FFF Bayern

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FFF Bayern
1/2007 Februar/März
FILM
NEWS
BAYERN
Der FilmFernsehFonds Bayern informiert
NEUES VOM WIXXER
»Hallo, hier ist Edgar Wallace sein Nachbar«: Im Sequel des
Publikumshits von 2004 machen sich die tapferen Inspektoren
Very Long (Bastian Pastewka) und Even Longer (Oliver Kalkofe)
auf die Jagd nach einem neuen Wixxer. Die Produktion von Rat
Pack Film startet am 15. März 2007 im Kino.
Foto: Constantin Film
Oscarnominierung für Das
Leben der Anderen • FFFgeförderte Filme auf der
Berlinale • Bayerischer
Filmpreis 2006 • Aufbaustudiengang Kulturkritik •
Special: Filmforschung in
München • Vorgestellt: K5
Film, Gerald Kaufmann •
MEDIA News
Editorial
Aufbruchstimmung
Vergleicht man den Jahresanfang 2007
mit dem des Jahres 2006, ist ganz deutlich ein Stimmungswechsel in der Filmbranche auszumachen. Während im
Januar 2006 ein maues Kinojahr, die
Abschaffung der Filmfonds und gekürzte
Förderetats Insidern die Laune verhagelten, startet das Jahr 2007 mit deutlich
verbesserten Besucherzahlen - vor allem
für den deutschen Film -, mit einer Steuerschätzung, die die Verschonung der
öffentlichen Fördertöpfe vor weiteren
Kürzungen hoffen lässt, und mit dem
neuen Deutschen Filmförderfonds, der
in den nächsten drei Jahren 180 Millionen Euro zusätzlich in die Produktionsbudgets deutscher Filme und internationaler Koproduktion mit deutscher
Beteiligung spülen wird. Kein Wunder,
dass auf der Münchner Januar-Filmwoche
überwiegend vergnügte Gesichter anzutreffen waren.
Und der Spaß geht weiter: Die ersten in
diesem Jahr gestarteten deutschen Filme
erfreuen sich eines guten Zulaufs, darunter mit Schwere Jungs von Markus H.
Rosenmüller, Die wilden Kerle 4 von Joachim Masannek und Das wilde Leben von
Achim Bornhak wieder zwei FFF-geförderte Produktionen. Weitere erfolgsträchtige Filme wie Die wilden Hühner
und die Liebe von Vivian Naefe, Rennschwein Rudi Rüssel 2 von Peter Timm,
Strajk - Die Heldin von Danzig von Volker
Schlöndorff, Am Limit von Pepe Danquart
und Neues vom Wixxer von Philipp Stennert und Cyrill Boss werden noch im
ersten Quartal folgen und lassen auf
guten Zuspruch hoffen. Gleichzeitig dürfen wir uns im Fernsehen auf Der geheimnisvolle Schatz von Troja und auf Die
Flucht freuen, die beide mit FFF-Förderung realisiert werden.
Eine ganz große Freude und verdienter Lohn
für alle Beteiligten ist die gerade bekannt
Film News Bayern 1-2007
gegebene Oscar-Nominierung für Das
Leben der Anderen, der Höhepunkt in
einer langen Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen. Nun fiebern
alle der Oscar-Nacht am 25. Februar entgegen, wenn es wieder heißt: »And the
winner is...«, und drücken Florian Henckel
von Donnersmarck ganz fest die Daumen.
Auch beim Bayerischen Filmpreis konnten viele neue Produktionen reüssieren,
und auf der Berlinale wird es neben Doris
Dörries Dokumentarfilm How to Cook
Your Life und der Premiere einer restaurierten Fassung von Rainer Werner Fassbinders Berlin Alexanderplatz mit Hotel
Very Welcome von Sonja Heiss, Aschermittwoch von Ileana Cosmovici und
Shoppen von Ralf Westhoff einen dreifachen Auftritt bayerischer Nachwuchsfilme geben.
Mit zwei Specials zum Jahresbeginn lenkte der FFF außerdem über den Kreis der
Filmbranche und der üblichen Verdächtigen hinaus die Aufmerksamkeit auf
»Movies Made in Bavaria« und die kulturelle wie künstlerische Bedeutung der
Filmförderung im Allgemeinen und der
Länderförderungen im Besonderen. Die
Vorführungen von Wer früher stirbt ist
länger tot in der Bayerischen Vertretung
in Berlin und von Das Leben der Anderen
in der Bayerischen Vertretung in Brüssel,
jeweils verbunden mit filmpolitischen
Gesprächen, haben wieder einmal weit
über die weiß-blaue Grenze hinaus deutlich gemacht, wie wichtig die regionale
Filmförderung für die vielen kreativen
Filmschaffenden in Europa und gerade
auch für den Nachwuchs ist. Und sie
haben gezeigt, dass im Zusammenspiel
von regionalen, nationalen und europäischen Förderprogrammen filmische Meisterwerke entstehen können, die in ihrer Vielfalt und in ihrer Qualität gerade in einem
vereinten Europa von unschätzbarem
Wert sind.
Inhalt
Medienszene Bayern . . . . . . . . . . . . . .2
Kinostarts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Sendetermine . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Vorgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Kulturjournalismus . . . . . . . . . . . . . .14
Filmforschung in München . . . . . . . .16
In Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Nachwuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Festivals und Preise . . . . . . . . . . . . . .22
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Wer macht was . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . .29
Impressum
Film News Bayern – Nr. 1 Februar/März 2007
Erscheinungsweise: 6x jährlich
Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern GmbH –
Presse und Information
Geschäftsführer: Dr. Klaus Schaefer
Adresse: Sonnenstr. 21; 80331 München
Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60
Internet: www.fff-bayern.de
Redaktion: Lothar Just (V.i.S.d.P.),
Christina Raftery (Tel.: 089-544 602-57)
E-Mail: [email protected]
Mitarbeit: Christoph Gröner (S. 13),
Evi Goldbrunner (S. 14), Michael Maislinger
Anzeigen: Alexandra Mesch
Fotos: Michael Maislinger, Jacek Turczyk/
PAP (S. 2), Constantin Film, Claudia Schreyer,
Stephan Vorbrugg (S. 4), Bavaria Film/Jo
Bischoff (S. 6), Warner Bros. Ent., Iffma, BVI,
Constantin Film, CSU Filmkommission, Mathis
Beutel, Ralf Wilschewski (S. 7), Susanne Zöchling,
Zorro Film (S. 10), Kinowelt, Constantin Film (S. 11),
SWR/filmworks, ARD Degeto/Conny Klein (S. 12),
Claudia Schreyer (S. 17), Claussen+Wöbke+
Putz/Marco Nagel (S. 18), megaherz, Kick Film
(S. 19), BR/Gruber, Instinkt Film (S. 21), BR/
Wilschewski (S. 22)
Layout: plan.it, München
Druck: J. Gotteswinter, München
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe
2/2007 ist der 27. April 2007.
Dr. Klaus Schaefer
1
Medienszene
Bayern
Oscar-Nominierung für
Das Leben der Anderen
Das FFF-geförderte Drama Das Leben der
Anderen des HFF München-Absolventen
Florian Henckel von Donnersmarck hat
Chancen auf den ultimativen Erfolg im Filmgeschäft: Die Produktion von Wiedemann &
Berg, BR, arte und Creado Film ist in der
Kategorie »Bester nicht-englischsprachiger
Film« für den Oscar nominiert worden.
Nach zahlreichen nationalen Auszeichnungen,
unter anderem vier Bayerischen Filmpreisen
und sieben »Lolas«, begann im August 2006 mit
dem Publikumspreis in Locarno auch die internationale »Award-Karriere« des FFF-geförderten Erstlingsfilms. Im Dezember 2006 fand sie
mit drei Europäischen Filmpreisen und der
Golden Globe-Nominierung ihre vorläufigen
Höhepunkte. Nun richten sich alle Augen auf
den 25. Februar 2007: Dann wird in Los Angeles
der begehrteste Filmpreis der Welt verliehen.
Für die Bayerische Filmförderung ist die OscarNominierung fast schon eine hocherfreuliche
Routine: Das Leben der Anderen ist die insgesamt 14. Nominierung seit Gründung des FFF
im Jahr 1996. Fünfmal ging ein Oscar an FFFgeförderte Produktionen: 2001 an Florian
Gallenberger für seinen Kurzfilm Quiero
Ser und 2003 an Caroline Links Nirgendwo
in Afrika. Ebenfalls 2003 gewann Roman
Polanskis Der Pianist drei Oscars.
Deutscher Filmförderfonds: Präsentation in
München
Grosser Andrang von bayeriKlaus Schaefer, Fred Kogel (Constantin Film), Cluster-Managerin Barschen Filmschaffenden herrsch- bara Schardt, Christine Berg und Peter Dinges (FFA) im Haus der Bayete Mitte Januar im Haus der Bay- rischen Wirtschaft
erischen Wirtschaft, wo das
Vista International) und Shrek der Dritte
Cluster audiovisuelle Medien gemeinsam
(UIP) an, sondern auch attraktive Projekte
mit der FFA die Einzelheiten des neuen deutaus heimischer Produktion: Im Mittelpunkt bei
schen, pro Jahr mit 60 Mio. Euro bestückten
Senator Film stand die Bestseller-Verfilmung
Filmförderfonds des Bundesbeauftragten für
Vollidiot mit Oliver Pocher. Einen souveränen
Kultur und Medien, Bernd Neumann, präAuftritt auf der Constantin-Tradeshow hatsentierte. Auf ihrer Informationsreise durch
ten die geistigen Väter des Wixxer, Bastian
die Bundesländer präzisierte Christine Berg,
Pastewka und Oliver Kalkofe, sowie der allProjektverantwortliche bei der FFA, in Münjährlich Optimismus schürende Michael
chen die Details dieses neuen Förderinstru»Bully« Herbig, der erste Ausschnitte aus
ments. Dabei forderte sie die Produzenten
Lissi und der wilde Kaiser zeigte. Bei 20th
nachdrücklich auf, sich mit den zuständigen
Century Fox liefen erste Szenen aus Krabat,
Referentinnen der FFA schon weit vor der
während X-Verleih den Start des Hof-Erfolgs
Antragstellung in Verbindung zu setzen: »So
Shoppen von Ralf Westhoff ankündigte.
können wir mit Ihnen den idealen Zeitpunkt
Gepflegte Mundart begleitete die Screenings
für die Antragstellung finden und Sie bei der
der Kinowelt-Filme Free Rainer von Hans
Beantwortung der Fragen zum kulturellen
Weingartner und Am Limit von Pepe DanEigenschaftstest beraten«.
quart, den die Protagonisten Thomas und
Neben FFA-Justiziarin Ismene Finkmann
Alexander Huber mitreißend promoteten.
beantwortete FFA-Vorstand Peter Dinges die
Bei Concorde Film startet 2007 die Martin
zahlreichen Fragen der rund 300 Teilnehmer,
Walser-Adaption Ein fliehendes Pferd mit
die mit regem Interesse die dreistündigen
Ulrich Noethen und Katja Riemann.
Präsentations- und Fragerunden verfolgten.
Kalkofe, Pastewka und die
Huberbuam auf der Münchner
Filmwoche
Demnächst mit anderer Statuette bei der OscarVerleihung? Max Wiedemann, Florian Henckel von
Donnersmarck und Quirin Berg beim Europäischen
Filmpreis 2006 in Warschau
2
Rund 1.700 Akkreditierte, verbesserter Service und die Kino-Highlights für 2007: Die
Münchner Januar-Filmwoche bot dem
Fachpublikum erneut einen umfassenden
Überblick über das kommende Filmjahr.
Auf ihren Tradeshows präsentierten die nahezu vollständig vertretenen Verleiher nicht nur
kalkulierte Blockbuster wie Spider Man 3
(Sony), Die Simpsons - Der Film (Fox), Ocean’s
Thirteen (Warner), Fluch der Karibik 3 (Buena
Volles Januar-Programm an der
HFF München
Auch der Jahresauftakt an der Hochschule
für Fernsehen und Film München verlief im
Januar traditionell ereignisreich: Blicke auf
und hinter die Kulissen der Talentschmiede,
Führungen durch alle Abteilungen sowie
Screenings von Studentenfilmen gab es am Tag
der Offenen Tür. Erfahrungsberichte von
Absolventen bot unter dem Motto »Die eigene
Handschrift - Vision und Wirklichkeit« eine
Podiumsveranstaltung mit den Regisseuren
Markus H. Rosenmüller und Jens Junker,
Film News Bayern 1-2007
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Highlight der Münchner Filmwoche: Oliver Kalkofe, Michael »Bully«
Herbig und Bastian Pastewka bei der Constantin-Tradeshow
dem Produzenten Philipp Schall, dem Dokumentarfilmer Matthis Kiefersauer, der Autorin Simone Zahn, dem Kameramann Nikolaus Summerer und der Szenenbildnerin
Cinzia Fossati.
Kurz bevor er den Bayerischen Filmpreis für
seinen Erfolgs-Debütfilm Wer früher stirbt
ist länger tot in Empfang nehmen konnte,
gab HFF-Absolvent Rosenmüller beim Zeit
Campus Talk »In der Mensa mit ... Marcus H.
Rosenmüller« ein pointiertes Interview zu
seinen aktuellen Projekten und Plänen.
Nur einen Tag später war ein echter Weltstar zu
Gast in Giesing: Über schwierige Dreharbeiten
mit Stars, Gewalt im Film und Kameratechnik
sowie seine neueste Arbeit The Departed von
Martin Scorsese berichtete Michael Ballhaus
im Gespräch mit Diethard Prengel und Studenten anlässlich eines HFF-Kameraforums.
Berlin Alexanderplatz auf
der Berlinale
Zum 25. Todesjahr von Rainer Werner Fassbinder zeigt die diesjährige Berlinale (8. 18.2.2007) als Weltpremiere in der Reihe »Berlinale Special« die aufwändig restaurierte Neufassung seines Filmklassikers Berlin Alexanderplatz. Die tragische Geschichte des Franz
Biberkopf gilt als Fassbinders künstlerisches
Vermächtnis. Die Verfilmung des avantgardistischen Romans von Alfred Döblin entstand
ursprünglich für das Fernsehen und wurde
1980 in 13 Folgen und einem Epilog ausge-
4
Michael Ballhaus im Gespräch mit Diethard
Prengel beim Kameraforum an der HFF München (Foto oben). Das HFF-Absolventenpodium
2007 mit den Regisseuren Jens Junker und Markus H. Rosenmüller sowie Produzent Philipp
Schall (Neos Film), moderiert von FFF-Nachwuchsreferentin Julia Rappold (Foto links)
strahlt. Das mehr als 15 Stunden umfassende
16-mm-Material dieser Fassung wurde in einer
Kooperation von Bavaria Film und der Fassbinder Foundation nach neuestem Stand der
Technik restauriert.
Die künstlerische Leitung von Berlin Alexanderplatz: Remastered übernahm der damalige Kameramann Xaver Schwarzenberger.
CinePostproduction und ARRI realisierten
die Neufassung. FFF Bayern, BKM, Filmstiftung
NRW, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg,
German Films und das Museum of Modern Art
New York unterstützten das Projekt.
Drehbuchpreis »Ödön-vonHorváth« vergeben
Für sein Script In Murnau: Hauptsaison/Nachsaison hat Benjamin Hembus den vom
Markt Murnau, der Ödön von HorváthStiftung und dem FFF Bayern ausgelobten
Drehbuchwettbewerb zu Leben und Werk des
weltbekannten Schriftstellers gewonnen. Der
in Berlin lebende Autor und Cutter überzeugte
die Jury durch seine lebendige Verknüpfung
von Horváths Biografie mit Figuren aus seinem
Werk. Sein Lohn: Ein fabrikneuer Smart.
In seinem Drehbuch schaffe es Hembus, »den
ganzen literarischen Kosmos Horváths innerhalb einer Urlaubssaison in Murnau zu verdichten«, urteilte die Jury, bestehend aus
Michaela Haberlander (FFF), Bettina Rick-
Gewinner des Drehbuchpreises »Ödön von Horváth«
(v.l.n.r.): Daniel Lang, Benjamin Hembus und Christian
Wagner in Murnau
lefs (BR), Thomas Wöbke (Claussen+Wöbke+Putz), Klaus Kastberger (Betreuer des
Ödön-von-Horváth-Nachlasses, Wien), Gabi
Rudnicki und Georg Büttel (Ödön-von-Horváth-Gesellschaft Murnau), sowie Elisabeth
Tworek (Monacensia München).
Den 2. Platz errangen Daniel Lang und
Annette von der Mülbe für ihre SemiDokumentation Weg von Zuhaus. Dritte wurden Julian Spantig und Christian Wagner
mit der fiktionalen Biografie Adieu Europa!
Über mich und meine heimliche Geliebte.
Bereits 2004 verlieh der FFF Bayern in
Zusammenarbeit mit dem Markt GarmischPartenkirchen einen Drehbuchpreis: Damals
gewann der Autor Philipp Roth mit seiner
Komödie Schwere Jungs. Die Produktion von
Olga Film startete am 18. Januar 2007 im Kino.
Deutsch-Brasilianisches
Koproduktionstreffen
Vor fünf Jahren veranstaltete das GoetheInstitut in São Paulo ein deutsch-brasilianisches Koproduktionstreffen. Während der
Berlinale 2005 wurde ein Koproduktionsab-
Film News Bayern 1-2007
Das kreative Netzwerk
für Ihr Programm.
Robert & Horst, München
Perfekte Infrastruktur
Programm-Highlights
Internationale Vermarktung
Bavaria Film GmbH, Bavariafilmplatz 7, 82031 Geiselgasteig, www.bavaria-film.de
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kommen zwischen Brasilien und Deutschland unterzeichnet, das nur noch vom brasilianischen Kongress notifiziert werden
muss. Brasilianische Finanzierungsmittel
aus einem speziellen Fonds sind der Filmwirtschaft in Aussicht gestellt. Diesem
wachsenden Interesse an Kontakten zwischen der deutschen und brasilianischen
Filmbranche trugen das Goethe Institut, der
Festivalveranstalter Brasil Plural, das brasilianische Kulturministerium und der FFF
Bayern Rechnung und organisierten im
Januar in München ein Koproduktionstreffen. Im Zentrum standen der Austausch von
Informationen zu den Produktions- und Vertriebsbedingungen und den Finanzierungsmöglichkeiten in beiden Ländern. Anhand
von Fallstudien wurde von bisherigen
Kooperationen berichtet, gefolgt von einem
Pitching konkreter Filmprojekte. Teilnehmer waren unter anderem Mario Diamante von der staatlichen Filmagentur ANCINE,
Christine Berg (FFA), Klaus Schaefer
(FFF), Mauricio Ramos von Videofilmes,
der Produktionsfirma von Walter Salles
(Central Station, Die Reise des jungen Che),
Christoph Friedel (Pandora Film), Philipp
Kreuzer (Bavaria Film) und Christian Gockel
(Beta Cinema).
Stipendiatinnen aus China in
Bayern: »A Marvelous Media
Journey«
Nach einem umfassenden Überblick über die
bayerische Film- und Fernsehbranche kehrten Sun Yuanwei und Ying Yue im Dezember nach China zurück: Von August bis
Dezember lernten die Studentinnen aus
Peking als Stipendiatinnen von FFF Bayern
und der Hanns-Seidel-Stiftung in verschiedenen Kurzpraktika Struktur und Abläufe in
wichtigen bayerischen Filmfirmen und Fernsehsendern kennen.
Der Besuch der beiden Studentinnen der
China University of Communiation (CUC)
war ein Resultat der viel beachteten Bayerischen Filmwoche, die der FFF Bayern im
November 2005 in Peking veranstaltete. Der
Aufenthalt umfasste produktionswirtschaftliche, redaktionelle und technische Stationen.
