Jahresabschluss 2007 der Deutsche Bank Privat

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Jahresabschluss 2007 der Deutsche Bank Privat
Lagebericht
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007
A. Wachstumskurs in 2007
hinaus ist Transparenz unerlässlich, damit Vertrauen und
Zuversicht in die Finanzmärkte zurückkehren können.
1. Erfolgskurs konsequent fortgesetzt
Trotz dieses schwierigen Marktumfelds konnten wir im
Das global prägende Thema im Jahr 2007 war die Subprime-
Geschäftsjahr 2007 konsequent und erfolgreich an unse-
Krise in den USA. Zwar ist der Subprime-Hypothekenmarkt
rem nachhaltigen Wachstumskurs festhalten. Auf Basis
in den USA im Verhältnis zum internationalen Finanzsys-
einer leicht gestiegenen Kreditnachfrage, signifikant höhe-
tem nicht als sehr groß zu bewerten, die Schwierigkeiten
rer Einlagenvolumina sowie deutlich erhöhter Wertpapier-
dort zeigten dennoch weitreichende Folgen auch in ande-
transaktionen konnten wir unseren Ertrag gegenüber dem
ren Bereichen und beeinträchtigten sowohl das Anleger-
bereits hohen Vorjahresniveau weiter steigern. Unser Ziel,
vertrauen als auch die Liquiditätssituation an den weltwei-
in den drei Dimensionen Kunde, Mitarbeiter und Aktionär
ten Finanzmärkten. Die Auswirkungen der Subprime-Krise
balanciert zu wachsen, wurde analog zu den Vorjahren
auf den Bankensektor und die Wirtschaft insgesamt sind
systematisch weiterverfolgt und außerordentlich erfolg-
bis heute spürbar.
reich bewältigt.
Die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG
Neues wagen – mit Innovationen Menschen und
(nachfolgend Deutsche Bank PGK genannt) ist innerhalb
Märkte begeistern, das ist die Herausforderung, die wir
des Deutsche Bank Konzerns als 100%ige Tochtergesell-
suchen. Das A und O unserer Geschäftsphilosophie ist es,
schaft die wesentliche Plattform für das Marktsegment
eine überlegene Produktperformance zu erzielen sowie ei-
Privat- und Geschäftskunden und zählt zu dem Unter-
ne konsistent beste Beratungs- und Servicequalität zu leis-
nehmensbereich Private & Business Clients (nachfolgend
ten. Unser Leitmotiv ist: Wir wollen unsere Kunden für uns
PBC genannt), der seit Jahren stabile und stetig steigende
und unsere Leistungen begeistern – kurz, sie zu Fans
Ergebnisbeiträge erwirtschaftet. Aufgrund unseres
machen. Mit unserer Kundencharta stellen wir ein einheit-
Geschäftsmodells beeinflusste die Subprime-Krise nicht
liches Verständnis von Kundenorientierung her und wollen
unmittelbar die Ergebnislage der Deutschen Bank PGK, da
unser Leistungsversprechen erlebbar machen. Der Erfolg
wir grundsätzlich keine Finanzierungen im US-Hypotheken-
bestätigt sich in den kontinuierlich durchgeführten Kunden-
markt vornehmen. Dessen ungeachtet wirkte sich die
befragungen. Mit dem Wachstumsprogramm PBC 2011
schwierige Marktlage mit zeitweise extrem volatilen Kurs-
definieren wir unseren Anspruch für die Zukunft an den
bewegungen auf das Anlageverhalten unserer Kunden und
Unternehmensbereich PBC in unserem Heimatmarkt
damit auch auf unser Dienstleistungsgeschäft, insbeson-
Deutschland, dessen tragende Säule die Deutsche Bank
dere die Wertpapier- und Anlageberatung, aus. Die Ver-
PGK ist.
unsicherung bei vielen Investoren war und ist erheblich.
