PDF Version
Transcription
PDF Version
magazin Ausgabe 1/14 WEITBLICK Richtig jubeln Wie sich sportliche Großereignisse für Events nutzen lassen ab Seite 6 Berührungspunkte. Anfassen erlaubt. Technikexperten zwischen „High Tech“ und „High Touch“. ab Seite 20 Fußball damals und heute Horst Eckel und André Schürrle im Interview ab Seite 24 www.o-f.de WIR HELFEN AUFSTEIGEN! SPORT · SCHULE · BERUF · SOZIALES Wir unterstützen junge Menschen dabei, sich bestmögliche Perspektiven für ihre private und berufliche Zukunft zu schaffen. Deshalb fördern wir ihre sportlichen Talente, helfen bei schulischen Herausforderungen, bieten Orientierung bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Chancen bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele. Der „Anpfiff“-Gedanke hat seine Wurzeln im Mannschaftssport Fußball. Heute ist die ganzheitliche „Anpfiff ins Leben“-Förderung allen jungen und jugendlichen Mitgliedern unserer Partnervereine aus den Bereichen Fußball, Handball, Eishockey und Golf zugängig. Helfen Sie uns dabei, junge Menschen auf dem Weg in ihre Zukunft an der Hand zu nehmen. Engagieren auch Sie sich bei „Anpfiff“ für Kinder und Jugendliche! Unsere Partnervereine: Mehr Informationen unter: www.anpfiff-ins-leben.de https://www.facebook.com/anpfiffinsleben Vorwort Otto Rehhagel Ehemaliger deutscher Fußballspieler und einer der erfolgreichsten deutschen Vereinstrainer. „Modern spielt, wer gewinnt“. Fußball als Vorbild Mit geschlossener Teamleistung zum Erfolg Liebe Leserinnen und Leser, Nelson Mandela hat einmal gesagt: „Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat, wie nur wenige Dinge, die Kraft, Menschen zu inspirieren, die Kraft sie zu vereinen“. Genau diese Kraft gilt es wieder zu entdecken und zu spüren, wenn ab Juni die besten Mannschaften der Welt in Brasilien um die Fußball-Weltmeisterschaft kämpfen. 60 Jahre nach dem „Wunder von Bern“, das der Mannheimer Trainer Sepp Herberger mit seiner Mannschaft Wirklichkeit hat werden lassen, könnte wieder eine Deutsche Mannschaft ganz oben stehen. In Bern haben Sepp Herberger und seine Spieler damals wahrhaft Großartiges für den Fußball und die junge Bundesrepublik geleistet. Gerade hier in seiner Heimatstadt gilt es, das Andenken daran und an den unvergessenen „Chef“ wach zu halten. Im Foyer des Rosengartens erinnert eine Bronzebüste an den „Bundessepp“, der es wie kein Zweiter verstand, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Seine Fußball-Weisheiten sind bis heute in aller Munde: „Der Ball ist rund“, „Ein Spiel dauert 90 Minuten“ und viele mehr. Als die Anfrage, das Vorwort für dieses Magazin zu schreiben, an mich herangetragen wurde, ist mir bewusst geworden, in wie viele Bereiche das Thema Fußball-WM hineinwirkt und welche Strahlkraft es inzwischen entwickelt hat. Andere Veranstaltungen werden darauf ausgerichtet, Fußball wirkt in Kultur, Wirtschaft und Politik hinein. Längst ist der Fußballsport zu einem wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. Daraus ergeben sich viele Chancen und Möglichkeiten, gesellschaftspolitische Themen aufzugreifen und die eigenen Stärken für andere einzusetzen. Genau das hatte Sepp Herberger einst im Sinn, als er gemeinsam mit dem DFB eine Stiftung errichtete. Für den Fußball. Für die Menschen. Im Fußball wie in der Kongress- und Eventbranche gilt: Die Uhr scheint in beiden Bereichen stets schneller zu ticken, und die Herausforderungen sind nur mit einer geschlossenen Teamleistung zu schaffen, frei nach Sepp Herberger „Elf Freunde müsst Ihr sein“. Ich wünsche Ihnen Muße und Freude beim Lesen der Beiträge in diesem Magazin und hoffe, dass Sie ein wenig von der Faszination Fußball spüren können. Ihr Otto Rehhagel Mitglied des Kuratoriums der Sepp-Herberger-Stiftung 3 Kundenmagazin im neuen Gewand Dies ist die erste Ausgabe unseres neuen Kundenmagazins „Weitblick“. Wir möchten Sie künftig zweimal im Jahr über Trends, Entwicklungen und Anforderungen in der Kongress- und Eventbranche sowie natürlich auch im Rosengarten und bei der m:con informieren. In der ersten Ausgabe dreht sich aus gegebenem Anlass alles um sportliche Großereignisse und die Chancen, die sich dadurch für die Veranstaltungsbranche ergeben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Ihr Feedback. Marion Treu, Unternehmenskommunikation 4 Inhalt Vorwort Richtig jubeln Brasilien – Fußball und mehr WM-Spielplan Berührungspunkte. – Anfassen erlaubt. Das Event Fußball im Wandel der Zeit – Interview mit Horst Eckel und André Schürrle Sepp-Herberger-Gala im Rosengarten News und Events In der Garderobe mit… Eckart von Hirschhausen Hier zwitschert das Team/Impressum 3 6 12 18 20 24 27 28 31 34 5 Richtig jubeln Sportliche Großevents lassen sich für Veranstaltungen nutzen – sofern die Herausforderungen im Blick bleiben und das Maß stimmt In diesem Sommer ist es wieder soweit: Das Thema Fußball wird vier Wochen lang die gesamte öffentliche Kommunikation bestimmen, in den Betrieben, Familien, an Stammtischen oder unter Freunden, in den Medien und der Werbung. Nicht nur Fußballweltmeisterschaften, auch andere sportliche Großereignisse wie Olympischen Spiele, aber auch Champions LeagueSpiele oder deutsche Meisterschaften, Tennis Grand Slam-Finale mit deutscher Beteiligung dominieren 6 immer wieder kurz- oder längerfristig und mehr oder weniger stark die öffentliche Kommunikation, sagt Michael Dinkel, Studiengangsleiter Messe,- Kongressund Eventmanagement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. „Sportliche Großevents werden umfassend wahrgenommen. In Deutschland ist höchstens noch der Eurovision Song Contest ähnlich bekannt“. 7 Bekanntheit von Großevents nutzen, aber richtig Das Thema der Veranstaltung hat Priorität Die Voraussetzungen scheinen ideal zu sein, aber die Realität ist wie so oft komplizierter als es zunächst scheint. Denn große Bekanntheit hat auch einen Nachteil: Wie und auf welchen Kanälen auch immer sich Unternehmen in den Wochen vor oder während eines Großereignisses äußern: „Sie befinden sich plötzlich in einem Kommunikationskampf“, sagt Dinkel. Es braucht hier gute Ideen, um sich in diesem von anderen zu unterscheiden. Hinzu kommt, dass sich nicht alle Tagungs- und Kongressbesucher für Sport interessieren – auch darauf sollten Veranstalter eingehen. Wer das Großevent in eine Tagung oder einen Kongress integrieren möchte, muss das von Anfang an einplanen. Wichtig: Im Fokus steht von Anfang bis zum Ende das Event selbst: Um welche Inhalte geht es, welche Geschichte erzählt es, welche Kommunikationsziele sollen erreicht werden, wer sind die Teilnehmer oder Besucher? Die Ziele des Events sollten immer absolute Priorität haben. Wie können Veranstalter ein sportliches Großereignis für sich nutzen? Sie können im Prinzip drei Wege gehen: 1. Das sportliche Großevent dient als Begleitthema für ein Firmenevent, eine Tagung oder einen Kongress und hilft dabei, die Kommunikationsziele dieses Events oder Kongresses zu erreichen. 2. Der Kongress oder die Firmenveranstaltung an sich bleiben vom Großevent unbenommen. Findet ein Kongress beispielsweise während einer Fußballweltmeisterschaft statt, kann dies in Form von internem Public Viewing oder auch passenden Werbegeschenken berücksichtigt werden. 3. Es werden spezielle Events mit Public Viewing-Charakter als Belohnung beispielsweise für Kunden oder Mitarbeiter veranstaltet. 