Ruf 2015-1
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Ruf 2015-1
RUF 2015/1 – M ÄRZ BIS M AI Martin-Luther-Gemeinde Ottawa 499 Preston St Ottawa ON K1S 4N7 ph (613) 233-1671 fax (613) 627-6173 [email protected] www.glco.org u Verzichten Liebe Gemeinde! Verzichten ist ein eher seltenes Wort, jedenfalls kommt es nach meinem Eindruck in unserem Alltag nicht wirklich häufig vor. Das mag schon daran liegen, dass "verzichten" nicht so populär ist.. Eher schon nutzen wir das Wort, wenn wir gar keinen Verzicht im Sinn haben. Also etwa in dem Sinne von: „auf diesen Beitrag kann ich gerne verzichten." Wir geben nicht gern etwas freiwillig auf, worauf wir einen Anspruch bzw. ein Recht haben. Das nämlich meint das Wort und das Tun, über das ich nachdenken möchte. Ich verzichte jetzt mal ganz bewusst auf eine ausführliche Darstellung davon, wie das Wort überhaupt seinen Platz in der deutschen Sprache gefunden hat, wobei immerhin erwähnt werden soll, dass es gar nicht so weit entfernt ist von dem uns wohl vertrauteren "vergeben". Das wird einem auch gleich klar, wenn jemand z.B. erklärt, er verzichte auf rechtliche Schritte gegen seinen Nachbarn, obwohl der, als er seine Hecke beschnitt, den schönen Rosenbusch um die Hälfte kleiner gemacht hatte. Das bedeutet doch nichts anderes, als dass dem "flotten Schnitter" vergeben wurde. Er sei nun mal so: ein bisschen übereifrig, aber ganz bestimmt ohne bösen Willen. Die Fastenzeit, die am Aschermittwoch begonnen hat, möchten einige Menschen besonders intensiv erleben, und sie tun das, indem sie auf die eine oder andere liebgewordene Gewohnheit verzichten. Indem sie freiwillig etwas - jedenfalls für die 6 Wochen bis Ostern - aufgeben, wollen sie diese Tage intensiver erleben. In Deutschland hat die Fastenaktion "7 Wochen ohne" zahlreiche Menschen inspiriert. Man tauscht sich darüber aus, worauf man alles verzichten kann und welche Erfahrungen man dabei macht. Die Menschen, die versuchen sieben Woche ohne Auto ( stellen Sie sich das einmal hier in Ottawa vor!) auszukommen, erzählen von ihren Erlebnissen mit Bus, Straßenbahn und Fahrrad, während diejenigen, die sich vorgenommen haben, sieben Wochen kein Fleisch zu essen, sich vielleicht über Kochrezepte austauschen. Ideen für den Verzicht sind zahlreich, spannender freilich ist die Frage, ob sich etwas für die Verzichtleistenden ändert, oder noch besser, ob sich vielleicht etwas für die Menschen ändert die ihnen begegnen. In der Zeit vor dem Osterfest erinnern wir uns an den Weg, den Jesus, der auch Meister des Verzichts war, gegangen ist. Sein Weg auf Erden beginnt schon mit dem Verzicht auf einen Geburtsort, der selbst für die Menschen damals üblich war. Stattdessen ist es ein Stall fern der Heimat seiner Eltern, bemerkt nur von ein paar Hirten, die einen Tipp von Gottesboten erhielten. Er, der Gott so nahe war und ist wie kein Mensch jemals, zieht aus dieser Nähe zu Gott keinerlei persönlichen Vorteil. Er verzichtet auf ein Leben für 1 sich, sondern lebt stattdessen ganz und gar für andere. Er lehnt jede Form von Gewalt ab, verzichtet selbst dann noch darauf, als er zu Unrecht beschuldigt wird ein Gotteslästerer zu sein, ja er lässt sich am Ende lieber zu Unrecht verurteilen und hinrichten, statt sich selber ins Recht zu setzen. Sein Weg des Verzichts bringt uns Gott ganz nahe. Er, der weiß, wie nahe Gott ist, stellt seinen Weg ganz in Gottes Hand. „Nicht mein, aber dein Wille geschehe" - so wird er im Garten Gethsemane sagen in der Stunde als ihm schon Verhaftung, Verurteilung und Tod vor Augen stehen. Dort im Gebet wird auch deutlich, dieser Weg ist kein Weg, der ihm leicht gefallen ist, aber es ist Gottes Weg. Gottes Weg zu den Menschen und für die Menschen. Im Verzicht von Jesus ist unsere Rettung eingeschlossen. Wir können über diesen Weg nicht genug stauen und ihn nicht sorgfältig genug bedenken. Es wäre doch denkbar, dass wir als Glaubende auf Gottes Nähe so stark setzen, dass auch wir verzichten lernen. Stellen Sie sich nur einmal vor, wie sehr sich unsere Welt, unser Miteinander, verändern würde, wenn Menschen darauf verzichten würden, Gewalt zur Durchsetzung ihrer Interessen anzuwenden! Vielleicht nutzen Sie die Zeit vor Ostern einmal dies zu bedenken. Worauf kann ich verzichten, was würde das für Menschen bedeuten, denen dieser Verzicht zu gute kommt. Ich erwarte nicht, dass das einfach wird, aber ich bin mir sicher, dass Sie überrascht sein werden, was wir alles durch Verzichten ermöglichen können. Ihr Pastor Friedrich Demke u Bericht der Vizepräsidentin Liebe Gemeindemitglieder, wahrscheinlich würden einige von Ihnen am liebsten Konrad von Finckenstein in Florida besuchen, um der Kälte von Ontario zu entfliehen. Ich hoffe jedoch, dass der ein oder andere am Winterlude teilnehmen konnte und die einzigartig schönen Eisskulpturen bewundert hat. Seit dem letzten Ruf: was gibt es Neues zu berichten? Kirchengebäude Ein Adjoining Landowners Agreement mit der Firma "Claridge" wurde abgeschlossen. Sie zahlt für die temporäre Befestigung der Baugrube auf unserem Grundstück eine Nutzungsgebühr für die Dauer der Bauzeit. Eine Videodokumentation des Ist-Zustandes unserer Kirche wurde uns übergeben, so ist festgehalten, welche Schäden das Gebäude hatte, bevor die Baumaßnahmen begonnen hatten. Darüber hinaus wurden in unserer Kirche drei Vibrationsmessgeräte installiert, sie halten alle Erschütterungen des Gebäudes fest, und wir werden automatisch per e-mail über jedes Ereignis informiert. Wenn die Sprengungen beginnen, werden diese Daten, die über Stärke und Auswirkung Auf- schluss geben können, besonders wichtig werden. Gunther Bauer, unser Fachmann, hat sich bereit erklärt, diese sorgfältig zu beobachten und zu beurteilen. Er wird das auch dann tun, wenn er - wie er zu unserem großen Bedauern bereits angekündigt hat - nach der Jahresversammlung aus persönlichen Gründen nicht mehr Mitglied im Gemeinderat sein wird. Im Namen des Gemeinderates möchte ich Gunther für seine wichtige Rolle in den Verhandlungen mit Claridge danken. Die Bauarbeiten haben nun angefangen. Um die Kirche wurde ein Zaun errichtet, der aber einen Notausgang offen lässt. Nachdem die Verankerungen installiert sind, wird der Zugang zur Preston Street wieder geöffnet. Die Fenster werden für die gleiche Zeit mit Plastik verhüllt, damit sie nicht beschädigt werden. Gemeinderat Wie bereits erwähnt tritt Gunther Bauer zurück, da er viel Zeit außer Landes sein wird. Barbara Zabel hat ebenfalls ihren Rücktritt angekündigt, um Zeit zu haben, persönliche Anliegen zu erledigen. Im Namen des Gemeinderates möchte ich auch ihr für ihre Unterstützung und Mitarbeit danken. 