Die kleinen Extras, die alles groß verändern. VERA ALTROCK über

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Die kleinen Extras, die alles groß verändern. VERA ALTROCK über
SONNABEND / SONNTAG, 18. / 19. JUNI 2011
24
2011
Unterwegs: Ausflug nach Hameln › Stadtgespräch: Leuchten-Designer Tobias Grau › Titel-Thema: 55 sommerliche Mode-Accessoires
Lokal-Termin: „Gasthof Möhrchen“ in Ottensen › Gestern & Heute: Als 1931 der „Schienenzeppelin“ abhob › Markenmacher: Bellybutton
Leichter
Luxus
Die kleinen Extras, die alles groß
verändern. VERA ALTROCK über
die Macht der Mode-Accessoires
I
n dem Film „Das Schmuckstück“ (2010) von FranÇois Ozon
gibt Catherine Deneuve das perfekte Anhängsel ihres
Mannes – ein reicher Industrieller –, der ihre Schönheit
und erst recht ihren Witz kaum beachtet. Sie ist für ihn wie
eine schöne „Potiche“, eine Vase. Aber was passiert? Irgendwann wird Madame das Schattendasein langweilig
und sie avanciert vom feschen Beiwerk zur selbstbewussten Hauptdarstellerin. Ebenso verhält es sich mit Accessoires. Gerade noch als modisch verstaubte Brosche abgestempelt, gewinnen Schmuckstücke, aber auch Halstücher, Sonnenbrillen, Taschen und Hüte in der Modewelt so an Bedeutung, dass kaum ein
Designer heute noch auf eine eigene Accessoire-Linie verzichten kann.
Größer, imposanter, auffälliger als in diesem Sommer waren Accessoires noch nie – Audrey Hepburn wäre neidisch auf die heutigen Sonnenbrillenmodelle, die das halbe Gesicht verdecken. Auch beim Thema
Schmuck gilt: Nicht kleckern, sondern klotzen. Mit massiven Holzarmreifen in Knallfarben (zum Beispiel von der Hamburger Schmuckdesignerin Marjana von Berlepsch), verspielten Kirsch-Ohrringen von Bijou
Brigitte oder Hosenträgern der Hamburger Marke Herr von Eden. Weit
gefehlt, wer dachte, dass Männer, wenn überhaupt, nur mit Krawatten
glänzen können! Im just eröffneten Hackett Store an den Hohen Bleichen können Herren durch feinste Ledergürtel, Uhren, Reisetaschen,
Manschettenknöpfe, Lederschuhe, Schals und Hüte stöbern und sich
vom Stil des britischen Gentleman par excellence und Gründers der
Marke Jeremy Hackett inspirieren lassen.
Was einträglich für die Marke ist, hat für Kunden ganz praktische
Vorteile: Anstatt sich stundenlang Gedanken über das passende Komplett-Outfit zu machen, besteht ihre Herausforderung nur noch darin,
das richtige Accessoire für die jeweilige Situation und Stimmung auszuwählen: das seidene Kopftuch für die Cabrio-Fahrt an der Elbe, die
extravagante Rochenhaut-Hülle für den Tablet-Rechner im Meeting
oder das mehrreihige Collier für den großen Auftritt in der Staatsoper.
Wobei das unverzichtbarste Hamburg-Accessoire in diesem Sommer
nicht Perlenohrringe sind, sondern sportlich-lässige Segeltuchschuhe.
Kurz: Accessoires machen den Unterschied. Mit ihnen heben wir
uns vom Mode-Mainstream ab, geben eine Probe unseres Geschmacks,
der darin besteht, bewusst auszuwählen und stilsicher zu kombinieren.
Was bei der Wohnungseinrichtung schon so ideal funktioniert, nämlich
Geerbtes, Designerstücke und Günstiges zu verbinden, klappt auch
am eigenen Körper: Schweden-Jeans, schlichtes Shirt, edles Tuch als
Gürtel gebunden – fertig ist der distinguierte City-Look. Anderes Beispiel ist die viel zitierte It-Bag: Clever im Café platziert, macht sie so viel
Eindruck, dass das Blümchenkleid aus der Kaufhausabteilung glatt als
Vintage durchgeht – weil: mit der Wahl der „richtigen“ Tasche hat sich
die Trägerin in die Kennerklasse katapultiert.
Vom „nice to have“ haben sich Accessoires zu „must-haves“ emanzipiert. Einige Internet-Shops haben sich darauf spezialisiert, die trendigen Teile immer bereit zu haben. Musthave.de beispielsweise gibt sogar
Tipps für passende Looks wie „St. Tropez Breeze“ (Silberarmreife und
bunte Tücher zu weißen Strandkleidchen), „Luxury Ethno“ (Erdfarben
und Bronze) oder „Circus Play“ (am liebsten alles in Quietschrosa).
Wie sehr die schönen Beistücke an Prägnanz und Präsenz gewonnen
haben, könnte man kaum besser als an einem früher so ungeliebten
„Accessoire“ zeigen, der Brille. Die „Brillenschlangen“ von einst sind
heute Trendsetter (Judith Rakers), und zu dick kann ein Gestell gar
nicht mehr sein (Komiker Kurt Krömer). So wird aus einem vermeintlichen Makel ein Grund mehr, sich ein schickes Marken-Accessoire
zuzulegen. Denn darum geht es eigentlich bei Accessoires: Mithilfe von
Brillen, Schlüsselanhängern oder kleinen Täschchen verschafft man
sich Zutritt zum vermeintlich unerreichbaren Kaschmir-Kosmos.
Die Berechnung von Marketingstrategen geht also auf: Accessoires
sind die Einstiegsdroge in die Welt der Luxusmarken. Louis Vuitton, das
französische Label, das am meisten um Echtheit bemüht ist, präsentiert
auf seiner Website eine riesige Modeschmuck-Kollektion zu erschwinglichen Preisen. Wie stolz ich auf meine ersten „Cubes“, die KunststoffHaarwürfel von Louis Vuitton, war, weiß ich heute noch: Eingewickelt in
hauchdünnes Papier, verschwanden sie in einem edlen Geschenkkarton
(vermutlich teurer in der Produktion als der Haarschmuck). Die Würfel
haben Kurzhaarfrisuren und Umzüge überstanden. Obwohl schon etwas
angestaubt, konnte ich mich bis heute nicht von dem roséfarbenen Haarband trennen, schließlich symbolisierte es für mich auch immer eine
Erinnerung an einen sonnigen Nachmittag am Jungfernstieg zwischen
zwei Vorlesungen. 100 Gramm Luxus und ein Gefühl von Freiheit.
Auch wenn Firmen damit nur schnelle Kasse machen wollen – manche Accessoires, die uns ans Herz gewachsen sind, bleiben für immer.
Das können die edlen Manschettenknöpfe sein, geschenkt von der ersten
Freundin. Ein Kaschmirschal, den man am Flughafen von Amsterdam
kaufte. Oder ein wagenradgroßer Strohhut aus einem längst vergangenen Sommerurlaub (den man nur mit Mühe und Not in den Koffer quetschen konnte). Mit ihnen belohnen wir uns für bestandene Prüfungen,
einen schlimmen Zahnarzttermin oder einfach nur so aus einer Laune
heraus. Nicht selten entdeckt man sie während einer Urlaubsreise: bunte
Lederstiefel von einem Markt in Istanbul oder eine kleine Basthandtasche der New Yorker Designerin Kate Spade. Ganz neidisch schielte ich
kürzlich auf den Schreibtisch einer Kollegin: Dort lag ein Kugelschreiber
von Marc Jacobs in Lippenstift-Form – „für umgerechnet ein paar Euro
aus Kopenhagen“ kam als Antwort – günstig, aber dennoch unerreichbar
für den Moment. Die Begehrlichkeit der kleinen Schätze …
Dass mit ihnen auch Gutes für andere Menschen getan werden kann,
haben Designer und Marketingstrategen längst entdeckt: Der Markt für
Charity-Accessoires wächst stetig. Besonders beliebt sind Hilfs-T-Shirts,
karitative Tücher, mal mehr, mal weniger geschmackvoll. Aber einen
Schlüsselanhänger nimmt man gern für den Freund mit, umso mehr,
wenn auf dem feinen Nappaleder von Bottega Veneta das Symbol der
japanischen Flagge – Solidarität mit den Fukushima-Opfern – gedruckt
ist. Es sind eben die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.
Schuhe, Schmuck, Taschen …
Nicht nur Kleinigkeiten, sondern
Taktgeber immer neuer Trends
FOTO: LARS PILLMANN/JAHRESZEITEN VERLAG
S. 4/5 – Nicht in den Sommer
ohne diese 55 Accessoires! Und vier
Experten verraten, was wozu passt
II
› WOCHENENDE
Sonnabend / Sonntag, 18. / 19. Juni 2011
FOTO: MARCELO HERNANDEZ
Hubertus
Meyer-Burckhardt
FOTO: PICTURE-ALLIANCE/SVEN SIMON
Ab nach Hameln
KARTE: GRAFIKANSTALT
Steuererklärung: Der
deutsche Achter will in
Allermöhe den Sieg anpeilen
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Der 54-jährige Autor, Moderator
und Filmproduzent radelt, liest,
genießt, arbeitet und guckt N3
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er
Wes
meine Tochter davon zu überzeugen, dass ein Besuch im
Museum Spaß machen kann.
Sei es das Museum für Hamburgische Geschichte, sei es
das Gewürzmuseum in der
Speicherstadt. Besonders gerne fahre ich aber mit ihr in die
Harburger Berge und schaue
beim Kiekeberg-Museum vorbei, vor allem, wenn dort der
Käsemarkt stattfindet. Ein
Hauch Frankreich im Norden.
13 Uhr Meine Tochter hat
sich nur unter der Bedingung
zum Museumsbesuch überreden lassen, wenn wir danach
auch zu Sandro ins „Bruschetta“ gehen. Winterhude ohne
„Bruschetta“ ist wie Hamburg
ohne den Michel.
15 Uhr Und das gibt mir
das Stichwort für die nächste
Unternehmung: Ein Besuch
im leeren Michel bringt einen
zu sich selbst. Ich liebe diese
Kirche und gehe häufig hin,
setze mich in eine stille Ecke
und denke einfach nur nach.
16 Uhr Zum DammtorBahnhof, um den Zeitungsund Buchladen aufzusuchen.
Warum gibt es eigentlich keine
Buchhandlung, die sonntags
auf hat? Es gibt doch auch Apotheken, die in der Not Kunden
zur Verfügung stehen. Wahrscheinlich verbietet dies
irgendein Gesetz. Also decke
ich mich am Dammtor ein …
17.30 Uhr Ich gehe für zwei
Stunden ins Büro. Ich habe das
ganz gerne, wenn niemand da
ist, durch die Post zu gehen,
ein paar Telefonate zu machen.
20 Uhr Ich schaue bei Ralph
Larouette in den „3 Tageszeiten“ vorbei und esse eine
Kleinigkeit. Hätten doch nur
die Buchläden auf gehabt …!
22 Uhr Gerne schaue ich
auf N3 die „Landpartie“ mit
Heike Götz oder „Extra 3“.
Es passiert aber auch, dass
ich mir drei DVDs desselben
Regisseurs hintereinander
anschaue. Zuletzt Fellini.
Italien! Draußen regnet es.
ANNETT
LOUISAN
Live 2011
In meiner Mitte
TUI Operettenhaus
5. Dezember 2011, 20 Uhr
Karten € 30,71 bis € 47,96
Karten gibt es in allen
Hamburger Abendblatt-Ticketshops
(zzgl. Bearbeitungsgebühr)
Hamburger AbendblattTicket-Hotline
040/30 30 98 98
(zzgl. Versandkosten)
Mo.–Fr. 8–19 Uhr, Sa. 8–13 Uhr
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8.30 Uhr Ich wache mit dem
10.30 Uhr Ich versuche
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Mein perfekter
Sonntag
Gefühl auf, das ich schon aus
meiner Kindheit kenne: Der
Sonntag ist nicht mein Tag.
Also heißt es das Beste daraus
zu machen. Mit meinem alten
Rad fahre ich durch die Stadtteile, die etwas abseits des allgemeinen Interesses liegen:
Veddel, Wilhelmsburg, Barmbek. Die Industriekultur liebe
ich, die Stehcafés dort auch.
Mich erinnert das ein wenig an
manche Ecken von New York.
1
100 m
9 AUSFLÜGE
Auf den Spuren des Rattenfängers
TEXT: KIRSTEN RICK
Prächtige Weserrenaissance und Glas-Preziosen: 200 km südlich von Hamburg
verzaubert Hameln nicht nur mit der sehr lebendigen Sage vom „Rattenfänger“,
sondern auch mit einer urigen Altstadt, floralen Festen und Handwerkskunst
STADTLEBEN
Schlag auf Schlag
Ein schmuckes Zentrum im Weserbergland, das ist Hameln. Die Altstadt, die von
1969 bis 1993 vorbildlich saniert wurde, prunkt mit herrlichen Sandstein- und Fachwerkhäusern. 1426 wurde die Stadt Mitglied der Hanse, im 16. Jhd. erlebte sie einen
wirtschaftlichen Aufschwung – damals entstanden im Wettstreit der reichen Kaufmannsschaft mit dem Landadel die Bauten der Weserrenaissance. Doch weltweit
bekannt wurde Hameln durch die Rattenfängersage, die auf dem „Auszug der Hämelschen Kinder“ von 1284 basiert. Ratten prägen heute noch das Stadtbild – aber nicht
die echten Nager, sondern die Rattenspur zu den Sehenswürdigkeiten, das Figurenspiel am Hochzeitshaus, das Rattenfänger-Freilichtspiel und das Musical „Rats“.
Das Rennen mit dem deutschen Ruder-Achter, dem aktuellen Weltmeister, ist nur
einer von zahlreichen Höhepunkten des Ruderweltcups in Allermöhe: Rund 1000
Athleten aus über 60 Nationen kämpfen dieses Wochenende um Ruhm und Ehre
Z
TIPPS & TERMINE
TEXT: HANNA KASTENDIECK
wei Männer ohne, vier Männer ohne, ein flotter Achter. Dazu noch starke Beine, muskulöse Arme, jede Menge Schlagfertigkeit und
Weltmeister, die gern das Ruder übernehmen. Klingt
äußerst verlockend. Da möchte man am liebsten mit
ins Boot steigen – oder wenigstens ganz nah dran sein,
wenn sich Rekordhalter und Olympiasieger auf dem
Wasser messen. Einen olympischen Vorgeschmack
gibt es an diesem Wochenende in Allermöhe.
Dort wird zum ersten Mal in der Geschichte des
Rudersports eine Etappe der Ruderweltcup-Serie
ausgetragen. Sie ist, ein Jahr vor den olympischen
Spielen, eine besonders wichtige Regatta für die Elite
des Rudersports, denn es geht darum, noch Plätze in
den Olympiabooten zu bekommen. Es dürfte also
spannend werden, wenn die rund 1000 Athleten aus
über 60 Nationen Schlag um Schlag auf der gerade
erst renovierten und ausgebauten Regattastrecke in
Allermöhe um Weltcup-Punkte fighten.
Im Mittelpunkt der Wettkämpfe steht der Männer-Achter,hiergehtauchderlegendäreDeutschlandachter an den Start. Als zweifacher Weltmeister in
Folge und damit als Favorit in dieser Saison – doch
das große Duell mit den WM-Zweiten aus England
fällt leider ins Wasser: Aus Sorge, sich mit EHEC zu
infizieren, sagten die Briten diese Woche ihre Teilnahme ab, ebenso wie die Teams aus Frankreich und
den Niederlanden. „Die Entscheidung ist gefallen,
weil wir das Risiko als zu hoch einschätzen“, teilte der
britische Ruderverband in seiner Absage mit.
