Eckel t Consul tants - Top Career Guide Automotive

Transcription

Eckel t Consul tants - Top Career Guide Automotive
presented by Eckelt Consultants
10 /
IM DIALOG
Dr. Michael Macht
Volkswagen
Aktiengesellschaft
36 /
PERSÖNLICHKEIT
Dr. Ulrich Bez
Aston Martin
Lagonda Limited
52 /
IM DIALOG
Dr. Joachim Schmidt
Daimler AG
56 /
IM DIALOG
Thomas Edig
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
DER KARRIERE- UND
BRANCHENFÜHRER FÜR DIE
AUTOMOBILINDUSTRIE
2013 / 9. Jahrgang
TCGA 2013 / EDITORIAL
PREMIUM
WÄCHST WEITER
Wolfgang K. Eckelt
Herausgeber Top Career Guide Automotive
ob es sich um Berufseinsteiger oder
um erfahrene Fach- und Führungskräfte handelt. Nach wie vor bewerben diese sich zu Tausenden bei den
Fahrzeugherstellern mit den großen
Namen, nicht aber bei den exzellent
aufgestellten Zulieferern. Dabei bieten diese zunehmend interessante,
häufig auch internationale Karriereperspektiven und oftmals sogar bessere Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiter. Konkret: Sie zahlen besser.
Haben Sie genauso viel Vorwärtsdrang?
Porsche sucht Praktikanten, Absolventen
und Professionals (w/m).
Wolfgang K. Eckelt
Herausgeber des
Top Career Guide Automotive
Geschäftsführer
Eckelt Consultants
Executive Search GmbH
Nähere Informationen unter www.porsche.de/personal
oder www.facebook.com/porschekarriere
911 Carrera: Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,8–11,2 · außerorts 6,8–6,5 · kombiniert 9,0–8,2; CO2 -Emissionen 212–194 g/km
„Verhalten optimistisch“ – so ist die
Stimmung in der deutschen Autoindustrie. Verhalten, weil die Branche in
eine ungewisse Zukunft schaut. Doch
optimistisch, weil sie weiter wächst,
vor allem überall dort, wo es um Premium-Produkte und Premium-Marken
geht. Weil wichtige Innovationen immer häufiger in den Häusern der Zulieferer entwickelt werden, freut man
sich auch hier über ein solides Wachstum und glänzende Perspektiven.
Doch diese strukturelle Veränderung
ist in den Köpfen vieler Bewerber
noch nicht angekommen – ganz gleich,
Diese Zulieferer stehen jetzt vor der
Aufgabe, vielversprechende Bewerber
auf sich aufmerksam zu machen.
Doch was zieht Bewerber an – vor allem junge, vielversprechende Querdenker und „Digital Natives“? Eine aktuelle Umfrage der Franz-Haniel & Cie.
GmbH unter fast 1.000 europäischen
Studenten zeigt, dass es entgegen
der weitverbreiteten Meinung der älteren Generation gerade nicht die Social
Networks sind: Nur 21 Prozent der
Befragten nutzen dieses Medium, um
ihre Karriere zu planen. Dagegen
spielen studienbegleitende, praktische
Erfahrungen in Unternehmen für 60
Prozent der Studienteilnehmer eine
entscheidende Rolle bei der Karriereplanung und 37 Prozent halten sich
an die Empfehlungen ihrer Freunde.
Dass Bewerber kaum noch Personalanzeigen in herkömmlichen Karrieremagazinen lesen, hat sich bereits herumgesprochen – entsprechend dünn
sind diese Blätter in den vergangenen
Jahren geworden. Umso erfolgreicher
3
sind Unternehmen, die sich authentisch, glaubwürdig und professionell
präsentieren und interessierten Studierenden schon früh die Türen öffnen.
Und das nicht nur via Internet, sondern
auch in hochwertigen Magazinen wie
dem „Top Career Guide Automotive“.
Denn auch hier gilt: Premium wächst.
Ausgabe 2013 ist die erfolgreichste
seit Gründung dieses Mediums. In diesem neunten Jahrgang stellen sich
mehr hochkarätige Unternehmen vor
und es melden sich mehr führende
Köpfe der Branche zu Wort als je zuvor. Sie diskutieren zum Beispiel die
internationale Expansion, neue Mobilitätskonzepte, skizzieren das Autocockpit der Zukunft und sie geben Einblicke in Unternehmen, die auch heute
noch für ihre Mitarbeiter ein Arbeitgeber fürs Leben sind. Und die so viele Bewerbungen bekommen, dass
sie die Herausforderung nicht mehr
darin sehen, High Potentials an sich
zu binden, sondern „Right Potentials“.
Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen.
Herzlichst Ihr
TCGA 2013 / TOP COMPANIES & MEDIENPARTNER
DANKESCHÖN – SEIT 2004
Wir bedanken uns bei den Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber in den vergangenen acht Ausgaben vorgestellt und diese Publikation als Medienpartner unterstützt haben. Informationen zur Anmeldung für den 10. Jahrgang –
die Jubiläumsausgabe des Top Career Guide Automotive 2014 – finden Sie auf der Seite 201.
Top Companies
Medienpartner
4
5
TCGA 2013 / INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
Redaktionelle Beiträge
09 /
VORWORT
Matthias Wissmann
Verband der Automobilindustrie
(VDA) e. V.
10 /// IM DIALOG
Dr. Michael Macht
Volkswagen Aktiengesellschaft
52 /// IM DIALOG
Dr. Joachim Schmidt
Mercedes-Benz Cars, Daimler AG
56 /// IM DIALOG
Thomas Edig
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
60 /
14 /
18 /
22 /
26 /
30 /
IM DIALOG
Jürgen Holeksa
ZF Friedrichshafen AG
IM DIALOG
Claus Möhlenkamp
Freudenberg Sealing Technologies
GmbH & Co. KG
MOBILITÄT AKTIV
MITGESTALTEN
Jörg Ohlsen
EDAG GmbH & Co. KGaA
KUNDENBINDUNG 2.0 –
DAS VERNETZTE FAHRZEUG
REVOLUTIONIERT
MARKETING UND VERTRIEB
Horst Leonberger
Deutsche Telekom AG
AUTOS EFFIZIENT
PRODUZIEREN
Prof. Reimund Neugebauer
Fraunhofer-Gesellschaft
36 /// PERSÖNLICHKEIT
Dr. Ulrich Bez
Aston Martin Lagonda Limited
64 /
68 /
IM DIALOG
Dr. Ralf Hofmann
Mieschke Hofmann und
Partner (MHP) GmbH
CAR-INFOTAINMENT –
AN DER SCHNITTSTELLE
ZUR ZUKUNFT
Michael Mauser
Harman
DIE SUCHE NACH DEM
EINZIGARTIGEN MARKENERLEBNIS
Felix Kuhnert / Kathy O’Meny
PricewaterhouseCoopers AG /
ABC Luxe
70 /
76 /
80 /
DER KONZERNKAPELLMEISTER
Leslie Mandoki
Red Rock Production
IM DIALOG
Dr. Edwin Tscheschlok
Gigatronik-Gruppe
SCHAFFEN CHINESISCHE
AUTOMOBILHERSTELLER
DEN SPRUNG AUF DEN
DEUTSCHEN MARKT?
Prof. Dr. Willi Diez,
Paul Krull
Institut für Automobilwirtschaft
(IFA) der Hochschule für Wirtschaft
und Umwelt (HfWU), NürtingenGeislingen
Portraits
84 /
86 /
90 /
96 /
111 / QUICKFINDER
128 / HARMAN
148 / RÜCKER AG
112 / BROSE
UNTERNEHMENSGRUPPE
130 / HELLA KGAA HUECK & CO.
150 / SCHAEFFLER AG
114 / BÜHLER MOTOR GMBH
132 / JOHNSON CONTROLS
POWER SOLUTIONS EMEA
152 / TRELLEBORG SEALING
SOLUTIONS GERMANY GMBH
116 / DEUTSCHE TELEKOM AG
134 / KSPG AG
154 / TRW AUTOMOTIVE GMBH
118 / EDAG GMBH & CO. KGAA
136 / LAPP GRUPPE
156 / GUSTAV WAHLER GMBH
U. CO. KG
REISEBERICHT – MIT DEM
VW BEETLE DURCH DIE USA
René Staud
René Staud Studios GmbH
120 / EISSMANN AUTOMOTIVE
DEUTSCHLAND GMBH
138 / MAG IAS GMBH
VORSPRUNG DURCH
ZUVERSICHT
Mark C. Schneider
Handelsblatt
124 / FREUDENBERG
SEALING TECHNOLOGIES
GMBH & CO. KG
142 / DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG
126 / GIGATRONIK- GRUPPE
146 / PRICEWATERHOUSECOOPERS
AG
RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN ZUR BINDUNG VON
TOP-PERSONAL
Dr. Hans-Joachim Fritz
Kaye Scholer LLP
CHINAS SCHICKSAL IM
JAHR DER SCHLANGE
Jochen Siebert
JSC Automotive
122 / FEV GMBH
100 / „BESTE ARBEITGEBER“ –
WELCHEN NUTZEN STIFTEN
ARBEITGEBERSIEGEL?
Prof. Dr. Michael Ruf
Hochschule Heilbronn
102 / BEWERBER WOLLEN
PREMIUM
Wolfgang K. Eckelt
Eckelt Consultants
Executive Search GmbH
106 / „FORMULA STUDENT
GERMANY“ ALS ERLEBNIS ORIENTIERTES
EMPLOYER BRANDING
Johanna Scheider
Formula Student Germany (FSG)
158 / WOCO GRUPPE
140 / MIESCHKE HOFMANN
UND PARTNER (MHP) GMBH
144 / PREH GMBH
Facts & Figures
163 / QUICKFINDER
173 / HARMAN
184 / RÜCKER AG
164 / BROSE
UNTERNEHMENSGRUPPE
174 / HELLA KGAA HUECK & CO.
185 / SCHAEFFLER AG
165 / BÜHLER MOTOR GMBH
175 / JOHNSON CONTROLS
POWER SOLUTIONS EMEA
186 / TRELLEBORG SEALING
SOLUTIONS GERMANY GMBH
166 / DEUTSCHE TELEKOM AG
176 / KAYE SCHOLER LLP
187 / TRW AUTOMOTIVE GMBH
167 / EDAG GMBH & CO. KGAA
177 / KSPG AG
188 / GUSTAV WAHLER GMBH
U. CO. KG
168 / EISSMANN AUTOMOTIVE
DEUTSCHLAND GMBH
178 / LAPP GRUPPE
189 / WOCO GRUPPE
179 / MAG IAS GMBH
169 / FEV GMBH
170 / FRAUNHOFERGESELLSCHAFT
190 / ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
180 / MIESCHKE HOFMANN
UND PARTNER (MHP) GMBH
181 / DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG
171 / FREUDENBERG
SEALING TECHNOLOGIES
GMBH & CO. KG
172 / GIGATRONIK- GRUPPE
6
160 / ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
182 / PREH GMBH
183 / PRICEWATERHOUSECOOPERS
AG
7
202 / IMPRESSUM
TCGA 2013 / VORWORT
KONSEQUENT
INNOVATIONSSTARK
Matthias Wissmann
Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) e. V.
In Search
Of Excellence
Beratungsschwerpunkte
Executive Search
Executive Coaching
Executive Newplacement
Suche und Auswahl von
Fach- und Führungskräften
Entwicklung von Leadershipund Managementkompetenzen
Kommunikationsberatung
Karriereberatung
Neue Chancen durch Top-Netzwerke,
umfassendes Branchenwissen,
Besetzung von Spitzenvakanzen
Personalmarketing und
Employer Branding
Persönlichkeitsanalysen und
Potenzialanalysen
Herausgeber des Top Career Guide Automotive
Eckelt Consultants Executive Search GmbH, Distlerstraße 33, 70184 Stuttgart
Fon +49 711 - 3416929 - 0, Fax +49 711 - 3416929 - 99, [email protected], www.eckelt-consultants.de
Dieses Jahr wird ein hartes Arbeitsjahr. Der Gegenwind für unsere Unternehmen nimmt zu: Mit Wachstum
ist im Inland nicht zu rechnen, auch in
Westeuropa bleibt die Lage herausfordernd. Doch können unsere deutschen Firmen voraussichtlich vom
Wachstum in den USA, in China und
weiteren Regionen profitieren. Somit
kann die Beschäftigung in der Automobilindustrie auf hohem Niveau bleiben. Derzeit sind in Deutschland
mit circa 750.000 Mitarbeitern in den
Stammbelegschaften rund 19.000
mehr als vor einem Jahr beschäftigt.
Eine wichtige Herausforderung für
unsere Branche wird in diesem Jahr
neben Klimaschutz und Fahrzeugsicherheit die Vernetzung des Automobils. Menschen vernetzen sich seit
jeher, um Bindungen und Beziehungen
aufzubauen und sich zu orientieren.
So ist es selbstverständlich, dass unsere Kunden ihre Welt mit ins Fahrzeug nehmen wollen. Das Auto wird
mobile Kommunikationszentrale, wird
Teil des Webs und vernetzt sich mit
anderen Fahrzeugen und mit unserem
Umfeld. Die Digitalisierung des Automobils wird ebenso wichtig wie seine Elektrifizierung. „Connectivity“ ist
ein bedeutender Schritt hin zum ressourcen- und zeitsparenden Verkehr
der Zukunft.
Wir laden Sie ein, an der Zukunft unserer Mobilität mitzuarbeiten, damit
das Auto von morgen weiterhin mehr
sein wird als ein Rechner auf vier
9
Rädern. Die Zukunft unserer Automobilität liegt in der Entwicklung kompletter Verkehrs- und Energiesysteme,
dafür vernetzen sich Teams, Unternehmen, ja ganze Branchen. Auch innovative Mobilitätskonzepte gehören
dazu: War Carsharing bis vor Kurzem
auf klassische Mitfahr-Services beschränkt, bieten sich seit dem Einstieg
von Automobilherstellern in diesen
Markt neue Möglichkeiten, um unkompliziert mobil zu sein. Die deutschen
Hersteller nehmen hier schon jetzt
eine weltweit führende Position ein.
Die Karrieremöglichkeiten in der Automobilindustrie sind so vielfältig wie
unsere Unternehmen. Der gemeinsame
Nenner ist unser konsequenter Anspruch an zukunftssichere Qualität.
Vielleicht zählen unsere Unternehmen
daher zu den beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands. Ob weltbekannter
Konzern oder aufstrebender Mittelständler – unsere Mitgliedsunternehmen sind konsequent innovationsstark, global ausgerichtet und gut vernetzt. Übrigens: Die IAA Pkw im September 2013 in Frankfurt am Main
bietet als weltweit größte Automobilmesse das bedeutendste Netzwerk
für alle automobilen Belange.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Dr. Michael Macht
Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft
für den Geschäftsbereich „Konzern Produktion“
Dr. Michael Macht ist ein Mitglied des Vorstands der
Volkswagen Aktiengesellschaft und seit Oktober 2010 zuständig für den Geschäftsbereich „Konzern Produktion“.
Mit dem „Top Career Guide Automotive“ sprach er über
die Herausforderungen der neuen Baukastenstrategie, Prozessoptimierungen in der Produktion und die ehrgeizigen
Nachhaltigkeitsziele des Volkswagen Konzerns.
11
TCGA 2013 / IM DIALOG
„Diejenigen, die
das Glück haben,
aus einem Traum
ein Geschäft zu
machen, schulden
es der Welt, die
Hüter dieser
Träume zu sein.“
Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche
Herr Dr. Macht, Volkswagen ist
weltweit mit 100 Produktionsstandorten vertreten. Wächst der
Konzern immer weiter?
Ziel der Konzernstrategie von Volkswagen ist es, bis zum Jahr 2018 ökonomisch und ökologisch an der Spitze
der Automobilindustrie zu stehen.
Aus Sicht der Produktion ist dabei die
entscheidende Frage, wie ein globales Produktionsnetzwerk strukturiert
sein muss, um die Fahrzeugfertigung
in konstanter Top-Qualität sicherzustellen. Der strategische Schlüssel ist
unsere neue Baukastenstrategie. Es
gilt, die Produktion durch Standardisierung so flexibel zu gestalten, dass
weltweit gleiche Anlagen zum Einsatz
kommen und dabei maximale Flexibilität in Stückzahl und Fahrzeugtypen
sichergestellt ist.
Und wofür ist Ihr Bereich „Konzern
Produktion“ verantwortlich?
Wir steuern die Marken und Regionen
bei der Werkbelegung und dem Kapazitätsausbau, formulieren Investitionsziele und entscheiden über Standorte. Ein Kernthema ist dabei die nachhaltige Umsetzung des Produktionssystems und dessen inhaltliche Weiterentwicklung. Unser Leitsatz lautet:
Der Konzern vernetzt die Marken und
Regionen. Die Marken und Regionen
steuern die Werke und Anläufe. Wir treten deshalb in drei unterschiedlichen
Rollen in Aktion: als Leader, Regler
und Unterstützer.
Worin sehen Sie die größte
Herausforderung für die Zukunft?
Eine wesentliche Herausforderung ist,
das von uns geplante Wachstum profitabel zu gestalten. Allein in China wollen wir in den kommenden Jahren noch
mehrere Fabriken in Betrieb nehmen.
Die Planung und Durchführung dieser
Vorhaben sowie die dafür notwendigen
Qualifizierungen sind für unsere Mannschaften eine riesige Aufgabe.
12
TCGA 2013 / IM DIALOG
Welches sind die Kernelemente
der neuen Baukastenstrategie?
Bis 2018 werden auf Basis unseres
Modularen Querbaukastens (MQB)
konzernübergreifend über 40 Modelle
nach standardisierten Prinzipien produziert. In 2012 haben wir mit dem
Audi A3 und dem neuen Golf bereits
wichtige Modelle auf MQB-Basis
ans Netz gebracht.
Welche Einsparungen ergeben
sich durch diese Strategie?
Für über vier Millionen Einheiten pro
Jahr ist der MQB zukünftig das technische Rückgrat für alle Fahrzeuge des
Konzerns im A0-, A- und B-Segment.
Mittelfristig bringt uns der MQB substanzielle Einsparungen bei den Stückkosten, beim Einmalaufwand und in
der Fertigung. Die Fahrzeugarchitektur
des Modularen Querbaukastens mündet dann in den weltweiten Modularen
Produktionsbaukasten. Hier werden
einheitliche Strukturen, zum Beispiel in
den einzelnen Fertigungsbereichen, auf
unsere Fabriken weltweit übertragen.
Werden Sie durch geringere
Fertigungszeiten auch Mitarbeiter
einsparen?
Effizienzsteigerung in der Fertigung ist
nicht automatisch mit weniger Personalbedarf gleichzusetzen. Die Nachfrage auf den internationalen Märkten
ist groß. Wir werden daher in der Zukunft an unseren Standorten mit der
vorhandenen Mannschaft mehr Fahrzeuge bauen als bisher. Hierzu müssen
wir stetig effizienter werden und unnötige Verschwendungen wertvoller
Ressourcen vermeiden.
Nach dem Standardisieren der
Produkte und der Produktion sollen im Konzern auch die Prozesse
vereinheitlicht werden. Wie weit
ist dieses Projekt?
Um künftig Modelle von SKODA, Audi,
Volkswagen oder SEAT in einer Fabrik
bauen zu können, müssen wir Prozesse neu und einheitlich definieren
sowie Durchlaufzeiten reduzieren.
Wir wollen, dass unsere Produktionsund Logistikprozesse synchron laufen.
Wenn wir einen Minutentakt haben –
also jede Minute fährt ein Auto von der
Linie – dann übertragen wir diesen
Fertigungstakt auf die Logistikkette –
von der Linie zurück bis zum Lieferanten. Und genau dies ist der Kern
unseres konzernweiten Neuen Logistikkonzeptes.
Bis wann haben Sie das Neue
Logistikkonzept komplett ausgerollt? Und wissen Ihre Zulieferer,
was da auf sie zukommt?
Wir sind in der Umsetzung bereits sehr
weit. Ohne eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit können wir das gar
nicht umsetzen. Sowohl in der Konzepterstellung als auch in der Umsetzung waren unsere Lieferanten stark
eingebunden.
Weshalb spricht man im Konzern
immer von einer „Lernenden
Organisation“?
Weil erfolgreiche Unternehmen sich
auch dadurch auszeichnen, dass sie zu
Veränderungen bereit sind. Um diese
umsetzen zu können, müssen Mitarbeiter und Führungskräfte neues Wissen erwerben und bestehendes vertiefen können. Hier spielen zum Beispiel unsere Lean- und Trainingscenter
eine wesentliche Rolle, weil wir mit
ihnen kontinuierlich die Kompetenz unserer Belegschaft ausbauen und gleichzeitig Standards sicherstellen.
Werden durch die Umrüstung
Ihrer Fabriken auch die Nachhaltigkeitsziele von Volkswagen
überall umgesetzt?
Volkswagen hat auf dem Genfer AutoSalon 2012 den Startschuss für einen
grundlegenden ökologischen Umbau
gesetzt. Wir werden in den kommenden Jahren den wesentlichen Teil unserer Gesamtinvestitionen in immer
effizientere Fahrzeuge, neue Antriebskonzepte und in umweltschonendere
Produktionsverfahren leiten. Das heißt
konkret: Bis 2018 insgesamt 25 Prozent weniger Energie- und Wasserverbrauch, Abfälle und CO2-Emissionen
an unseren Standorten weltweit. Um
diesen Prozess zu begleiten, haben
wir einen eigenen Konzernverantwortlichen für Umwelt und Energiethemen benannt.
Bis 2018 schaffen Sie es, alle
Standorte des Konzerns umzurüsten?
Bis 2018 werden wir im Konzern 25
Prozent Emissionen im Durchschnitt
einsparen, und zwar auf Basis unserer
Verbrauchswerte aus dem Jahr 2010.
Es kann durchaus sein, dass wir in
2018 in einigen unserer Werke geringere Einspareffekte haben, aber dafür
ausgleichend in anderen Werken deutlich höhere Einspareffekte generieren.
13
Führen Sie die „grüne Produktion“
bevorzugt in Europa ein?
Dies ist ein weltweites Programm,
das heißt also, auch in den neuen Fabriken in China werden wir so verfahren. Durch die bestehenden Standards in unseren Werken lassen sich
wesentliche Maßnahmen künftig 1:1
umsetzen. Die Vernetzung über alle
Konzern-Ebenen schafft letztendlich
unternehmensweit die Voraussetzung für strukturierten Austausch. Auf
diesem Wege können gute Ideen gesammelt, weiterentwickelt und weltweit umgesetzt werden.
Welche Bedeutung hat dieses
weltweit angelegte Produktionsnetzwerk für den Volkswagen
Konzern?
Unsere konzernweite Produktionsstrategie ermöglicht es uns überhaupt,
die vorhandene Komplexität in den verschiedenen Aufgabenfeldern zu managen. Täglich produzieren wir mit weit
über 300.000 Mitarbeitern in der
Produktion weltweit mehr als 34.000
Fahrzeuge in unseren Werken. Das
schaffen Sie nur mit einer straffen, prozessorientierten Organisation – und
einer Top-Mannschaft!
TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Jürgen Holeksa
Vorstandsmitglied Personal und Arbeitsdirektor,
ZF Friedrichshafen AG
„Die Menschen bei ZF haben eine große innere Verbundenheit mit ihrem Unternehmen.“
Jürgen Holeksa ist Vorstandsmitglied der ZF Friedrichshafen AG und zuständig für den Bereich Personal. Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ spricht er
darüber, welche Anforderungen die internationale Expansion des Unternehmens an die Personalpolitik stellt, wie
ZF die „Generation Y“ begeistert und über die besondere
soziale Verantwortung, die fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist.
Herr Holeksa, warum sollten junge Talente ihre berufliche Karriere
bei ZF in Friedrichshafen starten?
Dafür spricht gleich eine ganze Reihe
guter Gründe. ZF ist unter den Top
Ten der umsatzstärksten Automobilzulieferer weltweit. Wir sind ein Arbeitgeber, der seine Unternehmensstrategie auf langfristige, nachhaltige
Ziele ausgerichtet hat. Unser Denken
und Handeln können wir auf Produkte
und Dienstleistungen konzentrieren,
die unsere Geschäftspartner in der
internationalen Automobilindustrie voranbringen. Auf die quartalsgetriebene
Berichterstattung für die Finanzmärkte müssen wir keine Rücksicht nehmen. ZF ist ein unabhängiges Unter15
nehmen und kann die Schwerpunkte
in Entwicklung und Produktion selbst
bestimmen – und das macht sich
jeden Tag positiv in unserer Unternehmenskultur bemerkbar. Unsere Mitarbeiter können sich darauf verlassen,
dass sie große berufliche Freiräume
genießen. ZF investiert in ihre fachliche Weiterbildung, fördert ihre Talente,
eigenständiges Denken und selbstverantwortliches Handeln. Nicht zuletzt: Wir sind Innovationsführer und
ganz vorn mit dabei, wenn es um
Themen wie die Elektrifizierung des Antriebsstranges oder Verbrauchs- und
CO2-Reduktionen geht. ZF gestaltet
die Zukunft der Mobilität an entscheidender Stelle mit.
TCGA 2013 / IM DIALOG
Wir gehen davon
aus, dass spätestens 2016 jeder
zweite ZF-Mitarbeiter außerhalb
Deutschlands
arbeiten wird.
Die „Generation Y“ ist über klassisches Personalrecruiting nur
noch eingeschränkt erreichbar.
Welchen Weg geht ZF, um neben
rationalen Fakten auch den emotionalen Unternehmens-Spirit
„rüberzubringen“?
Die „Generation Y“ stellt tatsächlich
neue Herausforderungen an die Unternehmen. Die klassische Printanzeige
– da gebe ich Ihnen völlig Recht – ist
heute sicherlich nicht mehr erste
Wahl. Wir müssen zusätzlich andere
Kanäle nutzen, um ZF als attraktiven
Arbeitgeber zu platzieren. Die digitalen Medien und sozialen Netze, mit
denen die „Generation Y“ praktisch
24 Stunden lang ganz natürlich umgeht, haben einen sehr hohen Stellenwert. Unsere Recruiting-Botschaften
müssen so gestaltet sein, dass sie
den Geist, die Kultur, die Lebensphilosophie, die Einstellung der jungen
Menschen genau treffen. Das aber ist
für mich nur eine Seite der Medaille.
Denn junge Mitarbeiter fragen heute
auch nach neuen Formen der Beschäftigung: Sie wollen eine höhere Arbeitszeitautonomie und weniger strikte
Bürozeiten. Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben beginnen sich
aufzulösen, weil uns moderne Technik
erlaubt, immer und überall zu arbeiten.
Eine passende Vergütung ist sicher
wichtig, aber nicht das einzige Kriterium, das bei der Arbeitsplatzwahl
ausschlaggebend ist. Die nachwachsende Mitarbeitergeneration sucht
auch nach sinnstiftenden Tätigkeiten,
strebt nach Selbstverwirklichung und
Zufriedenheit. Das sind völlig andere
Motivationsgründe als bei der „Generation X“ oder den „Babyboomern.“
16
TCGA 2013 / IM DIALOG
Welche Entwicklungsoptionen
bietet ZF der älteren Mitarbeitergeneration ab 50?
Wir sind fest davon überzeugt, dass
gemischte Teams, in denen junge Kollegen mit erfahrenen Experten Seite
an Seite zusammenarbeiten, der richtige Weg sind. Wir setzen auf Diversität und rekrutieren grundsätzlich altersunabhängig. Und wir achten durch
eine vorausschauende Personalplanung
darauf, dass es in keinem Unternehmensbereich zu Engpässen kommt,
weil dort überdurchschnittlich viele
ältere Mitarbeiter tätig sind. Wir sorgen dafür, dass es immer genügend
junge Fachkräfte bei ZF gibt.
2011 und 2012 waren für ZF Jahre
mit kräftigem Wachstum, Ihr
Unternehmen erzielt weltweit inzwischen gut 17 Milliarden Euro
Umsatz. Wie hat sich diese positive wirtschaftliche Entwicklung
im Bereich HR niedergeschlagen?
Mit welchen Herausforderungen
sehen Sie sich aktuell konfrontiert?
Unser Geschäftserfolg der vergangenen Jahre legt die Basis für die künftigen Wachstumsmöglichkeiten von ZF.
Wir sind auf dem Expansionspfad
und wollen unsere Position als global
attraktiver Arbeitgeber der Antriebsund Fahrwerktechnik weiter ausbauen.
Darauf bereiten wir uns HR-seitig natürlich sehr professionell vor.
Wir internationalisieren beispielsweise
unsere Personalarbeit und unser Hochschulmarketing sehr zielgerichtet.
Dadurch hat die Marke ZF bereits stark
an Popularität und Bekanntheit gewonnen. Ich kann sagen: ZF-Mitarbeiter identifizieren sich mit ihren Aufgaben und den Produkten, die sie herstellen. Sie sind stolz darauf, in diesem
Unternehmen tätig zu sein. Genau
diese Aussage haben wir zum Kern unserer aktuellen Personalimagekampagne gemacht. Mit ihr sind wir global unterwegs und spielen zugleich
lokale Themen, um die Vielfalt der Arbeitswelt von ZF rund um den Erdball zu transportieren. „Glokalisierung“
ist das Stichwort.
Welche Auswirkungen hat die Tatsache, dass ZF ein Stiftungsunternehmen ist?
Unsere beiden Gesellschafter sind Stiftungen, das ist sicherlich eine Besonderheit, aber kein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt auch andere Unternehmen in der Automobilzulieferindustrie,
die mehrheitlich oder vollständig im
Besitz von Stiftungen sind, beispielsweise innerhalb der Robert-BoschGruppe, zu der wir vielfältige Kontakte
und Beziehungen unterhalten. Gemeinsam ist uns eine ausgeprägte Mitarbeiterorientierung, die gerade in
schwierigen Zeiten ein wertvolles Gut
darstellt. 2008 und 2009 hat ZF enorme Anstrengungen unternommen,
um die Stammbelegschaft in Deutschland an Bord halten zu können. Das
hat Engagement und finanzielle Zugeständnisse auf beiden Seiten gefordert, sich am Ende aber ausgezahlt.
Entwickelt das Stiftungsmodell
von ZF auch extern Strahlkraft?
Selbstverständlich. Mehr als 42.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Deutschland nutzen beispielsweise
aktiv die Möglichkeit, über den gemeinnützigen Verein „ZF hilft“ weltweit
Spendenprojekte für Opfer von Naturkatastrophen, Epidemien und Hungersnöten zu unterstützen. Kürzlich haben wir den Bürgerkriegsflüchtlingen
in Syrien Hilfe zukommen lassen. Ob
Erdbeben in Haiti oder Dürre in Ostafrika – „ZF hilft“ legt hohen Wert auf
nachhaltige Hilfe und wählt vor allem
Projekte mit längerfristigem Charakter
aus. Da der ZF-Konzern die Verwaltungskosten komplett trägt, fließen die
Spendeneinnahmen zu hundert Prozent in die Hilfsprojekte. Diese breitgefächerten Aktivitäten unter dem
Stichwort „Corporate Social Responsibility“ belegen, dass ZF das Thema
soziale Verantwortung als Teil der Unternehmenskultur wirklich lebt und
nicht nur in Imagebroschüren schreibt.
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Welche Ansätze verfolgen Sie,
um ZF als deutsches Zulieferunternehmen international bekannt
zu machen, beispielsweise unter
Hochschulabsolventen in den USA?
Damit sprechen Sie einen ganz wichtigen Punkt an. Wir gehen tatsächlich davon aus, dass spätestens 2016
jeder zweite ZF-Mitarbeiter außerhalb Deutschlands arbeiten wird. Dadurch verlagert sich das Zentrum
unserer Recruiting-Aktivitäten fast
zwangsläufig in ein internationales
Umfeld. ZF wächst sehr stark in den
BRIC-Staaten und in Nordamerika.
Grund dafür ist, dass sich unsere Kundenstruktur in den vergangenen fünf
Jahren stark verändert hat. Wir haben
heute ein viel breiteres, viel ausgewogeneres, viel internationaleres Kundenportfolio. Vor allem im asiatischen
Raum konnten wir Unternehmen für
eine Zusammenarbeit mit ZF gewinnen. Folge für das operative Tagesgeschäft: Die Applikation muss beispielsweise vor Ort stattfinden. Deshalb
sehen wir heute Entwicklungszentren
von ZF in Shanghai/China oder in
Northville/USA, um zwei Beispiele zu
nennen, wo wir in direkter Nähe zu
unseren Kunden Präsenz zeigen. Das
ist nicht mal unbedingt die Umsetzung einer Internationalisierungsstrategie, sondern wird auf Kundenseite
schlicht erwartet und vorausgesetzt.
Das Geschäft macht, wer vor Ort ist.
So einfach ist das. Wir verlagern keine
Kapazitäten, wir weichen nicht auf
andere Standorte aus und machen in
China etwas, was sonst vielleicht in
Friedrichshafen oder in Schweinfurt
entstanden wäre. ZF folgt ganz einfach seinen Kunden.
TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Claus Möhlenkamp
Sprecher der Geschäftsleitung,
Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG
„Wir leben eine dezentrale Unternehmenskultur.“
Claus Möhlenkamp ist Sprecher der Geschäftsleitung von
Freudenberg Sealing Technologies. Im Interview spricht er
über die Vorteile eines Traditionsunternehmens mit über
160-jähriger Geschichte, über Entwicklungsperspektiven
für Mitarbeiter und wie Dichtungslösungen die Mobilität
in Zukunft beeinflussen.
Herr Möhlenkamp, die Wurzeln der
Unternehmensgruppe Freudenberg
reichen zurück bis ins Jahr 1849.
Welche Alleinstellungsmerkmale
hat Ihr Unternehmen heute, im
21. Jahrhundert?
Freudenberg ist ein werteorientiertes,
langfristig ausgerichtetes Familienunternehmen. Es steht für finanzielle
Solidität, Verlässlichkeit und Kontinuität. Seit über 160 Jahren. In der Kombination mit Innovationskraft, Technologiekompetenz und Kundenorientierung ist das ein echter Wettbewerbsvorteil. Unsere Kunden schätzen, dass
wir im Hintergrund wirken. So tragen
wir maßgeblich dazu bei, dass sie stark
und erfolgreich in ihren Märkten sind.
19
Denn mit unserer dezentralen Struktur
schaffen wir Kundennähe. Und mindestens ebenso wichtig: Leistungswillige Persönlichkeiten können durch
diese dezentrale Organisation eigenständig agieren und gestalten. Delegation von Verantwortung und Vertrauen
sind Grundpfeiler der Mitarbeiterführung bei Freudenberg. Führungskräfte
aus den eigenen Reihen zu gewinnen,
genießt hohe Priorität und eröffnet
beste Karrierechancen.
TCGA 2013 / IM DIALOG
TCGA 2013 / IM DIALOG
gleichzeitig zur Schonung von Ressourcen. Zudem legen wir größten Wert
auf schlanke Prozesse und innovative
Fertigungsverfahren. Für unsere besonders materialsparende SUL-Produktionstechnologie haben wir zum Beispiel den „Deutschen Innovationspreis“
und den „Innovationspreis für Klima
und Umwelt“ erhalten.
Welche Art von Mitarbeiter suchen
Sie aktuell?
Wir suchen Mitarbeiter für alle wesentlichen Bereiche und Funktionen im
Unternehmen. Dazu gehören gut ausgebildete Techniker genauso wie Ingenieure und Entwickler. Das Wissen und
Know-how unserer Mitarbeiter sind
zentrale Erfolgsfaktoren. Die Ein- und
Aufstiegsmöglichkeiten gestalten sich
bei uns so vielfältig wie das Dichtungsgeschäft. Insbesondere durch
die verschiedenen Trainee-Programme
für Hochschulabsolventen sammeln
die Nachwuchskräfte Erfahrungen in
Projekten im In- und Ausland und lernen durch die Übernahme von verantwortungsvollen und geschäftsrelevanten Aufgaben. Ein anderes Instrument unserer Personalentwicklung
ist die „FST-Akademie“: Durch vielfältige praxisnahe Weiterbildungsangebote fördert und unterstützt sie
die Mitarbeiter.
In der Automobilindustrie stehen
aktuell Themen wie EmissionsReduzierung und Downsizing weit
oben auf der Tagesordnung.
Welche Beiträge können wir von
Freudenberg Sealing Technologies
erwarten?
In der modernen Dichtungstechnik
schlummern erhebliche Potenziale, um
wertvolle Beiträge für die Mobilität
von morgen zu leisten. Wir haben sie
unter dem Begriff „Low Emission
Sealing Solutions“, kurz LESS, zusammengefasst. In der klassischen Antriebstechnik beinhaltet LESS Produktinnovationen, die Reibungsverluste
senken, den Verbrennungsprozess optimieren, moderne Downsizing-Konzepte und Start-Stopp-Systeme unterstützen sowie Gewichtsreduzierungen
ermöglichen. Schon heute bieten
wir darüber hinaus ausgereifte Werkstoff- und Dichtungslösungen für
alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte. Für die BrennstoffzellenTechnologie hat Freudenberg bereits
vor Jahren ein eigenes Unternehmen
gegründet.
kräften Vertrauen. Wir leben diese
dezentrale Unternehmenskultur zum
Vorteil unserer Kunden. Gleichzeitig
nutzen wir die Vorteile eines Großunternehmens, arbeiten unternehmensweit nach standardisierten Verfahren und Prozessen.
In Europa werden die Jahre 2013
und 2014 für die Automobilindustrie nicht einfach. Wie kann
Freudenberg Sealing Technologies
die prognostizierten Umsatzrückgänge in dieser Region auffangen?
Freudenberg Sealing Technologies
ist in Europa, Nord- und Südamerika
präsent. Gemeinsam mit Partnern
in Japan, Indien und China bilden wir
ein weltweites Netzwerk. In vielen
dieser Weltregionen entwickelt sich
das Automobilgeschäft aktuell positiv.
Beispiel China: Seit dem Jahr 2000
hat sich die Automobilproduktion
mehr als verzehnfacht. In diesem Jahr –
glaubt man den Prognosen – sollen
sogar mehr Autos produziert werden
als in Europa. Unsere globale Aufstellung erlaubt uns, regionale Nachfrageschwankungen abzufedern. Hinzu
kommt, dass wir neben der Automobilindustrie insbesondere viele IndustrieBranchen beliefern. Diese Diversifizierung ist Garant für Stabilität und
Wachstum.
Die Fähigkeit, Trends zu erkennen
und in technische Innovationen
umzusetzen, hat bei Freudenberg
Sealing Technologies Tradition.
Welche weiteren Faktoren beeinflussen den wirtschaftlichen
Erfolg?
Veränderungsbereitschaft und permanenter Fortschritt sind nicht nur im
Automobilgeschäft unabdingbar. Unsere in Jahrzehnten gewachsene Werkstoffkompetenz bildet den Nährboden
für Innovationen. Der Vorteil eines
langfristig orientierten Familienunternehmens ist sein langer Atem. Unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist nicht von Quartalsberichten
und Jahresabschlüssen getrieben. Wir
setzen systematisch sowohl auf kontinuierliche Verbesserungen als auch
auf richtungsweisende Innovationen.
Dafür stellen wir Jahr für Jahr erhebliche Mittel bereit.
Bei Freudenberg ist jeder Geschäftsbereich weltweit für seine
Produktgruppe verantwortlich. Ist
diese dezentrale Struktur nicht
schwer zu managen?
Unsere dezentrale Struktur schafft
Kundennähe und macht uns zu kompetenten Partnern. Eine dezentrale Unternehmenskultur erfordert von den
Mitarbeitern ein hohes Maß an Eigenverantwortung und von den Führungs20
Nachhaltigkeit ist ein Begriff, den
Manager inzwischen schon fast
inflationär verwenden. Kommt er
auch in Ihren Redemanuskripten
vor?
Nachhaltigkeit ist seit Jahrzehnten
wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenswerte und -strategie. Wir
sprechen in unseren Leitsätzen von
langfristiger Orientierung. Unsere
Bilanz weist eine hohe Eigenkapitalquote als Fundament für nachhaltiges
Handeln aus. Dies erlaubt uns, jenseits des hektischen Auf und Abs an
den Finanzmärkten vorausschauend
zu agieren. Unsere eigene Trend- und
Zukunftsforschung sowie der Austausch mit unseren Kunden weisen uns
dabei die Richtung. In unserer Rolle
als Zulieferer verstehen wir es schon
immer als unsere Aufgabe, Kunden
zu helfen und nachhaltige Produkte in
den Markt zu bringen.
Sie erwähnten bereits, dass
Freudenberg ein deutsches Traditionsunternehmen ist. Welche
Vorteile sind Ihrer Meinung nach
damit für Kunden, Partner und
Mitarbeiter verbunden?
Freudenberg hat sich im B2B-Bereich
einen exzellenten Namen als verlässlicher und zugleich innovativer Partner erarbeitet. Insbesondere in den
Industriesegmenten, in denen wir
schon seit Jahrzehnten tätig sind. Für
die Mitarbeiter ist diese Kundenzufriedenheit ein entscheidender Faktor für die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze. Um in weiteren Branchen genauso geschätzt zu werden, wollen wir
Freudenberg noch zielgerichteter als
starke Marke im Bewusstsein der Menschen verankern. Employer Branding
ist weltweit ein zunehmend wichtiges Thema. Freudenberg hat zum Beispiel in China 3.000 Mitarbeiter. Diese
weltweite Verankerung und Kundennähe des Unternehmens wollen wir
öffentlich noch stärker hervorheben –
unter anderem an Hochschulen, an
denen wir unsere künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rekrutieren.
An welchen „Hot Cookies“ arbeiten Ihre Ingenieure gerade?
Wir arbeiten stetig an Werkstoff- und
Produktinnovationen. Beispielsweise entwickeln wir eine gasgeschmierte
Gleitringdichtung, durch deren Einsatz die Emission am getriebeseitigen
Kurbelwellenende um bis zu 0,9 Gramm
auf unter 0,1 Gramm pro Kilometer
reduziert werden kann. Wir versprechen uns von diesem noch in der Entwicklung befindlichen Dichtsystem
einen wesentlichen Beitrag zu umweltschonender Fortbewegung und
21
Mit seinen Produkten ist Freudenberg Sealing Technologies am
Markt nicht direkt sichtbar und
kann kaum Emotionen wecken.
Welche Wachstumsstrategie verfolgen Sie angesichts dieser
Rahmenbedingungen?
Im B2B-Geschäft zählen weniger Emotionen, sondern Fakten und Kompetenz. Als globaler Markt- und Technologieführer im Dichtungsgeschäft
verfügen wir über eine gute Ausgangsposition für weiteres Wachstum.
Freudenberg Sealing Technologies ist
in allen wesentlichen Leitindustrien
aktiv. Ausgehend von den Megatrends
haben wir Märkte und Marktsegmente
definiert, in denen wir wachsen wollen: Das Automobilgeschäft bleibt
wichtig für uns, andere Marktsegmente
wie Chemie, Pharma oder Energie
treten künftig verstärkt hinzu. Parallel
dazu verfolgen wir eine regionale
Wachstumsstrategie, in deren Mittelpunkt die BRIC-Staaten stehen. Drittens wollen wir unser Technologieportfolio ausbauen – organisch sowie durch Akquisitionen. Erst vor
wenigen Wochen sind wir ein JointVenture mit der Schneegans Gruppe
eingegangen. Damit investieren wir
in die MehrkomponentenspritzgussProduktion und in zukunftsweisende
Kunststoffprodukte, insbesondere
für die Automobilindustrie.
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
EDAG GMBH & CO. KGAA
MOBILITÄT
AKTIV MITGESTALTEN
Jörg Ohlsen
Geschäftsführer / CEO, EDAG GmbH & Co. KGaA
Kaum eine andere Branche steht vor so großen Herausforderungen wie die Automobilbranche. Die Marktsättigung in den etablierten Märkten und eine zunehmende Verflechtung der Emerging Markets lässt die Wettbewerbsintensität weiter ansteigen. Mit schnelleren Entwicklungszeiten und dem Ausbau des Technologie- und Produktportfolios versuchen die führenden Fahrzeughersteller diesem Trend zu begegnen. Als Partner der
Automobilindustrie müssen besonders Engineering-Dienstleister diesen Weg unterstützend begleiten.
/ Kam die Einführung einer dritten Modellreihe im Hause
Daimler zu Beginn der 80er-Jahre schon fast einer Revolution im bürgerlichen Establishment gleich, so wäre – unter
Betrachtung der aktuellen Modelloffensive in der gesamten
Automobilbranche – der Konzern heute ein reiner Nischenanbieter. Seit Anfang der 90er-Jahre haben die führenden
Automobilkonzerne ihre Modellfamilie im Schnitt mindestens verdreifacht. Ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar.
Perspektivisch wird das weltweite Mobilitätsbedürfnis weiterhin ein Haupttreiber der Automobilmärkte sein, allerdings
ist davon auszugehen, dass sich der Fahrzeugabsatz regional unterscheiden wird. Etwas vereinfacht dargestellt: Branchenweit wird in den etablierten Märkten die Möglichkeit
für Wachstum hauptsächlich in neuen Fahrzeugkonzepten
gesehen, während das Konsumverhalten der Emerging Markets sich den Industrienationen in immer größeren Schritten annähert.
AUFGABENKOMPLEXITÄT LÄSST NACHFRAGE NACH
ENTWICKLUNGSDIENSTLEISTERN STEIGEN Für die Auto-
mobilbranche ergeben sich daher vielfältige und spannende
Herausforderungen. Das Produktportfolio muss in der Antriebstechnologie „mehrgleisig“ und im Modellmix marktspezifischer weiter entwickelt werden. Der weltweite Trend
nach einer Ausweitung der Modellfamilie und die damit zusammenhängende Forcierung der eingeleiteten Mehrmarken22
strategie hält damit weiterhin an und wird sich mittel- bis
langfristig weiter beschleunigen. Zusätzliche Triebfedern sind
die übergeordneten Zukunftsthemen Green Mobility, Urbanisierung und Konnektivität, die weitere Entwicklungsschritte
mit sich bringen. Die dargestellte Aufgabenkomplexität lässt
erwarten, dass die Nachfrage nach externen Entwicklungs-
Das Produktportfolio muss in der
Antriebstechnologie „mehrgleisig“ und
im Modellmix marktspezifischer weiter
entwickelt werden.
Unternehmen hierbei die Garantie für den funktionierenden
Gesamtprozess und begleitet den Auftraggeber dabei „around
the world“. Simultan werden einzelne Entwicklungspakete
eines Gesamtentwicklungsprojekts an verschiedenen lokalen Standorten realisiert. Durchgehende Projektkompetenz
unterstreicht ein zielgerichtetes Schnittstellenmanagement
zwischen den jeweiligen Projektpaketen. Dieses EDAG Prinzip
der fertigungsoptimierten Lösungen garantiert einen schnelleren und um Anlaufprobleme reduzierten Produktionsbeginn an jedem Standort der Welt.
PRODUKTE UND MENSCHEN ALS EINHEIT WEITER
ENTWICKELN – FOKUS QUEREINSTEIGER Die Verände-
dienstleistern weiter steigen wird. Denn die neuen Anforderungen haben auch Auswirkungen auf den Produktentwicklungsprozess. Dieser wird noch globaler, noch schneller und
noch komplexer. Globaler, weil die regionalen Gewichte sich
weiter verschieben, wie das Beispiel Asien als schnell wachsende Absatzregion deutlich zeigt. Schneller, weil die Kundenforderungen in eine schnellere Innovationsdynamik münden. Komplexer, weil der Ausbau des Produktportfolios in
Breite und Tiefe den beiden ersten Anforderungen entgegenkommt, sich aber negativ auf die Kostensituation auswirkt.
PRODUKT UND PRODUKTION VON ANFANG AN ALS
EINHEIT BETRACHTEN Den veränderten Anforderungen an
den Produktentwicklungsprozess hat sich die EDAG Group
mit der Entwicklung eines eigenen Verantwortungsmodells
schon früh gestellt. Der weltweit agierende Partner der Mobilitätsindustrie konzentriert sich dabei nicht nur auf die Produktentwicklung, sondern bezieht die simultane Entwicklung
der dazugehörenden Produktionsanlagen mit ein. Mit Hilfe
des Digital Engineering können digitale Abbilder der einzelnen Entwicklungsschritte des späteren Produktes und der
Anforderungen des darauf aufbauenden Anlagenbaus schon
frühzeitig vernetzt und in die weiteren Entwicklungsphasen
bis hin zu dem finalen Werkzeug- und Anlagenbau einfließen.
Als verantwortlicher Entwicklungspartner übernimmt das
23
rungen in der Automobilbranche lassen auch den Arbeitsmarkt nicht unberührt. In Folge des vielfach zitierten Fachkräftemangels können besonders Ingenieure mit Fahrzeugkompetenz sich einer starken Nachfrage ihrer Qualifikation
nicht nur heute, sondern wohl auch in Zukunft sicher sein.
In Folge des vielfach zitierten Fachkräftemangels können besonders Ingenieure
mit Fahrzeugkompetenz sich einer starken
Nachfrage ihrer Qualifikation nicht nur
heute, sondern wohl auch in Zukunft
sicher sein.
Im Windschatten der omnipräsenten Kundennamen müssen
gerade Engineering-Dienstleister sich eindeutig als Arbeitgeber mit Mehrwert positionieren und auch im Personalrecruiting neue Wege gehen. Zwar sind Einstellungen immer
noch der wichtigste Weg, um den Personalbedarf zu decken.
Mindestens genauso wichtig ist aber die eigene Ausbildung
von Nachwuchskräften. Die EDAG Group kann dies mit einer
Ausbildungsquote von knapp 14 Prozent deutlich unterstreichen, richtet den Fokus aber auch verstärkt auf Quereinsteiger aus weiteren Ingenieurqualifikationen. Bewerber aus dem
EDAG GMBH & CO. KGAA
15. VDA Technischer Kongress
15th VDA Technical Congress
Maschinen- und Anlagenbau, aus dem Bauwesen oder dem regelmäßig stattfindende, gemeinsame sportliche Aktivitäten
Bereich der Erneuerbaren Energien sowie Wirtschaftsingeni- der gemeinschaftliche Team-Spirit gefördert. Die frühzeitig
eure bekommen im Studium ein breites Basiswissen vermit- eingeleiteten Bemühungen werden von unabhängigen Institelt und werden im Unternehmen für die spezifischen Anfor- tuten untersucht, bewertet und regelmäßig ausgezeichnet.
derungen der Automobilentwicklung fit gemacht.