8 Der Bezug zu einem sportlichen Großereignis ist nur dann sinnvoll, wenn dieser hilft, die Ziele des Events zu erreichen. Auf keinen Fall darf ein Sportevent die Oberhand bekommen, das Thema sollte nur mitschwingen und die Ziele der eigenen Veranstaltung unterstützen. Abhängig von den Inhalten des Events bieten sich folgende Themen mit einem praktischen oder wissenschaftlichen Bezug zu Großveranstaltungen an: Sportmedizin, Sportpsychologie, Strategie, Taktik, Fitness, Training, Teamgeist, Motivation und andere mehr. Passend dazu kann ein Keynote-Speaker aus der Wissenschaft auftreten, der über Forschungsergebnisse berichtet. Auch ein bekannter Praktiker kann das sein, der über fundierte Erfahrungen verfügt. Achten Sie bei der Planung darauf, rechtzeitig zu buchen. Vor und während eines Großereignisses sind KeynoteSpeaker sehr gefragt und in dieser Zeit schnellen auch die Preise hoch. Gut zu wissen – Markenschutz bei sportlichen Großevents Alles, was Unternehmen tun, um die enorme Bekanntheit von Großevents wie einer Weltmeisterschaft oder Olympischen Spielen für sich zu nutzen, fällt unter den Begriff „Ambush Marketing“, was so viel bedeutet wie Trittbrettfahren. Der Hintergrund: Veranstalter wie der Weltfußballverband Fifa oder das Internationale Olympische Komitee (IOC) möchten verhindern, dass andere Unternehmen von ihrem Event profitieren, ohne sich als Sponsor zu engagieren. Ein direkter Bezug zum Großevent und den dazu gehörenden Marken ist den Sponsoren vorbehalten, die für diese Werberechte sehr viel Geld bezahlen müssen: Bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien sind es beispielsweise je nach Sponsorenebene zwischen 25 und 70 Millionen Euro. Der Veranstalter verleiht den Sponsoren das Recht, mit der Marke zu werben, muss aber im Gegenzug die Sponsoren schützen. In Großbritannien wurde für die Olympischen Spiele 2012 der „Olympic Games and Paralympic Games Act 2006“ erlassen, der die Marke Olympia schützen sollte. Die Einhaltung solcher Gesetze und Bestimmungen wird strikt kontrolliert. Fragen des Rechts • GEMA: Bei der Verwertungsgesellschaft GEMA gilt grundsätzlich: Jede Veranstaltung ist individuell zu betrachten. Bei Public Viewing Veranstaltungen sowie Musikveranstaltungen oder einer Mischung aus beidem können Gebühren fällig werden. Die Gebühren decken dann automatisch auch die der Verwertungsgesellschaft VG Wort ab. Für die WM hat die GEMA zwar einen Sondertarif eingerichtet, aber in der Regel kommt der Fernsehtarif zum Einsatz, der verschiedene Vergütungssätze vorsieht. Veranstaltungsexperten raten dazu, sich immer bei der jeweiligen Bezirksdirektion der GEMA zu erkundigen. • Fifa-Anmeldung: Wer während der Fußballweltmeisterschaft Public Viewing anbieten will, dem wird empfohlen, dies anzumelden. Für nicht-kommerzielle Events ohne Eintritt und andere kommerzielle Einnahmen werden keine Gebühren fällig. Anders sieht es bei kommerziellen Public Viewings aus. Die Höhe der Gebühren hängt unter anderem von den Zuschauerzahlen ab. Für kommerzielle Public Viewings darf nicht geworben werden. • Finanzamt: Steuerlich gesehen kommt es darauf an, ob bei einer Veranstaltung fachliche Inhalte überwiegen oder der Anteil an Incentives größer ist. Die Finanzämter prüfen dies und entscheiden, wie hoch jeweils der Anteil ist. 9 Fußballweltmeisterschaft im deutschen Fernsehen ARD und ZDF übertragen 2014 erstmals seit 1998 wieder alle 64 WM-Spiele live und exklusiv. In der Gruppenphase treten 32 Nationen in acht Gruppen gegeneinander an. Die Zeitverschiebung beträgt an den meisten Spielorten fünf Stunden. Etwa die Hälfte der Partien wird um 18 oder 22 Uhr angepfiffen. Präsentiert werden die Spiele von einer zentralen Moderationsplattform aus, die Regie sitzt hiervon 30 Kilometer entfernt. Für Produktion und Technik der Fernsehanstalten bedeutet es eine logistische Herausforderung, dass von 12 Austragungsorten einige mehr als 3.000 Kilometer voneinander entfernt liegen. TV-Präsenter sind Bitburger, Coca-Cola, Hyundai und Sony (nur ARD). Nur im ZDF wirbt außerdem die Deutsche Kreditbank (DKB). Bei den Weltmeisterschaften 2010 sahen in Deutschland insgesamt 68,5 Millionen Personen die WM-Berichterstattung im Fernsehen. Die TV-Presenter profitierten laut einer Studie nachhaltig davon. Location-Finder für Public Viewing 10 Rückzugsort für Fußball-Zuschauer Der zweite Weg: Findet eine Veranstaltung oder ein Kongress während der Fußballweltmeisterschaft oder eines anderen Großevents statt, können Veranstalter einen Rückzugsort anbieten, wo die Teilnehmer das Ereignis verfolgen können. So lässt sich ein Bar-Bereich einrichten, wo ein Fernseher läuft. Es sollte aber immer auch die Möglichkeit geben, sich mit anderen zusammenzusetzen und zu netzwerken, ohne Fernsehen zu schauen. Nicht alle Teilnehmer interessieren sich für Fußball oder die Olympischen Spiele. Ein solches internes und Public Viewing darf auch nicht alles andere übertönen, sondern muss dezent bleiben. Speziell für eine Fußballweltmeisterschaft gilt, was Michael Dinkel ergänzt: Ein veranstaltungsinternes Public Viewing sollte besser nur für die Vorrunde geplant werden. Die Finalspiele sind zu unberechenbar. Das strategisch am besten geeignete Spiel, weil am spannendsten, ist das zweite Spiel der Vorrunde mit der deutschen Mannschaft. Darüber hinaus hängt es von der Fußballaffinität und der Herkunft der Teilnehmer ab, ob über ein internes Public Viewing hinaus weitere Spiele gezeigt werden. Kleine Werbegeschenke mit inhaltlichem Bezug zum Großevent kommen gut an, am besten solche, mit denen sich etwas machen lässt, etwa Mini-Tischkicker, Tipp-Kick-Torwand für den Schreibtisch oder ähnliche Spiele. Diese lassen sich in den Pausen nutzen und dienen der Entspannung. Bei Kongressen oder Tagungen sollten Werbegeschenke nicht billig wirken, betont Michael Dinkel. Darauf kann dann das Logo des Veranstalters oder eines Partners stehen – allerdings auf keinen Fall ein Logo mit Ähnlichkeit oder direktem Bezug zum Großereignis (vgl. Infobox Ambush Marketing). Public Viewing-Event Manche Unternehmen entscheiden sich für ein internes Public Viewing-Event als Belohnung für Mitarbeiter oder Kunden, berichtet Reinhard Pommerel, Geschäftsführender Gesellschafter der POMMEREL Life-Marketing GmbH. Hier dreht sich dann zwar alles ums Sport-Thema, aber es darf auch hier kein direkter Bezug zu den jeweiligen Veranstalter-Marken auftauchen, weder auf Trikots, noch auf anderen Giveaways. Erlaubt sind im Fall einer Fußballweltmeisterschaft die Farben Schwarz, Rot, Gold, etwa auf Bezügen für die Stühle oder Tischdecken, Fußbälle als Tisch-Dekoration, Trikots mit dem Logo des Unternehmens. Bei Olympia dürfte es wegen der Vielzahl der Sportarten etwas schwieriger werden, hier helfen Informationen darüber, welche Sportarten ein Unternehmen eventuell unterstützt. Es ergeben sich weitere Herausforderungen: Wer beispielsweise Facebook in Verlosungen einbinden will, muss aufpassen, ob dies laut der Richtlinien des Netzwerks überhaupt machbar ist. Insgesamt sollte eine solche Veranstaltung nicht zu üppig ausfallen – die große Zeit der Mega-Events ist beim Public Viewing erst einmal vorbei. Derzeit wird noch ein ganz neues Public Viewing Format entwickelt: Im Internet soll mit interaktiven Torwänden „gekickt“ werden. Das heißt, es sollen regional verteilt Live-Events stattfinden, deren Gäste dann übers Internet verbunden sind und virtuell gegeneinander antreten. Trittbrettfahren oder nicht Ambush Marketing funktioniert gut in den Wochen vor einer Großveranstaltung. Die Aufwendungen für fußballbezogene Werbung steigt jeweils in den Wochen vor einer WM stark an. Ambush Marketing kann sich lohnen. Denn Sponsoren erzielen von einer WM nicht unbedingt einen größeren Nutzen als Nicht-Sponsoren, dies zeigen Umfragen aus früheren Fußball-Weltmeisterschaften. Nicht-Sponsoren von Fußballweitermeisterschaften arbeiten gerne mit Testimonials aus derselben Sportart. Kleinere Unternehmen besonders aus dem Consumerbereich starten Marketing-Aktionen und Gewinnspiele. So verlost etwa die badische Braumanufaktur Welde in den Wochen vor der WM zusammenfaltbare Bänke, die die Gewinner für ihre privaten Public Viewings nutzen können. Und letztlich werden wieder landauf landab schwarz-rot-goldene Flaggen wehen, Fußball-Trikots getragen oder die charakteristischen Klänge der Vuvuzelas zu hören sein. Susanne Ackermann 11 Brasilien: Fußball und noch so viel mehr Text: Fabian Biastoch, Blogger und Brasilienkenner Wenn einem Fußballfan Brasilien in den Sinn kommt, denkt er zuallererst an die fünf Weltmeisterschaften, die die Seleção gewonnen hat. In diesem Jahr kommen die 32 besten Teams des Planeten im Land des Rekordweltmeisters zusammen, um unter ihnen das allerbeste auszumachen. Aber Fußball ist nicht alles in Brasilien und es gibt mehr als nur Rio de Janeiro oder São Paulo. Fällt das Stichwort Brasilien, so ist auch immer ein Gedanke an Sommer, Sonne, Strände und braungebrannte Körper schnell im Kopf. Vor allem im Norden sieht man diese erfüllt. Dort wird auch die deutsche Nationalmannschaft im eigens erbauten Campo Bahia in der Nähe von Porto Seguro residieren und den Weg zum vierten Titel ebnen. Die DFB-Auswahl hat sich so einen Platz im wunderschönen, sonnigen und warmen Bahia gesichert. Im Sommer bis zu 34 Grad Celsius, im Winter noch immer zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Besser kann man vier Wochen im Sommer nicht verbringen. Fabian Biastoch on Twitter 12 Aber jetzt kommen wir bereits von den Klischees weg. Denn auch wenn Porto Seguro und der Bundesstaat Bahia im Besonderen diese bedient, so hat die Stadt viel mehr zu bieten. Die Stadt am Hafen ist eine der ältesten Brasiliens. Pedro Álvares Cabral, ein portugiesischer Eroberer, betrat hier am 22. April 1500 das erste Mal brasilianischen Boden. 34 Jahre später wurde schließlich Porto Seguro gegründet. Die Geschichte spiegelt sich auch im Stadtbild wieder. Der Kolonialstil prägt das Leben, die traditionelle Industrie und die Landwirtschaft sind die Hauptarbeitgeber in der Region. Kokos, Cashew und Eukalyptus werden angebaut, ebenso wie die Viehzucht und die Fischerei das Bild der ländlichen Umgebung bestimmen. Stadien und Austragungsorte im Überblick Belo Horizonte Estádio Mineirão Brasília Estádio Nacional Cuiabá Arena Pantanal Curitiba Arena da Baixada Fortaleza Estádio Castelão Manaus Arena Amazônia Natal Estádio das Dunas Porto Alegre Estádio Beira-Rio Recife Arena Pernambuco Rio De Janeiro Estádio do Maracanã Salvador Arena Fonte Nova São Paulo Arena de São Paulo Manaus Fortaleza Natal Recife Salvador (da Bahia) Cuiaba Porto Seguro Brasília Belo Horizonte Rio de Janeiro São Paulo Curibia Porto Alegre 13 Die einstigen Kolonien werden die Mannschaft um Bundestrainer Joachim Löw in der gesamten Gruppenphase begleiten. Vor allem im ersten Spielort Salvador werden sich die Kicker um Philipp Lahm und Co. der Geschichte Brasiliens bewusst werden. Hier gründete die portugiesische Krone am 29. März 1549 die erste Stadt auf brasilianischem Boden. Salvador diente früher als Umschlagsplatz für Sklaven. Diese Geschichte wird noch heute geatmet. Größtes Wahrzeichen der Stadt ist der Pelourinho, das historische Zentrum Salvadors. Farben bestimmen die Bauten und wurden von der UNESCO bereits 1985 zum Weltkulturerbe erklärt. Etwas ganz Besonderes und was jeder Besucher Salvadors sehen muss, ist der Aufzug Elevador Lacerda. Er verbindet die zwei Teile der auf zwei Ebenen einer Bergkette gelegenen Stadt. So kann man von der Cidade Baixa (Unterstadt) problemlos in die Cidade Alta (Oberstadt) gelangen. Begleitet wird man überall von Capoeira oder den Klängen der Percussion-Instrumente Agogôs und Atabaques. Afrika lebt in Salvador! Ein weiterer Halt der deutschen Nationalmannschaft in der Vorrunde wird Recife, die Hauptstadt des Nordostens, sein. Hier leben in einer fußballverrückten Region bis zu 3,7 Millionen Menschen. Anfangs war Recife nur ein „Beiwerk“ – nämlich der Atlantikzugang der Stadt Olinda. Besuchen muss man heutzutage beide Orte. Die Basílica de São Bento und das Kloster Convento de São Francisco sind ein Muss in Olinda, ebenso wie die Kirchen Igreja de Nossa Senhora da Graça und Igreja da Sé. Der Panoramablick auf Recife, der sich von den Kirchen aus bietet, ist das perfekte Fotomotiv fürs heimische Album. Nicht vergessen sollte jeder Besucher die Straßen Saldanha Marinho, 14 do Amparo und Ladeira da Misericórdia. Was Rio de Janeiro weltweit für den Karneval ist – in Olinda ist es die Kreuzung Quatro Cantos. Sie bildet hier den Fixpunkt der Karnevalsfeste. Zurück in Recife, lohnt ein genauer Blick. Denn Johann Moritz von Nassau-Siegen befehligte im 17. Jahrhundert den Bau von Brücken, Kanälen und Dämmen. Heute ist es daher auch als „Venedig Brasiliens“ bekannt. Neben den Kanälen ist ein Besuch einer der schönsten und berühmtesten Strände Brasiliens eine Pflicht. Der Strand Boa Viagem ebnet mitten in der Hauptstadt Pernambucos den Weg in den Atlantik. Noch berühmter ist allerdings der Porto de Galinhas, knapp 70 Kilometer von Recife entfernt. Der letzte Halt der deutschen Nationalmannschaft bevor es in die K.o.-Runde geht, ist Fortaleza. Früher als Festung der niederländischen Krone „Schoonenborch Fort“ genannt, wurde die heutige Stadt 1726 gegründet und 1799 Hauptstadt des Bundesstaates Ceará. Bekannt ist sie vor allem wegen des Strandes „Praia do Futuro“. Der „Strand der Zukunft“ ist mehr als nur einen Besuch wert. Die sogenannten Barracas beherbergen Köstlichkeiten der Region. Ob Meeresfrüchte oder exotisches Obst, in den kleinen kioskähnlichen Restaurants kann man sie genießen. Die Promenade „Beira Mar“ lädt zum Verweilen und Schmökern ein. Tagtäglich stellen Handwerker ihre Arbeiten und Kunstwerke vor. Ein Souvenir lässt sich hier ganz bestimmt finden! > 1 4 2 5 3 6 1 Karnevals-Glücksbänder Bamboo Forest Jungle 4Fortaleza 2 Aufzug Elevador Lacerda in Salvador De Bahia 5 Häuser in Pelourinho 3Capoeira 6 Strand in Recife 15 Estádio do Maracanã Estádio Jornalista Mário Filho Architekten: R aphael Galvão, Pedro Bastos, Orlando Azevedo, Antônio Dias Carneiro Kapazität: 78.838 Plätze Kapazität (internat.): 73.531 Plätze Spielfläche:110 × 75 m Naturrasen (Wikipedia) Denkt man nun, die Spielorte der DFB-Elf sind europäisch geprägt, dann wird man von der südlichen Region, vor allem Rio Grande do Suls, überrascht sein. Ob nun ein Elektronikgeschäft Wissmann oder ein Fotostudio Neumann. Im südlichsten Bundesstaat Brasiliens wird deutsch gesprochen und die Kultur noch immer gelebt. Eine „Hochburg“ des Deutschtums ist die Region von der Hauptstadt in Richtung Nova Petrópolis. Hier wird Bier mit den Namen „Edelbrau“ gebraut oder von einer ansässigen Bäckerei Berliner Brot gebacken. Vor allem für deutsche Touristen lohnt sich eine Reise in die zur Zeit der WM aber recht kühle Region. Die Einwanderung aus Deutschland hat hier Spuren hinterlassen. Während die Kolonialbauten im Norden an Portugal erinnern, fühlt man sich im Süden mehr in die von Fachwerkhäusern gesäumten Straßen 16 des Harzes hineinversetzt. Bei der Entdeckung der Spuren können auch die deutschsprachigen Einwohner helfen, die oftmals zwar kein Hochdeutsch, aber ein sehr verständliches Riograndenser Hunsrückisch oder Pommeroder Platt sprechen. Neben den vielen deutschen Einflüssen ist aber auch der der benachbarten Argentinier deutlich zu spüren. Chimarrão, eine besondere Teezubereitung des Mate-Strauchs, wird von nahezu allen Bewohnern getrunken und die Gauchos bestimmen, je weiter man in Richtung Grenze fährt, das Straßenbild. Was es überall in Rio Grande do Sul gibt, sind die von Argentinien geprägten Churrascarias. Fleisch in Hülle und Fülle, in den verschiedensten Kreationen gegrillt und ein Büffet mit Salat, Lasagne und anderen Beilagen. Mate-Tee In Porto Alegre, wo auch die argentinische Nationalmannschaft zu ihrem letzten Gruppenspiel gegen Nigeria antritt, sind um das Stadion Gigante do Beira-Rio gleich mehrere solcher Grillrestaurants. Während der Umbaumaßnahmen sind sie noch von den Arbeitern bevölkert. Das Essen ist reichhaltig und ‒ vor allem für Touristen wichtig ‒ bezahlbar. einplanen. Neben den Metropolen im Norden und Rio Grande do Sul könnte im besten Fall zweimal eine Partie im Estádio Jornalista Mário Filho, besser bekannt als Maracanã, auf dem Reiseplan stehen. Für jeden Fußballfan ist dieses Stadion eine Kathedrale. Für andere ist es ein Highlight von vielen in der Karneval-Hauptstadt. Die Elf von Joachim Löw könnte als Gruppensieger auch in der „Heimat“ antreten. Verfolgt man die deutsche Nationalelf auf ihre Reise durch Brasilien sollte man in jedem Fall genug Zeit an den Spielorten Und das nötige Kleingeld darf nicht fehlen. Vor allem in Rio de Janeiro sind die Hotelkosten in ungeahnte Sphären gestiegen. Auch ein kleines Getränk am Strand kostet schnell zehn Euro. Fabian Biastoch Fabian Biastoch studiert in Leipzig Politikwissenschaft, arbeitet jedoch hauptsächlich als freier Journalist. Er schreibt für verschiedene Sportportale wie Goal.com und zu Themen aus Brasilien. Der 24-Jährige hat bereits mehrfach in Brasilien vor allem zu Themen der Fußballweltmeisterschaft und den Olympischen Spielen recherchiert. 