Und dennoch: Der finale Wettkampf, der am Sonntag startet, dürfte der Höhepunkt dieser feucht-fröhlichen Veranstaltung sein. Und da wir ja irgendwie
alle in einem Boot sitzen, haben sich die Veranstalter,
die Hamburger Ruderclubs, ein ganz besonderes
Rennen ausgedacht. Neben den Kaderathleten dürfen auch ganz normale Wassersportler mitrudern.
Anlässlich des Weltcups wird in Hamburg erstmalig
der FRAchtercup ausgefahren. FRAchtercup steht
für „Firmen Rudern Achter“. Wobei das mit dem Firmenbegriff nicht so pingelig gesehen wird. Die freiwillige Feuerwehr durfte sich ebenso anmelden wie
der Achter der Hamburger Hebammen. Die Boote gehen am Sonntag in Allermöhe an den Start. Firmen
aus ganz Deutschland haben sich angemeldet. Sie
starten allerdings nicht in Rennbooten, sondern in
Gig-Booten. Und sie fahren auch nicht die üblichen
2000 Meter, sondern nur die letzten 300 Meter der
Weltcup-Strecke. Letztendlich soll es darum gehen,
die Lust auf diesen Sport zu wecken, der einem wie
kaum ein zweiter vor Augen führt, dass man gemeinsam einfach schneller ans Ziel kommt.
1 RATS – DAS MUSICAL Eine humorvolle Interpretation der Sage mit Ohrwürmern
von Walzer über Marsch bis Rap. Musik und Text stammen vom britischen Poeten
Robert Browning: Der Rattenfänger führt die Ratten in die Weser und zieht damit
den Zorn des Rattenkönigs auf sich. Eintritt frei.
» bis 21. September, jeden Mittwoch um 16.30 Uhr im Bürgergarten
2 RATTENFÄNGER-FREILICHTSPIEL Männer in Strumpfhosen, Frauen in Leinenkleidern und Kinder mit Rattenschwanz: Von Mitte Mai bis Mitte September präsentieren jeden Sonntag rund 80 Darsteller in historischen Kostümen, wie es zum
Auszug der Hämelschen Kinder kam. Das Spiel dauert ca. 30 Minuten, Eintritt frei.
» bis 11. September, jeden Sonntag um 12 Uhr im Bürgergarten
Service
» Ruder-Weltcup, Sa u. So, 18. u.
19.6., jeweils ab 9 Uhr, Wassersportzentrum Hamburg Allermöhe,
Allermöher Deich 36 (S 21, ShuttleBusse ab Haltestelle Mittlerer Landweg), Tagesticket Sa ab 13,50 Euro,
So ab 18,50 Euro, Kombiticket ab
25 Euro. Weitere Infos:
www.ruderweltcup-hamburg.de
DER GRÜNE PUNKT Auf den Spuren der Kleidung: Der Vortrag „Erfolgsgeschichten und Motoren der
Veränderung auf dem Weg zu einer sozial- und umweltverträglichen Mode“ zeigt, wie Ethik und Ästhetik
zusammenfinden. 23.6., 19 Uhr, Dorothee-Sölle-Haus, Königstr. 54, Anmeldung: Tel. 24 83 21 08.
Kultige
Rock-Klänge
A
5 AUTOMOBIL-MUSEUM IM HEFEHOF Oldtimer wie der „Sperber“, das weltweit
letzte Exemplar eines „Kolibri-Sport“ und ein Zwei-Liter-Selve zeigen Hamelns
Autohistorie – 1907 wurden hier die „Norddeutschen Automobilwerke“ eröffnet.
» Hefehof 10, 31785 Hameln, Fr 15–18, Sa 11–16 Uhr, www.hefehof.de
7 MÜNSTER ST. BONIFATIUS Zu Beginn des 9. Jahrhunderts ließ Graf Bernhard
von Engern und Ohsen die Kirche errichten und wünschte sich, später nebst seiner
Frau Christina dort begraben zu werden. Er ahnte nichts von der wechselhaften
Geschichte, die dem Münster bevorstand: Bei einem Brand 1209 wurde die
romanische Basilika völlig zerstört, der Wiederaufbau dauerte bis 1241. Unter
napoleonischer Besatzung wurde im Jahr 1803 ein Pferdestall daraus, die Kirche
verfiel. Heute ist das Münster Teil des Stadtwappens.
» Münsterkirchhof 7, 31785 Hameln, tägl. 9–18 Uhr, www.muenster-hameln.de
Wenn der Name zum Programm
wird. Am Sonntag tritt die britische
Rockformation The Cult im Docks auf
ls Ian Astbury im April 1983 in London auf
den Gitarristen Billy Duffy gestoßen war,
hatte er den richtigen Kumpanen für seine
Hardrock-Band gefunden. Death Cult nannten sie ihre Combo, änderten den Namen aber schon ein Jahr
später in The Cult. Die Geschichte der beiden Frontmänner und Songschreiber der britischen Band ist
jedoch eine, die – wie so oft in Rockbands – geprägt ist
von großer Kreativität, aber auch von Eitelkeiten und
Streit über den richtigen musikalischen Weg. The Cult
waren in den späten Achtzigern eine der erfolgreichsten Rockformationen überhaupt – ihr Album „Electric“ (1987) verkaufte sich mehr als drei Millionen
Mal. Doch der Erfolg konnte das gespannte Verhältnis zwischen Astbury und Duffy auf Dauer nicht kitten, 1995 gingen The Cult erstmals auseinander.
Aber wie es oft ist nach solchen Trennungen: Die
Solokarrieren liefen nicht so zufriedenstellend, sodass man sich dann doch wieder zusammenraufte.
Die erste Reunion 1999 hielt aber nur zwei Jahre. Und
die damalige Tournee stand unter keinem glücklichen Stern. Wegen der Terror-Attacke auf das World
Trade Center wurde die Europatournee aus Sicherheitsgründen abgesagt, die wenigen US-Auftritte waren katastrophal. 2005 folgte die zweite Wiedervereinigung, seither finden sich Astbury und Duffy immer
wieder mit neuen Musikern zu Tourneen und Studio-
4 SCHAUGLASHÜTTE Glasherstellung wie vor Jahrhunderten lernen die Besucher
bei einer Führung kennen. Glasmacher zeigen, wie der flüssige Werkstoff durch
blasen, ziehen, quetschen und schleudern in Form gebracht wird. Mit viel Puste
kann man sich auch an einem eigenen Kunstwerk versuchen.
» Glashütte Hameln, Am Pulverturm 1/Kastanienwall, 31785 Hameln,
Tel. 05151/40 55 71, Mo–Sa 10–13 und 14–18, So 10–17 Uhr,
Erwachsene 3,90 Euro, Kinder 2,50 Euro, www.glasblaeserei-hameln.de
6 HAMELNER DRUCKEREIMUSEUM Die Erfindung Johannes Gutenbergs und
was daraus geworden ist: In den beiden Abteilungen „Satzherstellung“ und „druckund buchbinderische Weiterverarbeitung“ werden Geräte und Maschinen der
„Schwarzen Kunst“ gezeigt und erklärt.
» Hefehof 9, 31785 Hameln, Tel. 05151/273 33, Fr 15–18, Sa 11–16 Uhr
KULTUR ERLEBEN
TEXT: HEINRICH OEHMSEN
3 RATTENFÄNGERHAUS Flambierte Schwänze, dazu ein „Rattenkiller“ – in der
Gaststätte im Rattenfängerhaus werden rustikale Eigenkreationen geschmaust,
die Portionen auf den Tellern sind legendär groß. Das Gebäude mit der prächtigen
Weserrenaissance-Fassade hat seinen Namen von einer Inschrift in einem der
Holzbalken, die vom Auszug der Kinder im Gefolge des Rattenfängers am 26. Juni
1284 berichtet. Der Sage nach führte der Rattenfänger die Kinder durch die Bungelosenstraße aus
der Stadt hinaus, darauf wurde das Spielen von
Musik dort auf alle Zeit verboten.
» Gaststätte Rattenfängerhaus, Osterstr. 28,
31785 Hameln, Tel. 05151/3888, tägl. ab 10 Uhr,
www.rattenfaengerhaus.de
Laut seit 28 Jahren: Die
Rock-Formation The Cult um
Sänger Ian Astbury (2. v. l.), die
ein erneutes Comeback startet
aufnahmen zusammen. Aktuell arbeitet die Band an
einem neuen Album mit dem Titel „Capsule II“, das
jetzt im Herbst 2011 veröffentlicht werden soll.
In diesem Sommer ist The Cult jedoch erst mal
wieder auf den Rockbühnen der Welt unterwegs. Um
die Geldkasse zu füllen, aber auch um neue Songs live
auszuprobieren. Dabei machen sie sich in Deutschland rar: am 19. Juni im Docks und einen Tag später in
Bochum – das war’s. Auf ihren Tourneen galten The
Cult einst als wahre Rabauken. 1987 demolierten sie
in Australien Instrumente und Ausrüstung, die anschließende Japan-Tournee musste daraufhin abgesagt werden, weil kein Veranstalter neues Equipment
für sie mieten wollte. Doch diese zerstörerische Phase ist passé, so hart ihre Musik immer noch klingt.
Früher wurde der Sound von The Cult oft mit den
Doors und mit Led Zeppelin verglichen. Astburys große Ähnlichkeit zu Doors-Sänger Jim Morrison war so
offensichtlich, dass sie ihm eine Offerte von Regisseur
Oliver Stone einbrachte, die Hauptrolle in seinem
Doors-Film zu spielen. Doch Astbury gefiel das Drehbuch nicht, und Morrisons Part wurde von Val Kilmer
übernommen. Zwischen 2005 und 2007 war Astbury
dann tatsächlich mit Doors-Songs auf Tournee, denn
Morrisons ehemalige Gefährten Ray Manzarek und
Robbie Krieger hatten ihn für „Doors of the 21st
Century“ gewinnen können. 2007 stieg er aus dem
umstrittenen Projekt aus. Er wollte wieder er selber
sein – und nicht die Inkarnation eines Rockmythos.
8 WESERRENAISSANCE Die liebenswürdige norddeutsche Variante eines ernsten
italienischen Architektur-Themas: Die Weserrenaissance, dieser eigentümliche Stil
des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, prägte auch das Stadtbild Hamelns. Typische
Kennzeichen sind die reich gegliederten, ornamental geschmückten Schaufassaden mit Voluten, Pyramiden, Obelisken, Schmuckleisten mit Wappen, Masken und
Neidköpfen und die „Utluchten“ genannten Stand-Erker.
» Musterbeispiele für diesen Baustil sind das Hochzeitshaus, Dempterhaus,
Leisthaus, Stiftsherrenhaus und eben das Rattenfängerhaus
9 KUNSTWEGE 2011 Hamelns Innenstadt verwandelt sich in eine offen begehbare
Galerie: In insgesamt 66 Schaufenstern präsentieren mehr als 70 Künstler ihre
Werke unter dem Motto „Der Freude Lauf lassen“.
» Kunstwege in der Innenstadt, bis 1. Juli
INFORMATIONEN UND STADTFÜHRUNGEN: Hameln Marketing und
Tourismus GmbH, Deisterallee 1 (am Bürgergarten), 31785 Hameln,
Tel. 05151/95 78 23, www.hameln.de
Hamelner Ansichten: Rattenfänger
und Renaissance-Fassaden
FOTOS: ISTOCKPHOTO, FOTOLIA.COM
Service
» The Cult, „Destroy The Night
Tour“ im Docks, So, 19.6., Spielbudenplatz 19, Einlass: 19.30 Uhr, Tel.
317 88 30, Tickets VVK: 40 Euro,
www.docks.de, www.cultcentral.com
III
Sonnabend / Sonntag, 18. / 19. Juni 2011
› STADTGESPRÄCH
Joachim Mischke trifft Tobias Grau
Meister
Lampe
Um die Glühbirne trauert Leuchtendesigner
Tobias Grau, 54, nicht. Ein Gespräch über
Dunkelheit, Zweifel und das Schimpfwort „nett“
D
FOTO: THOMAS LEIDIG
er Himmel über Rellingen
sieht an diesem vernieselten Sommertag aus, als
hätte er geahnt, zu wem
es geht. Bei Stefan Gwildis
heißt es dazu: „Es ist farblich fein meliert, so fröhlich und magisch
und vitalisierend und erfrischend raffiniert. Genau das gibt es nicht an der Côte
d’Azur, unser Glück hängt vor der Tür.“
Und das vom Hamburger Soulsänger so
liebevoll besungene „Wunderschöne
Grau“ hängt auch über dem Firmensitz
des gleichnamigen Lampendesigners: ein
Röhrenkonstrukt in zweiter Reihe, das
aussieht, als hätte ein UFO es über diesem
eher unglamourösen Industriegebiet
abgeworfen. Andere Chefs ziehen sich
gern in blickdichte Regionen zurück, wo
man sie höchstens ahnt. Tobias Grau aber
sitzt mittendrin in seiner Firma, gut
sichtbar in einem Konferenzraum, der
etwas von einem Präsentierteller hat.
Denn hier wird gedacht, gezeichnet, verworfen und gegrübelt, bis ihm klar ist, wie
aus den Entwürfen in seinen Skizzenbüchern eine seiner puristisch-eleganten
Leuchten wird. In Sichtweite von Graus
großem Schreibtisch beschäftigen sich
Spezialisten mit den Konstruktionsfinessen. Dem Bastel-Zufall à la „Bau’n
wir mal, dann seh’n wir schon“ wird
hier nichts überlassen. Mit eingebaut
ist immer auch eine Portion trockener
Humor: Seine erste Leuchte taufte Tobias
Grau auf den Namen „Heiligenschein“.
Am Rand unseres Gesprächs kommen
wir auf eine faustgroße Lichtkugel zu
sprechen, die wie in einem Nest auf dem
Boden platziert wird, „Falling in love“
heißt und so praktisch wie niedlich ist,
dass der Lampendesigner den kleinen
Strahler mit einem zufriedenen TüftlerGrinsen kommentiert: „Die muss man
doch einfach lieb haben.“
MAGAZIN: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und
die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der
Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“
So. Sind Sie gläubig?
TOBIAS GRAU: In einem gewissen Maße schon, das Thema treibt mich um. Der Gedanke des Atheismus ist
für mich nicht sehr schön.
MAGAZIN: Und das Erste, was Gott gemacht hat, war, das
Licht anzuschalten. Da zeigt sich, welche Priorität
Ihre Arbeit hat.
GRAU: So weit würde ich wirklich nicht gehen. Die Dinge sind ja auch profaner im Leben. Ich hab mit Möbeln und Inneneinrichtung begonnen und bin in die
Arbeit mit Licht hineingerutscht, das war spielerisch.
MAGAZIN: Auch die Sprache spielt sehr gern mit diesem
Thema: Jemand ist eine kleine Leuchte, es gibt zwielichtige Gestalten, jemand ist nicht besonders helle, es
geht einem ein Licht auf. Sogar Luxus kommt von Lux,
also Licht. Was sagt einem das alles? So unwichtig
kann Licht dann ja nicht sein.
Lichte Momente: Tobias Grau
im Büro seines Firmensitzes in
Rellingen bei Hamburg
GRAU: Das ist wahnsinnig wichtig, und wenn Sie es auf
Architektur beziehen: Was ist ein Raum ohne Licht?
Der ist gar nicht da.
kann sich nicht danach richten, was kommerziell ankommt. Sie können ja auch keinen Hit zeichnen – Sie
können nur zeichnen.
MAGAZIN: Dann sind Sie ein Architekt fürs Unfassbare?
GRAU: Sowieso würde ich mich nicht als Architekt bezeichnen. Ich nutze Licht. Ich bin kein Künstler wie
James Turrell, der Räume in Licht taucht. Das ist
nicht meine Profession, das können andere besser.
MAGAZIN: Und wenn Sie ein „nett“ hören?
GRAU: „Nett“ ist das größte Schimpfwort, das Sie in
diesem Genre haben.
MAGAZIN: Und dieser Turrell hat gesagt, Licht sei eine
Substanz und das Lebenselixier der Menschen.
