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Ausgabe 05/2013, 30. April 2013
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Servicezeiten an unsere Hotline unter der Rufnummer 04106 - 708 25 10.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Anleger haben entschieden und comdirect in diesem Jahr zum
„Online-Broker des Jahres 2013“ gewählt. Für die Bank ist das Verpflichtung
und Anreiz zugleich. Traditionell können Kunden bei comdirect ein besonders
breites Angebot an Aktien, Anleihen, Investmentfonds und ETFs zu einem
hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis handeln. Nun hat comdirect noch
einmal nachgelegt: Limit-Gebühren fallen weg, bei Fonds gilt generell ein
Mindest-Discount von 50 Prozent auf die Ausgabeaufschläge und es gibt eine
attraktive Depotübertragungsprämie von bis zu 250 Euro. Alle Einzelheiten zum
neuen Preismodell lesen Sie in unserer Titelgeschichte.
Seite 4
US Immobilien: Es geht wieder aufwärts
Als 2007 in den USA die Immobilienblase platzte, erfassten die Schockwellen
die gesamte Weltwirtschaft. Heute, sechs Jahre später, hat sich der
US-amerikanische Immobilienmarkt wieder berappelt. Deutsche Anleger
können mit Einzelwerten oder Zertifikaten auf die Fortsetzung des
Aufwärtstrends bei US-Immobilien setzen.
Seite 5
Absichern im Mai: Mit Hebelprodukten gegen Rückschläge
Im Zinstief raten Asset-Manager zu Aktieninvestments – trotz
Kursschwankungen an der Börse. Wer Rückschlagrisiken vermeiden will, kann
sein Depot absichern. Aber auch bei der Absicherung mit
Turbo-Optionsscheinen oder Mini-Futures sind Risiken zu beachten.
Seite 6
Technische Analyse: Neuer Anlauf auf die 8.000er-Marke
Dass der Wonnemonat Mai bei Börsianern keinen guten Ruf hat, ist allgemein
bekannt. Technisch bewegt sich der DAX tatsächlich in schwierigem Terrain.
Doch soll man wirklich schon verkaufen?
Seite 7
Chartanalyse: Gold und Silber - Top oder Flop?
In der Reihe „Chartanalyse“ zeigen Profis, wie sie die Technische Analyse für
ihre Anlageentscheidungen nutzen. Christoph Geyer, Technischer Analyst bei
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der Commerzbank und in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschland
(VTAD) mitverantwortlich für die Ausbildung Technischer Analysten, hat für
compact Gold und Silber analysiert.
Seite 9
comdirect Top Ten: Daimler stark gefragt
Was die Kunden einer der größten deutschen Direktbanken handeln, hat
Gewicht: compact stellt Monat für Monat die Top Ten der meistgehandelten
Aktien vor.
Seite 12
Deutsche Aktien: Wohin geht der Trend?
2012 war ein gutes Jahr für die Deutschland AG. Unternehmen haben Umsatz
und Gewinn deutlich erhöhen können. Allein die 30 DAX-Unternehmen sollen
nach Angaben des „Handelsblatts“ fast 66 Milliarden Euro Gewinn eingefahren
haben. Anleger konnten gut mitverdienen. Doch zuletzt ging es auch für
Deutschland an der Börse bergab. Korrektur oder Wende? compact hat Profis
befragt.
Seite 13
Zinsen auf Chinesisch: Vom Renminbi profitieren
Chinas Wirtschaft wächst seit Jahren stärker als die entwickelten
Volkswirtschaften, an den Börsen jedoch war zuletzt nicht viel zu holen. Der
Shanghai A Index etwa verlor auf Sicht von fünf Jahren gut 40 Prozent an Wert.
Ganz anders entwickelte sich die chinesische Währung Renminbi. Sie wertete
massiv auf – und davon können Anleger profitieren.
Seite 15
SEPA: 2014 treten neue Regeln für Bankgeschäfte in Kraft
Der europäische Zahlungsraum wird vereinheitlicht: Für Überweisungen und
Lastschriften brauchen Bankkunden ab Februar nächsten Jahres die neue
IBAN. Die SEPA-Regeln sind einfacher, als sie auf den ersten Blick aussehen.
Seite 16
Kanada: Die unbekannte Chance in Nordamerika
Das zweitgrößte Land der Erde hat weit mehr zu bieten als eine
beeindruckende Natur und Eishockey-Cracks. Neben dem boomenden
Rohstoffsektor sticht vor allem die starke Finanzindustrie mit stabilen Bilanzen
hervor.
Seite 18
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Ausgabe 05/2013, 30. April 2013
Neue photoTAN: Noch mehr Sicherheit bei Transaktionen
Die neue comdirect photoTAN kombiniert höchste Sicherheitsstandards mit
einfachster Bedienung. Bei dem neuen Verfahren wird vor der Freigabe jeder
Transaktion ein Bild aus Farbpunkten gezeigt. Dabei liest das Smartphone oder
ein photoTAN-Lesegerät das Bild und zeigt eine TAN, die wie gewohnt ins
TAN-Feld eingegeben wird. Smartphone-Nutzer können sich die photoTAN-App
im Apple Store oder bei Google Play kostenlos herunterladen.