Bei Bavaria Film lernten die Stipendiatin-
6
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»German's serious working attitude is beyond our imagination«: Sun Yuanwei und Ying
Yue mit Regisseur Klaus Knoesel, Darsteller Lorenzo Patané,
Herstellungsleiter Robert Küppers und Stipendiums-Tutorin
Christina Raftery (FFF) am Set
von »Sturm der Liebe«
nen am Set von Sturm der Liebe die Produktion einer Telenovela kennen. Bei ARRI verschafften sie sich Einblicke in die Postproduktionsbereiche Ton, Digital Film und
Kopierwerk. Die Synchronarbeit stand im
Mittelpunkt der Station bei den FFS Studios,
während German Films sie in das Marketing
des deutschen Films im Ausland einführte.
Ebenfalls hochinteressant fanden Sun Yuanwei und Ying Yue den Vergleich zwischen
öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehen in Deutschland, den Hospitanzen bei BR
und ProSiebenSat.1 ermöglichten. Weiterhin
standen Besuche auf der Filmtechnikmesse
Cinec und die Teilnahme am Internationalen
Festival der Filmhochschulen München auf
dem Programm.
Für die »Film News Bayern« fassten Sun
Yuanwei und Ying Yue auf charmante Weise
einige ihrer Eindrücke zusammen:
»Our stipend started a marvelous media journey. It still looks like a movie deep in my
mind, frame by frame, so clear and so
impressive. In our opinion, German, just like
the equipments which they produce is very
serious.« (Ying Yue)
Bavaria Film
»With great curious and strange, we visited
Bavaria Film, the first studio offerring us the
chance of internship. We followed a TV serial named Sturm der Liebe. This is the first
step for us to close to German. In Bavaria
Film, we came into contact with a lot of timetables. Every afternoon, the duty-bound person gave everybody a timetable for the next
day’s shooting including every scene’s starting time, finishing time, places, actors’
names and make up time, and even the next
day's weather, temperature, atmospheric
pressure and so on. They also gave us our
own timetable which detailly showed the
time and the location. So we have to followed S-Bahn's timetable, as well as the working timetable for the whole team every day.
Besucherzahlen aktueller deutscher Kinofilme
Platz/Titel
1
Das Parfum
2
7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug
3
Das Leben der Anderen
4
Wer früher stirbt ist länger tot
5
Wo ist Fred?
6
Mein Führer
7
Oh, wie schön ist Panama
8
Schwere Jungs
9
Ich bin die Andere
10
Winterreise
Verleih
Constantin
UIP
Buena Vista
Movienet
Senator
X-Verleih
Warner
Constantin
Concorde
X-Verleih
Start
14.09.06
26.10.06
23.03.06
17.08.06
16.11.06
04.01.07
21.09.06
18.01.07
05.10.06
23.11.06
Besucher
5.507.203
3.553.321
1.683.335
1.401.257
824.112
650.437
371.390
221.582
83.713
40.936
Alle markierten Filme entstanden mit Förderung des FFF Bayern
Stand: 30.01.2007, Quelle: Vdf
Film News Bayern 1-2007
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Gradually we became more and more interested in German timetables, because they
indicated everyone's duty so clearly and
effectively. In those days, you could see two
Chinese girls collecting all sorts of timetables
and asking questions. And we are learning
from Bavaria Film and forming good work
attitudes for our future career.« (Ying Yue)
German Films
»This company responses for the communication between German films and international activities about films. Their works
seem to be trivial, but indeed they are so
important for the German films in the international film market. I don't think there is
similar company in China. But there is no
doubt that we really need such companies
to develop communication in international
film market. Chinese films need more
opportunities and more work to go farther.«
(Sun Yuanwei)
»In China, public's knowledge of German
films is very limited only focused on Run Lola
Run or Lili Marleen, so that we have a general impression that they are strict and not so
active. But this impression has changed since
FFF held the German film festival in Peking
which keeps changing because we contact
with more and more German films after arriving in Germany, and we even found that the
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comedies here are quite attractive. How can
we introduce more of these excellent films to
China, not only American and Korean films?
On the other side, German or even European know Chinese films are limited to Kong Fu
films which is only one kind of Chinese films.
Meanwhile, German as well as the rest of
European have the limited knowldge of Chinese films, only Kong Fu film which is just a
kind of Chinese films.« (Ying Yue)
ARRI
»What is ARRI? Everybody knows ARRI. It
seems like the names of all the lights and
other equipments in film studio not only in
Germany, but also in China.« (Sun Yuanwei)
BR/ProSiebenSat.1
»Germany has both public and private TV
stations, which is quite different from China. China only has public TV stations and
private TV companies who is only allowed
to produce several programmes for the
public station. After spending one month in
ProSiebenSat.1 and Bayerischer Rundfunk
and taking part in different shows, we
found that the system of producing programmes also has great difference, not only
the different ownership. Generally speaking, the process of German TV produce is
more industralized. For a German television show, the »Redaktion« decides the
topic, then the director, cameramen and
other staff start to work following the
topic. But meanwhile, they also can work
for the other shows. But in China, one TV
show is in the respondiblity of a team
which is leaded by a producer who has his
or her own editors, cameramen etc. The
whole group just works for one show and is
Mit Christiane M. Conradi und Oliver Seibert im
Bayerischen Filmzentrum
Chinese Cooking in der Kantine der FFS Studios . . .
Film News Bayern 1-2007
»The fantastic October festival showed us completely
new facet of people here, zealous and active«: Die Stipendiatinnen mit Mariette Rissenbeek (German Films)
responsible for their programmes' quality
and funds. After comparation, one group
for one show makes sure more attention to
enhancing qualities and skill with their
topics, but industrilization is more effective and fast. Another interesting point is WE
ARE SHARING THE SAME IDEA. One guy
who is from ProSiebenSat 1 once asked us
if we know Pop Stars, coincidentally, the
similar programme is sweeping across China that no matter people old or young all
know this large TV show. Nowadays TV
people from different countries are copying the ideas from each other, maybe we
need more creative ideas.« (Ying Yue)
»We copied programs on video tapes. We are
planning to introduce them to our university and CCTV.« (Sun Yuanwei)
Internationales Festival der Filmhochschulen München
»It was a real party of films from all over the
world. It is natural that every student of film
school love watching films. And for me, contrary with the films by huge production, I
prefer short films made by young people. We
always have similar mind, they are nearby,
but not stay at unreachable height. And
because of that, I can learn more from their
works. I also found films from China. I was
really proud of them. I write more than 10
pages of notes in this film festival. I believe
that it should be very useful in my future
practice.« (Sun Yuanwei)
FFS Synchro Studios Munich/Berlin
»It was the first time for me to know the whole process of film dubbing. The audience
from Germany and China have totally different custom of watching. In Germany, people
like dubbing films but in China, the original
films with Chinese subtitles are more and
more popular.« (Sun Yuanwei)
»I still remember the day of arriving. The
fantastic setting sun and the clear air. Then
I told myself, this is Munich. And now, we
are leaving and we are already »German
fans«. I'm sure I will miss here very much.«
(Sun Yuanwei)
»I think I love this country.« (Ying Yue)
7
Medienszene
Bayern im Bild
Teilnehmer aus sechs Ländern besuchten im Dezember
den FFF-geförderten Workshop »Film meets HD«, den die
Internationale Film Fernseh & Musik Akademie (IFFMA) in
Gauting veranstaltete. Im Foto: Die Kameramänner LouisPhilippe Capelle (Mitte) und Andreas Höfer (hintere Reihe,
2. von rechts) mit Teilnehmern des Workshops bei der Sichtung des gedrehten Materials.
»Das wilde Leben«: Die Crew um Produzent Eberhard Junkersdorf und Uschi
Obermaier bei der Premiere im Mathäser
Filmpalast (Foto links). In GarmischPartenkirchen und in München feierte das
Team von Markus H. Rosenmüllers
Komödie »Schwere Jungs« Premiere (Foto
unten). Und zum vierten Mal traten die
Sam Film-Produzenten Ewa Karlström und
Andreas Ulmke-Smeaton mit Regisseur
Joachim Masannek zu einer »Wilde Kerle«
-Uraufführung an (Foto rechts oben).
In der Bayerischen Vertretung Berlin präsentierte
Produzent Andreas Richter (Roxy Film) mit den Darstellern Jule Ronstedt, Markus Krojer und Pia Lautenbacher Mitgliedern des Bundestags die bayerische
Erfolgkomödie "Wer früher stirbt ist länger tot"
Das »180-Millionen-Euro-Baby« und die Filmschaffenden: »Erfüllen die neuen Finanzierungsmodelle die Erwartungen
der Filmwirtschaft?« diskutierten anlässlich des 32. CSU-Filmgesprächs in München Peter Dinges (FFA), Moderator Klaus
Schaefer (FFF), Stefanie Stalf (CA Scanline), Stephan O. Hansch (Odeon Film), Dana Vávrová, Hans-Gerhard Stockinger (CSU Filmkommission), Carl L. Woebcken (Studio
Babelsberg) und Regisseur Markus H. Rosenmüller.
Zum Auftakt der Reihe »Klassik im Kino« im CinemaFilmtheater München zeigte Kinoleiter Dieter Buchwald (l.) Sir Peter Jonas’ »Norma«-Inszenierung an der
Bayerischen Staatsoper. Im Rahmen der Kinopremiere wurde der Cineast
und Cinema-Stammgast Jonas zum »Cinema Fellow« ernannt.
Die Klassik-Reihe wird
im Februar und März
»La Traviata« und »Tannhäuser« fortgesetzt.
8
Den Release einer neuen DVD »Dragon Songs« feierte der
chinesische Starpianist Lang Lang im Dezember in der
Münchner Pinakothek der Moderne. Unter der Regie von
Benedict Mirow (r.) entstand während einer vierwöchigen
Tournee in China die FFF-geförderte Dokumentation, die bei
der Deutschen Grammophon als DVD veröffentlicht wurde.
Rechts im Foto: Co-Produzent Manfred Frei (Loft Music)
Mit dem Hinterbrühler Mediengespräch und einer Informationsveranstaltung zum neuen MEDIA Programm
2007 - 2013 gab die MEDIA Antenne München der Branche im Dezember und Januar Gelegenheit zu intensiven
Fachgesprächen. v.l.n.r.: Klaus Schaefer, Ingeborg Degener und Heinrich Breloer in Hinterbrühl (Foto oben),
Foto Mitte: Referentin Katharina Riediger (MEDIA Programm Brüssel), Manfred Burger (LfA Förderbank), Anke
Gadesmann (MEDIA Antenne München), Produzentin
Nicole Leykauf, Maria Wismeth (Hessische Filmförderung) und Gabriele Pfennigsdorf (Foto unten)
Film News Bayern 1-2007
AB 05. april 2007 IM KINO !
Ulrich Limmer, Agentin Marlies Heppeler, Nikolaus Prediger (FFF),
Thorsten Schaumann (Bavaria International), Gernot Roll
Michael Schneider (LfA Förderbank), Klaus Schaefer,
Dana Vávrová
Matthias Esche (Bavaria Film) gab
seinen Einstand
10 Jahre FFF-Eisstockschießen
Auch in Zeiten des Erfolges bewegt sich die Filmbranche auf dünnem Eis:
Ende Januar präsentiert sich die bayerische Filmszene traditionell in
ungewöhnlichem Outfit. Auf Einladung des FilmFernsehFonds Bayern
trafen sich Präsidenten, Produzenten, Autoren, Agenten Regisseure und andere Kreative heuer zum zehnten Mal, um sich
als Stockschützen sportlich zu bewähren - mit Unterstützung von LfA Förderbank Bayern, Bavaria Film, BLM, ARRI
und den »wilden Kerlen« von Sam Film.
Molly von Fürstenberg
(Olga Film)
Eberhard Junkersdorf, Uli Putz,
Saskia Vester, Hansjörg Kuch (LfA Förderbank)
Robert Niemann
(AXN Germany), Udo
Wachtveitl, Szenenbildnerin Friederike
Tabea May, Autor
Friedrich Ani
Kinostarts
Das wahre Leben
Kinostart: 1. März 2007
Drama/Komödie; Produktion: Burkert Bareiss
Development, TV60Film, C-Films, GFP Medienfonds, SWR, BR, SF; Produzenten: Andreas Bareiss, Gloria Burkert, Bernd Burgemeister; Verleih: Zorro Film; Förderung: FFF
Bayern, MFG Baden-Württemberg; Drehbuch: Matthias Pacht, Alex Buresch; Regie:
»Das wahre Leben« mit Katja Riemann und Hannah
Herzsprung
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Andreas Höfer; Musik: Jean Michel Jarre; Darsteller: Katharina Thalbach, Andrej Chyra,
Dominique Horwitz
Alain Gsponer; Kamera: Matthias Fleischer;
Darsteller: Ulrich Noethen, Katja Riemann,
Hannah Herzsprung
Trautes Familienleben, perfekte Fassade.
Doch dann fliegt die familiäre Idylle im
wahrsten Sinne des Wortes in die Luft. In
Das wahre Leben interessiert sich Alain
Gsponer für die Erschütterung der familiären Idylle. Der Vater verliert seinen gut
bezahlten Job und reißt mit seinem neu
erwachten häuslichen Aktionismus sämtliche Türen und Wände ein. Die ursprünglich
als Fernsehfilm konzipierte Produktion mit
der Bayerischen Filmpreis-Trägerin Hannah
Herzsprung feierte ihre Premiere bei den
Hofer Filmtagen 2006.
Strajk - Die Heldin von Danzig
Kinostart: 8. März 2007
Drama/Biografie; Produktion: Provobis Film,
BR/arte, Films Warschau, Mediopolis; Produzent: Jürgen Haase; Verleih: Progress Film;
Förderung: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg, BKM, FFA, Polish Film Institute;
Drehbuch: Andreas Pflüger, Sylke Rene
Meyer; Regie: Volker Schlöndorff; Kamera:
Nach Der neunte Tag widmet sich Regisseur
Volker Schlöndorff erneut einem aufwühlenden historischen Kapitel. Im Mittelpunkt
von Strajk stehen die Ereignisse rund um
den Arbeiteraufstand auf der Danziger
Lenin-Werft, aus dem die spätere Bewegung
Solidarnosc entstand. Inmitten der Wirren
wird die Arbeiterin Anna Walentynowicz
(Bayerischer Filmpreis 2006 für Katharina
Thalbach) zur einflussreichen und zunehmend
tragischen Figur. Nach einem schweren Unfall,
der die schlechten Sicherheitsvorkehrungen
widerspiegelt, engagiert sie sich politisch. Von
der Werksleitung zur »Persona non grata«
ernannt, wird sie im Zuge des Arbeitskampfes
entlassen. Daraus entsteht eine Bewegung mit
weitreichenden Folgen.
Für seine eindrucksvolle Bildgestaltung wurde
Kameramann Andreas Höfer im Januar mit
dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.
Rennschwein Rudi Rüssel 2
Kinostart: 8. März 2007
Komödie/Kinderfilm; Produktion: Relevant
Film; Produzenten: Heike Wiehle-Timm,
Günter Rohrbach; Verleih: Warner Bros.
Pictures Germany; Förderung: FFF Bayern,
Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmstif-
Film News Bayern 1-2007
K I N O S T A R T S
tung NRW, FFA, Filmförderung Hamburg;
Drehbuch: Peter Timm, Karsten Willutzki;
Regie: Peter Timm; Kamera: Achim Poulheim; Darsteller: Sebastian Koch, Sophie
von Kessel, Dominique Horwitz
Thomas und sein Sohn Nickel erhalten Familienzuwachs - doch nicht nur mit der neuen
Freundin des Vaters und deren Tochter Felicitas, sondern auch mit dem Ferkel Rudi. Dieses sorgt natürlich ununterbrochen für Chaos und für eine Zerreißprobe innerhalb der
Patchwork-Familie.
Nach Go Trabi Go, Der Zimmerspringbrunnen und 13 Jahre nach dem Erfolg des mit
sechs Bayerischen Filmpreisen ausgezeichneten Rennschwein Rudi Rüssel haben sich
Produzent Günter Rohrbach und Regisseur
Peter Timm für den zweiten Teil der
Schweinchen-Saga zusammen gefunden. Mit
einem interessanten Cast kommt diesmal ein
neuer Aspekt in die Geschichte - die Sorgen
und Nöte der Erwachsenen.
Neues vom Wixxer
Kinostart: 22. März 2007
Komödie; Produktion: Rat Pack, Medienfonds
GFP, B.A. Produktion; Produzent: Christian
Becker; Verleih: Constantin Film; Förderung:
FFF Bayern, BBF, FFA; Drehbuch: Oliver Kalkofe,
Oliver Welke, Bastian Pastewka; Regie: Cyrill
Boss, Philipp Stennert; Kamera: Jochen Stäblein;
Darsteller: Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka,
Oliver Welke, Christiane Paul, Joachim Fuchsberger, Judy Winter, Christian Tramitz
Es wird neblig in London - und ein zweites
Mal sorgt eine düstere Gestalt für Unruhe bei
Scotland Yard. Neues vom Wixxer! Die unerschrockenen Inspektoren Very Long und
Even Longer haben eine Todesliste zugespielt
bekommen - auf der auch noch Very Longer
selber steht . . .
Das souveräne Drehbuch-Trio, bestehend
aus Oliver Kalkofe, Oliver Welke und
Bastian Pasteka, schreibt erneut sich selbst
und weiteren Comedystars wie Christoph
Maria Herbst passende Rollen auf den mehr
oder weniger voluminösen Leib. Ein Fest
»Am Limit«
besonders für in den 70er Jahren sozialisierte TV-Junkies sind die schier unglaublichen
Gastauftritte doch nicht ganz vergessener
Promis wie Frank Zander, Chris Howland,
Bernd Clüver und Roberto Blanco.
Am Limit
Kinostart: 22. März 2007
Dokumentarfilm; Produktion: Hager Moss
Film, Quinte Film, Lotus Film; Produzenten:
Kirsten Hager, Mirjam Quinte, Erich Lackner;
Verleih: Kinowelt; Förderung: FFF Bayern,
FFA, ÖFI; Drehbuch und Regie: Pepe Danquart; Kamera: Wolfgang Thaler; Protagonisten: Thomas und Alexander Huber
Oscar-Preisträger Pepe Danquart begleitet die oberbayerischen Extremkletterer
Alexander und Thomas Huber auf einer
ultimativen Tour: Im Yosemite-Park versuchen sie, an der 1.000 Meter hohen
»Nose«-Wand den Rekord im Speed-Klettern
zu brechen.
Der nach Heimspiel und Höllentour dritte und
letzte Teil von Danquarts »Sport-Trilogie«
zeigt neben waghalsigen Bewegungsstudien
vor allem die Lebensphilosophie der beiden
Grenzgänger: Es geht um Leidenschaft, die
den Impuls zum Leben gibt, und die Überwindung des eigenen Ich. Dass die Vernunft dabei
keine große Rolle spielt, ist klar: »Rein rational muss ich ganz einfach sagen: Besser würde man unten am Boden stehen bleiben.«
(Alexander Huber).
