Juli/August 2011 - Unternehmerverbände Mecklenburg

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Juli/August 2011 - Unternehmerverbände Mecklenburg
Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V.
Ausgabe 07/08 2011
2
Neue Arbeitskreise des UV
6
Landtagskandidaten stellen sich vor
15
Innovationen für M-V
Weltneuheit auf
11.Hanse Sail Business Forum
Editorial
1
THEMEN
kompetent
Verband hat neuen Beirat bestellt und
„Man muss es so einrichten,
dass einem das Ziel entgegenkommt.“
Arbeitskreise gebildet
Seite 2
Theodor Fontane (1819-98)
perspektivisch
Manuela Balan
11. Hanse Sail Business Forum zeigt
Möglichkeiten für Unternehmen auf
Seite 4
innovativ
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Schwimmende Offshore-Anlagen
Seite 5
es ist nun ziemlich genau ein Jahr her, seit ich mein erstes Editorial für den WIRTSCHAFTSREPORT schrieb. Dieses Jahr war für mich voller Ereignisse und Herausforderungen. Ein Jahr, in dem ich unglaublich viel Neues kennengelernt habe, Erfahrungen
sammeln, gute Kontakte knüpfen konnte und vielen interessanten Menschen begegnet
bin. Menschen, die gern auf meine vielen Fragen Antwort gaben und mich hilfreich
unterstützten. Gemeinsam mit meinen Mitarbeitern habe ich einige Dinge neu geordnet und neue Ideen eingebracht. Konnten wir auf gute Traditionen zurückgreifen,
so haben wir doch auch Neues gewagt, was bei vielen unserer Verbandsmitglieder
Anerkennung gefunden hat. Wenn auch noch nicht alle unserer Vorhaben auf den
Weg gebracht wurden, glaube ich dennoch mit Ihnen gemeinsam eine positive Bilanz
ziehen zu können.
diskutiert
Wirtschaft lud Landtagskandidaten
zum Gespräch
Seite 6
überlegenswert
Frauenquote als Denkanstoß
Seite 8
erfolgreich
Rostocker Hinstorff-Verlag im Porträt:
Ich fühle mich „angekommen“ und das verdanke ich auch der positiven Aufnahme,
die Sie mir zum größten Teil bereitet haben. Angekommen sein heißt auch Freude
darüber, Impulse zu erhalten, die mich in meiner Tätigkeit bestärken und über das
Tagesgeschäft hinaus fordern. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von Ihnen
haben ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, die Arbeit des Verbandes auch persönlich aktiv zu unterstützen. Darüber freuen wir uns sehr und stellen Ihnen in dieser
Ausgabe der Verbandszeitschrift ganz konkrete Möglichkeiten vor, Ihre Anregungen
und Erfahrungen im Interesse unserer Mitglieder einzubringen. Neben den Gremien
Präsidium und Beirat werden wir neue Arbeitskreise ins Leben rufen, in denen Ihre
Mitarbeit und vor allem Ihre Fachkompetenz gefragt sind.
gestern und heute
Seite 10
vorbildlich
Richard-Siegmann-Stiftung will
engagierte Unternehmer ehren
Seite 12
erstmalig
Sommerfest des Unternehmerverbandes
Jubiläumsseiten
Auch für die Erstellung unserer neuen Internetseite werden Ihre Vorschläge erwartet.
Ebenso haben wir einen aktiven „Unternehmerpool“ gebildet, der für die immer
wichtiger werdende Aufgabe der Kooperation mit Schulen zur Gewinnung von
Auszubildenden für unsere Region wirken wird. Unser neues Projekt zur Beratung
und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung ist ebenfalls
ein exzellentes Angebot und neuer Baustein für unsere Mitglieder zur individuellen
Beratung zur Ideenfindung bei der Entwicklung neuer beziehungsweise Weiterentwicklung bestehender Produkte.
zukunftsweisend
Kooperation von Unternehmen und
Bildung zur Nachwuchsgewinnung
Seite 13
hilfreich
Verband bietet für KMU neue
Dienstleistung
Zu allen diesen Themen können Sie sich in diesem WIRTSCHAFTSReport ausführlich
informieren. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre Ideen und auf weitere Vorschläge
von Ihnen. Lassen Sie uns entsprechend unserem Motto gemeinsam die Entwicklung
des Verbandes forcieren, denn “Gemeinsam sind wir stark“.
Seite 15
engagiert
Projekt bietet sozial benachteiligten
Jugendlichen neue Chancen
Seite 16
inspiriert
Besten Gründungskonzepte im
Ihre Manuela Balan
Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes
Rostock und Umgebung, e.V.
Forschungsraum Rostock ausgezeichnet
Seite 18
aufschlussreich
Schüler präsentieren Ergebnisse
einer Umfrage zum Thema Ausbildung
Seite 20
Impressum
Seite 24
Ausgabe Juli / August 2011
2
verband
Fachkompetenzen gebündelt
Verband hat neuen Beirat bestellt und Arbeitskreise gebildet
Nach der Wahl unseres neuen Präsidiums wurde nun auch über den Beirat
und die Führung der Arbeitskreise
unseres Verbandes entschieden.
Dem neu gewählten Präsidium, dem entsprechend unserer Satzung die Bestimmung der Beiratsmitglieder obliegt, war
es wichtig ein arbeitsfähiges Gremium
zu bilden, in dem sich die Branchenvielfalt wiederspiegelt. Ebenso wichtig ist
es aber auch Vertreter der Regionen, in
denen der Verband tätig ist, in die Führungsgremien einzubeziehen, die dann
als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen können.
Neuer Beirat berufen
Folgende fünf Mitglieder wurden in den
Beirat berufen:
• Helmuth Dudek, Geschäftsführer
der DMR Produktionsgesellschaft
mbH, Rostock
• Matthias Laudahn, Geschäftsführer
der Hanseatische Mittelstandsberatung GbR, Rostock
• Wolfram Jeske, Geschäftsführer
der ARCHE NetVision GmbH,
Ribnitz-Damgarten
• Simone Stephan, Geschäftsführerin der Küstenbus GmbH, Bad
Doberan
• Norbert Wendt, RA Rechtsanwälte
Schulz Noack Bärwinkel, Rostock
In der gleichen Präsidiumssitzung wurde
auch über die Neubildung von Arbeitskreisen entschieden. Zukünftig sollen
unsere Arbeitskreise ein lebendiges Instrument zur Gestaltung unserer Verbandsarbeit sein, an denen sich unsere
Mitglieder je nach Interesse und Sachwissen beteiligen können.
Arbeitskreise sind Grundlage für
erfolgreiche Verbandsarbeit
Die Arbeitskreise des Verbandes sollen
zum einen der Bündelung und Bereitstellung von Fachkompetenzen dienen.
Sie haben die Aufgabe, wichtige Themen aus den jeweiligen Fachbereichen
zu identifizieren und Inhalte für den
Verband vorzubereiten (Artikel, Fachvorträge, Konferenzen oder ähnliches). Sie
sind außerdem erste Ansprechpartner
für die Geschäftsführung bei Fragen
von Mitgliedern oder Anfragen an den
Verband im jeweiligen Fachbereich. Die
Arbeitskreise werden jeweils von einem
Präsidiums-/Beiratsmitglied geleitet, die
in den Präsidiumssitzungen regelmäßig über die Tätigkeit der Arbeitskreise
berichten. Folgende Arbeitskreise (AK),
für die wir Sie zu einer aktiven Mitarbeit einladen möchten, sollen gebildet
werden. Interessenten können sich in
der Geschäftsstelle oder auch bei den
jeweiligen Leitern der Arbeitsgruppen
melden.
AK 1 Existenzgründer / Unternehmensnachfolge | Verantwortlich:
Herr Laudahn, Herr Klement
AK 2 Kooperationen Wirtschaft-Wissenschaft | Verantwortlich:
Herr Bartsch, Herr Dudek
AK 3 Rahmenbedingungen für KMU
Verantwortlich: Herr Horn, Herr
Erdmann
AK 4 Fachkräftegewinnung und
-sicherung | Verantwortlich:
Herr Grigull, Frau Spahrbier
AK 5 Neue Medien | Verantwortlich:
Herr Jeske, n.n.
Natürlich werden wir im Wirtschaftsreport regelmäßig über die Tätigkeit
der Arbeitskreise informieren. Erste Vorstellung für ihre Tätigkeit haben uns die
Arbeitskreise 1 uns 2 übermittelt. Diese
Beschreibung setzen wir dann in der
nächsten Ausgabe fort.
Arbeitskreis 1: Existenzgründer /
Unternehmensnachfolge
Grundsätzliches:
Das frühzeitige Einbeziehen von Exi-
Der neue Beirat des Unternehmerverbandes im Porträt
Helmuth Dudek, Geschäftsführer der
Matthias Laudahn, Geschäftsführer der
Wolfram Jeske, Geschäftsführer der
DMR Produktionsgesellschaft mbH, Rostock
Hanseatischen Mittelstandsberatung GbR, Rostock
ARCHE NetVision GmbH, Ribnitz-Damgarten
verband
stenzgründern in die Arbeit unseres Verbandes kann helfen, stabile Wirtschaftseinheiten zu sichern. Im Bereich Unternehmensnachfolge ist es uns wichtig,
rechtzeitig Weichen zu stellen und Unternehmer für die Notwendigkeit einer
frühzeitigen Vorbereitung zu sensibilisieren. Die Arbeitsschwerpunkte des Arbeitskreises sollten unter anderem sein:
• Darstellung der regionalen Akteure
und deren Angebote für Existenzgründerberatung und Unternehmensnachfolge ( > eine Art Kompetenzmatrix)
• Recherche der Aktivitäten, die bereits
Kompetenzen bündeln wie zum Beispiel Gründer Mecklenburg-Vorpommern etc. und Auflistungen der Technologie- und Innovationszentren
• Erarbeitung einer möglichen gemeinsamen Ausrichtung
• Staatlich geförderte Projekte, Initiativen und Maßnahmen > Abgrenzung
der Zielgruppe und der Angebote >
Darstellung einer Wertschöpfungskette
• Beratungsqualität der Existenzgründungsberatung und der Unternehmensnachfolge
• Förderbedingungen der Beratungsleistungen für Existenzgründer/Unternehmensnachfolger werden sich
ab 2014 ändern (Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr Fördergebiet 1,
daher sollten Berater ein gewisses
Qualitätsmanagement aufbauen >
Qualität der Beratung in Mecklenburg-Vorpommern steigern und so
langfristig
• Bündelung diverser Veranstaltungen
mit ähnlichen Themenschwerpunkten
und Zielgruppen > mögliche Qualitätssteigerung
• Kooperationen fördern, Vertrauen
schaffen
Zeitabläufe / Termine:
Erstes Treffen 18. Oktober 2011 - Geplant sind die Treffs im Arbeitskreis alle 8
bis 10 Wochen.
Ansprechpartner im Verband:
• Matthias Laudahn, Geschäftsführer
der Hanseatischen Mittelstandsberatung GbR, Tel.: (0381) 3832959, E-Mail: [email protected]
• Torsten Klement, Geschäftsführer der
EIKBOOM GmbH,Tel.: (0381) 801820, E-Mail: [email protected]
Interessierte Verbandsmitglieder sind zur
Mitarbeit herzlich eingeladen und werden gebeten, sich bei einem der beiden
Ansprechpartner zu melden.
Arbeitskreis 2: Kooperation
Wirtschaft / Wissenschaft
Grundsätzliches:
Ein Hauptanliegen des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V.
ist es, die Wirtschaftsunternehmen aus
der Region mit den Universitäten, Hochund Fachschulen zu einer engeren Zusammenarbeit zu führen. Dazu soll der
Arbeitskreis Wirtschaft/Wissenschaft
dienen. Die Arbeitsschwerpunkte sollten
unter anderem sein:
• Verbindungen schaffen für gemeinsame Entwicklungs- oder Forschungsprojekte
• Einbindung von Praktikanten, Diplomanden in die Unternehmen
• Vorbereitung von Möglichkeiten für
Duale Studiengänge
• Aufnahme von Absolventen in die Unternehmen als Nachwuchskräfte
Zeitabläufe / Termine:
Der Arbeitskreis soll sich im September
konstituieren. Geplant sind die Treffs im
Arbeitskreis alle 6 bis 8 Wochen.
Norbert Wendt, RA Rechtsanwälte Schulz
Noack Bärwinkel, Rostock Fotos: privat
Ansprechpartner im Verband:
• Günter Bartsch, Geschäftsführer der
LiMaB GmbH, Tel.: (0381) 8113005, E-Mail: [email protected],
• Helmuth Dudek, Geschäftsführer der
DMR GmbH, Tel.: (0381) 1232103,
E-Mail: [email protected],
Beide UV-Vorstandsmitglieder verfügen
über jahrelange Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen
Einrichtungen in unserem Bundesland.
Interessierte Verbandsmitglieder sind zur
Mitarbeit herzlich eingeladen und werden gebeten, sich bei einem der beiden
Ansprechpartner zu melden.
VERBAND INFORMIERT
Willkommen im Verband
pro Kunsthalle e.V. Rostock
Leiter der Kunsthalle
Dr. Jörg-Uwe Neumann
Schliemannstraße 39
18059 Rostock
Allianz Beratungs- und Vertriebs AG
Filialdirektion Veikko Ullmann
Majakowskistraße 58
18059 Rostock
Weichenservice Massera
Inhaberin Heike Maßera
Hedwig-Woermann-Weg 19
18055 Rostock
QBUS Werbeagentur GmbH
Geschäftsführer Axel Wüstemann
Koßfelderstraße 11
18055 Rostock
andere Buchhandlung
Inhaber Manfred Keiper
Wismarsche Straße 6/7
18057 Rostock
GICON Großmann Ingenieur
Consult GmbH
Niederlassungsleiterin
Katja Borgwardt
Rosa-Luxemburg-Str. 25/26
18055 Rostock
Sozietät H.-H. Ley, R. Grasse und
W. Molka - Steuerberatung und
Wirtschaftsprüfung
Hans-Hermann Ley
Schweriner Str. 10/11
18069 Rostock
Gründerbüro Hochschule Wismar
c/o - Dr. Hartmut Domröse
Zelckstraße 1
18055 Rostock
Für Ihren Terminkalender
17. September 2011
Stil und Etikette im Geschäftsalltag
10-16 Uhr im pentahotel Rostock
26. und 27. September 2011
Tagung des Instituts für Volkswirtschaftslehre „Kapital- und Arbeitsmärkte in alternden Volkswirtschaften“ Campus Ulmenstr. 69
22. Oktober 2011
Konzert. Die Veranstaltung ist
dem 200. Geburtstag von Franz
Liszt gewidmet und findet genau
an dessen Geburtstag statt.
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Titelthema
Verband
Im Podium von links: Moderatorin Manuela Balan, Reinhard Meyer (Chef der Staatskanzlei M-V), Christian Wiesenhütter (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der
IHK zu Berlin), Reiner Perau (Geschäftsführer der Außenhandelskammer Dänemark) und Peter Volkmann (Geschäftsführer der IHK zu Rostock)
Fotos: UV
11. Hanse Sail
Business Forum
Markt mit Potential bietet Unternehmen neue Perspektiven
Die Entstehung geografisch neu
strukturierter Märkte in Europa ist
kennzeichnend für die jüngste Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Auf dem 11. Hanse Sail Business Forum am 11. August 2011
in Rostock stand einer der wachstumsstärksten Wirtschaftsräume im
Mittelpunkt - die mitteleuropäische
Nord-Süd-Achse, die von Skandinavien bis zum Mittelmeer reicht.
