Lager- und Regaltechnik
Transcription
Lager- und Regaltechnik
VKZ H 61749 · EUR 12,80 · ISSN 1612-0213 11. Jahrgang 2013 | Ausgabe 6/2013 Lager- und Regaltechnik Edeka-Fleischwerk Rheinstetten Order Picking Machinery im TK-Lager Edna Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Vorstellung Vector 1350 Transport und Logistik Distributionslösung für Bäko West Cool! 8 pages fresh logistics inside! www.frischelogistik.com Krones Abschied aus Hvam Höchste Effizienz, Qualität und Zuverlässigkeit. Der neue Atego setzt mit Serviceintervallen von bis zu 120.000 km*, weniger Kraftstoffverbrauch und dem komfortablen Mercedes-Benz Powershift-Getriebe ab sofort neue Maßstäbe im Verteilerverkehr. Sehen Sie selbst! Weitere Informationen zum neuen Atego erhalten Sie bei Ihrem Mercedes-Benz Partner, mit dem QR-Code auf Ihrem Smartphone oder unter www.mercedes-benz.de/der-neue-atego * in Abhängigkeit der Fahrzeuganwendung. Anzeige Editorial Der neue Atego. Der neue Maßstab im Verteilerverkehr. Let it snow! Der Frischelogistiker feiert schon mal Ereignisse, an denen die Allgemeinbevölkerung vielleicht nichts Großartiges finden kann. Während die Eröffnung von »Deutschlands größtem Tiefkühlschrank« bei KLM in Rheine (siehe S. 38) durchaus noch etwas für Galileo und Co. ist, interessiert ein neues Kühlaggregat Otto Normalverbraucher sicher kaum. Sollte es aber, schließlich ist die Kühlkette kein Selbstzweck, sondern dient durchaus alltagsrelevanten ProdukMarcus Sefrin, Redaktion ten wie Milch, Fleisch, TK-Pizza oder auch Impfstoffen. Die komplexen Prozesse hinter scheinbar selbstverständlichen Waren sind versteckt, was sicher auch zur manchmal fehlenden Wertschätzung für die doch so günstigen Produkte beiträgt. Andererseits, es gehört eben zur Dienstleistung des Frischelogistikers, dass Kunden und Endverbraucher vom reibungslosen Ablaufen der Prozesse nichts mitbekommen und die Regale eben einfach gefüllt sind. Um die Details kümmern sich die Kühl-Experten. Für Frischelogistiker ist es daher vollkommen in Ordnung, wenn Carrier zu einem internationalen Event lädt, um seine neue Vector 1350 vorzustellen (siehe S. 10). Kunden aus ganz Europa und sogar Saudi Arabien kamen, natürlich auch die Presse – und am Ende des Tages sogar der erste Schnee! Der war allerdings nicht echt, sondern nur das Finale der Showeinlagen zwischen den Gängen des Dinners… Vollgepackt mit Informationen ist die frischelogistik ja immer. In dieser letzten Ausgabe 2013 finden Sie neben Neuem und Interessantem aus allen Gliedern der Kühlkette jedoch auch wieder unseren frischelogistik Wandkalender. Er begleitet Sie durch 2014 und listet Messen und Veranstaltungen auf, die Experten für temperaturgeführte Logistik interessieren könnten. Sollte Ihr Exemplar des Wandkalenders fehlen, sagen Sie uns Bescheid – wir versorgen Sie gerne mit einem frischen Überblick über 2014! In diesem Sinne wünscht das gesamte Team der frischelogistik schon jetzt eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und ein erfolgreiches neues Jahr, Die Business-IT-Lösung für Ihr gesamtes Unternehmen Erfolg ist eine Frage des Systems Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolgreiche Unternehmen der Frischelogistik setzen weltweit auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. Ihre Vorteile: Optimal vorkonfigurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Eine Marke der Daimler AG Implementierungszeiten QR-Code scannen und näher informieren! CSB-System AG Unechter Schnee, echt gute Show: Das »Vector Event« in Berlin. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart An Fürthenrode 9-15, 52511 Geilenkirchen [email protected] www.csb.com CSB_Frischelogistik_06_2013.indd 2 10/25/2013 10:28:40 AM THE POW E R OF DE LI V E RY Inhalt Inhalt Lager- und Regaltechnik Verpackung und Kennzeichnung Order Picking Machinery im TK-Einsatz bei Edna.............. 6. Kleinaufträge kommissionieren bei Volg........................ 14 Feinkost-Feintuning...................................................... 18 Das Logistikzentrum des Edeka-Fleischwerks Rheinstetten....22 Effizienzpotenziale durch SCP........................................26 Coldstore Hamm setzt auf Stapler-Verfügbarkeit............32 Holzoptik für Houdek.................................................... 21 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Neue Vector 1350 vorgestellt......................................... 10. Sainsbury's testet CO2-Transportkühlung Naturaline....... 19 Natsu Foods nutzt Mercedes-Transporter.......................29 Kühler-Strategiewechsel bei Krone................................30 Tesco whispert............................................................. 31 Sizilianischer Großauftrag für CIMC............................... 35 Volvo FH Truck of the Year..............................................43 Lebensmitteltechnik und Produktion Fleischreifeschrank für Dry Aged................................... 12 Forschung energiesparende Eisproduktion.....................20 Ultra-cleane Überdruck-Filtertechnik.............................42 Kühlhausbau und -betrieb Eröffnung KLM-Tiefkühlhaus in Rheine...........................38 Messen und Veranstaltungen 19 Naturaline 22 Transport und Logistik Deutscher Logistik-Preis an Lekkerland.........................44 Lebensmitteltechnikmesse in Ghana.............................. 45 News...................................................................... ab 46 Inserentenverzeichnis...................................................62 Bezugsquellenverzeichnis.............................................63 fröschelogistik/Impressum...........................................64 fresh logistics Carriers Xtendfresh CA system......................................54 Starcool CA goes video................................................. 55 Hygienic and flexible vertical packaging........................56 Krone changes cooler strategy...................................... 57 Peru as perishable backbone........................................58 SCP – warehouse flexibility made to order..................... 59 Mowis im Einsatz bei Hassia.......................................... 17 Logistiklösung für Bäko West........................................36 BMBF-Projekt Smith untersucht passiv temperaturgeführte Prozesse.............................40 Fleischwerk VORSCHAU Die nächste frischelogistik erscheint am 27.01.2014. 38 Picking TK-Rekord Schwerpunktthemen 6 Lager- und Regaltechnik Identtechnik Kühlmöbel Seetransport: Kühl- u. Containerschifffahrt LogiMAT, Stuttgart Fruit Logistica, Berlin EuroShop/EuroCis, Düsseldorf CeBIT, Hannover Internorga, Hamburg Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 10.01.2014. TK-Lager: viastore. Schneller ROI: Automatische Systeme von viastore sparen Geld, Zeit, Raum, Energie. viastore ist Ihr Partner: von der Planung und zuverlässigen Umsetzung als Generalunternehmer über die hoch effiziente und transparente Warehouse Management Software (IFS und GAMP) bis zur Betreuung im laufenden Betrieb. Beratung & Planung Generalunternehmer Warehouse Management Systeme SAP Logistik-Lösungen Modernisierung & Upgrades Regalbediengeräte & Shuttle-Systeme 24/7 Hotline, Wartung, Ersatzteil-Service viastore.de/tk Inhalt News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ·· KÄLTEFORUM 2013 Das KÄLTEFORUM 2013 war ein voller Erfolg. Rund 180 Teilnehmer, Referenten, Aussteller und Sponsoren, haben sich informiert und miteinander diskutiert, beeindruckende Standorte besichtigt und natürlich auch viel besprochen und gelacht. Eines der Highlights des KÄLTEFORUMS 2013: Die Besichtigung des neuen vollautomatischen Kühlhauses des VDKL-Mitglieds KLM Logistik. Erst im September 2013 wurde »Deutschlands größter Tiefkühlschrank« eröffnet und KLM Geschäftsführer Georg Grewe freute sich über den Besuch der KÄLTEFORUM-Teilnehmer. In direkter Nähe zu KLM hat der Tiefkühlkost-Anbieter apetito einen großen Produktions-Standort. Das Unternehmen verpflegt täglich 1,3 Millionen Menschen mit Tiefkühlkost und hat im Oktober 2013 in Rheine eine voll automatische Kommissionier- und Sortiermaschine in Betrieb genommen. Ganz nach den Wünschen der Kunden wird hier sortiert und kommissioniert. Über 3000 Kartons werden so pro Stunde jeweils einem der 77 500 Karton-Stellplätze zugeordnet. Auf diese Weise können durchschnittlich 1000 Kundenaufträge pro Tag bearbeitet werden. Auffällig ist, dass im Wir informieren Sie gerne: Versandbereich Gerüste, Geräte und Regale in bunten Farben leuchten. Das frische Farbkonzept haben die dort beschäftigten Mitarbeiter aktiv mit gestaltet. Die beiden Besichtigungen waren das Finale des KÄLTEFORUMs 2013. Der vorherige Tag wurde bestimmt durch verschiedene Fachvorträge, denen die rund 180 Teilnehmer aufmerksam folgten. Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e. V. (VDKL) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die im Bereich temperaturgeführter Lagerung, Distribution und Logistik tätig sind (Logistikdienstleister, Industrie, Handel, Zulieferer). Der VDKL vertritt ca. 85 % aller gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland. Die Themen reichten von aktuellen Fragen und Herausforderungen bei der Lebensmittelkontrolle über das Zeitfenstermanagement und Optimierungsmöglichkeiten an der Schnittstelle Rampe bis hin zu Vor- und Nachteile der Eigenstrom-Erzeugung. Am Abend genossen Teilnehmer und Referenten gemeinsam ein festliches Essen. Außerdem sorgen die Kaba- 4 rettisten Funke & Rüther für beste Unterhaltung, indem sie beispielsweise erklärten, warum Frauen immer kalte Füße haben und welche Gefahren von militanten Salatisten ausgehen. Die Veranstalter VDKL und dti sind mit dem KÄLTEFORUM 2013 sehr zufrieden und bereiten schon jetzt die Fortsetzung in 2014 vor. Pützchens Chaussee 199 53229 Bonn Tel. (02 28) 2 01 66-0 Fax (02 28) 2 01 66-11 [email protected] www.vdkl.de 5 Order Picking Machinery im TK-Einsatz bei Edna........................................................... 6 Lager- und Regaltechnik Inhalt Lager- und Regaltechnik Anzeige Auf weiteres Wachstum ausgelegt Der Backwarenhersteller Edna setzt Witrons Order Picking Machinery im Tiefkühllager ein. An seinem neuen Standort in Sachsen-Anhalt hat das Unternehmen im Verlauf dieses Projekts rund 20 Millionen Euro in Automatisierung, Gebäude- und Kältetechnik investiert – die Ergebnisse können sich schon jetzt sehen lassen. D ass ein hoher Automatisierungsgrad in Logistik- und Kommissionierbereichen für Tiefkühlware die Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Qualität und Effizienz erheblich steigert, zeigt der Backwarenhersteller Edna International GmbH an seinem Standort Sandersdorf-Brehna. Mit Hilfe des Systems Order Picking Machinery (OPM) von Witron konnte der hohe Servicegrad zum Kunden mit dem Bau eines neuen Zentrallagers weiter optimiert werden. Das neue 7000 Quadratmeter große Distributionszentrum in SandersdorfBrehna in Sachsen-Anhalt, aus dem Edna seine Kunden in ganz Europa innerhalb von 24 Stunden nach Bestellung mit Tiefkühlbackwaren versorgt, wurde im Oktober 2012 nach eineinhalbjähriger Bauzeit gemeinsam mit Witron in Betrieb genommen. »Vom ersten Tag des Hochlaufes an hatten wir Zugriff auf unser gesamtes Sortiment und das Logistikzentrum arbeitete mit hoher Verfügbarkeit – 24 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche«, sagt Norbert Meitinger, Inhaber und Geschäftsführer von Edna. »Das war für uns sehr wichtig. Wir mussten zu jeder Zeit auslieferungsfähig sein. Etwas anderes hätten unsere Kunden nicht akzeptiert.« Denn Kundenzufriedenheit steht für Edna im Zentrum der Geschäftstätigkeit. »Unsere Stärke ist es, das wir die individuellen Wünsche jedes Kunden schnell und unkompliziert umsetzen, und mit OPM können wir sofort flexibel reagieren. Oder einfach gesagt: Der Kunden bestellt und die OPM-Anlage setzt den Kundenwunsch logistisch exakt um. Unabhängig ob es sich hier um eine Großbestellung oder eine Kleinbestellung handelt«. Eine hohe Individualität in der Kundenbelieferung ist dabei das A und O, Das Tablar-Lager bietet Platz für über 35 000 Stellplätze. 6 Quelle (alle Bilder): Witron denn Backwaren sind Produkte, die täglich bestellt und in aller Regel im Verlauf des darauf folgenden Tages ausgeliefert werden müssen. Aus dem »Zentrallager für Produktions- und Handelswaren mit Kleinkommissionierung« bedient Edna Großkunden und Großhändler auf direktem Weg mit Tiefkühlbackwaren sowie über die Zwischenstation der Auslieferungsläger auch sämtliche kleinere Kunden – sowohl national als auch international. Wer seine Ware bis 19 Uhr bestellt, erhält diese in aller Regel dann auch am folgenden Tag. Automatisierung erhöht Flexibilität im TiefkühlLogistikzentrum Neben dem Trockensortiment und im Frischebereich hat sich die OPMTechnologie der neusten Systemgeneration 3.0 laut Witron auch im Tiefkühlbereich bereits bei zahlreichen Kunden in Europa und Nordamerika erfolgreich bewährt. Mit insgesamt drei COM-Maschinen (erweiterbar auf vier) kommissioniert Edna zurzeit bei -24 °C pro Tag bis zu 13 000 Handelseinheiten ohne Personaleinsatz auf Paletten. Im Endausbau sind 32 000 Handelseinheiten bei vier COMs mit einer Laufzeit von 16 Stunden pro Tag geplant. Dem Kommissionierbereich vorgeschaltet sind ein automatisches sechsgassiges Tablarlager mit 35 280 Stellplätzen, erweiterbar auf 47 040, sowie ein mechanisiertes viergassiges Paletten-Hochregallager mit 9600 Plätzen, erweiterbar auf 14 500. Zusätzlich verlassen die Anlage täglich noch weitere 800 artikelreine Vollpaletten, im Endausbau dann 2000, die, frischelogistik | 6-2013 Der Konfektionier-Bereich wird durch das System vollautomatisch mit Ware versorgt. direkt aus der Produktion kommend, vor dem Versand im HRL zwischengepuffert wurden. Die Anlage ist auf weiteres Wachstum ausgelegt und modulare Erweiterungsmöglichkeiten in allen Lagerbereichen waren bereits Bestandteil der Logistikplanung von Witron. Zudem wird auch die sogenannte Backwaren-Konfektionierung, die bisher rein manuell abgewickelt wurde, mechanisiert. Das Projekt wurde von Witron von der Planung, über die Realisierung, IT und Steuerung und Inbetriebnahme als Generalunternehmer umgesetzt. Von FAS, einem Tochterunternehmen der Allgäuer, wurden die Mechanik-Komponenten entwickelt und hergestellt. Wibond, ein weiteres Unternehmen der Firmengruppe, lieferte die tiefkühlgeeigneten Info-Terminals für die verschiedenen Logistikbereiche. »Mit dem OPM-System arbeiten wir mit einer Kommissionierlösung, die auch in 20 Jahren den sich permanent ändernden Anforderungen unserer Kunden und Mitarbeiter gerecht wird«, ist sich Edna-Chef Meitinger sicher. »Bei der Suche nach dem richtigen Stateof-the-Art-System hat mich Witron mit seinem Konzept und seiner Kompetenz im TK-Bereich sofort überzeugt. Schon nach dem ersten Besuch in Parkstein haben wir uns verstanden gefühlt. Sowohl von der technischen Seite als auch hinsichtlich der Firmenphiloso- phie.« Beide Firmen sind inhabergeführte Familienunternehmen. Das vollautomatisierte OPM trage dazu bei, dass die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter im Logistikzentrum trotz stetig steigender Produktvielfalt nicht weiter zunehme. Vor allem von den ergonomischen Erleichterungen profitieren die Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten deutlich. »Die Umgebungstemperaturen im TK-Bereich sind eine Herausforderung an Mensch und Technologie. Und dennoch kommissioniert eine COMMaschine bis zu 500 Handelseinheiten pro Stunde vollautomatisch – diese Geschwindigkeit und Qualität ist rein manuell für einen Kommissionierer nicht zu schaffen«, erklärt Meitinger. Die Tatsache, dass sich bei Edna die Kommissionierung in Wellen auf verschiedene Tag- und Nachtstunden verteilt, war ein weiterer Grund für den Einsatz von OPM. »Bei Tiefkühltemperaturen ist es nicht möglich, permanent Personal vorzuhalten und angepasst an den notwendigen Kommissionierzyklus wirtschaftlich einzusetzen«, sagt der Inhaber des Backwaren-Herstellers. »Durch die Case Order Machines von Witron haben wir hier die notwendige Flexibilität und können zielgerichtet agieren«. Dennoch spiele der »Faktor Mensch« für den reibungslosen Ablauf aller Prozesse eine sehr wichtige Rolle, denn »unsere eigenen Mitarbeiter sind für die Steuerung und Jetzt Termin vormerken: 19. – 23. Mai 2014 CeMAT 2014: Die ganze Welt der Intralogistik an einem Ort 1.100 Aussteller aus 38 Ländern mehr als 55.000 Besucher aus 39 Ländern Foren und Sonderschauen zu den Themen Hafen-, Handels-, Produktions-, Transport-, Chemie- und Pharmalogistik mehr als 1.000 Innovationen Mehr Infos unter cemat.com The world’s leading fair for intralogistics cemat.com 7 Inhalt Lager- und Regaltechnik Sogenannte Sandwich-Paletten werden mittels der COM vollautomatisch kommissioniert und anschließend mechanisiert verdichtet. Wartung der Anlage verantwortlich«, so Meitinger. OPM unterstützt sämtliche Auftragsvarianten Witron hat das vom Wareneingang bis zum Warenausgang vollautomatische Warenhandlingsystem OPM zur Bildung von kundenspezifischen Auftragspaletten entwickelt. Herzstück ist die automatische Beladung einer Auftragspalette mit Handelseinheiten verschiedenster Größe und unterschiedlichem Gewicht, was mit Hilfe der hochdynamischen Beladevorrichtung, der sogenannten Case Order Machine (COM), erreicht wird. Nach Erfassung im Wareneingang werden die Paletten in ein automatisches Hochregallager eingelagert und von hier einem automatischen Lagendepalettierer zugeführt. Die meisten der bei Edna gelagerten 650 verschiedenen Produkte wie Brötchen in unterschiedlichsten Sorten, Brezeln, Baguettes oder Süssteile kommen aus der eigenen Produktion am Standort. Daneben gibt es noch verschiedenste Handelswaren. Immerhin rund 100 Lieferanten weltweit bringen ihre Produkte nach Brehna. Nach der Depalettierung der Lagen werden die Handelseinheiten verein- 8 zelt, automatisch auf Tablare geladen und in ein Tablarlager-AKL eingelagert. Unter Berücksichtigung von Warengruppen, Palettenstabilität und Füllgrad wird mittels Software eine Schichtmatrix separat für jede Auftragspalette gebildet. Eine Besonderheit bei Edna ist, dass der Kunde mit Hilfe eines sogenannten Palettometers bei Auslösen der OnlineBestellung quasi selbst entscheiden kann, wie die Palette »gebaut« werden soll – individuell abgestimmt auf seine jeweiligen Anforderungen. Diese Dienstleistung verlangt von der Lösung höchste Systemflexibilität, da je nach Vorgabe des Kunden im OPM bis zu vier unterschiedliche Palettentypen (Standard-, Regenbogen-, Sandwich-, oder individuell gemischte Multi-Kundenpalette) erstellt werden müssen – und dies selbstverständlich ohne Leistungsverluste an der COM. Selbst die Palettenhöhe richtet sich nach den Vorgaben des jeweiligen Kunden. »Gerade bei den gemischten Multi-Kunden-Paletten wird jede einzelne Handelseinheit speziell belabelt und anschließend so von der COM auf die Palette gesetzt, dass das Etikett jederzeit von außen sichtbar ist. Unterstützt wird dies durch einen Drucker, der im TK-Bereich stabil arbeitet, innovative Witron-Software-Tools und speziell von FAS entwickelte »Drehkreuze« auf der Zuführungsstrecke, sagt Projektleiter Slavisa Jovanovic vom Parksteiner Lagertechnik-Hersteller. »Der Kunde beziehungsweise der Auslieferungsfahrer soll die Ware kontrollieren können, ohne einzelne Kartons aus der Palette herausnehmen zu müssen.« Durch die Verwendung von orangefarbenen Labels auf den Kartons kann der Fahrer selbst bei Nacht alle gewünschten Kundeninformationen schnell erkennen. Ein weiterer spezieller Kundenservice seitens Edna ist die Belieferung von Großkunden mit sogenannten Sandwich-Paletten. Hierbei werden vom Kunden unterschiedliche Waren lagenweise bestellt. Die einzelnen Produkt-Lagen sind wiederum durch Europaletten getrennt. Die Kunden des Unternehmens haben so den Vorteil, dass sie die Waren somit gleich sortiert in ihr eigenes Logistik-Zentrum einlagern können. Auch die Kommissionierung dieser Bestellform wird Mittels der COM umgesetzt. Die Verdichtung dieser Aufträge erfolgt ebenso mechanisiert im Anschluss an die vollautomatische Kommissionierung. Konfektionierung von Backwaren mechanisiert Neben der OPM-Einführung hat Witron für den Backwarenhersteller auch die Konfektionierung mechanisiert. »Diese Abwicklung erfolgte in der Vergangenheit rein manuell«, erklärt Jovanovic. Dabei werden parallel bis zu sechs sortenreine Gitterboxen aus dem TK-HRL über automatische Förderstrecken zu ergonomischen Arbeitsplätzen transportiert. Ein Kartonaufrichter stellt dem Konfektionierer Versandkartons in der richtigen Größe zur Verfügung, in welche die Backwaren in vordefinierter Menge und Mischung einsortiert werden. Abschließend werden die Kartons etikettiert, verklebt, mechanisiert nach Fremdkörpern untersucht und über Förderstrecken ins Tray-AKL zurückgeführt und zeitnah zur Auslieferung über das OPM-System kommissioniert. »Da wir durch die Konfektionierung im Prinzip ein neues Produkt schaffen, muss unsere WMS-Software sämtliche gesetzliche Eigenschaften hinsichtlich aller frischelogistik | 6-2013 Lebensmittelkriterien, Nachverfolgbarkeit und Chargenverfolgung erfüllen«, so Jovanovic. Jetzt ist Edna aufgrund der sehr viel wirtschaftlicheren Prozessabläufe in der Lage, Produkte auch in wesentlich kleineren Mengen an seine Kunden zu vertreiben. Diese Anpassung an veränderte Bestellverhalten – immer häufiger in immer kleineren Mengen zu bestellen, auch verstärkt über den Webshop des Unternehmens – wird zunehmend zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor, so die Erfahrung der Beteiligten. Lagerbestände um 50 Prozent reduziert – Fehlerquote nahe Null Insgesamt hat Edna im Verlauf dieses Projekts rund 20 Millionen Euro in Automatisierung, Gebäude- und Kältetechnik investiert. Und bereits jetzt, nur wenige Monate nach dem Hochlauf, können sich die Ergebnisse sehen lassen: Durch die Zentralisierung der Logistik für Produktions- und Handelswaren am Standort Brehna konnte das Unternehmen externe Außenlagerstandorte zum Teil schließen und so die Anzahl der Palettenstellplätze – beziehungsweise die Lagerbestände – insgesamt um rund 50 Prozent reduzieren. Bei einer sehr Lager- und Regaltechnik Kurz-Info Edna Die Edna International GmbH mit Hauptsitz in Zusmarshausen produziert und vertreibt Tiefkühlbackwaren, Fine- sowie Non-Food-Produkte für alle Branchen aus den Bereichen HoReCa (Hotel, Gastronomie, Catering) und Bake-Off (Bäckerei für vorgebackene oder – gegärte TK-Backwaren). Mit mehr als 7000 verschiedenen Artikeln – von Laugengebäck, Baguettes, Brote, Brötchen und Snacks über süße Plunderteilchen und Fettgebäck, bis hin zu Kuchen, Torten sowie regionalen und internationalen Spezialitäten – bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben das größte TK-Backwaren-Vollsortiment in Deutschland an. Die 1951 von Anton Meitinger im schwäbischen Zusmarshausen gegründete Wollbacher Brot GmbH begann zunächst als kleine Landbäckerei und beliefert heute europaweit insgesamt 30 000 Kunden. Das 1951 gegründete Familienunternehmen beschäftigt rund 600 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 125 Millionen Euro. hohen Kommissionierqualität liegt die Fehlerquote im Promille-Bereich – bei nahezu Null Prozent. Zur Erhöhung der Transparenz wird darüber hinaus jede Palette im Warenausgang noch einmal fotografiert. Zusätzliche Kunden konnten durch neue Dienstleistungsangebote gewonnen werden. Auch die Mitarbeiter des BackwarenSpezialisten haben das OPM-System schnell angenommen. Dabei war es von Vorteil, dass Mitarbeiter beim spanischen Witron -Kunden Mercadona zwei Wochen lang Praxiserfahrungen sammeln konnten. Für die zukünftigen logistischen Herausforderungen in seinem Geschäft sieht sich Edna-Inhaber Meitinger mit dem OPM-System jedenfalls gut gerüstet. »Die automatisierte Lösung ist in ihren Funktio- nalitäten bereits heute auf schnelle, flexible Anpassungen sowie weiteres Wachstum ausgelegt«, weiß er. »Wir sind uns sicher, dass wir unsere innovativen Ideen und kommende Marktanforderungen mit OPM problemlos abdecken können.« Und auch der Service beziehungsweise die Nachbetreuung funktioniert reibungslos. »Als Familienunternehmen ist Witron äußerst kundenorientiert. Wenn wir Serviceanfragen haben, wird uns bei Witron rund um die Uhr schnell und unkompliziert geholfen«, sagt Meitinger. »Das bestärkt uns noch einmal in der Überzeugung, dass wir für die Umsetzung unseres neuen Distributionszentrums genau den richtigen Partner gefunden haben.« ◄ Thomas Wöhrle Aus dem Logistikzentrum in Brehna werden alle europäischen Edna-Kunden innerhalb von 24 Stunden mit Tiefkühlbackwaren beliefert. 9 Neue Vector 1350 vorgestellt.................... 10 Glückszahl 13 zu einem um 30 Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch, erklärte Lemoine. Des Weiteren benötigt das Aggregat dank der »Microchannel«-Technologie 27 Prozent weniger Kältemittel als sein Vorgängermodell. Die Kälteleistung der Vector 1350 gibt Carrier mit 12 700 Watt an. Ebenfalls neu an der Vector 1350 ist das Bedienfeld, es wurde mit Blick auf die Anwenderfreundlichkeit entwickelt. Für wichtige Funktionen gibt es spezifische Schalter und Symbole, die für die Anwender unabhängig von der Sprache leicht verständlich sein sollen. Das Schalten durch die Untiefen von Menüs für die Eingabe und damit Fehler bei der Temperatureinstellung sollen so vermieden werden. »So leicht zu benutzen wie ein Smartphone«, soll das neue Display sein, auch wenn es keinen Touchscreen hat. Carrier führt mit der Vector 1350 ein Nachfolge-Modell für das Langstrecken-Traileraggregat Maxima ein. Es wiegt unter 650 Kilo und begnügt sich mit einem 1,1 Liter Motor. D reizehn Jahre ist es her, dass Carrier Transicold sein erstes Transportkälte-Aggregat der Vector-Serie vorgestellt hat. Ort der Premierenfeier war der Pariser Louvre, Heimat der Mona Lisa und unzähliger anderer Kunstwerken von Weltrang. Anfang November lud der US-amerikanische Industriekonzern erneut zu einem Vector-Event, auch dieses Mal stand mit Berlin eine europäische Metropole auf dem Programm, wenn auch mit der »Event Island« im Spandauer See eine etwas weniger hochkulturelle Location. Symbolisch immerhin der eigentliche Name der Insel: Eiswerder. Nicht ganz zur Kühllogistik passt allerdings ihre frühere Verwendung als Sitz des Königlichen Feuerwerkslaboratoriums. Auf das Eiland geladen hatte Carrier, um eine Lücke in der Vector-Produktpalette zu schließen. Denn obwohl neben der auf den Verteilerverkehr zielenden Vector 1950 mit einer Kälteleistung von mit 18 800 Watt seit dem Jahr 2010 die 14 800Watt starke 1550 für den Mischeinsatz aus Verteilung und Langstrecke erhältlich ist, fehlte in der Reihe ein Aggre- gat für die reine Langstrecke. Hier bot Carrier bisher seit mehr als 20 Jahren die Maxima-Reihe mit verschiedenen Weiterentwicklungen. »Es ist immer eine Herausforderung, eine Legende zu verbessern«, sparte Victor Calvo in Berlin nicht mit Eigenlob. Der Geschäftsführer von Carrier Transicold Truck & Trailer Europa nannte die Ziele dieser Verbesserung: Verlässlichkeit, einfache Bedienung für den Fahrer, einfache Wartung für den Service und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit. Semi-elektrisches System Der große Entwicklungsschritt, den Carrier mit der Vector vollzog, ist der Wechsel von einem mechanischen zu einem elektrischen System. Statt Riemen und Scheiben verbinden Kabel die Kernelemente Motor, Lüfter, Kondensator und Verdampfer. Neben offensichtlichen Vorteilen bei der Wartung und Haltbarkeit folgten daraus auch beispielsweise eine bessere Regelbarkeit der Temperatur, höhere Luftleistungen dank der elektrischen Lüfter sowie die für den Multitempbereich relevante Möglichkeit elektrisch Engagiert bei der Vorstellung der Kühlmaschine: Victor Calvo. Erstklassig im Zentrum Europas Inhalt Anzeige Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer 12. Internationale Fachmesse für Distribution, Materialund Informationsfluss 25.