Zuletzt belegte das Unternehmen den ersten Platz in der Bewertung als „Top Arbeitgeber Automotive“. Durch diese BeStellvertretend für diesen Weg steht die neu gegründete stätigung der angebotenen vielfältigen Entwicklungsmöglich„Body-Engineering-Akademie“ des Unternehmens. Nicht das
Aufarbeiten fehlender Qualifikationen, sondern das Erlangen Motivierte Mitarbeiter, die frühzeitige
partieller Zusatzqualifikationen für das spezifische EinsatzVerantwortung schätzen und auf eine vielfeld im Projektgeschäft der Fahrzeugentwicklung steht dabei im Vordergrund. Die hohe Motivation der Teilnehmer ist fältige Entwicklung zielen, finden gerade
auch in der Tatsache begründet, dass direkt danach im Pro- im Engineering-Umfeld abseits der großen
jektgeschäft durchgestartet werden kann. Auf Augenhöhe
Namen interessante Karriereperspektiven.
mit den großen Fahrzeugherstellern und auf Wunsch auch
international. In anknüpfenden Trainee-Programmen werden
Nachwuchsmitarbeiter auf eine Station im Ausland vorberei- keiten und dem daraus ableitbaren karrierespezifischen Mehrtet. Das Ziel der Entsendung liegt meist in China, wobei der wert sieht sich das Unternehmen für leistungsstarke MitarAufenthalt zwischen zwei und drei Jahren schwankt.
beiter und Mitarbeiterinnen gut positioniert, um die zukünftige Mobilität aktiv mitgestalten zu können. Denn auch heute
WORK-LIFE-BALANCE : IM FOKUS DER UNTERNEH- gilt: Motivierte Mitarbeiter, die frühzeitige Verantwortung
MENSFÜHRUNG Für die EDAG Group ist dieser Schritt auch
schätzen und auf eine vielfältige Entwicklung zielen, finden
eine Antwort auf einen aktuellen Trend am Arbeitsmarkt. gerade im Engineering-Umfeld abseits der großen Namen
Dem Bewerberwunsch nach schnellerer Verantwortungs- interessante Karriereperspektiven. \
übernahme wird entsprochen. Ein weiterer ist – unter dem
Aspekt der Positionierung als familienfreundliches Unternehmen – die Work-Life-Balance. Auch dies wurde beim Unternehmen frühzeitig erkannt und eingeleitete Maßnahmen
konsequent weiterentwickelt. Alle denkbaren Formen von
Teilzeitangeboten befinden sich im Angebot und Eltern können sich über die Möglichkeit zur Elternzeit freuen. Zum Standardrepertoire zählen außerdem Gleitzeitkonten, auf denen
Mitarbeiter Überstunden sammeln können. Das Plus kann
anschließend mit Freizeit, durch Auszahlung oder durch Investieren in das eigene EDAG Zeitwertkonto abgebaut werden. Zudem wird mit den eigenen Programmen „Familie +
Beruf“ und „Gesundheitsmanagement“ die Schaffung einer
familienfreundlichen Arbeitswelt vorangetrieben und durch
24
C
21. und 22. März 2013
March 21 - 22, 2013
BMW Welt
München · Deutschland
Munich · Germany
Kongress-Premiumpartner
Kongress-Partner
M
Y
CM
MY
CY
Kongress-Unterstützung
CMY
K
Fahrzeugsicherheit und Elektronik
Vehicle Safety and Electronics
Umwelt, Energie und Elektromobilität
Environment, Energy and Electric mobility
Fachausstellung
Exhibition
Informationen finden Sie unter
For more information
www.vda.de
Verband der Automobilindustrie · Behrenstraße 35 · 10117 Berlin · www.vda.de
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
DEUTSCHE TELEKOM AG
KUNDENBINDUNG 2.0 –
DAS VERNETZTE FAHRZEUG
REVOLUTIONIERT MARKETING
UND VERTRIEB
Horst Leonberger
Leiter Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug, Deutsche Telekom AG
Der Wettbewerb um das vernetzte Fahrzeug und seine Insassen ist eröffnet. Privatfahrer
und Geschäftsreisende erwarten, dass mobile Services und Smartphone-Funktionen
künftig auch im Auto verfügbar sind – und sich einfach bedienen lassen. Das Ecosystem
wächst über die klassische Automobilindustrie hinaus, neue Player wie Google und Apple
drängen ins Auto. Wollen die Autohersteller ihre vernetzten Kunden lang fristig an sich
binden, müssen sie ihre Marketing- und Vertriebsprozesse fit machen für ein direktes und
proaktives Kundenmanagement.
/ Der Siegeszug des vernetzten Fahrzeugs ist nicht mehr
aufzuhalten. Bis zum Jahr 2016 werden weltweit 210 Millionen so genannter „Connected Cars“ auf den Straßen rollen,
so eine aktuelle Studie der Strategieberatung Oliver Wyman.
Dabei ist der Wunsch nach Online-Nutzung im Fahrzeug besonders ausgeprägt bei den unter 30-Jährigen, die mit dem
Internet aufgewachsen sind und auch im Auto „always on“
sein wollen. Laut iCar-Studie des Center of Automotive Management sind diese sogar eher bereit, auf das Auto zu verzichten als auf das Handy. Gleichzeitig signalisieren sie aber
auch die Bereitschaft, für attraktive Mehrwertdienste im vernetzten Auto Geld auszugeben.
DIE MARKENTREUE STEHT AUF DEM SPIEL Das neu
entstehende Ecosystem um das vernetzte Fahrzeug stellt
Autohersteller in Sachen Kundenbindung vor neue Herausforderungen. Wie erhalten sie die Markentreue ihrer Stammklientel, wie gewinnen sie neue Zielgruppen? Wie schaffen
sie es, ihre Produkte mit neuen Services aufzuwerten und
vom reinen Autoproduzenten zum Mobilitätsanbieter zu werden? Smartphones, die über eine nachrüstbare Halterung
mit dem Auto kommunizieren und so zusätzliche, nützliche
Fahrzeugdaten anzeigen können, stellen insbesondere für
jüngere Fahrer eine attraktive Alternative zu fest verbauten
Geräten dar. So könnten am Ende Handy-Hersteller und
Dienste-Anbieter Fahrzeuge und Fahrer erobern und die
26
Autohersteller im Kampf um die Kundenbindung zurück- anzuschreiben, um ihm eine kostenlose Wagenwäsche zum
drängen. Zudem müssen Hersteller damit rechnen, dass Kun- Geburtstag zu spendieren oder den rechtzeitigen Reifenden ihren Wagen nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr wechsel im Frühjahr oder Herbst zu empfehlen, können die
beim Vertragshändler, sondern in der „Werkstatt um die Ecke“ Hersteller ihrer Klientel nun durch die permanente Verknüwarten lassen. Spätestens an diesem Punkt ist das Fahrzeug pfung von Mobil- und Fahrzeugdaten mehr Komfort, Sicherheit und verbesserte Services bieten – und damit für sich
selbst neue Umsatzmöglichkeiten erschließen. Sie können
Das neu entstehende Ecosystem um das
Diagnosedaten z. B. gezielt dazu nutzen, um Kunden proaktiv
vernetzte Fahrzeug stellt Autohersteller in
auf eine anstehende Inspektion hinzuweisen oder eine EmpSachen Kundenbindung vor neue Herausfehlung auszusprechen, bald fällige Verschleißteile auswechseln zu lassen. Händler können die Auslastung ihrer Werkforderungen.
stätten bewusst steuern und optimieren, indem sie dem Kunfür den Autohersteller verloren, denn er hat keinen Überblick den dann einen Rabatt gewähren, wenn er zu einem bestimmmehr darüber, wann und welche Ersatzteile ins Auto einge- ten, von ihnen vorgeschlagenen Termin kommt.
baut werden oder wo der Besitzer notwendige Wartungsarbeiten durchführen lässt. Kundenzufriedenheit lässt sich so
Mobilitäts- und standortbasierte Services umfassen unweder feststellen noch herstellen – oder gar erhöhen. All das ter anderem mobile Unterstützung bei der Reiseplanung somacht die Werbung um den vernetzten Kunden für die Auto- wie Informationen zur aktuellen Verkehrs- und Wetterlage
industrie umso dringlicher – ebenso wie ein bedarfsgerech- auf der Strecke oder am Ziel. In Kombination mit den persöntes Online-Kundenmanagement.
lichen Kalenderdaten wird so ein neuer Service (Predictive
Travel & Traffic Management) möglich: Ein Autohersteller kann
NEUE WEGE IN DER KUNDENBINDUNG In einem ver- seinem Kunden eine sichere Punktlandung am Fahrtziel ernetzten Fahrzeug mit permanentem Internetzugang können möglichen – wenn gewünscht auch gleich mit einem nahtAutohersteller und -händler ihren Privat- und Geschäftskun- losen Übergang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder der
den – z. B. Flottenbetreibern – alle Services selbst online Tischreservierung beim nächstgelegenen italienischen Reanbieten. Statt den Kunden nur zweimal jährlich per Brief staurant.
27
DEUTSCHE TELEKOM AG
Um alle diese Dienste und Funktionalitäten im vernetz- digen Übertragungsgeschwindigkeiten im Nanosekundenbeten Fahrzeug anbieten und betreiben zu können, muss man reich. Aber diese Technik wird auch anderen Anwendungen
über die entsprechenden Prozesse und das erforderliche den Weg ins Auto öffnen – etwa Unterhaltungsangeboten, die
Know-how im Online-Kundenmanagement verfügen. Hier be- auf den Rücksitzen aller Fahrzeugklassen zur Freude mitfahtritt die Autoindustrie größtenteils Neuland. So müssen bei- render Kinder Einzug halten werden. Das alles ist keine Zuspielsweise die während der Fahrt permanent erzeugten Roh- kunftsmusik, denn mobilfunktechnisch hat die neue Ära für
daten aus dem Fahrzeug zu sinnvollen Online-Services ge- die Autoindustrie bereits begonnen. Autobauer müssen mit
bündelt und zu vermarktbaren Produkten mit einem trag- bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren und
fähigen Geschäftsmodell paketiert werden. Beim Buchen deshalb schon jetzt die kommende Mobilfunkgeneration in
und Abrechnen dieser Online-Services über Internetportale ihre Produktplanungen einbeziehen.
oder Smartphones entstehen Massendaten, die die dahinter
liegenden Systeme entsprechend verarbeiten müssen. Der
DIGITALE MARKE AUFBAUEN UND FÜHREN Das verVertrieb braucht Online-Plattformen, um ausgewählte Kun- netzte Fahrzeug ist schon jetzt eines der wichtigsten Innodengruppen mit individuellen Werbekampagnen ansprechen vationsfelder der Automobilindustrie für die nächsten Jahre.
zu können. Alles Prozesse, mit denen die Automobilindus- Denn von einer permanenten Vernetzung mit kontinuiertrie eher weniger, ein Telekommunikationsanbieter wie die lichen Kunden-Rückmeldungen profitieren Entwicklung, ProDeutsche Telekom hingegen sehr vertraut ist und auch die duktion und Vertrieb gleichermaßen. So entsteht eine Art
dafür nötige Infrastruktur mitbringt.
„Product Lifecycle Management“ unter Einbeziehung des
Kunden. In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander,
SICHERE INFRASTRUKTUR IST DIE GRUNDLAGE
mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und vielfälInformationstechnologie und Telekommunikation sind die tigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich, sobald das
Basis dafür, dass das vernetzte Fahrzeug eine Erfolgsge- Auto eine IP-Adresse bekommt. Um davon zu profitieren und
schichte schreibt. Dazu gehören zum einen hoch perfor- ihre Kunden langfristig zu binden, müssen die Hersteller ihr
mante und sichere Netze, eine entsprechende Infrastruktur eigenes Ecosystem aufbauen und dieses unter ihrer eigenen
mit Backbone, Servern und Karten für die Machine-to-Ma- „digitalen Marke“ führen. \
chine-Kommunikation (M2M). Zum anderen braucht man
Know-how in der Automobilbranche und Erfahrung im Online-
Autobauer müssen mit bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren
und deshalb schon jetzt die kommende
Mobilfunkgeneration in ihre Produktplanungen einbeziehen.
Kundenmanagement. Hier ist die Deutsche Telekom zu Hause; hier kann sie die Automobilindustrie darin unterstützen,
den direkten Draht zu ihren Kunden zu finden und zu halten.
Die speziellen Fähigkeiten eines Telekommunikationsanbieters sind erst recht gefragt, wenn die nächste Mobilfunkgeneration ansteht. Der neue Mobilfunkstandard LTE (Long
Term Evolution) schafft eine wichtige Voraussetzung für die
Kommunikation der Fahrzeuge untereinander – und hier insbesondere für die bei intelligenten Assistenzsystemen nowen-
In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander,
mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und
vielfältigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich,
sobald das Auto eine IP-Adresse bekommt.
JAHRE
DEUTSCHE UHRMACHERKUNST
DEUTSCHE UHRMACHERKUNST.1893
28
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
FRAUNHOFER- GESELLSCHAFT
AUTOS EFFIZIENT
PRODUZIEREN
Prof. Reimund Neugebauer
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
Die Fahrzeugindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Der Druck
auf Hersteller und Zulieferer nimmt weiter zu. Globale Herausforderungen wie Ressourcenverknappung, Klimawandel, Mobilitätsdruck, Urbanisierung und die Entstehung von
Megastädten zwingen zu signifikanten Veränderungen der Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte. Treiber für die Forschung in der Automobilindustrie sind dabei vor allem die politischen Zielvorgaben: Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehr um 60 Prozent, Halbierung
der Anzahl konventionell angetriebener Fahrzeuge in Städten bis 2030, Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, CO2-freie Stadtlogistik in urbanen Ballungszentren,
keine tödlichen Unfälle mehr im Straßenverkehr bis 2050.
/ Der Wandel der Automobilbranche vom Fahrzeugher-
steller zum Mobilitätsdienstleister ist in vollem Gange. Wesentliche Innovationen im Fahrzeug sind der Informationstechnologie, Mikroelektronik und Mechatronik zuzurechnen. Zudem wird das Fahrzeug nicht mehr isoliert gesehen, sondern
wird zunehmend Teil einer vernetzten Welt mit C2X-Kommunikation und Zugang zum Internet.
Die Fraunhofer-Institute haben ihre verteilten Kompetenzen schon vor Jahren in der Fraunhofer-Allianz „Verkehr“
gebündelt und eine spezielle Arbeitsgruppe „Automotive“
gegründet. Im Verbundprojekt „Fraunhofer-Systemforschung
Elektromobilität“ haben 33 Fraunhofer-Institute Themen rund
um die Elektromobilität bearbeitet – von der Energieumwandlung zu den Schnittstellen zwischen Stromnetz und Fahrzeug, von der Energiespeicherung bis hin zu Fahrzeugkonzepten mit einer neuen Infrastruktur sowie Nutzungs- und Abrechnungsmodellen. Jetzt sind die Institute dabei, die neuen
Erkenntnisse mit der Wirtschaft weiter zu entwickeln.
Damit Elektrofahrzeuge auf dem Markt Erfolg haben,
genügt nicht allein ihre hohe Energieeffizienz. Auch die stetig
wachsenden Ansprüche an Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Komfort müssen erfüllt werden. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs bringt grundlegende Veränderungen mit sich
und konfrontiert sowohl Fahrzeughersteller als auch Zulieferer
30
mit neuen Herausforderungen. Viele alternative Fahrzeugkonzepte können derzeit noch nicht in Großserie umgesetzt
werden, der Bedarf an neuen Absatz- und Nutzungskonzepten wächst jedoch stetig. Für Schlüsselkomponenten, die
eine Kostenersparnis mit sich bringen, fehlen ausgereifte
Produktionstechnologien. Derzeit sind mehrere Antriebskonzepte parallel in Entwicklung und Produktion, wobei sich der
Anteil alternativer Antriebe stetig erhöht. Dies erfordert eine
tiefgreifende strukturelle Veränderung der Automobilproduktion: Organisation, Technologie und Produktionssystem müssen neu konzipiert werden.
In der Fraunhofer-Studie „Energieeffizienz in der Produktion“ haben wir aufgezeigt, dass sich mittelfristig in der
industriellen Produktion bis zu 30 Prozent Energie einsparen
lassen. Das entspricht, allein für die in der Untersuchung betrachteten Produktklassen, etwa der Hälfte des Stromverbrauchs der privaten Haushalte in Deutschland oder der Leistung von vier Kraftwerken mit je 1,4 Gigawatt Leistung. Um
diese Potenziale systematisch aufzuschließen, wurde das
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in den vergangen Jahren zur führenden Forschungseinrichtung für ressourceneffiziente Produktion ausgebaut.
Schwerpunkte des IWU in Chemnitz und Dresden sind intelligente Produktionsanlagen und Technologien zur Herstellung
von Karosserie- und Powertrain-Komponenten sowie die Optimierung der damit verbundenen umformenden und spanenden Fertigungsprozesse.
Um Lösungen für diese komplexen Herausforderungen
der deutschen Automobilindustrie zu entwickeln, haben sich
17 Fraunhofer-Institute in der Fraunhofer-Allianz „Automobilproduktion“ zusammengeschlossen. Deren Analysen zeigen,
dass wichtige Fortschritte erzielt werden können, wenn die
produktionstechnischen Voraussetzungen zur Ablösung von
Leuchtturmprojekt ist die Innovations-Allianz „Green
Kleinserien geschaffen werden und der Übergang zu einer Carbody Technologies“, in der mehr als 65 Unternehmen in
profitablen und energieeffizienten Großserienproduktion er- Deutschland zusammenarbeiten. Ziel ist, bis zu 50 Prozent
reicht wird. Aufgrund ihrer Kompetenz entlang der gesamten Energie bei der Karosseriefertigung einzusparen. GemeinProzesskette des Automobilbaus – von der Planung bis zum
lackierten Fahrzeug – ist die Allianz der Ansprechpartner für Leuchtturmprojekt ist die InnovationsAutomobilbauer und deren Zulieferer bei Einzelproblemen
Allianz „Green Carbody Technologies“,
und integrativen, übergreifenden Aufgabenstellungen. Primäre Ziele sind die nachhaltige Effizienzsteigerung und Res- in der mehr als 65 Unternehmen in
sourcenschonung, die Entwicklung serienreifer Technologien Deutschland zusammenarbeiten.
und Methoden für den Automobilbau sowie die Schaffung
von Produktionsnetzwerken und optimalen Nutzungskon- sam mit der Volkswagen AG koordiniert das Fraunhofer-IWU
zepten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit umfasst den die Kooperation von Automobilherstellern, Ausrüstern und
komplexen automobilen Produktionslebenszyklus und das Zulieferern. Aufgabe ist, die Energieeffizienz und den Mategesamte automobile Supply-Chain-Management.
rialausnutzungsgrad zu verbessern sowie die Emissionen zu
senken – in der gesamten Prozesskette beginnend mit dem
Die Fraunhofer-Institute stellen sich den umweltpoliti- Blechhalbzeug über Werkzeugbau, Presswerk und Karosseschen Herausforderungen wie Treibstoff- und CO2-Reduzie- riebau bis hin zur Lackierung. Erste Ergebnisse zeigen, dass
rung, Elektromobilität und Senkung des Materialeinsatzes deutliche Fortschritte erzielt werden können. So werden beimit dem Ziel einer konsequenten Ressourcen- und Energie- spielsweise durch eine optimierte Werkzeugkühlung bei der
effizienz der Produktionstechnologien unter Berücksichti- Blechwarmumformung 10 Prozent Energie pro Bauteil gegung wirtschaftlicher Aspekte.
spart. Bei Umformmaschinen sind durch alternative Antriebs31
FRAUNHOFER- GESELLSCHAFT
Als besonders vielversprechend gelten derzeit die kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe CFK: Sie sind um 60
Prozent leichter als Stahl und etwa 30 Prozent leichter
als Aluminium.
Voraussetzung für ein konsequentes
Ressourcenmanagement ist ein effizienzorientiertes, virtuelles Produktdesign.
bei, auch energieautarke Produktionsabläufe zu entwickeln.
Denn zumindest zeitweise soll die Fertigung auch unabhängig von externen Energieversorgern aufrechterhalten werden
können. Dies bedeutet, dass bei qualitätssensiblen Produktionsabläufen eine sichere Versorgung gewährleistet werden muss.
Die Vision des IWU, eine energieautarke, emissionsfreie
Die wichtigsten Faktoren, den Wirkungsgrad einer Pro- Produktion aufzubauen, fügt sich ideal in die Innovationsiniduktion zu optimieren, sind Ausschuss zu vermeiden und tiative „Morgenstadt“ ein. Denn es geht in Zukunft auch
Nacharbeit zu reduzieren sowie Prozesse zu optimieren und darum, die Fabriken wieder in die Stadt zurückzubringen,
Prozessketten zu verkürzen. Voraussetzung für ein konse- direkt an die Wohngebiete der Mitarbeiter. Doch dazu muss
quentes Ressourcenmanagement ist ein effizienzorientiertes, die Fabrik frei von Lärm, Emissionen, Abfällen und Abwasser
virtuelles Produktdesign. Im digitalen Zeitalter der Produkt- werden. Pilotprojekte von unterschiedlichen Unternehmen
entwicklung können Herstellungsprozesse, Gestalt, Ober- zeigen, dass dies möglich wird. Und so kann die ressourcenfläche und andere Gebrauchseigenschaften neuer Produkte effiziente Produktion einen erheblichen Beitrag leisten, dass
in der virtuellen Realität entwickelt und erprobt werden. Produzieren am Standort Deutschland auch weiterhin eine
Schon dadurch werden Energie und Rohstoffe für die Her- Zukunft hat. \
32
fba su
Das IWU baut derzeit seine Vorreiterrolle in der „Ressourceneffizienten Produktion“ systematisch zur Forschungsfabrik aus. Der Rohbau für die drei Produktionslinien steht bereits. Im kommenden Jahr wird die Forschungsfabrik „Ressourceneffiziente Produktion“ dann im realen Betrieb austesten, was die Forscher heute in der virtuellen Realität entwickeln und simulieren. Die große Herausforderung ist da-
Wichtigster Trend in der Produktionstechnik ist neben
der Ressourceneffizienz der Leichtbau. Durch den Einsatz
leichterer Werkstoffe und Bauweisen sowie erhöhter Funktionsintegration einzelner Bauteile und -gruppen lässt sich
Gewicht und Energie einsparen. Moderne Werkstoffe für
Leichtbau und Funktionsintegration sind leichte Hochleistungslegierungen auf Aluminium- oder Magnesiumbasis,
dünnwandige ultrahochfeste Stähle und faserverstärkte
Werkstoffe, Mischbauweisen aus Metallen und Kunststoffen
und multifunktionale Werkstoffe mit sensorischen und aktorischen Funktionen. Als besonders vielversprechend gelten
derzeit die kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe CFK: Sie
sind um 60 Prozent leichter als Stahl und etwa 30 Prozent
leichter als Aluminium. Zudem kann das Material in crashrelevanten Strukturen eingesetzt werden, also in Karosseriebauteilen. Ihre Stabilität erhalten die Materialien durch Kohlenstofffasern, die in die Kunststoffmatrix eingebettet sind.
Bei Flugzeugen und Rennwagen der Formel 1 sind ein Großteil der Bauteile bereits aus CFK gefertigt. Bislang ist es allerdings noch recht aufwendig, die Bauteile aus dem verstärkten Kunststoff herzustellen – viele Arbeitsschritte müssen
per Hand gemacht werden. Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT entwickelt mit Automobilherstellern und Maschinenbauern neue Herstellungsverfahren, um
eine wirtschaftlich rentable Produktionstechnik für große
Bauteilserien realisieren zu können.
ihr
Die effiziente Nutzung von Energie und Rohstoffen kann
auf mehreren Wegen erreicht werden: Der eine ist die Verringerung des Rohstoffverbrauchs pro Produkteinheit. Der
andere Hebel ist die Verlängerung der Nutzungsdauer von
Produkten. Und schließlich geht es darum, die Herstellungsprozesse und das Produktdesign so zu optimieren, dass Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Recyclingfähigkeit
gewährleistet werden können. Deshalb muss immer der gesamte Lebenszyklus eines Produkts betrachtet werden – von
der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling. Häufig fällt in der
Nutzung der größte Teil des gesamten Energieverbrauchs an.
stellung von realen Prototypen eingespart. Entscheidend
ist nun, die Simulationswerkzeuge der virtuellen Realität
mit Optimierungskriterien für Ressourceneffizienz auszustatten. Die künftige Produktentwicklung muss daher um
eine präventive Ressourcenplanung für das Produkt, das
Produktionssystem und den Fertigungsprozess ergänzt werden. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, schon beim Designentwurf optimale Entscheidungen für Rohstoffeffizienz
zu treffen.
Warten nur auf Sie:
spannende Aufgaben und die Erfolgsgefühle danach.
Bei uns ist noch ein Platz frei. Und wir haben ihn für Sie reserviert. Alles ist vorbereitet: Spannende
Projekte liegen parat und das Team freut sich auf Sie. Doch eine gute Arbeitsatmosphäre ist nicht alles,
was Sie bei der KSPG AG erwarten dürfen. Als einer der 100 größten Automobilzulieferer weltweit
bieten wir Ihnen die Sicherheit eines Konzerns und zugleich den Spielraum eines Mittelständlers.
Für Sie heißt das: ein Arbeitsplatz mit Gestaltungsmöglichkeiten, Perspektive und der Aussicht,
international zu arbeiten. Hört sich gut an? Dann sollten Sie bei uns Platz nehmen. www.kspg.com
ver
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lösungen in der Ziehstufe bis zu 60 Prozent Energieeinsparung pro Teil möglich. Ein weiteres Beispiel zeigt, wie durch
ein System zur automatischen Justage von Karosseriebauteilen rund eine Tonne CO2 eingespart werden kann, weil damit
Nacharbeit reduziert wird.
LEIDENSCHAFT
AUS TRADITION
EXKLUSIVER SCHMUCK UND FEINE UHREN
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Alarm Countdown. Titangehäuse mit Keramiklünette.
Auch erhältlich mit Goldlünette 18 Karat.
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TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Dr. Joachim Schmidt
Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars,
Vertrieb und Marketing, Daimler AG
Dr. Joachim Schmidt ist seit Oktober 2009 Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars und zuständig für Vertrieb und Marketing. Im Rahmen seiner Funktion ist er für
die Führung der weltweiten Ländergesellschaften sowie
des „Executive Committees Sales & Marketing“ zuständig,
das aus Vertriebs- und Marketing-Chefs aller automobilen
Geschäftseinheiten besteht.
Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ spricht
er darüber, wie sich das Absatzwachstum in der Automobilbranche weltweit verteilt, über strenge CO2 -Grenzwerte sowie eine neue Dimension des Autofahrens.
Herr Dr. Schmidt, Sie sind einer
der dienstältesten aktiven Automanager mit umfangreicher Berufs- und Lebenserfahrung und
haben schon viele stürmische
Zeiten erlebt. Wie schätzen Sie
die aktuelle Situation für die deutsche Automobilindustrie ein?
Für Premiumhersteller, die global aufgestellt sind, schätze ich die Situation sehr gut ein. Der chinesische Automobilmarkt wird in den nächsten Jahren genauso weiter wachsen wie der
53
nordamerikanische. Insofern können
diese Unternehmen Schwächen in
Europa – genauer gesagt in Südeuropa – besser kompensieren. Das gilt
auch für Mercedes. Wir haben 2012
neue Absatzrekorde in den Regionen
Asien und Nordamerika erzielt. Westeuropa ist stabil geblieben und in
Deutschland lag der Absatz geringfügig über dem Vorjahresergebnis. Für
Hersteller, die nicht global aufgestellt sind, stellt sich die aktuelle Lage
natürlich schwieriger dar.
TCGA 2013 / IM DIALOG
Die kommenden Jahre sehen viele
Experten als besonders herausfordernd. Euroland ist in der Krise,
der übersättigte Heimatmarkt
ist von einer „Smart shopping“Mentalität geprägt, die Hersteller
überbieten sich mit Rabattaktionen. Keine guten Zeiten für einen
Premiumhersteller, oder?
Wir sehen mit großem Optimismus
auf den weltweiten Automobilmarkt,
der von 68 Millionen verkauften Neuwagen im Jahr 2012 auf 100 Millionen
Einheiten im Jahr 2020 wachsen soll.
Das sind Raten von jährlich fünf bis
sechs Prozent, im Premiumsegment
ist sogar noch mehr drin. Insofern sind
das hervorragende Aussichten für
uns. Dennoch gilt es zu beachten, dass
die Weltregionen sich unterschiedlich
entwickeln werden. Wir glauben gerade in Asien und USA noch deutlich
wachsen zu können. Im asiatischen
Markt aufgrund der immer noch sehr
niedrigen Fahrzeugdichte, im US-Automobilmarkt ist es eher ein Wachstum
zu alter Stärke. In Westeuropa wird
der Markt sicher nicht dramatisch zulegen. Dort versuchen wir durch unsere Produktoffensive, insbesondere
durch neue Kompaktfahrzeuge wie den
CLA und zwei zusätzliche Varianten
neben der A- und B-Klasse sowie die
2013 auf den Markt kommende neue
E- und S-Klasse, unseren Marktanteil
weiter auszubauen.
In der Premiumliga hat Ihr Unternehmen in den letzten Jahren die
Spitzenposition an die Wettbewerber aus München und Ingolstadt
abgeben müssen. Wie wollen Sie
Mercedes-Benz zurück auf die
Poleposition führen?
Entscheidend für uns ist, dass wir in
erster Linie profitabel wachsen. Dass
wir rein zahlenmäßig etwas weniger
Fahrzeuge verkaufen als BMW und Audi
ist richtig. Das hängt damit zusammen, dass wir derzeit gewisse Portfoliolücken haben, die wir aber in den
nächsten Jahren schließen werden.
Allein bis zum Jahr 2015 bringen wir
zehn neue Fahrzeuge ohne Vorgänger
auf den Markt. Damit wollen wir unsere Kunden begeistern, neue, vor
allem jüngere Zielgruppen erschließen
und zusätzliche Marktanteile gewinnen. Das ist die Grundlage, um auch
in Bezug auf die Absatzzahlen wieder
Nummer eins zu werden.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für die deutsche Automobilindustrie in den kommenden
Jahren?
Die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Fahrzeuge hinsichtlich
der CO2-Emissionen hat hohe Priorität.
Bekanntermaßen gibt es die EU-Vorschrift, die einen durchschnittlichen
CO2-Ausstoß von nur noch 95 Gramm
pro Kilometer im Jahr 2020 vorgibt.
Diese 95 Gramm CO2 zu erzielen ist
für die Autoindustrie insgesamt eine
große Herausforderung, erst recht für
einen Hersteller im Premiumsegment
wie uns. Um dies zu erreichen, müssen
wir unsere konventionellen Dieselund Benzinmotoren nochmals deutlich
effizienter und damit umweltverträglicher machen. Und zwar so, dass sich
die Fahrzeuge dadurch für unsere
54
TCGA 2013 / IM DIALOG
Kunden nicht verteuern. Zusätzlich
brauchen wir eine gewisse Anzahl von
Hybridfahrzeugen, Plug-In-HybridFahrzeugen und sogar vollelektrischen
Fahrzeugen in unserer Modellpalette,
die uns dabei helfen werden, die Grenzwerte zu erreichen.
Wo werden sich für die Industrie
Chancen auftun?
Die größten Chancen liegen in den
asiatischen und nordamerikanischen
Märkten. Aber auch Märkte wie Russland und Japan bieten gute Chancen.
Mittelfristig wird Westeuropa wieder
wachsen und auch die Märkte in
Südeuropa werden sich erholen. Wir
müssen unsere Markenstrategie, die
besten Autos zu bauen, konsequent
umsetzen und technologisch die Spitze
besetzen. Kunden von MercedesBenz wollen eben nicht nur ein qualitatives, komfortables und sicheres
Fahrzeug, sondern auch ein faszinierendes, ein begeisterndes Design.
Und sie erwarten, dass wir gewisse
neue Technologien federführend
besetzen.
Kunden, die sich in den USA für
einen Mercedes entscheiden,
sind rund zehn Jahre jünger als
Käufer in Deutschland. In China
macht der Altersunterschied sogar 20 Jahre aus. Wie wirkt sich
dieser Spagat auf Ihre Produktentwicklung und das Marketing aus?
Der Altersdurchschnitt unserer
Kunden ist in der Tat von Region zu
Region unterschiedlich. Aber jeder
Mercedes-Benz Kunde hat einen hohen
Qualitätsanspruch, der neben den
Fahrzeugeigenschaften auch die Kundenbetreuung betrifft. Deshalb haben
wir bereits vor vielen Jahren das Programm „Customer Satisfaction No. 1“
Das aufkommende Zeitalter der
„Connected Cars“ kann die Aussichten von Herstellern und Vertragshändlern steigern, im Aftersales Marktanteile vor allem bei
jüngeren Fahrern zu gewinnen.
Welche Strategie verfolgt hier
Mercedes-Benz?
„Connected to Customer“, wie wir
Die Verjüngung der Marke
das nennen, ist ein Riesenthema, an
Mercedes-Benz zeigt sich in der
dem wir intensiv arbeiten. Und wir
aktuellen Produktpalette ja bei
haben in den kommenden Jahren
der A-Klasse. Sind Sie mit den bis- viel vor. Bereits seit 2010 gibt es die
lang erzielten Verkaufszahlen
Mercedes-Benz Service-App für Smartzufrieden?
phones – sie bietet Ihnen zuverläsWir sind sehr zufrieden – sowohl, was sige Unterstützung im Straßenverkehr
die Quantität der Bestellungen anund nützliche Funktionen rund ums
belangt, als auch die Zielgruppen, aus Auto. Zum Beispiel Händlersuche inkludenen sie stammen. Wir sprechen mit sive Routenplanung, schnelle Hilfe
der neuen A-Klasse ja ganz bewusst
im Not- und Pannenfall, die einfache
eine jüngere Käuferschicht an. Seit Ver- Erstellung einer Schadenmeldung
kaufsfreigabe liegen uns bereits rund
an die Versicherung, einen praktischen
90.000 Bestellungen vor. Besonders
Parkplatz-Assistenten und vieles mehr.
freut uns die Eroberungsrate von 40
Die App ist kostenlos und wird stänProzent in Deutschland.
dig weiterentwickelt. In Sachen Infotainment und Navigation wird die
Herr Dr. Schmidt, wann werde ich
neue S-Klasse einen absoluten Bencheinen neuen Mercedes über das
mark setzen. Nicht nur die FunktioInternet kaufen und bezahlen
nalität wird überzeugen, sondern auch
können?
die Art und Weise, wie sie zur VerDie Online-Konfiguration und Weiterfügung gestellt wird. Lassen Sie sich
leitung zum entsprechenden Händler
überraschen! Mit „Intelligent Drive“
ist heute schon Standard. Wir arbeiwerden Sie zudem eine neue Dimenten daran, mittelfristig die komplette
sion des Autofahrens kennenlernen,
Bestellung online abzuwickeln – aller- bei der Komfort und Sicherheit miteidings immer unter Einbeziehung der
nander verschmelzen.
jeweiligen Händler.
Wird sich Daimler mit Angeboten
wie „car2go“ und „moovel“ irgendwann zu einem reinen Mobilitätsanbieter wandeln?
Sicherlich nicht! Das ist eine Ergänzung, die sehr gut in die Zeit passt.
Aber logischerweise wollen wir in erster Linie unsere Fahrzeuge verkaufen
und nicht vermieten.
gestartet. In ihm schulen wir unsere
weltweite Handelsorganisation systematisch darin, nicht nur die besten
Fahrzeuge auszuliefern, sondern auch
die höchste Betreuungsqualität zu
bieten. In unseren Marketingaktivitäten setzen wir zudem deutlich stärker auf Social Media.
55
In Sachen Infotainment und
Navigation wird
die neue S-Klasse
einen absoluten
Benchmark setzen. Nicht nur die
Funktionalität
wird überzeugen,
sondern auch
die Art und Weise,
wie sie zur Verfügung gestellt
wird.
Lassen Sie sich
überraschen!
TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Thomas Edig
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender,
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Thomas Edig verantwortet als Vorstand das Personal- und
Sozialwesen bei der Porsche AG. Im Interview mit dem „Top
Career Guide Automotive“ verrät er, warum der Sportwagenhersteller ein Arbeitgeber fürs Leben ist, wie das Unternehmen mit Bewerberrekorden umgeht und Frauen in Fachund Führungspositionen fördert.
Herr Edig, Sie verantworten den
Personalbereich bei Porsche, einer
der weltweit erfolgreichsten
Automobilmarken und sicher einer
der attraktivsten Arbeitgeber in
der Branche. Sind Ihnen Rekrutierungs-Engpässe überhaupt bekannt oder kennen Sie so etwas
nur vom Hörensagen?
Unser exzellentes Arbeitgeberimage
ist zweifelsohne eine der wichtigsten
Grundlagen für unseren nach wie
vor sehr guten Rekrutierungserfolg bei
allen Zielgruppen. Angefangen bei
Praktika, Werkstudentenstellen oder
Abschlussarbeiten bis hin zu unseren Ausbildungs- und den dualen Studienplätzen. Aber auch bei den Fachkräften, den Hochschulabsolventen
oder den Professional-Positionen können wir bisher nicht über Engpässe
bei guten Bewerbungen klagen. Dieses
hohe Arbeitgeberansehen basiert auf
57
vielen einzelnen Bausteinen, die wir
jeden für sich genommen, kontinuierlich stärken und weiterentwickeln. TopPlatzierungen bei wichtigen Arbeitgeberrankings oder nicht zuletzt ein
Rekordbewerbungseingang wie im Jahr
2012 bestätigen uns in unseren täglichen Bemühungen.
Porsche wäre aber nicht Porsche,
wenn wir nicht bei allem, was wir
anpacken nach ständiger Verbesserung und Innovation streben würden.
Deshalb dürfen wir uns selbstverständlich auch bei den Themen Arbeitgeberattraktivität und Recruiting
niemals auf dem Erreichten ausruhen.
Der Wettbewerb um talentierte
Fach- und Führungskräfte wird hart
geführt und bringt viele Herausforderungen mit sich, die wir Porsche
typisch mit eigenen Lösungen
angehen.
TCGA 2013 / IM DIALOG
Der Wettbewerb
um talentierte
Fach- und
Führungskräfte
wird hart geführt
und bringt
viele Herausforderungen mit sich,
die wir Porsche
typisch mit
eigenen Lösungen
angehen.
Alle deutschen OEMs in der Premiumklasse reklamieren für sich
die Technologieführerschaft. Wie
positioniert sich Porsche beim
Fach- und Führungskräftenachwuchs? Was macht das „gewisse
Etwas“ Ihres Unternehmens aus?
Die Technologieführerschaft im Sportwagensegment hat bei uns einen
Namen: Porsche 918 Spyder. Er markiert einen zentralen technologischen
Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft des Sportwagens. Mit ihm lösen
wir den vermeintlichen Widerspruch
zwischen Performance und ökologischer Verträglichkeit auf.
Dieses einzigartige Sportwagenprojekt zeigt die großen Chancen, die
unsere Mitarbeiter tagtäglich haben:
die Kunst, etwas, das schon sehr
gut ist, noch besser zu machen und
weiterzuentwickeln. Daraus ergeben
sich auf der einen Seite viele Herausforderungen in fachlicher und persönlicher Hinsicht, die aber auf der
anderen Seite eine extrem große
Bindung der Mitarbeiter zur Aufgabe
und zum Unternehmen bewirkt.
Für unsere Belegschaft ist Porsche
deshalb mehr als eine Durchgangsstation. Viele finden in Porsche ihren
Arbeitgeber fürs Leben. Alle tun das,
was sie am besten können: automobile
Träume Wirklichkeit werden lassen.
Eine Vision, die bereits Ferry Porsche
hatte. Eine Vision, die er als Mission
verstand. Und die wir auch heute
noch als Mission verstehen. Für jeden
von uns.
Im Automotive-Vertrieb spielen
emotionale Markenerlebnisse eine
immer stärkere Rolle. Welchen
Einfluss haben Firmenimage,
TCGA 2013 / IM DIALOG
attraktive Produkte und Faszination auf Rädern im HR-Bereich?
Porsche tickt anders. Das gilt nicht
nur für unsere Fahrzeuge, sondern
auch für sämtliche Maßnahmen der
Personalarbeit.
Ein exklusives Unternehmensimage
muss sich zum Beispiel auch in unseren Maßnahmen im Bereich Employer
Branding widerspiegeln. Die besondere Faszination Porsche muss sich
wie ein roter Faden durch alle Kommunikationskanäle ziehen.
Aber auch für unsere aktuellen Mitarbeiter müssen wir bei allen Maßnahmen „Best in class“ bieten. Nur so
schaffen wir optimale Voraussetzungen
und Rahmenbedingungen, in denen
immer wieder neue Ideen und Innovationen entstehen können.
Der demografische Wandel in
Westeuropa und in Deutschland
wird es Unternehmen künftig
schwerer machen, qualifiziertes
Personal zu werben. Ist die systematische Rekrutierung von
Fachkräften aus dem Ausland für
Ihr Unternehmen eine Option?
Bei der Besetzung von offenen Positionen zählen für uns neben der
Qualifikation und den Kenntnissen
der Bewerber insbesondere die Faszinations- und Begeisterungsfähigkeit für unsere Sportwagen und die
Bereitschaft unkonventionelle Wege
zu gehen. Die Nationaliät spielt für
ein in 125 Märkten weltweit agierendes Unternehmen naturgemäß
keine Rolle. Heute arbeiten bei
Porsche bereits mehr als 60 Nationalitäten in unterschiedlichen
Funktionen und Bereichen des
Unternehmens.
Deshalb werfen wir selbstverständlich den Blick über den eigenen, deutschen Tellerrand hinaus. So haben wir
zum Beispiel unsere Aktivitäten im
Hochschulmarketing bereits auf internationale Universitäten und Recruitingveranstaltungen ausgeweitet.
Ganz klar ist aber auch, dass wir es
uns nicht leisten können, Talente des
deutschen Arbeitsmarktes ungenutzt
zu lassen. Hier sehe ich insbesondere bei der Förderung von Frauen in
Fach- und Führungspositionen noch
Handlungsbedarf.
Das grenzübergreifende Recruiting
wird mit Sicherheit noch viel bedeutender werden, als es heute schon
ist. Der demografische Wandel ist eine
gesamteuropäische Tatsache, die uns
den Blick dann auch über die Grenzen
Europas hinaus richten lässt.
Welche speziellen Instrumente
setzt Porsche ein, um Mitarbeiter
im Unternehmen zu halten?
Unser gemeinsamer Antrieb ist die
Leidenschaft und die Begeisterung für
Sportwagen. Das bewirkt eine unglaubliche Bindung und Identifikation mit
Porsche innerhalb unserer Belegschaft.
Um als exzellenter Arbeitgeber bestehen zu können, bieten wir natürlich
aber noch viel mehr als das. Dank
flacher Hierarchien und einer großen
Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen, können unsere Mitarbeiter ihre
Ideen schnell und ganz konkret, ohne
Umwege einbringen. Bei Porsche sind
sie mehr als nur ein kleines Rad im
großen System.
Bei der Gestaltung attraktiver Arbeitsplätze setzen wir wie bei unseren Pro-
58
dukten auf Tradition und Innovation:
Tradition hat bei Porsche schon immer eine ausgeprägte Wertschätzung
und soziale Verantwortung gegenüber der Belegschaft, was sich unter
anderem in Form einer angemessenen Beteiligung aller Mitarbeiter am
Unternehmenserfolg oder in Form
sehr attraktiver Zusatz- und Vorsorgeleistungen zeigt.
Innovationen im Bereich der Arbeitgeberattraktivität äußern sich bei
Porsche beispielsweise in Form moderner lebensphasenorientierter
Arbeitszeitmodelle, die unseren Mitarbeitern größere Flexibilität und
Wahlfreiheiten in unterschiedlichen
Lebenssituationen ermöglichen. Des
Weiteren unterstützen wir unsere
Belegschaft bei der Vereinbarkeit von
Beruf und Familie mit der Bereitstellung von Kita-Plätzen oder eines umfangreichen betrieblichen Gesundheitsmanagements.
China hat sich zum weltgrößten
Absatzmarkt entwickelt und die
USA als Nummer eins abgelöst.
Vor allem Premiumautos aus
Deutschland finden Käufer. Wie
können Sie den AftersalesService für Ihre hochtechnischen
Fahrzeuge in China sicherstellen?
Gibt es vor Ort entsprechend
qualifizierte Arbeitskräfte?
Durch weltweite Händler- und Serviceschulungen stellen wir sicher, dass
alle Prozesse und Servicedienstleistungen rund um unsere Sportwagen
in allen Porsche Zentren auf der
Welt den gleich hohen Qualitäts- und
Kundenansprüchen gerecht werden.
Wichtig ist vor allem eine systematische Vernetzung mit den einheimischen Mitarbeitern im Aftersales.
59
Hierzu setzen wir Regionalbetreuer
ein, die Qualitäts- und Servicestandards sowie den Austausch mit den
Inlandskollegen sicherstellen.
Bei der Rekrutierung von Fachkräften
für den chinesischen Markt legen wir
den Fokus momentan verstärkt auf
Talente aus China, die in Deutschland
ihre Ausbildung oder ein Studium
absolviert und danach zwei bis drei
Jahre Berufserfahrung in der Automobilindustrie gesammelt haben.
Wie profitiert die Personalarbeit
bei Porsche vom Volkswagen
Konzern? Wie intensiv tauschen
Sie sich mit Ihren HR-Kollegen
der anderen Marken aus? Gibt es
gemeinsame Initiativen?
Selbstverständlich gibt es einen regen
Austausch innerhalb des VolkswagenKonzerns. Und das nicht nur zu technischen Fragen, sondern auch im
Bereich der Personalarbeit. Wir sind
bestrebt, Synergiepotenziale bei
unseren Prozessen und Systemen bestmöglich zu nutzen.
Jede Marke im Konzern benötigt
allerdings ihre spezifischen Lösungen
und Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Und so bedarf es
auch bei Porsche einer auf unsere
Bedürfnisse zugeschnittenen Personalarbeit, die uns fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft macht.
TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Dr. Ralf Hofmann
Vorsitzender der Geschäftsführung,
Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GmbH
„Perfekt laufende Prozesse mit MHP“: Die Symbiose aus
Prozess- und IT-Beratung macht Mieschke Hofmann und
Partner (MHP) in der Automobilbranche zu einem überaus
geschätzten Prozesslieferanten. Im Interview spricht Gründer Dr. Ralf Hofmann über den Stellenwert von Informationstechnologie, perfekt laufende Prozesse, die Internationalisierungsstrategie von MHP sowie die fachlichen Anforderungen an den Beraternachwuchs.
Herr Dr. Hofmann, MHP arbeitet
eng mit vielen OEMs und Zulieferern zusammen, wenn es um die
perfekte Abstimmung von Organisation, Prozessen und IT geht.
Welchen Stellenwert räumen Sie
diesen drei erfolgskritischen Veränderungsfaktoren aktuell ein?
Das sind genau die Merkmale, auf
die es in allen Branchen immer stärker
ankommt. Auch die Automobilindustrie wird keine perfekten Produkte –
sprich perfekte Fahrzeuge – hervorbringen, wenn in den beteiligten Unternehmen die Organisation zu wünschen
übrig lässt, die Prozesse ineffizient
sind und die IT-Lösungen das Business
nicht optimal unterstützen. Daher
ist die Harmonisierung dieser Erfolgsfaktoren von zentraler Bedeutung –
auch in unserer Beratung.
61
Sie fordern schon seit Längerem,
dass CIOs und IT-Leiter bei der
strategischen Ausrichtung ihrer
Unternehmen eine aktive Rolle
übernehmen sollen. Wie kann MHP
die IT-Verantwortlichen dabei
unterstützen?
Erfreulicherweise spielen CIOs heute
bei der strategischen Ausrichtung
ihrer Unternehmen bereits eine wichtige Rolle. Unsere Forderung aber
zielt weiter: Die Leitung der Informationstechnologie sollte in jedem Unternehmen als Topmanagementaufgabe
verankert sein. Kurz gesagt: Der CIO
gehört ins Board! Informationstechnologie ist Kernbusiness und somit
wettbewerbsdifferenzierend. Je besser ich mit meinen Informationen
umgehen kann, desto erfolgreicher
agiere ich am Markt. Das fängt bei
TCGA 2013 / IM DIALOG
Markt- und Vertriebsanalysen an und
reicht bis in die Produktion und die
Bereiche Sales und Aftersales. Kehrseite der Medaille: Die IT wird immer
komplexer. Deshalb zeigt MHP seinen
Kunden immer wieder auf, wie wichtig
es ist, Themen ganzheitlich und systematisch anzugehen. Durch die Symbiose aus Prozess- und IT-Beratung
bietet MHP seinen Kunden perfekt laufende Prozesse und unterstützt somit
den CIO/IT-Leiter wertschöpfend.
Im November 2012 hat das renommierte Magazin „WirtschaftsWoche“ MHP den Beraterpreis
„Best of Consulting – Project Excellence IT-Management“ verliehen.
Welches Signal sendet diese Auszeichnung in den Markt und welcher Anspruch leitet sich daraus
für Ihre Consultants ab?
Diese Auszeichnung zum zweiten Mal
in Folge zu erhalten, ist eine große
Bestätigung und zeigt, dass wir am
Markt vorne mitspielen – nicht nur in
Sachen Quantität, sondern vor allem
bei der Qualität. „Excellence“ als
Qualitätsanspruch hat MHP in seinen
Kernwerten verankert. Wir gehören zu
den führenden Beratungsunternehmen – und das nicht nur im Bereich IT.
Wir sind auch sehr stark in der Managementberatung unterwegs. Bereits
heute ist zu erkennen, dass MHP zunehmend auf gleicher Ebene mit
Managementberatungen wahrgenommen wird.
