Jupiter Sunrise Lodge Reisebericht 01.11. - 16.11.2015
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Jupiter Sunrise Lodge Reisebericht 01.11. - 16.11.2015
Jetzt geht's los Samstag, 31.10.2015 17:00Uhr Es ist soweit, 1 Jahr Planung liegt hinter uns. Es geht auf die Malediven zur Jupiter Sunrise Lodge auf die Insel Keyhodoo… Big Game Fishing, Ausflüge auf einsame Inseln, Schnorcheln…alles, was das Herz begehrt. In 4 Stunden starten wir von Tegel. Vermutlich können wir uns (sofern das WLAN funktioniert) erst morgen melden, da ich für den Flug ruhig gestellt werde (panische Flugangst). Wir fliegen 6 Stunden nach Abu Dabi, 2,5 Stunden Aufenthalt dort, dann 4,5 Stunden nach Male und von dort geht’s weiter mit dem Speedboot zu unserer Insel. Hoffentlich geht alles gut. Einen Kuss an unsere Familien und Freunde, fühlt Euch gedrückt. Sonntag, 01.11.2015 18:45Uhr maledivische Zeit, Wir sind super gut angekommen und auch den Flug habe ich überstanden. Der Aufenthalt in Abu Dhabi war etwas gewöhnungsbedürftig. Menschen aller Nationen waren dort versammelt, aber Inder z.B. gingen gar nicht, die haben gedrängelt geschubst, sich gegenseitig angeblufft, keine Kultur halt. Mit der Etihad nach Male ging‘s dann doch relativ schnell. Das anschließende Speedboot bretterte mit uns über den Indischen Ozean …unglaublich schön! Empfangen wurden wir von der gesamten Crew mit frischer Kokusnuss“milch“. Gleich geht’s zum Essen und danach wird der morgige Tag besprochen. LG von uns 20:45Uhr Nachdem wir lecker zu Abend gegessen haben, wurde der morgige Tag besprochen. Das 2. Pärchen hier im Haus fährt Schnorcheln und Setti und ich haben uns gerade unsere Ruten fürs morgige Live Bait Angeln ausgesucht…sind das ein paar Teile! Schauen wir mal, was geht. Um 6 müssen wir am Hafen sein…wir sind gespannt. Montag, 02.11.2015 19:50Uhr Punkt 5:00Uhr sind wir aufgestanden. Nachdem wir 2 Kaffee getrunken haben, ging es auch schon los zum Hafen. Moki (unser Kapitän) und zwei weitere Jungs begrüßten uns an Bord. Nachdem wir aus dem Hafen ins Atoll sind wurden jeweils rechts und links vom Boot zwei lange Leinen, am Ende ein Schwimmkörper und am Schwimmkörper je 2 Angelsehnen mit Gummiköder (Octopus) befestigt, die geschleppt wurden. Am Heck nochmals zwei lange Leinen mit jeweils 1 Gummiköder. Zielfische waren Bonitos. Der erste ließ nicht lange auf sich warten. Mit der Hand wurde die Leine eingeholt. Wir starteten übrigens mit heftigem Regen, der im Laufe des Vormittags dann aber abzog. Danach war Totentanz angesagt. Wir fuhren an wunderschöne Inseln vorbei, es ist einfach ein Traum, wie gemalt. Gegen 9 gab Frühstück, Toast mit frisch angemachtem Tunfisch und Obst. Gegen Mittag kam die Sonne raus, nur die Fische hatten leider keinen Hunger. Also setzten Setti und ich uns ans Heck und “spielten” etwas mit den Schleppleinen…zuppelten etwas an den Leinen…Peng! Da war was, die gezuppelte Leine ließ sich nun nicht mehr zappeln…Fisch, und zwar an allen Ködern. Gut, dass wir Handschuhe (Baumarkt) mitgenommen haben, denn das einholen der Sehne zeckt ganz schön. Die Fische waren in Beißlaune, sodass wir bis ca. 15Uhr 18 Bonitos und 6 Rainbowrunner hatten. Hat echt Laune gemacht. Auf dem Rückweg rief Moki auf einmal, Kamera! Wir stürzten nach vorn zum Bug und dann sahen wir sie…Delphine…wie unglaublich schön! Dann waren wir kurz vor unserer Insel und packten schon unsere Sachen zusammen, doch Moki dachte gar nicht daran, reinzufahren. Er fuhr schnurstracks geradeaus zum großen Außenriff, der erste Bonito wurde Gassi geführt. Schnapp! Abgebissen, beim 2. war es ebenso, doch alle guten Dinge sind 3…es knallte so sehr in der Rute, was auch immer da dran war, nahm erst mal gefühlte 100m Schnur, dann ging‘s los, was für ein heftiger Kampf…das erste Mal, dass ich mir einen Gimbal gewünscht hätte. Hatten wir aber nicht. Also musste ein dickes Handtuch her, damit ich die Angelrute abstützen konnte. Diese Riesen Multirolle hatte zwar ne super Übersetzung, war aber für meine kleinen Hände sehr schwer zu händeln. Ich pumpte und kurbelte und pumpte und kurbelte, nach Ca. 30min sah man den Schatten schon…HAIFISCH!!! Was für ein Teil, ca. 1,20 lang, mit dem Gewicht will ich mich nicht festlegen. Wir haben das Vorfach ausgeklinkt, damit der Fisch wieder schwimmen darf, Haie sind geschützte Tiere. Auf jeden Fall war das der Drill meines Lebens. Mir schlotterten dermaßen die Gliedmaßen danach…es war unglaublich. Ich wollte ihn noch berühren, aber Setti ließ mich nicht. Wir probierten es danach noch mit Bonitos aber entweder wurden die “geklaut” oder es biss dann gar nicht mehr. Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder im Hafen, wahrscheinlich haben wir von weitem schon geleuchtet wie ne Kerze. Trotz Lichtschutzfaktor 30 haben wir uns ganz schön die Rübe verbrannt. Wir belohnten uns dann mit eiskaltem alkoholfreien Bier. Um 19Uhr gab es Abendbrot, gebratener Thunfisch, Hänchenschenkel und ganz viele andere Leckereien. Das Essen ist ausgezeichnet und ebenso die ganzen Angestellten, uns wird hier jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Soeben wurde der morgige Tag geplant, nach dem Frühstück geht’s zum Schnorcheln, dann chillen wir etwas auf einer Trauminsel und morgen Abend geht es zum Sunset Fishing von 17-20Uhr. Ich hoffe, ich spüre bis dahin meine Arme wieder. Dienstag, 03.11.2015 22:00Uhr Der Tag begann mit Sonnenschein pur und leckerem Frühstück. Um 9:00Uhr starteten wir mit dem Dhoni zum Schnorcheln zur Insel Ambara (kann sein, dass da ein “a” drin fehlt). Die Überfahrt betrug ca. 1 Stunde und war relativ schaukelig, wer es nicht verträgt, sollte Vomex A dabei haben. Schon auf ein paar 100m Entfernung sah man, dass das eine Trauminsel ist…was für ein Paradies. Aber bevor es auf die Insel ging, wollten wir am Riff entlang schnorcheln. Für mich war es das 1. Mal, Kubbe erklärte mir alles und versprach, an meiner Seite zu bleiben. Ich hab zwar manchmal ‚ne große Klappe, aber dennoch bin ich ein ganz schöner Schisser. Ich sprang also mit Schwimmflossen, Taucherbrille und Schnorchel ins Wasser und verschluckte mich, da ich die Luft nicht angehalten hatte. Wieder beruhigt ging‘s los, zuerst hatte ich Schwierigkeiten, ruhig