17 Spielplan der WM 2014 Markus Markovic, Leitung Controlling m:con, hat schon einmal getippt. Lesen Sie dazu auch das Interview auf Seite 34. GRUPPEA Brasilien Kroatien Mexiko Kamerun GRUPPE B Spanien Niederlande Chile Australien GRUPPE C Kolumbien Griechenland Elfenbeinküste Japan Donnertag 12.06., 22:00 Uhr Freitag 13.06., 21:00 Uhr Samstag 14.06., 18:00 Uhr Brasilien ‒ Kroatien Spanien ‒ Niederlande 2 : 1 Kolumb. ‒ Griechenl. Samstag 14.06., 24:00 Uhr Samstag 15.06., 03:00 Uhr 3:0 Freitag 13.06., 18:00 Uhr Mexiko ‒ Kamerun 2:1 Chile ‒ Australien Dienstag 17.06., 21:00 Uhr Brasilien ‒ Mexiko Mittwoch 18.06., 18:00 Uhr Australien ‒ Niederl. 2:0 Donnerstag 19.06., 24:00 Uhr Mittwoch 18.06., 21:00 Uhr Kamerun ‒ Kroatien Spanien ‒ Chile 0:2 Montag 23.06., 22:00 Uhr Kamerun ‒ Brasilien 0:3 Australien ‒ Spanien Niederlande ‒ Chile Gruppensieger: 2:1 Gruppensieger: Brasilien Spanien Gruppenzweiter: Gruppenzweiter: Kroatien Niederlande Japan ‒ Griechenland Japan ‒ Kolumbien 0:0 Italien ‒ Costa Rica Italien ‒ Uruguay Dienstag 24.06., 18:00 Uhr Costa Rica ‒ England Gruppensieger: Gruppensieger: Japan Italien Gruppenzweiter: Gruppenzweiter: Griechenland Uruguay Sieger B ‒ Zweiter A Viertelfinale 4 Samstag 05.07., 22:00 Uhr Japan Sieger AF 2 Spanien Sieger AF 3 1:0 1. Halbfinale 2. Halbfinale Dienstag 08.07., 22:00 Uhr Mittwoch 09.07., 22:00 Uhr Brasilien Sieger VF 2 4:3 Deutschland Sieger VF 1 2:2 Sonntag 29.06., 22:00 Uhr Sieger D ‒ Zweiter C 2:1 Freitag 04.07., 22:00 Uhr 3:0 0:1 4. Achtelfinale Viertelfinale 2 Brasilien Sieger AF 1 2:0 Dienstag 24.06., 18:00 Uhr 3:2 Griechenl. ‒ Elfenbeink. 2 : 1 Sonntag 29.06., 18:00 Uhr 1:1 Freitag 20.06., 18:00 Uhr 2:1 Dienstag 24.06., 22:00 Uhr 3. Achtelfinale 2:1 1:2 Uruguay ‒ England Samstag 28.06., 22:00 Uhr 18 England ‒ Italien Donnertag 19.06., 21:00 Uhr 2. Achtelfinale Sieger C ‒ Zweiter D Sonntag 15.06., 24:00 Uhr 1:2 Kolumb. ‒ Elfenbeink. Samstag 28.06., 18:00 Uhr 3:1 3:0 Donnertag 19.06., 18:00 Uhr 1. Achtelfinale Sieger A ‒ Zweiter B Uruguay ‒ Costa Rica Dienstag 24.06., 22:00 Uhr 0:3 Montag 23.06., 18:00 Uhr 2:1 Elfenbeink. ‒ Japan Samstag 14.06., 21:00 Uhr 1:1 Freitag 20.06., 24:00 Uhr 3:0 Montag 23.06., 18:00 Uhr 0:2 Montag 23.06., 22:00 Uhr Kroatien ‒ Mexiko 0:0 GRUPPE D Uruguay Costa Rica England Italien Spanien Sieger VF 4 2:1 Italien Sieger AF 4 Argentinien Sieger VF 3 3:0 GRUPPE E Schweiz Ecuador Frankreich Honduras GRUPPE G GRUPPE F Argentinien Deutschland Bosnien ‒ Herzegowina Portugal Iran Ghana Nigeria USA Sonntag 15.06., 18:00 Uhr GRUPPE H Belgien Algerien Russland Südkorea Montag 16.06., 24:00 Uhr Montag 16.06., 18:00 Uhr Dienstag 17.06., 18:00 Uhr Argentinien ‒ Bosn./He. 4 : 2 Deutschland ‒ Portugal 2 : 1 Belgien ‒ Algerien Sonntag 15.06., 21:00 Uhr Montag 16.06., 21:00 Uhr Dienstag 17.06., 24:00 Uhr Frankreich ‒ Honduras 3 : 0 Iran ‒ Nigeria Freitag 20.06., 21:00 Uhr Samstag 21.06., 18:00 Uhr Schweiz ‒ Ecuador Schweiz ‒ Frankreich 2:0 Argentinien ‒Iran 0:0 Samstag 21.06., 24:00 Uhr Honduras ‒ Ecuador 0:1 Mittwoch 25.06., 22:00 Uhr Honduras ‒ Schweiz 0:2 Ecuador ‒ Frankreich Südkorea ‒ Algerien Donnerstag 26.06., 22:00 Uhr Südkorea ‒ Belgien 3:0 2:0 Donnerstag 26.06., 22:00 Uhr Belgien Gruppenzweiter: Gruppenzweiter: Portugal Russland 7. Achtelfinale Dienstag 01.07., 18:00 Uhr Sieger F ‒ Zweiter E 8. Achtelfinale Dienstag 01.07., 22:00 Uhr Sieger H ‒ Zweiter G 4:1 Viertelfinale 1 Viertelfinale 3 Freitag 04.07., 18:00 Uhr Samstag 05.07., 22:00 Uhr Argentinien Sieger AF 7 Deutschland Sieger AF 6 Spiel um Platz 3 Samstag 12.07., 22:00 Uhr Deutschland 2:0 Argentinien Verlierer HF 1 Verlierer HF 2 0:2 Gruppensieger: Deutschland Montag 30.06., 22:00 Uhr 1:2 0:1 Algerien ‒ Russland 1:3 Gruppensieger: 3:0 1:0 USA ‒ Deutschland 6. Achtelfinale Sieger G ‒ Zweiter H Sonntag 22.06., 21:00 Uhr Donnerstag 26.06., 18:00 Uhr Montag 30.06., 18:00 Uhr Frankreich Sieger AF 5 1:1 Portugal ‒ Ghana 5. Achtelfinale 3:1 1:2 Sonntag 22.06., 18:00 Uhr Donnerstag 26.06., 18:00 Uhr 1:3 Bosnien ‒ Herzegowina Sieger E ‒ Zweiter F Belgien ‒ Russland Mittwoch 25.06., 18:00 Uhr Gruppenzweiter: Schweiz 3:0 Monatg 23.06., 24:00 Uhr Argentinien Gruppenzweiter: Deutschland ‒ Ghana 2:2 USA ‒ Portugal Gruppensieger: Frankreich Russland ‒ Südkorea Nigeria ‒ Bosnien/Herz. 0 : 2 Bosnien/Herz. ‒ Iran Gruppensieger: Mittwoch 18.06., 24:00 Uhr 1:1 Samstag 21.06., 21:00 Uhr 3:0 Mittwoch 25.06., 18:00 Uhr 1:3 Ghana ‒ USA Sonntag 22.06., 24:00 Uhr Nigeria ‒ Argentinien Mittwoch 25.06., 22:00 Uhr 0:1 2:0 1:0 1:2 Portugal Sieger AF 8 Finale Sonntag 13.07., 21:00 Uhr Brasilien Sieger Halbfinale 1 2:1 Spanien Sieger Halbfinale 2 19 Berührungspunkte. Anfassen erlaubt. Die Technikexperten der epicto GmbH zwischen „High Tech“ und „High Touch“. Text: Matthias Riecker 20 Die Veranstaltungs- und Eventwirtschaft hat seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland eine bewegte Geschichte durchlebt und bis heute ein äußerst positives Ergebnis abgeliefert. Laut aktuellen Informationen des Europäischen Instituts für Tagungswirtschaft GmbH fanden im Jahre 2012 rund 2,97 Millionen Meetings- & Events statt, die von etwa 362 Millionen Menschen besucht wurden. Damit liegt Deutschland weltweit hinter den USA auf Rang 2. Ebenso wurde in dieser Studie das immer weiter verbesserte Image im internationalen Länderranking hervorgehoben, in dem Deutschland innerhalb Europas klar auf Platz 1 positioniert ist. Die Frage ist, was sind die Gründe für dieses beeindruckende Abschneiden der deutschen Veranstaltung- & Eventwirtschaft im internationalen Ländervergleich? Sicher spielt die einzigartige Locationlandschaft eine große Rolle, sowie die traditionelle Zuverlässigkeit der Dienstleister, welche durch die Konkurrenzsituation weiter angetrieben wird. Es sind aber auch andere, individuellere Punkte, die den Unterschied ausmachen. An einem Fallbeispiel wollen wir herausfinden und erläutern, mit welchen innovativen Strukturen, Methoden und neuen Ideen manche Unternehmen versuchen, neben der ‒ fast selbstverständlichen ‒ Qualität einen besonderen USP zu generieren, der sie auf der einen Seite einzigartig macht, auf der anderen Seite aber das Niveau der Gesamtszene anhebt und anregt. 