Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation

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Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation
S1
Simulation 1
Hahn · Pürling
Kaufmann/Kauffrau
für Bürokommunikation
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l
Down
Prüfungstrainer Abschlussprüfung
Betriebslehre
Übungsaufgaben und erläuterte Lösungen
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Best.-Nr. C231
Dr. Hans Hahn · Elvira Pürling
Kaufmann/Kauffrau
für Bürokommunikation
Betriebslehre
Prüfungstrainer Abschlussprüfung
Übungsaufgaben und erläuterte Lösungen
Aufgabenteil
Bestell-Nr. C231
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U-Form Verlag · Hermann Ullrich (GmbH & Co) KG
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1
Vorwort
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COPYRIGHT
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Cronenberger Straße 58 · 42651 Solingen
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auch immer – untersagt.
4. Auflage 2014
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2
Vorwort
Dieser Prüfungstrainer enthält Aufgaben mit erläuterten Lösungen zur Vorbereitung auf die schriftliche Abschlussprüfung des Ausbildungsberufes „Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation“ für
das Prüfungsfach „Betriebslehre“.
Seit Sommer 2007 gelten bundeseinheitliche Prüfungen für diesen Ausbildungsberuf und bundeseinheitliche Vorgaben, zusammengestellt im Prüfungskatalog für IHK-Abschlussprüfung von der ZPA
Nord-West, Zentralstelle für Prüfungsaufgaben, Köln.
Der relevante Prüfungskatalog, Aufgabenstellungen in einem Modellunternehmen in der Rechtsform
der KG und der prüfungsrelevante Aufgaben übergreifende Kontenplan werden in dem vorliegenden
Prüfungstrainer ebenso beachtet wie die bisher im Internet unter http://www.ihk-zpa.de und
www.ihk-aka.de veröffentlichten Prüfungsnews.
Besondere Merkmale dieses Prüfungstrainers sind
• die fachsystematische Wiederholung an prüfungsrelevanten Aufgaben,
• Prüfungssimulationen zur Selbsteinschätzung
• und Aufnahme der Aufgaben zur bereichsbezogenen Personalverwaltung.
Autoren und Verlag wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Prüfung.
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3
Inhaltsverzeichnis Aufgabenteil
Seite
Wie sieht die Abschlussprüfung aus? ............................................................................................ 7 – 8
Arbeitsanleitung für gebundene Aufgaben ................................................................................. 9 – 14
Hinweise zur Arbeit mit dem Prüfungstrainer .................................................................................... 15
Situationsbeschreibung und Datenkranz der Büro Will KG (Musterunternehmen) ................... 16 – 17
Kontenplan.......................................................................................................................................18
Bereichsbezogenes Rechnungswesen
1.1 – 1.14 Aufgaben und Aufgabenbereiche des Rechnungswesens
Inventur, Inventar und Bilanz .............................................................................. 19 – 39
• Einfache Inventar- und Bilanzauswertungen mithilfe des Dreisatzes und des
Prozentrechnens
• Veränderungen der Bilanz aufgrund von Belegen einschließlich Systematik der
Belegbearbeitung
2.1 – 2.15 Auf Bestands- und Erfolgskonten anhand von Belegen mithilfe des
Kontenrahmens/-plans unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer buchen ......... 41 – 65
•
•
•
•
•
•
Einnahmen und Ausgaben, Aufwendungen und Erträge unterscheiden
Beschaffung von Werkstoffen und Handelswaren aufwandsorientiert buchen
Verkauf von Handelswaren und eigenen Erzeugnissen buchen
Bestands- und Erfolgskonten abschließen
GuV zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität auswerten
Verteilungsrechnen und Durchschnittsrechnen bei der Auswertung nutzen