Die goldene Starparade in »Neues vom Wixxer«: Sonja Kirchberger, Chris Howland, Christian Tramitz, Oliver
Kalkofe und Joachim Fuchsberger
Film News Bayern 1-2007
Die wilden Hühner und die Liebe
Kinostart: 5. April 2007
Family Entertainment; Produktion: Bavaria
Filmverleih & Produktion, Lunaris Film, Constantin Film, ZDF; Produzenten: Uschi Reich,
Peter Zenk; Verleih: Constantin Film; Förderung: FFF Bayern, BBF, Filmstiftung NRW,
FFA; Drehbuch: Marie Graf, Uschi Reich, Vivian Naefe; Regie: Vivian Naefe; Kamera: Peter
Döttling; Darsteller: Michelle von Treuberg,
Lucie Hoffmann, Paula Riemann, Veronica
Ferres, Benno Fürmann
In ihrem zweiten Abenteuer werden die Mitglieder der Bande »Die wilden Hühner« auf
eine neue Bewährungsprobe gestellt - die Liebe in all ihren Facetten kehrt in das Leben der
Mädchen ein. Produziert wurde Die wilden
Hühner und die Liebe von der Erfolgsproduzenten Uschi Reich, deren Arbeit nun auch
dem »Hollywood Reporter« aufgefallen ist: In
seiner Special-Ausgabe »Power 100 - Women in
Entertainment« vom Dezember 2006 stellt das
US-Branchenblatt auch die Münchner Familienfilm-Spezialistin vor: »Her name has become
a brand unto itself.«
Die Hochstapler
Kinostart: 19. April 2007
Dokumentarfilm; Produktion: Leykauf Film,
BR; Produzentin: Nicole Leykauf; Verleih:
Majestic Film; Förderung: FFF Bayern (Verleih); Drehbuch und Regie: Alexander
Adolph; Kamera: Estala Sanz Posteguillo,
Susanne Schüle
Von der Methodik des Schwindelns: Im Regiedebüt des preisgekrönten Autors Alexander
Adolph (Unter Verdacht) erzählen vier entlarvte Hochstapler von ihren spektakulären
Betrügereien und den Tricks, mit denen sie
sich das Vertrauen ihrer Opfer erschlichen
haben. Unter teils abenteuerlichen Umständen recherchiert, zeigt die Produktion
von Leykauf Film vier Kriminelle, die sich
selbst jedoch eher als »Märchenerzähler« präsentieren, was - ohne die Vergehen zu bagatellisieren - einen eigenen erzählerischen
Charme erhält.
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F E R N S E H E N
Sendetermine
seit 23. Januar 2007, dienstags, 20.15 Uhr, ARD:
Um Himmels Willen
In der mittlerweile sechsten Staffel von Um Himmels Willen kommt
es in 13 neuen Episoden zur Konfrontation zwischen Ordens-Neuankömmling Schwester Hanna (Janina Hartwig) und dem intriganten Bürgermeister Wolfgang Wöller (Fritz Wepper). Doch wie ihre
Vorgängerin lässt sich Schwester Hanna - eine ehemalige Tänzerin
aus Berlin! - von den Ränkespielen des niederbayerischen Ortsvorsitzenden nicht einschüchtern.
Regie führte Ulrich König, das Drehbuch lieferte Michael Baier.
Gedreht wurde in Niederaichbach und München. Auch nach der
Ablösung von Jutta Speidel durch Janina Hartwig bleibt die ndfProduktion (Produzentin: Claudia Sihler-Rosei) auf der Erfolgspur: Am ersten Sendetermin konnte mit 7,52 Mio. Zuschauern ein
Marktanteil von 21,9 % erreicht werden.
Film beleuchtet seinen Lebensweg und seinen Alltag zwischen TattooLeidenschaft und Engagement. Premiere feierte die Produktion von
Filmworks für BR, WDR, SWR und arte beim Filmfest München 2006.
Dienstag, 27. Februar 2007, 23.15 Uhr, BR:
Deutschland gegen Deutsch
Für ZDF, BR, arte, WDR und ORF und mit Unterstützung des FFF
Bayern produzierte Jörg Bundschuh (Kick Film) die Dokumentation über den jüdischen Rechtsanwalt Hans Deutsch, der als bedeutendster Anwalt für Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit galt
und in den sechziger Jahren zum Opfer von Intrigen wurde. Mit seinem Kameramann Bernd Meiners begab sich Autor und Regisseur
Michael Juncker auf die Spuren eines erstaunlichen Politkrimis.
Die Redaktion im BR hatte Brigitte Schroedter.
Montag, 12., - Freitag, 16. Februar 2007, 20.15 Uhr, arte:
Drillinge, und dann . . .
In der fünfteiligen Doku-Soap (Produktion: megaherz) begleiten
die Regisseurinnen Sabine Brand und Caroline Goldie zwei
junge Frauen ein Jahr lang auf ihrem Weg zum dreifachen Mutterglück. Die Vorfreude auf den vielfachen Nachwuchs wird von
manchen Ängsten und problematischen Entwicklungen überschattet. Auch nach der Geburt der Drillinge ändert sich das
Leben dramatisch.
Montag, 12. Februar 2007, 23.10 Uhr, arte:
Die Flucht
Einem sensiblen, bis heute für die Nationalpsyche akutem Thema
widmet sich der Zweiteiler Die Flucht. In der aufwändigen teamWorx-Produktion spielt Maria Furtwängler die ostpreußische
Gräfin Lena von Mahlenberg, die sich kurz vor Ende des Zweiten
Weltkriegs inmitten der Wirren der Flüchtlingsströme nach Westen in den französischen
Kriegsgefangenen François Beauvois (Jean-Yves
Berteloot) verliebt.
Nach ausführlichen historischen Recherchen
und Interviews mit Zeitzeugen verfilmten die Produzenten Gabriela Sperl,
Joachim Kosack, Nico Hanns Zischler und Maria Furtwängler in »Die
Flucht« von Kai Wessel
Hofmann und Jürgen
Schuster mit ARD/Degeto und EOS Entertainment unter der
Regie von Kai Wessel ein eindringliches Stück deutscher und
europäischer Zeitgeschichte. Von Senderseite sind BR (Redaktion: Bettina Reitz, Bettina Ricklefs), WDR, SWR, HR und arte
beteiligt. An der Kamera stand der für den Grimme-Preis 2007
nominierte Holly Fink. Der FFF Bayern unterstützte das Fernsehereignis mit 530.000 Euro.
Montag, 12. Februar 2007, 23.10 Uhr, arte:
Scary - Furchterregend
Bizarres Äußeres, soziale Mission: In seinem FFF-geförderten
Dokumentarfilm portraitiert
Uli Kick den ganzkörpertätowierten »Scary«, der trotz seines
grotesken Äußeren an amerikanischen Schulen, in Konzernen, in Gefängnissen und bei
der Polizei gegen Hass, Gewalt
und Vorurteile kämpft. Der
Montag/Dienstag, 19./20. März 2007, Uhr, 20.15 Uhr, SAT.1:
Der geheimnisvolle Schatz von Troja
Die Erfolgsformel »historischer Stoff, produziert von teamWorx«
verhalf auch diesem FFF-geförderten TV-Zweiteiler zu spektakulärem Format. Autor Don Bohlinger und Regisseur Dror Zahavi
erzählen den Weg des Archäologen Heinrich Schliemann (Heino
Ferch) vom unterschätzten Phantasten zum gefeierten Entdecker
von Troja und des sagenhaften Schatz des Priamos. Ihm zur Seite
steht die junge Griechin Sophia (Mélanie Doutey), mit deren Hilfe
er den fast aussichtslosen Kampf gegen seine Widersacher und alle
Naturgewalten gewinnen kann.
seit 2. Februar 2007, freitags, 21.15 Uhr, ZDF:
KDD - Kriminaldauerdienst
Schauplatz »Kriminaldauerdienst«: In den zehn Folgen der ersten
Staffel geraten die sieben Mitarbeiter im beruflichen Alltag immer
wieder an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Das hat auch Auswirkungen auf das Privatleben . . .
Kathrin Breininger produzierte für Hofmann & Voges Entertainment. Für Kinoqualität sorgen die Handschriften der Regisseure Lars Kraume, Filippos Tsitos und Matthias Glasner, der
mit Orkun Ertener auch das Drehbuch schrieb. In den Hauptrollen sind Manfred Zapatka, Barnaby Metschurat und Götz Schubert
zu sehen.
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Film News Bayern 1-2007
Vo r g e s t e l l t
Die Regie des Screens:
Gerald Kaufmann, Designer
Dass Filmemachen Teamarbeit ist, hat
sich seit der Ära des Autorenfilms
auch in Deutschland herumgesprochen. Wie weit die Spezialisierung
inzwischen jedoch fortgeschritten ist,
kann man beispielsweise an Gerald
Kaufmann sehen, der zuletzt bei der Wiedemann & Berg-Kinoproduktion Stube 54
eigens für die Gestaltung von Computerzuspielungen engagiert war.
Über seine Freundin, die Szenenbildnerin
Camilla Nagler, kam er 2002 bei Forsthaus
Falkenau zu seinem ersten Job als »Designer
von Computerscreens für Film und TV«.
Damals musste er Webseiten für Oma Hertas
alias Bruni Löbels erste Internetversuche realisieren. Und da ja alles beim Film »gefaked«
ist, waren die Monitorbilder keine wirklichen,
also verlinkte bzw. funktionstüchtige Websites, sondern bloße Oberflächen. Auch ist es in
Wahrheit nicht der Schauspieler, der den Computer bedient, sondern Gerald Kaufmann, der
dies per Fernsteuerung übernimmt. Somit können sich die Schauspieler voll auf ihr Spiel konzentrieren, anstatt auf die richtigen Tasten
achten zu müssen, werden durch die Monitordarstellung aber dennoch bei ihren Augenbewegungen und Blickrichtungen geführt. Am Set
muss Kaufmann mit den Schauspielern dann
lediglich noch die realistisch wirkende Bedienung der Tastatur sowie die Synchronizität von
Fingerbewegungen und Bild einstudieren.
Aufwändiger gestaltet sich hingegen die Vorbereitung der Bildschirmoberflächen: Texte,
Grafiken oder Labels müssen entworfen werden, wobei die Nicht-Existenz dieser Marken
niemandem auffallen soll. Ähnlichkeiten
bzw. Assoziationen mit echten Firmen sind
vielmehr durchaus erwünscht!
Dabei ist Kaufmanns Arbeit nicht selten ein
Spagat zwischen realistisch und kameragerecht.
Bei dem Kurzfilm Null Eins von Fabian Kramer
(Produktion: fieber.film) etwa tippt ein Programmierer einen Code in einen Computer, der
natürlich einerseits einen Sinn ergeben, ande-
Film News Bayern 1-2007
rerseits aber auch gut
aussehen soll. Aufgrund
spontaner Änderungswünsche des Regisseurs
am Set müssen Kaufmanns Layouts zusätzlich
ohne großen Aufwand
veränderbar sein.
Auch von technischer Seite muss einiges beachtet
werden: Der Monitor muss in jeder Kameraeinstellung in Kontrast und Farbe der Helligkeit
der Umgebung und dem verwendeten Filmmaterial angepasst werden. Die Einstellungen
werden dann direkt nach den Vorstellungen
des Kameramannes vorgenommen. Während
Flatscreens relativ problemlos sind, muss bei
Röhren-Monitoren die Frequenz mit der Kamera abgeglichen werden, ansonsten läuft ein
hässlicher Balken über den Bildschirm, der
sicherlich jedem schon in einem Film aufgefallen ist. Aufgrund all dieser Fallstricke stellt
Kaufmann das Computer-Equipment nach Möglichkeit am liebsten gleich selbst.
In seinem Hauptjob arbeitet Kaufmann jedoch
als selbständiger Grafiker (www.k-services.de),
denn leben kann er von diesen Spezialaufträgen nicht, wenngleich er neben seinen »digitalen Requisiten« auch herkömmliche PrintRequisiten wie Zeitschriften, Poster, Plakate
oder Fotoretuschen erstellt. Von der Bedeutung
seiner Arbeit für den Film ist er jedoch vollends
überzeugt: »Letztendlich ist immer nur ein
Bruchteil von dem, was man gemacht hat, zu
sehen. Aber erst das macht das Ganze realistisch und authentisch. Man spürt es einfach,
vor allem, wenn man im Kino ist!«
Fünf Jahre K5 Film
»Manchmal muss man seine Linie überschreiten, um sie wahren zu können - und immer
wieder bereit sein, Neuland zu betreten«,
lautet das Credo von Oliver Simon, der vor
fünf Jahren die Produktionsfirma K5 Film
(www.k5film.com) mit Hauptsitz in München aus
der Taufe hob. Seitdem entstanden viel beachtete Filme wie etwa Komm näher von Vanessa
K5-Produzent Oliver Simon, hier mit Regisseurin
Vanessa Jopp ( »Komm näher«)
Jopp mit Meret Becker, eine Low-Budget-Produktion, die zwei Mal für den Deutschen Filmpreis nominiert war. Ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgten zwei FFF-geförderte Filme, das
melancholische Drama Nitschewo mit Marie
Zielke und Ken Duken sowie Freundinnen mit
Anneke Kim Sarnau, das Psychogramm einer
Frauenfreundschaft (Regie: Tobias Stille).
Mit Moharram - Jugend der ewigen Morgenröte, im Oktober 2006 im BR unter dem TV-Titel
Irans junge Wilde - zwischen Religion und
Rebellion ausgestrahlt, produzierte K5 erstmals
eine Dokumentation. Den jungen Filmemachern David Nawrath und Florian Schewe
gelang es, bei der Beobachtung der Teheraner
Jugend eine extreme Nähe und emotionale
Bindung zu den Menschen herzustellen. Diese
Linie wollen Oliver Simon und sein Geschäftspartner Daniel Baur weiter verfolgen und entwickeln in Zusammenarbeit mit ihren Zweigstellen in Berlin und Köln derzeit fiktionale wie
dokumentarische Stoffe, die sich mit brisanten
politischen Themen befassen.
Mit Vanessa Jopp sind zwei Romanverfilmungen in der Entwicklung: Die Mitte der Welt von
Andreas Steinhöfel, für den bereits der dänische Star Iben Hjejle (Mifune) zugesagt hat,
und Infanta von Bodo Kirchhoff.
Als bundesweit erste Filmproduktion betrat
das junge K5-Film-Team 2005 Neuland mit
Abnormal Pictures, einem Label, das sich
auf die Produktion von englischsprachigen
Filmen aus dem Horrorthriller-Bereich spezialisiert. Der internationale Markt spielt mit:
So konnte die Firma ihren ersten Horrorthriller, Blood Trails, an den US-Vertrieb Lionsgate verkaufen. Seit Mitte Januar 2007 laufen
die Dreharbeiten für einen Condemned, einen
»intelligenten englischsprachigen Schocker«, so Simon. Regie führt der Mexikaner
Luis Camara.
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Kulturjournalismus
Spezialfall Kulturkritik
»Hat die deutsche Filmkritik ausgedient?«
fragte Produzent und Präsident der Deutschen
Filmakademie, Günther Rohrbach, unter der
provozierenden Überschrift »Das Schmollen
der Autisten« im Spiegel 4/2007. Erneut ist die
Diskussion über die Filmkritik eröffnet: Rezension als Egotrip, mangelnde Verbindung zum
Publikum und Ressentiments gegen alle teure
und handwerklich ambitionierte Produktion die Liste der vermeintlichen Mängel ist lang.
Doch auch die Kritiker haben - Stichwort
»exklusive Informationsvergabe« - im Kontakt
mit Produzenten und Verleihern nicht immer
einen leichten Stand.
C. Bernd Sucher (2.v.l.), Leiter des Studiengangs »Kulturjournalismus«, mit dem Gewinner des FFF-Förderpreises Filmjournalismus, Christoph Gröner (3.v.l.). Ebenfalls im Foto: FFF-Pressesprecher Lothar Just und die Jurymitglieder Christian Pfeil (Monopol
Kino, Neues Arena) und Rainer Gansera (u. a. SZ).
Um junge Journalisten auf diese sensible Balance, die sicher nicht nur im Filmgeschäft
herrscht, vorzubereiten, gibt es in München
seit 1997 den Aufbaustudiengang Kulturjournalismus & Film-, Fernseh- und Theaterkritik. Dieser versteht sich als gezielte Ausbildung, Talentschmiede, Spezialfall. Allein an der
Zahl der Studenten zeigt sich dies - maximal
sechs können sich jedes Jahr für den zweijährigen Studiengang qualifizieren. Auch die Organisation ist ungewöhnlich: Zu gleichen Teilen
an der Theaterakademie August Everding
und an der Hochschule für Fernsehen und
Film angesiedelt, hat der Studiengang in keinem der beiden Hauptgebäude seine Unterkunft, sondern in der Bürgermeistervilla in
Haidhausen - mitten in einem kleinen Park. Ein
äußerer Ausdruck dafür, dass der Kritiker
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Abstand halten soll zu den Gegenständen seiner Reflexion? Es ist, so viel ist sicher, einer
von drei deutschen Journalismusstudiengängen, die gezielt auf den Beruf des Kulturjournalisten vorbereiten.
Ein Zitat aus Lessings »Hamburger Dramaturgie« ist auf der Webpräsenz zu lesen: »Der wahre Kunstrichter folgert keine Regeln aus seinem
Geschmacke, sondern hat seinen Geschmack
nach den Regeln gebildet, welche die Natur der
Sache erfordert.« Diskussionswürdig war dieser
Ausspruch schon immer, schließlich redet Lessing kurz zuvor vom »Genie als geborenem
Kunstrichter« - und solche gibt es bekanntlich
sehr selten. Auch als »Richter« werden sich die
wenigsten Kulturjournalisten begreifen. Aber
der Anspruch der hohen Professionalität im
eigenen Fachgebiet - ob Theater, ob Film bleibt ein beständiges Ziel. »Kritik«, formuliert
Studiengangsleiter C. Bernd Sucher, der lange
Jahre Theaterchef der Süddeutschen Zeitung
war, »ist die Kunst des Unterscheidens«.
In zwei Jahren ist das kaum zu lernen: Die angehenden Kulturjournalisten haben alle bereits
ein abgeschlossenes Hochschulstudium hinter
sich. Auch im späteren Berufsleben muss diese
Unterscheidungsfähigkeit ständig geübt werden - und bleibt letztlich Lebensaufgabe. Aber
eine solide handwerkliche Grundlage ist bei
dieser Ausbildung garantiert. Am Anfang steht
eine dreitägige, schriftliche und mündliche Aufnahmeprüfung. Nicht nur auf Talent, auch auf
die Mischung der Charaktere wird dabei geachtet, denn in den folgenden zwei Jahren gilt es,
Redaktionsalltag zu proben und damit auch kritische Distanz gegenüber den eigenen Texten
zu lernen. Mit jedem Text - Essays, Glossen,
Rezensionen, Reportagen - stellen sich die
Autoren der Kritik der Anderen, was bisweilen
zum (produktiven) Streit führt. Auch das ist
Handwerk. Die begrenzte Personenzahl ist ein
entscheidender Vorteil.
Zum festen Dozentenstamm gehören neben C.
Bernd Sucher der Kinochef der Süddeutschen
Zeitung, Fritz Göttler, Beate Kayer, Autorin
der Münchner TZ für Musiktheater, die Kunsthistorikerin Petra Simon sowie Stefan
Fischer, Pauschalist in der Medien- und der
Reise-Redaktion der Süddeutschen Zeitung und
Assistent des Studiengangs. Daneben halten
mehrmals pro Semester renommierte Kulturjournalisten Wochendseminare. Gerade im
ersten Jahr gilt es, alle Themenfelder der Kulturkritik noch einmal theoretisch wie praktisch
kennen zu lernen und dabei den eigenen Blick
zu weiten - Film, Theater, Literatur, Oper, Kunst
stehen auf dem Lehrplan. Im zweiten Jahr gibt
es mehr Freiräume für die Studenten, schließlich gilt es den Absprung ins Berufsleben zu
schaffen und eigene Schwerpunkte zu vertiefen. Im vergangen Jahr engagierte sich auch der
FFF Bayern für den Studiengang und veranstaltete im Rahmen seines Förderpreises Filmjournalismus einen Workshop zum Thema
»Filmwirtschaft«. Gewinner des Wettbewerbs
wurde Christoph Gröner, inzwischen unter
anderem freier Mitarbeiter bei der Abendzeitung, Blickpunkt:Film und dem Filmfest München, mit seinem Artikel »Popcornfreiheit«,
einem Portrait des Münchner Kinobetreibers
Christian Pfeil (Monopol, Neues Arena).