zu atmen, aber als ich sah, was dort unter der Wasseroberfläche war…was für eine Märchenwelt, was für Korallen, was für viele Fische in wunderschönen Farben, ich hatte Tränen in den Augen. Ganz langsam bewegte ich die Flossen, um alles sehen zu können. Unheimlich war mir die stark abfallende Kante am Riff, was für eine Tiefe…ich genoss das Schnorcheln ungefähr eine halbe Stunde, schade, aber die Tiefe machte mir dann doch mehr Angst, sodass ich wieder oberhalb der Wasseroberfläche auftauchte. Als Kubbe dann noch rief, Shark…fielen mir plötzlich sämtliche Filme ein, Shark Attack, Open Water etc. Dabei war es nur ein kleiner Katzenhai, der keiner Menschenseele etwas tun würde. Er rief sofort das Boot, weil er merkte, dass ich Angst hatte. Dann ankerte das Dohni, sodass wir durch das Wasser zur Insel liefen. Was für ein weißer Strand, unglaublich schön. Wir hatten nun etwas Zeit, damit die Crew unser Lunch zubereiten konnte. Wir genossen einfach nur…das Essen, was dann kam, war oberlecker, unsere Bonitos gab es gebraten und Nudeln, alla Kubbe’s Style, mit ganz viel Knoblauch und einer scharfen Note. So lecker!!! Zum Nachtisch gab es Melone. Setti und ich gingen anschließend innerhalb des Riffes schnorcheln, Picassofische und wunderschöne andere Fischarten haben wir gesehen, auch kleine Riffhaie. Danach schliefen wir, geschützt unter einer schattigen Palme. Gegen 15:00Uhr machten wir uns auf den Rückweg, den 17:00Uhr waren wir zum Sunset Fishing verabredet. 17:00Uhr starteten wir bestückt mit leeren 5 Liter Kanistern, um die jeweils ca. 100m Angelleine gewickelt war, unten dran war ein Blei, ich schätze 80gr. Während Captain Moki Kurs zum großen Außenriff nahm, “filetierte” Bondo (ich weiß nicht, ob der Name richtig geschrieben ist) unsere restlichen 6 Bonitos und teilte die Filets in jeweils 5 gleich große Stücke, die als Fetzenköder dienen sollten. Das Boot war verankert und wir ließen die Köder nach unten in ca. 40m Tiefe ab. Ich bezweifelte ja, dass darauf etwas beißt, aber kaum unten angekommen, merkte man sie schon “knabbern”. Dann ein kräftiger Ruck, angezogen aber wieder weg. Setti fing dann ihren ersten Red Snapper, nicht sehr groß aber immerhin. Es wurde auch schlagartig dunkel und das Gefühl der ständigen Bisse war unglaublich aufregend. Leider bissen die Fische aber auch durchweg die Filets ab, ich holte gerade die Leine zur Kontrolle hoch als es bei Setti einen dermaßen kräftigen Ruck gab…Fisch…großer schwerer Fisch! Sie hatte ordentlich zu kämpfen und die Handschuhe waren Gold wert. Sie holte ein und holte ein und Bondo hielt Setti fest, damit sie nicht reinfällt. Hervor kam ein sehr großer Red Snapper, sie war sowas von glücklich! Gerade wollte sie wieder ablassen, als in Ca. 5m wieder ein Biss kam, diesmal ein Barracuda, dann noch einen Trevally. Es war einfach ihr fischen, ich hab mich so sehr für sie gefreut. Einen kleinen Barracuda fing ich auch noch, dann war es leider schon vorbei (17-20Uhr). Auffällig war, dass die Fische in der Dämmerung besser gebissen haben. Sehr mulmig war es mir irgendwann als es sehr dunkel war. Ich hatte das Gefühl, dass ich aus dem Wasser beobachtet werde. Es sah aus, als ob Fischaugen blinken…sehr sehr spuki. Es waren keine Fischaugen sondern Plankton. Nachdem wir im Hafen angekommen sind, machten wir noch ein paar Bilder und gingen dann zum Abendessen, welches wie immer sehr lecker war. Anschließend wurde der morgige Tag besprochen. Für uns gibt’s Full Day Fishing mit Live Bait Tank, dieses Mal auf eine andere Art und Weise. Die Köderfische werden im Netz gefangen und wir sind ausgestattet mit “leichteren” Ruten und als Rolle je eine Shimano Saragossa SW10000. Unser Captain meint, morgen bietet es sich an, auf Yellowfin Tun zu gehen. Wir lassen uns überraschen. Mittwoch, 04.11.2015 21:45Uhr Wenn ich vorgestern noch gedacht habe, dass mir die Arme weh tun vom Haifischfang, dann wurde (n) ich (wir) heute eines Besseren belehrt…aber nun erst mal von vorn; Punkt 6Uhr waren wir auf dem Dhoni, mit uns fuhren 6 Mann von der Jupiter Sunrise Lodge. Ganz schön viele, dachten wir noch aber jeder von ihnen war unbedingt nötig. Der erste filetierte unsere restlichen Fische vom Vorabend und “schabte” anschließend die Filets mit einem Messer so ab, dass es viel feiner als Tartar war. Wir fuhren in Richtung Außenriff und Captain Moki zog sich Schnorchelausrüstung an. 3 Anlaufstellen fuhren wir an, meist waren es ca 5 m tief, bis Moki die richtige gefallen hat. Zwei weitere Jungs machten sich ebenfalls in Schnorchelausrüstung ab ins Wasser. Ein großes Netz wurde am Grund ausgelegt, beschwert an allen 4 Ecken mit Gewichten. Moki nahm immer einen Knödel Fischmasse und tauchte bis zum Grund um anzufüttern. Auf sein Zeichen halfen alle 6, um das Netz einzuholen und die kleinen Fische in den Live Bait Tank zu füllen. Das ganze wurde ca. 12 Mal wiederholt, bis wir schätzungsweise 300 kleine Fische hatten, große wurden aussortiert. Gegen 11:00Uhr fuhren wir in Richtung offenes Meer, so weit, bis um uns herum keine Insel mehr zu sehen war. Es schien, als fuhren wir ins Nichts, doch da die Wellen ziemlich breit und hoch wurden, wussten wir, dass wir weit draußen auf dem Indischen Ozean sind. Nach ca. 2 Std. Fahrzeit sahen wir doch tatsächlich eine Boje, ca. 1m Durchmesser. Ach ja, während der Fahrt machte Moki noch die Angeln klar, ein sehr interessanter Knoten, der Hauptschnur und Vorfach verbindet, ebenfalls eine ausgefallene Bindetechnik, er band die Schnur um jeweils einen großen Zeh und fing dann an zu knoten. Das Wasser war, bis auf die Wellen, ausgesprochen ruhig, ein paar Kleinfische gingen baden, dann fing es an zu brodeln und dann…kochte es!!! Erster Wurf…Biss! Aber wie! Ich konnte nur dagegen halten, dann wurde Schnur genommen und auf einmal sprang sie aus dem Wasser…eine riesengroße Dorade, was mir wieder etwas die Chance gab, ein zu kurbeln. Keine 10Minuten, ich hatte sie an Bord. Setti war ebenfalls im Drill, die Rute sowas von krumm. Ich hab mich so gefreut und dann…den nächsten Biss, Dorade, Dorade, Dorade und was für schöne Teile. Dann plötzlich…ein Biss, aber ne ganz andere Bewegung unterm Wasser, flatternd und nach rechts und nach links