21 Fotos: epicto GmbH 1 Mitten in der Metropolregion zwischen Heidelberg und Mannheim gelegen, hat sich die epicto GmbH seit der Gründung im Jahr 2006 zu einem branchenbestimmenden Unternehmen in der Medien- und Veranstaltungstechnik entwickelt, welches hochkarätige Kunden u.a. aus der Industrie wie SAP, John Deere und aus der Musikszene wie Peter Maffay, PUR und Udo Lindenberg betreut. Von Beginn an setzte der Geschäftsführer der epicto GmbH, Michael Schenk, auf den Slogan „High Tech & High Touch“, der alles Denken und jede Tätigkeit dieser Firma bis heute grundlegend bestimmt. Unter dem Begriff „High Tech“ sind klassischerweise die technischen Produkte subsummiert, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert und mit hohem finanziellen Aufwand auf den neuesten Stand gebracht werden. So investiert das mittelständische Unternehmen jedes Jahr etwa 1 Million Euro in den Technikpark. Folgerichtig wird in gleichem Maße anschließend die Ausbildung der Mitarbeiter in der eigenen Akademie in die Wege geleitet, um so die Kontinuität der Qualität konsequent zu gewährleisten. Das inhaltliche Niveau der Akademie ist hoch und wird von der Fakultät für Messe-, Kongress- und Eventmanagement der Dualen 22 Hochschule Baden Württemberg in Mannheim zur praktischen Wissensvermittlung ihrer Studenten regelmäßig in Anspruch genommen. Somit ist die epicto GmbH Ausbildungspartner und akademischer Lehrbetrieb der DHBW. Sind die oben genannten Punkte eher die Folge einer konsequenten Unternehmensstrategie, die durch Sachlichkeit, Technik und Qualitätssicherung geprägt ist, so ist „High Touch“ ein aus sich heraus, selbstverständliches Handeln und persönliches Empfinden dem Kunden gegenüber. Der Effekt ist ein vertrauensvolles Verhältnis, das sehr persönlich sein kann, primär aber arbeits- bzw. projektorientiert ist. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist das von epicto entwickelte und installierte SHOWLABOR, welches zudem „High Tech“ und „High Touch“ in idealer Weise verbindet. Weltweit einzigartig können hier aufwendige Projekte an einem 1:10- Modell ‒ quasi „in vitro“ und unter Laborbedingungen ‒ erarbeitet werden. Neben der Musikband PUR und Peter Maffay nutzt Udo Lindenberg regelmäßig das SHOWLABOR für die Realisation seiner überaus kreativen Ideen, die nicht immer leicht umsetzbar sind. Udo Lindenberg will nichts Bewährtes, er will Spektakuläres! Und dies kann im virtuellen Studio filigran geplant und getestet werden. Während der Phase der Ideenfindung für seine Tour „Ich mach´mein Ding“ suchte Udo Lindenberg nach einer Besonderheit für seine Show, welche das Bühnenbild um eine Dimension erweitern sollte. Auf einem großen Zeppelin wollte er über die Bühne schweben und anschließend dort landen, um dann seine Show weiterzuführen. Hier setzt die Hamburger Pop-Legende auf seinen bewährten Weggefährten und „Geheimrat“ Günter Jäckle, mit dem er seit 1984 seine Bühnenshows realisiert und der in Edingen-Neckarhausen in den Räumen der epicto GmbH das SHOWLABOR eingerichtet hat. Udo hat nur etwa 10 Leute, denen er absolut vertraut, die nennt er „die Geheimräte“ und außchliesslich mit ihnen „laboriert er in geheimen Laboren“. 2 Nach 35 Jahren, in denen Udo Lindenberg immer am Timmendorfer Strand mit seiner Band geprobt hat, kommt er nun in die Metropolregion Rhein-Neckar. Und Udo steht auf Mannheim und die Region. Er fühlt sich wohl in Edingen-Neckarhausen, seiner „InterimsPanikzentrale“. Mit Günter sitzt er nächtelang zusammen, feilt an den Ideen, die dann nach und nach in ein 1:10- Modell umgesetzt werden. Vorbei sind die Zeiten, als sich die Perfektion im Lauf der Auftritte entwickelt hat und die ersten Shows zu Generalproben wurden. Das Motto: anfassen und ausprobieren! Es entsteht nicht nur die Form der Bühne, sondern es können alle Video- und Lichteffekte ‒ wie später in der Realität ‒ simuliert werden. Und jede Szene, jede Bewegung der Künstler, jeder Auftritt, jeder Abgang kann exakt vorgeplant und filigran inszeniert werden. So wird das künstlerische und technische Konzept auf Herz und Nieren geprüft und am Ende die komplette Show durchgespielt. 3 1 Das fertige Bühnenbild in der Lanxess Arena 2 Technisches Equipment 3 Eine Zeichnung von Udo Lindenberg Der erste Auftritt naht! Die Mischpulte mit den einprogrammierten Effekten und Scheinwerferpositionen werden eingepackt und in der Halle aufgebaut. Die Lampen werden einmal an die richtigen Positionen gesetzt. Nur wenige Korrekturen sind nötig! Die Show kann beginnen! www.epicto.de 23 Das Event Fußball im Wandel der Zeit 54er-Weltmeister Horst Eckel und der aktuelle Nationalspieler André Schürrle sprechen im Doppelinterview über Fußball – damals und heute Im Vorwort zu diesem Magazin zitiert Otto Rehhagel Nelson Mandela, der dem Sport die Kraft zuschreibt, die Welt zu verändern. Inwiefern haben Sie als Spieler nach Ihrem Sieg 1954 nationale und internationale Veränderungen wahrgenommen? Horst Eckel: Deutschland litt 1954 noch unter den Folgen der schrecklichen Geschehnisse des 2. Weltkrieges. Durch den Titelgewinn von Bern waren wir plötzlich wieder wer in der Weltgemeinschaft. Das lag auch daran, wie wir uns da in der Schweiz präsentiert haben, bescheiden und sportlich fair. Die Menschen hatten neues Selbstvertrauen in sich und unser Land. Viele Menschen sagen heute, unser Sieg hätte zumindest dazu beigetragen, dass die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung kam. Ich kann es mir, wenn überhaupt, nur so erklären, dass die Menschen durch den sportlichen Erfolg neues Selbstvertrauen schöpften. 24 Herr Schürrle, Sie waren wie Horst Eckel auch bei Ihrem ersten Länderspiel sehr jung. Was macht so eine steile, schnelle Karriere mit einem? Wünschen Sie sich manchmal, mehr Freiheiten anstatt Verpflichtungen gehabt zu haben? André Schürrle: Ich bin gerade 20 Jahre alt geworden, als ich meinen ersten Länderspieleinsatz in der A-Nationalmannschaft hatte. Das war in meiner 2. Bundesligasaison beim FSV Mainz 05. Natürlich war das ein tolles Ereignis, ein Traum ging in Erfüllung. Das hat Einfluss auf die Wahrnehmung, die Ansprüche und Anforderungen. Da ist es sehr wichtig, geerdet zu bleiben, auch Demut vor dem Erreichten zu haben und nicht als selbstverständlich zu sehen. Trainer, Freunde, und Familie haben mich da immer unterstützt, auf dem eingeschlagenen Weg zu bleiben. Welche Bedeutung hat für Sie heute ein Länderspiel oder ein großes Turnier? André Schürrle: Länderspiele sind etwas Besonderes für mich. Es ist eine Ehre für dein Land spielen, dein Land vertreten zu dürfen. Das gilt für alle Spiele, natürlich auch für Turniere. Ein ganzes Land feuert dich mit seinen Fans an, steht hinter dir. Das ist ein herausragendes Gefühl. Gleichzeitig ist es auch eine Bestätigung für deine Leistungen, dass du mit den Besten deines Landes zusammen spielen kannst gegen andere Auswahlmannschaften. Herr Eckel, Sie waren auch erst 20 Jahre alt bei Ihrem ersten Länderspiel. Ihr Lebenslauf ist aber auch neben Ihrer Fußball-Karriere ereignisreich. Sie haben eine Ausbildung gemacht und später studiert. Wie haben Sie Ihre Schwerpunkte gesetzt? Horst Eckel: Erste Priorität hatten immer der Fußballsport und meine Familie, aber wir wurden, mit dem Fußballspielen damals nicht reich und es war klar, dass ich nach meiner aktiven Karriere ein berufliches Standbein brauche. So kam es, dass ich schon während meiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern parallel bei den Pfaff-Nähmaschinenwerken eine Ausbildung absolvierte und später, nach dem Ende der Karriere als Fußballer, Lehrer an einer Realschule wurde. Die Umstellung war am Anfang nicht leicht, ich musste nochmal selbst die Schulbank drücken. Aber auch die neue Aufgabe als Lehrer hat mir dann viel Freude bereitet. Was raten Sie jungen Spielern heute, wenn es um die Karriereplanung geht? Horst Eckel: Ich kann den jungen Spielern nur raten, mit Ehrgeiz, Freude und Leidenschaft alles für den Sport zu tun, aber dabei auch nicht die eigene Schulund Berufsbildung zu vergessen. Man kann immer eine Schippe mehr machen. Mein Spitzname war damals Windhund, weil ich schnell und zäh war. Wie oft bin ich schon früh am Morgen um fünf Uhr aufgestanden und rund um meinen Heimatort Vogelbach gelaufen. Damals habe ich zu Beginn meiner Karriere noch im Sägewerk und in der Fabrik gearbeitet. Zwischen dem Wunder von Bern und der WM 2014 liegen genau 60 Jahre. Wo sehen Sie die signifikanten Unterschiede? André Schürrle: Das ist schwer für mich zu beantwor- ten, da ich diese Zeit nicht kenne. Ich kenne nur den Film und ein paar Ausschnitte. Klar, damals war das noch nicht so kommerzialisiert, die meisten haben das Ereignis im Radio verfolgt und Deutschland hatte nach dem 2. Weltkrieg eine ganz andere Wahrnehmung. Aber