Die Industrie- und Handelskammer zu
Rostock (IHK), der Unternehmerverband
Rostock und Umgebung e.V. und die
Handwerkskammer OstmecklenburgVorpommern hatten zu dem traditionellen Wirtschaftstreffen eingeladen.
Über 230 nationale und internationale
Teilnehmer, darunter auch Referenten
aus Dänemark, Italien und Österreich,
diskutierten im Rostocker Hotel Steigenberger Sonne über Wachstumschancen
in dem Nord-Süd-Wirtschaftsraum.
„Die aktuelle verkehrstechnische und
logistische Erschließung des Nord-SüdKorridors ist die Keimzelle für einen eigenständigen wachstumsstarken Markt
inmitten Europas“, sagte Peter Volk-
Internationale Gäste: Erica Holland aus Italien sprach
zur ökonomischen Struktur in Norditalien und den
Entwicklungen der europäischen Nord-Süd-Achse
mann, Geschäftsführer für Außenwirtschaft der IHK zu Rostock. „Links und
rechts des Weges eröffnen sich neue
Marktchancen für mittelständische und
Handwerksbetriebe, die vom verarbeitenden Gewerbe über Dienstleistungen
bis zum Service reichen.“
Vor dem Hintergrund einer künftigen
festen Fehmarnbelt-Querung sei es besonders wichtig, als Alternative dazu
die Nord-Süd-Achse zu einem attraktiven Wirtschaftsraum zu entwickeln.
In der Region, die sieben HauptstadtBallungsgebiete tangiert, leben rund 115
Millionen Menschen. Das entspricht 25
Prozent der Bevölkerung in der Europäischen Union (EU). Die Hansestadt
Rostock als Mecklenburg-Vorpommerns
wirtschaftliches Zentrum nimmt mit ihrer
exponierten Lage an der Ostsee einen
strategisch entscheidenden Platz ein.
Einmal mehr bot das renommierte Hanse
Sail Business Forum im Rahmen der
Hanse Sail 2011 in Rostock den angereisten Vertretern aus der Wirtschaft,
Verbänden und der Politik eine attraktive Gelegenheit, in der inspirierenden
Atmosphäre des maritimen Festes an
der Warnow zum angeregten Meinungsund Gedankenaustausch zusammenzutreffen.
Thomas Schwandt
Weitere Informationen
Mehr Informationen zu den Vorträgen
der Referenten des 11. Hanse Sail Business Forums 2011 finden Sie im Internet
auf folgenden Webseiten:
www.rostock.ihk24.de,
www.hwk-omv.de
www.unternehmerverband-rostock.de
Titelthema
verband
Innovation aus Rostock
UV-Mitglied GICON stellt Neuheit auf Forum vor
Professor Dr. Jochen Großmann, Geschäftsführer der GICON GmbH, stellte eine Lösung für Offshore-Anlagen
vor. Der Offshore-Markt stellt eines
der größten Marktpotentiale dar, die
es weltweit jemals gegeben hat. Das
weltweite Potenzial für die Entwicklung von Tiefwasser Offshore-Windenergieanlagen wird auf über 3.000
GW geschätzt. Etwa 75 Prozent des
weltweiten Offshore-Potentials befindet sich bei Wassertiefen größer als
30 Meter, etwa zwei Drittel in Tiefen
über 50 Meter.
Die Offshore-Windkraft stellt die wesentliche Säule für die weitere Umsetzung
der Energiewende in Deutschland dar. In
der AWZ der deutschen Ost- und Nordsee liegen für 26 Windparks mit einer
Gesamtleistung von über 9.000 MW
Genehmigungen vor (Stand Juni 2011).
Realisiert worden ist davon bisher ein
Windpark, ein weiterer befindet sich im
Bau. Bis 2020 sollen allein in Deutschland
10 bis 15.000 MW Offshore-Windkraftanlagen installiert werden, das entspricht
einem Investitionsvolumen von circa 30
bis 50 Milliarden Euro Bis 2030 soll eine
installierte Kapazität von 25.000 MW
erreicht sein.
Die Umsetzung dieses Zieles ist eine
gewaltige Herausforderung sowohl in finanzieller als auch in technischer Hinsicht.
Zum einen müssen Windkraftanlagen in
Innovation aus Rostock: GICON-SOF mit Tragwerkskonstruktion
Grafik: GICON
Prof. Dr.
Jochen Großmann
Inhaber GICON GmbH
Tiefen größer als 30 Meter wirtschaftlich
errichtet werden können, zum anderen
müssen Probleme wie insbesondere der
Lärm beim Rammen der Fundamente
beherrscht werden. Die gegenwärtigen
Technologien der Fundamenterrichtung
offshore sind des Weiteren extrem von
den Witterungsbedingungen abhängig.
Eine mögliche Alternative zu bisherigen
Gründungslösungen sind so genannte
schwimmende Fundamente. Die Firma
GICON entwickelt von ihrer Rostocker
Niederlassung aus gemeinsam mit einem
Konsortium innovativer und leistungsstarker Firmen und Hochschulen eine
spezielle Form einer solchen schwimmenden Gründung, das GICON-SOF
(Schwimmendes Offshore Fundament).
Dabei kann GICON auf umfassende Vorarbeiten unter anderem der Firmen ARCADIS und VOC zurückgreifen, deren
seit etwa zehn Jahren erworbenes KnowHow durch GICON komplett übernommen und in der neu gegründeten GICON
Windpower IP GmbH gesichert worden
ist. Neben diesem Know-How wurden
weitere Patente und Rechte erworben
und in der GICON Windpower IP gesichert. Das GICON-SOF stellt eine spezielle
Lösung einer schwimmenden Gründung
dar, das so genannte Halbtaucherprinzip. Das Fundament wird dabei unter
der Wasseroberfläche über Stahlseile am
Meeresboden verspannt und erhält durch
den ständig vorhandenen Auftrieb die
erforderliche Stabilität. Die Installation ist
mit deutlich geringeren Eingriffen in die
Umwelt verbunden, lärmintensive Arbeiten offshore entfallen ganz oder werden
weit reduziert. Die gesamte Windkraftanlage kann an Land montiert werden
und wird dann inklusive Turbine an den
Offshore-Standort geschleppt, wo sie
verspannt wird. Die für das Fundament
gewählte Fachwerkskonstruktion ermöglicht eine standardisierte Fertigung und
bietet große Chancen sowohl für die
Werftstandorte als auch für die mittelständische Zulieferindustrie in M-V.
VERBAND INFORMIERT
Bauen für die Zukunft
Die Nebenkostenabrechnungen
zeigen es jedes Jahr aufs Neue –
die Energiekosten steigen weiter
und das wird sich auch in den
nächsten Jahren nicht ändern.
Die privaten Verbräuche müssen
verringert werden. Am 2. September eröffnet die dreitägige
Baumesse RoBau in Rostock.
Modernisierungskonzepte mit
innovativen Dämmsystemen für
Dach und Fassade, Solarenergienutzung, Erdwärmepumpen,
Passivhausbau und vieles mehr
bieten Lösungen für den Verbraucher. Etwa 170 Aussteller aus allen
Bereichen des Bauwesens, des
Handwerks und des Baunebengewerbes präsentieren an drei Tagen
modernste Lösungen für Neubau,
Umbau oder Modernisierung. Das
Motto: „Bauen für die Zukunft“ ist
nicht nur der Slogan der größten
Baumesse des Landes, sondern
steht ganz klar als Anspruch der
Besucher an die ausstellenden
Firmen, sagt Marco Haase von der
Leitung der RoBau. Mehr unter
www.robau-rostock.de
Unternehmer zum Anfassen
Im Projekt „Management &
Ökonomie | verstehen & erleben“
- kurz MoVe - werden Angebote
für Lehrer und Schüler zur Stärkung der ökonomischen Bildung
realisiert. Ein Bestandteil ist der
„Unternehmer zum Anfassen“ mit
einer Internetplattform, die Ihnen
die Möglichkeit geben, einen
direkten Kontakt zu Schulen und
Schülern aufzubauen. Was macht
ein Chef den ganzen Tag? Wie
kann man in MV mit einem eigenen Unternehmen erfolgreich werden? - Diese und andere Fragen
können am besten durch Praktiker
beantwortet werden. Eine oder
mehrere gemeinsam vorbereitete
und gestaltete Unterrichtsstunden
oder Exkursionen in Ihrem Betrieb
sollen den SchülerInnen Kontakte
zu regionalen Unternehmen und
deren Fachleuten ermöglichen.
Wenn Ihr Unternehmen bei dieser
Aktion mitmachen möchte, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem
Bildungswerk der Wirtschaft auf.
Ihre Ansprechpartnerin ist: Susan
Bach, Telefon: 0395 4307718,
Mail: [email protected]
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6
VERBAnd
Effizienter regieren
Treffen der Landtagskandidaten auf Einladung der Wirtschaft
Der Ort war nicht zufällig gewählt.
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsmetropole Rostock erlebte am
13. Juli das erste Treffen der Spitzenkandidaten zur Landtagswahl am 4.
September dieses Jahres.
Eingeladen in den Festsaal des Rathauses
hatten der Unternehmerverband Rostock
und Umgebung e.V., die Vereinigung
der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV), die Industrie- und Handelskammer zu Rostock
und die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern. Während sich
mit Erwin Sellering (SPD), Lorenz Caffier
(CDU), Helmut Holter (Die Linke) und Jürgen Suhr (Die Grünen) die Frontmänner
dieser Parteien der Diskussion vor rund
80 Zuhörern stellten, schickten die Freien
Demokraten in Vertretung für Spitzenkandidat Gino Leonhard die FDP-Landspolitikerin Sigrun Reese ins Rennen.
Die im aktuellen Wahlkampf am meisten
debattierte Frage, mit wem die SPD im
Falle eines Wahlsieges eine Regierungskoalition eingehen wird, blieb im Rostocker Rathaus nicht ausgespart, aber unbeantwortet. Ministerpräsident Sellering
legte sich nicht fest, will mit der Partei
koalieren, „mit der am besten sozialdemokratische Politik durchgesetzt werden
kann“. CDU-Landeschef Caffier, der mit
seiner Partei seit fünf Jahren gemeinsam
mit den Sozialdemokraten das Land regiert, mochte sich auf diese Konstellation
nicht einlassen. Er sei angetreten, nach
der Wahl selbst das Amt des Ministerpräsidenten zu übernehmen. Linke-Politiker
Holter verdeutlichte vor dem Hintergrund
der schwelenden Koalitions-Diskussion in
seiner Partei auf Bundesebene, dass in
Mecklenburg-Vorpommern die Linken
„in Mehrheit einen realistisch-pragmatischen Kurs verfolgen“ würden. Damit
sei auch klar, es werde eine Regierungsbeteiligung angestrebt.
Worauf sich praxisnahe Kommunal- und
Wirtschaftspolitik in der neuen Legislaturperiode konzentrieren sollte, dazu
wurden unterschiedliche, aber in Teilen
auch überraschend konsensfähige Ansätze der Parteien deutlich. Beim von
der Wirtschaft eingeforderten Bürokratieabbau plädierte Grünen-Politiker Suhr
dafür, „Kompetenzen zusammenzufassen.“ Der Kreisgebietsreform – „der wir
in der Tendenz zustimmen“ – hätte
deshalb eine Funktionalreform vorgezogen werden müssen, sage er. Konkret wurde FDP-Vertreterin Reese, die
vorschlug, „aus dem Wirtschafts- und
dem Verkehrsressort ein Ministerium zu
bilden“. Kompetenzen bündeln möchte
auch Ministerpräsident Sellering - in der
elementaren Energiefrage. Das müsse
aber „nicht unbedingt ein neues Ministerium“ sein, betonte der SPD-Politiker.
Caffier setzt hingegen auf „die Effizienz
von Ministerien“.
In diesem Kontext brachte Sellering eine
Gemeindereform ins Spiel. „Die Zahl der
Gemeinden ist in der neuen Legislatur
zu reduzieren.“ Die Städte würden eine
„Lokomotivfunktion“ haben. Wovon die
ländlichen Gebiete profitieren würden,
ergänzte Caffier. Reese hielt dem entgegen, es dürfe keine Zwangseingemeindungen geben. „Größe ist nicht gleich
Leistungsstärke.“
Auf die Frage von Lothar Wilcken vom
VUMV, wie das Ziel eines ausgeglichenen
Haushalts zu erreichen sei, entgegnete
Holter, es dürfen „neue Projekte nicht
durch neue Schulden finanziert werden“. Im Haushalt gebe es noch genügend Reserven. Caffier sieht finanzielle
Spielräume nur, wenn bei Forderungen
zugleich gesagt werde, „wo eingespart
werden kann“. Schließlich brachte es
Sellering auf den Punkt: „Für die weitere Entwicklung des Landes ist es entscheidend, dass es die Wirtschaft in
Mecklenburg-Vorpommern schafft, sich
selbst zu tragen.“
Thomas Schwandt
Im Gespräch: Bodo Schlensog (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock), Manuela Balan (UV-Geschäftsführerin), Lothar Wilken (VUMV-Hauptgeschäftsführer), Sigrun
Reese in Vertretung für Gino Leonhard (FDP), Jürgen Suhr ( B 90 / Die Grünen), Helmut Holter (Die Linke), Erwin Sellering (SPD) und Lorenz Caffier (CDU) (v.l.) Foto: JK
Verband
VERBAND INFORMIERT
Kunsthalle Rostock
Ausstellungsort wird
auch als Veranstaltungsort
zunehmend beliebter
Die Kunsthalle Rostock ist die
wichtigste Einrichtung für zeitgenössische Kunst in MecklenburgVorpommern. Seit 2009 betreibt
der Verein „pro Kunsthalle“ e. V.
die Kunsthalle in Rostock.
Die Kunsthalle Rostock bot den passenden Raum für nette Gespräche Fotos: UV, Kunsthalle
Kennenlernen in
lockerer Atmosphäre
Neumitglieder des Unternehmerverbandes begrüßt
Im Rahmen einer Veranstaltung in der
Rostocker Kunsthalle wurden am 26.
Juni 2011 erstmals neue Mitglieder
des Verbandes durch Vertreter des
Präsidiums und durch die Geschäftsführerin herzlich begrüßt. Eingeladen
waren alle Mitglieder, die im Laufe
des ersten Halbjahres dieses Jahres in
dem UV eingetreten sind.
Als Veranstaltungsort für die Zusammenkunft wurde die Kunsthalle Rostock ausgewählt, die nun ebenfalls durch den
Verein „pro Kunsthalle e. V.“ Mitglied in
unserem Verband ist. Einleitend führte Dr.
Jörg-Uwe Neumann die Teilnehmenden
durch die Ausstellung und erläuterte
Geschichte, Philosophie und Arbeitsweise
des Hauses. Nach dem Rundgang gab
es für jeden Teilnehmer die Möglichkeit,
sich und sein Unternehmen vorzustellen.
Die Geschäftsführerin, Manuela Balan,
informierte ausführlich über die aktuelle
Verbandsarbeit und erläuterte ihre Pläne
und Zielvorstellungen für die Entwicklung
des Verbandes.
