M agazin - Christlicher Gesundheitskongress

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M agazin - Christlicher Gesundheitskongress
Magazin
CHRISTLICHER
GESUNDHEITSKONGRESS
3.
Christlicher
Gesundheitskongress
Vorkongress am 21. März 2012
22. bis 24. März 2012 Kassel
Heilen und Begleiten – Auftrag und Wirklichkeit
www.christlicher-gesundheitskongress.de
2
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
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Wir freuen
uns über Ihren
Besuch auf
unserem
Infostand
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
3
Inhalt
Kongressinformationen
Fachbeiträge und Interviews
Unterstützer des Kongresses . . . . . . . . . . . 4
Theorie und Praxis
Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Programm Donnerstag . . . . . . . . . . . . . . 11
Seminarblock I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Programm Freitag . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Seminarblock II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Seminarblock III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Programm Samstag . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Weitere Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Informationen von A-Z . . . . . . . . . . . . . 24
Fortbildungspunkte . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Pastor Frank Fornaçon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Ehrenamtliche in
Gesundheitseinrichtungen
Interview mit
Pastor Dr. theol. Stefan Stiegler . . . . . . . . . . . 56
Grundelemente christlicher Spiritualität
Netzwerk Christliche Spiritualität . . . . . . . . . . 60
Hauptsache gesund? –
Krankheit und Gesundheit
im Spiegel der Ethik
PD Dr. theol. Ulrike Kostka . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Segnen und Salben
Dr. theol. Friedrich Emanuel Wieser . . . . . . . . 73
Ausstellerverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Wie motiviert man junge Menschen
zu Berufen im Gesundheitswesen?
Plenumsreferenten . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Michaela Kast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Musiker, Künstler und Moderatoren . . . 37
Wenn Schüler das Leid kennenlernen –
Herausforderungen an Gott abgeben
Verzeichnis der Referenten . . . . . . . . . . . 38
Lagepläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Bedeutung und Ziele des Kongresses . . . 49
Der Christliche Gesundheitspreis . . . . . 50
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Interview mit Mirjam Mikoleit . . . . . . . . . . . . . 83
Erfüllende Arbeit trotz bleibendem Schmerz –
Leid und Schmerz in der Begleitung
von glücklosen Schwangerschaften
Reinhild Bohlmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Inhalt
Herzlich willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Unterstützer des Kongresses
Goldsponsoren
AGAPLESION gAG,
Frankfurt am Main, www.agaplesion.de
Albertinen-Diakoniewerk e.V.,
Hamburg, www.albertinen.de
Silbersponsoren
EVANGELISCHE
KREDITGENOSSENSCHAFT eG,
Kassel, www.ekk.de
Plansecur – Die Finanzplaner,
Kassel, www.plansecur.de
Stiftungen
Bosch-Dürrwächter-Stiftung, Pforzheim
STIFTUNG JA ZUM LEBEN, Meschede,
www.ja-zum-leben.de
Werner-Herrmann-Stiftung, Simmersfeld
Medienpartner
Bibel-TV,
Hamburg, www.bibeltv.de
ChrisCare –
Magazin für Christen im Gesundheitswesen,
www.cig-online.de/medien/medien.htm
Trägerkreis
Prof. Martin Beck, Dipl. Betriebswirt, Beck Management Center GmbH; Reinhild Bohlmann, Freiberufliche Hebamme und Krankenschwester; Pastor Michael Borkowski, Diakoniewerk Kirchröder Turm e.V.; Prof.Dr. Stephan Dorschner, Georg-Streiter-Institut
für Pflegewissenschaften; Pastor Frank Eibisch, Geschäftsführer Bethanien Krankenhaus GmbH; Pfarrer Torsten Ernst, DiakonieKrankenhaus Harz GmbH; Dr.med. Dorrit Falcke, Ev. Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz; Rolf Gersdorf, Der Beratungsführer, Herausgeber; Pastor Norbert Groß, Verbandsdirektor Deutscher Ev. Krankenhausverband; Susanne Kleider, Beraterin, xpand;
Gert von Kunhardt, Sportdezernent a.D. und Gesundheitssenator h.C.; Marlen von Kunhardt, Lehrerin und Gesundheitspädagogin;
Pfarrer Ulrich Laepple, Missionarische Dienste (AMD) Berlin; Freifrau Anna-Donata von Lerchenfeld, Präsenzverlag Kunst & Buch;
Dagmar Ludwig, Char. Erneuerung i.d. Kath. Kirche (CE); Edith Mause, Gemeinschaft Geist und Sendung; Dr.med. Bernd
Meyjohann, Qualitätsmanagement i. Gesundheitswesen (CiG); Dr.med. Gabriele Müller, Fokolar-Bewegung; Andreas Müller-Roepke,
Krankenpflegeschule - St. Joseph - Hospital; Rainer Oberbillig, Dipl. Psych., Institut de Ignis; Sr. M. Rebekka Rigel, Kongregation der
Franziskanerinnen von Sießen; Pastorin Andrea Schneider, Rundfunk- und Fernsehpastorin; Pfarrer Christoph Siekermann, Geistliche Gemeindeerneuerung EKD; Pastor Dr. theol. Stefan Stiegler, Vorstand Albertinen-Diakoniewerk e.V.; Birgit Trockel, Referentin
Kath. Krankenhausverband; Dr. phil. Michael Utsch, Referent Ev. Zentralstelle f.Weltanschauungsfragen; Dr. theol. Claudia WährischOblau, Vereinte Evangelische Mission; Rainhard Wedeleit, Freier Berater; Pastor Dr. theol. Dietrich Werner, Ökumenischer Rat der
Kirchen Genf, Schweiz; Dr.med. Andrea Wiedner, Christliches MS-Netzwerk; Stefan Wiesner, Programmleiter adeo-Verlag; Ute Wolff,
Pastoralreferentin, Krankenhausseelsorgerin (CiG)
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
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Herzlich willkommen zum
3. Christlichen Gesundheitskongress!
Im Namen des Kongressvorstandes
Dr. med.
Georg Schiffner
Dipl.-Pflegewirtin, MScN
Annette Meussling-Sentpali
Dr. theol.
Heinrich Christian Rust
Kongressvorstand: Dr. theol. Peter Bartmann, Diakonisches Werk der EKD · Dr. med. Gerda-Dorothea Dietze,
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner · Henning Dobers, Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der EKD ·
Frank Fornaçon, Verlag FF · Dr. med. Martin Grabe, Akademie für Psychotherapie & Seelsorge ·
Günther Gundlach, Christen im Gesundheitswesen · Dr. med. Beate Jakob, Deutsches Institut für Ärztliche
Mission · Sr. Gabriele Kuhnt, Ev. Diakonieverein Berlin-Zehlendorf · Annette Meussling-Sentpali, Caritasverband
München und Freising · Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer Albertinen-Diakonie Werk · Dr. med. Britta Mundhenk,
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner · Michael Rathgeb, oqm International/Business & Charismatische
Erneuerung in der Katholischen Kirche · Lorenz Reithmeier, Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der EKD ·
Dr. theol. Heinrich Christian Rust, Geistliche Gemeindeerneuerung im BEFG · Dr. med. Georg Schiffner, Christen
im Gesundheitswesen
Herzlich willkommen
Über 1.200 Fachleute und Ehrenamtliche aus Gesundheitswesen und Kirche kommen in Kassel zusammen unter der Überschrift: Heilen und Begleiten – Auftrag und Wirklichkeit.
Zentrale Fragen werden uns beschäftigen: Wie kann christlicher Glaube das Leben von Menschen
mit gesundheitlichen Einschränkungen verändern? Wie kann christliche Spiritualität den Alltag von
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen positiv beeinflussen? Kann man so den
Herausforderungen des Berufs besser begegnen? Und: Welche besonderen Chancen liegen im verstärk­
ten Zusammenwirken von Gesundheitswesen und christlichen Gemeinden?
Wir fragen das in einem Gesundheitssystem, das an seine finanziellen Grenzen geraten ist und in
einer Gesellschaft, wo Menschen zunehmend auch außerhalb der Kirchen nach Lebenshilfe und Heil
suchen.
In diesem Umfeld debattieren wir, hören hin, suchen nach Antworten und stellen Projekte und Forschungsergebnisse vor. Gemeinsam sind wir unterwegs, um miteinander zu teilen, wie sich das Heil
Gottes heilend auswirkt.
Wir danken Ihnen, dass Sie sich auf den Weg nach Kassel gemacht haben und wünschen Ihnen, dass
Sie ausgerüstet mit neuen Ideen und einem neuen Blick für die Möglichkeiten Gottes in den Alltag
zurückkehren. Danken wollen wir auch allen, die als Mitwirkende, als Aussteller und Sponsoren den
Kongress ermöglicht haben, der von denen getragen und finanziert wird, die sich mit ganzer Kraft für
leidende Menschen einsetzen.
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Gesundheitsminister Daniel Bahr
Gestiegene Lebenserwartung und demografischer Wandel bringen Herausforderungen mit sich: Bis zum Jahr 2030 werden beispielsweise über 3 Millionen Menschen in unserem Land pflegebedürftig sein. Gleichzeitig steigt auch die Anzahl
chronisch und demenziell Erkrankter sowie die Zahl von Patientinnen und Patienten, die an mehreren Erkrankungen leiden (Multimorbidität).
Diese Menschen brauchen qualifizierte Pflege, bei der immer der Pflegebedürftige und seine Würde
im Mittelpunkt stehen muss. Hier sind Verantwortung und Kompetenz gefragt.
Das Bundesministerium für Gesundheit stellt sich den gegenwärtigen Herausforderungen zunehmenden Pflegebedarfs, indem es für gute Rahmenbedingungen sorgt, zum Beispiel mit der Neuausrichtung der Pflege. Sie, die Veranstalter dieses Kongresses, tun dies, indem sie ein Forum schaffen, auf
dem sich die verschiedenen Berufe des Gesundheitswesens konstruktiv austauschen können.
Ich wünsche dem 3. Christlichen Gesundheitskongress in Kassel einen erfolgreichen Verlauf!
Daniel Bahr MdB
Bundesminister für Gesundheit
Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber
Mit den Begriffen Heilen und Begleiten bewegen wir uns auf der Grenze zwischen
Medizin und Theologie, Therapie und Seelsorge. Dabei handelt es sich nicht um
eine hermetische Abdichtung, sondern vielmehr um ein Ineinander dessen, was
Menschen brauchen, um gesund und heil zu werden.
Fraglos steht die Gesundheit ganz oben auf der Liste der wichtigsten Dinge im Leben. Dennoch verstehen wir nicht überall unter „Gesundheit“ dasselbe, denn das Wort, das – wie auch
das englische „health“ – zunächst das Fehlen von Krankheit beschreibt, gibt es in diesem präzisen Sinne
gar nicht überall. In afrikanischen Sprachen, bspw. dem in Malawi verbreiteten Chichewa verwendet
man das Wort „Moyo“, welches nicht nur körperliches und seelisches Wohlbefinden beschreibt, sondern
auch die Intaktheit der sozialen und spirituellen Beziehungen eines Menschen. Dies legt nahe, dass Heilen bzw. Heilwerden kein eindimensional organisches Geschehen ist. Es bedarf seelsorglicher Begleitung
zurück ins Leben oder in ein Leben mit der Krankheit. Eindrücklich erzählt die Bibel davon. Der Kranke
am Teich Bethseda liegt seit Jahrzehnten darnieder. Jesu Frage, ob er denn überhaupt gesund werden
will, muss in unseren Ohren seltsam klingen. Wer wollte nicht endlich gesund werden? Doch der Kranke
zögert, denn er ist allein. In seiner Situation ist heiles Leben nicht vorstellbar. Jesus sagt zu ihm trotzdem:
„Nimm dein Bett und geh hin!“ Das tut der Kranke. Aber im Gegensatz zu vielen anderen biblischen
Heilungsgeschichten ist die Angelegenheit hier nicht beendet. Erst als Jesus ihm im Tempel begegnet
sagte er: „Siehe, du bist gesund geworden.“ Es braucht beides. Die Heilung des körperlichen Gebrechens
und den inneren Weg. Ich wünsche Ihnen deshalb, dass es gelingen möge, diesem Zusammenhang im
Dienste derer, die uns anvertraut sind, nachzuspüren.
Landesbischof Prof. Dr. theol. Friedrich Weber
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
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Oberbürgermeister Bertram Hilgen
Zum dritten Mal findet in Kassel der Christliche Gesundheitskongress statt. Von Kassel sollte vor vier Jahren ein hoffnungsvolles Signal ausgehen. Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in den Kirchen sollten ermutigt werden, aus ihrem christlichen Glauben heraus zu handeln. Dazu gehört, dass kranken und pflegebedürftigen Menschen
würdevoll und in ganzheitlicher Weise begegnet wird, dass man Heilung in einem
umfassenden Sinn begreift und nie den Blick für die Bedeutung seelischer Gesundheit für das Wohlbefinden verliert. Dies zu vermitteln ist eindrucksvoll gelungen.
Deshalb macht die Resonanz auf die bisherigen Veranstaltungen Mut und ist Ansporn weiterzumachen. Der Kongress bietet Zeit und Raum, sich mit anderen und voneinander zu lernen. Außerhalb
der Belastungen, der Hektik und der Zwänge des beruflichen Alltags oder des ehrenamtlichen Engagements erfährt man Unterstützung und nimmt Anteil an den Erfahrungen und dem Wissen anderer.
Nicht nur in den Kirchen, diakonischen und karitativen Einrichtungen wird wahrgenommen, über
welche Themen in Kassel berichtet und diskutiert wird und wie bereichernd Glaube und Spiritualität
in der Medizin sein können. Ich begrüße Sie im Namen der documenta-Stadt Kassel sehr herzlich.
Dank seiner zentralen geografischen Lage und des stilvollen Ambientes des Kongress Palais‘ ist Kassel
ein idealer Tagungsort. Kassel bietet mit seiner Weltoffenheit, seiner Lebensqualität und dem guten
Miteinander der Stadtgesellschaft ein inspirierendes Umfeld. Ich wünsche Ihnen einen anregenden
Erfahrungs- und Meinungsaustausch und einen schönen Aufenthalt in unserer Stadt.
Dr. Gottfried v. Knoblauch zu Hatzbach
Grußworte
Bertram Hilgen
Oberbürgermeister der Stadt Kassel
Für Ihren „3. Christlichen Gesundheitskongress“ haben Sie sich vorgenommen,
Auftrag und Wirklichkeit von „Heilen und Begleiten“ zu beleuchten.
Die ärztliche Selbstverpflichtung geht spätestens seit Hippokrates (vor 2400 Jahren)
von der Verantwortung im Dienste und zum Schutze des Patienten aus. In der Genfer
Deklaration des Weltärztebundes vom Sept. 1948, besser bekannt als „Genfer Gelöbnis“, verpflichten sich die Ärzte, die Gesundheit des Einzelnen als oberstes Gebot ihres Handelns zu sehen. Wenn wir davon ausgehen, dass Gesundheit von Körper und Geist in enger Wechselwirkung stehen
und das Selbstverständnis ärztlichen Handelns und die Achtung der Menschenwürde unabdingbar voraussetzen, den Willen des Patienten zu befolgen, müssen wir Ärzte uns auch dem Unvermögen stellen,
nicht immer heilen zu können und schon gar nicht uneinlösbare Heilungsversprechen abzugeben. Dennoch besteht die Verpflichtung zur Hilfe, die aber hier Beistand heißt in der Kaskade eines aus dem 16.
Jhd. stammenden Satzes „Heilen manchmal, Lindern oft, Trösten immer“. Trösten oder Begleiten sind
aber nicht Aufgabe des Arztes allein. Es ist eine Verpflichtung derer, die dem Hilfebedürftigen begegnen
und somit letztlich auch eine gesellschaftliche Verpflichtung. Man kann dies unter dem biblischen Gebot der Nächstenliebe zusammenfassen oder gesellschaftspolitisch als Zusammenleben unter Wahrung
der Menschenwürde begreifen. Wir müssen uns heute fragen, ob dies noch Konsens in der Gesellschaft
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
ist. Drohen ökonomische Zwänge und die demographische Entwicklung eine Entsolidarisierung zwischen den Generationen herbeizuführen? Kann eine Rückbesinnung auf den „Auftrag“ dies verhindern?
Mit Spannung darf man die Ergebnisse des Kongresses verfolgen.
Ich wünsche Ihnen, den Veranstaltern und allen Teilnehmern nicht nur gute Eindrücke sondern Erkenntnisse, die Sie im Alltag anwenden und in das tägliche Leben zum Nutzen aller einbringen können.
Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach
Präsident Landesärztekammer Hessen
Ulrike Döring
Pflege in Not – Pflegende unter Druck: Es ist an uns, zur Abwendung dieser Not
beizutragen. Wer, wenn nicht wir Pflegenden, kann die je erforderliche Pflege
nach Art, Umfang sowie zeitlichen und finanziellen Erfordernissen beschreiben?
Ich wünsche uns mehr Mut, deutlich zu sagen, was unter den gegeben Rahmenbedingungen möglich ist – und was nötig wäre, um zu einer für uns alle guten
und den Menschen dienenden Pflege zu finden. Vom biblischen Auftrag her haben wir in Jesu Hinwendung zu den Kranken mit seinem Fragen „Was willst Du, das ich Dir tun soll?“ gute Beispiele,
vom Pflegebedürftigen her zu sagen, was zu tun und was zu lassen ist. Mit seinem Gebot der Nächstenliebe, das nur unter der Beachtung seines Hinweises auf die dazu erforderliche Selbstliebe gilt,
haben wir starke Argumente zum Einfordern angemessener Arbeitsbedingungen.
Möge der 3. Christliche Gesundheitskongress uns Mut machen, das Notwendige zu sagen und möge
uns Kraft geschenkt werden, unserem Auftrag im Alltag der Pflege gerecht zu werden.
Dipl.-Pflegewirtin Ulrike Döring, Wiesbaden
Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände
und Pflegeorganisationen (ADS) e.V., Präsidiumsmitglied Deutscher Pflegerat
Diakonie und Caritas
… zum dritten Male treffen sich mehr als 1.200 Christinnen und
Christen, die an den verschiedensten Stellen des Gesundheitswesens tätig sind. Der Kongress pflegt das fachübergreifende Gespräch, er sucht nach Wegen, wie der persönliche Glaube und die
Berufstätigkeit in einem komplexen, hochregulierten System zum
Prälat Dr. theol.
OKR
Wohl
der erkrankten Menschen zusammenwirken. Dabei kommt
Peter Neher Johannes Stockmeier
es nicht nur auf das Handeln, sondern auch auf das Glaubenszeugnis an. Wir möchten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Vers 2. Kor 12, 9a besonders ans Herz
legen: „Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit.“ Diese Zusage gilt gerade den Menschen, die mit Gesundheitsproblemen leben müssen. Die Zusage ist herausfordernd, weil
sie uns zu der Einsicht zwingt, dass Gottes Wirken und unser verständliches und berechtigtes Streben
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
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nach größtmöglicher Gesundheit nicht deckungsgleich sind. Als Christinnen und Christen stehen Sie
Menschen bei, die auf Heilung hoffen und denen Gottes unbedingte Zusage gilt. Wir wünschen Ihnen
einen anregenden Kongress, der Sie in Ihrem Dienst und in Ihrer fachübergreifenden Zusammenarbeit
stärkt.
Prälat Dr. theol. Peter Neher
Oberkirchenrat Johannes Stockmeier
Präsident des Deutschen Caritasverbandes
Präsident des Diakonischen Werkes der EKD
Weltkirchenrat
Grußworte
Dear colleagues, sisters and brothers in Christ!
It is our great privilege to greet you all on behalf of the leadership and the
membership of the World Council of Churches in Geneva. We thank God
for your gathering that is focusing on ‘Healing and accompanying – our
Christian task and the realities in societies’.
It is an important witness that you come together as a national congress for the third time, in order
to articulate a distinct Christian voice on issues of health, care and healing in the German context. It
is encouraging that those who have a concern for holistic ways of healing, turn to God, the ultimate
healer. Both in institutions of medical care as well as in local churches there is a need and potential
for a deepened dialogue between medical doctors, caring staff and pastors on these issues.
It is our hope that your deliberations will give fresh impetus to our Christian commitment to live our
faith, as healing and loving communities under the conditions of the present health system and in
the midst of an increasingly diverse society. May your work point people to Lord Jesus, the source of
healing and salvation. May you see the divine in the one you serve. May you learn and inspire each
other in the spirit of fellowship and service. May your discussions discern the cries of the most needy
and vulnerable members in our communities.
As the WCC relates to a significant number of national Christian health associations and church
related hospitals and institutions in Africa, Asia and Latin-America, we can affirm that the issues of
health, faith and healing are a priority theme for many churches and societies in the South. We therefore would encourage you to share your concerns and key issues also with your partner churches abroad and to deepen the intercultural and global dialogue on issues of health, faith and healing. It will
be vital for the churches in the future that there will be more international dialogue and cooperation
in the burning issues of health care, medical ethics and Christian spirituality in the healing process.
We are looking forward to learn from the results of your congress and to be in touch with regard
to further steps in your movement. May we as the body of Christ appreciate the God given gifts in
ourselves and in our communities and churches; and respond to needs of society, making the Gospel
a living reality.
Dr. Manoj Kurian
Health & Healing
Rev Dr. Dietrich Werner Program on Ecumenical Theological Education
Rev Dr. Nyambura Njoroge
‘Ecumenical HIV &
AIDS Initiative in Africa’
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Die Zeitschrift für ein Leben in Fülle
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Die »Entscheidung« in Ihrem Wartezimmer, auf Ihrer Station
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Zu Ihnen kommen Menschen in einer Lebenssituation, in der sie oft
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
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Donnerstag, 22.03.2012
10:30 – 13:00 Uhr
Plenum 1
Heilen und Begleiten –
Auftrag und Wirklichkeit
Spiritual Care in Strukturen der Diakonie,
Caritas, Pflege und Medizin
Friedhilde Bartels
Albertinen-Diakoniewerk e.V.
Spiritualität in der Pflege – auch das noch!?
Dr. theol. Astrid Giebel
Begrüßung und Eröffnung des Kongresses
Dipl.-Pflegewirtin, MScN
Annette Meussling-Sentpali
Dr. theol. Heinrich Christian Rust
Dr. med. Georg Schiffner
Respekt, Kooperation und Achtsamkeit –
Diakonie als Impulsgeberin für ein lebensdienliches Gesundheitssystem?
OKR Cornelia Coenen-Marx – EKD
Sehnsucht nach dem perfekten Menschen
Prof. Dr. phil. Dr. med. Klaus Dörner
16:30 – 17:00 Uhr
Pause
Gottesdienste
mit demenzkranken Menschen
Pfarrerin Geertje-Froken Bolle
17:00 – 18:30 Uhr
Seelsorgerliche Begleitung und psychologische
Versorgung herzchirurgischer Patienten
Prof. Dr. theol. Ralf Dziewas
Seminarblock I
18:30 – 20:00 Uhr
Abendpause
20:00 – 22:00 Uhr
Depression – (k)ein Thema in Gemeinden
Dr. med. Gisela Schneider
Abendprogramm
Fenster zur Welt –
von Partnern lernen
Die demographische Entwicklung in Deutschland: Herausforderungen an die christlichen
Kirchen
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen
Dr. med. Klaus-Dieter John
Dr. med. Klaus Richter
Dr. med. Gisela Schneider
13:00 – 15:00 Uhr
Mittagspause
15:00 – 16:30 Uhr
Plenum 2
Spiritual Care
Das Heil der Menschen ist größer als
die Heilung
Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ
Abschluss mit Abendsegen
Musik: Maria Koschwitz und Band
Moderation: Andrea Schneider
Programm
Anreise & Registrierung
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Seminare
12
Seminarblock I
Donnerstag, 22. März 2012
17:00 — 18:30 Uhr
Nr.
Thema / Referent
Raum
101
Christliche Hospiz- und Palliativkultur in der Alten- und
Behindertenhilfe (Caritas München)
Hotel Ramada,
Raum Merz
102
Leben mit weitem Blick – Erfahrungen, ­Erkenntnisse,
Spiritualität in der Palliativmedizin
Benjamin Straßer
Kongress Palais,
Aschrottsaal Süd
Dr. med. Monika Windsor, Dr. med. Gabriele Müller
103
Neue Formen des Zusammenwirkens von ­Gemeinde- und
Gesundheitsdiensten vor Ort
Hotel Ramada,
Raum Longo
Dr. med. Volker Brandes, Claudia Elwert, Dr.med. Georg Schiffner
104
Leben, Sterben, Hoffnung – Leitbilder im Umgang mit dementiell
veränderten Personen
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 5
Christine Czeloth-Walter
105
Professionalisierung von Gefühlsarbeit in der Pflege
Friedhilde Bartels
106
(ausgebucht)
Ganzheitliche Therapiekonzepte in der C
­ hristlichen Heilkunde –
mit Praxisbeispielen
Kongress Palais,
Aschrottsaal Nord
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 3
Reinhard Köller
107
108
Dr. med. Klaus Richter
Hotel Ramada,
Raum Beuys
Heilsame Familienaufstellungen – durch Beziehungsklärung
gesund werden
Kongress Palais,
Rosensaal
Sucht – ein faszinierender Irr-Sinn
Rolf Gersdorf
109
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 6
Sehnsucht nach dem perfekten Menschen ­
(Vertiefung des Hauptvortrags)
Prof. Dr. phil. Dr. med. Klaus Dörner
110
Hotel Ramada,
Raum Bode
Kloster als Heil-Ort
Sr. M. Rebekka Rigel OSF, Sr. Rosa Maria Lochmiller OSF,
Sr. Magdalena Morgenstern OSF
111
Seelsorge im Gespräch: Was unterscheidet ärztliche ‚Spiritual Care‘
von pastoraler geistlicher Begleitung?
Kongress Palais,
Bankettsaal Nord
Dr. phil. Michael Utsch
112
Gemeinde für Kranke – die Heilungskompetenz der Gemeinde
praktisch
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 1
Dr. theol. Heinrich Christian Rust, Brigitte Fietz
113
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 2
Heilung für das Innere Kind
Pfarrer Dr. theol. Gottfried Wenzelmann, Anne Wenzelmann
114
Soaking – mehr als nur Wellness für die Seele
Heribert Elfgen, Franka Elfgen
(ausgebucht)
Katholische Kirche,
Gemeindesaal
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Nr.
Thema / Referent
Raum
115
Prävention und Therapie bei Erschöpfung durch natürlichen
Hormonausgleich
Kongress Palais,
Gesellschaftssaal
Elisabeth Buchner
116
Gesund führen im Gesundheitswesen – Balance zwischen Mensch
und Resultat
Kongress Palais,
Kolonnaden Saal 4
Dipl.-Ing. Architekt (FH) Paul Donders
117
Christen in Führungsverantwortung: Was macht den Unterschied?
Dipl.-Kfm. Cord Meyer, Rainhard Wedeleit
118
119
Hotel Ramada,
Raum Borovsky
Michael Rathgeb
Hotel Ramada,
Raum Oldenburg
Wie installiert man ein klinisches Ethik-Komitee?
entfällt
Führungskräfte in Diakonie oder Caritas – gewinnen – halten
Dr. theol. Stefan Stiegler
120
Hauptsache gesund!? Anfragen an einen gesellschaftlichen Trend
Ulrich Laepple
Kongress Palais,
Bankettsaal Süd
13
14
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
12, 13 Uhr
n: Festsaal, 23.03.20
Projektpräsentatio
er Saal, C 08
ERF Infostand: Blau
Wir müssen
ins Krankenhaus!