GRAU: Mit Mystischem bin ich immer etwas vorsichtig.
MAGAZIN: Was ist Licht denn für Sie?
GRAU: Die Nichtkörperlichkeit dabei ist von großem
Reiz. Gleichzeitig baue ich um diese Dinge Körper,
und dann liegt dahinter noch eine riesige Gefühlswelt. Da kommt schon ganz schön viel zusammen.
MAGAZIN: Da müssten Sie eigentlich auch noch passende
Musik-Listen mitliefern.
GRAU: Ich weiß, was Sie meinen, aber meine Arbeit bezieht sich nicht so auf einen konkreten Raum, der ist
nie in meinem Kopf. Ich entwerfe etwas, was irgendwo auf dieser Welt Licht macht, herumsteht, gehängt
wird. In Brasilien muss das jemand am Ende genauso
gut finden wie in Moskau.
MAGAZIN: „Reduktion ist Ihr Ding“, haben Sie gesagt.
Was macht das Einfache so schwer, dass es nur wenige
gut hinbekommen?
GRAU: Für jedes Produkt muss es bei mir ein Gefühl geben, sonst kann ich das nicht zeichnen. Dieses Gefühl
zu schaffen, braucht Zeit und Muße. Gefühl ist vielleicht aber auch das falsche Wort, zu pathetisch. Meine Kinder würden sagen: „Wenn du keinen Plan hast,
musst du auch nicht anfangen.“ Ich schaffe mir Bilder
im Kopf. Je dichter das wird, desto besser das Ergebnis. Sonst wird es professionell. Eventuell hat das
Produkt am Anfang der Entwürfe zu viel dabei. Es ist
zu viel dran, es sind auch noch Fehler vorhanden.
Wenn man alles abspeckt und das Gefühl bei dieser
puristischen Angelegenheit immer hält, kriegt man
etwas hin. Aber das ist wie ein Seiltanz.
MAGAZIN: Hat das etwas von diesem alten hanseatischen
Denken – ein Hamburger kann alles tragen, solange es
dunkelblau und mit Goldknöpfen ist?
GRAU: Das hat damit gar nichts zu tun. Da sind wir
bei Tradition und Geschmack. Das ist etwas so Einengendes beim Entwerfen, das müssen Sie komplett
über den Haufen werfen. Wenn ich eine Leuchte mache, die es so noch nie gegeben hat, dann bin ich frei.
MAGAZIN: Viele Designer retten sich bei Standardgegenständen gern in die Ironie, um allem noch ein Augenzwinkern zu verpassen.
GRAU: Ja. Aber das mag ich nicht.
MAGAZIN: Können Sie denn, um im Thema zu bleiben, so
weit von Ihrer Arbeit abschalten, bis Sie nicht mal
mehr wissen, wie man Lampe schreibt?
GRAU: Wenn man eine neue Kollektion vorstellen soll,
ist das sehr schwer. Ich zeige nie etwas von dem, was
ich mache, bis ich nicht ein bisschen sicherer geworden bin. Sonst wäre das wie ein Fähnchen im Wind.
Wenn mir jemand sagt, er versteht meine Idee nicht,
falle ich ja vielleicht um – davor hab’ ich Angst. Und
was man beim Entwerfen einer Kollektion fühlt,
MAGAZIN: Kommen Sie sich unterbezahlt vor, wenn Sie
sich mit Ihrer Arbeit so viel Mühe geben?
GRAU: Überhaupt nicht. Aber wenn Sie sich mit Dollarzeichen in den Augen hinsetzen, das geht niemals.
MAGAZIN: Wie viele Jahre hat es gedauert, bis Ihnen klar
war, dass Sie können, was Sie können?
GRAU: Das weiß ich – nicht kokett gemeint – ja heute
noch nicht. Man grübelt natürlich darüber, was
einen treibt. Ich zeichne einfach gern, und trotzdem
ist das ein einziges Zweifeln. Früher dachte ich, das
hört irgendwann auf. Jetzt habe ich längst das Gefühl, wenn es mal aufhört, kannst Du es bestimmt
nicht mehr. Der Zweifel darf nie aufhören, sonst
wird es billig und selbstgefällig. In jedem Entwurf
ist ein furchtbarer Zweifel.
MAGAZIN: Der Hamburger Lichtkünstler Michael Batz
meint, man solle gar nicht erst beginnen, über Licht
nachzudenken, dann könne man nicht mehr aufhören.
GRAU: Er erfüllt Räume mit Licht und hat die Dimensionen des Raums viel stärker im Kopf als ich.
MAGAZIN: Haben Sie Angst im Dunkeln?
TOBIAS GRAU: Nein. Die Frage habe ich mir so nie gestellt. Ich hab eher Angst davor, wenn alles grell hell
ist, das finde ich ganz schrecklich. Mit Licht umzugehen bedeutet, den Unterschied zwischen hell und
dunkel zu schaffen. Dann ist Beleuchtung gut.
MAGAZIN: Nutzen Sie Ökostrom?
GRAU: Hier in der Firma sind wir weiter als zu Hause.
Da prüfen wir das gerade.
MAGAZIN: Noch ein Zitat: „Wer sich nach Licht sehnt, ist
nicht lichtlos. Denn die Sehnsucht allein ist schon Licht.“
Das ist nicht aus der Bibel, sondern Bettina von Arnim.
GRAU: Sie versuchen mich immer wieder nur in Richtung Licht zu bringen … Wenn der Zufall es so gewollt
hätte, hätte ich auch Mode gemacht. Denken Sie aber
nicht, dass mich Licht nicht interessiert. Wenn ich
irgendwo hinkomme und die Leute haben scheußliches Licht, leide ich. Viele haben ja nur „Soßenlicht“.
Aber im Prinzip mach ich Produkte.
MAGAZIN: Das ist aber pragmatisch.
GRAU: Ja.
MAGAZIN: Und das finden Sie gut?
GRAU: Ja, warum soll ich mir da einen Kopf machen?
MAGAZIN: Bestimmt werden Sie – wie Ärzte auf Partys,
die Gäste ambulant behandeln sollen – ständig um
Licht-Ratschläge für Wohnungen gebeten?
GRAU: Bei Freunden mache ich das hin und wieder,
aber das ist nicht mein Job. Für so etwas gibt es hier
in der Firma Lichtplaner. Ich hab da nichts Missionarisches, wirklich nicht. Mein Ziel ist, eine Leuchte zu
machen, über die Leute sagen, sie finden die toll.
MAGAZIN: Was ist Ihre Lieblingsmusik? Mir ist das
„Electric Light Orchestra“ eingefallen …
Mit Licht umzugehen bedeutet, den
Unterschied zwischen hell und dunkel
zu schaffen. Dann ist Beleuchtung gut.
GRAU: Ich höre wahnsinnig viel Klassik. Ein durchschnittlicher, sehr romantischer Geschmack, und die
Spätabend-DJ-Musikmischung von Klassik Radio,
die finde ich auch ganz toll.
MAGAZIN: Brauchen Sie Musik zum Arbeiten?
GRAU: Nein. Das lenkt ab.
MAGAZIN: Als Sie noch am Anfang Ihrer Karriere waren,
hat Sie Kunsthandwerk „nie interessiert“. Wie ist das
jetzt, sehen Sie sich als Künstler oder als Handwerker?
GRAU: Kunsthandwerk ist ein eigenartiges Wort. Ich
will das nicht schlechtmachen, aber das ist überhaupt
nicht mein Ding. Ich setze ja alles nur ein, um einen
Ausdruck zu schaffen, und es muss qualitativ hochwertig sein. Wenn ich meine, es sei für den Ausdruck
einer Schale wichtig, dass sie wie gedengelt aussieht,
dann würde ich eine Form bauen und das da reinpressen, damit man das auch wiederholen kann.
Mich interessiert also nicht das Lob dessen, der es gemacht hat. Am Ende ist es ein anonymes Produkt –
aber nicht anonym von der Formkraft. Jegliche Verliebtheit in ein Material ist mir vollkommen fremd.
Man fragt mich manchmal so was wie: „Magst du
Bronze gern?“ Nein, nein, ich mag gar nichts gern. Es
ist ein Mittel, um eine Sache mit einer Daseinsberechtigung hinzukriegen.
MAGAZIN: Als Außenstehender denkt man ja gern, Gott
ja, eine Lampe. So schwierig kann das doch nicht sein.
GRAU: Machen Sie mal so eine Bürolampe, bis sie gelenkmäßig funktioniert. Und es gibt keine spannendere Phase in der Leuchtenentwicklung als die letzten Jahre! Die Glühlampe soll verboten werden, die
Energiesparleuchte macht zu viele Umweltprobleme, mit LED kann man jetzt tolle Leuchten bauen.
Das ist alles so was von komplex.
MAGAZIN: Weinen Sie der alten Glühbirne hinterher?
GRAU: Nein. Das ist wirklich zu viel Stromverbrauch.
MAGAZIN: In Nick Hornbys Roman „High Fidelity“ wird
die rhetorische Frage gestellt, ob man mit Frauen befreundet sein kann, die Musik von Tina Turner mögen.
Also: Beurteilen Sie Menschen nach ihren Lampen?
GRAU: Charakterlich natürlich gar nicht. Aber wenn
es um das Urteilsvermögen hinsichtlich ästhetischer
Dinge geht, dann auf jeden Fall.
MAGAZIN: In welchem Teil der Welt ist für Sie das Licht
am schönsten?
GRAU: Südfrankreich. Im Herbst in den Voralpen. September, Bayern. Traumhaft, der dunkelbaue Himmel.
MAGAZIN: Kennen Lampendesigner Lampenfieber?
GRAU: Ja! Aber das hat mit Lampendesign nichts zu tun.
MAGAZIN: … sondern mit?
GRAU: Ich mache als Designer etwas – und wirklich
sicher bin ich mir nie.
Kurz-Biografie
» Tobias Grau wurde 1957 als Sohn
eines Industrielackfabrikanten in Hamburg geboren. Nach dem BWL-Studium
in München geht er 1983 an die Parsons
School for Design nach New York. 1984
beginnt seine Designer-Karriere in
Hamburg mit Inneneinrichtungen für
Büros und Modeschäfte, für die er auch
Leuchten entwirft. Seine erste Leuchtenkollektion präsentiert Grau 1987 auf
der Kölner Möbelmesse. 1998 zieht
er mit seiner Firma aus Ottensen in ein
von Hadi Teherani entworfenes Gebäude
nach Rellingen. Tobias Grau erhielt
zahlreiche große Designpreise. Ehefrau
Franziska, eine Diplomkauffrau, ist
ebenfalls in der Firma tätig. Das Paar
hat vier Kinder und wohnt in Eppendorf.
IV
› THEMA DER WOCHE
Sonnabend / Sonntag, 18. / 19. Juni 2011
Brillen
& Hüte
Ketten
& Ringe
Roundshape-Sonnenbrillen und Strohhüte
schützen uns nicht nur
vor der Sonne, sondern
verbreiten Hippie-Flair
Schmetterlinge, Blüten
und viel Edelmetall:
Diese Schmuckstücke
versprechen einen
strahlenden Sommer
Klassisches Understatement vermittelt
die braun-melierte Sonnenbrille in
Retro-Optik von Giorgio Armani, 215 Euro
» Optiker Bode, Jungfernstieg 51,
www.optiker-bode.de
Für ihn: Die Dawson Aviator-Brille mit
Doppelsteg ist dank ihrer polarisierenden
Gläser, die perfekte Lösung für
blendungsempfindliche Augen, Fossil,
um 56 Euro » Optiker Bode
Für ihn: Stylische Brille des angesagten
schwedischen Labels Weekday mit
auffälligem Animalprint-Gestell, 20 Euro
» Weekday, Mönckebergstr. 22,
www.weekday.com
Für ihn: Lässiger Strohhut von EK by
New Era mit schmaler Krempe, um 40 Euro
» Manystyles advanced, Schulterblatt 25,
www.manystyles.de
Für ihn: Weniger ist hier mehr – dezentes
Logo, modische Form und soft getönte
Gläser machen diese Brille zum Augenschmaus. Joop, 144 Euro » Optiker Bode
„VERSPIELT!“
SOPHIE PESTER, 34, ist
als Designerin von Jodii,
Bloggerin und Initiatorin
des „hello handmade“Marktes Nachhaltigkeit
besonders wichtig.
Die Schmuckdesignerin Yvonne
Les Crinier liebt starke Farben und ergänzt
das geflochtene, fliederfarbene Lederarmband von Frau der Ringe mit Brillanten,
889 Euro » San Marco, Isestr. 68,
Tel. 46 25 46, www.san-marco.org
„NEON!“
JULIA RUHNKE, 35, hat
ein Händchen für Mode.
Das beweist sie mit ihrem
Label Queen for a Day
und dem gleichnamigen
Shop in Eppendorf.
Für den großen Auftritt: Das wunderschöne
und mondäne Modell „Maldivas“ mit soft
getönten Gläsern, um 30 Euro
» Mango, Mönckebergstr. 11,
www.mango.com
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
Neben Neonfarben ist das für mich
ganz eindeutig der Festival-Chic
mit seinen derben Boots, JeansShorts und bedruckten Shirts von
angesagten Labels wie Wildfox
oder Lauren Moshi.
Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look?
Alles im Hippie- oder Folklorestil
wie Taschen mit Fransen oder
Federprints auf Tüchern. Lange
Ketten passen dazu einfach perfekt.
Unglaublich lässiger Schlapphut des
Surfer-Labels Rip Curl, 26 Euro
» Fast Forward, Hamburger Straße
19–47, www.fast-forward-berlin.de
Für ihn: Die schlichte und schnörkellose
„Dublin“ mit auberginefarbenem Gestell
von Mini Eyewear, 109 Euro
» BMW, Offakamp 10–20, www.mini.de
Auf welche Farben setzen Sie in
dieser Saison?
Neon-Gelb und Neon-Pink sind
für mich zwei tolle Farben für den
Sommer. Lack-Pumps in Neon
sind ein genialer Hingucker. Neon
lässt sich übrigens auch ideal mit
schlichten, aber klobigen Ketten
und Armreifen kombinieren.
Für das ultimative Urlaubsgefühl:
Grob geflochtener Strandhut mit Muschelkette. S.Oliver, um 20 Euro » S.Oliver,
Spitalerstr. 10, Tel. 30 37 40 80
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Der Renner bei uns im Shop sind
handgenähte, derbe italienische
Boots, die aussehen, als wären sie
Jahrzehnte alt. Die harmonieren
optimal mit dem Festival-Chic.
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
Neben starken Farben wird nachhaltige Mode, wie der Shop „Glore“
sie im Karolinenviertel zeigt, immer
wichtiger. Hier ist hochwertige
Mode zu finden, die im Einklang mit
Mensch und Natur hergestellt wird.
Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look perfekt?
Starke, klare Farben lassen sich
am besten sparsam mit schlichten
Accessoires kombinieren. Perfekt
dazu passen Ketten und Uhren,
die zart und verspielt sind, wie die
handbestickten Stücke der französischen Designerin Emma Cassi.
Urlaubsfeeling: Blaues Seidenband mit drei
Charm-Anhängern mit Karabinerverschluss
aus 925er Sterlingsilber. Seidenband um 8
Euro, Charms ab 39 Euro » Thomas Sabo,
Neuer Wall 8, www.thomassabo.com
Schön geschwungener Edelstahl-Armreif
„dawn“ mit goldfarbener PVD-Beschichtung und gehämmerter Oberfläche.
ck Calvin Klein Watch & Jewelry, 140 Euro.