In einer lockeren Diskussionsrunde konnten die Unternehmerinnen und Unternehmer Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und über gemeinsame Projekte
sprechen. Das Ziel dieser Veranstaltung,
unser Unternehmernetzwerk lebendig zu
gestalten und die Neumitglieder schnell
aktiv in die Verbandsarbeit einzubinden,
wurde bestens erreicht. Schnell bildeten
sich einzelne Gesprächsrunden über die
Unternehmerlandschaft unserer Region,
wobei die Themen Ausbildung, Fachkräftesicherung sowie Integration von Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund eine
wichtige Rolle spielten. Bei den Teilnehmenden fand die Veranstaltung großen
Anklang. Alle waren sich einig, dass
insbesondere der direkte Austausch von
Gedanken, Ideen und das persönliche Zusammenkommen von Unternehmern ein
ganz wichtiger Teil der Verbandsarbeit
bleiben muss. Eine solche Veranstaltung
wird es zukünftig zweimal im Jahr geben.
Im Januar 2012 werden wir also die Neumitglieder des 2. Halbjahres 2011 ebenso
herzlich begrüßen und freuen uns schon
auf neue interessante Gespräche.
Das Profil der Kunsthalle wird
durch ihr weitgefächertes Spektrum, welches von Joop über
Roversi bis Serra reicht, geprägt.
Diese Künstler haben es ermöglicht, dass die Besucherzahlen in der
kurzen Zeit deutlich gestiegen sind.
Ebenfalls wird die hauseigene
Kunstsammlung von über 8.000
Werken in wechselnden Ausstellungen gezeigt.
Die Kunsthalle Rostock bietet außerdem die Möglichkeit, exklusive
Veranstaltungen im Haus durchzuführen. In den zurückliegenden
zwei Jahren wurden Kongresse
und Firmenfeiern, Empfänge und
Vorträge in den Räumlichkeiten
der Kunsthalle Rostock organisiert.
Auch für private Veranstaltungen
ist der „Kulturtempel“ begehrt.
Das Interesse an diesen Angeboten
wächst von Jahr zu Jahr. Großer Beliebtheit erfreuen sich die
Konzert- und Theateraufführungen
im Skulpturensaal sowie weitere
Kulturveranstaltungen. Das Besondere an diesem Veranstaltungsort
ist, dass immer die Möglichkeit
besteht einen Rundgang durch
die aktuellen Ausstellungen zu
machen.
Ausstellungen
noch bis 21. August 2011:
Yung-Fa Lin und Richard Serra
28. August – 16.Oktober 2011
Andreas Mühe
Mehr Informationen
Hamburger Str. 40
18069 Rostock
Telefon: 0381 381 7008
E-Mail: [email protected]
oder [email protected]
Web: www.kunsthallerostock.de
Die Westgalerie der Kunsthalle lässt durch ihre
Helligkeit die Ausstellungsstücke wirken
Führungen und Veranstaltungen
nach Voranmeldung
Telefon: 0381 381-7002
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Verband
Karriere und Familie
Kommentar von Gesine Strohmeyer: Frauenquote als Denkanstoß
Schaut man sich in der Rostocker Unternehmerlandschaft um, so gewinnt
man den allgemeinen Eindruck, dass
das Thema „Frauenquote“ keines
sein sollte. Frauen spielen hier eine in
vielen Positionen entscheidende Rolle
im gesellschaftlichen und politischen
Leben der Stadt; sei es als Chefin des
Fischereihafens, der Stadthalle, des
Flughafens oder als Bürgerschaftspräsidentin oder Senatorin.
Mecklenburg-Vorpommern mit seinem
Wirtschaftszentrum Rostock ist nicht geprägt durch große Konzerne, sondern
durch eine grundsolide mittelständische
Wirtschaft, in der Frauen (glaubt man den
allgemeinen statistischen Erhebungen)
wesentlich häufiger in Führungspositionen (und das erst recht gerade im
Osten) zu finden sind, als irgendwo sonst
in den bundesdeutschen Landen. Und
doch – auch beim letzten Unternehmertag, konnte man sich des Eindrucks nicht
erwehren, dass sie hier recht verhalten
vertreten waren. Wo sind sie nun, die
Gesine Strohmeyer
Geschäftsführerin
Eurawasser Nord GmbH
ehrgeizigen, gut ausgebildeten Frauen,
die alle Herausforderungen meistern und
mit Kind und Kegel ihre Karriere vorantreiben? Nun komme ich aus einem
Unternehmen, in dem die Selbstverpflichtung, in absehbarer Zeit mindestens 30
Prozent Frauen in Führungspositionen zu
haben, seit einiger Zeit gesetzt ist. Es ist
bei uns kein besonderes Thema, da wir
seit je her einen hohen Anteil Frauen in
Führungspositionen hatten – auch wenn
die 30 Prozent noch nicht erreicht sind.
Das ist ungewöhnlich für die Wasserwirtschaft in Deutschland und selbst international nicht Standard. Uns ging es dabei
niemals ganz gezielt um eine spezielle
Quote, sondern darum, qualifizierte und
motivierte Mitarbeiterinnen zu gewinnen
und zu halten, die beruflichen Anspruch,
persönliche Karrierewünsche und private
Interessen in Einklang bringen können.
Die Quote an sich verstehen wir als
Ansporn weiter zu denken. Flexible Arbeitszeiten und Belegplätze in Kindereinrichtungen haben wir heute schon. Es
ist aber unsere Herausforderung auch in
der Zukunft unter dem Focus der demografischen Entwicklung als Arbeitgeber
attraktiv zu sein und das gerade für TopFührungskräfte, um die der Kampf schon
längst begonnen hat.
Die allgegenwärtige Diskussion um die
Frauenquote sollte für uns Unternehmer
und Unternehmerinnen letztendlich nur
ein Denkanstoß sein, um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen,
damit wir das enorme Potential an hoch
qualifizierten Fach- und Führungskräften
endlich auch nutzen. Dann dürfte auf
einem der nächsten Unternehmertage
oder IHK-Jahresempfänge die überschaubare Zahl der Unternehmerinnen zu einer
respektablen Größe angewachsen sein.
Gesine Strohmeyer
Zusammenarbeit der drei Verbände vorangebracht
Entsprechend eines Auftrages ihrer
Präsidien trafen sich am 25. Juli die Geschäftsführer (GF) der Unternehmerverbände Schwerin, Greifswald und
Rostock in der Rostocker Geschäftsstelle, um nach Möglichkeiten einer
engeren Zusammenarbeit zu suchen.
Struktur und Zielstellung der Verbände
ähneln sich und es bietet sich an, Synergieeffekte zu nutzen, die allen Mitgliedern Vorteile bringen. Als erste Maßnahme wurde die Erstellung eines gemeinsamen Internetauftritts beschlossen. Hier
sollen sich sowohl die Gemeinsamkeiten
aller drei Verbände, aber auch jeder Verband mit seinen besonderen Angeboten
wiederfinden.
Veranstaltungen der Verbände könnten
so auch für interessierte Mitglieder der
anderen Verbände genutzt werden. Es
ist auch beabsichtigt, eine Kontaktbörse zu integrieren, in der alle Mitglieder
ihr Firmenprofil veröffentlichen können.
Vielleicht ergeben sich dadurch Möglichkeiten, „Geschäft“ im Land zu lassen.
Weitere Ideen sind herzlich willkommen!
Die Ausschreibung dazu wird in Kürze
an alle Mitglieder verschickt, die in ihrem
Leistungsspektrum die Erstellung von
Webseiten haben. Die drei besten Angebote erhalten die Möglichkeit, ihre Ideen
einem sachkundigen Gremium aus allen
drei Verbänden zu präsentieren. Interessenten können sich dazu gern beim UV
Rostock melden.
Uwe Mann und Wolfgang Kastirr (UV Vorpommern), Manuela Balan (UV Rostock) und Wolfgang
Schröder (UV Schwerin) beraten über zukünftige Zusammenarbeit
Foto: UV
Regionales
VERBAND INFORMIERT
Modellpaten gesucht
Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings MV und Heike Volke, Geschäftsführerin der AFW GmbH,
bei der feierlichen Übergabe des mini-XXL-Strandkorbs an das miniland MV
Foto: miniland
Wie Gulliver durch MV
UV-Mitglied bezaubert mit Miniaturwelt
Menschen kommen manchmal auf außergewöhnliche Ideen – Modelle maßstabgerecht und detailgetreu zu bauen.
Modelle von grandiosen Bauwerken
eines Landes, die imposante Konstruktionen und technische Meisterleistungen
verkörpern. Bauwerke, die Denkmäler
sind, weil sie über Jahrhunderte hinweg
einem Ort, einer Region, einem ganzen
Land ein Gesicht geben.
Um das Ganze noch zu krönen, sollten
sie dort ihren Platz finden, wo sie hingehören – in Mecklenburg-Vorpommern,
allerdings im Kleinformat. Deswegen
standen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der AFW-Arbeitsförderungs- und
Fortbildungswerk GmbH, ein Mitgliedsunternehmen des UV, 2002 vor der gewaltigen Aufgabe, auf einer Wiese von
4,5 Hektar das ganze Bundesland in seinen Konturen, mit den wichtigsten landschaftlichen Besonderheiten und dem
Verkehrswegenetz, modellhaft zu gestalten. Mit Akribie und Hingabe bauen Teilnehmer arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen seit 1998 die Miniaturausgaben von
landestypischen Schlössern, Kirchen, Rathäusern, Mühlen, Stadttoren und Gutsanlagen nach authentischen Vorlagen,
aufwendigen Aufmaßen vor Ort und
den daraus entstehenden Konstruktionsunterlagen im Maßstab 1:25. Seit dem
1. Juni 2002 präsentiert sich dem Besucher eine bezaubernde Miniaturwelt, die
zu einem Spaziergang der besonderen
Art einlädt. Umgeben von Wald und
üppiger Natur ist die Parkanlage eine
wunderschöne Kulisse zur Präsentation
der filigranen Modelle. 64 Modelle haben
hier bereits ihren Platz gefunden. Im Park
sind es nur wenige Schritte vom Kap
Arkona bis zum Jagdschloss Granitz, von
Stralsund nach Wismar, vom Leuchtturm
Warnemünde bis zum Schloss Klink.
Die Anlage in ihrer Gesamtheit ist einzigartig und verkörpert in höchstem Maße
Identifikation mit Mecklenburg-Vorpommern. Das miniland ist ein exzellenter
Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Originalen und umgekehrt. Eine weitere Besonderheit ist der behaglich eingerichtete
ehemalige Speicher, in dem sich neben
einer Ausstellung von 14 Innenmodellen
auch Veranstaltungs- und Tagungsräume befinden. Als neuestes Modell steht
der durch den G8-Gipfel berühmt gewordene XXL-Strandkorb im miniland
MV. Das Landesmarketing MV ließ den
kleinen Bruder des XXL-Strandkorbes im
Maßstab 1:5 von der Heringsdorfer Korb
GmbH nachbauen, der seit Mai 2011
unsere Besucher erfreut. „Er passt als
Symbol des Landes in dieses eindrucksvolle Mini-Mecklenburg-Vorpommern.“
Gern können Sie sich aber selbst von der
zauberhaften Miniwelt überzeugen und
davon, „dat us Lüd mihr künnen, as blot
Brot äten“, wie der Mecklenburger sagt.
Beachten Sie auch nebenstehende Informationen „Modellpate im miniland“.
Mehr Informationen: Maike Krause
Telefon: 038208 – 82 69 0
E-Mail: [email protected]
Das „miniland“ ist ganzjährig geöffnet und erwartet seine Besucher
bei jedem Wetter, was bedeutet,
dass neben dem Zahn der Zeit die
Witterungseinflüsse an den Modellen nagen. Trotz gewissenhafter
Arbeit der Modellbauer können
Schäden an den Minibauwerken
leider nicht verhindert werden, was
für das Team heißt, die Modelle
fach- und sachgerecht zu pflegen,
instand zu halten und gegebenenfalls zu restaurieren. Sicher können
Sie sich vorstellen, dass sowohl die
Herstellung der Modelle, als auch
die Nachbesserungs- und Reparaturarbeiten nicht nur Zeit und
Mühe, sondern auch Geld kosten.
Deshalb wenden wir uns an alle
Liebhaber und Bewunderer der
filigranen Bauten mit der Bitte, den
Erhalt und die Pflege der kleinen
Kostbarkeiten mit einer Patenschaft zu unterstützen.
Bedenken Sie, die meisten Besucher lernen im miniland MV die
historischen Denkmäler im Kleinformat kennen und machen sich
dann von hier aus auf zu Erkundungsfahrten durch unser Land zu
den Originalstandorten der großen
Vorbilder. Somit leisten Sie einen
aktiven Beitrag zur Förderung der
Heimatpflege und des Brauchtums
in MV und haben Anteil daran,
Touristen und Einheimische immer
wieder neu für unser schönes
Bundesland zu begeistern. Außerdem dokumentieren Sie mit Ihrer
finanziellen Unterstützung Ihre Verbundenheit mit dem Land, in dem
Sie leben und arbeiten. Sie tragen
dazu bei, dass sich noch viele
Gäste wie Gulliver im Zwergenland
fühlen können.
Schon ab 25,00 EURO pro Jahr
können Sie Ihr Lieblingsmodell
unterstützen. Wir bedanken uns
bei Ihnen mit einer Freikarte zum
Besuch des miniland MV, einer
Urkunde, einem Modellpatenaufkleber, einem Informationsblatt
zu „Ihrem“ Modell und einer
Einladung zum „Tag der Modellpaten“. Gern unterbreiten wir Ihnen
weitere attraktive Angebote zur
Unterstützung und bieten Ihnen
vielfältige Möglichkeiten einer Außendarstellung. Wenn Sie mit uns
Kontakt aufnehmen, beraten wir
Sie gern und freuen uns auf jede
Idee oder Anregung Ihrerseits.
Ausgabe Juli / August 2011
9
10
vorgestellt
Was braucht es für ein
Lebenswerk?
Carl Hinstorff legte den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte
Am 2. Juni dieses Jahres wäre Dethloff Carl Hinstorff 200 Jahre alt geworden. Sein Lebenswerk, der Hinstorff Verlag mit Sitz in der Hansestadt Rostock, feiert in diesem Jahr
sein 180-jähriges Bestehen. Er ist der
älteste und größte Verlag in Mecklenburg-Vorpommern und einer der
ältesten in Deutschland. Und das,
obwohl Dethloff Carl Hinstorff seinerzeit mit 20 Jahren noch gar kein
Geschäft hätte eröffnen dürfen.
Dafür, dass er dennoch ein erfolgreicher
Geschäftsmann wurde und mecklenburgische Erfolgsgeschichte schrieb, brachte
er mehrerlei Voraussetzungen mit.
Ehrgeiz
Dethloff Carl Hinstorff, am 2. Juni 1811
in Brühl als Sohn eines Webers geboren,
begann seine Lehre mit 15 Jahren in
einer Buchhandlung in Wismar.
Eine fundierte buchhändlerische Ausbildung war damals kaum möglich, denn
seine Lehrherren waren ein ehemaliger
Postbeamter und ein Jäger. Hinstorff
aber war ehrgeizig, nahm Privatunter-
richt und lernte in den folgenden fünf
Jahren alles, was zur Führung einer
Buchhandlung nötig war.
Selbstbewusstsein
Er wollte sich selbstständig machen, war
aber nach damaliger Rechtssprechung
noch nicht volljährig – dazu musste man
25 Jahre alt sein – und brauchte daher
eine Sondergenehmigung. Er schaffte
es, den Großherzog von Mecklenburg
von seiner Eignung zu überzeugen:
„Nun, mit der Dummheit hab ich’s weiß
Gott oft genug versucht, so will ich’s
denn einmal mit der Jugend versuchen“,
lautete dessen Randnotiz zum landesherrlichen Gnadenakt, durch den Hinstorff vorzeitig die Volljährigkeit erhielt.