Fernsehen: ERF 1
Radio: ERF Plus, ERF Pop
Lebenshilfe für Patienten durch christliche
Radio- und Fernsehprogramme.
ERF Medien e. V., 35573 Wetzlar, www.erf.de
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
15
Freitag, 23.03.2012
08:30 – 09:30 Uhr
Biblischer Impuls
Faktoren heilsamen Geschehens –
warum der Placebo-Effekt nachdenklich
machen kann
Dr. med. Martin Grabe
Heil und Heilung – ein Lebensthema
Landesbischof Dr. theol. h. c. Frank
Otfried July
13:00 – 15:00 Uhr
Mittagspause
09:30 – 11:00 Uhr
Seminarblock II
und Foren 1– 4 – Teil I
Plenum 3
Heilung – hier und jetzt?
Heilungserfahrungen und
Auferstehungshoffnung
Prof. Dr. theol. Jürgen Moltmann
Die Bedeutung des Glaubens im Heilungs­
geschehen
Dr. theol. Heinrich Christian Rust
11:00 – 11:30 Uhr
Pause
15:00 – 16:30 Uhr
16:30 – 17:00 Uhr
Pause
17:00 – 18:30 Uhr
Seminarblock III
und Foren 1– 4 – Teil II
18:30 – 20:00 Uhr
Abendpause
20:00 – 22:00 Uhr
11:30 – 13:00 Uhr
Abendprogramm
Fenster zum Leben –
Schritte zur Heilung
Hauptsache es hilft?
Von der Vielfalt der Heilslehren
Dr. phil. Michael Utsch
Marlen von Kunhardt
Bernd R. Hock
Christiane Gering
Horst Neugebauer
Plenum 4
Wer heilt hat recht?
Ganzheitliche Therapie –
w(d)as ist möglich im ärztlichen Alltag?
Reinhard Köller
Heilungsgebet und Krankensalbung praktisch
Pater Walter Winopal
1Ev. Gottesdienst: Kongress Palais, Rosensaal
Hl. Messe: Kath Kirche (Lagepläne auf S. 45 – 48)
Abschluss mit Segensgebet
Tanz: Barbara Lins
Musik: Gospelchor baseline, Oldenburg,
Maria Koschwitz und Band
Moderation: Andrea Schneider
Programm
07:30 Uhr
Kath. und Ev. Gottesdienste1
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Seminare
16
Seminarblock II
Freitag, 23. März 2012
15:00 — 16.30 Uhr
Nr.
Thema / Referent
Raum
201
Depression im Alter – erkennen, verstehen, ­behandeln
Dr. med. Heinz L. Unger
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 4
Spiritualität – Wiederentdeckung einer ­Ressource für Gepflegte und
Pflegende
Kongress Palais,
Aschrottsaal Nord
202
Christel Ludewig
203
204
PD Dr. med. Gregor Simonis, Christian Hundeshagen
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 1
respectare® – Berühren in Pflege und ­Therapie – Zeit für Nähe –
Raum für Distanz
Kongress Palais,
Bankettsaal Süd
Beten mit und für Patienten
Annette Berggötz
205
Alkoholkonsum in der Schwangerschaft und die Folgen für das Kind
– wie ist Hilfe möglich?
entfällt
Dr. med. Maria del Pilar Andrino Garcia
206
Hebammen schaffen Lebensräume – Vorstellung eines ganz­
heitlichen Konzepts
Kongress Palais,
Brunnenzimmer 7 + 8
Reinhild Bohlmann
207
Die therapeutische Beziehung in der Begleitung von psychisch
Kranken – Christliche Perspektiven
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 2
Dipl.-Psychologe Rainer Oberbillig
208
Beten mit Leib und Seele – Gebetsgebärden nach Franz von Assisi
und Dominikus
Kongress Palais,
Bankettsaal Nord
Ulrich Reinkowski
209
Die psychosomatische Erkrankung aus Sicht der Theologie.
Ursache und Therapie aus der lebendigen Quelle der Bibel.
Kongress Palais,
Rosensaal
Dr. med. Elias Lymberopoulos
210
Die Heilkraft der Vergebung entdecken
Dr. med. Ruedi Brodbeck
211
Heilende Gemeinschaft
Edith Mause, Viktor Fischer, Andrea Jurecic
212
213
Hotel Ramada,
Raum Borovsky
Kongress Palais,
Brunnenzimmer 5 + 6
Sr. Gabriele Kuhnt
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 3
Erfrischen statt erschöpfen – Wie ich meine Gesundheit verbessern
kann – 5 Schritte zum optimalen Selfmanagement
Kongress Palais,
Gesellschaftssaal
Heilende Wirkungen des Segens – praktische Impulse
Gert von Kunhardt, Marlen von Kunhardt
214
Dance and Praise – eine Verbindung von modernem Tanz und
christlichem Glauben
Vereinigte Wohnstätten
Barbara Jeanne Lins
215
Das bewegte Kreuz – Bewegungsübungen auf der Grundlage
biblischer Bilder
Kongress Palais,
Aschrottsaal Süd
Volker Bertleff
216
Christliches Krankenhaus – wie können wir kirchenferne Mitarbeiter in unseren Einrichtungen integrieren?
Pfr. Torsten Ernst
Hotel Ramada,
Raum Bode
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Nr.
Thema / Referent
Raum
217
Persönlichkeits- statt Personalentwicklung – Das KH Modell mit
Praxisbeispielen
Hotel Ramada,
Raum Longo
Franziska Genn
218
219
Susanne Kleider
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 6
Mehrgenerationenhäuser – Leben in trag­fähigen nachbarschaftlichen Netzwerken
Hotel Ramada,
Raum Oldenburg
Teams wertvoll und wirksam führen
Ingo Franz
220
Lebenskultur braucht Trauerkultur – durch die Trauer dem Leben
entgegenlaufen
Hotel Ramada,
Raum Merz
Freifrau Cornelia v. u. z. Aufseß
Forum
1
Behinderung – Pflegebedürftigkeit – chronische Erkrankung
entfällt
Frank Fornaçon, Astrid Froeb, Jonathan Mahn, Bernd R. Hock,
Hubert Hüppe, Gregor Linnemann, Annette Meussling-Sentpali,
Prof. Dr. theol. Gunda Schneider-Flume
2
Teil 1
Heilkunde aus West und Ost –
komplementär oder unvereinbar?
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 5
Dr. med. Volker Brandes, Reinhard Köller, Dr. med. Gabriele Müller, Dr. med.
Georg Schiffner, Dr. phil. Michael Utsch, Prof. Chang-Lin Zhang
3
Warum Diakonie und Caritas? Wir haben doch einen Sozialstaat?
entfällt
Dr. theol. Peter Bartmann, Prof. Martin Beck, Norbert Groß, Cord Meyer, PD
Dr. theol. Ulrike Kostka, Birgit Trockel, Prof. Dr. theol. Birgit Weyel
4
nur
Teil 1
Was ist ein Heilungswunder? Lebenskraft in Sterben und Tod –
­Fragestellung zur medizinischen Ethik
Prof. Dr. theol. Jürgen Moltmann, Dr. theol. Heinrich Christian Rust
· für
· füralle
allemedizinischen
medizinischenBerufe
Berufe
insbesondere
insbesondereKrankenschwestern/-Pfleger,
Krankenschwestern/-Pfleger,Ärzte/Ärztinnen
Ärzte/Ärztinnen
· NEU:
· NEU:Einsatz
Einsatzauch
auchalsalsIJFD
IJFD
z.Bz.BalsalsLernhelfer/-In
Lernhelfer/-InfürfürMissionarskinder
Missionarskinder
oder
oderimimtechnischen
technischenBereich
Bereich
Hotel Ramada,
Raum Beuys
17
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Seminare
18
Seminarblock III
Freitag, 23. März 2012
17:00 — 18:30 Uhr
Nr.
Thema / Referent
Raum
301
Spiritualität in der Pflege – auch das noch !? …
Kongress Palais,
Brunnenzimmer 7 + 8
Dr. theol. Astrid Giebel
302
Beruf und Berufung – ein Auslaufmodell oder hoch aktuell?
Prof. Dr. med. Inge Scharrer
303
304
Hotel Ramada,
Raum Beuys
Dr. med. Klaus-Dieter John
Kongress Palais,
Gesellschaftssaal
Parish Nursing – das bewährte Modell der ­Gemeindeschwester neu
entdeckt
Kongress Palais,
Aschrottsaal Nord
Ein Missionsspital in der 3. Welt – Muss es wirklich Hightech sein?
Angela Glaser, Dr.med. Reinhold Ahr
305
Warum hört man uns nicht? Aktuelle Entwicklungen u. Perspektiven
in der Pflege
Hotel Ramada,
Raum Oldenburg
Ulrike Döring
306
307
Dr. med. Martin Grabe
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 1
Vision oder Resignation im Heilungsberuf? – Impulse eines
langjährigen Hausarztes und Erfahrungsaustausch
Hotel Ramada,
Raum Merz
Der Bruch im Ich – Borderline-Störungen und ihre Behandlung
Dr. med. Hartmut von Schnurbein
308
AD(H)S bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen –
für Ressourcen empfindsam werden
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 3
Joachim Kristahn
309
310
Dr. med. Eckhard Piegsa
Hotel Ramada,
Raum Longo
Wenn plötzlich alles anders ist: Leben mit einer chron. Erkrankung –
Begleiten von chron. Kranken.
Hotel Ramada,
Raum Borovsky
Muslimische Patienten – Barrieren und Brücken bei der Begegnung
Dr. med. Andrea Wiedner
311
312
Stefanie Koch
Kongress Palais,
Bankettsaal Süd
Seelsorgerliche Begleitung und psychologische Versorgung
herzchirurgischer Patienten
Hotel Ramada,
Raum Bode
Depression – (k)ein Thema in Kirchen­gemeinden
Prof. Dr. theol. Ralf Dziewas, Dr. phil. K. Tigges-Limmer
313
314
Michael Borkowski, Sabine ­Mascher
Kongress Palais,
Rosensaal
Salutogenese und Resilienz – wie bleibe ich als Arzt oder
Seelsorger gesund?
Kongress Palais,
Aschrottsaal Süd
Trauma – Hoffnung für verletzte Seelen
Dr. med. Martin Steinbach
315
Harmonics – Bewegung und Tanz als Ausdruck christlicher
Spiritualität
Franka Elfgen, Erika Schiffner, Birte Wefel
(ausgebucht)
Katholische Kirche
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Nr.
Thema / Referent
Raum
316
Völlig am Ende? – Burnout – die Chance in der Krise
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 2
Hans-Arved Willberg
317
Wie der „­C-Faktor“ in konfessionellen Einrichtungen im Gesundheitswesen neu zum Zug kommen kann?
19
Vereinigte Wohnstätten
Michael Rathgeb und Dr.phil. Stephan Wesely, Dr.med. Bernd Meyjohann
318
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 6
Führen und begeistern, statt herrschen und kontrollieren! –
wenn Macht krank macht – was macht gesund?
Rainhard Wedeleit, Dipl.-Kfm. Cord Meyer
319
Kongress Palais,
Bankettsaal Nord
Vor allem Gesundheit?! Wie abhängig sind wir von körperlicher
Unversehrtheit?
Bernd. R. Hock
320
Ist die Würde des Menschen noch zu retten – auch am Lebensanfang
und am Lebensende?
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 4
Hartmut Steeb, Christine Menke, Rolf Huelke
Forum
2
Teil 2
Kongress Palais,
Kolonnadensaal 5
Heilkunde aus West und Ost –
komplementär oder unvereinbar?
Dr. med. Volker Brandes, Reinhard Köller, Dr. med. Gabriele Müller,
Dr. med. Georg Schiffner, Dr. phil. Michael Utsch, Prof. Chang-Lin Zhang
Geist und Sendung,
Haus Lioba, Steubenallee 4, 36041 Fulda
Tel.: 0661 - 970 9 970, Fax: 0661 - 970 9 972
[email protected], www.geistundsendung.de
[Prospekt, Info und
Anmeldung: www.
geistundsendung.de]
Seminar „Heilende Gemeinschaft“
Seminar „Heilung des inneren Kindes“
Wir sprechen in diesem zweiwöchigen Therapie­
kurs ganzheitlich die Sinnfrage des Menschen auf
der Basis des christlichen Glaubens an. Heilende
Gemeinschaft in einer therapeutischen Gruppe
schenkt neue Erfahrungen in Begegnungen,
verändert den Blickwinkel, schafft neue
Perspektiven und weckt die eigenen, ungeahnten
Ressourcen, anders, befreiter zu leben.
Das innere Kind ist ein Teil der Persönlichkeit,
der leicht vernachlässigt werden kann. Heilung
des inneren Kindes bedeutet, den Brunnen
der schöpferischen Kraft, der Lebendigkeit,
der Liebesfähigkeit neu zu entdecken. Die
Lebenswunden der Kindheit beginnen zu heilen.
23. April bis 06. Mai 2012 30. Juli. bis 12. Aug. 2012
[Prospekt, Info und
Anmeldung: www.
geistundsendung.de]
27. bis 30. März 2012 08. bis 11. Mai 2012
03. bis 06. Juli 2012 09. bis 12. Okt. 2012
27. bis 30. Nov. 2012 etc.
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
21
Samstag, 24.03.2012
07:30 Uhr
Kath. und Ev. Gottesdienste1
08:30 – 09:30 Uhr
Biblischer Impuls
Heilungen in einer heillosen Welt
Sr. Dr. Dr. h.c. Lea Ackermann
09:30 – 12:00 Uhr
Plenum 5
Wert des Lebens
Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Hubert Hüppe
Mut zum Leben aus der Sicht eines K
­ inderarztes
Prof. Dr. med. Horst von der Hardt
Pflege in Zeiten der Ökonomisierung
Prof. Dr. phil. Frank Weidner
12:00 – 12:30 Uhr
Pause
12:30 – 13:00 Uhr
Verleihung des christlichen
Gesundheitspreises
Moderation: Doro Wiebe
13:00 – 14:00 Uhr
Plenum 6
Fenster zur Zukunft –
Vision und Auftrag
Die Herausforderung annehmen
Paul Ch. Donders Ausblick
Annette Meussling-Sentpali
Dr. med. Georg Schiffner
Pastor Henning Dobers
1Ev. Gottesdienst: Kongress Palais, Rosensaal
Hl. Messe: Kath Kirche (Lagepläne auf S. 45 – 48)
Programm
Gesprächsrunde:
Prof. Dr. phil. Frank Weidner, Hartmut Steeb,
Prof. Dr. med. Horst von der Hardt, Sr.Dr.Dr.h.c.
Lea Ackermann, Bernd R. Hock; Moderation:
Doro Wiebe
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Weitere Angebote
Seelsorge – Coaching – Beratung
Während des Kongresses stehen Ihnen erfahrene
SeelsorgerInnen, Coaches und BeraterInnen
für persönliche Gespräche zur Verfügung. Der
Stand für Info & Anmeldung ist durchgehend
besetzt. Dort finden Sie sämtliche Profile aller
Beratenden, anhand derer Sie sich in Ruhe für
eine Beratung entscheiden können. Alle Konfessionen und Denominationen sind vertreten. Es
werden sowohl Einzel- als auch Teamgespräche
angeboten. Eine Gesprächseinheit umfasst ca.
45min.
Zeiten:
Donnerstag: 13-21 Uhr
Freitag: 9-21 Uhr
Sonnabend: 9-13 Uhr
Weitere Angebote
22
Info & Anmeldung: direkt im Eingangsbereich
der Haupthalle (bei der Garderobe)
Verantwortlich: Henning Dobers, Pastor,
1. Vorsitzender GGE, Coach der Wirtschaft IHK,
Hann.Münden
Raum der Stille
Im Erdgeschoss (Seitenhalle links) steht Ihnen
den ganzen Kongress über ein ansprechend gestalteter „Raum der Stille“ zum persönlichen
Gebet zur Verfügung. Hier können Sie ein wenig
Abstand finden, einen Moment der Ruhe genießen und neue Kraft schöpfen.
Begleitendes Kongressgebet
Ein Team von Betern, die sich hierfür den ganzen
Kongress über Zeit nehmen, wird parallel zum
Kongress für die Wirksamkeit Gottes in diesen
Tagen beten, für die Anliegen des Kongresses, für
die Bereiche Gesundheitswesen, Diakonie/Caritas, Pflege und Gemeinde, in die die Teilnehmer neu gestärkt zurückkehren werden, um als
Christen Zeugen des Reich Gottes zu sein.
Wir nehmen gerne Ihre persönlichen Anliegen
mit in unser fürbittendes Gebet auf. Dazu steht
vor dem „Raum der Stille“ (siehe oben) ein
Gebetsbriefkasten.
Hörendes Gebet
Ein speziell geschultes Team hört für einen bestimmten Menschen auf Gottes Reden und teilt
diese Eindrücke mit. Dabei erzählen Sie bewusst
nichts von sich und Ihren Anliegen. Ein Gebetstermin dauert 30 Minuten (erste Termine ab
Donnerstagnachmittag). Die Anmeldung für das
Hörende Gebet befindet sich direkt neben dem
Infostand „Beratung und Seelsorge“. Aufgrund
der großen Nachfrage empfiehlt sich eine frühzeitige Terminvereinbarung.
Verantwortlich: Manfred Schmidt und Ursula
Schmidt, ev. Theologen und Autoren, Fürth
Treffpunkt am Infostand, von dort gehen Mitarbeiter mit Ihnen zu den Gebetsräumen (5 Minuten Fußweg).
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Berufsgruppentreffen
Sie möchten sich mit Kolleginnen/ Kollegen Ihrer
Berufsgruppe treffen, um sie kennen zu lernen,
sich auszutauschen und zu vernetzen? Wir bieten Ihnen auf dem Kongress am Donnerstag um
13.15 Uhr eine Plattform. An gekennzeichneten
Stehtischen in der Seitenhalle links im Ausstellungsbereich erwarten Sie Gesprächsleiter aus
den folgenden Berufsgruppen: Ambulante Pflege, Geriater, Hausärzte, Hospiz und Palliative
Care, Krankenhausseelsorge, PastorInnen / PfarrerInnen im Heilungsdienst Gemeinde, Pädia­ter,
PflegepädagogInnen, PJ-Studenten/ Berufs­starter,
Stationäre Pflege, (Ergo-, Logo-, Physio-)Therapeuten.
Wenn Ihre Berufsgruppe nicht aufgeführt ist
werden Sie Initiator und belegen einen „BlankoTisch“ für Ihre Berufsgruppe. Melden Sie sich
dazu bitte zunächst im Kongressbüro.
Wir wünschen fruchtbare Gespräche und einen
ermutigenden Austausch!
Außerhalb der Berufsgruppentreffen können
die vorbereiteten Tische übrigens als „offene“
Meeting Points in Anspruch genommen werden.
Night Lounge
Am Ende eines langen spannenden Kongress­
tages noch einmal „runter kommen“ und in
entspannter Atmosphäre mit anderen Teilnehmern sprechen – das ist möglich in der Night
Lounge. Treffen Sie sich bei Jazz-Live-Musik
mit Freunden und Kolleginnen und Kollegen,
um nochmals den Tag zu reflektieren oder sich
über den Kongress hinaus auszutauschen. Jeweils
Donnerstag und Freitag ab 22 Uhr im Anschluss
an das Abendprogramm im Gartensaal 1 (Hotel
Ramada).
Soaking Music
BESTELLADRESSE
Heribert F. Elfgen
Malmedyerstr. 31
52066 Aachen
ALL RIGHTS OF THE PRODUCER AND OF THE
OWNER OF THE WORK. REPRODUCED RESERVED.
UNAUTHORIZED COPYING, HIRING, PUBLIC
PERFORMANCE AND BROADCASTING OF THIS
WORK PROHIBITED.
Fon +49 241 60 36 26
Fax +49 241 60 36 56
[email protected]
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Soaking Music
77‘51 Minuten
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Hergestellt in Deutschland, 2010
RECORDED, MIXED AND MASTERED
Stefan Buser
ELROI RECORD PRODUCTIONS, Friedberg
Fon +49 821 / 26 290 26, www.elroi.de
Live – Einspielung
Mit dem Kauf dieser CD unterstützen Sie die Tätigkeit
des Künstlers und ermöglichen weitere Produktionen.
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www.praxis-elfgen.de
23
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Informationen von A–Z
Bibel TV
Bibel TV ist Medienpartner des Kongresses.
Der Sender wird ab dem 5. Mai 2012 die HauptPlenumsveranstaltungen des 3. Christlichen
Gesundheitskongresses ausstrahlen. Die genauen
Sendetermine finden Sie auf
www.christlicher-gesundheitskongress.de
Zum Essen stehen Ihnen das Restaurant des
Ramada Hotels und die Gartensäle 1 und 2
(ebenfalls Hotel) sowie das Kolonnadenfoyer im
Kongress Palais zur Verfügung.
Die täglich wechselnden Gerichte in Buffetform
werden auf Tafeln in den genannten Bereichen
angezeigt.
Büchertisch
Eine Auswahl an Büchern unserer Referenten
erhalten Sie am Büchertisch am westlichen
Ende der großen Wandelhalle. Weitere interessante Literatur bieten einige Stände der
Fachausstellung.
Das Hotel Ramada wird zusätzlich im Kongressgebäude Snacks (auch vegetarisch) und
Getränke zum Kauf anbieten.
Alternativ gibt es in der Umgebung des Kongress Palais und in der Kasseler Innenstadt eine
Fülle verschiedener Angebote, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß in ca. 10
min. zu erreichen sind.
Entspannungs-, Beratungsund Bewegungszone
In der Seitenhalle rechts im Ausstellungsbereich
der Haupthalle (EG) bieten wir Ihnen eine Entspannungs-, Beratungs- und Bewegungszone
an. In einer „Health-Expo“ des Deutschen
Vereins für Gesundheitspflege e. V. können Sie
sich verschiedenen Gesundheitstests unterziehen, eine Gesundheitsberatung in Anspruch
nehmen und sich bei einer Massage entspannen.
Informationen
24
Preise: Massage 5,- € / 5 Minuten,
Cholesterintest 5,- € bzw. 10,- €
für Materialkosten
Alle anderen Angebote sind ein kostenloser
Service des DVG.
Erste Hilfe
Der Kongress wird von einem Sanitätsdienst
begleitet. Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie
sich bitte an einen der Ordner oder melden Sie
sich im Kongressbüro.
Essen
Ihre vorbestellten Essensmarken-Sets erhalten
Sie am ersten Kongresstag im Eingangsbereich.
Sollten Sie keine Wertmarken bestellt haben,
besteht die Möglichkeit, die Mittags- und
Abendmahlzeiten im Restaurantbereich des
Hotels zum Preis von 8,50 € (Tellergericht) oder
14,50 € (Buffet) bar zu bezahlen.
Fotografieren
Fotografieren können Sie gerne! Wir bitten Sie
herzlich, kein Blitzlicht zu verwenden. Während der Vorträge und Abendveranstaltungen:
Kamera stopp!
Während des ganzen Kongresses werden Fotografen (Presse-)Fotos machen.
Garderobe (bewacht)
Im Eingangsbereich besteht die Möglichkeit,
gegen ein Entgelt von 1,50 €/ Tag Garderobe
abzugeben. Während der Tagesveranstaltungen
kann die Garderobe ohne weitere Berechnung
gebracht und geholt werden. Eine Gepäckaufbewahrung ist am Donnerstag und Samstag in
begrenztem Umfang zu gleichen Konditionen
möglich.
Infotafel
Im Eingangsbereich befindet sich eine Pinnwand mit aktuellen Hinweisen. Dort können
Sie auch Nachrichten für Kongressteilnehmer
hinterlassen.
Informationen
Für alle Fragen rund um den Kongress steht
Ihnen das Kongressbüro (Vestibül im Erdgeschoss) zur Verfügung. Öffnungszeiten: Do.-Fr.
08:00-21:00 Uhr, Sa. 08:00-14:30 Uhr. Telefon:
0561 / 70 77 284.
25
Mitschnitte (Audio/Video)
Fast alle Plenumsveranstaltungen werden auf
Audio/Video aufgezeichnet und sind bereits
während des Kongresses als Audio-CD oder
DVD am Büchertisch erhältlich. Dort erhalten
Sie auch Bestellscheine für spätere Bestellungen.
Mit Ausnahme weniger Veranstaltungen können
Seminare leider nicht aufgezeichnet werden.
Nachhaltige Umsetzung durch Beratung, Training und Coaching aus einer Hand.
Namensschild
Bitte tragen Sie Ihr Namensschild, das gleichzeitig ihr Teilnahmeausweis ist, immer gut
sichtbar. Bei Verlust melden Sie sich bitte im
Kongressbüro.
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise ab Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe mit
der Straßenbahn Linie 4 und 7 bis Haltestelle
„Kongress Palais“ (Fahrtdauer ca. 5 Minuten).
Ihr Teilnahmeausweis (Namensschild) gilt vom
21.-24. März 2012 als Fahrkarte im öffentlichen
Nahverkehr im „Kassel PLUS-Gebiet“.
Parkplätze
Auf der Friedrich-Ebert-Straße vor der Stadthalle steht Ihnen eine begrenzte Anzahl kostenloser Parkplätze zur Verfügung. Die Parkhäuser
der Stadthalle sind kostenpflichtig (€ 12,- / Tag).
wertvoll führen
Wirksamkeit und
Werteorientierung
in Krankenhäusern
und in der Pflege.
Nachhaltige Umsetzung durch
Beratung, Training und Coaching
aus einer Hand.
Pressezentrum
Unser Pressezentrum und das Büro unseres
Pressesprechers Frank Fornaçon, befindet sich
im Brunnenzimmer Nr. 4 (Eingang Kattenstraße). Tel.: 0171 8300864, Mail: Fornaç[email protected]
xpand Deutschland GmbH
Mallinckrodtstr. 320
D-44147 Dortmund
Verloren/ Gefunden
Das Fundbüro befindet sich beim
Kongressbüro.
WWW.XPAND-PRO.COM
Phone +49 (0)231 - 528832
Fax
+49 (0)231 - 528830
E-Mail [email protected]
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Fortbildungspunkte
26
Fortbildungspunkte für Ärzte und Psychotherapeuten:
Der 3. Christliche Gesundheitskongress vom 22. – 24. März 2012 ist von der Landesärztekammer Hessen als 9 Einzelveranstaltungen bzw. Veranstaltungsblöcke anerkannt.
Sie erhalten für die Gesamtveranstaltung (in 9 Einzelveranstaltungen aufgegliedert) insgesamt 22 Punkte. Zur Anerkennung der Punkte müssen Sie sich während des Kongresses auf
den Listen Ihrer Einzelveranstaltungen, an denen Sie teilnehmen, mit Ihrem Barcode und
Ihrer Unterschrift eingetragen haben. Das Thema Ihrer Seminare ist dabei unerheblich.
