Einfach klasse. - Schwäbische Post
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Einfach klasse. - Schwäbische Post
DAS WAR 2009 – AALEN Donnerstag, 31. Dezember 2009 Februar: Eiskalt EDITORIAL Weichen werden gestellt Es war ein Jahr voller Weichenstellungen: Aalen bewirbt sich für die Gartenschau, verzichtet auf eine neue Eishalle, aber auch auf konsequentes Sparen. Endlose Debatten um den Preisfuchs und der Einspruch von Norbert Rehm gegen die Kommunalwahl, der Abstieg des VfR Aalen und die recht chaotischen Haushaltsberatungen sind die eher weniger gut in Erinnerung gebliebenen Events des Jahres. Auch der Streit um den Einzelhandel und das Königergelände zieht sich noch hin. Und doch wird Neues gebaut, im Burren wurden Weichen gestellt für die neue Augenoptik und das Gründerzentrum „Eule“ für die Hochschule, auf dem Königerareal das Zeiss-Hochhaus, im Dezember kam endlich der Baustart für das große Shoppingcenter Mercatura. Der VfR Aalen hat den Neuanfang geschafft, allerdings mit einer schlummernden Radenheizung. Kulturell waren die Alltagsmenschen und das Jazzfestival Highlights. Das Krisenjahr hatte auch seine Lichtblicke. Rafael Binkowski Eine „Nachkriegslandschaft“ entsteht in Aalen: Das alte Oriongelände wird abgerissen, fast ein Jahr lang klafft ein riesiges Loch mitten in Aalen, und die Zukunft von Mercatura ist bis kurz vor Jahresende unklar. Dann fällt der Startschuss. Januar: Das Orion fällt 8. Eisige Kälte, Frost und Schnee bestimmen den ganzen Monat. Der Schnee ist schnell wieder weg, aber der Frost bleibt. Trotz Lieferstopp aus Russland gibt es in Aalen keine Engpässe bei der Gasversorgung. 10. Auf dem Königer-Gelände bauen Scholz und Merz-Objektbau ein neues Bürohaus neben dem Zeiss-Hochhaus. 12. In der Innensstadt schließt mit Lidl im Reichsstädter Markt das letzte Lebensmittelgeschäft. Wo sollen die Stammkunden hin? 14. Die Frauenbeauftragte der Stadt ist enttäuscht. Brüssel versagt die Zuschüsse für das Projekt gegen Zwangsverheiratung. 15. Bei den Haushaltsplanungen drohen neun Millionen Schulden, weil die Gewerbesteuern einbrechen. 16. Kommt 2018 die Landesgar- tenschau nach Aalen? Gedacht ist an das Baustahlgelände, ans Hirschbachtal und den Galgenberg. Aber der Gemeinderat fühlt sich von der Verwaltung „überfallen“ und beurteilt eine Bewerbung skeptisch, zumal die Planung unausgegoren scheint. 18. Über 4000 Narren und 15 000 Zuschauer erleben in der Innenstadt den vierten Ostalbumzug. 23. Ein Stadtviertel verändert dienste angesetzt. Mit Prävention und Krisenaktionsplänen begegnen Schulen und Polizei dem Ernstfall Amoklauf. 14. Ein Stadtplaner präsentiert für die Landesgartenschau ein Konzept, wie Grünflachen in der Stadt verbunden werden können. Aber unter 15 Millionen geht das nicht. Der Gemeinderat beschließt eine Städtefreundschaft mit dem italienischen Cervia. Am Burren soll eine neue Augenoptik entstehen. sich: Das alte Orion wird abgerissen und der Nördliche Stadtgraben saniert. 29. Ein Etappensieg für die Landesgartenschau: der Gemeinderat stimmt für ein Gutachten, aber nicht für die Bewerbung. Die Chance auf den Bau der Erlebniswelt Eisen beim Erzstollen wird gewahrt: Der Rat genehmigt die Finanzierung des Projekts, das im Herbst aber verschoben wird. März: Bau im Burren 1. Neue Nachrichten von der Straßenbaufront: Staatssekretär Köberle signalisiert grünes Licht für die Ortsumfahrung Ebnat, der Zeitplan sieht aber ziemlich nach langer Bank aus. 5. Für insgesamt 7,6 Millionen Euro entsteht auf dem „Burren“ ein weiteres Hochschulgebäude für Optik und Mechatronik. 6. Die im Rathaus abgelehnte Wahlveranstaltung des Stadtju- gendrings wird nun im Haus der Jugend stattfinden. 11. Aalen und Wasseralfingen planen vier verkaufsoffene Sonntage. Als einziger spricht sich dagegen der katholische Pfarrer von Wassseralfingen aus. 12. Der Amolauf in Winnenden löst auch in Aalen Bestürzung aus. Die Straßen der Stadt werden überwacht. In den Schulen werden Gedenkminuten und Gottes- FA B R I K V E R K A U F 0 79 66 / 4 24 Modedesign Mayer-Balbach Unterschneidheim · Freibuck 8 zialist g enspe ß ö eratun r g r Übe liche B erung n ng ö s r e p lle Änd fertigu schne nderan o S l. t ev Junge Mode für Frauen mit mehr Figur LA R A Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10.00 – 19.00 Uhr Wir bedanken uns für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen in 2009 und freuen uns darauf, Sie in 2010 weiterhin mit unseren Backwaren verwöhnen zu dürfen! Bei Abgabe dieser Anzeige in einer unserer Filialen erhalten Sie unser Aufhausener Bauernbrot 1 kg zum Sonderpreis von 7 April: Die neue Stadtkirchen-Orgel 3. Stadtwerke bieten Kunden verbilligten Eintritt in die Bäder. Eine Kundenkarte soll bald auch als Zahlungsmittel in den Parkhäusern gelten. Auch Aalener Schulen sollen mit den Mitteln aus dem großen Konjunkturprogramm des Bundes saniert werden. 4. Unterkochen feiert die Einweihung der neuen Festhalle. 14. In der Osternachtfeier wird die neue Orgel der Stadtkirche gesegnet und erklingt zum ersten Mal. 16.Die Stadt bietet dieses Jahr zum erstenmal in allen Schulferien eine Kinderbetreuung an. 18.. Der Aalener Wochenmarkt feiert 200. Geburtstag mit vielen Aktionen. 22. Offensive für die Gartenschau: Eine Hochschulumfrage ergibt 80 Prozent für die Bewerbung. Stadt rechnet mit 14,7 Millionen Euro Kosten. 23. Die umstrittene Kooperation zwischen Galgenberg-Realschule und Schillerschule ist fest vereinbart. 23. Nach der Sperrung der Remsbahn starten die Busse in Aalen nach dem Taxi-Prinzip und es klappt planmäßig. 3. Rund 50 Erzieherinnen in fünf städtischen Kindergärten streiken und fordern bessere Vergütung 6. Ein 53-jähriger Aalener Pädagoge wird nach einer Bergtour bei Bad Reichenhall vermisst, die Leiche wird viel später gefunden. 8. Bei den Europawahlen verliert die CDU in Aalen sieben Prozent. Auch die SPD sinkt weiter ab. FDP und Grüne fühlen sich als Wahlsieger. Bei der Gemeinderatswahl erstarken Grüne und FDP/FW, CDU und SPD büßen Stimmen und Mandate ein; Linke haben zwei, Aktive und Pro Aalen je ei- nen Sitz. Der Gemeinderat wird auf 54 Sitze ausgeweitet. 16. Die Kulinarische Meile auf dem Spritzenhausplatz und die lange Einkaufsnacht werden erneut zu einem vollen Erfolg. 17. Streit in der CDU zwischen Hadlik und Roder um die BahleNachfolge. Die CDU nominiert schließlich Hadlik, der aber zurückzieht. Am Ende wird Andrea Hatam (SPD) Ortsvorsteherin, Hadlik stirbt wenige Tage später. 18. Im Stadtrat eskaliert der Streit über die Bebauung eines Teilstücks des Taufbachtals, ge- gen die sich eine Bürgerinitiative gebildet hat. 23. Ein Heidenheimer Gebrauchtwarenhändler hat sich ins Ostertag-Gebäude eingemietet, darf das Geschäft aber nicht eröffnen, weil die Stadt den Verkauf nicht bewilligt. 26. Die Eishalle soll zum Teil abgerissen werden. Für die nächsten drei Jahre gibt es nur mobiles Eislaufen in Aalen, mindestens. 27. Die Stadtwerke investieren drei bis sechs Millionen in ein Offshore-Windkraftwerk 100 km vor der Meeresküste. Mai: Ja zur Gartenschau Handwerk ist Liebe Solange Vorrat reicht, gültig bis 09. 01. 2010 3. Die Bodenheizung in der Scholz-Arena sorgt bislang für sattes Grün. Der Kocherladen der Aalener Tafel feiert sein zehnjähriges Bestehen. 5. Architekt und Lichtdesigner informieren Hausbesitzer über das Beleuchtungskonzept für die City. Missstimmung an der Basis: Mit dem Dekan nehmen katholische Pfarrer in Aalen Stellung zum Papstdebakel. 7. Vorerst kein Durchstich beim früheren Cafe Gebhardt. Das ACA-Stadtmarketing reagiert entsetzt. Die SPD rüstet sich fürs Wahljahr und kämpft für einen guten Listenplatz von Claudia Sünder, erhält diesen später aber doch nicht. Schmid und Fehrenbacher führen die Listen für die Kommunalwahl an. 10. Die Träger von Krippen und Kindergärten treffen sich zum Betreuungsgipfel, setzen dabei auf dezentrale Kinderbetreuung und die Stadt will Kleinkinderbetreuung ausbauen. 11. Feuerwehr kämpft gegen Schmelz- und Regenwasser, weil der gefrorene Boden nichts versickern lässt. Auch der persönliche Einspruch der Oberbürgermeister aus Aalen und Ellwangen gegen den Bau eines katholischen Gymnasiums in Abtsgmünd nützt nichts, Rottenburg bleibt hart. 26 Unfälle durch Eisglätte und Neuschnee im Kreisgebiet. VfR-Spiele werden abgesagt. 18. Erneuter kräftiger Schneefall bringen Unfälle mit 80 000 Euro Gesamtschaden. Aber alle Skilifte in der Region sind in Betrieb. 20. OB Gerlach will die traditionelle Podiumsdiskussion des Stadtjugendrings aus dem Rathaus verbannen, stößt aber auf starke Widersprüche. 21. Riesige Enttäuschung: Die Region geht aus dem Konjunkturprogramm ohne Mögglingen und Essingen leer aus. CDU und SPD schieben sich die Schuld zu. Juni: Superwahltag www.Laraplus.de (statt 2.45) 2 1.95 2. Der Gemeinderat winkt nach kontroverser Debatte das Einzelhandelsgutachten durch. Gleichzeitig ergibt sich eine Zweidrittelmehrheit für die Landesgartenschau. 6. Der Ministerpräsident persönlich überreicht das Bundesverdienstkreuz an Ex-Bürgermeister Dr. Eberhard Schwerdtner (CDU). 7. VfR-Trainer Jürgen Kohler tritt überraschend zurück. 11. Kaum fassbar: Das alteingesessene Modehaus Kiesel geht in Insolvenz. Der Hirschbachclub lässt bei seinem dreitägigen Stadtteilfest die Tradition des Aalener Kinderfestes wieder aufleben: Vier Schulen und zwei Kindergärten beteiligen sich. 14. Aus der Traum einer Asthmaklinik in Röthardt? Jedenfalls dürfen jetzt Ortsansässige auf dem Sondergebiet bauen. 16. Das Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth im Grauleshof soll nach grundlegender Sanierung im Oktober wieder eröffnet werden. 18. Über 7000 Zuschauer bangen beim letzten Heimspiel des VfR gegen Düsseldorf um den Klassenerhalt, der aber eine Woche später knapp misslingt. 19. Glühende Briketts entzünden Holz in einer Lagerhalle beim Unterkochener Bahnhof. 75 Feuerwehrleute löschen das Feuer. 25. Aalen hat im Rahmen eines großen Festes an der Adria seinen Freundschaftsvertrag mit der italienischen Stadt Cervia unterzeichnet. Sogar der dortige Bischof war dabei. 29. Das Konzept für die Straßenbeleuchtung wird bei einem Bundeswettbewerb prämiert. Thomas Haller bespielt die neue Stadtkirchenorgel im April. DAS WAR 2009 – AALEN Donnerstag, 31. Dezember 2009 3 Juli: Sie kamen an – Alltagsmenschen 8. Die Bewertungskommission für die Landesgartenschau begutachtet Aalen. Die Aussichten für die Stadt, den Zuschlag zu bekommen, sind offen. 13. Tausende sind beim 26. Internationalen Festival in der Innenstadt unterwegs. 14. Die Kapelle auf dem Waldfriedhof wird saniert. Bis Jahresende finden die Trauerfeiern in der Johannisksirche und Unterrombach statt. 15. Die Eislaufvereine kritisieren den Zickzackkurs der Stadt und fordern die alte Eishalle wieder zu sanieren. Norbert Rehm legt gegen die Gemeinderatswahl Einspruch ein, obwohl seine Fraktion Sitze in den Ausschüssen erhalten hätte. 16. Überall in der Stadt bleiben die Leute stehen und staunen über 62 „Alltagsmenschen“, die von eiDie Alltagsmenschen von Christel Lechner faszinieren Tausende von Menschen, werden tausendfach fotografiert und sind eine riesige At- ner Künstlerin an verschiedenen traktion. Hier zu sehen die Polonaise vor dem Aalener Rathaus. (Foto: Eva Gaida) Orten platziert wurden. September: Wahl 4. Der Wahlkampf kommt auch vor Ort immer mehr auf Touren: Spitzenpolitiker aus Bund und Land kommen nach Aalen. 12. Mit einem Familientreffen der Städtepartner beginnen die Reichsstädter Tage. Erstmals offiziell zu Gast sind die Vertreter aus dem italienischen Cervia. 15. Zum Ende des Wahlkampfes diskutieren auf dem SchwäPound BDS-Podium die Bundestagskandidaten mit 120 Gästen. 16. Der neue Gemeinderat konstituiert sich. Barth und Schmid bleiben OB-Stellvertreter. 17. Der Boulevard im Zuge der Bahnhofstraße wird nördlich Richtung Wasseralfingen verlängert. 19. „Jagt eure Eltern in die Wahllokale“ heißt es beim pfiffigen ErstRoderich Kiesewetter ist der neue wählerforum der SchwäPo mit 120 Schülern. Abgeordnete des Wahlkreises. 23. Ein Schüler kündigt im Internet eine Gewalttat am THG an, aber die Polizei fängt den Unbewaffneten. 24. Der Gemeinderat erteilt dem neuen Bürgerbüro vorerst eine Absage. Seit 12 Jahren besteht am Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen eine deutsch-polnische Schülerpartnerschaft. 25. Frohe Kunde für Hofen. Trotz Sparkurs wird die Glück-Auf-Halle für 1,9 Millionen saniert. 28. Bei der Bundestagswahl liegt auch Aalen im Trend: Verluste bei der CDU, aber ganz hohe bei der SPD, während die kleineren Parteien zulegen. Das Ergebnis von Roderich Kiesewetter mit fast 41 Prozent kann sich sehen lassen. Die anderen Parteien erringen keine Mandate auf der Ostalb. November: Tod im Sud 2. Die Baukosten des Shoppingcenters Mercatura erhöhen sich wegen des feuchten Untergrunds. 3. „Tod im Sud“ heißt ein AalenKrimi von Heiger Ostertag. 