Alle Informationen
Hattrick: comdirect ist „Deutschlands Beste Bank 2013“
Zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt ist comdirect aus dem
Bankentest der Zeitschrift „Euro“ als Gesamtsieger und damit als „Deutschlands
Beste Bank 2013“ hervorgegangen. „Euro“ prüfte bei insgesamt 58
Geldinstituten verschiedene Produktkategorien, beurteilte Service und Beratung
und führte eine internetbasierte Kundenbefragung durch. Mit einem
Durchschnittsrang von 1,6 wurde comdirect mit deutlichem Abstand „Beste
Direktbank“ und schnitt zusätzlich auch besser ab als alle getesteten
Filialbanken.
Alle Informationen
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Ausgabe 05/2013, 30. April 2013
Langfristige Geldanlage oder schnelles Trading: Bei comdirect können Kunden traditionell ein besonders breites Angebot
an Aktien, Anleihen, Investmentfonds und ETFs zu attraktiven Konditionen handeln. „Jetzt haben wir das comdirect
Depot noch einmal nachhaltig verbessert“, erklärt Stefan Wolf, Produktmanager bei comdirect: „Für Anleger besonders
wichtig ist der Wegfall der Limit-Gebühren und ein genereller Mindest- Discount auf Fonds-Ausgabeaufschläge von 50
Prozent.“ Außerdem können sich comdirect Kunden künftig unbegrenzt kostenlos realtime über die Börsenkurse
informieren. Zudem gibt es bis zum 15. Juni eine Sonderaktion: Wer Fondsvermögen (inklusive ETF) auf sein comdirect
Depot überträgt, bekommt eine Depotübertragungsprämie von maximal 250 Euro.
Limits sind wichtig – und jetzt – für alle Kunden kostenlos
Nie ungebremst ins Risiko – so handeln Profis. Auch für Privatanleger ist es wichtig, beim Börsenhandel Limits zu
setzen. Denn Tagesschwankungen bei einzelnen Aktien um bis zu fünf Prozent oder mehr sind bei volatilen Börsen
schnell möglich. Mit gezielten Limits kann man den Einstandspreis optimieren und unliebsame Überraschungen
vermeiden.
Die Absicherung einzelner Positionen eines Depots per Stop Loss-Order oder Trailing Stop Loss ist ebenfalls sinnvoll –
besonders dann, wenn man etwa in der Urlaubssaison die Kursverläufe nicht regelmäßig beobachten kann. Die bisher
gültige Gebühr von 2,50 Euro pro Order, die geändert oder nicht ausgeführt wurde, entfällt künftig. Ein Grund mehr, die
wichtigen Limit-Funktionen intensiv zu nutzen.
Mindestdiscount 50 Prozent für alle Fonds
Auch Fondsanleger können sich über die verbesserten Konditionen freuen. Schon bisher gab es bei comdirect über
6.000 Investmentfonds, bei denen der Ausgabeaufschlag um mindestens 50 Prozent reduziert war, Jetzt jedoch gilt der
Mindestdiscount von 50 Prozent für alle Fonds, die für Privatanleger bei comdirect handelbar sind. Das bedeutet: Die
Zahl der Fonds mit mindestens 50 Prozent Rabatt steigt auf über 10.000. Viele Top-Fonds sind sogar komplett ohne
Ausgabeaufschlag erhältlich. Dazu gehören vor allem die Angebote bei den FondsDiamanten und im AktivSparplan.
Depotübertrag lohnt sich jetzt besonders
Vom neuen Preismodell profitieren alle comdirect Kunden. Grund genug, alle Depotaktivitäten bei comdirect zu bündeln.
Einen zusätzlichen Anreiz bietet comdirect bis zum 15. Juni mit einer Depotübertragungsprämie für Fondsbestände von
bis zu 250 Euro.
Aktien, Anleihen, Investmentfonds und ETF-Fonds unterliegen Kursschwankungen, Verluste sind also möglich. Bei
Anleihen besteht zudem ein Emittentenrisiko. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten können Verluste bis hin zum
Totalverlust eintreten. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die
Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Ausgabe 05/2013, 30. April 2013
Erinnern Sie sich noch an Fannie Mae und Freddie Mac? Hinter diesen für deutsche Ohren eher lustig klingenden
Namen stecken die großen US-Immobilienfinanzierer. Während der Finanzkrise blieb bei den beiden Unternehmen nur
die Verstaatlichung, um den Bankrott zu vermeiden. Der Niedergang der Traditionsfirmen war das Symbol für den
Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts.
Doch das ist jetzt vorbei: Fannie und Freddie sind zurück. Beide Firmen haben 2012 nach tiefroten Vorjahren wieder
Milliardengewinne erzielt. Laut Fannie Mae hat die Stabilisierung auf dem US-Immobilienmarkt wesentlich zur massiven
Gewinnsteigerung beigetragen. Denn viele Hausbesitzer können jetzt wieder zuverlässiger ihre Kredite bedienen.
Vorstandschef Timothy Mayopoulos erwartet, „dass wir auch in den kommenden Jahren starke Gewinne einfahren
werden“. Das kommt auch der Staatskasse zugute.
Deutliche Preissteigerungen
Die deutliche Verbesserung auf dem US-Immobilienmarkt lässt sich auch am S&P Case-Shiller Hauspreisindex ablesen.