Im Eingangsbereich beim Kongressbüro liegen diese 9 Listen sowie Ihre Teilnahme-Bescheinigung aus. Dort stehen Ihnen auch MitarbeiterInnen zur Verfügung, die Ihnen bei Fragen
gerne weiterhelfen.
Wichtiger Hinweis: Da dieses Procedere sehr aufwändig ist, werden wir nach dem Kongress
beantragte Fortbildungspunkte nur gegen eine Gebühr von € 15,- bearbeiten. Vielen Dank
für Ihr Verständnis!
Fortbildungspunkte für Pflegekräfte:
Der Kongress ist nach den Richtlinien der Registrierungsstelle in Berlin vom 01.07.2009 mit
insgesamt 12 Fortbildungspunkten zertifiziert. Die entsprechenden Unterlagen, TeilnahmeBescheinigung und Ident-Nummer für die Beantragung Ihrer Punkte erhalten Sie im Eingangsbereich beim Kongressbüro.
Fortbildungspunkte für Hebammen:
Der 3. Christliche Gesundheitskongress ist vom Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V ebenfalls als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Entsprechende Teilnahmebescheinigungen erhalten Sie im Kongressbüro.
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Moderne
Ordensfrauen
im Porträt
Spannend und sehr persönlich: 10 Lebens­
berichte von Nonnen, die mitten im Leben
stehen. Unter ihnen sind Top­Managerinnen,
die Millionen von Euro akquirieren, um
ihre marode Klosteranlage zu sanieren,
Ärztinnen, Pädagoginnen und mit Dr. Lea
Ackermann die engagierte Gründerin von
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Armutsprostitution.
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zum Segen
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Leben eine entscheidende Wendung, als sie
Gott begegnet und wirkliche Wunder erlebt.
Die bewegende Geschichte, wie aus einer
zerstörten jungen Frau eine starke, lebensbe­
jahende Person geworden ist, die heute selbst
vielen Menschen helfen kann.
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Eine Geschichte von
Umkehr und Heilung
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27
28
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Ausstellerverzeichnis
Aussteller
StandNr.
Web-Adresse
ACM (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner)
B12
www.acm.smd.org
Akademie für Psychotherapie und Seelsorge APS
C03
www.AkademiePS.de
Aktion Lebensrecht für Alle e.V.
B18
www.alfa-ev.de
Albertinen-Diakoniewerk e.V.
B01
www.albertinen.de
ALPHA Buchhandlung
B36
www.alpha-buch.de
Ärzte für das Leben e.V.
A32
www.aerzte-fuer-das-leben.de
BAVC-Bruderhilfe e.V.
B14
www.bavc-automobilclub.de
BeWo-Begleitet Wohnen GmbH
C43
www.begleitet-wohnen.de
BIB FAIR BANKING
C07
www.bibessen.de
Bibliomed-Verlag
B33
www.bibliomed.de
BKÄ - Bund Katholischer Ärzte Deutschland
B29
www.bkae.org
BKK Diakonie
B23
www.bkk-diakonie.de
Blaues Kreuz in Deutschland e.V.
C35
www.blaues-kreuz.de
Bonifatius GmbH
C28
www.bonifatius.de
BRUDERHILFE-PAX-FAMILIENFÜRSORGE –
Versicherer im Raum der Kirchen
A04
www.bruderhilfe.de
Bundes-Verlag GmbH
B04
www.bundes-verlag.de
Care Concept AG
C29
www.care-concept.de
CDL – Christdemokraten für das Leben
B11
www.cdl-online.de
CgH – PMT SwingWalking
B32
www.cghschweiz.ch
Charismatische Erneuerung in der Katholischen
Kirche
B27
www.erneuerung.de
Christen an der Seite Israels
C31
www.israelaktuell.de
Christen im Beruf e.V. / FGBMFI Deutschland
C36
www.fgbmfi.de
Christen im Gesundheitswesen e.V.
C02
www.cig-online.de
Christen im Personalservice
C34
www.cps-online.org
Christliche Fachkräfte International
C10
www.gottes-liebe-weltweit.de
Christliche Kooperationsbörse GmbH
C29
www.christliche-kooperationsboerse.de
Compassion Deutschland
A06
www.compassion-de.org
de´ignis Fachklinik gGmbH
A01
www.deignis.de
Deutsche Evangel. Allianz e.V.
A36
www.ead.de
Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V.
A25-A31
ww.dvg-online.de
Deutsches Missionsärzte-Team e.V.
B34
www.dmaet.de
Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH
C15
www.diako-harz.de
Aussteller
StandNr.
Web-Adresse
Diakonische Hausgemeinschaften Riehen bei Basel
C38
www.moosrain.net
Diakonisches Werk Bethanien mobile Pflege
Dortmund – Kinder/Senioren und Intensivpflege
Infotische
www.diakonie-bethanien.de
OG Treppen
Die Gideons
B05
www.gideons.de
Diospi Suyana e.V.
C12
www.diospi-suyana.org
Dt. Institut für Ärztl. Mission e.V.
C30
www.difaem.de
Edition Ruprecht
C04
www.edition-ruprecht.de
ENDLICH WIEDER LEBEN – „SaveOne" –
ein (biblisch fundiertes) Aufarbeitungskonzept für
Frauen/Männer nach Abtreibung
B31
www.saveoneeurope.org
Entscheidung – Die Zeitschrift für ein Leben in Fülle
B15
www.entscheidung.org
ERF Medien e.V
C08
www.erf.de
Ev. Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz
(EFAS)
B35
www.ekd.de/efas
Ev. Fach- und Berufsverband für Pflege und
Gesundheit e.V. (EFAKS)
C41
www.efaks.de
Ev. Fachverband für Frauengesundheit
B40
www.eva-frauengesundheit.de
Evang. Krankenhaus "Gottesfriede"
B03
www.krankenhaus-woltersdorf.de
Evangelische Zusatzversorgungskasse
B24
www.ezvk.de
Evangelische Nachrichtenagentur idea
C20
www.idea.de
Evangelischer Diakonieverein Berlin - Zehlendorf e.V. C05
www.ev-diakonieverein.de
GEIST UND SENDUNG
B16
www.geistundsendung.de
Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche in Deutschland
C01
www.gge-online.de
Gerth Medien GmbH & adeo Verlag
B06
www.gerth.de
Gillert Medizintechnik e.K.
C26
www.gillert-medizintechnik.de
gott.net e.V.
B17
www.gott.net
Haus Burgwald gGmbH
C14
www.haus-burgwald.de
help center e.V.
B26
www.help-center-ev.de
„Hilfe zum Leben Pforzheim e.V.
Beratungsstelle Aus-WEG?!“
A38
www.ausweg-pforzheim.de
Hormonselbsthilfe
B38
www.Hormonselbsthilfe.de
INVITALIS GmbH
B25
www.invitalis.com
K|M|S Vertrieb und Services AG
B22
www.kms.ag
KALEB – Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig
Bewahren e. V.
B07
www.kaleb.de
KC-Seminare
A37
www.kc-seminare.de
Klinik Hohe Mark des deutschen Gemeinschaft Diakonieverbandes
C13
www.hohemark.de
29
Aussteller
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
30
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Aussteller
StandNr.
Web-Adresse
Kongress christlicher Führungskräfte C20
www.fuehrungskraeftekongress.de
Leben-Heilen-Vorbeugen e.V.
B08
www.diearche.de
Leben und Hoffnung e.V.
B09
www.leben-und-hoffnung.de
Lebenskreuz
B41
www.lebenskreuz.com
Life Consult
B37
www.life-consult.org
Livenet e.V.
C42
www.livenet.de
www.life.de
MEISSNER EXPO GmbH
C0M
www.meisser-expo.de
Mercy Ships Deutschland e.V.
C25
www.mercyships.de
Neues Land e.V. - christl. Drogenarbeit
B10
www.neuesland.de
Opportunity International
B02
www.oid.org
PalmTree Coaching Zentrum
B39
www.palmtree-coaching.de
Plansecur Finanzdienstleistungen GmbH
A03
www.plansecur-beratung.de
PlusMedien KG
B20
www.plusmedien.net
Präsenz Kunst & Buch
C04
www.praesenz-verlag.de
proCum Cert GmbH
C27
www.procum-cert.de
ProLife Deutschland GmbH
C29
www.prolife-deutschland.de
Radio Horeb ICR e.V.
B28
www.radiohoreb.de
REISE-WERK
A02
www.reisewerk.de
Roland Heuschmann
C40
www.kapitalsichern.de
Sanatorium Hensoltshöhe im DGD e.V.
B19
www.hensoltshoehe.de
Schönblick Christliches Gästezentrum Württemberg;
Kongress mediora 4 2013
B30
www.schoenblick-info.de
Schule für christliche Naturheilkunde SCN
B32
www.christliche-naturheilkunde.de
Schwengeler Verlag
A33
www.schwengeler.ch
SCM-Verlag GmbH & Co.KG
C39
www.scm-verlag.de
Stiftung Marburger Medien
A05
www.marburger-medien.de
TCLG – Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e. V. B07
www.tclrg.de/adressen
TS-Institut Neuendettelsau
www.ts-institut.de
B21
VCH-Verband christlicher Hotels e.V.
B13
www.vch.de
Verlag Frank Fornaçon
C09
www.verlagff.de
Verlag Herder GmbH
C33
www.herder.de
Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen
in Deutschland mbH
C11
www.wgkd.de
Wort aus Jerusalem, ICEJ Information
C37
www.icej.de
www.christliche-krankenversicherung.de
C29
www.christliche-krankenversicherung.de
xpand Deutschland GmbH
C06
www.xpand-pro.com
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Christliche Heilkunde – Zugänge
Christliche Heilkunde integriert
die körperliche, psychische,
soziale und spirituelle Dimension des Menschen unter
besonderer Berücksichtigung
ihrer Wechselwirkungen. Sie
unterstützt auf der Basis des
christlichen Menschenbildes
eine umfassende Lebensentfaltung in Bezug auf Vorsorge,
Beschwerdelinderung und
ganzheitliche Heilungsprozesse.
Die acht Autorinnen und Autoren waren Referenten der Christlichen Gesundheitskongresse 2008 und 2010.
9,80 Euro (D), 103 Seiten, Paperback, Verlag Frank Fornaçon, www.VerlagFF.de.
Zu beziehen über jede Buchhandlung.
ISBN 978-3-940232-06-9
31
32
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Plenumsreferenten
Sr. Dr. Dr. h. c. Lea Ackermann
Jg. 1937, Ordensschwester der Kongregation der Missionsschwestern
U.L.F. von Afrika (»Weiße Schwestern«); Gründerin und
1. Vorsitzende des Hilfswerks
SOLWODI (SOLidarity with
WOmen in DIstress) in Mombasa
(Kampf gegen Ungerechtigkeit und sexuelle
Ausbeutung von Frauen). Seit 1987 engagiert sich
der Verein auch in Deutschland. Für ihre Arbeit
erhielt sie unter anderem das große Bundesverdienstkreuz.
Friedhilde Bartels
Jg. 1953, Kranken­schwester, Fachkrankenschwester für Intensivpflege,
Pflegedienstleiterin MedizinischGeriatrische Klinik, AlbertinenHaus; Albertinen-Krankenhaus/
Albertinen-Haus gGmbH, Hamburg, Mitglied im Evangelischen
Fach- und Berufsverband für Pflege und Gesundheit e.V. (EFAKS), Vorstandsmitglied im
Bundesverband Geriatrie e.V., Berlin; 1989-1994
Pflegerische Leiterin der Weiterbildungsstätte für
Intensivpflege, Bad Homburg.
Geertje-Froken Bolle
Jahrgang 1963, Pfarrerin (in der Klinik- und Altenheimseelsorge) und
Logotherapeutin u.S.; Vortrags- und
Seminartätigkeit in den Bereichen
Spiritualität, Demenz, Sterbebegleitung, Seelsorge, Logotherapie,
Traumarbeit; Mitarbeit im Geistlichen Zentrum Demenz in Berlin-Schöneberg.
OKR Cornelia Coenen-Marx
Jahrgang 1952, studierte Evangelische Theologie und Germanistik
in Wuppertal, Bonn und Köln.
Sie ist Referentin für Sozial- und
Gesellschaftspolitik sowie für die
Verbindung von Kirche und Diakonie im Kirchenamt der EKD. Sie ist
verheiratet.
Henning Dobers
Jahrgang 1966, ist Ev.-luth. Pastor
und Coach der Wirtschaft (www.ilcoaching.de). Nach knapp 13 Jahren
Dienst in einer Dorfgemeinde hat
er 2011 den Vorsitz der „Geistlichen
Gemeinde-Erneuerung in der EKD“
(GGE) in Deutschland übernommen. Er ist verheiratet mit Annemarie, die als Ärztin
für Allgemeinmedizin tätig ist, und lebt mit seiner
Familie in Hann.Münden (Südniedersachsen).
Paul Ch. Donders
studierte Architektur und lebte 22
Jahre in Deutschland. Seit 1998
wohnt er in den Niederlanden. Er ist
Geschäftsführer von xpand international, einem Beratungsunternehmen mit 100 Trainern und Coaches,
die in acht Ländern auf christlicher
Basis arbeiten. Donders veröffentlichte diverse
Bücher. Im September 2011 erschien sein neuer
Titel: „Wertschätzung: Die inspirierende Kraft der
gegenseitigen Achtung“.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Klaus Dörner
Jahrgang 1933, gilt als der vielleicht
profilierteste Vertreter der deutschen Sozialpsychiatrie. Von 1980
bis 1996 war er Leitender Arzt der
Westfälischen Klinik für Psychiatrie,
Psychosomatik und Neurologie in
Gütersloh. Er sitzt im Präsidium des
Deutschen Evangelischen Kirchentages und ist
seit der Berentung tätig für Bürgerbeiträge zum
zukunftsfähigen Altenhilfesystem.
Prof. Dr. theol. Ralf Dziewas
Jg. 1963, studierte Ev. Theologie,
Soziologie und Philosophie an der
WWU Münster, 1995-2007 Pastor
der Ev.-Freik. Gemeinde Bernau und
Krankenhausseelsorger am Ev.-Freik.
Krankenhaus und Herzzentrum
Brandenburg, Bernau, 2002-2011
Beauftragter für Corporate Identity der Immanuel
Diakonie Group in Berlin, 2007-2011 Prof. für
Diakonik, seit 2011 Prof. für Diakoniewissenschaft
und Sozialtheologie am Theol. Seminar Elstal
(FH).
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ
Jahrgang 1955, Jesuit, Facharzt für
Psychiatrie und Psychosomatische
Medizin. 1992 Priesterweihe, ab
1999 Arbeit am Klinikum München.
2003 Ernennung zum Dozenten an
der Hochschule für Philosophie in
München. Die Ludwig-MaximiliansUniversität in München berief ihn 2010 zusammen mit Prof. Dr. theol. Traugott Roser auf eine
Professur für die neue medizinische Disziplin
Spiritual Care.
Prof. Dr. med. Horst von der Hardt
Jahrgang 1940, Facharzt für Kinderheilkunde, Hochschulprofessor im
Ruhestand. Ehem. Geschäftsführer
des Zentrums für Kinder- und
Jugendmedizin sowie Präsident der
Medizinischen Hochschule Hannover. Dort u. a. Aufbau einer Station
für Intensiv-Neonatologie. Er hat wiederholt zu
den Themen Pränataldiagnostik, medizinisch indizierter Schwangerschaftsabbruch und Präimplantationsdiagnostik (PID) referiert.
Christiane Gering
Jahrgang 1962, Dipl.-Geoökologin,
allein erziehende Mutter zweier
Kinder (10, 13 Jahre). Der jüngere
Sohn ist seit seiner Geburt von einer
lebenslimitierenden Erkrankung
betroffen, er wird beatmet und ist
im hohen Maße pflegebedürftig. Sie
ist Regionalleiterin des Vereins “INTENSIVkinder
zuhause e.V.” für Nordhessen und seit August
2011 Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle der GGE
in Hann. Münden.
Bernd R. Hock
Jahrgang 1968, seit seiner Geburt
schwer behindert, verheiratet, zwei
Kinder, Diplom-Pädagoge. Er war
von 1993 – 2004 Heimleiter eines
Kindertagesheims in Hamburg, jetzt
selbstständiger Berater, Referent,
Künstler mit seinem Figuren-RevueTheater und zusammen mit Doro Wiebe Moderator der TV-Talk-Sendung “2weiter“.
Dr. med. Martin Grabe
Jahrgang 1959, Psychiater und Psychotherapeut, Chefarzt der Psychotherapeutischen Abteilung der Klinik
Hohe Mark in Oberursel. Weiterhin
ist er Vorsitzender der „Akademie
für Psychotherapie und Seelsorge“
(APS) und Autor mehrerer Bücher.
Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Referenten
Dr. theol. Astrid Giebel
Krankenschwester, Pastorin,
Diplom-Diakoniewissenschaftlerin,
lebt in Berlin. Seit 2007 als theologische Referentin im Stab des
Sozialpolitischen Vorstands im
Diakonischen Werk der EKD mit
Schwerpunkt Gesundheit, Rehabilitation, Pflege. Zurzeit leitet sie ein dreijähriges
Projekt an mehreren Standorten zum Thema
„Existenzielle Kommunikation und Spirituelle
Ressourcen im Pflegeberuf“.
Hubert Hüppe
Jahrgang 1956, Dipl.-Verwaltungswirt, röm.-kath., verheiratet und
Vater von 3 Kindern. Seit 2010 ist
er Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter
Menschen im Ehrenamt. 1991-2009
Mitglied des Deutschen Bundestages, 2002-2009 Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange von Menschen mit
Behinderungen, 2006-2009 Mitglied im Vorstand
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
33
Dr. med. Klaus-Dieter John
Chirurg, verheiratet, 3 Kinder. Sein
Werdegang zum Chirurgen führte
ihn unter anderem an die Universitäten Harvard, Yale, Johannesburg
und Berlin. Gemeinsam mit seiner
Frau gründete er das Missions­
krankenhaus „Diospi Suyana“
(„Wir vertrauen auf Gott“) in Peru, dessen
Geschichte als moderne Erfahrungsreise mit Gott
unzählige Menschen in vielen Ländern bewegt hat.
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Dr. theol. h. c. Frank Otfried July
Jahrgang 1954, evangelisch, verheiratet und Vater
von vier Kindern. Seit 2005 ist er
Landesbischof der Evangelischen
Landeskirche in Württemberg.
Seit 2010 gewählt zum Vorsitzenden des Diakonischen Rates im
Diakonischen Werk der EKD und
Vizepräsident des Rates des Lutherischen Weltbundes für die Region Mittel- und
West­europa.
Ulrich Neugebauer
geboren 1960, nach AusbildungsStationen in Heidelberg und
Freiburg Missionsschule der
Bahnauer Bruderschaft in Unterweissach, seit 1992 bei der Berliner
Stadtmission, Studium der Sozialpädagogik und Sozialarbeit.
2008–2009 Auslandsjahr in Lateinamerika. Aktuell:
Leiter der Kältehilfe; Flüchtlingsarbeit und
Referent für Freiwilligendienste.
Reinhard Köller
Jahrgang 1959, Facharzt für Allgemeinmedizin
und Naturheilverfahren. Verheiratet,
4 Kinder. Arzt in eigener Praxis in
Hamburg. Schwerpunkt Integration
hochschul- und regulationsmedizinischer Verfahren zur Therapie
chronischer Krankheiten / Multisystemerkrankungen. Dozent im
Bereich Naturheilverfahren und Neuraltherapie.
Mitglied verschiedener med. Fachgesellschaften.
Mitglied im bundesweiten Leitungskreis von
„Christen im Gesundheitswesen e.V.“ (CiG).
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen
Jahrgang 1957, Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des
Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-LudwigsUniversität Freiburg. Studium der
Volkswirtschaftslehre in Kiel, Berlin
und Aarhus (Dänemark). Zahlreiche
Auslandsaufenthalte in den USA und den skandinavischen Ländern. Mitglied der Rürup-Kommission
und der Kommission Steuergesetzbuch.
Dipl.-Pflegewirtin Annette MeusslingSentpali, MScN
Jahrgang 1965, Fachkrankenschwester für
Anästhesie und Intensivmedizin,
Diplom-Studium Pflegemanagement, Master-Studium Pflegewissenschaft. Tätig als Krankenschwester in
verschiedenen Bereichen, stv. Pflegedienstleitung, wissenschaftliche
Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte
in Pflegestudiengängen. Seit 2009 Referentin im
Institut für Bildung und Entwicklung, Caritasverband München. Verheiratet, 3 Kinder.
Referenten
34
Prof. Dr. theol. Jürgen Moltmann
Jahrgang 1926 verheiratet mit der Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel, gemeinsam
haben sie vier Töchter. Er war von
1967 bis 1994 Professor für Systematische Theologie an der EberhardKarls-Universität Tübingen. Seit
1978 arbeitete er in der Christlichen
Friedenskonferenz (CFK) mit.
Dr. med. Klaus Richter
Jahrgang 1943, Elbingerode,
Bundesvorsitzender des Blauen
Kreuzes in Deutschland. Arzt für
Psychiatrie, Neurologie und Suchtmedizin, drei Jahrzehnte leitender
Chefarzt im Diakonie-Krankenhaus
Elbingerode (Suchtzentrum), seit
2006 Rentner. Seit 1991 engagiert in Kenia beim
Aufbau einer landesweiten Suchthilfe (Blaues
Kreuz) und Arbeit mit Straßenkindern.
Dr. theol. Heinrich Christian Rust
Jg. 1953, verheiratet, drei Kinder,
nach seinem Studium der Theologie
in Hamburg und Leuven (Belgien)
Pastor einer Evang.-Freik. Gemeinde
in Hannover, später Referent für
Gemeindeaufbau im Bund Evang.Freik. Gemeinden (BEFG). Seit 2003
Pastor der Friedenskirche Braunschweig. Bis 2010
war er Leiter der Geistlichen-Gemeinde-Erneuerung im BEFG. Er schreibt für viele christliche
Magazine und ist Buchautor.
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Dr. med. Georg Schiffner
Jahrgang 1960, Facharzt für Innere
Medizin, Naturheilverfahren,
Geriatrie und Palliativmedizin,
Chefarzt des Geriatriezentrums und
des Palliativbereichs im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß Sand in
Hamburg. Er ist außerdem Vorsitzender von „Christen im Gesundheitswesen
e.V.“ (CiG). Er ist verheiratet und Vater von fünf
Kindern.
Dr. med. Gisela Schneider
arbeitete 1984-2007 als Ärztin in
Afrika. Neben ihrer klinischen
Krankenhaustätigkeit bildete sie
dort medizinisches Personal aus,
ent­wickelte Basisgesundheitsprogramme und initiierte Gesundheitsprojekte zur Versorgung für
Menschen mit HIV/Aids sowie zur Stärkung von
Forschung und Lehre zu HIV und Malaria. Seit
2007 ist sie Direktorin des Deutschen Instituts für
Ärztliche Mission (Difäm e.V.) in Tübingen.
Hartmut Steeb
verheiratet, 10 Kinder, Dipl.-Verwaltungswirt (FH), arbeitet seit 1988
als Generalsekretär der Deutschen
Ev. Allianz. Er ist darüber hinaus
Geschäftsführer des Ev. Allianzhauses Bad Blankenburg gGmbH,
Vorsitzender des „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“, Vorstandsmitglied
der Lausanner Bewegung Deutschland, Stellver­
tretender Vorsitzender des Vereins ProChrist
und 2. Vorsitzender des Vereins „Pavillon der
Hoffnung i.L.“.
Dr. phil. Michael Utsch
Jahrgang 1960, verheiratet, 3
Kinder. Studium der evangelischen
Theologie, Diplom-Psychologe,
approbierter Psychotherapeut.
Promotion in Psychologie. Seit
1997 wissenschaftlicher Referent
der Evangelischen Zentralstelle für
Weltanschauungsfragen. Lehrbeauftragter an der
Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität
zu Berlin.
Prof. Dr. phil. Frank Weidner
Jahrgang 1962, Krankenpfleger,
Sozial- und Gesundheitswissenschaftler und Berufspädagoge. 1995
Promotion, 1997 - 2006 Professor
für Pflegewissenschaft in der Kath.
Hochschule Nordrhein-Westfalen,
seit 2000 Gründungsdirektor des
Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V.(dip) in Köln. Seit 2006 Gründungsdekan der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der
Phil.-Theol. Hochschule Vallendar (PTHV).
Pater Walter Winopal SDS
Jahrgang 1942, trat 1964 in die
Ordensgemeinschaft der Salvatorianer ein, studierte an der Phil.-Theol.
Hochschule in Passau Theologie,
nach Priesterweihe 1971 Lehrer und
Internatserzieher an den ordenseigenen Schulen. 1996–2005 Leitung der
Ordensprovinz. Seit 1984 Mitglied der Charismatischen Erneuerung, Leitung der Dienstgruppe
Seelsorge auf Deutschlandebene.
35
I N T E R N AT I O N A L E C H R I S T L I C H E B O T S C H A F T J E R U S A L E M
„Tröstet,
tröstet
mein
Volk!“
spricht
euer
Gott.
Jesaja 40,1
s (EIM FàR (OLOCAUSTàBERLEBENDE
s $IENSTE DER "ARMHERZIGKEIT
UND 6ERSÚHNUNG
s (ILFE BEI DER (EIMKEHR
s .ËCHSTENLIEBE FàR .EUEINWANDERER
s !US ALLER 7ELT NACH *ERUSALEM
ZUM ,AUBHàTTENFEST
s u4HE #OVENANTh
%IN -USICAL EROBERT )SRAEL
$EUTSCHLAND UND %UROPA
s 'RAFTED *UNGE %RWACHSENE FàR )SRAEL
s 3ONDERAUSSCHUSS DER +NESSET
s #HRISTLICHE &REUNDE 9AD 6ASHEM
Kostenloses Abo der
)NTERNATIONALEN #HRISTLICHEN
"OTSCHAFT *ERUSALEM
+ Wort aus Jerusalem
+ ICEJ-Email-Nachrichtendienst
)#%* $EUTSCHER :WEIG E 6
Postfach 31 13 37
70473 Stuttgart
Telefon: 0711 83 88 94 80
Email: [email protected]
Internet: www. icej.de
3PENDENKONTO
bei der Evangelischen
Kreditgenossenschaft eG
Konto: 40 20 200
BLZ: 520 604 10
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
37
Musiker, Künstler und Moderatoren
Maria Koschwitz
studierte in Dresden an der Hochschule
für Kirchenmusik und ist derzeit tätig
als Pädagogin für Klavier und Flöte. Sie
schult Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bands und Lobpreis-Teams.
Neben verschiedenen Liedern hat sie
unter anderem zwei Musicals geschrieben. Ihre erste CD „beWEGt“ erscheint
demnächst. Den 3. Christlichen Gesundheitskongress begleitet sie musikalisch zusammen
mit ihren Bandkollegen Frank Bonitz (Schlagzeug
und Percussion), Carsten Kuniß (E-Bass), Markus
Ziller-Schmidt (E-Gitarre), Petr Krupa (E-Geige),
Tobias Richter (A-Gitarre und Gesang). Sie kennen
sich bereits aus früheren Projekten und haben sich
für den Kongress in dieser Konstellation zusammen
gefunden.