2 Um den Verpflichtungen und dem Wohlergehen der Gemeinde gerecht zu werden, braucht der Gemeinderat neue Mitglieder, die gewillt sind das Weiterbestehen der Martin Luther Kirche zu sichern. Im Namen des Rates möchte ich Sie herzlich bitten, Heidi Rausch so bald wie möglich zu benachrichtigen, wenn Sie gewillt sind, für den Gemeinderat zu kandidieren. Wenn Sie eine Person vorschlagen möchten, würden sich Heidi oder Pastor Demke freuen, von Ihnen zu hören. Sonstiges Schon jetzt möchte ich Sie darauf hinweisen, u dass die Jahreshauptversammlung am 12. April nach dem Gottesdienst stattfinden wird. Wie es nun bereits Tradition geworden ist, hat Emmi Moll sich bereit erklärt, eine Linsensuppe zu kochen. Vorab an sie ein herzliches Dankeschön. Während der Abwesenheit von Konrad von Finckenstein teilen Heidi Rausch und ich als Vizepräsidenten die Verantwortung. Heidi leitet den Gemeinderat und ich kümmere mich um externe Aufgaben des Präsidenten. Sehr danken möchten wir für all Ihre Unterstützung der Gemeinde! Ihre Gudrun Curri Erinnerungen an Frank Büsching von Derek Lohmann Frank was a great man. He was our Minister and fortunately for me, became a wonderful friend. I liked him very much right away. There was something about Frank that I connected to instantly. A mutual love of nature, camping, music and cultural events were some of the things we had in common. While I was on Church Council, we discussed various aspects of church life. Then we would head over to a pub or restaurant and continue talking about life over a beer! We shared a love of different styles of music, whether classical or Rock and Roll, trying to play a Rolling Stones song with an electric guitar and a set of drums in my parents’ basement. He could play guitar and sing very well! My most memorable event we shared is when Frank asked if I would be interested in going on a week-long canoe trip into Algonquin Park. We set out with another Lutheran pastor from Ottawa and a member from his congregation and did some portaging the beginning of May. There was still too much ice on the lake where we wanted to go canoeing, so we continued on our way until we found a spot that was relatively free of ice. I had never been portaging before, but Frank assured me that everything would be fine and fun. It was fun most of the time, but exhausting for me every time we had to portage his heavy 85 lb canoe along with all of our camping gear. Sore and bruised shoulders were inevitable, but it was all worthwhile to see nature’s beauty from a canoe in the middle of the wilderness. Seeing more of God’s creation in this perspective was wonder- ful. It was so peaceful and spectacular. I have never done another wilderness camping trip like that again, but I have such fond memories of that experience that I was fortunate enough to share with him. Frank loved children! He always had a twinkle in his eyes and a smile on his face when talking about his own children, Felix and Johanne. He seemed to really enjoy talking with children during Family Services and was able to connect with them in such a way to capture their interest with whatever story he had ready for them. Frank and Martine always made me feel extremely welcome when visiting them in their home. Thinking back to having meals together and listening to their stories now brings a smile to my face. Whether it was official business, such as having our Sunday School meetings, or simply an informal visit once in a while, they were always gracious hosts. We were very lucky to have Frank as our Pastor for about 8 years. When it was time for him to leave our congregation, I was deeply saddened. I was losing not only a dedicated and passionate pastor, but also a friend. When he came back to visit a few times after moving back to Germany, it was great to see him, despite his illness taking a hold of him. I miss him and still find it hard to believe he is gone. It gives me comfort to know he is no longer suffering and that he finds peace in the arms of God. 3 u Kindergarten-News FRIEDRICH DEMKE Der kalte Winter macht nicht nur den älteren, sondern auch den ganz jungen Menschen ziemlich zu schaffen. Die Kindergartenkinder, die sonst jeden Tag auch draußen verbringen, werden ihnen das bestätigen. Es gab einfach zu viele Tage, an denen die Temperatur unter -20 Grad fiel, und dann kann man wirklich nicht mehr draußen im Schnee toben. Ein Ausflug zum Winterlude musste aus dem selben Grunde sprichwörtlich auf Eis gelegt werden. Aber statt sich nun darüber zu ärgern, machten Gabi Kaindl und Vasylyna Gryso das Beste daraus. In alten Milchcontainern und andern gebrauchten Behältern wurden jede Menge farbige Eisklötze hergestellt. Mit diesen "Bausteinen", die rot, gelb, blau und grün schimmerten, wurde an einem der wärmeren Tage von einigen ein richtiger kleiner Eispalast gebaut. Andere, die sich von den bunten Farben angezogen fühlen, versuchten, ob man die Klötze nicht auch einfach als ein besonders groß geratenes Eis - ohne Stiel - ablecken kann. Wie gut, dass bei der Herstellung (in weiser Voraussicht?) Lebensmittelfarben verwendet wurden. Zum Faschingsfest hatten die Kinder für ihre Eltern eine richtige Zirkusvorstellung vorbereitet. Die große Halle war mit endlosen, selbst aus Papierkringeln hergestellten, Papierschlangen und Luftballons geschmückt. Es gab nicht nur die ganze Bandbreite von Zirkustieren (Löwen, Tiger, Zebras u.a.) zu sehen, sondern einige Kinder hatten sich als Seiltänzerinnen oder auch Zauberer verkleidet. Sie boten eine wunderbare Vorstellung, bei der es viel zu sehen, zu staunen und auch zu lachen gab. Bei den Spielen im Anschluss wurde Vasylyna als Mumie verpackt (in Toilettenpapier eingewickelt) - ein Riesenspaß, wie Sie sich sicher vorstellen können. Das für die Scheiben weniger gefährliche ScheuerlappenFußballspiel war spannend, und jeder durfte einmal versuchen, seinen Gegner mit geschicktem Manövrieren des Schrubbers, mit dem allein die Scheuerlappen bewegt werden durften, auszutricksen. Wie immer hatten alle Eltern dazu beigetragen, dass der Tisch beim anschließenden pot-luck reichlich gedeckt war. Mit dem Ende des Monats Februar nähert sich auch die Frist, in der die Kinder für das kommende Jahr (also 2015/2016) angemeldet werden müssen. Es ist also jetzt höchste Zeit sich zu melden, wenn Sie ihr Kind in einen deutschsprachigen, evangelischen, sehr, sehr guten Kindergarten schicken möchten. 