5. Erster Spatenstich für ein kleines Studentendorf an der Wellandstraße, weil es immer noch zu wenig Wohnheimplätze gibt. 6. Schweinegrippe: 82 Fälle werden im Ostalbkreis nachgewiesen. 7. Neues Leben im ehemaligen Proviantamt: Zwei der großen Vorkriegsbauten werden von privaten Investoren saniert und vermietet. 9. Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls schildern in Wasseralfingen ehemalige DDR-Bürger ihre Flucht. 11. Die Sanierung des Nördlichen Stadtgrabens ist fast abgeschlossen. Die Straße soll einen neuen Charakter erhalten. 13. Der Eispark im Greut wird als größte mobile Eisfläche in Süddeutschland anstelle der abgerissen Eishalle eröffnet. 14. Der Gemeinderat verweigert Schlimmer Unfall mit einem Geisterfahrer auf der A 7. das Ja zu den Mehrkosten der Rasenheizung in der Scholz-Arena. 18. Endlich gibt es eine Lösung für die Ebnater Steige, die in den Hang verlegt werden soll. 20. Die Firma Mapal sichert die Beschäftigung, weil die Belegschaft zu Verzichten bereit ist. 23. Durch einen betrunkenen Geisterfahrer sterben bei einem Zusammenstoß an der Auffahrt zur A7 beide Fahrer. 24. Mit 145 Unterschriften für 20. In Wasseralfingen wird zweimal in einer Woche der SchleckerEinkaufsmarkt überfallen. Vom Täter keine Spur. 22. Nach 16 Jahren als Pfarrer an der Salvatorkirche verlässt Hans Stehle die Gemeinde, um in Echterdingen-Leinfelden eine neue Gemeinde zu übernehmen. 24. Ein Blitzschlag bei einem der vielen heftigen Sommergewitter setzt ein Wohnhaus in Unterkochen in Brand. 26. Die Papierfabrik Palm nimmt mit einem Palm-Bahnhof, ein integriertes Logistiksystem in Betrieb und bekennt sich zum Standort Unterkochen. 28. In Unterkochen werden Karl Maier und in Fachsenfeld Jürgen Opferkuch Ortsvorsteher. 29. An der Hochbrücke werden drei von der Stadt aufgekaufte Altbauten abgerissen, um die Kreuzung übersichtlicher zu machen. August: Schulsanierung 3. Der Malteser Hilfsdienst feiert 50jähriges Bestehen. 5. Bei der Stallwächterparty der SchwäPo gibt sich noch mehr Prominenz wie in den Vorjahren ein Stelldichein. 6. Aufregung um das StadthallenRestaurant. Nach der Insolvenz der Tazero-Betreiber will die Stadt keine neuen Pächter mehr suchen. Aber die Stadträte begehren auf und wollen das Lokal retten. Die Vakanz wird ein Jahr dauern. 7. Vandalismus an Kunstwerken in der Stadt: Sogar dem Blase wur- de die Brezel geklaut. 10. Der Kunstrasenplatz der TSG Hofherrnweiler wird jetzt doch ohne Zuschuss vom Landesportbund fertiggestellt. In Aalen und Oberkochen finden die Internationale Deutsche Meisterschaft der Amateurfunker statt. 11. Die Stadt saniert während des Sommers und 2010 sieben Schulen und drei Hallen. 15. Vier Millionen gibt die Stadt für ein riesiges Rückhaltebecken entlang der Gartenstraße aus. 13. Markttreiben mit nostalgi- scher Note zum 200. Jubiläum. 19. Mit der Demontage der Eishalle wird begonnen. Der Leichnam des seit 2. Juni vermissten SGLehrers Dr. Jürgen Freund wird im Gebirge aufgefunden. In SchwäPo-Interviews wird die Vier-Jahresbilanz des OB analysiert. 26. Der Luftsportring tauft ein Flugzeug auf den „Vater des Flugplatzes“ Karl Weihermüller, der 100 Jahre geworden wäre. Die tamilische Schule zieht von ihrem dürftigen Domizil in die Bohlschule um. Oktober: Finanzkrise in Aalen 6. Rund 1000 Studenten, soviel wie noch nie, beginnen an der Hochschule Aalen ihr Studium. Attacken auf friedliche Fans aus Bamberg im Scholz-Stadion. Später werden Stadionverbote ausgesprochen. 7. Der Kindergarten St. Josef im Schwesternhaus wird nach gründlicher Sanierung wiedereröffnet. Weil eine neue Glocke nach dem Guss defekt ist, muss die Feier in Fachsenfeld abgeblasen werden. 8. Riesiges Finanzloch in Aalen. Bis 21 Millionen müssen eingespart werden. Das geplante Kinderhaus beim Klinikum wird in Frage gestellt und später um zwei Jahre verschoben. Die Stadt möchte lieber das AWO-Tagheim erweitern. den Erhalt der eigenständigen Schule leisten die Eltern in Fachsenfeld Widerstand. 26. „Erlebniswelt“ in Abschnitten? Neue Vorschläge des Oberbürgermeisters. Die ganzjährige Öffnung des Besucherbergwerks wird angestrebt. 27. Viele Sonderaktionen locken 9. Der Gemeinderat schnürt ein dickes Paket für mehr Kinderbezum Weihnachtsmarkt. 28. Der Gemeinderat will fünf treuung: Ausbau der Krippen und Werkrealschulen für Aalen bean- mehr Ganztagesplätze. 10. Der Streit ums Einzelhandelstragen, ohne Fachsenfeld. gutachten geht weiter, nach der CDU hat auch die SPD Bedenken wegen der zu strengen Regeln zum Einzelhandel in der Innenstadt. 11. Das Konzept in der Obdachlosenbetreuung, mehr Personal statt eines Wohnheimes, scheint langsam aufzugehen. 15. Das Agrarministerium verschiebt die Entscheidung zur Gartenschau erst einmal. 17. Der Gemeinderat verabschiedet den Etat, der mit 13 Millionen Euro neuen Schulden einen Rekord aufstellt. Dafür wird sogar das Tafelsilber des Abwasserbetriebes angetastet. Steuern werden aber nicht erhöht. Die 17 Wohneinheiten im Taufbachtal werden nun endgültig gebaut. 18. Der Startschuss für das große Baugebiet Mercatura fällt, die Baustelle wird endgültig eröffnet. Im Gemeinderat wird über die strengen Vorgaben diskutiert. 19. Erneut fällt ein VfR-Spiel aus, Unterkochen wird vom Verkehr zerschnitten. Die Ebnater Steige (links im Bild unter dem Bergsporn) soll weil die Rasenheizung nicht angeworfen wird. nun in den Hang verlegt und vom Wohngebiet weg gerückt werden. 10. Mit Präventionsmaßnahmen senkt die Stadt die Obdachlosenzahlen und stellt eine weitere Betreuerin ein. 13. Tibetanische Mönche sind in Aalen zu Gast und lassen sich bei der Erstellung eines Mandalas über die Schulter blicken. 14. Endlich rollen auf der Remsbahn wieder voll die Züge. 16. Beim Durchgang Spritzenhausplatz zu Mercatura rückt anstatt des Cafe Gebhard das Früchtehaus in den Mittelpunkt. 20. Vier Standorte für Werkrealschulen stehen so gut wie fest. Die Kocherburgschule hofft auf Essingen. Der Kletterturm im Greut wird nach dem verstorbenen Vorsitzenden des Alpenvereins Schwebel-Halle benannt. Die Ar- Dezember: Mercatura beitsgerichte erleben einen Zuwachs an Kündigungsschutzverfahren. 22. An der Weidenfelder Straße entsteht ein zweites Ärztehaus mit einer Augenklinik, Arztpraxen, Wohnungen und einem Ladengeschäft. Das Haushaltsdefizit im Stadtsäckel ist durch die Finanzkrise hoch, 17 Millionen neue Schulden müssen gemacht werden. 23. Die Aussegnungshalle auf dem Waldfriedhof erstrahlt nach Umbau in neuem Glanz. 30. Die Braunenberg- und Reinhard-von Koenig-Schule werden Außenstellen der Talschule und Hofherrnschule. 31. Aalen erhält im Greut eine der größten mobilen Eisflächen. fitnesspoint n n a m f f u a K h u Sch g en ng en • N ö rd lin A al en • B o p fi hhaus u h c s s t ä t li a u Das Q eren Service it dem besond m w w w.s ch uh -k au ff m an n. d e DAS WAR 2009 – IPF, KOCHERTAL, KAPFENBURG, HÄRTSFELD ... Donnerstag, 31. Dezember 2009 4 Bopfingen: Viel auf den Weg gebracht Die Bauabschnitte I und II am Verwaltungszentrum wurden abgeschlossen: Die Bürger freuen sich über das neue Bürgerbüro. Neues am Standort Kocher Essingen Essingen. Nach vielen Jahren vergeblicher Anstrengungen ist nun seit Anfang November endlich die Versorgungslücke in zentraler Ortslage Essingens geschlossen: Am 8. November wurde der neue Rewe-Markt als Vollsortimenter am Alten Sportplatz eröffnet. Bauträger auf dem früheren „Alten Sportplatz“ ist die Gemeinde Essingen, die den Markt an Rewe vermietet hat. Die Bebauungsplanänderung war im Frühjahr 2008 vorgenommen worden. Die Gemeinde hatte die ursprünglich geplante Geschoss-Bebauung zugunsten des Rewe-Markts aufgegeben, nachdem es der Essinger Wohnungsbau gelungen war, Rewe Südwest vom Standort Essingen zu überzeugen. Der Vollsortimenter mit einer Verkaufsfläche von 1150 Quadratmetern hat rund 12 000 Artikel im Angebot und bietet direkt vor seiner Ladentüre 100 Parkplätze. Das Besondere am neuen Rewe-Markt ist aber nicht nur seine Zentralität, sondern auch die PhotovoltaikAnlage auf dem Dach mit einer Fläche von rund 800 Quadratmeter und einer Leistung von rund 60kWp. Rechtzeitig zur Eröffnung war übrigens auch der eigens für die Zufahrt zum neuen Rewe-Markt konstruierte Verkehrskreisel an der Ecke Bahnhofstraße-Heerweg befahrbar – wenn auch nur das Provisorium. Fertiggestellt soll er dann nach der Winterpause werBaggerbiss für die Kocherrenatu- den, spätestens im kommenden UW rierung in Hüttlingen. (Foto: sf) Frühjahr. Kochertal. Die Hüttlinger müssen bluten: Im Februar bricht die Cellent AG ihre Zelte in Hüttlingen endgültig ab. Freude dagegen in Abtsgmünd. Die Stiftung Freie Katholische Schule gibt bekannt, dort ein Gymnasium zu gründen. Im Mai übergibt Regierungspräsident Johannes Schmalz der Gemeinde Hüttlingen den Zuwendungsbescheid über 838 000 Euro für die Kocherrenaturierung bis zum „BullingerWehr“. Im Juni wird in Hüttlingen der letzte Abschnitt des Skulpturenweges eingeweiht. Für Furore sorgt Mitte September die Entscheidung der Firma Holopack, das Werk in Untergröningen doch nicht zu erweitern. Mitte November wird mit zweieinhalbmonatiger Verspätung die Ortsdurchfahrt Laubach wieder freigegeben. dot Der Polsterer Beratung vor Ort Große Stoffauswahl Ausführung sämtlicher Polsterarbeiten Polsterwerkstätte – Raumausstattung www.polsterer-stass.de 73463 Westhausen-Baiershofen • Tel. (0 73 63) 33 10 Starten Sie mit uns ins Neue Jahr! In jeder Länge, jeder Breite, jeder Höhe, für jeden Grundriss. 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Derzeit wird die Sechta renaturiert. Umgetrieben hat viele Bopfinger im vergangenen Jahr die Sperrung der B 25 in Dinkelsbühl für Laster. Verkehrszählungen, hitzige Debatten, Tempolimits auf den Ortsdurchfahrten von württembergischen Gemeinden waren die Folge. Kulturell drehte sich 2009 vieles um das Datum „200 Jahre Schlacht bei Nördlingen“. Hierzu gab es Vorträge, Ausstellungen, ein Schwedenlager auf dem Breitwang und einen Schwedenweg für Wanderfreunde. mas Peter Traub im Amt bestätigt Oberkochen. Mit 94,3 ist zu einer engen Prozent wird Peter Traub Freundschaft geworden. am 6. Dezember wiederIm Sommer und im Okgewählt, bei einer Wahltober wird in beiden beteiligung von rund 30 Städten das Jubiläum Prozent. Der Bürgerkräftig gefeiert. Bei der meister freut sich über katholischen Kirchengeden Vertrauensbeweis. meinde hört Paul Trittler Der Absprungversuch nach langen Jahren als nach Ludwigsburg ist Laienvorsitzender des längst vergessen. Kirchengemeinderates Das Ernst-Abbe-Gymauf. Und eine Legende nasium feiert sein 50-jähder Stadtgeschichte verriges Bestehen und wird abschiedet sich: Bruno auch dazu ordentlich reBalle hört nach 34 Jahren noviert in diesem Jahr. im Gemeinderat auf, lanEin weiteres Großprojekt ge Jahre hat er der CDU ist der Umbau und damit und der Unionsfraktion der vorübergehende vorgestanden. Umzug des Rathauses. Bei der GemeinderatsEin Riesenprojekt mit 8,2 wahl im Juni herrscht Millionen Euro, das trotz Peter Traub bleibt acht weitere Jahre Bürgermeister Kontinuität. Die CDU Finanzkrise auch in von Oberkochen, Bruno Balle ist abgetreten. bleibt mit 37,1 Prozent Oberkochen durchgezodie stärkste Kraft, gefolgt gen wird. Am 30. Oktober begin- segnungshalle beschlossen. Die von der SPD mit 33,4 den FBO mit Die Versorgungslücke in Essingen nen die Arbeiten. Im Dezember Städtepartnerschaft mit Dives- 16,7 Prozent und den Grünen mit wird auch die Sanierung der Aus- sur-Mer jährt sich zum 25. Mal und 12,8 Prozent. bin wurde geschlossen. Mit Zukunft Kapfenburg. In Westhausen feiert die DLRG am 8. Mai mit einem Festakt im Bürgersaal ihr 50jähriges Bestehen. – Zweimal sind Offizielle und Normalbürger der Gesamtgemeinde bei den Freunden in Reichenbach/Vogtland: zum Informationsbesuch im Mai und zur dortigen Landesgartenschau, Anfang August. – Im Frühsommer beginnt im Gewerbegebiet „Waage“ der flächendeckende Aufbau des Glasfasernetztes für schnelles Internet. – Im Oktober beschließt der Gemeinderat den Bau einer neuen dreiteiligen Mehrzweckhalle. Im November wird Bürgermeister Herbert Witzany für eine vierte Amtsperiode gewählt. Im Lauchheimer Gewerbegebiet Industriestraße werden die Ge- bäude der ehemaligen Firmen Dörrenberg und Spielwaren-Walter abgebrochen, um für benachbarte Betriebe Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Kläranlage Hülen wird aufgegeben, das Abwasser wird jetzt zur Sammelkläranlage Laucheim gepumpt. Der Teilort Röttingen ist im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und wird mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Steffen Brauchle aus Hülen wird mit seinem Pony-Viererzug Weltmeister im Gespannfahren (Mannschaftswertung) und Vizeweltmeister (Einzelwertung). – Europameister im Truck-Trial werden Marcel Schoch und Johnny Die Westhausener bei den Freunden in Reichenbach/Vogtland zur Stumpp. mam Landesgartenschau. Neresheim wählt Dannenmann wieder Härtsfeld. Mitte April wurde auf dem ehemaligen Gelände der BAG in Neresheim mit den Erschließungsarbeiten für die Seniorenwohnanlage des Samariterstifts und der Begegnungsstätte begonnen. Am 20. September folgte die Grundsteinlegung – mit viel Prominenz. Ein großes Einweihungsfest haben die Dorfmerkinger am Wochenende vom 5. und 6. September gefeiert. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde das Musikerheim des Musikvereins „Original Härtsfelder Musikanten“ Dorfmerkingen mit vielen Gästen seiner Bestimmung übergeben. Neben vielen Spendern haben auch Ehrenamtliche 6600 Arbeitsstunden absolviert, damit das Bauwerk realisiert werden konnte. Zwei Jubiläen kennzeichneten zudem das Jahr 2009: der Kösinger Schützenverein „Hubertus“ konnte im Juli auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Den Anlass nutzte man, gleichzeitig das zehnjährige Bestehen der Böllergruppe sowie das 7. Schwäbische Böllerschützentreffen zu begehen. Gleich 125. Geburtstag feierte im Oktober der Krieger- und Reservistenverein Ohmenheim. Ein Festzug mit über 20 kameradschaftlich verbundenen Krieger- und Reservistenvereinen und Schützenvereinen sowie dem Patenverein Krieger- und Reservistenverein Dehlingen war ein Glanzlicht. Der 25. Oktober stand in Neres- heim ganz im Zeichen der Bürgermeisterwahl. Bürgermeister Gerd Dannenmann stellte sich zum vierten Mal zur Wahl. Herausforderin war Susanne Adelsberger aus Unterkochen. Sie unterlag dem Amtsinhaber, auf den 2314 Stimmen entfielen. Adelsberger erhielt 290 Stimmen. Weitere Höhepunkte im Jahr waren der Stabwechsel bei der Stadtkapelle Neresheim, bei der Dirigent Stefan Blank nach zehn Jahren den Stab an Bernd Simon übergab. Das traditionelle Stadtfest und die Lichternacht des Fördervereins Musikschule lockten wieder viele Gäste. aki Der Architekt des Musikerheims der „Original Härtsfelder Musikanten“, Claus Elbert (rechts), bei der symbolischen Übergabe eines gebackenen Schlüssels an den Vereinsvorsitzenden Klaus Brenner. DAS WAR 2009 – OSTALB-KULTUR / JUGEND Donnerstag, 31. Dezember 2009 Eine der wichtigsten regionalen Veröffentlichungen des Jahres: „Alle Kunst erzählt vom Leben“ von Konrad A. Theiss. Vorgestellt am 29. Oktober. 5 Fesselnd: Die brasilianische Sängerin und Pianistin Tania Maria am 8. November im „Maga“ beim 18. Aalener Jazzfest. (Foto: Eva Gaida) Was Mike Langhans in der Rolle eines spastischen Rollstuhlfahrers in dem Stück „15 Sekunden“ (Premiere am Theater der Stadt Aalen 7. März) geleistet hat, zählt zu den Höhepunkten des Theaterjahres. (Foto: Theater der Stadt Aalen) Sonnengesang, „Jauchzet“-Motette und Orgel-Solo repräsentieren in einer Aufführung mit dem Sonnengesang-Ensemble und dem Lettischen Rundfunkchor am Dienstag, 21. Juli, das Werk der EKM-Preisträgerin Sofia Gubaidulina. (Foto: Hientzsch) Bärte, Blues und Boogie sind ihre Markenzeichen, Texas ihre Heimat. ZZ TOP waren zu erleben beim Open Air dieser Zeitung am Samstag, 6. Juni. Adelten mit Charme das Festival Schloss Kapfenburg am 25. Juli: Der holländische Musikkabarettist und begnadete Entertainer Hans Liberg und die Junge Philharmonie Ostwürttemberg. (Foto: Eva Gaida) Der Beginn einer großen Freundschaft und Start eines gewaltigen Projekts: Die Stiftung Schloss Fachsenfeld (l. Vorsitzender Ulrich Pfeifle, r. Geschäftsführer Roland Schurig)und die Staatsgalerie Stuttgart Ein Fest für das Auge: Das Italienische Theater „Controluce“ brachte beim Interna- (Direktor Sean Rainbird und Kuratorin Corinna Höper) starten mit der tionalen Schattentheater-Festival Schwäbisch Gmünd am 16. Oktober Verdis Oper Ausstellung „Bello Impossibile“ am 13. Mai die erste Schau der insge„Aida“ auf die Bühne. (Foto: Tom) samt 2700 Zeichnungen aus dem Bestand der Stiftung. (Foto: hag) Große Resonanz: 166 tolle Puzzle JuRe-Weihnachtaktion 166 JuRe-Puzzle sind bei der Jugendredaktion eingetrudelt – mit vielen lieben Grüßen und Weihnachtswünschen. Die Einsendungen sind wunderbar bemalt, beklebt, als Rückseite einer Postkarte im XXL-Format gestaltet oder als Deko auf einer überdimensional großen Nikolausmütze. Die Jugendredaktion (JuRe) freut sich riesig darüber. Ostalbkreis. Zum Glück ging es bei unserer Adventsaktion nicht darum, die zehn Puzzle auszuwählen, die am schönsten gestaltet sind. Dann wären wir ratlos gewesen: So viele Leserinnen und Leser der Jugendseite haben sich ins Zeug gelegt, um die 15 Puzzleteile nicht nur richtig zusammenzukleben, sondern das Gesamtwerk auch noch kreativ zu gestalten. Mädels und Jungs aus allen Ecken des Ostalbkreises machten mit, nicht nur Jugendliche, sondern auch viele Kinder. 51 Einsendungen kamen in der Jugendredaktion der Gmünder Tagespost In kleinen oder großen Umschlägen, als Geschenke verpackt und an, 115 Puzzle-Exemplare in der auch toll dekoriert kamen eure Puzzle bei uns an. Jugendredakteurin Jugendredaktion der Schwäbi- Larissa Hübener hilft beim Öffnen der 166 Einsendungen. schen Post. (Foto: Eva Gaida) DAS WAR 2009 – ELLWANGEN Donnerstag, 31. Dezember 2009 6 EDITORIAL Drängende Probleme gelöst War’s ein gutes, war’s ein schlechtes Jahr? Das beurteilt sicherlich ein jeder anders, ganz nach den persönlichen Erlebnissen 2009. Auf Ellwangen und den Virngrund bezogen lässt sich sagen, dass sich am Ende doch manches drängende Problem gelöst hat, aber auch viele Fäden noch lose Enden haben. Aus der Welt – hoffentlich dauerhaft – ist der NeonaziTreffpunkt im beschaulichen Hohenberg. Die braunen Eigentümer haben sich verzogen und das Gebäude verkauft; die Gemeinde Rosenberg hat es sich sofort gesichert. Im ganzen Virngrund ist man allerdings inzwischen äußerst wachsam, wenn Gebäude zur Versteigerung anstehen ... Zu einem wirklich positiven Ende gebracht wurde in Ellwangen das Thema „Weißer Ochsen“. Freilich hing das Herz manches Ellwangers an dem traditionsreichen Gemäuer, doch der „Tausch“ gegen einen nagelneuen C&A, dem lange erhofften Kundenmagneten für die City, hat nun wirklich mehr als entschädigt für den Abriss des Gasthofes. Die Gemeinde Rainau hat den Streit um die Namensgebung für das Schwabsberger Schulhaus auch so gut wie verdaut; dem Vernehmen nach rumort es wohl noch ab und zu an den Stammtischen, aber die Entscheidung, den von Dalkingen beanspruchten Begriff „Limestor“ in Gottes Namen fallen zu lassen, war eine gerade noch rechtzeitig gezogene Notbremse, bevor der Frieden in der dreigeteilten Gemeinde noch mehr leiden konnte. Was die offenen Enden betrifft, gibt es zum Glück viele, deren positiver Abschluss bereits absehbar ist, aber auch solche, die uns weiterhin Sorgen machen werden. Die Ellwanger Rundsporthalle zum Beispiel fällt nun schon eine halbe Ewigkeit – zumindest empfinden das Schul- und Vereinssportler so – für jegliche Nutzung aus. Doch im Mai 2010 hat das Trauerspiel dann wohl ein Ende. Am Planen ist in dieser Beziehung auch die Gemeinde Adelmannsfelden, die ihre Otto-Ulmer-Halle herrichten und vergrößern möchte. Doch das erweist sich als schwierig; zuerst schien die Planung nicht recht zu passen, dann verlangte das Regierungspräsidium Einsparungen, die der Gemeinde neuerlichen Ärger bereiten. Der Vollendung entgegen geht auch das Ellwanger Ärztehaus am Bahnhof; das wuchs in Windeseile und anscheinend problemlos dort empor, wo zuvor das große Postgebäude stand. Auf den Dörfern sorgt man sich weiterhin um die ärztliche Versorgung; in vielen Gemeinden schließen Arztpraxen und haben schon geschlossen, und Nachfolger sind nicht in Sicht, weil sich den Doktores dort offenbar einfach keine tragfähige wirtschaftliche Grundlage bietet. Weiter Thema Dorf: Dort gehen nach Poststellen und Arztpraxen womöglich auch Schulen verloren – ein weiteres Zeichen der Eigenständigkeit, das hier zu verschwinden droht. Und ein ganz großes Problem piesackt ebenfalls vor allem Landgemeinden: der Schwerverkehr auf L 1060 und B 29. Wie man dem Herr werden soll, dazu wird auch im neuen Jahr noch viel zu sagen und vielleicht auch zu protestieren sein. Doch von dieser Aufzählung darf man sich freilich nicht entmutigen lasen: Wer den Mut verliert, verliert alles. Dass es Ellwangen und dem Virngrund im Vergleich mit vielen anderen Städten und Regionen noch immer blendend geht, sollte die Zuversicht geben, dass im Jahr 2010 doch einige der schwelenden Probleme einem glücklichen Ende zugeführt werden können. Legen wir und also ins Zeug. Fred Ohnewald Im Josefstal hält Martin Hertlein Auerochsen. Januar: Gefahr für die Altstadt 2. Bei Dinkelsbühl werden die Schilder enthüllt, die Schwerlastverkehr von der B 25 verbannen. Jetzt drängen die Lastwagen durch die Orte in Ries und Virngrund. 8. Auf dem Ellwanger Marktplatz werden 51 Soldaten feierlich in den Kosovo-Einsatz verabschiedet. 11. Der Kalte Markt beginnt mit der Eröffnung der Technikmesse: 170 Aussteller kommen auf den Schießwasen. Der Kalter-MarktDienstag findet erstmals seit 1972 ohne Zuchtviehversteigerung statt. 28. Alarmstufe Rot: In der Adelmannsgasse brennt ein Wohnhaus. Der Feuerwehr gelingt es trotz beengter Verhältnisse, ein Übergreifen der Flammen auf das altehrwürdige Palais Adelmann zu verhindern. Das Wohnhaus sollte, so die Eigentümer, eigentlich durch einen Neubau ersetzt werden, der bis Jahresende 2009 bezogen sein sollte – doch stattdessen klafft noch immer die Lücke. Februar: Mensch und Tiere 14. In Wört-Dürrenstetten brennt ein landwirtschaftliches Anwesen, das von einer Firma als Lager genutzt wird. Der Schaden beträgt rund 100 000 Euro. 19. Tierisch schön: Die Auerochsen sind zurück. Martin Hertlein hegt im Josefstal eine Herde der rückgezüchteten zotteligen Hornträger, wie die SchwäPo an diesem Tage vermeldet. 20. Vor dem Ellwanger Landgericht wird ein grausiger Fall verhandelt: Eine Horde Trunkenbolde hat im Goldrain einen 54-jährigen Frührentner zu Tode gefoltert, unter anderem mit einem Bügeleisen. Leider lässt sich nicht genau sagen, wer nun an seinem Tode schuld ist. Der Hauptangeklagte wird drei Jahre in Therapie ge- Wie hier in Röhlingen, machen am 13. März tausende von Menschen in den Ortschaften die L 1060 dicht, um gegen die Verkehrsbelastung zu protestieren. (Foto: Rathgeb) (Foto: dog) schickt. Brühlstraße 1 73479 Ellwangen-Rattstadt Telefon 0 79 61 / 933 997 0 www.schmid-kaeltetechnik.de 24h-Servicehotline (01 71) 65 65 65 0 (Die Lizenz für den Umgang mit Kältemittel ohne Begrenzung der Füllmengen) Schneider Flaschnerei u. Abdichtungstechnik Flaschnerei Abdichtungstechnik Flachdach Gutachten Balkon und Terrassenabdichtung Claus Schneider Hirschstraße 10 73453 Abtsgmünd Haarscharf an einer Katastrophe vorbei: In der Adelmannsgasse brannte am 28. Januar ein Wohnhaus ab, in unmittelbarer Nähe des Palais Adelmann – die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen verhindern. (Foto: Rathgeb) Tel. / Fax.: 0 73 66 / 92 37 64 Mobil. 01 71-4 11 52 43 E-Mail: schneider-claus-online.de März: Es rappelt bei der Kinderbetreuung 6. Es rappelt in der Kinderbetreuung Pippilotta: Gisela Mayer möchte Ehrenvorsitzende werden und Mitspracherecht im Vorstand. Der neue Vereinsvorstand lehnt das aber ab. Nach längeren Querelen kehrt wieder Ruhe ein: ohne Gisela Mayer. 7. Der Aufsichtsrat der Ellwanger VR-Bank bestimmt Paul Bareis zum neuen Vorstandssprecher. Zuvor hatte die Bank seine kurzzeitige Amtsvorgängerin Christa Faiß geschasst. 8. In Ellenberg wird Bürgermeister Rainer Knecht mit 99,13 Prozent wiedergewählt. Das ist sogar ohne Gegenkandidat unglaublich. 13. Entlang der L 1060 finden in den Orten Protestkundgebungen gegen die Verkehrsbelastung statt: In Röhlingen, Zöbingen, Kerkingen und Benzenzimmern machen die Anwohner die Straße dicht. 24. Ein gebürtiger Rainauer wurde verhaftet: Der für den Bundesnachrichtendienst tätige Mann hat angeblich Geheimnisse verraten. April: Es gibt Streit 1. Der Rainauer Bürgermeister Achim Krafft bringt aus nichtöffentlicher Sitzung die Botschaft, dass der Gemeinderat der Schwabsberger Schule ihren bisherigen Namen lässt und nicht auf „Schule am Limestor“ beharrt. Damit flaut der Streit in der Gemeinde endlich ab, auch wenn manche noch bis zum heutigen Tag bruddeln. Die Dalkinger Feuerwehr vor allem hatte protestiert: Das Limestor gehöre zu ihrem Ortsteil, nicht zu Schwabsberg. Nach drei Jahren werden in der Reinhardt-Kaserne erstmals wieder Wehrpflichtige eingezogen: 149 Rekruten für das Transportbataillon 465. Beim zehnten Ellwanger Mailennium ziehen tausende durch Ellwan- 4. Die SchwäPo meldet, dass in gens Straßen und Gaststätten. (Foto: Rathgeb) der Ellwanger Rundsporthalle er- neut Asbestreste gefunden wurden. Vor Mai 2010 ist nicht mit einer Wiedereröffnung zu rechnen. 9. Die SchwäPo berichtet, dass der Landkreis mit dem Architekten im Streit liegt, der für Baufortschritte an der Virngrundklinik zuständig ist. Es fliegen verbal die Fetzen, der Bau verzögert sich. 16. Der frühere Pfahlheimer Ortsvorsteher und Kreisrat Eugen Sienz erhält das Bundesverdienstkreuz. 20. Der Gemeinderat Unterschneidheim beschließt, für Zöbingen ein nächtliches Tempolimit für LKW einrichten zu lassen. 