Barbara Jeanne Lins
Tänzerin, dipl. Tanzpädagogin (ARS) und Choreografin. Sie arbeitete freischaffend an diversen
Theatern und bei Festivals im Inund Ausland. Lins gründete das
Dance&Praise Netzwerk, das aus
von ihr ausgebildeten Tanzpädagoginnen besteht, die die Verbindung
von Tanz und Gebet leben und
lehren. Sie gründete die christliche
Tanzcompany Tipping Point und
leitet den Tanz|Raum - eine Schule
für künstlerischen Tanz.
Andrea Schneider
Jg. 1955, hat Theologie und Germanistik studiert und ist Rundfunkpastorin
im Bund Ev.-Freik.-Gemeinden und
Trainerin für Gottesdienstgestaltung
und Moderation. Bekannt wurde sie als
Wort-zum-Sonntag-Sprecherin in der
ARD. Immer wieder moderiert sie Veranstaltungen, z.B. auf Kirchentagen oder Kongressen.
Sie hat drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind
und wohnt mit ihrem Mann in Oldenburg.
Doro Wiebe
ist Moderatorin, Autorin und
Coach. Bekannt wurde sie
vor allem durch ihre Arbeit
als Moderatorin beim ZDF
(„sonntags – TV für’s Leben“,
„37°plus“, „Die Mutmacher“)
und bei Hit-Radio Antenne 1.
Als Auszeichnungen für ihre
Arbeit konnte sie bereits den
Deutschen Regionalfernsehpreis als beste Moderatorin und den europäischen
CEVMA-Fernseh-Preis entgegennehmen.
Künstler
GospelChor baseline
der Name ist Programm.
Vor über 6 Jahren von Kerstin Prause in Oldenburg gegründet und schon über die Grenzen
Oldenburgs bekannt. Ihr Anliegen: Menschen von
der Größe und Liebe Gottes zu erzählen. Über 50
Mitglieder stehen mit ihrer Überzeugung dahinter.
Von besinnlich bis rhythmisch im Takt der eigenen
Band. Im März sogar mit der ersten eigenen CD.
Gert von Kunhardt
Sportdezernent a.D., Gesundheitssenator h. c., Publizist, Autor von 20
Sachbüchern, Spitzensportler (WM
Silber und Bronze, LM Gold 2000 –
2011). Ex-Cheftrainer für olympische
Sportarten. Juror bei Mc. Kinsey für
Präventionsprogramme.
Marlen von Kunhardt
Lehrerin und Gesundheitspädagogin,
deren Erfahrungen im WDR-Gesundheits-TV als beispielhaft für den Schulsport thematisiert worden sind. Beide sind Dozenten
beim Berufsverband Deutscher Präventologen.
Michael Rathgeb
Berater und Coach, Ravensburg
Studium der Kommunikationswissenschaften und Theologie,
Weiterbildungen in den Bereichen
Systemisch-integrative Beratung
am Kirschenbaum Institut in der
Schweiz, Systemisches Management
und Moderation. Lizensierter tempus und persolog
Trainer für Selbst-, Ziel- und Zeitmanagement sowie
Stressbewältigung. Verheiratet, 3 Kinder.
38
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Verzeichnis der Referenten
Ackermann, Sr. Lea
Ahr, Reinhold
Bartels, Friedhilde
Berggötz, Annette
Bertleff, Volker
Bohlmann, Reinhild
Bolle, Geertje-Froken
Borkowski, Michael
Brandes, Volker
Brodbeck, Ruedi
Buchner, Elisabeth
Coenen-Marx, Cornelia
Czeloth-Walter, Christine
Dobers, Henning Donders, Paul Ch.
Döring, Ulrike
Dörner, Klaus
Dr. Dr. h. c., Gründerin und 1. Vorsitzende SOLWODI
Deutschland e.V. (siehe auch S. 32)
Dr. med., Gemeindepfarrer, Christlicher Dienst am
Kranken und Gesunden, Projekt der Ev. Kirche Pfalz,
Dudenhofen
Pflegedienstleitung Albertinen-Haus, Hamburg (siehe
auch S. 32)
Lehrerin für Pflege- und Gesundheitsberufe, Karlsruhe
Körper- und Bewegungstherapeut, Bewegungskonzept „Das bewegte Kreuz“, Buggingen
Hebamme, Vorstandsmitglied Bund freiberuflicher
Hebammen, Hofgeismar
Pfarrerin, Ev. Elisabeth-Klink, Berlin (siehe auch S. 32)
Theologe, Traumatherapeut Diakoniewerk Kirchröder
Turm, Hannover
Dr. med., Facharzt für Urologie, Christen im Gesundheitswesen e.V. (CiG), Hamburg
Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Dipl. für bibl.
Theologie und Pastoralarbeit, Alchenflüh/CH
Autorin, Gründerin Netzwerk Hormonselbsthilfedienst, Kleinsendelbach
OKR, Referentin für Sozial- u. Gesellschaftspolitik im
Kirchenamt der EKD, Hannover (siehe auch S. 32)
Fachreferentin für Senioren, Bischöfl. Ordinariat,
Rottenburg-Stuttgart
Pastor, Leiter GGE Deutschland, Hannoversch Münden (siehe auch S. 32)
Dipl.-Ing., Geschäftsführer xpand International,
Hoormaar/NL (siehe auch S. 32)
Arbeitsgemeinschaft der christl. Schwesternschaften
und Pflegeorganisationen Deutschland (ADS) e.V.,
Wiesbaden
Prof. Dr. med. Dr. phil., ehem. Leitender Arzt des
Psychiatrischen Landeskrankenhauses Gütersloh
(siehe auch S. 32)
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Elfgen, Franka
Elfgen, Heribert
Elsen, Arne
Elwert, Claudia
Ernst, Torsten
Essler, Peter
Fietz, Brigitte
Fischer, Viktor
Franz, Ingo
Frick SJ, Eckhard
Genn, Franziska
Gering, Christiane
Gersdorf, Rolf
Giebel, Astrid
Prof. Dr. theol., Lehrstuhlinhaber für Diakonie­
wissenschaft und Sozialtheologie, Theologisches
Seminar Elstal (FH), Bernau (siehe auch S. 32)
Physiotherapeutin in eigener Praxis, Christen im Gesundheitswesen e.V. (CiG), Aachen
Musik- und Physiotherapeut in eigener Praxis,
Christen im Gesundheitswesen e.V. (CiG), Aachen
Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe,
Hamburg
Physiotherapeutin, Mitarbeiterin Zentrum für
Gesundheit, Therapie und Heilung, Christen im
Gesundheitswesen e.V. (CiG), Karlsruhe
Pfarrer, Klinikseelsorger der Diakonie-Krankenhaus
Harz GmbH, Elbingerode
Senior-Coach & Trainer mit Schwerpunkt Gesundheitswesen, Leiter xpand-Berufungsakademie und
Coach-Ausbilder, Augsburg
Pfarrerin, GGE, Paul-Gerhardt Gemeinde, München
Gestalttherapeut, Gemeinschaft Geist und Sendung,
Fulda
Leiter des Mehrgenerationenhauses Heidelberg,
Gründer der Initiative „Diakonische Hausgemeinschaften e.V.“, Heidelberg
Prof. Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychosomatik, Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München für Spiritual Care, München
(siehe auch S. 32)
Leitung Personalentwicklung ATEGRIS GmbH - Die
Kette der diakonischen Krankenhäuser, Mülheim
Dipl.-Geoökologin, Regionalleiterin des Vereins
„INTENSIVkinder zuhause e.V.“, Mitarbeiterin im
Büro der GGE, Hann. Münden (siehe auch S. 33)
Dipl. Sozialarbeiter/Familientherapeut, Supervisor/
Lehrsupervisor DGSv Leben im Kontext e.V., Dortmund
Dr. theol., Theologin und Krankenschwester, Stab des
Sozialpolitischen Vorstands im Diakonischen Werk
der EKD, Berlin (siehe auch S. 33)
Referenten
Dziewas, Ralf
39
40
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Glaser, Angela
Grabe, Martin Gundlach, Bettina
Herrmann, Andreas
Hock, Bernd R.
Huelke, Rolf
Hundeshagen, Christian
Hüppe, Hubert
John, Klaus-Dieter
July, Frank Otfried
Jurecic, Andrea
Kleider, Susanne
Koch, Stefanie
Köller, Reinhard
Kristahn, Joachim
Altenpflegerin und Koordinatorin von Vis-a-vis,
einem Projekt des Missionarisch Ökumenischen
Dienstes (MÖD) der Evangelischen Kirche der Pfalz,
Dudenhofen
Dr. med., Psychiater und Psychotherapeut, Chefarzt
der Psychotherapeutischen Abteilung der Klinik Hohe
Mark, Vorsitzender der „Akademie für Psychotherapie
und Seelsorge“ (APS), Oberursel (siehe auch S. 33)
Ärztin im Sozialpsychiatrischen Dienst, seelsorgerliche Lebensberaterin (BTS und BI), Christen im
Gesundheitswesen e.V. (CiG), Aumühle
Pastor, Christliches Zentrum (CZW),Wiesbaden
Dipl.-Pädagoge, selbstständiger Berater, Referent und
Künstler, Moderator, Hamburg (siehe auch S. 33)
Med.-techn. Assistent, KALEB e.V. (Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren), Berlin
Facharzt für Allgemeinmedizin, Göttingen
Beauftragter der Bundesregierung für die Belange
behinderter Menschen im Ehrenamt, bis 2009 MdB,
Berlin (siehe auch S. 33)
Dr. med., Gründer und Director general „Hospital
Diospi Suyana“, Peru (siehe auch S. 33)
Dr. theol. h.c. , Landesbischof der Ev. Landeskirche in
Württemberg, Vorsitzender des Diakonischen Rates
im Diakonischen Werk der EKD, Stuttgart
(siehe auch S. 34)
Gestalttherapeutin, Gemeinschaft Geist und Sendung,
Fulda
Beraterin und Trainerin bei xpand International,
Uffing/Bayern
Theologin, Evang.-Theol. Fakultät, Praktische Theologie III, Tübingen
Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren,
Christen im Gesundheitswesen e.V.(CiG), Aumühle
(siehe auch S. 34)
Dipl.-Psychologe, Gründung Erziehungsberatung
und AD(H)S-Beratungsstelle an der Ignis-Akademie,
Kitzingen
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Laepple, Ulrich
Lechner, Christa
Lincoln, Peter
Lincoln, Margaret
Lins, Barbara Jeanne
Lochmiller, Sr. Rosa Maria Ludewig, Christel
Lymberopoulos, Elias
Mascher, Sabine
Mause, Edith
Menke, Christine
Meussling-Sentpali, Annette Meyer, Cord Meyjohann, Bernd
Moltmann, Jürgen
Lehrerin für Pflegeberufe, Diakonieschwester, Ev.
Diakonieverein, Berlin-Zehlendorf e.V.
Pfarrer, Arbeitsgemeinschaft missionarische Dienste
(AMD) im Diakonischen Werk der EKD, Berlin
Lehrerin für Pflegeberufe, system. Familienthera­
peutin, langjährige Erfahrung in der Hospizarbeit,
Donauwörth
Dr. phil., Focusingberater und -Ausbilder beim Dt.
Ausbildungsinstitut für Focusing, Würzburg
Focusingberaterin und -Ausbilderin beim Dt. Ausbildungsinstitut für Focusing, Würzburg
Tänzerin, dipl. Tanzpädagogin (ARS) und Choreografin, Leiterin Dance & Praise, Maihingen
Franziskanerin, Altenpflegerin, Leiterin des ordens­
internen Pflegeheims, Christen im Gesundheits­wesen e.V. (CiG), Kloster Sießen, Bad Saulgau
Lehrerin für Pflegeberufe, Consultant of Palliative
Care, Diakonisches Werk, Hamburg
Dr. med., Facharzt für Urologie und Psychosomatik,
Kassel
Heilpraktikerin, Systemtherapeutin, Traumatherapeutin, Beratungsstelle Kirchröder Turm, Hannover
Kath. Theologin, Gemeinschaft Geist und Sendung,
Fulda
Dipl.-Sozialpädagogin (BA), Lebens- und Sozialberaterin (BTS), Fortbildung in Schwangerenberatung,
TCLG e.V. (Treffen christl. Lebensrechtsgruppen),
Berlin
Dipl.-Pflegewirtin, MScN, Caritasverband München
und Freising (siehe auch S. 34)
Dipl.-Kfm., Hauptgeschäftsführer Albertinen
Diakoniewerk e.V., Christen im Gesundheitswesen
e.V.(CiG), Hamburg
Dr. med., Chefarzt Innere Medizin/Neurologie,
Asklepios Klinik, Ärztliches Qualitätsmanagement,
Christen im Gesundheitswesen e.V. (CiG), Lindau
Prof. Dr. theol., ehem. Prof. für Systematische
Theologie, Tübingen (siehe auch S. 34)
Referenten
Kuhnt, Sr. Gabriele 41
42
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Morgenstern, Sr. Magdalena Müller, Gabriele
Müller-Hohagen, Jürgen
Neugebauer, Ulrich Oberbillig, Rainer
Piegsa, Eckhard
Plutschinski, Timo
Raffelhüschen, Bernd
Rathgeb, Michael Reinkowski, Ulrich
Richter, Klaus
Rigel, Sr. M. Rebekka
Rust, Heinrich Christian
Scharrer, Inge
Schiffner, Erika
Franziskanerin, Studium Franziskanische Spiritualität, Verantwortliche für „Kloster auf Zeit“ im Kloster Sießen, Bad Saulgau
Dr. med., Ärztin für Anästhesie, spez. Schmerztherapie, Akupunktur und Palliativmedizin, Frankfurt
Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychotherapeut, Leiter des
Dachau Instituts Psychologie und Pädagogik, Dachau
Berliner Stadtmission, Leiter der Kältehilfe, Berlin
(siehe auch S. 34)
Dipl.-Psych., Psychotherapeut, Leitender Psychologe
De‘Ignis-Fachklinik Egenhausen/Altensteig
Dr. med., Kinder- und Jugendarzt, Bremen
Geschäftsführer Christen in der Wirtschaft e.V.
(CiW), Wuppertal
Prof. Dr., Prof. für Finanzwissenschaft und Direktor
des Forschungszentrums Generationenverträge an der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg
(siehe auch S. 34)
Berater u.Trainer oqm international, Ravensburg
Krankenhausseelsorger, Bibliodrama-Anleiter,
Nürtingen
Dr. med., ehem. Chefarzt Diakoniekrankenhaus Harz
GmbH, Elbingerode, Bundesvorsitzender Blaues
Kreuz e.V. (siehe auch S. 34)
Franziskanerin, Physiotherapeutin, Heilpraktikerin
für Psychotherapie, Christen im Gesundheitswesen e.V. (CiG), Kloster Sießen, Bad Saulgau
Dr. theol., Pastor, Buchautor, ehem. Leiter der GGE
im Bund Ev. Freik. Gemeinden, Braunschweig (siehe
auch S. 34)
Prof. Dr. med., Prof. für Hämophilieforschung,
Arbeitskreis Christlicher Mediziner (ACM),
Vorsitzende und Mitbegründerin des Christl.
Aids-Hilfsdienst (CAH), Frankfurt
Ergotherapeutin, Psychomotorik, Christen im Gesundheitswesen e.V.(CiG), Aumühle
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Schlue, Kerstin
Schmidt, Manfred
Schmidt, Ursula
Schneider, Gisela
Simonis, Gregor
Stark, Selma
Steeb, Hartmut
Steinbach, Martin
Straßer, Benjamin
Tigges-Limmer, Katharina
Unger, Heinz L.
Utsch, Michael
von Aufsess, Cornelia
von der Hardt, Horst
Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Naturheilverfahren, Geriatrie und Palliativmedizin, Chefarzt
Geriatriezentrum und Palliativbereich, Wilhelmsburger
Krankenhaus Groß Sand, Hamburg, Christen im Gesundheitswesen e.V. (CIG), Aumühle (siehe auch S. 35)
Basic-Diplom Bewegungspädagogin, Franklin-Methode, Tanzpädagogin mit Zertifikat, Dance & Praise,
Pilates-Trainerin, Grünberg
Ev. Theologe, Referent, Buchautor, Fürth
Ev. Theologin, Referentin, Buchautorin, Fürth
Dr. med., Direktorin Deutsches Institut für ärztliche
Mission (DifäM), Tübingen (siehe auch S. 35)
PD, Dr. med., Leitender Oberarzt, Herzzentrum Dresden, Dresden
Lehrerin für Pflegeberufe, Seelsorge und Beratung
(zertifiziert), WBL Psychotherapie (Gestalt), Christen
im Gesundheitswesen e.V. (CiG), Hamburg
Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz,
Vorsitzender Treffen Christl. Lebensrechtsgruppen
(TCLG), Stuttgart
Dr. med., Praxis für Psychosomatik und Psychotherapie, Elbingerode/Harz
Dipl. Sozialpädagoge, MAS (Palliative Care), Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.
Dr. phil., Dipl.-Psychologin, Psychologischer Dienst an
der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie,
Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen
Dr. med., Facharzt für Neurologie, Chefarzt der
Geriatrie am St. Willibrord-Spital, Emmerich
Dr. phil., Theologe, Dipl. Psychologe, wissenschaftl.
Referent der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Lehrbeauftragter an der Theol. Fakultät der
Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin (siehe
auch S. 35)
Freifrau, Trauerbegleiterin, Trauerrednerin, Trauernetz Consolare e.V., Ebermannstadt/Bayern
Prof. Dr. med., Facharzt für Kinderheilkunde, Hochschulprofessor im Ruhestand, ehem. Geschäftsführer
d. Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin sowie
Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover,
Burgwedel (siehe auch S. 33)
Referenten
Schiffner, Georg 43
44
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
von Kunhardt, Gert
von Kunhardt, Marlen
von Schnurbein, Hartmut
Wedeleit, Rainhard
Wefel, Birte
Weidner, Frank
Wenzelmann, Annegrit
Wenzelmann, Gottfried
Wesely, Stephan
Wiedner, Andrea
Willberg, Hans-Arved
Windsor, Monika
Winopal SDS, Walter
Zhang, Changlin Sportdezernent a.D., Gesundheitssenator h.c.,
Publizist, Autor, Berater, Trainer, Bad Malente
Lehrerin und Gesundheitspädagogin, Sportpädagogin, Dozentin Berufsverband Deutscher Präventologen, Bad Malente
Dr. med., Internist, Christen im Gesundheitswesen
e.V. (CiG), Kaufering
Inhaber einer Unternehmensberatung in der Gesundheitswirtschaft und langjährig in Management und
Geschäftsführung tätig, Hamburg
Musikpädagogin, Christen im Gesundheitswesen e.V.
(CiG), Reinbek
Prof. Dr. phil., Krankenpfleger, Sozial- und Gesundheitswissenschaftler, Berufspädagoge, Gründungsdirektor des Deutschen Instituts für angewandte
Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln, Gründungsdekan
der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV),
Leverkusen (siehe auch S. 35)
Theologin, Beraterin, autor. DISG-Trainierin,
Referentin Geistliche Gemeindeerneuerung in
der EKD (GGE) , Güstrow/Wetzhausen
Dr. theol., Pfarrer, Referent Geistliche Gemeindeerneuerung in der EKD (GGE), Güstrow/Wetzhausen
Dr. phil., oqm international, Gerbach
Dr. med., Ärztin für Innere Medizin/Nephrologie,
Christliches MS-Netzwerk, Herford
Theologe, Pastoraltherapeut, Coach, Dozent und
Autor, Karlsruhe
Dr.med., Ärztin mit langjähriger Erfahrung in der
spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, Berlin
Pater, Ordensgemeinschaft der Salvatorianer, Leitung
der Dienstgruppe Seelsorge auf Deutschland­ebene in
der Charismatischen Erneuerung, Lindau
Prof., Biophysiker, Zhejiang University, Hangzhou
(China), Universität Gießen
Kongress Palais Kassel
Übersicht EG
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
45
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Kongress Palais Kassel
Übersicht OG
46
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Kongress Palais Kassel
Detailansicht Ausstellung EG
47
48
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Kongress Palais Kassel
Detailansicht Ausstellung OG
Weitere Veranstaltungsorte
Breitscheidstr
aße
Heinemannstraße
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Baumbac
h
hw
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Weyrauchstraße
ße
ra
st
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Kongress Palais
Katholische
Kirche
1
Friedrich-Ebert-Straße
2
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traß
sos Vereinigte
Gey
Wohnstätten
1889
Wilhelmshöh
er Allee
ak
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st
ra
ß
e
Huttenstraße
Freiherr-Vom-Stein-Straße
1 Gemeindesaal
2 1. Stock,
Nebeneingang Geysostraße
Herkulesstraße
Goethestraße
August-BebelPlatz
Di
Diakonissenhaus
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Bedeutung und Ziele des Christlichen
Gesundheitskongresses
Das Engagement der Christen für die Kranken durchzieht die ganze Kirchengeschichte. Jesu heilende
Zuwendung zu den Schwachen und Kranken war Teil seiner Sendung und er gab seinen Jüngern den
Auftrag das Evangelium zu verkünden und zu heilen. Erfahrungen von Heilung waren in den ersten
christlichen Gemeinden häufig und wichtig, später hat das Mönchtum hier eine wesentliche Aufgabe
wahrgenommen. Heilende Tätigkeit, Krankenpflege und geistlicher Dienst wurden als Einheit gesehen und praktiziert.
Im späteren Mittelalter blühte im Stadtbürgertum ein weites Feld diakonischer Einrichtungen auf:
Armenpflege und Hospitäler waren eine anerkannte Aufgabe. Im 19. Jahrhundert kam die Diakonie – besonders in Gestalt der häuslichen Krankenpflege – stärker in die Ortsgemeinden zurück. Die
Diakonissen und Ordensschwestern haben hier unschätzbare Verdienste.
Obwohl Diakonie und Caritas bis heute Träger zahlreicher Einrichtungen im Gesundheitswesen geblieben sind, ist die enge Verbindung von christlichem Glauben und professioneller Pflege zunehmend in
den Hintergrund getreten. Im Bereich der Medizin hat es bereits seit dem ausgehenden Mittelalter und
besonders durch die Aufklärung getrennte Entwicklungen gegeben.
Aber seit einigen Jahren ist der Einbezug der spirituellen Dimension des Menschen in die Pflege, Therapie und Medizin wieder ein deutlich wahrnehmbares Thema. Deshalb sind christliche Gemeinden
in neuer Weise gefragt, im Zusammenwirken mit professionellen Gesundheitsdiensten einen aktiven
Beitrag zu einer christlich-ganzheitlichen Fürsorge für kranke Menschen zu geben.
Um dies sowohl von Seiten der christlichen Kirche wie auch vom modernen Gesundheitswesen aus zu
fördern, setzt sich der Christliche Gesundheitskongress für folgende Ziele ein:
1.
Ein ausgewogenes theologisches Verständnis vermitteln zu Krankheit – Heilung –
Gesundheit, welches biblisch fundiert ist und
die unterschiedlichen Erfahrungen im christlichen Heilungsdienst reflektiert.
2.
Den aktuellen wissenschaftlichen
Forschungsstand zum Einfluss von
Spiritualität und Religiosität auf Krankheit
und Gesundheit verständlich machen und
praktische Konsequenzen davon ableiten.
3.
4.
Christen, die im Gesundheitswesen in den
verschiedenen Arbeits- und Verantwortungsbereichen tätig sind, durch Praxis­erfahrungen
und Leitlinien ermutigen, den Berufsalltag
auf der Grundlage des christlichen
Glaubens aktiv zu gestalten.
Den christlichen Gemeinden umsetzbare
Konzepte anzubieten für die Begleitung
kranker Menschen sowie für vielfältige
heilende und ehrenamtliche Dienste.
CHRISTLICHER
GESUNDHEITSKONGRESS
5.
Mitarbeitende aus Gesundheitswesen und
Gemeinde inspirieren, die modernen pflegerischen, therapeutischen und medizinischen
Erkenntnisse zu verbinden mit dem kirchlichen Glaubens- und Erfahrungsreichtum im
Sinne einer christlich fundierten Heilkunde.
6.
Das Zusammenwirken von Gesundheitswesen und Gemeinden fördern und anhand von
Modellerfahrungen Möglichkeiten gegenseitiger Befruchtung aufzeigen.
7.
Im Blick auf die ethisch und ökonomisch
zu verantwortende Weiterentwicklung der
Strukturen unseres Gesundheitswesens die
christliche Stimme verstärken.
49
50
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Der Christliche Gesundheitspreis
Bereits zum zweiten Mal verleiht
der Christliche Gesundheitskongress
den „Christlichen
Gesundheitspreis“.
Mit ihm sollen Projekte honoriert und
gefördert werden, in
denen Mitarbeitende aus christlichen
Gemeinden / Gemeinschaften und Einrichtungen des Gesundheitswesens zusammenarbeiten, um Menschen ganzheitlich zu helfen.
Gesucht wurden Projekte, die Innovation erkennen lassen, sich bereits bewährt haben und an
anderen Orten zur Umsetzung inspirieren. Wir
freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr spannende und ermutigende Initiativen kennen lernen durften. Dafür sei allen Bewerbern herzlich
gedankt! Die Auswahl der Preisträger fiel uns
als Jury bei soviel Engagement von Ehren- und
Hauptamtlichen nicht leicht.
Erfahren auch Sie mehr über die Bewerber 2012:
Die folgenden Kurzbeschreibungen geben einen
ersten Eindruck. Mit vielen der Bewerber können Sie persönlich bei den Posterpräsentationen
im Gesellschaftssaal ins Gespräch kommen.
Die Verleihung des Christlichen Gesundheitspreises – in diesem Jahr gesponsert von
Albertinen-Diakoniewerk e.V. (1. Preis) und
AGAPLESION gAG (2. Preis) – findet übrigens
am Samstag, 12.30 Uhr im großen Festsaal statt.
„Arielle malt mit Dir“ – Malen mit
kranken Kindern im AKH, Hamburg
Beratungsstelle Aus-Weg,
Pforzheim
Das Besondere dieser Malschule ist, Kinder auf
der gestalttherapeutischen Ebene anzusprechen.
Sie findet in der Kinderstation eines Krankenhauses statt und ist entwickelt worden von Mitarbeitern der Marktkirche HH-Poppenbüttel
und dem Diakonieverein. Malen hilft den Kindern, ihre Emotionen zu verarbeiten, und Ärzten
und Eltern, einen Zugang zu ihren Seelen zu finden.
www.franzoesischmalen.de
Beratung im Schwangerschaftskonflikt und nach
einem Schwangerschaftsabbruch. Auf Mutter
und Familie zugeschnittene praktische Hilfsangebote werden durch ehrenamtliche Mitarbeiter
aus den verschiedensten Gemeinden umgesetzt.
www.ausweg-pforzheim.de
Dr. theol. Peter Bartmann,
Leitung Zentrum Gesundheit, Rehabilitation und
Pflege
Diakonisches Werk der EKD e.V.