4 u Danke, Sonja, für 20 Jahre Kindergottesdienste! ALEXANDRA DEMKE Ein stolzes Jubiläum! Leider aber mit großem Wermutstropfen, denn es ist auch ein Abschied. Sonja Zaphiropoulos sagt, es sei für sie nach nun zwei Jahrzehnten einfach an der Zeit, wieder einmal etwas Neues zu beginnen. Wir danken ihr sehr für diesen so langen, treuen und segensreichen Einsatz in unserer Kirchengemeinde. Als Sonja vor 24 Jahren nach Kanada zog, tauchte sie erst einmal ein in die große griechische Familie und Gemeinde ihres Mannes. Nach vier Jahren aber kam das Heimweh. Sie sehnte sich nach der deutschen Sprache und auch nach der Tiefe und Fülle deutscher Kirchenlieder, nach dem Singen begleitet von der Orgel, nach diesem großen Lobpreis. Also wollte sie unbedingt eine lutherische Gemeinde finden, und schließlich wurde sie auf die Martin Luther Gemeinde aufmerksam. Es war 1995, Pfarrer war zu der Zeit Uwe Löttgen-Tangermann. Sonja ging mit ihren beiden kleinen Kindern, ein und drei Jahre alt, zum Gottesdienst, aber Angebote für Kinder gab es damals keine. Also hat Sonja kurzum selbst mit Kindergottesdiensten angefangen. Als Pfarrer Büsching kam, bauten sie einen richtig großen Vorbereitungskreis mit verschiedenen Müttern, Konfirmanden und Jugendlichen auf und wechselten sich ab mit den Kindergottesdiensten, die dann jeden Sonntag angeboten wurden. Pfarrer Christoph Ernst war es, der Sonja schließlich zum „Headteacher“ ernannte, zur offiziellen Kindergottesdienst-Verantwortlichen. Das war sie natürlich vorher auch schon gewesen – und ist sie nun bis ins 20. Jahr geblieben. Sie hat noch im Ohr, wie ihr in ihrer Jugendzeit eine Diakonisse wiederholt sagte: „Du hast so eine Begabung mit Kindern, Du kannst das so gut, Du solltest damit etwas machen.“ Sonja war mit 13 Jahren in den „Jugendbund für Entschiedenes Christentum“ eingetreten. Als Teenager fand sie das Halten von Kinderstunden eher etwas nervig, aber die Worte der Diakonisse haben sie immer begleitet. Eigentlich war sie Hotelfachfrau, als sie der Liebe wegen nach Kanada ging. Aber dann fand sie, es müsse etwas getan werden, damit die Kinder eine religiöse Erziehung bekämen. „Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Reich Gottes“ - an diese Worte Jesu denkt sie oft, wenn sie sieht, mit was für einem Glänzen in den Augen Kinder Bibelgeschichten aufnehmen und mit was für einem tiefen Glauben sie beten können. Sonja hat eine Ausbildung im Erzieherbereich absolviert, hat von 2007-2013 in der Leitung unseres Kindergartens gearbeitet – und arbeitet auch jetzt weiter mit Kindern. Einmal in der Woche leitet sie eine feste christliche Spielgruppe, ein „Outreach“-Angebot einer Kirche, damit die Mütter in die Bibelstunde gehen können. Und für „Andrew Fleck Child Care Services“ arbeitet sie freiberuflich als Erzieherin. Wir wünschen Dir alles Gute, Sonja! Und wenn Du Dich bei der Arbeit mit Kindern wieder nach der deutschen Sprache sehnst – komm zu uns! 5 u Konfirmanden laden zum Gottesdienst ein FRIEDRICH DEMKE Wie im letzten Jahr werden die Konfirmanden wieder an einem Gottesdienst in der Passionszeit mitwirken. Diesmal werden wir in St. Richards Anglican Church zu Gast sein. Die Kirche hat nicht nur einen großen Kirchsaal, sondern auch eine kleine Kapelle, die sich dadurch auszeichnet, dass ihre Seitenwände dem Gedenken verstorbener Gemeindeglieder gewidmet sind. Ein, wie ich finde, sehenswerter, eindrücklicher und besonderer Ort. Umgeben von den hinter Holzpaneelen und Gedenktafeln verborgenen Urnen verstorbener Gemeindeglieder (Columbarium) feiern wir das Leben, feiern wir Gott, der Jesus Christus von den Toten auferweckt hat. In der Zeit vor Ostern eine besondere Gelegenheit, den Grund unserer Hoffnung auch im Angesicht menschlicher Vergänglichkeit zu bedenken. Der Gottesdienst findet am Dienstag, dem 24 März um 18:00 Uhr in der Kapelle der St. Richards Anglican Church, 8 Withrow Ave., Nepean, ON (Ecke Merivale/ Withrow) statt. Gemeinsam mit den Konfirmanden laden Rev. Margo Whittaker, Rev. Martin Malina und ich ganz herzlich zu diesem besonderen Gottesdienst in der Passionszeit ein. u Fastenaktion „7 Wochen ohne...“ Und sieben Wochen lang soll gelten: „ohne Runtermachen!“ Halten Sie inne, wenn Sie am eigenen Körper mal wieder Abweichungen von der Traumfigur feststellen, wenn Sie Ihrem Nachwuchs die exotische Frisur verübeln oder dem Nachbarn den Gesang unter der Dusche... „In der Fastenzeit 2015 möchten wir mit „7 Wochen Ohne“ das Unverwechselbare entdecken und wertschätzen. „Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen“ lautet das Motto. Wir laden Sie ein, aus vollem Herzen zu sagen: „Du bist schön!“ – zum Menschen an Ihrer Seite wie auch dem eigenen Spiegelbild. „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an“, weiß die Bibel. Aber auch unser Herz sieht sehr gut: „Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“ (Christian Morgenstern).“ Arnd Brummer Geschäftsführer der Aktion „7 Wochen Ohne“ 6 u Wahrheit und Versöhnung in Ottawa ALEXANDRA DEMKE Nach sieben Jahren Arbeit wird die “Wahrheitsund Versöhnungskommission” (www.trc.ca) am 2. Juni in Ottawa ihren Abschlussbericht vorstellen. Eins der Ziele war, die Geschichte und das System der “Indian Residential Schools” mit ihren bis heute fortdauernden Auswirkungen aufzuarbeiten, zu dokumentieren und für die Öffentlichkeit zugänglich aufzubewahren. Der Abschlussbericht soll Empfehlungen für die Regierung Kanadas enthalten, bei denen es um die Spätfolgen für uns heute geht – um die Generationen übergreifenden Traumata, die Auswirkungen auf die menschliche Würde. Rund um dieses geschichtsträchtige Ereignis wird es viele Veranstaltungen geben, hervorgehoben sei hier der “Walk for Reconciliation” am Sonntag, den 31. Mai. In welcher Form die ELCIC-Kirchen in Ottawa, wir und unsere Konfirmanden sich an den Abschlussveranstaltungen beteiligen, werden wir zeitnah bekannt geben. Um die Arbeit der „Wahrheits- und Versöhnungskommission“ besser einzuordnen, lohnt es sich zu sehen, wo auf der Welt es noch solche Kommissionen gegeben hat. In Südafrika z.B. wurde 1996 eine „Truth and Reconciliation Commission“ einberufen, um die politisch motivierten Verbrechen aus der Apartheidszeit zu untersuchen – für dieses System der Apartheid soll übrigens auch Kanadas „Indian Act“ Modell gestanden haben... „Wahrheitskommissionen“ gibt es im allgemeinen in Staaten, die eine Diktatur aufarbeiten, oder wo ein Regime abgelöst wird, das die Menschenrechte verletzt hatte, oder wo es bewaffnete Konflikte gab. Das sind z.B. Argentinien, Chile, El Salvador, Indonesien, Jugoslawien, Kongo, Nepal, Nigeria, Peru, Sri Lanka, Südkorea, Uganda – und Kanada... In Kanada geht es nicht allein um das Herausfinden der Wahrheit sondern auch um die Versöhnung von Kanadiern und Ureinwohnern. Wir sind also aufgefordert, uns gemeinsam auf den Weg zu machen. Losgehen heißt, denke ich, erst einmal verstehen. Jedes Kind in Kanada lernt in der Schule, dass John A. Macdonald der erste Premierminister Kanadas und einer der Väter der Konföderation war. Die wenigsten aber lernen, dass er ebenfalls einer der Väter des Systems der Residential Schools war. Er war überzeugt, die „Weißen“ seien den Ureinwohnern, die er als „Wilde“ bezeichnete, überlegen und befürwortete die Schaffung von Residential Schools: „Wenn die Schule auf dem Reservat ist, dann lebt das Kind bei seinen Eltern, die Wilde sind, und auch wenn es lesen und schreiben lernen kann, sind seine Gewohnheiten und Denkweisen indianisch. Es ist einfach ein Wilder, der lesen und schreiben kann... Es sollten so viele indianische Kinder wie möglich dem Einfluss ihrer Eltern entzogen werden, und das kann man nur tun, indem man sie in zentrale Schulen bringt, wo sie die Gewohnheiten und Denkweisen der Weißen annehmen werden.