Warum Bolivien? Das Land im Herzen Südamerikas

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Warum Bolivien? Das Land im Herzen Südamerikas
Jesuiten-Missionen – Inkafestung – Cochabamba – Sucre - Silberstadt
Potosi – Salar von Uyuni - farbige Lagunen – Flamingos - Wüsten,
zischende Geysire, La Paz, Tiwanacu - Titicacasee – Sonnen- und
Mondinsel – Yungas
Warum Bolivien? Das Land im Herzen Südamerikas
1
A
ufgrund seiner geografischen Lage im Herzen Südamerikas war Bolivien bei
Weltreisen nahezu vergessen. Es erwartet uns hier eine kulturelle Vielfalt, eine
überwältigende Geographie, eine jahrtausende alte Geschichte und eine unbändige
Natur. Entdecken Sie mit uns Bolivien auf einer Reise, die "unter die Haut" geht.
Unser Reisemotto lautet: Kultur – Natur – Erlebnis.
Reisetermin:
Reisepreis:
14.08. bis 02.09.2011 (21 Tage)
15.04. bis 05.05.2012 (21 Tage)
€ 3.865,- p.P.
EZ-Zuschlag:
€ 393,-
Teilnehmerzahl:
Leitung:
12-18 Personen
deutschsprachige Reiseleitung
Leistungen:
internationale Flüge ab/bis Frankfurt/M. oder München mit der Fluggesellschaft LAN,
Economy-Class
Inlandsflüge mit nationaler bolivianischer Fluggesellschaft
Lokale deutschsprachige Reiseführer
Transfers
Rundfahrten und Besichtigungen
Alle Eintrittsgelder
Unterbringung in Mittelklassehotels (3 bis 4 Sterne) jeweils im DZ mit DU/WC,
Unterbringung in den Wüstengebieten in einfacheren 2-3 Sterne-Hotels (s.u.)
Mahlzeiten laut Reiseablauf, zum Teil Halbpension (Frühstück mit Mittagessen oder
Abendessen) oder Vollpension; wie auch Tage mit nur "Frühstück"
Sicherungsschein
Reiseunterlagen
Nicht eingeschlossen: internationale Flughafensteuer z.Zt. ca. USD 50 p.P.; nationale
Flughafensteuer ca. 12 USD; Getränke; persönliche Ausgaben und Trinkgelder;
Reiseversicherung
2
Hotels während der Rundreise
Ort
Santa Cruz de la Sierra
Concepción
Cochabamba
Sucre
Uyuni
Villamar
Siloli
La Paz
Sonneninsel
R
Hotels
LP Hotel
Gran Hotel
Aranjuez
De su Merced
Jardines de Uyuni
Mallku Cueva
Takya de Sal
Rey Palace
Ecolodge la Estancia
Sterne
3-4
3
3-4
3-4
3
2-3
2-3
4
2-3
Bemerkung
3 Nächte
1 Nacht
1 Nacht
3 Nächte
1 Nacht
1 Nacht
2 Nächte
5 Nächte
1 Nacht
eiseübersicht:
Entdecken Sie mit uns die Vielfalt und Ursprünglichkeit Boliviens, das pulsierende Herz
Südamerikas. Wir fliegen von Deutschland über Lima nach Santa Cruz de la Sierra, der
heimlichen Wirtschaftsmetropole des Landes, in den Subtropen gelegen. Dann entdecken
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wir in dem Urwaldgebiet der Chiquitanía die schönsten Jesuiten-Missionen, die mit Hilfe der
indianischen Bevölkerung im 17./18. Jh. gebaut wurden. Die kleinen indianischen Dörfer und die
üppige Flora werden uns begeistern. Dann besuchen wir die präinkaische Festung Samaipata. Danach
kommen wir in die Stadt des "Ewigen Frühlings", im angenehmen Klima im Andenvorland gelegen,
wo wir den kolonialen Flair sowie die Pflanzenwelt genießen. Danach erreichen wir die Hauptstadt
"de jure", Sucre. Die kolonialen Bauten, das Kunsthandwerk und der Trachtenreichtum der Indigenas
wie auch der Besuch des farbenfrohen Sonntagsmarkts von Tarabuco tragen zu einem besonderen
Erlebnis bei. In der Silberstadt Potosí besuchen wir den Cerro Rico mit seinen Silberminen. Danach
entdecken wir die faszinierenden Wüsten- und Salzseenlandschaften im Hochland von Bolivien. Uns
erwarten bis zu 8 m hohe Kakteenlandschaften, große Scharen von Flamingos, glitzernde
Salzflächen, soweit das Auge reicht sowie zischende Geysire und Salzseen in den unterschiedlichsten
Farben. Nachts erscheint uns der funkelnde Sternenhimmel zum Greifen nahe. Nach einer
mehrtägigen Wüstenerfahrung besuchen wir La Paz, die höchstgelegene Hauptstadt "de facto" der
Welt. Von dort aus erkunden wir den heiligen Titicacasee sowie die Sonneninsel, den sagenhaften
Ursprung der Inkas. Eine Fahrt in die Yungas, auf der Sie auf einer Strecke von 60 km die
unterschiedlichsten Klima- und Vegetationsstufen von dem andinen Klima bis in die Subtropen
erleben, rundet die Reise ab. Über La Paz fliegen wir zurück nach Deutschland oder verlängern unsere
Reise. Wie wäre es mit dem Besuch des exklusiven Manu-Nationalparks in Peru? Der Manu Park ist
was Flora und Fauna betrifft, die "Perle von Peru“. In 7 Tagen entdecken Sie dieses privilegierte
Ökosytem.
