special - SOUS Magazin

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special - SOUS Magazin
SPECIAL
beachwear
Bademode im Handel
Im Rahmen der SOUS-Umfrage
bewerteten mehr als 80 Fachhändler
sowie über 20 Abteilungen von
Textilhäusern und Konzernen
die laufende Bademoden-Saison.
Darüber hinaus geben sie eine
Einschätzung zu ihrer
Sortimentsgestaltung
für den Sommer
2012 ab.
Maryan Mehlhorn
SOUS dankt folgenden Fachhändlern für die Teilnahme­­
(in alphabetischer Reihenfolge):
Achatz Wäsche & Dessous, Neumarkt * A. Pöpperl, Nördlingen * Anke Sponagel Dessous- & Bademoden, Maulbronn *
Anna Dessous, Berlin * Anna Maria, Bochum * Baeumcher,
Wiesbaden * Bed & Bath, München * Bernstein Underwear,
Frankfurt/Main * Bous-Dessous, Bad Homburg * Claudia
Dessous, Salzgitter * Claudia’s Dessous-Ecke, Ebersberg *
Dessous-Paradies, Kitzingen * Dessous Perle, Aachen * Dessous-Wäsche-Bademoden Inge Tschetschel, Bischofsheim *
Die Figur, München * Die Linie, Murnau * Die Wäsche – Feines für Sie und Ihn, Höhr-Grenzhausen * Die Wäschetruhe,
Ravensburg * Donna, Leverkusen * Drunterwelt, LeinfeldenEchterdingen * Exclusive Dessous Erna Schreiber, Mainz *
Feine Wäsche Jacobs, Berlin * Freyberger by Sabine Müller, Coburg * Götte Mieder Damenwäsche, Fulda * Grabein
Strumpf & Wäsche Galerie, Lingen/Ems * Graf Bodywear,
Würzburg * Hassenmeier, Minden * Haus der Wäsche, Donauwörth * Haut-Couture Dessous, Dinslaken * Hautnah, Gerlingen * Hautnah, München * Hautnah, Nordhorn * Hautnah 2,
Winterberg * Hautnah Bodyware & More, Markt Indersdorf *
Hautnah’s Kurvenreich, Schwäbisch Gmünd * Herta Oehler,
Mülheim-Ruhr * Hilde Schönborn, Iserlohn * Horn Miederwarenfachgeschäft, Meiningen * Hoyer Moden, Hamburg * Hündchen, Mönchengladbach * Inge Hallauer, St. Wendel * Inge
Reuter – Elegante Dessous, Offenburg * Iselin Crass Slips &
Styles, Bremen * Jessica D. Exclusive Dessous, Bad Nauheim
* Karin’s Dessousboutique, Saarbrücken * Karins Wäschemoden, Dillingen/Donau * Kathy’s Wäsche Dessous Bademoden,
Bremerhaven * Keimel Wäsche Hautnah, Weiden * Kokett
Wäsche- & Bademoden, Kempten * La Divina, Hamburg *
Lady M, Berlin * La Rose Wäsche & Dessous, Meppen * Laura
Tassias Fashion Lingerie Boutique, Wiesbaden * Le Corsage, Wuppertal * Liefländer Wäsche, Göttingen * Lingerie Bey,
Eschweiler * Luv Dessous, Bonn * Maren Christine Dessous,
Hamburg * Margot Arnold, Heilbronn * Maute Benger, Stuttgart
* Miederboutique Eva, Cottbus * Miederwaren Hautnah Rank,
Halle * Mika Camin, Bremen * MK Hautnah, Bernau * Nusser Wäsche Mode, Ulm * Oberschorfheide, Detmold * Reiber
Wäsche, Heidenheim * Rheingans, Saarbrücken * Romantika,
St. Peter-Ording * Schaible’s, Baden-Baden * Scharfe Spitzen,
Illertissen * Scusi, Köln * Susanne Bek Wäschemoden, Ulm
* Sylvia Weber, Ulm * Tiziana Wäsche Boutique, Coesfeld *
Torkuhl, Lübeck * Venus Moden, Lüneburg * Wäscheboutique
Flamingo, Bad Langensalza * Wäsche für Tag & Traum, Berlin *
Wäschehaus Ann, Wiesbaden * Wäsche Truhe Artmann, Konstanz * Wäsche & Mieder, Lauf * WoNovA Dessous, Freiburg
SOUS dankt folgenden Dessous-Abteilungen für die
Teilnahme ­(in alphabetischer Reihenfolge):
Cohausz, Borken * Einkaufswelt Pecht, Bad Neustadt *
Fashion House Amling, Ludwigshafen * Ferdinand Meislahn,
Kiel * Gewandhaus Gruber, Erding * Gustav Ramelow, Elmshorn * Heinrich Petzhold, Münster * Hermann Hagemeyer,
Minden * I.G. von der Linde, Hannover * KaDeWe, Berlin * Karstadt, Leipzig * Karstadt Bahnhofplatz, München * Karstadt
Mönkebergstraße, Hamburg * Kaufhaus Schwager, Holzminden * Leffers, Oldenburg * Lengermann & Trieschmann, Osnabrück * Lott Handelsgesellschaft, Lippstadt * Ludwig Hafner,
Straubing * Ludwig Pieper, Saarlouis * Modehaus Fischer,
Taucha * Modehaus Garhammer, Waldkirchen * Modehaus
Oberpaur, Ludwigsburg
143
SPECIAL
beachwear
1. Wie viele Bademoden-Marken führen Sie in dieser Saison?
Fachhandel
Abteilungen
1%
5%
14%
22%
33%
40%
44%
41%
bis 5 Marken
6 bis 10 Marken
11 bis 18 Marken
über 18 Marken
Während alle befragten Dessous-Abteilungen Bademode zu
ihrem festen Sortiment zählen, verzichtet noch ein kleiner Teil
des Fachhandels (acht Prozent) darauf, ganzjährig Bademode
anzubieten.
Sowohl in den Fachgeschäften als auch in den Abteilungen
will man den Kunden eine vielfältiges Angebot an Bademoden-Marken offerieren. So bieten über 40 Prozent der
befragten Fachhändler zwischen sechs und zehn Labels
an, über 20 Prozent sogar zwischen elf und 18. Dennoch
ie Sunflair-Kollektion wurde zum Sommer 2012
um den Bereich Shapewear erweitert. Zum
Einsatz kommt ein innovatives Material mit
Shaping-Eigenschaften. Besondere Schnitte, die sowohl
topmodisch als auch sanft figurformend wirken, unterstützen diese. Durch die teilweise Fütterung mit TüllLycra verstärkt sich dieser Effekt nochmals. Shapewear
wird bei Sunflair nicht als eigenständige Serie geführt,
sondern präsentiert innerhalb der verschiedenen Serien
einen Material-Schnitt-Verarbeitungsmix. Beispielhaft
dafür steht die hochgeschnittene Bikini-Hose im angesagten 50er-Jahre-Look, die in den Serien „Mix and
Match“ und „Pink ’n’ Black“ offeriert wird.
Zudem trägt Sunflair dem Trend Rechnung, dass immer
mehr Frauen bei Bademode noch mehr Individualität
in Stil und Passform suchen. Dazu gehört ein umfangreiches Programm an Cover-ups: klassische Pareos,
Tuniken, Kleider, Strandhosen, aber auch Kombi-Artikel,
die sich unterschiedlich tragen lassen. So werden aus
einem Kleidungsstück im Koffer drei für den Strand.
144
bis 5 Marken
6 bis 10 Marken
11 bis 18 Marken
über 18 Marken
beschränkt sich ein Drittel der Händler auf ein Portfolio von
bis zu fünf Marken.