“ Es ist diese Denkweise Macdonalds - diese rassistische, kolonialistische Weltsicht -, die Kanada in seiner Beziehung zu den First Nations, Inuit und Métis (Nachkommen von „Indianern“ und französischen oder englischen Einwanderern) geprägt hat, und ich fürchte bis heute prägt. Kolonialismus, Assimilierungspolitik, Residential Schools – das alles steht nicht auf dem Lehrplan der Schulen und kommt im Unterricht nur vor, wenn ein Lehrer sich aus eigenem Antrieb engagiert. Das ist ein Moment für uns: Wenn unsere Kinder oder Enkel darüber nichts in der Schule lernen, können wir ihnen selbst davon erzählen. So könnte Versöhnung beginnen. So könnten wir den Weg bereiten zum Verstehen und Anerkennen der Wurzeln für die Probleme und Traumata, mit denen die Ureinwohner heute zu kämpfen haben. Ich denke, sich für Versöhnung einzusetzen, ist eine zutiefst christliche Aufgabe. Darin steckt unser höchstes Gebot: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“. Wie anders sähe die Welt, sähe Kanada aus, wenn die Menschen sich als Liebende begegneten, also achtsam, wertschätzend, verständnisvoll. „Geht im Frieden, Ihr seid Versöhnte mit Gott“, wird uns nach der Feier des Abendmahls mit auf den Weg gegeben. Also, los! 7 u Rückblick auf besondere Ereignisse und Anlässe Krippenspiel ALEXANDRA DEMKE „Gott kommt auf die Erde“, hieß unser Krippenspiel, und es spielte sich aus der Sicht der Erzengel Michael und Gabriel ab. Sie blickten von oben aus ihren Wolken herab auf das Geschehen auf der Erde. Sie beobachteten den machtversessenen Kaiser Augustus und wunderten sich, dass es auf der Erde gar nicht so aussah, als ob sich etwas ändere und auf den „großen Tag“ vorbereite. Aber dann sehen sie, wie der Stern aufgeht. „Es geht los“, sagen sie. Und schon treten die Heiligen Drei Könige auf. Die beiden Engel kommentieren die sich nun entfaltende Weihnachtsgeschichte. Immer noch haben sie ihre Zweifel, dass es schon so weit sei. Angesichts von feilschenden, hartherzigen, schimpfenden Marktfrauen überlegen sie: „Jeder rechnet – aber kaum einer rechnet mit IHM.“ Der Plan Gottes aber sei, erinnern sie sich, dass ER gerade dann da sein wolle, wenn es unter den Menschen besonders dunkel sei. Die Hirten geben ein gutes Beispiel dafür – so arm, so hart arbeitend. Als die Engel schließlich beobachten, wie Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge von dem Wirt in Bethlehem grob abgewiesen werden, da halten sie es nicht mehr aus. Erzengel Gabriel steigt von seiner Wolke herab und greift ein, spricht dem Wirt etwas ins Ohr – und immerhin bekommen Maria und Josef nun den Stall zum Übernachten - und zum Gebären ihres Kindes. Und während die Hirten, die drei Weisen und schließlich alle Krippenspieler an der Krippe knien und das Kind anbeten, schütteln die Engel wieder bedenklich die Köpfe angesichts des gewöhnlichen Neugeborenen – das soll „der große Plan des Chefs“ sein? Aber dann im Nachdenken erkennen sie, was es bedeutet, wenn das Licht des HÖCHSTEN in dieser Welt leuchtet, wenn es keinen ärmlichen Stall gibt, wo nicht auch der HÖCHSTE wohnt, kein verhärtetes Herz, das nicht weich werden könnte, und die Großen dem HÖCHSTEN am meisten dienen, wenn sie sich vor dem KLEINSTEN verneigen. „Das stellt die Welt auf den Kopf!“, sagen sie – und sangen mit der Gemeinde „Freu Dich Erd und Sternenzelt“. Großer Dank an Sara Kreim, die mit ihrer Violine das Krippenspiel begleitete! Ein besonderes Jubiläum gab es am Ende noch zu feiern: Alicia Morewood nämlich spielte zum zehnten Mal beim Krippenspiel mit – und gab nun mit der Rolle des Erzengel Gabriel ihren Abschied (wahrscheinlich...). Wir danken herzlich allen Krippenspielern für ihr eifriges Mitmachen – und auch den Eltern, die die Kinder mitten in der Adventszeit zu den Proben gebracht und abgeholt, ihre Kinder beim Lernen der Rolle(n) unterstützt, sich tolle Kostüme ausgedacht haben. 8 Kaminabende über „Zufall“ und „Die Seele“ nehmenden selber vorgeschlagen werden. FRIEDRICH DEMKE An den beiden vergangenen Abenden haben uns der Zufall und die Frage nach der Seele des Menschen beschäftigt. Es waren an beiden Abenden lebendige Gespräche, bei denen ich am Ende den Eindruck hatte, alle die dabei waren (mich selber eingeschlossen) gingen bereichert nach Hause - nun ja, ich hatte es natürlich nicht so sehr weit.... Solange es vor der Tür noch so kalt ist wie jetzt in diesem Februar, ist es etwas Besonderes, wenn wir uns vor einem Kamin treffen können, in dem ein wärmendes Feuer flackert. Bei aller Gemütlichkeit aber hoffe ich mit Ihnen, dass in den vor uns liegenden Monaten das Feuer dann bald nicht mehr nötig sein wird. Sie werden es bemerkt haben, wir haben die Gesprächsabende, die monatlich stattfinden, zurück in das Pfarrhaus verlegt. Wir hatten im vergangenen Jahr zu diesen Treffen immer in die Kirche eingeladen, um auszuprobieren, ob wir dadurch mehr Interessierte ansprechen. Das scheint nicht der Fall zu sein, also treffen wir uns wieder im Pfarrhaus. Die Atmosphäre ist einfach behaglicher und soll dem helfen, was diese Abende sein möchten: nämlich zusammensitzen und über Fragen des Lebens und des Glaubens miteinander ins Gespräch kommen. Besonders gerne greife ich deshalb Themen auf, die von den Teil- Diese Abende sind auch immer eine Möglichkeit, einmal jemanden "mitzunehmen", der vielleicht zu keiner Kirche gehört, aber unter Umständen auf der Suche nach einem geistlichen Zuhause ist. Ich bemühe mich jedenfalls immer, diese Abende so zu gestalten und zu leiten, dass jede und jeder sich willkommen fühlt, auch dann wenn keinerlei biblische oder kirchliche Vorkenntnisse vorhanden sind. Ich hoffe, dass wir - mit oder ohne Kamin - uns beim nächsten Thema, das Sie interessiert, dort treffen, Ihr Pfarrer Friedrich Demke Dankeschön! Ich möchte noch mal allen Danke sagen, die am 1. Januar beim Neujahrsempfang mitgeholfen haben. Und schönen Dank auch an alle, die im Jahr 2014 Kaffee und Kuchen vorbereitet haben. Herzlichst, Emmi u Ankündigungen REGELMÄßIGE TERMINE Kinder- und Familiengottesdienste Kindergottesdienste feiern wir derzeit am letzten Sonntag im Monat, dem Abendmahlsgottesdienst. Die Kindergottesdienste kreisen in den nächsten Wochen um das Thema „Wo wohnt Gott?