Eine flexible sowie ausgewogene Investmentstrategie ist in
Neben der Kundenfokussierung haben wir uns in 2007
dieser Situation von fundamentaler Bedeutung. Darüber
auch auf unsere Wachstumsoffensive konzentriert, um so
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Lagebericht
unsere Marktstellung ungeachtet des harten Wettbewerbs
der Erfolg unseres Geschäftsmodells auf viele weitere
nachhaltig auszubauen. In Berlin haben wir unsere Präsenz
Konzeptbausteine zurückzuführen. Dabei ist die Prämisse,
durch die Akquisition der Berliner Bank mit Wirkung vom
innovative Produkte zum fairen Preis anzubieten, einer
Jahresbeginn 2007 erheblich verstärkt. Die Berliner Bank
der Dreh- und Angelpunkte.
agiert nun mit ihren 60 Filialen als 100%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Bank PGK am Standort Berlin. Die
Nachdem wir in 2006 unsere Beteiligung am Grundkapital
Übernahme der Filialen, der Marke und des Kundenport-
unserer Tochtergesellschaft, der Deutschen Bank PBC
folios der norisbank im 4. Quartal 2006 durch den
Spólka Akcyjna, Warschau, Polen, auf über 99 % aus-
Deutsche Bank Konzern ermöglichte dem Unternehmens-
bauen konnten, haben wir in 2007 nochmals 81 Mio € in
bereich PBC den Einstieg in eine bundesweite Zwei-
eine weitere Kapitalerhöhung investiert. Polen zählt zu den
Marken-Strategie und gibt uns die Möglichkeit, unsere
wesentlichen Wachstumsmärkten in Osteuropa. Durch
Angebote klarer und schärfer zu positionieren und dadurch
gezielte Maßnahmen wie beispielsweise die Eröffnung
differenzierter auf unsere Kunden zuzugehen. Differen-
von sogenannten db kredyt Shops durch unsere Tochter-
zierung ist ein Kernelement unseres Wachstumprogramms
gesellschaft wollen wir auch in diesem Markt expandieren
PBC 2011, denn nur die Bank, die das richtige Angebot für
und uns dort im hart umkämpften Marktsegment für
die unterschiedlichen Kundenwünsche hat, kann den
Konsumentenfinanzierung gut positionieren.
Kunden langfristig gewinnen. Im Unternehmensbereich
PBC tritt die Deutsche Bank PGK weiterhin als Premium-
Seit 2002 agiert der Unternehmensbereich PBC unter
marke auf, bei der hoch qualifizierte Beratung, Kunden-
einer einheitlichen Führung und unter der Dachmarke
erlebnis und Spezial-Know-how an erster Stelle stehen.
Deutsche Bank. Mit der Bündelung der Bankleistungen
Die norisbank dagegen ist als ein leistungsstarker Qualitäts-
für Privat- und Geschäftskunden im Unternehmensbereich
discounter mit eigenständiger Marke zu qualifizieren, der
PBC wurden die Weichen für unseren heutigen Wachs-
mit wenigen einfachen Produkten zum günstigen Preis
tumskurs, den Erfolg der Deutschen Bank PGK und des
punktet und sich dazu auf entsprechende Zielgruppen
Unternehmensbereichs PBC gestellt. Mit einem Gewinn
fokussiert. Damit stehen beide Marken klar und unver-
vor Steuern von 723 Mio € hat die Deutsche Bank PGK
wechselbar für einen bestimmten Anspruch und ergänzen
das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielt.
sich im Wettbewerb.
Als wesentliche Säule des Unternehmensbereichs PBC hat
die Deutsche Bank PGK mit ihrem Ergebnis auch in 2007
Daneben haben wir weiter erfolgreich in organisches
wieder maßgeblich zur Profitabilität des gesamten
Wachstum investiert. Im Geschäftsjahr 2007 haben wir
Unternehmensbereichs PBC beigetragen. PBC ist damit
durch zielgerichtete Investitionen in unsere Investment
ein bedeutender Ergebnisproduzent des Deutsche Bank
& FinanzCenter (IFC) und Finanzberaterbüros den Außen-
Konzerns und unterstreicht diese Funktion eindrucksvoll
auftritt weiter verbessert und die Marktpräsenz gesteigert.
durch den Ergebnisausbau auf 1.146 Mio € vor Steuern
Neue Kundengruppen haben wir mit exzellenten Produkt-
(Pre-Tax-Profit nach internationaler Rechnungslegung
offensiven und auf unkonventionellen Wegen durch erfolg-
IFRS).
