Logistik-Trends - VerkehrsRundschau.de

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Logistik-Trends - VerkehrsRundschau.de
verkehrs
RUNDSCHAU
SPEZIAL
Who is Who
Das Sonderheft der VerkehrsRundschau
LOGISTIK 2012
6D
EUTSCHLAND 2020
Wie es gelingen kann, das Verkehrswachstum mit den ökonomischen
und ökologischen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen
18 I NTRALOGISTIK
Das Distributionszentrum der Zukunft: Neue Ideen und
Konzepte für Anlieferung, Umschlag und Lagerei
Logistik-Trends
Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik zu den Top-Themen des Jahres 2012 Seite 3
Großes Verzeichnis
der führenden
Logistikanbieter
Seite 39
3114
Editorial/Inhalt Who is Who Logistik 2012
Schicksals-Jahr
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Titelbild: Fotolia/STPRichard, Montage: VR/Wallnöfer
Andre Kranke
stellv. Chefredakteur
chicksals-Jahr ist ein großes Wort. Aber für 2012 durchaus angemessen. Deutschland, die Weltgemeinschaft und
somit auch die Logistik stehen im neuen Jahr vor mehreren dramatischen Weichenstellungen. Wird auch nur einmal
der falsche Weg eingeschlagen, kann dies fatale Folgen für Wirtschaft und Menschen haben.
Deutschland muss sich 2012 entscheiden, ob es die gemeinsame
Währung Euro und damit auch die Europäische Union um
jeden Preis verteidigen will, oder ob eine Spaltung Europas in
einen reichen Norden und einen armen Süden in Kauf genommen wird. Ein Richtungsentscheid, dem sich Regierung und
Bürger im neuen Jahr unaufschiebbar werden stellen müssen.
Aber nicht nur Deutschland ist gefordert. Auch die Welt muss
sich 2012 einer überlebenswichtigen Frage stellen: Kann das
Ziel, den Klimawandel aufzuhalten, überhaupt noch aufrechterhalten werden? Oder ist nicht der Schwerpunkt darauf zu
legen, die Folgen der
Klimaveränderungen so
Richtungsentscheidungen, denen gut wie möglich in den
Griff zu bekommen?
sich Deutschland und die Welt
Denn wenn die Hauptwerden stellen müssen
CO2-Verursacher auch
im kommenden Jahr
nicht ernsthafte Entscheidungen treffen, die Erwärmung der
Erdatmosphäre zu begrenzen, könnte es zu spät sein, einen
dramatischen Wandel des Klimas zu stoppen.
Und die Logistik? Sie muss 2012 keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen. Dennoch ist es ein Schicksals-Jahr für die
Branche. Ein Auseinanderbrechen der EU würde die Warenströme ebenso drastisch verändern wie eine rigorose weltweite
Begrenzung von Treibhausgas-Emissionen. Angst braucht die
Logistik aber dennoch nicht zu haben. In 2012 kann es zwar zu
dramatischen Veränderungen kommen, Transport und Lagerei
werden Menschen aber immer benötigen. Das Schicksal der
Branche besteht vielmehr darin, sich immer wieder neu den
❙❚■
Rahmenbedingungen anpassen zu müssen.
www.cargobull.com
+49 (0) 2558 81-7001
06 Verkehrspolitik
Wie die Bundesregierung das
Verkehrswachstum bewältigen will
10 EU-Weißbuch
Was Logistiker von der europäischen Verkehrspolitik erwarten
14 Fahrzeugeinkauf
Wann die Anschaffung von
Euro-6-LKW Sinn macht
18 Lager der Zukunft
Logistikzentren im Jahr 2020
22 Dienstleisterauswahl
Worauf Verlader Wert legen
25 Umwelt-Kennzahlen
Öko-KPI in Logistikverträgen
28 Diesel-Hedging
Absicherung von Kraftstoffkosten
32 Risikoabsicherung
Versicherungsschutz für Führungskräfte in Unternehmen
36 Personalmanagement
Herausforderung für Spediteure
BRANCHENGUIDE 2012
Verzeichnis wichtiger Anbieter von
logistischen Produkten und Dienstleistungen
Seite 39
IMPRESSUM
Verlag Heinrich Vogel
Springer Fachmedien München GmbH
Aschauer Straße 30
81549 München
Handelsregister: Amtsgericht München HRB 110956
Chef vom Dienst
Tobias Rauser (tr)
Springer Fachmedien München GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe
Springer Science+Business Media
Leitung Sales Logistik und Verkehr
Matthias Pioro
([email protected])
Leitung Sales Verkehr und Touristik
Katrin Buchard
([email protected])
Geschäftsführer
Joachim Krieger
Verlagsleitung Fachzeitschriten
Katrin Geißler-Schmidt
Chefredakteurin (V.i.S.d.P.)
Birgit Bauer
stellv. Chefredakteur
Andre Kranke
Mehr Infos:
04 Jubiläum
Zehn Jahre Who is Who Logistik
089 / 20 30 43 -25 21
089 / 20 30 43-21 31
089 / 20 30 43-22 03
Grafik/Layout
Stefanie Michalski
089 / 20 30 43-11 22
089 / 20 30 43-22 21
Druck
Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg
Anzeigenpreise
Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 54 vom 1.10.2010
Nachdruck und Vervielfältigungen
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen
sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages
strafbar.
Manuskripte
Für mit Namen gekennzeichnete Beiträge ist der Autor verantwortlich. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. Mit dem Autorenhonorar gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag über,
insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbank,
CD-ROM).
Für die Herstellung des Spezials Who Who Logistik 2012
verwenden wir chlorfreies Papier.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
3
Who is Who Logistik 2012 Zehnjähriges Jubiläum
Zehn Jahre
Logistik-Trends
Warum spricht man eigentlich
von Ingenieurskunst?
Z
ukunftsthemen aus Transport, Spedition, Logistik und Supply Chain
Management ausführlich erläutert
– das bietet seit nunmehr zehn Jahren das
Who is Who Logistik. Ob Minister, Unternehmensführer oder Professor – mittlerweile haben rund zweihundert Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik das VerkehrsRundschau-Sonderheft
als Autor genutzt, um die großen Linien der
Logistik zu skizzieren und neue Ideen und
Lösungen vorzustellen. Zusammen mit
dem Branchenguide, in dem sich führende
Logistikanbieter vorstellen können, zählt
das Who ist Who Logistik zu den wichtigsten Jahreswerken in der Branche. ❙❚■
Andre Kranke
2009
„Die Konsolidierung in
der mittelständischen
Güterkraftverkehrsbranche schreitet
weiter voran“
2007
NORBERT WALTER
Chefvolkswirt Deutsche Bank
„Erfolgreiche Unternehmen
setzen bei der Vergütung ihrer
Logistikdienstleister auf Modelle, die
Innovationen fördern“
2003
„Das Rationalisierungspotenzial in der
innerbetrieblichen Logistik ist noch groß.
Eine Fülle von Ansätzen steht kurz vor
ihrer Umsetzung“
KARLHEINZ DULLINGER
Geschäftsführer Vanderlande Industries
„Mit kleineren mittelständischen
Dienstleistern ist aus Sicht eines
Automobilherstellers zwar sportlich, aber
nicht unfair umzugehen“
2005
4
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
PROFESSOR HORST WILDEMANN
Technische Universität München
„Neben Globalisierung,
Deregulierung und
Demographie ist der
Klimawandel einer der
vier Megatrends, die
den Verkehrsmarkt
verändern werden“
MICHAEL KRINGS
Zentralbereichsleiter Logistik Parfümerie Douglas
2010
2008
„Ein Prozent Wachstum der
Weltwirtschaft generiert zwei
Prozent Wachstum des
Welthandelsvolumens und drei
Prozent Wachstum des
Containerverkehrs“
DETTHOLD ADEN
Vorstandsvorsitzender BLG Logistics
Weil Genie drinnen und Können dahinter steckt.
Kögel realisiert mit seinem vielseitigen Produkt- und Zubehörprogramm, seinen innovativen Produkten zur Ladungssicherung,
den speziellen Technologien aus eigener Entwicklung und fundierter
Branchenkompetenz maßgeschneiderte Transportlösungen für
jeden Bedarf.
Kögel bietet eine Vielzahl an spezialisierten
Trailerausstattungen mit praxisgerechten
Lösungen. Flexible Nutzbarkeit und hohe
Effizienz im Einsatz für Coil-, Getränke-,
Papier und Baustofftransport sind nur
einige der Anforderungen, die Kögel
beispielhaft erfüllt.
KARLFRIEDRICH RAUSCH
Vorstand DB Mobility Logistics
„Ich bin sicher, dass
wir weiterhin innovative und praxistaugliche Ideen für die
Bewältigung der
gesamten Lieferkette
entwickeln werden“
PETER RAMSAUER CSU
Bundesverkehrsminister
Zurück am Bau: Egal ob mit dem neuen
Kögel Mulden-Kipper oder der Tieflader
Serie – unsere Ingenieure konzipieren auch
für die Baubranche innovative Modelle auf
den Punkt.
e
el.d
2011
Autoren
Das Sonderheft Who is Who
Logistik feiert in diesem Jahr
sein zehnjähriges Jubiläum.
Schon über 200 Autoren aus
Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik haben sich seither mit
den wichtigsten Trends der
Logistikbranche beschäftigt.
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koe
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w
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
5
Verkehrspolitik Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Verkehrspolitik
Mobilität in Deutschland im Jahr 2020
Wie es der Verkehrspolitik gelingen kann, das prognostizierte Verkehrswachstum mit den ökonomischen und ökologischen Notwendigkeiten
unseres Landes in Einklang zu bringen.
6
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Die Minister Peter Ramsauer (r.) und Philipp
Rösler starten die „Schaufenster Elektromobilität“
Phileas Fogg im Erscheinungsjahr 1873
noch auf eine Reise um die Welt in 80 Tagen
begeben. Von einem schonenden Umgang
mit Ressourcen kann beim Weltreisenden
des 19. Jahrhunderts definitiv keine Rede
sein: Als ihm auf dem letzten Teil seiner
Reise die Kohlen ausgehen, kauft er kurzerhand den Dampfer und lässt die Kessel mit
den Holzaufbauten des Schiffes heizen. In
den Augen des Philosophen Peter Sloterdijk
hat Jules Verne „mit dem sich selbst verbrennenden Schiff des Phileas Fogg nicht
weniger als eine Weltmetapher für das industrielle Zeitalter gefunden“.
Wie immer man zu dieser Bewertung stehen mag: Einen Verkehr, der tatsächlich
„die eigenen Grundlagen verheizt“, können
und wollen wir uns definitiv nicht leisten.
Es gilt vielmehr, Mobilität und Logistik
nachhaltig zu organisieren, unter Berücksichtigung der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekte,
wozu auch die Forderungen nach mehr und
besserer Bürgerbeteiligung bei der Planung
von Infrastrukturprojekten gehören. Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft sind
hier gleichermaßen gefordert.
Im Sinne der Umweltverträglichkeit gilt es
fortwährend wirtschaftlich innovative und
ökologisch überzeugende Lösungen zu entwickeln, zu erproben und zu verwirklichen,
wie zum Beispiel beim Feldversuch mit den
Transport und Logistik sind für
unsere Wirtschaft von
herausragender Bedeutung
Lang-LKW. Der Bundesregierung geht es
dabei im Kern um nichts anderes als die
praktische Erprobung einer Idee, den Transport großvolumiger Güter effizienter und
umweltfreundlicher als bisher zu organisieren. Denn Transport und Logistik sind für
unsere exportorientierte Wirtschaft von
herausragender Bedeutung.
Um dies aber umweltverträglich gestalten
zu können, müssen spezifische Vorteile der
verschiedenen Verkehrsträger noch stärker
genutzt werden – größere Ladeeinheiten
wie lange Güterzüge oder eben die LangLKW können hierzu einen Beitrag leisten.
Müde LKW-Fahrer brauchen Parkplätze
Weitere Maßnahmen für eine effiziente Bewältigung des Verkehrswachstums sind in
diesem Zusammenhang zu nennen: die dynamische Spurausweitung, also die temporäre Nutzung der Standstreifen, die Einrichtung von Verkehrsmanagementsystemen
auf Autobahnen sowie die telematische Abstimmung des Gesamtverkehrs. Zudem
können Verkehrsinformations- und Verkehrsmanagementsysteme zur Steuerung
des Verkehrsflusses und zur Stauvermeidung beitragen.
Und bei all dem dürfen die Beschäftigten im
Dienste der Mobilität nicht vergessen werden. Es ist unzumutbar, wenn müde LKWFahrer keinen Parkplatz finden. Wir wollen
deshalb bis Ende 2012 insgesamt 11.000
neue LKW-Parkplätze schaffen – und haben
dieses Ziel im vergangenen Jahr zur Hälfte
erreicht. Dafür stellte der Bund den Ländern rund 240 Millionen Euro zur Verfügung. Von 2011 bis 2015 sollen dann insgesamt rund 15.500 neue LKW-Parkstände
geschaffen worden sein, für die der Bund
mindestens 540 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Diese und weitere Maßnahmen
haben wir mit der Wirtschaft im Aktionsplan Güterverkehr und Logistik verabredet,
denn wir wollen ohne Wenn und Aber, dass
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
IStockphoto/Maciej Noskowski
Die eigenen Grundlagen verheizen
Die Mobilität und die ihr zugrundeliegende
Verkehrsinfrastruktur werden durch diese
Entwicklungen beständig vor neue Herausforderungen gestellt. Wohlstand, Wachstum
und Beschäftigung in Deutschland hängen
ganz entscheidend davon ab, ob und wie
erfolgreich unser Land als Exportnation
diese Herausforderungen besteht. Während
es Reisenden wie dem deutschen Journalisten Michael Quandt 2004 möglich war,
die Erde mit Linienflugzeugen innerhalb
von 66 Stunden und 31 Minuten zu umrunden, musste sich Jules Vernes Romanheld
Clemens Bilan/dapd
I
n der globalisierten Welt von heute
transportieren wir Waren aller Art rund
um den Globus. Mit LKW, mit der
Bahn, mit dem Schiff, ganz besonders hochwertige und eilige Produkte auch mit dem
Flugzeug. Wir kaufen als Verbraucher im
Supermarkt Produkte aus China oder Amerika und verkaufen als Hersteller unsere
eigenen Produkte in die ganze Welt: Autos,
Werkzeugmaschinen, alles Mögliche.
Transport- und Logistiksysteme sind zu
komplementären Elementen unserer auf
das Internet und die virtuelle Welt fixierten
Gesellschaft geworden. Die im Internet gepflegten Bekanntschaften werden mit realen Auto- und Bahnfahrten oder Flügen
besucht, die im Internethandel gekauften
Artikel werden von realen Paket- und Kurierdiensten zum Käufer gebracht.
7
Verkehrspolitik Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Verkehrspolitik
Herausforderung Verkehrswachstum
Denn wir begreifen Mobilität als eine unverzichtbare Voraussetzung für unsere erfolgreiche soziale Marktwirtschaft. Aber sie ist
ja noch mehr, nämlich eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für die Wahrnehmung
individueller Interessen und Chancen. Mobilität in diesem Sinne ist ein Kennzeichen
jeder echten Demokratie und bedeutet, sich
frei bewegen zu können.
Jenseits all dieser abstrakten Definitionen
ist die Mobilität im Alltag erfreulicherweise
zu etwas ganz Selbstverständlichem geworden, etwa wenn man die Kinder in den Kindergarten bringt und anschließend zur Arbeit oder zum Supermarkt fährt, um dort
Tomaten aus Holland oder Äpfel aus Chile
zu kaufen.
Um diese lebensnahen Dinge geht es, das ist
die Lebensrealität der Menschen, und hier
können und müssen wir anknüpfen, wenn
wir erfolgreich für unsere freiheitliche Idee
von Mobilität werben wollen. Vor diesem
Hintergrund betonen wir immer wieder,
dass wir Mobilität ermöglichen und nicht
einschränken oder gar verhindern wollen.
Eine große Herausforderung besteht in dem
vorhergesagten Verkehrswachstum: Fachleute erwarten gegenüber dem Ausgangsjahr 2004 eine Zunahme der Verkehrsleistung bis zum Jahr 2025 von rund 20 Prozent
beim Personenverkehr und von über 70
Prozent beim Güterverkehr. Ich halte diese
Prognose für realistisch. Wir können davon
ausgehen, dass im Jahre 2020 mehr PKW
und LKW mit anderen Kraftstoffen und
Antriebstechniken unterwegs sind oder
die Züge dank neuer Informationstechnologie perfekter vertaktet sind oder die
Flugzeuge dann mit weniger Sprit auskommen.
Ich habe eine präzise Vorstellung davon,
was die Mobilität von morgen leisten muss,
wenn wir sowohl die Schöpfung bewahren
als auch unsere Wirtschaftskraft und unseren Wohlstand aufrechterhalten und das
Verkehrswachstum intelligent bewältigen
wollen. Im globalen Maßstab hat der Verkehrssektor einen erheblichen Anteil am
Klimawandel, der Anteil des Verkehrs an
den Treibhausgas-Emissionen in Deutschland liegt bei zirka 20 Prozent. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Ausstoß von
Klimagasen im Zeitraum 1990 bis 2020 um
insgesamt 40 Prozent zu mindern. Dabei
geht es auch um die Frage, wie wir die Energiebasis unseres Verkehrswesens sichern
und Mobilität auf Dauer bezahlbar halten
können. Dazu muss Verkehr deutlich energieeffizienter werden, wir müssen marktfähige Alternativen zum Öl finden. Damit
sind auch bedeutende Chancen für innovative Unternehmen verbunden.
Wir setzen daher auf eine zukunftsweisende
Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie unter
verstärkter Einbindung erneuerbarer Energien und investieren hier in erheblichem
Ausmaß. Dabei verfolgen wir einen technologieoffenen Ansatz und unterstützen die
Forschung in die Batterie- ebenso wie in die
Brennstoffzellentechnologie. In der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ sitzen alle
relevanten Partner der Automobil- und Zulieferindustrie, der Energiewirtschaft, der
Wissenschaft, aber auch Umweltverbände
zusammen an einem Tisch. Im vergangenen
Oktober hat Bundesminister Peter Ramsauer gemeinsam mit dem Bundeswirtschafts-
AUTOR
Andreas Scheuer
Staatssekretär und Logistikkoordinator der Bundesregierung
■ Andreas Scheuer (geboren 1974 in Passau)
ist seit dem Jahr 2009 Parlamentarischer
Staatssekretär beim Bundesminister für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und seit
2010 Koordinator der Bundesregierung für
Güterverkehr und Logistik.
■ Der promovierte Politikwissenschaftler ist
seit 1994 Mitglied der Christlich Sozialen
Union (CSU) und seit 2002 Mitglied des
Deutschen Bundestages.
8
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
■ Von 2005 bis 2009 Mitglied im Ausschuss
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
■ Von 2002 bis 2005 Mitglied im Ausschuss
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend;
jugendpolitischer Sprecher der CDU/CSUBundestagsfraktion; Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement und
im Unterausschuss Neue Medien; stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss
des Deutschen Bundestages.
Diskussion war und ist definitiv fällig, weil
die Diskrepanz zwischen den Anforderungen und Wünschen an die Infrastruktur
und den zur Verfügung stehenden Mitteln
einfach zu groß geworden ist.
Wir haben zwar schon heute ein wirklich
gutes Verkehrsnetz, aber man kann das
nicht auf Verschleiß fahren. Man muss es
vielmehr erhalten, modernisieren und gezielt dort ausbauen, wo es sinnvoll ist.
Torsten Silz/ddp
Deutschland Logistikweltmeister bleibt.
Wir reden lieber mit der Wirtschaft und
arbeiten fair und vertrauensvoll mit ihr zusammen, als dass wir von oben herab Vorgaben machen – das entspräche ganz einfach nicht unserem Selbstverständnis.
Modernes LKW-Leitsystem beim Parkplatz Brohtal-Ost an der A 61 bei Koblenz
minister den Startschuss für die „Schaufenster Elektromobilität“ gegeben. Dabei
handelt es sich um groß angelegte regionale
Demonstrations- und Pilotvorhaben, in
denen die innovativsten Elemente der Elektromobilität gebündelt und international
sichtbar gemacht werden. So schaffen wir
die Voraussetzungen dafür, dass schon in
zehn Jahren eine Million Elektroautos auf
unseren Straßen unterwegs sind: leise, sauber und schadstofffrei.
Infrastruktur ist Basis für Mobilität
Die Erwartungen an eine moderne und effiziente Mobilität sind schon heute – und
mit Recht – in jeder Hinsicht hoch und werden in der Zukunft nicht geringer werden.
Die Bürgerinnen und Bürger erwarten Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sicherheit und
einen gewissen Komfort.
Das gilt genauso für unsere Unternehmen,
für den Markthändler und für den Möbelhändler wie für international operierende
Großkonzerne. Es geht letztlich immer
darum, dass Personen oder Waren ihr Ziel
pünktlich, sicher und zuverlässig erreichen.
Dabei müssen wir ganz klar sehen, dass es
ohne eine gute, leistungsfähige Infrastruktur keine gute, zuverlässig funktionierende
Mobilität geben kann. Die Leute stehen im
Stau, weil es auf der Baustelle zu langsam
vorangeht. Sie frieren auf dem Bahnsteig,
weil die Weiche eingefroren oder frieren,
weil die Klimaanlage ausgefallen ist. Wir
können uns eine schlechte Infrastruktur
ganz einfach nicht leisten.
Die Mobilität der Zukunft, auf die wir hinarbeiten, leistet ungeheuer viel: Sie ist sicher
und zuverlässig; sie gewährleistet den Zusammenhalt der Regionen; sie erhält und
ermöglicht unseren Wohlstand; sie schont
das Klima und die Umwelt und ist Innova-
tionsmotor für unsere Wirtschaft. Wir kennen die Zukunft nicht genau, niemand tut
das. Aber die Herausforderungen, vor
denen wir stehen, liegen in der Tat auf der
Hand. Deshalb vertreten wir eine auf Dauer
angelegte, ideologiefreie, wachstumsorientierte Verkehrs-, Infrastruktur- und Innovationspolitik. Staat, Unternehmen und Bürger müssen da gemeinsam Verantwortung
übernehmen und an einem Strang ziehen
– am besten in die gleiche Richtung.
Ein Gegeneinanderausspielen der Verkehrsträger ist kontraproduktiv. Das Verkehrs-
Für mehr Beteiligung der
Bevölkerung und für
eine Dafür-Mentalität
wachstum kann nur bewältigt werden,
wenn alle Verkehrsträger ihren Beitrag leisten und sich gegenseitig optimal ergänzen.
Unabhängig davon gilt es jedoch, eine Verlagerung von Verkehr auf Schiene und Wasserstraße zu fördern, wo immer dies sinnvoll ist. Dies unterstützt die Erreichung der
Umwelt- und Klimaschutzziele und entlastet gleichzeitig die Straße.
Wir arbeiten mit der Wirtschaft zusammen
und werben bei der Bevölkerung für mehr
Beteiligung und für eine Dafür-Mentalität.
Aber eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben besteht zweifellos darin, immer wieder
geduldig zu erklären, dass eine leistungsfähige Infrastruktur nicht zum Nulltarif zu
haben ist. Deshalb ist es so wichtig, dass
dank der Initiative von Bundesminister
Peter Ramsauer erstmals wieder eine offene
und rationale Diskussion über die Kosten
und die Finanzierung der Infrastruktur in
Deutschland in Gang gekommen ist. Diese
Finanzielle Mittel bereitstellen
Der Bedarf ist gewaltig. Auf sinkende Kosten können wir dabei nicht hoffen. Die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
werden nicht billiger, sondern ganz im Gegenteil immer teurer, was nicht nur an steigenden Bau- und Reparaturkosten liegt.
Denn es steigen ja auch die Anforderungen
immer weiter, etwa beim Lärmschutz, bei
der Sicherheit auf den Landstraßen oder bei
den Sicherheitsstandards für die Straßentunnel. Das sind völlig berechtigte und vernünftige Forderungen, die genau deshalb
auf breite öffentliche Zustimmung stoßen.
Das Problem besteht darin, die dafür nötigen Mittel zu beschaffen.
Wir können und dürfen jedoch die Hände
nicht in den Schoß legen, denn auf dem
Spiel steht nicht weniger als die Substanz
unserer Infrastruktur. Besonders deutlich
wird das bei den ungefähr 39.000 Brücken,
die in der Verantwortung des Bundes liegen.
Ein Gutteil dieser Bauwerke ist heute zwischen 30 und 50 Jahren alt und sanierungsbedürftig. Im Durchschnitt der letzten zehn
Jahre wurden 300 Millionen Euro pro Jahr
in den Erhalt der Brücken investiert, ab
2012 wird es mit über 670 Millionen Euro
im Jahr doppelt so teuer. Insgesamt wurde
noch nie mehr Geld in den Erhalt unserer
Bundesfernstraßen und Autobahnen investiert als heute.
Wir haben nicht unbegrenzt viel Zeit, um
das Verkehrswachstum mit den ökonomischen und ökologischen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen. Aber wir
haben genug Zeit, um nach einer breiten
gesellschaftlichen Diskussion und nach intensiver Beratung mit den besten Köpfen
die richtigen Entscheidungen zu treffen und
entschlossen umzusetzen. Anders als Phileas Fogg können wir unser Ziel erreichen,
ohne unser Schiff zu verbrennen. Es genügt,
❙❚■
wenn wir Kurs halten.
Andreas Scheuer, Mitglied des Bundestages (CSU),
Parlamentarischer Staatssekretär und Koordinator
der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
9
EU-Weißbuch Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 EU-Weißbuch
Wir brauchen rasche
Lösungen
Die traditionellen Handelsströme wandeln sich und die neuen Wachstumsmärkte spielen eine zunehmend wichtigere
Rolle. Auch die EU-Verkehrspolitik muss
daher in größeren makroökonomischen
Zusammenhängen denken. 50 Prozent des
weltweiten Volumenzuwachses im Bereich
Fracht und Logistik kommen mittlerweile
von außerhalb Europas und der USA.
EU-Verkehrspolitik muss deshalb wettbewerbsfähige, intelligente Infrastrukturlösungen innerhalb eines einheitlichen europäischen Verkehrsraumes schaffen, die
den Bedürfnissen globaler Lieferketten
Rechnung tragen. Zusätzlich müssen
Markthindernisse im grenzüberschreiten-
I
m Frühjahr 2011 hat die Europäische
Kommission ein Weißbuch zum „Verkehr 2050“ vorgelegt und damit ein
strategisches Thema angepackt: „Nachhaltige Mobilität“. So selbstverständlich Mobilität Teil unseres persönlichen Alltags ist,
so unerlässlich ist sie für wirtschaftliches
Wachstum, Wohlstand und damit nicht
zuletzt gesellschaftliche Stabilität. Dies
macht die oft unbeachtete Transportbranche zu einem Schlüsselsektor der europäischen Wirtschaft. In der Tat sind rund
zehn Millionen Menschen in Europa im
Transportbereich beschäftigt. Die Branche
erwirtschaftet einen Anteil von fünf Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Im letzten
Jahr betrug ihr Jahresumsatz in Europa
rund 930 Milliarden Euro und trug damit
ganz wesentlich zur Standortsicherung bei.
Drei entscheidende Faktoren
Der Transport muss daher zwingend
Kernbestandteil einer breiteren EU-Perspektive 2020 für Wachstum und Wohlstand sein. Hierbei kommt es insbesondere auf folgende Faktoren an:
■ die Wettbewerbsfähigkeit Europas im
globalen Vergleich,
■ die Schaffung eines einheitlichen europäischen Verkehrsraumes und
■ Investitionen in klimaeffiziente Mobilitätslösungen.
10
Kostensenkungen
zwischen 100 und 300
Milliarden Euro
den Verkehr in der Luft, auf dem Wasser,
auf der Schiene und auf der Straße endlich
beseitigt werden. Wenn die Hausaufgaben
gemacht werden, dann kann Logistikoptimierung Kosteneinsparungen zwischen
10 bis 30 Prozent erzielen und darüber
hinaus auch den CO2-Fußabdruck ganz
erheblich verringern. Dies könnte in der
europäischen Wirtschaft zu Kostensenkungen zwischen 100 und 300 Milliarden
Euro führen.
Der Klimawandel und unser globales Ziel,
die Erderwärmung auf unter zwei Grad
Celsius zu beschränken, gehören zu den
wichtigsten Herausforderungen unserer
Zeit, wenn wir nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen wollen. Auch Ölknappheit und zunehmende Ölpreis-Volatilität erfordern neues
Denken und neue Lösungen im Bereich
Transport und Verkehr.
Mit dem neuen Weißbuch will die EUKommission bis 2050 die nötigen Weichen
für eine zukunftsfähige Mobilitätsentwicklung in der EU stellen. Wirtschaftswachstum muss bei gleichzeitiger Mini-
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
mierung negativer Auswirkungen auf die
Umwelt gefördert werden. Das geht nur
mit intelligentem Transport-Mix, mit
Bündelung von Transportvolumen und
mit Einsatz innovativer Technologien, die
Emissionen signifikant reduzieren oder
ganz verhindern.
Maßnahmen zu unkonkret
Reicht die Roadmap der EU-Kommission
mit 40 konkreten Initiativen dazu aus?
Geht sie überhaupt in die richtige Richtung? Ein erster grober Realitätscheck ergibt für mich folgendes Fazit: Es werden
richtige Handlungsfelder angesprochen,
aber viele Maßnahmen sind zu unkonkret,
in Teilen realitätsfern oder im Hinblick auf
das Umsetzungsdatum zu weit in die Zukunft geschoben.
Wenn es beispielsweise um die vollständige Umsetzung eines gemeinsamen
Transportmarktes in der EU geht, dann
sind bei Weitem noch nicht alle Hausauf-
gaben gemacht. Wir brauchen keine neue
Regulierung, wenn bereits verabschiedete
Regulierung noch nicht voll umgesetzt ist
und interne Barrieren und Engpässe weiter bestehen.
Wir brauchen einen grenzüberschreitenden, gemeinsamen Markt für alle Transportmodi, und das so schnell wie möglich.
Immer noch sind zwischen 20 bis 30 Prozent aller LKW-Fahrten innerhalb der
Europäischen Union Leerfahrten. Eine
vollständige Aufhebung der bestehenden
Kabotage-Beschränkungen wäre ein wichtiger Hebel für mehr Kosten- und CO2Effizienz. Im 21. Jahrhundert sollte Protektionismus innerhalb Europas kein
Thema mehr sein.
Auch mit Blick auf die Umsetzung des Single European Sky (Einheitlicher Europäischer Luftraum) ist das EU-Weißbuch
nicht ambitioniert genug. Hier wäre ein
klares Realisierungsdatum, etwa bis 2016,
wünschenswert. Insbesondere, weil alle
EU-Verkehrskommissar
Siim Kallas bei der
jüngsten Präsentation des
TEN-Verkehrsnetzes
AUTOR
Frank Appel
Vorstandsvorsitzender
Deutsche Post DHL
■ Frank Appel (geboren 1961 in Hamburg)
ist seit Februar 2008 Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL.
■ Er kam im Jahr 2000 als Zentralbereichsleiter Konzernentwicklung zum
Unternehmen und ist seit 2002 Mitglied
des Vorstands. Innerhalb des Vorstands
hatte er verschiedene Positionen inne,
zum Beispiel die Verantwortung für die
Bereiche Global Business Services,
Logistik, Global Mail und Global
Customer Solutions.
■ Bevor Frank Appel in den Konzern eintrat,
war er Partner und Mitglied der
Geschäftsführung bei McKinsey & Co. in
Frankfurt am Main. Er erwarb ein Diplom
in Chemie an der Universität München
und hat an der Eidgenössischen
Technischen Hochschule in Zürich in
Neurobiologie promoviert.
Fotolia/WavebreakMedia / EU-Kommission
Bevor ein vollständiger Binnenmarkt in Europa entstehen
kann, müssen Politik und
Transportbranche noch viele
Hindernisse aus dem Weg räumen. Das neue EU-Weißbuch
zum Verkehr 2050 benennt
wichtige Weichenstellungen.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
11
EU-Weißbuch Who is Who Logistik 2012
rechtlichen Grundlagen bereits verabschiedet sind, müsste die EU-Kommission
die Mitgliedstaaten zu einem ambitionierten Umsetzungszeitplan antreiben.
Umwege und Warteschleifen im Luftraum
zu vermeiden, bedeutet auch mehr Energieeffizienz und Einsparung an CO 2Emissionen von bis zu zwölf Prozent.
Diese Chance sollten wir zügig nutzen.
Das EU-Weißbuch strebt verbesserte multimodale Logistikketten mit einer stärkeren Verlagerung hin zur Schiene an: Bis
2030 sollen 30 Prozent der Landfrachttransporte über 300 Kilometer mit der
Bahn erfolgen, bis 2050 über 50 Prozent.
Natürlich sind Unternehmen bereit, mehr
Fracht auf die Schiene zu verlagern, wenn
dabei das vom Kunden geforderte Serviceniveau gewährleistet wird.
Um das sicherzustellen, brauchen wir eine
gemeinsame europäische Schienenpolitik,
die sich auch an der Realität globaler Lieferketten vom Hersteller zum Endverbraucher orientiert. Die Realität sieht momentan noch anders aus, was zur fehlenden Akzeptanz der Schiene beim Kunden führt. Eine Umstellung hin zur Schiene erfordert eine volle Liberalisierung im
Schienengüterverkehr und enorme Investitionen in Infrastruktur, deren Finanzierung noch völlig unklar sind.
Intelligente Verkehrssysteme
Wenn wir dem übergeordneten Ziel einer
60-prozentigen Reduktion des CO2-Ausstoßes im EU-Verkehrssektor bis 2050
näherkommen wollen, dann müssen wir
noch viel mehr als bisher in neue Technologien – innovative Antriebe und alternative Kraftstoffe – investieren. Mit dem
„EU Strategic Transport Technology Plan“
zur Förderung umweltschonender Fahrzeuge wird der richtige Weg hin zu sauberen Verkehrssystemen eingeschlagen.
Die Industrie arbeitet ebenfalls bereits mit
Hochdruck an eigenen intelligenten Verkehrssystemen, Technologien im Bereich
der Elektromobilität sowie innovativen
City-Logistik-Konzepten.
Ein konkretes Beispiel: Der DHL SmartTruck mit dynamischer Tourenplanung
zur Vermeidung von Staus im Bereich der
Innenstadt-Expresszustellung. Grundlage
sind satellitengestützte Geo- und Telematik-Daten, die das Fahrzeug orten, die
Verkehrslage analysieren und – je nach
Auftragslage und Verkehrsaufkommen –
flexibel umplanen. Durch diese effiziente
Tourenplanung sinken Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß der Fahrzeuge.
12
Auf Basis satellitengestützter Geo- und Telematik-Daten arbeitet DHL im „SmartTruck“Projekt an einer optimaleren Tourenplanung
Ein weiteres Beispiel: In einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Deutsche
Post und der Street Scooter GmbH wird
ein Elektroauto speziell für die Brief- und
Paketzustellung entwickelt. Ziel dieser Kooperation ist es, ein vollkommen neues
Zustellfahrzeug zu schaffen, das sowohl
Intelligente Lösungen
fördern statt Güterverkehr
diskriminieren
alltagstauglich im Betrieb als auch wirtschaftlich und vollkommen emissionsfrei
ist. Das neu zu entwickelnde Elektrofahrzeug muss bis zu 200 Stopps und Anfahrvorgänge am Tag bewältigen und das bis
zu 300 Tage im Jahr. Diese Beispiele zeigen: Wir brauchen jetzt schnelle und
marktreife Lösungen. Insofern ist der Ansatz der Technology Roadmap im Weißbuch zu begrüßen.
Ein erfolgreicher Ansatz für intelligente
City Logistik liegt außerdem in der Bündelung von Lieferantenverkehren in Konsolidierungszentren außerhalb der Stadt.
Ein solches Konsolidierungszentrum wird
von DHL beispielsweise für den Flughafen
Heathrow in Großbritannien betrieben.
Hier konnten die Anzahl der LKW-Verkehre um 50 Prozent reduziert und die
CO2-Emissionen um 70 Prozent gesenkt
werden – ganz ohne neue europäische
oder nationale Regulierung. Wenn wir das
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Ziel einer annähernd emissionsfreien
Stadtlogistik bis 2030 erreichen wollen,
dann müssen intelligente Lösungen und
Forschungsprojekte rund um nachhaltige
Mobilität sowie intelligente Transportund Informationsmanagementsysteme
viel stärker finanziell gefördert und damit
für die Industrie bezahlbar werden. Wir
müssen mit Anreizen und integrierten
Denkmodellen ergebnisorientiert arbeiten
und klare Umsetzungsperspektiven aufzeigen anstatt den Güterverkehr mit
einem Mehr an Reglementierungen und
Strafen zu diskriminieren.
Die aktuelle Regelung zur Euro-Vignette
etwa bedeutet eine Ungleichbehandlung
von Personen- und Frachttransport und
schafft ein Mehr an Komplexität und Kosten ohne Nutzungsbindung der Einnahmen oder zwingendes Re-Investment in
Infrastrukturprojekte. Sie ist damit keine
nachhaltige Lösung für das Abgasproblem.
Faire Zugangsbedingungen
Generell brauchen wir im Bereich Verkehr
nicht mehr, sondern weniger Komplexität.