MHP ist eine Tochter der Porsche
AG, deren gesamtes Geschäft im
Sommer 2012 in den Volkswagen
Konzern integriert wurde.
Welche Perspektiven ergeben sich
daraus für MHP?
VW mit Porsche ist einer von vielen
MHP-Kunden in der Automobilbranche,
aber natürlich ein sehr großer und
wichtiger. Wir arbeiten mit Volkswagen
bereits seit vielen Jahren zusammen
und können jetzt Synergien in manchen
Projekten heben. Das ist eine sehr
schöne Perspektive für beide Seiten.
MHP hat schon immer darauf geachtet, dass die Dominanz einzelner Kunden nicht zu stark wird. Wir werden
auch in Zukunft den „externen“ Markt
nicht vernachlässigen. Der Fokus
wird weiterhin ganz klar auf der gesamten Automotive-Branche liegen.
Unsere Zielkunden sind alle OEMs
und ihre Zulieferer auf den Stufen First,
Second und Third Tier. Nicht zu vergessen: der Automobilhandel und die
Importeure.
Angesichts der konjunkturellen
Entwicklung in Europa haben viele
Unternehmen in der Automobilindustrie 2013 den Fuß über dem
Bremspedal. Welchen Weg wird
die Branche Ihrer Meinung nach
nehmen und welche Konsequenzen
hat das für Ihr Business?
Der weltweite Fahrzeugbedarf wird
nicht dramatisch zurückgehen, das
belegen zahlreiche Studien namhafter
Analystenhäuser. Wir glauben, die
deutsche Automobilindustrie ist extrem gut aufgestellt und daher machen
wir uns für 2013 keine großen Sorgen. Mittelfristig hat die Branche jedoch noch andere Herausforderungen
als die reine Konjunktur. Denken Sie
an die CO2-Diskussion, das Innovationsthema „Car IT“, den notwendigen
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und
den weltweiten Trend zur Urbanisierung, um an dieser Stelle nur einige
Themen zu nennen. MHP beschäftigt
62
TCGA 2013 / IM DIALOG
sich als Keyplayer in der AutomotiveBranche intensiv mit diesen Themen
und hat unter anderem 2012 gemeinsam mit Prof. Willi Diez vom Institut
für Automobilwirtschaft eine Studie
zum Thema „Car IT“ veröffentlicht.
Die meisten Ihrer Kunden sind
international aufgestellt und konzentrieren sich auf Wachstumsmärkte außerhalb Europas. Wie
geht MHP diese Herausforderung
an? Wann werden Sie Büros in
Shanghai und in Moskau eröffnen?
Ein Büro in Shanghai haben wir Anfang
dieses Jahres eröffnet. In Moskau
sehen wir für uns derzeit keine Relevanz, dafür sind wir aber bereits in
Nordamerika. Aber Sie haben Recht:
Langfristig muss man in den Wachstumsmärkten vertreten sein. Bei der
Internationalisierung ist für uns wichtig, wo IT-relevante Entscheidungen
tatsächlich getroffen werden. Probleme in gewissen Märkten machen
uns die unterschiedlichen Preise und
das Gehaltsniveau – beispielsweise
können wir in China unsere Leistungen
nur dann zu wettbewerbsfähigen Konditionen anbieten, wenn wir vor Ort
sind. MHP entwickelt sich aktuell im
Zuge der Internationalisierung zu einem „global Player“.
Der Kern Ihres täglichen Geschäfts
ist die Beratung. Daher ist MHP
in besonderem Maß auf die Fachkompetenz und das Know-how seiner Mitarbeiter angewiesen. Mit
welchen Angeboten können Sie im
Wettbewerb um die besten Köpfe
punkten?
Wir sind eine Beratung mit klarem Fokus auf der Automobilbranche. Unsere Werte und der Hintergrund, den
Ganz wichtig
sind für MHP die
Unternehmenswerte Qualität,
Professionalität,
Partnerschaft
und Wirtschaftlichkeit, die unsere Unternehmensphilosophie
„Excellence“
bilden.
wir als Tochterunternehmen von
„Training on the Job“. Nach fünf JahPorsche mitbringen, machen MHP zu
ren hat ein Berater die Möglichkeit,
einer Premiumarbeitgebermarke. Im
eine vergleichbare Verantwortung wie
Lebenslauf eines jeden Arbeitnehein Abteilungsleiter zu übernehmen,
mers stellt MHP eine Station dar, die
wenn wir das mal mit der Industrie verbeste Entwicklungsperspektiven ergleichen.
öffnet. Wer bei uns tätig ist, lernt in
kürzester Zeit viele unterschiedliche
Können Sie zum Schluss kurz das
Konzerne kennen. Wenn man erfolg„gewisse Etwas“ beschreiben,
reich ist, bedeutet dies ein perfekdas MHP ausmacht – für Kunden
tes Sprungbrett für eine Karriere im
gleichermaßen wie für Mitarbeiter?
Management. Es ist ja kein Geheimnis, MHP als Unternehmen ist stark von
dass nur wenige den Beruf des Conseinen Gründern und Gesellschafsultants ein komplettes Berufsleben
tern geprägt. Neben mir sind heute
lang ausüben.
noch mehrere Partner an Bord, die
seit 15 Jahren die Entwicklung von MHP
Welche Eigenschaften muss ein
vorantreiben. Wir alle lassen wirkBewerber mitbringen, damit er
lich eine Menge Herzblut in die Comspäter im Beratungsgeschäft Erpany fließen und dies überträgt sich
folg hat? Welche Unterstützung
auch auf unsere Mitarbeiter. Unsere
geben Sie ihm an die Hand?
Kunden begeistert das, weil sie sich
Bewerber müssen sehr zielorientiert,
in hohem Maß auf ein persönliches
zielstrebig und hoch motiviert sein.
Commitment des MHP-Managements
Als weitere wichtige Punkte sind Mobi- verlassen können. Trotz einer gelität und Reisebereitschaft zu nenwissen Größe konzentriert sich MHP
nen. Darüber hinaus muss man bereit nach wie vor stark auf die Automosein, Verantwortung zu übernehmen.
bilbranche und hat über die Jahre ein
Ein Mitarbeiter bei MHP erhält Schritt
sehr breites Spektrum an Branchenfür Schritt mehr Führungsverantworexpertise aufgebaut. Zukünftig werden
tung und hat mittelfristig auch die Mög- wir dieses Know-how von den Prozeslichkeit Projekte zu leiten. Im Rahsen kommend konsequent hin zur
men seiner Karriereentwicklung beManagement-Beratung ausbauen. Dakommt er einen direkten Ansprechbei aber wollen wir nicht um jeden
partner zur Seite gestellt und wird so- Preis wachsen, sondern nur dann, wenn
wohl unternehmensspezifisch als
für die Expansion eine wirtschaftlich
auch individuell gefördert. Die berufsolide Grundlage besteht.
liche Laufbahn startet beim Junior
Consultant und reicht bis zum Partner.
Ganz wichtig sind für MHP die Unternehmenswerte Qualität, Professionalität, Partnerschaft und Wirtschaftlichkeit, die unsere Unternehmensphilosophie „Excellence“ bilden. MHP
unterstützt zudem diverse Masterstudiengänge und legt großen Wert auf
63
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
HARMAN
CAR-INFOTAINMENT –
AN DER SCHNITTSTELLE ZUR
ZUKUNFT
Michael Mauser
Executive Vice President, Co-President – Infotainment and Lifestyle, Harman
Die Infotainment-Technologie zählt zu den interessantesten Bereichen in der AutomotiveBranche. Hier arbeiten top-ausgebildete Fachkräfte an der Integration des digitalen
Lebensgefühls in die Produkte der wichtigsten Branche Deutschlands. Harman, führender Anbieter unter den Infotainment-Lieferanten, verfügt über eine weitsichtige Strategie,
um seinen Footprint auf dem Markt in den kommenden Jahren zu vergrößern.
/ Der digitale Lebensstil, der die Menschen seit einigen
Jahren bewegt, hat auch das Auto erreicht. McKinsey spricht
gar von einer Milliarde „www-Fahrzeugen“ im Jahr 2030.
Das „Connected Car“ ist damit auf dem besten Wege, zu
einem weiteren Endgerät der Online-Community zu werden.
Der Bereich Infotainment spielt bei dieser Entwicklung eine
Schlüsselrolle.
der Idee bis zur Produktion kann bis zu vier Jahre dauern, der
Produktlebenszyklus bis zu acht Jahre. In der digitalen Welt
bedeutet diese Zeitspanne eine halbe Ewigkeit – ganze AppGenerationen tauchen in ihr auf und verschwinden wieder.
DIE STRATEGIE DES WELTMARKTFÜHRERS Sich in
diesem extrem anspruchsvollen Umfeld zu behaupten, stellt
die Player auf dem Markt vor nicht geringe Herausforderungen. Das Beispiel Harman zeigt, wie sich auf Basis einer solchen Strategie die eigene Marktposition halten und ausbauen lässt. Mit einem Anteil von 23 Prozent am zehn Milliarden US-Dollar starken Weltmarktvolumen ist Harman führend unter den Infotainment-Anbietern. Mit einer mehrstufigen Strategie arbeitet das Unternehmen daran, seine führende Position im Infotainment-Markt weiter auszubauen. So
treibt Harman das Wachstum in den Schwellenmärkten voran, optimiert weiterhin seine Kostenstruktur und nutzt Gelegenheiten, durch strategische Akquisitionen zu wachsen.
ZUM BEISPIEL BMWS „CONNECTED DRIVE“ Was in
Sachen vernetztes Auto derzeit „State of the Art“ ist, zeigt
das Beispiel BMW: Die neue Generation des BMW Navigationssystems Professional überzeugt mit einem vollständig in
3-D realisierten Design, einem überarbeiteten Anzeigebedienkonzept und zusätzlichen Funktionen für Navigation,
Office und Multimedia. Über eine Diktierfunktion mit Freitextspracherkennung kann der Fahrer kurze Texte für E-Mail
und SMS während der Fahrt diktieren. Eine berührungssensitive Multitouch-Oberfläche ermöglicht die Eingabe von
Schriftzeichen mit dem Finger und die Navigation in Karten
oder im Internet per Fingerzeig. Der „BMW Car Hotspot LTE“
INNOVATIONEN ALS WACHSTUMSMOTOR Der Schlüsbringt das schnellste mobile Internet als erster auf die Stra- sel zu mehr Wachstum ist jedoch ein kontinuierlicher Innovaße. Und ein spezielles Software-Development-Kit ermöglicht tionsfluss, der Unterscheidungsmerkmale für OEMs schafft.
die Einbindung von 3rd-Party-Apps in die native Fahrzeug- Harman erreicht dies, indem das Unternehmen sein Produktbedien- und Anzeigelogik. So kann der Fahrer seine Lieb- portfolio komplettiert und den OEMs durch Innovationen konlings-Apps auch im Fahrzeug nutzen.
tinuierlich Wettbewerbsvorteile verschafft.
An dieser kurzen Beschreibung der Highlight-Features
wird deutlich, welch enormes technologisches Spektrum mit
dem vernetzten Fahrzeug verbunden ist. Zwei der größten
Herausforderungen sind dabei die unterschiedlichen Entwicklungszyklen von Automobilbranche und Digital- bzw. Consumer-Products-Industrie: Die Herstellung eines Autos von
64
PRODUKTPORTFOLIO : VON HIGH-END ÜBER MITTELKLASSE BIS ZUM EINSTIEGSSYSTEM Harmans Spitzen-
position im Bereich der High-End-Systeme gilt als unbestritten, in diesem Bereich ist das Unternehmen für viele Premiummarken der einzige Lieferant. OEMs wie BMW, Daimler,
Audi und viele weitere zählen zu den Partnern. Mittlerweile
wird das High-End-System von Harman in der achten Generation gefertigt und bietet in allen Bereichen Spitzentechnologien:
-Hohe Bandbreite und hohe Verfügbarkeit für Daten dienste in die Cloud
-Multiple HD-Displays inklusive Logic7 Surround-Sound
-Remote-3-D-Navigation mit Augmented-Technologie
-Sprach- und Gestensteuerung
-Advanced Driver Assist System (ADAS) – digitale Einpark unterstützung, 3-D-Sicht auf die gesamte Fahrzeug umgebung, Navigation mit Hilfe von Augmented-Techno logien, Kollisions- und Spurwechselwarnungen oder
Bremslichtwarnungen
Dieses System ermöglicht es beispielsweise, dass der
Fahrer auf seinem Monitor ungestört der 3-D-Navigation folgen kann, während sich der Beifahrer auf einem klappbaren
Bildschirmsegment ein Video ansieht und die Kinder auf den
Rücksitzen über den fahrzeuginternen Hotspot Apps aus der
Cloud auf ein Tablet laden. Die Anforderung in Bezug auf
Schnittstellenunterstützung, Komplexität, Speicher- und
CPU-Bedarf, Display-Technologie etc. ist extrem hoch. Daher finden diese Systeme vor allem im High-End-Bereich
ihre Abnehmer.
eine hochwertige Navigation, die ihr detailreiches Material
über Flash- oder SD-Speicher bezieht. Diese Lösung ist nach
Bedarf skalierbar – etwa indem ein stärkerer System-onChip (SoC) für höhere Anforderungen oder eine größere SDKarte genutzt wird. Mit zunehmender Durchdringung der
CE-Produkte und der Ausweitung der „Always-on-Mentalität“
der User nimmt auch im Einstiegsbereich das Interesse an
vernetzten Infotainment-Systemen zu. Daher hat Harman
auch hierfür eine Lösung entwickelt, für die man mit Tata
schon einen großen OEM-Partner gewonnen hat. Dieses
Entry-System basiert auf einem einfachen Tuner und Amplifier. Die Navigation findet über die Smartphone-Integration
statt, wobei das Kartenmaterial über die Cloud bezogen wird
und via Bluetooth oder USB zur Anzeige in der InfotainmentUnit gebracht wird, was Speicher- und CPU-Bedarf gering
hält. Das System bietet damit solide Connectivity-Funktionalitäten zu kompetitiven Kosten.
Mit diesem dreistufigen Angebot an Infotainment-Systemen ist Harman der einzige Hersteller, der ein hochwertiges, zukunftssicheres Angebot für alle Fahrzeugklassen anbieten kann.
FLEXIBEL FÜR INNOVATIONEN VON MORGEN Neben
dem umfassenden Portfolio gilt es überdies, die Produktentwicklung permanent an die vorherrschenden allgemeinen
Aber auch im Mittelklassesegment wächst der Bedarf Trends der Zeit anzupassen. Ein besonderer Faktor ist dabei
an vernetztem Fahrgefühl. Harman entwickelt mittlerweile die Geschwindigkeit: Die Entwicklungszyklen von CE-Produkin der zweiten Generation Lösungen für diesen Bereich. ten und digitalen Apps unterscheiden sich beträchtlich von
Toyota, GM, Chrysler, Jaguar und Land Rover zählen unter an- denjenigen der Automobilindustrie. Für den Integrator des
deren zu den Abnehmern. Zur Grundausstattung gehören digitalen Lebensstils ist daher die größte Herausforderung,
Dual-Tuner und Amplifier mit mehreren Ausgängen sowie Lösungen zu bieten, wie das vernetzte Auto auch angesichts
65
HARMAN
Love is in the A.
Die neue A-Klasse ist 2013 das Lieblingsauto der Deutschen.
So jung und schon so beliebt. Die A-Klasse bekommt den Gelben Engel in der
Kategorie „Auto“ verliehen – den Publikumspreis, der unter 17 Millionen Lesern
der ADAC Motorwelt und den Besuchern von ADAC.de ermittelt wurde. Vielen Dank
für so viel Vertrauen und Zuneigung. www.mercedes-benz.de/a-klasse
dieser Latenz up-to-date bleiben kann. Das bedeutet: Das zuletzt gilt es bei der Funktionsfülle den ökologischen FußInfotainment-System muss Upgrade-Möglichkeiten bieten, abdruck des Gesamtsystems im Blick zu behalten. Harman
die einfach und sicher auch während des Lebenszyklus eines arbeitet daher mit extrem leichten und energieschonenden
Autos wahrgenommen werden können.
Technologien und Materialien.
Die Infotainment-Unit wird mehr
und mehr zum Zentrum für Sicherheitsfunktionen.
ware-Bestandteile erweitern lassen, ohne das Gesamtsystem verändern zu müssen. Für diesen Bedarf hat Harman das
Patent für eine vorkonfigurierte Modullösung: Für mehr CPU
und Speicher muss lediglich ein stärkeres Modul „eingeschoben“ werden. Neben den unterschiedlichen Innovationszyklen gilt es auch anderweitig Ausgleich zu schaffen: Zum
Beispiel muss der Fahrer die Funktionsvielfalt auch so bedienen können, dass er nicht vom Verkehr abgelenkt wird. Hier
bietet Harman Lösungen wie einfache Sprach- und Gestensteuerung sowie große, helle Head-up-Displays. Zudem wird
die Infotainment-Unit mehr und mehr zum Zentrum für Sicherheitsfunktionen, wie das oben genannte ADAS. Und nicht
66
TOP-MARKEN VERLANGEN NACH TOP-TALENTEN
Die Innovations- und Integrationsfähigkeit von Harman erfreut sich bei den weltweiten Topmarken höchster Wertschätzung: Zurzeit sind über 25 Millionen Fahrzeuge weltweit mit Harman Systemen ausgestattet.
Der Infotainment-Markt ist ein Kulminationspunkt von
High-End-Technologien, in keiner anderen Branche kommen
Entwickler, Ingenieure und Produktmanager so früh mit den
neuesten Innovationen in Berührung. Für Talente, die ihre
Kompetenzen am Puls der Zeit einbringen wollen, ließe sich
kein interessanteres Beschäftigungsumfeld denken. \
Eine Marke der Daimler AG
Harman beschreitet hier zwei Wege: Die InfotainmentEinheiten basieren auf einer offenen Softwarearchitektur,
die Standardschnittstellen unterstützt. Upgrades sowie neue
Funktionen lassen sich dadurch gesammelt auf das Auto
laden – ähnlich wie ein System-Upgrade bei einem Smartphone. Zum anderen wächst durch mehr Funktionalitäten
und Performance der Bedarf an Rechen- und Speicherleistung. Damit die Apps im Auto nicht durch eine zu langsame
CPU ausgebremst werden, müssen sich auch diese Hard-
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,4–4,5/5,1–3,3/6,4–3,8 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert:
148–98 g/km; Effizienzklasse: C–A+.
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken
zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
PRICEWATERHOUSECOOPERS AG
DIE SUCHE
NACH DEM EINZIGARTIGEN
MARKENERLEBNIS
Felix Kuhnert / Kathy O’Meny
Automotive Industry Leader Germany and Europe, Partner, PwC / Inhaberin der Agentur ABC Luxe
Deutsche Premiumhersteller sind global sehr erfolgreich – dennoch müssen sie ihre Premiumstrategien neu definieren. Technische Innovationen oder traditionelle Premiumattribute sind zukünftig als Kaufargumente weniger entscheidend als die Entwicklung
eines Markenerlebnisses. Von erfolgreichen Beispielen aus Hotellerie, Handel und Luxusgüter-Industrie kann die Automobilbranche lernen, wie die Neuausrichtung von Marken-,
Vertriebs- und Service-Strategien zu lang fristiger Kundenbindung führt.
/ „Stewardess? Flugbegleiter? Gastgeber!“ Mit diesen
Schlagworten untermauert die aktuelle Werbekampagne
einer deutschen Premium-Airline den Anspruch, ihren Kunden ein nachhaltiges Premiumerlebnis bieten zu wollen. Und
wozu dies? Weil internationale Konkurrenten Dinge wie die
reine Fahrgastbeförderung und andere Attribute in mindestens gleichem Maß und gleicher Qualität anbieten. Dadurch
wird der persönliche Umgang mit dem Kunden zum Schlüsselelement des Markenerlebnisses.
DIE VORZEICHEN AM MARKT HABEN SICH GEÄNDERT
Ähnliches gilt für das erfolgreiche Premiumsegment der Automobil-Industrie, wo die Fließbänder seit Kurzem nicht mehr
so geschmiert laufen: Der Heimatmarkt EU steckt in der Krise,
der Wettbewerb aus Asien wird härter. Überdies dringt zunehmend Volumen-Konkurrenz in Gefilde des Top-Segments
vor. Hersteller wie VW werten ihre Fahrzeuge des Volumensegmentes mit High-End-Technologie auf – bislang wesent-
Für den Erfolg im Premiumbereich muss
das Management der Automobilunternehmen künftig einiges anders und vor
allem vieles richtig machen
liche Grundlage von Kaufentscheidungen im Premiumsegment. Der aktuelle Golf VII ist dafür das beste Beispiel: Er
verfügt über ein farbiges Touch-Screen-Infotainment-System
und ist mit automatischer Abstandskontrolle, Notfall-Bremssystem für den Stadtverkehr, Spurhalte-Assistent sowie Unfallvermeidungs-Systemen aufgerüstet – eine Ausstattung,
die sonst nur in höheren Fahrzeugklassen zu finden ist. Im
Gegenzug suchen Premiumhersteller ihr Heil in neuen Ni68
schen wie dem „Small Premium Segment“, das selbst in den
schwächelnden westlichen Märkten noch Absatzpotenzial
verspricht. Gewiss ist: Auch in Zukunft wird Premium höhere
Margen abwerfen als reine Volumenprodukte. Ungewiss ist
allerdings, in welchem Umfang dieses Potenzial erschlossen
werden kann. Für den Erfolg im Premiumbereich muss das
Management der Automobilunternehmen künftig einiges anders und vor allem vieles richtig machen. Denn am Markt
haben sich die Vorzeichen geändert: Getrieben durch das
Internet und die weltweite Vernetzung, findet eine zunehmende Globalisierung von Werten und Lifestyle statt. Das
führt zu einer beschleunigten Werte-Assimilation der Konsumenten, nicht zuletzt in Wachstumsmärkten wie China.
DIE SERVICEQUALITÄT RÜCKT IN DEN VORDERGRUND Von erfolgreichen Beispielen aus Hotellerie, Handel
und Luxusgüter-Industrie können Premiumhersteller lernen,
wie Marken-, Vertriebs- und Service-Strategien ausgerichtet
werden. So haben die meisten Luxus-Marken in den vergangenen zehn Jahren ihre Haltung geändert – vom Produktdenken zu Kundenerlebnis und unmittelbarer Emotion. Allerdings: Nachahmen einzelner Bausteine alleine ist zu kurz gesprungen. Ein luxuriöses Produkt zu kaufen war für betuchte
Kunden noch nie eine Frage des Preises – sofern Exzellenz,
Perfektion und Qualität stimmen. Als einzigartige Alleinstellungsmerkmale taugen diese Dinge nicht länger. Ebenso wenig wie die Ausstattung mit Top-Hifi-Anlagen oder Einladungen zu First-Class-Veranstaltungen. Entscheidend ist, ob
und wie es gelingt, jede Gelegenheit zu nutzen, mit dem Kunden eine Beziehung aufzubauen – im Neuwagengeschäft,
über das Internet und im Aftersales. Gegenüber den bisherigen Premiummerkmalen Design, Produktinnovation und
Ausstattung rückt damit die Service-Qualität in den Vorder-
grund, um ein insgesamt nicht kopierbares, einzigartiges
Markenerlebnis zu erschaffen. Der Premiumkunde erwartet
von seiner Automarke die gleiche persönliche Betreuung,
wie er sie von einem 5-SternePlus-Hotel oder einem LuxusDepartment-Store kennt. Wer es nicht schafft, seine Kunden
zu Markenbotschaftern zu machen, für den wird es schwierig.
Overkill gilt es zu lockern und den Verkauf mit unverwechselbaren Markeneigenschaften aufzuwerten. Statt eines
iPads für jeden Kunden sind kreative, zeitgemäße Vertriebsformen gefragt. Das Markenerlebnis neu zu denken kann
dabei auch bedeuten, mit einer mobilen Vertriebs- und Serviceeinheit zu agieren – mit demselben, vertrauten Ansprechpartner für den Kunden.
EMOTION WIRD ZUM SCHLÜSSELFAKTOR FÜR DEN
ERFOLG Im Mittelpunkt steht die Emotion – die der Kunde
Zusammenfassend sehen wir drei kritische Faktoren für
nicht nur bei der Benutzung des Produktes empfindet, son- langfristigen Erfolg im Premiumsegment:
dern die er bei jedem Kontakt mit der Marke im wahrsten
Sinne des Wortes „erlebt“ und die Marke zu einem Teil sei- 1. Es muss ein unverwechselbares, nicht kopierbares Marnes Lebens macht. Ein Markenanspruch wie „Freude am kenerlebnis geschaffen werden, ohne den bestehenden ChaFahren“, „Das Beste oder Nichts“ oder „Vorsprung durch rakter der Marke zu sehr zu verändern.
Technik“ reicht dazu alleine nicht mehr aus, sondern muss
in einem erweiterten Kontext der Markenwelt erfahrbar ge- 2. Der Fokus auf den Kunden muss sich durch alle Bereiche
macht werden. Die Premiumhersteller sollten dazu beim des Unternehmens ziehen. Um neue Markenerlebnisse geKunden Erwartungen schüren, ihn neugierig machen und ge- stalten zu können, sollten die Autohersteller ihren Kunden
spannt halten, was die Marke künftig alles für ihn tun wird. zuhören, wissen, was sie antreibt, in welchem Umfeld sie
leben und wie sie dort abgeholt werden können.
Dabei kommt es auch darauf an, wie Verkäufer dem Kunden gegenübertreten. Das Luxusleder-Label Louis Vuitton 3. Die Kreation einer neuen Markenwelt und deren Roll-out
betreibt in Shanghai ein komplettes Marken-Haus statt eines in den Markt ist ein CEO-Thema. Dabei gilt es zu überdenStores. Dort wird die Marke entsprechend ihren Werten ge- ken, wie reines Volumenstreben und Premiumanspruch in
lebt. In einer intimen Atmosphäre begegnen die Kunden der Balance zu bringen sind. \
Markenwelt: Sie können gemütlich mit den Verkäufern zusammensitzen und plauschen – natürlich auch über die Produkte. Dazu gibt es einen VIP-Service und viel persönliche
Interaktion. Gerade der „durchgestylte“ Verkaufsprozess der
technikorientierten Autohersteller dürfte für den Erfolg in der
neuen Premium-Welt zum Bremsklotz werden: „Too much
process kills the process“ lautet eine Grundregel erfahrener
Vetriebsstrategen bei erfolgreichen Luxuslabels. Diesen
69
TCGA 2013 / IM DIALOG
DER
KONZERNKAPELL MEISTER
LESLIE
MANDOKI,
SCHLAGZEUGER,
KOMPONIST,
MUSIKPRODUZENT,
TAKTGEBER
FÜR EINE
VIELZAHL VON
UNTERNEHMEN,
ZUM BEISPIEL
IN DER
AUTOMOBILINDUSTRIE
FÜR DEN
VOLKSWAGEN
KONZERN
LESLIE
MANDOKI
JAHR FÜR JAHR IST LESLIE
MANDOKI GAST AUF DEN BEDEUTENDEN AUTOMOBILMESSEN DER WELT: GENF, PARIS,
FRANKFURT, MIAMI, SHANG HAI – ÜBERALL WIRD ER
ENGAGIERT, UM MIT LAUTEN
KONZERTOUVERTÜREN, WUMMERNDEN BASSRHYTHMEN
ODER FILIGRANEN ZWISCHENTÖNEN FÜR DIE RICHTIGE
STIMMUNG ZU SORGEN. WER
DIE NEUESTEN FAHRZEUG MODELLE AUS DEM HAUSE
VOLKSWAGEN SIEHT, HÖRT
SEINE MUSIK.
L E S L I E M A N D O K I I ST DE R
KONZERNKAPELLMEISTER
FÜR VOLKSWAGEN UND PERFEKTER TAKTGEBER FÜR
JEDEN GROSSEN FIRMENSOUNDTRACK.
WOLFGANG K. ECKELT HAT
DEN ERFOLGSPRODUZENTEN
ZUM PERSÖNLICHEN GESPRÄCH IN DEN RED ROCK
STUDIOS AM STARNBERGER
SEE GETROFFEN.
Herr Mandoki, Sie sind jetzt
seit über 30 Jahren eine feste
Größe im internationalen
Musikgeschäft und so vielfältig aufgestellt wie kaum
ein anderer Künstler. Wie lautet Ihre Antwort, wenn ich
Sie nach dem Geheimnis Ihres
Erfolges frage? „Only the
sky is the limit“ – als Musiker
lernt man bereits in jungen
Jahren, jeden Tag zu versuchen,
ein besserer Musiker zu sein.
Die persönliche Messlatte liegt
immer ein Stück höher. Der
einzige Orientierungspunkt für
unser künstlerisches Tun ist
das nächste Konzert, die nächste Vertonung oder die nächste
Aufnahme im Studio. Ich bin
tief davon überzeugt, dass dieses gnadenlose Qualitätsprinzip in fachlicher Hinsicht,
klare Visionen und die Kraft,
sie Realität werden zu lassen, in
Verbindung mit einem aufrichtigen Umgang in jeder persönlichen Begegnung zwangsläufig das ergeben, was allgemein als Erfolg bezeichnet
wird. Was produzieren Sie
lieber – den Soundtrack für ein
Disney Musical oder einen
Audi Werbespot? Diese Frage
habe ich mir selbst noch nie
gestellt. Ich vertiefe mich stets
in meine jeweilige Aufgabenstellung und bin schlichtweg
künstlerisch ergebnisorientiert.
Tatsächlich kann ich spüren,
welche Situation welche Art von
Musik braucht, um volle Wirkung zu entfalten. Es ist egal, ob
es sich dabei um ein abendfüllendes Jazzrock-Konzert handelt oder den Jingle für eine
Produktpräsentation. Stichwort
„ Branded Entertainment“:
Welche künstlerischen Freiheiten haben Sie, wenn Sie
mit einem Automobilkonzern
als Auftraggeber Fahrzeugpräsentationen musikalisch
begleiten? Ich habe alle Freiheiten und halte dies für ein
sehr großes Privileg, für das ich
äußerst dankbar bin. Jede
Marke hat ihr eigenes Image
und ihren eigenen Charakter,
für mich ergibt sich daraus
die Musik fast natürlich. Mal
muss es für eine Porsche Präsentation lauter Gitarrenrock sein,
72
mal mediterrane Flamencoklänge mit Deep House für den
Aufritt der spanischen VW
Tochter Seat. Fakt ist: In der Automobilindustrie habe ich
unendlich mehr Kreativität in
der Kommunikation und im
Marketing gefunden als in der
Musikindustrie. Manager,
die herausragende Ingenieure,
Marketing- oder Kommunikationsexperten sind, erkennen
die Qualität auch in anderen Bereichen wie der Musik an.
Sie haben eine klassische
Musikausbildung genossen
und feste Wurzeln im Jazzrock. Wieweit müssen Sie sich
innerlich für einen Song in
der Produktwerbung oder ein
Konzert zur Markenpflege
„verbiegen“?
Gerade das ist vielleicht wahrhaftig das Erfolgsgeheimnis –
genau das ergibt einfach gnadenlos und kompromisslos
gute Musik. An welchen Auftritt in den letzten fünf Jahren
erinnern Sie sich besonders
gern zurück? Da gibt es viele:
Das Konzert „25 Millionen Golf“
in der Volkswagen Arena
Wolfsburg gehört fraglos dazu.
Genauso unser „Soulmates Aquarelle“-Konzert in der O 2 World
in Berlin und unsere „50 Jahre
Rock“-Shows. Auch unser Jubiläumskonzert in Budapest
Mitte Februar 2013 passt in diese Kategorie. Man sagt Ihnen
nach, Sie seien ein „ Beziehungskünstler“ und verstünden
sich darauf, aus losen Bekanntschaften stabile Arbeitsbeziehungen zu machen. Hilft
Ihnen das beim Pendeln zwischen der Musik- und Wirtschaftswelt? Musiker sind gesellige Menschen. Aber bedingt durch die radikal intensiven Arbeitsstunden, die nun
mal der gestalterische Freiraum, den ich habe, mit sich
bringt, bin ich eigentlich sehr
selektiv, was meine persönlichen Beziehungen angeht.
Aber ich empfinde es als ehrenvolles Privileg und gleichermaßen intellektuell wie emotional sehr bereichernd, wenn
ich mich mit den Antwortgebern
unserer Gesellschaft austauschen kann und dabei Freundschaften entstehen. Sehen Sie
sich eher als Musiker oder als
Netzwerker? Ist Leslie Mandoki
n icht lä ngst zu einer einflussreichen Künstler-, Eventund Beratungsagentur geworden? Statt Konzerte zu sponsern
und mehr oder weniger sinnfrei ein Banner mit Logo über die
Bühne zu hängen, empfehlen
wir der Industrie heute die Konzerte und Events für Multipli-
katoren und ihre Kunden lieber
selbst entstehen zu lassen.
Botschaften und Inhalte sind
somit ganz speziell und exklusiv auf die jeweilige Eroberungszielgruppe zugeschnitten.
Und nur weil ich gute Kontakte zu Musikerkollegen wie
Chris de Burgh, Peter Maffay,
Eric Burdon, Lionel Richie
oder Phil Collins unterhalte, bin
ich noch lange kein Netzwerker. Ich bin Künstler, der durch
intensive Begegnungen im
Umfeld von Politik, Wirtschaft,
Medien und in der Künstlerwelt natürlich den ein oder anderen Impuls zu setzen versucht. Wenn das gelingt, ist es
mir immer eine ganz besondere Freude. Am Ende aber geht
es mir immer um die Musik.
Um die perfekte Musik.
73
Ein wichtiges berufliches
Standbein ist für Sie die enge
Zusammenarbeit mit der
Filmbranche in Hollywood.
Mit welchen Aufgaben befassen Sie sich dort aktuell?
Es gehört zu den Gepflogenheiten in Hollywood, dass man
über die aktuellsten Projekte,
die in Arbeit sind, nicht spricht,
weil die gewöhnlich erst in
zwei Jahren ins Kino kommen.
Aber so viel kann ich Ihnen
verraten: Das kreative Umfeld
Hollywoods inspiriert mich
immer wieder aufs Neue. Sie
wurden in Ungarn geboren
und sind 1975 unter Lebensgefahr in den Westen geflohen.
War das der heikelste Moment, den Sie bisher erlebt
haben? Nicht unbedingt.
Das war einfach ein Bruch in
meiner Lebenslinie. Als ich
gerade 16 war, starb mein Vater
an Krebs – dieser Verlust
war sicher ein wesentlich tieferer Einschnitt. Richtig heikel
war es für mich dagegen,
aus dem Ghetto des intellektuellen Nihil in der Schlagerwelt loszukommen. Mein erstes
Album „Back To Myself“ war der
„Soundtrack“ zu dieser Phase.
Was bedeuten Ihnen Werte,
Moral und Aufrichtigkeit – gerade vor dem Hintergrund,
dass Sie im oft oberflächlichen
Showbusiness zu Hause sind?
Werte sind unser aller Wurzeln. Freundschaften, Verbindungen und Beziehungen entstehen immer auf der Basis
einer Wertegemeinschaft. Das
ist die Leitlinie meines Lebens.
Und wenn Sie die Namen der
Künstler und Macher in anderen
ONLY THE SKY
IS THE LIMIT
Bereichen ansehen, mit denen
ich das Privileg habe, arbeiten zu dürfen, dann werden Sie
feststellen, dass auch die
„Soulmates“ nichts anderes sind
als eine musikalische Wertegemeinschaft. Wie und wo lebt
Leslie Mandoki heute am
liebsten? Welche Rolle spielen
„Sex, Drugs and Rock’n’Roll“?
Ich bin eigentlich ein sehr urbaner Mensch. Budapest, London,
New York, Los Angeles sind
wichtige Städte in meiner Biografie. Aber München ist
schon lange mein zu Hause und
hier am Starnberger See, zwei
Kilometer entfernt von meinen
Red Rock Studios zu leben, empfinde ich als ein großes Glück –
auch, dass meine Kinder in diesem Paradies aufwachsen können und ich in diesem traumhaften Studio meine Ideen umsetzen darf. Aber so gerne ich
Zuhause am Starnberger See
bin, so bringt es der Beruf
mit sich, dass mein Leben zwischen Los Angeles, Shanghai,
Moskau, São Paolo oder Tokyo
und London stattfindet. Das
ist wunderbar. „Sex, Drugs and
Rock’n’Roll“ hat auf mich als
Bandleader noch nie zugetroffen.Ich will aber nicht abstreiten, dass viele begnadete
Musiker und Künstler mit dem
Druck nicht klar gekommen
sind und in Alkohol oder Drogen das Heil gesucht haben.
Was dürfen wir von einem renommierten Musikexperten
und Visionä r für innovative
Veranstaltungskonzepte wie
Ihnen als Nächstes erwarten?
Es liegt in der Natur des Künstlers, dass er immer in der
Welt des nächsten Projekts lebt
und alles daran setzt, dass
die Liebe, die Zuneigung und
der Respekt des Publikums
mit jedem großen Event eine
noch stärkere, intensivere Verbindung schafft. Wir haben eine ganze Reihe von Ideen,
wie wir uns immer wieder neu
definieren werden.
74
75
TCGA 2013 / IM DIALOG
IM DIALOG
Dr. Edwin Tscheschlok
Vorsitzender der Geschäftsführung,
Gigatronik-Gruppe
Dr. Edwin Tscheschlok ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Gigatronik-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Stuttgart hat. Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ erläutert er die Geschäftsstrategie des Entwicklungs- und Consultingpartners und verrät, wie das AutoCockpit der Zukunft aussehen wird.
Herr Dr. Tscheschlok, die Welt um
uns herum vernetzt sich mit hohem
Tempo: Smartphones und das mobile Internet erleben wir als Taktgeber, jetzt erfasst die „ConnectWelle“ zunehmend das Automobil.
Welchen Beitrag kann Gigatronik
in diesem Umfeld leisten?
Für Gigatronik ist das nichts Neues.
Wir haben uns bereits vor vielen Jahren
als umfassend tätiger Anbieter für
die Elektronikentwicklung und die begleitende IT positioniert. Die „Car IT“
fällt natürlich in dieses Aufgabenfeld.
Und es war eine logische und richtige
Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells, dass wir das Leistungsportfolio mit einer spezialisierten Tochter
für mobile Lösungen abgerundet haben.
Die Unternehmenssparte „Gigatronik
Mobile Solutions“ entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für mobile
Endgeräte im Business-to-Business77
Umfeld, und zwar entlang der gesamten
Wertschöpfungskette. Natürlich bilden wir auch die Schnittstelle zum
Automobil ab.
Ist das ein Geschäftsfeld mit
Potenzial?
Ja, eindeutig. Wir gehen fest davon
aus, dass die Konnektivität, die künftige Fahrzeuggenerationen bieten
werden, die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Nachwachsende
Käufergenerationen wollen im Auto
nicht auf Online-Dienste verzichten,
die sie mit ihrem Smartphone kennen
und schätzen gelernt haben. Im Grunde ist das Internet ja schon heute
im Auto, aber eben auf eine Art und
Weise, die die Konzentration des Fahrers noch viel zu stark vom Verkehrsgeschehen um ihn herum ablenkt.
Deshalb brauchen wir neue, sichere
und intuitive Bedienkonzepte.
TCGA 2013 / IM DIALOG
Wie wird 2020 das Cockpit im
Auto aussehen?
So ähnlich wie heute, aber mit mehr
Displays. Auf ihnen werden die unterschiedlichsten Anwendungen bedienbar gemacht – für den Fahrer, den
Beifahrer oder Passagiere im Fond.
Am Fahrerplatz selbst wird sich nichts
Grundsätzliches ändern, weil ja die
Aufgabe, das Auto zu steuern, nach
wie vor da ist. Also kann man den Innenraum nicht zu einem Spielsalon
machen. Alle Kernfunktionen und Informationen rund ums Fahren müssen
zur Verfügung stehen. Da sehe ich
keinen Raum für Kompromisse.
Täuscht der Eindruck oder fährt
ein Volumenhersteller wie Ford
mit seinem sprachgesteuerten
Kommunikations- und Entertainmentsystem „Sync“ manchem
OEM in der Premiumklasse davon?
Das will ich gar nicht beurteilen.
Aber klar ist: Unter den Käufern von
Kompaktfahrzeugen gibt es viele junge
Menschen, die mit digitalen Medien
groß geworden sind. Denen können
Sie nur ganz schwer vermitteln, weshalb sie ihr Kommunikationsverhalten ändern sollen, nur weil sie in ein
Auto einsteigen. Die Preise im Kompaktwagensegment sind niedriger,
aber der Druck, ein entsprechendes
Online-Angebot zu liefern, ist es nicht.
Wann wird aus Sicht von Gigatronik
das Auto zum festen Bestandteil
des Internets werden?
Aktuelle Studien gehen davon aus,
dass ab 2016 rund 80 Prozent der neueren Autos auf unseren Straßen vernetzt sein werden und mit ihrer Umwelt und untereinander kommunizieren. Die Aufgabe, die sich daraus
für die OEMs ergibt, ist klar: Sie müssen sich darum kümmern, welche
Daten wie in ihre Fahrzeuge kommen.
78
TCGA 2013 / IM DIALOG
Das geht sicher nicht so, wie wir es
heute von unserem PC her kennen –
einstecken und los geht’s. Im Auto
muss es direkt gesteuerte und geschützte Mechanismen geben, weil
einige Services ja bis auf die Ebene
der Steuergeräte durchgreifen. Ich
gehe davon aus, dass Hersteller ihre
Autos künftig mit einer Basisfunktionalität in Sachen Kommunikation anbieten, also Telefon, E-Mail, soziale
Netze. Dazu kommt dann der Teil, den
freie Entwickler mit speziell konfigurierten Automotive-Apps abdecken.
Damit das Gesamtsystem am Ende
stabil läuft, braucht es klare Guidelines
für die Software-Entwicklung. Und
es gibt noch einen dritten Aspekt, der
eine wichtige Rolle spielt: Der Wunsch,
Dienste im Auto zu nutzen, die ich
von meinem Smartphone her kenne,
wird sehr, sehr stark sein. So stark,
dass sich OEMs Gedanken darüber machen müssen, wie sie beispielsweise
Facebook ins Auto integrieren, ohne
die Betriebs- und Verkehrssicherheit
zu gefährden.
Die Automobilindustrie wächst
zusehends mit der Elektronik- und
der IT-Branche zusammen. Ihr
Unternehmen ist genau an dieser
wichtigen Schnittstelle aktiv.
Welche fachliche Qualifikation
müssen Mitarbeiter mitbringen,
die für Gigatronik arbeiten wollen?
80 Prozent unserer Belegschaft bilden Ingenieure, die aus unterschiedlichen technischen Fachrichtungen
kommen. Elektrotechnik, Informationstechnologie, aber auch Mathematiker
und Physiker finden Sie bei uns.
Vor allem die technischen Bereiche
sind bei uns sehr stark gefordert.
Gigatronik lebt zum einen von Mitarbeitern, die in ihrem Studium die
aktuellsten Lehrinhalte ihrer Fachrichtung mitbekommen haben und die
neuesten Technologien kennen. Andererseits haben wir großes Interesse
an Menschen, die Berufserfahrung mitbringen – diese haben in der Regel
ein wichtiges Netzwerk, das man sich
nur über viele Jahre hinweg erarbeiten und aufbauen kann.
Kommunikation und Unterhaltung
sind aber nicht die einzigen Aspekte von Automotive 2.0, oder?
Nein. Für mich strahlt das weiter bis
in Richtung intermodaler Reiseverkehr. Stellen Sie sich vor, Sie wollen
von A nach B und nutzen einen Service, der Ihnen genau die für Sie richtige Verbindung aufzeigt. Sie fahren
beispielsweise ein Stück mit dem Auto,
steigen um in einen Regionalzug, der
sie zum Flughafen bringt. Von dort
geht es weiter in die Stadt, in die Sie
möchten. Und dort erfahren Sie wiederum, welche Verkehrsträger Sie
nutzen können, um Ihr Ziel pünktlich
zu erreichen. Solchen übergreifenden Koordinationsdiensten gehört die
Zukunft, weil sie die Leistungen vieler unterschiedlicher Mobilitätsanbieter so miteinander verbinden, dass
für den Anwender ein greifbarer Mehrwert entsteht. Durch solche Dienste
werden wir künftig die individuelle Mobilität völlig neu definieren.
Bislang entwickelt Gigatronik
hauptsächlich in Deutschland,
oder?
Wir haben traditionell einen europäischen Footprint und entwickeln in
Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Allerdings hat man uns bereits gebeten, über eine Dependance
in China nachzudenken. Unsere Kunden bauen zunehmend Entwicklungskapazitäten in Asien auf, um die lokalen Märkte möglichst direkt vor Ort
bedienen zu können. Gigatronik muss
sich das natürlich anschauen und
klären, wie wir die Engineeringbereiche der OEMs unterstützen können
und ob es Themen gibt, bei denen wir
einen Beitrag leisten können.
Wie sichern Sie sich als mittelständisches Unternehmen gegen
konjunkturelle Schwankungen ab?
Birgt eine Konzentration auf die
Automotive-Branche nicht unternehmerische Risiken?
Das ist ganz sicher so – und deshalb
haben wir das Geschäftsmodell von
Gigatronik auf unterschiedliche Branchen ausgerichtet. Die Automobilindustrie ist unsere Keimzelle, mit ihr
sind wir groß geworden. 2010 haben
wir die Sparte „Gigatronik Technologies“
gegründet – die Kollegen dort haben
die Aufgabe, das Non-AutomotiveGeschäft zu entwickeln. Ich kann sagen, dass wir in diesem Bereich inzwischen überaus erfolgreich sind.
Viele Hersteller sehen Elektrik/
Elektronik und IT wieder als
Kernkompetenz und wollen künftig mehr inhouse machen. Wie
gehen Sie damit um?
Ja, bei den Premium-Herstellern sehen
wir tatsächlich die Tendenz, dass
sie sich verstärkt Gedanken über Software-Eigenentwicklungen machen.
Allerdings nicht, um die Wertschöpfungstiefe zu erhöhen, sondern um
Know-how zu schützen. Wenn ich in
der Lage bin, Hard- und Software
zu trennen, kann ich Funktionen im
Fahrzeug, die wettbewerbsdifferenzierend sind, effektiver schützen.
Abschließende Frage: Welche Bedeutung wird Deutschland künftig
als Forschungs- und Entwicklungsstandort haben?
Deutschland hat Vorteile, die Sie
sonst nirgendwo auf der Welt finden:
hervorragend ausgebildete Ingenieure,
eine leistungsstarke Infrastruktur und
Menschen, die sich in diesem Land
wohlfühlen und hier arbeiten wollen.
Natürlich müssen sich Unternehmen
wie Gigatronik um Märkte kümmern,
die in unserer globalisierten Wirtschaft zukünftig immer bedeutender
werden. Aber was technologische
Innovationen angeht, wird Deutschland
auch weiterhin das Maß aller Dinge
sein und eine Vorreiterrolle spielen.
79
Aktuelle Studien
gehen davon aus,
dass ab 2016
rund 80 Prozent
der neueren Autos
auf unseren
Straßen vernetzt
sein werden.
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
IFA, HFWU
SCHAFFEN CHINESISCHE
AUTOMOBILHERSTELLER DEN
SPRUNG AUF DEN
DEUTSCHEN MARKT?
Prof. Dr. Willi Diez, Paul Krull
Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Nürtingen-Geislingen
Ein ADAC Crashtest beendete im Jahr 2007 ebenso abrupt wie unsanft den ersten Versuch der chinesischen Automobilhersteller, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Jetzt
scheinen die Chinesen den zweiten Anlauf zu wagen: Der Hersteller Great Wall hat mit
Blick auf die europäischen Märkte eine eigene Fertigung in Bulgarien aufgebaut und Chery
Quantum will mit der Marke Qoros den deutschen Markt erobern. Wird das gelingen?
/ Bereits im Jahr 2009 avancierte China mit 8,38 Millionen
produzierten Pkw zum größten Pkw-Produzenten der Welt
(Abbildung 1). Im Jahr 2012 sind es schon über 13 Millionen.
Haupttreiber dieser rasanten Entwicklung ist die stark wachsende Binnennachfrage in China selbst. Demgegenüber
kommt dem Export von Pkw aus chinesischer Produktion verglichen mit dem Exportvolumen der global etablierten Automobilhersteller – noch eine untergeordnete Rolle zu. Dennoch zeigen sich auch beim chinesischen Pkw-Exportgeschäft beachtliche Wachstumsraten: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die chinesischen Pkw-Exporte im Jahr 2011 um
50 Prozent auf 849.500 Einheiten. Chinesische Personenkraft
wagen und leichte Nutzfahrzeuge finden bislang vorwiegend
Abnehmer in Südamerika, in Nordafrika, im Nahen Osten sowie in Russland. Unter den immerhin knapp 200 Exportmärkten, die von den chinesischen Automobilherstellern bedient
werden, waren die Märkte Brasilien, Algerien und Russland
im Jahr 2011 die größten Abnehmer.
dernisse für eine erfolgreiche Marktbearbeitung durch chinesische Hersteller identifizieren. Es sind dies:
-ein hohes Anspruchsniveau der deutschen Pkw-Käufer,
-eine breite Abdeckung aller relevanten Marktsegmente,
-ein stark ausgeprägter „Country-of-Origin-Effekt“ sowie
-ein hoher Kapitalbedarf für den Aufbau einer flächen deckenden Vertriebs- und Service-Organisation.