– 27. Februar 2014 Neue Messe Stuttgart Maxima läuft langsam aus Das Langstrecken-Aggregat Vector 1350. zu heizen. Carrier bezeichnet das in der Vector 1950 und 1550 genutzte vollelektrische System als E-Drive. »Indem wir das Beste der Maxima Riemen-Technik und das Beste der Vector E-Drive-Technik genommen haben«, habe man die Entwicklungsziele der neuen Einheit erreicht, erklärte der zuständige Product Director Sébastien Lemoine in Berlin. Während die Lüfter wie beim E-Drive elektrisch angetrieben werden, gibt es im Kühlkreislauf weiterhin Riemen und Scheiben. Statt sieben Riemen wie in der Maxima gebe es in der Vector 1350 nun nur noch drei. »Semi-elektrisch« nennt Carrier diesen Mittelweg oder, hübsch modern, hybrid. Zur Begründung sagt der Hersteller, dass ein Langstrecken-Aggregat wie die Vector 1350 weniger Stunden unter Volllast beansprucht wird. Eine vollelektrische Lösung, die momentan noch Gewichts- und Kostennachteile habe, sei für diese Anwendung nicht sinnvoll gewesen. Außerdem habe man eine »road-only« Version anbieten wollen, die ohne Standby-Modus auskommt; auch diese Wahlmöglichkeit könne mit der rein elektrischen Technik nicht ohne weiteres realisiert werden. Die Vector 1350 wiegt nur 643 Kilogramm, sie sei damit bis zu 17 Prozent leichter als vergleichbare Aggregate am Markt, betont Carrier. Hauptgrund dafür ist der kleinere Motor, wurde die Maxima von einer 1,5 Liter Maschine angetrieben, sind es bei der Vector 1350 nur noch 1,1 Liter. Das führe auch Die Feldtests für die Vector 1350 begannen Anfang des Jahres, sie deckten sämtliche Temperaturregionen ab, von Saudi Arabien bis Skandinavien reichten die Einsatzgebiete. Fünf Exemplare der Vorserie liefen in Deutschland in Feldtests. Über 50 000 Stunden lief das neue Aggregat im Labor und auf der Straße insgesamt. Die Auslieferung der Vector 1350 soll im Januar starten, die Produktionsumstellung im Werk von Carrier Transicold in Rouen in Nordfrankreich soll sich schrittweise über das erste Halbjahr 2014 hinziehen, immer weniger Maxima und immer mehr Vector 1350 produziert werden. Die Vector-Serie kann beispielsweise liegend gefertigt werden, erläuterte Produktionsleiter Michel Perret auf dem Event einen Fertigungs-Unterschied. Die Präsentation in Berlin, Louvre hin oder her, hat offenbar Eindruck bei den anwesenden Kunden gemacht: »Wir haben gestern Abend schon einige Bestellungen erhalten«, berichtete Lemoine. Offenbar bringt die 13 also doch Glück. (ms) ◄ Intelligent vernetzen Komplexität beherrschen NEU Die Weltpremiere der Vector 1350 wurde in Berlin gefeiert – samt standesgemäßer Enthüllung der Neuheit. Im Rahmen der LogiMAT Handel im Fokus: Stationär · Katalog E-Commerce · Multichannel Jetzt informieren und anmelden! 10 frischelogistik | 6-2013 Tel. +49 (0)89 32391-253 · www.logimat-messe.de Fleischreifeschrank für Dry Aged.............. 12 Inhalt www.eberspaecher-klima.de FACT | factnet.de Lebensmitteltechnik und Produktion Trockenes aus dem Norden Reife bis zur Perfektion, das ist das Prinzip des Dry Aged Beef. Der Bremer Großhändler Nordcap hat für diese spezielle, trockene Art der Reifung ein Fleischreife-Programm. Z art, aromatisch und mit intensivursprünglichem Fleischgeschmack – das ist Dry Aged Beef. Echte Gourmets lieben das trocken abgehangene Rind, das in den USA bereits zum Kult geworden ist. Nur die edelsten Stücke vom Rind werden für dieses Verfahren ausgewählt. Für das besondere Geschmackserlebnis sorgt die spezielle, trockene Art der Reifung. Denn das Fleisch darf nicht zäh werden. Dafür muss das frisch geschlachtete Rind hängen. Der folgende Reifungsprozess dauert etwa 12 bis 21 Tage bei einer konstanten Temperatur kurz über dem Gefrierpunkt. Das schließlich abgehangene Fleisch wird dann vom Rücken gelöst. Der runde, ausgewogene Geschmack nach Butter und Nuss, die satte Fleischfarbe und die besonders feste Konsistenz zeichnen das Dry Aged Steak aus. Professionell und hygienisch reifen Der Bremer Großhändler Nordcap führt spezielle Fleischreifeschränke undVitrinen im Programm, bei der das Fleisch bei exakt regelbarer Luftfeuch- tigkeit, gleichmäßiger Umluftkühlung und steter Belüftung professionell und hygienisch reifen kann. Bei den CNS gefertigten Dry Aged Fleischreifeschränken der Serie FRS garantieren vier Fühler für Kühlraum, Verdampfer, Kondensator und Luftfeuchtigkeit eine einwandfreie Arbeitsweise und damit Sicherheit und Frische beim Reifungsprozess. Die kontrollierte Luftkühlung sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des erzeugten Mikroklimas im gesamten Kühlraum. Die relative Luftfeuchte wird mittels Sonde und Dampferzeuger gesteuert. Der Luftwechsel erfolgt durch einen automatisch gesteuerten Saugventilator, die Lufterneuerung beträgt bis zwölf Kubikmeter pro Stunde. Es gibt ein werkseitig voreingestelltes Reifeprogramm sowie sechs weitere Programme für das individuelle Einstellen der gewünschten Temperatur, Feuchtigkeit und Zeit. Die flexiblen Fleischhakenstangen auf C-förmigen Schienen, die je Schiene bis etwa sechs Kilogramm tragen können, sind ein weiteres Feature. Die Auflageschienen sind aus CNS 1.4301 ge- Und so sieht’s im Kundenbereich aus: Die Fleischvitrine FRS 150-FB zum Reifen und Lagern von Fleisch ermöglicht ansprechende Fleischpräsentation. 12 Der Fleischreifeschrank FRS 900 G CNS von Nordcap ist wahlweise mit Glastür oder Volltür in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. fertigt und für eine einfache Reinigung leicht entnehmbar. Eine integrierte Alarmfunktion und HACCP Dokumentation bieten zusätzliche Sicherheit. LED-Beleuchtung für ansprechende Präsentation Die Dry Aged Fleischreifevitrinen aus CNS sind in drei Breiten und mit patentierter, selbstschließender Schiebetür erhältlich. Alle Modelle gibt es wahlweise steckerfertig oder zum Anschluss an eine externe Kältemaschine. Die flexible Innenausstattung ermöglicht sowohl eine Aufhängung des Fleisches, als auch den Einsatz speziell entwickelter Fleischreifeböden. Diese sorgen für die richtige Durchlüftung der hochwertigen Waren. Seiten- und Rückwände sind erhältlich mit Isolierglas oder verspiegelt. Für die ansprechende Präsentation sorgt zusätzlich die LED-Innenbeleuchtung. Die Vitrinen lassen sich aufgrund des gerundeten Innenraums einfach reinigen. Die Fleischreifeschränke und -vitrinen aus dem Nordcap-Programm eignen sich nicht nur für die Herstellung von Dry Aged Beef. Die Reifeanlagen können auch zum Nachreifen und Lagern von Wurstwaren, Schinken und anderen Fleischarten genutzt werden, so der Bremer Großhändler. Die Glastürmodelle schaffen eine transparente Front zur Präsentation im Lokal oder Laden. Das macht dem Kunden nicht nur Appetit, sondern schafft bei ihm auch Vertrauen, meint Nordcap. ◄ frischelogistik | 6-2013 DIE SCHNELLE UND KOSTENGÜNSTIGE ALTERNATIVE ZU KÜHLTRANSPORTERN FLEXIBLE UND PRAKTISCHE LÖSUNGEN FÜR TEMPERATURGEFÜHRTE TRANSPORTE Unsere Kompressor-Kühlcontainer sind die flexible und bequeme Lösung für professionelle Anwender, die temperaturempfindliche Waren in Standardfahrzeugen oder Lieferwagen unter Einhaltung aktueller Normen transportieren müssen. Sie sind hoch belastbar, einfach in der Bedienung und durch die vielfältigen Größen und Modelle in nahezu jedem Fahrzeug schnell und kostengünstig installierbar. Außerdem können alle mobilen Kompressor-Kühlcontainer auch mit einer Heizfunktion ausgestattet werden, um unabhängig von der Umgebungstemperatur die Transporttemperatur konstant zu halten – zum Beispiel bei Arzneimittel- und Pharmatransporten nach den GMP/GDP-Anforderungen. A WORLD OF COMFORT Kleinaufträge kommissionieren bei Volg... 14 Lager- und Regaltechnik Klein, aber oho Bito liefert Lager- und Kommissioniersysteme für die Frischwaren der Schweizer Volg-Gruppe. Diese muss Kleinaufträge beispielsweise für über 500 Dorfläden stemmen – und aus einem Warensortiment von 1550 Frischartikeln termingerecht kommissionieren. I n ihrem neuen Frischdienst-Verteilzentrum in Oberbipp setzt die Schweizer Volg-Gruppe auf rationelle Lager- und Kommissioniertechnik von Bito. Damit hat das Verteilzentrum seine Kommissionier- und Umschlagseffizienz wesentlich gesteigert und kann nun 430 Verkaufsstellen beliefern. Die Einzelhandelskette Volg gehört zur Fenaco, der Unternehmensgruppe der schweizerischen Agrarwirtschaft. Fenaco versorgt die Landwirte mit Produktionsmitteln, übernimmt deren Erzeugnisse, veredelt diese und vermarktet sie. Mit rund 8500 Mitarbeitern erzielt die Unternehmensgruppe einen Jahresumsatz von etwa 5,4 Milliarden Schweizer Franken. Volg beliefert in der Schweiz 872 kleinflächige Lebensmittel-Verkaufsstellen, 542 Volg-Dorfläden, 274 sogenannte Freie Detaillisten und 56 Topshops in den Agrola-Tankstellen. Der Umsatz liegt bei 1,3 Milliarden Schweizer Franken und konnte von 2010 auf 2011 trotz starkem und nach wie vor steigendem Wettbewerb um über 20 Millionen erhöht werden. Die Größe der zu beliefernden Läden und Shops liegt zwischen 60 und 400 Quadratmetern. Die Aufträge, die in den verschiedenen Volg-Verteilzentren eingehen, haben meist ein kleines bis mittleres Volumen. Das neueste Verteilzentrum, das speziell für Frischdienst-Produkte konzipiert ist, wurde am Standort Oberbipp bei Solothurn eingerichtet. Bei diesem Projekt flossen die Erfahrungen der anderen Verteilzentren der Volg-Gruppe ein. Es wurde auch darauf geachtet, das geplante Wachstum ohne weiteren großen Investitionsaufwand bewältigen zu können. Vielfältiges Frischwaren- und Auftragsspektrum »Mit unserer Strategie, sowohl Dorfläden, Märkte mittlerer Größe, als auch Tankstellen-Shops kontinuierlich und schnell versorgen zu können, müssen wir in ganz anderen Kategorien denken«, sagt Erich Ackermann, Bereichsleiter Frischdienst und Leiter des neuen Verteilzentrums. »Denn bei uns geht es nicht um halbe Wagenladungen, sondern um Kleinaufträge, die wir im Rahmen unserer Liefertouren pünktlich auszuführen haben.« Doch auch bei diesen Aufträgen gilt es, aus einem Warensortiment von 1550 Frischartikeln termingerecht zu kommissionieren und zu liefern. »Bei der Kommissionierung dieser Aufträge lohnt sich nur ein kleiner Automatisierungsgrad«, erklärt Ackermann. »Jedoch gibt es unterschiedliche Ratio-Potenziale, die wir im neuen Verteilzentrum konsequent aufgegriffen und erschlossen haben.« Dazu zählt die Lager- und Kommissioniertechnik. Für die Umsetzung holte sich die Volg-Gruppe die Firma Bito-Lagertechnik Bittmann AG mit Schweizer Sitz in Rotkreuz (Kanton Zug) und Hauptsitz in Meisenheim (Rheinland-Pfalz) ins Boot. Der Lagerspezialist konnte während einer intensiven Evaluation unter den potenziellen Lieferanten von Lagerausrüstungen mit innovativen sowie hochwertigen Detaillösungen überzeugen. »Wir benötigten nicht nur Palettenlager und Steckregale«, erläutert Ackermann. »Wir hatten auch ganz bestimmte Anforderungen an die Inhalt Lager- und Regaltechnik Tauglichkeit für den Kühlraum- und Lebensmittelbereich, an die Lauffähigkeit von Kartons und Kunststoffbehältern in verschiedenen Größen und mit Gewichten bis maximal 40 Kilogramm, an geräuscharm laufende Tragrollen mit hoher Stabilität, an Prozesssicherheit und an die Lebensdauer.« Die Rollenbahnen der potenziellen Lieferanten wurden genau geprüft – und enttäuschten. Erst als Marco Bossert von Bito seine Rollenbahnen vorstellte, waren Ackermann und sein Team überzeugt. Denn diese sind nicht mit Kunststoffrollenleisten, sondern mit durchgehenden stabilen Metallrollen ausgerüstet und in einem engen Raster bestückt. Dazu kam die gute Beratung von Bito, worauf der Lagerspezialist den Zuschlag erhielt. Rationell lagern und kommissionieren Das Frischezentrum in Oberbipp ist in verschiedene Kältezonen unterteilt. Die dort installierten Bito-Regale kommen entweder als Lager-, Puffer- oder Kommissionierregale zum Einsatz. Die Palettenregale für Früchte, Gemüse und Blumen dienen ausschließlich zur Vorratslagerung. In den zwei Frischebereichen für Fleisch und Fisch sowie Eier- und Backwaren werden die Regale nicht nur als Lager- oder Puffer-, sondern auch als Kommissionierregale genutzt. Beide Zonen sind mit Steckregalen ausgestattet, die in je zehn Felder aufgeteilt sind, einfachtiefe Palettenregale mit fünf oder sechs Die Beschickungsseite eines Palettendurchlaufregals – die zweite Palette rollt nach der Entnahme der ersten Palette selbständig nach vorne. Feldern sowie doppeltiefe Regale mit je drei Feldern. Um einzelne Artikel zu kommissionieren, werden in den doppeltiefen Palettenregalen Rollenbahnsegmente mit durchgehenden Stahlrollen eingelegt. Einzelne Kartons werden dort im Fifo (First-in-First-out)Prinzip bereitgestellt. Zur Kommissionierung ganzer Verpackungseinheiten oder von großen Mengen sind auf den Bodenplätzen ganze Paletten gelagert. Der größte Bereich ist für die Frischprodukte vorgesehen. Insgesamt bilden sechs Reihen mit doppeltiefen Regalen dort das Kommissionierzentrum. Die unterschiedlichen Frischeartikel sind entsprechend ihrer Umschlaghäufigkeit in unterschiedliche Regaltypen gelagert oder zur Kommissionierung bereitgestellt. Eine Reihe ist als PaAnzeige Kühl- und Tiefkühlräume · Schlüsselfertige Bauten · Bananenreifeanlagen · CA + ULO Obstlagerräume Nutzen Sie 48 Jahre Erfahrung. Führend in Europa in der Planung und der Ausführung. Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH Die Rollenbahneinlegesegmente aus Stahl machen aus einem statischen Palettenregal ein dynamisches Stückgutdurchlaufregal. 14 frischelogistik | 6-2013 Plattenhardt + Wirth GmbH | Kühlraumbau/Industriebau 88074 Meckenbeuren-Reute | 57482 Wenden-Hünsborn | 06188 Landsberg | 82024 Taufkirchen | 27572 Bremerhaven www.plawi.de Inhalt Lager- und Regaltechnik Transport und Logistik Mowis im Einsatz bei Hassia.................... 17 Prost papierlos! letteneinschubregal ausgelegt, die nächste Reihe ist eine Kombination aus Paletten- und Stückgutdurchlaufregalen. Bei den Durchlauf- und Einschubrollenbahnen ist eine Tragkraft von maximal 1000 Kilogramm pro Palette gegeben, bei den Tuning-Rollenbahnen sind es maximal 160 Kilogramm pro Kanal. Die doppeltiefen Regale in Reihe drei sind statische Palettenregale mit ebenfalls eingelegten Rollenbahnsegmenten in der ersten Ebene. Aus diesen Regalen erfolgt die Kommissionierung von Stückgutware und palettierter Ware. Benötigt der Kommissionierer bei der Zusammenstellung des Auftrags nur einzelne Artikel, entnimmt er diese aus den Kartons in den Stückgutdurchlaufkanälen, ganze Verpackungseinheiten kommissioniert er direkt von der Palette. Die Palettenregale der anderen drei Reihen dienen hauptsächlich als Pufferregale und nur teilweise als Kommissionierregal. Zwei einfachtiefe Palettenregalreihen an den Wänden runden das Konzept im Frischproduktebereich ab. Um seinen Kunden einen zukunftsorientierten Lieferservice zu bieten, investierte der Getränkespezialist Hassia in das mobile Warenwirtschafts- und Informationssystem Mowis. Die Lösung optimiert die Prozesse im Lieferservice, indem auf handschriftliche Lieferpapiere verzichtet wird. F Die sechs Doppelregalreihen bilden das Herzstück des Kommissionierzentrums für Frischprodukte. Leichte Reinigung auch entscheidend Ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung des neuen Verteilzentrums war es, für die unterschiedlich frequentierten Artikel die passenden Lager- und Kommissioniersysteme einzusetzen. Die Konzeption in Oberbipp ist dabei so ausgelegt, dass ein Frischprodukt nie mehr als zwei Tage gelagert wird. Somit ist garantiert, dass an die unterschiedlichen Verkaufsstellen ausschließlich frische Waren geliefert werden. Aber auch die Hygiene spielte bei der Regaleinrichtung eine wichtige Rolle: Früher wurden oft noch Holzstatt Fachbodenregale aus Stahl eingesetzt. Um Sauberkeit und Hygiene zu wahren, war dies jedoch kritisch. Der Wechsel bei den Stückgutdurchlaufregalen von Kunststoff- auf Stahlrollen geschah nicht nur aus Gründen der Lautstärke. Denn auch hier spielt eine leichte Reinigung eine wichtige Rolle. Das Verteilzentrum wird jeden Tag von circa 80 Lieferanten versorgt. Mitarbeiter transportieren die Waren mit Staplern in das Lager. Dabei sind die Kommissionier- und die Nachschubgänge voneinander getrennt, damit die Bediener ungehindert arbeiten können. 16 Ein- und ausgelagert oder kommissioniert wird in zwei Schichten an sieben Tagen in der Woche. Pro Tag verlassen rund 750 Rollis auf 22 LKW das Verteilzentrum und beliefern die 430 Kunden. Stahlrollenbahnen für betriebsund prozesssicheres GebindeHandling Für Bereichsleiter Ackermann ist die Funktionsfähigkeit der Regalanlagen und besonders der Rollenbahnen ein entscheidender Faktor für die gestiegene Kommissionier-Produktivität und das wirtschaftliche Handling von Kleinaufträgen. »Die installierten Regalanlagen sind sehr zuverlässig. Besonderes Lob verdienen die Stahlrollenbahnen. Denn leichte Ware muss genauso gut laufen wie schwere und diese sollte nach Entnahme nicht nach vorne schießen, sondern zuverlässig vorlaufen und dabei möglichst wenig Lärm verursachen. Das hängt eben nicht nur vom Gefälle ab, sondern auch von der Leichtgängigkeit der Rollenbahnen«, resümiert er. Die unterschiedlichen Behälter und Gebinde laufen jetzt einwandfrei. Dazu werden die Durchlaufregale wie geplant flexibel und damit universell für unterschiedliche Produkte eingesetzt. Zehn Monate nach der Inbetriebnahme und der zwischenzeitlich gesammelten Erfahrung erreicht das Verteilzentrum pro Tag und Bediener 1050 Zugriffe. Jeder Kommissionierer arbeitet einen Auftrag komplett ab, bei größeren Aufträgen arbeiten zwei oder mehrere Mitarbeiter parallel. Und da die Aufträge von 25 bis mehrere Hundert Einzelpositionen beinhalten können, sind Zugriffe in dieser Höhe pro Person eine beachtliche Leistung. Die Kapazitätsausweitung und Produktivitätssteigerung führten dazu, dass immer mehr Kunden von der Leistungsfähigkeit des neuen Volg-Verteilzentrums für Frischprodukte überzeugt sind. Darauf sei der Zuwachs von 350 auf aktuell 430 Kunden zurückzuführen, so das Unternehmen. Schließlich bieten sowohl die Lagerals auch die Kommissionier-Kapazitäten noch Reserven, um bei Bedarf bis zu 600 Verkaufsstellen von Oberbipp aus beliefern zu können… ◄ frischelogistik | 6-2013 ür die Belieferung seiner Kunden unterhält die Hassia Gruppe einen großen Fuhrpark. Mit rund 140 Lieferfahrzeugen, darunter 70 eigene 40-Tonnen-Züge, werden Getränkefachgroßhandlungen, Lebensmitteleinzelhandel und Getränkemärkte mit Ware versorgt. Da die LKW je nach Region am Tag mehrere Touren fahren, erfolgen in den Logistikzentren der Gruppe täglich rund 600 Ent- und Beladungen. »Das Volumen ist eine große Herausforderung für die Lieferlogistik«, bestätigt Hassia-Prokurist Wolfgang Maul. »In Produktion und Lager haben wir bereits eine Chargenverfolgung realisiert. Um die Ware auch bei der Auslieferung zu verfolgen und gleichzeitig den Lieferservice zu erhöhen, investierten wir in das mobile Warenwirtschafts- und Informationssystem Mowis und mehr als 100 robuste Mobilgeräte für unsere Fahrzeugflotte.« Mit dem System lassen sich der administrative Aufwand im Lieferservice und damit etliche Fehlermöglichkei- ten spürbar reduzieren. In Verbindung mit modernen Handcomputern mit integriertem Drucker bewältigen die Fahrer von Hassia und vielen weiteren Getränkediensten den gesamten Erfassungsaufwand ihrer Lieferungen, Retouren und Leergutrücknahmen papierlos. Dabei kann die Artikel- oder Datenerfassung durch integrierte Barcode- oder RFID-Leser erleichtert werden. Alle erforderlichen Berechnungen sowie eine Plausibilitäts- beziehungsweise Fehlerprüfung werden sofort im MDE-Gerät durchgeführt. Eine Bestätigung durch Unterschrift des Kunden erfolgt ebenfalls papierlos direkt auf das Touchpanel des Displays. Zum Abschluss des Kundenbesuchs kann der Fahrer Lieferschein, Retouren- und Zahlungsbelege mit aktuellen Daten ausdrucken und alle Angaben zur späteren Übergabe an das zentrale Warenwirtschaftssystem des Unternehmens speichern. Auch diverse Betriebsdaten der Tour wie Stand- und Fahrzeiten oder Entfernungen werden erfasst und stehen zur Auswertung bereit. Schnitt- stellen zu den gängigen Warenwirtschaftssystemen sind vorhanden. Bis zu einer Stunde Ersparnis pro Fahrer Reiner Heinrich, Geschäftsführer der Movis Mobile Vision GmbH, schöpft aus Erfahrungen mit mehr als 100 Kunden: »Zu den größten Anwender von Mowis zählt die zum Heineken Konzern gehörende Brau Union Österreich AG, die mittlerweile mehr als 300 Lieferfahrzeuge mit der innovativen MDE-Lösung ausgestattet hat. Je nach Organisation des Lieferdienstes spart jeder Fahrer täglich bis zu einer Stunde durch Mowis, weil er zu Dienstbeginn schneller seine Tour starten kann, unterwegs flexibler und fehlerfreier arbeitet und zum Feierabend hin weniger Differenzen zu klären hat. Dazu kommt die Ersparnis an Papier für Belege und an Aufwand für die spätere Erfassung. Damit amortisiert sich die Investition in Hard- und Software innerhalb eines Zeitraums von etwa 12 Monaten.« ◄ Anzeige Tel. + 49 (0) 5456–9 33 98–0 Fax + 49 (0) 5456–9 33 98–97 Isozertifzierte Pharmatransporte Komplett · Teilpartien · Sammelgut · Thermosprinter Herr Ueberschaer Grossbritannien/Europa Tel. +49 (0) 5456–9 33 98–0 www.kuehlspeed.de 17 Inhalt Feinkost-Feintuning................................. 18 Lager- und Regaltechnik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Sainsbury's testet CO2-Transportkühlung Naturaline............................................... 19 Feintuning für Feinkost CO2-cooles Britannien Eine neue Fertigwarenkommissionierung sorgt beim Feinkost-Experten Steinhaus für mehr Flexibilität. Die Fördertechnik für ein neues Fertigwarenlager kommt von Förster & Krause, seit 13 Jahren Materialfluss-Partner von Steinhaus. Der britische LEH-Riese Sainsbury’s testet den weltweit ersten Trailer mit Carriers CO2-Kühlung. Bleibt das Unternehmen beim Austausch seiner Flotte auf Plan, könnte die neue Technologie über 70 000 Tonnen CO2 einsparen. S Quelle (beide Bilder): Förster & Krause GmbH D ass hochwertige und frische Feinkostwaren gefragt sind, zeigt das kontinuierliche Wachstum des Remscheider Unternehmens Steinhaus. 1985 begründete Steinhaus den Markt für anspruchsvolles und schmackhaftes Convenience Food. Heute gibt es hier zahlreiche Anbieter, und Steinhaus hat noch immer eine Führungsposition, die sich, so ist das Unternehmen überzeugt, in erster Linie aus der besonderen Qualität der Produkte ergibt. Daran hat auch die Logistik einen entscheidenden Anteil. Schließlich handelt es sich um Frischeprodukte, die entsprechend schnell den Handel und den Konsumenten erreichen sollen. Um dem Wachstum standzuhalten, hat Steinhaus in den vergangenen Jahren unter anderem den Materialfluss optimiert, neue Anlagen installiert und vorhandene Lager- und Fördertechnik modernisiert. Dabei setzt der FeinkostSpezialist auf ein lokales Unternehmen, das auch deutschlandweit als Spezialist für die Planung, Installation und Modernisierung von Lager- und Fördertechnik aktiv ist: Förster & Krause begleitet das Wachstum seit 2000 und hat sich seitdem mit insgesamt zehn Einzelprojekten als zuverlässiger Partner erwiesen. In den vergangenen 13 Jahren hat Förster & Krause den Materialfluss bei Steinhaus mitgestaltet – unter anderem durch den Bau von Puffer- und Behälterlagern und Behältertransportanlagen, die Lieferung von Wickelanlagen, von Fördertechnik für den Beuteltransport und von Förderstrecken für die Neuorganisation der Tourenbereitstellung. Bei vielen dieser Projekte wurden vorhandene Komponenten der Förder- und Lagertechnik weiterver- Über die Förderstrecken mit automatischem Palettenwickler werden die kommissionierten Paletten aus dem auf 4 °C temperierten Fertigwarenlager abtransportiert. wendet oder umgebaut. Und es wurden auch innovative Lösungen verwirklicht, zum Beispiel ein Behälterlager, in dem die Behälter platzsparend in Stapeln von je zehn Stück gelagert werden. Ziel: Größtmögliche Frische Steinhaus hat die Fertigwarenlagerung einschließlich Kommissionierung und Versand, die zuvor an einen Dienstleister delegiert war, wieder in die eigenen Hände genommen. Der gesamte Lagerund Kommissionierbereich ist auf 4 °C temperiert. In dem zweigeschossigen Gebäude wurde ein Fördersystem mit zahlreichen Pufferstrecken und einem automatischen Palettenwickler realisiert, was eine sehr flexible Kommissionierung erlaubt. Größere Förderstrecken werden auf beiden Etagen flurfrei in der zweiten Ebene überwunden. Eine zusätzliche Palettenfördertechnik mit einem Senkrechtförder am anderen Ende der Halle, die als »Bypass« dient, erhöht die Umschlagsgeschwindigkeit im Lager nochmals. Jetzt auch kleinere Bestellmengen Das neue Fertigwarenlager bietet aus Sicht der Kunden den großen Vorteil, dass Steinhaus nun auch kleinere Bestellmengen und Mischpaletten ausliefert. Von dieser Flexibilität erhofft man sich, dass die Einzelhandelskunden ihr Programm an Steinhaus-Waren erweitern, um zum Beispiel deren Akzeptanz beim Endverbraucher zu testen. Zudem führt eine höhere Bestellfrequenz kleinerer Mengen dazu, dass die Waren vor allem bei kleineren Handelsunternehmen frischer sind. Genau das ist ein wichtiges Ziel von Steinhaus, das mit der neuen Lagerund Kommissioniertechnik voll und ganz erreicht wurde. ◄ ainsbury’s testet den nach Angaben von Carrier ersten Trailer der Welt mit CO2 als natürlichem Kältemittel für den Transport von Kühlund Gefriergut. Mit dem Test will Lebensmittelhändler nicht nur das von ihm verwendete Kältemittel auf den Prüfstand stellen, sondern auch den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren. Im Rahmen des entsprechenden Programm will Sainsbury’s auch bis 2030 alle seine Supermärkte auf natürliche Kühlung umrüsten. Sainbury’s ist der erste Einzelhändler Großbritanniens, der sich freiwillig verpflichtet, keine Kältemittel auf Basis von Fluorkohlenwasserstoffen (HFC) mehr zu verwenden. 2011 baute das Unternehmen seine Kühllager um und will bis 2014 in 250 Märkten CO2-Kältemittel einführen – bei 160 Filialen ist dies bereits geschehen. Alle Neubauten werden standardmäßig mit CO2 ausgestattet; der Hasluck Green Local Supermarkt in Solihull testet zudem das laut Sainsbury’s allererste kleinformatige CO2-Kühlsystem, Eptas ECO2. Das mache die Filiale zum grünsten Verbrauchermarkt Englands. Nick Davies, Sainbury’s Leiter Transport Operations, sagte: »Die neue Kohlendioxid-Technologie hat viel weniger Einfluss auf den Klimawandel als die vorherige. Wir hoffen, dass diese Technik uns hilft, unseren CO2-Ausstoß massiv zu reduzieren. Wir werden ihre Leistung genau überwachen. Wenn sie erfolgreich ist und wir unserem Austauschplan einhalten, könnte das uns helfen über 70 000 Tonnen CO2 im Vergleich zu unseren jetzigen KühltrailerFlotte einzusparen.« Weiterentwicklung des Naturaline Container-Aggregats Sainsbury’s arbeitet mit Carrier Transicold bei dem zwei Jahre dauernden Test der neuen HFC-freien Kühltech- 18 frischelogistik | 6-2013 nik für Straßentransporte zusammen; dabei verwendet das Unternehmen eine modifizierte Version von Carriers Naturaline Kühlsystem, das ursprünglich für Hochsee-Container entwickelt wurde und das 2012 ein strenges Testprogramm auf See absolviert hat. Die Endwicklung einer Straßenversion des Container-Systems hatte Carrier bereits bei der Vorstellung des Naturaline-Prototypen auf der Messe Intermodal in Hamburg 2011 angekündigt. Der Testlauf mit Sainsbury‘s ist nach Angaben des Unternehmens der weltweit einzige Versuch dieser Art. Die modifizierte Version des Naturaline-Aggregats wurde auf einen 10,8 Meter langen Auflieger von Gray& Adams montiert, mit dem von Sainsburys Lagerstandort Elstree aus Märkte im Großraum London beliefert werden. David Appel, Präsident von Carrier Transicold, kommentierte den jetzt erreichten Meilenstein wie folgt: »Das ist weltweit das erste Mal, dass unser Naturaline-System auf einem Kofferfahrzeug installiert wurde. Es ist eine fantastische Gelegenheit, Carriers führende Stellung im Bereich Umwelttechnologien voranzutreiben, indem wir eng mit Sainsbury’s, einem unserer größten Kunden in Europa, zusammen- arbeiten. So können wir testen, was das Konzept auf der Straße tatsächlich leistet. Zudem ist es gut für die Umwelt, weil das natürliche Kältemittel CO2 die Ozonschicht nicht angreift und einen GWP-Wert (Global Warming Potential) von 1 besitzt.