Im letzten Jahr betrug das Transportvolumen innerhalb der 27 EU-Staaten plus
Norwegen und der Schweiz rund 18,9 Milliarden Tonnen Fracht. Um solche Volumina auch in Zukunft erfolgreich bewältigen zu können, bedarf es intelligenter
multimodaler Verkehrs- und Managementsysteme. Das EU-Weißbuch selbst
zeigt die Notwendigkeit einheitlicher Be-
förderungsdokumente und den Ausbau
intelligenter Informations- und Schnittstellensysteme für das Datenmanagement
entlang der eigentlichen Transportkette
(E-Freight, E-Customs) auf.
Wenn Europa seine Wettbewerbsfähigkeit
im globalen Vergleich sichern will, dann
sind außerdem faire Zugangsbedingungen
für alle wichtig. Konkretes Anwendungsbeispiel: Der EU-Emissionshandel im
Luftverkehr. Alle Fluggesellschaften, die in
Europa starten und landen, werden ab
2012 in den EU-Emissionshandel einbezogen. In einem fairen Wettbewerb sollten
europäische Luftverkehrsgesellschaften
aber nur dann dem EU-Emissionshandel
unterworfen werden, wenn auch Fluggesellschaften aus Drittstaaten wie den USA,
China oder den Golfstaaten gleichermaßen – bei Starts und Landungen außerhalb
der EU – einbezogen würden. Es hilft eben
nicht immer, wenn sich die EU verhält, als
ob es globale Industrien nicht im gemeinsamen Markt gäbe.
Zeit haben wir mit Blick auf mehr Klimaeffizienz oder innovative Mobilitätskonzepte einfach nicht. Asien und andere
Emerging Markets, aber auch die Wirtschaft geben längst schon eine deutlich
schnellere Taktzahl vor, der Europa folgen
muss, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.
Die Deutsche Post DHL hat sich als erstes
globales Logistikunternehmen ein klares
CO2-Effizienzziel gesetzt, nämlich die
Verbesserung der CO2-Effizienz inklusive
der Anteile von Subunternehmern um 30
Prozent bis 2020 im Vergleich zum Basisjahr 2007. Im Rahmen des konzernweiten
Go-Green-Programms arbeiten wir kontinuierlich an Transparenz hinsichtlich
unseres CO2-Fußabdrucks sowie dem unserer Kunden. Wir haben das Carbon Accounting Management fest in unser Finanzsystem integriert. Nur was man messen kann, kann man auch verbessern.
Wir tun dies durch Netzwerk-Optimierung, Innovation im Bereich Fahrund Flugzeugflotte, aber auch im Immobilienbereich. Mit enormer Kraftanstrengung haben wir es geschafft, unser
Zwischenziel – CO2-Effizienzverbesserung
bei Scope 1- und Scope 2-Emissionen um
10 Prozent bis 2012 – mit 31Prozent bereits
in 2010 zu übertreffen. Natürlich sind wir
noch nicht am Ende des Weges, denn
gerade bei der CO2-Transparenz im Bereich Scope 3 (insbesondere Subunternehmer) fehlen noch klare Standards für eine
große Vielzahl von Carriern. Die EU-
Finanzierungsfahrplan nötig
Auch wenn diese Frage nicht explizit im
EU-Weißbuch behandelt wird, so steht sie
doch für die Grundherausforderung eines
wettbewerbsfähigen Transportes, vor der
wir heute stehen.
Das EU-Weißbuch spricht bis 2030 von
zirka 1,5 Billion Euro Investment für den
verkehrsbedarfsgerechten Ausbau der EUInfrastruktur. Details zur Finanzierung,
aber auch Zweckbindung der Gelder müssen noch im engen Dialog zwischen
Politik und Wirtschaft erörtert werden. Der Vorschlag der EU-Kommission, zunächst akute Engpässe
abzubauen und Schlüsselkorridore
zu modernisieren, die 60 bis 80 Prozent der Fracht durch Europa betreffen, geht auf jeden Fall in die richtige
Richtung. Leider regen sich schon
wieder die ablehnenden Stimmen
aus den Mitgliedstaaten, auch aus
Deutschland. Es darf aber nicht sein,
dass sich Investitionsentscheidungen
am Ende danach ausrichten, wo
gerade Wahlen gewonnen werden
müssen. Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Beseitigung von Engpässen müssen auch für die Politik
maßgebend sein.
Das EU-Weißbuch packt mit seiner
Roadmap für den Verkehr 2050
genau das richtige Thema an, verlagert viele Umsetzungstermine aller- Unternehmen sind bereit, mehr auf die Schiene zu verladings auf die Zeit nach 2030. So viel gern, wenn das Serviceniveau gewährleistet wird
Kommission kann hier wichtige Unterstützung in Richtung stärkerer Standardisierung im Dialog mit der Verkehrsbranche leisten. Eine entsprechende Initiative, die sich am amerikanischen SmartWay-Programm orientiert, hat Deutsche
Post DHL mit Logistikern, Kunden-Unternehmen sowie großen Verbänden im
November in Brüssel vorgestellt.
Weitere Studie notwendig
Das EU-Weißbuch ist eine gute Diskussions- und Arbeitsgrundlage, auf der aufbauend die europäische Verkehrspolitik
für die nächsten Jahrzehnte nun ausgestaltet und konkretisiert werden muss.
Die vollständige Umsetzung eines gemeinsamen europäischen Transportmarktes ist ein Muss, gerade mit Blick auf
eine größere Klimaeffizienz.
Natürlich kann die Europäische Union oft
nur so stark sein, wie es der Durchsetzungswille der Mitgliedsstaaten mit
vielfältigsten nationalen Interessenlagen
zulässt. Aufbauend auf dem jetzt vorliegenden EU-Weißbuch würde meines Erachtens daher eine Studie zur Analyse der
Konsequenzen und Kosten eines Scheiterns wichtige Hilfe bei der notwendigen
politischen Überzeugungsarbeit leisten.
Wir bräuchten einen neuen „CecchiniBericht“ zur Vollendung des Transportbinnenmarktes bis 2020. Der intensive Dialog
muss weitergehen und alle Beteiligten –
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Verkehrsbranche – aktiv mit einbeziehen.
Zu diesem Zweck wurde 2009 die
Alliance for European Logistics
(AEL) in Brüssel gegründet. Sie ist
ein Zusammenschluss der größten
Logistikanbieter in Europa sowie
globaler Kunden-Unternehmen, die
sich das Ziel gesetzt haben, die Rahmenbedingungen für Logistikdienstleistungen in Europa zu verbessern
und das Verständnis für die Logistikindustrie auf europäischer Ebene zu
vertiefen. Als eines der Gründungsmitglieder tritt Deutsche Post
DHL für einen integrierten Lösungsansatz ein, bei dem Politik und Industrie gemeinsam auf eine tatsächliche Umsetzung wichtiger Strukturmaßnahmen hinarbeiten. Wir wollen und können viel tun. Die Deutsche Post DHL ist bereit, dazu einen
❙❚■
Beitrag zu leisten.
Deutsche Bahn
Who is Who Logistik 2012 EU-Weißbuch
Frank Appel, Vorstandsvorsitzender
Deutsche Post DHL
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
13
Fahrzeug-Einkauf Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Fahrzeug-EInkauf
Wann sich Euro 6 lohnt
Auch wenn die ab 2014
geltende NFZ-Schadstoffnorm
Euro 6 aus Umweltgesichtspunkten fraglich erscheint,
müssen sich Flottenbetreiber
schon heute mit dem Einkauf
von Euro-6-Fahrzeugen
beschäftigen.
VR/Sefma
E
Wann und für wen sich der Umstieg von Euro 5 auf Euro 6 lohnt
tischen Auspizien stand und sogar von Teilen der Industrie mit Pseudo-Umweltargumenten geführt wurde. Nicht zuletzt sollte
damit das Klima für Subventionen bereitet
werden.
Widersprüchliche Zielvorgaben
Im Zusammenhang mit widerstreitenden
Umweltvorgaben erscheinen diese Ziele
allerdings als Anachronismus. Die offizielle
Energie- und Kraftstoffpolitik der Bundesregierung, die ebenfalls Verbrauchsminderung und Ressourcenschonung zur höchs­
ten Prioritätsstufe erhoben hat, lässt sich
damit kaum vereinbaren. Euro 6 bleibt in
dieser Strategie ein Schritt in die falsche
Richtung. Die Politik hat mit der Energiewende und dem Klimaschutz längst eine
andere Richtung genommen. Wie bei
einem behäbigen Tanker sind die Steuerkorrekturen noch nicht als Fahrtrichtungswechsel in der Praxis angekommen.
So nimmt man es früheren Entscheidungen als geschuldet hin, dass Euro6-Motoren gegenüber Euro-5-Motoren mit
einer etwas verbesserten Abgasreinigungsstufe und damit einhergehenden technisch-physikalischen Zwängen gut fünf
Prozent mehr Kraftstoff verbrauchen. Die
neue Euro-6-Norm – vor langer Zeit als
Die Weichen sind gestellt,
Euro 6 kommt 2014 ohne
Wenn und Aber
sich rechnen? Welche Mehrkosten kommen auf die Halter und die Nutzer der
Fahrzeuge zu? Was folgt, zu welchem Zeitpunkt, auf Euro 6 als nächste Stufe zur Erreichung der klimaschutzpolitischen Ziele?
Immerhin hat die Bundesregierung in
ihrem nationalen Energieprogramm für
den Verkehrssektor die Einsparung von 10
Prozent Endenergie bis 2020 als Zielgröße
festgelegt. Bezogen auf den Primärenergieeinsatz bedeutet dies Kraftstoffeinsparungen von mehr als 20 Prozent in den
nächsten acht Jahren. Eine EchternacherSpringprozession bahnt sich an. Ver-
brauchsmäßig geht es mit Euro 6 einen
großen Schritt zurück, was den Sprung
nach vorne zu energieeffizienteren Fahrzeugen noch weiter und – aller Voraussicht
nach – noch teurer macht.
Euro-6-Technik mit Mehrverbrauch ist
unter diesem Aspekt jedenfalls keine Lösung, an der die Transportwirtschaft lange
Freude haben wird. Diese Besorgnis treibt
nicht nur die Nutzer, sondern ganz besonders die Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen. Euro 6 dürfte – wie schon Euro 4
zuvor – nur eine kurze Amortisationsfrist
bleiben, bis neue kraftstoffsparende Technologien an seine Stelle treten. Entsprechend stark sind die Bestrebungen der
Nutzfahrzeugindustrie, gegenüber der europäischen Rechtssetzung einen vorgezogenen Starttermin für Euro-6-Fahrzeuge
politisch umzusetzen. Verbindlicher Zulassungsstandard wird Euro 6 erst zum 31.
Dezember 2013 sein.
Mehrkosten gegenüber Euro 5
Dagegen wollen und werden einzelne Hersteller bereits Anfang 2012 in der Lage sein,
neue Abgastechnologien zu liefern. Dies
sind aus Sicht der Hersteller zwei gewonnene Jahre, Euro 6 länger im Markt zu halten, bis neuere Standards auch Euro 6 wieder zu einem „alten Eisen“ werden lassen.
Der Schluck Wermut im guten Wein, der
einer beschleunigten Markteinführung
entgegensteht, sind allerdings die Mehrkosten, die Euro 6 für Betreiber und Nutzer
bringt.
Es sind nicht allein die erhöhten Kraftstoffkosten gegenüber moderner Euro-5-Technologie, die mit etwa fünf Prozent des Verbrauchs und über die Lebensdauer zu aktuellen Dieselpreisen mit gut 20.000 Euro
zu Buche schlagen. Hinzu kommen höhere
Fotolia/Lassedesignen
xplodierende Rohstoff- und Kraftstoffpreise signalisieren im Verbund
mit der hohen zusätzlichen Energie­
nachfrage aus Schwellenländern langfristig
das Ende der fossilen Kraftstoffära. Folgt
man der EU-Kommission, soll der Verkehr
weitestgehend bis 2050 „dekarbonisiert“
werden. Es besteht auch die Erwartung,
dass bis dahin alternative Energien und
Kraftstoffe zur Verfügung stehen. Die Einschränkung von Mobilität ist jedenfalls
keine Option der EU-Kommission, die in
ihrer Umfeldanalyse sehr wohl die große
Bedeutung des Logistiksektors und der
Transportwirtschaft für Wohlstand und
Beschäftigung hervorhebt.
Ressourcenschonung und Verbrauchsreduzierung sind neben Klimaschutzvorgaben
deshalb die Top-Themen, die das mittelständische Transportgewerbe auch bei der
Einführung von Euro-6-Motoren im Auge
behalten muss. Als nachteilig erweist sich
für die Euro-6-Debatte in Deutschland,
dass diese lange Zeit unter industriepoli-
Ziel
festgelegt – bleibt
somit im klaren
Widerspruch zur
aktuellen Energie- und
Klimaschutzpolitik. Da
dies die Politik nicht ohne Gesichtsverlust korrigieren kann,
führt an der Euro- 6-Technologie ab
2014 kein Weg vorbei. Die Fortschreibung
von Euroschadstoffreihen der 80er Jahre
ist und bleibt auf diese Weise eine schwere
Hypothek der Verkehrs- und Umweltpolitik. Umwelteffizienz und Kohärenz der
Politik bleiben buchstäblich auf der Strecke.
Der unbestreitbare Kraftstoffmehrverbrauch wird aus der umweltpolitischen
Ecke rabulistisch und plakativ damit gerechtfertigt, die neue Euro-6-Norm bringe
bei NOx und auch bei den Partikelemissionen Einsparungen um bis zu 60 Prozent
gegenüber der Vorläufernorm Euro 5.
Hinzu tritt das Interesse der Nutzfahrzeug­
industrie, das neue, teurere Produkt möglichst umgehend in den Markt zu drücken.
Bei diesen Vorgängen werden „schnell“ die
Kunden- und Marktbedürfnisse kurzfris­
tigem Umsatzdenken untergeordnet.
Wie so oft
sind Prozentvergleiche
im realen Leben
von sich aus schon verdächtig. Tatsächlich sind
die absoluten Fortschritte in
der Abgasreinigung relativ klein
(siehe Abbildung Seite 17). Umweltpolitisch fehlt das Maß und auch die Bewertung, ob für diese relativ kleinen Fortschritte zwischen Euro 5 und Euro 6 ein
Kraftstoffmehrverbrauch um fünf Prozent
in einer ökologischen Gesamtbilanz überhaupt tolerierbar ist. Wirtschaftlich gesehen ist das ganze Unterfangen ohnehin nur
ein Kos­tentreiber.
Dennoch: Die Weichen sind gestellt, Euro
6 kommt 2014 ohne Wenn und Aber. Die
Fragen, die sich nunmehr in der Transportwirtschaft stellen, lauten: Kann Euro 6
14 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
15
Fahrzeug-Einkauf Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Fahrzeug-EInkauf
Incentivierung von Euro 6?
Das Umweltministerium, das mit jedem
weiteren Euroschritt sich auf die Nullemission hin bewegen möchte, ist ebenfalls
stark daran interessiert, Euro-6-Fahrzeuge
wegen der Feinstaubproblematik und
NOx-Emissionen möglichst schnell in den
Markt zu bringen. Dabei wird völlig verkannt, dass die betroffenen Fahrzeuge
überwiegend im Fernverkehrseinsatz sind
und gemessen an Euro-5-Standards nur
hinter der Kommastelle die Schadstoffmesswerte in den Städten verbessern können.
Wie immer, wenn unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen, wird Kompromissfähigkeit von allen Seiten abverlangt.
Der BGL hat deshalb klargestellt, die um-
weltpolitisch durchaus nicht unumstrittene Euro-6Generation dürfte nicht
zu Lasten der Transportwirtschaft in den Markt hineingepresst werden. Außerdem besteht das deutsche Transportlogistikgewerbe auf der Einhaltung des Mautmoratoriums, das bis Ende 2013 (Ende der
Legislaturperiode) keine Mehrbelastung
für das deutsche Gewerbe verspricht.
Die von der Industrie gewünschte Begünstigung – vornehm Incentivierung genannt
– bei der LKW-Maut um vier Cent pro Kilometer für den vorzeitigen Einsatz von
Euro-6-Fahrzeugen trifft deshalb auf Skepsis und keineswegs auf breite Zustimmung
im deutschen Gewerbe.
Neue Maut-Klassen ab 2013/2014
Schließlich ist bekannt, dass bei nahezu
allen Ausschreibungen der Auftraggeber
und die daran anknüpfenden Kostenkalkulationen nur die jeweils günstigste
Mautklasse zum Zuge kommt. Die Folgen
für die deutsche Transportwirtschaft
AUTOR
Karlheinz Schmidt
Hauptgeschäftsführer des BGL
■ Karlheinz Schmidt (geboren 1952 in Königs-
■ Im Jahr 1977 trat Karlheinz Schmidt in den
stein/Taunus) ist seit dem Jahr 1995 Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL).
■ Der promovierte Betriebswirtschaftler ist
seit dem Jahr 2000 außerdem Honorarprofessor der Fachhochschule Heilbronn.
Bundesverband des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) – der Vorgängerorganisation
des BGL – ein.
■ Im BDF hatte Schmidt verschiedene Positionen inne, bevor er 1987 in die Geschäftsführung aufstieg.
wären
gravierend, wei l
dreistellige Millionenabschläge bei
der Fracht für Euro-5Fahrzeuge bei einer Mautspreizung für Euro-6-Fahrzeuge herausgehandelt würden.
Dabei spielt es in den Augen ausschreibender Auftraggeber keine Rolle, dass anfangs nur wenige Euro-6-Fahrzeuge bei
der Abrechnung der Mautkosten im Einsatz sind, obwohl Euro-5-Fahrzeuge –
ohne kalkulatorische Grundlage – einfach
um vier Cent pro Kilometer verbilligt werden müssen. Für sie gilt meist nur die günstigste Mautklasse, die allein zum Einsatz
kommen darf.
Um dennoch einen Interessenausgleich
über eine Incentivierung von Euro-6-Fahrzeugen und den vorzeitigen freiwilligen
Einsatz dieser Fahrzeuge zu ermöglichen,
hat der BGL vorgeschlagen, zum Ende des
Mautmoratoriums eine neue Mauthöheverordnung zu verabschieden, die die
Mautsätze für die nächsten vier Jahre regelt
und Euro 6 in die günstigste Schadstoffklasse einordnet. Im Zuge dieser politischen Weichenstellung könnte für Euro-
6-Fahrzeuge gegenüber Euro-5-Fahrzeugen ein befristeter Mautabschlag von vier
Cent/km vorgesehen werden. Dieser sollte
nach zwei oder zweieinhalb Jahren – also
2016 – wieder auf zwei Cent/km reduziert
werden, so wie dies die neue EU-Wegekostenrichtlinie für die Luftverschmutzungskostendifferenz von Euro-5- und Euro-6Fahrzeugen vorsieht. Außerdem plädiert
der BGL dafür, dass die neue Mauthöheverordnung ein Jahr vor ihrem Inkrafttreten (2012) bekannt gemacht wird.
Der Markt wird es regeln
Dieses Vorgehen hätte für interessierte Unternehmen und auch die Nutzfahrzeugindustrie den Charme, mit rechenbaren Vorteilen die vorzeitige Anschaffung und den
Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen darzustellen. Da noch eine Innovationsprämie von
zirka 5500 Euro durch den Steuerzahler
den Neukauf von Euro-6-Fahrzeugen beflügeln soll, könnten Investoren sich für die
vorzeitige Anschaffung von Euro-6-Fahrzeugen entscheiden und Mehrkosten
durch die gewährten Incentives bei der
Maut und der Anschaffung ganz oder teilweise ausgleichen. Alles andere hat dann
der Markt zu regeln.
Der BGL geht davon aus, dass dieser Vorschlag dem Verlangen des Umweltministers entgegenkommt, möglichst vor dem
offiziellen Einführungstermin eine größere Anzahl von Euro-6-Fahrzeugen bereits
im Verkehr zu haben, ohne die beschriebenen Marktverwerfungen durch Mautabschläge für Euro-5-Fahrzeuge zuzulassen.
Euro-6-Fahrzeuge würden betriebswirt-
schaftlich in der Übergangsphase gegenüber Euro-5-Fahrzeugen rechenbar und
die allgemein zu erwartende Kostensteigerung durch den breiten Einsatz von Euro6-Fahrzeugen verteilt sich moderater über
einen längeren Übergangszeitraum. Ab
2016 dürfte schließlich mit dem Auslaufen
der zusätzlichen Mautspreizung ohnehin
schon wieder eine neue Fahrzeuggeneration mit besonders energieeffizienten Merkmalen vor der Marktreife stehen.
Zeit genug also, sich jetzt Gedanken zu
machen, wie Fuhrparkinvestitionen in den
nächsten vier Jahren in ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen umweltpolitischen
Zielen, betriebswirtschaftlichen Zwängen
Euro 6 könnte sich als
umweltpolitisches Fossil der
80er Jahre erweisen
und längerfristigen technischen Entwicklungspotenzialen gebracht werden können. Schließlich steht schon 2020 das hehre
Klimaziel der Bundesregierung, das der
Nutzfahrzeugindustrie und deren Kunden
einen namhaften Beitrag zum Klimaschutz
und zur Senkung des Energieverbrauchs
abverlangt.
Es stellt sich alles in allem die nicht unbegründete Vermutung ein, in einer Rückschau könnte Euro 6 als Fossil umweltpolitischer Weichenstellungen der 80er Jahre
eingehen, das sich erstaunlicherweise in
eine moderne Zeit des ressourcenschonenden Wirtschaftens hinüberretten
Zulässiger Schadstoffanteil (g/kWh)
in Prozent gegenüber Euro 0
Mit der Einführung
von Euro 5 im Jahr
2009 verursachen
neue LKW über 80
Prozent weniger
Schadstoffe und
Partikel als im Jahr
1990. Die Einführung von Euro 6 ab
2014 bringt nur
noch geringfügige
Verbesserungen
2014 Euro 6
2009 Euro 5
2006 Euro 4
2001 Euro 3
1996 Euro 2
1993 Euro 1
1990 Euro 0
Prozent
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Karlheinz Schmidt,
BGL-Hauptgeschäftsführer
EUEMISSIONSGRENZWERTE FÜR DIESELMOTOREN STRASSE
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
16
konnte. Der große Wurf, auf den die Transportwirtschaft in Bezug auf ökologische
und ökonomische Umfeldbedingungen in
einem globalen Wettbewerb baut, wird mit
Euro 6 ganz sicher nicht verbunden sein.
Was bleibt, sind Milliardeninvestitionen,
die im krisengeschüttelten Umfeld Europas zusätzlich an den Märkten verdient
werden müssen und der Luftqualität in den
Städten kaum Messbares bringen.
Kosten und Nutzen der Umweltpolitik
relativieren sich in diesem Zusammenhang. Ökoeffiziente Lösungen machen es
mehr denn je erforderlich, dass die Reparatur oder die Vermeidung von Schäden
nicht mehr kosten darf, als der gemessene
Schaden an materiellen Gütern und Umweltgütern ausmacht.
Jeder Euro, der in diesem Sinne nicht effizient ausgegeben wird, fehlt an anderer
Stelle, zum Beispiel für Investitionen in eine
modernere Infrastruktur. Solcherlei Konflikte, die sich bei der Infrastrukturfinanzierung durch die Mautspreizung ergeben, machen dies leicht nachvollziehbar.
Hält sich „Vater Staat“ schadlos und kassiert
den Mautbonus für Euro 6 bei den anderen
Schadstoffklassen zusätzlich ab, entzieht er
Mittel für anstehende Ersatzinvestitionen.
Die ökonomischen Zusammenhänge sind
also gar nicht so komplex, um sie nicht
durchschauen zu können. Im Grunde ist
klar, dass, bildhaft gesehen, das gleiche
Schwein bei Euro 6 gleich mehrfach zu
❙❚■
Wurst verarbeitet werden soll.
■ HC
■ CO
■ Partikel
■ NOx
Quelle: Europäische Kommission/Umweltbundesamt/BGL
Anschaffungskosten, die etwa bei 10.000
Euro liegen dürften. Über die Reparaturund Wartungskosten gibt es nichts Belastbares, außer, dass mehr Technik auch mehr
Kosten verursachen kann. Ohne Incentivierung, so sind die Hersteller überzeugt,
rechnet sich der vorzeitige Einsatz von
Euro-6-Fahrzeugen in der Transportpraxis
nicht.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
17
Lager der Zukunft Who is Who Logistik 2012
Das Distributionszentrum des
Jahres 2020 wird etwas anders
aussehen als heute. Im Lager
der Zukunft ist Wandelbarkeit
das oberste Gebot. Manche
erprobte Materialflusstechniken bleiben aber auch
künftig im Einsatz.
Im Distributionszentrum der
Zukunft be- und
entladen autonome PalettenLifter die LKW
VomStaplerzur
Schwarmintelligenz
D
ie Menschen streben danach, Dinge
in Bewegung zu setzen. Eine gute
Intralogistik sollte diese Bewegungen zielgerichtet, effizient und vernünftig gestalten und organisieren. Die Logistik
muss bis zum Jahr 2020 einen Schritt in
diese Richtung gehen und neue Technologien entwickeln, um den immer knapperen
Vorsprung vor den asiatischen Kolleginnen
und Kollegen zu sichern.
Bei der Entwicklung der Intralogistik geht
es zunächst im wahrsten Sinne des Wortes
um ganz bodenständige Materialflusstechnik. Es ist die Forderung nach Flexibilität
und Wandelbarkeit, die durch E-Commerce
und Multi-Channel-Handel laut wird und
der die Intralogistik zu folgen sucht. Forderungen, die sich gelassen aussprechen, aber
umso schwerer zu erfüllen sind. Heute ist es
zumeist noch billiger, die Infrastruktur
eines Distributionszentrums neu zu bauen,
als grundlegend umzubauen. So lange dies
so ist, kann von Flexibilität nur in sehr begrenztem Rahmen gesprochen werden.
Die berechtigte Forderung nach Wandelbarkeit der Systeme geht jedoch nochmals weit
darüber hinaus. Wandelbare Systeme sind
nicht nur in der Lage, auf unvorhergesehene
Ereignisse zu reagieren, sondern sie können
sich über vorgeplante Systemgrenzen hinaus
verändern.
Schlüssel künstliche Intelligenz
Dies setzt ein gewisses Maß an künstlicher
Intelligenz voraus und führt zu autonomen,
also selbstständig handelnden und entscheidenden Maschinen. Das klingt nach Science
Fiction. Die seit über 40 Jahren exponentiell
steigende Leistungsfähigkeit unserer Computer und die erheblichen Verbesserungen
in der Sensorik und in der Fertigung und
Montage solcher Maschinen lässt derartige
18 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Entwicklungen jedoch in greifbare Nähe
rücken. Wie notwendig Wandelbarkeit ist,
sehen wir nicht nur bei Katastrophen wie
Fukushima, sondern im täglichen Geschäft,
zum Beispiel beim Blick auf den Versandhandel, der in den letzten Jahren praktisch
auf den Kopf gestellt wurde.
Viele Mitglieder der wissenschaftlichen Gesellschaft für technische Logistik (www.
wgtl.de) kommen derzeit unabhängig voneinander zum gleichen Schluss: kleinskalige, autonome Komponenten und Systeme
sind der Weg aus der Flexibilitätsfalle. Diese
entsteht dadurch, dass bisher versucht wird,
mehr Flexibilität durch höhere Automatisierung zu erreichen. In der Folge entstanden immer komplexere Datenbanken und
Steuerungssysteme, die zwar theoretisch auf
alle Eventualitäten reagieren können, praktisch aber mit zunehmender Größe immer
starrer werden. Die Zukunft liegt aber nicht
darin, immer mehr Daten und immer komplexere Systeme zu schaffen, sondern das
Motto zu verfolgen: „Um Flexibilität zu ermöglichen, ist es zumeist wichtiger, eine
sinnvolle Entscheidung in begrenzter Zeit
und mit begrenzten Daten zu treffen als eine
vermeintlich optimale zu spät.“
Die technische Konsequenz ist, die maschinelle Intelligenz in hoch dezentralisierte
Systeme zu stecken, die vor Ort selbstständig Entscheidungen treffen. Dies führt zu
Schwärmen von dezentralen Komponenten, die im Fall unserer zellularen Transportsysteme als kleine, autonom entscheidende und bewegende Shuttles alle innerbetrieblichen Transportaufgaben in einem
Schwarm erledigen. Oder wie beim Karlsruher „Karis“-Projekt, indem sich kleine,
fahrbare Fördertechnikkomponenten zur
gerade gewünschten Anlage zusammenfinden.
Aber auch die klassische Fördertechnik folgt
diesem Trend, entweder durch kleine, preiswerte Fahrzeuge wie in Stuttgart mit dem
Projekt „KaTe“ oder durch intelligente kleine, stationäre Fördertechnikkomponenten,
die in einem Modell aus Hannover wie die
Zellen eines Organismus zusammenarbeiten. Alle diese Entwicklungen weisen in die
gleiche Richtung: Anwendung künstlicher
Intelligenz durch eine Vielzahl dezentraler,
autonomer Einheiten (Entitäten). Mindestens ebenso bemerkenswert ist, dass diese
Entwicklungen völlig unabhängig voneinander entstehen und sich die Wissenschaft
zu einem sehr frühen Zeitpunkt über die
Ergebnisse austauscht.
2020 wird die Intralogistik anders aussehen
als heute. „Zellulare Intralogistik“ – in welcher Ausführung auch immer – wird schnell
Realität werden und diese Entwicklung erlaubt keine langwierige Forschung mehr.
Diese läuft wie im Dortmunder FraunhoferInstitut im Fall der „Zellularen Transportsysteme“ bereits seit Jahren. Nun ist die Industrie gefordert, in die eigene Zukunft zu
investieren. Ein Distributionszentrum besteht aus Wareneingang, Nachschublager,
Kommissionierung, Konsolidierung, Ver-
Wie Intralogistiksysteme
aussehen könnten, zeigt das
Distributionszentrum der Zukunft
packung und Warenausgang. Seine wesentliche Aufgabe ist es, einen ressourceneffizienten und wirtschaftlichen Materialfluss
zwischen der Kundenbestellung und dem
Versand der Ware sicherzustellen. Wie ein
Intralogistiksystem der Zukunft aussehen
kann, wird anhand eines Distributionszentrums (siehe Abbildung) im Folgenden dargestellt:
Die vom Lieferanten eingehenden Waren
werden am Wareneingang durch LKW angeliefert. Daran wird sich auch bis zum Jahr
2020 noch nicht viel geändert haben. Autonome „Paletten-Lifter“ befahren den Laderaum und entladen das Fahrzeug vollautomatisch. Der Mensch wird sich auf Tätigkeiten wie beispielsweise die Kontrolle und
Sichtprüfung der Ware konzentrieren.
Ein Schwarm von Paletten-Liftern
Solche neuartigen Transportsysteme passen
sich stetig den wechselnden Leistungsanforderungen an. Die Anzahl der Fahrzeuge ist
zum einen skalierbar, zum anderen können
sie sich flexibel an wechselnde Umgebungen
anpassen. Dazu nutzen sie etwa 3D-Scanner und Kameras, die 2020 in jedem Handy
verbaut werden, um sich in ihrer Umgebung
zurechtzufinden und ohne Leitlinien oder
Induktionsschleifen völlig frei auf der Fläche zu verfahren, wodurch teure Investitionen in eine spezifische Infrastruktur vermieden werden. Sie unterscheiden automatisch zwischen Menschen und Hindernissen, lernen ihre Umgebung kennen und
geben das Erlernte weiter. Der Schwarm
lernt so alles, was die einzelne Zelle – also
das Fahrzeug oder Fördertechnikmodul –
lernt.
Die Lifter transportieren zunächst die angelieferten Paletten vom Wareneingang zum
Nachschublager. Aufgrund des hohen
Volumennutzungsgrades dominieren
Regalsysteme auch zukünftig die Landschaft der Lagertechnik. Die Bedienung der
Regalsysteme erfolgt jedoch nicht mehr
durch Regalbediengeräte, sondern durch
Shuttles. Während ein Regalbediengerät pro
Gasse jeweils nur eine Palette gleichzeitig
ein- beziehungsweise auslagert, werden
diese Vorgänge durch den Einsatz mehrerer
Shuttles pro Gasse, die einzelne Lagerebenen befahren können, parallelisiert und
die Lagerleistung vervielfacht.
Durch die variable Anzahl von Shuttles pro
Gasse kann die Leistung flexibel skaliert
werden. Person-zu-Ware-Systeme bleiben
auch in Zukunft die leistungsstärkste Alternative zur Kommissionierung von schnelldrehenden Artikeln. Auch 2020 wird der
Mensch an dieser Stelle ganz sicher noch
eine große Rolle spielen. Aber 2020 könnte
das Jahr werden, in dem der Roboter anfängt, in das Kommissioniergeschehen
AUTOR
Professor
Michael ten Hompel
Leiter Fraunhofer-IML
■ Professor Michael ten Hompel (geboren
1958 in Bergisch-Gladbach) ist seit dem
Jahr 2000 Inhaber des Lehrstuhls für
Förder- und Lagerwesen an der TU Dortmund und geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund.
■ Ten Hompel studierte Elektrotechnik an
der RWTH Aachen und promovierte an
der Universität Witten/Herdecke. Neben
seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war er
lange als Unternehmer tätig. 1988
gründete er die Gambit GmbH (heute
Vanderlande Logistics Software)
Foto und Illustration: Fraunhofer IML
Who is Who Logistik 2012 Lager der Zukunft
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
19
Who is Who Logistik 2012 Lager der Zukunft
GEFA – Partner
des Mittelstands
„einzugreifen“, nachdem er sich im Bereich
der Palettierung und Sortierung bereits
einen festen Platz gesichert hat.
Entsprechend dem Grundsatz „Der optimale logistische Raum ist leer“ versorgen
Paletten-Lifter eine Freifläche mit Bereitstelleinheiten aus dem Nachschublager und
organisieren diese Transporte untereinander und auf kürzesten Wegen. Sowohl die
Größe dieses virtuellen Kommissionierbereichs als auch das Layout und die Topologie
(also die Anordnung im Raum) können auf
diese Weise individuell an die aktuelle Auftragsstruktur angepasst werden.
Interaktion von Mensch und Maschine
Während heute ein Kommissionierer einen
Kommissionierwagen oder einen Handgabelhubwaren inklusive Leerpalette als Sammeleinheit mit sich führt, tritt die MenschMaschine-Interaktion künftig in den Vordergrund. Ein Kommissionierer wird dabei
zum Beispiel von einem Shuttle begleitet,
das eine Sammeleinheit (Versandkarton
beim Pick & Pack-Prinzip) transportiert.
Das Shuttle fährt die Position des nächsten
zu entnehmenden Artikels an und kommuniziert die gewünschte Entnahmemenge an
den Menschen. Der Mensch entnimmt die
Artikeleinheiten und gibt diese an das Fahrzeug ab. Sobald ein Kommissionierauftrag
vollständig zusammengestellt wurde, führt
das Fahrzeug die Sammeleinheit zur Konsolidierung und Verpackung ab. Der Kommissioniervorgang kann ohne Leerzeit fortgesetzt werden, da zum gleichen Zeitpunkt
ein neues Fahrzeug mit dem nächsten Kommissionierauftrag bereitsteht. Für den
­Kommissionierer entsteht ein lückenloser
Prozess und eine optimale Auslastung. Ein
ergonomisches Arbeiten wird durch einen
Scherenhubtisch auf dem Shuttle sichergestellt. Der Sammelbehälter wird damit individuell auf die Arbeitshöhe des Menschen
angehoben.
Die Front der Entnahmeeinheiten wandelt
sich ebenfalls dynamisch, etwa durch intelligente Behälter, die ihre Bestände selbstständig verwalten und die entsprechenden
Entnahmen über elektronisches Papier anzeigen können. Hierdurch entstehen Kommissionierzonen immer dort, wo sie gebraucht werden.
Für die Kommissionierung von langsamdrehenden Artikeln bleibt das automatische
Kleinteilelager aufgrund der kompakten
Lagerform nach wie vor das Mittel der
Wahl. Die Ein- und Auslagerung von Artikelbehältern für die Kommissionierung
erfüllen hier Behälter-Shuttles, die selbst-
ständig Ebenen- und Gassenwechsel innerhalb des Regals durchführen. Da dieses
Shuttlesystem sowohl über ein Regal- als
auch ein Bodenfahrwerk verfügt, können
sie das Regalsystem verlassen, wie ein konventionelles FTF auf der Fläche fahren und
anschließend wieder präzise in das Regal
einfahren. Im Regelfall übernehmen die
Shuttles den Transport zwischen Lager und
einer Stetigfördertechnik in der Lagervorzone, von der aus fest installierte Kommissionierstationen versorgt werden. Bei saisonalen Leistungsspitzen können mobile
Kommissionierplätze ergänzend temporär
angelegt werden. Diese werden dann direkt
von den Fahrzeugen ver- und entsorgt.
Die Beschickung des Kleinteilelagers erfolgt
ebenfalls aus dem Nachschublager. Die Paletten werden an einer automatischen Depalettierstation aufgelöst. Dabei wird in
einem ersten Schritt mit Hilfe einer 3DKamera das Ladehilfsmittel identifiziert
und die Positionen der einzelnen Packstücke auf einem Paletten-Lifter ermittelt.
Ist die Lage der einzelnen Packstücke bekannt, so können diese von einem Industrieroboter gegriffen und in Behälter umgepackt werden. Sie werden anschließend von
einem Behälter-Shuttle in das automatische
Kleinteilelager eingelagert oder bei Bedarf
direkt zu einer Kommissionierstation transportiert.
