Nr. 2 / Weihnachten 2014 - Verein Frankfurter Sportpresse

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Nr. 2 / Weihnachten 2014 - Verein Frankfurter Sportpresse
MITTEILUNGSBLATT DES VEREINS FRANKFURTER SPORTPRESSE E.V. UND DER SPORTABTEILUNG IM VFS
Nr. 2 / Weihnachten 2014
„25
Jahre Mauerfall – eine Nacht für Deutschland“
Beim 33. Deutschen Sportpresseball trafen sich Guido Knopp (ZDF-History), Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier,
die in Dresden geborene Schauspielerin Stephanie Stumph und der in Thurm bei Zwickau aufgewachsene Diskus-Olympiasieger Lars Riedel.
Foto: Metropress
REDAKTION. Walter Mirwald, Tel. 06196/72776, E-Mail [email protected] / Ralf Weitbrecht, FAZ, Tel. 069/75912275, E-Mail [email protected]
Satz : Claus Hermann, Tel. 06106 / 660330 E-Mail [email protected] Druck: Bednarek Druck GmbH, Mühlheim am Main
Impressionen vom 33. Deutschen Sportpresseball
Lauter Legenden bei der historischen 33. Auflage des Deutschen Sportpresseballs
Ein Hoch auf alle bei „25 Jahre Mauerfall“
Ein Hoch auf uns. Wenn Andreas Bourani vorher
gewusst hätte, was er mit diesem Ohrwurm angerichtet hat. Nicht nur die Fußball-Nationalmannschaft
hat der Sänger aus Augsburg nachhaltig beeindruckt.
Auch die gut 2500 Gäste des Deutschen Sportpresseballs bekamen „Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben“
zu hören – und sogar zu lesen. Denn nachdem die
grandiose 33. Auflage Geschichte war, konnte so
manche Geschichte, die sich in der Nacht vom 8. auf
den 9. November in der Alten Oper zutrug, noch einmal nachgelesen werden. Die Bild-Zeitung machten
ihrem Namen dabei alle Ehre, denn sie präsentierte
ihren Lesern eine Doppelseite von „25 Jahre Mauerfall – eine Nacht für Deutschland“.
Die Überschriften für die opulente Aufmachung
waren schnell gefunden. „Ein Hoch auf unsere
Sportlegenden.“ Dazu „Glitzer, Glamour und ganz
viele Gefühle.“ Und „als der WM-Hit Ein Hoch auf
uns von Andreas Bourani gespielt wurde, klatschten
die Gäste“, so die Bild-Kollegen. Die hatten neben
dem Blick für viele bekannte Stars und Sternchen
des Sports, der Politik, der Wirtschaft und der Kultur
auch ein besonderes Auge auf ein besonders schrilles Ehepaar geworfen: die Geissens. Gemeinsam mit
den (Uli) Steins bekamen Robert und seine Frau
eine große Plattform. Ein bisschen Politik machte die
Bild-Zeitung auch, denn unter der Schlagzeile „Die
mächtigen Sportbosse“ zeigten sie DFB-Präsident
Wolfgang Niersbach und Eintracht-Finanzvorstand
Axel Hellmann.
Der Berichterstatter der Frankfurter Rundschau
titelte über seine Ball-Nachlese „Emotionaler Sprengstoff “, verknüpft mit dem Hinweis: „Auf dem Sportpresseball in Frankfurt lässt Sängerin Nena die Alte
Oper erbeben. Große Ehre für das „Löw-Rudel“ und
Maria Höfl-Riesch.“ Rockröhre Nena, so Autor Jürgen Ahäuser, „rockte mit ebenso viel Sprengstoff wie
Gefühl in den Stimmbändern den Saal“, was passte.
„Denn der Tanz in den Morgen des 9. November war
ein Spektakel der sehr lauten Töne, des sehr emotionalen Innehaltens, aber auch der großen sportlichen
Triumphe. Also genau die Stimmung, die sich der
Verein Frankfurter Sportpresse von seinem Tanz in
die wohl geschichtsträchtigste Nacht der Deutschen
erwartet hatte.“
Hans-Dietrich Genscher, die Fußball-Nationalmannschaft, Maria Höfl-Riesch – sie alle erhielten auf
50000 Euro für die Bundesligastiftung! Michael Steinbrecher
(rechts) interviewt Tom Bender von der Bundesligastiftung, der
mit seinem Kollegen Stefan Kiefer (links) den Scheck entgegennimmt. In der Mitte der Gastgeber, VFS-Vorsitzender Walter Mirwald.
Fotos: metropress
diesem ganz besonderen Deutschen Sportpresseball
zu Recht den neugeschaffenen Pegasos-Preis. Immer wieder gab es stehend dargebrachte Ovationen.
Die FR schrieb: „Ganz großes Gefühlskino auch, als
WM-Held Benedikt Höwedes auf der Bühne offenbarte, dass er beim Siegtor von Mario Götze auf dem
Platz schon mit den Tränen zu kämpfen hatte.“
Was die Bild im Bild zeigte, fasste die FR in Worte:
„Sichtlich stolz auf sich und seine Carmen war auch
der ewig gut gelaunt grinsende Trash-Millionär „Robäärt“ Geiss. Die Geissens mussten, abgesehen von
den Preisträgern, das heftigste Blitzlichtgewitter er-
Den Nachwuchspreis überreicht der Geschäftsführer des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Thomas Wagner, an
Doreen Heinze.
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Hahn im Korb! Torwart-Legende Uli Stein mit Ehefrau Cornelia
und Tochter Jennifer, Stammgäste beim Ball.
Die Geissens! Carmen Geiss und ihr Mann Robert mit dem Wagenmeister vom Steigenberger Frankfurter Hof.
tragen. Was vielleicht ein wenig schade war für Bettina Wulff. Die frühere Gattin des Ex-Bundespräsidenten war zeitgleich mit den RTL2-Fernsehsternchen
eingetroffen. An ihrer Seite ein leicht schüchterner
junger Mann – Paralympics-Athlet Heinrich Popow.“
Die F.A.Z. schenkte Maria Höfl-Riesch großen Raum.
Schon als Laudator Alfons Hörmann die Legende
des Sports als „beste Alpine aller Zeiten“ würdigte,
wurde der mittlerweile 30 Jahre alten Bayerin warm
ums Herz. Denn eigentlich fühlte sie sich „noch zu
jung für diese Wahnsinnsauszeichnung“. Dass die 33.
Auflage des Deutschen Sportpresseballs eine rundum
runde Sache war, durften sich auch die Macher des
Balls auf die Fahnen schreiben. „Mit Stargast Nena,
die schon zu Beginn von „25 Jahre Mauerfall – eine
Nacht für Deutschland“ auf der Bühne stand und
gegen Mitternacht wiederkam und für Stimmung
sorgte, hatten Organisator Metropress und der veranstaltende Verein Frankfurter Sportpresse eine gute
Wahl getroffen.“
Richtig war auch die Entscheidung von Peter Feld-
mann, zumindest für eine gute Stunde in die Alte
Oper zu kommen, ehe seine ganze Fürsorge wieder
seiner Tochter galt. Doch diese eine Stunde genügte
dem Oberbürgermeister, um Pluspunkte zu sammeln. Schließlich ist Feldmann bislang nicht gerade
als ausgelassener Ballgänger in Erscheinung getreten. Doch weil sich die Stadt Frankfurt maßgeblich
an der Eröffnungsshow beteiligte, nutzte der OB
die Gelegenheit, vorab die Werbetrommel für den
3. Oktober 2015 zu rühren. „Im Zentrum Europas“,
wie Feldmann sagte, soll dann, zum 25. Jahrestag
der Wiedervereinigung, auf einer „Ländermeile“ im
großen Stil gefeiert werden.
Groß gefeiert, das wurde an diesem geschichtsträchtigen Abend in der Alten Oper, an dem die von Katja
Sturm angeführte Mannschaft von Rhein-Main-Media/Frankfurter Neue Presse eine routiniert gemachte
Mitternachtszeitung produzierte und schon bei der
Lektüre für die ersten „Ahs“ und „Ohs“ sorgte.
Ralf Weitbrecht
Geballte Ladung Prominenz! Links Edmund und Karin Stoiber, in der Mitte die einstige First Lady, Bettina Wulff, mit ParalympicsAthlet Heinrich Popow, und rechts Wolfgang und Christine Stumph.
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Der erste Vorsitzende hat das Wort
Sportjournalisten zwischen Feierlaune und Existenzangst
Liebe Mitglieder des Vereins Frankfurter Sportpresse,
die Zeit, so empfinde ich, wird immer sportlicher. Sie
rast nur so dahin, reißt uns mit im Strudel der Aktualität. Olympische Winterspiele in Sotschi, das große
Fußballfest in Brasilien, Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich, ein grandioser Sportpresseball
in der Alten Oper mit dem Motto „25 Jahre Mauerfall
– eine Nacht für Deutschland“. Und das alles immer
begleitet von den Licht- und Schattenspielen unserer
Frankfurter Eintracht.
Auch der Verein Frankfurter Sportpresse hat sich
diesem Tempo angepasst und im letzten Halbjahr des
Jahres noch einmal richtig Gas gegeben. Bei der Jahreshauptversammlung im September wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Zwei langjährige
engagierte Mitarbeiter im Vorstand, Jörg Hahn und
Eike Schulz, haben sich aus unserer Führungscrew
zurückgezogen. Wir danken den beiden für die Arbeit, die sie ehrenamtlich für unseren Verein geleistet
haben.
Wo eine Tür zugeht, geht zum Glück meist eine andere wieder auf. Ich freue mich, dass wir die frei gewordenen Beisitzer-Positionen mit Ulrike Weinrich und
Michael Wiener sogleich wieder besetzen konnten.
Nach dem Ball, der wieder von einer geballten Ladung Prominenz bereichert wurde, folgten der Weinabend im Römer, sports & more im Lindner-Hotel
mit dem hessischen Sport- und Innenminister Peter
Beuth und das Skatturnier zum Jahresabschluss.
Überschattet werden diese positiven Eindrücke leider
von gravierenden Einschnitten in den Zeitungsverlagen. Sparkonzepte, die nichts Gutes verheißen.
Arbeitsplätze sind bedroht, Existenzen stehen auf
dem Spiel. Steffen Haffner hat seine Gedanken zu
dieser prekären Situation für diese Buschtrommel
aufgeschrieben.
So wünschen wir uns vor dem Weihnachtsfest, dass
es Lösungen für die betroffenen Kolleginnen und
Kollegen gibt, denen der für viele einstmals schönste
Beruf der Welt zu einer Last geworden ist.
Zudem hoffte ich für Sie alle, dass Sie in den kommenden Tagen um Weihnachten und Neujahr die
Zeit einmal anhalten, ausspannen und genießen
können, bevor die Vier-Schanzen-Tournee die vielen,
vielen Lebenssprünge des Jahres 2015 einläutet.
Besinnliche Feiertage und ein gutes neues Jahr
wünscht
Ihr Walter Mirwald
Traditionelles Neujahrsbowling
des Vereins Frankfurter Sportpresse
Datum: Montag, 26. Januar 2015
Treffen: ab 18.30 Uhr („Einkleidung”) – Start: 19.00 Uhr
Ort: Park-Bowling Mühlheim (zwischen Offenbach und Mühlheim) Tel. 06108/73251
Wie immer stehen Getränke und ein Imbiss bereit. Es wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro erhoben.
Anmeldung an Dieter Theo Höhn, Tel. 06108/72210 (p), 69343 (Fax).
E-Mail: entweder [email protected] oder [email protected]
(auch einfach vorbei kommen ist ausdrücklich erlaubt)
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Die Krise der Zeitungen und schmerzhafte Entlassungen
Was wird aus den Print-Journalisten?
Was wird aus den Zeitungen,
was aus den Sportteilen und
nicht zuletzt was wird aus den
Print-Journalisten? Das sind
Fragen, die uns derzeit angesichts der Krise der Verlage
und der schmerzhaften Entlassungen von Kollegen umtreiben. Die Gegenwart verdüstert
sich, und die Zukunft sieht
dunkel aus. Zuletzt haben die
Nachrichten von der „Darmstädter Echo Mediengruppe“
und von der „Frankfurter
Allgemeine Zeitung“ Schlaglichter auf die missliche Lage
geworfen. Die Attraktivität des
Internets gräbt den Zeitungen
das Wasser ab. Die Verlage
haben national wie international den Fehler gemacht, ihre
Inhalte weitgehend kostenlos
online verfügbar zu machen.
Und was darüber hinaus an
Lesens- und Sehenswertem,
zum Beispiel, über Videos von
den Internet-Redaktionen
angeboten wird, erhöht den
Aufwand, ohne dafür nennenswerte Werbeerlöse zu
generieren.
Das Redaktionsgebäude im Frankfurter Gallusviertel: Auch die Frankfurter Allgemeine
Angesichts steigender Kosten Zeitung befindet sich in schwierigem Fahrwasser und streicht in den kommenden Jahren 200
Stellen.
und deutlich sinkender Einnahmen scheuen die Geschäftssollen um 200, davon 40 in der Redaktion, reduziert
führungen nicht mehr vor drastischen Kürzungen
werden.
beim Personal zurück. Der Darmstädter Verlag kürzt Dabei kommt es zum Schwur, welcher Wert den
171 seiner 304 Vollzeitstellen. Rund zwei Dutzend
einzelnen Ressorts beigemessen wird. Trotz der
Redakteure verlieren ihren Arbeitsplatz. Sechs, siemedialen Erfolgsgeschichte des Sports und speziell
ben Redakteure haben schon vorher notgedrungen
des Fußballs in den vergangenen Jahrzehnten werden
andere Jobs angenommen. Der Sport beim „Echo“
die Sportredaktionen im Verteilungskampf oft am
wird um ein Drittel von sechs auf vier Redakteure
stärksten gerupft. Der renommierte F.A.Z.-Sport, der
gekürzt. Und selbst die F.A.Z., die Jahrzehnte lang das im Hause bei den Kollegen der Politik, der Wirtschaft
mit dicken Anzeigenpaketen beladene Flaggschiff der und des Feuilletons durchaus in gutem Ansehen
deutschen Abonnement-Zeitungen war, meint angesteht, soll mit mindestens sechs einzusparenden
sichts von massiven Verlusten (an die zehn Millionen Stellen um mehr als ein Viertel reduziert werden.