In diesem Index wird die Preisentwicklung in den 20 größten Metropolregionen der USA abgebildet. Tendenz: klar
steigend. Zuletzt lag das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat bei gut acht Prozent. Die Erholung verläuft dabei in
gesunden Bahnen, denn von den Preisniveaus kurz vor dem Ausbruch der Krise sind die großen Metropolregionen in
den USA noch weit entfernt: Aktuell notiert der Index noch rund 30 Prozent unter dem Rekordhoch aus dem Jahr 2007.
Mit Zertifikaten profitieren
Deutsche Anleger können mit Einzelwerten oder Zertifikaten auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends bei US-Immobilien
setzen. So gibt es schon seit längerer Zeit Indexzertifikate auf US-REITS. REITS sind Immobiliengesellschaften mit
Wohn- und Büroimmobilien. Im US TOP 30 REITS Index (WKN ABN2DH) sind die 30 größten REITS aus den USA
enthalten. Die jährliche Verwaltungsgebühr bei diesem breit streuenden Zertifikat beträgt ein Prozent pro Jahr.
Einen anderen Ansatz verfolgt das Partizipationszertifikat auf den Vontobel US Housing Index (WKN VT5C7S). Hierin
sind 17 Aktien aus den Sektoren Finanzen, Bauunternehmen, Baumärkte und auch Industriewerte vertreten. Anders als
das REITS-Zertifikat hat dieses Zertifikat aber eine begrenzte Laufzeit bis zum 13.06.2014. Die größten Werte sind der
auf Einrichtungsgegenstände spezialisierte Einzelhändler Bed, Bath & Beyond (WKN 884304), die Baumarktkette Home
Depot (WKN 866953) und der Hausbauer Toll Brothers (WKN 871450).
Aktien und Zertifikate unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste möglich. Bei Zertifikaten besteht als
Schuldverschreibung ein Emittentenrisiko. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten können Verluste bis hin zum
Totalverlust eintreten. Investitionen außerhalb des Euro-Raums unterliegen zudem Währungsrisiken. Die frühere
Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere
stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Aktien? Sind für viele Asset-Manager in Zeiten des Niedrigzinses „alternativlos“. Allerdings müssen Anleger mit starken
Kursschwankungen rechnen. Wer Rückschlagrisiken scheut, kann sein Depot absichern. Grégoire Toublanc,
Derivate-Experte bei der BNP Paribas, empfiehlt dafür Turbo-Optionsscheine und Mini-Futures, jeweils in der
Short-Variante.
„Anders als bei klassischen Verkaufsoptionsscheinen entsteht bei diesen Hebelprodukten nur wenig Zeitwertverlust“,
erklärt Toublanc. Eine Veränderung in der Volatilität des Basiswerts beeinflusst den Wert der Turbo-Zertifikate nicht.
Damit lässt sich die zur Teil- oder Vollabsicherung eines Depots benötigte Stückzahl überaus einfach berechnen. Um
beispielsweise ein Depot mit deutschen Standardtiteln im Wert von 50.000 Euro vollständig abzusichern, muss der
Betrag lediglich durch den aktuellen Indexstand des DAX geteilt und anschließend mit dem Bezugsverhältnis der
Scheine multipliziert werden. Bei einem aktuellen Indexstand von 7.800 Punkten werden zur vollständigen Absicherung
beim üblichen Bezugsverhältnis von 100:1 somit 641 Hebelpapiere benötigt. Bei einer Teilabsicherung von 50 Prozent
sind es 321.
Teil- oder Vollkasko
Ein Beispiel: Ein Turbo-Optionsschein mit Basispreis 8.600 Punkte und Bewertungstag am 20. Juni dieses Jahres (WKN
BP7CZF) kostet aktuell 7,95 Euro. Wer sein Depot zur Hälfte absichern möchte, muss insgesamt 2.552 Euro investieren
(321 x 7,95 Euro). Rutscht der DAX nun um zehn Prozent ab, wird sich der Wert der Aktienpositionen auf ca. 45.000
Euro reduzieren. Gleichzeitig steigt der Preis des Turbos aber auf 15,80 Euro an. Die Absicherungsposition weist damit
einen Wert von 5.071,80 Euro auf. Der Rückgang des Aktienmarkts schlägt sich somit nicht mit ca. 5.000, sondern nur
mit 2.500 Euro Verlust im Depotvermögen nieder.
Knock-out-Schwelle beachten
Eine Absicherung ist auch mit sogenannten Mini-Futures (Short) möglich (z. B. WKN BP73HG). Der Vorteil: Bei diesen
Papieren ist die Laufzeit im Unterschied zu Turbo-Optionsscheinen nicht begrenzt. Der Nachteil: Der zur Absicherung
benötigte Kapitaleinsatz fällt mit 3.871 Euro deutlich höher aus.
Sowohl Turbo-Optionsscheine als auch Mini-Futures sind mit einer Knock-out-Schwelle ausgestattet, die Anleger bei der
Wahl der Scheine beachten sollten. Wird die Schwelle verletzt, wird das Papier automatisch glattgestellt. Hohe Verluste
bis zum Totalverlust sind mit diesen Papieren also möglich. Jedoch wird das Minus dann durch den Wertzuwachs der im
Depot befindlichen Wertpapiere kompensiert. Absolut betrachtet steigen die Depotwerte doppelt so stark an, wie die
erworbenen Hebelprodukte an Wert verlieren. Wer sein Depot weiterhin absichern möchte, muss allerdings neue
Short-Positionen aufbauen.