dieser WM Titel hat eine große Nachhaltigkeit bewirkt und ist noch heute im Bewusstsein. Das macht ihn so besonders. Aber es ist Fußball, damals wie heute, auch wenn das Spiel schneller, die Regeln umfangreicher und vieles moderner scheint ‒ die Spieler und Fans träumen wie damals vom Titel. Horst Eckel: Das Spiel hat sich aus meiner Sicht nur wenig verändert, aber der Fußball ist heute mehr zum Geschäft geworden als früher. Das fängt schon beim Zusammenhalt in der Mannschaft an. Mich aber prägt das Gefühl der Kameradschaft bis heute. Und andererseits waren wir damals auch schon sehr weit. Bei der Nationalmannschaft etwa hatten wir damals schon Unterwassermassage, das denkt man erst mal nicht. Zur Auflockerung haben wir Fußballtennis und Basketball gespielt. Sepp Herbergers Wissen über den Gegner war riesig. Er lehrte uns die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Gegenspielers. Wir haben nie rausbekommen, woher „der Chef“ die Informationen hatte. Dutzende Sportkanäle, Datenbanken im Internet – das war damals noch nicht einmal Zukunftsmusik. André, wie wichtig ist die Auslandserfahrung für Sie persönlich? Wie wohl fühlen Sie sich in England? André Schürrle: Ich denke, dass Auslandserfahrung für meine Entwicklung ein wichtiger Schritt ist. Geschichte, Kultur, die Sprache und das Erleben von vielen neuen Dingen und Erfahrungen sind persönlich für mich wichtig. Sportlich bin ich bei einem Weltclub mit Spielern vieler Nationalitäten, die sportlich alle auf sehr hohem Niveau spielen und ich vieles lernen kann. Auch die Liga ist besonders und sehr intensiv. Und das Leben in einer Weltmetropole bietet auch sehr viele Neuerungen. Bei all dem fühle ich mich sehr wohl in London, in England. Wie unbeschwert können Sie sich in London im Alltag bewegen? André Schürrle: Sicher werde ich erkannt, werde angesprochen und um ein Foto gebeten, und das stört auch meist nicht. In der Regel ist das auch sehr respektvoll und man hat auch seine Freiräume. > 25 > Wäre 1954 ein Wechsel zu einer ausländischen Mannschaft so problemlos möglich gewesen wie heute? Horst Eckel: Möglich ja, aber es war eine andere Zeit. Ganz sicher hätten gerade die Nationalspieler vor einem Wechsel ins Ausland mit dem „Chef“, mit Sepp Herberger gesprochen. Ich selbst wurde nach einem Spiel mit dem 1. FC Kaiserslautern in England angesprochen, ob ich nicht auf die Insel wechseln möchte. Ich habe abgelehnt. Vor allem weil auch Fritz Walter immer wieder Angebote ablehnte und in Kaiserslautern geblieben ist. Das hat mir imponiert und ich wollte weiterhin mit Fritz zusammen Fußball spielen. Wie groß ist der Respekt vor den Weltmeistern von 1954? Warum hat es Horst Eckel aus Ihrer Sicht bis heute geschafft, ein Vorbild zu bleiben? André Schürrle: Ich habe sehr großen Respekt vor diesen Spielern, auch wenn ich sie nicht persönlich kenne. Horst Eckel kenne ich aus der Region, habe ihn auch schon früher noch in der Toto-Lotto-Auswahl gesehen. Leute wie er sind ein großes Vorbild, da sie immer authentisch waren und für den Sport leben. Public Viewings und Fußball-Partys finden während der WM überall statt. Was prädestiniert den Fußball dazu, Menschen in dieser Form zusammen zu führen? André Schürrle: Fußball ist ein Sport für die Massen. Fußball ist Ablenkung, Entspannung. Er bietet Emotionen und vieles, womit man sich identifizieren kann. Man kann sich gemeinsam freuen, kann jubeln, feiern, auch trösten und man kann toll diskutieren, weil „jeder“ den Sport kennt. Fußball ist multikulturell, hat auch eine soziale Funktion. Public Viewings sind da ein toller Ersatz, wenn man nicht im Stadion sein kann, trotzdem aber in der Gemeinschaft dabei sein will. Horst Eckel: Ich habe kürzlich gelesen, dass sich in Deutschland mehr als 75 Prozent der Bevölkerung als fußballinteressiert bezeichnen. In den 21 Landesorganisationen des DFB sind mehr als 25.000 Vereine mit rund 6,8 Millionen Mitgliedern aktiv. Der Fußball ist ein starkes Stück Gesellschaft. Die Bundesliga ist wie man so schön sagt, der Deutschen liebstes Kind. Und über Fußball lässt sich herrlich fachsimpeln, man kommt darüber so schnell mit vielen Menschen ins Gespräch. Das geht mir bis heute so. Sie sind beide online sehr aktiv. Warum nutzen Sie dieses Medium gerne? Horst Eckel: Darum kümmern sich meine Tochter und mein Schwiegersohn. Ich finde es toll, mit Fußballfreunden in aller Welt über die heutigen technischen Möglichkeiten in Kontakt stehen zu können. André Schürrle: Man kann sehr viele Leute in kurzer Zeit erreichen und bekommt auch schnell entsprechende Rückmeldung. Wer wird Weltmeister? André Schürrle: Am liebsten WIR. Ich glaube daran! Horst Eckel: Das weiß niemand, aber ich werde unserem Team fest die Daumen drücken. Getty Images, lizenzpflichtig, 202- EUR André Schürrle während der WM Qulifikation 26 Horst Eckel 1954 Fotos: Sepp Herberger Stiftung Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Rückblick: Sepp Herberger Gala Sepp Herberger Urkunden im Mannheimer Rosengarten verliehen Sepp Herberger war nicht nur ein herausragender Fußballspieler und mit Leib und Seele Mannheimer, sondern engagierte sich immer auch im sozialen Bereich. 1970 begann er mit der Arbeit an einem ganz besonderen Projekt, das sich zu seiner Lebensaufgabe und sogar darüber hinaus entwickelte. Nach seinem ersten Besuch in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal hielt er den Kontakt zu den Strafgefangenen, ließ sie spüren, dass sie eine zweite Chance in der Gesellschaft erhalten. Auch heute noch agiert die DFB-Stiftung Sepp Herberger im Sinne des Rekordnationaltrainers. Ihm zu Ehren wurden am 28. März 2014 – es wäre der 117. Geburtstag Herbergers gewesen – im Congress Center Rosengarten die diesjährigen Sepp Herberger Urkunden verliehen. In den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein sowie Sozialwerk wurden Geldpreise in Höhe von 35.000 Euro vergeben. Die Preisträger – darunter der SV Bruchsal, der für seine intensive Zusammenarbeit mit der JVA Bruchsal ausgezeichnet wurde – erhielten im Beisein 90 geladener Gäste wie Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg ihre Auszeichnungen. Seit ihrer Gründung zeichnet die älteste Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes Fußballvereine für ihr soziales Engagement aus. Vom 16. Mai bis zum 13. Juli ist dem berühmten Mannheimer Sohn Sepp Herberger außerdem eine Ausstellung im Luisenpark gewidmet. www.sepp-herberger.de Kult-Sportmoderator Dieter Kürten (re.) bei der Preisverleihung 27 News & Events Kardiologen verlängern in Mannheim bis 2019 Vom 23. bis 26. April fand die 80. Jubiläumstagung der Deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung e.V. im Rosengarten statt. Der Kardiologenkongress in Mannheim blickt auf eine lange Tradition zurück – die Herzspezialisten tagen bereits seit 1982 in der Quadratestadt – und setzen diese nun bis ins Jahr 2019 fort. Das m:con Team freut sich, dass die über 30-jährige Tradition der Kardiologentagung in Mannheim auch zukünftig gemeinsam fortgesetzt wird. „Die m:con als aktueller Partner an der Seite der Gesellschaft kennt sich mit den Herausforderungen, die ein medizinischer Kongress dieser Größenordnung an ein Congress Center und sein Team stellen, bestens aus“, so Geschäftsführer Johann W. Wagner. Das Engagement der m:con und der Stadtverwaltung für den Kongress hat den Vorstand überzeugt und wurde im März mit einer Vertragsverlängerung bis ins Jahr 2019 belohnt. Mit dieser Zusage feiert nicht nur die m:con - mannheim:congress GmbH, sondern auch Mannheim als Kongress-Standort einen großen Erfolg. „Es wurde in allen wichtigen Punkten wie Hotelpreise und kostenloser Nahverkehr nachgebessert, und das wissen wir zu schätzen. Neben der guten Erreichbarkeit Mannheims gehört der Rosengarten mit seiner zentralen Lage mitten im Herzen der Stadt zu den optimalen Austragungsorten für unsere Jahrestagung“, erklärt Konstantinos Papoutsis, Geschäftsführer der Gesellschaft, die Entscheidung. Die 80. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie e.V. fand im April in Mannheim statt. Kommende Medizin-Kongresse im Rosengarten, Auszug 26.06 – 27.06.2014: 55. Jahrestagung der Südwestdeutschen Urologie 16.10 – 18.10.2014: Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft 29.10. – 01.11.2014: 48. Fortbildungsveranstaltung für HNO-Ärzte 08.04. – 11.04.2015: 81. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie 18.04. – 21.04.2015: Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 14.10. – 17.10.2015: Deutscher Schmerzkongress 28 Podcast Kardiologen Kongress Bund Deutscher Fußball-Lehrer: Internationaler Trainerkongress im Rosengarten Passend zur Fußball WM findet in diesem Jahr der Internationale Trainerkongress des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) vom 27. bis 30. Juli im Rosengarten statt. Der BDFL wurde 1957 von 129 Profitrainern, unter anderem dem damaligen Bundestrainer Sepp Herberger, gegründet und umfasst heute etwa 4.600 Mitglieder. Der Zusammenschluss lizenzierter Fußball-Lehrer ist weltweit einzigartig in Qualität, Tradition und Größe und ist internationaler Impulsgeber zur Gründung von Fußballtrainerverbänden. Dies spiegelt sich auch im Charakter des Trainerkongresses wider. BDFL-Präsident Horst Zingraf: „Die ausländischen Trainerkollegen kommen aus ganz Europa und aus Übersee – von Norwegen bis Costa Rica, von Japan bis Namibia und von den USA bis Iran“. Der Internationale Kongress der Fußball-Lehrer ist zum ersten Mal zu Gast im Rosengarten. Durch Fußball-Legende und Mannheimer Ehrenbürger Sepp Herberger besteht eine ganz besondere Verbindung zwischen dem Verein und der Quadratestadt, die den diesjährigen Trainerkongress zu etwas Besonderem macht. www.bdfl.de 29 News & Events Rauschende Ballnacht im Rosengarten 21.06. Die m)))motion, das Tanzfestival der Superlative, kehrt auch 2014 zurück nach Mannheim. Höhepunkt des Festivals, für das die m:con die Komplettorganisation übernimmt, ist der Rosenball am Samstag, den 21. Juni. Nach einer rauschenden Ballnacht findet der Abend auf der Aftershowparty in der Rosengarten-Lounge einen Ausklang in entspannter Atmosphäre. Ein Tanzturnier der ganz besonderen Art und ein Ball als Höhepunkt. Am 21. Juni ab 19.30 Uhr wird im Mozartsaal des Rosengartens ein Fest des Tanzes gefeiert. Neben der WDC German Open Championship mit zwei Weltmeisterpaaren aus den USA, stehen vor allem die Gäste im Mittelpunkt und auf der Tanzfläche. Sie haben die Möglichkeit, Teil eines der schönsten Tanzfestivals Deutschlands zu werden und in festlicher Abendgarderobe zu tanzen und zu genießen. Das internationale Ensemble der Jack Million Band sorgt für mitreißende Big-Band-Klänge bei den finalen Wettbewerben. An den beiden Festivaltagen werden außerdem über 100 Turniere in verschiedenen Disziplinen ausgetragen und von international renommierten Wertungsrichtern beurteilt. Unter den Teilnehmenden kämpfen die besten Paare der Welt, darunter die Professional Standard-Weltmeister aus den USA sowie die Professional Weltmeister im Latein, um den Titel. Podcast m)))motion 2013 m:con Business Forum Mit dem Business Forum präsentiert das Team um m:con Geschäftsführer Johann W. Wagner ein neues, netzwerkorientiertes Format. Die Veranstaltung, die zukünftig zwei Mal im Jahr stattfinden wird, soll aktuelle Trends und interessante Menschen zusammenführen. Damit bietet sich nicht nur regelmäßig die Gelegenheit, Netzwerke zu pflegen und auszubauen, sondern auch immer neue spannende Referenten kennenzulernen und von deren Wissen zu profitieren. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung sprach StartupGründer Dr. Ijad Madisch über sein Geschäftsmodell eines sozialen Netzwerkes für Wissenschaftler und begeisterte die Teilnehmenden mit seiner Geschichte. Kartenreservierungen für den Ball-Abend werden unter: kartenverkauf@m-motion-mannheim oder telefonisch (0621 4106 412) entgegen genommen. Alle weiteren Informationen zur m)))motion finden Sie unter: www.german-open-mannheim.de 30 Dr. Ijad Madisch beim m:con Business Forum In der Garderobe mit... Dr. Eckart von Hirschhausen (links) vor seinem Auftritt mit m:con Geschäftsführer Johann W. Wagner Gibt es Wunderheiler wirklich, Herr Dr. von Hirschhausen In der Rubrik „in der Garderobe mit...“ kommen Künstler zu Wort, die im Rosengarten auftreten und einen kleinen Einblick in ihre Welt geben. Im Rosengarten finden häufig medizinische Kongresse statt. Besuchen Sie selbst auch noch solche Veranstaltungen? Einmal Doktor, immer Doktor! Ich bin sehr gerne bei Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen, weil ich erstens gerne dazulerne und zudem auch sehr oft als Redner und Impulsgeber gebucht werde. Die Themen wie Arzt-Patienten-Kommunikation, seelische Gesundheit oder die große Frage, wie man mehr Menschen motiviert, gesünder und lebensfroher zu leben, gehen alle an. Und die beste Forschung nutzt nichts, wenn die Erkenntnisse nicht bekannt werden, und sich keiner an die ärztlichen Ratschläge hält. Gesundheit findet im Leben statt! Was macht für Sie einen guten Mediziner aus? Ein Arzt, der sich Zeit nimmt, zuhört und Fragen stellt. Und der auch mal Rituale verordnet und abwartet und so dem Patienten mit etwas Unschädlichem die Zeit vertreibt, die der Körper braucht, um sich selbst zu helfen. Sie haben mit HUMOR HILFT HEILEN eine eigene Stiftung. Ist Lachen tatsächlich die beste Medizin? JA! Zum Glück sagt das nicht nur der Volksmund, sondern auch die Wissenschaft. Die positiven Wirkungen des Lachens muss man ernst nehmen, so absurd es klingt. In den letzten Jahren gibt es eine Revolution in den Gesundheitswissenschaften und der Psychologie. Endlich wird nicht nur geschaut, was die Menschen krank > 31 > macht, sondern auch, was sie gesund hält und vor seelischen Belastungen schützt. Und da sind Humor, seine eigenen Stärken nutzen und Freunde die zentralen Schutzfaktoren. Deshalb freue ich mich ja auch, in einer neuen Kunstform, dem medizinischen Kabarett, gesunde Ideen mit viel Spaß vielen Menschen weiterzugeben. Was war Ihr schönstes Erlebnis als Arzt? Mir schilderte einmal ein Arzt in einer Kinderklinik eine Beobachtung während einer Zaubershow von mir. Ich war 1997 auf einer Tour durch Krankenhäuser für einen Radiosender, der meine Auftritte sponsorte. Ein Junge war schon länger in Behandlung mit „selektivem Mutismus“, einer seelischen Störung, bei der Kinder aufhören zu sprechen. Dieser Junge war Teil der Gruppe, für die ich auftrat. Und alle Kinder wurden involviert in die Zauberei, mussten laut zählen, pusten und mitmachen. Der Junge „vergaß“ seine Störung und machte munter mit. Ich bilde mir nicht ein, dass es der entscheidende Moment für ihn war, dazu hat es viel gebraucht. Aber vielleicht war es genau der kleine Anstoß, der noch fehlte, um seine Heilung voran zu bringen. Und seitdem nehme ich die Rolle von Humor, Musik, Kunst und anderen Wegen uns zu „verzaubern“ in ihrer Bedeutung für die Heilung viel ernster. Ihr Programm heißt Wunderheiler. Gibt es die tatsächlich? Jeder Mensch kann ein „Wunderheiler“ sein! In jedem Menschen stecken Selbstheilungskräfte, das beweist der Placeboeffekt. Dummerweise können wir uns aber mit der gleichen Kraft, wenn wir sie gegen uns wenden, auch krank machen. Und darum geht es in meinem Programm: Warum glauben wir so gerne völligen Unsinn, und wann sind positive Illusionen hilfreich? Und ich knüpfe an eine alte Leidenschaft von mir an, die Zauberei. Denn diese Kunst zeigt uns, wie leicht sich unser Verstand täuschen lässt, und wie wir wieder das Wundern lernen. Wenn Sie jemand fragt, was Sie beruflich machen, was antworten Sie? Ich bin ein moderner Medizinmann, der mit Musik, Humor und den Mitteln von Bühne und Fernsehen versucht, gesunde Ideen so zu verpacken, dass sie ankommen. Nicht nur im Kopf, sondern auch im Bauch 