Dagegen lassen es vor allem die größeren Flächen der
Textil­haus- und Konzern-Abteilungen zu, eine umfangreiche
Marken-Auswahl bei Bademode zu realisieren. Obwohl sich
doch 40 Prozent auf ein Angebot von sechs bis zehn Labels
beschränken. Über 40 Prozent führen bis zu 18 Marken und
14 Prozent gehen über diese Anzahl hinaus. Nur wenige
Abteilungen setzen auf ein kleines Sortiment von bis zu fünf
Labels (fünf Prozent).
Figurformende MaterialSchnitt-Kombination
D
SPECIAL
beachwear
Welche Marken verkaufen
Sie in dieser Saison am besten?*
2.
*) Mehrfachnennungen möglich
Fachhandel
20%
27%
43%
27%
42%
28%
42%
41%
Sunflair
Cyell
Lidea
Maryan Mehlhorn
Charmline
Je Suis
Watercult
Anita
Außerdem wurden genannt:
Andres Sarda, Anna Club, Antigel, Armani, Atlantique, Aubade, Blugirl,
Blumarine, Calao, Calida, Calvin Klein, Cotton Club, Domani, Empreinte,­
Eres, Esprit, Féraud Paris, Freya, Fürstenberg, Glumann, Goldfish, Juicy
­Couture, La Perla, Lingadore, Lisca, Lise Charmel, LS Exklusive Bade­
mode, Margherita Mazzei, Melissa Odabash, Moontide, Naturana,
­Olympia, Opera, Pain de Sucre, Palm Beach, Panache, Princesse Tam.
Tam, Raffaela d’Angelo, Rasurel, Rebecca, Roidal, Rösch, Sapph, Save
the Queen, Seafolly, Skiny, S.Oliver, Sunmarin, Triumph, Twin Set, Vix
Abteilungen
23%
32%
82%
32%
36%
59%
36%
50%
50%
Sunflair
Esprit
Maryan Mehlhorn
Cyell
Watercult
Seafolly
Lidea
Charmline
Olympia
Lidea
Außerdem wurden genannt:
Anita, Calida, Etirel, Fantasie, Freya, Je Suis, Lascana, Lise Charmel,
Naturana, Marc O’Polo, Moontide, Opera, Palm Beach, Polo Ralph
­Lauren, Protest, Rosa Faia, Roxy, Skiny, S.Oliver, Speedo, Sunmarin
Die Marke Sunflair aus der Adolf Riedl Gruppe ist auch in diesem Jahr der Spitzenreiter unter den Bestsellern. Dies geben
über 40 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Fachhändler an, bei den Abteilungen der Textilhäuser und Konzerne sind es sogar über 80 Prozent. Zudem zeigt sich in den
Abteilungen die Marke Esprit besonders erfolgreich, darauf
verweisen knapp 60 Prozent der befragten Abteilungsleiter.
Im Fachhandel schließen sich an Sunflair die Labels Cyell,
Lidea sowie Maryan Mehlhorn an, die auch in den Abteilungen auf den vorderen Rängen platziert sind. Weiterhin gute
146
Umsätze erzielen laut der befragten Fachhändler Charmline,
Je Suis, Watercult und Anita. In den Abteilungen sind es
außerdem die Marken Seafolly und Olympia.
Auffällig ist die umfangreiche Markennennung der Fachhändler, die bei den Abteilungen etwas zurückgenommen ist. Sie
beweist, dass sich die Sortimentsgestaltung der einzelnen
Häuser sehr unterscheidet. Damit soll den Endverbraucherinnen neben den gängigen Labels auch Abwechslung geboten werden.
SPECIAL
beachwear
Haben Sie Bademode nachgeordert?**
3.
Konnten Sie schon wichtige Bademoden- Dieser Erfolg ist für mich Sinnbild der bisheTrends für die Saison 2012 ausmachen?
rigen Saison: Einfach funktioniert am besten.
Der Badeanzug wird wieder an Präsenz gewin- Darüber hinaus testen wir dieses Jahr erstmanen, was sicher zu Lasten
lig das Label Gottex in
des Tankinis geht. Wir werausgewählten FiliIM INTERVIEW alen. Bisher agiert
den jedenfalls unseren
Fokus darauf ausrichten,
die Marke im Highdiese Warengruppe nicht
Price-Level zufriedenaus den Augen zu verlieren.
stellend.
Der Monokini spielt dagegen
aufgrund seiner speziellen
Ist der Tankini immer
Schnittform bei uns eher eine
noch so stark
untergeordnete Rolle und
wie in den Saiwird lediglich als Eyecatcher
sons zuvor?
Karstadt
angesehen.
Dieser ArtiWarenhaus GmbH
Wichtige Faktoren werden
kel ist immer
Niko Janjetovic,
weiterhin farbenfrohe Allonoch sehr
Einkauf Bade
ver-Prints in Form von Paisangesagt.
ley, Flower sowie Animal in
Allerdings
Verbindung mit Streifen und
ist, wie
Punkten sein. Dies wird sich auch in unseren bereits erwähnt, der EinExclusivmarken She, Desirée und Adagio teiler wieder stärker im
widerspiegeln. Als Trendfarben setzen wir unter Fokus der Kundinnen.
anderem auf Kobaltblau und Grüntöne.
Es bleibt abzuwarten,
Wir werden ab der Saison F/S 2012 auf das wie lange der Hype
Segment Beachwear in Form von Tuniken, noch anhält, da
Pareos und Sarongs gezielter eingehen, jeweils der Tankini nach
passend zur Bademode in Uni-Farben sowie wie vor die
mit Allover-Prints.
Nische zwi schen BadeWelche Bestseller bezüglich Schnitte und a n z u g u n d
Farben konnten Sie für diesen Sommer fest- Bikini schließt.
stellen?
Daher werden wir diese ProduktgrupInsgesamt ist erkennbar, dass sich Einteiler pe ebenfalls in der Saison F/S 2012 in
prozentual weitaus besser verkaufen als im nahezu unverminderter Breite anbieten.
Vorjahr. Zudem gewinnt Mix&Match immer mehr an Bedeutung, da es im Normalfall nicht Wird Shapewear in der Bademode
die Kundin gibt, die die gleiche Größe beim ähnlich interessant werden wie im
Ober- bzw. Unterteil trägt.
Wäsche-Segment?
Erfolgreiche Farben sind Petrol, Marine und In der Tat werden wir dieses Segment
Allover-Prints kombiniert mit Streifen, davon in der kommenden Saison anbieten. Da
abgesehen ist Schwarz jedes Jahr ein soge- wir uns in unmittelbarer Nachbarschaft
nannter Bestseller.
zur Damenwäsche befinden, bietet sich
Insgesamt ist spürbar, dass die Kundin bereit das Thema ausgezeichnet für die Damenist, für Qualität einen angemessenen Preis zu Bademode an. Wir werden darüber hinaus
zahlen. „Billig“ ist nicht immer der entschei- bei den Exklusivmarken Modelle anbieten,
dende Faktor für den Kauf.
die den Shapewear-Effekt beinhalten.
Gut performende Marken sind bis dato die Bei den Herstellern ist das Thema bereits
Riedl-Gruppe mit den Marken Sunflair und gängige Praxis. Sie bieten schon seit länSunmarin, die Mehlhorn-Gruppe mit Lidea und gerer Zeit figurformende Modelle an. Ich
Charmline, außerdem Esprit und Skiny. Als gehe davon aus, dass das Thema in den
Aufsteiger der Saison sehe ich Marc O’Polo mit Folgesaisons noch weiter an Bedeutung
einem ausgezeichneten Mix&Match-Porgramm. gewinnen wird.