Auf Volatilität und Zeitwertverlust achten
Alternativ zu Knock-out-Produkten können zur Depotabsicherung natürlich auch klassische Verkaufsoptionsscheine
eingesetzt werden. Stark nachgefragt werden laut Toublanc beispielsweise Puts auf den DAX mit der Basis 7.700 Punkte
und Fälligkeit Anfang Juli (z. B. WKN BP7QA8). Der Derivate-Experte gibt allerdings zu bedenken, dass die jüngst
erfolgte Zunahme der Volatilität zu einem Anstieg der Optionsprämien geführt hat. „Diese bauen sich bei rückläufigen
Kursschwankungen der Basiswerte automatisch ab. Verbunden mit dem Zeitwertverlust der Produkte kann es bei
Verkaufsoptionsscheinen deshalb selbst dann zu rückläufigen Preisen kommen, wenn sich der Aktienmarkt in den
kommenden Wochen noch einige Pünktchen nach unten bewegen sollte.“
Optionsscheine, Turbo-Optionsscheine und Mini-Futures unterliegen Kursschwankungen. Da es sich bei allen drei
Produkttypen um Hebelprodukte handelt, fallen die Kursschwankungen deutlich höher als beim jeweiligen Basiswert aus.
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Damit sind hohe Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Als Schuldverschreibung
besteht zudem ein Emittentenrisiko. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten können Verluste bis hin zum Totalverlust
eintreten. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die
Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
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Von H-D. Schulz/L. Mathes
Der deutsche Aktienmarkt lief seit Ende 2012 in eine Keilformation hinein. Der Keil wird unten durch die gestrichelt
eingezeichnete Aufwärtstrendlinie begrenzt, welche die Kurse stützt, und oben durch eine leider nicht parallel
verlaufende obere Trendlinie eingefasst, die die Hochpunkte seit September 2012 verbindet. Obwohl der übergeordnete
Aufwärtstrend noch intakt ist, ist für Anleger bei solchen „verkeilten“ Trendkanälen Vorsicht geboten: Die
Aufwärtsbewegung verliert anschaulich nach oben hin an Dynamik. Zwar waren die Hochs bislang stets höher als die
vorangegangenen, aber die Anleger nahmen doch stets schneller Gewinne mit als zuvor.
Aufwärtstrend bei 7.400 Punkten entscheidet
Der DAX war in der ersten April-Hälfte unter seine gestrichelt eingezeichnete Aufwärtstrendlinie bei 7.870 Punkten
gefallen. Damit hatte er den Keil nach unten verlassen und ein kurzfristiges Verkaufsignal ausgelöst. In Folge sackte er
bis auf seinen mittelfristigen Aufwärtstrend bei 7.400 Punkten. Zuletzt stiegen die Kurse zwar wieder an, doch so lange
sich der Index in der Schiebezone zwischen den beiden grau eingezeichneten Bereichen bewegt, ist die weitere
Marschrichtung offen. Nach unten bildet der seit dem Tief im Jahr 2011 bestehende Aufwärtstrend mit dem grauen
Supportbereich um 7.400 Punkte eine massive Kreuzunterstützung. Es würde schon äußerst schlechter Nachrichten
bedürfen, um diese technische Rückendeckung so schnell nach unten zu durchschlagen.
Nach oben hingegen ist der Widerstandsbereich zwischen 8.000 und 8.100 Punkten durch den jüngsten Kursrückgang
auch neu bestätigt worden - und damit nochmals stärker geworden.
Anleger sollten in einer solchen Lage zunächst einen Ausbruch aus der Seitwärtsrange abwarten. Steigt der DAX auf ein
neues Hoch, so hätte er die Sorgen unter sich gelassen, dann wären die deutschen Standardwerte aus technischer Sicht
wieder ein Kauf. Sollte der Dax hingegen unter 7.400 Punkte fallen, so wäre der bislang so stabile Aufwärtstrend
gebrochen – technisch ein mittelfristiges Verkaufsignal. Am wahrscheinlichsten ist es, dass die Mehrheit der Anleger in
den nächsten Wochen nun zunächst so vorsichtig agiert, dass die Kurse erst einmal seitwärts weiterlaufen.
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Die auf dieser Seite enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle
Einschätzung des Verfassers wieder. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Für die
Richtigkeit, Vollständigkeit oder Angemessenheit der auf dieser Seite enthaltenen Angaben oder Einschätzungen wird
keine Gewähr übernommen.
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Von Christoph Geyer
Kaum eine Anlageform ist in den letzten Jahren so stark in den Mittelpunkt des Interesses getreten wie das Edelmetall
Gold. Aberwitzige Kursziele wurden ausgerufen, von denen wir inzwischen weit entfernt sind. Die erwarteten Kursmarken
werden zum Teil mit Inflationszahlen, aber auch mit klassischen technischen Berechnungsmethoden begründet. An der
Richtigkeit dieser Methoden besteht kein Zweifel. Die Frage, die man sich bei solchen Kurszielen aber stets stellen
muss: Hält sich der Markt an die Theorie? Es liegt auf der Hand, dass der Markt eigenen Gesetzen und nicht den
Berechnungen einzelner Analysten folgt.