Wie sind die Aussichten einzuschätzen, dass sich chinesische Hersteller mittel- und längerfristig in Deutschland
eine starke Marktposition aufbauen können? Und: Welche
Markteintrittsbarrieren müssen die chinesischen Hersteller
überwinden, um eine ernsthafte Bedrohung für die deutschen und die anderen etablierten Anbieter zu werden? Für
den deutschen Pkw-Markt lassen sich die folgenden Hin80
HOHES ANSPRUCHSNIVEAU DER DEUTSCHEN PKWKÄUFER Der deutsche Markt ist mit über 3 Millionen Einhei-
ten nicht nur der größte Markt in Europa, sondern er verfügt
auch über eine besonders anspruchsvolle Kundschaft mit
der Bereitschaft mehr Geld für ein Auto auszugeben als in
anderen Ländern. Das macht diesen Markt gerade für ausländische Anbieter so attraktiv, denn wer in Deutschland Erfolg
hat, der kann überall auf der Welt bestehen. Gerade darin
liegt aber auch das Problem für Newcomer: Wie kann man
den verwöhnten deutschen Kunden mit Fahrzeugen überzeugen, die über sein Erwartungsniveau hinausgehen? Vor allem
gilt es auch zu berücksichtigen, dass in Deutschland Premium-Automobile eine besonders hohe Bedeutung haben. Damit wird die Messlatte für Qualität und Innovation bei allen
Herstellern so hoch gelegt. Demgegenüber stecken chinesische Automobile entwicklungstechnisch gesehen noch in
den Kinderschuhen. So traten nach einer Erhebung aus dem
Jahr 2011, die J.D. Power and Associates unter mehr als
17.000 Neuwagenbesitzern in China durchgeführt hat, bei chinesischen Marken 2,32 Qualitätsprobleme je Pkw auf, während bei internationalen Marken nur 1,31 Mängel beanstandet wurden.
BREITE ABDECKUNG ALLER RELEVANTEN MARKTSEGMENTE Der deutsche Automobilmarkt ist in den letzten
Jahren durch eine starke Ausdifferenzierung in eine wachsende Zahl von Marktsegmenten gekennzeichnet. Neben den
klassischen vertikalen Marktsegmenten (Ober-, Mittel-, Kompakt- und Kleinwagenklasse) hat sich aufgrund innovativer
Aufbauformen eine Vielzahl neuer horizontaler Marktsegmente herausgebildet. Beispielhaft sei hier nur das Geländewagen-Segment angesprochen, das sich mittlerweile in eine
Vielzahl von Sub-Segmenten aufteilt. Nicht nur die Modellpolitik der deutschen Automobilhersteller, sondern auch die
der arrivierten Importeure ist in den letzten Jahren durch
eine deutliche Ausweitung der Modellprogramme und die Besetzung nahezu aller Marktnischen gekennzeichnet. Dementsprechend treffen chinesische Anbieter in allen Marktsegmenten auf den Wettbewerb der deutschen oder der anderen internationalen Automobilhersteller.
und Deutschland im Jahr 2008 bei der Frage, welche Marken
sie spontan mit einem Land in Verbindung bringen, im Falle
Deutschlands ganz eindeutig Automobilmarken dominieren,
wurde China mit lediglich einer Marke – nämlich die der Fluggesellschaft Air China – assoziiert. Bei der Frage nach markenunabhängigen Assoziationen mit China wurden u. a. folgende Schlagworte genannt: billig, Fälschungen, Plagiate,
Massenproduktion (Abbildung 2). Hinzu kommt, dass das
Image chinesischer Produkte in der Vergangenheit vermehrt
unter Skandalen wie vergiftetem Milchpulver und Kinderspielzeug zu leiden hatte. Fest steht, dass Pkw „Made in China“
in Deutschland eine gewaltige Imagebarriere überwinden
müssen.
AUFBAU EINER FLÄCHENDECKENDEN VERTRIEBS UND SERVICE- ORGANISATION Um in einem neuen Markt
erfolgreich zu sein, benötigen Automobilhersteller ohne ein
renommiertes Markenimage eine flächendeckende Vertriebsund Serviceorganisation. Deren Aufbau erfordert jedoch erhebliche Vorleistungen – sei es vom Hersteller selbst oder
von Händlern, die den Vertrieb einer solchen Marke übernehmen. Zwar dürfte es in Deutschland durchaus Vertragshändler geben, die Interesse an einer zusätzlichen Marke
EIN STARK AUSGEPRÄGTER „COUNTRY- OF- ORIGIN- haben, allerdings werden sie ohne finanzielle Unterstützung
EFFEKT“ Zahlreiche Studien belegen, dass die Wahrnehmung des Herstellers kaum bereit sein, große Investitionen zu täund Beurteilung eines Produktes vom Image des Herkunfts- tigen. Hinzu kommt, dass mit dem Inkrafttreten der Gruppenlandes beeinflusst wird. Dieser als „Country-of-Origin-Effekt“ freistellungsverordnung Nr. 330/2010 der Mehrmarkenhanbezeichnete Einfluss ist auch bei Automobilen nachweisbar: del am Point of Sale durch die Automobilhersteller wieder
Kaum ein anderes Land wird so stark mit dem Bau technisch eingeschränkt werden kann. Händler, die also überlegen, chiund qualitativ hochwertiger Automobile in Verbindung ge- nesische Modelle neben ihr etabliertes Sortiment ins Autobracht wie Deutschland. Während bei einer Befragung junger haus zu stellen, werden mit dieser Idee kaum bei ihren HerMenschen zwischen 20 und 26 Jahren aus Italien, Frankreich stellern durchkommen.
81
IFA, HFWU
Entwicklung der Pkw-Inlandsproduktion in China
[In Millionen Einheiten]
„Country-of-Origin-Effekt“ am Beispiel Deutschland und China
14
Germany
China
Main country
associations
given by young
people
-
-
-
-
-
-
-
-
General brands
spontaneously
associated by
young people
1.Volkswagen
2.Bosch
3.Adidas
4.Mercedes
5.Siemens
1.Air China
Luxury brands
spontaneously
associated by
young people
1.Mercedes
2.BMW
3.Porsche
4.Audi
5.Escada
No associations
12,25
11,36
12
10
8,38
8
5,68
5,38
6
Cars
Innovations
High Tech
Engineering
Cheap
Counterfeits
Plagiarism
Mass production
No other
associations
4,30
4
3,13
2,02
2
0,60 0,70
2000
2,51
1,09
2005
Machen Sie
Ihrem Kopf
Beine!
2010
Abbildung 1
Quelle: Verband der Automobilindustrie (VDA)
Abbildung 2
Quelle: Aiello, G. et al. (2008): Luxury brand and country of origin
effect, Florenz u. a., S. 1 ff.
EXECUTIVE MBA
Könnten die chinesischen Hersteller vielleicht vom Markteintritt der Japaner in den späten 60er-Jahren oder von dem
der koreanischen Marken in den 90er-Jahren lernen? Dazu
muss man zunächst grundsätzlich feststellen, dass die Marktund Wettbewerbssituation in Deutschland damals völlig anders war als heute. So hatten die deutschen Hersteller bis
Ende der 90er-Jahre ein nur sehr eng begrenztes Produktprogramm, was insbesondere den Japanern die Möglichkeit gab,
mit Nischenfahrzeugen wie zum Beispiel Geländewagen oder
Vans im deutschen Markt zu reüssieren. Die Japaner und später auch die Koreaner haben überdies den Mangel an preislich attraktiven Fahrzeugen auf dem deutschen Markt genutzt und sich dementsprechend als „Billiganbieter“ positionieren können.
Mittlerweile ist der deutsche Automobilmarkt – wie weiter
oben schon angedeutet – sowohl vertikal als auch horizontal
dicht besetzt. Angebotslücken sind kaum noch erkennbar.
So bleiben den chinesischen Herstellern nur zwei Wege, um
in den deutschen Markt einzudringen: das Angebot von Fahrzeugen mit neuen Technologien, die die etablierten Anbieter
bislang nicht oder kaum im Programm haben. Dies könnten
alltagstaugliche Elektroautos sein. Allerdings sind die chinesischen Hersteller in diesem Bereich bislang weit hinter ihren
mitunter sehr vollmundigen Ankündigungen zurückgeblieben. Aber möglicherweise gelingt ihnen – nicht zuletzt auch
mit massiver staatlicher Unterstützung – doch noch ein
82
Durchbruch. Ansonsten bleibt nur der Weg über den Preis,
also eine Strategie, noch billiger als die bekannten Billiganbieter auf dem deutschen Markt zu sein. Hier bieten sich für
die Chinesen sicher Chancen, da sie mit niedrigeren Kosten
als die meisten ihrer Wettbewerber produzieren können. Allerdings müssen auch bei einer solchen Strategie die Qualität und das Design auf den deutschen Markt abgestimmt sein.
Zusammengefasst spricht wenig dafür, dass der deutsche Automobilmarkt in den nächsten Jahren von chinesischen Fahrzeugen überschwemmt wird. Die Koreaner haben
mehr als 20 Jahre gebraucht, um heute einen Marktanteil
von fünf Prozent zu erzielen. Angesichts der hohen Wettbewerbsintensität ist kaum zu erwarten, dass sich die Chinesen schneller im deutschen Markt durchsetzen werden als
ihre asiatischen Kollegen. Dennoch sollten die deutschen
Automobilhersteller im Hinblick auf die Technologieentwicklung in China wachsam sein. Ansonsten besteht die Gefahr,
dass sie eines Tages auf der Autobahn von chinesischen Elektroautos links überholt werden. \
DER RWTH AACHEN UNIVERSITY
Zweijähriges berufsbegleitendes General Management
Programm, Schwerpunkte: Technologie & Innovation
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naturwissenschaftlichem, betriebwirtschaftlichem
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RWTH Aachen durch AACSB akkreditiert
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TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
KAYE SCHOLER LLP
RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN ZUR BINDUNG
VON TOP-PERSONAL
Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Grundsatzentscheidung im Jahr 2008 der bis dahin geübten Vertragspraxis
eine Absage erteilt.
BESONDERHEITEN FÜR ORGANE (GESCHÄFTSFÜHRUNG UND VORSTAND) Vertragliche Vereinbarungen mit
Organvertretern werden grundsätzlich an den allgemeinen
zivilrechtlichen Generalklauseln, insbesondere dem Sittenwidrigkeitsmaßstab nach § 138 Abs. 1 BGB, gemessen. Der
Abwägung des berechtigten geschäftlichen Interesses des
Dienstgebers mit der Berufsfreiheit des Dienstnehmers gem.
Art. 12 Grundgesetz kommt damit eine besondere Bedeutung
zu. Erfüllt das nachvertragliche Wettbewerbsverbot die Voraussetzungen nicht, besteht weder ein Wahlrecht (wie dies
beim Arbeitnehmer der Fall ist), noch erfolgt eine für die Bestimmung mögliche Reduktion auf das rechtlich zulässige
Maß. Die Vereinbarung ist einfach nichtig – mit allen dramatischen Konsequenzen der Rückabwicklung bereits erbrachter Leistungen. Damit sind Auseinandersetzungen zwischen
dem Unternehmen und seinem früheren Geschäftsleiter vorprogrammiert. Wenn zudem eine Vertragsstrafenregelung
die Position des Unternehmens absichern soll, kann das wirtschaftliche Interesse des ehemaligen Organvertreters von
existentieller Bedeutung sein.
Dr. Hans-Joachim Fritz
Rechtsanwalt / Fachanwalt für Arbeitsrecht sowie für Handels- und Gesellschaftsrecht / Partner, Kaye Scholer LLP
Im „Top Career Guide Automotive 2012“ (S. 100 f.) hat sich der Verfasser bereits mit Bindungsklauseln befasst, um Möglichkeiten zur Bindung von Top-Personal aufzuzeigen. In
diesem Beitrag widmet er sich dem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot, mit dem zumindest indirekt eine Bindung erzielt werden kann. Führungskräfte, denen auch nach Ende
eines Arbeits-oder Dienstverhältnisses untersagt wird, ihrem früheren Arbeitgeber oder
Dienstherrn ohne dessen Einverständnis Konkurrenz zu machen, überdenken eventuell
den Entschluss, ihr Vertragsverhältnis vorzeitig zu beenden. Damit bleiben sie gebunden.
/ GRUNDLAGEN EINES NACHVERTRAGLICHEN WETTBEWERBSVERBOTES Das Wettbewerbsverbot endet grund-
sätzlich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Bei einer
nachvertraglichen Regelung wird im Fall von Arbeitnehmern
auf die Vorschriften der §§ 74 ff. Handelsgesetzbuch zurückgegriffen; für Organvertreter gelten andere Regelungen. Eine
Führungskraft darf auch nach ihrem Ausscheiden keine Geschäfte im gleichen Tätigkeitsbereich des Vertragspartners
für andere Personen oder auf eigene Rechnung machen, sofern es schriftlich vereinbart wird. Die zeitliche Dauer darf
zwei Jahre nicht überschreiten. Regelmäßig ist eine Karenzentschädigung zuzusagen, die nach den gesetzlichen Vorgaben mindestens die Hälfte der zuletzt bezogenen vertragsmäßigen Leistungen umfassen muss. Wenn von diesen Grundregeln abgewichen wird, besteht häufig die Gefahr, dass das
Wettbewerbsverbot bereits insoweit unverbindlich ist.
INHALTLICHE REICHWEITE Eine Verbotsklausel ist unwirksam, wenn sie nicht zum Schutz eines berechtigten
geschäftlichen Interesses des Arbeitgebers dient und soweit
unter Berücksichtigung der gewährten Karenzentschädigung
nach Ort, Zeit und Gegenstand eine unbillige Erschwerung
84
des Fortkommens des Arbeitgebers enthält. Die Prüfung der
inhaltlichen Reichweite ist damit zweistufig:
1. Der Arbeitgeber hat stets ein berechtigtes Interesse,
wenn er entweder das firmeneigene Know-how oder aber
den bestehenden Lieferanten- und/oder Kundenkreis mit
dem Wettbewerbsverbot schützen will. Das wird nicht der
Fall sein, wenn es einen Bereich betrifft, in dem der Mitarbeiter niemals gearbeitet hat. Ausnahmen gelten für Führungskräfte mit großer Leitungsspanne.
2. Im zweiten Schritt der Prüfung ist zu fragen, ob mit
Rücksicht auf die Höhe der vereinbarten Karenzentschädigung das Konkurrenzverbot nach Ort, Zeit oder Gegenstand
eine unbillige Erschwerung des beruflichen Fortkommens
darstellt. Es handelt sich hierbei um eine Wertungsfrage, die
von den Gerichten unterschiedlich beantwortet wird. Das
Bundesarbeitsgericht, das regelmäßig Klauseln aus Arbeitsverträgen für Personen, die keine Organvertretung innehatten, zu bewerten hat, entscheidet eher zugunsten des Arbeitnehmers, insbesondere wenn die Ausübung des Berufes
durch die Regelung gänzlich unmöglich gemacht würde.
KONSEQUENZEN BEI STREITIGKEITEN UM DAS
WETTBEWERBSVERBOT Die Praxis zeigt, dass beim Vor-
wurf unzulässiger konkurrierender Tätigkeit gerichtliche Auseinandersetzungen nicht selten sind und heftig geführt werden. Der Arbeitgeber versucht mit einer Unterlassungsklage,
die oft mit einer Unterlassungsverfügung im Eilverfahren verbunden ist, das konkurrierende Verhalten seines ehemaligen
Mitarbeiters zu unterbinden. Gleichzeitig werden Schadensersatzansprüche sowie die Rückforderung bereits geleisteter Karenzentschädigungen geltend gemacht. Die in diesen
Fällen beendete Zahlung von der Karenzentschädigung kann
der Arbeitnehmer nur mit Hilfe einer Zahlungsklage erzwingen.
Häufig wird diese Situation noch verschärft, wenn der
Arbeitnehmer für den Fall, dass er gegen das Wettbewerbsverbot verstößt, eine Vertragsstrafe verwirkt. Zu unterscheiden in diesem Zusammenhang ist zwischen einer Strafe für
einen Wettbewerbsverstoß insgesamt und einer Strafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung. Im ersten Fall erlischt der Unterlassungsanspruch der konkurrierenden Tätigkeit der Zukunft, wenn der Arbeitgeber die Zahlung der Vertragsstrafe
wählt. Aus Sicht des Unternehmens ist die zweite Alternative
vorzugswürdig. Danach kann der Arbeitgeber die Vertragsstrafe durchzusetzen versuchen und behält zusätzlich den
Unterlassungsanspruch für die Zukunft. Allerdings scheitern
solche mit einer Vertragsstrafenregelung verbundenen Wettbewerbsverbote häufig an der allgemeinen Inhaltskontrolle
nach §§ 305 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). In zahlreichen Verträgen wird nicht ausreichend zwischen dem sogenannten Einzel- und Dauerverstoß unterschieden. Ein Dauerverstoß liegt regelmäßig vor, wenn der Mitarbeiter nicht nur
einmalig, sondern z. B. durch das Eingehen eines erneuten
Arbeitsverhältnisses, dauerhaft für die Konkurrenz tätig wird.
85
FAZIT Es ist sehr zu empfehlen, spärlich Gebrauch von
einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot zu machen.
Meist empfiehlt es sich, eine solche Gestaltung im Zuge der
Beförderung auf eine sensible Position im Unternehmen zu
treffen, diese allerdings wieder aufzuheben, wenn sich nachweislich der Tätigkeitsbereich der Fach- oder Führungskraft
als nicht mehr zu kritisch für die wirtschaftliche Entwicklung
des Unternehmens erweist und damit ein Interesse an der
Bindung entfällt. \
Die Praxis zeigt, dass
beim Vorwurf unzulässiger
konkurrierender Tätigkeit
gerichtliche Auseinandersetzungen nicht selten sind
und heftig geführt werden.
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
CHINAS SCHICKSAL
IM JAHR
DER SCHLANGE
Jochen Siebert
Managing Director, JSC Automotive
Das Jahr 2013 steht im Tierkreiszeichen der Schlange. Nach chinesischer Tradition steht
sie unter anderem für Weisheit. Von dieser benötigt die neue chinesische Regierung eine
gehörige Portion, denn in den kommenden Monaten entscheidet sich, ob sie in der Lage
ist, längst überfällige Reformen und die Sanierung der Staatsunternehmen auf den Weg
zu bringen. Gelingt dies nicht, wächst das Risiko, dass nach einem nochmaligen Aufschwung die chinesische Wirtschaft in eine dramatische Krise gerät.
/ Für die internationalen Automobilhersteller verlief das
Jahr 2012 in China mit einer Wachstumsrate beim Absatz von
9 Prozent durchaus zufriedenstellend. Gleichzeitig erhöhte
sich jedoch die Lagerhaltung, da die Produktion auf 12 Prozent hochgefahren worden war. Zum Ende des Jahres 2011
waren die Lagerbestände auf einem vernünftigen Niveau. Jedoch wurden in der Folge die Lagerbestände nicht abgebaut,
Für das Jahr 2012 gehen wir für die internationalen Hersteller von einem Wachstum der Produktion von 13 Prozent aus
und für die Verkäufe von 11 Prozent.
sondern weiter erhöht. Bis zum November 2012 haben die
internationalen Hersteller etwa 380.000 Fahrzeuge zusätzlich an Lager aufgebaut und damit diese auf insgesamt
560.000 Einheiten ansteigen lassen. Wir gehen davon aus,
dass der Lagerbestand bis zum Ende des Jahres 2012 auf
diesem Level verharrt. Dabei stellt sich der Bestand bei den
Herstellern sehr unterschiedlich dar, z. B. baute Toyota Lager
ab und PSA baute auf. Für das Jahr 2012 gehen wir für die
internationalen Hersteller von einem Wachstum der Produktion von 13 Prozent aus und für die Verkäufe von 11 Prozent.
Für die chinesischen Hersteller prognostizieren wir für 2012
einen Absatz von -1 Prozent. Die Exporte werden lediglich
86
JSC AUTOMOTIVE
in diesem Szenario stetig, aber geringer als im „Middle Income Trap“-Szenario bis 2018 sein. In diesem Fall ist die
Entwicklung nachhaltig und die Marktwirtschaft wird, abgesehen von kleineren Konjunkturzyklen, beständig wachsen.
Ab dem Jahr 2020 wäre in diesem Szenario der Automobilmarkt größer als im „Middle Income Trap“-Szenario. Bis zu
diesem Jahr wäre allerdings das „Middle Income Trap“-Szenario für die Produktionsseite mit 20,5 Millionen Fahrzeugen
gegenüber 18,5 Millionen Fahrzeugen attraktiver.
Chinesischer Automobilmarkt in Zahlen
[Einheiten in Tausend]
[2010]
Pkw gesamt
Produktion
Absatz
Export
Veränderung Lagerbestand
11.284
11.121
224
-61
% [2011]
% [2012]
8 12.199 9 13.275
3 11.440 8 12.299
411 21
83
496
347
480
EINBRUCH AB 2019 Wir gehen davon aus, dass das
„Middle Income Trap“-Szenario wahrscheinlicher ist. Andernfalls müsste die chinesische Regierung enorme Anstrengungen und Änderungen vornehmen und sich zu Ungunsten der
derzeitigen reichen und wirtschaftspolitisch sehr einflussreichen Personengruppe verhalten. Im „Middle Income Trap“Internationale Hersteller
Szenario wird die Wirtschaft vor allem durch Ausgaben für
12 8.469 13 9.586
Produktion
7.562
Investitionsgüter und Immobilien bestimmt. In China ist zu
9 8.222 11 9.116
Absatz
7.567
erwarten, dass die derzeitige Krise bis zum Jahr 2014 vorü60 17
70
Export
20 200
ber ist. Die Regierung wird die Geldmenge wieder massiv
187
400
Veränderung Lagerbestand
-25
ausweiten, wodurch insbesondere die Immobilienpreise wieder erheblich ansteigen werden. Diese weitere Investitionswelle auf Pump und die fast zwangsläufige Immobilienblase
Copyright: JSC Automotive
werden zu einer extremen Verschuldung führen, die der Zentralstaat – anders als derzeit – nicht mehr bewältigen kann.
Für das Jahr 2017 und 2018 erwarten wir in diesem Fall ein
sehr geringes bis Null-Wachstum der Wirtschaft. Danach hat
die chinesische Volkswirtschaft mit einem hohen Inflationsum 9 Prozent wachsen. Insgesamt zeigt dies einen beängs- druck und einem immensen Geldüberhang zu kämpfen. Geldtigenden Trend für die chinesischen Hersteller auf. Einige politisch führt dies entweder zu einer bedeutenden Abwerder schwächeren chinesischen Hersteller könnten eventuell tung des Yuan oder zu einer sehr hohen Inflation, die techschnell vom Automobilmarkt verschwinden. BYD, Chery und nisch einer Zahlungsunfähigkeit gleichkommt. Danach werJAC sind unsere Hauptkandidaten.
den ausländische Unternehmen wesentlich weniger in China
investieren und die Regierung wird nicht in der Lage oder
Die generelle Wirtschaftsschwäche in China, die ab Ende
2011 einsetzte, führte zu einem größeren Rückgang der Nach- Im „Middle Income Trap“-Szenario wird
frage im Automobilmarkt, als dies zunächst erwartet wurde.
die Wirtschaft vor allem durch Ausgaben für
Die Hersteller waren gezwungen, auf diese Situation zu reagieren. In der Folge wurden bei den Herstellern hohe Lager- Investitionsgüter und Immobilien bestimmt.
bestände aufgebaut und bei den Händlern erhebliche Rabatte
gewährt. Während die Zahlen im Bereich Produktion und Ab- willens sein, an den langfristigen Faktoren zur Erlangung der
satz für 2012 gut aussehen, werden die Hersteller den Preis Wettbewerbsfähigkeit zu arbeiten. Ein Beispiel ist die Ausbilmit unverkauften Lagerbeständen und einer Preiserosion be- dung auf allen Ebenen vom Kindergarten bis zur Universität.
zahlen, welche sich auf ihre Profitabilität auswirkt.
Ein Abgleiten in den Status der „Middle Income Trap“ wäre
für China nach einem solchen Zusammenbruch der WirtWEICHENSTELLUNG IM JAHR 2013 Wir gehen davon
schaft fast unvermeidlich.
aus, dass im Verlauf des Jahres 2013 die neue Führungsgruppe sich für eine wirtschaftspolitische Richtung entscheiden
RESTRUKTURIERUNG DER WIRTSCHAFT VERURSACHT
wird und dass im Jahr 2014 die Auswirkungen dieser Entschei- ZU VIELE SCHMERZEN Es ist sehr wahrscheinlich, dass
dung sichtbar werden. Aus unserer Sicht ist eine wirtschafts- die Regierung ihre Investitionen in Anlagegüter erhöht und
politische Wende nach 2014 sehr unwahrscheinlich und es ist den Immobilienmarkt wieder belebt. Der Wechsel vom Wirtnicht absehbar, ob China in der Lage sein wird, zu den rei- schaftsmodell, das von Investitionen getrieben ist, zu einem
chen Volkswirtschaften mittelfristig aufzuschließen, oder in Modell, das vom Konsum getragen ist, würde mit der Gefahr
die so genannte „Middle Income Trap“ („Falle der mittleren einer temporären Wirtschaftskrise einhergehen. Im ÜberEinkommen“) fällt.
gang müssten viele Unternehmen und ganze Industriezweige
umstrukturiert werden. Eine Restrukturierung dieser GrößenIm sogenannten „Asia Century“-Szenario würde die Re- ordnung dauert mehrere Jahre und würde sehr wahrscheingierung wirtschaftspolitische Maßnahmen ergreifen, die zu lich dazu führen, dass das Bruttosozialprodukt einige Jahre
einem höheren Konsum, einer besseren Ausbildung, einer sinken könnte. Dies ist der Hauptgrund, weshalb viele Länder
gerechteren Einkommensverteilung und einem langsameren es nicht schaffen, zu entwickelten Volkswirtschaften aufzuWachstum führen. Das Wachstum des Fahrzeugmarkts wird schließen.
Chinesische Hersteller
Produktion
Absatz
Export
Veränderung Lagerbestand
3.666
3.549
220
-103
1
-10
77
3.701
3.207
390
104
0
-1
9
3.689
3.183
426
80
87
JSC AUTOMOTIVE
S-Kurve des Fahrzeugmarktes für das „Middle Income Trap“- und das „Asia Century“- Szenario
[Einheiten in Millionen]
[Fahrzeugdichte pro 1.000]
30
500
28
450
26
400
24
350
22
300
20
250
18
200
16
150
14
100
12
50
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030
Asia Century: PKW-Produktion
Asia Century: PKW/1.000 Ew.
Middle Inc. Trap: PKW-Produktion
Middle Inc. Trap: PKW/1.000 Ew.
Copyright: JSC Automotive
DER CHINESISCHE STAAT HAT NOCH DIE FINANZIELLEN MITTEL, UM EINEN AUFSCHWUNG ZU FINANZIEREN
Die Regierung versucht, die Wirtschaft zu stimulieren, indem
sie die Geldmenge M2 hochhält. Jedoch greift dieser Mechanismus aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr:
-Der Großteil der Liquidität geht an Staatskonzerne, die Kredite vor allem zur Refinanzierung alter Schulden verwenden.
-Seit 2011 ist eine große Geldflucht spürbar: Chinesische
Unternehmen und Einzelpersonen bringen große Geldsummen auf legale und illegale Weise außer Landes.
-P rivatunternehmen sind gezwungen, sich Geld von Schattenbanken zu leihen, allerdings treiben Zinsen von 20 bis
80 Prozent diese schnell in den Ruin.
Während im Jahr 2009 und 2010 die meisten Kredite eine
mittelfristige Laufzeit von mehr als einem Jahr besaßen, veränderte sich die Situation 2011. Im Jahr 2012 waren bereits
zwei Drittel der Kredite mit einer kurzfristigen Laufzeit versehen. Da in vielen Industrien Überkapazität herrscht, bleibt
wenig Raum für Investitionen. Die meisten Unternehmen bauen derzeit ihre Lager ab und verwenden neue Kredite, um alte
abzulösen. Die wirtschaftliche Verlangsamung wird von geringeren ausländischen Direktinvestitionen begleitet. Diese
wuchsen im Jahresvergleich bis Juli um 3,6 Prozent und beliefen sich auf 66,7 Milliarden US-Dollar. Jedoch flossen in
den zwölf Monaten vor September 2012 etwa 225 Milliar88
den US-Dollar aus China hinaus. Ein Teil dieses Geldes ging
in Direktinvestitionen, die chinesische Unternehmen im Ausland tätigten. Allerdings scheint der größere Teil in weltweite Immobilienanlagen investiert worden zu sein. Der Grund
für Überkapazitäten in China liegt vor allem in der Tatsache,
dass viele Industriebereiche von unprofitablen Staatsunternehmen dominiert sind und die Provinzen in der Vergangenheit um die Ansiedlung von Industriezweigen konkurrierten.
Aus diesem Grund wurden Bauland und die Energieversorgung meist kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus
erhalten die Unternehmen Steuervergünstigungen und unterschiedlichste Subventionen. Unter normalen Wettbewerbsbedingungen sind diese Unternehmen nicht profitabel.
Darüber hinaus erlaubte die finanzielle Repression diesen
Unternehmen, Geld zu einem sehr geringen Zinssatz aufzunehmen. Aus diesem Grund waren die Staatskonzerne nicht
gezwungen, vorsichtig zu investieren. Da Privatunternehmen
keinen Zugang zu derlei Krediten haben und auch kein Land
oder Energie gestellt bekamen, wurden diese aus dem Markt
gedrängt oder erhielten erst gar nicht die Möglichkeit für einen Markteintritt. Der negative Industriepreis-Index bedeutet,
dass die Profitabilität von vielen Staatsunternehmen in absehbarer Zeit in einen negativen Bereich rutschen wird. Zur selben Zeit wird den Provinzen das Geld ausgehen. Die Zentralregierung wird den Provinzregierungen aus ihrer Finanzmisere
heraushelfen, um die Staatskonzerne zu retten. Nach diesem
Kapitel wird aber auch deutlich werden, dass diese Wirtschaftspolitik China nicht nachhaltig voranbringen kann. \
JENSON BUTTON
UND SEIN CARRERA CALIBRE 16 DAY-DATE CHRONOGRAPH
TCGA 2013
/ ANKUNFT / MCCARRAN INTERNATIONAL AIRPORT
RENÉ STAUD, René Staud Studios GmbH, Leonberg
– aus der Sicht eines Mitreisenden
Spannend. Außerhalb meiner sonstigen Tätigkeit habe ich nun einmal
die Möglichkeit, René Staud – einen
der bekanntesten Fotografen von
Automobilen – zum Fotoshooting
zu begleiten.
Unsere Reise führt uns in die USA,
dort in Las Vegas beginnend. René
Staud und sein gesamtes Team
sind bereits vor mir geflogen, da wir
keine Plätze mehr in demselben
Flugzeug bekommen haben. Mein
Flug an sich war höchst interessant: Man hatte eine freie Sitzplatzwahl – was ich so noch nie erlebt
hatte. Die Getränkewünsche wurden
alle einzeln aufgenommen und
serviert, da gab es keinen Getränketrolley, Nach dieser Flugerfahrung
bin ich gut gelandet und befinde
mich nun in Las Vegas. Hier startet
unsere Tour.
91
DONNERSTAG /
5:30 / VALLEY OF
FIRE STATE PARK
/ NORDÖSTLICHE MOJAVE-WÜSTE
Hatte ich bis dato gedacht, in Las
Vegas in eine Bling-Bling-GlitzerWelt einzutauchen, stelle ich überrascht fest – von wegen Kitsch pur!
Die Stadt mausert sich zur extravaganten Design-Hauptstadt der
USA: Beispielsweise ist der Las Vegas Market ein hypermodernes
Showcase für internationale Einrichtungstrends geworden. Architekten und Interior-Designer gestalten
vor Ort neue Räume und Einkäufer
aus aller Welt fliegen ein, um hier die
Trends von morgen aufzuspüren.
Es entstehen trendige Cafés und coole Designer-Bars, angesagte Shops
und mit ihrer bizarren Architektur
setzen sie kunstvolle wie kreative
Akzente. Aber ein stylishes Ambiente ist den In-Clubs bei weitem
nicht genug, hier stimmt auch das
Drumherum. Mondäne Außenterrassen mit Blick auf die leuchtende
Metropole sind ein Must-have für jeden Club. Und: je höher, desto besser! Und so sitze ich mit René Staud
im 64. Stock des THEhotel at Mandalay Bay in der Hotel-Sky-Lounge
mit komplett verglasten Wänden
und wir genießen vor unserer Tour
noch einen umwerfenden Rundumblick über die beleuchtete Stadt
der Spieler und Glücksritter. Auf
dem Rückweg ins Hotel stellen wir
92
noch unseren VW Beetle vor die
beleuchtete Fassade eines der vielen Casinos. Die Casinos am berühmt-berüchtigten Strip und in der
Fremont Street Experience sind
der Pulsschlag von Las Vegas. Hier
spürt man den Rhythmus der Stadt,
ihre Geschichte und deren Gegenwart. Wir fotografieren hier unsere
„Deutsche Designikone“, wie der
Beetle hier genannt wird – und gehen nicht zum Spielen. Entgegen
allen Empfehlungen. Obwohl: Wenn
das alle täten, gäbe es dieses faszinierende Las Vegas nicht.
Mit einem Kleinlaster voller FotoAusrüstung, einem Kleinbus und den
beiden Volkswagen Beetle verlassen wir die Glitzer-Metropole bereits
im Morgengrauen. Zunächst steuern wir den „Valley of Fire State Park“
an. Etwa eine gute Stunde vom
Stadtzentrum von Las Vegas entfernt liegt unser Ziel aus feuerrotem
Sandstein inmitten der Wüstenlandschaft. Waren gestern noch Cocktails, Musik und Glitzerfassaden angesagt, tauchen wir nun in eine
ganz neue – wie besondere – Welt
ein. Am nordöstlichen Rand der
Mojave-Wüste bestimmen Mineralwasser, Ruhe und von Wind und
Sonne geprägte Steinmassive die
Szenerie. Wie grotesk und faszinierend diese Gegensätze sind. Von
diesen Einflüssen ganz ergriffen
beobachte ich, wie eingespielt und
professionell die Crew um René
Staud die Fahrzeuge platziert, abledert und die Technik in Stellung
bringt. Was hier so leicht und selbstverständlich aussieht ist, ist in tausendfachen Einstellungen und Shootings erlernt, geprobt und umgesetzt worden. Nicht umsonst gelten
die Staud Studios als eines der
besten Fototeams der Welt. Wie mir
auch René Staud berichtete, hat
in Leonberg jeder seiner Mitarbeiter
ständig einen gepackten Koffer
vor Ort, um auch einmal schnell abfliegen zu können. Obwohl ich nun
eher der Zaungast bin, vergeht die
Zeit wie im Fluge, die beiden Beetle
sind unzählige Male den Highway
in der Schlucht entlang gefahren
und in allen möglichen – wie unmöglichen – Positionen fotografiert
worden. Trotz der Strapazen und der
ständigen Wiederholungen – im
Team wird gescherzt und viel
93
gelacht. Und ich bin wie selbstverständlich ein Teil dieser kreativen
Gemeinschaft geworden. Nach
einem erfrischenden Bad im Overton-Arm des Lake Mead sitze ich
am Abend wieder mit René Staud
zusammen. Diesmal bezaubert uns
die Umgebung nicht mit Glitzer
und Glimmer, sondern eine Landschaft mit einer natürlichen Mehrfarbigkeit: Rote, violette, weiße und
braune Schichten aus Sand- und
Kalkstein verändern ihre Tönung mit
der Tageszeit. Besonders farbintensiv zeigt sich das Gestein jetzt
beim Sonnenuntergang. Vom Farbspiel fasziniert schweigen wir
zufrieden vor uns hin, bis die Nacht
hereinbricht und alles in ein sternenbeleuchtetes Schwarz taucht.
FREITAG /
14:15 / OCEANO
DUNES
SAMSTAG /
9:45 / LEAVING
LAS VEGAS
/ OCEANO DUNES STATE VEHICULAR RECREATION AREA
/ LOS ANGELES INTERNATIONAL AIRPORT
LETZTER AUFRUF FÜR PASSAGIER WOLFGANG K. ECKELT
ABFLUG NACH DEUTSCHLAND
Unser Tross nähert sich am dritten
Tag unserer Tour einem weiteren
Highlight unserer Geschichte.
Bei Oceano, genauer gesagt in der
„Oceano Dunes State Vehicular
Recreation Area“, gibt es die seltene
Gelegenheit mit dem Beetle direkt am Strand entlang zu fahren.
Waren früher Autos wie der VW
Buggy, Mini Moke, Citroën Méhari
oder Renault R4 Plein Air die Stars
manchen Strandurlaubs, macht es
heute Spaß, mit dem neuen Beetle
durch die Wellen zu cruisen. War
es seinerzeit der Bootsbauer Bruce
Meyer in Kalifornien der aus einem
alten VW Käfer und einer Kunst-
stoff-Karosserie den ersten Buggy
baute und damit einer ganzen Flotte
von luftig leichten Sommerautos
den Weg bereitete, ist es nun der
Konzern selbst, der für Fahrspaß
steht. Auf dem kilometerlangen
Sandstrand kann man die ungestüme Kraft von PS-starken Buggys,
Offroad-Autos oder eines neuen
Volkswagen Beetle genießen. Fast
alles ist erlaubt: keine Fahrbeschränkung, keine Fahrverbote und
keine Auflagen. Nach stundenlangem Gasgeben, Querbeschleunigen und mehrmaligem Abschleppen
sitzen wir am Schluss des Shootings alle gemeinsam am kilometer94
langen Sandstrand auf einem hölzernen Pier und spülen den Salzgeschmack des Meeres mit einem
kühlen Budweiser hinunter. Direkt
am Meer schmeckt uns das Feierabendbier besonders gut und – ganz
in der Nähe des Meeres – warten
wir auf unseren fangfrischen Fisch,
der uns zum Ende unserer Reise
serviert wird.
Morgen geht es dann weiter nach
Los Angeles und von dort aus zurück nach Stuttgart.
95
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
HANDELSBLATT
VORSPRUNG
DURCH ZUVERSICHT
Mark C. Schneider
Automobilkorrespondent, Handelsblatt
Trotz der anhaltenden Absatzkrise in Europa bieten sich der deutschen Automobilindustrie in den nächsten Jahren weltweit mehr Chancen als Risiken. Vor allem in Asien und
Amerika kommen BMW, Daimler und Volkswagen dank neuer Modelle weiter voran.
Dabei ist das Geschäft hochprofitabel. Die europäische Konkurrenz hat das Nachsehen.
Mutige Einschnitte sind deshalb nötig – wie das geht, zeigt das Beispiel Ford. Die Konsolidierung in der Branche beschleunigt sich.
/ Noch nie war die Automobilwelt derart gespalten wie
im Jahr 2013. Einige Hersteller wie Opel fahren inzwischen
seit Jahren im Krisenmodus, während andere wie BMW,
Daimler oder Volkswagen neue Absatzrekorde verzeichnen.
Vor allem die anhaltend starke Nachfrage aus den Schwellenländern und der Nachholbedarf in den USA sorgen dafür,
dass global produzierende Konzerne wie Branchenprimus
Toyota aus Japan, General Motors (GM) aus den USA, VW (D)
und Hyundai aus Korea zulegen.
Eine bemerkenswerte Zahl zeigt, wie profitabel das Geschäft sein kann: Die drei großen deutschen Autobauer BMW,
Daimler und Volkswagen verdienten allein in den Jahren 2009
bis 2011 zusammengerechnet fast 40 Milliarden Euro nach
Steuern. Und die Perspektiven bleiben gut. In den nächsten
Dem Betrachter bietet sich ein geteiltes
Bild: Die Autowelt spaltet sich immer
stärker in Gewinner und Verlierer.
Jahren dürfte der weltweite Absatz von aktuell fast 70 Millionen Einheiten auf 100 Millionen Autos steigen. Die wachsende Mittelschicht in China kauft ebenso Neuwagen, darunter viele Limousinen und Geländewagen deutscher Marken,
wie es die angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen lange
zurückhaltenden amerikanischen Kunden inzwischen wieder
96
tun. Das ist zugegebenermaßen nur die eine Seite der Medaille. Fraglich ist, wer vom Wachstum weltweit profitieren
kann – stehen doch viele Hersteller aktuell vor existenziell
bedrohlichen Problemen. Dem Betrachter bietet sich ein geteiltes Bild: Die Autowelt spaltet sich immer stärker in Gewinner und Verlierer. Traditionsreiche europäische Hersteller wie PSA (Peugeot und Citroën) zwingt der Einbruch in
Westeuropa zum Sparen, sie müssen Tausende Arbeitsplätze
streichen. Im Gegensatz zu ihren global aufgestellten Konkurrenten können sie Einbußen zu Hause nicht durch Zuwächse in anderen Regionen kompensieren, weil sie die Globalisierung ihres Geschäfts zu spät angegangen sind. Auf Dauer
könnte etwas sogar noch schlimmer sein: Die Begehrlichkeit
der Marken sinkt. Nach Renault verabschiedete sich zum
Jahreswechsel mit Citroën der letzte französische Hersteller
aus dem prestigeträchtigen Oberklassesegment. Citroën stellte wegen zu geringer Nachfrage das Flaggschiff C6 ein, ein
Erbe des legendären Modells DS. Wer gut 60.000 Euro für
ein Fahrzeug ausgibt, will in der Regel an einem PremiumImage teilhaben – das die Franzosen im Gegensatz zu den
florierenden deutschen Luxusherstellern von Audi bis
Porsche nicht mehr bieten können.
Der Niedergang von PSA, Renault und anderer Traditionsunternehmen hat dazu geführt, dass Frankreichs Industrie
zuletzt lediglich mit 12,5 Prozent zur Wertschöpfung des
Landes beitrug – nur halb so viel wie in Deutschland. Und
die staatlichen Garantien in Milliardenhöhe, mit der die Re- Natur. Sie erfordern daher entschlossenes Handeln.“ Entgierung die Finanzsparte von PSA stützt, könnten sich als sprechend hart, aber beherzt haben die Ford Manager auf
Bärendienst erweisen: Paris knüpfte die Unterstützung an die Überkapazitäten in der europäischen Autoproduktion reJob-Garantien und wird weiteren Einfluss nehmen. Interven- agiert: Statt es bei der Analyse zu belassen und auf die Protionen vonseiten der Politik könnten die notwendige Sanie- duktionsüberhänge bei anderen zu verweisen, fängt Ford
rung des Autokonzerns empfindlich verzögern. Bemerkens- bei sich selbst an. Die Amerikaner schließen in Europa drei
wert ist auch, dass die dynamisch wachsenden Schwester- Werke. Andere tun sich schwerer damit, der Erkenntnis Taten
marken Hyundai und Kia aus Korea mit gut fünf Prozent
Marktanteil in Deutschland erstmals die französischen Auto- „Die Probleme der Automobilindustrie in
marken hinter sich ließen. In Europa erhöhte Hyundai den
Europa sind mittlerweile nicht mehr
Absatz gegen den Trend um 10,2 Prozent auf 440.000 Autos.
Zu den strukturellen Schwierigkeiten der Franzosen und des nur konjunkturbedingt, sondern struktuebenfalls stark geschrumpften italienischen Herstellers Fiat, reller Natur. Sie erfordern daher entden nur die wachsende US-Tochter Chrysler über Wasser
schlossenes Handeln.“
hält, kommt die grundsätzliche Unsicherheit, wie sich die
Mobilität künftig entwickeln wird. Wer wie die französischjapanischen Allianzpartner Renault und Nissan frühzeitig auf folgen zu lassen. Besonders für die gut 3.000 betroffenen
Elektroautos gesetzt hat, sieht sich angesichts der homöo- Mitarbeiter war der Schlingerkurs der Opel Mutter General
pathischen Nachfrage nach den Stromern in seinen Hoffnun- Motors in Bezug auf die Zukunft des Werks in Bochum zergen enttäuscht – und bangt zu Recht um den Rückfluss der mürbend. Erst nach jahrelangen Debatten rang sich GM daInvestitionen.
zu durch, das absehbare Aus zu bestätigen. Die Wahrheit ist
schlicht: Angesichts der seit Jahren schrumpfenden NachfraVon den Verantwortlichen erfordert es Mut, die Fakten ge in Westeuropa gibt es weiterhin zu viele Automobilwerke.
nicht nur zu benennen, sondern entsprechend vorzugehen. Manche sprechen von mindestens einem Drittel der ProdukNüchtern stellte Ford Europachef Stephen Odell fest: „Die tionskapazität, die als überflüssig gilt. Autos, die eigentlich
Probleme der Automobilindustrie in Europa sind mittlerwei- keiner braucht, befeuern aber die wertvernichtende Rabattle nicht mehr nur konjunkturbedingt, sondern struktureller schlacht unter den Herstellern.
97
©TRW Automotive 2012
HANDELSBLATT
Zumindest wächst die Hoffnung auf Besserung. Branchenkenner gehen davon aus, dass 2013 die Neuzulassungen in Europa zwar erneut sinken werden, aber eine Trendwende in Sichtweite rückt. Für 2014 halten die Analysten der
Deutschen Bank ein Plus von rund fünf Prozent bei den Neuzulassungen von Pkw in der Europäischen Union für möglich.
Wachstum finden Autobauer allerdings nicht nur in China und
den USA, Brasilien oder Indien. Mittelgroße Märkte wie Australien, Russland, Korea oder die Türkei haben ordentlich zugelegt. „Und diese Märkte wachsen weiter“, ist BMW Finanzvorstand Friedrich Eichiner überzeugt.
Bei nüchterner Betrachtung der Lage überwiegen die
Chancen gerade für die deutschen Autokonzerne BMW,
Daimler und Volkswagen. International legen die deutschen
Hersteller zu. „Wir werden alles daran setzen, um unseren
Weltmarktanteil von rund einem Fünftel zu halten und auszubauen“, sagt Matthias Wissmann, Präsident des Verbands
Aller Voraussicht nach bauen die lokalen
und die internationalen Hersteller in
China 2013 mit mehr als 19 Millionen Einheiten erstmals mehr Autos als in Europa.
der Automobilindustrie (VDA). „Auf den internationalen Märkten liegt unsere Wachstumsperspektive“, bekräftigt der Cheflobbyist der Branche. Im Umkehrschluss heißt das jedoch,
dass immer mehr Fahrzeuge deutscher Hersteller im Ausland produziert werden. Aller Voraussicht nach bauen die
98
lokalen und die internationalen Hersteller in China 2013 mit
mehr als 19 Millionen Einheiten erstmals mehr Autos als in
Europa. Ohnehin gehen drei von vier Autos, die in Deutschland gebaut werden, in den Export.
Die für eine erfolgreiche Zukunft notwendigen MilliardenInvestitionen in neue Märkte und Technologien verschärfen
den Wettbewerb weiter – und treiben die Konsolidierung in
der Branche voran. Die Zahl unabhängiger Autohersteller
sinkt. „Um nicht weiter Anschluss zu verlieren, sind manche
Automobilhersteller aus Europa und Japan künftig zumindest
zu tiefgehenden strategischen Kooperationen gezwungen“,
prognostiziert Stefan Bratzel, Chef des Center of Automotive
Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Mittelfristig benötigten Hersteller wie PSA, Mazda, Mitsubishi und Suzuki
aus Japan starke globale Partner, um dem Wettbewerbsdruck
standhalten zu können.
Dank ihrer internationalen Aufstellung, ihres Markenimages, der Fokussierung auf Innovation und der anstehenden Modellflut werden die deutschen Autokonzerne BMW,
Daimler und Volkswagen bei allen Unterschieden in ihrer
Strategie von der Großwetterlage profitieren. Sie füllen mit
immer mehr Modellen wie Geländewagen in allen Größen die
Nischen aus und gewinnen so Marktanteile dazu, während
der klammen Konkurrenz die Neuheiten ausgehen. Trotz der
vielfältigen Krisen der vergangenen Jahre haben die deutschen Autobauer in die Zukunft investiert. Unterläuft ihnen
kein schwerwiegender Patzer, zahlt sich das Engagement in
den nächsten Jahren aus. \
STELLEN SIE
SICH VOR:
EIN AUTOMATISCHES
NOTBREMSSYSTEM
IN JEDEM FAHRZEUG
IN EUROPA.
Fortschrittliche Technologien machen Sicherheit intelligenter – immer
aufmerksam und immer mitdenkend. Kognitive Sicherheitssysteme von TRW
helfen weltweit dabei, Fahrer, Insassen und Fußgänger besser zu schützen.
Fortschrittliches Denken von TRW – denn Sicherheit steht jedem zu.
FORTSCHRITTLICHES DENKEN / VORAUSSCHAUENDES DENKEN / UMWELTFREUNDLICHES DENKEN
KOGNITIVE SICHERHEITSSYSTEME
http://cognitivesafetysystems.trw.de
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
„BESTE ARBEITGEBER“ –
WELCHEN NUTZEN STIFTEN
ARBEITGEBERSIEGEL?
Prof. Dr. Michael Ruf
Hochschule Heilbronn
HOCHSCHULE HEILBRONN
Bekanntheit der Arbeitgebersiegel
[Angaben in Prozent]
Entscheidungsrelevanz bei der Arbeitgeberwahl
[Angaben in Prozent]
Employer
Brand
Employer
Brand
28,7
60,3
11,0
34,8
68,3
24,6 7,1
42,9
HRM-Spezialthemen
/ In Anlehnung an Jäger/Schön (2008) können vier Kate-
gorien von Arbeitgebersiegeln unterschieden werden:
1. KATEGORIE „EMPLOYER BRAND“ : Die Auszeichnung erfolgt aufgrund der in einer Zielgruppe (Studierende,
Absolventen, Young Professionals) gemessenen Arbeitgeberattraktivität. Prominente Beispiele: „Deutschlands 100
Top-Arbeitgeber“ (trendence) und „Top 100 Arbeitgeber“
(Universum).
2. KATEGORIE „EMPLOYEE BRAND“ : Diese Untersu-
chungen wählen eine Innenperspektive, indem Mitarbeiter
und Personaler zu Arbeitgeberqualitäten befragt werden.
Zertifiziert und prämiert werden die besten Arbeitgeber aus
Mitarbeitersicht. Beispiele: „Top Arbeitgeber“ (CRF Institute),
„Deutschlands Beste Arbeitgeber“ (Great Place to Work®
Deutschland), „Top Job“ (Compamedia) und „Ausgezeichneter
Arbeitgeber für Ingenieure“ (VDI Nachrichten, TÜV Rheinland).