**) an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“
Fachhandel
Abteilungen
14%
15%
81%
84%
ja
nein
ja
nein
Das Ergebnis zum Nachorder-Verhalten der Fachhändler gleicht in etwa dem der Abteilungen. Mehr
als 80 Prozent nutzten jeweils die Möglichkeiten der einzelnen Hersteller.
Im Vergleich zur Erhebung im letzten Jahr ist hier ein Zuwachs von sechs bis neun Prozent zu verzeichnen (2010: Nachorder 75 Prozent, keine Nachorder 25 Prozent). In der SOUS-Umfrage 2010
wurden jedoch die Angaben der Fachhändler sowie der Textilhaus- und Konzern-Abteilungen zusammengefasst und nicht differenziert betrachtet.
Unter Umständen besteht noch zusätzliches Nachorder-Potenzial. Denn es wird von Seiten des Fachhandels vermerkt, dass Artikel nachbestellt wurden, sofern Hersteller Nachorder angeboten haben.
Shape-Konzept auf
Beachwear übertragen
M
it „Shape Sensation – The Acqua Collection“
bringt Triumph sein innovatives ShapewearKonzept in das Segment Bademode. Angeboten werden zwei Serien, die beide als Mix&MatchProgramm mit hohem Shaping-Level konzipiert sind.
Chic Sensation (bis Cup G) präsentiert sich schickelegant, mit Raffungen und seitlichen Einsätzen für eine
zusätzlich optische Verschlankung. Der Tankini ist als
Shaping-Shirt angelegt, Minimizer, Unterteile und Badeanzüge formen jeweils spezifische Körperstellen. Gefertigt ist Chic Sensation aus dem Lycra beauty zertifizierten
Willy Hermann Material „Sensual Curves“ (42 Prozent
Lycra). Die Silhouette erscheint dabei messbar bis zu
einer Konfektionsgröße schlanker.
Trend Sensation ist als modische Serie aufgebaut, die
mit jungen und farbenfrohen Styles sowie körperformenden Effekten und variablen Elementen aufwartet.
So können Badeanzug und Midi in ein Kleid bzw. einen
Rock verwandelt werden. Dies ermöglicht zusätzlich eine
Shape-Funktion an den Oberschenkeln. Grundlage dafür
ist das Lycra zertifizierte Willy Hermann Material „Sculpt“,
das über einen Lycra-Anteil von 60 Prozent verfügt.
Trend Sensation
Féraud Paris
148
149
SPECIAL
Trendscouts
beachwear
Innovationen made in Europe
4.
Welche Marken wurde
nachgeordert?*
G
➤ Was ist das Must-have der Saison bei Bademode?
➤Je Suis
Fachhandel
Sabine Pasquier,
Geschäftsführung
11%
28%
12%
12%
17%
Heute werden die Marken Glumann (für die Kundin mit hohem
funktionellen Anspruch bis G-Cup), Goldfish (modische Optik
bis F-Cup) und Contour (Bodyforming) in Themenwelten ausge­
mustert, um dem Handel ideale Präsentations- und Dekorationsmöglichkeiten zu bieten. Diese finden sich zur Saison 2012 unter
den Überschriften „African Spirit“, „Black Magic“, „Maledivian
Sky“ und „Retro Style“. Zudem wurde sukzessive die Cup- und
Größenkompetenz bei Einteilern, Tankinis und Bikinis ausgebaut:
Deutlich erweiterte Größenläufe, eine steigende Zahl von Tankinis
bis Größe 50 und mehr Cup-Ausarbeitung in den Größen D, E und
F sind Zeichen dafür. Zur jetzt startenden Ordersaison ­präsentiert
Glumann Beachfashion das neue Shaping-Thema Bonding, ­hinter
dem sich eine Uni-Serie verbirgt, die dank des gesonderten Oberstoffs über extremen Bodyforming-Charakter verfügt.
20%
Maryan
Mehlhorn
Sunflair
Watercult
Cyell
Je Suis
Lidea
Außerdem wurden genannt:
Andres Sarda, Anita, ­Antigel, Atlantique, Aubade, Calao,
Chanel, Charmline, Empreinte, Eres, Esprit, Féraud Paris,
­F ürstenberg, Glumann, Goldfish, La Perla, Lingadore,
Lise Charmel, Melissa Odabash, Olympia, Opera, ­Raffaela
­d’Angelo, Rebecca, Sapph, Save the Queen, Seafolly,
­Sunmarin
Abteilungen
14%
besetzt wurden die Vertriebsgebiete NRW, Hessen,
Rheinland-Pfalz und Saarland, so dass man für das
Ziel gewappnet ist, auch 2012 wieder ein zweistelliges Umsatzplus zu erreichen. UAK
18%
➤ TRENDS: Die 60er, 70er und 80er Jahre
geben die Klaviatur vor. Die Farben, Muster
und Schnitte dieser Jahrzehnte werden
modern umgesetzt oder bewusst nostalgisch eingeflochten.
Florale Drucke spielen eine wichtige Rolle, sehr elegant oder
dynamisch-verspielt. Unverzichtbar sind Animal-Prints in
neuen Variationen. Plissees als Stilelement dieser Epochen
erhalten ebenso einen Platz in den Kollektionen.
➤ FARBEN: starke, klare Farben wie Gelb, Orange, Koralle
bis hin zu Rottönen, Violetttöne bis zu Aubergine; Türkis,
Weiß sowie Naturtöne von Elfenbein, Grau über Schlamm
bis Braun; kräftige Grünnuancen bis hin zu Oliv.
➤ SCHNITTE: Bandeaus sind auch 2012 ein wichtiges
Thema – gern auch mit raffinierten Trägerlösungen. Tankinis
dagegen werden ein fester Bestandteil der Kollektion. Neu
sind Einteiler ohne Unterstützung (keine Bügel oder Cups)
für ein uneingeschränkt natürliches Tragegefühl.
➤ MUST-HAVE: Der Carmen-Ausschnitt formt ein wunderschönes, verführerisches Dekolleté und macht jede Frau zu
einer Diva. Besonders raffiniert umgesetzt wird diese Variante
bei Je Suis in einer Kombination von Animal mit Polka Dots.
50%
23%
27%
36%
Sunflair
Esprit
Watercult
Maryan
Mehlhorn
Cyell
Seafolly
Aubade
Außerdem wurden genannt:
Calida, Charmline, Etirel, Glumann, Lascana, Lidea, ­Lise
Charmel, Marc O’Polo, Palm Beach, Skiny
Bei der Abfrage, welche Labels in dieser Saison
nachgeordert wurden, ergeben sich Parallelen
zum Ergebnis bei den Top-Sellern des Sommers.
Die befragten Fachhändler sehen Maryan Mehlhorn und Sunflair an der Spitze, die Abteilungsleiter Sunflair und Esprit. Ebenfalls liegen Watercult,
Cyell, Je Suis, Lidea und Seafolly vorne. Grundsätzlich zeichnet sich ein Bild ähnlich der Saison
2010 ab.
150
➤ Welche Schnitte sind für Bademode F/S 2012 wichtig?
*) Mehrfachnennungen möglich
lumann ist be­­reits seit 55 Jahren ein Name in der
­Bade­modenbranche. Gegründet wurde das traditionsreiche Familienunternehmen 1956 von Johannes,
­Charlotte und Wolfram Glumann. Für das seinerzeit entwickelte
Passform-Know-how ist das Unternehmen auch heute noch
bekannt. Mittlerweile ist mit Mark Glumann die dritte Gene­ration
am Ruder, und mit wesentlicher Beteiligung des Bayreuther
Bademoden­herstellers Riedl wurde vor einigen Jahren Glumann
Beachfashion gegründet. Am Firmensitz in Darmstadt befinden sich Kreation, Produktentwicklung und Vertrieb, während
Management, Produktion, Logistik, Finanzen und Marketing von
Bayreuth aus betreut werden.