Weltweit gültige Währung
Gold ist die einzige Währung, die auf der gesamten Welt als Zahlungsmittel anerkannt ist – egal, ob auf der Münze ein
Känguru, ein Ahornblatt, ein Adler oder ein springender Hirsch aufgeprägt ist. Daraus ergibt sich, dass Aussagen wie
„der Goldpreis steigt“ oder „der Goldpreis fällt“ kaum Bestand haben können. Vielmehr schwankt er wie eine Währung
gegen die anderen Währungen. Im Unterschied zur Euro/USD-Parität kommt diese Schwankung aber nicht durch
Warenströme oder Kaufkraftunterschiede zustande, sondern es ist vor allem die vermeintliche Sicherheit und das
begrenzte vorhandene Volumen, welches dem Gold einen Sonderstatus bei den Währungen zubilligt. So halten
Notenbanken Edelmetalle in erheblicher Höhe in ihren Portfolios und weisen diese als Währungsreserven aus.
Wie also kann man Gold bewerten? Es gibt zwar Erhebungen über die Kaufkraft von Gold über die Jahrhunderte, einen
fortlaufenden Chart wird man hier aber kaum finden. Daher bietet sich als Vergleich die Währung an, in der Gold üblicher
weise am häufigsten gehandelt wird: der US-Dollar! In dieser Währung betrachtet, befindet sich Gold seit Anfang 2001 in
einem Aufwärtstrend. Dieser wurde immer wieder von Konsolidierungsphasen unterbrochen. So im Jahr 2006, als die
Amplituden immer geringer wurden und der Preis über 1,5 Jahre tendenziell lediglich seitwärts tendierte. Auch Anfang
2008 begann eine Phase der Seitwärtsentwicklung, in deren Spitze nach unten das Edelmetall zeitweise über 30 Prozent
nachgegeben hatte. Trotzdem konnte Gold tendenziell immer weiter zulegen.
Physisches Gold gefragt
Die Phase der ausgeprägten Seitwärtsentwicklung, die mit hoher Volatilität begonnen hatte, ist inzwischen beendet. Die
Unterstützungszone, die vor allem durch heftige Abverkaufstage im September und Dezember 2011, im Sommer 2012
und in diesem Frühjahr entstanden ist, wurde nun unterschritten. Die alten Tops bewegen sich im Bereich der Marke von
1.800 US-Dollar. Seit Oktober letzten Jahres hat sich aber ein Abwärtstrend etabliert. Die Unterstützungslinie bei ca.
1.540 US-Doller hat nicht gehalten und der Rückgang der letzten Tage kommt einer Kapitulation der Marktteilnehmer
gleich.
Preisverfall durch Spekulanten?
Auch wenn eine solche Kapitulation bereits wieder der Nährboden für eine Anstiegsbewegung sein kann, hat sich aus
charttechnischer Sicht mit dem Rückschlag weiteres Abwärtspotenzial eröffnet. Allerdings muss bei dieser Bewegung
beachtet werden, dass kaum physisches Gold gehandelt wurde. Vielmehr seien an den Märkten verstärkt Goldkäufer
aufgetreten, die physisches Gold kaufen wollten. Es handelte sich also wohl weitgehend um „Zocker“, die den Absturz
hervorgerufen haben. Ob diese den Markt nachhaltig beeinflussen werden, ist fraglich.
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MACD zeigt Kaufsignal
Ein Blick auf den MACD-Indikator zeigt, dass es ein erstes Hoffnungszeichen für eine Ausweitung der
Erholungsbewegung gibt. Der MACD-Indikator, der aus zwei gleitenden Durchschnitten gebildet wird, ist bereits deutlich
ins Minus gelaufen. Vor einigen Tagen ist er wieder nach oben gedreht und hat damit seine eigene Durchschnittslinie
gebrochen. Dies stellt ein Kaufsignal dar. Die aktuell laufende Korrekturbewegung könnte somit bis in den Bereich von
1.540 US-Dollar laufen. Gänzlich ausgestanden ist die Situation aber noch nicht. Denn zunächst ist ein Anstieg nicht
mehr als eine Korrekturbewegung auf die jüngsten Kursverluste. Die Chance auf eine Ausweitung der begonnenen
Gegenbewegung ist aber recht groß.
Silber im Schatten von Gold?
Silber wird häufig als der kleine Bruder von Gold bezeichnet. Dabei hat Silber seine ganz eigene Geschichte. Davon
abgesehen, dass Silber in größeren Mengen vorkommt als Gold, wurde Silber schon seit langer Zeit in Münzen vieler
Länder als werthaltige Beimischung verwendet. So bekam die eine oder andere Papierwährung alleine durch ihre
„kleinen“ Münzen einen realen Wert. Als die Silberpreise stiegen und der für die Produktion notwendige Anteil des
Edelmetalls im Wert über dem Aufdruckpreis lag, sind die Notenbanken dazu übergegangen, Münzen ohne Silberanteil
zu prägen. Schaut man sich alte Prägungen von gesetzlichen Zahlungsmitteln einmal näher an, stellt man fest, dass der
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Silbergehalt oft über dem Wert liegt, der auf die Münze aufgedruckt wurde. Alte europäische Münzen aus der
„Vor-Euro-Zeit“ sind ein gutes Beispiel für die Wertstabilität des Edelmetalls gegenüber den Notenbankwährungen. Die
technische Lage beim Silber ähnelt dagegen wieder der von Gold.