3.1 – 3.15 Berechnungen und Buchungen beim Einkauf, Verkauf und bei Zahlungen
durchführen ........................................................................................................ 67 – 99
• Einkäufe unter Berücksichtigung von Bezugskosten, Rücksendungen und
Nachlässen anhand von Belegen aufwandsrechnerisch erfassen
• Verkäufe von eigenen Erzeugnissen und Handelswaren unter Berücksichtigung
von Sofortrabatten und Erlösberichtigungen buchen
• Zahlungen zum Ausgleich von Eingangs- und Ausgangsrechnungen unter
Abzug von Skonto berechnen und buchen
• Weitere Aufwendungen und Erträge buchen
• Bezugs- und Verkaufskalkulation anwenden
• Prozent- und Zinsrechnen anwenden
4.1 – 4.15 Belegorganisation und -bearbeitung an Beispielen aus dem Einkauf und
Verkauf und aus Privatentnahmen und Privateinlagen erläutern ..................... 101 – 125
• Belegzusammenhänge im Beschaffungs-, Absatzbereich und im Zahlungsverkehr in der Buchführung nutzen
• Zusammenhänge mithilfe des Zinsrechnens und Prozentrechnens darstellen
• Private Einlagen und Entnahmen – auch Sachentnahmen – anhand von
Belegen erläutern und buchen
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5
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Aufgabenteil
Seite
5.1 – 5.15 Berechnungen und Buchungen bei der Beschaffung, Abnutzung
und Veräußerung von Anlagen ....................................................................... 127 – 158
• Anschaffungskosten ermitteln und buchen
• Direkte, lineare Abschreibung – auch jahresanteilig – berechnen und buchen
• Verkauf gebrauchter Anlagen unter Berücksichtigung jahresanteiliger
Abschreibung buchen
• GwG erfassen und buchen
Bereichsbezogene Personalverwaltung
6.1 – 6.4
Auszubildende und Mitarbeiter einstellen ...................................................... 159 – 170
• Rechtliche Grundlagen bei der Personalbeschaffung und -einstellung
beachten
• Personalakte anlegen und erforderliche Meldungen bei der Personaleinstellung durchführen
7.1 – 7.17 Leistungen von Auszubildenden und Mitarbeitern vergüten ...........................171 – 199
• Möglichkeiten der Leistungsvergütung unterscheiden und anwenden
• Entgeltabrechnungen unter Berücksichtigung individueller Rahmenbedingungen durchführen und buchen
8.1 – 8.17 Auszubildende und Mitarbeiter im Leistungserstellungsprozess einsetzen......201 – 219
•
•
•
•
9.1 – 9.7
Rechtliche Grundlagen bei der Beschäftigung von Mitarbeitern beachten
Personalbedarf planen und Personaleinsatz organisieren
Arbeitsschutzgesetze fallbezogen anwenden
Erforderliche Vorgänge im Rahmen von Arbeitsunfähigkeit und
betrieblichen Unfällen durchführen
Beschäftigungsverhältnisse beenden ...............................................................221 – 227
• Anlässe zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen erkennen
• Rechtsvorschriften bei der Beendigung von Arbeitsverhältnissen beachten
Aufgabenblöcke zur Prüfungssimulation........................... 229 – 275
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6
1
Aufgabenblock 1
Thema:
Aufgaben und Aufgabenbereiche
des Rechnungswesens
Inventur, Inventar und Bilanz
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19
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Bearbeitungshinweise
Allgemeines
• Wenn zur Bearbeitung der Aufgabe Belege gefordert sind, ist dies in der Aufgabenstellung
angegeben.
• Bei Vorkontierungen von Belegen, Umbuchungen und Abschlussbuchungen sind die vierstelligen
Kontennummern aus dem Kontenplan der Büro Will KG (s. Seite 18) zu verwenden.
• Zur Verbesserung der Informationsgewinnung ist immer auf Unterkonten zu buchen, wenn
diese lt. Kontenplan in der Büro Will KG geführt werden.
• Einkäufe von Handelswaren (Zubehör), Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie bezogene Fertigteile müssen aufwandsorientiert (just in time) und netto gebucht werden. Warenwert und
Umsatzsteuer sind immer getrennt zu erfassen.