Euro im Jahr 2013), nicht mehr um einen kräftigen
So stark wird wohl auch in absoluten Zahlen keines
Stellenabbau herum zu kommen. Die 900 Stellen
der großen Ressorts in Mitleidenschaft gezogen. Die
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Sportredakteure sind zwar nicht mehr wie einst die
Außenseiter der Redaktion, aber nach wie vor ist die
Sportredaktion das schwächste Glied in der Kette der
klassischen Ressorts.
Ein goldenes Zeitalter geht zu Ende. Die Verlage haben lange Jahre aus dem Vollen gewirtschaftet.
Und auch den Sportredaktionen ging es gut. Junge
Kollegen, die heute von Existenznöten geplagt werden, schauen neidvoll auf die ältere Generation, die
vergleichsweise paradiesische Zustände genießen
konnte. Doch fielen die angenehmen Bedingungen auch nicht vom Himmel, sondern mussten erst
einmal hart erkämpft werden. In den 1950-er Jahren
bestanden zum Beispiel die Sportredaktionen der
deutung noch krass unterschätzte, bestand aus einer
halben bis zwei drittel, montags aus gut einer Seite.
Bis Ende der 50-er Jahre zeichnete der Lokalchef
nebenbei noch für den Sport verantwortlich. Die
Arbeit blieb an einem Mann hängen. Es war damals
unvorstellbar, dass dank des Wirtschaftwunders und
der Olympischen Spiele von München 1972 der Sport
im Hause F.A.Z. einmal zu einer Erfolgsstory werden
würde. Die führende wirtschaftspolitische, intellektuell geprägte Zeitung schrammte in den Anfangsjahren
sogar einmal knapp an der Pleite vorbei. In dieser
Aufbauphase war wegen der Papierknappheit ein
Gesamtumfang von 8 bis 16 Seiten keine Seltenheit.
Redaktion und Verlag waren bis 1961 in zwei Etagen
Der Stammsitz der Echo-Gruppe: In Darmstadt werden demnächst sogar fast fünfzig Prozent aller Arbeitsplätze wegfallen.
„Frankfurter Rundschau“ und der „Frankfurter Neue
Presse“ aus vier, fünf Redakteuren. Dafür saßen jeweils sechs bis acht freie Mitarbeiter vor der Tür und
warteten auf spärliche Aufträge. Das Zeilenhonorar
bewegte sich bei 15 bis 20 Pfennig, das Spitzenhonorar lag bei 50 Pfennig. Die bescheidenen Rahmenbedingungen ihres Berufs taten jedoch der Stimmung
bei den sportbegeisterten jungen Männern, die froh
waren den Krieg und die Nachkriegsjahre überstanden zu haben, keinen Abbruch. Sie lebten fern von
späterem Anspruchsdenken recht fröhlich in den Tag.
Der Sport der F.A.Z., die zu jener Zeit dessen Be8
eines Hauses in der Frankfurter Börsenstraße untergebracht. Dann wurde ein zehnstöckiges Hochhaus
an der Mainzer Landstraße bezogen. Ende der achtziger Jahre wurde direkt daneben ein sechsstöckiges
Redaktionsgebäude eingeweiht. Die Samstag-Ausgabe
der F.A.Z. war in Zeiten der Anzeigenschwemme
oft mehr als 200 Seiten dick. Eine heute kaum mehr
vorstellbare Blütezeit!
Auch in den sechziger und siebziger Jahren hatte sich
die Zeitungslandschaft verändert. Es kam zu Konzentrationsvorgängen, denen zum Beispiel angesehene
Blätter wie die „Deutsche Zeitung“ oder „Der Mittag“
zum Opfer fielen. Doch die gegenwärtige Krise ist
viel bedrohlicher. Denn sie geht an die Wurzeln der
Zeitungen, die in gedruckter Form generell um ihren
Bestand fürchten müssen. Die jungen und zum Teil
auch schon die mittleren Jahrgänge informieren sich
fast nur noch über Tablets und i-Phone beziehungsweise Smart Phone. Da scheint es unausweichlich zu
sein, dass die gedruckten Zeitungen auf dem Aussterbe-Etat stehen.
Doch wenn man durch die Zeitungsläden im Frankfurter Hauptbahnhof streift, gehen einem angesichts
des Überangebots an Druckerzeugnissen die Augen
über. Dabei fällt auf, dass es eine ungeheure Vielfalt
an ganz speziellen Fachzeitschriften gibt. Offensichtlich wissen die Leser der Magazine den Nutzwert zu
schätzen, der ihre Interessen an Computer, Reise,
Natur, Garten, Gesundheit, Sport, Autos und vielem
mehr befriedigen kann. Da fragt es sich, ob nicht
auch die Tages- und Wochenzeitungen davon lernen
können, indem sie stärker als bisher mit attraktiven
kostenpflichtigen Spezialangeboten locken.
Die Tage, in denen der Print- und der Onlinejournalismus, wie zurzeit Zeit noch beim „Spiegel“, mehr
gegen- als miteinander arbeiten, sollten gezählt sein.
Mathias Müller von Blumencron, bei der F.A.Z.
Chefredakteur für digitale Medien, hat kürzlich dafür
plädiert, nicht mehr in diese beiden Genres zu unterscheiden, sondern nur darauf zu sehen, dass in
beiden mehr und mehr zusammen wachsenden Formen auf guten Journalismus Wert gelegt wird. Marc
Waldner, der Chef des Schweizer Medienhauses Ringier, hat von einer Erkundungsreise durch die USA
unter anderem folgende Erkenntnisse mitgebracht:
„Alles bewegt sich auf einen ausschließlich mobilen
Zugriff auf unsere digitalen Angebote zu. Soziale Medien müssen viel stärker genutzt werden, um unsere
Inhalte zu verbreiten.“ Die Werbung müsse kreativer
werden. Und nicht zuletzt müssten erhebliche Investitionen in die Technologie erfolgen.
Bei der Lektüre seiner letzten Empfehlung werden
die Verleger und Verlagsmanager hierzulande wohl
meistens mit der Schulter zucken. Woher das Geld
nehmen und nicht stehlen? Da mag man auf die
Gründerjahre verweisen, als es ebenfalls nicht ohne
gewaltige Kraftanstrengungen abging, um Zeitungen
und Zeitschriften wieder auf dem Markt feil bieten zu
können. Für den Fall, dass die Europäer nicht genügend finanzielle Ressourcen mobilisieren, stünden
nach Einschätzung Waldners amerikanische Medienkonzerne wie „Buzzfeed“ und „Huffington Post“
bereit, wirtschaftlich marode Verlage auf dem alten
Kontinent zu übernehmen. Die „Huffington Post“ hat
kräftig investiert und modernisiert. Binnen 18 Mona-
ten ist „Huffington Live“ von null auf eine Milliarde
Zugriffe hochgeschnellt. „Buzzfeed“ hat vor wenigen
Jahren 50 Millionen Dollar in die Hand genommen.
Inzwischen wird das Unternehmen mit 850 Millionen
Dollar bewertet und wirft fette Gewinne ab. Eine
Voraussetzung für den Erfolg sei eine Optimierung
der Texte, die für Social-Media-Dienste wie Facebook, Instagram oder Twitter ganz unterschiedlich
aufbereitet werden. Das aber erfordert mehr statt
weniger Personal. Sollten die amerikanischen Modelle auf dem richtigen Weg sein, marschieren die
deutschen Verlage mit ihrem Personalabbau in die
falsche Richtung.
Wir befinden uns in der virtuellen und durch die
virtuelle Welt in einer sich beschleunigenden Umwälzung der Medienlandschaft. Die Printmedien sind
gezwungen, ihren Elfenbeinturm zu verlassen und gemeinsam mit den Online-Experten neue Formen zu
entwickeln. Es ist vorstellbar, dass große Tages- und
Wochenzeitungen noch stärker als bisher in ihren
Druckausgaben auf anspruchsvolle Artikel bauen, mit
denen sie Themen für den gesellschaftlichen Diskurs
setzen. Die erstaunlich erfolgreiche Wochenzeitung „Die Zeit“ scheint mit dieser Strategie auf dem
richtigen Weg zu sein. Und auch der Sport in den
großen Tageszeitungen ist gut beraten, auf besondere, möglichst exklusive Hintergrundgeschichten
und spannende Reportagen zu setzen. Doch auch
das Interesse an dem, was vor der Haustür passiert,
ist ungebrochen und kann bis auf weiteres am besten
von den gedruckten Lokal- und Regionalzeitungen
befriedigt werden. Die aktuelle Information lässt sich
heutzutage am schnellsten „online“ verbreiten. Und
wahrscheinlich ist auch das Entertainment am besten
auf Internet-Plattformen aufgehoben.
In Zukunft wird es darum gehen, die kombinierten
Print- und Online-Angebote der Verlage möglichst
attraktiv zu machen, nicht zuletzt durch einen gesteigerten Nutzwert. Doch ungelöst ist nach wie vor das
Problem der Finanzierung. Mit dem gemeinsamen
Einziehen von Bezahlschranken für Texte ist kaum
zu rechnen. Der Egoismus einzelner Verlage würde
diesen Versuch höchstwahrscheinlich verhindern.
Blieben nur modernere Formen der Werbung, wie sie
von einigen Medienunternehmen in den USA gepflegt werden.
Erst wenn sich herum spricht, dass mit einem Mix
aus Print- und Online-Journalismus Geld zu verdienen ist, ließe sich auch in Deutschland eine neue
wirtschaftliche Basis für die Verlage finden. Nur so
bestünde Hoffnung auf eine Zukunft für die gedruckten Zeitungen.
Steffen Haffner
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Einladung
Zum 38. Skiseminar der Frankfurter Sportpresse
von Montag., bis Donnerstag, 30.April 2015 im Hotel Berghof in Hintertux
Carven mit Rossignol …
Zum 32. Mal den Tuxer Gletscher erleben …
… und viel Spaß haben!
Pool-Beitrag pro Person 50 Euro. Zusage und Überweisung des Pool-Beitrags bis zum 31. Januar 2015
an Walter Mirwald ([email protected]), Nassauische Sparkasse, BLZ 51050015, Kontonummer 198004383, oder Ralf Weitbrecht ([email protected]).
Reservierung bitte direkt im Hotel Berghof bei Ann-Marie und Ferdinand Dengg. [email protected],
Telefon 0043/528785850, Fax 0043/528787321.
Einladung
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22. Weinabend des VFS im Herzen der Stadt Frankfurt
Eintracht-Trainer Thomas Schaaf blieb keine Antwort schuldig
Den Weg über den Weihnachtsmarkt in die gute
Stube von Familie Matheyka im Herzen der Stadt
hatte Thomas Schaaf erstaunlicherweise mit traumwandlerischer Sicherheit gefunden. Und der UrBremer sorgte mit der gleichen Selbstverständlichkeit
auch dafür, dass aus dem 22. Weinabend des Vereins
Frankfurter Sportpresse im Römer eine denkwürdige
Veranstaltung wurde. Nur einmal (Jupp Heynckes
vor vielen, vielen Jahren) war ein amtierender Trainer
von Eintracht Frankfurt beim Weinabend des VFS
dabei.
Schaaf hatte die Einladung angenommen - noch dazu
gleich am Anfang seiner Amtszeit. Und der gebürtige
Mannheimer hatte sogar ein Geschenk im Gepäck:
Den wenige Tage zuvor besiegelten 3:1-Auswärtscoup
der Eintracht beim Europa-League-Starter Borussia
Mönchengladbach.
Mit seinem ihm ganz eigenen trockenen Humor gab
Schaaf vor der Weinabend-Rekordkulisse von 86 Interessierten, darunter unter anderem NOK-Ehrenpräsident Prof. Walther Tröger, einige Anekdoten zum
Besten und blieb keine Antwort schuldig.
Ein 4:3 ist dem Hoffnungsträger und Veh-Nachfolger
also lieber als ein 1:0. Der Besuch des Palmengartens steht noch auf der „To-do-Liste“ von Schaaf und
Ehefrau Astrid,
die ein Zuhause
„mittendrin in
der Stadt“ gefunden haben, „um
nah an allen
Menschen dran
zu sein“. Ungewohnt angriffslustig reagierte Blumen und Wein! Der VFS-Vorsitzende
Walter Mirwald (rechts) bedankt sich bei
der ehemalige
Eintracht-Trainer Thomas Schaaf.
Abwehrrecke
auf die Frage: „Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo?“. Schaaf zögerte keine Sekunde, bevor er konterte:
„Beide!“
Doch auch die ernsteren Themen kamen nicht zu
kurz. Im Gespräch mit den Vorstands-Mitgliedern
und Eintracht-Kennern Martina Knief (HR) und Ralf
Weitbrecht (FAZ) - passenderweise wie Schaaf mit
der Hansestadt Bremen bestens vertraut - erzählte
der 53-Jährige von seinem sozialen Engagement.
Seit über einem Jahrzehnt schon fungiert er als
Botschafter für das Zentrum für trauernde Kinder
und Jugendliche in Bremen. „Wer das Erlebnis hatte,
dort mal einen Nachmittag zu verbringen, wird nicht
Illustre Gäste, interessierte Zuhörer! Die VFS-Vorstandsmitglieder Martina Knief und Ralf Weitbrecht beim Interview mit EintrachtTrainer Thomas Schaaf.