Charttechnisch im Gleichschritt
Es hat sich eine Unterstützung im Bereich von 26 US-Dollar herausgebildet, die nach einem erfolgreichen Test nun
endgültig unterschritten wurde. Ebenso vergleichbar mit Gold ist der aktuell seit September letzten Jahres bestehende
Abwärtstrend. Dieser hat sich zuletzt beschleunigt. Der steile Trend ist noch intakt. Aber die Chance auf eine
Kurserholung ist durch das Kaufsignal beim MACD-Indikator durchaus gegeben.
Silber ist Verbrauchsmetall
Während Gold hauptsächlich als Anlagewährung und damit als Wertaufbewahrungsmittel sowie als Schmuck dient, wird
Silber zudem auch in der industriellen Fertigung gebraucht. Das wiederum garantiert – anders als beim Gold - eine
stetige Nachfrage nach dem „kleinen Bruder von Gold“. Langfristig dürfte deshalb ein stetiges Kurswachstum zu
erwarten sein.
Edelmetalle unterliegen Kursschwankungen, Verluste sind also möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein
verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder
Verkaufsempfehlung dar.
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Weitere Informationen zum Autor finden Sie unter www.christophgeyer.de
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Der Seriensieger hat seinen Platz knapp behauptet. Die Commerzbank-Aktie lag in der ersten Aprilhälfte allerdings nur
noch knapp vor dem Energieversorger E.ON. Auf den dritten Platz rückte erstmals in diesem Jahr Daimler vor. Im
Vormonat hatte der Autobauer noch Platz acht belegt. Die Aktien von E.ON und der von elf auf acht vorgerückten RWE
haben zwar in den vergangenen sechs Monaten unter Gewinnerosion und dem gescheiterten Handel mit
CO2-Zertifkaten gelitten. Aber die Versorger gehören wie Daimler zu den dividendenstärksten Aktien im DAX. Bei diesen
Werten positionieren sich Anleger gerne im Frühjahr, um die meist im Mai fälligen Ausschüttungen mitzunehmen.
Top Ten April 2013
Platz
zuvor
Name
WKN
1
1
Commerzbank AG
803200
2
3
E.ON SE
ENAG99
3
8
Daimler AG
710000
4
7
BASF SE
BASF11
5
2
Deutsche Bank AG
514000
6
4
Deutsche Telekom AG
555750
7
5
Volkswagen AG
766403
8
11
RWE AG
703712
9
21
ThyssenKrupp AG
750000
10
26
IVG Immobilien AG
620570
Stand: 01. - 15.04.2013
Neben RWE gab es unter den Top Ten mit IVG Immobilien noch einen weiteren Neuzugang. Der Anlass ist allerdings für
IVG wenig erfreulich. Die im SDAX notierte Immobiliengesellschaft kämpft nach katastrophalen Ergebnissen um ihr
Überleben. Der Kurs fiel schon im März unter die Ein-Euro-Marke. Spekulative Käufer sorgten in der ersten Aprilhälfte für
eine kurzzeitige Erholung. Die kanadische Barrick Gold machte den größten Sprung im Umsatzranking von 77 auf 13.
Nach dem Kurssturz aufgrund des bröckelnden Goldpreises stiegen Anleger ein, die auf eine Erholung setzen. Weiter
nachlassend dagegen ist das Interesse an Apple. Der ehemalige Highflyer rutschte erstmals seit vielen Monaten aus den
Top-Ten und rangierte auf Platz zwölf.
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Noch im März trat der DAX an, sein Allzeithoch von 8.105 Punkten zu knacken. Doch die Zypern-Krise hat die Bergfahrt
bei knapp 8.060 Punkten gestoppt. Schwache Konjunkturdaten aus der Euro-Zone und China haben zusätzlich
Konjunktursorgen geschürt. Binnen weniger Wochen hat die erste deutsche Aktienliga in der Spitze rund 600 Punkte
eingebüßt. Investoren sind verunsichert. „Kein Grund zur Panik“, meint Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der
Baader Bank AG. In politisch dominierten Märkten müssten sich Anleger an starke Schwankungen gewöhnen. „Unter
dem Strich aber“, so Halver, „hat der DAX Steherqualitäten.“
Tim Albrecht, just von Morningstar zum besten Fondsmanager für deutsche Aktien gekürt, bleibt verhalten optimistisch.
„Die Euro-Krise kommt stärker als erwartet nun auch in Deutschland an - die Unternehmensgewinne werden in diesem
Jahr nicht in den Himmel wachsen“, so der Manager des Fonds DWS Deutschland (WKN 849096). Auf der anderen
Seite sieht er die Deutschland AG im kriselnden Europa vergleichsweise gut gerüstet. „Viele deutsche Unternehmen sind
extrem gut aufgestellt“, weiß Albrecht. Gute Geschäftsmodelle, solide Bilanzen, hohe Eigenkapitalausstattung: „Gute
Unternehmen werden ihr Ergebnis auch in diesem Jahr halten oder sogar verbessern können.“
Keine Anlagealternative
Impulse dürften vor allem aus dem außereuropäischen Ausland kommen. Zwar ist China schwächer als erwartet ins Jahr
gestartet, doch dürfte die Wirtschaft nach Einschätzung der Analysten in den kommenden Monaten wieder an Fahrt
gewinnen. Auch könnte Japan aufgrund geöffneter Geldschleusen in diesem Jahr positiv überraschen, glaubt Stefan
Böhm, Deutschland-Analyst beim „DaxVestor“. Sein Augenmerk aber gilt den USA, die gut ins Jahr gestartet sind. „Der
DAX ist derzeit besonders abhängig von der Wall Street“, sagt Böhm, der den Verlauf der Quartalssaison genau verfolgt.
