Unteremmentaler, 30/04/2015
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Unteremmentaler, 30/04/2015
HUTTWIL Donnerstag, 30. April 2015 7 Der Wärmeverbund wurde eingeweiht Lukas Müller von der Firma Renercon AG begrüsste am Samstagmittag die Gäste und Interessierten zum Eröffnungstag des Holzenergie-Wärmeverbundes Huttwil im ehemaligen Moschti-Keller im Untergeschoss der Brocki. Tagsüber fanden aufschlussreiche Führungen durch die imposante, von aussen unauffällige Anlage statt. Nach den Begrüssungsworten zeigte Andreas Stalder von der Renercon AG die Entstehungsgeschichte der Anlage auf. Von Felix Deprez Andreas Stalder von der Renercon AG sprach zu Recht von einem Meilenstein, welche das Unternehmen, unter kräftiger Mithilfe verschiedener Beteiligter, mit der Realisierung des Holzenergie-Wärmeverbundes Huttwil setzen konnte. Dies am vorzüglich geeigneten Standort, im alten Keller der ehemaligen Mosterei, welcher sich allerdings heute mit modernen, wärmetechnisch auf dem besten Stand befindlichen Anlagen präsentiert. Kurze Bauzeit Stolz sei er auch darauf, dass ausserhalb des Gebäudes kein einzige Quadratmeter Land verbaut werden musste. Befriedigt zeigte er sich auch über die verhältnismässig kurze Bauzeit für die Installationen im Keller sowie für das Leitungsnetz, welches 2950 m umfasst. In diesem Zusammenhang bedankte er sich für die Nachsicht, welche für die Beeinträchtigungen wäh- KLIMAFREUNDLICH Namhafter Beitrag von der Klimastiftung Die Klimastiftung Schweiz unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Energie sparen oder klimafreundliche Produkte entwickeln. Weil der Wärmeverbund Huttwil auch KMUs mit Wärme versorgt, unterstützt sie das Projekt mit 100 000 Franken. Hinter der Klimastiftung Schweiz stehen 26 renommierte Dienstleistungsunternehmen. Sie setzen sich auf freiwilliger Basis für den Klimaschutz und die Wirtschaftsförderung im Inland ein. Bis jetzt konnte die Stiftung 900 KMUs in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mit 12,75 Millionen Franken fdw unterstützen. rend der Bauarbeiten im Städtli von den Betroffenen aufgebracht worden war. Seit zehn Tagen ist nun der Kleinheizkessel mit den Holzschnitzeln in Betrieb. Diese wurden aus den LKWs herausgekippt und durch die – nur am Eröffnungstag – offenen SchnitzelRoste vor der «Brocki» zur Auffangund Weitertransportanlage im Untergeschoss weitergeleitet. Zur nun möglichen Einsparung an Heizöl brachte er einen bildlichen Vergleich: Mit dem Wärmeverbund könne Huttwil in den nächsten 25 Jahren einen Zug von Öltanklastwagen von hier bis zum Nordkap einsparen. Der Holzenergie-Wärmeverbund nütze in einem optimalen Ausmass die grossen Holzreserven im Oberaargau, Emmental und biete so nicht nur wohlige Wärme zuhause, sondern auch Gewähr für die nachhaltige Nutzung einheimischer Energiequellen – und schaffe gleichzeitig für die nächsten 25 bis 40 Jahre zwei bis drei Vollzeitstellen. Auf gutem Weg zur Energiestadt Der Huttwiler Gemeinderat Hans Mathys, Zuständiger für das Bauwesen, erachtete die Realisierung des gelungenen Vorhabens als einen wichtigen Schritt zur Erlangung des Labels «Energiestadt». Weitere müssten und würden folgen. Dazu sollen bei künftigen Überbauungen die Minergie-Vorschriften angewendet werden müssen. Er freue sich, dass inzwischen auch das Stadthaus an den Wärmeverbund angeschlossen sei. Den Zusammenhang zwischen dem Preisrückgang der fossilen Brennstoffe und dem Ansteigen der Holzenergie zeigte Christoph Aeschbacher von der «Holzenergie» auf; mittels einer Grafik machte er deutlich, dass das Ölzeitalter in absehbarer Zeit zu Ende gehen würde. Und stimmte die Zuhörer- Die Holzschnitzel werden von den Lastwagen vor der «Brocki» direkt in die Heizzentrale gekippt. schaft zuversichtlich mit seinen Hinweisen, dass Holz – bei vernünftiger Nutzung – immer vorhanden sein werde; schliesslich sei auch in den letzten Jahren nur ungefähr die Hälfte des nachwachsenden Anteils an Holz genutzt worden. Wert legte er auch darauf zu sagen, dass das lokal verwertete Holz kurze Transportwege erfordere, lokale Wertschätzung und Nachhaltigkeit bringe sowie als saubere Energie diejenige der Zukunft sei. Der Niederlassungsleiter der BEKB, Beat Röthlisberger, hob in seinen Ausführungen hervor, dass mit einer nachhaltigen Haltung auch Geld gespart werden könne. Die Bank sei ihrerseits sehr auf