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Ich kann
Einfluss nehmen!
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Einleitung
Meistens sind es Entscheidungen und Einflüsse, die von außen kommen,
die das Leben eines Menschen mit Krebs und das seiner Angehörigen
bestimmen.
Das erlebe ich im Akutkrankenhaus in
besonderer Form. So war es mir ein
persönliches Anliegen, die eigenen
Gestaltungsmöglichkeiten und die
Formen einer persönlichen Einflussnahme zum Thema einer Reihe von
Patientenseminaren zu machen. Der
Wunsch, auch selbst etwas zum
Gelingen der Behandlungen beizutragen, wird von vielen Patientlnnen
deutlich geäußert. Aber das „Was?“
und „Wie?“ ist für sie nur schwer in
Erfahrung zu bringen.
Ich hoffe, dass diese acht Beiträge,
die ja nur eine erste Hinführung und
Anregung sein können, Ihnen eine
vielseitige Anregung sind und Mut
machen, sich selbst auf den Weg zu
begeben. Finden Sie Ihren Weg der
Einflussnahme und der Mitgestaltung
Ihrer Gesundheit. Es gibt nicht den
einzig richtigen Weg.
In diesem Sinne wünsche ich lhnen
eine stimulierende Lektüre. „Um sich
selbst zu erkennen, muss man
handeln“ (Albert Camus).
Ich danke meinen Patientlnnen
für ihre Anregungen und der
Geschäftsführung und den Chefärzten
der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken für ihre
Unterstützung.
Dipl.-Psychologe A. von Kries
Wiesbaden, den 19.11.2001
In Zusammenarbeit mit den
Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken-GmbH
Psycho-Onkologischer Dienst
Ludwig-Erhard-Str. 100
65199 Wiesbaden
Die inhaltliche Verantwortung für
die Beiträge liegt bei den einzelnen
Autoren.
cell pharm GmbH
Theodor-Heuss-Str. 52
61118 Bad Vilbel
Tel.: 0 61 01 / 30 42 -0
Fax: 0 61 01 / 30 42 -11
www.cellpharm.com
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Inhalt
1. Ich kann Einfluss nehmen?
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2. Gespräche mit dem Chefarzt und dem Stationsarzt
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3. Pflegerische Unterstützung
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4. Schmerzen begegnen, praktische Hilfen
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5. Musiktherapie
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6. Tanztherapie mit KrebspatientInnen
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7. Atemtherapie
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8. Psychosoziale Krebsberatungsstellen
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9. Nützliche Internetadressen
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1. Ich kann Einfluss nehmen?
Ich kann Einfluss nehmen? Diese Frage berührt eine der fundamentalsten
Menschheitsfragen. Habe ich einen Einfluss auf das, was mit mir und um
mich herum geschieht? Kann ich mein Leben selbst gestalten? Bin ich
meines Glückes Schmied?
Einfluss nehmen heißt, einen persönlichen Beitrag zu leisten, mein Verhalten
zu verändern, Wirkungen auf eine Person oder eine Sache auszuüben. Im
Folgenden werden drei Aspekte, wie ich auf mein Leben mit Krebs Einfluss
nehmen könnte, beschrieben und erörtert:
Ich
als betroffene Person
in meinem Verhältnis
zum
Krebs
Meine persönliche Theorie zur Entstehung und Bedeutung der Krankheit
ist die Grundlage meines Denkens
und Handelns. Ich sollte sie mir klar
machen und in ihr nach Anregungen
für ein vorwärts gerichtetes Denken
und Handeln suchen. Vielleicht will
ich etwas in meinem Leben ändern
oder in Ordnung bringen.
Das Verhältnis zu meiner Erkrankung
sollte klar und deutlich sein. Eine
„kämpferische Haltung“ oder eine
„aktive Form der Lebensgestaltung,
jenseits der Erkrankung“ scheinen eher
hilfreich zu sein. (s. Literatur: Kappauf)
Die Behandlungen und Therapien sollten auf einer informierten und von mir
mitgetragenen Grundlage durchgeführt
werden. Die Ziele und der Ablauf der
Maßnahmen sollen mir ganz klar sein.
Ich will es so.
Ich bereite mich auf die Therapien vor
und stelle auch meinen Lebensalltag
darauf ein. Die Behandlungen und Therapien sind eine ernste und wichtige Tätigkeit, die meine ganze Aufmerksamkeit
und eine entsprechende Vor- und Nachbereitung verdienen (Entspannungsübungen, Visualisierungen, Vermeidung
körperlicher Belastungen, Ernährung,
Schlaf, Bewegung). Es muss Zeiten
geben, an denen es nicht um den Krebs
geht. Ich verfüge über eine Sammlung
von ablenkenden Tätigkeiten, schönen
Gegenständen, Spielen, u. ä.
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Ich
als betroffene Person
in meinem Verhältnis
zu mir
selbst
Ich sollte mir Klarheit verschafft haben
über meine Potenziale und Grenzen.
Ich kann mich in meinen Werten,
Qualitäten, Stärken und Fähigkeiten
sehen und mich derer vergewissern
(evtl. hilft es, eine Liste zu erstellen).
Das sind meine Potenziale, die ich mit
einbringen kann in den Prozess. Ebenso ist es wichtig, meine Grenzen und
Schwächen zu kennen und auch mir
selbst einzugestehen. Sich familiäre,
freundschaftliche oder fachliche Hilfe
zu holen, ist ein Zeichen von Erwachsensein, von Kompetenz und Stärke.
Ich sollte mit „alten Geschichten“ ins
Reine kommen und, wenn möglich,
abschließen. Da kann ein offenes Gespräch weiterhelfen, ein persönlicher
Brief die Veränderung einleiten, und
da können sich mit Hilfe Dritter
(Freunde, Fachleute) neue Lösungen
eröffnen.
Ich sollte mir auch meine Lebenswünsche und Sehnsüchte verdeutlichen. Vielleicht finde ich jetzt
den Mut und das Vertrauen in mich,
etwas in mein Leben zu bringen, das
schon allzu lange zurückgehalten
oder vergessen worden ist.
Mein Körper ist mein Fundament,
er verdient alle Achtung, Respekt und
Pflege. Über meine Ernährung und
meinen Lebensstil schaffe ich jeden
Tag neu die Rahmenbedingungen
und Grundlagen für seine und meine
Existenz. Er braucht gerade in dieser
Situation meine Unterstützung in seiner
Auseinandersetzung mit dem Krebs
(Ernährung, Erholung, Ertüchtigung).
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Ich
als betroffene Person
in meinem Verhältnis
zu
anderen
Personen
Ein offenes und ehrliches Gespräch
mit meinen Angehörigen und Freunden über das, was mich bewegt,
sollte erreicht werden. Gefühle,
Stimmungen und Empfindungen
sollte ich äußern und teilen. Manchen hilft die schriftliche Form eines
Zettels oder Briefes, sensible Themen zur Sprache zu bringen.
regelmäßig eingehalten werden.
Es sollte gemeinsame Zeiten ohne
die Erkrankung geben. Hobbys und
Neigungen gilt es, weiter zu pflegen,
soweit und sobald es geht. Das Reden
über die Erkrankung sollte im Laufe
eines Tages zeitlich begrenzt bleiben.
Eine „Patientenverfügung“ ist dabei
eine Hilfe.
Mir Hilfe zu holen, muss erlaubt sein.
Meine Wünsche und Bitten sollten klar
und verständlich für die anderen sein.
Falsche Rücksichtnahmen erschöpfen
und führen zur inneren Distanz in einer
Situation, wo vertrauensvolle Nähe besonders gebraucht wird.
Der Umgang mit Grenzen und
Ohnmacht, d.h. letztendlich auch mit
Sterben und Tod, will geübt sein. Die
Tatsache, dass wir alle sterblich sind,
wird jetzt bewusst, und es kann sehr
entlastend sein, sich darauf vorzubereiten.
Die Verantwortung für wichtige Entscheidungen sollte von uns (z.B. mir
und meinem Partner) gemeinsam getragen werden. Manches wollen und
müssen wir alleine tragen. Bei manchem wünsche ich mir Unterstützung.
Wir sollten uns gemeinsam immer
wieder Klarheit darüber verschaffen,
welche Entscheidungen wie zustande
kommen und wo wir uns Unterstützung wünschen.
Es ist wichtig, dass wir uns in unserer
Partnerschaft gegenseitig Raum
lassen. Jeder braucht seinen Freiraum,
seine Rückzugszeit. Wir beide sollten
darauf achten, dass diese Zeiten
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Zentrale
Aspekte im
Umgang
mit dem
behandelnden
Arzt
Grundlage und Voraussetzung für ein
Gelingen der Behandlungen und der
Therapien ist ein Vertrauensverhältnis
zum Arzt. Damit dieses Vertrauen entstehen kann, muss ich dem Arzt meine
Erwartungen an ihn, meine Vorstellungen zu der Krebserkrankung und ihrer
Therapie und meine Befürchtungen
und Zweifel mitteilen.
Meine Offenheit und Ehrlichkeit ist die
Voraussetzung für ihn, sich entspre-
Autor
Herr A. v. Kries 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst,
HSK Wiesbaden
Literaturhinweise
Kappauf, Herbert: „Nach der Diagnose Krebs
– Leben ist eine Alternative”, Herder, Freiburg
Koppe, Angelika: „Wo die Piranhas mit den
Zähnen klappern”, Goldmann, München
Lermer, Stephan: „Krebs und Psyche”, Causa
Verlag, München
chend zu verhalten. In Situationen, wo
ich eine andere Einschätzung oder
Meinung habe oder auch andere
Wege gehe als er vorschlägt,
sollte er es tolerieren und mich
weiter begleiten.