Fotos: Hartenfelser
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mehr davon loskommen, diese Sache zu unterstützen“, berichtete der sichtlich bewegte Schaaf, der den
Mitarbeitern des Zentrums schon am Anfang ein
besonderes Versprechen gab: „Ihr werdet mich nicht
mehr los.“ Dank des Frankfurter Coaches hatte an
diesem Abend sogar das „Eintracht-TV“ mit Boss
Jan Strasheim den Weg in die gemütliche und festlich
dekorierte Weinstube gefunden.
Bei Lachsfilet mit Riesling-Shrimps-Soße, Grüner
Soße, Tafelspitz, Schweinerücken und dem ein oder
anderen Glas Hochheimer Hölle plauderten die
Mitglieder und ihre Partnerinnen und Partner auch
angeregt über die Höhepunkte des fast abgelaufenen
VFS-Jahres. Präsident Walter Mirwald hatte schon zu
Beginn den 33. Deutschen Sportpresseball (8. November) als „großen Erfolg“ bezeichnet. In der Alten
Oper waren der ehemalige Außenminister HansDietrich Genscher – aus gesundheitlichen Gründen
leider in Abwesenheit, für besondere Verdienste
ausgezeichnet sowie die Fußball-Weltmeister zu
Sportlern mit Herz und Skistar Maria Höfl-Riesch zur
Legende des Sports ernannt worden.
„25 Jahre Mauerfall - Eine Nacht für Deutschland“
sei ein „anspruchsvolles Motto“ für den Ball gewesen,
„das wir mit Leben füllen konnten“, sagte Mirwald,
der zudem das ausgeschiedene Vorstandsmitglied
Jörg Hahn (nach 26 Jahren) offiziell verabschiedete.
Für Eike Schulz, der sich ebenfalls aus dem Vorstand
zurückgezogen hat, soll die Verabschiedung auch in
einem würdigen Rahmen erfolgen. Ihre Nachfolger
als Beisitzer sind Michael Wiener und Ulrike Weinrich, die beim Weinabend zu den Gästen zählten.
Interessante Einblicke gewährte vor dem Dessert
außerdem eine Delegation des Rollstuhl-BasketballBundesligisten RSV Lahn Dill (u.a. elf Meistertitel, elf
Pokalsiege, fünf Champions-League-Erfolge), die aus
Trainer Nicolai Zeltinger, Manager Andreas Joneck
sowie Nationalspielerin Annabel Breuer bestand. Die
22-Jährige ist in ihrer ambitionierten Wetzlarer Erstliga-Truppe die einzige Frau. „Das macht aber keinen
Unterschied. Ich fühle mich total wohl“, beteuerte
„Amazone“ Breuer und fügte augenzwinkernd an: „In
einem reinen Damenteam gibt es allerdings weniger
Zickereien.“ Mit der Härte beim Rollstuhl-Basketball,
bei dem auch Nicht-Behinderte integriert sind, hat
sie keine Probleme: „Das ist doch das Tolle an dem
Sport, dass es auch mal kracht.“
Mit der Frauen-Nationalmannschaft hatte die Sympathieträgerin 2012 bei den Paralympics in London
Gold geholt. Und damals saß beim Finale auch ein
gewisser Thomas Schaaf als Fan auf der Tribüne, der
vor Annabel Breuer und ihren Kolleginnen nur den
Hut ziehen konnte. „Ich war dabei und einfach total
beeindruckt“, meinte der Eintracht-Coach voller
Hochachtung. Nicht nur der fünfmalige deutsche
Mittelstrecken-Meister Michael Lederer und TurnHeld Willi Jaschek pflichteten Schaaf bei.
Ulrike Weinrich
Die Gäste vom RSV Lahn Dill beim Interview mit Albert Mehl! Trainer Nicolai Zeltinger (links), Manager Andreas Joneck (rechts) und
die Nationalspielerin Annabel Breuer.
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Sports & More zum dritten Mal im Lindner Hotel & Sports Academy
Peter Beuth: „Hessens Sport kann mit 40 Millionen Euro rechnen“
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann Stillstand
durchaus ein Fortschritt sein. Für Peter Beuth jedenfalls steht außer Frage, dass keine zukünftigen
Einsparungen ein positives Signal sind. Zwei Tage
vor Nikolaus hat Hessens Sport- und Innenminister
die Zusage gegeben, dass der hessische Sport auch
weiterhin mit Zuschüssen in Höhe von gut 40 Millionen Euro rechnen kann. 18,7 Millionen Euro fließen
direkt zum Landessportbund Hessen für dessen vielfältige Aufgaben und Projekte. Der große Rest kommt
Vereinen, Schulen und der Pflege und Instandhaltung
von Sportstätten zugute. „Trotz der auferlegten Schuldenbremse im Land Hessen wird es keine Einsparungen im Sporthaushalt geben“, sagte Beuth.
Auf Einladung der Stiftung Deutsche Sporthilfe und
des Vereins Frankfurter Sportpresse war Beuth mit
Spitzenathleten im Lindner Hotel & Sports Academy Gast des alljährlich, nun schon zum dritten Mal
stattfindenden Talks „Sports and more“. Der Minister,
der zugleich noch bis zum Jahresende Vorsitzender
der Sportministerkonferenz der Länder ist, genoss es,
„tolle Botschafter für die hessische Polizei“ an seiner
Seite zu wissen. Der Krifteler Schnellfeuerpistolenschütze Christian Reitz und der Wiesbadener Langstreckenschwimmer Christian Reichert waren ebenso
in die Otto-Fleck-Schneise gekommen wie auch der
Frankfurter Germania-Ruderer und Wirtschaftswissenschaftsstudent Jonas Kilthau. Gemeinsam diskutierte das Trio mit dem Sportminister über Herausforderungen der Sportförderung sowie Möglichkeiten
und Grenzen der Dualen Karriere.
Beuth versicherte dabei in dem von Jörg Hahn, dem
Direktor Kommunikation der Sporthilfe, moderierten Gespräch, dass sich seine sportlichen Polizisten
der uneingeschränkten Rückendeckung und Sympathie der Kollegen sicher sein könnten. „Wenn sie bei
Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften sind,
kümmern sich ihre Kollegen auch um ihre Arbeit zu
Hause“, sagte der Minister, der zugleich Dienstherr
von 14000 Polizisten ist. Die 2005 in Wiesbaden ins
Leben gerufene Sportfördergruppe der Polizei sei
eine Erfolgsgeschichte, berichteten unisono Beuth,
Minister, Athleten, Moderator! Von links: Christian Reitz, Peter Beuth, Christian Reichert, Jonas Kilthau und Jörg Hahn.
Fotos: Hartenfelser
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Blumen von den Organisatoren für die Gastgeberin! Von links
Jörg Hahn, Stefanie Mack und Walter Mirwald.
Reitz und Reichert. Wobei Reitz anders als sein
ehemaliger Lehrgangskollege Reichert, der wegen der
vielen Trainingsumfänge der Schwimmer nur selten
als Polizist arbeitet, in den wettkampffreien Zeiten
sehr wohl von morgens bis abends seinen Dienst als
Polizeioberkommissar verrichtet. Der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Peking ist in
Wiesbaden Spezialist für Computerforensik und Datenauswertung. 2016 in Rio de Janeiro strebt der seit
Jahren beständige und durch etliche Erfolge bestätigte
Reitz ebenso einen abermaligen Medaillengewinn
bei Olympia an wie auch vier Jahre später in Tokio.
Reichert ist „gedanklich sogar schon 2020 in Japan“,
sagte der Schwimmer, der sich anschickt, die Nachfolge des unvergleichlichen Thomas Lurz anzutreten.
Mit olympischen Pfunden kann Jonas Kilthau noch
nicht wuchern. Doch der Weltmeister im Leichtgewichts-Achter ist derzeit damit beschäftigt, Sport und
Beruf so zu organisieren, dass auch er den Sprung
nach Rio 2016 schafft. Einzig im Vierer ohne Steuermann wird in der Leichtgewichtsklasse am Zuckerhut
um olympisches Edelmetall gerudert. Der 23 Jahre
alte Kilthau will als erstes Etappenziel den Sprung in
den sechs Personen starken Kader schaffen, aus dem
letztlich vier nach Brasilien dürfen. „Meine Professoren zeigen sich sehr einsichtig und unterstützen mich
auch“, sagte der Frankfurter Student der Wirtschaftswissenschaften. Doch vor dem Prüfungsamt seien
allen gleich. „Das Einzige, was geht, ist, dass mal eine
Klausur verschoben wird.“
Beuth nutzte bei seiner ersten offiziellen Begegnung
mit dem Verein Frankfurter Sportpresse zugleich die
Gelegenheit, den anwesenden Sportlern, Journalisten
und Abgesandten der Landessportbünde etwas über
sein eigenes sportliches Fortkommen zu erzählen.
Muss ein Sportminister sportlich sein? Nicht unbedingt, aber hilfreich ist es schon. Von Beuth wussten
Insider schon lange, dass der hessische Ressortchef
ein besonderes Faible für Tennis hat. In welcher Liga
der in Taunusstein-Wehen lebende Sportminister
spielt, wussten viele allerdings nicht, bis Beuth jetzt
von seinen sportlichen Taten berichtete. „Ich bin
schlagbar“, sagte Beuth mit einem Schmunzeln und
hatte die Lacher im Publikum auf seiner Seite. Aber:
„In der Gruppenliga habe ich bei den Herren 40 eine
weiße Weste.“ Wenn Beuth aufschlägt und auch sonst
mit Slice und Topspin seine Gegenüber ins Schwitzen
bringt, steht der Sieger also in aller Regel fest. Außer
es kommt zu außergewöhnlichen Duellen mit außergewöhnlichen Gegnern, denn: „Rainer Schüttler ist
der Einzige, der mich zuletzt geschlagen hat.“ Keine
Schande für einen Hobbyspieler wie Beuth, der seit
35 Jahren auf roter Asche in Medenspielen spielt.
Schüttler war langjähriger Davis-Cup-Spieler und
einst Finalist der Australian Open in Melbourne.
Zum Auftakt hatte der VFS-Vorsitzende Walter Mirwald daran erinnert, dass mit „Sports and more“ die
Frankfurter Sportgespräche weitergeführt werden,
die Anfang der 80er-Jahre von der Sportredaktion
der Frankfurter Neuen Presse initiiert und später
von dem Verein Frankfurter Sportpresse, der Stadt
Frankfurt und der Frankfurter Sportstiftung wieder
aufgegriffen wurden. Dabei - so Mirwald – solle keine
Sportpolitik betrieben werden. Vielmehr soll auch in
hektischen Zeiten mit digitaler Flut das persönliche
Gespräch gepflegt und der Versuch unternommen
werden, die vielen Seiten des Sports sichtbar zu machen – von der Breite bis zur Spitze.
Ralf Weitbrecht
Blick auf das Podium von den Zuhörerplätzen.
15
Geballte Ruderer-Prominenz der Germania! Von links: Cheftrainer Ralf Hollmann, Vorstand Sport Oliver Palme, Philipp Nonnast, der
Junioren-Weltmeister im deutschen Achter 2014, Jonathan Koch, der Zweite im B-Finale im olympischen Vierer ohne (leichte Männer)
bei der WM 2014, der Vereinspräsident Walther von Wietzlow, und die Bronzemedaillengewinnerin der WM 2014 (leichte Frauen) im
Doppelvierer, Katrin Thoma.
Fotos: Hartenfelser
Gespräch mit erfolgreichen Rudern
Die Germania und der VFS: Tradition verbindet
Wie in den letzten Jahren stets, hat
die Rudergesellschaft Germania
auch 2014 eine kleine Delegation zur Jahreshauptversammlung
des VFS geschickt. Beide Vereine
sind nicht nur durch den Standort
Frankfurt verbunden: die gemeinsame Geschichte reicht weit zurück: Am 18. Oktober 1950 trafen
sich 145 Personen zur WiederNoch jung, aber schon erfolgreich: Katrin
gründung des deutschen SportThoma.
journalistenverbandes als Verband
Deutscher Sportpresse (VDS) just Champions-League beteiligt. „Wir
wollen ein Event schaffen, bei dem
in jenen Räumen am Schaumainkai, in denen die Germania zuhau- sich die besten Ruderer Europas regelmäßig messen können“,
se ist - und wo die aktuelle VFSGeneration unter Walter Mirwald erklärte Germania-Sportvorstand
einmal im Jahr zusammenkommt. Oliver Palme den VFS-MitglieWie für den VFS, war das zurück- dern. Die Premiere ist auf jeden
liegende Jahr auch für die Germa- Fall geglückt: 40 internationale
Ruderclubs gingen in Berlin an
nia richtungsweisend. Während
den Start, der Herren-Achter der
wir uns in Sachen SportpresseGermania gewann.
ball neu aufgestellt und unsere
Bei Weitem nicht das einzige
Kampagne „Junge Federn“ fortErfolgserlebnis für die Frankfurgesetzt haben, waren Frankfurter Ruderer: Die Germania ist
ter Verantwortliche maßgeblich
federführend beim Aufbau eines
an der Einführung der Ruder
16
neuen Nachwuchsleistungszentrums, Germania-Jungstar Philipp
Nonnast wurde im JuniorenAchter Weltmeister und gewann
mit dem Germania-Achter das
„Wimbledon des Rudersports“
im britischen Henley. Erfolge, die
optimistisch stimmen: „Wir haben
Rio im Blick“, so Palme.
Dass solche Erfolge hart erkämpft
sind und es für die Randsportart
Rudern nicht immer leicht ist, sich
zu behaupten, verschweigen die
Germania-Verantwortlichen nicht.
„Wir können den Sportlern keine
materiellen Anreize bieten, Ausbildung und Studium müssen immer an erster Stelle stehen. Unsere
Athleten müssen gute Zeitmanager sein“, so Präsident Walther von
Wietzlow.
