ZAKintern_2009-06_RZKOMP 1
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5 | Juni 2009 intern zak DIE ZEITUNG IM ANS BACHER KLINIKUM „Gerade noch war ich gesund …“ Seelsorge im Klinikum Klinikseelsorge ist eine Fachdisziplin, die in der professionellen Versorgung der Patienten ihren spezifischen Auftrag und Stellenwert hat. Pastoralreferent Franz Grulich und Pfarrer Walter Steinmaier geben Einblick in diese Aufgabe. „Wechselhaft und deshalb jammervoll ist das Leben der Menschen. Gerade noch war ich gesund, nun bin ich krank. Überrascht bin ich durch diesen jähen Wandel, diese Änderung Das Symbol für die Klinikseelsorge zum Schlimmeren. Ich verstehe nicht ihren Grund, noch habe ich einen Namen für sie. Wir mühen uns um unsere Gesundheit, aber eine Kanone zertrümmert uns all das mühsam Erbaute mit einem Schlag, eine Krank- Ethik in der Palliativmedizin Mit den Augen der Patienten Nachrichten und Infos Die Weichen sind gestellt Wirtschaftliche Entwicklung heit, die all unsere Umsicht nicht verhindern, all unser Argwohn nicht vorhersehen konnte“. Befund und Befinden Mit den obigen Worten schildert der englische Dichter John Donne die plötzliche Veränderung seiner Lage, als er 1624 schwer erkrankt. Namen und Grund der Erkrankung, also den Befund, kennt er nicht, vermutlich war es Typhus. Umso treffender beschreibt er jedoch sein Befinden, den Schock. Heute kennen unsere Patienten nach entsprechender Diagnostik ihren Befund. Ihr Befinden gleicht jedoch oft dem oben zitierten. Der Schock oder das Nichtverstehen ihrer neuen Situation ist psychische Realität. Sie fügen sich in die besondere Welt der Klinik und verlassen sich auf die Kompetenz von Ärzten und Pflege. Und nach wenigen Tagen im Klinikum antworten viele auf die Frage S. S. S. S. S. 3 3 5 6 8 Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, vor Ihnen liegt die umfangreichste zak-intern, die es bisher gab: Mit 20 Seiten hat sie fast das Format der ursprünglichen „zak!“, als deren vierseitiger Ableger sie einst entstanden ist. Die Menge der Themen und Infos ist alle drei Monate so groß, dass die zak-intern sich anpasst und mitwächst. Neben dem Hauptthema Mensch im Krankenhaus mit dem Schwerpunkt Klinikseelsorge ist eines der wichtigsten Themen in diesem Heft die Beschlussfassung für die Zukunft der kommunalen Krankenhäuser in Stadt und Landkreis unter einer gemeinsamen Leitung. Besonders gespannt sind wir nun auf Ihre Ideen für den Namen unserer Kinderkrippe! Das Ergebnis erfahren Sie im nächsten Heft. Bis dahin wünschen wir Ihnen allen einen schönen Sommer! Ihr Redaktionsteam Stationen / Abteilungen / Zentren Sport / Ernährung / Gesundheit Baustelle Klinikum Qualitätsmanagement Personalnachrichten S. S. S. S. S. 11 13 16 17 19 Seite 2 Der Mensch im Krankenhaus – Klinikseelsorge des Seelsorgers „Wie geht es Ihnen, Herr A?“ mit einem erleichterten „Gut!“ Medizinisch betrachtet, ist mit diesem „Gut!“ Wesentliches geschafft. Seelisch und psychisch aber ist der Pattient in vielen Fällen erst jetzt in der Lage, seine veränderte Situation allmählich zu erfassen. Befund und Gelingende Seelsorge Grundlage für gelingende Seelsorge ist die vertrauensvolle Beziehung zum Seelsorger. Sie kann nicht gemacht, aber durch Einfühlung und Wertschätzung gefördert werden. So ist z. B. eingangs zu klären, ob der Patient oder die Patientin unserem Angebot des Seelsorgebesuchs zustimmt. Das Seelsorgegespräch ist vor allem Zuhören. Das Reden über Belastungen und Krankengeschichte erleichtert. Mit kurzen Rückmeldungen zeigen wir unser Mitgehen und Verstehen als Seelsorger. Die LebensDie Seelsorger im Klinikum Ansbach: Pfarrer Walter Steinmaier und Pastoralreferent Franz Grulich geschichte mit ihrer Leistung und Therapieverlauf wurden erklärt. Doch ihren Brüchen, gerade bei den vielen der Patienten oder die Patientin lernt älteren Patienten, will gehört und und begreift nur langsam, gedanklich gewürdigt sein. Die seelischen Resund seelisch damit umzugehen. Als sourcen und Strategien, die dieser Seelsorger richten wir unsere Auf- Mensch als Lebenserfahrung gewonmerksamkeit deshalb auf das Befin- nen hat, sollen neu zum Tragen komden, auf den seelischen Prozess. Der men. Das querliegende Ereignis muss Befund spielt dabei eine wichtige in das Selbstbild und den LebensverRolle, jedoch aus dem Mund und dem lauf „einsortiert“ werden. Dabei geht es häufig um die BeHerzen des Patienten, in der subjektiven und sehr persönlich geprägten grenztheit und Vergänglichkeit des Sicht dieser Person und ihres Erge- Lebens. Mit dem Seelsorger kann ein Mensch unwidersprochen über sein hens. Das Eintragbuch für Gebete und der Lichterbaum in der Kapelle werden von Patienten und Angehörigen gerne angenommen. Bitte und Fürbitte sind Herzensanliegen in der Krise, auch der Dank für erfahrene Hilfe. Ende reden, sei es direkt oder in Andeutungen. Trost liegt nicht in „Aufmunterung“, sondern in der Befreiung und Entlastung, nicht beschönigen zu müssen, sondern ehrlich sein zu können. Unterstützung, die Realität anzunehmen Seelsorge ist Achtsamkeit für Gefühle. Angst und Ungewissheit, Trauer über Verlust von Selbständigkeit, Ärger bei Komplikationen, seelischer Schmerz und Tränen suchen Gehör und Mitgefühl. Die Freude über Besserung, gute Betreuung, die Fürsorge der Angehörigen will mitgeteilt und geteilt sein. Seelsorge ist unmittelbarer Dienst im Namen Gottes. Das unterscheidet sie von anderen Berufen und Besuchern. Dabei ist die Spannung von Glaube und Zweifel, von Gottes Nähe und Gottes Ferne mit dem Patienten auszuhalten und zu teilen. Sehr viele Patienten des Klinikums Ansbach bejahen das Angebot von Gebet, Vaterunser und Segen. Es ist Bitte und Dank für Gelingen der Therapie, es bringt Befund und Befinden vor Gott. Seelsorge ist Unterstützung, die eigene Realität in ihren Möglichkeiten und in ihren Grenzen anzunehmen. Franz Grulich, Walter Steinmaier Seite 3 Der Mensch im Krankenhaus – Ethik Ethik in der Palliativmedizin In der Palliativmedizin geht es vor allem darum, die Lebensqualität von Patienten mit fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankungen zu verbessern. Dabei müssen sich alle Beteiligten immer auch mit Fragen der Ethik befassen. In der Klinik für Palliativmedizin werden Patienten mit fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankungen allumfassend behandelt. In erster Linie geht es dabei um die Verbesserung der Lebensqualität. Entscheidend ist die Behandlung in einem Team, in dem unterschiedliche Berufsgruppen tätig sind. Dazu gehören neben Medizin und Pflege vor allem auch Beratungsdienste wie Psychoonkologen und Seelsorger. Entscheidungen werden nicht mehr alleine zwischen Arzt und Patient, sondern im Team getroffen. Dieses neue Verhältnis zum Patienten erfordert Qualifikationen und Kenntnisse in Beratungs- und Kommunikationstechniken, die wiederum nur durch eine spezielle Ausbildung zu erlangen sind. Zunehmende Teamarbeit und abteilungsübergreifende Arbeit wird sich in