Ich muss alle meine Fragen
stellen, ich habe ein Recht darauf,
dass sie ernst genommen und
beantwortet werden. Es gibt keine
dummen oder unpassenden Fragen.
Ich muss auch meine Fragen wiederholen, so lange bis ich das Gefühl
einer befriedigenden Antwort habe.
Ich darf und ich sollte bei für mich
wichtigen Gesprächen und Ereignissen
meine Vertrauensperson mitbringen.
Ich muss nicht alles alleine schaffen
und nicht immer „stark sein”. Vier
Ohren hören mehr, und wir können
die Antworten nachbesprechen. Der
Begleitperson fällt es manchmal aus
ihrem Abstand leichter, mein Anliegen
anders zu formulieren und deutlich zu
machen.
Krebsinformationsdienst (KID)
Tel.: 0800 - 420 30 40
www.krebsinformation.de
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.
Tel.: 0 62 21 - 13 80 20
www.biokrebs.de
Informationsnetz für Krebspatienten und
Angehörige
www.inkanet.de
Sponsor
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2. Gespräche mit dem Chefarzt
und dem Stationsarzt
Besondere Merkmale der Kommunikation im Krankenhaus
Ein wichtiger Faktor, der die Befindlichkeit in einem Krankenhaus erheblich beeinflusst, ist die Beziehung zu den dort
arbeitenden Menschen. Der Kontakt mit den Ärzten ist
dabei von besonderer Bedeutung. Die Gespräche und
Behandlungskontakte sind meist kurz, dafür aber
umso intensiver, weil dabei die für den Patienten
wesentliche Informationsvermittlung oder Behandlungsmaßnahmen stattfinden. Bei Krebserkrankungen kommen noch stark emotionale Momente
hinzu, da es um eine als lebensbedrohlich
empfundene Krankheit und nicht selten um
einschneidende Maßnahmen geht.
Was ist bei Gesprächen zwischen Arzt
und Patient zu beachten, damit beide
Seiten maximalen Nutzen daraus ziehen bzw. Probleme vermeiden können?
Der Patient, insbesondere der Patient mit einer Krebserkrankung, steht unter hohem Stress, ist unsicher und fachlich allenfalls teilkompetent. In jedem Gespräch ist er dadurch immer in einer „unterlegenen” Position gegenüber dem
fachlich kompetenten und nicht erkrankten Arzt. Diese Situation
kann dadurch erleichtert werden, dass der Patient sich für wichtige
Gespräche Unterstützung durch Vertrauenspersonen, z. B. Angehörige
oder Freunde holt. Ärzte sollten auf diese Möglichkeit von sich aus hinweisen.
Durch die Anwesenheit einer unterstützenden Person wird der formale Stellungsunterschied abgemildert. Wichtiger noch ist, dass die zweite Person manches anders
und häufig besser versteht, als der emotional belastete Patient, der nicht selten
wichtige Gesprächsinhalte, zumindest gegen Ende eines schwierigen Gespräches,
gar nicht mehr aufnehmen kann. Schließlich kann die zweite Person auch für Arzt
und Patient als Zeuge wichtig sein.
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Täglicher Ansprechpartner ist der Stationsarzt
Weitere Voraussetzung für eine gute
Kommunikation ist die Kenntnis der
Zuständigkeiten und Abläufe. Das
Aufnahmegespräch mit Arzt und
Pflegepersonal sollte die Punkte ansprechen: Welcher Arzt ist für mich
zuständig? Wann sehe ich den Oberarzt und Chefarzt? Wer operiert mich?
Wann sind die Visiten? Dies wird durch
schriftliche Informationen unterstützt.
Diese und ähnliche Fragen müssen für
den Patienten geklärt sein, damit er
sich orientieren und seinen Tagesablauf soweit wie möglich planen kann.
Es gibt bei diesem Thema ein typisches
Missverständnis auf Patientenseite:
Chefarzt und Oberärzte werden als
wichtigste Personen gesehen, da von
ihnen die höchste fachliche Kompetenz
erwartet wird. Der Patient hat jedoch
in der Regel viel häufiger mit nachgeordneten, jüngeren Ärzten zu tun.
Reaktionen wie „Die/Der ist doch viel
zu jung, einem Anfänger soll ich mich
anvertrauen?“ sind die Folge.
Patienten aufwenden. Mit ihnen entwickelt sich dadurch ein viel näherer
Kontakt als mit den leitenden Ärzten.
Sie sollten daher auch Hauptansprechpartner für die Patienten sein.
Das bedeutet, dass der Patient die täglich sich ergebenden Fragen vorrangig
mit seinem Stationsarzt klären sollte.
Chef- und Oberarzt sind mehr für die
Strategie, für Ermessensentscheidungen und für schwierige manuelle Tätigkeiten zuständig. Routinetätigkeiten
wie die Organisation von Untersuchungen oder alltägliche Verrichtungen wie
Blutabnahmen oder kleine Eingriffe
erledigt der eingearbeitete Stationsarzt
so routiniert wie sein Vorgesetzter.
Diese Reaktion ist verständlich, muss
aber kommentiert werden: Die Struktur
eines Krankenhauses bringt es – wie
in jeder komplexen Organisation –
mit sich, dass die erfahreneren
Ärzte größere Bereiche verantworten
müssen und neben der direkten Patientenbetreuung zunehmend Kontroll-,
Leitungs- und Verwaltungsfunktionen
wahrnehmen müssen. Sie haben dadurch notgedrungen weniger Zeit für
den einzelnen Patienten. Umgekehrt
ist die direkte Patientenbetreuung
Hauptaufgabe der jüngeren Ärzte. Sie
können mehr Zeit für jeden einzelnen
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Der
Chefarzt
ist
Letztverantwortlicher
Jeder Patient
hat das Recht
darauf, vom
Chefarzt gesehen zu werden und mit
dem Chefarzt sprechen zu können.
Die Chefarztvisite sollte regelmäßig
erfolgen. Der Patient sollte sich auf die
Chefarztvisite vorbereiten, wie auch
der Chefarzt sich vor der Visite auf den
jeweiligen Patienten vorbereiten muss.
Wichtige Fragen zu notieren, ist hilfreich. In dem Gespräch zwischen beiden sollten die strategisch wichtigen
Dinge angesprochen werden. Kann
etwas nicht ausreichend geklärt werden, empfiehlt sich die Rücksprache
mit dem Stationsarzt oder Oberarzt.
Bleiben Unklarheiten, die der Patient
nur mit dem Chefarzt klären zu können
glaubt, sollte er einen gesonderten
Termin mit ihm vereinbaren. Das ist
Recht jedes Patienten und nicht Privileg
von privat Versicherten. Das „Stellen“
des Chefarztes auf dem Gang ist dagegen ganz sicher kontraproduktiv.
Es gibt vieles, was besser außerhalb
der Chefarztvisite besprochen werden
sollte. Dazu gehören alle sensiblen, in
den persönlichen Bereich
eingreifenden Entscheidungen und
Informationen. Für den Patienten wie
den Chefarzt ist es z. B. eine
außerordentliche Belastung, negative
Nachrichten in Anwesenheit des häufig
viele Personen umfassenden „Trosses“
der Chefarztvisite zu überbringen.
Diese Verhaltensweisen sind Relikte
der patriarchalisch strukturierten
Medizin früherer Jahrhunderte. Solche
Mitteilungen müssen dem
vertraulichen Gespräch mit dem direkt
betreuenden Arzt vorbehalten bleiben.
Dies kann natürlich auch Grund für ein
von der Visite abgetrenntes Gespräch
mit dem Chef- oder Oberarzt sein,
wenn es um fachlich schwierige
Entscheidungen geht. Der Patient sollte
aber wissen, dass solche Gespräche
mit seinem Stationsarzt immer nach
Vorabsprache mit den erfahreneren
Kollegen erfolgen.
Abschließend sei Patienten empfohlen,
Informationen und Unterstützung auch
durch andere Fachgruppen im Krankenhaus zu nutzen. Das ganze Betreuungsteam sollte als Ansprechpartner
gesehen werden. Dazu gehören die
Pflegekräfte, aber auch Physiotherapeuten, Sozialdienst und Psychologen,
soweit sie das Krankenhaus anbietet.
Dieses Team muss allerdings koordiniert sein und interprofessionell
Informationen weitergeben dürfen,
wozu im Einzelfall der Patient seine
Zustimmung geben muss.
Autoren
PD Dr. N. Frickhofen, Dr. U. Bermes, 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst,
HSK Wiesbaden
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3. Pflegerische Unterstützung
Zu zentralen Stichworten werden Ihnen hier Hinweise
für eine pflegerische Unterstützung gegeben
Ruhen und schlafen: Alle schwerkranken Patienten
brauchen viel Ruhe und Schlaf, um Kräfte zu sammeln.
Durch geeignete Planung der Untersuchungen und
pflegerischen Maßnahmen sollte versucht werden,
tagsüber längere Ruhepausen zu ermöglichen.
Manchmal kann eine Besuchsbeschränkung
sinnvoll sein. Oft vermögen entspannende
Waschungen, Wärmeanwendung, ein Gespräch
oder Musik das Einschlafen zu erleichtern.
Sich beschäftigen: Ablenkung von der Krankheit
ermöglicht dem Patienten Phasen der Entspannung. Allerdings sollte sich der Betroffene nicht
nur ablenken, sondern sich auch seiner Krankheit
stellen.