32 und im Herz. Das ist meine Kunst, dabei nutze ich meine Stärken. Ich war auch gerne im Krankenhaus tätig, aber wenn ich auf der Bühne stehe und an einem Abend manchmal 3.000 Menschen erreiche, dann ist das inhaltlich gar nicht so viel anderes, als das, was ich Patienten in der Psychosomatik erzählen würde. Doch dort müsste ich mit jedem einzeln reden, wofür ich einfach viel zu ungeduldig bin. Und wenn mir heute im Fernsehen Millionen Menschen zuhören, dann hätte ich für den gleichen Effekt in der Klinik sehr viele Jahre gebraucht. Ich habe also nur neue Verbreitungswege entwickelt, um Menschen klar zu machen: Viele unserer körperlichen und seelischen Probleme haben mit der Lebensführung zu tun, und damit, wie wir mit uns und anderen umgehen. Und Gesundheit ist Lebensfreude! Was unterscheidet für Sie als Künstler eine Live-Show von einer Fernsehsendung? Die intensivste Begegnung mit dem Publikum habe ich natürlich auf der Bühne. Die Menschen dort haben Geld bezahlt und sich auf den Weg zum Theater gemacht. Die haben eine positive Erwartungshaltung und sind auch viel offener, sich auf Dinge einzulassen. Mein Wunsch ist es, die starken Momente, die ich auf der Bühne erlebt habe, hinein ins Fernsehen zu transportieren. Fernsehen ist immer ein Medium – es steht also immer etwas zwischen dir und dem Empfänger. Das ist die Kamera, die Mattscheibe, die Entfernung und alles, was sonst noch im Wohnzimmer passiert. Vor dem Fernsehbildschirm sind die Menschen tendenziell abgelenkter und zappen auch hin und her. Der Riesenvorteil ist allerdings, dass man sehr viele Menschen erreichen kann, die sich normalerweise nicht für das Thema interessiert hätten und nicht zu mir ins Theater gekommen wären. Der Printjournalismus, den ich auch sehr liebe, hat einen anderen großen Vorteil. Hier kann der Leser sein Tempo selber bestimmen. Beim Fernsehen muss ich mich ja an den Leuten orientieren, die tendenziell etwas länger brauchen, um etwas zu verstehen. Beim Zeitungslesen kann man jedoch zurückspringen und auch Pointen verstehen, die sich vielleicht erst beim zweiten Lesen erschließen. Der Vorwurf, dass Fernsehen platt ist, liegt nicht nur an den Flachbildschirmen, sondern auch an der Tatsache, dass es sich hier um ein Medium handelt, das sich an viele Millionen Menschen gleichzeitig wendet. Fotos: Dominik H. Rossbach Sie waren mittlerweile schon öfter in Mannheim. Gibt es ein besonderes Erlebnis, das Sie mit der Stadt verbinden? Durch mein Studium in Heidelberg kenne ich Mannheim gut. Meine ersten Auftritte hatte ich in der Feuerwache und der Klapsmühle. Vor meinem letzten Auftritt war ich im „ZI“, im Zentralinstitut für seelische Gesundheit. Ein befreundeter Psychiater zeigte mir, wie sich die Arbeit in den letzten 20 Jahren verändert hat. Und wie nach wie vor die seelische Gesundheit nicht so wichtig genommen wird wie die körperliche. Auf der Station für traumatisierte und BorderlinePatienten wurde ich umlagert und gleich eingeladen zu der nächsten gemeinsamen Sitzung im Achtsamkeitstraining. Eine Patientin schenkte mir sogar ihr Armband, mit dem sie sich immer beruhigte, als Glücksbringer. Das hat mich sehr gerührt. Das Interview führte Marion Treu Im Interview Was wünscht sich ein Künstler von seinem Publikum? Man könnte denken, es wäre der Applaus. Für mich ist das größte Geschenk: Stille! Wenn es gelingt, dass Tausende von Menschen gleichzeitig die Luft anhalten oder berührt sind, oder einen Gedanken nachvollziehen, sind diese Momente an Intensität nicht zu übertreffen. Und natürlich das gemeinsame Lachen, wenn man eine Pointe setzt und wie bei einer kleinen Bombe formlich spürt, wie die Lunte gelegt ist und Sekunden später in den Köpfen explodiert es! Herrlich! Dr. Eckart von Hirschhausen (Jahrgang 1967) studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London und Heidelberg. Seine Spezialität: medizinische Inhalte in humorvoller Art und Weise zu vermitteln, gesundes Lachen mit nachhaltigen Botschaften. Seit über 15 Jahren ist er als Komiker, Autor und Moderator in den Medien und auf allen großen Bühnen Deutschlands unterwegs. Durch die Bücher „Arzt-Deutsch“, „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ und „Glück kommt selten allein“ wurde er mit über 5 Millionen Auflage erfolgreichster Sachbuchautor 2008 und 2009. Im September 2012 erschien sein neues Buch „Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist“. Im November 2013 feierte er mit seinem neuen Programm „Wunderheiler“ Premiere und ist seitdem wieder auf Tour durch ganz Deutschland. Im NDR führt er monatlich durch die Talksendung „Tietjen und Hirschhausen“, in der ARD moderiert Eckart von Hirschhausen die Wissensshows „Frag doch mal die Maus“ und „Hirschhausens Quiz des Menschen“. 2008 gründete er seine eigene Stiftung HUMOR HILFT HEILEN für mehr gesundes Lachen im Krankenhaus. Hirschhausens liebste Videos Mehr über Eckart von Hirschhausen erfahren Sie unter: www.hirschhausen.com www.humorhilftheilen.de 33 Herausgeber m:con – mannheim:congress GmbH Rosengartenplatz 2 68161 Mannheim Tel. +49 (0) 621 4106-0 Fax. +49 (0) 621 4106-80121 [email protected] www.mcon-mannheim.de Redaktion und Gestaltung m:con – mannheim:congress GmbH Donner & Doria Agenturgruppe Donner & Doria Werbeagentur GmbH Hafenstraße 86 68159 Mannheim Deutschland Tel. +49 (0) 621 309 788-00 Fax. +49 (0) 309 788-20 Redaktion Susanne Ackermann Marion Treu Sarah Gröhbühl Matthias Riecker Fabian Biastoch Twitter-Interview mit Markus Markovic Leiter Controlling bei m:con @mconMannheim Fußball WM 2014 – beim Public Viewing oder lieber gemütlich zu Hause vor dem Fernseher und warum? Beim PV bin ich gerne dabei! Es ist doch etwas anderes wenn aus 10.000 Kehlen ein Aufschrei erklingt. @mconMannheim Welche ist die beste Public Viewing Location in der MRN? Ich kann mich noch sehr gut an die WM 2006 erinnern, da stand der Mozartsaal Kopf beim Elfmeterschießen gegen Argentinien. @mconMannheim Was ist besonders wichtig für ein gelungenes Großereignis wie die Fußball WM? Fotos Getty Images/Editorial | Ocean/Corbis | thinkstock/Editorial | Steindy | SeppHerberger – Stiftung | Dominik H.Rossbach | m:con/Maruis Müller Druck ABT Print und Medien GmbH Verantwortlich Johann W. Wagner (m:con) Ausgabe 01 | Mai 2014 Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten. Die Stimmung kommt in Brasilien von ganz allein. Sonne, Fußball, schöne Strände, noch schönere Frauen … kann man vom Leben mehr erwarten? @mconMannheim Der absolut beste Spieler der WM wird …? Meistens nicht die Spieler, die man vorher auf dem Zettel hatte. Ich nehme meinen Lieblingsspieler, den deutschen Neymar, Thomas Müller. @mconMannheim WM-Gastgeber 2014 ist Brasilien – immer eine Reise wert? Allein der Flug von Deutschland nach Brasilien schreckt mich schon ab. Aber Brasilien ist sicherlich nicht nur eine Reise wert. @mconMannheim Die WM-Songs sind wahre Ohrwürmer. Welcher ist der beste? Mein Lieblingssong ist Waka Waka von Shakira! Aber auch der WM-Song (Olé, Olé España) unserer Nationalspieler von 1970 bleibt unvergessen. @mconMannheim m:con on Twitter 34 Wer wird Weltmeister? Ich hoffe natürlich auf einen Titel unserer Jungs, aber Brasilien ist mein Favorit. Der Druck auf die Spieler wird jedoch gewaltig sein. Follow us Impressum Weitblick Das m:con Magazin für die Veranstaltungsbranche Hier zwitschert das Team congresscenterrosengarten Foto: www.klaus-hackl.com Das Congress Center Rosengarten – ein Haus mit Geschichte mitten im Herzen der Stadt. Großkongresse, Wissensvermittlung, Technik Know-how, Rundumservice – der Rosengarten bietet alles, was ein Kongress- und Veranstaltungszentrum braucht. weiter wissen m con VISION INTO CONVENTIONS T +49 (0)621 4106 - 107 / -372 W www.mcon-mannheim.de magazin WEITBLICK m:con – mannheim:congress GmbH Rosengartenplatz 2 68161 Mannheim Tel. +49 (0) 621 4106-0 Fax. +49 (0) 621 4106-80121 [email protected] www.mcon-mannheim.de