Vorsitzender der Jury des diesjährigen Christlichen
Gesundheitspreises
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Café Jerusalem, Neumünster
Eine Begegnungsstätte verschiedener Gesellschaftsschichten. Den Gästen wird ein nachhaltiges Programm vorsorglicher Gesundheitsfürsorge und Begleitung in den täglichen
Bedürfnissen angeboten. Partner sind das Gesundheitsamt, Ehrenamtliche aus dem Gesundheitswesen und aus Kirchengemeinden in Neumünster.
www.cafe-jerusalem.org
Christliche Beratung in Zusammenarbeit mit der Lutherkirche
Chemnitz
Überkonfessionelle Beratung in einem örtlich
weiten Umkreis mit Klienten aus allen gesellschaftlichen Schichten. „Austherapierten“ neue
Hoffnung geben, Heranführen an professionelle
Therapien und Angebote für Glaubens- und Lebensfragen in enger Zusammenarbeit mit der
Lutherkirche Chemnitz.
www.luther-chemnitz.de
Christliche Drogenarbeit - Motivationsarbeit für ein drogenfreies
Leben, Hannover
Neben hauptamtlichen Mitarbeitern spielen ehrenamtliche Mitarbeiter im Konzept des Neuen
Landes in Hannover eine wesentliche Rolle. Motivationsarbeit für ein drogenfreies Leben und
professionelle Hilfsangebote greifen ineinander
und ergänzen sich. Die Verbindung zu verschiedenen christlichen Gemeinden stärkt die geistliche Arbeit des Gebets für die Drogenszene und
ihre Menschen. www.neuesland.de
Christliches MS-Netzwerk,
Deutschland
Im christlichen MS-Netzwerk haben sich bundesweit ca. 300 an Multipler Sklerose erkrankte
Christen zusammengeschlossen. Tipps, Ratschläge und medizinische Informationen werden ausgetauscht, um mit MS leben zu lernen.
Der besondere Schwerpunkt ist, Hoffnung und
Zuversicht aus dem christlichen Glauben auch
im Leben mit dieser chronischen Krankheit weiterzugeben und sich gegenseitig zu ermutigen
und zu stärken.
www.baptisten.de/mission/mission-live/
diakonie/christliches-ms-netzwerk
Diakonische Hausgemeinschaften,
Riehen bei Basel
Dieses Projekt integriert Menschen mit psychischen Leiden in diakonische Hausgemeinschaften. Die Begleitung erfolgt durch ehrenamtliche und in Teilzeit beschäftigte Mitarbeiter. In
einer engen Kooperation mit Fachleuten wirken
verschiedene Ortsgemeinden mit und schaffen
einen heilsamen Lebensraum. Die Mitbewohner
erfahren ein vielfältiges Gemeinschafts-Netz.
www.offenetuer.ch; www.moosrain.net
Endlich – Leben – Hilfe durch
Selbsthilfe in Kirchengemeinden,
Lemgo
Das Projekt etabliert und unterstützt psycho­
soziale Selbsthilfe in Ortsgemeinden. Gründung
und Ausbildung von christlichen Selbsthilfegruppen auf Basis des 12-Schritte-Programms. Das
Christus-zentrierte und zugleich psychologisch
kompetente Programm bietet Hilfe für eine große
Bandbreite von Alltags- und Suchtproblemen.
www.endlich-leben.net
Gesundheit ganzheitlich,
Deutschland (Deutscher Verein für
Gesundheitspflege e.V.)
Ein deutschlandweites Netzwerk von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die bedürfnisorientierte,
praktische Hilfe zur Gesundheitsförderung leisten. Die Umsetzung findet bundesweit in Regionalgruppen und Clubs in den örtlichen Adventgemeinden statt.
www.dvg-online.de
51
52
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Heilungsgebet Wetzlar
Das Heilungsgebet Wetzlar ist eine Initiative,
bei der sich ehrenamtliche Mitarbeiter aus verschiedenen Gemeinden um erkrankte Menschen
kümmern. In eigenen Räumlichkeiten finden
prophylaktische Förderung und Schulungen
statt. In speziellen Heilungsgottesdiensten wird
Gebet für Kranke angeboten.
www.heilungsgebet-wetzlar.de
Helferkreis Kaan-Marienborn
Ein nicht medizinischer Betreuungsdienst für
kranke und behinderte Menschen jeden Alters
sowie ein spezieller Entlastungsdienst für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz.
Schnelle anerkannte Hilfe an 7 Tagen der Woche.
Die vielen MitarbeiterInnen werden durch eine
qualifizierte Einsatzleitung koordiniert. Partner
aus Diakonie, Caritas, Alzheimer Gesellschaft
und Krankenkassen.
www.kaanmarienborn.kirchenkreis-siegen.de
Tel. 0271 / 6 81 95 06
Leben & Hoffnung e.V. –
Leukämiehilfe – Missionswerk
Betreut an Leukämie erkrankte Menschen und
deren Angehörige. Sowohl praktische, seelsorgerliche, therapeutische als auch finanzielle Hilfe
wird angeboten. Vielseitige Unterstützung im
Dialog zwischen Arzt und Patient, Vermittlung
von Betroffenen an Gemeinden vor Ort. Zweigwerk in Moldawien.
www.leben-und-hoffnung.de
MARTINIerLEBEN, Hamburg
Sieben in der Martinistraße ansässige kirchliche,
diakonische und kulturelle Institutionen mit
ehrenamtlichen Bürgern initiieren generationsübergreifende Projekte, unterstützen Integra­
tionsprozesse und wollen eine Identifikation mit
dem Wohnumfeld schaffen. Schwerpunkt ist der
ältere Bewohner. Unterstützend ist eine Pastorenstelle eingerichtet mit dem Thema „Zuhause
alt werden“.
www.martinierleben.de
Ökumenischer Piccologottesdienst
mit Menschen mit Demenz, Ankum
Ein „kleiner“, die verschiedenen Sinne anregender, belebender ökumenischer Gottesdienst,
der sich an den Möglichkeiten und Bedürfnissen
demenzkranker Menschen orientiert. Die Initiative wird getragen von Pastoren der Ortsgemeinde und Seelsorgern und Mitarbeitern des DRK
Altenpflegeheims, und möchte diese Menschen
in ihrer Einzigartigkeit begleiten und achten.
www.ah.os06.net
Patientengottesdienste Hamburg
Seit 2005 führt ein Team von christlichen Ärzten
und Therapeuten Seminare für Patienten mit
dem Thema „Christliche Heilkunde“ durch.
Inspiriert durch das große Interesse laden jetzt
19 Ärzte ihre Patienten regelmäßig zu Patientengottesdiensten ein, die sie mit Pastoren und Mitarbeitern der gastgebenden Kirchengemeinden
organisieren. Kranke Menschen sollen ermutigt
werden, neben den Möglichkeiten der modernen Medizin auch die Impulse des christlichen
Glaubens in Anspruch zu nehmen. Ein Höhepunkt war der Patientengottesdienst 2011 in der
Hauptkirche St. Michaelis – Hamburg.
www.cig-online.de
Tel. 040-7324661
Projekt BASIC, Erste Orientierung
und Unterstützung für Flüchtlinge,
Zirndorf
BASIC betreut und berät kranke und behinderte
Flüchtlinge, sowie schwangere Frauen. Opfer
von Gewalt und Menschenhandel finden
ebenfalls Unterstützung. Das Projekt ist
ein Zusammenschluss aus dem örtlichen
Diakonischen Werk, einer Ortsgemeinde und
der ökumenischen Einrichtung „Stop dem
Frauenhandel“. Fachkräfte und ehrenamtliche
Mitarbeiter bieten vielfältige Hilfe an.
www.diakonie-roth-schwabach.de
www.zirndorf-evangelisch.de
www.jadwiga-online.de
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Treffpunkt für Männer, die Angehörige pflegen, Gross-Umstadt
Ein männerspezifisches Pionierangebot als
Gesprächskreis für Männer, die Angehörige
pflegen. Es ist ein Entlastungs- und
Unterstützungsangebot mit fachlicher
Beratung. Es finden Austausch, gegenseitige
Unterstützung, fachliche Beratung zur
Vereinbarung von Pflege und Selbstpflege statt.
Eine Kooperation zwischen Diakoniestation,
Kirchengemeinden und dem Dekanat.
www.vorderer-odenwald-evangelisch.de
Vis-à-vis - Christlicher Dienst an
Kranken und Gesunden,
Dudenhofen
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus
Ortsgemeinden sind zusammen mit
einer Pflegekraft Ansprechpartner für
kranke Menschen und ihre Angehörigen.
Besuchsdienstkreise, Gebet für Kranke,
Schulungen. Es soll eine Brücke zwischen
Ortsgemeinde und Einrichtungen der Diakonie
gebildet werden (Konzept Parish Nursing).
www.visavis-gemeindediakonie.de
53
54
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Medizin und Pflege
Mit Liebe zum Leben
AGAPLESION ist ein moderner Gesundheitskonzern, der aus
einem Verbund christlicher Krankenhäuser, Wohn- und Pflegeeinrichtungen sowie Ausbildungsstätten besteht. Exzellenz in
Medizin, Pflege und Management mit den Werten christlichen
Handelns zu verbinden, das haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Und genau das macht den Unterschied: Patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards.
Mit unseren hauseigenen Krankenpflegeschulen und der
AGAPLESION AKADEMIE HEIDELBERG sorgen wir dafür, dass
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer auf dem
neuesten Stand der Entwicklung sind. Wir bieten Perspektive
und Zukunft in einem dynamischen Unternehmen – für
Menschen, die in ihrer Arbeit einen Sinn sehen.
AGAPLESION ist die Alternative für hervorragende Medizin
und Pflege mit Herz.
DAS AGAPLESION
MITARBEITERVERSPRECHEN
•
Intensive fachliche und methodische
Weiterentwicklung
•
Systematische Führungskräfteförderung
•
Individuelle Mitarbeiterentwicklung
•
Faire Vergütung und kollegiales Miteinander
•
Sinnstiftende Arbeit, Work-Life-Balance
•
Generationengerechte Arbeitswelt
AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft
Ginnheimer Landstr. 94, 60487 Frankfurt am Main
www.agaplesion.de
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
55
Theorie und Praxis
„Da hilft nur noch beten“. Wenn dieser Satz fällt,
dann scheint das Todesurteil so gut wie sicher.
Ärztliche Kunst ist an ihr Ende gekommen. Darum reagieren viele Patienten panisch auf die
Frage: „Möchten Sie einmal mit dem Seelsorger
sprechen?“ Sie vermuten, dass sich hinter diesem
Angebot etwas anderes versteckt: Die Ratlosigkeit der Fachleute fürs Heilen, der Mediziner und
der Pflegenden, die nicht über den Tod sprechen
mögen.
Der Kongress will helfen diese Grenze zu durchbrechen: Ärzte können ihren Patienten einen
weiteren Horizont eröffnen, wenn sie auf das
Gebet ansprechen, unter Umständen auch selbst
für sie beten. Pflegende können eine Atmosphäre verbreiten, die etwas von der Liebe und der
Gnade Gottes ausstrahlt. Mitarbeiter in Gesundheitsberufen sind tatsächlich oft ratlos. Das Leiden der ihnen anvertrauten Menschen stellt auch
ihren Glauben in Frage. Und nicht nur der Hilfesuchende braucht den Anschluss an spirituelle
Kraftquellen sondern auch die Helfer. Gemeinsam ist man auf die Hilfe Gottes angewiesen.
Wenn man dieses Wissen teilt, dann stärkt das
Patienten und Helfende.
Der Kongress bietet reichlich Gelegenheit, diese
Erfahrungen miteinander zu teilen und sich gegenseitig zu ermutigen Und das Teilnehmermagazin trägt auch dazu bei. Die Beiträge auf den
folgenden Seiten sind Anregungen. Die Autoren
geben den Blick frei in ihre Aufgaben und ihre
Ideen. Sie stehen stellvertretend für viele, die in
den Seminaren, bei den Vorträgen oder im persönlichen Gespräch der Frage nachgehen, wie
das Wunder geschieht und Beten wirklich hilft.
Pastor Frank Fornaçon
Vorstand 3. Christlicher Gesundheitskongress
Messen
Kongresse
Ausstellungen
Museen
Besucherzentren
Dekoration
Beschilderung
Messen
Kongresse
Ausstellungen
Museen
Besucherzentren
Dekoration
Beschilderung
Ihr Partner für professionelle
Ihr Partner
für professionelle
Messestände
und Kongressauftritte!
Messestände und Kongressauftritte!
Konzeption und Organisation u.a. Willow Creek Kongresse,
Kongresse christlicher Führungskräfte, Christliche Gesundheitskongresse
Konzeption und Organisation
u.a. Willow
Creek
Partner der Hamburg
Messe
undKongresse,
Congress
Kongresse christlicher Führungskräfte, Christliche Gesundheitskongresse
Partner der Hamburg Messe und Congress
www.meissner-expo.de
www.meissner-expo.de
MEISSNER EXPO GmbH • Ruhrstraße
Fon: 040 - 5 29 05 - 0 Fax: 040
MEISSNER
EXPO GmbH • Ruhrstraße
Mail: [email protected]
Internet:
Fon: 040 - 5 29 05 - 0 Fax: 040
19, 22761 Hamburg
- 5 29 05 - 118
19,
22761 Hamburg
www.meissner-expo.de
- 5 29 05 - 118
56
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Ehrenamtliche in Gesundheitseinrichtungen
Ein Interview mit Pastor Dr. theol. Stefan Stiegler,
Albertinen-Diakoniewerk e.V.
Ehrenamtliche
Helferinnen und Helfer
gehören in Albertinen
zum festen Erscheinungsbild. Noch bevor
man im AlbertinenKrankenhaus zur Patientenaufnahme gelangt, wird man von
den »Grünen« freundlich begrüßt. Insgesamt
gibt es in Albertinen an den Standorten Hamburg-Schnelsen und Hamburg-Volksdorf mehr
als 300 Ehrenamtliche, die in ganz unterschiedlichen Diensten tätig sind.
Pastor Dr. Stefan Stiegler, Vorstand der Albertinen-Diakonie, ist für die Begleitung dieser Ehrenamtlichen verantwortlich.
Lotsendienst – d.h. Grüne Damen und Herren
begleiten die Menschen auf den oft nicht ganz
einfachen Wegen durch die Gebäudekomplexe
und helfen dabei, dass Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige den richtigen Weg
finden. Besuchsdienst heißt, dass Ehrenamtliche
einmal in der Woche für 4 Stunden ins Krankenhaus oder Pflegeheim kommen und Zeit
verschenken, mit Bewohnern spazieren gehen,
vorlesen oder eben einfach da sind für ein Gespräch. Außerdem gibt es in den Häusern je eine
Patientenbibliothek, die von Ehrenamtlichen
verwaltet wird. Dort kann man nicht nur hingehen und Bücher ausleihen, sondern die Grünen
gehen auch mit dem Bücherwagen durchs Haus,
damit auch diejenigen etwas Gutes zum Lesen
bekommen, die das Bett nicht verlassen können.
Frage: Die »Grünen Damen und Herren« haben
in den Einrichtungen des Albertinen-Diakoniewerks eine lange Tradition. Vor kurzem haben
Sie Jubiläum gefeiert. Welche Aufgaben decken
diese Freiwilligen ab?
Stiegler: Anfang Januar 2012 haben wir das
25-jährige Jubiläum der Grünen im AlbertinenKrankenhaus (Süntelstraße) gefeiert. In einem
festlichen Gottesdienst wurde Edith von Stryk
das goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen, die damals gemeinsam mit Pastor Harold
Eisenblätter die Arbeit ins Leben gerufen hat. Im
November des vergangenen Jahres aber haben
wir sogar das 30-jährige Jubiläum der Ehrenamtlichen im Albertinen-Haus (Sellhopsweg) gefeiert
– unserem Zentrum für Geriatrie und Gerontologie, wo schon 5 Jahre früher ein Lotsendienst und
ein Besuchsdienst aufgebaut wurde.
Frage: Und was bringen diese Mitarbeiter mit?
Unterliegen sie einer eigenen Fachaufsicht oder
können sie tun und lassen was sie wollen?
Stiegler: Die wichtigste Qualifikation ist ihre
Bereitschaft, Zeit zu verschenken und für eine
freundliche Atmosphäre zu sorgen. Alle Ehrenamtlichen sind offiziell Mitglieder der eKH - der
Arbeitsgemeinschaft Evangelische Krankenhaushilfe e.V. (www.ekh-deutschland.de) und unterliegen damit den dort geltenden Regelungen.
Natürlich sind sie auch dem Leitbild von Albertinen verpflichtet und ihre Aufgaben sind klar
beschrieben. Sie dürfen z. B. keine Pflegehandlungen übernehmen, da sie eben keine ausgebildeten Pflegekräfte sind. Mehrmals im Jahr treffen wir uns mit den Ehrenamtlichen zu kleinen
Schulungsmaßnahmen, z. B. zum Umgang mit
psychisch oder demenziell Erkrankten oder zur
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Einführung in die Hygienevorschriften.
Für besondere ehrenamtliche Aufgaben gibt es
auch ganz besondere Schulungen: So müssen
alle, die auf einer Palliativ-Station oder im Hospiz mitarbeiten wollen, eine gründliche Schulung
durchlaufen. Und gerade haben wir begonnen,
eine Gruppe Ehrenamtlicher für die Begleitung
von demenzkranken Menschen zu schulen, die
in die Notaufnahme des Krankenhauses kommen, z.B. mit einem Oberschenkelhalsbruch.
Solche Patienten sollen einen ehrenamtlichen
Begleiter an die Seite bekommen, der bei ihnen
bleibt und sie durch den Untersuchungsprozess
begleitet.
Frage: Sind die Ehrenamtlichen Lückenbüßer
für das, was nicht durch die Fallpauschalen abgedeckt ist?
Stiegler: Der Dienst der Ehrenamtlichen reicht
weit zurück vor die Einführung der Abrechnung
von Fall-Pauschalen. Und es gab vor 30 Jahren
tatsächlich die Sorge der Krankenschwestern,
die Grünen könnten ihnen die Arbeit wegnehmen. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Alle Hauptamtlichen in Albertinen sind
hochdankbar und hochzufrieden mit diesem
wunderbaren Engagement der Ehrenamtlichen
– nicht weil sie Dinge tun, die eigentlich die Pflege oder die Therapeuten tun sollten, sondern
weil sie durch ihr Dasein und ihre freundliche
Grundhaltung eine ganz wunderbare positive
Atmosphäre schaffen.
Frage: Vor kurzem haben Sie einen Krankenhausseelsorger in den »Ruhestand« verabschiedet, der weit über 80 Jahre war. Gibt es für das
Ehrenamt keine Altersgrenze?
Stiegler: Das stimmt. Wir haben Pastor Ottfried
Reincke aus dem aktiven Ruhestand in den passiven Ruhestand verabschiedet, der viele Jahre
lang die Bewohner der »Residenz am Wiesenkamp« in Volksdorf seelsorgerlich begleitet hat.
Dafür sind wir ihm von Herzen dankbar. In der
eKH ist das 80. Lebensjahr die Grenze für das
ehrenamtliche Engagement – und es ist oft gar
nicht leicht, dass dann manchmal auch noch sehr
fitte 80-Jährige den Dienst beenden müssen. Wir
denken aber, dass diese generelle Regelung wirklich sinnvoll ist.
Frage: Was tun Sie, um immer neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Aufgabe zu
gewinnen und zu begeistern?
Stiegler: Am besten werden neue Ehrenamtliche
durch Mund-zu-Mund-Propaganda gewonnen,
und das passiert zum Glück immer wieder, dass
Nachbarn oder Freunde unserer Grünen dann
auch mit in den Dienst einsteigen. Manchmal
sind es auch Angehörige von Menschen, die
über längere Zeit in Albertinen behandelt worden sind, die selber den Dienst wohltuend erlebt
haben. Und natürlich machen wir auch mindestens einmal im Jahr eine Werbeveranstaltung,
schalten Anzeigen in den lokalen Zeitungen und
hoffen, so immer wieder Menschen für diesen
wichtigen Dienst zu gewinnen.
Frage: Und was motiviert, sich in eine solche
verbindliche Aufgabe einzubringen?
Stiegler: Das müssen Sie eigentlich die Ehrenamtlichen selber fragen. Zwei Dinge stehen dabei
oft im Vordergrund. Zum Ehrenamt sind oftmals
Menschen bereit, die gerade in den Ruhestand
eingetreten sind und nun nach etwas Sinnvollem
suchen, was sie tun können. Zum anderen spielt
dabei eine Rolle, dass man als Grüne Dame oder
Grüner Herr zu einer Gruppe zugehört, in der
man sich zu Hause fühlen und sich austauschen
kann. Unser gemeinsames Kaffeetrinken einmal
im Vierteljahr und der Jahresausflug im Sommer sowie die Weihnachtsfeier sind dabei wichtige Eckpunkte. In jedem Fall aber motiviert es
die Ehrenamtlichen auch, wenn sie gut von den
Hauptamtlichen begleitet und wertgeschätzt
werden.
Frage: Wie wird sich die Rolle der Ehrenamtlichen im Gesundheitswesen künftig entwickeln?
57
58
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Die Zahl der Patienten, die keine nahen Angehörigen mehr in der Nähe haben, nimmt zu; der
Zeitdruck in der Klinik wird größer. Führt das
am Ende nicht zu überforderten Freiwilligen?
Stiegler: Ich bin ganz sicher, dass die Ehrenamtlichen in der Zukunft in unseren Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen eine
wichtige Rolle spielen werden. Dass wir sie dabei nicht überfordern und sie sich selbst nicht
überfordern, bleibt eine gemeinsame Aufgabe.
Von unseren Ehrenamtlichen weiß ich, dass es
für viele von ihnen eine ganz und gar erfüllende
Aufgabe ist und sie immer wieder berichten, wie
viel sie zurück bekommen, wenn sie sich z.B. als
Lotsen oder im Besuchsdienst den Patientinnen
und Bewohnern zuwenden.
Frage: Neben dem Krankenhaus in Schnelsen
gibt es eine eigene Evangelisch-Freikirchliche
Gemeinde, die immer eine offene Tür zum
Krankenhaus hat. Aber auch mit den anderen
Kirchengemeinden in der Nähe ihrer Einrich-
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…ein auf biblischen Prinzipien basierender
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tungen arbeiten Sie eng zusammen. Da überschneidet sich die Seelsorge- und Diakoniearbeit
in der Gemeinde mit dem Angebot eines Diakoniewerkes. Wo sehen Sie Synergien und gibt es
vielleicht auch eine sinnvolle Teilung der Aufgaben?
Stiegler: Über das Miteinander zwischen Diakoniewerk und Ortsgemeinde gibt es eine Menge
zu sagen. So wird z.B. der Gottesdienst in der
»Kirche am Krankenhaus« in die Krankenzimmer übertragen. Und es gibt eine Menge gemeinsamer Projekte, z.B. Café »Kuckucksnest«
– ein Gesprächskreis für ehemalige Patienten der
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, in der
neben unserem Krankenhausseelsorger ehrenamtlich auch Gemeindemitglieder mitarbeiten.
Auch in der Begleitung von Eltern, deren Kind
»still geboren« worden ist, arbeiten Kirchengemeinden und das Diakoniewerk eng zusammen.
So haben wir mit allen Kirchen hier in Hamburg-Schnelsen und Niendorf auf dem Friedhof
eine Grabstelle geschaffen, wo auch die nicht bestattungspflichtigen Kinder in Würde beigesetzt
werden können.
Diakonie ist eine Funktion der Kirche Jesu
Christi – d.h. diakonische Arbeit ist ohne Ortsgemeinden überhaupt nicht möglich. Deshalb
brauchen wir als Diakoniewerk nicht nur das
Mitbeten und Mittragen unserer Arbeit durch
möglichst viele Ortsgemeinden, sondern auch
das Miteinander, das sich oft auf ganz natürliche
Weise ereignet. Und wir freuen uns hier in Hamburg-Schnelsen sehr über die jahrzehntelange
und bewährte, gute Partnerschaft zwischen der
Gemeinde und dem Albertinen-Diakoniewerk.
Dr. theol. Stefan Stiegler, Hamburg, ist Vorstand
im Albertinen-Diakoniewerk e.V., das an den
Standorten Hamburg-Schnelsen und HamburgVolksdorf mehr als 3.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen
Einrichtungen beschäftigt.
Die Fragen stellte Frank Fornaçon, Redakteur
ChrisCare
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
59
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60
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Grundelemente
christlicher Spiritualität
Das „Netzwerk christliche Spiritualität“ ist ein
Forum für alle, die in Bindung an die Bibel und
in der Achtung vor dem vielfältigen Reichtum
christlicher Tradition Spiritualität lernen, üben
und leben. Es will sowohl die theologische Reflexion und den Dialog über das Profil christlicher
Spiritualität fördern als auch Angebote meditativer und kontemplativer Einübung bereitstellen.
Grundelemente christlicher Spiritualität finden
die Mitglieder des Netzwerkes in sieben Abschnitten ausgedrückt.
(1) Gott begegnen
Glauben kann man nicht, ohne Gott zu lieben.
Liebe aber ist eine personale Kategorie. Christliche Spiritualität ist immer Begegnung mit
dem lebendigen Gott, ist darum Liebesmystik
und keine Selbstmystik. Spirituelle Einheitserfahrung meint in christlicher Sicht keine SeinsEinheit, in der die Personalität verschwindet.
Gott und Mensch bzw. Gott und Welt bleiben
auch in einer liebenden Einheitserfahrung ein
Gegenüber.
(2) Christus nachfolgen
In Jesus Christus hat Gott uns Menschen sein eigenes Antlitz zugewandt. Christliche Spiritualität wird Gott darum in diesem Antlitz Christi, in
der Person des Jesus von Nazareth, suchen und
finden. Er ist die Ikone Gottes. In christlicher
Spiritualität wenden wir uns immer stärker ihm
zu. Im Gegensatz zu Entwürfen, denen es um
eine Selbstvervollkommung bzw. Vergöttlichung
der Seele geht, verweist christliche Spiritualität
auf den Weg der Nachfolge, die in letzter Konsequenz Kreuzesnachfolge bedeutet.
(3) Die Heilige Schrift lesen
Christliche Spiritualität orientiert sich an der
Bibel als dem Wort, das Gott uns geschenkt hat.
Wer Gott ist und was unsere spirituellen Erfahrungen bedeuten, wissen wir durch das Zeugnis
der biblischen Schriften.
Im Hören auf das Zeugnis der Heiligen Schrift
erfahre ich, dass Gott sich an einen Weg durch
die Geschichte, an sein Volk Israel und an seine
Kirche gebunden hat, gerade weil er in seiner
Liebe seine ganze Welt meint. Ohne das Zeugnis
der Schrift, durch alleinige Versenkung in mich
selbst, bleibt mir diese Wahrheit verschlossen.
(4) Sich übend der Gnade
überlassen
Christliche Spiritualität dankt Gott für die Gnade, die er uns durch die Menschwerdung, das
Leben, das Leiden und die Auferstehung Jesu
von Nazareth eröffnet hat. Darum ist christliche
Spiritualität kein Leistungs- und auch kein Erlösungsweg. Als Übungsweg fördert sie die Liebe
zu und die Hingabe an Gott, durch die wir uns
nichts verdienen. Wir üben das Hören auf Gott,
das Hinsehen auf sein Geheimnis, die Aufmerksamkeit für seine Gegenwart ein.