“ Etwa vierteljährlich wählen wir – das sind zur Zeit Victoria Oelck und Alexandra Demke - gemeinsam mit Pfarrer Demke eine neue Themenreihe für die Kindergottesdienste aus. Wer Lust hat mitzumachen in unserem Team, ist herzlich willkommen. Es ist eine große und tolle Aufgabe, mit Kindern unser geistliches Zuhause zu erkunden – spielerisch, mit Spaß und Freude. Heimat in der Gemeinschaft der Christen zu finden, ist ein Schatz fürs Leben. Gerade hier, wo es keinen Religionsunterricht an den Schulen gibt, ist der Kindergottesdienst eine schöne Möglichkeit, Kinder mit den Geschichten der Bibel, mit Liedern und mit Glaubensfragen vertraut zu machen. Besonders freuen würden wir uns immer über jemanden, der Musik mit einbringen könnte, z.B. Gitarre oder Akkordeon. 9 Buchkreis (alle 6 Wochen montags, 19.30 Uhr) Welches Buch gelesen und besprochen werden soll, wird von den Teilnehmenden gemeinsam beschlossen. Wir bestellen das Buch dann in einer Gemeinschaftsbestellung. Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen. Die nächsten Treffen finden statt am: 2. März W.G. Sebald: „Austerlitz“ Moderation Hans Ruprecht Wer ist Austerlitz? Ein rätselhafter Fremder, der immer wieder an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier ... Und jedes Mal erzählt er ein Stück mehr von seiner Lebensgeschichte, der Geschichte eines unermüdlichen Wanderers durch unsere Kultur und Architektur und der Geschichte eines Mannes, dem als Kind Heimat, Sprache und Name geraubt wurden. 13. April Christa Wolf: „Nachdenken über Christa T.“ Moderation Helmut Zobl Nachdenken über Christa T. begründete den Weltruhm Christa Wolfs und gehört zu den wichtigsten Werken der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Mit nur 36 Jahren stirbt Christa T. an Leukämie. Ihre ehemalige Schulkameradin und Studienfreundin erinnert sich an sie: an eine Frau, die der Forderung nach Anpassung ihre Phantasie, ihr Gewissen und vor allem ihre Sehnsucht nach Selbstverwirklichung entgegensetzt. 25. Mai N.N. Welches Buch wir am 25. Mai besprechen, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Darüber wird wahrscheinlich bei dem Treffen am 2. März abgestimmt. Filmclub (mit Kinderkino) (Filmclub i.d.R. am letzten Freitag im Monat um 19.30 Uhr, Kinderkino etwa alle zwei Monate) 13. März - KINDERKINO "Ostwind" Die rebellische Mika ist sitzengeblieben und darf nicht ins Feriencamp, stattdessen muss sie zum Pauken zu ihrer Großmutter, die ein Pferdegestüt hat. Mika interessiert sich nicht für Pferde, bis sie Ostwind kennenlernt, einen ungezähmten Hengst, der sich den Menschen verweigert. Ein spannendes Familienabenteuer. Regie: Katja von Garnier, Deutschland 2013 105 Minuten, Deutsch (ohne Untertitel) 27. März "Jenseits der Stille" „Was für ein Geräusch macht die Sonne, wenn sie aufgeht? Wie klingt der Schnee, wenn er auf die Wiese fällt? Das Erraten von Geräuschen ist das Lieblingsspiel von Lara und ihrem taubstummen Vater. In ihrer Familie ist Lara die einzige, die hören und sprechen kann. Von klein auf unterhält sie sich mit ihren Eltern in der Gebärdensprache und hilft ihnen als Übersetzerin in allen Lebenslagen. Doch als Teenager entdeckt Lara ihr Interesse für die Musik und beginnt, Klarinette zu spielen. Ihr Vater interpretiert dies als Affront gegen seine Taubheit und distanziert sich immer mehr von seiner Tochter. Erst durch einen Schicksalsschlag findet er allmählich Verständnis für Lara ...“ Regie: Caroline Link, Deutschland 1996 112 Minuten, Deutsch (mit englischen Untertiteln) 17. April - KINDERKINO "Die wilden Hühner" Kinder- und Jugendfilm nach der Buchreihe „Die Wilden Hühner“ von Cornelia Funke. Die „Wilden Hühner“ sind eine Mädchenbande. Sie liegen ständig im Streit mit den „Pygmäen“, einer Jungenbande aus dem gleichen Ort. Aber dann gibt es „Fuchsalarm“, und die Mädchen tun sich für einen gemeinsamen Kampf mit den Jungs zusammen... Regie: Vivian Naefe, Deutschland 2006 107 Minuten, Deutsch (ohne Untertitel) 10 24. April „Die Entdeckung der Currywurst" Werkgetreue Adaption von Uwe Timms Novelle um eine Liebesgeschichte während des Zweiten Weltkriegs, in der die Entdeckung der Currywurst nur eine kleine Episode ausmacht. „Ein wunderbar intensiv erzählter Film mit einer hinreißenden Protagonistin (Barbara Sukowa). Dabei sind es vor allem auch die feinen Dialoge mit ihrem guten Humor und ihrer Leidenschaftlichkeit, die „Die Entdeckung der Currywurst“ in den Rang klassischen Erzählkinos erster Güte erheben.“ (Aus: Auszeichnung der Deutschen Film- und Medienbewertung) Regie: Ulla Wagner, Deutschland 2009 106 Minuten, Deutsch (ohne Untertitel) 22. Mai - KINDERKINO "Fünf Freunde 3" Spannende Unterhaltung: Vor exotischer Inselkulisse inszeniert Regisseur Mike Marzuk eine aufregende Schatzsuche, gespickt mit dramatischen Szenen, aber auch viel Humor. Im Mittelpunkt stehen die Freundschaft der Kinder und ihre große Hilfsbereitschaft, sich für andere einzusetzen und dabei auch etwas zu riskieren. (Nach Enid Blytons „Fünf Freunden“, insbesondere „Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel“ und „Fünf Freunde helfen ihren Kameraden“.) Regie: Mike Marzuk, Deutschland 2014 96 Minuten, Deutsch (ohne Untertitel) 29. Mai „Die Blechtrommel" Mit drei Jahren beschließt Oskar nicht mehr zu wachsen. Niemals will er Teil der scheinheiligen Erwachsenenwelt sein. Mit schriller Stimme und seiner Blechtrommel protestiert der kleinwüchsige Störenfried fortan gegen die muffige Weimarer Republik und den aufkommenden Nationalsozialismus. Erst nach Kriegsende legt Oskar seine Skepsis gegenüber der Welt ab. Volker Schlöndorffs brillante, weitgehend werkgetreue Inszenierung von Günter Grass' Roman wurde als erster deutscher Spielfilm mit dem Oscar als 'Bester fremdsprachiger Film' ausgezeichnet und erhielt in Cannes die Goldene Palme für die 'Beste Regie'. Regie: Volker Schlöndorff, Deutschland 1980 136 Minuten, Deutsch (ohne Untertitel) Gesprächsabende im Pfarrhaus 2035 Beaverhill Dr Mittwochs, 19.30 Uhr 25. März „Sein Kreuz auf sich nehmen“ Gehört das Leiden zur Nachfolge? „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme ( täglich) sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Jesus sagte diese Worte seinen Jüngern und vielen anderen, die ihm zuhören. Wir wollen über seine Worte gerade in der Passionszeit ins Gespräch kommen. Ist das Leiden zwangsläufige Folge des Glaubens? Meint ihm Nachfolgen automatisch "Leiden müssen" Können wir sagen, was "unser Kreuz" ist? Über diese und weitere Fragen wollen wir ins Gespräch kommen, dazu laden wir ganz herzlich zum Gesprächsabend ins Pfarrhaus, 2035 Beaverhill Dr. ein. 29. April „Wer das Schwert nimmt...