« Halb so viele CO2-Emissionen bei Transporten Sainsbury’s hat erst kürzlich seine »Dual-Fuel«-Flotte auf 51 Fahrzeuge erweitert. Das spart dem Unternehmen nach eigenen Angaben 25 Prozent des Kohlendioxid-Ausstoßes, über 2090 Tonnen CO2. Die umweltfreundliche Flotte, die jetzt eine der größten in Großbritannien ist, fährt mit einer Kombination aus Diesel und Bio-Methan, hergestellt aus verrottetem, organischen Material von Mülldeponien. Jedes »Dual-Fuel«-Fahrzeug stößt rund 41 Tonnen CO2 weniger pro Jahr aus als herkömmliche Fahrzeuge, so das LEHUnternehmen. Im Rahmen seines 20x20 Nachhaltigkeits-Plan zielt Sainsbury’s darauf ab, die CO2-Emission seine Transporte von den Lagern zu den Supermärkten bis 2020 um 35 Prozent zu reduzieren und somit eine absolute Reduktion um 50 Prozent, bezogen auf das Jahr 2005, bis 2030 zu erreichen – trotz eines wachsenden Geschäftes. ◄ Umwelt-Erfolge von Sainsbury’s • Sainsbury’s war 2008 der erste Supermarkt, der für die tägliche Anlieferung von Lebensmitteln mit Biomethan betriebene LKW nutzte. Ein Jahr später testete das Unternehmen die ersten fünf seiner Dualkraftstoff-Fahrzeuge. • Die Logistikflotte von Sainsbury‘s legt mittlerweile acht Millionen Kilometer weniger zurück als noch vor drei Jahren und das trotz des Wachstums des Unternehmens. Dies bedeutet eine Reduktion um circa fünf Prozent. • Der betriebliche Wasserverbrauch der Kette wurde über alle Standorte hinweg um 50 Prozent gesenkt, was pro Jahr einer Wassermenge von 393 Schwimmbädern mit Olympiamaßen entspricht. Im Bereich Logistik wurde eine Vielzahl von Maßnahmen zur Wassereinsparung eingeführt, darunter die Nutzung von Regenwasser sowie die Umrüstung auf Druckknopfwasserhähne und wasserlose Urinale. 19 Inhalt Verpackung und Kennzeichnung Holzoptik für Houdek............................... 21 Energieverbrauch einfrieren Houdek in Holzoptik Die DBU fördert Untersuchungen für eine energiesparende Speiseeisproduktion mit 85 000 Euro. Der Verbrauch von Strom, Gas und Stickstoff soll dabei optimiert werden. Der Fleischwarenspezialist Houdek hat in Zusammenarbeit mit der Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG eine »umgedrehte« Verpackungslösung entwickelt. I n den warmen Sommermonaten ist Eis in aller Munde und sorgt für angenehme Abkühlung. Aber die Kälteanlagen, die das Speiseeis herstellen, schlucken viel Energie. Weil die gewünschte Struktur der süßen Lieblingsspeise erst bei -100 °C erreicht wird, muss zusätzlich flüssiger Stickstoff zum Abkühlen eingesetzt werden. »Rund 14 Prozent des deutschen Stromverbrauchs entfallen auf den Betrieb von Kälteanlagen – dabei werden bis zu 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Fast 70 Prozent der Energie verbraucht die Nahrungsmittelindustrie«, weiß Stefano Lucchetta von der Speiseeis-Fabrik Bruno Gelato aus Rhauderfehn. Aber wie lässt sich der hohe Verbrauch an Strom, Erdgas und Flüssigstickstoff verringern? Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert entsprechende Untersuchungen mit rund 85 000 Euro. Mit Hilfe der DBU-Förderung soll ermittelt werden, welche Potenziale zum Einsparen von Energie die einzelnen Prozessschritte haben und wie sie sich umsetzen lassen. Die entscheidende Frage sei, wie der Einsatz innovativer Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung den Bedarf an elektrischer und Kühlenergie der Eisproduktion effizient und umweltfreundlich decken könne. Geprüft werden soll auch, welche Möglichkeiten es gibt, in Zukunft auf erneuerbare Energien umzusteigen. Stickstoffproduktion als Strompuffer Der für die Produktion von Speiseeis erforderliche flüssige Stickstoff werde bisher mit Tankwagen angeliefert. »Wir wollen die Transportwege und Belastungen für Mensch und Umwelt vermeiden und deshalb Möglichkei- Quelle: Bruno Gelato Mit Originale und Tradizionale wirbt der Eishersteller Bruno Gelato aus Rhauderfehn. Bald kann vielleicht auch ein echt deutsches Wort dazukommen: energiesparend. 20 ten prüfen, ob und wie wir vor Ort den flüssigen Stickstoff produzieren und speichern können«, erklärte Lucchetta das Vorhaben. Diese Speicher könnten wiederum interessante Möglichkeiten bieten, das schwankende Aufkommen erneuerbarer Energien regional zu nutzen. Wenn Windkraftoder Photovoltaikanlagen viel Strom produzieren, könnte dieser gezielt für die Stickstoffproduktion genutzt werden. Das Abregeln von Wind- und Photovoltaikanlagen aufgrund begrenzter Aufnahmekapazitäten des elektrischen Netzes könnte durch derartige Maßnahmen verringert oder sogar vermieden werden, ergänzte Lucchetta. Untersucht werde deshalb, wie ein derartiges Verfahren technisch umgesetzt werden kann und ob es sich langfristig für das Unternehmen auch rechnet. »Die Rohstoffverknappung und die steigenden Preise für Öl, Gas und Strom erfordern eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz«, so DBUPressesprecher Franz-Georg Elpers. Die Lebensmittelindustrie zähle zu den energieintensivsten Branchen. Bisher sei meist untersucht worden, wie sich Herstellungsprozesse optimieren ließen und die Qualität verbessert werden könne. Zu selten werde jedoch überprüft, wie Unternehmen Energie einsparen könnten. Deshalb verspreche die umfassende Untersuchung am Beispiel der Rhauderfehner Speiseeis-Fabrik ein hohes Einsparpotenzial. Die vorgesehenen Maßnahmen könnten mit entsprechenden Anpassungen auf andere Unternehmen der energieintensiven Lebensmittelbranche übertragen werden. Kooperationspartner des Projekts ist das Clausthaler Umwelttechnik-Institut Cutec. ◄ frischelogistik | 6-2013 M it Bayern verbinden die Menschen Berge, Lederhosen und urige Gemütlichkeit. Ein Stück bayerisches Lebensgefühl vermittelt der Wurstwarenhersteller Houdek mit einer aufmerksamkeitsstarken Verbundverpackung in Holzoptik: Die Produkte wirken wie auf einem bayerischen »Brotzeitbretterl« angerichtet und die transparente Vorderseite gewährt dem Verbraucher Blick auf den Inhalt. Für die Entwicklung der »Holzverpackung« wandte sich das Unternehmen an Südpack – auch wenn die Verpackungsgruppe ihren Stammsitz in Ochsenhausen in Baden-Württemberg hat. Von unten nach oben gekehrt Verbraucher möchten sehen, was sie kaufen. Diesem Anspruch kam die Houdek GmbH mit ihrer Verpackung für Leberkäse nach und startete zusammen mit Sebastian Scheurell, dem verantwortlichen Gebietsverkaufsleiter bei Südpack, eine Revolution im Kühlregal: Eine transparente Unterfolie sorgt zusammen mit einer beidseitig in Holzoptik bedruckten Oberfolie aus Papierverbund für hochwertige, natürliche Haptik. Allerdings ließ die Papieroberfolie zu wenig Sicht auf das Produkt im Inneren zu. Im Technikum, dem hauseigenen Entwicklungszentrum von Südpack in Ochsenhausen, entwickelten Houdek und die Folienexperten von Südpack daher die Idee, die Verpackung um 180 Grad zu drehen. Der Leberkäse ist nun auf der eigentlichen Oberfolie positioniert, die transparente Unterfolie gibt, bis auf ein kleines Etikett am Rand, als neue Oberseite den Blick auf das Produkt komplett frei. Dezent in die Unterfolie geprägt, unterstützt das Firmenlogo den Premiumanspruch der Traditionsmarke Houdek zusätzlich. Das Familienunternehmen Houdek gehört zu den 20 größten Herstel- lern von Wurst- und Fleischwaren in Deutschland. Seit rund 60 Jahren in Bayern angesiedelt, steht es für eine Vielfalt an Heißrauchprodukten und ein umfassendes Sortiment an original bayerischen Spezialitäten. »Wir wollten eine Verpackung, die bayerische Werte zeitgemäß interpretiert – natürlich, hochwertig, traditionell«, erklärt Olaf Hakenbeck, Vertriebs- und Marketingleiter bei Houdek. »Da wir seit mehreren Jahrzehnten sehr erfolgreich mit Südpack zusammenarbeiten, wandten wir uns auch mit dieser Anfrage nach Ochsenhausen.« Natürliche Gestaltung, optimal zu verarbeiten Das Druckbild, das der neuen Unterseite eine täuschend echte Holzoptik verleiht, unterstützt den natürlichen Effekt der Papierkaschierung und unterstreicht auf den ersten Blick die Herkunft aus Bayern. »Die Entwicklung lief reibungslos. Innerhalb von nur wenigen Wochen war die Verpackung marktreif«, so Hakenbeck. Auch eine große, europaweit vertretene Discount-Kette hat an der natürlichen Holzmusterung Gefallen Houdek GmbH Forschung energiesparende Eisproduktion......................................... 20 Quelle: Rudolf und Rob ert Lebensmitteltechnik und Produktion Fällt auf: Südpacks LeberkäseVerpackung in Holzoptik. gefunden: Für ihre Eigenmarke beliefert Houdek die Unternehmensgruppe mit verschiedenen Produkten in einer Tiefziehverpackung von Südpack. Die Holzoptik ziert inzwischen noch weitere Erzeugnisse der Eigenmarke, auch hier liefert das oberschwäbische Unternehmen die Folie. Bei dieser Verpackungsrange ist die Peel-Oberfolie transparent. Die Unterfolie aus einem beidseitig bedruckten Folienverbund punktet mit ausgezeichneten Tiefzieheigenschaften und lässt sich mit bis zu zwölf Farben rapportgenau bedrucken. »Mit der Verpackung für unseren Leberkäse sind wir sehr zufrieden: Die Verbraucher sehen auf den ersten Blick, was sie kaufen und wir können die Folien optimal verarbeiten«, fasst Hakenbeck zusammen. »Am meisten jedoch überzeugen uns die außergewöhnlichen Präsentationsmöglichkeiten am Point of Sale.« ◄ Anzeige Eine grüne Entscheidung Kühlfahrzeuge von TBV Kälteverlust und Kraftstoffverbrauch reduziert. EnergieFahrzeugKühlfahrzeuge Kühlfahrzeuge Kühlfahrzeuge Kühlanhänger bis 3,5 t bis 12 t über 12 t Isolierung rückgewinnung bei Ladebordwänden. Sparen Sie mit uns: Ihre Profis Fahrzeugisolierung für Kühlkoffer und Fahrzeugisolierungen SonderLösungen Sonderlösungen 07852 9179-0 www.tbv-kuehlfahrzeuge.de Milliarden Kilometer Erfahrung Kühlfahrzeuge von TBV 21 Das Logistikzentrum des EdekaFleischwerks Rheinstetten............................. 22 Lager- und Regaltechnik Inhalt Lager- und Regaltechnik Viel Fleisch, viel Ehr‘ Ein »Quantensprung in der Produktivität« ist das Logistikzentrum des Fleischwerks Rheinstetten in den Augen der Edeka Südwest Fleisch. Generalunternehmer war Vanderlande. G esamtkunstwerk. Wenn man bedenkt, dass sich »Kunst« vom Verb »können« ableitet, und noch dazu logistisch interessiert ist, könnte einem diese Assoziation beim Hochleistungs-Logistikzentrum des Fleischwerks von Edeka Südwest einfallen. Mechanisch eng miteinander verzahnte, per IT vernetzte Multi-Funktionen und Prozesse machen diese Gesamtheit aus. Ein intensiver Blick auf einige der zentralen Gewerke und ihre vernetzten Funktionen lohnt sich. Er zeigt, auf Basis welch umfassender Planungen und aus welchen High-EndIntralogistik-Bausteinen dieses Zentrum realisiert wurde, wie es dynamisch und flexibel stets auf kontinuierlichem Prozess-Optimierungskurs programmiert ist und höchst verfügbar läuft und liefert. »Das neue Fleischwerk mit seinem integrierten Logistikzentrum bedeutet für uns einen Quantensprung in der Produktivität«, betont Jürgen Sinn, Geschäftsführer der Edeka Südwest Fleisch, Rheinstetten. »Als Dienstleistungszentrum rund um die Vermarktung von Fleisch und Wurst mit 24-Stunden-Liefer-Service an sechs Tagen die Woche bei 2 °C-Logistik verstehen wir uns als verlängerte Werkbank des Einzelhandels«. Zu den strategischen Zielen des neuen Werkes zählen laut Sinn Aspekte wie »höchster Standardisierungsgrad in den für unsere Unternehmensgruppe typischen, individuellen Fleischzuschnitten, damit optimaler Service für unsere Bedientheken, damit die Verkäufer mehr Zeit für die Kundenberatung gewinnen, und optimaler Lieferservice, den wir mit unserem Logistikzentrum leisten«. Prozessketten-optimal organisiertes und hoch effizientes Werk Das im Juli 2011 in Betrieb genommene Werk zählt zu den leistungsfähigsten fleischverarbeitenden Betrieben in Europa: prozessketten-orientiert, effizient und flexibel organisiert. Für dieses Vorzeige-Werk hat Vanderlande Industries als Generalunternehmer in enger Kooperation mit Edeka Südwest das zwischen der Fleisch- und Wurstproduktion sowie dem Auslieferbereich integrierte Logistikzentrum geplant und realisiert. Auch das Logistikzentrum ist auf Performance getrimmt: intelligent gesteuert und vernetzt, exakt synchronisiert und flexibel auf jegliche saisonalen und täglichen Marktanforderungen reagierend, so beschreibt Vanderlande es. Um dies zu erreichen, spielen hochleistungsfähige automatisierte Lager- und Kommissioniertechniken, Fördertechniken, Sortier- und Sequenziertechnologien, Handling- und Palettiersysteme exakt getaktet zusammen. Und unterstützen damit die vom Betriebsleiter Logistik, Klaus Schmitt, geführten rund 200 Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit. Nur mit dem exakt synchronisierten Zusammenwirken von Mitarbeiter-Know how und der anspruchsvollen Logistikmaschinerie lassen sich die geforderten Waren- und Ausliefervolumina bewältigen: Denn im Zweischichtbetrieb werden an sechs Wochentagen aus dem rund 3000 Artikel umfassenden Artikelspektrum täglich bis zu 70 000 Transporteinheiten generiert und auf 3400 der »Rolli« genannten Gitterboxgestelle in 120 LKW-Touren an die rund 1300 Edeka -Märkte ausgeliefert. Montage der Intralogistiksysteme in nur fünfeinhalb Monaten Entsprechend aufwändig war die Genehmigungs- und Planungsphase für das gesamte Werk. Die Masterplanung dauerte von 2003 bis 2006, die Planungs- und Genehmigungsphase nahm drei Jahre in Anspruch, die »eigentliche Bauzeit hingegen betrug nur zwei Jahre. Das war«, wie Jürgen Sinn Rund 3000 Meter sind die Fördersysteme für die internen und externen Kistenkreisläufe des Werks lang. 22 frischelogistik | 6-2013 Das im Juli 2011 in Betrieb genommene Fleischwerks von Edeka Südwest zählt zu den leistungsfähigsten fleischverarbeitenden Betrieben in Europa. Das Hochregallager ist rund 30 Meter hoch und hat 3400 Palettenstellplätze. betont »sehr schnell und sportlich«. Seit Juli 2011 arbeitet das Werk in Vollbetrieb. Wie Dipl.-Ing. Ditmar Paprocki, als Projektleiter seitens Vanderlande Industries verantwortlich für die Planung und Realisierung des in das Werk integrierten Logistikzentrums, betont, hat die Montage der Lagersysteme, Fördertechniken und Handling-Stationen nur rund fünfeinhalb Monate in Anspruch genommen: »Die einzelnen Montageschritte waren eng miteinander verzahnt: So haben wir beim HDS teilweise erst Stahlbau installiert, dann die Regale, in die die Shuttles eingesetzt wurden, und anschließend die Fördertechnik. In Spitzenzeiten waren rund 250 Mitarbeiter mit Montage und Verkabelung und der Inbetriebnahme beschäftigt«. Das vom VanderlandeProjektleiter während der mehrstündigen detaillierten Anlagen- und Einzelsystembesichtigung genannte Kürzel »HDS« führt direkt zum Kernstück des Logistikzentrums. dem Go-Live der Anlagen. Das zählte mit zu den größten Herausforderungen des Projektes«: Für die Tests hat Edeka Mitarbeiter gründlich geschult, und zahllose Probewürste wurden extra produziert, um die gesamten Arbeitsprozesse zu testen und die Leistung nachzuweisen. Und zu einem späteren Zeitpunkt wurde nochmals mit Echtware getestet. Höchstleistungen aus dem High Dynamic Storage mit 140 MultiShuttles Das 20-gassige Quickstore High Dynamic Storage von Vanderlande Industries, kurz HDS, mit 50 000 von 140 Multi-Shuttles bedienten Behälterstellplätzen bildet als polyfunktionale Höchstleistungsmaschinerie das Kernstück des Logistikzentrums und fungiert als Garant für die permanent geforderten hohen Durchsätze und präzisen Auslieferungen. Die prozess-funktional in acht Leistungseinheiten strukturierte Anlage besteht physisch aus zwei Units: HDS 1 mit 45 600 Stellplätze und 126 Shuttles übernimmt die Waren aus der Produktikon, aus dem Wareneingang und der Depalettierung, fungiert als Nachschubpuffer für die Kommissionierung und Vollauslagerung, nimmt kommissionierte Ware auf und leistet die Auslagerungen der auslieferfertigen Behälter für die Rolli-Beladung in kundengerecht sequenzierter Reihenfolge. Das von 14 Shuttles bediente HDS 2 mit 5000 Stellplätzen und einer Auslagerleistung von stündlich rund 1000 Einheiten fungiert als Nachschubpuffer für die dynamische Kommissionierung, sorgt für die Auslagerung zur Kommissionierung in korrekter Reihenfolge und versorgt die beiden dynamischen Kommissionierstationen. Für diese Turbo-Performance des gesamten HDS sorgen die 140 Shuttles mit jeweils bis zu 100 Ein- und Auslagerungen pro Stunde. Zudem tragen die acht Vorzonen mit bis zu jeweils stündlich 1600 Doppelspielen zu der Gesamtleistung des HDS bei. Diese Performance zu erreichen und unter Beweis zu stellen, bedeutete für den Generalunternehmer »hard work«, wie Paprocki schildert: »Wir hatten Edeka mit mehreren durchzuführenden Leistungstests 100 Prozent Leistung nachzuweisen, und zwar vor 100 000 HDS-Auslagerungen für 3400 Rollis pro Tag für die Auslieferungen »Mit dem auf eine mittlere Spitzenleistung angelegten HDS können wir in den 16 Stunden der beiden Schichten rund 3400 Rollis erzeugen«, wie Paprocki erläutert. Diese sehr hohe Leistung wird allerdings nur einige wenige Male im Jahr abgerufen, etwa bei den absoluten Peaks in der Weihnachts- und Osterzeit. Ein Indiz für die extrem hohe Dynamik des HDS: Wie Paprocki betont, erneuert beziehungsweise »dreht« sich das HDS mit seinen 45 000 Stellplätzen bei bis zu 100 000 Auslagerungen pro Tag mitunter mehr als zwei Mal täglich. Und übers Jahr werden von den rund 3000 Artikeln des Gesamtsortiments rund zehn bis zwanzig Prozent ausgetauscht. »Das HDS ist sicherlich das Herzstück der Anlage, unsere multifunktionale Intralogistik-Drehscheibe auf engstem Raum«, betont Geschäftsführer Sinn: »Hätte man all die Funktionen, die das HDS übernimmt, anders 23 Inhalt Lager- und Regaltechnik organisieren müssen, benötigte man viel mehr Fläche und Raum und müsste in bestimmten, festgelegten Reihenfolgen arbeiten, was unseren sehr hohen Flexibilitätsansprüchen nicht genügen würde«. Entscheidend beim HDS ist für ihn die generell hohe Leistung. »Sehr wichtig ist für uns die modulgerechte Auslagerung, so dass wir die für die Auslieferung der meistens in unseren Edeka -Kisten kommissionierten Waren in einer vorgegeben Reihenfolge auf den Rollis absetzen können. Denn das Vorsortieren der Waren in definierten Familien-Gruppen erleichtert und beschleunigt das Einräumen der Waren in den Filialen«. ferfertigen Behälter- und Ladungsträgerströme für die touren- und filialgerechte Beladung der Rollis. Edeka hat sich beim ERP für »das CSBSystem als Komplettlösung entschieden«, erklärt Sinn: »Wir steuern den gesamten Wertschöpfungsprozess unseres Werks mit Unterstützung dieser Branchensoftware«. So auch die intralogistischen Prozesse wie das HRL, die Kommissionierung und die Rolli-Beladung sowie die insgesamt rund 3000 Meter langen Fördersysteme für die internen und externen Kistenkreisläufe, die drei Leerkisten-Puffer mit rund 26 000 Plätzen sowie die Karton- und Palettenfördertechnik. Die tägliche Case-Kalkulation vor der Auftragsfreigabe Nachschub für das HDS aus dem schnell drehenden HRL Täglich bis 13.00 Uhr, »wenn alle Aufträge bei uns eingegangen sind, erfolgt nach der für den kommenden Arbeitsund Ausliefertag durchgeführten CaseKalkulation die Auftragsfreigabe«, wie Werksleiter Edwin Mantel erläutert. Im Rahmen dieser vom ERP durchgeführten Kalkulation werden die täglich zu kommissionierenden und auszuliefernden Artikelmengen freigegeben. Berücksichtigt werden dabei Stückzahlen und Volumina, die Anzahl der benötigten Behälter – die mit ihren vier Inmould-Labeln mittlerweile zur Norm für die gesamte Fleischindustrie wurden –, die erforderlichen Materialflüsse und optimalen Förderstrecken sowie die Konsolidierung der auslie- In der Case-Kalkulation wird auch berücksichtigt, welche Artikel zusammen mit anderen in eine Kiste kommissioniert werden dürfen, »da wir die nach der Vorgabe unserer Kunden in ArtikelFamilien-Gruppen und modulgerecht anliefern«, wie Werksleiter Mantel betont. Generell können auch Kleinstmengen bis hin zum Einzelartikel geordert werden. Bei Edeka ist der Kunde, und damit sind auch die Märkte gemeint, wirklich König. Jede intern aus der Produktion angelieferte oder extern an den vier Wareneingangstoren antransportierte WarenPalette wird von Mitarbeitern im ERP angemeldet. Hierbei wird jeder einzelne Behälter für die exakte Zuordnung In den 19 Kommissionier-Inseln wird mit Pick-to-Light–Anzeige und MDE-Support gepickt. sowie das Einhalten der MHD- und Fifo-Kriterien nochmals abgescannt und anschließend die gesamte Palette. Seinen Nachschub erhält das schnell drehende HDS aus dem Hochregallager, das, wie Mantel betont, in den Gesamtfluss integriert ist und seine Funktion in diesem Prozess von der Bereitstellung rückwärts erhält. So durchlaufen sämtliche Waren das als zentraler, hochdynamischer Puffer fungierende HRL mit seiner schnellen Drehzahl von rund 1,8 Tagen in PeakZeiten. Das HRL ist rund 30 Meter hoch, hat 3400 Palettenstellplätze mit 1,65 Meter hohen Regalfächern für kartonbeladene Paletten sowie 1,95 Meter Höhe für solche mit Behältern. Um das HDS mit Nachschub aus dem HRL zu versorgen, werden die Paletten für die Vereinzelung der Kisten und Kartons zu acht manuellen und zwei mit Robotern ausgestatteten vollautomatischen Depalettierstationen transportiert. In den manuellen Stationen erhalten die Mitarbeiter die beladenen Paletten für ergonomisches Arbeiten in je zwei Arbeitsschächten automatisch und in ergonomischer Arbeitshöhe angedient. Die entnommenen Behälter werden gescannt direkt auf die Fördertechnik gesetzt, die Kartons werden für den Weitertransport auf Tablare gesetzt. Die Abförderleistung in das HDS 1 beträgt 3700 Transporteinheiten pro Stunde. Die beiden automatischen Depalettierstationen für datenerfasste Behälter der Höhen E1 und E2 sind mit je einem Roboter mit speziell entwickelten Greifwerkzeugen ausgestattet, die Euro-Paletten sowie auch mit einem Zugriff variabel bis zu vier Behälter aufnehmen können. Direkt nach der Depalettierung erfolgt, um bereits in einem frühen Stadium im Sinne der übergreifenden Prozess-Optimierung eine optimale Verteilung der Kisten und Artikel zu erzielen, die erste Aufteilung der Behälterströme für das HDS: rund 50 Prozent der Behälter werden in den oberen und 50 Prozent in den unteren Bereich des HDS transportiert. Hochleistungsfähige statische und dynamische Kommissionierung »Bei der Organisation der Kommissionierbereiche waren kurze Wege 24 frischelogistik | 6-2013 und höchste Flexibilität sehr wichtig«, erklärt Paprocki. Dies betrifft Flexibilität hinsichtlich Tages-, Wochen-, Monats- und saisonale Anforderungen. So können in den 19 Kommissionier-Inseln mit insgesamt 570 Artikelschächten für das manuelle Picken der A- und B-Artikel zwei Mitarbeiter in einer Insel arbeiten, wenn sehr hohe Leistungen abgerufen werden müssen. Umgekehrt kann bei geringeren Output-Anforderungen ein Mitarbeiter zwei Inseln bedienen. Gepickt wird mit Pick-to-Light–Anzeige und MDE-Support, die Leistungen pro Platz und Stunde liegen bei durchschnittlich 400 Picks pro Stunde. Die Belegung der Schächte mit Artikeln wird kontinuierlich saisonaltypisch und bedarfsgerecht angepasst. »Bei der Planung wird von vornherein berücksichtigt, möglichst wenige so genannte »Springerkisten« zu erzeugen, die für ihre auftragsbezogene ArtikelVollständigkeit zwei oder mehrere Kommissionierinseln durchlaufen müssen«; betont Paprocki. So ist es ein »Leistungskriterium, jede Kiste möglichst vollständig in nur einer der Kommissionierinseln zu bestücken«. Die Regale und Artikelschächte der 19 Kommissionierinseln werden nach diesen prozess-optimierenden, Zeit und Wege sparenden Kriterien befüllt. Dies erfordert bereits eine exakte Vorkanalisierung für die Gleichverteilung der Artikelströme beim Einfahren in das HDS, das auch aus Flexibilitätsgründen für diese Vorsteuerung in acht Bereiche und dementsprechend acht Vorzonen untergliedert ist. Die Bedarfshäufigkeit wird vom ERP und nach der Historie ermittelt. Angesichts der immensen täglich zu bewältigenden Warenströme und Artikeldurchläufe konnte dieser logistische Kunstgriff selbstredend nicht von vornherein quasi komplett fertig in die Prozess-Mimik der komplexen Anlagensystematik einprogrammiert werden: Vielmehr waren aktuelle Daten und Erfahrungswerte aus mehreren Monaten Vollbetrieb der Anlage erforderlich, um die Prozesse ständig weiter zu optimieren. Für die Kommissionierung der C-Artikel sind zwei ergonomische Arbeitsstationen des Typs »Pick@Ease« von Vander- Lager- und Regaltechnik Auf beiden Seiten des HDS werden aktuell pro Stunde bis zu 3700 Kisten abgefördert. lande Industries installiert. An jedem der mit Bildschirm, Waage, Scanner und Pick-to-Light-Anzeige ausgestatteten Plätze können bis zu 700 Picks pro Stunde geleistet werden. Verteilung per Posisorter auf 27 Zielstationen Die aktuellen Kennzahlen veranschaulichen das hohe Leistungs- und Durchsatzniveau des Logistikzentrums. Auf beiden Seiten des HDS werden pro Stunde bis zu 3700 Kisten abgefördert, auf einer Bahn konsolidiert und über einen Gleitschuhsorter des Typs »Posisorter« von Vanderlande Industries zu 27 Zielen ausgeschleust. Anschließend wird der Behälterstrom erneut zusammengeführt und zu den neun RolliBeladestationen transportiert. Jeder Station sind drei als Sequenzer fungierende Turmspeicher mit einer Leistung von 900 Einheiten pro Stunde vorgeschaltet: So lassen sich eventuelle zeitliche und inhaltliche Disbalancen ausgleichen, damit die Behälter und Kartons stets in der vorbestimmten Auftrags- und Ausliefersequenz für die manuell durchgeführte Rolli-Beladung bereit gestellt werden können. Pro Station und Stunde werden 700 Transporteinheiten generiert. »Das Arbeiten mit den neuen Prozessketten funktioniert hervorragend«, zeigt sich Jürgen Sinn von der Anlage und ihren Leistungen sehr angetan. »Das Team hat hervorragend gearbeitet, sowohl das sehr kompetente und hohen persönlichen Einsatz erbringende Projektteam von Vanderlande Industries als auch unsere Leute haben hier ganz hervorragende Leistungen gezeigt; es war eine super Zusammenarbeit. Wir würden jederzeit wieder eine Anlage zusammen mit Vanderlande Industries bauen«, lobt der Geschäftsführer. Er habe »von vielen unserer Mitarbeiter das Feedback, dass die Arbeiten im Gegensatz zu vorher nun leichter auszuführen sind. Dabei mussten die Mitarbeiter ja komplett umdenken, da im neuen Werk jede Abteilung und jeder Step von anderen abhängt, da wir hier in sehr eng verzahnten und dicht vernetzten Prozessketten arbeiten. Nun funktioniert das alles sehr gut, im Werk wie im Logistikzentrum, was auch der hervorragenden Arbeit unseres Betriebsleiters Logistik, Herrn Klaus Schmitt, zu verdanken ist, der sein Team super motiviert«. Sinns Fazit ist positiv: »Wir sind sehr froh, mit dem neuen Fleischwerk diesen Schritt hinsichtlich Zentralisierung gemacht zu haben. Das neue Werk hat uns enorm nach vorne gebracht, es bedeutet für uns einen Quantensprung in der Produktivität, die Kundenzufriedenheit ist hoch, und wir haben bereits sehr viel positives Feedback erhalten«. ◄ 25 Inhalt Effizienzpotenziale durch SCP.................. 26 Flexibilität nach Maß men mit weiteren, in der IT hinterlegten Soll-Daten für Parameter wie Gewicht und Material sind damit zugleich alle Informationen für die spätere Palettierung verfügbar. Bei der Hardware für das SCP setzt SSI Schäfer neben der Regalanlage und der Fördertechnik auf eine Vielzahl bewährter Komponenten wie das hauseigene Tray System STS und die Visualisierungstechnologie »Machine Vision Technology«. Depalettierung, Palettierung und Wrapping-Systeme runden das Gesamtkonzept ab. Softwareseitig sorgt der SPPG, ein eingebundener Packmustergenerator, für eine optimierte Zusammenstellung der Auftragspaletten. Effizienzpotenziale für Handels- und Frischelogistik sieht SSI Schäfer durch sein Schäfer Case Picking System (SCP): Das modulare Systemkonzept lässt sich, wie weltweite Referenzprojekte zeigen, auf die individuellen Anforderungen der Anwender zuschneiden und erlaubt die Kombination mit anderen Systemen. I 26 Zwölf Mann für 100 000 Warenkartons Quelle: SSI Schäfer n der Handelslogistik gewinnen Geschwindigkeit, Fehlerfreiheit und Transparenz zunehmend an Bedeutung. Angesichts einer ständig steigenden Artikelvielfalt und immer kleinerer Losgrößen bildet dabei die Effizienz der innerbetrieblichen Logistikprozesse und der eingesetzten Technologien einen wesentlichen Erfolgsfaktor im Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund, darüber