Hinweis: Unsere Bolivienrundreise setzt bei den Reiseteilnehmern aufgrund der Höhenunterschiede
von 400 m bis 4.000 m Höhenverträglichkeit voraus. Da unsere Reise in der Stadt Santa Cruz mit 437
m Höhe (Subtropen) beginnt und ideal stufenweise ins Hochland führt, ist eine optimale
Höhenanpassung gewährleistet. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, sich vor Reisebuchung beim
Vertrauensarzt auf Höhentauglichkeit checken zu lassen. Auf unserer Reise sind viele Besichtigungen
und immer wieder kleinere Wanderungen vorgesehen. Im Wüstengebiet des Salars von Uyuni sind
längere Tagesfahrten zu bewältigen, da sich Lagunen und Salzseen auf dem Altiplano verteilen.
Unsere Reise erfordert von jedem Teilnehmer Toleranz, Anpassung und Teamgeist. Aufgrund der
Topographie und Landesverhältnisse sind wir nicht in der Lage, die Tagesabläufe bis ins Einzelne
genau einzuplanen. Überlandfahrten sind von Straßenverhältnissen und Wetterfaktoren abhängig.
Kurzfristige Änderungen sind jederzeit möglich.
Reiseverlauf:
Abkürzungen:
F=
Frühstück;
Mittagessen, A = Abendessen
M
=
1. Tag: Frankfurt/Main oder München Santa Cruz de la Sierra
Linienflug mit der chilenischen LAN von
Frankfurt oder München über Madrid und
Lima nach Santa Cruz de la Sierra.
2. Tag: Santa Cruz de la Sierra: die Stadt
in den Subtropen, A
Ankunft am Spätnachmittag in Santa Cruz
de la Sierra und Transfer zu unserem
Hotel. Die Stadt Santa Cruz löst La Paz als
Wirtschaftszentrum Boliviens immer mehr
ab. In der Umgebung werden Reis und
Zuckerrohr angebaut, die für den Export
vorgesehen sind. Übernachtung in Santa
Cruz.
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3. Tag: Santa Cruz de la Sierra - San Javier, F/M
Morgens unternehmen wir eine 4-stündige Fahrt
Richtung Osten in den subtropischen Urwald. Und
kommen dabei durch die kleinen Siedlungen der
Chiquitania-lndianer: Cotoca, Paila, Los Troncos
und San Ramón nach San Javier. Wir übernachten
in der rustikalen Urwaldpension Totaitu. Das Dorf
liegt auf einem Bergrücken in einer reizvollen
Hügellandschaft, umgeben von Palmen und Felsblöcken.
Nachmittags besuchen wir die prächtig
renovierte Jesuitenkirche mit Barockelementen,
komplett aus Holz gebaut, die von den Jesuiten
und den Indigenas am Ende des 17. Jahrhunderts
erbaut wurde. Wir bestaunen die Malereien und
den romantischen Innenhof (erbaut unter Martin
Schmid, Ende 17. Jh.). Die Innen- und
Außenwände sind aus Holz errichtet und in
Naturfarben bemalt. Interessant ist die
Kombination von kirchlichen und indianischen
Wandmotiven, die dieser Kirche eine eigene
Prägung geben. Die Chiquitano-Missionen folgten dem Modell der Guarani-Missionen in
Paraguay, wo im 17. und 18. Jh. die zum Christentum bekehrten Indianer blühende
Dorfgemeinschaften unter der Leitung jesuitischer Missionare bildeten. Sie lebten, beschützt
vor Zwangsarbeit und Sklaverei, in einem Gebiet, zu
welchem spanische Siedler und Beamte keinen
Zutritt hatten. Die jesuitische Missionstätigkeit in
Chiquitania umfasste im Jahre 1767 zehn Dörfer mit
fast 24.000 Indianern. Die Dörfer oder
"Reduktionen" erreichten eine beachtliche kulturelle
Blüte, die allerdings weniger indianisch inspiriert
war, als vielmehr europäischen Mustern folgte.
Übernachtung in San Javier.
4. Tag: San Javier – Concepción, Geigenbauer im
Urwald - Santa Cruz de la Sierra, F/M
Morgens fahren wir weiter Richtung Osten, nach
Concepción mit seinen traditionellen einstöckigen Häusern
mit Laubengängen und Innenhöfen. Hier besuchen wir die
Kathedrale, erbaut 1753 und das Konvent; die prächtig
renoviert und auch ergänzt wurden. Neu restauriert wurden
die Reduktion und die seit 1952 zur Kathedrale erhobene
Kirche von Concepción in den 1970er und 80er Jahren unter
dem bayerischen Franziskanerbischof Eduard Bösl und
dem Schweizer Architekten Hans Roth. Die UNESCO
erklärte 1990 den Ort Concepción zusammen mit fünf
weiteren Reduktionen im bolivianischen Tiefland zum
Weltkulturerbe der Menschheit. Die Chiquitanos hielten
zäh an der christlichen Lebensweise fest, bewahrten viele
jesuitische Traditionen und formten sie nach ihren eigenen
Vorstellungen um. Die noch heute verbreitete Barockmusik
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der Chiquitanía geht beispielsweise auf die ersten
Missionare zurück. Nach der Vertreibung der Gesellschaft
Jesu im Jahr 1767 aus Bolivien wurde das
Missionsprojekt, das als ein Modell des geglückten
Zusammenlebens von Ureinwohnern und Missionaren in
die Geschichte eingegangen ist, vorerst beendet. Ende des
19. Jh. begannen Franziskaner aus Österreich und aus
Bayern mit der pastoralen Arbeit im bolivianischen
Tiefland. Heute leben die Chiquitano-Indigenas
hauptsächlich
von
der
Viehwirtschaft
und
Käseproduktion, aber die Musik gehört zu ihrer Tradition.
So ist es nicht verwunderlich im Urwald der Chiquitania
barocke Orchestermusik mit Chören zu hören und
Geigenbauer anzutreffen, die den Instrumentenbau in
Handarbeit beherrschen. Rückfahrt nach Santa Cruz de
la Sierra. Ankunft am Spätnachmittag im Hotel.
5. Tag: Inkafestung Samaipata und Besuch von Santa Cruz de la Sierra, F/M
Morgens fahren wir ca.