“ Pazifismus in der heutigen Welt? "Alle, die das Schwert nehmen, kommen durch das Schwert um." Jesus verbietet Petrus, das Schwert in die Hand zu nehmen, als die Soldaten in den Garten Gethsemane kommen, um ihn zu verhaften. Dort wie an anderen Orten erscheint Jesus als einer, der kompromisslos Gewaltlosigkeit predigt. Wir aber erleben Gewalt an vielen Orten der Welt, kann der Weg zum Frieden der Weg der Gewaltlosigkeit sein? Darüber wollen wir - hoffentlich kontrovers - in unserem Gesprächsabend im April diskutieren. 27. Mai „Was ihr bitten werdet in meinem Namen...“ Was erwarten wir von Gebeten? "Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun." Aber wer betet heute noch? Gibt es richtige und falsche Gebete? Werden Gebete immer erhört? Zwei Wochen nach dem Sonntag "Rogate" (Betet) wollen wir miteinander darüber nachsinnen, was diese Aufforderung für uns bedeutet. 11 BESONDERE TERMINE „Begreift ihr meine Liebe? Weltgebetstag von den Bahamas am 6. März 19.00 Uhr, St. Albertus-Kirche, 416 Parkdale Ave. Albertus-Gemeinde zusammen und bereiten ihn abwechselnd vor. Dieses Mal sind wir zu Gast in der St. Albertus-Gemeinde und danken sehr dafür. Der Gottesdienst wird musikalisch vom Quodlibet-Chor gestaltet. Im Anschluss sind wir zu landestypischen (und anderen) Speisen eingeladen. (Wer Rezepte von den Bahamas ausprobieren möchte, wende sich an Alexandra Demke.) Dieses Jahr feiern wir außerdem ein ganz besonderes Jubiläum: es sind jetzt 40 Jahre, dass unsere beiden Gemeinden den Weltgebetstag gemeinsam begehen! Gratulanten sind herzlich willkommen. Kirche und Kultur Literarische Lesung am 10. April 19.30 Uhr, Martin-Luther-Kirche Kirche und Kultur lädt herzlich ein zu einer Lesung aus den Novellen „Der rote Schirm“ und „Im gotischen Haus“ von Wilhelm Jensen. Sein in Ottawa lebender Urenkel, Hartmut Heyck, hat diese beiden Werke jetzt ins Englische übersetzt. Sie spielen, wie er sagt, eine gewisse Rolle in der Geschichte der Psychoanalyse, weil Sigmund Freud, der Jensens Novelle "Gradiva" ausführlich analysiert hatte, sie in einem Brief an Jensen erwähnt: Foto: Birgit Reiche-Soest Dieses Jahr haben Frauen von den Bahamas den Gottesdienst vorbereitet. Ins Zentrum haben sie die Geschichte von der Fußwaschung gestellt, wie sie im Johannesevangelium (13,1-17) steht. Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße eine Handlung, in der Gottes Liebe erfahrbar wird. „Begreift ihr meine Liebe? heißt deshalb das Thema des Gottesdienstes“ Gerade in dem von Armut und Gewalt geprägten Alltag auf den Bahamas braucht es tatkräftige Nächstenliebe auf den Spuren Jesu Christi. Ein wichtiges Zeichen dafür setzen die Weltgebetstags-Kollekten, die Projekte für Frauen und Mädchen weltweit unterstützen. Wir feiern den Weltgebetstag immer mit der St. „ . . . dass mich ein kundiger Freund auf zwei andere Ihrer Novellen aufmerksam gemacht hat, die Sie unter dem Titel „Übermächte” vereinigt haben. Von diesen weist die erste - Der rote Schirm - auffällig viele Züge auf, die auch der Gradiva eigen sind; auch die andere - Im gotischen Hause - erscheint durch Vermittlung der ersteren an die Gradiva geknüpft.” Wilhelm Hermann Jensen wurde am 15. Februar 1837 in Heiligenhafen/Holstein als Sohn des Kieler Bürgermeisters Sven Hans Jensen geboren. Er studierte Medizin, brach das Studium jedoch ab, um sich der Literatur zu widmen. Jensen ist Autor von mehr als 150 Novellen, Romanen, Theaterstücken und Gedichtsammlungen. Heute ist er jedoch beinahe unbekannt und verdankt es, so Hartmut Heyck, hauptsächlich der LiteraturAnalyse von Sigmund Freud („Der Wahn und die Träume in W. Jensens ´Gradiva`“, 1907), dass er 12 nicht ganz vergessen ist. Im Anschluss an die Lesung laden wir herzlich zu einem Empfang ein. Jahresversammlung der Gemeinde 12. April, ca. 12 Uhr Im Anschluss an den Gottesdienst sind am Sonntag, den 12. April alle herzlich eingeladen zu unserer Jahresversammlung, die wir - dank Emmi Moll - wieder mit einer köstlichen Linsensuppe beginnen wollen. Auf der Jahresversammlung wird wie immer der Gemeinderat neu gewählt. Wer mitarbeiten und für den Gemeinderat kandidieren oder jemanden vorschlagen möchte, teile das bitte Heidi Rausch oder Pfarrer Demke mit. Wir freuen uns sehr über eine lange Namensliste!!! Orgelkonzert mit Kirchenmusikdirektor Matthias Böhlert am 24. Mai zu Gast bei uns Am Pfingstsonntag, 24. Mai, wird Kirchenmusikdirektor Matthias Böhlert aus Salzwedel bei uns zu Gast sein. Er wird uns im Gottesdienst auf der Orgel begleiten. Im Anschluss laden wir nach einer etwas verkürzten Kaffeepause herzlich zu einem Orgelkonzert in unserer Kirche ein. Bitte sagen Sie diesen Termin weiter. Böhlert spielt auf seinen häufigen Konzertreisen Orgelmusik von der Barockzeit bis ins 20. Jahrhundert (mehr Infos unter www.kantorei-salzwedel.de/der-kantor/). u Spenden leicht gemacht – online Natürlich sehen wir Sie alle sehr gern in der Kirche und beim Gottesdienst! Aber nicht jeder kann oder will regelmäßig auf Preston St. vorbei kommen, was aber nicht heißt, dass sie oder er nicht doch unsere Arbeit unterstützen möchte. Wir wollen es weiterhin so halten, wie Kirche auch in Deutschland nach wie vor funktioniert: wir schimpfen nicht über diejenigen, die selten oder nie zum Gottesdienst kommen, sondern wir freuen uns auch sehr über diejenigen, die ihre Kirche „nur finanziell“ unterstützen. Da es in Kanada keine Möglichkeit gibt, die eigene Gemeinde über eine Kirchensteuer (die in Deutschland das Finanzamt von den Kirchenmitgliedern einbehält und an die Kirche weiterleitet) zu unterstützen, haben wir inzwischen neue und ergänzende Wege eingeschlagen, um Ihnen die Finanzierung der Gemeindearbeit so leicht wie möglich zu machen. Neben dem klassischen Scheck- und Barverkehr, der nach wie vor einen Großteil unserer Spenden ausmacht, gibt es inzwischen zwei ergänzende Möglichkeiten, um unsere Gemeinde zu unterstützen. Wir hoffen, dass wir vor allem Jüngere damit ansprechen, und Sie helfen mit, indem Sie z.B. Ihre erwachsenen Kinder auf diese Möglichkeiten hinweisen: 1. Wenn Sie CIBC-Kunde sind und bereits eine dreistellige Spendennummer unserer Gemeinde haben, dann können Sie unsere Kirche online als Payee zu den Institutionen hinzufügen, bei denen Sie auch Ihre anderen Rechnungen begleichen (im Suchfeld „German Martin Luther Church“ eingeben). Am Jahresende erhalten Sie wie gewohnt Ihre Spendenbescheinigung von unserer Finanzsekretärin. Heather Bent (613 248-0600, [email protected]) kann Ihnen auch jederzeit eine dreistellige Spendennummer zuteilen, wenn Sie diese noch nicht haben. 