3. KATEGORIE „HRM- SPEZIALTHEMEN“ : Diese Arbeitgebersiegel werden an Unternehmen vergeben, die sich in
bestimmten HRM-Spezialthemen wie Diversity, soziales Engagement oder Familienfreundlichkeit engagieren. Die Zertifizierung erfolgt meist durch Auditoren und/oder eine Fachjury.
Beispiele: „Audit Beruf und Familie“ (Hertie-Stiftung), „Fair
Company“ (Junge Karriere, Handelsblatt) und „top4women“.
100
46,7 10,4
HRM-Spezialthemen
76,4
17,9 5,7
46,3
HRM-Personalthemen
44,6
9,1
HRM-Personalthemen
94,3 4,8 0,9
Im Kontext der Arbeitgebermarkenbildung gewinnen Arbeitgebersiegel sukzessive an Bedeutung. Ähnlich wie bei Produkt-Gütesiegeln ist mittlerweile eine fast boomartige Verbreitung von Personal-Awards, Zertifizierungen und Rankings zu beobachten, die meist
in Kombination ein Arbeitgebersiegel an die erfolgreichen Unternehmen vergeben. Die
Frage nach dem Nutzen der Arbeitgebersiegel in der Bewerberkommunikation soll in einem
aktuellen Forschungsprojekt der Hochschule Heilbronn geklärt werden.
13,8
Employee
Brand
Employee
Brand
„Ich kenne das
Siegel nicht.“
51,4
„Mir ist das Siegel
zwar bekannt,
jedoch nicht die
Kriterien, die ein
Arbeitgeber für
die Zertifizierung
erfüllen muss.“
56,9
„Ich kenne das
Siegel und weiß,
was ich von
einem zertifizierten Arbeitgeber
erwarten kann.“
„Das Siegel ist
bei der Arbeitgeberwahl
irrelevant.“
4. KATEGORIE „HRM-PERSONALTHEMEN“ : Zertifizierte Unternehmen zeichnen sich durch einen erfolgreichen
Einsatz innovativer Personalkonzepte aus. Zumeist erfolgt
die Bewertung durch eine Expertenjury. Beispiel: „Career’s
Best Recruiters“.
EMPIRISCHE STUDIE UND VORLÄUFIGE UNTERSU CHUNGSERGEBNISSE Arbeitgebersiegel finden sich heute
vermehrt auf den Karriereseiten der Unternehmen, deren
Personalimageanzeigen und -suchanzeigen. Mit der Verwendung im Rahmen der Zielgruppenansprache wird insbesondere die Hoffnung verknüpft, die Existenz bestimmter Arbeitgeberqualitäten verlässlich nach außen zu belegen. In einer
ersten Feldphase wurden im Rahmen des Forschungsprojekts
940 Studierende online zur Bekanntheit der zehn meist verbreiteten Arbeitgebersiegel und deren Entscheidungsrelevanz bei der Arbeitgeberwahl befragt.
BEKANNTHEIT DER ARBEITGEBERSIEGEL Bei der Arbeitgeberwahl ziehen potenzielle Arbeitnehmer zunächst die
Unternehmen in Betracht, die sie ausgehend von ihren Kenntnissen über die wichtigsten Arbeitgebereigenschaften hinreichend gut bewerten können. Es gilt also potenzielle Arbeitnehmer mit den relevanten Informationen über das Unternehmen als Arbeitgeber zu versorgen. Der Einsatz von Arbeitgebersiegeln kann hierzu einen Beitrag leisten, sofern
ein Siegel in der Zielgruppe eine bestimmte Signalwirkung
entfacht und mit der Existenz bestimmter Arbeitgeberqualitäten in Verbindung gebracht wird. Eine Voraussetzung
hierfür ist die Bekanntheit des Arbeitgebersiegels in der Zielgruppe. Diesbezüglich zeigt sich in der Untersuchung, dass
über alle Kategorien hinweg von einer eher geringen Bekanntheit der Siegel ausgegangen werden kann. Die Siegel
der Kategorie „Employer Brand“ schneiden hier noch am
besten ab, gefolgt von der Kategorie „Employee Brand“. Eine
„Ich nehme das
Siegel zur Kenntniss, jedoch ohne
große Relevanz
bei der Arbeitgeberwahl.“
40,7 2,3
„Diese Zertifizierung hat entscheidenden
Einfluss auf
meine Arbeitgeberwahl.“
gewichtige Erklärung dürften die prominenten Medienpartner
und die Publikationen der Ergebnisse in zielgruppenspezifischen Medien sein. ENTSCHEIDUNGSRELEVANZ BEI DER ARBEITGEBERWAHL Für den Rekrutierungserfolg ist neben der Bekannt-
heit die Frage zu beantworten, ob Arbeitgebersiegel bei der
Arbeitgeberwahl entscheidungsrelevant sind. Arbeitgebersiegel können zu einer wichtigen Hilfestellung im Entscheidungsprozess werden, wenn sich bspw. die mit dem Siegel
verbundenen Assoziationen auf attraktive und relevante Arbeitgeberqualitäten beziehen oder die zertifizierende Institution ihrerseits in der Zielgruppe einen guten und seriösen
Ruf genießt. Die Auswertung hinsichtlich der Entscheidungsrelevanz zeigt, dass Siegel meist zur Kenntnis genommen
werden, jedoch die Relevanz vergleichsweise gering ausfällt.
Ähnlich wie bei der Frage nach der Bekanntheit schneidet die
Kategorie „Employer Brand“ im Vergleich am besten ab. Es
zeigt sich zudem, dass die Probanden mit einem fundierten
Informationsstand über Zertifizierungskriterien und -prozesse, deutlich häufiger den Siegeln eine entscheidungsrelevante Funktion zusprechen.
FAZIT: Abschließend muss nochmals auf den explorativen
Charakter der bisherigen Untersuchung verwiesen werden.
Im Rahmen der Bewerberkommunikation scheinen Arbeitgebersiegel gemessen an ihrer Anzahl, Verbreitung und der zertifizierenden Institutionen an Bedeutung zu gewinnen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen jedoch, dass diese Siegel in
der Kommunikation aktuell noch keine hohe Signalwirkung
entfalten und daher höchstens ergänzend zu anderen Employer-Branding-Aktivitäten zu sehen sind. Unabhängig davon
können sie jedoch für die Konzeption, Erfolgsmessung und
Optimierung der Employer-Branding- und Rekrutierungsaktivitäten der Unternehmen wichtige Gestaltungshinweise liefern.\
101
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
BEWERBER
WOLLEN PREMIUM
Wolfgang K. Eckelt
Geschäftsführender Gesellschafter, Eckelt Consultants Executive Search GmbH
ECKELT CONSULTANTS EXECUTIVE SEARCH GMBH
blatt) eingestellt wurden und andere Karriereblätter in den
vergangenen ein bis zwei Dekaden sehr viel kleiner und dünner geworden sind, während Premium-Publikationen wie der
„Top Career Guide Automotive“ von Jahr zu Jahr immer erfolgreicher wurden.
Masse funktioniert nicht mehr, Kandidaten wollen Klasse
sehen. Und zwar in jedem Detail: Sie möchten kein „redaktionelles Umfeld“ mit Beiträgen über schillernde Karrieren in
makellosen Unternehmen, die vor der Veröffentlichung von
den PR-Abteilungen so lange glatt gebügelt werden, bis sie
garantiert blutleer sind. So etwas lesen High Potentials nicht.
Sie interessieren sich für wirtschaftliche Zusammenhänge
und für die Meinung von Menschen, die etwas zu sagen ha-
Masse funktioniert nicht mehr –
Kandidaten wollen Klasse sehen
Die Automobilindustrie wächst international weiter und sie braucht die besten Fach- und
Führungskräfte. Doch diese sind anspruchsvoll geworden – genau wie die Kunden der
Premiumhersteller. Sie wollen relevante Informationen statt billiger Karriereblätter, sie
wollen hochkarätige Events statt langweiliger Bewerbermessen und sie wollen einen
Bewerbungsprozess auf Augenhöhe.
/ Dass Premium wächst, zeigt sich deutlich an der posi-
tiven Entwicklung der deutschen Premium-Hersteller: Die
Verkäufe stiegen um 41 Prozent, und zwar von weltweit 3,5
Millionen Fahrzeugen im Jahr 2005 auf 4,9 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2012. Der gleiche Trend zeigt sich auch auf
dem wachsenden deutschen Luxusmarkt, der laut einer Studie der Strategieberatung Roland Berger in allen Kategorien
floriert. Jeweils über 20 Prozent Zuwachs verzeichneten Uhren und Schmuck, der Markt für Edelkarossen legte 2011 um
19 Prozent zu. Luxus liegt im Trend.
Dahinter stehen zwei Entwicklungen: Erstens haben Kunden seit der Bankenkrise ihren Glauben an abstrakte Werte
verloren. Sie wollen weniger Optionen und mehr Gold, weniger Aktien und mehr Automobile. Zweitens: Seit die digitale
Welt alle Abstände verkleinert und jeden mit jedem vernetzt
hat, glauben Kunden heute zwar eher den Internet-Kommentaren anderer Kunden als herkömmlichen Werbebotschaften
– aber das gilt nicht für die großen Labels. Hier sind die Zeiten der „Markenverehrung“ noch lange nicht vorbei. Das bestätigt eine Studie der „Marshal School of Business“ an der
„University of Southern California“. Die Forscher konnten
zeigen, dass die Bindung eines Kunden zu seiner Marke heute
so intensiv und komplex sein kann wie in einer partnerschaftlichen Beziehung: So fühlt sich der Kunde offenbar
glücklich und stolz, wenn er seine Marke trägt, und er fühlt
sich traurig und verängstigt beim Gedanken an eine Trennung von seiner Marke. Im Bewerbermarkt sehen wir vergleichbare Entwicklungen: Bewerber wollen Premium – und
zwar auf allen Kanälen.
EVENTS : Kein High Potential lässt sich von lieblos organisierten Bewerbermessen oder billig aufgebauten und von
gelangweiltem Personal bewachten Messeständen begeistern. Große Events wie „Formula Student Germany“ zeigen,
was stattdessen möglich ist, und wie Unternehmen bei jungen Ingenieuren tatsächlich wieder Aufmerksamkeit erregen
können. Bei dem Rennen der einsitzigen Boliden kommt vieles zusammen: Der Hockenheimring als Premium-Strecke,
Premium-Sponsoren, die in jedem Jahr mit neuen Aktionen
und Ständen überraschen, und jede Menge Adrenalin.
STELLENANZEIGEN : Schon lange sind Stellenanzeigen
aus Tageszeitungen und Hochschulmagazinen in digitale Kanäle abgewandert. Die Studie „Recruiting Trends 2012“ (Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main sowie monster.de)
zeigt, dass nur noch 16,1 Prozent aller offenen Stellen in herkömmlichen Printmedien veröffentlicht werden, das entspricht einem Minus von 21,3 Prozent seit 2003. Kein Wunder also, dass Magazine wie die „Junge Karriere“ (Handels-
102
ben. Sie möchten sich auch ihre Publikationen nicht von
achtlos in Uni-Flure oder Event-Hallen geworfenen Zeitschriftenstapeln nehmen. Deshalb wählt der „Top Career Guide
Automotive“ auch hier den Premium-Weg: Er wird ausschließlich direkt über die relevanten Lehrstühle verteilt, und zwar
in den Vorlesungen. Er ist auf Premium-Events wie „Formula
Student Germany“ präsent, nicht aber wahllos überall. Und
er spricht Premium-Leser nicht nur unter den Absolventen
an, sondern aufgrund der inhaltlichen Qualität der Beiträge
auch den Young Professional und den Senior Manager. Entsprechend sind Tonalität und Inhalte ebenfalls hochklassig:
Der „Top Career Guide Automotive“ liefert keine beliebigen
„Likes“, sondern relevante Inhalte.
SOCIAL MEDIA : Dieser Recruiting-Kanal steht noch immer am Anfang seiner Entwicklung. Einerseits steigt der Einsatz von Social Media in der Personalbeschaffung kontinuierlich. Laut „Recruiting Trends 2012“ haben 27,6 Prozent der
1.000 größten deutschen Unternehmen eine Social-MediaStrategie entwickelt und mehr als die Hälfte nutzen Social
Media zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen. Doch nur
2,4 Prozent der von den Studienteilnehmern realisierten Einstellungen sind tatsächlich über Social-Media-Kanäle erfolgt.
Vielleicht liegt es daran, dass es die sogenannte „Generation Y“, diese Horde futuristischer Urmenschen mit zerzaustem Haar und zerbeulten Hosen, die den Feierabend gar
nicht auf dem Balkon verbringen, sondern auf Facebook,
Xing, YouTube und Twitter, gar nicht so gibt, wie viele Medien
sie darstellen? Fragt man die Generation selbst, gibt es sie
zumindest in der gewünschten Einheitlichkeit nicht. Es heißt
sogar: Der „Digital Native“ sei eine „Kunstfigur“ (NEON, 10/
2012). Das könnte erklären, warum Unternehmen zwar
5.000 „Fans“ auf Facebook einsammeln, aber nur einen davon einstellen können. Zumindest ist aufgrund dieser Erkenntnisse kritisch die Frage zu stellen, ob die breite und
intensive Nutzung der Social-Media-Kanäle im Privat- und
Freundesbereich unreflektiert auf die Berufs- und Karrieresphäre der „Generation Y“ übertragen werden darf. Vielleicht
ist das allgemeine „Palaver“ in den Social-Media-Kanälen
aber auch zu laut, zu durcheinander, zu wenig exklusiv, zu
wenig „Premium“, um hoch qualifizierte Kandidaten anzusprechen. Viel spricht dafür.
103
ECKELT CONSULTANTS EXECUTIVE SEARCH GMBH
EIGENE HOMEPAGES : Interessanterweise ist die eigeJOBINTERVIEWS NEU DENKEN : Ich bin davon überne Unternehmens-Website heute oft der effektivste Rekru- zeugt, dass auch ein authentischer und anspruchsvoller Diatierungskanal, weil sie das beste Preis-/Leistungsverhältnis log in Vorstellungsgesprächen Kandidaten nachhaltiger von
hat und den Unternehmen die besten Kandidaten beschert. einem Unternehmen überzeugen kann als ein Standard-GeLaut „Recruiting Trends 2012“ sind mehr als acht von zehn spräch, bei dem die immer gleichen Fragen nach „Stärken
Unternehmen zufrieden oder sehr zufrieden mit den Neuzu- und Schwächen“ mit den ewig gleichen, auswendig gelernten
gängen, die über die eigene Website gefunden und eingestellt Antworten pariert werden. Jobinterviews als Marionettenwerden konnten.
Theater – das bringt niemandem etwas. Wenn es Unternehmen aber gelingt, das komplette Recruiting von der StellenDoch wie bringen Unternehmen Kandidaten dazu, die ei- anzeige über die verschiedenen Möglichkeiten des Employer
gene Homepage anzuklicken? Über Employer Branding, das Branding, über den gesamten Bewerbungsprozess bis hin
in allen Kanälen auf Premium setzt: hochwertige Events und zu Einstellung und Einarbeitung auf ein authentisch gelebtes
Messen, hochwertige Homepage mit professionell formulier- „Premium“ umzustellen, dann können sie auch „Premium“
ten Stellenanzeigen, Präsenz in hochwertigen, für die Bran- Kandidaten für sich interessieren, vielleicht sogar echte Fans
che relevanten Printmedien wie dem „Top Career Guide gewinnen.
Automotive“, der sich in den vergangen Jahren ganz unabhängig von den großen Medienhäusern zu einer der wichtigsten
AUF PREMIUM-EMPFEHLUNGEN SETZEN : Im besten
Publikationen für die Automotive-Elite entwickelt hat.
Fall werden diese Kandidaten dann, erstens, entsprechende
Premium-Bewertungen auf Arbeitgeber-BewertungsplattforEMPLOYER BRANDING ist ein wichtiges Thema für Pre- men wie „kununu.com“ platzieren und so für ein Employer
mium-Hersteller, noch wichtiger aber ist es für die „Hidden Branding sorgen, das vor allem in der jungen Zielgruppe heute
Champions“ unter den Zulieferern, die bei den High Poten- mehr Glaubwürdigkeit genießt als jede Image-Anzeige. Und,
tials als attraktive Arbeitgeber noch nicht so bekannt sind zweitens, werden sie – und das gilt vor allem für Young Prowie Audi, BMW oder Porsche, aber mit intelligenten Strate- fessionals und Senior Manager – weitere Premium-Kandidagien durchaus das Potenzial dazu haben, ebenfalls ins Schein- ten über Mitarbeiter-Empfehlungen generieren können. Laut
werferlicht zu treten. Dass viele Zulieferer dies bereits ver- „Recruiting Trends 2012“ zählen zu den Top Five der effektivsstanden haben und erfolgreich umsetzen, zeigt der vorlie- ten Rekrutierungskanäle heute nämlich nicht nur die eigene
gende „Top Career Guide Automotive“: In Ausgabe 2013 Website und Online-Stellenbörsen, sondern nach wie vor
präsentieren sich so viele Unternehmen aus der Zulieferin- auch Headhunter und das persönliche Netzwerk von Recruidustrie wie noch in keinem Jahr zuvor. Sie zeigen Profil mit tern und Mitarbeitern. \
Zahlen, Daten und Fakten, vor allem aber, indem sie die klugen Köpfe aus den eigenen Reihen direkt zu Wort kommen
lassen. Sie wissen: Die authentische Perspektive eines Geschäftsführers kann mehr überzeugen als jedes gelackte
PR-Erzeugnis.
AUF AUGENHÖHE GEHEN : „Die Unternehmen müssen
ganz neue Kommunikations- und Interaktionsformen lernen“,
sagt G. Günter Voß, Professor für Industrie- und Techniksoziologie an der TU Chemnitz. „Derzeit besteht die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden aus zwei Einbahnstraßen: In die eine Richtung posaunt das Unternehmen seine Werte und Marken, in die andere Richtung können
Kunden auf Hotlines ihre Bedürfnisse, Beschwerden und Anregungen mitteilen. Doch so entsteht kein Dialog.“ Diese
Beobachtung gilt nicht nur für die Consumer-Branche, sondern auch für den Bewerbermarkt. Kandidaten interessieren
sich nur dann für Marken-Kommunikation, wenn die Kommunikation nicht nur aus leeren Versprechungen oder austauschbaren Worthülsen besteht. Sie wollen authentische
Meinungen hören, sie wünschen sich einen echten Dialog.
Are you ready
for a change now?
Executive Coaching
Sie sind Top-Führungskraft auf dem Sprung zum nächsten Karriereschritt?
Wir sind Ihr Sparringspartner auf Augenhöhe – profitieren Sie von unserer Beratungsexpertise im
Bereich Executive Coaching. Als Herausgeber des Top Career Guide Automotive verfügen wir über
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104
TCGA 2013 / UNTERNEHMEN & AUTOREN
„FORMULA STUDENT GERMANY“
ALS ERLEBNISORIENTIERTES
EMPLOYER BRANDING
Johanna Scheider
Communications, Leiterin Redaktion, Formula Student Germany (FSG)
Seit 2006 gibt es die „Formula Student Germany“ (FSG). Jedes Jahr im Sommer messen
sich angehende Ingenieure aus aller Welt mit ihren einsitzigen Boliden auf dem Hockenheimring miteinander. Dabei gilt es eine Vielzahl von dynamischen und statischen Wettbewerben erfolgreich zu bewältigen. Das Team mit dem besten Gesamtpaket aus praktisch gebautem Fahrzeug und theoretisch angewandtem Know-how gewinnt den Event.
Bei der FSG haben die Studenten die Möglichkeit, ihr im Hörsaal erlerntes Wissen in der
Praxis anzuwenden, umzusetzen und zu erweitern. Zusätzlich erwerben Sie durch die
gemeinsame Teamarbeit und den engen Kontakt mit Förderern und Sponsoren Soft
Skills, die in ihrem späteren Berufsleben von enormer Wichtigkeit sind.
/ Die Formula Student Germany könnte ohne ihre Spon-
soren nicht existieren. Im Gegensatz zu anderen internationalen Formula Student-Wettbewerben finanziert sich die
FSG allein aus Sponsorengeldern. Für die ehrenamtlichen
Organisatoren des Events steht nicht im Vordergrund Profit
zu machen, sondern es geht allein um die Förderung angehender Ingenieure. Durch die Teilnahme an der FSG wird den
Studenten eine spannende und begeisternde, insbesondere
lehrreiche Alternative zum theoretischen Unterricht an der
Uni gegeben. Zusätzlich haben die Studenten schon hier die
Möglichkeit, erste Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern zu
FORMULA STUDENT GERMANY
Formula Student
Germany versteht
sich somit auch
als Plattform, um
Arbeitgeber und
potenzielle Arbeitnehmer zusammen zubringen.
sie selbst sein kann. Interessant ist insbesondere, dass die
potenziellen zukünftigen Arbeitgeber sich intensiv bei den
angehenden Ingenieuren bewerben. Die alltägliche Bewerbungssituation wird hier quasi umgedreht. Der übliche Lauf
der Dinge ist, dass ein Absolvent eine Bewerbung schreibt
und sich dann beim Vorstellungsgespräch schweißgebadet
vor Nervosität von seiner besten Seite präsentiert, um unbedingt die angebotene Stelle zu bekommen. Bei der FSG ist es
anders. Hier tummeln sich auf dem Event viele Sponsoren,
die alle an den Studenten interessiert sind. Studenten, die
neben den theoretischen Kenntnissen aus dem Studium vor
allem auch intensive praktische Kenntnisse durch ihre Teilnahme an der FSG besitzen. Von denen gibt es nicht allzu
Interessant ist insbesondere, dass die
potenziellen zukünftigen Arbeitgeber sich
intensiv bei den angehenden Ingenieuren
bewerben.
Vor Ort können sich Sponsoren aus der
Automobil- und Zulieferindustrie und die
angehenden Ingenieure in einer lockeren
Atmosphäre kennenlernen.
viele und diese sind aufgrund ihres ausgeprägten fachmännischen Könnens besonders begehrt. So bewerben sich die
Arbeitgeber aus der Automobil- und Zulieferindustrie während des Events vor allem bei den Studenten. In jedem Jahr
denken sie sich etwas Neues aus. Sie versuchen durch immer neue aufmerksamkeitsstarke Aktionen den Blick auf
sich zu ziehen und sich bei den jungen Ingenieuren interessant zu machen. Während des einwöchigen Wettbewerbs zeigen sie sich von ihrer besten Seite. Und es wirkt. Der Sponsor mit dem eindrucksvollsten Stand und der besten Aktion
hat den größten Zulauf.
knüpfen. Die FSG versteht sich somit auch als Plattform, um
Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer zusammenzubringen. Vor Ort können sich Sponsoren aus der Automobil- und
Zulieferindustrie und die angehenden Ingenieure in einer lockeren Atmosphäre kennenlernen. Man trifft sich hier nicht
in einer angespannten Situation wie bei einem Vorstellungsgespräch. Es ist ein Kontakt auf Augenhöhe in einer Umgebung, in der sich beide Seiten wohlfühlen und jeder er oder
Geschenke für die Studenten gibt es immer, ob auf Bewerbermessen oder bei irgendwelchen Workshops. Das kennen die jungen Ingenieure zur Genüge. Doch mit besonderen
Aktionen kann man die Studenten locken: Gewinnspiele, bei
denen man eine Fahrt rund um den Hockenheimring mit einem ehemaligen DTM-Fahrer gewinnen kann, die tägliche
Eisverteilung beim Event im Hochsommer, die den angehenden Ingenieuren eine willkommene Abkühlung verschafft,
106
oder das freitägliche Currywurstauto, das den Studierenden eine kostenfreie Mahlzeit beschert. Das sind alles Dinge,
die die jungen Leute anziehen, die ihnen Freude bereiten
und mit denen sie in der Zeit auf dem Hockenheimring etwas
anfangen können. Natürlich gibt es auch Kugelschreiber,
Schlüsselanhänger und noch vieles mehr. Doch einzig die
aufmerksamkeitsstarken Aktionen bleiben den Studenten im
Gedächtnis. Von einer Fahrt mit einem ehemaligen DTM-Fahrer erzählen sie sicherlich noch Jahre später. Die tägliche
Eisverteilung mag da zwar nicht so spektakulär sein, aber
auch diese Art von Versorgung und „Kümmern“ bleibt im
Gedächtnis und hinterlässt einen positiven Eindruck. Doch
die Sponsoren machen nicht nur einen guten Eindruck bei
den angehenden Ingenieuren. Für die Mitarbeiter der Sponsoren, die während des einwöchigen Wettbewerbs ihr Unternehmen vertreten, ist diese Zeit ebenfalls etwas ganz Besonderes. Sicherlich ist es anstrengend den ganzen Tag von
früh bis spät einen Stand und viele Studenten sowie Besucher zu betreuen, aber es ist für die Mitarbeiter eben nicht
nur einfaches Betreuen, wie bei einem Messestand beispielsweise. Auch sie werden in die tolle Atmosphäre des
Events gezogen. Erleben eine aufregende, erlebnisreiche
und gleichzeitig harmonische Veranstaltung, bei der alle zusammenhalten. Dies ist eine Art erlebnisorientiertes Employer Branding bei den eigenen Mitarbeitern. Fast alle Sponsorenmitarbeiter wollen im nächsten Jahr wieder kommen,
trotz der langen Stunden auf den Beinen und der anstrengenden Tage, eben weil der Wettbewerb etwas ganz Besonderes ist und vor allem nichts Alltägliches.
Natürlich gibt es für die Sponsoren auch genügend Zeit
und Anlässe mit den angehenden Arbeitnehmern ernsthaftere Gespräche zu führen, offene Diplomandenstellen und
Praktikumsplätze publik zu machen und sich auf professioneller Ebene kennenzulernen. Diese Möglichkeiten werden
nicht nur neben den einzelnen Wettbewerben wahrgenommen, sondern auch währenddessen. Einige Sponsoren schreiben eigene Wettbewerbe aus. Hier können die Studenten
teilnehmen, sich in Aktion präsentieren und ihr Know-how
sowie Können unter Beweis stellen. Auf diese Weise wird die
Möglichkeit der eigenen Präsentation mit der Möglichkeit
des Preisgeldgewinns noch verknüpft. Auch bei den statischen Wettbewerben der FSG, wie der „Business Plan Presentation“ oder dem „Design Award“, sind Mitarbeiter der
Sponsorenfirmen freiwillige Jurymitglieder. Hier können die
Studenten sich ebenfalls vor den potenziellen Arbeitgebern
beweisen und somit bewerben. Ein fachliches und persönliches Kennenlernen verknüpft in einem Wettbewerb.
Die FSG bietet also eine gute Möglichkeit für potenzielle
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Augenhöhe zu begegnen und sich beieinander zu bewerben. Das in einer solch
spannenden, hoch fachlichen und gleichzeitig lockeren Atmosphäre tun zu können ist äußerst selten. Doch das gemeinsame Erlebnis und das beiderseitige Interesse stärken
von Beginn an den Zusammenhalt und bringen beide Seiten
auf eine gleichberechtigte Ebene, die man im späteren Berufsleben und im normalen Vorstellungsgespräch kaum erreichen wird. Oder gerade nur wegen des gemeinsamen Erlebnisses und gleichen Verständnisses erreichen kann. \
107
TCGA 2013 / PORTRAITS
UNTERNEHMEN IM PORTRAIT
Quickfinder
B /
112 / BROSE
UNTERNEHMENSGRUPPE
M /
138 / MAG IAS GMBH
140 / MIESCHKE HOFMANN
UND PARTNER (MHP) GMBH
114 / BÜHLER MOTOR GMBH
D /
116 / DEUTSCHE TELEKOM AG
E /
118 / EDAG GMBH & CO. KGAA
144 / PREH GMBH
120 / EISSMANN AUTOMOTIVE
DEUTSCHLAND GMBH
146 / PRICEWATERHOUSECOOPERS
AG
F /
P /
142 / DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG
122 / FEV GMBH
R /
148 / RÜCKER AG
124 / FREUDENBERG
SEALING TECHNOLOGIES GMBH &
CO. KG
S /
150 / SCHAEFFLER AG
T /
152 / TRELLEBORG SEALING
SOLUTIONS GERMANY GMBH
G /
126 / GIGATRONIK- GRUPPE
H /
128 / HARMAN
154 / TRW AUTOMOTIVE GMBH
W /
130 / HELLA KGAA HUECK & CO.
J /
132 / JOHNSON CONTROLS
POWER SOLUTIONS EMEA
K /
134 / KSPG AG
L /
136 / LAPP GRUPPE
156 / GUSTAV WAHLER GMBH
U. CO. KG
158 / WOCO GRUPPE
Z /
111
160 / ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.brose.com
PARTNER DER INTERNATIONALEN
AUTOMOBIL-INDUSTRIE
Täglich nutzen Millionen Autofahrer Technik von Brose: Wenn sie die Fahrzeugtür oder das
Fenster öffnen, ihren Sitz einstellen oder individuelle Positionen für Spiegel und Lenkrad
speichern. Während der Fahrt sorgen eine Vielzahl von Elektromotoren für ein Mehr an Effizienz. 80 Automobilmarken und über 30 Zulieferer greifen auf die mechatronischen Systeme
des Familienunternehmens zurück, mindestens jedes dritte weltweit produzierte Fahrzeug
hat ein Brose Produkt an Bord. Dafür sorgen rund 21.000 Mitarbeiter an 53 Standorten.
zur CO2- Reduzierung beitragen.
Gleichzeitig sorgt das Unternehmen
mit seinen Komponenten und Systemen dafür, dass die Bedienung des
Automobils noch komfortabler und
sicherer wird.
Jürgen Otto
Vorsitzender der Geschäftsführung
Im Laufe seines über 100-jährigen
Bestehens hat sich das Familienunternehmen Brose außerordentlich dynamisch entwickelt: 1908 gründete
Max Brose in Berlin ein Handelshaus
für Automobilzubehör und Flugzeugmaterial. Sein Enkel, Michael Stoschek,
entwickelte das Unternehmen zum
internationalen Markenzeichen für
mechatronische Komponenten und
Systeme im Automobil. Im Fokus
stehen Produkte, die zur Verringerung
des Kraftstoffverbrauchs und damit
Ein globales Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsnetz schafft die
notwendige Kundennähe und verstärkt
den Markenauftritt. In den kommenden Jahren wird der Zulieferer die
weltweiten Aktivitäten insbesondere
in Asien und in Osteuropa ausbauen.
Innovationskraft, strategische Investitionen und Vorleistungen in modernsten Technologien bei stabilen Eigentumsverhältnissen bilden die Basis für
vergangene Leistungen und zukünftigen Erfolg.
Ein gemeinsames Werteverständnis
prägt das Verhalten der Mitarbeiter in
aller Welt: Dazu gehören Leistungsbereitschaft und Disziplin ebenso wie
Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit. Eine langfristig orientierte
Unternehmenspolitik, Stabilität und
Unabhängigkeit haben ein besonderes
Vertrauensverhältnis zwischen Management und Belegschaft geschaffen.
Kompetenz und die Bereitschaft, engagiert neue Wege zu gehen, zeichnen
113
jeden „Brosianer“ aus. Damit alle Mitarbeiter ihre Leistungsfähigkeit voll
entfalten können, gibt das Unternehmen ihnen die Gestaltungsfreiräume,
die sie brauchen, um nach dem Unternehmensgrundsatz „Dynamik mit
System“ verantwortungsvoll, flexibel,
schnell und international vernetzt
arbeiten zu können. Variable Arbeitszeiten, attraktive Sozialleistungen und
eine ergebnisorientierte Vergütung
sind wichtige Bestandteile der „Brose
Arbeitswelt“. Sie fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Beschäftigten können betriebliche wie
private Interessen unkompliziert verbinden. Dieses innovative Arbeitsund Organisationsmodell brachte dem
Familienunternehmen in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene mehrere Auszeichnungen ein. So zählt die Brose Gruppe
laut der Studie „Top Arbeitgeber Automotive 2012/13“ des internationalen
CRF Institute zum vierten Mal in Folge
zu den besten nationalen Arbeitgebern der Branche und gehört erneut
zu den Top 10 im Gesamtranking.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.buehlermotor.de
TRADITIONSREICHES FAMILIENUNTERNEHMEN
ENTWICKELT „FAST FORWARD SOLUTIONS“
Bei Bühler Motor wissen alle immer ganz genau, woran sie sind: Kunden, Mitarbeiter,
Lieferanten – in dem traditionsreichen Familienunternehmen hatten Marketing-Chinesisch und Juristen-Deutsch noch nie eine Chance. Stattdessen sind Transparenz und
Geschwindigkeit Trumpf. Schnell und flexibel entstehen für die Automobilindustrie maßgeschneiderte mechatronische Antriebslösungen, die oft das entscheidende Quäntchen
Vorsprung verschaffen.
einrichtungen helfen im Verbund mit
anspruchsvollen Simulationen wertvolle Entwicklungszeit einzusparen.
Peter Muhr
Geschäftsführer
Hand in Hand mit OEMs entwickelt
Bühler Motor Antriebe, die sich in
vielen zukunftsweisenden Lösungen
finden – Powertrain, Motor-, Getriebeund Thermomanagement, Exterieur
und Interieur, sowohl für konventionelle
Fahrzeuge als auch in Hybrid- und
Elektrofahrzeugen. Neben der anerkannt hohen Entwicklungskompetenz
schätzen Kunden vor allem die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den
Bühler Ingenieuren. Ein eigener Prototypenbau sowie umfangreiche Test-
Bühler Motor steht aber nicht nur
für maßgeschneiderte Entwicklungsleistungen, sondern auch für schlanke
bedarfsangepasste Produktionslösungen. Acht Standorte auf drei Kontinenten sorgen für kurze Wege.
Entwicklungszentren und Produktionsstätten in Deutschland, Tschechien,
USA, Mexiko und China können optimierte Produktionslinien realisieren –
für Stückzahlen von wenigen Tausend
bis hin zu mehreren Millionen Einheiten
pro Jahr. In Asien zeigt Bühler Motor
bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten
Präsenz, im Juni 2012 eröffnete ein
Vertriebsbüro in Shanghai und unterstützt Unternehmen intensiv dabei,
effiziente Antriebslösungen mit dem
Schwerpunkt Energiespar- und Umwelttechnologien im Markt zu platzieren.
Kundenherausforderungen ganzheitlich
zu verstehen, die Bereitschaft, sich
tief in Systeme einzuarbeiten und der
Wille, zum gemeinsamen Erfolg beizutragen – dieses Interesse verbindet
Tag für Tag das internationale Bühler
Team über alle Funktionsbereiche und
Standorte hinweg. 1.600 Mitarbeiter
115
sorgen mit Begeisterung für die erfolgreiche Industrialisierung und
Fertigung mechatronischer Antriebe.
Neben der Automobilindustrie zählen
die Medizintechnik sowie allgemeine
Industrielösungen – zum Beispiel
in den Branchen Gebäude- und Automatisierungstechnik, Off-HighwayProdukte und Aviation – zu den strategischen Aufgabenfeldern.
Die Menschen bei Bühler spüren eine
große innere Verbundenheit zu ihrem
Unternehmen. Die Identifikation mit
dem Job und den abwechslungsreichen
Aufgaben schweißt die globale Mannschaft zusammen und ist die Basis
für einen starken Teamgeist. Die Freude
an der Arbeit und an den Erfolgen trägt
dazu bei, dass sich Bühler Mitarbeiter stets über das hinaus engagieren,
was Pflicht ist. Diese Einsatzbereitschaft honoriert das Unternehmen mit
großen Freiräumen, die Führungskräfte und Mitarbeiter eigenverantwortlich nutzen. Das ist ein stetiger Quell
für Motivation – nun schon seit bald
160 Jahren.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.telekom.com
www.t-systems.de
GEFRAGT:
IT-SPEZIALISTEN MIT BENZIN IM BLUT
Mit unserem vernetzten Auto bekommt die IT vier Räder: Die Telekom steht für Innovationen, die Spaß machen. Für Technik, die Kunden begeistert. Und für Offenheit – auch intern. Wir greifen Ideen und neue Arbeitsweisen auf, mit denen unsere Kolleginnen und
Kollegen flexibel bleiben. Denn wir wollen, dass Sie Ihr Privat- und Berufsleben vereinbaren können. Lust auf spannende Aufgaben und tolle Entwicklungsmöglichkeiten?
Wir warten auf Sie.
Horst Leonberger, Leiter Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug,
Deutsche Telekom AG
Unsere Expertise in der Informationstechnologie und der Telekommunikation verspricht jedem Unternehmen einen entscheidenden Innovationsschub.
Daher kümmern sich die 48.200 Kolleginnen und Kollegen von T-Systems
um Großkunden aller Branchen – nicht
nur die Automobilindustrie holt sich bei
ihrem Weg in die Zukunft die Telekom
auf den Beifahrersitz. Auch die Telekommunikationssparte, der Finanzsektor, der Handel, der Dienstleistungsbereich, die Medien, der Energiesektor,
die Fertigungsindustrie oder das GeUnsere Mitarbeiterinnen und Mitarsundheitswesen und die öffentliche
beiter vernetzen Leben und Arbeit –
Verwaltung schätzen uns als kompeten- klar, dass wir auch intern moderne
ten Partner. Deshalb sind wir bei dyna- Technik nutzen und sie konsequent mit
misch skalierbaren SAP-Leistungen
neuen Arbeitsweisen verknüpfen.
weltweit die Nummer 1!
Schließlich soll Ihr Privatleben nicht
zu kurz kommen.
Für die Automobilindustrie entwickelte
T-Systems das satellitengestützte Maut- Die Telekom ist der ideale Ort für Mensystem und bringt das Internet ins
schen, die wachsen wollen, die keine
Rollen: Das ermöglicht Navigation, auto- Lust haben, immer das zu tun, was
matischen Notruf oder eine sprachsie ohnehin schon können. Sie bietet
gesteuerte E-Mail-Nutzung, lässt soQuer- und Neudenkern Platz. Ob Eingar Autos miteinander kommuniziesteiger, Fach- oder Führungskraft –
ren und einander vor Gefahrenstellen
auf Sie warten bei uns spannende Perwarnen. Gemeinsam mit der Energiespektiven und individuelle Karrierebranche arbeiten wir an einer Lösung
wege. Zum Beispiel mit verschiedenen
für die Stromnetze der Zukunft. Die so- Programmen zur Förderung von Fachgenannten „Smart Grids“ nutzen intelund Führungskarrieren oder für ein
ligent die schwankende Produktion
Studium neben dem Beruf.
der erneuerbaren Energiequellen wie
Wind und Sonne und bringen sie mit
Wir suchen Talente für unseren Direktdem Verbrauch in Einklang. Steigeneinstieg und unser High-Potentialsde Kosten im Gesundheitswesen lasProgramm „Start up!“. Machen Sie sich
sen sich mit ICT leichter in den Griff
mit uns auf den Weg. Geradeaus oder
bekommen. Stichwort Telemedizin:
im Zickzack – wir fördern Sie!
Mit ihr können Ärzte chronisch Kranke
aus der Ferne betreuen und behandeln. Die Lebensqualität wächst, weil
die Betroffenen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben, gleichzeitig sinkt die Anzahl der
Krankenhausaufenthalte.
117
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.edag.de
GANZHEITLICHE KOMPETENZ
FÜR PRODUKT UND PRODUKTION
Module, Prototypen, Kleinserien, Produktionsanlagen – dahinter stehen immer entwicklungstechnologische Herausforderungen. Oder auch Leidenschaft für die Mobilität
der Zukunft. Wie bei der EDAG Group, dem weltweit anerkannten unabhängigen Engineering-Partner. Deren Ingenieure stehen in der vordersten Reihe, wenn serienreife
Konzepte und Lösungen für die Mobilität der Zukunft gefragt sind.
Das 1969 als „Vier-Mann-Unternehmen“
gegründete „Konstruktionsbüro Horst
Eckard“ beschäftigt mittlerweile über
3.300 Mitarbeiter an 25 Standorten
weltweit. Heute bietet das Unternehmen ein umfangreiches und spezialisiertes Produktportfolio, welches in
drei Geschäftsfelder gegliedert wird.
Jörg Ohlsen
Geschäftsführer / CEO
Die mobile Welt ist in Bewegung. Der
vorherrschende Trend bei allen Fahrzeugherstellern zur Ausweitung der
Modellfamilie hält weiter an. Weitere
Triebfedern sind zusätzlich die großen
Leitthemen Leichtbau und Elektromobilität sowie die daraus neu abzuleitenden Fertigungsverfahren. Als einer der
weltweit anerkannten Entwicklungsdienstleister ist die EDAG Group mittendrin und begleitet spannende Entwicklungsprojekte bei internationalen
Herstellern und Zulieferunternehmen.
Im ersten Geschäftsfeld, der Produktentwicklung, geht es um die ganzheitliche Entwicklung von kompletten
Modulen, Fahrzeugen und Derivaten.
Die Wertschöpfungskette reicht dabei
vom Konzept über das Styling, die
Entwicklung von Elektrik/Elektronik,
die Fahrzeugintegration sowie das
Projektmanagement bis zum serienreifen Produkt.
Im zweiten Geschäftsfeld, dem Produktions-Engineering, werden Produktionsanlagen, hauptsächlich für Rohbau oder Montage entwickelt und mit
dem zu entwickelnden Produkt exakt
aufeinander abgestimmt. Mit dieser
fertigungsoptimierten Lösung bietet
das Unternehmen eine Alleinstellung
auf dem Markt und kann sogar noch
einen Schritt weiter gehen. Die geplanten Anlagen können anschließend
durch das Schwesterunternehmen
FFT EDAG gebaut werden.
119
Beim dritten Geschäftsfeld, der Produktion, sind die Planer, Produktdesigner und Konstrukteure im Modell-,
Prototypen- und Sonderfahrzeugbau zu Hause und besitzen Expertise
in der angeschlossenen Kleinserienfertigung.
Hinter dieser Erfolgsgeschichte stehen
hochmotivierte Menschen. Technische
Finesse, die Bereitschaft, eigenverantwortlich zu arbeiten, viel Motivation
und Begeisterungsfähigkeit – das
sind die Grundqualifikationen, die alle
EDAG Mitarbeiter auszeichnen, egal,
für welchen Kunden und wo auf der
Welt sie tätig sind. Durch eine konsequent gelebte fachübergreifende Zusammenarbeit kommt jeder in Kontakt zu anderen Disziplinen und kann
seine fachliche Kompetenz permanent erweitern. Vielseitige Herausforderungen, spannende Perspektiven,
flache Hierarchien und unbürokratische
Entscheidungswege sind bei EDAG
keine Marketingphrasen, sondern werden regelmäßig unabhängig honoriert.
Zuletzt mit dem 1. Platz des Gütesiegels „Top Arbeitgeber Automotive
2012/13“.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.eissmann.com
DEN BLICK FÜRS GANZE ENTWICKELT
MAN NUR MIT LIEBE ZUM DETAIL
Als Entwicklungs- und Wertschöpfungspartner der Automobilindustrie ist die Eissmann
Group Automotive ein weltweit führender Hersteller hochwertiger Bedienmodule, Verkleidungsteile und kompletter Fahrzeuginnenräume. Die Eissmann Group Automotive
hat alles im Programm, was den Innenraum eines Automobils aufwertet. Das Portfolio
reicht von Verkleidungsteilen wie Mittelkonsolen, Instrumententafeln, Armauflagen und
Türverkleidungen über kombinierte Bedienteile wie Schaltgriffe, Handbremsverkleidungen und Wählhebel bis hin zu kompletten Verkleidungssystemen.
sondere in der Nähe des Kunden zu
produzieren und kurze Wege und Reaktionszeiten zu schaffen.
Die Eissmann Group Automotive plant
im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz
von über 300 Millionen Euro. Als kompetenter Entwicklungs- und Serienlieferant für Bedien- und Verkleidungsteile
sowie Systemlieferant für InnenraumVerkleidungssysteme im High-End-Segment arbeitet die Eissmann Group
Automotive mit fast allen namhaften
Automobilherstellern zusammen.
Vielfältige Auszeichnungen unterstreichen die Kundenzufriedenheit in
der Zusammenarbeit am Produktentstehungsprozess, in der Serienproduktion sowie in der gemeinsamen OptiAus einem kleinen, schwäbischen Fami- mierung aller Abläufe und Methoden
lienbetrieb ist in nahezu 50 Jahren
über den Produktlebenszyklus. In
ein weltweit tätiges Unternehmen mit 2012 wurde die Eissmann Automotive
moderner Managementstruktur auf
Deutschland GmbH mit dem „Porsche
drei Kontinenten gewachsen. Der FirSupplier Award“ für herausragende
mensitz in Bad Urach ist die Zentrale
Leistungen in der Kategorie Produktider Eissmann Group Automotive.
onsmaterial prämiert und gehört daHier befinden sich Vertrieb, Entwickdurch zu den zehn besten Lieferanten
lung, Konstruktion, Verwaltung und
der Porsche AG. VW verlieh in 2012
Musterbau. Um den Kundenansprüchen der Eissmann Group Automotive den
gerecht zu werden, wird weltweit
„VW Nordamerika und Mexiko Award“
produziert. Kundennähe heißt für die
und ehrt sie damit als einen der besEissmann Group Automotive insbeten Lieferanten des Jahres in den
Dr. Klaus Elmer
Vorsitzender der Geschäftsführung
Eissmann Group Automotive
121
Bereichen Logistik, Qualität, Entwicklung sowie Einkauf. Das Eissmann
Produktionswerk in Ungarn wurde in
2012 mit dem „Lean Production Award“
in der Kategorie „Nationaler Mittelstand“ für die Einhaltung von Qualitätsstandards, die kontinuierliche Verbesserung aller Geschäftsprozesse, die
hohe Flexibilität und hohe Mitarbeitermotivation ausgezeichnet.
Die Eissmann Group Automotive zählt
zu den interessantesten Arbeitgebern
im Bereich Automotive. Flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege
und lösungsorientiertes Denken bilden
die Arbeitsgrundlage für verantwortungsbewusste und motivierte Mitarbeiter. Vom Studierenden bis zum
Berufserfahrenen bietet die Eissmann
Group Automotive hervorragende Perspektiven mit gezielter, individueller
Entwicklungsförderung. Technikbegeisterte Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler finden hier anspruchsvolle
Aufgaben und Karrierechancen in einem faszinierenden Produktumfeld mit
internationaler Ausrichtung.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.fev.com
WELTWEIT AUF TUCHFÜHLUNG MIT
DER AUTOMOBILINDUSTRIE
Wenn es um die Entwicklung und Konstruktion konventioneller und alternativer Antriebe
geht, sitzen die Ingenieure der FEV Gruppe bei allen großen internationalen Fahrzeugherstellern und Zulieferern mit am Steuer. Ein messbarer technologischer Vorsprung, hohe
Qualität, schnelle Reaktionen und gesunde Leidenschaft – das sind gute Argumente, die
für eine Zusammenarbeit mit FEV sprechen. Aber es sind bei Weitem nicht die einzigen.
eigentümergeführte Unternehmen
heute mit 2.400 qualifizierten Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern rund
um den Globus vertreten und verfügt
über leistungsstarke Entwicklungsund Prüfzentren.
Prof. Dr. Stefan Pischinger
CEO und Geschäftsführender
Gesellschafter
In der täglichen Projektarbeit ist Tuchfühlung mit der weltweiten Automobilindustrie angesagt. Ob im europäischen Technikzentrum am Firmensitz Aachen, in Detroit (USA), Dalian
(China) oder in Pune (Indien) – Seite an
Seite mit den OEMs arbeitet FEV rund
um die Uhr an neuen Otto-, Diesel-,
Hybrid- und Alternativantrieben, Getrieben und elektronischen Steuerungen.
Die Einrichtungen der FEV gehören
zu den modernsten ihrer Art und agieren auf höchstem fachlichen Niveau.
Viele der Konstruktions-, Analyse- und
Simulationsmethoden stammen aus
den eigenen Reihen.
In der Antriebs- und Energietechnik
sind innovative Fortschritte ein Muss.
Mit präzisen Analysen und Konstruktionen sowie hochmodernen Simulations- und Testmethoden wird FEV die- FEV bietet Mitarbeitern die Chance,
sem Anspruch ständig gerecht. Viele
ihr Wissen in Projekte einzubringen, die
der Entwicklungsprojekte reichen bis
die Menschheit weltweit bewegen –
in die Integration der Antriebe in das
und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Gesamtfahrzeug und in die Serienpro- Zur Verstärkung der Teams werden
duktion hinein. Eine solche DienstMaschinenbau-Ingenieure, Elektroleistungstiefe erfordert nicht nur tech- technik-Ingenieure, Software-Entwicknologische Kompetenz, sondern auch ler, Applikations-Ingenieure und Naturweltweite Präsenz. Deshalb ist das
wissenschaftler gesucht.
123
Stimmen die Rahmenbedingungen,
geht der Einstieg ruck, zuck. FEV hat
viel Erfahrung in der Integration neuer
Kolleginnen und Kollegen aus aller
Herren Länder. Die Förderung von Talenten wird als Chance gesehen und
entsprechend gelebt. Das FEV PraxisSemester zum Beispiel ist ein erprobtes Verfahren, um Nachwuchs-Ingenieure frühzeitig für das Unternehmen
zu begeistern.
Wer bis vor Kurzem noch im Hörsaal
saß, kann vom Start weg anspruchsvolle Aufgaben und Verantwortung
übernehmen. Viele Praktikanten sind
nach Studienabschluss zu Vollzeitbeschäftigten geworden. Die Bereitschaft, sich beruflich weiterentwickeln zu wollen, unterstützt FEV mit
einer kontinuierlichen Personalentwicklung, individuellen Seminaren
und Förderprogrammen.
Der Erfolg der FEV Gruppe ist abhängig von der Energie und Innovationskraft jedes einzelnen Mitarbeiters.
Deshalb wird alles für ein Arbeitsumfeld getan, in dem unternehmerische
Ziele und persönliche Belange zum
Wohle aller in Einklang stehen.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.fst.com
DER SPEZIALIST FÜR
DICHTUNGSTECHNISCHE AUFGABEN
Freudenberg Sealing Technologies ist der Marktführer für Dichtungstechnik im Automobil. Der Technologiespezialist liefert eine breite Produktpalette an alle bedeutenden
OEMs weltweit. Seine technische Expertise und globale Präsenz machen das Unternehmen zum idealen Dichtungspartner für Motor, Turbolader, Getriebe, Fahrwerk,
Antriebsstrang, Tank- und Kraftstoffsystem, Klimaanlage, Bremse, Lenkung sowie für
alternative Antriebskonzepte.
