Spielspaß in den Kulissen von West Side Story

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Spielspaß in den Kulissen von West Side Story
AutomatenMARKT | Februar 2003 | Praxis
Spielstätte des Monats
Spielspaß in den Kulissen von West Side Story und Miami
Vice
Mit dem Megaplay im Bochumer Ruhrpark hat der Automatenunternehmer
und ehemalige Fußballprofi Jürgen Köper gestalterische Zeichen gesetzt.
Zur Belohnung gibt es jetzt den Golden Jack.
In hellem und freundlichem Ambiente
präsentiert sich das Bistro im Zentrum
des Megaplay.
Während sich die Bochumer
Fußballprofis gut situiert im oberen
Mittelfeld der Bundesliga festgesetzt
haben und Punkt um Punkt sammeln,
hat es einer ihrer Ex-Kollegen auch in
anderer Hinsicht geschafft. Jürgen
Köper – 15 Jahre Profi beim VfL
Bochum – steht mit seiner Spielstätte
Megaplay im Bochumer RuhrparkEinkaufszentrum zweifelsohne schon
jetzt im Finale der Champions League.
Diese Favoritenstellung bescheinigte
dem heute 51-Jährigen die
unabhängige Bewertungskommission
der Automatenwirtschaft: Sie verleiht
dem Megaplay des ehemaligen
Fußballprofis den Golden Jack.
„Bochum, ich komm aus dir, Bochum, ich leb in dir“ – mit dieser Hymne auf die
Ruhrgebietsstadt brachte Herbert Grönemeyer Bochum vor Jahren in die deutschen
Charts. Eine Hymne, die auch dem Automatenunternehmer Jürgen Köper in Fleisch
und Blut übergegangen zu sein scheint. Seine 14 Spielstätten sind alle im Raum der
Kohle- und Stahlstadt beheimatet. Köpers Herz schlägt beruflich wie privat in und
für Bochum.
Kein Wunder also, dass auch das Vorzeigestück seines Unternehmens in Bochum
beheimatet ist. Nämlich im Ruhrpark, einem der größten Einkaufs- und
Freizeitzentren im Ruhrgebiet. Megaplay ist dabei nicht nur der Name der
Spielstätte, sondern auch das Programm.
800 Quadratmeter pure Unterhaltung hat Jürgen Köper geschaffen. Mit einem in
Deutschland wohl einzigartigen Konzept und einem überaus anspruchsvollen
Innendesign entwickelte der 51-Jährige mit seinem Team eine Entertainmentwelt,
die zu einer Reise durch Epochen und über Kontinente einlädt.
Drei Geld-Gewinn-Spiel-Konzessionen, ein großes Internetcafé und
eine Gaststätten-Konzession sind die Basis für Bochums Megaplay.
„Unsere Kunden bezahlen gutes Geld und wollen gute
Unterhaltung geboten bekommen. Das war die Grundprämisse bei
der Planung dieser Spielstätte. Wer Entertainment verkaufen will,
muss mit der Zeit gehen“, meint der Automatenkaufmann.
Bebauungsplan geändert
Gemeinsam mit dem Wuppertaler Innenarchitekten Johannes
Schally entwickelte er ein Konzept, das selbst die Bochumer
Stadtvertreter überzeugte. In einem langwierigen Verfahren wurde
der Bebauungsplan für den Ruhrpark geändert und die dortige
Spielstättensperre aufgehoben. Am Ende des Genehmigungsprozesses gab es grünes
Licht für Megaplay.
„Wir wollten etwas ganz Neues schaffen. Und das ist uns auch gelungen“, stellt
Schally stolz fest und erklärt gerne das architektonische Konzept des Megaplay, das
sich bis in kleinste Details verfolgen lässt.
„Im Zentrum steht ein öffentlich zugängliches Bistro“, so Schally. „Von hier kann
man in die einzelnen Spielwelten eintauchen.“
Die drei Konzessionen mit insgesamt
29 Geld-Gewinn-Spiel-Geräten sind
auf die Themenspielstätten „Hafen
Brooklyn“, „Miami“ und „Colosseum
Rom“ aufgeteilt. Den Brooklyner Hafen
überspannt eine 20 Meter lange
Brücke, alte Häuserfassaden zieren die
Wände, Fensterläden klappern im
Wind – ein Spielbereich für Kicker,
Flipper und Air-Hockey.
Die Spielstätte Megaplay im Bochumer
Ruhrpark wartet mit unterschiedlich
gestalteten Bereichen auf. Hier der
Eingangsbereich zum römischen
Colosseum.
In „Miami“ pfeifen die virtuellen
Möwen über Humphrey Bogarts Kopf.
Aus einem Art Deco-Ambiente in
Pastelltönen hat der Gast einen
traumhaften, 45 Meter langen
„Meerblick“. Unter den
Sonnenschirmen genießen
Billardfreunde ihr Spiel.
Im römischen „Colosseum“ lädt ein goldblaues, elegantes Ambiente zwischen Säulen
und antiken Portalen zum Spiel ein. Im Internetcafé können die Gäste an 32
Surfplätzen ihre Reise ins World Wide Web starten. Dass neben dem Geld-GewinnSpiel ein umfangreiches Angebot von Fun-Games, Billard, Flippern, Fahrsimulatoren,
Air-Hockey und Darts zum Spiel einladen, ist für den innovativen Jürgen Köper so
selbstverständlich, dass er es gar nicht erwähnenswert findet.
Der Unternehmer ist stolz auf sein mithilfe des Innenarchitekten entstandenes
Werk: „Die Spielstätte ist wie die Bühne eines Schauspielhauses. Die Gäste werden
in eine detailgetreue und realistische Szene abseits ihres Alltags versetzt. Hier
können sie ihre Freizeit genießen.“
Dass für Jürgen Köper der Service
aber nicht beim Design aufhört, ist für
ihn selbstverständlich. Seine acht fest
angestellten Mitarbeiter kümmern sich
im Full-Service um die Gäste. Kleine
Snacks und Getränke sind für die
Besucher der Spielstätte kostenlos.
Lediglich im Bistro im
Eingangsbereich, wo er im Übrigen
trotz eigener Gaststättenkonzession
nur alkoholfreie Getränke ausschenkt,
erwartet Köper einen entsprechenden
Obolus.
Billard mit Meerblick: Die von Palmen
gesäumten Spieltische scheinen im
Wasser zu stehen.
„Beim Thema Sicherheit haben wir das
Vollpaket gebucht“, gibt der
Automatenunternehmer zu Protokoll.
„Regelmäßige Billard-Turniere und Fußball-Tippspiele sowie Werbung im direkt
benachbarten Kino sind ein Muss“, hat er auch das Marketing im Blick.
Und so ganz kann Köper vom Fußball und „seinem“ VfL auch nicht lassen. Spielen
die VfL-Profis um Meisterschaftspunkte, dann fiebert er mit. Und das natürlich auf
den Bildschirmen im Megaplay, wo jedes Spiel live übertragen wird.