Das Lager der Zukunft wird
nicht mehr über klassische
Leitstände geregelt
Mehrere Shuttles führen Auftragsteilmengen aus den beiden Kommissionierbereichen zusammen und dienen die fertig
gepackten Versandkartons einem Palettierroboter an, der analog zum Depalettiervorgang die Ladeeinheitenbildung übernimmt. Nach einer abschließenden Ladeeinheitensicherung verladen Lifter die Paletten in bereitstehende LKW.
Das Lager der Zukunft wird nicht mehr
über klassische Leitstände, die zentral die
Steuerung der gesamten Fördertechnik
oder ganzer Bereiche übernehmen, geregelt.
Durch den dezentralen Aufbau und die
Selbststeuerung der jeweiligen Fahrzeugschwärme werden traditionelle hierarchische Systeme durch Agenten und autonome, interagierende Transport- und
Lager­einheiten abgelöst. Der Bereich des
Leitstands im Sinne einer Steuerzentrale
wird durch Visualisierungs- und Planungs-
20 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
systeme, die systemübergreifend den Status
anzeigen und Änderungen am geplanten
Betriebsablauf ermöglichen, übernommen.
Der Echtzeitbereich wird gescannt und getrackt, aber nicht mehr gesteuert. Das überlässt man künstlicher, dezentraler Intelligenz.
Ebenso verschwimmen die Grenzen bei den
reinen IT-Systemen wie beim Enterprise
Ressource Planning (ERP) und bei den
Warehouse Management Systemen (WMS).
Durch den Einsatz kleinskaliger und kombinierbarer logistischer Services, beispielsweise der Bearbeitung des Bestelleingangs,
dem Wareneingang oder der Kommissionierung, lassen sich individuelle IT-Prozesse abbilden. Diese können direkt, „on
Demand“, genutzt und so zu jeder Zeit an
neue Anforderungen angepasst werden. Die
gesamte IT läuft nicht mehr lokal auf PCArbeitsstationen, sondern wird über CloudComputing-Lösungen als Software-as-aService angeboten.
Vielleicht kommt es auch ganz anders
Ist Flexibilität gefordert, wird die zellulare
Intralogistik die konventionelle Fördertechnik durch skalierbare, autonome und topologieflexible Transporteinheiten und -fahrzeuge ersetzen, die selbstgesteuert Aufträge
ausführen. Diese zellulare Intralogistik wird
sich selbstständig mit einer Cloud verbinden, Aufträge über Software-Agenten mit
anderen Fahrzeugen aushandeln und im
Schwarm die jeweilige Mission selbstständig erfüllen. Diese Vision ist sicher nicht die
Antwort auf alle Fragen, aber zellulare
Transportsysteme und die Cloud sind so
unvermeidlich, wie E-Commerce und das
Internet der Dinge es einst waren.
Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders: Weltweit wird mit Hochdruck daran
gearbeitet, die Fertigung durch 3D-Drucktechniken in die privaten Haushalte zu
holen. Für ein paar Tausend Euro kann man
sich schon heute einen 3D-Drucker im A3Format auf den Tisch stellen und beliebig
komplexe Kunststoffteile mit akzeptabler
Präzision herstellen. Gelingt es, in Zukunft
auch Metallteile, etwa durch neue Sinterverfahren, in dieser Weise herzustellen, könnte
die Logistik der Zukunft ganz anders aussehen: Statt einer Paketstation gibt es vielleicht
den Druckshop, der das individuell gestaltete Produkt herstellt. Das wird im Jahr 2020
sicher noch nicht die Regel sein, doch auch
❙❚■
an dieser Zukunft forschen wir …
Professor Michael ten Hompel, TU Dortmund und
Institutsleiter am Fraunhofer-IML
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Dienstleisterauswahl Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Dienstleisterauswahl
Für die verladende
Wirtschaft sind leistungsfähige Transport- und
Logistikpartner von
großer Bedeutung. Bei
der Dienstleisterauswahl
entscheiden mehrere
Kriterien.
E
s ist wie im täglichen Leben: Wenn
die morgendliche S-Bahn pünktlich
vorfährt, wird das als Selbstverständlichkeit angesehen, ist sie zu spät,
gibt es Reklamationen. Gleiches gilt auch
für die Logistik:
So lange die Prozesse funktionieren und die Preise
nicht steigen, ist für
die Geschäftseinheit alles
in Ord-
nung. Gibt es Störungen, häufen sich die
internen Meetings und Reklamationen.
Gott sei Dank ist diese Schwarz-Weiß-Sicht
nicht mehr ganz so ausgeprägt: Die Kollegen vom Marketing haben erkannt, dass
eine gut funktionierende und vor allem
stabile Logistik einen Wettbewerbsfaktor
darstellt, der eigentlich immer die Flexibilisierung der Supply Chain sicherstellt.
Dies gilt umso mehr, da gerade die
Produkte der Chemieindustrie eher dem Be-
Fotolia/GIZ, Montage VR/Michalski
Die Einkaufs- und Logistikverantwortlichen in Industrie und Handel
entscheiden darüber, welche
Verkehrsträger und welche Dienstleister zum Einsatz kommen
22
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Zwei Basiskomponenten
Um diese Flexibilität abbilden zu können,
bedarf es je nach Verkehrsträger unterschiedlicher externer Partner, die in der
Lage sind, die strategischen Überlegungen
auch umzusetzen. Um hier die richtigen
Partner auszuwählen und unter Vertrag zu
nehmen, ist eine im Vorfeld abgestimmte
Verkehrsträgerstrategie, deren Ergebnis je
nach Anforderungen und Marktsituation
unterschiedlich sein wird, hilfreich. Basis
dieser Beschaffungsstrategie sind im Wesentlichen zwei Komponenten:
■ die eigene Nachfrage nach Logistiklösungen (Versorgungsrisiko)
■ das Marktangebot
Bei der eigenen Nachfrage muss für den
Einkäufer transparent sein, wie die eigenen Anforderungen exakt aussehen.
Dabei geht es nicht nur um die Sendungsdaten (=wie viel Tonnen werden von A nach B bewegt), sondern
vor allem um eine möglichst genaue Prozessbeschreibung. Das
mag sich trivial anhören, ist
es aber nicht. Gerade die
Schnittstellen zum Beispiel
mit den Betrieben in den
verschiedenen europäischen Werken und
den unters chie dlichen Anforderungen gilt es zu
berücksichtigen.
Grundlage einer
Ausschreibung bildet eine L eistungsbeschreibung, in der die
Aufgaben für
die Dienstleister und
die Schnittstellen
so transparent wie
möglich definiert
werden. Dieses Paket
bildet damit die Basis für
die Kalkulation der Partner.
Der Nachfrage gegenüber steht
teiligten Regionen (Amerika, Asien etc.)
die Möglichkeit, sich zum Beispiel die zentral in Leverkusen durchgeführte Ausschreibung für die Überseeverkehre zeitgleich anzusehen.
Christian Lorenz/HHLA
Einkauf externer
Dienstleistungen
reich der Commodities zuzuordnen sind,
mit einer teilweise sehr hohen Volatilität
in den Absatzmengen. Die Möglichkeit,
sich allein über die Produktqualität vom
Wettbewerb abzusetzen, ist deshalb limitiert.
Containerumschlag im Hamburger Hafen
die Überprüfung des Marktangebotes:
Was bieten die Dienstleister an, gibt es
neue Serviceprodukte oder neue Transportlinien? Welcher Anbieter hat Erfahrungen mit meinen Anforderungen? Besonders wichtig für den Verlader ist das
Verständnis über die Marktstrukturen
selbst: Befinden wir uns mit den Anforderungen in einem eher monopolistisch
strukturierten oder in einem oligopolistischen Markt?
Förderung und Aufrechterhaltung
eines gut funktionierenden
Wettbewerbes
Ist die Anzahl der Marktteilnehmer begrenzt (zum Beispiel in Teilen der Binnenschifffahrt), liegt der Fokus in der Beschaffungsstrategie eher auf Versorgungssicherheit als in einem Markt mit vielen
Anbietern und einer relativ einfachen
Nachfrage, wie es beispielsweise bei den
harmlosen Boxcontainern im Überseeverkehr der Fall ist. Das Ziel einer Beschaffungsstrategie ist immer die Förderung
und Aufrechterhaltung eines gut funktionierenden Wettbewerbes.
Während wir noch vor einigen Jahren die
verschiedenen Ausschreibungen herkömmlich, also mehr oder weniger manuell per Excel und Access, abgewickelt
haben, gibt es heute verschiedene IT-Tools
mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf
dem Markt. Zwar ist der zeitliche Aufwand gleich geblieben, aber statt sich
hauptsächlich mit der Datenqualität zu
beschäftigen, kann sich der Einkäufer
heute auf die Analyse und Kalkulation unterschiedlichster Vergabeszenarien und
Optimierungen konzentrieren. Dank des
IT-Tools haben auch alle am Einkauf be-
Qualität steht an erster Stelle
Oberste Priorität bei der Auswahl der
Dienstleister hat die Transportsicherheit.
Hier werden keine Kompromisse gemacht,
auch wenn dies zu Lasten des Preises
gehen sollte, was nicht der Fall ist: Transportunfälle und Schäden treiben die Kosten eher in die Höhe.
Es ist die Aufgabe der speziell gegründeten
Sourcing Teams, die weiteren qualitativen
und operativen Anforderungen bei der
Auswahl der Dienstleister abzuwägen.
Die Partner müssen zwingend ein Qualitätssystem oder eine entsprechende Zertifizierung (zum Beispiel SQAS) vorweisen
können und unser Anforderungsprofil im
Vorfeld anerkennen. Ebenso gewinnen die
Aktivitäten der Dienstleister hinsichtlich
CO2-Einsparungen an zunehmender Bedeutung, sie sind aber derzeit noch kein
hartes Auswahlkriterium. Mittelfristig ist
eine ausgewiesene Klimabilanz der externen Partner aber eine Selbstverständlichkeit und dies nicht nur aufgrund der steigenden Kundenanforderungen, sondern
auch zur Erfüllung der Vorgaben aus der
Verkehrspolitik. Zusätzlich spielen bei der
AUTOR
Peter Viebig
Leiter Logistikeinkauf Übersee
■ Peter Viebig (geboren 1966 in Duisburg)
leitet seit Anfang 2010 den Übersee-Einkauf logistischer Dienstleistungen bei
Bayer Material Science. Sein Hauptfokus
liegt auf der Sicherstellung von logistischen Lösungen für die Business Units.
■ Viebig ist auch verantwortlich für die
Anforderungen Übersee der unterschiedlichen Produktionsstandorte der Teilkonzerne Bayer Health-Care und Bayer
Cro-Science.
■ Zu Bayer wechselte er 1999 und startete
dort als Frachteinkäufer. Zuvor verantwortete Viebig verschiedene logistische Funktionen in der chemischen Industrie – vom
Einkauf logistischer Dienstleistungen bis
hin zur Optimierung von Supply Chains.
■ Der diplomierte Kaufmann begann seine
Karriere 1987 mit der Ausbildung zum Speditionskaufmann, im Anschluss absolvierte
er ein Wirtschaftsstudium an der Universität Duisburg.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
23
Who is Who Logistik 2012 Dienstleisterauswahl
V E R L A D E R B E W E R T U N G D E S LO G I S T I K M A R K T E S
Einordnung von Logistikangeboten in Beschaffungsstrategien
Beschaffungsfelder
Unkritisch
Bewertungsfaktoren:
Beschaffungsvolumen
Tonnage
Attraktivität der Nachfrage
generische oder spezifische
Anforderungen
■ Wettbewerbsintensität
■ Versorgungsrisiko
■ ....
Be
sc
ha
ffu
ng
ss
tra
te
gi
e
Versorgungsrisiko
■
■
■
■
Kritisch
Seehafen-Vorläufe
Binnenschifffahrt
Paket
Marktangebot
Auswahl auch weitere Aspekte wie Erfahrungen in der Chemieindustrie, Möglichkeiten einer elektronischen Anbindung
oder die Reaktionsfähigkeit bei kurzfristigen Änderungen eine wichtige Rolle.
Die Verlader suchen
in der Regel verlässliche
Logistikpartner
24
Marktkonzentration wahrscheinlich
Je nach Ergebnis der Beschaffungsstrategie
werden in den verschiedenen Märkten anschließend unterschiedliche Vereinbarungen getroffen: Dies reicht von bindenden Frachtvereinbarungen bis hin zu
langfristigen Verträgen.
In regelmäßigen Meetings wird die Qualität der Leistungserbringung gemeinsam
mit dem Dienstleister aufgrund fest definierter Indikatoren überprüft und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen eingeleitet.
Dies kann auch zu einer Beendigung der
Zusammenarbeit trotz guter Marktpreise
führen. Allerdings sind wir immer an
langfristigen Partnerschaften interessiert,
denn nur so können gemeinsam bestehende Prozesse verbessert und Optimierungen
bis hin zu innovativen Lösungen umgesetzt
werden.
Aufgrund der relativ hohen Komplexität
– geographische Abdeckung, verschiedene
Verkehrsträger, unterschiedliche Anforderungen der Geschäftseinheiten – werden
allein bei der Bayer Material Science AG
mehr als 40 verschiedene Dienstleister nur
für den Bereich Übersee eingesetzt.
Aus Sicht des Einkäufers werden die frachttreibenden Faktoren (Kraftstoffe, Personalkosten) stetig steigen. Der hohe Wettbewerbsdruck sorgt jedoch weiter dafür, dass
diese Kosten nicht direkt an den Verlader
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Quelle: Autor
Übersee-Container
Unkritisch
Kritisch
weitergegeben werden können. Seit Jahren
ist bekannt, dass der LKW-Fahrer ein
knappes Gut geworden ist und sich diese
Situation über die Alterspyramide eher zuspitzen wird. Einen Engpass bilden derzeit
auch die nicht ausreichenden HinterlandVerkehre aus den europäischen Seehäfen,
hier seien der Antwerpener Ring oder die
mangelnde Schienenanbindung beispielhaft genannt.
Dass die gemeinsame Nutzung von Equipment für die Dienstleister von Vorteil sein
kann, haben die Reedereien bereits vor vielen Jahren erkannt:
Über gemeinsame Allianzen werden trotz
direktem Wettbewerb die Schiffe gemeinsam genutzt, um die Auslastung möglichst
hoch zu halten und die Stellplätze vermarkten zu können. Trotzdem kämpfen viele
Marktteilnehmer auch hier ums Überleben
und mittelfristig wird es zu einer Konsolidierung kommen.
Aber auch die Aufgaben für die Verlader
sind noch vielfältig: Neben einer Optimierung der Prozesse in den Werken müssen
wir zum Beispiel über unsere Verbandstätigkeit oder den Gesprächen mit den Hafenbehörden sicherstellen, dass wir gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind.
Im Rahmen der Verkehrspolitik gibt es
gerade in Deutschland noch viel zu tun,
denn der stets geforderte Ausbau der Infrastruktur zum Beispiel alternativer Verkehrsträger wie der Wasserstraße ist zwingend erforderlich, um die Aufgaben der
Zukunft zu meistern. Ich erinnere nur
einmal an die politisch anstrengende Diskussion bezüglich der Elbvertiefung, um
auch für die Megaschiffe der Zukunft ausreichend gerüstet zu sein.
Genug Arbeit für Spediteure
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die
Nachfrage nach den Produkten der chemischen Industrie (hier sind vor allem die
Automobilindustrie, die Bauindustrie und
die Elektronikindustrie zu nennen) wird
stetig wachsen. Damit auch die Volumina,
die transportiert werden müssen. Es wird
genug Arbeit für die Spediteure und
Dienstleister geben. Allerdings muss die
Effizienz des eingesetzten Equipments
gesteigert werden. Hier gibt es leider keine
allgemeingültige eindeutige Lösung, sondern nur eine Betrachtung des Einzelfalls,
❙❚■
so mühsam dies auch sein mag.
Peter Viebig, Leiter Logistikeinkauf Übersee,
Bayer Material Science
Umweltkennzahlen Who is Who Logistik 2012
Mit Öko-KPI die
Ökobilanz verbessern
Logistikunternehmen sollten sich darauf einstellen, dass künftig Umweltkennzahlen
als Key Performance Indicators (KPI) Teil von Logistikverträgen werden könnten.
D
ie Optimierung von logistischen
Prozessen durch die Verwendung
von Kennzahlen erfolgt vielfach
in der Logistik. Kennzahlen werden in
allen Logistikfeldern erstellt und verwen­
det, sei es in der Beschaffungslogistik, in
der Lagerlogistik oder Distributionslogis­
tik. Mit solchen Kennzahlen lassen sich
Produktivität, Auslastungsgrad, Liefer­
zeitverzögerungen, Lagerplatzkosten, Ter­
mintreue und Kommissionierfehler, eben­
so wie auch der Auslastungsgrad des Fuhr­
parks, die Bestandsquote sowie die Fehl­
lieferungsquote feststellen.
Durch diese Kennzahlen können Prozesse
gesteuert sowie Abweichungen und Fehl­
entwicklungen sichtbar gemacht werden.
Und sie erlauben den Beteiligten, Gegen­
maßnahmen einzuleiten. Welche Kenn­
zahlen von Bedeutung sind, ist jeweils
abhängig von den Zielvorgaben der Ge­
schäftsführung eines Unternehmens.
Diese Vorgaben können sich ändern, ab­
hängig von den Prioritäten, die in einem
Unternehmen gesetzt werden.
Jede neue Definition von Kennzahlen
führt aber auch zu Kosten, denn um
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Fotolia/LaCatrina
CO2-Emission als fester Bestandteil von Logistikverträgen
25
Umweltkennzahlen Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Umweltkennzahlen
die Kennzahlen zu ermitteln, auszuwerten
und zu interpretieren, braucht es entspre­
chende Kapazitäten, die wiederum Kosten
verursachen. Daher ist bei jeder Neufestle­
gung von Kennzahlen zu prüfen, ob diese
Ermittlung neuer Kennzahlen tatsächlich
notwendig ist, um die angestrebten ge­
schäftlichen Ziele umzusetzen. Somit soll
ein jedes Unternehmen nur dann Kenn­
zahlen einfordern, wenn diese wirklich
wichtig für die Unternehmensziele sind.
Dieser Satz muss aber auch auf der anderen
Seite eine Entsprechung finden und er­
gänzt werden, dass ein Unternehmen über
die Prozesse, die von Wichtigkeit sind,
Kennzahlen benötigt. Das heißt, dass Un­
ternehmen, die ökologische Nachhaltigkeit
zu ihrem Unternehmensziel erklärt haben,
über gesicherte ökologische Kennzahlen
auch verfügen müssen, wie über die Höhe
der CO2­Emissionen. Ansonsten handelt
es sich bei dem Ökobekenntnis um ein
reines marketingtechnisches Lippenbe­
kenntnis, das eher der Täuschung im Wett­
bewerb als dem Erhalt der Umwelt dient.
Umweltziel für jedes Unternehmen
Ökologische Kennzahlen können unter
verschiedenen Betrachtungsweisen ermit­
telt werden. So kann die Menge des Verpa­
ckungsmülls erfasst werden, ebenso wie die
Energiekosten einer Lagerhalle oder die
Höhe der CO2­Emissionen für Transport­
leistungen. Die Erfassung Letzterer hat eine
nicht zu unterschätzende Bedeutung, um
die weltweiten Klimaziele zu erreichen.
Nach dem Kyoto­Protokoll sind die betei­
ligten Industriestaaten verpflichtet, ihre
CO2­Emissionen um insgesamt 5 Prozent
im Zeitraum von 2002 bis 2012 gegenüber
dem Jahre 1990 zu reduzieren. Die Europä­
ische Union hat darüber hinaus eine Re­
duktion um 8 Prozent zugesagt und
Deutschland hat sich in diesem Rahmen
verpflichtet, seine Emissionen um 21 Pro­
zent zu vermindern. Der Verkehrssektor ist
hierbei, mit einem jährlichen Emissions­
umfang von zirka 200 Milliarden Tonnen
CO2, mit zirka 20 Prozent an den jähr­
lichen Treibhausgas­Emissionen beteiligt.
Das heißt, jedes Unternehmen der Ver­
kehrs­ und Logistikbranche, das den Um­
weltschutz zu seinem Leitthema gemacht
hat, sollte sich verpflichtet fühlen, die Höhe
seiner CO2­Emissionen nachprüfbar zu
reduzieren. Als Folge dieses Trends zur
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit
machen auch immer mehr Verbraucher
26
ihre Konsumentscheidung abhängig von
der Ökobilanz, die ein Produkt verursacht
und sollen sogar bereit sein, für nachweis­
bar ökologische Produkte und Leistungen
auch mehr zu bezahlen.
Stichworte wie Carbon Footprint, zur Be­
messung der CO2­Kosten eines Produkts,
oder auch die CO2­Verbrauchswerte im
Neuwagenhandel sind Beispiele für die
Umweltsensibilität, der sich fast jeder Her­
steller stellen muss .
Daher werden auch in der Logistik von
immer mehr Auftraggebern konkrete
Schritte zum umweltschonenden Trans­
port gefordert, nicht zuletzt zur Reduktion
von schädlichen CO2­Emissionen. In vor­
derster Reihe stehen hier die Verlader, die
anerkannte Markenprodukte vertreiben,
wie IBM, British Telecom, Ford, Puma oder
Ikea.
Unternehmen, die anerkannte Umwelt­
standards pflegen, geben sich nicht mehr
mit blumigen und allgemein gehaltenen
Erklärungen zufrieden („Wir sind alle öko­
logisch“). Solche Unternehmen fordern
eine nachprüfbare Reduktion der Umwelt­
belastungen, nicht zuletzt auch deshalb,
um diese Reduktion bei der Berechnung
des eigenen Carbon Footprints positiv ein­
fließen zu lassen.
Bei dem Transport eines Gutes von zum
Beispiel Schanghai nach München und
einem Gewicht von 120 Kilogramm kön­
nen durchaus unterschiedliche CO2­Emis­
sionen verursacht werden: So würde der
Transport per Flugzeug und intermodalem
Transfer ein CO2­Äquivalent von 1496 Ki­
logramm verursachen, während der glei­
che Transport per Seeschiff und anschlie­
ßendem intermodalen Transfer einen CO2­
Ausstoß von nur 19 kg verursachen würde.
CO2-Standard als Basis für Verträge
Diese Werte sind so zunächst einmal sehr
holzschnittartig und können noch ver­
feinert werden, abhängig von der gewähl­
ten Art des Transportes und den sonstigen
Vorgaben des Auftraggebers. So sind in der
Vergangenheit verschiedene Untersu­
chungen bei der Ermittlung der CO2–
Emissionen zu unterschiedlichen Ergeb­
nissen gekommen, abhängig von den zu­
grunde gelegten verkehrsträgerspezi­
fischen Verbrauchswerten, dem Energie­
mix, des zugrunde gelegten Auslastungs­
grades einschließlich der Anzahl der
Leerfahrten usw. Auf dieser Basis ist natür­
lich eine Vergleichbarkeit der CO2­Emissi­
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
tragsgestaltung praktiziert. So wird die
Vergabe von Verkehrs­ und Logistikaufträ­
gen von einer Vielzahl von Faktoren be­
stimmt. Traditionell spielen Faktoren wie
der Preis und die Sicherstellung der Erfül­
lung des Logistikunternehmens die zentra­
le Rolle.
Bezüglich der vertraglich fixierten Erfül­
lungsgarantie werden für KPI die
Leistungsanforderungen wie Fehlliefe­
rungsquote, Schadensquote oder Termin­
treue erfasst, die als wesentliche Kenn­
zahlen angesehen werden. Soweit der
Auftraggeber diesen Kennzahlen ein
hohes Gewicht bei der Beauftragung des
Logistikunternehmens beimisst, so sind
Bonus-Malus-Regelungen
für Öko-KPI
in Logistikverträgen
onen nur schwer möglich und noch weni­
ger eine vertragliche Fixierung, wenn
damit kommerzialisierbare Rechtsfolgen
verbunden sein sollen.
Hinzu kommt dann oftmals der Verweis
auf eine notwendige europäische Harmo­
nisierung, die bei internationalen Trans­
porten notwendig ist. Mit der Etablierung
der DIN EN 16258:2011 zur Berechnung
von CO2­Emissionen könnte nun eine
Basis für eine einheitliche Berechnungs­
grundlage in standardisierter Weise ge­
schaffen sein.
Damit ist auch die Basis gelegt als Grund­
lage, um ökologische Kennzahlen in Logis­
tikvereinbarungen aufzunehmen.
Die Vereinbarung von Kennzahlen (Key
Performance Indicators oder KPI) in
Transport­ und Logistikvereinbarungen
wird seit Jahren erfolgreich bei der Ver­
AUTOR
Thomas Wieske
Hochschule Bremerhaven
■ Professor Thomas Wieske (geboren 1958
in Dessau) ist seit 1999 Professor an der
Hochschule Bremerhaven, Lehrgebiet:
Allgemeine Rechtskunde, Staats- und
Handelsrecht.
■ Seit 2003 Direktor des Instituts für Logistikrecht und Riskmanagement, Bremerhaven (ILRM)
■ 1989 bis 1999 Justiziar bei Kühne + Nagel,
ab 1994 Syndikus der Kühne + Nagel
Management AG, Schindellegi, Schweiz,
und Management Development der
Kühne + Nagel-Gruppe in Hamburg
■ 1984 erstes juristisches Staatsexamen in
Freiburg im Breisgau. 1988 großes juristisches Staatsexamen in Hamburg; Promotion 1995 an der Universität Hamburg
diese in die Logistikvereinbarung als Leis­
tungsdaten (KPI) aufzunehmen, zu deren
Einhaltung sich der Auftragnehmer
gegenüber dem Auftraggeber verpflichtet.
Um den so vereinbarten Leistungsanfor­
derungen das notwendige Gewicht in der
vertraglichen Umsetzung zu geben, wird
die Erfüllung beziehungsweise Nichterfül­
lung der KPI mit einer vertraglich verein­
barten Bonus­Malus­Regelung verbun­
den. Bei extremen Maluswerten kann
dann diese Regelung noch mit einem
außerordentlichen Kündigungsrecht ver­
bunden werden. Bei der Bestimmung der
KPI sollten beide Vertragspartner von
dem Istzustand ausgehen, das heißt zum
Beispiel die bisherige Fehllieferquote zu­
grunde legen, um auf dieser Basis eine
entsprechende realistische Quote zu for­
mulieren.
Das muss nicht immer eine Nullfehler­
quote zur Folge haben, sondern kann zu
gestuften Quoten führen.
Eine vergleichbare Vorgehensweise kann
jedoch nicht nur bei traditionellen Kenn­
zahlen (wie Lieferquote) gewählt werden,
sondern auch bei ökologischen Kenn­
zahlen. Hier bietet sich wegen ihrer be­
sonderen Bedeutung die Erfassung der
CO2­Emission an, die durch Transport­
und Logistikprozesse verursacht wird.
Durch die entsprechende Wahl der Ver­
kehrsträger (Schiff, Bahn, LKW, Flug­
zeug) und auch des eingesetzten Beförde­
rungsgeräts, zum Beispiel LKW mit Euro
3 oder Euro 5, können erhebliche Schad­
stoffreduktionen realisiert werden. Dies
bedeutet aber, dass das Logistikunterneh­
men die genügende Freiheit haben muss,
um derartige Dispositionen zu treffen, die
ja wiederum auch Auswirkungen auf die
Lieferfristen haben können. Notwendig ist,
bei Nichterfüllung der vertraglich verein­
barten CO2­Kennzahlen, die Malusrege­
lung anzuwenden und bei Übererfüllung
auch eine Bonusvariante zum Zuge kom­
men zu lassen. Auch hier bietet es sich an,
für die Bonus­Malus­Regelung Korridore
zu vereinbaren, das heißt erst bei einer ge­
wissen Über­ oder Untererfüllung der ver­
einbarten CO2­Emissionswerte die Bonus­
oder Malus­Regelung zur Anwendung
kommen zu lassen.
Aus der Sicht der Auftraggeber können so
nachprüfbare CO2­Reduktionen verein­
bart werden, die seitens der Auftraggeber
in den eigenen Carbon Footprint aufge­
nommen werden können und sich nutzbar
machen lassen, um den ökologischen An­
spruch der Auftraggeber aufzuzeigen.
Hierdurch wird auch der Netzanspruch in
der Logistik sichtbar. Im besten Fall verbes­
sert sich die Ökobilanz des Auftraggebers
und im schlechtesten Fall reduzieren sich
die Kosten für Logistikleistungen bei
Nichterreichung der Öko­KPIs.
CO2-Rechner für Disponenten
Aus der Sicht der Logistikunternehmen
wird wichtig sein, verschiedene Wege nut­
zen zu können, um möglichst geringe CO2­
Emissionen zu verursachen, das heißt jeder
Disponent in einem Logistikunternehmen
sollte neben dem Rechner auch den CO2­
Kalkulator im Auge haben. Darüber sollte
der Faktor CO2­Emissionen zukünftig ein
gleichberechtigter Faktor sein, der auch in
die Preisgestaltung mit einfließen kann,
um über die Vergabe von Logistikleis­
tungen mit zu entscheiden.
Der Aufbau von entsprechenden Modellen
zur Preiskalkulation und zur konkreten
Aufnahme der CO2­Emissionen in Logis­
tikverträge wird ein Thema sein, das Wis­
senschaft und Praxis in den nächsten Jah­
ren beschäftigen dürfte, um unsere gesamt­
gesellschaftliche CO2­Bilanz zu verbessern,
bei weiterhin anspruchsvollen Logistikauf­
❙❚■
gaben.
Professor Thomas Wieske, Leiter
des Instituts für Logistikrecht & Riskmanagement,
Hochschule Bremerhaven
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
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Diesel-Hedging Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Diesel-Hedging
Festpreis statt schwank ender Dieselfloater
Schwankende Treibstoffpreise
können Spediteure mit einem
klassischen Dieselfloater absichern. Oftmals wollen Verlader
aber kalkulierbarere Kosten.
Hier helfen Absicherungsmethoden wie Diesel-Hedging.
Dieselpreis immer volatiler
Die Preise für Diesel gehen nicht kontinuierlich nach oben, sondern schwanken
stark. Der Trend zu solch starker Volatilität
ist relativ neu. Maßgebliche Gründe dafür
sind zum einen Spekulanten, die Rohstoffe
als Anlageklasse nutzen und damit Preisentwicklungen anheizen. Aber auch die
sich immer stärker vernetzende, globalisierte Welt, in der relativ kleine, lokale Ereignisse unmittelbar drastische Wirkung
28
Verlader können mit
einem Dieselfloater ihre Kosten
nicht kalkulieren
auf die Ölpreise haben können. Ergo: Dieselpreise entstehen heute ganz anders als
noch vor zehn Jahren. Diese Schwankungen sind in den letzten Jahren extrem
stark geworden und können von niemandem mehr vorhergesagt werden. Betrachtet
man aktuelle Analysen, fällt auf, dass zuverlässige Vorhersagen unmöglich geworden
sind. Selbst im Nachhinein ist es häufig
schwierig, die Ursachen für vergangene
Preisentwicklungen zu finden. Um mit den
neuen Entwicklungen Schritt halten zu
können, sind innovative Pricingmethoden
notwendig: Absicherungsgeschäfte stellen
in Zukunft daher ein wichtiges Tool für den
Transportmarkt dar.
Der Umgang mit Treibstoffpreisen in langfristigen Transportverträgen hat sich über
die Jahre gewandelt. Noch vor einigen Jahren waren langfristige Festpreise zumindest
im Straßengüterverkehr häufig zu finden.
Im Zuge der drastisch schwankenden
Treibstoffpreise während der Krise 2008
hat die breite Masse der Transportunternehmen erkannt, dass langfristige Festpreiskonstruktionen unmöglich geworden
sind. Letztlich ist es so, dass der Spediteur,
wenn er einen Sicherheitsaufschlag auf sei-
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
nen Diesel kalkuliert, entweder einen so
großen Aufschlag einrechnet, dass er zu
teuer ist oder der Sicherheitsaufschlag nicht
ausreicht, um das Risiko steigender Preise
zu tragen.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde in vielen Verträgen der Dieselfloater eingeführt. Diese Art der Preisgleitklausel ist im Straßengüterverkehr mittlerweile sehr üblich, in der Luft- und Seefracht
längst Standard. So werden die starken
Schwankungen der Öl- und Treibstoffpreise über die Transportdienstleister an
die Verlader weitergegeben. Damit liegt das
Risiko beim Verlader. Das daraus resultie-
FUNKTIONSWEISE DIESELHEDGING
Dieselpreis-Verlauf
Mehrkosten werden
durch Absicherung kompensiert
Mehrkosten
Absicherungslevel
Minderkosten
Minderkosten müssen in bar
ausgeglichen werden
Zeit
Schwankende Dieselpreise werden durch die Absicherungsgeschäfte ausgeglichen
Quelle: Autor
Neue Methode: Diesel-Hedging
Immer häufiger wird daher heute eine dritte, neue Option gewählt: die Absicherung
von Treibstoffpreisen über sogenanntes
Hedging (englisch „absichern“). So wird für
den Verlader ein planbarer Festpreis geschaffen, ohne dass der Transportdienstleister das Risiko sich erhöhender Kosten tragen muss.
Das Treibstoff-Hedging bezeichnet die Absicherung gegen steigende Treibstoffpreise
über Finanzinstrumente. Eine Absicherung
über Terminmärkte funktioniert ähnlich
wie eine Versicherung. Steigt der Spritpreis,
erhält das abgesicherte Unternehmen Geld.
Fällt der Spritpreis, muss das abgesicherte
AUTOR
Benjamin Berndt
Geschäftsführer Fuelguard Rohstoffmanagement
■ Benjamin Berndt (geboren 1984 in Hagen in
Westfalen) ist seit Januar 2011 geschäftsführender Gesellschafter der Fuelguard
Rohstoffmanagement GmbH in Frankfurt,
einem auf die Absicherung von Treibstoffkosten und -zuschlägen spezialisierten
Unternehmen.
■ Zuvor war Berndt in verschiedenen Positi-
onen im Lufthansa-Konzern tätig, zuletzt als
Global Key Account Manager für Lufthansa
Cargo.
■ Der diplomierte Betriebswirt und MBA
absolvierte seine Studienzeit an Hochschulen in Oestrich-Winkel, Stuttgart und Indien.
Schwankende Treibstoffpreise
können durch Diesel-Hedging
kalkulierbarer werden
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Rodolphe Trider/Fotolia
D
ie Ölpreiskurve ist die Herzlinie
der Weltwirtschaft. Sie bestimmt
das Auf und Ab der Treibstoffpreise und damit auch den Erfolg oder
Misserfolg vieler Unternehmen. Besonders stark betroffen sind Unternehmen,
bei denen Transport- und Treibstoffkosten einen hohen Anteil an den Gesamtkosten haben. Besonders problematisch: die
Preisschwankungen können nicht beeinflusst und auf lange Sicht nur schwer
kalkuliert werden. Abhilfe schaffen hier
Absicherungsgeschäfte, wie sie von großen Airlines schon lange abgeschlossen
werden. Durch den geschickten Einsatz
lassen sich neue Arten des Pricings entwickeln. Spediteure können ihren Kunden
verlässliche Festpreise anbieten und damit
Kunden langfristig binden und zufriedenstellen. Ein weiterer Vorteil für den Spediteur ist, dass er gleichzeitig noch seine
Marge erhöhen kann.
rende Kernproblem besteht darin, dass die
Verlader Logistikkosten nicht verlässlich
planen können. Insbesondere für Güter mit
einem hohen Anteil an Transportkosten ist
das ein Problem. Ebenso haben einige Einkäufer fixe Kostenziele, an denen sie gemessen werden. Steigen Treibstoffpreise und
damit Dieselfloater, BAF (=Bunker Adjustment Factor) und FSC (=Fuel Surcharge),
wird das Budget oft unkontrolliert überschritten.
29
Diesel-Hedging Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Diesel-Hedging
Unternehmen seine Ersparnisse in die Absicherung einzahlen. Nimmt man den physischen Dieseleinkauf und das Absicherungsgeschäft zusammen, entsteht ein
Festpreis für Diesel, unabhängig davon, wo
getankt oder bei welchem Mineralölhänd-
ler gekauft wird. Möglich ist dies bereits ab
kleinen Volumina von 11.000 Litern pro
Monat. Hedging ist ein Instrument, um
schwankende und unvorhersehbare Kosten
langfristig planbar zu machen und gehört
daher in den Bereich des Finanzrisikoma-
S TA N D A R D : V E R L A D E R T R Ä G T D A S R I S I KO
Absicherung mit Dieselfloater
Spediteur
Verlader
Endkunde
Risiko
Festpreise
Schwankende Preise
Quelle: Autor
Dieselmarkt
Beim Dieselfloater trägt der Verlader das Risiko steigender Treibstoffpreise
LO G I S T I K U N T E R N E H M E R S I C H E R T P R E I S S C H WA N K U N G E N A B
Absicherung mittels Diesel-Hedging
Spediteur
Verlader
Absicherung
Risiko
Endkunde
Festpreise
Schwankende Preise
Beim Diesel-Hedging sichert das Logistikunternehmen steigende Preise ab
Quelle: Autor
Dieselmarkt
BEISPIELRECHNUNG FÜR ABGESICHERTEN FESTPREIS
Kostenrechnung bei fallenden und steigenden Preisen
Situation
1000 € Umsatz pro Fahrt
- 300 € Treibstoffkosten (1 € pro Liter)
- 670 € Sonstige Kosten
Fallende Treibstoffpreise: (0,90 € pro Liter)
1000 € Umsatz pro Fahrt
- 270 € Treibstoffkosten
300 € Treibstoffkosten
- 30 € Einzahlung in Absicherung
- 670 € Sonstige Kosten
Marge: 30 €
Steigende Treibstoffpreise (1,10 € pro Liter)
1000 € Umsatz pro Fahrt
- 330 € Treibstoffkosten
300 € Treibstoffkosten
+ 30 € Auszahlung Absicherung
- 670 € Sonstige Kosten
Marge: 30 €
)
)
30
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Quelle: Autor
Marge: 30 €
nagements. Ziel ist es, Risiken zu begrenzen
und damit wirtschaftlichen Schaden vom
Unternehmen abzuwenden. Vor diesem
Hintergrund ist eine Absicherung immer
dann sinnvoll, wenn der Verlader einen
Mehrwert von einem langfristig und verlässlich planbaren Preis hat.