» Christ, Spitalerstr. 32, www.christ.de
Sehr schick und im angesagten, hauchzarten Roséton sorgt diese XL-Brille von
Prada im Retro-Design für neidische
Blicke, 215 Euro » Optiker Bode
Ein Klassiker, elegant und neu aufgelegt:
die leicht getönte Doppelsteg-Pilotenbrille
mit hellbrauner Lederverkleidung von
Ray Ban, 230 Euro, » Optiker Bode
Hüte sind die Accessoires des
Sommers: Dieses mit Federn geschmückte
Exemplar ist von Dondup, 150 Euro
» Werkhaus Hafen, Große Elbstr. 146,
www.werkhaus-fashion.de
Die Trendfarbe des Sommers, exklusiv
umgesetzt: Der Ring „Empire“ in 18 Karat
Roségold mit weißem Cacholong. Tamara
Comolli, um 4990 Euro » Juwelier Mahlberg, Neuer Wall 43, www. j-m-m.de
Strahlend schön gehämmert: Das Collier
mit passenden Ohrringen von Tezer aus
vergoldetem Sterlingsilber, 494 und
105 Euro » Shalom, Grindelallee 44
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Ballerinas sind und bleiben ein
Klassiker. Sie passen zu allem, man
kann gut in ihnen laufen, muss
sich nicht verbiegen und bekommt
keine blutigen Füße.
Jugendstil-Ohrgehänge mit filigran
gearbeiteten Schmetterlingen aus Silber
mit Email, an einem feinen Goldhaken,
Preis auf Anfrage » Galerie Der Fuchs,
Poelchaukamp 1, www.der-fuchs.de
DAS SHOP-ABC
Accessorize » Mönckebergstr. 10,
Tel. 32082814, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.accessorize.com
Auf welche Farben und Materialien
setzen Sie in dieser Saison?
Für mich persönlich sind das weiche und fließende Stoffe, die eine
gewisse Lässigkeit ausdrücken.
Farblich setze ich auf uni.
Einer der großen Sonnenbrillen-Trends
dieses Jahres sind runde Gläser, wie hier
in Kombination mit einem schmalen
Gestell in Hornoptik. H&M, um 7 Euro
» H&M, Spitalerstr. 12, www.hm.com
V
Aigner » Heegbarg 31, Tel.
69210940, Mo–Sa 9.30–20 Uhr,
www.aignermunich.com
Inspiriert von paradiesischer Blütenpracht
sind die Armbänder „Diva“
und „Miss“ in der schmaleren Variante
von Frey Wille, ab 210 Euro » Frey Wille,
Neuer Wall 7, www.frey-wille.com
Am Haken: An der mit zarten türkisen Glasperlen umwickelten Kette des Hamburger
Labels baumelt ein Fisch-Anhänger.
Gioia de Seda, 49 Euro. » Classico Due,
Colonnaden 13, www.myclassico.com
Alberte und Albertine » Bergedorfer
Schloßstr. 14, Tel. 73090090,
Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–16 Uhr,
www.alberte.de
Anita Hass » Eppendorfer Landstr.
60, Tel. 67950066, Mo–Fr 10–19,
Sa 10–17 Uhr, www.anitahass.de
Beautifulday » Hartungstr. 16,
Tel. 41545790, Mo–Fr 10–19, Sa
10–16 Uhr, www.beautifulday.de
Nicht
ohne!
Bloom » Eppendorfer Weg 56,
Mo–Fr 11–19, Do 11–20, Sa 11–16
Uhr, www.bloom-hamburg.de
Classico Due » Colonnaden 13, Tel.
35537518, Mo–Fr 10–20 Uhr, Sa
10.30–19 Uhr, www.myclassico.com
Craft2eu » Eppendorfer Weg 231,
Tel. 48092822, Mo–Fr 12–19,
Sa 11–16 Uhr, www.craft2eu.de
Der Rotgold-Cabochon-Ring mit
zartem Stein in Form des MontblancSterns lässt sich herrlich mit weiteren
farbigen Ringen der Kollektion kombinieren,
um 990 Euro » Montblanc,
Neuer Wall 18, www.montblanc.de
Eine, zwei oder lieber drei? Die zarten
Bänder aus Gold oder Platin der
„Colette“-Armreife gibt es in verschiedenen
Wicklungen und Goldfarben, ab 390 Euro
» Niessing, ABC-Str. 52,
www.niessing.com
Bezaubernder korall-farbener Ohrstecker in
zarter Blütenform, verziert mit Strasssteinen von Accessorize, 21,50 Euro
» Accessorize, Mönckebergstr. 10,
www.accessorize.com
Aus der Kollektion Blu by Kim stammen
diese Ketten aus Roségold mit Anhängern
aus filigran gearbeiteten Kugeln in verlaufender Größe, ab 1375 Euro » Wempe,
Jungfernstieg 8, www.wempe.de
Schlicht und trotzdem raffiniert: Das
glänzend weiße Armband, das mehrfach
um das Gelenk gewunden wird, um 20 Euro
» Swatch, Mönckebergstr. 7,
www.swatch.de
Cream » Lange Reihe 88, Tel.
188811670, Mo–Fr 11–20,
Sa 12–19 Uhr, www.saintcream.com
Etage eins » Große Elbstraße 68,
Tel. 30035863, Mo–Fr 10–19,
Sa 10–18 Uhr, www.etage-eins.com
Fast Forward » Hamburger Str. 19–47,
Tel. 22948537, Mo–Sa 10–20 Uhr
Slipper &
Sandalen
Von Kopf bis Fuß auf Mode
eingestellt. 55 ACCESSOIRES, die
in Hamburg die Trends der Saison
setzen. Dazu verraten vier Experten,
was man wozu am besten trägt
Für ihn: Naturfarbener, schlichter und
komfortabler Slipper von Toms, 55 Euro
» Goertz, Spitalerstr. 11, www.goertz.de
Perfekt für den Strand: Zehenstegsandale
von Ipanema aus Kunststoff mit
grafischem Fußbett und kleinem Keilabsatz,
um 40 Euro » Sportscheck, Mönckebergstr. 18, www.sportscheck.com
Trendige, gelbe Bootsschuhe aus
Canvas mit rutschfester Sohle von Sperry
Top-Sider, 80 Euro » Cream, Lange
Reihe 88, www.saintcream.com
In leuchtendem Pink: VelourslederRiemchensandale „sandal und rose“ von
Brasi&Brasi, 99 Euro » Lila, Hegestr. 2
Perlenverzierte, goldene Stegsandale des
dänischen Labels Ilse Jacobsen, 69 Euro.
» Alberte und Albertine, Bergedorfer
Schloßstr. 14, www.alberte.de
Cremefarbene Schnür-Sandalen des
Mailänder Labels Freddy The Club,
105 Euro » Wohngeschwisterchen,
Schulterblatt 98,
www.wohngeschwisterchen.de
REDAKTION: YASMINA FOUDHAILI
Pinke Slipper „Viva Espania“ mit ornamenthaften Verzierungen und Bastsohle
von Wandelei, um 50 Euro » Goertz,
Spitalerstr. 11, www.goertz.de
Für ihn: Canvas Espadrille mit schmaler
Bastsohle von Keds, 50 Euro » Classico,
Poelchaukamp 8, www.myclassico.com
Mango » Mönckebergstr. 11,
Tel. 30384180, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.mango.com
In leuchtendem Pink ist der poppige
Strandbegleiter von Aigner ein toller
Blickfang, um 280 Euro » Aigner,
Heegbarg 31, www.aignermunich.com
„REVIVAL!“
„FARBEN!“
FREDDY MOUCHAWRAB,
33, setzt im Stilwerk mit
dem Conceptstore etage
eins auf hochwertige,
nachhaltig produzierte
Mode aus Deutschland.
DENNIS NINO CLASEN,
34, entwirft als Chefdesigner seines Labels
Gioia de Seda wunderbare
Stücke für trendbewusste
Accessoire-Liebhaber.
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
In diesem Jahr darf alles extremer
sein. Röcke und Kleider sind mini
oder bodenlang. Auch Weiß lässt
sich jetzt am besten mit Schwarz
kombinieren. Ein Revival erlebt der
Overall in allen Farben und Mustern.
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
Für Frauen sind Knallfarben, leichte
Chinos und schmale Hosenformen
angesagt. Bei Männern liegen
glatte Oberflächen, Naturtöne und
spaciger Minimalismus im Trend. Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look perfekt?
Lange Ketten im Hippielook zu
langen Röcken oder der Strohhut
zum Overall. Wichtig ist noch der
schmale Ledergürtel in der Taille
über Shirt und Bluse.
Off-white-farbene Schnür-Sandalette
mit Peeptoe-Ausschnitt von Jeffrey
Campbell aus Leder, um 150 Euro
» Urban Outfitters, Gänsemarkt 45,
www.urbanoutfitters.com
Grasgrüne, flache Zehensandale mit
Strassapplikationen „Supermodel Jelly“
von Holster, um 55 Euro » Martina
Herbolzheimer, Eppendorfer Baum 14,
www.mherbolzheimer.de
Auf welche Farben und Materialien
setzen Sie in dieser Saison?
Nachhaltigkeit rückt immer mehr
in den Fokus. Bei Baumwolle achten
wir auf Bioanbau. Blau dominiert,
aber auch Blumen- und Tierdrucke
bestimmen nach wie vor das Bild.
Beerenfarbene Wedges „Arianna“
von UGG Australia aus Wildleder,
um 200 Euro » Beautifulday,
Hartungstr. 16, www.beautifulday.de
Drapiert, gelegt oder
lässig geknotet: Große
Tücher passen perfekt
zu Taschen – entweder
in XL oder XS
Kuntztstück! » Koppel 94,
Tel. 28051991, Mo–Fr 15–18 Uhr,
www.kuntztstueck.de
Wie für Großstadt-Hippies gemacht ist
dieses mit Pailetten besetzte XXL-Tuch
von Gioia de Seda, 119 Euro » Classico
Due, Colonnaden 13, www.myclassico.com
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Groß angepriesen wurde der
Plateauschuh. Gesehen habe ich
noch keine auf der Straße, aber der
Keilabsatz hat es geschafft. Ob zum
langen Kleid oder zur Chino-Hose:
Er macht immer eine gute Figur.
Aus der Sea-Breeze-Kollektion von
Comma: Riemchen-Flat in TürkisMetallic, um 40 Euro » Comma,
Poststr. 33, www.comma-fashion.com
Halbhoher, robuster Schnürschuh in
Ultramarin-Blau von Palladium,
um 55 Euro » Goertz, Spitalerstr. 11,
www.goertz.de
Ein wahnsinniger Hingucker ist dieser
knallfarbene, robuste XL-Shopper aus der
aktuellen Frühjahrskollektion, um 20 Euro
» H&M, Spitalerstr. 12, www.hm.com
FOTOS: PR. ALLE ANGABEN STAND 15. JUNI 2011
Statt hoch hinaus
mögen wir es bequem.
Mit Riemchen-Flats und
Canvas-Schuhen stilvoll
durch den Sommer
Tücher &
Taschen
H&M » Spitalerstr. 12, Tel.
350955868, Mo–Mi u. Sa 10–20,
Do/Fr 10–21 Uhr, www.hm.com
Leichtes, gecrashtes Poly-Chiffon-Tuch
mit Paisley-Druck von Passigatti,
um 40 Euro » KA 1, Grindelberg 86,
www.ka1-mode.de
Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look perfekt?
Tücher, Schals, Ketten, Armbänder!
Unser Tuch „Peace“ in Koralle zum
Beispiel für Frauen und bei Männern das Tuch „Star“ in light blue.
Blumenbedrucktes Wickeltuch des
Hamburger Labels Hernel, 95,20 Euro
» Liebenswertes Interieur, Gertigstraße
31, www.liebenswertes-interieur.de
Perfekte Begleiter für einen Tag im Park:
das „Lover’s Set“ von Frankies Garage,
99 Euro » Plateau!, Lange Reihe 50,
www.plateau-hamburg.de
Mit vielen praktischen Fächern begeistern
die liebevoll gestalteten Taschen des
Hamburger Labels Petit Amour, 99 Euro
» Mütter & Consorten, Osdorfer Landstr.
253, www.muetter-consorten.de
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Für Frauen sind Römersandalen,
Ballerinas oder Wedge Sandals unverzichtbar; für Männer Halbstiefel
bzw. Boots und Espadrilles.
Monki » Mönckebergstr. 22,
Tel. 27169740, Mo–Sa 11–20 Uhr,
www.monki.com
Nana Hellwege » Colonnaden 25,
Tel. 38610440, Mo–Fr 10.30–19,
Sa 11–18 Uhr, www.nana-hellwege.de
Optiker Bode » Jungfernstieg 51,
Tel. 34960598, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.optiker-bode.de
Plateau! » Lange Reihe 50, Tel.
2801004, Mo–Sa 10.30–19.30 Uhr
www.plateau-hamburg.de
Queen for a Day » Lehmweg 28,
Tel. 41467480, Mo–Fr 11–19,
Sa 11–16 Uhr, www.queenforaday.de
Ein echtes Platzwunder ist der braune
Shopper mit Lochmuster von Mango,
39,90 Euro » Mango, Mönckebergstr. 11,
www.mango.com
Nur Platz für das Nötigste bietet die
braune Mini-Bag mit Kontrastnähten
von Monki, 18 Euro » Monki,
Mönckebergstr. 22
Schmuckrausch » Eppendorfer Weg
105, Tel. 43 09 34 69, Di–Fr 12–19, Sa
11–16 Uhr, www.schmuckrausch.com
Shop » Hochallee 124, Tel. 41 30 59 61,
Mo–Fr 11–19, Sa 10–16 Uhr
Thomas I Punkt » Mönckebergstr. 21,
Tel. 30376040, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.thomas-i-punkt.de
Auf welche Farben und Materialien
setzen Sie in dieser Saison?
Orange, Türkis, Pink, Koralle und
Regatta-Blau spielen in unserer aktuellen Kollektion eine große Rolle.
Aber auch Neon-Pink, Grün, Gelb
und Orange wurden in Akzenten
eingesetzt. Es geht also sehr farbenfroh zu. Bei den Materialien liegt
der Schwerpunkt für Tücher auf
einem Baumwoll-Seide-Gemisch.
Coole Hamburger Streetwear:
Dreieckstuch von Spirit of Hope mit
Taubenapplikation, 49 Euro » Beautifulday,
Hartungstr. 16, www.beautifulday.de
Martina Herbolzheimer » Eppendorfer Baum 14, Tel. 4808753,
Mo–Fr 10–19, Sa 10–18 Uhr,
www.mherbolzheimer.de
Swatch » Mönckebergstr. 7,
Tel. 32525923, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.swatch.de
Urban Outfitters » Gänsemarkt 45,
Tel. 32807884, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.urbanoutfitters.com
Weekday » Mönckebergstr. 22,
Tel. 28059626, Mo–Sa 11–20 Uhr,
www.weekday.com
Für ihn: Beiger Schal mit Lochnieten von
Timezone, 39,95 Euro » Jeans Projekt,
Ida-Ehre-Platz 4, www.jeans-projekt.de
Für ihn: Lässiger khaki-farbener Rucksack
mit Lederapplikationen von Weekday,
45 Euro » Weekday Mönckebergstr. 22,
www.weekday.com
Wempe » Jungfernstieg 8,
Tel. 33448824, Mo–Fr 10–19,
Sa 10–18 Uhr, www.wempe.de
IV
› THEMA DER WOCHE
Sonnabend / Sonntag, 18. / 19. Juni 2011
Brillen
& Hüte
Ketten
& Ringe
Roundshape-Sonnenbrillen und Strohhüte
schützen uns nicht nur
vor der Sonne, sondern
verbreiten Hippie-Flair
Schmetterlinge, Blüten
und viel Edelmetall:
Diese Schmuckstücke
versprechen einen
strahlenden Sommer
Klassisches Understatement vermittelt
die braun-melierte Sonnenbrille in
Retro-Optik von Giorgio Armani, 215 Euro
» Optiker Bode, Jungfernstieg 51,
www.optiker-bode.de
Für ihn: Die Dawson Aviator-Brille mit
Doppelsteg ist dank ihrer polarisierenden
Gläser, die perfekte Lösung für
blendungsempfindliche Augen, Fossil,
um 56 Euro » Optiker Bode
Für ihn: Stylische Brille des angesagten
schwedischen Labels Weekday mit
auffälligem Animalprint-Gestell, 20 Euro
» Weekday, Mönckebergstr. 22,
www.weekday.com
Für ihn: Lässiger Strohhut von EK by
New Era mit schmaler Krempe, um 40 Euro
» Manystyles advanced, Schulterblatt 25,
www.manystyles.de
Für ihn: Weniger ist hier mehr – dezentes
Logo, modische Form und soft getönte
Gläser machen diese Brille zum Augenschmaus. Joop, 144 Euro » Optiker Bode
„VERSPIELT!“
SOPHIE PESTER, 34, ist
als Designerin von Jodii,
Bloggerin und Initiatorin
des „hello handmade“Marktes Nachhaltigkeit
besonders wichtig.