sind sich Marktbeobachter und Experten einig, wird ein höherer Automatisierungsgrad der Abwicklungssysteme auch im Handel unabdingbar. Doch die Potenziale, die moderne Intralogistik-Systeme in der Handelslogistik sowohl bei Lagerverdichtung und Flexibilitätssteigerung als auch bei der Senkung von Personal-, Raum- und Energiekosten erschließen können, werden vielfach noch unterschätzt. Einer vom EHI Retail Institute und dem FraunhoferInstitut für Materialfluss und Logistik durchgeführten Studie zufolge hat sich der Anteil der automatisch kommissionierten Waren kaum signifikant verändert. Er liegt in den vergangenen drei Jahren bei etwa 20 Prozent. Nur etwa 50 Prozent der führenden Handelsunternehmen in Deutschland, so die Untersuchung, befasst sich gegenwärtig mit dem Thema Automatisierung im Lager oder hat entsprechende Maßnahmen zum Teil bereits realisiert. Damit vergibt der Handel erhebliche Optimierungspotenziale, warnt SSI Schäfer. Denn in den vergangenen Jahren haben sich die Systementwickler intensiv mit den Anforderungen großer Handelsläger auseinander gesetzt und marktfähige Lösungskonzepte entwickelt. Durch ihre Modularität und individuelle Skalierbarkeit bedienen sie einerseits die Marktanforderungen nach hoher Flexibilität und individuellem Zuschnitt der Systeme. Andererseits ermöglichen sie bei Bedarf einen voll- Vollautomatische Depalettierung der sortenreinen Paletten in Tiefkühlumgebung (-28 °C) bei der MVN AG. Die vereinzelten Lagen werden anschließend an die Tray-Fördertechnik übergeben. automatisierten Warenfluss zwischen Warenein- und -ausgang – inklusive Kommissionierung auf Einzelstückebene sowie filialgerechter und transportoptimierter Palettenbildung. Der Intralogistikspezialist SSI Schäfer ist mit dem SCP einer der Technologieführer auf diesem Gebiet. Das inzwischen mehrfach prämierte System ist eine ganzheitlich ausgerichtete, modular konzipierte und beliebig erweiterbare Systemlösung zur automatischen Lieferzusammenstellung im Handelssegment. Kompaktes, hochdynamisches Puffersystem Technisch gesehen handelt es sich bei dem skalierbaren SCP-System um ein kompaktes, hochdynamisches Puffersystem für Durchsätze von 30 000 bis weit über 500 000 Kolli pro Tag. In ihm werden die Waren von der Lagerpalette automatisch vereinzelt, lagenweise auf Systemtrays gesetzt und mit pro- duktschonenden Bewegungsabläufen zwischengelagert. Die Kommissionierung von den Lagen-Trays kann vollautomatisiert bis auf Einzelstücke und in parallelem Mehrfachzugriff erfolgen. Dabei ist bereits im Puffersystem eine mehrstufige, abgeschlossene und Filiallayout-gerechte (»store friendly«) Sequenzbildung möglich. Die Lagerungs- und Prozessabläufe der Produkterkennung, -verfolgung und Inventur sind überdies so ausgelegt, dass sie laut SSI ohne die marktübliche Kennzeichnung der Waren durch Barcodes oder Transponder erfolgen – das sei ein Vorteil insbesondere für das Warehousing temperaturgeführter Frischware. Vielmehr wird die Ware im gesamten Kommissionierprozess fotooptisch erfasst. Dabei wird bereits im Wareneingang die Artikelstammdatenpflege inklusive Varianten vorgenommen sowie die Überwachung von Mindesthaltbarkeitsdatum und Chargenverfolgung angestoßen. Zusam- frischelogistik | 6-2013 Das SCP-Konzept zeigt laut SSI seine Stärken insbesondere in seiner Anpassungsfähigkeit auf die individuellen Herausforderungen der Anwender, das zeigten die bereits weltweit realisierten Systeme. Die Standard-Baukastenmodule des SCP werden dabei je nach den kundenspezifischen Anforderungen adaptiert und erfüllen so die Besonderheiten der Segmente wie Food-, Non-Food- oder Tiefkühlartikel, von temperaturgeführten Waren bis hin zu sonstigen Handelswaren. Ein Beispiel ist das Distributionszentrum des amerikanischen Lager-, Kommissionier- und Transport-Dienstleisters ES3 in York, US-Bundesstaat Pennsylvania. Rund 20 000 verschiedene Artikel, Lebensmittel und Haushaltwaren werden in dem rund 140 000 Quadratmeter großen Komplex gelagert. Bis zu 1300 Paletten werden täglich angeliefert. Der Durchsatz liegt bei mehr als 100 000 Warenkartons pro Tag. SSI Schäfer konnte für ES3 eine intelligente, durchgängige Systemkonzeption für vollautomatisierte Prozesse in der Lebensmittelbranche konzipieren, die den gesamten Prozess von der Warenannahme über die Lagerung bis hin zur volumenoptimierten Palettenbildung umfasst. In dem gewaltigen Lagerbereich werden nun lediglich zwölf Mitarbeiter pro Schicht benötigt, die sich überwiegend mit der Prozessteuerung und Anlagenwartung befassen. Basis für diese Ressourceneffizienz: das SCP-Konzept. Für die spezielle Lager- und Regaltechnik Kundenanforderung, die durch die besondere Packhöhe (bis 2,40 Meter) der Paletten bedingt war, hat SSI Schäfer eine individuelle Systemlösung entwickelt. Dennis Senovich, Geschäftsführer von ES3, erklärt die größte Herausforderung: »Der Branchentrend geht in Richtung einer höheren Anzahl SKUs mit niedrigerer Umschlagsgeschwindigkeit. Das SCP ist ein technisch höchst ausgefeiltes Automationssystem, das die komplexen Probleme von Kommissioniervorgängen und einer stabilen Palettenbildung löst.« Den Erfolg der Lösung bestätigte das renommierte Research Strategies Committee (RSC) des US-amerikanischen Council of Supply Chain Management Professionals, Illinois. Die Vereinigung von Supply Chain Managern zeichnete ES3 unter anderem für das Yorker Projekt als »beste und innovativste Logistiklösung« mit dem »Supply Chain Innovation Award 2011« aus. Weitere Beispiele aus USA und der Schweiz Zum Jahreswechsel 2011/2012 hat eine US-amerikanische Zuliefererkette für Dienstleistungen im Lebensmittelsektor ihr Logistikzentrum ebenfalls mit einem SCP von SSI Schäfer ausgestattet. Die Anlage profitiert nun von einer hochdynamischen Abfertigung kleinerer Auftragsmengen (Kommissionierung von Einzelstücken und Cases), während die Aufträge in einigen Shops stetig zunehmen und die LKW mittlerweile täglich ankommen. Der Großhändler lagert in seinem Logistikzentrum rund 12 000 verschiedene Artikel für die Lieferung an die Einzelhandelsgeschäfte. Rund 4000 Kisten und Versandbehälter werden pro Stunde von 24 Schäfer Carousel Systemen (SCS) abgefertigt und die zwei SCPModule steigern die Effizienz enorm, so das Unternehmen. Die Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG (MVN AG) ist der zentrale Logistikpartner der Migros, dem größten Einzelhandelsunternehmen der Schweiz, für die Bereiche Near Food, Non Food, Tiefkühlprodukte und Textilien und ist eine hundertprozentige Tochter des Migros-Genossenschafts-Bundes. Das Kerngeschäft des Betriebs TiefkühlLogistik der MVN ist die Logistik für Lebensmittel wie Gemüse, Fleisch, Quelle: ES3 Lager- und Regaltechnik Der Teach-In-Prozess im Distributionszentrum von ES3 ist wichtig für die IT-Stammdatenerfassung, da Maße, Gewicht und Aussehen der Ware parallel erfasst und als Grundmuster in der Artikeldatenbank hinterlegt werden. Fisch, Eis oder Backwaren. SSI Schäfer realisierte im -28 °C kalten Tiefkühllager in Neuendorf ein SCP-Konzept, bei dem für die den Migros-Verteilbetrieb Neuendorf alle Vorteile bei der Produkterkennung, -verfolgung und Inventur zum Tragen kommen. Statt auf Barcodes oder Transponder basieren alle Prozesse von Beginn an auf der »Machine Vision Technology«. Dazu werden im Wareneingang die aktuellen Artikeldaten wie Kollimenge, MHD und Lieferdaten mit den in der IT hinterlegten Stammdaten abgeglichen. An Teach-In-Stationen erfassen Mitarbeiter Gewicht, Menge und Abmessungen der aktuellen Anlieferung und aktualisieren, wenn nötig, die Artikelinformationen. Die Artikelstammdaten bilden dann die Basis für die IT-Vorgaben zur automatischen Einstellung der mechanischen Systemkomponenten, die in den Prozessablauf integriert sind. Darüber hinaus erfüllt die Machine Vision Technology in den Lager- und Kommissionierprozessen alle Detektions- und Kontrollaufgaben etwa bei der Volumenerfassung oder Ausrichtung der Artikelstücke oder der Stückzahlkennung bei manueller Kommissionierung. Besonderheit in Neuendorf: SSI Schäfer realisierte das System unter besonderen Anforderungen aufgrund der Tiefkühlumgebung und sorgt 27 Inhalt Lager- und Regaltechnik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Natsu Foods nutzt Mercedes-Transporter.. 29 nun bei -28 °C für effiziente Prozesse, hohen Durchsatz und eine erhebliche Entlastung der Mitarbeiter. Grünes von Lidl Wie das SCP dabei auch Aspekte der »Green Logistics« realisiert, zeigt das Beispiel des Lebensmittel-Handelsunternehmens Lidl. Bei der Erweiterung seines Logistikzentrums am Standort Kirchheim/Teck hat der Discounter die Intralogistik mit dem SCP-System neben der Effizienzsteigerung auf eine weitgehende Nutzung von Laderaumund Transportkapazitäten sowie auf die Entlastung der Filialmitarbeiter bei der Warenverräumung ausgelegt. Neben dem SCP-System sind ein Hochregallager mit fünf Gassen und rund 15 000 Palettenstellplätzen, sowie ein Schäfer Tray System mit 16 000 Stellplätzen auf fünf Lagerebenen im Liefer- und Leistungsumfang enthalten. Lidl ist europaweit der erste Referenzkunde für das SCP. Bei diesem Projekt realisierte SSI Schäfer für den Kunden besondere Anforderungen an das Family Grouping, was sich andere Logistikspezialisten bisher nicht zutrauten, streichen die Lagertechnik-Experten heraus. Nachdem eine Filiale ihre Bestellung an das LVS übermittelt hat, bildet der SPPG eine optimale »virtuelle Palette« unter der Berücksichtigung der voreingestellten Packparameter. Erfüllt diese virtuelle Filialpalette das Optimum in allen Anforderungen (Family Grouping, Ladevolumennutzung und Stabilität) beginnen die physische Auslagerung der bestellten Artikel und die vollautomatische Palettierung der Palette. Das Softwaremodul SPPG erschließt somit Logistikzentrum immer noch Rückgrat Das SCP-Konzept arbeitet ohne die marktübliche Kennzeichnung der Waren durch Barcodes oder Transponder. Alle Prozesse basieren von Beginn an auf der Machine Vision Technology. Quelle: SSI Schäfer 28 von der Packdichte über die innere Palettenordnung bis hin zu den Stabilitätskriterien das gesamte Optimierungspotenzial bei der Palettenbildung in voll- oder teilautomatisierten Case Picking Systemen. Die ausgeklügelte Programmierung des SPPG ermögliche auch beim heterogenen Artikelspektrum des Handels vollautomatisierte Prozesse der Auftragsfertigung einschließlich der Palettierung – das spare Kosten, weiß SSI. Die erhöhte Stabilität der Paletten sorge zudem für weniger Beschädigungen und erhöhte Kundenzufriedenheit. Darüber hinaus ermöglichen die Algorithmen des Softwaremoduls eine optimale Packdichte und damit die bestmögliche Nutzung verfügbarer Laderäume. Das senke die Transportkilometer und -kosten und schont die Umwelt, so SSI. Die Realisierung von Umschlagkonzepten wie dem Crossdocking und der Schnellläuferkommissionierung hat in den letzten Jahren auch in der Handelslogistik dafür gesorgt, dass erhebliche Artikelaufkommen am Lager vorbei identifiziert, optimiert und neu sortiert werden. Gleichwohl bilden gerade für Retailer mit Filialbelieferung große Logistik- und Distributionszentren das Rückgrat der Versorgungsketten. Mit Automationslösungen wie dem SCP, das zeigen die genannten Referenzbeispiele, stehen dem Handel dafür nun intelligente Konzepte zur Verfügung, mit denen sich vom vollautomatischen Handling über effiziente Kleinmengenkommissionierung und Anwendungen im Tiefkühlsegment bis hin zur optimierten Ausgestaltung der Filialbelieferung Lösungen für mehr Effizienz und Kostensenkungen generieren lassen. Bei der Automation, da sind sich die Experten einig, wird es in der Regel nicht »das« passende System für alle Anwendungen und Aufgabenstellungen geben. Eine Kombination aus mehreren Systemkomponenten wird zum individuellen Optimum führen. Aus einer weitreichenden Produktpalette individuell zugeschnittene Lösungen aus einer Hand auswählen zu können, kann diese Kombination erleichtern. Der Handel muss dies nur noch nutzen… ◄ frischelogistik | 6-2013 Frische Fahrt voraus Der Nahrungsmittelproduzent Natsu Foods setzt auf Mercedes-Benz, sie erhält jetzt 40 Mercedes-Benz Sprinter, zwölf Vito sind seit dem Sommer bereits im Einsatz. S ushi, Salate, Wraps und Sandwiches produziert die Natsu Foods GmbH & Co. KG und liefert diese jeden zweiten Tag frisch in Deutschlands Supermärkte und setzt dafür auf Mercedes-Benz. Die Natsu-Kühlflotte wurde nun um 40 weitere MercedesBenz Sprinter sowie zwölf MercedesBenz erweitert. Ein speziell auf die Anforderungen von Natsu Foods gebauter Kühlausbau der Firma Kerstner sorgt für eine optimale Kühlung inklusive einer lückenlosen Temperaturüberwachung. So können jeden zweiten Tag schnell und zuverlässig über 2000 Supermärkte in Deutschland mit den frischen Natsu Waren beliefert werden. Die Sprinter vom Typ 313 CDI haben eine 95 kW (129 PS)-Maschine, mittleren Radstand und Hochdach. Die Vito sind vom Typ 113 CDI mit 100 kW (136 PS). Nicht lagern, sondern ausfahren »Frische ist unser oberstes Gebot. Deshalb produzieren wir an sieben Tagen in der Woche. Wir lagern keine Waren ein, sondern fahren sie sofort mit un- Elf der vierzig neuen MercedesBenz Sprinter von Natsu Foods. serer eigenen Kühlwagenflotte aus. Bei unseren Produkten legen wir höchsten Wert auf Qualität und damit wir diese gewährleisten können, setzten wir auf die Fahrzeuge von Mercedes-Benz«, so Wilfried Monning, Geschäftsführung Natsu Foods GmbH & Co. KG bei der Übergabe. Alle Fahrzeuge sind mit MercedesBenz Mobilovan abgesichert. Dieser Mobilitätsservice sichert die Weiter- fahrt im Fall von technischen Pannen und Startproblemen sowie bei Werksattbesuchen im Garantiefall. Der Service reicht von der schnellen Hilfe durch einen Monteur vor Ort bis hin zur Bereitstellung eines Ersatzfahrzeuges. Bei regelmäßigem Service durch autorisierte Mercedes-Benz Service Partner sichert sich der Kunde damit bis zu 30 Jahre sorgenfreies Fahren. ◄ Anzeige WE MAKE COOL WORK › SCHLÜSSELFERTIGE LEBENSMITTELBETRIEBE › KÜHL- UND TIEFKÜHL-REGALLÄGER › KÜHL- UND TIEFKÜHLRÄUME › REIFERÄUME, CA- UND ULO-LÄGER BILFINGER R&M KÜHLLAGERBAU www.rumkuehllagerbau.bilfinger.com Kühler-Strategiewechsel bei Krone........... 30 Kein Schema F Aus für GFK Der größte LEH-Konzern der britischen Inseln setzt zur Erfüllung seiner Umweltziele auf LKW- und Sattelauflieger-Lösungen von Thermo King. Tesco hat im Rahmen seines »Plan F« schon 56 Millionen Liter Diesel eingespart. Krone hat angekündigt, sich auf den Cool Liner Duoplex Steel konzentrieren zu wollen. Für den traditionsreichen GFK-Standort Hvam in Dänemark bedeutet das neue Besitzer, die Emsländer haben ihn an Firmen aus Dubai und Dänemark verkauft. M ehr als 90 Prozent aller abgesetzten Krone Kühlkoffer im Geschäftsjahr 2012/2013 stammten aus der Cool Liner Baureihe Duoplex Steel. Diese Tendenz beobachtet das Fahrzeugwerk Krone insbesondere seit der Krise 2009/2010 und hat deshalb beschlossen, sich im Segment der Kühlfahrzeuge auf die Produktion und den Vertrieb von Stahlkoffern zu konzentrieren. Diesen Strategiewechsel kündigte das Unternehmen Ende September an. »Seit einigen Jahren registrieren wir, dass sich die Nachfrage bei Kühlaufliegern deutlich zu Gunsten der Stahlvariante verschiebt. Starke Abnehmermärkte der GFK-Kühlfahrzeuge, wie zum Beispiel Spanien, Italien, Griechenland und Portugal, haben sich noch immer nicht von den Auswirkungen der Finanzkrise erholt; was sich wiederum unmittelbar auf das Investitionsverhalten der Transportbranche niederschlägt«, so Bernard Krone. Da der Trend zum Stahlkoffer auch im Segment der Gebrauchtfahrzeuge erkennbar sei, werde Krone seinen Fokus künftig auf die Produktion von Stahlkoffern am Standort Lübtheen legen. Eine Konsequenz dieser strategischen Entscheidung ist, dass die dänische Produktionstochter Bernard Krone A/S zum Verkauf ausgeschrieben wurde. Der Kaufvertrag mit den neuen Besitzern, der Gorica Industries, Dubai und Inner Circle, Viborg, Dänemark, wurde Ende September unterzeichnet. Damit geht das ehemalige Norfrig-Werk in Hvam zum 1. Januar 2014 in den Besitz von Inner Circle über, teilte Krone mit. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart. »Diese Entscheidung haben wir nur sehr schweren Herzens getroffen«, erklärte Krone. »Sowohl mein Vater als auch ich haben uns in den vergangenen Jahren in Hvam stark engagiert; schließlich war der GFK-Koffer unser Eintritt in den Kühlaufliegermarkt. Insofern haben wir sehr lange mit uns gerungen, bevor wir uns zu diesem Schritt entschlossen haben. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für die unser Entschluss aufgrund der Entwicklung der Auftragslage nicht überraschend kam, haben wir das in persönlichen Gesprächen mitgeteilt. Zudem haben wir Abfindungen gezahlt, die deutlich über den gesetzlichen und tariflichen Forderungen liegen.« GFK-Werk zieht nach Dubai Krone hatte die Produktionsstätte am Standort Hvam vor 13 Jahren von der Norfrig A/S übernommen; zu dieser Zeit wurden dort jährlich bis zu 2700 Kühlfahrzeuge der GFK-Baureihe gefertigt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Ausstoß nach Angaben von Krone auf etwa 730 GFKEinheiten. Insgesamt produzierte das Fahrzeugwerk Krone im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 27 000 rollende Einheiten und erzielte damit einen Umsatz von rund 930 Millionen Euro. Der neue Besitzer der Produktionsanlagen plant einen Umzug des Werks nach Dubai; entsprechende Stellenangebote sollen einigen ehemaligen Krone Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterbreitet werden. In Dubai sollen dann ab dem vierten Quartal 2014 Kühlkoffer in bewährtem KroneGFK-Standard produziert werden. Für diesen Zweck wird in Dubai eine neue Fertigungsstätte entstehen. Für die Belieferung mit Fahrgestellen streben Krone und Gorica eine Zusammenarbeit mit dem Krone-Werk im türkischen Tire an. ◄ Ist ab 2014 die einzige Säule in Krones Kühlerstrategie: Der Cool Liner Duoplex Steel aus Lübtheen. 30 Inhalt Anzeige Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Tesco whispert........................................ 31 frischelogistik | 6-2013 T esco, das größte Einzelhandelsunternehmen in Großbritannien und eines der führenden internationalen Einzelhandelsunternehmen der Welt, ersetzt zurzeit seine LKW- und Sattelaufliegerflotte durch geräuscharme und umweltfreundliche Lösungen von Thermo King. Der amerikanische Hersteller wird die 137 LKW- und Sattelaufliegergeräte von Tesco in Großbritannien und Irland bis Ende 2013 mit den Dreifachtemperaturgeräten SLXe Spectrum und den Zweifachtemperaturgeräten T1000 Spectrum ausstatten, die beide über die so genannte Das SLXe Spectrum von Thermo King kommt auch bei Tesco zum Einsatz. Whisper-Technologie verfügen und damit besonders geräuscharm sind. »Die Geräte der Thermo King SLXe- und T-Serien sind auf eine geringe Geräuschentwicklung und geringe Emissionen bei gleichzeitig hoher Leistung, Kraftstoffeffizienz und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt, die zusammen mit einem umfassenden Service- und Anschlussmarktnetzwerk genau die Leistungsmerkmale ausmachen, nach denen Tesco auf der Suche war«, sagt Steve Williams, Vertriebsleiter bei Thermo King in Großbritannien. »Wir freuen uns, einen Beitrag zur LKW- und Sattelaufliegerflotte von Tesco zu leisten, die auf einem guten Weg ist, ihre ehrgeizigen Umweltziele zu erfüllen.« CO2-frei bis 2050 Dieses ehrgeizige Ziel von Tesco besteht darin, bis 2050 zu einem kohlendioxidfreien Unternehmen werden zu wollen sowie bis 2020 eine Reihe an anspruchsvollen Zwischenzielen zu erreichen, um Kohlendioxidemissionen in Betriebsvorgängen und verkauften Produkten zu reduzieren und Kunden dabei zu unterstützen, das Gleiche zu erreichen. Um diese Ziele zu erreichen, hat Tesco 2007 in Großbritannien die Strategie »Plan F« ins Leben gerufen, um die Transportemissionen pro ausgelieferter Wareneinheit zu begrenzen und die betriebliche Transporteffizienz bei Tesco zu erhöhen. Seit der Einführung des »Plan F« in Großbritannien hat Tesco nach eigenen Angaben 56 Millionen Liter Diesel, fast 150 000 Tonnen CO2 und 188 Millionen Straßenkilometer eingespart. Anfang 2012 hat Tesco sich das langfristige Ziel gesetzt, die Kohlendioxidemissionen pro ausgelieferter Wareneinheit bis 2020 gegenüber dem Wert von 2011/2012 um 25 Prozent zu reduzieren. ◄ nd 131 Halle 3, Sta Cool Logistics. Frische Ideen für’s Lager. Steigern Sie die Effizienz im TK-Bereich. Unsere automatischen Intralogistiklösungen für die Tiefkühllagerung und Tiefkühldistribution machen es möglich. DAIFUKU. Be fresher day by day. DAIFUKU CO., LTD. Telefon 02161 49695 - 0 www.daifuku.de Lager- und Regaltechnik Coldstore Hamm setzt auf StaplerVerfügbarkeit.......................................... 32 Inhalt Lager- und Regaltechnik Coldstore Hamm setzt auf Verfügbarkeit Staplerflotte für tiefe Temperaturen bestens gewappnet Im Coldstore Hamm sorgen zuverlässige Stapler im Tiefkühleinsatz für die Bewältigung des Warenumschlags. Das Unternehmen freut sich über starken Umsatzzuwachs und setzt daher auf eine Full-Service-Nutzungsüberlassung. T ransport und Lagerung von Fleisch erfordern besonders hohe Standards an die Logistik im Tiefkühllager. Deshalb richtet sich besondere Aufmerksamkeit auf die Technik von Flurförderzeugen, wie bei der Coldstore Hamm GmbH. Dort wurde die Staplerflotte von Still speziell für die niedrigen Temperaturen bis zu -30 °C ausgerüstet. Die hohe Verfügbarkeit der 38 Fahrzeuge in den Kühl- und Tiefkühlhäusern Hamm und Oer-Erkenschwick wird durch eine »Full-Service« Mietvereinbarung garantiert. Kosten und Wartungsintervalle werden einfach und übersichtlich anhand der Web-basierten Applikation Stillreport organisiert, analysiert und optimiert. Enormer Warenumschlag Die Coldstore Hamm GmbH betreibt Tiefkühllager in Hamm und Oer-Erkenschwick sowie im niederländischen Hengelo. Ein eigenes Zolllager gewährleistet die reibungslose Abfertigung beim Import und Export in Länder der Europäischen Gemeinschaft, die Russische Förderation, China und viele andere Länder dieser Welt. Angesichts der hohen Kühlleistung stellen Tiefkühllager besondere Ansprüche an bauliche Maßnahmen, insbesondere die effiziente Nutzung der Grundfläche. In diesem Zusammenhang wurde ein kompaktes Schwerlastverschieberegal mit Platz für 17 000 Paletten im Tiefkühllager errichtet. Vor der Einlagerung des tiefgefrorenen Stückgutes wird das Schweinefleisch in Teilstücke zerlegt und in Kartons verpackt. Danach wird es in kürzester Zeit unter hoher Luftzirkulation bei Temperaturen bis zu -36 °C tiefgefroren. Durch dieses Schockfrosten bilden sich im 32 Die hohe Verfügbarkeit der 38 Fahrzeuge in den Kühl- und Tiefkühllagern bei Coldstore in Hamm und Oer-Erkenschwick wird durch eine Full-Service Mietvereinbarung mit Still garantiert. durch die nahe Niederlassung in Dortmund ein echter 24-Stunden-Service an über 300 Tagen im Jahr gewährleistet.« Der verantwortliche Verkaufsberater von Still, Samir Alic, ergänzt: »Die wartungsfreie Drehstromtechnik in unseren Fahrzeugen sorgt für eine hohe Verfügbarkeit. Mit der Full-Service Nutzungsüberlassung übernehmen wir alle regelmäßigen Wartungsarbeiten. Etwaige auftretende Fehler werden schnell mit den integrierten Diagnosesystemen ermittelt. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit und führt zu reduzierten Betriebskosten. Ferner steuert das Energieeffizienzprogramm Blue-Q die elektrischen Verbraucher unserer Fahrzeuge – so wird zum Beispiel beim Verlassen der Fahrerkabine die Heizung einfach abgestellt.« Anhand der großen Temperaturunterschiede zwischen den Frische- und Tiefkühlbereichen werden die Fahrzeuge durch Vereisungen und Bildung von Kondenswasser besonders beansprucht. Durch Kälteschleusen werden die Paletten in die Tiefkühlbereiche befördert. Dort warten bereits kompakte und wendige Schubmaststapler FM X-20 von Still. Hydrauliköl und Hydraulikleitungen der Schubmaststapler sowie die gesamte Fahrzeugausstattung sind für Temperaturen bis zu -30 °C ausgerüstet. Ketten und Leitungen des Dreifach-Freisichthubgerüsts haben eine sehr gute Durchsicht und ermöglichen von der beheizten Fahrzeugkabine mit spezieller Isolier-Verglasung das Scannen der Barcodes in Gabelrichtung. Auf dem fest installierten Terminal in der Kabine wird sogleich der Lagerplatz angezeigt. Beim Transport zur entsprechenden Gasse erlaubt die schmale Mastkonstruktion eine optimale Vorbeisicht. Ohne Umgreifen werden die hydraulischen Funktionen mithilfe des Anzeige Die Stückgut-Paletten werden im neuen Tiefkühllager bis zu einer Höhe von zwölf Metern mit dem Schubmaststapler FM X-20 ein- und ausgelagert. Vergleich zum klassischen Einfrieren Mikro-Eiskristalle, welche die Zellstruktur des Gefriergutes nicht zerstören. Das Fleisch ist dadurch lange haltbar und die Aromen bleiben erhalten. Im Jahr 2003 nahm Coldstore das erste Kühlhaus in Hamm in Betrieb. 2010 kamen eine neue Tiefkühlhalle mit einer zwölf Meter hohen Verschieberegalanlage sowie weitere Einfrierbereiche hinzu. Täglich werden heute 400 Tonnen kartoniertes Stückgut in den Schockfrostern tiefgefroren und in die Verschieberegale der beiden Tiefkühlhallen eingelagert. Diese sind durch Kälteschleusen von den klimatisierten Bereichen getrennt. Weitere 400 Tonnen tiefgefrorenes Stückgut werden ausgelagert und in der Vorzone der Tiefkühlbereiche zum Verladen bereitgestellt. Zudem werden etwa 200 Tonnen im Kühlhaus Tag für Tag befördert. Der Geschäftsführer von Coldstore Hamm, Holger Schäfer, unterstreicht: »Rund 1500 innerbetriebliche Transporte führen wir täglich im Drei-Schicht Betrieb durch. Das sind jährlich nur für den Export nahezu 100 000 Tonnen tiefgefrorenes Stückgut. Für diesen enormen Warenumschlag benötigen wir zuverlässige und jederzeit verfügbare Transportfahrzeuge und Lagertechnikgeräte.« Erhöhte Flexibilität durch »Full-Service« Mietflotte Bereits seit vielen Jahren ist Still ein verlässlicher Partner von Coldstore Hamm. Schäfer fügt an: »Damit wir den enormen Umsatzzuwachs auch in Zukunft weiterhin bewältigen können, haben wir mit Still eine Full-ServiceNutzungsüberlassung für die Staplerflotte vereinbart. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Full-Service sind die Fahrzeuge jederzeit verfügbar. Falls doch einmal ein Stapler ausfällt, ist frischelogistik | 6-2013 Inhalt Lager- und Regaltechnik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Sizilianischer Großauftrag für CIMC.......... 35 Die freie Sicht durch die Deckenscheibe der Kabine des FM X-20 nach oben wird durch keine hydraulischen Leitungen behindert. Speziell für den Einsatz im LKW und in beengten Räumen hat Still die Rahmenform der Niederhubwagen EXU-S mit Fahrerstandplattform entwickelt. Sizilianischer Großauftrag 50 Kühlauflieger vom deutsch-chinesischen Trailerhersteller CIMC Silvergreen hat das italienische Unternehmen Nicolosi Trasporti geordert. Der in Sizilien beheimatete Logistiker ist seit 30 Jahren auf Kühltransporte spezialisiert. D ergonomischen Joysticks bedient und die Palette sicher eingelagert. Im automatisierten Schwerlastverschieberegal werden die StückgutPaletten nach dem Fifo-Prinzip bis zu einer Höhe von zwölf Metern ein- und ausgelagert. Weitere von Still für den »Winter«Einsatz ausgerüstete Elektro-Stapler RX 20 werden insbesondere zur Einlagerung der Stückgut-Paletten in den Schockfrostern eingesetzt. Nach dem schnellen Einfrieren werden die Paletten mit dem tiefgefrorenen Stückgut zu den Rollenförderern der beiden Tiefkühllager transportiert. Die in der Vorzone der Tiefkühlbereiche bereitgestellten Paletten werden ohne Unterbrechung der Kühlkette mit elektrischen Niederhubwagen EXU-S zu den Frachtcontainern der LKW transportiert und verladen. Die Fahrzeuge von Still sind für die tiefen Temperaturen in den Kühlhallen ebenfalls mit dünnflüssigen Hydraulikölen ausgerüstet. Speziell für den Einsatz im LKW und in beengten Räumen wurde die Rahmenform der Niederhubwagen mit Fahrerstandplattform von Still entwickelt. Besonders die Kantenform unterstützt das Überfahren von Rampen und das Einfahren in den LKW. Die Spitzen und Unterseiten sind als Gleitkufen ausgebildet und verhindern ein Hängenbleiben an Übergängen. Bis zu 2,5 Tonnen schwere Paletten werden mit einem Klemm-Palettenschieber des Still Elektro-Staplers RX 60 verladen. sation, Analyse und Optimierung einer gesamten Staplerflotte. Die Betriebsstunden der einzelnen Fahrzeuge werden mit einem Zähler im Stapler erfasst. Zur Berechnung der Nutzungsdauer hat die Messung der Einsatzzeit eine große Bedeutung. Sie bildet die Basis für die Kostenabrechnung der Full-Service Mietraten und zur Ermittlung des Restwertes der Stapler. Überdies werden durch die richtige Ermittlung der Nutzungsdauer Gefährdungspotenziale für die Staplerfahrer ausgeschlossen, da Wartungen und Instandsetzungen rechtzeitig durchgeführt werden. Schäfer hebt hervor: »Das Web-basierte Softwaretool von Still ermöglicht einen schnellen Überblick über die gesamte Fahrzeugflotte. Anhand der Ist-Analyse und Wartungspläne wissen wir jederzeit den Fahrzeugzustand und Einsatzort. Außerdem haben wir mit dem Stillreport die Kosten für die Service- und Mietraten immer im Blick.