120 km zu der in
subtropischer
Umgebung
gelegenen
Festung "El Fuerte" von
Samaipata (1.650 m
ü.d.M;). Archäologische
Grabungen bestätigen,
dass sich in der Nähe ein
Hauptort
der
Inka
befand, die im 13.
Jahrhundert bis in den
bolivianischen
Osten
vordrangen. Samaipata
ist ein Quechuawort, das
"Rast auf der Höhe"
bedeutet. Wir finden Aquädukte und Brücken vor, sowie
eine eindrucksvolle Anlage, die wahrscheinlich religiösen
Zeremonien diente. Nach einem ausführlichen Besuch der
Ausgrabungsstätte
besuchen
wir
den
heutigen
gleichnamigen Ort Sampaipata mit ca. 3.500 Einwohnern.
Zahlreiche Häuser bewahren auch noch heute den
überlieferten spanischen Kolonialstil. Währen wir durch
die romantischen, gepflasterten oder mit Kies befestigten
Straßen schlendern, fühlen wir uns in die Vergangenheit
zurückversetzt. Die Baumaterialien der zumeist
einstöckigen Häuser sind Adobe (luftgetrocknete
Lehmziegel), Steine aus der Umgebung, Ziegel und
bisweilen Holz. Samaipata wurde im 17. Jh. von Spaniern
gegründet und gilt heute als kulturelles, archäologisches
und touristisches Zentrum der ostbolivianischen
Andentäler. Danach fahren wir zurück nach Santa Cruz de
la Sierra und unternehmen, soweit es die Zeit noch zulässt,
eine kleine Stadtbesichtigung.
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6. Tag: Santa Cruz de la Sierra - Cochabamba, F/M
Nach dem Frühstück fliegen wir zur Kolonialstadt
Cochabamba (2.565 m ü.d.M.), die im alluvialen Tal
des "Ewigen Frühlings" liegt. Cochabamba ist die
drittgrößte Stadt Boliviens und wegen ihres milden
Wetters und der kolonialen Architektur, berühmt im
ganzen Land, wobei die Kirche San Francisco, deren
aus Holz geschnitzter Aufsatz im Stil des
Spätbarocks sowie die Kathedrale aus dem 16. Jh.
mit ihrem dreiteiligen Portal besonders zu erwähnen
sind. Nach einer orientierenden Stadtbesichtigung
fahren wir durch das liebliche Tal zur Nachbarstadt
Quillacollo und zu den Kolonialdörfern Vinto, El
Paso und Tiquipaya, die heute zum größten Teil noch
intakt sind. Wir bekommen einen Einblick in das
Kunsthandwerk,
die
Kirchen
und
Plätze.
Entsprechend
des
traditionellen
räumlichen
Zentralismus haben sich hier die wichtigsten
religiösen,
juristischen
und
administrativen
Institutionen niedergelassen. Danach besuchen wir
den Botanischen Garten von Cochabamba mit seiner
exemplarischen Flora der Region. Die Sammlung von Kakteen und anderen einheimischen
Pflanzen ist besonders interessant. Übernachtung in Cochabamba.
7. Tag: Cochabamba - Sucre, F/M
Nach dem Frühstück fliegen wir nach Sucre, der konstitutionelle Hauptstadt Boliviens. Sie
liegt im frühlingshaften gemäßigten Klima auf rund 2.900 m ü.d.M. Die Stadt gilt mit ihren
gepflegten Plätzen und Parkanlagen als eine der schönsten Städte Südamerikas. Die Altstadt
von Sucre mit ihren weißen Gebäuden gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele einer
spanischen Kolonialstadt in Südamerika und wurde 1991 zum
Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Sie ist der
Regierungssitz "de jure" und somit tatsächlich "La Capital"
von Bolivien, obwohl die Beamten in der Regel in La Paz
leben und dort ihren Dienst absolvieren. Sucre ist die Stadt mit
vier Namen. Die Eingeborenen nannten sie Chuquisaca (so
heißt heute die Provinz), die spanischen Eroberer Charcas in
Anlehnung an ein präkolumbianisches Indianerwesen, und
später respektvoll La Plata, wohl in Erinnerung daran, dass ein
Teil der Gewinne aus den Silberminen Potosis stammte. Den
Namen Sucre schließlich erhielt die Stadt zu Ehren des
Marschalls José Antonio de Sucre, des legendären
Freiheitskämpfers Simon Bolivars, der erfolgreich gegen die
spanischen Unterdrücker gekämpft hat. Die Stadt lebt durch die Vergangenheit und scheint
nur in den letzten .Jahren ein wenig Anschluss an neuere kulturelle, technische und
wirtschaftliche Entwicklungen bekommen zu haben. Am Nachmittag unternehmen wir eine
Stadtrundfahrt durch die koloniale Innenstadt mit Besichtigung der wichtigsten
Sehenswürdigkeiten, u.a. der Kathedrale und der Casa de la Libertad, in der 1825 Boliviens
Unabhängigkeit erklärt wurde und des Klosters La Recoleta, das im Jahre 1601 von
Franziskanern gegründet wurde. Die mit Rosen und Geranien liebevoll dekorierten Innenhöfe
werden von viereckigen, mit steinsäulenbewehrten Gängen umgeben. Danach können wir im
Textilmuseum die Webkunst der aus der Umgebung kommenden Indigenas (Tarabuco)
bewundern. Übernachtung in Sucre.
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8. Tag: Stadtbesichtigung von Sucre, F/M
Auf der Stadttour besuchen wir Sucre mit seinem angenehmen, gemäßigten Klima. Die Stadt
gilt mit ihren gepflegten Plätzen und
Parkanlagen als eine der schönsten Städte
Südamerikas. Die Altstadt von Sucre mit
ihren weißen Gebäuden gilt als eines der
am besten erhaltenen Beispiele einer
spanischen Kolonialstadt in Südamerika
und wurde 1991 zum Weltkulturerbe der
UNESCO erklärt.