Die Schmuckdesignerin Yvonne
Les Crinier liebt starke Farben und ergänzt
das geflochtene, fliederfarbene Lederarmband von Frau der Ringe mit Brillanten,
889 Euro » San Marco, Isestr. 68,
Tel. 46 25 46, www.san-marco.org
„NEON!“
JULIA RUHNKE, 35, hat
ein Händchen für Mode.
Das beweist sie mit ihrem
Label Queen for a Day
und dem gleichnamigen
Shop in Eppendorf.
Für den großen Auftritt: Das wunderschöne
und mondäne Modell „Maldivas“ mit soft
getönten Gläsern, um 30 Euro
» Mango, Mönckebergstr. 11,
www.mango.com
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
Neben Neonfarben ist das für mich
ganz eindeutig der Festival-Chic
mit seinen derben Boots, JeansShorts und bedruckten Shirts von
angesagten Labels wie Wildfox
oder Lauren Moshi.
Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look?
Alles im Hippie- oder Folklorestil
wie Taschen mit Fransen oder
Federprints auf Tüchern. Lange
Ketten passen dazu einfach perfekt.
Unglaublich lässiger Schlapphut des
Surfer-Labels Rip Curl, 26 Euro
» Fast Forward, Hamburger Straße
19–47, www.fast-forward-berlin.de
Für ihn: Die schlichte und schnörkellose
„Dublin“ mit auberginefarbenem Gestell
von Mini Eyewear, 109 Euro
» BMW, Offakamp 10–20, www.mini.de
Auf welche Farben setzen Sie in
dieser Saison?
Neon-Gelb und Neon-Pink sind
für mich zwei tolle Farben für den
Sommer. Lack-Pumps in Neon
sind ein genialer Hingucker. Neon
lässt sich übrigens auch ideal mit
schlichten, aber klobigen Ketten
und Armreifen kombinieren.
Für das ultimative Urlaubsgefühl:
Grob geflochtener Strandhut mit Muschelkette. S.Oliver, um 20 Euro » S.Oliver,
Spitalerstr. 10, Tel. 30 37 40 80
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Der Renner bei uns im Shop sind
handgenähte, derbe italienische
Boots, die aussehen, als wären sie
Jahrzehnte alt. Die harmonieren
optimal mit dem Festival-Chic.
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
Neben starken Farben wird nachhaltige Mode, wie der Shop „Glore“
sie im Karolinenviertel zeigt, immer
wichtiger. Hier ist hochwertige
Mode zu finden, die im Einklang mit
Mensch und Natur hergestellt wird.
Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look perfekt?
Starke, klare Farben lassen sich
am besten sparsam mit schlichten
Accessoires kombinieren. Perfekt
dazu passen Ketten und Uhren,
die zart und verspielt sind, wie die
handbestickten Stücke der französischen Designerin Emma Cassi.
Urlaubsfeeling: Blaues Seidenband mit drei
Charm-Anhängern mit Karabinerverschluss
aus 925er Sterlingsilber. Seidenband um 8
Euro, Charms ab 39 Euro » Thomas Sabo,
Neuer Wall 8, www.thomassabo.com
Schön geschwungener Edelstahl-Armreif
„dawn“ mit goldfarbener PVD-Beschichtung und gehämmerter Oberfläche.
ck Calvin Klein Watch & Jewelry, 140 Euro.
» Christ, Spitalerstr. 32, www.christ.de
Sehr schick und im angesagten, hauchzarten Roséton sorgt diese XL-Brille von
Prada im Retro-Design für neidische
Blicke, 215 Euro » Optiker Bode
Ein Klassiker, elegant und neu aufgelegt:
die leicht getönte Doppelsteg-Pilotenbrille
mit hellbrauner Lederverkleidung von
Ray Ban, 230 Euro, » Optiker Bode
Hüte sind die Accessoires des
Sommers: Dieses mit Federn geschmückte
Exemplar ist von Dondup, 150 Euro
» Werkhaus Hafen, Große Elbstr. 146,
www.werkhaus-fashion.de
Die Trendfarbe des Sommers, exklusiv
umgesetzt: Der Ring „Empire“ in 18 Karat
Roségold mit weißem Cacholong. Tamara
Comolli, um 4990 Euro » Juwelier Mahlberg, Neuer Wall 43, www. j-m-m.de
Strahlend schön gehämmert: Das Collier
mit passenden Ohrringen von Tezer aus
vergoldetem Sterlingsilber, 494 und
105 Euro » Shalom, Grindelallee 44
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Ballerinas sind und bleiben ein
Klassiker. Sie passen zu allem, man
kann gut in ihnen laufen, muss
sich nicht verbiegen und bekommt
keine blutigen Füße.
Jugendstil-Ohrgehänge mit filigran
gearbeiteten Schmetterlingen aus Silber
mit Email, an einem feinen Goldhaken,
Preis auf Anfrage » Galerie Der Fuchs,
Poelchaukamp 1, www.der-fuchs.de
DAS SHOP-ABC
Accessorize » Mönckebergstr. 10,
Tel. 32082814, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.accessorize.com
Auf welche Farben und Materialien
setzen Sie in dieser Saison?
Für mich persönlich sind das weiche und fließende Stoffe, die eine
gewisse Lässigkeit ausdrücken.
Farblich setze ich auf uni.
Einer der großen Sonnenbrillen-Trends
dieses Jahres sind runde Gläser, wie hier
in Kombination mit einem schmalen
Gestell in Hornoptik. H&M, um 7 Euro
» H&M, Spitalerstr. 12, www.hm.com
V
Aigner » Heegbarg 31, Tel.
69210940, Mo–Sa 9.30–20 Uhr,
www.aignermunich.com
Inspiriert von paradiesischer Blütenpracht
sind die Armbänder „Diva“
und „Miss“ in der schmaleren Variante
von Frey Wille, ab 210 Euro » Frey Wille,
Neuer Wall 7, www.frey-wille.com
Am Haken: An der mit zarten türkisen Glasperlen umwickelten Kette des Hamburger
Labels baumelt ein Fisch-Anhänger.
Gioia de Seda, 49 Euro. » Classico Due,
Colonnaden 13, www.myclassico.com
Alberte und Albertine » Bergedorfer
Schloßstr. 14, Tel. 73090090,
Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–16 Uhr,
www.alberte.de
Anita Hass » Eppendorfer Landstr.
60, Tel. 67950066, Mo–Fr 10–19,
Sa 10–17 Uhr, www.anitahass.de
Beautifulday » Hartungstr. 16,
Tel. 41545790, Mo–Fr 10–19, Sa
10–16 Uhr, www.beautifulday.de
Nicht
ohne!
Bloom » Eppendorfer Weg 56,
Mo–Fr 11–19, Do 11–20, Sa 11–16
Uhr, www.bloom-hamburg.de
Classico Due » Colonnaden 13, Tel.
35537518, Mo–Fr 10–20 Uhr, Sa
10.30–19 Uhr, www.myclassico.com
Craft2eu » Eppendorfer Weg 231,
Tel. 48092822, Mo–Fr 12–19,
Sa 11–16 Uhr, www.craft2eu.de
Der Rotgold-Cabochon-Ring mit
zartem Stein in Form des MontblancSterns lässt sich herrlich mit weiteren
farbigen Ringen der Kollektion kombinieren,
um 990 Euro » Montblanc,
Neuer Wall 18, www.montblanc.de
Eine, zwei oder lieber drei? Die zarten
Bänder aus Gold oder Platin der
„Colette“-Armreife gibt es in verschiedenen
Wicklungen und Goldfarben, ab 390 Euro
» Niessing, ABC-Str. 52,
www.niessing.com
Bezaubernder korall-farbener Ohrstecker in
zarter Blütenform, verziert mit Strasssteinen von Accessorize, 21,50 Euro
» Accessorize, Mönckebergstr. 10,
www.accessorize.com
Aus der Kollektion Blu by Kim stammen
diese Ketten aus Roségold mit Anhängern
aus filigran gearbeiteten Kugeln in verlaufender Größe, ab 1375 Euro » Wempe,
Jungfernstieg 8, www.wempe.de
Schlicht und trotzdem raffiniert: Das
glänzend weiße Armband, das mehrfach
um das Gelenk gewunden wird, um 20 Euro
» Swatch, Mönckebergstr. 7,
www.swatch.de
Cream » Lange Reihe 88, Tel.
188811670, Mo–Fr 11–20,
Sa 12–19 Uhr, www.saintcream.com
Etage eins » Große Elbstraße 68,
Tel. 30035863, Mo–Fr 10–19,
Sa 10–18 Uhr, www.etage-eins.com
Fast Forward » Hamburger Str. 19–47,
Tel. 22948537, Mo–Sa 10–20 Uhr
Slipper &
Sandalen
Von Kopf bis Fuß auf Mode
eingestellt. 55 ACCESSOIRES, die
in Hamburg die Trends der Saison
setzen. Dazu verraten vier Experten,
was man wozu am besten trägt
Für ihn: Naturfarbener, schlichter und
komfortabler Slipper von Toms, 55 Euro
» Goertz, Spitalerstr. 11, www.goertz.de
Perfekt für den Strand: Zehenstegsandale
von Ipanema aus Kunststoff mit
grafischem Fußbett und kleinem Keilabsatz,
um 40 Euro » Sportscheck, Mönckebergstr. 18, www.sportscheck.com
Trendige, gelbe Bootsschuhe aus
Canvas mit rutschfester Sohle von Sperry
Top-Sider, 80 Euro » Cream, Lange
Reihe 88, www.saintcream.com
In leuchtendem Pink: VelourslederRiemchensandale „sandal und rose“ von
Brasi&Brasi, 99 Euro » Lila, Hegestr. 2
Perlenverzierte, goldene Stegsandale des
dänischen Labels Ilse Jacobsen, 69 Euro.
» Alberte und Albertine, Bergedorfer
Schloßstr. 14, www.alberte.de
Cremefarbene Schnür-Sandalen des
Mailänder Labels Freddy The Club,
105 Euro » Wohngeschwisterchen,
Schulterblatt 98,
www.wohngeschwisterchen.de
REDAKTION: YASMINA FOUDHAILI
Pinke Slipper „Viva Espania“ mit ornamenthaften Verzierungen und Bastsohle
von Wandelei, um 50 Euro » Goertz,
Spitalerstr. 11, www.goertz.de
Für ihn: Canvas Espadrille mit schmaler
Bastsohle von Keds, 50 Euro » Classico,
Poelchaukamp 8, www.myclassico.com
Mango » Mönckebergstr. 11,
Tel. 30384180, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.mango.com
In leuchtendem Pink ist der poppige
Strandbegleiter von Aigner ein toller
Blickfang, um 280 Euro » Aigner,
Heegbarg 31, www.aignermunich.com
„REVIVAL!“
„FARBEN!“
FREDDY MOUCHAWRAB,
33, setzt im Stilwerk mit
dem Conceptstore etage
eins auf hochwertige,
nachhaltig produzierte
Mode aus Deutschland.
DENNIS NINO CLASEN,
34, entwirft als Chefdesigner seines Labels
Gioia de Seda wunderbare
Stücke für trendbewusste
Accessoire-Liebhaber.
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
In diesem Jahr darf alles extremer
sein. Röcke und Kleider sind mini
oder bodenlang. Auch Weiß lässt
sich jetzt am besten mit Schwarz
kombinieren. Ein Revival erlebt der
Overall in allen Farben und Mustern.
Was ist der auffälligste Trend in
diesem Sommer?
Für Frauen sind Knallfarben, leichte
Chinos und schmale Hosenformen
angesagt. Bei Männern liegen
glatte Oberflächen, Naturtöne und
spaciger Minimalismus im Trend. Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look perfekt?
Lange Ketten im Hippielook zu
langen Röcken oder der Strohhut
zum Overall. Wichtig ist noch der
schmale Ledergürtel in der Taille
über Shirt und Bluse.
Off-white-farbene Schnür-Sandalette
mit Peeptoe-Ausschnitt von Jeffrey
Campbell aus Leder, um 150 Euro
» Urban Outfitters, Gänsemarkt 45,
www.urbanoutfitters.com
Grasgrüne, flache Zehensandale mit
Strassapplikationen „Supermodel Jelly“
von Holster, um 55 Euro » Martina
Herbolzheimer, Eppendorfer Baum 14,
www.mherbolzheimer.de
Auf welche Farben und Materialien
setzen Sie in dieser Saison?
Nachhaltigkeit rückt immer mehr
in den Fokus. Bei Baumwolle achten
wir auf Bioanbau. Blau dominiert,
aber auch Blumen- und Tierdrucke
bestimmen nach wie vor das Bild.
Beerenfarbene Wedges „Arianna“
von UGG Australia aus Wildleder,
um 200 Euro » Beautifulday,
Hartungstr. 16, www.beautifulday.de
Drapiert, gelegt oder
lässig geknotet: Große
Tücher passen perfekt
zu Taschen – entweder
in XL oder XS
Kuntztstück! » Koppel 94,
Tel. 28051991, Mo–Fr 15–18 Uhr,
www.kuntztstueck.de
Wie für Großstadt-Hippies gemacht ist
dieses mit Pailetten besetzte XXL-Tuch
von Gioia de Seda, 119 Euro » Classico
Due, Colonnaden 13, www.myclassico.com
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Groß angepriesen wurde der
Plateauschuh. Gesehen habe ich
noch keine auf der Straße, aber der
Keilabsatz hat es geschafft. Ob zum
langen Kleid oder zur Chino-Hose:
Er macht immer eine gute Figur.
Aus der Sea-Breeze-Kollektion von
Comma: Riemchen-Flat in TürkisMetallic, um 40 Euro » Comma,
Poststr. 33, www.comma-fashion.com
Halbhoher, robuster Schnürschuh in
Ultramarin-Blau von Palladium,
um 55 Euro » Goertz, Spitalerstr. 11,
www.goertz.de
Ein wahnsinniger Hingucker ist dieser
knallfarbene, robuste XL-Shopper aus der
aktuellen Frühjahrskollektion, um 20 Euro
» H&M, Spitalerstr. 12, www.hm.com
FOTOS: PR. ALLE ANGABEN STAND 15. JUNI 2011
Statt hoch hinaus
mögen wir es bequem.
Mit Riemchen-Flats und
Canvas-Schuhen stilvoll
durch den Sommer
Tücher &
Taschen
H&M » Spitalerstr. 12, Tel.
350955868, Mo–Mi u. Sa 10–20,
Do/Fr 10–21 Uhr, www.hm.com
Leichtes, gecrashtes Poly-Chiffon-Tuch
mit Paisley-Druck von Passigatti,
um 40 Euro » KA 1, Grindelberg 86,
www.ka1-mode.de
Und welche Accessoires ergänzen
diesen Look perfekt?
Tücher, Schals, Ketten, Armbänder!
Unser Tuch „Peace“ in Koralle zum
Beispiel für Frauen und bei Männern das Tuch „Star“ in light blue.