Während der vorlesungsfreien Zeit sind die Studenten zu Praktika in Redaktionen verpflichtet,
insbesondere zu den Münchner Zeitungen
bestehen dabei gute Kontakte. Nicht zuletzt
deshalb sind zahlreiche Absolventen des 1997
entstandenen Studiengangs ständige Mitarbeiter oder Redakteure der Münchner Tageszeitungen. Aber auch in einer eigenen Publikation
werden Texte der Studenten veröffentlicht. Die
»Cult:« liegt zweimal pro Semester in den Kulturinstitutionen der Stadt aus. »Eine Zeitung zu
machen bedeutet mehr als nur Texte zu schreiben«, sagt Stefan Fischer über die »Cult:«, die er
verantwortet. Hier üben sich die Studenten als
Zeitungsmacher. Auch andernorts arbeiten sie
unter Realbedingungen - bei mehreren Theaterfestivals beispielsweise gestalten die Jungjournalisten aus München Festivalzeitungen.
Trotz alledem kann der Studiengang nur Schlaglichter setzen. Eine ständige, theoretische Beschäftigung mit der Filmkritik etwa fehlt. Deshalb ist dieses Studium nicht zuletzt eine Art
Selbstbedienungsladen und Ausgangspunkt
eines tragfähigen Netzwerkes. Absolventen der
letzten Jahrgänge sind nun auch als Wissenschafts- oder Sportredakteure erfolgreich und
bewahren ihren Blick auf den Kulturbereich. An
einem Punkt aber ist die Schule kein Spezialfall,
sondern teilt das Schicksal mit allen Journalistenschulen: Der Markt ist und bleibt eine
Herausforderung für Einsteiger.
Film News Bayern 1-2007
MIT THOMAS UND ALEXANDER HUBER
AMLIMIT
PEPE DANQUART
EIN FILM VON
AB 22. MÄRZ IM KINO
KINOWELT präsentiert eine HAG ER M OSS FI LM LOTUS FI LM und QUINTE FI LM Produktion Ein Film von PEPE DAN Q UART mit TH O MAS und ALEXAN D ER H U BER
In Zusammenarbeit mit dem BAYERISCH EN RU N D FU N K ARTE und dem ÖSTERREI CH ISCH EN RUNDFUNK Produktionsleitung PETER WI RTH ENSO H N RO NALD VI ETZ
Ton J O E KNAU ER Mischung MAX R AM M LER Musik CH RISTO PH ISR AEL D O RIAN CH EAH Montage M O NA BR ÄU ER Kamera WO LFGAN G THALER Produzenten KI RSTEN HAG ER
ERI CH LACKN ER M I RJAM Q U I NTE Buch & Regie PEPE DAN Q UART Gefördert durch FI LM FERNSEH FO N DS BAYERN FI LM FÖ RD ERU N GSANSTALT und das ÖSTERREI CH ISCH E FI LM I NSTITUT
www.amlimit.kinowelt.de
Special: Filmforschung in München
Recherche und Inspiration
Die Beschäftigung mit dem Medium Film
geschieht auf vielfältige Weise: Filme können
produziert, konsumiert, kritisiert und sogar
kopiert werden. Als Forschungsgegenstand
haben sie ebenfalls eine lange Tradition, auch
wenn die Filmwissenschaft in Deutschland
noch nicht den akademischen Status erreicht
hat, den sie etwa im englischsprachigen Kulturbereich besitzt. Durch seine gesellschaftliche Zuordnung ins Populäre und seine verbreitete Definition als Wirtschaftsgut spielt das
Medium Film in den Bereichen Dokumentation, Archivierung und theoretischer Diskussion innerhalb der Künste eine oftmals untergeordnete Rolle. Bei Filmstudenten und
-profis, die sich der Herstellung eigener Filme
widmen, findet sich teilweise eine erstaunliche
Unkenntnis filmhistorischer Zusammenhänge
und der Stellen, diese auf spannende Weise zu
ergründen - abseits des Internets. Faszinierende Chancen der Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Aspekten des Films bieten in
Deutschland die Kinematheken mit ihren meist
der Öffentlichkeit offen stehenden Bibliotheken, in unterschiedlich intensiver Ausprägung,
die geisteswissenschaftlichen Institute der
Universitäten und einige spezialisierte Institutionen. In diesem kleinen Special stehen ausgewählte Services, die in München zur Verfügung stehen, im Mittelpunkt.
Eine absolute Instanz und ideale erste Anlaufstelle für alle Filminteressierte, die ihren Horizont erweitern wollen, sind die Bibliothek
(siehe Portrait) und das Archiv der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Letzteres sammelt mit einem Focus auf den
süddeutschen Raum alle Arten von Material
rund um Film und Fernsehen, darunter Fotos,
Plakate und Werbeträger. Sein Kernstück bildet das Zeitungssausschnittarchiv, dessen
Dokumente bis ins Jahr 1896 datieren. In der
Erfassung befindet sich das vor einigen Jahren
erworbene Archiv der Bavaria Film, zu dem ca.
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50.000 Fotos, Farbnegative und andere Dokumente gehören. Ganz aktuell ist ein Projekt zur
Katalogisierung aller in den letzten 40 Jahren
realisierten HFF-Filme, insgesamt rund 3.000
Werke. Mit Unterstützung von FFF Bayern und
der BMW Group nimmt das audiovisuelle
Gedächtnis der traditionsreichen Hochschule
nun Gestalt an. Das wichtige Dokument deutscher Film- und Mediengeschichte soll nach
Komplettierung auch der Öffentlichkeit als
Datenbank zugänglich gemacht werden.
Doch Archive können Film nicht nur dokumentieren, sondern auch inspirieren: Da sich Filmstoffe in allen Bereichen der gesellschaftlichen
Realität finden lassen, bieten sich auch andere
Sammlungen als Rechercheort für Filmschaffende an. Weniger als Recherchestelle über
Film, aber umso vehementer für den Film, versteht sich beispielsweise eine besondere lokale Einrichtung Münchens, die Monacensia.
Als Hüterin über die Nachlässe bedeutender
Münchner wie der Familie Mann, Oskar Maria
Graf und Annette Kolb manifestiert sich im ehemaligen Hildebrandhaus in Bogenhausen das
literarische Gedächtnis der Landeshauptstadt,
das nur darauf wartet, Autoren mit Ideen für
Filmprojekte zu versorgen (siehe Portrait).
An der Ludwig-Maximilians-Universität
München, soeben zur Elite-Universität gekürt,
können wissenschaftlich Interessierte vor
allen an zwei Einrichtungen forschen: Die
Bibliothek des Instituts für Theaterwissenschaft (www.theaterwissenschaft.uni-muenchen.de), das derzeit einen eigenen MagisterStudiengang »Film und Kultur« konzipiert, führt
im Bestand neben dem Schwerpunkt auf der
Bühnenkunst auch eine filmtheoretische und historische Abteilung. Am Amerika-Institut
(www.amerikanistik.lmu.de) findet sich eine
große Auswahl an Werken zur Filmtheorie,
dazu Darstellungen zur amerikanischen Filmgeschichte, insbesondere Hollywood.
Unterstützung bei wissenschaftlicher Recherche bieten außerdem die »Standard«-
Institutionen Universitätsbibliothek (www.
ub.uni-muenchen.de) und als »Hauptorgan«
die Bayerische Staatsbibliothek (www.
bsb-muenchen.de). Der Allgemeinheit steht
natürlich traditionell die Stadtbibliothek
München (www.muenchner-stadtbibliothek.
de) zur Verfügung - die Stichwortsuche »Film«
im elektronischen Katalog der Bücherei ergibt 1619 Treffer.
Keine Forschungsstätte im konventionellen
Sinn, dafür aber das »filmische Gedächtnis«
Münchens und die lokale Instanz für Filmklassiker und -reihen, ist das Filmmuseum im
Münchner Stadtmuseum (www.filmmuseummuenchen.de). Als seine Hauptaufgabe sieht
die kommunale Institution die Präsentation
von Filmen im hauseigenen Kino. In begrenztem Maße und nach vorheriger Absprache können Filme auch für wissenschaftliche Arbeiten
gesichtet werden. Auch Filmstudenten, Redakteure oder andere Fachleute können das Filmarchiv in Anspruch nehmen. Dieses umfasst
wichtige Klassiker der Filmgeschichte, die zum
Teil in jahrelanger Arbeit aufwendig rekonstruiert wurden. Dazu zählen Stummfilmklassiker wie Die freudlose Gasse, Metropolis, Der
Golem und Das Weib des Pharao, ebenso wie
die unvollendeten Filmfragmente aus dem
Nachlass von Orson Welles.
Kurz gefasst: Die Möglichkeiten, in München auf
Filmrecherche zu gehen, sind vielfältig, effektiv,
spannend - und garantiert erfolgsversprechend.
60.000 Blicke auf Film
Der intellektuelle Filmstudent, der nach
Hintergründen lechzende Cineast, der wissbegierige Generalist und Wissenschaftler
aller Fachrichtungen, die sich mit Film
beschäftigen: Über kurz oder lang werden
sich ihre (Forschungs)wege an einem zentralen Ort in München überkreuzen. Längst hat
sich die Bibliothek der Hochschule für
Fernsehen und Film München als eine der
vier führenden Spezialbibliotheken für diese
Medien in Deutschland profiliert. Bei Gründung der HFF 1967 umfasste die Sammlung
6.500 Bände. Seither ist der Bestand auf ca.
60.000 Bände angewachsen, hinzu kommen
150 laufend abonnierte Fachzeitschriften,
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Das Team der HFF-Bibliothek (v.l.n.r.): Bianka Halász,
Peter Heinrich und Elisabeth Kieweg
rund 11.000 Filme auf VHS und DVD sowie ein
umfangreiches Pressearchiv. »Mit unserem
nahezu vollständigen Literaturangebot sorgen wir für den akademischen Mantel der
Filmausbildung an der HFF«, so Bibliotheksleiter Peter Heinrich, der mit zwei festen
Mitarbeiterinnen gerade mal die personellen
Grundlagen hat, um die Bestände aktuell zu
halten. Mit dem HFF-Etat für Anschaffungen
ist Heinrich zufrieden, weniger jedoch mit der
Personalsituation. Diese ist ein Grund für den
leider nur langsam fortschreitenden Ausbau
der EDV-Infrastruktur. Der gesamte Buchbestand ist jedoch seit längerem elektronisch
katalogisiert und kann über den Web-OPAC
(http://193.174.97.22/avanti/hff/opac.html),
auch im Internet recherchiert werden.
In der HFF-Bibliothek finden sich Arbeiten
zu jedem erdenklichen Filmaspekt: Historie,
internationales Kino, Theorien des Films
und der Medien, Monographien über Filmschaffende, Genrekonzepte und weitaus
mehr. Eine Schatzkammer der gedruckten
Information mit vielen Spezialangeboten,
beispielsweise die Sammlung internationaler Drehbücher und der sogenannten »grauen Literatur«, also nur schwer erhältlicher
Kino- und Filmprogramme, Festivalkataloge
oder Kongreßunterlagen.
Ein großer Pluspunkt der Bibliothek ist der
einfache Zugang für die interessierte Öffentlichkeit: Neben den Beständen und der Fernleihe stehen die Mitarbeiter für telefonische
und schriftliche Auskünfte zur Verfügung das dies nicht nur zuweilen zur Herausforderung wird, versteht sich von selbst: »Wie
heißt dieser Film, in dem eine Frau einen
Turban trägt«, ist ein aktuelles Beispiel.
Archäologen forschen über das Bild der Gladiatoren im Film, Naturwissenschaftler widmen sich dem Science Fiction-Genre: Doch
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neben Studierenden anderer Universitäten,
internationalen Wissenschaftlern und Cineasten steht die Bibliothek natürlich vorrangig
HFF-Studenten offen. Allerdings nutzen diese in der Bibliothek vorwiegend das umfangreiche Filmangebot, das auch viele Titel
abseits des Mainstreams umfasst. Das Lesen
über Filme und die Erarbeitung des theoretischen Backgrounds sei in den letzten Jahren
leider etwas in den Hintergrund getreten. Sei
es eine durch das Internet geförderte »Knopfdruckmentalität«, eine generelle Abnahme
des historischen Bewusstseins oder die
Zunahme einer eher pragmatischen Einstellung zum Filmemachen: »Der Zugang zu und
die Beschäftigung mit dem Medium verändern sich«, so Peter Heinrich. Doch nicht nur
an den Studenten erkennt der Diplom-Bibliothekar die Realität: »Auch als Fachmann ist es
schier unmöglich, sich mit allen Inhalten der
Neuerscheinungen auseinanderzusetzen.« Ein
Fan seiner Materie bleibt er trotzdem: »Es ist
definitiv eine schönere Aufgabe, als eine
Bibliothek für Teilchenphysik zu leiten.«
laufend durch aktuelle Radio- und Fernsehsendungen des Bayerischen Rundfunks
ergänzt wird.
»Archivierung als Möglichkeit« lautet dabei
das Credo von Elisabeth Tworek, deren Anliegen es ist, die Sammlung noch weiteren Kreisen zu öffnen: »Wir brennen darauf, Filmemachern faszinierende Stoffe aus den
Biografien bedeutender Menschen aus Bayern nahe zu bringen.« Der für eine Filmdramaturgie unschätzbare Service, die die Monacensia dabei bieten kann, liegt in der
gleichzeitigen Bereitstellung von wissenschaftlicher Forschungsbibliothek, literarischen Originalmaterialien sowie historischen
Alltagsdokumenten. Haptik als Erzählgrundlage: Obwohl das Zeitalter der Digitalisierung
auch die Monacensia nicht unberührt lässt,
besteht die einmalige Chance in dieser Institution doch in der »hautnahen Beschäftigung«
mit Biografien, Schaffensprozessen und Werken. In der »Mission«, Vergangenes als äußerst
lebendig zu präsentieren, engagierte sich
Elisabeth Tworek auch als Jurymitglied
Filmreife Originale
Kein explizites Filmarchiv, aber eine wertvolle Inspirationsquelle und Recherchestelle für Film- und Fernsehschaffende ist die
Monacensia (www.muenchen.de/monacensia)
im Hildebrandhaus, Münchens wichtigste
Literatursammlung und eine feste Adresse
im kulturellen Veranstaltungskalender der
Landeshauptstadt. Mit ihren 280 literarischen Nachlässen von Persönlichkeiten wie
der Familie Mann, Franziska Gräfin von
Reventlow, Ludwig Thoma, Frank Wedekind, Ludwig Ganghofer und Therese Giehse
leistet die von Dr. Elisabeth Tworek
geleitete Institution einen wichtigen Beitrag
zur Forschung und der kulturellen Identität
Münchens und Bayerns. Hiervon profitierten im Laufe der Jahre auch viele Filmemacher, allen voran Heinrich Breloer bei
seinen Recherchen zur international preisgekrönten TV-Produktion Die Manns - Ein
Jahrhundertroman. Neben der Bibliothek
mit rund 130.000 Veröffentlichungen zu
Geschichte, Politik und Kultur Münchens
steht außerdem ein Medienarchiv mit 750
Audio- und 200 Videokassetten bereit, das
Jurymitglieder des Drehbuchpreises »Ödön-von-Horváth«
(v.l.n.r.): Dr. Michaela Haberlander (FFF), Gabi Rudnicki und
Georg Büttel (Horváth-Stiftung Murnau) mit Elisabeth Tworek
(Monacensia)
beim Drehbuchwettbewerb »Ödön von
Horváth«, den der FFF Bayern im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Markt Murnau
und der Ödön-von-Horváth-Stiftung ausschrieb. Somit ist es wohl nur eine Frage
der Zeit, bis sich dessen Gewinner Benjamin
Hembus zur weiteren Ausarbeitung seines
Skripts In Murnau: Hauptsaison/Nachsaison in
der Monacensia einfindet und sein kreatives Lager zwischen den Original-Schreibtischen von Frank Wedekind und Oskar Maria
Graf aufschlägt.
17
In Produktion
Magisches Coming-of-Age
Märchenhaft, fremdartig, schön: Otfried
Preußlers Jugendroman Krabat und der
gleichnamige Zeichentrickfilm von 1978
haben seit ihrer Entstehung nichts von ihrer
suggestiven Kraft verloren. Die Geschichte
des 14jährigen Waisenjungen, der in den
Wirren des 30jährigen Krieges in eine Mühle und unter die Fittiche eines strengen
Meisters der Magie gerät, ist jetzt von Marco Kreuzpaintner neu verfilmt worden.
Direkt nach den Dreharbeiten zur Roland
Emmerich-Produktion Trade - Willkommen
in Amerika, der in Sundance seine Premiere feierte, widmete sich der Autor und
Regisseur (Sommersturm, Ganz und Gar)
dem abenteuerlichen Fantasy-Stoff. Seit
Anfang Oktober 2006 dreht er mit einem
stimmigen Team deutscher Jungstars, unter
anderem David Kross, Daniel Brühl, Robert
Stadlober, Paula Kalenberg und Tom Wlaschiha, in Siebenbürgen/Rumänien und in
einem Bottroper Studio. Parallel beginnen
derzeit in München der Schnitt mit Cutter
Hansjörg Weissbrich und die Visual
Effects-Arbeiten unter Alexander Lemke.
Im Frühjahr und Sommer werden weitere
Außendrehs stattfinden. Ziel von Kreuzpaintners Inszenierung ist es, das Märchenhaft-Poetische der Vorlage zu bewahren, die
Hauptfigur aber darüber hinaus in einem
glaubwürdigen Coming-ofAge-Prozess zu zeigen, so
der Regisseur.
Krabat ist eine FFF-ge»Stellungswechsel« zur Regie: Maggie Peren im Kreise ihrer Darsteller Herförderte Produktion von
bert Knaup, Sebastian Bezzel, Florian Lukas, Kostja Ullmann und Gustav
Claussen+Wöbke+Putz mit Peter Wöhler
der Krabat Filmproduktion und Seven Pictures. Das Drehbuch
Slogan »Deutsche Feinkost zum Anfassen«
schrieb Marco Kreuzpaintner gemeinsam mit
einen Escort-Service für Frauen.
Michael Gutmann, die Kamera führt KreuzStimmiges Timing und Wortwitz verspricht
paintner- »Regular« Daniel Gottschalk. Das
nicht nur das Drehbuch von Maggie Peren und
Kostümbild und die Ausstattung bei dem aufChristian Bayer, sondern auch das Ensemble
wändigen historischen Projekt verantworten
rund um Florian Lukas, Sebastian Bezzel, GusAnke Winckler und Christian M. Goldbeck.
tav Peter Wöhler, Kostja Ullmann, Nina Kron20th Century Fox plant den Kinostart für das
jäger und Lisa Maria Potthof, eingefangen von
Frühjahr 2008.
Christian Reins Kamera. Gedreht wird bis
Ende Februar in München, Koproduktionspartner ist das ZDF. 20th Century Fox hat den
Bavarian Gigolos
Verleih übernommen.
Mit der FFF-geförderten Komödie Stellungswechsel wird die preisgekrönten Autorin (Mädchen Mädchen, Napola) und Schauspielerin
Maggie Peren zur Debütantin: In Zusammenarbeit mit Claussen+Wöbke+Putz dreht die
Münchnerin seit Ende Januar nach dem Kurzfilm Hypochonder ihren ersten langen Spielfilm.
Stellungswechsel erzählt von fünf Männern,
die ihr Leben verändern (müssen): Um ihren
persönlichen, beruflichen und finanziellen
Problemen zu entkommen, gründen die
höchst unterschiedlichen Freunde unter dem
Am Set von »Krabat« in Rumänien: Marco Kreuzpaintner und seine Darsteller in einer Drehpause
18
Eisenhart
Die wahre Geschichte des deutschen WeltklasseTriathleten Andreas Niedrig, der sich durch
Extremsport aus dem Drogenmilieu befreite,
ist Grundlage des Kinoprojekts Ironman, das
die im Bayerischen Filmzentrum Geiselgasteig
ansässige Firma Enigma Film und Odeon
Film ab Mitte Februar realisieren.