30. In Ellwangen findet zum zehnten Mal ein „Mailennium“ statt. Musik in vielen Gaststätten zieht tausende Besucher an. DAS WAR 2009 – ELLWANGEN 7 Donnerstag, 31. Dezember 2009 Mai: Feste & Ärger 1. Die Jury des Maibaumwettbewerbs der SchwäPo und der Rotochsen-Brauerei zieht über Land und gibt Aufhausen den 1. Preis für große Ortschaften, Onatsfeld jenen für kleinere Orte sowie den Jurypreis an Hummelsweiler. 5. Der Jagstzeller Gemeinderat stimmt der Erweiterung des Bebauungsplans Holzmühle zu. Im Gegensatz zum Rosenberger Gemeinderat tut man sich etwas schwer: Rosenberg kassiere die Gewerbesteuer der „Holzmühle“, Jagstzell habe den Lärm, heißt es. Doch der Erhalt der Arbeitsplätze wiegt schwerer. 7. 250 Rekruten legen auf dem Ellwanger Marktplatz das Feierli- che Gelöbnis ab. Überschattet wird die Veranstaltung vom Tod eines deutschen Soldaten in Afghanistan einen Tag zuvor. 9. Der Ostalb-Teamathlon hat eine lange Absperrung großer Teile der Ellwanger Innenstadt zur Folge; Einzelhandel und Anwohner sind sauer. 16./17. Der Schwäbische Albverein feiert sein Landesfest in Ellwangen mit vielen tausend Gästen aus dem ganzen Land. 22. Die Stadt stellt das Ergebnis des Architektenwettbewerbs zum Thema „Marktplatz-Neugestaltung“ vor. Damit beginnt die heiße Diskussion um den Erhalt der Kastanienbäume dort. Beim „4. Ellwangen International Tattoo“ gab’s stehende Ovationen für die Dudelsack- und Showkapellen. (Foto: Rathgeb) Juli: Es wird gefeiert in Ellwangen Das Landesfest des Schwäbischen Albvereins fand heuer in Ellwangen statt. (Foto: Freimuth) Juni: Freude 7. Ellwangen und der Virngrund folgen bei Europa- und Kommunalwahlen im wesentlichen dem allgemeinen Trend. Im Ellwanger Gemeinderat verliert die CDU ihre Mehrheit, die „Freien“ legen mächtig zu. 12. Der bisherige Ortsvorsteher von Unterschneidheim-Nordhausen, Bernhard Uhl, wird mit dem Bundesverdienstkreuz aus- gezeichnet. 19. - 21. Auf dem Ellwanger Schloss findet ein farbenprächtiges Mittelalter-Spektakel mit vielen Rittersleut statt. 23. In einer Bürgerversammlung zum Thema „Marktplatzumgestaltung“ verspricht Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, sich für den Erhalt der Kastanien einzusetzen. September: Losglück 12. Mit einem großen Festakt wird in Ellwangen das Studienzentrum der SRH-Fernhochschule eröffnet. 15. Im Ortschaftsrat Pfahlheim muss das Amt des Ortsvorstehers ausgelost werden: Regina Gloning zieht den Kürzeren, Wolfgang Seckler gewinnt. Die Wechsel in Röhlingen (Müller für Aldinger) und Schrezheim (Schiele für Kucher) gehen reibungslos über die Bühne. 18. - 20. Die Ellwanger Pferdetage sind wieder ein Magnet für Besucher aus nah und fern. Ab Anfang Juli gilt in der Röhlinger Ortsdurchfahrt auch tagsüber ein Tempo-30-Limit für den Schwerverkehr. Gut für die Anwohner, aber noch lange keine Dauerlösung. Die wünschen sich eigentlich eine Umgehungsstraße, doch die steht in den Sternen. 3./4. In nur rund einer Woche waren im März die Eintrittskarten Das Flugplatzfest in Erpfental nahm im August ein fürchterliches Ende: Vier Menschen kamen ums Leben. (Foto: Rathgeb) Winterzeit = Brennholzzeit Sonder AKTION Das Waldkrankenhaus Dalkingen wird geschlossen. Bei nur noch geringer Belebung erfordert es jährlich rund 400 000 Euro Zuschuss. (Foto: Rimkus) Dezember: Hoffen Der Ellwanger Weihnachtsmarkt vom 9. bis 11. Dezember hatte mehr Besucher als je zuvor. (Foto: Rathgeb) 1. Das Amtsgericht GarmischPartenkirchen spricht den Veranstalter des Zugspitzlaufs frei: Er trägt keine Schuld am Tod des 42-jährigen Ellwanger Lehrers Hans Pöschel, der dabei 2008 ums Leben kam. 4. Der Ellwanger Weihnachtsmarkt mit über 50 Ständen wird eröffnet und erlebt einen großen Besucherstrom. 10. Der Rainauer Gemeinderat stimmt, wie zuvor die Westhausener Räte, einer Kooperation der Die SchwäPo hatte versprochen, diejenige Ortschaft freizuhalten, die bei der Europawahl am fleißigsten zur Urne geht. In Walxheim lag die Wahlbeteiligung bei –Hut ab! – 82,6 Prozent. 25./26. In Ellwangen sind wieder Heimattage, wie gewohnt bestens besucht und für jeden Ellwanger fast ein Muss. 1. Beim Ellwanger Sänftenrennen gewinnt wieder die Feuerwehr. 4. Die „Tour de Ländle“ von SWR und EnBW macht in Ellwangen Station: Es herrscht Riesenandrang. 16. In Stödtlen lockt zum 34. Mal das St. Leonhardsfest. 23. Beim Flugplatzfest in Erpfental kommt es zu einer Katastrophe: Ein Sportflugzeug und ein Helikopter berühren sich in der Luft, das Flugzeug kann notlanden, der Hubschrauber stürzt ab: Alle vier Insassen kommen ums Leben. Viele Besucher, mächtige Rösser: Pferdetage in Ellwangen. 3. Aus fürs Waldkrankenhaus Dalkingen. 8. Der Neulermer Bürgermeister Manfred Fischer wird mit 96,5 Prozent wiedergewählt. 26. Vor dem Amtsgericht werden Ausschreitungen bei einem Kreisligafußballspiel verhandelt. gen die Karten weg wie warme Semmeln. 6. Dr. Rudolf Grupp, früherer SchwäPo-Redakteur und Chefredakteur der Gmünder Tagespost sowie Heimatforscher und in vielen Vereinen und Organisationen engagierter Ellwanger, erhält das Bundesverdienstkreuz. 25. In Walxheim gibt’s Freibier: August: Tragödie Oktober: November: C&A ist da Niederlage 1. In Ellwangen eröffnet C&A. 7. Am Ärztehaus in Ellwangen wird Richtfest gefeiert. 27. Im Keller der St. Anna-Virngrundklinik treten aus Fässern ätzende Chlordämpfe aus. Die Feuwehr beseitigt die Gefahr, drei Angestellte werden leicht verletzt. schon nahezu ausverkauft: Auf dem Ellwanger Schloss fand Anfang Juli das 4. „Ellwangen International Tattoo“ mit vielen hundert Mitwirkenden statt. Neben dem eigentlichen „Tattoo“ am Samstag gab es in diesem Jahr am Freitagabend schon eine verkürzte Version, speziell für Familien mit Kindern: Auch hier gin- Hauptschulen beider Gemeinden zu. Die künftige Werkrealschule soll ihren Sitz in Westhausen haben. 15. Der Ministerrat der badenwürttembergischen Landesregierung übergeht bei der Festlegung der Landesgartenschaustädte bis 2018 die Stadt Ellwangen. Die weiteren Austragsungsorte bis ins Jahr 2025 werden aber erst noch bestimmt – Ellwangen hofft deshalb, später noch zum Zuge zu kommen. 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Dezember 2009 Was 2010 bringt Was 2009 neu gebaut wurde Z F um Jahreswechsel geht der Blick der Wirtschaftskapitäne weniger zurück aufs Krisenjahr 2009, in dem trotz massivster Umsatzeinbrüche die drohende Entlassungswelle ausblieb. Das Arbeitsmarktinstrument Kurzarbeit wurde schnell gestimmt und laut gespielt. Lob gab es für die Unternehmen und Gewerkschaften, die in seltener Verbundenheit Lösungen erarbeiteten, die für viele Beschäftigte zwar schmerzhaft sind, aber Arbeitsplätze sichern. Verträge zur Beschäftigungs- und Standortsicherung - ein allgegenwärtiges Wortkonstrukt im Krisenjahr. Solche Vereinbarungen bei Firmen wie Voith, Carl Zeiss AG, Mapal, GSA oder ZF Lenksysteme wirkten beispielgebend. Was also bringt 2010? Wie lange die Kompromisse halten, muss sich im neuen Jahr erweisen. Die Prognosen der Experten laufen in verschiedene Richtungen. Fragt man Controller der Ostalb-Firmen aus der dominierenden Branche der Metall- und Elektroindustrie nach ihren Planzahlen für 2010, erntet man Kopfschütteln: „Wir fahren auf Sicht“, lautet die Antwort; oder übersetzt: „Wir stochern im Nebel!“ Zwar sagen die Konjunkturindizes seit geraumer Zeit etwas anderes, so richtig trauen tun dem Braten aber die wenigsten. Zu wenige nehmen die vom renommierten Volkswirtschaftler Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, beim Besuch des Arbeitgeberverbands Südwestmetall vertretene These zur Kenntnis. Die lautet: Die Normalität, die 2010 eintritt, ist der Ernstfall. Sprich: Im neuen Jahr müssen die Weichen gestellt werden. Fahrlässigkeit und Müdigkeit beim Fällen von Entscheidungen sind zu vermeiden. Zuversicht verbreiten jene, die nicht von der globalen Wirtschaftskrise betroffen sind. Der Heidenheimer Medizinproduktehersteller Paul Hartmann oder der Gmünder Spielfigurenproduzent Schleich sind solche Optimisten. Angst machen die Prognosen zur Finanzsituation der Kommunen und nochmals um ein Jahr nach hinten versetzt die der Landkreise. In Aalen drückt man sich noch ums Streichen von Projekten. In Gmünd dominiert noch die Euphorie - Roboter Marke Eigenbau in Edelstahl von RICO Maschinenbau in Aalen OB Richard Arnold lässt grüßen. Heidenheim ist da weiter: Prestigeträchtige Projekte wurden gestrichen. Wie ein Damoklesschwert lasten über der automobilen Region Ostwürttemberg Entscheidungen wie von Daimler, die Produktion der C-Klasse von Sindelfingen nach Bremen und Tuscaloosa zu verlagern. Beschäftigungsgarantien bei den Herstellern gehen durch konsequentes Insourcing zu Lasten der Zulieferer - auch in Ostwürttemberg. Was also bringt 2010? Trägt die Brücke der Kurzarbeit weiter? Können die Betriebe ihre Stammbelegschaften halten? Sind Strukturanpassungen nötig? Vieles deutet darauf hin, dass 2010 für viele Betriebe schwieriger wird als es 2009 schon war. Vielfach drohen die finanziellen Reserven auszugehen. Liquidität wird noch knapper werden. Das Ende der Krise ist noch nicht erreicht. Überwiegend wird fürs kommende Jahr kein Beschäftigungsaufbau prognostiziert. Zahlreiche Unternehmen gehen von einer Reduzierung beim Personal aus. Aber: Der Mangel an Nachwuchskräften wird nach 2010 stark anwachsen. Der demografische Wandel kommt nicht irgendwann, sondern er ist da. Die Zukunftsfähigkeit der Betriebe ist die Basis für alles andere. Die ist in engem Schulterschluss aller Verantwortlichen aus Unternehmen, Gewerkschaften und Politik zu erreichen. sk/-wh- Arbeitsmarkt ist robust A nfang 2009 ließ der Anstieg der Arbeitslosenquote in der Region das Schlimmste befürchten. Ausgehend von 4,0 Prozent im Dezember 2008 stieg die Quote bis zum April kontinuierlich auf 5,2 Prozent an. Dass es nach dem Abbau der Zeitarbeiter zu keinem nennenswerten weiteren Anstieg kam, ist den vielbeschriebenen betrieblichen Standortund Beschäftigungssicherungsverträgen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften geschuldet, ebenso dem Instrumentarium Kurzarbeit mit allen Fördermöglichkeiten der Arbeitsagentur drumherum, die zu einer Welle von Weiterbildung und Qualifizierung der Arbeitnehmer führten. Im August wurde mit einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent der Höchststand im Jahr 2009 erreicht, bis zum November fiel die Zahl der arbeitslos Gemeldeten auf den Wert 5,3 Pro- zent. In Europa und in der restlichen Welt wird deshalb vom „German Wunder“ auf dem Arbeitsmarkt gesprochen, weil die Arbeitslosenquote nicht explodierte und die Höhe der letzten, weniger starken Krise, erreicht wurde. Jeder 15. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeitete oder arbeitet in der Region bis zum September kurz, wobei die Quote mit 7,1 Prozent im Ostalbkreis weitaus höher war als im Kreis Heidenheim mit 4,3 Prozent. Dies ist der stärkeren Automobil-Lastigkeit in Aalen, aber vor allem in Schwäbisch Gmünd geschuldet. Hans-Joachim Gulde, Chef der Aalener Arbeitsagentur, hofft, dass die Betriebe auch 2010 am Instrumentarium Kurzarbeit festhalten und die Fördermöglichkeiten seines Hauses für Weiterbildung und Qualifizierung nutzen. sk Prominente zu Gast A m 30. September weilte er als Chef der Bayern LB in Aalen beim Wirtschaftsrat der CDU zur Diskussion und einem Vortrag, am 14. Dezember trat er von seinem Amt zurück: Michael Kemmer. Der Bankvorstand, der nun über die Verstaatlichung der österreichischen Hypo Group Alpe Adria gestolpert ist, ist gebürtiger Nördlinger. Er hatte am 1. März 2008 den Chefsessel des Münchner Instituts übernommen und wollte gegen das schlechte Image der Bank kämpfen und sie neu ausrichten. Michael Kemmer Michael Hüther A m 3. Dezember war der renommierte Volkswirtschaftler Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zu Gast bei der Bezirksgruppe Ostwürttemberg des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall. Michael Hüther sparte nicht mit Kritik am Vorgehen der neuen Bundesregierung und forderte ein Demografie-Ministerium anstatt interministerieller Arbeitsgruppen ein. Für den weiteren Wirtschaftsverlauf zeigt sich der Volkswirtschaftler verhalten optimistisch – er wünscht sich jedoch mutige und schnelle Entscheidungen in sich normalisierenden Zeiten von den Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik. sk ür über 250 Millionen Euro wurden 2009 neue Firmengebäude gebaut – ein Zeichen von Mut, Selbstbewusstsein und wirtschaftlicher Stärke der Region. Doch die Krise ist auch hier spürbar. Vor allem die Firmen aus der Automobilindustrie sowie aus dem Werkzeug- und Maschinenbau mussten deutliche Umsatzeinbrüche hinnehmen. „Wir wollen unser Stammpersonal durch die Krise halten“ – so war aus den Chefetagen der meisten Firmen zu hören. Der gigantische Bauboom der Jahre 2007 und 2008 hätte sich 2009 nicht fortgesetzt, auch wenn es keine Krise gegeben hätte. Deshalb sind die – auch von kleinen und kleineren Betrieben – „in Stein und Stahl gemeiselten“ Bekenntnisse zum Standort Ostwürttemberg bemerkenswert. 