Blumenbedrucktes Wickeltuch des
Hamburger Labels Hernel, 95,20 Euro
» Liebenswertes Interieur, Gertigstraße
31, www.liebenswertes-interieur.de
Perfekte Begleiter für einen Tag im Park:
das „Lover’s Set“ von Frankies Garage,
99 Euro » Plateau!, Lange Reihe 50,
www.plateau-hamburg.de
Mit vielen praktischen Fächern begeistern
die liebevoll gestalteten Taschen des
Hamburger Labels Petit Amour, 99 Euro
» Mütter & Consorten, Osdorfer Landstr.
253, www.muetter-consorten.de
Welche Schuhe sind jetzt angesagt?
Für Frauen sind Römersandalen,
Ballerinas oder Wedge Sandals unverzichtbar; für Männer Halbstiefel
bzw. Boots und Espadrilles.
Monki » Mönckebergstr. 22,
Tel. 27169740, Mo–Sa 11–20 Uhr,
www.monki.com
Nana Hellwege » Colonnaden 25,
Tel. 38610440, Mo–Fr 10.30–19,
Sa 11–18 Uhr, www.nana-hellwege.de
Optiker Bode » Jungfernstieg 51,
Tel. 34960598, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.optiker-bode.de
Plateau! » Lange Reihe 50, Tel.
2801004, Mo–Sa 10.30–19.30 Uhr
www.plateau-hamburg.de
Queen for a Day » Lehmweg 28,
Tel. 41467480, Mo–Fr 11–19,
Sa 11–16 Uhr, www.queenforaday.de
Ein echtes Platzwunder ist der braune
Shopper mit Lochmuster von Mango,
39,90 Euro » Mango, Mönckebergstr. 11,
www.mango.com
Nur Platz für das Nötigste bietet die
braune Mini-Bag mit Kontrastnähten
von Monki, 18 Euro » Monki,
Mönckebergstr. 22
Schmuckrausch » Eppendorfer Weg
105, Tel. 43 09 34 69, Di–Fr 12–19, Sa
11–16 Uhr, www.schmuckrausch.com
Shop » Hochallee 124, Tel. 41 30 59 61,
Mo–Fr 11–19, Sa 10–16 Uhr
Thomas I Punkt » Mönckebergstr. 21,
Tel. 30376040, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.thomas-i-punkt.de
Auf welche Farben und Materialien
setzen Sie in dieser Saison?
Orange, Türkis, Pink, Koralle und
Regatta-Blau spielen in unserer aktuellen Kollektion eine große Rolle.
Aber auch Neon-Pink, Grün, Gelb
und Orange wurden in Akzenten
eingesetzt. Es geht also sehr farbenfroh zu. Bei den Materialien liegt
der Schwerpunkt für Tücher auf
einem Baumwoll-Seide-Gemisch.
Coole Hamburger Streetwear:
Dreieckstuch von Spirit of Hope mit
Taubenapplikation, 49 Euro » Beautifulday,
Hartungstr. 16, www.beautifulday.de
Martina Herbolzheimer » Eppendorfer Baum 14, Tel. 4808753,
Mo–Fr 10–19, Sa 10–18 Uhr,
www.mherbolzheimer.de
Swatch » Mönckebergstr. 7,
Tel. 32525923, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.swatch.de
Urban Outfitters » Gänsemarkt 45,
Tel. 32807884, Mo–Sa 10–20 Uhr,
www.urbanoutfitters.com
Weekday » Mönckebergstr. 22,
Tel. 28059626, Mo–Sa 11–20 Uhr,
www.weekday.com
Für ihn: Beiger Schal mit Lochnieten von
Timezone, 39,95 Euro » Jeans Projekt,
Ida-Ehre-Platz 4, www.jeans-projekt.de
Für ihn: Lässiger khaki-farbener Rucksack
mit Lederapplikationen von Weekday,
45 Euro » Weekday Mönckebergstr. 22,
www.weekday.com
Wempe » Jungfernstieg 8,
Tel. 33448824, Mo–Fr 10–19,
Sa 10–18 Uhr, www.wempe.de
VI
› BROT & SPIELE
Sonnabend/Sonntag, 18./19. Juni 2011
Samurai-Sudoku
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LOKAL-TERMIN
Gastlichkeit ohne Grenzen
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Kurz-Biografie
Seit Oktober 2010 sorgt
Chefkoch Max Strauch für
kulinarischen Kick am
Spritzenplatz. In Indonesien
aufgewachsen, lernte er im
„Weissen Haus“, bevor Stationen im „Fillet of Soul“ und
in Melbourne folgten. Der
30-Jährige favorisiert saisonale Küche mit deutschfranzösischem Akzent –
meist kommen die Waren
vom Wochenmarkt. Und an
Markttagen findet sich für
ihn immer eine Lücke: Denn
Strauch fährt einen 40 Jahre alten blauen Fiat 500.
» Gasthof Möhrchen, Spritzenplatz 4, Tel. 41358174, Mo–Sa
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einen Block mit dem ZentralSudoku teilt! Dabei gelten für
jedes der 5 Sudoku-Diagramme
die klassischen Spielregeln: Alle
Diagramme sind mit den Zahlen
Lösungsweg:
Beim Samurai-Sudoku sind vier
Eck-Sudokus so um ein ZentralSudoku angeordnet, dass jedes
der vier Eck-Sudokus sich je
1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf
jede Zahl in jeder Zeile und jeder
Spalte sowie in jedem 3 × 3 Feld nur einmal vorkommen.
Lösung: siehe unten …
Irgendwo in Hamburg. Nur wo?
Um die City zu entlasten, entstand in den 1960erJahren eine Art Gartenstadt für Bürogebäude. Viele
namhafte Architekten engagierten sich dort, den
architektonischen Höhepunkt schuf der dänische
Funktionalist Arne Jacobsen mit seinem Scheibenhochhaus. Das Verwaltungsgebäude eines Energieversorgers, dessen Abmessungen Jacobsen mit
denen eines Ozeanriesen verglich, ist „eine gläserne Riesenskulptur parallel neben- und ineinander
geschobener Rechtecke, leicht, trotz ihres mächtigen Volumens“, schrieb ein Architektur-Kritiker.
Für scharfe Denker
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Irgendwo in
Hamburg:
VattenfallGebäude (ehemals HEW),
Überseering 12
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» CURRYMAMA, Mönckebergstr. 20,
Mo–Sa 11–21, So 12–20 Uhr
33,Tel. 41624954, tgl. 12–24 Uhr
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» TRATTORIA DA TOMMASO, Grindelhof
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Man kann die Kalbswurst, Avocadoburger, Salate und das hausgemachte
Eis auch mitnehmen. Besser ist aber:
hinsetzen, auf die massiven Holzbänke
draußen oder an die weißen Tische
drinnen, Wurst (mit einer fruchtigscharfen Sternekoch-Soße) und Pommes (unfassbar unfettig) bestellen,
dazu einen Grauburgunder. Denn David
Sanchez beweist, dass eine gute Wurst
kein Fastfood ist, sondern Genuss.
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Jeden Montag Scampi satt, hieß es,
als das „Da Tommaso“ noch im Eppendorfer Weg stand. Und weil der Sizilianer Giuseppe Curallo das Festhalten an
liebgewonnenen Gewohnheiten schätzt,
tischt er in seinem neuen Lokal im
Grindelhof montags wieder die Meeresfrüchte auf. Für 18 Euro. Wer an einem
anderen Tag kommt, wählt hausgemachte Pasta – und auf jeden Fall das
mascarponestrotzende Tiramisù.
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Currymama
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Trattoria Da Tommaso
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RESTAURANT
Senkrecht:
1 Golf am Roten Meer, aber ohne 18 Löcher.
2 Manche Briten wollen immer mehr. 3 Solchen
Senf gibt’s gratis dazu. 4 Das ist eine Hemlocktanne. 5 Diese natürliche Milchbar sieht man auf
Weiden. 6 Ein Barschartiger wird hier gesucht.
7 Er ist immer der Größte. 8 Ist immer gut genährt
und proper. 9 Von einer Landschaft die Vogelwelt
in dieser Spalte zählt. 10 Mit Entfernten reden
ohne laut zu rufen. 11 Die in Petrosawodsk leben,
können in diesem See baden gehen. 12 Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes. 13 Per pedes
strampelt man hier um die Wette. 14 Er fiel einem
nahen Verwandten zum Opfer. 15 Ausgefuchste
Rater vermuten ihn zu Recht in der Wüste. 24
Einer aus dem Land der tausend Seen. 28 Leoncavallos Komödiantenstadls tenöriger Chef.
29 Die, die die Insel der Kelten zur Heimat wählten. 30 Batterie zum Nachfüllen. 31 Kronenlose
Englische Bäume. 32 „... Komma nichts!“. 33
Geht ein Jak voraus, befinden wir uns in Indonesien. 34 Chinesisch gewichtig. 35 Zeigt an, wem
es gehört, doch ist es nicht seine. 36 Einerseits
babylonischer Gott der Weisheit; andererseits
ziemlich hoch gelegen. 37 Von unten kommt
zeitgenössischer ital. Komponist. 38 Englischer
Brillenträger.
Auflösungen:
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RESTAURANT
Waagerecht:
1 Sein Hobby ist das Bildermachen ohne Pinsel.
16 Wodurch das Verbraucherleben einen Sinn
bekommt. 17 In jedem dummen Gerede steckt
diese Erquickung. 18 Tapferkeit eines kurzen
Amtsrats. 19 Das nimmt jede Freude am Spaziergang. 20 Ihr Nimbus umhüllte das Gibb-Trio
(The ...). 21 Danach trachtet jeder schlechte Verlierer. 22 Botanischer Beginn eines Abenteuers.
23 Umlaut mit wirklich seltenem Ende. 25 Entnehmen wir kurz der Retorte. 26 Kfz-Verzierung
derer aus Soltau-Fallingbostel. 27 Zwischen
Freibordmarke und blauem Himmel, zwischen
Bug und Heck. 29 Hier befindet sich ein Volk in
der Felsnische. 37 Ob er zu Juda Papa gesagt
hat, das bekommt niemand heraus. 39 Erst in
Vergessenheit geraten, dann als Rucola wieder in
vieler Munde. 40 Vorfahren des Auerochsen. 41
Liegt genau gegenüber von SSW. 42 In der Ferne
sehen wir diesen rätselhaften Hausflur. 43 Ohne
sie gibt es keinen Wein. 44 Das ist nur ein kurzer
Dauerbezug. 45 Aktiviert Pickel oder Schleckermäulchen. 46 König der Könige in Aidas Heimat.
47 Vornämlich die Andersen. 48 Seine Abnehmer
sind ihm auf der Spur. 49 Vulgatamäßige Repräsentation eines Arche-Typen.
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5 x in Hamburg, z. B.:
Barmbeker Str. 156 - 160 Hamburg-Winterhude
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150 g Mehl
Saft von 2 Orangen
100 g Butter
Salz, Pfeffer, Zucker,
Muskat, Cayennepfeffer
1 Kartoffeln kochen (ca. 20 Min.), schälen, durch
Presse drücken; mit Ei und Mehl zum Teig kneten.
Mit einer Prise Muskat und Cayennepfeffer würzen.
Teig zu Gnocchi formen, in siedendes, gut gesalzenes
Wasser geben, ca. 3 Min. ziehen lassen, bis sie oben
schwimmen. In kaltem Wasser abschrecken.
2 Spargel schälen, in Stücke (3 cm) und Mangoldstiele
in feine Streifen schneiden, Blätter grob zupfen.
Spargel mit Mangoldstielen in Öl scharf anbraten.
Mit einer Prise Salz und Zucker würzen; mit O-Saft
ablöschen. 1 EL Butter und Mangoldblätter zugeben
und bei leichter Hitze 2 Min. weitergaren.
3 Steinbeißerfilets salzen, in heißer Pfanne mit wenig
Öl von beiden Seiten anbraten. Pfanne in vorgeheizten Ofen (150 °C) geben und Filets 3 Min. garen.
Dann herausnehmen und 1 EL Butter zugeben.
Fischfilets in der Butter noch 2 Min. ziehen lassen.
4 Gnocchi in heißer Pfanne goldbraun anbraten.
5 Spargel-Mangold-Ragout in der Mitte des Tellers
anrichten und den Fisch daraufgeben. (s. Foto)
Große Auswahl & Preisgarantie erstklassiger
Kundendienst
Gewerbevermietung
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Für 4 Personen:
4 Steinbeißerfilets à 200 g
12 Stangen weißer Spargel
1 bunter Mangold
500 g mehlige Kartoffeln
1 Ei
Cardinahl Caffè – das Fachgeschäft für
Espresso- und Kaffeeautomaten.
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Gebratener Steinbeißer mit Spargel,
Mangold und Kartoffelgnocchi
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12–24 Uhr (diesen Sa ab 18.30 Uhr), www.gasthofmoehrchen.de
REZEPT VON MAX STRAUCH
Essen und ausgehen
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FOTO: GRAFIKANSTALT
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anche Juniabende, so signalisiert der Magen gen Großhirn, müssen von oben gesteuert sein. Da kommt von der Redaktion der Auftrag, eine Reportage ausgerechnet über
jenes Restaurant zu verfassen, das bei einem Privatbesuch jüngst so enormen Eindruck hinterließ. Weil
das Essen formidabel, der Preis fair und Kellnerin
Luisa von liebreizendem Charme beseelt war. Auf also zum „Gasthof Möhrchen“ im Herzen Ottensens.
Das Glück bleibt treu. Zwar ist es jetzt am Abend
leider doch zu kühl, um einen Platz vor der Tür oder
im schnuckeligen Innenhof einzunehmen, doch ist
drinnen der Tisch direkt am großen Fenster frei.
Draußen pulsiert der ganz normale Wahnsinn des
Spritzenplatzes. Zur Feier des Tages bitte eine Bio
Zisch Orange on the rocks. Die Holde, von jeher mit
mehr Stil gesegnet, wählt einen roten Château Tour
des Gendres. Vier Euro für einen 0,2-Liter-Schoppen,
absolut fair. Ebenso wie die kleine, aber unkonventionelle Karte. Zwar ist es für den Mittagstisch zu spät,
doch wird Schweinebraten à la Max (Asiastyle mit
Reis und Mangold-Chinakohlgemüse) vorgemerkt.
Heute fällt die Wahl auf gebratene Keule vom Salzwiesenlamm mit Bulgur, jungem Spinat, Rhabarber
und Buttermilchdressing sowie gebackenes Ei auf
Spargelsalat – beides köstlich. Zufrieden wie ein Kätzchen schnurrt die Dame. Was will Mann mehr?
Bevor es mit den Hauptgängen zur Sache geht,
bringt ein Klönschnack mit den Stammgästen am Nebentisch Fakten zum Gasthof. Ursprung ist die längst
etablierte Mietküche „Gekreuzte Möhrchen“ in der
Bernstorffstraße. Der Name, so weiß die fidele Runde,
wurde in einer Rotwein-Laune geboren. Vom Fotografen Werner gemeinsam mit den Kameramännern
Frank und Ulf – drei guten Freunden, die eines Tages
etwas anderes machen wollten. Als Mietküche eins
lief, kam im Herbst 2010 Nummer zwei hinzu – allerdings integriert in den Gasthof. Das Logo der zwei
gekreuzten Mohrrüben eint beide Betriebe. Das Haus
am Spritzenplatz wurde 1899 errichtet und musste im
Parterre mühevoll restauriert werden. Das sehenswerte Resultat: Fliesen, Parkett und Holzgeländer
harmonieren kontrastreich mit aufwendig gezimmertem Mobiliar und liebevoll arrangierten Details.
Genug geguckt, die Hauptspeisen nahen. Die
Kalbszunge mit Möhrchen-Kartoffelstampf, glasierten Rübchen, Haselnuss- und Kresseschmand (18,50
Euro) schmeckt einfach nur klasse. Derweil labt sich
die Holde an gegrilltem Seeteufel im Tomatensud mit
Frühlingsgemüsen und neuen Kartoffeln (17,50 Euro). Im Gegensatz zur regelmäßig wechselnden Speisekarte stehen andere Gerichte immer zur Verfügung. Zum Beispiel die hausgemachte Rillette mit
Zwiebelmarmelade, Cornichons und Röstbrot für
5,50 Euro oder die marktfrische Bratwurst „immer
anders“ für 9,50 Euro. Es gibt also noch viel zu tun.