Fundierte Werkstoffkenntnisse, verfahrenstechnische Kompetenz und
Null-Fehler-Qualität über alle Prozessschritte hinweg sind die Eckpfeiler für
Kundenzufriedenheit. Weitere Erfolgsfaktoren von Freudenberg Sealing
Technologies sind ein kontinuierliches
Lean Management sowie ein mehrstufiges Innovationsmanagement, das
Entwicklungsprozesse systematisch
strukturiert und zielgerichtet lenkt. Der
Anspruch des Unternehmens lautet,
durch eigene Innovationskraft den Kunden Vorteile zu verschaffen und sie
auf dem Weg zur Mobilität von morgen
voranzubringen.
Claus Möhlenkamp
Sprecher der Geschäftsleitung
Nach mehr als 160 Jahren bleibt die
Freudenberg Gruppe auch künftig in
Familienbesitz. Kaufmännische Umsicht, finanzielle Solidität und langfristige Orientierung sind besondere Stärken, von denen Kunden, Partner und
Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.
Freudenberg Sealing Technologies
ist das größte der weltweit 16 Tochterunternehmen der Freudenberg Gruppe.
Es bündelt seit 2011 die Aktivitäten
der ehemaligen Freudenberg Dichtungsund Schwingungstechnik in Europa
Die Leitsätze der Freudenberg Gruppe
sowie in Amerika. Gemeinsam mit
prägen auch das Miteinander bei
Partnern in Japan, Indien und China
Freudenberg Sealing Technologies:
bildet das Unternehmen ein weltwei- „Als Familienunternehmen fühlen wir
tes Netzwerk mit dem Ziel, Kundenuns dem Wohl unserer Mitarbeiter
nähe zu schaffen und rund um den
und ihrer persönlichen Entwicklung verGlobus Produkte in gleich hoher Qua- pflichtet.“ Delegation von Verantworlität anzubieten.
tung sowie Vertrauen sind Grundlagen
125
der Mitarbeiterführung. Teamarbeit sowie das Gewinnen von Führungskräften aus den eigenen Reihen genießen
hohe Priorität.
Die beruflichen Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten bei Freudenberg
Sealing Technologies gestalten sich so
vielfältig wie das Dichtungsgeschäft.
Weltweit tätig, bietet das Unternehmen attraktive Entwicklungschancen
rund um den Globus. Hervorzuheben
sind exemplarisch die Trainee-Programme für Hochschulabsolventen.
Dabei sammeln Nachwuchskräfte
18 Monate Erfahrungen in Projekten
im In- und Ausland und bereiten sich
darauf vor, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen.
Die unternehmenseigene Akademie
ist eine renommierte Anlaufstelle für
die Aus- und Weiterbildung auf dem
Gebiet der Dichtungstechnik und für
Transfer von Wissen – sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden und Handelspartner weltweit.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.gigatronik.com
GIGATRONIK GEHT NEUE WEGE IN
DER ENTWICKLUNG
Gigatronik ist der spezialisierte Entwicklungs- und Consultingpartner für Elektronik
und Informationstechnologie. Für seine Kunden entwickelt die Unternehmensgruppe
qualitativ hochwertige und technisch perfekte Lösungen, die höchsten Ansprüchen gerecht
werden. Neben dem Hauptsitz in Stuttgart und Standorten in Köln, Ingolstadt, München,
Magdeburg, Ulm und Wolfsburg ist die Gigatronik-Gruppe auch in Österreich und
der Schweiz vertreten.
Branchen zusammen und bietet ihren
rund 800 Mitarbeitern spannende
berufliche Herausforderungen in den
unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern.
Dr. Edwin Tscheschlok
Vorsitzender der Geschäftsführung
Seit über zehn Jahren ist die GigatronikGruppe in der Automobilindustrie
tätig, wobei sie ihre Branchenkompetenzen mit den Jahren kontinuierlich
erweitert hat. Mit den Unternehmenssparten Gigatronik Automotive,
Gigatronik Technologies, Gigatronik
Mobile Solutions und der Elektronischen Fahrwerksysteme GmbH,
einem Joint Venture der Audi Electronics Venture GmbH und Gigatronik,
arbeitet die Unternehmensgruppe mit
Kunden aus den verschiedensten
Gigatronik Automotive fokussiert die
Bereiche Automobilelektronik und
Informationstechnologie und verbindet
sie zur „Car IT“. Damit schafft das
Unternehmen die Basis für die modernen Fahrzeuge von morgen. Das Leistungsspektrum der Sparte umfasst
die Bereiche Systemarchitektur & Bordnetz, Komponentenentwicklung,
Systemintegration & Erprobung, Leitungssatzentwicklung, Fahrzeugintegration, Prozess- & Projektmanagement, Diagnose, Datenmanagement,
Umweltsysteme und Sonderapplikationen. Durch die enge Verknüpfung
mit den Entwicklungsbereichen beraten die Consultants der AutomotiveSparte praxisfundiert und lösungsorientiert und geben Antworten auf die wichtigsten Mobilitätsfragen der Zukunft.
Die Unternehmenssparte Gigatronik
Technologies ist der Spezialist für
Embedded Systems. Zu den Kernkompetenzen dieses Unternehmensbereichs gehören Embedded Systems
Engineering, Test & Verifikation,
Systemintegration, Engineering und
127
Consulting. Dabei betreut Gigatronik
Technologies Kunden aus den Branchen Industrie & Robotik, Agrartechnik & Baumaschinen, Aerospace,
Medizintechnik, Outdoor- & Electric
Power, Smart Grids sowie Transport
und Telematik. Mit spezialisiertem
Expertenwissen in den einzelnen Branchen schaffen die Entwickler der
Technologies-Sparte beeindruckende
Innovationen, die Consultants beraten unabhängig und kundenorientiert.
Gigatronik Mobile Solutions entwickelt maßgeschneiderte Applikationen
für mobile Endgeräte im Businessto-Business-Umfeld. Dabei sind die
Experten auf die wichtigsten Plattformen wie iOS, Android, Windows Mobile und Windows Phone spezialisiert.
Durch die jahrelange Erfahrung mit
der Anbindung von Fahrzeugen, Maschinen und anderen Schnittstellen
bietet Gigatronik Mobile Solutions den
entscheidenden Wettbewerbsvorteil
bei der Integration und Realisierung
anspruchsvollster App-Projekte.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.harman.com
HARMAN –
INNOVATION AUS LEIDENSCHAFT
Harman ist der weltweit führende Anbieter von innovativen Premium-Audio- und Infotainment-Produkten für Automobilhersteller, Verbraucher und Profis. Mit über 50 Jahren
Erfahrung entwickelt, produziert und vermarktet das Unternehmen ein umfangreiches
Produktspektrum. Im Bereich Automotive sind dies speziell konzipierte Entertainment-,
Informations- und Kommunikationssysteme. Sie sind einfach und intuitiv zu bedienen
und garantieren einmalige Fahr- und Klangerlebnisse.
Bereiche Systemintegration, Akustik,
Connectivity und Navigation zählen.
Aber auch bei angrenzenden Themen
wie Multimedia, HMI und Sprachsteuerung nutzt Harman seine profunden
Erfahrungen und profitiert vom intensiven Technologie- und Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmensbereichen der Harman-Gruppe.
Dr. Udo Hüls
Senior Vice President HR,
Managing Director
Weltweit sind heute mehr als 25 Millionen Fahrzeuge mit Audio- und Infotainment-Systemen von Harman ausgestattet. Das Unternehmen bietet
mittels der wegweisenden Technologien seiner Marken AKG, harman/
kardon, Infinity, JBL, JBL Professional,
Lexicon und Mark Levinson innovative
Gesamtsystemlösungen für Fahrzeuge, die stets aufs Neue Industriestandards setzen. Harman verfügt
über ein immenses Kompetenzspektrum, zu dem insbesondere die
Die Forschungs-, Entwicklungs- und
Designteams von Harman arbeiten
eng mit der Automobilindustrie zusammen und entwickeln anspruchsvolle und technisch ausgereifte Produkte – von einzelnen Bausteinen bis
hin zu perfekt abgestimmten Komplettsystemen. Diese zukunftsorientierte Strategie ist das Erfolgsrezept
für stetiges Wachstum und die Basis
für die langjährige, vertrauensvolle
und erfolgreiche Zusammenarbeit
mit Automobilherstellern wie zum
Beispiel Audi, BMW, Hyundai, Lexus,
Land Rover, Mercedes-Benz, Peugeot
und Toyota oder Ferrari, Maybach,
Porsche und Rolls-Royce im Luxussegment.
In der Technologiepartnerschaft mit
Lotus Engineering wurden gemeinsam Geräuschmanagementlösungen
im Automobilbereich entwickelt und
129
unter dem Markennamen HALOsonic
patentiert. Mit ihnen kann Harman
jegliche akustische Herausforderung
meistern. Neben der Fokussierung
auf überragende technische Qualität
und Performance widmet sich Harman
seit Jahren der Entwicklung besonders energieeffizienter Audio- und
Infotainment-Systeme im Automobilsektor. Unter dem Label „GreenEdge“
stehen sie für minimalen Energieverbrauch bei herausragender Performance und tragen zu einer umweltschonenden, komfortablen Mobilität
bei. Besonders für die Weiterentwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen gewinnt das Engagement von
Harman zunehmend an Bedeutung.
Die Vielfältigkeit in Forschung und
Entwicklung, die sich in der gesamten
Wertschöpfungskette fortsetzt,
kommt auch den Mitarbeitern zugute.
Wer sich für eine Karriere bei Harman
entscheidet, findet optimale Voraussetzungen vor, um die Zukunft des
Automobils aktiv mitgestalten zu können. Zudem zählt die Firma seit Jahren weltweit zu den „Best to work for“Unternehmen im Bereich Automotive.
Denn bei Harman werden Visionen
nicht nur formuliert, sondern auch
tatsächlich gelebt.
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www.hella.de
MEHR ALS LICHT
HELLA steht seit über 100 Jahren für hochwertige Lichttechnik. Die rund 5.000 Ingenieure
der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen des Automobilzulieferers arbeiten heute
aber nicht nur an intelligenten Lichtsystemen, sondern entwickeln darüber hinaus eine
Vielzahl elektronischer Komponenten und Systeme, die Fahrzeuge komfortabler, effizienter
und sicherer machen.
kulturellen Teams entstehen so, ausgehend von den international angesiedelten Kompetenzzentren, hochkomplexe Produkte für fast alle Fahrzeugsegmente, Hersteller und Märkte.
Dr. Jürgen Behrend, Geschäftsführender, persönlich haftender Gesellschafter, HELLA KGaA Hueck & Co.
Das Geschäftsjahr 2011/2012 war
für das Familienunternehmen HELLA
ein Rekordjahr: Über 4,8 Milliarden
Euro Umsatz erwirtschaftete der Automobilzulieferer aus Nordrhein-Westfalen. Rund acht Prozent, sprich 388
Millionen Euro, flossen zurück in die
Forschung und Entwicklung. Als einer
der Top-Zulieferer für intelligente
Lichtsysteme und komplexe Fahrzeugelektronik legen wir großen Wert auf
den beständigen und globalen Ausbau unserer Innovationskraft. In multi-
In der Lichttechnik prägt die Lichtquelle LED aktuell alle Bereiche der
Fahrzeugbeleuchtung. Voll-LED-Scheinwerfer sind derzeit vor allem in den
oberen Segmenten zu finden. Die
Herausforderung liegt hier in der Entwicklung von Lichtmodulen, die den
Sprung in die Basisausstattung von
Volumenfahrzeugen schaffen. Ein wichtiger Stellhebel ist dabei die Standardisierung. Gleichzeitig müssen wir
das Spannungsfeld zwischen Standardisierung und dem zunehmenden
Bedürfnis nach Individualisierung überwinden. Auch bei der Heckbeleuchtung wird das Thema Individualisierung
immer wichtiger. Mit Lichtleitern lassen sich z. B. homogene Lichtflächen
erzeugen. Zugleich suchen unsere
Entwickler immer nach neuen Lösungen: Erste Prototypen mit organischen LEDs, Textilien oder bewegten
Elementen gibt es bereits.
Die Entwicklungen im Elektronikbereich
sind getrieben von steigenden Kraftstoffpreisen und einem wachsenden
131
Umweltbewusstsein – die Stichworte
heißen Emissions- und Verbrauchsreduzierung. Neben bewährten Produkten entwickeln wir zahlreiche neue
Ansätze zur Effizienzsteigerung. So
arbeiten unsere Ingenieure z. B. an einem Kühlergrill-Aktuator, der den
Motor schneller auf die optimale Betriebstemperatur bringt und somit
sowohl Kraftstoffverbrauch als auch
Abgasemissionen reduziert.
Kreatives Denken, das Finden innovativer Lösungsansätze und die eigenverantwortliche Steuerung von Projekten sind bei HELLA nicht allein Thema der Entwicklungsabteilungen – auch
in übergeordneten Steuerungs-, Verwaltungs- und Kontrollfunktionen
legen wir auf diese Arbeitsweise großen Wert. Wir sind davon überzeugt,
dass für nachhaltiges und langfristig
angelegtes Wachstum zuverlässige
und faire Kooperationen eine entscheidende Rolle spielen.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.johnsoncontrols.de
INNOVATIVE BATTERIETECHNIK
FÜR DIE AUTOMOBILE ZUKUNFT
Optimierte Verbrennungsmotoren, kraftstoffsparende Start-Stop-Systeme, Energierückgewinnung, Hybridantriebe, Elektromotoren – die Industrie setzt auf ganz unterschiedliche Technologien, um Fahrzeuge umweltschonender zu machen. Doch immer spielen
Batterien dabei eine entscheidende Rolle – und damit der weltweit größte Hersteller von
Autobatterien, das amerikanische Unternehmen Johnson Controls Power Solutions, das
auch in Deutschland Energiespeicher entwickelt, produziert und recycelt.
Am Standort der Europazentrale in
Hannover werden alle Batteriesysteme
entwickelt, getestet und hergestellt –
von der konventionellen Autobatterie
bis hin zum Lithium-Ionen-Energiespeicher.
Holger Jetses
General Manager, Johnson Controls
Power Solutions EMEA
Auch in Zukunft will Johnson Controls
im Bereich Autobatterien Maßstäbe
setzen. So treibt das Unternehmen den
Ausbau seiner Kapazitäten für Batterien mit AGM(Absorbent Glass Mat) Technologie in Hannover und Zwickau
weiter voran. Diese innovativen Batterien ermöglichen in Fahrzeugen mit
Start-Stop-Systemen unter anderem
die zurückgewonnene Bremsenergie
kraftstoffsparend zu nutzen und so
auch CO2-Emissionen zu reduzieren.
Mit mehr als 50 Fertigungs-, Recycling- und Distributionszentren weltweit liefert die Sparte Power Solutions
von Johnson Controls mehr als ein
Drittel der global hergestellten Bleibatterien an Automobilhersteller und
Ersatzteilanbieter. Auch bei Energiespeichersystemen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge ist das Unternehmen
Vorreiter: Im Jahr 2008 war Johnson
Controls das erste Unternehmen weltweit, das Lithium-Ionen-Speicher
für Autos in Serie produzierte.
Bereits heute zählt Johnson Controls
zu den Marktführern für Start-StopBatterien – und stellt sich auf eine
stark steigende Nachfrage in den kommenden Jahren ein: Marktdaten zufolge sollen bis 2015 über 70 Prozent
aller in Europa hergestellten Neufahrzeuge Start-Stop-Systeme an Bord haben. Weltweit steigert Johnson Controls
die Produktionskapazität für StartStop-Batterien deshalb auf 20 Millionen Einheiten pro Jahr, elf Millionen
davon allein in Deutschland.
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Eine entscheidende Rolle bei umweltschonenden Antriebskonzepten spielen in Zukunft verstärkt Lithium-IonenBatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. In verschiedenen Forschungsund Entwicklungszentren weltweit erforscht Johnson Controls neue elektrochemische Speichertechnologien
und entwickelt, testet und produziert
Batteriesysteme bis zur Fertigungsreife. Ein Forschungszentrum befindet
sich in Milwaukee, Batterieentwicklungs- und Systemintegrationszentren
hat das Unternehmen in Milwaukee
und in Hannover aufgebaut.
Als Weltmarktführer investiert Johnson
Controls nicht nur in den technologischen Fortschritt und die Ausstattung
seiner Werke auf der ganzen Welt,
sondern schafft im Zuge der Investitionen auch neue Arbeitsplätze. 54 verschiedene Nationen arbeiten in Europa
am Erfolg der Zukunftstechnologien –
ein internationales Teamwork mit dem
Ziel, Energiespeichersysteme noch effektiver und marktgerechter zu machen.
So wächst künftig nicht nur der Bedarf
an leistungsfähigen Batteriesystemen,
sondern auch der Bedarf des Unternehmens an qualifizierten Mitarbeitern,
die die Zukunft der umweltfreundlichen Antriebe mitgestalten wollen.
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www.kspg.com
WELTWEIT UNTERWEGS UNTER DEM MOTTO
„CLEAN UND LEAN“
Der internationale Automobilzulieferer KSPG AG gehört als Führungsgesellschaft des
Unternehmensbereichs Automotive zum Düsseldorfer Rheinmetall Konzern. Die KSPG
Gruppe erwirtschaftet aktuell einen Umsatz in der Größenordnung von über zwei Milliarden Euro und beschäftigt weltweit mehr als 11.500 Mitarbeiter. Das vor über 100 Jahren
gegründete Unternehmen verfügt heute über mehr als 30 Produktionsstandorte in Europa,
Nord- und Südamerika sowie in Japan, Indien und China.
dieser Division, unter der die Marken
KS Kolbenschmidt, KS AluminiumTechnologie sowie KS Gleitlager geführt werden.
Dr. Gerd Kleinert
CEO, KSPG AG
„Mechatronics“ ist spezialisiert auf
Module und Systeme zur Schadstoffreduzierung, Magnetventile, Aktuatoren und Ventiltriebsysteme sowie
Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen
für den Pkw-, Truck- und Offroadbereich mit den Marken Pierburg und
Pierburg Pump Technology. Last but
not least verantwortet die Division
„Motorservice“ das weltweite Ersatzteilgeschäft für alle Konzernmarken
und Motorenkomponenten anderer
Hersteller in mehr als 130 Ländern.
Hervorgegangen aus den Unternehmen
Pierburg und Kolbenschmidt besteht
das auf den internationalen Automobilmärkten aktive Zulieferunternehmen
mittlerweile aus den drei Divisionen
„Hardparts“, „Mechatronics“ und
„Motorservice“. Unter „Hardparts“ ist
das Geschäft mit Pkw- und Nutzfahrzeug-Kolben sowie Großkolben, Zylinderkurbelgehäusen und Zylinderköpfen
zusammengefasst. Außerdem zählen
weitere Gussprodukte und die Bereiche Gleitlager und Strangguss zu
Die zentrale Entwicklungskompetenz
der KSPG Gruppenunternehmen
als eingeführte Entwicklungspartner
nahezu aller internationalen Automobilhersteller liegt in den Bereichen
Schadstoff- und Verbrauchs- bzw.
CO2-Reduzierung sowie in der Gewichtseinsparung und Leistungssteigerung von Motoren und Antriebskomponenten. Dazu Dr. Gerd Kleinert,
Vorsitzender des Vorstandes der
KSPG AG: „Unter dem Motto ‚Clean
und Lean‘ fassen wir unsere langjährige Kompetenz in der Entwicklung
135
von schadstoffarmen und gewichtsreduzierten Komponenten in der
Motorentechnik zusammen: Das ist
unser Beitrag zur Verminderung des
Schadstoff- und CO2-Ausstosses
bei Pkw und Nutzfahrzeugen sowie
bei Großmotoren.“
KSPG bietet qualifizierte Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen vieler
Fachrichtungen. Dabei werden im
Hochschulbereich Absolventen traditioneller technischer und betriebswirtschaftlicher Studiengänge, aber
auch Interessenten für duale Ausbildungsformen gesucht. Durch ihre
breite internationale Aufstellung bietet die Gruppe zudem vielfältige
Möglichkeiten, Erfahrungen auf interkultureller Ebene zu gewinnen und
zu vertiefen und so das eigene Persönlichkeitsprofil weiter zu entwickeln.
Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über eine eigene Weiterbildungsakademie und fördert Einsteiger
und Fortgeschrittene disziplinübergreifend durch sein Young-Managerund Executive-Development-Programm sowie durch seinen Management-Campus.
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www.lappkabel.de
DIE LAPP GRUPPE SCHAFFT
DAUERHAFTE VERBINDUNGEN
Kabel und hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder und Verschraubungstechnik,
kundenindividuelle Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik und technisches Zubehör – das ist die Welt der Lapp Gruppe in Stuttgart. Ihre Produkte sind im Maschinenund Anlagenbau genauso gefragt wie in den Wachstumsbranchen Energie, Mobility und
Life Sciences. Lapp beschäftigt rund 3.150 Mitarbeiter an über 17 Fertigungsstandorten
und rund 100 Auslandsvertretungen.
Siegbert Lapp
Vorstand für Technik & Entwicklung
Die Erfolgsgeschichte der Lapp Gruppe
begann vor mehr als 50 Jahren in
einer Garage in Stuttgart-Vaihingen.
Damals entwickelte Oskar Lapp die
erste industriell gefertigte Anschlussund Steuerleitung und legte damit,
zusammen mit seiner Frau Ursula Ida,
den Grundstein für ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. Heute ist
das Familienunternehmen einer der
führenden Anbieter von integrierten
Lösungen und Markenprodukten
für Kabel- und Verbindungstechnik.
Alle Produkte der Lapp Gruppe sind
möchten und Verantwortung überdarauf ausgelegt, selbst unter schwie- nehmen, die flache Hierarchien und
rigen Bedingungen zuverlässig zu
kurze Kommunikationswege bevorfunktionieren. Deswegen kommen sie zugen und Interesse an technisch anüberall dort zum Einsatz, wo höchste
spruchsvollen Produkten haben. Das
Ansprüche an Zuverlässigkeit und
Unternehmen, das heute FirmengrünSicherheit gestellt werden und das
derin Ursula Ida Lapp und ihre Söhne
Material zum Teil extremen BelastunAndreas und Siegbert Lapp leiten,
gen ausgesetzt ist. Dazu gehört der
pflegt und lebt eine eigene Kultur, die
klassische Maschinen- und Anlagenvon den Werten „kundenorientiert“,
bau ebenso wie der erste deutsche
„familiär“, „innovativ“ und „erfolgsoriOffshore-Windpark alpha ventus, der
entiert“ geprägt ist. Nachhaltiges
Transrapid in Shanghai, die BühnenHandeln und Verantwortung für die
technik der Rolling Stones, das Natio- Mitarbeiter stehen stets im Fokus.
naltheater in Peking, die Terminals
der Flughäfen München und Heathrow, Zudem übernimmt Lapp aus Überdie Cheops-Pyramide oder das Traumzeugung gesellschaftliche Verantworschiff AidaLuna. Mit rund 40.000
tung. Zum Gedenken an Oskar Lapp
Artikeln hat sich die Lapp Gruppe nicht wurde 1992 die Oskar-Lapp-Stiftung
nur als einer der bedeutendsten Hergegründet, die die Erforschung von
steller und Zulieferer innovativer VerHerzkrankheiten unterstützt. In der
bindungstechnologien positioniert,
Oskar-Lapp-Akademie werden Mitsondern auch als Systemlieferant, der
arbeiter und Auszubildende mit einem
seinen Kunden passgenaue Verbinumfassenden Weiterbildungsangebot
dungen nach Wunsch liefert.
gefördert. Zudem gibt es eine Vielzahl
an firmeninternen Veranstaltungen
Für Auszubildende, Studenten, Berufs- für die Mitarbeiter in aller Welt.
einsteiger und Berufserfahrene gilt
gleichermaßen: Die Lapp Gruppe als
Global Player und Familienunternehmen bietet ihren Mitarbeitern mehr
als viele andere Arbeitgeber. Willkommen sind Menschen, die gestalten
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TCGA 2013 / PORTRAITS
www.mag-ias.com
KOMPLETTANBIETER FÜR INDIVIDUELLE
PRODUKTIONSSYSTEME
Seit 2005 sind unter dem Dach der MAG Gruppe renommierte Unternehmen des deutschen
und amerikanischen Werkzeugmaschinenbaus mit über 200-jähriger Tradition vereint.
Aus der Markenvielfalt der Einzelunternehmen hat sich ein global agierender Fertigungsspezialist mit individuellen Produktions- und Technologielösungen rund um die Werkzeugmaschine und einer einzigartigen Technologiebasis entwickelt. Hier trifft Präzision
auf höchste Flexibilität.
Dr. Sebastian Schöning
President Global Automotive
Als Komplettanbieter verfügt MAG
im Automobilbereich über ein enorm
breitgefächertes Portfolio, um komplexe Bearbeitungsaufgaben zu lösen,
Teilekosten zu senken und gleichzeitig
die Werkstück- und Volumenflexibilität zu steigern. Technologie-Integration
sowie intelligente Anlagen- und Schulungskonzepte verschaffen MAG Kunden die nötige Effizienz und Flexibilität, die sie brauchen, um den wettbewerbsintensiven Anforderungen globaler Märkte gerecht werden zu können.
Automobilhersteller und große Zulieferer nutzen die Innovationskraft von
MAG, um ihren technologischen Vorsprung zu sichern und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu
sein. Bei Planung, Umsetzung und Betrieb ihrer Anlagen zur Großserienfertigung von Zylinderkurbelgehäusen,
Zylinderköpfen, Kurbelwellen und weiteren Komponenten aus dem Antriebsstrang ist höchste Expertise gefragt,
um Produktionssysteme nachhaltig
wettbewerbsfähig zu gestalten. Genau
hier greift die Kernkompetenz der
Automotive-Sparte von MAG: Mit dem
gebündelten Know-how und Erfahrungsschatz der Systemgrößen Cross
Hüller, Ex-Cell-O, Boehringer, Hessapp,
Honsberg, Hüller Hille und Lamb verfügt MAG über mehr als nur die passenden Hochleistungsmaschinen.
Die kompetenten Ingenieure nehmen
bei Kunden auch eine geschätzte Beraterrolle ein, deren Bedeutung sich
durch die zunehmende Komplexität in
den globalen Märkten noch weiter verstärken wird.
Ein klarer Erfolgsfaktor ist der Service,
für den MAG steht – angefangen bei
den Maschinen und Werkzeugen über
fertigungsnahe Software- und Automatisierungslösungen bis hin zur Ersatz-
139
teilversorgung und Instandhaltung. Auszeichnungen von OEMs auf der ganzen Welt bestätigen immer wieder die
Qualität und Zuverlässigkeit der MAG
Produkte und Dienstleistungen.
Alle, die sich für Werkzeugmaschinen
begeistern und an modernen Technologien interessiert sind, sind bei
MAG genau richtig: Entwicklungsingenieure, Konstrukteure, Prozesstechniker, Produktmanager – die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist in
erster Linie das Verdienst seiner engagierten Mitarbeiter. Für MAG zu arbeiten bedeutet, Herausforderungen
anzunehmen und eigene Ideen in
hoch motivierten Teams umzusetzen.
Ein breites Schulungsprogramm ermöglicht die individuelle Förderung,
eine regelmäßige Laufbahnplanung
unterstützt interne Aufstiegsmöglichkeiten. Egal ob Job-Kandidaten schon
einiges erreicht haben, sich beruflich verändern möchten oder am Anfang ihrer Karriere stehen – der Einstieg bei MAG bietet vielfältige Chancen und internationale Entwicklungsmöglichkeiten in einem dynamisch
wachsenden Unternehmen.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.mhp.com
Sie wollen Ihre Karriere beschleunigen?
Hier haben Sie den Schlüssel dazu.
PORSCHE TOCHTER MHP LIEFERT
PROZESS- UND IT-BERATUNG MIT DRIVE
Über 250 Unternehmen, vorwiegend aus der Automobilbranche, vertrauen der Beratungsexpertise von Mieschke Hofmann und Partner (MHP). Hersteller, Zulieferer, Händler,
Importeure – sie alle profitieren von einer einmaligen Kombination aus Prozesswissen und
IT-Know-how. Und bringen mit den dazugehörigen Lösungen von MHP mehr PS auf
die Straße. Wenn Organisation, Prozesse und IT perfekt ineinandergreifen, sichert das
Wettbewerbsvorteile entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Stellen und weiß genau, wo und wie
man Gas geben kann. Ergebnis: Mit
MHP auf dem Beifahrersitz sind
Unternehmen schneller und besser
unterwegs.
Dr. Ralf Hofmann
Vorsitzender der Geschäftsführung
Zu unseren Kunden zählen über ein Drittel der deutschen Top 100
Unternehmen und 90 % der Top 25 Automotiveunternehmen. Und
als besonders schnell wachsende Porsche-Tochter fahren wir auf
unserem internationalen Expansionskurs entsprechende Rundenzeiten. Was uns jetzt noch fehlt? Vielleicht ein Consultant wie Sie.
Bewerben Sie sich bei uns: www.mhp.com/de/die-karriere
IT-Kompetenz führt schneller zum
Erfolg, wenn sie mit Branchen-Knowhow verknüpft ist. Bereits seit 1999
hält die Porsche AG Anteile an MHP
und hat die Prozessberatung 2002
zu einem Tochterunternehmen gemacht. Damit ist MHP selbst Teil des
dynamischen Netzwerks von Herstellern und Zulieferern. Während sich
viele Berater mit Automotive-Themen
auf Neuland begeben, fühlt sich MHP
damit so sicher wie auf dem Heimweg: Man kennt alle kritischen
Ein Drittel der deutschen Top 100
Wirtschaftsunternehmen arbeitet mit
MHP zusammen, sechs Automobilund mehrere Lkw-/Nutzfahrzeughersteller sowie über 90 Prozent der
deutschen Top-25-Automobilzulieferer. Die Beratungskompetenz für
nachhaltige Prozess- und IT-Lösungen
im Automotive-Bereich ist unbestritten und in zahlreichen Referenzprojekten dokumentiert. Im Mittelpunkt
steht immer wieder die Symbiose aus
Prozess- und IT-Beratung. Sie macht
MHP zum geschätzten Prozesslieferanten, der unternehmerischen Erfolg
durch einen ganzheitlichen Blick auf
die Geschäftsabläufe, die IT-Systeme
und die Organisation absichern kann.
Ziel sind Best-Practice-Prozesse, in
der Optimierungs- wie in der Umsetzungsphase. In Service-Units und
Competence-Centern arbeiten Expertenteams, die über hervorragendes
Prozesswissen und die fachliche
Kompetenz für die informationstechnische Umsetzung verfügen. Sie
nehmen ständig neue Anforderungen
Excellence in Process- and IT-Consulting for Automotive.
141
der Automobilbranche auf, optimieren
bestehende Lösungsansätze und
entwickeln neue. Die IT-Lösungen von
MHP basieren auf innovativen, zukunftsfähigen Methoden und Konzepten. In ihre Realisierung fließen
modernste Software-Philosophien und
innovativste Technologien ein.
Seit Gründung im Jahr 1996 ist MHP
dank seiner kompetenten und motivierten Mannschaft auf Erfolgskurs.
Dass es so bleibt, garantieren über
850 Mitarbeiter an den Standorten
Ludwigsburg, Stuttgart, Walldorf,
München, Essen, Wolfsburg, Berlin,
Zürich (Schweiz), Atlanta (USA) und
Shanghai (China). Sie betreuen weltweit tätige Kunden und fühlen permanent den Pulsschlag der Automobilindustrie. Ob Studenten, Young
Professionals oder erfahrene Führungskräfte mit Profil – MHP bietet allen,
die beruflich richtig Gas geben wollen,
vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten, spannende Aufgaben Tag für Tag
sowie eine partnerschaftlich geprägte Arbeitsatmosphäre, die ihresgleichen sucht. Wer seine Karriere beschleunigen und ein rasantes Consulting-Umfeld erleben möchte, sollte
jetzt auf die Überholspur wechseln.
Zu MHP.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.porsche.de
PORSCHE: MEHR IDEEN PRO PS
Bei Porsche steht der Mensch im Mittelpunkt: ob Kunde, Mitarbeiter oder Fans der Marke.
Wertschaffendes Wachstum ist der Kern der Unternehmensziele des traditionsreichen
Sportwagenherstellers. Um diese zu erreichen investiert das Unternehmen: in innovative
Technologien, neue Produkte und insbesondere auch in die Belegschaft. Seit Anfang 2011
steigerte Porsche die Mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000.
Produkthighlights sind die Aussichten
für das kommende Jahr positiv. Mit
dem Porsche 918 Spyder steht zudem
ein limitiertes Sondermodell in den
Startlöchern: der erste HochleistungsSupersportwagen mit Plug-in-Hybridtechnologie, der die Zukunft des Sportwagens neu interpretiert.
Thomas Edig, Stellv. Vorstandsvorsitzender, Vorstand für Personalund Sozialwesen, Arbeitsdirektor
Porsche ist nach wie vor der profitabelste Sportwagenhersteller der Welt.
2012 war für das Unternehmen ein weiteres Jahr voller Rekorde. Mit 141.075
ausgelieferten Fahrzeugen verkaufte
Porsche so viele Sportwagen wie nie
zuvor und blickt auf das erfolgreichste
Geschäftsjahr der Firmengeschichte
zurück. 2013 möchte Porsche seine
Spitzenposition weiter ausbauen. Insbesondere durch die neue Generation des Boxster und des Cayman, weitere Derivate des 911 und mehrere
Auch was das Wachstum der Mitarbeiterzahl angeht, war 2012 für Porsche
ein gutes Jahr. Insgesamt wurden weltweit rund 2.000 neue Mitarbeiter
eingestellt. Im Rahmen der Strategie
2018 will das Unternehmen laut Personalvorstand Thomas Edig in den
kommenden Jahren weiter wachsen:
„Die Chancen zum Einstieg bei Porsche
Porsche investiert jedoch nicht nur
für talentierte Berufseinsteiger, Young
in die Entwicklung neuer, zukunftswei- Professionals, Fach- und Führungssender Technologien und Produkte,
kräfte sind auch in den kommenden
sondern auch in die Infrastruktur: Der- Jahren hervorragend. Bis 2018 möchzeit entstehen im Forschungs- und
ten wir die Anzahl der Mitarbeiter auf
Entwicklungszentrum in Weissach ein
rund 20.000 steigern.“
neues Design-Studio, ein ElektronikIntegrationszentrum sowie ein neuer
Neue Mitarbeiter können bei Porsche
High-Tech-Windkanal. Am Stammsitz
attraktive Arbeitsbedingungen erin Zuffenhausen entsteht die Manuwarten: Neben flachen Hierarchien,
faktur für den Porsche 918 Spyder
kurzen Entscheidungswegen und eiund bis zum Jahr 2015 soll ein neues,
ner großen Eigenverantwortlichkeit des
hochmodernes Ausbildungszentrum
Einzelnen bietet das Unternehmen
fertiggestellt werden.
maßgeschneiderte Entwicklungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten sowie
In Leipzig stehen die Zeichen ebenfalls attraktive Zusatz- und Vorsorgeleisauf Wachstum. Am zweiten Porsche
tungen. Hinzu kommen vielfältige AnProduktionsstandort entsteht derzeit
gebote wie flexible Arbeitszeitmodelle,
für die Fertigung des neuen Macan,
Kita-Plätze und ein umfangreiches
der ab Ende 2013 vom Band laufen soll, Gesundheitsmanagement, die die Beein 17 Hektar großes Produktionsgeschäftigten dabei unterstützen, Beruf
lände, welches die bisherige Montage- und Familie unter einen Hut zu bringen.
fabrik um einen neuen Karosseriebau
und eine Lackiererei erweitert.
143
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.preh.com
„PRE (H)MIUMQUALITÄT“
IN DER AUTOMOBIL-ELEKTRONIK
Die Preh GmbH hat sich auf innovative Fahrerbediensysteme im Fahrzeuginterieur,
Sensorsysteme, Steuergeräte sowie im Geschäftsbereich Innovative Automation auf Montageanlagen spezialisiert. Als Partner von Branchengrößen wie Audi/VW, BMW, Daimler,
Ford, General Motors und Porsche genießt das Unternehmen aus Bad Neustadt an der
Saale einen erstklassigen Ruf. Zu Recht: Preh-Bediensysteme zeichnen sich durch ein erstklassiges „Look and Feel“ aus, also durch eine hohe Qualitätsanmutung der Oberflächen,
kombiniert mit anspruchsvoller Haptik.
1
2
3
4
1
2
3
4
HMI -Bediensystem für Lamborghini Aventador
Klimabediensystem für Porsche 911
Klimabediensystem für V W Up
Zentrales Bediensystem für Rolls- Royce Ghost
und China. Zu den besonderen Stärken modernen Technologieunternehmens.
von Preh gehören sowohl der hohe
„Wenn wir uns fragen, was den Erfolg
eigene Grad an Forschung und Entwick- von Preh ausmacht, dann sind es
lung als auch eine außergewöhnlich
in erster Linie die Motivation und das
große Fertigungstiefe. Kundenanforde- Engagement aller ‚Preh’ler‘. Denn
rungen können daher flexibel und
die Geschäftsführung kann nur dann
schnell umgesetzt werden. Und das in Erfolgskurs halten, wenn die gesamte
„Pre(h)mium-Qualität“, wie es sich
Mannschaft mitzieht“, erklärte
der Automobilzulieferer selbstbewusst Dr. Michael Roesnick, Vorsitzender der
auf die Fahnen geschrieben hat.
Geschäftsführung. „Ich bin sehr froh,
dass wir uns diesen ausgezeichneten
Das kommt auch bei den Kunden an.
Teamgeist bei Preh bewahrt haben,
Im Juli 2012 wurde das Bad Neustädter denn er ist die Basis unseres Erfolgs.“
Unternehmen mit dem „Supplier Award“
der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, StuttAls innovationsstarkes Unternehmen
gart ausgezeichnet. Preh gehört damit setzt Preh auf Mitarbeiter, die mit
Dr. Michael Roesnick
zum Kreis der zehn besten Porsche
ihrem ganzen Können und mit Herz bei
Vorsitzender der Geschäftsführung
Lieferanten des Jahres 2011. Der Zuder Sache sind – also Qualifikation
lieferer wurde vor allem für seine
plus Motivation! Ein solch fruchtbares
vorbildliche Zusammenarbeit und Kom- Arbeitsklima schafft man nicht mit
Der Name Preh steht seit 1919 für
munikation sowie für die gute Proeinem fairen Vergütungssystem allein.
technische Innovationskraft und mittel- duktionsqualität der neuen KlimabeEs braucht gelebte Unternehmensständisch geprägte Flexibilität. Einst
diensysteme im Porsche 911 und
werte, denen sich alle Mitarbeiter verals Geräte- und Komponentenhersteller Porsche Boxster geehrt.
bunden und verpflichtet fühlen.
in der Rundfunkindustrie gestartet,
hat sich das Unternehmen über die
Doch noch etwas ist Preh sehr wichtig:
Jahre zu einem reinrassigen Automobil- Die hohe Identifikation der Mitarbeizulieferer entwickelt. Heute ist Preh
terinnen und Mitarbeiter mit ihrem
eine weltweit tätige Automotive-Gruppe Unternehmen. Dies kommt nicht von
mit rund 460 Millionen Euro Umsatz
ungefähr, denn bei Preh verbinden
(erwarteter Wert für 2012) und mehr
sich eine sehr persönliche, mittelstänals 3.200 Mitarbeitern in Deutschland, disch geprägte Unternehmenskultur
Portugal, USA, Mexiko, Rumänien
mit der Dynamik und Kreativität eines
145
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.pwc.de/grossesbewegen
Globale Wertschöpfungsketten
schmieden
www.pwc.de/karriere
IM TEAM BEWEGEN WIR GROSSES
PwC ist die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft. Unsere Mandanten
der Automobilindustrie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte Lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Deshalb setzen wir für jeden
Mandanten, ob Global Player oder Familienunternehmen, unser gesamtes Potenzial ein:
Erfahrung, Branchenkenntnis, Fachwissen, Qualitätsanspruch, Innovationskraft und
die Ressourcen unseres Expertennetzwerks in 158 Ländern.
The opportunity
of a lifetime
Felix Kuhnert, Partner bei PwC
und Leiter des Bereichs Automotive
Deutschland und Europa
Stefan Schrauf, Management Consulting
Stefan Schrauf besitzt im Team Management Consulting das Know-how, Lieferketten stark und
wettbewerbsfähig zu machen. Bei der strategischen Neuausrichtung der Supply Chain eines
globalen Herstellers von Bergbau-Spezialmaschinen arbeitete er mit seinem Team daran Lieferzeit,
Kosten und Flexibilität optimal auszubalancieren. Und das für 10 Standorte auf 4 Kontinenten.
Wenn auch Sie sich in ein exzellentes Team einbringen und an Ihren Aufgaben wachsen möchten,
dann starten Sie Ihre Karriere bei PwC.
Unsere Mandanten können wir kompetent beraten bzw. prüfen, weil wir
uns auf die einzelnen Branchen der
Wirtschaft spezialisiert haben. Dies
gilt besonders für die in Europa und
Deutschland so bedeutende Automobilindustrie. Unsere Automobilexperten unterstützen Hersteller und
Zulieferunternehmen bei Strategieentwicklung, Konzeption und -umsetzung. Globale Expansion, Wachstum,
beispielsweise in den BRIC-Staaten,
Reorganisation, Restrukturierung,
Transaktionen oder die Einhaltung der
hochkomplexen regulatorischen Anforderungen in den Bereichen Zoll,
Steuern, Verbrauchs- und Emissionsstandards oder dem Wettbewerbsrecht verlangen ein tiefgreifendes Verständnis von und viel Erfahrung mit
den Prozessen und Wertschöpfungsstufen der Automobilindustrie. Beides
bringen wir für unser gesamtes Dienstleistungsspektrum von der Jahresabschlussprüfung über die Unternehmensberatung bis hin zur Steuerberatung mit. Mit der PwC Management
Consulting und den Markt- und Automobilanalysten von PwC Autofacts
widmen wir uns verstärkt dem Thema
Service- und Produktinnovation.
Entscheidend für die Qualität unserer
Dienstleistung und damit für den Erfolg von PwC sind vor allem zwei Faktoren: Das Wissen im Kopf unserer
Mitarbeiter und die Art und Weise, wie
sie im Team zusammenarbeiten. Denn
erst gemeinsam bewegen unsere Experten Großes. Neueinsteiger lernen
von unseren erfahrenen Experten und
profitieren von unserem für jeden
Mitarbeiter individuell zusammengestellten Aus- und Weiterbildungsangebot. Ein persönlicher Mentor steht
ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
© 2013 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
„PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der
PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
147
In erster Linie suchen wir Absolventen
wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Im Bereich Beratung haben
aber auch Ingenieure beste Einstiegschancen. Bringen Sie fundiertes Fachwissen mit. Entscheidender ist Ihre
Persönlichkeit. Jeden Tag arbeiten wir
mit Menschen in unterschiedlichen
Bereichen und Funktionen zusammen.
Team- und Kommunikationsfähigkeit
sowie ein gesundes Maß an Flexibilität sind für uns deshalb unverzichtbar. In einem international agierenden
Unternehmen wie PwC sind Sprachkenntnisse natürlich sehr wichtig. Englisch ist obligatorisch, weitere Sprachen immer gut.
Am besten lernen wir uns persönlich
kennen! Kommen Sie uns zum Beispiel
im Rahmen eines Praktikums näher.
Nur so können Sie und wir herausfinden, ob wir zueinander passen. Einen
Einblick in die vielfältigen und spannenden Aufgaben, die bei PwC auch
auf Sie warten, bietet unsere Karriereseite: www.pwc.de/karriere
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.ruecker.de
DIE RÜCKER AG GESTALTET
DIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT
Die Nachfrage nach Engineering Services boomt. Die Fertigungszyklen in der Automobilindustrie sind kurz und die Zahl der Modelle und Varianten steigt. Deshalb werden von
Seiten der Entwicklung zunehmend virtuelle Prozesse gefordert, vom ersten Entwurf bis
zum Serienstart. Ganz vorn mit dabei: die Hightech-Ingenieure der Rücker AG. Sie geben
neuen Ideen Form, berechnen, konstruieren und simulieren. Die komplette Prozesskette
liegt in Expertenhänden.
Wolfgang Rücker
Vorstandsvorsitzender
Rücker AG
Die Geschäftsentwicklung der Rücker
AG ist seit Jahren positiv. 2012 fiel
das Umsatzwachstum zweistellig aus,
noch nie beschäftigte die Ingenieurgesellschaft aus Wiesbaden mehr Mitarbeiter. Weil die Auftragslage gut und
Qualität weltweit gefragt ist, sucht
Rücker weiterhin top ausgebildete Fachkräfte, vor allem Ingenieure. Sie planen
und entwickeln Kraftfahrzeuge, Flugzeuge, Anlagen, Maschinen, Schienenfahrzeuge und Schiffe, technische
Dokumentationen jeweils inklusive.
Neben der börsennotierten Rücker AG
umfasst die Unternehmensgruppe sieben inländische und 21 ausländische
Tochtergesellschaften. Sie ist an 40
Standorten in 18 Ländern vertreten.
Kunden sind große, renommierte Konzerne der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie Unternehmen aus den
Bereichen Bahntechnik, Schiffs-, Anlagen- und Kraftwerksbau sowie Umwelttechnik. In der Automobilsparte
werden für viele Hersteller virtuelle Entwicklungen in den Bereichen Karosserie, Innenausstattung und Elektrik
erbracht. Im Luftfahrtgeschäft erstreckt sich das Serviceportfolio vom
Styling von Flugzeuginnenräumen
über die Konzeptentwicklung und das
Erstellen von Modellen und Prototypen bis hin zur Berechnung und Konstruktion von Rumpf- und Tragflächenstrukturen.
Die Rücker AG hat sich als engagierter,
verantwortungsvoller Arbeitgeber
einen guten Namen gemacht und setzt
sich aktiv für die beruflichen und persönlichen Anliegen seiner Mitarbeiter ein. Gearbeitet wird überwiegend
in eigenen Büros: eigenverantwortlich, herstellerübergreifend und an interessanten und anspruchsvollen
Projekten.
engineering & design
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Der Fach- und Führungskräftenachwuchs, der neu zu Rücker kommt,
ist begeistert von den kurzen Wegen
im Unternehmen, von der Geschwindigkeit, mit der Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden, sowie
von den Gestaltungsspielräumen, die
jeder für sich nutzen kann. Es gibt
langfristige Perspektiven und ständig
neue berufliche Herausforderungen,
rund um den Globus. Die Chancen,
beruflich vorwärts zu kommen, sind
hoch – nur wenige Unternehmen besetzen so viele Führungspositionen
aus den eigenen Reihen: Über 90 Prozent aller Führungskräfte haben ihre
Karriere bei Rücker begonnen. Jeder
hat eine Aufgabe, die zu ihm passt, die
ihn fordert und fördert.
Das Unternehmen steht für Werte
wie Kompetenz, Flexibilität und Loyalität und belohnt persönliches Engagement und Zuverlässigkeit. Es bietet
Vorzüge und Leistungen, die in ihrer
Bündelung und Qualität als vorbildlich
gelten – auf dem Arbeitsmarkt wie
im Wettbewerb.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.schaeffler.de
PRÄZISIONSPRODUKTE FÜR MOTOR,
GETRIEBE UND FAHRWERK
Schaeffler ist ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie renommierter Zulieferer
der Automobilindustrie. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Jahr 2011 einen
Umsatz von 10,7 Milliarden Euro und ist an 180 Standorten in über 50 Ländern präsent.
Mit rund 76.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und
europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Hauptkundengruppe mit einem
Umsatzanteil von rund 60 Prozent ist die Automobilindustrie.
1
die mit zahlreichen weiteren Entwicklungszentren in Europa, Asien sowie
Nord- und Südamerika vernetzt sind.
3
2
1
2
3
4
Schaeffler bietet Präzisionsprodukte für alles, was sich bewegt.
Konzeptfahrzeuge stellen das breite Produktportfolio dar.
Das eDifferenzial ermöglicht Torque Vektoring.
Schaeffler-Stammsitz in Herzogenaurach.
4
Dentalbohrer, bis zu Großlagern mit
einem Außendurchmesser von mehreren Metern, die unter anderem bei
Windkraftanlagen zum Einsatz kommen.
Für die Automobilindustrie ist
Der renommierte Geschäftsbereich
Schaeffler ein anerkannter Entwick„Luft- und Raumfahrt“ der Sparte Induslungspartner mit Systemwissen für den trie fertigt Hochpräzisionslager für
kompletten Antriebsstrang – das heißt Flugzeuge, Hubschrauber und RaketenMotor, Getriebe, Fahrwerk sowie Netriebwerke. Sonderanwendungen mit
benaggregate in Pkw und Nutzfahrzeug. Hochpräzisionslagern, zum Beispiel
Präzisionsprodukte der Schaefflerfür die Medizintechnik, runden das
Marken INA, LuK und FAG sorgen beim Angebot ab.
Fahrzeug für geringeren Energieverbrauch und weniger Schadstoffe, ohne Kreativität und Innovationsgeist haben
dabei Abstriche bei Fahrkomfort und
bei Schaeffler seit langem Tradition.