Immerhin, ergänzte Oliver Palme:
„Weil es so wenig Geld zu verdienen gibt, hat der Rudersport wenigstens kein Doping-Problem.“
Henrik Dieckert
VFS-Jahreshauptversammlung
Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 9. Sept. 2014
Ort: Bootshaus der Frankfurter Rudergesellschaft
Germania, Schaumainkai 65, Frankfurt am Main
Beginn: 19.15 Uhr, Ende: 20.40 Uhr
Anwesende Mitglieder: 23, davon 2 Außerordentliche Mitglieder
Anwesende stimmberechtigte Mitglieder: 21
Tagesordnungspunkt 1:
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der
Beschlussfähigkeit der Versammlung
Der 1. Vorsitzende Walter Mirwald begrüßte die Mitglieder. Er stellte fest, dass die Einladung ordnungsgemäß per Veröffentlichung in der Buschtrommel
1/2014 erfolgte und die Versammlung beschlussfähig ist.
Tagesordnungspunkt 5:
Bestätigung der Tagesordnung, Anträge zur Tagesordnung
Die Mitglieder bestätigten die Tagesordnung einstimmig. Anträge zur Tagesordnung lagen nicht vor.
Tagesordnungspunkt 6:
Genehmigung des letzten Protokolls
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 26.
Juni 2013, veröffentlicht im Vereinsorgan „Buschtrommel“ (2/2013), wurde einstimmig genehmigt.
Tagesordnungspunkt 7:
Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
Der 1. Vorsitzende Walter Mirwald verlas seinen
Jahresbericht (Siehe Anlage).
Tagesordnungspunkt 8:
Bericht des Schatzmeisters
Schatzmeister Claus Hermann legte seinen Jahresbericht vor und informierte über die Finanzen des
Vereins (Siehe Anlage).
Tagesordnungspunkt 9:
Bericht zum Sportpresseball/Pachtvertrag
Bericht Claus Hermann (Siehe Anlage)
Unsere „Junge Feder“ Henrik Diekert.
Fotos: Hartenfelser
Tagesordnungspunkt 2:
Wahl eines Versammlungsleiters
Zum Versammlungsleiter wählten die Mitglieder
einstimmig den 1. Vorsitzenden Walter Mirwald.
Tagesordnungspunkt 3:
Bestimmung des Protokollführers
Zur Protokollführerin wurde die Geschäftsführerin
Kerstin Schellhaas gewählt.
Tagesordnungspunkt 4:
Totenehrung
Die Versammlung gedachte der im vergangenen Jahr
verstorbenen Vereinsmitglieder Anja Niedringhaus,
Werner Bremser und Wilfried Heuser.
Tagesordnungspunkt 10:
Bericht der Kassenprüfer
Die Kasse wurde von Jürgen Lamberty und Jochen
Golle geprüft. Jürgen Lamberty erstattete Bericht.
Mit Bezug auf die Vorschrift, dass Rechnungen und
Belege während der zehnjährigen Aufbewahrungspflicht nicht nur archiviert, sondern auch leserlich
aufbewahrt werden müssen, damit es bei einer späteren Betriebsprüfung nicht zu Problemen hinsichtlich
des Vorsteuer- bzw. Betriebsausgabenabzugs kommt,
empfehlen die Kassenprüfer, auf Thermopapier gedruckte Belege, die nach einiger Zeit verblassen bzw.
unleserlich werden, zu kopieren und gemeinsam mit
den Originalbelegen zu verwahren.
Die Kassenprüfer weisen zudem darauf hin, dass
auf Bewirtungsbelegen die Namen der Teilnehmer
und der Anlass der Bewirtung sowie die Höhe der
Aufwendungen, Ort, Datum und Unterschrift eingetragen sein sollten. Auf Tankquittungen müssen
zumindest das KFZ-Kennzeichen und der Name des
17
Fahrers sowie der Anlass der Fahrt und die Fahrtstrecke eingetragen werden. Bei Catering-Rechnungen sollte die Einladung zu dem betreffenden Anlass
mit abgelegt werden, aus welcher der Grund für den
Anlass hervorgeht.
Kassenführung und Belegaufbewahrung wiesen
nach Stichprobenkontrollen ansonsten keine Mängel
aus. Nachfragen wurden von Schatzmeister Claus
Hermann und dem Vorsitzenden Walter Mirwald
ausführlich beantwortet. Die Kassenprüfer schlugen
im Vorgriff auf Tagesordnungspunkt 14 vor, dem
Vorstand Entlastung zu erteilen.
Tagesordnungspunkt 11:
Bericht der Sportabteilung
Abteilungsleiter Arnd Festerling musste seine Teilnahme an der Jahreshauptversammlung wegen
Krankheit absagen. Walter Mirwald erstattete in
Kurzform Bericht. Der schriftliche Bericht von Arnd
Festerling wird in der Buschtrommel mit dem Bericht der Jahreshauptversammlung veröffentlicht.
Vorstand ausscheiden werden.
Zudem wurde eine Erklärung des ebenfalls entschuldigt fehlenden 2. Vorsitzenden Ralf Weitbrecht verlesen, der die Zustimmung zu seiner Wiederwahl mit
der Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Walter Mirwald
verknüpfte.
Auch der wegen Krankheit bei den JHV fehlende
Arnd Festerling wolle im Falle der Wiederwahl weiterhin dem VFS-Vorstand angehören.
Weiterhin beratendes Mitglied solle auch künftig
Albert Mehl (VDS) bleiben.
Geschäftsführerin Kerstin Schellhaas kündigte ihren
Rückzug aus dem VFS-Vorstand zur nächsten Jahreshauptversammlung 2015 an.
Als neue Beisitzer schlug der VFS-Vorstand die
Kollegen Michael Wiener (Wetterauer Zeitung) und
Ulrike Weinrich (sid) vor.
Bei der Entlastung des aus acht Personen bestehenden Vorstandes waren 21 anwesende Mitglieder
stimmberechtigt.
Tagesordnungspunkt 12:
Bericht des Ehrenrates
Für den Ehrenrat legte Steffen Haffner einen Bericht
vor. Der Ehrenrat wurde in den vergangenen Monaten nicht angerufen.
Tagesordnungspunkt 13:
Aussprache über die Berichte
In der Aussprache gab es Nachfragen zu den von
Werner Becker für den VFS veranstalteten Golfturnieren, die von Walter Mirwald beantwortet wurden.
Zudem wurde nachgefragt, wie es um die Unterstützung der Stadt Frankfurt für den Deutschen
Sportpresseball bestellt sei. Walter Mirwald berichtete, dass er gemeinsam mit Jörg Müller (Organisationsbüro metropress) einen Termin bei OB Peter
Feldmann hatte und dabei unter anderem auf die
Unterstützung der Stadt Wiesbaden für den Ball des
Sports verwiesen wurde. Ergebnis des Gesprächs: Für
den Deutschen Sportpresseball 2014 gibt es einmalig einen Zuschuss zur Programmgestaltung, da das
Ballmotto auf das Jubliäum „25 Jahre Mauerfall“
Bezug nimmt, zu dem auch die Stadt verschiedene
Veranstaltungen plant.
Tagesordnungspunkt 14:
Entlastung des Vorstandes
Vor der Entlastung nahm Walter Mirwald zu den
geplanten Änderungen im Vorstand Stellung. Er berichtete, dass die bei der JHV entschuldigt fehlenden
Beisitzer Jörg Hahn und Eike Schulz aus dem VFS18
Der Hausherr begrüßt: Walther von Wietzlow, Präsident der
Frankfurter Rudergesellschaft Germania.
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine.
Tagesordnungspunkt 15:
Neuwahlen des Vorstandes durch Einzelwahlen
Zum neuen Vorstand des Vereins Frankfurter
Sportpresse wurden per Einzelwahl wie folgt gewählt:
1.Vorsitzender: Walter Mirwald
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
2. Vorsitzender: Ralf Weitbrecht
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Schatzmeister: Claus Hermann
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Geschäftsführerin: Kerstin Schellhaas
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Beisitzer/Sportclub-Vorsitzender: Arnd Festerling
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Beisitzer: Martina Knief
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Beisitzer: Michael Wiener
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Beisitzer: Ulrike Weinrich
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Der Vorstand bat um Zustimmung der Mitglieder,
Henrik Diekert als beratendes Mitglied mit dem
Schwerpunkt „Projekt Junge Federn“ regelmäßig zu
Vorstandssitzungen einladen zu dürfen.
Ja-Stimmen: 21
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Tagesordnungspunkt 16:
Wahl von Kassenprüfern
Da die Kollegen Jürgen Lamberty und Jochen Golle
erstmals die Kasse geprüft haben, bleiben sie für eine
weitere Wahlperiode im Amt. Ersatz-Kassenprüfer ist
Horst Reber.
Tagesordnungspunkt 17:
Festsetzung des Jahresbeitrages und der Aufnahmegebühr
Wie 2009 beschlossen, bleibt der Jahresbeitrag unver-
ändert. Ordentliche Mitglieder, neue Mitglieder und
Junior-Mitglieder zahlen 84 Euro, Rentner 42 Euro.
Die 2012 dem VDS angepasste Aufnahmegebühr in
Höhe von 55 Euro bleibt ebenfalls unverändert.
Tagesordnungspunkt 18:
Anträge
Es lagen keine Anträge vor.
Tagesordnungspunkt 19:
Verschiedenes
- Die Kollegin Katja Sturm, Vorsitzende der Schlappekicker-Aktion, lud zum Fußballspiel zugunsten
„Schlappekicker“ am 19. September auf der Sportanlage Sandhöfer Wiesen in Niederrad und bat die
anwesenden Mitglieder darum, dafür die Werbetrommel zu rühren. Walter Mirwald bat um einen
Bericht der Veranstaltung für die nächste Ausgabe
der Buschtrommel.
- Kollege Uwe Semrau fragte nach dem Stand der
Mitgliederzahlen: Kerstin Schellhaas informierte
darüber, dass der VFS Stand 9. September 362 Mitglieder habe und die Mitgliederentwicklung positiv
sei. Seine Frage, woran es liege, dass nur sehr wenige VFS-Mitglieder zum Deutschen Sportpresseball
gehen, konnte nicht beantwortet werden. Er regte an,
beim Ball eine herausragende journalistische Arbeit
eines VFS-Mitglieds zu würdigen. Nach Auffassung
von Wolfgang Avenarius müsse stärker transportiert
werden, dass der Ball Zusammentreffen von Sportlern und Menschen, die mit dem Sport zu haben, ist.
- Rita Fackel-Hartenfelser regte an, die Webseite des
VFS weiter zu beleben, unter anderem mit Fotos
von Mitgliedern, die in der VFS-Wohnung Berchtesgaden waren, und regte an, ein kleine Gruppe
zu bilden, die dafür sorgt, dass die Webseite lebt.
Außerdem kritisierte sie die Vergabepraxis von
Akkreditierungen beim Deutschen Sportpresseball
mit der Berechtigung, während des Programms im
Großen Saal fotografieren zu dürfen. Walter Mirwald
versprach, in Zusammenarbeit mit metropress nach
einer Lösung für dieses Problem zu suchen.
- Uwe Semrau bat den Vorstand, sich Gedanken über
die Vergabepraxis der Wohnung in Berchtesgaden zu
machen.
Frankfurt, 9.September 2014
Walter Mirwald / Kerstin Schellhaas
Vorsitzender / Geschäftsführerin
19
VFS-Jahreshauptversammlung
Bericht des Vorsitzenden über das Jahr 2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben uns heute Abend im Bootshaus der Frankfurter Rudergesellschaft Germania zur Jahreshauptversammlung zusammengefunden. Auch hierher
hat uns der Sport begleitet, als wir gerade von den
jüngsten Erfolgen des gastgebenden Vereins erfahren
haben.
Der Sport – gerne als ein Kulturgut unserer Zeit
bezeichnet – lässt gerade uns Sportjournalisten
nicht los. Siege und Niederlagen sind wie im richtigen Leben der Alltag. Zuletzt konnten wir uns über
einen großartigen Sieg unserer Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien
freuen. Die Frankfurter Eintracht hat in der FußballBundesliga einen sauberen Start hingelegt. An deren
Spielstätte in der Commerzbank-Arena feierte am
vergangenen Wochenende der Handball RekordZuschauerzahlen. Es bewegt sich viel, viele bewegen
sich bis hinunter in die Kreisligen, bis hinein in die
fröhliche Welt des Breitensports. Und über all diese
Dinge berichten wir Sportjournalisten.
Ich berichte heute vor den Mitgliedern bei der
Jahreshauptversammlung als Vorsitzender des VFS
über das zurückliegende Jahr, das für den Vorstand
von den Verhandlungen zu einem Pachtvertrag des
Deutschen Sportpresseballs geprägt war. Wir haben
den Auftrag der Jahreshauptversammlung 2013 umgesetzt und einen Fünfjahresvertrag mit der Agentur
metropress geschlossen, der unsere finanzielle Situation auf solide Füße stellt und uns zugleich von dem
Risiko bei diesem großen gesellschaftlichen Ereignis
befreit.
Angesichts der Entwicklung in unserer Branche versuchen wir im Verein Frankfurter Sportpresse unser
Profil stets zu verändern. Wir wollen am Puls der
Zeit sein, uns den aktuellen Herausforderungen stellen. Skifahren, Bowling und ein renommierter Ball
sind wunderbare Dinge, aber nicht die Kernpunkte
unserer Vereinsarbeit.
So haben wir unsere Kampagne „Junge Federn“ weiter ausgebaut. Wir suchen das Gespräch mit jungen
Kolleginnen und Kollegen. Wir wollen sie von unserem Angebot überzeugen und als Mitglieder werben.
Dazu hilft uns ein Förderer im Hintergrund. Ein Vereinsmitglied, das nicht namentlich genannt werden
will, finanziert im ersten Mitgliedsjahr den Neulingen die Aufnahmegebühr und den Jahresbeitrag. Wir
hoffen, dass auch dies ein Mosaiksteinchen sein wird,
um mehr junge Leute in den VFS zu ziehen.