Ein Beispiel erklärt einfach, wie die Absicherung funktioniert. Grundlage ist eine
einzelne Fahrt, die mit 1000 Euro abgerechnet wird. Bei einem Dieselpreis von 1 Euro
pro Liter entfallen 300 Euro auf Treibstoff
und 670 Euro betragen die Restkosten
(Fahrer, LKW, Verwaltung etc). Es bleibt
eine Marge von 30 Euro pro Fahrt. Sinkt
jetzt der Treibstoffpreis auf 0,90 Euro pro
Liter, verringern sich die Treibstoffkosten
auf 270 Euro. Allerdings zahlt der Spediteur
vertragsgemäß 30 Euro in die Absicherung
ein. Macht zusammen wiederum 300 Euro
für Treibstoff, wie im Plan vorgesehen.
Wieder bleibt eine Marge von 30 Euro.
Verlader zahlt den gleichen Preis
Nehmen wir jetzt an, der Dieselpreis steigt
auf 1,10 Euro pro Liter. In diesem Fall erhöhen sich die Dieselkosten auf 330 Euro. Aus
der Absicherung erhält der Spediteur aber
30 Euro, um die gestiegenen Treibstoffkosten zu kompensieren. Verrechnet man dies,
bleiben 300 Euro Treibstoffkosten, wie in
der ursprünglichen Planung vorgesehen.
Und wieder bleibt eine Marge von 30 Euro
pro Fahrt. Das einfache Rechenbeispiel
zeigt: Die Marge ist fix und völlig unabhängig von der Entwicklung des Dieselpreises.
Der Verlader zahlt langfristig immer den
gleichen Preis, nämlich 1000 Euro, mit dem
er geplant hat.
Ein Absicherungsgeschäft funktioniert also
ähnlich wie eine Versicherung und ist völlig
unabhängig vom echten Verbrauch oder
tatsächlich bezahlten Spritpreisen. Bei Vertragsschluss oder zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft wird die
Menge an Treibstoff, die für den Gesamtauftrag benötigt wird, abgesichert. Das bedeutet, dass über ein sogenanntes Derivat
ein bestimmter Indexpreis für eine bestimmte Menge in einer gewissen Dauer
eingefroren wird. Zu Beginn sollte genau
festgeschrieben werden, was bei starken
Abweichungen der veranschlagten Treibstoffmenge passiert, da diese die Grundlage
der Absicherung ist.
Steigt der Treibstoffpreis, steigen auch die
Kosten des Spediteurs. Diese gibt er aber
nicht – wie beim klassischen Dieselfloater
– an seinen Kunden weiter, sondern er erhält die Kompensation für die gestiegenen
Kosten aus der Absicherung. Umgekehrt,
wenn der Treibstoffpreis fällt, sinken auch
seine Treibstoffkosten. Der Spediteur hat
also niedrigere Kosten als ursprünglich geplant. Diese gibt er allerdings auch nicht an
seinen Kunden weiter, sondern zahlt seine
Ersparnis wieder in die Absicherung ein.
Betrachtet man die Absicherung und den
Dieseleinkauf gemeinsam, entsteht auf die
Dauer ein planbarer Festpreis für eine bestimmte Menge Diesel. Dieser Preis ist zusätzlich unabhängig von einem bestimmten
Lieferanten oder einer bestimmten Tankstelle. Wichtig ist, dass eine Absicherung
kein Wettgeschäft auf Preisentwicklungen
ist, da sie ein Risiko abfängt.
Absicherungslösungen sind für jedes Unternehmen im Logistikbereich möglich,
was etwa durch hohe Dieselpreise an der
Tankstelle direkt von steigenden Treibstoffpreisen betroffen ist. Aber auch Unternehmen, deren Kosten zum Beispiel über Preisgleitklauseln in Transportverträgen nur
indirekt von schwankenden Dieselpreisen
beeinflusst werden, können von Absicherungsgeschäften profitieren. Konkret können sie für Spediteure, Fuhrunternehmer,
aber auch für Verlader sinnvoll sein – egal,
wie groß das Unternehmen ist. Hat der Verlader einen Mehrwert von planbaren
Transportkosten, profitieren in der Regel
alle beteiligten Parteien von längerfristigen
Absicherungen.
Zwei Wege der Absicherung
Welcher Akteur in der Supply Chain die
Preise absichert, ist abhängig davon, wer
das Kostenrisiko der Dieselpreise trägt und
völlig unabhängig davon, wer den Fuhrpark oder die Flotte betreibt. Wer das größte Risiko trägt, sollte das größte Interesse an
planbaren Preisen haben. Verhandelt man
als Verlader einen Festpreis, sollte man unbedingt darauf bestehen, dass der Spediteur
sich den Dieselpreis absichert, denn im Regelfall kann der Spediteur stärkere Preissteigerungen von Diesel doch nicht selbst
kompensieren, sondern muss seinen Festpreis im Nachhinein erhöhen. Unabhängig
davon macht eine Absicherung immer
dann Sinn, wenn der Einkäufer des Verladers einen Mehrwert in planbaren Logistikkosten sieht. Dies ist besonders der Fall,
wenn Treibstoffkosten einen hohen Anteil
an den Gesamtkosten ausmachen und das
verladende Unternehmen verlässlich pla-
nen will. Für die Umsetzung gibt es zwei
Möglichkeiten:
Sichert der Transportdienstleister, einigt er
sich mit dem Verlader auf einen Festpreis
für eine bestimmte Anzahl an Transporten
in einem bestimmten Zeitraum. Der Transportdienstleister sichert die Treibstoffmenge, die er für diesen Auftrag in diesem Zeitraum benötigt, ab. Der Verlader zahlt
immer den gleichen Preis und durch die
Absicherung erhält der Dienstleister immer
die gleiche Marge – unabhängig von der
Dieselpreisentwicklung. Für den Einkäufer
des verladenden Unternehmens ist es einfacher, weil er lediglich einen normalen
Transportvertrag verhandelt.
Für den Dienstleister besteht die Chance,
seine Marge zu erhöhen, da eine Absicherung häufig viel günstiger im Einkauf ist,
als sie vom Verlader wahrgenommen wird.
Sichert man als Spediteur einen Dieselpreis
ab, macht es Sinn, seinen Verlader auf die
Absicherung hinzuweisen. Dieser muss
Die Absicherung auf Ebene
des Logistikers ist häufig
deutlich einfacher
sich vertraglich festlegen, den Festpreis zu
zahlen, egal wie sich der Dieselpreis entwickelt. Umgekehrt schließt der Verlader,
wenn er die Preise selbst absichert, mit seinen Transportdienstleistern Verträge mit
Dieselfloater ab, über den Preisschwankungen von Diesel direkt und schnell an
ihn weitergegeben werden. In diesem Fall
sichert der Verlader das Dieselvolumen ab,
das der Summe aller Floater entspricht.
Steigt der Dieselpreis und damit der Floater, erhält der Verlader aus der Absicherung
Geld. Sinkt der Dieselpreis und damit die
Transportkosten, muss die Differenz in die
Absicherung eingezahlt werden.
Für den Transportdienstleister ist diese Option unkomplizierter, da er sich nicht um
die Absicherung kümmern muss. Allerdings bezahlt er die Bequemlichkeit damit,
dass er die Chance verliert, seine Marge zu
optimieren und seinen Kunden über langfristige Verträge zu binden. Die Absicherung auf Ebene des Verladers wäre häufig
ökonomisch sinnvoller, weil dieser die Volumen vieler kleiner Spediteure bündeln
kann und über ein höheres Volumen attraktivere Absicherungsgeschäfte abschließen könnte. Finanzabsicherungen müssen
aber in der Regel von der Geschäftsführung
genehmigt werden, was in der Praxis eine
beträchtliche Hürde darstellt. Durch die
Struktur von Transportunternehmen ist
diese Hürde deutlich niedriger.
Risiken begrenzen
Für den Spediteur ist ein abgesicherter Festpreis deswegen attraktiv, weil er seinem
Kunden eine innovative Lösung bietet,
wozu momentan noch nicht viele Konkurrenten imstande sind. Doch der Vorteil
liegt nicht nur beim Kunden. Der Spediteur
bindet seine Kunden über langfristige Verträge an sich und kann außerdem seine
Marge nachhaltig optimieren. Das funktioniert, da der Verlader im Regelfall einen
Zuschlag für einen Festpreis zahlt. Liegt
dieser Zuschlag über den Kosten der Absicherung, kann der Spediteur damit zusätzlichen Gewinn realisieren. Auf dem Markt gibt es verschiedene Instrumente zur Absicherung des Treibstoffpreisrisikos: Futures, Swaps und Optionen, die
sich auf verschiedene Preisindizes beziehen. Man erhält sie von Banken oder über
unabhängige Makler. Wichtig ist vor allem,
die passende Absicherung für sein Unternehmen abzuschließen, um Risiken zu begrenzen. Um die richtige Auswahl treffen
zu können, sollten sich Unternehmen fachkundig beraten lassen. Gut eignet sich ein
spezialisierter Broker, der neben der Beratung die gesamte Absicherung direkt an der
Terminbörse abwickeln kann. Banken bieten auch Absicherungsprodukte an. Beim
Einkauf bei einer Bank ist die Beratung
durch einen neutralen Experten ratsam.
Die Nutzung von Absicherungslösungen
bietet eine innovative und nachhaltige Alternative zum Dieselfloater. Sinnvoll ist der
Einsatz immer dann, wenn der Verlader
einen Mehrwert von planbaren Transportkosten hat.
Die Umsetzung kann durch den Verlader
oder den Spediteur erfolgen, unabhängig
davon, wer den Fuhrpark betreibt. Bringt
ein Spediteur Absicherungsmöglichkeiten
geschickt in die Verhandlung mit dem Verlader ein, kann er seinen Kunden langfristig
an sich binden und seine Marge optimieren. Darüber hinaus sind Absicherungen
auch für schwankende Luftfracht Fuel
Surcharges und Seefracht Bunker Adjust❙❚■
ment Factors möglich.
Benjamin Berndt, geschäftsführender
Gesellschafter Fuelguard Rohstoffmanagement
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
31
Risikoabsicherung Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Risikoabsicherung
Der ver(un)sicherte
Manager
Sie stehen in der Öffentlichkeit,
tragen Verantwortung und
werden immer häufiger auch
persönlich verantwortlich
gemacht. Führungskräfte
müssen sich in Zukunft immer
stärker gegen Fehler und
Anschuldigungen absichern.
Risikoabsicherung für Vorstände und Geschäftsführer
wird zum Standard.
D
er Vorstand hat eine Fehlentscheidung getroffen, die das Unternehmen teuer zu stehen kommen
wird. Die bloße Anschuldigung in der Öffentlichkeit würde bereits genügen, den
Börsenkurs eines DAX-Unternehmens in
den Keller stürzen zu lassen oder die Existenz eines Mittelständlers zu gefährden.
Ein Szenario, das sich seit einigen Jahren
vielfach gezeigt hat. Immer öfter sehen
sich Manager aus allen Branchen mit Vorwürfen konfrontiert, die bereits in den
Medien die Runde gemacht haben, bevor
ihr Wahrheitsgehalt überprüft wurde.
Seitdem die gesellschaftliche Toleranz rasant abnimmt, lässt sich auch ein zunehmend schärferes, teilweise auch vorverur-
teilendes Vorgehen gegen vermeintlich
fahrlässige Manager beobachten – mit
Auswirkungen auf Menschen und Unternehmen, die bisweilen tragische Züge annehmen können. Karrieren und Existenzen zerbrechen, Unternehmen verlieren Reputation und Kunden, Arbeitsplätze
gehen verloren.
Die wenigen Fälle von tatsächlichem Vorsatz haben in den letzten Jahren den Typus
des fahrlässigen Managers entstehen lassen. Der ist in Wahrheit allerdings eher
eine Erfindung von Verschwörungstheoretikern, denn die überwiegende Mehrzahl der Führungskräfte arbeitet engagiert
und verantwortungsbewusst.
Druck auf Führungskräfte steigt
Dennoch stehen Manager mehr denn je
unter scharfer Beobachtung der Öffentlichkeit. Mit steigender Erwartungshaltung an die fachlichen und persönlichen
Führungsqualitäten steigt der Druck und
die Angriffsfläche wird größer, wodurch
sich nicht selten auch tatsächlich eine höhere Fehlerquote einstellt.
Für Führungskräfte unterhalb der Geschäftsführerebene findet in der bishe-
rigen Rechtsprechung (noch) das gleiche
Sicherheitsnetz Anwendung wie für jeden
anderen angestellten Mitarbeiter auch.
Man müsste schon die sprichwörtlichen
„silbernen Löffel“ stehlen, beziehungsweise sich mehr als nur leicht fahrlässig verhalten, um mit seinem Privatvermögen
tatsächlich in Anspruch genommen zu
werden. Den Vorsatz ausgenommen,
wurde in der bisherigen Rechtsprechung
bei Mitarbeitern selbst bei grober Fahrlässigkeit der Anspruch oftmals auf maximal
drei Monatsbruttogehälter begrenzt.
Ganz anders die Situation bei Entscheidungsträgern wie Vorständen, Geschäftsführern, Vereinsvorständen oder Aufsichtsräten: sie haften voll mit ihrem Privatvermögen, und in vielen Fällen auch
für Fehler von Mitarbeitern, deren Fehlverhalten einen Vermögensschaden für
das Unternehmen zur Folge hat. Dem
Prinzip des Geschädigtenschutzes ein
Stück weit folgend, kommt die Haftung
nicht nur im ersten Schritt gesamtschuldnerisch zum Tragen, darüber hinaus
sind die Haftungsgrundlagen
auch noch äußerst weich definiert. Es sei nämlich die
Der Geschäftsführer kann wegen
Pflichtverletzung in Anspruch
genommen werden
„Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes /-leiters anzuwenden“ – wobei die
Begriffe Sorgfalt und ordentlich je nach
Auslegung sehr dehnbar sind.
Noch schwieriger wird es, wenn ein beschuldigter Manager nach dem Vorwurf
des Verstoßes noch beweisen muss, dass
er oder sie diese nicht weiter definierte
Sorgfalt ordentlich hat walten lassen.
Bei der Vielfalt möglicher Pflichtverletzungen sind der Fantasie nahezu keine
Grenzen gesetzt. Überweist beispielsweise
ein Mitarbeiter einen hohen Betrag an ein
falsches Konto im Ausland und es entsteht
daraus ein Vermögensschaden für das eigene Unternehmen, weil das Geld nicht
mehr wiederzubeschaffen ist, so reicht es
im ersten Moment aus, dem Geschäftsführer ein Organisationsverschulden beziehungsweise einen Verstoß gegen Compliance-Richtlinien vorzuwerfen.
Schließlich wäre – so die Theorie – bei
„ordentlicher“ Umsetzung von professionellen Organisations- und Kontroll-Richtlinien eine solche fehlerhafte Überweisung rechtzeitig aufgefallen und gar nicht
erst möglich gewesen. Der Geschäftsführer kann wegen Pflichtverletzung in Anspruch genommen werden und es besteht
das Risiko, dass er den gesamten geltend
gemachten (Vermögens-)Schaden vollständig aus dem eigenen, privaten Vermögen ersetzen muss. In Konzernen ist ein
solches Verfahren bereits an der Tagesordnung, im Mittelstand zunehmend im
Kommen.
Noch deutlicher wird die Vorstellung über
die privat riskierten Summen, bedenkt
man allein die Anwaltskosten, die seitens
der beiden Streitparteien meist möglichst
hoch und mit dem Ziel angesetzt werden,
die Angelegenheit jeweils möglichst für
die beauftragende Partei günstig wenden
zu können.
Auch das Strafrecht droht schnell
Eine andere, parallel zu der bisher beschriebenen zivilrechtlichen Gefahr rührt
von der strafrechtlichen Seite. Überraschend einfach reicht beispielsweise die
Aussage eines Mitarbeiters, dass der Vorgesetzte doch davon wusste oder es hätte
ahnen müssen. Ob dies den Tatsachen entspricht oder nicht, ist dabei zunächst unwichtig. In jedem Fall wären die Ermittlungsbehörden gezwungen, den Anschuldigungen nachzugehen. Ermittelt wird
stets auf die Person bezogen und dabei
lässt sich im strafrechtlichen Bereich analog zu den vorgenannten Beispielen ge-
Fotolia
Drahtseilakt für Führungskräfte: Schnell
werden sie für Vorfälle im Unternehmen rechtlich und finanziell zur Rechenschaft gezogen
32
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
33
Risikoabsicherung Who is Who Logistik 2012
nauso leicht eine zusammenhängende
Kette bilden. Unter dem Strich kann ein
Vorstand oder Geschäftsführer sehr
schnell von einem Ermittlungsverfahren
betroffen sein, welches ursprünglich auf
einer Mitarbeiter-Ebene ausgelöst wurde.
In den USA ist eine so genannte D&O (Directors & Officers)-Versicherung bereits
in den 30er Jahren eingeführt worden, um
zumindest das wirtschaftliche Risiko abzusichern. In Deutschland gibt es sie seit
Mitte der 80er Jahre. Richtig verbreitet hat
sich D&O allerdings erst durch das viel
zitierte Arag-Garmenbeck-Urteil aus dem
Jahr 1997.
Schutz durch D&O-Versicherung
Der BGH verpflichtete darin erstmals
Aufsichtsräte, durchsetzbare Schadenersatzansprüche gegen den Vorstand auch
tatsächlich geltend zu machen. Andernfalls laufe der Aufsichtsrat selbst Gefahr,
in Anspruch genommen zu werden. Seither findet unabhängig von Unternehmensgröße und -branche auch in
Deutschland die D&O-Versicherung
großen Anklang und verbreitet sich seit
einigen Jahren entsprechend. Immer mehr
Geschäftsführer und Vorstände von
GmbHs und Aktiengesellschaften werden
sich nicht zuletzt wegen prominenter Fälle
in den Medien dem oben beschriebenen
Risiko bewusst und versorgen sich und
ihre Mitarbeiter mit dem passenden Versicherungsschutz.
Eine fachkundige und vor allem neutrale
Beratung sollte im Versicherungsbereich
ohnehin eine unverzichtbare Grundvoraussetzung sein. Insbesondere bei D&O-
Liveostockimages/Fotolia (1) PictureArt/Fotolia (1)
Who is Who Logistik 2012
Schnell können sich Führungskräfte vor Gericht wiederfinden
Versicherungen ist es aber zusätzlich ratsam, auf eine ganzheitliche Lösung zu fokussieren, also sowohl für den betrieblichen als auch für den privaten Bereich,
sowohl für das zivilrechtliche als auch das
strafrechtliche Risiko. Die Herausforderung liegt in den verschiedensten Kundensituationen, die abhängig vom tatsächlichen Geschäftsleben sehr unterschiedlich sein können. Die abzusichernden
Risiken hängen dabei stark von den Unternehmensstrukturen ab, ob etwa Fusionen oder gar Börsengänge angedacht
oder konkret geplant sind.
Betrachtung aller Mitarbeiter
Eine große Rolle spielt, ob das Unternehmen im In- und Ausland tätig ist, insbesondere wenn Tochterunternehmen in so
genannten Non-admitted-Ländern tätig
sind, wie Schweiz, Dubai, Brasilien, Russland, China und andere, in denen regelmäßig eine lokale Versicherungspflicht
vorgeschrieben ist. Letzteres ist allen
voran in der Logistikbranche aufgrund
ihrer Internationalität regelmäßig der Fall,
womit Standard-D&O-Lösungen bereits
ausscheiden. Mit einem zeitgemäßen Versicherungsschutz lassen sich heutzutage
überdies leitende Angestellte, Prokuristen
oder die sogenannten Compliance-Beauftragten problemlos mit in den Versicherungsschutz integrieren, oftmals sogar
prämienneutral.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Manager-Versicherungen ist die ganzheitliche
Betrachtung über alle Mitarbeiter. Nicht
selten werden staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren auch auf andere Mitarbeiter und Vorgesetzte ausgedehnt. Genießen nur die Führungskräfte Versicherungsschutz über eine Unternehmensstrafrechtsschutzversicherung, eventuell
betroffene Mitarbeiter aber nicht, ist die
soziale Unzufriedenheit im Unternehmen
vorprogrammiert. Nachvollziehbar ist
auch, dass sich bestimmte Situationen
oder Konstellationen nur sehr schwierig
und manchmal auch gar nicht versichern
lassen. Objektiv risikorelevante Situationen, welche kein Versicherer übernehmen möchte, sind das eine, vorsätzliches
Fehlverhalten eine ganz andere Dimension. Bei direktem Vorsatz greift selbstverständlich kein Versicherungsschutz, allerdings gibt es Grauzonen, wie die Rechtsprechung zeigt. So sollte zumindest in
streitigen Fällen solange Versicherungsschutz für eine Abwehr bestehen, bis der
ausgeschlossene Vorsatz rechtskräftig festgestellt wurde.
Breites Angebot der Versicherer
Versicherungen sind natürlich kein Allheilmittel. Die Verantwortung für Handeln wird auch durch das bestens passende
Versicherungskonzept nicht geschmälert
– die oft nicht unerheblichen finanziellen
Sorgen im Schadenfall hingegen schon.
Auch deshalb ist Managerhaftung derzeit
ein Wachstumsmarkt.
Nicht weil es mehr fahrlässige Manager
gäbe, sondern weil Wirtschaft und Gesellschaft für das Thema sensibilisiert sind.
Bei Konzernen und anderen Großunternehmen gibt es bereits seit geraumer Zeit
keinen hochrangigen Manager ohne
D&O-Schutz. Dass diese Produkte in Anspruch genommen werden, darf aufgrund
der fast wöchentlich aufzufindenden Anschuldigungen angenommen werden.
Auch in mittelständischen und gewerblichen Unternehmen
oder gemeinnützigen Vereinen nimmt die Zahl die-
ser Policen zu. Dem steigenden Interesse
der Kunden steht ein stetig wachsendes
Angebot gegenüber. Vor wenigen Jahren
haben sich nur wenige Versicherer an die
komplexe Thematik getraut, heute haben
einige Versicherer Angebote im Portfolio.
Die meisten Deckungskonzepte sind so
weitreichend wie nie zuvor bei gleichzeitig
sehr niedrigem Prämienniveau.
Bei einem wirtschaftlich gesunden Unternehmen beginnen die Prämien bereits bei
zirka einem Promille. Eine Million Euro
Vermögensschadenabdeckung lassen sich
also bereits mit 1000 Euro Jahresprämie
versichern. Preise, die historisch niedrig
sind. Mit zunehmender Verbreitung von
D&O-Versicherungen rechnen Experten
damit, dass die Schadenzahlen und die
daraus resultierenden Schadenleistungen
massiv ansteigen werden.
Hinzu kommt die teilweise sehr schnelle
und teilweise grundlegende Änderung des
Marktumfeldes und der Risikosituationen;
die Weltwirtschaft ist so volatil wie seit
Jahrzehnten nicht mehr und eine
Trennung zwischen dieser und nationalen
Wirtschaften ist heutzutage nahezu in
keinem Bereich mehr zu finden. Langfristig muss man daher mit einem steigenden Prämienniveau rechnen. Bis
dahin jedenfalls können Manager, Vorstände und Geschäftsführer den für sie
historisch günstigen Markt noch ausnutzen. Denn eines ist sicher: Risikoabsicherung für Unternehmensentscheider und
Führungskräfte wird zum Standard
❙❚■
werden.
Gerhard Müller, Vorstand Schunck Group
AUTOR
Gerhard Müller
Vorstand Schunck Group
■ Gerhard Müller (geboren 1956 in Berg am
Starnberger See) ist seit 1996 Mitglied der
Geschäftsleitung und seit 2010 alleiniger
Vorstand der Schunck Group, einer der
führenden internationalen Versicherungsmakler spezialisiert auf die Branchen
Logistik und Industrie.
■ Zuvor war Müller in verschiedenen Funktionen in Industrie und Beratung tätig,
darunter bei Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie den US-Konzernen Schlumberger und Emerson.
■ BWL-Studium mit Abschluss DiplomBetriebswirt, Fachhochschule München.
34
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
35
Personalmanagement Who is Who Logistik 2012
Who is Who Logistik 2012 Personalmanagement
Weiterbildung nach wie vor das Image
einer mangelnden Praxistauglichkeit anhaftet. Diese Ansicht ist jedoch nicht zutreffend, da sich die Möglichkeiten für eine
Aus- und Weiterbildung mit Logistikschwerpunkt erheblich verbessert haben.
D E M O G R A F I S C H E R WA N D E L I N D E U T S C H L A N D
Anteil der jeweiligen Altersgruppe an der Erwerbsbevölkerung
in Prozent
30%
30 %
38 %
2000
Quelle: Statistisches Bundesamt
31 %
2020
■ 20- bis 34-jährige ■ 35- bis 49-jährige ■ 50- bis 64-jährige
Der Anteil der Erwerbstätigen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren steigt bis zum Jahr
2020 auf 39 Prozent. Der Anteil der 20- bis 34-jährigen sinkt von 32 auf 30 Prozent.
Auch Mittelständler müssen
sich künftig mehr mit dem Thema
Personalmanagement beschäftigen
Mitarbeiter wollen
begeistert werden
Der demografische Wandel zwingt auch Transport- und Logistikbetriebe in Sachen Personalmanagement umzudenken. Die Unternehmen müssen sich künftig besser präsentieren.
D
ie Arbeitsmarktentwicklung für
Fach- und Führungskräfte in der
Logistik bis 2020 ist im Wesentlichen von zwei Einflussfaktoren geprägt:
Erstens führt die derzeit prognostizierte
demografische Entwicklung branchenübergreifend zu einem angebotsseitigen
Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
36
Die Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen
wird bis 2020 mit 39 Prozent den größten
Anteil der deutschen Erwerbsbevölkerung
ausmachen (siehe Abbildung).
Zweitens erfordert das überdurchschnittliche Wachstum und die zunehmende
Komplexität der Transport- und Logistikindustrie nachfrageseitig mehr Arbeits-
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
kräfte und eine höhere Qualifizierung. So
stiegen die Welthandelsströme im letzten
Jahr um 11 Prozent. Allein der deutsche
Logistikmarkt wächst im westeuropäischen Vergleich jährlich um 5 bis 6 Prozent stärker als die Nachbarmärkte. Diese
Prognosen zeigen, dass Speditionen der
deutlichen Verknappung von Fach- und
Führungskräften in den nächsten Jahren ab
sofort mit Nachdruck begegnen müssen.
Eine mögliche Strategie, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist Talente zu erkennen, sie fürs Unternehmen zu gewinnen und auszubilden. Auf breiter Basis
wird dabei zwar sehr wohl in die Ausbildung investiert, aber leider sind gerade
kleine und mittelständisch geprägte Transportunternehmen nicht in der Lage, den
Mitarbeitern entsprechende Perspektiven
für die Zeit nach der Ausbildung zu bieten.
Eine hohe Fluktuation ist häufig auch die
Folge eines fehlenden Sozialprestiges und
einer geringen Identifikation mit dem Unternehmen.
Es gilt also, Abwanderung der gut ausgebildeten Mitarbeiter zu verhindern. Eine
Überprüfung der in der Vergangenheit beschrittenen Pfade sollte sich daher nicht
nur auf vage Absichtserklärungen beschränken.
Eine weitere Strategie: Die Förderung der
Akademisierung von Mitarbeitern. In kleinen und mittelständischen Speditionen ist
dieser Ansatz aber nach wie vor eher unbeliebt, da einer akademischen Aus- oder
Praxistaugliche Akademiker
Neben der klassischen Universitätsausbildung gibt es mittlerweile in allen Bundesländern kleinere öffentliche und private
Hochschulen, die duale Studiengänge anbieten und Theorie und Praxis sinnvoll
miteinander verbinden.
Durch die Einführung von Bachelor- und
Masterstudiengängen sind die inhaltlichen
Schwerpunkte während des Studiums
ebenfalls sehr vielfältig. Außerdem sind
auch kleine und mittelständische Unternehmen gut beraten, sich Wissen außerhalb der Praxis anzueignen.
Diesbezüglich ist die Entwicklung von
Fachkompetenzen nicht mehr das alleinige
Kriterium für eine umfassende Qualifizierung eines Mitarbeiters. Insbesondere in
der Logistik ist aufgrund der internationalisierten Arbeitsteilung grenzüberschreitendes Denken und Handeln längst zu
einer unverrückbaren Norm geworden.
Sehr gute Sprachkenntnisse in Wort und
Schrift gehören ebenso zu den Standards
wie soziale Kompetenzen, um andere Kulturen und Mentalitäten kennenzulernen
und zu verstehen. Untersuchungen zufolge
macht das sogenannte Humankapital inzwischen 30 bis 50 Prozent des Unternehmenswertes bei steigender Tendenz aus.
„In Unternehmungen setzt sich zunehmend die Auffassung durch, dass Mitarbeiter nicht nur einen Kostenfaktor, sondern
eine wichtige Ressource und Quelle nachhaltiger Wettbewerbsvorteile darstellen“,
AUTOR
Uwe Borowy
Geschäftsführender Gesellschafter Personalunion
■ Uwe Borowy (Jahrgang 1959, geboren in
Oldenburg) ist seit 1997 geschäftsführender
Gesellschafter der Unternehmensberatung
Personalunion in Hamburg.
■ Seit 2011 Lehrbeauftragter an der
Hochschule für Wirtschaft und Recht,
Berlin
■ Von 1991 bis 1997 Assistent der Geschäftsführung und Leiter Administration und
Organisation mit Handlungsvollmacht bei
Reinecke & Associates International
Management Consultants, Hamburg
■ 1990 bis 1991 Alcatel Kabel Metal,
Floß/Oberpfalz, Sachgebietsleiter Vertrieb
■ 1983 bis 1990 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg,
Innsbruck und Köln. Abschluss DiplomVolkswirt
■ 1977 bis 1980 Landessparkasse zu Oldenburg, Lehre zum Sparkassenkaufmann
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Fotolia/Ombaky
32 %
39 %
37
Who is Who Logistik 2012 Personalmanagement
stellt Dirk Holtbrügge in seinem im Jahr
2010 erschienenen Buch „Personalmanagement“ fest. Das aktuelle Stichwort
lautet in diesem Zusammenhang: Mitarbeiterbindung durch „Employer Branding“.
Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich
nichts anderes als der Anspruch, dass sich
Unternehmen als attraktive Arbeitgeber
präsentieren und sich von anderen Wettbewerbern auf dem Arbeitsmarkt für Fachund Führungskräfte positiv abheben. Das
Ergebnis ist die Bildung einer „Arbeitgebermarke“ mit dem Ziel der höheren Identifizierung der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber.
Aus der Sicht der Personalentwicklung
sollten dem Mitarbeiter individuelle Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb seiner
hierarchischen Eingruppierung (horizontale Mitarbeiterbindung) oder aber eine
größere Verantwortung beziehungsweise
eine Beförderung auf eine nächsthöhere
Stufe in der Hierarchie (vertikale Mitarbeiterbindung) geboten werden.
Weitere Wirkungen der Arbeitgebermarkenbildung erhofft man sich bei der Mitarbeitergewinnung. So ist die sehr erfolgreiche Kampagne „Be-Lufthansa“ der
Deutschen Lufthansa AG ein Beispiel für
eine gelungene Positionierung als attraktiver Arbeitgeber.
Bessere Ausgangslage für Bewerber
Analog zum Produktmarketing, für das die
Unique Selling Proposition (USP) zu
einem Fachbegriff geworden ist, hat sich in
der Literatur zum Personalmarketing die
Bezeichnung Employment Value Proposition (EVP) etabliert. Vor dem Hintergrund
eines zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Führungs- und Führungs-Nachwuchskräfte werden Unternehmen stärker
als in der Vergangenheit gefordert sein,
sich eine eigene Identität zu schaffen. Slogans wie „Wir bieten mehr als andere“ allein reichen zukünftig nicht mehr aus, um
potenzielle Mitarbeiter auf die eigenen
Stärken als innovativer und fortschrittlicher Arbeitgeber aufmerksam zu machen.
In der Vergangenheit sahen sich Bewerber
häufig als Bittsteller und nicht als willkommene Mitarbeiter. Vorstellungsgespräche
begannen häufig mit der Frage: „Warum
bewerben Sie sich bei uns?“ Diese Form der
Ansprache wird zukünftig kaum erfolgreich sein, da sich die Ausgangslage für
qualifizierte Bewerber verbessert. Das Bemühen der Arbeitgeber wird daher in der
38
Aussage zum Ausdruck kommen: „Wir
freuen uns über Ihr Interesse an unserem
Unternehmen.“
Unternehmen des Transport- und Logistiksektors werden nicht umhin kommen,
Berührungsängste zu anderen Industrien
abzubauen und branchenübergreifend
Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren.
Beispielhaft sei auf die sehr positiven Erfahrungen im Bereich Key-Account-Management verwiesen. Transportdienstleister nehmen bewusst Defizite im Logistikwissen in Kauf, um stattdessen BranchenKnow-how aus den Industrien zu gewinnen, für die sie tätig sind oder zukünftig
sein wollen. Mit dem Ansatz „Spedition
können wir vermitteln – uns fehlten bislang strukturelle Kenntnisse unserer Kundenunternehmungen“ konnten nachweisbare Erfolge erzielt werden.
Im Vergleich zu anderen Branchen sind
Frauen in der Logistik deutlich unterrepräsentiert. Daher ist eine Erhöhung des Frauenanteils ein weiterer Bestandteil einer
zukunftsorientierten Personalpolitik. Sprechen wir derzeit von einer Quote von 10
Prozent in klein- und mittelständischen
und 15 Prozent Frauenanteil in Konzernunternehmen, könnte das angestrebte
Ziel in einigen Jahren bei 20 bis 40 Prozent
liegen. Wie erwähnt, wird sich der Anteil
älterer Mitarbeiter deutlich erhöhen. Unternehmen sollten diese Entwicklung nicht
als Problem sehen, sondern als Chance
nutzen. Schließlich verfügen ältere Mitarbeiter über ein umfangreiches Expertenwissen, das es zu erhalten und zu fördern
gilt. Infolgedessen sind Altersteilzeit- oder
Vorruhestandsregelungen nicht mehr zeitgemäß.
Diese Abschiebe-Mentalität hat für viele
Unternehmen nur kurzfristige Erfolge bewirkt, da zwar Personalkosten eingespart
werden konnten, aber zugleich langjährig
erworbenes Know-how verlorenging. Vor
dem Hintergrund einer kundengetriebenen Expansion in neue Märkte wie beispielsweise die Bric-Staaten (Brasilien,
Russland, Indien, China) treffen Transport- und Logistikunternehmen immer
wieder auf Problemstellungen in Bezug auf
die Qualität der Mitarbeiter. Die Herausforderung liegt hier vor allem in der Berücksichtigung der unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten.
Gute Erfahrungen machen deshalb Unternehmen, die Mitarbeiter im Ausland rekrutieren und sich damit Kompetenzen im
Hinblick auf Sprache und Kultur einkaufen. Nicht zuletzt führt die Möglichkeit zur
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Kommunikation auf Augenhöhe häufig zu
einer vertrauensbildenden Kooperation.
So greifen Transportdienstleister, die mit
osteuropäischen Subunternehmern arbeiten, bevorzugt auf Disponenten aus diesem Sprachraum zurück. Im Umkehrschluss wird sich die Abwanderung qualifizierter Mitarbeiter in andere Länder und
Regionen nicht immer vermeiden lassen
und kann, wenn sie denn im Unternehmen
bleiben, durchaus Impulse für persönliche
Weiterentwicklung, aber auch für das Unternehmen bieten.
Alte Denkmuster ablegen
Die Folgen für die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung bringt Helmut Becker,
Direktor am Institut für Wirtschaftsforschung und Kommunikation (IWK), auf
den Punkt: „Der zukünftige Arbeitsmarkt
ist qualifizierter, weiblicher, grauhaariger
und multikultureller.“
Die Pointe dieser Aussage ist eindeutig:
Viele Unternehmen werden sich von überkommenen Denkmustern und bisher bewährten Prinzipien der Personalrekrutierung verabschieden müssen, wenn sie zukünftig im Wettbewerb um Talente und
qualifizierte Mitarbeiter bestehen wollen.
Die Unternehmen der Branche stehen vor
enormen Herausforderungen, die meines
Erachtens mit den derzeit vorhandenen
Strukturen kaum zu bewältigen sind.
Bleibt abschließend festzustellen, dass
Fach- und Führungskräfte schon jetzt stark
nachgefragt werden und bei entsprechender Qualifikation und Motivation auf
hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Transport- und Logistikindustrie treffen. So führt der Personalbereich nach wie vor ein Schattendasein,
was allerdings häufig mit dem Selbstverständnis von Personalabteilungen einhergeht.