2. Wenn 1. auf Sie nicht zutrifft, dann können Sie außer in bar oder per Scheck auch online über unsere Website www.glco.org spenden. Auf der Website befindet sich der unten abgebildete „Button“ der Organisation CanadaHelps. Wenn Sie darauf klicken und noch nicht bei CanadaHelps registriert sind, müssen Sie – nur beim ersten Mal – ein kurzes Profil anlegen (geht schneller als das Schreiben eines Schecks!) und können dann jederzeit per Kreditkarte über eine gesicherte Verbindung Ihre Gemeinde unterstützen. Die Spendenbescheinigung erhalten Sie dann nicht von der Kirche, sondern direkt von CanadaHelps. Dieses System funktioniert ganz hervorragend und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. 13 u Veranstaltungen in der Martin-Luther-Gemeinde (bitte achten Sie auf Ergänzungen und Änderungen, die jeweils in den Gottesdiensten abgekündigt, im Schaukasten angezeigt und per Email sowie auf unserer Website und auf Facebook mitgeteilt werden) REGELMÄßIG STATTFINDENDE TREFFEN jeden dritten 18.00 bis 20.15 Uhr Konf rmandenunterricht Dienstag im Monat Ort: Faith Lutheran Church, 43 Meadowlands Dr. W., Ottawa, ON K2G 2R5 jeden zweiten 19.30 Uhr Gemeinderatssitzung Mittwoch im Monat Mittwochs 10.00 bis 12.00 Uhr Deutschsprachige Spielgruppe (Kontakt: Simone Oberacher, e-mail [email protected], Tel. 613-829 023) Der Seniorenclub „Frohe Runde“ trifft sich wie immer am Donnerstag, ist wegen der Bauarbeiten neben unserer Kirche aber in die St. Albertus-Kirche umgezogen. (Kontakt: Linda Kiesewalter, [email protected], Tel. 613-224 7467) GOTTESDIENSTE UND BESONDERE VERANSTALTUNGEN Monatsspruch März Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Römer 8,31 März Sonntag, 01.03.: Reminiszere (2. Sonntag der Passionszeit) 10.00 Uhr Gottesdienst mit englischer Predigt (Demke) Montag, 02.03.: 19.30 Uhr Buchkreis (Winfried Georg Sebald: Austerlitz) Freitag, 06.03.: 19.00 Uhr Weltgebetstag von den Bahamas – „Begreift ihr meine Liebe?“ Im Anschluss gemütliches Beisammensein bei landestypischen Speisen. Ort: St. Albertus-Gemeinde, 416 Parkdale Ave. Sonntag, 08.03.: Okuli (3. Sonntag der Passionszeit) 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) Freitag, 13.03.: 19.30 Uhr KINDERKINO im Filmclub: „Ostwind“ Sonntag, 15.03.: Lätare (4. Sonntag der Passionszeit) 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) Sonntag, 22.03.: Judica (5. Sonntag der Passionszeit) 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) Dienstag, 24.03.: Passions-Gottesdienst der Konf rmanden 18.00 Uhr Kapelle der St. Richards Anglican Church, 8 Withrow Ave., Nepean Mittwoch, 25.03.: 19.30 Uhr Gesprächsabend im Pfarrhaus (2035 Beaverhill Dr): „Sein Kreuz auf sich nehmen“ - Gehört das Leiden zur Nachfolge? 14 Freitag, 27.03.: 19.30 Uhr Filmclub: „Jenseits der Stille“ Sonntag, 29.03.: Palmsonntag (6. Sonntag der Passionszeit) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Demke) und Kindergottesdienst Monatsspruch April Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! Matthäus 27,54 April Donnerstag, 02.04: GRÜNDONNERSTAG 19.30 Uhr Tisch-Abendmahl (Demke) Freitag, 03.04.: KARFREITAG 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl ( Demke) Sonntag, 05.04.: Osterfest 06.00 Uhr Gottesdienst (Demke) mit anschließendem Osterfrühstück 10.00 Uhr Familiengottesdienst (Demke) Freitag, 10.04.: 19.30 Uhr KIRCHE UND KULTUR: Literarische Lesung Sonntag, 12.04.: Quasimodogeniti 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) mit dem Concordia-Chor Montag, 13.04.: 19.30 Uhr Buchkreis (Christa Wolf: Nachdenken über Christa T.) Freitag, 17.04.: 19.30 Uhr KINDERKINO im Filmclub: „Die wilden Hühner“ Sonntag, 19.04.: Miserikordias Domini 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) Freitag, 24.04.: 19.30 Uhr Filmclub: „Die Entdeckung der Curry Wurst“ Sonntag, 26.04.: Jubilate 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Demke) und Kindergottesdienst (Team) Mittwoch, 29.04.: 19.30 Uhr Gesprächsabend im Pfarrhaus (2035 Beaverhill Dr): „Wer das Schwert nimmt...“ - Pazifismus in der heutigen Welt? Monatsspruch Mai Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. Philipper 4,13 Mai Sonntag, 03.05.: Kantate 10.00 Uhr Gottesdienst mit englischer Predigt (Demke) Sonntag, 10.05: Rogate 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) 15 Donnerstag, 14.05.: CHRISTI HIMMELFAHRT 19.30 Uhr Gottesdienst, gemeinsam mit der St. Albertusgemeinde Ort: Martin-Luther-Kirche, 499 Preston Street Sonntag, 17.05.: Exaudi 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) Freitag, 22.05.: 19.30 Uhr KINDERKINO im Filmclub: „Fünf Freunde 3“ Sonntag, 24.05.: PFINGSTSONNTAG 10.00 Uhr Gottesdienst (Demke) Im Anschluss Orgelkonzert mit Kirchenmusikdirektor Matthias Böhlert Montag, 25.05.: 19.30 Uhr Buchkreis Mittwoch, 27.05.: 19.30 Uhr Gesprächsabend im Pfarrhaus (2035 Beaverhill Dr): „Was ihr bitten werdet in meinem Namen...“ - Was erwarten wir von Gebeten? Freitag, 29.05.: 19.30 Uhr Filmclub: „Die Blechtrommel“ Sonntag, 31.05.: Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Demke) und Kindergottesdienst (Team) u Veranstaltungseinladungen per Email Zu unseren besonderen Veranstaltungen laden wir jeweils vorher per Email noch einmal ein. Wenn auch Sie auf diese Weise erinnert werden wollen, dann senden Sie bitte eine Email an [email protected] (Sollten Sie diesen Newsletter per Email erhalten haben, dann stehen Sie bereits auf unserem Verteiler). Im Gemeinderat wurde beschlossen, bei Trauerfällen - in Absprache mit den Familien - per e-mail über den Termin der Beerdigung zu informieren. Wir haben dafür einen speziellen Verteiler erstellt. Wer mit in diesen Verteiler aufgenommen werden möchte, gebe bitte unter [email protected] bescheid. uFreud und Leid, kurze Informationen Aus unserer Gemeinde verstorben und in einem Trauergottesdienst verabschiedet wurden: Johann Schlarb, 90 Jahre Elisabeth Nastyn, 80 Jahre „Wir sind von Gott umgeben auch hier in Raum und Zeit und werden in ihm leben und sein in Ewigkeit“ Arno Pötzsch, Ev. Gesangbuch Nr. 533 16 u Zu guter Letzt... Gläubiger Christ sein! GUNTHER BAUER In 1988 verbrachten meine Frau und ich ein