Für das hochemotionale Biopic arbeiten die
Produzenten Fritjof Hohagen und Clarens
Grollmann eng mit Andreas Niedrig zusammen, der derzeit wieder im Focus des
Medieninteresses steht und im Film von
Max Riemelt verkörpert wird. Unter der
Regie von Adnan G. Köse soll ein Film
über die klassische Suche eines Helden
nach seinem Platz im Leben entstehen. Von
zerstörerischen zum positiven Trip: Ironman soll neben einer erstaunlichen Biografie auch die Möglichkeit radikaler Lebensveränderungen dramatisieren.
Von der Drehbuchphase über die Entwicklung
bis hin zur Produktion wurde das Projekt kontinuierlich vom FFF Bayern gefördert. Unterstützung kam ebenfalls vom First Movie
Program. Zum Team gehören außerdem
Kameramann James Jacobs, Szenenbildner
Film News Bayern 1-2007
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Oliver Hoese und Popstar Xavier Naidoo,
der den Titelsong komponieren wird. Weitere
Musik steuern die Söhne Mannheims bei.
Lawine über Bavaria Film
Als internationale Koproduktion entsteht
bei Bavaria Film derzeit ein groß angelegtes Event-Movie für RTL, ORF und den
französischen TF1. Die Dramaturgie von
Val Montana (AT) basiert lose auf dem Unglück von Galtür 1999: Vor dem Hintergrund einer durch Profitgier ausgelösten
Naturkatastrophe spielt sich eine bewegende Liebesgeschichte ab. In einem fiktiven Wintersportort in den französischen
Alpen begegnen sich ein Mann, der nach
Jahren aus Paris in seine Heimat zurückkehrt und die Tochter des Bergwacht-Leiters
wiedersieht, die er seit seiner Jugend kennt.
Der FFF Bayern fördert die Produktion von
Bavaria Film (Produzent: Stephan Bechtle),
Satel Film und Alma Productions mit
530.000 Euro. Regie führt Action-Spezialist Jorgo Papavassiliou (Die Sturmflut).
Val Montana entsteht unter Mitwirkung
von Oliver Schündler, bei Bavaria Film
für Koproduktionen zuständig. Bereits im
Vorbereitungsstadium konnte Bavaria
Media Television den Film in sechs Territorien vorverkaufen.
Der Drehbeginn von Val Montana ist für den
kommenden März angesetzt.
Rohrbach und die Satansbrut
Ihr eigener, unbeugsamer Wille zur Bildung und die Distanz zum rheinischen
Arbeitermilieu machen das Mädchen Hildegard in den 50er Jahren für ihre
Umwelt unheimlich: »Düvelsbrode« - Teufelsbraten - wird sie von ihrer Familie
genannt. Mit Unterstützung ihres Großvaters kämpft sie sich jedoch unbeirrbar
nach oben . . .
Ulla Hahns Roman »Das verborgene Wort«
diente Produzent Günther Rohrbach,
Autor Volker Einrauch und Regisseurin
Hermine Huntgeburth als Vorlage für
den FFF- und NRW-geförderten TV-Zweiteiler Teufelsbraten, den Colonia Media
derzeit für WDR und arte realisiert. Neben
den »Hildegard«-Darstellerinnen Nina Siebertz, Charlotte Steinhauer und Anna Fischer
spielen Peter Franke, Ulrich Noethen, Alice
Dwyer, Lucas Gregorowicz und Annette
Friers. Gedreht wurde bis Dezember 2006 in
Köln und Umgebung.
Dokumentarfilm
Kulinarik mit Seele
Ein passenderes Umfeld für die Premiere ihres
neuen Dokumentarfilms hätte sich sicher auch
Doris Dörrie nicht vorstellen können: Ihre
neue Film- und Veranstaltungsreihe »Kulinarisches Kino - Eat, Drink, See Movies« widmet die
diesjährige Berlinale (8. - 18.2.2007) ganz der
Verbindung zwischen Film, Essen und Genuss.
Dass Essen nicht nur das Überleben sichert,
sondern vor allem der Balance zwischen Körper
und Seele dient, ist auch die feste Überzeugung
des Kaliforniers Edward Espe Brown, der als
Chef des legendären »Greens«-Restaurants in
San Francisco und Autor des Zen-Kochbuchs
»Das Lächeln der Radieschen« bekannt wurde.
How to Cook Your Life lautet demnach auch
der Titel von Dörries heiterem Dokumentarfilm, in dem sie Brown bei zwei Workshops in Kalifornien und Österreich über die
Schulter schaut und intensiv in die Kochund damit Lebensphilosophie des charismatischen Zenpriesters einsteigt. How to Cook
Your Life ist eine Produktion von megaherz, Produzenten sind Franz X. Gernstl
und Fidelis Mager. Die Kamera führte Jörg
Jeshel. Den Kinostart plant MFA Filmdistribution für Mai 2007.
Kick Film in China und Afrika
Doris Dörrie erzählt »How to Cook Your Life«
Film News Bayern 1-2007
Für zwei aktuelle Projekte mussten
Kick Film-Produzent Jörg Bundschuh
und seine Teams in den vergangenen
Monaten sehr weit reisen. Ein leiser,
berührender Kinderfilm ist Bernd Neuburgers Mozart in China über die zehnjährigen Freunde Danny und Li Wei aus
»Mozart in China«
Salzburg, die ihre Sommerferien bei Li Weis
Großvater auf der südchinesischen Insel
Hainan verbringen. In das Reisegepäck
schleicht sich eine zum Leben erwachte Mozartpuppe aus dem Salzburger Marionettentheater. Die deutsch-österreichische Koporduktion mit Extra Film Wien ist eine Mischung aus
Real- und animierten Puppenszenen. Aller
Voraussicht nach wird der FFF-geförderte Film
auch in China ausgewertet werden.
Auf einer ganz anderen Realität basiert der
Dokumentarfilm Memory Books von Christa
Graf, der sich dem Thema AIDS in Uganda
widmet. Der Focus liegt auf infizierten Müttern, die in Form sogenannter »Memory
Books« ihre Familiengeschichten aufzeichnen
und ihren Kindern somit ein geistiges Erbe
hinterlassen können.
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Bayerische
Film- und
Fernsehförderung
FFF Bayern fördert den neuen
Film von Doris Dörrie
Film Production Manual
München und Bayern
Neuauflage 2007
158 Seiten
deutsch/englisch
Alle wichtigen Informationen
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und Bayern
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In der letzten Vergabesitzung des Jahres 2006
förderte der FilmFernsehFondsBayern 12 Filmprojekte mit 2,25 Millionen Euro. Mit 500.000
Euro erhielt Hanami die höchste Summe,
Doris Dörries neuer Kinofilm über einen
Witwer, der seiner Frau erst nach ihrem Tod
wirklich nahe kommt. Im ProSieben-Piratenabenteuer Das Geheimnis der Schatzinsel
(480.000 Euro) werden sich Jürgen Vogel
und Tobias Moretti farbenprächtige Schlachten liefern. Im Nachwuchsbereich dominiert
der Dokumentarfilm.
Nach dem Tod seiner Frau (Monica Bleibtreu)
wird sich der Witwer (Elmar Wepper) auf
einer Reise durch Japan über einige Wahrheiten seines Lebens klar: Wie bereits bei
Erleuchtung garantiert verlegt Doris Dörrie
die Handlung ihres neuen Dramas Hanami
(Produktion: Olga Film) erneut nach Japan.
Die mysteriöse Tradition der »Raunächte« bildet den Hintergrund für den Thriller Kaifeck
Murder, den die preisgekrönte Regisseurin
Esther Gronenborn (Alaska.de) für 24
Frames Film inszeniert. Die erstaunliche
Wandlung des Triathleten Andreas Niedrig
vom Junkie zum Weltklasse-Sportler erzählt
Adnan G. Köse in der Enigma Film-Produktion Ironman.
Jürgen Vogel, Richy Müller und Tobias
Moretti als Freibeuter der Meere verspricht
die Janus Film-Produktion Das Geheimnis
der Schatzinsel für ProSieben, die auf dem
gleichnamigen Jugendroman von Robert L.
Stevenson basiert. Dem sensiblen Thema
Flucht und Vertreibung widmet sich Christian Wagner in dem Dokumentarfilm Es liegt
in den Familien: Die sperl + schott-Produktion für BR und SWR verfolgt die Spuren, die
die Flucht aus Ostpreußen im Leben dreier
Frauen hinterließ.
Dokumentarisches dominiert auch die
Nachwuchsprojekte dieser Sitzung: Mit dem
sozial und psychologisch komplexen Phänomen »Besprechung« beschäftigt sich Stefan Landorf in seinem gleichnamigen Erstlingsfilm. Was wird bleiben von uns? fragt
Knut Karger in seiner filmischen Studie
über Endzeitvorstellungen, während Za Chlebem - Fürs Brot eine junge polnische »Grenznomadin« portraitiert, die in Deutschland mit
Hilfsjobs ihren Lebenunterhalt verdient. Ein
junger Mann, der den Tod seines Bruders
verkraften muss, steht im Mittelpunkt von
Volker Petters' fiktionalem Kurzfilm Darüber hinaus.
Verleihförderung erhielten Schwere Jungs
von Marcus H. Rosenmüller (Wer früher
stirbt ist länger tot) und der vierte Teil der
höchst erfolgreichen Wilde Kerle-Reihe von
Joachim Masannek. Der neu gegründete
Majestic Filmverleih bringt Alexander
Adolphs Dokumentarfilm Die Hochstapler
ins Kino.
Mit 65.000 Euro unterstützt der FFF Bayern
außerdem verschiedene Projekte von German
Films, die für das kommende Jahr geplant sind.
Details zu allen geförderten Projekten stehen
unter www.fff-bayern.de bereit.
MEDIA-Förderung
Im Rahmen des i2i Aufrufs mit dem Einreichtermin vom 10. Juli 2006 erhielten von insgesamt 35 europäischen Projekten mit einer Fördersumme von 1.449.035 Euro drei deutsche
Unternehmen eine Unterstützung von zusammen 144.457 Euro für Versicherungs- und Finanzierungskosten, darunter die Münchner Firmen
Claussen+Wöbke+Putz für ihr Projekt Krabat
und die Neue Bioskop Film für Das wilde
Leben, jeweils mit der Höchstfördersumme von
50.000 Euro.
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Sonnenstr. 21 I 80331 München
Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21
[email protected]
www.fff-bayern.de
Film News Bayern 1-2007
Nachwuchs
Effektives Netzwerk
Kinostarts, TV-Ausstrahlungen, Festivalauftritte und Preise: 2006 war ein gutes Jahr für
das First Movie Program. Mit Unterstützung des effektiven Netzwerks wurden nicht
nur zahlreiche Debüt-Projekte auf den Weg
gebracht, sondern auch einige Premieren
gefeiert. Für den Großteil der Projekte engagiert sich auch der FFF Bayern.
Trotz Sommerwetter und Fussball-WM
erreichte Christian Ditters im Juni gestarteter Erstlingsfilm Französisch für Anfänger
(Produktion: Neos Film) 260.000 Kinozuschauer. Im August strahlte der SWR im
Rahmen der Reihe »Debüt im Dritten« die
im deutsch-jüdischen Milieu angesiedelte
Komödie Zores von Anja Jacobs aus.
Im Februar wird Blöde Mütze, der erste
Spielfilm von Johannes Schmid, in der
Sektion »Generation/KPlus« der Berlinale
seine Uraufführung haben. Die Produktion
von schlicht & ergreifend, Kinderfilm, BR
und RBB steht damit im Wettbewerb um
den mit 7.500 Euro dotierten »Großen Preis
des Deutschen Kinderhilfswerkes«. Bereits
ausgezeichnet ist Komm rein von Bodo
von Braunmühl: Das Drehbuch zu der Tragikomödie im Dortmunder Kneipenmilieu
gewann im April beim Studentenfilmfestival »SehSüchte« in Potsdam den Boje BuckDrehbuchpreis.
Fertig gestellt ist die Enigma Film-Produktion Fata Morgana mit Matthias Schweighö-
fer, Marie Zielcke und Jean-Hugues Anglade
in den Hauptrollen. Das Drama, das in
Koproduktion mit dem BR entstand (Redaktion: Claudia Gladziejewski, Hubert
von Spreti), wurde in der marokkanischen
Sahara gedreht, Regie führte Simon Groß.
Stardust Filmverleih wird den Film in die
Kinos bringen. Ab Mitte Februar im Dreh
befindet sich bei Enigma Film das Biopic
Ironman von Adnan G. Köse, für das Max
Riemelt, Jasmin Schwiers, Uwe Ochsonknecht und Axel Stein verpflichtet werden
konnten (siehe auch S. 18).
Insgesamt erhielt das First Movie Program
im vergangenen Jahr 34 Anträge für Debütfilme, darunter neue Projekte von Su Turhan (Gone Underground) und Markus H.
Rosenmüller, für dessen BR-Trilogoe
Beste Zeit, Beste Gegend, Beste Chance die
Drehbuchwerkstatt München-Absolventin
Karin Michalke das Drehbuch schrieb.
Weitere Antragsteller waren die jungen
Firmen Wasabi Film, Drife Productions,
Neos Film und Schiwago Film.
Partner des First Movie Program sind
Bavaria Film, BR, Geißendörfer Filmund Fernsehproduktion, Monaco Film,
ndF, ProSieben, RTL, SAT.1, 13th Street,
ZDF und der Freistaat Bayern. Informationen zur laufend möglichen Einreichung
stehen unter www.filmzentrum-bayern.
de bereit.
Auf dem »Roten Teppich« (v.l.n.r.): Eric Asch, Thomas
Keller (Ton), Daniel Schönauer und Axel Brauns
weiter bemerkenswert, wäre Brauns nicht
Autist. Der Film begleitet ihn bei der Entstehung des Films und beschreibt Brauns’
Weg vom Autisten zum durchaus »kommunikativen« Künstler.
Die Redaktion beim BR hatten Petra Felber
und Benigna von Keyserlingk, die Kamera
führten Eric Asch, Daniel Schönauer und
Michael Leuthner.
Cyberkiller in Würzburg
In Postproduktion befindet sich der FFFgeförderte SciFi-Kurzfilm Aetherworld, die
erste Regiearbeit des Kameramanns und Cutters Tilman Strauch, der Produktion und
Regie des Projekts übernahm. Das Drehbuch
schrieb er gemeinsam mit der Historikerin
Christine Weisner.
Instinkt Film auf dem roten
Teppich
Demnächst im Kino: Das First Movie Program-Projekt
»Fata Morgana«
Film News Bayern 1-2007
Teilnahme am Festival Max-Ophüls-Preis in
Saarbrücken und DAAD-Preis der HFF München an hervorragende ausländische Studierende 2006 - die Karriere des FFF-geförderten Dokumentarfilms Der rote Teppich
beginnt nicht unspektakulär. Im Zentrum
des HFF München-Abschlussfilms von
Andrea und Eric Asch, den sie mit ihrer
Firma Instinkt Film und dem BR produzierten, steht der erfolgreich Hamburger
Schriftsteller Axel Brauns, der ebenfalls
seinen ersten Film dreht. Dies wäre nicht
»Aetherworld«
In dem SciFi-Abenteuer gerät der Programmierer Gabriel unter mysterösen Umständen
in eine folgenreiche Attacke von Cyberkillern. Gedreht wurde Aetherworld komplett
im Raum Würzburg. Die Fertigstellung plant
Tilman Strauch für Sommer 2007.
21
Festivals und
Preise
Bayerischer Filmpreis 2006
2006 hatte ein »kleiner« bayerischer Film riesigen Erfolg: Wer früher stirbt ist länger tot avancierte mit bislang 1,4 Millionen Kinobesuchern
zum Überraschungshit des Jahres. Für die Inszenierung der hintersinnigen Komödie erhielt
Marcus H. Rosenmüller, dessen neuer Film
Schwere Jungs derzeit in den Kinos läuft, den
Preis als Bester Nachwuchsregisseur. Den mit
200.000 Euro dotierten Produzentenpreis nahmen Ursula Woerner, Annie Brunner und
Andreas Richter von Roxy Film entgegen.
Erfolgreiche Produzenten: Ursula Woerner,
Annie Brunner und Andreas Richter (Roxy Film)
duzentinnen Alexandra und Meike Kordes
(Kordes & Kordes Film) erhielten für ihre
Leistung den mit 60.000 Euro dotierten VGFNachwuchsproduzentenpreis.
Dem erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2006, der FFF- und BBF-gefördeten Literaturverfilmung Das Parfum, wurden zwei
Preise zugesprochen: Tom Tykwer für die
Beste Regie und Szenenbildner Uli Hanisch
für seine Ausstattung.
Ein renommiertes Team rund um Regisseur
Volker Schlöndorff realisierte in Strajk Die Heldin von Danzig die Geschichte der
Katharina Thalbach und Tom Tykwer
Florian Borchmeyers und Matthias Hentschlers Kuba-Portrait Havanna - Die neue
Kunst, Ruinen zu bauen wurde als Bester
Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Die Wahl zum Besten Jugendfilm fiel auf die
Clasart Film-Produktion Die Wolke von
Gregor Schnitzler.
Einen Spezialpreis der Jury erhielten Dana
Vávrová und Joseph Vilsmaier für ihr
bewegendes Drama Der letzte Zug.
Dana Vávrová und Joseph Vilsmaier
Gregor Schnitzler und Hannah Herzsprung
Michael Verhoeven und Ministerpräsident
Edmund Stoiber
Ein weiterer Film konnte die Jury in diesem
Jahr mehrfach beeindrucken: Das Drama Vier
Minuten bescherte seinen Hauptdarstellerinnen zwei Auszeichnungen - Monica Bleibtreu als »Bester Schauspielerin« und Hannah
Herzsprung als »Bester Nachwuchsschauspielerin«. Autor und Regisseur Chris Kraus
gewann den Drehbuchpreis. Die jungen Pro-
22
Arbeiterbewegung Solidarnosc und ihrer
Gründerin Agnieszka, die von Katharina
Thalbach überzeugend verkörpert wird:
Bayerischer Filmpreis für die Charakterdarstellerin. Ebenfalls ausgezeichnet wurde
Kameramann Andreas Höfer.
Bester Schauspieler 2006 ist Jürgen Vogel in
Emmas Glück von Sven Taddicken.
Der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ging in diesem Jahr an den Filmemacher Michael Verhoeven, der zuletzt
mit dem FFF-geförderten Dokumentarfilm
Der unbekannte Soldat für Aufmerksamkeit sorgte.
Der FFF Bayern förderte die Filme Wer früher
stirbt ist länger tot, Strajk - Die Heldin von
Danzig, Das Parfum, Die Wolke und Der letzte
Zug (Verleih) mit einer Gesamtsumme von
rund vier Millionen Euro.
Film News Bayern 1-2007
F E S T I V A L S
U N D
FFF-geförderte Filme
auf der Berlinale
Im Programm der diesjährigen Berlinale
(8. - 18.2.2007) ist der FFF Bayern mit zwei
Abschlussfilmen der HFF München in der Reihe Perspektive Deutsches Kino vertreten.
Als »Special Presentation« läuft in der Reihe
»Kulinarisches Kino - Eat, Drink, See Movies«
Doris Dörries neuer Dokumentarfilm How to
Cook Your Life (siehe S. 18) über den Zen-Koch
Edward Espe. Seine Premiere hat ebenfalls die
für das Kino neu restaurierte Fassung von
Rainer Werner Fassbinders künstlerischem
Vermächtnis Berlin Alexanderplatz (siehe S. 2).