reiche Kooperationen bzw. strategische Maßnahmen
erschlossen. Kontinuierlich werden neue produktive Strate-
2. Vertriebsnetze nachhaltig weiterentwickelt
gien umgesetzt, um das vorhandene Akquisitionspotenzial
besser ausschöpfen zu können. Neben z.B. der Etablierung
Die Deutsche Bank PGK betreut ihre Privat- und Geschäfts-
von zielgruppenspezifischen Betreuungsansätzen, der
kunden per Ende Dezember 2007 in 774 Investment &
Mittelstandsoffensive oder der 4- bis 4,5%-Sparaktion, ist
FinanzCentern, der Filiale der Zukunft Q110 und 395
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Lagebericht
Selbstbedienungs-(SB-)Banking-Einheiten. Insgesamt
sprechpartner zur Verfügung. Der Mobile Vertrieb ist als
1.170 Vertriebseinheiten bieten unseren Kunden ein breites
integrierter Vertriebskanal ein wesentlicher Bestandteil
SB-Banking-Angebot, besten Service, umfangreiche
unserer Wertschöpfungskette. In dieser Funktion optimiert
Betreuung und eine hervorragende Beratung mit einem
er Cross-Selling-Potenziale und akquiriert neue Kapital-
umfassenden erstklassigen Produktangebot. Dieses auch
anlagen bzw. Kredite. Um den Service für unsere Kunden
gegenüber unseren Mitbewerbern gut positionierte
vor Ort in den Finanzberater-Büros für tägliche Bank-
Vertriebsnetz ist eine solide Ausgangsbasis zur weiteren
geschäfte zu verbessern, wurden in 2007 50 ausgewählte
Steigerung der Kundenzufriedenheit.
Finanzberater-Büros mit Bankingterminals ausgestattet.
Die kostenfreie Bargeldversorgung der Kunden war bereits
Das Konzept der Filiale „Q110 – die Deutsche Bank der
durch nahe gelegene Geldautomaten der Cash Group
Zukunft“ ist ein außergewöhnliches Beispiel für Kreativität
sichergestellt.
und Innovationskraft. Hier werden neue Konzepte unter
realen Bedingungen ausprobiert. Erfolgreich getestete
Zur stetigen Erhöhung von Servicequalität und -umfang
Elemente wurden auch in 2007 sukzessiv in unser statio-
haben wir in 2007 in unsere SB-Banking-Einheiten weiter
näres Vertriebsnetz übertragen, das bereits seit 2003 syste-
investiert. Bundesweit standen unseren Kunden Ende 2007
matisch und konsequent modernisiert wird. Im Rahmen
rund 3.100 Bankingterminals, davon fast 1.600 mit Beleg-
dieses Modernisierungsprogramms sind mittlerweile 280
leser, und 2.000 Geldautomaten, davon 630 mit Einzahlungs-
Standorte mit umfangreichen Investitionen von Grund auf
funktion, zur Verfügung. Dies war mit rund 260 Millionen
erneuert worden. Kunden und Mitarbeiter bestätigen uns
Kundenkontakten der von den Kunden meistgenutzte Zu-
gleichermaßen, dass damit eine deutlich angenehmere
gangsweg zu unseren Kontoservices. Als Mitglied der
Service- und Beratungsatmosphäre geschaffen wird.
Cash Group bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit,
Verbesserte Arbeitsbedingungen in einer modernen Arbeits-
an über 7.000 Geldautomaten in Deutschland und rund
umgebung wirken sich positiv auf die Kundenzufriedenheit
35.000 Geldautomaten in weltweit 32 Ländern kostenlos
aus. Kontinuierlich werden wir auch in Zukunft weiter in
Bargeld abzuheben. Daneben haben wir an ausgewählten
unser stationäres Vertriebsnetz investieren und IFCs bei
Standorten in unserem Heimatmarkt Deutschland die Öff-
Bedarf modernisieren oder auch bewährte Elemente aus
nungszeiten unserer IFCs teilweise durch Öffnung an
Q110 in der Fläche platzieren.
Samstagen oder am späten Nachmittag kundenfreundlich
gestaltet.
Der in den vergangenen Jahren vorangetriebene starke
Ausbau unseres Mobilen Vertriebs mit heute 200 Finanzberater-Büros hat in 2007 das Netz unserer IFCs und SB-
3. Online Brokerage:
Mit maxblue online handeln wie die Profis
Banking-Einheiten ideal ergänzt und zu noch mehr Kundennähe beigetragen. Die Anzahl unserer selbständigen
Unser Online-Brokerage-Angebot maxblue setzte im
Finanzberater konnte mit rund 1.500 stabil gehalten werden.