In der Casa de la Libertad, einem
historischen Gebäudekomplex wurde im
Jahr
1825
Boliviens
Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet.
Das Kloster La Recoleta wurde im Jahre 1601 von Franziskanern gegründet und wird von
viereckigen, mit steinsäulenbewehrten Gängen umgeben, die um die Innenhöfe führen, mit
liebevoll angelegten Gärten mit Rosen und Geranien.
Die Webkunst der Indigenas aus Umgebung von Tarabuco ist im Textilmuseum ausgestellt.
Nach einem idyllischen Stadtrundgang mit kolonialem Flair kehren Sie wieder zurück zu
Ihrem Hotel. Übernachtung.
9. Tag: Der bunte Indiomarkt von Tarabuco und auf den Spuren der Dinosaurier, F/M
Einer der landschaftlich schönsten und interessantesten Ausflüge führt uns zu dem traditionellen
Sonntagsmarkt in das 3.250 m hoch gelegene Tarabuco. Die 2-stündige Fahrt (65 km) führt durch
eine faszinierende Berglandschaft. Dabei kommen
die Indigenas in leuchtenden Trachten aus den
umliegenden Dörfern und Gehöften, um ihre
Produkte auf dem Markt zu verkaufen und selbst
einzukaufen. Hier können wir farbenfrohe Textilien
wie Unkus (Ponchos), Westen, Chuspas
(Umhängetaschen) und die charakteristischen
Monteras
(helmartige
Hüte)
und
Musikinstrumente, wie das Saiteninstrument
Charango bewundern und erwerben. Am
Nachmittag besuchen wir auf der Rückfahrt den
Steinbruch Cal Orck mit der größten
paläontologischen Wand der Welt mit mehr als
5.000 Dinosaurierspuren, die sich auf eine
Fläche von 25.000 qm an einer bis zu 100 m
hohen fast senkrechten Wand verteilen.
Experten schätzen das Alter der Spuren auf 60
Millionen Jahren, das heißt auf eine Zeit vor
der Formung der Anden. Man kann davon
ausgehen, dass sich zu dieser Zeit hier ein See
und Urwald befand und dass die Dinosaurier
durch den Schlamm zur Wasserstelle wateten.
Wir sehen Fußspuren vom Tyrannosaurus (TRex), Brontosaurus und Triceratops. Nach
einem erlebnisreichen Tag kehren wir nach
Sucre zurück und übernachten im Hotel.
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10. Tag: Die Silberminen von Potosi und Weiterfahrt nach Uyuni, F/M/A
Morgens fahren wir in ca. 2 Stunden nach
Potosi auf eine Höhe von 4.067 m. Potosi,
einst die reichste Stadt der Welt, ist neben
Lhasa auch die höchstgelegene Stadt der
Welt. Seit dem 16. Jh. wird hier
ununterbrochen Silber abgebaut. Nach
Ankunft besichtigen wir die Kirchen Santo
Domingo, San Lorenzo und San Martin
sowie die Casa Real de la Moneda (Haus
der Münze), wo zur Kolonialzeit die
Silbermünzen geprägt wurden. Potosi ist
nicht nur ein Freilichtmuseum, sondern auch
eine geschäftige Stadt. Silberwaren und
Münzen werden an vielen Stellen angeboten, ebenso werden Ponchos, Gürtel und gewebte
Stoffe verkauft. Auf der Calle Bolivar ist der große Markt, wo sich vor allem die Frauen mit
ihren hohen, zylinderartigen, schwarzen Hüten in Quetchua (Sprache der Inkas) unterhalten.
Nicht weit vom Markt kann man übrigens zusehen, wie die typischen Hüte hergestellt werden.
Am Nachmittag fahren wir auf den Cerro Rico, um
eine
Silbermine
zu
besichtigen.
Mit
Spezialkleidung und Taschenlampe ausgerüstet
(wird vor Ort gestellt), dringen wir unter kundiger
Führung in den Cerro Rico ein. Wir bekommen
dabei einen Einblick in die Lebensweise der
Minenarbeiter und deren Verhältnis zur Göttin
"Pachamama", der Mutter Erde, sowie in den
speziellen Gebrauch der Koka-Pflanze. Danach
fahren wir weiter nach Uyuni. Von den Anden
eingerahmt, befinden sich auf ca. 3.650 m Höhe
Salzebenen, Salinen und Salzseen inmitten einer charakteristischen Tundralandschaft. Der
Salar von Uyuni ist mit 10.582 km² die größte Salzkruste der Erde, auch das "Weiße Meer"
genannt. Hier lagern 9 Mio. Tonnen Lithium, das für optische, elektronische und
medizinische Geräte benötigt wird. Das kleine Dorf Uyuni liegt ungeschützt vor den
bitterkalten Winden auf einer Ebene. Uyuni spielte im Chaco-Krieg eine strategisch wichtige
Rolle. Hier befinden sich die wichtigsten Überbleibsel des Eisenbahn-Maschinenparks
Boliviens. Im örtlichen Museum werden
außerdem archäologische Funde aus der
Region des Salzsees gezeigt. Uyuni hat
sich in diesem Jahrhundert einen Namen
gemacht als Eisenbahnknotenpunkt.
Nach einem Rundgang fahren wir nach
Colchani (20 km von Uyuni), einem Dorf
am Salzsee, wo die Einheimischen Jodsalz
produzieren. Übernachtung in einem
einfachen Hotel, dessen Wände aus Salzsteinen
gebaut sind,. Nach dem Abendessen machen
wir einen Spaziergang in der Umgebung des
Hotels, wo wir uns mitten im Salar von Uyuni
befinden. Wir bewundern die funkelnde
Sternewelt, die zum Greifen nahe erscheint.