Im Rahmen von »German Cinema« ist Ralf
Westhoffs Hof-Erfolg Shoppen über Singles
beim Speed-Dating zu sehen, den X Verleih im
Mai 2007 ins Kino bringen wird.
In dem erzählerischen Dokumentarfilm Hotel
Very Welcome portraitiert die für ihren Kurzfilm Christina ohne Kaufmann mehrfach preisgekrönte Regisseurin Sonja Heiss das Phänomen des Rucksack-»Travellers« und seine
Projektionen auf das »Traumziel« Asien. Auf
einer monatelangen eigenen Reise beobachteten Sonja Heiss und Kameramann Nikolai von
Graevenitz fünf Protagonisten, die quer
durch Thailand und Indien die Suche nach Freiheit und Einsamkeit verbindet - und der letztlich hilflose Umgang damit. Entstanden ist ein
Film, der fiktionale Elemente in den realen
Kontext einer Reise integriert. Im Kontrast stehen die innere und äußere Rastlosigkeit westlicher Individualtouristen mit der Vorstellung
und der Realität Asiens. Hotel Very Welcome
ist eine Produktion von Komplizenfilm (Der
Wald vor lauter Bäumen) mit dem ZDF und der
HFF München. Produzentinnen sind Janine
Jackowski und Maren Ade.
P R E I S E
Ileana Cosmovicis
Drama Aschermittwoch
(Produktion: Friends
Production, HFF München, BR, arte, Interfilm
Academy), der im Januar auch für den Studio
Hamburg-Nachwuchspreis 2007 nominiert
wurde, erzählt eine intensive Geschichte über
den Verlust von Vertrauen und Kontrolle,
symbolisiert im absur- Läuft im Wettbewerb »Generation/KPlus« auf der Berlinale: »Blöde Mütze«
mit Johann Hillmann
den Karnevalstreiben
der FFF Bayern auf dem European Film Market
und der Ernüchterung des Aschermittwochs.
vertreten und unterstützt außerdem die von
Am Faschingsdienstag werden aus Notwehr an
Peacefulfish, Variety und Film20 organiverschiedenen Orten zwei Menschen getötet.
sierte Veranstaltung »Global Film Finance
Die Täter begegnen sich auf der Flucht im
2007 - New Ways of Financing and Effective
Faschingstrubel. Ohne zu wissen, was sie getan
Distribution for the Film Industry«.
haben, verbringen sie die Nacht zusammen bis der Morgen graut . . .
Produzent ist Nicholas Conradt, das DrehLola wartet
buch schrieb Sabine Radebold. Die Redaktion bei BR und arte übernahmenn Claudia
Zehn FFF-geförderte Filme befinden sich in der
Gladziejewski, Birgit Knackmuß und MoniVorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2007.
ka Lobkowicz.
Chancen auf eine Nominierung haben Das ParEine neue Produktion von schlicht und ergreifum von Tom Tykwer, Schwere Jungs und Wer
fend feiert in der neu benannten Berlinale-Sekfrüher stirbt ist länger tot von Marcus H.
tion Generation, dem früheren Kinderfilmfest,
Rosenmüller, Warchild von Christian Wagihre Premiere: »Generation/KPlus« präsentiert
Blöde Mütze, den ersten Spielfilm von Johanner, Das wahre Leben von Alain Gsponer und
Winterreise von Hans Steinbichler.
nes Schmid. Im Mittelpunkt des von FFF BayBei den Dokumentarfilmen steht Die Unzerern und dem First Movie Program unterstützten
brechlichen von Dominik Wessely und
Drehbuchs von Johannes Schmid und Michael
Marcus Vetter auf der Liste.
Demuth steht der 12jährige Martin, der mit seiIn der Kategorie Kinder- und Jugendfilm
ner Familie umzieht und sich an eine völlig neue
bleibt es für Mondscheinkinder von ManueUmgebung gewöhnen muss - inklusive erster
la Stacke, Oh, wie schön ist Panama von
Liebe und einem hartnäckigen Rivalen.
Martin Otrevel und Die Wolke von Gregor
Im Rahmen des Focus Germany-Standes ist
Schnitzler spannend.
Am 16. März 2007 wird die Deutsche Filmakademie die Nominierungen bekannt geben. Eine
Liste der Vorauswahl in allen Kategorien steht
unter www.deutsche-filmakademie.de bereit
Grimme-Nominierung für Nicht
alle waren Mörder und Auf
ewig und einen Tag
Perspektive Deutsches Kino: Eva Löbau in »Hotel Very Welcome« von Sonja Heiss (l.) und »Aschermittwoch« von
Ileana Cosmovici
Film News Bayern 1-2007
Die FFF-geförderten Fernsehproduktionen
Nicht alle waren Mörder von Jo Baier und
23
F E S T I V A L S
Auf ewig und einen Tag von Markus Imboden
sind in der Kategorie »Fiktion/Spezial« für den
Grimme-Preis nominiert worden. Nicht alle
waren Mörder, die Verfilmung von Michael
Degens gleichnamiger Autobiographie, wurde
von Gabriela Sperl, Nico Hofmann, Joachim
Kosack und Jürgen Schuster (teamWorx)
mit EOS Entertainment und ARD/Degeto pro-
duziert. Als Sender sind SWR, BR und RBB
beteiligt. Die Hauptrollen spielen Nadja Uhl,
Aaron Altaras und Hannelore Elsner.
Für das ZDF, arte, ORF, SRG und SSR entstand
der Zweiteiler Auf ewig und einen Tag, der beim
Filmfest München 2006 seine Premiere feierte.
Ulrich Aselmann und Robert Marciniak produzierten mit d.i.e.film.gmbh. Mit Heino
Ausgezeichnet
Sophie Scholl – Die letzten Tage / Marc Rothemund
Internationales Frauenfilmfestival Harare/Zimbabwe: Bester Film,
Beste Regie, Publikumspreis
TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind Machine /
Tomy Wigand
Kinofest Lünen: Publikumspreis »Rakete«
Urmel aus dem Eis / Holger Tappe
Gijon International Film Festival: »Enfant Terrible Preis«
Bach & Bouzouki / Angela Milonaki
Griechischer Kurzfilmpreis in Gold
Vorletzter Abschied / Heiko Hahn
Bamberger Kurzfilmtage: Publikumspreis »Bamberger Reiter«,
Orlandopreis der Jugendjury
Unter der Sonne / Baran bo Odar
Slamdance Festival: Kodak Vision Award für Nikolaus Summerer (Beste Kamera)
Fair Trade / Michael Dreher
Festival Max-Ophüls-Preis Saarbrücken: Kurzfilmpreis
On Tour
Das Leben der Anderen / Florian Henckel von Donnersmarck
Internationales Filmfestival Rotterdam, Festival des deutschen Films Go
North! Skandinavien
U N D
P R E I S E
Ferch, Martina Gedeck, Juliane Köhler und
Henry Hübchen in den Hauptrollen inszenierte
Regisseur Markus Imboden nach einem preisgekrönten Drehbuch von Christian Jeltsch
den Film über die Geschichte einer Männerfreundschaft von der Kindheit bis zu den
tragischen Ereignissen am 11. September 2001.
Eine dramatische Liebesgeschichte vor dem
Warchild / Christian Wagner, Das wahre Leben / Alain Gsponer,
Der unbekannte Soldat / Michael Verhoeven
Filmfestival Göteborg
Nicht alle waren Mörder / Jo Baier (Wettbewerb), Auf ewig und
einen Tag / Markus Imboden (TV-Markt FIPATEL), Ein Sommer lang /
Steffi Niederzoll
Festival International de Programmes Audiovisuels FIPA Biarritz
Der rote Teppich / Eric und Andrea Asch, Das gefrorene Meer /
Lukas Miko, Ein Sommer lang / Steffi Niederzoll
Festival Max-Ophüls-Preis Saarbrücken
Fair Trade / Michael Dreher
Kurzfilmfestival Clermont-Ferrand
Das Leben der Anderen / Florian Henckel von Donnersmarck,
Winterreise / Hans Steinbichler, Der unbekannte Soldat /
Michael Verhoeven, Die weisse Massai / Hermine Huntgeburth,
Hui Buh von Sebastian Niemann
Festival des deutschen Films Moskau
Der Fischer und seine Frau / Doris Dörrie, Winterreise / Hans Steinbichler, Die wilden Hühner / Vivian Naefe, Wholetrain / Florian Gaag
Berlin & Beyond San Francisco
Das Leben der Anderen / Florian Henckel von Donnersmarck,
Der Schatz der weißen Falken / Christian Zübert
Festival des deutschen Films Buenos Aires
Winterreise / Hans Steinbichler, Wer früher stirbt ist länger tot /
Marcus H. Rosenmüller, Warchild / Christian Wagner,
Schattenväter / Doris Metz
Festival des deutschen Films London
Einreichtermine für internationale Festivals und Preise
23. Internationales Kurzfilmfestival Hamburg (6. - 11.6.2007)
Anmeldeschluss: 15. Februar 2007
Hörfunk- und Lokalfernseh-Preis der BLM
Anmeldeschluss: 16. Februar 2007
Information: www.blm.de
Starter-Filmpreis der Landeshauptstadt München
Anmeldeschluss: 17. Februar 2007
Information: www.muenchen.de
54. Internationales Filmfestival Sydney (8. - 24.6.2007)
Anmeldeschluss: 19. Februar 2007
Shocking Shorts Award 2007
Anmeldeschluss: 28. Februar 2007
Information: www.13thstreet.de
Nürnberger Autorenstipendium »Jugendfilm«
Anmeldeschluss: 28. Februar 2007
Information: www.nuernbergkultur.de
Deutscher Kamerapreis 2007
Anmeldeschluss: 28. Februar 2007
Information: www.deutscher-kamerapreis.de
Kurzfilmnacht »20MinMax« Ingolstadt (20.4.2007)
Anmeldeschluss: 7. März 2007
Information: www.20minmax.de
4. Skip City Int. D-Cinema Festival, Saitama / Japan
(14. - 22.7.2007)
Anmeldeschluss: 16. März 2007
6. Int. Natur- und Tierfilmfestival NaturVision
(19. - 22.7.2007)
Anmeldeschluss: 30. April 2007
Information: www.natur-vision.de
1. Int. Festival »Emotion Pictures – Documentary and
Disability« Athen (Juni 2007)
Anmeldeschluss: 30. April 2007
Information: www.ameamedia.gr
History-Award 2007: Jüdisches Leben in Deutschland
Anmeldeschluss: 11. Mai 2007
Information: www.thehistorychannel.de
Falls nicht anders angegeben, sind alle Informationen und Anmeldeformulare über German Films (Tel.: 089-599 787 0; www.german-films.de) erhältlich.
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Film News Bayern 1-2007
F E S T I V A L S
U N D
Hintergrund einer historischen Katastrophe ist
Dresden von Roland Suso Richter, der bei seiner ZDF-Ausstrahlung im März 2006 12 Millionen Zuschauer erreichte. Die Kamera bei der
Produktion von teamWorx und EOS Entertainment führte Holly Fink, der nun für einen
»Spezial«-Grimmepreis nominiert ist.
Deutscher MenschenrechtsFilmpreis vergeben
Mitte Dezember war die Nürnberger Meistersingerhalle Schauplatz eines humanitären Filmevents: Der alle zwei Jahre vergebene Deutsche
Menschenrechts-Filmpreis ehrte ernuet herausragende Filmproduktionen zu allen Aspekten der Menschenrechtsarbeit. Unter 192 Einreichungen entschied sich die Jury für Tod in der
Zelle - Warum starb Oury Jalloh? von Marcel
Samstag, 24. März 2007, 14.00Uhr:
Medientag Niederbayern
mit Podiumsdiskussion
`` Wege in die Medien ``
Experten aus der Medienbranche
und Technik Road-Show.
Veranstaltungsort:
Alte Kaserne Landshut,
Liesl-Karlstadt-Weg 4,
84026 Landshut
V e r a n s t a l t e r :
MedienCampus Bayern e.V.
Www.mediencampus-bayern.de
P R E I S E
Kolvenbach und Pagonis Pagonakis über den
ungeklärten Feuertod eines Asylbewerbers in
Dessau (Kategorie »Profis«), Akhona von
Michael Spengler über AIDS-infizierte Kinder
in Afrika (Kategorie »Amateure«) und Bánffy
Castle von Tobias Müller über Mißstände in
der rumänischen Psychiatrie (Kategorie »Filmhochschulen«). Den zweiten Preis bei den »Profis« erhielt Jutta von Stieglitz-Yousufy, Absolventin der Drehbuchwerkstatt München, für
ihre Dokumentation Getauschte Blicke - Theaterleben in Kabul. Ausführliche Information zum
Preis und allen Ausgezeichneten gibt es unter
www.menschenrechts-filmpreis.de.
Neue Kurzfilme in Landshut
»Zeit und Platz für einen Kurzfilm ist eigentlich
immer und überall«, mutmaßt Michael Orth,
der Leiter des Landshuter Kurzfilmfestivals. Das
Internet mit seinen Tauschbörsen und Downloadportalen und die mobile Kommunikation
geben ihm Recht - der Kurzfilm erlebt derzeit
einen kleinen Boom. Dem wird auch das 8.
Landshuter Kurzfilmfestival gerecht: Mit 600
Filmanmeldungen erreichte es einen neuen
Rekord. Präsentiert werden vom 22. bis 25. März
2007 rund 120 Beiträge, 86 davon konkurrieren
im Wettbewerb um den Kurzfilmpreis der BMW
Group Landshut. Weitere Preisstifter sind der
MedienCampus Bayern, der im Rahmen des
Festivals auch den 1. Medientag Niederbayern veranstaltet, und die Stadt Landshut. Auch
technisch gibt es in diesem Jahr Neuerungen:
Erstmals werden die Filme digital projiziert, und
auf einer Technik Roadshow stellen die Firmen
ARRI, Sony und ABC Movietech ihre neuesten
Produkte vor. Weitere Infos stehen unter
www.landshuter-kurzfilmfestival.de bereit.
8.Landshuter
Kurzfilmfestival
Samstag, 24. März 2007, 14.00Uhr:
Medientag Niederbayern
mit Podiumsdiskussion
`` Wege in die Medien ``
Experten aus der Medienbranche
und Technik Road-Show.
Veranstaltungsort:
Alte Kaserne Landshut,
Liesl-Karlstadt-Weg 4,
84026 Landshut
V e r a n s t a l t e r :
MedienCampus Bayern e.V.
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Samstag, 24. März 2007, 14.00Uhr:
Medientag Niederbayern
mit Podiumsdiskussion
`` Wege in die Medien ``
Experten aus der Medienbranche
und Technik Road-Show.
Veranstaltungsort:
Alte Kaserne Landshut,
Liesl-Karlstadt-Weg 4,
84026 Landshut
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Samstag, 24. März 2007, 14.00Uhr:
Medientag Niederbayern
mit Podiumsdiskussion
`` Wege in die Medien ``
Experten aus der Medienbranche
www.landshuter-kurzfilmfestival.de
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Wir sehen uns!
22. bis 25. März 2007
Das Festival des
deutschsprachigen
Kurzfilms
Das Festival des
deutschsprachigen
Kurzfilms
Das Festival des
deutschsprachigen
Kurzfilms
Das Festival des
deutschsprachigen
Kurzfilms
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deutschsprachigen
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deutschsprachigen
Kurzfilms
Das Festival des
deutschsprachigen
Te r m i n e
Der Weg zur Förderung
Die vollständigen Antragsunterlagen für
FFF-Produktionsförderung Kino und Fernsehen, Projektentwicklungs-, Drehbuch-,
Verleih- und Vertriebsförderung müssen
12. - 27. März, 28. Mai - 12. Juni (auch
Nachwuchsanträge), 3. - 18. September, 22.
Oktober - 6. November (auch Nachwuchsanträge) 2007.
zu folgenden Terminen in der Geschäftsstelle des FilmFernsehFonds Bayern vorliegen (genannt sind jeweils der erste und
letzte Tag der Einreichfrist; Annahmeschluss ist jeweils 18 Uhr des letztgenannten Tages):
Veranstaltungen / Weiterbildung
14.2.2007
Filmpolitische Debatte zur Berlinale 2007
Ort: Bayerische Vertretung, Berlin
Info: www.csu-filmkommission.de
14.2.2007
Information zum Thema »Filmbildung«:
Let’s mov(i)e - So entstehen Filme
Ort: Siemensforum, München
Info: www.mediencampus-bayern.de
15.2.2007
Jahrespressekonferenz des FFF Bayern
Ort: Bayerische Vertretung, Berlin; Info: FFF Bayern, Tel.: 089-544
602 50, [email protected]
Der FFF-Vergabeausschuss tagt jeweils vier
Wochen nach Einreichschluss (25. April, 11.
Juli, 17. Oktober, 5. Dezember 2007).
Alle Details zur Einreichung stehen im Internet unter www.fff-bayern.de bereit.
Festivals und Filmtage in Bayern
3. - 11.3.2007
Lateinamerikanische Filmtage
Ort: Gasteig, München; Info: www.filmstadt-muenchen.de
7. - 18.3.2007
Filmfestival Türkei/Deutschland
Ort: Nürnberg; Information: www.fftd.net
18. - 25.3.2007
Filmtage Augsburg
Ort: Augsburg; Info: www.filmfest-augsburg.de
20. - 25.3.2007
Kinder- und Jugendfilmtage:
»Musik im Film / Film-Musik«
Ort: München; Info: www.filmstadt-muenchen.de
21.2.2007
Branchentreff Bavaria Film 2007: Cinematographer Tools
Ort: Bavaria Filmgelände, Geiselgasteig
Info: www.bavaria-film.de
22. - 28.3.2007
Munich International Short Film Festival
Ort: Mathäser, München; Info: www.muc-intl.de
1.3.2007
2. Deutscher Mediatag
Ort: München; Info: www.deutscher-mediatag.de
22. - 25.3.2007
Landshuter Kurzfilmfestival
Ort: Landshut; Info: www.landshuter-kurzfilmfestival.de
8.3.2007
Mobile-Forum 2007 von Plazamedia, MedienCampus Bayern
und den Medientagen München
Ort: München; Info: www.medientage-muenchen.de
11. -15.4.2007
Grenzland-Filmtage Selb
Ort: Selb; Info: www.grenzlandfilmtage-selb.de
26.3.2007
Crashkurs Film: Einkauf von internationalen Filmlizenzen für
Kino, Video, VoD und TV - 100 Tipps und Tricks aus der Praxis
Ort: Literaturhaus München; Info: www.buchakademie.de
29.3.2007
Branchentreff Bavaria Film 2007:
Sicherheitsvorkehrungen am Drehort
Ort: Bavaria Filmgelände, Geiselgasteig
Info: www.bavaria-film.de
23.3.2007
Fachveranstaltung: Paid Entertainment
Ort: München; Info: www.m-mba.de
20.4.2007
Kurzfilmnacht »20MinMax« Ingolstadt
Ort: Ingolstadt; Info: www.20minmax.de
20. - 29.4.2007
Türkische Filmtage
Ort: Gasteig, München; Info: www.filmstadt-muenchen.de
2. - 10.5.2007
Internationales Dokumentarfilmfestival München
Information: www.dokfest-muenchen.de
18./19.5.2007
Thalmässinger Kurzfilmtage
Ort: Thalmässing/Mittelfranken; Info: www.kurzfilm-thalmaessing.de
Weitere Veranstaltungshinweise finden sich laufend aktualisiert im Internet unter www.fff-bayern.de.