• Rechenergebnisse sind grundsätzlich kaufmännisch zu runden.
Der erste Aufgabenblock konfrontiert Sie mit folgenden Schwerpunktthemen:
– Aufgaben und Aufgabenbereiche des Rechnungswesens
– Inventur, Inventar und Bilanz
– Einfache Inventar- und Bilanzauswertungen
– Einfache Berechnungen mithilfe des Dreisatzes und des Prozentrechnens (ohne Im- und
Auf-Hundert-Rechnen)
– Veränderungen der Bilanz aufgrund von Belegen einschl. Systematik der Belegbearbeitung
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20
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Aufgabe 1.1
Ordnen Sie die folgenden Tätigkeiten der Büro Will KG den Aufgabenbereichen des Rechnungswesens zu. Kennzeichnen Sie die jeweilige Aussage mit der Ziffer
1., wenn sie der Finanzbuchhaltung
2., wenn sie der Kostenrechnung
3., wenn sie der Statistik
4., wenn sie der Planung und
5., wenn sie keinem der Aufgabenbereiche
zugeordnet werden kann.
a) Der Controller der Büro Will KG ruft am Abend eines jeden Arbeitstages den Bestand an
liquiden Mittel ab.
b) Der Geschäftsführer lässt sich von seinen Handelsvertretern Informationen über die mögliche
Marktentwicklung umweltfreundlicher Produkte für das kommende Halbjahr geben.
c) Ein Angestellter ermittelt aufgrund zahlreicher Unterlagen den Verkaufspreis für eingekaufte
Handelswaren und hergestellte Produkte.
d) Eine Angestellte erstellt ein Kreisdiagramm, aus dem sich die Anteile der verschiedenen Bundesländer am Gesamtumsatz ergeben.
e) Der Geschäftsführer will in drei Monaten eine Filiale in Dresden eröffnen. Daher stellt er in einer Übersicht alle zukünftig zu erwartenden einmaligen Ausgaben (Investitionen) zusammen.
f) Der Geschäftsführer benötigt vom Buchhalter die Unterlagen zur Erstellung der Steuererklärung.
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21
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Aufgabe 1.2
Aus der Originalinventurliste der Büro Will KG gehen folgende Daten hervor:
Artikelnummer
Artikelbezeichnung
20210
Inkjet Drucker
4 Farben
20825
Büroleuchte
H 55 cm
große Ausladung
Energiesparlampe
Einstandspreis, EUR
Listenverkaufspreis, EUR
Sollbestand
St.
EUR
Istbestand
St.
168,00
252,00
25
24
32,80
49,20
18
16
EUR
Inventurdifferenz
St.
EUR
1.2.1
Ermitteln Sie
a) den Inventurbestand des Artikels 20825 in EUR
€
,
€
,
b) die Inventurdifferenz beider Artikel zusammen in EUR
1.2.2
Welche zwei der folgenden Gründe für Abweichungen der Istbestände von den Sollbeständen können
in den gegebenen Beispielen zutreffen?
1.
2.
3.
4.
5.
Beim Wareneingang wurde eine geringere Menge eingetragen als tatsächlich geliefert wurde.
Beim Kommissionieren wurden zu wenig Waren ausgegeben.
Warenabgänge wurden nicht in voller Höhe erfasst.
Den Kunden wurde eine größere Menge berechnet als geliefert.
Ware wurde gestohlen.
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22
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
1.2.3
Prüfen Sie, ob folgende Aussagen auf
1. die zeitnahe Inventur,
2. die zeitlich verlegte Inventur,
3. die permanente Inventur
zutreffen.
Tragen Sie die entsprechende Kennziffer in das Lösungskästchen neben den Aussagen ein.
