HP: Jahresbericht 1995

Transcription

HP: Jahresbericht 1995
Inhalt
Wirtschaft
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Unisys: Restrukturierung durch
Lean Management
HP Jahresbericht 1995
Hardware
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Compaq Presario 9538
Maussteuerung per Finger
HP 9000 Desktop-Workstations
FotoMan Pixtura - Digitale Kamera
Visitkartenscanner
WDV Artist: Großformat LED-PlotterSerie 8400
ViewSonic 21PS-Monitor
Phoneboard - Das Telefon in der
Tastatur
Hereinspaziert ins “Desktop Studio”. Der Com
zu Amateuranwendungen, moderne Software
Software
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Bildbearbeitung für MS Office
Autodesk 3D Studio MAX:
Animationen unter Windows NT
Corporate WINLINE spricht Russisch
Kartenreservierung per PC
Alles Statistik! - Statistiksoftware
am PC und Macintosh: Die interessantesten Programme im Überblick
Datenbanken
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50
Data General: Business Warehouse
Programm
Oracle Warehouse
Cognos: Tools für Endanwender
CA-OpenIngres: Unternehmenskritische Datenverarbeitung
Mit Datenbanken ins World Wide Web
Data Warehouse - Marketingtrend
oder Lösung?
Statistik am PC oder Mac. Die interessantesten Programme!
Seite 28
InsideIn
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Marktpositionen bei KomponentenSoftware
Evan Mahaney´s Leprechauns
Die Bill Gates-Kolumnen
Das Telefon in der PC-Tastatur. Eine
Alter-native für Viel-Telefonierer. Seite 20
März 3/96
Netzwerke
Philips: “ATMn 10 000”-Multiservice
Plattform
Umfassende Fast-Ethernet-Lösung
Token Ring Hubs mit RMON
Workgroup Management mit
ServerWORKS
FDDI Konzentratoren
mputer macht Musik. Ob vom Profibereich bis
e sorgt für den “richtigen Ton”.
Seite 94
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Telekommunikation
Mobile Modems von Xircom
SMS-Server für GSM-Textkommunikation
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OnLine
WIFI Wien im Internet
Dynamische WWW-Seiten
Online-Dienste für Senioren
WebShow übermittelt
Reports und Präsentationen
“Guidebook” ins Internet
Cybercity Wien? - Der Global
Village ´96 Report
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Multimedia
Rainhard Fendrich und “seine” MultimediaCD. Ein “Psychogramm”...
Seite 86
Elektronischer Satellitenbildatlas
Telefon und Internet übers
Fernsehkabel
Rainhard Fendrich Multimedia CDROM: Und wo bleibt der Sport?
Computer und Musik: Das digitale
Tonstudio
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Shopping Guide
Lexmark Optra E: Topleistung im
Kleinformat
Marktview: Laserdrucker
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105
Aus der Redaktion
Global Village ´96: Cybercity Wien - Der
digitale Donauwalzer?
Seite 80
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
Gewinnspiel
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110
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Unisys: Restrukturierung durch
Lean Management
Netscape 1. Geschäftsjahr
Netscape hat sein erstes Geschäftsjahr absolviert und einen
Gesamtumsatz von 80,7 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.
Der Umsatzanstieg im vierten
Quartal betrug 85 Prozent oder
40,6 Millionen Dollar. Der Gewinn in diesem Quartal lag bei
2,4 Millionen Dollar.
Der Jahresumsatz betrug
80,7 Millionen Dollar. Einem
Bericht von Morgan Stanley &
Co. zufolge, macht dieses Umsatzergebnis Netscape zum
schnellstwachsenden SoftwareUnternehmen in seinem ersten
Geschäftsjahr.
Netscape erzielte einen
Reinverlust von 3,4 Millionen
Dollar, wobei die einmalige Belastung von 2 Millionen Dollar,
die durch die Übernahme der
Collabra Software entstand, bereits berücksichtigt ist. ❏
WordPerfect-Produkte zu Corel
Unisys Österreich schloß das Geschäftsjahr 1995 mit 11 Prozent
Umsatzssteigerung auf 536 Mio.
ÖS ab. Ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr auf
30 Mio. ÖS weist auch das EGT
(Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit) auf. Durch konsequente Neustrukturierungen
steigerte sich die Produktivität
auf 4 Mio. ÖS je Unisys Mitarbeiter und erreichte damit einen
neuen Höchststand.
Trotz zunehmendem Preisdruck bei Dienstleistungsprojekten konnte der Umsatzanteil
dieses Bereiches 1995 auf 36
Prozent gesteigert werden. Damit wurde ein Wachstum von 8
Prozent gegenüber 1994 auf 193
Mio. ÖS erreicht. Geringere
Margen im Hard- und Softwarebereich kennzeichneten das Geschäftsjahr 1995. Der Anteil des
Hardwareabsatzes am Gesamtumsatz lag 1995 knapp unter 50
Prozent.
Z Neuer Weg Lean
Management
Radikales ,,Redesign“ der einzelnen Prozesse im Unternehmen,
Konzentration auf ausgewählte
Märkte und die Fokussierung auf
Unternehmensprozesse waren
die Voraussetzung für die erfreuliche Geschäftsentwicklung in
Österreich. ,,Wir befinden uns in
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einem stetigen Veränderungsprozeß“, so Christian Coufal, Geschäftsführer
von
Unisys.
,,Organisationsstrukturen sind
dynamisch und müssen permanent an die aktuellen Rahmenbedingungen angepaßt werden.
Daher wird das Redesign in unserem Unternehmen wohl nie
wirklich abgeschlossen sein.“
Für heuer plant Unisys
Österreich ein Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent. Schwerpunkte liegen in den Bereichen
Systemintegration, in Windows
NT- und Solaris-Projekten, Archiv- und Vorgangsbearbeitung,
Imaging und Storage Management. Bedingt durch die Ankündigung neuer Technologien
liegt das absatzstrategische
Marktziel im Ausbau des Enterprise- und Client/Server-Bereichs.
Unisys Österreich hat bereits
1992 im Rahmen seiner strategischen Neuausrichtung die neue
internationale Organisationsform von Unisys (Three Businesses, One Company) vorweggenommen und muß daher keine
wesentlichen Veränderungen
vornehmen. Grundprinzip des
Unternehmens ist eine sehr flache Hierarchie und Entscheidungsstruktur und eine verstärkte landesübergreifende Zusammenarbeit. ❏
Corel wird den Bereich der Business-Applikationen von Novell
übernehmen. Dieser Bereich
umfaßt das Software-Paket PerfectOffice, die Textverarbeitung
WordPerfect und die Tabellenkalkulation QuattroPro. Novell
erhält für den Verkauf dieser
Produkte 9,95 Millionen Aktien
der Corel Corporation sowie
10,75 Millionen US-Dollar.
Zusätzlich wird Corel verschiedene Technologien von Novell lizensieren, wie beispielsweise
die
Client-Software
GroupWise oder Envoy, eine Lösung für elektronisches Publizieren. Dieses Abkommen wird
Novell über einen Zeitraum von
fünf Jahren mindestens garantierte 70 Millionen US-Dollar an
Lizenzgebühren einbringen.
Mit dem in diesem Verkauf
eingeschlossenen Aktienpaket
erwirbt Novell rund 20% von
Corels verfügbaren Aktien und
wird auch einen Platz im Vorstand der Corel Corporation besetzen können. Durch den Kauf
der Novell-Applikationssoftware wird Corel weltweit zum
zweitgrößten
unabhängigen
Anbieter von Desktop-Applikationen. ❏
Computer Associates:
Milliardenumsatz im 3. Quartal
Das 3. Quartal des Geschäftsjahres
1995/96
(Ende am
31.12.1995) brachte für Computer Associates einen weltweiten Umsatz von etwas mehr als 1
Milliarde US-Dollar und ein
Wachstum von 39% gegenüber
dem entsprechenden Quartal des
Vorjahres.
Der Nettogewinn stieg im
Vergleich zum Vorjahr um 30%
auf 227,2 Millionen US-Dollar.
Damit erhöhte sich der Gewinn
pro Aktie von 0,69 auf 0,9 Dollar, wobei der Aktiensplit vom
August 1995 berücksichtigt
wurde. ,,Unsere Ergebnisse spiegeln sowohl solide, alle Bereiche
umfassende finanzielle Gewinne
als auch Gewinne von Marktanteilen wider“, betont Charles B.
Wang, Vorsitzender und CEO
von Computer Associates.
,,Während CA-Unicenter
weiterhin die Maßstäbe für DVManagementsysteme in verteilten Umgebungen setzt, bleibt
die Nachfrage nach Mainframe-,
Client-Server-Datenbank- und
Anwendungssoftware auf hohem Niveau.“ ❏
monitor 3/96
HP: Jahresbericht 1995
Hewlett Packard konnte
1995 seine Position als
Nummer 2 in der Computer-Branche weiter ausbauen.
Der weltweite Umsatz erhöhte
sich um 26% auf 31,5 Milliarden
US-Dollar gegenüber 25 Milliarden im Geschäftsjahr 1994.
Damit hat das Unternehmen erstmals die 30 Milliarden Dollar
Umsatzgrenze überschritten. Innerhalb der Vereinigten Staaten
verbesserte sich der Umsatz um
22% auf 14 Milliarden, außerhalb der USA um 30% auf 17,6
Milliarden Dollar.
Der Gewinn steigerte sich
um 52% von 2,4 Milliarden USDollar gegenüber 1,6 Milliarden
US-Dollar im Finanzjahr 1994.
Und die Aktionäre konnten sich
über eine Dividende von 4,63
Dollar/Aktie (1994: 3,07 Dollar) freuen. Insgesamt trug der
Computerbereich mit 80,2%
zum Gesamtumsatz bei, gefolgt
von der elektronischen Meßtechnik mit 10,4%.
Z HP Österreich
HP Österreich/Osteuropa erreichte 1995 eine Umsatzsteige-
rung um 18% auf 6,8 Milliarden
öS gegenüber 5,8 Milliarden
1994. Das Absatzwachstum in
Österreich konnte um 17% auf
2,2 Milliarden öS gesteigert werden. Speziell die Bereiche Client
Server und Unix-Systeme sind
für einen großen Teil des Wachstums verantwortlich. Starkes
Umsatzwachstum gab es auch
im Meßtechnikbereich, plus
61%.
Für HP Österreich Geschäftsführer Dipl.Ing. Wolfgang Gruber zählt letztlich der
Gesamterfolg von HP Europa:
,,In der gesamten Region ist das
Finanzjahr 1995 mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden USDollar (1994: 8,6 Milliarden)
unglaublich gut gelaufen.“
Die Pläne für 1996 zielen auf
eine Verstärkung des HP Engagements im PC-Heimbereich,
Client-Server Unix MultiuserSysteme, sowie Dienstleistungen rund um EDV-Installationen und der Telekommunikationsbereich. ❏
Neuer CEO bei Apple
Dr. Gilbert F. Amelio wurde
zum neuen Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden von Apple
Computer ernannt. Der bisherige Präsident von National Semiconductor löst damit Michael
Spindler ab, der aus dem Direktorengremium ausscheidet.
Amelio gehörte bereits seit
Ende 1994 dem Vorstand an und
ist, wie er selbst sagt ,,leidenschaftlicher Apple-Anwender“.
Amelio hatte seit 1991 bei National Semiconductor für die
Umstrukturierung und Neufo-
kussierung des Halbleiterherstellers gesorgt. Amelio war
auch als Wissenschaftler tätig
und an der Entwicklung des ersten CCD-Video-Chips maßgeblich beteiligt.
In Österreich hat Apple die
Zahlen für das Geschäftsjahr
1995 bekanntgegeben. Der Umsatz konnte dabei von 406 Millionen öS (1994) auf 419 Millionen öS gesteigert werden. Das
Wachstum bei den Stückzahlen
lag bei 11 Prozent. ❏
Gateway 2000: Milliardenumsatz
Das vierte Quartal 1995 brachte
für den PC-Direktversender Gateway 2000 ein weiteres Rekordergebnis. Zum ersten Mal in
der Unternehmensgeschichte
kletterte der Quartalsumsatz
über die Milliardengrenze.
Ganz genau waren es 1,25
Milliarden Dollar Umsatz, was
einer Steigerung von 51 Prozent
gegenüber dem vierten Quartal
1994 entspricht. Auch der Nettogewinn erhöhte sich um rund
monitor 3/96
50 Prozent und betrug 58,8 Millionen US-Dollar (0,74 pro Aktie) verglichen mit 39,3 Millionen (0,50) im Vorjahr.
Das Jahresergebnis für 1995
erreichte 3,7 Milliarden USDollar (1994 2,7 Milliarden).
Der Gesamtgewinn betrug 173
Millionen US-Dollar (2,19 pro
Aktie), 1994 waren es nur 96
Millionen oder 1,22 je Aktie. ❏
Umstrukturierung bei NCD
NCD, einer der weltweit größten Hersteller von X-Terminals,
hat seine Hardware- und Software-Division komplett voneinander getrennt. Die neuen
Geschäftsbereiche heißen jetzt
NCD Software beziehungsweise
NCD Systems.
Dadurch soll, neben einer Erhöhung der Attraktivität für die
Aktionäre, die effektive Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege und Technologien
gewährleistet werden. Im Zuge
dieser Umgestaltung hat NCD
Software Corporation eine eigene Niederlassung in München
eröffnet.
Der Softwarebereich erreichte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 1995, verglichen mit
dem entsprechenden Quartal des
Vorjahres, ein Umsatzwachstum
von 106 Prozent. Das machte die
Einrichtung eines eigenen ProfiCenters sinnvoll. ❏
Madge: Jahresgewinn mit
Lannet-Übernahme
Netzwerkspezialist Madge
Networks erreichte im
vierten Quartal 1995 einen
Umsatz von 118,3 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 84,2 Millionen im
entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Aufgrund fälliger Steuerbelastungen in einer Höhe von insgesamt 41,9 Millionen Dollar
durch die abgeschlossene Übernahme von Lannet, schloß Madge das Quartal mit einem
Nettoverlust von 33,6 Millionen
Dollar ab. Der Proforma-Gewinn im vierten Quartal ohne
die übernahmebedingten Belastungen nahm um 72,5 Prozent
auf 13,8 Millionen Dollar beziehungsweise 0,33 Dollar/Aktie
zu.
Im Gesamtjahresergebnis
stieg der Umsatz um 41,8 Prozent von 283,5 Millionen auf
402 Millionen Dollar. Der Nettogewinn betrug inklusive der
übernahmebedingten Steuerbelastung 0,6 Millionen Dollar
oder 0,01 Dollar pro Aktie. Die
Bilanz spiegelt die Übernahme
von Lannet Data Communications wider. Für Gründer und
CEO von Madge, Robert Madge,
ist man jedenfalls dem langfristigen Ziel, Marktführer im Markt
für End-to-End-Switches zu
werden, einen entscheidenden
Schritt näher gekommen. Der
Anteil der Switching-Produkte
an den Einnahmen des vierten
Quartals betrug 20 Prozent. ❏
IBM Österreich mit Gewinnzuwachs
IBM Österreich erzielte im Jahr
1995 einen deutlich gesteigerten Gewinn trotz eines leichten
Umsatzrückganges. Weltweit
erreichte IBM ein Umsatzplus
von 12% (71,9 Milliarden Dollar).
IBM Österreich erzielte
1995 einen Gewinn von rund
692 Millionen öS (1994: 442
Millionen), was eine Steigerung
um 57% bedeutet. Der Umsatz
ging von 8,5 Milliarden öS
(1994) auf 8,2 Milliarden öS zurück. Der weltweite Gewinn von
IBM betrug 6,3 Milliarden USDollar (exklusive einer einmaligen Abschreibung für den Kauf
von Lotus.) 1994 waren 3 Milliarden Dollar Gewinn verbucht
worden. IBM Central Europe &
Russia, die Osteuropa-Organisa-
tion mit Sitz in Wien, erreichte
einen Umsatz von 575 Millionen
Dollar, und damit ein Plus von
27% gegenüber den 454 Millionen 1994.
Zuwächse gab es für IBM
Österreich vor allem in den Bereichen Dienstleistungen - besonders Facility Management
und Consulting - und Software.
Die Zahl der OS/2 Benutzer in
Österreich stieg auf rund
150.000. IBM Osteuropa vermehrte sich um die Landesorganisationen IBM Kroatien und
IBM Rumänien. OS/2 Warp
kam in russischen, tschechischen, polnischen und ungarischen Versionen auf den Markt.
❏
7
Nemetschek mit Erfolg
Im Geschäftsjahr 1995 erreichte
Nemetschek Programmsystem
gemeinsam mit den europäischen Tochtergesellschaften ein
Umsatzergebnis von 133,8 Millionen DM.
Ungeachtet der allgemeinen
Konjunkturabschwächung im
Bauwesen konnte der Hersteller
von Software für Architekten
und Ingenieure den Umsatz gegenüber 1994 (132 Millionen
DM) stabil halten. Gleichzeitig
gab es bei den Installationszahlen und Marktanteilen einen
deutlichen Zugewinn.
Die Anzahl der Arbeitsplätze
mit
Nemetschek-Software
konnte auf 18.000 ausgebaut
werden. Der Kundenkreis hat
sich um 2.300 Neukunden erhöht. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl von Anwendern, die
von anderen CAD-Systemen auf
Nemetschek-Produkte umgestiegen sind.
Z Nemetschek in
Österreich
Nemetschek Österreich erreichte 1995 einen Umsatz von über
60 Millionen öS, was einer Steigerung gegenüber 1994 von
rund 20% entspricht. Derzeit arbeiten in Österreich mehr als
700 Anwender mit den Bauingenieur-/Architekten-Program
men ALLPLAN/ALLPLOT beziehungsweise ALLplus. Die
Produktpalette von Nemetschek
umfaßt neben den üblichen
CAD-Anwendungen auch Facility Management, Baubibliotheken und anderes mehr.
Für 1996 stehen die Vorzeichen aufgrund der Wirtschaftslage im Baubereich weniger
günstig. Nemetschek möchte
auf diese Herausforderung mit
neuen Strategien und innovativen Produkten reagieren. ❏
SAP: Erfolgskurs beibehalten
SAP, weltweiter Anbieter von
betriebswirtschaftlicher
Stadardsoftware, meldet für das Geschäftsjahr 1995 ein starkes
Umsatz- und Gewinnwachstum.
Der Umsatz stieg um 47 Prozent
auf rund 2,7 Milliarden DM, der
Jahresüberschuß erhöhte sich
um 44 Prozent auf 405 Millionen DM. Das Ergebnis pro Aktie
stieg von 2,78 auf 4 DM.
Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten zählten Deutschland (plus 24 Prozent), die USA
(plus 52 Prozent) und Japan
(plus 146 Prozent). Insgesamt
stieg der Umsatzanteil des Auslandsgeschäftes der SAP-Gruppe von 65 Prozent (1994) auf 69
Prozent. Durch das starke
Wachstum erhöhte sich auch die
Mitarbeiterzahl beträchtlich:
von 5229 auf 6857.
Für Dietmar Hopp, Vorstandsvorsitzenden der SAP AG
zeigt das Jahresergebnis 1995
deutlich: ,,R/3 hat sich nicht nur
zum Industriestandard entwickelt, sondern ist zweifelsohne nun auch ein Massenprodukt
geworden.“ ❏
DEC: Erfolgreiches erstes Halbjahr
Digital Equipment meldet für
das am 31.12.95 abgeschlossene
2.Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn
von 148,8 Millionen US-Dollar
(0,91 Dollar/Aktie). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres
wurde ein Gewinn von 18,9 Millionen Dollar (0,07 Dollar/Aktie) erzielt.
Der Umsatz in diesem ersten
Halbjahr betrug 7,22 Milliarden
Dollar gegenüber 6,59 Milliarden im Halbjahr zuvor. Gleichzeitig wurde ein Gewinn von
196,9 Millionen Dollar erzielt,
während im Vergleichszeitraum
des Vorjahres noch ein Verlust
8
von 111,6 Millionen Dollar ausgewiesen wurde.
Für Digital Chairman Robert P. Palmer ist offensichtlich,
daß sich Digital weiterhin in einer soliden Wachstumsphase befindet: ,,Wir verzeichnen deutliche Umsatzzuwächse in allen
Produktsparten sowie bei unserem neuen Angebot von Dienstleistungen.“
Als besondere Zugpferde
konnten sich in diesem Halbjahr
die 64-Bit Alpha-Systeme etablieren. Im 2. Quartal betrug der
Umsatzzuwachs der Intel-basierenden PC-Produkte über 40%.
❏
IBM Austria, Central Europe und Russia
IBM Österreich und ihre Wiener
Schwestergesellschaft IBM Central Europe & Russia, die 19 Länder
umfassende
Osteuropa-Organisation, sind
seit Jahresbeginn in einer gemeinsamen Managementstruktur zusammengefaßt.
Die Gesamtleitung der neuen Organisation übernimmt der
bisherige IBM Central Europe &
Russia Chef, Dr. Horst Breitenstein. Der bisherige Generaldirektor von IBM Österreich, Dr.
Arthur Kozak, verläßt Wien in
Richtung Paris, wo er zum Vice
President Software im europäischen IBM-Headquarter berufen
wurde. Dr. Kozak wird das gesamte Softwaregeschäft der IBM
in Europa, Nahost und Afrika
leiten.
Durch das gemeinsame Management von IBM Österreich
und IBM Central Europe sollen
Doppelgleisigkeiten beseitigt
und neue Synergien gewonnen
werden. IBM Österreich bleibt
aber weiterhin gesellschaftsrechtlich und als Gesprächspartner für die Kunden in Österreich
bestehen. Dr. Breitenstein wird
deshalb auch zum Generaldirektor von IBM Österreich ernannt.
❏
3Com steigert Halbjahres-Ergebnis
3Com meldet für das am 30. November 1995 zu Ende gegangene
Geschäftshalbjahr erstmals in
der Firmengeschichte einen
Umsatz von 1,1 Milliarden USDollar. Das bedeutet gegenüber
dem Vorjahreszeitraum ein
Wachstum von fast 60 Prozent.
Der Gewinn erhöhte sich in
diesem Zeitraum um 50 Prozent
auf mehr als 123 Millionen USDollar, was einem Ertrag von 70
Cent/Aktie entspricht. Am Rekordergebnis sind alle Produktionsbereiche von den Adaptern
über Switching-Systeme, stapelbare Konzentratoren bis zu
SOHO-Produkten beteiligt. Die
Netzwerkadapter trugen mit 40
Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Die stärkste Umsatzsteigerung
gab es im Bereich der SystemProdukte (LAN-/ATM-Switches) mit rund 60 Prozent. ❏
Apple Nr.1 bei Desktop PCs
Im dritten Quartal hat sich Apple bei den weltweiten Stückzahlen im PC-Desktop-Bereich an
die Spitze gesetzt. Laut IDC verkaufte Apple von Juli bis September 1995 über 1,1 Millionen
Tisch-PCs, was einem Marktanteil von 9,5 Prozent entspricht.
Auf den Plätzen folgen Compaq (8,9%), IBM (7,7%), Packard Bell (6,8%), Hewlett Packard (4,2%) und Dell (3,6%). ❏
AMD nach Dresden
Mikroprozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD)
plant ein Entwicklungs- und
Fertigungszentrum in Dresden.
Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 1,9 Milliarden
US-Dollar über einen Zeitraum
von zehn Jahren.
Kernstück der geplanten Investition ist der Bau einer Fabrik
zur Fertigung von HalbleiterWafern und die Einrichtung eines Entwicklungszentrums. Die
Wafer-Fertigung umfaßt eine
Fläche von etwa 80.000 qm mit
etwa 8.000 qm an Reinräumen
für die Produktion künftiger Generationen MS-Windows-kompatibler Mikroprozessoren und
anderer Halbleiter-Produkte in
hoher Stückzahl.
Im Vollausbau wird die ,,Fab
30“ in Dresden bis zu 6.000 8Zoll-Wafer pro Woche liefern.
Zum Produktionsbeginn wird
mit 0,25-Mikrometer-Litographie-Strukturen gefertigt werden, wobei die Schalstrukturen
dann weiter auf 0,18 Mikrometer reduziert werden.
Die neue Fabrik wird AMDs
erste Wafer-Fertigung in Europa
sein. AMD hat sich aus zwei
Gründen für den Standort Deutschland entschieden: weil es der
größte und wichtigste Markt in
Europa ist und weil es entsprechende finanzielle Anreize gibt.
❏
monitor 3/96
Compaq Presario 9538
Der High-End Multimedia
Minitower
,,Ready to work“ und ab ins Multimedia-Vergnügen mit dem neuen Compaq Presario 9538 können
Anwender standardmäßig sogar Video CDs und CD-i
Movies anschauen.
Dafür sorgt die integrierte
MPEG-Funktionalität.
Der
MPEG-1 Video- und Audio (Level 1 & 2)-Decoder erlaubt das
Abspielen von Videos mit 25
Bildern pro Sekunde. Unterstützt werden CD-i Movies, Video CD Movies und Microsoft
MPEG API in Studioqualität.
Das Lesen der CD-ROMs besorgt das ebenfalls integrierte
Quadspeed-CD-ROM-Laufwe
rk. Der Ton kommt aus den 3D
Spatializer Stereo Lautsprechern
(20 Watt aktiv) unterstützt von
einer 16-Bit Stereo-Soundkarte,
die auch den Anschluß der Stereoanlage erlaubt. Die integrierte SoundControl besitzt außerdem MIDI-Funktionalität.
Der Presario 9538 wird mit
90MHz Pentium-Prozessor ausgeliefert und einer 1GB Festplatte. 8MB RAM sind selbstverständlich, ebenso wie der
256KB große Secondary Cache.
Die PCI Grafikkarte ist mit 2MB
VRAM ausgerüstet. Der PC
wird mit 14- oder 15-Zoll-Bildschirm geliefert.
10
Z Die Software macht’s
Der Presario 9538 wird mit einer umfassenden Softwareausstattung ausgeliefert. Das
beginnt bei der Bedieneroberfläche, die für Kinder, Erwachsene
und PC-Spezialisten jeweils unterschiedliche Benutzerebenen
zur Verfügung stellt.
Viele nützliche Programme
sorgen für den optimalen Multimedia-Genuß und erleichtern
die Bedienung des PCs. Zusätzlich werden eine Software für die
persönliche Finanzverwaltung
und die CDs Encarta 95, Bertelsmann Language Trainer und das
Adventurespiel Magic Carpet
mitgeliefert.
Der Presario 9538 ist in der
Version mit 14" Monitor um
29.990,-; mit 15" Monitor um
31.490,- öS (jeweils inkl.MwSt.)
erhältlich.
& Bezugsquelle:
Compaq Computer,
Tel. 0222/878 16-0
✘ Leserdienst 170 ✘
Unisys:
Leistungsschub mit Pentium Pro
Unisys wird den neuen
Pentium Pro zu einer
Leistungssteigerung bei
seinen Servern und Desktop-Rechnern nutzen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf
den Unisys-Serversystemen. So
erlauben alle Pentium Pro-basierten Unisys Server die Fernüberwachung
der
Wärmeentwicklung, der Kühlung und der Spannung.
Die Rechner sind außerdem
speziell für die Intel-Spezifikationen SMP 1.1 ausgelegt. Sie
werden mit der hauseigenen Servermanagement-Software Visinet ausgeliefert, die Novell NetWare, OS/2, Windows NT, SCO
Unix, Unixware und Solaris unterstützt.
In allen neuen Servern können die mit 150, 166, 180 und
200MHz getakteten Pentium
Pro-Prozessoren eingesetzt werden. Zu den neuen Servern gehören unter anderem:
☛ der skalierbare SFR Pentium
Pro Rackmount Server mit
speziellen Sicherheits- und
Systemkontrollen,
☛ der SFE Fault Resilient Server
mit bis zu vier Pentium ProProzessoren,
Der CMT-Mini-Tower bietet
kompakte Pentium ProPower
☛ der SME VierprozessorServer SME mit Fast-Wide
SCSI-Controller,
☛ der
Zweiprozessor-Server
SVD,
☛ der CMT Mini-Tower, das
Desktop- Pentium ProSystem.
& Bezugsquelle:
Unisys,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 168 ✘
Olivetti: Pentium Pro-Server
Olivettis erstes Pentium ProModell ist der Systema SNX
460-Server. Im SNX 460 takten
ein bis vier 166 MHz Pentium
Pro-Prozessoren, die hohe Serverleistung für komplexe Anwendungen bereitstellen.
Zu jedem Prozessor gibt es
512KB Cache. Das System kann
auf bis zu 2 GB Hauptspeicher
und auf über 300 GB Plattenkapazität aufgerüstet werden. Das
Gerät wird wie die anderen Olivetti SNX-Rechner sowohl in
einer Tower-Version als auch in
einem ,,Rack-mounted“-Kabinett angeboten.
Durch die volle symmetrische Multiprozessor-Architektur steht für den Einsatz für Applikationen in Bereichen wie
Transaktionsverarbeitung, Datenbanken, Video on Demand
eine leistungsstarke Systemplattform zur Verfügung. Dazu
gehören natürlich auch maximale Systemverfügbarkeit, störungsfreier Betrieb und einfache Administrierbarkeit.
& Bezugsquelle:
Olivetti,
Tel. 0222/866 94-0
✘ Leserdienst 169 ✘
monitor 3/96
Messekalender: Computer &
Kommunikationstechnologie
Netscape Internet Developers
Conference
März 5-7
Ort: San Francisco
Veranstalter: Netscape
Tel: 001-615/661-9800
[email protected]
Internet-Entwicklung mit Netscape
Print & Publishing
März 13-15
Print & Publishing, Prepress
CeBIT 96
März 14-20
Welt-Centrum Büro-InformationTelekommunikation
Meßtechnik ’96
März 27-28
Konferenz & Ausstellung
SEMICON Europe 96
März 27-29
Fachmesse für Halbleiterausrüstungen
und -materialien
NetFair 96
April 11-12
Fachmesse für Netzwerktechnik
DB/Expo ’96
April 15-19
Datenbanken
Manageware
April 16-17
Fachausstellung Controlling- und
Informationssysteme
ifabo Budapest
April 16-20
Computer, Telekommunikation, Büro
Unisys User Association
Mai 5-9
Ort: Wien, Austria Center
Veranstalter: Reed Messe Salzburg
Tel: 0662/4477-0
Fax 0662/4477-415
Ort: Hannover
Veranstalter: Deutsche Messe AG
Tel: 0049-511/890
Fax: 0049-511/893-2626
Ort: Essen
Veranstalter: Network GmbH.
Tel: 0049-5033/7057
Fax: 0049-5033/7944
Ort: Genf
Veranstalter: SEMI Europe
Tel: 00322-7362058
Fax:00322-7340622
Ort: Zürich/Regensdorf
Veranstalter: UTK Media
Tel: 05-073/266080
Fax: 05-073/266081
Ort: San Francisco
Veranstalter: Blenheim Inc.
Tel: 001-201/3461400
Fax: 001-201/3461532
32.000 Computerfans auf bits & fun
Die Computer Informationsund Verkaufsshow ,,bits & fun“
in München zählte 32.000 Besucher. Insgesamt 180 Unternehmen
zeigten
kurz
vor
Weihnachten auf 15.000qm
Ausstellungsfläche ihr Angebot
an Hard- und Software.
Es war dies die erste ,,Computershow“ im Münchner
Raum, veranstaltet von der Messe München in Kooperation mit
Sponsoren wie Apple, IBM,
Microsoft, SNI. Das Spektrum
der Veranstaltung, die den privaten Umgang mit Computerund Informationstechnik in den
Mittelpunkt stellte, reichte vom
Home-Banking bis zur Umweltverträglichkeit von Druckern.
Für den Geschäftsführer der
Messe München GmbH., Dr.
Joachim Enßlin, ist das Konzept
der bits & fun voll aufgegangen:
f1996 werden wir die Ausstellungsfläche und auch das Angebotsspektrum erweitern. Damit
haben mehr Hersteller und Händler die Chance zum direkten
Kontakt mit dem Zukunftsmarkt der semi-professionellen
und privaten Anwender.“ Der
Termin für 1996 steht schon
fest: von 22. bis 24.11., wieder
im Münchner M,O,C. ❏
Maussteuerung per Finger
Die bei Notebooks immer beliebter werdenden
TouchPads gibt es jetzt auch in unterschiedlichen
Varianten für den Desktop-Einsatz.
Ort: Wien, Wirtschaftsuniversität
Veranstalter: Österr. Controller Institut
Tel: 0222/377821
Fax: 0222/377824
Ort: Budapest
Veranstalter: ECI
Tel: 0222/5237011
Fax: 0222/5237018
Ort: Wien, Austria Center
Veranstalter: Unisys
Tel: 0222/521 21-0
Konferenz & Ausstellung
ifabo Wien
Mai 7-10
Int. Fachmesse für Büro, Computer,
Telekommunikation
Infobase
Mai 21-23
Int. Fachmesse für Information
ComNet Prag ’96
Mai 28-30
Zentraleuropäische Fachmesse für
Telekommunikation und Vernetzung
Comdex Spring
Juni 3-6
PC, Peripherie, Software
Ort: Wien
Veranstalter: Wiener Messen
Tel: 0222/72720-0
Fax: 0222/72720-443
Ort: Frankfurt
Veranstalter: Messe Frankfurt GmbH.
Tel: 0049-69/7575-0
Fax: 0049-69/7575-6433
Ort: Prag
Veranstalter: IDG World Expo
Tel. 0049-89/360 86 208
Fax: 0049-89/36086290
Ort: Chicago
Veranstalter: Interface Group
Tel: 001-617/4496600
Fax: 001-617/4440165
(Daten können sich ändern. Kontaktieren Sie bitte die Organisatoren.)
monitor 3/96
Die neuen Cirque GlidePoints: Finger statt Maus
Die ,,GlidePoints“ von Cirque
werden anstelle der Maus eingesetzt. Ein Display registriert alle
Berührungen und Bewegungen
der Fingerspitze elektronisch
und gibt sie als Cursorbewegung
oder Mausklick am Bildschirm
weiter.
Für diesen Mausklick stehen
nach wie vor ,,Maustasten“ zur
Verfügung oder man tippt einfach mit dem Finger auf das Pad.
Mit den mitgelieferten Softwaretreibern kann die Empfindlichkeit des Bedienfelds einge-
stellt werden. Den GlidePoint
gibt es integriert in eine Tastatur, als ,,TouchPad“ das am Arbeitsplatz zusätzlich zur Tastatur eingesetzt werden kann, und
für Notebooks als portable Lösung. Das Keyboard mit GlidePoint kostet rund 1.598,- öS, die
beiden anderen Produkte unter
1.000,- öS - jeweils inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
J & W Computer,
Tel. 0222/706 17 77-0
✘ Leserdienst 344 ✘
11
Neue
Amiga-Monitore
HP 9000 Desktop-Workstations
Hewlett Packard hat seine
HP 9000 Reihe um 3D-Desktop-Workstations und die
Clusterkonfiguration
EPS20 erweitert.
Die Workstations der ,,C-Klasse“ aus der HP9000-Familie erlauben den Einbau des
Hochleistungs-Grafiksubsyst
ems HP Visualize-48. Die beiden Modelle C100 (100 MHz)
und C110 (120 MHz) verwenden den HP RISC-Prozessor PA7200. Sie sind bereits für den
Einsatz des 64-Bit Prozessors
PA-8000 vorbereitet.
Bei Benchmarktests erreichten sie bis zu 167 SPECint92
und 269 SPECfp92 sowie 4,41
SPECint_base95 und 7,45 SPECfp_base95. Zusammen mit
dem Hochleistungs-Grafiksubsystem HP Visualize, das die
RISC-CPU mit PA-RISC-basierten Geometriebeschleunigern kombiniert, entsteht eine
leistungsfähige 3D-Grafikworkstation. Ideale Einsatzbereiche
sind beispielsweise mechanische
Konstruktion,
Elektro-Entwurfsautomatisierung, GIS, Architektur, Engineering, Construction,
medizinische
Bildverarbeitung.
Die Workstations werden
mit 32 MB RAM, 1GB-Festplatte sowie 17" Farbmonitor
ausgeliefert.
Die Übergabe des ersten
Amiga Monitors
Hochleistung für Desktop und Server bringen neue Systeme
der HP 9000-Familie
Z Cluster-Server
Der Enterprise Parallel Server
HP 9000 Modell EPS20 ist eine
skalierbare Serverlösung bis zu
einer Clusterkonfiguration aus
bis zu acht Servern der Midrange-Familie HP 9000 Klasse K.
Dabei ist jeder Knotenrechner
mit bis zu vier Prozessoren bestückt. Die Knotenrechner sind
nach dem Prinzip des ,,Message
Passing“ über ein FDDI-Netzwerk auf Lichtwellenleiter-Basis
verbunden.
Die Grundkonfiguration des
EPS20 ist ein K-Klasse-Server
mit zwei PA-7200 Prozessoren,
120 MHz, 128MB RAM und 1
GB Festplatte. Durch das modulare Systemdesign ist ein Vollausbau auf insgesamt acht Knotenrechner mit insgesamt 32
Prozessoren möglich. 2 GB
Hauptspeicher und 8 GB interne
Festplattenkapazität stehen pro
Knotenrechner bereit.
Typische Einsatzbereiche
sind technisch-wissenschaftliche
Anwendungen, Transaktionsverarbeitung, komplexe Entscheidungsunterstützungssyste
me.
& Bezugsquelle:
Hewlett Packard,
Tel. 0222/25 000-0
✘ Leserdienst 171 ✘
Monitor- und Display-Hersteller Microvitec fertigt seit Herbst
eine neue Monitor-Serie für
Amiga. Der M1438S wurde für
den Einsatz bei den neu gefertigten Amiga Computern 1200
und 4000 konzipiert. Amiga
plant 1996 bereits rund 60.000
Monitore zusammen mit dem A
1200 und A 4000 zu vermarkten. Das Bild zeigt die Übergabe
des ersten Monitors mit dem
Amiga Präsidenten Petro Tyschschenko in der Mitte. Rechts
Tony Sampson, Microvitec England; links Karl-Heinz Hähnel,
Geschäftsführer
Microvitec
Deutschland.
& Bezugsquelle:
Microvitec Deutschland,
Tel. 0049-211/920 01-0
✘ Leserdienst 172 ✘
SONY Trinitron-Monitore
von 15 bis 20 Zoll
Zur Jahreswende hat Sony seine neue TrinitronMonitorfamilie vorgestellt.
Sie umfaßt den Multiscan 15sf II
und 17sf II und den 20 Zoll Bildschirm 20sf II. Damit erweitert
Sony seine Bildschirmpalette für
private und professionelle Anwender.
☛ Multiscan 15sf II
Der 15sf II hat eine maximale
Horizontalfrequenz von 65Hz
und unterstützt Auflösungen
von bis zu 1024 mal 768 Bildpunkten bei ergonomischen
Bildwiederholraten. Pitchabstand: 0,25mm.
☛ Multiscan 17sf II
Dieses Modell bietet dieselben
Eckdaten wie das 15 Zoll-Mo18
dell, allerdings bei einer um zwei
Zoll größeren Bildfläche. Pitchabstand: 0,25mm.
☛ Multiscan 20sf II
Die Horizontalfrequenzen des
Multiscan 20sf II reichen von 30
bis 85kHz und unterstützen ergonomische Auflösungen von
bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkten. Pitchabstand: 0,30mm.
Sony Trinitron-Bildschirme: Familienfoto mit 15"-, 17"- und
20"-Monitor
Jedes dieser neuen Modelle ist
DDC (Display Data Channel)
kompatibel und somit Plug &
Play-fähig. Mit dem On-ScreenDisplay können alle BildschirmParameter über eine grafische
Benutzeroberfläche eingestellt
werden.
Die Bildschirme unterstützen die NUTEK/EPA-Energiespar-Richtlinien und die MPR II
Strahlungsnormen.
& Bezugsquelle:
Grafikom,
Tel. 0222/586 09 01
✘ Leserdienst 173 ✘
monitor 3/96
FotoMan Pixtura
Logitech hat seine digitale 24-Bit-Kamera, den
FotoMan Pixtura, mit einer neuen Windows 3.1
basierenden Software für Bildbearbeitung und einer
Treibersoftware für die TWAIN-Schnittstelle
versehen.
Das neue Bundle beinhaltet
Photo-Enhance und PhotoNow!
von PictureWorks. Sie ist für Lösungen unterschiedlicher Aufgaben in den Bereichen
Präsentation, DTP, Bilddatenbanken,
Fotojournalismus,
e-Mails gerüstet. PhotoEnhancer bietet dem Anwender die
Möglichkeit, Bilder anzusehen,
zu editieren und sie auf dem PC
leicht und bequem abzuspeichern.
☛ SmartPix Algorithmen sind
in PhotoEnhancer enthalten,
um Aufnahmen unter schwierigen Lichtverhältnissen zu
optimieren;
☛ das By Example-Feature
schlägt verschiedene Versionen einer ausgewählten Aufnahme mit beispielsweise
unterschiedlicher
Schärfe,
Helligkeit, Kontrast vor;
☛ PhotoNow bietet direkten
Zugriff auf die Kamera und
lädt Bilder direkt aus der
Kamera in jede TWAINkompatible Windows- Applikation.
Der FotoMan Pixtura kann
wahlweise bis zu 48 hochauflösende Bilder (768 x 512) oder
150 Bilder mit Standardauflösung (384 x 256) in der Kamera
abspeichern. Mit der langlebigen Lithium AA-Batterie können Anwender mehr als 800
Bilder pro Batteriesatz aufnehmen.
& Bezugsquelle:
Logitech,
Tel. 06474/8212
✘ Leserdienst 198 ✘
Farbplotter mit Upgrade-Paket
CalComp bietet die großformatigen Farbtintenstrahlplotter
der Serie TechJET Color bis
zum 31. Oktober mit einem
umfangreichen Extra-Paket (im
Wert von rund 25.000,- öS)
ohne Aufpreis an. Das Extrapaket umfaßt ein PostScript Level
2-Upgrade, 12 MB standardmäßigen Speicher und drei Jahre Gewährleistung.
Zum Lieferumfang des
PostScript-Upgrades gehören
ein Schriftenchip mit 35 skalierbaren Schriften des Typs 1
monitor 3/96
sowie weiteren 250 Schrifttypen auf CD-ROM. Darüber
hinaus erweitert das PostScriptUpgrade die breite Palette der
bereits unterstützten Ausgabeformate,
beispielsweise
907/PCI und CCRF von CalComp, HPGL/2, HP/RTL und
CALS G4.
& Bezugsquelle:
CalComp,
Tel. 0222/711 10-6450
✘ Leserdienst 199 ✘
15
ARP DATACOM EDV-Versandhandel startet in Österreich
Mit einer bestechenden
Logistik und einem breiten Produktsortiment
wurde ARP Datacon innerhalb weniger Jahre
Marktführer im Bereich
EDV-Zubehör Versandhandel in der Schweiz.
Jetzt gibt es ARP Datacon auch in Österreich.
In der Schweiz gehören die 160
Seiten starken Versandkataloge
von ARP Datacon zur Pflichtlektüre von EDV-Einkäufern,
EDV-Verantwortlichen
und
PC-Benutzern. Rund 2.500
Produkte werden von ARP-Datacon geführt und innerhalb von
24 Stunden nach Auftragseingang ausgeliefert. Nun kann
man auch in Österreich den täglichen EDV-Bedarf per Post,
Telefon, Fax oder Mailbox bei
ARP Datacon einkaufen und die
24-Stunden-Liefergarantie in
Anspruch nehmen.
Z Die Sechs-PunkteGarantie
Der Erfolg in der Schweiz und in
Deutschland soll in Österreich
natürlich wiederholt werden.
ARP Datacon Österreich Geschäftsführer Ewald Wendl ist
da sehr optimistisch: ,,Das Un-
☛ Der Kunde hat ein Rückgaberecht innerhalb von zehn
Tagen.
☛ Beratung und technische
Hilfe werden kostenlos angeboten.
☛ ARP Datacon bietet Nettopreise, die je nach Bestellmenge gestaffelt sind.
☛ Außerdem bietet das Unternehmen fachgerechte Entsorgung für alle verkauften
Produkte nach Ablauf des
Lebenszyklus.
Z ARP Datacon in
Österreich
ternehmen stellt hohe Anforderungen an sich selbst.“ Und er
verweist auf die Sechs-PunkteGarantie, die für alle Produkte
und Leistungen des Unternehmens gilt:
☛ Nur geprüfte Qualitätsprodukte namhafter Hersteller
werden in das Sortiment aufgenommen, daher gewähren
wir mindestens ein Jahr Garantie.
☛ Die Aufträge werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert.
Seit Anfang Jänner ist die Österreich-Niederlassung in Wiener
Neudorf präsent. Von dort aus
werden all jene Leistungen angeboten, die den Erfolg in der
Schweiz und Deutschland begründet haben. Die Niederlassung in Wiener Neudorf umfaßt
das Distributionszentrum, den
Kundendienst und die TechnikHotline. Die komplette Infrastruktur vor Ort garantiert den
perfekten Lieferservice.
Es werden ausschließlich
Spitzenprodukte
namhafter
Hersteller angeboten. Konzerne
wie Sony, IBM oder Canon sind
nur einige der Firmen, die im
Produktkatalog vertreten sind.
Zum Einstieg gibt es für jeden,
der den Katalog anfordert, auch
eine Gratis-Spieldiskette mit
Einkaufsgutschein. Außerdem
kann man ein Urlaubswochenende in Igls gewinnen.
Z Ein paar Bilanzzahlen
Die gesamte ARP Holding erreichte 1995 einen konsolidierten Umsatz von 63 Millionen
Schweizer Franken, 1996 werden es rund 81,8 Millionen sein.
In der Schweiz hat sich das Unternehmen, so ARP Datacon,
bereits an die erste Stelle im Bereich des EDV-Zubehör-Marktes geschoben, in Deutschland
liegt man an der dritten Stelle.
Der Schweizer Unternehmensbereich ist bereits EN ISO 9002
zertifiziert. Die Zielgruppe
spannt sich vom SOHO-Bereich
über Klein- und Mittelbetriebe
bis zu Großfirmen mit zentralisiertem und dezentralisiertem
Einkauf.
Der Katalog kann unter
02236/683-100 kostenlos und
unverbindlich angefordert werden.
& ARP Datacon GmbH,
Tel. 02236/683-0
✘ Leserdienst 178 ✘
Visitkartenscanner
Wohin mit den Visitkarten? Ein Spezialscanner von
ARP Datacon ermöglicht das elektronische Verwalten,
Bearbeiten und Ablegen von Visitkarten.
Der Visitkartenscanner von
ARP Datacon erlaubt das einfache Verwalten und Ablegen von
Visitkarten. Die eingescannten
Geschäftskarten erscheinen in
Farbe auf dem Bildschirm und
die Daten lassen sich nach Belieben bearbeiten (beispielsweise
Adreßänderungen oder Einfügen von Zusatzinformation).
Die Bedienung ist einfach:
Das Kärtchen wird eingeschoben, der Scanner schaltet sich automatisch ein und liest die Visitkarte. Die anwenderfreundliche
Software erkennt die Daten (Name, Adresse...), wandelt sie in
ASCII-Code um und übernimmt
sie automatisch in die vordefinierten Felder - fertig. Die Daten
können auch exportiert und in
16
anderen Datenbanken verwendet werden.
Die Vorteile des Scanners
sind:
☛ eine einfache Suche dank alphabetischer Datenbankablage;
☛ keine zusätzliche Ablage nötig;
☛ Zeitersparnis, da Daten einfach und schnell erfaßt werden;
☛ findet Platz auf kleinstem
Raum;
☛ portabel (parallele Version).
Visitkarten werden bis zu einer Größe von 90 mal 55mm
Größe bis 1mm Stärke verarbeitet. Der Scanner verfügt über einen automatischen Einzug, sowie OCR Software mit
Neuheit in Österreich: Der ARP Datacon Visitkartenscanner
internationaler
Spracherken- klärung) geeignet. Er wird an die
nung. Der Export der Daten in parallele Schnittstelle angedBase-Files ist möglich. Er ist schlossen oder mit 8 Bit-ISATWAIN- und SPIA-kompati- Schnittstellenkarte.
bel.
& ARP Datacon,
Der Scanner ist für IBM-PCs
Tel. 02236/683-0
und kompatible PCs unter Windows 3.1 (Windows 95 in Ab✘ Leserdienst 179 ✘
monitor 3/96
Number Nine:
128 Bit Hochleistungsgrafik
WDV Artist: Großformat
LED-Plotter-Serie 8400
Number Nine präsentiert die nächste Generation
seines 128-Bit PCI Grafikbeschleunigers Imagine 128
Series.
Mit der neuen Großformat-LED-Plotterserie WDV
Artist stellt die WDV GmbH eine neue Plotterserie
mit 1- und 2-Rollenautomatik vor.
Die Imagine 128 Series 2
Grafikkarte kann mit VRAMs
und/oder DRAMs bestückt
werden
Durch die optimierte Architektur bietet die Imagine 128 Series
2 dem professionellen PC-Anwender 3D-Leistung der Workstationklasse sowie 2D- und
Videobeschleunigung. Dabei ist
die Karte durch eine Vielzahl an
Konfigurationsmöglichkeiten,
die sich in Speichergröße und typ unterscheiden, für den
High-end Grafikprofi ebenso
einsatzfähig wie für den Pentium
User, der für sein schnelles System eine adäquate Grafiklösung
sucht.
Mit dem 128 Bit-Datenbus
ist das Grafiksystem in der Lage,
sechzehn 8 Bit-Pixel, acht 16
Bit-Pixel oder vier 32 Bit-Pixel
pro Arbeitstakt zu zeichnen.
Durch die Verwendung eines flexiblen Memorycontrollers, der
sowohl mit DRAM als auch mit
VRAM (oder auch mit beidem
arbeiten) kann, sprechen die verschiedenen Konfigurationen der
Imagine 128 Series 2 eine ganze
Reihe von Marktsegmenten an.
Die Karte wird mit 2 bis 4MB
DRAM oder EDO DRAM oder
4 bis 8 MB VRAM oder EDO
VRAM bis hin zu 8 MB VRAM
und 32 MB DRAM bestückbar
sein.
Zu den Besonderheiten der
Karte zählen ein intelligenter
Kommandoprozessor, eine 256
Bit Video-Engine, echte 3DRenderfunktionen und der integrierte 128 Bit EDO MemoryController für VRAM- und
DRAM-basierende Grafikleistungen.
& Bezugsquelle
Macrotron,
Tel. 0222/408 15 43
✘ Leserdienst 180 ✘
Universeller Desktop für Unix und NT
Der ,,Explora“-Desktop von
NCD ist unabhängig vom Betriebssystem und kann mit allen
wichtigen Programmen arbeiten. Unterstützt wird er von der
,,WinCenter Pro“-Software.
Damit können Unix- und
NT-Rechner angekoppelt, diverse Emulationen gefahren
oder der Desktop als X-Server
betrieben werden, und dies alles
auch gleichzeitig. Die integrierte Software ermöglicht zwischen diesen Oberflächen ,,Cutand-paste“ von Text und Grafik
und macht den NT-Server multiuserfähig. Somit können Geräte angebunden werden, die
unter Unix und Windows NT
arbeiten.
Explora ist ein kleiner multipler Windows-Desktop, der
18
einen 32 Bit RISC-Prozessor
enthält, auf TCP/IP-InternetBasis läuft und ein gutes PreisLeistungsverhältnis bietet. Seine Architektur ist speziell für
den Zugang und die Abbildung
von Windows und anderen grafik-basierenden Applikationen
in unternehmensweiten Netzen
optimiert.
Ferner ist es möglich, auf
den Desktops Emulationen zu
fahren, die die Verbindung zu
IBM- oder DEC-Großrechnern
aufrecht erhalten. Andere lokale
Emulationen wie Postscript,
Audio, MPEG, XIE, PEX werden ebenfalls unterstützt.
& Bezugsquelle:
X-Tech,
Tel. 02287/39 28-0
✘ Leserdienst 181 ✘
Der neue Plotter-Artist von WDV auf LED-Basis
Durch die WDV-DOT (Dot Ov- VRF unterstützt. Alle Datenforerlapping Technology) erzielt mate werden über das intelligender WDV Artist bei einer Auflö- te Emulationsmanagement ausung von 300dpi eine ausge- tomatisch
erkannt.