und fast oben und dann wieder abgehauen, ich konnte kaum noch, doch dann hatte ich ihn…Yellowfin Tun! Wir waren beide sowas von im Drill -Rausch…und die Jungs feuerten uns an. Nr 6 (sorry, ich kann mir die Namen nicht merken) ließ die Angelschnur am 5l Kanister aus (wie gestern beim Sunset Fishing) und fing den einen oder anderen Bonito. Plötzlich hörte ich bei Setti dermaßen die Bremse kreischen…der Fisch zog einfach nur Schnur, dann kurz Pause und wenn sie 1m hoch Kurbeln konnte, zog er wieder 3 zurück, sie kämpfte und kämpfte und doch zog er immer wieder ab. Dann war er schon sichtbar….was für ein Riese, aber er blieb einfach (wie ein bockiges Kind) 3m unter der Wasseroberfläche stehen und ließ sich nicht bewegen. Eine kleine Sekunde war der Fisch unaufmerksam, sodass Setti es einen weiteren Meter nach oben schaffte, doch ich denke, er wollte nur spielen, denn er zog wieder ab nach unten. Sie wollte fast aufgeben, zog die Bremse ein kleines Stück fester an und mit letzter Kraft brachte sie ihn an die Wasseroberfäche, sodass er gegafft werden konnte. Was für eine Dorade. Setti ihre Gliedmaßen gehorchten ihr nicht mehr, sie schlotterte ganz schön. Wir machten eine kurze Pause, etwas Wasser über den Kopf, denn angeln in diesen Temperaturen ist auch für uns Neuland. Nach der kurzen Pause ging‘s weiter. Wir fingen Doraden, Yellowfin Tun und Bonitos in wirklich stattlichen Größen. Wir hatten uns gestern im Shop mehrere Packungen VMC Haken besorgt, die wir im Laufe des ganzen Tages auch verbraucht haben, denn wir haben so viele Fische im Drill verloren. Dann plötzlich kamen Delphinschwärme und jeder Versuch weiter zu angeln, scheiterte. Wir mussten nach ca. 2,5Std. abbrechen und machten uns in Richtung Keyodhoo auf. Alle hatten sich ein schattiges Plätzchen gesucht und schliefen ein, selbst der 2. Bootsführer konnte kaum seine Augen offen halten. Nach ca. 2Std. sahen wir unsere Insel und fuhren wieder vorbei. Die nächste Portion Kleinfisch ging baden und auch hier bewegte sich plötzlich das Wasser, Doppelbiss aber wieder eine andere Bewegung unter Wasser und weit nicht so schwer wie an der Boje. Wir fingen Rainbowrunner und etliche Bonitos. Dann kamen größere Kaliber, die auf unsere Köder bissen, doch jedes Mal, wenn wir beide nur gegenhalten konnten, riss das Vorfach. Das passierte uns ungefähr 10Mal hintereinander, das war echt schade, wäre interessant gewesen, was da dran war aber wir hatten dann auch wirklich genug gefangen. Insgesamt waren es 17 Doraden, 14 Yellowfin Tuns, 9 Rainbowrunner und 16 Bonitos. Das beste Angeln ever ever ever, fantastisch, überwältigend einfach nur unglaublich geil!!! Wieder im Hafen angekommen, standen schon Schubkarren bereit. Wir machten Bilder und dann duschen…hat das gut getan. 19Uhr gab es dann Abendessen und anschließend wurde der morgige Tag besprochen. Wir schlafen etwas länger und werden dann mit dem Dhoni zu einem Touristenresort gefahren, wo wir ein wenig chillen werden. Was für ein wundervoller Tag! Donnerstag, 05.11.2015 22:30Uhr Heute schreibe ich nicht so viel, da ich kaum noch meine Augen offen halten kann. Wir wurden nach dem Frühstück nach Alimatha zu dem Resort, auf dem fast ausschließlich Italiener Urlaub machen, gefahren. Eine sehr schöne Insel aber Urlaub möchte ich dort nicht machen. Wir lieben halt die Abwechslung. Nachdem Kubbe alles klar gemacht hatte (Rezeption), zog es uns als erstes zur Bar und wir nahmen einen Cocktail und dann noch ein Bierchen. Kubbe hatte es tatsächlich geschafft, für uns heute Abend noch Sunset Fishing zu organisieren…sooo lieb! Gegen 12:30Uhr gab es dann Mittagstisch vom Hotelbuffet. Eine große Auswahl an Fisch, Fleisch etc., aber unser Essen auf Keyodhoo schmeckt besser. Nach dem Essen gingen wir etwas Schnorcheln und dann war es auch schon Nachmittag und wir fuhren heim. Kubbe zeigte uns das Restaurant seiner Schwester und lud uns zu maledivischen Snacks ein…sehr lecker und schön scharf. Kommen wir zum Sunset Fishing…es gibt nichts zu berichten:-) Zwei schwere Brocken habe ich leider verloren und ein kleiner Grouper durfte weiter schwimmen. Die Fische waren einfach nicht in Beißlaune, der Wind nahm auch relativ heftig zu, sodass es ne ganz schön schaukelige Angelegenheit war. Gegen 20Uhr fuhren wir wieder heim und aßen Abendbrot. Nun fallen mir wirklich die Augen zu aber ein paar schöne Bilder stelle ich noch rein. Samstag, 07.11.2015 (Bericht für Freitag, den 06.11.) Sorry Leute aber das WLAN funktionierte den ganzen Tag nicht, bis abends 22Uhr und dann war ich zu müde, um zu schreiben. Gestern (und jeden Freitag) ist hier muslimischer Tag, sodass auch keine Ausflüge, egal welcher Art, stattfinden. Wir genossen unser Frühstück, welches, dem Tag entsprechend, muslimisch zubereitet wurde. Wir lieben landestypische Küche, was für Gewürze, was für Gaumenkitzler. Es gab eine Art Fladenbrot, sehr sehr dünn, mit Thunfischtatar und Zwiebeln und Tomaten angemacht, sehr sehr lecker. Nach dem Frühstück besichtigten wir die Insel und verteilten an die Kinder Maoam. Ca. 700 Menschen leben hier und je näher man ans hintere Ende der Insel kommt, umso ärmer leben die Leute. Ihr könnt jetzt denken, was ihr wollt, aber ich schäme mich, dass es mir so gut geht. Teilweise saßen die Frauen zusammen und rauchten Wasserpfeife, alle Männer waren am Hafen beschäftigt, um den Scheich von Kuwait zu empfangen, der die neu gebaute, und von ihm finanzierte, Moschee einzuweihen. Ca. 5 Mal täglich hört man über Lautsprecher die Gebete (Gesang), authentischer geht’s nicht. Gegen 11Uhr kam die Sonne etwas raus, sodass wir zum Badestrand gegangen sind, dick mit Sonnencreme eingeschmiert. Wir hatten uns die ersten Tage dermaßen einen Sonnenbrand geholt, selbst mit LSF 30 und 50. Mittlerweile bin ich auf Ladival 30 (für allergische Haut) von der Apotheke umgestiegen, welche ich am besten vertrage. Am Strand waren überwiegend Italienerinnen vom anderen Gästehaus. Selbst wenn die Sonne nicht scheint, hält man es über die Mittagszeit nur im Wasser aus, diese unterschiedlichen türkisen Farben sind einfach unglaublich schön, ich könnte stundenlang aufs Wasser schauen. Wir schliefen beide, geschützt unter einer Palme liegend, ein. Und dann war es auch schon kurz vor 14Uhr, Lunchtime. Da es wieder regnete, chillten wir nach dem Mittag etwas in unserem Zimmer. 