Fahrspaß zu machen. Der Automotive Der erfolgreiche Weg des UnternehDr. Jürgen M. Geißinger
Aftermarket beliefert zudem Handel
mens begann 1949 mit der EntwickVorsitzender des Vorstands
und freie Werkstätten mit Ersatzteilen lung des käfiggeführten Nadellagers
und Dienstleistungen.
durch Firmengründer Dr. Georg
Schaeffler – eine geniale Erfindung,
Die Schaeffler AG versteht sich als
Zu den Kunden von Schaeffler gehören
die dem Nadellager zum industriellen
Entwicklungs- und Engineering-Partner alle renommierten AutomobilherstelDurchbruch verhalf. Auch bei der
ihrer Kunden. Rund 6.000 Mitarbeiter ler und namhaften Zulieferer weltweit. Marke FAG stand am Anfang eine genientwickeln an 40 F&E-Standorten
Die Sparte Industrie liefert über eine
ale Idee: 1883 erfand Friedrich Fischer
neue Produkte, Technologien, Proweltweit aufgestellte und marktnahe
die Kugelschleifmaschine, der Grundzesse und Verfahren für marktgerechte Organisation sowie Anwendungsbera- stein für die gesamte WälzlagerindusLösungen. Mit jährlich mehr als 1.800
tung Wälz- und Gleitlagerlösungen,
trie. Mit ihr war es erstmals möglich,
Patentanmeldungen und derzeit
Linear- und Direktantriebstechnologie Stahlkugeln völlig rund zu schleifen.
mehr als 18.000 in Kraft befindlichen
der Marken INA und FAG für rund
Die Erfolgsgeschichte der Marke LuK
Patenten gehört Schaeffler zu den
60 verschiedene Industriebereiche.
begann 1965 in Bühl mit TellerfederInnovationsführern in der Industrie.
Das Portfolio umfasst über 225.000
kupplungen für den VW Käfer. Heute
Hauptentwicklungsstandorte sind Her- Produkte und reicht von millimeterfährt nahezu jedes dritte Auto weltzogenaurach, Schweinfurt und Bühl,
großen Miniaturlagern, zum Beispiel für weit mit einer LuK Kupplung.
151
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.tss.trelleborg.com/de
WELTWEITER PARTNER FÜR
DICHTUNGSLÖSUNGEN
Die Trelleborg Sealing Solutions als eigenständiger Geschäftsbereich des Trelleborg
Konzerns ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Dichtungstechnik. Das Unternehmen entwickelt und liefert Dichtungslösungen für nahezu jede Anwendung in Automotive, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in allen anderen industriellen Märkten.
Trelleborg Sealing Solutions unterhält heute als Global Player auf allen Kontinenten
mehr als 40 Vertriebsgesellschaften und 20 eigene Fertigungen.
Automotive nimmt eine global wichtige
Rolle im Bereich hochwertiger und
komplexer Dichtungssysteme ein – in
allen Applikationen des Automobilbaus. Neben der europäischen Marktführerschaft in den Märkten Luftund Raumfahrttechnik sowie Industrie
hält Trelleborg Sealing Solutions eine
Spitzenposition für hochwertige Dichtungssysteme innerhalb der Automobilindustrie. Dabei werden Kompetenz
und Innovationsfähigkeit bereits in
der Konzeptionsphase eingebracht.
Jochen Sanguinette
Global Hub Director Automotive
Vorsitzender der Geschäftsführung
Trelleborg AB hat seinen Sitz in Trelleborg, Schweden und beschäftigt
in 40 Ländern weltweit etwa 15.500
Mitarbeiter. Der Sitz von Trelleborg
Sealing Solutions in Deutschland, der
größten nationalen Entwicklungsund Vertriebsorganisation, befindet
sich in Stuttgart. Hier beschäftigt
das Unternehmen heute rund 500 von
weltweit insgesamt 5.400 Mitarbeitern
in den Bereichen Vertrieb, Entwicklung, Einkauf, Logistik und Qualitätsmanagement.
Auch das Projektmanagement ist
bei Trelleborg Sealing Solutions mehr
als nur ein Schlagwort, nämlich gelebte Kultur. Dabei werden die Prozesse
konsequent auf eine erfolgreiche
Projektarbeit ausgerichtet. Projekte
werden ganzheitlich betrachtet, um
die Balance aus Innovation, technischer Funktionserfüllung und Wirtschaftlichkeit nicht nur zu erzielen,
sondern kontinuierlich zu optimieren.
Aufgrund dieser Entwicklungspartnerschaften können Dichtungslösungen
für Fahrwerk-, Kraftstoff- oder Klimasysteme angeboten werden, die für
eine höhere Effizienz und verbesserten Komfort von Fahrzeugen sorgen.
Auch in den Applikationen der Luft-
153
einlass-, Kühler- und EGR-Systeme
fühlen wir uns zu Hause. In der Automobilindustrie bedient Trelleborg
Sealing Solutions OEMs sowie Systemlieferanten auf der ganzen Welt.
Langjährige Erfahrung und ein flexibler Ansatz ermöglichen die Lieferung
großer Stückzahlen an die größten
Kfz-Hersteller. Gleichzeitig können
auch Spezialdichtungen entwickelt
und geliefert werden, um die extrem
hohen Leistungsanforderungen zum
Beispiel an Formel-1- Anwendungen zu
erfüllen.
Sowohl als Werkstudent wie auch im
Rahmen eines Praktikums können
Sie das Unternehmen kennenlernen.
Gesucht werden aktive Mitarbeiter,
die mit kreativen und flexiblen Ideen
innovative Produkte schaffen. Dichtungen der nächsten Generation stehen dabei im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Das weltweit
tätige Unternehmen hat in verschiedenen Unternehmensbereichen vielfältige und interessante Einstiegschancen zu bieten.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.trw.com
GEMEINSAM FÜR MEHR SICHERHEIT
Der anhaltende Erfolg von TRW wäre nicht möglich ohne die Leidenschaft und das jahrelang aufgebaute Know-how seiner Mitarbeiter, die sich tagtäglich mit fortschrittlichen
und innovativen Technologien für das „vernetzte Auto von morgen“ befassen. Die kognitiven Sicherheitssysteme von TRW helfen dabei, Fahrer, Insassen und andere Verkehrsteilnehmer besser zu schützen.
technologien, Elektronik, Befestigungssysteme, Motorkomponenten sowie
Ersatzteile und Kundendienstleistungen.
Das US-amerikanische Unternehmen
betreibt an über 185 Standorten in
26 Ländern innovative Technologiezentren, hochmoderne Fertigungsstätten sowie zahlreiche Teststrecken
und ist damit ideal aufgestellt, um die
globalen Fahrzeugplattformen in
allen Regionen weltweit zu bedienen.
Dr. Dirk Kesselgruber
Director Global Quality Braking
Engineering, Koblenz
Über 60.000 Mitarbeiter forschen,
entwickeln und fertigen rund um den
Globus für TRW und sind Teil einer
Erfolgsgeschichte, die in der Automobilbranche ihresgleichen sucht: Mit
einem Umsatz von 16,2 Milliarden
US-Dollar in 2011 zählt TRW zu den
weltweit führenden Zulieferern der
Automobilindustrie und konnte seinen
Umsatz in den letzten Jahren stetig
steigern. Zum Produktportfolio zählen
Fahrdynamik-, Fahrerassistenz-, Lenkund Bremssysteme, Airbags, Gurt-
Einen besonderen Schwerpunkt legt
TRW auf die Integration aktiver und
passiver Sicherheitssysteme sowie die
Entwicklung hochmoderner Fahrerassistenzsysteme.
Globales Handeln, Denken und Arbeiten gehören bei TRW aufgrund seiner
internationalen Ausrichtung zum Alltag eines jeden Mitarbeiters. Neben
einzigartigen Karriere- und Förderungsangeboten bietet TRW ein spannendes, abwechslungsreiches und herausforderndes Arbeitsumfeld, in dem
jeder Mitarbeiter wichtig ist und zum
Erfolg des Unternehmens beiträgt.
„Bei TRW trifft man auf eine Vielzahl
an Vordenkern, Entwicklern und Ingenieuren, die gemeinsam an unserem
breiten Produktportfolio arbeiten.
155
Unser globales Netzwerk an herausragenden Ingenieuren, die weltweit
ständig neue Herausforderungen annehmen und Projekte vom Konzept
bis hin zum fertigen Produkt betreuen,
sind der Weg zum Erfolg. Globale
Aufstellung bedeutet auch, dass wir
aufstrebende Regionen wie China,
Brasilien und Indien bedienen, mit
ihnen wachsen und unsere bewährten
Fachkenntnisse einbringen können.
Diese interkulturelle Zusammenarbeit
und globales Management gestalten
meinen Arbeitsplatz besonders interessant und abwechslungsreich.“
Dr. Dirk Kesselgruber, Director Global
Quality Braking Engineering in Koblenz,
arbeitet seit elf Jahren bei TRW.
In Deutschland beschäftigt TRW an 19
Standorten rund 12.000 Mitarbeiter.
Sie arbeiten daran, die neuesten Sicherheitssysteme weiterzuentwickeln
und für alle Fahrzeuge in allen Märkten
erschwinglich zu machen. Mit richtungsweisenden, kraftstoffsparenden
Systemen und gewichtsoptimierten
Produkten versuchen sie jeden Tag,
den anspruchsvollen Umweltanforderungen gerecht zu werden.
Informieren und bewerben Sie sich
unter: www.trw.de/karriere
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.wahler.de
QUALITÄT ALS MARKENZEICHEN: WAHLER
PRODUKTE – AM MOTOR UND FÜR DEN MOTOR
Maßgeschneidertes Engineering für hocheffizientes Abgas- und Temperaturmanagement
ist seit Jahrzehnten die Kompetenz von Wahler. Technisch, ökonomisch und ökologisch
optimale Lösungen lassen die weltweiten Kunden ihre hohen Ziele erreichen. Nachhaltig.
Modular. Zukunftssicher. Für mehr Leistung, immer weniger Verbrauch und noch weniger
Emissionen. Wahler liefert heute saubere und wirtschaftliche Innovationen für die Automobilindustrie und die Umwelt.
über dem allgemeinen Branchendurchschnitt liegt. Eigene Motorenprüfstände modernster Bauart erlauben
eine zeitgemäße Produktentwicklung.
Auch die Grundlagenforschung z. B.
auf dem Gebiet der Thermodynamik
wird durch diese Einrichtungen erst
möglich. Damit ist der Auftrag für die
Zukunft klar formuliert: Forschung
und Entwicklung sollen die Grundlagen
unseres Erfolgs sicherstellen und ausbauen – damit Wahler auch weiterhin zukunftsweisende Technologien auf
dem Gebiet des Temperatur- und Abgasmanagements mitgestaltet.
Wolfgang Daubner
Kaufmännischer Geschäftsführer
Mit der Erteilung des ersten Patents
1928 für die „thermostatische Regelung des Kühlkreislaufs von Verbrennungsmotoren“ wurde die Basis für
das Selbstverständnis des Unternehmens gelegt: Wahler ist seitdem ein
Unternehmen, das seine Innovationskraft aus der eigenen Forschung und
Entwicklung schöpft.
„Forschung und Entwicklung“ ist eine
unserer größten Abteilungen – mit
einem Investitionsvolumen, das weit
Die Automobilindustrie vertritt den
Spitzenstandard hinsichtlich Qualität.
Voraussetzung dafür, in dieser „1. Qualitätsliga“ als Lieferant der Hersteller
vertreten zu sein, ist das konsequente
Prozessmanagement von Wahler. Es
bezieht ausnahmslos alle Mitarbeiter
ein. Die Folge sind immer wieder Anerkennungen seitens unserer Kunden
und die Überzeugung, den richtigen
Weg zu beschreiten.
Die Funktionen der Wahler Produkte
wirken sich unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des
Motors aus. Daher achten wir auf
höchste Qualität unserer Erzeugnisse.
157
Dies gilt für die Funktionseigenschaften ebenso wie für die Güte des verwendeten Materials und für alle Phasen der Herstellung.
Charakteristisch für unsere Arbeitsweise ist der intensive Erfahrungsund Gedankenaustausch mit unseren
Kunden während aller Produktentstehungsphasen. Der Effekt sind geradlinige und zeitsparende Lösungswege,
die mit den Kundenanforderungen
übereinstimmen. Hierbei ist es stets
unser Ziel, Erfahrung und Innovationskraft in Impulse umzusetzen, die
unseren Kunden einen deutlichen
Mehrwert sichern.
Gemessen an den volkswirtschaftlichen und erst recht den branchenspezifischen Rahmenbedingungen kann
Wahler auf eine überdurchschnittliche
Entwicklung der Unternehmenszahlen
verweisen. Sie gründen zum einen
auf den richtigen unternehmerischen
Entscheidungen, u. a. neue Produktsegmente in Wachstumsmärkten zu erschließen. Zum anderen sind auch
die flexiblen und engagierten Mitarbeiter weltweit in allen Standorten
verantwortlich für diese erfreulichen
Ergebnisse.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.wocogroup.com
IDEEN UND IMPULSE FÜR KOMFORT
UND SICHERHEIT IM AUTO
Der Bereich Automotive spielt innerhalb der Woco Gruppe eine zentrale Rolle. Wurden anfangs noch einfache Gummiform- und Kunststoffteile produziert, steht das Familienunternehmen aus dem hessischen Bad Soden-Salmünster heute als Komponentenspezialist für
innovative Steuerungs- und Regelungsfunktionen sowie akustische Funktionslösungen
rund um den Verbrennungsmotor. In diesen Bereichen hat sich Woco eine weltweit führende
Position erarbeitet.
Dr. Hans Jürgen Kracht
CEO, Woco Gruppe
Aktuatorik, Akustik und Polymertechnik
– Woco entwickelt und fertigt Produkte,
die Autos leiser machen und ihren
Verbrauch senken. Komfort und Sicherheit werden gesteigert, damit die
Umwelt profitiert. Die wegweisenden
Lösungen überzeugen Kunden auf
der ganzen Welt und sind Benchmark
in der Automobilindustrie. Die Liste
der Werke, Produktionsstätten und
Partner in Europa, Amerika und Asien
ist lang. Seit Gründung der Firma im
Jahr 1956 steht der technologische
Vorsprung im Zentrum der Unternehmensstrategie und ist das Ergebnis
dauerhafter und zielgerichteter Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Das Know-how bei Werkstoffen und
Technologien, Prozessen und Funktionslösungen hält Woco konstant auf hohem Niveau. So können in den Ingenieurteams aus guten Ideen neue Produkte entstehen, die echten Mehrwert
bieten. Maßstab für alle Aktivitäten
sind bei Woco die Anforderungen und
Erwartungen der Kunden: Alle Mitarbeiter konzentrieren ihr Denken und
Handeln auf Produkte und Dienstleistungen, die ihre Geschäftspartner
in der internationalen Automobilindustrie voranbringen. Eine Vielzahl an
Patenten belegt den Anspruch auf Innovationsführerschaft.
Basis für entwicklungs- und produktionstechnische Höchstleistungen ist
die unternehmerische Unabhängigkeit
von Woco. Sie ermöglicht es, Arbeitsschwerpunkte selbst zu bestimmen
und langfristig orientiert die Zukunft zu
gestalten. Die Unternehmensgruppe
vereint die Attraktivität eines international tätigen Konzerns mit der Flexibilität und Atmosphäre eines modernen Mittelstandsunternehmens. Bei
Woco eröffnen sowohl fachspezifische
159
als auch individuelle Weiterbildungsprogramme viele berufliche Aufstiegsmöglichkeiten. Mitarbeiter, die neu
ins Unternehmen kommen, spüren von
Anfang an die besondere Kultur einer
internationalen Werte- und Erfolgsgemeinschaft. Der Herzschlag des Unternehmens ist an allen Standorten
weltweit spürbar. Ein positives Betriebsklima motiviert zu überdurchschnittlichen Leistungen und bringt Freude an
jeden Arbeitsplatz. Facharbeiter, Meister, Ingenieure und Führungskräfte
lernen bei Woco nicht nur zu Beginn
ihrer Tätigkeit. Eine umfassende Personalentwicklung begleitet sie ihr ganzes Arbeitsleben lang und sorgt dafür,
den stetig steigenden Anforderungen
in einem globalen Markt gewachsen
zu sein. Förder- und Entwicklungsgespräche sind weltweit Standard. Fachund Sozialkompetenz sowie Mehrsprachigkeit bilden die Voraussetzung,
um im Laufe der Zeit eine Führungsposition bei Woco zu erreichen. Woco
ist ein erfolgreiches Unternehmen mit
viel Tradition und ebenso viel Zukunft.
TCGA 2013 / PORTRAITS
www.zf.com
JOBS BEI ZF FORDERN, FORMEN
UND FASZINIEREN
Spitzenleistung für Antriebs- und Fahrwerktechnik – mit diesem Anspruch ist die
ZF Friedrichshafen AG überall auf der Welt zu einem gefragten Partner der Automobilindustrie geworden. Mit 121 Produktionsgesellschaften in 27 Ländern leistet der Zulieferkonzern einen vielfältigen Beitrag zu komfortabler, sicherer und nachhaltiger Mobilität.
Die Nachfrage nach energieeffizienten und wirtschaftlichen Automotive-Komponenten
und -Lösungen steigt weltweit.
Um auch in Zukunft international erfolgreich zu sein, fließen jährlich rund
fünf Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2012
hat ZF rund 880 Millionen Euro hierfür
aufgewandt und liegt auf Platz acht
in der Statistik des Deutschen Patentund Markenamts – und damit auf
Augenhöhe mit den großen deutschen
Automobilherstellern. Der Konzern profitiert in überdurchschnittlichem Maß
von der Entwicklung, dass auf die Zulieferer immer größere Wertschöpfungsanteile entfallen.
Dr. Stefan Sommer
Vorstandsvorsitzender
ZF erzielte 2012 mit Antriebs- und
Fahrwerktechnik (voraussichtlich) rund
17,4 Milliarden Euro Umsatz und damit
ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Die Signale stehen weiterhin auf Wachstum: Der Automobilzulieferer baut seine Produktionskapazitäten aus, stößt in neue Geschäftsfelder vor und legt auch beim Personal
zu. Die Zahl der Mitarbeiter weltweit
hat die 75.000er-Marke erreicht. Mehr
als die Hälfte davon beschäftigt ZF
im Heimatmarkt Deutschland.
Im Fokus der ZF-Ingenieure stehen
zukunftsweisende Produkte, die den
Energieverbrauch senken und Emissionen reduzieren. Optimierte konventionelle Antriebe wie das „8-Gang-“ oder
„9-Gang-Automatgetriebe“ gehören
ebenso zum Produktportfolio wie Hybrid- und rein elektrische Antriebe.
Eine immer wichtigere Rolle spielen
Leichtbauprodukte, die etwa im Fahrwerkbereich maßgeblich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs beitragen.
Komponenten, Aggregate und Systeme
von ZF unterstützen alle namhaften
internationalen Automobilhersteller dabei, neben wirtschaftlichen auch ökologische Ziele zu erreichen.
161
Dazu bedarf es nicht nur leistungsfähiger Hardware, sondern zunehmend
ausgefeilter Software. Durch leistungsstarke Steuerungsprogramme kommen die Qualitäten der aktiven Regelsysteme noch stärker zum Tragen.
ZF-Entwickler sind zudem Vorreiter,
wenn es um die Vernetzung einzelner
Komponenten für mehr Sicherheit,
Komfort und Fahrdynamik geht.
ZF hat dem Fach- und Führungskräftenachwuchs viel zu bieten: attraktive
Aufgaben, globales Tempo, viel Verantwortung. Aber auch verlässliche Rahmenbedingungen und eine Kollegialität, die im gesamten Konzern spürbar
ist. Gerechte Chancen und eine adäquate Förderung sind selbstverständlich. Zahlreiche Angebote helfen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen,
und sie ermöglichen, sich darauf zu
konzentrieren, was einem beruflich am
wichtigsten ist. Jobs bei ZF fordern,
formen und faszinieren – im Management ebenso wie in der Entwicklung
und am Montageplatz.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
FACTS & FIGURES
Quickfinder
B /
164 / BROSE
UNTERNEHMENSGRUPPE
L /
178 / LAPP GRUPPE
M /
179 / MAG IAS GMBH
165 / BÜHLER MOTOR GMBH
D /
166 / DEUTSCHE TELEKOM AG
E /
167 / EDAG GMBH & CO. KGAA
180 / MIESCHKE HOFMANN
UND PARTNER (MHP) GMBH
P /
182 / PREH GMBH
168 / EISSMANN AUTOMOTIVE
DEUTSCHLAND GMBH
F /
183 / PRICEWATERHOUSECOOPERS
AG
169 / FEV GMBH
170 / FRAUNHOFERGESELLSCHAFT
171 / FREUDENBERG
SEALING TECHNOLOGIES
GMBH & CO. KG
G /
172 / GIGATRONIK- GRUPPE
H /
173 / HARMAN
181 / DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG
R /
184 / RÜCKER AG
S /
185 / SCHAEFFLER AG
T /
186 / TRELLEBORG SEALING
SOLUTIONS GERMANY GMBH
187 / TRW AUTOMOTIVE GMBH
W /
188 / GUSTAV WAHLER GMBH
U. CO. KG
174 / HELLA KGAA HUECK & CO.
189 / WOCO GRUPPE
J /
K /
175 / JOHNSON CONTROLS
POWER SOLUTIONS EMEA
Z /
176 / KAYE SCHOLER LLP
177 / KSPG AG
163
190 / ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.brose.com
KONTAKT
Brose Unternehmensgruppe
Ketschendorfer Straße 38 – 50
D-96450 Coburg
Telefon 09561 / 21-0
www.buehlermotor.de
KONTAKT
[email protected]
www.brose.com
UMSATZENTWICKLUNG
2012: 4,5 MilliardenEuro (Vorschau)
2011: 4,0 MilliardenEuro
2010: 3,5 MilliardenEuro
2009: 2,6 MilliardenEuro
MITARBEITER (2012)
rund 21.000, davon in Deutschland etwa 8.000
INVESTITIONEN (2012)
über 300 Millionen Euro
F&E- QUOTE
rund 8 Prozent vom Umsatz
PRODUKTE
- Türsysteme: Nr. 1 im Weltmarkt
- Fensterheber: Nr. 1 im Weltmarkt
- Schlossmodule: Nr. 1 im Weltmarkt
- Elektrische Sitzverstellungen: Nr. 1 in Europa
- Elektrische Antriebe und Motoren
(ABS, Heiz-/Klimagebläse, Kühlerlüftermodule, Getriebeaktuatoren,
Fensterheberantriebe, Sitzverstellmotoren): Nr. 1 im Weltmarkt
STANDORTE / PRODUKTION
Berlin (D), Coburg (D), Gifhorn (D), Hallstadt/Bamberg (D), Meerane (D),
Rastatt (D), Sindelfingen (D), Würzburg (D), Wuppertal (D),
Bratislava (SK), Changchun (CN), Chongqing (CN), Coventry (GB),
Curitiba (BR), Gent (B), Göteborg (S), Jefferson (US), Kecskemét (H),
La Suze (FR), London (CA), Ostrava (CZ), Peking (CN), Puebla (MX),
Pune (IN), Querétaro (MX), Reynosa (MX), Salto (BR), Shanghai (CN),
Sta. Margarida/Barcelona (E), Togliatti (RU), Tondela (P), Tuscaloosa (US),
Wuhan (CN)
Bühler Motor GmbH
Anne-Frank-Str. 33 – 35
D-90459 Nürnberg
Telefon +49 911 4504-0
Telefax +49 911 454626
[email protected]
www.buehlermotor.de
STANDORTE
Europa: Nürnberg und Monheim (D), Hradec Králové (CZ)
Nordamerika: Morrisville (USA), Chihuahua (MEX)
Asien: Hongkong, Zhuhai und Shanghai (VRC)
MITARBEITER
in Deutschland ca. 700
weltweit ca. 1.600
MANAGEMENT
Peter Muhr
UMSATZ
185 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2011
PROFIL
Bühler Motor steht für anspruchsvolle, maßgeschneiderte und dauerhaft
zuverlässige Antriebslösungen mit DC-/BLDC-Motoren und Getriebemotoren
sowie Zusatzwasserpumpen und mechatronische Systeme.
Mehr als jeder zehnte Mitarbeiter bei Bühler arbeitet im Bereich Forschung
und Entwicklung. Mit eigenem Musterbau, eigener Grundlagenentwicklung
und umfangreichen Testlabors konzentriert sich Bühler Motor ganz auf
die schnelle und flexible Entwicklung kundenspezifischer Antriebslösungen.
Mit acht Standorten auf drei Kontinenten und seiner hoch entwickelten
Prozesskompetenz ist Bühler Motor in der Lage, alle Kundenanforderungen
nach kurzen Wegen, Qualität und Liefermengen zu erfüllen.
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg
- Abschlussarbeiten
- duales Studium
- Praktika
- Werkstudententätigkeit
JOINT VENTURES / BETEILIGUNGEN
Brits (ZA), Istanbul (TR), Rayong (T), Shanghai (CN), Song-Do (KR),
Brose-SEW (D)
ENTWICKLUNG / VERTRIEB
Coburg (D), Hallstadt/Bamberg (D), München (D), Oldenburg (D),
Stuttgart (D), Wolfsburg (D), Wuppertal (D), Würzburg (D), Paris (F),
Turin (I), Nagoya (JP), Moskau (RU), Auburn Hills/Detroit (US), Pune (IN),
Shanghai (CN), Peking (CN), Suwon (KR)
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
- Mechatronik/Feinwerktechnik
- Elektrotechnik
- Maschinenbau
- Wirtschaftsingenieurwesen
AUSZEICHNUNGEN
trendence Graduate Barometer: Deutschlands 100 Top-Arbeitgeber 2012;
Universum: Top 100 Arbeitgeber, Professional und Student Survey 2012;
CRF Institute: Top Arbeitgeber Automotive 2012/13;
Innovationspreis „Erfolgsfaktor Familie“; Career’s Best Recruiter 2012,
Branche Automotive; Bayerisches Rotes Kreuz: Helfende Hände;
DeutscherIdeenPreis 2012; Ford World Excellence Award
EINSATZBEREICHE
Produktentwicklung, Konstruktion, Projektmanagement, Industrialisierung,
Qualitätsmanagement, Fertigung und Fertigungsplanung
MEHR INFORMATIONEN UNTER
www.buehlermotor.de
[email protected]
ZERTIFIZIERUNGEN
ISO/ TS 16949:2009 in Verbindung mit ISO 9001:2008;
ISO 14001:2004
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
164
165
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.telekom.com
www.t-systems.de
KONTAKT
Deutsche Telekom AG
Friedrich-Ebert-Allee 140
53113 Bonn
Telefon 0800 / 3306700
Großkundensparte:
T-Systems International GmbH
Hahnstraße 43d
60528 Frankfurt am Main
[email protected]
www.telekom.com/karriere
PROFIL
Die Telekom ist mehr als Telekommunikation und Informationstechnologie.
Unser Unternehmen steht für Innovationen und Verantwortung.
www.edag.de
KONTAKT
[email protected]
www.edag.de
HAUPTSITZ
Fulda
WEITERE STANDORTE
weltweit über 25 Standorte
BRANCHE
Automobil – Luftfahrt – Schiene – Nutzfahrzeuge – Erneuerbare Energien
FIRMENPROFIL
Als weltweit anerkannter, unabhängiger Entwicklungspartner entwickelt die
EDAG Group serienreife Konzepte und Lösungen für die nachhaltige Mobilität
der Zukunft. Die verantwortliche Entwicklung kompletter Module, Fahrzeuge,
Derivate und Produktionsanlagen gehört ebenso zum Leistungsspektrum wie
der Modell-, Prototypenbau und die Fertigung von Werkzeugen und Karosseriesystemen. Über die Entwicklungsleistung hinaus bietet die EDAG Group mit
ihrem Schwesterunternehmen FFT EDAG die Realisierung kompletter Produktionsanlagen für den Karosserierohbau und der Fahrzeugmontage an.
Als Großkundensparte der Telekom gestaltet T-Systems die vernetzte
Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft und schafft Wert für Kunden, Mitarbeiter und Investoren durch innovative ICT-Lösungen. Auf Basis einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt das Unternehmen Informations- und Kommunikationstechnik für multinationale
Konzerne und öffentliche Institutionen. Mit Niederlassungen in über 20 Ländern und globaler Lieferfähigkeit betreut T-Systems Unternehmen aus allen
Branchen – von der Automobilindustrie über Telekommunikation, den Finanzsektor, Handel, Dienstleistungen, Medien, Energie und Fertigungsindustrie
bis zur öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen.
STANDORTE
BESCHÄFTIGTE
In vier Kontinenten und über 50 Ländern
Konzernzentrale Bonn, Deutschland
T-Systems International GmbH Frankfurt am Main, Deutschland
Deutsche Telekom: weltweit 235.000
T-Systems: weltweit 48.200
UMSATZ 2011
Deutsche Telekom: 58,7 Milliarden Euro
T-Systems: 9,2 Milliarden Euro
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg
- High-Potential-Programm „Start up!“
- duales Studium
- Praktikum / Flexikum
- Abschlussarbeit
- Berufsausbildung
- Schülerpraktikum
FACHRICHTUNGEN
(Wirtschafts-)Informatik, Software-Engineering, SAP, Elektrotechnik,
Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Luft- / Raumfahrttechnik, Systemtechnik, Nachrichtentechnik etc.
AUSZEICHNUNGEN
Top Arbeitgeber Automotive 2011 / 2012
BEWERBUNG
Schnell und einfach in nur fünf Minuten online bewerben: Alle aktuellen Jobangebote finden Sie in den Telekom Jobwelten: www.telekom.com / jobsuche
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
166
EDAG GmbH & Co. KGaA
Reesbergstraße 1
D-36039 Fulda
Telefon 0661 / 6000-0
Das 1969 gegründete Unternehmen bietet mit seinen verzahnten Geschäftsfeldern serienreife und fertigungsoptimierte Lösungen. Die EDAG Group ist
fokussiert auf die Automobil-, Luftfahrt-, Schienenindustrie sowie den Bereich
Erneuerbare Energien
GESAMTUMSATZ
ca. 760 Millionen Euro (2011)
MITARBEITER
3.300
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Informationstechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Praktika, Abschlussarbeiten, Direkteinstieg (on the job)
STELLENANGEBOTE
www.edag.de/careers
167
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.eissmann.com
KONTAKT
Eissmann Automotive Deutschland GmbH
Münsinger Straße 150
D-72574 Bad Urach
Telefon + 49 (0) 7125 / 9373-0
www.fev.com
KONTAKT
[email protected]
www.eissmann.com
FEV GmbH
Neuenhofstraße 181
D-52078 Aachen
Telefon +49 (0) 241 / 5689-0
[email protected]
www.fev.com
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Klaus Elmer (Vorsitz), Norman Willich
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger, Dr.-Ing. Ernst Scheid, Dr.-Ing. Markus
Schwaderlapp, Dipl.-Ing. Rainer Paulsen, Gary W. Rogers
STANDORTE
Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Großbritannien, Mexiko,
USA, China
STANDORTE
Deutschland (Aachen, Brehna, Ingolstadt, Landsberg, München,
Rüsselsheim, Stuttgart, Wolfsburg), China (Dalian, Shanghai),
Frankreich, Indien, Italien, Schweden, Türkei, Großbritannien, USA
UMSATZ
270 Millionen Euro (2012)
BRANCHE
Automobilindustrie
BESCHÄFTIGTE
weltweit über 2.400
PRODUKTE
- Innenraum-Verkleidungssysteme
- Verkleidungsteile
- Bedienmodule
- Automotive Carbon-Komponenten
- Individualisierungsumfänge Automotive und Non-Automotive
FIRMENPROFIL
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- duales Studium
- Praktika im In- und Ausland
- Abschlussarbeiten
- Werkstudententätigkeit
- Direkteinstieg
Die FEV Gruppe ist ein international anerkannter Engineering-Dienstleister
für Antriebs- und Fahrzeugtechnologien und entwickelt für ihre weltweite
Kundschaft innovative Lösungen im Hinblick auf zukünftige Emissionsund Kraftstoffverbrauchsstandards. Das Engineering-Spektrum reicht von
der Konstruktion, Berechnung und dem Prototyping in der Motoren- und
Getriebeentwicklung über die Fahrzeugintegration, die Kalibrierung und
Homologation moderner Otto- und Dieselmotoren sowie für elektrische,
hybride Antriebe bis hin zur Nutzung alternativer Kraftstoffe.
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
- Maschinenbau
- Kunststofftechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Wirtschaftswissenschaften
- Informatik
KONTAKTADRESSE
FÜR STUDENTEN
[email protected]
KONTAKTADRESSE
FÜR ABSOLVENTEN
[email protected]
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
168
Der Geschäftsbereich Test Systems ist ein weltweit operierender Anbieter
moderner Prüfstandseinrichtungen und Messtechnik. Die FEV Gruppe
beschäftigt über 2.400 hochqualifizierte Spezialisten in modernen Entwicklungszentren auf drei Kontinenten.
UMSATZ
300 Millionen Euro
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Praktika, Werkstudienplätze, Diplom-/Master-/Bachelorarbeiten,
begleiteter Direkteinstieg für Absolventen, vielfältige Einstiegsmöglichkeiten
für Professionals
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
Ingenieurwissenschaften, insbesondere der Fachrichtungen Maschinenbau,
Mechatronik, Elektrotechnik, Technische Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik, Naturwissenschaften
ANSPRECHPARTNER FÜR
STUDENTEN UND TRAINEES
Frau Margret Winkler
[email protected]
Telefon +49 (0) 241/5689-226
ANSPRECHPARTNER
FÜR ABSOLVENTEN
Frau Margret Winkler
[email protected]
Telefon +49 (0) 241/5689-226
169
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.fraunhofer.de
KONTAKT
Fraunhofer-Gesellschaft
Hansastraße 27 c
D-80686 München
www.fst.com
KONTAKT
Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG
Höhnerweg 2 – 4
D - 69469 Weinheim
Telefon +49 (0) 6201 / 80-6666
www.fraunhofer.de
[email protected]
www.fst.com
BRANCHE
Wissenschaft, Forschung, Entwicklung
FIRMENPROFIL
Fraunhofer ist die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung
in Europa. Unsere Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen
der Menschen: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie
und Umwelt. Und deswegen hat die Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler großen Einfluss auf das zukünftige Leben der Menschen.
Wir sind kreativ, wir gestalten Technik, wir entwerfen Produkte, wir verbessern
Verfahren, wir eröffnen neue Wege.
Wir erfinden Zukunft.
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Claus Möhlenkamp (Sprecher), Ludger Neuwinger-Heimes (CFO),
Dr. Arman Barimani (CTO), Dieter Schäfer (COO)
STANDORTE
Brasilien, Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, Indien,
Italien, Kanada, Mexiko, Österreich, Spanien, Tschechien, Türkei,
Ungarn, USA
BESCHÄFTIGTE
weltweit rund 12.500
STANDORTE
66 Institute und selbstständige Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland
UMSATZ
rund 1,7 Milliarden Euro
FORSCHUNGSVOLUMEN
1,9 Milliarden Euro (2012)
BRANCHEN / PRODUKTE
MITARBEITER
rund 22.000, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher
Ausbildung
IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Studienarbeiten und Praktika, Diplomarbeit und Promotion,
als Wissenschaftler oder Führungskraft
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
Mathematik, Ingenieurwissenschaften oder ein naturwissenschaftliches Fach
Freudenberg Sealing Technologies ist Zulieferer, Entwicklungs- und Servicepartner für die weltweiten Kunden in der Automobilindustrie, der zivilen
Luftfahrt, dem Maschinenbau, dem Schiffsbau, der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, der Land- und Baumaschinenindustrie und vieler weiterer
Branchen. Ausgehend von dem ab 1929 bei Freudenberg entwickelten Simmerring entstand ein breites, kontinuierlich ergänztes Sortiment an Dichtungen. Ob maßgeschneiderte Einzellösungen oder komplette Dichtungspakete
für komplexe Anforderungen: Detaillierte Prozesskenntnisse, innovative
Entwicklungsmethoden und ausgesuchte Werkstoffe bilden die Basis für den
unternehmerischen Erfolg. Ein weltweites Netzwerk von Produktionsund Vertriebsgesellschaften stellt die Nähe zu Kunden aus 32 verschiedenen
Marktsegmenten sicher.
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
über Trainee-Programm oder als Direkteinstieg im technischen und
kaufmännischen Bereich
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
Maschinenbau, Kunststofftechnik, Technische Informatik, Informatik,
Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Chemie etc.
ANSPRECHPARTNER
- Studenten und Praktika:
Julia Schneider
Telefon +49 (0) 6201 / 80-3694
[email protected]
- Trainees:
Stefanie Ullrich
Telefon +49 (0) 6201 / 80-5422
[email protected]
- A bsolventen:
Johannes Ling
Telefon +49 (0) 6201 / 80-5893
[email protected]
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
170
171
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.gigatronik.com
KONTAKT
Gigatronik-Gruppe
Hortensienweg 21
D-70374 Stuttgart
Telefon 0711 / 8496 09-0
www.harman.com
KONTAKT
[email protected]
www.gigatronik.com
HAUPTSITZ
Stuttgart
WEITERE STANDORTE
Ingolstadt, Köln, Magdeburg, München, Ulm, Wolfsburg, Graz (A),
Alpnach (CH), Kerns (CH)
BRANCHE
Automotive, Aerospace, Medizintechnik, Agrartechnik und Baumaschinen,
Industrie und Robotik, Logistik und Telematik
GESCHÄFTSFELDER
Entwicklungs- und Consultingpartner für:
Systemarchitektur & Bordnetz, Komponentenentwicklung, Systemintegration &
Erprobung, Leitungssatzentwicklung, Fahrzeugintegration, Prozess- & Projektmanagement, Diagnose, Datenmanagement, Umweltsysteme und Sonderapplikationen
UMSATZ
ca. 70 Millionen Euro (2012)
BESCHÄFTIGTE
rund 800 (Dezember 2012)
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
- Elektrotechnik
- Mechatronik
- Fahrzeugtechnik
- Informatik
- Kybernetik
- Maschinenbau
- Wirtschaftsingenieurwesen
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg
- Abschlussarbeiten
- duales Studium
- Werkstudenten
- Praktikanten
STELLENANGEBOTE
www.gigatronik.com/karriere
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
172
Harman
Becker-Goering-Str. 16
D-76307 Karlsbad
Telefon +49 7248 71 0
www.harman.com/careers
ÜBER HARMAN
Harman (www.harman.com, NYSE:HAR) entwickelt, produziert und vermarktet mit seinen 15 führenden Marken, darunter AKG®, Harman Kardon®,
Infinity®, JBL®, Lexicon® und Mark Levinson®, ein umfassendes Produktspektrum von Audio- und Infotainment-Lösungen für den Automotive-, Consumerund Professional-Markt. Das Unternehmen wird seit Generationen von Audiophilen weltweit geschätzt und rüstet einige der bekanntesten Künstler und
Auftrittsorte mit seinen Produkten und Lösungen aus. Mehr als 25 Millionen
Autos auf den Straßen sind heute bereits mit Harman Audio- und InfotainmentSystemen ausgestattet. Harman beschäftigt aktuell rund 13.900 Angestellte
in Nord- und Südamerika, Europa und Asien und verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar (Stand 30. Juni 2012).
IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg mit Einarbeitungsplan
- G lobal Harman Leadership Development Program
(Zielgruppe: Fachkräfte mit Berufserfahrung)
- Berufsausbildung (Elektroniker, Mechatroniker und Industriekaufleute)
- duales Hochschulstudium (Elektrotechnik, Informationstechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre)
- Automotive Job&Study Program
- Werkstudententätigkeit und Praktikum
- Betreuung praxisbezogener Bachelor- und Masterarbeiten
- Studienförderprogramm in Zusammenarbeit mit dem Festo Bildungsfonds
- Schülerpraktikum
ANSPRECHPARTNER
Markus Berndt
Senior Recruiter Talent Acquisition
[email protected]
Telefon +49 89 3587 0454
173
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.hella.de
KONTAKT
HELLA KGaA Hueck & Co.
Rixbecker Straße 75
59552 Lippstadt
Telefon 02941-38-0
Telefax 02941-38-7133
www.johnsoncontrols.de
KONTAKT
www.hella.de
[email protected]
www.johnsoncontrols.de
BRANCHE
Automobilzulieferer
FIRMENPROFIL
HELLA beschäftigt mehr als 27.000 Menschen in über 30 Ländern und gehört mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro zu den führenden Automobilzulieferern der Welt. Mit Lichtsystemen geben wir Fahrzeugen ihr markantes
Gesicht. Mit innovativer Elektronik sorgen wir für mehr Sicherheit und Komfort. Darüber hinaus verfügen wir über eine der größten Handelsorganisationen
für Kfz-Teile und -Zubehör in Europa. Im Geschäftsfeld Industries bündeln wir
unsere Kompetenzen und entwickeln Produkte für Industrie und Kommunen,
wie etwa LED-Straßenbeleuchtung.
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
duales Studium, Praktikum im In- und Ausland, Abschlussarbeit, Masterstipendium, Traineeprogramm, Direkteinstieg, Promotion
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik, Feinwerktechnik, Nachrichtentechnik, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Optik
EINSATZBEREICHE
Entwicklung, Fertigungsplanung, Konstruktion, Qualität, Finanzen & Controlling,
Vertrieb, Einkauf, Informationsmanagement, Logistik, Human Resources,
Marketing
UNSERE ERWARTUNGEN
Johnson Controls Power Solutions EMEA
Johnson Controls Autobatterie GmbH & Co. KGaA
Am Leineufer 51
D-30419 Hannover
Telefon +49 (0) 511 975-0
Wir suchen Menschen mit Talent und Weitblick!
Natürlich ist es wichtig, in seinem Fachgebiet gut zu sein, um den beruflichen
Anforderungen gerecht zu werden. Doch was nützen die besten Qualifikationen,
wenn sie ohne Begeisterung eingesetzt werden? Daher legen wir großen
Wert auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Innovationen mit Leidenschaft
begegnen und jeden Tag aktiv in ihrem Arbeitsumfeld mitwirken.
MANAGEMENT
Holger Jetses, General Manager Johnson Controls Power Solutions EMEA
PERSONALLEITUNG
Georg Klotz, Vice President Human Resources
BESCHÄFTIGTE
in Europa über 3.000, weltweit über 14.000
FIRMENPROFIL
Johnson Controls Power Solutions ist der weltweit führende Anbieter von Bleibatterien für Automobile und innovativen Batterien für Fahrzeuge mit StartStop-Funktion, Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Unsere 50 Fertigungs-, Recycling- und Distributionszentren liefern mehr als ein Drittel der weltweit hergestellten Bleibatterien an führende Automobilhersteller und Ersatzteilanbieter.
Mit unseren Innovationen gestalten wir den Markt für fortschrittliche Energiespeichersysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Wir sind weltweit das
erste Unternehmen, das Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge in Serie produziert.
Weltbekannte Marken wie VARTA® und OPTIMA® gehören zu unserem Produktportfolio.
UMSATZ
5,9 Milliarden US-Dollar (weltweit)
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
Ingenieurwissenschaften, vor allem der Fachrichtungen Elektro-, Produktionstechnik, Werkstoffwissenschaften, elektrische Energie- und Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Kfz-Technik, Wirtschaftswissenschaften, Informationstechnologie
WIR BIETEN
Praktikum; Werkstudentenplätze; Möglichkeit zur Abschlussarbeit (Bachelor,
Master, Diplom); Ausbildung: Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/-in;
Studiengänge: Bachelor of Arts (B. A.) Automotive, Bachelor of Engineering
(FH): duales Studium in den Fachrichtungen Mechatronik-, Konstruktions-,
Produktionstechnik, technischer Vertrieb; Direkteinstieg
Die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter ist ein elementarer Bestandteil
unserer Unternehmensentwicklung.
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
174
EINSATZBEREICHE
Forschung & Entwicklung, Fertigung und Fertigungsplanung, Logistik,
Vertrieb, Marketing, Personal, Finanzwesen/Controlling, IT, Rohstoffbeschaffung & Einkauf, Engineering
AUSLANDSEINSATZ
Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern durch einen Auslandsaufenthalt in
unseren weltweiten Unternehmensstandorten internationale Erfahrungen
zu sammeln.
175
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.kayescholer.com
KONTAKT
Kaye Scholer LLP
Dr. Hans-Joachim Fritz, Partner
Bockenheimer Landstraße 25
60325 Frankfurt am Main
Telefon +49 (069) 25494-0
Telefax +49 (069) 25494-444
www.kspg.com
KONTAKT
[email protected]
www.kspg.com
[email protected]
www.kayescholer.com
VORSTAND
Dr. Gerd Kleinert (Vorsitzender), Horst Binnig, Peter Sebastian Krause, Dr. Peter Merten
STANDORTE
Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Großbritannien, Türkei, USA, Mexiko, Brasilien, Japan, Indien, China
BESCHÄFTIGTE
weltweit über 11.500
UMSATZ
rund 2,3 Milliarden Euro
BRANCHEN/PRODUKTE
Komponenten und Module zur Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung für
Pkw und Nutzfahrzeuge, Magnetventile und Aktuatoren, Ventiltriebsysteme,
Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen, Kolben für Pkw und Nutzfahrzeuge sowie
Großkolben, Zylinderkurbelgehäuse, Zylinderköpfe und weitere Gussprodukte
aus Aluminiumlegierungen, Gleitlager und Buntmetall-Strangguss, Motorenteile sowie Komponenten für den weltweiten Ersatzteilmarkt
ZENTRALE FIRMEN
Pierburg GmbH, Pierburg Pump Technology GmbH,
KS Kolbenschmidt GmbH, KS Aluminium-Technologie GmbH,
KS Gleitlager GmbH, MS Motor Service International GmbH
Bitte Bewerbung richten an [email protected]
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Direkteinstieg – in einem anspruchsvollen Aufgabengebiet
Rechtswissenschaften
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
primär technisch geprägte Studiengänge; gerne auch Wirtschaftswissenschaften – je nach Stellenangebot
ANSPRECHPARTNER FÜR
STUDENTEN, TRAINEES UND
ABSOLVENTEN
geschäftsbereichsspezifisch – bitte informieren Sie sich auf unserer
Homepage bzgl. des Ansprechpartners des jeweiligen Standorts
BRANCHE
Rechtsberatung, Steuerberatung
FIRMENPROFIL
Kaye Scholer wurde 1917 in New York gegründet und ist eine der führenden
internationalen Sozietäten. Die traditionsreiche Sozietät berät mit insgesamt
neun Büros in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren auf dem
amerikanischen, dem europäischen und dem asiatischen Kontinent Unternehmen, Finanzinstitute, die öffentliche Hand und Privatpersonen national
und grenzüberschreitend, insbesondere in den Bereichen Corporate /
Corporate Finance, M&A, Kartellrecht, Pharma / Biotech, IP / Patent Litigation /
Design Protection, Labor / Restructuring & Business Reorganisation,
Compliance, Tax, Litigation / Dispute Resolution.
STANDORTE
weltweit an neun Standorten, in Deutschland in Frankfurt,
internationale Zusammenarbeit in multinationalen Mandaten
MITARBEITER
weltweit ca. 600 Rechtsanwälte, davon fast 30 in Deutschland
IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Referendarstation (bevorzugt), Praktika, Studienarbeit oder
promotionsbegleitende Tätigkeit
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
KSPG AG
Karl-Schmidt-Straße
Zentraler Personalbereich
74172 Neckarsulm
Telefon +49 7132 33-0
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
176
177
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.lappkabel.de
KONTAKT
U.I. Lapp GmbH
Schulze-Delitzsch-Straße 25
D-70565 Stuttgart
Telefon+49 (711) 78 38-01
Telefax +49 (711) 78 38-2640
www.mag-ias.com
KONTAKT
[email protected]
www.mag-ias.com
[email protected]
www.lappkabel.de
GRÜNDUNG
1957 durch Oskar Lapp (1921 – 1987)
STRUKTUR
41 Vertriebsgesellschaften, 17 Fertigungsstandorte
und rund 100 Vertretungen weltweit
BESCHÄFTIGTE
weltweit 3.150
UMSATZ
860 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2011/ 2012)
Der konsolidierte Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2011/ 2012 um 1,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr auf 860 Millionen Euro.
BRANCHE
Weltmarktführer für industrielle Kabel, Anschluss- und Steuerleitungen,
Daten- und Lichtwellenleiter, Steckverbinder und Systeme
MÄRKTE
Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierung, Mess-, Steuer-, Regeltechnik
Anwendungsbeispiele: Automobilindustrie, Automatisierungstechnik,
Elektro-, Installations-, Transport- und Energietechnik, Erneuerbare Energien
HIGHLIGHTS
PRODUKTE
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Gerald Weber (Vorsitzender), Jan Siebert, Dr. Sebastian Schöning
STANDORTE
Deutschland, USA, Ungarn, China, Indien, Russland, Korea, Frankreich,
Indien, Schweiz
BESCHÄFTIGTE
weltweit rund 2.300 (in Deutschland ca. 1.600)
UMSATZ
ca. 650 Millionen Euro (2012)
BRANCHE / PRODUKTE
Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme und Dienstleistungen im Bereich der
automatisierten Fertigung, Dreh- und Frästechnologie, Fertigung von Fahrzeugantrieben, Verbundwerkstoff-Verarbeitung, Wartung und Instandhaltung,
Automations- und Steuerungstechnik sowie Kernkomponenten für Werkzeugmaschinen.
Schwerpunkte der Aktivitäten von MAG sind Luft- und Raumfahrt, Automotive und Nutzfahrzeugbau, Schwerindustrie, Energie- und Förderanlagen,
Schienenverkehr und Maschinenbau.
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Bei MAG haben Sie die Möglichkeit, direkt in Ihren Wunschjob einzusteigen.
Beim Start in die Praxis stehen Ihnen dabei erfahrene Kollegen mit Rat und
Tat zur Seite.
Leitungen, Steckverbinder und Systeme z. B. für: Transrapid Shanghai,
Bühnentechnik Rolling Stones Tournee, Nationaltheater in Peking, Airport
Heathrow, Cheops-Pyramide
Ölflex® – Anschluss und Steuerleitungen
Unitronic® – Datenleitungen
Hitronic® – Lichtwellenleiter
Skintop® – Kabelverschraubungen
Epic® – Industriesteckverbinder
Silvyn® – Kabelschutz- und Führungssysteme
Fleximark® – Kennzeichnungssysteme
Etherline® – Datenübertragungssysteme für Ethernet-Technologie
Seit 2011 bietet MAG zudem ein Trainee-Programm an, um Young Talents
gezielt auf Fach- und Führungspositionen im MAG Konzern vorzubereiten!