Kommunizieren: Man sollte dem Patienten nicht
nur sagen, dass er sich mit Problemen jederzeit an
das Pflegepersonal oder Angehörige wenden kann,
sondern ihn dies auch durch kleine Gesten spüren lassen und auf Gesprächssignale des Patienten achten. Die
Pflegenden können die Probleme des Patienten nicht lösen,
ihn aber unterstützen. Auf der anderen Seite muss der Wunsch
des Patienten, nicht über die Krankheit reden zu wollen, respektiert
werden. Wichtig sind individuelle und der Situation angemessene
Besuchszeiten, damit die Patienten sich und andere nicht über- oder unterfordern. Dabei ist die Intimität zu gewährleisten.
Für Sicherheit sorgen: Um sich sicher zu fühlen, muss der Kranke wissen, wodurch
er gefährdet ist und wie er selbst Gefahren vorbeugen kann. Ein aufgeklärter Patient
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toleriert die unangenehmen vorbeugenden Pflegemaßnahmen besser.
Sicherheitsvermittelnd sind auch - vor
allem bei ungünstiger Prognose - das
Gefühl, ernst genommen zu werden
und das Wissen, dass jederzeit
jemand da ist, der hilft und beisteht.
Bei der Krankenbeobachtung ist besonders auf Rötungen, Schuppungen
oder weißliche Beläge als Ausdruck
einer Pilzinfektion sowie Petechien
(punktförmige, dunkelrote Haut- und
Schleimhautblutungen) zu achten.
Bei schlechten Lichtverhältnissen
sollte eine Lampe zur Beurteilung der
(Schleim-)Haut-Inspektion benutzt
werden.
Blutarmut (Anämie)/allgemeine
Schwäche: Patienten ermüden bereits
bei geringer Belastung rasch und
brauchen häufig längere Ruhepausen.
Bei Verminderung der weißen
Blutplättchen (Leukozyten) Abwehrschwäche: Regelmäßige Beobachtung
gefährdeter Stellen wie etwa der
Mundschleimhaut oder Hautfalten
(z. B. in der Leiste) sowie sorgfältige
Körperhygiene können helfen, Infektionen zu vermeiden. Keine stark verkeimten Lebensmittel wie z. B. Blattsalate
zu sich nehmen.
Störungen des Gerinnungssystems,
Blutungen: Bei der Zahnpflege eine
weiche Zahnbürste mit abgerundeten
Borsten verwenden, oder den Mund
nur ausspülen. Keine harten und
scharfkantigen Nahrungsmittel (z. B.
Nüsse) essen.
Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit,
Übelkeit, Durchfälle und Erbrechen:
Wunschkost, auch von Zuhause, anbieten. Bei nicht gestörter Verdauung
auf ballaststoff-, vitamin- und eiweißreiche Kost achten. Bei Strahlentherapie des Bauchraums leicht verdauliche,
ballaststoffarme Kost essen. Fünf
bis sechs kleine Mahlzeiten täglich
einnehmen. Nicht zum Essen zwingen;
Mahlzeit zurückstellen und evtl. später
erwärmen.
Ausscheidungen: Jede Ihnen auffallende Veränderung im Stuhl oder Urin,
vor allem unter einer Therapie, sollte
mit Ihrem Arzt besprochen werden.
Chemotherapie: Als Folge einer
Chemo- oder Strahlentherapie können
Herpesinfektionen, Hyperkeratosen
(überschießende Hornhautbildungen),
allergische Hautreaktionen, z. B. auf
Medikamente und Nagelveränderungen auftreten. Regelmäßige Kontrollen
der Körpertemperatur sind nötig, um
auftretende Infektionen rechtzeitig zu
erkennen.
Übelkeit und Erbrechen: Viele Zytostatika führen zu Appetitlosigkeit, Übelkeit und gelegentlichem Erbrechen.
Meist treten die Beschwerden präparatabhängig ca. 1 - 5 Stunden nach
der Gabe auf. Nüchtern zu bleiben, hat
keinen das Erbrechen verhindernden
Effekt. Zytostatika in Tablettenform
sollen nur nach den Mahlzeiten
eingenommen werden. Während der
Infusion kann das Lutschen von Bonbons oder das Kauen von Kaugummi
helfen. Nierenschale und Zellstoff
sollten in Griffnähe stehen, starke
Geruchsreize vermieden werden.
Schleimhautveränderungen: Entzündungen der Mundschleimhaut und
der Speiseröhre sind für den Patienten
sehr unangenehm. Geschwüre im
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Mundbereich lassen das Essen sehr
beschwerlich werden. Sorgfältige
Mundhygiene mit weicher Zahnbürste,
Mundspülungen mit desinfizierenden
und bei Bedarf pilztötenden Lösungen,
Alkohol- und Nikotinabstinenz sowie
tägliche Untersuchung der Mundhöhle
wirken vorbeugend. Betäubende
Lutschtabletten oder Salben lindern
Schmerzen in der Mundhöhle und
Schluckbeschwerden. In der Ernährung
sind weiche, säurearme und schwach
gewürzte Lebensmittel zu bevorzugen.
Haarausfall: Bei zu erwartendem
Haarausfall (Alopezie) sollte frühzeitig
eine Perücke angepasst werden,
um eine größtmögliche Ähnlichkeit
zum eigenen Haar zu erreichen. Die
Kosten für die Perücke werden von der
Krankenkasse getragen. Wichtig für
den Patienten ist das Wissen, dass die
Haare nach Beendigung der Behandlung wieder wachsen werden.
Strahlentherapie: Regelmäßige
Kontrollen der Körpertemperatur sind
nötig, um auftretende Infektionen
rechtzeitig zu erkennen.
Strahlenkater: Hauptsymptome des
sog. Strahlenkaters nach den einzelnen Bestrahlungen sind Müdigkeit,
Appetitlosigkeit, evtl. Übelkeit und
Erbrechen. Viel Ruhe und Schlaf nach
jeder Bestrahlungssitzung helfen am
besten.
Pflege der bestrahlten Haut: Bei
Bestrahlungen wird das zu bestrahlende Hautareal mit einem
wasserfesten Fettstift eingegrenzt.
Für die Pflegenden markiert es den
Hautbezirk, der besonderer Beachtung
bedarf. Die Markierung darf auf
keinen Fall entfernt werden. Dieser
Hautbereich ist gegenüber jeglichen
Reizen sehr empfindlich, d.h., nicht
waschen, parfümieren, desodorieren
oder salben; starke Verschmutzungen
mit weichem Tuch und panthenolhaltiger Lösung entfernen. Keine enge
Kleidung aus Synthetikfasern tragen,
keine Pflaster aufkleben, nicht kratzen
oder reiben. Das Bestrahlungsfeld vor
Sonnenbestrahlung, Hitze oder Kälte
schützen. Zur Prophylaxe 2- bis 4-mal
täglich Kamillenpuder auftragen. Bei
Verklumpungen des Puders durch
Schweiß kann die Haut mit Kamillenlösung vorsichtig gereinigt werden.
Lokale Nebenwirkungen und ihre
Prophylaxe: Zum Schutz der Mundschleimhaut sorgfältige Zahnpflege
nach jeder Mahlzeit mit einer weichen
Zahnbürste. Mehrmals täglich Mundspülungen mit Kamillenlösung, panthenolhaltigen oder desinfizierenden
Lösungen. Bei Schmerzen betäubende
Lutschtabletten, bei Pilzinfektionen
pilztötende Tinkturen benutzen. Zahnbehandlungen möglichst vor Beginn
der Strahlenbehandlung abschließen.
Bei Speiseröhrenentzündung pürierte
Kost zu sich nehmen, bei starken
Schmerzen beim Schlucken evtl.
15 Min. vor den Mahlzeiten Einnahme
eines Schmerzmittels. Bei MagenDarm-Störungen hochkalorische und
eiweißreiche, dabei aber fett- und ballaststoffarme, leicht verdauliche Kost in
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mehreren kleinen Mahlzeiten aufnehmen. Ausgleich etwaiger Flüssigkeitsund Elektrolytverluste. Striktes Rauchverbot, insbesondere wenn die Lunge
innerhalb des Bestrahlungsfeldes
liegt. Außerdem Atemgymnastik,
atemstimulierende Einreibungen
und Inhalationen mehrfach täglich
zur Sekretlösung. Vorbeugend hohe
Flüssigkeitszufuhr zur Vermeidung von
Blasenkomplikationen. Urinkontrolle
auf Blutbeimengungen.
Autor
Herr T. Beer, 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst, HSK
Wiesbaden
Literaturhinweise
Vetter, G.: „Wie kann ich helfen, wenn die
Diagnose Krebs heißt?“, Kösel, München
Sponsor
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4. Schmerzen begegnen,
praktische Hilfen
Schmerzursachen
Es gibt verschiedene Ursachen für den Schmerz im
Rahmen einer Tumorerkrankung:
durch den Tumor direkt bedingte Schmerzen
Schmerzen als Folge oder Begleiterscheinung der
Diagnostik oder Therapie
indirekt durch den Tumor hervorgerufene
Schmerzen
von der Tumorerkrankung unabhängige
Schmerzen
Bausteine der Tumor-Schmerztherapie
Therapiemaßnahmen zur Tumorverkleinerung
(z. B. Operation, Bestrahlung, Chemotherapie)
spezifische Tumortherapie (z. B. Hormongabe)
medikamentöse Tumor-Schmerztherapie
(Schmerzmittel nach dem WHO-Schema)
psychologische Unterstützung (Beratung, Psychotherapie,
Entspannungstechniken zur Entlastung und Stärkung auf der
persönlichen Ebene)
soziale Beratung (zur Entlastung und Stärkung auf der soz. Ebene)
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spiritueller Beistand (Hilfe bei
existentiellen Fragen, Sinnstiftung)
Krankengymnastik (Entlastung und
Stärkung auf der körperl. Ebene)
optimale Pflege (Verlässlichkeit und
Entlastung in der Grundversorgung)
In diesem Rahmen wird nur die medikamentöse Behandlung vorgestellt.
