Monitor mit Win7 kalibrieren:
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Monitor mit Win7 kalibrieren:
Monitor mit Win7 kalibrieren: Wenn man Bildbearbeitung am PC durchführen möchte, ist es von ganz entscheidender Wichtigkeit, dass der Monitor, auf dem man sich die Bilder ansieht, kalibriert ist. Ein verstellter Monitor kann keine Farben richtig darstellen. Stellt man nämlich auf einem nicht kalibrierten Monitor Farben eines Bildes so ein, dass sie einem gefallen, dann stimmen diese Farben nicht, bzw. sie gelten ausschließlich auf diesem falsch kalibrierten Monitor. Gibt man die Bilder weiter, egal wo sie dann angezeigt werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie nicht in den Farben gesehen werden, wie man sie erstellt hat. Ungünstigstenfalls sieht das Bild hinterher farblich völlig unansehnlich aus. Eigentlich sollte der gesamte Gerätepark am PC kalibriert sein, was aber einen enormen zeitlichen und geldlichen Aufwand zur Folge hat. Es gibt bestimmte Hardware samt dazugehöriger Software, die diese Einstellungen zumindest für den Monitor übernehmen. Bei finanziell höherem Aufwand kann man auch seine anderen Geräte, wie Drucker, Scanner und sogar die Kamera mit kalibrieren. Wenn man einen einigermaßen gut eingestellten Monitor hat, dann kann man das annäherungsweise auch mit einfachen Mitteln machen. Man wird allerdings niemals eine wirklich optimale Einstellung finden, dennoch sind die Ergebnisse im Amateurbereich ausreichend. Es gibt professionelle Vorlagen, die nicht billig sind, mit Hilfe welcher man arbeiten kann. Umsonst gibt es von der Firma Fuji Vorlagen, die man sich herunterladen kann: http://www.photocenter.de/page_down.html Wenn Sie unten auf der Seite in der Tabelle auf die Bilder klicken, dann können Sie sich die Bilder herunter laden. Bevor Sie die Bilder öffnen, kalibrieren Sie zunächst Ihren Monitor, damit Sie die Bilder farbrichtig sehen. Sie können sie dann scannen. Speichern Sie die gescannten Bilder und vergleichen Sie sie mit den Originalen von Fuji. Bei Farbabweichungen müssen Sie dann den Scannertreiber so einstellen (und neu ausprobieren) dass die Bilder sich in Farben, Schattierungen und Tönungen gleichen. Drucken Sie auch diese Bilder aus, halten sie neben den Monitor und stellen Sie ggf. den Druckertreiber ein. Das kann viele Probedrucke bedeuten und kostet u. U. dadurch viel Geld. Wenn Sie die Originaltinte des Druckerherstellers benutzen, dann ist diese Art der Kalibrierung wohl möglich. Benutzen Sie Fremdtinten, dann ist das kaum möglich, weil der nächste Satz Fremdtinte bereits eine andere Farbzusammensetzung haben kann. Bedenken Sie aber, dass solche Kalibrierungsversuche lediglich Annäherungen darstellen und keinesfalls einer professionellen Kalibrierung gleich zu stellen ist. Es gibt auch (noch gerade) bezahlbare Hardware zur Monitor- und auch Gerätekalibrierung. Spyder3 ist solch ein Gerät: http://www.datacolor.eu/de/index.html?flash=0 oder auch XRite: http://www.dr-juergen-krueger.de/x-rite_gretag_eye-one.htm . Hochprofessionell werden dafür extra Monitore angeboten, die je nach Größe mehr als 3000,- € kosten können. Glücklicherweise hat Windows 7 solch ein einfaches Programm mit an Bord: Starten Sie die Systemsteuerung (Start – Systemsteuerung), wählen Sie mit einem Linksklick „Darstellung und Anpassung", wählen Sie „Anzeige“ und im Menü auf der linken Seite (blau geschrieben) den dritten Menüpunkt „Farbe kontrollieren“ und es öffnet sich ein Fenster „BildschirmFarbkalibrierung“. Klicken Sie unten rechts mit der linken Maustaste auf „Weiter“ 1 Sie werden also aufgefordert, Ihren Bildschirm in den Ausgangszustand bzw. in die fabrikseitige Einstellung zurück zusetzen. Wie das geht, finden Sie im Handbuch bzw. googeln Sie danach. Wenn Sie diese Einstellung vornehmen, dann wundern Sie sich nicht, wenn der Bildschirm für einige Sekunden schwarz wird. Er wird sich anschließend in der Werkseinstellung befinden. Klicken Sie dann unten rechts mit einem Linksklick auf „Weiter“. Hier wird Ihnen mitgeteilt, was Sie im Folgenden machen müssen. Sie werden neun Kreise zusehen bekommen und auf der Seite befindet sich links ein Einsteller, den Sie soweit verschieben müssen, bis die Kreise in etwa so aussehen, wie auf dem mittleren Bild „Gamma OK“. Zum Schieben führen Sie den Mauszeiger auf den Schieber, drücken