Der
zeichnete Konturschärfe. Die Standardspeicher beträgt 24MB,
Longplot-Option erlaubt in Ver- die auf 128 MB aufgerüstet werbindung mit einer großzügig be- den können.
messenen Festplatte die Ausgabe
Als weitere Novitäten sind
von Zeichnungen bis zu 20m die scan-to-copy Option, mit ihr
Länge. Der Plotter bietet eine wird der Artist zum Großforhohe Ausgabegeschwindigkeit matkopierer, und das Power Mavon bis zu 2,5 DIN A0-Zeich- nagement hervorzuheben. Im
nungen pro Minute und ist ein Stand-by-Modus werden nur
ideales Ausgabesystem für CAD, noch umweltfreundliche 39W/h
GIS und EDM.
benötigt. Dennoch ist keine
Der auf Wunsch erhältliche Aufwärmphase erforderlich.
LAN-Adapter gestattet nicht
nur den Anschluß an fast jede Z Seiko bei WDV
Netzwerkumgebung. Mit dem Seit Jänner hat WDV die DistriEinsatz dieses Adapters ist auch bution der Seiko Farbdrucker Seeine Zustandsüberwachung des rien CH-7000 und CH-7400 für
Plotters vom Arbeitsplatz des die Bereiche Deutschland und
Benutzers jederzeit möglich. Österreich übernommen. Zum
Firmwareupdates und Parame- Produktportfolie zählen die
tereinstellungen sind über das Thermotransferdrucker 7104
Netz von zentraler Stelle aus und 7114, jeweils in der Postdurchzuführen. Diese komforta- Script-und Videoversion, sowie
ble Administration wird durch die Thermotransfer- und TherSNMP ermöglicht.
mosublimationsdrucker
Außer den üblichen Plotter- 7204PS, 7214PS und 835 PS.
emulationen wie HPGL/2, CalComp 906/907, TIFF, CALS & Avionic Dittel,
Tel. 07682/8091
und HP-RTL, werden auch
✘ Leserdienst 182 ✘
PostScript Level 2, CGM und
monitor 3/96
Epson Farbkalibrierung
Color Jetprinter 1020
Der Lowend-Farbtintendrucker Lexmark Color
Jetprinter 1020 zielt auf den SOHO-Markt.
Das Epson Perfect Color Pack ist
ein einfaches und preiswertes
Programmpaket, das auch Normalanwendern die Farbabgleichung
zwischen
Scanner,
Bildschirm und Drucker ermöglicht.
Das Epson Color Pack enthält unter anderem den Epson
ColorComfort-Drucker-Treiber
und
den
ColorComfortTWAIN-Treiber für Epson
Scanner und eine Farbreferenzvorlage im TIFF-Format, auf
Normalpapier und als Foto.
Das Farbkalibrierungssystem basiert auf zwei getrennten
Kreisen, dem Scanner-Kalibrie-
rungskreis und dem Druckerkalibrierungskreis. Bezugsgröße
für beide Anpassungskreise ist
der Bildschirm.
Das Color Pack kann also
auch ohne Scanner zum Anpassen der Farbdruckerausgabe an
die Bildschirmdarstellung genutzt werden. Derzeit werden
die Piezo-Farbdrucker und die
aktuellen Epson Scanner unterstützt.
& Bezugsquelle:
Hayward ComputerPeripherie,
Tel. 0662/85 29 29-0
✘ Leserdienst 174 ✘
Paralleler Datenbankserver
Compaq und Oracle haben den
,,Oracle7 Parallel Server“ auf
Basis eines ProLiant Server Arrays vorgestellt. Damit wurden
eine Industriestandard-Plattform und ein paralleler Datenbankserver
miteinander
verbunden.
Die Oracle Technologie eines parallel arbeitenden Servers
setzt auf einem mit Pentium
Pro ausgestatteten Compaq
ProLiant Server Array auf. Sie
besteht aus vier Servern, die jeweils über vier Prozessoren nach
monitor 3/96
SMP-(Symmetric Multi-Prozessor)-Technologie verfügen.
Verwaltet wird dies von einem
UnixWare Cluster Management System.
Compaq und Oracle planen,
Produkte, die auf der gezeigten
Technologie aufbauen, während
der zweiten Hälfte des Jahres
1996 vorzustellen.
& Bezugsquelle:
Compaq Computer,
Tel. 0222/878 16-0
✘ Leserdienst 175 ✘
Speziell für die Anforderungen
des SOHO (Small Office-Home
Office) Marktes hat Lexmark den
Color Jetprinter 1020 entwickelt. Der Jetprinter beruht
auf der Inkjet-Technologie und
druckt bis zu drei Seiten/Minute
im Schwarz/Weiß-Modus.
Bei Farbausdrucken mit einer Auflösung von 600 mal
300dpi erreicht er eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 2,5 Minuten/Seite. Durch die ColorFine 2-Technologie erlaubt der
Drucker die schnelle Rückkehr
zu der jeweiligen Applikation,
ohne daß der Anwender auf die
Beendigung des Druckjobs warten muß.
Die farbige Tintenkassette
schafft bei 15% Deckung rund
200 Seiten, optional ist eine
schwarze Tintenkassette für
rund 1.000 Seiten (5% Schwärzung) erhältlich. Das Gerät ist
selbstverständlich Windowskompatibel.
& Bezugsquelle:
Lexmark,
Tel. 0222/217 22-0
✘ Leserdienst 176 ✘
ViewSonic 21PS-Monitor
ViewSonic hat sich in den
letzten Jahren erfolgreich
am US-Markt etabliert,
dieses Kunststück soll jetzt
in Europa wiederholt werden. Ein Zugpferd ist dabei
sicher der ViewSonic 21PS
21"-Monitor.
Der 21-Zöller bietet PC-, Macund Power-Mac-Anwendern ab
sofort das ,,Plug & Play“-Menü,
geringste elektromagnetische
Strahlung nach TCO-Zertifikat
und eine horizontale Frequenz
von 85kHz, die die feine
0,25mm Lochmaske ideal ergänzt.
Die bevorzugten Einsatzbereiche dieses Bildschirms liegen
überall dort, wo brillante Farben
und kontrastreiche Bilder ein
Muß sind, etwa bei DTP-, Grafik und CAD/CAM-Anwendungen oder bei MultimediaPräsentationen.
Der Bildschirm ermöglicht
Auflösungen von 1280 mal
Neu am Markt: Der 21"
Monitor ViewSonic 21PS
1024 Pixel bei einer Bildwiederholrate von 80 Hz. Die maximale Auflösung beträgt 1600 x
1280 non interlaced.
Mit dem OnView-Kontrollsystem können über 20 verschiedene Parameter individuell definiert werden.
& Bezugsquelle:
CD-Quest,
Tel. 0222/895 12 44-0
✘ Leserdienst 177 ✘
19
Tastatur + Telefon =
Phoneboard
Gerhard Biniek
Von der deutschen Firma
Codis ist ab sofort ein
sogenanntes ,,phoneboard“
lieferbar, daß eine
Kombination aus einer
Cherry-Tastatur sowie
einem darin integrierten
Telefon darstellt.
20
Die Installation ist in wenigen Minuten
über die Bühne gegangen. Die für die
Hardware zuständige Bedienungsanleitung ist gut dokumentiert und auch für
Laien leicht verständlich.
Alle erklärungsbedürftigen Bereiche, wie Umschalten von Ton- auf Impulswahl oder der Anschluß an eine Nebenstellenanlage werden einfach und
klar dargestellt. In den mitgelieferten
Unterlagen werden auch alle Gerätespezifikationen und Steckerbelegungen genannt.
Z Die Tastatur
Die Tastatur kommt vom Hersteller
Cherry und ist mit Goldkontakten ausgestattet. Die üblichen 102 Tasten der
IBM-AT kompatiblen Tastatur weisen
als Besonderheit vier, sonst nicht vorhandene Tasten für den Telefonbetrieb
auf, der Zehner-Block dient gleichzeitig
als Tastenfeld für das Telefon.
Hier sind auch die von herkömmlichen Telefonen bekannten Funktionstasten # und * untergebracht, ergänzt
durch weitere Tasten für Wahlwiedermonitor 3/95
holung und Wahlpause, Kurzwahltaste
sowie einer Programmiertaste zum Einstellen des Wahlverfahrens oder der
Tonruf Melodie.
Über dem Nummernblock sind die
vier Telefon-Spezialtasten angebracht.
Ganz links die Taste zum Umschalten
des Nummernblocks auf Telefonbetrieb
bei eingeschaltenem PC, rechts davon
die Leitungstaste zum Aufbau oder
Trennen einer Verbindung, daneben
noch eine Lautsprechertaste für die Freisprecheinrichtung und eine Mute-Taste.
Lautsprecher und Mikrofon der Freisprecheinrichtung sind ebenfalls in der
Tastatur untergebracht, der Lautsprecher über dem Zehner-Block und das
Mikrofon an der Vorderseite in Höhe der
Strg-Taste. Bedenken hatte ich bei dieser Position, da man gerade beim gleichzeitigem Schreiben und Freisprechen
zwangsläufig ständig die linke Hand
über dem Mikrofon hat, im Betrieb
stellte sich das aber nicht als Problem
heraus, die Gesprächspartner merkten wenn überhaupt - nur geringe Unterschiede in der Lautstärke. Über den eingebauten Verstärker läßt sich die Lautstärke den persönlichen Wünschen
gemäß anpassen.
In der Tastatur sind auch die Anschlüsse für das Telefonkabel, den Hörer
sowie für ein Headset (= Kopfhörer mit
integriertem Mikrofon, um beide Hände beim Telefonieren freizuhaben) untergebracht, sowie ein zusätzlicher Regler für den Lautsprecher und das
Headset. Die Lautstärkeregler haben
nur einen begrenzten Regelbereich, das
heißt, sie regeln die Lautstärke nicht bis
zur Lautlosigkeit ab. Der Tasten-Anschlag wurde als angenehm empfunden,
aber ohne klaren Druckpunkt. Im großen und ganzen erweckt die Tastatur einen soliden Eindruck.
Z Das Telefon
Der Telefonhörer ist ohne zeitgeistiges
Schnickschnack ausgeführt und wirkt
robust, ebenso die dazugelieferte Ablageschale für den Hörer, der wirklich nur
abgelegt wird, wobei die Tatsache ungewohnt ist, das die Trennung der Verbindung nur über die Tastatur erfolgt - in
den ersten Tagen kann man schon mal
darauf vergessen mit einem extra Tastendruck aufzulegen.
Das Phoneboard läßt sich problemlos in einer Nebenstellenanlage betreiben, eine Amtsvorwahl kann eingestellt
werden. Es sind auch mehrere TonrufMelodien einstellbar, damit leichter er22
kennbar ist, wessen Telefon gerade läutet.
Getestet wurde ebenfalls das als Option angebotene Headset. Für berufliche
Vieltelefonierer, die beim Telefonieren
beide Hände frei haben wollen, stellt es
eine überzeugende Arbeitserleichterung dar. Das ,,Codis Profile Headset“
wird mit einem Ohrclip, Ringbügel in
vier verschiedenen Größen sowie einem
Kopfbügel ähnlich einem WalkmanKopfhörer geliefert, sodaß man eine individuelle Version zusammenstellen
kann. Auch hier erweckt das ganze Headset einen durchdachten und robusten
Eindruck, vor allem die vielen verschiedenen Einstellmöglichkeiten fallen angenehm auf. Zusätzlich ist es möglich,
das Headset erst nach dem Wählvorgang in die Leitung zu schalten. Für
Vieltelefonierer sicher ein angenehmes
Feature!
Telewin kann aus verschiedenen Anwendungen Telefonnummern übernehmen
Z ... und dann die Software
Das Phoneboard wird mit Software zur
Ansteuerung des Computertelefons unter DOS und unter Windows geliefert.
Die Installation des auf einer 3.5" Diskette gelieferten Programmes läuft unter DOS wie Windows gleichermaßen
einfach ab, Diskette einlegen, Install
aufrufen und los geht’s!
Auch die Konfiguration ist problemlos, eingestellt werden Parameter
wie die Amtsanwahl bei einer Nebenstellenanlage, die Ortsvorwahl, ob Impuls- oder Tonwahlverfahren benutzt
wird, wobei interne und externe Wahl
bei Nebenstellenanlagen getrennt einstellbar sind. Sollten bei der (an und für
sich selbsterklärenden) Konfiguration
trotzdem irgendwelche Fragen auftau-
chen, gibt eine beigelegte Programmieranleitung Hilfestellung.
Das Programm Telewin kann von
verschiedenen Anwendungen Telefonnummern übernehmen. Mit der Maus
wird die gewünschte Nummer angeklickt, mittels Hotkey wird der Telewin-Task gestartet und mit Enter wird
die Nummer gewählt. Unter Winword
6.0 war es nicht ganz so einfach; man
mußte die gewünschte Nummer in die
Zwischenablage kopieren - dann ging’s
aber wieder ganz problemlos. Unter Access funktionierte es dann aber wirklich
so einfach wie versprochen - Zeiger ins
Feld setzen, mit dem Hotkey Telewin
aufrufen - die Nummer wird gewählt.
Drag and Drop funktioniert nicht, es ist
aber möglich, Rufnummern per DDE
(=Dynamic Data Exchange) zu übernehmen, wobei der Datenaustausch
nach dem Client-Server Prinzip erfolgt.
Eine Windows-Anwendung stellt als
Server Daten zur Verfügung, die von
Client-Anwendungen (Telewin) angefordert werden.
Das bietet sich für den Betrieb mit
Datenbanken an; zum Beispiel Kunden
nachtelefonieren oder beim Telefonmarketing. Die Konfiguration von
DDE ist ebenso einfach wie das gesamte
Programm aufgebaut, sollte sich ein
Menüpunkt nicht von selbst erklären,
werden Unklarheiten im Manual beseitigt. Es können übrigens bis zu fünf Anwendungen in der DDE-Liste eingetragen werden.
Telewin kann so in Adreßverwaltungen eingebunden werden, wobei es natürlich möglich ist, sowohl interne (bei
Nebenstellenanlagen) als auch externe
Nummern anzuwählen. Es können Rufnummern aus einem Kurzwahlregister
ausgewählt werden, bis zu 500 Nummer
haben darin Platz. In Telefonanlagen
kann ein laufendes Gespräch mit [Alt]
+ [F4] oder dem entsprechenden Bedienelement verbunden und genauso
wieder zurückgeholt werden. Dabei
können bis zu 10 Nummern mit bis zu
25 Ziffern im Rufnummernspeicher abgelegt werden. Weiters ist eine Anruferkennung integriert, eine Selbstverständlichkeit
bei
Kommunikationssoftware.
Mit Win-GDS wird eine Gesprächsdatenerfassung mitgeliefert, mit der es
möglich ist, eine Übersicht über Datum
und Gesprächsdauer, den Gesprächspartner (gewählte Telefonnummer) und sofern vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt - über die laufenden Gebührenimpulse zu erhalten.
monitor 3/95
Fibronix
WIN-GDS zeichnet ein Protokoll aller Telefongespräche auf, und ermöglicht so eine
Kostenübesicht der Telefongebühren.
Mit Win-GDS lassen sich auch komplette Monatsabrechnungen erstellen.
In einem Dialogfenster kann man angeben, wann die Übernahme der Gesprächsdaten erfolgen soll. Das Programm übernimmt zu diesem
Zeitpunkt die Gesprächsdaten und legt
diese als Monatsdatei automatisch in einem eigenen Jahresverzeichnis ab. Diese
Monatsfiles können dann weiter bearbeitet werden, es kann auch eine statistische Übersicht über Gesamtgesprächsdauer, die Kosten der Gespräche, sowie
über die Anzahl der internen und externen Gespräche erstellt werden. Ebenso
ist eine Suchfunktion integriert, mit der
es möglich ist, beispielsweise nach Telefonnummern zu suchen. Selbstverständlich lassen sich sämtliche Statistiken
auch ausdrucken.
In der Software integriert ist die Möglichkeit, sich bei einem Callbackservice namens TelePassport anzumelden.
monitor 3/95
Mit Callbackservices ist es möglich, von
jedem Telefon zu günstigen Tarifen
nach Übersee zu telefonieren.
Z Fazit
Im Alltagsbetrieb ist das Codis Phoneboard durch seine gute Verarbeitungsqualität, seine umfassende Dokumentation und seine bedienerfreundliche
Software eine gute Unterstützung für
den PC-Arbeitsplatz im Büro. Eigentlich sollte die Tastatur und vor allem das
Telefon auch den langen und intensiven
Gebrauch im doch manchmal recht rauhen Alltag gut überstehen. Laut Herstellerangaben soll sie jedenfalls stabiler
als eine herkömmliche PC-Tastatur
sein. ❏
& Bezugsquelle:
Lasser EDV,
Tel. 03682/24 512
✘ Leserdienst 345 ✘
23
Bildbearbeitung für MS Office 95
milestone expandiert
,,PhotoImpact 3.0“ ist ein
schnelles und einfaches
Tool für Bild- und Grafikbearbeitung sowie die Datenverwaltung unter Microsoft
Office 95.
,,Bisher fehlte jenen Anwendern,
die beispielsweise in ihre Präsentationen Abbildungen und Fotos
anspruchsvoller Qualität integrieren wollten, das geeignete
Tool, das ohne Kosten und immensen Zeitaufwand eingesetzt
werden konnte“, erläutert Dr.
Liming Chen, Präsident von
Ulead Software. ,,PhotoImpact
3.0 nutzt die Vorteile von Windows 95 und leitet den Anwender Schritt für Schritt durch den
gesamten Bearbeitungsprozeß:
vom Einscannen, über die Bearbeitung der Bilder bis zu deren
Integration im Dokument.“
PhotoImpact ist das Nachfolgeprodukt von Uleads ImagePals 2.0. Zu den neuen Features
zählen unter anderem:
☛ Guided Workflow Tool: ein
Werkzeug, das den Anwender während des gesamten
Bearbeitungsprozesses begleitet;
☛ AutoProcess Tool: zur sofortigen Anpassung, Reduzierung oder Eliminierung von
Moire-Effekten.
Client-Server-Spezialist ,,milestone“ hat seine Vertriebs- und
Technik-Mannschaft weiter ausgebaut und eine Niederlassung
in Wien eröffnet.
☛ Easy Palette: Thumbnails, die
zahlreiche ,,Galerien“ enthalten, wie Effects Gallery, Style
Gallery, Texture Gallery;
☛ Pick-and-Apply Editing: jeder Stil-, Struktur- und Abstufungseffekt aus der Easy
Palette kann umgehend auf
das zu bearbeitende Bild angewendet werden.
Dazu kommen eine große Anzahl an Spezialfiltern, PhotoShop-Kompatibilität
und
Plug-In-Möglichkeiten, Titelgeneration, Raster-zu-VektorKonvertierung und vieles mehr.
& Bezugsquelle:
CGP,
Tel. 0222/914 85 46
✘ Leserdienst 183 ✘
32-Bit Netzwerkapplikationen
FTP Software gibt die Verfügbarkeit von OnNet32 für Windows 95 und Windows NT
bekannt. Dieses Softwarepaket
für Networking unter Windows verbindet Desktop PCs mit
dem Unternehmensnetzwerk
sowie dem Internet.
Das Produkt wurde für die
neuen Funktionen der 32-Bit
Betriebssysteme, einschließlich
Multitasking und Memory Protection, optimiert und verfügt
über 32 Bit-NFS-Clients,
Kommunikations- und Produktivitäts-Applikationen sowie FTP Software 32 Bit VxDTCP/IP-Kernel.
Darüber
24
hinaus verfügt OnNet32 über
Internet-Tools, einschließlich
dem verbesserten Mosaic-2.1Browser mit Unterstützung von
Formatierungserweiterungen
für HTML 3.0, Gopher, Internet Relay Chat und Newsreader.
& Bezugsquelle:
Open Systems,
Tel. 0222/811 60-0
✘ Leserdienst 184 ✘
& Bezugsquelle:
Schoeller Network Design,
Tel. 0222/68 75 34-0
✘ Leserdienst 185 ✘
Die Produktpalette ist dabei
unverändert geblieben und bietet Werkzeuge für den gesamten
Client-Server-Bereich.
Dazu
zählen unter anderem die objektorientierte Entwicklungsumgebung PowerBuilder, das
PVCS Versionsmanagement von
Intersolv, das EIS/Management
Informationssystem Gentium,
das Datenbankdesign-Tool ERwin. Dazu kommen noch Pro-
duktschulungen und Projektarbeiten.
Die Adresse der Wiener Niederlassung lautet: 1150 Wien,
Linke Wienzeile 192 (Bull
Haus), Tel.: 0222/895 1246,
Fax: 0222/895 1246 22.
& milestone software,
Tel. 07228/6000
✘ Leserdienst 189 ✘
IBM Middleware auf SNI Servern
IBM und Siemens Nixdorf
(SNI) haben eine weltweite Vertriebsvereinbarung abgeschlossen. Danach wird SNI
,,mission-critical Middleware“
von IBM auf SNI Unix-Servern
der RM-Serie anbieten. Die
IBM-Produkte werden das umfangreiche SNI-Angebot ergänzen.
Die Vereinbarung beinhaltet die Portierung folgender
IBM Middleware Produkte auf
SNI Sinix Betriebssystem: DB2
Datenbanktechnologie, CICS
Transaktionsverarbeitungs-
Software, NetView Distribution und MQSeries Produkte für
Messaging und Queuing.
Beide Unternehmen zielen
mit dieser Vereinbarung auf
eine weitere Verbesserung des
Angebotes an offenen ClientServer-Lösungen.
& IBM,
Tel. 0222/211 45-0
✘ Leserdienst 186✘
& Siemens-Nixdorf Informationssysteme,
Tel. 0222 33 119-0
✘ Leserdienst 187 ✘
Pollex Dr. Lexen erweitert Geschäftsführung
Mag. Edda Otrel hat die Geschäftsführung der Wiener
Pollex-Niederlassung übernommen, von wo aus die Geschäfte
für Ost-Österreich und Osteuropa koordiniert werden. Tätigkeitsschwerpunkt
ist
die
Händlerbetreuung und Projektabwicklung des von Pollex entwickelten
Client-Serverbasierten Auftragsbearbeitungsund Warenwirtschaftssystems
logicalCIRCLE!
& Bezugsquelle:
Pollex Dr. Lexen,
Tel. 0222/522 27 39
✘ Leserdienst 190 ✘
monitor 3/96
Autodesk: 3D Studio MAX
Animationen unter Windows NT
Autodesk hat seine Animationssoftware 3D Studio für
den Einsatz unter Windows NT komplett redesigned
und ein Produkt entwickelt, das sich mit
Workstation-basierenden Systemen messen kann.
Der neuen Version liegt im Vergleich zum Vorgängerprodukt
eine völlig neue Programmphilosophie zugrunde. Drei Technologiebausteine sind dafür
hauptsächlich verantwortlich:
objektorientierte Programmierung mit Microsoft Visual C++,
32 Bit Betriebssystemtechnologie und HEIDI, eine von Autodesk
entwickelte
Grafikschnittstelle. Dazu kommen natürlich jede Menge an
Studio/DOS können allerdings
nicht automatisch in die Windows NT-Version konvertiert
werden. Dazu braucht es das Developer Toolkit.
Z Animationsgeschichte
Durch die ,,History“-Funktion
können zeitlich vorhergehende
Konstruktions- oder Animationsschritte nachträglich modifiziert werden. Der Anwender
kann jederzeit an eine beliebige
beispielsweise Effekte erzeugen,
wie das Kräuseln einer Wasseroberfläche aufgrund eines darüberfliegenden Flugzeugs. Es
sind deformierende Kraftfelder,
die mit Objekten in der Szene
verbunden werden können.
Z Anwendungen und
Systemanforderungen
Die Einsatzbereiche sind in etwa
dieselben wie schon für 3D Studio/DOS: Architekten, Stadtplaner,
Designer,
Video/TV-Studios und Produzenten, Künstler.
Der Hersteller empfiehlt einen PC mit 32 MB RAM und eineuen Features.
Die Geschwindigkeit von
3D Studio MAX ermöglicht es,
gleichzeitig in allen Viewports
mit schattierten Objekten zu arbeiten. Dank der HEIDI-Grafiktechnologie ist es nun auf dem
PC möglich, ohne 3D-Grafikbeschleunigung in komplexen
Szenen schattiert in Echtzeit zu
konstruieren. Die HEIDI-Technologie wird auch von Grafikkartenherstellern unterstützt,
die an neuen Grafikboards arbeiten, mit denen Editieren im
Echtzeit True Color Mode möglich sein soll. Die Software unterstützt auch Multiprocessing,
was die Geschwindigkeit erheblich beschleunigt.
Durch sogenannte ,,Core
Components“ sind viele Erweiterungen integriert. Sie können
als Plug-Ins auch neu von Autodesk Partnern entwickelt werden. Plug-Ins von 3D
monitor 3/96
Stelle in seiner Arbeit zurückkehren und dort Änderungen
oder Löschungen vornehmen.
Die Ergebnisse lassen sich dabei
schrittweise vor- oder zurückverfolgen. Man arbeitet quasi
mit ,,intelligenten Objekten“.
In der neuen Version ist
grundsätzlich alles animierbar.
Das gilt sogar für Funktionen,
wie die Position eines fangaktiven Gitters oder die Anzahl der
Flächen in einem parametrisierten Objekt. In der neuen Anwenderoberfläche steht der Keyframer permanent und für alle
Operationen zur Verfügung.
Durch ,,Modeless Operation“ werden die Ergebnisse einer
Funktion sofort sichtbar und das
in allen Ansichten. Während
zum Beispiel ein Objekt verbogen wird, bewegt es sich gleichzeitig in allen Ansichten (im
schattierten Modus) mit. Und
mit ,,Space Warps“ kann man
nem 1024 mal 768/256 FarbenDisplay. Erste ,,Zielplattform“
sind dabei Intel-basierende Systeme. Fürs erste ist einmal die
englische Version erhältlich. Die
deutsche Version wurde für das
zweite Quartal angekündigt.
Die DOS-Version von 3D Studio
wird Autodesk weiter im Programm belassen.
Erhältlich ist das Programm
über Autodesk Multimedia
Fachhändler.
& Bezugsquelle:
Autodesk Infoline,
Tel. 07242/422 56
✘ Leserdienst 191 ✘
Video-Komprimierer per Software
Der ,,TrueMotion-S Compressor“ ermöglicht die softwaregestützte Komprimierung von
Videodaten auf Desktoprechnern. Es sind dazu keine Hardware-Komprimierungskarten
notwendig.
Im Unterschied zu anderen
Softwarelösungen, die nur die
Daten weitergeben, die sich im
betreffenden Frame geändert
haben, basiert True Motion auf
einem Intra-Frame-Algorithmus, bei dem jeder Frame ohne
Bezug zum Vorgänger/Nachfolger einzeln komprimiert
wird. Die Komprimierung jedes einzelnen Frames erlaubt eine vollkommen interaktive
Nachbearbeitung. Auf Pentium- oder Power Mac-Systemen
erreicht das Programm einen
Komprimierungsfaktor
von
20:1, so der Hersteller Horizons
Technology (HTI).
TrueMotion richtet sich in
erster Linie an Entwickler von
CD-ROM-Titeln, Videoabteilungen von Unternehmen,
Post-Production-Häuser und
Werbeagenturen. Es läuft unter
den meisten gängigen Videobearbeitungsprogrammen
wie
Adobe Premier auf PCs und
Macs sowie VidEdit (in Video
für Windows) auf PCs. Unterstützt wird die Erstellung von
Videodateien im MOV- oder
AVI-Format.
& Bezugsquelle:
Horizons Technology,
NL-2132 JH Hoofddorp,
Tel. 0031-23/568 55 58
✘ Leserdienst 192 ✘
25
Corporate WINLine spricht Russisch
Seit 1. Februar ist die Corporate WINLine (CWL) in
russischer Sprache verfügbar. Dabei hat Hersteller
Mesonic die Übersetzung der High End Version haben
zum Anlaß genommen, die Mehrsprachenfähigkeit der
CWL einem grundsätzlichen Reengineering zu
unterziehen. Die Einführung neuer Sprachversionen ist
jetzt in kürzester Zeit möglich.
Anfang Februar hat ein Projektteam aus Mitarbeitern von Airportconsulting, dem Flughafen
Kiew und Mesonic die Portierung der Corporate WINLine
auf Russisch abgeschlossen, die
Implementierung der neuen
Version auf Microsoft SQL-Server erfolgt im Laufe des Februars.
Nach erfolgter Implementierung werden Finanzbuchhaltung, Auftragsbearbeitung und
Kostenrechnung auf 15 Arbeitsplätzen laufen.
Um die Sprachunterstützung zu erleichtern, wurde beim
Programmdesign der CWL von
Anfang an darauf geachtet, daß
neue Sprachen nicht nur leicht
implementiert sondern, daß
auch künftige Versionen leicht
gepflegt werden können. Zwar
war auch bei der WINLine schon
die strikte Trennung von Programmcode und Texten gewähr-
leistet, es mußten aber immer
noch dutzende Dateien, welche
die Formulargestaltung steuern,
überarbeitet werden.
Für die Corporate WINLine
konnten dank des relationalen
Datenbankkonzeptes alle Texte
in einer Datenbank zusammengefaßt werden. Sämtliche Sprachen werden in dieser Datenbank
gepflegt,
die
Druckanweisungen für die Präsentation auf Bildschirm und
Drucker referenzieren auf diese
Datenbank.
Ein sehr erfreulicher Nebeneffekt ist, daß die Corporate
WINLine nunmehr grundsätzlich und ohne Zusatzkosten in allen verfügbaren Sprachen ausgeliefert wird. Der Bearbeiter kann
für seinen individuellen Arbeitsplatz die gewünschte Sprache
mit einem einzigen Tastendruck
auswählen. Wird ein Arbeits-
platz von mehreren Mitarbeitern
benützt, kann online umgeschaltet werden.
In der Praxis kann ein deutsches Unternehmen seine Tochtergesellschaft in Moskau mit einem russischen Programm
ausstatten. Der englisch sprechende Geschäftsführer hat dann
das Programm ebenso in seiner
Muttersprache am Bildschirm,
wie etwa der deutsche Controller. Corporate WINLine wird
derzeit auch auf deutsch und
englisch angeboten.
& Bezugsquelle:
Mesonic Datenverarbeitung,
Tel. 0222/970 30-0
✘ Leserdienst 193 ✘
Besteckhersteller Berndorf: Automatisierte Lagerverwaltung
Beim Besteckhersteller Berndorf sorgt ein
vollautomatisches Regalbediensystem für die perfekte
Ordnung des ,,Tafelsilbers“.
Die Produktpalette Berndorfs
besteht aus 120 verschiedenen
Besteckmodellen jeweils in unterschiedlichen Ausführungen
und mit durchschnittlich 25
Teilen, die auch noch nach Jahren nachbestellt werden können.
Allein das Bestecklager beläuft
sich auf 4500 Einzelteile, dazu
kommen noch Artikel wie Glas,
Porzellan und Geschenkartikel.
Diese umfassenden Anforderungen konnte das alte Regalsystem
mit händischer Bedienung nicht
mehr erfüllen.
dem Regalsystem, der Lagerarbeiter sieht am Terminal wieviel
Ware er entnehmen muß, der
Behälter wird selbständig zurückgestellt.
Die Lösung fand sich im
Regalbediensystem von TGW,
gesteuert von I/OPEN (Hersteller: Data Systems Austria) über
einen Alpha-Server von Digital.
Die Auftragsabwicklung funktioniert jetzt ganz einfach: Ein
Lieferschein wird in der Vertriebsabteilung ins Netz gespeist, der Roboter im Lager holt
automatisch das Produkt aus
,,Schon vor Jahren entschieden wir uns für eine offene Systemlandschaft und damit für
Unix und die Alpha-Systeme
von Digital“, erläutert Ing. Josef
Mempör, EDV-Leiter bei Berndorf. ,,Heute sind wir froh darüber, denn die Integration des
TGW-Automaten in die bestehende Rechnungswesen- und
Vertriebsimplementation hat
26
Die Vorteile: 60 statt 20 Zugriffe pro Stunde, Optimierung
der Lagerfläche, kürzere Bearbeitungszeiten bei Fehlerreduktion, Personal kann für andere Tätigkeiten eingesetzt werden. Die
Gesamtinvestition von 5 Millionen öS soll sich schon nach drei
Jahren rechnen.
dank I/OPEN vom ersten Tag an
funktioniert.“
Berndorf setzt einen Alpha
Server 3000/500 mit 64MB
Hauptspeicher und 8GB Plattenspeicher ein. Es sind rund 30
PC-Arbeitsplätze installiert. Als
Systemsoftware/Datenbank
kommen zum Einsatz: DECUnix und Windows NT; Informix Online, SQL, 4GL.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 0222/86630-0
✘ Leserdienst 194 ✘
& Bezugsquelle:
Data Systems Austria,
Tel. 0222/60 504-0
✘ Leserdienst 195 ✘
monitor 3/96
Kartenreservierung per PC
,,JET Ticket Professional“ ist eine Software-Lösung für
alle Veranstalter wie beispielsweise Theater,
Konzerthäuser, Stadien, Sportvereine,
Mehrzweckhallen.
JET Ticket: Die ansprechende grafische Oberfläche zeigt auf
einen Blick die noch freien Plätze
Durch den Kauf des Datastudios
Miletich hat sich die Data
Systems Austria eine neue Softwaresparte ,,erobert“. Mit Saalbilddarstellung
und
Kartenverkaufsstand auf Knopfdruck bietet JET Ticket Professional
ein
komfortables
Kartenreservierungssystem.
Durch die farbliche Kennzeichnung der Plätze je nach Status
(etwa frei, verkauft, reserviert)
ist es für den Kassier auf einen
Blick ersichtlich, welche Plätze
- auf Wunsch nach Preiskategorie selektiert - noch frei sind.
Alle Ticketvarianten vom
einfachen Ausdruck bis hin zu
Zutrittssystemen mittels Chipkarten oder berührungslosen
Eintrittskarten sind möglich.
Sponsoren können ihr Logo auf
den Karten der gesponserten
Veranstaltung aufdrucken. Das
Programm wurde auch bereits
auf Windows NT mit SQL
Server als relationale Datenbank
und Windows 95 Clients implementiert. Über ISDN ist auch
die Vernetzung ganzer Regionen
möglich.
& Bezugsquelle:
Data Systems Austria,
Tel. 0222/605 04-0
✘ Leserdienst 196 ✘
CAD-Software biegt Bleche
,,SPI-3D Blech“ ist eine 3DApplikation für die Blechbearbeitung. SPI-3D Blech läuft auf
verschiedenen Basissystemen
und steht jetzt auch unter
AutoCAD 13 zur Verfügung.
Die 3D-Funktionalität des
Programms basiert auf dem
ACIS-Kern. Blechbiegeteile
werden von Anfang an in 3D,
das heißt volumenorientiert
konstruiert. Die Blechkonstruktion wird durch komfortable Funktionen unterstützt, die
teilweise mehrere AutoCADBefehle zusammenfassen.
monitor 3/96
Die Applikation ist eine
Speziallösung für die Blechbearbeitung und berücksichtigt
die besonderen Anforderungen
der Branche. Um zu prüfen, ob
mit den erzeugten Konstruktionsdaten überhaupt gefertigt
werden kann, greift die Software auf die in einer Technologiedatenbank definierten Parameter zurück.
& Bezugsquelle:
PHi-Tech,
Tel. 0732/78 36 50
✘ Leserdienst 197 ✘
27
Alles Statistik
Franz Szabo
Kein Leser dieser Zeilen sollte glauben, daß er mit Statistik
nichts zu tun hätte. Jeder Bürger ist von Geburt an ein
statistisches Element in der großen demographischen,
statistischen Masse. Durch seine schiere Existenz - zum Beispiel
als Säugling, Kindergartenbesucher, Schüler, Soldat, Student,
Arbeiter, Angestellter, Arbeitsloser, Patient und Pensionist vergrößert er diese Datenmengen stetig bis zum Zeitpunkt
seines Todes. Die Statistik versucht diese und viele andere
Datenpools zu verdichten, ihren Inhalt zu abstrahieren und
allgemeingültige Information daraus zu gewinnen. Der Eingabe
und mathematischen Beschreibung der Daten folgt als nächstes
eine Analyse, dann die Interpretation und schließlich eine
Entscheidungsfindung.
28
Die Statistik hat eine lange Entwicklung hinter sich, sie geht aus von ihrer
ursprünglichen Definition aus dem 18.
Jahrhundert als ,,Inbegriff der Staatsmerkwürdigkeiten eines Landes und
Volkes“ - womit verbale und numerische Beschreibungen gemeint waren und reicht bis zu vollautomatischen Datenerfassungssystemen von Beobachtungssatelliten. Noch weiter zurück
führt der Begriff ,,Stichprobe“, die Ritter kontrollierten auf diese Weise mit
einer langen Lanze, ob die Toten am
Schlachtfeld noch Lebenszeichen von
sich gaben.
Heute versteht man unter Statistik
einerseits die formale Wissenschaft mit
den Methoden der Erhebung, Aufbereitung und Analyse der Daten und andererseits quantitative Informationen
über Sachbestände, wie der Lebenserwartung von Herzinfarktpatienten,
dem Staatsbudget oder den jährliche
monitor 3/96
Umsatzzahlen eines Konzerns. Unentbehrlich ist die Statistik heute nicht nur
in Volkswirtschaft, Soziologie und Wissenschaft, sondern auch bei der Erzeugung von Produkten in der Industrie
und beim Vertrieb im Handel, man denke nur an die Qualitätskontrolle.
Viele Fachwissenschaften benötigen
statistische Methoden, unter anderem:
Naturwissenschaften (Medizin, Astronomie, Biologie, Physik) und Geistesund Gesellschaftswissenschaften (Psychologie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften). Spezielle Statistiken entstanden für Bereiche, wie technische
Statistik oder Bevölkerungsstatistik.
Im allgemeinen kann die Statistik in
deskriptive Statistik, explorative Datenanalyse, inferentielle Statistik und
Wahrscheinlichkeitsrechnung eingeteilt werden. Immer wichtiger wird die
operationale Funktion der Statistik, das
heißt als Werkzeug zur Entscheidungsfindung, während früher das Hauptgewicht auf dem deskriptiven (beschreibenden) Charakter lag.
In den letzten Jahren haben Computer als Werkzeug des mit Statistik arbeitenden Anwenders überragende Wichtigkeit erlangt, kein Wunder bei den
relativ einfachen, aber sehr rechenaufwendigen mathematischen Formeln,
die auf viele Daten angewandt werden
müssen.
Prinzipiell könnte man die meisten
statistischen Berechnungen mit Hilfe
einer guten Tabellenkalkulation mit
Datenbankfähigkeiten durchführen,
aber bequem wäre das für den Anwender
nicht. Daher entstanden viele Spezialprogramme, die meisten auf Großrechnern, und haben dann langsam - entsprechend dem Fortschritt der
Hardwareentwicklung - ihren Weg bis
auf den Schreibtisch mit einem PC gefunden. Heute kann man sich Statistik
ohne Computer kaum mehr vorstellen.
Trotzdem sollte der Anwender diesen mächtigen Werkzeugen nicht gedankenlos trauen. Das zeigt ein warnendes Beispiel von der Überwachung des
Ozonloches. Dabei hatten die Datenerfassungssysteme der Beobachtungssatelliten Korrekturmechanismen eingebaut, die Ausreißer automatisch
ausfilterten.
Als man dann zusätzlich mit ,,händischer“ Datenerfassung begann, stellte
sich heraus, daß die Ozondaten plötzlich
viel schlechter waren als erwartet. Die
vielen, nicht berücksichtigten Ausreißer waren nämlich keine Meßfehler gemonitor 3/96
ALMO Grafiken können mit Hilfe von Schiebereglern in vielfältiger Weise verändert
und den Wünschen des Anwenders angepaßt werden. Eine Verwendung in MS Word
ist leicht möglich.
wesen, sondern gehörten sehr wohl zur
Gesamtheit der Daten!
Für jedes Anforderungsprofil und jeden Geldbeutel findet sich das passende
Statistikpaket. Vor dem Kauf sollte man
sich unbedingt die Software von einem
Spezialisten vorführen lassen, denn bei
oft ähnlichem Funktionsumfang wird
die Sympathie für eine Benutzeroberfläche zum wichtigen Kaufkriterium. Dieser Artikel möge helfen, daß die Wahl
nicht zur Qual wird, andererseits ist oft
gar kein Entscheidungsspielraum mehr
vorhanden, weil Software benützt werden muß, die innerhalb der Arbeitsumgebung als Standard vorgegeben ist.
Viele der Statistikpakete sind in
mehreren Rechnerwelten beheimatet
und die Verwendung eines anderen Betriebssystems bedeutet in dieser Hinsicht keine besondere Benachteiligung.
Studenten sollten darauf achten, daß einige Anbieter entweder günstige Bildungspreise für ihre Standardprodukte
anbieten oder kleinpreisige, abgespeckte Versionen ihrer Programme verkaufen.
ALMO 5.0
ALMO ist der kleinpreisige StatistikRiese für Insider, ein Statistiksystem,
das im Leistungsumfang Großrechnersystemen gleichzusetzen ist. Es wird seit
Jahren von Prof. Kurt Holm an der Kepler Universität in Linz (Internet:
[email protected]) entwickelt.
Begonnen hatte es noch am Großrechner, dann für den Atari ST, schließlich
gab es einen Umstieg auf OS/2, doch
mittlerweile liegt das Schwergewicht
am Weltstandard Windows in allen Varianten.
Die neueste Version ist ein echtes
32-Bit Programm und läuft 2-4 Mal
schneller als der Vorgänger. ALMO bietet ähnlichen Umfang wie SPSS oder
SYSTAT und in einigen Spezialgebieten sogar etwas mehr. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Variablenzahl und der Darstellungsgenauigkeit der verwendeten Werte,
Analysen mit ein paar Tausend Variablen und zig-tausend Untersuchungseinheiten lassen sich problemlos rechnen.
Z ALMO’s Masken
ALMO arbeitet mit Benutzer-Programmen. Das sind Masken - man könnte
auch sagen hintereinander erscheinende
Dialogboxen - in die der Anwender nur
seine Daten eintragen muß. Davon gibt
es drei Varianten: Kurzprogramme
(Eingabe ganz einfach), Programme
(Eingabe einfach) und über 150 fertige
Beispiel-Programme (Eingabe vorhanden), die hauptsächlich aus Statistiklehrbüchern stammen.
Spezialisten verwenden ALMO’s relativ einfache Programmiersprache, um
im Editor die benötigten Programme
selbst zu schreiben. ALMO versucht,
den Anwender möglichst wenig schreiben und soviel wie möglich klicken zu
29
lassen. Die neuen Menüpunkte ,,Verfahren“ und ,,Koeffizienten“ verwirklichen
diese Strategie in Perfektion. Klickt der
Anwender auf ,,Koeffizienten“ zeigt
ALMO eine Übersicht der ungefähr 500
Koeffizienten, ein weiterer Klick - zum
Beispiel auf ,,Phi-Korrelation“ - und
ALMO lädt die dazugehörende Maske,
noch ein Klick und der Koeffizient wird
berechnet.
In alle ALMO-Grafiken lassen sich
zusätzlich Striche, Pfeile (in einem Gelenk abknickbar!) und Texte einsetzen.
Schieberegler ermöglichen die Abwandlung der meisten Grafikattribute, unter anderem deren Größe, Breite, Balkendicke, Punktgröße, Kippen, Drehen
und Perspektive. Als APM-Metafileformat gespeichert, können die Grafiken in
MS Word verwendet werden.
Z Neuer Editor
Z Fazit
Neu ist das gut gelungene Eingabe-Programm. Der Anwender definiert die zu
schreibenden Daten durch Klicke, danach erzeugt ALMO eine geeignete Eingabemaske. Beim Eintippen der Werte
kontrolliert ALMO, ob sie im gewünschten Bereich liegen und fügt fehlende
Werte als zuvor definierte Zahl hinzu.
So manch ein Statistikprogramm macht
dem Anwender das Leben schwer, wenn
Daten nicht eingetippt, sondern von einem anderen System übernommen werden müssen. ALMO ist nicht gerade der
Importweltmeister, aber es kann über
ein Utilityprogramm Daten lesen, die
aus SPSS und Excel stammen.
Der Grafikteil von ALMO wurde
weiter verbessert und ausgebaut. Unter
den neuen Grafiktypen sind die Flußdiagramme bemerkenswert, sie zeigen
Zusammenhänge zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen auf. Bei
Regressions-, Varianz-, Kovarianz-, Diskriminanz-, Logit- und Probit-Analysen werden sie automatisch erzeugt.
Beim Bearbeiten von ALMO-Grafiken herrscht praktische Interaktivität.
Änderungen sind sofort sichtbar, so daß
bequemes Experimentieren möglich
wird.
In Fachkreisen ist ALMO ein hochgeschätztes Programm, es wird von einem
österreichischen Expertenteam entwickelt und kostet kein Haus.
Das beinahe tausendseitige deutsche
Handbuch in Druckqualität eines UniSkriptums, verfaßt in verständlicher,
klarer Fachsprache, liefert ausführliche
Erklärungen anhand von mit ALMO gelösten Beispielen.
✘ Leserdienst 160 ✘
ALMO 5.0
Plus:
Großer Funktionsumfang, bequemer Editor für Dateneingabe, vielfältig editierbare
Grafiken, besonders preiswert,
neue Verfahren der ,,Survival
Analysis“.
Minus:
Keine Macintosh Version.
Hersteller: Univ. Prof. Dr. Kurt Holm, Am
Schlößlberg 8, A-4060 Leonding-Rufling, Tel. 0732-674711.
Vertrieb:
Wie oben.
System:
Windows.
Preis:
öS 2300,-
BirCom Statistikkurs
auf CD-ROM
● Die einzelnen Titel dieses modernen
Statistikkurses auf CD-ROM lauten:
Moeschlin, Steinert, Bayessche Statistik, ISBN 3-7643-5248-5.
Moeschlin, Grycko, Pohl, Steinert,
Experimentelle Stochastik I-IV,
ISBN 3-7643-(5249 bis 5252)-5.
Das Autorenteam der Fern-Universität
Hagen präsentiert auf diesen CDROM’s Lehrinhalte in modernster Darstellung und bezieht die Interaktivität
nicht als Schlagwort, sondern als wichtiges Hilfsmittel ein. Die Möglichkeit,
Experimente auf dem Bildschirm
durchzuführen, fördert die Gewinnung
von Erfahrung und das Herausfinden
tieferliegender Zusammenhänge.
Die erste CD-ROM widmet sich
Konzepten und Resultaten der Bayesschen Statistik mit Punktschätzungen,
Tests und Schätzfunktionen. Dabei
kann der Anwender das Niveau seines
Vorwissens mit Hilfe einer Priori-Verteilung festlegen.
Die vier CD-ROMs über experimentelle Stochastik behandeln die Themen
,,Künstlicher Zufall“, ,,Stochastische
Modelle“, ,,Stochastische Prozesse“ und
,,Evaluation statistischer Verfahren“.
Die behandelten Probleme sind wegen ihrer Komplexität analytisch oder
numerisch praktisch nicht zu lösen. Es
werden daher computerunterstütze,
stochastisch experimentelle Methoden
angewandt, die nur mit einem digitalen
Medium derart anschaulich vermittelt
werden können.
Des Autors persönliche Vorlieben
Die Sympathien des Autors bei explorativer Datenanalyse gehören seit Jahren
DataDesk am Macintosh, einerseits wegen des originellen Interfaces, andererseits wegen des erstklassigen Handbuchs.
Meine
Daten,
oft
dreidimensionale Attraktoren dynamischer Systeme, werden meistens mit
Mathematica oder Excel erzeugt und
dann importiert, um sie in Echtzeit mit
Workstation-Feeling drehen und untersuchen zu können - etwas das man in
Mathematica erst ab Version 3.0 mit
MathLive erleben kann und das mit Maple in Voransätzen möglich ist.
Zur Erzeugung von Overhead-Folien und Präsentationsdias greife ich zu
30
StatView, es gehört zu den fortschrittlichsten Implementationen eines statistischen Programms auf dem Macintosh und bietet die höchste
Druckqualität für Grafiken. Außerdem
gefällt mir immer wieder, daß auch Gelegenheitsstatistiker mit dem Programm gut zu Rande kommen, dafür
verzichtet man gerne auf manche Features der höheren Statistik.
Von den, vom Leistungsumfang her
ziemlich gleichwertigen Bewerbern Systat und Statistica ziehe ich Statistica
unter Windows vor. Mir gefällt einfach
die Benutzeroberfläche besser und
auch, was die Grafiken betrifft, ist es
umfangreicher und praktischer hand-
zuhaben. Der superbe Stil und der didaktische Aufbau des Handbuches imponieren ganz besonders. Auch vom
Preis-Leistungsverhältnis her gesehen,
ist Statistica im Vorteil.
Die elegante Benutzeroberfläche
von SPSS macht das Programm zu einem meiner neuen Favoriten, auch
wenn es preislich höher angesiedelt ist,
als die Konkurrenz und den Anwender
mit Kopierschutzmaßnahmen behindert. Das Handling ist einfach sympathisch, ein Ziel, das bei der Programmentwicklung nicht so einfach zu
erreichen ist. Seine Programmiersprache entspricht dem Ausbildungsstandard auf Hochschulen. ❏
monitor 3/96
Die Verfahrensabläufe werden mit
Hilfe künstlich erzeugter Stichprobenrealisationen auf dem Bildschirm gezeigt und die Resultate als animierte
Grafiken vorgeführt. Parallel zu den Experimenten wird das jeweils benötigte
mathematische Hintergrundwissen in
Form von Definitionen, Sätzen und Beweisen dargestellt.
Z Zufallsgeneratoren
,,Künstlicher Zufall“ handelt von der
Arbeit mit verschiedenen (Pseudo)-Zufallsgeneratoren. Die entstehenden Zahlen können mit den Werkzeugen auf der
CD-ROM getestet und auf Echtheit geprüft werden. Anschließend werden
Stichprobenrealisationen erzeugt, die
vorgegebenen Stichprobenverteilungen
folgen sollen und statistisch geprüft.
Anhand der Monte-Carlo Integration
wird gezeigt, wie man Zufallszahlen benutzt, um den Wert eines bestimmten
Integrals zu schätzen.
,,Stochastische Modelle“ führt vor,
wie man mit der Modellierung komplexer stochastischer Abläufe aus wenigen
Versuchsdurchläufen Einsichten und
Erfahrungen zum Modellgegenstand
gewinnt. Drei Experimente werden dargestellt: Das Buffon’sche NadelwurfProblem, der Leistungsvergleich zweier
Wartemodi - angesiedelt im Bereich betriebswirtschaftlicher und organisationstheoretischer Betrachtungen - und
schließlich die kinetische Gas-Theorie
von Maxwell und Boltzmann als Computerexperiment.
Z Markov-Prozesse
,,Stochastische Prozesse“, versucht einen
konstruktiven Zugang zu Markov-Prozessen und deren rechnergestützen Behandlung aufzuzeigen. Hier wird mit
Hilfe von Flußdiagrammen das Zusammenspiel verschiedener Programmelemente dargelegt und auf die Erzeugung
von Trajektorien zu den jeweiligen stochastischen Prozessen eingegangen. Die
Experimente behandeln das Lösen von
linearen Gleichungssystemen, Geburtsund Todesprozesse, Diffusionsvorgänge
- als Spezialfall die Brown’sche Molekularbewegung - und aus der probabilistischen Potentialtheorie die Lösung des
Dirichlet-Problems.
,,Evaluation statistischer Verfahren“, widmet sich der experimentellen
Überprüfung statistischer Verfahren.
Zum Beispiel den Neyman-Pearson
Tests, weiters dem Wald’schen Sequential Probability Ratio-Test und schließmonitor 3/96
Die Benutzeroberfläche der interaktiven Statistik Kurse auf CD-ROM wirkt grafisch ansprechend, Kurvenverläufe und Werte passen sich dynamisch den gerade
gerechneten Schritten an.
lich dem Typical Value Theorem von
Hartigan.
Z Fazit
Die didaktische Qualität des Kurses ist
ausgezeichnet, der Preis der einzelnen
CD-ROM’s aber hoch angesetzt und das
Gesamtpaket sollte deutlich günstiger
angeboten werden.
✘ Leserdienst 161 ✘
BirCom Statistikkurs auf
CD-ROM
Plus:
Zeitgemäße Unterrichtsform
mit Interaktivität, wie sie im
Lehrbuch nicht möglich ist, gute Darstellung komplexer Inhalte.
Minus:
Relativ teuer.
Hersteller: Birkhäuser Verlag AG, Klosterberg 23, P.O. Box 133, CH4010 Basel, Schweiz.
Vertrieb:
Buchhandel.
System:
Windows.