Am 2. September 1831 konnte er mit
gerade einmal 20 Jahren seine eigene
Buchhandlung in Parchim eröffnen.
Geschäftssinn
Parchim war Sitz wichtiger Institutionen,
in Ludwigslust befand sich zudem ein
Lehrerseminar. Es bestand also Aussicht
auf gute Geschäfte. Die Schraepsche
Carl Hinstorff wagte bereits im Alter von 20 Jah-
Das Verlagsgebäude in der Lagerstraße ist durch
ren den Schritt in die Selbstständigkeit
seine Bemalung leicht zu finden
Fibel und das Schlotterbecksche Rechenbuch, die Generationen mecklenburgischer Schüler verwendeten, wurden
bei Hinstorff gedruckt. 1835 gründete
er eine Zweigniederlassung in Ludwigslust und verlegte 1849 wegen der fehlenden Eisenbahnanbindung Parchims
das Hauptgeschäft nach Wismar.
Glück
Der verlegerische Durchbruch gelang
ihm auch durch einen besonderen
Glückstreffer: das Zusammentreffen mit
Fritz Reuter. Der niederdeutsche Dichter
kam 1859 zum Verlag, avancierte zum
wichtigsten niederdeutschen Schriftsteller und wurde Hinstorffs Bestseller-Autor. Damit gelingt dem Verlagshaus der
Durchbruch in der niederdeutschen Literatur und in der Belletristik. Von Reuters
Werken erscheinen in den folgenden 20
Jahren 156 Auflagen, fast eine halbe
Million Exemplare.
Umsicht
1863 schließlich wurde Hinstorff die
Konzession als Verlagsbuchhändler und
zur Errichtung einer Druckerei in Rostock
erteilt. Geschäftssitz war damals die
Lagerstraße 5, heute sitzt der Verlag in
der Lagerstraße 7. Sein gut florierendes
Geschäft begann er, weitsichtig, schon
früh in andere Hände zu legen.
Er übergab die Druckereien an seinen
Sohn Carl und seine Schwiegersöhne
Louis Eberhardt und Heinrich Witte, er
selbst behielt die Führung des Verlages.
Dethloff Carl Hinstorff starb am 11. August 1882 in Wismar. Mehr Informationen:
Hinstorff Verlag GmbH
Lagerstraße 7
18055 Rostock
Telefon: (0381) 49 69 0
Fax: (0381) 49 69 1 03
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.hinstorff.de
vorgestellt
VERBAND INFORMIERT
Erster JungsTag MV
Eva Maria Buchholz geht in ihrem Beruf auf
Fotos: Hinstorff Verlag
Tradition durch
Innovation fortführen
Verlagsleiterin Eva Maria Buchholz im Gespräch
WIRTSCHAFTSREPORT im Gespräch
mit Eva Maria Buchholz, heutige
Leiterin des Hinstorff Verlages.
WR: Frau Buchholz, Sie sind seit
neun Jahren Leiterin des Buchverlages. Ist der Verlag dem Profil, das
Hinstorff ihm gegeben hat, treu
geblieben?
Buchholz: Hinstorff verlegt noch heute
Fritz Reuter, und nach wie vor erscheinen Titel von Käthe Miethe, Ehm Welk
und Franz Fühmann. Unsere Sachbücher reichen über unsere eigene Region
weit hinaus, ganz wie zu Hinstorffs
Zeiten. Wir publizieren nach wie vor
plattdeutsche Titel und der Programmbereich des Maritimen wurde in den
letzten Jahren verstärkt – einige Titel
der legendären „Blauen Reihe“ sind
inzwischen sogar in digitaler Form erhältlich. Viele andere Werke bieten wir
ebenfalls als Apps oder E-Books an. Der
Verlag pflegt also seine Traditionen, hat
aber gleichzeitig stets das nötige Maß
an Innovation bewiesen, das erforderlich ist, um sich auch in jüngerer Zeit am
Buchmarkt zu etablieren.
WR: Sie geben das Stichwort Innovation. Welche neuen Trends konnten
bzw. werden Sie setzen?
Buchholz: Seit 2002 kann man Hinstorff-Titel auch hören, und fast jedes
Hörbuch, das wir seitdem produziert
haben, ist in Zusammenarbeit mit dem
NDR entstanden. Recht jung ist auch
die Kinderbuch-Rubrik; der erste Titel
war 2002 „Anna, genannt Humpelhexe“ von Franz Fühmann. Nahezu jedes
unserer Kinderbücher wurde mit Auszeichnungen geehrt, bis hin zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Seit 2006
erscheinen die Bücher und Kalender
der Edition Konrad Reich und seit 2010
die Fotobildbände des vielfach ausgezeichneten hannoverschen Fotografen
Karl Johaentges bei Hinstorff. Und im
August wird der Verlag erneut sein
Spektrum erweitern: künftig werden
pro Halbjahr jeweils zwei Ostsee-Krimis
erscheinen, alle spielen in MecklenburgVorpommern.
WR: Bitte geben Sie uns aus Ihrem
umfangreichen Programm ein paar
besondere Buchtipps ...
Buchholz: Da könnte ich viele Titel
nennen! Eine Besonderheit unter den
Neuerscheinungen ist das Personenlexikon „Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern“, eine einzigartige Sammlung
von 9.200 Biografien, das wir als DVD
und als E-Book anbieten. Das Sachbuch
„Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg“ beleuchtet ein sehr interessantes Stück Landesgeschichte und der
Märchenklassiker „Von dem Fischer und
seiner Frau“ ist gerade neu illustriert als
Kinderbuch bei uns erschienen.
Am 5. Oktober 2011 findet der
erste JungsTag MV statt, der sich
der Lebensplanung und Berufswahlreife der Jungen im Land widmet. Nach 10 Jahren erfolgreicher
Durchführung des Girls´Day gibt
es nun auch einen eigenen Tag für
Jungen zur Orientierung, zur Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen
und zum Aufbrechen tradierter
Rollenbilder, um so zur Chancengleichheit und Rollenvielfalt in
unserer Gesellschaft beizutragen.
Der JungsTag MV gibt Unternehmen die Möglichkeit, sich aktiv
in die Berufsorientierung im Land
einzubringen, Jungen neue Perspektiven zu eröffnen und ihnen
die Gelegenheit zu geben, in ihrer
Region ihre berufliche Zukunft zu
erkennen. Mit Ihrer Beteiligung am
5. Oktober geben Sie den Jungen
die Möglichkeit, in Ihre Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern und
erste praktische Erfahrungen zu
sammeln. Sie können diesen Tag
für Schüler aktiv gestalten, indem
Sie mit den Jungen über Ausbildung, Anforderungen und Perspektiven ins Gespräch kommen
und den Jungen neue Sichtweisen
auf die Berufswelt aufzeigen.
Nutzen Sie den JungsTag MV
auch, um für Ihr Unternehmen/
Ihre Einrichtung /Ihren Berufsstand
zu werben und gesellschaftliches
Engagement für mehr Chancengleichheit zu zeigen. Jungen haben
vielfältige Kompetenzen und Interessen – manchmal müssen diese
nur geweckt werden. Nutzen Sie
unsere Beratungs- und Unterstützungskompetenz.
Mehr Informationen:
Regionen Güstrow, Müritz, Rügen,
Uecker-Randow, Neubrandenburg,
MST, NVP und OVP
Bildungswerk der Wirtschaft MV
e.V. Ÿ- Antje Luxenburger Ÿ
Torfsteg 11 | 17033 Neubrandenburg
Für die Regionen Schwerin, Parchim, Ludwigslust, Nordwestmecklenburg, Wismar Rostock und Bad
Doberan
DGB Nord - Juliane Handy
Dr.-Külz-Str. 18 | 19053 Schwerin
www.jungstag-mv.de
Ausgabe Juli / August 2011
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12
regionales
Vorbilder gesucht
Richard-Siegmann Stiftung honoriert gesellschaftlich engagierte Unternehmer
Zum siebten Mal verleiht die RichardSiegmann-Stiftung im Herbst dieses
Jahres die Richard-Siegmann-Medaille an Bürger oder Projekte unserer
Stadt, die sich in besonderer Weise
für die Entwicklung der Bürgergesellschaft, in einem jeweils vom Kuratorium der Stiftung bestimmten thematischen Umfeld, engagieren.
In diesem Jahr wurde das Thema „Der
Unternehmer in seinem gesellschaftlichen Engagement für die Stadtgesellschaft“ ausgewählt. Wir suchen also
Menschen wie Richard Siegmann: Persönlichkeiten mit Vorbildcharakter,
bei denen die Kombination von Unternehmertum und gesellschaftlicher
Verantwortung besonders ausgeprägt
ist. Mit der Richard-Siegmann-Medaille
2011 (3.000 Euro Preisgeld) sollen Unternehmer ausgezeichnet werden, die
Verantwortung weit über ihre unternehmerische Tätigkeit hinaus übernehmen.
Menschen, die ehrenamtlich in Kammern, Verbänden oder Vereinen tätig
sind, die Projekte und Initiativen auf den
verschiedensten Gebieten (Sport, Kultur,
Kirche, Wissenschaft, Bildung, Soziales,
Politik, etc.) durch persönliches Handeln
fördern und die so ihren Beitrag zur Entwicklung der Stadtgesellschaft leisten.
Menschen, die mit ihrer Tätigkeit helfen,
Hintergrund
Die
Richard-Siegmann-Stiftung
wurde im November 2004 gegründet. Das Grundvermögen stiftete die
Rostocker Straßenbahn AG. Anstoß
zur Schaffung dieser gemeinnützigen
und unabhängigen Einrichtung gab
die 100-Jahr-Feier zur Elektrifizierung
der Rostocker Straßenbahn im Jahr
2004. Sie warf ein Schlaglicht auf
eines der zukunftsweisenden und
nachhaltigen Stadtentwicklungsprojekte von Richard Siegmann.
unsere Stadt schöner, lebenswerter, interessanter und sympathischer zu machen. Dabei sollen - wie schon in den
vergangenen Jahren - nachhaltige Tätigkeiten mit einer aktiven Wirkung der
Projekte in die Stadtgesellschaft wichtige
Bewertungskriterien sein. Unternehmer,
die diese Kriterien erfüllen, können sich
entweder selbst bewerben oder aber
von anderen Personen vorgeschlagen
werden.
Bewerbung bis 10. Oktober möglich
Bewerbungen oder Vorschläge sind formlos einzureichen und sollten neben den
Personenangaben auch eine Beschreibung der ehrenamtlichen Tätigkeiten
(seit wann, Inhalt) enthalten. Sie sind
an den Vorstand der Richard-Siegmann
Stiftung c/o Rostocker Straßenbahn AG,
Hamburger Straße 115, 18069 Rostock
zu richten. Einsendeschluss ist der 10.
Oktober. Eine siebenköpfige Jury wird
aus allen Bewerbungen und Vorschlägen
den Preisträger ermitteln. Die Übergabe
der Medaille erfolgt dann im November
mit einer großen Festveranstaltung.
Für viele Unternehmer ist es selbstverständlich, Verantwortung weit über ihre
unternehmerische Tätigkeit hinaus zu
übernehmen. Trotzdem ist es wichtig,
diese Aktivitäten auch öffentlich zu machen und zu würdigen. Nur so können
sie beispielgebend sein und andere Unternehmer zum Nachmachen anregen.
Der Unternehmerverband Rostock und
Umgebung e.V. ruft alle Unternehmer
zum Mitmachen auf. Sie können sich
selbst bewerben oder aber einen Freund
oder Geschäftspartner vorschlagen.
Erlebniswelt DARWINEUM entwickelt sich: Grundsteinlegung im Zoo
250 Gäste und Tierparkbesucher
feierten am 3. August 2011 Grundsteinlegung. Regionale Unternehmen
spielen eine große Rolle auf dem
Baufeld.
Drei Hammerschläge für ein erfolgreiches
Baugeschehen erklangen Anfang August
im Barnstorfer Wald. Prominente Gratulanten waren Ministerpräsident Erwin
Sellering, Oberbürgermeister Roland
Methling und die bekannte Schauspielerin Annekathrin Bürger. „Der Rostocker
Zoo wird mit dem DARWINEUM noch
attraktiver“, sagte der Ministerpräsident.
Anschließend zeigte der Regierungschef
ganz andere Qualitäten. Gemeinsam mit
Annekathrin Bürger wurde er zum Auktionator und versteigerte das Ölgemälde
von Olaf Rammelt mit der Orang-UtanFamilie Edje, Sunda und Sabas. Innerhalb
kürzester Zeit kamen 640 Euro zugunsten der Rostocker Menschenaffen zusammen.
Der glückliche Gewinner Detlef Ernst
Thomaneck, Honorarkonsul der Republik
Island, deutete sogleich an, dass er sich
im künftigen DARWINEUM einen Ehrenplatz für das Bild vorstellen könnte.
„Der Neubau der Bildungs- und Erlebniswelt DARWINEUM schreitet zügig
voran“, betonte Zoodirektor Udo Nagel.
Noch in diesem Jahr sei das Richtfest
geplant, so dass der Eröffnungstermin
in einem Jahr gehalten werden kann.
„Das DARWINEUM wird sich optimal in
die vielfältige Parklandschaft des Zoologischen Garten einfügen“, so Nagel.
Udo Nagel, Erwin Sellering und Roland Methling (v.l.) mauern die Kapsel ein
Foto: Zoo
VERBAND
INFORMIERT
JUBILÄUM
Titelthema
Xxx
Xxx
Xxx
Xxx
Tradition und Moderne
Gutes beibehalten und Neues wagen
Im Jahr des 20. Verbandsjubiläums
blicken wir gern auf viele großartige
Ereignisse der Verbandsgeschichte
zurück. Wir tun dies mit Fotoimpressionen, aber auch mit interessanten
Texten.
Wir freuen uns über viele Mitglieder, die
uns seit Jahren treu sind und unsere Ar-
beit damit belohnen. Genau so freuen
wir uns über die vielen Neumitglieder,
die unser Netzwerk bereichern.
Das Jubiläumsjahr ist uns aber auch
Anlass, auf neue Ideen und neue Entwicklungen hinzuweisen, die ihrerseits
wieder zu Traditionen werden können.
Dies zeichnet einen lebendigen Verband aus und bringt uns voran!
Also: Sprechen Sie uns gerne an, wenn
Sie Anregungen, Wünsche oder auch
Verbesserungsvorschläge haben.
Nur gemeinsam können wir unsere
Region voranbringen, die Hürden der
Zukunft meistern und den Wirtschaftsmotor Mecklenburg-Vorpommerns, die
Hansestadt Rostock, weiter auf Touren
bringen.
Ausgabe Januar / Februar 2011
Fröhliches Schlossgeflüster
Novum: Sommerfest im Jagdschloss Gelbensande startet unter gutem Stern
Schon die Einladung versprach eine
tolle Atmosphäre unter freiem Himmel in einem stilvollen Ambiente des
Jagdschlosses Gelbensande, das einigen Besuchern wohl, anderen jedoch
nur vom Hörensagen bekannt war.
Am 20. Juli 2011 feierte der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e. V. erfolgreich sein erstes
Sommerfest.
Das Wetter hat es so gut mit uns gemeint, dass ein Erscheinen zum Sommerfest des Unternehmerverbandes Rostock
und Umgebung e.V. für sehr viele unserer Mitglieder ein angenehmes „Nachder-Arbeit-Vergnügen“ war.