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Film News Bayern 1-2007
MEDIA Antenne
München News
Einreichtermine
New Talent (16/06): 12. Februar 2007
Training (18/06): 9. März 2007
TV-Ausstrahlung: Veröffentlichung der
neuen Richtlinien nicht vor März 2007
Selektive Verleihförderung (04/07):
15. März, 30. Juni, 1. Dezember 2007
Development (16/06): 16. April 2007
Automatische Verleihförderung (05/07):
30. April 2007
Antragsformulare und Beratung:
MEDIA Antenne München; Ingeborg Degener & Anke Gadesmann; Herzog-WilhelmStr. 16; 80331 München; Tel: 089-544 603-30,
Fax: 089-544 603-40; e-mail: [email protected]; www.mediadesk.de
MEDIA 2007 »Development«:
Jetzt beantragen!
Noch bis zum 16. April 2007 können unabhängige, europäische Produzenten Anträge
in den Bereichen Einzelprojekt und Projektpakete (Slate Funding 1 und 2) für die
Unterstützung ihrer Fiction-, Dokumentations-, Animations- und Multimedia-Projekte stellen. Beantragt werden können
maximal 50% der Entwicklungskosten. Die
Richtlinien entsprechen weitestgehend
denen des letzen Jahres. Neu ist, dass die
Förderung als Subvention vergeben wird
und nicht mehr in neue Projekte reinvestiert werden muss.
Neue Richtlinien für MEDIA
Training
Die Europäische Kommission hat die neuen
Richtlinien zur Unterstützung von europäischen Fortbildungsmaßnahmen mit einem
Fördervolumen für 2007 von ca. 4.340.000
Euro veröffentlicht. MEDIA übernimmt für
Film News Bayern 1-2007
Kurz- und Langzeit-Workshops und Seminare bis zu 50% der Kosten in den Bereichen
Management, Neue Technologien und
Drehbuch. Besondere Beachtung soll Projekten gelten, die sich innerhalb dieser
Kategorien dem gesamten digitalen Themenkomplex (Digitale Produktion, Postproduktion, Marketing, Vertrieb) annehmen.
Antragsberechtigt sind Film- und Fernsehschulen, Universitäten, Verbände und Privatfirmen aus der audiovisuellen Industrie
mit internationaler Ausrichtung. Fernsehsender können Partner, aber nicht Antragsteller sein. Eine Neuerung betrifft die Verträge: Neben dem herkömmlichen Vertrag
mit dem Antragsteller steht nun ein Vertrag
für eine Gruppe von Partnern zur Verfügung, die gemeinsam für die Durchführung
eines Workshops verantwortlich sind. Einreichtermin ist der 9. März 2007. Richtlinien sowie Antragsunterlagen stehen unter
www.mediadesk.de bereit.
Neu bei MEDIA: Rumänien
Anfang des Jahres ist Rumänien als 31. Mitgliedsland in das MEDIA Programm aufgenommen worden. Nähere Informationen zur
rumänischen Filmlandschaft finden sich im
neuen MEDIA Magazin Deutschland, das
pünktlich zur Berlinale erscheinen wird.
MEDIA Info-Day auf der Berlinale
2007
Am Montag, den 12. Februar 2007, lädt das
MEDIA Programm von 10 bis 17 Uhr zu einem
offenen Informationstag im Marriott Hotel
beim Potsdamer Platz ein. Die Verantwortlichen der verschiedenen Förderbereiche aus
Brüssel informieren über die neuen Richtlinien und Neuerungen des Programms MEDIA
2007. Informationen zum Programm gibt es
unter www.mediadesk.de.
MFI Drehbuch Workshops
Das Mediterranean Film Institute (MFI) bietet mit der Unterstützung des MEDIA Programms einen vierteiligen Drehbuchworkshop
für Autoren mit einem Spielfilmprojekt an
(davon jeweils 1 Woche auf Nissyros und
Samos sowie zwei Online-Kurse). Aus einem
ausführlichen Treatment, mit dem sich der
Autor bewirbt, wird gemeinsam mit europäischen Tutoren ein produktionsreifes Drehbuch
entwickelt. Als Experten arbeitet das MFI mit
den erfahrenen Dozenten der New Yorker
Columbia University Lewis Cole, Nick Proferes, Milena Jelinek und Jan Fleischer von
der NFTS in Großbritannien zusammen. Dramaturgen, Filmstudenten und Regisseure
können sich als Observer bewerben. Anmeldeschluss: ist der 28. Februar 2007. Informationen erteilt George Kalogeropoulos,
Tel. 0030-16457223, [email protected], www.mfi.gr.
Discovery Campus Open
Training Session in Belfast
Mit dem Titel Journalism and Documentaries wendet sich die erste Training Session
von Discovery Campus an Dokumentarfilmemacher, Produzenten, Redakteure und alle
Interessierte, die mehr über das Spannungsfeld zwischen Nachrichten und Dokumentationen wissen wollen. Wie können sich Dokumentarfilme zwischen den zahlreichen
News-Magazinen und TV-Reportagen behaupten? Welchen Stellenwert hat eine klassische
Dokumentation in der nicht-fiktionalen Formatlandschaft? International renommierte
Filmemacher, Fernsehredakteure und Produzenten diskutieren über neue Formen des
politisch-investigativen Dokumentarfilms, für
den Dokudramen und Filme wie Super Size
Me! und Fahrenheit 9/11 eine »Renaissance«
einläuteten. Die Veranstaltung findet in
Zusammenarbeit mit der Northern Ireland
Film and Television Commission vom 9.-11.
März 2007 in Belfast statt. Bewerbungsschluss
ist am 2. März 2007. Informationen stehen
unter www.discovery-campus.de bereit.
27
Wer macht was
Thomas Bauer, Tom-Verlag, publiziert das
Schauspieler-Magazin »Cast«, das ab sofort
durch einen pdf-Newsletter erweitert wird.
Informationen gibt es unter www.castmag.de.
Ingrid Baumgartner-Schmidt ist als Nachfolgerin von Ulrike Neuneyer die neue
Kanzlerin der Hochschule für Fernsehen und
Film München.
Sarah Bingham produzierte mit Südfilm nach
einem Buch von Jochen Strodthoff den Kurzfilm Tohuwabohu. Regie führt die HFF München-Studentin Mara Eibl-Eibesfeldt.
Fritz Böhm und Sven Nuri, Toccata Film,
produzierten Fritz Böhms HFF MünchenAbschlussfilm Mondmann, der am 3. März in
München seine Premiere feiert. Der FFFgeförderte Kurzfilm hat das Prädikat
»besonders wertvoll« erhalten und nahm
Ende Januar am Short Film Market des Kurzfilmfestivals Clermont-Ferrand teil.
Olaf Castritius übernahm nach dem Abschied von Wolfram Winter die Geschäftsführung von NBC Universal Global Networks Deutschland.
Martin Choroba, Tellux Film, produzierte
die vierteilige Dokureihe Klosterpioniere,
die der BR ab 14. März 2007 jeweils mittwochs ausstrahlt.
Bernd Conrad ist neuer Head of Licensing &
Merchandising bei TV-Loonland.
Nikolai Dördrechter hat im Deutschen Universitätsverlag (www.duv.de) seine Doktorarbeit »Piraterie in der Filmindustrie - Eine
Analyse der Gründe für Filmpiraterie und
deren Auswirkungen auf das Konsumverhalten« veröffentlicht.
Hendrik Feil und Martin Kircher entwickeln mit ihrer im Bayerischen Filmzentrum
ansässigen Firma Wasabi Film für SAT.1 den
Fernsehfilm Angriff der Killerbienen (AT). Ihr
Dokumentarfilmprojekt Im Jahr des Hundes
28
(Buch & Regie: Ursula Scheid) wird im
Februar und Mai 2007 in Peking gedreht.
Andreas Gaube leitet seit Jahresbeginn
gemeinsam mit Natalie Reutter die Abteilung Synchron bei Bavaria Film.
Franz X. Gernstl und Fidelis Mager, megaherz, produzierten für SWR und arte die fünfteilige Dokureihe Bauern in Europa, die arte
ab 16. April 2007 im Vorabendprogramm
ausstrahlt. Im Rahmen der WDR-Reihe Menschen hautnah läuft am 14. März 2007 die
megaherz-Reportage Sekunden, die mein
Leben verändern - Das Unglück.
Claudia Gladziejewski und Rainer Paszek
bieten ihre Drehbuchaufstellungen für Produzenten nun auch als individuellen Inhouse-Service an. Informationen gibt es unter
www.script-doctors.com.
Andrej Henkler (InLive Interactive) und Steffen Naumann (Axel Springer AG) sind neue
Mitglieder im Aufsichtsrat von Odeon Film.
Dagmar Hirtz inszenierte für Ziegler Film das
Mutter-Tochter-Beziehungsdrama Sie ist meine
Mutter, das am 21. Februar 2007 in der ARD läuft.
Die Hauptrolle spielt Thekla-Carola Wied,
gedreht wurde in Bad Tölz, München und Oslo.
Mischa Hofmann und Philip Voges haben
die Verfilmungsrechte des Fantasy-Bestsellers »Die Zwerge« von Markus Heitz erworben. Die Dreharbeiten zu der als internationale Event-Produktion angelegten Adaption
sollen 2008 beginnen.
Thilo Kleine produzierte mit seiner neuen
Firma Antares Media den Fernsehfilm Die
Frauen von der Parkallee - Herbststurm, den
das ZDF am 25. März 2007 ausstrahlt. Die
Hauptrollen in dem Familiendrama spielen
Gerlinde Locker und Barbara Wussow.
Alexandra Kling ist neuer Head of Programming beim History Channel. Ihr Nachfolger als Scheduler in der Sendeplanung ist
Sebastian Schröder. Neuer Head of Marketing ist Marianne Schmid.
Herbert Kloiber ist von HFF München-Rektor
Gerhard Fuchs zum Leiter der Abteilung Produktion und Medienwirtschaft sowie zum Honorarprofessor der Hochschule ernannt worden.
Olaf Kraemer, Co-Autor des FFF-geförderten
Uschi Obermaier-Biopics Das wilde Leben, das
seit 1. Februar im Kino läuft, hat in Zusammenarbeit mit der Pop-Ikone deren Autobiografie
verfasst. »High Times - Mein wildes Leben« ist
im Heyne Verlag erschienen.
Harald Müller, Artus Film, feierte am 5.
Februar seinen 95. Geburtstag. Der Münchner Produzent realisierte zahlreiche preisgekrönte Filme wie Die neuen Leiden des jungen W. von Ulrich Plenzdorf, der anlässlich
seines Geburtstags im Filmmuseum München
aufgeführt wurde.
Andi Niessner feierte im Januar im Münchner
ARRI-Kino die Premiere seines ersten Dokumentarfilms: Schuh-Schein - Von Schuhen und
ihren Liebhabern beobachtet ambitionierte
Schuhputzer, die bei einem Experten-Seminar
im ältesten Schuhhaus Deutschlands ihre Leidenschaft pflegen.
Klaus Schaefer ist als neues Mitglied in den
Aufsichtsrat von German Films gewählt worden. Ebenfalls gewählt wurden Ulrike
Schauz (BKM), Peter Dinges (FFA) sowie
Antonio Exacoustos (Verband Deutscher
Filmexporteure) und Michael Weber (Verband Deutscher Spielfilmproduzenten). Als
Aufsichtsratsvorsitzender wurde Alfred
Hürmer bestätigt.
Mario Stefan realisierte mit fieber.film die
deutsch-argentinische Koproduktion Las
Vidas Posibles von Sandra Gugliotta, die
von der Organisation The Global Film Initiative mit einer Fertigstellungsförderung von
25.000 Dollar bedacht wurde.
Thilo Wydra, Journalist und Buchautor,
bereitet zur Zeit eine neue Biographie über
Romy Schneider vor. Das Buch soll Ende 2007
im Suhrkamp Verlag erscheinen.
Film News Bayern 1-2007
Produktionsspiegel
Stand: 31. Januar 2007
Absurdistan
Kinofilm
Produktion: Veit Helmer Filmproduktion,
BR, SWR, arte
Produzent und Regie: Veit Helmer
Drehbuch: Veit Helmer,
Gordan Mihic, Zaza Buadze
Kamera: Georgi Beridze
Förderung: Medienboard Berlin-Brandenburg, FFF Bayern, MfG
Drehort: Aserbaidschan
Stand: Postproduktion
Ali gegen Alle
Spielfilm - 90 Min.
Produktion: fieber.film, Dschointventschr
Produzenten: Mario Stefan, Karin Koch
Drehbuch: Adnan Köse, Domenico Blass
Regie: Samir
Drehort: Bayern, Schweiz
Drehzeit: Herbst 2007
Der Alpenflug (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
Produktion: Tangram Film für BR
Produzent: Christian Bauer
Regie: Manfred Baur
Drehorte: Deutschland, Österreich,
Schweiz, Italien
Stand: Vorbereitung
Angsthasen
Fernsehfilm
Produktion: collina Film für BR
Produzent und Drehbuch: Ulrich Limmer
Redaktion: Bettina Reitz, Cornelia Ackers
Regie: Franziska Buch
Kamera: Axel Block
Darsteller: Edgar Selge, Nina Kunzendorf,
Claudia Messner, Uwe Ochsenknecht
Förderung: FFF Bayern
Drehort: Bayern
Stand: Postproduktion
Anna & Adoro
Sitcom-Pilot
Produktion: Hofmann & Voges für RTL
Produzent: Philip Voges
Producerin: Katja Herzog
Drehbuch: Anika Decker, Marius Jung
Drehort: Berlin
Stand: Vorbereitung
Die Augen meiner Mutter
Kinofilm
Produktion: d.i.e.film.gmbh, BR
Produzent: Dieter Ulrich Aselmann
Koproduzenten: Gloria Burkert,
Film News Bayern 1-2007
Andreas Bareiss
Redaktion: Cornelia Ackers
Drehbuch und Regie: Nuran David Calis
Kamera: Helmut Pirnat
Förderung: FFF Bayern
Darsteller: Erhan Emre, Mira Bartuschek
Drehorte: München,
Regensburg, Armenien
Stand: Postproduktion
Ausbilder Schmidt
Kinofilm
Produktion: Hofmann & Voges Entertainment
Produzenten: Philip Voges, Alban Rehnitz
Drehbuch: Florian Gärtner, Jakob Hilpert,
Rudolf Jula, Holger Müller, Knacki Deuser
Regie: Christoph Schrewe
Förderung: FFF Bayern
Darsteller: Holger Müller
Stand: Vorbereitung
Der Bauer mit den Regenwürmern
Dokumentation - 45 Min.
Produktion: Denkmal-Film für BR
Produzent, Buch & Regie: Bertram Verhaag
Kamera: Waldemar Hauschild
Drehort: Deutschland
Drehzeit: September 2006 - Juli 2007
Bella Figura - Müssen Sänger
dick sein?
Dokumentarfilm - 60 Min.
Produktion: Pars Media, SWR, ORF, SF-DRS,
SVT, NRK, WNet
Produzenten: Marieke Schroeder,
Jan Schmidt-Garre (auch Regie)
Drehbuch: Marieke Schroeder
Kamera: Ralph Netzer
Drehorte: München, Berlin, Zürich, USA
Stand: Vorbereitung
Der blinde Fleck
Kinofilm - 90 Min.
Produktion: Claussen+Wöbke+Putz, ZDF, dffb
Produzenten: Jakob Claussen
Drehbuch und Regie: Tom Zenker
Kamera: Frank Meyer
Darsteller: Jan-Gregor Kemp, Nina Petri,
Henriette Schmidt, Jakob Diehl
Drehort: Hamburg
Stand: Postproduktion
Crazy Race 4 - Auf der Jagd nach dem
afrikanischen Diamanten
Fernsehfilm - 93 Min.
Produktion: Crazy Film für RTL
Produzenten: Philipp Weinges,
Günter Knarr, Andreas Richter
Drehbuch: Philipp Weinges, Günter Knarr
Regie und Kamera: Axel Sand
Darsteller: Jan Sosniok, Katy
Karrenbauer, Mirja Boes, Dirk Bach,
Herbert Feuerstein
Drehorte: Kapstadt, Köln
Drehzeit: Februar - März 2007
Dolasilla - Prinzessin der Fanes (AT)
Kinofilm
Produktion: Fanes Film
Produzent: Norbert Preuss
Drehbuch: Andrew Birkin, Don Bohlinger
Förderung: FFF Bayern, MEDIA
Drehorte: München, Italien
Stand: Entwicklung
Domspatzen (AT)
Dokumentarfilm - 90 Min.
Produktion: Tangram Film, BR
Produzent: Christian Bauer
Regie: Matti Bauer
Förderung: FFF Bayern
Drehorte: Deutschland, Schweiz
Stand: Dreh
Don Quichote
Fernsehfilm - 90 Min.
Produktion: Roxy Film für SAT.1
Produzenten: Andreas Richter,
Ursula Woerner, Annie Brunner
Drehbuch: Christian Zübert
Regie: Isabel Kleefeld
Kamera: Tom Fährmann
Förderung: FFF Bayern
Drehorte: Bayern, Spanien
Stand: Vorbereitung
Dunkle Welten (AT)
Kinofilm
Produktion: Fanes Film
Produzent: Norbert Preuss
Drehbuch: Gerhard Hross, Marcus Niedermair
Regie und Kamera: Hans-Günther Bücking
Förderung: MEDIA
Drehort: Berlin
Stand: Entwicklung
Ella & Eckart
Sitcom-Pilot
Produktion: Hofmann & Voges Entertainment für ProSieben
Produzent: Philip Voges
Producerin: Katja Herzog
Drehbuch: Anika Decker
Drehort: München
Stand: Vorbereitung
Das Engelsgesicht
Kinofilm
Produktion: Fanes Film, Rainbow Home
Entertainment
Produzent: Norbert Preuss
Drehbuch: Christian Limmer
Drehorte: Deutschland, Italien, Holland
Stand: Entwicklung
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Die ersten Europäer (AT)
TV-Dokufiktion - 60 Min.
Produktion: ndF für ZDF
Produzent: Gerwin Dahm
Regie: Michael Gregor
Kamera: Alexander Hein
Drehorte: Deutschland, Türkei, Schweden,
Österreich u. a.
Drehzeit: Oktober 2006 - März 2007
Feuersprung (AT)
Fernsehfilm
Produktion: Wiedemann & Berg
Filmproduktion, GFP für ProSieben
Produzenten: Max Wiedemann,
Quirin Berg, David Groenewold
Redaktion: Andrea Bohling
Drehbuch: Frank Raki
Regie: Rainer Matsutani
Kamera: Gerhard Schirlo
Darsteller: Stephan Luca, Silke Bodenbender,
Klaus J. Behrendt, Christian Kahrmann
Förderung: FFF Bayern, Medienboard
Berlin-Brandenburg
Drehort: Berlin, Litauen
Stand: Postproduktion
Ein fliehendes Pferd (AT)
Kinofilm
Produktion: Gate Film, Clasart Film, ZDF
Produzent: Rikolt von Gagern
Drehbuch: Ralf Hertwig, Kathrin Richter
nach der Novelle von Martin Walser
Regie: Rainer Kaufmann
Kamera: Klaus Eichhammer
Darsteller: Ulrich Noethen, Katja Riemann,
Ulrich Tukur
Förderung: FFF Bayern, MfG, FFA
Drehort: Bodensee
Stand: Postproduktion
Der Fürst und das Mädchen III
TV-Serie - 20 x 43 Min.
Produktion: ndF für ZDF
Produzent: Matthias Walther
Drehbuch: Michael Bayer
Regie: Axel de Roche, Carsten Wichniarz
Kamera: Hartmut E. Lange u. a.
Darsteller: Maximilian Schell, Rike Schmid,
Daniela Ziegler, Thomas Heinze
Drehorte: Hamburg, Schleswig-Holstein
Drehzeit: Oktober 2006 - März 2007
Fleisch ist mein Gemüse
Kinofilm
Produktion: ndF
Produzentin: Susanne Freyer
Drehbuch: Christian Görlitz, Heinz Strunk
Regie: Christian Görlitz
Kamera: Alexander Hein
Drehort: Norddeutschland
Drehzeit: 20. Februar - April 2007
Freitags um drei
Dokumentarfilm - 90 Min.