Weitere Neuheiten aus dem Unternehmen: Die Fertigung der
Kollektion wird komplett auf Europa fokussiert, auch vor dem
Hintergrund der Nachhaltigkeit, fairer Arbeitsbedingungen,
­Ressourcenschonung, kurzer Transportwege und Qualität. Neu
➤ Welche Farben sind für Bademode F/S 2012 wichtig?
➤fürstenberg
Marc Bitzer,
Geschäftsführung
➤ TRENDS: Grafische Drucke bleiben
auch in der kommenden Saison ein wichtiges Thema. Als trendiges Material wird
Leinen bei den Cover-ups eine große Rolle spielen. Glamouröse Schmuckelemente dienen verstärkt als Eyecatcher und
setzen einen eleganten Look in Szene.
➤ FARBEN: Kräftige Rottöne, dazu Pinkvarianten, starke
farbenfrohe Drucke und Khakitöne von Schlamm bis Oliv
bestimmen das Farbbild der kommenden Saison.
➤ SCHNITTE: Das Angebot an A-Cups und auch an Pushups ist ausgeweitet worden.
➤ MUST-HAVE: Die junge, kurze Tunika aus der Ober­
bekleidung mit dekorativen Details ist ein modisches Highlight.
Leichte, fließende Jersey-Kleider in Uni oder mit ausdrucksstarken Drucken gehören in jedes Sortiment und in jeden Koffer.
151
SPECIAL
Trendscouts
beachwear
Wie präsentieren Sie Ihr Bademoden-Sortiment?
Lagermöglichkeit meines Geschäftes nicht zuviel im Vorfeld.
In der Saison verlagere ich die Bademode in meinem Besonders begeistert mich das Warenwirtschaftssystem
Geschäft ganz nach vorne, direkt an den Eingang, so dass der Maryan Beachwear Group. Der B2B-Webshop erlaubt
sie für jeden von der Straße aus erkennbar ist. Leider ist es mir, der Kundin unmittelbar Bescheid zu geben, ob der
das Schaufenster nicht besonders groß. Ich habe daher gewünschte Artikel in ihrer Größe noch lieferbar ist. Wenn
nicht viele Möglichkeiten, Bademode
ja, habe ich die Bestellung spätestens
darin entsprechend zu dekorieren und
nach drei Tagen im Geschäft. Wenn
IM INTERVIEW nicht, können wir in diesem Webshop
Aufmerksamkeit zu erwecken.
nach Alternativen suchen.
Was ist für Sie bei der Sortimentszusammenstellung besonders wichtig?
Welchen Stellenwert haben für Sie
An erster Stelle steht für mich die QuaMix&Match-Programme?
lität, die Verarbeitung, Passform und
Diese Programme sprechen eindeutig
Material umfasst. Denn die Bademode
die junge Kundin an. Mein Mix&Matchmuss auch nach häufigem Tragen noch
Angebot halte ich mit ein bis zwei Garansprechend aussehen und das möchte
nituren aber klein. Das liegt zum einen
Karin’s
ich meinen Kundinnen garantieren.
daran, dass ich nicht genügend Platz zur
Dessousboutique,
Ansonsten achte ich auf Fashion und
Verfügung habe; zum andern möchte ich
Saarbrücken
Style. Wichtig sind Modelle in modischen
abwarten, was während der Saison wirkKarin Clarenbach,
Farben und mit aktuellen Schnitten. In
lich nachgefragt wird.
Inhaberin
dieser Saison laufen beispielsweise Triangel-Formen sehr gut. Ich habe dafür
Sie betreiben auch einen Webshop.
sogar Nachfragen bis in den D-, E- und
Wie bewerten Sie den Verkauf von
F-Cup. Wobei es nicht einfach ist, in diesem Bereich die Bademode über diese Plattform?
Bedürfnisse zu erfüllen. Da bin ich konsequent auf der Der Verkauf von Bademode über den Webshop läuft sehr
Suche nach diesen Artikeln.
gut. Das ist aber mit einem sehr großen Arbeitsaufwand
Für die junge Zielgruppe ist zudem freche Beachwear ein verbunden: Ich rufe jede Kundin nach ihrer Bestellung an
starkes Thema: Pailletten, knapper Schnitt sowie verspielte und spreche mit ihr diese bezüglich der Größenwahl durch.
Elemente an Ober- oder Unterteil.
Mache ich das nicht, kann ich davon ausgehen, dass auf
Darüber hinaus richte ich meine Kollektionsauswahl an den diese Bestellung garantiert eine Rücksendung erfolgt.
Liefermöglichkeiten der Firmen aus. Es bringt mir nichts, Sehr viele Kunden haben eine
wenn ich die Bademode-Artikel getrennt und mit Verspä- absolut falsche Vorsteltung erhalte.
lung davon, welche Größe sie
Worauf achten Ihre Kunden beim Kauf von Bade­ e i g e n t l i c h
mode? Was läuft gut?
tragen und
Das Augenmerk richtet sich auf die Passform des Ober- w a s i h n e n
teils, die Höschen sind zweitrangig. Es geht darum, die steht.
Büste optimal darzustellen. Jedoch leiste ich dabei viel Dazu trägt auch
Beratung, worauf diesbezüglich zu achten ist.
das Bildmaterial der
Vorrangig entscheiden sich meine Kundinnen für Uni- Bademode bei. Aufgrund
Modelle. Da liege ich mit Schwarz immer richtig sowie der schönen Stimmung,
mit den aktuellen Modefarben. Nur wenige tragen bunte, die damit vermittelt wird,
gemusterte Modelle.
schätzen sich die EndverWas den Preis betrifft, ist die junge Zielgruppe auf gün- braucherinnen falsch ein und
stigere Preislagen fixiert. Bei älteren Kunden spielt der sind dann bei der Anprobe
Preis weniger eine Rolle, vor allem wenn sie von einem entäuscht.
Artikel überzeugt sind.
Wie wichtig sind für Sie Nachorder-Möglichkeiten?
Meist ist es erst während der Saison erkennbar, was wirklich läuft. Daher ist die Nachorder für mich von sehr großer
Bedeutung. Außerdem ordere ich aufgrund der Größe und
152
Luna
➤watercult
Maya Mehlhorn,
Maryan Beachwear Group
5.
Wie werden Sie
die BademodenSaison im Vergleich
zu 2010 abschließen?**
**) an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“
Fachhandel
10%
51%
39%
besser
gleich bleibend
schlechter
➤ TRENDS: Bei der Young-Fashion stehen Themen der Hippie-Ära im Fokus; bei
High-Fashion die Formen- und DessinInspiration der 50er Jahre sowie das Lebensgefühl des
„Dolce Vita“. Prints zeigen grafisch-kubistische Motive auf
Weißfonds im Stil der 70er Jahre und als Gegenpol feminine
Blüten und Paisleys à la Woodstock. Neben allen FashionTrends ist Shaping nach wie vor ein großes Thema.
➤ FARBEN: Zitrusfarben mit einem Touch Neon; strahlende Rotschattierungen von Hot Peach, Flamingo Pink bis
sattes Peonia; grünstichige Türkisnuancen von Aquamarin
über Emerald bis Deep Jungle. Sogenannte Nichtfarben wie
Taube, Stone oder Anthrazit spielen als Unis oder in Kombination mit Weiß oder Neontönen eine tragende Rolle.