16Uhr waren wir mit Kubbe zur Teatime (Teezeit) verabredet, wir kosteten bei seiner Schwester im Café unterschiedlichste kleine Häppchen, was aussah wie Kuchen, schmeckte herzhaft und sehr scharf, was aussah wie herzhaft, schmeckte süßlich, immer alles mit fremdartigen Gewürzen und teilweise Kokosnuss mit drin, eins leckerer als das andere. Wahrscheinlich komme ich dick wie ne Murmel nach Hause. Aber ich hab ja vorher 1 Jahr lang ausgiebig Ausdauersport und Krafttraining gemacht. Gott sei Dank, denn was nützt mir beim Angeln die Kraft, wenn ich keine Ausdauer habe. Um 19Uhr gab es Abendessen, welches sehr romantisch und auch im maledivian Style im Café serviert wurde. Der Fisch auf dem Buffet ist übrigens selbst gefangener Rainbowrunner. Anschließend wurde der morgige (heutige) Tag besprochen. Wir wollten wettertechnisch erst mit Captain Moki sprechen. Nafiu meinte, es würde sich Trolling auf Wahoo anbieten aber das Trolling war uns etwas langweilig und so entschlossen wir uns für einen halben Tag zu fischen (6-11Uhr Popping mit Stickbaits)und abends noch zum Sunset Fishing. Also gingen wir nach dem Abendessen in den Shop und Moki und Hape halfen uns, geignete Ruten und Köder auszusuchen. Gegen 22:30Uhr fielen wir todmüde vom nichts tun in den Tiefschlaf. Samstag, 07.11.2015 22:00Uhr Wir waren Punkt 6:00Uhr, bei strömendem Regen auf unserem Dhoni, der Wind hatte ganz schön zugelegt. Wir ließen uns dennoch nicht entmutigen und machten uns auf den Weg. Es ging Richtung Alimatha, wo mehrere Riffe sind. Während der Fahrt knupperte Moki unsere Ruten zusammen und befestigte unsere Köder. Wir ließen währenddessen 3 Leinen mit 5 Anbissstellen hinterherziehen, da wir für unser Sunsetfishing Köder brauchten. Der eine oder andere Bonito ließ sich überreden obwohl, als wir über einen Schwarm fuhren, waren an jedem Haken ordentliche Kaliber dran. Mittlerweile zecken die Finger ziemlich vom einholen der Leinen. Am Riff angekommen, versuchten wir mit bestmöglichem Halt, unsere Stickbaits in Richtung Riff zu werfen, was fast nicht möglich war, da die Wellen zu hoch waren. Das Dhoni hat keine Reeling, sodass man einen einigermaßen guten Stand braucht. Setti hatte ihre Badeschuhe an, um nicht weg zu rutschen, bei mir klappte es barfuß besser. Leider fanden die Fische unsere Köder nicht zum anbeißen. Da es immer noch aus Eimern goss, brach Moki nach einer halben Stunde ab. Er sagte, dass Wetter macht für Popping keinen Sinn und so ermöglichte er Plan B, befühlte den Livebait Tank mit Wasser und wir gingen auf Bonitojagd, denn die Rute mit der großen Multirolle hatten wir auch dabei. Nachdem wir ausreichend gefangen haben, ging der erste Bonito schwimmen. CoCaptain hielt die Schnur, um zu spüren, wann ein Anbiss kommt. Keine 2 Minuten später gab es einen dermaßen starken Ruck…der Haken saß fest und Setti nahm die Rute. Machen konnte sie erst mal gar nichts, da der Fisch ca. 100m Schnur nahm, bis die Bremse etwas fester gestellt wurde. Dann musste sie loslegen und kurbeln, abwarten und kurbeln und abwarten. Mein Gott, dieser Fisch ließ sich wirklich kaum bewegen. Die Jungs banden Setti einen Gimbal um, mit dem es gar nicht ging also musste wieder das Handtuch her. Außerdem ist es schwierig, mit rechts zu kurbeln, wir sind beide “linkskurbeler”. Der Fisch war so schwer, dass 2 Jungs die Rute und Rolle sicherten und Setti cm für cm kurbelte. Dann sah man schon die Durchsichtige Schnur (ca 20m lang), die letzten 10m standen bevor, doch der Fisch ließ sich nicht mehr bewegen und dann…war er ab…Setti hätte heulen können und wir alle mit ihr…eine Minute betretenes Schweigen. Ich nahm sie erst mal in den Arm. Die Jungs sagten, es war ein Riesen Dogtooth. Wir probierten es dann mit weiteren Bonitos die jedoch ständig von Barracudas abgebissen wurden. Wind und Wellen nahmen auch zu, sodass wir gegen 11:30Uhr im Hafen waren. Nun fing es wirklich heftigst an zu regnen, unglaubliche Wassermengen, die da runter kamen. Die Gassen von Keyodhoo standen kniehoch unter Wasser, sodass wir gegen 14Uhr (Lunch) auch mit einem Schlauchboot durch die “Straßen” hätten fahren können. Nach dem Mittag, es hörte nicht auf zu regnen, legten wir uns schlafen. Leider wurde das Wetter auch nicht besser, sodass unser Sunsetfishing ausfiel. So wie es aussieht, bleibt Wind und Wetter für die nächsten Tage unverändert…chillen ist angesagt. Es gibt auch kein Windfenster wie in Norwegen, Sturm ist Sturm und Sicherheit geht vor. Aufgrund mehrerer Nachfragen möchte ich noch mal erwähnen, dass hier jeder Fisch verwertet wird. Wir essen den Fisch, die Angestellten der JSL und ihre Familien bekommen den Fisch und dann die Ärmsten vom Dorf. Sonntag, 08.11.2015 22:15Uhr und Halbzeit (wir haben noch ne volle Woche) Gegen 6:00Uhr bin ich aufgestanden und hab es mir draußen mit einem Käffchen gemütlich gemacht. Ich genieße die Ruhe morgens und bin mittlerweile sowas von gut hier angekommen…völlig relaxt, sodass mein Akku nun aufgeladen wird. Mein erster Blick morgens (eigentlich jede Stunde) ist Windfinder forecast und die Website verhieß für unseren Atoll nicht so viel Gutes. Es war ganz schön windig und sollte im Laufe des Tages noch mehr werden. Die Sonne war zwar von den Wolken bedeckt, dennoch blendete es sehr. Nach dem Frühstück sind wir zum Strand und chillten dort etwas. Die zwei Schnorchler reisten heute ab, dafür kamen zwei goldige Mönchengladbacher, mit denen wir uns auf Anhieb sehr gut verstanden. Womit wir gar nicht rechneten war, dass Kubbe uns nach dem Lunch sagte: 17:30Uhr am Dhoni, jippie…Sunset Fishing. Wir fuhren 3 Inseln weiter (ca ½ Std) und ankerten dort um unsere Fetzenköder in ca. 25m Tiefe anzubieten. Es ist wirklich ein schönes Angeln, man hält ganz ruhig und man merkt die Fische schon zupfen, muss dennoch ruhig bleiben, man traut sich kaum zu atmen, um dann…im richtigen Moment anhauen. Und dann, wenn der Fisch gehakt ist, muss man schneller einholen, als dass die Barracudas oder Haie sich ihn schnappen. Dann fing ich meinen ersten Red Snapper in einer ordentlichen Küchengröße, wieder runter gelassen, knabberte gleich der nächste. Viele Anhiebe gehen leider auch ins Leere, aber ein paar fingen wir. Was der Fisch in der Mitte ist, haben wir leider noch nicht heraus bekommen. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht und vom Wind und Wellengang ging es auch einigermaßen. Hoffentlich verzieht sich das stürmische Wetter bald. Die Aussichten sind nicht so gut. Wir hoffen, dass es Euch allen gut geht. Montag, 09.11.2015 20:30Uhr Full Day Fishing mit Live Bait Bonitos; 6:00Uhr ging s los, zunächst brauchten wir Bonitos, die später als Live Bait dienen sollten. Schön ist, dass wir jedes Mal in andere Richtungen fahren. Dieses Mal gings Richtung Ambara und wir ließen die kleinen Katamarane (an denen die Köder befestigt sind) hinter uns herziehen, Captain Moki fuhr ganz nah an verschiedenen Riffs vorbei und wir holten einen Bonito nach dem anderen raus. Mittlerweile hab ich, vom Leine einholen, Blasen an den Fingern. Wir hatten so ca. 25 Bonitos und dann wurde umgerüstet. Bondo half mir mit dem Black Magic Equilizer und vorn rum einen Gimbal. Sah zwar sch….. aus aber jetzt verstand ich, wozu der schwarze Gürtel ist. Dieser sichert mit zwei Karabinern die dicke Angelrolle und mit dem Gimbal hat die Rute einen ordentlichen halt, sodass Man vernünftig kurbeln kann. Guter Bondo☺. Der erste Bonito war im Wasser und…wurde sofort abgebissen. Beim zweiten hatte ich einen dicken Fisch dran…den mir ein Barracuda 10m vorm Boot wegschnappte und beim 3……hatte ich den Barracuda selbst dran. Es war ein schöner Drill. Eigentlich wollte ich mit Setti tauschen (Gimbal und Gürtel)aber da wir den ganzen Tag hatten, sollte ich noch den 2. Versuch wagen. Der ließ nicht lange auf sich warten aber dieses Mal…Mein Gott, was der für Schnur zog und mit was für einer Kraft! Ich verlagerte mein gesamtes Gewicht nach ganz hinten, Bondo hielt mich fest und ich hielt mich auch noch fest, so gut ich konnte. Was für ein Brocken. Als er aufhörte Schnur zu ziehen, konnte ich starten mit kurbeln, boah wie schwer, da war der Barracuda ne Maus dagegen. Ich kämpfte mit allen Kräften, die ich hatte. Es vergingen ca. 30min bis man die durchsichtige Schnur sah aber je näher der Fisch zum Boot kam, umso schwerer wurde er, alle halfen mit …noch 15m, noch 10m, dann ließ er sich nicht mehr bewegen und bevor uns die Rute geknallt wäre, lockerten wir ein ganz kleines bisschen die Bremse…das nutzte er und zog ab in die Korallen und die Schnur war durch. Wieder betretenes Schweigen, alle klopften mir mit der Hand auf die Schulter. Ich war vom Drill erst mal fix und fertig, gab Setti mein “Geschirr” und setzte mich. Es fing an zu regnen, was mich etwas abkühlte. Wir fuhren zu einem anderen Riff und es begann “von vorn”, dieses Mal für Setti; Ich band ihr vorbeugend schon mal den Gürtel um und dann…BISS, aber wie brachial! Noch leicht angesäuert von ihrem verlorenen Dogtooth vorgestern, sah sie fest entschlossen aus und nahm den Kampf auf. Ich schnappte mir die Kamera um den Drill aufzunehmen, doch was passierte…irgendwie klapperte die Rolle etwas und es löste sich eine Schraube…festgehalten von Bondo und weiter gekurbelt…dann fiel die zweite Schraube ab, sodass Setti nur noch die Rolle in der Hand hielt. Sie ließ sich davon erst mal gar nicht abhalten und kurbelte einfach weiter. In ihrem unbedingten Willen diesen Fisch zu fangen, drückte sie dem völlig verdutzten Moki die Rolle in die Hand und nahm sich die Schnur vor und mit ganzer Kraft holte sie die Schnur ein und holte ein, bis der Fisch sichtbar war…DOGTOOTH!!! Und was für einer, jippieh! Alle wieder glücklich. Aber danach war sie erst mal fertig. Wir fuhren an ein weiteres Riff und wieder ein Biss, ich band mir das Geschirr um und fing an, plötzlich sprang der Fisch in ca. 50m Entfernung in die Höhe…SAILFISH! Unglaublich schön aber leider wieder verloren. Schon auf dem Heimweg versuchten wir es ein letztes Mal, Biss! Schwer, sehr schwer noch schwererer Fisch…ich gab alles…und kämpfte und kämpfte, ich hätte heulen können, weil ich fast nicht mehr konnte. Der zog mein ganzes Körpergewicht, sodass mich Bondo und Kalibos halten mussten. Die durchsichtige Schnur war schon zur Hälfte aufgekurbelt, ein bisschen noch und noch ein bisschen…dann sahen sie ihn (heul!!!)… Ein ca. 1,70m großer Hai. Wir klinkten das Stahlvorfach aus und ließen ihn in Frieden von dannen ziehen. Ich schlotterte am ganzen Körper und machte es mir dann bequem. Wir fuhren heim, stolz wie Bolle, weil wir einen super guten, mit ganz viel Sauwetter (es goss teilweise in Strömen), Angeltag hatten, der mit unseren 3 Jungs richtig Spaß gemacht hat. Zum Abendessen gab es unter anderem Sashimi vom frisch gefangenen Dogtooth (oberlecker!!!). Danach wurde der morgige Tag besprochen. Es geht zu einer Insel, wo wir schnorcheln und auf der wir auch unser Lunch einnehmen werden. Und abends geht’s…zum Sunset Fishing (wenn das Wetter es zulässt) Dienstag, 10.11.2015 Sorry, ich war “leicht” faul gestern, dennoch ein paar Zeilen vom gestrigen Tag. Gegen 9:00Uhr sind wir alle, die Familie aus Singapur, das Mönchengladbach Pärchen und wir beide zur Insel Aara gefahren um dort etwas zu Schnorcheln und zu chillen. Die Crew baute uns 2 Sonnensegel auf. Leider ist der Wind immer noch zu stark, um zu angeln. Beim Schnorcheln merkte man die kräftige Unterströmung und das im Innenriff. Ohne Flossen kam man gar nicht voran. Also schauten wir uns die Insel an und liefen durch den “Dschungel” bis zum anderen Ende der Insel, wo die Landzunge weit ins Wasser ging, traumhaft schön. Durch den “Palmenwald” zu laufen war mir etwas unheimlich. Da es ziemlich windete, hatte ich Angst, ne Kokosnuss auf den Kopf zu kriegen…lacht nicht, so abwegig ist es gar nicht. Nachdem wir wieder zurückgelaufen sind, wurde uns unser Lunch auf dem Dhoni serviert. Es gab unsere beiden großen gefangenen Red Snapper, was für ein festes Fleisch und wie lecker. Anschließend sprangen wir alle vom Dhoni aus ins Wasser und liefen zur Insel. Ich bin eingeschlafen, während Setti schnorchelte und sich dabei dermaßen den Rücken verbrannt hat. Gegen 15:30Uhr traten wir die Heimreise an. Wind und Wellen haben den ganzen Tag nicht nachgelassen, dennoch konnten wir zum Sunset