Was ist eigentlich das Besondere am „Möhrchen“?
„Der gastliche Charakter“, befindet die Holde zum
Abschied. Selten hatte sie mehr recht als diesmal.
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Im Herzen von Ottensen erwartet Feinschmecker eine unkonventionelle Edelküche im „Gasthof Möhrchen“
TEXT: JENS MEYER-ODEWALD • FOTOS: THOMAS LEIDIG
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Mit viel Liebe
zum Detail:
Das einladende
Interieur besticht
durch harmonische Kontraste
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IMPRESSUM
Chefredaktion: Claus Strunz (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Anika Riegert (verantwortlich)
Art Direction: Julia Wagner
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Vera Altrock,
Albrecht Barke, Jörg Block, Oliver vom Hofe,
Hanna Kastendieck, Sophie Laufer, Thomas Leidig,
Karin Lübbe, Julia Marten, Peter Maus, Jens MeyerOdewald, Heinrich Oehmsen, Joachim Mischke,
Norman Raap, Kirsten Rick, Katharina Wachter
Konzeption & Realisation:
mar10 media GmbH
Geschäftsführer: Nikolas Marten
Anzeigen (verantwortlich): Dirk Seidel,
Tel. 040/34 72 25 56
Verlag & Druck: Axel Springer AG,
Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg
Ausgezeichnet mit fünf „European
Newspaper Awards 2010“
VII
Sonnabend / Sonntag, 18. / 19. Juni 2011
› GESTERN & HEUTE
Erfolgsschiene: 1931 erreichte der
„Zepp“ zwischen Hamburg-Bergedorf
und Berlin 230 km/h – Weltbestleistung!
FOTOS: ULLSTEIN BILD (3)
Zugnummer: der Schienenzeppelin
nach der Rekordfahrt im Bahnhof
Berlin-Spandau am 21.6.1931 (o.)
Zugpferd: der Hamburger Erfinder
Franz Kruckenberg, Vater des Flugbahnwagens, in den 40er-Jahren
(darunter)
80 JAHRE REKORDFAHRT
Fluge
Wie im
Am 21. Juni 1931 stellten der Hamburger Franz Kruckenberg
und sein „Schienenzeppelin“ mit 230 km/h einen Rekord auf.
HANNA KASTENDIECK erzählt, warum er nie in Serie ging
FOTO: PICTURE-ALLIANCE/DPA
SERVICE
stoppt der Wagen in Spandau. Kruckenberg hat einen
Weltrekord geschrieben. Einen Rekord, der mehr
als 20 Jahre Bestand haben wird.
Die Presse jubelt. „Eine Wende in der Eisenbahngeschichte.“ Die Durchschnittsgeschwindigkeit von
157 Stundenkilometern ist „kolossal“, wie die Berliner Zeitungen diesen Rekord betiteln. Der Zug ist
der neue König der Gleise, aber mit Schwachstellen
versehen. So kann er nicht rückwärts fahren, sondern
muss dazu geschoben werden. Kruckenberg genießt
den Presserummel – endlich kann er einen Erfolg
verbuchen. Ursprünglich wollte Kruckenberg, 1882
in Uetersen geboren und bei seinem reichen Hamburger Onkel aufgewachsen, Boote bauen. Er studiert
in Berlin und Danzig Schiffbau, mustert jedoch bei
einer Firma für Luftfahrzeugbau an und beginnt nach
dem Ersten Weltkrieg schließlich, sich für Züge zu
interessieren. 1924 gründet der Diplomingenieur die
„Gesellschaft für Verkehrstechnik“.
F
unzählige Zeitungsartikel über den 21. Juni 1931 –
ranz Kruckenberg hat große Visionen von
den Morgen, an dem der Erfinder Franz Kruckenberg
Hochgeschwindigkeits-Zügen. Und der junge
der Welt seine wohl genialste Erfindung präsentiert.
Ingenieur schmiedet Pläne für ein System von
In der Nacht zuvor kann er nicht schlafen. Immer
Fernverkehr-Hängebahnen. Doch fehlen ihm die
wieder schaut der Ingenieur auf seine Uhr. Als kurz
Geldgeber. Erst für seinen Flugbahnwagen findet er
vor Mitternacht der letzte Streifen Tageslicht am
die notwendige finanzielle Unterstützung. Er mietet
Horizont erlischt, macht er sich auf den Weg.
eine Halle in Leinhausen nördlich von Hannover an.
Zeitgleich schließt die Reichsbahn alle SchranDort gibt es eine acht Kilometer lange gerade Schieken entlang der 257 Kilometer langen Strecke zwinenstrecke, die ungenutzt in der Landschaft liegt, wie
schen Hamburg-Bergedorf und
geschaffen für Testfahrten: die
Berlin-Spandau. Überall an den
„Hasenbahn“. Kruckenbergs erste
Gleisen versammeln sich SchauModelle sehen noch aus wie die
lustige. Denn Kruckenberg hat anNautilus von Jules Verne, doch
gekündigt, dass er in dieser Nacht
1930 steht der erste echte Prototyp
Eisenbahngeschichte schreiben
auf dem Gleis. Ein 26 Meter langes
will. Zwei Jahre hat er an seiner
Stahlgerippe, sehr luftig, um GeIdee getüftelt. Jetzt ist sein Flugwicht für den Propellerantrieb zu
bahnwagen, ein propellergetriesparen. Nur Front und Heck erhalbener 26 Meter langer Triebwaten eine Blechverkleidung. Im Übgen, 18,6 Tonnen schwer, mit fünfrigen wird das Gefährt mit einem
zig Sitzplätzen und einem 600-PSSegeltuch bespannt, so wie ein
Flugzeugmotor von BMW, endlich
Zeppelin. Aufgrund des Propellers
„Die Geschichte des
startklar. Um 3.27 Uhr verlässt
ist es unmöglich, weitere Waggons
Schienenzeppelins ist
der „Zepp“ den Bergedorfer Bahnan die Maschine zu hängen. Krueine traurige Geschichte“ ckenberg schert das wenig. Er will
hof. Am Steuer sitzt Kruckenberg
persönlich. Bei ersten Probefahrdie Flugbahnwagen in kurzen AbAlfred Gottwaldt, 61, Eisenbahnten hat der „Schienenzepp“ 180
ständen auf den Weg schicken.
historiker und „Zepp“-Spezialist
Sachen geschafft. Doch KruckenKruckenberg hat alles genau
berg will mehr. Hinter Büchen
berechnet. Sein „Zepp“ verbraucht
dreht er voll auf, die Tachonadel steigt schnell auf
71,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer Fahrtweg. Daüber 180 km/h. Auf dem schnurgeraden Abschnitt
für benötigen die großen Tourenwagen jener Zeit
von Karstädt bis Dergentin nördlich von Wittenberge
bis zu 25 Liter Benzin, bei höchstens sechs Personen.
klettert die Nadel für 15 Sekunden auf 230 Stunden18 Fahrgäste genügen also für den Triebwagen, und
kilometer. Willy Black, der Kruckenberg im Führerder Treibstoffbedarf je Passagier sinkt unter den eistand begleitet, muss abbremsen, um in Wittenberge
nes schweren Automobils. Jetzt geht es darum, das
die Kurve zu kriegen. 250 wären drin gewesen, wahrFahrzeug deutschlandweit vorzustellen. Am 26. Juni
scheinlich. So schnell war kein Schienenfahrzeug
1931 starten Kruckenberg, seine Frau Marie, Curt
zuvor. Um 5.05 Uhr, nach 98 Minuten Fahrtzeit,
Stedefeld und Willy Black zur „Deutschlandfahrt“.
FOTO: PICTURE-ALLIANCE/ZB
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as Spielzeug ist aus Blech. Es
sieht aus wie eine Zigarre mit einem Propeller dran. Eine Mischung aus U-Boot, Spaceshuttle
und Eisenbahn. Vor 80 Jahren
war es der Renner in den Spielzeugläden. Jetzt steht es in einer
Glasvitrine im Deutschen Technikmuseum in Berlin. Das Fahrzeug ist keine Erfindung der Spielzeugindustrie, sondern das Abbild des
Schienenzeppelins. Ein futuristisches Gefährt, das
tatsächlich auf deutschen Schienen gefahren ist, angetrieben durch einen Propeller, über 230 Stundenkilometer schnell. „Ein Wunderwerk der Technik“,
wie Alfred Gottwaldt es nennt. Gottwaldt ist Eisenbahnhistoriker und er weiß alles, wirklich alles, über
den Schienenzeppelin. Der 61-Jährige hat Bücher geschrieben und Vorträge gehalten. Er hat Fotografien
gesammelt und Karikaturen. Gesehen hat er den von
Franz Kruckenberg gebauten Wagen nie. Nicht ein
Blechteil davon. Aber er kennt die Geschichte des
„Zepp“ genau. „Es ist eine schöne Geschichte“, sagt
er. „Und es ist eine traurige Geschichte.“
Es ist der 21. März 1939. In einer Lagerhalle in Berlin Tempelhof treffen sich Mitarbeiter der Reichsbahn. Sie wollen aufräumen und Platz schaffen für
Kohlewagen und Reisezug-Lokomotiven. Im Inneren
des Gebäudes finden sie verrostete Rahmenstangen,
Lager und Zahnräder sowie eine verwitterte Stoffhülle mit verzogenen Holzteilen. Die Männer beginnen
mit dem Abbruch. Binnen weniger Stunden ist das
Fahrzeug komplett zerlegt.
Alfred Gottwaldt zieht die Stirn in Falten, wenn er
sich das Szenario von damals vor Augen führt. Was
gäbe er drum, sagt er, wenn er irgendwo auf der Welt
noch ein Überbleibsel dieser spannenden Epoche Eisenbahngeschichte auftreiben könnte. „Aber es gibt
nichts mehr, nicht einen einzigen Sitz.“ Dafür jedoch
Totes Gleis: der Transrapid, ein
vielversprechendes Projekt, das nie
durchstartete – wie der „Zepp“
Die Route geht von Berlin über Magdeburg und
Paderborn bis nach Düsseldorf, denn am Rhein sitzen
manche seiner Förderer. Die Fahrtgeschwindigkeit
ist nach den Schnellzugfahrplänen für Dampfloks
berechnet und liegt bei höchstens 100 km/h. Wenige
Tage dauert die Fahrt, dann bringt Kruckenberg
den Wagen zurück nach Hannover. Er möchte seine
Erfindung noch verbessern, baut den Propellerantrieb ab und rückt stattdessen den Benzolmotor an
das vordere Fahrzeugende. Dies ist die Geburtsstunde des hydraulischen Getriebes.
Z
» Im Buch „Der Schienenzeppelin:
Franz Kruckenberg und die Reichsbahn-Schnelltriebwagen der Vorkriegszeit 1929–1939“ hat der
Eisenbahnhistoriker Alfred Gottwaldt
jede erdenkliche Information über
den „Zepp“ zusammengetragen –
vom Flugbahnwagen selbst ist
tragischerweise kein einziges Bauteil erhalten geblieben. Doch viele
der Fotos, die Schaulustige 1931
von der Rekordfahrt aufgenommen
haben, Karikaturen, Plakate und
Zeitungsmeldungen lassen ihn
wiederauferstehen. Zugleich ist es
auch ein Buch über den genialen
Erfinder Franz Kruckenberg und
seine Fahrzeuge geworden. Darüber
hinaus gibt der Autor einen kulturgeschichtlichen Abriss über die
Geschichte der Deutschen Reichsbahn in den 30er-Jahren, die seinerzeit ein ganzes Netz „fliegender
Züge“ aufgebaut hat.
„Der Schienenzeppelin“, Alfred Gottwaldt, EK-Verlag Freiburg, 160 S.,
35 Euro, www.eisenbahn-kurier.de
eitgleich beginnt die Reichsbahn, einen eigenen
Schnelltriebwagen zu entwickeln: den „Fliegenden Hamburger“. Kruckenberg versucht gegenzuhalten, ersetzt den alten BMW-Flugmotor durch
einen neuen Maybach-Dieselmotor von 410 PS Nennleistung. Er macht weitere Probefahrten, fährt etliche
Male von Berlin nach Hamburg. Doch der Durchbruch gelingt ihm nicht. Im November 1934 schließlich verkauft Kruckenberg das Gefährt für 10 000
Reichsmark an die Reichsbahn-Gesellschaft. Diese
beschließt, den Schienenzeppelin im Oktober 1935 an
ein Museum zu überführen. Für den Linienverkehr
taugt das technische Kuriosum nicht. Die Beamten
der Reichsbahn haben zu dem Silberpfeil auf Schienen wenig Vertrauen. Der Wagen ist ohrenbetäubend
laut und gefährdet durch das Aufwirbeln von Steinen
Reisende auf den Bahnsteigen. Doch auch die Museen
» In Uetersen, Franz Kruckenbergs
lehnen die Übernahme aus Platzmangel ab. Sechs
Heimatstadt, erinnert eine GedenkJahre nach seiner Rekordfahrt von Hamburg nach
platte vor seinem Geburtshaus Ecke
Berlin wird der Wagen 1937 in einer Halle in Berlin
Moltkestraße/Kuhlenstraße an den
Tempelhof untergestellt. Der Motor ist längst ausVater des Schienenzeppelins.
gebaut und anderweitig verwertet. Was bleibt, sind
verrostete Rahmenstangen und Zahnräder. 1939 lan» Das Märklin-Modell von Kruckenden auch sie auf dem Schrottplatz.
bergs Propellerbahn wurde dagegen
Kruckenberg ist tief enttäuscht. Doch er gibt nicht
tatsächlich gebaut – und geht bald
auf. Für die Reichsbahn entwickelt er ein neues
sogar wieder in Produktion. Das neue
Schienenfahrzeug, den Triebwagen 137 155, auch
Modell wird um 180 Euro kosten,
Kruckenberg-Schnelltriebwagen genannt. Er zeichältere erzielen Preise zwischen 200
net sich vor allem durch sein fortschrittliches Deund 4500 Euro. www.maerklin.de
sign, Leichtbauweise, Luftfederung und
Strömungsgetriebe
aus. Am 23. Juni
1939 erreicht der
Mode ist keine Frage
11
SVT 137 155 bei ei9.6.20
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tag, 1
Sonn 3 - 18 Uh
ner Testfahrt auf der
der Größe
von 1 ffnet!
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Strecke Hamburg–
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Mode ab Größe 44–54
Berlin 215 km/h. Am
aus den Kollektionen
1. September marWille, Ppep, Marina
schieren deutsche
Rinaldi, Tuzzi nero,
Truppen in das beSallie Sahne, Samoon
nachbarte Polen ein.
große Mode
sowie Strick von Irma
Der Krieg beginnt.
Neuer Wall 41 (Am Fleet)
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VIII
› STIL & LEBEN
Sonnabend / Sonntag, 18. / 19. Juni 2011
MARKENMACHER
FOTOS: ISTOCKPHOTO, PRIVAT
Ein gutes
Bauchgefühl
Es wächst und gedeiht: Dana Schweiger und
Ursula Karven vermissten schöne Pflegemittel
für Schwangere – und gründeten Bellybutton
E
KATHARINA WACHTER, 17, verbringt
ein halbes Jahr im australischen
Brisbane. Hier lebt die Gymnasiastin
in einer Gastfamilie und besucht die
11. Klasse einer High-School.
Es war schon immer mein Wunsch:
ein halbes Jahr in Australien
zur Schule gehen, bei einer Gastfamilie wohnen und die dortige
Lebensart kennenlernen. Dies tue
ich seit mehr als drei Monaten
und meine damals noch so fremde Gastfamilie, der riesige SchulCampus und nicht zuletzt die
fremde Sprache gehören inzwischen zu meinem festen Alltag.