Jahr in Saudi Arabien, dem Geburtsland des Propheten Mohammeds. Dies gab uns die Gelegenheit, das Leben der Menschen und das Handeln und Treiben der Berufswelt unter den religiösen Bedingungen des islamischen Glaubens kennen zu lernen. Der Koran hat ungefähr den gleichen Umfang wie das Neue Testament. Um ein gläubiger Mohammedaner zu sein, ist man verpflichtet, fünf Gebote (Gesetze), die sogenannten fünf Säulen des Islams, zu befolgen; wie das Glaubensbekenntnis, fünf Mal am Tag zu gegebenen Zeiten zu beten, Spenden und Almosen an Bedürftige zu geben, Fasten im Monat des Ramadans und wenigstens einmal im Leben die Pilgerfahrt nach Mekka zu machen. Das islamische Glaubensbekenntnis besteht aus einem Satz: Ich glaube, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet. Es klingt einfach, überzeugend und ist die Grundbedingung des islamischen Glaubens. Das Apostolische Glaubensbekenntnis zum Vergleich, zu dem wir uns bei jedem Gottesdienst bekennen, besteht aus 22 Zeilen. Wäre man genötigt, dies in einem Satz zusammen zu fassen, würde es wahrscheinlich folgendermaßen lauten: Ich glaube an Gott, den Vater, an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn, von gleicher göttlicher Substanz wie der Vater und an den heiligen Geist. Dieser Satz würde mir eigentlich genügen, um meinen christlichen Glauben zu bekennen. Er bestätigt auch die Dreieinigkeit des Glaubens, der sich dadurch von jeder anderen Religion in der Welt unterscheidet. Das Glaubensbekenntnis aus Nizäa (heute Iznik) wurde nach dem 1. Kirchlichen Konzil in Nizäa, im Jahr 325 A.D. veröffentlicht. Es war damals bedeutend kürzer und unterschiedlicher von dem, was wir heute in unserem Gesangbuch lesen Dieses Konzil, das der römische Kaiser Konstantin einberief und in dem er auch den Vorsitz führte, hatte nur einen Punkt auf der Tagesordnung. Es ging um die göttliche Substanz von Jesus Christus. Es waren 220 Bischöfe aus allen Teilen des römischen Reiches anwesend. Über die göttliche Natur von Jesus waren sich die Bischöfe schon vorher einig, nur nicht zu welchem Grad Jesus göttlich war. Nach tagelangen Diskussionen, kam es zur Abstimmung. Zwei-hundert-achtzehn Bischöfe entschieden sich dafür, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, von der derselben göttlichen Substanz ist, wie Gott der Vater. Dieser Entschluss wurde auch mehrere Male in dem Glaubensbekenntnis erwähnt. Und damit wurde die Dreieinigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) der christlichen Kirche offiziell in das römische Reich aufgenommen. Welche Bedingungen muss ein Mensch erfüllen, um ein gläubiger Christ zu sein ? Genügen Taufe, Konfirmation oder Kommunion, Einhaltung der zehn Gebote, Bekenntnis zum Glauben, regelmäßige Gottesdienstbesuche und finanzielle Gaben für die Kirchengemeinde, oder gehört mehr dazu, sich gläubiger Christ zu nennen? Ich glaube schon. Wenigstens noch Mitgefühl (compassion) für Mitmenschen, Unterstützung von karitativen Organisationen und bedürftigen Menschen, sowie ein offenes und freundliches Entgegenkommen anderen Personen gegenüber. Sollte man Zweifel haben betreffs seines Glaubens, kann man immer Anregung in der Bibel finden, wie z.B. bei Lukas (22.32), wo Jesus spricht: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. 17 u Dazu gehören – werden Sie Gemeindemitglied! Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich unserer Gemeinde anschließen – selbst wenn Sie nur vorübergehend hier in Ottawa leben. Denn unsere Kirche ist und bleibt lebendig durch diejenigen, die bewusst zu ihr gehören und sie unterstützen! Ja, ich möchte zur deutschsprachigen Martin-Luther-Gemeinde Ottawa gehören: Name, Vorname: __________________________________________________ Anschrift: __________________________________________________ Telefon, Email: __________________________________________________ Geburtsort, Geburtsdatum: __________________________________________________ Taufort, Taufdatum: __________________________________________________ ggf. Konfrmationsort und -datum __________________________________________________ Evt. Interesse an Mitarbeit bei: __________________________________________________ Ich möchte weitere Informationen über : __________________________________________________ Datum und Unterschrift __________________________________________________ Wir sind für Sie da: Anschrift der Kirche: 499 Preston Street, Ottawa ON K1S 4N7, (613) 233-1671 / [email protected] / www.glco.org / Facebook: Martin Luther Gemeinde Ottawa Parkmöglichkeiten befinden sich während unserer Wochenend- und Abendveranstaltungen gegenüber der Kirche auf Preston St. Pastor: Friedrich Demke, (613 ) 748-9745 vertrauliche Email: [email protected]. Bitte rufen Sie an oder senden Sie eine Email, wenn Sie ein persönliches Gespräch wünschen. Organist: Uwe Liefländer, (613) 226-1140 / [email protected] Präsident des Gemeinderats: Konrad von Finckenstein, (613) 744-5856 / [email protected] Vizepräsidenten des Gemeinderats: Gudrun Curri, (613) 421-7872 / [email protected] Heidi Rausch, (613) 247-9102 / [email protected] Schatzmeister: Bill Weizenbach, (613) 824-3486 / [email protected] Bauausschuss: Karl Dunker, (613) 247-9232 / [email protected]; Matz von Finckenstein, (819) 827-6126 / [email protected] Kindergartenbeauftragte: N.N.; Sven List, (613) 569-9135 / [email protected] Weitere Mitglieder des Gemeinderats: Gunther Bauer, (613) 730-3495 / [email protected] Heather Bent, (613) 248-0600 / [email protected] Ute Davis, (613) 236 3736 / [email protected] Klaus Köhler, (613) 741–0799 / [email protected] Emmi Moll, (613) 834-2788 Barbara Zabel, (613) 731-8661 / [email protected] Finanzsekretärin: Heather Bent, (613) 248-0600 / [email protected] Gemeindesekretärin: N.N. Raumverwalter: Berthold Tepper, (613) 825-4138 / [email protected] Deutschsprachiger Gottesdienst: Sonntags 10.00 Uhr, am letzten Sonntag im Monat und an kirchlichen Feiertagen mit Abendmahl, am ersten Sonntag im Monat mit englischen Lesungen und englischer Predigt, Kindergottesdienst am letzten Sonntag im Monat (in den Schulferien kein Kindergottesdienst). Der RUF wird derzeit viermal im Jahr mit einer Auflage von jeweils 200 Exemplaren von der German Evangelical Martin Luther Church of Ottawa Inc. heraus gegeben. Sie können diese Informationen regelmäßig und kostenlos beziehen (auch wenn Sie nicht Gemeindeglied sind). Bitte überprüfen Sie Ihre Anschrift auf dem Umschlag und teilen Sie uns Änderungen und Korrekturen mit. Wenn Sie den RUF auch oder ausschließlich per Email erhalten möchten, schreiben Sie bitte an: [email protected]– wir nehmen Sie gern in unseren Verteiler mit auf! 18