Geschäftsjahr 2007 die positive Entwicklung der Vorjahre
Durch die Akquisition von Neukunden liefert der Mobile
fort. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld konnte
Vertrieb einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung unserer
maxblue das Geschäftsvolumen in 2007 erneut um 6 % auf
Kundenbasis, sei es in den Finanzberater-Büros, unterstüt-
10,3 Mrd € erhöhen. Wesentlicher Erfolgstreiber war hier-
zend in den IFCs oder auch durch Beratung beim Kunden
bei die positive Volumensentwicklung im Privatanleger-
zu Hause. Unsere Finanzberater stehen unseren Neu- und
Geschäft. Das Online-Brokerage-Geschäft profitierte nach
Bestandskunden unabhängig von den Banköffnungszeiten
Einführung des neuen Preismodells im zurückliegenden
flächendeckend in ganz Deutschland als qualifizierte An-
Jahr vor allem von der konsequenten Weiterentwicklung
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Lagebericht
des umfassenden Service- und Leistungsangebots. Mit
neuen innovativen Exklusivangeboten dynamisch ausbauen
der Optimierung der Broschüren und der Vereinfachung
werden. Insgesamt wurden seit Bestehen der Kooperation
der Formularwelt, weiteren Verbesserungen der Website
530 Tsd aktive Kundenverbindungen gewonnen.
sowie vieler kundenrelevanter Prozesse konnte die
Attraktivität des maxblue-Angebots für Kunden nochmals
Seit Oktober 2005 kooperiert die Deutsche Bank PGK mit
erhöht werden. Mit der Umsetzung der europaweit einge-
dem größten europäischen Automobilclub ADAC beim
führten Finanzmarktrichtlinie MiFID (Markets in Financial
Vertrieb von exklusiven Sparprodukten. Unter den ADAC-
Instruments Directive) wurden dazu auch die zuvor bereits
Mitgliedern wird das Produktangebot nach wie vor sehr
hohen Qualitätsstandards bei maxblue durch noch mehr
positiv aufgenommen, da die Kompetenz der Deutschen
Transparenz und zusätzliche Kundeninformation weiter
Bank PGK sich mit den Markenwerten des ADAC optimal
ausgebaut.
ergänzt. Im Fokus der Nachfrage steht dabei das ADACFlexSparen, ein flexibles Sparkonto mit einer SparCard, die
4. Wachstumsintensive Kooperationen und
Drittvertriebe
neben einer sehr attraktiven Zinsgestaltung auch die Möglichkeit beinhaltet, kostenlos an rund 35.000 Geldautomaten
weltweit über Bargeld verfügen zu können. Ergänzend bie-
Die Deutsche Bank PGK konnte auch in 2007 mittels ihrer
tet der ADAC seinen rund 16 Millionen Mitgliedern das den
Kooperationspartner das Privatkundengeschäft signifikant
Vermögensaufbau unterstützende ADAC-ZielSparen, jeweils
positiv beeinflussen und so ihre Position als führende
mittel- bis langfristig ausgestaltete Sparverträge sowie das
Privatkundenbank nachhaltig stärken. Die guten Erfahrungen
ADAC-Führerscheinsparen an. Insgesamt konnten wir mit
der Vorjahre bestätigen uns in dem Vorhaben, weitere stra-
fast 100.000 Neukunden im gesamten Kooperationszeit-
tegische Partnerschaften einzugehen. Im Folgenden wer-
raum rund 136.000 Produktabschlüsse erzielen.
den ausgewählte Kooperationen dargestellt:
Beim Partnership Banking bieten wir den Mitarbeitern
Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) erweitert
von Unternehmen attraktive Banking-Angebote (z.B. Konto,
seit 2001 die mobile Vertriebskraft der Deutschen Bank
Karte, Depot, Privatkredit), Stock-Option-Pläne, Beleg-
PGK. Mit mehr als 33.000 Vermögensberatern ist die DVAG
schaftsaktienprogramme oder innovative Lösungen zur be-
weltweit die Nr. 1 der eigenständigen Finanzvertriebe.
trieblichen Altersversorgung an. Mit diesem Geschäftsfeld
Unsere strategische Vertriebspartnerschaft eröffnet den
bewegen wir uns im Zeitgeist der zunehmenden Forderung
mehr als 4 Millionen Kunden der DVAG die attraktive Pro-
nach verstärkter Mitarbeiterbeteiligung und der Etablie-
duktpalette der Deutschen Bank PGK, das umfangreiche
rung von Investivlöhnen. Hierbei konnten wir die Mandate
Investmentfondsangebot der DWS Investment GmbH
zahlreicher börsennotierter Unternehmen gewinnen.