« Zusätzliche Analysefunktionen ermöglichen eine effizientere Planung der Fahrzeugeinsätze. Optimierungspotenziale lassen sich ermitteln und die Maßnahmen zur Einsatzoptimierung einfacher umsetzen und überprüfen. Bestens gerüstet Coldstore Geschäftsführer Schäfer bringt es auf den Punkt: »Damit wir uns auch in Zukunft auf die ständig wachsenden Anforderungen und schnellen Veränderungsprozesse des enorm gestiegenen Warenumschlages konzentrieren können, organisieren wir die innerbetrieblichen Transporte durch eine gemietete Staplerflotte von Still.« Stapler und Lagertechnikgeräte sind für die niedrigen Temperaturen bestens gerüstet. Mit der »Full-Service« Nutzungsvereinbarung garantiert Still zudem eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge. »Die transparente Kostenstruktur der gesamten Fahrzeugflotte gewährleistet der Stillreport. Alle Betriebsdaten des Fuhrparks lassen sich schnell auswerten und analysieren. Mit diesen Auswertungen können wir einfach und übersichtlich Optimierungs- und Kosteneinsparpotenziale ermitteln«, zeigt sich Schäfer überzeugt. ◄ Gerd Knehr 34 Höchstmaß an Einsatzflexibilität bieten. Die Bodenbahnen dienen darüber hinaus zur Luftrückführung unterhalb der Ladung. Dadurch verteile sich die Kälte schneller und gleichmäßiger im Fahrzeug, was die Kühlqualität verbessern und den Energieverbrauch senken soll. Der Reefer SR03 baut auf einem durchgängigen Fahrgestell auf, mit einer stabilen Gleitplatte im Halsbereich. Der Aufbau besteht aus SandwichPaneelen mit Metalldeckschichten aus endbeschichtetem Stahlblech innen und außen und einer FCKW-freien PURHartschaumfüllung dazwischen. Nicolosi wird die Fahrzeuge überwiegend innerhalb Italiens in der Versorgung von Discountmärkten mit Frisch- und Tiefkühlwaren einsetzen. Nicolosi betreibt 400 Kühlsattel Die Spedition Nicolosi Trasporti hat ihren Stammsitz in Catania auf Sizilien mit Niederlassungen in Palermo, Neapel, Frosinone, Parma und Malta. Das Unternehmen hat sich vor mehr als 30 Jahren auf Kühltransporte spezialisiert und betreibt heute italienweit eine Flotte von rund 400 Kühlsattelaufliegern. Alle Fahrzeuge sind mit Satellitenüberwachung ausgestattet. Den Kunden stehen zudem insgesamt 17 000 Quadratmeter überdachte Lagerfläche sowie 3600 Quadratmeter Kühllager zur Verfügung. CIMC Silvergreen ist seit Herbst 2012 mit einer Vertriebsgesellschaft und vier Regionalbüros in Italien vertreten. In Sizilien betreut Claudio Vitale vom Händlerpartner La Commerciale S.R.L. die Kunden. Für Service und Reparatur stehen derzeit landesweit zehn Werkstätten zur Verfügung. Eine schnelle und zuverlässige Ersatzteilversorgung in allen Regionen Italiens und in ganz Europa sei durch die strategische Partnerschaft mit Europart, Europas größtem unabhängigen Nutzfahrzeugteilehändler, sichergestellt, so der Trailerhersteller. Die Endmontage der Kühlfahrzeuge des Herstellers findet in Pijnacker bei Delft in den Niederlanden statt. ◄ Der Reefer SR03, von dem Nicolosi Trasporti 50 Stück geordert hat. Mit Trennwand und geräuscharmem Lasi-Boden Web-basierte Applikation hat den Überblick Der Stillreport liefert übersichtlich alle notwendigen Informationen zur Organi- ie italienische Spedition Nicolosi Trasporti hat einen Großautrag über 50 neue Kühlsattelaulieger an den deutsch-chinesischen Trailerhersteller CIMC Silvergreen vergeben. Die ersten zehn Fahrzeuge des Typs Reefer SR03 hat das auf temperaturgeführte Transporte spezialisierte Unternehmen Anfang September übernommen. Die übrigen Einheiten sollen bis Ende des Jahres folgen. »Das junge Unternehmen CIMC Silvergreen hat mich durch seine innovativen, umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Produkte ebenso überzeugt wie durch seinen Hintergrund mit einem Team von erfahrenen Mitarbeitern und einer starken chinesischen Muttergesellschaft«, erklärte Gaetano Nicolosi, Inhaber der 1962 gegründeten Spedition bei der Übergabe. »Dazu kommen die vielfältigen Ladungssicherungsmöglichkeiten durch den neuen Aluminium-Ladungssicherungsboden und nicht zuletzt die gute Betreuung durch den örtlichen Vertrieb.« CIMC Silvergreen Vertriebsdirektor Milan Strmecki freut sich über den Auftrag aus Catania: »Dass wir einen so renommierten und erfahrenen Kühlspediteur wie Nicolosi Trasporti für unsere Kühlsattelauflieger gewinnen konnten, ist- für mich ein Beleg der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte und Services.« Bis zu 2,5 Tonnen schwere Paletten werden mit dem speziellen KlemmPalettenschieber des Still-Elektro-Staplers RX 60 verladen. frischelogistik | 6-2013 Die Kühlsattelauflieger SR03 für Nicolosi Trasporti sind für Tiefkühltransporte ausgelegt und mit einer Trennwand ausgestattet. Serienmäßig verfügen die Fahrzeuge über einen geräuscharmen Aluminium-Ladungssicherungsboden mit neun vollständig in den Boden eingelassenen Ladungssicherungsbahnen, die umfangreiche Ladungssicherungssicherungsmöglichkeiten und laut Hersteller ein 35 Logistiklösung für Bäko West................... 36 Transport und Logistik Das System läuft Früher mussten die Logistiker der Bäko West eG manchmal buchstäblich den Lieferfahrzeugen hinterherlaufen, um eine Bestellung in letzter Minute nachzureichen. Heute läuft das System dank Logistiklösungen von AIS. Sowohl in der Kommissionierung als auch bei der Verladung und der Auslieferung freut sich Bäko über Zeitersparnis und höhere Zuverlässigkeit. I dealerweise sollte jeder Tag mit einem vollwertigen Frühstück beginnen. Der dafür nötige Gang zum Bäcker um die Ecke gehört daher für viele Menschen zur morgendlichen Routine. Spezialisierte Fachgroßhändler wie die Bäko West eG sorgen dafür, dass sie bereits in den frühen Morgenstunden ein vielfältiges Angebot an Brot, Kleingebäcken und Feinbackwaren vorfinden. Die Genossenschaft zeichnet sich durch die zuverlässige Versorgung der angeschlossenen Bäckermeister und Konditoren mit den dafür nötigen Rohstoffen wie Mehl, Zucker, Marmelade, aber auch temperaturgeführten Produkten aus. Insgesamt werden so im Großraum Ruhrgebiet/Niederrhein täglich etwa 250 angeschlossene Bäckereien und Konditoreien in einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern beliefert. Die digitale Auftragsbearbeitung der Ulmer AIS GmbH wiederum unterstützt die Bäko West eG bei der pünktlichen und vollständigen Lieferung, damit die Bäcker ihre Regale entsprechend füllen können. Um jede Bestellung schnellstmöglich bedienen zu können, unterhält die Bäko West eG an ihren Standorten in Bochum und Willich zwei ausgezeichnet sortierte Warenlager. Das Portfolio reicht von Mehl und Zucker in 25 KiloSäcken über Marmelade in 200 LiterFässern bis hin zu einzelnen Frischund Tiefkühlprodukten – darunter auch viele Bäko-Eigenmarken. Mit insgesamt 35 Fahrzeugen, davon 18 am Standort in Willich und 17 in Bochum, liefert die Genossenschaft täglich rund 200 Tonnen aus. Im Mehrschichtbetrieb beginnen die ersten Fahrer dafür bereits frühmorgens um 2 Uhr; die letzten Lieferungen erreichen schließlich bis 15 Uhr ihre Besteller. Gefordert: Flexibilität und Zuverlässigkeit Torsten Osburg, Logistikverantwortlicher bei der Bäko West eG in Bochum und zuständig für die Koordination der Touren, weist auf die Besonderheiten in dieser Branche hin: »Als Fachgrossist müssen wir schnell und vor allem flexibel reagieren, sobald die ersten Bestellungen unserer Kunden bei uns eintreffen. Die Abnahme- und Bestellmengen der Ladenkundschaft variieren täglich. Viele der Bäcker und Konditoren können deswegen ihren Bedarf nicht genau im Voraus planen und ordern entsprechend kurzfristig nach – dabei ist Frische gerade hier das oberste Gebot. Bei der Zusammenstellung der Aufträge müssen wir also neben den Terminen besonders die Ladekapazitäten der LKWs hinsichtlich Tonnage und Volumen penibel beachten.« Genau hier identifizierte Osburg auch die größten Verbesserungspotenziale, denn die bislang rein papierbasierte Disposition und Warenlieferung gestaltete sich entsprechend aufwendig. Vor der Beladung mussten erst die unterschiedlichen Touren der Fahrzeuge mit den bestellten Warenmengen und -größen in Einklang gebracht werden – und das unter permanentem Zeitdruck. Osburg erinnert sich: »Es war für uns sehr umständlich, die Touren Mit der neuen Distributionslösung bedeuten selbst kurzfristige Nachbestellungen oder ein zu voller LKW keinen Grund mehr zur Hektik an der Laderampe. 36 frischelogistik | 6-2013 Inhalt unter diesen Voraussetzungen zu disponieren. Sobald wir eine Fahrt mit mehreren Bestellungen entsprechend durchgerechnet und die ausgedruckten Lieferscheine verteilt hatten, warf uns oft eine weitere Bestellung die Planung wieder komplett durcheinander.« Hinzu kam, dass gerade in Stoßzeiten Paletten mit Waren manchmal versehentlich auf den Laderampen stehen blieben oder der LKW gerade schon losgefahren war, als ein Kunde noch telefonisch nachbestellte. Osburg dazu: »Es kam nicht selten vor, dass wir dem Fahrer buchstäblich ‚hinterhergerannt‘ sind, damit er die Ware noch mitnehmen konnte. Doch damit nicht genug: Wir mussten dann auch die ausgedruckten Lieferscheine wieder entsprechend neu ordnen, was nicht eben zur Übersicht beitrug.« Telematik als Problemlöser? Insgesamt war diese Situation für die Bäko West eG sehr unbefriedigend. Das Unternehmen suchte händeringend nach einer elektronischen Unterstützung. Auf einem GenossenschaftsSeminar wurde Osburg schließlich auf die Telematiklösung der Ulmer AIS GmbH aufmerksam. Die dortige Präsentation der Anwendung weckte sein grundsätzliches Interesse an der Technologie und ihren Möglichkeiten. Nach Diskussionen mit Bäko -Kollegen aus weiteren Niederlassungen über die grundsätzliche Einsatztauglichkeit setzte er ein erstes Anforderungspapier auf. Dabei verglich er die Funktionen der Software mit seinen speziellen Anforderungen und nahm dabei auch die Lösung weiterer Anbieter mit in den Vergleich. Aber schnell war klar: »Das Produkt von AIS ist genau das richtige für uns«, so der Logistiker. Bereits im Standard erfüllte die Telematikanwendung mit ihrem durchdachten Auftragsmanagement und der ScanIntegration für Be- und Entladung zwei der dringendsten Anforderungen des Grossisten. Ein weiterer Pluspunkt war die leichte Bedienbarkeit des Systems, von der sich Osburg anschließend während einer Testphase selbst überzeugen konnte. Als die Entscheidung letztendlich für AIS gefallen war, lernte Osburg zudem die Unkompliziertheit zu schätzen, die die Ulmer im weiteren Projektverlauf Transport und Logistik bei der Einführung und Konfiguration des Systems an den Tag legten. Beispielsweise wurde die Telematiklösung mit einer integrierten Lademittelund Leergutverwaltung noch weiter an die Bedürfnisse von Bäko angepasst. Danach galt es, insgesamt drei Systeme mittels Schnittstelle zusammen zu führen: Namentlich das bereits vorhandene Pick-by-Voice-System von Prologistik, die Warenwirtschaftsanwendung gevis von GWS und AIS. Die dafür nötige Anbindung konnte von der AIS GmbH schnell bereitgestellt werden. Vor dem Echtstart musste Osburg selbst lediglich noch die eingesetzten Fahrzeuge mit ihren Stammdaten, beispielsweise ihrer spezifischen Ladekapazität, einpflegen. Der Logistikverantwortliche sah der Einführung der Anwendung aufgrund dieser bereits im Vorfeld getroffenen Vorbereitungen gelassen entgegen: »Da ich mich auch bereits ausgiebig mit der AIS-Anwendung beschäftigt hatte, konnte ich nach dem ersten Einschalten sofort im Echtbetrieb damit arbeiten.« Die Fahrer wurden ergänzend einzeln und individuell geschult – mit schnellem Erfolg, denn »Bereits nach einer halben Stunde Einweisung auf dem Endgerät M3 Sky konnten sie ihre Touren problemlos erledigen.« Das integrierte Navigationssystem wird dabei nicht täglich gebraucht, da die meisten Fahrer die Strecken zu ihren Stammkunden bereits in- und auswendig kennen. Osburg ergänzt: »Allerdings sind wir froh, dass diese Funktionalität enthalten ist. Gerade im Fall einer Urlaubs- oder Krankheitsvertretung kann ich problemlos einen Springer auf unterschiedliche Touren schicken und dabei sicher sein, dass er die Waren zuverlässig ausliefert. Kurz: Jeder Fahrer kann jede Tour fahren.« Weg von der papierbasierten Disposition Der Umstieg von der papiergebundenen Disposition auf eine rein Softwarebasierte Lösung wurde innerhalb von wenigen Wochen problemlos realisiert. Heute kommt es an den Laderampen nicht mehr vor, dass ein Fahrer losfährt, ohne alle Paletten eingeladen zu haben. Durch das Be- und EntladeScanning kann ein Auftrag nämlich erst dann abgeschlossen werden, wenn alle Waren erfasst und eingebucht sind. Osburg ergänzt: »Das stellt für uns eine der wichtigsten Funktionen dar. Es kann keine Ware vergessen werden, selbst wenn sie woanders steht. Dasselbe gilt selbstverständlich auch vor Ort beim Kunden bei der Auslieferung.« Dabei werden sämtliche Auftragsdaten auf den M3-Geräten vorgehalten und automatisch mit der Warenwirtschaft von GWS synchronisiert. Heute bedeuten selbst kurzfristige Nachbestellungen oder ein zu voller LKW keinen Grund mehr zur Hektik an der Laderampe. Osburg erklärt: »Früher mussten wir in so einem Fall die Waren oft von einem auf das andere Fahrzeug umladen, damit wir die Kundenaufträge – so gut es eben ging – zusammengefasst ausliefern konnten. Heute öffne ich dafür die AIS-Anwendung und ziehe einen Auftrag einfach mittels Drag’n’Drop auf ein anderes freies Fahrzeug. Da die Daten elektronisch übertragen werden, kann ich, falls nötig, gleich auch noch die Reihenfolge der Auslieferung ändern. Dadurch sind wir insgesamt viel flexibler geworden.« Wenn es doch einmal Fragen zum System gibt, schätzt der Bäko-Logistiker auch beim Support den persönlichen Kontakt und die schnelle Reaktionszeit des Ulmer Telematik-Spezialisten. »Bei AIS gibt es keine telefonische Warteschleife und man fühlt sich auch nicht, als wäre man ein Anrufer unter vielen. Wenn doch einmal ein Scanner hängt oder ausfällt, kann das Problem fast immer innerhalb kürzester Zeit gelöst werden. So muss Service aussehen!« Wertvolle Unterstützung für alle Insgesamt ist die Bäko West eG mit der AIS-Lösung mehr als zufrieden. Das Fazit vom Logistikverantwortlichen Osburg: »In das Projekt sind wir mit dem Anspruch gegangen, am Ende eine papierlose Disposition und eine lieferscheinfreie Auslieferung zu erhalten. Diese Punkte wurden von der AIS GmbH und ihrer Anwendung perfekt erfüllt. Sowohl in der Kommissionierung als auch bei der Verladung und der Auslieferung konnten wir eine enorme Zeitersparnis und höhere Zuverlässigkeit erreichen. Darüber hinaus haben wir eine echte Unterstützung für unsere Fahrer und Disponenten – von den zufriedenen Kunden ganz zu schweigen.« ◄ 37 Eröffnung KLM-Tiefkühlhaus in Rheine...... 38 Kühlhausbau und -betrieb Inhalt Kühlhausbau und -betrieb Champions League in Rheine Kurz-Info Neues KLM Tiefkühlhaus Rheine Durchsatzleistung: Betrieb: 110 geladene Gäste nahmen am »Grand Opening« des neuen KLM-Tiefkühlhauses im Münsterland teil. Deutschlands größtes TK-Lager wurde gefeiert und, nicht unwichtig, von den Kunden gelobt. A m 6. September war es soweit: Das bundesweit größte, vollautomatisch betriebene Tiefkühlhaus wurde auf dem Firmengelände von KLM Logistik in Rheine offiziell eröffnet. Der neue Lagerkomplex umfasst weitere 68 400 Palettenstellplätze, insgesamt stehen in Rheine damit 90 000 Palettenstellplätze in der Tiefkälte zur Verfügung. Die Dimensionen sind gigantisch, aber auch beim Pflichtthema Energieeffizienz punktet die Anlage mit einem Minus von 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Kühlhäusern, betonte KLM zur Eröffnung. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der erste Logistikdienstleister, der die Herausforderung angenommen hat, auf deutschem Boden ein derart hochautomatisiertes Kühlhaus zu betreiben. 50 Prozent weniger Energie pro Palette Trotz mehrfacher Unterbrechungen wegen widriger Wetterbedingungen im Winter 2012/2013 freut sich KLM über eine rekordverdächtige Bauzeit: 14 Monate hat es gebraucht, Deutschlands größten »Tiefkühlschrank« zu errichten. Die mit einer Höhe von 38 Metern weithin sichtbare Landmarke ist auf einer Grundfläche von 14 000 Quadratmetern entstanden. Das »Grand Opening« fand in lockerer Atmosphäre statt. Kunden, Mitarbeiter und die am Bau beteiligten Partner freuten sich über einen bunten Mix aus Information und Unterhaltung. Georg Grewe, Geschäftsführer von KLM Logistik sowie David Richardson und Bram Hage, Geschäftsführer der niederländischen Newcold-Gruppe, begrüßten die Gäste und bedankten sich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen der Baumaßnahme beigetragen haben. Besonderer Dank ging hierbei an verantwortlichen Projektleiter Patrick de Breet, der »mit Leidenschaft und einem nicht nachlassendem Engagement für die Sache eingestanden hat«, so Grewe. Gemeinsam zeigte man sich zufrieden mit dem Erreichten – und auch ein wenig stolz: »Wir haben hier nicht nur ein in seiner Art einzigartiges Tiefkühlhaus gebaut, sondern auch neue Standards beim Klima- und Umweltschutz gesetzt«, betonte Grewe. »Im Vergleich zu gängigen Kühlhäusern verbrauchen wir pro gelagerter Palette rund 50 Prozent weniger Energie.« Umgerechnet werde der CO2-Ausstoß somit jährlich um rund 4000 Tonnen gesenkt. Diese Energiebilanz würdigte auch Jan Peilnsteiner, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) im Rahmen einer Talkrunde. Darüber hinaus ließ er es sich auch nicht nehmen zu betonen, dass KLM der erste Logistikdienstleister sei, der ein solch gigantisches Tiefkühllager betreibe. »So etwas hat sich bislang schlichtweg noch niemand getraut«, so Peilsteiner. »Georg, du hast bisher in der Bundesliga gespielt, jetzt bist du in der Champions Das neue, vollautomatisch betriebene Tiefkühllagerhaus von KLM Logistik Rheine bietet Platz für die Lagerung von 68 400 Paletten mit Tiefkühlkost und Speiseeis. Wareneingangstore: Von links bei der großen Eröffnungsfeier: David Richardson, Patrick de Breet, Bram Hage, Wolfgang Düsterberg, Ulrich Fenger, Frank Huckschlag, Gerald Honerkamp und Georg Grewe. League.« Auch Udo Perenz, Vorstandsvorsitzender Deutsches Tiefkühlinstitut (dti), zollte Anerkennung. Bereits seit 25 Jahren sei KLM Logistik in Rheine ansässig und befinde sich damit in unmittelbare Nähe zu führenden Lebensmittelproduzenten. »Wenn man die Entwicklung der Tiefkühlkost betrachtet, wird deutlich, dass hier seither alles richtig gemacht worden ist.« Zufriedene Kunden Unter den anwesenden Kunden von KLM Logistik befanden sich unter anderem Vertreter der Conditorei Coppenrath & Wiese, des Nahrungsmittelherstellers Apetito sowie des Eisproduzenten R+R Ice Cream Deutschland aus Osnabrück. Für Ulrich Fenger, Leiter der Apetito-Logistik steht fest: Anzahl Stellplätze (HRL): Anzahl Gassen (HRL): Anzahl Regalbdiengeräte (HRL): Anzahl Regalbediengeräte (Pufferlager): Anzahl Regalbediengeräte (Mixing-Puffer) Verladetore: »Das hier ist jetzt die Nummer 1 in Deutschland.« Frank Huckschlag, Head of Supply Chain von R+R, erklärte, welch zentrale Bedeutung die neu entstandene Logistikplattform auch für die weitere Entwicklung seines Unternehmens habe. So werden allein am Standort Osnabrück jährlich rund 250 000 Paletten voller Speiseeis hergestellt, Tendenz steigend. Da am eigenen Standort kein Ausbau der Kapazitäten möglich sei, habe man von Anfang an auf das neue XXL-Tiefkühllagerhaus von KLM Logistik gesetzt, »so dass wir unsere Waren nun komplett hier durchschleusen können.« Blick hinter die Kulissen Im Innern des Tiefkühllagers verbirgt sich eine bis ins Detail durchdachte circa 5000 Paletten pro Tag 3-Schicht-Betrieb, 360 Tage im Jahr 4, 2 davon mit vollautomatischen Entladesystem 68 400 Palettenstellplätze 8 8 2 1 11 Hochleistungslogistik. Mit Thermojacken ausgerüstet, machten sich die Teilnehmer des »Grand Opening« im Anschluss auf den Weg in die »Kältekammer«. Dort konnten sie sich selbst davon überzeugen, dass modernste Technik auch bei Umgebungstemperaturen von -23 °C reibungslos funktioniert und dass LKW über ein automatisches System innerhalb von nur zwei Minuten komplett entladen werden können. Durchatmen war schließlich im Konfektionierzentrum angesagt. Bei vergleichsweise milden +5 °C werden hier sogenannte Multipacks für verschiedene Handelsketten in Faltschachteln und Dosen individuell zusammengestellt, teils per Hand, teils automatisiert – auch eine Spezialität von KLM Logistik Rheine. ◄ Anzeige LLES A T I D A M AUF DEN H FRISC K O M M T TISCH Waren neller ebensh c s ist iL wie be braucht ndwo Nirge so wichtig are W e z t h rena c ums erbli en Wa . Verd chnell mitteln esonders s e b fluss. Vanderland einen n o i. v e n b da gie Ihnen chnolo Die Te tries helfen s ung u d Ind Verbin nellste C». h c s to Die von «B om lande.c e and r www.v 38 frischelogistik | 6-2013 BMBF-Projekt Smith untersucht passiv temperaturgeführte Prozesse........ 40 Aktiv bei passiven Transporten Das BMBF-Projekt Smith untersucht und entwickelt sogenannte Expertensystemen bei passiv temperaturgeführten Transport- und Handlingsprozessen. Im Pilotprojekt ging es um den Transport von flüssigem Aluminium, doch auch von der Übertragung der Erkenntnisse auf kühlere Welten erwarten die Forscher sich etwas. I m Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsvorhabens Smith hat das Projektkonsortium Mitte September erste Hardware-Komponenten aus der projektspezifischen Eigenentwicklung vorgestellt. Smith steht für Energieeffiziente Supply Chain-Steuerung Mittels Expertensystemen zur Identifikation von und Reaktion auf Ereignisse bei passiv temperaturgeführten Transport- und Handlingsprozessen. Das vom Bremer Institut für Seewirtschaft und Logistik (ISL) koordinierte Projekt startete im Sommer 2011 und endete im September 2013. Neben dem ISL wirken die Unternehmen Aleris Recycling (German Works) GmbH, die Scemtec Sensor Technology GmbH, die Smart-Tec GmbH sowie das Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH) des Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL) e. V. als Verbundpartner mit. Arbeitsfeld des Projekts sind temperaturgeführte Warenströme, beispielsweise bei tiefgekühlte oder gekühlte Lebensmitteln, Pharmaerzeugnissen, Chemikalien oder aber Flüssigteer und Flüssigmetall im Hochtemperaturbereich. Ein Teil dieser Transporte wird mit einer aktiven, ein anderer mit einer passiven Temperaturführung durchgeführt. Die passive Temperaturführung erfolgt ohne Kühlung oder Erwärmung mit Hilfe von Aggregaten, die Ware darf sich in diesem Fall nur innerhalb eines bestimmten Temperaturspektrums während des Transports erwärmen oder abkühlen. Schutz für Sensoren Aufgrund ihres langjährigen Know-hows bei der Entwicklung von RFID-Transpondern für den industriellen Einsatz unterstützt die Oberhachinger SmartTec GmbH & Co. KG dieses Projekt von 40 Beginn an. Ein Schwerpunkt war die Einbettung der empfindlichen Chips in unterschiedliche Kunststoffe. Das Unternehmen erhielt im Rahmen des Forschungsprojekts den Auftrag, alle elektronischen Bauteile, Sensoren, abnehmbaren Teile und Gehäuse vor eindringender Nässe, grobem Schmutz und Beschädigungen durch Schlag- oder Stoßeinwirkung zu schützen. Gleichzeitig musste – wie im Pilotprojekt Aleris Recycling – eine Funktionsfähigkeit bei Temperaturen von etwa 100 °C in Tiegelnähe gewährleistet werden. Dazu hat Smart-Tec umfangreiche Recherchen auf den Gebieten Kunststoffverarbeitung, Materialkunde und RFIDTechnologie durchgeführt und neue Materialien und Verarbeitungsformen entwickelt, um die komplexen Anforderungen an die Einbettung der ProjektKomponenten zu erfüllen. Heißes Pilotprojekt in Alu-Bereich Das Forschungsprojekt Smith zeigt im Pilotprojekt der Aleris Recycling (German Works) GmbH und den dort durchgeführten Transporten von Flüssigaluminium die eigentliche Problematik der passiven Temperaturführung. Das flüssige Aluminium muss so erhitzt und der Transportbehälter so vorgeheizt werden, dass die Anlieferung beim Kunden genau mit der richtigen Verarbeitungstemperatur erfolgt. Das Einstellen der beiden Temperaturen erfolgt dabei oftmals rein aufgrund von Erfahrungswerten durch die Verlader. Dabei müssen Komponenten wie die Art der Legierung, die Transportdauer und der Zustand des Transporttiegels, aber auch Wettereinflüsse wie die Außentemperatur, die Windgeschwindigkeit und die Niederschlagsdichte berücksichtigt werden. Um die bei der Anlieferung benötigte Verarbei- Multisensorisches Gerät zur Sammlung von Realdaten bei den passiv temperaturgeführten Transporten von Aleris Recycling. tungstemperatur auf keinen Fall zu unterschreiten, werden die Aluminiumschmelze und der Transportwarmhaltetiegel häufig über das eigentlich erforderliche Maß hinaus erhitzt. Das wiederum führt zu einer negativen Energieeffizienzbilanz, wie sie sich in vielen Fällen bei passiv temperaturgeführten Transporten darstellt. Ziel des Projekts ist daher die Verbesserung der Energieeffizienz bei diesen Transporten im Niedrig- und Hochtemperaturbereich – zunächst, wie im oben genannten Pilotprojekt, für den Transport von Flüssigaluminium. Dafür wurde ein Expertensystem entwickelt, das Verlader und Logistikdienstleister bei ihrer Entscheidung über die erforderliche Ausgangstemperatur der zu transportierenden Waren unterstützt. Die Software des Systems prognostiziert dazu die Ankunftstemperatur anwendungsspezifisch auf der Basis der aktuellen Einflussfaktoren wie Stoffeigenschaften, Transportverhältnisse und Wetterbedingungen und gibt eine entsprechende Empfehlung zur Einstellung der Ausgangstemperatur. Als Neuheit zur Konfiguration des Systems wurde jetzt als Eigenentwicklung der Projektpartner eine Hardwarekom- frischelogistik | 6-2013 Inhalt ponente vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein multisensorisches Gerät, das Realdaten bei den passiv temperaturgeführten Transporten von Aleris Recycling sammelt. Die neue Hardwarekomponente besteht aus einer Funkzentrale, die im 868 MHz Frequenzbereich Sensorsignale eines kabellosen On-Board-Sensornetzes empfängt. In der ersten Ausbaustufe werden Umweltdaten wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Ladeguttemperatur erfasst und gespeichert. Weitere Messdaten seien einfach adaptierbar, da das Sensornetz modular aufgebaut und daher jederzeit erweiterbar ist, so die Projektpartner. Die eingesetzten Funksensoren sind sehr robust und vollständig vergossen. So sind sie gegen alle störenden Umgebungseinflüsse wie Vibrationen, Regen, Spritzwasser, Temperaturschwankungen sowie mechanische Stöße geschützt und eignen sich daher nach Angaben von Smart-Tec hervorragend für den oft rauen Einsatz in Transport- und Nutzfahrzeugen. Betrieben werden die Funksensoren mit einer Lithium-Thionchlorid-Batterie, die einen Temperaturbereich von -20 bis + 70 °C bei nur sehr geringer Selbstentladung unterstützt. Dadurch sei eine Batterielebensdauer von mehreren Jahren durchaus erreichbar, so die Entwickler. Das Funknetz ist im störsicheren und lizenzfreien 868 MHz-ISM-Band angesiedelt. Zur robusten Datenübertragung im praktischen Transportbetrieb verfügen alle eingesetzten Fahrzeuge über so genannte Diversity-Antennen, mit denen möglichen Funklöchern entgegengewirkt wird. Die Funkzentrale ihrerseits ist modular aufgebaut und enthält sowohl einen Datenlogger zur lokalen Speicherung der Sensordaten als auch jeweils ein GPS-/ GSM-Modul zur Übertragung und Überwachung der Messdaten auf einem Internet-Server. Darauf sind Algorithmen zur Überwachung der Messwerte gespeichert, die beim Überschreiten der programmierten Grenzwerte Alarm auslösen und diesen zum Beispiel auf ein Smartphone übertragen. Das System aus dem Smith-Projekt erlaubt erstmalig die lückenlose Überwachung aller Messdaten des beschriebenen Sensornetzes Durch die Abfrage des LKW-eigenen Can-Bussystems (Controller Area Network) werden die verfügbaren Messdaten um die fahrzeugspezifischen CanMesswerte erweitert. Dadurch wird das mobile Sensorsystem zu einem mit beliebigen Messgrößen erweiterbaren Telematiksystem im Bereich Transport und Logistik komplettiert. Als Pilotanwender erwartet Aleris Recycling nach der Einführung des Expertensystems für die deutschen Produktionsstandorte eine deutliche Senkung des Energiebedarfs und der damit einhergehenden CO2-Äquivalente. Anzeige Transport und Logistik SCHEIBEN- UND WÜRFELSCHNEIDER Entwickelt für kleine und große Betriebe Die Bandschneidemaschine E TranSlicer® und die Würfelschneidemaschine DiversaCut Sprint® wurden speziell für kleinere Betriebe entwickelt, um diesen die Möglichkeit zu geben, auch bei künftigem Wachstum für die Zukunft gewappnet zu sein. Die Maschinen benötigen trotz der hohen Kapazitäten, die sie erreichen können, wenig Platz. Die Präzisionsschnitte, die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit der Maschinen überzeugen Lebensmittel verarbeitende Betriebe in der ganzen Welt. Nutzen Sie unseren Service einer kostenlosen Maschinenvorführung bei Ihnen vor Ort. Bei Übertragung auf Lebensmitteltransporte deutliche Einsparungen erwartet Die Übertragung der Lösung auf weitere passiv temperaturgeführte Transportsysteme beispielsweise bei Lebensmitteln ermöglicht damit abseits jeglicher CO2-Zertifikate deutliche Energie- und CO2-Einsparungen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag der Logistikbranche zum Klimaschutz. ◄ Mehr Informationen... ...zum Projekt gibt es auf der Internetseite www.smith.isl.org ® The Global Leader in Food Cutting Technology www.urschel.com - de.urschel.com URSCHEL INTERNATIONAL LIMITED Hasselhecker Str. 10, D-61239 Ober-Mörlen Tel.: 06002/9150-0, E-Mail: [email protected] ® Urschel, TranSlicer und DiversaCut Sprint sind eingetragene Warenzeichen der Urschel Laboratories, Inc. U.S.A. Lebensmitteltechnik und Produktion Inhalt Filter Morgana Elchgrüße aus Moskau Quelle: Fischerplanning Der israelische Molkereikonzern Tara setzt auf ultra-cleane Überdruck-Filtertechnik, um selbst im Wüstensturm keimfreie Produktionsbedingungen zu erreichen. K ürzlich feierte in der israelischen Negev-Wüste eine Besonderheit in der Getränkeherstellung Premiere: Erstmals sichert ein Produzent die Sterilität sämtlicher Tanks und Behälter mit einer modernen Überdruck-Filtertechnik ab. Nach Aussage des führenden israelischen Molkererei- und Getränkeunternehmens Tara bietet sie die höchste Gewähr gegen eine Verkeimung der Roh- und Fertigprodukte und damit für deren lange Haltbarkeit. Rund 250 Millionen US-Dollar investierte Tara in eine komplett neue Produktionsstätte. Sie nahm kürzlich in Netivot, quasi eine Oase im Negev im Süden Israels nahe der BeduinenMetropole Beersheva, den Betrieb auf. Die ehemalige Kooperative Tara gehört heute dem heimischen Coca-Cola-Lizenznehmer Central Bottling & Co. Das Portfolio des Unternehmens spannt sich über Molkerei- und Soja-Erzeugnisse bis hin zu Softdrinks. In Netivot standen die Designer des Camps vor der Herausforderung, das regionale Wetterphänomen namens Chamsin in die Planung einfließen lassen zu müssen. Die Wucht dieses Schirokkos erhöht das Kontaminationsrisiko der Lebensmittel, da der Sandwüstensturm in der Lage ist, Luft und Staub selbst durch Mikroöffnungen in den Behälterwandungen auf das Lagergut zu pressen. Die Wucht des Chamsins Der Chamsin ist auch in Deutschland kein Unbekannter. Der sehr heiße und trockene Starkwind bläst bei bestimmten Wetterlagen den Sand der NegevWüste bis ins Rheinland. Unter anderem ist er es, der nicht selten Autos mit einem gelblichen Belag beschichtet. In Israel kriechen an Chamsin-Tagen dessen Aufwirbelungen durch feinste Durchlässe in Behälter hinein, in Maschinen, Fahrzeuge und natürlich 42 Wohnungen, Büros und Fabriken. Es sei denn, man versiegelt regelrecht sämtliche Hohlräume. Da Tara eine Vielzahl der Reinstwassertanks für Säfte, Joghurt, Cottagecheese und Quark regelmäßig außen aufstellt, mussten sich die Planer unter anderem Gedanken zu Maßnahmen für eine chamsinsichere Sterilität machen. Sie wählten das Sterivent-Verfahren der deutsch-israelischen Fischerplanning aus Netanya. Tara hatte bereits in der Vergangenheit an einzelnen heiklen Anlagenabschnitten in verschiedenen Standorten mit den Sterivent-Einheiten gute Erfahrungen gesammelt. Premiere in Netivot hat die Totalausstattung einer LebensmittelProduktion mit dieser Keimfreihaltung: Eine lückenlose Kette von 59 UltraClean-Filtern sowohl auf den äußeren Silotanks als auch auf jeden einzelnen Zwischen- und Endspeicher für Roh- und Fertigprodukte schottet das Lagergut gegen die Befrachtungen des Wüstenwinds als auch natürlich gegen die Befrachtungen der »normalen« Außenluft ab. Zum Einsatz im Negev kommen zwei Größen für eine Sterilluftleistung von 500 und 3000 Kubikmeter pro Stunde. Das Verfahren verhindert Kontamination und Verkeimung dadurch, dass es zusätzlich zur Hepa-Filtrierung für einen permanenten Überdruck von etwa 20 Millibar in den Behältnissen via Ventilation sorgt. Luft kann durch eventuell vorhandene Undichtigkeiten (Anschlüsse, Ventile, Deckel) so nur von innen nach außen strömen. Zahlreiche Referenzen in Deutschland Die Technik findet in Europa bereits Einsatz bei Nestle, Coca Cola, MüllerMilch und anderen. Man sieht sie auf Installationen des Getränkeabfüllanlagen-Herstellers Krones und es kap- Ultra-cleane Überdruck-Filtertechnik........ 42 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Volvo FH Truck of the Year........................ 43 Der Volvo FH ist »International Truck of the Year 2014«. Die Verleihung des Preises fand im September auf der Comtrans Nutzfahrzeug-Messe in Moskau statt. D Aufbau der Sterivent-Filtertechnik. seln erste Trinkwasserversorger in Problemluftgebieten (Chemie, pestizide-geschwängerte Weinanbaugebiete, Mückenpopulationen) neuerdings das Trinkwasser in den Hochbehältern mit der Fischertechnik gegen Belastungen der genannten Art ab. Ein anderes Beispiel: Die MEG Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG in Weißenfels/Sachsen-Anhalt, die mit einem Absatzvolumen von über zwei Milliarden Liter pro Jahr zu den namhaften Getränkeherstellern in Deutschland zählt, kocht unter anderem Zuckerwasser und Fruchtsäfte in Sterivent-bestückten Modulen zum Zwischenerzeugnis »Ultra-Clean-Sirup« auf. Die Systemtechnik der Fischerplanning verwendet Hepafilter mit einer Maschengröße kleiner 0,3 µm. Dieses Sieb fängt Hefe- und Schimmelpilze – der größte Feind von Reinwasserbehältern – ab. Dank einer durchdachten Strömungsführung gehen die Energiekosten, unter anderem für das stabile Luftdruckpolster, laut des Unternehmens nicht ins Geld. Die Einheit mit einem Luftdurchsatz von 500 Kubikmeter pro Stunde begnügt sich mit einer Anschlussleistung von 0,2 Kilowatt, die für 3000 Kubikmeter pro Stunde mit 2,6 Kilowatt. Die entscheidenden Parameter wie Überdruck, Differenzdruck (Verschmutzungsgrad) oder Betriebstörungen werden per Gebäudeleittechnik überwacht und dokumentiert oder können aufgeschaltet werden. ◄ frischelogistik | 6-2013 er neue Volvo FH ist von einer europäischen Fachjury zum »International Truck of the Year 2014« gewählt worden. Die Jury aus 25 Journalisten der führenden NutzfahrzeugFachpublikationen aus 25 Staaten Europas wählt jedes Jahr die wichtigste Neuerscheinung der LKW-Branche. Sie repräsentieren mehr als 700 000 Leser, für Deutschland ist lastauto omnibus in der Jury vertreten. In einem laut der Organisatoren »spannenden Schlussspurt« um den begehrtesten internationalen Titel der europäischen Transportbranche setzte sich der vollständig neu konzipierte Fernverkehrs-LKW aus Schweden mit 116 Wertungspunkten durch. Damit liegt er elf Zähler vor dem zweitplatzierten DAF XF. Auf Rang drei landeten mit 50 Jury-Punkten die neuen Bau-Modelle Mercedes-Benz Arocs, gefolgt vom Scania Streamline und der neuen MAN TGX Euro 6-Baureihe. Die Bewertungskriterien der Jury sind Innovation, Komfort, Sicherheit, Fahrverhalten, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit. Der »Truck Of The Year 2014« Volvo FH überzeugte die Fachjury mit seinem vollständig neu konzipiertem Fernverkehrs-Fahrerhaus im modernen Volvo-typischen Design. »Es stößt mit einem perfekt auf den Wohn- und Arbeitsplatz hin ausgerichteten Innenraumdesign zur internationalen Spitze im Langstreckenverkehr vor«, so die Jury. Durch die neue Fahrerhausarchitektur mit schmalen A-Säulen und kompakten Spiegelgehäusen sei überdies die Sicht auf das Verkehrsgeschehen erheblich verbessert worden. Weiterhin lobt die Jury praxisnahe Detaillösungen wie die neu gegliederte Instrumentenanzeige auf einem Bildschirmdisplay in Klargrafik und die elektrisch betätigte Feststellbremse. Unter Zuhilfenahme topografischer Daten kann der Volvo FH ein vorausschauendes TempomatProgramm erstellen, das schaltet und die Fahrgeschwindigkeit auf das Streckenprofil hin bestmöglich ausrichtet. Vorausschauender Tempomat Eine ebenso wichtige Rolle bei der Wahl zum besten LKW des Jahres habe die Leistungsfähigkeit des FH-Antriebsstranges gespielt. Die kräftigen Euro-6-Motoren tragen in Zusammenarbeit mit dem weiter optimierten I-Shift-Getriebe zur hohen Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs bei. Mit Hilfe des optional angebotenen Volvo I-see Systems fährt der neue Schwerlastwagen aus Göteborg unter Zuhilfenahme topografischer Daten ein optimales Tempomat-Programm, das vorausschauend schaltet und die Fahrgeschwindigkeit auf das Streckenprofil hin bestmöglich ausrichtet. Der Einsatz dieses innovativen Systems leistet einen zusätzlichen Beitrag zur Kraftstoffeinsparung und Kostenoptimierung. Fahrwerksseitig überzeuge der Volvo FH mit herausragend guten Lenkeigenschaften und einem straffen Fahrverhalten ohne Komfortabstriche in Kauf nehmen zu müssen, erklärt die Jury. Als weltweit erster LKW kann der neue Volvo FH wahlweise mit einer Einzelradaufhängung an der Vorderachse geordert werden, die das sehr gute Fahrverhalten weiter verbessere. Auch in punkto Service setzt der neue Volvo auf moderne Technologie. Per Datentelemetrie übermittelt das Fahrzeug eigenständig seine Einsatzdaten an den Servicestützpunkt. So lässt sich, das hofft das Preiskommitee, der Werkstattaufenthalt für Service und Wartung auf ein Minimum an Ausfallzeit reduzieren, ein wesentlicher Beitrag zur Senkung der Gesamteinsatzkosten, findet die Jury. Der Vorsitzende der ITOY-Jury, Gianenrico Griffini, fasst die Gründe für die Wahl der Jury folgendermaßen zusammen: »Volvo hat mit dem FH einen völlig neuen schweren LKW entwickelt, der mit seinem modernen Fahrerhauskonzept, den Hightech-Antriebstrangkomponenten und dem innovativen Servicekonzept Bestmarken in der Fahrzeugindustrie setzt.« ◄ 43 Messen und Veranstaltungen Deutscher Logistik-Preis an Lekkerland.... 44 Inhalt Messen und Veranstaltungen Lebensmitteltechnikmesse in Ghana........ 45 Kühl-Projekt erhält BVL-Preis Hoffnungsvolle Afrika-Premiere Im Rahmen des 30. Deutschen Logistik-Kongresses hat Lekkerland den Deutschen LogistikPreis 2013 verliehen bekommen. 160 neu angeschaffte Mehrkammerfahrzeuge sind das Herzstück der mit dem Preis gewürdigten Multitemperatur-Logistik. Der deutsche Messeveranstalter Fairtrade organisiert eine Lebensmitteltechnik-Messe in Ghana – und ist schon vor der Eröffnung zufrieden mit der Premiere: Die Agrofood West Africa 2013 erfreut sich starker Nachfrage. R und 3200 Teilnehmer aus aller Welt kamen zum 30. Deutsche Logistik-Kongress der Bundesvereinigung Logistik in Berlin. Das Jahrestreffen der Experten aus den Berufsfeldern Logistik und Supply Chain Management, das in diesem Jahr unter dem Motto »Impulse, Ideen, Innovationen« stattfand, bot rund 100 Referenten, die zu den Teilnehmern sprachen, mit ihnen diskutierten, Informationen vermittelten und Denkanstöße gaben. Darüber hinaus luden rund 200 Aussteller zur Kommunikation an Stände und in Lounges. Ausgezeichnete Multitemp-Logistik Im Rahmen des Jubiläumsabends am ersten Tag des Kongresses erhielt die Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG den Deutschen Logistik-Preises 2013 der BVL verliehen. Die Jury zeichnete das Unternehmen für sein MultitemperaturKonzept mit dem Titel »Lekkerlogistik – Kundenorientierung auf den Punkt gebracht« aus. »Es hat die Jury überzeugt, wie Lekkerland proaktiv und konsequent kundenorientiert eine innovative Lösung erarbeitet und technisch umgesetzt hat«, so der Juryvorsitzende Prof. Dr. Bernd Gottschalk in seiner Laudatio. Beim Projektstart vor gut zwei Jahren habe sich Lekkerland vorausschauend in die Schuhe seiner Kunden, vor allem Tankstellen-Shops und Kioske, gestellt. Sie werden im Wesentlichen mit drei Produktgruppen beliefert, nämlich ungekühlten, frischen und tiefgekühlten Waren, die drei unterschiedliche Lager- und Transporttemperaturen erforderlich machen. Einen Kunden mit bis zu drei unterschiedlichen Fahrzeugen zu beliefern erschien den Verantwortlichen bei Lekkerland Deutschland nicht länger kundenfreundlich, nicht effizient, nicht nachhaltig. »Die Lekkerland Multitemperatur-Logistik besteht aus 44 vielen Einzelinnovationen. Unser Ziel war es, den administrativen Aufwand für unsere Kunden deutlich zu verringern und ihnen mehr Zeit für das aktive Verkaufen zu ermöglichen«, erläutert Kay Schiebur, Chief Supply Chain Officer der Lekkerland AG & Co. KG. Sie entwickelten eine verblüffend einfache Gesamtlösung: Mit der Multitemperatur-Logistik erreichte das Unternehmen nachhaltige Bündelungseffekte in den Logistikabläufen zum Vorteil seiner Kunden. Kurz gefasst: eine Bestellung, eine Lieferung, eine Rechnung. 160 neu angeschaffte Mehrkammerfahrzeuge, Herzstück der Multitemperatur-Logistik, sind speziell nach den Anforderungen von Lekkerland gestaltet. Sie können mittels flexibler Wände je nach Tagesbedarf in drei Temperaturzonen eingeteilt werden. Der Kunde wird mit dem gesamten bestellten Sortiment nur noch einmal angefahren. Die Fahrer der neuen Mehrkammerfahrzeuge wurden früh in das Projekt einbezogen und in Zusammenarbeit mit dem TÜV, mit dem Fahrzeugaufbauer und dem Kühlmaschinenhersteller intensiv geschult. Die Ein-Stopp-Strategie zieht, so die Jury, qualitative und quantitative Verbesserungen nach sich, insgesamt konnten 260 000 Stopps eingespart werden. Dem entsprechen 3,4 Millionen gefahrenen Kilometer pro Jahr, das entspricht 2000 Tonnen CO2. Der Kunde ordert alle Produkte in einer Bestellung, erhält sie in nur einer Anlieferung mit einer einzigen Rechnung. Sein administrativer Aufwand reduziert sich ganz erheblich, zumal ein modernes Telematik-Tool zum Einsatz kommt, die ohnehin geringe Reklamationsquote ging zum Beispiel im Tiefkühllager um zwei Drittel zurück. Diese tiefgreifende logistische Prozessänderung wurde im Oktober 2012 realisiert. Das Investitionsvolumen belief sich im Jahr der Einführung auf 28 Millionen Euro und war damit die größte Einzelinvestition in der gesamten Lekkerland Gruppe. Den BVL-Wissenschaftspreis Logistik erhielt der mexikanische Wissenschaftler Dr.-Ing. Mayolo Lopez Castellanos. ◄ E inem erfolgreichen Launch der ersten »Agrofood West Africa« steht in den Augen des Veranstalters Fairtrade nichts mehr im Wege. Internationale Markt- und Technologieführer hätten bereits ihre Ausstellungsfläche gebucht. Gewichtige Unterstützung erhalte dieser neue Marktplatz auch von institutioneller Seite. Die internationale Fachmesse für Landwirtschaft, Lebensmittel und Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungstechnik findet vom 3. bis 5. Dezember im Accra International Conference Centre in Ghanas Hauptstadt Accra statt. Organisiert wird dieses B2B Event vom Heidelberger Messespezialisten Fairtrade, nach eigenen Angaben einer der führenden Veranstaltern internationaler Fachmessen in den aufstrebenden Märkten des Nahen und Mittleren Ostens, Afrikas und Asiens. Schon vor der offiziellen Eröffnung sprechen die Organisatoren von einem erfolgreichen Start für die Agrofood West Africa, da große Teile der Aus- stellungsfläche ausgebucht seien. Bis Anfang Oktober hatten sich mehr als 60 Aussteller aus 16 Ländern angemeldet. Darunter auch namhafte deutsche Unternehmen wie Allgaier Process Technology, Argelith Bodenkeramik, Döhler, Fawema, GEA Westfalia Separator und Wild. Sie hätten das Potential in den Sub-Sahara Gebieten erkannt, lobt Fairtrade. Nach Angaben der deutschen Außenwirtschafts-Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI) exportierte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2012 Waren im Wert von über 328 Millionen Euro nach Ghana. Im Jahr 2011 waren es noch 275,9 Millionen Euro, was einem Anstieg von fast 19 Prozent entspricht. Vor allem im ghanaischen und west-afrikanischen Konsumbereich sieht GTAI großes Potential. Parallele Kunststoff- und Verpackungsmesse Mittels enger Partnerschaften mit starken Institutionen wie der AHK-Delegation der Deutschen Wirtschaft in Ghana, Advantage Austria in Nigeria und der Ver- tretung von adepta im Senegal arbeiten die Veranstalter daran, eine hohe Anzahl Fachbesucher aus ganz Westafrika zur Messe einzuladen. »Schwerpunktländer für unsere Fachbesucherkampagne sind neben Ghana natürlich Nigeria, aber auch die frankophonen Länder Senegal und die Elfenbeinküste«, sagt Martin März, Geschäftsführender Gesellschafter von Fairtrade. März weiter: »Laut VDMA entfallen mehr als 90 Prozent aller westafrikanischen Maschinen-Importe in dieser Branche auf diese vier Staaten. Somit verfolgt die Agrofood West Africa den Anspruch, die grenzübergreifende Leitmesse in den Bereichen Landwirtschaft, Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungstechnik zu sein.« Um wertvolle Synergien für Aussteller und Fachbesucher zu schaffen, findet die Agrofood West Africa 2013 gemeinsam mit der Plastprintpack West Africa statt, einer internationalen Fachmesse für die Kunststoff-, Druck- und Verpackungsindustrie – und ebenfalls eine Premiere. ◄ Freude über den Deutschen Logistik-Preis 2013: Kay Schiebur (erste Reihe, Zweiter von rechts) und seine Lekkerland-Kollegen sowie der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Bernd Gottschalk (daneben, mit Skulptur). Das Accra International Conference Centre in Ghana. frischelogistik | 6-2013 45 News...................................................... ab 46 Neues aus der Kühlkette Casio-Großauftrag von Inventurhelfern Europas erfolgreichster Dienstleister für Bestandsmanagement und Inventur-Outsourcing, die Ivalis Group, hat sich zur Unterstützung der Bestandsaufnahme bei seinen Kunden für 6000 Scannerterminals des Typs Casio DT-X7 entschieden und als Systemintegrator den Casio-Partner Infos France S.A. gewählt. Die 1991 in Frankreich gegründete L’Inventoriste S.A. führt heute mit ihren Tochtergesellschaften und Niederlassungen in 19 Ländern unter dem Namen Ivalis mehr als 5000 Inventuren pro Jahr bei ihren Auftraggebern durch. Kunde des Dienstleisters ist unter anderem die Groupe Mulliez eine französische Fa- milienholding mit einigen der größten Retailer Frankreichs. So gehören viele Lebensmittel-Filialisten, Sportartikel-, Schuh- und Textilketten sowie Gartencenter, Baumärkte und Apotheken zu den Kunden von Ivalis. Zu den Hard- und Softwarelösungen der Bestandsaufnahme-Teams vor Ort gehört ein Scannerterminal zur mobilen Datenerfassung, die seit 1995 im Einsatz befindlichen Handscanner von Casio wurden nun gegen neue, um ein Vielfaches leistungsfähigere Geräte der Baureihe DT-X7 ersetzt. Über die Applikationssoftware der Handterminals werden die Mitarbeiter durch die Inventur geführt, während sie mit dem tungsunternehmen, eine 100-prozentige Tochter der Elsen Unternehmensgruppe. Johannes Weyland, Senior Consultant der Chaindson GmbH & Co. KG, nennt als Vorteile für die Kunden: »Durch unser Vier-Stufen-Modell identifizieren wir nachhaltig Einsparpotentiale in der Logistikkette. So konnten wir bei unseren bisherigen Projekten im Schnitt über 20 Prozent der Frachtkosten reduzieren.« Das Modell wurde von den Chaindson-Beratern auf Grundlage der langjährigen Tätigkeit bei der Elsen Logistik GmbH entwickelt. Chaindson wählt die geeigneten Casios DT-X7 im Inventureinsatz. Barcodescanner die Artikel und Lagerplatzdaten sicher und schnell aufnehmen und die ermittelten Mengen erfassen können. Kandidaten aus einem internationalen Netzwerk von über 3.500 Spediteuren und Fuhrunternehmen aus. Dabei würden Faktoren wie Spezialisierung, Unternehmensgröße oder der Standort berücksichtigt. Durch ein flexibles Vergütungsmodell will sich Chaindson vermehrt auch an kleinere oder mittelständische Unternehmen wenden. So wird zum Beispiel die prozentuale Erfolgsbeteiligung gemeinsam mit dem Kunden vor Projektbeginn auf Basis der individuellen Rahmenbedingungen vereinbart und kann anteilig bezahlt werden. 4. dti-Qualitätsforum Zum vierten Mal in Folge bietet das Deutsches Tiefkühlinstitut e. V. (dti) am 27. November Qualitätsmanagern, Produktentwicklern und Lebensmittelrechtlern in der Tiefkühlwirtschaft das Qualitätsforum als Plattform zur Information und fachlichen Austausch an. Es geht um die vielfältigen Themengebiete des Qualitätsmanagements in der Tiefkühlbranche, beispielswei- 46 se die Qualitätssicherung in globalen Märkten, lebensmittelrechtliche Anforderungen oder die Aufstellung im Nachhaltigkeitsmanagement. Experten aus Verbänden und Industrie werden über aktuelle Entwicklungen im Lebensmittelrecht sprechen. Im Fokus werden die zukünftig in der EU geltende Lebensmittelinformationsverordnung und ihre Umsetzung in die Praxis Neues aus der Kühlkette Neuer Einweg-USB-Temperaturdatenlogger Berater garantiert bessere Frachtausschreibungen Die neu-gegründete Chaindson GmbH & Co. KG will mit einem Vier-StufenModell Frachtenausschreibungen für Unternehmen verbessern und sieht darin ein hohes Einsparpotential. Die Schritte sind Analyse, Leistungsprofil/ Ausschreibung, Prüfung/Vorauswahl und Vertragsverhandlungen. Das Unternehmen garantiert seinen Kunden die Frachtkosten zu reduzieren. Andernfalls sei die Ausschreibung für sie kostenfrei, verspricht Chaindson. Das Investment der Kunden amortisiere sich drei bis sechs Monate nach Ablauf der Projektzeit, so das Koblenzer Bera- Inhalt stehen, die bis Ende 2014 zu gewährleisten ist. Die Problematik von Viren in Lebensmitteln und der Einsatz von Fett in der Lebensmittelherstellung werden weitere Schwerpunktthemen sein. Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit wird aus Sicht des Lebensmittel-handels und der Lebensmittelindustrie beleuchten. Ort des Geschehens ist das Hilton-Hotel in Köln. Mit den beiden Einweg-Temperaturdatenloggern EBI 330-T30 und EBI 330T85 erweitert Ebro seine EBI 300-Familie um zwei weitere Datenlogger mit USB-Stecker und automatischer PDF-Generierung. Herausragendes Merkmal ist die Tieftemperatur-Messung bis -85 °C mit dem EBI 330-T85. Die Einweg-Datenlogger erlauben neben der Temperaturkontrolle und -dokumentation in der Lebensmittelindustrie gemäß EN 12830 auch die Transportüberwachung/-begleitung von Medikamenten, Blutplasma und anderen pharmazeutischen Produkten. Diese Logger sind besonders dann geeignet, wenn sich der Rücktransport eines Mehrzweck-Datenloggers an den Absender aufgrund von Aufwand und Kosten schwierig gestaltet oder nicht machbar ist, so das Unternehmen. Der Messbereich des Typen T30 reicht von -30 bis +60 °C, der des T85 von -85 bis +50 °C. Die EBI 330 Datenlogger können vorkonfiguriert bestellt werden oder ganz einfach vom Anwender selbst auf www. ebi300.com konfiguriert werden. Ein Knopfdruck startet den Logger am Ausgangsort und das Gerät beginnt mit der Messung bis der Speicher voll ist oder bis der Datenlogger am Zielort an den USB-Port eines PCs angeschlossen wird. Die Datenlogger erzeugen dann vollautomatisch einen PDF-Bericht mit allen wichtigen Messdaten. Hierfür ist keine zusätzliche Software erforderlich, es wird lediglich ein Standard-PDFReader benötigt. Die 80 mal 28 mal 12 Millimeter kleinen Einweg-Datenlogger speichern laut Ebro bis zu 6000 Messwerte und können bis zu 100 Tage verwendet werden. Die Konfigurationsop- Der EBI 330-T85 von Ebro. tionen beinhalten die Einstellung des Messintervalls, der Alarmgrenzen, der Sprache und der Messeinheiten. Eine rot blinkende LED zeigt eine Überschreitung des Grenzwertes an. Außerdem sind die Geräte wasserdicht (IP 65) und haben ein stabiles Gehäuse, womit sie auch unter rauen Bedingungen eingesetzt werden können. Ein Batch-Kalibrierzertifikat ist auf Anfrage erhältlich. Anzeige Kühlflächen von nextparx. Flexibel, effizient, günstig! Sie suchen optimal nutzbare Flächen, genau auf Ihren Bedarf zugeschnitten? Bei nextparx werden Sie fündig! Unsere coole Lösung für temperaturgeführte Logistik: nextparx fresh. So innovativ und ressourcenschonend wie alle unsere Produkte. Noch Fragen? www.nextparx.com Telefon +49 6103 80006-0 spezialisiert auf Kühllogistik geringe Betriebskosten durch wirtschaftliche Bauweise perfekt geplant schnell realisiert frischelogistik | 6-2013 nextparx. Effizienz trifft Innovation. www.nextparx.com Neues aus der Kühlkette Inhalt Neues steckerfertiges Convenience-Regal Neue Tinte für Kleinschrift-Tintenstrahldrucker Sein neues steckerfertiges Convenience-Regal für den Impulsverkauf positioniert KMW als ideale Kühllösung für Tankstellen und Supermärkte. Neben einem modernen, ansprechenden Design verfügt das Kühlmöbel über eine Seitenverglasung und somit über eine perfekte Wareneinsicht, so das Limburger Unternehmen. Zur Standardausstattung gehören drei Regalauslagen. Die Waren werden mit einer Beleuchtung in der Kopfblende in Szene gesetzt. Für den Ruhebetrieb gehört ein Nachtrollo zur Standardausstattung, so können zusätzlich Videojet Technologies hat Ende Oktober drei neue Ultra High Speed (UHS) Tinten für seine UHS KleinschriftTintenstrahldrucker angekündigt. Die neuen Tinten V516-D, V517-D und V530-D ergänzen die Produktfamilie der zehn weiteren UHS-kompatibler Tinten. Die schnell trocknende, MEK-freie, schwarze Mehrzwecktinte V530-D wurde speziell zum Druck auf schwer beschriftbaren Kunststoffen, wie etwa unbehandelte Polyethylenund Polypropylen-Substrate, entwickelt, die häufig bei Lebensmittelverpackungen anzutreffen sind. Die V530-D eignet sich laut Videojet ideal für Hochgeschwindigkeitsproduktionslinien, die eine kurze Trocknungszeit erfordern. Zudem toleriert sie die kalten Temperaturen, die bei der Energiekosten gesenkt werden. Die Produktkühlung wird durch eine Umluftkühlung geschaffen und die Temperatur wird im Bereich von –1 bis +7 °C ausgeführt. Auf Anfrage ist das Möbel mit Rollen erhältlich und kann in sämtlichen RAL-Farben produziert werden. Das steckerfertige Regal ist individuell einsetzbar und eignet sich laut KMW in Tankstellen oder im Supermarkt sowohl für das Convenience- als auch für das Getränke-Sortiment. Als weitere Argumente nennt KMW Zuverlässigkeit, Verarbeitung und höchste Leistungsfähigkeit. Das neue KMW-Kühlregal. Smiscan bietet mobile Barcode-Prozesse für SAP Die Smilog GmbH aus Falkensee bietet ein flexibles und unabhängiges System, um mobile Barcode-Prozesse komplett in SAP zu integrieren: Smiscan ermögliche es Kunden, mobile Transaktionen auch komplett eigenständig zu entwickeln, eine Alternative zu anderen SAP-BarcodeLösungen, die hohe Lizenzkosten und Abhängigkeiten vom System-Lieferanten nach sich ziehen würden, so das Unternehmen. »Alles was der Kunde für die Entwicklung von Screens und Prozesslogik benötigt, sind Programmierkenntnisse in ABAP«, erklärt Stefan Hübner, geschäftsführender Gesellschafter von Smilog. »Außer- dem ist beim Einsatz von Smiscan keine Middleware notwendig. Mehrsprachigkeit und fertige Templates runden den Funktionsumfang ab«, erläutert er weiter. Die Barcode-Lösung besteht aus den zwei Komponenten Basismodul und dem Client für das mobile Terminal. Das Basismodul wird durch einen Transportauftrag im SAPSystem des Kunden in einem eigenen Namensraum installiert und stellt das Rahmen-Programm, Tabellen für die Administration, den Screendesigner und bereits vorentwickelte Templates zur Verfügung. Die Templates sollen die Programmierungsarbeit deutlich verringern, da sie für viele gängige Logistikprozesse bereits fertig entwickelt wurden. Der Screendesigner für die Entwicklung der auf den Terminals dargestellten Masken ist ebenfalls komplett im SAP integriert, sodass für diesen keine weiteren Lizenzkosten anfallen«, so Hübner. Der Client wird mit einem einzigen File auf dem mobilen Barcode-Terminal des Kunden installiert. Bei neu entwickelten SAPProzessen bleibt dieser bestehen und eine erneute Anpassung der Devices ist nicht notwendig. Auf Wunsch steht auch ein Offline-Client zur Verfügung. Ist das SAP-System zum Beispiel wegen geplanter Wartungsarbeiten nicht erreichbar, werden Daten auf dem Terminal oder einem externen Server zwischengespeichert und synchronisiert, sobald SAP wieder verfügbar ist. Mit der Weiterentwicklung Smiscanweb könne es Kunden zudem ermöglicht werden, Smartphones oder Tablets als Endgerät einzusetzen. »Von den Vorteilen von Smiscan kann man sich am besten durch eine Testinstallation überzeugen«, so Hübner. Die Firma installiert dafür den kompletten Funktionsumfang auf dem SAP-Testsystem des Kunden. Zusammen mit einem Leih-Terminal ist damit ein »Ready-toTest-Bundle« geschnürt. Smiscan auf verschiedenen mobilen Terminals. 