8 Neue Bearbeitungshalle von SHW Casting Technologies in Königsbronn Heidenheim legt vor Der Landkreis Heidenheim hat in den letzten zwölf Monaten mächtig zugelegt. 50 Millionen Euro nahm Heidenheim für das neue Congress Centrum und das angrenzende Hotel auf dem Schlossberg in die Hand. Auf Rang zwei der Investitionsliste folgt die Voith AG. In Mergelstetten legte Voith Turbo den Grundstein zu einer neuen Getriebefabrik für Schienenfahrzeuge, die 40 Millionen Euro kostet. Direkt an der A 7 bei Giengen/ Herbrechtingen wurde im Frühjahr der Kentner Logistikpark eingeweiht, für den die Heidenheimer Spedition Kentner und der US-Konzern Pro Logis 19 Millionen Euro investierten. Imposant: Die 450 Meter lange und 75 000 Quadratmeter große Halle. Die Aalener SHW CT GmbH hat am ältesten Industriestandort Deutschlands in Königsbronn für 15 Millionen Euro ein neues Know-howCenter zum Bearbeiten von Großgussteilen erstellt. Jeweils acht Millionen Euro steckten der Faltschachtelhersteller Edelmann in sein neues Service-Center und der Giengener Feuerwehrbauer Albert Ziegler in den Neubau einer Lackiererei, die Anfang Januar 2010 ihren Betrieb aufnehmen wird. Nicht ganz so voluminös, aber für die Firmengröße respektabel, sind die Investitionen der Firma EOS in Heidenheim, von Maschinenbau Lohse in eine neue Halle mit Büro in Oggenhausen oder der Sontheimer Mack Werkzeug AG in eine moderne Lagerhalle mit Bürotrakt. Neue Montagehalle von SHW Werkzeugmaschinen in Wasseralfingen Rauleder & Rudolf baute eine Halle für Aluminiumsandguss und Modellbau. Ostalb zieht nach Im stark vom Automobil abhängigen Raum Schwäbisch Gmünd behindert zwar die „Jahrhundertbaustelle“ Tunnel B 29 den Verkehrsfluss, ab 2012 wird die Fahrzeit aus Ostwürttemberg in die Landeshauptstadt Stuttgart dafür wesentlich kürzer sein – davon werden die Unternehmen profitieren. Aber schon in den vergangenen Monaten bewegte sich in Gmünd viel: Für jeweils zwischen zwei und sechs Millionen Euro bauten Ricardo Deutschland in Schechingen eine neue Halle für Motorenprüfstände, der Gasfedernhersteller Bansbach easylift in Lorch eine moderne Produktionshalle, die MHG Fahrzeugtechnik in Heubach ein Logistikzentrum mit Fertigungsmontage, Fenster-Jas-Geist in Böbingen einen Neubau, Rauleder & Rudolf GmbH eine neue Halle für Aluminiumsandguss und Modellbau, die Gießerei Gatter eine neue mechanische Formerei, Wischnewski („Schrauben & mehr“) ein neues Firmengebäude mit Schnellrestaurant im Gewerbepark „Gügling“ und der Heubacher Stuckateurbetrieb A. Baumann & Sohn ein neues Büro- und Ausstellungsgebäude. PTS Systemtechnik verwandelte das ehemalige PallAreal in Waldstetten in einen Gewerbepark und das Forschungsinstitut Edelmetalle & Metallchemie in Gmünd wird für zwölf Millionen Euro modernisiert und erweitert. Die Spedition Lakner und Schleich bauen auf dem „Gügling“ ein neues Logistikzentrum. In der Raumschaft Aalen fielen nach einem wahren „Neubaufeuerwerk“ in den Vorjahren (Carl Zeiss SMT AG, Mapal, SHW CT, Alfing, Kessler & Co., Scholz und Scholz Edelstahl, Brucker) die Investitionen in 2009 naturgemäß etwas geringer aus. „Spitzenreiter“ ist SHW Werkzeugmaschinen in Wasseralfingen mit über zehn Millionen Euro für eine 4000 Quadratmeter große Produktionshalle. Ein Millionenprojekt ist auch das Bürogebäude „Im Quadrat I“ von Scholz Immobilien in Aalen. Fertig gestellt wurden Bauten bei Mayer Hubarbeitsbühnen, bei Franke, bei Rechtenbacher in Bopfingen, Norit Südmo weihte eine Academy ein. In Neunheim wurde kräftig gebaut – von den Firmen Betzold, Reitsport Blank, Camfill Farr, Stengel, Spedition Rommel oder Kicherer. -wh- Gasfedernhersteller Bansbach easylift baute in Lorch eine Produktionshalle. Munksjö Decor und die Stadtwerke Aalen bauten ein neues Kraftwerk. Die Albert Rechtenbacher GmbH weihte im Oktober ihre neue Lackierhalle ein. Ricardo Deutschland nahm das neue Prüfzentrum in Schechingen in Betrieb. DAS WAR 2009 – JUGEND / OSTALB Wedel geht – Kochlöffel kommt Donnerstag, 31. Dezember 2009 9 Den Schwung nicht nehmen lassen Auf „entstaubte Klassiker“ folgen „Studiküche“ und „Große Denker“ Ostalbkreis kann 2009 für Dauerbrennerthemen eine Lösung finden Dunkle Krisenwolken dräuen zwar am Horizont, der Kreis lässt sich 2009 den Schwung trotzdem nicht nehmen – nicht beim Investieren und nicht beim Feiern. Gleichzeitig bedarf es der Nehmerqualitäten von Langstreckenläufern, um an einige Dauerthemen einen Knopf zu machen, bei anderen die Eisen weiter im Feuer zu halten. Unsere Jugendredaktion hat 2009 den Staubwedel endgültig an den Haken gehängt, nachdem die Jugendredakteure 150 Klassiker „entstaubten“ . Ideen für neue Serien gehen ihnen aber nicht aus. „Studiküche“ und „Große Denker“ heißen die neuen informativen und leckeren Serien auf der Jugendseite. Vor ziemlich genau drei Jahren ist der erste Teil unserer Serie „Entstaubte Klassiker“ erschienen. Damals haben die Jugendredakteure mit Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ begonnen. Seitdem haben sie Kleists Werke, SchillerBalladen, Homers „Ilias“ , Büchners „Woyzeck“ und viele andere Klassiker der Literatur in moderne und verständliche Sprache „übersetzt“. Das rief oftmals positive, aber teilweise auch kritische Reaktionen bei den Lesern hervor. Mit Goethes „Wahlverwandtschaften“ hat die Jugendredaktion das Entstauben im August 2009 beendet. Pünktlich zu Goethes 260. Geburtstag. Einen Tipp für alle eingefleischten Klassiker-Fans gab’s zum Schluss aber noch: Geht doch im nächsten Urlaub selbst auf Entstauber-Tour nach Weimar und erlebt Schiller und Goethe einmal hautnah. Auf Serien müssen die Leser der Jugendseite aber auch in Zukunft nicht verzichten. Im Jahr 2009 haben die Jugendredakteure gleich zwei neue Rubriken entworfen: „Studiküche“ und „Große Denker“. Bei der Studiküche geht’s ums Kochen. Aber nicht für Profis, die sich schon bestens am Herd auskennen, sondern für Jungs und Mädels, die selten den Kochlöffel schwingen, sich aber trotzdem nicht nur von Tiefkühlpizza und Tütensuppen ernähren wollen. ANKE SCHWÖRER-HAAG Ostalbkreis. Puste ohne Ende braucht bislang immer noch das Thema B 29. Zwar macht der Gmünder Tunnel sichtbar Fortschritte und ist zu Recht schon in der Bauphase Pilgerstätte vieler Neugieriger. Es ist wirklich spannend, wie sich die Straßenbauer durch das Gelände unter dem Salvator graben oder wie in genau getimten Bauabläufen die Rems ein neues Bett bekommt. Umgehungen nicht im Konjunkturprogramm Zukunft ist geregelt. Der Kreis betreibt das Gmünder Traditionskrankenhaus nun mit einer Projektgesellschaft in Eigenregie – als „Haus der Gesundheit“. Dieses medizinische Dienstleistungszentrum mit unterschiedlichen Nutzern ist bereits so weit gediehen, dass es im Sommer 2010 den Betrieb aufnehmen kann. Neubau der Frauenklinik kommt 2010 Womit auch weitere Investitionen des Kreises aus dem Jahr 2009 aufgeführt werden können: Das ambulante OP-Zentrum kann – nachdem Veterinäramt und Gesundheitsamt 2009 umgezogen sind vom Klinikum in frei gewordene Räume im Arbeitsamt – am Ostalbklinikum eingerichtet werden und wird im Frühjahr seinen Betrieb aufnehmen. In der zweiten Jahreshälfte soll es dort auch mit dem Neubau der Frauenklinik losgehen. Starten soll dann auch der vierte Bauabschnitt der St.-AnnaVirngrundklinik in Ellwangen. Mit diesem Teil für die innere Medizin wäre dann die Sanierung des Klinikums abgeschlossen. Die Vorbereitungen in 2009 haben weitgehend die Weichen gestellt. Investiert hat der Kreis schließlich noch mal in die beruflichen Schulen. Am Standort Gmünd sind nach vielen Jahren des Bedarfs und der Planung schließlich für 3,88 Millionen Euro die Werkstätten für die Ausbildung der Metzger und Bäcker neu gebaut und in Betrieb genommen worden. Gleichzeitig konnte Ostalb-Engagement nennenswerte Fördersummen generieren: Man hat das landesweite Impulsprogramm Bil- dungsregion aufgegriffen und wählt gerade das Personal für das dazugehörige Bildungsbüro aus. Man hat 185 Förderanträge für das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum begleitet und damit 9,3 Millionen Euro an Land ziehen können. Man hat mit dem Schutzhaus für das Limestor einen entscheidenden Tourismusimpuls auf den Weg gebracht, der gleichzeitig unschätzbare Zeugen der Vergangenheit für die Nachwelt bewahrt. Baustart ist im Frühjahr. Stolz auf viel Bürgerengagement Und man hat die weichen Standortfaktoren gepflegt und kräftig gefeiert – unter vielem anderen das Jubiläum 25 Jahre Landratsamt in Aalen, mit Talkrunde, Tag der offenen Tür und einer Fülle von Veranstaltungen bis hin zum Glückstag für die Senioren. Die übrigens haben für ihre kreisweite Organisation ein neues Vorstandsteam. An der Spitze löst Heidi Schroedter die verdiente Monica LindenbergKayser ab. Überhaupt kann der Kreis stolz auf sein Bürgerengagement blicken: Von der Kreisputzete im März bis zum Netzwerk Hospiz, vom Narrentreffen bis zum Qualitätswanderweg Rätischer Limes bringen sich die Menschen von der Ostalb mit ihren Kompetenzen ein und damit den Kreis insgesamt voran. Gute Basis also für die Politik, die nach Kreistags- und Europa- sowie Bundestagswahl komplett neu aufgestellt ist und die Legislaturperiode auf allen politischen Ebenen mit Elan angehen kann. Leider haben es die Umgehungen Mögglingen und Böbingen nicht geschafft, vom Konjunkturprogramm des Bundes zu profitieren. Ein herber Dämpfer für die Jugendredakteur Alexander Hauber hat die meisten Klassiker ent- Region, die seit mehr als 50 Jahren staubt und 2009 den Staubwedel endgültig an den Haken gehängt. um eine leistungsfähige Ost-WestVerbindung ringt. Jetzt muss man Außerdem sollten die vorgestellten sich an das Versprechen klamGerichte nicht sehr zeitaufwändig mern, dass in Mögglingen begonund möglichst günstig sein, da vienen wird, sobald der Gmünder le Schüler und Studenten knapp Tunnel fertig ist. Zukunftsmusik. bei Kasse sind. Nicht ganz so lang Thema wie die Leckere Schinkennudeln brutB 29, aber trotzdem Dauerthema zelten als Einstieg auf der Jugendund letztlich nun gut geworden: seite. Es folgten unter anderem Das Margaritenhospital. Dessen Kaiserschmarrn, Pfannkuchen und Nudeln mit Lachssoße. Die Rezepte gehen den Jugendredakteuren so schnell nicht aus. Die Leser dürfen sich im kommenden Jugendredakteure in dieser neuen Jahr beispielsweise auf ein klassi- Serie. Den Anfang machte Nicosches Kartoffelomelette, aber auch laus Copernikus, es folgten zum auf Exotisches wie Succotash freu- Beispiel George Washington, Julien. Das ist ein indianischer Boh- us Caesar und Martin Luther. nen-Mais-Eintopf. Wichtig ist den Jugendredakteuren Neben dem Kulinarischen gibt’s der Bezug zu heute. Wie beeinflusauch Wissenswertes über „Große sen die „Großen Denker“ unser LeDenker“ auf unserer Jugendseite. ben? Auch hier dürfen sich die LeWas hat Gottfried Wilhelm Leibniz ser der Jugendseite auf neue spanmit dem Butterkeks zu tun? Und nende Folgen freuen. 2010 gibt’s wer war nochmal Konfuzius? Die- große Denker wie Marco Polo, Nach der Kommunalwahl im Juli hat im Ostalbkreis ein neuer Kreistag die Arbeit aufgenommen. Die ersse und andere Fragen klären die Adam Smith und John Locke. mh te Sitzung war noch vor den Sommerferien. (Foto: hag) Entschiedene Absage an „Generation Doof“ Umfrage 2009: 99 junge Leute im Ostalbkreis beantworten elf Fragen Niklas glaubt, der Dreisatz sei eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol. Einzelfälle? Leider nicht. Allerdings gibt es im Ostalbkreis auch viele Jugendliche, die sich in Geschichte, Politik, Mathe oder kulturelle Fragen bestens auskennen. Die Jugendredaktion hat 2009 eine große Umfrage gestartet und 99 Leuten auf den Zahn gefühlt. Ostalbkreis. „Eine ganze Generation verblödet“, meinen Anne Weiss und Stefan Bonner. Die Grundlage für ihre Behauptung? Eine provokante Bestandsaufnahme über die Allgemeinbildung junger Leute mit dem Titel „Generation Doof“. Diese veröffentlichten die beiden Autoren in ihrem gleichnamigen Buch. Die Jugendlichen Niklas und Latoya sind darin unter anderem als Beispiele beschrieben. „Wir wollen nicht zur Generation Doof“ gehören“, sagten sich die Jugendredakteure. Deshalb gibt’s beispielsweise immer dienstags ein „Fit in Poltik“, donnerstags „schlauer werden“ und samstags Bevor die JuRe im Ostalbkreis ihre elf Wissensfragen stellte, vergewisserte sie sich, dass es wirklich zu jeder Frage die richtige Antwort gibt. Jugendredakteurin Carolin Deiß nahm sich dafür ihren Schulatlas vor. (Foto: käfer) „Große Denker“ auf der Jugendseite. Die Erkenntnisse von Anne Weiss und Stefan Bonner machten die Jugendredaktion (JuRe) aber auch neugierig. Deshalb fühlten sie jungen Leuten auf den Zahn. Bei einer Straßenumfrage von 99 Jugendlichen aus dem Ostalbkreis zwischen 15 und 18 Jahren testeten die Jugendredakteure das Wissen ihrer Altersgenossen. Die elf Fragen drehten sich um Geschichte, Musik, Kunst und Mathematik. Beispielsweise wollte die JuRe wissen, wo der Louvre steht, wann der Zweite Weltkrieg endete und wie der Satz des Pythagoras lautet. Die schlechte Nachricht zuerst: Einige der befragten Jugendlichen sollten wirklich noch kräftig dazu lernen. Die gute Nachricht: Alle 99 Mädels und Jungs aus dem Ostalbkreis haben im Durchschnitt acht von elf Fragen richtig beantwortet. Dabei stellte die JuRe einen Gleichstand weiblich/ männlich fest. Über kuriose Antworten musste die JuRe manchmal auch schmunzeln. Beispielsweise siedelte ein Befragter den Louvre in München anstatt in Paris an. Probleme bereitete vielen Jugendlichen die Frage, wann der Dreißigjährige Krieg war. Nur 33 Leute wussten, dass er von 1618 bis 1648 dauerte. Am merkwürdigsten fand die JuRe die Gegenfrage: „War das der Krieg mit Hitler?