Auf der Höhe der Zeit sein will der Verein Frankfur-
Gruppenbild nach den Vorstandswahlen! Von links: Michael Wiener, Albert Mehl, Kerstin Schellhaas, Claus Hermann, Martina Knief,
Henrik Diekert und Walter Mirwald.
Foto: Hartenfelser
20
ter Sportpresse auch im Tagesgeschehen sein. Wir
stellen mit unserem Dachverband VDS Jahr für Jahr
die Presseausweise aus, eine Arbeit, in die unsere
Geschäftsführerin Kerstin Schellhaas viel Zeit investiert. Wir helfen über den Dachverband bei Akkreditierungen und anderen Dingen.
Ich danke speziell Kerstin Schellhaas für ihren Verdienst um die Erstellung der Ausweise, die jetzt wieder beginnt. Und ich danke dem Schatzmeister Claus
Hermann, der soviel zu tun hatte bei der Umstellung
zum SEPA-Verfahren, dass er einige Zeit mehr für
den VFS als für seine Bildagentur tätig war.
Auch 2013 hat sich in unserem VFS wieder viel bewegt. Die Angebotspalette reichte von Bowling, Ski-
Volle Aufmerksamkeit und Minenspiele.
fahren und Rudern über Skat und Golf bis hin zum
Weinabend und dem Deutschen Sportpresseball. Der
Ball stand mit der „Legende des Sports“ Uwe Seeler,
dem Comeback von Marika Kilius und Hans-Jürgen
Bäumler auf dem Eis und dem Showstar Michael
Bolton erneut unter einem ganz besonderen Stern.
Ich möchte die von Werner Becker dankenswerter
Weise organisierten Golfturniere noch herausstellen. Im Jahr 2013 konnten wieder rund 30000 Euro
gespendet werden.
Das Angebot der Wohnung auf der Buchenhöhe in
Berchtesgaden rundet unser Programm ab. Die Wohnung könnte allerdings besser ausgebucht sein. Wir
wollen deshalb künftig noch mehr für einen Besuch
in Berchtesgaden werben.
Wer sich die drei Ausgaben der Buschtrommel zur
Hand nimmt, kann nachlesen, was bei uns alles
passiert ist. Bei der Buschtrommel gab es im Jahr
2013 eine Veränderung. Unser Freund Uli Wanitzek
zieht sich nach und nach von seinen beruflichen
Aufgaben zurück. Unser Schatzmeister Claus Hermann ist erfreulicherweise auf diesem Gebiet sehr
bewandert und hat die technische Gestaltung unseres
Mitteilungsblattes übernommen. Er macht das ausgezeichnet und zudem noch ehrenamtlich, so dass
wir einiges an Geld sparen. Ich will Claus Hermann
an dieser Stelle herzlich danken. Die Redaktion liegt
nach wie vor in den Händen von Ralf Weitbrecht
und meiner Person.
Ein Blick nach vorn. Die Traditionsveranstaltungen
werden in bewährter Manier weiter angeboten. Für
neue Ideen sind wir aber immer offen. Das BowlingTurnier, Hintertux, Spargeltstechen und ein leider
verregnetes Rudern und
Grillen haben wir schon
hinter uns.
Vor uns stehen der Deutsche Sportpresseball am 8.
November, „Sports & More“
in Zusammenarbeit mit der
Sporthilfe und dem Lindner
Hotel am Donnerstag, 4.
Dezember, mit dem Hessischen Minister für Inneres
und Sport, Peter Beuth, und
der Weinabend am Donnerstag, 27. November.
Der 33. Deutsche Sportpresseball steht unter dem
Motto „25 Jahre Mauerfall
– eine Nacht für DeutschFoto: Hartefelser
land“. Stargast ist Nena. Geehrt wird unter anderem für „Besondere Verdienste
um die deutsche Einheit“ Hans-Dietrich Genscher.
Es gibt wieder ermäßigte Preise für die Mitglieder.
Zuletzt wurde dieses Angebot kaum genutzt. Wir
würden uns über ein größeres Interesse freuen.
Bedanken will ich mich bei meinem gesamten Vorstand. Wir arbeiten gut zusammen, und ich denke,
wir können auch gute Ergebnisse vorzeigen.
Zum Abschluss möchte ich an alle Mitglieder appellieren, sich noch mehr an unserer Arbeit zu beteiligen, sei es durch die Umsetzung von Ideen, durch
Beiträge, durch die Aufarbeitung unserer Gesichte in
der Buschtrommel oder mit anderen Aktivitäten.
Ich danke über den Vorstand hinaus allen Kolleginnen und Kollegen, die helfen, wenn sie gebraucht
werden. Und bedanken will ich mich bei ihnen für
ihre Aufmerksamkeit.
Walter Mirwald, 1. Vorsitzender
21
VFS-Jahreshauptversammlung
Kassenbericht für das Jahr 2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in meinen einleitenden Worten zur letztjährigen
Hauptversammlung hieß es „…wie kann die finanzielle Zukunft des Vereins aussehen bzw. wie soll diese
aussehen“.
Das Ergebnis ist wie folgt: Der Vermögensstand
am 31. Dezember 2012 lag bei 36980,70 Euro. Zum
31.12.2013 liegt der Vermögensstand bei 40602,79
Euro. Hinzu kommt der Wohnungswert Berchtesgaden mit seinem Anschaffungswert von 40903,35
Euro. Der aktuelle Verkehrswert ist nicht ermittelt.
Die Mitgliederbeiträge lagen im Jahr 2013 bei 27285
Euro. An den VDS haben wir 16254 Euro an Beiträgen abgeführt. Der Vermögensstand bezogen auf das
laufende Vereinskonto Konto ist somit um 3622,09
gestiegen. In diesem Vermögen sind bereits die Zahlungen aus dem Deutschen Sportpresseball enthalten
und stellen somit das bereinigte Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 dar.
Die Umstellung beim Druck sowie Satz und Layout
der Buschtrommel hat bereits in der ersten Ausgabe
Dezember 2013 ein erhebliches Sparpotenzial ergeben. In den Folgejahren wird sich dies dann noch
deutlicher zeigen.
Bowling, Skat, Spargelstechen, Grillfest sowie der
traditionelle Weinabend im Römer sind wie in den
Jahren zuvor durchgeführt worden und stellen neben
drei Ausgaben der Buschtrommel, der Aktion „Junge
Federn“ sowie sports & more ein einmaliges Mitgliederprogramm aller VDS-Regionalvereine dar.
Auch der neue eigenständige und von der VDSHomepage abgekoppelte Internetauftritt wurde
finanziert. Im Mai wurde an der Fachhochschule accadis in Bad Homburg eine Podiumsdiskussion zum
Thema „Sportmanagement“ abgehalten.
Wir können somit auf ein mit Veranstaltungen
bepacktes und in finanzieller Hinsicht erfolgreiches
Jahr 2013 zurückblicken. Die Wohnung in Berchtesgaden wird nach wie vor gebucht, wenngleich es
nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig
ist, noch mehr Mitglieder oder Gäste nach Berchtesgaden zu leiten. An dieser Stelle sei gesagt, dass die
Wohnung in Berchtesgaden wie auch in den Jahren
zuvor kein positives Ergebnis erzielt hat. Die Auslastung der Wohnung ist einfach zu gering um die laufenden Kosten zu decken. Die Wohnung musste aus
dem laufenden Vereinskonto mit 1300 Euro subven22
tioniert werden. Die Wohnung ist somit nicht Wert
erhaltend, und es muss überlegt werden, wie wir in
Zukunft eine bessere Auslastung erzielen können.
Die bestehende Festgeldanlage ist im Juni 2013 ausgelaufen. Diese Anlage schüttet nun einen Betrag von
34594,82 Euro aus und ist bereits dem genannten
Vereinsvermögen zugerechnet. Nun heißt es, dieses
Kapital weiter anzulegen. Hierfür sind schon einige
Überlegungen angestellt und Gespräche geführt worden. Das sinnvollste und risikoärmste Anlagemodell
ist wohl ein langfristiges Sparmodell. Die abschließenden Gespräche werden wir in den nächsten Monaten intern sowie extern führen. Beginnen wollen
wir mit diesem Sparmodell ab dem 01.01.2015.
Der Deutsche Sportpresseball hat mit einem Plus von
93810,51 Euro abgeschlossen. Die Bücher des Sportpressballs können jedoch noch nicht geschlossen
werden, da aus den Verlustvorträgen aus 2011 und
2012 noch Nachzahlungen in Höhe von 22000 Euro
für 2013 zu tätigen sind. Vorgreifend haben wir dies
im neuen Vertragswerk geregelt.
Die Umstellung auf das geforderte SEPA-Lastschriftverfahren war ein Kraftakt. Ich möchte mich bei
denjenigen, wenn auch wenigen Mitgliedern entschuldigen, bei denen es kleine Komplikationen gab,
und ich möchte mich bei denjenigen Mitgliedern
bedanken, welche unserer Aufforderung zur Abgabe
des Lastschriftmandats gefolgt sind.
Was die Sache so schwer gemacht hat, ist zum einen
ein kompliziertes Dateiformat, welches eingehalten
werden muss, um eine Sammellastschrift auszuführen und zum anderen leider mehr als 130 Mitglieder,
die unserer Aufforderung nicht gefolgt sind.
Hier mussten die Lastschriften dann manuell gewandelt, einzeln und händisch durchgeführt werden.
Zum gestrigen Tag fehlen noch immer mehr als
1.300 Euro an Mitgliedsbeiträgen. Dies werden wir
zum kommenden Jahr ändern und abstellen.
Ein umfangreiches Mitgliederprogramm inklusive Datenbank und Lastschriftgenerierung haben
wir installiert. Der Mitgliedsbeitrag wir dann zum
01.02.2015 von allen Mitgliedern automatisch eingezogen.Das Geschäftsjahr 2013 ist abgeschlossen, und
der Vorstand kann mit Fug und Recht behaupten,
dass es für den Verein Frankfurter Sportpresse ein
gutes und zukunftsweisendes Jahr 2013 war.
Claus Hermann, Schatzmeister
VFS-Jahreshauptversammlung
Bericht zur Verpachtung des Deutschen Sportpresseballs
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
an gleicher Stelle haben wir letztes
Jahr über das Risiko des Deutschen Sportpresseball gesprochen und in gleichem Atemzug
angekündigt, den Ball zu einem
am Wert des Balls angemessenen
Pachtzins zu vergeben. Gleichzeitig wollte der VFS das enorme
Risiko dieser Veranstaltung mit
an den neuen Auftragnehmer
abtreten. Dies ist uns gelungen.
Der Ball wurde für fünf Jahre an
die Agentur metropress verpachtet, und der Verein trägt keinerlei
Risiko an der Veranstaltung.
Der Pachtzins liegt mehr als
doppelt so hoch wie die eigentlich
geregelte Entnahme der Vorjahre. Hier gab es - wie Sie wissen Schwankungen, da der Ball nicht
immer das gewünschte Ergebnis
erzielen und somit der Verein
nicht die volle Summe von 15000
Euro aus dem Ballkonto entnehmen konnte.
Der jetzige Pachtzins ist festgeschrieben und ist daher unabhängig vom Gewinn oder Verlust
des DSPB an den VFS zu zahlen.
Verknüpft mit dem Abschluss des
neuen Vertrags mit metropress
war der finanzielle Ausgleich des
Verlusts von 84000 Euro aus dem
Jahr 2012. Die Nachzahlung, wie
vorab genannt, muss ebenfalls der
neue und alte Auftragnehmer begleichen. Auch dies ist eine festgeschriebe Zusatzvereinbarung.
Der vertraglich auf fünf Jahre
festgelegte Pachtzins ermöglicht
es nun, dass der VFS an seiner
Veranstaltung, dem Deutschen
Sportpresseball, finanziell deutlich
profitiert. Mit dem Sparplan und
dem Überschuss aus dem laufenden Vereinskonto ist es möglich,
in den nächsten Jahren einen Vermögenswert zu schaffen, der den
Verein in finanzieller Hinsicht in
eine sichere Zukunft führen wird.
Claus Hermann, Schatzmeister
VFS-Jahreshauptversammlung
Bericht des Sportclubs über das Jahr 2013
Das Berichtsjahr war für die
Sportaktivitäten des Vereines
ein typisches Zwischenjahr ohne
Großereignis: Kein Jubiläum für
die Skifahrer in Hintertux, keine
krachende Niederlage der Fußballer gegen die Alten Herren
der Eintracht, dafür Business as
Usual auf sportlich - vergleichsweise - hohem Niveau. Hintertux
war auch im 31. Jahr ein Erlebnis.
Nach einem kleinen Hänger vor
einigen Jahren hat sich ein Team
gefunden, das auf der Piste und
beim Après Ski ein gleichermaßen
gutes Bild macht. Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, dass
es auch 2015 wieder mit dem VfS
nach Hintertux geht.
Die Fußballer hatten – wie jedes
Jahr – ihre großen und kleineren
pünktlich und vollständig eingehen.
Die Skat – und Bowlingfreunde
stehen da ein wenig im Schatten,
ebenso wie die Golfer. Beim Golf
überrascht das nicht: Die Kollegen
betreiben ihren Sport seit Jahren
still und konzentriert, wie es sich
für Golf gehört. Dagegen können
das Skatturnier, wie auch der Bowlingabend und das Treffen zum
Paragolfer Jens Maspfhul mit seinem Flight Rudern noch ein paar Teilnehmer
beim Charity Turnier in Braunfels
gebrauchen.
Zu guter Letzt noch eine Zahl: Die
Momente bei den Freundschaftsvon Werner Becker im Namen unspielen gegen weniger spektakuseres Vereins organisierte Charityläre Teams als es die Eintracht im
vergangenen Jahr war. Einen ihrer Golfrunde hat 2013 rund 30000
Euro eingespielt, die der Verein
großen Momente verdanken sie
für wohltätige Zwecke spendet.