Preis:
Jede CD-ROM zirka öS 1000,-
Data Desk 5.0
DataDesk ist der Champion der explorativen, grafischen Datenanalyse - sie
dient der Entdeckung von Strukturen
und Zusammenhängen in großen Datenmengen. Auf der iconbasierten Benutzeroberfläche sind alle Variablen,
Daten und Grafiken interaktiv verbunden. Klickt man auf ein Variablen-Icon
öffnet sich das dazugehörige Fenster mit
den Daten zur Bearbeitung.
Die numerischen Werte, welche selektierten Bereichen einer Grafik entsprechen, werden automatisch in den
Fenstern markiert. Diese Technik wird
als Brushing bezeichnet und erleichtert
das Auffinden von Ausreißern. Zum
Plotten zieht man über die verwendeten
Variablen einen Gummirahmen auf,
über ihrem Icon erscheint dann ein Symbol, das zeigt, ob sie zu einer x- oder yVariable werden. Jedes Plotfenster bietet ein Menü zur Auswahl der weiteren
Analyseverfahren, wie Regression oder
Korrelation.
In den Plotfenstern kann der Anwender die Kurven verkleinern und vergrößern, mit dem Cursor packen und beliebig verschieben, oder im 3-D Raum
drehen und rotieren lassen. Die Achsen
skalieren und verschieben sich dabei automatisch von selbst. Alle Ergebnisse,
seien es Plots oder numerische Analysen, werden wieder als Icons in einem
Ordner abgelegt und können dort jederzeit durch Doppelklick geöffnet werden. Praktisch sind die neuen Layoutfenster, welche die Zusammenstellung
von Daten, Grafiken und Rechenergebnissen für Reports bequem ermöglichen.
31
und Grafiken werden automatisch erledigt. Das ermöglicht auch statistisch
weniger gebildeten Anwendern DataDesk zu nutzen. Auf der Web Seite
www.datadesk.com/datadesk
findet
man viele Beispiele dazu. Im SkriptEditor kann jeder diese Templates an
seine Erfordernisse anpassen.
Z Fazit
Dank der klugen Benutzerführung ist
DataDesk auch für Anfänger geeignet.
Die neue Online-Hilfe mit Hyperlinks
bezieht sich nicht nur auf die Bedienung
des Programmes, sondern bietet präzise
Erklärungen statistischer Sachverhalte.
Die englischen Handbücher, aus der
täglichen Anwendung des Hochschulunterrichts stammend, führen den Studenten liebevoll in das Programm und
Data Desk 5.0
Plus:
Beim Berechnen der Koeffizienten dieser nichtlinearen Regression mit Hilfe einer
fertigen Template, zeigt DataDesk während der Rechenschritte in Echtzeit die Annäherung der Regressionskurve an die Originalkurve und gleichzeitig auch grafisch
die numerische Veränderung der Koeffizienten b1, b2 und b3.
Z Neu in Version 5.0
Zwei Jahre wurde an der neuen Version
5.0 gearbeitet, die gerade erscheint.
Neben vielen Verbesserungen, neuen statistischen Verfahren und Erweiterungen des Funktionsumfanges bietet
sie Features, wie Erzeugung von Templates, eine Programmiersprache, das
Speichern von Dateien inklusive Analyse und Plots, Iteration, stabilere Speicherverwaltung, und deutliche Tempo-
steigerungen auf Power Macintosh
Rechnern.
Durch die Kombination einer neuen
Programmiersprache mit der Möglichkeit Templates zu erzeugen, wurde DataDesk eine Größenordnung mächtiger.
Templates sind vom Anwender erzeugte
Masken, die bestimmte statistische Verfahren ausführen.
Der Benutzer braucht nur mehr Variablen in die richtigen Felder zu ziehen,
auf Buttons klicken und Berechnungen
Templates, Programmiersprache, originelle interaktive Benutzeroberfläche, Hypertext
Hilfssystem, läuft auch auf kleinen Maschinen, sehr schnell.
Minus:
Bilder und Texte nur über Zwischenablage zu exportieren.
Hersteller: Data Description Inc., P.O.
Box 4555, Ithaca, NY 14852,
USA. Tel. 607-257-1000, Internet: www.datadesk.com/datadesk
Vertrieb:
Majih Software Ltd., 5 South
Leinster St., Dublin 2, Irland.
Tel. 353-1-6719408.
System:
Macintosh
Preis:
DM 1000,-, spezielle Bildungspreise.
Kleines Statistik Lexikon
● ANOVA: Auf Deutsch Varianzana-
lyse genannt. Das Verfahren ermöglicht, auch mehr als zwei
arithmetische Mittel gleichzeitig
auf Homogenität zu testen. Also, ob
die Differenzen der arithmetischen
Mittel von zwei oder mehr Grundgesamtheiten signifikant von Null
verschieden sind.
● Brushing: Ein Verfahren zum automatischen Markieren von numerischen Werten, wenn man deren
grafische Repräsentation im Streudiagramm selektiert. Praktisch zum
Entfernen von Ausreißern.
● Cluster Analyse: Computertypisches
Analyseverfahren zur Untersuchung
multivariater Datensätze mit mehr32
dimensionalen Verteilungen, das
parallel zum Fortschritt der Entwicklung von Soft- und Hardware an
Wichtigkeit gewann.
● Deskriptive Statistik: Gewinnung,
Aufbereitung und Darstellung von
Daten in Tabellen (numerisch) und
Diagrammen (grafisch). Berechnung von Mittelwerten und Streuungsmaßen, Indexberechnung und
Konzentrationsmessung.
● EDA: Die explorative Datenanalyse
wurde von J.W. Turkey (1977) begründet. Es handelt sich um die Untersuchung von Daten mit grafisch
orientierten Verfahren. Die EDA
hilft, verborgene Strukturen in den
Daten zu finden und zu visualisie-
ren, sie ist eine Domäne schneller,
grafisch orientierter Computersysteme.
● Inferentielle Statistik: Wird auch induktive Statistik genannt. Sie zieht
aus vorliegenden Daten Schlüsse, die
Hinweise auf die Ursachen der Daten geben. Zum Beispiel der oft zitierte Zusammenhang zwischen
hohem Cholesterinspiegel und Herzinfarkthäufigkeit. Mit ihrer Hilfe
sucht und findet der Anwender optimale Entscheidungen aufgrund
vorhandener Daten. Wird bei Bevölkerungs-, Energie- und Steuerprognosen verwendet.
● Korrelation: Verschiedene Korrelationskoeffizienten geben das Maß für
monitor 3/96
die statistische Materie ein. Die reiche
Palette an statistischen Verfahren, von
Korrelationen über Regressionen zu
Cluster- und Zeitreihen-Analysen, wurde nochmals erweitert und reicht aus,
um die meisten Anwender zufriedenzustellen.
✘ Leserdienst 162 ✘
JMP 3.1
Z Explorative Datenanalyse für
Wissenschaft und Technik
Die Benutzeroberfläche von JMP ist
schnell, interaktiv und intuitiv, so kann
der Anwender mit einem Minimum von
Zeitaufwand ein Maximum an Information gewinnen. Mit der abreißbaren
Werkzeugpalette läßt sich interaktiv
mit den Grafiken arbeiten: Zoomen, Bereiche ausschneiden, markieren, rotieren, Texte erzeugen und Hilfe aufrufen.
Wird ein Punkt im Spinning Plot mit
dem Zeiger angeklickt, erscheint die
Datensatznummer, wird der Balken eines Balkendiagramms angeklickt, zeigt
JMP seinen Wert in einer gut leserlichen Komplementärfarbe an. JMP dient
vor allem der explorativen Datenanalyse, ist aber weder für viele Millionen von
Daten, noch zum Programmieren und
auch nicht für ausgefallene statistische
(nichtparametrische) Verfahren geeignet.
Die drei englischen Handbücher
entsprechen der Programmphilosophie
- präzise, informativ und verständlich,
dennoch würde sich eine Erweiterung
des statistischen Teils günstig auswirden Zusammenhang zwischen verschiedenen Variablen. Der Absolutbetrag der Kenngröße schwankt
dabei zwischen Null (fehlender Zusammenhang) und Eins (vollständiger Zusammenhang).
● Nominale und ordinale Skalen: Sie
dienen der Zuordnung von charakteristischen Eigenschaften. Nominale
Merkmale sind gleichberechtigt
(Auto: Marke, Farbe und Kennzeichen), ordinale Merkmale enthalten
eine Rangordnung (Auto: Anzahl
der Türen), die Abstände zwischen
den Merkmalsausprägungen sind
aber nicht quantifizierbar.
● Regression: Das Auffinden jener linearen oder nichtlinearen mathematischen Funktion, welche die
Abhängigkeit zwischen verschiedemonitor 3/96
Der dreidimensionale Attraktor eines dynamischen Verhulst-Systems läßt sich
mit JMP in Echtzeit in alle Richtungen drehen. Durch das Klicken auf einen Datenpunkt wird die Zeilennummer des Wertes angezeigt.
ken. Positiv sind die anschaulichen Beispiele in den Manuals, hier bekommt
der Anwender schnell das richtige Gefühl zu Arbeitsstrategien mit JMP.
Die Online-Hilfsfunktion im Programm mit Hypertextverweisen ist eine
der besten, ausführlich und klar strukturiert.
Z Neu in Version 3.1
Seitdem in der Version 3.0 Cluster- und
Survival-Analysen, sowie umfangreiche
Möglichkeiten für Experimental Design hinzukamen, gibt es in der Version
nen Variablen möglichst gut beschreibt. Die Regressionsgerade
oder -kurve, nähert sich der Form
einer Punktwolke bestmöglich an.
● Scatterplot:
Streudiagramm von
Punkten in 2-dimensionalen oder 3dimensionalen Koordinatensystemen. Verborgene Strukturen in den
zugrunde liegenden Daten lassen
sich damit grafisch-optisch besser
erkennen, als im reinen Zahlenmaterial.
● Survival Analyse: Diese Analysever-
fahren stammen aus Medizin und
Biologie, haben aber auch für andere
Gebiete, wie Sozial- und Wirtschaftswissenschaften oder technische Qualitätskontrolle Bedeutung
erlangt. Sie können mit Beobach-
3.1 kleinere Verbesserungen betreffend
der Variablenkennzeichnung und neue
Taschenrechnerfunktionen für Uhrzeit, Datum- und erweiterte String-Bearbeitung.
Im Menü mit den Analyseverfahren
findet man neue Optionen für ,,Smooth
Curve“ (Distribution of Y), ,,Nonpar
Density“ (Fit Y by X), ,,Multivariate Repeated Measures“ (Fit Model), ,,Hierarchical Clustering“ (Cluster) und ,,Parametric Modeling“ (Survival). Die drei
Verfahren zur Survival Analyse wurden
in einer einzigen Dialogbox zusammentungen umgehen, deren Daten nicht
vollständig erfaßbar sind.
● Wahrscheinlichkeitsrechnung: Die
Wahrscheinlichkeitsrechnung ist eigentlich eine rein mathematische
Disziplin. Sie liefert Methoden zur
Erzeugung von zufälligen Variablen,
Ereignissen und Funktionen, welche
in statistischen Modellen benötigt
werden, die Zufallseinflüssen unterliegen.
● Zeitreihen Analyse: Analyseverfah-
ren für univariate (mit einer Variablen) und multivariate (mit
mehreren Variablen) Zeitreihen, das
sind zeitlich geordnete Folgen von
Werten. Dazu gehören unter anderem Trend- und Saisonschätzungen
und Prognoseverfahren. ❏
33
gefaßt, das Kaplan-Meier Verfahren
wurde erweitert.
Z Menüs mit
als das Programm anbietet. Auffallend
gut gelungen ist der für Experimental
Design zuständige Programmteil.
✘ Leserdienst 163 ✘
aussagekräftigen Ikons
Die hauptsächliche Stärke von JMP
liegt weiterhin in der Arbeit mit Regressionsverfahren. Die Daten stehen in
einem tabellenkalkulationsähnlichen
Editor, der mit einem Taschenrechner
mit mathematischen und anderen
Funktionen zur Datentransformation
ausgestattet wurde.
Daten lassen sich im Textformat importieren und exportieren, wobei überraschte, wie langsam der Import umfangreicher Tabellen im Vergleich zu
DataDesk vor sich ging. Das ist für Anwender unangenehm, die Daten nicht
im SAS Format vorliegen haben. Hingegen ist JMP zur Analyse von nominalen
und ordinalen Daten um vieles besser
geeignet als DataDesk.
,,Quality Control“ mit Hilfe von
Control Charts ist eine der Stärken
JMP’s. Dabei kann das Programm mit
einem externen Meßinstrument verbunden werden. Sowohl numerische Daten,
wie auch die entsprechenden Charts
werden dabei automatisch auf den neuesten Stand gebracht. In vorher festgelegten Fällen, zum Beispiel wenn Toleranzen nicht eingehalten werden, kann
JMP mit Warntönen auf die Probleme
aufmerksam machen.
Die Menüs ,,Tables“, ,,Analyse“ und
,,Graph“ werden zusätzlich durch aussagekräftige Icons unterstützt. Das ist als
Gedächtnisstütze für Anfänger und jene Anwender praktisch, die mit der englischen Sprache nicht so vertraut sind.
Alle Ergebniskurven werden farbkodiert in der Grafik dargestellt und numerische Ergebnisse erscheinen in eigenen Unterfenstern.
Sogenannte ,,Hot Links“ zwischen
den Daten und den Grafiken bewirken,
daß markierte Bereiche in jedem Fenster
gleichzeitig zu erkennen sind. Grafiken,
Ergebnisfenster und Unterbereiche daraus können durch einen Klick auf
Knopfgröße geschrumpft werden, um
auch bei kleinen Monitoren den Überblick auf die Arbeitsfläche zu erhalten.
JMP 3.1
Plus:
Gut geeignet für Wissenschaft,
Technik und Ausbildung, angenehmes interaktives Arbeiten,
Spezialist für explorative Datenanalyse und Regressionen, sehr
gutes Modul für Experimental
Design.
Minus:
Nicht programmierbar, Daten
müssen ins RAM passen.
Hersteller: SAS Institute Inc., SAS Campus
Drive, Cary, NC 27513, USA.
Vertrieb:
SAS Institute GmbH, Mariahilferstr. 123, 1060 Wien, Tel.
596-8882.
System:
Macintosh, Windows
Preis:
öS 17.500,-, günstiger Bildungspreis.
SPSS 6.1 für Macintosh
SPSS 7.0 für Windows
SPSS ist seit langen Jahren etablierter
Standard bei Statistiksoftware - mit
Wurzeln im Großrechnerbereich - und
andere Programme haben sich bezüglich des Funktionsumfanges an ihm zu
messen. Abgekürzt heißt der Name Statistical Package for the Social Sciences.
Die neuen Versionen lassen nichts
mehr von den kommando-orientierten
Benutzeroberflächen früherer Jahre ahnen, SPSS hat ein völlig neues Interface
erhalten und vor allem besonders gut
durchdachte Dialogfenster, welche die
Arbeit zur Freude werden lassen. Eine
andere, auffallend hilfreiche Funktion
ist der Menüpunkt zum Aufruf der zwölf
zuletzt verwendeteten Dialogfenster.
Im Editor von SPSS, der an eine Tabellenkalkulation erinnert, werden Variable definiert, Daten eingetragen oder
importiert. Er bietet aufwendige Funktionen zum Bearbeiten der Variablen
und Daten, wie Transformationen, Filter, Programmierkonstrukte, Split-File
Prozessing und Zugang zu Datenbanken mit Open Database Connectivity
(ODBC). Der Anwender kann riesige
Datenmengen auf der Harddisk verwenden, die oft gar nicht ins RAM passen,
doch dafür sollte er die schnellst möglichen Windows und Macintosh Rechner
verwenden, um angenehme Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen.
Nach der Bearbeitung der Daten
wählt man eines der über sechzig statistischen Verfahren und/oder eine der
über fünfzig grafischen Darstellungen
und erhält die jeweiligen Ergebnisse in
Text- und Diagrammfenstern. Die Bearbeitung von Diagrammen - wie auch
die Verwendung anderer Werkzeuge erfolgt über eine kontextsensitive Werkzeugleiste.
Zu den Diagrammtypen gehören
Balken-, Linien- und Flächendiagramme (beliebig kombinierbar), Tortendia-
Z Fazit
JMP betont die visuelle Komponente
der Arbeit mit Statistik und ist gut für
Naturwissenschaftler geeignet. Soziologen und Wirtschaftswissenschafter werden doch eine größere Vielfalt von
nichtparametrischen Tests benötigen,
34
Bereits aus der neuen Version 7.0 für Windows stammt die Abbildungen von SPSS.
monitor 3/96
gramme, Histogramme, Streudiagramme, Quality Control Charts, Range und
Error Bars und viele andere. Sämtliche
Diagramme lassen sich in den wichtigsten Grafikformaten speichern, über die
Zwischenablage in andere Programme
einsetzen und unter Windows mit OLE
verknüpfen.
Z Kompatibel zu anderen
Computer Systemen
Alle wichtigen Computerplattformen
stehen zur Verfügung: Windows,
Macintosh, OS/2, UNIX Systemen,
VAX und Mainframes und unter all diesen Systemen funktioniert die einheitliche, in der Ausbildung zum Standard
gewordene Kommandosprache. Sehr
positiv sind die erweiterten Fileformate
zum Lesen und Schreiben von Dateien,
unter anderem aus Excel, Lotus 1-2-3,
dBASE, SPSS für Windows und Unix.
Die gute Dokumentation, sowie die
ausgezeichnete Hypertext Online-Hilfe
sind in der Macintosh Version auf Englisch abgefaßt, in der Windows Version
bereits auf Deutsch. Besonders lobenswert das ausgezeichnete Tutorial für
Einsteiger.
SPSS
Plus:
Sehr gute Benutzeroberfläche
mit Abreißmenüs und Templates, ausgezeichnete neue Grafik, nochmals erweiterter
Funktionsumfang, Makro- und
Matrix-Sprache, sehr gute
Hypertext Online Hilfe und
Dokumentation.
Minus:
Mit vielen Einzelmodulen wird
das Gesamtpaket teuer.
Hersteller: SPSS, 444 N. Michigan Avenue,
Chicago, IL 60611, USA.
Vertrieb:
SDS Thomas Höbelt,
Schulgasse 36/14, A-1180
Wien, Tel. 4070590.
System:
Macintosh, Windows
Statistica 5.0 für Windows übertrifft die Macintosh Version deutlich und bietet
ein modernes Interface. Der umfangreiche Funktionsumfang und der günstige
Preis hinterlassen einen sehr vorteilhaften Eindruck.
Z Fazit
SPSS 6.1 erfordert schnelle Rechner und
laufende finanzielle Investitionen von
Seiten des Anwenders, weil er immer
wieder Module zukaufen muß, wenn er
zusätzliche statistische Verfahren benötigt, die den Grundumfang überschreiten. Dazu gehören zum Beispiel ClusterAnalyse (Prof. Statistics Modul),
Survival-Analyse (Adv. Statistics Modul) und die einzigartige Analyse linearer Strukturgleichungen.
Dafür erhält er ein wohldurchdachtes grafisches Interface, hohen statistischen Funktionsumfang und Diagrammerzeugung in sehr guter Qualität. Die
Version 7.0 wird im März erscheinen
und Pivot-Tabellen enthalten, die der
aus Excel bekannten Arbeitsweise ähnlich sind.
✘ Leserdienst 164 ✘
Statistica/Macintosh 4.1
Statistica/Windows 5.0
In vielen Tests schneidet Statistica etwas
besser ab, als die direkten Konkurrenten
SPSS und Systat. Das liegt einerseits an
der gelungenen Integration in das Windows System, mit DDE und OLE Unterstützung, und andererseits an der Ausgewogenheit von Leichtigkeit der
Anwendung und hohem Funktionsumfang. Sehr positiv ist die Verwendung
der rechten Maustaste für kontextsensitive Popup-Menüs.
Programme, welche statistische Funktionen beinhalten und
statistische Arbeit unterstützen
Viele Programme bieten statistische
Funktionen. An erster Stelle muß hier
Excel (Windows, Macintosh) genannt
werden, es enthält eine große Anzahl
statistischer Funktionen und ein reichhaltiges Grafiksortiment.
Mathematica und Maple (Windows, Macintosh) sowie Macsyma (Windows) sind Standard bei der Mathema-
36
tik-Software und beinhalten umfangreiche statistische Rechenmöglichkeiten, sowie Grafik. f(g) Scholar ist ein gutes Mathematikprogramm für den
Unterricht bis in den Hochschulbereich
mit vielen statistischen Funktionen
und Grafiken.
Spyglass Transform (Windows,
Macintosh) dient der Visualisierung
von zweidimensionalen Daten und DeltaGraph (Windows, Macintosh) bietet
die wahrscheinlich besten Präsentationsgrafiken. Reine DOS-Liebhaber seien noch auf das Shareware-Programm
SimStat hingewiesen, das einen guten
Basisumfang der wichtigsten statistischen Verfahren bereithält und auf Online-Diensten zu finden ist. ❏
monitor 3/96
Bei Statistica muß der Käufer auch
nicht extra für Module zahlen. Der umfangreiche Lieferumfang enthält Zeitreihen, Cluster und Survival Analyse,
die bei der Programminstallation beliebig zusammengestellt werden. Mit einem SPSS ähnlichen Leistungsumfang
bei statistischen Verfahren bietet Statistica ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.
Z Anwenderfreundlich
Statistica kommt dem Anwender bei jeder Möglichkeit entgegen, so fragt es
nach fehlenden Eingaben des Anwenders sobald diese benötigt werden. Es
läßt sich in vielen Belangen maßschneidern, zum Beispiel beim Konfigurieren
nach dem Start, wenn die benötigten
Module und ihre Reihenfolge ausgewählt werden.
Diese können übrigens simultan in
einer Art Multitasking ablaufen, das kostet aber ziemlich viel Speicher. Die
meisten Aktionen benötigen nur wenige Mausklicks, weil die Werkzeugleisten, welche sich dauernd der aktuellen
Arbeit anpassen, sehr hilfreich sind. Ein
Makrorekorder sorgt für die Aufzeichnung von Mausaktionen, man kann sie
bei Bedarf in Echtzeit wieder abspielen.
Die Entwickler von Statistica haben
immer besonderen Wert auf die Qualität der Diagramme gelegt, -zig Plot Varianten lassen sich in hunderten Varia-
tionen finetunen und mit aussagekräftigen Farben versehen. Dazu gibt es Zeichenwerkzeuge, Dialoge zur Einstellung von Perspektive und Rotation und
DTP-ähnliche Funktionen. Jegliche
Datenvisualisierung wird von Statistica
in hoher Qualität unterstützt, wie die
Animation von Querschnitten aus 3-D
Plots zeigt.
Z Ausgezeichnete Dokumentation
Die sechs Handbücher benötigen zwar
fünfzehn Zentimeter Stellfläche im Regal, aber die opfert man bereitwillig für
die exakten Informationen über das Programm im speziellen und Statistik im
allgemeinen. Dazu gibt es am Rechner
eine umfangreiche Online-Hilfe, mit
der sich viele Fragen beantworten lassen, ohne dauernd die Manuals konsultieren zu müssen.
Ab Juni 1996 soll eine Deutsche
Version für Windows erhältlich sein.
Die Eindeutschung betrifft die Benutzeroberfläche des Programmes, die Online Hilfe und zwei Handbücher. Mit
der WIN 95 Version kann man anfangs
1997 rechnen und auch eine Power
Macintosh Version soll neu kommen.
Z Fazit
Mit seiner mächtigen SCL Programmiersprache, mit deren Hilfe sogar
Scripts aus anderen Windows Programmen abgearbeitet werden können, mit
dem neuen Modul für Korrespondenzanalyse zur Berechnung von Eigenwerten
und Eigenvektoren in der neuesten Version 5.1, mit hochqualitativen Datenbankfunktionen und vielen anderen
Features - die exzellente Grafik nicht zu
vergessen - beweist Statistica, wie sehr
Anwenderfreundlichkeit und Funktionsreichtum einander zu Gunsten der
täglichen Arbeit ergänzen können.
✘ Leserdienst 165 ✘
Statistica
Plus:
Hoher Funktionsumfang, reiche Grafikausstattung, Käufer
muß nicht für Extramodule zahlen, preiswert. Deutsche Windows Version ab Mitte 1996.
Minus:
Langsamer Grafikaufbau am
Macintosh, noch keine Power
Macintosh Version.
Hersteller: StatSoft Inc., 2325 East 13th
Street, Tulsa, OK 74104, USA,
Fax 918-583-4376.
Vertrieb:
StatSoft of Europe, Loll&Nielsen, Hamburg, Tel. 060404200347. Pablitos Software
GmbH, Eggersdorf bei Graz,
03117-3251.
System:
Macintosh, Windows
Preis:
DM 1380,- Macintosh, DM
1720,- Windows.
StatView 4.5
StatView ist seit langem ein Macintosh
Bestseller, der vor allem in medizinischen und biochemischen Universitätskreisen große Anhängerschaft besitzt.
Es wird im Frühjahr 1996 auch als Windows Version erscheinen, damit sind die
vielen Anwender endlich nicht mehr
plattformgebunden.
Abacus Concepts SuperANOVA soll
als Power Macintosh Version erscheinen, es sind aber noch keine Termine fixiert, da die Portation eines Pascal Programmes eher zeitaufwendig ist.
MacSPIN, auf die explorative Datenanalyse und Echtzeitrotation von Datasets
spezialisiert, wird nicht mehr von Abacus Concepts vertrieben, da die Verkaufszahlen zu niedrig waren. Es ist jetzt
32-Bit Clean und unter folgender
Adresse frei aus dem Internet herunterzuladen: http://www.ddg.com/MacSpin/index.html.
StatView arbeitet mit einem DTP-ähnlichen Arbeitskonzept und vereinfacht die
Handhabung mit Templates, die automatisch bestimmte Verfahren durchführen.
38
Z Funktionsweise
StatView hält das Datenmanagement,
statistische Verfahren, Grafik und Premonitor 3/96
sentation-Tools auf einer praktischen
Benutzeroberfläche integriert. Diese
Funktionsweise erinnert an ein mit statistischer Intelligenz ausgestattetes
DTP-Programm. Der Anwender findet
eine breite Palette statistischer Werkzeuge vor: Unter anderem t-Tests, Varianzanalyse, Korrelation, Regression,
ANOVA, nichtparametrische Verfahren und Faktorenanalyse.
Sämtliche Analyse-Ergebnisse bleiben dynamisch mit den Daten verbunden - werden diese geändert, so ändern
sich sofort die Ergebnisse. StatViewDokumente, mit allen Ergebnissen, gezeichneten Objekten und Anmerkungen, lassen sich als Schablone sichern
und später zusammen mit den ursprünglichen Daten, aber auch mit jedem anderen Datensatz, wieder verwenden.
Z Power Macintosh
und 68K Versionen
Der Macintosh Käufer erhält drei Versionen des Programmes, eine Power
Macintosh und zwei 68K mit/ohne
FPU, damit läuft das Programm auch
problemlos auf alten Rechnern. Interessant ist, daß die Power Macintosh Version-Berechnungen mit ,,double precision“, also 64Bits durchgeführt werden,
und Zahlen so groß wie plus/minus
1.7E308 und Dezimalbrüche so klein
wie plus/minus 2.3E-308 sein können.
Dagegen arbeiten die FPU- und nonFPU-Versionen mit ,,extended precision“. Berechnungen werden mit 80 und
96 Bits durchgeführt, Zahlen können so
StatView 4.5
Plus:
Schnell, logische Benutzeroberfläche, Bearbeitung der Daten,
statistische Analyse und grafische Präsentation erfolgt in einem Programm. Preisgünstig,
da Quality Control und Survival Analysis bei der neuen Version im niedrigen Grundpreis
bereits enthalten sind, Benutzeroberfläche auf Deutsch, diverse Online-Hilfen auf
Englisch.
Minus:
Für ANOVA eigenes Programm nötig.
Hersteller: Abacus Concepts, 1984 Bonita
Avenue, Berkeley, CA 94704,
Tel.: 510-540-1949.
Vertrieb:
Pandasoft, Tel. 030-315913-0,
Fax: 315913-55.
System:
Macintosh, Windows
Preis:
DM 998,- (D), DM 777,- (E).
monitor 3/96
Das SAS System für dispositive
Informationsverarbeitung
Außer Konkurrenz bei unserem Überblick auf Statistik Softwarepakete steht
das SAS System, welches mit seinem
Anspruch als Firmeninformationssystem in jeder Hinsicht den Rahmen der
reinen Statistiksoftware und der in diesem Bericht möglichen Beschreibung
sprengt.
Das betrifft den höheren Preis - SAS
kann man nur mieten und zahlt für jeweils ein Jahr - die Verfügbarkeit vierundzwanzig unterschiedlichster Module und Anwendungen, unter
anderem von Controlling, Marktforschung, Projektplanung, Statistik und
Qualitätssicherung, bis hin zu geogra-
phischen Analysesystemen. Das betrifft die gebotenen Kurse, die weltweiten Anwendergruppen, die Betreuung durch Spezialisten in Hot Lines
und spezielles Consulting für Firmenlösungen.
SAS ist global einer der anerkannten Standards und andere Statistikpakete werden mit seiner Hilfe überprüft.
Es ist auf den Plattformen WIN/OS2,
UNIX und Macintosh verfügbar und
kann mit sämtlichen Computersystemen zusammenarbeiten. Ausführliche
Informationen dazu sind beim SAS Institute unter der Wiener Telefonnummer 596-8882 zu erhalten. ❏
groß wie plus/minus 1.1E4932 und Dezimalbrüche so klein wie plus/minus
1.9E-4951 sein. Damit kann die neue
Power Macintosh Version bei manchen
Problemen minimal abweichende Ergebnisse liefern, doch diese Unterschiede
sind selten statistisch signifikant.
endlich Dateien im Excel 4-Format, erkennt aber dessen Funktionen, Makros
oder Links nicht. Excel 5.0 Anwender
müssen ihre Dateien im alten Format
speichern.
Die praktischen Schablonen für statistische Verfahren und Diagramme lassen sich im hierarchisch aufgebauten
Analyse-Menü sortiert auflisten und
aufrufen. Das funktioniert durch Ablegen in einer bis zu fünf Ebenen tiefen
Ordner-Hierarchie im StatView Ordner
auf der Festplatte. Als besonders praktisch erweist sich die Möglichkeit, mehrere Datensatzspalten auf einmal zu formatieren, dazu gehören die Attribute
Breite, Typ, Quelle, Klasse, Format und
Dezimalstellen-Einstellung. Zur Bearbeitung von Variablen und Daten gibt
es sieben neue Funktionen, so daß insgesamt mehr als 160 davon zur Verfügung
stehen, ein neues Handbuch liefert die
Erklärungen dazu.
Z Neu in Version 4.5
QC Tools und Survival Tools, spezialisierte Analysen für statistische Prozeßkontrolle und Ereignisanalyse, mußte
der Anwender zuvor als Zusatz-Tools
kaufen, jetzt sind sie in der Version 4.5
integriert. Auffallend ist die neue, ab System 7.5 möglichen, aktive Apple Hilfe.
Dabei werden nicht einfach die Seiten aus dem Manual durchgeblättert,
sondern ein didaktisch geschulter Experte erklärt dem Anwender Schritt für
Schritt die gerade zu erledigende Arbeit. StatView liest und schreibt jetzt
39
Systat 5.2.1
Plus:
Viele Grafiktypen, programmierbar, umfangreicher Rechenteil, QuickTime am
Macintosh integriert.
Minus:
Am Macintosh Benutzeroberfläche mit Eigenheiten, langsam,
speicherhungrig, noch keine
PPC Version.
Hersteller: SYSTAT, Inc., Evanston, IL
60201-3793, USA, Fax 708-4923567.
Vertrieb:
SDS Thomas Höbelt, Schulgasse 36/14, A-1180 Wien, Tel.
4070590.
System:
Macintosh, Windows, DOS.
Preis:
öS 18.000,-, preiswerte Studentenversion.
Die eher trockene Benutzeroberfläche von Systat 5.2.1 und das Fehlen einer PPC
Version am Macintosh entspricht nicht mehr dem State of the Art. Anwendern
der DOS Version geht es in dieses Beziehung etwas besser. Eine neue Windows
Version ist in Planung.
StatViews
Kriterien-Werkzeuge
bilden eine Untermenge jener Fälle
(Zeilen) eines Datensatzes, die einem
vom Anwender angegebenen Test oder
Kriterium entsprechen. So kann man
mit Kriterien Extremfälle oder Fälle aus
bestimmten Gruppen ausschließen.
Zum Beispiel alle zuckerkranken Personen, deren Lebendgewicht 200 Kilogramm überschreitet.
In Version 4.5 ist die Verwendung
von multiplen Kriterien möglich. Damit die Übernahme von Text oder Grafiken zu anderen Programmen, wie MS
Word, einfacher wird, gibt es neue Voreinstellungen, um Tabellen/Diagramme über die Zwischenablage als TEXT
und PICT zu kopieren.
Z Fazit
Das preisgünstige StatView 4.5 ist Spezialisten und Einsteigern gleichermaßen zu empfehlen. Sein Umfang an statistischen Verfahren wird für die
meisten akademischen Anwender reichen. Mit der neuen interaktiven Apple
Hilfe präsentiert sich die vorbildliche
Benutzeroberfläche, welche die Möglichkeiten der Macintosh Philosophie
voll ausschöpft, noch einen Schritt angenehmer. Für die Erzeugung von Dias
und Overheadfolien ist StatView aufgrund seines DTP Charakters und der
40
bekannt hohen grafischen Ausgabequalität besonders gut geeignet.
✘ Leserdienst 166 ✘
Systat 5.2.1
Systat gehört zu den wichtigsten Statistikprogrammen, es ist nicht billig, aber
der hohe Funktionsumfang rechtfertigt
seinen Preis. So kann man sich auch meistens zusätzliche Kosten für weitere Module sparen, denn im Grundpaket sind
die wichtigsten Verfahren enthalten,
nur Versuchsplanung, Survival Analyse
und Quality Control müssen extra bezahlt werden.
Der Funktionsumfang der Macintosh Version ist der Version 6.0 für
DOS, bei geringerem Preis, deutlich unterlegen, die Benutzeroberfläche wirkt
gegenüber Statistica oder SPSS leicht
antiquiert. Die MS-DOS Vergangenheit bietet aber auch Vorteile, wie eine
Basic ähnliche Sprache, in der alle Berechnungen, Darstellungen und Vorgänge in Textnotation aufscheinen und
programmiert werden können.
Z Diagrammvielfalt und
statistische Verfahren
Mit Systat kauft der Anwender ein Programm, mit dem die meisten Grafiktypen und Grafikoptionen realisierbar
sind. Auch in dieser Beziehung ist die
MS-DOS Version umfangreicher ausgefallen. Interaktive und explorative Datenanalyse mit Brushing, wie in JMP
oder DataDesk, sind möglich. Selektiert
man Punkte mit dem Lasso, kann eine
Untermenge erzeugt und diese wiederum grafisch dargestellt werden.
Bei den statistischen Verfahren enthält Systat beschreibende Statistik, tTests, Häufigkeiten und Tabellen, Korrelationen,
Distanzund
Ähnlichkeitsmaße, Varianzanalyse, allgemeines lineares Modell, Regression,
nichtlineare Regression, nichtparametrische Verfahren, multidimensionale
Skalierung, Cluster-, Faktoren-, Diskriminanz- und Pfadanalyse, loglineare
Modelle und Zeitreihen. Eine umfassende Matrizenprogrammierung findet
man leider nur in der MS-DOS Version.
Z Fazit
Systat bietet eine Online-Hilfe und vier
ausführliche Handbücher hoher Qualität mit zahlreichen Beispielen, in die
Bereiche Einführung, Statistik, Grafik
und Daten gegliedert. Es gehört zwar
nicht zu den schnellsten Statistikprogrammen und benötigt viel Speicher für
umfangreiche Arbeiten, aber wegen seiner Verfügbarkeit auf unterschiedlichen
Plattformen und Dank des hohen Funktionsumfanges wird ihm die weltweit
über 200.000 Anwender zählende Gemeinde treu bleiben.
Interessant kann die Entwicklung
unter der Obhut des neuen Besitzers
SPSS werden, eine neue Windows Version ist geplant, vielleicht sogar eine Integration des ebenfalls von SPSS aufgekauften, bei Naturforschern besonders
beliebten BMDP Statistikprogrammes.
✘ Leserdienst 167 ✘
monitor 3/96
Jasmine:
Objektorientierte Datenbank
Data General:
Computer Associates und Fujitsu haben ,,Jasmine“,
eine objektorientierte Datenbank für die rasche
Entwicklung und Nutzung von Multimedia-,
Client-Server-, Intranet- und Internet-Anwendungen,
angekündigt.
Data General startet eine ,,Data
Warehousing“-Initiative mit den Schwerpunkten
Business Warehouse für Einzelhandel und
Gesundheitswesen.
Business Warehouse Programm
Data General hat eine Initiative
zur Schaffung eines Business
Warehouse Programms ins Leben gerufen, an der sich führende
Datenbankhersteller beteiligen.
Das Ergebnis dieser Initiative
sollen voll funktionsfähige, stabile Datenbanklösungen sein,
mit denen sich alle firmenrelevanten Daten eines Unternehmens einfach und schnell
verwalten beziehungsweise auswerten lassen. Data General wird
sich zunächst auf die beiden Industriesegmente konzentrieren,
in denen das Unternehmen bereits über weitreichende Erfahrung verfügt: Einzelhandel und
Gesundheitswesen.
Z Einzelhandel
Mit Jasmine wurde die weltweit
anerkannte Objekttechnologie
von Fujitsu mit der in hohem
Maße skalierbaren, stabilen Datenbanktechnologie und innovativen Benutzeroberfläche von
Computer Associates gekoppelt.
Das Produkt bietet Entwicklern
eine objektorientierte Plattform,
die sich optimal für MultimediaAnwendungen eignet und
gleichzeitig die Integrität, Sicherheit und Transkationsmanagement-Funktionen bietet, die
für die meisten Unternehmensanwendungen benötigt werden.
Zu den Leistungsmerkmalen
von Jasmine gehört ein schlankes
Multimedia-Ausführungssyst
em, das sich entweder standalone
oder als Zusatztool für WebBrowser einsetzen läßt. Da es
über herkömmliche Zusatztools
hinausgeht, können JasmineAnwendungen in einer verteilten Architektur ausgeführt werden, bei der Tasks zwischen
Desktop-Clients und einer stabilen Objekt-Datenbank aufgeteilt werden.
42
Jasmine zeichnet sich außerdem durch ein leicht bedienbares
Multimedia-Authoring-Tool
sowie eine breite Palette an Klassenbibliotheken aus, die als Bausteine verwendet werden können. Der objektorientierte
Datenbankserver läuft unter
Windows NT und Unix. Die
Entwicklungsumgebung kannunter Windows 95 oder NT eingesetzt werden, die Ausführungsumgebung
unterstützt
Windows 95, Windows NT,
Mac und Unix. Verfügbarkeit: 3.
oder 4. Quartal 96.
Gängige Web-Browser werden durch das Jasmine Zusatztool zur Laufzeit unterstützt. Das
Jasmine SDK steht Third-PartyEntwicklern gegenwärtig kostenlos zur Verfügung, damit sie
zusätzliche Klassenbibliotheken
und neue Anwendungen entwickeln können.
& Bezugsquelle:
Computer Associates,
Tel. 0222/894 19 13
✘ Leserdienst 112 ✘
Im Bereich Einzelhandel wird
Unternehmen beispielsweise die
Möglichkeit geboten, Daten, die
im Verlauf eines Geschäfstages
angefallen sind, zu analysieren
und zur strategischen Entscheidungsfindung heranzuziehen. So
läßt sich zum Beispiel eine Datenbank auf höchstem Leistungslevel aufbauen, um etwa
Informationen, die am Point-ofSale gewonnen werden, auszuwerten.
Z Gesundheitswesen
Im Gesundheitswesen besteht
ein riesiger Bedarf an Data Warehousing-Lösungen, um die
großen Mengen an medizinischen Daten, die zum Beispiel in
einer Klinik, in Laboratorien
oder auch in Gemeinschaftspraxen tagtäglich gesammelt werden, zu verwalten und effektiv zu
nutzen.
Das Business Warehouse
Programm von Data General
wird von allen wichtigen Datenbankanbietern, darunter Informix, Oracle und Sybase unterstützt. Zahlreiche weitere
Anbieter sind in das Programm
eingebunden und liefern zusätzliche Komponenten. Hardwarebasis sind Data Generals AViiON-Server
und
die
CLARiiON-Speicherplattform
en, die sich als solide Plattformen anbieten, um stabile und
hochskalierbare Data Warehousing-Anwendungen zu implementieren.
,,Unser Programm ist darauf
ausgerichtet, Komplettlösungen anzubieten“, erläutert dazu
Sue Sweeney, Vice President of
Strategic Alliances bei Data General. ,,Zum einen bieten wir
Anwendungssoftware, die branchenübergreifend genutzt werden kann. Zum anderen nutzen
wir unser Know-how, um die
Bedürfnisse spezieller Branchen
zu erfüllen. Dabei konzentrieren
wir uns zunächst auf die beiden
Marktbereiche, in den wir durch
unsere große Erfahrung zusätzliches Wissen einbringen können.“
Industrie Analysen in den USA
sehen für ,,Data Warehouses“ einen riesigen Markt. Bis 1998, so
prognostizieren sie, wird er ein
Volumen von rund elf Milliarden Dollar erreicht haben.
& Bezugsquelle:
Data General,
Tel. 0222/811 23-0
✘ Leserdienst 113 ✘
MONITOR-ABOHOTLINE: 0222/3684450
monitor 3/96
Oracle Warehouse
Die Unternehmen suchen nach Lösungen, mit denen
sie ihre Mitarbeiter in ihren Planungs-, Steuerungs-,
Informations- und Entscheidungsprozessen besser
unterstützen können. Zeitoptimierung,
Qualitätsverbesserung und Reduzierung der
Informationskosten sind die Zielindikatoren.
Information Warehouse und OLAP sind die neuen
Technologiestichworte.
press Server und weiteren Werkzeugen, wie dem Oracle Express
Analyser und Express/EIS. Der
offene OLAP-Server ermöglicht
den Datenaustausch mit Oracle
7 beziehungsweise mit unterschiedlichsten
Datenbanken
und speichert die Zugriffsmethoden für analytische Aufgaben. Ein wesentlicher Bestandteil
der
Oracle
Warehouse-Strategie besteht
auch darin, vorgefertigte Analyseanwendungen anzubieten.
Z Die Architektur
Ein Information Warehouse läßt
sich mit einem Lagerhaus vergleichen, in dem der Anwender
die für ihn interessanten und wichtigen Informationen einfach
und schnell aussucht. Die Daten
liegen in aufbereiteter Form als
aussagekräftige Informationen
vor - so wie die Waren in gut geordneten Regalen.
Das Information Warehouse
ergänzt also operative Transaktionssysteme und ermöglicht eine
ganzheitliche Sicht auf die Unternehmensdaten. Erst aufgrund
dieser umfassenden Sicht kann es
dem Informationsnutzer als Informationspool für umfassende,
flexible und performante Abfragen, Auswertungen und Analysen dienen. Durch das periodische
Zusammenführen
mehrdimensionaler Daten unterschiedlichster Herkunft sind
Trend- und Langzeitanalysen
mit einer bisher unbekannten
Geschwindigkeit und Qualität
möglich.
Oracle bietet mit Oracle
Warehouse eine vollständige
und integrierte Realisierung
dieses Information WarehouseKonzeptes. Es beinhaltet Technologien, die den gesamten Informationsfluß
unternehmensweit steuern und
alle relevanten Unternehmensdaten in den Prozeß integrieren:
die multimediale Datenbank
mit innovativen Parallelisiemonitor 3/96
rungs- und Verteilungseigenschaften, Modellierungs-Werkzeuge, Extraktions- und Replikationsmechanismen
sowie
offene Date-Gateways sowie
komplette Analyselösungen. Als
Basis des Oracle Warehouse
dient die relationale Datenbank
Oracle 7.
Z Online Analytical
Processing
Die betriebswirtschaftliche Herausforderung besteht aber nicht
nur im Auffinden der Daten,
sondern insbesondere in ihrer Interpretation. Mit den Oracle
OLAP-(Online Analytical Processing)-Technologien, OLAPAnwendungen und spezifischen
Beratungsleistungen stellt Oracle im Rahmen des Oracle Warehouse-Konzepts
das
komplette Instrumentarium für
die objektorientierte, mehrdimensionale und intuitive Online-Analyse bereit.
Die Oracle OLAP-Technologie entspricht der von Dr.
E.F.Codd definierten Analyseverarbeitung, die fordert, daß
OLAP-Anwendungen auf mehrdimensionalen Datenmodellen
basieren müssen, da nur diese geeignet sind, komplexe Analysen
bei maximaler Flexibilität und
mit angemessener Performance
zu bewältigen.
OLAP besteht aus dem
OLAP-Server, dem Oracle Ex-
Operative Daten aus Transaktionssystemen, Datenbanken, Archiven und anderen Quellen
werden in eine Informationsdatenbank übernommen. Die benötigten Daten werden aus den
verschiedenen Datenquellen in
das Information Warehouse parallel zum täglichen Geschäft extrahiert und nach einheitlichen
Bezugsgrößen
zusammengefügt.
Mit der Übernahme werden
die Daten gleichzeitig konsolidiert. Über definierte Transformationsprozesse wird festgelegt,
wie die Daten übernommen werden sollen. Als integrierter Ansatz bietet sich hierbei Designer/2000
an,
ein
CASE-Werkzeug, das eine Modellierung der Umsetzungsabläufe erlaubt. Dabei werden die
Datenflüsse ebenso festgelegt
wie die eigentlichen Verdichtungs- und Umsetzungsalgorithmen.
Die Daten werden verdichtet
und über einen großen Zeitraum
gesammelt. Dies führt mit der
Zeit zu einem erheblichen Datenvolumen, das bis in den Terabyte-Bereich gehen kann. Um
die stetig anwachsenden Datenmengen auch performant bearbeiten zu können, ist ein Datenbanksystem mit parallelen
Verarbeitungsmöglichkeiten
sinnvoll. Nur so lassen sich kurze
Antwortzeiten bei hohem Datenvolumen gewährleisten. Die
Informationen werden so aufbereitet, strukturiert und verdichtet, daß die Endbenutzer schnelle Abfragen, Auswertungen und
Online-Analysen durchführen
können.
Der Erfolg eines Information
Warehouse wird auch durch die
Qualität der Planung, des Projektmanagements sowie der Implementierung bestimmt. Berater von Oracle oder autorisierte
Geschäftspartner stehen für alle
Implementierungsphasen eines
Information Warehouse zur Verfügung.
& Bezugsquelle:
Oracle Datenbanksysteme,
Tel. 0222/337 77-0
✘ Leserdienst 114 ✘
Data Warehousing mit SIS
Wo immer bei der Zusammenführung von Datenressourcen ein strategischer
Vorteil winkt, macht sich
Data Warehouse bezahlt.
Nicht nur Betriebskosten-, Reporting- und Controllingssysteme kommen als potentielle
Gebiete in Frage, so die Einschätzung von Andreas Manhart,
Produktmanager der SIS Informationstechnologie
GmbH,
Wien. Wie Manhart weiß, ist ein
Data Warehouse vor allem für
die Dienstleistungsbranche ein
exzellentes Mittel, ihre Kunden
durch besseren Service bei der
Stange zu halten.
Ein Paradebeispiel für die
Funktionsweise eines Data Warehouse ist die exakte Erstellung
von Kaufverhaltensprofilen, die
aus Informationen über Mitbewerber und Kunden hervorgehen. Versicherungsunternehmen
können
aus ihren
aktualisierten Kundendaten er-
mitteln, wo sich neue Sicherheitsbedürfnisse in konkrete Leistungsangebote ummünzen lassen. Insgesamt eröffnet Data
Warehouse ein permanentes
Feedback über die eigenen Unternehmensprozesse. Damit ist
ein wirklich kundenzentrisches
Vorgehen möglich geworden.
Als eines der größten unabhängigen Systemhäuser Österreichs vertraut SIS bei der Vielzahl seiner Kunden auf die
Verläßlichkeit der Cognos Business Intelligence Tools, und
zwar insbesondere auf dem Gebiet der Kostenrechnung.
& SIS Informationstechnologie
GmbH, Andreas Manhart,
Tel. 0222/376 316-116
✘ Leserdienst 115 ✘
43
CA-OpenIngres
Unternehmenskritische
Datenverarbeitung
Die Unterstützung unternehmenskritischer
Datenverarbeitung erfordert ein wesentlich stärkeres
Zusammenwirken von Technologie, Detailgenauigkeit
und Service als in weniger kritischen DV-Umgebungen.
Computer Associates hat CA-OpenIngres für
unternehmenskritische Client-Server-Datenbankanwendungen maßgeschneidert.
den Betrieb von Online-Transaktionsverarbeitungs-Anwend
ungen (OLTP) mit hohem
Durchsatz konzipiert und unterstützt zahlreiche Multiprozessor-Hardwarekonfigurationen.
Seine Client-Server-Architektur
erlaubt den Zusammenschluß
von Desktop-, Unix-, Midrange
sowie Großrechneranwendungen und -daten in einer verteilten DV-Umgebung.
Zu den wesentlichsten Eigenschaften des Servers zählen
OLTP,
OnlineKomplexverarbeitu
ng und DSS (entscheidungsunterstü
tzende Systeme), sichere Datenverwaltung für Produktionsanwendungen,
Werkzeuge für die
Verwaltung, anpaßbarer RDBMS-Server
mit der Fähigkeit zur
Modellierung von
Unternehmensabläu
fen.
Z Problemlose
Verwaltung
verteilter
Datenbanken
,,Würde unsere Software morgen
ausfallen, stünden bei mehr als
70 Prozent der größten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen die Fertigungs-,
Finanz-, Sicherheits- und andere
Systeme still.“ Damit dieser hohe Anspruch, den Computer Associates in CA-OpenIngres setzt,
erfüllt werden kann, hat man das
unternehmenskritische Datenbankmanagement auf sieben
grundlegenden Pfeilern aufgebaut:
☛ eine sichere und zuverlässige
SQL-Engine mit multithreaded/Multi-CPU-Unterstütz
ung, die gleichzeitiges Arbeiten Tausender von Anwendern möglich macht;
☛ automatische Einrichtungen
und Verwaltungstools, die
durch die Information Manager Architecture von CAOpenIngres und durch
leistungsstarke Netzwerkfunktionen ermöglicht werden;
☛ die Datenreplikation und verteilung stellt die Richtigkeit der Kopien sicher und
garantiert auch die Replikat44
ion von Zweigstellen-Daten
in der Zentrale und umgekehrt;
☛ die Kommunikationsfähigkeit garantiert das Speichern
der Daten auf nahezu allen
gängigen Plattformen, in navigierenden oder relationalen
Datenbanken;
☛ CA-OpenIngres läuft auf Einzelprozessor-Systemen bis
hin zu großen parallelen Systemen, es übernimmt Daten
von Mainframes, VAX und
Unix-Systemen und bietet einen hohen Investitionsschutz;
☛ die Unterstützung wichtiger
Standards wie SQL, SNMP,
TCP/IP;
☛ Rund-um-die-Uhr-Service
und flexible, kosteneffektive
Möglichkeiten bei der Anschaffung einer Datenbank.
Z CA-OpenIngres/Server
Kernstück der Komplettlösung
CA-OpenIngres ist der OpenIngres/Server, ein objektrelationales
Datenbankmanagement-System
(DBMS). Der Server wurde für
Mit seinen leistungsstarken Datenbankmanagement-Einrichtungen
sorgt CA-OpenIngres für eine effiziente Verwaltung verteilter
Systeme. Die Funktionen gehen
weit über die einzelnen Datenbanksysteme hinaus und erfüllen
die Anforderungen von sowohl
verteilten als auch replizierten
Datenbanken. Dabei helfen einige Tools, die die Verwaltung
wesentlich vereinfachen.
Mit StarView lassen sich beispielsweise Daten aus verteilten
Katalogen
zusammenführen
und verteilte Datenbanken von
einem zentralen Punkt aus pflegen. Der Replicator Online Manager erleichtert das Aufstellen
und die Pflege von Replikationsregeln sowie die Überwachung
ihrer Wirkung. Name Server
Utility ermöglicht die transparente Verlagerung von Datenbanken, ohne Anwendungscode
ändern zu müssen.
Z Fehlertolerante
Replikation
Mit CA-OpenIngres/Replicator
läuft das System der Bank of
America ohne Programmierung.
Über eine menügesteuerte Ober-
fläche können Replikationsregeln von Datenbankverwaltern
und anderen Nicht-Programmierern aufgestellt und geändert
werden. Neben einfachem Einrichten, Verwalten und transparenten Änderungen bringt
Replikator technologische Neuerungen, wie etwa die Sicherstellung
fehlertoleranter
Replikationen in eventuell unzuverlässigen Netzwerken.