(nachfolgend DWS genannt) sowie bei Bedarf den Zugang
Insgesamt kooperieren wir in diesem Bereich inzwischen
zum gesamten Beratungs-Know-how der Deutschen Bank
mit über 100 Partnerunternehmen und haben dabei seit
Gruppe. Unsere Investment- und Bankprodukte sind heute
unserem Start im August 2006 rund 300.000 neue Kunden
essenzieller Bestandteil der ganzheitlichen Allfinanzberatung
gewonnen.
der DVAG. Innovative und zielgruppengerechte Produktlösungen – wie zuletzt das ZinsKonto Plus als ein attraktiv
Nach dem Marktstart für Absatzfinanzierung (Point-of-
verzinstes Gehaltskonto für Depotkunden – erweitern am
Sale-Geschäft) im April 2005 ist es uns gelungen, in die-
Bedarf des Kunden ausgerichtet die Angebotspalette.
sem hart umkämpften Segment von null aus mittlerweile
den dritten Platz zu erobern und dabei starke Mitbewerber,
Die Vertriebskooperation mit der DVAG ist ein bedeuten-
die bereits seit Jahren in diesem Markt aktiv sind, deutlich
der, profitabler Absatzkanal, den wir auch in Zukunft mit
hinter uns zu lassen. Zwischenzeitlich wurden Koopera-
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Lagebericht
tionsverträge mit zahlreichen Händlern vornehmlich aus
Gruppe im Heimatmarkt Deutschland. Durch den Erwerb
den Bereichen Unterhaltungselektronik, Möbel, Baumärkte
der Berliner Bank stärken wir den Unternehmensbereich
und Optik geschlossen.
PBC nachhaltig. Neben 60 zusätzlichen Filialen am Standort Berlin, ca. 320.000 Kunden und rund 1.100 Mitarbeitern
Mit dem Leitgedanken „Starke Makler haben starke
brachte die Berliner Bank eine gut eingeführte Marke mit.
Partner“ wurde im Geschäftsjahr 2007 die bundesweite ex-
Die Berliner Bank agiert weiterhin als starke lokale Marke,
klusive Kooperation mit der größten Maklerorganisation
hat dabei aber ihr Angebot um Produkte der Deutschen
Deutschlands, dem Immobilienverband Deutschland
Bank PGK und ihrer Partner erweitert. So hat z.B. die DWS
(IVD), gestartet. Mit über 6.000 IVD-Immobilienmaklern
exklusiv für Kunden der Berliner Bank mehrere Investment-
und -unternehmen hat die Deutsche Bank PGK damit
fonds aufgelegt. Ein weiteres reichhaltiges Produktangebot
Zugang zu über 50 % der Käufer und Verkäufer der ver-
wurde rechtzeitig zum Marktstart entwickelt. Bewährte
markteten Immobilien in Deutschland. Ziel der Kooperation
Produkte – wie beispielsweise das BB MAGIC Konto für
sind die Intensivierung bestehender und der Ausbau neuer
Privatkunden, das zahlreiche Zusatzleistungen wie etwa
Zuführerkontakte – insbesondere im Baufinanzierungs-
einen Reisebuchungsservice bietet – werden beibehalten
bereich.
und weiter forciert. Mehr Service und mehr Leistung wie
die Teilnahme an der Cash Group tragen zur Kundenzu-
Mit dem Aufsetzen der strategischen Partnerschaft db
friedenheit bei. Das Geschäftsjahr 2007 mit dem Marktstart
Investment StarPartner in 2003 wurden in puncto aktiver
als Teil der Wachstumsstrategie von PBC war ein voller
Vertrieb von Drittfonds neue Maßstäbe und Akzente ge-
Erfolg für die Berliner Bank. Neben einem zufriedenstellen-
setzt. Wir sind StarPartner-Kooperationen mit neun ausge-
den positiven Ergebnis hat die Berliner Bank eine hervorra-
wählten global tätigen Fondsgesellschaften eingegangen.
gende Akquisitionsleistung vollbracht. Im Rahmen der
Neben den leistungsstarken und prämierten Fondsproduk-
Wachstumsstrategie haben wir in 2007 bei der Berliner
ten der DWS erhalten unsere Kunden auch eine qualifizierte
Bank eine Kapitalerhöhung in Höhe von 30 Mio € durch
und ganzheitliche Beratung zu Spitzenprodukten von aus-
Zuführung zur Kapitalrücklage durchgeführt.
gesuchten und renommierten Drittfondsgesellschaften.