➤ SCHNITTE: Bandeau-Formen präsentieren sich in vielseitiger Optik – als Crop-Top mit tief sitzendem Hipster-Höschen, als 70er Interpretation mit geflochtenem Neckholder
oder im Butterfly-Look. Taillenhohe Höschen im KorsetterieStil der 50er Jahre, teilweise mit Falten oder Rüschenvolants. Asymmetrische Linienführungen mit kleinen Cut-outs
sowie raffiniertes Rücken-Styling als Eyecatcher.
➤ MUST-HAVE: Unis mit raffinierter Linienführung und Zierelemente als Eyecatcher im Vorder- oder Rückenteil, wie
z.B. geriffelte Maxi-Ösen, Gemmen oder Makramee-Herzen.
Abteilungen
9%
➤Adorf Riedl
36%
Dr. Klaus Wührl-Struller,
Leitung Marketing und PR
46%
besser
gleich bleibend
schlechter
Verglichen zu 2010 scheint der Sommer 2011 für
die befragten Händler eindeutig positiver zu verlaufen. Über die Hälfte der Fachgeschäfte kann sich
über steigende Umsätze freuen, bei den Abteilungen ist es mehr als ein Drittel (2010: besser 20
Prozent, etwa gleich bleibend 47 Prozent). Während im letzten Jahr ein Drittel der Teilnehmer mit
einem Negativ-Trend zu kämpfen hatte, sind es
2011 lediglich zehn Prozent beim befragten Fachhandel und neun Prozent bei den Abteilungen der
Konzerne und Textilhäuser.
➤ TRENDS: Ganz wichtig wird Shapewear sowie originelle und vor allem sexy
Schnitte. Stark sind zudem lebendige Farben. Aber im einzelnen Design zeigt sich eine reduzierte
Farbpalette. Unangefochten sind Cover-ups in einer reichen
Auswahl.
➤ FARBEN: Es präsentieren sich Pink, Türkis, Malve, Rot
sowie Camouflage, Braun- und Erdtöne, aber auch frische
Pastelltöne. Anthrazit ist das „neue Schwarz“ in der Kombination mit anderen Farben.
➤ SCHNITTE: Im Mittelpunkt stehen neben Shapewear
Bandeaus und Wickel-Bandeaus sowie knappe Höschen
oder Unterteile im Shorty-Schnitt.
➤ MUST-HAVE: ganz klar – Shapewear und BandeauFormen; darüber hinaus sexy Bikinis in Camouflage-Optik;
schicke und sexy Dekolleté-Lösungen.
153
SPECIAL
Trendscouts
beachwear
Bademode für große Cups
6.
P
anache legt als Spezialist für große CupGrößen Wert darauf, Bademode mit
perfekter Passform und sicherem Halt
bei optisch leichter Modellierung zu bieten. Im
Mix&Match-Verfahren können die Artikel nach
Belieben kombiniert werden.
Sportlich elegant und zugleich retrospektiv
präsentiert sich die Serie Page, die sich durch
maritimes Blau und orangefarbene Zierblenden
sowie Tupfen in Weiß und Orange auf blauem
Fond auszeichnet. Ausgemustert werden Neckholder-Schnitte als Bikini und Tankini, die zu
Short oder Retro-Slip passen. Ein Einteiler mit
Neckholder ergänzt dieses Angebot.
Die Serie Sophia besticht durch elegante Linienführungen, anspruchsvolles Design und
modisches Violett. Betont wird die zeitlose Eleganz durch edle Strass-Applikationen. Das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis sowie die
Passformgarantie bis in Cup G machen die Serie
zu einem attraktiven Bestandteil des Bademoden-Sortiments. Das Bikini-Top sowie der Einteiler sind mit abnehmbaren, im Verlauf breiter
werdenden Träger ausgestattet, so dass beide
Modelle als Bandeau getragen werden können.
Für die Saison F/S 2012
wird die Anzahl der
Bademoden-Marken...
Fachhandel
8%
13%
20%
59%
steigen
gleich bleiben
gleich bleiben, aber Marken werden ausgetauscht
sinken
Abteilungen
9%
➤luna
Emilia Bernardo, Designerin
➤ TRENDS: In unserer Kollektion stehen
drei Themen im Fokus. „Underwater“ ist
von der Vielfalt der Unterwasserwelt beeinflusst und zeigt sich mit floralem Design
in zarten Aquarellfarben. Bei „Terrain“ werden Farben wie
Braun, Purpur, Silber, Grau und Grün mit metallischen
Plättchen und Nieten dekoriert. Eine exotische Pflanzenwelt stand bei „Jungle“ Pate und bringt reiche, lebendige
Farben.
➤ FARBEN: zum einen helle, leuchtende Farben wie Koralle, Türkis und Orange; zum anderen erdige Nuancen – speziell für den eleganten Touch – wie Braun, Purpur, Grün und
klassisches Schwarz.
➤ SCHNITTE: Absolute Fashion-Pieces sind Bandeau- und
sexy Trikini-Formen. Außerdem stehen Schnitte im Mittelpunkt,
die dem Körper eine perfekte, feminine Silhouette verleihen.
➤ MUST-HAVE: Jeder Bademoden-Artikel, ob Bikini oder
Badeanzug, sollte mit einem passenden Accessoire wie
Strandtuch, -tasche, Sandalen oder Cover-up kombiniert
werden, das den Print oder Deko-Elemente des Modells
entsprechend aufgreift.
Serie Page
Serie Sophia
32%
59%
➤Seafolly
Silke Nörenberg, PR & Marketing
S
Relaunch mit
bewährter Technologie
exy, attraktiv und innovativ lauten die Schlagwörter, mit denen der Relaunch
der Marke Solar zur Saison 2012 in die nächste Phase geht. Frischer Schwung
kennzeichnet die Modellpolitik, die sich auf die neu entwickelte Philosophie des
Labels stützt: Bademode mit Eleganz und Tragekomfort. Im Wesentlichen orientiert sich
die Kollektion, die durchgehend Öko-Tex 100 zertifiziert ist, am patentgeschützten Konzept „Tan-Thru“, das eine nahtlose Bräunung selbst unter der Bademode gewährleistet.
Die durchbräunende Wirkung ist auf das fein verarbeitete Tüllgewirk zurückzuführen, das
eine Vielzahl winziger Poren aufweist. Diese feinporige Struktur lässt zwei Drittel der
Sonnenstrahlen an die Haut. Tan Thru-Badeanzüge sind dennoch blickdicht – unabhängig davon, ob sie nass oder trocken sind. Grund hierfür ist vorrangig die einzigartige
Bedruckung mit hohen Farbkontrasten.
Ebenfalls ist das „Dry Weave“-Material fester Bestandteil der Solar-Kollektion. Es ist
besonders schnell trocknend und atmungsaktiv, so dass der Artikel nur geringe Mengen
Wasser aufnimmt. Durch eine spezielle Veredelung zeichnet sich die Bademode zudem
durch Chlorresistenz sowie Farbbeständigkeit aus.
154
gleich bleiben
gleich bleiben, aber Marken werden ausgetauscht
sinken
Obwohl die Bademoden-Saison 2011 zu 2010
voraussichtlich insgesamt besser abschließt, wird
ein Großteil der teilnehmenden Händler das Marken-Portfolio unverändert lassen (Fachhandel und
Abteilungen jeweils 59 Prozent). Dies entspricht
ungefähr dem Ergebnis der SOUS-Umfrage 2010
(gleich bleiben: 55 Prozent).