die linke Maustaste und halten sie gedrückt. Verschieben Sie jetzt die Maus, damit verschieben Sie gleichzeitig den Schieber. Schieben Sie ihn so, dass Sie möglichst ein Aussehen, wie im mittleren Bild erreichen. Um die Kalibrierung zu beginnen, klicken Sie also mit links unten rechts im 2 Fenster auf „Weiter“. Schieber richtig eingestellt haben, klicken Sie unten rechts auf „Weiter“. Es folgt die Helligkeits- und Kontrasteinstellung: Wenn Sie den Sie werden also aufgefordert die Helligkeits- und Kontrastregler an Ihrem Bildschirm zu suchen, was auch über ein Bildschirmmenü funktionieren kann. Das sieht an meinem Medion- Bildschirm so aus: Mit den Hoch-Runtertasten am 3 Bildschirm (oft finden Sie die Tasten am unteren Rand evtl. sogar unter dem Bildschirm) können Sie den richtigen Menüeintrag wählen. Mit einer Extrataste müssen Sie dann den Menüeintrag bestätigen und es öffnet sich dann der entsprechende Eintrag. Medion-Bildschirm: Menü öffnen: erste Taste. Mit den zweiten bzw. dritten Tasten am unteren Bildschirmrand kann man dann im Menü runter (Medionmenü zweite Taste) bzw. hoch (dritte Taste) navigieren und dann den richtigen Eintrag auswählen, hier an diesem Monitor ist es der zweite Menüpunkt, der dann mit der vierten Taste, die mit einer „2“ in einem Kästchen gekennzeichnet ist, auswählen. Machen Sie sich mit diesen Einstellern vertraut: Hier mein Medion-Bildschirm für Kontrast und Helligkeit, das kann an Ihrem Bildschirm anders aussehen): Wieder Medionbildschirm: Wählen Sie auch hier zunächst den Menüeintrag mit der zweiten bzw. dritten Taste und bestätigen mit der vierten Taste. Sie haben dann den Eintrag markiert (hier „Kontrast“) mit der zweiten bzw. dritten Taste können Sie jetzt den Schieber bewegen, wobei sich die Zahl hinten rechts (hier „70“) verändert. Bestätigen Sie das und schließen dieses Fenster. Wenn Sie ein wenig warten, verschwindet das Fenster auch von selbst. Verstellen Sie aber beim Ausprobieren nicht die Werte, weil das ja die fabrikseitigen Werte waren. Merken Sie sich die Zahlen unter dem Balken und stellen Sie sie nach dem Herumprobieren wieder ein. Klicken Sie dann im Fenster unten rechts auf „Weiter“: Hier wird Ihnen mitgeteilt, dass Sie den Helligkeitseinsteller so einstellen sollen, dass Sie in etwa das folgende Bild so sehen, wie hier das Mittlere (prägen Sie sich also die Unterschiede gut ein): 4 Man soll also zwischen dem schwarzen Anzug und dem schwarzen Hemd des Herrn auf dem Bild noch unterscheiden können. Verstellen Sie hier nur den Helligkeitsregler. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie unten rechts auf „Weiter“ und Sie kommen zur Kontrastanpassung. Im nächsten Fenster wird Ihnen wieder mitgeteilt, dass Sie den Kontrastregler so einstellen sollen, dass Sie in etwa das Bild so einstellen wie das in der Mitte: Das Hemd des Herrn soll vor der weißen Wand noch gut durchgezeichnet sein, dabei aber nicht hellgrau werden (es sollen also auf dem Hemd Falten und Schatten zu sehen sein): 5 Das Ergebnis ist auf diesen Bildern nicht gut zu erkennen. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie unten rechts auf „Weiter“. Im nächsten Fenster wird Ihnen erklärt, wie Sie die Farbanpassung vornehmen: Sie müssen also die Schieber so einstellen, dass Sie möglichst in den grauen Balken keinen Farbstich sehen können: 6 Diese fünf grauen Streifen sollen rein grau und nicht farbstichig sein. Wenn Sie alles richtig eingestellt haben, klicken Sie unten rechts auf „Weiter“. Sie sind mit den Einstellungen fertig: In diesem Fenster können Sie noch einmal wählen: Durch einen Linksklick auf „vorherige Kalibrierung“ können Sie die „alte“ Kalibrierung sich noch einmal ansehen und dann durch einen Linksklick auf „Aktuelle Kalibrierung“ zur „neuen“ Einstellung zurück kommen. Sie können noch unten durch einen Linksklick in das kleine Kästchen vor „Clear Type – Tuner …“ die Schriftdarstellung (evtl.) verbessern. Wenn Sie die neue Einstellung übernehmen möchten, dann klicken Sie zum Abschluss mit der linken Maustaste auf „Fertig stellen“ wenn Sie die neue Einstellung nicht möchten, dann klicken Sie mit links auf „Abbrechen“. Der 7 Bildschirm ist jetzt für eine Bildbearbeitung vorbereitet. Bedenken Sie aber, dass das keineswegs eine professionelle Kalibrierung ist, aber für den „Hausgebrauch“ reicht sie aus. 8