Kulinarische genauso wie
musikalische Leckerbissen
Die zahlreichen Verbandsmitglieder freuten sich auf
Begrüßung durch die UV-Geschäftsführung und den
einen schönen Abend
Restaurantleiter des Jagdschlosses
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Fotos: UV
Begleitet von klassischer Musik verführte
der Empfang unserer Gäste gleich zu
interessanten Gesprächen, zum gegenseitigen Kennenlernen beziehungsweise
zum freudigen Wiedersehen. Verwöhnt
wurden die Gäste nicht nur in kulinarischer Hinsicht.
Auch musikalisch wurden besondere Leckerbissen serviert. Studenten der Hochschule für Musik und Theater in Rostock
JUBILÄUM
Die Gäste wurden gut betreut vom Team des Jagd-
Musikalischer Auftakt mit Studenten der Hochschu-
Manuela Balan (l.) im Gespräch mit Schlossherr Dirk
schlosses Gelbensande
le für Musik und Theater Rostock
Elgert (r.), Katrin von Drehle und Alexander Winter
sorgten zunächst mit temperamentvollen Rhythmen der Percussion-Gruppe
und später mit melodischen und gefühlvollen Liedern aus Lateinamerika für
gute Stimmung.
aufmerksam bedient und mit kleinen
Überraschungen verwöhnt. Eine davon
war der Rundgang durch das Schloss
mit dem „Großherzog Friedrich Franz III
und Gemahlin“.
Ein großer Teil unserer Gäste besichtigte
die Räume des Schlosses und bildete
somit ein interessiertes Gefolge. Dieses
kleine Sommerfest für unsere Mitglieder
im 20. Jahr unseres Bestehens war ein
Novum und die Gäste haben es mit posi-
tiver Resonanz honoriert. Das ermuntert
uns, auch zukünftig an verschiedenen,
interessanten Orten unserer Region ein
solches Event durchzuführen.
Gern nehmen wir Anregungen von
Ihnen für geeignete Ausflugsziele für
unser nächstes Sommerfest 2012 entgegen. Allen Verbandsmitgliedern,
Geschäfts- und Kooperationspartnern
wünschen wir noch einen schönen und
hoffentlich sonnigen Sommer 2011.
Überraschender Rundgang mit
Großherzog und Gemahlin
Jagdschloss-Eigentümer Dirk Elgert und
sein Team haben unsere Gäste sehr
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Gesellschaft für Personalentwicklung
und Personalintegration (ADW) mbH
Doberaner Str. 114, 18057 Rostock
Tel. 0381 4443800, www.adwi.de
AGENTUR DER WIRTSCHAFT
Kompetenter und verlässlicher Personal- und Bildungsdienstleister
Seit nunmehr über 15 Jahren bietet die AGENTUR DER WIRTSCHAFT
Unternehmen, Beschäftigten und Arbeitsuchenden kompetente
Unterstützung bei der beruflichen Qualifizierung, bei der Besetzung
von offenen Stellen und bei Personalentwicklungsmaßnahmen.
Aufgrund der demografischen Entwicklung wird es immer aufwändiger,
Stellen passgenau zu besetzen. Die zentrale Aufgabe der Zukunft
besteht deshalb darin, die Potenziale aller Erwerbspersonen optimal zu
nutzen. Die ADW unterstützt Unternehmen mit über 30 Personalentwicklern, Weiterbildungsspezialisten und Arbeitsvermittlern bei der Entwicklung innovativer Personalstrategien gegen den Fachkräftemangel,
vermittelt geeignetes Personal und führt auf den Bedarf abgestimmte
Qualifizierungsmaßnahmen und Seminare durch.
Die ADW engagiert sich auch für Karrierechancen von Frauen und hat
im Rahmen von ESF- und Bundesprojekten neue Handlungsansätze für
eine gleichstellungsorientierte Personalpolitik entwickelt. Gegenwärtig
führt die ADW gemeinsam mit dem Unternehmerverband Rostock das
Projekt ProDomo durch. Unternehmen können anhand eines KompetenzChecks das Potenzial ihrer weiblichen Fach- und Führungskräfte ermitteln
und für strategisch wichtige Stellen individuell entwickeln. Der Personalbedarf der Zukunft kann so „aus dem eigenen Hause“ gesichert werden.
Den Teilnehmerinnen wird im Anschluss an die Qualifizierung die
Begleitung durch einen Mentor angeboten. Um einen fachlichen
Austausch der Mentoren zu initiieren, findet am 17. November 2011
eine Fachkonferenz zum Thema Mentoring statt. Führungskräfte, die
sich als Mentoren engagieren wollen, können sich unter Telefon (0381)
44438004 bei der ADW melden.
Durch ProDomo und andere Aktivitäten trägt die ADW zur Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen bei und bietet sich gleichzeitig als
kompetenter Partner zur Lösung von Personalproblemen an.
Sprechen Sie uns gerne an.
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Werbung für unser Land
20 Jahre Wirtschaftsförderung in Mecklenburg-Vorpommern
Die Wirtschaftsfördergesellschaft des
Landes hat in den vergangenen 20 Jahren entscheidend dazu beigetragen, Mecklenburg-Vorpommern als Standort für
Unternehmensansiedlungen attraktiv zu
machen. Beim 3. „Talk im Garten“ im
Juni in Schwerin sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel: „Bei Ansiedlungen,
Investitionen und Arbeitsplätzen haben
die Standortwerber von ‚Invest in MV’
2010 an die Werte vor der Krise anknüpfen können“.
Schwerpunktbereiche für die Schaffung
von rund 1.400 neuen Arbeitsplätzen
waren dabei Projekte im Maschinenbau, der Ernährungsindustrie, bei den
erneuerbaren Energien, im Tourismus,
bei Dienstleistungen und in der Automobilzulieferung. Vor 150 Unternehmern,
Wirtschaftsbotschaftern und regionalen
Vertretern dankte Minister Seidel den
Mitarbeitern von Invest in MV für ihren
Einsatz. Die Gesellschaft mit 15 Mitarbeitern war am 8. April 1991 als Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung MecklenburgVorpommern GmbH gegründet worden.
Es wurden namhafte Ansiedlungen wie
die von Liebherr, Flamm, Caterpillar, Telegate, Nordex, Egger oder Kühne ebenso
intensiv begleitet, wie die vieler kleiner
Einzelunternehmen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft begleitete Ansiedlungen, bei denen 10.000 Arbeitsplätze
entstanden. Von 2000 bis 2010 wurden
durch Investitionszuschüsse in Höhe von
insgesamt 1,74 Mrd. Euro Gesamtinvestitionen in Höhe von weiteren 7,25 Mrd.
Euro ausgelöst; es entstanden zusätzlich
34.000 Arbeitsplätze. Die Wirtschaftsförderer des Landes benötigen kommunale
Ansprechpartner, die sich mit den lokalen
Verhältnissen sehr gut auskennen. Das
funktioniert in M-V. Gerade vor dem Hintergrund der langfristig zurückgehenden
Fördermöglichkeiten ist eine aktive und
gut vernetzte Wirtschaftswerbung wichtiger denn je. Auch die Arbeit der ehrenamtlichen Wirtschaftsbotschafter wurde
gewürdigt, denn sie wecken Interesse für
den Standort M-V, sie nutzen ihre Kontakte zu nationalen und internationalen
Entscheidern. Für die 2009 gestartete
Initiative zur Standortwerbung und Investorenakquisition engagieren sich inzwischen 56 Unternehmer und Personen des
öffentlichen Lebens. Wir freuen uns ganz
besonders, dass unser Mitglied Uwe Stieblich, Geschäftsführer Stahlbau Stieblich,
anlässlich dieser Feierlichkeiten zum Wirtschaftsbotschafter ernannt wurde.
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im Rostocker Zoo. Erleben Sie das Abenteuer
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mit großer Tropenhalle für Menschenaffen.
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VErband
VERBAND INFORMIERT
Arbeitsmarkt in Bewegung
Die Unternehmer Harry Warnke (Allianz), Lothar Dankert (Voith Turbo Gmbh), Stephan Gustke
(Heinrich Gustke Spedition), Helmut Lehmann (AFZ GmbH), Manuela Balan, Bernd Seibold (team
baucenter GmbH) und Veikko Ullmann (Allianz) sind erste Partner der Kooperation
Foto: UV
Kooperation zum
Vorteil aller Partner
Verband reagiert auf Fachkräftesituation
Die Ursachen der Fachkräfteproblematik in unserer Region sind vielfältig und ebenso vielfältig sind die
Vorschläge, wie man damit umgehen
sollte. Politiker jeder Couleur haben
ihre eigenen „Rezepte“ und geben
Versprechen, die Situation verbessern zu wollen. Unternehmen jedoch
sind gezwungen, sich auf die immer
schwieriger werdende Situation auf
dem Arbeitsmarkt einzustellen und
nach neuen Wegen zu suchen, um
geeignete Bewerber zu finden.
Während große Unternehmen mit eigenen Personalabteilungen und guten
Konzepten um die Schüler und Studenten werben, haben kleinere Betriebe
oft das Nachsehen. Der Unternehmerverband hat deshalb zu einem ersten
Treffen interessierter Unternehmer eingeladen, die sich gemeinsam dieser
Thematik annehmen und eine direkte
Zusammenarbeit mit den Schulen der
Region entwickeln wollen. Die Problemlage ist schnell beschrieben: einerseits zu
wenige Bewerber, andererseits aber oft
Bewerber mit zu wenig oder gar keinen
konkreten Vorstellungen von Unternehmensabläufen.
Die Teilnehmer des Treffens sind sich
einig, dass es wichtig ist, den Schülern
Berufsbilder und Unternehmen möglichst praxisnah vorzustellen. Sie wollen
Schülern, Lehrern und auch Eltern die
Möglichkeit bieten, sich ganz konkret
und vor Ort zu informieren. Mit Unterstützung des Verbandes sollen nun der
direkte Kontakt zu Schulen und Partnerschaften mit Schulklassen aufgebaut
werden, um eine echte Kooperation zu
beiderseitigem Vorteil zu entwickeln. Mit
Beginn des neuen Schuljahres soll auf
diese Weise auch kleineren Unternehmen die Chance eröffnet werden, sich in
Schulen vorzustellen und so auf die Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Region
aufmerksam zu machen. Unternehmen,
die Interesse an der Mitarbeit in diesem
„Pool“ haben, möchten sich in unserer
Geschäftsstelle melden!
Angeregte Diskussionen, um Nachwuchsgewinnung zu optimieren
Fotos: UV
Der Arbeitsmarkt in MecklenburgVorpommern ist sehr in Bewegung. So sorgen die weiter wachsende Zahl der offenen Stellen und
festen Arbeitsverhältnisse dafür,
dass die Arbeitslosigkeit weiter
zurückgeht. M-V entwickelt sich
dynamisch und kann in den vergangenen Jahren den bundesweit
stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit verbuchen. Das unterstreicht das positive Ergebnis des
Bundesländer-Rankings. Insgesamt
waren in M-V im Juni 101.500
Menschen arbeitslos gemeldet,
4.400 weniger als im Mai. Das
entspricht einer Quote von 11,9
Prozent. Mit Bad Doberan (8,0
Prozent) erreichten auch die Landkreise Ludwigslust (8,1 Prozent)
und Rügen (8,5 Prozent) Werte
deutlich unter neun Prozent. Dem
Vorjahresjuni gegenüber ist die
Zahl der Arbeitslosen insgesamt
um 1.600 gestiegen. Jüngere Arbeitslose profitieren derzeit stärker
von der Entwicklung. Erstmals seit
1991 waren in M-V weniger als
10.000 Menschen unter 25 Jahren
arbeitslos gemeldet. Unternehmen
im Gesundheitswesen, Dienstleister und das Verarbeitende
Gewerbe sowie im Baubereich
suchen nach geeigneten Kräften. Personalverantwortliche und
Unternehmer sollten auch Ältere
und weniger Qualifizierte verstärkt
einzubeziehen.
Wirtschaft trifft Wissenschaft
Das 3. Forum „Wirtschaft trifft
Wissenschaft“ ist für den 8. November 2011 ab 16 Uhr geplant.
Diese Veranstaltung wird gemeinsam vom UV und dem Wissenschaftsverbund Informations- und
Kommunikationstechnologien
(IuK) an der Universität Rostock organisiert. Austragungsort soll der
Neubau des Instituts für Informatik
und des IT- und Medienzentrums
in der Albert-Einstein-Str. 22 sein.
Das Programm sieht die Vorstellung erfolgreicher Projekte jeweils
aus Sicht der Universität und
der Unternehmen vor. Danach
wird ausreichend Gelegenheit zu
Gesprächen und zur Besichtigung
von Laboren und Forschungseinrichtungen sein. Weitere Informationen folgen.
Ausgabe Juli / August 2011
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14
Verband
Online zum neuen Job
Neue Serviceangebote der Bundesagentur für Arbeit
Seit Juli 2011 werden Arbeitnehmern
und Arbeitgebern im Bezirk der Agentur
für Arbeit Rostock neben den klassischen
Dienstleistungen auch neue Wege angeboten. Unabhängig von Öffnungszeiten
können Arbeitsuchende und Arbeitgeber von zu Hause oder dem eigenen
Büro aus über das Onlineangebot der
Arbeitsagentur mit deren Beratern in
Kontakt bleiben. Man kann die eigenen
Daten in der Jobbörse pflegen, Vermittlungsvorschläge erhalten und letztlich
noch schneller zum neuen Job kommen.
Rostock ist einer von bundesweit vier
Standorten, an denen die Bundesagentur
für Arbeit diese neuen Angebote erprobt.
„Wir versprechen uns von diesem Ansatz
viele Vorteile für Arbeitsuchende und
Arbeitgeber“, erklärt Christoph Möller,
Leiter der Rostocker Arbeitsagentur. „Oft
ersparen wir unseren Kunden so Fahrten
und Wege. Gleichzeitig verspreche ich
mir insbesondere wegen der Schnelligkeit
der elektronischen Kommunikation noch
kürzere Suchprozesse, schnellere Integrationen in Arbeit und letztlich damit
auch positive Wirkungen für unsere Region.“ Arbeitgeber können innerhalb
der Jobbörse ihre freien Arbeits- und
Ausbildungsstellen online erfassen und
pflegen. Auch der Antrag für eine Betriebsnummer kann so gestellt werden.
Über das Online-Portal kann für die Kunden der Arbeitsagentur ein gemeinsames
Nutzerkonto erstellt werden. Über den so
genannten gemeinsamen Bewerber- oder
Arbeitergeberaccount ist es möglich, vertrauensvoll und papierlos mit der Arbeitsagentur zu kommunizieren.
Unabhängig von Öffnungszeiten können
Fragen gestellt, Vermittlungsvorschläge
empfangen und Informationen ausgetauscht werden. Mehr Informationen:
www.arbeitsagentur.de/eService In eigener Sache
Die Landtagswahlen 2011 in Mecklenburg-Vorpommern stehen bevor.
Ein Grund für viele gesellschaftlich
engagierte Kräfte für eine gute Beteiligung an den Wahlgängen im Land
zu werben.
Der Unternehmerverband Rostock
und Umgebung e.V. unterstützt die
Initiative der Rostocker Wirtschaftsrunde und des Vereins „Bunt statt
Braun“, mit der in den Tageszeitungen für ein aktive Ausübung des
Wahlrechtes geworben werden soll.