Umweltfreundlichkeit und Energiereduktion bedacht. Marco Baumgartner von der SaveEnergy AG dokumentierte dem Publikum, wie sich das Unternehmen für eine grösstmögliche Reduktion der Bilder: Felix Deprez Eine sympathische Geste von Renercon: 100 Bäume für Huttwil. Schadstoffemissionen stark mache. Die Feinstaub- und Abgasmengen der Fernheizung in Huttwil reduziere mit den modernen Anlagen die Feinstaubreduktion, Abgaskondensation, Nasselektroabscheidung und Ent- schwadung die aktuellsten maximal tolerierten Höchstwerte um die Hälfte. Der Eröffnungsanlass zeigte deutlich auf: Huttwil kann sich über die Neuerungen im Energiebereich mit Recht freuen. Die schönsten Kollektionsteile sind da Die Damenmode zeigt sich diesen Sommer vielfältig und luftig: leichte fliessende Stoffe in zarten Farben, blumige Muster, frecher Jeanslook und federleichte Lederjacken. Das Huttwiler Modehaus Minder ist voller Sommer-Neuheiten. Auf dem Laufsteg zeigten Kundinnen eine grosse Auswahl der schönsten Mode-Statements. Von Elsbeth Anliker Lädt das Modehaus Minder zur Modenschau, kommen Gäste aus nah und fern nach Huttwil. Das war auch an diesem Samstagvormittag so. Als die ersten Models in luftigen Sommerkleidern über den Laufsteg flanieren, werden sie gleich mit Applaus begrüsst. Sie freue sich sehr, dass auch an dieser Modenschau Kundinnen die neue, tolle Sommerkollektion präsentieren würden, sagt Erika Minder bei der Begrüssung. Zusammen mit ihrem Mann Urs führt sie das renommierte Huttwiler Modehaus; dazu gehören die Filialen in Langenthal, Burgdorf und Langnau. In allen fanden über das Wochenende ebenfalls Modenschauen statt. Jeans, Leder und Blumen Leichte, luftige Sommerkleider seien in der warmen Jahreszeit nicht wegzudenken, sagt Erika Minder an der Modenschau. Die Models präsentieren Kleider aus leichten, fliessenden Stoffen in zarten Farben, bedruckt mit blumigen Mustern und anderen Prints. Figurbetont und Knieumspielend sorgen sie für einen femininen Auftritt. Leichte Jeansjacken lassen sich wunderbar dazu kombinieren; eine grosse Auswahl findet man bei Minder Mode. Auch sportive, federleichte Lederjacken sind in diesem Sommer voll im Trend. Das Modehaus führt sie in vielen verschiedenen Farben. Getragen zu einem Kleid oder eleganter Hose sind sie genauso edel wie zu Jeans. Die Sommerfarben sind Pastelltöne, helles Gelb, Rosa und Grau, als Gegenpol zu den lichten Farben kalte Aquamarintöne wie Blau und Hellblau. Eine schöne Kombination ist Schwarz/Weiss. Lässige Teile zum Kombinieren Die Models präsentieren eine Vielfalt an lässigen, unkomplizierten und sportlichen Teilen, die sich beliebig kombinieren lassen. T-Shirts, Blusen und lose Tunikas, bedruckt mit Blumenmustern oder Fantasieprints. «Das Sportive zieht sich wie ein roter Faden durch die Sommerkollektion», so Erika Minder. Jersey oder Viskose sorgen für einen grossen Tragkomfort. Glitzersteinchen, Verzierungen oder gar Fransen finden sich auf vielen Teilen. Das Modehaus wartet ausserdem mit einer grossen Auswahl an leichten Das Minder Modehaus ist voller Sommer-Neuheiten: Kundinnen, die modelten, zeigten das Schönste, was der kommende Sommer in Sachen Mode bringt. Bild: zvg Jeans und knöchellangen, schmal geschnittenen Sommerhosen. Weiterhin ein Hit sind die bequemen StretchHosen der Marke Robell in vielen frischen Farben. Bekannte Modelabels, die das Modehaus führt, sind unter anderen Cecil, Street One, Gerry Weber, Gardeur und Basler. Ketten und Schals runden jedes Outfit ab. Und was wäre wohl Mode ohne den passenden Schuh. Minder Mode führt ein grosses Sortiment ausgewählter Som- mermodelle der Marken Tamaris und Gerry Weber sowie schicke Taschen für jeden Anlass. Preise dem Eurokurs angepasst Urs Minder freut sich, die Kundinnen darüber zu informieren, dass die Preise dem neuen Eurokurs angepasst worden seien. Ab sofort kaufe man bei ihnen 15 Prozent günstiger ein. «Wir legen sehr viel Wert darauf, die Währungsgewinne an unsere Kunden wei- terzugeben», betont er. Auch schätzen die Kunden, dass nun ein doppelt so grosser Parkplatz zur Verfügung steht. Nach dem Event probieren Gäste ihre Lieblingsteile an und lassen sich fachkundig beraten. Manche Frau, die einen Bummel durch die Modewelt macht, findet: Hier werde man als Kundin noch wahrgenommen; es herrsche eine freundliche, familiäre Atmosphäre – und man werde fachkundig und kompetent beraten.