Teamchef Thomas Kilchenstein,
der seit einigen Jahren konsequent
Arnd Festerling, Sportwart
dafür sorgt, dass die Beiträge
23
Zum 90. Geburtstag von Friedel Grüning
Vom jungen Sportjournalisten zum großen Wiesbadener
Als ich 1972 in die Sportredaktion der Frankfurter Neuen Presse kam,
stieß ich rasch auf den
Namen Friedel Grüning.
Er war unser Mann in
Wiesbaden, wenn es um
die Fußball-Hessenliga
und vieles mehr ging.
Später durfte ich ihn persönlich kennen lernen,
meist im Rahmen der
Veranstaltungen unseres Vereins Frankfurter
Sportpresse.
Und ich merkte bald:
Friedel Grüning, der am
9. November 90 Jahre
wurde, hat in Wiesbaden
eine steile Karriere hingelegt. Nicht nur, dass er
von zahlreichen FußballWeltmeisterschaften und
Olympischen Spielen
berichtete und vom
Sportredakteur zum Lokalchef, Chef vom Dienst
und stellvertretendem
Chefredakteur aufstieg.
Er spielte auch über seine
Dienstzeit hinaus noch
eine besondere Rolle. Im
Ruhestand setzte er seine
Mundart-Kolumne „For
nix un widder nix“ fort.
Bis Ende 2008, nach 61
Jahren und rund 3200
allwöchentlichen Veröffentlichungen.
Friedel Grüning schrieb
nicht nur über den
Sport. Er hatte sich als
Hockey-Torwart des
Wiesbadener THC einen
Namen gemacht und
kickte in der Frankfurter
Sportpresse-Fußballmannschaft: mit Helmer
Boelsen, Artur Kohlberger, Günter Kollmann,
Herbert Neumann,
Günter Wölbert und und
und…
Grüning wurde für
seine Verdienste mit dem
Bundesverdienstkreuz
und der Wiesbadener
Bürgermedaille ausgezeichnet. Im Ruhestand
unternahm er noch viele
Reisen mit seiner Frau
Hanni bis zu deren Tod
2006 nach 60jähriger
Ehe.
Heute lebt Friedel Grüning in einem Seniorenheim in Wiesbaden. Die
Buschtrommel gratuliert
dem ältesten VFS-Mitglied zum Neunzigsten.
Walter Mirwald
Wie der Autogrammjäger von einst zum Kollegen und Freund wurde
Helmer Boelsen, der Papst des Radsports, wird 90
90! Was für eine große,
stolze Zahl.
„Ich galoppiere ja auf die
Neunzig zu“, sagte Helmer Boelsen mit seiner
sonoren, ruhigen, festen
Stimme Ende letzten
Jahres wie zur Entschuldigung, dass er nicht
mehr Auto fahre und
zum traditionellen Weinabend des Vereins Frankfurter Sportpresse (VFS)
am 27. November im
Römer abgeholt werden
müsse. Helmer erschien
in alter Frische, hatte
nichts von seiner beneidenswerten Gelassenheit
eingebüßt, von seinem
freundlichen Humor, vor
24
allem von seinem leidenschaftlichen Faible für
den Radsport. So lässt
er sich am 1. Mai den
Frankfurter Klassiker
weiterhin nicht entgehen, obwohl seine ihn
stets treu unterstützende
Frau Erika an diesem
traditionellen Termin
Geburtstag hat. Am 13.
Januar also feiert Hel-
mer Boelsen seinen 90.
Geburtstag. 65 (!) Jahre
davon verbinden uns.
Aus der ersten Bekanntschaft anno 1950 zwischen dem Autogramme
sammelnden „Bub“,
wie er mich heute noch
anredet, und dem freien
Sportjournalisten ist eine
über ein halbes Jahrhundert hinaus währende
Freundschaft entstanden.
Bei den Steherrennen
anno dazumal auf der
Stadion-Radrennbahn
und den Sechstagerennen (seit 1953) in der
Festhalle machte ich Jagd
auf die Protagonisten
seiner Berichte. Auf die
Lokalmatadore Horst
Holzmann und Theo Intra hinter den schweren
Schrittmacher-Maschinen und die internationalen Starpaare Koblet/
von Büren, Rigoni/
Terruzzi oder Carrara/
Lapebie. Als die Sechstagerennen noch 145
Stunden dauerten, harrte
Helmer bis morgens um
sechs Uhr aus, um die
Nachrichtenagenturen
mit dem aktuellen Stand
nach der xten Nacht zu
versorgen. Nicht nur aus
Frankfurt, sondern auch
aus Berlin, Hannover
oder Dortmund. Fachgespräche wie damals mit
Vor dem Start des Frankfurter Radklassikers „Rund um den Henninger Turm“ am 1. Mai 1986: Francesco Moser, Weltmeister 1977
und dreimaliger Giro-Sieger (rechts), und Didi Thurau im Gespräch mit Hartmut Scherzer (links) und Helmer Boelsen.
dem Schüler führt er heute noch. Anruf: „Bub, weißt
Du schon, dass John Degenkolb jetzt in Frankfurt
wohnt und wir wieder einen Frankfurter Radprofi
haben?“
Wie einst Didi Thurau, den Helmer ebenfalls als
12-jährigen „Bub“ beim Henninger-Rennen 1967
entdeckte und diesem Talent eine große Zukunft
prophezeite. Selbstverständlich habe ich mir seine
große Erfahrung zunutze gemacht und ihn gebeten,
dass wir bei meiner ersten Tour de France 1977 - mit
Didi Thurau 15 Etappen in Gelb - gemeinsam im
Auto fahren. Helmer ist der Vater meiner Leidenschaft für den Radsport. 30-mal hat er die Tour de
France begleitet, bei 45 Straßen-Weltmeisterschaften
war er dabei, 1966 als Pressechef, als Rudi Altig auf
dem Nürburgring das Regenbogentrikot eroberte.
Der Autor mehrerer Radsport-Bücher war und ist
immer noch bestens vernetzt, von den Frankfurter
Vereinen Mars-Rotweiß und RV Sossenheim bis
Rudi Altig und Eddy Merckx. Der Radport-Papst hat
auch über Fußball geschrieben, vor allem über die
Eintracht und war 1978 bei der WM in Argentinien
FR-Reporter. Zusammen haben wir in der Frankfurter Sportpresse-Mannschaft Fußball gespielt, unter
anderem in Paris, Reims oder Prag. Als Sportredakteur bei der amerikanischen Nachrichtenagentur
United Press International (UPI) kam nur einer als
Vertreter an meinen freien Tagen und Urlauben am
„sports desk“ in Frage: Helmer. Daraus wurde für
die letzten drei Jahre bis zum Ende des deutschen
UPI-Dienstes 1971 eine Festanstellung. Wie anschließend bis zu seinem Rentenalter bei der „Frankfurter
Rundschau“.
Was mich beeindruckt und beeinflusst hat, war und
ist die Nähe, die Helmer zu den Radprofis seiner Generation pflegte und bis heute noch pflegt, zu Rudi
Altig (77), Klaus Bugdahl (79), Hennes Junkermann
(80) oder Valentin Petry (86). Unter den vielen Anrufen sind auch traurige: „Bub, Franz Reitz ist heute
gestorben“ - „Bub, Horst Holzmann ist tot.“ Uns
verbindet eine Zahl: die 13. Immer, wenn ich ihm
zum Geburtstag gratuliere, reden wir darüber, dass
ich am 13. Juni in 13 Jahren genauso alt sein werde
wie er jetzt. Wenn es dann soweit ist, merken wir, wie
schnell die Zeit verging.
Zu seinem Hundertsten haben wir uns versprochen,
ein Fass aufzumachen.
Hartmut Scherzer
25
Dieter Eckardt wird 75 Jahre alt
Als Pressechef der Sporthilfe Akzente gesetzt
Am 25. Dezember feiert
Dieter Eckhardt seinen
75. Geburtstag. Mit sei-
nem Namen ist untrennbar der Slogan „Jugend
trainiert“ für Olympia
verbunden. Und im Umkehrschluss wird deutlich, dass diese Gütemarke des deutschen Sports
nicht gerade wenig mit
der beruflichen Lebensleistung des Jubilars zu
tun hat. Er war im ersten
Vierteljahrhundert dieses
florierenden Talentwettbewerbs der deutschen
Schulen in enger Kooperation mit den beteiligten Sportverbänden
der eigentliche Motor,
Ideengeber und unermüdliche PR-Macher des
lange Zeit einzigen Lichtblicks in der Schulsportlandschaft. Und Eckardt
selbst sorgte auch dafür,
dass die Redaktionen
vom Bundesfinale in
Berlin Texte bekamen,
jeweils auf die Region
abgestimmt.“Jugend trainiert“ – ein Kind der Illustrierten „Stern“ – kam
in den frühen Siebzigern
als ein Aushängeschild
zur Stiftung Deutsche
Sporthilfe – und Dieter
Eckardt mit ihm. Beide
fanden in Josef Neckermann den großen Förderer und Erfolgsgaranten
zugleich. Eine glückliche
Gesamtkonstellation, die
auch das weitere journalistische Wirken Dieter
Eckardts über den Wettbewerb hinaus prägte.
Als späterer Pressechef
der Sporthilfe hat er vielfältige Akzente für das
Sozialwerk gesetzt – und
zwar mit Blick auf den
einzelnen Athleten ebenso wie in der Begleitung
der großen SporthilfeEvents vom Kuratorium
bis zum Ball des Sports.
Die besondere Liebe
des Sachsen gehörte in
den Jahren des Kalten
Krieges den Sympathieträgern und Charakterköpfen, aber auch den
kleinen Ereignissen des
DDR-Sports.
Harald Pieper
Zum 80. Geburtstag von Wolfgang Klubach
Vom Theater-Komparsen über die FAZ zum Fernsehen
Wolfgang Klubach ist der
Vertreter einer versunkenen Zeit. Der frühere
F.A.Z.-Sportredakteur
und Filmemacher, der
am 18. November seinen
80. Geburtstag beging,
spiegelt in seiner Vita die
Umbrüche der Nachkriegsjahre wider. In
Halle an der Saale wuchs
er auf und besuchte die
Schule bis zum Abitur.
Der Weg zum Studium
der Germanistik und
Journalistik aber wurde
ihm verwehrt. Denn der
Vater war als Bankdirektor ein Repräsentant des
in der DDR verfemten
26
Bürgertums.
Sein Sohn hielt sich mit
Gelegenheitsarbeiten von
der Bürokraft bis zum
Komparsen am Theater
über Wasser. Entschei-
dend für seinen beruflichen Weg waren seine
Tätigkeiten bei den Tageszeitungen „Freiheit“
und „Der neue Weg“, wo
er volontierte.
Zum Jahreswechsel
1955/56 flüchtete die
ganze Familie über WestBerlin in die Bundesrepublik. In Frankfurt
wurde Klubach beim
„Fechenheimer Anzeiger“ zum Alleinunterhalter. Er schrieb das Blatt
voll, setzte es, umbrach
es und trug es auch
noch aus. Einmal tat
sich am Umbruchtisch
ein gähnendes Loch in
der Seite auf. In seiner
Verzweiflung kramte
er ein Klischee hervor,
das die Lücke wunderbar schloss. Es hatte
nur einen Nachteil: Es
zeigte schneebedeckte
Tannen, und es waren
heiße August-Tage. Die
Unterzeile überspielte
diese Dissonanz genial:
„Auf vielfachen Wunsch
unserer Leser bringen
wir noch einmal das Bild
‚Weihnachten im Gebirge’.“
Zwischen 1957 und 1962
war Klubach als Sportredakteur der F.A.Z.
ebenfalls weitgehend
auf sich allein gestellt.
Er schmiss den Laden
unter der Aufsicht von
Karlheinz Vogel, der
von 1950 bis 1959 als
Lokalchef auch für den
kleinen Sportteil (eine
halbe Seite werktags,
eine Seite am Montag),
verantwortlich zeichnete.
Bei den Olympischen
Spielen von Rom 1960,
von denen der langjährige Sportchef Vogel
über die Triumphe des
100-Meter-Sensationssiegers Armin Hary, des
Schwergewichts-Ringers
Wilfried Dietrich oder
der deutschen Ruderer
berichtete, waren es im
Schnitt zwei Seiten. Trotz
des bescheidenen Umfangs war doch der ganze
Mann gefordert. Denn
Früh- und Spätdienst
lagen in einer Hand. Und
freie Tage gehörten zur
Kategorie Fremdwort.
An den olympischen
16-Stunden-Tagen
wurde Klubach zeitweise
durch seinen Vorgänger, den Redakteur von
„Deutschland und die
Welt“, Bernd Naumann,
unterstützt, seines Zeichens deutscher Meister
im Hochsprung. Die
viele Arbeit tat der guten
Laune des Hallensers
keinen Abbruch. Als humorvoller Kollege war er
in den geselligen Runden
bei „Rita“ an der Börse
oder in seiner Junggesellen-Bude in der MeisenGasse sehr beliebt und
zudem als technisch
versierter Halbstürmer in
der Fußball-Mannschaft
des VFS geschätzt. Gegen
Ende seiner F.A.Z.-Zeit
begleitete Klubach 1960
die Frankfurter Eintracht
auf ihrem Weg bis zum
Endspiel von Glasgow,
wo sie beim 3:7 der überragenden Elf von Real
Madrid nicht gewachsen
war. 1962 zog es den
umtriebigen Mann zum
aufstrebenden Medium
Fernsehen, wo er erst
beim Hessischen Rundfunk und dann beim
NDR ungezählte Beiträge
über die verschiedensten
Themen von Sport über
die Kultur bis zur Politik
produzierte.