TEXT: SOPHIE LAUFER
igentlich hat Bellybutton mit seinen Produkten eine
kleine Zielgruppe im Visier: werdende Mütter und
Kinder. Dennoch hat es die Marke in kurzer Zeit zu
großer Bekanntheit gebracht – was sicherlich auch an den
Botschaftern des Hamburger Unternehmens liegt: Zwei der
vier Gründerinnen und die Gesichter von Bellybutton sind
das ehemalige US-Model Dana Schweiger, die an der Seite
ihres früheren Mannes Til Schweiger zum Medien-Star
avancierte, und die Schauspielerin Ursula Karven.
So hat die Marke ihren Ursprung auch nicht in der Hansestadt, sondern im fernen Los Angeles, wo die beiden Frauen Ende der 90er-Jahre lebten. „Dort stellten sie fest, dass
es für Schwangere keine Pflegeprodukte gibt, die nicht rein
medizinischen Ursprungs sind“, sagt Astrid Schulte, Mitinhaberin und Geschäftsführerin von Bellybutton über die
Geschäftsidee. „Und es gab auch keine Marke, die alle wichtigen Dinge für Schwangere aus einer Hand anbot.“ Ganz zu
schweigen von dem gewissen Lifestyle-Charakter.
Die beiden Mütter beschlossen, diese Marktlücke selbst
zu schließen. Schnell stießen mit Katja Emcke und Annette
Bode zwei Freundinnen hinzu. „Und weil Annette Bode in
Hamburg wohnte und die USA so ein schwieriger Markt
sind, haben sich die vier entschieden, in Deutschland die
Firma zu eröffnen“, so Schulte, die etwas später einstieg.
Heute halten die fünf Frauen je 20 Prozent an Bellybutton.
Schnell wurde so aus der Idee eine richtige Firma, aus
einigen wenigen Spezial-Pflegeprodukten eine ganze Produktpalette. „Klar war, dass es für ein richtiges Geschäftsmodell nicht ausreicht, nur Pflegeprodukte anzubieten“, so
Schulte. Die Nische war einfach zu klein. „Und so kamen wir
auf das Thema Schwangerschaftsmode.“ Ebenfalls ein kleiner Markt, aber mit großem Potenzial. „Denn wer hatte vor
etwa zehn Jahren schon schöne, modische und dazu noch
gut sitzende Schwangerschaftsmode im Angebot?“ 2007
kam Kindermode hinzu, das vierte Standbein sind heute
Geschenkartikel für Kinder und Mütter. In wenigen Tagen
erscheint zudem die erste Schuhkollektion, die die Firma
Fünffache Frauenpower:
Die Bellybutton-Inhaberinnen
Ursula Karven, Katja Emcke,
Astrid Schulte, Dana Schweiger
und Annette Bode (v. l. n. r.)
Herbstkollektion: Strampler fürs
Baby und Still-Shirt für Mama (o.)
Boutique: Bellybutton in Köln (r.)
– und bald auch in Hamburg
mit dem Hamburger Unternehmen Görtz umgesetzt hat.
800 Einzelhändler verkaufen heute die Bellybutton-Produkte in ganz Europa, und auch das Internet ist ein wichtiger Vertriebsweg. Zwei Boutiquen betreibt die Firma bisher
im Franchisesystem in Köln und Berlin, Ende Juli wird Laden Nummer drei in Hamburg eröffnet. Dann sind die fünf
Unternehmerinnen auch mit einem eigenen Flagship-Store
an ihrem Firmensitz vertreten. Und: „Drei weitere Geschäfte sind bereits in Planung“, sagt Schulte.
Das Geschäft wächst und gedeiht. 2011 will Bellybutton
wie in den vergangenen Jahren schon ein Wachstum von
mehr als zehn Prozent erreichen und rund neun Millionen
Euro Umsatz erwirtschaften. „Uns war es immer wichtig,
am Ende des Jahres einen Gewinn zu verbuchen, wenn er
auch zu Beginn noch so klein war“, erklärt Schulte. 35 Mitarbeiterinnen, darunter immerhin zwei Männer, gehören
heute zum Bellybutton-Team.
Von Zickenkrieg aber keine Spur. Entspannt ist die Stimmung in der Zentrale in Ottensen. Die fünf Inhaberinnen
leben es vor. „Wir haben eine festgelegte Rollenverteilung“,
sagt Schulte. So sind Ursula Karven und Dana Schweiger für
die Pressearbeit zuständig und repräsentieren die Marke.
Katja Emcke und Annette Bode beobachten von den USA
aus den Markt, prägen Entwicklung und Design der neuen
Produkte. Astrid Schulte wiederum leitet das operative Geschäft von Hamburg aus. Kompetenzgerangel gibt es nicht.
Besonderen Wert legen die fünf Frauen darauf, dass ihre
Mitarbeiterinnen ganz selbstverständlich Kind und Job unter einen Hut bringen können. „Wir haben die unterschiedlichsten Arbeitsmodelle für Mütter“, erklärt Schulte, die
selbst drei Töchter hat. „Sicher, in unserer Firma ist das
vielleicht auch leichter möglich, als in anderen Unternehmen.“ Diese Vereinbarkeit von Familie und Beruf hält
Schulte sogar für einen Erfolgsfaktor. „Ich bin überzeugt,
weil wir Müttern so viel Flexibilität bieten, haben wir unheimlich engagierte Kolleginnen, die mit großer Begeisterung für uns arbeiten. Und die sicherlich ihren Job genauso
effektiv erledigen wie Frauen ohne Kinder.“
Kontakt
» Bellybutton, (Flagship-Store
ab Ende Juli in der Poststraße 36)
Service-Hotline: 0800 / 235 59 97,
www.bellybutton.de
MISCHKES
STADTGEFLÜSTER
Stil aus Erfahrung
Keine Krone
Schauspielerin und Ohnsorg-Star Sandra
Keck, 43, schwört auf große Handtaschen,
hohe Hacken und zuckrige Versuchungen
Lange auf den Beinen
sein und dabei eine
gute Figur machen:
Ihr Geheimtipp?
Natürlich habe auch
ich einen Schuhtick!
Stuart-WeizmanSchuhe sind nicht
billig, aber jeden Cent
wert. Das kann ich
nach langen Nächten
auf hohen Hacken auf
der Bühne oder Premierenfeiern mit Fug
und Recht behaupten.
Süß hinein: „BuchstabenMarshmallows“ bei Mutterland, Ernst-Merck-Str. 9,
200 g, um 3 Euro
Hoch hinaus: PlateauPumps „Raffiaswoon“,
Stuart Weitzman Store,
Große Bleichen 23 – 27,
um 360 Euro
FOTOS: PRIVAT, PR
Die Wochenvorschau
MONTAG
KONZERT: „An Evening mit Scott
and Willemijn“ ist eine Premiere,
bei der die Musicalstars von einer
Live-Band und Gaststars wie Volkan
Baydar („Orange Blue“) begleitet
werden. HHer Kammerspiele, 20 Uhr.
KINDER: Bei der Lehmbau-Aktion
im Schanzenpark sind riesige Skulpturen entstanden, die dort bestaunt
werden können. Parkeingang U-Bahn
Schlump, bis 26.6., 14 – 18 Uhr.
DIENSTAG
KLASSIK: Das Lunchkonzert der
Hamburger Symphoniker bietet
mittags kurzen Kulturgenuss. Laeiszhalle, 12.30 – 13 Uhr, Eintritt frei.
ROCK: Linkin Park, Grenzgänger
zwischen Rock und Elektronik,
verbinden auf der „A Thousand
Suns: World Tour“ Performance und
Sound zu einem spektakulären Auftritt. O² World, 20 Uhr.
ILLUSTRATION: JÖRG BLOCK
Dürfen Sie als Schauspielerin auch mal sündigen?
Wenn schon, dann bei Mutterland und Made in Germany!
Ich bin sehr froh, dass ich den direkten Nachbarn aus dem
Hanseviertel auch in der neuen Behausung des Ohnsorg
Theaters (wir ziehen ja am 9. Juli ins Bieberhaus an den
Hauptbahnhof ) nicht missen muss, denn da sitzt das Mutterland im gleichen Gebäude. Egal ob die süßen Kusspuppen
oder die BuchstabenMarshmallows – Mutterland ist ein Verschenk-Must-Have!
W
Alles rein: Tasche „Eye Lazy
Daisy“ von George, Gina &
Lucy, Alsterhaus, Jungfernstieg 16 – 20, um 180 Euro
ie wenig der Titel „König“
noch wert ist, kann man in
Schweden besichtigen, oder
in Großbritannien. Der eine, Carl XVI.
Gustaf, muss Unschönes über seine
Abendgestaltung lesen. Der andere,
Philip, ist als Prinz nur Deko-Gatte der
Queen und rächt sich dafür mit abfälligen Bemerkungen über alles und jeden.
Auch in der Bürgerstadt Hamburg
kommt man mit der Hoffnung auf wenigstens fürstliche Bedienung nicht
weit. Denn manche Dienstleister verhalten sich, als ob sie am liebsten die
Guillotine wieder betriebsfertig machen würden, sobald wer was will.
Ich sag nur: Sonderbriefmarken.
Ich mag die. Aber kaufen Sie mal eine einzelne – falls Sie ein Postamt finden, das sich noch mit Post und Kundenwünschen abgibt. Gerüchteweise
soll es solche Filialen geben … auf Neuwerk wahrscheinlich. Angeblich will
die Post eine in den Bauklotz-Schluchten der HafenCity aufmachen und dafür nach der im Hauptbahnhof auch die
an der Dammtorstraße schließen. Super Idee. So kommt aber wenigstens
mal Leben in die Neubau-Tristesse.
Einzelne Sonderbriefmarken haben
wollen ist wie Tasse Kaffee draußen.
Geht nicht. Zehner-Pack, das ginge.
Vielleicht. Mit viel Bittebittesagen.
Wenn die Post so weitermacht, dann
bald nur noch für katholische Rechtshänder mit Einser-Abitur.
Morgens zu den hysterischen
Rufen von Kakadus anstatt vom
hamburgischen Radiosender geweckt zu werden und auf seinem
Schulweg nicht dem Nachbarn mit seinem Hund,
sondern Kängurus und
der ein oder anderen
Schlange zu begegnen
ist hier das Alltägliche,
was mich nie vergessen
lässt, wo ich bin. In der
Schule geht es ähnlich
weiter: Statt „Moin, moin!“ gibt
es hier ein „G’day, mate!“, und
der Tag startet mit einer großen
Schulversammlung. Zu den
sogenannten „mates“ gehörte
ich überraschend schnell, denn
australische Schüler sind freundlich und offen. Auch wenn es um
die Sprache geht, sind meine
anfänglichen Hürden gemeistert.
Australien ist nicht nur zur zweiten Heimat geworden, sondern
auch das Englisch geht mir inzwischen fließend von den Lippen.
Trotz allem erwische ich mich
manchmal dabei, das hamburgische Wetter nachzuschauen oder
meine Schwester zu fragen, was
denn gerade so im Radio läuft.
Ebenso schnell wurde ich vertraut
mit den für mich anfangs neuen
Problemen der Schüler hier:
wenn an besonders heißen Tagen
der Zettel, auf dem du gerade
schreibst, auf Grund der Ventilatoren eine Flugreise durch den
Klassenraum macht oder das
Wasser in deiner Trinkflasche
schon nach der ersten Stunde ungenießbar ist. Da gibt es nur eins:
den Rest des Tages am hauseigenen Pool zu verbringen. Australien ist das Gute-Wetter-Land
überhaupt. An manchen Tagen
jedoch vermisse ich das gute, alte
Hamburger „Schietwetter“, denn
wenn die Sonne tagelang provokant vom Himmel lacht, wünsche
ich mir den Hamburger Regen.
Zwei Monate werde ich darauf
nun noch warten müssen, bis dahin heißt es: „See ya later, mates!“
MEIN STYLE-TRIO
Was ist immer in Ihrer Handtasche und wie muss sie sein?
Was heißt Tasche? Ich habe mir zwei Taschen selbst gekauft
und zu Weihnachten die dritte von meinem Mann geschenkt
bekommen. Und diese Taschen sind nicht so spießig wie
so viele andere und bieten mir dabei immer genug Platz für
Textbuch, Schokolade und Trostpflaster …
Brisbane
Falls ich doch noch meine Sonderbriefmarken-Ration abholen möchte,
kann ich das ja mit dem Taxi erledigen.
Am liebsten mit dem Fahrer von neulich. Dieser radebrechte in die Sprachsteuerung, aber so unverständlich, dass
selbst ich nicht mehr erraten hätte, wo
ich hinwollte. Meine hauchzart geäußerte Meinung, es sei interessant, wie
sehr sich Taxifahrer auf solche Hilfsmittel und nicht auf ihre Ortskenntnis
verlassen, bürstete er brüsk ab. Ich
könne jederzeit gern wieder aussteigen, die Gegend, in die ich wollte, sei
sowieso nicht seine, und überhaupt.
Mein Kapitulationsangebot, ihn bis vor
meine Haustür zu lenken, nahm er gnädig an. Als Trinkgeld schenkte ich ihm
eine Sonderbriefmarke. Ich hatte ja
noch neun übrig.
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Kolumne
» Hier schreiben im wöchentlichen
Wechsel Maike Schiller – zur
Zeit in Babypause und vertreten von
der Hamburger Autorin Simone
Buchholz – und Joachim Mischke.
Aus vielen glänzenden
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20.–26. JUNI
MITTWOCH
KINDER: Die „Gedankenflieger“
jubilieren und feiern 5 Jahre
„Philosophieren mit Kindern“. Es
werden Luftschlösser aus Ideen gebaut und handfeste Flugobjekte in
leuchtenden Farben. Für Kinder von
7 – 10. Literaturhaus, 15.30 Uhr.
KONZERT: Pop-Ikone Neil
Diamond will uns mit Klassikern wie
„Sweet Caroline“ und „I’m A Believer“ begeistern. O² World, 20 Uhr.
DONNERSTAG
AUSSTELLUNG: Für „Open Studios“ öffnen Studierende der Art
School Alliance der HfbK die Türen
ihrer Wohn-Ateliers. Karolinenstr. 2,
Haus 5, Eröffnung: 18.30 Uhr, dann
bis 26.6. jeweils 14 – 18 Uhr.
MESSE: „Home & Garden“ zeigt
exquisite Wohn- und exklusive Gartenkultur. Derbypark Klein Flottbek,
bis 26.6., 10 – 19 Uhr.
FREITAG
PS: Hamburg Harley Days 2011.
Rund um die heißen Öfen gibt es
ein Party-Programm im „Harley
Village“ auf dem Großmarkt und als
Abschluss die Parade und den Motorradgottesdienst am Sonntag. Fr
14 – 24, Sa 10 – 24, So 12 – 20 Uhr.
FEST: Der neugestaltete Hansaplatz wird mit multikulturellem
Programm feierlich eröffnet: Fr
15 – 24, Sa 12 – 24, So 12 – 22 Uhr.
SONNABEND
SPORTFEST: HHer Mädchenfußballteams und Spielerinnen
aus aller Welt kicken bei der MiniWM zugunsten des Kinderhilfswerks Plan International. Sportplatz
Bondenwald, ab 12.30 Uhr.
KONZERT: Scooter geben Zehntausenden die volle Dröhnung:
„The Stadium Techno Inferno!“ heißt
ihr Versprechen. Imtech Arena, 18 Uhr.
SONNTAG
KONZERT: Bob Dylan, laut USNewsweek „für die Popmusik das
Gleiche wie Einstein für die Physik“
oder schlicht „His Bobness“, gibt
sich im Stadtpark die Ehre. 19 Uhr.
BALLETT: Bei den 37. Hamburger Ballett-Tagen ist das National
Ballet of China zu Gast. Eröffnung
mit John Neumeiers neuer Kreation
„Purgatorio – Zehnte Sinfonie von
Gustav Mahler“. Staatsoper, 18 Uhr.