Zukunft sicherlich auch in anderen klinischen Disziplinen der Krankenhäuser durchsetzen. In der Palliativmedizin müssen oft ethische Entscheidungen von großer Tragweite getroffen werden. Am häufigsten treten moralische Konflikte bei Fragen der Therapiebegrenzung auf: • Soll die Therapie bei einem Menschen mit einer onkologischen Erkrankung fortgeführt werden oder nicht? • Soll ein Patient mit weit fortgeschrittener unheilbarer Erkrankung zum Beispiel wegen einer zusätzlich aufgetretenen Lungenentzündung antibiotisch behandelt werden? • Soll zur Ernährung eines Patienten im Endstadium einer Krebserkrankung eine PEG-Sonde gelegt werden? Viele weitere Beispiele ließen sich noch aufführen. Diese Fragen werden auf der Palliativstation gemeinsam im Team besprochen und entschieden, selbstverständlich im ständigen Gespräch mit Patient und Angehörigen bzw. bei nicht mehr kommunikationsfähigen Patienten unter Berücksichtigung einer eventuell vorhandenen Patientenverfügung. Generell sind solche Probleme in einer pluralistischen Gesellschaft nur im gemeinsamen Beratungsprozess zu lösen. Hierfür sollen klinische Ethikkomitees und andere Modelle ethischer Reflexion eine Hilfestellung bieten. Beim Aufbau einer funktionierenden klinischen Ethikberatung gibt es viele unterschiedliche Wege. Entscheidend ist, dass man sich auf den Weg macht. Dr. Harald Scheiber Mit den Augen der Patienten sehen Beschwerdemanagement ist Qualitätsmanagement Es ist eine Binsenwahrheit und alle sprechen es mit Überzeugung aus: „Im Mittelpunkt des Krankenhauses steht der Patient!“ In der Realität ist das nicht immer eindeutig erkennbar. Jeder ist in seine Betriebsamkeit eingebunden, und die Fähigkeit zu offener Wahrnehmung ist oft von Betriebsblindheit blockiert. Das heißt, im alltäglichen Krankenhausbetrieb besteht die Gefahr, dass die Bedürfnisse des Patienten nicht ausreichend erkannt und seine Erwartungen nicht erfüllt werden. Nicht wahrgenommene und nicht erfüllte Erwartungen führen zu Frustrationen, und diese resultieren darin, dass der Patient unzufrieden ist und später auf dieser Grundlage negativ über seinen Krankenhausaufenthalt spricht. Es ist daher sinnvoll, sich in Erinnerung zu rufen, dass jeder Mensch die Summe seiner Bedürfnisse ist. Bezogen auf die Patienten heißt das, dass wir nicht nur ihre krankheitsbedingten Bedürfnisse kennen, sondern auch diejenigen Bedürfnisse beachten müssen, die sie als individuelle Persönlichkeiten charakterisieren. Das ist – jeder, der in der direkten Patientenversorgung tätig ist, weiß es – gerade bei hoher Arbeitsverdichtung nicht einfach. Umso wichtiger ist es, dass wir im Klinikum Ansbach ein strukturiertes Beschwerdemanagement haben, das sehr effektiv funktioniert. Im Rahmen des Qualitätsmanagements ist das Beschwerdemanage- Seite 4 ment ein elementarer Baustein, der das Thema Kundenzufriedenheit erfasst und evaluiert. Und für uns in der alltäglichen Praxis ist es ein Spiegel, der unser Handeln reflektiert. Mit anderen Worten: Unsere Patienten sind unsere besten und wertvollsten Kritiker. Es sind die, von denen wir am besten lernen können. Und genau darum geht es beim Beschwerdemanagement: Es geht um das Lernen, um das bessere Erkennen der Patientenbedürfnisse, damit letztlich das gemeinsame Ziel einer hohen Patientenzufriedenheit immer besser erreicht wird. Was in diesem Zusammenhang auch deutlich gesagt werden muss: Unser strukturiertes Beschwerdemanagement sorgt mit dafür, dass Der Mensch im Krankenhaus – Patienten und Mitarbeiter Anja Thun ist die bewährte und erfahrene Ansprechpartnerin für das Beschwerdemanagement im Klinikum sich im ganzen Haus eine konstruktive Fehlerkultur etabliert. Das heißt, es geht nicht um situative persönliche Schuldzuweisungen, sondern das Beschwerdemanagement hilft, zu versachlichen und gemeinsam Verbesserung zu finden. So gesehen hilft das Beschwerdemanagement nicht nur den Patienten, sondern auch den Mitarbeiter/innen. In diesem Sinne ist denjenigen Kollegen Dank auszusprechen, die mit Genauigkeit und langem Atem das Beschwerdemanagement am Leben halten und uns immer wieder daran erinnern, unsere Arbeit mal wieder durch die Brille der Patienten zu sehen. Michael Korn Ein Jahr im Einsatz Wieder im Dienst: Manfred Körber An der Information sieht man seit kurzem wieder ein altbekanntes Gesicht: Kollege Manfred Körber ist nach langer Krankheit wieder im Dienst. Rund 15 Monate hat es gedauert, bis er seine schwere Erkrankung überstanden hatte. Nun begann für ihn der stufenweise Wiedereinstieg ins Arbeitsleben – nach dieser langen Zeit keine leichte Sache, zumal sich an seinem Arbeitsplatz seither viele Neuerungen ergeben haben. zak-intern heißt Manfred Körber willkommen zurück und wünscht ihm weiterhin gute Besserung! Am 1. Juli feiern sie einjährigen „Geburtstag“: unsere Engel in Blau. Diese Gruppe aus ehrenamtlichen Helfern, die vor einem Jahr ihren Dienst aufgenommen haben, hat sich seither zu einer unverzichtbaren und segensreichen Einrichtung entwickelt. Die 14 Damen und zwei Herren, die wechselweise an ihrem Stützpunkt in der Eingangshalle bereitstehen, werden gern und viel in Anspruch genommen. Die zahlreichen Rückmeldungen, die wir von den Patienten erhalten, sind durchweg positiv. Dieses Lob und die große Nachfrage zeigen immer wieder, wie gut es ist, dass wir die Engel haben. Im Namen unserer Patienten sagen wir herzlich dankeschön für ihr großartiges Engagement. (em) Seite 5 Nachrichten und Infos » Kurznachrichten Chefarztnachfolge Chirurgie II Chefarzt PD Dr. Hendrich hat Anfang Mai seinen 65. Geburtstag gefeiert und damit das Rentenalter erreicht. Die Vertragsverhandlungen mit dem gewählten Nachfolger PD Dr. Franz-Xaver Huber konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Allerdings wird Dr. Huber erst im Oktober sein Amt antreten. Bis dahin hat sich Dr. Hendrich dankenswerterweise bereit erklärt, die Stellung zu halten. Kundenfreundliche Kasse Das bisherige Schalterfenster zur Kasse in der Eingangshalle wird durch eine Glastür ersetzt, der Raum selbst mit einer Theke ausgestattet. Diese Umgestaltung erlaubt es den Patienten, den Raum zu betreten und ggf. auch Platz zu nehmen, statt vor einem Fenster „abgefertigt“ zu werden. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich im Juli abgeschlossen sein. Umzüge/Ausbau Kinderkrippe Die Umzüge von Vorstand, Kaufm. Direktor und einigen DLZs sind planmäßig abgeschlossen (vgl. zaktelegramm Nr. 11). Nun steht ab Mitte Juli der Umzug des DLZ Personal in den Bungalow A an. Sobald die Baugenehmigungen vorliegen, beginnen im Bungalow C die nötigen Um- und Ausbaumaßnahmen für die Kinderkrippe, die Anfang 2010 ihren Betrieb aufnehmen soll. Praktikanten der FOS Ab September werden jeweils zwei Schüler der Fachoberschule Ansbach ein sechsmonatiges Praktikum bei uns absolvieren. Eingesetzt werden sie voraussichtlich in den DLZs, wo sie u. a. die Eingabe von Daten übernehmen können. Ich möchte Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Ansbach, die Möglichkeit für ein persönliches Gespräch anbieten. Im Anschluss an die jeweilige Verwaltungsratssitzung stehe ich Ihnen gerne für Ihre Anliegen zur Verfügung. Bitte melden Sie Ihren Gesprächswunsch telefonisch unter der Nummer (0981) 51-201 im OB-Büro an. Folgende Sitzungstermine des Verwaltungsrates sind für das Jahr 2009 terminiert: • 29.07.2009 • 30.09.2009 • 25.11.2009 Leider kann ich heute noch keine konkrete Aussage über das Ende der jeweiligen Sitzung treffen. Dieses wird in jedem Fall zwischen 12 und 14 Uhr liegen. Die genaue Uhrzeit wird dann jeweils kurzfristig vorher über Ihr Intranet abrufbar sein. Ich freue mich auf den direkten Austausch mit Ihnen. Viele Grüße Carda Seidel Oberbürgermeisterin EDV-Tipps und -Tricks Programme wie twiggi, Thunderbird und die OpenOffice-Anwendungen gehören zu unserem Handwerkszeug, das wir täglich benutzen. In vielen Fällen haben wir uns die Handhabung dieser Werkzeuge auf die Schnelle angeeignet, weil wir uns die Zeit für eine gezielte Schulung nicht nehmen wollten oder konnten. Als Folge davon sind uns manche Funktionen der Programme nicht richtig geläufig oder wir kennen sie gar nicht. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das DLZ-IT im Intranet eine neue Hilfefunktion eingerichtet: Unter dem Button „Support/Anforderungen“ sind kleine Videosequenzen hinterlegt, die Schritt für Schritt die wichtigsten Funktionen zeigen. Diese visuelle Darstellung sagt oft mehr als viele Worte und bietet eine unkomplizierte Hilfestellung, die jederzeit verfügbar ist. Für die folgenden Programme sind Videoanleitungen hinterlegt: • OpenOffice • Thunderbird • twiggi • typo3 Steffen Rottler Seite 6 Strategie Die Weichen sind gestellt Gemeinsame Zukunft der kommunalen Krankenhäuser in der Region ist in Sicht Mit der Entscheidung, die die Verwaltungsratsgremien des Verbundklinikums sowie des Klinikums Ansbach in ihrer gemeinsamen Sitzung am 3. Juni gefällt haben, ist ein Durchbruch gelungen. Ein Durchbruch deshalb, weil mit dieser Entscheidung ein langwieriger und komplizierter Verhandlungsprozess beendet werden konnte. Gleichzeitig ist damit auch wieder ein Anfangspunkt gesetzt und sind die Weichen gestellt für die Zusammenführung der kommunalen Krankenhäuser der Stadt und des Landkreises Ansbach unter einem Dach. Für diese Krankenhäuser kann es angesichts der gesundheitspolitischen Lage und der demographischen Entwicklung eine dauerhafte Zukunft nur dann geben, wenn eine stärkere Kooperation auf medizinischem Sektor gelingt. Diese Kooperation darf nicht nur auf dem Papier stehen, sondern sie muss in wirtschaftlich sinnvoller Weise gelebt werden. Es muss eine enge Verzahnung des Schwerpunktkrankenhauses in Ansbach mit den spezialisierten Häusern der Grund- und Regelversorgung im Landkreis gelingen, um die „medizinische Wertschöpfung” in der Region zu halten und über die Ränder des Landkreises hinaus Patienten zu gewinnen. Über einen gemeinsamen Personalpool und standortübergreifende Weiterbildung wird die Attraktivität für den ärztlichen Nachwuchs gesteigert und die stationäre ärztliche Versorgung sichergestellt. In diesem Sinne sind die jetzigen Beschlüsse als notwendige Grundlage zu sehen, um ein gemeinsames Management der beiden selbständigen Kommunalunternehmen zu schaffen und damit die Entwicklung in eine gemeinsame Richtung zu lenken. Die Beschlussfassungen im Detail Die Verwaltungsräte der Kliniken in Landkreis und Stadt Ansbach beschließen die Gründung einer gemeinsamen Betriebsführungsgesellschaft der Träger mit folgenden Konstruktionsmerkmalen: Ich freue mich, dass mir – ebenfalls als Ergebnis der Beschlussfassung – das Wohl des Klinikums Ansbach für weitere zwei Jahre anvertraut werden soll und dass ich den Weg zu einem gemeinsamen Klinikverbund mit Ihnen gemeinsam gehen darf. Jürgen Matschke • Die Gesellschaft hat temporären Charakter; sie sollte insbesondere bis zur Klärung zukünftiger gesellschafsrechtlicher Unternehmensverbindungen und der damit verbundenen Etablierung eines übergreifenden Managements eine einheitliche Strategieentwicklung und Umsetzung an den Standorten sicherstellen. • Über gleiche Geschäftsanteile und paritätische Stimmrechte wird eine möglichst einvernehmliche Entscheidungsfindung der Träger (Landkreis und Stadt) unterstützt. • Die Vorstände in der Betriebsführungsgesellschaft werden von den beiden Unternehmen (Verbundkliniken und Klinikum) gestellt. • In der Satzung und Geschäftsordnung wird eine einheitliche strategische Unternehmensführung und operative Umsetzung an den Standorten durch die Vorstände sichergestellt. Seite 7 Strategie Beschlussfassung zur operativen Umsetzung Im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sollen kurzfristig (bis Mitte August) die gesellschafts- und vertragsrechtlichen Aspekte erarbeitet und den Aufsichtsorganen bis Ende August vorgelegt werden. Der Landkreis soll die Position der Geschäftsführung für das Verbundklinikum ausschreiben. Der vom Landkreis berufene Geschäftsführer soll nach dem Ausscheiden des Klinikumsvorstands nach zwei Jahren die Gesamtgeschäftsführungsverantwortung für beide Unternehmen übernehmen; im Gegenzug soll die Stadt bei der Auswahl entsprechend beteiligt werden (aktive Mitwirkung/Zustimmung).. Der Vertrag mit dem Vorstand des Klinikums wird um zweieinhalb Jahre verlängert. Beschlussfassung zur operativen Umsetzung der Personalentscheidung Der neue Vorstand des Verbundklinikums erhält einen Fünfjahresvertrag. In der Ausschreibung wird die in zweieinhalb Jahren umzusetzende gemeinsame Vorstandstätigkeit formuliert. Die Ausschreibung, Suche und Auswahl wird von einem Personalberatungsunternehmen professionell begleitet (jeweils 50% Kostenbeteiligung für Klinikum und Verbundklinikum). Die Bewerberauswahl erfolgt zunächst durch das Verbundklinikum. Die Verwaltungsratsvorsitzende des Klinikums wird bei der Erstauswahl beteiligt. Hinsichtlich der letzten drei Bewerber (engere Auswahl) wird eine Vorstellung auch im Klinikum erfolgen. Der Verwaltungsrat des Verbundklinikums unterbreitet dem Verwaltungsrat des Klinikums einen Vorschlag zur Einstellung. Es muss eine Einigung zwischen den Verwaltungsräten hergestellt werden (jeweils Mehrheitsbeschluss für den Kandidaten). Beide Verwaltungsräte fassen jetzt den Beschluss, dass der neu einzustellende Vorstand des Verbundklinikums in zweieinhalb Jahren die Position des Vorstands in beiden Unternehmen einnehmen soll. Er wird dann jeweils zur Hälfte von den jeweiligen Kommunalunternehmen eingestellt und erhält eine entsprechende Nebentätigkeitsgenehmigung für das jeweils andere Unternehmen. Dieses Verfahren wird zwischen den beiden Unternehmen vertraglich festgelegt (Rücktritt nur im Einvernehmen). Die Zusammenarbeit der Vorstände wird innerhalb der Satzung und Geschäftsordnung der Betriebsführungsgesellschaft geregelt. Beide Vorstände erhalten den Auftrag, in Abstimmung mit den Träger- und Aufsichtsorganen (ggf. unter