Übungsziel ist nicht die Vervollkommnung eines
Bewusstseinszustandes sondern das Verweilen
in der Gegenwart Gottes und das Wachstum in
der Liebe. So werden wir durch den Geist Gottes
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
mehr und mehr umgeformt in das Bild Christi.
Was für den Glauben gilt, gilt ebenso für christliche Spiritualität. Wir erwerben uns nichts. Wir
öffnen uns für das, was Gott uns in Christus immer schon geschenkt hat.
(5) In der Kirche leben und glauben
Glaubend und betend gehören wir Menschen
auf dem Weg christlicher Spiritualität in die Gemeinschaft der Kirche, auch wenn unser persönlicher geistlicher Weg immer Züge der Einsamkeit in sich trägt.
Als Glaubende sind wir verwurzelt in der Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern, die
gemeinsam auf Gott hören und einander dabei
begleiten. Einsames Beten, Hören und Schweigen verweist immer auf die Gemeinschaft der
Glaubenden und damit auf die reale Kirche.
(6) Gottes Wege suchen und gehen
Es gibt eine natürliche, schöpfungsmäßig in uns
angelegte Sehnsucht nach dem Großen und Unbedingten, das uns umgibt und uns innerlich
berührt. Religiöse Sehnsucht wird immer wieder
biografischer Einsatzpunkt christlicher Spiritua-
61
lität, ihre Erfüllung wird immer wieder zeitweilige Begleiterscheinung sein, immer Gegenstand
christlicher Hoffnung, nicht aber deren angestrebtes unmittelbares Ziel und vor allem nicht
deren Begründung. Christliche Spiritualität weiß
darum und geht darauf ein. In und mit seinem
Volk Israel, in und mit seiner Kirche ist Gott weiterhin unterwegs. Dieser geschichtliche Ruf der
Liebe ist Grund von christlichem Glauben und
christlicher Spiritualität. Er ruft uns mit unserer
natürlichen Sehnsucht hinein in Gottes große
Geschichte mit dieser Welt. Christliche Spiritualität ist darum Pilgerschaft, ist Teilhabe an Gottes
ständigen Umwegen.
(7) Der Welt dienen
Von ihrer innersten Ausrichtung als Zuwendung
zu Gott weist uns christliche Spiritualität dorthin, wo Gott gewiss und immer zu finden ist: zu
den Armen, den Mühseligen und Beladenen und
damit zu Gottes geschundener Welt. Christliche
Spiritualität findet ihren Ausdruck im diakonischen und politischen Handeln in der Einen
Welt.
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Hauptsache gesund?
Krankheit und Gesundheit im Spiegel der Ethik
PD Dr. theol. Ulrike Kostka
Zu jedem Geburtstag
wünscht man sich gute
Gesundheit. Ein möglichst langes Leben in
Gesundheit – das ist der
Traum vieler Menschen.
Was macht jedoch Gesundheit aus?
Was ist Krankheit? Wie
definiert die Medizin Krankheit und Gesundheit? Welche Menschenbilder stehen dahinter?
Das Verständnis von Krankheit und Gesundheit
hat eine ethische Relevanz. Denn es bestimmt
die eigene Wahrnehmung des Patienten, das
Handeln der Ärzte und Pflegenden und die Verteilung sowie Zuteilung von Ressourcen im Gesundheitswesen. Deshalb möchte ich zunächst im
ersten Schritt verschiedene Krankheits- und Gesundheitsbegriffe aus der modernen Medizin im
Spiegel der Ethik beleuchten. Anschließend stelle
ich Ihnen im zweiten Schritt ein ganz nichtmedizinisches Gesundheits- und Krankheitsverständnis aus der Bibel vor. Im dritten Schritt werde ich
vor diesem Hintergrund Vorschläge für eine Verbesserung und Veränderung der medizinischen
Praxis und ihrem Umgang mit Krankheit und
Gesundheit entwickeln.1
1. Krankheit und Gesundheit in der
modernen Medizin
Was Krankheit ist und ausmacht, beschreibt jeder unterschiedlich. Der eine erlebt die heftige
Erkältung als notwendiges Übel im Winter, das
mit Hausmitteln behandelt wird. Der andere
empfindet sie als massive Störung seines Lebens
und sucht nach starken Medikamenten, die der
Krankheit sofort den Garaus machen. Krank-
heit ist zunächst ein rein subjektives Geschehen.
Gleichzeit ist eine Krankheit aber auch etwas,
was medizinisch diagnostiziert werden kann aufgrund klinischer Zeichen, Laborwerten und bildgebenden Verfahren. Die Krankheit und ihre Diagnose ist der Ausgangspunkt für die Indikation
und damit für medizinisches und pflegerisches
Handeln. Sie ist Grundlage für eine Leistung, die
mit der Krankenkasse abgerechnet wird.
Ich möchte im Folgenden auf drei Krankheitskonzepte eingehen.
1. Das Krankheitskonzept der naturwissenschaftlich-technischen Medizin.
2. Das Krankheitskonzept der Psychosomatik
und schließlich
3. Das Krankheitskonzept der Homöopathie.
In einem Fazit stelle ich ihnen ein Erweiterungsmodell vor, das auch Folgewirkung für die Bedeutung des Krankheitskonzepts im Kontext der
solidarischen Versorgung hat.
1.1 Der Krankheitsbegriff der naturwissenschaftlich-technisch orientierten Medizin
Die größten Erfolge erreichte die naturwissenschaftlich-technisch orientierte Medizin, die
häufig als Schulmedizin bezeichnet wird, im 20.
Jahrhundert in der Behandlung akuter Krankheitszustände. Durch eine hoch spezialisierte
Diagnostik und Therapie mit Hilfe technischer
Verfahren, wie z.B. den zahllosen Varianten der
bildgebenden Verfahren, können Störungen des
menschlichen Organismus erkannt und behandelt werden. Die stete Weiterentwicklung von
Medikamenten und der Operationstechniken
wie der Einsatz von Laser und minimalinvasiver
Chirurgie ermöglicht die Behandlung eines weiten Krankheitspanoramas in jedem Lebensalter.
In der naturwissenschaftlich-technisch orientierten Medizin gibt es keinen zentralen
Krankheitsbegriff. Es existieren verschiedene
Krankheitsbegriffe, die auch von der jeweiligen
Fachdisziplin abhängen. Allerdings gibt es einige
zentrale Krankheitskonzepte. Eins davon möchte
ich herausgreifen: Das funktionalistische Krankheitskonzept.
1.1.1 Krankheit als abnorme Anpassungsfähigkeit
und Leistung des Organismus
Ein Krankheitskonzept der naturwissenschaftlichen Medizin ist der funktionalistische Krankheitsbegriff. Krankheit wird als Fehlfunktion, als
Störung der Anpassungsfähigkeit des Organismus
verstanden.2 Sie wird gleichgesetzt mit der Fehlfunktion des Organismus oder einzelner Teilstrukturen. Diese Betrachtung der Krankheit als
Fehlfunktion einzelner Organe findet sich wieder
in der Bezeichnung verschiedenster Krankheitsbilder als Leistungsstörung bzw. als Insuffizienz
(z.B. Niereninsuffizienz). Durch die Grundlagenfächer der Medizin wie Anatomie, Physiologie und Pathologie etc. wurde im Verlauf des
medizinischen Erkenntnisprozesses im 19. und
20. Jahrhundert die Grenze von pathologischen
bzw. physiologisch normalen und abnormen organischen Prozessen und Strukturen festgelegt.
Diese Normen unterliegen natürlich einem steten
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• Heft 1: Spiritual Care: Aktuelle
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Gleichzeitig vollzieht sich durch die demographische Entwicklung der Bevölkerungen in den
westlichen Industrienationen ein rapider Wandel des Krankheitspanoramas. Immer stärker
treten nun chronisch-degenerative Krankheiten
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64
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Wandel in Abhängigkeit vom aktuellen Wissensstand. Ähnliches gilt für die daraus abgeleiteten
sogenannten „pathologischen Befunde” anhand
bereits aufgestellter physiologischer Normwerte.
Durch die Rekonstruktion und Zusammenstellung verschiedener „pathologischer Befunde”
kann die Krankheit festgestellt werden. Die Grenze zwischen „normal” und „pathologisch” zu
definieren und zu ziehen ist ein vieldiskutiertes
Problem.
1.1.2 Die Entwicklung vom monokausalen zum
multikausalen Krankheitskonzept
Das Bestreben der Medizin richtete sich seit
Mitte des 19. Jahrhunderts darauf, die Ursachen
für krankhafte Prozesse des Organismus zu erkennen und schließlich daraus kausale Therapiekonzepte zu entwickeln. Dieses gelang z.B.
im Fall des bakteriologischen Konzeptes, wo die
Erreger bestimmter Infektionskrankheiten identifiziert und erfolgreiche Impfschutzmaßnahmen entwickelt werden konnten. Es zeigte sich
jedoch, dass die Krankheiten bei den einzelnen
Individuen sehr unterschiedlich verliefen oder
trotz vorhandener Exposition mit dem Erreger
die Krankheit nicht ausbrach.3 Schon dieses
Beispiel demonstrierte, dass andere Faktoren die
Entstehung, den Ausbruch und den Verlauf einer
Krankheit mitbestimmen und ein monokausales
Ursache-Wirkungs-Verhältnis höchst selten besteht. Die individuelle Veranlagung ist etwa ein
entscheidender Faktor für die Pathogenese einer
Krankheit. Rothschuh bezeichnet diese als eine
individuelle Pathibilität.4
Im Verlauf der medizinischen Entwicklung im
20. Jahrhundert erwies sich zunehmend, dass
monokausale Konzepte für die Entstehung von
Krankheiten des menschlichen Organismus
nicht funktionieren. Denn der Organismus
agiert und reagiert als komplexes System nicht
auf der Basis einer linearen Kausalität. Multikausale, multikonditionale Theorien und Modelle
zur Krankheitsentstehung beherrschen also jetzt
die aktuelle Diskussion in der Medizin. Jedoch
ist deutlich zu beobachten, dass es regelmäßig
bestimmte Trends gibt, welche Theorien gerade vorherrschen. Beispiele dafür sind die Debatten über die „krankmachende Umwelt” und
die genetische Disposition des Menschen. Diese
Trends sind zumeist eingebunden in Themen,
die öffentlich diskutiert werden. Sie stehen somit in einem gesellschaftlichen Kontext bzw. sie
werden durch bestimmte gerade dominierende
Forschungsrichtungen in der Medizin geprägt.
Einsichtig sind jedoch nur multikausale Modelle
zur Krankheitsentstehung.5
1.1.3 Krank oder gesund?
Der Krankheitsbegriff der naturwissenschaftlich-technisch orientierten Medizin basiert u.a.
auf der Festlegung bestimmter Normwerte für
physiologische Vorgänge und Strukturen. Die
Abgrenzung von normal und pathologisch erweist sich dabei als eine große Schwierigkeit.
Wenn Krankheit als Abnormität definiert wird,
wird damit gleichzeitig Gesundheit als Normalität festgesetzt. Gesundheit und Krankheit
werden also als zwei abzugrenzende Zustände
bestimmt.
Die beschriebenen Krankheitskonzepte bergen die Gefahr, dass die Krankheit rein auf ein
körperliches Geschehen reduziert wird. Dadurch kann es dazu kommen, dass der Patient
nur als Person mit einer körperlichen Störung
X betrachtet wird und zu wenig als individuelle Person in den Blick genommen wird. Der
Patient kann die Behandlung an den Experten,
den Arzt, delegieren und subjektive und soziale
Faktoren, die die Krankheit und das Gesundwerden beeinflussen, können vernachlässigt werden.
Aufgrund einer solchen einseitigen Betrachtung
können verschiedene Krankheiten nicht erfolgreich behandelt werden und das Ärzte-Hopping
der Patienten beginnt bzw. häufig auch die Suche
nach alternativen Heilmethoden.
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Nun ein Blick auf einen anderen Krankheitsbegriff der modernen Medizin: der psychosomatische Krankheitsbegriff.
1.2. Der psychosomatische Krankheitsbegriff
Die psychosomatische Medizin definiert sich als
Medizin, die die psychosomatischen Wechselbeziehungen des Menschen betrachtet und körperliche Krankheiten und ihre seelischen Einflüsse
und Ursachen behandelt. In der neueren Psychosomatik vertreten die Begründer einer „Integrativen Psychosomatik“ das Anliegen einer Medizin,
die seelische, körperliche und soziale Probleme
des Menschen wahrnimmt. Leitbild ist hier das so
genannte bio-psycho-soziale Menschenbild.
In der Praxis hat sich die Psychosomatik in
Deutschland zu einer Spezialdisziplin entwickelt,
die sich für einen fest umrissenen Krankheitskatalog und somit für eine bestimmte Patientengruppe zuständig erklärt. Deutlich ist in der Psychosomatik eine psychoanalytische Dominanz
zu beobachten. Gleichzeitig „landen“ bei den
Psychosomatikern häufig Patienten mit längeren
Behandlungskarrieren in der klassischen somatischen Medizin. Die Psychosomatik orientiert
sich in ihrer Theorie am einzelnen Subjekt und
verfolgt das Konzept einer Individualdiagnose
und -therapie. Krankheiten werden allgemein
als ein multifaktorielles Geschehen betrachtet.
Somatische wie psychische und soziale Faktoren
werden dabei jeweils unterschiedlich gewichtet.
Basis der Therapie ist die therapeutische Bezie-
hung zwischen Arzt und Patient, der eine ausführliche biopsychosoziale Anamnese vorausgeht. In
der Therapie werden soziale Beziehungen, also
etwa das familiäre Umfeld berücksichtigt und
einbezogen. Die Sozialität des Menschen wird
folglich ausdrücklich berücksichtigt.
Der Patient soll also im Rahmen der Therapie u.a.
lernen, seine Bedürfnisse zu erkennen, sie auszudrücken und auszuleben. Der Patient erfährt somit, dass er als autonomes entscheidungsfähiges
und handlungsfähiges Subjekt betrachtet wird
und seinen persönlichen Heilungsprozess gestalten und entscheiden kann. Kennzeichen der
Psychosomatik ist also eine starke Betonung der
psychosozialen Dimension der Krankheit, der
Stärkung der individuellen Kompetenz des Patienten im Umgang mit seinen Bedürfnissen und
Belastungen und der therapeutischen Funktion
der Arzt-Patient-Beziehung bzw. der therapeutischen Funktion des interdisziplinären Teams.
Zentraler Aspekt der Psychosomatik ist nach
meiner Ansicht ihr patienten-zentrierter Ansatz,
die Förderung der Autonomie des Patienten und
seiner Fähigkeit, sein Leben selbst zu gestalten.
Gleichzeitig kritisieren selbst Vertreter der Psychosomatik in Deutschland eine zu starke psychoanalytische Ausrichtung ihrer eigenen Disziplin. Das Übergewicht der psychoanalytischen
Perspektive in der Psychosomatik birgt wiederum die Gefahr eines latenten Reduktionismus.
Die rein psychische Betrachtung einer Krankheit
bedeutet unter Umständen eine Vernachlässigung der leiblichen Dimension des Menschen.
65
66
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
1.3. Der Krankheitsbegriff der
Homöopathie
Die Homöopathie versteht sich als regulatorische
Arzneimitteltherapie, die die Selbstheilungskräfte
und Regulationsmechanismen des menschlichen
Organismus unterstützt. Sie verwendet Arzneimittel, die gemäß dem Symptombild des Patienten und einem dazu erstellten Arzneimittelbild
in bestimmten Potenzen verabreicht werden.
Basis der Homöopathie ist die genaue Erstellung
eines Symptombildes des Patienten. In einer ausführlichen Anamnese wird der Patient nach seiner
körperlichen und seelischen Befindlichkeit und
Persönlichkeit detailliert befragt. Der Homöopath
entwickelt ein Arzneimittelbild, und der Patient
wird anschließend dazu aufgefordert, die Arznei
nach seiner Verordnung zu nehmen und die eigene Reaktion zu beobachten.
Die Homöopathie hat eine Außenseiterposition
in der Medizin, sie wird jedoch auch von sogenannten „Schulmedizinern“ angewandt.
Zentrum der Homöopathie ist die Erstellung
eines individuellen Krankheits-/Symptombildes
des Patienten. Voraussetzung ist also hier ein rein
individueller Krankheitsbegriff. Im Fokus der
homöopathischen Anamnese stehen der ganze
Organismus des Menschen und die individuellen
Reaktionsweisen des Patienten. Der Selbstwahrnehmung des Patienten wird deshalb höchste
Bedeutung zugesprochen. Der Homöopath tritt
in die Rolle des Nachfragenden und des Beobachters. Soziale Faktoren werden nur insofern
berücksichtigt, wie sie Reaktionsweisen des Patienten spiegeln. Die sozialen Bedingungen von
Krankheiten werden nicht reflektiert.
Die Homöopathie weist damit eine Zentrierung auf das Individuum auf, die therapeutische
Funktion der Arzt-Patient-Begegnung wird in
der Beobachterrolle festgeschrieben. Der Arzt
tritt also nicht weiter in therapeutische Interaktion. Bemerkenswerte Aspekte der Homöopathie
sind die Wahrnehmung der Individualität der
Krankheit und ihrer Symptomsprache sowie die
gesamtsystemische Sicht des Menschen. Zudem
lehnt sie eine spezifisch krankheitszentrierte
Sicht ab und erstellt ein persönliches Bild des
Menschen in seinen verschiedenen Reaktionsmustern.
Gleichzeitig blendet die Homöopathie die soziale Dimension von Krankheit und Heilung und
die therapeutische Funktion der Arzt-PatientBeziehung weitestgehend aus. Indirekt wird die
ausführliche Anamnese diese Funktion erfüllen,
in der dem Patienten große Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Beachtenswert ist das therapeutische Ziel der
Homöopathie, die die Wiederherstellung des allgemeinen Wohlbefindens des Patienten fördern
will. Der Verzicht auf eine krankheitszentrierte
Sicht ermöglicht ein weit reichendes Konzept
von Gesundheit.
1.4. Das Erweiterungsmodell: Das Kontinuum von Krankheit und Gesundheit
Seit einigen Jahren etabliert sich die wissenschaftliche Disziplin „Gesundheitswissenschaften/
Public Health“ an verschiedenen Universitäten.
Vorreiter dieser Entwicklung sind wiederum
die angelsächsischen Länder, wo Public Health
Schools seit vielen Jahrzehnten existieren.
Grundsätzlich verfolgt diese wissenschaftliche
Disziplin das Ziel, die Entstehung und Förderung von Gesundheit in Bevölkerungsgruppen
zu untersuchen und Faktoren von Gesundheit
und Krankheit aus verhaltenswissenschaftlicher, epidemiologischer, psychologischer, soziologischer, medizinischer, ökonomischer und
pflegewissenschaftlicher Perspektive herauszuarbeiten. Voraussetzung ist die Abwendung von
einer vorwiegend pathologischen Perspektive
der Medizin des 20. Jahrhunderts zu einer Erforschung von Ressourcen und Strategien von
Individuen und Gruppen zur Erhaltung oder
Wiedererlangung der Gesundheit. Die zentralen
Fragen dieser Wissenschaft sind, „unter welchen
Bedingungen Menschen gesund bleiben.“6 Ein
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Basismodell dieser Wissenschaftsdisziplin ist das
Krankheits- und Gesundheitskontinuum.
In diesem Modell werden Krankheit und Gesundheit nicht als „voneinander getrennte Zustände gesehen, sondern in einer dynamischen
Wechselbeziehung mit fließenden Übergängen.“7
Maßgeblich für neuere Theorien von Krankheit
und Gesundheit war das Konzept der Salutogenese des Medizinsoziologen Antonovsky.8 „Die
zentrale Fragestellung seines Ansatzes ist nicht
nur, wie Krankheiten und Fehlentwicklungen
zustande kommen, sondern auch, wie es Individuen schaffen, gesund zu bleiben oder keine
Auffälligkeiten oder Krankheiten zu zeigen. Für
Antonovsky sind Gesundheit oder Krankheit
das Ergebnis der Auseinandersetzung mit Belastungen, wobei in diese Auseinandersetzungen
sowohl der soziale Lebenskontext wie auch die
Biographie der Person mit eingehen. Die Position einer Person auf dem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum resultiert einerseits aus diesen
Auseinandersetzungen, andererseits bestimmt
sie diese Auseinandersetzungen selbst mit.“9
Diese modernen Theorien zur Gesundheit basieren zum Teil auf einer zunehmenden Kritik
am biomedizinischen Modell der Medizin. Das
Kontinuitätsmodell von Krankheit und Gesundheit ist im alltäglichen Sprachgebrauch u.a. im
Begriff der „Rekonvaleszenz“ wieder zu finden.
Nun ein ganz anderes Gesundheits- und Krankheitsverständnis.
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68
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
2. Das biblische Krankheits- und
Gesundheitsverständnis
Die Bibel enthält eine sehr große Anzahl von
Texten, die das Schicksal von Menschen in der
Situation von Krankheit und Not erzählen. Fast
immer enden diese Texte mit der Heilung des
Kranken.
Obwohl die Palette der Krankheiten sehr umfangreich ist, sind den Texten kaum genauere
Angaben über die Symptomatik und den Verlauf
der Krankheiten zu entnehmen. Ebenso wenig
treffen sie Aussagen über medizinische Maßnahmen oder Krankenpflege. Die wenigen Beschreibungen einer therapeutischen Handlung verbleiben stets im Bereich der Volksmedizin. Aus
medizinischer Perspektive sind die Heilungstexte demzufolge zunächst nahezu völlig uninteressant. Es existieren weder rationale Fallskizzen
noch eine genaue Bestimmung der Krankheitsursachen. Das biblische Thema „Krankheit und
Heilung“ bietet damit aus Sicht einer empirischrationalen Forschung in der Medizin keinen geeigneten Zugang.10
Überraschend ist jedoch, wie vielfältig die Aussagen der Texte über den Menschen in Krankheit
und Heilung sind. Sie lassen sich also nicht, wie
zu häufig in der wissenschaftlichen Diskussion
und in der kirchlichen Verkündigung geschehen,
auf das Thema „Krankheit und Sünde“ und die
„Wunderfrage der Heilungen Jesu“ reduzieren.
Ich möchte einmal das Bild eines biblischen Hospitals verwenden. In diesem Hospital gibt es verschiedenen Patientengruppen. Denn in der Bibel
werden bestimmte Krankheitstypologien dargestellt. Dazu gehören die Gruppe der Aussätzigen,
die Gruppe der Bewegungsgestörten (Lahme,
Frau mit gekrümmten Rücken, Personen mit
verdorrter Hand), die Gruppe der Kommunikationsgestörten (Stumme, Taubstumme) und die
Blinden. Die Gruppe der Besessenen bildet eine
Sonderkategorie. Denn hier handelt es sich um
eine Besetzung der ganzen Person. Der Mensch
ist nicht mehr Herr seiner selbst, sondern die
Dämonen haben von ihm Besitz ergriffen.
Über die anderen genannten Krankheitstypologien wird der gesamte Mensch mit seinen Fähigkeiten gekennzeichnet. Die Blindheit steht für
eine gestörte Erkenntnisfähigkeit, die Kommunikationsstörung für eine gestörte Kommunikation des Menschen mit seinen Mitmenschen
bzw. zu Gott und die Bewegungsstörung für
eine gestörte Handlungsfähigkeit (gestörte Freiheit). Die Aussätzigkeit, die einem gestörten
Haut- bzw. Körperbild entspricht und nicht der
Leprakrankheit, steht für soziale und religiöse
Desintegration. Über die Krankheits- und Heilungstypologien wird also ein biblisches Menschenbild entwickelt und gezeichnet.
Krankheit bedeutet im biblischen Sinn eine umfassende Lebensstörung und Lebensbedrohung.
Sie wirkt sich auf den ganzen Menschen aus –
auf seine leiblichen Fähigkeiten, seine soziale
und religiöse Situation. Der Mensch ist in seiner
Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt und ist
ausgegrenzt. Die Heilung kann nur durch Gott
bzw. Jesus als seinen Sohn erfolgen. Sie stellt ein
Beziehungsgeschehen dar. Der Mensch wird zunächst als Objekt seiner Krankheit beschrieben.
In der Begegnung mit Jesus wird er zum Subjekt,
das wieder handlungsfähig ist und seine Beziehung zu den Mitmenschen und zu Gott leben
kann.
Die biblischen Texte bieten ein reiches Spektrum von anthropologischen und theologischen
Aussagen über den leidenden Menschen in der
Erfahrung der Krankheit und Heilung. Gemeinsames Phänomen dieser Heilungstexte ist, dass
Krankheit weder ausschließlich auf einer rein
körperlichen Ebene, noch auf einer rein kultisch-religiösen Ebene interpretiert wird. Krank-
Psychotherapie und
Psychoanalyse
heit und Gesundheit des Menschen werden auf
einer anthropologischen, somatischen, individuellen, sozialen und religiösen Ebene dargestellt, ohne dass eine Trennung zwischen diesen
Ebenen vorgenommen wird. Diese Perspektive
des Menschen, der Krankheit und Heilung als
Person erlebt, bietet wesentliche Anknüpfungspunkte für ein Verständnis und eine Definition
von Krankheit, Heilung und Gesundheit in der
Medizin, die den Menschen als Gesamtpersönlichkeit berücksichtigt. In den biblischen Texten
wird die Prozesshaftigkeit von Krankheit, Heilung, Rehabilitation und Gesundheit deutlich
hervorgehoben. Dies kann als Anregung für ein
dynamisches Krankheits- und Gesundheitskonzept betrachtet werden.
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Menschen in ihren Bann ziehen und schädigen, nehmen
diese immer wieder fachliche Hilfen in Anspruch, um
sich von moralischem Druck
zu befreien, ihre Sektenvergangenheit zu verarbeiten und sich selbstbewusster und freier entfalten zu
können.
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Eine Medizin, die sich hauptsächlich der Heilung
von Krankheiten widmet und von dem Paradigma einer völligen Wiederherstellung der Gesundheit ausgeht, wird dem veränderten Krankheitspanorama, aber auch dem individuellen
Krankheits- und Gesundheitsprozessen ihrer
Nachfrager nicht gerecht. Ihre Aufgabe bestünde
darin, den Menschen auf dem Kontinuum von
Krankheit und Gesundheit zu begleiten, ihn in
den einzelnen Phasen entsprechend zu beraten,
zu begleiten und gegebenenfalls zu intervenieren. Entscheidend wäre die Wiederentdeckung
einer leiblichen Dimension in der Medizin –
im Sinne eines ganzheitlichen Menschenbildes.
Dazu bietet u.a. das biblische Menschenbild viele
Anregungen.
Der Umgang mit Krankheit, die Diagnose und
Therapie liegt dann nicht nur in der Zuständigkeit des Mediziners als naturwissenschaftlichtechnischen Experten. Sondern erfordert die
Kompetenz unterschiedlicher Disziplinen ebenso wie die Mitarbeit des Patienten, der oder die
befähigt werden sollte mit seiner Krankheit und
Gesundheit umzugehen. Nur so wird der ganze
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Mensch in seinem Leben in Krankheit und Gesundheit wahrgenommen.
Notwendig wäre es noch stärker prozesshafte, dynamische Krankheits- und Gesundheitsbegriffe
zu etablieren. Solches Konzept hebt die Polarität
der beiden Begriffe Gesundheit und Krankheit
auf und erscheint wesentlich sinnvoller.