Geschäftsführer und Vorstände sind hier
gefordert, das Personalmanagement mit
entsprechenden Mitarbeitern als strategische Funktion in der Unternehmensorganisation zu positionieren und nicht als
administrative Fachabteilung lediglich interner Dienstleister sein zu lassen. Zukünftige Mitarbeiter wollen begeistert werden,
den Weg gemeinsam mit ihrem potenziellen Arbeitgeber zu gehen, ein Anspruch, der in persönlichen Vorstellungsgesprächen leider viel zu selten zum Aus❙❚■
druck kommt.
Uwe Borowy, geschäftsführender
Gesellschafter Personalunion, Hamburg
Branchenguide Who is Who Logistik 2012
Branchenguide
2012
Der Branchenguide im „Who is Who Logistik 2012“ ist
ein umfangreiches Verzeichnis führender Produkt- und
Dienstleistungsanbieter in der Logistik.
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S B R A N C H E N G U I D E 2 0 1 2
Logistik-Dienstleistungen
Arvato
Contargo
ESG
Geis-Gruppe
Geodis Logistics
Group7
Hellmann Worldwide Logistics
Hermes Transport Logistics
Kühne + Nagel
Logwin
Loxxess
Pfenning Logistics
Rhenus
Rudolph Logistik Gruppe
Scheren Logistik
TNT
S. 40
S. 41
S. 42
S. 43
S. 44
S. 45
S. 46
S. 47
S. 48
S. 49
S. 50
S. 51
S. 52
S. 53
S. 54
S. 55
@ Weitere Informationen zum Thema finden
Sie auch unter www.verkehrsrundschau.de/
branchenguide
Logistik-Regionen
Bayernhafen Gruppe
Entwicklungsagentur Kärnten
S. 56
S. 57
Fahrzeugwerk Bernard Krone
Schmitz Cargobull
Wilhelm Schwarzmüller
S. 71
S. 72
S. 73
Logistik-Immobilien
Goodman
S. 58
IT-Lösungen
AEB
S. 74
Intralogistik/Lagertechnik
Dematic
Jungheinrich
Kardex Deutschland
Knapp
SSI Schäfer
Still
Swisslog
Vanderlande Industries
Viastore Systems
S. 59
S. 60
S. 61
S. 62
S. 63
S. 64
S. 65
S. 66
S. 67
Frachtenbörsen
Teleroute Deutschland
S. 75
Aus- und Weiterbildung
Berufskraftfahrer-Qualifikation ADAC
Bildungsakademie Verkehr
S. 76
S. 77
Versicherungen
Oskar Schunck
S. 78
Verbände
BWVL
DSLV
GS1 Germany
S. 79
S. 80
S. 81
Nutzfahrzeuge/Finanzierung
Euro-Leasing
Gefa Gesellschaft für Absatzfinanzierung
Kögel Trailer
S. 68
S. 69
S. 70
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
39
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
Contargo GmbH & Co. KG
arvato systems Technologies GmbH
Name:
arvato systems Technologies GmbH
Name:
Contargo GmbH & Co. KG
Straße:
An der Autobahn 220
Straße:
August-Hirsch-Straße 3
PLZ, Ort:
33333 Gütersloh
PLZ, Ort:
47119 Duisburg
Tel.:
+49 5241 80-80 200
Tel.:
00800 CONTARGO
Fax:
+49 5241 80-80 220
Fax:
+49 621 5900 7192
Internet:
www.arvato-systems.de
Internet:
www.contargo.net
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: arvato systems Technologies
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1978
Geschäftsführer: Matthias Moeller, Michael Pesch, Erwin Pietz
Mitarbeiter: über 2.000
Branchenzugehörigkeit: IT
Geschäftsbereiche: Systemintegration, Consulting, Infrastructure Services
arvato Systems – IT for Better Business.
arvato Systems bietet als Systemintegrator neben der Implementierung von
Standard-Software maßgeschneiderte, branchenspezifische und individuell
entwickelte Lösungen. Die Stärke des Unternehmens liegt in der intelligenten Kombination aus Systemintegration und Planung, Entwicklung, Betrieb
sowie Betreuung von Systemen. Unsere Kunden schätzen die Verbindung
von intensivem Branchen-Know-how, herstellerübergreifendem technologischen Wissen und echtem Unternehmergeist. Die Vielzahl erfolgreicher
Projekte mit namhaften Unternehmen belegt, wie gelebte Partnerschaft
verlässlich und schnell zum Ziel führt.
Wir bieten:
• Umfassende IT-Lösungen für Branchen wie Handel, Logistik und Transport, Manufacturing, Medien sowie Versorgung und Verwaltung
• Kompetenz in Themen wie BPM, Cloud Computing, CRM und
E-Commerce
• Know-how in vielen starken Technologien, darunter Microsoft und SAP
• Eine große Bandbreite an Infrastructure Services wie beispielsweise Managed Services sowie ein darauf aufbauendes Application Management
250 Projekten steht mit Rat und Tat zur Seite – auch bei einer späteren
Umsetzung der Ergebnisse. Strategische Beratung zur Optimierung von
Supply Chains, Prozess- und Organisationsplanung, Layout und Materialflussplanung sowie CO-Bilanzierungen steigern die Leistung der Logistik
und verschaffen den entscheidenden Vorteil im Wettbewerb.
Über 200 SAP-Spezialisten mit profundem Know-how und Branchenexpertise setzen Logistik-Projekte mit Begeisterung erfolgreich um, da die IT
nicht getrennt von den Geschäftsprozessen betrachtet wird. So können Unternehmen mit Hilfe der IT weiterentwickelt werden. Parallel dazu bieten
kurze Einführungszeiten und hohe Betriebssicherheit einen echten Mehrwert. Die SAP Gold Partnerschaft und zahlreiche Special Expertisen rund
um die Logistik zeichnen arvato Systems als kompetenten Partner aus.
„Logistics Excellence – mit integrierten IT-Lösungen Supply Chains souverän meistern“ – ist das Motto unter dem wir Themen wie ERP- und CRMLösungen, IT-Supply-Chain-Lösungen, Warehousemanagement, Transportmanagement, logistisches Fulfillment und viele mehr erfolgreich integrieren. Zur Zufriedenheit unserer Kunden vereinfachen wir Prozesse und
bieten Funktionenen und Technologien, die die tägliche Arbeit erleichtern.
„Weil wir seit vielen Jahren Logistik leben, besitzen wir ein ausgeprägtes
Gespür für unternehmensspezifische Notwendigkeiten und dauerhaft aktuelle Lösungen.“ Matthias Martens, Director SAP, arvato systems Technologies GmbH.
arvato Systems besitzt 25 Standorte weltweit - auf allen Kontinenten. So
sind die Teams immer vor Ort und in der Nähe des Kunden. Damit kann vor
allem im Application Management eine 24/7 Service geboten werden. Diesen Service ergänzt arvato Systems mit einem umfangreichen Outsourcing
Angebot.
Unternehmen
Leistungsprofil
Firmenname: Contargo
Take the better route!
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Repräsentanten: Antwerpen (B), Aschaffenburg (D), Basel (CH),
Bremen (D), Chavornay (CH), Dortmund (D), Dourges (F), Duisburg (D),
Emmerich (D), Frankfurt (D), Germersheim (D), Koblenz (D),
Ludwigshafen (D), Ottmarsheim (F), Prouvy (F), Strasbourg (F), Tokio (JP),
Weil (D), Wörth (D), Zwijndrecht (NL)
Unser Ziel: Contargo sieht seine Aufgabe als Logistikdienstleister darin,
dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken. Wirtschaftswachstum und Umweltschutz sind für uns kein Widerspruch: Wir stellen unter Beweis, dass
ein Anstieg des Transportvolumens nicht zwangsläufig erhöhte CO2 Emissionen mit sich bringen muss.
Unsere Aufgaben: Ihre Container-Transporte werden von uns per Schiff,
Bahn und LKW von unseren Terminals in Ihrer Nähe zu den großen Seehäfen und im Linienverkehr auch in umgekehrter Richtung abgewickelt. Wir
bieten Ihnen die trimodale Lösung für den Transport Ihrer Güter: Sie entscheiden, ob Sie die kostengünstige und umweltschonende Variante per
Binnenschiff wählen, Ihre Wahl der Zug oder der LKW ist oder die Kombination aus allen Verkehrsträgern. Ein Ihren individuellen Bedürfnissen angepasstes Transportkonzept, das sich durch Energieeffizienz auszeichnet,
ist unser Service.
Contargo betreibt ein Netz von Hinterlandterminals und Transportlinien
entlang des Rheins und seiner wichtigen Nebenflüsse und Kanäle bis hinauf in die Schweiz. Die Westhäfen Amsterdam, Antwerpen, Rotterdam und
Zeebrügge sind die wichtigsten Schnittstellen für Ein- und Ausfuhren. Das
multimodale Netz der Hinterlandlinien von Contargo knüpft vor allem hier
an. Die Nordhäfen Hamburg, Bremen und Bremerhaven werden per Bahn
und die westfranzösischen Terminals Prouvy und Dourges per Binnenschiff
in das Container-Logistik-Netzwerk der Contargo integriert.
Die meisten unserer Terminals integrieren als trimodale Hubs Schiffs- und
Bahnverkehre. Dieses trimodale Netzwerk von Terminals und Transportlinien macht uns zum idealen Partner für Reeder, Spediteure und Großverlader. Contargo organisiert Transporte (One-Way und im Rundlauf) inklusive
LKW-Gestellung im Nahverkehr rund um die Terminals, bietet alle DepotDienstleistungen und ist der Partner für Leercontainer Positionierungen
und Sonderdienstleistungen.
Unsere Kunden profitieren von den regelmäßigen Schiff-, Bahn- und LKWVerkehren mit hoher Frequenz und hoher Kapazität. Uns steht für jede
Transport-Aufgabe der optimale Verkehrsträger zur Verfügung. Das macht
uns seit jeher flexibel hinsichtlich bestimmter Zeit- und Umweltanforderungen, der Kosten, unterschiedlicher Kapazitätsbedarfe und Wassersituationen.
Unser Portfolio für die Logistik fokussiert die Branchen Speditionen und
Logistikdienstleister, Medien, Prozessindustrie, Versandhandel, Chemie/
Pharma und Automotive. Maßgeschneiderte Lösung auf SAP-Basis verschlanken die Prozesse im Unternehmen und tragen damit zur Kostenreduktion bei.
Die Logistikberatung kann der Lösungsimplementierung vorgeschaltet werden oder diese begleiten. Ein starkes Team mit einer Erfahrung aus über
40 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 41
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Geis-Gruppe
Name:
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Name:
Geis-Gruppe
Straße:
Livry-Gargan-Straße 6
Straße:
Rudolf-Diesel-Ring 24
PLZ, Ort:
82256 Fürstenfeldbruck
PLZ, Ort:
97616 Bad Neustadt an der Saale
Tel.:
+49 89 9216-0
Tel.:
0 97 71 / 6 03-1 03
Fax:
+49 89 9216-2236
Fax:
0 97 71 / 6 03-1 19
Internet:
www.esg.de
Internet:
www.geis-group.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1967 in München
Geschäftsführer:
Dipl.-Math. Gerhard Schempp, Vorsitzender
Dipl.-Kfm. Götz Graichen
Ansprechpartner: Christine Luthardt
Dienstleistungen
Seit fast fünf Jahrzehnten zählt die ESG zu den führenden deutschen Unternehmen für die Entwicklung, Integration und den Betrieb von Elektronikund IT-Systemen. Mehr als 1.500 Mitarbeiter weltweit erbringen für
Kunden aus Militär, Behörden und Industrie Leistungen in der Logistik, der
Systementwicklung, dem Training und der Beratung. Unabhängige Prozess- und Technologieberatung ist eine der Schlüsselkompetenzen der ESG.
Technologietransfer zwischen den Märkten ist die Basis für einen entscheidenden Beitrag zur Wertschöpfung unserer Kunden.
Gesellschafter:
EADS Deutschland GmbH (30%)
ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG (30%)
Thales Deutschland GmbH (30%)
Northrop Grumman LITEF GmbH (10%)
Beteiligungen:
AC&S GmbH (100 %)
ESG France SAS (100 %)
ESG Automotive Inc. (100 %)
ESG Consulting GmbH (100 %)
LOG Logistik-Systembetreuungs-GmbH (50 %)
ServiceXpert GmbH (100 %)
Firmenname: Geis-Gruppe
Gründungsjahr: 1948
Geschäftsführer:
Hans-Georg Geis und Wolfgang Geis (Geschäftsführende Gesellschafter)
Joachim Fink
Dr. Johannes Söllner
Größe der Belegschaft: über 3.600 Mitarbeiter
Jahresumsatz: 632 Millionen Euro in 2010
Mitarbeiter: 1.500
Jahresumsatz: ESG-Gruppe: 234 Mio Euro (2010)
Unternehmen
Besondere Aufmerksamkeit widmet die ESG den Leistungen im Logistikumfeld – etwa dem Material- und Ersatzteilmanagement, der Steuerung von
Logistik- und Instandsetzungsprozessen, dem Prozess-Outsourcing, dem
Thema Logistics Engineering und technisch-logistischen Dienstleistungen.
Dabei hat die ESG vor allem mit der Lösung sicherheitsrelevanter Aufgabenstellungen große Erfahrung.
Als Prozesspartner begleitet die ESG ihre Kunden während des gesamten
Lebenszyklus komplexer technischer Systeme. Durch ein systematisches
Life Cycle Management sorgt die ESG bereits in der frühen Phase von Entwicklung und Einführung für eine leistungsfähige Logistik, mit der die
Systeme in der Nutzungsphase verfügbar und wirtschaftlich bleiben. Als
Innovationspartner stellt die ESG intelligente Softwarelösungen bereit und
unterstützt bei der Optimierung der Logistikprozesse durch den Einsatz
innovativer Technologien.
Kooperationen: IDS, FUTURE, Group 99, Logistics World Alliance
In den drei Geschäftsbereichen Road Services, Air + Sea Services und
Logistics Services steuern über 3.600 Mitarbeiter weltweit See- und Luftverkehre und setzen sich an 84 Standorten in Deutschland, Tschechien,
Polen, Österreich sowie in der Schweiz und der Slowakei für komplexe logistische Serviceleistungen ein - rund um die Uhr.
Netzwerk
Im Geschäftsfeld Road Services bietet die Geis-Gruppe flächendeckende
Stück- und Sammelgutverkehre in Deutschland und ganz Europa.
Die Geis-Gruppe ist Gesellschafter und Franchisenehmer von IDS und unterhält in Tschechien und der Slowakei eigene Netzwerke für Paket- und
Stückgutverkehre.
Im Bereich Air + Sea Services ist die Geis-Gruppe über das Netzwerk des
Joint Venture-Partners SDV in 92 Ländern weltweit vertreten.
Als Partner der Logistics World Alliance bietet die Geis-Gruppe das komplette Leistungsspektrum des Bereichs Logistics Services europaweit an.
Leistungsprofil
Die Geis-Gruppe ist spezialisiert auf Kontraktlogistik und bietet das gesamte logistische Leistungsspektrum aus einer Hand - innovativ, flexibel und
wirtschaftlich.
Von der Lagerung und Kommissionierung über das Customizing von Hightech-Produkten bis zur Durchführung komplexer Outsourcing-Projekte - die
Geis-Gruppe schafft branchen- und kundenspezifische Logistiklösungen.
Für folgende Branchenschwerpunkte werden ganzheitliche Logistikkonzepte angeboten:
• Automotive
• Electronics
• Industrial Goods
• Consumer Goods
• Health Care
Beschaffungslogistik sowie die Herstellung von Spezialverpackungen und
weitere Value-added-Services runden das Leistungsangebot ab.
Weiterführende Informationen finden Sie unter:
http://www.esg.de/branchen/logistik
42 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 43
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
GEODIS Logistics Deutschland GmbH
GROUP7 AG
Name:
GEODIS Logistics Deutschland GmbH
Name:
GROUP7 AG
Straße:
Colmarer Straße 11
Straße:
Eschenallee 8
PLZ, Ort:
60528 Frankfurt
PLZ, Ort:
85445 Schwaig b. München
Tel.:
+49 (0)69 66366-0
Tel.:
08122 9453-120
Fax:
+49 (0)69 663663-199
Fax:
08122 9453-102
Internet:
www.geodis.de
Internet:
www.group-7.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: GEODIS Logistics Deutschland GmbH
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1998
Geschäftsführer: Andrea Rudy, August Scheidle
Ansprechpartner: Business Development
Größe der Belegschaft: 700 Deutschland / 27.000 weltweit
Hauptsitz: Frankfurt am Main
Niederlassungen: 15 Niederlassungen inkl. Hauptsitz
Jahresumsatz: 100 Mio. € Deutschland / 6,5 Mrd. € weltweit
Lagerfläche: 200.000 m² Deutschland / 3 Mio. m² weltweit
Zertifizierungen: DIN EN ISO 9001 & 14001, OHSAS 18001, AEO-C Zertifikat, Efb Zertifikat
Kurzprofil
Geodis, der globale Transport- und Logistikdienstleister, ist ein Tochterunternehmen der SNCF Gruppe. Die europäische Unternehmensgruppe agiert
weltweit und ist die Nummer vier in Europa. Das Unternehmensnetzwerk
deckt 120 Länder ab und erzielte in 2010 einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro.
GEODIS Logistics ist als Teil der Logistikdivision an 15 strategischen Standorten in Deutschland vertreten.
44 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Kontraktlogistik
Supply Chain Management
• Logistikdienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette
• Ganzheitliche Logistikanalyse & -optimierung
• Management der Warenströme und Informationsflüsse
Lagerlogistik
• Lagerhaltung inkl. Distribution
• Multi-User und dedizierte Lager (Inbound/Outbound)
• Mehrwertdienste (Co-Packing, Labelling, Verpackung, uvm.)
• Ersatzteillagerung einschließlich Hochverfügbarkeitslager
• Zolllager
Distribution/Transport
• Komplett- und Teilladungen, multimodaler Transport
High Tech Services
Rollout: • Beschaffung, Konfektionierung und Konfiguration • individuelle
Betankung für den Endnutzer • Auslieferung inkl. Vor-Ort-Installation
After-Sales-Services: • Reparaturdienstleistungen • Kundendienst
• Ersatzteillogistik (24/7 Service)
Reverse Logistics: • De-Installation & Rücktransport • Sortieren & Umpacken • Durchführen von Tests • zertifizierte Datenlöschung • Wiederaufarbeitung & Wiedervermarktung • fachgerechte Entsorgung
(Entsorgungsfachbetrieb)
Unternehmen
Firmenname: GROUP7 AG
Gründungsjahr: 2006
Vorstand: Günther Jocher, Petra Sperber
Größe der Belegschaft: 250 Beschäftigte
Niederlassungen: Acht Niederlassungen in Deutschland (München, Stuttgart, Nürnberg, Frankfurt a. M., Düsseldorf, Hannover, Bremen, Hamburg)
sowie 195 internationale Stützpunkte
Jahresumsatz: 56 Mio. Euro (2010)
Profil
GROUP7 ist eines der wachstumsstärksten Logistikunternehmen. Unser
Erfolg basiert auf einer inhabergeführten Struktur, gelebter Kundennähe,
einer alle Prozesse begleitenden IT-Struktur sowie langjähriger Logistikerfahrung unserer Mitarbeiter. Unser Umweltengagement sucht mit einem
goldprämierten Logistikcenter, einem CO-Transportprojekt und einem
eigenem CO-Rechner seinesgleichen.
Leistungsportfolio
Transportlogistik: Luftfracht, Seefracht, Sea-Air, Landverkehre
Intralogistik: Kontraktlogistik, Logistik-Outsourcing, Fulfillment, E-Commerce-Services inkl. eigenes Callcenter
Kernbranchen
GROUP7 ist infolge der kundenindividuellen Lösungen in vielen Branchen
tätig. Aus den genauen, branchenspezifischen Prozesskenntnissen heraus
haben wir Servicepakete entwickelt, die u. a. den Anforderungen folgender
Branchen gerecht werden:
Bekleidungsindustrie
Hightech-Industrie
Sportartikel
Spielwaren
Handel
Werbemittel
Unterhaltungselektronik
Maschinenbau
Lederwaren
Unsere Stärken
• Kundenbezogene, maßgeschneiderte Konzepte
• Durchgängiges IT-Management
• EIN Ansprechpartner für alle Leistungen
• Hoher Servicelevel
Ihre Vorteile
• Höhere Qualität Ihrer Logistikprozesse – denn wir erzielen Vorteile durch
das Einbeziehen von unterschiedlichen Kernkompetenzen
• Geringere Kosten Ihrer Logistikprozesse – denn wir legen die Güterströme und Lagerfunktionen unserer Kunden zusammen und erzielen dadurch eine Reduktion der Kosten
• Weniger Zeitverlust in Ihrer Logistikkette – denn wir reduzieren Schnittstellen und schaffen mehr Transparenz
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 45
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG
Hermes Transport Logistics GmbH
Name:
Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG
Name:
Hermes Transport Logistics GmbH
Straße:
Elbestraße 1
Straße:
Essener Straße 89
PLZ, Ort:
49090 Osnabrück
PLZ, Ort:
22149 Hamburg
Tel.:
0541 605 0
Tel.:
040 / 5375 - 7215
Fax:
0541 605 1211
Fax:
040 / 5375 - 5910
Internet:
www.hellmann.net
Internet:
www.hermesworld.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Hellmann Worldwide Logistics
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Geschäftsführer: Jost Hellmann, Klaus Hellmann
Ansprechpartner: Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter
Weltweites Netzwerk
Hellmann Worldwide Logistics hat sich seit seiner Gründung 1871 zu
einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Das inhabergeführte Unternehmen ist mit einem weltweiten Netzwerk mit 16.500
Beschäftigten in 443 Büros in 157 Ländern vertreten. Hellmann hat mit
9.228 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,65 Mrd. EUR im Jahr 2010 erzielt.
Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen
per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches
Angebot für KEP-Dienste, Supply Chain Management, Branchen- und ITLösungen sowie Lösungen im Bereich Recycling, Schulungen und Versicherungen. Hellmann transportiert Güter, Daten und vor allem Know-how.
Unsere Stärken
Erfolgreiche Kooperationen existieren mit System Alliance, ein flächendeckendes Partnernetzwerk in Deutschland, SystemPlus, ein paneuropäisches Netzwerk mit einer breitgefächerten Dienstleistungspalette und
Night Star Express, die Zustellung in der Nacht bis spätestens 8 Uhr am
anderen Morgen. Darüber hinaus ist Hellmann in einem Netzwerk mit
festen Partnern in ganz Europa tätig, die eine extrem hohe Abfahrtsdichte
gewährleisten. Spezielle Branchenlösungen werden in den Bereichen Automobil-Zulieferung, Bekleidung, temperaturgeführte Güter, Bundeswehrund Krankenhauslogistik sowie Elektrotechnik angeboten. Gemeinsam mit
den Schwestergesellschaften PCO und HPM wird das umfassende Dienstleistungsangebot abgerundet.
THINKING AHEAD – MOVING FORWARD
... ist der Leitsatz der Firma Hellmann in der 4. Generation. Weiter denken
und die Zukunft durch Innovation, Effizienz und maßgeschneiderte Logistiklösungen aktiv gestalten. Schnelligkeit, Ausdauer und die Überwindung
großer Distanzen als Ergebnisse gründlicher Vorbereitungen, ständiger
Kommunikation und vor allem partnerschaftlicher Treue. Für diese Werte
stehen die Wildgänse im Firmenlogo.
Nachhaltigkeit
‚Global denken – lokal handeln’ bestimmt bei Hellmann schon vor der Einführung des Umweltmanagementsystems und Zertifizierung in 1996 das
betriebliche Handeln. Als global agierendes Unternehmen sehen wir uns in
der Pflicht, neben der wirtschaftlichen Weiterentwicklung und der Sicherung der Arbeitsplätze darüber hinaus nachhaltige Werte zu schaffen. Mit
der Ausrichtung des Unternehmens an weltweit gültige Standards und den
Aspekten der Nachhaltigkeit wird sicher gestellt, dass der Leitsatz aus der
Unternehmensphilosophie ‚Verantwortung für die Zukunft’ Gültigkeit hat.
Unternehmen
Firmenname: Hermes Transport Logistics
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 2009
Geschäftsführer:
Frank Rausch (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Christian Bartelheimer (Geschäftsführer International Road Transport)
Eckhardt Fechtner (Geschäftsführer Sea & Air)
Größe der Belegschaft: ca. 3.000 Beschäftigte
Hauptsitz: Hamburg
Über die Hermes Transport Logistics GmbH
Die Hermes Transport Logistics GmbH bietet nationalen wie internationalen Kunden eine umfangreiche Leistungspalette logistischer Services aus einer Hand – zu Land, zu Wasser und in der Luft. Ob Produktionsbelieferung,
Beschaffungs- und Distributionsverkehre oder Just-in-time-Lösungen:
Hermes Transport Logistics setzt innovative Logistikkonzepte unabhängig
von der Größe und Branche ihrer Kunden um.
Services auf einen Blick
• Weltweiter Seefrachtservice
• Internationale Luftfrachtprodukte
Integrierte Logistikdienstleistungen
Für die individuellen Supply Chain Management Anforderungen unserer
Kunden entwickelt die Hermes Transport Logistics weltweit maßgeschneiderte Serviceleistungen. Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern realisieren wir die optimale Steuerung ihres Warenflusses.
Als zertifizierter IATA-Agent und zugelassener Wirtschaftsbeteiligter
(AEO-C) im Bereich Zolldienstleistungen, setzt die Hermes Transport
Logistics integrierte Transportlösungen nach den Wünschen ihrer Kunden
um. Die Lead-Time getriebene Organisation der Transporte sowie größte
Flexibilität und Sicherheit sind dabei für uns das Maß aller Dinge.
Im europäischen Landverkehr transportiert die Hermes Transport Logistics
alles ab einer WAB (Wechselaufbau) oder einem Trailer aufwärts. Unser
modernes IT-Managementsystem sorgt für eine optimale Auslastung der
gesamten Fahrzeugflotte, so dass wir unabhängig von Saisonschwankungen effizient agieren können. Für eine exzellente Tourenplanung und
Transparenz über den Ladungsstatus sorgt eine moderne GPS-Überwachung. Alle 7.000 Wechselbrücken sind mit dem satellitengestützten
System ausgestattet, von dem pausenlos Position und Status in Echtzeit an
die Hermes IT gesendet werden.
Über das Online-Beauftragungs-Portal www.click2transport.com können
deutschlandweit Transporte rund um die Uhr und bis zu sechs Stunden vor
Abfahrt bequem beauftragt werden. Bei allen Transporten legt die Hermes
Transport Logistics ihr Hauptaugenmerk auf hohe Qualität, Effizienz sowie
größtmögliche Ressourcenschonung.
• Konsolidierung und Cross Docking
• Europaweites Landverkehrsnetz mit WAB und Trailern
• Online-Beauftragungs-Portal www.click2transport.com
• Individuelles CO-Reporting
46 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 47
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG
Logwin AG
Name:
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG
Name:
Logwin AG
Straße:
Großer Grasbrook 11-13
Straße:
5, an de Längten
PLZ, Ort:
20457 Hamburg
PLZ, Ort:
6776 Grevenmacher / Luxemburg
Tel.:
+49 (0)40 30333-0
Tel.:
+352 719690-0
Fax:
+49 (0)40 30333-2000
Fax:
+352 719690-1359
Internet:
www.kuehne-nagel.com
Internet:
www.logwin-logistics.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Kühne + Nagel (Deutschland)
Rechtsform: (AG & Co.) KG
Gründungsjahr: 1890
Mitarbeiter: über 10.000
Niederlassungen: 101
Vorsitzender der Geschäftsleitung: Hans-Georg Brinkmann
Kühne + Nagel zählt mit rund 61.500 Mitarbeitern an 900 Standorten in
über 100 Ländern zu den global führenden Logistikdienstleistern. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte, integrierte Logistiklösungen aus einer
Hand an und gewährleistet hohe Qualitätsstandards. Schwerpunkte liegen
in den Bereichen See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre
mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsintensive Bereiche wie informatikgestützte Lead Logistics- und Supply Chain Management-Angebote. Innerhalb der Kühne + Nagel-Gruppe gehört die deutsche Landesorganisation zu den Größten weltweit.
Unternehmensprofil
Im globalen Seefrachtgeschäft ist Kühne + Nagel seit vielen Jahren
führend und offeriert eine umfangreiche Palette produktbezogener, ITbasierter Dienstleistungen. In der Luftfracht ist das Unternehmen an allen
internationalen Flughäfen vertreten. Seine zeitdefinierten Luftfrachtprodukte finden rund um den Globus Akzeptanz. Kühne + Nagel ist als einziges
Unternehmen in der Lage, weltweit Tür-zu-Tür-Luftfrachttransporte gemäß
den strengen Cargo 2000 Phase 2-Kriterien automatisiert zu steuern und
zu überwachen. Damit gewährleisten wir einen hohen Grad an Kontrolle,
Transparenz und Zuverlässigkeit. Unser Landverkehrsnetzwerk umfasst
derzeit 23 Standorte in Deutschland. Europaweit zählt das Unternehmen zu
den zehn größten Landverkehrsspediteuren und wickelt Komplettladungs-,
Teilladungs- und Stückgutverkehre in Kombination mit anderen Verkehrsträgern ab. Der bundesweite 24/48-Stunden Tür-zu-Tür-Service ermöglicht
dank der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards eine zuverlässige
Planungsbasis. Auch der Bahnverkehr wird in die Transportkonzepte von
Kühne + Nagel integriert; so werden beispielsweise Vor- und Nachläufe
seewärts verladener Container auf der Schiene abgewickelt. In der
Kontraktlogistik stehen Kunden aus Industrie und Handel allein in
Deutschland rund 1.350.000 m² Lager- und Umschlagfläche an
48 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
74 Standorten zur Verfügung. Von der Konzeption über die Planung bis zur
Realisierung bietet Kühne + Nagel das komplette Leistungsspektrum in
Dedicated- bzw. Multi-User-Lägern. Produktionsver- und -entsorgung, Vorund Endmontagetätigkeiten, Ersatzteil- und Retourenlogistik sowie weitere
individuell zu kombinierende Leistungsbausteine und Value Added Services erweitern unser Angebot. Abgerundet wird unser Serviceportfolio
durch „KN Login“: Von der einfachen Statusmeldung der Gütersendungen, dem Datenaustausch zwischen Kunden und Dienstleistern via EDI
(Electronic Data Interchange), der automatischen Fehlerüberwachung und
Fehlermeldung, Informationen zur Auftragsabwicklung bis hin zum kundenspezifischen Reporting bietet Kühne + Nagel mit KN Login ein global
einheitliches Informationssystem.
Besonderheiten
Komplexe Warenströme zu konzipieren, zu überwachen und kontinuierlich
zu verbessern, ist eine Stärke von Kühne + Nagel. Das Geschäftsfeld Lead
Logistics Solutions bietet die Integration sämtlicher Prozesse an, die für die
Steuerung globaler Lieferketten in Betracht kommen – sei es mit unabhängigen Partnern oder durch Bündelung sämtlicher Kühne + Nagel-Kompetenzen und -Dienstleistungen. Dazu analysieren wir Verkehrsströme und
Abläufe zur Steuerung der Beschaffungs- und/oder Distributionslogistik,
optimieren und flexibilisieren die Lieferketten auf knappe Bestände sowie
kürzere Produktlebenszyklen und ermöglichen dadurch eine schnellere
Anpassung an wechselnde Kundenbedürfnisse. Um Qualitätsdefizite und
Liefermängel aufzufangen, wird die komplette Prozesskette überwacht und
Lieferanten bedarfsgerecht gesteuert.
Unternehmen
Leistungen
Firmenname: Logwin AG
Gründungsjahr: 1877
Vorstand:
Berndt-Michael Winter (CEO), Dr. Antonius Wagner, Helmut Kaspers
Ansprechpartner:
Mara Hancker (Director Corporate Communication)
Als integrierter Logistikdienstleister entwickelt Logwin ganzheitliche Logistik- und Servicelösungen – von der Beschaffungslogistik über produktionsnahe Leistungen bis zur Auslieferung. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen dabei stets die Kunden. Logwin.Your Logistics. Dieses Leistungsversprechen erfüllen 5.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit –
an rund 250 Standorten, in fast 40 Ländern, auf allen Kontinenten. Dabei
verfügt die Unternehmensgruppe, deren Wurzeln bis in das Jahr 1877 zurückreichen, über spezialisierte Infrastrukturen und Know-how in den verschiedensten Branchen von Industrie und Handel.
Your Logistics.
Fokussiert, wirtschaftlich und auf Augenhöhe
– so arbeiten wir mit unseren Kunden.
Transportlösungen
Ob Straße, Schiene, Luft- oder Seeweg, ob bei der Beschaffung, Produktionsversorgung oder Distribution – Sendungen müssen ihr Ziel pünktlich
und sicher erreichen. Als ganzheitlicher Logistikdienstleister bietet Logwin
das gesamte Spektrum effizienter Warentransporte.
Warehousing
Egal ob in Asien oder Osteuropa: weltweit bewirtschaftet Logwin über eine
Million Quadratmeter Hallenlagerfläche. Hier realisieren wir flexible Warehousing-Lösungen – von der kurzfristigen Zwischenlagerung über das
Cross-Docking bis zum kompletten Logistik-Outsourcing.
Supply Chain Management
International verzahnte Produktions- und Handelsprozesse erfordern eine
punktgenau aufeinander abgestimmte Supply Chain. Als Lead Logistics
Provider synchronisiert Logwin die Aktivitäten aller beteiligten Partner und
koordiniert das Zusammenspiel sämtlicher Waren-, Kommunikations- und
Informationsflüsse.
Value Added Services
Abgestimmt auf die individuellen Anforderungen der Branche und Produktpalette unserer Kunden bietet Logwin ein maßgeschneidertes Portfolio von
Zusatzleistungen an jedem Punkt des Warenflusses.
Das Leistungsversprechen unserer Marke sagt es ganz deutlich: Mit unseren Leistungen bringen wir das Geschäft unserer Kunden nachhaltig voran.
Dabei bleiben wir immer nah am Puls unserer Kunden. Indem wir ihre Anforderungen genau analysieren, gemeinsam passende Lösungen entwickeln, diese effizient umsetzen und unsere Qualität kontinuierlich sichern, tragen wir zu ihrem Erfolg bei.
Kunden unterschiedlicher Branchen finden bei Logwin das richtige Konzept. Textilunternehmen profitieren von unserem europaweiten Netzwerk
für Hängendtransporte. Handelsunternehmen bieten wir effiziente Lösungen für die Filiallogistik. Die pünktliche Versorgung mit Ersatzteilen, beispielsweise der Automobilindustrie, gewährleisten wir mit unseren After
Sales Services. Als deutscher Marktführer im Bereich Presselogistik halten
wir an jedem Punkt der Print-Supply-Chain die passende Lösung bereit.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 49
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
LOXXESS AG
pfenning logistics
Name:
LOXXESS AG
Name:
pfenning logistics
Straße:
Betastrasse 10E
Straße:
Lilienthalstraße 12
PLZ, Ort:
85774 Unterföhring
PLZ, Ort:
68519 Viernheim
Tel.:
089 255476-10
Tel.:
06204 / 9728 - 0
Fax:
089 255476-11
Fax:
06204 / 9728 - 10
Internet:
www.loxxess.de
Internet:
www.pfenning-logistics.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: LOXXESS AG
Vorstand: Dr. Claus-Peter Amberger
Geschäftsführer: Ch. Amberger, M. Breusch, H. Beutl, C. T. Lewis, P.
Mense
Ansprechpartner: Patrick Mense
Mitarbeiter: 1600
Hauptsitz: Tegernsee
Niederlassungen: 28 Logistikstandorte in Deutschland, Tschechien und
Polen
Lagerfläche: 600.000 m² inkl. 2 vollautomatischer Hochregallager
Die LOXXESS Gruppe ist auf komplexe Outsourcing-Projekte in der Industrie- und Handelslogistik spezialisiert. Als inhabergeführtes, mittelständisches und finanzstarkes Unternehmen entwickeln und realisieren wir auf
Basis individueller Konzepte maßgeschneiderte Logistik- und Fulfillmentlösungen. Kernkompetenz der LOXXESS ist die IT-gestützte Realisierung von
anspruchsvollen Logistiklösungen in den Bereichen Kontraktlogistik, Value
Added Services und Fulfillmentleistungen sowie E-Commerce.
Vorstellung LOXXESS Aurach
Kennzahlen:
• Offenes Zolllager - 40.000 m²
• 80.000 m² Grundstücksfläche
• 16.000 Palettenplätze
• 61.000 Fachbodenplätze
• Hochregallager mit 5.900 Palettenplätzen
• 11 Rampentore
B2B und B2C - Alles aus einer Hand
Gründungsjahr: 1932
Vorstand:
Karl-Martin Pfenning (Inhaber)
Geschäftsführer: Jürgen Knab, Uwe Nitzinger
Ansprechpartner: Pélagie Mepin (Leiterin Marketing)
Hauptsitz: Viernheim
Niederlassungen: 40 Standorte in DE und Osteuropa
LOXXESS bietet an seinem Standort in Aurach einen Rundumservice
sowohl für den B2B als auch für den B2C Markt.
Ob "Kit"- oder "Set"- Herstellung, Bestücken von Verkaufsdisplays im
Handel, Verpackungsfunktion unter Berücksichtigung kundenspezifischer
Packvorgaben, Pricing, Labeling realisiert LOXXESS viele weitere Manipulationsdienstleistungen nach Ihrem Wunsch. Als offenes Zolllager organisieren wir die komplette beleglose Abwicklung aller Zollformalitäten und
vorschriftsmäßige Erstellung sämtlicher Versandpapiere. LOXXESS übernimmt die gesamte Zahlungsabwicklung inklusive Bonitätsprüfung bei
Endkunden als neutraler und zuverlässiger Partner. Zusätzlich können Aufgaben wie Reklamationsmanagement und Retourenabwicklung mit
Gutschriftverfahren auch unter Integration unseres eigenen Call-Centers
übernommen werden. Unser Frachtführer- Management optimiert Ihre
Versandkosten und verfolgt Ihre Sendungen via "Track & Trace".