Planung und Durchführung der Schmerztherapie
Unabdingbar ist eine genaue
Ermittlung des Schmerzgeschehens
mittels direkter Befragung der PatientInnen oder mit einem Fragebogen
bezüglich des Schmerzortes, der
Schmerzart, dem zeitlichen Auftreten
des Schmerzes, der Beeinflussbarkeit
des Schmerzes, den bisherigen
Therapiemaßnahmen, evtl. hierdurch
bedingten Nebenwirkungen, der
Einschränkungen durch den Schmerz
usw.. Eine zentrale Frage ist die nach
der Schmerzstärke, wobei der Patient
die Schmerzintensität in Ruhe, aber
auch bei Belastung/Bewegung angeben sollte. Dies geschieht anhand
verschiedener Skalen. Anhand dieser
Einschätzung durch die PatientInnen
selbst kann eine erste Therapieplanung erfolgen bzw. im weiteren Verlauf
die Therapie kritisch überprüft und
ggf. geändert werden. Die umfassende und detaillierte Information der
PatientInnen über die verschiedenen
Behandlungen, einschließlich deren
alternativen Möglichkeiten, ist eine
entscheidende Grundlage für das
Gelingen der Schmerzbehandlung.
Die PatientInnen müssen die gewählte
Therapie verstehen und mittragen, sich
zu Eigen machen.
Grundregeln der medikamentösen Tumor-Schmerztherapie
regelmäßige Einnahme der individuell festgelegten Medikamentenkombination (i. d. R. langwirkende
Schmerzmittel) nach einem festen
Zeitschema sowie die Bereitstellung von schnell wirksamen
Schmerzmitteln für die Therapie
von Schmerzspitzen oder akuten
Schmerzattacken
i. d. R. Bevorzugung von Schmerzmitteln in Form von Tabletten oder
Tropfen bzw. eines Schmerzpflasters
Einnahme der Medikamente nach
dem Prinzip der Antizipation (vorausschauend), d. h., die nächste
Medikamenteneinnahme muss
erfolgen, bevor der schmerzstillende Effekt der vorangegangenen
nachlässt
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individuelle Dosierung, d. h.,
die vom Patienten angegebene
Schmerzstärke bestimmt die Menge der Schmerzmitteleinnahme
kontrollierte Dosisanpassung,
d. h., Erhöhung der Medikamentendosis bei Zunahme der Schmerzintensität bzw. Reduktion der
Schmerzmittel bei Schmerzrückgang
vorbeugende Behandlung von
Nebenwirkungen (z. B. durch
Abführmittel, durch Medikamente
zur Verhinderung von Übelkeit und
Erbrechen)
Schmerzmittel
Bei der Durchführung der Schmerztherapie kommen unterschiedliche
Medikamente zum Einsatz.
Zur Gruppe der Nicht-OpioidAnalgetika: Diese Schmerzmittel
greifen den Schmerz am Ort seiner
Entstehung an. Sie sind je nach eingesetztem Medikament schmerzlindernd
u./o. entzündungshemmend u./o.
fiebersenkend u./o. krampflösend
wirksam. Der Einsatz dieser Medikamente erfolgt entsprechend dieser
Wirkungen in ausreichend hoher
Dosierung und im entsprechenden
Zeitintervall alleine oder in Kombination mit Opioid-Schmerzmitteln. Bei
lange andauernder Einnahme können
Nebenwirkungen in Form von Schäden
an Magen- und Darmschleimhaut,
Nierenschäden oder Gerinnungsstörungen auftreten.
Zur Gruppe der Opioid-Analgetika:
Sie führen zu einer Schmerzreduktion,
da sie an den zentralen Schaltstellen
hemmend auf die Schmerzweiterleitung einwirken. Werden diese Medika-
mente regelmäßig nach einem festen
Zeitschema eingenommen, so wird
eine Abhängigkeit von diesen Substanzen zuverlässig vermieden, da durch
die gleichmäßige Konzentration der
Opioide im Gehirn das drogenerzeugte
Glücksgefühl gar nicht erst auftritt.
Nebenwirkungen, die beim Einsatz der
Opioid-Analgetika auftreten können,
sind Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen,
Verstopfung.
Zur Gruppe der ergänzenden Medikamente, „Adjuvanzien”: Das sind
Medikamente, die nicht zur Gruppe
der Schmerzmittel gehören, deren
Wirksamkeit aber ergänzen oder
steigern.
Beispiele hierfür sind Medikamente gegen Depressionen oder Epilepsie, zur
Behandlung von Nervenschmerzen,
Cortison (aufgrund seiner abschwellenden, appetitsteigernden Wirkung),
knochenstärkende Medikamente bei
Befall des Knochensystems durch den
Tumor, angstlösende Medikamente.
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Zu weiteren schmerztherapeutischen
Maßnahmen: In vereinzelten Fällen
können die o. g. Medikamente nicht
über Tabletten oder Tropfen gegeben
werden, z. B. bei starken Nebenwirkungen (Erbrechen, Verdauungsstörungen) oder Schluckstörungen. Alternative Zugangswege sind die Gabe
der Medikamente per Zäpfchen oder
Pflaster, die Gabe von Medikamenten
in die Vene oder die subkutane Gabe,
d. h. Injektionen in das Unterhautfettgewebe.
Sehr selten kann es sogar erforderlich
sein, die Medikamente direkt an
Nervengeflechte oder in die Nähe
des Rückenmarks über Katheter zu
verabreichen.
Autorin
Frau Dr. M. Burst, 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst,
HSK Wiesbaden
Literaturhinweise
Boehringer GmbH, „Was Patienten mit einer
Tumorerkrankung über Schmerzen wissen
sollten”, Sandhoferstr.116, 68305 Mannheim
Deutsche Schmerzliga e. V.,
„Der Schmerz – Wissenswertes
und Behandlung”, Roßmarkt 23,
60311 Frankfurt
Deutsches Grünes Kreuz, „Keine Angst vor
Schmerzen”, Verlag im Kilian, Schuhmarkt 4,
35037 Marburg
Schmerztherapeutisches
Kolloquium e. V., Hainstr. 2,
61476 Kronberg/Ts.
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5. Musiktherapie
Lebensquellen erspüren mit Klängen, Rhythmen und Tönen
In der Musiktherapie wird die Wirkung von Musik zur Bewältigung von leidvollen Zuständen genutzt. Musik ermöglicht
Zugang zum inneren Erleben und dessen Ausdruck
ohne Worte.
Im therapeutischen Kontakt kann Musik als Medium
ergänzend zu den medizinischen Therapien genutzt werden. Oft staunen Patienten über ihre Energie, die im spontanen musikalischen Spiel zum
Ausdruck kommt und angesichts der Schwere
der Erkrankung gesunde Kräfte spürbar werden
lässt. Mit Hilfe von Klängen, Rhythmen und Tönen
können innere Potenziale gestärkt werden und
zum Gesundungsprozess beitragen.
Die Elemente der Musik
Ein Element der Musik ist der Klang, also die tönende
Schwingung, wie sie beispielsweise auch in unserer
Stimmfärbung oder im Stimmklang zum Ausdruck
kommt.
Ein zweites Element ist der Rhythmus, also die mehr oder weniger regelmäßig bewegte Schwingung, wie sie sich im Atemrhythmus oder im Herzschlag äußert. Beides bedingt sich gegenseitig: Ohne
Schwingung kann sich kein Klang entwickeln, ohne Klang wäre Schwingung
nicht hörbar. Wenn wir von Musik sprechen, trifft beides, Klang und Rhythmus,
zusammen. Sie formen sich aus in Gestaltungsmustern wie Harmonien, Einzeltönen
und Intervallen sowie in der Dynamik und Bezogenheit dieser Muster untereinander.
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Die 4 Hauptsäulen der Wirkung von Musik auf eine Person
Die individuell-persönliche körperliche Verfassung kann angesprochen
werden, die körperliche Wirkung
der Musik kann genutzt werden
(z. B. von Entspannungsmusik oder
Mobilisierungsmusik)
Die spirituelle Dimension kann
angesprochen werden: z. B. ein
Raum ohne Worte für eine Auseinandersetzung oder Kommunikation
mit einer größeren Kraft = Musik als
Gebet oder Meditation.
Die individuelle psychische Situation
und emotionale Verfassung einer
Person kann berührt und gemeinsam bearbeitet werden.
Die soziale Wirkung der Musik: Sie
dringt durch, auch nach außen auf
das Umfeld, wer immer in der Nähe
ist, wird auch berührt.
Die
Werkzeuge
der
Musik
sind die
Instrumente
Es sind elementare Musikinstrumente,
die leicht ohne weitere Vorkenntnisse
spielbar sind: Saiteninstrumente wie
Monochord, Kantele, Koto, Bordunstab, verschiedene Trommelarten,
Metallstabspiel, Klangscheibe und
Geräuschinstrumente wie die Oceandrum. Als Melodieinstrumente dienen
Xylophon und die Flöten des Therapeuten/der Therapeutin (sie werden
nicht vom Patienten gespielt).
Es handelt sind um Instrumente, die
das musikalische Element Klang, das
Element Rhythmus oder auch das Gestaltungselement Melodie besonders
unterstützen. Die Instrumente werden
auf einem Rollwagen auf die Zimmer
zum Krankenbett transportiert. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, dass
mobile Patienten zum Therapeuten
in einen Raum kommen, der für die
Musiktherapie zur Verfügung steht.