„Können die Unternehmen gute Ergebnisse präsentieren, gibt es genügend Anleger, die in Aktien investieren wollen oder
dies mangels Alternativen sogar müssen.“
Tatsächlich dürfte die Großwetterlage dem deutschen Aktienmarkt Rückenwind bescheren. Denn während Anleihen von
Emittenten bester Bonität oft negative Realrenditen bringen, schütten DAX-Unternehmen im Schnitt drei Prozent
Dividendenrendite aus. Zudem sind die Aktien mit einem KGV von gut elf aktuell nicht teuer. „In diesem Umfeld sind gute
Aktien mit Sachwertcharakter für mich erste Wahl“, so DWS-Manager Albrecht.
Bluechips und Nebenwerte picken
Albrecht favorisiert global aufgestellte Unternehmen, die jenseits von Europa gute Geschäfte machen. Unter den Top
Ten im Fonds sind ausschließlich DAX-Unternehmen wie BASF (WKN BASF11), Bayer (WKN BAY001), SAP (WKN
716460), Allianz (WKN 840400) oder Linde (WKN 648300). Bis zu 50 Prozent kann der Fondsmanager in Nebenwerte
investieren. „Der Mittelstand ist schlanker und effizienter geworden. Unternehmen wie der Baukonzern Bilfinger (WKN
590900), der Luft- und Raumfahrtspezialist MTU (WKN A0D9PT) oder der Spezialmaschinenbauer Gea (WKN 660200)
haben sich in den vergangenen Jahren im Fonds gut entwickelt“, so Albrecht.
Stefan Böhm vom „DaxVestor“ sieht Chancen bei Unternehmen, die zuletzt stark unter Druck geraten sind. So habe etwa
die Wachstumsstory von Lanxess (WKN 547040) Kratzer erhalten. „Der Kursrutsch ist nach meiner Einschätzung
übertrieben und eröffnet risikobereiten Anlegern neue Einstiegschancen.“
Mit Sparplan gut gerüstet
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Ausgabe 05/2013, 30. April 2013
Jetzt einsteigen? Oder der Börsenregel „Sell in May and go away“ folgen? Statistisch gesehen sind die Sommermonate
keine guten Börsenmonate. „So einfach ist das heute nicht mehr, weil die Geldpolitik die Märkte dominiert“, sagt
Kapitalmarktexperte Halver von der Baader Bank. Statt sich an saisonalen Mustern zu orientieren oder aber zu
versuchen, den Markt zu timen - „das gelingt selbst den meisten Profis nicht“ – empfiehlt er im schwankenden Markt ein
einfaches Rezept: per Sparplan kontinuierlich investieren – am besten breit gestreut. „Geht es nach oben, ist man
reicher; geht es bergab, bekommt man mehr für sein Geld.“
Aktien, Investmentfonds und ETF-Fonds unterliegen Kursschwankungen. Die frühere Wertentwicklung ist kein
verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder
Verkaufsempfehlung dar.
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Ausgabe 05/2013, 30. April 2013
Während die chinesischen Börsen starken Schwankungen unterworfen sind, kennt die Entwicklung der chinesischen
Währung nur eine Richtung: nach oben. Seit 2005 hat der chinesische Renminbi gegenüber einem internationalen
Währungskorb aus US-Dollar, Euro, Yen und Währungen asiatischer Tigerstaaten um rund 30 Prozent aufgewertet.
Experten von Allianz Global Investors erwarten eine fortschreitende Internationalisierung der chinesischen Währung und
sehen weiteres Aufwertungspotenzial. Anleger können per Fonds davon profitieren und ein über mehrere Banken
gestreutes Renminbi-Guthaben aufbauen. Der Allianz Renminbi Currency A (WKN A1JED1) investiert vor allem in
Bankeinlagen in Renminbi. Der Anteil anderer Währungen oder gegen Renminbi abgesicherter Anlagen ist auf 30
Prozent beschränkt. Das Anlageziel: am Geldmarkt orientierte Erträge.
Anleihen profitieren doppelt
Einen Zugang zum Renminbi-Anleihemarkt bietet der Allianz Renminbi Fixed Income A (WKN A1JGR4), der sich auf
Anleihen und Bankeinlagen in lokaler Währung konzentriert. „Anleger können gleich doppelt profitieren, denn neben dem
Aufwertungspotenzial der Währung bieten die Anleihen im Fonds bei einem durchschnittlichen Investment-Grade-Rating
eine attraktive Rendite“, erklärt Helen Lam, Portfolio-Managerin der Renminbi Fixed Income Strategie bei Allianz Global
Investors.
Hochzins für Rendite
Bis zu 30 Prozent des Portfolios kann die Fonds-Managerin in hochverzinsliche Anleihen investieren, eine
20-Prozent-Beimischung von durch Forderungen oder Hypotheken besicherten Wertpapieren (Asset- bzw.
Mortgage-Backed Securities) ist erlaubt. Weil die Schwankungen dieser Papiere höher sind als bei erstklassigen
Staatsanleihen, steht den höheren Renditeaussichten auch ein höheres Verlustrisiko gegenüber. Auch
Wechselkursverluste gegenüber der Anlagewährung sind möglich. Beide Fonds gibt es bei comdirect mit einem um 50
Prozent ermäßigten Ausgabeaufschlag.