Vor den Olympischen
Spielen von München
1972 trat in seinem
Beitrag über das Gastgeberland die OlympiaHostess Sylvia Sommerlath, die spätere
schwedische Königin, als
„Laien-Darstellerin“ auf.
1977 gründete Wolfgang
Klubach die „HALLEFILM“-Gesellschaft,
drehte zahlreiche Dokumentationen, die von
der Deutschen Welle in
achtzig Länder versendet
wurden. Und so wohl
Wolfgang Klubach sich
in Frankfurt fühlt, zieht
es ihn immer wieder in
seine Heimatstadt Halle
an der Saale.
Steffen Haffner
lungsspiel zog der OFC
in die Regionalliga ein.
Im Januar 2011 ging
Höhn in den Ruhestand.
Als freier Mitarbeiter
berichtet er weiter über
seine geliebte Sportart
Volleyball. 1976 begann der verheiratete
Vater zweier erwachse-
99 Offenbach, von 1980
bis 1995 trainierte er die
Frauen des FC Wacker
74. Im Ruhestand übernahm er sie abermals.
Als seine größten sportlichen Erfolge bezeichnet
Höhn den Bezirksmeistertitel 1966 mit der
Fußball-B-Jugend der
Kickers (2:1 gegen die
Eintracht), einige Spiele
in der Oberliga für Kickers Viktoria Mühlheim
und einen Sieg beim
VFS-Bowlingturnier
(„Klappte nur, weil Peter
Hess fehlte“).
Das Bowlingturnier der
Frankfurter Sportjournalisten organisiert er
selbst seit vielen Jahren
in seiner Heimatstadt
Mühlheim.
Holger Appel
27
Zum 65. Geburtstag von Dieter „theo“ Höhn
Gute Laune garantiert
Schlechte Laune? Hat er
nie. Das geht nicht! Diesen Satz benutzt er nicht.
Denn was nicht passt,
wird passend gemacht.
„Ich bin ein echter
Teamplayer, versuche
immer, mit Witz und Engagement meine Teams
zusammenzuhalten. Mit
einer harten Linie kann
ich nichts anfangen“, sagt
Dieter „theo“ Höhn vor
seinem 65. Geburtstag
am 27. Januar.
Seit mehr als 38 Jahren berichtet er für die
Offenbach-Post; 1976
begann er als freier
Mitarbeiter (unter anderem Fußball-Kreisliga
A West), 1980 mit dem
Volontariat, das 1982
endete. Sein erstes Bundesligaspiel als Bericht-
erstatter der Offenbacher
Kickers führte ihn 1983
zum HSV. Die Partie
endete 0:6, bleibt aber
unvergessen. Höhn: „Wir
sind damals mit der
Mannschaft geflogen,
haben im gleichen Hotel
übernachtet und waren
mit dem Präsidium bis
morgens um 5.30 Uhr
auf der Reeperbahn –
heute alles undenkbar.“
Der zweite Höhepunkt
in seiner beruflichen
Karriere: die Aufstiegsspiele der Kickers 1997
in Mannheim gegen
Pforzheim und gegen
den FC Memmingen mit
dem Flutlichtausfall kurz
vor Ende beim Stand von
2:3. Abbruch, dann lange
Zeit die Frage: Wie geht
es weiter? Im Wiederho-
ner Kinder auch beim
Hessischen VolleyballVerband als Pressewart
und Klassenleiter. Seit 31
Jahren leitet er die Volleyballabteilung des BSC
Zum 65. Geburtstag von Jürgen Sülzbrück
Langstreckler, Sportjournalist und Nordic Walking-Trainer
Jürgen Sülzbrück, der
am 22. November 65
Jahre alt wurde, ist ein
vielseitiger Kollege. Er
zählte zur hessischen
Spitzenklasse im Langstreckenlauf und errang
im Trikot der Frankfurter Eintracht beachtliche
Erfolge. Später machte er
sein Hobby zum Beruf
und wurde Sportjourna-
list. Auf der letzten Etappe seiner beruflichen
Laufbahn fand er zurück
zum aktiven Sport und
arbeitete als Nordic
Walking-Trainer. Heute
tritt er kürzer, nachdem
er vor einigen Jahren gesundheitliche Probleme
hatte, die aber überwunden sind. Aber hier und
da ist er noch als Fitnesstrainer im Einsatz, und
wenn Informationen aus
seinem reichen Erfahrungsschatz gewünscht
sind, dann schreibt er
auch gelegentlich Artikel.
Nach dem Studium der
Sportwissenschaften,
Soziologie und Psycho-
logie in Frankfurt lernte
Jürgen Sülzbrück bei
Birkholz & Schnell und
Leipziger & Partner das
Einmaleins in Sachen
PR. Dann waren wir
von 1981 bis 1988 nah
beieinander im Verlagshaus in der Frankenallee.
Jürgen im vierten Stock
bei der Abendpost/Nachausgabe, ich im dritten
Stock bei der Frankfurter
Neuen Presse. 1988 wurde er Redakteur bei den
Vereinigten Fachverlagen
in Mainz für Titel wie
„Sport Special“, „Condition“, „Triathlon“, „DVVKurier“ und „Judo-Magazin“, und ich wechselte
im selben Jahr in den
Stadtwald zum DSB. Wir
gingen auseinander und
kamen doch noch näher
zusammen. Im Vorstand
unseres Vereins Frankfurter Sportpresse war
Jürgen Sülzbrück zunächst Beisitzer und – als
ich Vorsitzender wurde –
viele Jahre Schatzmeister.
Nach seinem Abstecher
als Geschäftsführer des
Verbandes Deutscher
Sportjournalisten fand
er zurück zu den sportlichen Wurzeln: Nordic
Walking- Schule, Fitnessberatung, Coaching und
einiges mehr.
Walter Mirwald
Achtung
Mitgliedsbeitrag 2015
Nach erfolgter Sepa-Umstellung werden wir den jeweilig entsprechenden Mitgliedsbeitrag zum 15. Februar 2015 automatisch einziehen.
Bitte überweisen Sie daher zum kommenden Jahr keinen Mitgliedsbeitrag, da es
sonst zu einem doppelten Einzug des Beitrags kommt.
Wichtig:
Sollte sich Ihre Bankverbindung nach dem 1. Dezember 2014 geändert haben, teilen
Sie uns dies bitte mit, damit wir Ihre Einzugsermächtigung entsprechend ändern
können.
28
Frankfurter Sieg beim Writers-Cup der Golfer
Endlich haben wir das Ding!
Da haben wir gute FÜNFZEHN Jahre lang gebraucht,
und dann war alles ziemlich einfach! Immer wieder sind wir mal auf dem Treppchen gelandet, mal
waren wir undankbarer Vierter, oder wir schrammten mit Silber im Gepäck knapp am Gipfel vorbei.
Am ersten Montag im Oktober 2014 haben wir es
endlich vollbracht: Der Writers-Cup ist ein Jahr lang
im Besitz der Frankfurter! Im schicken Licher Golfclub wurde diesem so reichen Sportjahr ein weiteres
historisches Datum hinzugefügt. Gegen das Team der
Kolleginnen und Kollegen aus Nordrhein-Westfalen
haben wir einen deutlichen Sieg mit zehn Punkten
Vorsprung eingefahren. Schon fast ein Kantersieg. Da
tangiert uns auch die Tatsache nicht, dass vor lauter
Respekt die anderen Länderteams aus Bayern und
Berlin dieses Mal keine schlagkräftige Truppe ins
Feld führen konnten. Manchmal fügt die natürliche
Auslese eben ihren Teil dazu…
Meine Güte, wie oft sind wir aus Tauberbischofsheim
mit hängenden Köpfen zurückgekehrt, hat uns das
Glück in Schwäbisch Hall verlassen, war uns der Sansenhof bei Vielbrunn zu kalt, waren uns die Grüns in
Essen zu schnell, oder es hat uns die Favoritenrolle in
Berlin schier erdrückt. Die ganze Last der Historie ist
mit dem Sieg in 2014 von uns abgefallen. Welch eine
Erleichterung. Der Länderpreis der Golf spielenden
Journalisten kann somit (hoffentlich) nachhaltig dem
Herz unserer Republik zugeordnet werden!
Gruppenfoto vom Writers-Cup der Golfer in Lich.
Also, den Pathos außen vor, war es wieder einmal
ein toller Tag mit netten Kolleginnen und Kollegen
zu Gast in Mittelhessen, wie er im Herbst nicht hätte
schöner sein können! Sie kamen aus Recklinghausen,
aus Köln und aus Castrop-Rauxel. Sie erhielten Preise
und tröstende Worte im Überfluss. Wir boten Kost
und Verköstigung für das Dutzend aus dem Westen.
Sie gelobten eine ebenbürtige Ausrichtung dieses
Traditionsturniers im kommenden Jahr.
Danke an mein Team und den Co-Kapitän Horst Reber. Sämtliche Teammitglieder haben sich um Preise
und Gemeinwohl verdient gemacht. Jörg Schlockermann, Vizepräsident in Lich, hat uns die Spielwiese
bereitgestellt nebst Verpflegung. Zusammen mit Ingo
Hemberger spielte er das beste Tagesergebnis. Heimvorteil trefflich genutzt also. Dank auch an Walter
Mirwald, der unsere Gäste aus NRW standesgemäß
begrüßte, und deren Niederlage mit netten Worten
abzumildern vermochte. Das Team der Frankfurter
Sportpresse: Eva Pfaff, Stefanie Probst, Olaf Gerneke,
Günther Oswald, Arne Bensiek, Jörg Hanau, Jörg
Schlockermann, CD Gerke, Werner Straus, Ingo
Hemberger und Uwe Semrau.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. In 2015 geht es tief
in den Westen. VFS-Mitglieder, die an der Titelverteidigung mitwirken möchten, melden sich bitte unter
[email protected].
Uwe Semrau
Foto: Bensiek
29
Fußballspiel zu Gunsten der Schlappekicker-Aktion der Frankfurter Rundschau
Stars zum Anfassen auf den Sandhöfer Wiesen
Die Traditionsmannschaft der Frankfurter Eintracht
trug gegen ein gemischtes Team aus Spielern des SC
Weiss-Blau Frankfurt und des Vereins Frankfurter
Sportpresse ein Benefizspiel zugunsten der FR-Hilfsaktion Schlappekicker aus. Die ehemaligen Profis
lassen dabei noch einmal ihre alte Klasse aufblitzen.
Plötzlich stand er allein vorm Tor. Und Oka Nikolov
ließ sich nicht zweimal bitten. Der frühere Schlussmann der Frankfurter Eintracht zeigte auch als Feldspieler seine Klasse, schob den Ball locker über die
Linie und sorgte damit für den krönenden Abschluss
eines rundum gelungenen Fußballfests.
Nikolov war nur einer unter vielen ehemaligen Stars,
die den Weg an die Sandhöfer Wiesen gefunden
hatten. Normalerweise geht es dort in der Kreisliga
A zur Sache. Eine Partie gegen die von BundesligaRekordspieler Karl-Heinz Körbel angeführte Traditionsmannschaft der Frankfurter Eintracht ist da schon
etwas ganz Besonderes. Da nutzten die Fans natürlich
die Gelegenheit, um sich die Autogramme der ehemaligen Profis zu sichern. Auch Fotos waren sehr
begehrt, oft in Form von Selfies. Stars zum Anfassen
sind halt nicht oft vor Ort.
Und die Kicker der Eintracht ließen beim 10:1 (3:0)
noch einmal ihr Können aufblitzen: So glänzten Thomas Sobotzik und Frank Gerster jeweils als dreifache
Torschützen, auch Slobodan Komljenovic (2) und
Cezary Tobollik (1) waren erfolgreich. Aber auch die
durch einige Reporter der FR verstärkte Auswahl von
Weiss-Blau durfte sich freuen: Nach einem Latten-
Ein Foto mit Oka Nikolow (links)! Da kann man schon mal den
Arm ausstrecken.
30
schuss von
Peter Sommer wuchtete FRPolitikchef
Andreas
Schwarzkopf die
Kugel zum
zwischenzeitlichen
1:7 ins
Das gibt keine gelbe Karte! Beim Autogrammschreiben
darf Ronnie Borchers auch mal am
Netz.
Trikot zupfen.
Fotos: Arnold
Der Erlös
des Spiels kam der Schlappekicker-Aktion der Frankfurter Rundschau zugute, dessen Schirmherr Körbel
seit vielen Jahren ist. Ein willkommenes Engagement
für den gemeinnützigen Verein, der seit mittlerweile
mehr als 60 Jahren armen, kranken und behinderten
Sportlerinnen und Sportlern hilft, die unverschuldet
in Not geraten sind.
Dazu gehört auch der als Gast anwesende Dietmar
Roth, der sich nach einem Schlaganfall langsam ins
Leben zurückkämpft. Erst kürzlich hatte der Schlappekicker dem ehemaligen Eintracht-Profi einen
Scheck überreicht: 10000 Euro waren bei Jürgen
Grabowskis Geburtstagsfeier zum 70. zusammengekommen.
Auch Werkstattspieler dabei
Mit von der Partie waren dabei auf Seiten von WeissBlau auch einige Fußballer, die sonst in der Sondermannschaft (Soma) aktiv sind. Dieses Team ist
aus einer Kooperation des Frankfurter Turnvereins
mit dem Frankfurter Verein für soziale Heimstätten
hervorgegangen – ein Projekt, das 2010 mit dem
Schlappekicker-Preis ausgezeichnet worden ist. „Ich
finde es toll, dass wir die Zusammenarbeit weiterführen“, sagte Katja Sturm, die Vorsitzende der Schlappekicker-Aktion.