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Die Ziele der Musiktherapie
Für das Musikmachen benutzen wir oft
das Wort „Spiel”. Wir sprechen davon,
dass wir Musik spielen, und genau das
ist es, was wir in der Musiktherapie
versuchen: den PatientInnen ein Spiel
anzubieten. Je nach Befindlichkeit und
Bedürfnis wird mehr die klangliche
oder mehr die rhythmische Seite
betont. Wir spielen gemeinsam auf
den Musikinstrumenten und sprechen
über das, was wir in diesem Spiel oder
auch im Nachklang dazu empfinden.
Die Befindlichkeit, die Gefühle, die
Wahrnehmung können durch das Spiel
Ausdruck finden und sich wandeln.
Manchmal geht es darum, Musik zu
hören, sie in sich aufzunehmen und
sich davon in der seelischen Gestimmtheit beeinflussen, d. h. berühren zu
lassen, sodass sich innere Bedrängnis
wandeln kann.
„Personare” bedeutet durchtönen,
durchschwingen, hindurchklingen. Und
das ist das Ziel der Musiktherapie bei
der Krebserkrankung: Wir sollten nicht
von unseren innersten Sorgen und
Ängsten bestimmt werden, sondern
von dem, was unsere Person bzw. Persönlichkeit und unser innerstes Wesen
ausmacht. Insofern suchen wir mit Hilfe von Tönen, Klängen und Rhythmen
nach dem, was uns selbst im Kern
lebendig hält, also nach unseren Lebensquellen, um sie als seelische und
körperliche Gesundungspotenziale zu
fördern und zu nutzen. Musiktherapie
kann in diesem Sinn zur Bewältigung
der Krebserkrankung beitragen.
Zusammenfassung
In der onkologischen Musiktherapie
wird das Medium Musik als therapeutisches Angebot genutzt, um die
individuellen psychischen und somatischen Bedürfnisse der PatientInnen ergänzend zur medizinischen Betreuung
aufzugreifen und zu behandeln.
Die Behandlungsmöglichkeiten richten
sich nach den jeweiligen Bedürfnissen
der PatientInnen: Der Therapeut kann
PatientInnen bei der Suche nach Lösungen von Problemen (Anspannung,
Angst, Depression, Resignation) unterstützen. Die aktive Musikimprovisation
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bietet hierfür nonverbale Spielräume,
die Ausdruck finden und Wandlungen
herbeiführen können. Voraussetzung
ist ein vertrauensvoller Kontakt. Ebenso
muss eine verlässliche therapeutische
Beziehung aufgebaut werden.
Hilfe zur Selbsthilfe: Die Musiktherapie
kann Möglichkeiten der Selbstbehandlung aufzeigen und einüben - für die
Zeit des Klinikaufenthaltes, aber auch
darüber hinaus für zu Hause. Beispiele
hierfür sind: Atem- und Stimmübungen
(Atemnot, Anzeichen von Angst); Entwicklung von Spielmöglichkeiten des
Kontakts zur inneren (Er-)Lebenswelt.
Spiel des/der Musiktherapeuten/-in
für die PatientInnen: Hierbei geht es in
erster Linie darum, unterstützende Hilfe
anzunehmen, Entspannung zuzulassen, manchmal auch im Angesicht des
Leides trotzdem zu genießen und sich
heilsam versorgen zu lassen oder in
palliativen Situationen die Musik auch
als Atemstütze und Wegbegleitung im
„Klang-Schwingungsraum“ bis zum
Lebensende zu nutzen.
Autorin
Frau D. Schönhals-Schlaudt, 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst,
HSK Wiesbaden
Literaturhinweise
Bilek, A.: „Musik bei Krebs?” in: Musiktherapeutische Umschau 20/4, Vandenhoek,
Göttingen
Gruhlke N., Bailer H., Kächele H.: „Krankheitsbewältigung bei Krebs” in: Musiktherapeutische Umschau 20/4, Vandenhoek, Göttingen
Weber S.: „Vergessen wo ich bin” in: Kraus W.,
„Heilkraft der Musik”, Beck, München
Bundesweiter Arbeitskreis Musiktherapie in
der Onkologie
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Die Bedürfnisse der Patienten sind
sehr unterschiedlich. Man achtet bei
der Begrüßung neben den geäußerten Worten immer auch auf das
Atmosphärische, das von der Person
ausgeht, das „in der Luft liegt“, das zu
mir herüberschwingt und entscheidet
sich dann für ein Angebot oder einen
Impuls.
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6. Tanztherapie
„Nichts haben die Menschen nötiger als den Tanz,
ohne Tanz könnte ein Mensch nichts tun.“ Molière
In der Tanztherapie wird der Begriff „Tanz” sehr weit
gefasst. Wir verstehen darunter jede Art von Bewegung.
Sogar ein Innehalten wie bei einer Pose wird als Tanz
betrachtet. Jede Haltung und noch so kleine Bewegung ist ein Ausdruck unserer momentanen Gefühlslage und Befindlichkeit. So ist auch der Atem
als Grundlage jeder Bewegung: Tanz. Der Atem
zeigt sich in ganz unterschiedlichen Qualitäten. Er
ist flach oder tief, schnell oder langsam, verhalten
oder ungehemmt, je nach unserer Befindlichkeit.
Haben wir zum Beispiel Angst, halten wir den
Atem an. Sind wir hingegen ruhig und entspannt,
fließt der Atem entsprechend tief und langsam.
Genau wie der Atem unseren augenblicklichen
Zustand widerspiegelt, sind unsere Bewegungen
Ausdruck unserer momentanen Gefühlslage.
In der Tanztherapie geht es nun nicht um das Erlernen
von Tanztechniken oder Schrittfolgen, sondern um
die Entwicklung der persönlichen Ausdrucksfähigkeit
in der Bewegung. Hier lernen wir, unsere Stimmungen
und Gefühle bewusst mit dem Körper auszudrücken und zu
gestalten. Über den Tanz entdecken wir unsere Fähigkeiten, mit
schwierigen Situationen kreativ und spielerisch umzugehen. Die Tanztherapie nutzt zum einen die vorhandenen körperlichen Fähigkeiten, zum
andern werden persönliche Themen, die sich innerhalb einer Sitzung ergeben,
kreativ gestaltet.
Beginnt man mit der tanztherapeutischen Arbeit, ist das erste Ziel die Förderung der
Körperwahrnehmung und die Entwicklung eines positiven realistischen Körperund Selbstbildes. Im nächsten Schritt steht die Entwicklung
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des Bewegungsrepertoires* im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses.
In der Choreographie** werden dann
Gefühle, Gedanken und Lösungen
innerlich und äußerlich bewegt und
gestaltet.
Die Tanztherapie vertritt einen ganzheitlichen Ansatz, d. h., hier werden
leib-seelische Zusammenhänge vermittelt. Die meisten Ansätze der Tanztherapie stützen sich auf tiefenpsychologische und/oder humanistische
Theorien der Entwicklungs- und der
Krankheitslehre. Krankheit wird in der
Tanztherapie als multifaktorielles Geschehen betrachtet und als Botschaft
über eine nötige Neuorientierung
verstanden.
Bei der Krebserkrankung haben wir es
mit einer Krankheit zu tun, die mit Veränderungen des Körpers einhergeht.
Die seelische und körperliche Traumatisierung bei Menschen mit Krebs aufgrund der Diagnose, der Behandlung
und den Therapiefolgeerscheinungen
können dazu führen, dass der Körper
negativ erlebt und bewertet wird. Der
eigene Körper wird plötzlich spürbar,
erfahrbar und tritt in den Mittelpunkt
der Aufmerksamkeit.
Eine andere Möglichkeit, auf die seelischen Verletzungen zu reagieren, ist
die Verdrängung und die Abspaltung
der Körperlichkeit. Häufig wird das
Vertrauen in die Körperkräfte gestört
und die Ieib-seelische Integration
gefährdet. Ein so verändertes Bild vom
eigenen Körper beeinflusst das Selbstvertrauen und behindert die Entfaltung
der Persönlichkeit. Dies führt häufig zu
einer Persönlichkeitskrise. In der Tanztherapie werden die Menschen nun
angeleitet, eine annehmende Beziehung zu sich selbst und der Krankheit
zu entwickeln.
Meine Arbeitsweise mit an Krebs
erkrankten Menschen stellt dabei das
Auffinden von bereits vorhandenen
Ressourcen und die Aktivierung von
gesunden und lebendigen Anteilen
in den Mittelpunkt: Die tanztherapeutische Arbeit wird von mir sowohl in
Gruppen als auch in Einzelkontakten
durchgeführt. Die Gruppengröße ist
dabei auf maximal acht TeilnehmerInnen begrenzt. Eine Sitzung dauert
je nach Belastbarkeit der TeilnehmerInnen 1 - 1,5 Stunden und findet 1x
wöchentlich statt.
Ich beginne in der Therapie mit einer
Sensibilisierung für die körperliche Befindlichkeit. Dies kann jeder zu Hause
ausprobieren: Wählen Sie dazu einen
Zeitpunkt zu dem Sie 15 bis 20 Minuten
ungestört sein können. Schließen Sie
die Zimmertür, und lassen Sie sich
nicht von Telefon oder anderen Dingen
stören. Legen Sie eine möglichst ruhige
Lieblingsmusik auf, und setzen Sie sich
bequem auf einen Stuhl, oder bleiben
Sie stehen. Sie können diese Erfahrung
auch im Bett liegend machen. Richten
Sie Ihre Aufmerksamkeit zunächst auf
Ihren Atem, und beobachten Sie ihn,
ohne zu bewerten oder den Atem
verändern zu wollen. Diese Haltung
des annehmenden Beobachtens ist
eine wichtige Erfahrung, die Sie in der
Tanztherapie erlernen. Machen Sie das
einige Minuten. Diese nicht bewertende Haltung sollten Sie während der
gesamten Übung beibehalten.