Insgesamt stehen drei Arten
von Replikationen zur Verfügung, die alle vom Datenbankverwalter über Menüs ohne Programmieraufwand eingerichtet
werden können:
☛ die Peer-to-Peer Replikation
für fehlertolerante unternehmenskritische Situationen;
☛ die Master/Slave-Replikation, mit der die Datenhaltung
für Endbenutzer stets aktuell
gehalten wird;
☛ die Central/Branch-Replikation, mit der alle Transaktionen
in
Zweigstellen
automatisch in die Zentrale
kopiert werden können.
Z Unternehmensweites
Datenbankmanagement
Computer Associates geht es bei
der Implementierung unternehmensweiter DV-Systeme um die
Erfassung des gesamten Unternehmens. So bindet CA-OpenIngres
Mainframes
beispielsweise als Partner ein
und unterstützt Mainframe-Daten aus IMS, CA-IDMS, CADatacom, DB2 und VSAM. Das
gleich gilt auch für Datenbanken
auf Digital VAX oder HP 3000Rechnern.
Aber auch der gesamten Verarbeitung auf Unix- und Desktopsystemen steht nichts im
Wege. Es können alle Daten auf
diesen Plattformen als einzelne,
integrierte Datenbank oder als
Sammlung replizierter Datenbanken behandelt werden, selbst
wenn sich die Daten in Oracle,
Sybase, SQL/Server und CAOpenIngres befinden.
& Bezugsquelle:
Computer Associates,
Tel. 0222/894 19 13
✘ Leserdienst 116 ✘
monitor 3/96
Data Warehousing ,,Jahrtausendprojekt“
Gentium DB ist Bestandteil von
Gentium 3.0, einem Unternehmensinformationssystem, das
Planning Sciences zu einer kompletten,
multidimensionalen
Data Warehouse-Umgebung
aus einer Hand ausbauen möchte. Gentium 3.0 baut weiterhin
auf einer SMP-(Symmetrical
Multiple Processing)-Architektur auf und beinhaltet verbesserte Datenextrahierungs- und
Säuberungstools für die Eingabe
und Bearbeitung von Data Warehouse-Daten.
Bereits im Herbst 1996 soll
Gentium DB als Stand-AloneApplikation mit einer eingebetteten
Anwendungsprogrammierschnittstelle
(API)
verfügbar sein. Diese Version beinhaltet die Systemintegration
und Bereitstellung von Add-inAnwendungen für Tabellenkalkulations-, Abfrage- und Analysetools. In Phase III, die für 1997
monitor 3/96
angesetzt ist, integriert Gentium DB MPP (Massively Parallel
Processing) und Data MiningTools auf der Basis neuronaler
Netzwerke.
,,Dieses Projekt erlaubt uns
nicht nur die Speicherung riesiger Datenmengen, sondern auch
die Fortsetzung unserer Strategie einer lückenlosen Integration zwischen multidimensionalen,
relationalen
und
Text-Datenquellen“, erläutert
Paul Rolph, CEO von Planning
Sciences. Da diese Anwendung
auf Desktops und Servern für
praktisch jede Plattform verfügbar ist, soll Gentium zum Defacto-Standard für echte unternehmensweite analytische Data
Warehousing-Anwendungen
werden.
& milestone software,
Tel. 07228/6000,
0222/895 12 46
✘ Leserdienst 117 ✘
Progress ADE Version 8.0
Progress Version 8.0 ist eine datenbankunabhängige Entwicklungsumgebung für unternehmensweite Anwendungen,
auf deren Grundlage ein Entwickler innerhalb kürzester Zeit
und mit Hilfe der Progress SmartObjects anspruchsvolle Anwendungen erstellen kann. Diese
SmartObjects sind ein Satz von
wiederverwendbaren BusinessObjekten, die zusammenarbeiten
und
zu
einer
vollfunktionsfähigen Anwendung zusammengesetzt werden
können, ohne daß dabei eine Zeile Programmcode geschrieben
werden muß.
Damit beseitigt die Version
8 die systemnahen Hindernisse,
die das Erstellen und Zusammensetzen von Komponenten
mittels herkömmlicher objektorientierter Programmiersprachen wie C++ und Smalltalk erschweren.
Die wesentlichen Neuerungen sind die Komponentenumgebung ACE und die SmartObjects. Diese versetzen Entwickler
in die Lage, wiederverwendbare
Komponenten schnell zu erstellen und diese auf rationelle Weise zu komplexen unternehmensweiten Anwendungen zusammenzubauen, ohne den großen
Trainings- und Arbeitsaufwand
der herkömmlichen objektorientierten (OO)-3GL Sprachen.
Geliefert wird die Software
in zwei Standardpaketen: Progress ProVision und Progress Enterprise ProVision. Als umfassende grafische Entwicklungsumgebung bietet Progress ProVision ein integriertes Toolset
für die Entwicklung und den
Einsatz erfolgsrelevanter Applikationen.
& Progress Software,
Tel. 0222/69 66 03
✘ Leserdienst 118 ✘
45
Cognos: Leistungsfähige Tools für den Endanwender
Business Intelligence
Winfried Gertz
Wer heute seine Leistungen dem Kunden
wunschgerecht servieren möchte, muß dabei schnell
auf unternehmensweite Informationen und
Wissensbestände zugreifen können. Mit Impromptu
und PowerPlay von Cognos stehen leicht zu
bedienende Desktop-Werkzeuge für Datenanalyse
und Datenabfrage zur Verfügung.
Viele Unternehmen planen in
den nächsten Jahren ein Data
Warehouse sowie kleinere ’Data
Marts’ aufzubauen. Parallelrechner und relationale DatenbankManagementsysteme
bilden
dabei ein mächtiges Back-end,
das zur Aggregation der verschiedenen Informationsströme
beiträgt und damit die Voraussetzung für den flexiblen Informationszugriff des Anwenders
schafft. Ohne leistungsfähige
Front-end-tools werden die
mächtigen Back-bones jedoch
kaum etwas zu Wege bringen.
Was leisten diese Softwareprogramme, um den Endanwender - ob Top-Manager, Controller,
Marketingoder
Vertriebsleiter - an seinem Arbeitsplatz mit ’Business Intelligence’ zu versorgen? Denn traditionelle
Zugriffskonzep
te aus MIS-Zeiten sind bei den
heutigen Anforderungen
schlichtweg
überfordert.
Wer heute eine
Analyse erarbeiten will, muß
sich nach wie vor
mit ’Meterware’
herumquälen, die mit Handkarren durch die Flure geschoben
wird. Informationen geraten dabei durcheinander, unterschiedliche
Unternehmensbereiche
kommen zu völlig verschiedenen
Ergebnissen. Überzeugende Business Intelligence Software wird
stabile Zugriffstechnologie, saubere Berichterstellung und Datensicherheit integrieren müssen.
Z Datenanalyse und
-abfrage mit Cognos
Über eigens formulierte Datenbankabfragen stehen auf dem PC
46
alle gewünschten Informationen
in einer benutzergerechten und
geschäftsbezogenen Terminologie zur Verfügung. Vor allem:
der User kann ohne SQL-Kenntnisse auf die für ihn relevanten
Informationen zugreifen, um etwa einen Ad-hoc-Bereich zu erstellen. Überzeugende grafische
und leicht zu bedienende Desktop-Werkzeuge für Datenanalyse und Datenabfrage stellt die
kanadische Firma Cognos Inc.,
Ottawa, zur Verfügung.
Impromptu zum Beispiel ermöglicht dem Anwender, Adhoc-Analysen und Standard-Reports zu erstellen und die
Informationen zugleich ansprechend zu visualisieren. Über einzelne Bausteine für Listen, Diagramme, Text und Bild lassen
sich Berichte frei formatieren
hierarchische Erbungs-Architektur ermöglicht die Verwaltung
von Informationen, die unter
Umständen auch eine hohe Mitarbeiterzahl in großen Unternehmen betreffen können.
Spezielle Berichtsbeschränkungen wie zum Beispiel Warnungen und Restriktionen können eingerichtet werden, um den
Anwender auf ineffizienten Zeitverlust aufmerksam zu machen.
Für den Power User bietet Impromptu volle OLE 2.0-Integration, Berichte können in Spreadsheets oder Diagramme in
Word-Dokumente integriert
werden. Das Windows-Programm benötigt 20 MB Festplattenspeicher und 8 MB RAM,
Impromptu unterstützt alle gängigen Schnittstellen zu relationalen Datenbanken und zu einigen ODBC-Datenquellen und
Gateways.
Z Multidimensionale
und mit Hilfe intelligenter Vorlagen etwa für Rechnungen,
Versandadressen oder Einnahme-/Ausgabeberichte verknüpfen.
Die geschäftliche Datensicht
wird vom Datenbankadministrator nur einmal im ’Informationskatalog’ erstellt. Dieser beinhaltet alle Sicherheitsregeln
und Kontrollen, wie zum Beispiel Benutzerklassen und Konditionen sowie eine Regelung
des Client-Server-’Traffic’. Dazu
zählen auch die ’Business Rules’,
die einzelne Abteilungen wie etwa das Finanz- und Personalwesen interessieren. Impromptus
Entscheidungen
Einen Schritt weiter geht PowerPlay, Cognos’ Tool für die multidimensionale Entscheidungsunterstützung (DSS). Verglichen mit der Performance von
PowerPlay werden Arbeitstage
zu Minuten, wenn man sich den
früher erforderlichen Aufwand
zur Recherche und Analyse von
Informationen vor Augen führt.
Ob es sich dabei um Prognosen und Rabattberechnungen
handelt, um Qualitäts- und Ertragsanalysen, die Liquiditätsberechnung oder um klare Entscheidungsgrundlagen für die
Unternehmensleitung
Ge-
schäftsabläufe können direkt gesteuert werden.
Während der PowerPlayClient vier MB Arbeits- und 15
MB Festplattenspeicher benötigt, residiert der PowerPlayHost auf OpenVMS, RS6000,
HP-UX und anderen Unix-Plattformen. Solche Programme treffen in Entscheiderkreisen auf
hohe Akzeptanz und machen zugleich als Schaufenster ins Data
Warehouse großen Appetit auf
die Informationsverarbeitung
von morgen. Wie die Gartner
Group ermittelte, kann eine
Data Warehouse-Projekt bis zu
drei Jahren dauern.
Und wer unter dem Dach eines Data Warehouse mit Zahlen
umgehen muß, will seine Analysen und Reports am eigenen PC
erstellen. Nach einer Prognose
der Gartner Group werden Entscheider in Zukunft zehn Prozent ihrer Zeit mit der Anwendung
einer
Business
Intelligence-Software verwenden. Für den Markt, der von der
Cognos zunehmend dominiert
wird, erwartet die Meta Group
bereits für 1997 ein Volumen
von weltweit zwei Milliarden
Dollar.
& Bezugsquelle:
SIS Informationstechnologie
GmbH, Andreas Manhart
Tel: 0222/376316-116,
Fax: 0222/376316-444
✘ Leserdienst 119 ✘
& Bezugsquelle:
B & C Betriebsberatungs-,
EDV-Entwicklungs- & Handels
GmbH.,
Tel. 0222/470 88 12
✘ Leserdienst 120 ✘
monitor 3/96
Mit Datenbanken
ins World Wide Web
Harald Gaudera
Objekt-relationale
Datenbanksysteme und
Entwicklungswerkzeuge
im World Wide Web Bedeutung,
Datenbankeinbindung,
Anforderungen und
Trends
Mit mehr als 30 Millionen Benutzern deren Zahl um monatlich 15 Prozent zunimmt - hat sich das Internet zu einer
der wichtigsten Kommunikationsplattformen von heute entwickelt. Durch die
globale Verbindung zahlreicher öffentlicher und privater Netze ermöglicht es
eine medium- und plattformunabhängige Kommunikation sowie sekundenaktuelle Informationen aus allen Ländern der Welt.
Der Internet-Boom fand erst in den
letzten Jahren statt und wurde durch
den immer stärker werdenden Einsatz
von graphisch orientierten, leicht bedienbaren World Wide Web Browsern,
wie beispielsweise Netscape oder Mosaic, und der enormen Verbreitung des
Personal Computers getragen.
Das neu geschaffene Massenmedium
World Wide Web stellt für die Softwareindustrie eine neue Herausforderung einen Emerging Market - dar, in welchem Wachstum und Expansion lediglich durch die Geschwindigkeit der Entwicklung und Vermarktung neuer
Technologien limitiert ist.
Nicht nur die enorme Vielfalt aktueller Informationen, sondern auch die
vergleichsweise geringen Kosten tragen
zum Erfolg des World Wide Webs bei.
Ganz unterschiedlich zur traditionellen
Telekommunikation sind die Übertragungskosten unabhängig von Entfer48
nung und Zeit. Für Datenzugriffe via
Modem und Telefonleitung fallen, abgesehen von den geringen Errichtungskosten, in der Regel nur die lokalen Telefongebühren sowie ein geringer,
monatlicher Pauschalbetrag an den Internet-Service-Provider an. Daraus resultieren - speziell im grenzüberschreitenden
Informationsaustausch
signifikante Einsparungen.
Die graphischen Oberflächen und
Multimediafähigkeiten moderner World Wide Web Browser erlauben es, Informationen in Form von bewegten und
unbewegten Bildern zu visualisieren
und durch Tonwiedergabe akustisch zu
untermalen.
Damit ist die Präsentation und die
Wirksamkeit von Informationen dem
menschlichen Denken näher - welches
sich vorwiegend in Form von Vorstellungen und Bildern vollzieht. Beispielsweise kann durch bebilderte Kataloge,
bewegte, animierte Produktpräsentationen, Musik- und Videosamples eine
ansprechendere und direktere Kommunikation und Information erzielt werden.
Die Informationen werden umfassender und intuitiver, die Akzeptanz
von Produkten nimmt in Korrelation
mit dem Unternehmenserfolg zu. Das
kostenintensive
Aktualisieren,
Drucken, Publizieren und Versenden
von Informationen entfällt, an deren
Stelle tritt die mit minimalen Aufwand
verbundene Veröffentlichung im World Wide Web. Weltweit, jederzeit erreichbar und aktuell.
Bestellungen, Umfragen, Seminaranmeldungen, Fernunterricht, betriebliche Datenerfassungen können ortsungebunden, ohne Zeitverlust und ohne
Verwaltungsaufwand mittels interaktiver Web-Formulare effizient erledigt
werden. Alle Möglichkeiten stehen
nicht nur weltweit im Internet zur Verfügung, sondern können auch ausschließlich in innerbetrieblichen Netzwerken - sogenannten Intranets genutzt werden.
Z Die Einbindung von
Datenbanken in das
World Wide Web
Ressourcen - Informationen - werden in
Form von Web-Pages zur Verfügung
gestellt. Web-Server und einzelne WebPages auf diesen Servern können mittels
Uniform Ressource Locators (URL’s),
z.B. ’http://www.cai.com/’, angesprochen werden. Jede Page kann Verweise
auf weitere Pages - sogenannte HyperText Links - enthalten. Zum Navigieren
zwischen diesen Pages dient das HyperText Transfer Protocol (HTTP).
Die Pages selbst sind in der standardisierten HyperText Markup Language
(HTML) implementiert. Der derzeit
geltende Standard ist HTML-2 beziehungsweise ISO 8779. Das World Wide
Web kann man sich als riesige Bibliothek vorstellen, in der Millionen von
Buchseiten schwerelos umherschweben,
verbunden mit Abermillionen spinnwebdünner
Verbindungsfäden,
den
HyperText Links. Entlang dieser Fäden
kann man zu immer neuen Seiten mit
weiteren Informationen gelangen.
HTML-Dokumente sind ASCIIFiles, welche freie Texte und HTMLTags, welche die Steuersprache darstellen, enthalten. HTML-Tags dienen
unter anderem der Textformatierung
und dem Verweis auf weitere Web-Pages oder Bilder. Mittels herstellerspezifischen Pseudo-Tags können auch Benutzerinteraktionen, wie Eingaben,
Mausklicks, Datenbankzugriffe, einfache Verarbeitungen und Verweise auf
externe Programme - sogenannte Applets - eingebettet werden.
Populäre Sprachen hierfür sind JavaScript und Java von SUN Microsystems.
Diese Programme werden automatisch
ausgeführt, wenn auf das entsprechende
HTML-Dokument zugegriffen wird
und können je nach Benutzerinteraktion dynamisch Informationen aus relationalen und objektorientierten Datenbanken - bereitstellen.
monitor 3/96
Z Neue Anforderungen
Um Informationen zentral zu warten,
sie gleichzeitig vielen Benutzern zur
Verfügung zu stellen und vor unberechtigten Zugriffen zu schützen bieten sich
Datenbanksysteme als Datenbasen im
Internet an. Es ergeben sich jedoch neue,
zum Teil mit herkömmlichen Technologien konfliktierende Anforderungen
an Datenbanksysteme und Softwareentwicklungswerkzeuge im World Wide
Web.
Zum einen sind hier Multimediaund Objektdaten, typischerweise Bild-,
Video- und Audiodaten, Landkarten,
Zeitserien, räumliche Daten, etc. stark
verbreitet und zum anderen ist ein unternehmensweiter Datenzugriff - Enterprise Access oder auch Datawarehouse erforderlich, um bestehende Daten,
Soft- und Hardware einzubeziehen und
so getätigte Investitionen zu sichern.
Die nahtlose Integration mit bestehenden, numerischen und alphanumerischen Unternehmensdaten in relationalen
Datenbanksystemen
(etwa
CA-OpenIngres, CA-Datacom, CAIDMS, DB2, Informix, Oracle, Sybase,
SQL-Server) oder auch in Filesystemen
am Großrechner (IMS, VSAM) ermöglicht es, vorhandene Applikationen unverändert weiterzubetreiben und für
Neuentwicklungen objektorientierte
Datenbanktechnologien einzusetzen.
Multimedia- und Objektdaten sind
am besten durch objektorientierte Datenbanksysteme verwaltbar, da diese in
der Lage sind, die inherente Struktur der
Daten zu analysieren und zu verarbeiten.
So kann beispielsweise nach bestimmten Gesichtern auf Bildern gesucht werden, nach bestimmten Koordinaten in
räumlichen Daten und weiterem mehr.
Relationale Datenbanksysteme hingegen behandeln Objekt-Daten in der
Regel als Binary Large Objects
(BLOB’s). BLOB’s sind nicht strukturiert, nicht suchbar, nicht indizierbar,
können nicht verglichen werden und
rangieren als zweitklassiger Datentyp in
der relationalen Welt. Neben BLOB’s
bieten manche Hersteller relationaler
Datenbanken auch eine Objekterweiterbarkeit - ein sogenanntes Object Management - an. Es gestattet die Implementierung
von
neuen
SQLDatentypen und von SQL-Methoden,
welche auch die innere Struktur ihrer
Datenobjekte verstehen und Vergleiche
zulassen.
Vollkommen objektorientierte Datenhaltung bietet hingegen zusätzliche
monitor 3/96
Vorteile, wie beispielsweise eine rein
objektorientierte Datensicht, die Vererbbarkeit von Attributen und Methoden,
etc. Objektorientierte Datenbanken arbeiten nach dem Prinzip des navigierenden Datenzugriffs entlang von Verkettungen, was die Performance und die
Flexibilität von Datenzugriffen limitieren kann.
Relationale Datenbanken sind zumeist skalierbar und geeignet, auch große Transaktionslasten zu bewältigen
und unerwartete Belastungsspitzen
dynamisch abzufangen. Die Hauptanforderung an Client/Server Systeme im
World Wide Web ist jedoch, das Internet nicht als revolutionäres, riesiges Betriebs- und Datenhaltungssystem überzubewerten, sondern evolutionäre
Technologien, unter Abwägung von
Chancen und Risken realistisch in das
bestehende EDV-Umfeld zu integrieren.
Soviele Vorteile das Internet zu bieten scheint, soviele Schwächen sind derzeit auch noch vorhanden: Transferraten, Robustheit, Datensicherheit und
auch Systemverwaltbarkeit sind oft
nicht ausreichend. Nur Hochleistungsverbindungen, wie TV-Kabel, ISDN
und andere bieten die für industrielle
Anwendungen ausreichenden Transferraten und ermöglichen es, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu betreiben.
Genauso ist die Robustheit, Transaktionssicherheit und Performance von Anwendungen und Datenbanksystemen
wesentlich für den kommerziellen Einsatz.
Eine ganz entscheidende Anforderung an Datenbanksysteme und Anwendungsentwicklungswerkzeuge im
Internet ist die Erfüllung von Datensicherheit und effiziente Verwaltbarkeit.
Hierzu gehören Funktionen wie einmalige Benutzer-Identifikation im Netzwerk (Single-Sign-On), Securityfunktionen,
Protokollierung
von
Aktivitäten, Accounting, Backup und
Recovery, dynamische Speicherverwaltung, Problemverfolgung, Überwachung von Internet Ereignissen sowie
aller beteiligten Prozesse und automatisiertes Ausnahmemanagement mit definierten Gegenmaßnahmen.
Z Trends und Entwicklungen
Um die neuen Anforderungen durch das
World Wide Web bestmöglich zu erfüllen und die Vorteile relationaler und objektorientierter Technologien zu kombinieren, stellen Datenbankhersteller
wie Computer Associates, Informix,
Oracle und andere objekt-relationale
Datenbanksysteme und Entwicklungswerkzeuge zur Verfügung.
Meistens handelt es sich dabei um
die Integration einer existierenden objektorientierten Technologie in das relationale System. So entstanden im Zuge
einer Kooperation zwischen Computer
Associates und Fujitsu das objektorientierte System CA-OpenIngres/Jasmine
und das OO-EntwicklungswerkzeugJade, welches auf Jasmine als Klassenrepository aufsetzt. Existierende relationale Datenbanken sind durch eine
objektorientierte Sichtweise direkt in
Jasmine Datenbanken integrierbar.
Mittels CA-Unicenter ist automatisierte, aktive Datenbank-, Netzwerkund Systemüberwachung möglich.
Ähnlich war es bei Informix. Gemeinsam mit Illustra, dessen Wurzeln kurioserweise mit denen von Ingres an der
University of Bercley in Kalifornien zusammenlaufen, werden ein objektorientiertes Datenbanksystem sowie eine
Reihe von Klassenbibiliotheken (Data
Blades) zur Verfügung gestellt. Der geplante Informix Universal Server wird
Informix’ und Illustra’s Produkte stärker integrieren und soll um parallele
Verarbeitungsfähigkeiten
erweitert
werden.
Oracle’s Vision des Network
Computing inkludiert das relationalobjektorientierte Produkt Oracle Universal Database sowie den Network
Computer - einen kostengünstigen Internet Arbeitsplatz, für den sämtliche
Software aus dem World Wide Web geladen wird.
Im allgemeinen bieten die verschiedenen Hersteller Multiplattformunterstützung, vorwiegend für Unix, Windows/NT und Windows95 sowie die
Unterstützung von World Wide Web
Browsern, allen voran Netscape (NSAPI), sowie von weiteren Schnittstellen,
beispielsweise Java, JavaScript, CGIScript, Visual Basic, OCX, C++, Smalltalk an. Daten aus diversen relationalen
Datenbanksystemen
(beispielsweise
CA-OpenIngres, CA-IDMS, CA-Datacom, DB2, Informix, Oracle, SQLServer, Sybase) sind mehr oder weniger
integrierbar. ❏
Harald Gaudera ist Technical Consultant
bei Computer Associates International
49
Data Warehouse
Marketingtrend oder Lösung
von Mag Doris Holland
Das Thema Data Warehousing ist derzeit das Schlagwort am
EDV-Markt. Die grundsätzlichen Entscheidungen, eine Data
Warehouse Lösung in einem Unternehmen zu implementieren,
hängt von folgenden Fragen ab: ,,Gibt es in meinem
Unternehmen fachliche Anforderungen, die derzeit nicht, nur
teilweise, ungenügend oder nicht in einem geeigneten
Zeitrahmen abgedeckt werden können ?“ und ,,Gibt es in
meinem Unternehmen Kosten, Verzögerungen und
Qualitätsprobleme, weil wichtige Informationen nicht oder
verspätet verfügbar sind ?“.
50
Data Warehousing fügt sich mit dieser
Fragestellung in die grundsätzliche Debatte ein, durch effiziente DV-Unterstützung den Entscheidungsträgern die
Möglichkeit zu geben, aufgrund der Aktualität der zur Verfügung gestellten
Daten Konkurrenzvorteile insofern zu
erzielen, daß Entscheidungen im Unternehmen rascher getroffen werden können.
Ebenso wie der grundsätzliche DVSupport funktioniert, muß auch zum
Thema Data Warehouse angemerkt
werden, daß derartige Lösungen dazu
geeignet sind, die primären Geschäftsprozesse in Unternehmen zu unterstützen. Auch in diesem Fall muß zwischen
monitor 3/95
,,Entscheidungen unterstützen“ und
,,Entscheidungen treffen“ unterschieden werden. Oberstes Ziel sowohl von
operativen Anwendungssystemen als
auch von entscheidungsunterstützenden Anwendungssystemen ist der optimale Support von Geschäftsprozessen
eines Unternehmens, welche den eigentlichen Geschäftszweck in allen taktischen und strategischen Varianten
darstellen.
Operative Systeme unterscheiden
sich von entscheidungsunterstützenden
dadurch, daß operative Systeme den administrativen und verwaltungsorientierten Aufgaben entsprechen.
Die Entscheidungsunterstützung
durch die Datenverarbeitung ist anders
gelagert:
● operative Systeme können nicht die
gewünschten Daten liefern (z.B. Historien),
● Entscheidungsgrundlagen sind in
operativen Systemen oft nicht konsistent,
● die Interpretation der operativen Daten ist für den Anwender oft nicht
durchschaubar,
Data Warehouse Lösungen sind zur Vermeidung dieses Schwächen konzipiert.
Z Vom MIS zum Data Warehouse
Die Thematik Data Warehousing ist
grundsätzlich kein neues Diskussionsthema. Aufgrund der Erfordernisse
nicht erst in den 90er Jahren aus DV-Infrastrukturen entscheidungsunterstützende Informationen zu gewinnen, wurden die ersten Grundsteine zu diesem
Thema bereits in den 70ern gelegt.
monitor 3/95
In der Analogie des Themas ist Informationsverarbeitung durchaus mit der
historischen Entwicklung von logistischen Verfahren und Methodiken
gleichzusetzen. In beiden Fällen war der
Ausgangspunkt die Unzufriedenheit
mit existierenden starren hierarchischen
Strukturen.
Rund um diese Mängel wurden Data
Warehouse Lösungen vorerst über die
Einführung von MIS (Management Informations Systems) gesteuert. Diese ersten Ansätze waren allerdings aufgrund
der zu diesem Zeitpunkt noch mangelhaften Technologieunterstützung zum
Scheitern verurteilt. Das gleiche Schicksal erlebten die danach folgenden Bestrebungen, XPS (Expertensysteme)
und KI (Systeme mit künstlicher Intelligenz) als entscheidungsunterstützende Werkzeuge einzusetzen.
Mit Beginn der Diskussion bezüglich EIS (Executiv Information Systems)
und DSS (Decision Support Systems)
wurde erstmals die gesamte Tragweite
des Weges von operativen Datenbeständen hin zu endbenutzertauglichen
Strukturen bewußt. Gleichzeitig mit
der Verselbständigung der Endanwender im Rahmen von Client/Server Überlegungen war nun erstmals das Feld für
umfassende Betrachtungen in diesem
Zusammenhang gegeben.
Aufgrund der zwischenzeitlichen
Weiterentwicklung diverser Technologien (Datenbanken, Netzwerke, Kommunikationsverfahren,
Datenverteilungsmechanismen usw.) ist Data
Warehouse als Gesamtstrategie für die
Entscheidungsträger in Unternehmen
zum Lösungsansatz geworden.
Wenn man den Weg von unterschiedlichen operativen Datenbeständen hin
zu entscheidungsunterstützenden Dateninhalten betrachtet, findet man im
Normalfall gleichgelagerte Strukturen
vor. Der operative Anwendungsbestand
setzt sich aus einer Fülle unterschiedlicher Systeme auf unterschiedlichen
Plattformen zusammen. Es existiert eine
Mischung zwischen zugekauften Standardpaketen und individuellen Anwendungen. Diese unterschiedlichen Systeme zeichnen sich zusätzlich dadurch aus,
daß Standardpakete teilweise individuell erweitert wurden, beziehungsweise
sowohl diese als auch Eigenentwicklungen oft schon am Ende oder zumindest
in der Mitte ihres Lebenszyklus sind.
Gleichzeitig finden wir Landschaften vor, die auf unterschiedlichen Betriebssystemplattformen ablauffähig
sind, und mit verschiedensten Datenhaltungssystemen arbeiten. Diese ver51
schiedenen Datenhaltungssysteme ermöglichen zwar, die Anwendungen aus
horizontaler Sicht zu betreiben (Vertriebssystem, Buchhaltung, Kostenrechnung, Kundeninformationssystem
usw.), sie geben aber keinerlei Möglichkeit, applikationsübergreifende Auswertungen zu machen. Genau diese Tatsache, ist eines der Kriterien, warum aus
heutiger Sicht das Thema Data Warehousing, so up to date ist.
Mit Data Warehouse Lösungen wird
das Ziel verfolgt, aus den unterschiedlichen Anwendungslandschaften, auf unterschiedlichen Betriebssystemen und
verschiedenen Datenhaltungen eine
physische und vor allem aus Benutzersicht logische Sicht auf die relevanten
Unternehmensdaten zu gewinnen.
Dies leisten sogenannte Datenpumpen, die die Aufgabe haben, aus den
Operativdaten jene zu filtern, welche
Bestandteil der Data Warehouse Datenbank werden. Zusätzlich zu dieser Filterfunktion übernehmen diese Datenpumpen die Aufgabe, Aggregationen,
Historienführungen, Verdichtungen,
Bereinigungen und andere Datenmanipulationen vorzunehmen, um zu gewährleisten, daß die Entscheidungsträger jene Datenstrukturen vorfinden, die
tatsächlich den Entscheidungsprozeß
unterstützen.
Auf Basis der hergestellten Data
Warehouse Datenbankstrukturen werden logische Benutzersichten gelegt
(die sogenannten Metadaten), welche ermöglichen, daß der Endbenutzer Zugriff auf das Data Warehouse hat, ohne
Kenntnis über die physischen Datenstrukturen haben zu müssen.
52
Z Unterschiedliche Ebenen im
Data Warehouse
Diese logischen Sichten auf die Data
Warehouse Daten erlauben es in weiterer Folge unterschiedlichen Endbenutzersystemen auf diese zuzugreifen. Aus
technischer Sicht ergeben sich daraus
unterschiedliche Ebenen von Data Warehouse Lösungen:
● Source-Daten inkl. der diesbezüglichen Datenbeschreibungen
● Datenextraktion und Transformation
● Datentransport
● Administration der Data Warehouse
Datenbank
● Einbindung von Endbenutzerwerkzeugen
Erster wesentlicher Schritt bei der Extraktion von Source-Daten ist die Analyse des existierenden Bestandes. Grundsätzlich
besteht
bei
vielen
Unternehmen das Problem der Dokumentation von Anwendungen und den
zugehörigen Datenbeständen. Da diese
meist ungenügend ist, können in diesem
Zusammenhang bezüglich Analyse des
Datenbestandes hohe Aufwände erwachsen. Diese Analysen sind gepaart
mit der permanenten Abstimmung der
tatsächlichen Informationserfordernisse
der Fachabteilungen.
Der nächste Schritt auf dem Weg zu
einer Datawarehouse Lösung ist die Datenbereinigung und die Untersuchung
der erforderlichen Datenqualität. Dieser
Vorgang beinhaltet ebenfalls strategische Überlegungen bezüglich Historienführung und vorgefertigten Aggregationsstufen für die Data Warehouse
Datenbank. Neben diesem logischen
Design für die Data Warehouse Datenbank ergibt sich die Notwendigkeit der
Datenbereinigung. Aufgrund der Tatsache, daß operative Datensysteme
meist horizontal je nach Anwendung
gegliedert sind, kann im Normalfall angenommen werden, daß zwischen den
Datenbeständen auf operativer Ebene
Redundanzen gegeben sind. Würden
diese Redundanzen in das Data Warehouse übernommen werden, ergäbe dies
eine wesentliche Beeinträchtigung der
Datenqualität auf der Data Warehouse
Seite.
Dementsprechend ist das Säubern
des Datenbestandes ein wesentliches
Faktum bei Implementierung von Data
Warehouse Lösungen. Die Ebene des
Datentransportes beschreibt die Überführung der Daten von den operativen
Systemen in das Data Warehouse. Der
Datentransport impliziert nicht nur die
physische Übertragung von Daten, sondern gleichzeitig auch die Konzepte bezüglich Konfiguration, zeitlichen Überlegungen der Datenüberführung,
Restart- und Recovery-Funktionen, inkrementelle Updates auf die Data Warehouse Datenbank und eine grundsätzliche systemtechnische Betrachtung.
Eine eigene technische Betrachtung verdient die Data Warehouse Datenbank
selbst. Der Aufgabenkomplex diesbezüglich umfaßt nicht nur die Administration der Datenbank an sich, sondern
auch die Verwaltung der Metadatenstrukturen in diesem Umfeld.
Entgegen der Metadaten Administration auf operativer Anwendungsebene erweitert sich die Metadaten-Verwaltung insofern, daß zusätzlich nicht
nur die Metadaten der physischen Data
Warehouse Datenbank verwaltet werden, sondern auch die logischen Benutzersichten auf diese. Gleichzeitig muß
eine Integration bzw. eine Abstimmung
mit den Source-Daten Repositories und
den daraus resultierenden Extraktionsprogrammen erfolgen. Diese Tätigkeiten gehen weit über den klassischen Ansatz einer Datenbankadministration
hinaus, und erfordern ein neues Anforderungsprofil innerhalb von DV-Abteilungen - den Data Warehouse Administrator.
Last but not least, eher im Gegenteil
an oberster Stelle zu sehen, ist der Bereich der Endbenutzerwerkzeuge. Die
Ausstattung von Entscheidungsträgern
mit Tools ist insofern ein kritischer Prozeß, da das gewählte Tool dem Anforderungsprofil durch die Fachabteilungen
monitor 3/95
entsprechen muß. Trotz der im Moment
vehementen Diskussion bezüglich
OLAP-Werkzeugen (Online Analytical
Processing) sind nicht alle Gruppen von
Endbenutzern auch für diese Tools geeignet. Nicht aus dem Grund eines
eventuell mangelnden Verständnisses,
sondern aufgrund der Tatsache, daß sich
der Informationsbedarf verschiedener
Benutzergruppen kategorisieren läßt.
Unter Umständen ist es für Endbenutzer absolut ausreichend, zusätzlich
zu dem existierenden Client-Tools, mit
welchen sie bereits arbeiten, nur die geeignete Datenqualität zur Verfügung zu
stellen, um den Entscheidungsprozeß
effizient zu unterstützen.@absatz = Zusätzliche Kategorien von Benutzeranforderungen machen es teilweise notwendig, menügesteuerte Query- und
Reportingtools zur Verfügung zu stellen, die es dem Endbenutzer erlauben,
auf Basis der logischen Benutzersichten,
zusätzlich im System zu navigieren.
Gleichzeitig erlauben diese Tools zusätzliche Freiheiten, bei Berichtserstellung und Integration existierender Client-Software.
Eine dritte Kategorie an Endbenutzer-Tools kann sich daraus ergeben, daß
tatsächliche OLAP-Anforderungen bezüglich Daten-Navigation bestehen.
Nach Befolgung der diesbezüglich aufgestellten Regeln laut Codd wird sich
die Anzahl jener Endbenutzer, die tatsächlich OLAP-Werkzeuge brauchen
im Normalfall allerdings in Grenzen
halten.
Aus diesen Ausführungen läßt sich
nun nicht ableiten, daß eine Kontraposition zu zusätzlichen EndbenutzerTools an den Tag zu legen ist. Bei der
Auswahl von Endbenutzerwerkzeugen
ist allerdings als oberste Prämisse zu beachten, wie ein gewähltes EndbenutzerWerkzeug am besten die tatsächlichen
Daten- und Manipulationsanforderungen von Endbenutzern unterstützt. In
diesem Zusammenhang ist ein sehr wesentlicher Nebeneffekt, daß mit zunehmender Akzeptanz von Werkzeugen im
Endbenutzerbereich, auch wenn es bereits in den Unternehmen existierende
Produkte sind, auch die Akzeptanz der
Data Warehouse Lösung an sich steigt.
Neben diesem psychologischen Effekt ist für den ersten Schritt eines Data
Warehouse Projektes unbedingt erforderlich, Sponsoren in den Fachabteilungen zu finden. Dies bedeutet, daß Data
Warehouse Lösungen nicht zum Selbstzweck von Datenverarbeitungsabteilungen implementiert werden sollen,
54
sondern daß immer auf Basis von konkreten Anforderungen von Entscheidungsträgern Pilotprojekte aufgesetzt
werden müssen.
Dies dient nicht zuletzt zum Beweis,
daß hinter der Lösung von konkreten
Anforderungen die richtigen Technologieentscheidungen getroffen wurden,
um die Kommunikation zwischen Fachbereichen und Datenverarbeitung zu
verbessern. Unmittelbare kurzfristige
Erfolge einer Data Warehouse Lösung
werden auf diese Weise, innerhalb des
Unternehmens sehr rasch verbreitet,
und dienen als Basis um die Datenverarbeitungs-Technologie in jedem Bereich
mit wesentlich höherer Akzeptanz zu
versehen.
Technologiebetrachtungen im Zusammenhang mit Data Warehouse Lösungen werden oftmals sehr groß geschrieben. Faktum ist allerdings, daß
ebenso wie die Tatsache, daß DV-Abteilungen Supportabteilungen zur Unterstützung primärer Geschäftsprozesse
von Unternehmen sind, Technologien
ebenfalls nur einen Teil einer umfassenden Lösung darstellen.
Aus den Erfahrungen existierender
Data Warehouse Lösungen ergibt sich
neben der Technologie zusätzlich als
Kriterium, daß ein erheblicher Dienstleistungsanteil in derartigen Lösungen
existiert. Dies bedeutet nicht zwangsweise, daß diese Dienstleistungen nur
von zugekauften Technologie-, Unternehmens-, Datenmodell- und Anwendungsberatern erbracht werden, diesbezüglich geht es vor allem auch um den
unternehmensinternen Aufwand der im
Zusammenhang mit der Implementierung von Data Warehouse Lösungen erbracht werden muß.
Z Data Warehouse
Einführungszyklus
Aus der Abwicklung von Data Warehouse Lösungen ergibt sich im wesentlichen eine Dreiteilung des Einführungszyklus derartiger Lösungen:
● Analyse
● Design
● Implementierung
Alle drei Phasen eines Data Warehouses
müssen sowohl von Seite der fachlichen
Anforderungen sowie aus der Sicht von
technischen Gegebenheiten betrachtet
werden.
In der Analyse einer Data Warehouse
Lösung wird der tatsächliche fachliche
Bedarf an Informationen evaluiert. Dies
klingt in vielerlei Hinsicht trivial, allerdings ist zu bedenken, daß dieser Informationsbedarf auf Basis von Definitionen der verwendeten Fachbegriffe
erfolgen muß. Allein die Tatsache, daß
bei Interviews mit unterschiedlichen
Entscheidungsebenen in einem Unternehmen, zum Beispiel der Begriff Kunde oder Deckungsbeitrag oft anders definiert wird, hat zur Folge, daß vorab
zumindest Einigkeit über die strategischen Geschäftsbegriffe in schriftlicher
Form erzielt werden muß, bevor diese
mit DV-technischen Daten hinterlegt
werden können.
Dieses als Voraussetzung führt zur
Analyse der Inhalte und Strukturen der
operativen Daten an sich auf eher technischer orientierter Grundlage. Nach
Abschluß dieser umfassenden Erhebungen, und nach Erzielung eines allgemeinen Konsenses diesbezüglich, wird das
Design des Data Warehouses vorgenommen. Dies bedeutet, wie bereits angesprochen, einerseits die Auswahl von
monitor 3/95
geeigneten Endbenutzerwerken. Andererseits beginnt die Phase des logischen
und physischen Datenbankdesigns der
Data Warehouse Datenbank. Neben
dem puren Datenbankdesign erfolgt zusätzlich die Generierung der logischen
Endbenutzersichten. Wobei in diesem
Bereich wiederum auf die einzelnen Benutzerkategorien und deren Anforderungen eingegangen werden muß.
Die logischen Endbenutzersichten
sollen nicht nur den Informationsbedarf
der Entscheidungsträger widerspiegeln,
sondern auch flexibel genug sein, um es
diesen auch zu ermöglichen, mit vorgegebenen DV-technischen Grenzen im
System, d.h. in ihren Daten, zu navigieren. Von der technischen Seite betrachtet, fällt in diese Phase die Auswahl der
Datenbank selbst, welche von diversen
vorgelagerten Entscheidungen getrieben ist. Diese zuvor zu treffenden, bzw.
existierenden Entscheidungen, betreffen insbesondere Plattformen, Netzwerkkonfiguration, Einbindung von End-
monitor 3/95
benutzerwerkzeugen und dergleichen.
Gleichzeitig damit wird das Design der
Mapping-Regeln von den Sourcedaten
zu den Data Warehouse Datenbanken
entsprechend der physischen Datenbankmöglichkeiten durchgeführt.
Nach Abschluß dieses Prozesses beginnt die eigentliche Phase der Implementierung. Implizit damit verbunden,
ist ein großes Volumen an Schulungserfordernissen. Einerseits betrifft dies die
Endbenutzerseite, wobei die Endbenutzer nicht nur in der Navigation innerhalb der neuen Datenstrukturen vertraut gemacht werden müssen, sondern
auch Einführungen im Bereich der Endbenutzerwerkzeuge gemacht werden
müssen. Unterschiedlichste Schulungsaufwände treten natürlich auch auf der
Seite des DV-Personals auf.
Z Data Warehouse-Vorteile
Zusammengefaßt ergeben sich durch
die Implementierung von Data Ware-
house Lösungen folgende Vorteile sowohl für Fachabteilungen und die unternehmensweite Datenverarbeitung:
● die Endbenutzer erhalten Datensichten in beliebigen Dimensionen und
Zeitreihen,
● es entstehen Datenstrukturen, die
performante Abfragen erlauben,
● es entstehen Datenreplikationen, die
Zugriffskonflikte mit operativen Systemen verhindern,
● flüchtige Datensichten entfallen aufgrund von Historienführung,
● es entstehen Konsolidierungen und
Verdichtungen von Daten aus heterogenen operativen Quellen,
● implizit werden Wege in Richtung
Client/Server Welten geebnet,
● es kommt zu einer Investitionsverlängerung für existierende Anwendungen.
Neben den gegebenen Vorteilen für die
Endbenutzer und der unterschiedlichen
Fachabteilungen, ergibt sich durch den
Einsatz von Data Warehouse Lösungen
zusätzlich der Effekt, daß das Image der
DV-Abteilungen gestärkt wird.
Dies resultiert aus der Tatsache, daß
mit Data Warehouse Lösungen, geschaffene Inseln von Client-Anwendungen wieder zusammengefaßt oder ersetzt werden können, und die
DV-Abteilungen durch den rascheren
Support mit relevanten Daten für die
Endbenutzer dem Vorurteil entgegnen,
ineffizient auf die Anforderungen der
Fachabteilungen zu reagieren.
Effizient arbeitende Data Warehouse Lösungen unterstützen dementsprechend den Bedarf von Anwendern
nach Selbstbedienung und steigern somit die Zufriedenheit in allen Unternehmensbereichen. ❏
55
SNI ,,Business Unit Mittelstand“
wird selbständig
Marktpositionen bei
Komponenten-Software
Daß die Ära der monolithischen Softwarepakete
vorbei ist, davon sind viele Software-Entwickler
überzeugt. Solche Applikationen sind nur mit
großem Aufwand zu warten, wenig flexibel und
darüber hinaus schwierig in bestehende zu
integrieren, so die Erfahrung der Experten.
Standardsoftwarepakete werden daher zunehmend
auf Basis von ,,Components“ beziehungsweise
Objekten entwickelt.
Auf zwei Feldern der verteilten
objektorientierten Informationsverarbeitung wird der
Kampf um Marktpositionen zur
Zeit geführt. Der erste Bereich
betrifft die Komponenten-Integration. Hier konnte sich
Microsoft im Desktop Bereich
mit der OLE-Technik für die
Integration in Windows-Umgebungen bereits ein großes
Stück vom Kuchen abschneiden. Demgegenüber ist die
Component
Integration
Labs’Open Doc Architektur positioniert, deren Durchsetzung
als weitverbreiteter Marktstandard derzeit von Apples ClarisDivision betrieben wird, sowie
die von Sun entwickelte JavaTechnologie.
Das zweite Gefecht findet
auf dem Feld für Komponenten-Interoperabilität statt, das
im wesentlichen zwischen
Microsofts COM (Component
Objekt Model) und der CORBA (Common Object Request
Broker Architecture) der Object
Management Group ausgetragen wird. Auf einfache Weise
ausgedrückt, so Input Consultant Andreas Pestinger, ringen
also Microsoft und seine Verbündeten gegen die großen Systemanbieter um die führende
Position im Markt für Components Software. Während
Microsoft von der Desktop Seite
ausgehend versucht, das Netzwerk zu erobern, sind Anbieter
wie HP, Sun und IBM bestrebt,
56
das Netzwerk zu dominieren,
um auf diese Weise auch die Architektur für Komponenten-Integration auf allen Plattformen,
einschließlich der DesktopEbene, zu beeinflussen.
Basierend auf Interviews
mit über 600 Softwareanbietern
beziffert das internationale
Marktforschungs- und Beratungsunternehmen den Anteil
des Marktes, der sich auf die
Ausgaben der Programmierer
für Software Komponenten zur
Anwendungsentwicklung bezieht, auf weltweit 210 Millionen US-Dollar. Wachstumsraten von durchschnittlich 35
Prozent jährlich lassen diesen
Markt im Jahr 2000 bereits auf
über 1 Milliarde US-Dollar anwachsen.
Hingegen ist der Gesamtmarkt für Software, die auf diesen Komponenten-Softwarestandards aufsetzt, heute bereits
um ein vielfaches größer. Das
Volumen des Marktes, der nach
Entwicklungstools für Komponenten, Packaged-Software und
Enterprise-Software unterschieden wird, schätzt Input mit einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 37 Prozent im
Jahre 2000 auf 78 Milliarden
US-Dollar.
Weitere Informationen bei
Input GmbH., D-35428 Langgöns, Tel. 0049-6403/911 420,
Internet:
http://www.input.com/
Robert Weitersberger leitet die Geschicke des SNI Spin-offProjekts MBS: ,,Unsere Strategie ist, qualitativ hochwertige
Dienstleistungen zu attraktiven Preisen für alle Mittelstandskunden zu bieten.“
In die Selbständigkeit wurde die
Siemens Nixdorf (SNI) Organisationseinheit ,,Business Unit
Mittelstand“ entlassen und präsentierte sich jüngst als MBS
(Modern Business Systems Informationssysteme
Gesellschaft
m.b.H.).
QMS: Neuer
Geschäftsführer
Das Team um den geschäftsführenden Gesellschafter Robert
Weitersberger firmiert in Linz
mit weiteren Standorten in Graz
und Wien. Das Unternehmen
übernimmt von SNI rund 200
Kunden in Eigenverantwortung. Außerdem werden rund
800 COMET-Systeme und das
Betriebssystem NIROS betreut.
Der Weg zur Selbständigkeit
wurde bereits SNI intern erprobt, wobei die Unit wie ein unabhängiges
Unternehmen
agieren konnte. ,,Wir haben getestet, was wäre, wenn“, erläutert
Weitersberger, ,,und haben bereits ein Unternehmen simuliert.“ Aufgrund der so
gewonnenen Erfahrungen konnte ein ausgefeiltes Unternehmenskonzept
entwickelt
werden.
Der neue QMS Deutschland
Geschäftsführer Bengt
Stahlschmidt
Der neue Geschäftsführer bei
QMS heißt Bengt Stahlschmidt.
Stahlschmidt hat eine dreijährige Erfahrung in leitender Stellung im Druckermarkt. An der
erfolgreichen Vertriebsstrategie
mit Vertrieb über Distribution,
VAR und OEM wird die QMS
GmbH auch in Zukunft festhalten. ❏
monitor 3/95
Neue Impulse im deutschen
Outsourcing-Markt
Info-Tage in der Spengergasse
Die jahrelang konservative Grundeinstellung deutscher
Unternehmen gegenüber dem innovativen
Organisationskonzept Outsourcing ist Vergangenheit.
Anbieter
IBM Systeme & Netze
EDS
debis Systemhaus
TDS
Alldata
Umsatz in DM
Millionen
Marktanteil
230
200
180
88
82
18%
16%
14%
7%
7%
Nach neuesten Prognosen des
Marktforschungs- und Beratungshauses Input wird der
deutsche Outsourcing-Markt
zwischen 1995 und 2000 um
durchschnittlich 23 Prozent
wachsen und ist damit auf dem
Wege, zu den europäischen Vorreitern Frankreich und Großbritannien aufzuschließen.
Typisch für post-rezessive
Phasen ist der starke Einfluß des
Kostensenkungsdruckes,
der
Outsourcing-Anbietern wenig
Möglichkeiten läßt, ihren Kunden Qualitätsverbesserungen im
Zuge der Auslagerung ihrer Informationsverarbeitungs-Funk
tionen mit anzubieten.
,,Doch die Phase der ’Cheap
MIPS’ ist vorbei“, so der InputAnalyst Felix Hamann. ,,Unternehmen erkennen heute, daß der
Mehrwert der Informationstechnik nicht mehr in der Automatisierung bestehender Geschäftsprozesse zu suchen ist, sondern
erst dann ertragswirksam wird,
wenn Spitzentechnologie zum
Re-engineering der bestehenden
Prozesse eingesetzt wird“. Außerdem, so Hamann, hätten einige Unternehmen Schiffbruch erlitten, die nach Auswahl eines
billigst anbietenden Rechenzentrums im Ernstfall ohne den notwendigen Support zurückgelassen wurden.
Z Maßgeschneiderte
Angebote
Als weitere Erfolgsfaktoren im
Outsourcing-Markt erweisen
sich zur Zeit flexibel gestaltete
Outsourcing-Angebote, die die
stark individualisierten Kundenwünsche einer Auslagerung
reflektieren. So bietet Hewlett
Packard beispielsweise ein ,,Selemonitor 3/95
ktives Outsourcing“ an, das nach
einer umfangreichen Analyse gezielt Teilbereiche der Informationsverarbeitung
eines
Unternehmens zur Disposition
stellt, und somit Kunden die
Angst vor einer ,,Alles oder
Nichts-Entscheidung“ nimmt.
Wachsender Beliebtheit erfreuen sich außerdem OutsourcingAngebote,
die
flexible
Verechnungsmodi offerieren.
Unter dem Schlagwort ,,ValuedBased Pricing“ bieten Anbieter
wie Andersen Consulting oder
DS eine Vergütung ihrer Leistungen gekoppelt an ausgewählte Erfolgskennzahlen des
Kundenunternehmens. Diese
Konzepte unterstreichen den
partnerschaftlichen Charakter,
der im Vordergrund der Gestaltung eines Outsourcing-Vorhabens stehen sollte.
Neben Desktop Services
Outsourcing, der Verantwortungsübernahme für PCs und
deren Netzwerke, ist das neu aufkommende SAP R/3 Outsourcing eines der stärksten Wachstumssegmente im deutschen
Markt. Der Siegeszug von SAP
R/3 wird somit um eine weitere
Komponente ergänzt indem Unternehmen einem Serviceanbieter den Betrieb, die Wartung
und den Support ihrer SAP Client-Server-Systeme überantworten. In diesem Feld sind auch
kleinere Outsourcing-Anbieter
äußerst erfolgreich.
Der Originaltitel der Studie
lautet ,,Outsourcing in Europe Competitive Analysis 1995“. Zu
beziehen ist sie bei Input
GmbH, D-35428 Langgöns,
Tel. 0049-6403/911 420,
Fax: 0049-6403/911413 ❏
Die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt
für Textilindustrie und Datenverarbeitung in der Spengergasse 20, 1050 Wien, führt auch
heuer wieder ihre Informationstage durch.
Die Spengergasse bietet ja
neben dem reinen Schulbetrieb
auch eine Abendschule für Berufstätige mit Kolleg für EDV
und Organisation und eine ganze Reihe von Lehrgängen an.