Während 13 Prozent der Fachhändler ihr Sortiment
für den Sommer 2012 ausdehnen möchten, wird
keiner der befragten Abteilungsleiter aufstocken.
Vielmehr wird knapp ein Drittel bestehende Marken
durch neue ersetzten (Fachhandel: 20 Prozent).
Darüber hinaus werden sich einige Häuser (Fachhandel: acht Prozent, Abteilungen: neun Prozent)
bei der Order vorsichtig zeigen und ihr Angebot an
Bademode-Marken reduzieren (2010: 17 Prozent).
➤ TRENDS: Der Retro-Trend bleibt,
was man in der Seafolly-Kollektion 2012
sowohl an den Schnitten als auch an
den Drucken sieht. Zudem sehen wir das
Thema Safari ganz vorne – sowohl als Animal als auch
Camouflage mit passender Safari-Outerwear. Und natürlich
Accessoires, die knallig wild kombiniert werden.
➤ FARBEN: Dunkelblau bzw. Indigo ist für uns die wichtigste neue Farbe. Neben den Blautönen präsentiert sich
Sable als helle Sandfarbe in Kombination mit den SafariDrucken oder als Uni. Im Knallfarbenbereich stehen Apple
als helles Grün und Coral (Koralle/Lachs) im Fokus.
➤ SCHNITTE: Auf jeden Fall hohe Hosen, im Oberteil-Be­
reich kommen wieder mehr Bügel und Clips. Triangelformen
werden zunehmend von Bügel- und Balconette-Varianten
abgelöst. Allgemein bekommt Bademode zwar mehr Stoff,
aber dadurch trotzdem einen ganz neuen Sexappeal.
➤ MUST-HAVE: ein Retro-Schnitt – ob Badeanzug mit
Bein oder hoch geschnittene Hose mit Oberteil im Pin-upLook und der dazu passende Sarong. Zum perfekten 50erStyle gehört dann nur noch ein breitkrempiger Hut.
155
SPECIAL
beachwear
7.Wie gut laufen folgende Schnitte und Modelle?**
**) an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“
Fachhandel – Tendenz
steigend
Abteilungen – Tendenz
gleich bleibend sinkend
nicht im Angebot
Bikini
gleich bleibend sinkend
nicht im Angebot
Bikini
11% 1%
42%
46%
Badeanzug
14%
59%
23%
Badeanzug
58%
33%
8%
18%
55%
23%
Tankini
Tankini
31%
36%
24%
32%
45%
7%
Trikini
23%
Trikini
2% 5% 7%
78%
Kaftans & Pareos
46%
18%
31%
4%
Strand-DOB
8%
Accessoires (Hüte, Taschen etc.)
27%
41%
48%
18%
41%
9%
23%
Accessoires (Hüte, Taschen etc.)
35%
22%
37%
Bademode mit Shape-Funktion
20%
27%
Strand-DOB
11%
41%
37%
5%
77%
9%
Kaftans & Pareos
14%
18%
14%
45%
Bademode mit Shape-Funktion
5%
24%
Favorit im Fachhandel ist in dieser Saison der Bikini (Tendenz steigend: 46 Prozent), dagegen werden die Umsätze
in den Textilhaus- und Konzern-Abteilungen mit dem Tankini
gemacht (Tendenz steigend: 45 Prozent). Konstante Abverkaufszahlen weist in beiden Handelssegmenten der Badeanzug auf, jeweils über die Hälfte der befragten Händler kann
eine gleich bleibende Tendenz feststellen. Zudem bewährt
sich bei knapp 60 Prozent der Abteilungen der Bikini als
beständiger Umsatzbringer.
Keine Rolle spielt hingegen der sogenannte Trikini, der bei 78
Prozent der befragten Fachhändler und bei 77 der befragten
Abteilungsleiter erst gar nicht geführt wird. Ob sich die Verkaufstendenz steigend, gleich bleibend oder sinkend entwickelt, geben nur verschwindend geringe Werte wieder.
Bei Cover-ups wie Kaftans und Pareos stagniert sowohl im
Fachhandel (Tendenz gleich bleibend: 46 Prozent) als auch
in den Abteilungen (Tendenz gleich bleibend: 41 Prozent)
die Nachfrage. Sogar rund 30 Prozent berichten jeweils von
zurückgehenden Ergebnissen.
Strand-DOB läuft dazu im Vergleich sehr gut. Jeweils rund 40
Prozent verbuchen in diesem Segment Verkaufssteigerungen.
156
steigend
45%
41%
5%
5%
Jedoch verzichtet knapp ein Viertel der Textilhaus- und Konzern-Abteilungen auf das Angebot dieser Artikel.
Ähnlich verhält es sich bei Accessoires wie Hüte, Strandtaschen, Sandalen etc. 45 Prozent der Abteilungen und 35
Prozent der Fachhändler bereichern damit nicht ihr Bademoden-Portfolio. Diese Produkte scheinen des Weiteren
bei den Kundinnen weniger Anklang zu finden (Fachhandel:
Tendenz sinkend 22 Prozent, Abteilungen: Tendenz sinkend
14 Prozent).
Laut der SOUS-Umfrage zum Segment Shapewear (Ausgabe
2/2011) zählt Shapewear bei Textilhaus- und Konzern-Abteilungen zum festen Sortiment. Ein kleiner Teil des Fachhandels
verzichtet noch darauf. Dieses Ergebnis überträgt sich auf
das Angebot von Bademode mit Shape-Funktion. Lediglich
fünf Prozent der Abteilungen hat dies nicht für die Saison
2011 geordert. Bei den Fachhändlern ist es knapp ein Viertel
der Befragten.
Zugleich können die Abteilungen ein größeres Interesse der
Endverbraucherinnen ableiten (Tendenz steigend 45 Prozent).
Im Fachhandel schlagen dagegen unveränderte Umsätze zu
Buche.
SPECIAL
beachwear
Ihre Boutique befindet sich im Berliner 5-Sterne-Hotel Selbstverständlich gehört ein umfangreiches WerbeproKempinski Bristol. Wer kauft bei Ihnen ein?
gramm zu unseren Maßnahmen.
Wir haben eine sehr vielfältige Kundenstruktur. Natürlich kommen viele Hotelgäste zu uns. Aber
Worauf achten Sie bei der Gestaltung
zugleich verfügen wir über einen großen
Ihres Bademoden-Sortiments?
IM INTERVIEW Welche Kollektionen ich ins Sortiment
Stammkundenkreis, der über ein Reservierungsbuch über Aktionen, Highlights
aufnehme, entscheide ich nach Gefühl.
und News auf dem Laufenden gehalten
Ich ordere nichts, was ich nicht selbst
wird. Genauso zählen wir Laufkundtragen würde. Wenn ich mir auf der
schaft zu unserem Klientel.
Messe nicht sicher bin, mache ich Fotos
Die typische Kundin von Anna Dessous
und bespreche es mit meiner Mitarbeiteist relativ gut situiert und leistet sich
rin Monika Hoffmann im Geschäft. Und
gerne etwas Neues und Besonderes.
bis jetzt lag ich mit meinem Gespür für
Zudem kaufen vor allem zur Weihden Geschmack meiner Kundinnen stets
Anna Dessous, Berlin
nachtszeit sehr viele Herren Präsente
richtig. Darüber hinaus sind TragekomAnna Chwalisz,
bei uns ein.
fort, Passform und Qualität für mich ausInhaberin
schlaggebend. Ein Oberteil muss perfekt
Wie präsentieren Sie Bademode in
sitzen.
Ihrer Boutique?