Wir unterstreichen damit unseren „Best in Class“-Ansatz
Durch unsere Beteiligung am Grundkapital der Deutschen
und offerieren auch hochwertige Produkte ausgesuchter
Bank PBC Spólka Akcyjna, Warschau, Polen, nutzen wir
Drittanbieter. Die Fonds unserer StarPartner sind integraler
Wachstumschancen in Polen, einem Land mit einem jun-
Bestandteil unseres Beratungs- und Serviceprogramms
gen, wenig regulierten Markt, kurz – einem der interessan-
„db Finanz & VermögensPlanung“. Durch den Erwerb der
testen Märkte in Osteuropa. Mit der Verdoppelung der
Berliner Bank ergab sich die Möglichkeit, als weiteren
IFCs im Vorjahr wurden die Voraussetzungen geschaffen,
Partner die LBB-Invest mit in unsere Angebotspalette zu
auch in Zukunft organisch zu wachsen. Im Geschäftsjahr
integrieren. Insbesondere der Investmentfonds Lingohr
2007 ist unsere Tochtergesellschaft mit der Neueröffnung
Systematic-LBB-Invest wurde von unseren Kunden interes-
von 66 db kredyt Shops offensiv in das Konsumenten-
siert und erfolgreich aufgenommen.
kreditgeschäft in Polen eingestiegen. Nach einem fulminanten Marktstart der db kredyt Shops sind wir zuversicht-
5. Differenzierte Nutzung von Wachstumspotenzialen
lich, dass sich die Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna in
einem harten Wettbewerb in diesem Marktsegment durchsetzen und in einigen Jahren zu einem der wichtigsten
Seit Jahresanfang 2007 ist Berlin der größte Standort im
Anbieter auf dem polnischen Markt aufsteigen wird.
Privat- und Geschäftskundengeschäft der Deutschen Bank
Angeboten werden dabei unkomplizierte Kredite und über-
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Lagebericht
greifende Kreditlösungen wie Kreditumschuldungen. Die
sowohl des Zins- als auch des Provisionsergebnisses bei
neue Produktlinie wird darüber hinaus auch über Makler,
gleichzeitig nur moderat gestiegenen Personal- und
Agenten und den Direktvertrieb angeboten. Wir werden
Sachaufwendungen und eine signifikante Reduzierung
auch hier unsere Wachstumsstrategie konsequent weiter
der Nettorisikoaufwendungen aus dem Kundengeschäft.
umsetzen.
Dagegen sind die Risikokosten durch die Abschreibung
auf zur Insolvenzsicherung der Pensionsverpflichtungen
Mittlerweile sind wir mit 99,73 % am Kapital der
gehaltene Investmentfondsanteile belastet.
Deutschen Bank PBC Spólka Akcyjna beteiligt. Zur Aufstockung auf 100 % wurde der Squeeze-out-Prozess
Eingebunden in die Wachstumsstrategie des Unternehmens-
(zwangsweise Barabfindung von Minderheitsaktionären)
bereichs PBC gingen durch die Ende 2003 begonnene neue
durch einen Hauptversammlungsbeschluss am 4. Dezem-
strategische Ausrichtung des Mobilen Vertriebs und die
ber 2007 gestartet. In 2008 soll dieser Prozess erfolgreich
gezieltere Einbindung in die Vertriebsmaßnahmen von PBC
abgeschlossen werden.
zusätzliche positive Impulse auf den Ergebnisbeitrag aus.
Auch die in einem permanenten Prozess weiter optimier-
B. Geschäftliche Entwicklung in 2007
ten internen Geschäftsabläufe tragen regelmäßig zum
positiven Geschäftsverlauf bei. In unseren Service Centern
1. Konsequenter Fokus auf profitables
Wachstum
werden zahlreiche hoch standardisierte Arbeitsprozesse
rund um das Konto sowie ausgewählte Spezialaufgaben
wahrgenommen, um die stationären Vertriebseinheiten
2007 war insgesamt ein außerordentlich erfolgreiches
von administrativen Aufgaben zu entlasten und damit
Geschäftsjahr für die Deutsche Bank PGK. Der Gewinn vor
unsere Kapazitäten für die individuelle Beratung unserer
Steuern übertrifft mit 723 Mio € das Vorjahr (671 Mio €)
Kunden in den IFCs zu erhöhen. Als Schnittstelle zum
deutlich.