“. Bemerkenswert fanden die Jugendredakteure, Deutschland 27 Bundesländer zuzuschreiben. 93 Jugendliche antworteten allerdings auf die Fragen nach der Anzahl der Bundesländer richtig: Deutschland besteht aus 16 Bundesländern. Wer die Mona Lisa malte, wussten viele Jugendliche: Leonardo da Vinci. Schmunzeln mussten die Jugendlichen über die Antwort: „Mr. Bean“. Manche Befragte tippten auch auf Picasso. Wer in Zukunft auf Nummer sicher gehen und nicht zur „Generation Doof“ gehören möchte, kann sich ständig fortbilden: mit Lernstoff aus der Schule, aus Büchern, auf der Jugendseite oder in anderen Medien. Viel Spaß dabei! Mit jedem Klick ein kleiner Tipp www.energieeffizienz2010.de ODR www.odr.de EnBW Ostwürttemberg DonauRies Aktiengesellschaft Energie braucht Impulse DAS WAR 2009 – SPORT Donnerstag, 31. Dezember 2009 10 EDITORIAL Hightlights setzten andere E s war das Thema des Jahres: Zusammenbruch und Wiederauferstehung des VfR Aalen. Der 23. Mai markierte die bitterste Stunde der Vereingeschichte. Die 1:3-Niederlage in Unterhaching besiegelte den Abstieg aus der 3. Liga. Zu allem Überfluss ist der VfR Aalen noch auf den zweitletzten Tabellenplatz abgerutscht und konnte damit nicht einmal von dem Rückzug von Kickers Emden profitieren. Den Abstieg konnte auch Weltmeister Jürgen Kohler nicht verhindern. Der VfR Aalen ist mit dem höchsten Etat seiner Vereinsgeschichte nach einer chaotischen Saison sang- und klanglos abgestiegen. Der Traum vom Aufstieg in die 2. Liga ist wie eine Seifenblase geplatzt. Aalen muss sogar nach vielen Jahren wieder viertklassig ran. Der grundlegende Neubeginn ist das einzig Richtige, was die Verantwortlichen dann tun konnten. Die Fußballfans aus der Region honorieren dies. Entgegen allen Befürchtungen darf nach den erfolgreichen Spielen der Vorrunde der VfR Aalen einen Zuschauerschnitt von 3700 Besuchern in der heimischen Scholz-Arena verzeichnen. Enttäuschung aber auch bei den Bundesliga-Ringern. Während der TSV Dewangen durch seinen freiwilligen Rückzug aus dem deutschen Oberhaus den Zusammenhalt im Verein ordentlich strapazierte, schied der KSV Aalen im Ringen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Viertelfinale aus. Ob es dieses Mal besser läuft? Und nachdem Hüttlingens WM-Medaillenhoffnung Arthur Abele im Sommer verletzungsbedingt bei der LeichatathletikWeltmeisterschaft passen musste, waren es jene, die ansonsten weniger im Rampenlicht des Sportgeschehens standen, die die Glanzpunkte des Jahres 2009 setzten. Die Kegler aus Schwabsberg, die ihr Bundesliga-Comeback feierten, zum Beispiel. Oder Mountainbike-Weltmeisterin Irina Kalentieva, die Bronze von den Olympischen Spielen mit nach Aalen brachte. Die Schwäbische Post hat über alle Höhen und Tiefen berichtet. Wir werden auch am Ball sein, wenn am 11. Juni 2010 die Fußball-Weltmeisterschaft angepfiffen wird – und zwar bis zum Schlusspfiff des Endspiels, in dem wir hoffentlich für die deutsche Nationalelf die Daumen drücken können. Werner Röhrich Februar: Beck bei Löw Sportakrobatin Sabrina Hegele (TSG Hofherrnweiler), Speerwerfer Peer Bader (BSVG SSV Aalen), Gerhard Emmenecker (Biathle, MTV Aalen) und die CrosslaufMannschaft der LSG Aalen sind die Aalener Sportler des Jahres. Der Wasseralfinger FußballProfi Andreas Beck (TSG Hoffenheim) feiert beim 0:1 gegen Norwegen sein Debüt in der Fußballnationalmannschaft. Es ist die logische Konsequenz seiner eigenen guten Leistungen und die seines Teams, das BundesligaHerbstmeister wurde. Co-Trainer: der Böbinger Peter Zeidler. Ringer-Bundesligist TSV Dewangen (eigentlich: KG Dewangen/Fachsenfeld) zieht sein Team aus der Liga zurück. Die Finanzlücke von mehreren zehntausend Euro war nicht zu schließen. Ein Aushängeschild im Frauenfußball, der SV Eintracht Kirchheim/Dirgenheim, hat ernsthafte Personalprobleme. Die zweite Mannschaft wird abgemeldet, und noch weiß niemand, ob und wie lange die erste Mannschaft in der Oberliga weitermachen kann. Andreas Beck gibt sein Debüt in der Fußball-Nationalmannschaft. (Foto: arc) Unsere neuen Kurse beginnen am 11. Januar 2010 Coach Done Nuding (l.) schaut ins Leere, Ringer Emzarios Bentinidis (r.) konnte es trotz eines Sieges nicht mehr rumreißen: Der KSV Aalen ist raus im DM-Viertelfinale gegen Weingarten. (Foto: opo) Januar: Endstation DM-Viertelfinale che nie wirklich in Aalen ankommen werden. Unfreiwillig muss Andreas Mayer gehen, der suspendiert wird. Und weil es ohnehin drunter und drüber geht, gibt es auch noch Wirbel um die Kündigung von Geschäftsführer Martin Braun. Skilangläufer Max Olex beweist gute Form und platziert sich bei vier Wettkämpfen in Folge in den Top Ten. Zum Jahresauftakt begeistert die Turn-Gala des Schwäbischen Turnerbundes 1500 Zuschauer in der Aalener Greuthalle. Sie sehen Gerätturnen, Rhythmische Sportgymnastik, Akrobatik, Artistik und Breakdance. Für die Ringer des KSV Aalen ist im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Viertelfinale gegen Weingarten Endstation, die mysteriöse Schulterniederlage des Bulgaren Kiril Terziev im Hinkampf ist letztlich Hauptgrund fürs Ausscheiden. Lothar Ritzer aus Neresheim hat fürs SchwäPo-Rennradabenteuer über die Pyrenäen den Freiplatz im Wert von 1650 Euro gewonnen Beim VfR Aalen wird mit Hochdruck das Team umgebaut. Unter anderem kommen Vitus Nagorny und Petr Ruman – wel- März: Kegler steigen auf April: Abstieg? Juni: Arthur Abele passt Der KC Schwabsberg feiert: Die Kegler steigen als Meister in die Bundesliga auf. Der wohl Beste im Team: Fabian Seitz aus Waldstetten. Kurz nach seiner Berufung in die U23-Nationalmannschaft wird er ins Aktiven-Nationalteam berufen und feiert bei einem Wettkampf gegen Ungarn sein Länderspieldebüt. Und das, obwohl der Sportler erst 19 Jahre alt ist. Ebenso feiern die Volleyballer der DJK Aalen die Rückkehr in die Regionalliga. Nach 22 Jahren übergibt LSGAalen-Chefin Hilde Saup den Vorsitz an den Aalener Citymanager Wolfgang Weiß. Die KSV-Ringer Stefan Kehrer und David Bichinashvili holen bei den Deutschen Meisterschaften Gold, ebenso Christian Fetzer, der kurz darauf beim KSV zusagt. Die Mountainbiker vom Team Mayer/Ultrasports haben nach der Insolvenz von Sponsor Ritter ein Geldproblem: Das Team von Uli Spiegler steht vor einer Notsaison. Unterdessen überzeugt RadProfi Steffen Thum – und reist mit dem Nationalkader nach Zypern. Fußball-Drittligist VfR Aalen erlebt einen katastrophalen Monat, der Abstieg rückt näher. Tiefpunkt: Eine 0:5-Klatsche in Wuppertal, bei der es nach 17 Minuten 0:3 steht. Präsident Scholz sagt: „Solange ich Präsident bin, bleibt der Trainer.“ Edmund Weizmann ist neuer Präsident des KSV Aalen. Rainer Noller und Uwe Walz gewinnen die 22. Ostalbrallye. Heike Gaugler, die das Kicken einst bei der DJK Eigenzell gelernt hat, ist mit nur 16 Jahren Stammspielerin beim Bundesligisten TSV Crailsheim. Sie kann jedoch auch nicht verhindern, dass der TSV am Saisonende in die 2. Liga absteigt. Die Handball-Saison geht zu Ende: Die TG Hofen bleibt in der Landesliga, während man sich bei der HSG Oberkochen/Königsbronn ärgert, dass es nicht mit dem Aufstieg in die Württembergliga geklappt hat. Der Grund: mangelnde Konstanz, auch gegen vermeintlich schwächere Gegner. Seinen Abschied hat Alexander Zorniger, Trainer des Oberligisten FC Normannia Gmünd, Bei der Torjägerparty von Schwäpo und Tagespost werden zum dritten Mal die besten Torschützen der Fußball-Kreisvereine gekürt. Es ist ein schönes Fest des Amateurfußballs, mit folgenden Gewinnern: Gabriel Friedrich (Bezirksliga), Adnan Uzunovic (Kreisliga A I), Rainer Wille (A II), Giuseppe Audia (B I), Stephan Ostermann (B II), Denis Pröll (B III) und Christoph Leuze (B IV). Zum Ende der Fußballsaison feiert Landesligist Essingen den Klassenerhalt. Die SF Dorfmerkingen hatten damit keine Probleme, doch zu einem Angriff auf die Spitzengruppe reicht es nicht. In Elchingen werden die Deutschen Segelflug-Meisterschaften beendet, die mit neun Wertungstagen neue Maßstäbe setzten. Der Hüttlinger Zehnkämpfer Arthur Abele muss seine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften absagen. Die Kickboxer Daniel Dörrer und Georg Neumeier (Duke’s Gym Ellwangen) sind Europameister im Kickboxen. Der FC Heidenheim steigt in die Dritte Liga auf. Zum 22. Mal wird bei der Ostalbrallye auf den Straßen rund ums Kochertal schnell gefahren. Diesmal gewinnt das Duo Rainer Noller und Uwe Walz. (Foto: arc) schon länger bekannt gegeben. Nun steht fest: Es zieht ihn zum VfB Stuttgart, wo er Co-Trainer von Markus Babbel werden wird. ■ Zitat des Monats: „Ich bin mir sicher, dass Petr Ruman, Vitus Nagorny, David Müller und Steven Ruprecht alle vier eine Verstärkung sein werden.“, sagt VfRCoach Petrik Sander am 28. Januar 2009 Mai: Der Untergang des VfR Aalen Beim VfR Aalen geht’s drunter und drüber: Trainer Petrik Sander und Sportdirektor Jürgen Kohler treten zurück, Rainer Scharinger wird neuer Coach. Doch auch er schafft den Umschwung nicht. Eine blamable Saison geht mit dem Abstieg in die Regionalliga zu Ende. Wolfgang Lutz (KC Schrezheim) feiert hingegen: Der KegelTrainer gewinnt mit den Damen den Weltmeistertitel. Insgesamt fünf Europameistertitel holen Christine SarembeStegmaier, Lothar Taferner und ■ Zitat des Monats: „Innerhalb der Mannschaft werden persönliche Eitelkeiten längst hinten angestellt. Es geht nur um das Wohl des Vereins. Jeder wird alles geben, dass wir das Ziel erreichen“, sagt VfR-Kapitän Christian Alder am 5. Mai. Am gleichen Abend treten Sander und Kohler zurück. Ferdinand Sarembe (alle LSG Aalen) bei den Straßenwettbewer- ben in Aarhus. Kunstturn-Bundesligist TV Wetzgau geht mit vier Niederlagen in die lange Sommerpause. Es war das vorerst letzte Drittliga-Heimspiel des VfR Aalen am 16. Mai: Robert Lechleiter wird verletzt vom Platz getragen, der VfR verliert 1:2 gegen Düsseldorf. Eine Woche drauf war nach einem 1:2 in Unterhaching der Abstieg perfekt. (Foto: hag) DAS WAR 2009 – SPORT Donnerstag, 31. Dezember 2009 Juli: Mit der SchwäPo über die Pyrenäen September: Gold für Kalentieva Junioren-Ringer Coskun Efe (KSV Aalen) holt EM-Bronze in der 96-kg-Wertung griechisch-römisch. Mountainbikerin Irina Kalentieva holt, ebenfalls bei der EM, sogar Silber. Zum dritten Mal in Folge darf sich die Wasseralfingerin demnach über den zweiten Platz freuen. Beim Rennradabenteuer der SchwäPo radeln 18 Sportler quer durch die Pyrenäen und bezwingen unzählige Anstiege. Die Bilanz: 800 Kilometer und 17 000 Höhenmeter. In Mutlangen stellt der TSV einen neuen Weltrekord auf: Das längste Fußballspiel der Welt dauerte 37 Stunden. Am Ende steht es 416:271 für die Gastgeber. Gegner war der Schweizer Viertligist FC Raron. Das wichtigste Gerät war bei teilweise großer Hitze übrigens nicht der Ball – sondern die Trinkflasche. Johannes Großkopf und Katharina Kaufmann gewinnen den Hauptlauf des Aalener Stadtlaufs. In Gmünd setzt das Landeskinderturnfest die Stadt in Bewegung. ■ Zitat des Monats: „Das Highlight war’s, den Tourmalet hochzuradeln, das war der Höhepunkt in meinem sportlichen Leben“, sagt Lothar Ritzer aus Neresheim, der Gewinner des Freiplatzes beim Rennradabenteuer der SchwäPo. Die Namen, die mit Farbwalzen auf die Passstraßen geschrieben werden, weisen den Weg: Die Radler des Rennradabenteuers in den Pyrenäen fuhren häufig auf den Spuren der Tour de France. (Foto: mü) Oktober: Sieg August: Meister Jürgen Wieser startet beim Sparkassen-Albmarathon und macht das, was er dort fast immer macht: Er gewinnt. Es ist Wiesers zehnter Triumph in Gmünd. Beim VfR Aalen läuft es rund. Nach dem 2:0 ist man (wieder) Tabellenführer der Regionalliga. So langsam macht sich Euphorie breit beim Team von Rainer Scharinger. Auch wenn es strengstens verboten ist, vom Titel zu sprechen. Die Schrezheimer Keglerin Nicole Rieck debütiert bei der U23-Nationalmannschaft. Die Berufung ist die Konsequenz ihrer guten Leistungen. Schließlich beweist sie beim KC Woche für Woche, dass sie zu den größten Nachwuchstalenten Deutschlands gehört. Bei Handball-Landesligist TG Hofen läuft es nicht rund, Thomas Schon wieder Coskun Efe: Nun holt der Junioren-Ringer vom KSV Aalen WM-Silber. Efe hat noch Pause, als Ende des Monats die neue Bundesliga-Saison der Ringer beginnt. Es wird ein Fehlstart für die Aalener Mannschaft von Coach Done Nuding. Der Gmünder Kai Häfner wird mit der Handball-Nationalmannschaft Junioren-Weltmeister. Vor allem im Halbfinale war der ExTSBler der dominierende Mann, doch auch über das gesamte Turnier betrachtet gehörte er zu den tragenden Säulen. Auch bei Bundesligist Frisch Auf Göppingen fasst er ein wenig besser Fuß. Beim FC Heidenheim feiert man den ersten Auswärtssieg und ist damit in der Dritten Liga angekommen. Vor heimischem Publikum ist man das ohnehin, vor al- Feil hört als Trainer auf, neuer Coach ist Matthias Haas. Es wirkt: Die Handballer fangen sich und zeigen wieder bessere Leistungen. Ex-Weltmeister Thomas Zander tritt als Sportlicher Leiter beim Ringer-Bundesligisten KSV Aalen zurück Über 5000 Zuschauern strömen zum Flugplatzblasen in Elchingen. Besonders spektakulär: Der 1200-PS-Polo, der in der Klasse K mit einer Spitzengeschwindigkeit von 229 km/h gewinnt. ■ Zitat des Monats „Wir haben ein richtig gutes Trainerteam“, sagt Alexander Zorniger. Zwei Monate später wird der Co-Trainer des VfB Stuttgart gemeinsam mit Markus Babbel entlassen. lem das 4:0 gegen Bayern München II ist beeindruckend. Das HS-Schoch-Team jubelt über den Europameistertitel im Truck Trial. Die Lauchheimer Marcel Schoch und Johnny Stumpp feiern ausgiebig, ist es doch ein sensationeller Erfolg. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der Titel bereits beim vorletzten Lauf eingefahren werden konnte. Das erste Saisonspiel des NeuRegionalligisten VfR Aalen ist nicht schön, aber erfolgreich: Weiden wird 1:0 besiegt. Es ist der Beginn eines Höhenfluges. Das fast komplett erneuerte Team von Rainer Scharinger ist überraschend schnell erfolgreich. Im vierten Spiel der Saison, zuhause gegen Ulm, reicht ein Tor in der Nachspielzeit zum 2:2 – der VfR ist im August erstmals Tabellenführer. November: Thum beendet Karriere probleme seines Teams nicht zu halten, auch andere Mannschaften konnten aus Geldgründen keine weiteren Fahrer anstellen. Beim Team Mayer Arbeitsbühnen/Stevens hingegen soll es ein, zwei Nummern kleiner weitergehen. Zumindest noch für ein Jahr. Aufwärts geht es wieder beim KSV Aalen nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart: Durch einen Sieg gegen Mömbris/Königshofen wahrt der KSV die Endrundenchancen. Kontinuität beim VfR Aalen: Trainer Rainer Scharinger hat seinen Vertrag vorzeitig verlängert. der 42-jährige Fußballlehrer soll bis zum 30. Juni 2012 das Sagen haben beim Fußball-Regionalligisten. 1000 Kinder sind beim 7. Young Power Day im Aalener Greut dabei: Sackhüpfen, Bouldern, Fechten, Boxen, Ringen, Karate, Breakdance – ganz viele Sportarten stehen zum selber Ausprobieren bereit. Irina Kalentieva wird Weltmeisterin im Cross-County. Es ist ihre zweite Goldmedaille und fügt sich gut ein in die Liste ihrer Erfolge, darunter Bronze bei den Olympischen Spielen in Peking. Besonders beeindruckend war im australischen Canberra Kalentievas Hartnäckigkeit: Nach einem technischen Defekt hatte sie Wut im Bauch – und startete eine beeindruckende Aufholjagd. Die KG Dewangen/Fachsenfeld hat riesige Personalprobleme und hat sich in der Oberliga nur noch ein Ziel gesetzt: Klassenverbleib. Bei den Volleyballern der DJK Aalen geht es in der Regionalliga los. Neuer Trainer: Frieder Henne. Die Zielsetzung lautet „Raus aus dem Fahrstuhl“. Der Aufsteiger möchte sich in der Liga etablieren. Gerhard Emmenecker (MTV Aalen) und Zoe König (Delphin) holen sich bei den Biathle-Weltmeisterschaften in ihren Klassen Gold. Während für die jugendliche König der Titel überraschend kam, verwunderte Emmeneckers Erfolg nicht. Schließlich war er ein Jahr zuvor bereits mit starker Leistung Europameister geworden. Das Basketball-Event in der Greuthalle, präsentiert von der SchwäPo, zieht die Zuschauer in ihren Bann. Über mehrere Tage sehen sie erstklassigen Basketball, wobei die Besucher vor allem die Nachbarn aus Ulm besonders genau unter die Lupe nehmen. Dezember: Weg Vollgas-Spaß in Elchingen: 5000 Motorsportfans schauen zu. Unaufhaltsam durch unwegsame Steinbrüche und tiefes Wasser: Das (Fotos: arc) HS-Schoch-Team aus Lauchheim ist Europameister im Truck Trial. Es ist das Ende einer 12 Jahre währenden Spaltung: Seit dem 1. November gehen Schwimmer vom MTV Aalen und vom SC Delphin gemeinsam an den Start – in der neu gegründeten Schwimmsportgruppe (SSG) Aalen. Künftig sollen die Kräfte gebündelt werden. Steffen Thum, MountainbikeProfi, beendet im Alter von 25 Jahren seine Karriere. Das ursprünglich ausgegebene Ziel „Olympia 2012“ war angesichts der Finanz- 11 Spezialist in der Spezialdisziplin: Der Aalener Motorsportler Oliver Harsch ist bester deutscher Fahrer bei der Drift-Europameisterschaft. Halbzeit im Torjägerwettbewerb der SchwäPo: Christoph Merz von der TSG Hofherrnweiler liegt in der Bezirksligawertung mit 18 Treffern vorne, Christoph Leuze (SV Lippach) ist mit 18 Kisten aktuell bester Torjäger in der Kreisliga A II. In der B II gibt’s eine Besonderheit: Die beiden Dewanger Orhan Yilmaz und Simon Rieger liegen mit 22 Treffern gleichauf. In der B III sind drei Goalgetter mit je 16 Toren gleichauf: Damiano Sergi (DJK Wasseralfingen), Matthias Wagner (VfL Neunheim) und Christoph Geiger (TSV Westhausen). „Herbstmeister“ der Kreisliga B IV ist Philipp Staudenecker vom TSV Oberkochen mit 20 Toren. Es ist die Mannschaft, für die in der Kampfgemeinschaft der ehemalige Bundesligist TSV Dewangen zuständig ist: Die KG Defa II ist Meister in der Bezirksliga und darf um den Aufstieg mitringen. Der Trend zeigt wieder nach oben im Jahr des Bundesliga-Rückzugs. Der ehemalige KSV-Meistertrainer Ahmet Cakici ist endgültig weg aus Aalen – der 47-Jährige ist neuer Trainer beim Ringer-Bundesligisten ASV Mainz. Er löst dort Der KSV-Meistertrainer sitzt wieder in der Bundesliga am Mattenrand: Ahmet Cakici hat die Mainzer Ringer übernommen. (Foto: opo) Baris Baglan ab. Es ist auch als Auszeichnung für den ganzen Verein gedacht: Johannes Köder vom FC/DJK Ellwangen ist Bezirkssieger der DFBEhrungen im Fußballbezirk. Bayern-Kapitän Mark van Bommel ist zu Gast beim FC-Bayern-Fanclub Hofherrnweiler. Wir verlegen Ihnen sämtliche Beläge. 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Jugendredakteur Manuel Wamsler hat im jahr 2009 jeden Monat die neuesten Modetrends für Jungs und Mädels auf der Jugendseite vorgestellt. Im Sommer gab’s bunte Boxershorts und Tankinis für den Strand, im Herbst knallenge Jeansleggings und für die kalten Temperaturen flauschige Pelzmützen. Auch im kommenden Jahr warten garantiert neue Trends auf euch. Modetrends von Kopf bis Fuß tummelten sich dieses Jahr auf der Jugendseite. Da gab es beispielsweise die bunte Clutch. Das ist eine Handtasche ohne Träger und Henkel. Solche Taschen mussten es in diesem Sommer sein – in den buntesten Farben, von grünem Kunstleder über blaues Design bis hin zu Pink. „Sie passten hervorragend zu Sommerkleidern“, findet Jugendredakteur und Modeexperte Manuel Wamsler. Trendige Jungs sollten am Strand bunte Boxershorts tragen, bei Mädchen waren die so genannten Tankinis ein Renner. Das sind Bikinis mit topähnlichem Oberteil. In Türkis kamen sie Der Tankini kam 2009 beson- bei den Mädels ders gut an. gut an. EDITORIAL – DAS JAHR 2009 IN GMÜND Chaos und Mr. Charme S chaut der Chronist auf 2009, so kann er Bögen vom Jahresanfang zum Jahresende spannen: Bei Gmünds größtem Arbeitgeber ZFLS begann im Januar die Kurzarbeit, im Dezember gab’s die Jobgarantie: bis Ende 2010 keine betriebsbedingten Kündigungen und Kurzarbeit nach Bedarf. Ein zweiter Bogen: Die Mineure „tunnelten“ von Januar bis Dezember weiter unterm Lindenfirst, mit Fortsetzung 2010. So geht’s auch beim dritten Bogen, der Gartenschau. Das grüne Band wächst, wandelt sich, wächst weiter – in den Köpfen der Verwalter, Stadträte und Planer. Ein vierter Bogen: von Januar bis Dezember Wahlen – (Ober)Bürgermeister, Gemeinderäte, Bundestag. Vom Chronisten zum Journalisten. Blickt dieser auf 2009, so hält er fest: In manchen Unternehmen sind Jobs abgebaut worden. Dennoch ist Gmünd bislang mit einem blauen Auge, einem Veilchen sozusagen, davon gekommen. Der Tunnelbau läuft ruhig, bis jetzt, und in geordneten Bah- nen. Kompliment! Ganz anders die Gartenschau: Post ja, nein, jein. Und Gartenschau-Mathematik: Knie plus Unterführung = Boulevard. Alles in allem: Das GartenschauChaos, das hausgemachte, muss ein Ende haben. Sonst fährt das Ding an die Wand. Gefordert sind die Stadträte. Ihre Rechenaufgabe: Verantwortung minus Parteipolitik = grünes Band. 2009 – was noch? Ein neuer Oberbürgermeister. Der im Wahlkampf einige Versprechen machte. Hoffnungen weckte. Wovon ihm das eine oder die andere schon auf die Füße fiel. Der aber, alles in allem, seine Sache bislang gut gemacht hat. Mit Charme, hohem Unterhaltungswert, manchmal ein bisschen zu viel, und insbesondere mit – Taktik. 2010, das wird die Nagelprobe – in der Wirtschaft, bei der Gartenschau und für den OB, ganz gewiss, mit den städtischen Finanzen. Michael Länge Dazu passend empfahl Manuel Wamsler Sonnenbrillen in Jalousien-Optik – ein echter Hingucker. Leggings in allen Farben tragen Mädchen ja schon seit längerem ganz gerne. Im Herbst wurde der Trend noch eine Spur schärfer: Jeansleggings. Getragen wurden die engen Teile in diesem Herbst besonders gern zu Stiefeln, aber auch ganz lässig zu Sneakers. Passend dazu waren auch die aktuellen übergroßen Shirts. Anstatt Leggings kamen bei den Mädchen auch Overknee-Strümpfe mit den verschiedensten Mustern gut an. Für modische Kopfbedeckungen hatte Manuel Wamsler auch die passenden Tipps auf Lager. Gehörte im Frühjahr der Trilby-Hut auf einen trendigen Kopf, müssen im Dezember kuschelig-warme Pelzmützen her. „Pelzmützen gehören zu den ältesten Kopfbedeckungen in der europäischen Kulturgeschichte. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, einige vermummen sogar das ganze Gesicht“, berichtete unser Jugendredakteur. Und die Pelzmützen seien richtig warm. Natürlich sei echter Pelz nicht nur sehr teuer, sondern auch aus moralischen Gründen so eine Sache. Wer will schon einen toten Fuchs auf dem Kopf tragen? Deshalb gibt es auch die Imitate aus gewebten Pelzen, von der einfachen bis zur Luxus-Ausführung. Was in Sachen Mode 2010 auf Jungs und Mädels wartet? Die Leser der Jugendseite erfahren’s garantiert. Denn die Jugendredakteure bleiben weiterhin auf dem Laufenden und berichten für euch – nicht nur aus der Welt der Mode. mh Overknee-Strümpfe gehörten zur Sommerkleidung vieler Mädels dazu. Januar: Wetten, dass ... ? 3. Schwäbisch Gmünd beklagt das erste Drogenopfer im neuen Jahr. Eine 22-Jährige stirbt an den Folgen ihres Drogenkonsums. 12. Der Heubacher Fernsehturm wird gekappt. 15. Zur alten Post am Bahnhof wird es keinen Bürgerentscheid geben. Die erforderliche Zahl von 4421 Unterschriften ist nicht erreicht. 17. Gmünder Sportpionier des Jahres 2009 ist Josef Oberhollenzer 21. Nicht unumstritten, aber mehrheitlich entscheidet sich die Mehrheit des Münster-Kirchengemeinderates für einen Altar-Ent- Karin Eberhard aus Waldstetten gewinnt ihre Wette bei Thomas wurf von Klaus Simon aus Eichen- Gottschalk „Wetten, dass ...“. Sie erkennt 500 Fußballer an der Augenpatrie. Wettpaten sind die Schauspieler Christian Berkel und Tom holz. Cruise. (Foto: ZDF-Bilderdienst) 23. Kurzarbeit bei der ZF Lenksysteme. Vorerst sind 450 Mitarbeiter betroffen. 24. Ministerpräsident Günther Oettinger weckt bei Besuch auf der Ostalb große Hoffnungen auf einen raschen Baubeginn der B-29-Umgehung in Mögglingen gefördert durchs Konjunkturpaket. 26. Die 13-jährige Schülerin Karin Eberhard aus Waldstetten gewinnt Wette bei Thomas Gottschalks „Wetten, dass ...?“. Sie erkennt über 500 Bundesliga-Fußballer nur an der Augenpartie. 27. Die Mineure im Gmünder Tunnel treiben die Röhre nun auch mit Sprengungen voran. Februar: ganz heiß März: Wahl-Auftakt 10. Die Stadt Schwäbisch Gmünd kündigt die Mitgliedschaft im Tourismusverband Schwäbische Alb. Man sei im Stauferland und wolle sich nicht verzetteln, sagt Bürgermeister Joachim Bläse. 14. Bei einem Unfall auf der B 29 bei Mögglingen kommt eine 31-jährige Frau ums Leben. 18. Technisches Hilfswerk in Gmünd rettet ein Zirkuszelt, das drohte, unter Schneemassen begraben zu werden. 21. Enttäuschung pur in Mögglingen. Die B-29-Südumgehung soll doch nicht über das Konjunkturpaket des Bundes gefördert werden. 27. Der Gmünder Baubürgermeister Hans Frieser schmeißt den Bettel hin. Grund: „Der Negativstress in dieser Stadt.“ 3. Richard Arnold bewirbt sich um das Amt des Oberbürgermeisters in Schwäbisch Gmünd. 5. Die Sanierung der Johanniskirche wird teuer. 5,8 Millionen soll die Kirchengemeinde dafür aufbringen, Zuschüsse inklusive. 12. Blutbad schockt das Land. Amokläufer von Winnenden tötet 15 Menschen, darunter eine Lehrerin aus Schwäbisch Gmünd. 