Als Fazit ergibt sich zunächst, dass Krankheitsdefinitionen operationale und idealtypische
Konstrukte und die einzelnen Krankheiten keine selbständig existierende Einheiten sind. Die
Krankheitsbegriffe, die Definitionen der Krankheitsbilder und ihre Systematisierung dienen der
fachlichen Kommunikation und sind je nach
Klassifikationsschema und ihren jeweils zugrunde liegenden Prinzipien unterschiedlich. Der
Medizintheoretiker Wieland resümiert: „Das System der Krankheitsbegriffe kann daher immer
nur ein pragmatisch begründetes System sein –
die physio &
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Physio Coaching
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wie es einer praktischen Disziplin wie der Medizin denn auch angemessen ist.“11
Trotz ihres operationalen Charakters haben
die Krankheitsbegriffe eine wesentlich weitreichendere Bedeutung. Denn durch die Bezeichnung einer Krankheit zum Abschluss eines
Diagnoseprozesses wird ein bestimmtes Therapieschema ausgelöst. Der Name der Krankheit
weckt beim behandelnden Arzt und beim Patienten bestimmte Assoziationen, die sehr stark
divergieren können. Um so wichtiger ist es, sich
mit den Krankheits- und Gesundheitsbegriffen in unseren Gesundheitssystemen auseinanderzusetzen. Denn sie wirken sich in vielfacher
Weise aus – auf den Patienten, die Ärzte, die
Pflegenden und die Verteilung von Gesundheitsleistungen. Ein dynamisches Krankheits- und
Gesundheitsverständnis bedeutet auch, dass
soziale und wirtschaftliche Nöte des Menschen,
die sich in Krankheit ausdrücken, nicht durch
die Medizin gelöst werden können. Es gibt den
Ausdruck der Medikalisierung von Lebenslagen.
Gesundheit, Lebensglück und ewiges Leben sind
durch die Medizin nicht allein herstellbar. Auch
wenn wir uns das immer wieder erhoffen – z.B.
durch die Stammzellforschung. Auch jemand
mit einer schweren Krankheit oder Behinderung
kann sich als teilweise gesund erleben.
Aufgabe der Medizin und Pflege ist, ihren Beitrag dafür zu leisten, um Menschen auf dem Weg
in Krankheit und Gesundheit mit ihren Kompetenzen zu begleiten. Ihre Verantwortung bleibt
immer, sich bewusst zu bleiben, dass sie eine Humanmedizin ist, dass es um den Menschen geht
und nicht nur um seine Krankheit.
Ich danke Ihnen nun für Ihre Aufmerksamkeit
und wünsche Ihnen vor allem gute Gesundheit!
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PD Dr. theol. Ulrike Kostka
Katholisch-Theologische Fakultät,
Universität Münster
Deutscher Caritasverband, Freiburg im Breisgau
2
3
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5
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8
9
10
11
COMPASSION
WEISS:
Der Vortrag basiert auf: Kostka, U. Der Mensch in
Krankheit, Heilung und Gesundheit im Spiegel der
modernen Medizin. Eine biblische und theologischethische Reflexion, Münster 2000.
Vgl. Boorse, C., Health as a theoretical concept, in:
Philosophy of Science 44 (1977), 542-573.
Die sogenannten Kochschen Postulate (Zusammenhang Krankheitskeim und Infektionskrankheit) gehen
von einem monokausalen Modell der Krankheitsentstehung aus, ließen sich jedoch schon nicht auf alle
Infektionskrankheiten anwenden.
Vgl. Rothschuh, K., Prinzipen der Medizin. Ein Wegweiser durch die Medizin, München u.a. 1965, 137.
Um die Jahrhundertwende wurde in der Medizin eine
große Debatte zwischen Vertretern des Kausalismus
und des Konditionalismus geführt. Die Diskussion über
den Ursachenbegriff in der Medizin wird bis in die
Gegenwart geführt. Heutzutage dominieren multifaktorielle Ansätze zur Krankheitsentstehung/-verlauf.
Allerdings sind nach wie vor monokausale Tendenzen
in Theorie und Praxis anzutreffen. Vgl. Engelhardt,
D. v., Kausalität und Konditionalität in der modernen Medizin, in: Schipperges, H. (Hg.), Pathogenese.
Grundzüge und Perspektiven einer Theoretischen
Pathologie, Berlin/Heidelberg u.a. 1985, 32-58.
Hurrelmann; K., Laaser, U., Gesundheitswissenschaften
als interdisziplinäre Herausforderung, in: dies. (Hg.),
Gesundheitswissenschaften. Handbuch für Lehre,
Forschung und Praxis, Weinheim/Basel 1993, 9-10. Vgl.
Schwartz, F. W., Public Health: Zugang zu Gesundheit
und Krankheit der Bevölkerung, Analysen für effektive
und effiziente Lösungsansätze, in: ders. u.a. (Hg.), Das
Public Health Buch. Gesundheit und Gesundheitswesen, München/Wien/Baltimore 1998, 2-5.
Ebd., 14.
Vgl. Antonovsky, A., Health, stress and coping, London
1979; ders., Salutogenese. Zur Entmystifizierung der
Gesundheit, Tübingen 1997.
Hurrelmann; Laaser, Gesundheitswissenschaften, 1415.
Vgl. hierzu auch Kostka, Mensch.
Wieland, W., Diagnose. Überlegungen zur Medizintheorie, Berlin/New York 1975, 112-113.
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Segnen und Salben
Dr. theol. Friedrich Emanuel Wieser
Welche Bedeutung hat der Segen und welche biblische Traditionen begründen das Handeln
der heutigen Kirche? Pastor Dr. Friedrich Emanuel Wieser hat für seine Gemeinde einen Text
zusammengestellt, den wir im Folgenden dokumentieren. In ihm sind Zitate bzw. Halbzitate
aus Abhandlungen eingearbeitet, die am Schluss genannt werden.
SEGNEN
ALLGEMEIN. VOR- UND AUßERBIBLISCH:
Gott hat unterschiedliche Weisen, am Menschen und an der Schöpfung zu handeln: Gott
rettet und Gott segnet. Der Segen ist im Unterschied zum rettenden Handeln kein Eingreifen
zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern ein
begleitendes Wirken. Es geschieht leise, aber es
bleibt nicht unsichtbar. Der Segen hat etwas mit
Wachstum zu tun. Segen verheißt Lebenskraft
als Steigerung des Guten und Lebensbewältigung durch Abwehr des Unheilvollen.
Segen und Fluch entstammen der urtümlichen
Vorstellung, dass Worte in sich selbst eine Macht
besitzen, die durch feierliches Aussprechen
freigesetzt wird und dann aus sich heraus ihre
Wirkung entfaltet. In der Vergleichenden Religionswissenschaft versteht man unter dem Begriffspaar Segen und Fluch einen formelhaften
Wunsch, der häufig von einer entsprechenden
symbolischen Handlung begleitet wird und nach
den Vorstellungen dessen, der ihn äußert, entweder aus sich selbst heraus oder durch das Wirken
einer Gottheit für einen Dritten zum Guten bzw.
zum Schlechten wirksam werden soll.
IM ALTEN TESTAMENT:
Segen (Hebräisch beraka) ist die Kraft, die ursprünglich von Gott ausgeht und sich auf Menschen, Tiere und Gegenstände überträgt. Sein
Grundinhalt ist das Zusprechen von heilvoller
Kraft. Segen ist Lebensmacht, Lebenssteigerung,
Lebensüberhöhung und äußert sich konkret
als Fruchtbarkeit, die den Boden ertragreich,
die Herden zahlreich und den Gemeinschaftsverband volkreich, stark und angesehen macht.
Segen ist Leben und Gedeihen, Glück und Wohlstand, Hilfe, Bewahrung und Heil. (Ex 23,25-27;
Dtn 15,4-6).
Das Segnen geschieht in einem machtgeladenen
Wort und einer bekräftigenden Handlung. Diese
Handlungen versinnbildlichen die Übertragung
der Segensworte auf die, welche gesegnet werden
(Handauflegen, Erheben der Hände, Kuss, Umarmung, Berühren von Kleidern, Stäben, Genitalien).
Gesegnet wird ein Mensch bei Geburt (Ruth
4,13f) und Hochzeit (Gen 24,60), bei Amtsantritt
(1 Kön 1,47), bei Erbeinsetzung (Gen 48,15f), in
Preis und Anerkennung erzeigter Wohltat (Ri
5,24), zur Begrüßung wie zum Abschied (1 Sam
13,10 u.ö.) und vor allem als Teilnehmer am Kult
(Lev 9,22f; Dtn 27,12; Ps 115,12f) und an besonderen sakralen Ereignissen (2Sam 6,18 u.ö.). Der
Segen Gottes stellt auch einen Schutz dar (1 Sam
24,7.11; 26,9.11.16.23; 2 Sam 1,14.16; 19,22)
Wenn Menschen Gott segnen, dann bedeutet
dies, dass sie Gott erhöhen, preisen, rühmen, verherrlichen. Grundsätzlich ist jeder zum Erteilen
von Segen und Fluch berechtigt; daneben gibt
es besonders machtbegabte Personen(gruppen),
73
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
deren Segen und Fluch in spezieller Weise wirksam sind; den Seher Bileam, Josua, Könige (Melchisedek), später Propheten und Priester.
IM NEUEN TESTAMENT:
Die Wortgruppe ‚segnen‘ erscheint überwiegend
im Sinne von loben, preisen, rühmen. Das entspricht dem gewachsenen Sprachgebrauch im
damaligen Judentum. Gott wurde hier als „der
Gesegnete“, d.h. „der Gepriesene“ tituliert.
In den Synoptikern begegnen uns Segenshandlungen u.a. an Kindern (Mk 10,16) und beim
Abschied des Auferstandenen von seiner Gemeinde (Lk 24,50f).
Im Neuen Testament begegnen uns auch die sog.
paränetischen Segenstexte. Das sind Texte, in denen die Christen zum Segnen aufgefordert werden: Lk 6,27f; Röm 12,14; 1 Kor 4,12; 1 Petr 3,9.
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Im letztgenannten Text werden die Jünger Christi ermahnt, dem Fluchen, Verfolgen, Schmähen
oder Schelten der Feinde mit dem Gegenteil, dem
Segnen, entgegenzutreten. Segen meint an dieser
Stelle ganz allgemein die freundliche Zuwendung
zu den Feinden. An die Stelle des Rachegedankens tritt das Gebot der Feindesliebe. Was Paulus
christologisch formuliert hat, wird hier im Sinne
einer Ermahnung entfaltet: Der Gegensatz von
Segen und Fluch ist aufgehoben. Weil Christus
den Fluch übernommen hat (Gal 3,13), gilt für
die Christen nur noch die Mahnung zu grenzenlosem Segnen (Röm 12,14). Die Gemeinde Christi und der einzelne Christ braucht niemanden
mehr zu verfluchen, weil das Werk Christi auch
für seine Feinde geschehen ist.
Im Neuen Testament geht es bei den Segensgütern nicht mehr hauptsächlich um Wachsen und
Gedeihen, sondern um das Reich Gottes: Die
Krönung alles göttlichen Segens ist in Christus
verkörpert und im Kraftwort des Evangeliums
wirksam. Der Segen, so verstanden, stellt den
Sünder in eine lebenspendende Beziehung zu
Gott.
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Das griechische Wort steht für ‚über die Oberfläche streifen, salben, anstreichen‘. Im biblischen
Sprachgebrauch steht das griechische Wort für
hebräisch maschach: mit Salbe oder Öl bestreichen, salben. In den biblischen Schriften wird
das Salben schon allgemein auf den gottesdienstlichen und geistlichen Gebrauch übertragen.
RELIGIONSGESCHICHTLICH:
Viele Völker kennen die reinigende und kräftigende Wirkung des Öls. Im Alten Orient dienten
Salböl und Salben verschiedener Arten nicht nur
der Reinigung, dem Schutz der Haut bzw. der
Schönheitspflege, sondern auch medizinischen
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Zwecken und magischen Praktiken. Bei Salbung
in Krankheitsfällen dienten Salben und Öle als
Heilmittel, andererseits konnten sie religiös auch
ausdrücken, dass ein gesalbter Mensch oder Gegenstand einer Gottheit geweiht wurde. Die Salbung gab dann Anteil an der Macht und Heiligkeit der Gottheit.
ALTES TESTAMENT:
Salbungen mit Öl begegnen uns im AT zunächst
als Königssalbung (Ri 9,8.15; 2 Sam 9,16; 10,1;
15,1.17; 16,3.12f u.ö.). Die ‚Fettigkeit‘ des Öls
(Ri 9,9) symbolisiert die Übertragung der kabod,
d.h. der Schwere, Gewichtigkeit, Majestät, die
Gott Jahwe eigen ist und die Fülle seiner Ehre ausdrückt. Mit der Salbung durch Jahwe kann sich
die Vorstellung von der Geistverleihung verbinden. Der Gesalbte steht in einem unmittelbaren
Kontakt mit Gott und gilt als unantastbar. Von
der Priestersalbung hören wir in Ex 29,7 und
40,15. Da die Salbung auch als Versinnbildlichung
der Ausstattung mit Heiligem Geist gesehen wurde, verstand man im übertragenen Sinne auch die
Propheten als Gesalbte (1 Sam 16,13; 2 Sam 23,1f;
Jes 11,2; Jes 61,1 ; Ez 16,9). Im gesteigerten Sinn
würde – nach alttestamentlicher Hoffnung – der
Messias (d.h. der Gesalbte, griechisch christos)
den Geist und die Gesinnung, die Kraftausstattung und Herrschaftsfülle Gottes verkörpern. Die
jüdische Tradition variiert zwischen einem königlichen (davidischen) und priesterlichen Messias,
dem immer auch prophetische Geistesfülle zuerkannt wurden.
75
Daneben kennt auch das Alte Testament Öl und
Salben als Körper- und Schönheitspflege (Ex
30,32; Dtn 28,40; Ez 16,9; Mi 6,15; Ruth 3,3; 2
Chr 28,15¸ Hhld 1,3; 40,10), als Mittel zur Heilung (Jes 1,6) und als Ausdruck der Freude (Ps
45,8; Jes 61,3; Pred 9,8). Es bereitet Wohlbefinden (Am 6,6¸ Spr 27,9; Ps 133,2). In Trauersituationen und bei Selbstminderungsriten (d.h. unterwürfigen Bußriten) wurde betont auf Salbung
verzichtet.
NEUES TESTAMENT:
Die Salbung des Körpers, gewöhnlich mit Olivenöl (elaion) oder myron (parfümiertes Salböl), ist üblich zum Schutz der Haut, besonders
nach dem Waschen, geschieht aber auch allgemein zur Erhöhung des Wohlbehagens. Vor
allem die Salbung des Kopfes (Mt 6,17) ist eine
Wohltat, durch welche Gäste geehrt werden (Lk
7,46). Die Salbung bedeutet in bildlicher Übertragung die Ausrüstung mit dem Heiligen Geist
(für Jesus: Lk 4,18; Apg 4,27; 10,38; Hebr 1,9).
Wenn Christen als Gesalbte bezeichnet werden,
ist an den Geistempfang gedacht, der gemäß
2 Kor 1,21 die Erwählung besiegelt.
Bei Gebeten um Heilung wird der Kranke durch
Salbung ‚im Namen des Herrn‘ unter dessen
Schutz gestellt (Jak 5,14; Mk 6,13). Vom Neuen
Testament her ist zu betonen, dass die Salbung
nicht nur Einzelnen (Königen und Priestern),
sondern allen an Christus Glaubenden zuteil
wird.
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76
SEGNEN UND SALBEN IN
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DER KIRCHEN
Mit der Segnung spricht die christliche Gemeinde
den Betroffenen zu, dass sie in aller Veränderung,
Gefährdung und Einsamkeit nicht auf sich allein
gestellt sind, sondern dass Gott mit ihnen geht.
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PRAXIS DES SEGNENS:
In der christlichen Gemeinde wird der Segen
meist als feierliche Form der Bitte um Schutz und
Hilfe verstanden. Besonders hervorgehoben sind
verschiedene lebensgeschichtliche Schwellensituationen, bei denen die Kirchen Segnungshandlungen an den betroffenen Personen vollziehen.
Psychiatrie
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Das
Das Leben
Leben
gelingt
gelingt
Das Kreuzzeichen, das in manchen Kirchen sehr
wichtig ist, kommt vom Sklavenzeichen her, das
diese auf der Stirn trugen. Es besagt: Du bist Eigentum des Gekreuzigten und Auferstandenen
und stehst unter seinem Schutz. Das deutsche
Wort segnen kommt denn auch vom lateinischen
signare, d.h. bezeichnen.
nicht
nichtimmer
immerso,
so,
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Menschen
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gerne
Depressionen,
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HANDAUFLEGUNG:
Die Handauflegung stellt eine Beziehung her
zwischen der Person, die segnet, dem Menschen,
der gesegnet wird, und Gott, von dem allein aller
Segen kommt. Die Berührung ist ein Zeichen der
Nähe, der Zuwendung, der Solidarität und des
Schutzes.
Handauflegung stellt dabei keine Verstärkung
der Worte dar, wohl aber ihre Verleiblichung.
Damit trägt sie der Leib-Seele-Einheit des Menschen Rechnung und bringt zum Ausdruck, dass
der Mensch als Ganzer den Segen empfängt, mit
Leib, Seele und Geist. Wenn man nicht einzelnen
oder allen die Hände auflegen kann, wandelt
sich das Segenszeichen zum Aufheben der Hände mit den Handflächen zur Gruppe gerichtet.
Diese Haltung ist dann der sichtbare Ausdruck
dafür, dass von Gott her etwas an die Gemeinschaft weitergegeben wird.
Segnen kann auch zum Ausdruck der diakonischen Zuwendung zu Menschen werden. Es
gibt eine starke Tradition im Alten und Neuen
Testament, in der gerade die im gesellschaftlichen Machtgefüge Benachteiligten gesegnet
werden. Die vier Grundwirkungen des Segens
(Schutz, Heilung, Stärkung, Gemeinschaft/Frieden) entsprechen dabei dem, was Christen mit
ihrem diakonischen Handeln beabsichtigen.
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Der Segnende muss kein Ordinierter sein. Alle
Christen sind berufen zu segnen (Lk 6,28; 1 Petr
3,9) Es bedarf zum Segnen keiner besonderen
Autorisierung. Denn Gott ist der Segnende. Wir
geben seine Gaben nur weiter.
SALBEN:
In vielen Kirchen hat sich das Salben v.a. bei der
Firmung/Konfirmation (Symbol für den Heiligen Geist!) und in der Katholischen Kirche
beim ‚Sterbesakrament‘ (Jak 5) erhalten.1 Üblich
ist dort eine besondere Mischung aus Ölen mit
Duftstoffen. Im Raum des Protestantismus, gesteigert noch in den Freikirchen, wurde der Ritus
des Salbens stark zurückgedrängt. Möglicherweise spielt das Bedenken vor einem magischen
Missverständnis eine Rolle. Vereinzelt hat sich
im Baptismus das Gebet um Krankenheilung
verbunden mit Salbung (Jak 5) erhalten.
WENN WIR SEGNEN UND
SALBEN…
Es ist biblisch gut begründet, Menschen in verschiedensten Situationen auf ihrem Weg im
Glauben und im Leben zu segnen. Dazu kommen besondere Krisenzeiten bei Krankheit,
Trauer und in schweren Ängsten. Einen besonderen Stellenwert hat das segnende Gebet mit
Bitte um den Heiligen Geist bei der Taufe. Jesus
bezeichnet ja den Heiligen Geist als das höchste
Segensgut, welches der Vater aus seinem Herzen
über seine Kinder ausgießt (‚…um wie viel mehr
wird nicht mein Vater denen den Heiligen Geist
geben, die ihn darum bitten‘ Lk 11,13).
Jeder Christ ist berufen zu segnen (1 Petr 3,9).
Darum darf jeder Christ auch segnen, selbst
wenn er sich dessen unwürdig fühlt. Denn ein
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78
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Mensch kann nur Gottes Segen weitergeben.
Der muss einem Segnenden vorher in die Hand
gelegt werden und ist darum immer unverdiente
Gabe, die man weitergibt. Vorbereitung im Gebet, in der Bereinigung von Beziehungen oder
im Bekennen von Schuld ist angebracht, wenn
sich Menschen auf den Dienst der Fürbitte und
des Segnens vorbereiten.
Bei allen Segenshandlungen geht es darum, dass
Menschen in die Hand des gnädigen, barmherzigen und gütigen Gottes befohlen und in seinen schützenden Machtbereich gestellt werden.
Menschen wird fürbittend zugesprochen, dass
Gott an ihnen wirken wird, und dass dabei in
jedem Fall etwas Gutes an ihnen geschieht, auch
wenn die Wirkung des Segens nicht vorhersehbar ist. Durch die schöpferische Kraft des Gottes,
der alles geschaffen und gesegnet hat und der das
Leben liebt, werden sich gute Kräfte ausbreiten
und lebensmindernde Kräfte zurückgedrängt
werden. Im christlichen Glauben münden alle
Segnungen in den Wunsch ein, dass ein Mensch
vertrauensvoll in Gott verwurzelt wird und darin
verbleibt, und dass er auf dem Weg zum ewigen
Ziel erhalten wird.
Das zugesprochene Segenswort verbindet sich
meist wie von selbst mit einer körpersprachlichen Verdeutlichung: Handauflegung, Umarmung, Berührung (etwa von schmerzenden
Körperstellen bei Gebet um Heilung) oder das
Aufheben der Hände. Solche „Verleiblichungen“
Israel-Studienreise
für Ärzte und medizinisches Personal
des Segenswunsches können in passenden Situationen auch in der Weise einer Salbung mit Öl
erfolgen. Dann tritt zum Hören (Segenswort)
und Sehen (Segensgeste) auch das Fühlen (die
haptische Wahrnehmung des Öls auf der Haut).
Für solche Handlungen im Raum des Protestantismus einschließlich des Freikirchentums
bleibt maßgeblich, dass das Öl keine besonderen
Kräfte besitzt und darum weder gesegnet noch
von besonderer Herstellungsart oder speziellen
Ursprungs sein muss. Das Salben mit Öl ist eine
„Verleiblichung“ des Segenswortes, ein Ausdruck
der Liebe und Fürsorge der Beter. Es soll mit
dem Gesegneten als nachklingende Erinnerung
auf der Haut mitgehen.
Was aber ist der Sinn und die Aussage speziell
des Salbens mit Öl? Die Bibel gibt uns mehrere
wertvolle Anknüpfungspunkte:
Salböl macht Menschen schön (Ps 104,15). Es
gehörte darum zur Vorbereitung für jedes Fest
und symbolisiert (so wie Wein) gesteigerte Lebensfreude. Ein Mensch, der beim Segnen gesalbt wird, darf erleben: Gott sieht mich mit Augen der Liebe an. Er krönt mich mit Gnade und
Barmherzigkeit (Ps 103,4) und gewandet mich
in Kleider des Heils, geschmückt wie Braut und
Bräutigam (Jes 61,10). „Der HERR, dein Gott,
ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über
dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir
vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit
Jauchzen fröhlich sein. Wie an einem festlichen
• Hadassah-Universitätsklinik in Jerusalem
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Auskunft: Dr. Hummel, Kreiskrankenhaus Schleiz, Telefon 0 36 63 - 4 67 22 02
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Tage nimmt er von dir hinweg das Unheil…“
(Zef 3,17-18).
Salböl war in der Antike ein weit verbreitetes
Arzneimittel (vgl. Lk 10,34). Ein Mensch, der
beim Segnen gesalbt wird, darf sich sagen: Gott
tut Gutes an mir. Er vergibt mir alle meine Sünde
und heilt alle meine Gebrechen. Er erlöst mich
von Verderben und macht meinen Mund fröhlich (Ps 103,2-4).
In biblischen Zeiten war der Alltag belastet durch
Sonne, Hitze, Schweiß und Staub. Darum war es
ein Wohltat, und damit auch ein Gebot jeder
Gastfreundschaft, dass Gästen beim Betreten des
Hauses die Füße gewaschen und sie mit Öl gesalbt wurden. Es verleiblicht die Worte: „Du bist
uns von Herzen willkommen“. Ein Mensch, der
beim Segnen gesalbt wird, darf wissen: Ich bin
bei Gott willkommen, er nimmt mich bei sich
auf und weist mich nicht zurück. Gott nimmt
mich im Schutz seines Zeltes auf. „Du bereitest
vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir
voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir
folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar“ (Ps 23,5-6).
Salböl ist nicht zuletzt ein Zeichen für den Heiligen Geist. Der Heilige Geist vollbringt am individuellen Menschen das Werk Gottes, das ganz
speziell auf diese Person zugeschnitten ist. Als
Schöpfergeist brütet er im Menschen das aus,
was Gott für diese Person will. Ein Mensch, der
beim Segnen gesalbt wird, darf sich gewiss sein:
Gott öffnet sein Herz über mir und gießt seine
Liebe in mein Inneres aus durch den Heiligen
Geist (Röm 5,5). Es ist Gottes kostbarste Gabe
an mich, ein Teil von ihm selbst (Lk 11,13). Der
Heilige Geist ist eine Kostprobe aus der festlichen Lebensfülle der Ewigkeit (1 Kor 1,22). Er
löst in mir den kindlich-unbeschwerten Freudenschrei: „Abba, lieber Vater!“ (Röm 8,15). In
ihm erlebe ich einen Frieden, der größer ist als
jede Erklärung und jede denkbare Begründung,
die man dafür finden könnte, und bewacht die
Tore meines Herzens und meiner Sinne, bewahrt
sie in Christus Jesus (Phil 4,7).
Dr. Friedrich Emanuel Wieser, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde MünchenHolzstraße
Literatur:
EVANGELISCHES KIRCHENLEXIKON (3.
Auflage) Band 4: Art. Segen 190-194.
EVANGELISCHES LEXIKON FÜR THEOLOGIE UND GEMEINDE Band 3: Art. Segen / Segnen, Band 3: Art. Salbung
RELIGION IN GESCHICHTE UND GEGENWART (3. Auflage) Band 5: Salben 1330-1334,
Band 5: Segen und Fluch 1648-1652 und (4. Auflage) Band 7: Art. Segen/Segnung 1128:
THEOLOGISCHE
REALENZYKLOPÄDIE
Band 21: Segen und Fluch 75f.
THEOLOGISCHES BEGRIFFSLEXIKON ZUM
NEUEN TESTAMENT Band 2: Art. Segen 11191127, Band 2: Art. Salben 1053-1057
THEOLOGISCHES
HANDWÖRTERBUCH
ZU NEUEN TESTAMENT Band 1: Art. barakh
– segnen (335-376) und Band 2: Art. eulogeo etc.
751 – 763) und Band 9: Art. chrio etc. 482-495.
1
Früher nannte man das Sakrament der Krankensalbung „letzte Ölung“. Vor dem 2. Vatik. Konzil wurde
die Krankensalbung fast ausschließlich als Sterbesakrament gespendet. Im 2. Vatik. Konzil wurde der
Aspekt der Stärkung und Heilung wieder stärker in
den Blick genommen. So spricht die Kirche seither von
der Krankensalbung als „Sakrament des Lebens“.