Vertrieb liefern unsere Service Center einen wertvollen
Ergebnisbeitrag und stellen für die Bank ein zentrales
Wir haben in unserem Geschäft mit Privat- und Geschäfts-
Element der Wertschöpfungskette dar. Zur Nutzung von
kunden den in den Vorjahren eingeschlagenen Weg, durch
Synergieeffekten und Stärkung des Servicegedankens
ein zielgerichtetes Produkt-, Performance- und Kosten-
wurden in 2007 mehrere Service-Center-Bereiche unter
management die Grundlagen für ein nachhaltiges
dem einheitlichen Dach „DB Service“ erfolgreich zusam-
Wachstum in den Dimensionen Kunde, Mitarbeiter und
mengefasst. Ein wichtiger Grund für diese Neuordnung
Aktionär zu schaffen, auch in 2007 konsequent weiterver-
war unser Wachstumsprogramm, das es uns abverlangt,
folgt und sind – insbesondere aufgrund einer überragen-
auf eine erhöhte Volatilität des Auftragseingangs flexibler
den Kundenakquisitionsleistung – organisch nachhaltig ge-
und effizienter reagieren zu können. Die nachhaltige
wachsen.
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements hat an den
Service-Center-Standorten zu einer Steigerung der Prozess-
Mit am Kundenbedarf ausgerichteten Vertriebsaktivitäten
qualität geführt. Ausdruck dieser Effizienzsteigerung ist
in Verbindung mit hervorragenden Produkten und Kondi-
eine kontinuierlich steigende Anzahl der durch Service
tionen und der exzellenten Leistung unserer Mitarbeiter
Center übernommenen Prozesse und Tätigkeiten.
konnte im Geschäftsjahr 2007 das bereits hohe Niveau des
Dokumentiert wurde dieser Erfolg im Berichtsjahr auch
Vorjahresergebnisses erneut deutlich gesteigert werden.
durch die Auszeichnung „Bestes Qualitätsmanagement“
Ausschlaggebend hierfür waren der beachtliche Anstieg
im Euro-Bankentest (05/2007).
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Lagebericht
1.1 Konzentration auf das Wesentliche –
Leistung für unsere Kunden
Kunden und können so auf deren finanzielle Bedürfnisse
zielgerichteter eingehen. Unterstützt wird dieses Angebot
durch zweisprachige Kommunikation und Werbemittel.
Unser Ziel ist es, Herausragendes zu leisten und Her-
Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen des Vorjahres
kömmliches zu hinterfragen, um unseren Kunden überle-
wurde der Bankamiz-Betreuungsansatz in 2007 auf über
gene Lösungen zu bieten. Im Mittelpunkt unseres Angebots
30 Filialen in ganz Deutschland ausgedehnt.
steht dabei eine konsistent hohe Service- und Beratungsqualität, die wir unseren acht Kundenzielgruppen über
Im Business Banking starteten wir Anfang 2008 mit der
unsere Vertriebswege Personal Banking und Private &
zielgruppengerechten Heilberufeberatung. In 2007 wur-
Business Banking zur Verfügung stellen. Exzellente
den ausgewählte Senior-Kundenberater durch entspre-
Finanzlösungen zu einem fairen Preis für private und ge-
chende Qualifizierungsmaßnahmen auf diese Aufgabe vor-
schäftliche Bedürfnisse kennzeichnen dabei das Geschäfts-
bereitet. Ausgestattet mit fundiertem Branchen-Know-how
modell der Deutschen Bank PGK bzw. von PBC. Gute Kennt-
sowie heilberufespezifischen Beratungsunterlagen und
nisse unserer Märkte und Zugriff auf das globale Netzwerk
maßgeschneiderten Produktangeboten, kümmern sich
von Produkten und Dienstleistungen der Deutschen Bank
unsere Heilberufeberater künftig noch intensiver um diese
Gruppe ermöglichen es uns, jedem Kunden maßgeschnei-
Kundenzielgruppe.
derte Finanzlösungen anzubieten. Im Heimatmarkt Deutschland haben sich per Ende 2007 insgesamt mehr als 8,4
Zur Erweiterung des stationären Vertriebs wurden im
Millionen Kunden für die Deutsche Bank PGK entschieden.
Geschäftsjahr 2007 zwei neue IFCs im bayerischen
Das entspricht einem Nettozuwachs von 5 %.
Geretsried und in München-Waldtrudering eröffnet. Auch
damit legen wir den Fokus auf Neukundengewinnung und
Elementarer Bestandteil unseres ganzheitlichen Beratungs-
suchen vermehrt die Nähe zu Kunden in Gemeinden bzw.
ansatzes ist die auf der individuellen Lebenssituation des
Stadtteilen, in denen wir bisher nicht vertreten waren.
Kunden basierende db Finanz & VermögensPlanung.