Industrial Services, Sport & Lifestyle,
FMCG & Sensitive Goods, Pharma & Chemicals,
Consumer Electronics & Media Products,
Versandhandel & E-Commerce
BECOME LOXXESSFUL!
Internationale Markenhersteller vertrauen den Logistiklösungen
von LOXXESS. Dazu zählen unter anderem Alfa Romeo, Burton,
Siemens, Sky Fernsehen, Wacker Chemie.
50 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Firmenname: Pfenning Gruppe
Größe der Belegschaft: 1.850 Mitarbeiter
LOXXESS Branchen
Unternehmen
Jahresumsatz: 204 Mio. Euro (2009)
Lagerfläche: über 200.000 qm
Kooperationen: ELVIS, Palletways
„pfenning logistics“ steht für maßgeschneiderte Logistiklösungen aus einer Hand. Wir realisieren kreative Konzepte in den Bereichen Beschaffung,
Produktion, Lagerhaltung, Transport und Value-Added-Services. Die perfekte Integration in die Wertschöpfungskette unserer Kunden stellen wir sicher durch optimierte Lagerlogistik, praxiserprobte Distributionsabläufe,
modernste Transport-Technologie und stets auf Kundenbedürfnisse angepasste Lösungen. Unter Einsatz modernster IT-Systeme schaffen wir mit
unserem Kompetenz- Netzwerk win-win-Situationen für alle Beteiligten. So
leisten wir seit 80 Jahren einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden aus unterschiedlichen Branchen wie Lebensmitteleinzelhandel, Automotive, Chemie und FMCG.
Transportmanagement
Wir ersetzen den Werksverkehr von der Fahrtätigkeit bis hin zur kompletten Disposition. Als Qualitätsanbieter für anspruchsvolle Transportlösungen haben wir uns auf temperaturgeführte LKW-Transporte im Lebensmittelbereich spezialisiert. Mit eigenem Fahrpersonal und einem Fuhrpark von
über 1.000 Fahrzeugen sorgen wir für einen einheitlich hohen Service-Level
und können unabhängig von saisonalen Schwankungen am Transportmarkt unseren Kunden entsprechende verfügbare Kapazitäten zusichern.
Die Versorgung der Verkaufsstellen und der Zentral- und Regionallager des
Handels ist unser tägliches Geschäft. Ein weiterer Fokus liegt auf der Organisation von Beschaffungsabläufen von den Lieferanten zu den Handelslager oder Cross-Docking Plattformen. Als Systemanbieter übernehmen wir
neben der Durchführung von Touren auch die intelligente Disposition im
Nah- und Fernverkehr. Damit reduzieren wir den Koordinationsaufwand für
unsere Kunden.
Value Added Services
Wo immer Produktverbesserungen, leichte Reparaturen, Montagen, spezielle Verpackungen oder ähnliche Prozesse in der Lieferkette gebraucht
werden, kommen unsere Mehrwertdienste zum Einsatz. Durch die flexiblere Nutzung von gelagerten Komponenten und Fertigteilen können Lieferfristen verkürzt, Aufträge kundenspezifisch bearbeitet und der Lagerbestand
insgesamt reduziert werden. Auf diese Weise helfen wir unseren Kunden,
deren Kundendienst qualitativ zu verbessern und sich so signifikante Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Lagermanagement
Wir bieten Komplettlösungen für alle Aktivitäten, die sich um einen Lagerstandort drehen. Dazu gehören Planung, Bau oder Miete sowie Betrieb des
Lagers oder der Cross-Docking Plattform. Als Problemlöser entwickeln wir
für unsere Kunden Lösungen, die von produktionsnahen Aktivitäten (z.B.
Stahlbearbeitung für die Automobilindustrie) über spezielles ProduktKnow-how (z.B. Gefahrgutlager für die Chemieindustrie) bis hin zur kompletten Auftragsabwicklung (z.B. Displaybau für Konsumgüter) reichen.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 51
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
Rhenus AG & Co. KG
Rudolph Logistik Gruppe
Name:
Rhenus AG & Co. KG
Name:
Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG
Straße:
Rhenus-Platz 1
Straße:
Harzweg 10
PLZ, Ort:
59439 Holzwickede
PLZ, Ort:
D-34225 Baunatal
Tel.:
02301 29-0
Tel.:
+49 (0) 561 49 91 - 0
Fax:
02301 29-1357
Fax:
+49 (0) 561 49 41 80
Internet:
www.rhenus.com
Internet:
www.rudolph-log.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Rhenus AG & Co. KG
Gründungsjahr: 1912
Vorstand: Klemens Rethmann (Vorsitzender), Egbert Bernsmeister, Michael Brockhaus, Uwe Oemmelen, Dr. Stephan Peters, Michael Viefers, Peter
Freight Logistics
Der Geschäftsbereich bietet Lösungen für den weltweiten Transport: per
Straße und Schiene, zu Wasser und in der Luft, vom Sammelgut bis zur
Teil- und Komplettladung, von Standard- bis Übermaß, von Linie bis Express, vom Inlandstransport bis zur länderübergreifenden Beschaffungsund Distributionslogistik. Zum Netzwerk gehören 140 eigene Niederlassungen in Europa und Asien. Darüber hinaus arbeitet Rhenus weltweit mit
Partnern, Korrespondenten und Agenten zusammen.
Widmer
Größe der Belegschaft: 18.000 Beschäftigte
Niederlassungen: 290 in Europa und Asien
Jahresumsatz: 3,0 Mrd. Euro
Rhenus konzipiert und realisiert für Kunden aus verschiedensten Branchen
umfassende, individuelle Logistiklösungen. Die Geschäftsbereiche Contract
Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport, stehen für
das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.
Dienstleistungen
Contract Logistics
Rhenus nutzt das Netz eigener Assets, um kundenspezifische MaterialflussLösungen zu konzipieren und grenzüberschreitend zu realisieren. Der
Geschäftsbereich Contract Logistics organisiert und steuert Supply Chains,
beherrscht komplexe Lagerhaltung und -abwicklung und erbringt hochwertige Mehrwertdienstleistungen. So entstehen ganzheitliche Logistiklösungen für Beschaffung, Produktion und Distribution.
Port Logistics
Als Full-Service-Provider übernimmt der Geschäftsbereich den Transport,
den Umschlag und die Lagerung von Massengütern, massenhaften Stückgütern, Schwergut und Anlagen. Rhenus verfügt europaweit über eigene
Kapazitäten bei Schiffen, in Seehäfen und im Hinterland sowie über
Schnittstellen zur Schiene. Rundum-Service prägt auch die Containerlogistik: Das Intermodal-Angebot reicht von Transport und Umschlag mit
eigenen Kapazitäten bis zu ergänzenden Leistungen wie Lagerung und
Reparatur von Leercontainern.
Branchenlösungen
Rhenus arbeitet für Kunden aus sämtlichen Wirtschaftszweigen.
Die Geschäftsbereiche Contract und Freight Logistics bieten Branchenlösungen u.a. für folgende Sektoren an:
Automobilindustrie Anlagen- und Maschinenbau Elektronik Pharma und Healthcare Chemie Industriegüter Elektronik Konsumgüter
und Getränke Handel Media und Fulfillment Textil und Lifestyle
Gebäudetechnik Haushaltsgeräte und Möbel Krankenhäuser
Banken, Verwaltungen und Versicherungen
Durch die branchenspezifischen Lösungen und das weltweite Netzwerk
bietet die Unternehmensgruppe ihren Kunden alle Dienstleistungen aus
einer Hand.
52 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Firmenname: Rudolph Logistik Gruppe
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Gründungsjahr: 1946
Geschäftsführer:
Dr. Torsten Rudolph, Jürgen Rudolph
(geschäftsführende Gesellschafter)
Ansprechpartner: Dr. Torsten Rudolph
Mitarbeiter: ca. 2.000
Hauptsitz: Baunatal (Nordhessen)
Niederlassungen: 30 in Deutschland, Europa, Middle East
Jahresumsatz: 180 Mio € 2010
Lagerfläche: ca. 670.000 m²
Kooperationen: CODIS, CTL
Public Transport
Rhenus steht für einen attraktiven und kostengünstigen öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn.
Der Geschäftsbereich Port Logistics hat folgende Branchenschwerpunkte:
Automobile Logistik Agrar Baustoffe und Mineralien Kohle Projektladung Papier Holz Stahl und Metalle Stoffströme bei Entsorgung und Recycling Windenergie
Unternehmen
Dienstleistungen
Wir entwickeln und realisieren umfassende Logistiklösungen für verschiedene Branchen:
Automotive
Als Spezialist für alle logistischen Aufgaben im Automotive-Sektor steuern
wir den Betrieb von Lieferanten-Logistik-Zentren und übernehmen Warehousingaufgaben sowie
• JIT- und JIS-Anlieferung bis zum Verbauort
• Warenkorb- und Setbildung, Kanban, Supermarkt
• Value Added Services, z.B. Vormontagen, Fertigungsaufgaben
Konsumgüter
Im Fokus steht die ständige Verfügbarkeit der Waren bei gleichzeitiger
Transparenz der Prozesse und der 100-prozentigen Rückverfolgbarkeit von
Chargen und Artikeln. Das erreichen wir durch
• auf Konsumgüterlogistik spezialisierte IT-Lösungen
• Mehrwertleistungen, z.B Konfektionierung von Aktionswaren und Displays, Entwicklungen von Verpackungen, Transporttests oder Qualitätskontrollen
• die Anbindung an das Transportnetzwerk CODIS
Systemverkehre
Je nach Produkt, Dienstleistung oder Logistikbedürfnis schaffen wir effiziente Lösungen für eine europaweite Beschaffungs- und Distributionslogistik. So steht als Ergebnis ein individuelles Transportkonzept, mit dem wir
u.a. folgendes leisten
• Teil- und Komplettladungsverkehre
• Milk-run-Konzepte
• Konsolidierung / Dekonsolidierung
• Ersatzteilversorgung
Industrie
Wir kombinieren die logistischen Funktionen, die Ihren Erfordernissen an
Materialverfügbarkeit, Warenverteilung und Prozessstabilität entsprechen.
Als Teil Ihrer Supply Chain realisieren wir Best-Practise-Lösungen
• in der Lagerbewirtschaftung
• in der Produktionslogistik
• an bestehenden oder neuen Standorten
Fulfillment
Unsere modularen Fulfillmentleistungen werden überall dort eingesetzt,
wo hochverfügbare Logistiksysteme für die Abwicklung von Kundenaufträgen unerlässlich sind: Im klassischen Versandhandel, bei Internetshops
oder Distributoren mit Filialbelieferung. Sie umfassen den gesamten Warenfluss:
• Auftragsmanagement über kundenindividuelle Portallösungen
• Lagerung, Kommissionierung, Konfektionierung
• Versandabwicklung, Retourenannahme und –bearbeitung
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 53
Logistikdienstleistungen I Branchenguide
Logistik-Dienstleistungen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Dienstleistungen
Sche r e n L o g i s t i k G m b H
TNT Express GmbH
Name:
Scheren Logistik GmbH
Name:
TNT Express GmbH
Straße:
Karweg 10
Straße:
Haberstraße 2
PLZ, Ort:
40589 Düsseldorf
PLZ, Ort:
53842 Troisdorf
Tel.:
0211/999 54 – 61
Tel.:
+49 (0) 2241 / 497-0
Fax:
0211/999 54 – 66
Fax:
+49 (0) 2241 / 497-66 65
Internet:
www.scheren.de
Internet:
www.tnt.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unte r n e h m e n
Firmenname: Scheren Logistik GmbH
Geschäftsführung: H. D. Scheren, H. J. Scheren, D. S. Scheren
Ansprechpartner: H. J. Scheren
Die Scheren Logistik GmbH entwickelt seit Jahren maßgeschneiderte
Logistiklösungen im Segment Markenartikel für Unternehmen aus der
Pharma-/ Healthcare-/Kosmetik- und Chemie-Industrie. Eine weitere
Spezialisierung der Scheren-Gruppe liegt auf dem Gebiet Gefahrgut.
Gerade im Bereich Warehousing gehört Scheren Logistik mit intelligenten
IT-Systemen und effizienten Logistikprozessen zu den Qualitätsführern. Mit
mittelständischer Flexibilität und jahrelangem Know-how ist Scheren ein
Fullservice-Anbieter für komplexe Anforderungen.
Leistungsspektrum:
Logistikdienstleister mit Spezialisierung auf Warehousing
Tätigkeitsschwerpunkte:
Warehousing für die Bereiche:
l Pharma-/Healthcare
l Hygiene-/Kosmetik-Produkte
l Gefahrstoffe, Chemieprodukte
l Distribution und Transport
Genehmigungen:
Lagerung von Gefahrgütern KL. 2, 3, 4.1, 5.1, 5.2, 6.1, 8, 9
Genehmigung gem. BImSchG, BetrSichV, WHG
Leistungsprofil
Unternehmen
Firmenname: TNT Express GmbH
Geschäftsführer:
Thomas Kraus (Vors.)
Jürgen Seifert
Thomas Loock
Mitarbeiter: 4.000
Hauptsitz: Troisdorf
Niederlassungen: 31
Unternehmensportrait
TNT Express ist einer der weltweit führenden Anbieter von Expressdienstleistungen für Geschäftskunden. Das Unternehmen liefert über ein Netzwerk von mehr als 2.650 Depots, Hubs und Sortierzentren wöchentlich
rund 4,7 Millionen Pakete, Dokumente und Frachtstücke in über 200 Länder aus. Für den Transport stehen über 30.200 Fahrzeuge und rund 50
Flugzeuge zur Verfügung. TNT Express beschäftigt weltweit mehr als
83.000 Mitarbeiter. In Deutschland arbeiten rund 4.000 Angestellte für die
TNT Express GmbH. Täglich sind rund 1.800 Fahrzeuge für 31 Niederlassungen im Einsatz.
Corporate Responsibility
Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ist eine wesentliche Säule der Unternehmenskultur von TNT Express. Seit 2002 pflegt TNT Express
Zusätzliche Dienstleistungen:
Logistischer Fullservice, Kommissionierung, Konfektionierung/
Displays/Repacking/Schrumpfen von Fertigprodukten, Marketingservice
(Werbemittelversand), Datenanbindung Kunden z.B. per SAP, BPCS, JDE,
Datensatz für Empfänger z.B. über EDI, Despatch Advice, IFTMIN
Besonderheit: RFID ist implementiert
Referenzen:
DuPont Performance Coatings GmbH & Co.KG
Hakle-Kimberly Deutschland GmbH
Henkel KGaA
Janssen-Cilag GmbH
SC Johnson Wax GmbH
eine Partnerschaft mit dem World Food Programme (WFP) der Vereinten
Nationen und stellt in Hungergebieten u.a. logistisches Know-how, Spendengelder und freiwillige Entwicklungshelfer zur Verfügung. Außerdem
übernimmt das Unternehmen für das WFP Notfalltransporte in Krisengebiete. Im Rahmen der konzernweiten Klimainitiative „Planet Me“ betreibt
TNT Express z.B. Pilotprojekte für alternative Nutzfahrzeugantriebe. In
Deutschland fördert das Unternehmen darüber hinaus Lernpartnerschaften
zwischen Schulen und den lokalen Niederlassungen. Immer mehr Standorte
schließen sich regionalen Ökoprofit-Initiativen an und sparen durch Ressourcen schonendes Wirtschaften Kosten ein. Neubauten werden nach
ökologischen Gesichtspunkten errichtet und verfügen z.B. über innovative
Heiztechnik, recycelte Baumaterialien oder große Versickerungsflächen.
Jüngstes Beispiel im Rahmen der CSR-Aktivitäten ist die Kooperation mit
dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. Als exklusiver Logistikpartner der
Tafeln hilft TNT Express dabei, Hilfsgüter bundesweit dorthin zu transportieren, wo sie gebraucht werden.
Auszeichnungen
TNT Express setzt mit seiner Service- und Dienstleistungsqualität seit Jahren Maßstäbe in der Branche und wird dafür regelmäßig ausgezeichnet.
Als erstes Unternehmen der Transport- und Logistikwirtschaft wurde
TNT Express 2003 mit dem Ludwig-Erhard-Preis geehrt. 2006 erhielt das
Unternehmen den europäischen EFQM Excellence Award (EEA) in der TopKategorie „Große Unternehmen“. Im gleichen Jahr kürten die Universität
St. Gallen, die Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting und das
Handelsblatt die deutsche TNT Express zum Sieger im Ranking
„Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“. 2007 gewann TNT zusätzlich den European Business Award in der Kategorie
„Kundenorientierung“. Drei Jahre später ging das Unternehmen aus dem
Wettbewerb um „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ als
„Branchensieger für den Expressversand“ hervor. Für das anhaltende Engagement rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nahm
TNT Express 2008 das für drei Jahre gültige Zertifikat „audit berufundfamilie“ entgegen. Für seine maßgeschneiderte Personalpolitik wurde dem
Unternehmen darüber hinaus 2011 zum sechsten Mal das „Top Job“-Gütesiegel verliehen. TNT Express ist als erstes Unternehmen global als
"Investor in People" anerkannt. Das Fraunhofer Institut hat dem Unternehmen im Nachhaltigkeitsindex für Logistikdienstleister eine Vorreiter-Rolle
in Bezug auf sein ökologisches und soziales Engagement bescheinigt. Der
Bericht lobt TNT Express als einen Dienstleister, der besonders nachhaltig
und transparent agiert.
54 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 55
Logistik-Regionen Branchenguide
Branchenguide Logistik-Regionen
bayernhafen Gruppe
Entwicklungsagentur Kärnten GmbH
Name:
Bayernhafen GmbH & Co. KG
Name:
Entwicklungsagentur Kärnten GmbH
Straße:
Linzer Straße 6
Straße:
Primoschgasse 3
PLZ, Ort:
93055 Regensburg
PLZ, Ort:
9020 Klagenfurt am Wörthersee / Österreich
Tel.:
0941/795 04-0
Tel.:
+43 (0)463 3875-101
Fax:
0941/795 04-20
Fax:
+43 (0)463 3875-112
Internet:
www.bayernhafen.de
Internet:
www.madeinkaernten.at
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: bayernhafen Gruppe: Aschaffenburg - Bamberg - Nürnberg Roth - Regensburg - Passau
Beste Verbindungen
Mit den sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau bietet die bayernhafen Gruppe optimale Voraussetzungen für die Vernetzung von Produktion, Güterverkehr, Umschlag und
Logistik auf nationaler und internationaler Ebene.
Intelligente Transportlösungen
Die Lage an wirtschaftsgeografisch bedeutenden Knotenpunkten kombiniert mit einer effizienten Verknüpfung der Verkehrswege Wasser, Schiene
und Straße zeichnet die Standorte aus. Jährlich werden rund 29 Millionen
Tonnen Güter per Schiff, Bahn und LKW umgeschlagen.
Logistikcluster der Extraklasse
800 Hektar Gesamthafenfläche und rund 500 ansässige Unternehmen mit
mehr als 12.000 Beschäftigten machen die Gruppe zu einem der leistungsstärksten Logistik-Netzwerke in Europa. Ein strategisches Flächenmanagement gewährleistet einen idealen Branchen-Mix mit Synergie-Effekten für
die Ansiedler.
Stichwort Nachhaltigkeit
Unser Grundstücksmanagement beinhaltet die Revitalisierung bestehender
Areale. Mit einer flexiblen Verknüpfung der Verkehrsträger Schiff, Bahn
und LKW leisten wir einen wichtigen Beitrag für ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Verkehrskonzepte. An unseren Standorten schaffen wir
Platz für die Zukunft.
56 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
ALPLOG Carinthia - Logistikzentrum Kärnten
Firmenname: Entwicklungsagentur Kärnten GmbH
Geschäftsführer: Mag.a Sabrina Schütz-Oberländer
Gesellschafterstruktur: 100 % Kärntner Landesholding
Die Entwicklungsagentur Kärnten GmbH (EAK) ist die nicht-monetäre
Förderstelle Kärntens, dem südlichsten Bundesland Österreichs. Die EAK
ist in ihrer Funktion Partner für Gründer, Unternehmen, Regionen sowie
öffentliche Institutionen und forciert Ansiedlungen und Expansionen sowie
Innovationen und Kooperationen in Kärnten. Die EAK ist außerdem für die
Entwicklung und das Management von Industrie- und Technologieparks
zuständig. Derzeit ist die EAK kärntenweit mit 7 Parks vertreten. Einer
davon ist das Logistikzentrum ALPLOG Carinthia.
Internationaler Investorenservice
Standort-Architekt
Die bayernhafen Gruppe entwickelt unternehmens-und standortübergreifend Strategien, investiert in hochflexible Infrastruktur und
erschließt in enger Zusammenarbeit mit den Hafenansiedlern neue
Wertschöpfungspotenziale.
Das macht einen Standort-Architekten aus.
Unternehmen
Die EAK unterstützt in- und ausländische Investoren kostenfrei bei einer
Ansiedlung und Expansion in Kärnten. Dies umfasst u.a. die Suche nach
einem geeigneten Unternehmensstandort, die Unterstützung bei der
Abwicklung von Förder- und Genehmigungsverfahren sowie bei der
Suche nach qualifiziertem Personal.
Im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien befindet sich das
Logistikzentrum ALPLOG Carinthia in Fürnitz bei Villach. Die direkte
Lage an den beiden europäischen Verkehrsachsen Tauern- und BaltischAdriatische-Achse und der Ausbau zum Dry Port in Kooperation mit den
Adriahäfen Venedig, Ravenna, Triest, Koper und Rijeka machen ALPLOG
zu einem attraktiven Standort für Logistikunternehmen und logistiknahe
Dienstleistungen.
Das Logistikzentrum im Überblick
Lage:
• In Fürnitz: im Dreiländereck Österreich, Italien, Slowenien
• Autobahnanbindung A 2 (Nord-Süd/Ost-West-Achse)
• Flughäfen: Klagenfurt/45 km, Graz/120 km, Laibach(SLO)/80 km
Infrastruktur:
• Gesamtfläche: 160 Hektar, nutzbare Fläche ca. 55 Hektar
• Ansiedlungsflächen ab € 55/m²
• Großverschiebebahnhof der ÖBB
• Güterumschlags- und Logistikzentrum der Rail Cargo Austria
Unternehmen:
Bereits 36 Unternehmen mit ca. 1.300 MitarbeiterInnen am Standort
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 57
Branchenguide Logistik-Immobilien
Goodman Germany GmbH
Name:
Goodman Germany GmbH
Straße:
Peter-Müller-Straße 10
PLZ, Ort:
40468 Düsseldorf
Tel.:
+49 (0) 211 / 49 98-0
Fax:
+49 (0) 211 / 49 98-222
Internet:
www.goodman.com
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Goodman Germany GmbH
Ansprechpartner: Andreas Fleischer
Mitarbeiter: über 820 an 32 Standorten in 16 Ländern
Die global agierende und in Australien börsennotierte Goodman-Gruppe
entwickelt, besitzt und verwaltet industrielle und gewerbliche Liegenschaften. Das Portfolio hat aktuell einen Wert von rund 13,3 Milliarden Euro und
umfasst mehr als 386 verwaltete Industrieobjekte. Eine starke Kapitalbasis,
die Verfügbarkeit attraktiver Flächen und Standorte, flexible Mietverträge
zu attraktiven Konditionen sowie die konsequente ökologische Ausrichtung
des Portfolios bilden die Grundlagen der Nachhaltigkeits- und Flexibilitätsstrategie des Unternehmens.
Im Bereich der Entwicklung von Logistikimmobilien ist Goodman in
Deutschland Marktführer. Mit einer verwalteten Fläche von 1,5 Millionen
m² ist die Gruppe einer der größten Eigentümer von Industrieimmobilien in
Deutschland; das Portfolio weist eine Vermietungsquote von 100 % auf. In
den letzten zwölf Monaten hat Goodman in Deutschland Projekte in der
Größenordnung von mehr als 500.000 m² gezeichnet, was einem Investitionsvolumen von über 300 Millionen Euro entspricht.
Das integrierte Geschäftsmodell »own +
develop + manage«
• Own: Goodman erwirbt Objekte auf lange Sicht und sorgt somit für dauerhafte Kundenbeziehungen.
• Develop: Das Entwicklungsprogramm der Goodman-Gruppe umfasst
Liegenschaften im asiatisch-pazifischen Raum, Kontinentaleuropa und
Großbritannien. Die maßgeschneiderten Entwicklungen sind dabei präzise auf den wachsenden Bedarf unserer Kunden und Investoren zugeschnitten.
• Manage: Die konzerneigenen Objektverwaltungsteams sorgen dafür,
dass die Betriebsanforderungen unserer Kunden erfüllt und die Immobilien nach höchsten Standards gepflegt werden. So gewährleistet Goodman
eine größere Kundenzufriedenheit sowie Kundenbindung.
58 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Nachhaltigkeit
Goodman zertifiziert alle seine Neubau-Immobilien nach DGNB (Deutsche
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.). Als einziger Immobilienentwickler ist Goodman Mitglied im Forschungsprojekt »Effizienzcluster Logistik
Ruhr«. Im Rahmen der Konzeption des CO-neutralen Umschlagzentrums
ecoHub, das ganzheitlich unter Berücksichtigung des Gebäudes, der Gebäudetechnik (inklusive Ressourcengewinnung), der Intralogistik sowie der
Prozesse und Prozesssteuerung betrachtet wird, ist Goodman verantwortlich für die Gesamtkoordination des Teilprojektes ecoBuilding.
Aktuelle Kunden und Projekte
• Seifert Logistics, Malsch: 46.000 m²
• NextPharma, Werne: 17.000 m²
• DB Schenker, Leipzig: 81.000 m²
• Amazon, Rheinberg: 110.000 m²
• Amazon, Graben: 110.000 m²
• DHL, Rheinberg: 7.000 m²
• DHL, Graben: 7.000 m²
• Tupperware, Eppertshausen: 9.500 m²
• Epperthausen (noch verfügbar): 8.000 m²
• Volkswagen, Hannover: 45.000 m²
• Zalando, Erfurt: 78.000 m²
• Starco, Winsen: 11.400 m²
Vertrauen Sie dem Marktführer+
Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide
Dematic GmbH
Name:
Dematic GmbH
Straße:
Carl-Legien-Straße 15
PLZ, Ort:
63073 Offenbach am Main
Tel.:
+49 69 8903-0
Fax:
+49 69 8903-1299
Internet:
www.dematic.com/de
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Dematic
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1900
Vorstand: Hubert Kloss, CEO Europe
Geschäftsführer: Adrian Siegler, Offenbach
Mitarbeiter: ca. 4000 weltweit
Hauptsitz: Frankfurt am Main (strategisch)
Niederlassungen:
Weltweit: über 50 Niederlassungen
Deutschland: Offenbach am Main, Nürnberg, Augsburg, Wetter a.d.R.
Schweiz: Urdorf, Österreich: Wien und Salzburg
Jahresumsatz: ca. 900 Mio. weltweit
Produktpalette
• Produkt- & Dienstleistungsprogramm
Integrierte Logistiklösungen, Planung, Simulation, Projektierung
• Systeme und Komponenten
Regalbediengeräte und Fördertechnik für Paletten und Behälter, Dematic
Multishuttle (ein- und mehrfach-tief), Sortiertechnik, hocheffiziente Kommissioniersysteme, Pick-by-Light und Pick-by-Voice, ergonomische manuelle und automatische Palettenkommissionierung, energieeffiziente Logistik-Lösungen
• Logistik IT
Warehouse Management Lösungen, Order-Fullfilment-Lösungen,
SAP EWM / LES und Direktanbindung mit Dematic Subdriver,
RFID und Tracking & Tracing
• Customer Services
Ersatzteil Services, Rufbereitschaft, Technischer Betrieb und Anlageninstandhaltung, Inspektion, Modernisierung und Upgrading
Exportmarkt: weltweit
Integrierte Lösungen bewegen - mehr Effizienz
und mehr Produktivität
Die ganzheitliche Betrachtung aller logistischen Vorgänge, von der Herstellung über die Lagerung bis zur Auslieferung an die Kunden, birgt das betriebswirtschaftlich wertvollste Potenzial zur Kostenreduzierung – im Zusammenspiel mit IT, Lagerautomatisierung und der optimalen Kommissionierlösung. Dematic ist Ihr Partner zur Lösung dieser Aufgaben.
Die Dematic GmbH ist einer der weltweit führenden Anbieter für Logistikautomation und liefert als Hersteller und System-Integrator die gesamte
Leistungspalette von einzelnen Produkten und Systemen bis hin zu schlüsselfertigen Komplettlösungen als Generalunternehmer, ergänzt um das
umfassende Service-Angebot.
Das Produkt- und Leistungsportfolio, das Dematic für Unternehmen aller
Größenordnungen im Groß- und Einzelhandel einschließlich Versandhandel, in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, in der Chemie- und
Pharmaindustrie sowie in der verarbeitenden Industrie konzipiert und liefert, zeichnet sich durch das über Jahrzehnte erworbene BranchenKnow-how aus.
Weltweit hat Dematic mehr als 5.000 Anlagen im Bereich Distributionsund Industrielogistik, 360 Anlagen für Fertigung und Montage und mehr
als 400 Sortieranlagen errichtet.
Produktneuheiten
• AKL Dematic RapidStore ML10
• 1:1 Kommissionierstation Dematic RapidPick Premier
• Dematic Multishuttle Flex & Move
• Behälterfördertechnik Dematic Modular Conveyor System (MCS)
• Dematic Warehouse Management System DC Director
• Energieeffizienz-Software Dematic EcoDrive
• Thermografische Inspektion
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
59
Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide
Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik
Jungheinrich AG
KARDEX Deutschland GmbH
Name:
Jungheinrich AG
Name:
KARDEX Deutschland GmbH
Straße:
Am Stadtrand 35
Straße:
Megamat-Platz 1
PLZ, Ort:
22047 Hamburg
PLZ, Ort:
86476 Neuburg/Kammel
Tel.:
040/69 48 - 0 (Verwaltung)
Tel.:
+49 82 83 / 999 - 0
Fax:
040/69 48 - 17 77 (Verwaltung)
Fax:
+49 82 83 / 999 - 144
Internet:
www.jungheinrich.de
Internet:
www.kardex.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Jungheinrich AG
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Gründungsjahr: 1953
Vorstand:
Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes
Dr. Helmut Limberg, Vorstand Vertrieb
Dr. Volker Hues, Vorstand Personal und Finanzen
Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstand Technik
Ansprechpartner:
Peter Wilkens, Leiter Vertrieb Deutschland
Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation
Wolfgang Feßel, Leiter Werbung
Mitarbeiter: 10.370 per 30.09.2008
Geschäftsgebiete: Die Jungheinrich AG ist einer der drei größten Anbieter in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik weltweit. In der Lagertechnik ist Jungheinrich führend in Europa. Das Unternehmen mit Stammsitz in Hamburg bietet Produkte und Dienstleistungen
„rund um den Stapler“.
60 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Produzierende Werke: Norderstedt (bei Hamburg) Moosburg (bei
München) Landsberg (bei Halle/Leipzig) Lüneburg (bei Hamburg)
Qingpu (bei Shanghai)
Vertrieb/Service: Direktvertriebsnetz mit 17 Vertriebszentren und Niederlassungen und über 50 Mietstandorten in Deutschland. Eigene Vertriebsund Servicegesellschaften in 30 europäischen und außereuropäischen Ländern – von Norwegen bis Spanien, von Brasilien über Russland bis nach
China. Sowie eine Vielzahl an Repräsentanzen, wie zum Beispiel in Australien, Südafrika und Indien.
Leistungsprofil
Leistungsspektrum: Neben dem klassischen Produktangebot gewinnen
vor allem umfassende Lösungen für alle logistischen Aufgaben mehr und
mehr an Bedeutung. Jungheinrich hat sich vom Flurförderzeughersteller
zum produzierenden Logistikdienstleister gewandelt.
Jungheinrich steht den Kunden mit einem ganzheitlichen Konzept zur Seite:
von der ersten Materialflussberatung bis zur Inbetriebnahme und dem anschließenden Service.
Produktprogramm: Diesel-/Treibgasstapler Elektro-Niederhubwagen
Elektro-Hochhubwagen Elektrostapler Handgabelhubwagen
Hochregalstapler Kommissionierer Regale, Shuttle-Systeme
Schubmaststapler Personenschutzsysteme Batterien / Ladegeräte
Schlepper Sonderbau
Dienstleistungen: Finanzdienstleistungen Kundendienst/Full-Service
Lagerautomation Lagerorganisation Logistische Gesamtlösungen
Versandhandel Jungheinrich PROFISHOP
Unternehmen
Firmenname: KARDEX Deutschland GmbH
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1977
Geschäftsführer: Reinhold Boxler, Jochen Kern, Manfred Schleicher
Niederlassungen: weltweit
Unternehmensprofil
Kardex Remstar ist einer der führenden Anbieter von automatischen
Bereitstellungssystemen für die Lagerung und Kommissionierung im
Lager-, Fertigungs- und Büroumfeld. Maßgeschneiderte Softwarelösungen
für die Lagerverwaltung, die schnelle Kommissionierung und die rationelle
Dokumentenverwaltung runden die Produktpalette ab.
Die Kardex Deutschland GmbH mit Sitz in Neuburg ist Teil der Schweizer
Kardex Group, die über rund 2.200 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern
verfügt.
Weltweit sind über 165.000 dynamische Lagerlösungen der
Kardex-Gruppe bei namhaften Anwendern aus allen Branchen im Einsatz.
Leistungsprofil
Shuttle XP-Serie
Die automatischen Bereitstellungslösungen der Shuttle XP-Serie bieten
maximale Flexibilität und hochverdichtete Lagerung: Bei jeder Einlagerung
erfasst die OptiFlex-Technologie von Kardex automatisch die Abmessungen
der Güter und ermittelt den optimalen Lagerplatz. Das annähernd stufenlose, auf einen Abstand von 25 Millimetern reduzierte Geräteraster, ermöglicht geringste Abstände zwischen den eingelagerten Tablaren. Darüber
hinaus lassen sich sämtliche Shuttle-Systeme durch den modularen Aufbau
auch problemlos nachträglich erweitern und reorganisieren.
Megamat RS
Das neue vertikale, automatisierte Umlaufregal Megamat RS eignet sich
optimal zur Bevorratung von Gütern mit hoher Zugriffshäufigkeit. Mithilfe
modernster Produktions- und Konstruktionstechniken hat Kardex das seit
Jahrzehnten bewährte System aktuellen logistischen Lageranforderungen
angepasst. Der neue Megamat RS etwa ist sowohl als eigenständiges
Lagerelement als auch im Verbund mehrerer Systeme innerhalb einer
komplexen Lagerhaltung einsetzbar. Innovative Sicherheitssysteme zum
Schutz von Ware und Person sowie ein ganzheitliches Umweltmanagement
nach dem Prinzip der Energieeffizienz zeichnen das System zusätzlich aus.
Power Pick Global
Die Lagerverwaltungssoftware Power Pick Global ermöglicht zeit- und
wegeoptimiertes Kommissionieren in dynamischen Lagersystemen. Das
System eignet sich nicht nur für alle automatischen Bereitstellungssysteme
von Kardex, sondern kann auch problemlos zur Steuerung und Verwaltung
automatischer Lagersysteme anderer Hersteller eingesetzt werden.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
61
Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide
Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik
KNAPP AG
SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH
Name:
KNAPP AG
Name:
SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH
Straße:
Günter-Knapp-Straße 5-7
Straße:
Fritz-Schäfer-Str. 20
PLZ, Ort:
8075 Hart bei Graz, Österreich
PLZ, Ort:
57290 Neunkirchen
Tel.:
+43 316 495 0
Tel.:
0 27 35 / 70-1
Fax:
+43 316 491394
Fax:
0 27 35 / 70-396
Internet:
www.KNAPP.com
Internet:
www.ssi-schaefer.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: KNAPP AG
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Gründungsjahr: 1952
Vorstand:
Eduard Wünscher
Gerald Hofer
Geschäftsführer:
Franz Mathi
Gerald Lassau
Christian Grabner
Ansprechpartner: Georg Müller, Tel. +43 316 495-2422
Marktführer bei Shuttle-Systemen
Die KNAPP AG ist ein internationaler Anbieter für Intralogistiklösungen
und Systeme im Bereich Lagerautomation und Lagerlogistik-Software. Die
Unternehmensgruppe avancierte mit konsequenter Innovationsorientierung
zum Technologieführer. Mit der Installation des 10.000sten OSR Shuttles
unterstreicht KNAPP seine weltweite Vorreiter- und Führungsrolle im Bereich der Shuttle-Systeme. Das Unternehmen zählt weltweit mehr als 2.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die hohe Exportquote von 99% spiegelt
die Internationalität des Konzerns wider: KNAPP ist mit 18 Niederlassungen und 14 Repräsentanzen in allen Erdteilen vertreten und wurde im Jahr
2011 mit dem österreichischen Exportpreis ausgezeichnet.