Die Bürgerinitiative „Bunt statt
braun“ ist ein überparteilicher, nichtstaatlicher, bürgernaher Verein, der
das Ziel verfolgt rechtsextremistischen Bestrebungen in der Gesellschaft langfristig den Nährboden zu
entziehen.
Bitte unterstützen auch Sie diese Initiative, indem Sie mit Ihren Mitarbeitern darüber sprechen, wie wichtig
eine gute Wahlbeteiligung für unser
Land ist.
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Landtagswahl: 4. Sep. 2011
Wir haben
die Wahl
Wer nicht wählt, verzichtet auf seine Rechte.
Wer nicht wählt, macht Extremisten stark.
Übernehmen Sie Verantwortung. Entscheiden Sie,
wer in unserem Land Politik machen soll.
Gehen Sie am 4. September wählen oder nutzen
Sie die Briefwahl. Jede Stimme zählt.
Eine Initiative der Rostocker Wirtschaftsrunde e.V.
und der Bürgerinitiative Bunt statt braun e.V.,
Lange Straße 9, 18055 Rostock, V.i.S.d.P.: Torsten Sohn (Bunt statt braun)
Verband
VERBAND INFORMIERT
Familienbewußte
Arbeitszeiten gestalten
26. Oktober 2011, Rostocker
Rathaus, Bürgerschaftssaal,
Neuer Markt 1, 18055 Rostock
Patentingenieur Holger Stolz berät für den Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V.
Foto: UV
Verband bietet für KMU
neue Dienstleitung
Innovationen für Mecklenburg-Vorpommern
Sie haben eine Idee für ein neues Produkt? Sie wollen eine Idee oder eine
Marke schützen lassen? Gute Nachrichten aus dem UV. Unser neuestes
Projekt, zur Beratung und Betreuung
von KMU bei Produktinnovation und
Rechtesicherung, gefördert durch die
EU / ESF und das Wirtschaftsministerium des Landes M-V sowie durch
die Wirtschaftsfördergesellschaft des
Landkreises Güstrow, wird Sie aktiv
bei der Umsetzung Ihrer Ziele unterstützen.
Viel zu wenige kleine und mittelständische Unternehmen nutzen die Patentanmeldung als Instrument zur Informationsgewinnung und zum Schutz innovativer Produkte. Das ist in der Großindustrie ganz anders geregelt, da dort
das Patentmanagement zielorientiert
eingesetzt wird, um den wirtschaftlichen
Erfolg für die Zukunft des Unternehmens
zu sichern. Im Gegensatz zu den kleinen
und mittelständischen Unternehmen beherrscht die Großindustrie das Patentsystem über eigene Patentstrukturen perfekt. Die kleinen und mittelständischen
Unternehmen sind dagegen in der Regel
nicht ausreichend über die sich rasant
verändernden Möglichkeiten informiert,
die ein gezieltes Patentmanagement bietet. Des Weiteren wird durch viele KMU
nicht bedacht, dass die Idee für ein neues
Produkt allein nicht ausreicht. KMU, die
die Variante der Geheimhaltung bevorzugen und ihr Produkt nicht schützen
lassen, beobachten in der Folgezeit oft
frustriert, dass die eigene Entwicklung
von der Konkurrenz detailgetreu nachgebaut und verkauft wird. Wer nicht
patentiert, verliert. Generell wird durch
KMU auch die Macht der Marken unterschätzt. Eine gut gestaltete Marke
stellt für das Unternehmen ein echtes
Kapital dar, das zeitlich nicht begrenzt
ist. Wörter, Bilder, Buchstabenkombinationen, Hörsignale und 3D-Effekte – fast
alle Zeichen kommen als Marken in
Frage. Sie dienen als Kennzeichnung von
Dienstleistungen und Waren.
Das Projekt zur Beratung und Betreuung
von KMU bei Produktinnovation und
Rechtesicherung hat sich zur Aufgabe
gestellt, Unternehmen bei der Bildung
von immateriellen Werten und eigenen Produkten über den gewerblichen
Rechtsschutz zu unterstützen. Dazu
gehören u.a. die individuelle Beratung
zur Ideenfindung bei der Entwicklung
neuer, bzw. Weiterentwicklung bestehender Produkte oder Produktlinien, die
dazu notwendigen Recherchen, der Aufbau von Ideendatenbanken und Datenbanken zum Stand der Technik und die
Erarbeitung von Vorlagen zur Schaffung
von gewerblichen Schutzrechten in Zusammenarbeit mit Rechts- und Patentanwälten. Für diese ambitionierte Aufgabe
hat sich der Verband mit Holger Stolz um
einen erfahrenen Patentingenieur als Innovationsbeauftragten verstärkt, der Sie
und Ihre Ideen persönlich betreuen wird.
Sprechen Sie uns an.
Vereinbarkeit von Familie und
Beruf ist und bleibt DAS Zukunftsthema.
Im Rennen um qualifizierte Köpfe
hat die Region die Nase vorn, die
ein familienfreundliches Umfeld
bietet. Eine familienbewusste
Unternehmenspolitik stärkt die
Wettbewerbsfähigkeit und sichert
damit Arbeitsplätze in unserer
Region. Auf Einladung des DGB,
der Gleichstellungsbeauftragten
der Hansestadt Rostock und des
Kompetenzzentrums Vereinbarkeit Leben in Mecklenburg-Vorpommern werden Betriebs- und
Personalräte sowie Unternehmen
und Institutionen auf der Tagung
„Familienbewusste Arbeitszeiten
gestalten“ Erfahrungen und GutePraxis-Beispiele austauschen, um
praxiswirksam familienbewusste
Unternehmenspolitik umsetzen zu
können.
Schulformen MV
Viele Unternehmer in unserem
Lande tun sich schwer, Bewerber
richtig einzuordnen, weil sich das
Schulsystem etwas unübersichtlich
darstellt. Wir haben deshalb in Zusammenarbeit mit dem AFZ Ausund Fortbildungszentrum Rostock
GmbH für Sie eine Zusammenstellung über Schulformen und
Schulabschlüsse in MecklenburgVorpommern erarbeitet, die Ihnen
vielleicht weiterhelfen kann. Sie
können auch gern bei Bedarf in
der Geschäftsstelle eine Übersicht
über Rostocker Schulen abfordern.
Gesundheitstag Rostock
Der Unternehmerverband Rostock
und Umgebung e.V. führt gemeinsam mit der AOK Nordost und
dem Bildungswerk der Wirtschaft
im Rahmen eines Projektes zur
Gesundheitsförderung einen
Gesundheitstag in Rostock durch,
der für Oktober geplant ist. Sie
werden über unseren Newsletter
über Einzelheiten informiert und
erhalten rechtzeitig die Einladung
zu dieser Veranstaltung.
Ausgabe Juli / August 2011
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regionales
Mit Energie dabei
E.ON edis AG bietet neue Perspektiven für Schulabgänger
Das Projekt der E.ON edis AG und
der Peeneland Bildungswerk GmbH
(PBW) zeigte erneut sehr gute Ergebnisse. Nach siebenmonatiger intensiver Arbeit mit 40 sozial benachteiligten Jugendlichen wurden im Juli
Teilnahmezertifikate überreicht und
Ausbildungsverträge geschlossen.
Für 34 Jugendliche, alle haben erfolgreich am E.ON edis Projekt „Mit Energie
dabei“ teilgenommen, zeichnet sich eine
entscheidende Wende in ihren Biografien ab. Vor 10 Monaten hatten viele
von ihnen wenig Hoffnung auf einen
Ausbildungsplatz, der auch noch ihren
Wünschen und Neigungen entspricht.
Insgesamt nahmen 40 Jugendliche aus
den Landkreisen Bad Doberan und Demmin am E.ON edis Projekt „Mit EnerEDI001_175x125_MAX:Layout 1
Zukunftschancen für sozial benachteiligte Jugendliche durch Kooperationsprojekt
Foto: E.ON
gie dabei“ teil. Der Großteil nutzte die
Chance auf einen späten aber erfolgversprechenden Berufseinstieg. So zeigten
sich viele Firmenchefs und Betreuer mit
den Leistungen der Jugendlichen sehr
zufrieden. Sie bewiesen, dass sie die
23.03.2010
12:16 Uhr
Voraussetzungen für eine Lehre mitbringen. Die Firmen wiederum bringen ihren
zukünftigen Auszubildenden Vertrauen
entgegen und sichern eine weiterreichende Perspektive zu.
Gemeinsam mit dem Jobzentrum Bad
Doberan bzw. dem Jobzentrum Demmin
und dem PBW Demmin startete E.ON
edis das Projekt zur Realisierung von
beruflichen Perspektiven für Jugendliche,
bei denen aus unterschiedlichen Gründen
die Suche nach einem Ausbildungsplatz
bisher erfolglos verlief, Anfang Oktober
2010. Die Initiative zu diesem bundesweiten Projekt geht von der E.ON AG
in Düsseldorf aus. Deutschlandweit werden mehr als 550 Plätze bereitgestellt.
Die Umsetzung erfolgt mit den lokalen
Arbeitsagenturen, Bildungsträgern und
Praktikumsbetrieben.
Seite 1
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Unser Leben
steckt voller Energie.
Die E.ON edis AG investiert in die Zukunft Brandenburgs und
Mecklenburg-Vorpommerns. Mit unserem modernen, flächendeckenden Strom- und Gasnetz sorgen wir dafür, dass Energie
jederzeit sicher und zuverlässig genau dort ankommt,
wo sie gebraucht wird: Mitten im Leben der Menschen hier
in unserer Region.
E.ON edis AG
Woldeforster Straße 6, 17109 Demmin
T 0180 - 11 555 33*, www.eon-edis.com
* 3,9 ct/Min. aus dem deutschen Festnetz,
Mobilfunkpreise max. 42 ct/Min.
VERBAND
Gratulation zum Geburtstag
im Juli und August
Der Unternehmerverband wünscht alles Gute und viel Erfolg
Dörthe Anderson
OCA office consulting Anderson
Peter Harloff
P. Harloff Edelstahlzentrum
Michael Ballauf
Bernd Heiden
Agentur der Wirtschaft GmbH
Günter Bartsch
LiMaB Laserintegrierte Material - Bearbeitung GmbH
Wolfgang Begler
AQU Gesellschaft für Arbeitsschutz,
Qualität und Umwelt mbH
Matthias Berg
Berg GmbH & Co.KG
Lutz Bohle
MLP Finanzdienstleistung AG
Hans-Joachim Hensel
Hensel - Elektronik GmbH
Rainer Schätz
BILSE Institut für Bildung und Forschung
GmbH
Ute Schmidt - AC Schmidt & Ehlers
Matthias Herrmann
Warnowquerung GmbH & Co. KG
Gerhard Schröder
GHV Gesellschaft für Haus-, Grundstücks- und Vermögensverwaltung mbH
Jan Hoffmann
Laser & Technologies GmbH
Bernd Seibold
team baucenter GmbH & Co.KG
Volker Huber
GOLDBECK OST GmbH
Bernd Struck - Niscayah GmbH
Mark Jenderny - st-club Rostock e.V.
André Brekenfelder
Vermessungsbüro Brekenfelder
Udo Sadowski - SBH Lohmen
Doris Kleinfeldt
dk Beratung & Coaching
René Svensson
Hardtke Svensson & PartnerRechtsanwälte
Ina Burkhardt
Randstad Deutschland GmbH & Co. KG
Torsten Klement -„EIKBOOM“ GmbH
Hans-Uwe Tessenow
Maschinen- und Anlagenbau GmbH
Güstrow
Siegfried Büttner
CARO Autovermietung GmbH Rostock
Rüdiger Köhler
K & S Ingenieurplanung GmbH
Benedikt von der Decken
Creditreform M-V von der Decken KG
Henning Dierks
HD Steuerberatungsgesellschaft mbH
Werner Kolmorgen - Kfz-Meister
Cornelia Verch
Baugenossenschaft Neptun e.G.
Jörg Düvell
Nutzfahrzeuge Bargeshagen GmbH
Jens Engelke - Baltic College GmbH
Klaus-Dieter Frankenstein
Dr. Frankenstein Computersysteme
GmbH
Mathias Krack
GWO Handelsgesellschaft mbH
Stefan Kretzschmar
Stefan Kretzschmar Telecommunication
Christian Langhoff - Rechtsanwälte
Friedhelm Lührs
Lührs Ingenieure + Architekten
Dr. Dietmar Freitag - Rechtsanwalt
Andrea Graack
DAA Deutsche Angestellten-Akademie
GmbH
Horst Meißner
EcoTube Germany GmbH
Matthias Redieck
Verlag Redieck + Schade
Benjamin Weiß
Weiß Hotel GmbH
Henry Wandt - Uni ROKA GmbH
Kurt Weidner
Stadtdruckerei Weidner
Lothar Wilke
Servicecenter Usedomsolar
Hinrich Wolff
Deutsche Bank AG
Dirk Grigull
Grigull, Ackermann & Kollegen
Holm Rudert - Hanse-PC GmbH
Reinhard Wolfgramm
Rostocker Gesellschaft für
Stadterneuerung
Norbert Hahn
Hahn Direktmarketing GmbH
Achim Schade
Verlag Redieck + Schade
Heiner Zimmermann
ECH Entwicklungs-Compagnie
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wissenschaft
Können stolz auf Ihre Leistungen sein: Die Gewinner des diesjährigen Ideenwettbewerbs Foto: Universität Rostock
Inspirierende Ideen
Die besten Gründungskonzepte im Forschungsraum Rostock ausgezeichnet
Am 7. Juli 2011 wurden bereits zum
fünften Mal die besten Gründungsideen beim Ideenwettbewerb in
den Kategorien „Forschende/Absolventen“ und „Studierende“ ausgezeichnet. Weiterhin wurden zwei
Sonderpreise in den Bereichen „Tourismus“ und „Gesundheitswirtschaft“
von dem Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch,
verliehen. Siegerprämien in einer
Gesamthöhe von 38.000 Euro erwarteten die glücklichen Preisträger.
Von 66 Teilnehmern hatten es 20 in die
Endrunde geschafft und erhielten somit
die Chance, ihre Idee vor einer hochkarätig besetzten Jury mit Vertretern
aus Wissenschaft und Wirtschaft im
sogenannten Elevator Pitch 30 Sekunden
lang zu präsentieren. Die Bandbreite
der Ideen reichte über alle Forschungsdisziplinen: von der Medizin und den
Naturwissenschaften über die Informatik
bis hin zu den Geisteswissenschaften.
Die Preisverleihung fand im Max-PlanckInstitut für Demografie in Rostock statt.
Die Erstplatzierten im Überblick:
Kategorie Forschende/ Absolventen
1. Preis (15.000 Euro): „TEXTRAPIC“ Anja Passehl, Stefan Pforte, Konrad
Jacobi
2. Preis (8.000 Euro): „Rostocker Keimpirat“ - Julian Sturm, Thomas
Köller
3. Preis (4.000 Euro): „BlickArtistik“ PD Dr. Petra Schulz, Stefan Schumacher
Kategorie Studierende
1. Preis (5.000 Euro): „SCIVE-Scientific
Services“ - Michael Zimmer, Alain
Steinmann, Johannes Steffen
2. Preis (2.500 Euro): „FahrradJaeger“ Martin Jäger, Steffi Wulf
3. Preis (1.500 Euro): „Waldwerkstatt
MV“ - Nils Vetter, Stefanie Konrad
Sonderpreis Tourismus
Der von der Rostocker Gesellschaft
für Tourismus und Marketing mbH mit
1.000 Euro Preisgeld gestiftete „Sonderpreis Tourismus“ wurde Marek Kirschke,
Steven Jacob und Benjamin Maischak
für ihre Idee „Schwarzlichtsportpark“
zuerkannt.
