Pressemitteilung Arbeitsmarktbarometer

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Pressemitteilung Arbeitsmarktbarometer
Presseinformation
Manpower Arbeitsmarktbarometer: Gute Jobaussichten zum
Jahresende – nur im Westen droht Einbruch
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Produzierendes Gewerbe rechnet mit Aufwärtstrend für das vierte Quartal 2014
Höchste Einstellungsbereitschaft in München und Norddeutschland
Spanien muss mit neuer Arbeitsmarktkrise rechnen
Eschborn,
9.
September
2014
–
Deutschlands
Arbeitgeber
bleiben
einstellungsfreudig, so das Ergebnis des Manpower Arbeitsmarktbarometers für
das vierte Quartal 2014. Auch wenn sich konjunkturelle Frühwarnzeichen mehren,
liegt der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick bei +5 Prozent, dem
Wert des Vorquartals. Allerdings ergeben sich regionale Verschiebungen: Von
den Metropolregionen lockt nun vor allem München mit Jobchancen. Auch für
Nord- und Ostdeutschland sind die Prognosen gut – nur im Westen der Republik
hat sich die Lage eingetrübt. Der Blick auf die anderen europäischen Länder
zeigt: Spanien droht nach zuletzt guten Aussichten ein Dämpfer, während es in
Griechenland weiter aufwärts geht.
Für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2014 gehen 9 Prozent der deutschen
Unternehmen davon aus, dass sie neue Mitarbeiter
Entlassungen
rechnen
4
Prozent,
85
Prozent
einstellen werden. Mit
planen
keinerlei
personelle
Veränderungen. Saisonbereinigt ergibt sich daraus für Deutschland ein NettoBeschäftigungsausblick von +5 Prozent, wie auch im dritten Quartal 2014. Der Wert ist
– abgesehen von kleineren Schwankungen – seit fast drei Jahren annähernd konstant.
„Obwohl politische Krisen wie der Russland-Ukraine-Konflikt auf die Stimmung drücken,
gehen die Unternehmen von weiterem Fachkräftebedarf aus“, sagt Herwarth Brune,
Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Die Wirtschaft
hat sich in den letzten Jahren als krisenfest erwiesen und die Konsumlaune der
Deutschen ist ungebrochen. Das allein wird auf Dauer jedoch nicht reichen, um die
belastete Exportwirtschaft auszugleichen und die Stabilität des Arbeitsmarktes zu
gewähren.“
Jahreshoch in München – Jahrestief in Frankfurt
München kann den guten Trend des Vorquartals fortsetzen, der Saldo für die
bayerische Hauptstadt klettert von +11 auf +13 Prozent. In Frankfurt, im Vorquartal
Spitzenreiter unter den Metropolen, fällt er dagegen deutlich um 9 Prozentpunkte auf +2
Prozent. In Berlin sind die Arbeitgeber ähnlich verhalten, das Arbeitsmarktbarometer
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rutscht dort von +10 auf +3 Prozent ab. Im Ruhrgebiet wollen mehr Arbeitgeber
Personal abbauen als einstellen, so dass der Netto-Beschäftigungsausblick von +6 auf
-2 Prozent abrutscht.
Im Vergleich der Regionen abseits der Ballungsräume liegt diesmal Norddeutschland
klar vorne. Das Arbeitsmarktbarometer klettert dort von +4 auf +10 Prozent. Der Süden
und der Osten bleiben annähernd stabil (beide +4 Prozent). Für Westdeutschland
ergeben sich dagegen die gleichen trüben Aussichten wie im gesondert betrachteten
Ruhrgebiet (Abfall von +6 auf -3 Prozent).
Stärkste Branchen in Deutschland: Finanzen, Produktion und Baugewerbe
Der Finanzsektor bleibt knapp der zugkräftigste Wirtschaftszweig mit einem Saldo von
+10 Prozent. Auch andere Branchen sind zuversichtlich: „Anders als in den beiden
Jahren zuvor sehen wir 2014, dass die produzierenden Firmen sich auf das
Weihnachtsgeschäft vorbereiten, indem sie konkret Neueinstellungen planen“, sagt
Herwarth Brune. Der Saldo des Manpower Arbeitsmarktbarometers für die Produktion
steigt von +3 auf +8 Prozent.
Das Baugewerbe bietet ebenfalls weiterhin gute Jobchancen (+7 Prozent). Der
Energiesektor kehrt – nach einem Dämpfer im dritten Quartal – zum guten Wert des
zweiten Quartals 2014 zurück (+6 Prozent). Zögerlich sind dagegen die Arbeitgeber aus
Handel und Gastronomie sowie im öffentlichen und sozialen Bereich (jeweils +1
Prozent).
Spanien nun Schlusslicht in Europa
Innerhalb der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika bietet Spanien aktuell die
schlechtesten Beschäftigungsaussichten – nach zwei positiven Prognosen für das
zweite und dritte Quartal. Der Saldo fällt dort von +1 auf -4 Prozent. Italien verzeichnet
mit -3 Prozent zwar auch einen negativen Wert, aber immerhin den besten seit
zweieinhalb Jahren.
Wie in den Quartalen zuvor zeigen sich die Unternehmen in Griechenland deutlich
einstellungsfreudiger, hier klettert das Arbeitsmarktbarometer nochmals um einen
Prozentpunkt auf +8 Prozent. Dieser Wert wird nur von Rumänien knapp übertroffen (+9
Prozent). Gute Prognosen gibt es auch für Großbritannien, Polen und Schweden (alle
+6 Prozent), gefolgt von Österreich und Norwegen (beide +5 Prozent).
Presseinformation
Detaillierte Ergebnisse des Manpower Arbeitsmarktbarometers für alle teilnehmenden
Länder
inklusive
einer
Infografik
sind
abrufbar
unter
https://www.manpower.de/neuigkeiten/studien-und-research/arbeitsmarktbarometer/.
Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment Outlook Survey)
Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower Arbeitsmarktbarometer. Dafür
werden über 65.000 Arbeitgeber in 42 Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im
jeweils kommenden Quartal befragt. Die Ursprungswerte werden mithilfe einer Methode zur
Saisonbereinigung von jahreszeitlichen Schwankungen befreit. Wie bei Methoden zur
Saisonbereinigung üblich, sind die saisonal bereinigten Daten als vorläufig zu betrachten, da sie
sich durch Einbezug neuer Daten nachträglich verändern können.
Die Untersuchung mit dem internationalen Titel „Manpower Employment Outlook Survey“ ist die
am längsten laufende weltweite Untersuchung zur Einschätzung der zukünftigen
Arbeitsmarktentwicklung. Die Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen,
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter anderem der Europäischen
Kommission regelmäßig als Quelle für ihren monatlichen Beobachtungsbericht (monthly
monitoring report) über die Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU.
Mehr
Informationen
zum
Manpower
Arbeitsmarktbarometer
finden
Sie
https://www.manpower.de/neuigkeiten/studien-und-research/arbeitsmarktbarometer/.
unter
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung innovativer Lösungen und
Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich
sein können.
Unter dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 140 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und Right Management.
Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower, AviationPower und Vivento Interim Services ist
die Unternehmensgruppe Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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Pressekontakt:
Unternehmenskontakt ManpowerGroup:
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Juliana Hartwig
Ludwig-Erhard-Straße 37
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Tel.: +49 40 253 185-122
E-Mail: [email protected]
Manpower GmbH & Co. KG Personaldienstleistungen
Sonja Christ-Brendemühl
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E-Mail: [email protected]