Außerdem bestelle ich jeden Artikel nur
Anna Dessous ist nur durch das Foyer des Hotels zu einmal in jeder Größe. Das weckt zusätzlich Begehrlicherreichen. Deshalb müssen wir sehr aufmerksamkeits- keiten.
stark agieren. ­Während der gesamten Sommermonate
beherrscht Bademode unser Schaufenster, das jede Wie beratungsintensiv ist Bademode von hochwerWoche neu dekoriert wird.
tigen Luxus-Marken?
Ab einem gewissen Preis bedarf es einer ausführlichen
Zusätzlich ist auf dem Kurfürstendamm eine Schau-Vitrine Beratung. Man muss die Kundin darauf aufmerksam
platziert, die mit einer auffälligen Auslage auf das Geschäft machen, warum der Preis in dieser Höhe angesiedelt ist.
hinweist und zugleich anleitet, wie man den Weg zu uns Danach ist aber die Akzeptanz meist sehr hoch.
f i n d e t . U n d Oftmals ist auch viel Überzeugungskraft notwendig, ein
gerade auf- Modell anzuprobieren, wenn man den Blick der Kundin auf
grund dieser ein anderes Label, etwas Neues lenken möchte. Die ErfahVitrine kom- rung zeigt jedoch, dass sie hinterher begeistert ist und zum
m e n s e h r Fan einer neuen Marke wurde.
viele Kunden Zudem kommen Kundinnen gezielt in unser Geschäft, weil
z u A n n a sie nach einem bestimmten Label, nach dem AußergeDessous.
wöhnlichen suchen.
Welche Styles werden besonders stark
nachgefragt?
Es kristallisiert sich nichts Bestimmtes
heraus. Wir bieten für jeden Geschmack
etwas und können daher keine Trends
festlegen, da dementsprechend eingekauft wird. Wir verkaufen Bademode für
große Größen, elegante Damen oder
junge Mädchen gleichermaßen stark.
Die Nachfrage erstreckt sich von chic,
jung, sexy bis hin zu puristisch-edel.
Seafolly
158
SPECIAL
beachwear
8.
Am Strand in Europa – Teil I
Wie gut laufen folgende Farben?**
Von Ulrike Ascheberg-Klever
**) an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“
Fachhandel – Tendenz
steigend
Die Welt wird kleiner bzw. zunehmend globaler.
Dennoch gibt es Bereiche, in denen es schwer
ist, an allgemeingültige Fakten zu kommen. Hierzu
zählt u.a. die Bademoden-Branche in Europa. Oft
schon wurde Eurovet, der französische Veranstalter
der Pariser Fachmessen SIL und Mode City, nach
diesbezüglichen Zahlen gefragt, konnte aber leider
nur sehr beschränkt damit dienen. Um dies wenigs­
tens teilweise zu ändern, hat man im Vorfeld der
Mode City, vom 9. bis 11. Juli, Martine Leherpeur
Conseil damit beauftragt, in Frankreich, Italien und
Deutschland ein Stimmungsbild in Sachen Swimund Beachwear zu erstellen. Zu diesem Zweck
hat man im März 2011 in Paris, Mailand und Berlin
Roundtable-Gespräche mit jeweils zehn bis zwölf
Frauen zwischen 25 bis 35 Jahren durchgeführt,
die alle pro Jahr mindestens 150 Euro für Bademode ausgeben. Dabei stellte sich sehr schnell heraus,
dass die Unterschiede in Sachen Wertvorstellungen,
Lebenseinstellungen, Persönlichkeit und Stil deutliche Auswirkungen auf Urlaubswünsche, Verhalten
am Strand, Inhalt des Reisekoffers und Wahl der
Bademode haben.
Im aktuellen SOUS-Special präsentieren wir die
Ergebnisse der Berliner Befragung. Jene für Mailand
und Paris folgen in der Ausgabe 4/2011 der SOUS.
Die Berlinerin – kühl am Tag, schön in der Nacht
Der Markt: 2007 wurden 500 Mio. Euro mit Bademoden umgesetzt. Die Deutsche gibt durchschnittlich 64 Euro pro Jahr für Swimwear aus und gönnt
sich alle 15 Monate etwas Neues für das Wasser.
Ihr Lebensgefühl: Sportiv, gesund und natürlich.
Sie nutzt das kulturelle Angebot Berlins, weiß worüber sie spricht und will wissen, was in der Stadt und
der Gesellschaft vor sich geht. Sie ist umweltbewusst, isst gerne gut, achtet auf Bio-Zutaten.
Ihr Stil: Sie ist entspannt-sportlich am Tag, aber
sehr gepflegt und feminin am Abend, und fühlt sich
so oder so wohl in ihrer Haut. Steht für eine vielschichtige Weiblichkeit. Findet das Gleichgewicht
zwischen Wurzeln und Veränderung. Eine schlichte
Schönheit, ohne Chichi, mit einem Touch Hippie,
einem Hauch Sportivität und Lässigkeit.
Ihre Vorbilder: Sienna Miller wird als „Inkarnation“
der typischen Berlinerin genannt. Selbst auf Nachfrage fiel den Teilnehmerinnen keine Deutsche als
Referenz ein. Weitere Nennungen: Charlize Theron,
Cameron Diaz, Jennifer Lopez, Angelina Jolie, Sarah
Jessica Parker. Alles Frauen, die Glamour und Sportivität in sich vereinen, mit gesundem Geist in einem
gesunden und verführerischen Körper.
Ihre Marken: Adidas Originals, Boss Orange, Armani,
Calvin Klein, Guess, Chanel, Vuitton, Prada, Miu Miu
Ihr Urlaub: Sie verbringt ihn am liebsten in der Nähe
Berlins, z.B. am Wannsee, sehnt sich aber zugleich
nach amerikanischem/kalifornischem Lifestyle.
Ihr Koffer: Tagsüber sportiv, abends „aufgebrezelt“.
Sie packt ein Jeansteil, eine Laufshorts, Flipflops, ein
Kleid mit Wow-Effekt, Schuhe mit hohen Absätzen,
Girly-Accessoires und Swimwear
im Surferstyle ein.
Am Strand: Sie ist aktiv,
Sport gehört im Urlaub
zum Tagesablauf. Sie
hat einen Liegestuhl,
einen Sonnenschirm
und eine Luftmatratze dabei. Im Gegensatz zu der Pariserin
und der Mailänderin
schwimmt sie auch
mit dem Kopf unter
Wasser. Sie ist nur
leicht geschminkt,
kein Nagellack.
Ihre Swimwear:
Sie präferiert zum
einen den Surferstyle mit knalligen
Palmenprints oder
exotischen Blumen.
Dan eben st oßen
farbige Grafics und
Streifen, Marinestil
in typischer Kolorierung sowie
Malibu-Look
auf Gegenliebe.
Abteilungen – Tendenz
gleich bleibend sinkend
nicht im Angebot
steigend
Schwarz
sinkend
nicht im Angebot
Schwarz
20 %
63 %
16 %
18%
Weiß
9%
68%
Weiß
11 %
28 %
18 %
41 %
5%
Schwarz-Weiß
10 %
4%
Braun-/Naturtöne
18%
30%
37%
35%
68%
14%
10%
5%
36%
36%
36%
36%
9%
5%
Gelbtöne
29%
39%
14%
Orangetöne
18%
27%
41%
Orangetöne
30%
31%
14%
20%
Grüntöne
36%
36%
14%
Grüntöne
40%
33%
32%
16% 10%
Blautöne
54%
14%
Blautöne
30%
60%
45%
4% 4%
Rottöne
50%
5%
Rottöne
48%
14%
5%
Pinktöne
31%
55%
Violetttöne
27%
29%
23%
14%
12%
Gelbtöne
14%
18%
Braun-/Naturtöne
37%
Violetttöne
17%
18%
Schwarz-Weiß
61 %
24 %
2%
gleich bleibend 27%
59%
9%
50%
18%
5%
Pinktöne
35%
25%
2%
Eine sichere Bank ist die Farbe Schwarz sowie die Kombination
mit Weiß. Jahr für Jahr werden damit konstante Werte erzielt.