Daneben sind in der katholischen Kirche noch andere
Sakramente von Salbungen begleitet: So werden
bei der Taufe dem Täufling die Sinne (Augen, Mund,
Ohren), bei der Priesterweihe die Hände des Priesters
und bei der Bischofsweihe das Haupt des neuen
Bischofs gesalbt.
79
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Wie motiviert man junge Menschen
zu Berufen im Gesundheitswesen?
Michaela Kast
Das mit der Motivation
ist ja so eine Sache … Ein
Trainerkollege von mir
sagte einmal in einem Seminar, das wir gemeinsam
zum Thema Mitarbeiterführung durchführten:
„Jede Motivation (von
außen) ist De-Motivation.“
Lassen Sie uns kurz darüber nachdenken. Wie
geht es Ihnen, wenn man Sie zu etwas motivieren will?
Aktuelle Forschung
In der Motivationsforschung geht man gesichert
davon aus, dass jeder Mensch motiviert ist – halt
zu unterschiedlichen Dingen. Motivation ist ein
natürlicher innerer Antrieb, den man fördern
kann. Jede Förderung muss dann aber an diese
inneren Antriebe anknüpfen. Geld ist beispielsweise nicht für jeden eine Motivation und erweist sich in Studien auch tatsächlich als nicht
sehr wirkungsvoll und teilweise sogar kontraproduktiv. Einer der renommierten aktuellen
Autoren zum Thema ist Daniel Pink in seinem
Buch „Drive: Was Sie wirklich motiviert“.
Dauerhafte Arbeitszufriedenheit
Wenn wir nach dauerhafter Arbeitszufriedenheit suchen, dann ist es wichtig, Motivationsfaktoren zu verstehen. Als xpand ermutigen
wir Menschen, eigene Potenziale zu ermitteln
und sich Tätigkeitsfelder zu suchen, die dieses
Potential abrufen. Der Vorteil: kann ich im Job
Fähigkeiten und Persönlichkeitsstärken nutzen,
komme ich mit deutlich weniger Aufwand zum
Erfolg, was Spaß macht und somit automatisch
motiviert. Wie der ebenfalls bekannte Autor Mihaly Csikszentmihaly in seinem Buch “Flow: Das
Geheimnis des Glücks“ beschreibt, entsteht Flow
dort, wo wir eine Passung von Fähigkeit und Anforderung bei gleichzeitiger Kontrolle erleben.
Die Folge: hohe Konzentration auf das Handeln,
stressfreies Arbeiten, u.a.m. Nun – wie ist das
bei jungen Menschen? Nicht anders! Oft sind
sie sich aber nicht im Klaren über eigene Fähigkeiten und Stärken – geschweige denn darüber,
wo sie diese sinnvoll einbringen können.
Berufsentscheidung – schwierige
Entscheidung …
Was ich im Rahmen des Jugendangebots von
xpand in Gesprächen immer wieder erlebe ist,
dass die Zeit der Orientierung in Sachen Berufswahl als durchaus anstrengend erlebt wird. Es ist
eine emotionale Zeit, die manchen sogar Angst
macht. Angst, Fehler zu machen, im falschen Job
steckenzubleiben oder im angestrebten Traumberuf zu scheitern oder nach Abschluss der Ausbildung keine Stelle zu finden etc. Die Realität
ist auch alles andere als rosig: Gallup-Studien,
die sich mit dem sogenannten „Employer Engagement“ befassen, zeigen auf, dass nur eine
recht geringe Anzahl von Erwerbstätigen - nämlich 20% - das Empfinden haben, ihre Stärken
wirklich einbringen zu können (siehe z.B. Artikel Frankfurter Allgemeine „Der richtige Job für
jede Begabung“ vom 30.4.2004). Jüngere Studien belegen, dass sich hier nicht viel bewegt hat.
Rahmenbedingungen
Es gibt viele Ursachen für Stress, z.B. Aufgaben, die mich überfordern, weil ich beispiels-
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
weise nicht die entsprechenden Fähigkeiten
mitbringe. Andere Faktoren sind schlicht in
den Arbeitsbedingungen zu finden. Stress aufgrund von Rahmenbedingungen beeinträchtigt
einen der drei Aspekte des Flow-Prinzips: wir
müssen deutlich härter arbeiten um die nötige
Kontrolle zu behalten. Wie sieht es im Gesundheitswesen aus? Ich zitiere von der Webseite des
Statistischen Bundesamtes (destatis.de): „Unsere Betrachtung zeigt, dass Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen/-pfleger besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Die Ergebnisse der Untersuchung können wie folgt zusammengefasst
werden: Steigende Patientenzahlen und Verkürzungen der Verweildauer in Krankenhäusern
führen bei gleichzeitigem Pflegepersonalabbau
zu einer Arbeitsverdichtung. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus 2007 sind Gesundheits-
1.-4.
1.-4. November
November 2012
2012
GGE
GGEDeutschlandtreffen
DeutschlandtreffenI IMünchen
München
und Krankenpflegerinnen/-pfleger bezogen auf
Schichtarbeit, Wochenend- und Feiertagsarbeit
sowie Nachtarbeit besonders stark belastet. Es
wurde weiter deutlich, dass diese Berufsgruppe
besonders häufig unter arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen leidet. Zudem ist ihre Tätigkeit im besonderen Ausmaß durch schwierige
Körperhaltungen, Bewegungsabläufe oder Hantieren mit schweren Lasten sowie Zeitdruck und
Arbeitsüberlastung gekennzeichnet.“
Reaktion?
– Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen sind herausfordernd. Das muss jedem
deutlich gemacht werden, der sich für diese
Branche interessiert.
– Dies sollte vor allen diejenigen erfolgreich
abschrecken, die hier selbst unter günstigsten
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Bedingungen aufgrund mangelnder Passung
von Fähigkeit und Anforderung niemals
Flow erleben werden.
– Präsentieren Sie Ihre Branche dort, wo junge
Menschen sich aufhalten – in der realen und
virtuellen Welt - und zeigen Sie dabei auf,
welche Art von Fähigkeiten und Persönlichkeitsstärken nötig sind, um Passung zu den
Anforderungen zu finden.
– Ermöglichen Sie Praktika – ein wirkungsvolles Mittel, sich beiderseitig von der
tatsächlichen Eignung zu überzeugen.
Zu guter Letzt
Ich empfehle zur weiteren Vertiefung das Thema
Resilienz und wie wir sie fördern können. Diese
Fähigkeit hilft, mit Belastungen gewinnbringend
umzugehen.
Michaela Kast, xpand. Mehr auch unter
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Wenn Schüler das Leid kennenlernen
Herausforderungen an Gott abgeben
Mirjam Mikoleit ist 46
Jahre alt und wohnt in
Aumühle bei Hamburg.
1986 hat sie ihr Krankenpflegeexamen im katholischen Krankenhaus
Groß-Sand in Hamburg
bestanden und war anschließend sowohl in
stationären als auch in unterschiedlichen Funktionsbereichen als Pflegekraft tätig. 1991 – 1993
hat Frau Mikoleit in der Geschäftsstelle von
Christen im Gesundheitswesen in Aumühle gearbeitet und anschließend eine zweijährige Weiterbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe beim
Berufsförderungswerk (bfw) in Hamburg absolviert. Bis 2000 arbeitete sie in einer Krankenpflegeschule und entschloss sich dann, parallel
zu ihrer Tätigkeit als Pflegelehrerin, ein Hochschulstudium zu beginnen. Dieses schloss sie
2005 als Diplom-Pädagogin ab. Seit 2008 leitet
sie die Gesundheits- und Krankenpflegeschule
des Wilhelmburger Krankenhaus Groß Sand in
Hamburg
Frau Mikoleit, wie führen Sie die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler an das
Thema Leid heran?
Wir arbeiten von Ausbildungsbeginn an mit
Selbsterfahrungen, z. B. die Körperwahrnehmung betreffend, und ermöglichen es den Schülern so, Erfahrungen zu sammeln, beispielsweise Einschränkungen bewusst wahrzunehmen
und Abhängigkeit oder Hilflosigkeit zu erleben
und zu reflektieren. Diese Wahrnehmungsprozesse werden im Laufe der Ausbildung zunehmend komplexer. Im Unterricht bearbeiten wir
das Verständnis von Begriffen wie Gesundheit,
Krankheit, Leid und setzen uns mit der Phänomenologie auseinander, die nach der Bedeutung
des Erlebten für den einzelnen Menschen fragt.
Wie behandeln Sie die Themen Schmerz,
Tod und Sterben?
Das Thema Schmerz ist aufgrund seiner Komplexität in mehreren Lernfeldern mit unterschiedlicher Gewichtung enthalten. Schwerpunktmäßig setzen wir uns im Rahmen der
palliativen Pflege damit auseinander. Neben den
physiologischen Grundlagen werden u. a. die
Führung, Spiritualität & Gesundheit - Empfehlungen für die Praxis
Fachtagung am 18.06.2012 an der FH der Diakonie in Bielefeld-Bethel
Der Anstieg psychischer Erkrankungen ist mit Sorge zu betrachten. Auf Grundlage dreier Forschungsprojekte zum Thema Arbeit & Gesundheit werden konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Die Tagung richtet sich an Führungskräfte, Personal- und Organisationsentwickler sowie Mitarbeitende,
die sich in verschiedenen Funktionen mit dem Profil diakonischer Unternehmen beschäftigen.
Eine Veranstaltung der FH der Diakonie, des Diakonie Bundesverbandes und des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: gesundheit.fh-diakonie.de
Bundesverband
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
psychischen und kulturellen Einflüsse auf das
Schmerzerleben, die pflegerischen Interventionen und Bewältigungsstrategien thematisiert.
Im Zusammenhang mit dem Thema Sterben
und Tod fahren wir mit den Schülern und Schülerinnen für eine Woche in ein Benediktinerkloster nördlich von Hamburg. Wir setzen uns mit
unseren eigenen Erfahrungen von Verlust und
Endlichkeit auseinander, reflektieren den Umgang von Sterben und Tod in unterschiedlichen
Kulturen und Glaubensrichtungen und bearbeiten die gesellschaftspolitische Haltung zu diesem
Thema. Die Mönche bringen sich als Christen
thematisch in das Seminar ein und geben dadurch den Schülern und Schülerinnen herausfordernde Impulse.
Behandeln Sie auch das Thema
chronische Krankheiten?
Ja, das kommt im Anschluss dran. Chronische
Erkrankungen zeichnen sich ja durch zahlreiche
Wechselwirkungen und hohe Anforderungen
an die Organisation des Alltags aus und gerade
die Pflege versteht sich im Sinne einer solchen
Unterstützung von Alltagskompetenzen und der
Integration von Einschränkungen in den Alltag.
Wir behandeln dieses so zentrale Thema im Zusammenhang mit dem Verlaufskurvenmodell
(Corbin/Strauss, 1993) und der Erarbeitung von
Coping-Strategien.
Was geht Ihnen besonders unter die
Haut?
Die zunehmende Belastung der Schüler im Berufsalltag. Junge Menschen erleben z.B. eine steigende Arbeitsdichte bei gleichzeitiger Personalreduktion. Der Bedürftigkeit der Kranken kann
oft nur unter Zeitdruck entsprochen werden und
die Umsetzung des pflegerischen Fachwissens
gestaltet sich in der Praxis zunehmend schwerer.
Daraus ergibt sich eine Fülle von Konfliktpo-
tential, mit dem die Schüler und Schülerinnen
konfrontiert werden und sich auseinandersetzen
müssen. Als Ausbildungsstätte stehen wir mit in
der Verantwortung, Wege zu finden, die Ausbildung so zu gestalten, dass die Lernenden sowohl
optimal gefördert als auch gefordert werden. Als
Christ ist es wertvoll für mich, die zahlreichen
Herausforderungen an Gott abgeben zu können,
sie mit ihm zu teilen, in dem Vertrauen, dass er
mir/uns zugesagt hat, da zu sein und in allen Lebensbereichen für mich/uns sorgen möchte.
Haben Sie persönliche Erfahrungen mit
dem Thema Leid gemacht?
Ja, ich selber bin chronisch krank und habe dadurch bedingt einen Erfahrungsschatz, der zwar
nicht leicht erworben wurde und wird, der aber
meinem Leben auch etwas an Tiefe, Menschenliebe und Gotteserfahrung geschenkt hat, was so
vorher nicht da war. Zugegeben, ich hätte mir
die Erkrankung nie im Leben freiwillig ausgesucht, bis heute nicht und wäre froh, wenn ich
wieder gesund wäre. Aber so ist es nicht und das
auszuhalten und anzunehmen ist ein tägliches
Übungsfeld für mich.
Herzlichen Dank für dieses Gespräch.
Die Fragen stellte Anne-Katrin Rathje
Man kann Leben einfach versichern. Man
kann es aber auch einfach sicherer und
lebenswerter machen.
Gemeinsam tun wir das und unterstützen
kirchliche und soziale Projekte.
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Erfüllende Arbeit trotz bleibendem Schmerz
Leid und Schmerz in der Begleitung
von glücklosen Schwangerschaften
In unserer Hebammenpraxis betreuen wir mit
fünf Hebammen etwa
140 Frauen im Jahr. Da
jede von uns ihre eigenen
Schwerpunkte und Stärken hat, ist es wichtig, für
die Abläufe sichere Rahmen zu haben, insbesondere für die Ereignisse,
die nicht alltäglich sind. Dazu gehören für mich
der Ablauf während einer Geburt mit festen
Ritualen und ganz besonders der Umgang mit
Frauen, die eine glücklose Schwangerschaft erleben. Da ist es egal, ob wir eine Frau mit einer
Fehlgeburt (ein Embryo unter 500 Gramm) oder
eine Totgeburt (ca 3000 pro Jahr in Deutschland)
betreuen. Wichtig ist es, zu wissen: Jeder Frau
steht Hebammenhilfe zu, besonders in dieser
schwierigen Zeit, auch nach einer Fehlgeburt!
Der Alptraum jeder Hebamme
Zu den meisten Frauen haben wir von Anfang der
Schwangerschaft an Kontakt. So komme ich zu einer Betreuten (ich nenne sie Edith). Sie ist noch
sehr jung, raucht viel, ist sozial ganz schwach.
Edith ist in der 25. Schwangerschaftswoche. Sie
hat Vertrauen zu mir gefasst und so gehe ich seit
einiger Zeit zweimal in der Woche zu ihr. Um
etwas zu tun, höre ich die Herztöne ab und finde keine (der Alptraum einer jeden Hebamme).
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
Wir fahren gemeinsam zum Ultraschall, es bestätigt sich, ihr Kind lebt nicht mehr. Sie weint und
fragt immer wieder: Bin ich selbst schuld durch
das viele Rauchen? Ich stehe neben ihr, ohne auf
ihre Frage zu antworten, ich bin einfach nur da.
Helfe ihr klar zu überlegen, wie es weitergeht. Geburtseinleitung im Krankenhaus, danach die Beerdigung mit allen Formalitäten. Täglich gehe ich
zu ihr. Medizinisch ist alles in Ordnung, aber um
an sie heran zu kommen, bekommt sie jedes Mal
eine Bauchmassage, zur besseren Rückbildung, ja
auch, aber ich glaube, die Berührung, dieses jemand an sich heranlassen, tut ihr gut, löst in ihr
einiges, sie kann wieder und wieder weinen. Bei
der Beerdigung sitzt sie neben mir, sucht Halt. Immer wieder ist die Frage nach ihrer Schuld da. Ich
gehe noch lange zu ihr, ich sage ihr: „Wegen der
Rückbildung“. Sie kennt solch eine Fürsorge nicht
und so viel Zuwendung hat sie bisher nicht erlebt.
Für unsere Arbeit im Wochenbett übernehmen
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die Krankenkassen die Kosten: In den ersten 10
Tagen bis zu 2 Hausbesuchen täglich, danach
noch 16-mal in den ersten 8 Wochen. Leider wissen das die wenigsten Frauen mit Fehlgeburten,
auch nicht die Ärzte.
Das Öl in meiner Tasche
Ute kommt gerade zu mir in die Praxis, sie verlor vor zwei Jahren ihr 2. Kind. Heute erzählt sie,
wie es ihr damals ging. Im Krankenhaus war es
ja „nur“ eine Fehlgeburt. „Sie werden noch mehr
Kinder bekommen“, wurde ihr lapidar gesagt
und man ging zur Tagesordnung über. Ich traf
sie auf der Straße. Zufall? Sie erzählte mir von
ihrem Schmerz, der eher ein Schmerz ihrer Seele
ist. Zuerst machten wir mehrere Hausbesuche.
Ich bot ihr an, für sie zu beten und ölte sie mit
meinem Öl, das immer in meiner Tasche ist. Wir
wechselten uns bei den Hausbesuchen ab, so
konnte sie immer wieder neu erzählen, wie es ihr
Wir freuen uns auf Sie!
An unserem Messestand (C 15) im Blauen Saal!
Vernetzte
Therapieangebote
Diakonie-Krankenhaus Elbingerode
Innere Medizin, Psychiatrie, Abteilung für
Psychosomatik und Psychotherapie, Rehabilitation
Sucht, Suchtmedizinisches Zentrum, Pflegeverbund
Brockenstr. 1 · 38875 Elbingerode
Tel. 039454 / 82000
Mail: [email protected] · Internet: www.diako-harz.de
Lungenklinik mit
modernster Behandlung
Ev. Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen
Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin,
Schlaflabor, Weaning / Intensivmedizin
Badestr. 23 · 99762 Neustadt/Südharz
Tel.: 036331 / 360
Mail: [email protected]
Internet: www.diako-harz.de
Geborgenheit auf der
letzten Wegstrecke
Christliches Hospiz „Haus Geborgenheit“
12 Zimmer, in palliativmedizinischer Pflege geschultes
Pflegeteam, Kooperationspartner im Nordthüringer
Netzwerk „Sterbebegleitung“
Badestr. 23 a · 99762 Neustadt / Südharz
Tel.: 036331 / 36-170
Mail: [email protected]
Internet: www.hospiz-haus-geborgenheit.de
Der Diakonie-Krankhaus Harz GmbH
gehören an in Elbingerode das
Diakonie-Krankenhaus Elbingerode mit einem lückenlos vernetzten Suchtmedizinischen Zentrum
und in Neustadt Südharz das Ev.
Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen sowie das Christliche
Hospiz „Haus Geborgenheit“.
Als diakonische Einrichtung haben
wir uns zur Aufgabe gemacht, eine
ganzheitliche, menschenwürdige und
sachkompetente Nächstenhilfe zu
leisten. Dazu gehören neben einer
multiprofessionellen Behandlung,
auch soziale Beratung und Hilfe sowie
ein am biblischen Menschenbild
ausgerichtetes geistliches und seelsorgerliches Angebot. Die gute Arbeit
der Häuser ist u.a. dadurch gewürdigt
worden, dass sie als eine der ersten
mit der Auszeichnung von KTQ und
proCum Cert ausgezeichnet wurden.
88
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
ging. Beim Abschlussbesuch lasen wir ihr die Geschichte von den zwei Kammern von Charlotte
Knöpfli-Widmer vor:
Eines Tages begegnete ich einer alten Frau. Ihr
Gesicht hatte Furchen, kreuz und quer. Über ihren Augen zogen sich traurige Linien zusammen,
aber in ihren alten Wangen waren die Grübchen
ihres Lachens geblieben. Sie schaute mich an
und sagte: „In deinem Gesicht ist lauter Trauer,
deine Augen sind ohne Glanz, und dein Mund
ist hart geworden.“ „Ich bin in Trauer“, sagte ich
entschuldigend. Da sagte die alte Frau: „Richte in
deinem Herzen zwei Kammern ein, eine für die
Freude und eine für die Trauer. Kommt Trauer
über dich, dann öffne die Kammer der Freude.“
Und mit einem Lächeln fügte sie bei: „Den Toten
ist es wohler in den Kammern der Freude.“
Das alles hat Ute sehr geholfen, mit dem Verlust
fertig zu werden. Wichtig war aber dann noch
die Gedenkfeier für Sternenkinder. Nach einem
halben Jahr lud ich alle Frauen mit Fehl- oder
Totgeburten zu einer zentralen Feier in Kassel
ein. Dort wurde noch mal Abschied genommen
und mit einem Ritual ein buntes Licht angezündet, das dann auf eine Mauer über der Stadt aufgestellt wurde. Etwa hundert Lichter leuchteten
über der Stadt. Diese Hilfe des Abschiedsnehmens hat Ute als sehr heilend empfunden, so
dass sie dann nach einem Jahr wieder frei war,
noch ein Kind zu bekommen.
Den Frauen steht Hilfe zu
Für unsere Hebammenarbeit ist es wichtig, dass
die Frauen wissen, auch nach Fehl- oder Totgeburten steht ihnen Hebammenhilfe zu. Wir
Hebammen müssen dazu bereit und geschult
sein, diesen Weg mitzugehen. Das geht nur, wenn
ich mich selbst mit dem Tod, auch mit meinem
Tod auseinandergesetzt habe. Das geht auch nur,
wenn ich bereit bin, die daraus folgende besondere Nähe zu der Frau zuzulassen.
Wo sind meine Quellen?
Außer der Schulung brauche ich auch einen eigenen inneren Halt. Ich muss wissen, wo meine
Quellen sind, aus denen ich immer wieder neue
Kraft schöpfen kann. Zeit dazu habe ich in der
Hebammenarbeit, weil ich jeden Hausbesuch
einzeln bezahlt bekomme. Und ich muss und will
diese Hausbesuche genauso wichtig ansehen wie
Vorsorgeuntersuchungen oder Stillschwierigkeiten. Ich schaffe mir Hilfsmittel, um eine Nähe
aufzubauen, wie Bauchmassagen, Fußmassagen,
Ölungen, Texte zum Vorlesen. Für uns sind diese
Hilfen sehr wichtig, damit die Betreuung nicht
nur von einer Kollegin abhängig ist, sondern
sich alle daran beteiligen. Sonst hätte ich selbst
Schwierigkeit, ruhig im Urlaub zu sein. So begann diese Arbeit mit vielen Diskussionen und
Schulungen unseres Teams.
Diagnose: Nicht lebensfähig
Durch die vielen Begleitungen sind wir als Hebammen, die diese Situationen besonders begleiten, bekannt geworden. So kommen zu uns
immer wieder Frauen mit einer Diagnose, die
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2012
sagt, dass ihr Kind nicht lebensfähig ist. Dann
ist es wichtig mit der Frau einen Weg zu suchen,
der für sie annehmbar ist. Ich sage ihr: Jetzt lebt
dein Kind noch, genieße die Zeit, wo es noch da
ist, jede einzelne Bewegung, streichle den Bauch,
sprich mit ihm. Monika sagte mir dann später:
„Es war gut, kurze Zeit mit meinem Kind ganz bewusst zu leben, es zu spüren und dann in Frieden
Abschied zu nehmen.“ Und diesen Abschied können wir mitgestalten. Wir können dafür sorgen,
wie das Kind zur Welt kommt und wie es beerdigt wird. Bei einer Fehlgeburt werden die Kinder
von einigen Monaten zusammen in einem Grab
beigesetzt, so dass auch diese Eltern eine Möglichkeit haben, noch einmal Abschied zu nehmen.
Bei Totgeburten ist es oft möglich, die Kinder z.B.
bei den Großeltern beizusetzen. Den Schmerz des
Abschieds können wir nicht nehmen. Es hilft auch
nicht, alles mit Medikamenten zu betäuben, denn
die Wirkung lässt nach. Wir können aber eine
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Hand reichen, den Weg mitgehen und der Frau
nahe sein. Durch die Geburt entsteht oft eine ganz
besondere Nähe zu den Frauen. All diese Kinder
haben ja auch Väter! Natürlich beziehen wir sie
mit ein. Doch sehen wir immer wieder, wie unterschiedlich der Schmerz von Frauen und Männern
empfunden wird. So ist uns als Hebammen das
Empfinden der Frauen näher und die Betreuung viel intensiver. Aber wir haben ein Netzwerk
geknüpft und können so die Väter zu anderen
Helfern weiter vermitteln. Wobei wir in der Betreuung immer versuchen, die ganze Familie mit
einzubeziehen. Für mich selbst ist diese Begleitung der wichtigste und erfüllendste Teil meiner
Arbeit geworden.
Reinhild Bohlmann, Hofgeismar,
Mitglied im Vorstand des Bundes freiberuflicher
Hebammen Deutschlands BfHD e.V.
www.storchennest-hofgeismar.de
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Chris
Ob der Glaube heilen hilft?
Wer aus spirituellen Quellen Kraft schöpft, der wird seltener krank, schneller gesund und hat auch bei
unheilbaren Erkrankungen eine bessere Lebensqualität. Was ist dran an dieser immer öfter gehörten These?
Mitarbeitern in Gesundheitsberufen fällt ihre Arbeit leichter, wenn sie glauben oder beten, so behaupten
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Impressum
Veranstalter:
Dr. theol. Peter Bartmann
Dr. med. Gerda-Dorothea Dietze
Henning Dobers
Frank Fornaçon
Dr. med. Martin Grabe
Günther Gundlach
Dr. med. Beate Jakob
Sr. Gabriele Kuhnt
Annette Meussling-Sentpali
Cord Meyer
Dr. med. Britta Mundhenk
Michael Rathgeb
Lorenz Reithmeier
Dr. theol. Heinrich Christian Rust
Dr. med. Georg Schiffner
Kongressbüro:
Christen im Gesundheitswesen e.V.
Christlicher Gesundheitskongress
Bergstrasse 25
21521 Aumühle
Tel. 04104 / 91 709 30 - Fax 04104 / 91 709 39
[email protected]
www.christlicher-gesundheitskongress.de
Der Christliche Gesundheitskongress ist
auf Spenden angewiesen.
Unterstützen Sie uns!
Christen im Gesundheitswesen e.V
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Redaktion:
Frank Fornaçon
Günther Gundlach (V.i.S.d.P.)
Lorenz Reithmeier
Sonja Stresing
Layout:
Präsenz +, 65597 Hünfelden
www.praesenz-verlag.de
Druck:
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Druck – Buch – Verlag
Karl-Schurz-Straße 26
D-33100 Paderborn
www.bonifatius.de
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Bildnachweise:
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(überarbeitet)
S. 35 Hartmut Steeb: idea
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Mutterhaus der Barmh. Schwestern
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Margarita-Linder-Straße 8
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89617 Untermarchtal
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Telefon
73 93) 30-0
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Barmherzige Schwestern
vom hl. Vinzenz von Paul
Untermarchtal
Plansecur ist
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Dienstleister 2011.
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Zum dritten Mal ist die Plansecur im Wettbewerb Deutschlands
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kundenorientierteste
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Auch in Zukunft werden wir alles dafür tun, dass unsere Kunden
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Kommen wir in Kontakt – Zeit für ein gutes Gespräch findet
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Plansecur-ServiceZentrale
Druseltalstraße 150
34131 Kassel-Bad Wilhelmshöhe
Plansecur-ServiceZentrale
Druseltalstraße
Fon 05 61 /93 150
55-150
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KasselWilhelmshöhe
Fax 05
61 /93Bad
55-275
[email protected]
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Die Finanzplaner.
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