Fonds unterliegen Kursschwankungen, Kursverluste sind damit möglich. Investitionen außerhalb des Euro-Raums
bergen zudem Währungsrisiken. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige
Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
Redaktionsschluss 29.04.2013, 10.00 Uhr
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Ab Februar 2014 geht es los: Für Überweisungen und Lastschriften in Deutschland und Europa benötigen Bankkunden
dann die internationale Kontonummer (IBAN) und bei grenzüberschreitenden Zahlungen bis 2016 auch die internationale
Bankleitzahl (BIC). IBAN und BIC lösen die heute üblichen Zahlverfahren mit Kontonummer und Bankleitzahl ab.
Vereinheitlichung in Europa
Der Grund für den Wechsel: Nach langen Vorbereitungsjahren tritt die Single Euro Payments Area (kurz SEPA) in Kraft.
In dem neuen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum werden alle Zahlungen in der Währung Euro wie
inländische Zahlungen behandelt. Mit der SEPA-Überweisung und der SEPA-Lastschrift profitieren Kunden von einer
schnellen, sicheren und kostengünstigen Abwicklung in der gesamten SEPA-Zone. Zum SEPA-Raum gehören alle 27
Staaten der Europäischen Union. Zudem nehmen die Schweiz, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und Island teil.
Europaweit existiert somit ein einheitliches Verfahren für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen in Euro
(siehe Bild).
comdirect macht die SEPA-Wende den Kunden möglichst einfach und gestaltet den Übergang flexibel. Auf Wunsch
können Kunden schon heute mit SEPA von ihrem Girokonto bargeldlose Euro-Zahlungen in den gesamten SEPA-Raum
vornehmen. comdirect Kunden, die sich nicht frühzeitig um die neuen Zahlungsformate kümmern möchten, können sogar
bis Februar 2016 weiterhin Kontonummer und Bankleitzahl verwenden, wenn sie Zahlungen in Auftrag geben. Ihre
Angaben werden dann von comdirect automatisch und kostenlos konvertiert.
Keine Angst vor der IBAN
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Es gibt jedoch wenig Grund, verzögert auf SEPA umzusteigen. Denn die IBAN wirkt zwar auf den ersten Blick
verwirrend, weil sie in Deutschland 22 Ziffern hat (siehe Grafik unten). Eigentlich ist es aber recht einfach: Sie besteht
aus einem konstanten zweistelligen Ländercode (DE) und einer zweistelligen Prüfziffer (im Beispiel 89). Danach folgen
die bekannte Bankleitzahl und dann die persönliche Kontonummer.
Zudem fordern schon jetzt vermehrt Arbeitgeber oder auch Vertragspartner wie Telefongesellschaften oder
Zeitschriftenverlage die IBAN an, um ihre Zahlungssysteme umzustellen. comdirect Kunden können ihre persönliche
IBAN im Persönlichen Bereich und in ihrem Finanzreport finden und sie weitergeben. Mehr Informationen zum Thema
SEPA finden Interessenten auch auf der SEPA-Infoseite von comdirect.
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Die Stärke der Bankbilanzen war ein Grund für die gute Entwicklung der kanadischen Wirtschaft während der
Finanzkrise. Und während die europäischen Länder ihre Konjunkturprognosen nach unten schrauben, erwartet Craig
Alexander von TD Securities für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent. „Mit einer weiteren
Erholung in den USA sind 2014 bereits 2,6 Prozent Wachstum gut möglich“, so Alexander.
Banken schlagen Goldminen
An deutschen Börsen können Anleger nur wenige kanadische Werte regelmäßig handeln. Dazu gehören die großen
Goldminenwerte wie Barrick Gold (WKN 870450) oder Goldcorp (WKN 890493). Diese Aktien sind nach der jüngsten
Korrektur des Goldpreises auf Mehrjahrestiefstände gefallen. Im historischen Vergleich sind sie dadurch sehr niedrig
bewertet. Barrick Gold etwa notiert mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2013 von unter sieben.
Mehr Freude bereiteten Anlegern die kanadischen Banken, die sich in der Vergangenheit aus dem Handel mit
strukturierten Produkten herausgehalten haben. Die Performance der Aktien der drei wichtigsten Banken Royal Bank of
Canada (WKN 852173), Toronto-Dominion Bank (WKN 852684) und Bank of Nova Scotia (WKN 850388) liegt auf
Fünfjahressicht deutlich im Plus – eine international sehr seltene Bilanz bei Finanzwerten.
Die drei Bankaktien sind auch im Lyxor ETF Canada (WKN LYX0FT) am höchsten gewichtet. Mit diesem ETF können
deutsche Anleger auf den breiten kanadischen Markt (S&P/TSX 60 Index) mit den 60 größten kanadischen Unternehmen
setzen. Durch die Top Drei ist der Finanzsektor mit knapp 30 Prozent vor dem Energiesektor mit 23 Prozent am
stärksten im ETF gewichtet. Als Alternative ist auch ein aktiv gemanagter Fonds auf dem deutschen Markt: der UBS
Canada Fonds (WKN 972746). Im Fonds sind ähnliche Werte wie im Kanada-ETF enthalten, wegen der stärkeren
Konzentration sind sie aber teilweise höher gewichtet.
Aktien, Investmentfonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste möglich. Investitionen
außerhalb des Euro-Raums unterliegen Währungsrisiken. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für
die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
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