Für die Saison 2011 bestätigen dies je rund zwei Drittel der
befragten Fachhändler und Abteilungsleiter. Überdies zeigen sich
Rot- und Pinktöne sowie Grünnuancen als Farben mit Potenzial.
Als unerhebliche Farbvariante präsentiert sich hingegen Weiß.
55 Prozent der Textilhaus- und Konzernabteilungen sehen
von Bademode in Weiß generell ab, bei den Fachhändlern
sind es über 40 Prozent. Entsprechend unerfreulich verlaufen
die Verkäufe. Gleichermaßen finden Gelbtöne keine wirklichen
Fans und werden ebenso bei der Sortimentsgestaltung außen
vor gelassen. Sie entsprechen auch kaum dem Geschmack
der deutschen Kundin.
32%
Rückläufigem Interesse im Abverkauf unterliegen zudem
Braun-, Natur- und Orangetöne. Nach nunmehr zwei Saisons
wurden Violett- und Lilanuancen vom Thron der Modefarben
gestoßen. Dies spiegelt sich eindeutig in den Umsatzstatis­
tiken der teilnehmenden Häuser wider.
Die DOB war bereits im Sommer 2011 Vorreiter: Blau
er­oberte die Herzen der Modewelt. Dies hat sich nun auch in
der Bademode niedergeschlagen. 60 Prozent der Fachhändler und 45 Prozent der Textilhaus- und Konzern-Abteilungen
(Tendenz gleich bleibend 50 Prozent) berichten von steigenden Verkäufen. Lediglich vier bzw. fünf Prozent konnten
weniger davon umsetzen als in der Saison 2010.
Freya
160
161
SPECIAL
beachwear
9. Wie gut laufen folgende Dessins?**
Fachhandel – Tendenz
steigend
Abteilungen – Tendenz
gleich bleibend sinkend
nicht im Angebot
Uni
54%
12%
gleich bleibend 41%
Ethno-/Animal-Prints
14%
sinkend
30%
16%
18%
47%
14%
59%
6%
Florale Dessins
18%
68%
27%
5%
Florale Dessins
43%
22%
6%
Batik-Look
22%
4%
•
•
•
•
•
•
Qualität
Größenangebot
Mode / Style
Nachorder-Möglichkeiten
Mix&Match-Programme
Niedrigere Preise
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig
wichtig
etwas wichtig
kaum wichtig
•
•
•
•
•
•
Qualität
Größenangebot
Mode / Style
Nachorder-Möglichkeiten
Mix&Match-Programme
Niedrigere Preise
wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig
wichtig
etwas wichtig
Grafische Dessins
30%
28%
55%
Abteilungen
nicht im Angebot
Ethno-/Animal-Prints
35%
Grafische Dessins
7%
steigend
Fachhandel
Uni
33%
50%
32%
18%
Batik-Look
23%
43%
Bei den Abteilungen der Textilhäuser und Konzerne
kristallisierten sich grafische Prints als die absoluten Dessin-Favoriten heraus, das geben 68 Prozent der Teilnehmer an.
In den Fachgeschäften halten sich Uni-Modelle,
grafische sowie florale Dessins die Waage. Jeweils
rund ein Drittel stellten eine steigende Tendenz bei
den Abverkäufen fest, zugleich vermerkt der Großteil unveränderte Umsätze. Ähnliche Werte notieren
die befragten Abteilungen bei Bademoden-Artikeln
in Uni oder mit floralen Motiven.
Die Talfahrt der Animal- und Ethno-Prints hat sich
im Vergleich zu den vergangenen zwei Saisons
abgeschwächt. Überwiegend spricht man nun bei
beiden Handelsformen von stagnierenden Umsätzen. Man darf jedoch nicht unberücksichtigt lassen, dass sich sogar 16 Prozent der Fachhändler
entschlossen haben, den Wildlife-Look aufgrund
der fehlenden Nachfrage der Endverbraucherinnen
im Sortiment nicht wieder aufzulegen.
Batik-Optiken sind sowohl beim Handel als auch
beim Endverbraucher noch nicht angekommen.
43 Prozent der befragen Einzelhändler führen diese
nicht in der laufenden Saison, bei den Abteilungen
sind es 27 Prozent. Desgleichen hält sich diesbezüglich die Kundennachfrage in Grenzen. Nur sieben Prozent der Fachgeschäfte konnten sich über
steigende Umsätze freuen sowie 14 Prozent der
Abteilungen.
162
10.Wie bewerten Sie folgende Eigenschaften bei Bademode?
**) an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“
14%
23%
36%
27%
Trendsetter
in Mix&Match
D
as junge Beachwear-Label Watercult
weckt die Lust am Kombinieren. Hipster-Pants treffen auf Bandeau-Tops,
edle Unis auf lebendige Prints. Die Parade
vielfältiger Schnittformen und Dessins,
begleitet von angesagten Accessoires,
lässt keine Wünsche offen.
Abwechslungsreiche Cut-outs
und Zierelemente ziehen sich als
Eyecatcher durch die Kollektion
und setzten frische Akzente.
Ein neues Bügel-Modell bietet
Watercult für die Cup-Größen C
bis E an. Darüber hinaus wartet
das Label mit einer neuen Pushup-Form für den B- und C-Cup
auf, deren Unterbrustband variabel im Rücken gebunden werden
kann. Weitere neue Bikini- und
Badeanzugformen mit und ohne
Schale ergänzen die bereits bestehende Palette. Vielfältige Höschenformen – ob variabel zu binden,
sportlich schlicht oder als trendige
Panty – wecken darüber hinaus die
Lust auf Mix&Match.
Größten Wert legt der befragte Fachhandel bei der Auswahl der
Kollektionen auf ein umfangreiches Größensortiment und auf
Qualität. Bei den Abteilungen der Textilhäuser und Konzerne
steht das Größenangebot ebenso im Fokus, jedoch spielen
Mode und Style auch eine bedeutende Rolle.
Beide Handelsformen erachten darüber hinaus die Nachorder-
Möglichkeiten als wichtig. Mix&Match-Programme sind für die
Abteilungen wichtig, haben bei den Fachhändlern aber eine
geringere Bedeutung. Dass der Preis die Kaufentscheidung bei
Bademode beeinflusst, können weder Fachhandel noch Abteilungen bestätigen. Denn sie geben an, dass ein niedrigeres
Preisgefüge kaum bzw. nur geringfügig wichtig ist.
Pionier der Shapewear
M
it einem Größenlauf von 38 bis teilweise 54 wurde bei Charmline die Bandbreite für Shapewear weiter ausgebaut, um den Zielgruppenbereich zusätzlich auszudehnen. Der Shaping-Effekt – schlankmachend an Taille und Hüfte
sowie schmeichelnd am Dekolleté – ist das Ergebnis der perfekten Kombination aus
Fütterung, Schnitttechnik und Oberstoff. Strukturiert in die Shaping-Funktionsstufen
light, medium und strong, die mit entsprechenden Etiketten gekennzeichnet sind, bietet
Charmline für jeden Körper die richtige Slimming-Lösung, gemäß dem Motto „look one
size slimmer“. Die Shaping-Levels wurden zudem einem neuen Preisgefüge angepasst.
163