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11. Tag: Colchani - Salar de Uyuni - Ojo de Perdiz - Villamar, F/M/A
Morgens unternehmen wir einen Ausflug zum Salzsee von Uyuni. Beim Wandern auf dem See sieht
man mehreckige Figuren, deren Oberflächen durch die Natur zu Fantasiemotiven geformt wurden. Die
unendlich weite, weiße Salzwüste, der Wind, der hohe Geschwindigkeiten annimmt und die bizarren
Muster der Salzkämme rufen ein Gefühl der Einsamkeit, Freiheit und Unwirklichkeit hervor, das in
seiner Intensität kaum von anderen Naturerlebnissen übertroffen wird. Unterwegs besuchen wir einige
"Ojos de Agua" (Wasserlöcher), die ein geographisches Versehen sind. Mitten im Salar liegt die Isla
de Pescado (Fisch-Insel). Sie trägt ihren Namen aufgrund ihrer Form. Die Felsformationen erlauben
es, erstklassige Landschaftsfotos zu machen. Entdecken sie die einzigartige Flora von bis zu 8 m
hohen Kakteen. Luftspiegelungen und Salzkristalle sorgen für optische Täuschungen. Es ist
fast unmöglich, den Salar de Uyuni zu beschreiben – man muss ihn einfach selbst gesehen
und erlebt haben. Am Nachmittag geht die Fahrt weiter gen Süden durch eindrucksvolle karge
Hochgebirgslandschaften nach Ojo de Perdiz, von wo wir dann nach Villamar weiterfahren,
um dort zu übernachten.
12. Tag: Villamar - Laguna Colorada - Geysir Sol De Mañana - Laguna Verde- Wüste
von Siloli, F/M/A
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Der heutige Tag wird der landschaftliche Höhepunkt der Reise werden. Wir fahren am
Morgen durch die gebirgige Solili-Wüste mit Stopp am Steinernen Baum: aufgrund der
Erosion durch Winde sind im Laufe der Zeit teils bizarre Felsformationen entstanden. Weiter
geht es durch den REA (Nationale Reserve Eduardo Abaroa) zur Laguna Colorada (2
Stunden), herrlich vor den Vulkanen der Cordillera gelegen. Die Lagune ist ein einzigartiges
Naturschauspiel, das Wasser ist rötlich gefärbt; hier kann man in der Regel auch drei
verschiedene Arten von Flamingos beobachten (Chile-Flamingo (Phoenicopterus chilensis),
Anden-Flamingo (Phoenicoparrus andinus), James-Flamingo (Phoenicoparrus jamesi), die
hier ab November nisten. Neben den Flamingos gibt es noch andere Vogelarten, wie die vom
Aussterben bedrohte Gehörnte Soca (Fulica cornuta) und andere ebenfalls bedrohte Arten
wie der Suri (Pterocnemia pennata) oder Südamerikanische Strauß. Besonders typische
Säugetiere der Region sind die Vicunja, die Viscacha und das Lama. Dann fahren wir weiter
zu den Geysiren "Sol de Mañana", die sich durch intensive vulkanische Aktivität und
Fumarolen (Geysire) bemerkbar machen. In den Kratern kann man Lava brodeln sehen. Die
Geysire stoßen Wasserdämpfe bis zu einer Höhe von 50 Metern aus. Man fühlt sich in die
Zeit der Erdentstehung zurückversetzt. Danach besuchen wir noch die Laguna Verde
("Grüne Lagune") einen See im Südwesten der Hochebene, am Fuße des Vulkans
Licancabur. Sie ist wegen des hohen Anteils an
kupferhaltigen Sedimenten grün gefärbt. Nach einem
langen erlebnisreichen Tag erreichen wir Ojos de Perdiz,
wo wir übernachten.
13. Tag: Durch die Wüste von Siloli nach Tahua, F/M/A
Früh morgens fahren wir in nördlicher Richtung durch die
Siloli-Wüste, vorbei an den Lagunen Cachi, Honda,
Chiarkota und Hedionda und biegen dann nach Osten
durch die Ausläufer der Berge ab in das Tal von Alota, das
wir nach 2 Stunden erreichen. Dann kommen wir in
Richtung Norden durch das Hochland zu den Dörfern San
Agustin und San Juan und erreichen bei Chuvica wieder
den Salar von Uyuni. Dort besuchen wir die Insel
Inkahuasi, die mitten im Salzsee liegt und komplett mit
Riesenkakteen bewachsen ist, umgeben von vulkanischen
Felsen. Dann geht es weiter Richtung Nordwesten zum
Dorf von Tahua (5 Stunden Fahrt) im Vorgebirge des
Tunupa Vulkans gelegen. Hier kann man in der Regel einen prächtigen Sonnenuntergang
genießen. Übernachtung in einem Salzhotel.
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14. Tag: Von Tahua nach Oruro und nach La
Paz, F/M
Auf
einer
Fahrt
durch
wüstenhafte
Berglandschaften fahren wir am Popo-See entlang
nach Oruro (3.710 m), der Hauptstadt des
gleichnamigen Departaments. Oruro hatte vor
allem wegen seiner Zinnförderung wirtschaftliche
Bedeutung. Nach einem Stopp erreichen wir in
circa drei weiteren Busstunden La Paz.
Übernachtung im Hotel.
15. Tag: La Paz – Stadtbesichtigung und Besuch des Mondtals, F/M
Vormittags Stadtrundfahrt in La Paz. Die Stadt liegt in einem gewaltigen Talkessel, geschützt
von den rauhen Winden und den grimmigen
Nachtfrösten des Altiplano. Im Süden erhebt sich
majestätisch der Bergriese Ilimani (6.402 in). Wir
besuchen den kolonialzeitlichen Stadtkern mit der
Kathedrale an der Plaza Murillo und der Kirche
von San Francisco. Sie ist eines der
imposantesten Bauwerke des Andenbarockes. Die
Fassade mit Blumenranken, exotischen Früchten,
tropische Vögeln, maskenhaften Gesichtern und
grotesken Zwergen beweist die Fantasie der
einheimischen
Künstler.