Auszug aus den Referenzen
Mitarbeiter: 2000
Hauptsitz: Hart bei Graz, Österreich
Niederlassungen:
Australien, Belgien, Brasilien, China, Dänemark, Deutschland, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Frankreich, Großbritannien, Italien,
Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika, USA
Tochtergesellschaften: Dürkopp Fördertechnik GmbH
Jahresumsatz: 272,2 Mio. Euro
Kooperationen: Daifuku, Salt Solutions
Exportmarkt: Europa, USA, Lateinamerika, Asien, Australien, Afrika
62 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Versandhandel (Pabo/Beate Uhse, QVC, John Lewis Partnership, Privalia,
3 Suisses), Lebensmittelhandel (SPAR, Rewe, Zielpunkt, Bahlsen, Kaiser’s
Tengelmann, Wal-Mart Stores, TUS, HAVI Logistics), Fashion (Hermes
Fulfilment/Otto Versand, Clarks, Bonita, H&M, Olymp, Leder & Schuh, JCL
Logistics, Land’s End, Levis, Naf Naf, Sportler, C&A, Celio, Van de Velde),
Optik (Bausch & Lomb, Luxottica, Ciba Vision), Kosmetik (AVON, Müller,
dm Drogeriemarkt, L’Oreal, Wella, Oriflame, Roche, Yves Rocher, Juvena la
Prairie), Tabak (Tobaccoland, Lekkerland), Büroartikel (PBS Logitek, Office
Depot, Quantore), Multimedia (Universal Music, Sony, Cinram, Handleman), Werkzeuge (Würth, WASI, Ceratizit, Burgmann Industries, Rensa)
Unternehmen
Firmenname: SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1937
Geschäftsführer: Gerhard Schäfer, Klaus Tersteegen
Hauptsitz: Neunkirchen
Niederlassungen: weltweit
Tochtergesellschaften: SSI Schäfer Noell GmbH, Giebelstadt; SSI Schäfer
Peem GmbH, A-Graz; Salomon Automation GmbH, A-Friesach/Graz
Exportmarkt: weltweit
Profil
SSI SCHÄFER ist weltweit der führende Anbieter von Lager- und Logistiksystemen. Die angebotenen Leistungen reichen von der Konzeptfindung
über die Lagereinrichtung mit Produkten aus eigener Herstellung bis hin
zur Realisierung komplexer Logistikprojekte als Generalunternehmer.
Das Produktprogramm von SSI Schäfer/Fritz Schäfer GmbH, Neunkirchen umfasst den Kernbereich der Lagereinrichtung sowie Werkstatt-, Betriebs- und Büroeinrichtungen, Abfalltechnik und Recycling.
Die SSI Schäfer Noell GmbH, Giebelstadt, ergänzt das Leistungsportfolio
als Spezialist für komplexe Logistiksysteme. Das Spektrum reicht von der
Systemplanung und -beratung bis hin zur schlüsselfertigen Anlage und
maßgeschneidertem After-Sales-Service.
SSI Schäfer Peem GmbH, Graz, ist spezialisiert auf modulare Kommissioniertechnik. Das Unternehmen plant, entwickelt und produziert hochdynamische Kleinteileförderanlagen, automatische Kommissionieranlagen und
die dazugehörige Software.
Die Salomon Automation GmbH, Friesach/Graz, erstellt als Generalunternehmer maßgeschneiderte Komplettlösungen für manuelle und vollautomatische Lagersysteme - von der Lösungsfindung, Software-Implementierung, Auswahl der optimalen IT- und Lagertechnik bis zur MitarbeiterSchulung.
Leistungsportfolio
• Generalunternehmer
• Planung und Beratung
• Lager-, Kommissionier- und Transportbehälter aus Stahl und Kunststoff
• Fachbodenregale
• Bühnen
• Verschieberegale für leichte bis schwere Fachlasten
• Paletten-, Weitspann- und Kragarmregale
• Durchlauf- und Bereitstellregale
• Vollautomatische Hochregallager und Kleinteilelager
• Lagersilos
• Kanallager
• Umlaufregale
• Lagerlifte
• Regalbediengeräte
• Automatische und papierlose Kommissioniersysteme
• Fördertechnik
• Sortier- und Versandsysteme
• Behälter- und Papierhandling-Systeme
• IT-Systeme für Lagerverwaltung und Materialfluss-Steuerung
• Retrofits von Systemanlagen
• Service und Wartung
• Werkstatt-, Betriebs- und Büroeinrichtungen
• Abfalltechnik und Recycling
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
63
Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide
Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik
STILL GmbH
Swisslog AG
Name:
STILL GmbH
Name:
Swisslog AG
Straße:
Berzeliusstraße 10
Straße:
Webereiweg 3
PLZ, Ort:
22113 Hamburg
PLZ, Ort:
CH-5033 Buchs
Tel.:
+49 (0) 40/73 39-20 00
Tel.:
+41 62 837 41 41
Fax:
+49 (0) 40/73 39-20 01
Fax:
+41 62 837 44 99
Internet:
www.still.de
Internet:
www.swisslog.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: STILL
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1920
Geschäftsführer:
Bert-Jan Knoef (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Thomas A. Fischer
Goran Mihajlovic
Dr. Thomas Toepfer
Größe der Belegschaft: 6.271 Mitarbeiter (Stand 2010)
Jahresumsatz: 1.245 Mrd. € (Stand 2010)
Produktionswerke: Hamburg (DE) , Reutlingen (DE) , Montataire (FR) ,
Rio de Janeiro (BR)
Die Hamburger STILL GmbH ist führender Anbieter für die intelligente
Steuerung von Intralogistik, also für den gesamten innerbetrieblichen Material- und Informationsfluss. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 6.000
Mitarbeiter und ist Marktführer in Deutschland im Bereich der ElektroStapler. In 2011 umfasst die Firmenhistorie über 90 Jahre Erfahrung.
Seit nunmehr 60 Jahren entwickelt und fertigt STILL qualitativ hochwertige
Flurförderzeuge. Von der Unternehmenszentrale in Hamburg werden nicht
nur die 14 Niederlassungen in Deutschland, sondern auch Tochtergesellschaften in 20 weiteren Ländern und ein weit gespanntes Händlernetz
geführt. Produktionsstandorte sind neben Hamburg und Reutlingen auch
64 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Montataire in Frankreich und Rio de Janeiro in Brasilien.
STILL ist heute ein Komplettanbieter in der innerbetrieblichen Logistik neben vielfältigen Fahrzeugtypen werden innovative Dienstleistungen und
Materialflusslösungen offeriert, die auf eigenen Entwicklungen in Hardund Software beruhen und weltweit vermarktet werden.
Unternehmensorganisation und -kultur sind geprägt von möglichst flachen
Hierarchien und richten sich stark am Kunden sowie den Anforderungen
des Marktes aus. Die Bindung der Mitarbeiter ist ausgesprochen hoch, fast
70 % der Beschäftigten sind bereits 10 Jahre und länger im Unternehmen.
Leistungsprofil
Ohne Zweifel stellt die Intralogistik ein spannendes Arbeitsgebiet zwischen
Technik und Dienstleistung dar.
An dieser Schlüsselstelle der Industrieproduktion entwickelt STILL fortschrittliche Lösungen für Geräte und Systeme – und bietet entsprechend
zukunftsweisende Ausbildungs- und Arbeitsplätze.
STILL PartnerPlan:
Elektrostapler Diesel- und Treibgasstapler Lagertechnikstapler
Wagen und Schlepper Routenzug Kommissionierstapler
Hoch- und Niederhubwagen Kurz- und Langfristmiete, Mietkauf, Kauf
und BasicDynamic Full Service und STILLReport Regalsysteme
Flotten- und Fleetmanager Transport- und Staplerleitsysteme
Lagerverwaltungssysteme
Unternehmen
Firmenname: Swisslog AG
Rechtsform: AG
Gründungsjahr: 1898
Geschäftsführer: Daniel Fink (WDS)
Größe der Belegschaft: rund 2000 (SWISSLOG-Gruppe)
Niederlassung:
Swisslog GmbH
Martin-Schmeißer-Weg 6-8
D-44227 Dortmund
Tel. +49 231 7589 50 0
Fax. +49 231 7589 51 190
[email protected]
Weitere Niederlassungen in 20 Ländern weltweit.
Leistungsprofil
Swisslog ist Ihr starker Partner in allen Logistikfragen. Swisslog bietet innovative Lösungskonzepte sowie maßgeschneiderte Dienstleistungen für optimierte Logistikprozesse. Die Lösungskonzepte von Swisslog werden auf
Kundenbedürfnisse zugeschnitten und gewährleisten höchste Flexibilität
und Effizienz bei reduzierten Kosten über den gesamten Lebenszyklus einer
Anlage. Swisslog verfügt über ein breites Know-how aufgrund vielzähliger
Planungs- und Realisierungsprojekte in mehr als 50 Ländern weltweit.
Der Geschäftsbereich „Warehouse & Distribution Solutions“ von Swisslog
plant, entwickelt, realisiert und optimiert weltweit Lager und Verteilzentren. Die Leistungen dieses Geschäftsbereiches schließen die gesamte Palette an halb- und vollautomatisierten Logistiklösungen ein.
Als Generalunternehmer bietet Swisslog ihren Kunden alles aus einer Hand
über den gesamten Lebenszyklus der Logistikanlage.
Swisslog hat sich vor allem den Herausforderungen der Branchen Großund Einzelhandel, Lebensmittel- und Konsumgüter sowie Pharma angenommen. Swisslog kennt die Erfolgsfaktoren in diesen Branchen und bietet
kundenspezifische Lösungskonzepte.
Das Leistungsportfolio Swisslog „Warehouse & Distribution Solutions“
umfasst im Einzelnen:
REFERENZEN:
• Beratung, Planung, Netzwerkmodellierung und Systemdesign
• Generalunternehmer vom Bau bis zum Betrieb und der Instandhaltung
von Lager und Verteilzentren
• Entwicklung und Implementierung von Lagerverwaltungs-, Materialflussund Steuerungs-Software inklusive Anbindung an SAP EWM
• Fahrerlose Transportsysteme
• Palettenförderanlagen und Regalbediengeräte
• Leichtgutfördertechnik
• Kleinteile-Regalbediengeräte
• Projektmanagement und -realisierung
• Customer Support (Schulung, Modernisierung, Erweiterungen)
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
65
Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide
Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik
Vanderlande Industries
viastore systems GmbH
Name:
Vanderlande Industries GmbH
Name:
viastore systems GmbH
Straße:
Krefelder Straße 699
Straße:
Magirusstr. 13
PLZ, Ort:
41066 Mönchengladbach
PLZ, Ort:
D-70469 Stuttgart
Tel.:
+49(0)2161 / 68 00 – 0
Tel.:
+49 711-9818-0
Fax:
+49(0)2161 / 68 00 – 100
Fax:
+49 711-9818-180
Internet:
www.vanderlande.com
Internet:
www.viastore.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Vanderlande Industries
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1971 (DE), 1949 (NL)
Geschäftsführer: Matthias Kramm
Prokuristen: Robert Happ, Wilfried Kirchhofen, Friedhelm Pielen
Wir bewegen alles:
Vanderlande Industries bieten Generalunternehmer-Kompetenz bei automatischen Materialflusssystemen für Lagerung, Distribution, Express- und
Paketdienste, Gepäckbeförderung und die Fertigungsindustrie. Unsere
Lösungen finden sich in über 700 Distributionszentren und Produktionsstätten und über 600 Flughäfen in aller Welt. Jede Systemlösung ist
maßgeschneidert und auf die spezifischen Prozessanforderungen und die
Geschäftsprozesse des Kunden abgestimmt.
Vanderlande Industries liefert effektive Logistiklösungen und damit einhergehende Dienstleistungen zur Instandhaltung, Optimierung und Ausweitung der Systeme. Dabei konzentrieren wir uns auf schnelle, effiziente, zuverlässige und manuelle Tätigkeiten einsparende Lösungen für den Güterumschlag in Distributionszentren, Express-Paketdienstzentren und für Gepäckfördersysteme auf Flughäfen.
Leistungsprofil
Produktpalette:
Vanderlande Industries implementiert Materialflusssysteme aller Größen beginnend bei lokalen Sortierdepots, Flughäfen und Distributionszentren
bis hin zu den weltweit größten Umschlageinrichtungen. Bei allen Aufgaben legen wir großen Wert auf eine enge Partnerschaft mit dem Kunden,
die sich von der ursprünglichen Analyse der Geschäftsprozesse bis zum
umfassenden Support über die gesamte Lebensdauer des Systems erstreckt.
Firmenname: viastore systems GmbH
Wir liefern:
• Innovative Lager-, Distributions- und Kommissioniersysteme unterschiedlicher Automatisierungsgrade, Größen und Einsatzgebiete
• Sortiersysteme für Paketdienstleister und die Warendistribution
• Softwarelösungen zur Integration von Informationsfluss und Materialbewegung
• Gepäckbeförderanlagen für Flughäfen
Repräsentanten: weltweit
Wir bieten:
Planung und Beratung Simulation Projektmanagement Engineering Realisierung Montage und Inbetriebnahme Kundenservice
Reengineering/Retrofitting Generalunternehmer-Kompetenz
Branchen:
Automotive Care B2C Fashion Food Parts/Components
Retail Parcel & Postal Baggage Handling
66 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Unternehmen
Gründungsjahr: 1988
Geschäftsführer:
Christoph Hahn-Woernle, Frank Apel, Philipp Hahn-Woernle
Größe der Belegschaft: 350 Mitarbeiter
Hauptsitz: Stuttgart
Tochtergesellschaften: weltweit
Jahresumsatz: 75 Mio. Euro (2010)
Exportmarkt: weltweit
Generalunternehmer für Intralogistik
viastore zählt zu den international führenden Anbietern von schlüsselfertigen Intralogistik-Systemen, Warehouse Management Software,
SAP-Logistik-Lösungen, Materialfluss-Systemen und Regalbediengeräten.
• Beratung, Planung, Projektierung
• Generalunternehmerschaft
• Anlagen-Modernisierungen und Upgrades
• Regalbediengeräte
• 24/7-Hotline, Wartung, Ersatzteilservice
Warehouse Management Software
viad@t ist eine leistungsstarke, skalierbare und zukunftssichere StandardSoftware zum Management und zur Steuerung der Intralogistik.
• viad@tWMS: WMS für konventionelle und automatische Lager und
Distributionszentren
• viad@tONE: vorkonfiguriertes WMS inkl. Materialfluss-System für
Logistikanlagen mit geringer Komplexität
• viad@tCLM: Management von Lagerplätzen in einem Automatiklager,
das ans ERP oder an ein Fremd-WMS angebunden ist
• viad@tRFM: WMS für manuell- und staplerbediente Logistikanlagen
• viad@tMFC: Materialfluss-System
• viad@tVISU: Anlagenvisualisierung
SAP Logistics Solutions
• Beratung: Strategieberatung, Optimierung von Prozessen und Technologien, Projektmanagement, Hotline-Unterstützung, Body-Leasing
• Software: Prototyping, Implementierung, Customizing, Testing und
Dokumentation von SAP EWM, SAP LES/TRM, ITSmobile und anderen
SAP-Modulen und Sub-Modulen
• Intralogistik-Lösungen: Applikationen für Leitstand, Wareneingang,
Lagerverwaltung, Kommissionierung, Sorter, Versandbahnen, Packplatz,
Verladung und Inventur
• Technologien: Hardware-Auslegung, Systeminstallation, Funkperipherie,
Belege, Steuerungen, Schulungen, Optimierung oder Vorbereitung für
Zertifizierungen und Validierungen
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
67
Nutzfahrzeuge/Finanzierung Branchenguide
Branchenguide Nutzfahrzeuge/Finanzierung
EURO-Leasing GmbH
GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH
Name:
EURO-Leasing GmbH
Name:
GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH
Straße:
Hansestraße 1
Straße:
Robert-Daum-Platz 1
PLZ, Ort:
D-27419 Sittensen
PLZ, Ort:
42117 Wuppertal
Tel.:
0 42 82/93 19 0
Tel.:
0202 / 382-0
Fax:
0 42 82/93 19 730
Fax:
0202 / 382-444
Internet:
www.euro-leasing.de
Internet:
www.gefa.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: EURO-Leasing GmbH
Gründungsjahr: 1997
Geschäftsführer:
Ralf Faust (Vorsitzender),
Manfred Klappstein (Handel),
Carsten Stoldt (Finanzen)
Daten und Fakten:
• Anzahl Mitarbeiter: 130
• Ziehende Einheiten: 3.500
• Gezogene Einheiten: 9.500
• Standorte national: 50 Niederlassungen und Depots
• Standorte international: Dänemark, Griechenland, Polen, Ungarn und
Schweden.
Europaweite Vermiet- und Serviceoffensive mit zwei Premium-Marken
Konzentration auf Kernkompetenzen und Outsourcing des Fuhrparkmanagements werden für die Transportindustrie immer wichtiger. Derartige
Maßnahmen erhöhen die Flexibilität, schonen die Bilanz und stärken die
Eigenkapitalquote. Wichtigster Bestandteil der neuen europäischen Expansionsstrategie von EURO-Leasing/MAN Rental ist die gemeinsame Vermietund Serviceoffensive auf der Basis von MAN-Premium-Zugmaschinen und
Euro-Leasing-Sattelaufliegern (Schmitz Cargobull und Krone).
Die Leistungen
Unser Angebot:
• Premium-Zugmaschinen und -Sattelauflieger/Anhänger
• MAN, Schmitz Cargobull, Krone
• Spezialfahrzeuge (Betonmischer, Tandemanhänger etc.)
• Miete/Kaufmiete/Leasing/Handel
• Internationaler Fullservice-Partner für Fuhrparkmanagement. Die umfangreiche Euro-Leasing-Dienstleistungspalette reicht vom Neufahrzeugeinkauf über die Vermietung bis hin zur professionellen Vermarktung von
Gebrauchtfahrzeugen im In- und Ausland.
Unsere Strategie: Euro-Leasing-Vermiet- und -Servicekonzepte bieten
hohe kundenseitige Verwaltungskosten reduzierende Mehrwertdienste aus
einer Hand (One-Stop-Shopping). Die einzelnen Konzeptbausteine werden
von Kooperationspartnern mit ihren individuellen Kernkompentenzen eingebracht und von Euro-Leasing zu einem professionellen Fullservice- Mix
zusammengeführt. Dadurch können Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit abonniert werden. Zuverlässig, fest kalkulierbar und mit
dokumentierten Kostenvorteilen von bis zu 15 Prozent.
Produktbesonderheiten: Reifen-Management (ECR-solutions), EuropaDeckung „Reifen Care“ (Michelin), Pannenhilfe (ADAC TruckService) und
eine Telematikplattform, die MAN TeleMatics, Cargobull Telematics und
T-Control kundenspezifisch zusammenfasst. Brandneue Servicebausteine
sind das automatisch Werkstattaufträge generierende Telematikticketsystem, die eine sorgenfreie Fahrzeugrückgabe garantierende Full-DamageRate (FDR) und ein kundenorientiertes Beschwerde- und Reklamationsmanagement mit Hotline (Telefon/Internet).
Unternehmen
Firmenname: GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1949
Geschäftsführer: Maurice Caulliez, Dr. Rolf Hagen, Jochen Jehmlich
Mitarbeiter: 778
Die GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung ist seit über 60 Jahren in der
Absatz- und Investitionsfinanzierung für mobile Wirtschaftgüter tätig. In
Deutschland gehört sie zu den führenden herstellerunabhängigen Finanzdienstleistern für den Mittelstand und ist einer der wichtigsten Partner für
die Transport- und Logistikbranche. Mehr als 10.000 Unternehmen aus
diesem Segment arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit der GEFA
zusammen.
Das Unternehmen finanziert und verleast u.a. Lkw, Sattelzugmaschinen,
Anhänger/Auflieger, Gabelstapler, Fahrzeugkrane, Arbeitsbühnen und
Transportsysteme aller gängigen Hersteller. Das Angebot wird jeweils an
die individuelle Unternehmenssituation angepasst und schont die Kreditlinie der Hausbank für weitere Investitionen. In Bezug auf Raten und Laufzeiten bietet die GEFA größtmögliche Flexibilität; Rückzahlungen können
an saisonale Schwankungen der Einnahmen angepasst werden.
PRODUKTE - LEISTUNGEN
• Investitionskredite
• Leasing
• Absatzfinanzierung
• Einkaufs- und Mietparkfinanzierung
• Truck- und Trailer-Miete
• Versicherungen
• Tank- und Servicekarten
• Fahrzeugbewertung und -verwertung
KONTAKT
• Zentrale Wuppertal 0202/382-0
• Region Nord 040/450610
• Region Ost 030/203670
• Region West 0211/233840
• Region Mitte 06196/40360
• Region Südwest 0711/210320
• Region Süd 089/41620
Zum Leistungsprogramm gehören darüber hinaus marktgerechte Versicherungslösungen, eine Tankkarte sowie eine Service Card für den günstigen
Bezug von Produkten und Dienstleistungen rund um den Fuhrpark.
Neben Finanzierungs- und Leasinglösungen für Transportobjekte bietet die
GEFA über die Tochtergesellschaft PEMA auch die Miete von Trucks und
Trailern an. Hierfür steht ein 24-Stunden-Werkstattservice an zahlreichen
Standorten in Europa zur Verfügung.
Eine weitere Tochtergesellschaft, die TRUCKPORT Dienstleistungsgesellschaft für Nutzfahrzeuge, leistet professionelle Unterstützung bei der
Be- und Verwertung von Nutzfahrzeugen sowie bei deren Sicherstellung.
Als 100%ige Tochter der Société Générale bietet die GEFA ihre Produkte
und Services unter der Marke Societe Generale Equipment Finance an.
68 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 69
Nutzfahrzeuge/Finanzierung Branchenguide
Branchenguide Nutzfahrzeuge/Finanzierung
Kögel Trailer GmbH & Co. KG
Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH
Name:
Kögel Trailer GmbH & Co. KG
Name:
Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH
Straße:
Industriestraße 1
Straße:
Bernard-Krone-Str.1
PLZ, Ort:
89349 Burtenbach
PLZ, Ort:
49757 Werlte
Tel.:
08285880
Tel.:
05951 - 20 90
Fax:
082858817905
Fax:
05951 - 24 65
Internet:
www.koegel.com
Internet:
www.krone-trailer.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Kögel Trailer GmbH & Co. KG
Gründungsjahr: 1934
Geschäftsführer:
Thomas Heckel,
Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO, Vertrieb/Einkauf
Jürgen Steinbacher,
Geschäftsführer Controlling/Finanzen/Personal
Thomas Eschey,
Geschäftsführer Technik und Produktion
Ansprechpartner: Volker Seitz, Leiter Kommunikation
Größe der Belegschaft: 750
Hauptsitz: Burtenbach
Tochtergesellschaften: europaweit
Kögel, eine Marke mit über 75-jähriger Tradition, die sich europaweit eine
Spitzenposition erarbeitet hat, ist mit neuer Kraft und seiner unverwechselbaren Erfahrung und Kompetenz wieder im Blickpunkt. Mit der Übernahme
von Kögel trat Ulrich Humbaur 2009 eine aktive Unternehmerrolle an, die
der Marke die Stabilität und Kontinuität verleiht, die sie verdient.
Durch Rückbesinnung auf die Stärken, die das Unternehmen einst groß gemacht haben ist das Unternehmen wieder optimal aufgestellt: Leidenschaft
für den Transport. Ingenieursgeprägte Qualität. Innovation, die diesen Namen verdient, weil sie relevanten Kundennutzen bringt. Und die Verlässlichkeit eines inhabergeführten Familienunternehmens mit langfristiger
Perspektive.
Neben den Produkten für das Speditionsgewerbe gibt es seit 2010 auch
Modelle für das Baugewerbe. Mit dem brandneuen Sattelkipper knüpfen
die Burtenbacher an die Tradition ihrer legendären Bau-Kipper an. Diese
zeichnen sich durch eine hohe Stabilität, gutes Fahrverhalten und geringe
Wartungskosten aus.
Unternehmen
Firmenname: Fahrzeugwerk Bernard KRONE
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1906
Geschäftsführer: Bernard Krone (Vorsitzender), Uwe Sasse, Gero Schulze
Isfort, Gerold Wenisch
Ansprechpartner: Dr. Frank Albers, Leiter Vertrieb National und Leiter
Marketing
Größe der Belegschaft: ca. 800
Hauptsitz: Werlte
Vertriebswege: 25 Regionalvertriebsleiter im Direktvertrieb D, Vertriebspartner im gesamten geografischen Europa, Turkstaaten, Nordafrika
Firmenportrait
Die Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH ist einer der führenden Nutzfahrzeug-Hersteller in Europa. Bereits in der vierten Generation fertigen
ca. 800 Mitarbeiter Pritschensattelauflieger, Kühlsattelauflieger, Containerchassis, Wechselsysteme und Motorwagenaufbauten von höchster Qualität
und Wirtschaftlichkeit. Im Jahr werden rund 34.000 Fahrzeuge und Wechselsysteme produziert.
Damit sichert sich das emsländische Unternehmen die Führungsposition in
vielen Märkten. Mit der Einführung des Cool Liner Duoplex Steel als
Programmergänzung zum Cool Liner Duoplex GFK ist KRONE der einzige
Hersteller, der für den temperaturgeführten Transport beide KofferVarianten eines Kühlsattelaufliegers anbietet.
Das Dienstleistungspaket umfasst KRONE Finance, KRONE Telematics,
KRONE Spare Parts, KRONE Fair Care und die Gebrauchtfahrzeugvermarktung über KRONE Secondo GmbH.
KRONE ist nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert.
Repräsentanten: europaweit
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.krone-trailer.com.
70 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 71
Nutzfahrzeuge/Finanzierung Branchenguide
Branchenguide Nutzfahrzeuge/Finanzierung
Schmitz Cargobull AG
Wilhelm Schwarzmüller GmbH
Name:
Schmitz Cargobull AG
Name:
Wilhelm Schwarzmüller GmbH
Straße:
Bahnhofstraße 22
Straße:
Hanzing 11
PLZ, Ort:
48612 Horstmar
PLZ, Ort:
A-4785 Freinberg
Tel.:
02558 / 81-0
Tel.:
+43 (0)7713/800-0
Fax:
02558 / 81-500
Fax:
+43 (0)7713/800-297
Internet:
www.cargobull.com
Internet:
www.schwarzmueller.com
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: Schmitz Cargobull
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Gründungsjahr: 1892
Vorstand:
Ulrich Schümer (Vorstandsvorsitz)
Ulrich Schöpker
Josef Buddenkotte
Andreas Schmitz
Ansprechpartner:
Gerd Rohrsen
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon 02558 / 81 - 13 23
Telefax 02558 / 81 - 12 87
Mitarbeiter: 3.250
Hauptsitz: Horstmar
Niederlassungen:
Tochtergesellschaften, Vertriebsniederlassungen der Händler
in ganz Europa
72 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Firmenkurzporträt
1892 als Schmiede gegründet und 1998 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, hat sich Schmitz Cargobull zum umsatzstärksten europäischen
Anhänger- und Aufliegerhersteller entwickelt. Der reiche Erfahrungsschatz,
die konsequente Unternehmenspolitik und die intensiven Bemühungen um
Lösungen für die branchenspezifischen Anforderungen haben den Namen
Schmitz Cargobull zu einem Markenzeichen für erfolgreiche Transportlösungen werden lassen. Schmitz Cargobull verfügt derzeit über sechs
industrielle Fertigungsstätten. Absatzmärkte sind alle europäischen Länder,
einschließlich Zentral- und Osteuropa sowie der Nahe und Mittlere Osten.
Produktpalette / Value Added Services
Schmitz Cargobull liefert Sattelkoffer für Lebensmittel- und Kühltransporte,
Sattelpritschen und Curtainsider für "General Cargo" und gewerbliche
Fertigwaren (Stahl, Papier, Getränke), Sattelkipper für Schüttgüter, Sattelcontainerfahrgestelle für modale Verkehre sowie Schubbodenauflieger.
Mit einem kompletten Paket maßgerechter Dienstleistungen "rund um den
Trailer" ermöglicht Schmitz Cargobull optimierte Life Cycle Costs:
- Cargobull Finance bietet Finanzierung, Leasing und Mietkauf
- Cargobull Parts & Services sorgt mit Ersatzteilwesen sowie
Reparatur und Wartung für Service rund um die Uhr
- Cargobull Telematics gewährt mit Trailer-Telematik ständigen Überblick
- Cargobull Trailer Store handelt mit erstklassigen Gebrauchtfahrzeugen
Unternehmen
Firmenname: Wilhelm Schwarzmüller GmbH
Gründungsjahr: 1870
Geschäftsführer:
Fr. Dipl. Betriebswirtin (FH) Manuela Hasenberger-Schwarzmüller
Fr. Dipl. Betriebswirtin (FH) Beate Paletar
Mitarbeiter: über 1.600
Unternehmensprofil
Technische Kompetenz, innovatives Know-how, zahlreiche Patente sowie
erstklassige Mitarbeiter machen uns zu dem, was wir heute sind: Europas
viertgrößter Hersteller von Aufbauten, Anhängern und Sattelanhängern sowie Marktführer in Österreich und in vielen anderen europäischen Ländern.
Eine umfangreiche Produktpalette, höchste Qualität, kontinuierliche Neuund Weiterentwicklungen sowie die Umsetzung kundenspezifischer Wünsche stehen bei Schwarzmüller im Vordergrund.
Auf eine 140-jährige Tradition im Bereich der Nutzfahrzeugtechnik blickt
unser Unternehmen mit Stolz zurück. Heute wird das Unternehmen bereits
in der fünften Generation von Manuela Hasenberger-Schwarzmüller und
Beate Paletar geleitet.
Standorte
Mit unserer Präsenz in 20 europäischen Ländern haben wir nicht nur an internationaler Erfahrung, sondern auch an Kundennähe gewonnen. Mit
zahlreichen Niederlassungen und über 170 Servicepartnern entlang der bedeutendsten Verkehrs- und Transitrouten haben wir die Weichen für eine
internationale Zukunft gestellt.
Technik
Stabile Bauweise, anspruchsvolles Design und präzise Fertigung sowie die
besonders aufwändige Vorbehandlung aller Stahlteile mittels Granulatreinigung und modernste Lackiertechnik garantieren ein robustes, ausgereiftes Fahrzeug mit langer Lebensdauer und hohem Korrisionsschutz.
Die Verwendung hochwertiger Materialien bedeutet weniger Eigengewicht
und höhere Nutzlast. Dies gilt speziell für unsere Produkte in der Leichtbauweise, mit der sich Schwarzmüller seit mehr als 25 Jahren beschäftigt
und somit Pionier unter den bedeutenden Herstellern in Europa ist.
Service
Modernst ausgestattete Werkstätten, ein reichhaltiges Ersatzteillager sowie unser speziell geschultes Personal ermöglichen eine qualitativ hochwertige Durchführung aller Reparaturen und Serviceleistungen an Nutzfahrzeugen. Außerdem sorgt ein bestens ausgestatteter Mietfahrzeugpool
für die optimale Umsetzung der individuellen Transportanforderungen unserer Kunden.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 73
Frachtenbörsen Branchenguide
Branchenguide IT-Lösungen
AEB GmbH
Teleroute Frachtenbörse
Name:
AEB GmbH
Name:
Teleroute Deutschland GmbH
Straße:
Julius-Hölder-Str. 39
Straße:
Weberstraße 6
PLZ, Ort:
70597 Stuttgart
PLZ, Ort:
55130 Mainz
Tel.:
+49 711 72842-300
Tel.:
0800 / 70 77 123, 0 61 31 / 98201-50
Fax:
+49 711 72842-333
Fax:
0 61 31 / 98201-750
Internet:
www.aeb.de, www.aeb-solutions.com
Internet:
www.teleroute.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Mehr Exzellenz in der Supply Chain Execution
Firmenname: AEB GmbH
Exzellenz in der Supply Chain Execution hat einen Namen: ASSIST4.
Die Logistik- und Außenwirtschaftssuite von AEB versetzt Unternehmen in
die Lage, ihre globalen Liefernetzwerke zu planen, effizient zu steuern, zu
überwachen und kontinuierlich zu verbessern.
Mit folgenden Komponenten:
• Visibility & Collaboration Platform
• Order Management
• Warehouse Management
• Transport & Freight Management
• Customs Management
• Compliance & Risk Management
Gründungsjahr: 1979
Geschäftsführer: Jochen Günzel, Markus Meißner
Mitarbeiter: 340
Hauptsitz: Stuttgart
Niederlassungen: Düsseldorf, Hamburg, München, Soest
Tochtergesellschaften: AEB International Ltd., AEB Asia Pacific Pte Ltd.,
AEB Schweiz AG
Profil
Seit mehr als 30 Jahren ist das Stuttgarter Softwareunternehmen AEB
erfolgreich am Markt. Global agierende Unternehmen können mit AEBSoftware ihre logistischen Prozesse ganzheitlich abbilden, standardisieren
und automatisiert abwickeln. Durch die exzellente Supply Chain Execution
können sich Global Player wie mittelständische Unternehmen Wettbewerbsvorteile sichern.
AEB ist ein internationales Unternehmen mit über 5000 Kunden in Europa,
Asien und Amerika. AEB hat ihren Hauptsitz in Stuttgart, eine Niederlassung in Soest, Geschäftsstellen in Hamburg, Düsseldorf und München sowie weitere Außenstellen in Deutschland, Frankreich und Tschechien.
International vertreten ist AEB durch Tochterunternehmen in Zürich,
Leamington Spa (UK) und in Singapur.
SaaS-Lösungen
Mittelständischen und kleinen Unternehmen bietet AEB eine Reihe von
Online-Lösungen für die wirtschaftliche Abwicklung ohne IT-Investitionen:
• AUSFUHR||XPRESS und EINFUHR||XPRESS für die elektronische Zollabwicklung
• COMPLIANCE||XPRESS für automatisiertes Sanktionslisten-Screening
und Exportkontrolle
• EMCS||XPRESS für die elektronische Verbrauchsteuerabwicklung und
• PAKETE||XPRESS für den einfachen Paketversand
Neu im Portfolio
Unternehmen
Firmenname: Teleroute Deutschland GmbH
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1985
Geschäftsführer: Raimundo Diaz Jiménez, Mariusz Odkala
Ansprechpartner: Peter Büttner
Mitarbeiter: 250 europaweit
Hauptsitz: Brüssel
Die sichere Wahl erfolgreicher Profis
Teleroute ist Entwickler der Online- und Echtzeit-Frachtenbörsenservices.
Heute ist Teleroute einer der führenden Anbieter elektronischer Dienstleistungen für die Transport- und Logistikbranche.
Teleroute bietet jeden Tag den mehr als 70.000 Nutzern 250.000 EchtzeitFracht- und Fahrzeugangebote und ist in 27 europäischen Ländern vertreten.
Die Leistungen
Egal, ob Sie selbstfahrender Unternehmer, mittelständischer Spediteur oder
internationales Logistikunternehmen sind - Sie können die Erfahrung und
Lösungen von Teleroute nutzen, um Ihre Effizienz und Rentabilität zu stei-
Zusätzlich zu dem Zugang zu den Fracht- und Fahrzeugangeboten bieten
wir Ihnen eine ganze Reihe hochwertiger Funktionen und Services an:
Firmenverzeichnis: Sehen Sie sofort, mit wem Sie Geschäfte machen und
werben Sie für Ihr Unternehmen
LKW-Routen Planer: Sparen Sie Zeit und Kraftstoff mit den besten Routen
e-Confirm: Bestätigen Sie Ihre Geschäfte schnell, einfach und sicher
online
STAR (Das Sicherheits-Transport-Algorithmus-Rating): STAR ist die
wichtigste Geschäftskennzahl in der Teleroute Fracht- und Fahrzeugbörse.
Basierend auf verschiedenen Kriterien bietet der STAR-Index einen guten
Einblick in die Vertrauenswürdigkeit anderer Teleroute-Kunden.
Forderungsvermittlung: Teleroute bietet Ihnen einen "Dienst nach bestem Bemühen" an, um Sie dabei zu unterstützen, ausstehende Beträge
aus unbeglichenen Rechnungen, die sich aus einer Nutzung der Frachtenbörse ergeben haben, einzuziehen.
Wir von Teleroute nehmen Sicherheit sehr ernst. Sicherheit ist in der Transportindustrie ein wichtiger und entscheidender Aspekt und deshalb war
dies für Teleroute seit ihren Anfängen im Jahre 1985 immer ein zentrales
Thema.
Die von Teleroute durchgeführten Maßnahmen sorgen dafür, dass Sie sich
in einer äußerst zuverlässigen Geschäftsumgebung bewegen, deren IT-Lösungen auf den modernsten technischen Entwicklungen basieren und deren Business Community sich aus verifizierten Unternehmern der Transportbranche zusammensetzt, die sich korrekt verhalten und einen hochwertigen Service liefern.
Unternehmer der Transportbranche können der Abwicklung ihrer Geschäfte über Teleroute vollkommenes Vertrauen entgegenbringen.
Warenursprung & Präferenzen
Die AEB-Software erleichtert die Ein- und Ausfuhr präferenzberechtigter
Waren. Die WUP-Software kann Langzeitlieferantenerklärungen automatisiert anfordern und verwalten und auf Basis von Bestellungen, Wareneingängen und Stücklisten den Präferenzstatus ermitteln.
74 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Zusatzleistungen
Sicherer Marktplatz
ASSIST4 Classification erleichtert die Zuordnung zur richtigen Warennummer, ermöglicht teilautomatisiertes und schnelles Tarifieren und damit
auch die korrekte und regelkonforme Einfuhr- und Ausfuhrabwicklung.