48 frischelogistik | 6-2013 Neues aus der Kühlkette Lagerung in gewerblichen Tiefkühl- und Kühlanlagen auftreten. Sie widerstehe auch dem Abrieb, der beim Stapeln und Transport auf der Produktionslinie durch den direkten Kontakt mit anderen Behältern verursacht wird. Die Tinte V516-D ist schwarz und sterilisierfest, bei der V517-D handelt es sich um MEK-freie thermochromatische Tinte. Bei der Entwicklung der UHS-Tinten stand die optimale Tröpfchenausformung im Mittelpunkt, um auch bei den größten Druckgeschwindigkeiten ausgezeichnete Druckergebnisse zu erzielen. »Die drei neuen UHS-Tinten für unsere kürzlich auf den Markt gebrachten Mit V530-D beschriftete Kunststoffverpackung. Kleinschrift-Tintenstrahldrucker Videojet 1620 und 1650 UHS stellen für uns eine wichtige Weiterentwicklung dar.« Anzeige FRUIT 2014 LogIsTIca 5|6|7 Februar FoLLow me! Erreichen Sie schnell und bequem die Anbieter dieser Produktgruppen. Mehr dazu unter www.fruitlogistica.de. In Kooperation mit Messe Berlin GmbH Tel. +49(0)30-3038-0 [email protected] Neues aus der Kühlkette Inhalt Gründerförderpreis und Erfolgsgeschichte Neue Andockhilfe von Crawford Das Fraunhofer-Zentrum Kaiserslautern wurde mit dem Gründerfördererpreis 2013 ausgezeichnet. Durch zahlreiche Kooperationen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region trägt es seit vielen Jahren zu deren Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität am globalen Markt bei. Dieses Engagement wurde Ende Oktober mit dem Gründerfördererpreis 2013 ausgezeichnet. Die Bison Maxess GmbH weist aus diesem frohen Anlass darauf hin, dass auch sie ihren Ursprung am Fraunhofer-Zentrum Kaiserslautern hatte. Der heutige Geschäftsführer der Bison Maxess GmbH, Florian Bernauer, war Mitarbeiter im damals frisch gegründeten Fraunhofer-Institut für Software Engineering (IESE). Als Projektleiter für die damalige Markant Südwest Handels AG, Vorläufer der heutigen Wasgau AG, war er an der Entwicklung eines neuen Warenwirtschaftssystems für das Unternehmen beteiligt. Zu damaliger Zeit ein außergewöhnlicher Schritt: die Beteiligung eines Fraunhofer-Institutes an der Softwareauswahl eines traditionellen Handelshauses. Im Rahmen dieses Projektes wurden die Geschäftsprozesse der Markant Südwest Handels AG aufgenommen, verschiedene Software-Pakete evalu- iert und dem Vorstand zwei mögliche Optionen aufgezeigt: make or buy. Der Vorstand entschied sich für eine neue, eigene Software, die in einer selbständigen Firma mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts erstellt werden sollte. Bernauer übernahm die Geschäftsführung dieser Firma und war maßgeblich an der Entwicklung und dem Aufbau der neuen Software beteiligt. In enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IESE wurde der Entwicklungsprozess und die neue Lösung designt, die Basis für das heutige Bison Process x-trade. Eine neue Andockhilfe für LKW hat Assa Abloy Entrance Systems vorgestellt. Mit der optischen Führungshilfe Crawford Dock-In will der Hersteller die Sicherheit beim Zurücksetzen der LKW an Laderampen erhöhen und so kostspieligen Schäden vorbeugen. Crawford Dock-In besteht aus LED-Lichtleisten und einer Ampelanlage. Diese Kombination vereinfacht das punktgenaue Positionieren der LKW an der Verladerampe, indem der Fahrer beim Ausrichten des Fahrzeugs visuell durch weiße Führungsleuchten unterstützt wird, die wahlweise durch ein rotes Ampelsignal ergänzt werden können. Erfahrungsgemäß richtet sich ein LKW-Fahrer beim Zurücksetzen anhand der Hinterräder aus, eine Anbringung der weißen LEDLichtleisten und des roten Ampelsig- Neues aus der Kühlkette nals unterhalb des Tores ermögliche daher eine optimale Führung des Fahrers, so Assa Abloy. Das Unternehmen, das den Tortechnik-Hersteller Crawford 2011 übernommen hat, sieht in dem neuen System Vorteile gegenüber herkömmlichen Einfahrhilfen wie Asphaltmarkierungen oder Stahlrohr-Konstrukten. Neben dem verbesserten Sicherheitsaspekt biete die neue Lösung auch einen größeren Fahrkomfort sowie eine Kostenverringerung. Da bei den Lichtleisten LEDTechnologie eingesetzt wird, bleibe der Energieverbrauch gering und die Lebensdauer des Produkts steige er- Die LED-Lichtleisten der neuen Andockhilfe Crawford Dock-In. heblich. Das Crawford Dock-In wird als modulares Baukastensystem in drei verschiedenen Varianten angeboten. Ein Einbau ist unabhängig von Marke und Hersteller der Verladeanlage möglich, so Assa Abloy. Schwarzmüller steigert Umsatz um fünf Prozent Der oberösterreichische Nutzfahrzeughersteller Schwarzmüller wird 2013 um fünf Prozent wachsen. Damit wird das Unternehmen trotz eines schwachen ersten Halbjahres einen Umsatz von 240 Millionen Euro erreichen. Das gab der CEO der Schwarzmüller Gruppe, Jan Willem Jongert, Ende Oktober am Firmensitz in Freinberg bekannt. Sollte das aktuell positive Umfeld aufrecht bleiben, geht Schwarzmüller von einer höheren Wachstumsquote für das kommende Jahr aus. Diese Umsatzentwicklung ergibt sich, so Jongert, aus dem aktuell ausgezeichneten Auftragseingang im Unternehmen. Seit Juni verzeichnet die Schwarzmüller Gruppe steigendes Kundeninteresse und erhöhte Nachfrage. In einigen Kernmärkten konnten die Marktanteile ausgebaut werden, derzeit sei man gerade dabei, zwei Großaufträge an österreichische Transport- und Speditionsunternehmen auszuliefern. Diese Entwicklung werde dazu beitragen, die Ergebnissituation der Unterneh- 50 mensgruppe nachhaltig zu stabilisieren, erwartet CFO Thomas Lindinger. Nach dem von der Wirtschaftskrise ausgelösten Umsatzrückgang von 54 Prozent in den Jahren 2009 und 2010 habe das straffe Kostenmanagement 2011 wieder zu einem positiven Konzernergebnis geführt. Das Geschäftsjahr 2012 war bei einem Konzernumsatz von 230 Millionen Euro und einem Abgang von rund sechs Millionen Euro durch Einmaleffekte und den Start von Zukunftsinvestitionen gekennzeichnet. »Mit einem Eigenkapital von mehr als 50 Prozent ist die Schwarzmüller Gruppe finanziell hervorragend für ihren Wachstumskurs ausgestattet«, betonte Lindinger. Jongert will 2014 die Vertriebsaktivitäten in den Kernmärkten konsequent ausbauen. Eine eventuelle geografische Expansion werde er überwiegend mit eigenen Ressourcen gestalten. In bestimmten Gebieten erwäge man auch die Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern, sagte Jongert. TK-Pizza als Designerobjekt Ist optimistisch: Schwarzmüller-CEO Jan Willem Jongert. frischelogistik | 6-2013 Der TK-Heimdienst Eismann hat Ende September eine Kreativaktion gestartet, bei der die Kunden ihre persönliche Lieblingspizza zusammenzustellen und bewerten lassen können. Der Gewinner des »virtuellen Pizzamixen« erhält eine Eismann-Pizzaflatrate für ein Jahr und eine Reise nach Italien, wo die Gewinner-Pizza als hochwertige Tiefkühlware hergestellt werden soll. Auf der Internetseite www.pizzamixer.de können Böden, Saucen, Beläge und Käsesorten für die persönliche Lieblingspizza kombiniert werden. Von klassischen Zutaten wie Salami, Schinken oder Oliven bis hin zu außergewöhnlichen Belägen wie Honig oder Pommes ist alles dabei. Es können über eine Millionen verschiedener Pizza-Kreationen entstehen, rechnet Eismann vor. Je mehr Fans eine Pizza gewinnt, desto größer sind die Chancen, in die Endausscheidung zu kommen. Dazu müssen die Teilnehmer möglichst viele Freunde zum Voten für ihre Kreation bewegen, etwa über Facebook. Nach der Vorauswahl der besten Drei durch eine Jury wird im Januar 2014 schließlich die beste Pizza-Kreation gekürt. Die Siegerpizza soll ab Sommer 2014 bei den über tausend Eismännern in Deutschland und Österreich erhältlich sein. »Wir sind sehr gespannt auf die Produktideen der Verbraucher«, freut sich Marga Hamacher, die seit über 25 Jahren bei Eismann und seit drei Jahren Leiterin Produktkommunikation ist. »Unser Sortiment befindet sich in einem ständigen Wandel, jedes Jahr kommen bis zu 200 neue Produkte dazu, für die wir uns immer auch Anregungen aus Kundenbefragungen holen. Die Pizza allerdings ist das erste Produkt, das komplett von einem Kunden »entworfen« wird.« Anzeige aren: off sp t s t f a n mit Kr kühle r e t n ® X17. Ef fizie ST N A L P O FERR Wert.Anlage. Profitieren Sie von unseren Innovationen für Ihre Kühllogistik. Mehr Infos: www.cargobull.com Inhalt Neues aus der Kühlkette Schmitz mit neuer schwenkbarer Zirkulationswand WIE GEMACHT FÜR SIE! Schmitz Cargobull hat für seinen Tiefkühlsattelauflieger S.KO Cool ein neues Ausstattungsdetail auf den Markt gebracht: die schwenkbare Zirkulationswand. Diese soll die Reinigungs- zeiten verkürzen. Denn der Lebensmitteltransport stellt hohe Anforderungen an die Hygiene im Frachtraum. Bei sensiblen Gütern, etwa dem Transport von hängendem Fleisch, lassen sich geltende Vorschriften nur durch direktes Reinigen nach der Entladung erfüllen – im Extremfall kann diese bei entsprechenden Ladezyklen eine mehrfache Innenreinigung pro Tag bedeuten. Die Demontage der Standard-Zirkulationswand benötigt laut Schmitz rund 15 Minuten. Mit der neuen, schwenkbaren Zirkulationswand reduziere sich der Zeitaufwand auf nur rund eine Minu- te. Die schwenkbare Zirkulationswand lässt sich durch einen Schnappverschluss leicht schließen und öffnen. Ein Sicherungsseil dient zur Arretierung bei geschwenkter Wand und dient zugleich als Sicherung bei Leerfahrten gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Zirkulationswand. Ein Aufkleber mit Bedienungsanleitung zeigt, wie die Klappwand vom Fahrer zu handhaben ist. Derzeit lässt sich die neue Variante in allen Fahrzeugen JETZTeinbauen, NEU: so der Hersteller. Der Einbau der ZirkulatiEXKLU IVE onswand sei bei allen S S.KO Cool TiefZUSmöglich, ATZNEdie kühlaufliegern WSsich *! mit einer festen Wand ausstatten lassen. Dabei spielt die Fahrzeughöhe und das eingesetzte Kühlgerät keine Rolle, betont Schmitz Cargobull. DIE MASSGESCHNEIDERTEN ABO-MODELLE DER VERKEHRSRUNDSCHAU WIE GEMACHT FÜR SIE! MACHT FÜR PREMIUM-ABO DIE MASSGESCHNEIDERTEN ABO-MODELLE WIE GEMACHT FÜR SIE! Inklusive aller MagazinSIE! DER VERKEHRSRUNDSCHAU und Online-Vorteile! Die neue, schwenkbare Zirkulationswand des S.KO Cool reduziert den Reinigungs-Zeitaufwand. DIE MASSGESCHNEIDERTEN ABO-MODELLE CHNEIDERTEN ABO-MODELLE DER VERKEHRSRUNDSCHAU SRUNDSCHAU MAGAZIN-ABO ONLINE-ABO Anzeige JETZT NEU: EXKLUSIVE JETZT NEUZ:USATZNEW S*! WIE GEMACHT FÜR SIE! EXKLUSIVE ZUSATZNEWS* ! PREMIUM-ABO JETZT NEU: EXKLUSIVE ZUSATZNEWS* ! PREMIUM-ABO Inklusive aller Magazin- DIE MASSGECHNEIDERTEN ABO-MODELLE PREMIUM-ABO DER VERKEHRSRUNDSCHAU Inklusive aller Magazin- AGAZIN-ABO ONLINE-ABO App: Gleich testen! VerkehrsRundschau jetzt auch als E-Paper * www.verkehrsrundschau.de/ epaper * Noch mehr Vorteile für Online- und Premium-Abonnenten! Erhalten Sie täglich exklusive Zusatznews zu Themen rund um Erhalten Sie täglich exklusive Zusatznews zu Themen rund um Spedition, Transport und Logistik in unserem Newsletter, auf Spedition, Transport und Logistik in unserem Newsletter, auf emium-Abonnenten! der Website und in der Web-App. der Website und in der Web-App. * Noch mehr Vorteile für Online- und Premium-Abonnenten! ws zu Themen rund um serem Newsletter, auf App: Gleich testen! VerkehrsRundschau jetzt auch als Web- VerkehrsRundschau App: Gleich testen! jetzt auch als Web- VerkehrsRundschau jetzt auch als WebApp: Gleich testen! * Noch mehr Vorteile für Online- und Premium-Abonnenten! VerkehrsRundschau ONLINE-ABO jetzt auch als WebONLINE-ABO Erhalten Sie täglich exklusive Zusatznews zu Themen rund um Spedition, Transport und Logistik in unserem Newsletter, auf Sea Transport Controlled Atmosphere Warehouse Technology Case Picking System Packaging and Labelling Hygienic Packaging www.frischelogistik.com MAGAZIN-ABO MAGAZIN-ABO Quelle: Anton Balazh, Fotolia.com und Online-Vorteile! und Online-Vorteile! Inklusive aller Magazinund Online-Vorteile! Sea transport Carriers Xtendfresh CA system................. 54 Contents Sea transport Starcool CA goes video............................ 55 Artificial paradise CA on the screen Under the instructive name Xtendfresh, Carrier Transicold has developed a new container atmosphere control system. With completion of trials, the company anticipates availability later this year. With a four-year track record, Star Cool Controlled Atmosphere offers customers the potential to enter a number of new reefer segments. A new video explains how CA works. A new container atmosphere control technology that helps maintain quality of produce so it can be shipped over longer distances was introduced by Carrier Transicold at the Cool Logistics Global conference held in Rotterdam. The modular new Xtendfresh system can help expand opportunities for the global trade of perishable commodities by allowing growers to reach new customers, says the refrigeration specialist. Uniquely, the system actively manages oxygen and carbon dioxide levels inside the shipping container, while simultaneously removing ethylene, a hormone given off by ripening produce that will accelerate ripening if left unchecked. The new container atmosphere control system is designed to be more affordable than the company’s prior atmosphere control solutions and relatively easy to install on existing equipment, says Carrier. In the Xtendfresh system, O2 and CO2 levels can be independently set at levels that produce optimum results for a given commodity. The system’s ability to remove ethylene, while managing O2 and CO2, is key to its performance and distinguishes it from other products for container atmosphere control, Carrier stresses. Chiquita did sea trials Speaking at the Cool Logistics Global conference, Kartik Kumar, Director Marketing & Strategic Planning, Global Container Refrigeration at Carrier Transicold, said, »By helping prevent premature ripening, the Xtendfresh system will aid in maintaining optimum quality of delivered produce, which can also result in less spoilage per shipment.« By slowing ripening, the system is said to significantly lengthen the amount of time produce can spend in refrigerated transit – by more than double in some cases. For example, bananas can be shipped for 54 U The modular Xtendfresh controlled atmosphere solution can be easily added to Carrier Transicold container refrigeration systems. up to eight weeks rather than four, and beans for up to four weeks rather ten days. »The Xtendfresh system will give the shipping industry a new, more economical way to implement container atmosphere control and, in turn, grow market opportunities,« Kumar said. The system has a patented self-regenerating activated carbon scrubber assembly that removes ethylene and CO2 created by the ripening processes occurring inside the container. As O2 is consumed by ripening produce, automated, on-demand fresh-air ventilation helps maintain the optimum O2 level for the specific cargo inside. »We’re enthusiastic about the prospects of the Xtendfresh system for our banana operations,« said Juan Carlos Hernandez, Global Equipment and M&R Manager, Chiquita Brands International, Inc., which worked with Carrier in demonstration projects and sea trials. »The Xtendfresh system is a practical, complete controlled-atmosphere alternative for refrigerated containers that has shown potential for maintaining improved produce quality in long-duration shipments.« O2 will typically be managed to a range of between 3 to 21 percent, and CO2 will typically be managed within a range of zero to 19 percent, Carrier says. Modular design Modular by design, Carrier states that the new system can be easily added to their existing container refrigeration units equipped with the Micro-Link 3 (ML3) controller. Key components include the scrubber assembly, a ventilation panel with integral blower, control software and sensors for monitoring O2 and CO2. Adding a humidity sensor provides additional atmosphere control, enabling humidity to be reduced to as low as 50 percent, as needed for cargo protection. The Xtendfresh system will be available as an option with new equipment purchases, and a special Xtendfresh provision will also be available for new units, making it easier to upgrade them with the system at a later date. Xtendfresh is currently completing trials and Carrier Transicold anticipates availability later this year. ◄ fresh logistics | 6-2013 ntil a few years ago, it was not possible to transport bananas from growers in Ecuador to consumers in Azerbaijan except by air. Then came what Danish container manufacturer MCI calls a reefer trade game changer: Star Cool Controlled Atmosphere (CA). Now, a new animation film by MCI seeks to explain the simple and affordable technology behind. With the advance of CA technology, Banana producers soon saw potential travel time increase from 20 to 45 days. Bananas from the Matanuska Farm in Mozambique’s Nacala region, for example, could suddenly reach markets in Europe and Asia, and Star Cool CA allowed exporters in Ecuador access to banana consumers in Baku, Azerbaijan. CA is not new, having been used in reefer ships (without containers) or by other manufacturers like Cargofresh. Four years since MCI came up with its CA system, more than 25 000 Star Cool CA reefers are in action around the world on several major reefer container lines in both Asia and Europe, MCI says. The company for a period of time had to allow exclusive use of the CA reefer for the pilot carriers using the system, since there was vast input required in terms of experience from cargo carriage under different conditions. The new CA animation goes beyond banana and avocado exports to target shippers of a wide range of highrespiring fruits and vegetables such as asparagus or mango. The track record of the Danish CA technology is based on a simple patented design. During transport, the biological respiration processes within the cargo will consume the container’s O2 so the Star Cool trick is to control this process with a membrane filter, constructed of multi-layered, high-tech polymer film. This allows the controlled removal of carbon dioxide while the auto-fresh air intake regulates oxygen levels for the optimum atmosphere. »We took a technology well known from other contexts and developed it further. Star Cool CA uses a permeable membrane and a vacuum pump to extract excess CO2 from the cargo,« says Gert Jorgensen, head of MCI’s research and development section. Costs and CA Acquisition and operation cost is important for the use of CA in new trades. »More customers will be able to use CA because the acquisition cost is relatively low. They will also save money on operations as cost per trip is kept to a minimum,« says Anders G. Holm of MCI Sales and Marketing. The manufacturer claims total costs of ownership reduced by self-calibrating sensors, low-cost, patented rubber curtain track, low preparation costs and reducing energy cost thanks to the efficient Star Cool unit. MCI’s integrated reefer container can be delivered »CA ready« to host the CA system, once carriers The membrane filters CO2 from the atmosphere inside the container. see business opportunities to justify the investment. The Star Cool CA animation follows a similar film about MCI’s automated ventilation, AV+. »Don’t leave your fridge open!« shows how AV+ controls the air intake in a reefer to save energy and to preserve cargo quality. ◄ Watch the video... ...explaining Star Cool’s CA solution at: www.mcicontainers.com/Products/ReeferMachines/Pages/CA.aspx agazine here m r u o d a o l n w o you can d www.frischelogistik.com 55 Hygienic and flexible vertical packaging... 56 Packaging and Labelling Contents Cool Chain News Krone changes cooler strategy................. 57 Clean versatility Steel prevails The hygienic and flexible vertical packaging machine SVC 4020 is designed for fresh and frozen food packaged in pillow bags. It is the first of a new platform by Bosch with improved cleanability and design simplicity for ease of use and high reliability. B osch Packaging Technology has debuted the SVC 4020, the first machine in its new hygienic and flexible vertical packaging machine platform at the two trade shows Pack Expo in Las Vegas and Fachpack in Nuremberg. The SVC 4020 is ideal for fresh and frozen food packaged in pillow bags, while subsequent machines in the platform will be available with additional pack styles to handle a wide variety of free-flowing dry, wet and frozen food products. Bosch designed the SVC with simplicity, versatility and cleanability in mind, focusing on hygienic design to help manufacturers meet diverse food handling regulations. Composed of a stainless steel frame, the SVC offers manufacturers a streamlined design for clutter-free workspaces, simplifying operations. Its electric cabinet has been incorporated within the machine frame to reduce the number and length of cords and cables. Quick and tool-less format changeovers reduce downtime. The SVC has also been designed to simplify cleaning, as well as to offer a wide range of hygienic features to meet specific customer requirements. Its dry cleaning configuration allows for basic wiping when packaging most dry foods and powders. For wet cleaning, the SVC can be wiped down with simple cleaning agents. In case productspecific characteristics require more intense cleaning procedures with foam cleaning agents, the SVC is available in a washdown configuration. Additional hygienic features include sloped stainless steel surfaces ensuring proper drainage and preventing food residue. The elimination of holes and slots as well as the reduced amount of cables further supports a hygienic environ- ment. Options for increased hygiene levels also include upgraded components, such as stainless steel film rollers and improved hygienic forming sets that offer higher protection. The SVC’s film input is designed ergonomically, sloping at 45 degrees providing the operator optimum access and enhanced speed for threading and splicing in new film. There are fewer rollers compared to previous generations of packaging equipment, says Bosch, increasing bag per minute speeds. Total Preventive Maintenance (TPM) has been incorporated in the basic design philosophy, to reassure producers that their production will continuously run at its highest efficiency. ◄ The SVC 4020 is the first machine in Bosch’s new hygienic vertical packaging platform. Versatility from product to package The SVC is designed to give food producers the versatility they need to package practically any free-flowing product and the ability to react quickly to changing end-user demands. Products can range from sensitive dry infant powders to nuts, confectionery products, mixed salads, cheese, protein, frozen food, as well as many other products. The platform technology accommodates multiple bag styles, including pillow, side gusseted, stand-up, corner seal and doy, with various reclose and easy opening features in different sizes up to 400 millimeters. Manufacturers can also choose their desired sealing technology, including poly heat seal (PHS), heat seal (HS), and ultrasonic, says Bosch. Over 90 per cent of all Krone refrigerated box bodies sold in the 2012/2013 financial year were from the Cool Liner Duoplex Steel series. Krone has observed this trend in particular since the 2009/10 crisis and has therefore decided to focus on the production and sale of steel boxes in the refrigerated vehicle segment. »For a few years we have noticed that the demand for refrigerated trailers has moved significantly in favour of the steel option. Strong customer markets for GRP refrigerated vehicles, such as Spain, Italy, Greece and Portugal, have still not recovered from the effects of the financial crisis, which in turn has a direct effect on the investment behaviour of the transport industry,« explains Bernhard Krone. As the trend towards steel boxes is also recognisable in the used vehicle segment, Krone will in future focus on producing steel boxes at the German Lübtheen site. A consequence of this strategic decision is that the Danish production subsidiary (Bernard Krone A/S) has been offered for sale. The purchase agreement with the new owners, Gorica Industries, Dubai and Inner Circle, Viborg, Denmark, was signed end of September. The former Norfrig plant in Hvam will therefore belong to Inner Circle from 1 January 2014. »We only made this decision with heavy hearts,« explains Krone. »Both my father and I have been heavily involved in Hvam in the past; after all it was GRP boxes that opened up the refrigerated trailer market for us. So we mulled the matter over for a long time before deciding to take this step. We told the emplo- yees about this in person and are sure that it wasn’t a complete surprise for them because of the order situation. We have also paid severance that is significantly above the statutory and collective agreement requirements.« Krone took over the production site in Hvam from Norfrig A/S 13 years ago; at that time up to 2,700 refrigerated GFK series vehicles were produced each year. They manufactured around 730 GRP units over the past financial year. The new owner of the production facilities plans to move the plant to Dubai; some former Krone employees have been offered jobs accordingly. Refrigerated box bodies are to be produced to the trusted Krone GRP standard in Dubai from the fourth quarter of 2014 on. A new production site will be created in Dubai for this purpose. VP-hh_210x149-frischelogistik2_Layout 1 12.11.13 12:26 Seite 1 Advertisement verpackung 22. – 23. Januar 2014 Die Fachmesse für zukunftsweisende Verpackungstechnologien, Materialien und Dienstleistungen Hamburg Messe, Halle A3, täglich von 9.00 –17.00 Uhr Die Verpackungsplattform mit logistischen Fokusthemen: • Transportverpackungen • Lagerung und Sicherung • Intralogistische Prozesse Source: Bosch Jetzt zum kostenlosen Messeeintritt registrieren: www.easyfairs.com/verpackung_hh 56 fresh logistics | 6-2013 57 Peru as perishable backbone................... 58 Air cargo Perishable backbone A goods. »The current market situation is rather challenging and still requires a disciplined cost and capacity management,« explains Dr. Andreas Otto, Executive Board Member of Lufthansa Cargo with responsibility for Product & Sales. »Nevertheless, for months we have successfully gained new market shares and made attractive additions to the route network for our customers, such as the destination Lima.