Sonderpreis Gesundheitswirtschaft
Sebastian Bonk und Thomas Kröger erhielten für ihre Idee „Modulares Zellkultursystem mit integrierter Mikrofluidik-Komponente“ 1.000 Euro dotierten
„Sonderpreis Gesundheitswirtschaft“
gestiftet von BioCon Valley e.V..
Das Ziel des Ideenwettbewerbes ist es,
die Teilnehmer zu ermutigen eigene
Ideen zu generieren und umzusetzen,
Kontakte zu inspirierenden Menschen
aufzubauen und den Gedanken des Entrepreneurial Spirit zu leben.
Auch im kommenden Jahr sollen wieder
die besten Ideen im Forschungsraum
Rostock prämiert werden. Bis zum 30.
April 2012 werden Anmeldungen für
den Wettbewerb beim Gründerbüro entgegengenommen. Mehr Informationen:
Universität Rostock -Gründerbüro
Sabine Holfeld
Telefon: 0381-498 1235
E-Mail: [email protected]
Webseite:
www.ideenwettbewerb.uni-rostock.de
VERBAND INFORMIERT
VORGESTELLT
Schüler mit Köpfchen
Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen prämiert
Eine Hängematte aus alten Fahrradschläuchen, Radieschen für den
Pausensnack aus dem eigenen Schülerfirmengarten, selbst hergestelltes
Lupineneis für die Sommermonate,
Umweltkerzen aus gesammelten
Wachsresten: Mit solchen innovativen und kreativen Ideen haben sich
Schülerinnen und Schüler mit ihrer
Schülerfirma am ersten Wettbewerb
„Nachhaltiges Wirtschaften – mehr
als eine Idee“ im Schuljahr 2010/11
beteiligt und - gewonnen!
Insgesamt 20 Schülerfirmen aus Rostock, Waren (Müritz), Hagenow, Bergen auf Rügen und anderen Orten Mecklenburg-Vorpommerns hatten in den
vergangenen Monaten erfolgreich ihre
Geschäfts- oder Entwicklungsidee unter
dem Gesichtspunkt der ökologischen,
ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit angepackt.
Bei der Preisverleihung an 24. Juni 2011
in Wismar erhielt die Schülerfirma „Wunderwachs“ aus Satow den mit 700 Euro
dotierten 1. Platz. Auf dem 2. Platz landete die „Greenpower Schüler-GmbH“
aus Rostock und den 3. Platz teilen sich
die „Cool Kids aus Waren (Müritz) und
„Breakfast“ aus Rostock, eine Förder-
Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens ist Patin der
drittplatzierten Schülerfirmen „Cool Kids“ aus
Waren und „Breakfast“ aus Rostock
Foto: UV
schule, für die der Unternehmerverband
Rostock und Umgebung e.V. eine erfolgreiche Patenschaft mit der Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens angebahnt hat.
Im Vorfeld der Preisverleihung stellten die
Schülerfirmen zudem Exponate ihrer Projektumsetzungen aus. Der Wettbewerb
ist ein Gemeinschaftsaktion der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) MecklenburgVorpommern e. V. und der Deutschen
Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) in
Kooperation mit den Partnern der Landesinitiative SCHUELERFIRMEN-MV.
Mehr Informationen:
Webseite: www.schuelerfirmen-mv.de
wissen.schaft.arbeit
Wettbewerb: TechnologieTransferpreis 2011 für den
Mittelstand
Bereits zum vierten Mal lobt die
Technische Universität Chemnitz
den bundesweiten Wettbewerb
wissen.schafft.arbeit aus. Der
mit 20.000 Euro dotierte Preis hat
das Ziel, hervorragende und nachhaltige Transferprojekte aus Hochschulen oder Forschungseinrichtungen in die Praxis zu würdigen
und diese exzellenten Beispiele für
gelungenen Technologietransfer
der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Ausschreibung läuft bis 15.
September 2011. Die Preisverleihung erfolgt im November. Ziel
ist es „neue innovative Kooperationsformen zu fördern und
somit einen nachhaltigen Beitrag
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und
mittelständischer Unternehmen zu
leisten“, so Prof. Dr. Klaus-Jürgen
Matthes, Rektor der TU Chemnitz.
Informationen zum Wettbewerb
finden Sie unter der Webadresse:
www.wissenschafftarbeit.de
Bei Rückfragen rufen Sie bitte unter 0371/531 19999 an oder senden eine E-Mail an [email protected]. Die TU Chemnitz
fördert besonders gelungene und
nachhaltige Transferprojekte.
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Strategieberatung | Vertriebsoptimierung
Finanzierungsberatung und Ratingoptimierung
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[email protected]
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Büro Rostock
August Bebel Straße 89, 18055 Rostock
Tel.: +49 (0) 381/ 38 32 959
Fax: +49 (0) 381/ 38 32 957
Büro Lübeck
Adolfstraße 9, 23568 Lübeck
Tel.: +49 (0) 451/ 30 50 798-0
Fax: +49 (0) 451/ 30 50 798-2
Der Wettbewerb
Gesucht werden Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen
beziehungsweise öffentlichen Forschungseinrichtungen und kleinen
und mittleren Unternehmen, die
einen nachvollziehbaren innovativen und effektiven Wissenstransfer in die Wirtschaft geleistet und
qualifizierte Arbeitsplätze sowie
eine positive Umsatzentwicklung
in den beteiligten Partnerunternehmen geschaffen haben.
Der Preis wissen.schafft.arbeit für
den Mittelstand wendet sich an
Kooperationsteams aus mindestens einem wissenschaftlichen
Akteur mit Sitz in Deutschland
und mindestens einem KMU. Die
Zusammenarbeit sollte nicht länger als 5 Jahre zurückliegen und
erkennbare Ergebnisse aufzeigen.
Einreichungsberechtigt ist jeder
Kooperationspartner.
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Regionales
Reichtum liegt im Gebrauch
ENEX ist erfolgreicher Finanzpartner für regionalen Landmaschinenspezialisten
Schlüsselfertige Übergabe einer
maßgeschneiderten Immobilie – Die
Mecklenburger Landtechnik GmbH
(MLT) bezieht ihre Ausstellungs- und
Werkstatthalle in Reddelich.
Die Landmaschinenspezialisten der MLT
GmbH, einem Tochterunternehmen der
Claas-Gruppe übernahmen einen weiteren Servicestützpunkt im Reddelicher
Gerwerbegebiet. Die 3.EENEX VV, eine
Tochter der ENEX Finanzpartner und Beteiligungsgesellschaft mbH, hat in nur
fünf Monaten das Grundstück erschlossen und die nach den Wünschen des
Geschäftspartners individuell gestaltete
Immobilie errichtet. Schon Aristoteles erkannte vor zweieinhalbtausend Jahren,
das „der wahre Reichtum weniger im Eigentum, als vielmehr im Gebrauch liegt“.
In diesem Sinne schlossen die ENEX und
die MLT GmbH einen langfristigen Mietvertrag ab. Die Niederlassung bietet den
Landwirten in der Region ein Höchstmaß
an Servicequalität, beste Erreichbarkeit
und technische Vielfalt. Die dort zusätz-
Bauprojekt von ENEX und Landmaschinenspezialist MLT GmbH nimmt Formen an
lich geschaffenen zehn Arbeitsplätze sind
ein Erfolg für die beteiligten Unternehmen und unser Bundesland.
Collage: ENEX
Mehr Informationen:
E-Mail: [email protected]
Webseite: www. enex-finanzpartner.de
Schüler erreichen Meilenstein bei BIWAQ-Projekt
Am 14.Juli 2011 präsentierten die
Schüler des Marketing-Projektkurses
des Fachgymnasiums Wirtschaft die
Zwischenergebnisse der durchgeführten Umfrage des abgelaufenen
Projektjahres.
Das 2010 gemeinsam mit IKEA Rostock,
dem BilSE-Institut für Bildung und Forschung und dem UV Rostock initiierte Projekt war mit dem Ziel gestartet,
Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr
fachliches Wissen praxisnah anzuwenden
und zu erweitern. Die Aufgabenstellung
für die Schüler war die Erstellung einer
Marketinganalyse, die erfassen sollte, wie
junge Menschen ihre Lehrstelle suchen.
Hintergrund ist die Tatsache, dass immer
noch viele Schüler keine passende Lehrstelle finden oder ihre Ausbildung abbrechen. Gleichzeitig suchen Firmen dringend Auszubildende. Ziel des Projektes
ist, konkrete Handlungsempfehlungen
zur Verbesserung der Nachwuchsgewinnung zu erarbeiten. Dabei sollen die
Schüler ihre Erfahrungen einbringen und
sich die Problemstellung selbständig erarbeiten. Nach einer Situationsanalyse,
der Festlegung der Arbeitssystematik und
der Zeitplanung war die Erarbeitung des
Fragebogens ein erster wichtiger Meilenstein der Projektarbeit. Der Fragebogen
beleuchtet alle Aspekte der Berufsplanung und der Stellensuche von Jugendlichen. Im ersten Projektjahr konnten an
drei Rostocker Schulen die Klassen 9 und
10 befragt werden. Zur Präsentation dieser Zwischenergebnisse lud IKEA Rostock
die Projektgruppe sowie deren Mitschüler
zu sich ein. Die Schüler zeigten anhand
der Fragebögen die Probleme und Handlungsfelder von Jugendlichen bei der
Suche nach einem Ausbildungsplatz auf.
Erschreckend ist, dass zwei Drittel aller
Befragten keinen festen Berufswunsch
haben und sich zum Zeitpunkt der Befragung mehr als die Hälfte noch nicht
beworben hatte. Gleichzeitig gaben die
Befragten an, für einen Ausbildungsplatz
weite Fahrtstrecken in Kauf zu nehmen
oder sogar umzuziehen. Besonders wichtig bei der Wahl einer Ausbildung sind
den Jugendlichen mögliche Aufstiegschancen, die Arbeitstätigkeit als solche
und eine gute Betreuung. Zum Abschluss
gaben die Schüler erste Handlungsempfehlungen wie man aus ihrer Sicht
den Problemen der Jugendlichen entgegenwirken und ihnen helfen könnte.
Anschließend diskutierten sie mit der
Geschäftsführung diese Lösungsansätze
und weitere Strategien. Die Geschäftsleitung lobte die Qualität der Arbeit
und zeigte sehr großes Interesse an den
Ergebnissen. Besonders beeindruckend
waren alle Anwesenden von der souveränen Präsentation der Ergebnisse, die
das hohe Niveau der geleisteten Arbeit
unterstrich. Dieses Projekt ist Teil des Programms „Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ und
wird aus dem Europäischen Sozialfond
der Europäischen Union und aus Mitteln
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung gefördert.
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ratgeber
Wertpapiergeschäft über
Brokerage leicht gemacht
Ohne Zeitverlust auf Marktentwicklungen reagieren
Der Wertpapierhandel ist schnelllebig. Mehr als in anderen Bereichen
des Finanzmarktes gilt hier: „Zeit ist
Geld.“ Oft sind kurzfristige Entscheidungen gefragt. Da kann man nicht
auf Öffnungszeiten warten. Die Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG
bietet daher ihren Kunden ab sofort
die Möglichkeit, mit dem Online-Brokerage zu jeder Tageszeit auf Marktentwicklungen reagieren zu können.
Wertpapierspezialist Paul Ammernick
erläutert den neuen Service:
Wie funktioniert das Wertpapiergeschäft über Brokerage?
Ammernick: Das Online-Angebot der
Rostocker VR-Bank wurde für Wertpapier
erfahrene Kunden um die internetbasierte Anwendung Brokerage erweitert.
Über unsere Homepage www.rostockervrbank.de ist der bequeme Zugang zum
Brokerage möglich. Hier kann der Kunde
seinen Depotbestand einsehen, Käufe
und Verkäufe von Wertpapieren tätigen
und sich mit aktuellen Informationen
zur Börsen - und Wirtschaftsentwicklung
versorgen.
Welche Vorteile haben die Kunden,
die am Brokerage der Rostocker
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von Investitionen
und Betriebsmitteln
 mit Sofortzusage
 individuell
auf ihre Bedürfnisse abgestimmt
Infoline: 0381 - 49 67 222
www.rostocker-vrbank.de
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Paul Ammernick
Wertpapierspezialist
Rostocker Volks- und
Raiffeisenbank eG
Volks- und Raiffeisenbank eG teilnehmen?
Ammernick: Die Kunden können unabhängig von den Öffnungszeiten der
Bank beziehungsweise der Verfügbarkeit
eines Beraters auf aktuelle Marktentwicklungen unmittelbar reagieren. So
haben die Kunden keinen Zeitverlust.
Zudem spart man Geld, da die Orderkosten durch die Direkteingabe deutlich
geringer sind als im herkömmlichen Beratungsgeschäft. Gemeinsam mit einem
online geführten Girokonto und/oder Tagesgeldkonto steht unseren Kunden ein
leistungsfähiges Basispaket für die individuelle Anlagedisposition und Abwicklung
seiner Zahlungsaufträge zur Verfügung.
Durch das Brokerage haben die Kunden
zusätzlich die Möglichkeit, ein Musterdepot nach ihren Wünschen anzulegen und
ohne ein Risiko einzugehen, Kursentwicklungen beobachten zu können. Es
bietet zu dem die Möglichkeit, Szenarien
und Strategien zu entwickeln wie es die
Profis in Investmenthäusern tun. Hierdurch können die Anwender ihre eigene
Wertpapierkompetenz steigern.
Was versprechen Sie sich als Bank
vom neuen Brokerage ?
Unser Ziel ist es, den Kunden ein modernes Medium zur Verfügung zu stellen,
das den heutigen technischen Anforderungen gerecht wird. Hierdurch soll
die Kundenzufriedenheit mit unserem
Dienstleistungsangebot gesteigert werden. Ebenso möchten wir das Interesse
derjenigen wecken, die ihrer regionalen
Bank verbunden bleiben möchten ohne
auf einen modernen Finanzservice verzichten zu müssen. Die Kundenberater
der Rostocker VR- Bank freuen sich auf
ein Gespräch mit Ihnen zur Einrichtung
ihres persönlichen Depots.
Redaktion maxpress
VERBAND INFORMIERT
Energiewende
Minister Seidel: Bedarf beziffern, Netzausbau planen,
kosten gerecht verteilen
Die Integration erneuerbarer
Energien in die Stromnetze und
die Beschleunigung des Ausbaus
der Übertragungskapazitäten
gehören zu den Schlüsselaufgaben
der geplanten Energiewende. „Wir
müssen den Bedarf neuer Netze
ermitteln, den Ausbau planen und
die Kosten gerecht verteilen“,
sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel nach der zweitägigen
Konferenz der Länderwirtschaftsminister am Dienstag in Plön.
„Neben dem Netzausbau geht es
vorrangig auch um eine Stabilisierung des Stromflusses durch
Regelenergie, wie sie von modernen Gaskraftwerken geliefert wird.
Nur so können die fluktuierenden
erneuerbaren Energien integriert
und versorgungssicher zur Stromversorgung beitragen“, sagte
Minister Seidel. „Um OffshoreWindenergie regeln zu können ist
es wichtig, Gaskraftwerke in Lubmin anzusiedeln.“„Beim Ausbau
der Netze muss es eine gerechte
Lastenverteilung geben, die sich
nicht nur auf die als Stromautobahnen bezeichneten Übertragungsnetze sondern auch auf die
Verteilnetze bezieht“, sagte Seidel.