Einbeziehung externer Experten) Strukturen und Konzepte für eine gesellschaftsrechtliche Unternehmensverbindung zu erarbeiten. Eine Beratungsgesellschaft wird gemeinsam von den beiden Unternehmen beauftragt, Konzeptionen für die Zusammenarbeit im medizinischen, pflegerischen und administrativen Bereich zu entwickeln. Vorteile der Betriebsführungsgesellschaft • Die Gesellschaft ist klein und kompakt (Stammkapital, Entscheidungsstruktur). • Die Gesellschaft ist temporär ausgerichtet und kann bei weiteren Unternehmensverbindungen (wechselseitige Beteiligung, Holding, Fusion) problemlos wieder aufgelöst werden. • Die Eigentumsstrukturen sowie die Autonomie der Träger- und Aufsichtsorgane bezogen auf ihre Unternehmen bleiben zunächst gewahrt. • Eine konsensuelle (einvernehmliche) Entscheidungsfindung wird durch die Gesellschaftsstruktur unterstützt (Parität bei Geschäfts- und Stimmanteilen). • Das Management ist über entsprechende Verträge mit den Einzelunternehmen abgesichert (Personalgestellung an Betriebsführungsgesellschaft), aber über die Einbindung in eine Gesellschaft einer einheitlichen Strategie und Unternehmensführung verpflichtet. • Der zunächst neu vom Landkreis berufene Geschäftsführer übernimmt nach Ausscheiden des Vorstands des Klinikums die Gesamtgeschäftsführungsverantwortung für beide Unternehmen bzw. für die zukünftige Unternehmensverbindung; im Gegenzug müsste die Stadt bei der Auswahl entsprechend beteiligt werden (aktive Mitwirkung/ Zustimmung). Seite 8 Strategie Positive Entwicklung beim Wirtschaftsplan Klinikum weiter auf Expansionskurs Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Fallzahl- und Case-Mix-Entwicklung Sie alle haben es im vergangenen Jahr und auch in den ersten Monaten 2009 gemerkt: Der Expansionskurs des Klinikums geht unvermindert weiter. Da dies für uns alle eine erhebliche Arbeitsbelastung bedeutet, möchten wir Ihnen an dieser Stelle für Ihren unermüdlichen Einsatz ganz herzlich danken! Wir begleiten diese Entwicklung mit einem Führungskurs, der nicht nur die notwendige wirtschaftliche Gesundung im Auge hat, sondern an den erforderlichen Stellen auch personelle Verstärkungen vorgenommen hat und Strukturen/Prozesse verbessert (siehe die aktuelle Konzeption des Patientenaufnahmezentrums). Damit wollen wir das heterogene Zielspektrum unserer Strategie 2010 ausgewogen realisieren. Verbesserung der Einnahmesituation Dieser Kurs − das lässt sich bereits vor dem offiziellen Jahresabschluss sagen − wird den Jahresfehlbetrag 2008 gegenüber 2007 sehr viel stärker als im Wirtschaftsplan vorgesehen reduzieren. Der wesentliche Bestandteil dieser Entwicklung ist die Verbesserung der Einnahmesituation in unserem Kerngeschäft, der stationären Leistungsversorgung (Abb. rechts oben). Haben wir im Jahr 2007 noch einen erheblichen Teil der Mehrleistungen aufgrund der Budgetsystematik nicht adäquat vergütet bekommen, so hat sich dies 2008 zumindest gebessert (Abb. rechts unten). Demgegenüber konnten in einigen Sachkostenbereichen der Ansatz des Wirtschaftsplans (medizinischer Bedarf, Wirtschaftsbedarf ) oder sogar 2006 Fälle | Case Mix 2007 Fälle | Case Mix die Werte des Jahres 2007 (Verwaltungsbedarf, Instandhaltung) unterschritten werden. Auch 2009 hält die Leistungsentwicklung weiter an und übertrifft mit +10 % im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal sogar noch die Steigerung des Jahres 2008. Gleichzeitig werden jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser immer schwieriger. Wir sind daher weiter in der Pflicht, den begonnen Kurs fortzuset- 2008 Fälle | Case Mix zen, um die Grundlagen für ein gut aufgestelltes Klinikum zu schaffen. Unterstützung für die Sanierung Eine der zentralen Herausforderungen wird dabei die Sanierung des Bettenhauses im dritten Bauabschnitt und die Erhöhung des Patientenkomforts sein. Die ersten Signale aus dem Gesundheitsministerium in München stimmen uns hoffnungsvoll: Die positive Entwicklung des Ansbacher Klinikums wird dort anerkannt, und im Zunahme gegenüber 2007 Fallzahlen Case Mix Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen Seite 9 Strategie Laufe dieses Jahres werden wir mit der Planung des dritten Bauabschnitts beginnen. Ausdrücklich gedankt sei dabei nochmals den politischen Entscheidungsträgern aus Stadt und Landkreis, die uns auf diesem Weg unterstützen, allen voran Herrn MdL Breitschwert, Frau Oberbürgermeisterin Seidel, Herrn Landrat Schwemmbauer sowie den Herren Kämmerern Schwarzbeck und Seitz. Johannes Schürmeyer » Nachrichten aus dem Verwaltungsrat Wohnheimsanierung und Parkraum In Bezug auf die Wohnheimsanierung und die Verbesserung der Parkraumsituation (Parkhaus mit Hubschrauberlandeplatz) wurden wichtige Entscheidungen getroffen: In beiden Projekten wird nun konkret geprüft, ob eine sogenannte Public Private Partnership (PPP) die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Bei dieser öffentlich-privaten Partnerschaft werden die Projekte in Form einer Kooperation mit einem privaten Investor realisiert. Der Vorteil dabei: Es sind keine Investitionen erforderlich, die unseren Etat be- lasten würden, die Maßnahmen können zeitnah starten. Nach abgeschlossener Prüfung werden die Projekte ausgeschrieben. Kinderkrippe Der Verwaltungsrat hat der Einrichtung im bisherigen Bungalow des DLZ Personal zugestimmt. Die Regierung von Mittelfranken hat die Investitionszuwendungen bewilligt und auch die Stadt Ansbach hat eine entsprechende Vereinbarung mit dem Klinikum abgeschlossen. Damit verbleibt für das Klinikum eine Eigenbeteiligung an den Investitionskosten in Höhe von 95.000 €. www.klinikum-ansbach.de Das Warten hat sich gelohnt: Nach gut einjähriger Vorbereitungszeit präsentiert sich das Klinikum jetzt mit einem völlig neuen Internetauftritt, der optisch und inhaltlich dem Wandel gerecht wird, der sich in den letzten Jahren bei uns vollzogen hat. Die neue Homepage bietet auf derzeit 160 Seiten eine umfassende Sammlung von Informationen rund um das Klinikum Ansbach. So erfahren potentielle Patienten alles Wissenswerte über Medizin und Pflege. Die medizinischen Fachabteilungen und Einrichtungen stellen neben ihrem Leistungsangebot auch ihre Teams ausführlich vor. Viele Fotos von Ärzten und Schwestern geben dem Krankenhaus schon im Vorfeld ein menschliches Gesicht und sollen helfen, Ängste abzubauen. Ausführliche Informationen über Anfahrt, Aufnahmeformalitäten, Besuchszeiten, Betreuung und Service, Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr runden das Bild ab. Aber auch für Interessierte, die gerade keinen Krankenhausaufenthalt vor sich haben, lohnt sich der Besuch auf unserer Webseite: Unter der Rubrik „Aktuell“ finden sie Nach- richten über das Geschehen im Klinikum, Berichte über Aktionen und Veranstaltungen sowie Beiträge zu medizinisch und gesundheitspolitisch relevanten Themen. Und sie finden hier auch Veranstaltungshinweise wie z. B. die Themen und Termine geplanter Patientenforen oder kultureller Veranstaltungen