Wenn Gedanken auftreten, halten Sie
sie nicht fest, lassen Sie ihnen freien
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Lauf. Gehen Sie nun von der Atembewegung aus, und spüren Sie, ob es
irgendwo in Ihrem Körper einen Bewegungsimpuls gibt. Geben Sie diesem
Impuls zunächst nicht nach, sondern
spüren Sie ganz deutlich, in welchem
Körperteil diese Bewegung entstehen
will (sei es ein Gähnen, ein Strecken,
was auch immer). Mit dem nächsten
Atemzug geben Sie ganz bewusst
dieser Bewegung nach. Dann warten
Sie wieder, bis eine neue Bewegung
entsteht. Lassen Sie sich leiten. Folgen
Sie einem Impuls nach dem anderen,
und lassen Sie Ihren ganz persönlichen
Tanz entstehen.
Diese Übung können Sie immer wieder
machen, am besten täglich zu einer
von Ihnen festgelegten Zeit. So werden
Sie erleben, wie sich die Bewegungen
verändern und immer wieder neu
gestalten.
Häufig tauchen allerdings Bewegungen auf, die sich wiederholen. Mit
diesen Bewegungen wird dann in der
Therapie gearbeitet, der emotionale
Gehalt dieser Bewegungen wird
erfahren und die Geschichte zu dieser
Bewegung erlebt, die eine wichtige
Bedeutung für die persönliche Entwicklung hat.
Anmerkung
* Bewegungsrepertoire: eine Vielzahl von
Bewegungsqualitäten, wie groß - klein, schnell
- langsam, direkt - indirekt usw.
** Choreographie: eine gestaltete
Szene
Autorin
Frau P. v. Kries, 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst, HSK
Wiesbaden
Literaturhinweise
Schoop, Trudi: „... komm und tanz mit mir”,
Musikhaus Pan Verlag, Zürich
Wilke/Petzold: „Tanztherapie, Theorie und
Praxis”, Jungfermann Verlag, Paderborn
Berufsverband der TanztherapeutInnen
Deutschlands e. V.: 089 - 58 97 90 23
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7. Atemtherapie
Aus dem Atem schöpfen und sich wandeln
Die Atemtherapie ist eine psychosomatische, übende,
eutonisierende Therapieform, die den Menschen in seiner
seelisch-körperlichen Einheit anspricht. Lebensgeschichte
und Lebensbedingungen spiegeln sich in der Atemqualität. Der Atem ist Basis, Begleiter und Spiegel unserer
körperlichen Funktionen, unserer Gefühle und
unseres Denkens.
Beginnen wir mit den Atemorganen und dem
Atemvorgang: Wir unterteilen in die äußere oder
Lungenatmung die innere Atmung und die Zellatmung. Nur in groben Zügen: Beobachten Sie bitte,
wie der Einatem durch die Nase einströmt, er
streicht an den Nasenmuscheln vorbei zur Nasenwurzel, in den Rachenraum, durch den Kehlkopf
in die Luftröhre, in die Bronchien, die sich immer
feiner verzweigen bis in die hauchzarten Lungenbläschen; hier findet der Austausch statt. Sauerstoff
wird durch feinste Blutgefäße in das Blut abgegeben,
Kohlensäure in den Lungenbläschen aufgenommen
und ausgeatmet. Dieser Vorgang wird als Lungenatmung
bezeichnet. Das Blut transportiert den Sauerstoff durch den
ganzen Körper in jede einzelne Zelle, nimmt die Kohlensäure
aus der Zelle auf, transportiert sie in die Lungenbläschen zur
Ausatmung - das ist die innere Atmung; mit Zellatmung bezeichnen
wir die Verbrennungsvorgänge in der Zelle mit Hilfe des Sauerstoffs. Das
Atemzentrum, an der Schädelbasis gelegen, leistet die nervliche Steuerung,
es reagiert auf viele Informationen aus dem Körper. Dem übergeordnet ist das
Zwischenhirn; Sinneseindrücke, Gefühle, Entschlüsse, Ängste, Affekte werden in
nervliche Impulse umgesetzt.
In der Atemtherapie ist die Aufmerksamkeit auf die Atembewegung, die Atemschwingung gerichtet. Die können Sie selbst beobachten und erfahren: Wenn Sie
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beide Hände auf den unteren Bauchraum legen, spüren die Hände die
Bauchdecke, die Bauchdecke spürt die
Hände, Ihre Aufmerksamkeit liegt auf
der Bewegung unter Ihren Händen,
ohne dass Sie sie muskulär oder durch
Steuerung der Atmung beeinflussen.
Sie beobachten, wie sich die Bauchdecke in der Einatmung wölbt, in der
Ausatmung zurücksinkt. Überlassen
Sie sich voller Vertrauen Ihrem eigenen
Atemrhythmus und lassen Sie sich
in der Ausatmung immer mehr ein
Stückchen los.
Die Konzentration in diesen Atemraum
beruhigt und stabilisiert, vertieft die
Atmung, ohne dass Sie mit dem Willen
eingreifen.
Das führt uns zum Kern der Atemtherapie. Ziel ist es, den eigenen, natürlichen Atemrhythmus von Ausatem,
Einatem und Atempause wieder
geschehen zu lassen. Er kann gestört
sein durch lang anhaltende seelische
Belastungen, falsche Vorstellungen,
falsche Gewohnheiten und körperliche
Erkrankungen, wie z. B. Krebs.
Frau Prof. Ilse Middendorf beschreibt
unter anderem den auf- und den
absteigenden Ausatem.
Der aufsteigende Ausatem ist verbunden mit der bewusst eingesetzten
Kraft, nach außen zu gehen, sei es der
Ausdruck in Sprache, Gesang, Gestaltung oder die körperliche Kraft (Tennis,
Kampfsportarten, Treppensteigen,
Schweres anheben, Wegschieben).
Eine Übung: Federn aus dem Stand,
die Fersen berühren nicht den Boden;
Wir begleiten das Federn mit einem
Ausatemimpuls auf „Tsch-Tsch-TschTsch...”, bis der Einatem reflektorisch
geschieht.
Der absteigende Ausatem ist verbunden mit dem Loslassen, dem NachInnen-gehen, in die Entspannung,
in die Meditation. In der Atempause
Eine
Übung
zum
absteigenden
Ausatem:
kommt die immer wieder zu erbringende Leistung des Loslassens, des
Vertrauens zum Ausdruck, das sich
Aufgehobenfühlen in einer größeren
Ordnung.
Wir stellen uns vor, der Ausatem fließt
wie warmes Wasser in unserem Körper nach unten, durch alle Zellen und
Zellzwischenräume, nimmt alles mit,
was festsitzt, was blockiert. Wir verlängern den Atem mit einem sanften
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und weichen Strömungsatem auf
„Schschschschschsch”. Nicht pressen
am Ende der Ausatmung! Hier, in der
Atempause, kommt der Einatemimpuls
von selbst. Der zugelassene und
reflektorische Einatem gibt Kraft und
Fülle, nicht der willentlich geholte. Das
ist mit dem Titel dieser Beschreibung
„Aus dem Atem schöpfen und sich
wandeln” gemeint.
Wir können über den absteigenden
Ausatem Zugang zu tieferen Schichten
unserer Seele bis zum Grund unseres
Seins finden, Hermann Hesse beschreibt diese tiefe Schicht: „Man kann
nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.”
Über den absteigenden Atem können
wir in dem von außen über uns hereingebrochenen Chaos zu unserem
inneren Rhythmus zurückfinden. Dies
kann ein erster stabilisierender Schritt
sein, wieder Halt und Orientierung zu
finden.
Die Diagnose Krebs verursacht bei
den Betroffenen und den betroffenen
Angehörigen und Freunden Schreck,
Angst, Hilflosigkeit, wirbelt alle
Bezugspunkte der Lebensplanung
durcheinander. Der Körper und der
Atem reagieren darauf. Machen wir
uns klar: Der Atem fließt unbewusst,
aber auch: Der Atem ist steuerbar, und
er kann uns bei Achtsamkeit und Aufmerksamkeit Signale geben. Er steht
im Schnittpunkt von Bewusstem und
Unbewusstem, von Außen und Innen,
er reagiert auf Gefühle, Gedanken und
körperliche Prozesse. Wird die Achtsamkeit auf den Atem gelenkt, kann er
auch in all diese Bereiche wieder hineinwirken. Sind wir sensibel und wach
für Atemrhythmus und Atemqualität,
nehmen wir die Signale wahr, können
wir mit dem Atem reagieren und uns
wieder ins Gleichgewicht bringen. Das
heißt erstmal, wieder den natürlichen
Atemrhythmus geschehen zu lassen.
Darüber hinaus eröffnet sich über
eine Atemtherapie, die weitaus mehr
Elemente beinhaltet als hier darstellbar, die Möglichkeit zu persönlichen
Entwicklungs- und Reifungsprozessen.
Differenziertere Atemübungen sollten
unter Anleitung und Beobachtung einer/einem entsprechend qualifizierten
Therapeutin/Terapeuten durchgeführt
werden.
Regionale Adressen für AtemtherapeutInnen sind im Blaubuch 2007/08 zu
finden und zu beziehen über die AFA
Geschäftsstelle, Wartburgstr. 41, 10823
Berlin, Tel. 0 30 - 3 95 38 60, Fax 0 30 3 95 38 23, www.afa-atem.de.