Fishing. Bondo hat uns ganz lieb unser Vorabend Dinner zubereitet, Kokusnuss geschält und zwei alkoholfreie Bierchen. Dieses Mal wurde ganz schön tief geankert. Die Angelschnur wurde ca 50m abgelassen. Durch die Unterströmung war es etwas schwierig, gezielt nach unten zu kommen, denn das Blei ging im 45 Grad Winkel nach unten. Dadurch stieg die Gefahr an Korallen hängen zu bleiben. Bei einem wunderschönen Red Snapper war der Hai leider wieder schneller, denn kurz vor oben machte es einen Riesen Platscher und dran war nur noch der Kopf. Mittlerweile lass ich auch nicht mehr meine Beine über der Bordwand baumeln…ANGST! Ein paar Fische ließen sich überreden. Sunset Fishing ist leider immer so schnell vorbei. Wir hoffen, dass sich das Wetter bessert, sodass wir evtl. noch Long Night Fishing machen können. Dieses geht von 17-24Uhr. Schauen wir mal… Nachdem wir zu Abend gegessen haben, trafen wir uns mit Nafiu und Moki, um eine Angelrute zu testen, mit einer doppelt so großen Multirolle als die dicke Penn Mutti…ich bin ganz ehrlich und sollte da auch realistisch bleiben, aber die ist zu schwer und darauf eventuell nochmal einen Hai zu fangen, schaffe ich, glaube ich, nicht. Das Wetter für heute versprach auch nichts Gutes, sodass wir uns dagegen entschieden haben. 1. Mittwoch, 11.11.2015 Wind, Wind, Wind :-( Zu stark leider um raus zu fahren, also gingen wir nach dem Frühstück zum “shoppen”. Kubbe hat natürlich für jedes Geschäft hier einen Schlüssel:-) Für mich gabs einen Pareo und für Setti ein T-Shirt. Bärbel und Andy haben etwas “kräftiger” zugeschlagen. Nach dem Shoppen gab es Espresso im Café. Nachmittags spielte die Keyodhoo Fußballmannschaft gegen eine andere Inselmannschaft und gewann 4:2. Die Fußballmannschaft wird von der JSL gesponsert…feiner Zug. Den ganzen Tag hofften die Jungs, dass es zum Abend nicht regnet, denn Setti und ich sollten unserer Hummerdinner am Strand bekommen. Das Wetter spielte nicht mit aber die Jungs haben sich Plan B einfallen lassen. Dort, wo wir immer essen, wurde ein Lichtermeer von Kerzen aufgestellt und wir gingen nicht ins Restaurant, sondern die Treppe hoch auf die Terrasse, wo ein riesengroßer Grill aufgebaut war. Unser Tisch war mit Blumen und Kerzen geschmückt…wie Wunder wunderschön. Geschmeckt hat es fantastisch, mit extra viel Knoblauch, so wie wir es uns gewünscht haben. Es war traumhaft. Nach dem Essen wurde besprochen, dass es möglich wäre heute (Donnerstag) auf Live Bait (kleine Fische, also mit Netz) zu gehen. Da Bärbel und Andy noch nie angeln waren, entschlossen wir, zu viert rauszufahren. Wir packten dann schon alle Sachen zusammen und gingen schlafen. Um 5:00Uhr war allgemeines Aufstehen, was eigentlich gar nicht nötig war, denn es stürmte und regnete wie verrückt…ein Jammer aber nicht zu ändern. Schauen wir mal, was der Tag so bringt. Donnerstag, 12.11.2015 Wie schon berichtet, saßen wir um 06:00Uhr, bereit zum Angeln und warteten und hofften, dass sich der Sturm legt. Gegen 7Uhr kam Nafiu und meinte, wir können nach dem Frühstück doch zum Live Bait Fishing rausfahren. Ein Blick aufs Wasser reichte…ich war skeptisch und wollte mit Captain Moki sprechen. Ihm vertraue ich, was Wind, Wetter, Wasser betrifft, zu 100 Prozent. Also kamen Moki, Bondo &Co zu uns und sagten uns ehrlich, dass das Wetter, um so weit raus zur Boje zu fahren, zu schlecht wäre. Aber wir könnten kleine Fische mit dem Netz fangen und dann damit in unserem Atoll Fischen…hätten aber natürlich die Gefahr der Haie. Kurze Besprechung…geht klar. Regen und Sturm hatten sich bis 8Uhr auch “etwas” beruhigt, sodass wir um 08:30Uhr ablegten. Wie beim letzten Mal wurden mehrere Stellen abgesucht, die sich für das Auslegen des Netzes eignen würden. Bondo ließ sich hierzu am Seil und ausgestattet mit Schnorchelzeug, neben dem Boot herziehen. Dann wurde das Netz ins Wasser gelassen und Moki fütterte mit Fischtatar an. Auf sein Zeichen wurde eingeholt um die kleinen Fische in den Live Bait Tank zu füllen. Irgendwie fehlte heute der 6. Mann, denn Moki musste jedes Mal beim Einholen aus dem Wasser, um das Netz vom Boot aus mit einzuholen. Wir wechselten die Stelle ca. 3 mal, denn die Köderfische waren nicht so richtig in Fresslaune. Die großen Fische wurden wieder aussortiert und genutzt um neues Tatar zu bekommen. Meist sind es Doktorfische, die 2 rasiermesserscharfe Dreiecke an ihrem Schwanz haben. Dieses ganze Köder fischen mit dem Netz ist eine unglaublich aufwendige Arbeit, welche die Jungs sehr gut gemeistert haben. Nachdem ausreichend Köder gefangen wurden, ging es los. Um uns herum wurde der Himmel schwarz, die Windböen nahmen enorm zu und dann goss es wie aus Eimern. Die kleinen Köderfische wurden immer einzeln und nach und nach von Kalibos ins Wasser geworfen, so lange bis die ersten größeren Jäger zu sehen waren. Die Fische sprangen aus dem Wasser und wir konnten nun die Ruten klar machen. Wir alle waren klatschnass aber das störte uns nicht, denn die ersten Bonitos wurden gefangen. Und…? Wer ließ auch nicht lange auf sich warten?… Die Haie! Immer, wenn wir einen Fisch an der Angel hatten, feuerten wir uns an; “Los! Schneller als der Hai”! Die Jungs übernahmen den Satz und feuerten uns mit an. Dann kamen die ersten Yellowfin Tun(s)…die machen so einen Alarm an der Rute…unglaublich. Beim ersten hatte ich leider nur noch den Kopf dran…also nicht schneller als der Hai. Es ist unglaublich, wie man das an der Rute spürt, erst ist es ein “normaler” Drill, doch wenn die Rute dermaßen vibriert (als ob der Fisch zittert), weiß man, dass der Hai da ist. Ein paar schöne Fische haben wir gefangen, herrliche Drills, viele auch verloren und einige waren wieder so schwer, dass das Vorfach gerissen ist. Leider aber wir hatten unglaublichen Spaß. Gegen 16Uhr waren wir wieder im Hafen und nahmen, völlig durchnässt, erst mal ne heiße Dusche. Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, schliefen wir erschöpft ein. Heute ist Freitag, muslimischer Tag und chillen ist angesagt. Freitag, 13.11.2015 Das Frühstück war ausgezeichnet. Das Highlight waren Crêpes mit Nutella und frische Bananen dazu. Anschließend sind wir zum Strand und chillten ein wenig. Den ganzen Tag über waren Gebetsgesänge zu hören, immer nur 6 Takte…das klingt so ähnlich wie von Gitte “Freu Dich bloß nicht zu früh” …und das immer wieder von vorn, gefühlte 150mal. Gegen 14Uhr gabs Lunch, mein Gott, essen, chillen und essen und chillen, da muss wieder ausreichend Sport nachgeholt werden! Zur Teatime sind wir dann auch noch ins Café gegangen, natürlich mit ein paar Leckereien. Kubbe meinte, dass wir uns abends 21Uhr nach dem Abendessen treffen wollen und da bin ich schon beim nächsten Thema. Die Tür zum Restaurant war verschlossen und wir hörten innen drin was Hämmern. Dann wurde geöffnet…wie schön. Überall waren riesige Bananenblätter dekoriert, Lichterschlangen und etliche Kerzen …einfach nur schön. Das Büfett war ausgezeichnet, wie lecker! Die Jungs haben sich voll die Mühe gegeben. Nach dem Dinner wurde der heutige Tag besprochen, Full Day Fishing mit Live Bait Fischchen und die Möglichkeit, zur Boje zu fahren. 21:Uhr holte Kubbe uns ab und wir liefen zum anderen (italienischen) Gästehaus. Bänke und Sitzmöglichkeiten waren aufgebaut. Dann kamen die Jungs mit ihren Trommeln und sangen und tanzten auch im Maledivian Style, war richtig geil! Coole Musik. Gegen 24Uhr sind wir todmüde ins Bett gefallen Samstag, 14.11.2015 Punkt 6 waren wir auf dem Dhoni, das Wetter versprach nur 7 kt/s. Dieses Mal fuhren wir links raus und ca. 200m, diese Stelle hat Moki auf Anhieb gefallen, sodass beide Anker geworfen wurden. Man sah von oben schon die vielen Fischschwärme und heute brauchten die Jungs “nur” 5 Mal einholen, sodass wir genug hatten. Dann machten wir uns auf Richtung Boje…2 Std Fahrtzeit vor uns. Die Sonne knallte gnadenlos. Dort angekommen, gingen ein paar kleine Fische baden. Die größeren ließen auf sich warten. Nach ca 30min sahen die Jungs was aber wir nicht. Jedenfalls machten wir die Ruten klar. Doraden gabs keine aber Yellowfin Tuns. Die machen so einen Alarm an der Rute und wenn die Haie nicht da sind, macht es auch richtigen Spaß, die zu drillen. Wir hatten in 1 Std. 12 Stück, danach war Totentanz angesagt. Eine halbe Stunde dümpelten wir noch aber dann entschied Moki, umzudrehen und einen anderen Hotspot anzufahren. Nach 20min wurde wieder angefüttert. Und dann um das ganze Boot herum “kochte” das Wasser wieder, etliche Bonitoschwärme, wir machten die Ruten klar und zogen ein paar raus aber leider leider fanden die Haie die Schwärme auch toll:-( Also wieder…schneller als der Hai. Es ist unglaublich, wie diese Riesen Tiere aus dem Wasser springen und uns die Yellowfins vor der Nase wegschnappen. Dann hatte Bondo einen Hai gehakt und wollte mir die Rute geben…ich lehnte dankend ab, 2 davon reichen mir. Das Vorfach riss dieses Mal nicht und so musste er den Hai bis zur Oberfläche Pumpen, damit wir das Vorfach kappen konnten. Was für ein Tier und unglaublich, was diese Ruten aushalten!!! Ein paar Bonitos konnten wir dennoch im Turbogang an Bord lupfen. Dann fuhren wir wieder Richtung Heimat und währenddessen hat Bondo frisch Gefangenen Bonito mit Nudeln zubereitet. Das war so lecker. Kurz vor Keyodhoo angekommen, ließen wir wieder ein paar kleine Fische schwimmen und sofort waren wieder Bonitoschwärme zu sehen. Das ganze Wasser war in Bewegung, alles jagte. Wir, die Bonitos und auch die Haie. Dann hatten wir große Yellowfins dran, ein paar Mal riss das Vorfach, ein paar waren von den Haien abgebissen und ein paar sprangen, vom Hai gejagt, freiwillig ins Boot. Das war tatsächlich so. Gegen 16Uhr fuhren wir in den Hafen ein. Wir hatten insgesamt 32 Fische, nicht so viele wie letzte Woche aber ein paar Familien werden dennoch satt. Und dann…kam Dinner… Und anstatt Links zum Restaurant abzubiegen, gingen Kubbe und Setti geradeaus. Irgendwie hatten die beiden gestern schon miteinander getuschelt. Nachdem die Straße zu Ende war, hörte ich das Meer schon Rauschen und Ihr glaubt nicht, was am Strand war…ein Lichtermeer von Kerzen, der Strand mit Palmenblättern geschmückt und direkt am Strand unser Tisch fürs Dinner, traumhaft schön. Die Jungs standen am Grill und auf dem Grill war??? Langusten☺☺☺ Das war so eine Überraschung…ich hätte heulen können. Wie romantisch, über uns die Sterne, das Rauschen der Wellen, Hummer vom Grill diese unendlichen Kerzen…und wir beide. (Seufz) Da Nafiu heute in Male ist, fragte Kubbe uns nach unserem Plan für morgen. Übermorgen ist Abreise… …der Schluss kommt morgen. Sonntag, 15.11.2015 Eigentlich hatten wir vor, unseren letzten Tag mit Full Day Fishing (Maledivian Style) zu verbringen und wollten die gefangenen Fische den Ärmsten im Dorf schenken. Maledivian Style bedeutet, dass mit Bambusruten gefischt wird. Die Haken unten dran ohne Widerhaken. 3-4 Leute stehen mit den Ruten am Heck des Botes. Jeweils rechts und links füttern 2 Leute an mit kleinen Fischen um die Bonitoschwärme anzulocken. Die 4 am Heck halten dann die Ruten ins Wasser und fangen so die Bonitos, die mit der Angel vom Wasser über den Kopf nach hinten ins Boot fliegen. Da kein Widerhaken dran ist, fallen die Fische sofort ab und die Angel geht über den Kopf direkt wieder ins Wasser und das Ganze von vorn. Dabei werden den ganzen Tag über an die 1000 Fische gefangen. Ahaber… Da wir ungeübt sind, ist die Verletzungsgefahr zu groß, noch dazu bei dem Seegang und ein 2. Piercing brauche ich nicht. Also standen zur Auswahl 1. chillen auf einer einsamen Trauminsel oder 2. Fischen… Wir sahen uns an und eigentlich stellte sich die Frage nicht…FISCHEN! Wir entschieden uns für Live Bait aber nicht mit den kleinen Fischen sondern mit Bonitos. Um 6Uhr waren wir also mit unseren 3 Jungs verabredet, unsere letzte Ausfahrt; Aus dem Hafen raus, fuhren wir links in Richtung Ambara und machten sogleich die kleinen Katamarane fertig und noch zwei Anbissstellen am Heck hinten raus. Nach ca. 30min erreichten wir das erste Riff und der eine oder andere Bonito gesellte sich zu uns, dann fuhren wir über einen Schwarm hinweg und alle Köder waren besetzt. Unser 2. (und letztes) Paar Handschuhe war schon völlig zerfleddert. Innerhalb von 2 Stunden sammelten wir so ca. 25 Bonitos ein. Dann steuerte Captain Moki ein Riff unweit von Ambara an, wo der erste Fisch baden ging. Es tat sich die erste halbe Stunde nichts und dennoch blieben