Die Info-Tage sind wieder eine
günstige Gelegenheit, um sich
über dieses reichhaltige Angebot zu informieren. Unter anderem werden auch die Werkstätten
und
Labors,
das
Elektronenmikroskop
und
Computer für Logistik und Design zu sehen sein.
Die Informationstage finden statt: Freitag, 15. März
1996, 9.00-18.00 Uhr und
Samstag, 16. März 1996, 8.00
bis 13.00 Uhr.
Telefon: 0222/546 15-113. ❏
1 Jahr Virtuality Cafe
Das Virtuality Cafe am Wiener
Schwedenplatz feierte seinen ersten Geburtsstag standesgemäß
mit einer Cyberspace-Meisterschaft. 32 Mannschaften kämpften in einer Paarmeisterschaft
mit dem Spiel Dactyl Nightmare um begehrte Preise wie Datenhandschuhe und 3D-Brillen.
Bekanntgegeben wurde auch
eine Partnerschaft mit der Sie-
mens AG, Bereich Elektrogeräte, zur Vermarktung von Multimedia PC und VR Zubehör. Im
Cafe selbst sind Siemens Multimedia PCs im Einsatz, für Internet, Spiele und andere Anwendungen. In Kooperation wurde
bereits ein Datenhandschuh entwickelt, der für den Siemens
FD200 Multimedia als Zubehör
angeboten wird. ❏
Qualität bei Sun
Die American Society für Competitiveness hat Sun Microsystems für ,,hervorragende
Qualität“ bei der Optimierung
interner Geschäftsprozesse geehrt.
Die ,,Crosby“-Medaille, begehrte Auszeichnung der American Society für Competitiveness, wird einmal jährlich an
Unternehmen aus dem privaten
wie öffentlichen Bereich vergeben, die außergewöhnliche Erfolge bei der Schaffung verbesserter
Wettbewerbsbedingungen erzielen konnten. In
den vergangenen sechs Monaten
hat Sun seine Fertigungsbetriebe vollständig überarbeitet, was
in einer Reduzierung des Einsatzes von Fördersystemen um
90% resultierte und den tatsächlichen Platzbedarf um 75%
verringerte.
Das Inventar für die im Prozeß befindlichen Arbeiten wurde um 66% reduziert - und das
alles, während zugleich die Unternehmensumsätze und die
ausgelieferten Stückzahlen drastisch anstiegen ❏
57
EvanMahaney’s
Leprechaun Talk
,,But with the Internet
and WWW pages, the
users are fighting back
by turning off the
graphics. The owners of
those web pages are
going to be mightily
ticked off
Graphics was the centerpiece item for
discussion as the Leprechauns gathered for a
discourse on the state of the Internet.
I looked carefully at the eyes of the Leprechauns and every one of them was slightly
bloodshot. I asked, ,,Did you guys go out last
night and partake of the schnapps?“
,,Ha,“ replied one Leprechaun whose eyes
were particularly bloodshot. ,,We wish. And
it wouldn’t be Schnapps anyway. It would be
good Irish Whisky. But these bloodshot eyes
come from peering into thousands of web sites, watching those incredible graphics slowly form.“
He went on to say that the group had been
focusing on whether the Madison Avenue
,,suits“ had taken over the Internet’s web sites. The conclusion was that they had. And
in so doing had nearly ruined the web for those people who are seeking content and information.
Z Revenge of the computer user
,,However,“ the Leprechaun continued, ,,the tide
is turning. We surveyed about 15,000 users and
found that fully one-third of them have turned off
their graphics. The trend we see coming from all
this is that by June or July we expect at least half
of the users on the Internet will have flicked their
graphics icon to off and possibly two-thirds will
learn to do this by 1997.“
,,Methinks the advertising and desktop publishing bunch who invaded the sanctity of
the Internet will find themselves on the outside looking in before too long. Real users of
web pages just aren’t all that enthralled any
more with great graphics. What they really
want is fast information.“
She continued, saying, ,,You know, this
motley bunch stylists without function have
danced this routine before. They totally destroyed some good, old, informational
newsletters a few years ago, replacing them
with glitzed up graphics and going-nowhere
designs. The readers of those hard copy
newsletters had no way to fight back.
,,But with the Internet and WWW pages,
the users are fighting back by turning off the
graphics. The owners of those web pages are
going to be mightily ticked off when the terrible truth sinks in that a $75 per hour airhead designer has wiped out their advantage
on the net.“
Z Caesar gathering in taxes
I told them that it seemed to me Internet users,
in addition to being targeted by Madison Avenue
,,suits,“ were also beginning to find themselves
the target of politicians. I mentioned the fact that
in little Nova Scotia (Canada) the provincial government has slapped an 11% sales tax on all Internet services.
Another Leprechaun, this one much yoThis brought Mr. Grouser jumping to his
unger (and prettier and with better eyesight) feet. Mr. Grouser has never, in about 101 yeconcurred, much to my surprise. She said, ars, met a tax or fee he likes. He tends to get
58
monitor 3/96
red in the face and quite emotional when
discussing taxes.
,,Nova Scotia isn’t alone,“ he yelled. ,,Why
even towns and counties are getting in on this
taxation bit. It will be the ruination of the Internet.“ He explained that, for instance, in
Spokane, Washington, the home state of
Microsoft, the city attempted to impose a 6%
tax on Internet providers, who vowed to pass
it on to the users.
,,But them there council persons hadn’t
counted on the wrath of computer users,“ Mr.
Grouser continued. ,,Boy, they all got hit up
side the head with letters and cards and email and even a quickly devised Web site that
allowed users to vent their anger. The jerks
backed off by employing their favorite
dodge, saying they would study the matter
further. What that translates to is they’ll slip
it in some late night when no one is watching.“
Mr. Grouser, with unanimous concurrence from the rest of the Leprechauns, said taxation of the Internet qualified as one of the
most dangerous trends coming in the next
few years. ,,If there’s one thing all politicians
have in common,“ he said, ,,it’s their love of
finding something new to tax. And right now
that’s the Internet.“
He concluded saying, ,,Between the glitzy
web pages and their useless graphics and the
sptzizy poiticians and their quest for something to tax — the Internet may be ruined
before it gets going good.“
His final comment brought protest from
most of the other Leprechauns, however.
Their general consensus was that the Internet
users were more than capable of fighting the
tax man and the Madison Avenue crowd.
Another of the female Leprechauns put it this
way:
,,Internet users have both the will and the
means to fight back against taxes, against
censorship and against hijacking by groups
like Madison Avenue suits. The users will
still rule the Internet. There may be some
taxation slip in here and there, but it will
have to be reasonable or the whole Internet
community will fight them tooth and nail.“
,,If there’s one thing all
politicians have in
common,“ he said, ,,it’s
their love of finding
something new to tax.
And right now that’s
the Internet.“
Z Cost of Internet use goes down
Another Leprechaun, who answers to the name of
Mr. Suave, joined in to say that despite some taxation, when all the cost is averaged out, Internet
use will cost less in the future than it does now.
This brought some baleful states from his fellow
wee ones. One spoke up saying, ,,Explain that,
Suave.“
,,It’s simple,“ the urbane one replied, ,,As
in all things having to do with the computer,
costs go down — not up. For example, about
a year ago the average cost for unlimited use
of the Internet from a provider was $40 to
$50 per month. That is now down to $20 to
$30.
If you happen to live in New York city,
you can take advantage of a deal from Prodigy
to get Internet service for $1 an hour. For someone using less that 20 hours a month, this
is a big savings. Believe me, the providers are
offering cut rates, special deals and deep
discounts. They are like tropical fish — they
eat their young to stay in business. This means lower rates. And I would expect the tax
man to realize the same thing and maneuver
some sort of tax hit on the services. Still and
all, the user will come out with overall lower
costs."
With that, the Leprechauns turned their
attention to utterances of the great and neargreat in ComputerLand. ❏
Want to communicate with Evan and
his band of Leprechauns? You can contact
him at:
CompuServe:
Evan Mahaney
72233,1126
Phrases that need translating
The whole thing about encryption over the Internet is that it’s not to protect the customer — it’s to
protect the credit-card companies.“ [Simson Garfinkel, author of the book Pretty Good Privacy about encryption.]
Translation: The banks got us again. Sold us a bill of goods. Gotcha
,,Netscape Navigator is printing those warning messages because they’re trying to sell encrypted
servers.“ [Simson Garfinkel, author of the book Pretty Good Privacy about encryption.]
Translation: It’s an ad, stupid. It doesn’t look like an ad, but it is. Gotcha again.
,,The Service Pack is the latest proof of our commitment to give customers complete support for their
computing environments.“ [Brad Silverberg, Microsoft vice president on new ,,packet“ release for Windows 95.]
Translation: It’s really Windows 96 but for now we will call it an update.
,,Demand hasn’t developed.“ [IBM spokesperson explaining that IBM is abandoning a three-year effort to port OS/2
to the PowerPC chip.]
Translation: Nobody wants OS/2.
monitor 3/96
59
Gates Watch
von Evan Mahaney
übersetzt von Peter Wansch
Sportler wissen, daß es gut
ist, immer den Ball im Auge
nächsten Jahren.
zu behalten, und dasselbe gil
t auch für Computerbesitzer
Sie können Ihren letzten Do
in den
llar darauf verwetten, daß
vielleicht meinen, daß das,
Bil
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iß, wi
gen sie wahrscheinlich nichtwas Bill Gates im Auge behält, was mit Bits und Bye er den Ball im Auge behält. Wenn Sie
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richtig, den das was Bill Ga
tes im Auge behält sind Inf und Programmieren zu tun hat, lieGates macht daraus auch kei
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Microsoft gibt es kein großes ormationsinhalte.
nur wenige Leute Bescheid
Informationsbereich zu holenwissen. Kürzlich hat Bill Gates etwa gemeint, daProjekt, daß Top Secret ist und worüber
ß das eigentliche Geld im
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Internet im
Sieht man einmal von all .
de
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s Internet ab, so ist es nichts
generisches Betriebssystem.
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fit.
einer recht fragwürdige Einnah
Bill Gates ist danach süchti
mequelle
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ßen Profit zu machen, und
Tausenden Mitbewerbern als
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nämlich als Informationsan
einen Weg offen, auf dem wi
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Der Zeitpunkt wird bald da
rklich das
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wenn wir genug davon hab
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uns nette Web-Seiten anzuse
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übergehen das Internet dafür kleinen Winkeln mit dem Titel “Meine Web-Seite”
. Wir werden langsam abermit phantazu
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was es am besten geeignet ist
die wir brauchen. Informati
sicher dazu
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lediglich an den Inhalten inton, die in sich komplett ist. Die Profis unter den Int lich an die Informationen zu kommen,
ernet-Benutzern sind heutzu
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Gates hat das schon vor ger ssiert.
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erkannt, als er eine für seine
gründete. In seinem Buch
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beschreibt er Corbis als ein
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Information - angefangen von
e digitale Handelsagentur Firma mit dem Namen Corbis Corp.
für einen weiten Bereich von
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hat er die Copyrights für ein
e Menge von Kunstwerken,und Technologie bis zu Naturgeschichte und Kultur. visueller
Kurz gesagt
Büchern und Photos gek
Letzten Oktober hat Co
Millionen Fotos von Unitedrbis 16 Millionen Bilder vom Bettmann Archiv gek auft.
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Im Jänner dieses Jahres ka ss International, die sich auf Nachrichten und Gescht. Diese Sammlung umfaßt mehrere
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mit 50% bei NBC Cable
Kabelstation mit mehr als 20
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er Nachrichten- und Inf
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Abonnenten in
det einen prominenten Teil
des Microsoft Networks. den U. S. A. Der Name wurde sofort in MSNBC geänd ormations
ert und bilDieser Deal gibt Micro
in Europa, CNBC in Asiensoft die Mittel zur weltweiten Verbreitung von Inform
Vorbereitung. Diese Übernund Canal de Noticisas in Lateinamerika umfaßt. Weitationen, da er den NBC Super Channel
Entwicklung und Marketin ahme hat 220 Millionen Dollar gekostet sowie die Zuere Kanäle auf der ganzen Welt sind in
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rke Position in der inform
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bleiben, ob wir ihn dort wo technischen Fähigkeiten. Und aus diesem Grund wi sen dabei meist, daß sein Geschäftssinn
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Gates und Microsoft werde oder nicht.
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liotheken und Zeitungen - auf dem Weg in ihren Computer,
in jede Institution die Inform
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Der Internet Goldrausch
von Bill Gates, Firmengründer von Microsoft
übersetzt von Peter Wansch
Der Internet Goldrausch läuft auf Hochtouren. Tausende von Einzelpersonen und
Firmen melden ihre Claims an, und es gibt ohne Zweifel jede Menge Gold zu holen, da
das Internet am Beginn einer immens wichtigen Entwicklung steht.
Ich glaube aber, daß das meiste Gold recht tief vergraben ist und nicht immer an jenen
Stellen wo man es vermutet. Goldräusche haben es so an sich, daß die Suchenden oft weit übers Ziel
hinaus schießen. Man wird von der Entwicklung und der Aussicht auf das schnelle Geld so geblendet, daß es
viele übertreiben, wenn es um kurzfristige Chancen und Möglichkeiten geht, wobei die längerfristigen Aussichten oft vernachlässigt werden. Nur wenige der Goldsucher die 1849 in Kalifornien ihr Glück gesucht haben, haben es letztendlich auch zu
Reichtum gebracht. Genauer gesagt, war der Goldrausch für die meisten sogar ein finanzielles und persönliches Desaster. Die offensichtlichen Fundstellen waren bald erschöpft und die massive Inflation trieb den Preis für ein hartgekochtes Ei auf 75 Cent und den Preis für ein
Faß Mehl auf 35 Dollar. Viele, die in den guten Zeiten ein Vermögen gemacht haben, hatten es gar nicht auf das Gold abgesehen und ihr
Erfolg kam auch nicht über Nacht. Drei Jahre nachdem der Goldrausch angefangen hatte, gründete ein deutscher Einwanderer namens Levi
Strauss ein Geschäft in San Francisco für den Handel mit getrockneten Lebensmittel, die er an die Goldgräber verkaufte. Erst zwanzig Jahre
später verdiente er ein Vermögen, indem er die ersten Jeans Hosen als Arbeitsbekleidung verkaufte.
Dieser Goldrausch am Internet und anderen interaktiven Netzwerken mit der Aussicht kurzfristig einen möglichst großen Gewinn einzufahren, wird ebenso eine längerfristige Bedeutung haben, als das große Absahnen in den Anfangsjahren. Unter den Gewinnern werden
viele sein, die wie Levi Strauss eine Marktlücke entdecken, die nur unmittelbar damit zu tun hat. Das Internet ist ein klassisches Beispiel
dafür, wie Geschäftsleute, die Goldpfannen verkaufen, mehr Gewinn machen werden, als die Goldsucher selbst. Darunter werden sich
Analysten, Konsulenten und andere befinden, die eine Dienstleistung anbieten, die irgendwie mit dem Internet zu tun hat, und denen wird
es in vielen Fällen besser ergehen, als jenen, die da draußen die den Pickel in den Minen schwingen. Wenn man vor einem großen Phänomen
steht, ist es oft nicht offensichtlich, wo die großartigen Möglichkeiten verborgen sind.
Falls jemand vorausgesehen hätte, daß aus PCs ein Riesengeschäft wird, wäre es eine offensichtliche Sache gewesen, in PC-Hersteller
zu investieren. Im Laufe der Zeit hat sich aber gezeigt, daß die meisten PC Hersteller ihre Ziele verfehlt hatten, mit Ausnahme von
Firmen wie Compaq auf die man hätte setzen können. Die weniger offensichtliche Strategie wäre es gewesen, in Firmen wie Intel, dem
Hersteller von Mikroprozessoren oder Microsoft, einem Softwarehersteller zu investieren. Diese Firmen haben nämlich wesentliche Teile für
einen PC hergestellt. Aber der Erfolg war auch nicht dann garantiert, wenn man auf manche andere Komponenten gesetzt hat, wie etwa auf
Hersteller von Speicherchips. Hätte man vor Jahren sein ganzes Geld in diese Industrie gesteckt, so hätte man aller Voraussicht nach sein
letztes Hemd verloren. Hätte man hingegen während der letzten 18 Monate sein Geld in Speicherchip-Hersteller investiert, hätte man damit
ein schönes Sümmchen verdient. Bei der Planung einer Strategie für das Internet muß man zumindest den Zeitraum der nächsten 10
Jahre betrachten und sich nicht auf die nächsten 6 oder 12 Monate konzentrieren. Man sollte versuchen zu evaluieren, welche Aktiva Firmen
in diesem Zeitraum aufbauen werden und welche Einnahmequellen damit geschaffen werden. Eine offensichtliche Möglichkeit liegt darin, als Provider Leuten den Zugang zum Internet zu ermöglichen. Firmen, die diese Möglichkeit sehr früh erkannt haben, haben davon stark
profitiert. Diese Profite waren zum Teil enorm. Vor etwa einem Jahr hat Microsoft 16 Millionen $ in den Internet Provider UUNET investiert, und dieser Anteil ist heute gut 300 Millionen $ wert.
Die langfristigen Aussichten für Firmen, die Internet-Zugang anbieten möchten sind weniger klar. Der Markt wird momentan von
Giganten regelrecht eingenommen, wie etwa Telephon- und Kabelgesellschaften. Auf der ganzen Welt plant so ziemlich jede nationale
Telefongesellschaft einen Zugang zum Internet zur Verfügung zu stellen, was zu einem massiven Wettbewerb führen wird.
Es gibt auch in der Software eine Reihe von Möglichkeiten, die von der Nutzung des Internets profitieren. Das ist aber für viele
Softwaregiganten wie Microsoft ein zweischneidiges Schwert.
Auf der einen Seite werden dadurch erfolgreiche Softwareprodukte wie Finanzsoftware, Tabellenkalkulationsprogramme und Betriebssysteme
schneller veralten als in der Vergangenheit. Falls sie nicht aktualisiert werden, um interaktive Aktionen über das Internet zu unterstützen,
können sie schnell zurückfallen und von anderen Produkten überholt werden. Das ist das Risiko dabei. Andererseits ist es wieder eine
großartige Chance für Softwarefirmen, Internet-kompatible Upgrades zu verkaufen, und überhaupt Software an jene neuen Kunden zu verkaufen, die wegen des Internets in die PC Welt einsteigen.
Die offensichtliche Chance am Softwaremarkt ist der Verkauf von Internet Browsern wie dem Netscape Navigator oder dem Microsoft
Explorer. Diese werden aber gratis zur Verfügung gestellt, da in diesem Bereich der Konkurrenzkampf so hoch ist, daß er nicht mehr profitabel ist. Die Akzeptanz dieser Produkte hat eine vielmehr strategische Bedeutung - und ich glaube daß diese Produkte auch in Zukunft
frei erhältlich sein werden, auch wenn sie sich von ihrer heutzutage recht primitiven Form weiterentwickeln.
Wie bei jedem Goldrausch zahlt es sich aus, der großen Euphorie mit einem gesunden Maß an Skepsis gegenüberzutreten. In den letzten Monaten haben wir einen Punkt erreicht, von dem viele denken, daß es zu großen Umwälzungen kommen könnte. Das hat sogar sonst
sehr rationell denkende Menschen zu etwas gewagten Ansichten kommen lassen.
Falls jemand vor einem Jahr gekommen wäre und gesagt hätte: “Wir können ein zehn mal besseres Softwareprodukt machen als das,
was sich am Markt befindet.”, so wäre die nüchterne Antwort wahrscheinlich gewesen: “Das klingt nicht sehr wahrscheinlich. Warum hat
es sonst noch kein anderer getan?”. Wenn heute jemand diese Aussage macht und die Worte “für das Internet” hinzufügt, würde man hören:
“Wirklich? Software die 10 mal besser ist und außerdem für das Internet. Das ist großartig!”, und genau das sind die Symptome des neuen
Internet Goldfiebers.
Anmerkung: Die Möglichkeiten im Internet-Provider und Softwarebereich könnten neben den Möglichkeiten Informationen am Internet
anzubieten verblassen. Dieser Bereich ist Thema einer meiner nächsten Kolumnen.❏
© by Bill Gates
Microsoft Corp.
Distributed by:
Glühbirne@Internet
von Peter Wansch
Kommunikation am Inter
net per e-mail und ein riesig
Informationsangebot sind nu
es rasch wachsendes
weit größte Computernetzwr die offensichtlichen Anwendungen für das weltInternet-Technologie könntenerk, die sich gerade formieren. Die Ableger der
re ungeahnte Dimensionen nach Meinung vieler Fachleute noch ganz andetale Gerät angefangen von annehmen. In wenigen Jahren könnte jedes digiCo
anderen Geräte des tägliche mputern, Telephonen, Fernsehapparaten und
Vint Cerf, ein Entwickler n Gebrauchs mit dem Internet verbunden sein.
des Kommun
gla
Internet-Adresse haben könnubt etwa, daß schließlich und endlich sogar jede Gl ikationsprotokolls am Internet,
das ohnehin schon chronisc te, damit man sie über das Internet ein und ausschalteühbirne im Haushalt eine eigene
h überlastete Internet arg in
n kann. Diese Perspektive bri
dieses riesige Datenvolumen
Bedrängnis, aber die Chancen
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stehen gut, daß das Internett
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n wird. Die Internet-Entw
Internet Protocols (IP Versi
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nicht nur die Kapazitätsreservon 6), die noch dieses Jahr veröffentlicht werden sol reits an einer neuen Version des
l. Mit dieser ne
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ernets vergrößert werden, son
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dern es soll auch das Hantiere uen Version sollen
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Das neue Protokoll unterstü
tzt 128 Bit -Adressen, die zun Security-Funktionen ins Spiel gebracht werden. iaund damit einen besseren Ad
den herkömmlichen 32
formuliert wäre es damit mö ressierungsmechanismus als jedes Telefonsystem be -Bit Adressen kompatibel wären
Falle bei einer effizienten Al glich, pro Quadratmeter Erde 1564 Internet-Adres reitstellen. Etwas anschaulicher
lokation sogar über eine Milli
sen zu vergeben, im günstigs
ne riesigen Weltraumkolonie
n gründen, dürfte fürs näch on-Adressen. Wenn wir also auf der Erde bleiben und ten
Das neue Protokoll unter
ste einmal der Bedarf ge
keiporär am Internet hängen, unstützt auch ganz zeitgemäß die Plug und Play-Installdeckt sein.
sie nur an die Möglichkeitend zwar über alle nur denkbaren drahtgebunden und draation von Geräten, die nur temdie ich sofort mit Begeisteru eines Internet-basierten Verkehrsleit- und Orientie htlosen Verbindungen. Denken
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hoffnungslos verirre.
ich mich selbst mit dem schgssystem. Das wäre ein Sache,
önsten Autoatlas noch imme
Auch für die Übertragung
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imedia-Daten wird einiges
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ren Datenpaketen, so daß diennen mit einer hohen Priorität übertragen werden unritische Datenpakete etwa bei der
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geringen Bandbreiten etw tigung auf Hochleistungs-ATM Netzwerke entwickelt
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, funktioniert aber auch guton 6
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tlose Übertragung. Da die
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große Firma am Markt durchwird, aber es scheint ohnedies so, daß die Dynamik, bleibt nur zu hoffen, daß dieser
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Noch viel unmittelbarer kö chen kann, auch wenn das vor einem Jahr noch ma s Internets keine auch noch so
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Internet die Telephonie um
auch bei sehr schlechter Qu
krempeln. Telephonieren übcht haben.
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Realität. IBM hat etwa ange
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(die ebenfalls im März stattf on erste Beispiele auf der CeBIT und der Computer Te ukte für die Internet-Telephonie
indet) vorstellen. Auch die de
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nalen Internet Telefonsystem
utsche Telekom denkt berei hony Expo ‘96 in Los Angeles
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gibt bereits mehrere kommtiofür
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,bei dem die Gesprächspartn
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(Wind
benötigen, wodurch etwa da er lediglich einen Multimedia-PC und eine Verbindun ows, Unix, OS/2 und Macintosh)
durchgeführt werden kanns Gespräch mit dem Onkel in New York oder der Tante g ins Internet (auch über Modem)
Gebührenstrategie schon etw, wie in Zukunft fast alles. Die deutsche Telekomin Johannesburg zum Ortsgespräch
hat sich bei ihrer langfrist
as gedacht meint Ihr
igen
Peter Wansch
E-Mail
- gelesen
und beantwortet von Bill Gates
übersetzt von Peter Wansch
Frage: Ich habe mir oft gewünscht, daß ich mit einem der heutigen Computer in die Vergangenheit reisen könnte,
nur um zu sehen wie die Computerpioniere von damals darauf reagieren würden. Falls jemand aus der heutigen Zeit
mit einem Laptop unter den Arm in die Anfangszeiten von Microsoft vor zwanzig Jahren reisen würde, was hätten sie dazu gesagt? (Steve Davenport, [email protected]).
Antwort: Ich wäre sowohl über die Zeitreise wie auch über den Laptop recht erstaunt gewesen.
Wer wäre aber nicht über eine Sache aus der Zukunft verblüfft?
Andererseits glaube ich nicht, daß viele Computerpioniere über einen leistungsstarken LaptopComputer in den 90er Jahren überrascht gewesen wären, da ja nichts wirklich überraschendes passiert ist.
Die heutigen Laptop-Computer stellen eigentlich eine ziemlich geradlinige Weiterentwicklung und Verbesserung
jener Technologie dar, die auch schon vor zwanzig Jahren ersichtlich war. Computer sind schneller und kleiner geworden und
das ist eine ganz normale Weiterentwicklung, was keinen wirklichen Durchbruch darstellt. Computer sind heutzutage wesentlich einfacher zu bedienen, zum Teil wegen der Erfindung der graphischen Benutzeroberfläche durch Xerox. Die Darstellung von Grafik auf einem Computer
war aber auch eine offensichtliche Idee.
In den Anfangsjahren hatten Computer einfach noch nicht die Leistungsfähigkeit, die für das Anzeigen von Graphiken notwendig ist. Diese
Tatsache hat die Computerindustrie so umgangen, daß nur Buchstaben und Zahlen angezeigt wurden, wodurch der Bedarf an Rechenzeit und
Speicher klein gehalten werden konnte. Das war eine sinnvolle Sache, aber nur solange Computer nicht über die nötige Rechenleistung verfügten.
Die heutigen Computer sind zwar leistungsfähiger, aber nicht auf eine Art und Weise, die die Computerpioniere erstaunen würde. 1968 schrieb
etwa Alan Kaya über seine Vision eines DynaBook - womit er im wesentlichen einen Laptop Computer beschrieben hatte.
Vor fünfzig Jahren schrieb Vannevar Bush, einer der Gründer der National Science Foundation, über seine Vision einer Maschine zum Durchsuchen
und Abrufen von großen Informationsmengen. Er nannte diese Maschine einen “Memex”. “Unsere Methoden der Übertragung und der Einsicht
von Forschungsergebnissen sind über Generationen die gleichen geblieben und sind für die heutige Anwendung nicht mehr zeitgemäß...”, schrieb
Bush im Juli 1945 in einer Ausgabe des Atlantic Monthly Magazines. Ein Memex ist ein Gerät, indem eine Person alle Bücher und Aufnahmen
speichern kann, das mechanisiert ist und den außerordentlich schnellen Zugriff auf diese Informationen ermöglicht. Das Gerät stellt eine persönliche Erweiterung seines Gedächtnisses dar.”.
Bush hat sich mit den Details der Technologie geirrt. Er hat den Memex als Tisch mit eingebautem Bildschirm vorausgesehen, mit dem man
Information von Mikrofilm lesen und aufnehmen kann. Die Konzepte jedoch, wie etwa das Verknüpfen der Information und andere Formen der
automatisierten Indizierung hat er jedoch richtig erkannt. “Es muß natürlich die Möglichkeit der Bereitstellung der Datensätze über die herkömmlichen Indizierungsmechanismen geben”, schrieb er. “Falls der Benutzer ein bestimmtes Buch lesen möchte, gibt er dessen Kode über die
Tastatur ein und die Titelzeile des Buchs erscheint vor ihm am Bildschirm”. Bush starb 1974. Wäre er von den heutigen Laptops so überrascht
gewesen? Ich glaube nicht.
Frage:Wann schreiben sie ein Buch? (Bill Standwill, New York; Rod Acquino, Australien; Thye Tark Soon, Malaysien; Sergei Prohorov und andere)
Antwort: Ich habe bereits eines geschrieben. Der englische Titel ist “The Road Ahead” und es wird in den U. S. A. von Viking und von
Penguin in Großbritannien vertrieben sowie in vielen anderen Ländern auch. Das Buch beschreibt meine Vision der Zukunft und die Gründe für
meinen Optimismus. Ich habe es geschrieben, um meine Freude darüber auszudrücken, was sich in der Informationstechnologie schon alles ereignet hat, und das ist in meinen Augen nur ein Bruchteil von dem, was möglich ist.
Niemand weiß wirklich, wo uns die Technologie noch hinbringt, aber es gibt Dinge in der Vergangenheit aus denen wir lernen können, und
außerdem habe ich einige ziemlich konkrete Vorstellungen über die Zukunft. Ich habe versucht mein Buch so zu schreiben, daß es nicht nur
Computerspezialisten, sondern jeder verstehen kann. Es ist unabläßlich, daß die gesamte Gesellschaft die Diskussion über unsere gemeinsame
Zukunft nicht nur versteht, sondern auch daran teilhat.
Beispielsweise ist die Ausbildung ein Bereich auf den die Informationstechnologie einen enormen Einfluß haben wird, und das geht uns alle
etwas an. Es wird viel Geld nötig sein, um Geräte anzuschaffen und Lehrer auszubilden, und aus diesem Grund gehen auch die Einnahmen aus meinem Buch an Organisationen, die dieses Ziel verfolgen.
Anfänglich habe ich mir vorgestellt, daß ich das Buch in zwei bis drei Monaten schreiben könnte. Das war jedoch bevor mir bewußt wurde,
wieviel Arbeit es ist, ein solches Buch zu schreiben. Nach diesen zwei Monaten habe n ich und meine Co-Autoren so ziemlich alles wieder verworfen und von neuem angefangen ohne daß wir uns wieder in einen Zeitrahmen gepreßt haben.
Nachdem ich jetzt ein Buch geschrieben habe, ist meine Bewunderung für Leute, die Bücher schreiben sehr gestiegen. Das Schreiben eines
Sachbuchs zwingt einen wirklich Themen komplett durchzudenken. Man findet dabei versteckte Widersprüche und Ungereimtheiten, die einen
dazu veranlassen, noch mehr darüber nachzudenken.
Manchmal werde ich gefragt, warum ich ein Buch geschrieben habe. Das mag lustig klingen, aber teilweise deshalb, damit einige meiner Freunde
meine Visionen verstehen. Es geht mir oft so, daß ich nicht genügend Zeit habe, all das zu erklären was ich möchte. Jetzt kann ich ihnen einfach
mein Buch geben.
Die eigentliche Idee war aber bestimmte Ideen zu formulieren, damit diese dann öffentlich diskutiert werden können. Wenn ich mit einem
Journalisten spreche oder eine Rede halte, kann ich dabei auf mein Buch aufbauen, ohne immer wieder von neuem beginnen zu müssen.
Frage:Was begeistert sie?
Antwort: Künstliche Intelligenz. Großartige Graphiken. Software-Entwicklungs-Tools mit denen jeder tolle Dinge bauen kann. Die Zusammenarbeit
mit schlauen Menschen. Privat begeistern mich Bücher, und ich gehe oft und gerne ins Kino.
Fragen an Bill Gates können über e-mail geschickt werden. Die Adresse ist: [email protected]
Sie können aber auch unter folgender Adresse an ihn schreiben:
Bill Gates. c/o The New York Times Syndicate ,122E, 42nd Street, 14th Floor, New York, N.Y. 10168.
© by Bill Gates
Microsoft Corp.
Distributed by:
Philips ,,ATMn 10 000“ Multiservice Plattform
Philips war von Anfang an bei
der Entwicklung von ATM
dabei. Die Erfahrungen bei den
Pilotprojekten, die Mitarbeit im
ATM Forum und umfassende eigene Forschung haben zur Entwicklung des ,,ATMn 10 000“
geführt.
Der ATMn ist ein ,,Multiservice-Multiprotokoll ATM-Switch“. Er wurde speziell für folgende Anwendungen ausgelegt:
☛ Multiserviceplattform
für
den Einsatz in Metropolian
Area Networks (MAN);
☛ Zugangskonzentrator
zu
öffentlichen oder privaten
Netzbetreibern;
☛ Backbone-Switch im Campusbereich;
☛ Switch für Corporate Networks zur Integration von
Video/Daten/Sprache unter
Ausnutzung privater und öffentlicher Übertragungsmöglichkeiten.
Eine Schlüsselrolle beim Aufbau
von flexiblen Backbone-Netzen
spielt beispielsweise die Diensteanpassung. Der Betreiber
möchte verschiedene vorhandene Netze mit unterschiedlichen
Protokollen /(LANs, TK-Anlagen, Frame Relay und Video) an
das Backbone-Netz anschließen.
Über den ATMn 10 000 werden
alle Protokolle in das ATM Format umgesetzt, übertragen und
an der empfangenden Stelle wieder in das ursprüngliche Protokoll zurückübersetzt.
Durch die Philips-Technologie können ATM Zellen auf einer Vielzahl von Übertragungssystemen wie PDH und SDH
mit unterschiedlichen Datenraten übertragen werden. Neben
den ATM Kernfunktionen kann
das System auch als Frame Relay
Switch oder als ISDN Switch
fungieren. Die interne Buskapazität beträgt 1,2Gbit/s, der interne Durchsatz 620 Mbit/s.
& Bezugsquelle:
Philips Professionelle System,
Bereich Netzwerksysteme,
Tel. 0222/60 101-0
✘ Leserdienst 121 ✘
Kostengünstiges Fast Ethernet
SMC hat den Preis ihres Fast
Ethernet PCI Adapters EtherPower 10/100 um bis zu 40 Prozent reduziert. Der Adapter
kostet jetzt knapp über 2.600,öS inkl.MwSt. Der Adapter arbeitet sowohl mit Übertragungsraten von 10Mbps als
auch mit 100Mbps.
Zu den wichtigsten Features des EtherPower 10/100 gehören Fast Ethernet nach IEEE
802.3u-Norm und die Wahl
zwischen 10Base- oder 100Base-T-Betrieb per Software.
64
Durch 32-Bit-Bus-Mastering
wird die CPU-Belastung minimiert.
Der Adapter konfiguriert
sich nach dem Hochfahren
selbst und unterstützt Full Duplex Fast Ethernet. Zum Lieferumfang gehören eine Treiberdiskette, ein Diagnose Utility
und ein SNMP-Agent.
& Faust Computer,
Tel. 0222/804 67 30
✘ Leserdienst 122 ✘
Server Suite: Virenschutz & Backup
Cheyenne hat seine ServerSuite
für Netware auf CD-ROM gebannt und ARCserve, InocuLAN und FAXserve zu einem
Paket geschnürt.
Die drei Produkte zeichnen
sich durch volle Interoperabilität aus und unterstützen den Benutzer durch die erhöhte Funktionalität zusätzlich: Während
InocuLAN das Netzwerk auf
Viren hin überprüft, führt
ARCserve ein Backup durch.
FAXserve sendet dann automatisch einen entsprechenden FaxReport an den IT-Manager.
☛ ARCserve für NetWare ist eine hochleistungsfähige
Software für die Datensicherung und -wiederherstellung in
Novell-Netzen. Es kann vom
Single-Server-System bis zu
Multi-Server-Netzwerkumge
bungen eingesetzt werden. Gesichert werden NetWare-
Server, DOS-, Windows- OS/2,
Unix-, Windows NT- und
Macintosh-Workstations sowie
Datenbank-Server.
☛ InocuLAN für NetWare ist eine speziell auf NovellSysteme zugeschnittene, integrierte
Client-Server-AntiVirus- Lösung, die sowohl
Datei-Server als auch vernetzte
und Standalone-Workstations
auf Viren überprüft. Dieser
Vorgang findet im Hintergrund, in benutzerdefinierten
Zeitabständen statt.
☛ FAXserve für NetWare ist ein Fax-Management-Dienst
für Novell- Netzwerke auf
NML-Basis.
& Bezugsquelle:
Metrologie,
Tel. 0662/455 177-0
✘ Leserdienst 124 ✘
LANtastic für Windows 95
Artisoft hat die Verfügbarkeit von LANtastic für
Windows 95 bekanntgegeben. Die Software, die mit
vielen neuen Features ausgestattet wurde, verfügt
über Administrations- und
Sicherheitsfunktionen, ein
Custom Control Panel sowie Access- und SharingFunktionen.
Das Programm erlaubt die Integration von Windows 95-Rechnern in bereits vorhandene
DOS-, Windows- oder OS/2Netze. Die Software ermöglicht
ferner Access und Sharing von
Dateien,
CD-ROMs
oder
Druckern im LANtastic Netzwerk. Außerdem verfügt es über
erweiterte Funktionen für Netzwerkadministration, Sicherheit
und das Netzwerkuser-Interface.
Die Benutzeroberfläche des
LANtastic-Netzwerkes wurde
weitestgehend beibehalten. Mit
dem Custom Control Panel können Tabs und Buttons definiert
werden, die dann eine gewünschte Anzahl von Informationen
anzeigen. So können auch Einstellungen der Farbe, TabNamen, Icons und Applikationen geändert werden. Die internationale Version von LANtastic
für Windows 95 ist bereits verfügbar. Die deutsche Version ist
für das zweite Quartal 96 angekündigt.
& Bezugsquelle:
Artisoft Deutschland,
Tel. 0049-89/580 98 51
✘ Leserdienst 123 ✘
monitor 3/96
Umfassende Fast-Ethernet-Lösung
Cabletron Systems stellt eine umfassende
Fast-Ethernet-Lösung vor, die Switche, Repeater,
Uplink- und Netzwerkschnittstellenprodukte umfaßt.
Die neue breitgefächerte Produktpalette von Cabletron
schließt eine FastNET-Produktfamilie für kleinere und mittlere
Fast-Ethernet-Netzwerkapplik
ationen ein. Um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, die mit High-EndSwitching-Lösungen arbeiten,
stellte Cabletron Systems auch
Pläne für die Integration der
Fast-Ethernet- Fähigkeiten in
die SmartSwitch-Produktreihe
von Cabletron vor.
Bei einem kombinierten
Einsatz decken die neuen Produkte die gesamten Anforderungen eines Unternehmensnetzes
ab, verbessern den Datendurchsatz und die Leistung bestehender LANs und bieten kosteneffiziente
Hochgeschwindigkeits-Anbin
dungslösungen für die Verknüpfung von Arbeitsgruppen und
Servern. Die Produkte sind eine
Antwort auf den wachsenden Bedarf an zusätzlichen Optionen in
geswitchten
Netzwerkinfrastrukturen durch Switch-zuSwitch oder Switch-zu-ServerVerbindungen.
Z Switching für
Arbeitsgruppen und
Backbone
Als Folge der Übernahme der
Enterprise Networks Switching
Group von SMC (Standard Microsystems) hat Cabletron seiner
Produktpalette zwei neue Switches hinzugefügt: den FastNET
10 für speziell geswitchte Ethernetanbindungen mit 10Mbps
und den FastNET100 für gemischtes Arbeitsgruppen- und
Backbone-Switching
mit
10/100Mbps.
,,Diese Produkte bieten eine
zuverlässige Hochgeschwindigkeitsanbindung für Arbeitsgruppen und den Backbone zwischen Switches und Schlüsselressourcen in den rasch wachsenden geswitchten Infrastrukturen
unserer Kunden“, erläutert dazu
Wade Appelmann, Leiter des
Bereichs Produkttechnik bei
Cabletron.
Als HochgeschwindigkeitsUplinks von der bereits installierten Cabletron-Produktbasis
monitor 3/96
wurde ferner das BRIM-E100
angekündigt, ein Brücken-Router-Schnittstellenmodul für die
Cabletron- Switching- Plattformen MMAC (Multi Media
Access Center) und MicroMMAC. Das BRIM-E100 bietet
schnelle Verbindungen für
100FX- und 100TX-FastEthernet-LANs und verringert
so den Bedarf an teureren Standalone-Geräten und ermöglicht
Benutzern eine leichte Verbindung zu Fast-Ethernet-Backbones oder - Arbeitsgruppen.
Fastnet 100
Z FastNet HubSTACK
Natürlich gibts die FastNETProdukte auch stapelbar, beispielsweise
den
FastNET
HubSTACK mit 100Mbps für
den gemeinsamen Bandbreitenzugriff. Der HubSTACK bein-
Fastnet 10
Um eine Fast-Ethernet-Anbindung bis zum Arbeitsplatz zu
bieten, hat Cabletron die Verfügbarkeit der DNI-(Desktop
Network Interface)-Karte FastNET 10/100 angekündigt. Auf
der Grundlage von Intels
EtherExpress-PRO/100-Techno
logie verknüpft der PCI-Adapter
Hochgeschwindigkeits-Clientsund Server über Ethernet-LANs
mit 10 und 100 Mbps. Die automatische Abstimmungsfunktion auf dem Adapter, verbunden
mit den Autoabstimmungsfunktionen der Cabletron-Hubs
ermöglicht es, daß die Karte die
höchste gemeinsame Geschwindigkeit und die Konfiguration
erkennen kann.
FastNET-Switche können
verwendet werden, um virtuelle
LANs einzurichten und aufrechtzuerhalten, so daß physikalische Segmente logischen Arbeitsgruppen
logisch
zugeordnet werden können.
Diese virtuellen Arbeitsgruppen
lassen sich auf Broadcast-, Multicast- und Unicast-Paketen in
jeder beliebigen Kombination
aus
10Base-Tund/oder
100Base-TX-Ports verwalten.
haltet die Hubs SEHI100TX-22
(intelligent) und SEH100TX22 (unintelligent) und bietet
wirtschaftliche und skalierbare
Lösungen für Netzwerke mit Arbeitsgruppen oder Netzwerken
an entfernten Standorten.
Mit bis zu 24 Ports an
100Base-TX-Anbindung für
den SEH und bis zu 28 Ports für
den SEHI kann ein vollständig
konfigurierter HubSTACK bis
zu 119 Anbindungsports unterstützen. Es können bis zu fünf
unintelligente SEH-Hubs gestapelt werden. Man kann alternativ vier SEH-Hubs und einen
SEHI-Hub zusammen stapeln,
um SNMP-Management für den
gesamten Stapel zu ermöglichen.
Z SmartSwitch
Für das zweite Quartal 96 hat
Cabletron eine Reihe von Modulen vorgestellt, die Fast-Ethernet-Fähigkeiten
für
die
High-End-Smart-Switch-Reihe
von Cabletron bieten. Um den
Anwendern strategische Plattformen für den Einsatz managementfähiger
SwitchingLösungen mit Fast Ethernet für
Arbeitsgruppen- und Etagenverteiler anzubieten, wird Cab-
letron neue Module für den
Workgroup SmartSwitch und
den MMAC SmartSwitch auf
den Markt bringen. Cabletron
arbeitet gegenwärtig auch an der
Entwicklung von Fast-Ethernet-Fähigkeiten für Datenzentrumsumgebungen auf der
leistungs- starken SwitchingPlattform MMAC-Plus.
Durch die Implementierung
der Fast-Ethernet-Technologie
in die SmartSwitch-Familie lassen sich die Funktionen modularer Hubs, wie Fehlertoleranz,
Management auf Port-Ebene,
Sicherheit, redundante Stromversorgung und Links verstärkt
nutzen. Durch diese Nutzung
der Funktionen der Smart-HubTechnologie ermöglicht die
Reihe der SmartSwitch-Produkte es Unternehmen, sich auf die
geswitchte Netzwerkinfrastruktur als strategisches und zuverlässiges Werkzeug für das Netzwerkmanagement zu verlassen.
Z Der SecureFast-Vorteil
Die neuen Fast-EthernetSmartSwitche und die bereits installierte Basis von Switchen
wird ,,SecureFast Virtual Networking“ unterstützen - eine
neue Strategie für virtuelle
Netzwerke, mit der Unternehmen die Regeln des Netzwerkmanagements automatisieren
können. SecureFast ist eine integrierte Hardware- SoftwareLösung, mit der Anwender
nahtlos virtuelle Routing-, Regel-, Call- Management- und
Abrechnungs- dienste implementieren können. Die FastNET-Switche
und
SmartSwitche lassen sich mit lokalen Management-Tools oder
aus der Ferne über jedes SNMPkonforme Netzwerkmanagementsystem verwalten.
& Bezugsquelle:
Comnet,
Tel. 0222/876 88 44-0
✘ Leserdienst 125 ✘
65
Token Ring Hubs mit RMON
Objektsystemsoftware ObjektBroker
Mit Hardware- und Softwareerweiterungen
vergrößert Olicom den Anwendungsbereich seiner
Token Ring-Hubs.
Die Erweiterung der Objektsystemsoftware ObjektBroker unterstützt jetzt 19 Plattformen,
darunter auch IBM Mainframe
und AS/400-Systeme, IRIX von
Silicon Graphics und Windows
95.
ObjectBroker arbeitet als
Vermittler zwischen allen
Rechnern im Netz und sorgt für
reibungslosen Betrieb und für
optimale Verfügbarkeit aller
Server und Applikationen. Die
neue Version 2.6 garantiert Sicherheit auf DCE-Basis (Distri-
Erweiterungen für Olicom Token Ring Hubs
Durch ein Software-Update erhalten die Hubs die Fähigkeit zu
Remote Monitoring (RMON).
Außerdem können Media Access
Units (MAUs) direkt an einen
intelligenten Hub angeschlossen werden, so daß jetzt auch eine
MAU als intelligente Netzwerkeinheit behandelt werden kann.
Durch den Software-Upgrade kann mit einer CAU (Control
Access Unit) und dem Controll
Access Module (CAM) Remote
Monitoring über SNMP MIB
entsprechend den Normen
RFC1271 und RFC1513 ausgeführt werden. Dazu läßt sich jede
Netzwerkmanagementsoftware
einsetzen, die Remote Monitoring unterstützt. Die Hubs unterstützen auch andere SNMP-
basierende Netzmanagementsoftware und den LAN Network
Manager/NetView.
Bis zu acht Token RingMAUs können mit Hilfe der Software an eine CAU oder bis zu
vier MAUs an eine CAM angeschlossen werden. Dadurch kann
man zu einer vollständig managebaren und fehlertoleranten
CAU/LAM-Struktur übergehen. Außerdem hat Olicom zwei
neue Module für die CAU vorgestellt, mit der die Anschlußmöglichkeiten um UTP und Fiberglas/ST erweitert werden.
buted Computing Environment).
Die DCE-Standard-Anwendungsprogrammschnittstelle
Generic Security Services, die
den Einsatz der Kerberos-Pakete (Sicherheitspakete) von Drittanbietern erlaubt, garantiert
damit volle Sicherheits-, Authentisierungs- und Schutzdienste.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 0222/66 105-0
✘ Leserdienst 131 ✘
Fast Switching/Fast
Ethernet-Produkte
Mit zwei neuen Fast Switching Hubs, einem Fast
Ethernet Hub sowie einem Fast Ethernet Adapter
komplettiert der taiwanesische Netzwerkanbieter
Accton Technology seine Produktpalette.
& Bezugsquelle:
Faust Computer,
Tel. 0222/804 67 30
✘ Leserdienst 128 ✘
LANtastic für Windows 95
Zwei neue Switching Hubs von Accton Technology
Artisoft bietet ein neues 32-BitNetzwerkbetriebssystem speziell für Windows 95 an. Mit
LANtastic für Windows 95
können LANtastic-Netzwerkbenutzer ihre Windows 95Rechner in bereits vorhandene
DOS-, Windows- oder OS/2PCs einbinden.
LANtastic für Windows 95
gestattet Access und Sharing
von Dateien, CD-ROMs oder
Druckern mit DOS-, Windows- oder OS/2-PCs im LANtastic Netzwerk. Außerdem verfügt
das
Netzwerkbetriebssystem über
erweiterte Funktionen für
Netzwerkadministration, Sicherheit und das NetzwerkUser-Interface.
Das Ziel von Acctons Fast Networking Produkten ist eine einfache
Migration
in
unterschiedlichen Netzwerkumgebungen.
Der 2-Port Fast Switching
Hub EH3001-TX ermöglicht
durch das Bridging von zwei
Fast Ethernet-Segmenten ein
100Base-TX-Netzwerk über die
bisher gültige Grenze von 205
Metern über eine Distanz von
410 Metern auszudehnen. Er ermöglicht das Bridging von
10Mbit- und 100Mbit Netzwerken.
Der 8-Port Fast Ethernet
Hub EH3042S-TX ist mit acht
geschirmten
100Base-TX
(RJ45) Ports ausgestattet. Es
können mehrere Hubs kaska-
66
Das neue LANtastic gestattet Access und Sharing Dateien,
CD-ROMs oder Druckern mit
DOS-, Windows- oder OS/2PCs im LANtastic Netzwerk.
Arbeitsgruppen oder Anwender
können von einem zentralen Bildschirm aus hinzugefügt oder
überwacht werden.
Vier neue Zugangslevel für
Supervisor und das Custom
Control Panel zählen ebenfalls
zu den Neuheiten. Mit letzterem können Tabs und Buttons
definiert werden, die dann eine
gewünschte Anzahl von Informationen anzeigen.
& Artisoft,
Tel. 0049-89/580 98 51
✘ Leserdienst 129 ✘
diert werden. Der maximale Abstand von Hub zu Hub beträgt
dabei 30 Meter.
Der 9-Port Fast Switching
Hub for Workgroups, Modell
EH2005-TX, steigert die verfügbare Bandbreite im konventionellen 10Mbit/s Ethernet auf
das 8-fache und stellt zusätzlich
einen 100 Mbit/s Channel zur
Verfügung. Insgesamt realisiert
der Hub eine Bandbreite von bis
zu 160Mbit/s. Der Fast Ethernet
Adapter ist ein 100Mbit/s Hochleistungsadapter für die PCI-Architektur.
& Bezugsquelle:
PSP Pillokat,
Tel. 0222/37 48 50
✘ Leserdienst 130 ✘
monitor 3/96
exponet 96 - Messebericht
Im dritten Jahr ihres Bestehens erreichte die exponet
96 im Wiener Austria Center einen leichten
Besucheranstieg auf knapp 13.000 und eine
annähernde Verdopplung der Ausstellungsfläche.
Die exponet fand auch heuer wieder im Wiener Austria Center
statt
Die Wiener exponet - angekün- Hard- oder Softwareprodukt.
digt als ,,professioneller IT-Ev- Nun, die teilweise sehr kompleent für Österreich und xen Anforderungen im NetzMitteleuropa“ - konnte in ihrem werk- oder Telekommunikatidritten Bestandsjahr ein auffäl- onsbereich geben diesem Trend
liges Wachstum der Ausstel- nur recht.
lungsfläche verbuchen. Sie stieg
Ein wesentliches Element
von 8.500qm auf rund
dieser
Messe ist natürlich auch
16.000qm an.
der Blick nach Osten. Wie der
Daß damit kein unkontrol- Veranstalter dv congresse +
lierter Besucheransturm ver- fachmessen ausführt, soll die exbunden war, lag durchaus im ponet nicht nur eine Lücke im
Interesse der Aussteller, die bei Messeangebot Österreichs, sonder exponet nach wie vor auf ge- dern auch eine in dem der andiegenes Fachpublikum setzen. grenzenden östlichen Nachbarn
Die Besucherzahlen stiegen nur schließen.
leicht: von rund 12.700 im VorFür die exponet 96 wurde
jahr auf knappe 13.000 in diesem Jahr. Begleitet wurde die während der Messe ein FachbeMesse wieder von einem inter- sucheranteil von rund 30 Pronationalen Fachkongreß, der zent erhoben, der sich aus Länvon rund 500 Teilnehmern be- dern wie Ungarn, Tschechien,
Slowenien, Slowakei und Polen
sucht wurde.
rekrutierte. Es nutzten auch vieDas explosionsartige AnAussteller diese Möglichkeit,
wachsen der Ausstellungsfläche le
hier in Wien ihre Geschäftskonist allerdings nicht nur als Trendmesser für die ,,Shooting- takte ins östliche Europa weiter
auszubauen.