Autorin
Frau H. Engelhardt, 07/01
Redaktion
Herr A. v. Kries, Psycho-Onkologischer Dienst, HSK
Wiesbaden
Literaturhinweise
Coblenzer, Horst, Muhar, Franz: „Atem und
Stimme”, Österr. Bundesverlag, Wien
Derbolowsky, Udo, Dr. Med.:
„Richtig Atmen hält gesund”,
Econ-Verlag
Lodes, Hiltrud: „Atme richtig”, Ehrenwirth
Beratungsbuch
Middendorf, Ilse: „Der erfahrbare Atem”,
Junfermann-Verlag
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8. Psychosoziale
Krebsberatungsstellen
(nach Postleitzahlen sortiert)
Landeshauptstadt Dresden
Gesundheitsamt
Beratungsstelle für Tumorkranke
und Angehörige
Braunsdorfer Straße 13, 01159 Dresden
Tel.: 03 51 - 4 88 53 81
oder 03 51 - 4 88 53 82
Landratsamt Meißen
Gesundheitsamt Außenstelle Großenhain
Tumorberatungsstelle
Hermannstraße 30 - 34, 01558 Großenhain
Tel.: 0 35 22 - 30 31 16
Landratsamt Weißeritzkreis
Gesundheitsamt Freital
Tumorberatung
Hüttenstraße 14, 01705 Freital
Tel.: 03 51 - 5 15 11 46
Gesundheitsamt Pirna
Sozialmedizinischer Dienst
Schloß 2/4, 01796 Pirna
Tel.: 0 35 01 - 5 15 23 26
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Landratsamt Löbau/Zittau
Arbeitsbereich Löbau
Gesundheitsamt
Psychosoziale Tumorberatungsstelle
Georgewitzer Str. 25, Haus 111,
02708 Löbau
Tel.: 0 35 81 - 6 63 26 09
Stadtverwaltung Görlitz
Gesundheitsamt
Tumorberatungsstelle
Reichertstr. 112, 02826 Görlitz
Tel.: 0 35 81 - 6 63 26 09
Tumorberatung Delitzsch
Schäfergraben 5-9, 04509 Delitzsch
Tel.: 03 42 02 - 9 88 63 21
Landratsamt Leipziger Land
Gesundheitsamt
Psychologische Beratungsstelle
zur Tumornachsorge
Stauffenbergstr. 4, 04552 Borna
Tel.: 0 34 33 - 2 41 24 66
Landratsamt Altenburger Land
Gesundheitsamt
Geschwulstkrankenberatung
Lindenaustr. 31, 04600 Altenburg
Tel.: 0 34 47 - 58 68 24
Landratsamt Grimma
Gesundheitsamt
Onkologische Beratungsstelle
Leipzigerstr. 42, 04668 Grimma
Tel.: 0 34 37 - 9 84 24 13
Landkreis Torgau-Oschatz
Tumorberatungsstelle
Puschkinstr. 2, 04860 Torgau
Tel.: 0 34 21 - 75 89 06
Sachsen-Anhaltische
Krebsgesellschaft e.V.
Krebsberatungsstelle
Paracelsusstr. 23, 06114 Halle
Tel.: 03 45 - 47 88 110
Thüringische Krebsges. e. V.
Psychosoziale Beratungsstelle
Paul - Schneider - Straße 4, 07747 Jena
Tel.: 0 36 41 - 33 69 88
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V.
Schlobigplatz 23, 08056 Zwickau
Tel.: 03 75 - 28 14 03
Stadtverwaltung Zwickau
Gesundheitsamt
SG Onkologische Fürsorge
Werdauer Str. 62, 08056 Zwickau
Tel.: 03 75 - 4 40 22 25 13
Landratsamt Vogtlandkreis
Gesundheitsamt
Psychosoziale Beratungsstelle
für Tumorpatienten
Siegelohplatz 4, 08209 Auerbach
Tel.: 0 37 41 - 39 2 - 35 57
30
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Landratsamt Aue-Schwarzenberg
Gesundheitsamt
Tumorberatungsstelle
Wettiner Straße 61, 08280 Aue
Tel.: 0 37 71 - 27 77 33 32, 33 33
und 32 60
Gesundheitsamt Plauen
Psychosoziale Beratungsstelle
für Tumorpatienten und deren
Angehörige
Unterer Graben 1, 08523 Plauen
Tel.: 0 37 41 - 392 35 94
Gesundheitsamt Chemnitz Stadt
Psychosoziale Beratungsstelle für
Tumorkranke
Am Rathaus 8, 09111 Chemnitz
Tel.: 03 71 - 4 88 53 83 und -85
Landratsamt Mittweida
Onkologische Beratungsstelle
Am Landratsamt 3, 09648 Mittweida
Tel.: 0 37 27 - 9 50 62 52
Beratungsstelle der
Berliner Krebsgesellschaft e. V.
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Tel.: 0 30 - 2 83 24 00
Psychosoziale Beratungsstelle
für Krebskranke und Angehörige
Selbsthilfe Krebs e. V.
Cranachstr. 59, 12157 Berlin
Tel.: 0 30 - 89 40 90 -40
Brandenburgische Krebsges. e. V.
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Charlottenstr. 57, 14467 Potsdam
Tel.: 03 31 - 86 48 06
Landratsamt Annaberg
Gesundheitsamt
Tumorberatungsstelle
Klosterstraße 7,
09456 Annaberg-Buchholz
Tel.: 0 37 33 - 8 31 32 24
Mediz. Einrichtung GmbH Teltow
Beratungsstelle für Krebskranke
Postdamer Str. 7, 14513 Teltow
Tel.: 0 33 28 - 42 72 37
Gesundheitsamt Marienberg
Psychosoziale Beratungsstelle
für Tumorpatienten
Poststraße 6, 09496 Marienberg
Tel.: 0 37 33 - 8 31 32 24
Stadtverwaltung Brandenburg
Gesundheitsamt
Klosterstr. 14,
14770 Brandenburg a.d. Havel
Tel.: 0 33 81 - 58 53 01
Landratsamt Freiberg
Gesundheitsamt
Tumorberatungsstelle
Frauensteiner Str. 43, 09599 Freiberg
Tel.: 0 37 31 - 7 99 38 40
Gesundheitsamt
Onkologische Beratungsstelle
Paulsstraße 22, 18055 Rostock
Tel.: 03 81 - 3 81 53 17
31
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Landeshauptstadt Schwerin
Gesundheitsamt
Beratungsstelle für Behinderte u.
Krebskranke
Am Packhof 2-6, 19053 Schwerin
Tel.: 03 85 - 5 45 28 38
Psychologische Beratungsstelle
für Krebskranke und Angehörige
bei der Arbeiterwohlfahrt
Landesverband Hamburg e.V.
Witthöfftstraße 5-7, 22041 Hamburg
Tel.: 0 40 - 41 40 23 30
Hamburger Krebsges. e. V.
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Butenfeld 18, 22529 Hamburg
Tel.: 0 40 - 4 60 42 22
Caritasverband Lübeck e. V.
Psychosoziale Krebsberatung
Fegefeuer 2, 23552 Lübeck
Tel.: 04 51 - 7 99 46 118 / 117
Bremer Krebsgesellschaft e. V.
Beratungsstelle
Am Schwarzen Meer 101-105,
28205 Bremen
Tel.: 04 21 - 4 91 92 22
Onkologisches Forum Celle e. V.
Krebsberatungsstelle und
Ambulanter Palliativdienst
Fritzenwiese 117, 29221 Celle
Tel.: 0 51 41 - 21 77 66
Psychosoziale Beratungsstelle
des Onkolog. Arbeitskreises
Walsrode e. V.
Brückstr. 7, 29664 Walsrode
Tel.: 0 51 61 - 7 29 90
Caritasverband Hannover e. V.
Beratungsstelle für Krebskranke
und Angehörige
Grupenstr. 8, 30159 Hannover
Tel.: 05 11 - 27 07 39 63
Krebsberatungsstelle
Arbeiterwohlfahrt –
Kreisverband Wilhemshaven e.V.
Siehbethsburger Str. 1b,
26386 Wilhelmshaven
Tel.: 0 44 21 - 40 90 40
Arbeiterwohlfahrt
Beratungsstelle für Krebskranke
und Angehörige
Osterstr. 39a, 31134 Hildesheim
Tel.: 0 51 21 - 1 79 00 12
Krebsfürsorge Bremervörde –
Zeven e. V.
Neue Str. 45, 27432 Bremervörde
Tel.: 0 47 61 - 8 53 89 08
Arbeiterwohlfahrt
Beratungsstelle für Krebsbetroffene
und Angehörige
Von - Philipsborn - Str. 2a,
31582 Nienburg
Tel.: 0 50 21 - 35 00
32
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04.01.13 10:26
Psychosoziale Krebsberatung und
Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen
in der Krebsnachsorge
Simeonstr. 17, 32423 Minden
Tel.: 05 71 - 8 28 02 18
Ev. Familienbildung
Psychosoziale Krebsberatung
Leopoldstr. 27, 32756 Detmold
Tel.: 0 52 31 - 9 76 66 52
Arbeiterwohlfahrt
Psychosoziale Krebsberatung
Elfriede Eilers Zentrum
Detmolder Str. 280, 33605 Bielefeld
Tel.: 05 21 - 9 21 64 31
Kontakt- und Beratungsstelle
Leben mit Krebs e. V.
Motzstr. 4, 34117 Kassel
Tel.: 05 61 - 10 76 81
Hessische Krebsges. e. V.
an der Klinik Reinhardshöhe
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Quellenstr. 8-12,
34537 Bad Wildungen-Reinhardshausen
Tel.: 0 56 21 - 70 51 54
Krebsberatung
Haus der Sozialarbeit
Grimsehlstr. 10, 37574 Einbeck
Tel.: 0 55 61 - 34 72
Verein Krebsnachsorge
Braunschweig e. V.