wir genau an diesem Riff. Vom leisen Rattern des Motors und dem Schaukeln fiel Setti in den Tiefschlaf, während ich angestrengt das Ende der Angelleine beobachtete, auch mir fielen fast die Augen zu, als es plötzlich “Wisch Wisch” machte, großer Fisch an der Wasseroberfläche, der sich für den Bonito interessierte. Leine auf Spannung gebracht, ein bisschen eingeholt aber er nahm ihn nicht. Der Bonito wurde ausgetauscht, weil er sich nicht mehr bewegte. Moki kehrte wieder um, um dieselbe Stelle wieder zu überfahren. Keiner sprach ein Wort, alle schauten gebannt aufs Ende der Leine. Dann wieder “Wisch Wisch”, dieses Mal nahm er den Köder, Moki gab Gas, damit der Haken richtig sitzt. Alle 5 waren wir plötzlich in Hektik, ich schnallte mir den Gürtel um und den Gimbal, dann schnell die Rute….der Fisch zog und zog Schnur. Ich hab immer nur gedacht; Bitte kein Hai! Als er aufhörte Schnur zu ziehen, fing ich an zu kurbeln…schwer, sehr schwer! Nach den ersten 20m blieb er einfach “stehen”…bockig halt….dann drückte er dagegen und nahm wieder Meter für Meter, dann konnte ich wieder kurbeln. Ich hatte das Gefühl, nur cm für cm voran zu kommen. Was für eine Gegenkraft! Dann dachte ich, ich hätte ihn verloren, weil die Schnur sich lockerte aber er schwamm mir entgegen. Ich wusste, was mich erwartet… Ich sah schon den “Schatten” im Wasser….als er mit voller Wucht wieder abzog! Boah…ich hätte heulen können aber ich wollte ihn! Kräfte zusammen genommen und gekurbelt und gekurbelt. Dann sah ich ihn wieder unter der Wasseroberfläche und sagte; Scheiße…Shark! Doch Bondo meinte; No Shark…na dann hab ich aber Gas gegeben, der Fisch war an der Oberfläche und konnte gegafft und mit Müh und Not ins Dhoni gehievt werden…DOGTOOTH… Wat'n Brocken! Und was für Adrenalin! Ich zitterte dermaßen! Mit seinen Zähnen schnappte er noch ganz schön um sich, also Füße weg. Boah! Dann wollte ich ein Foto machen und bekam ihn gar nicht hoch gehoben. Kalibos und Bondo hoben ihn beide an und dann hatte ich ihn auf dem Schoß. Fisch verstaut und neuer Bonito. Wir stellten den Gürtel für Setti ein um bereit zu sein. Wir blieben erst am gleichen Riff und als sich dort nichts mehr tat, schlug Moki den Kurs zum Riff von Ambara ein (ca 1km). Auf halber Strecke… es tat wieder einen Platscher und Moki gab Gas…der Haken saß und Setti machte sich bereit. Schnur…der Fisch nahm unglaublich viel Schnur. Setti konnte erst mal gar nicht kurbeln. Dann spürte sie das Gegengewicht, sie lehnte sich nach hinten um das Gegengewicht halten zu können, dann konnte sie kurbeln und auch bei ihr war es so, dass der Fisch stehen blieb und sich nicht mehr bewegen ließ. Nur nicht locker lassen, auf Spannung halten, denn wenn sie locker gelassen hätte und der Fisch einen Satz gemacht hätte, wär sie im Wasser gewesen. Dann wieder etwas kurbeln. Ich rief ihr immer zu; “Du schaffst das!” Sie sagte „Nein“! Irgendwann alle riefen los los los. Mit letzter Kraft kurbelte sie (Gott sei Dank haben die dicken “Penn Mutti’s so eine große Übersetzung)…und dann sahen wir ihn. Durch die Flosse dachten wir wieder, es sei ein Hai, weil er sich seitlich gedreht hatte. Aber…DOGTOOTH! Genau so eine Wuchtbrumme wie meiner! Boah, haben wir uns gefreut… wat für Fische! Was für Drills! Unglaublich! Die nächsten Bonitos fand kein Fisch mehr toll, egal, wo wir hinfuhren. Also traten wir die Heimreise an. Wir machten auf dem Boot noch Fotos, dann wurden die Fische filetiert. Was für Filets. Moki übergab Setti das Steuer, um sich genüsslich ein Pfeifchen zu stopfen. Gegen 15:30Uhr fuhren wir in den Hafen ein und machten mit unseren 3 Jungs ein Foto. Dann löschten wir unseren Durst mit alkoholfreiem Bier…herrlich:-) Nachdem wir zu Abend gegessen, unsere Rechnung gezahlt und unsere Bordkarten ausgedruckt haben, fanden wir unser Bett traumhaft geschmückt vor. Sehr sehr süß☺. Morgen früh um 08:15 geht die Fähre nach Male (6Std.) und abends 19:20Uhr unser Flieger nach Abu Dhabi. Das war es, unser Urlaub ist nun leider vorbei. Das erste Riesen Danke geht an Ivonne, die unsere ganze Reise gemanagte hat, mit all unseren Extrawünschen. Vielen lieben Dank! Dann unsere Bootscrew, die Jungs haben einen super Job hingelegt…erste Klasse. Die Küchenjungs…das Essen war immer ausgesprochen lecker, alle waren super freundlich und wir haben so viel mit ihnen gelacht. Und nicht zu vergessen, die "unsichtbaren”. Unser Zimmer war immer (und das 2x am Tag) sehr sauber. 1000 Dank an Euch! Susette und Claudia Unsere Erfahrungen: • Geeignete Kopfbedeckung ist ein unbedingtes Muss (ich hatte bereits am 2. Tag einen Sonnenbrand auf dem Kopf!!!), entweder Nikituch, Mütze oder Basecap • Sunblocker mit mindestens LSF 50 (für den Anfang), selbst dieser schützt nicht in der Mittagssonne, am anfälligsten sind Kopf, Nase, Schultern, Waden und der Spann! • Handschuhe zum Angeln (die aus dem Baumarkt waren nicht gut, nächstes Mal werden wassergeeignete und speziell am Zeigefinger geschützte Handschuhe eingepackt), dann mindestens auch 3-4 Paar, denn trotzdem wir die täglich ausgewaschen haben, fingen die durch die Feuchte an zu muffeln • Badeschuhe sind an dem Strand von Keyodhoo ein unbedingtes Muss! Ich hatte mich bereits am 2. Tag an einer abgebrochenen Glasflasche (trotz Badeschuhe) am Strand geschnitten und durch das Salzwasser ist die Wunde bis zum Urlaubsende auch nicht zugeheilt. Gott sei Dank hat ein vorheriger Urlauber Wundsalbe (Betaisodona) dort gelassen. Vielen Dank • An Medikamenten hatten wir Schmerztabletten, Antiallergikum., Tabletten geg. Durchfall etc. mitgenommen, gebraucht haben wir davon nichts • Wer einen leichten Schlaf hat, sollte geeignete Ohrenstöpsel mitnehmen, da die Gebetsgesänge bereits 1 Std. vor Sonnenaufgang beginnen • Wir werden das Nächste Mal mehrere T-Shirts einpacken, da Damen grundsätzlich außerhalb der JSL ihre Schultern (ebenso die Knie) bedeckt halten müssen und so oft, wie wir angeln waren, reichten 4-5 nicht! • Was wir gar nicht mit hatten, waren zwei leichte Regenjacken, die wir teilweise wirklich beim Angeln gebraucht hätten. Denn wenn es aus Eimern goss und wir völlig durchnässt waren, froren wir doch ganz schön bei diesen enormen Windböen, auch wenn es 26 Grad waren.