des Fördervereins. Mediziner und Fachpersonal können sich über das Angebot an einzelnen Fortbildungsveranstaltungen ebenso wie über die Weiterbildungsmöglichkeiten im Klinikum informieren. Und schließlich präsentiert sich das Klini- kum als attraktiver Arbeitgeber mit aktuellen Stellenangeboten. Inhalte und Struktur des neuen Internetauftritts wurden gemeinsam mit der Ansbacher Agentur Sorg Grafik- & Mediendesign entwickelt, die auch für das Layout und die technische Betreuung verantwortlich zeichnet. Die weitere Pflege des Internetauftritts ebenso wie die inhaltliche Weiterentwicklung wird inzwischen hausintern von unserer Öffentlichkeitsarbeit übernommen, ebenso auch für die Webseiten von Brustzentrum und Darmzentrum Westmittelfranken. Wenn Sie auf den Internetseiten Fehler entdecken, eine Veranstaltung ankündigen möchten oder Vorschläge zum weiteren Ausbau haben, schreiben Sie bitte eine Mail an [email protected]. (em) Seite 10 Stationen / Abteilungen / Zentren Frühlingsserenade Am 14. Mai veranstaltete der Verein der Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach e. V., kurz Förderverein, in der Kulturkantine eine Frühlingsserenade zur Unterhaltung von Patienten, Besuchern und Gästen. Vorsitzender Friedrich Hilterhaus nutzte diese Gelegenheit, um Karin Hübner als 200. Mitglied des Fördervereins zu ehren. Das Wetter zeigte sich nicht gerade von seiner frühlingshaften Seite: Wolkenverhangen, regnerisch und kühl war der Maienabend, an dem sich rund 150 Besucher in der Cafeteria einfanden, um sich wenigstens musikalisch in Frühlingslaune versetzen zu bekanntgeben, nämlich die Mitgliederzahl auf 200 zu erhöhen. Und nicht nur das, inzwischen wurde das Ziel sogar um rund 50 weitere neue Mitglieder überschritten. Wie Herr Hilterhaus im Vorfeld mehrfach angekündigt hatte, sollte das 200. Mitglied 200. Mitglied des Fördervereins: Karin Hübner sich sehr über die Geschenke und war nur bezüglich der Eignung der dicken Wolle für ihre Hobbystickerei etwas im Zweifel. Es ist zu wünschen, dass Herr Hilterhaus bei der Mitgliedswerbung weiterhin so erfolgreich ist, damit er schon bald das 300. oder gar 400. Mitglied begrüßen kann – zum Wohle des Klinikums und seiner Patienten. Nach dieser Einlage ging es weiter im Programm der Frühlingsserenade, bis nach zwei Stunden die kurzweilige Veranstaltung endete. Die Musiker erhielten viel Applaus und wurden von Friedrich Hilterhaus mit kleinen Geschenken bedacht. Und die Zuhörer hatten ein wenig Frühlingslaune getankt, als sie wieder in den Nieselregen hinaus gingen. (em) lassen. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Das Onolzbacher Werkstatt-Orchester unter der Leitung von Erika Borndörfer und das Ensemble „Musica Contraste“ boten gemeinsam einen bunten Strauß beschwingter Musikstücke von Mozart bis Schostakowitsch, von „Heinzelmännchens Wachtparade“ bis zum Musical. Dazu sang Erika Bürkel einige bekannte Titel aus „West Side Story“, Oldies wie „Smoke gets in my eyes“ und Klassiker wie „La Habanera“ aus der Oper Carmen. Zwischendurch ergriff der Vorsitzende des Fördervereins und Initiator der Veranstaltung, Friedrich Hilterhaus, das Wort. Er konnte die Erfüllung eines persönlichen „Plansolls“ besonders geehrt werden, und dazu diente nun der Rahmen der Frühlingsserenade. „Getroffen“ hatte es eine Kollegin aus dem Klinikum, Karin Hübner, Stationsleitung auf E2. Auf den ursprünglich vorgesehenen Preis – ein Wochenende als Gast im Klinikum – war die Kollegin verständlicherweise nicht übermäßig erpicht. So ließ sich Friedrich Hilterhaus etwas anderes einfallen und überraschte die passionierte Handarbeiterin mit einer von ihm selbst gestrickten Stola, die er allerdings nur bis zur Größe eines Eierwärmers geschafft hatte. Dazu gab es einige Handarbeitsbücher, einen Sack voll bunter Wolle und einen großen Blumenstrauß. Karin Hübner freute Friedrich Hilterhaus begrüßt das 200. Mitglied des Fördervereins mit Geschenken Seite 11 Stationen / Abteilungen / Zentren Die Pflege entwickelt sich weiter Zusatzqualifikationen: zum Beispiel Stomafachkraft „Ich bin so froh, es ist geschafft!“ lautete der Ausruf von Irmgard Dürr, Krankenschwester auf C2, als ihr das Zertifikat zur Pflegeexpertin Stoma, Inkontinenz, Wunde überreicht wurde. Immerhin war es bis dahin ein langer, anstrengender Weg gewesen. Irmgard Dürr begann am 16.4.2007 die Fachweiterbildung zur Stomatherapeutin in Dornstadt und schloss sie im März 2009 mit Erfolg ab. In dieser Zeit hatte sie eine Gesamtzahl von 849 Stunden absolviert, die auf 672 Stunden Theorie, 154 Stunden Praxis und 24 Stunden Hospitation verteilt waren. Vielfältige Lerninhalte Zu den Lerninhalten der Ausbildung gehören: • allgemeine pflegewissenschaftliche Inhalte (Pflegeverständnis, Pflegemodelle, Pflegeforschung, Qualitätssicherung, Recht, Medizinproduktegesetz, Gesundheitspolitik) • allgemeine pflegefachliche Inhalte (Haut- und Körperpflege, Pflege bei Schmerzen, pflegetherapeutische Ansätze, onkologische Pflege, Sturzprävention, Ernährung, Expertenstandards) • fachspezifische Inhalte (Entwicklung der Stomatherapie, psychosoziale Aspekte der Betreuung und Pflege) • Fachbereich Medizin (klassische und neue Therapieansätze aus den Bereichen Chirurgie, Urologie, Innere Medizin, Onkologie, Gynäkologie, Pädiatrie und Anästhesie) • Fachbereich Sozialwissenschaften (Beratung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen, Krisenintervention, Krankheitserleben und -bewältigung, Gesprächsführung, pädagogisches Handeln, gesellschaftliche und kulturelle Aspekte im Zusammenhang mit Stomapflege und Inkontinenz). Weitere Schwerpunkte waren die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, die Integration und die organisatorische Stellengestaltung dieser Pflegeexperten. Überprüft wurde der Wissensstand mit einer Zwischenarbeit und einer umfangreichen Facharbeit. Um soviel Engagement, Fachwissen, Zeit- und Kosteneinsatz nicht brachliegen zu lassen, soll die spezifische Fachkompetenz nun sinnvoll in die Notwendigkeiten der Arbeitsabläufe integriert werden. Betreuung als Hauptaufgabe Am Klinikum Ansbach werden im Jahr durchschnittlich 120 Stomata angelegt, damit besteht deutlicher Bedarf an einer Stomatherapeutin. Hauptaufgabe unserer Stomafachkraft wird nun die Betreuung und Versorgung von Stomapatienten vor und nach der Operation sein: Sie beantwortet die Fragen vor der Operation und markiert die für den Patienten günstigste Stelle, an der das Stoma angelegt werden kann. Nach der Operation wird die geeignete Stomaversorgung angepasst, der Patient und seine Angehörigen werden im Umgang mit dem Stoma geschult, vor der Entlassung stellt sie den Kontakt mit einem HomeCare-Versorger her. Dieser besucht die Patienten bereits Frischgebackene Pflegeexpertin Stoma, Inkontinenz, Wunde: Irmgard Dürr, Krankenschwester auf C2 im Klinikum und trifft die nötigen Vorbereitungen für ihre Rückkehr nach Hause. Bindeglied zwischen Arzt und Patient Die zuständigen Chefärzte