Produktion: Allary Film für ZDF und arte
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Produzent und Kamera: Mathias Allary
Drehbuch und Regie: Christine Repond
Drehort: München
Drehzeit: April 2006 - März 2007
Geheimnis Leben (AT)
Dokumentarfilm - 2 x 45 Min.
Produktion: Tangram Film für NDR
Produzentin: Dagmar Biller
Regie: Dominique Klughammer,
Marc Haenecke
Drehort: Deutschland
Stand: Vorbereitung
Das Geheimnis von Loch Ness
Fernsehfilm - 90 Min.
Produktion: Rat Pack Filmproduktion, Alpha
Filmtime Medienproduktion für SAT.1
Produzenten: Christian Becker, Anita
Schneider, Dirk Scharrer
Ausführender Produzent: Mathias Lösel
Drehbuch: Daniel Maximilian, Thomas Pauli
Regie: Michael Rowitz
Kamera: Dietmar Koelzer
Darsteller: Lisa Martinek, Hans Werner
Meyer, Lukas Schust, Thomas Fritsch
Drehort: Österreich
Stand: Postproduktion
Der geköpfte Hahn
Kinofilm - 90 Min.
Produktion: Film-Line, Epo-Film, Total TV,
Új Budapest Filmstúdió, BR
Produzenten: Arno Ortmair, Dieter Pochlatko,
Radu Gabrea, Laszlo Kantor
Redaktion: Bettina Reitz,
Claudia Simionescu
Drehbuch: Radu Gabrea, Bert Koß
Regie: Radu Gabrea, Marijan Vajda
Förderung: FFF Bayern, ÖFI, CNC
Darsteller: David Zimmerschied, Alicja
Bachleda-Curus, Wolfgang Hübsch
Drehorte: Hermannstadt (Sibiu), Wien
Stand: Postproduktion
The Great Radio War
Dokumentarfilm - 52/90 Min.
Produktion: Tangram Film für MDR, BR,
arte, RTE, TSR, SBS, History TV u. a.
Produzenten: Christian Bauer,
Dagmar Biller
Regie: Christian Bauer
Drehorte: Deutschland, USA, Ungarn,
Tschechien u. a.
Stand: Dreh
Herr Bello
Kinofilm - 90 Min.
Produktion: collina Filmproduktion,
Constantin Film, B. A. Produktion
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Ulrich Limmer, Paul Maar
Regie: Ben Verbong
Kamera: Jan Fehse
Darsteller: Armin Rohde, August Zirner
Förderung: FFF Bayern, BBF, FFA
Drehort: Bayern
Stand: Postproduktion
Die Herren mit der grauen Weste
Kinofilm - 90 Min.
Produktion: Drife Productions
Drehbuch und Regie: Tobias Stille
Drehorte: München/Mallorca
Stand: Vorbereitung
How To Cook Your Life
Dokumentarfilm - 90 Min.
Produktion: megaherz
Produzenten: Franz X. Gernstl,
Fidelis Mager
Regie: Doris Dörrie
Kamera: Jörg Jeshel
Förderung: FFF Bayern
Drehorte: Österreich, USA
Stand: Postproduktion
Im Jahr des Hundes (AT)
Kinofilm
Produktion: Fanes Film
Produzent: Norbert Preuss
Drehbuch und Regie: Dennis Gansel
Förderung: MEDIA
Drehorte: München, Russland
Stand: Entwicklung
Ironman
Kinofilm
Produktion: Enigma Film
Produzenten: Fritjof Hohagen,
Clarens Grollmann
Drehbuch: Adnan G. Köse, Fritjof Hohagen
Regie: Adnan G. Köse
Kamera: James Jacobs
Förderung: FFF Bayern (Drehbuch, Projektentwicklung), FFA, Filmstiftung NRW
Drehorte: Dinslaken, Amsterdam, u.a.
Drehzeit: Februar/März 2007
Jenseits der Wahrheit
Dokumentation - 60 Min.
Produktion: Eikon Süd für ZDF/arte (Themenabend »Bewusstsein und Wahrnehmung«)
Produzentin: Susanne Petz
Drehbuch und Regie: Monika Kirschner
Stand: Vorbereitung
Karl Valentin
Fernsehfilm
Produktion: Hofmann & Voges
Entertainment für BR
Produzenten: Mischa Hofmann,
Claudia Rittig
Drehbuch: Ruth Toma
Regie: Jo Baier
Förderung: FFF Bayern
Stand: Vorbereitung
Krabat
Kinofilm
Produktion: Claussen+Wöbke+Putz, Krabat
Filmproduktion, Seven Pictures
Film News Bayern 1-2007
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Produzenten: Bernd Wintersperger,
Uli Putz, Jakob Claussen, Thomas Wöbke,
Stefan Gärtner
Redaktion: Christian Balz
Drehbuch: Michael Gutmann, Marco
Kreuzpaintner
Regie: Marco Kreuzpaintner
Kamera: Daniel Gottschalk
Förderung: FFF Bayern
Darsteller: David Kross, Daniel Brühl,
Robert Stadlober, Anna Thalbach
Drehorte: Köln, Rumänien
Stand: Postproduktion
Die Lawine (AT)
Fernsehfilm
Produktion: Tellux Film, Moviepool für
BR, ORF
Produzenten: Martin Choroba, Ernst Geyer,
Manja Wittmann
Producer: Golli Marboe
Redaktion: Elmar Jaeger (BR),
Evelyn Itkin (ORF)
Drehbuch: Malte Roeper
Regie: Thomas Kronthaler
Kamera: Christoph Oefelein
Drehort: Innsbruck und Umgebung
Drehzeit: Februar/März 2007
Lila und der Krieger
Kinofilm - 90 Min.
Produktion: Drife Productions,
Susan Morgan
Drehbuch und Regie: Alexander Dierbach
Drehort: Bodensee
Stand: Vorbereitung
Lippels Traum
Kinofilm
Produktion: collina Filmproduktion
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Paul Maar, Ulrich Limmer
Buchvorlage: Paul Maar
Drehzeit: Winter 2007/2008
Lissi und der wilde Kaiser
Kinofilm
Produktion: herbX Film
Produzent und Regie:
Michael »Bully« Herbig
Drehbuch: Michael »Bully« Herbig,
Alfons Biedermann
Förderung: FFF Bayern
Produktionsort: München
Produktionszeit: 1. Januar 2006 - Herbst 2007
The Lost Town
Dokumentarfilm
Produktion: Caligari Film, BR, WDR
Produzentin: Gabriele M. Walther
Drehbuch und Regie: Jörg Adolph
Kamera: Jörg Schönauer
Förderung: FFF Bayern
Drehort: Deutschland, Großbritannien
Drehzeit: bis Dezember 2007
Film News Bayern 1-2007
Marienhof
Tägliche Fernsehserie
Produktion: Bavaria Film für ARD
Produzentin: Bea Schmidt
Redaktion: Björn Firnrohr
Drehbuch: Thomas Schmid, Rosa Groth u. a.
Regie: Wolfgang Münstermann, Jackie Baier,
Alexander Wiedl, Dieter Schlotterbeck
Kamera: Achim Bendix, Klaus Moderegger
Darsteller: Alfonso Losa, Sven Thiemann
Drehort: Geiselgasteig
Drehzeit: permanent
Mein fremdes Kind II (AT)
Dokumentarfilm - 30 Min.
Produktion: Tangram Film für ZDF
Produzentin: Dagmar Biller
Regie: Dominique Klughammer
Drehorte: Deutschland, Niederlande
Stand: Vorbereitung
Mondbär
Fernsehserie - 26 x 11 Min. / Kinofilm
Produktion: ndF für ZDF / ndF,
Caligari Film
Produzenten: Gabriele M. Walther,
Matthias Walther
Drehbuch: John Patterson / Mark Slater
Förderung: FFF Bayern, FFA (Kinofilm)
Drehort: München
Drehzeit: April 2006 - August 2007 (TV) /
Februar 2006 - Oktober 2007 (Kinofilm)
Der Mustervater - Allein mit Opa
Fernsehfilm - 90 Min.
Produktion: Roxy Film für SAT.1
Produzenten: Andreas Richter, Ursula
Woerner, Annie Brunner
Drehbuch: Silke Zertz
Regie: Dagmar Hirtz
Darsteller: Walter Sittler, Claudia Michelsen
Drehstart: Juni 2007
Nürnberger Schnauzen: Geschichten
aus einem Frankenzoo (AT)
Dokusoap
Produktion: doc.station für ZDF
Produzent: Hartmut Klenke
Producerin: Martina Sprengel
Drehbuch und Regie: Michael Gärtner,
Markus Steinhausen, Harald Hürther,
Henne Osberghaus
Drehort: Nürnberg
Drehzeit: 22. Januar - Ende März 2007
Prinz Edouard, Max Minsky und ich
Kinofilm
Produktion: X-Filme, Seven Pictures, SAT.1
Produzentin: Maria Köpf
Drehbuch: Holly-Jane Rahlens
Regie: Anna Justice
Kamera: Chau The Ngo
Förderung: Medienboard Berlin-Brandenburg, FFF Bayern, FFA
Darsteller: Zoe Moore, Adriana Altaras,
Monica Bleibtreu, Jan-Josef Liefers
Drehort: Berlin
Stand: Postproduktion
Prinzessin Lillifee
Kinofilm - 70 Min.
Produktion: ndF, WDR, Universum Film,
Beta Film
Produzenten: Frank Piscator,
Gabriele M. Walther
Drehbuch: Mark Slater
Drehorte: München, Nordrhein-Westfalen,
Hongkong
Drehzeit: Frühjahr 2007 - Sommer 2008
Projekt Anna
Dokumentarfilm
Produktion: MGS Filmproduktion
Regie: Wolfgang Ettlich
Kamera: Hans Albrecht Lusznat
Drehorte: Kaliningrad, München
Drehzeit: bis Frühjahr 2007
Das Rätsel der Schlangengöttin (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
Produktion: Tangram Film, Anemon Productions, Storyline Entertainment für ZDF, ERTSA-TV Greece, Avro (NL), History TV Canada
Produzent: Christian Bauer
Regie: Christian Bauer, Nikos Dayandas
Drehorte: Griechenland, USA, Kanada
Stand: Dreh
Das Rathaus (AT)
Fernsehserie
Produktion: Bayerischer Rundfunk
Redaktion: Ariane Ofiera
Drehbuch und Regie: Franz-Xaver Bogner
Kamera: Harry Bruntz
Darsteller: Dieter Fischer, Christian Lerch
Drehorte: Studio II/Unterföhring,
Rain am Lech
Drehzeit: 28. November 2006 - Februar 2007
Die Rentner-Fabrik
Dokumentation - 30 / 45 Min.
Produktion: Denkmal-Film für WDR, BBC
Produzent, Buch und Regie:
Bertram Verhaag
Kamera: Waldemar Hauschild
Drehort: Boston/USA
Drehzeit: Dezember 2006 - März 2007
Das rote Sofa
Dokumentarfilm
Produktion: Filmquadrat
Produzent, Drehbuch, Regie und Kamera:
Thomas Riedelsheimer
Drehort: Deutschland
Drehzeit: Oktober 2006 - Ende 2007
Rumpelstilzchen
Fernsehfilm
Produktion: Provobis, Moviepool,
SK Film für ZDF
Produzent: Jürgen Haase
Drehbuch: Thomas Teubner
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Regie: Andi Niessner
Kamera: Philipp Kirsamer
Darsteller: Katharina Thalbach u. a.
Förderung: FFF Bayern u. a.
Drehort: Salzburger Land, Lungau
Stand: Postproduktion
37 Grad: Schule und dann nix (AT)
Dokumentarfilm - 30 Min.
Produktion: Tangram Film für ZDF
Produzentin: Dagmar Biller
Regie: Dominique Klughammer
Drehorte: Deutschland
Stand: Postproduktion
Sekem - Genese einer Vision (AT)
Dokumentarfilm - 41 / 90 Min.
Produktion: Denkmal-Film, arte, RB
Produzent, Buch und Regie:
Bertram Verhaag
Kamera: Waldemar Hauschild
Drehorte: Ägypten, Österreich
Drehzeit: Februar 2006 - Februar 2007
Die Sennerin II (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
Produktion: Tangram Film für BR
Produzent: Christian Bauer
Regie: Matti Bauer
Drehorte: Deutschland
Stand: Dreh
Snipers Valley
Kinofilm
Produktion: BlueScreen Film, Kaleidoskop
Film, BR, arte, SWR
Produzenten: Michael Röhrig
Redaktion: Claudia Gladziejewski, Hubert
von Spreti, Birgit Knackmuß
Drehbuch: Jan Lüthje, Rudolf Schweiger
Regie: Rudolf Schweiger
Kamera: Gerald Schank
Förderung: FFF Bayern, FFA, Medienboard
Berlin-Brandenburg
Darsteller: Max Riemelt, Adrian Topol
Drehort: Sarajewo und Umgebung
Stand: Postproduktion
Die Sprache des Komas
Dokumentarfilm - 90 Min.
Produktion: Eikon Süd für ZDF/arte (Themenabend »Bewusstsein und Wahrnehmung«)
Produzentin: Susanne Petz
Drehbuch und Regie: Harald Rumpf,
Sebastian Elsaesser
Stand: Vorbereitung
Stellungswechsel
Kinofilm
Produktion: Claussen+Wöbke+Putz, ZDF
Produzenten: Jakob Claussen, Thomas
Wöbke, Uli Putz
Drehbuch: Maggie Peren, Christian Bayer
Regie: Maggie Peren
Kamera: Christian Rein
Darsteller: Florian Lukas, Sebastian Bezzel,
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Gustav Peter Wöhler, Herbert Knaup,
Kostja Ullmann, Lisa Maria Potthoff
Drehort: München
Drehzeit: 16. Januar - 26. Februar 2007
Sturm der Liebe
Tägliche Fernsehserie/Telenovela
Produktion: Bavaria Film für ARD/Degeto
Produzentin: Bea Schmidt
Redaktion: Wolfgang Wegmann (WDR),
Iris Kannenberg (BR)
Drehbuch: Peter Süß (Chef-Autor)
Kamera: Marc Liesendahl (Chef-Kamera)
Regie: Siegi Jonas, Connie Pfeiffer, Stefan
Jonas, Klaus Knoesel, Jürgen R. Weber,
Didi Gassner, Volker Schwab
Darsteller: Henriette Richter-Röhl, Judith
Hildebrandt, Wayne Carpendale
Drehort: Geiselgasteig
Drehzeit: permanent
Tarragona
Fernsehfilm - 2 x 90 Min.
Produktion: Zeitsprung Entertainment,
EOS Entertainment für RTL
Produzenten: Michael und Ica Souvignier,
Rolant Hergert
Drehbuch: Timo Berndt
Regie: Peter Keglevic
Kamera: Alexander Fischerkoesen
Darsteller: Tim Bergmann, Sophie von
Kessel, Hanns Zischler, Herbert Knaup
Förderung: FFF Bayern, Filmstiftung NRW
Drehort: Mallorca
Stand: Postproduktion
Teufelsbraten
Fernsehfilm - 2 x 90 Min.
Produktion: Colonia Media für WDR, NDR, arte
Produzent: Günter Rohrbach
Drehbuch: Volker Einrauch
Regie: Hermine Huntgeburth
Kamera: Sebastian Edschmid
Darsteller: Nina Siebertz, Charlotte Steinhauer,
Peter Franke, Ulrich Noethen
Förderung: FFF Bayern, Filmstiftung NRW
Drehort: Köln und Umgebung
Stand: Postproduktion
Traders’ Dreams - Geschichten aus der
ebay Welt
Dokumentarfilm
Produktion: Filmquadrat für ZDF, arte, NDR,
TSR (Schweiz)
Produzent: Stefan Tolz
Drehbuch und Regie: Stefan Tolz, Marcus Vetter
Kamera: Thomas Riedelsheimer, Dieter
Stürmer, Holger Schüppel, Silvio Claußner
Drehorte: Deutschland, Mexiko, China, USA,
Schottland
Drehzeit: Oktober 2005 - März 2006
UFO
Spielfilm - 90 Min.
Produktion: fieber.film
Produzent: Mario Stefan
Drehbuch und Regie: Burkhard Feige
Drehort: Baden-Württemberg
Drehzeit: Sommer 2007
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land
Dokumentation - 90 Min.
Produktion: Janusch Kozminski Filmproduktion
Regie: Janusch Kozminski,
Daniel Targownik
Kamera: Daniel Targownik
Förderung: FFF Bayern
Drehorte: Deutschland, Österreich, Israel,
Russland, USA
Drehzeit: Mai 2006 - Mai 2007
Verstörung - und eine Art von Poesie:
Die Filmlegende Bernhard Wicki
Dokumentarische Filmerzählung
Produktion: Wicki-Film, BR
Produzentin, Drehbuch und Regie:
Elisabeth Wicki-Endriss
Kamera: Franz Rath
Förderung: FFF Bayern
Darsteller: Klaus Maria Brandauer,
Michael Mendl, Maximilian Schell
Drehorte: Deutschland, Österreich
Stand: Postproduktion
Waffenstillstand
Kinofilm - 90 Min.
Produktion: Drife Productions
Drehbuch: Kai Uwe Hasenheit,
Lancelot von Naso (auch Regie)
Drehort: Naher Osten
Stand: Vorbereitung
Wir sind Gefangene
Kinofilm und TV-Zweiteiler
Produktion: collina Filmproduktion
Produzent: Ulrich Limmer
Buchvorlage: Oskar Maria Graf
Drehbuch und Regie: Jo Baier
Stand: Vorbereitung
Witness 106
Kinofilm
Produktion: Fanes Film
Produzent: Norbert Preuss
Drehbuch: Kit Hopkins, Thilo Röscheisen
Drehorte: München, Den Haag, Serbien
Stand: Entwicklung
Die Zeit, die man Leben nennt (AT)
Fernsehfilm - 90 Min.
Produktion: Rich and Famous Overnight,
Epo-Film für ZDF
Produzenten: Sharon von Wietersheim,
Dieter Pochlatko, Frank Meiling
Herstellungsleitung, Drehbuch und Regie:
Sharon von Wietersheim
Kamera: David Sanderson
Förderung: FFF Bayern
Darsteller: Kostja Ullmann, Hinnerk
Schönemann, Jan Niklas, Lars Rudolph
Drehorte: München, Salzburg
Stand: Postproduktion
Film News Bayern 1-2007
AB 15. MÄRZ IM KINO!
WWW.NEUESVOMWIXXER.FILM.DE
Familienzuwachs…
wir sind grenzenlos glücklich!
ARRI Film & TV
München
Bayern
Schwarz Film
Berlin
Berlin
Schwarz Film
Ludwigsburg / Stuttgart
Baden
Württemberg
Schwarz Film
Bern, Zürich
Schweiz
Die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit von
ARRI Film & TV und Schwarz Film hat Früchte getragen:
Schwarz Film ist jetzt Member of the ARRI Group.
MEMBER OF THE ARRI GROUP
Schwarz Film AG – Schweiz
CH-3072 Ostermundigen/Bern
CH-8001 Zürich
Schwarz Film Berlin
Postproduction GmbH
D-14199 Berlin
ARRI Film & TV Services GmbH
Türkenstraße 89
D-80799 München
Philipp Tschäppät
Phone +41 31 938 11 50
[email protected]
Thomas Mulack
Phone +49 30 88 708 504
[email protected]
Walter Brus
Phone +49 89 3809-1772
[email protected]
Jeannette Jaussi
Phone +41 31 938 11 12
[email protected]
D-71638 Ludwigsburg
Angela Reedwisch
Phone +49 89 3809-1574
[email protected]
www.schwarzfilm.ch
Jeannette Jaussi
Phone +49 7141 125 590
[email protected]
www.arri.com
www.schwarzfilm.de
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