Aussagen
a) Die körperliche Bestandsaufnahme kann bis zu 10 Tagen vor oder nach dem Inventurstichtag
erfolgen.
b) Die aufgenommenen Bestände vor oder nach dem Inventurstichtag müssen nur wertmäßig
fortgeschrieben werden.
c) Bestände sind jederzeit während des Geschäftsjahres aus den Büchern abrufbar.
d) Körperliche Bestandsaufnahmen erfolgen über das ganze Geschäftsjahr verteilt.
e) Sie ist eine vereinfachte Stichtaginventur.
f) Soll- und Istbestand aller Vermögensgegenstände werden wenigstens einmal im Geschäftsjahr verglichen; Abweichungen werden festgehalten.
g) Sie setzt eine laufende Erfassung der Zu- und Abgänge voraus.
h) Sie macht eine mengen- und wertmäßige Fortschreibung oder Rückrechnung erforderlich.
i) Der Sollbestand wird bei dieser Inventurmethode zum Inventurstichtag als Istbestand übernommen.
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23
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Aufgabe 1.3
Um die Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage anlässlich eines großen Erstauftrages überprüfen
zu können, werden folgende Angaben vom Kunden Designer-Möbel Eric Kunz e. K. in TEUR eingeholt:
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Eigenkapital/Reinvermögen
Schulden
Privatentnahmen
Berichtsjahr
2.900
4.100
7.000
?
3.400
120
Ermitteln Sie zum Berichtsjahr
Vorjahr
2.400
3.800
6.200
3.000
3.200
80
TEUR
a) das Eigenkapital/Reinvermögen in TEUR
%
,
b) die Eigenkapitalquote in Prozent
%
c) die Veränderung des Eigenkapitals gegenüber dem Vorjahr in Prozent
%
,
d) die Veränderung des Vermögens gegenüber dem Vorjahr in Prozent
%,
e) die Veränderung der Schulden gegenüber dem Vorjahr in Prozent
TEUR
f) den Erfolg in TEUR
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24
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Aufgabe 1.4
Prüfen Sie folgende Aussagen zum Inventar und zur Bilanz (Schlussbilanz) auf ihre Richtigkeit.
Tragen Sie eine
1. für richtige Aussagen zum Inventar
2. für richtige Aussagen zur Bilanz
3. für Aussagen, die nicht eindeutig sind
in die Kästchen neben den Aussagen ein.
Aussagen
a) ... stellt Kapitalherkunft und -verwendung gegenüber.
b) ... enthält Mengen- und Wertangaben.
c) ... liefert Informationen zur Struktur des Vermögens und des Kapitals.
d) ... erteilt detaillierte Auskunft über die Kunden und Lieferer.
e) ... muss von allen Komplementären in der Büro Will KG unterschrieben werden.
f) ... dient der Kontrolle durch Interessenten am Unternehmen und unterliegt zahlreichen gesetzlichen Vorschriften.
Aufgabe 1.5
Stellen Sie fest, welche der folgenden Aussagen zutreffen
1.
2.
3.
4.
auf das Anlagevermögen,
auf das Umlaufvermögen,
auf das Eigenkapital,
auf die Schulden.
Tragen Sie die Ziffer vor der zutreffenden Antwort in das Lösungskästchen ein.
Aussagen
a) Es ist dem Unternehmen nur befristet überlassenes Kapital.
b) Es entspricht dem Reinvermögen.
c) Es bildet die Grundlage der Betriebsbereitschaft.
d) Es wird durch Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden ermittelt.
e) Es ist der eigentliche Gewinnträger.
f) Es bindet Kapital langfristig.