Dank eines ausgeklügelten Algorithmus „merkt“ sich die lernfähige Software bereits für richtig befundene Zuordnungen und vereinfacht so den
Prozess der Einreihung. ASSIST4 Classification fügt sich modifikationsfrei in
die SAP®Systemwelt; die Tarifierung kann direkt in SAP® erfolgen.
gern. Teleroute unterstützt Transportunternehmen, ihre Kunden schnell zu
bedienen und ihr Geschäft auszubauen, während sie Umsätze maximieren.
Teleroute PRO: Eine kosteneffiziente und umfangreiche Lösung, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Transportunternehmern und Spediteuren,
um deren Effektivität zu erhöhen - zum monatlichen Festpreis!
Teleroute ACTIVE: Die schnellste Frachtenbörsenlösung, die alle Bedürfnisse international agierender Logistikunternehmen erfüllt, um Betriebsabläufe zu optimieren und die Profitabilität zu maximieren. Mit klarer Benutzerführung, bis zu 6 Suchfenstern auf einem Bildschirm und bis zu 6 Frachtsuchen gleichzeitig. Frachtsuche und -vergabe ohne Limit zum monatlichen
Festpreis.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 75
Logistikdienstleistungen I Branchenguide
Aus- und Weiterbildung Branchenguide
Branchenguide Aus- und Weiterbildung
Beru f s k r a f t f a h r e r- Q u a l i f i k a t i o n v om ADAC
Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.
Name:
Berufskraftfahrer-Qualifikation vom ADAC
Name:
Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.
Straße:
Hansastraße 19
Straße:
Brenneckestraße 95
PLZ, Ort:
80686 München
PLZ, Ort:
39116 Magdeburg
Tel.:
0180 5 12 10 08*
Tel.:
0391 4046047
Fax:
-
Fax:
0391 4020253
Internet:
www.adac.de/berufskraftfahrer
Internet:
www.bildungsakademie-verkehr.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unte r n e h m e n
Firmenname: ADAC e.V.
* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz; max. 42 Cent/Min. aus dt.
Mobilfunknetzen
Dien s t l e i s t u n g
Anerkannte Ausbildungsstätten für die Weiterbildung von Lkw- und BusFahrer nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG).
Wir bieten folgende Seminarthemen:
- Modul 1: Eco-Training mit Fahrtraining
- Modul 2: (Sozial-)Vorschriften für den Güterkraftverkehr
- Modul 3: Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit mit Fahrsicherheitstraining
- Modul 4: Schaltstelle Fahrer: Dienstleister, Imageträger. Gesundheit am
Arbeitsplatz
- Modul 5: Lkw-Ladungssicherheit
Unsere Vorteile:
• bundesweit einheitlich hohe Qualitätsstandards
• bundesweit einheitliche Modul-Preise
• hohe Kompetenz aus langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der
Fahrsicherheit
• erfahrene, fachlich didaktisch geschulte Trainer
• besonders viele praktische Übungen
ADAC Weiterbildung für Bus- und Lkw-Fahrer
Es gelten seit September 2008 für Bus-Fahrer und ab September 2009 für
Lkw-Fahrer neue Richtlinien: Nach dem neuen Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz müssen gewerbsmäßige Fahrer alle 5 Jahre eine 35-stündige
Weiterbildung nachweisen und in den Führerschein eintragen lassen.
Ziel der gesetzlichen Bestimmung ist es, die Verkehrssicherheit im
Straßenverkehr zu erhöhen, durch eine wirtschaftliche Fahrweise den
Kraftstoff-Verbrauch zu senken und damit die Betriebskosten sowie die
Umweltbelastung zu minimieren. Der ADAC bietet bundesweit auf seinen ADAC Fahrsicherheitszentren und Anlagen für Berufskraftfahrer eine
Weiterbildung an, die in 5 Module mit je 7-stündiger Schulung gegliedert sind. Die Inhalte der Weiterbildung sind auf den Berufsalltag von
Berufskraftfahrern im Personenverkehr abgestimmt und um einen hohen
Praxisanteil ergänzt.
• Für den bundesweit flexiblen Einsatz bietet der ADAC seinen Kunden
ein eigens entwickeltes Gutscheinheft an, das alle 5 Module für Lkw
oder Bus zu einem besonders attraktiven Gesamtpreis von 750€ netto
beinhaltet.
• Die Gutscheine sind 5 Jahre gültig und bieten deshalb eine hohe Kostensicherheit für Unternehmen.
• Die einzelnen Gutscheine können von den Betrieben zur Personalsteuerung und Personalplanung eingesetzt werden.
Unsere Weiterbildungsstandorte
Harrislee
Harrislee(1)
Hürup (1)
Ahlhorn (3)
Mecklenburg
Rechtsform: eingetragener Verein
Gründungsjahr: 1991
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Ina Krokotsch M. A.
Unternehmensprofil
Die Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V. Magdeburg
(BAV) ist ein in Magdeburg ansässiger Bildungsträger, der als Branchenspezialist Qualifizierungsmaßnahmen zur beruflichen Aus-, Weiter- und
Fortbildung insbesondere für Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Verkehrswirtschaft in Sachsen-Anhalt und angrenzenden Regionen anbietet und
seit Jahren erfolgreich durchführt. Die BAV ist spezialisiert auf die Qualifizierung von Fachkräften der Verkehrs- und Logistikbranche und bietet
• kaufmännische logistische Qualifizierungslehrgänge
• technische-gewerbliche Ausbildung im Transportbereich
• betriebswirtschaftliche und Zusatzqualifikationen sowie
• betriebliche Weiterbildung im Logistikbereich
an. Die Gestaltung der Bildungsmaßnahmen erfolgt auf der Grundlage unseres bestätigten Qualitätsmanagementsystems (DIN EN ISO 9001:2008
und AZWV) und entsprechend des Leitgedankens: „Lernen ist ein hochindividueller Akt der Wahrnehmung, des Denken und Handelns. Neben intrapersonellen Voraussetzungen ist das Lernen immer von der Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden als auch ihrer Umgebung abhängig.“
-
Vorpommern
Hamburg (2)
Hamburg
Bremen
Firmenname: Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.
Kiel (1)
Kiel-Boksee (1)
-
Schleswig
Holstein
Albersdorf (1)
Aurich (3)
Unternehmen
Lüneburg (2)
Bremen (3)
Lohne (3)
Brandenburg
Niedersachsen
Berlin-Tegel (5)
Berlin
Hannover-Messe (4)
Berlin-Brandenburg/Linthe (5)
Oschersleben (4)
Nordrhein
Sonsbeck (12)
Westfalen
-
Velen (7)
Sachsen
-
Anhalt
Haltern (7)
Recklinghausen (7)
Kaarst (12)
Grevenbroich (12)
Leipzig-Halle (11)
Rüthen (9)
Weilerswist (13)
Hessen
Kassel (10)
Sachsen
Malsfeld (10)
Nohra (10)
Sachsenring (6)
Th ü ringen
Fulda (10)
Koblenz (15)
Nürburgring (15)
Rheinland
Pfalz
Saarland
Dillingen (18)
Saarbrücken (18)
Rhein-Main/Gründau (10)
Frankfurt (10)
Mannheim (16)
Heidelberg (16)
Hockenheimring (17)
Karlsruhe (16)
Schweinfurt (20)
Hallstadt (20)
Bamberg (20)
Forchheim (20)
Schlüsselfeld (20)
Nürnberg (20)
Bayern
Pforzheim (16)
Weiden
Waidhaus
Regensburg (19)
Ingolstadt (19)
Baden
Hohe Erwartungen der Lehrkräfte kombiniert mit „mildem Stress“ und ein
vertrauensvoller Umgang zwischen Lehrenden und Lernenden sind unerlässliche Bedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung. Unter diesen
Aspekten sind unsere Dozenten und Mitarbeiter motiviert, Sie an das Ausbildungsziel heranzuführen. Ein begleitendes Ziel bildet die Stärkung von
persönlichen Kompetenzen, die gleichfalls die eigene Verantwortung für
ein Lebenslanges Lernen fördert.
Bildungsangebot
Die Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V. bietet derzeit folgende Aus- und Weiterbildungen sowie Umschulungen an:
Fach- und Sachkunde
• Seminare zur Vorbereitung auf die IHK-Fachkundeprüfung im Straßengüterverkehr und Taxi/Mietwagen, KOM inkl. Prüfungstest
• Sachverständigenseminar - Sachkunde zur Bewertung von Schienenfahrzeugen
• Fachkundelehrgänge gem. § 9 Abs. 2 Nr. 3 Entsorgungsfachbetriebsverordnung (EfbV) und § 3 Abs. 1 Nr. 2 der Transportgenehmigungsverordnung (TgV)
• Modul „Abfallbeauftragter“
• Verkehrsleiter/in (IHK)
EU-Berufskraftfahrer nach BKrFQG
• EU-Berufskraftfahrer – beschleunigte Grundqualifikation (Güter- und Personenverkehr)
• EU-Berufskraftfahrer – Weiterbildung (Güter- und Personenverkehr)
• Zertifizierte/r Trainer/in für die Qualifizierung EU-Berufskraftfahrer/in
Ausbildung- und Aufstiegsfortbildung
• Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (IHK)
• Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandel (IHK)
• Verkehrsfachwirt/in (IHK)
• Berufskraftfahrer/in (IHK)
• Kraftverkehrsmeister/in (IHK)
• Logistikmeister/in (IHK)
Gefahrgutausbildung
• Gefahrgutbeauftragte (IHK) – Aus- bzw. Fortbildung
• Gefahrgutfahrer (IHK) – Basiskurs, Fortbildung, Tank und Klasse 1
Berufliche betriebswirtschaftliche und logistische Weiterbildung
• Geprüfte Fachkraft Finanzbuchführung (Xpert Business)
• Geprüfte Fachkraft Lohn und Gehalt (Xpert Business)
• Customs Manager/in (Zoll und Außenwirtschaft)
-
W ü rttemberg
Gersthofen (19)
Augsburg (19)
München (19)
Traunstein (19)
Kempten (19)
Stand: April 2011
76 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 77
Verbände Branchenguide
Branchenguide Versicherungen
OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG Assekuranz-Makler
Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BWVL)
Name:
OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG
Name:
BWVL
Straße:
Leopoldstraße 20
Straße:
Lengsdorfer Hauptstr. 75
PLZ, Ort:
80802 München
PLZ, Ort:
53127 Bonn
Tel.:
0 89/3 81 77 - 0
Tel.:
0228 / 9 25 35 0
Fax:
0 89/3 81 77 - 2 99
Fax:
0228 / 9 25 35 45
Internet:
www.schunck.de
Internet:
www.bwvl.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG
Rechtsform: Aktiengesellschaft & Co. KG
Dienstleistungen
Die SCHUNCK GROUP sieht sich als innovativer internationaler Berater und
Dienstleister rund um Versicherungsfragen. Spezialisiert auf mittelständische Unternehmen und deren Risiken. Unsere Geschäftsbereiche sind:
Vorstand: Gerhard Müller
Größe der Belegschaft: mehr als 300 Mitarbeiter
Standorte: Zweigniederlassungen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Düsseldorf,
Frankfurt/Main, Freiburg, Hamburg, Hannover, Leipzig, München und
Stuttgart. Tochtergesellschaften in Frankreich, Österreich, Portugal,
Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn, sowie weltweite
Kooperationspartner.
Die SCHUNCK GROUP ist ein führender internationaler Versicherungsmakler. Unabhängig. Stark in der Beratung. Souverän im Service. Breit aufgestellt mit den Kompetenzschwerpunkten, die für mittelständische Unternehmen heute von entscheidender Wichtigkeit sind.
Leistungsspektrum:
• Analyse der spezifischen Risiken des Unternehmens
• Erarbeitung individuell abgestimmter Versicherungskonzepte
• Risk Management mit schadenverhütenden Maßnahmen
• Entwicklung eigener optimierter Versicherungsprodukte
• Laufende Betreuung (inklusive IT-Support)
• Schnelle weltweite Schadenbegleitung und -abwicklung
• claimSECUR GmbH - Tochtergesellschaft für externe Schadensbeurteilung
Unser Motto: Global denken, lokal handeln.
Unsere Maxime: Unabhängigkeit als Garantie für wirtschaftliche
Objektivität.
Unser Ehrgeiz: Leistungen, die sich durch sich selbst bezahlt machen.
78 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Verkehr/Logistik
• Verkehrshaftung
• Warentransport
• KFZ / Flotten, auch für Gefahrgut
• Produkthaftpflicht
• Betriebs- und Umwelthaftpflicht
• Feuer- und Elektronik-Risiken
• Betriebs-Unterbrechungs-Risiken
• Sonstige Sachrisiken
• D&O-Managerhaftung
• Kredit- und Forderungsausfallversicherung
Industrie
• Betriebs-/ Umwelt- und Produkthaftpflicht
• Feuer- und sonstige Sachrisiken
• Betriebs-Unterbrechungs-Risiken
• KFZ / Flotten
• Technische Versicherungen
• Warentransport
• D&O Managerhaftung
• Kredit- und Forderungsausfallversicherung
• Vertrauensschadenversicherung
Vorsorgemanagement
• Private Versorgung wie z. B. Lebensversicherung, Rente und Berufsunfähigkeit
• Betriebliche Versorgung wie z. B. Entgeltumwandlung oder Versorgungsmodelle für Gesellschafter-Geschäftsführer
• Gesetzliche Renten mit Möglichkeiten der Befreiung
• Gesundheitsvorsorge und Pflegeversicherung
• Versorgungswerk TSL
Unternehmen
Firmenname: Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V.
Rechtsform: e.V.
Gründungsjahr: 1955
Geschäftsführer:
Hauptgeschäftsführer: Dipl.Volksw. Christian Labrot
Geschäftsführer: RA Detlef Neufang
Präsidium
Präsident Herbert Götz, (Pfleiderer Unternehmensgruppe, Neumarkt)
Vize-Präsident Jochen Quick (Quick Baustofflogistik, Buchholz/Ww)
Jörg Eichhorn (F. W. Dauphin GmbH Büromöbel, Offenhausen)
Lüder Meyer (Günter Badenhop Fleischwerke KG, Verden)
Profil
Der BWVL e.V. ist einer der führenden Unternehmensfachverbände für
Transport und Logistik. Seit 1955 vertritt er engagiert und wirksam die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber der Politik
und in der Wirtschaft. Mit Erfahrung und Fachkompetenz begleitet und gestaltet der Verband die Entwicklungen im Güterverkehrssektor.
Der BWVL setzt sich ein für:
• liberalisierte und harmonisierte Transportmärkte
• faire Bedingungen zur Optimierung logistischer Prozesse
• eine verbesserte Informations- und Verkehrsinfrastruktur
• bezahlbare wirtschaftliche Mobilität
• den Abbau bürokratischer und fiskalischer Beschränkungen
Der BWVL wendet sich entschieden gegen wettbewerbsverzerrende staatliche Markteingriffe, einseitige Belastungen, insbesondere des Straßengüterverkehrs und jede Beschränkung unternehmerischer Tätigkeit im Verkehrsmarkt.
Dienstleistungen
Ziele
Im Interesse seiner Mitgliedsunternehmen bezieht der BWVL zu aktuellen
verkehrswirtschaftlichen und -politischen Entwicklungen Position gegenüber nationalen und internationalen Entscheidungsträgern. Dazu gehört
die Mitwirkung bei der Gesetzgebung und die Präsenz und gezielte Stellungnahme in Ausschüssen und bei Anhörungen.
Der BWVL tritt in kritische Diskussion und konstruktiven Dialog mit allen
Interessenvertretern und Institutionen, die das Meinungsbild der Verkehrswirtschaft mitprägen und leistet Öffentlichkeitsarbeit bei den Medien.
Leistungen
Der BWVL bietet seinen rund 1.500 Mitgliedern – Unternehmen aller
Grössenordnungen aus Industrie, Handel und Verkehrswirtschaft – maßgeschneiderte Kompaktlösungen. Ob chemische Industrie, Mineralölwirtschaft, Bauindustrie, Baustoffhandel, Maschinen- und Fahrzeugbau,
Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Lebensmittelgroß- und Einzelhandel,
Landschafts- und Gartenbau oder Logistik-Dienstleister:
Er fördert das Know-how und hilft seinen Mitgliedsunternehmen, Ressourcen und Potenziale optimal zu nutzen:
Als Partner der Güterverkehrswirtschaft steht der BWVL den Unternehmen
mit vielen Angeboten für die Praxis zur Seite:
• Individuelle Beratung zu transport-, verkehrs- und arbeitsrechtlichen sowie betriebswirtschaftlichen und logistischen Fragen durch Experten
• Aktuelle Rundschreiben und nutzbringende Hintergrundinformation, auch
online unter www.bwvl.de
• Kundenorientierte Dienstleistungen wie Mautservice, Checklisten, Rechtsprechung, Fachliteratur
• Gezielte Weiterbildungsmaßnahmen wie Seminare, Studienreisen, Workshops und Fachkongresse
• Förderung des Meinungs- und Erfahrungsaustauschs der Mitglieder über
Regionalgruppen, Arbeitskreise und eine Kooperationsbörse
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 79
Verbände Branchenguide
Branchenguide Verbände
DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V.
GS1 Germany GmbH
Name:
DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V.
Name:
GS1 Germany GmbH
Straße:
Weberstr. 77
Straße:
Maarweg 133
PLZ, Ort:
53113 Bonn
PLZ, Ort:
50825 Köln
Tel.:
0228 / 91440 - 0
Tel.:
+49 2 21 / 9 47 14 - 0
Fax:
0228 / 91440 - 99
Fax:
+49 2 21 / 9 47 14-9 90
Internet:
www.spediteure.de, www.dslv.org
Internet:
www.gs1-germany.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen
Firmenname: DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband
Rechtsform: Eingetragener Verein
Gründungsjahr: 11.04.2003
Vorstand:
Mathias Krage (Präsident)
Michael Kubenz (Vizepr.)
Dr. Johannes Offergeld
Harry Dumser
Willem van der Schalk
Geschäftsführer:
Dr. Gregor Schild
Heiner Rogge
Ansprechpartner: Ingo Hodea (Pressesprecher Berlin)
Niederlassungen:
DSLV-Repräsentanz Berlin
Platz vor dem neuen Tor 5
10115 Berlin
Tel.: 030 / 27874690
Fax: 030 / 27874699
Repräsentanten: Daniela Henze (Leitung Repräsentanz Berlin)
80 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
Die Ziele
Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) ist aus der Fusion
des Bundesverbandes Spedition und Logistik (BSL) und der Vereinigung
Deutscher Kraftwagenspediteure (VKS) hervorgegangen.
Als Spitzenorganisation der Logistikdienstleistungsbranche repräsentiert er
rund 4000 in dem Bereich tätige Betriebe und etwa 95 Prozent des Gesamtumsatzes von 77 Milliarden Euro (Stand: 2008). Neben seiner traditionellen Rolle als verkehrspolitisches Sprachrohr versteht sich der DSLV
auch als Berater und Dienstleister seiner Mitgliedsunternehmen und sorgt
für den Wissenstransfer aus der Praxis für die Praxis. Wesentliche Ziele sind
die Förderung der Aus- und Weiterbildung und die Bekanntmachung des
Logistikstandortes Deutschland.
Die Leistungen
• Der DSLV ist föderal aufgebaut und mit insgesamt 16 Landesverbänden
deutschlandweit vor Ort. Über seine Repräsentanz in Berlin pflegt er die
politischen Kontakte in der Hauptstadt. Durch seine internationalen Mitgliedschaften im europäischen Speditionsverband CLECAT und dem
Weltspediteurverband FIATA ist er global vernetzt.
• Praxisorientierte Fachausschüsse, Kommissionen und Arbeitskreise beschäftigen sich intensiv mit der Analyse logistischer, rechtlicher, organisatorischer und betriebswirtschaftlicher Fragen und erarbeiten innovative
Lösungen, die sich am Nutzen der Mitglieder orientieren.
• Der DSLV beteiligt sich an der verkehrspolitischen Diskussion und nimmt
im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen Stellung zu Gesetzesvorhaben, geplanten Verordnungen und Richtlinien. Er schaltet sich ein und vertritt die
Interessen des Gewerbes auch gegenüber der verladenden Wirtschaft
und den Verkehrsträgern.
• Der Verband hält seine Mitgliedsunternehmen auf dem Laufenden
und informiert aktuell und ausführlich über alles, was ihnen die Arbeit erleichtert. Dazu betreibt er neben der eigentlichen Verbandswebsite
www.dslv.org auch das Speditionsportal www.spediteure.de, welches
zusätzlichen wirtschaftlichen Nutzen bietet.
• Der jährlich stattfindende Unternehmertag ist das zentrale Forum für die
Verbandsmitglieder, die sich dort einbringen und die Entscheidungsfindung aktiv gestalten können.
• Als direktes Mitglied in einem Landesverband profitieren die Unternehmen von deren Funktion als Arbeitgeberverband und bestimmen
die Tarifpolitik mit. Darüber hinaus bieten die Landesverbände viele fachspezifische Seminare, Foren und Workshops.
Unternehmen
Firmenname: GS1 Germany
Rechtsform: GmbH
Gründungsjahr: 1974
Geschäftsführer: Jörg Pretzel
Größe der Belegschaft: ca. 133
Kooperationen:
Gesellschafter sind der Markenverband und das EHI Retail Institute
Kernkompetenzen
Gemeinsame Standards für die Identifikation von Artikeln und für die Kommunikation entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind wichtige
Grundlagen jeder erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Als unabhängiger
Dienstleister treibt GS1 Germany die Entwicklung und Implementierung offener, branchenübergreifender, weltweit gültiger Standards voran und bietet seinen Kunden individuelle Lösungen für einen reibungslosen Warenund Datenfluss. Das Unternehmen ist verantwortlich für das weltweite
überschneidungsfreie Artikelidentsystem GTIN – die Grundlage für den
Barcode als eindeutiges Identifikationsmerkmal im globalen Daten- und
Warenverkehr. Für die branchenspezifische Umsetzung der GS1-Standards
entwickelt GS1 Germany passgenaue Konzepte, beispielweise in der Logistikbranche. Hier verständigen sich Industrie, Handel und Dienstleister unter dem Dach von GS1 Germany auf eine gemeinsame Empfehlung für eine
kooperative, transparente Palettenbewirtschaftung in Deutschland.
GS1 Germany mit Sitz in Köln gehört zum globalen GS1-Netzwerk und ist
eine der größten von mehr als 100 GS1-Länderorganisationen. Paritätische
Gesellschafter sind das EHI Retail als Vertreter der Handelsseite und der
Markenverband als Vertreter der Herstellerseite.
Dienstleistungen von GS1 Germany
Die Angebotspalette von GS1 Germany ist ebenso vielfältig wie die Anforderungen entlang der Wertschöpfungskette. Gebündelt werden diese Leistungen im Gesamtpaket GS1 Complete als Zugang zur GS1-Welt – passgenau auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten – von der Globalen
Lokationsnummer GLN über den Elektronischen Produkt-Code EPC bis zu
Basisempfehlungen für die Supply Chain und Efficient Consumer Response
ECR. Mit der GLN ist ein Unternehmen für jeden Geschäftspartner eindeutig identifizierbar. Alle Produkte werden durch die Globale Artikelnummer
(GTIN) Teil einer effizienten Warenwirtschaft. Durch die Verschlüsselung
der GTIN in Datenträgern, wie dem EAN-Strichcode oder mit dem Elektronischen Produktcode EPC im RFID-Chip, werden die Artikelinformationen
maschinenlesbar und können automatisch verarbeitet werden. Mit Hilfe
der Nummer der Versandeinheit (NVE/SSCC) kann die Ware auf dem Weg
zum Empfänger gewährleisten, dass alle wichtigen Informationen mitreisen und rückverfolgbar sind. Beim elektronischen Datenaustausch via
EANCOM® sprechen alle Beteiligten der Wertschöpfungskette eine gemeinsame Sprache.
GS1 Germany steht für effiziente unternehmensübergreifende Prozesse
entlang der Wertschöpfungskette. Sie treibt die Umsetzung von Identifikations-, Datenträger-, Kommunikations- und Prozessstandards systematisch
für Kunden aus unterschiedlichen Branchen voran, unter anderem für eine
effiziente Palettenbewirtschaftung. GS1 Germany hat die Märkte und
Trends von morgen im Blick, beispielsweise für MobileCom basierend auf
den GS1-Standards, mit dem Fokus auf Extended Packaging / Trusted Data,
Mobile Couponing und Mobile Payment. Weitere Strategiethemen sind
Nachhaltigkeit und die Umsetzungsinitiative für den elektronischen Datenaustausch.
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 81
Adressen Branchenguide
Branchenguide Adressen
VERZEICHNIS DER ANBIETER IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE
n Berufskraftfahrer-Qualifikation S. 76
vom ADAC
Hansastraße 19
80686 München
Tel.:
0180/5 12 10 08*
Fax:
Internet: www.adac.de/berufskraftfahrer
E-Mail:
[email protected]
n AEB GmbH
Julius-Hölder-Str. 39
70597 Stuttgart
Tel.:
07 11/7 28 42 - 3 00
Fax:
07 11/7 28 42 - 3 33
Internet: www.aeb.de
www.aeb-solutions.com
E-Mail:
[email protected]
n arvato systems
Technologies GmbH
An der Autobahn 220
33333 Gütersloh
Tel.:
0 52 41/80 - 80 200
Fax:
0 52 41/80 - 80 220
Internet: www.arvato-systems.de
E-Mail:
[email protected]
n Bayernhafen GmbH & Co. KG
Linzer Straße 6
93055 Regensburg
Tel.:
09 41/7 95 04 - 0
Fax:
09 41/7 95 04 - 20
Internet: www.bayernhafen.de
E-Mail:
[email protected]
S. 74
S. 40
S. 56
n Bildungsakademie
S. 77
Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.
Brenneckestraße 95
39116 Magdeburg
Tel.:
03 91/4 04 60 47
Fax:
03 91/4 02 02 53
Internet: www.bildungsakademie-verkehr.de
E-Mail:
[email protected]
n BWVL
Lengsdorfer Hauptstr. 75
53127 Bonn
Tel.:
02 28/9 25 35 - 0
Fax:
02 28/9 25 35 - 45
Internet: www.bwvl.de
[email protected]
n Contargo GmbH & Co. KG
August-Hirsch-Straße 3
47119 Duisburg
00800 CONTARGO
Tel.:
06 21/59 00 71 92
Fax:
Internet: www.contargo.net
E-Mail:
[email protected]
S. 79
S. 41
n Dematic GmbH
Carl-Legien-Straße 15
63073 Offenbach am Main
Tel.:
0 69/89 03 – 0
Fax:
0 69/89 03 – 12 99
Internet: www.dematic.com/de
E-Mail:
[email protected]
S. 59
n DSLV Deutscher S. 80
Speditions- und Logistikverband e.V.
Weberstr. 77
53113 Bonn
Tel.:
02 28/9 14 40 - 0
Fax:
02 28/9 14 40 – 99
Internet: www.spediteure.de, www.dslv.org
E-Mail:
[email protected]
n Entwicklungsagentur
S. 57
Kärnten GmbH
Primoschgasse 3
A-9020 Klagenfurt am Wörthersee / Österreich
Tel.:
00 43 4 63/38 75 - 1 01
Fax:
00 43 4 63/38 75 - 1 12
Internet: www.madeinkaernten.at
E-Mail:
[email protected]
n ESG Elektroniksystem-
und Logistik-GmbH
Livry-Gargan-Straße 6
82256 Fürstenfeldbruck
Tel.:
0 89/92 16 - 0
Fax:
0 89/92 16 - 22 36
Internet: www.esg.de
E-Mail:
[email protected]
S. 42
n EURO-Leasing GmbH
Hansestraße 1
27419 Sittensen
Tel.:
0 42 82/93 19 0
Fax:
0 42 82/93 19 730
Internet: www.euro-leasing.de
E-Mail:
[email protected]
S. 68
n GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH
Robert-Daum-Platz 1
42117 Wuppertal
Tel.:
02 02/3 82 - 0
Fax:
02 02/3 82 – 4 44
Internet: www.gefa.de
E-Mail:
[email protected]
n Geis-Gruppe
Rudolf-Diesel-Ring 24
97616 Bad Neustadt an der Saale
Tel.:
0 97 71/6 03 - 1 03
Fax:
0 97 71/6 03 - 1 19
Internet: www.geis-group.com
E-Mail:
[email protected]
S. 69
S. 43
VERZEICHNIS DER ANBIETER IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE
n GEODIS Logistics Deutschland GmbH
Colmarer Straße 11
60528 Frankfurt
Tel.:
0 69/6 63 66 - 0
Fax:
0 69/6 63 66 - 31 99
Internet: www.geodis.de
E-Mail:
[email protected]
S. 44
n Goodman Germany GmbH
Peter-Müller-Straße 10
40468 Düsseldorf
Tel.:
02 11/49 98 - 0
Fax:
02 11/49 98 - 2 22
Internet: www.goodman.com
E-Mail:
[email protected]
S. 58
n GROUP7 AG
Eschenallee 8
85445 Schwaig b. München
Tel.:
0 81 22/94 53 - 1 20
Fax:
0 81 22/94 53 - 1 02
Internet: www.group-7.de
E-Mail:
[email protected]
S. 45
n GS1 Germany GmbH
Maarweg 133
50825 Köln
Tel.:
02 21/9 47 14 - 0
Fax:
02 21/9 47 14 - 9 90
Internet: www.gs1-germany.de
E-Mail:
[email protected]
S. 81
n Hellmann Worldwide
Logistics GmbH & Co. KG
Elbestraße 1
49090 Osnabrück
Tel.:
05 41/6 05 - 0
Fax:
05 41/6 05 – 12 11
Internet: www.hellmann.net
E-Mail:
[email protected]
S. 46
n Hermes Transport Logistics GmbH S. 47
Essener Straße 89
22149 Hamburg
Tel.:
0 40/53 75 – 72 15
Fax:
0 40/53 75 – 59 10
Internet: www.hermesworld.com
E-Mail:
info-transportlogistik@
hermes-europe.de
n Jungheinrich AG
S. 60
Am Stadtrand 35
22047 Hamburg
Tel.:
0 40/69 48 - 0 (Verwaltung)
Fax:
0 40/69 48 - 17 77 (Verwaltung)
Internet: www.jungheinrich.de
E-Mail:
[email protected]
n KARDEX Deutschland GmbH
Megamat-Platz 1
86476 Neuburg/Kammel
Tel.:
0 82 83/9 99 – 0
Fax:
0 82 83/9 99 – 144
Internet: www.kardex.com
E-Mail:
[email protected]
S. 61
n pfenning logistics
S. 51
Lilienthalstraße 12
68519 Viernheim
Tel.:
0 62 04/97 28 – 0
Fax:
0 62 04/97 28 – 10
Internet: www.pfenning-logistics.com
E-Mail:
[email protected]
n KNAPP AG
Günter-Knapp-Straße 5-7
A-8075 Hart bei Graz, Österreich
Tel.:
00 43 316/4 95 - 0
Fax:
00 43 316/49 - 13 94
Internet: www.KNAPP.com
E-Mail:
[email protected]
S. 62
n Rhenus AG & Co. KG
Rhenus-Platz 1
59439 Holzwickede
Tel.:
0 23 01/29 - 0
Fax:
0 23 01/29 - 3 57
Internet: www.rhenus.com
E-Mail:
[email protected]
S. 52
n Kögel Trailer GmbH & Co. KG
Industriestraße 1
89349 Burtenbach
Tel.:
0 82 85/8 80
Fax:
0 82 85/8 81 79 05
Internet: www.koegel.com
E-Mail:
[email protected]
S. 70
n Rudolph Logistik Gruppe
GmbH & Co. KG
Harzweg 10
D-34225 Baunatal
Tel.:
05 61/49 91 – 0
Fax:
05 61/49 41 80
Internet: www.rudolph-log.com
E-Mail:
[email protected]
S. 53
n Fahrzeugwerk Bernard
KRONE GmbH
Bernard-Krone-Str.1
49757 Werlte
Tel.:
0 59 51/20 90
Fax:
0 59 51/24 65
Internet: www.krone-trailer.com
E-Mail:
[email protected]
S. 71
n Scheren Logistik GmbH
Karweg 10
40589 Düsseldorf
Tel.:
02 11/9 99 54 – 61
Fax:
02 11/9 99 54 – 66
Internet: www.scheren.de
E-Mail:
[email protected]
S. 54
n Kühne + Nagel (AG & Co.) KG
S. 48
Großer Grasbrook 11-13
20457 Hamburg
Tel.:
0 40/3 03 33 - 0
Fax:
0 40/3 03 33 - 20 00
Internet: www.kuehne-nagel.com
E-Mail:
[email protected]
n Schmitz Cargobull AG
Bahnhofstraße 22
48612 Horstmar
Tel.:
0 25 58/81 - 0
Fax:
0 25 58/81 - 5 00
Internet: www.cargobull.com
E-Mail:
[email protected]
S. 72
n Logwin AG
S. 49
5, an de Längten
6776 Grevenmacher / Luxemburg
Tel.:
00 352 71/96 90 - 0
Fax:
00 352 71/96 90 - 13 59
Internet: www.logwin-logistics.com
E-Mail:
[email protected]
n OSKAR SCHUNCK
Aktiengesellschaft & Co. KG
Leopoldstraße 20
80802 München
Tel.:
0 89/3 81 77 – 0
Fax:
0 89/3 81 77 - 2 99
Internet: www.schunck.de
E-Mail:
[email protected]
S. 78
n Wilhelm Schwarzmüller GmbH
Hanzing 11
A-4785 Freinberg
Tel.:
00 43 77 13/8 00 - 0
Fax:
00 43 77 13/8 00 - 2 97
Internet: www.schwarzmueller.com
E-Mail:
[email protected]
S. 73
n LOXXESS AG
Betastrasse 10E
85774 Unterföhring
Tel.:
0 89/25 54 76 - 10
Fax:
0 89/25 54 76 - 11
Internet: www.loxxess.de
E-Mail:
[email protected]
n SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH
Fritz-Schäfer-Str. 20
57290 Neunkirchen
Tel.:
0 27 35/70 - 1
Fax:
0 27 35/70 - 3 96
Internet: www.ssi-schaefer.de
E-Mail:
[email protected]
S. 63
n STILL GmbH
Berzeliusstraße 10
22113 Hamburg
Tel.:
0 40/73 39 - 20 00
Fax:
0 40/73 39 - 20 01
Internet: www.still.de
E-Mail:
[email protected]
S. 64
n Swisslog AG
Webereiweg 3
CH-5033 Buchs
Tel.:
00 41 62/83 74 - 1 41
Fax:
00 41 62/83 74 - 4 99
Internet: www.swisslog.com
E-Mail:
[email protected]
S. 65
n Teleroute Deutschland GmbH
Weberstraße 6
55130 Mainz
Tel.:
08 00/7 07 71 23 oder
0 61 31/9 82 01 - 50
Fax:
0 61 31/9 82 01 - 7 50
Internet: www.teleroute.de
E-Mail:
[email protected]
S. 75
n TNT Express GmbH
Haberstraße 2
53842 Troisdorf
Tel.:
0 22 41/4 97 - 0
Fax:
0 22 41/4 97 - 66 65
Internet: www.tnt.de
E-Mail:
[email protected]
S. 55
n Vanderlande Industries GmbH
Krefelder Straße 699
41066 Mönchengladbach
Tel.:
0 21 61/68 00 – 0
Fax:
0 21 61/68 00 – 1 00
Internet: www.vanderlande.com
E-Mail:
[email protected]
S. 66
n viastore systems GmbH
Magirusstr. 13
70469 Stuttgart
Tel.:
07 11/98 18 - 0
Fax:
07 11/98 18 - 180
Internet: www.viastore.com
E-Mail:
[email protected]
S. 67
S. 50
(* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz; max. 42 Cent/Min. aus dt. Mobilfunknetzen)
82 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012
83
5 GRÜNDE FÜR EINEN KRONE
Der Wert ist das Ziel. Hand drauf.
Das Werthaltigkeits-Konzept:
KTL plus Pulver. Die umweltfreundliche kathodische Tauchlackierung
mit anschließender Pulverbeschichtung ist unsere dauerhafte Antwort
auf Korrosion und Steinschlag. Mit 10
Jahren Garantie gegen Durchrostung.
Das Effizienz-Steigerungs-Konzept:
Minimale LifeCycleCosts. Alles, was
unser Haus verlässt, verfolgt die gleichen Ziele. Ihre Kosten zu senken,
Ihre Effizienz zu steigern und Werte
für Sie zu erhalten.
Das Sicherheits-Konzept: Jeder
Krone Trailer ist ladungsunabhängig
zertifiziert. Mit Krone Multi Lock können Sie flexibel handeln und laden.
Egal ob Stückgut, Stahl, Getränke
(-fässer), etc. Diesen Vorteil suchen
Sie bei vielen anderen Anbietern vergeblich. Wie so vieles andere auch.
Das Premium-KomponentenKonzept: Achsen und Fahrwerk
unserer Trailer sind ausschließlich
Serienkomponenten namhafter
Qualitätshersteller. Alles aus einer
Hand, kein Teilemix und dadurch
geringere Betriebskosten.
Das Aufbaufestigkeits-Konzept:
Stabile Stirnwand, vollflächig,
dreiteilig, mit hochgezogener
Chassisfrontschiene verschraubt
und serienmäßigem Gummirammschutz zum Schutz der vorderen
Trailer-Anschlüsse. Darüber hinaus
mit stabilen Seitenrungen und
original Edscha-Schiebeverdeck.
Das sind nur fünf von unzähligen Gründen,
die für einen Krone Trailer sprechen.
Wir konzipieren und konstruieren pure Qualität,
die Ihnen täglich hilft, effektiv und kostenbewusst
zu arbeiten. Harte Fakten. Hand drauf.
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www.krone-values.com
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