„Wir müssen uns dabei auf steigende Netzentgelte einrichten.“
„In Mecklenburg-Vorpommern
wird derzeit im Rahmen einer Studie die aktuelle Einspeisung in die
Hoch- (110kV) und Höchst-spannungsnetze (220/380kV) erfasst.
Zusätzlich werden die erwartbaren
Einspeisepotenziale für die Jahre
2015, 2020 und 2025 ermittelt“,
sagte Seidel. „Aufgrund der
Prognosen zu den Auswirkungen
der Einspeisung der erneuerbaren
Energien ins Netz können dann
die Planungen für den Netzausbau
optimiert werden.“ Die Ergebnisse
sollen bis Januar 2012 vorliegen.
Seidel forderte eine schnelle Einigung bei den Planungsverfahren
und sprach sich dafür aus, dass der
Bund zusammen mit der Raumordnung der Länder Korridore für
380-kv-Trassen in einem Bundesnetzplan festlegt. Die Planfeststellung innerhalb der Korridore
könne bei den Ländern bleiben.
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RATGEBER
Selbstanzeige ab 2011
Wesentliche Verschärfungen beim Thema straflose Selbstanzeige
Das am 3.5.2011 in Kraft getretene
neue „Gesetz zur Verbesserung der
Bekämpfung von Geldwäsche und
Steuerhinterziehung“ bringt drei wesentliche Verschärfungen der Voraussetzungen für eine straflose Selbstanzeige mit sich: den Ausschluss der
sogenannten Teilselbstanzeige, die
Vorverlagerung des Zeitpunktes der
Selbstanzeige sowie die Einführung
eines Höchstbetrages, bis zu dem
Straffreiheit überhaupt möglich ist.
Das Bundesministerium der Finanzen hat
in seiner Begründung erklärt, dass mit
dem neuen Schwarzgeldbekämpfungsgesetz zum einen der Missbrauch des
Instituts der strafbefreienden Selbstanzeige als Instrument einer Steuerhinterziehungsstrategie ausgeschlossen und
zum anderen der Wirtschaftsstandort
Deutschland wirksamer vor Geldwäsche
und Terrorismusfinanzierung geschützt
werden soll. Bei einer Selbstanzeige tritt
Straffreiheit künftig nur noch dann ein,
wenn die Besteuerungsgrundlagen aller
in Frage kommenden Steuerarten vollständig und zutreffend nacherklärt werden. Die neue Fassung des § 371 AO fordert dafür, dass die unrichtigen Angaben
berichtigt, die unvollständigen Angaben
ergänzt oder die unterlassenen Angaben
nachholt werden. Zudem muss die vollständige Nacherklärung aller bisher nicht
verjährten Steuerstraftaten erfolgen,
nicht nur jener Sachverhalte, in denen
eine Aufdeckung für den Steuerpflich-
Simone Brenner
Diplom-Kauffrau (FH)
Steuerberaterin, BDO AG
tigen droht. Erstattet der Steuersünder
nur eine Teilselbstanzeige oder kündigt die Selbstanzeige lediglich an, reicht
dies nicht mehr für eine Strafbefreiung.
Auch wenn nachträglich die Unrichtigkeit
einer früheren Erklärung anerkannt, die
verkürzte Steuer ohne Berichtigung der
Erklärung gezahlt, das Ergebnis einer beantragten Außenprüfung gebilligt oder
etwa in den Folgejahren eine Nachbilanzierung vorgenommen wird, kann dies zu
keiner Strafbefreiung mehr führen.
Das Vorverlegen des Zeitpunktes, ab
dem eine strafbefreiende Selbstanzeige
nicht mehr möglich ist, zählt ebenso
zu den maßgeblichen Verschärfungen.
Die Selbstanzeige muss erfolgen, bevor
eine Entdeckung droht, das heißt bevor
dem Steuerpflichtigen eine Prüfungsanordnung oder die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens bekannt gegeben wird.
Bislang reichte es hingegen aus, wenn
sich der Steuersünder bis zum Beginn
der steuerlichen Prüfung beim Finanzamt
selbst anzeigte.
Des Weiteren wurde eine Grenze in
Höhe von 50.000 Euro eingeführt, welche nicht überschritten werden darf, um
Straffreiheit erlangen zu können. Anlass
für diese Neuregelung waren wohl die
gehäuft auftretenden Selbstanzeigen im
Zusammenhang mit den ausländischen
Steuer-CDs, die es aus Sicht der Gesetzgebung erforderlich machten, einen
Höchstbetrag zu definieren, ab dem die
Selbstanzeige nicht mehr automatisch
zur Strafbefreiung führt. In der Literatur wird im Wesentlichen angenommen,
dass es sich hierbei um eine Begrenzung
des Hinterziehungsbetrages je Steuerart
und Besteuerungszeitraum handelt - dies
ist jedoch nicht eindeutig im Gesetzestext
geregelt, sodass eine endgültige Entscheidung abzuwarten bleibt. In besonderen Fällen wird von einer Verfolgung
der Straftat trotz des Überschreitens der
genannten Grenze abgesehen, wenn erstens die hinterzogenen Steuern innerhalb einer bestimmten Frist vollständig
entrichtet und zweitens zusätzlich ein
Geldbetrag in Höhe von fünf Prozent des
Hinterziehungsbetrages zu Gunsten der
Staatskasse gezahlt werden (§ 398a AO).
Ob sich die Hinterziehungsgrenze bei zusammen veranlagten Eheleuten verdoppelt oder ob der 5-Prozent-Zuschlag als
Betriebsausgabe oder Werbungskosten
absetzbar ist, bleibt bis dato leider offen.
Rechtsunsicherheit besteht auch auf
Grund der problematischen und in der
Praxis kritisierten Übergangsregelung.
Auf Grund der Verschärfung der Gesetzgebung sowie verschiedener Rechtsunsicherheiten raten wir Ihnen im Bedarfsfall
zur Hinzuziehung kompetenter Steuerund Rechtsberatung!
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ratgeber
VERBAND INFORMIERT
Fach- und Führungskräfte
Seminare des Verbandes zu
wichtigen Themen
Dr. Thomas Drews und Steffen Hartung (von links) im Gespräch
Foto: maxpress
Vorhaben aktiv
und sicher umsetzen
Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung
Kreditsicherheit ist für Banken in den
vergangenen Jahren immer wichtiger
geworden. Dr. Thomas Drews und
Steffen Hartung, Geschäftsführer
der Bürgschaftsbank MecklenburgVorpommern GmbH (BMV) und der
Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern
mbH (MBMV) sprachen über die zunehmende Bedeutung von Finanzierungsalternativen.
Infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind die Banken bei der Vergabe
von Krediten vorsichtiger geworden.
Was tun, wenn die eigenen Sicherheiten nicht ausreichen?
Drews: Werden Bonität und Sicherheiten des Unternehmens von den Banken als unzureichend bewertet, steigen
die Kreditzinsen oder es kommt gar
nicht erst zur Zusage. Dabei ist vielen
Unternehmern nicht bewusst, dass sie
auf Kreditverhandlungen aktiv Einfluss
nehmen können, indem sie beispielsweise fehlende Sicherheiten durch eine
Bürgschaft der BMV ausgleichen.
Wie funktioniert das?
Drews: Bei fehlenden Sicherheiten kann
die Bürgschaftsbank mit einer Bürgschaft
von bis zu 80 Prozent des Kreditbetrages
als Partner zur Seite stehen. Die Bürgschaft kann direkt bei der BMV oder
über die Hausbank beantragt werden. In
bestimmten Fällen entscheiden wir dann
sogar innerhalb von 24 Stunden.
Welche weiteren Wege der Investitionsfinanzierung bieten Sie an?
Hartung: In Form einer typisch stillen Beteiligung kann der Unternehmer
frisches Kapital der Mittelständischen
Beteiligungsgesellschaft zur Realisierung
seines Vorhabens erhalten. Damit verbessert er gleichzeitig seine Eigenkapitalquote.
Viele Firmeninhaber scheuen sich sicherlich, einen Außenstehenden in
ihren Betrieb zu lassen.
Hartung: Gerade das tun sie aber bei
der typisch stillen Beteiligung nicht. Die
MBMV beteiligt sich am Unternehmen,
ohne Einfluss auf die Leitung der Geschäfte zu nehmen. Wir sind mit den
bereitgestellten Mitteln eher Chancenpartner, der in wirtschaftlich guten wie
schlechten Zeiten zur Seite steht. Weiterer Pluspunkt: Die Sicherheiten des
Unternehmens bleiben für künftige Kredite frei und die Bonität kann höher eingestuft werden. Das wirkt direkt auf die
Zinssätze anderer Darlehen und stärkt
die Position des Unternehmers gegenüber den Banken und auf dem Markt.
Redaktion maxpress
Weitere Informationen
www.bbm-v.de und www.mbm-v.de
Im Juni trafen sich Vertreter
von Unternehmen am Standort
unseres Regionalbüros im Güstrower Existenzgründerzentrums
zum Führungskräfteseminar. Birgit
Dührkop, Steuerberaterin der
BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rostock informierte
die Teilnehmer über wichtige
Steueränderungen in 2011. Seit
Jahrzehnten wird die Kompliziertheit des deutschen Steuerrechts
beklagt und gleichzeitig bei jeder
Wahl versprochen, alles zu vereinfachen. Ergebnis ist, dass sich
der Umfang der Steuergesetze in
den letzten 30 Jahren vervierfacht
(!) hat. Vom geplanten Steuervereinfachungsgesetz über aktuelle
Änderungen bei den Lohnsteuerrichtlinien bis zur Vertiefung
einzelner Schwerpunkte bei der
Arbeitnehmerentlohnung inklusive
neuer Sachbezugswerte 2011,
Reise- und Bewirtungskosten bis
zum Evergreen – Dienstwagen
zogen sich die Themen. Praktische
Gestaltungstipps für die tägliche
Arbeit rundeten die Schulung ab.
Fachkräftesuche:
Möglichkeiten & Richtlinien
Um über Möglichkeiten bei der
Fachkräftesuche zu informieren,
lud der UV im Juni zu seinem
Seminar für Führungskräfte nach
Rostock ein. Referent Bernhard
Müller, Arbeitsvermittler und
Weiterbildungsberater im Arbeitgeber-Service der Agentur für
Arbeit Rostock, informierte über
Möglichkeiten, Richtlinien und
Bedingungen bei der Fachkräftesuche. Weiterhin sprach er über
finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei Neueinstellungen
durch die Agentur und über die
Weiterbildungsförderung bei
der Qualifizierung beschäftigter
Arbeitnehmer. Als Dienstleister
verfolge man gemeinsam mit
den Firmen das gleiche Ziel, den
passenden Bewerber für die offene
Stelle zu finden. Im Mittelpunkt
stehe der individuelle Bedarf der
Unternehmen, die fortlaufend von
einem Ansprechpartner bei der
Agentur betreut werden.
Ausgabe Juli / August 2011
23
24
Impressum
Herausgeber
Unternehmerverband
Rostock und Umgebung e.V.
Wilhelm-Külz-Platz 4
18055 Rostock
Telefon: (0381) 24 25 80
Telefax: (0381) 2 42 58 18
E-Mail: info@unternehmer­-
verband-rostock.de
Web:www.unternehmer
verband-rostock.de
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Redaktion
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Hinstorff Verlag
Joachim Kloock (JK), ENEX,
E.ON, Eurawasser,
Kunsthalle Rostock
miniland, VR Bank, Zoo
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Sonstige
Quelle: ma 2011 Radio II; Basis: Deutschsprachige Bevölkerung
Die aktuellen Zahlen sprechen für sich: Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt der beliebteste Sender im Land
Manuela Balan (V.i.S.d.P.)
Holger Herrmann
17,1 %
Ostseewelle
HIT-RADIO 42,0 %
Ostseewelle
HIT-RADIO 29,5 %
NDR 1 Radio MV
4,3 %
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Legende:
6,6 %
Grafik: maxpress
Eigenen Rekord getoppt
Beliebtheit von Ostseewelle HIT-RADIO steigt weiter
Ein Land - ein Sender! „Noch nie in
unserer 16-jährigen Sendergeschichte
hatten wir so viele tolle Hörer wie
jetzt“, fasst Tino Sperke,
Geschäftsführer
von
Ostseewelle HIT-RADIO
Mecklenburg-Vorpommern, das Ergebnis der
aktuellen Media-Analyse
2011/Radio II (MA) begeistert zusammen. Der Privatsender
hat bei unabhängigen Befragung die
„Schallmauer“ durchbrochen.
Mit 201.000 Hörern pro Durchschnittsstunde* und der Überschreitung der
„200.000-Marke“ wurde ein neuer
Reichweiten-Rekord in der 16-jährigen
Sendergeschichte erreicht. Mit einem
Marktanteil von 29,5 Prozent*** setzt
sich Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern an die Spitze aller
Radioprogramme im Land (NDR I Radio
MV 25,6 Prozent / Antenne Mecklenburg-Vorpommern 17,5 Prozent). In der
werberelevanten Zielgruppe der 14- bis
49-Jährigen erreichen wir mit 153.000
Hörern**** mehr als doppelt so viele
Menschen wie der Zweitplatzierte.
Dank gilt der tollen Zuhörerschaft
ist im Land tief verwurzelt, authentisch
und hat einen abwechslungsreichen Musikmix. Dabei sind es nicht immer die
großangelegten Kampagnen, vielmehr die kleinen,
spontanen Aktionen, die
den Radiosender und seine
Zuhörerschaft so eng zusammenwachsen ließ. Die
meisten Hörerinnen und
Hörer zwischen Kap Arkona und Müritz
lassen sich vom „Guten Morgen“ mit
Marcus Japke und Andrea Sparmann wecken. Mit 290.000 Hörern** zwischen 6
und 7 Uhr (ein Plus von 64.000) setzt das
Guten-Morgen-Team Maßstäbe.
Privatradios beliebter
als öffentlich-rechtliche Programme
Die zweimal im Jahr durchgeführte MA
bescheinigt den Privatradios in Mecklenburg-Vorpommern eine unverändert
große Beliebtheit. Die beiden privaten
Programme kommen auf einen gemeinsamen Marktanteil von 47,5 Prozent*****. Demgegenüber stehen die
fünf öffentlich-rechtlichen NDR-Programme mit 37,8 Prozent*****. * Quelle: ma 2011 Radio II, D-Std., 6-18 Uhr, Mo.-Fr.,
Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre
Druck
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Für unaufgefordert einge­sand­te
Manuskripte überneh­men wir
keine Gewähr. Der nächste
WIRTSCHAFTSREPORT erscheint
am 19. Oktober 2011.
„Der Dank gilt unseren Hörerinnen und
Hörern“, so Sperke weiter. „Sie haben
uns erneut zur Nr. 1 gemacht - dafür ein
großes ‚Danke‘ vom gesamten Team von
Ostseewelle HIT-RADIO MecklenburgVorpommern! Solche treuen Hörer kann
sich jeder Sender nur wünschen.“ Für den
Erfolg gibt es viele Faktoren: Der Sender
** Quelle: ma 2011 Radio II, Sendetag 6-7 Uhr Mo.Fr., Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre
*** Quelle: ma 2011 Radio II, Marktanteil in M-V,
Mo.-Fr.
**** Quelle: ma 2011 Radio II, D-Std., 6-18 Uhr,
Mo.-Fr., 14-49 Jahre
***** Quelle: ma 2011 Radio II, Marktanteil in M-V,
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