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25
Dr. Hans Hahn · Elvira Pürling
Kaufmann/Kauffrau
für Bürokommunikation
Betriebslehre
Prüfungstrainer Abschlussprüfung
Übungsaufgaben und erläuterte Lösungen
Lösungsteil
Bestell-Nr. C231
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2
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Lösungsteil
Bereichsbezogenes Rechnungswesen
1.1 – 1.14 ................................................................................................................................ 5 – 15
2.1 – 2.15 .............................................................................................................................. 16 – 28
3.1 – 3.15 .............................................................................................................................. 29 – 41
4.1 – 4.15 .............................................................................................................................. 42 – 51
5.1 – 5.15 .............................................................................................................................. 52 – 64
Bereichsbezogene Personalverwaltung
6.1 – 6.4
.............................................................................................................................. 65 – 68
7.1 – 7.17 .............................................................................................................................. 69 – 78
8.1 – 8.17 .............................................................................................................................. 79 – 85
9.1 – 9.7
.............................................................................................................................. 86 – 87
Simulationsblöcke 1 – 3
Simulation 1
.......................................................................................................................... 88 – 93
Simulation 2
.......................................................................................................................... 94 – 98
Simulation 3
........................................................................................................................ 99 – 104
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3
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Lösung 1.1
a) Finanzbuchhaltung: Der Controller der Büro Will KG ruft am Abend eines jeden Arbeitstages
den Bestand an liquiden Mittel ab.
1
b) Planung: Der Geschäftsführer lässt sich von seinen Handelsvertretern Informationen über
die mögliche Marktentwicklung umweltfreundlicher Produkte für das kommende Halbjahr
geben.
4
c) Kostenrechnung: Ein Angestellter ermittelt aufgrund zahlreicher Unterlagen den Verkaufspreis für eingekaufte Handelswaren und hergestellte Produkte.
2
d) Statistik: Eine Angestellte erstellt ein Kreisdiagramm, aus dem sich die Anteile der verschiedenen Bundesländer am Gesamtumsatz ergeben.
3
e) Planung: Der Geschäftsführer will in drei Monaten eine Filiale in Dresden eröffnen. Daher
stellt er in einer Übersicht alle zukünftig zu erwartenden einmaligen Ausgaben (Investitionen)
zusammen.
4
f) Finanzbuchhaltung: Der Geschäftsführer benötigt vom Buchhalter die Unterlagen zur
Erstellung der Steuererklärung.
1
Finanzbuchhaltung
Sie erfasst
• Einnahmen und Ausgaben zwischen Betrieb und Außenwelt
• Veränderungen von Vermögen und Schulden
• Aufwendungen und Erträge
Sie erstellt
!
• Unterlagen für die Festlegung von Steuern
• den Jahresabschluss
Kostenrechnung
• berechnet Einstands-, Selbstkosten- und Verkaufspreise, Deckungsbeiträge
• überprüft die Wirtschaftlichkeit einzelner Kostenstellen, einzelner Artikel
Statistik
• sammelt betriebliches und außerbetriebliches Zahlenmaterial
• ordnet diese Daten übersichtlich in Tabellen und Grafiken
Planung
• nutzt die ermittelten Istwerte zur Planung von Sollwerten der Zukunft aus
• entwickelt Einzelpläne zur Umsetzung der Zielvorgaben in den Funktionsbereichen
des Unternehmens
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5
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Lösung 1.2
1.2.1
a) Inventurbestand des Artikels 20825 in EUR:
Inventurbestand ist immer der Istbestand. Der Sollbestand ist, sofern er vom Istbestand abweicht,
auf den Istbestand zu korrigieren, und zwar durch Abschreibung oder Zuschreibung.
Beim Artikel 20825 sind also
2 · 32,80 =
65,60 € abzuschreiben
und 16 · 32,80 = 524,80 € ins Inventar aufzunehmen
€
5 2 4 8 0
b) die Inventurdifferenz beider Artikel zusammen in EUR
65,60 + 168,00
,
€
,
2 3 3 6 0
1.2.2
Gründe für Abweichungen der Istbestände von den Sollbeständen:
3
5
Aussage 3 stimmt, weil der Istbestand kleiner als der Sollbestand ist. Das heißt, dass Abgänge,
wie sie auch immer verursacht worden sind, nicht erfasst wurden.
Aussage 5 stimmt ebenfalls, weil hier ein Beispiel für nicht ordnungsgemäßen Abgang vorliegt.