Den
gleichen
Detailreichtum wie die Fassade zeigen die Kanzel und der aus Zedernholz geschnitzte
vergoldete Altar. Danach besuchen wir den farbenprächtigen Indianermarkt, der von
Indigenas (Indio-Frauen) betrieben wird, die traditionell mit bunten Röcken (mehrere
übereinander!) und melonenartigem Filzhut bekleidet sind. Der Zaubermarkt bietet Körner,
Kräuter, Lama-Föten sowie Fetische und
Glücksbringer an und gibt einen Einblick in die
Glaubensvorstellung und Heilvorstellungen der
Einheimischen. Am Choqueyapu-Fluss entlang
fahren wir hinab auf 3.100 m, wo wir das erodierte
Mondtal (Valle de la Luna) besuchen. Die kahlen
und wüstenhaften Hänge leuchten hellgrau, violett
und rot in der Sonne. Sie bestehen aus mächtigen
Lagen von Sandstein, Lehm, Mergel und Geröll,
die von den Bergriesen der Kordilleren durch
Wind, Eis und Wasser hierher verfrachtet wurden.
So entstanden tausende Erdpyramiden und stellen eine skurrile, wilde Landschaft dar.
16. Tag: Präkolumbische Ruinen von Tiwanacu und Puma Punku, F/M
Vormittags unternehmen wir einen Ausflug nach Tiwanaku (72 km westlich von La Paz).
Dabei verlassen wir den Talkessel von La Paz und fahren hinauf auf das Altiplano
(Hochland). Diese weltweit berühmte archäologische Fundstelle liegt an der Südseite des
Titicaca-Sees. Unterwegs kommen wir am internationalen Flughafen El Alto vorbei, der auf
4.000 m Höhe liegt. Zu unserer Rechten begleitet uns die schneegekrönte Königskordillere
(Cordillera Real) mit Erhebungen von über 6.000 m. Nach ca. 2-stündiger Fahrtzeit erreichen
wir Laja, den Ort, wo im Jahr 1548 das erste Mal die Stadt La Paz gegründet wurde.
Anschließend besichtigen wir die archäologische Anlage von Tiwanaku, einer Ruinenanlage
aus dem 4. bis 12. Jh. n.Chr. mit geheimnisvollen Tempelanlagen und dem berühmten
"Sonnentor" (Intipunku). Der Intipunku ist aus einem einzigen Andesit-Steinblock von 3 m
12
Höhe und 4 m Breite gearbeitet und mit einer der
kunstvollsten Verzierungen der Tiwanaku-Kultur
geschmückt: mit der Darstellung des "Weinenden
Gottes", der mit seinem Strahlenkranz als der
Schöpfergott Viracocha oder als Sonnengott Inti
gedeutet wird. Tiwanaku ist die wichtigste
archäologische Fundstelle Boliviens und eine der
Interessantesten Lateinamerikas. Sie beinhaltet die
bedeutendste
megalithische
Architektur
des
präinkaischen Amerikas. Auf einer weiteren Plattform
steht der Monolith "El Fraile" (der Mönch). Danach
besichtigen wir das wenige hundert Meter entfernte
Ruinenfeld Puma Punku, dessen exakt behauene
riesige Monolithen äußerst beeindruckend sind.
(Hinweis: Puma Punku wird von anderen
Reiseveranstaltern wenig besucht, wobei dieser
archäologischen Stätte von Sommer Fernreisen ein
besonderer Stellenwert zugewiesen wird, da sich der
Besuch unbedingt lohnt). Nach einer eindrucksvollen
Besichtigung fahren wir wieder zurück nach La Paz, wo wir am Spätnachmittag ankommen.
Übernachtung.
17. Tag: Fahrt nach Copacabana und Bootsausflug zur Sonneninsel, Wandern zur
Ökolodge, F/M/A
Morgens fahren wir nach Copacabana
(3 Stunden), einer netten Landstadt am
Ufer des Titicaca-Sees (3.857 m). Mit
einem Motorboot fahren wir zur
Sonneninsel (1 Stunde). Danach
besuchen wir die Palastruinen von
Pilkokaina, wo wir die so genannten
Inkatreppen
und
die
Inkaquelle
besuchen. Die Quellen werden als
"Brunnen
ewiger
Jugend
und
Glückseligkeit" verehrt. Der Aufstieg
über mehrere Stufen bringt uns auf den
Rücken der Insel, von wo aus man einen
herrlichen
Ausblick
auf
die
Königskordillere, die terrassierten Felder
der Inkas und die umliegenden Inseln
(Mondinsel) hat. Danach wandern wir zu
einer Ökolodge, einem rustikalen, aus
Lehmziegeln gebauten Hotel. Für die Inka-Priester war die Sonneninsel das spirituelle Zentrum
und der "Mittelpunkt der Welt"; ihnen galt die Insel als heilig, und sie war vermutlich schon
lange vor dieser Zeit ein sakraler Ort. Der Rest des Nachmittags dient zur Wanderung, um die
Sonneninsel näher kennen zu lernen. Übernachtung in der Ökolodge.
18. Tag: Bootsausflüge Sonnen- und Mondinsel, Heilige Jungfrau von Copacabana, F/M
Heute erleben wir, wenn es das Wetter zulässt, einen spektakulären Sonnenaufgang. Dann
unternehmen wir eine Bootstour zum Nordteil der Sonneninsel. Hier besuchen wir La
Chincana (Labyrinth), noch gut erhaltene Inkaruinen und fahren danach weiter zur
Mondinsel, wo wir den Tempel der Sonnenjungfrau "Iñak Uyu" besuchen. Einer alten Sage
nach sind die ersten Inkas ("Söhne der Sonne") von der Sonneninsel aus nach Cuzco ("Nabel
der Welt") gezogen, um dem göttlichen Befehl zu befolgen, dort ihr Reich zu gründen, wo sie
13
einen goldenen Stab in den Boden treiben konnten. Unter
dem blauen Himmel leuchtet das tiefe Blau des
Titicacasees. Vereinzelt findet man Zypressen, Eukalyptus
und den "Kantuta-Strauch" vor. Die Kantuta mit ihren
dreifarbigen Blüten (rot, gelb, grün) ist somit die
Nationalblume Boliviens. Unterwegs treffen wir vereinzelt
auf die lehmfarbenen Adobe-Hütten (Lehmhütten) der
Campesinos (Bauern), die verschiedenste Kartoffelarten,
sowie Quinua (Andenhirse), Erbsen, Oca, Bohnen,
Zwiebeln, Möhren, Rote Beete und Alfalfa anbauen.