Stars“ Telekommunikation und
Netzwerktechnologie zu werBei der positiven Einstelten. Wie in vielen Standgesprä- lung der Aussteller zur exponet
chen deutlich wurde, ist es auch und einem - nach ersten EinZeichen für die noch immer schätzungen - zufriedenen Mesnicht behobene Schwäche der severlauf verwundert es nicht,
Wiener ifabo.
daß bei Messeschluß bereits
Allgemein war auffallend, mehr als 50% der Ausstellungsdaß die Aussteller bemüht wa- fläche für die exponet ’97 vergeren, mehr ihre Dienstleistungs- ben waren. Eine weitere Expanist
also
nicht
und Lösungskompetenzen in sion
den Vordergrund zu stellen als ausgeschlossen. Der Termin für
das allerneueste, allerbeste 1997: 11.-13. Februar. ❏
monitor 3/96
67
Workgroup Management mit ServerWORKS
HP NetServer LC
Digital hat ein Paket von
Server-, Client- und Netzwerkmanagement- Software angekündigt, das
DV-Managern eine verbesserte Kontrolle über ihre
Netzwerkressourcen ermöglicht.
Diese neuen Produkte sind in
Digitals skalierbare Unternehmensmanagement-Strategie integrierbar. Sie werden kostenlos
mit Digitals Prioris PC Servern
oder den kommerziellen Desktop PCs ausgeliefert und bieten
damit den Kunden Netzwerkund System-Management ohne
zusätzliche Kosten.
ServerWORKS inkludiert:
☛ den ServerWORKS Manager
ein Software Paket, das die Möglichkeiten traditionellen Server Managements erweitert und
auch kritische Netzwerk Management Funktionalität enthält
und die Handhabung von PC
Druck-, File-, Applikationsserver und Benutzerdaten stark
vereinfacht.
Die Software ist durch die
grafische Benutzeroberfläche
auf Windows-Basis mit einem
einfachen Point-and-Click Mechanismus leicht zu bedienen.
Die Geräte sind durch Farben
gekennzeichnet, die Ereignisindikatoren sind so durchdacht,
ment Interface (DMI) Implementierung und zusätzliche
Client Management Möglichkeiten besitzt.
ClientWORKS Software ermöglicht die komplette Verwaltung für Workgroups, die
verschiedene Betriebssysteme
verwenden. Digital bietet sowohl SNMP als auch DMI auf
derselben Management Konsole
und unterstützt auch Windows
95, Windows NT und Windows für Workgroups.
Im speziellen gibt ClientWORKS Software einen detaillierten Einblick in die Einzelkomponenten jedes einzelnen
Digital PCs: die Seriennummer
des Chassis, Type und Kapazität
des Speichers, verfügbare Anzahl und Art der Steckplätze,
CPU Information, BIOS Revisions Daten und eine Menge anderer Informationen.
ServerWORKS Manager,
ServerWORKS Quick Launch
und ClientWORKS sind mit
anderen Produkten zum Netzwerkbetrieb und zur Netzwerkverwaltung, sowohl von
Digital als auch von anderen
Herstellern, kombinierbar.
Hewlett Packard hat den HP
NetServer LC-Netzwerkserver
um zwei neue Prozessor-Modelle erweitert: den NetServer
5/57LC und den NetServer
5/133 LC. Eine mitgelieferte
CD-ROM vereinfacht das Servermanagement.
HP bietet nun eine komplette Linie skalierbarer Netzwerkserver an, die den Intel
Pentium/133 Prozessor und
die PCI-Bus-Architektur integriert. Beide Produkte bieten
PCI-Technologie und sind mit
dem HP NetServer Navigator,
einer bootfähigen CD-ROM
mit einfachen Werkzeugen zur
raschen Konfigurierung und
Installation sowie zum Servermanagement ausgestattet.
Die NetServer LC-Serie ist
für kleinere bis mittlere Arbeitsgruppen konzipiert und
für räumlich getrennte Speicher-, Druck- und Workgroup-Aufgaben geeignet. Das
Standardsystem enthält 16MB
RAM (bis 192 MB) und besitzt
einen Zweikanal-Fast-SCSI-2Kontroller und ein 4fach CDROM-Laufwerk.
& Bezugsquelle:
& Bezugsquelle:
Cisco Midrange
Router 4700
Cisco hat seine 4000er Serie
von Midrange Routern um ein
neues RISC-basierendes Modell erweitert. Der Cisco-Router 4700 stellt in Kombination
mit dem ATM-Network-Processor-Modul eine umfassende
Lösung dar, um LANs und
WANs den Zugriff auf ATM
Backbones zu ermöglichen.
Darüber hinaus wurde der
neue Router auch für IBM Data
Link Switching (DLSw), Internetworking und das Routing
von ,,Native Advanced Peer-toPeer Networkingá-Datenverkehr (APPN) optimiert.
& Bezugsquelle:
Cisco Systems,
Tel. 0222/711 10-6256
✘ Leserdienst xxx ✘
68
daß kritische Management Information nie mehr als drei
Schichten tief auf der Informationsanzeige überlagert ist.
☛ ServerWORKS
Quick Launch ist eine Sammlung von integrierten Anwendungen auf CDROM, die Prioris PC Server
Hardware- und Softwareinstallation ermöglicht.
Durch einfache Systemkonfiguration, Softwareinstallation
und diagnostische Services können die neuen PC Server schnell
und effizient zum Laufen gebracht werden.
☛ ClientWORKS ein Client Management Software Paket, das Erweiterungen
von Digitals Desktop Manage-
Digital PC
, Tel. 0222/66 105-0
✘ Leserdienst 137 ✘
Hewlett Packard,
Tel. 0222/25 000-0
✘ Leserdienst 138 ✘
MatchBox Ethernet Switch
Der englische Daten- und
Telekommunikationshersteller Cray Communications hat neue Ethernet
Workgroup-Switches entwickelt.
Die Produktfamilie MatchBox
Switch umfaßt zwei Switches für
den Einsatz auf Abteilungs- beziehungsweise Unternehmensebene. Beide Switches sind
standardmäßig mit 24 Ports ausgestattet und können auf 36
Ports aufgerüstet werden.
Die 24-Port-Geräte verfügen über zwei, die 36 Port-Geräte über einen Fast-Ethernet-Port
mit 100 Mbps Übertragungsgeschwindigkeit.
Jeder Port ist einzeln auf einen der drei Switching Modi
,,Fast Forward (Cut Trough)“,
,,Fragment Free“ oder ,,Store and
Forward“ einstellbar. Die Work-
MatchBox Ethernet Switch von Cray Communications
group-Switches sind so konzipiert, daß jedem angeschlossenen Benutzer eine dedizierte
Bandbreite von 10Mbps zur Verfügung gestellt wird. Sämtliche
Konfigurationen sind pro Port
einstellbar. Die MatchBox-Switches sind Teil einer umfassenden
Strategie zur Realisierung von
Hochgeschwindigkeitsnetzwer
ken.
& Bezugsquelle:
Contech,
Tel. 0222/204 40 20
✘ Leserdienst 139 ✘
monitor 3/96
PCI Token Ring Adapter
FDDI Konzentratoren und
10/100Mbit/s Switches
Fibronics erweitert seine FDDIProduktlinie mit neuen Kombinationsmöglichkeiten
für
FX8700 FDDI Workgroup
Konzentratoren und FX8600
Workstation/Server Switches.
Neu im Programm sind drei
Einschubkarten mit erhöhter
Portdichte für die FDDI Konzentrator Serie und ein optionales 10Base-T Erweiterungsmodul für die 10/100 Mbit/s
Workstation/Server Switches.
Sie bieten eine größere Flexibilität und erhöhen die Einsatzmöglichkeiten in NetzwerkKonzepten
basierend
auf
Ethernet-Switching und Fiber
Distributed Data Interface.
Die modularen FX8700
FDDI-Konzentratoren dienen
der Anbindung von Hochleistungs-Arbeitsgruppen oder
Server-Systemen über UTP,
STP oder LWL an ein FDDINetz. Es gibt sie in zwei Varianten mit 2 Einschubplätzen (maximal 23 Ports) oder 4
Einschubplätzen (maximal 47
Ports), wobei Karten je nach
Anforderung mit unterschiedlichen physikalischen Anschlüssen ausgestattet werden können.
Die FX8600 Workstation/Server Switches dienen als
kosteneffektive, modulare Switching-Plattform mit 12 beziehungsweise 16 Switched Ethernet
Ports
und
2
konfigurierbaren
Einschubplätzen.
& Bezugsquelle:
Fibronics,
Tel. 0222/706 26 30
✘ Leserdienst 132 ✘
Workgroup Ethernet Switching
EZ Switch und EtherEZ Hub: SMC bringt neue
Lösungen für Workgroup Ethernet Switching.
Neue Lösungen für Workgroup Ethernet Switching: 6-Port
EtherEZ-Switch
Der 6-Port-Ethernet-Switch EZ
Switch stellt an allen Ports
Ethernet-Verbindungen
mit
Leitungsgeschwindigkeit zur
Verfügung. Der EtherEZ Hub
für ,,Shared Ethernet“ ist mit 5,
8 oder 16 Ports erhältlich; er ist
dank seiner Plug-and-PlayFunktion einfach zu installieren
und ideal für kleine Workgroups.
Der 6-Port-Switch arbeitet
mit einer kummulierten Bandbreite von 60Mbps im Half-Duplex-Modus und mit bis zu 120
Mbps im Full-Duplex-Modus.
Die Switching Struktur basiert
auf einer Cross-Bar-SwitchingMatrix, mit der mehrere Pakete
gleichzeitig durch den Switch
transportiert werden können.
monitor 3/96
Der Switch unterstützt CutThrough-Switching. Er läßt sich
als Standalone für Client-ServerNetze oder paarweise hintereinandergeschaltet einsetzen, wenn
zusätzliche Benutzer in ein Netz
integriert werden.
Der EtherEZ Hub ist in Versionen mit 5, 8 oder 16 Port erhältlich und bietet Ethernet-Leistung zu einem günstigen Preis.
Die Hubs sind ideal für Netzinstallationen, vor allem in kleineren Unternehmen beziehungsweise für das Einrichten kleiner
Workgroups in bestehenden
Ethernet-Netzen.
& Bezugsquelle:
Faust Computer,
Tel. 0222/804 67 30
✘ Leserdienst 133 ✘
SK-Net TR/PCI+ Token Ring Adapter für PCI-Bus
Der SK-Net TR/PCI+ Adapter
(SK4590) entspricht den PCI
Spezifikationen und nutzt alle
Vorteile, die das PCI Bus System
bietet, voll aus.
Der Adapter besitzt 512KB
RAM und ein Flash Boot ROM
und kann sowohl im Busmaster
als auch im Programmed I/OModus betrieben werden. Er ist
zwischen 4 und 16Mbit/s umschaltbar und unterstützt Adapter Source Routing und Early
Token Release. Der ebenfalls angebotene TR/PCI Adapter
(SK4591) ist eine Low cost-Variante mit 128KB RAM und
ohne Boot ROM.
Mittels den RJ45- und Sub
Min D9-Anschlüssen werden sowohl geschirmte als auch ungeschirmte Verkabelungen unterstützt. Die Adapter sind IEEE
802.5 Standard und kompatibel
zu IBM Token Ring Netzwerken.
& Bezugsquelle:
SysKonnect,
Tel. 0049-7243/502-0
✘ Leserdienst 134 ✘
FTP Server-Produkte
FTP hat mit dem InterDrive
NT-Server 1.0 und der Serverversion von OnNet 2.0 zwei
neue Server-Software-Pakete
für Unternehmen und Arbeitsgruppen angekündigt.
InterDrive NT ist ein 32Bit Network File System
(NFS)-Server, der Windows NT
Anwendern umfassende Dateiund Zugriffsmöglichkeiten sowie verbesserte Leistung bietet.
Die OnNet Server Version 2.0
ist eine umfassende Suite von
Servern für PC-basierende
TCP/IP-Umgebungen, mit denen Peer-to-Peer-Networking
ermöglicht und die NetzwerkAdministration
vereinfacht
wird.
Der InterDrive NT-Server
stellt Systemadministratoren
einen 32-Bit Multithreadingfähigen Kernel-Space-NFS-Server zur Verfügung. Damit kann
jeder NFS-Client, beispielsweise Windows 95-, NT- oder
Unix-Client, auf ein Windows
NT-basierendes Dateisystem
zugreifen, so als würde er mit
seinem eigenen lokalen System
arbeiten.
& Bezugsquelle:
Open Systems,
Tel. 0222/811 60-0
✘ Leserdienst 135 ✘
& Bezugsquelle:
Schoeller Network Design,
Tel. 0222/68 75 34
✘ Leserdienst 136 ✘
69
Karten für Remote-Access
Digi hat neue serielle HighSpeed-Schnittstellenkarten für
Client-Computer vorgestellt.
Mit diesen Acceleport C1- und
C2-Karten können RemoteClients die Geschwindigkeit
der heutigen VFAST/V.32-Modems (28.8 Kbps) voll
ausnutzen.
Die Karten unterstützen
Übertragungsraten von bis zu
115Kbps im Standardmodus
und bis zu 460Kbps im per
Jumper einstellbaren Enhanced
Mode. Beide verfügen zusätzlich über integrierte Flußkontrolle, um einen optimalen Da-
tendurchsatz zu gewährleisten.
Die Karten ergänzen die Acceleport-Familie, die nun Remote-Access-Produkte von ClientKarten mit einem Port bis zu
Server-Systemen mit 224
Schnittstellen pro Karte bietet.
Anwender können so einheitliche
HochgeschwindigkeitsKommunikationslösungen aus
Serverkarten für Zentralen und
Client-Karten für RemoteRechner konfigurieren.
ISDN-Router für Homeoffice
Der Pipeline 25 ISDN verbindet Rechner über ISDN
mit dem Netzwerk oder dem Internet und kombiniert
Telefon, Fax und Datentransfer parallel in einer
Leitung.
& Bezugsquelle:
Arrows Computer Equipment,
Tel. 0222/602 37 41-0
✘ Leserdienst 140 ✘
Mobile Modems von Xircom
Xircom Produkte haben meist mobile Anwender im
Auge, so auch die neuen CreditCard Modems, die für
Notebooks mit PCMCIA-Steckplatz gedacht sind.
Das CreditCard Ethernet + Modem 28.8 von Xircom vereinigt
ein Daten/Fax-Modem und einen Voll-Duplex-Ethernet-Adapter auf einer PCMCIA-Karte.
Dieses Modem ist ein Kombinationsgerät, das mit Shiva PPP
Client Software ausgestattet ist,
die für Remote Anbindung
sorgt.
Das CreditCard Modem 28.8
(CM-28) ist ebenfalls ein
PCMCIA-Modem, das eine Datenübertragungsgeschwindigk
eit von bis zu 28.8 Kbps zur Verfügung stellt. Es bietet Windows 95-Unterstützung, Delrina
70
WinFax Lite und WinComm
Lite Software, und ermöglicht
auch Terminal-Verbindungen.
Die MultiPort Modem Card
ist eine Einsteckkarte für den
Server. Sie wird direkt an die Telefonleitung angeschlossen und
integriert mehrere V.34-Modems auf einem einzigen ISABus. Es können acht Karten in einem einzigen Server installiert
werden.
& Bezugsquelle:
Xircom Deutschland,
Tel. 0049-89/46 23 02-0
✘ Leserdienst 143 ✘
Das Modell Pipeline 50 ISDN verbindet LANs oder einzelne
Rechner über ISDN oder Euro-ISDN
Der Router verfügt über ,,Bandwith on demand“. Dabei wird
durch automatisches Zuschalten
von zusätzlichen B-Kanälen eine
höhere Bandbreite geschaffen.
Das ermöglicht den Ablauf von
Applikationen wie Videokonferenzen, Remote LAN Access
oder Internet-Zugang.
Pipeline 25 ISDN ist neben
dem Ethernet-Anschluß zusätzlich mit zwei analogen Telefonanschlüssen versehen. Somitmacht
er
kleinere
Telefonanlagen unnötig, indem
er Telefon, Fax und Datenübertragung, für die bisher drei separate Leitungen benötigt wurden,
in einem Gerät zusammenfaßt.
Der Router verfügt optional
über PPP-Unterstützung, IPund IPX-Routing, Datenkompression, Real-Time Traffic Monitoring, Firewall und komplette
LAN/WAN-Verwaltung
durch integriertes SNMP.
& Bezugsquelle:
Computer Links,
Tel. 0049-89/93 00 93-0
✘ Leserdienst 141 ✘
Artisoft kauft Modem-Sharing-Technologie
Netzwerkspezialist Artisoft hat
Software-Technologien,
die
Modem- und Phone LineSharing im LAN ermöglichen, um
1,3 Millionen US-Dollar von
Synergie Solutions gekauft.
Hauptprodukt ist dabei das
Programm ,,Modem Assist
Plus“, mit dem Synergie zu einem der Marktführer im Modem Sharing-Markt wurde.
Diese Software ermöglicht Sha-
ring von Modems und Telefonleitungen im LAN. Mit dem
Erwerb dieser Modem-Sharingund Kommunikationssoftware
möchte Artisoft sein Produktspektrum erweitern und noch
bessere Komplettlösungen für
kleine und mittlere Betriebe anbieten.
& Artisoft,
Tel. 0049-89/32 18 14-0
✘ Leserdienst 142 ✘
monitor 3/96
SMS-Server für
GSM-Textkommunikation
Die Stockholmer Stadtväter waren über diese Art von
Zuspruch sicher hocherfreut: Bill Gates lobte den Stockholmer Bürgermeister Mats Hulth für den effizienten Ausbau
der elektronischen Infrastruktur. ,,Stockholm gehört heute in
der Anwendung der Informationstechnik zu den weltweit
führenden Städten“, so Gates. Ein wesentliches Anliegen ist
der schwedischen Hauptstadt die Herausforderung des
Bangemann-Berichtes im Rahmen der EU und der darin
formulierten informationstechnischen Ziele. ❏
Computer-Fernspechkomponenten
Rhetorex Europe hat seine RDSP 32000 VRS-Serie von
Computerfernsprechkomponenten für Digital- und
ISDN-Netze vorgestellt.
Bei Intellectics, dem österreichischen Distributor der finnischen Firma Scandinavian
Softline Technology, ist der SST
GSM Text Distribution Server
ab sofort verfügbar.
Der SST GSM Text Distribution Server ist in GSM-Terminologie ein SMS External Entity (SMSE). Um bis zu 160
Zeichen lange SMS-Texte (SMS
= Short Message Service) von
EDV-Systemen an GSM-Telefone senden zu können, muß der
SMS Center (SMSC) des Mobiloperators mit SMSEs über ein
entsprechendes Protokoll kommunizieren. Diese ProtokollSoftware ist der zentrale Teil des
SST GSM Text Distribution
Servers. Darüber hinaus enthält
das Produkt APIs für alle gängigen Betriebssysteme, damit es
direkt mit Applikationen integriert werden kann.
Der Text Distribution Server kann in vielen verschiedenen
Umgebungen eingesetzt werden, beispielsweise als Erweite-
rung von Mail-Möglichkeiten
bei mittleren und großen Office-Systemen, als Alert Delivery Vehicle bei kommerziellen
e-Mail-Anbietern, als ,,erweiterter Pager-Dienst“ für Fehleralarmsysteme. Im Gegensatz zu
alphanumerischen Pagern kann
SMS bidirektional verwendet
werden.
Für Pekka Kurki, Geschäftsführer von Intellectics,
ist SMS eine zusätzliche Möglichkeit der GSM-Telephonie,
die eine große Bedeutung gewinnen wird: ,,SMS wird in der
mobilen Kommunikation ähnlich wichtig sein wie die firmeninternen elektronischen Postsysteme in der ’stationären’
Bürokommunikation.“
& Bezugsquelle:
Intellectics,
Tel. 02256/815 811,
e-Mail: Pekka_Kurki@
intellectics.co.at
✘ Leserdienst 144 ✘
PhoneBlaster setzt alles auf eine Karte
Der PhoneBlaster ist das neue
Kommunikationsprodukt von
Creative Labs. PhoneBlaster
vereinigt auf einer PC-Einbaukarte Modem, Soundkarte, CDROM Controller und Telefon.
Das bedeutet für Anwender
nicht nur eine einfache und
platzsparende Installation, sondern auch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Der PhoneBlaster ist kompatibel zum Microsoft TAPI
Standard und wurde von Microsoft als Referenz-Hardware für
den neuen Unimodem/Voice
Driver ausgewählt. Megasoft
verfügt mit WinPhone über ein
TAPI kompatibles Telefonprogramm und hat einen Unimodem/V kompatiblen Anrufbeantworter vorgestellt.
& MegaSoft GmbH.,
Tel. 0222/470 20 22,
0732/23 99 88
✘ Leserdienst 145 ✘
RDSP 32000 VRS Kompakt-Hochleistungs-Computer-Fernsprechkomponenten
Die RDSP VRS-Serie unterstützt den Rhetorex AccuPulse
Algorithmus, der komplette
Nummernerkennung auch bei
den im Pulswahlverfahren sehr
kurzen Signalen der Ziffern ,,1“
und ,,2“, bietet.
Die Karte ermöglicht bis zu
32-Anschlüsse in einem einzigen PC-Ein-/Ausgabeplatz, mit
Integration von anderen Karten
durch den Multi-Vendor-Integrationsprotokoll-Bus. Sie biemonitor 3/96
tet bis zu acht DSPs der fünften
Generation.
Die Komponenten können
zur Errichtung von Hochleistungs-Computerfernsprechsys
temen verwendet werden, die
Sprache, Fax, e-Mail, Text-in
Sprache und Spracherkennung
in sich vereinigen.
& Bezugsquelle:
Rhetorex Europe,
Tel. 0044-1344 401 066,
Fax: 0044-1344/301 067
✘ Leserdienst 146 ✘
71
SunSoft: PC-NFSpro 2.0
Testversion gratis
WIFI Wien im Internet
Das WIFI hat sein gesamtes
Kursangebot und noch ein Fülle
an weiteren Informationen im
Internet abrufbar gemacht.
Unter
www.wifiwien.at
kann auf 650 Info-Seiten zugegriffen werden.
Durch den dynamischen
Seitenaufbau - direkter Zugriff
auf die Produktionsdatenbank ist das Kursprogramm im Internet stets tagesaktuell. Es scheinen nur jene Kurse auf, bei denen
noch freie Plätze vorhanden sind.
Für alle, die einmal im Net
probesurfen möchten, stehen im
Comptrain-Center des WIFI
Internet-Plätze zur Verfügung.
Eine Surfstunde kostet 200,- öS.
In Kürze wird auch ein ftp-Server in der Größe von 2 GB zur
Verfügung stehen, der Unternehmen weltweit als Kommunikationsdrehscheibe zum Datenaustausch zur Verfügung steht.
& Direktinfo
WIFI Wien,
Tel. 0222/476 77-0
✘ Leserdienst 147 ✘
Um die steigenden Anforderungen von Internet in Unternehmen optimal abzudecken, liefert
SunSoft das neue PC-NFSpro
Version 2.0 jetzt mit einer Vielzahl von Internet-Applikationen
aus.
SunSoft hat die neue Netzwerk-Client-Software für Unternehmen konzipiert, die mit dem
TCP/IP-Protokoll in heterogenen Netzen wie NetWare, NT,
Windows, VMS, Solaris und anderen Unix-Systemen arbeiten.
PC-NFSpro 2.0 beinhaltet ein
komplettes Paket von InternetApplikationen wie Netscape
Navigator 1.22, Pronto e-Mail,
News Reader, SLIP/PPP-Dialer
sowie Schnittstellen zu Administrationsfunktionen und Windows 95-Unterstützung.
Zusammen mit Rein Elektronik bietet der MONITOR
seinen Lesern ein ganz besonderes ,,Zuckerl“ an: Wer die Leserdienstnummer zu diesem Beitrag auf der beiliegenden
Leserdienstkarte ankreuzt und
an den MONITOR schickt, erhält von Rein Elektronik seine
PC-NFSpro Test-CD kostenlos
zugesandt. Die Testversion läuft
unter Windows 3.1x oder
Windows 95.
✘ Leserdienst 148 ✘
CompuServe setzt auf ATM
Die CompuServe Network Services stellen Weitverkehrsnetze
für weltweit nahezu 900 Firmen
zur Verfügung. Jetzt wird im
Rahmen der CompuServe Network Services Division ein weltweites
ATM-Netzwerk
aufgebaut. Für den Aufbau des
Breitbandnetzwerks wird der
Switching-Systemspezialist
StrataCom rund 40 ATM-Switches vom Typ IGX und BPX so-
72
wie Schnittstelleneinschübe der
Serie AXIS installieren.
Weiters wird bis Anfang
Mai 1996 die derzeitige Basis
von 50.000 Einwähl-Ports auf
105.000 ausgebaut. Sämtliche
Ports werden sowohl Leitungsgeschwindigkeiten
von
28.800bps als auch das Pointto-Point-Protokoll (PPP) für
den Internet-Zugang unterstützen. Ebenfalls bis dahin wird es
weltweit rund 500 CompuServe-POPs (Points of Presence) geben. Darüber hinaus wird neben
neun US-Städten auch in London und München ISDN-Unterstützung verfügbar sein.
,,Die Implementierung von
ATM wird die Servicequalität
für unsere Kunden weiter verbessern“, erklärt Robert McKinney, Manager der CompuServe
Internetworking
Services.
,,Letztes Jahr wuchs unser Frame-Relay-Geschäft um 350
Prozent. Nach unseren Berechnungen werden wir bald 5 Millionen Benutzer haben, die unsere Informationsdienste nutzen.“
& Bezugsquelle:
CompuServe,
Tel. 0049-89/66 55 00
✘ Leserdienst 149 ✘
monitor 3/96
Dynamische World Wide Web-Seiten
WWW für Erholungssuchende
Wer http://www.BNet.co.at/
ThermalGolfResort
anwählt,
kann vielleicht schon die Vorfreude auf einen Aufenthalt im
Thermal & Golf Resort Bad
Tatzmannsdorf genießen - vorausgesetzt es folgt auf die ,,virtuelle“ Begegnung auch eine ganz
,,reale“. Zusammen mit dem Internet-Spezialisten B-Net und in
enger Kooperation mit der Fachschule für internationale Wirtschaftsbeziehungen in Eisenstadt wurde Bad Tatzmannsdorf
zu einer World Wide Web-Seite.
Man kann sich über Spitzenhotellerie informieren, über das
Die WWW-Entwicklungsumgebung ,,WebObjects“
von NeXT Computer ermöglicht die Erstellung
dynamischer WWW-Seiten und der dazugehörigen
Applikationen.
Sportangebot (Golf, Tennis)
über das Gesundheitsprogramm, über die Landschaft.
Damit ist das österreichische
Tourismusangebot im Internet
wieder ein Stückchen gewachsen. ❏
Köck: Internet-Filiale
Der Elektrofachhändler Köck
hat seine erste ,,virtuelle“ Filiale
eröffnet. Auch er hat sich im
,,Austrian Homeshop“ eingemietet
und
ist
unter
http://www.austrian- homeshop.co.at/homeshop/koeck/
erreichbar.
Köck bietet im Internet eine
Auswahl aus seinem reichhaltigen Angebot an Büro- und
Haushaltsprodukten an. Das
Angebot soll monatlich aktuali-
siert werden. Mit seiner Präsenz
im Internet will Köck Kreativität und Kundennähe unter Beweis stellen.
,,In der Anfangsphase geht es
uns aber vor allem darum, Erfahrungen mit dem neuen Medium
zu machen. Wir wollen wissen,
wer die Surfer sind, was sie interessiert und was wir tun können,
um einen Dialog herzustellen“,
so Johann Knöbl, Internet-Stratege bei Köck.
Das Homeshop selbst hat die
Anzahl seiner Online-Anbieter
inzwischen auf 50 erweitert. Die
größte Nachfrage verzeichnen
Blumen (Blumenversand per
Internet via FLEUROP) und
Erotik, gefolgt von Computerzubehör, CD-ROMs und anderen Kleinartikeln. Knapp 70
Prozent der Zugriffe kommen
aus Österreich. ❏
,,Urlaub aktuell“ - Über 100.000 Zugriffe
Seit September 95 sind Tourismusdaten und aktuelle Wetterinformationen
über
den
Feratel-Tourismusdienst im Internet abrufbar. In den ersten
Monaten wurde der Dienst über
100.000 Mal genutzt.
In Österreich haben innerhalb von drei Monaten 63.400
Internet-Surfer Tourismusdaten
abgerufen, in Deutschland wollten 32.000 Benutzer Fragen wie
,,Hat es gestern in Tirol geschneit?“ beantwortet wissen. In
den USA holten sich 500 ,,User“
Tips und Anregungen für ihren
Urlaub in Österreich, gefolgt
von 400 norwegischen und 300
schwedischen Internet-Surfern.
monitor 3/96
Dabei können Seiten auf alle Arten von Datenquellen zugreifen
und optional an die Bedürfnisse
des Benutzers und des anbietenden Unternehmens angepaßt
werden. So werden die im Web
abgefragten Seiten beispielsweise automatisch mit Informationen aus den angeschlossenen
Datenbanken aktualisiert.
WebObjects ist vor allem für
Unternehmen interessant, die
das WWW auch für ihre interne
Kommunikation und zur Verbesserung der bestehenden
EDV-Landschaft
einsetzen
möchten. Dies ist möglich, da
mit WebObjects eine Applikationsschicht erstellt werden kann,
die die Integration bestehender
heterogener Unternehmensapplikationen erlaubt. So ist beispielsweise über WebObjects
der Zugriff auf beziehungsweise
Datenaustausch mit einem bestehenden
firmeninternen
Warenwirtschaftssystem möglich.
Bei Dodge Automobile hat
NeXT eine Demoinstallation
laufen auf die von NeXTs
WWW-Seite (www.next.com)
zugegriffen werden kann. In die
Installation wurden Netscape
HTTP Server und außerdem
Suns Java Applets integriert. So
kann sich der Anwender zu jedem Fahrzeug alle wesentlichen
Details anzeigen lassen. Dabei
wird dynamisch, nach den Vorgaben des Interessenten, eine
neue aktuelle Seite erstellt auf
der die Gesamtauswahl übersichtlich dargestellt wird.
& NeXT Computer,
Tel. 0049-89/996 53 10
✘ Leserdienst 154 ✘
Web-Server für OpenVMS
Alle
Daten
sind
unter
http://www.nettours.co.at
abrufbar. ❏
,,Cheetah“ ist ein Web-Server
für OpenVMS. Er verbindet eine flexible Bedienung mit
HTML-Management- und Programmierfunktionen, die dem
Webmaster die einfache Verwaltung des Web Environments ermöglichen. Durch
seine spezielle Architektur verringert sich der Prozeß-Overhead, der bei mehreren
gleichzeitig laufenden WebServer-Sessions auftritt. Komplexe Web-Seiten lassen sich
mit der umfangreichen Entwicklungsumgebung von Cheetah entwickeln. Der optimierte
Support für das CGI (Common
Gateway Interface) gestattet
den Betrieb mit geringem
Overhead. Zum Web Server gehört eine vollständige, HTMLbasierende Dokumentation.
& TGV Software,
Tel. 0049-6731/99 32 05
✘ Leserdienst 155 ✘
73
Oracle WebSystem
Mit dem WebSystem führt Oracle eine neue Palette
von Softwareprodukten ein, die jenseits von einfachen
File Browsern und File Servern eine Datenbank-basierte
Anwendungsplattform schafft, die die Bereitstellung und
das Management aller Arten von Informationen
unterstützt.
Das Oracle WebSystem besteht
aus der Oracle WebServer
Option (für alle, die Oracle 7 bereits anwenden) oder dem WebServer (mit Oracle 7 Lizenz) und
dem Oracle PowerBrowser.
Damit können Unternehmen und Provider sowohl im Internet als auch innerhalb ihrer eigenen,
unternehmensweiten
Netzwerke Web-basierte Informationsdienste bereitstellen die Oracle Datenbank liefert dabei mit jedem Web-Browser aktuelle Real-Time-Informationen.
Datenaustausch und Transaktionen über das Web werden
auch automatisch in die Standard-Geschäftsprozesse des Unternehmens integriert. So besteht keine Notwendigkeit,
separate Strukturen für InternetOperationen zu schaffen.
Z Dynamische Generierung
von WWW-Seiten
Beim WebServer werden die Informationen für WWW-Seiten
in einem Oracle 7 Server abgelegt. Lieferte früher die Anfrage
eines Benutzers eine statische
HTML-Seite als Ergebnis, so
wird beim Oracle WebServer anstelle dessen eine Prozedur ausgelöst, die dynamisch eine neue
Seite für den Anwender aufbereitet.
Das Konzept heißt also:
Dynamische Generierung von
WWW-Seiten aus Datenbankinhalten. Der Nutzen, der aus einem solchen Ansatz gewonnen
werden kann, ist enorm. Zunächst entfallen Aufwand, Pflege und Wartung von HTMLDateien. Anstelle von vielleicht
einigen tausend HTML-Dateien
werden jetzt nur noch einige we-
Der Oracle PowerBrowser ist ein intelligenter, integrierbarer
Web Browser, der im Gegensatz zu einfachen Browsern ein
BASIC Interpretersystem und eine relationale Datenbank umfaßt,
nige Prozeduren in der DatenDank Network Loadable
bank gepflegt, die den Inhalt Objects, einem neuen Anwenaufbereiten.
dungs-Rahmenwerk, das Oracle
für den Zugriff auf SoftwareanOracle 7 als Datenbank er- wendungen und elektronische
möglicht es dem Anwender Dokumente über Netzwerke
,,personalisierte“ Inhalte zu prä- eingeführt hat, können Anwensentieren, die seinen Anforde- der spezielle Web Site Funktiorungen entsprechen, sowohl hin- nalitäten aktivieren, ohne daß
sichtlich des Inhalts als auch des ein ständiger Upgrade der BroLayouts. Gleichzeitig können wser-Software notwendig ist.
auch große Datenmengen im Gi- Diese Technologie erlaubt die
gabyte- und Terabyte-Bereich Speicherung einer Vielzahl von
sicher verwaltet werden.
Anwendungs- und Dokumentarten auf einer Web Site, deren
Z PowerBrowser mit Java Herunterladen auf den Computer des Benutzers und deren VerTechnologie
Der Oracle PowerBrowser ist ein arbeitung oder Anzeige innerintelligenter,
integrierbarer halb des Browsers des Benutzers.
Web Browser, der im Gegensatz
Mit der Integration der Javazu einfachen Browsern ein Technologie von Sun MicrosyBASIC Interpretersystem und stems können vom Power
eine relationale Datenbank um- Browser auch Java-basierte
faßt, um den Entwicklern die In- Applets heruntergeladen wertegration lokaler Intelligenz in den.
ihre Webanwendungen zu erFür DI Gerhard Sobotka,
möglichen.
Marketing Direktor bei Oracle
Österreich ergibt sich durch die
Behandlung und Integration
von Java-Applets eine erweiterte
Funktionalität, die den PowerBrowser ,,zu einem der flexibelsten
und leistungsstärksten Web
Browser auf dem Markt macht.“
& Bezugsquelle:
Oracle GmbH.,
Tel. 0222/33 777-0,
http://www.oracle.com/
✘ Leserdienst 153 ✘
74
monitor 3/96
IDC
Internetbefragung
TCP/IP und
Internet für OpenVMS
TGV Software hat die TCP/IP Software ,,MultiNet 3.5“
vorgestellt, die Benutzern von OpenVMS einen
WWW-Browser und die Möglichkeit zum
transparenten Zugriff auf IBM-Systeme zur Verfügung
stellt.
IDC Deutschland und das
Fraunhofer Institut (IAO), Zentrum Telecomputing, führen
noch bis Ende Februar eine Befragung zum Thema Internet
und Online-Dienste durch.
Anlaß zu dieser Befragung
war eine IDC Untersuchung in
den USA, die 1995 durchgeführt
wurde. Das Ergebnis zeigte, daß
bereits 71,4% der Internet-Benutzer einen kommerziellen Zugang zum Internet benutzen.
13,1% wählten sich über Universitätsrechner ins Internet ein
und 12,8% über einen Firmen-
monitor 3/96
rechner. Für das Jahr 2000 prognostiziert IDC bereits knapp
200 Millionen Internetbenutzer.
Das Ziel der Befragung ist es, einen Überblick über den deutschen Internet Markt zu erhalten.
Beispielsweise
soll
untersucht werden, inwieweit
sich Benutzer in den USA und
Deutschland in Alter, Bildungslevel, Home-Office Arbeit,
Kaufverhalten von einander unterscheiden.Der Fragebogen ist
unter
http://www.e-business.iao.fhg.de/idc-umfrage/ erreichbar.
Bei MultiNet EMOSAIC (Enhanced Mosaic) handelt es sich um
einen Motif-basierenden, einfach bedienbaren WWW-Browser,
über
den
ein
OpenVMS-Benutzer auf das
World Wide Web zugreifen
kann. Diese MultiNet-Software
enthält darüber hinaus eine IBM
5250-Terminal-Emulation für
Telnet. So können OpenVMS
Benutzer direkt auf Softwareapplikationen zugreifen, die für
IBM 5250-Terminals geschrieben sind.
Die transparente LoginFunktion macht den Zugriff auf
IBM-Umgebungen sehr einfach,
weil automatisch entweder die
TN5250- oder die TN3270Emulation gewählt wird. Für
Netzwerk-Administratoren hält
die neue MultiNet-Version einen dynamischen Host-Konfigurationsprotokoll-Server
(DHCP) bereit. Er ermöglicht
die dynamische Konfiguration
der IP-Adressen und Parameter
für jeden DHCP-Klienten im
Netz.
& Bezugsquelle:
Tekelec Airtronic GmbH.,
Tel. 0049-89/51 640
✘ Leserdienst 151 ✘
75
SeniorNet:
Online-Dienste für Senioren im Internet
Die stark zunehmende PC-Akzeptanz in der älteren
Generation schlägt sich nicht nur in sprunghaft
angestiegenen PC-Verkaufszahlen bei den über
55-jährigen nieder. Mit dem SeniorNet steht auch ein
eigener Online-Dienst zur Verfügung.
SeniorNet ist eine US-amerikanische Non-Profit-Vereinigung
für Menschen, die älter als 55
Jahre sind und sich weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben
beteiligen wollen. Die Vereinigung wurde 1986 in San Francisco gegründet. Sie hat derzeit
rund 20 000 Mitglieder. Heute
dominiert der PC als Kommunikationswerkzeug. Intel hat sich
bereiterklärt, für die amerikanischen SeniorNet-Schulungszentren unentgeltlich Rechner mit
Pentium Prozessoren zur Verfügung zu stellen.
Im Zuge des Internet-Aufschwungs erhält das seit einem
Jahrzehnt existierende SeniorNet eine neue Ausrichtung. Immer mehr Senioren erkennen,
daß außer Telefon und Fernsehen
auch ein Home-PC Kommunikation, Information und Unterhaltung bieten kann. So bekommt der derzeit ohnehin stark
wachsende Home-PC-Sektor,
wie erste gezielte Marktanalysen
zeigen, eine neue, anspruchsvolle und zugleich dynami- sche
Zielgruppe: die Senioren.
Erwachsene im Alter zwischen 55 und 74 Jahren, so das
Ergebnis einer aktuellen neutralen Marktuntersuchung, zählten
1995 mit einem Plus von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr in
den USA zu den am schnellsten
wachsenden PC-Käuferschichten. In der Gunst der Senioren
stehen die leistungsstarken Pentium PCs ganz oben. Denn mit
diesen Rechnern können sie sich
problemlos in den beliebten Internet-Online- Service Multimedia Showcase des World Wide
Web einklicken (http://www.seniornet.org).
Mit Hilfe dieses OnlineSchaufensters kundschaften SeniorNet-Teilnehmer aus, wie
und in welchem Maße eine moderne, auf Multimedia ausgerichtete Computer-Technologie
das Leben der älteren Generation
erleichtern und verschönern
kann. Senioren erfahren hier, daß
sie durch Technologie auf viel76
fältige Art mit der modernen
Welt in Verbindung bleiben,
daß sie auf völlig neuen Wegen
mit Familienmitgliedern und
Freunden Kontakt halten oder
neue, aufregende Bekanntschaften schließen können.
In den Netzen von America
Online und Microsoft steht der
Dienst SeniorNet Online zur
Verfügung. Er bietet eine ganze
Reihe von Diskussionsforen wie
auch eine Klatschecke, in die
sich die Netzteilnehmer live einschalten können. In den Diskussionsreihen geht es in erster Linie
um Politik und Reisen, aber
auch um konkrete Lebenshilfe.
Beispielsweise wird Netzteilnehmern, die ihren Lebenspartner verloren haben, Trost und
Beistand geboten. Weitere Online-Programme verbinden Senioren mit Schulkindern oder Studenten. Die junge Generation
bekommt hierbei Gelegenheit,
sich von der älteren Generation
erlebte Geschichte vermitteln zu
lassen, etwa Episoden aus dem
Zweiten Weltkrieg oder der großen Wirtschaftsdepression des
Jahres 1929.
Jeden Mittwoch können interessierte SeniorNet-Teilnehmer an einer PC-Online-Runde
teilnehmen, in der ein Meinungsaustausch über aktuelle
Ereignisse stattfindet. So wird
mit den Mitteln der elektronischen Kommunikation eine alte
amerikanische Tradition wiederbelebt: Freunde und Nachbarn
treffen sich zwanglos auf der Veranda eines Hauses und plauschen miteinander.
SeniorNet betreibt in allen
US-Bundesstaaten in Verbindung mit den Ortsgemeinden
derzeit insgesamt 78 Schulungszentren. In speziell auf Senioren
abgestimmten Trainingsprogrammen erlernen die Interessenten den Umgang mit der PCTastatur, der Maus und das
,,Surfen“ im Internet. Bis jetzt
haben etwa 65 000 Erwachsene
ab 55 Jahren von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Der älte-
ste Schulungsteilnehmer war
101 Jahre alt. Die Senioren sind,
entgegen herkömmlicher Ansicht, alles andere als technikfeindlich. Im Gegenteil: Die
Schulungszentren
haben
Schwierigkeiten, die große
Nachfrage zu bewältigen.
Mittlerweile wurde das
wachsende Interesse der Senioren am Personalcomputer von
unabhängigen
Marktforschungsinstituten bestätigt. Eine der jüngsten Untersuchungen, von Intel und SeniorNet in
Auftrag gegeben, ermittelte für
1995, daß unter den erwachsenen Amerikanern, die älter als 55
Jahre sind, derzeit immerhin 30
Prozent im Besitz eines Computers sind. Im Juli 1994 waren es
erst 21 Prozent. Daraus resultiert
ein Anstieg um 43 Prozent in 16
Monaten.
In der Altersgruppe zwischen 55 und 64, in der Senioren
zumeist noch im Berufsleben
stehen, besitzen bereits 40 Prozent zu Hause einen Personalcomputer. Bei den 75-jährigen
oder noch älteren US-Bürgern
verfügen 11 Prozent über einen
eigenen PC. Bildung und Ausbildung sind entscheidend für
die Anwendung eines HomePCs. Von den Senioren mit
Hochschulabschluß sind 53 Prozent im Besitz eines Personalcomputers. Unter den Senioren
hingegen, die nur die Grundschule absolviert haben, konnten
sich nur sieben Prozent für einen
eigenen PC entscheiden. Männer
sind unter den PC-Besitzern der
älteren Generation weitaus stärker vertreten als Frauen - wenn
der Computer nicht zum Familieninventar gehört.
,,Als ich SeniorNet 1986 ins
Leben rief, war kaum vorstellbar,
daß Senioren einmal ein maßgebliches Segment am Computermarkt für sich in Anspruch nehmen würden“, so wundert sich
Dr. Mary Furlong, Vice President und Mitbegründerin von
SeniorNet, über den Wandel der
Zeit und ergänzt: ,,Aber die Statistiken zeigen ganz klar, daß die
ältere Generation aktiv am Informationszeitalter teilnehmen
kann und dies auch will.“ ❏
monitor 3/96
WWW: WebShow übermittelt
Reports und Präsentationen in
wenigen Sekunden
Software Publishing Corporation (SIDC) stellt ASAP
WebShow für Netscape Navigator 2.0, ein Plug-In
Präsentations Viewer für das World Wide Web
(WWW), vor.
duct Marketing bei Netscape.
,,Mit ASAP Web-Show können
Anwender in Unternehmen
schnell und einfach interaktive,
selbstablaufende Präsentationen
in das Web einbinden.“
Brad Peppard, Vice President Marketing bei SPC, fügt
hinzu: ,,Unsere ASAP WebShow
definiert einen neuen Maßstab
für Geschwindigkeit, Leistungsfähigkeit und Interaktivität auf
dem Word Wide Web. ASAP
WebShow, ist eines von zahlreichen Intelligent Formatting
Produkten, die wir in naher Zukunft einführen werden. ASAP
WebShow führt uns einen bedeutenden Schritt weiter, in
neuen Märkten für unsere neue
Technologie einen größeren Bekanntheitsgrad zu erreichen.“
ASAP WebShow schafft
neue Perspektiven für Firmen
und
Einzelanwender,
das
WWW als Übertragungsmedium für hochwertige Präsentationen und einfache Textreports zu
nutzen.
Die Betaversion von ASAP
WebShow für Windows 95 und
Windows NT kann von der Software Publishing Home Page
http://www.spco.com/asap/asap
heruntergeladen werden. Auf 30
Tage limitierte Versionen, mit
vollem Funktionsumfang und
einigen Beispielpräsentationen,
von ASAP 1.0 und ASAP Word
Power liegen zusätzlich auf der
PC
Welt
Home
Page
www.pcworld.com/resou
rces/promos bereit.
Alternativ kann die kostenlose ASAP WebShow Betaversion auch per E-Mail unter [email protected] oder über
Netscape
Web
Site
http://home.netscape.
com/comprod/products/
navigator/version_2.0
/plugins/index.html angefordert werden. Die endgültige Version von ASAP WebShow
wird voraussichtlich Mitte März
- kostenlos verfügbar sein.
& Software Publishing GmbH,
Tel. 0049/89 996 550-0
✘ Leserdienst 156 ✘
CIX in Deutschland
,,Innerdeutscher Internetverkehr“
Die Internet-Struktur macht es möglich: das e-Mail
an den Nachbarn nimmt den Umweg über die USA.
CIX Austauschpunkte sollen dieses Problem lösen.
ASAP Web Show ist ab sofort als
Download
unter
http://www.spco.com/
asap/asap.htm verfügbar.
Es ermöglicht Anwendern von
Netscape Navigator 2.0, grafisch aufbereitete Reports und
Präsentationen anzusehen, herunterzuladen und auszudrucken.
Durch die Intelligent Formatting Technologie sind die
Übertragungszeiten von Präsentationen sehr kurz. Grafisch aufwendige Informationen mit
Text, Farbverläufen und grafischen Objekten, wie beispielsweise Tabellen, Pyramiden und
Organigramme werden in sehr
kleinen Dateien gespeichert, was
eine Komprimierung überflüssig macht.
Eine 30-seitige Präsentation
wird beispielsweise in einer nur
rund 11 KB großen Datei gespeichert, die mit einem 14,4
KB Modem in weniger als 7 Se-
78
kunden vom WWW geladen
werden kann.
Erstellt werden die Dateien
mit der Report- und Präsentations-Software ASAP 1.0 für Windows 3.1, die seit Oktober 1995
auf dem Markt ist oder mit
ASAP WordPower 1.95 für
Windows 95, das ab Mitte März
verfügbar sein wird. Mehr als
5.500 Design-, Layout- und Farbkombinationen
sind
auf
Knopfdruck verfügbar.
Berichte und Präsentationen
können als Icon, Thumbnail
oder in einem Fenster in eine
WWW-Seite eingebunden werden. Die Präsentation kann dann
Seite für Seite oder als selbstablaufende Screen-Show, in einem
Fenster, in der kompletten
WWW-Seite oder im VollbildModus angesehen werden. ,,Wir
freuen uns, gemeinsam mit der
Software Publishing Corporation, diese durchbrechende Technologie den Anwendern zur Verfügung stellen zu können“, so
Dave Rothschild, Director Pro-
Die Infrastruktur der deutschen
Internet Service Provider ist
noch sehr stark auf die amerikanische Internet-Struktur ausgerichtet. Dies führt zu der
kuriosen Situation, daß eine
kurze e-Mail vom eigenen Computer zu dem des Nachbarn einmal nach USA transportiert,
dort eventuell einem anderen
Provider übergeben und dann
erst dem Nachbarn zugestellt
wird.
So werden große Datenmengen unnützer Weise einmal
über den Atlantik und zurück
transportiert. In den USA hat
man bereits zur Lösung der nationalen Netzstrukturprobleme
sogenannte CIX-Commercial
Internet Exchange-Austauschpunkte eingerichtet. Sie betreiben etwa den Datenaustausch
innerhalb einer Metropole wie
New York oder Chicago und
entlasten damit die Überlandkapazitäten.
Für Deutschland hat nun
das DE-CIX die Daten-Clea-
ringfunktion auf nationaler
Ebene übernommen. Die Teilnahme an DE-CIX steht allen
professionellen Internet Dienstleistern offen. Dabei sieht sich
das DE-CIX als Grundstein für
einen europäischen, wettbewerbsübergreifenden Internet
Clearingdienst.
Eingerichtet wurde DECIX von den Internetprovidern
EUnet, MAZ und Xlink. Der
Knoten befindet sich in Frankfurt. Der Dienst steht jetzt allen
Internet Service Providern offen, die dadurch auf wesentlich
verbesserte Daten-Durchsatzleistungen hoffen können. Die
Betreuung des Austauschknotens hat das ECO Forum e.V.
übernommen, das mit der Zielsetzung gegründet wurde, insbesondere die kommerzielle
Nutzung des Internets und der
Online-Dienste zu unterstützen. Informationen dortselbst
unter 0049-231/44 79 49 oder
unter [email protected]. ❏
monitor 3/96
,,GuideBook“ ins Internet
Delrina bietet mit Cyberjack 7.0 für Windows 95
Anwender einen ,,Internet-Führer“ an.
Bei Cyberjack handelt es sich um
eine Software, die auch dem
Computerlaien das ,,Netsurfen“
erleichtern soll. Aus diesem
Grund sind hier in einem Programm sämtliche Internet-Werkzeuge vereint.
Wichtiger Bestandteil von
Cyberjack ist ein GuideBook,
ein Internet-Führer, der dem
PC-Benutzer rasch bei der Suche
nach interessanten Themenfeldern hilft. Das GuideBook dient
auch als zentrales Repository zur
Organisation sämtlicher Internet-Aktivitäten, wie dem Zugriff auf eine Home Page im
World Wide Web oder auf eine
Usernet-News-Gruppe. Man
kann mit ihm Files herunterladen oder die Werkzeuge Gopher, Archie oder WAIS einsetzen.
Cyberjack enthält standardmäßig mehr als 500 WWW-,
FTP-Gopher- und NewsgroupAdressen, die als Objekte in verschiedenen Datei-ordnungen
aufgelistet sind.
So kann man durch einfaches
Anklicken der entsprechenden
Adresse automatisch die betreffende Internet-Anwendung starten. Mit dem ,,Update Button“
läßt sich eine ganze Palette aktueller Internet-Sites von einem
speziellen Delrina-Server ins
GuideBook laden. Dank einer
umfassenden OLE 2.0-Funktionalität können alle CyberjackTools ohne spezielle InternetWerkzeuge aus der Anwendung
heraus gestartet werden.
Internet und CD-ROM
Mit der Internet-Software
,,NetAnswer“ für CD Answer
von Dataware Technologies,
können CD-ROM Datenbanken ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand im Internet zur
Verfügung gestellt werden. CD
Answer ist eine CD-ROM-Retrieval-Software, die derzeit in
über 600 CD-ROM-Titeln im
Einsatz ist.
Mit NetAnswer für CD
Answer können bestehende CD
Answer-CD ROMs ohne erneute Konvertierung direkt im Internet bereitgestellt werden.
Das HTML-Fomat wird von
NetAnswer automatisch generiert. Diese Ankündigung folgt
der Markteinführung von NetAnswer für BRS/Search, einem
Informationsmanagement-,
Such- und Retrievalsystem, mit
dem Informationsanbieter umfangreiche Datenmengen, Text
und multimediale Inhalte via
Internet publizieren können.
NetAnswer verfügt unter
anderem über umfangreiche
Accouting- und Sicherheitsfunktionen für Informationsanbieter, die Informationen gegen
Entgelt weitergeben oder im
Zugriff beschränken möchten.
Die Software bietet auch umfassende Suchmöglichkeiten. Dataware bietet auch ein eigenes
Hosting-Service an.
& Bezugsquelle:
Dataware Technologies,
Tel. 0049-89/540 924-0
✘ Leserdienst 158 ✘
Übersetzungsdienste zum Testen
& Macrotron,
Tel. 0222/408 15 43-0
✘ Leserdienst 157 ✘
InterNotes Web Navigator
Der InterNotes Web Navigator
übersetzt Informationen aus
dem Internet direkt in NotesAnwendungen. Er eröffnet Groupware-Anwendern auf diese
Weise die professionelle Nutzung des Internet.