1.2.3
a) Zeitnahe Inventur: Die körperliche Bestandsaufnahme kann bis zu 10 Tagen vor oder nach
dem Inventurstichtag erfolgen.
1
b) Zeitlich verlegte Inventur: Die aufgenommenen Bestände vor oder nach dem Inventurstichtag müssen nur wertmäßig fortgeschrieben werden.
2
c) Permanente Inventur: Bestände sind jederzeit während des Geschäftsjahres aus den Büchern
abrufbar.
3
d) Permanente Inventur: Körperliche Bestandsaufnahmen erfolgen über das ganze Geschäftsjahr verteilt.
3
e) Zeitnahe Inventur: Sie ist eine vereinfachte Stichtaginventur.
1
f) Permanente Inventur: Soll- und Istbestand aller Vermögensgegenstände werden wenigstens
einmal im Geschäftsjahr verglichen; Abweichungen werden festgehalten.
3
g) Permanente Inventur: Sie setzt eine laufende Erfassung der Zu- und Abgänge voraus.
3
h) Zeitnahe Inventur: Sie macht eine mengen- und wertmäßige Fortschreibung oder Rückrechnung erforderlich.
1
i) Permanente Inventur: Der Sollbestand wird bei dieser Inventurmethode zum Inventurstichtag
als Istbestand übernommen.
3
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6
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Lösung 1.3
a) Eigenkapital/Reinvermögen
2.900 + 4.100 – 3.400
b) Eigenkapitalquote
a · 100 3.600 · 100
=
7.000
7.000
TEUR
3 6 0 0
%
5 1 4
c) Veränderung des Eigenkapitals gegenüber dem Vorjahr
%
2 0
(3.600 – 3.000) · 100
3.000
d) Veränderung des Vermögens gegenüber dem Vorjahr
(7.000 – 6.200) · 100
6.200
e) Veränderung der Schulden gegenüber dem Vorjahr
(3.400 – 3.200) · 100
3.200
f) Erfolg
3.600 – 3.000 + 120
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,
%
,
1 2 9
%,
6 2 5
TEUR
7 2 0
7
1
Aufgaben des Rechnungswesens • Inventur, Inventar und Bilanz
Lösung 1.4
a) Die Bilanz stellt Kapitalherkunft und -verwendung gegenüber.
2
b) Das Inventar enthält Mengen- und Wertangaben.
1
c) Die Bilanz liefert Informationen zur Struktur des Vermögens und des Kapitals.
2
d) Das Inventar erteilt detaillierte Auskunft über die Kunden und Lieferer.
1
e) Die Bilanz muss von allen Komplementären in der Büro Will KG unterschrieben werden.
2
f) Die Bilanz dient der Kontrolle durch Interessenten am Unternehmen und unterliegt zahlreichen gesetzlichen Vorschriften.
2
Das Inventar und die Bilanz sind Übersichten über das Vermögen und das Kapital einer Unternehmung. Sie unterscheiden sich nur in der Art der Darstellung:
Inventar
Bilanz
• ausführlich, aber unübersichtlich
• kurz, aber übersichtlich
• Angabe der Art, Mengen, Einzelund Gesamtwerte
• nur Angabe der Gesamtwerte
• Vermögen, Schulden und Reinvermögen untereinander (Staffelform)
• dient der innerbetrieblichen Kontrolle (Soll-Ist-Vergleich)
• Vermögen und Kapital in Kontenform nebeneinander
Das Inventar ist die
Grundlage zur Aufstellung der Bilanz
• keine gesetzlichen Gliederungsvorschriften
• vom Inhaber einer Einzelunternehmung, den Vollhaftern einer
KG, den Geschäftsführern einer
GmbH, den Vorstandsmitgliedern
einer AG zu unterschreiben
• bietet Einblick in die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage
• unterliegt gesetzlichen Gliederungsvorschriften (§§ 243, 247
und 266 HGB)
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8