Anschließend fahren wir mit dem Boot zurück nach
Copacabana. Der Blick zum Illampú Vulkan (6.650 m)
und der tief eingekerbten blauen Bucht von Copacabana ist
erhebend und zur Meditation anregend. Dort besuchen wir
die Wallfahrtskirche von Copacabana mit dem Schrein der
Wundertätigen Jungfrau. Danach fahren wir zurück nach La
Paz, wo wir gegen Abend eintreffen.
19. Tag: Fahrt in die Yungas, F/M
Heute unternehmen wir einen Tageausflug in die Yungas nach Coroico. Spektakulär ist die
Fahrt von La Paz über den La Cumbre-Pass (4.650 m). Auf einer
Strecke von nur 60 Kilometern werden ca. 3000 m
Höhenunterschied überwunden und vom Schnee und Eis auf Höhe
des Passes bis zum Tropischen Regenwald im Tal fast alle Klimaund Ökozonen Südamerikas durchquert. Mittlerweile ist eine gut
ausgebaute Straße in einer neuen Trasse fertig gestellt. Yungas
(span.: los Yungas) sind eine Region aus zwei lang gestreckten
Tälern, die parallel zum Ostrand der Cordillera Real verlaufen
und den Übergang zwischen dem Hochland der Anden (über 4.000
m ü.d.M.) und dem tropischen Tiefland mit dem AmazonasRegenwald (ca. 500 m) bilden. Zwischen 1.200 m und 1.800 m
Höhe gedeihen aufgrund des milden Klimas Kaffee, Obst,
Zitrusfrüchte und auf weiten Flächen auch Cocasträucher. Die landwirtschaftlichen
Erzeugnisse der Yungas sind wichtig für die Versorgung von La Paz. Diese Region wird fast
das gesamte Jahr über durch die Passatwinde mit Feuchtigkeit aus dem Tiefland versorgt.
Wichtigster Ort in den Yungas ist Coroico mit rund 4000 Einwohnern, der auf 1.750 m Höhe
liegt. Unterwegs werden wir einen Wasserfall entdecken, wo wir einen Blick auf den
"Garganta del Agua" (Wasserrachen) werfen. Nach dem Besuch einer Coca-, Kaffee- und
Fruchtplantage und einem Mittagessen fahren wir zurück nach La Paz. Übernachtung.
20. Tag: La Paz – Lima - Frankfurt, F
Heute Morgen heißt es Abschied zu nehmen von dem kontrastreichen Bolivien. Morgens
werden wir auf den Flughafen El Alto gebracht und fliegen von La Paz über Lima zurück
nach Deutschland oder Beginn Ihres Anschlussprogrammes. Wir bieten Ihnen die
Möglichkeit, auf dem Rückflug ab Lima das inhaltlich und preislich attraktive
Verlängerungsprogramm
"Höhepunkte der Pazifikkulturen": 5 Tage/4 Nächte
5 Tage/4 Nächte ab/bis Lima
anzuschließen.
21. Tag: Deutschland
Morgens Ankunft in Frankfurt oder München. Ende einer schönen erlebnisreichen Reise.
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Reiseinformationen:
Einreisebestimmungen: Für Deutsche, Österreicher und Schweizer ist kein Visum
erforderlich. Reisepass mit noch 6 Monaten Gültigkeit bei Einreise genügt.
Lage: Bolivien liegt im Herzen Südamerikas zwischen 57°26'/69°38' westlicher
Länge und 9°38'/22°53' südlicher Breite. Es hat seit 1789 keinen Zugang zum
Meer. Das Land bedeckt eine Fläche von 1.098 Mio. km², ist also dreimal so groß wie Deutschland.
Im Norden und im Westen grenzt es an Peru, im Osten an Brasilien, im Süden an Argentinien, im
Südosten an Paraguay und im Südwesten an Chile.
Der Altiplano liegt bei einer Höhe zwischen das 3.000 bis 4.000 m. Dieses bis weit in das
Nachbarland Peru reichende Gebiet ist das eigentliche Kernland in dem die meisten Bolivianer leben,
obwohl es nur etwa ein Drittel der Fläche Boliviens ausmacht.
Regierung: Bolivien ist eine präsidiale Republik. Es herrscht repräsentative Demokratie.
Kultur: Die Kleidung, Sprache, Architektur und Lebensweise der einheimischen Bevölkerung hält an
den Traditionen ihrer vorkolonialen Vorfahren fest, die sich jedoch teilweise mit spanischen Bräuchen
vermischt hat. Die Kleidung ist bunt und den Anforderungen des Lebens in großen Höhen angepaßt.
Feiertage und religiöse Feste werden mit Tänzen und Feiern begangen.
Bei großen öffentlichen Versammlungen, wie beispielsweise religiösen Festen, spielen im
Allgemeinen Ensembles aus Blas- und Schlaginstrumenten. Das wichtigste Blasinstrument ist die
Quena, eine eingekerbte Flöte aus Bambusrohr. Der Flötenspieler schlägt oft auch Trommeln, die an
seinen Körper gegurtet sind. Die Panflöte (Antara auf Ketschua, Siku auf Aymará), die Tokoro, eine
größere Version der Quena, und die Tarka erfreuen sich in Bolivien ebenfalls großer Beliebtheit.