« Triple Seven Freighters Not only new destinations, all new planes are set to arrive in the cargo crane’s nest. More modern, less noisy, more efficient, that’s the characteristics LH Cargo gives for the Boeing 777 freighters. As of November, the carrier will be flying around the world with brand new »Triple Sevens«. The first three destinations scheduled for them are Atlanta, Chicago, New York, so Lufthansa Cargo’s new Boeing 777F will initially be bound for North America. That’s just like 41 years ago, the carrier remem- bers, when on 19 April 1972, Lufthansa was the first airline world-wide to use the freighter version of the »jumbo« Boeing 747. Four decades later, the new fleet member only needs two engines to connect Europe with the USA or Asia. The Boeing 777F is able to remain in the air for ten and a half hours with a payload of 103 tons. During that time it can fly over 9000 kilometres nonstop. In addition, the aircraft meets the strictest noise protection standards in international civil aviation. This gives it maximum access to airports with strict noise regulations, bringing significant relief to people who live near airports, LH Cargo says. »Thanks to its outstanding technical performance and reliability, the freighter is entering new dimensions. It also marks a milestone on our ambitious path to lowering specific emissions by 25 per cent until 2020«, says Dr. Karl-Rudolf Rupprecht, Board Member Operations Lufthansa Cargo AG. The company has invested in five new Triple Seven aircraft. ◄ Source: LufthansaCargo/[email protected] Asparagus is one of the perishable goods that fly out of Lima. 58 Warehouse technology SCP – warehouse flexibility made to order...................................................... 59 Flexibility made to order Lufthansa Cargo focuses on Latin America and adds the Peruvian capital Lima to its route network for the winter schedule. The main exports of the up-and-coming South American country are fruit and vegetables – perishable cargo. s of the start of its winter schedule for 2013, Lufthansa Cargo has expanded its services in the growth market Latin America. Europe’s leading cargo airline added the Peruvian capital Lima to its global route network end of October. Its new service to Lima will be flown twice a week with MD-11 freighters. On Mondays and Fridays the outbound flight will be via Dakar (Senegal) and Manaus (Brazil) to Peru. The return journey to Frankfurt will include stops in Quito, capital of Ecuador, as well as in Aguadilla in Puerto Rico. Peru’s strong economic development is boosted by numerous free trade agreements – also with the European Union – that became effective in March 2013. Lima is the country’s economic centre. The main exports of the up-andcoming South American country are fruit and vegetables – such as asparagus, mangos and berries. But significant air transport figures can also be expected for numerous non-perishable Contents Efficiency potentials for retail logistics and for the distribution of perishable items, that’s what the Schäfer Case Picking (SCP) system has in offer. The modular system design can be tailored to the individual requirements of the user and be combined with other systems, as world-wide reference projects show. T he importance of speed, accuracy, and transparency increases in retail logistics. Given the steady rise in the diversity of items and decreasing batch sizes, the efficiency of the internal logistics processes as well as the applied technologies are critical in success against the competition. Market observers and experts agree for that reason that a higher degree of automation in processing systems is going to be indispensable in retail. The opportunities, however, that modern intralogistic systems in retail logistics offer to unlock warehouse consolidations and increased flexibility as well as decrease personnel, space, and energy costs, are still underestimated. Due to a study carried out by the EHI Retail Institute and the Fraunhofer Institute for Material Flow and Logistics (IML) the ratio of automatically picked goods has barely changed. It has been around 20 percent over the last three years. According to the study, only around 50 percent of the leading retail companies in Germany are currently dealing with the topic of automation in the warehouse or have already realized respective measures. Thus, the retail market gives away significant optimization potentials, the German warehouse technology manufacturer SSI Schäfer explains, as system developers have intensely dealt with the requirements of large trade warehouses in recent years and developed marketable solutions. With modularity and individual scalability, they serve the market on the one hand in regards to requirements for high flexibility and individual layout of the systems. On the other hand, if requested, they enable a fully automatic flow of goods between goods receiving and shipping – including picking on a single unit level as well as pallet creations either composed to branch specifics or optimized for transport. Compact, highly dynamic buffer system With the SCP, SSI Schäfer is one of the leaders in this technology. The multip- le award-winning system is a holistic, modularly designed, and arbitrarily extendable system for automatic order compilation in the retail business. Technically speaking, the scalable SCP system is a compact, highly dynamic buffer system with throughputs starting at 30 000 and going up to well over 500 000 collies per day. The goods of the warehouse pallets are automatically separated, put in layers on system trays, and buffered using gentle product movement processes. Picking from the layer trays can be carried out automatically using single units and in parallel with multi-access. A multilevel, completed sequencing according to store layouts (»store friendly«) is already possible in the buffer system. The storage and process flows of product identification, tracking, and inventory are furthermore designed so that they can be done without the common labeling by barcodes or transponders – a special advantage for the warehousing of temperature controlled fresh Advertisement Kühlhäuser · Großhändler · Lebensmittelbetriebe Schlüsselfertig zum Festpreis! GANZ Deutschland Nord (Kühlraumbau)...........Tel.: 0511 - 5 86 74 - 0 Ost (Schlüsselfertigbau) ....Tel.: 0 39 204 - 8 03 11 GANZ Polska ..............Tel.: +48-94-318 66 89 fresh logistics | 6-2013 www.ganz-gmbh.de 59 Contents Warehouse technology products, says SSI Schäfer. During the entire picking process the goods are captured photo-optically. The article master data capture, including versions, is already done in goods receiving while the monitoring of expiration dates and batch tracking is activated. Together with other target data filed with IT for parameters such as weight and material, all information for future palletizing is available. Apart from pallet racks and the conveyor system, SSI Schäfer puts the focus on a number of successful components for the hardware of the SCP system, such as the Schäfer Tray System (STS) and the visualization technology »Machine Vision Technology«. Depalletizing, palletizing, and wrapping systems top off the overall concept. The «Schäfer Pack Pattern Generator” (SPPG) software provides an optimized compilation of order pallets. Two American… Source: SSI Schäfer World-wide implemented systems indicate that the strength of the SCP concept is especially apparent in its adaptability to the individual challenges of the user. The standard component modules of the SCP are adapted according to customer-specific requirements and fulfill the specifications of segments such as food, non-food, or deep-freeze, as well as of temperature-controlled goods or other trading goods. One Example is the distribution center of the American warehouse, picking, and transport service provider ES3 in York, Pennsylvania, USA. Around 20 000 different items, groceries, and household items are stored in this large complex of approximately 140 000 square meters. Up to 1300 pallets are delivered every day. The throughput is more than 100 000 boxes per day. SSI Schäfer designed for ES3 an intelligent, integrated system for fully automatic processes in the food industry which covers the entire process from goods receiving via storage to volume-optimized palletizing. In the enormous warehouse, only twelve employees per shift are necessary; they predominantly deal with process control and plant maintenance. For the special customer requirement due to an extraordinary pallet packing height of up to 2.40 meters, SSI Schäfer developed an individual system solution. Dennis Senovich, manager of ES3 points out the biggest challenge, »The industry trend moves to a high quantity of SKUs with lower turnover speed. The SCP is a sophisticated automation system that solves the complex problems of picking processes and solid pallet creations.« The success of this solution was confirmed by the renowned Research Strategies Committee (RSC) of the USAmerican Council of Supply Chain Management Professionals, Illinois. The association of supply chain managers awarded ES3 with the »Supply Chain Innovation Award 2011« for the project in York among others as the »best and most innovative logistics solution«. Fully automatic depalletizing of single-item pallets in a deep-freeze environment at MVN AG. The separated layers are subsequently transferred to the tray conveying system. 60 At the turn of the year 2011/2012, a US supply chain services company who provides grocery and food services also equipped its distribution center with a SCP. The plant has benefited from the dynamic handling of smaller orders (piece and case picking), with orders continuously rising at several shops and trucks arriving daily. The wholesaler stores nearly 12��������� �������� 000 different items in its distribution center for the supply of retail outlets. Around 4000 full cases and totes per hour are handled by 24 Schäfer Carousel Systems (SCS) and two SCP-modules significantly increasing the efficiency. … and a Swiss implementation Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG (MVN AG) is the central logistics partner of Migros, the largest retailer in Switzerland for near-food, non-food, deep-freeze products and textiles and is a 100 percent subsidiary of the Migros-Genossenschafts-Bund. The core business of the sector deep-freeze logistics of MVN AG is the logistics for food, such as vegetables, meat, fish, ice cream or bakery products. SSI Schäfer implemented the SCP concept in the deep-freeze warehouse (-28 °C) in Neuendorf where the product identification, tracking, and inventory has the highest advantages for the MVN AG. The SCP concept does not require the labeling of the goods by barcodes or transponders as it is usual in the market. All processes are instead based on the »Machine Vision Technology« of SSI Schäfer. In the goods shipping, the actual item data such as package amount, best-before-date, and delivery data are compared with the master data filed in the IT. Employees capture weigh, amount and dimensions of the actual delivery at Teach-In stations, and update the item information, if necessary. The item master data then forms the basis for the IT for the automatic creation of mechanic system components which are integrated into the process. Furthermore, the Machine Vision Technology fulfils all detection and control tasks within the warehouse and picking processes: for example, the volume capture, the alignment of the item units and/or the amount identified at manual picking. SSI Schäfer implemented the system fresh logistics | 6-2013 Warehouse technology in Neuendorf under special conditions due to the deep freeze environment and it now ensures efficient processes, high throughput, and a significant relief of the employees at -28 °C. Yet another example is the German retailer Lidl, it indicates how the SCP system also implements aspects of »Green Logistics«. The discounter had the extension of its logistics center in Kirchheim/Teck built with the SCP system for the intralogistics aiming not only toward increasing efficiency, but also toward an comprehensive use of storage and transport capacity as well as relieving the employees in the stores of storing the goods. The scope of supply consists of a SCP system, a high-bay warehouse with five aisles and approximately 15 000 pallet storing positions, as well as a Schäfer Tray System (STS) with 16 000 layer storing positions on five levels. Lidl is the first reference customer for the SCP in Europe. At this project, SSI Schäfer say it implemented special demands of family grouping for the customer which other logistics specialists were not yet willing to try. After a store sent an order to the WMS, the SPPG builds an optimal »virtual pallet« in consideration of a preset packing parameter. If the virtual shop pallet meets all requirements to the max (family grouping, use of shipping volume, and stability), the physical retrieval of the ordered items and the fully automated palletizing begin. The software module of fully or partly automated case picking systems opens up the entire optimizing potential from the packing density to the inner pallet arrangement up to the stability criteria already at the creation of the pallet. The sophisticated programming of the SPPG enables fully automatic cycles in order processing, including palletizing, even with a heterogeneous range of trade products. This saves costs. The increased stability of the pallets also makes for less damages and higher customer satisfaction. Furthermore, the algorithms of the software module enable an optimal packing density and therefore, an optimized utilization of available loading space. This reduces transport kilometers as well as costs and thus is gentle on the environment, say SSI. Logistics centers form the backbone of retail supply chains The realization of turnover concepts such as cross-docking and fast-move IQPC-UK Cool Chain Euro Erling Ad 1.0:Layout 1 11/15/13 10:09 AM Page 1 picking has made sure, even in retail logistics in recent years, that a considerable volume of items were identified, optimized, and newly sorted passing the warehouse. Nevertheless, large logistics and distribution centers form the backbone of supply chains for the retailers with store delivery. With automation solutions such as the SCP, as indicated by the reference examples mentioned, intelligent concepts are now available for the industry. With them, solutions for more efficiency and cost savings can be generated starting from fully automatic handling via efficient small amount picking and applications in the deep freeze segment up to optimal design of store delivery. Experts and market observers agree that with automation there will not be the one suitable system for all applications and tasks. A combination of several system components will lead to the individual optimization. An extensive product line-up offers the basis for individually tailored solutions from one source – from system designs to ready-for-use transfers. The retail industry merely has to use these solutions… ◄ Presents The 13th Annual 27th-29th January, 2014 Luxexpo, LuxembourgKirchberg, Luxembourg www.coolchaineurope.com Where the logistics industry meets to shape its future What's New for 2014? Advertisement 400+ attendees 40+ speakers 181 repeat visitors 5 streams in 2 days 21 countries 1 site visit 39% senior level pharma/bio audience decisionmakers 1 awards ceremony Site Tour of LuxairCargo Facilities – See first hand how your temperature controlled products are controlled by airlines and ground handlers The new Life Science Global Supply Chain Forum – two days dedicated to Logistics and Supply Chain Directors focusing on Supply Chain Visibility, Data Management and Risk Analysis Amazing new case studies on GeoZoning to improve lead times, building a bridge from India and global logistics process optimisation Ocean freight operational and qualification case studies for CRT and cold chain products – by Sanofi Aventis, Pfizer and Ossur GDP regulatory input and inspection advice from MHRA, Dutch Healthcare Inspectorate and Austrian Agency for Health PLUS, brand new and exclusive pre-event networking! Connect, plan, network, socialise through Cool Chain’s unique online platform. www.COOLCHAINEUROPE.com • [email protected] • +44 (0) 207 036 1300 Inhalt Inserentenverzeichnis............................. 62 Waagen Kühl- und Tiefkühllagerhäuser Schalten Sie ein Banner auf www.frischelogistik.com GANZ Kühlhausbau GmbH Kühllager – Kommissionierhallen – Lebensmittelbetriebe ... auf Qualität geeicht! Sprechen Sie mit unserer Anzeigenberatung: INDUSTRIELLE WÄGETECHNIK FÜR DIE FOODINDUSTRIE Linda Steinringer +49 (0) 51 64 / 802 80 02 [email protected] RHEWA-WAAGENFABRIK Lagersysteme und Software Bezugsquellenverzeichnis Bezugsquellenverzeichnis....................... 63 Seit über 40 Jahren schlüsselfertig zum Festpreis von GANZ für Ihre Gesamtbauten oder für Ihre speziellen Teilbereiche vom Entwurf, Planung und Bau bis zur Schlüsselübergabe. Kältetechnik Beleuchtungstechnik Energieeffiziente Beleuchtung für Temperaturen bis -50°C. Sie brauchen einen kompetenten Generalunternehmer für Intralogistiklösungen in der Lagertechnik, Materialfluss und Automation? www.norka.de Hier könnte Ihre Anzeige stehen! [email protected] www.aberle-automation.com Planung Buchen Sie Ihre Rubrikanzeige und nutzen Sie ganzjährig Werbung zum kleinen Preis – sprechen Sie mit unserer Anzeigenabteilung nachhaltig planen [email protected] www.kaelte-beratung.de www.frigovent.de Gewerbestrasse 8, D - 87787 Wolfer t schwenden Tel + 49 8334 25970 8 0, [email protected] Hauptsitz: Bittertenstrasse 15, CH-4702 Oensingen MITTELBETRIEBE › KÜHL- UND TIEFKÜHL-REGALLÄGER › KÜHL- UND TIEFKÜHLRÄUME › REIFERÄUME, CA- UND ULO-LÄGER BILFINGER R&M KÜHLLAGERBAU GMBH Sudbrackstraße 17, 33611 Bielefeld Tel.: +49 521 9 82 50-0 Fax: +49 521 9 82 50-50 [email protected] www.rumkuehllagerbau.bilfinger.com FRIGOVENT Luftschleier für Kühlraumtüren KälteBeratung D-56068 Koblenz T+49 (0) 2 61 / 9 73 41 935 Teledoor Melle Isoliertechnik GmbH Zur Fünte 3 · 49326 Melle (05429) 9445-0 (05429) 9445-45 * [email protected] www.teledoor.de › SCHLÜSSELFERTIGE LEBENS- www.frischelogistik.com Frigoquip GmbH Bakumerstraße 74 D-49324 Melle Tel. 0049 5422 43328 Fax 0049 5422 43397 [email protected] KB KälteBeratung GmbH Bördestraße 5-7 39167 Irxleben/Magdeburg [email protected] Tel.: +49 (0) 39204-803-0 Fax: +49 (0) 39204-60138 www.ganz-gmbh.de August Freudewald GmbH & Co. KG Feldstraße 17 • 40822 Mettmann Tel. 02104-1402-0 • www.rhewa.com Kühl- und Tiefkühlzellen Kühlraumtüren Sonder-Isolierverkleidungen Seit 48 Jahren Ihr zuverlässiger Partner für Industrie- und Kühlraumbau. Plattenhardt + Wirth GmbH 88074 Meckenbeuren-Reute www.plawi.de Tiefkühlschutzbekleidung KÜHLRAUMBAU KRAMER. HÄLT WERTE FRISCH. Hochregal-Silos Telefon +49 (0)7665-93 59-0 www.kramer-kuehlraumbau.com BESTELLEN SIE JETZT IHRE TIEFKÜHL-KLEIDUNG Kocher Regalbau GmbH Korntaler Straße 85 70439 Stuttgart Tel. (07 11) 98 09 05-0 Fax (07 11) 98 09 05-8 www.kocherregalbau.de [email protected] ONLINE ! www.fortdress.de …keeps you safe Lagertechnik KÄLTESCHUTZ MIT SYSTEM www.tempex.com Inserentenverzeichnis Bilfinger R&M Kühllagerbau 29 CeMAT7 Cool Chain Europe 61 CSB-System1 Daifuku 31 Eberspächer13 Fruit Logistica 49 GANZ59 Jahrbuch Logistik U3 Krafverkehr Nagel Titelseite Kühlspeed17 LogiMAT11 Mercedes Benz U2 Movis Mobile Vision U4 nextparx47 Plattenhardt + Wirth 15 Schmitz Cargobull 51 TBV Kühlfahrzeuge 21 URSCHEL41 Vanderlande39 VerkehrsRundschau52 verpackung 2014 57 viastore systems 3 WITRON33 Regalbediengeräte Lastaufnahmemittel Mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Lebensmittel-Logistik! www.mias-group.com BQN_2013.indd 1 30.04.2013 11:44:02 knapp.com Ganzheitliche Logistiklösungen für den Lebensmittelhandel Fröschelogistik Inhalt FRÖSCHE fröschelogistik/Impressum...................... 64 Jahrbuch Logistik 2013: Sicherheit in der Lieferkette – Urbane Wertschöpfung – Allianz Digitaler Warenfluss – Weiterentwicklungen im Schienenverkehr – Asset Intelligence Jetzt bestellen. Sensation statt Skandal W enn sehr alte Dinge mit viel Aufwand gekühlt werden, dachte man bisher vor allem an Gammelfleisch. Trotz seines nicht (mehr) optimalen Zustands belegte es in so manchem Skandal kostbaren Kühlplatz in Lagern oder Supermarkttruhen, sei es zur Wahrung des guten Scheins oder schlicht wegen Fehlern in der Logistikkette. Doch nicht alles was alt ist gehört eigentlich weggeworfen: in Großbritannien kühlen momentan Geräte des Bochumer Kältetechnikherstellers Gea rund 3500 Jahre alte Boote – gute Presse ist garantiert, statt ein Skandal ist der Fund aus der Bronzezeit eine Sensation. Es sind genauer gesagt zwei Luftkühler KMe 95-6AL-4 von Gea Searle, die die spektakuläre Entdeckung in England kühlen. Archäologen fanden die acht sehr gut erhaltenen Einbäume in einem verschlammten, lange ausgetrockneten Flussarm an der archäologischen Ausgrabungsstätte »Flag Fen« nahe Peterborough in Cambridgeshire. Die Wissenschaftler im gleichnamigen Freilandmuseum möchten die prähistorischen Funde nun über zwei Jahre hinweg durch Besprühen mit Wasser und synthetischem Wachs (Polyethylenglycol) fachkundig konservieren. Erst danach kann das Holz Schritt für Schritt getrocknet werden, ohne zu reißen – ein Verfahren, das sich be- reits bei der Konservierung des 1545 untergegangenen Kriegsschiffes »Mary Rose« bewährt hat. Die Archäologen gehen ihrer Arbeit in einem Kühlraum nach; Museumsbesucher können das Geschehen zu bestimmten Zeiten durch Fenster mit Doppelverglasung verfolgen. Den Kühlraum hat der englische Kältespezialist RAC Kettering aus der Grafschaft Northamptonshire extra hierfür errichtet. Die Arbeit im Kühlraum findet bei weniger als 5 °C statt, um die Boote in bestem Zustand zu erhalten. Die Temperatur stellen die beiden gegenüberliegend installierten Luftkühler sicher. Bereits ein Kühler würde ausreichen, um den Raum zu temperieren, so dass Wartungsarbeiten an einem der Geräte problemlos erfolgen können. RAC Kettering hat sich für Gea-Geräte entschieden, da Zuverlässigkeit und solide Verarbeitung essentiell für einen Einsatz von solch historischer Tragweite sind, heißt es. Dass bei Bedarf schnell Er- Themenschwerpunkte aus unseren Beiträgen: Operatives Flexibilitätsmanagement eines Logistikdienstleisters im Fashionbereich Verlag ERLING Verlag GmbH & Co. KG · Klein Sachau 4 · 29459 Clenze Tel. (0 58 44) 97 11 88 0 [email protected] · www.frischelogistik.com · www.erling-verlag.com Redaktion Marcus Sefrin · Schmiedestr. 54 · 21335 Lüneburg Tel. (0 41 31) 26 55 22 · [email protected] Abonnenten-Service Nicole Schulze-Wons · Tel. (0 58 44) 97 11 88 0 [email protected] Anzeigen Linda Steinringer · Tel. (0 51 64) 802 80 02 [email protected] Satz & Layout Nils Helge Putzier Jahrbuch Logistik 2013 Anzeigentarif z. Zt. gültig Nr. 1 vom 01.01.2013 Bezugsbedingungen Einzelpreis 12,80 € · Bezugspreis im Abonnement jährlich 58,80 € (= 9,80 € je Heft). Bestellungen nehmen jede Buchhandlung im In-und Ausland sowie der AbonnentenService von Agrimedia entgegen. Ein Abonnement gilt, falls nicht befristet bestellt, bis auf Widerruf. Kündigung des Abonnements ist jederzeit möglich. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung oder vergleichbare Verfahren sowie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag haftet nicht für Manuskripte, die unverlangt eingereicht werden. Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verlag das ausschließliche Recht zur Verwertung in digitalisierter Form im Wege der Vervielfältigung und Verbreitung als Offline-Datenbank (CD-ROM o. ä.) oder als Online-Datenbank mit Hilfe der Datenfernübertragung. Ein Markenzeichen kann warenzeichenrechtlich geschützt sein, auch wenn ein Hinweis auf etwa bestehende Schutzrechte fehlt. Praxisstudie: Erfolgsfaktoren für Logistikdienstleistungsinnovationen Informationsfluss in der Zeitfenstersteuerung Moderne Entsorgungslogistik – Analyse und Kostenpotentiale betrieblichen Abfallmanagements SafeNet – Sicherheitslogistik in der Stahlindustrie Dezentral, autark, selbststeuernd: Asset Intelligence bei einer grossen Spedition DyCoNet: Smarte Container in der Luftfahrt Lagerhaltung in Indien (vs. Europa/USA) und Standards für ein Supply Chain Management Lean and Green Warehousing - Wettbewerbsvorteil oder Sackgasse Collaborative-Planning in Supply-Chains auf Grundlage von Echtzeitinformationen Intelligente Logistikräume für die sichere Warenkette Perspektiven für die Gestaltung von Logistiknetzwerken Wandlungsfähige Produktionssysteme Organisation und Management globaler Produkt- und Prozessabläufe Effizienzsteigerung bei der Beladung Telematikfunktionalitäten Logistikmarkt Indien Agentenbasierte Grobplanung von Kommissioniersystemen ADiWa – Allianz digitaler Warenfluss: Vom Internet der Dinge zu intelligenten Geschäftsprozessen Innovation im Eisenbahnwagen, ein Muss für verbreiterte wirtschaftliche Nutzung des Schienengüterverkehrs – Weissbuch Eisenbahngüterwagen 2030 Wandlungsfähige Produktionssysteme – Organisatorische Befähiger zum Umgang mit Absatzschwankungen Urbane Wertschöpfung – Herausforderungen und Handlungsfelder für die Logistik Logistikprozessoptimierung bei der Bioabfallsammlung von Gewerben Anforderungen und Erfolgsfaktoren für erfolgreiches Aircargo Handling Supply Chain Uncertainty: Ein fuzzybasiertes Lieferantenbewertungssystem Mit umfangreichem Who is Who der Logistik von Produzenten, Dienstleistern und Hochschulen sowie Unternehmensprofile erfolgreicher Logistikanbieter. Quelle: Vivacity Peterborough Museum Impressum frischelogistik Erscheinungsweise 6x jährlich Im Jahrbuch Logistik 2013 finden Sie umfassende Fachbeiträge über die neuesten Trends und Strategien. Allgemeine und spezielle Aufgabenstellungen, deren Lösungen und Zukunftsvisionen bilden den Rahmen der neuen Ausgabe. Integriertes Transportmanagement als Software-as-a-Service satzteile beschafft werden können, sprach ebenfalls für den Anbieter. Zur Kälteerzeugung dienen halbhermetische Verdichter P8LL-40X-EWL von Copeland. Einzelne Einbäume tauchen häufiger auf, meistens bei Rohrlegearbeiten. Acht Boote auf einmal zu finden bezeichnen die Forscher dagegen als einzigartig. Das größte Boot misst 8,5 Meter in der Länge, das kleinste ist 3,5 Meter lang. Sechs Einbäume sind aus Eiche, jeweils einer aus Linde und Erle. Wie geschickt unsere Vorfahren im Umgang mit Holz waren, belegen Reparaturarbeiten wie Holzpflöcke zum Stopfen und Tragegriffe. Eines der Wasserfahrzeuge war sogar mit Lehm gegen Feuchtigkeit isoliert. Zur Konservierung der bemerkenswerten Einbäume plant Flag Fen übrigens die Anschaffung eines automatischen Wachs-Spraysystems und sucht Partner, die sich bei dem Projekt einbringen. ◄ Die acht Einbäume aus der Bronzezeit bei der Anlieferung in den neuen Kühlraum. Der Konservierungsprozess wird etwa zwei Jahre lang dauern, bevor die Boote nach und nach getrocknet werden können. 2 0 1 3 Direktbestellung an: Jahrbuch Logistik, Vertriebs-Service, Postfach 21 43, D-41339 Korschenbroich, Faxbestellung: +49 21 61 9 98 08 12, Onlinebestellung: www.jahrbuchlogistik.de Ja, ich bestelle Expl. „Jahrbuch Logistik 2013“ zum Preis von je € 60,– (zzgl. MwSt. und Versandkosten) e-mail Ja, ich bestelle Expl. „Jahrbuch Logistik 2014“ zum Subskribtionspreis bis 31. 12. 2013 von je € 48,– (zzgl. MwSt. und Versandkosten) ID-Nr. f. EU-Ausland Ich zahle nach Erhalt der Rechnung. Firma Privat Name Vorname Firma Abteilung Position Straße Postfach PLZ Telefon Datum 1. Unterschrift Bitte senden Sie mir bis auf Widerruf und ohne weitere Aufforderung Expl. des jährlich neu erscheinenden „Jahrbuch Logistik“ im Abonnement mit 20% Nachlass auf den jeweils gültigen Einzelverkaufspreis. Unsere Vertrauensgarantie: Mir ist bekannt, dass ich die Abonnementbestellung innerhalb der folgenden zwei Wochen ohne Begründung bei Jahrbuch Logistik, Vertrieb, Postfach 21 43, D-41339 Korschenbroich, schriftlich per Datenträger (Postkarte, Brief etc.) widerrufen kann. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Dies bestätige ich mit meiner 2. Unterschrift. Datum 2. Unterschrift LE Ort Coupon bitte kopieren und einsenden an: Jahrbuch Logistik, Vertriebs-Service, Postfach 21 43, 41339 Korschenbroich, Fax +49 21 61 9 98 08 12. Für Rückfragen: +49 21 61 9 98 0-15