13. Alfdorfer Bürger wehren sich gegen die Ethylen-Pipeline, sie befürchten, dass die Leitung per Gesetz durchgedrückt wird. 17. Noch kein Weleda-Neubau in Wustenriet. Forschung und Entwicklung bleiben in Schwäbisch Gmünd. 19. Gerüchte um einen Zusammenschluss von GEK und Barmer verdichten sich. April Mai: der Neue 7. Ein 26-Jähriger stirbt bei einem Wohnhausbrand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Böbingen. 9. Der Kreis verkauft nicht: Das Margaritenhospital soll in Eigenregie zum Gesundheitszentrum umgebaut werden. 17. Tunnelbaustelle: die Remsbrücke im Osten wird abgebrochen, Verkehr läuft über Behelfsbrücke. 22. Volles Haus beim GT-Wahlpodium im Prediger: Michael Länge und Kuno Staudenmaier fühlen den OB-Kandidaten auf den Zahn. 1. Ein Feuerwehrmann hat das Lindacher Bezirksamt angezündet. 3. Die Mutlanger Pressehütte feiert 25. Geburtstag. 7. Eine abgestürzte Wanderin wird am Rosenstein durch Zufall gefunden und gerettet. 10. Richard Arnold aus Herdtlinsweiler ist Gmünds neuer Oberbürgermeister. 55,42 Prozent der Wähler geben ihm die Stimme. Wolfgang Leidig erzielt 44,2 Prozent. 17. Im Rotenbachtal: Limes-Informationszentrum 9. Das Wental wird offiziell zum Naturschutzgebiet. 21. Die Gmünder Tagespost nimmt als echter 50er am Altersgenossenumzug teil und verschenkt zehnmal 50 gelbe Rosen. 24. Der Gmünder Gemeinderat wählt Julius Mihm zum neuen Baubürgermeister. 28. 10 000 Menschen feiern in der Schmiedgasse den 50. Geburtstag der Gmünder Tagespost mit bunBürgermeister Dr. Joachim Bläse tem Programm. (links) gratuliert Richard Arnold 30. Das Museum Bullyworld in auf dem Rathausbalkon zum Spraitbach schließt. Sechs Mitar- Über 10 000 Besucher kommen zum Geburtstag der Gmünder Tages(Foto: Tom) beiter verlieren ihre Arbeitsplätze. post in die Schmiedgasse. Wahlsieg. Juli August September Oktober 8. Die ehemaligen Mitarbeiter des Kaufhauses Woha erstreiten vor Gericht Anspruch auf Insolvenzgeld. Der Richter kritisiert den früheren Inhaber Jürgen Marquardt. 10. In Lorch bedroht ein 20-Jähriger seine Stiefmutter mit einer Kettensäge. 13. Wehmut in Heubach: Das letzte „Umsonst & draußen“ ist vorüber. 27. Rebecca Wahl wird Miss Heubach 2009. 29. Die Hauptschule Untergröningen schließt. 13. Bergwacht, DRK und Polizei retten in einer dramatischen Aktion einen 30-Jährigen, der sich am Rosenstein das Leben nehmen wollte. 13. Im Gögginger Gewerbegebiet wird eine Paintballanlage genehmigt. Sie soll im Herbst eröffnen. 14. Vandalen haben in Mutlangen 10 000 Euro Schaden angerichtet. Gemeinde und Staatsanwaltschaft setzen 2000 Euro Belohnung aus, um sie zu fassen. 15. Mit einer riesigen Spezialmaschine saniert die Bahn die Gleise zwischen Gmünd und Schorndorf. 8. Der viel diskutierte neue Altar des Gmünder Heilig-Kreuz-Münsters ist nun aufgebaut. 23. Keine Gmünder mehr: Babys kommen nur noch in Mutlangen und nicht mehr im Margaritenhospital zur Welt. 24. Fusion: Die Krankenkassen GEK und Barmer werden ab 1. Januar 2010 zur größten deutschen Ersatzkasse. 28. Bundestagswahl: Norbert Barthle (CDU) gewinnt zum vierten Mal das Direktmandat. Auch Christian Lange (SPD) schafft den Sprung in den Bundestag. Juni: die große Feier 8. Der Gmünder Gemeinderat sagt Ja zum Boulevard am Bahnhof. 15. Die Einkaufsoffensive der Stadt Gmünd unter anderem mit kostenlosen Parkplätzen an Samstagen startet. 20. 517 Erstsemester: Die Pädagogische Hochschule begrüßt so viele Studienstarter wie noch nie. 23. Das neue Stauferklinikum in Mutlangen ist eröffnet. 30. Das Urteil ist rechtskräftig: Ein Feuerwehrmann aus Lindach muss wegen Brandstiftung ins Gefängnis. November Dezember 10. Carl Trinkl folgt Johannes Werner als KSK-Vorstandsvorsitzender. 11. An Schulen gibt es Schweinegrippefälle. An Schulschließungen ist nicht gedacht. 18. Die Gmünder Tagespost feiert 50. Geburtstag mit eigener Ausstellung im VHS-Haus. 18. Ein Filmteam dreht in der Lauterner Breulingschule einen Spot für Thomas Gottschalks „Aktion Mensch Lotterie“. 30. Heubachs Bürgermeister Klaus Maier wird mit 98,13 Prozent der Stimmen wiedergewählt. 1. Genau vor 50 Jahren ist die erste Gmünder Tagespost erschienen. 5. Eine 34-jährige Frau wird in der Rinderbacher Gasse brennend in einem Bett liegend gefunden. Sie stirbt wenig später. 5. Einer der drei potenziellen Investoren für die Landesgartenschaubebauung ist ausgestiegen. 7. Ulrich Baum gewinnt die Bürgermeisterwahl in Spraitbach mit 67,7 Prozent der Stimmen. 12. Das Kunstwerk „Zuversicht“ wird auf dem Postplatzkreisel in Heubach enthüllt. DAS WAR 2009 - ÜBERREGIONALES Donnerstag, 31. Dezember 2009 13 DAS WAR 2009 - ÜBERREGIONALES Donnerstag, 31. Dezember 2009 14 DAS WAR 2009 - ÜBERREGIONALES Donnerstag, 31. Dezember 2009 15 DAS WAR 2009 – DER WOIZA BLICKT ZURÜCK Donnerstag, 31. Dezember 2009 16 WOIZA Einfach klasse. niemand so recht, melt: „Ja, ganz große Klasse!“ weshalb diese Feuerwehrleute ihre FunkDer Woiza als gebürtiger Aalener und heutiger Ellwanger sieht mit eiempfänger und UniWer etwas baut, tut eben gut daniger Befriedigung, dass sich die beiformen der Gemeinde ran, vorher nachzudenken. Dasselbe den Nachbarorte in mancherlei Bemit solcher Wucht vor gilt für Renovierer. Da haben die Ellziehung nicht viel schenken. die Füße schmissen wanger etwas Pech gehabt, als sie Ein recht kräftiges Beharrungsverwie weiland Vercingefrohgemut daran gingen, ihre bildmögen attestiert der Woiza seiner torix seine Waffen schöne, aber schon etwas betagte Geburtsstadt Aalen. Man nehme dem Cäsar (Asterix leRundsporthalle zu erneuern. Das zum Beispiel die denkwürdige Ecke sen bildet). Grund der war gut gemeint, aber dann hat ein der eigentlichen City, an der mal das explodierten EmotioSchlaule festgestellt, dass da vor Kaufhaus Orion stand und die heute nen: Die Schule im Jahrzehnten – wie überall sonst auch als Denkmal des unbekannten Abfeindl..., äh, benach– munter Asbest verbaut worden ist rissbaggerführers dient. Wäre es in barten Schwabsberg und jetzt zutage kommt. Ellwangen, könnte man den Schuttsollte „Schule am LiUnd so stoppte die Arbeit. Alles haufen auch als Hangrantenwurfmestor“ benamst werwurde luftdicht zugepackt. Astrostand der Bundeswehr ausweisen. den. Ond des goht nautenähnliche Arbeiter in SchutzEin Einkaufszentrum herausragendoch net, des Tor isch kleidung gingen ans Werk, die Moder Art soll dort entstehen, doch aufdoch en Dalkenga! nate und die Millionen flogen dahin. erstanden aus Ruinen ist dort trotz Machen wir die lanUnd auch wenn inzwischen ein Ende jahrelangen Anlaufs sehr, sehr lange ge Geschichte kurz: des Elends abzusehen ist, wünscht Wahlweise als Abenteuerspielplatz, Übungsareal für Hobbyarchäologen, Mountainbike-TeststreZeit nix. Als heute Auswärtiger darf Die Schule heißt, wie sich vielleicht mancher Verantwortlicke oder Handgranatenwurfstand eignet sich das frühere Orion-Gelände in Aalen. OB Gerlachs der Woiza mal wild drauflos spekuin diesem Jahr beche der Stadt doch, jener aufmerksaSwimmingpool-Idee (Bildmitte) wurde verworfen. (Foto: Giers) lieren und mutmaßt, dass die Aaleschlossen wurde, nun me Auffinder des Asbests hätte, wie ner Einzelhändler dort zwar gerne doch nicht „Schule am Limestor“. Die sion darüber, wie wohl die Autos und jene gewiefte Hausfrau, da halt mal opposition als Daseinszweck sowie geeinen „Magnetbetrieb“ für die City Feuerwehrleute – zumindest die meisLaster am besten auf’s Härtsfeld hikurz den Teppich gelupft und den heimnisvolles Gekrämere im Hinterhätten, aber zugleich soll dieser ten – haben sich wieder beruhigt, und naufkämen, und dazu hatten Planer Staub schnell druntergekehrt ... grund, das das Nützliche mit dem EinMagnet die Kundschaft aus nah und im Dorf herrscht wieder Frieden und unzählige Varianten mit Zahlen und Andere haben verschiedentlich verträglichen verbinden soll: fern natürlich nur anziehen, dann man feiert wieder miteinander. Nur Buchstaben dahinter für einen Albauflangt, man solle gar nicht weiter reFreut Euch, Ihr Aalener, dass Ihr den aber, bevor deren Geld da kleben stieg bei Unterkochen auf geduldiges Rehm habt. Die Ellwanger müssen das bleibt, schnell wieder in Richtung Papier gemalt. Als der Woiza über weibliche Pendant dazu, Gisela Mayer, Altstadt-Händler ausspucken. fünfzehn Jahre später wieder nach Aaseit Beginn der neuen LegislaturperiDas ist schlau gedacht, reizt Inveslen kam, war die Diskussion keinen ode nämlich leider im Gemeinderat toren aber nur mäßig. Schritt weiter gekommen. Und das ist vermissen. Die Trauer darüber verurNun soll jedoch endlich wirklich auch schon wieder fuffzehn Jahre her. sacht in jeder Sitzung erneut eimerwas gebaut werden. Heißt es wieder Nun aber wurde ja – tätärätätäää! – weise Tränenfluss. Mal. Eine Motocross-Strecke? endlich eine Lösung für den Ausbau Und dann hat Aalen ja selbst einen Einfach klasse. der Ebnater Steige gefunden. Meinen Maier, der stets für Schlagzeilen gut die Aalener. ist: den wackeren, unbeugsamen Der Woiza zweifelt aber noch immer Häuptling Mayerestix eines kleinen leise: Das hat man nämlich schon manDorfes bei Kleinbonum, der trotzig Für zähe Luder aller Art ist Aalen, ches Mal gemeint. Auch Rom wurde dem römischen Reich die Stirn bietet. eigentlich die ganze Ostalb, ja hinnicht an einem Tag erbaut, sagt man Oder fast so. Könnte auch Karl Maier länglich bekannt – der Woiza rechso leichtfertig dahin, doch bei dieser heißen, der Mann, der sich seit Jahrnet sich auch dazu. So wundert es Planungsgeschwindigkeit stünde dort zehnten nicht mit der Idee anfreunauch nicht weiter, wenn die Gemeinam Tiber bis zum heutigen Tage noch den kann, dass hinter den Ortsgrenzen deräte beider Städte einige vernicht mal eine Hundehütte. von Unterkochen nicht abrupt die Erdgleichbare Querschädel aufzuweisen Auch das hat einfach Klasse. scheibe endet, sondern noch a bissle haben. Immer wieder aufs Äußerste was kommt, nämlich Aalen. fasziniert ist der Woiza von den GeDas Beharrungsvermögen, das hier schichten über den Stadtrat Norbert zutage tritt, hat schon was Biblisches: Rehm. Redebeiträge im GemeindeIn Aalen heißt ja alles irgendwas mit Als der Woiza Ende der Siebziger Jahrat, die so langwierig sind wie ein Limes. Der Woiza hat schon als kleiner Das Innere der Ellwanger Rundsporthalle wurde als möglicher Drehort für die Tere Aalen und den Ostalbkreis verließ, Schnupfen und ebenso erwünscht, Bub gelernt, dass da mal die Römer letubbies geprüft. (Foto: Rathgeb) gab’s eine breite, kontroverse Diskusein gewisses Maß an Fundamentalwaren mit einem fetten Kastell und alder, der am Lautesten war, der ist innovieren, sondern die Halle einfach lem drum und dran, und dann haben zwischen ein bisschen persona non abreißen und was Neues bauen. sie so viel Scherben hinterlassen (vergrata. Oder um im gallischen Bild zu Doch Obacht: Dann wäre es vielleicht mutlich hatten sie auch ein Kaufhaus bleiben: wie Troubadix rechts am Bildso gegangen wie in Aalen mit dem abgerissen, und das neue wurde nie rand. Orion und dem Mercatura, und die gebaut), dass sich der Bau eines MuseEllwanger stünden ebenfalls vor eiums lohnte und zahllose Archäologen nem großen Schutthaufen und überüberall den Boden durchpflügt haben legten, ihn als sportliche Kletterare– der Bauer dankt’s. Immerhin: das Limestor wird nun touna zu nützen. Nun gibt’s in Richtung Virngrund ja ristische Sensation. Für einen richtigen Auch das wäre eine Klasseidee, auch ein bissle Limes, zum Beispiel bei Haufen Geld wird ein Glaskasten über meint Euer Rainau. Rainau ist so eine Kunstgedas Ding gestülpt, finanziert von allen meinde, die aus ehemals eigenständimöglichen Stellen, damit das Wetter gen Dörfern besteht. Die haben zwar die Steine nicht noch mehr zerbröselt. keine eigenen Majestixe, pardon, OrtsDerweil fragt sich nicht nur der Woiza, vorsteher, aber die Bindung der drei wer das vergleichsweise riesige GlasTeilgemeinden untereinander ist mindingsbums putzen soll, und wie. Verdestens ebenso innig und und von wehter Ackerboden, Blütenstaub und Herzlichkeit geprägt wie die zwischen anderes Zeugs bis hin zum MuckenUnterkochen und der Aalener Kernschiss saut schließlich nicht nur Fensterstadt ... Auf der Gemarkung des Teilscheiben ein, sondern hat auch keinen ortes Dalkingen liegt der Überrest eiRespekt vor Kultur im Klarsichtpack. nes Limestores, und darauf sind die Der Woiza sieht vor seinem geistigen Dalkinger stolz, vor allem die FeuerAuge schon eine verzweifelte Putzfrau wehr, denn die haben das Tor schön vor dem Ding stehen, wie sie vergebauf ihrer neuen Fahne drauf. Außerlich versucht, mit dem Gummiwischer Ein Glaskäschtle soll das Dalkinger Limestor vor frechen Übergriffen der Schwabshalb der Ortschaft verstand trotzdem ganz oben ‘rauf zu kommen und murberger Nachbarn schützen. KWA Albstift Aalen Leben - so wie ich es will. In unseren komfortablen Gästezimmern können Sie sich nach einer Erkrankung oder Klinikaufenthalt erholen. 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