Die seit 1997 bestehende Mannschaft der Reha-Werkstatt Oberrad hatte in den Jahren 2008, 2010 und
2012 dreimal das bundesweit größte Turnier für geistig und psychisch beeinträchtigte Fußballer gewonnen: die deutsche Meisterschaft der Werkstätten für
behinderte Menschen. Es war Zeit für einen großen
Schritt: Seit 2012 nehmen die Kicker am Spielbetrieb
des Hessischen Fußballverbands teil. „Die Initiative
einige dicke Bretter bohren.“
Doch für den Sportwissenschaftler ist das nun Vergangenheit: „Das Projekt ist jetzt angekommen.“ Das
betrifft auch die sportliche Entwicklung. So verpasste
das Team, in dem Fußballer der beiden Seniorenmannschaften zusammen mit Werkstattspielern aktiv
Beim Autogrammschreiben in seinem Element: Oka Nikolow.
kam von den Jungs“, erklärte Betreuer Jürgen Medenbach. „Dann haben wir gesagt: Wir probieren das
einfach mal.“
Gesagt, getan. In dem ehemaligen Oberligaspieler
Jamal Errjah wurde extra ein Coach verpflichtet, so
dass dem Start in die Soma-Runde nichts mehr im
Wege stand. Doch für manche Kicker war die Umstellung etwas zu groß. Spielten sie vorher 30 Minuten
auf einem Kleinfeld, so mussten sie auf einmal 90 Minuten auf einem großen Platz durchhalten. Die, die
den Schritt nicht mitgehen können, werden deshalb
in einer separaten Trainingsgruppe betreut.
Gelebte Inklusion
Ohnehin ist Inklusion kein leichtes Thema. Spieler,
die unter Erkrankungen wie Psychosen, Depressionen oder Zwangsstörungen leiden und zum großen
Teil auf Medikamente angewiesen sind, müssen erst
einmal integriert werden. „Da hat es einige Vorbehalte gegeben“, räumte Medenbach ein. „Wir mussten
Eintracht-Oldie Slobodan Komljenovic hat nichts verlernt. Vom
Ball lässt er sich auch nicht von drei Schlappekickern trennen. Zu
denen gehört unser Kollege Thomas Kilchenstein (im Hintergrund
mit Brille).
sind, in der vergangenen Saison den Aufstieg als
Tabellenvierter nur um gerade mal drei Pünktchen.
Guter Fußball ist an den Sandhöfer Wiesen also häufig zu sehen – auch wenn nicht immer die EintrachtTraditionsmannschaft zu Gast ist.
Christian Stör
Bei der Schlappekicker-Aktion sind die Spenden in guten Händen
Hilfe für Sportler, die in Not geraten sind
Die Schlappekicker-Aktion unterstützt Sportler, die
unverschuldet, zum Beispiel durch Unfälle, in Not
geraten sind. Darüber hinaus fördert sie Vereine mit
vorbildlichen Projekten. Gegründet wurde die Aktion im Jahr 1951 von Erich Wick, damaliger Sportressortleiter der Frankfurter Rundschau. Ursprünglich
wurden Sportler unterstützt, die durch den Zweiten
Weltkrieg gelitten haben. Zu erreichen ist sie über die
Sportredaktion der Frankfurter Rundschau in 60266
Frankfurt am Main.
Zu den derzeit geförderten Sportlern gehören die
ehemaligen Turner Christel Müller und Johannes
Hablik. Beide sind nach Sportunfällen querschnittgelähmt.
Seit 1998 zeichnet der Schlappekicker jedes Jahr die
Arbeit von fünf Vereinen aus, die behinderte Menschen in den Sport integrieren. Der Preis ist mit
jeweils 2000 Euro dotiert. Außerdem wird der mit
5000 Euro dotierte Schlappekicker-Preis des Jahres
verliehen, mit dem besonderes soziales Engagement
belohnt wird. Den Preis des Jahres 2013 erhielt der
Selbstverteidigungsverein Rüsselsheim.
Spenden können auf folgendes Konto überwiesen
werden: Postbank Frankfurt, IBAN: DE52 5001 0060
0007 0136 06, BIC: PBNKDEFF.
Telefonische oder Mailanfragen nimmt die Vorsitzende der Aktion, Katja Sturm, unter der Nummer
069/772070 oder [email protected] entgegen.
31
Mann über Bord – nicht nur beim Rudern
Die Helden des Mains trotzen dem Dauerregen
Dass der klassische Journalismus im Allgemeinen
und die Sportpresse im Besonderen seit einigen
Jahren in schwerer See unterwegs ist, hat sich über
Frankfurts Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen.
Sparwellen schwappen durch die Redaktionsstuben,
ausgedünnte Mannschaften versuchen, das mancherorts schon halb leckgeschlagene Schiff vor dem
Kentern zu bewahren. „Mann über Bord“ ist eine
wiederkehrende Parole, die einem bei der Rundschau
über die Gazetten auch im Allgemeinen bald zugerufen wird – und zumeist im Plural.
In schlechten Zeiten zusammenrücken, so heißt es,
stärke die Gemeinschaft. Doch der Slogan „alle sitzen
in einem Boot“ birgt eben auch eine zweite Ebene:
wenn schon nicht mehr genügend Matrosen da sind,
um wenigstens einen Kahn angemessen zu besetzen.
Das mittlerweile schon traditionelle Rudern mit anschließendem Grillen des Vereins Frankfurter Sportpresse beim Ruder-Club Nassovia Höchst 1881 e.V.
mag in seiner Ausgabe vom 26. August 2014 als Beispiel dafür herhalten, mit welch widrigen Umständen
sich die hessischen Sportjournalisten herumschlagen
müssen. Dauerregen am Nachmittag hatte schon am
Gelingen des Unternehmens zweifeln lassen, ein Exkurs am Ergometer überbrückte die schlimmste Zeit,
ehe ein halbwegs trockenes Zeitfenster am frühen
Abend das Schnupperrudern doch noch möglich
machte.
Zwar fanden sich gerade noch zwei Kollegen, die
sich aufs Wasser wagen wollten - gerudert wurde
trotzdem. Angewiesen von Steuermann Rüdiger
Leckereien vom Grill und allerbeste Stimmung: Der VFS an Land.
Fotos: Mirwald
Dingeldey, dem Vereinsvorsitzenden des Höchster
Ruder-Clubs, und unterstützt von zwei Gastsportlern,
hielten Rolf Lehmann (Wiesbadener Kurier) und
Achim Dreis (Frankfurter Allgemeine) den Sportpresse-Vierer halbwegs auf Kurs.
Der Rest der vornehmlich bereits pensionierten (und
bessere Zeiten gewöhnten) Pressemeute konzentrierte sich auf die eigentliche Aufgabe des Berufsstandes:
aufs Beobachten und Kommentieren. Dabei sparten
die Kollegen nicht mit Lob und guten Worten, als die
„Helden des Mains“ wieder halbwegs trockenen Fußes zur Grillgruppe stießen: „Rudern ist Wassersport,
egal, ob von oben oder unten“ und „Wenn ein Verein
schon ‚Nassovia‘ heißt, kann man nicht erwarten,
dass es trocken bleibt.“
Achim Dreis
Letzte Vorbereitungen für die Tour auf dem Main: Der VFS auf dem Wasser.
32
Rudern und Grillen: Wer auf das Wasser will, muss vorher die Muskeln lockern (Foto oben). Die Stärkung kommt dann auf jeden Fall
von der Gastronomie des Ruder-Clubs Nassovia, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.
Fotos: Mirwald
Mittelhessen meets Eintracht
Die Fußballer von Eintracht Frankfurt, ihre Gastspiele in Gießen und Umgebung und andere Beziehungen
Am 29. Januar 2015 um 19.30 Uhr liest im Eintracht-Frankfurt-Museum in der Commerzbank-Arena Christian
von Berg aus seinem Buch „Damals auf dem Waldsportplatz … Der VfB 1900 und der Fußball in Gießen“ und
zeigt einen Teil der Beziehungen zwischen der Eintracht und Mittelhessen auf. Als Gesprächspartner ist zudem
der aus Gießen stammende ehemalige Eintracht-Profi und Nationalspieler Peter Reichel mit von der Partie.
Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit, einen nächtlichen Blick in das Stadion zu werfen.
Eintracht Frankfurt Museum
Commerzbank-Arena/Haupttribüne
Mörfelder Landstraße 362
60528 Frankfurt/Main
Tel: 069-95503275
www.eintracht-frankfurt-museum.de
33
Namen und Nachrichten
Eine ganz
junge
Feder: Bis
die kleine
Lana, rein
sportlich
betrachtet, am
Riemen
reißt, wird
es noch
ein bisschen dauern. Doch den Kontakt zum Verein
Frankfurter Sportpresse hat die damals sieben Monate alte Tochter unseres Vorstandsmitglieds Michael
Wiener schon gesucht. Ehefrau Sandra machte das
Familienglück beim diesjährigen Traditionsrudern
bei Nassovia Höchst perfekt. raw.
.
Dreißig Jahre Flutlicht: Unter dem Titel „Seuchenvögel - Gold und Silber“ hat Claus-Dieter Gerke als
Herausgeber Begegnungen und persönliche Erlebnisse auf 192 Seiten in Buchform gebündelt, die dreißig
Moderatoren
und
Reportern von
Flutlicht,
dem
Sportmagazin für
RheinlandPfalz,
widerfahren sind.
Geschichten
hinter
den Geschichten, mit
beispielsweise Fritz Walter, Otto Rehhagel, HansPeter Briegel, Jürgen Klopp, Stefan Kuntz und Miroslav Klose. Insgesamt 75 Stories, in denen längst
Vergangenes, teilweise schon Vergessenes, oft sogar
Ungesendetes präsentiert wird. raw.
34
Nach dem „Schlagmann“ nun der „Rückwärtssalto“: Evi Simeoni, Sportredakteurin der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung, hat ihr zweites belletristisches
Werk auf den Markt gebracht. Vom Erstlingsroman
„Schlagmann“, der schon in die dritte Auflage gegangen ist, wurden bislang 8000 Exemplare verkauft.
Zudem wurde er sogar zum Schulbuch mit pädagogischem Begleitmaterial gemacht – ein großer Erfolg
für die 56 Jahre alte Sportreporterin. Den jüngsten
Roman „Rückwärtssalto“ hat sie sich wie eine seelische Turnübung geschrieben. Ihre Heldin muss sich
Fragen stellen, die sie ein Leben lang verdrängt hat:
Warum hat sie sich als Leistungsturnerin immer so
gequält? Warum hat sich von ihrem Trainer körperlich und seelisch ausbeuten lassen und ihn nach ihrer
Karriere trotzdem geheiratet? Es sind die letzten
Monate im Leben ihrer Mutter, als eine Rückschau
beginnt, die beide, Mutter wie Tochter, für eine späte
Auseinandersetzung nutzen. Alte Verletzungen brechen auf. Es beginnen Salti rückwärts und vorwärts.
Mittlerweile sitze Evi Simeoni schon an den (Vor)Arbeiten für ihr drittes Projekt. Wieder wird es um eine
komplizierte Psyche gehen, aber keinen Leistungssportler. Es gibt eine Steigerung. Der „Schlagmann“
endet ja sehr traurig, der „Rückwärtssalto“ zumindest
mit einer großen Versöhnung, der nächste Roman
bekommt voraussichtlich ein glückliches Ende. raw.
.
Wechsel in der Sportredaktion der Taunus Zeitung:
Andreas Bloching wurde Pressesprecher der Stadt
Kronberg. Seine Nachfolge als Sportredakteur der
Hochtaunus-Ausgabe der Frankfurter Neuen Presse
trat Thorsten Remsperger an. Remsperger hatte zuvor nach seinem Volontariat als Freier beim Höchster
Kreisblatt gearbeitet. wm.
.
Im Rahmen eines weiteren Besuchs auf Bohol (Philippinen) wird unser Vorstandsmitglied Claus Hermann von der Stadt Anda für sein Engagement und
Hilfe der letzjtährigen Erdbeben- und Taifunopfer
als Ehrenbürger gewürdigt. „Es war mir ein großes
Bedürfnis zu helfen, da meine Frau und ich selbst
sehr persönlichen Kontakt zu mehreren Familien auf
der Insel haben.“
Zudem wird seine Initiative für das „Black Coral
Research“ Project bei der Ehrung gewürdigt. wm.
VFS-Belegungsplan Berchtesgaden
19.12.2014 – 26.12.2014
28.12.2014 – 02.01.2015
04.01.2015 – 11.01.2015
31.01.2015 – 08.02.2015
07.07.2015 – 16.07.2015
18.07.2015 – 02.08.2015
14.08.2015 – 04.09.2015
27.12.2015 – 03.01.2016
30.01.2016 – 07.02.2016
Die Wohnung ist im Haus Buchenhöhe 1 in
83471 Berchtesgaden, Telefon (08652/61850).
Anmeldung und Schlüssel bei Walter Mirwald
(06196/72776) und Ralf Weitbrecht
(069/75912275). Bitte Schlüssel dorthin
unbedingt zurück. Kostenumlage pro Nacht 30
Euro, dazu 30 Euro für Endreinigung und Wäsche.
Alle Zahlungen auf unser Berchtesgaden-Konto
bei der Frankfurter Volksbank, Konto-Nummer
IBAN DE82 5019 0000 6100 2924 73
Mit der Anzahlung von 50 Euro wird die Buchung
gesichert. Bei Nichtantritt der Reise verfällt die
Anzahlung.
Telefonkosten: 13 Cent pro Einheit. Telefoneinheiten bitte im Gästebuch eintragen. Bitte dort generell eintragen (auch ohne Telefonbenutzung) mit
Daten zu Anreise, Abreise und (wenn gewünscht)
weiteren Anmerkungen. Betreuerin der Wohnung
ist Ruth Bräuer, Klausstraße 2, 83471 Berchtesgaden, Telefon (08652) 6999599.
Wohnungsschlüssel können nicht von Frau Bräuer
ausgeliehen werden.
Haustiere jeglicher Art sind in der Wohnung nicht
erwünscht.
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Blickpunkt Alte Oper! Zum Buschtrommel-Ausklang rollt noch einmal der Ball…