Beratungsstelle für Krebskranke
und Angehörige
Hagenmarkt 2, 38100 Braunschweig
Tel.: 05 31 - 1 46 89
Deutsches Rotes Kreuz
Beratungsstelle für Krebskranke
und Angehörige
Berliner Str. 12, 38226 Salzgitter
Tel.: 0 53 41 - 83 08 19
Krebsberatungsstelle
Salzgitter-Bad e. V.
Marienplatz 12, 38259 Salzgitter
Tel.: 0 53 41 - 3 88 78
Magdeburger Krebsliga e. V.
Kontakt- und Beratungsstelle
Gerhart-Hauptmann-Str. 35,
39108 Magdeburg
Tel.: 03 91 - 6 71 73 94
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Alte Freiheit 3, 42103 Wuppertal
Tel.: 02 02 - 45 64 44
Krebshilfe Bochum e. V.
Psychosoziale Beratungsstelle
und Selbsthilfegruppe
Westring 43, 44787 Bochum
Tel.: 02 34 - 68 10 20
33
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Deutscher Paritätischer
Wohlfahrtsverband
Krebsberatung für Betroffene,
Angehörige und Interessierte
Camillo-Sitte-Platz 3, 45136 Essen
Tel.: 02 01 - 8 95 33 - 20 und -27
Arbeiterwohlfahrt
Krebsberatungsstelle
Veldhauser Str. 179, 48527 Nordhorn
Tel.: 0 59 21 - 82 62 13
Beratungsstelle für
Krebsbetroffene und Angehörige
Haus der Stiftungen
Hegerstr. 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: 05 41 - 600 44 50
Beratungsstelle für
Tumorerkrankte und deren
Angehörige
Reifferscheidstr. 2-4, 50354 Hürth
Tel.: 0 22 33 - 79 90 -75 und -76
Krebs-Initiative-Köln e. V. -kikNeuenhöfer Allee 17, 50937 Köln
Tel.: 02 21 - 4 68 05 91
Beratungsstelle für
Krebsbetroffene e.V. -helpSchulstr. 34, 51373 Leverkusen
Tel.: 02 14 - 4 44 70
DPWV Krebsberatungsstelle
Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen
nach Krebs
Lütticher Str. 10, 52064 Aachen
Tel.: 02 41 - 47 48 80
Psychosoziale Beratungsstelle des
Tumorzentrums Bonn e. V.
Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn
Tel.: 02 28 - 29 91 61
Krebsgesellschaft Rheinl.-Pf. e. V.
Beratungsstelle für Tumorkranke
und Angehörige
Brotstraße 53, 54290 Trier
Tel.: 06 51 - 4 05 51
Krebsgesellschaft Rheinl.-Pf. e. V.
Beratungsstelle für Tumorkranke
und deren Angehörige
Löhrstraße 119, 56068 Koblenz
Tel.: 02 61 - 98 86 50
Krebsberatungsstelle der Hessischen
Krebsgesellschaft e.V.
Töngesgasse 39, 60311 Frankfurt/Main
Tel.: 0 69 - 21 99 08 87
Erika-Pitzer-Krebsberatungsstelle
Hessische Krebsgesellschaft e. V.
Parkstr. 7-9,
63628 Bad Soden-Salmünster
Tel.: 0 60 56 - 9 14 20
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband im Odenwaldkreis
Information über Selbsthilfegruppen
im Odenwaldkreis
Illigstr. 11,
64711 Erbach/Odenwald
Tel.: 0 60 62 - 6 07 13
34
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DRK-Krebsnachsorge Saar
Ursulinenstr. 22,
66111 Saarbrücken
Tel.: 06 81 - 37 59 10
Krebsgesellschaft Rheinl.-Pf. e. V.
Beratungsstelle für Tumorkranke
und Angehörige
Ludwigstraße 65, 67069 Ludwigshafen
Tel.: 06 21 - 57 85 72
Krebsgesellschaft Rheinl.-Pf. e. V.
Informations- und Beratungszentrum
Hellmut-Hartert-Straße 1, Haus 19,
Ebene 10, 67655 Kaiserslautern
Tel.: 06 31 - 3 11 08 30
Deutsches Rotes Kreuz
Kaiserslautern Stadt e. V.
Krebsberatungsstelle
Augustastr. 16-24,
67655 Kaiserslautern
Tel.: 06 31 - 8 00 93 0
Haus der Diakonie
Psychosoziale Beratung für
Tumorkranke und Angehörige
Landhausstr. 58, 71032 Böblingen
Tel.: 0 70 31 - 21 65 99
Krebsverein Schwäbisch Hall e. V.
Ambulante Krebsnachsorge
Stammhausstr. 2,
74523 Schwäbisch-Hall
Tel.: 07 91 - 9 41 38 57
Arbeiterwohlfahrt –
Kreisverband Karlsruhe
Psychosoziale Beratungsstelle für
Krebskranke und Angehörige
Kronenstr. 15, 76133 Karlsruhe
Tel.: 07 21 - 3 50 07 160
Diakonisches Werk Karlsruhe
Beratungsstelle für Krebskranke
und Angehörige
Stephanienstr. 98, 76133 Karlsruhe
Tel.: 07 21 - 16 72 13
AUFWIND – Förderung der
Lebensqualität bei Krebs e.V.
Markgrafenstr. 13,
76530 Baden-Baden
Tel.: 0 72 21 - 39 52 36
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosomatische Beratungsstelle
für Krebskranke
Nymphenburger Str. 21a,
80335 München
Tel.: 0 89 - 54 88 40 21 oder -22, -23
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosoziale Beratungsstelle
Kreiskrankenhaus Traunstein
Cuno-Niggl-Str. 3, 83278 Traunstein
Tel.: 08 61 - 70 50
Bayerisches Rotes Kreuz
Onkologische Beratungsstelle
Prof.-Buchner-Str. 20,
84034 Landshut
Tel.: 08 71 - 9 75 06 67
35
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Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosoziale Beratungsstelle
Schießgrabenstr. 6, 86150 Augsburg
Tel.: 08 21 - 90 79 19 - 0
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Marientorgraben 13, 90402 Nürnberg
Tel.: 09 11 - 4 95 33
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
im Klinikum Passau
Kleiner Exerzierplatz 14, 94032 Passau
Tel.: 08 51 - 720 19 50
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Würzburg
Ludwigstr. 22//II, 97070 Würzburg
Tel.: 09 31 - 28 06 50
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Psychosoziale Beratungsstelle
Landshuter Str. 19, 93047 Regensburg
Tel.: 09 41 - 5 99 97 83
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Weitere Adressen finden Sie
im Internet unter:
http://www.krebsinformation.de/Wegweiser/Adressen/Krebseratungsstellen.php
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9. Nützliche Internetadressen
aponetz - Apotheken im Netz
www.aponet.de
Deutsche Leukämie-Hilfe
www.leukaemie-hilfe.de
Apotheken-Notdienstplan
www.apotheke.com
Pharma Seiten –
das Gesamtspektrum der Medizin
www.pharma-seiten.de
Die Apotheke
www.apotheke.com
Deutsches Krebsforschungszentrum
Heidelberg
www.dkfz-heidelberg.de
Informationsnetz für Krebspatienten
und Angehörige
www.inkanet.de
Informationen über Krebs für Patienten, Angehörige und Interessierte
www.krebsinformation.de
Life Line – Gesundheitsratgeber
www.lifeline.de
Medizinische Medien
Informations GmbH
www.meine-gesundheit.de
Medizinrecht online
www.medizinrecht.de
Lebensblicke Stiftung
Früherkennung Darmkrebs
www.lebensblicke.de
Welt der Gesundheit
www.gesundheit.com
Deutsche Krebshilfe
www.krebshilfe.de
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
(NAKOS)
www.nakos.de
Gesellschaft für Biologische
Krebsabwehr e. V.
www.biokrebs.de
Informationsportal zu
Krebs- und Bluterkrankungen
bei Kindern & Jugendlichen
www.kinderkrebsinfo.de
Fachakademie für klinische
und komplementäre Onkologie
Deutscher Heilpraktiker (FAKODH)
www.fakodh.de
Uniklinik Freiburg
www.uniklinik-freiburg.de
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Universität Bonn
www.meb.uni-bonn.de/cancernet/
deutsch/index.html
Krebskompass der
Volker-Karl-Oehlrich-Gesellschaft
e. V.
www.krebs-kompass.de
Elternverein Heidelberg für Krebskranke Kinder e. V.
www.onko-kids.de
Katalog aller im Buchhandel erhältlichen Bücher (inkl. Krebsliteratur)
www.buchhandel.de
www.amazon.de
Hautkrebs
www.hautkrebs.de
Hirntumore
www.hirntumor.net
Hodenkrebs
www.hodenkrebs.de
Hodgkinerkrankung
www.morbus-hodgkin.de
Leukämie
www.kompetenznetz-leukaemie.de
Maligne Lymphome
www.lymphome.de
Prostatakrebs
www.prostata.de
Tumorspezifische Informationen
und weitere Internetadressen:
Allgemein
www.selbsthilfe-forum.de
International
www.cancernews.com
www.cancer.net
Bauchspeicheldrüsenkrebs
www.adp-dormagen.de
Brustkrebs
www.mamazone.de
www.brustkrebs.net
www.breastcancer.net
www.brustkrebs-berlin.de
www.brustkrebsdeutschland.de
Darmkrebs
www.darmkrebs.de
Eierstockkrebs
www.eierstock-krebs.de
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Ich kann Einfluss nehmen!
Weitere Informationen erhalten Sie im
Internet unter www.cellpharm.com
bzw. www.mukositis.net oder unter:
Tel. 0 61 01 / 30 42 -0
cell pharm GmbH
Theodor-Heuss-Str. 52
61118 Bad Vilbel
Januar 2013
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