Details finden Sie unter www.karriere-bei-mag.de
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
178
Kooperatives Studium
- Bachelor of Engineering Maschinenbau (m/w) Ulmer Modell
- Bachelor of Engineering MechatronikPlus (m/w) Göppinger Modell
DHBW Studium
- Studiengang Maschinenbau – Studienrichtung Konstruktion und Entwicklung
- Studiengang Mechatronik – Studienrichtung Projekt-Engineering
- Studiengang BWL – Studienrichtung Industrie
ANSPRECHPARTNER
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
MAG IAS GmbH
Stuttgarter Straße 50
D-73033 Göppingen
Telefon +49 (0) 7424 / 99-0
David Losing (Recruiter)
[email protected]
Telefon + 49 (0) 7161 / 201-294
179
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.mhp.com
KONTAKT
Mieschke Hofmann und Partner (MHP)
Gesellschaft für Management- und IT-Beratung mbH
A Porsche Company
Film- und Medienzentrum
Königsallee 49
D-71638 Ludwigsburg
Telefon +49 (0)7141 7856-0
Telefax +49 (0)7141 7856-199
KONTAKT
[email protected]
www.mhp.com
FIRMENPROFIL
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist der größte und traditionsreichste
Sportwagenhersteller und das profitabelste Automobilunternehmen der Welt.
Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung, der Produktion und dem
Vertrieb von exklusiven Sportwagen – bietet die Porsche AG über ihre Tochtergesellschaften auch technische Entwicklungen für die Industrie,
Beratung für Unternehmen sowie Finanzdienstleistungen und LifestyleProdukte rund um seine Fahrzeuge an.
STANDORTE
Großraum Stuttgart und Leipzig,
weltweite Vertriebsstandorte
MITARBEITER
rund 17.000 weltweit
UMSATZ
10,9 Milliarden Euro (2011)
10,1 Milliarden Euro (Ende 3. Quartal 2012)
PERSONALBEDARF
Seit Anfang 2011 konnte Porsche die Mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent
auf mehr als 17.000 steigern. Im Rahmen der Unternehmensstrategie 2018
sollen es 20.000 werden.
BRANCHE
Beratung
FIRMENPROFIL
MHP ist die führende Prozess- und IT-Beratung im deutschen AutomotiveMarkt und ein Tochterunternehmen der Porsche AG. Mit einer Symbiose aus
Prozess- und IT-Beratung optimiert MHP – der Prozesslieferant – die Prozesse
seiner Kunden über die komplette Wertschöpfungskette. Aktuell beraten und
betreuen über 850 Mitarbeiter aus zwölf Standorten (Deutschland, Schweiz,
USA und China) weltweit mehr als 250 Kunden. Unsere Philosophie: Excellence.
STANDORTE
www.porsche.de/personal
Ludwigsburg, Stuttgart, Walldorf, München, Nürnberg, Essen, Wolfsburg,
Berlin, Zürich (Schweiz), Atlanta (USA) und Shanghai (China)
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Personalmarketing
Porscheplatz 1
70435 Stuttgart
Telefon 0711 / 911 - 22 911
www.porsche.de/personal
www.facebook.com/porschekarriere
GESAMTUMSATZ
über 130 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2012)
MITARBEITER
über 850
IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Praktika, Werkstudententätigkeit (standortspezifisch), Abschlussarbeiten
(Bachelor und Master), Direkteinstieg (als Consultant)
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften
Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften,
Informatik, Mathematik etc.
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg
- Promotion
- Ausbildung und duales Studium
- Praktikum im In- und Ausland
- Werkstudierendentätigkeit
- Abschlussarbeit
AUSWAHLVERFAHREN
- Online-Bewerbung
- Interviews
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
EINSATZBEREICHE
EINSTELLKRITERIEN
- Management- und Prozessberatung
- Projekt- und Programmmanagement
- IT-Beratung und Systemintegration
- Individualentwicklung und Technologie
- A pplication Management
über die komplette Wertschöpfungskette in den Kompetenzbereichen:
Product Lifecycle Management, Supply Chain Management, Production and
Operations Management, Customer Relationship Management, After Sales,
Retail Consulting, Human Capital Management, Finance and Controlling,
Business Intelligence, Technology Services, Innovations
Erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium, Kenntnis der relevanten
Unternehmensprozesse, idealerweise erste Praxiserfahrung in der Projektarbeit, ausgeprägte IT- Kenntnisse und - Affinität, sehr gute analytische
und konzeptionelle Fähigkeiten, professionelles Auftreten mit ausgeprägter
Kundenorientierung, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit offener Kommunikation, Begeisterungsfähigkeit und Neugierde, Spaß an der Mitarbeit in
einem excellence- und wachstumsorientierten Unternehmen, Reisebereitschaft sowie sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
180
181
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.preh.com
KONTAKT
www.pwc.de
Preh GmbH
Karin Lochner, Personalleiterin
Schweinfurter Straße 5–9
D-97616 Bad Neustadt a. d. Saale
Telefon 09771 / 92-251
KONTAKT
PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Friedrich-Ebert-Anlage 35 – 37
60327 Frankfurt am Main
[email protected]
Wir-Unternehmen.com
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Prof. Dr. Norbert Winkeljohann (Sprecher des Vorstands)
STANDORTE
28 Standorte in Deutschland,
globales Netzwerk unabhängiger Landesgesellschaften in 158 Ländern
BESCHÄFTIGTE
mehr als 9.300 in Deutschland
www.pwc.de
BRANCHE
Automobilzulieferer
GESCHÄFTSFELDER
Bediensysteme im Fahrzeuginterieur, Sensoren, Steuergeräte und
Automatisierungsanlagen
UMSATZ
1,49 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2012)
STANDORTE
Der Preh Stammsitz befindet sich in Bad Neustadt a. d. Saale/Bayern,
internationale Standorte: Portugal, USA, Mexiko, Rumänien, China
BRANCHEN / PRODUKTE
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung
UMSATZ
460 Millionen Euro (erwartet in 2012)
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
MITARBEITER
3.200, davon 1.350 am Stammsitz in Bad Neustadt a. d. Saale/Bayern
- Praktika
- Traineeprogramme
- Direkteinstieg
Online-Bewerbung unter www.pwc.de/karriere
IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Direkteinstieg, Abschlussarbeiten, Praktika, duales Studium, BA-Studium
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Informatik, Kunststofftechnik,
Physik, Wirtschaftsingenieurwesen, verwandte Studiengänge
Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher und juristischer Studiengänge,
Ingenieure
ANSPRECHPARTNER FÜR
STUDENTEN UND ABSOLVENTEN
Rabea Bärnreuther, Personalreferentin
[email protected]
Telefon 09771 / 92-3559
ANSPRECHPARTNER FÜR
STUDENTEN UND ABSOLVENTEN
PwC-Bewerberhotline
+49 (0) 69 / 9585-5226
Katharina Behr, Personalreferentin
[email protected]
Telefon 09771 / 92-226
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
182
183
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.ruecker.de
KONTAKT
Rücker AG
Team Recruiting
Kreuzberger Ring 40
65205 Wiesbaden
Telefon 0800 - 7375 111
www.schaeffler.de
KONTAKT
Schaeffler AG
Industriestraße 1–3
D-91074 Herzogenaurach
Telefon 091 32 / 82-0
[email protected]
www.schaeffler.de
www.schaeffler.de/career
[email protected]
www.ruecker.de
HAUPTSITZ
Wiesbaden
ZUGEHÖRIGE MARKEN
INA, FAG, LuK, IDAM, Automotive Aftermarket, ELGES
WEITERE STANDORTE
weltweit 40 Standorte
STANDORTE
BRANCHEN
Ingenieurgesellschaft, Entwicklungspartner: Automobilindustrie, Elektrotechnik, Luftfahrt, Maschinenbau, Anlagenbau, Energiewirtschaft
180 Standorte weltweit,
in Deutschland u. a. Herzogenaurach, Schweinfurt, Bühl, Homburg,
Höchstadt, Hirschaid
BESCHÄFTIGTE
FIRMENPROFIL
Die Rücker AG, Wiesbaden ist eines der führenden technologischen Entwicklungsunternehmen. Unsere Kunden sind internationale Konzerne der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Bahn- und Schienentechnik,
des Schiffs- und Anlagenbaus, der Umwelt- und Medizintechnik und der
Windenergie.
Unsere Ingenieure sind überwiegend mit der Planung und Entwicklung von
Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Anlagen, Maschinen, Schienenfahrzeugen
und Schiffen beschäftigt sowie mit der damit verbundenen Dokumentation.
weltweit 76.000
in Deutschland 29.800
UMSATZ
10,7 Milliarden Euro (2011)
BRANCHE
Zulieferer für Automobilindustrie, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen,
Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften
FIRMENPROFIL
Die Schaeffler AG mit ihren Marken INA, LuK und FAG ist ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Die global agierende Unternehmensgruppe mit Sitz im fränkischen
Herzogenaurach erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 10,7
Milliarden Euro. Sie ist in über 50 Ländern mit 180 Standorten präsent. Mit
rund 76.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen
und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Rund 6.000 Mitarbeiter entwickeln an weltweit 40 F&E-Standorten neue Produkte, Technologien, Prozesse und Verfahren für marktgerechte Lösungen. Mit jährlich etwa
1.800 Patentanmeldungen und derzeit mehr als 18.000 in Kraft befindlichen
Patenten gehört Schaeffler zu den Innovationsführern in der Industrie.
GESAMTUMSATZ
175,9 Millionen Euro in 2011
MITARBEITER
weltweit 2.600
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
Antriebstechnik, Elektronik/Elektrik, Fahrzeugtechnik, Fertigungs-/Produktionstechnik, Konstruktionstechnik, Kunststofftechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Mess-/Steuer- und Regeltechnik,
Nachrichtentechnik, Verfahrenstechnik, Werkstoff-/Materialwissenschaften,
Technische Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen (technische Ausrichtung)
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg
- Training-on-the-job
- Werkstudent/-in
- Praktikant/-in
- Diplomand/-in
- Bachelor-Thesis
- Master-Thesis
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
184
Hauptkundengruppe mit einem Umsatzanteil von rund 60 Prozent ist die Automobilindustrie. Für sie ist Schaeffler ein anerkannter Entwicklungspartner
mit Systemwissen für den kompletten Antriebsstrang – d. h. Motor, Getriebe
und Fahrwerk. Präzisionsprodukte von INA, LuK und FAG tragen dazu bei,
dass Fahrzeuge weniger Energie verbrauchen und weniger Schadstoffe ausstoßen, ohne auf Fahrkomfort und Fahrspaß zu verzichten. Die Sparte Industrie liefert über eine weltweit marktnahe Organisation und Anwendungsberatung Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear- und Direktantriebstechnologie
für rund 60 verschiedene Industriebereiche.
185
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.tss.trelleborg.com/de
KONTAKT
Trelleborg Sealing Solutions Germany GmbH
Handwerkstraße 5 – 7
70565 Stuttgart
Telefon +49 (0) 711 / 7864-0
www.trw.com
KONTAKT
[email protected]
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MUTTERGESELLSCHAFT
ZUGEHÖRIGE BUSINESS UNIT
Trelleborg AB, Schweden
weltweit 15.500 Mitarbeiter
2,4 Milliarden Euro
TRW Automotive GmbH
Globales Entwicklungs-, Verwaltungs- und
Vertriebszentrum für Insassenschutzsysteme
Industriestraße 20
73553 Alfdorf
Telefon 07172 / 302 0
Telefax 07172 / 302 1590
[email protected]
www.trw.com
Lucas Varity GmbH – eine Gesellschaft der TRW Automotive
Europäisches Entwicklungszentrum für Bremssysteme
und Chassis-Elektroniksysteme
Carl-Spaeter-Str. 8
56070 Koblenz
Telefon 0261 / 895 0
Telefax 0261 / 895 5179
www.trw.com
Trelleborg Sealing Solutions
weltweit 5.400 Mitarbeiter
708 Millionen Euro
20 Fertigungsstandorte und mehr als 40 Vertriebsgesellschaften weltweit
Entwicklungszentren in Europa, Amerika und Asien
GESCHÄFTSLEITUNG
John Plant
President, Chairman & Chief Executive Officer
320 Millionen Euro
GESCHÄFTSBEREICHE
Fahrwerksysteme, Insassenschutzsysteme, Automobilkomponenten,
Elektronik
Dipl.-Wirt.-Ing., Dipl.-Ing. (FH) Jochen Sanguinette (Vorsitzender)
Dipl.-Betriebswirt Daniel Zimmermann
Jürgen Bosch, Geschäftsführer Vertrieb Industrial
UMSATZ
16,2 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2011
BESCHÄFTIGTE
weltweit über 60.000, allein in Deutschland ca. 11.500
WEITERE STANDORTE
185 Standorte in 26 Ländern, davon 19 Standorte in Deutschland
PRODUKTLINIEN
Insassenschutzsysteme: Airbagsysteme, Sicherheitsgurtsysteme, Lenkradsysteme (Zentrale Alfdorf: ca. 1.700 Beschäftigte)
Automobilkomponenten: Fahrzeugbediensysteme, Motorventile, Befestigungen
Elektronik: Sicherheitselektronik, Chassis-Elektronik, RF-Produkte
Bremssysteme und elektronisch geregelte Fahrsicherheitssysteme, wie elektronische Bremssysteme, elektronische Fahrzeugregelsysteme und Fahrerassistenzsysteme
Lenkungen, Radaufhängungssysteme und Service
STELLENANGEBOTE
www.trw.de/karriere
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Direkteinstieg
duale Studiengänge
Werkstudenten
Praktikanten
Abschlussarbeiten
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Betriebswirtschaft
EINSATZBEREICHE
Entwicklung, Produktion, Einkauf, Vertrieb, Projektmanagement, Qualität,
Logistik, Controlling, Finanzen, Personal
BESCHÄFTIGTE
500 Mitarbeiter am Standort Stuttgart
UMSATZ
GESCHÄFTSFÜHRUNG
PERSONALLEITUNG
Norbert Wartenberg
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
Fahrzeugtechnik, Maschinenbau,
Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften,
Werkstoff- und Materialwissenschaft
EINSATZBEREICHE
F+E, Application Engineering, Key-Account-Management,
Vertrieb, Einkauf, Qualitätswesen, Logistik
KURZBESCHREIBUNG DES
PRODUKTPROGRAMMS
- Entwicklung und Vertrieb von Dichtungssystemen und Spezialdichtungen
für die Märkte Automotive, Aerospace, Industrial (dynamisch und statisch)
- eigene Elastomer-, PTFE- und Polyurethanentwicklung; mehrlagige GummiMetall-Verbindungen mit komplexen Geometrien u. v. a.
- über 2.000 Werkstoffrezepturen
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
186
187
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
www.wahler.de
KONTAKT
Gustav Wahler GmbH u. Co. KG
Hindenburgstraße 146
D-73730 Esslingen
Telefon +49 (0) 711 / 3152-0
www.wocogroup.com
KONTAKT
[email protected]
www.wahler.de
Julia Hochheim / Personalmanagement
Telefon +49 (0) 6056 78 -7501
[email protected]
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Wolfgang Daubner, Dr. Jürgen Neumann
STANDORTE
Deutschland, Brasilien, USA, China, Indien, Slowakei
BESCHÄFTIGTE
weltweit 1.373 Mitarbeiter
in Deutschland 684 Mitarbeiter
UMSATZ
Konzern: 283 Millionen Euro (2011)
Deutschland: 245 Millionen Euro (2011)
BRANCHEN / PRODUKTE
- Automobilindustrie:
Temperaturregelung und Abgasrückführung
MANAGEMENT
Dr. Hans Jürgen Kracht (CEO)
STANDORTE
China, Deutschland, Frankreich, Indien, Mexiko, Rumänien, Russland,
Spanien, Tschechien, Ungarn, USA, V.A.E.
BESCHÄFTIGTE
weltweit 3.200
UMSATZ
ca. 450 Millionen Euro (2012)
BRANCHEN / PRODUKTE
- Automotive:
Zu den Kernproduktfeldern zählen Aktuatorik, Akustik und Polymertechnik.
Woco ist Komponentenspezialist für Steuerungs- und Regelungsfunktionen,
akustische Funktionslösungen sowie die Abdichtung rund um das Automobil.
- Weitere Teile:
Konventionelle und elektrische Thermostate, Thermoschalter, pneumatische
und elektrische AGR-Ventile, Drosselklappen, AGR-Leitungen, Luftleitungen
GESUCHTE STUDIENGÄNGE
Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Betriebswirtschaft
ANSPRECHPARTNER
FÜR STUDENTEN, TRAINEES
UND ABSOLVENTEN
Kerstin Raab
[email protected]
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
Woco Gruppe
Hanauer Landstraße 16
D- 63628 Bad Soden- Salmünster
Telefon +49 (0) 6056 78- 0
188
- Non-Automotive:
Innerhalb dieses Sektors bietet Woco qualitativ hochwertige Produkte und
Funktionslösungen für vielfältige Anwendungen in industriellen Antivibrationssystemen, Rohrleitungssystemen und in der Mess- und Regeltechnik.
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
- Direkteinstieg
- Abschlussarbeiten
- Praktika
- duales Studium
- Ausbildung
STELLENANGEBOTE
www.wocogroup.com/Karriere
GESUCHTE FACHRICHTUNGEN
Ingenieurwissenschaften, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Verfahrenstechnik,
Kunststoff- / Kautschuktechnik o. ä., Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen
189
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
TCGA 2013 / FACTS & FIGURES
erfOlgreiches marketing - Package
www.zf.com
KONTAKT
ZF Friedrichshafen AG
Hauptverwaltung und
Zentrale Forschung und Entwicklung
Graf-von-Soden-Platz 1
D-88046 Friedrichshafen
Telefon 07541 77-0
Telefax 07541 77-908000
[email protected]
www.zf.com
BRANCHE
Automobilzulieferer (Antriebs- und Fahrwerktechnik)
FIRMENPROFIL
Der Grundstein des Unternehmens wurde 1915 von Ferdinand Graf von
Zeppelin gelegt. Heute ist ZF ein weltweit führender Automobilzulieferkonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik. Auf der Weltrangliste der
Automobilzulieferer befindet sich ZF unter den zehn größten Unternehmen.
STANDORTE
121 Produktionsgesellschaften in 27 Ländern
Standorte in Deutschland: Saarbrücken, Passau, Friedrichshafen (Zentrale),
Lemförde, Schweinfurt, Bonn, Auerbach, Schwäbisch Gmünd
GESAMTUMSATZ
ca. 17,4 Milliarden Euro (2012)
MITARBEITER
weltweit voraussichtlich 75.000, in Deutschland ca. 42.400
IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Praktika, Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Diplom), Werkstudententätigkeit (standortspezifisch), internationales Post-Graduate-Traineeprogramm, Direkteinstieg
GESUCHTE STUDIENRICHTUNGEN
Ingenieurwissenschaften, vor allem der Fachrichtungen Elektrotechnik,
Automatisierungstechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Fahrzeugtechnik, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Fertigungstechnik, Konstruktionstechnik,
Mechatronik und Produktionstechnik
Weitere Fachrichtungen: Informatik, Wirtschaftswissenschaften
EINSATZBEREICHE
Elektronik, Entwicklung und Konstruktion, Fertigung, Fertigungsvorbereitung/
-technologie, Forschung und Entwicklung, Informatik, Montage, Versuch,
Qualität, Logistik/Beschaffung, Controlling/Finanzen, Personal, Marketing/
Kommunikation/PR
EINSTELLKRITERIEN
Engagiert durchgeführtes Hochschulstudium, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Entscheidungsfreude und unternehmerisches Denken, Flexibilität,
erste Praxiserfahrung und außeruniversitäres Engagement
AUSWAHLVERFAHREN
Gespräche mit Fach- und Personalabteilungen, Assessment-Center für das
internationale Traineeprogramm
BEWERBUNGSUNTERLAGEN
Vollständige Bewerbungsunterlagen, so z. B. Anschreiben, tabellarischer
Lebenslauf, Zeugniskopien (vorzugsweise über Online-Bewerbung)
Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.
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Automobil
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Politik und Wissenschaft besetzt.
Ein Auszug aus unserer Referentenliste aus den letzten Jahren:
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstandes der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars
Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands, Volkswagen AG
Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands, AUDI AG
Dr. Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstandes, BMW AG
Toshiaki Yasuda, President, Toyota Deutschland GmbH
Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Dr. Bernd Bohr, Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik, Robert Bosch GmbH
Tobias Hagenmeyer, President, GETRAG Corporate Group
Dr. Alexander C. Dibelius, Managing Director, Goldman Sachs & Co. oHG
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Bei Porsche steht der mensch im mittelpunkt: ob Kunde, mitarbeiter oder Fans der marke.
Wertschaffendes Wachstum ist der Kern der Unternehmensziele des traditionsreichen
Sportwagenherstellers. Um diese zu erreichen investiert das Unternehmen: in innovative
Technologien, neue Produkte und insbesondere auch in die Belegschaft. Seit anfang 2011
steigerte Porsche die mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000.
fIrmenprofIl
sTAnDorTe
Auch was das Wachstum der Mitarbeiterzahl angeht, war 2012 für Porsche
ein gutes Jahr. Insgesamt wurden weltweit rund 2.000 neue Mitarbeiter
eingestellt. Im Rahmen der Strategie
2018 will das Unternehmen laut Personalvorstand Thomas Edig in den
kommenden Jahren weiter wachsen:
„Die Chancen zum Einstieg bei Porsche
für talentierte Berufseinsteiger, Young
Porsche investiert jedoch nicht nur
in die Entwicklung neuer, zukunftswei- Professionals, Fach- und Führungskräfte sind auch in den kommenden
sender Technologien und Produkte,
sondern auch in die Infrastruktur: Der- Jahren hervorragend. Bis 2018 möchten wir die Anzahl der Mitarbeiter auf
zeit entstehen im Forschungs- und
rund 20.000 steigern.“
Entwicklungszentrum in Weissach ein
neues Design-Studio, ein ElektronikNeue Mitarbeiter können bei Porsche
Integrationszentrum sowie ein neuer
attraktive Arbeitsbedingungen erHigh-Tech-Windkanal. Am Stammsitz
warten: Neben flachen Hierarchien,
in Zuffenhausen entsteht die Manukurzen Entscheidungswegen und eifaktur für den Porsche 918 Spyder
ner großen Eigenverantwortlichkeit des
und bis zum Jahr 2015 soll ein neues,
Einzelnen bietet das Unternehmen
hochmodernes Ausbildungszentrum
maßgeschneiderte Entwicklungs- und
fertiggestellt werden.
Weiterbildungsmöglichkeiten sowie
In Leipzig stehen die Zeichen ebenfalls attraktive Zusatz- und Vorsorgeleistungen. Hinzu kommen vielfältige Anauf Wachstum. Am zweiten Porsche
gebote wie flexible Arbeitszeitmodelle,
Produktionsstandort entsteht derzeit
Kita-Plätze und ein umfangreiches
für die Fertigung des neuen Macan,
der ab Ende 2013 vom Band laufen soll, Gesundheitsmanagement, die die Beschäftigten dabei unterstützen, Beruf
ein 17 Hektar großes Produktionsgelände, welches die bisherige Montage- und Familie unter einen Hut zu bringen.
fabrik um einen neuen Karosseriebau
und eine Lackiererei erweitert.
Produkthighlights sind die Aussichten
für das kommende Jahr positiv. Mit
dem Porsche 918 Spyder steht zudem
ein limitiertes Sondermodell in den
Startlöchern: der erste HochleistungsSupersportwagen mit Plug-in-Hybridtechnologie, der die Zukunft des Sportwagens neu interpretiert.
Thomas Edig, Stellv. Vorstandsvorsitzender, Vorstand für Personalund Sozialwesen, arbeitsdirektor
Porsche ist nach wie vor der profitabelste Sportwagenhersteller der Welt.
2012 war für das Unternehmen ein weiteres Jahr voller Rekorde. Mit 141.075
ausgelieferten Fahrzeugen verkaufte
Porsche so viele Sportwagen wie nie
zuvor und blickt auf das erfolgreichste
Geschäftsjahr der Firmengeschichte
zurück. 2013 möchte Porsche seine
Spitzenposition weiter ausbauen. Insbesondere durch die neue Generation des Boxster und des Cayman, weitere Derivate des 911 und mehrere
TCGA 2013 / Im DIAloG
TCGA 2013 / Im DIAloG
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POrScHE: MEHr IDEEN PrO PS
Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche
Dr. michael macht ist ein mitglied des Vorstands der
Volkswagen aktiengesellschaft und seit oktober 2010 zuständig für den geschäftsbereich „Konzern Produktion“.
Großraum Stuttgart und Leipzig,
weltweite Vertriebsstandorte
rund 17.000 weltweit
UmsATz
10,9 Milliarden Euro (2011)
10,1 Milliarden Euro (Ende 3. Quartal 2012)
personAlbeDArf
Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft
für den Geschäftsbereich „Konzern Produktion“
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist der größte und traditionsreichste
Sportwagenhersteller und das profitabelste Automobilunternehmen der Welt.
Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung, der Produktion und dem
Vertrieb von exklusiven Sportwagen – bietet die Porsche AG über ihre Tochtergesellschaften auch technische Entwicklungen für die Industrie,
Beratung für Unternehmen sowie Finanzdienstleistungen und LifestyleProdukte rund um seine Fahrzeuge an.
mITArbeITer
mit dem „Top Career guide automotive“ sprach er über
die Herausforderungen der neuen Baukastenstrategie, Prozessoptimierungen in der Produktion und die ehrgeizigen
Nachhaltigkeitsziele des Volkswagen Konzerns.
Seit Anfang 2011 konnte Porsche die Mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent
auf mehr als 17.000 steigern. Im Rahmen der Unternehmensstrategie 2018
sollen es 20.000 werden.
GesUChTe sTUDIenrIChTUnGen
Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften
eInsTIeGsmöGlIChkeITen
- Direkteinstieg
- Promotion
- Ausbildung und duales Studium
- Praktikum im In- und Ausland
- Werkstudierendentätigkeit
- Abschlussarbeit
AUsWAhlverfAhren
- Online-Bewerbung
- Interviews
Und wofür ist Ihr Bereich „Konzern
Produktion“ verantwortlich?
Wir steuern die Marken und Regionen
bei der Werkbelegung und dem Kapazitätsausbau, formulieren Investitionsziele und entscheiden über Standorte. Ein Kernthema ist dabei die nachhaltige Umsetzung des Produktionssystems und dessen inhaltliche Weiterentwicklung. Unser Leitsatz lautet:
Der Konzern vernetzt die Marken und
Regionen. Die Marken und Regionen
steuern die Werke und Anläufe. Wir treten deshalb in drei unterschiedlichen
Rollen in Aktion: als Leader, Regler
und Unterstützer.
TCGA 2013 / UnTernehmen & AUToren
DeUTsChe Telekom AG
TCGA 2013 / Im DIAloG
Welches sind die Kernelemente
der neuen Baukastenstrategie?
Bis 2018 werden auf Basis unseres
Modularen Querbaukastens (MQB)
konzernübergreifend über 40 Modelle
nach standardisierten Prinzipien produziert. In 2012 haben wir mit Audi A3
und dem neuen Golf bereits wichtige Modelle auf MQB-Basis ans Netz
gebracht.
Welche Einsparungen ergeben
sich durch diese Strategie?
Für über 4 Millionen Einheiten pro
Jahr ist der MQB zukünftig das technische Rückgrat für alle Fahrzeuge des
Konzerns im „A0-, A- und B-Segment“.
Mittelfristig bringt uns der MQB substanzielle Einsparungen bei den Stückkosten, beim Einmalaufwand und in
der Fertigung. Die Fahrzeugarchitektur
des Modularen Querbaukastens mündet dann in den weltweiten Modularen
Produktionsbaukasten. Hier werden
einheitliche Strukturen, zum Beispiel in
den einzelnen Fertigungsbereichen, auf
unsere Fabriken weltweit übertragen.
Werden Sie durch geringere
Fertigungszeiten auch Mitarbeiter
einsparen?
Effizienzsteigerung in der Fertigung ist
nicht automatisch mit weniger Personalbedarf gleichzusetzen. Die Nachfrage auf den internationalen Märkten
ist groß. Wir werden daher in der Zukunft an unseren Standorten mit der
vorhandenen Mannschaft mehr Fahrzeuge bauen als bisher. Hierzu müssen
wir stetig effizienter werden und unnötige Verschwendungen wertvoller
Ressourcen vermeiden.
Nach dem Standardisieren der
Produkte und der Produktion sollen im Konzern auch die Prozesse
vereinheitlicht werden. Wie weit
ist dieses Projekt?
Um künftig Modelle von SKODA, Audi,
Volkswagen oder SEAT in einer Fabrik
bauen zu können, müssen wir Prozesse neu und einheitlich definieren
sowie Durchlaufzeiten reduzieren.
Wir wollen, dass unsere Produktionsund Logistikprozesse synchron laufen.
Wenn wir einen Minutentakt haben –
also jede Minute fährt ein Auto von der
Linie – dann übertragen wir diesen
Fertigungstakt auf die Logistikkette –
von der Linie zurück bis zum Lieferanten. Und genau dies ist der Kern
unseres konzernweiten Neuen Logistikkonzeptes.
12
11
TCGA 2013 / fACTs & fIGUres
TCGA 2013 / porTrAITs
Herr Dr. Macht, Volkswagen ist
weltweit mit 100 Produktionsstandorten vertreten. Wächst der
Konzern immer weiter?
Ziel der Konzernstrategie von Volkswagen ist es, bis zum Jahr 2018 ökonomisch und ökologisch an der Spitze
der Automobilindustrie zu stehen.
Aus Sicht der Produktion ist dabei die
entscheidende Frage, wie ein globales Produktionsnetzwerk strukturiert
sein muss, um die Fahrzeugfertigung
in konstanter Top-Qualität sicherzustellen. Der strategische Schlüssel ist
unsere neue Baukastenstrategie. Es
gilt, die Produktion durch Standardisierung so flexibel zu gestalten, dass
weltweit gleiche Anlagen zum Einsatz
kommen und dabei maximale Flexibilität in Stückzahl und Fahrzeugtypen
sichergestellt ist.
Worin sehen Sie die größte
Herausforderung für die Zukunft?
Eine wesentliche Herausforderung ist,
das von uns geplante Wachstum profitabel zu gestalten. Allein in China wollen wir in den kommenden Jahren noch
mehrere Fabriken in Betrieb nehmen.
Die Planung und Durchführung dieser
Vorhaben sowie die dafür notwendigen
Qualifizierungen sind für unsere Mannschaften eine riesige Aufgabe.
181
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PwC ist die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft. Unsere mandanten
der automobilindustrie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Deshalb setzen wir für jeden
mandanten, ob global Player oder Familienunternehmen, unser gesamtes Potenzial ein:
Erfahrung, Branchenkenntnis, Fachwissen, Qualitätsanspruch, Innovationskraft und
die Ressourcen unseres Expertennetzwerks in 158 ländern.
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Deutschland und Europa
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seinem
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Team
Team
daran
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Lieferzeit,
Lieferzeit,
Kosten
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und
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Flexibilität
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optimal
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auszubalancieren.
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Und
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Standorte
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4 Kontinenten.
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Wenn
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Team
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Ihren
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Aufgaben
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wachsen
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möchten,
möchten,
dann
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starten
starten
SieSie
Ihre
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Karriere
Karriere
beibei
PwC.
PwC.
Unsere Mandanten können wir kompetent beraten bzw. prüfen, weil wir
uns auf die einzelnen Branchen der
Wirtschaft spezialisiert haben. Dies
gilt besonders für die in Europa und
Deutschland so bedeutende Automobilindustrie. Unsere Automobilexperten unterstützen Hersteller und
Zulieferunternehmen bei Strategieentwicklung, Konzeption und -umsetzung. Globale Expansion, Wachstum
beispielsweise in den BRIC-Staaten,
Reorganisation, Restrukturierung,
Transaktionen oder die Einhaltung der
hochkomplexen regulatorischen Anforderungen in den Bereichen Zoll,
Steuern, Verbrauchs- und Emissionsstandards oder dem Wettbewerbsrecht verlangen ein tiefgreifendes Verständnis von und viel Erfahrung mit
den Prozessen und Wertschöpfungsstufen der Automobilindustrie. Beides
bringen wir für unser gesamtes Dienstleistungsspektrum von der Jahresabschlussprüfung über die Unternehmensberatung bis hin zur Steuerberatung mit. Mit der PwC Management
Consulting und den Markt- und Automobilanalysten von PwC Autofacts
widmen wir uns verstärkt dem Thema
Service- und Produktinnovation.
Entscheidend für die Qualität unserer
Dienstleistung und damit für den Erfolg von PwC sind vor allem zwei Faktoren: Das Wissen im Kopf unserer
Mitarbeiter und die Art und Weise, wie
sie im Team zusammenarbeiten. Denn
erst gemeinsam bewegen unsere Experten Großes. Neueinsteiger lernen
von unseren erfahrenen Experten und
profitieren von unserem für jeden
Mitarbeiter individuell zusammengestellten Aus- und Weiterbildungsangebot. Ein persönlicher Mentor steht
ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
In erster Linie suchen wir Absolventen
wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Im Bereich Beratung haben
aber auch Ingenieure beste Einstiegschancen. Bringen Sie fundiertes Fachwissen mit. Entscheidender ist Ihre
Persönlichkeit. Jeden Tag arbeiten wir
mit Menschen in unterschiedlichen
Bereichen und Funktionen zusammen.
Team- und Kommunikationsfähigkeit
sowie ein gesundes Maß an Flexibilität sind für uns deshalb unverzichtbar. In einem international agierenden
Unternehmen wie PwC sind Sprachkenntnisse natürlich sehr wichtig. Englisch ist obligatorisch, weitere Sprachen immer gut.
PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Friedrich-Ebert-Anlage 35 – 37
60327 Frankfurt am Main
www.pwc.de
GesChäfTsführUnG
The
The
opportunity
opportunity
ofof
a lifetime
a lifetime
KUNDENBINDUNg 2.0 –
DaS VErNEtZtE FaHrZEUg
rEVOLUtIONIErt MarKEtINg
UND VErtrIEB
www.pwc.de
www.pwc.de/karriere
IM tEaM BEWEgEN WIr grOSSES
sTAnDorTe
Prof. Dr. Norbert Winkeljohann (Sprecher des Vorstands)
Horst leonberger
28 Standorte in Deutschland,
globales Netzwerk unabhängiger Landesgesellschaften in 158 Ländern
besChäfTIGTe
mehr als 9.300 in Deutschland
UmsATz
1,49 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2012)
brAnChen / proDUkTe
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung
eInsTIeGsmöGlIChkeITen
- Praktika
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Online-Bewerbung unter www.pwc.de/karriere
GesUChTe sTUDIenGänGe
Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher und juristischer Studiengänge,
Ingenieure
AnspreChpArTner für
sTUDenTen UnD AbsolvenTen
PwC-Bewerberhotline
+49 (0) 69/9585-5226
Leiter Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug, Deutsche Telekom AG
Der Wettbewerb um das vernetzte Fahrzeug und seine Insassen ist eröffnet. Privatfahrer
und geschäftsreisende erwarten, dass mobile Services und Smartphone-Funktionen
künftig auch im auto verfügbar sind – und sich einfach bedienen lassen. Das Ecosystem
wächst über die klassische automobilindustrie hinaus, neue Player wie google und apple
drängen ins auto. Wollen die autohersteller ihre vernetzten Kunden lang fristig an sich
binden, müssen sie ihre marketing- und Vertriebsprozesse fit machen für ein direktes und
proaktives Kundenmanagement.
/ Der Siegeszug des vernetzten Fahrzeugs ist nicht mehr
aufzuhalten. Bis zum Jahr 2016 werden weltweit 210 Millionen so genannter „Connected Cars“ auf den Straßen rollen,
so eine aktuelle Studie der Strategieberatung Oliver Wyman.
Dabei ist der Wunsch nach Online-Nutzung im Fahrzeug besonders ausgeprägt bei den unter 30-Jährigen, die mit dem
Internet aufgewachsen sind und auch im Auto „always on“
sein wollen. Laut iCar-Studie des Center of Automotive Management sind diese sogar eher bereit, auf das Auto zu verzichten als auf das Handy. Gleichzeitig signalisieren sie aber
auch die Bereitschaft, für attraktive Mehrwertdienste im vernetzten Auto Geld auszugeben.
Am besten lernen wir uns persönlich
kennen! Kommen Sie uns zum Beispiel
im Rahmen eines Praktikums näher.
Nur so können Sie und wir herausfinden, ob wir zueinander passen. Einen
Einblick in die vielfältigen und spannenden Aufgaben, die bei PwC auch
auf Sie warten, bietet unsere Karriereseite: www.pwc.de/karriere
DIe mArkenTreUe sTehT AUf Dem spIel Das neu
entstehende Ecosystem um das vernetzte Fahrzeug stellt
Autohersteller in Sachen Kundenbindung vor neue Herausforderungen. Wie erhalten sie die Markentreue ihrer Stammklientel, wie gewinnen sie neue Zielgruppen? Wie schaffen
sie es, ihre Produkte mit neuen Services aufzuwerten und
vom reinen Autoproduzenten zum Mobilitätsanbieter zu werden? Smartphones, die über eine nachrüstbare Halterung
mit dem Auto kommunizieren und so zusätzliche, nützliche
Fahrzeugdaten anzeigen können, stellen insbesondere für
jüngere Fahrer eine attraktive Alternative zu fest verbauten
Geräten dar. So könnten am Ende Handy-Hersteller und
Dienste-Anbieter Fahrzeuge und Fahrer erobern und die
© 2013
© 2013
PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Alle Rechte
Alle Rechte
vorbehalten.
vorbehalten.
„PwC“
„PwC“
bezeichnet
bezeichnet
in diesem
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Dokument
Dokument
die PricewaterhouseCoopers
die PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
die eine
die eine
Mitgliedsgesellschaft
Mitgliedsgesellschaft
der der
PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers
International
International
Limited
Limited
(PwCIL)
(PwCIL)
ist. Jede
ist. Jede
der Mitgliedsgesellschaften
der Mitgliedsgesellschaften
der PwCIL
der PwCIL
ist eine
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rechtlich
rechtlich
selbstständige
selbstständige
Gesellschaft.
Gesellschaft.
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AZ_Stefan_Schrauf_210x297_130107.indd
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Um alle diese Dienste und Funktionalitäten im vernetz- digen Übertragungsgeschwindigkeiten im Nanosekundenbeten Fahrzeug anbieten und betreiben zu können, muss man reich. Aber diese Technik wird auch anderen Anwendungen
über die entsprechenden Prozesse und das erforderliche den Weg ins Auto öffnen – etwa Unterhaltungsangeboten, die
Know-how im Online-Kundenmanagement verfügen. Hier be- auf den Rücksitzen aller Fahrzeugklassen zur Freude mitfahtritt die Autoindustrie größtenteils Neuland. So müssen bei- render Kinder Einzug halten werden. Das alles ist keine Zuspielsweise die während der Fahrt permanent erzeugten Roh- kunftsmusik, denn mobilfunktechnisch hat die neue Ära für
daten aus dem Fahrzeug zu sinnvollen Online-Services ge- die Autoindustrie bereits begonnen. Autobauer müssen mit
bündelt und zu vermarktbaren Produkten mit einem trag- bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren und
fähigen Geschäftsmodell paketiert werden. Beim Buchen deshalb schon jetzt die kommende Mobilfunkgeneration in
und Abrechnen dieser Online-Services über Internetportale ihre Produktplanungen einbeziehen.
oder Smartphones entstehen Massendaten, die die dahinter
liegenden Systeme entsprechend verarbeiten müssen. Der
DIGITAle mArke AUfbAUen UnD führen Das verVertrieb braucht Online-Plattformen, um ausgewählte Kun- netzte Fahrzeug ist schon jetzt eines der wichtigsten Innodengruppen mit individuellen Werbekampagnen ansprechen vationsfelder der Automobilindustrie für die nächsten Jahre.
zu können. Alles Prozesse, mit denen die Automobilindus- Denn von einer permanenten Vernetzung mit kontinuiertrie eher weniger, ein Telekommunikationsanbieter wie die lichen Kunden-Rückmeldungen profitieren Entwicklung, ProDeutsche Telekom hingegen sehr vertraut ist und auch die duktion und Vertrieb gleichermaßen. So entsteht eine Art
dafür nötige Infrastruktur mitbringt.
„Product Lifecycle Management“ unter Einbeziehung des
Kunden. In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander,
mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und vielfälsIChere InfrAsTrUkTUr IsT DIe GrUnDlAGe
Informationstechnologie und Telekommunikation sind die tigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich, sobald das
Basis dafür, dass das vernetzte Fahrzeug eine Erfolgsge- Auto eine IP-Adresse bekommt. Um davon zu profitieren und
schichte schreibt. Dazu gehören zum einen hoch perfor- ihre Kunden langfristig zu binden, müssen die Hersteller ihr
mante und sichere Netze, eine entsprechende Infrastruktur eigenes Ecosystem aufbauen und dieses unter ihrer eigenen
mit Backbone, Servern und Karten für die Machine-to-Ma- „digitalen Marke“ führen. \
chine-Kommunikation (M2M). Zum anderen braucht man
Know-how in der Automobilbranche und Erfahrung im Online-
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17.01.2013
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autobauer müssen mit bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren
und deshalb schon jetzt die kommende
mobilfunkgeneration in ihre Produktplanungen einbeziehen.
Autohersteller im Kampf um die Kundenbindung zurück- anzuschreiben, um ihm eine kostenlose Wagenwäsche zum
drängen. Zudem müssen Hersteller damit rechnen, dass Kun- Geburtstag zu spendieren oder den rechtzeitigen Reifenden ihren Wagen nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr wechsel im Frühjahr oder Herbst zu empfehlen, können die
beim Vertragshändler, sondern in der „Werkstatt um die Ecke“ Hersteller ihrer Klientel nun durch die permanente Verknüwarten lassen. Spätestens an diesem Punkt ist das Fahrzeug pfung von Mobil- und Fahrzeugdaten mehr Komfort, Sicherheit und verbesserte Services bieten – und damit für sich
selbst neue Umsatzmöglichkeiten erschließen. Sie können
Das neu entstehende Ecosystem um das
Diagnosedaten z. B. gezielt dazu nutzen, um Kunden proaktiv
vernetzte Fahrzeug stellt autohersteller in
auf eine anstehende Inspektion hinzuweisen oder eine EmpSachen Kundenbindung vor neue Herausfehlung auszusprechen, bald fällige Verschleißteile auswechseln zu lassen. Händler können die Auslastung ihrer Werkforderungen.
stätten bewusst steuern und optimieren, indem sie dem Kunfür den Autohersteller verloren, denn er hat keinen Überblick den dann einen Rabatt gewähren, wenn er zu einem bestimmmehr darüber, wann und welche Ersatzteile ins Auto einge- ten, von ihnen vorgeschlagenen Termin kommt.
baut werden, oder wo der Besitzer notwendige WartungsarMobilitäts- und standortbasierte Services umfassen unbeiten durchführen lässt. Kundenzufriedenheit lässt sich so
weder feststellen noch herstellen – oder gar erhöhen. All das ter anderem mobile Unterstützung bei der Reiseplanung somacht die Werbung um den vernetzten Kunden für die Auto- wie Informationen zur aktuellen Verkehrs- und Wetterlage
industrie umso dringlicher – ebenso wie ein bedarfsgerech- auf der Strecke oder am Ziel. In Kombination mit den persönlichen Kalenderdaten wird so ein neuer Service (Predictive
tes Online-Kundenmanagement.
Travel & Traffic Management) möglich: Ein Autohersteller kann
neUe WeGe In Der kUnDenbInDUnG In einem ver- seinem Kunden eine sichere Punktlandung am Fahrtziel ernetzten Fahrzeug mit permanentem Internetzugang können möglichen – wenn gewünscht auch gleich mit einem nahtAutohersteller und -händler ihren Privat- und Geschäftskun- losen Übergang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder der
den – z. B. Flottenbetreibern – alle Services selbst online Tischreservierung beim nächst gelegenen italienischen Reanbieten. Statt den Kunden nur zweimal jährlich per Brief staurant.
27
Kundenmanagement. Hier ist die Deutsche Telekom zuhause;
hier kann sie die Automobilindustrie darin unterstützen, den
direkten Draht zu ihren Kunden zu finden und zu halten. Die
speziellen Fähigkeiten eines Telekommunikationsanbieters
sind erst recht gefragt, wenn die nächste Mobilfunkgeneration ansteht. Der neue Mobilfunkstandard LTE (Long Term
Evolution) schafft eine wichtige Voraussetzung für die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander – und hier insbesondere für die bei intelligenten Assistenzsystemen notwen-
In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander,
mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und
vielfältigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich,
sobald das auto eine IP-adresse bekommt.
28
Bis wann haben Sie das Neue
Logistikkonzept komplett ausgerollt? Und wissen Ihre Zulieferer,
was da auf sie zukommt?
Wir sind in der Umsetzung bereits sehr
weit. Ohne eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit können wir das gar
nicht umsetzen. Sowohl in der Konzepterstellung als auch in der Umsetzung waren unsere Lieferanten stark
eingebunden.
Weshalb spricht man im Konzern
immer von einer „Lernenden
Organisation“?
Weil erfolgreiche Unternehmen sich
auch dadurch auszeichnen, dass sie zu
Veränderungen bereit sind. Um diese
umsetzen zu können, müssen Mitarbeiter und Führungskräfte neues Wissen erwerben und bestehendes vertiefen können. Hier spielen zum Beispiel unsere Lean- und Trainingscenter
eine wesentliche Rolle, weil wir mit
ihnen kontinuierlich die Kompetenz unserer Belegschaft ausbauen und gleichzeitig Standards sicherstellen.
Werden durch die Umrüstung
Ihrer Fabriken auch die Nachhaltigkeitsziele von Volkswagen
überall umgesetzt?
Volkswagen hat auf dem Genfer AutoSalon 2012 den Startschuss für einen
grundlegenden ökologischen Umbau
gesetzt. Wir werden in den kommenden Jahren den wesentlichen Teil unserer Gesamtinvestitionen in immer
effizientere Fahrzeuge, neue Antriebskonzepte und in umweltschonendere
Produktionsverfahren leiten. Das heißt
konkret: Bis 2018 insgesamt 25 Prozent weniger Energie- und Wasserverbrauch, Abfälle und CO2-Emissionen
an unseren Standorten weltweit. Um
diesen Prozess zu begleiten, haben
wir einen eigenen Konzernverantwortlichen für Umwelt und Energiethemen benannt.
Bis 2018 schaffen Sie es, alle
Standorte des Konzerns umzurüsten?
Bis 2018 werden wir im Konzern 25
Prozent Emissionen im Durchschnitt
einsparen, und zwar auf Basis unserer
Verbrauchswerte aus dem Jahr 2010.
Es kann durchaus sein, dass wir in
2018 in einigen unserer Werke geringere Einspareffekte haben, aber dafür
ausgleichend in anderen Werken deutlich höhere Einspareffekte generieren.
13
Führen Sie die „grüne Produktion“
bevorzugt in Europa ein?
Dies ist ein weltweites Programm,
das heißt also, auch in den neuen Fabriken in China werden wir so verfahren. Durch die bestehenden Standards in unseren Werken lassen sich
wesentliche Maßnahmen künftig 1:1
umsetzen. Die Vernetzung über alle
Konzern-Ebenen schafft letztendlich
unternehmensweit die Voraussetzung für strukturierten Austausch. Auf
diesem Wege können gute Ideen gesammelt, weiterentwickelt und weltweit umgesetzt werden.
Welche Bedeutung hat dieses
weltweit angelegte Produktionsnetzwerk für den Volkswagen
Konzern?
Unsere konzernweite Produktionsstrategie ermöglicht es uns überhaupt,
die vorhandene Komplexität in den verschiedenen Aufgabenfeldern zu managen. Täglich produzieren wir mit weit
über 300.000 Mitarbeitern in der
Produktion weltweit mehr als 34.000
Fahrzeuge in unseren Werken. Das
schaffen Sie nur mit einer straffen, prozessorientierten Organisation – und
einer Top-Mannschaft!
Ich bei ZF.
Ingenieur und Chefpilot.
Ich liebe es, etwas Einzigartiges zu machen – wie das Modellfliegen. Etwas von der Idee bis zur Einsatzreife zu
entwickeln, zu durchdenken und zu bauen, so dass es am Ende auch funktioniert – das ist meine Leidenschaft.
Privat genauso wie im Job. Ich bin Matthias Möller und seit über 10 Jahren als Entwicklungs- und Projektingenieur tätig. ZF ist für mich ein Platz, an dem ich gefördert werde und mich wohlfühle. Mehr über mich,
meinen Job und welche Ideen wir heute schon für übermorgen entwickeln, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.
Impressum
Top Career Guide Automotive 2013
Hans Mitarbeiter
DIE DEUTSCHE BIBLIOTHEK CIP EINHEITSAUFNAHME Eckelt, Wolfgang K.
Top Career Guide Automotive
2013 Stuttgart:
Eckelt Consultants GmbH
ISBN 978-3-9814068-2-5
HERAUSGEBER Eckelt Consultants GmbH
Wolfgang K. Eckelt
Distlerstraße 33
70184 Stuttgart
T +49 (0) 711 - 3416929 - 0
F +49 (0) 711 - 3416929 - 99
[email protected]
www.eckelt-consultants.de
Die Interviews führte
Wolfgang K. Eckelt
BILDNACHWEIS
René Staud,
www.renestaudstudios.de
Seite 1, 90 – 95, 108 – 110,
162, 200 – 201
Klaus Hepp,
www.klausheppfotografie.de
Seite 3, 10 – 21, 36 – 50, 52 – 63,
70 – 79, 103, 105, 191
Unternehmensarchive
Seite 98, 112 – 161
INTERNET Aktuelle Informationen über
den Top Career Guide
Automotive 2013 finden Sie
im Internet unter
www.top-career-guide.de
AUFLAGE 30.000
ZF Friedrichshafen AG
Matthias Möller
nstruktion
Projektingenieur CAD-Ko
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Ludwigsburg
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202
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Wohin entwickelt sich Mobilität? Was sind digitale AutoMarken? Werden Chinas Autos in Europa fahren? In Ausgabe 2013 des Top Career Guide Automotive diskutieren
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