unterstützen diese fachliche Qualifikation, da sie einen wichtigen Baustein zur Verstärkung der fachlichen Zusammenarbeit darstellt. Für unsere Patienten ist es ein zusätzliches Serviceangebot, wobei schon jetzt Überlegungen bestehen, eine Art Stoma-Ambulanz oder -Sprechstunde einzurichten. Entscheidend ist, dass die betroffenen Patienten innerhalb des Klinikums einen fachkompetenten Ansprechpartner haben, der den Patienten und auch den Angehörigen gerade bei diesem sensiblen Thema mit Rat und Tat zur Seite steht, sie begleitet und ihnen dabei hilft, auch als Stomaträger nicht auf Lebensqualität zu verzichten. Weiterentwicklung der Pflege Hervorgehoben werden muss – wie dieses Beispiel zeigt −, dass wir in vielen Bereichen unseres Pflegedienstes und unserer Funktionsbereiche Kolleginnen und Kollegen haben, die sich ganz bewusst weiterentwickeln, um noch qualifizierter ihren Beitrag an der Gesamtzielsetzung des Hauses zu leisten. Caroline Büttner Seite 12 Stationen / Abteilungen / Zentren Stationsleitungslehrgang abgeschlossen Glückwunsch an die erfolgreichen Absolventen Am 19. Mai 2009 fand im Bezirksklinikum die Abschlussfeier des im März 2008 begonnenen Stationsleitungslehrganges statt. Wir gratulieren herzlich den erfolgreichen Absolventen • Gabi Bäuerlein stv. Stationsleitung, Intensiv • Uwe Dätzel stv. Stationsleitung, Anästhesie • Stefanie Ehret Stationsleitung, D3 • Andreas Kamleiter Stationsleitung, D2 • Manuela Schief PAC Dieser Managementlehrgang umfasste 730 Stunden mit den Schwerpunkten Mitarbeiterführung, Ressourcenplanung, Organisation. Weitere Schwerpunkte waren das berufliche Selbstverständnis und das Beleuchten von Gesundheit und Krankheit im gesellschaftlichen Kontext. » Qualifizierung bedeutet Sichern und Fördern von Qualität – auf diesem Weg sind wir wieder ein Stück vorangekommen! (pj) Nachdem letzte Finanzierungsfragen für die Schaffung einer Kinderkrippe am Klinikum geklärt sind (siehe Seite 9), können wir jetzt darangehen, uns mit Detailfragen zu befassen. Eine davon lautet: Wie soll das Kind denn heißen? Mein Vorschlag für den Namen der Kinderkrippe des Klinikums lautet Absender: Vorname, Name: Anschrift: Ein erster Vorschlag wäre beispielsweise „Colibris“. Erkennen Sie die Verbindung zum Klinikum? ––– Genau! Escherichstraße → E. coli → Colibris. Wem das zu „anrüchig“ erscheint, der möge sich selbst einen treffenden Namen ausdenken: zak-intern ruft alle Leserinnen und Leser auf, ihre Ideen und Vorschläge einzusenden. Der Name der Kinderkrippe sollte originell sein und einen Bezug zum Klinikum haben. Aus allen eingesandten Vorschlägen wird der beste ausgewählt. Dem Einsender dieses Namens winkt eine Belohnung: zwei Eintrittskarten für unsere Tanzveranstaltung „klinifiz“ am 26. September. Also, machen Sie mit! Werfen Sie den Coupon mit Ihrem Vorschlag bitte bis spätestens 14. August 2009 in die Box an der Information. Oder schreiben Sie einfach eine E-Mail an [email protected]. Auf jeden Fall ganz wichtig: Absender nicht vergessen! (em) E-Mail-Adresse: Seite 13 Sport / Ernährung / Gesundheit Laufen für die Kinderkrippe Zugunsten unserer gerade entstehenden Kinderkrippe haben am 3. Mai 36 Läuferinnen und Läufer sowie ein Handbiker des Laufteams Klinikum Ansbach am 9. Ansbacher City-Lauf teilgenommen. Die Startgelder in Höhe von rund 350 Euro wurden vom Veranstalter großzügig auf 400 Euro aufgerundet und für unsere Kinderkrippe gespendet. Mit einem eigenen Stand präsentierte das Laufteam des Klinikums die geplante Kinderkrippeneinrichtung der Öffentlichkeit und verteilte kleine Werbegeschenke und Süßigkeiten für die Regeneration nach dem Lauf. Neben dem sozialen Engagement kann das Läuferteam aber auch sportliche Erfolge vorweisen. So hatten neben Paul Sichermann, der den Halbmarathon souverän gewann, noch zwei weitere Läuferinnen großen Erfolg: Sarah Göbel (Chirurgie III), 1. Platz beim Halbmarathon/W20, und Lisa Heining (Praktikantin E1), 1. Platz beim 10-km-Lauf wJB/Jg1993. Gerhard Hausleitner gewann bereits zum dritten Mal in Folge den Halbmarathon mit dem Handbike und konnte seine Zeit erneut verbessern. Das Laufteam des Klinikums Den 2. Platz in der M65 erlief sich Dr. Günter Topf im Halbmarathon, und in der 10-km-Mannschaftswertung bei den Frauen belegten Gabi Külz, Lisa Heining und Sigrid Heining mit jeweils der gleichen Zeit den 3. Platz. Alle Einzelergebnisse und viele Fotos vom 9. City-Lauf finden sich im Internet unter www.lauftreffansbach-nord.de. Manfred Rupp als Projektleiter der Kinderkrippe bedankt sich im Namen des Klinikums bei den Läuferinnen und Läufern für ihr Engagement und beim Lauftreff Ansbach-Nord für die großzügige Spende. Sigrid Heining Die 1. Vorsitzende des Lauftreffs Ansbach Nord übergibt Projektleiter Manfred Rupp die Spende von 400 Euro für die Kinderkrippe Seite 14 Sport / Ernährung / Gesundheit Köstlich und erfrischend Orangensorbet Zutaten für 4 Personen: 75 g Zucker 2 EL Limonensaft 7 unbehandelte Orangen Zitronenmelisse zum Garnieren Von den restlichen Orangen die Schale abreiben und zum Sirup geben. Die Orangen und das ausgelöste Fruchtfleisch auspressen. Den Saft durchsieben und mit dem restlichen Limonensaft und dem Sirup mischen. Alles für ca. 8 Stunden in den Gefrierschrank stellen, dabei zwischendurch immer wieder mit einer Gabel oder einem Schneebesen kräftig durchrühren. Das Sorbet in die Orangenschalen füllen, den Deckel obenauf legen und mit Zitronenmelisse garniert servieren. Den Zucker mit 1 EL Zitronensaft und 60 ml Wasser zum Kochen bringen. 2 bis 3 Minuten köcheln lassen, bis der Sirup klar wird, abkühlen lassen. Von vier Orangen oben einen Deckel abschneiden und das Fruchtfleisch herauslösen. Die Orangenschalen und die Deckel bis zum weiteren Gebrauch in den Gefrierschrank stellen. Pro Person ca. 88 kcal (sm) klinifiz 2009 − wer hilft mit? Die Planung und Organisaton für unsere Tanzveranstaltung am 26. September („klinifiz 2009“) läuft weiterhin auf Hochtouren und es konnten schon viele Einzelheiten festgelegt werden. Zum Beispiel, dass für die Bewirtung nicht, wie ursprünglich vorgesehen, unser Küche zuständig ist, sondern ein externer Partyservice, der auf eigene Rechnung arbeitet. Durch diese Regelung bleibt uns ein großer Aufwand an Organisation und Personaleinsatz erspart. Vor al- Das künftige Markenzeichen für unseren Benefizherbstball „klinifiz“ lem die Kolleginnen und Kollegen von der Küche haben dadurch die Gelegenheit, einmal selbst mitzufeiern, statt für das Wohlergehen der anderen sorgen zu müssen. Trotzdem bleiben noch genügend Aufgaben, die wir aus eigener Kraft stemmen müssen, so zum Beispiel • das Dekorieren des Saals • den Dienst in der Bar • die Einlasskontrolle • den Losverkauf • das Abräumen der Deko Wer Lust hat, bei unserem Benefizball eine dieser Aufgabe zu übernehmen, möge sich bitte bei Herrn Rupp (Tel. 32438) oder bei Frau Mangels (Tel. 32148) melden. Selbstverständlich soll niemand den ganzen Abend eingespannt sein: Vorgesehen