Die wichtigste Städte sind: La Paz (1.400.000 Einwohner.), Santa Cruz de la Sierra (1.300.000),
Cochabamba (720.000), Oruro (310.000), Sucre (220.000), Potosí (185.000) und Tarija (80.000)
Politische Aufteilung des Landes: Politisch ist Bolivien in Departamentos, Provinzen und Kantone
unterteilt. Die politische Autorität jedes Departamentos ist der Präfekt, der Stellvertreter der
Exekutivgewalt. Die Departamentos sind in Provinzen unterteilt, die sich ihrerseits in Kantone
gliedern. La Paz ist die Verwaltungshauptstadt (de facto) und Sucre ist die konstitutionelle Hauptstadt
(de jure) des Landes.
Sprachen: Die Landessprache ist Spanisch. Außerdem werden 2 indianische Sprachen, Aymara (ca.
1,5 Mio. der Einwohner) und Ketschua (ca. 2 Mio. der Einwohner) gesprochen. Im tropischen
Tiefland gibt es ca. 30 verschiedene ethnische Gruppen mit eigenen Sprachen, von denen das Guaraní
am stärksten vertreten ist.
Bevölkerung: Die Bevölkerung des Landes umfasst ca. 10 Mio. Einwohner, von denen ungefähr 57%
in den Städten und 43% auf dem Land leben. Die Bevölkerungsdichte liegt durchschnittlich bei 6,8
Menschen/km² (in Deutschland bei 225/km²). La Paz ist mit 1,5 Mio. Einwohnern die größte Stadt des
Landes.
Religion: In Bolivien herrscht Religionsfreiheit. 80% der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 10%
evangelisch und 10% gehören anderen Religionen an. Durch die Einflüsse der ursprünglichen
Religionen auf das Christentum haben sich interessante Synkretismen entwickelt.
Zeit: Die Ortszeit ist MEZ ./. 5 Stunden, während der Sommerzeit in Europa MEZ ./. 6 Stunden.
Impfungen: Keine Impfungen vorgeschrieben. Gelbfieberimpfung empfehlenswert. Für gesunde
Personen ist diese Reise kein Problem, da Sie sich bestens an die Höhe anpassen können.
Währung und Devisen: Für Nebenkosten sind Reiseschecks und Bargeld in US-Dollar
empfehlenswert. Alle namhaften internationalen Kreditkarten werden in den größeren Städten
akzeptiert. Die Währung in Bolivien ist der "Boliviano". 1 Euro = 9,74 Pesos Bolivianos (Stand:
Oktober 2010) Die einheimische Währung tauscht man in Wechselstuben "Casa de Cambio". 1
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Boliviano = 100 Centavos; Geldscheine: 10, 20, 50, 100 und 200 Bolivianos; Münzen: 10, 20,50
centavos; 1, 2 und 5 Bolivianos.
Klima: In den Monaten April bis Oktober herrscht in Bolivien die Trockenzeit vor und diese ist somit
die beste Reisezeit. Das Land unterteilt sich in drei Klimazonen: ab 3.000 m bis 4.000 m Höhe (La
Paz, Potosí) Hochlandklima, trocken und kühl. Über Tag bei klarem Himmel Temperaturen über 20°
C. Bei Bewölkung kühl (12° C); es gibt erhebliche Temperaturunterschiede zwischen Tag- und
Nachttemperaturen. In Höhen zwischen 1.500 u. 3.000 m (Cochabamba, Sucre) gemäßigte Talzone.
In Höhen zwischen 100 und 300 m (Santa Cruz, Beni) tropische Waldzone, Norden heiß und mäßig
feucht, Süden heiß und trocken.
Kleidung: Im Gebirge ist warme Kleidung wie Pullover, gefütterter Anorak, Regenschutz, feste
Schuhe empfehlenswert. Im Hochland wird es nachts sehr kalt. Aufgrund der hohen UV-Strahlung
sind Sonnenbrille und –creme notwendig.
Was Sie für die Reise mitbringen sollten:
Reisepass (zusätzliche Fotokopien Ihres Passes mitbringen).
Kleiner Tagesrucksack
Trinkwasserflasche
Stiefel.
Warme Jacke für die Andenregion, Regenjacke.
Langärmelige Hemden (Baumwolle).
Mütze und Sonnenbrille, Labellostift
Badesachen und Sandalen.
Sonnenschutzmittel und Insektenschutzmittel.
Taschenlampe.
Messer.
Kamera (ASA 200/400), Feldstecher.
Vorwahl von Deutschland: 00591
Sicherheit: Bolivien ist ein sicheres Reiseland mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. Dennoch sollte
man die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Deponieren Sie Ihre Wertsachen entweder im
Hotelsafe, oder tragen Sie diese am Körper.
Stromspannung: 110/220 Volt Wechselstrom. Normalstecker, vereinzelt auch Flachstecker
erforderlich.
Trinkgelder: In Bolivien sind in Restaurants 5-10% des Rechnungsbetrages als Trinkgeld üblich. Sie
werden für die meisten Dienstleistungen erwartet. Sonst ca. 2-5 Bolivianos. Da unser Leistungspaket
sehr umfangreich ist, benötigen Sie relativ wenig Taschengeld (ca. US$ 350 bis US$ 400,-)
Fotografieren: Bei Filmmaterial und Filtern sollte man die UV-Strahlung in den Hochlagen beachten.
Auch sollte man bei Personenaufnahmen vorher um Erlaubnis bitten. In größeren Orten wird für das
Posieren als "Foto-Objekt" Geld verlangt, weil man den Wirtschaftsfaktor des Tourismus erkennt.
Übliche Film- und Batteriesorten sind in Städten und Touristenzentren erhältlich. Es empfiehlt sich die
Mitnahme von genügend Filmmaterial, da dies im Lande relativ teuer ist.
Stand 28.10.10, Irrtum und Änderungen vorbehalten
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