Der Internotes Web Navigator nutzt unter anderem den
intelligenten ,,Agent Builder“
von Notes 4.0, die Notes-Makrosprache sowie die Programmierumgebung LotusScript,
um Informationen im Web gezielt zu suchen. So sind Agenten
programmierbar, die etwa Kon-
monitor 3/96
kurrenzanalysen im Web vereinfachen.
Dokumente in der Web,,Sprache“ HTML 3.0 werden
einschließlich Formularen, Tabellen, Fotos oder HypertextLinks automatisch in Notes
,,übersetzt“ und lassen sich in
der Groupware-Umgebung wie
jedes andere Dokument bearbeiten und verwalten. Das gilt
auch für FTP, Gopher oder Usenet.
& Lotus Development,
Tel. 0222/615 42 62
✘ Leserdienst 160 ✘
Globalink bietet im Internet seine Übersetzungssoftware zum
Testen an.
Internet-Nutzer, die Globalink über die Homepage erreichen
(http://www.globalink.com), können in diesem
Service-Tool eine zu übersetzende Datei schreiben, einfügen
oder anhängen. Der Anwender
legt noch die Ursprungs- und
Zielsprache, wie beispielsweise
Spanisch in Englisch, fest. Anschließend sendet er sein Dokument sowie seine eigene e-Mail
Adresse ab. Das Dokument wird
zum Globalink ,,Barcelona“-Ser-
ver geschickt, der das Dokument
automatisch innerhalb von 24
Stunden übersetzt und zurückschickt.
Mit der Barcelona-Technologie möchte Globalink die
Übersetzung von Geschäftskorrespondenz vereinfachen und beschleunigen. Derzeit unterstützte Sprachen: Englisch in
Französisch, Deutsch, Spanisch
Italienisch (und umgekehrt).
& Bezugsquelle:
Traco,
Tel. 0222/587 27 80
✘ Leserdienst 159 ✘
79
... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity
Cybercity Wien?
Thomas Seifert
Cyber-City.Telepolis. Digitale Stadt. Schlagworte gibt es
genug.Auf der nunmehr bereits zum dritten Mal stattfindenden „Global Village“-Konferenz und -Ausstellung präsentierte sich die Donaumetropole als „Digitale Stadt“.Wien – dieser Eindruck sollte vermittelt werden – ist mehr als
Lipizzaner und Sängerknaben.Wien hat auch ein Telecenter
in Floridsdorf und ist ein bedeutender
Telekommunikationsindustrie-Standort: Siemens,Alcatel,
Schrack, Kapsch und Philips sind mit Produktionsbetrieben
und Entwicklungsabteilungen in Wien niedergelassen.
80
Doch was ist nun da dran? Ist das nur
eine Aktion des Rathauses zur
Imagepflege? Was steckt überhaupt
hinter der Idee einer Digitalen Stadt?
Und vor allem: Hat Wien in der
Städtekonkurrenz etwa gegen die nicht
allzuweit entfernte Technologie- und
Medien-Metropole München überhaupt eine Chance?
„In keiner Stadt gibt es soviel
Bewußtsein über die Bedeutung der
neuen Kommunikationstech-nologien
für die Weiterentwicklung der Städte
wie in Wien“, meint der Begründer der
Global-Village-Konferenz
Franz
monitor 3/96
y Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ...
Nahrada. Mehr als 33.000 Menschen
haben die Ausstellung in der Volkshalle
des Wiener Rathauses besucht, und in
den Workshops sei eine Vernetzung der
Wiener Cyber-Szene gelungen. Nahrada
beeilt sich deshalb, hinzuzufügen, daß
es nun darum gehe, dieses Potential zu
nutzen.
Nahrada hat nicht unrecht:
Tatsächlich sind einigen Wiener
Kommunalpolitikern und Beamten des
Rathauses die Möglichkeiten und
Chancen der Telekommunikation
bewußt. Einige Politiker balgen sich
förmlich darum, als jene zu gelten, die
in Sachen Cyberspace die Nase vorne
haben. Planungsstadtrat Hannes
Swoboda eröffnete vergangene Woche
gemeinsam mit dem Wiener Handelskammerpräsidenten Walter Nettig ein
Telezentrum in Floridsdorf, der Grüne
monitor 3/96
Klubobmann Peter Pilz präsentierte
noch vor der „Global Village“ seine
Ideen von der „Digitalen Stadt Wien“,
in der 100 Bürgerbüros den Zugang zur
Kommunalverwaltung vereinfachen
sollen, und der Grüne BundessprecherKandidat Christoph Chorherr hat bei
der Planung eines Studentenwohnheims (Chorherr ist Miteigentümer
einer Bauplanungsfirma) gleich daran
gedacht, daß die technischen Voraussetzungen für Internetanschlüsse in
jedem der Zimmer des Wohnheims
gegeben sind.
Schon im Dezember 1995 hatte
Hannes Swoboda die Digitale Stadt
„ Wien.at“ welche am Internet ein
Diskussionsforum über die Stadt Wien
darstellen und Information über Wien
bieten soll, eröffnet. Zugleich wurde im
Rathaus beständig an „Wien Online“
gearbeitet, das ebenfalls Informationen
über die Stadt Wien bieten soll.
Swoboda betonte bei der Präsentation
von „Wien.at“, daß öffentlich betreute
Terminals „integrierender Bestandteil
der digitalen Stadt“ sind. Schließlich,
meint Swoboda, „sollen alle mitreden
können“. Und Swoboda verwies auch
nicht ohne Stolz darauf, daß bereits im
Sommer vergangenen Jahres ein Test mit
derartigen Terminals durchgeführt
wurde: Für ein Flächenwidmungsverfahren konnten die Anrainer ihre
Stellungnahmen zur neuen Widmung
von zu Hause via Computer, aber auch
von einer sogenannten „Telestation“ im
Donauspital abgeben. In Zukunft, so
Swobodas Vision, sollen öffentliche
Terminals in Volkshochschulen, städtischen Büchereien aber auch in Banken
installiert werden, um auch jenen, die
81
... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity
über keinen Internet-Zugang verfügen,
die Gelegenheit zu geben, die Digitale
Stadt mit ihren Angeboten zu besuchen.
Die Ideen des Grünen Klubobmanns
Peter Pilz für die „Digitale Stadt Wien“
gehen über die Pläne Swobodas noch
hinaus: Wohnungssuche, Sozialanträge,
Fahrpläne, Gewerbebewilligungen,
Kulturtermine, Schulplätze,
Betriebs-genehmigungen –
all diese Formali-täten sollen
sich nach den Vorstellun-gen
von Peter Pilz in Zukunft via
Internet abwickeln lassen.
Und zwar entweder von
Zuhause aus, oder in sogenannten „Bürgerbüros“, die
eher einem Café als einer
Kanzlei ähneln, und in denen
freundliche Magistrats-beamte den Bürgern als Pfadfinder
im Internet behilflich sind.
Einen Prototypen einer derartigen Internet-Anwendung
stellte Pilz noch vor der
Global Village, Anfang
Februar im Szenelokal
„Freihaus“ vor. Pilz will mit
dem Prototypen einer Grünen
Digitalen Stadt auch bald im
Internet vertreten sein. Die
Bürgerbüros hätten – so hofft Pilz – auch
Effekte auf die Magistratsbürokratie:
Dezentral-isierung
und
mehr
Bürgernähe würden sich, wenn dieses
Projekt in die Tat umgesetzt würde, von
selbst einstellen. Somit wäre eine
Verwaltungsreform der angenehme
Nebeneffekt der im Zuge der
82
Umsetzung der Bürgerbüros notwendigen Modernisierungsmaß-nahmen.
Auf allzugroße Ablehnung bei der
Rathausbürokratie stoßen die Pilzschen
Ideen nicht: Erst vor kurzem wurde eine
eigene Stabsstelle im Magistrat geschaffen,
die
sogenannte
„MD-I“
(Magistratsdirekiton-Information), die
in Wien der Übergang vom HenryFord- ins Bill-Gates-Zeitalter gelingen
kann: In der Konkurrenz der
Metropolen um die globalen
Knotenpunkte habe Wien gegen New
York, London und Tokyo keine Chance.
Also, schließt Pilz, gehe es darum, innerhalb der ebenfalls besetzten Hard- und
Softwaremärkte Nischen zu besetzen
und Inhalte zu liefern. Die Lösung:
„Ballung ist das wichtigste Motiv, das
für Anbieter hochwertiger Dienste über
die Ansiedlung entscheidet“. Neue
Unternehmen würden weitere anziehen,
somit könnten sich im Netz globaler
Information Knoten bilden. Pilz gibt
sich aber skeptisch, ob es gelingt „zu
einer
Mindestdichte
neuer
Unternehmen
in
Forschung,
Entwicklung und Produktion rund um
neue Inhalte“ zu kommen.
Europaspitze in Sachen Datenhighway ist Wien nämlich – trotz aller
Anstrengungen – keineswegs: Die
schwedische Hauptstadt Stockholm rief
vergangenes Jahr selbstsicher dazu auf,
sich am „Bangemann-ChallengeWettbewerb“ zu beteiligen. Dabei geht
es darum, daß sich europäische Städte
mit über 400.000 Einwohnern mit
Stockholm im Wettstreit messen sollen.
Die Bewohner der schwedischen
sich derartigen Fragen widmen soll, für
den Magistratsdirektor Ernst Theimer
sind Begriffe wie Internet oder WorldWide-Web nämlich keineswegs
Fremdworte.
In einem mit „Info-Village-Europe“
übertitelten internen Papier gibt sich
Pilz aber nur gedämpft optimistisch, ob
Hauptstadt wollen sehen, welcher
europäischen Stadt es besser als ihrer
Heimatstadt gelingt, ein Nutzern aller
Art offenstehendes Glasfasernetz zu
errichten, den Internetzugang im
Hochschul-bereich zu fördern, eine
elektronische Börse für öffentliche und
kommerzielle Dienstleistungen einzu-
monitor 3/96
y Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ...
richten, sowie das Angebot an
Telearbeitsmöglichkeiten zu verbessern.
Wien konnte in Stockholm – im
Gegensatz zu anderen europäischen
Städten – mit noch keinen konkreten
Projekten aufwarten. Doch man hat die
Herausforderung angenommen. Und
nun will man den Stockholmern beweisen, daß in Wien mit sogenannten
„Public Terminals“ in Bürgerdienstaußenstellen, Bibliotheken und
Volkshochschulen ein ähnlich gutes
Angebot, wie es in der skandinavischen
Hauptstadt schon heute existiert,
erreicht werden wird. Daneben beteiligt Wien sich an weiteren vier EUProjekten: Infosond, Cicero, Municipia
und Mirti lauten die klingenden Namen
dieser Pläne. Da geht es um soziale
Aspekte von Telearbeit, multimedialer
Präsentation von Kultur und Projekten
zur Verbesserung des Bürgerservices der
Bürokratie mittels Telekommunikation.
Doch auf dem Weg zur Digitalen
Stadt Wien sind noch eine Reihe von
Hürden zu nehmen. Zuerst gilt es, die
Öffnung des Leitungsgestützten Telekommunikationsmarktes abzuwarten.
Dann wird der Post in Wien gleich
mehrfach Konkurrenz erwachsen: Es
verfügt nämlich neben der Bahn, dem
Energieversorger Wienstrom auch noch
die Telekabel Wien über ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz, mit dem in
Zukunft die ungeheuren Datenmengen,
die über die Leitungen fließen werden,
bewältigt werden. Christian Cap
(Telekabel) kündigte auf der Global
Village die weiteren Schritte des
Unternehmens an: Zuerst muß mit
mehreren hundert Millionen Schilling
Aufwand das Glasfaser-netz modernisiert werden. Dann wird es möglich sein,
via Telekabel zu telefonieren oder am
Internet teilzunehmen. Die Kosten für
den Kunden will die Telekabel gering
halten, indem nicht berechnet wird, wie
lange jemand mit seinem Computer am
Netz hängt, sondern wie groß die
Datenmenge ist, die vom Rechner ins
Netz eingespeist oder von diesem aus
dem Internet geholt wird.
„Bei dieser Liberalisierung“, meint
Franz Nahrada, „wird es darauf ankommen, ob es gelingt, einen Datenverbund
Ost-Region herzustellen“. Nahrada
fürchtet nämlich, daß die Konkurrenten
bei der Privatisierung weitgehend auf
Zusammenarbeit verzichten, und somit
vorhandene Synergien zum Schaden der
Kunden nicht nützen könnten. Daher,
meint Nahrada, sei es unumgänglich,
monitor 3/96
Das 1- Wiener Telezentrum der Stadt Wien und Wifi Wien im 21 Bezirk,
Autokaderstraße 29
daß die Politik Rahmenbedingungen
definiert,
unter
denen
diese
Privatisierung stattzufinden hat. „Und
Gewinnmaximierung der einzelnen
Unternehmen darf hierbei nicht die erste
Rolle spielen“, fordert Nahrada.
Neben der Deregulierung fehlt noch
etwas, bevor Wien zur „High-techBoom-Town“ werden kann: Die entsprechenden Inhalte, die über die Netze
der Post, der Telekabelgesell-schaften
und Energieversorgungsunter-nehmen
zukünftig ins Haus geliefert werden soll.
Von irgendwelchen MultimediaEngagements der Medien-Dinosaurier
Krone und Kurier hat nämlich noch niemand etwas gehört, der Standard, die
Wirtschaftswoche oder die Wiener Zeitung
sind zwar schon im Internet vertreten,
doch fehlt es all diesen genannten
Unternehmen an entsprechender finanzieller Potenz, um im deutschsprachigen
Raum
mit
innovativen
Multimediaprojekten zu reüssieren.
Selbst das Magazin der 90er Jahre – News
– scheint den Anschluß ans 21.
Jahrhundert zu verpassen – über Pläne
von Wolfgang Fellner, sich verstärkt im
Multimedia-Bereich zu engagieren, ist
derzeit nichts bekannt. Bleibt also nur
der ORF, der als einziges Medienunternehmen neben dem Willen zur
Innovation auch über das nötige
Kleingeld verfügt. Oder der innovative
Vorarlberger Verleger Eugen Ruß, der
im Ländle mit seinem Produkt
„ Vorarlberg Online“ sehr erfolgreich ist,
und schon bei Zukunftsstadtrat Hannes
Swoboda angeklopft hat, um ein ähnli-
ches Produkt auch am Wiener Markt zu
plazieren. Franz Nahrada hält es für aussichtlos, wenn österreichische Medienunternehmen versuchen würden, mit
deutschen
Mediengiganten
wie
Bertelsmann oder Burda zu konkurrieren. Er sieht die Zukunft ohnehin eher
in Zusammenschlüssen flexibler
Kleinst- oder Kleinbetriebe, die je nach
Aufgabenstellung
untereinander
zusammenarbeiten, und so Multimedia-Projekte verwirklichen. Auf
diese Art und Weise entstünden
Produkte, wie etwa die vielbeachtete
CD „Visionäre im Exil“ der Gruppe
„Science Wonder Productions“, die
anläßlich einer Ausstellung zum Thema
„Österreichische Spuren in der modernen amerikanischen Architek-tur“, die
in der Kunsthalle gezeigt wurde, produziert worden ist.
Ein Anfang ist jedenfalls getan: Die
Internet-Provider,
die
privaten
Haushalten und Firmen den Weg auf
die Infobahn ebnen, verzeichnen in
Wien immer noch fette Zuwachsraten,
es hat sich eine lebendige Mailbox-Szene
(Blackbox, Magnet) herausgebildet und
zudem wird in der Stadt auch CyberLebensgefühl vermittelt:
Sei es im Virtuality-Cafe am
Laurenzerberg (Innere Stadt), im CyberCafe Stein in der Währinger-straße
(Währing) oder im Skate-Lab in der
Vorgarten-straße (Leopoldstadt), wo die
Kids nicht nur mit ihren Rollerskates
über den Asphalt, sonder auch mittels
dort aufgestellter Terminals über die
Datenautobahn flitzen. ❏
83
Multimedia-Woche im Buchhandel
Vom 25. bis 30. März 1996 findet im österreichischen Buchhandel eine MultimediaWoche statt. In über 100 Buchhandlungen werden mittels
Multimedia-PC Vorführungen
von CD-ROMs verschiedener
Verlage und Sachgebiete stattfinden, um den Buchhandel als
den kompetenten Berater im
CD-ROM/Multimediabereich
zu präsentieren. Die Multime-
dia-Woche wurde auf Initiative
des Verlages Buchkultur in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband des österreichischen
Buchhandels ins Leben gerufen.
Elektronischer Satellitenbildatlas
Bereits seit vier Jahren entwickelt Herold Business
Data gemeinsam mit der Salzburger Firma Geospace
einen digitalen Satellitenbildatlas.
Die Buchhandlungen bekamen die Möglichkeit einen
Multimedia-PC zu leihen und
ein Paket von 40 CD-ROMs auf
Kommission zu beziehen. ❏
Creative Labs kooperiert mit Disney
Creative Labs und Disney Interaktive werden in
Hinkunft spezielle ,,Multimedia-Bundles“ schnüren, die
Hardware von Creative Labs und Software von Disney
Interaktive beinhalten.
Digitaler Satellitenbildatlas auf CD-ROM
Der König der Löwen“ im Bundle mit einem Multimedia
Upgrade Kit von Creative Labs soll für eine weitere ,,Marktbelebung“ sorgen.
Disney Interactive sorgt dafür,
daß es den ,,König der Löwen“ als
interaktives Zeichentrickfilmbuch im Package mit der neuen
Sound Blaster 16PnP-Soundkarte geben wird. Die Karte bietet
8- und 16-Bit Stereosampling
und Playback bis zu 44,1 kHz.
Dazu gibt es noch ein 8x CDROM-Laufwerk (230ms Zugriffszeit)
und
zwei
Stereolautsprecher.
Die Software besteht aus
dem schon erwähnten Zeichen84
trickfilmbuch mit vielen Spielen, einem Malprogramm, mit
dem man auch Party-Einladungen gestalten kann und Filmszenen, die man selbst zu einer Bildschirmshow zusammenstellen
kann. Das Package ist im Fachhandel erhältlich.
& Bezugsquelle:
Creative Labs,
Tel. 0049-89/992 871-0
✘ Leserdienst 102 ✘
Die CD ist in zwei Themenbereiche gegliedert: die ,,Einführung
in die Satellitenbildtechnik“ erklärt die Funktion und Wirkungsweise
der
Satellitenbildtechnik, die ,,Atlasfunktion“ bietet eine vollständige kartographische Aufnahme
der Erde auf Grundlage hochauflösender Satellitenbilder.
Von den 50 verarbeiteten Satellitenkarten zeigen 37 Karten
Österreich in verschiedenen
Teilansichten (9 Karten zeigen
Landeshauptstädte und 15
Kleinlandschaften). Durch gezielte ,,Overlay“-, Such- und Informationsfunktionen
lassen
sich Temperaturkarten, Landesgrenzen, Beschriftungen und
vieles mehr anzeigen.
Die Entwicklungskosten beliefen sich auf rund 25 Millionen
öS, wobei 3,5 Millionen durch
die EU gefördert wurden. Ab
Sommer soll die CD für Schulen
und Universitäten zur Verfügung stehen. Systemvoraussetzungen sind mindestens ein
486er PC, 8MB RAM, SVGAKarte, Windows ab Version 3.1
& Bezugsquelle:
Herold Business Data,
Tel. 02236/401-0
✘ Leserdienst 103 ✘
Koch Media: Neue Distribution
Koch Media hat ein Distributionsabkommen mit dem CDROM-Publisher
E.M.M.E.
Interactive abgeschlossen. Koch
wird als Hauptdistributor für
Deutschland, Österreich und
Schweiz fungieren.
E.M.M.E. ist ein internationales Unternehmen, das als
Konsortium von teilhabenden
Multimedia-Studios geführt
wird. E.M.M.E. ist nun auch in
die Produktion deutschsprachiger CD-ROMs eingestiegen.
Die ersten über Koch vertriebenen Titel lauten: ,,Die Wunder
Spaniens“, ,,Die Wunder Frankreichs“ und fPaul Cezanne“.
& Bezugsquelle:
Koch Media,
Tel. 0222/815 06 26
✘ Leserdienst 104 ✘
monitor 3/96
Telefon und Internet übers Fernsehkabel
Allein in Deutschland gibt es rund 16 Millionen
Kabelanschluß-Teilnehmer. Neue Technologien von
Motorola sollen neben TV auch Telefon und Internet
per Kabel möglich machen.
Der neue Produktbereich mit
der Bezeichnung Multimedia
Group befaßt sich mit der Nutzung von Kabelinfrastrukturen
für multimediale Kommunikation. Im Vordergrund stehen dabei Lösungen, mit denen
TV-Kabelnetze für den Telefonverkehr und die Datenübertragung nutzbar werden. Dadurch
können Unternehmen und Privathaushalte, die über einen
Fernsehkabelanschluß verfügen,
über diesen auch telefonieren
und auf Online-Dienste oder das
Internet zugreifen.
Zielgruppe sind sowohl die
heutigen Betreiber von Kabelnetzen als auch die neuen privaten Telekommunikationsgesellschaften, die künftig in den
Wettbewerb mit den diversen
,,Telekoms“ treten wollen.
Z Telefonverkehr über
TV-Kabel
Mittels der ,,CableComm“Technologie wird die Nutzung
der TV-Breitbandkabel für den
Telefonverkehr möglich. ,,Das in
Deutschland verlegte TV-Kabelnetz ist eine universelle Breit-
bandinfrastruktur, die für die
Massenversorgung der Bevölkerung erwiesenermaßen geeignet
ist: Es stellt eine enorme Ressourcenverschwendung dar, dieses Netz ausschließlich für die
Ausstrahlung von Fernsehprogrammen zu verwenden“, erläutert dazu Rudy Genar, Leiter der
neu eingerichteten Multimedia
Group.
Zur Realisierung müssen die
derzeitigen TV-Kabelnetze mit
neuen Verstärkern ausgerüstet
werden, um statt der heutigen
Ein-Weg-Kommunikation (TV
zum Konsumenten) auch die
Zwei-Weg-Kommunikation
(Telefongespräch in beiden
Richtungen) zu ermöglichen.
Die Bereitstellung einer Gesprächsverbindung erfolgt dabei
auf Anfrage, die Leitung wird für
den Verbraucher nur solange
aufrecht erhalten, wie tatsächlich ein Gespräch geführt wird.
Das hat Ähnlichkeit mit der Zuweisung von Funkkanälen in
Mobilkommunikationsnetzen.
Angeschlossen werden können
analoge aber auch ISDN-Telefone.
Z Internet-Zugang
Für den Zugang zum Internet
oder zu Online-Diensten hat
Motorola das Kabelmodem ,,CyberSURFR“ entwickelt. CyberSURFR
stellt
eine
Download-Bandbreite
von
10Mbps (Megabit pro Sekunde)
bereit; damit sind Internet-Seiten praktisch so schnell auf dem
Bildschirm wie ein Fernsehprogramm beim Druck auf eine Kanaltaste an der Fernbedienung so Motorola.
Das Gerät steht TV-Kabelgesellschaften im zweiten Halbjahr 1996 zu Testzwecken zur
Verfügung. Eine breite Verfügbarkeit für Endverbraucher ist
laut Motorola allerdings erst Ende 1996 zu erwarten.
& Bezugsquelle:
Motorola GmbH.,
Tel. 0049-611/3611-0
✘ Leserdienst 105 ✘
Hyper Text
Generator
Die Linzer IVG-Data, bekannt
als Entwickler von CBT-(Computer Based Training)-Programmen, hat seine Produktpalette durch den österreichischen Generalvertrieb des
Hyper Text Generators P7000
von der deutschen Verlagsgesellschaft Living Books ergänzt.
Mit dem Hyper Text Generator können auch ohne Programmierkenntnisse eigene,
interaktive ,,Bücher“ erstellt
werden. Weiters können auf
einfache Art und Weise auch
interaktive Grafiken, Hyper
Text Verknüpfungen, Sprungmarken, Wissenspfade angelegt werden.
,,Bei vielen Kunden besteht
oft der Wunsch, selbst kleinere
Anwendungen zu produzieren“, erläutert dazu Johann
Lackner, IVG Geschäftsführer.
,,Mit der Erweiterung unserer
Produktpalette durch den
Hyper Text Generator P7000
können wir auch diesen Anforderungen der Kunden gerecht
werden.“
& IVG Data,
Tel. 0732/38 60 65-0
✘ Leserdienst 106 ✘
Autorensysteme: ToolBook 4.0
Die neuen Versionen der Toolbook-Autorensystemfamilie
möchten das multimediale
Umsetzen von Ideen einer möglichst breiten Anwendergruppe ermöglichen und
erleichtern.
Die neuen Produkte sind
das Multimedia ToolBook 4.0,
die Multimedia ToolBook 4.0
CBT Edition und die Standardversion ToolBook 4.0. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf
dem Angebot für größere Unternehmen und Institutionen,
besonders für solche, die Lerninhalte vermitteln müssen oder
im Bildungsbereich tätig sind.
Zu den neuen Möglichkeiten der Programme zählen die
Unterstützung von Visual Basic Controls (VBX), die per
Drag-and-Drop den Zugriff
auf Visual Basic-Programme
monitor 3/96
einschließlich Anwendungen
erlaubt. Der neue Buchspezialist automatisiert bestimmte
Aufgaben, mit dem neuen Object-Browser und dem Property-Editor kann man auf alle Bestandteile einer Anwendung
schnell zugreifen und sie verändern. Windows 95 Controls
gestattet die Anpassung der
Benutzeroberfläche an die jeweils gewünschte Windowsversion. Neu ist auch die Internet-Unterstützung.
Die CBT-Edition wurde
besonders für die Entwicklung
von interaktiven Lernanwendungen konzipiert.
& Bezugsquelle:
Asymetrix,
Tel. 0049-89/360 527-0
✘ Leserdienst 107 ✘
Die englische Version des Spiels ,,Evocation“ von Navigo Multimedia wurde im vergangenen Jahr mit dem EMMA (European
MultiMedia Association Award) in der Kategorie Entertainment als bestes Adventure Game ausgezeichnet. Es läßt den
Spieler Rätsel und geheimnisvolle Aufgaben lösen, besticht
durch unglaublich realistisch dargestellte Umgebungen,
durch faszinierende Klangerlebnisse. Es ist im Fachhandel
für PC und Macintosh erhältlich. ❏
85
Rainhard Fendrich präsentiert sich auf CD-ROM:
Und wo bleibt der
Hannes Jansky
Nach den ersten Gehversuchen von Herbert
Grönemeyer, Peter Gabriel und Prince versucht sich jetzt auch die heimische Elite am
Medium CD-ROM: Rainhard Fendrich lädt zu
einer virtuellen Reise in seine Welt.
Sp
ã nächste Seite ã
86
Rainhard Fendrich fühlt sich aufs digitale Glatteis geführt. Zu seiner
neuen CD-ROM geht er deutlich auf Distanz. Die Austro-Pop-Ikone
fühlt sich, von interaktiven Voyeuren umgeben, in seiner Privatsphäre belästigt. Rainhard Fendrich ist wohl nicht gerade das, was man
unter einem Computer-Freak versteht. Statt von neuen Betriebssystemen träumt er lieber von einem Musical für das Theater an
der Wien und einer Karriere als TV-Serienstar. Mit eigenem Verlag
und unter neuen, wiewohl vertrauten Fittichen (nun gemanagt von
seiner Frau Andrea), plant er ein
Update: Fendrich, Version 96/97
Der offenste
Fendrich,
den es je gab
von Walter Baco
Baco: Sind Sie im Streß?
Fendrich: Naja, wir sind gerade mitten in einer Produktion und es sind uns gerade ein paar Geräte eingegangen...
Baco: Was nehmen Sie denn derzeit auf?
Fendrich: Eine Sängerin, die bei mir in der Band singt, macht gerade ein Soloalbum, das produziert mein Bruder mit
einer jungen Band, die schon in London gespielt hat.
Baco: Reden wir über die wunderbare CD-ROM. Wessen Idee war das?
Fendrich: Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich habe damit eigentlich relativ wenig zu tun. Mir wurde gesagt: Mach’ das. Ich persönlich bin ja kein Freund von Computern, ich bin bloß gezwungen, sie zu verwenden. Ich schaue immer fasziniert, wie mein Fünfjähriger mit Videospielen umgeht, das ist für mich eine
fremde Welt, für die ich mich auch nicht so begeistern kann. Ich will nicht sagen, das ist alles ein
Schmarrn, was die gemacht haben, aber es ist auch keineswegs meine neue Zielrichtung oder so. ➣➣
port?
monitor 3/96
87
➣➣Ja, es gefällt mir. Respekt, was man alles machen kann, aber in
Wahrheit entreißt mir ein Computerspiel, und sei es auch noch ‘interaktiv’ oder wie das heißt, keine Begeisterung. Ich habe meiner Plattenfirma den Gefallen getan, die das - gemeinsam mit IBM - eben unbedingt
machen wollte. Ich habe gesagt: Okay, aber verlangt nicht von mir, daß
ich mit fliegenden Fahnen hinausgehe und sage: ‘Das ist das Non plus
ultra’. Im Gegenteil, ich bin einer, der sagt: ‘Big brother is watching
you.’ Computer sind auch Überwachung.
Baco: Ich finde es gut, daß sie sowas sagen, wir brauchen auch nicht
dauernd Lobeshymnen...
Fendrich: Ich kann auch nichts gegen das Produkt sagen, mich persönlich interessiert das überhaupt nicht, irgendwelche Fragen zu beantworten, um irgendwo ‘hineinzukommen’. Was mich fasziniert ist,
wenn ich im Louvre spazierengehen kann, sowas habe ich auch schon
gelesen. Ich bin eben kein großer Freund der Computer in jeder Form, wahrscheinlich weil ich auch ein bißchen
Angst vor ihnen habe - sie sind mir ein bißchen zu unheimlich geworden in den letzten Jahren.
Baco:Verwenden Sie selbst Computer?
Fendrich: Ich muß. Ich habe einen Laptop, der ist quasi eine Endlos-Schreibmaschine.
Baco: Mit Spracherkennung?
Fendrich: Sie meinen, der schreibt, was ich sage? So etwas gibt es schon?
In
einem dünnen Karton, auf dessen Vorderseite Rainhard Fendrich sein Publikum umarmen will, findet sich eine in
schlichtem Grau bedruckte CD. Kein
Handbuch, keine Beschreibung, was zu
tun damit. Auf der Verpackungsrückseite in wenigen Worten der Inhalt und
die Systemvoraussetzungen. Aber es ist
nicht sonderlich schwer, das Programm
zu installieren. Finden sich doch nach
dem Einlegen der CD-ROM nur zwei
ausführbare Programme im Wurzelverzeichnis. Und eines davon heißt INSTALL.EXE.
Wer es noch nicht auf der Platte hat,
dem wird nach Rückfrage eine Videofor-Windows Runtime-Lizenz installiert, was zum Genuß der Fendrich-Reise unumgänglich ist. Ansonsten läuft
alles direkt von der CD; angenehm, weil
kein Speicherplatz auf der Platte belegt
wird, weniger, weil immer wiederkehrende Animationen bei nicht besonders
schnellen CD-Lesern zu häufigen Wartezeiten führen.
Nach einem kurzen Vorspann singt
uns Reinhard mit “Strada del Sole“ seinen ersten Hit. Danach erfolgt ein kurzer Rundflug durch die zu erkundenden Räume, bevor uns der Künstler zuzwinkert und erklärt, worum es geht.
In Form eines Spiels werden alle Bereiche Rainhard Fendrichs abge- und entdeckt, wobei das nicht allzuschwierige
Labyrinth die Form einer Gitarre hat,
in deren gerendertem Inneren man sich
durch verschiedene - insgesamt elf Räume tasten muß. An verschiedenen
88
Stellen finden sich Gegenstände, die man an
anderer benötigt, um
Türen zu öffnen oder
Rätsel zu lösen.
Z Vom Babyphoto
zum Herzblatt
Ziel des Spiels ist es, in
jedem der vier Bereiche
ein Herz zu sammeln,
um das vierblättrige
Herzblatt zu erhalten
und dann ein sonst noch
nirgends veröffentlichtes Video von Rainhard
Fendrich sehen zu dürfen. Es gilt, alles,
was irgendwie möglich erscheint, auf
dem Bildschirm anzuklicken. Falls man
sich über einem Punkt befindet, den
man anklicken kann, verändert sich der
Mauspfeil in eine Hand. Bei Bewegungen zeigt sie nach links oder rechts, bei
möglichen Aktionen weist sie nach vorne bzw. oben.
Im grünen Musik-Bereich gilt es,
jedem Musikinstrument, einen fehlenden Teil zurückzugeben, worauf sich
das entsprechende Bandmitglied mit
seinen Eckdaten und einem kurzen Video vorstellt. Im Management-Raum
erklärt uns Herbert Fechter nach Vorlegen eines Vertrags, was die in wiederum vier Sektionen unterteilte Crew alles leistet, und für welche Firma der
Multimedia-Star arbeitet.
Der Raum mit der Säule, auf der ein
Stück CD fehlt, präsentiert nach Ergänzung die bisherigen Erfolge und Auszeichnungen, beim Video-Beamer kann
zur Musik gesungen oder zum Gesang
gespielt werden. Außerdem ist zum Erreichen des Ziels das erfolgreiche Nachklicken von Musiknoten nötig. Mittlerweile sind wir in den roten Bereich gewechselt, der sich ebenfalls mit Musik
beschäftigt.
Ein in rotes Leder gebundenes Album gibt nach Vervollständigung des
Titels an der Wand hängende, goldene
CDs frei, auf denen sich die Texte der
gesammelten, gesungenen Werke von
Rainhard Fendrich befinden. Kurze
Hörproben fallen ebenfalls an, die
die beim verzweifelten Suchen nach
einem bestimmten Teil quälenden
Musikstücke ablösen.
Z Nix is schwer
Der Bereich “Fernsehen“, der im
Leben des Meisters einen immer
größeren Raum einnimmt, ist in
Türkis gehalten. Bei “Nix is fix“
werden Highlights präsentiert, im
Fernsehraum zappt man durch verschiedene Videos, und im Herz,
Baco: Ja. Von IBM.
Fendrich: Das wäre überhaupt ein Wahnsinn.
Baco: Ja, da erspart man sich wirklich einiges. Die Geräte
sind zwar noch nicht 100%ig am optimalsten Standard, aber
es gibt praktisch jede Woche auf irgendeinem System eine
Verbesserung.
Fendrich: Und der schreibt das wirklich?
Baco: Ja, der schreibt das.
Fendrich: Das wäre ideal für mich. Das sehe ich als vernünftiges Werkzeug. Da kann man auch im Auto eventuell diktieren.
Für die Musikanwendung arbeite ich auf einem Atari mit einem
Sequenzer-Programm.
Baco: Dem Notator? Mit dem arbeite ich auch.
Fendrich: Obwohl ich eigentlich schon
mit dem Apple liebäugle, der natürlich
viel mehr kann. ... Insofern bin ich gezwungen, mit Computern umzugehen,
weil sie mir wirklich die Arbeit erleichtern, außerdem kann man OrchesterArrangements mit einem Computer
sehr leicht erstellen, selbst wenn man
nicht der beste Notist ist. Man findet
schnell heraus, wie etwas klingen
wird, das ist schon ein großer Vorteil. - Im Gegensatz zu Videospielen, die ich nicht so schätze - da ist
mir die Zeit zu schade, wenn ich
ehrlich bin.
Baco: Wenn man Kinder hat,
sieht man natürlich auch die
etwas sonderbaren Auswirkungen.
Fendrich: Unsere Kinder
sind Gott sei Dank auch sehr
sportinteressiert.
Der
Fünfjährige spielt zwar
mit seinem Game-Boy in
unglaublicher Weise, da
komme ich nicht einmal
in die ‘Erste Welt’. Aber
sie sitzen nicht andauernd davor, denn das
Zeug ist zum Glück
auch ganz schön
oft kaputt.➣➣
monitor 3/96
➣➣
Baco:Sie verwenden Computer also nur als Gebrauchsgegenstände?
Fendrich: Ja.
Baco: Eventuell Briefeschreiben und normale Textverarbeitung?
Fendrich: Ja, das mache Gott sei Dank nicht ich, sondern meine Frau.
Baco: Kehren wir zurück zur CD-ROM, trotz aller Ressentiments. Wer hat die Idee gehabt?
Fendrich: Auch da bin ich überfragt. Ich wurde einfach mit der Situation konfrontiert, daß so etwas gut wäre. Ich war mit den Gedanken sowieso woanders, ich habe gerade an meinem Musical geschrieben. Ich habe gesagt: ‘Gut, macht es, aber stört meine Kreise nicht’. Dann wollten sie mich
einladen, um mir das vorzuführen und ich habe mich immer davor gedrückt und war bei der Präsentation eigentlich schon sehr erstaunt. Die Idee, glaube ich, kam seitens IBM.
Baco: Ist der Fechter noch in irgendeiner Form beteiligt?
Fendrich: Ja, an dem Projekt hat sicher auch der Fechter noch in irgendeiner Weise die Rechte.
Ich halte alle bestehenden Verträge fairerweise ein. Verlagsrechtlich ist das für ihn nicht uninteressant gewesen.
Baco: Die mit Fechter noch bestehenden Vereinbarungen halten Sie weiterhin ein?
Fendrich: Konzerttermine, die er ausgemacht hat - zum Teil schon vor eineinhalb Jahren - muß
ich natürlich wahrnehmen, denn wie kommen die Leute dazu? Ich habe nach wie vor mit ihm einen Verlagsvertrag, aus dem ich natürlich nicht herauskomme, denn Verlagsverträge sind langfristig. Aber ich habe seit einiger Zeit schon einen eigenen Verlag, in dem ich meine Sachen verlege.
Baco: Was sind Ihre derzeitigen Aktivitäten?
Fendrich: Für die nächsten zwei Jahre bin ich praktisch ausgebucht, weil ich ein Angebot habe, ein Musical für das Theater an der Wien zu schreiben, das mich sehr beansprucht und sehr viel Zeit braucht. Ich habe einen Film im Mai, zu dem ich
auch die Musik machen muß - dann ist ‘96 schon um. ‘97 wird wahrscheinlich eine Serie herauskommen, damit bin ich die
nächsten zwei Jahre sowieso voll beschäftigt. Während dieser Zeit werde ich mir eben so etwas wie ein eigenes Büro aufbauen.
Baco: Auch für den Verlag?
Fendrich: Auch für den Verlag. Ich brauche keinen Manager in diesem Sinne, ich brauche eine Anlaufstelle. Ich halte aber
selbstverständlich die alten Verträge ein.
Baco: Können Sie diese drei Projekte ein bißchen näher umreißen? Der Film im Mai ist das nächste?
Fendrich: Das war ein Angebot von der Lisa-Film, das lief auch noch über den Herbert Fechter. Eine Komödie, in der ich
einen Scheidungsanwalt spiele. Eine recht witzige Geschichte, im Stil vom Monaco-Franze, wenn man das so will.
Baco: Ein Kinofilm?
Fendrich: Nein, eine Fernsehserie. Nur wollten wir nicht gleich mit einer Serie auf schnell-schnell, denn für mich steht
viel auf dem Spiel. Ich habe nur einen Versuch in diesem Metier! Daher machen wir Mai, Juni einen relativ aufwendigen
Pilotfilm, mit dem wir dann zu den Fernsehsendern gehen. Dazu schreibe ich auch die Musik, und das ist sehr zeitintensiv.
Aber das Hauptprojekt ist das Musical. Ich bin schon mit dem Rudi Klausnitzer vom Theater an der Wien im Gespräch.
Wir haben die Geschichte, wir haben einen Großteil der Musik, wir brauchen nur noch einen guten Dramaturgen, der das
jetzt in eine bühnentaugliche Form bringt. Jedenfalls ist das ein sehr ernsthaftes Projekt, das ich fast schon besessen verfolge. Es nimmt mich sehr in Anspruch.
Baco: Der Arbeitstitel?
Fendrich: ‘What’s crazy?’. Ich mache das in zwei Sprachen, einen englischen Dramaturgen habe ich schon, aber bei uns
scheinen gute Dramaturgen sehr schwer zu finden zu sein.
Baco: Können Sie ein bißchen etwas über die Story verraten?
Fendrich: Es ist eine verrückte Geschichte. Eigentlich eine Liebesgeschichte, die - im Gegensatz zur Weltliteratur blatt-Studio erfahren Fans, warum alle
Kandidaten derart schlagfertig mit ihren Antworten sind.
Gegen den Gitarrenhals hin wird es
blau, und es folgt der Privatbereich.
Nachdem der Safe erfolgreich geöffnet
werden konnte, muß erst noch ein Puzzle gelöst werden, bevor man sich durch
das umfangreiche Photoalbum klicken
kann. Fendrich live oder im Studio, mit
Familie oder privat. Fendrich überall.
Aber nichts anderes war wohl zu erwarten. Im vordersten Teil sind die Stationen des Erfolgs abrufbar, allerdings muß
90
man sich erst an das Prinzip gewöhnen,
das durch die Jahre führt.
Z Ein Muß für echte Fans
Der Spielstand ist jederzeit speicherbar,
und wenn man sich völlig verirrt hat,
hilft ein Online-Plan weiter. Die CDROM mit und über Rainhard Fendrich
ist ein Muß für echte Fans. Immer wieder werden sie sich die Gags, Bilder, Videos und Musikbruchstücke gerne am
PC verinnerlichen wollen.
Normale Menschen haben das nicht
allzuschwere Spiel in weniger als vier
Stunden hinter sich und können sich
wieder ernsthafteren Dingen zuwenden,
im Wissen, daß der erste multimediale
Versuch eines multimedialen Österreichers durchaus interessante Nachfolger
verspricht.
Bezugsquelle:
Im Fachhandel
8 Leserdienst 108 8
monitor 3/96
nicht
mit dem Tod endet,
sondern damit beginnt. Es spielt in
einer Rehabilitationsklinik, wo ein sehr bekannter
aber eigentlich unleidlich erfolgreicher Sänger einen Selbstmordversuch hinter sich hat und ins Koma fällt und sich vorher in ein autistisches Mädchen verliebt hat. Er fällt ins Koma wegen des Selbstmordversuches, sie weckt ihn
aus diesem Koma auf und beginnt auch wieder zu reden. Das klingt zwar sehr sehr
traurig, ist aber zeitweise sehr, sehr lustig und sehr positiv. Zwei Menschen beschließen aus Liebe zueinander zu leben und nicht aufzugeben, mit allen Konsequenzen.
Diese Geschichte muß noch ein wenig reifen, aber der Plot ist meiner Ansicht nach
gut. Es ist sehr wichtig, daß man auch solche Geschichten erzählt.
Baco: Wann soll das aufgeführt werden?
Fendrich: Ich weiß es nicht, aber so bald wie möglich. Wenn man zu sehr daran
herumbastelt, verliert man den Bock, das ganze auch auf die Bühne zu stellen. Ich
brauche in den nächsten zwei oder drei Wochen eine definitive Entscheidung, denn
letztlich will ich die Vorproduktionskosten nicht alleine tragen. Bis jetzt hat mir der
Spaß schon fast eine Viertel Million Schilling gekostet. Für Musiker und für die Demos, die heutzutage auch schon auf CDs gepreßt werden. Die müssen in guter Qualität sein, um die Leute zu überzeugen und zu begeistern, und das kostet natürlich
Geld.
Baco: Es ist also noch nicht fix, daß es aufgeführt wird, aber wahrscheinlich?
Fendrich: Es gibt noch keinen Termin. Und um die Wahrheit zu sagen, es ist noch
nicht fix, aber ich hoffe doch sehr.
Baco: Und es soll im Theater an der Wien aufgeführt werden?
Fendrich: Das wäre mein Traum, aber ich mache es überall. Rudi Klausnitzer hat
sehr großes Interesse bekundet, aber da gibt es noch das Raimund-Theater, das aber
wahrscheinlich blockiert ist durch das Biest. Es existieren genug andere Bühnen in
Wien, wo man das machen kann. Man kann es auch nicht in Wien machen, aber ich
würde es gerne in Wien machen.
Baco: Spielen sie selbst mit?
Fendrich: Ich würde selber mitspielen, ja...
Baco: Kehren wir noch einmal zur CD-ROM zurück. Das war ein Projekt, wo Sie
ihre Privataufnahmen usw. zur Verfügung gestellt haben, damit die Fans, die ja das
auch immer wollen, in mehrere Ebenen vordringen können, und Sie haben sich zu
Promotionsaktivitäten bereit erklärt,...
Fendrich: Ja.
Baco: ...aber Sie stehen nicht mit Herz und Seele dahinter? Fendrich: Die CDROM ist gut gemacht, und ich kann die Leute nur bewundern, die so etwas ➣➣
monitor 3/96
➣➣zustandebringen. Ich weiß nicht, wie
wichtig es ist, daß man ein Privatvideo sieht,
ich bin da etwas ängstlich. Wenn ich gewußt hätte, wie sehr das ins Privatleben eindringt, hätte ich wahrscheinlich nicht die
Genehmigung gegeben, das muß ich Ihnen
ganz ehrlich sagen. Ich bin sowieso der
Hans-Dampf-in-allen-Gassen, aber Sie werden von mir nie eine ‘Homestory’ lesen oder
mich mit der Heckenschere sehen. Ich versuche meinen Privatbereich wie einen Augapfel zu hüten, und das geht mir, wenn ich
ehrlich bin, ein bißchen zu weit. Es ist lieb
gemacht, aber es geht mir schon zu nahe, da
habe ich mich eigentlich nicht darum gekümmert. Ich habe argumentiert, das ist
mein Privatbereich und den möchte ich
nicht so offengelegt haben. Darauf haben
Baco: Das mindeste von IBM wäre, ihnen die neueste Spracherkennungssoftware zur Verfügung zu stellen...
Fendrich: Da kaufe ich sie mir lieber selber und
habe meine Ruhe...
Baco: Kommt von Ihnen eine neue Platte heraus?
Fendrich: Ich werde zum Film eine neue CD
machen.
Baco: Die auch im Mai herauskommt?
Fendrich: Nein, die kommt im Oktober heraus,
mit der Filmmusik und einem Liedlein.
Baco: Wie wird sie heißen?
Fendrich: Das weiß ich noch nicht.
Baco: Wie heißt der Film?
Fendrich: Der Scheidungsanwalt.
Baco: Danke für das Gespräch und alles Gute.❏
sie geantwortet “Die anderen machen es auch“. Das ist
für mich kein Argument, ob das die Prinzen machen. Es
ist nichts Schlimmes dabei, aber schon hart an der
Grenze.
Baco: Ich werde also in der Story eine gewisse Distanzierung von dem Produkt vornehmen.
Fendrich:Ja, sie können eine gewisse Distanzierung
vornehmen, wobei ich mich nicht für das Projekt geniere. Ich wurde zwar nicht überrumpelt, aber ich wurde
einfach vor die Tatsache gestellt. Ich habe auch Vertrauen zu meiner Plattenfirma, die macht keinen Schund,
das können sie sich gar nicht leisten. IBM ist auch eine
sehr honorige Firma, und man darf nicht alles abblocken,
sonst wäre ich schon wie mein Großvater, der kategorisch erklärt: “Nein, ich will das nicht“. Da alles im
Fechter-Verlag erschienen ist, hätte ich es sowieso nicht
verhindern können, nur hätte ich mich mehr darum
kümmern müssen.
92
monitor 3/96
Computer un
Christian Teuscher
Er macht vor wirklich nichts halt. Kein Bereich
menschlich-merkantilen Treibens kommt ohne
ihn aus, und längst hat er sich auch in der
Domäne Kunst und Musik eingenistet und sich
einen Platz ganz vorne gesichert:
Der haß-geliebte Computer.
94
Die Verwendung des Computers in der
Musik ist keineswegs so neu, allerdings
war es vor 10 Jahren noch ein teures
Vergnügen und damit einer Elite vorbehalten. Doch die Geburtsstunde der
Computermusik schlug schon früher.
Bereits
1952
experimentierten
Informatiker mit der Tonerzeugung
und Komposition auf dem Computer.
Nun, steigende Rechnerleistungen und
fallende Preise verhalfen dem PC in weiterer Folge zu einer weiten Verbreitung
(200 Mio weltweit). Damit hat sich die
Situation drastisch geändert.
Vom Profibereich bis zu reinen
monitor 3/96
Amateuranwendungen, von MIDI bis
zu digitalem Audio reicht die Palette
der Programme und Erweiterungen. Die
Universalität des Computers ermöglicht
die Erstellung kompletter Partituren
ebenso, wie die Herstellung einer CD
auf dem Schreibtisch. Man ist versucht
hölzern zu reimen: Auf dem PC von der
Idee zur CD. Aber genau das ist der
Punkt: Die Funktionalität eines kompletten Tonstudios plus CD-Werk findet nun auf einem Schreibtisch Platz.
Und das ist erst der Anfang.
Woraus besteht so ein “Desktop
Studio“? Nun, die Steuereinheit ist der
PC mit Monitor und Tastatur. Auf diesem läuft dann ein Sequenzer, ein
Programm zur Aufnahme/Wiedergabe
von Steuerdaten des Synthesizers via
MIDI. Diese Grundkonfiguration ist im
Prinzip beliebig erweiterbar. So ist es
möglich mit einigen Klangmodulen ein
ganzes Orchester zu simulieren. In den
letzten 2 Jahren gesellte sich eine weitere Möglichkeit hinzu: die digitale
Aufnahme von Audio mit dem
Computer.
Dazu muß das analoge Signal, etwa
von einem Mikrophon oder Tonband,
digitalisiert, also in eine dem Computer
lesbare Form gebracht werden. Dies
stellt letztlich eine schier endlose Reihe
von Nullen und Einsen dar. In der Folge
erweiterten die Hersteller von Sequenzer
Software ihre Programme, sodaß heute
problemlos und einfach Klänge in CD
Hard Disk Recording auf dem Apple
Macintosh, ist eng verknüpft mit dem
Namen Digidesign. Gegründet als
ROM Chip Hersteller für Drum
Machines, präsentierte die Firma bald
darauf den Sound Designer, ein Sample
Bearbeitungsprogramm für den heute
schon legendären Emulator. Man konnte Samples vom Emulator in den Mac
transferieren, digital bearbeiten, wie
Filtern, Schneiden, Loop Punkte setzen,
und das Ergebnis wieder an den E-Mu
schicken.
In rascher Folge konnte Digidesign
dann mit dem ersten 2 Spur Hard Disk
Recording “SoundTools“ und dem
Mehrkanal System “Pro Tools“ punkten. Heute ist die Firma de facto
Marktführer und wurde letztes Jahr von
AVID Technologies, dem Hersteller von
Video Schnitt Systemen für Macintosh
und Silicon Graphics akquiriert. Die
Fusion liegt folgerichtig im Trend von
Multimedia.
Im Herbst 1994 präsentierte
Digidesign Pro Tools III, das
Folgemodell des erfolgreichen Pro Tools
System mit einer völlig neuen
Architektur: 16 bis 48 Spuren und dem
TDM Bus. Die Innovation war weniger
die erhöhte Spurenkapazität, als viel
mehr die Digital Bus Architektur
(TDM). Kernstück von PT III sind die
NuBus Einsteckkarten Disk I/O (für den
Datentransfer) und DSP Farm (für die
Rechenleistung), alle Karten sind mit
d Musik
Qualität gleichzeitig mit der
Synthesizersteuerung manipuliert werden können.
Mithin ist es einfach komplette
Rhythmus Arrangements von einer CD
zu nehmen (Achtung: illegal, da durch
Copyright geschützt) und mit den eigenen MIDI Modulen zu überarbeiten.
Eine Art musikalisches Recycling. Die
gesamte Techno Musik wäre ohne diese
Technik gar nicht denkbar.
Z ProTools III Multi Channel Hard
Disk Recording
System, TDM und Plug-Ins
Digitale Signalverarbeitung, sprich
monitor 3/96
einem Flachbandkabel untereinander
verbunden. Als Peripherie empfiehlt
sich das Interface 888 mit 8 analogen
Inputs/Outputs und 4 AES/EBU
Digital I/O’s.
Z Was ist TDM?
Das Akronym steht für Time Division
Multiplexing und ist ein 256-channel
Digital Bus mit einer Taktrate von etwa
11 MHz, oder 256 mal 44.1 kHz.
Mathematische Blitzdenker erkennen
sicher sofort den Zusammenhang, aber
die Theorie dahinter braucht uns als
Anwender nicht zu interessieren, dank
dem GUI der ProTools 3.1 Software. Für
den User bedeutet es mehr Flexibilität,
mehr Rechenleistung und mehr
Funktionen, die via Plug-Ins in das
System integriert werden können.