sind Schichten von jeweils ein oder zwei Stunden, der Rest des Abends ist dem Vergnügen vorbehalten. (em) Seite 15 Stationen / Abteilungen / Zentren Drei Patientenforen in Folge Gleich drei Patientenforen innerhalb von zwei Wochen lockten wieder viele Interessierte, Betroffene und Angehörige ins Klinikum. Den Anfang machte am 25. April die Praxisklinik Orthospine mit zwei Vorträgen zum Thema Rückenschmer zen. Sie befassten sich mit der Frage, ob eine Operation immer die beste Therapie ist und informierten über neue Behandlungsmethoden bei Osteoporose. len und über ihre Erfahrungen mit der Krankheit zu berichten. Am 6. Mai schließlich schilderte Oberarzt Dr. Markus Hilgarth (Med. Klinik III) die Symptome eines Schlaganfalls. Je früher ein Schlaganfall behandelt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten, daher kommt dem frühen Erkennen der Symptome entscheidende Bedeutung zu. Lars Bomsdorf, Leiter des Instituts für Physiotherapie, informierte anschließend über Vorschau auf weitere Patientenforen und Infoveranstaltungen 16.6.2009 Neues aus der Narkosemedizin − Patientensicherheit in der Anästhesie Referenten: Oberärzte der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin 15.7.2009 Neues aus der Urologie Referent: Chefarzt Dr. Eckhard Göritz 6.10.2009 Woche gegen den Krebs Referenten: Chefarzt Dr. Gerhard von Blohn, Chefarzt Prof. Dr. Thomas Meyer 15.10.2009 Aktuelles aus der Augenheilkunde Referent: Dr. Axel Jaksche Oberarzt Dr. Herbert Kuttler beim Patientenforum zum Thema Beinvenenthrombose Am 28. April erfuhren die Zuhörer im vollbesetzten Vortragssaal K1/K2 von Dr. Herbert Kuttler, Oberarzt der Chirurg. Klinik III, alles über die „Volkskrankheit“ Beinvenenthrombose, ihre Behandlungsmöglichkeiten und die Spätfolgen. Hier nutzten viele Betroffene die Möglichkeit, Fragen zu stel- die Möglichkeiten und Chancen der Frührehabilitation beim Schlaganfall, die bei uns noch während des stationären Aufenthaltes beginnt. Herzlich gedankt sei an dieser Stelle den Referenten für ihren Einsatz und Helmut Krüger für die Koordination und Organisation. (em) 31.10.2009 Der diabetische Fuß Referenten: Oberarzt Dr. Herbert Kuttler u. a. 11.11.2009 Herztag Referent: Chefarzt Dr. Georg Eberle 5.12.2009 1. Ansbacher Tag der Pflege Der ältere Mensch als Patient Referenten: PD Michael Korn, Helmut Krüger u. a. Weitere Einzelheiten finden Sie jeweils aktuell in der Tagespresse und im Internet unter www.klinikum-ansbach.de. Baumaßnahmen Seite 16 Baustelle Klinikum Das Umfeld muss stimmen Keine Frage – das Klinikum Ansbach befindet sich in einem umfangreichen Entwicklungsprozess. Dieser Prozess folgt der Vision, mit besseren Strukturen (räumlich, organisatorisch) und effizienteren Abläufen unsere Patienten auf hohem Niveau zu behandeln und zu pflegen und gleichzeitig für unserer Patienten aufhalten. Dort haben sie oft viel Zeit, ihre unmittelbare Umgebung wahrzunehmen. Sie warten nicht blind auf ihre Genesung, sondern sie betrachten das Zimmer, in dem sie liegen, sie bemerken den Zustand der sanitären Anlagen, sie registrieren den Zustand des Mobili- Neben vielen anderen Aufgaben immer im Einsatz für die Wartung, Instandhaltung und Renovierung der Stationen: die Kollegen vom DLZ Technik die Mitarbeiter ein attraktiver und moderner Arbeitsplatz zu sein. Dazu sind bisher viele grundlegende Schritte umgesetzt worden und weitere sind geplant. Das ist notwendig und gut so! Patienten beobachten Allerdings sollten wir bei aller Wichtigkeit von Visionen und Fernzielen nicht unsere unmittelbare Realität vergessen oder vernachlässigen. Gemeint sind die Stationen, also diejenigen Kernbereiche unseres Krankenhauses, in denen sich die meisten ars, sie beurteilen, ob ihre Umgebung gut in Schuss ist oder nicht. Dabei kann jeder Patient mit Fug und Recht eine gepflegte und intakte Unterbringung erwarten. Bezogen auf das hohe Durchschnittsalter der Patienten ist in der Regel davon auszugehen, dass sie 40 und mehr Jahre Versicherungsbeiträge gezahlt haben. Sie können daher bei einem Krankenhausaufenthalt mit größter Selbstverständlichkeit eine Unterbringung verlangen, die auch einem kritischen Blick standhält. Leider ist dem oft nicht so. Die Ausstattung mancher Stationen und Patientenzimmer ist veraltet, das Ambiente nicht immer einladend. So fällt der Blick der bettlägerigen Patienten schon mal auf eine verschrammte Wand oder abgenutzte Einrichtungsgegenstände. Alles in allem eine unbefriedigende Situtation − auch für die Mitarbeiter. Patienten bewerten Nun können aber die Stationen vor der 2012 beginnenden und staatlich geförderten Generalsanierung leider nicht generell neu ausgestattet werden. Die dafür erforderlichen Eigenmittel stehen einfach nicht zur Verfügung. Garantiert ist jedoch die systematische und kontinuierliche Wartung, d. h. alle Sanitäranlagen und sonstigen Einrichtungen sind voll funktionsfähig und technisch auf der Höhe. Die Anforderungen an Hygiene und Arbeitsschutz sind damit erfüllt. Doch auch die sogenannten „Schönheitsreparaturen“ dürfen aus mehreren Gründen nicht zu kurz kommen: • Die bettenführenden Bereiche sind der Kernbereich eines Krankenhauses mit der höchsten Patientenfrequenz. Nach dem Aufenthalt erzählen Patienten „draußen“ von ihren Wahrnehmungen. Sie sind somit die wichtigsten Meinungsbildner. • Im Vergleich zu anderen Krankenhäusern stellt der derzeitige Zustand mancher Stationen für uns einen Wettbewerbsnachteil dar. • Die Motivation der Mitarbeiter und ihre Identifikation mit dem Klinikum hängen auch damit zusammen, in welchem Zustand sich ihre unmittelbare Arbeitsumgebung befindet. Seite 17 Qualitätsmanagement Immerhin: Dass die Nachfrage der Patienten bei uns trotzdem so groß ist, lässt den Schluss zu, dass das hohe Niveau unserer Medizin und Pflege dennoch erkannt und geschätzt wird. In renovierten Stationen und einer freundlich gestalteten Umgebung liegt somit das Potential zu einer weiteren Steigerung der Patientenzahlen. Wir handeln Viel ist schon geschafft: Neben Kinder- und Palliativstation sowie der Dialyse wurden in jüngster Zeit die Stationen D4, E4 und E3 komplett renoviert. Weitere Stationen folgen Zug um Zug. Um diesen Prozess zu unterstützen, laufen künftig alle Bedarfsmeldungen, Informationen und Anträge bei Baukoordinator Bruno Riedel zusammen. Dies verschafft ihm den nötigen Überblick, um alle Instandhaltungsmaßnahmen optimal zu planen und durchzuführen – zum Wohle der Patienten und der Mitarbeiter. Michael Korn Zertifiziert: Klinik für Palliativmedizin Das Zertifizierungsaudit im November 2008 war auf Anhieb erfolgreich Bereits im November 2008 wurde das Zertifizierungsaudit der Klinik für Palliativmedizin durchgeführt. Auf Anhieb bescheinigte die Zertifizierungsstelle der TÜV Süd Management Service GmbH, dass die Klinik für Palliativmedizin am Klinikum Ansbach ein Qualitätsmanagement eingeführt hat und anwendet. Durch den Bericht der Auditoren wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der