Wie in einem echten Studio hat der
Benutzer Patchbays, Mixer, Send/
Returns und Effektprozessoren zur
Verfügung, allerdings ohne die digitale
Domäne zu verlassen. Der Vorteil liegt
auf der Hand: Datenverluste und
Rauschen werden weitgehend eliminiert, Software Module können mehrfach in den Signalweg eingebunden werden und neue Hardware Module können ohne die lästige und fehleranfällige
Verkabelung eingebunden werden.
“Diese Integration von neuen
Modulen ist dank der offenen
Architektur nicht auf die Erzeugerfirma
Digidesign beschränkt, vielmehr haben
bereits namhafte Anbieter wie Lexicon,
Apogee und tc electronics Hardware und
Software Komponenten auf den Markt
gebracht, die sich einfach und schmerzlos in das bestehende Gefüge eingliedern lassen. Ohne steile Lernkurve ist
das neue Modul als Option in der
Benutzersoftware ProTools 3.1 dann per
Klick verfügbar.
Z Das Konzept Plug-In
Wie jeder Computeranwender weiß, ist
die beste Hardware nur so gut wie die
Software, die auf ihr läuft. Nun hat der
Hersteller von ProTools III auch dafür
Sorge getragen und ein allgemeines
Software Modul entwickelt (DAE), welches für diese Hardware (und bald auch
andere, wie PowerMac) eine standardisierte Plattform definiert, auf die jeder
Drittanbieter (3rdParty) zugreifen
kann.
Dies ermöglicht natürlich eine Fülle
von Anwendungen, die relativ kostengünstig produziert werden kann, da die
Produktion aufwendiger DSP Hardware
entfällt. Gewinner ist der Anwender,
weil er für ein Mehr an Leistung in
Summe weniger bezahlen muß.
Dank diesem Konzept ist das TDM
System so flexibel, daß die größte
Herausforderung darin bestand, eine
einheitliche Benutzerführung zu
ermöglichen. Die einfachste Metapher
hiefür ist das Mischpult (ja, auch als
Plug-In ausgelegt, obwohl ein integraler Bestandteil der ProTools Software).
Hier
findet
man
Vertrautes:
Automatisierbare
Zugregler,
Panoramaregler, Aufnahme/ Solo/MuteKnöpfe, Input/ Output/ Bus-Routing
und Inserts für die Plug-Ins. Diese können sowohl Signale von externen Sources
verarbeiten, als auch bereits auf
95
HardDisk aufgenommene Spuren.
TDM ist ein Echtzeitsystem und ein
Effekt oder DSP Modul wird von einem
DSP Chip auf der DSP Farm gerechnet.
Pro Farm stehen 4 Motorola 56001
Chips zur Verfügung. Nicht jede
Signalverarbeitungsauf-gabe
(ver)braucht einen kompletten DSP
Chip. Die Anforderungen sind unterschiedlich und simple Algorithmen (von
gleicher Art ) finden manchmal im
Rudel Platz auf einem Chip.
Demgegenüber kann ein sehr komplexes Modul unter Umständen zwei
oder mehr Chips belegen. Die Regel ist
aber ein Chip pro Plug-In. Diese
Architektur erlaubt auch die
Erweiterung durch - entsprechend adaptierte - Hardware, in Form einer NuBus
Karte, wie dem NuVerb von Lexicon.
Ein Hall Prozessor in der Leistung vergleichbar mit dem bekannten 300er, nur
ohne Gehäuse (sic) und über die
gewohnte Software-umgebung bedienbar.
Die transparente Benutzer-führung
ermöglicht letztlich das still im Hintergrund agierende Software Modul DAE,
volltextlich Digital Audio Engine.
Dieser Haflinger des DSP liefert das
funktionale Umfeld, wenn der
Anwender ein Plug-In aktiviert, sei es
an einem analogen oder digitalen Input,
einem Disk File oder einer beliebigen
mehrkanaligen Kombination, in dessen
Fenster mit einigen Parametern experi96
mentiert,
das
Resultat vielleicht
auf einer anderen
Spur aufnimmt,
oder es schlicht
durch ein anderes
Modul austauscht,
bzw. in Serie schaltet.
Bis zu fünf
Plug-Ins können
pro Kanal verarbeitet werden, eine
komplexe
Mischung kann aber
schon einmal die
DSP Ressourcen
erschöpfen. Auch
in dieser Situation
kann man sich
ohne zusätztliche
DSP Farm helfen,
indem man die
Prozesse schrittweise ausführt.
Bounce-ToDisk
heißt der Vorgang,
bei dem der komplette Mix, inklusive
Auto-mation, Effekte und Panorama,
auf die Hard Disk “aufgenommen“ wird.
Das Ergebnis kann wieder importiert und weitere Prozesse können zugeordnet werden. Dank digitaler Technik
ist es möglich diese Vorgangs-weise ad
infinitum fortzuführen, und falls sich
ein Fehler einschleichen sollte, kann
ohne weiteres wieder
auf das Original
zugegriffen werden.
noch auftreten.
Zweitens fällt das Design der
Hardware Plattform weg und die
Entwickler können sich auf das
Wesentliche konzentrieren und rascher
auf den Markt kommen. Günstige Preise
und rasche Abfolge von Updates kommen schließlich dem Anwender zu
Gute.
Z Digidesign
DINR - Digital Intelligent Noise
Reduction war das erste Plug-In von
Digidesign, ursprünglich konzipiert für
den
Sound
Designer,
dessen
Produktlebenszyklus nun fast schon eine
Dekade umspannt, und war das erste
erschwingliche (ca. öS 10.000,-)
Programm zum Entrauschen und
Entbrummen. Das Modul analysierte
ein Segment, möglichst ohne
Nutzsignal, wie Bandrauschen oder
Hintergrundsgeräusche, und konstruierte ein komplexes Filter zur
Unterdrückung der Störsignale.
Die Benutzung ist dermaßen einfach, daß schon zwei Klicks und die
Adjustierung eines Schiebereglers genügen, um zu absolut brauchbaren
Ergebnissen zu gelangen. Natürlich
können zur Feinabstimmung die
Filterkurve editiert und zusätzliche
Parameter per Regler eingestellt werden, doch ist dies nur bei der
Aufbereitung alter Schellacks nötig.
DVerb - ist ein Hall Modul mit sie-
Z Die Plug-In
Suite
Eine Fülle von PlugIns sind bis dato
erhältlich und mit
ein Beweis für die
richtungsweisende
offene Architektur
von ProTools III. Der
Anreiz ein Software
Modul zu entwickeln
ist aus mehreren
Gründen
groß.
Erstens sind in der
digitalen Domäne
Dinge möglich, welche rein analog nicht
zu bewerkstelligen
wären, wie steilflankige Filter, phasenlineare Equalizer und Limiter, die quasi
in die Zukunft schauen, um hoch-pegelige Transienten abzufangen, bevor sie
ben Algorithmen und den üblichen
Parametern Wet/Dry, Room Size, Decay,
Diffusion, Pre Delay und High/Low Pass
monitor 3/96
Filtern. DVerb arbeitet als
mono/mono, mono/stereo oder
stereo Hall. Wie bei jedem
Plug-In ist der Input regelbar
und durch eine LED Anzeige
kontrollierbar.
Diese Option ist essentiell,
da Inserts prinzipiell Pre-Fader
Signale abnehmen und ein
Clippen das Signal rigide bei
0dB abschneidet, eines der
wenigen Nachteile digitaler
Technik, da im analogen
Bereich der Übersteuerung, je
nach Musikrichtung, zuweilen
musikalische Qualität zugesprochen wurde.
DPP-1 - ist das neueste
Modul und den Echtzeit-Harmonizern
zuzuordnen. Vier Oktaven Umfang, mit
einer chromatischen Grobeinstellung
und Feinabstimmung in Cents. Ein 125
ms Delay ermöglicht Effekte, wie ein
sich hochschraubendes Echo. Die
Crossfade Kontrolle ist nützlich
Artefakte aus dem Signal zu eliminieren. Wie die meisten Module mono oder
stereo zu betreiben.
Z Wave
Diese israelische Firma hat sich mit
ihren vier Modulen, allen voran L1 und
monitor 3/96
Q10, an die Spitze der 3rd Party TDM
Entwickler katapultiert. Der L1,
genannt Ultramaximizer, ein Peak
Limiter und Kompressor, ist das
Mastering Tool schlechthin. Der fertige
Mix durch dieses Plug-In geschickt,
wird bis ans Maximum geboostet und
steht etwa einer Prince CD um Nichts
nach.
Eine oft unterschätzte, weil
mißverstandene Funktion in diesem
Tool (und allen anderen Produkten von
Wave) ist die Re-Quantisierung, bzw
das Dithering, in Wave’s Terminologie
IDR (increased digital resolution). Diese
Funktion am Schluß einer Produktion
eingesetzt, kann die Transparenz einer
fertigen Mischung um ein Vielfaches
erhöhen.
Laut Angaben der Firma
wird die “offensichtliche“
Auflösung um 3 Bit
vergrößert, also klingt ein
16-Bit File, als ob es mit
einem 19-Bit System digitalisiert
wurde.
Zwei
Quantisierungsalgorithmen
stehen zur Auswahl: minimale Verzerrung und hohe
Linearität und maximaler
Signal Störabstand. Der L1
maximiert Audio Files von 8
bis 24 Bit.
Der Q10 ist ein 10-bandiger
parametrischer
Equaliser. Jedes Band ist
jeweils nach Typ (LowPass,
HiPass, etc.), Verstärkung
(+/- 18dB), Frequenz und QFaktor
adjustierbar.
Filterpunkte können direkt
graphisch oder mittels
Regler manipuliert werden,
die Möglichkeit, mehrere
Punkte gleichzeitig zu verändern, eingeschlossen. Eine
Bibliothek erleichert komplexere
Einstellungen.
Mitgeliefert werden Setups
wie “Telephone“, “AM Radio“ und
Dutzende mehr.
Z Relativ neu in der Palette von
Waves ist der C1 und S1.
Das C1 Modul enthält einen
Kompressor/Limiter, Gate/Expander
und einen Filter. Die Attack-Time der
Kompression ist bis zu 0.00ms adjustierbar und ein “Look Ahead Feature“
97
eliminiert hoch-pegelige Transienten
radikal. Die Release-Time kann fix eingestellt werden, oder programmabhängig auf Transienten reagieren. Die
Parameter sind auch hier visuell mit
Hilfe graphischer Kurven oder mit
Reglern einstellbar.
Im Filter stehen eine Fülle von
Werten zur Auswahl. Er kann mit beiden dynamischen Modulen einzeln oder
zusammen und im Split Modus eingesetzt werden. Letzteres ermöglicht den
Kompressor ganz gezielt auf ein
Spektrum anzuwenden oder das komplette Signal wird komprimiert, aber
abhängig von einem Seitenband innerhalb
eines
bestimmten
Frequenzbereiches.
Ein
weites
Experimentierfeld also.
Das Modul S1 ist ein Stereo Imager.
Interessante Manipulationen an einem
Stereo Image sind möglich. So kann man
die Klänge auf einer Seite beliebig nach
vorne ziehen oder weiter ausdehnen,
ohne die Stereo Positionen im Zentrum
zu beeinflussen. Umgekehrt ist das
Verschieben von Klängen in der Mitte
möglich, ohne die gesamte Stereo
Balance zu verändern.
Ein Shuffling Parameter separiert
verstärkt die Bassfrequenzen, um ein
noch breiteres Stereo Bild zu erreichen.
Alle
Operationen
sind
für
98
Monokompatibilität optimiert. Nur
minimale Phasendrehungen sind in
Kauf zu nehmen. Mit den jüngsten
Updates (v 2.0) kann die ganze Wave
Palette auch ‘native’ im PowerMac eingesetzt werden, als Plug-In im Adobe
Premier Format oder auch Standalone
mit dem WaveShellRT.
Z Antares (vormals Jupiter
Systems)
MDT - das Multiband Dynamics Tools
ist ein Kompressor/Limiter. Allerdings
unterscheidet er sich von anderen
Kompressoren (zum Beispiel C1) durch
ein auffallend einfaches, graphisches
Interface: Ein Rechteck, in dem das
Original-Signal durch eine von links
unten nach rechts oben gehende
Diagonale dargestellt ist. Man kann nun
selbst einen Kompressionsgraph durch
Zeichnen erstellen, das heißt positive
oder negative Abweichungen werden
dem Modul als Parameter übergeben.
Bis zu 30 Schwellwert-Punkte können definiert werden, die selbst komplexe Kurven präzise beschreiben. Überdies hat der User die Option das Signal
in 3 oder 5 Bänder aufzufächern und so
jedem Teilspektrum ein dynamisches
Verhalten zu geben. Eine umfangreiche
Setup Bibliothek erlaubt einen sofortigen
Einstieg
ohne
langes
Handbuchlesen.
JVP - Im Jupiter
Vioce Processor sind
eigentlich 4 Plug-Ins
enthalten.
Das
Zusammenspiel aller
ist für Sprachbearbeitung optimiert. Erstes
Modul ist ein klassischer De-Esser, der bei
den
typischen
Zischlaut-Frequenzen
absenkend gegensteuert. Falls das nicht
genügen sollte findet
sich in Serie ein
Kompressor/ Limiter
/Gate, ein 3-Band parametrischer Equaliser
mit +/- 24dB und zur
‘Verschönerung’ ein
Delay-Panorama Modul.
Insgesamt weist
diese
Tool
34
Parameter auf, die auf
vier Fenster verteilt
sind. Wie bei allen
Plug-Ins auch hier eine
breite Setup-Palette,
die durch User-Setups erweitert werden
kann. Angesichts der Fülle von
Einstellmöglichkeiten
doppelt
begrüßenswert.
SST - SST Spectral Shaping Tool korrigiert den Frequenzgang von StudioMonitoren, beziehungsweise paßt die
Lautsprecher an den Abhörraum an. Mit
diesem Tool erspart man sich langes und
ermüdendes “Ausrauschen“ und manuelles Einstellen von graphischen
Equalizern. Diese Vorgänge werden
automatisch erledigt. Andrerseits ist es
auch möglich, einen völlig anderen
Raum zu simulieren, wie etwa die
Abhörsituation in einem Auto. Ein
beliebiges akustisches Environment ist
nur einen Maus-Klick entfernt.
Z Crystal River Engineering
Diese US Firma kommt aus der Ecke
Virtual Reality der ernsten Art: die
NASA zählte zu ihren Kunden. Auf
Basis ihres Patents ‘AudioReality’ hat
sie ProTron entwickelt. Ein mono-zustereo Plug-In, das 3D Raumempfinden
in einem Stereo Mix realisiert. Im
Zentrum das GUI ist eine fast Comicsartige Zeichnung eines Kopfes, von oben
betrachtet, zu finden.
Mit der Maus kann man nun die
Klänge 360 Grad um den Kopf herum
bewegen, die Höhe bestimmen, die
monitor 3/96
Größe des Raums und die
Materialbeschaffenheit der Wände. Ein
Doppler Effekt illusioniert die
Bewegung. Abhörmodi wie Kopfhörer,
Nahfeld Monitore oder Multimedia
Lautsprecher können bestimmt werden.
Kaum zu glauben, aber dennoch ist das
Modul monokompatibel - dann allerdings ohne 3D Effekt.
Z Aboretum
Hyperprism war ursprünglich ein AddOn Produkt, also ein Standalone
Programm, das die Hardware von
Digidesign zum Errechnen komplexer
Algorithmen benutzte. Aboretum hat
die Algorithmen ausgegliedert und als
TDM Paket von etwa einem Dutzend
Plug-Ins veröffentlicht.
Alle Module können in RealTime via
MIDI automatisiert werden, bis dato als
einzige, da ProTools 3.1 dieses Feature
noch nicht unterstützt. Das Paket
genauer zu beschreiben würde den
Rahmen sprengen, daher nur eine kurze
Liste der Funktionen. Doppler Effekt,
Flanger, Chorus, Stereorizer, Panorama,
Vibrato, Ringmodulator uvm.
Z Intelligent Devices
AD-1 Pro Audio Analyzer visualisiert
für den Toningenieur wichtige
Parameter. Speziell beim Mastern
vermißte man in ProTools eine genaue,
hochauflösende und schnelle Anzeige
von Spektrum, Phasen und Level. Mit
diesem Produkt wurde diese Lücke nun
geschlossen.
Die Software gibt es in zwei
Versionen: Als Standalone Programm
für AudioMedia oder ProTools
Hardware, beziehungsweise PowerMac
ohne zusätzliche Karte oder als TDM
PlugIn für den TDM Bus. Das
Anwendungsspektrum des AD-1
umfaßt neben Mastering den Einsatz in
Radio Stationen, im medizinischen
Bereich als Hilfsmittel zur Diagnose,
zur Kalibrierung von Systemen und in
der Ausbildung.
Den Pro Audio Analyzer kann man
auch dazu benutzen, den Profis (im
Nachhinein) auf die Finger zu schauen:
mit dem AD-1 ist es leicht populäre Hits
zu analysieren, zu studieren was den tollen Sound eigentlich ausmacht.
Der Pro Audio Analyzer besteht aus
folgenden vier Modulen, wie aus dem
Display leicht ersichtlich ist:
Das Supermeter:
Es besteht aus 5 einzelnen EchtzeitLevelanzeigen mit jeweils 242
monitor 3/96
Segmenten. Die Hold-Peak Funktion
erkennt sogar Spitzen von 1 Sample. Die
Sony Digital Referenz -10 und -14dB
wird unterstützt. Die Funktionen sind:
Stereo Spitze und VU, vom Summen/Differenzsig-nal mit “schwimmenden“
Spitzen-anzeigen, weiters ein ClipIndikator und eine Anzeige von verbleibendem Headroom. Die Auflösung
beträgt 1/10 dB.
Das Spektum Display
Zwei 1024 Punkte Fourier Analyser liefern die Daten für die 2-kanalige logarithmische 74dB Anzeige. 242 “LEDs“
pro Band und eine Auflösung von 10
LEDs pro dB übertreffen vergleichbare
Hardware Analyzer, die noch dazu ein
zehnfaches kosten.
Phase Scope:
Diese zeitgemäße digitale Version des
alten Phasenscops zeigt das Stereo Bild,
die Tiefe und Diskorrelation von
Links/Rechts. Mit diesem Modul kann
man genau die Breite und Balance des
Stereo Feld beobachten, während man
mischt. Nicht zuletzt gibt es auch
Aufschluß, wie sich Effekte auf das
Image auswirken.
Der Waveform Monitor:
Als viertes Modul bietet die Software
eine Wellenform-Darstellung. Die
Modi sind: laufende “Geschichte“ des
Signals, summiertes Monosignal, L/R
Differenz der Hüllkurven. Nützlich für
schnelle Prozesse, die sich dem Auge ob
ihrer Flüchtigkeit entziehen und dem
raschen Erkennen kritischer musikalischer Merkmale, wie der Ratio der
Energieverteilung
von
Summe/Differenz in der Zeit. Eine Fülle
von Parametern können mittels UserPreSets abgerufen/gespeichert werden.
Abruf der Presets einfach durch Tasten
1 bis 0. Die Veränderungen sind dann
sofort aktiv.❏
Bezugsquelle:
XART Pro Division,
03357/43802
8 Leserdienst 101 8
99
Danke für das Gespräch
Leonhard Orgler
Ich benötigte eine Auskunft bezüglich meiner
Einkommensteuererklärung und rief beim Finanzamt an.
Es meldete sich eine liebliche Frauensteimme: „Guten
Tag. Sie sind mit dem neuen virtuellen Auskunftsbüro der
Finanzlandesdirektion verbunden. Womit kann ich Ihnen
dienen?“
„Virtuelles Auskunftsbüro? Was soll denn das sein?“
„Einen Moment, ich verbinde Sie mit der Abteilung
‘Sonstige Auskünfte’.“
Ein kurzes Klicken, dann ertönte eine weitere liebliche
Frauenstimme. „Guten Tag. Sie sind mit der Abteilung
‘Sonstige Auskünfte’ verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“
„Ich wollte eigentlich nur eine allgemeine Auskunft über
Abschreibposten und wunderte mich über den Ausdruck ‘virtuelles Auskunftsbüro’.“
„Sie sind mit dem virtuellen Auskunftsbüro der
Finanzlandesdirektion verbunden. Wir liefern jede erdenkliche Auskünft bezüglich Steuern. Benötigen Sie Hilfe beim
Erstellen Ihrer Einkommensteuererklärung?“
„Himmel, nein - oder doch, wegen eines Abschreibposten
- eigentlich wollte ich nur mit Ihnen plaudern, weil mich Ihr
‘virtulles Büro’ etwas überraschte.“
„Zum Plaudern kann ich ihnen folgende Telefonnummern
empfehlen: Kummernummer...“
„Nein, ich brauche die Kummernummer nicht!“
„... Telefonseelsorge, Frauenhilfsdienst...“
„Hören Sie, ich...“
„...Anonyme Alkoholiker. Danke für das Gespräch.“
Der Dauerton in der Leitung belehrte mich, daß die
Verbindung unterbrochen worden war. Aber so ließ ich mich
nicht abspeisen. Ich wählte erneut. Es meldete sich die gleiche liebliche Frauenstimme.
„Guten Tag. Sie sind mit dem neuen virtuellen
Auskunftsbüro der Finanzlandesdirektion verbunden. Womit
kann ich Ihnen dienen?“
„Guten Tag, mein Name ist Fellner. Und wie heißen Sie?“
Doch darauf wollte meine virtuelle Gesprächspartnerin
nicht eingehen. Stattdessen fragte sie: „Benötigen Sie eine
Auskunft
über
spezielle
Punke
Ihrer
Einkommenssteuererklärung, über Abschreibmöglichkeiten...“
„Ja, genau das. Über Abschreibmöglichkeiten!“
„Einen Augenblick. Ich verbinde Sie mit der Abteilung
‘Abschreibungen’.“
„Wozu haben Sie in ihrem virtuellen -“
Es machte Klick, und eine neue liebliche Stimme, diesmal
männlich, ertönte: „Guten Tag, Sie sind mit der Abteilung
‘Abschreibungen’ verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“
Ich wollte meine Frage anbringen. „Wozu haben Sie in ihrem
virtuellen Büro verschiedene Abteilungen? Genauso gut könnte doch ihr Büro alle Auskünfte mit derselben Stimme erteilen!“
„Tut mir leid, Stimmen sind als Abschreibposten im eigentlichen Sinne nicht vorgesehen. Womit kann ich Ihnen sonst dienen?“
„Wissen Sie, was Sie mich können?“
„Könnten Sie Ihre Frage noch einmal wiederholen? Ich habe
den Sinn nicht ganz verstanden.“
Jetzt schrie ich schon in den Hörer: „Ich fragte, ob Sie wissen, was Sie mich können!“
„Tut mir leid, wir sind nicht befugt, an schreiende Personen
Auskünfte zu erteilen. Danke für das Gespräch.“
Wieder war die Leitung tot. Ich atmete einmal tief ein und
aus. Nun gut, von so einem virtuellen Auskunftsbüro ließ ich
mich nicht fertig machen. Jetzt wollte ich den Spieß umdrehen. Ich rief erneut an.
Bild: © KAGEMA Photolib
„Guten Tag. Sie sind mit dem neuen virtuellen
Auskunftsbüro der Finanzlandesdirektion verbunden. Womit
kann ich Ihnen dienen?“
„Bitte verbinden Sie mich mit der Abteilung
‘Abschreibungen’.“
„Einen Moment, bitte.“ Es ertönte das vertraute Klicken,
und die mittlerweile bekannte Männerstimme meldete sich
mit: „Guten Tag, Sie sind mit der Abteilung ‘Abschreibungen’
verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“
„Guten Tag, ich habe eine Frage: Honorarnoten meines
Steuerberaters kann ich doch von der Steuer abschreiben?“
„Das ist richtig.“
„Nun fungieren Sie, das virtuelle Auskunftsbüro, doch auch
als Steuerberater.“
„Das ist richtig, jedoch erteilen wir unentgeltliche
Auskünfte, die Sie daher auch nicht als Abschreibposten auf
Ihre Einkommensteuererklärung setzen können.“
„Wenn Sie aber ein Honorar verlangen würden, könnte ich
das absetzen?“
Eine Sekunde Pause. Das virtuelle Büro zögerte. Ich hatte
es aus dem Konzept gebracht. Zwar nur für eine Sekunde, aber
eine Sekunde ist bei der modernen Datenübertragung schon
eine kleine Ewigkeit. Ich frohlockte innerlich.
Da meldete sich die männliche Stimme wieder: „Die
Bestimmungen drücken sich in diesem Punkt nicht klar aus.
Ich werde sofort eine diesbezügliche Meldung an das
Finanzministerium weiterleiten.“
„ Tun Sie das. Doch vorher hätte ich gerne noch eine
Auskunft. Sie verursachen mir nämlich Kosten, und zwar für
das Telefonieren. Und jetzt hätte ich gerne von ihnen berechnet, wie hoch der Betrag wäre, den ich eventuell für dieses laufende Gespräch von der Steuer absetzen könnte.“
Damit hatte ich ihn.
Die Stimme sagte genauso lieblich (oder hörte ich einen
Anflug von Resignation heraus?) wie immer: „Einen Moment,
bitte.“ Dann ertönte Schuberts Forellenqunitett - man hatte
mich also auf die Warteschleife gesetzt. Doch ich jubelte. Der
Computer rechnete nun - wahrscheinlich ewig. Denn er konnte nie auf ein Ergebnis kommen, weil der Gebührenzähler stetig weiterlief.
Ich ließ den Hörer am Tisch liegen, lief aus dem Haus zur
nächsten Telefonzelle und wählte die Nummer des virtuellen
Auskunftsbüro des Finanzamtes. Es war besetzt. Und solange
ich bei mir zu Hause nicht auflegte, würde es immer besetzt
sein. Und das war mir die Sache wert.
Von virtuellen Besserwissern ließ ich mich nicht bevormunden. Das System war nicht in der Lage, mir eine normale
Auskunft zu erteilen. Danke für das Gespräch. ❏
Ein Arbeitsplatzdrucker mit
600 dpi, der 6 Seiten pro
Minute schafft, wird von
Lexmark angekündigt. Als
Laserdrucker für den
Arbeitsplatz wartet das neue
Mitglied der Optra-Familie
mit flexiblen
Leistungsreserven auf und
wird zu günstigen
Konditionen angeboten.
Optra E:
Topleistung im Kleinformat
Optra E ist auf Grund seines geringen Platzbedarfs und seines funktionellen Designs das
ideale Gerät für den persönlichen Arbeitsplatz im Büro oder zu Hause. Mit einer Standfläche von wenig mehr als A4 (24 x 34 cm)
paßt der neue Drucker bequem auf jeden
Schreibtisch oder in fast jedes Regalfach. In
diesem Fall ist gerade das Papier-Nachfüllen
und -Entnehmen von vorne eine wesentliche
Hilfe.
150 Blatt faßt das Standardfach, weitere
250 Blatt die optionale 2. Papierzuführung.
Ein weiteres Plus ist die variable StandardPapierzuführung. Von A4 bis hinunter zu
Formaten noch kleiner als Postkarten ist jede Papiergröße bedruckbar.
Z Qualität und volle Leistung
Echte 600 dpi High-Resolution Druckqualität lassen bei keiner Anwendung Wünsche
offen - egal unter welchem Betriebssystem
gedruckt wird. Dafür garantiert die derzeit
führende Druckersprache PCL-5e. PPDS ist
zusätzlich im Lieferumfang enthalten - damit ist die Anbindung speziell an Großrechner-Umgebungen besonders einfach. Mit
PPDS (Proprinter-Data-Stream) ist auch eine 1:1 Ablöse von älteren Matrixdruckern
ohne Software-Änderung möglich.
Mit 6 Seiten pro Minute gehört er zu den
schnellen Laserdrucker in der kompakten
Einstiegsklasse, aber viel mehr imponiert
die Kürze der Rechenzeit des kleinen RISC104
Druckers - nach Exekutieren des Druckbefehles finden sich oft in weniger als einer Minute bereits vier bedruckte Seiten im Ausgabefach. Außerdem sind mit dem speziellen
Windows QuickPrint+ Modus die meisten
Jobs bereits mit dem Standard-Memory
druckbar.
Der Optra E wird auch als FlashMemory-Modell angeboten, in dem Fonts,
Formulare und Grafiken dauerhaft gespeichert, überarbeitet und wieder gelöscht werden können. Der Einsatz von Flash-Memory
führt bei häufig benutzten Daten zu einer
weiteren signifikanten Beschleunigung des
Druckjobs.
Z Integration ins Netzwerk
In unternehmensweite PC-Netze läßt sich
der Optra E durch seine parallele bidirektionale Schnittstelle und die Anschlußmöglichkeit an einen MarkNet XLe-Printserver
direkt einbinden. Unterstützt werden dabei
etwa 30 Netzwerkumgebungen wie Novell
Netware, OS/2 LAN-Server, OS/400,
Windows NT-Server, Windows 95 Peer-toPeer und TCP/IP.
Das Management im Netz erfolgt vom
Arbeitsplatz aus über die Lexmark Steuerungs-Software MarkVision, womit bidirektionale Statusrückmeldungen, sowie die
interaktive Installation, Konfiguration und
Überwachung ermöglicht wird. Standardmäßig verfügt der Optra E über 26 skalier-
bare Fonts in PCL-5. Bei dem Flash-Modell
können beliebige weitere Schriften hinzugefügt werden.
Z Leise und sparsam
Der neue Lexmark Drucker entspricht den
Energy-Star-Anforderungen.
Zusätzlich
bietet er einen Energiespar- und einen
Tonerspar-Modus, womit der Einsatz noch
wirtschaftlicher wird. Mit 47 dB(A) ist er extrem leise und damit ideal für den Einsatz
auf dem Schreibtisch geeignet. Der Geräuschpegel im Stand-by-Modus liegt sogar
unter 30 dB(A).
Der Optra E ist ab sofort verfügbar. Der
Straßenpreis der Basis-Maschine wird bei etwa öS 9.000.- (inkl. MwSt.) liegen. Im Lieferumfang sind bereits eine Tonerkassette
für 3.000 Seiten (bei 5 Prozent Schwärzung)
sowie eine Fotoeinheit für etwa 20.000
Seiten enthalten. Die maximale Druckleistung des Gerätes beträgt monatlich 10.000
Seiten.
Lexmark bietet für den Optra E ein Jahr
Austausch-Garantie. Um diesen Komfort
im Falle des Falles auch später nutzen zu
können, kann die Garantie bis auf 5 Jahre
ausgedehnt werden. Mit zum Beispiel weniger als 1.800 Schilling Einmalgebühr (inkl.
MwSt.) ist das Gerät volle 3 Jahre abgesichert, und der Service-Techniker kommt ins
Haus. ❏
✘ Leserdienst 111 ✘
monitor 3/96
MARKTVIEW: LASERDRUCKER
2
6
2
26
600 x 600
APPLE COMPUTER
Apple LaserWriter
4/600
600 x 600
4
BROTHER
Brother HL 1260
600
A4, Sonderformate:
12 90x148 bis 216x356
mm
BROTHER
Brother HL-630
300
BROTHER
Brother HL-631
300
BROTHER
Brother HL-660
600
CALCOMP
Solus 4
400
CANON
LBP-1260
600 +
A.i.R.
12 max. A4/Legal
CANON
LBP-460
600 (300
dpi angesteuert)
4
COMPUPRINT
Pagemaster 1225
300 x 300
12 A4, A5
✔ 2
16
✔✔
✰ ✔ Epson EX800, IBM
PP 4202
250
COMPUPRINT
Pagemaster 1625
300
16 A4, A5
✔ 2
12
✔
✰ ✔ Epson, IBM
COMPUPRINT
Pagemaster 1645e
600 x 600
16 A4, A5, A6
✔ 2
16
COMPUPRINT
Pagemaster 415
300 x 300
4
A4
1
^9
COMPUPRINT
Pagemaster 835e
600 x 600
8
A4
2
EPSON
EPL-5500
600
6
A4, A5, B5
EPSON
EPL-9000
600
✔
✔
✔
100
✔
100
HPGL/2, Epson Fx 1 x 150 Blatt + 1
✔ ✔ 850, IBM Proprinter x 500
6
A4, Sonderformate:
70x127 bis 216x356
mm
2
Epson Fx 850, IBM
Proprinter
1 x 200 Blatt + 1
x Einzelblatteinzug
6
A4, Sonderformate:
70x127 bis 216x356
mm
2
Epson Fx 850, IBM
Proprinter
1 x 200 Blatt + 1
x Einzelblatteinzug
6
A4, Sonderformate:
70x127 bis 216x356
mm
2
10
A4-A0 (endlos)
16
32
3
19
max. A4/Legal,
Kuvert, OHP-Folien
✔
✰
500
128 kB ~
WPS
LDNR
Apple
0222/711 82-0
221
a.A.
Apple
0222/711 82-0
222
zusätzlich von 1 x
500 bis 7 x 500
Blatt
19.990,- öS Brother
0222/610 07-0
223
-
6.990,- öS
Brother
0222/610 07-0
224
7.990,- öS
Brother
0222/610 07-0
225
10.990,- öS Brother
0222/610 07-0
226
a.A.
227
HPGL 2, 907, PCI, 2Rollen 150m
✰ ✔ CCGL, HP-RTL, CCRF,
TIFF, CALS
350
Bezugsquelle
a.A.
HPGL/2, Epson Fx 1 x200 Blatt + 1 x
850, IBM Proprinter Einzelblatteinzug
✔
Endpreis (inkl. MwSt.)
Optionen Papiervorat
weitere Schächte
Papiervorat
Anders
HPGL
Postscript II
Apple LaserWriter
16/600
✰
32
PCL5 enhanced
APPLE COMPUTER
A4, US-Formate
8
Laserjet PCL5
Arbeitsspecher maximal
Arbeitsspeicher Standard.
Beidseitiger Druck
Papierformate
Seiten / Minute
Auflösung in dpi
Hersteller
Produktname
Emulation
500 Papierlade
100
23.000,- öS CANON
228
0222/68 36 41-400
5.800,- öS
CANON
229
0222/68 36 41-400
25.990,- öS CD-Quest
0222/895 12 44-0
230
2 x 250
34.990,- öS CD-Quest
0222/895 12 44-0
231
✰ ✔ Epson EX800, IBM
PP 4202
300 + 600
43.990,- öS CD-Quest
0222/895 12 44-0
232
✔
✰ ✔
100
13.990,- öS CD-Quest
0222/895 12 44-0
233
10
✔✔
✰ ✔
200
200
13.990,- öS CD-Quest
0222/895 12 44-0
234
1
32
✔
✰ ✔ Option: ESC/P2; FX;
IBM 2390/2391
150
250
11.400,- öS Hayward
0662/85 29 29-0
235
8 (A4) A3, B4, A4, A5, B5
2
64
✔
✰ ✔ ESC/P2; FX-Emulation 250
250
30.360,- öS Hayward
0662/85 29 29-0
236
A4, Letter, opt. A5
1
3
✔
✰
2 MB
32 MB
✔✔
✰ ✔
250 Blatt + 100
Blatt
Lade 500 Blatt
✔
250
CalComp
0222/711 10-6450
FACIT AB SCHWEDEN Facit P8045
300 x 300
4
FACIT AB SCHWEDEN Facit P8086
600 x 600
8
FACIT/LEXMARK
Facit P8165
1.200 x
1.200
16
✰ 2
64
✔✔
✔ ✔ Proprinter (PPDS)
200
500 - 2 x 150 oder 23.868,- öS Facit 0222/749 09 09 239
75 Kuverts
FACIT/LEXMARK
Facit P8166
1200 x
1200
16 A4, A5, Letter, legal
✰ 2
64
✔✔
✔
2 x 200
500, 100 Mehrzweck, 27.578,- öS Facit 0222/749 09 09 240
75 Briefumschläge
FACIT/LEXMARK
Facit P8167
1200 x
1200
16 A4, A5, Letter, Legal
✰ 4
64
✔✔
✔
500
500, 100 Mehrzweck, 41.018,- ÖS Facit 0222/749 09 09 241
75 Briefumschläge
GCC
Elite 600 et
600
6
GCC
Elite 616 xn
600
GCC
Elite XC 1208
1200
GCC
Elite XC 608
GCC
Elite XC 808
monitor 3/96
Epson FX, Proprinter 100 Blatt
XL24e
8.988,- öS
Facit 0222/749 09 09 237
19.896,- öS Facit 0222/749 09 09 238
A4, Überformat
6
✔ ✔
250
500
37.068,- öS Logic
0222/257 21 42
242
A3 abfallend
8
✔
500
2500
a.A.
Logic
0222/257 21 42
243
8
A3, A4, Überformat
24
✔ ✔
250
500
99.996,- öS Logic
0222/257 21 42
244
600
8
A3, A4, Überformat
6
✔ ✔
250
500
57.264,- öS Logic
0222/257 21 42
245
800
8
A3, A4, Überformat
12
✔ ✔
250
500
72.720,- öS Logic
0222/257 21 42
246
✔
105
MARKTVIEW: LASERDRUCKER
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis (inkl. MwSt.)
Optionen Papiervorat
weitere Schächte
Papiervorat
Anders
HPGL
Postscript II
PCL5 enhanced
Laserjet PCL5
Arbeitsspecher maximal
Arbeitsspeicher Standard.
Beidseitiger Druck
Papierformate
Seiten / Minute
Auflösung in dpi
Hersteller
Produktname
Emulation
GENICOM
Genicom 7910
300/600
10 A4
✰ 2
10
✔
✔
200
500
a.A.
GENICOM GmbH
06/06196/70 32-0
247
GENICOM
Genicom 7916
1200
16 A4
✰ 4
64
✔
✔
200
500
a.A.
GENICOM GmbH
06/06196/70 32-0
248
GENICOM
Genicom 7930
300
30 A4, A5, B5
✰ 8/12
16
✔
✔
COAX/TWINAX u.a.
500/250
2500
a.A.
GENICOM GmbH
06/06196/70 32-0
249
GENICOM
Genicom 7940
300
40 A4, A5, B5
✔ 12
16
✔
✔
COAX/TWINAX u.a.
500/250
2500
a.A.
GENICOM GmbH
06/06196/70 32-0
250
HEWLETT PACKARD
HP Color LaserJet
5/5M
bis 1200
✔
✔
250
250
ab 89.000,- Hewlett Packard
öS
0222/25000-536
251
HEWLETT PACKARD
HP LaserJet 4
Plus/4M Plus
600
✔
optional: Prescribe,
✰ ✔ LNO3Plus, IPDS,
Epson, Proprinter
1 x 100, 1 x 250
1 x 500
ab 21.000,- Hewlett Packard
öS
0222/25000-536
252
HEWLETT PACKARD
HP LaserJet 4V/4MV
600
optional: Prescribe,
LNO3 Plus, IPDS,
Epson, Proprinter
1 x 100, 1 x 250
1 x 500
ab 29.000,- Hewlett Packard
öS
0222/25000-536
253
HEWLETT PACKARD
HP LaserJet 5L
600
A4, Kuverts
6.990,- öS
Hewlett Packard
0222/25000-536
254
HEWLETT PACKARD
HP LaserJet 5MP
HEWLETT PACKARD
HP LaserJet 5P
HEWLETT PACKARD
HP Laserjet 5SI/5SIMX 600
KENTEK
K31
300 x 300
30 30
KENTEK
K40D
300 x 300
30 30
KYOCERA CORP.
Kyocera Ecosys
FS-1550
300x300/
300x1.200
10
Kyocera Ecosys FS1600
600x600/
600x1.200
10
Kyocera Ecosys FS3400
300x300/
300x1.200
18
Kyocera Ecosys FS3600
600x600/
600x1.200
18
Kyocera Ecosys FS-400 300x300/
300x1.200
4
KYOCERA CORP.
KYOCERA CORP.
KYOCERA CORP.
KYOCERA CORP.
KYOCERA CORP.
2-3 F A4/A3
10 s/w
A4, Letter, Legal,
12 Kuvert
✰ 20/36 84/76
2+
✰ MET
66
4+
MET
68
4
1+
MET
9
✔
600
6
3+
MET
35
✔
✔
250/100 Postkarte
bis A4
14.900,- öS Hewlett Packard
0222/25000-536
255
600
6
2+
MET
50 +
MET
✔
✰
250/100, Postkarten
bis A4
12.900,- öS Hewlett Packard
0222/25000-536
256
✔
optional: Prescribe,
✰ ✔ LNO3 Plus, IPDS,
Epson, Proprinter
1 x 100, 2 x 500
1 x 2.000
ab 42.000,- Hewlett Packard
öS
0222/25000-536
257
64
✔
✔ ✔
550
250
a.A.
PSI-Printer Systems
0049 271 3597-0
258
64
✔
✔ ✔
550
250
a.A.
PSI-Printer Systems
0049 271 3597-0
259
IBM PROPR., Epson
✰ ✔ LQ 850, DIABLO
630, Line Printer
Prescribe II
250
+ 250/+ 500/+
2.000
28.560,- öS Grafikom
0222/586 09 01-0
260
IBM PROPR., Epson
✰ ✔ LQ 850, DIABLO
630, Line Printer
Prescribe II
250
+ 250/+ 500/+
2.000
34.080,- öS Grafikom
0222/586 09 01-0
261
✔
IBM PROPR., Epson
✰ ✔ LQ 850, DIABLO
630, Line Printer
Prescribe II
250
+ 250/+ 500/+
2.000
40.200,- öS Grafikom
0222/586 09 01-0
262
✔
IBM PROPR., Epson
✰ ✔ LQ 850, DIABLO
630, Line Printer
Prescribe II
250
+ 250/+ 500/+
2.000
52.200,- öS Grafikom
0222/586 09 01-0
263
✔
IBM PROPR., Epson
✰ ✔ LQ 850, DIABLO
630, Line Printer
Prescribe II
150
+ 250
11.880,- öS Grafikom
0222/586 09 01-0
264
✔
250
+ 250/+ 500
43.800,- öS Grafikom
0222/586 09 01-0
265
✔
IBM PROPR., Epson
LQ 850, DIABLO
✰ ✔ 630, Line Printer
Prescribe II, HP
7550 A
✔
✔ ✔
250
a.A.
LEXMARK
0222/217 22-0
266
16
24
A6 - A3
A6 - A3
4+
✰ MET
8
✔ 12
A5 - A4
1 MB
132
2 MB
1 MB
2 MB
5 MB
A5 - A3
1 MB
3 MB
✔
66 MB
✰
A5 - A3
✔
66 MB
✰
A5 - A4
✔
✔
✔
✰
A5 - A4
✔
5 MB
✰
A5 - A4
✔
5 MB
66 MB
✰
Kyocera Ecosys FS6500
300x300/
300x1.200
LEXMARK
Optra C
Farblaserdrucker
600 x 600 3F, 12 A4, B5, Letter, Legal
s/w
8
64
LEXMARK
Optra E
600 x 600
1
5
✔
✰
LEXMARK
Optra Lx +
1.200
64
✔
✔
106
A4:13
A3: 7
6
A4, A5, B5
8/16 A4, B5, Letter, Legal
✰ 4
PPDS
150
250
10.680,- öS LEXMARK
0222/217 22-0
267
500
500 plus 2 x 150
(oder Kuverts)
44.280,- öS LEXMARK
0222/217 22-0
268
monitor 3/96
MARKTVIEW: LASERDUCKER
LEXMARK
Optra Lxi +
1.200
8/16 A4, B5, Letter, Legal
✰ 8
64
✔
✔ ✔
LEXMARK
Optra R+
1.200
8/16 A4, B5, Letter, Legal
✰ 2
64
✔
✔
LEXMARK
Optra RT +
1200
8/16 A4, B5, Letter, Legal
✰ 2
64
✔
✔
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis (inkl. MwSt.)
Optionen Papiervorat
weitere Schächte
Papiervorat
Anders
HPGL
Postscript II
PCL5 enhanced
Laserjet PCL5
Arbeitsspecher maximal
Arbeitsspeicher Standard.
Beidseitiger Druck
Papierformate
Seiten / Minute
Auflösung in dpi
Hersteller
Produktname
Emulation
500
500 plus 2 x 150
(oder Kuverts)
57.480,- öS LEXMARK
0222/217 22-0
269
IBM PPDS
250
500 plus 2 x 150
(oder Kuverts)
28.200,- öS LEXMARK
0222/217 22-0
270
PPDS
2 x 200
500 plus 2 x 150
(oder Kuverts)
32.280,- öS LEXMARK
0222/217 22-0
271
Proprinter IIIXL, FX
800, Diablo 630
250 Blatt
zweite Kassette mit
250 Blatt
8.148,- öS
Mannesmann
0222/661 26-0
272
MANNESMANN TALLY T 9005
300
5
A4, Letter, Legal,
Executive
0,5
4,5
MANNESMANN TALLY T 9005 PS
300
5
A4, Letter, Legal,
Executive
2
6
✔
✔ ✔ Proprinter IIIXL, FX
800, Diablo 630
250 Blatt
zweite Kassette mit
250 Blatt
17.388,- öS Mannesmann
0222/661 26-0
273
MANNESMANN TALLY T 9005 Plus
300
5
A4, Letter, Legal,
Executive
1
5
✔
✰ ✔
250 Blatt
zweite Kassette mit
250 Blatt
13.788,- öS Mannesmann
0222/661 26-0
274
MANNESMANN TALLY T 9008
600
8
A4, Letter, Legal
2
32
✔✔
✰ ✔
350 Blatt
Zusatzschacht für
500 Blatt
23.988,- öS Mannesmann
0222/661 26-0
275
MANNESMANN TALLY T 9108
600
8
A4, Letter, Legal
1
16
✔
8.352,- öS
Mannesmann
0222/661 26-0
276
MINOLTA
PagePro 6
600
A4
2
12
277
NEC
SuperScript 660
600
A4, B5, Letter, Legal
256 KB 2,256MB
NEC
SuperScript 660i
600
6
A4, B5, Letter, Legal
2
NEC
SuperScript 610 plus 300
6
A4, B5
256 KB 2,256MB
NEW GEN
Design X-Press 12
Oversize
1.200 x
1.200
A4, A3 Oversize
48 MB 192 MB
16
New Gen Design XPress 12
1200 x
1200
New Gen Design XPress 6
600 x 600
New Gen Imager
Plus 12xf
1200 x
1200
New Gen Imager
Plus 18xf
1800 x 900
OL 1200 ex
600
NEW GEN
NEW GEN
NEW GEN
NEW GEN
OKI
108
6
6
16/A4,
9/A3
16/A4,
9/A3
8/A4,
4,5/A3
8/A4,
4,5/A3
12
34
WPS
250
250
a.A.
Minolta Austria
Bürosysteme
0222/87882 0
WIN: GDI-Level 2,
PLC-5e in DOS BOX
unter Windows
50
200
a.A.
NEC Business Systems 278
GmbH 06/089/962740
GDI für Win 3.1x,
Win 95, WfW
200
a.A.
NEC Business Systems 279
GmbH 06/089/962740
200
a.A.
NEC Business Systems 280
GmbH 06/089/962740
250 A3/A4
500 A4 oder 250
120.600,- öS HCS Sysgraf
Computerhandel
GmbH
0222/877 04 37
281
250 A3/A4
500 A4 oder 250
104.160,- öS HCS Sysgraf
Computerhandel
GmbH
0222/877 04 37
282
250
500 A4 oder 250
63.360,- öS HCS Sysgraf
Computerhandel
GmbH
0222/877 04 37
283
250
250
94.560,- öS HCS Sysgraf
Computerhandel
GmbH
0222/877 04 37
284
250
250
118.680,- öS HCS Sysgraf
Computerhandel
GmbH
0222/877 04 37
285
500
500
24.944,40 öS OKI Repräsentant für 286
Österreich
02772/55 00-0
✔
✔✔
150 Blatt
Windows, Host based 50
PCL4, Postscript
✔
A4, A3
40 MB 192 MB
✔
A4, A3
16 MB 192 MB
✰
A4, A3
✔ ✰
40 MB 192 MB
✔
A4, A3
48 MB 192 MB
✔
2
34
✔
✰ ✰
monitor 3/96
MARKTVIEW: LASERDRUCKER
Papierformate
KX-P6100
600
6
PENTAX/PSI
PP2024
300 x 300
24 Endlos 4-10inch breit
RANK XEROX
X4508
600
8
RANK XEROX
X4510
RANK XEROX
✰ ✔
A4/A5 Kuvert
GDI
8
64
✔
A4
2
34
✔✔
600 x 600
10 A4
2
16
✔✔
X4517
1200 x 600
17 A4
✰ 2
34
RANK XEROX
X4520
800 x 800
20 A4/A3
4
RANK XEROX
X4900 Farblaser
1200 x 300 12/3 A4
RANK XEROX
X4920 Farblaser
600
SEIKOSHA
OP 800 KBV
300 x 300
(EET1.200dpi)
8
12/3 A4
A4, A5, A6
100 Blatt
250 Blatt
7.443,60 öS OKI Repräsentant für 287
Österreich
02772/55 00-0
100 Blatt
250 Blatt
9.297,60 öS OKI Repräsentant für 288
Österreich
02772/55 00-0
250
500
16.234,80 öS OKI Repräsentant für 289
Österreich
02772/55 00-0
100
✔
a.A.
PSI-Printer Systems
0049 271 3597-0
291
Rank Xerox Austria
0222/60 197-0
292
✰
250
500
23.400,- öS Rank Xerox Austria
0222/60 197-0
293
4 ✔
✰
250 + 100
2 x 500
32.280,- öS Rank Xerox Austria
0222/60 197-0
294
54
✔✔
✰
3 x 250
1500
59.880,- öS Rank Xerox Austria
0222/60 197-0
295
12
48
✔
✔
250
250
101.280,- öS Rank Xerox Austria
0222/60 197-0
296
12
48
✔✰
✔
250
250/1000
118.680,- öS Rank Xerox Austria
0222/60 197-0
297
2MB
34MB
✔
keiner 1 MB
Epson FX-850, IBM
Proprinter XL-24e
Multifunktionsschacht:
100 Blatt; zweiter
Schacht: 250 Blatt
A6; dritter Schacht:
500 Blatt A5
auf Anfrage PC Plus Data
0222/476 04
298
GDI
100 Blatt
6.990,- öS
299
300 x 300
4
TEXAS INSTRUMENTS
MicroLaser 600
600 x 600
5
A4, Letter, Legal
2
10
✔
✔
250
TEXAS INSTRUMENTS
MicroLaser Power
Pro 12
600 x 600
12 A4, Letter, Legal,
Kuverts
3
19
✔
✔
TEXAS INSTRUMENTS
MicroLaser Pro 8
600 x 600
8
A4, Letter, Legal,
Kuverts
3
19
✔
WDV
WDV 2416 Duplex
800 x 800
16
WDV
WDV 2600 TIFF
600 x 600
4 A3/ A3, A4, A5
8 A4
WDV
WDV 800CL
Farblaser/Plotter
400
5 (F) A3, A4, A5
monitor 3/96
290
ca. 9.000,öS
OP-400 GDI
✰
Panasonic
0222/61 080
250
✰
bis volles A3
5.990,- öS
250
SEIKOSHA
8 A3
LDNR
✔
PANASONIC
8
Bezugsquelle
34
600
Endpreis (inkl. MwSt.)
2
OL 810 ex
✰ ✔
Optionen Papiervorat
weitere Schächte
A4
OKI
6
Papiervorat
✔
600
Anders
19 MB
OL 610 ex
HPGL
2 MB
OKI
6
Postscript II
A4
300
PCL5 enhanced
Arbeitsspecher maximal
18 MB
OL 600 ex
Laserjet PCL5
Arbeitsspeicher Standard.
1 MB
OKI
Beidseitiger Druck
A4, A5, A6
Seiten / Minute
Auflösung in dpi
Hersteller
Produktname
Emulation
✰
PC Plus Data
0222/476 04
Universal Papiereinzug 10.990,- öS Texas Instruments
0222/604 19 31
300
500 Blatt (2
Papierkassetten)
22.990,- öS Texas Instruments
0222/604 19 31
301
✔
500 Blatt (2
Papierkassetten)
14.990,- öS Texas Instruments
0222/604 19 31
302
128
Calcomp, CALS, TIFF
✔ ✔ u.a.
250
ab 83.880,- Avionic Dittel Gmbh 303
öS (ohne
0 76 82/80 91
Duplex)
16
128
✔ ✔ Calcomp, WDV, TIFF, 500
CALS u.a.
20
32
✔ ✔ Calcomp, WDV, TIFF 1100
150
75.480,- öS Avionic Dittel Gmbh 304
0 76 82/80 91
239.880,-
Avionic Dittel Gmbh 305
0 76 82/80 91
109