ISO 9001:2000 erfüllt sind. Ausdrücklich Gefallen fanden die Auditoren an der freundlichen, häuslichen Atmosphäre in modern ausgestatteten und mit viel Geschmack eingerichteten sechs Einund einem Zweibettzimmer sowie an den Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige. Qualifizierte Betreuung Auf der Palliativstation bietet das multiprofessionelle Team um Dr. Harald Scheiber und den Oberarzt Gerhard Schanzer seinen Patienten, die von einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung betroffen sind, eine ganzheitliche Betreuung. Unter der Leitung von Diana Koprcina werden die Patienten von 12 Pflegekräften, darunter zwei mit der Zusatzausbildung „Fachkraft für Palliative Care“, gepflegt und betreut. Für die Dokumentation, den Ausbau und die kontinuierliche Verbesserung der zertifizierten Prozesse wurden Kerstin Auer und Matthias Krauß als Interne Auditoren ausgebildet. Verbesserung der Lebensqualität Das vorrangige Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität. Der Wunsch des Patienten ist oberstes Gebot. Das heißt, alle medizinischen und pflegerischen Handlungen werden mit dem Patienten und/oder seinen Angehörigen im Sinne des Wunsches des Patienten abgesprochen. Das Team der Klinik für Palliativmedizin arbeitet bedürfnisorientiert und gestaltet den Pflegeprozess kreativ, phantasievoll und individuell, um ein Höchstmaß an Linderung und Zufriedenheit zu erreichen. Chefarzt Dr. Scheiber und sein Team können sich über die erfolgreiche Zer tfizierung freuen Umfassende Versorgung Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger, Therapeuten verschiedenster Fachrichtungen sowie Ehrenamtliche behandeln, pflegen und betreuen die Patienten unter der Wahrung von Werten wie Würde und Respekt. Rechtzeitig vor dem Ende des Krankenhausaufenthaltes kümmert man sich um die Entlassung in das gewohnte Umfeld, ein enger Kontakt mit dem Hausarzt und anderen weiterbehandelnden Ärzten ist sichergestellt. (wh) Fortbildung Seite 18 Fortbildungsveranstaltungen im 3. Quartal 2009 Datum Uhrzeit Titel Raum 16.07.2009 9:00–10:30 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (Pflichtveranstaltung für Gerätebeauftragte) K1/2 16.07.2009 14:00–15:30 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (Pflichtveranstaltung für Gerätebeauftragte) K1/2 05.08.2009 14:00–15:30 Hygiene B 32 17.09.2009 14:00–15:00 Bluthochdruck B 32 ab 21.09.2009 14:30–15:30 Entspannung (6 Termine) Physiotherapie 22.09.2009 14:00–15:30 Arbeitssicherheit im Krankenhaus B 32 23.09.2009 14:00–15:30 Hygiene B32 29.09.2009 14:00–15:30 Medikamentenlehre Herz-Kreislauf Schwerpunkt Blutdruckmedikamente B 32 30.09.2009 13:00–16:00 Rund ums Stoma B32 Auflösung und Gewinner des Preisrätsels im letzten Heft Eine ehemalige Kollegin sendet Lösungswort samt Grüßen aus der Ferne Das Lösungswort des Preisrätsels in Heft 4/März 2009 lautete MIGRAENE. Es gingen 17 Lösungen ein, die allesamt richtig waren. Aus den Einsendungen wurde per Los als Gewinner ermittelt: Norbert Lux aus Flachslanden Er erhält einen Gutschein der Drogerie Müller im Brücken-Center in Höhe von 25 Euro. Herzlichen Glückwunsch! In diesem Heft gibt es übrigens kein Preisrätsel, weil all Ihr „Hirnschmalz“ gefragt ist, damit wir einen schönen Namen für unsere Kinderkrippe finden, siehe Seite 12. Und einen attraktiven Preis gibt es da auch zu gewinnen! (em) » Persönliches in der zak-intern Die zak-intern berichtet gerne auch über persönliche Nachrichten unserer Kolleginnen und Kollegen, sei es beispielsweise ein runder Geburts- Unter den Einsendungen, die uns per E-Mail erreichten, war auch eine besonders nette Grußnachricht, die wir hier im Wortlaut wiedergeben: » Diese Post kommt aus Norddeutschland, Renate bekam die ZAK in ihre Hand. Hat nach 10 Jahren noch 'ne Bindung zum Haus und füllte deshalb das Preisrätsel aus. „Den Gewinn“ könnt ihr mir schicken, werd erst im Sommer wieder Ansbach erblicken. Wünsche euch eine gute Zeit. Hier in Bremen Nord ist auch nicht immer echte „Freid“. Liebe Grüße an alle die mich noch kennen von Renate Schroeder (Früher: Scheiderer, Prechter) Kontakt: [email protected] tag, eine Hochzeit, die Geburt eines Kindes oder die Rückkehr nach einer langen Krankheit (s. Seite 4). Wenn Sie ein solches Ereignis melden möchten, schreiben Sie am besten eine E-Mail an zak@klinikum- ansbach.de oder rufen Sie uns an unter -32148. Voraussetzung ist natürlich in jedem Fall, dass der oder die Betroffene mit der Veröffentlichung einverstanden ist. (em) Seite 19 Personalnachrichten April bis Mai 2009 Wir begrüßen die neuen Kolleginnen und Kollegen Name Dienstbezeichnung Dienststelle Eintritt Dr. Alexander Aplas Oberarzt Radiologie 01.04.2009 Claudia Baals Reinigungskraft Reinigung 01.05.2009 Nicole Erhardt Gesundheits- und Krankenpflegerin C1 15.05.2009 Thorsten Herbst Bereichsassistent 2. Stock 18.05.2009 Sabine Hoffmann Hilfskraft Zentralsterilisation 01.04.2009 Dr. Katrin Hohmann Assistenzärztin Chirurgische Klinik II 01.04.2009 Johanna Köpplinger Gesundheits- und Krankenpflegerin E4 01.04.2009 Bärbel Korn Kinderkrankenschwester D3 01.05.2009 Benjamin Pepperl Anerkennungspraktikant Physiotherapie 01.04.2009 Anna Pongracz Assistenzärztin Anästhesie 01.04.2009 Renate Stark Verpflegungsassistentin Küche 14.04.2009 Hilde Stocker Reinigungskraft Reinigung 01.04.2009 Dr. Christine Surholt Leitende Oberärztin Strahlentherapie 01.05.2009 Aliki Tassika Assistenzärztin Chirurgische Klinik II 01.04.2009 Julia Walz Bereichsassistentin C2 01.04.2009 Dr. Nicole Wildau Assistenzärztin Medizinische Klinik I 01.04.2009 Alexander Wunderlich Assistenzarzt Chirurgische Klinik III 01.05.2009 Doris Zechner Reinigungskraft Reinigung 01.04.2009 Anna Zubkova Assistenzärztin Chirurgische Klinik I 01.04.2009 Dienstjubiläum feierten Name Dienstbezeichnung Dienststelle Stefan Friedlein Verwaltungsangestellter DLZ-IT 25 Jahre Edwin Horn Medizintechniker IMPM 25 Jahre Gerhard Schanzer-Gößwein Oberarzt Palliativmedizin 25 Jahre In den Ruhestand verabschiedet wurden Name Dienstbezeichnung Dienststelle Brigitte Kühlwein Reinigungskraft Reinigung Hans Reißig Stellvertretender Personalleiter DLZ-Personal Frieda Schuster Hilfskraft Zentralsterilisation Jubiläum Impressum zak-intern: Ausgabe Juni 2009 Herausgeber: Klinikum Ansbach Redaktionsteam: Dr. Georg Böhnlein (gb), Werner Haas (wh), Eva Mangels (em), Sigrid Meyer (sm), Elke Pasold-Jularic (pj), Heidi Prause (hp), Manfred Rupp (mr); Fotos: Jim Albright, Friedemann Pröger Autoren dieser Ausgabe: Caroline Büttner, Franz Grulich, Sigrid Heining, Michael Korn, Jürgen Matschke, Steffen Rottler, Dr. Harald Scheiber, Johannes Schürmeyer, Walter Steinmaier Chefredaktion, Satz und Layout: Eva Mangels Redaktionsanschrift: Druck: Schmidt Druck GmbH, Ansbach Klinikum Ansbach, Öffentlichkeitsarbeit, Escherichstraße 1, 91522 Ansbach [email protected] Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 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