Diese verschafft dem Kunden einen vollständigen Über-
Bei den Direktkanälen (Online-, Telefon- und SB-Banking)
blick über seine finanzielle Situation einschließlich der dar-
konnte die Anzahl der Kundeneinzelkontakte in 2007 insge-
aus resultierenden Chancen und Möglichkeiten. Auf Basis
samt deutlich ausgebaut werden. Um die hohe Attraktivität
dieser Analyse unterbreiten unsere Experten unseren
der Direktkanäle für unsere Kunden weiter zu steigern,
Kunden persönliche Lösungen, die zur Lebensphase des
wurde eine Vielzahl von Verbesserungen durch innovative
Kunden passen und sowohl geschäftliche als auch private
Lösungen realisiert. Im Mittelpunkt aller Maßnahmen stand
Belange berücksichtigen, denn finanzieller Erfolg ist die
dabei die weitere Steigerung der Kundenzufriedenheit.
Summe richtiger Entscheidungen.
Die Zahl der Kunden im Online-Banking ist im VorjahresAuch innerhalb unserer acht Zielgruppen wählen wir im-
vergleich erneut um 170 Tsd auf fast 2,9 Millionen Nutzer
mer differenziertere Ansätze. Bankamiz (türkisch: die Bank
gewachsen. Damit sind wir die führende Bank im Online-
für uns) startete in 2006 an ausgewählten Standorten als
Banking in Deutschland. Die Anzahl der Logins stieg in
Initiative zur Gewinnung und Betreuung türkischstämmiger
2007 auf 190 Millionen an. Servicefunktionen wie der
Kunden mit dem Slogan „die Bank, die Ihre Sprache
Online-Abruf von Konto- und Depotübersichten oder die
spricht“. Unsere türkischstämmigen, gut ausgebildeten
Aufladefunktion für ein Prepaidhandy im Transaktions-
Senior-Kundenberater sind Kernpunkt von Bankamiz. Sie
bereich werden von unseren Kunden sehr geschätzt und
verstehen die Kultur und Mentalität unserer türkischen
gerne in Anspruch genommen. Aufgrund steigender
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Lagebericht
Nutzungszahlen von Handys und anderen mobilen Geräten
reich abgeschlossen. In Spitzenzeiten werden täglich bis
wurde in 2007 ein Transaktionsmanager für mobile End-
zu 71.000 Anrufe von den Mitarbeitern im Telefonischen
geräte als neuer Zugangskanal zur Verfügung gestellt.
Kundenservice beantwortet. Außerdem konnte die Anzahl
Dieser wurde eigens auf die Parameter der Geräte opti-
der an die IFCs vermittelten Terminvereinbarungen in 2007
miert und nach erfolgreicher Einführung auch speziell für
durch die Forcierung der Outbound-Kampagnen (von der
alle SmartPhones angepasst.
Bank initiierte Kundenansprachen) gegenüber dem Vorjahr
um rund 40 % auf 456 Tsd deutlich ausgebaut werden.
Zum Schutz unserer Kunden wurde im Februar 2006 das
erweiterte iTAN-Verfahren eingeführt. Darüber hinaus wur-
Immer mehr Kunden schätzen und nutzen unser kunden-
den vielfältige Präventivmaßnahmen implementiert, durch
freundliches und bequemes SB-Banking-Angebot. In den
die wir unsere Kunden erfolgreich vor Online-Betrug schüt-
1.200 SB-Banking-Standorten verfügen wir mit 2.000 Cash-
zen, sodass es im gesamten Jahr 2007 keinen iTAN-
und 3.100 Non-Cash-Geräten über die leistungsstärkste
Schadensfall gab.
und modernste SB-Banking-Infrastruktur in Deutschland.
Um unseren Kunden nahezu alle SB-Banking-Geräte sieben
Die Qualität unseres gesamten Online-Auftritts wird von
Tage pro Woche und 24 Stunden täglich zur Verfügung
unseren Kunden als sehr hoch eingeschätzt. So erhielten
stellen zu können, arbeiten wir mit kompetenten und lang-
wir in den unterjährig durchgeführten Homepage-
fristig zuverlässigen Service- und Produktpartnern zusam-
Befragungen sowie in kontinuierlichen Feedbacks von
men. Zusätzlich werden unseren Kunden an den Banking-
Kunden und Interessenten über den Feedbackmanager
terminals Produkte angeboten, zu denen sie Informationen
durchweg positive Resonanz.
anfordern oder Beratungstermine vereinbaren können.
Ausgesuchte Produkte können auch direkt an den SB-
Neben dem erfreulichen Anstieg der Anzahl der Online-
Banking-Geräten abgeschlossen werden.
Banking-Kunden konnten wir auch bei unseren TelefonBanking-Kunden das kontinuierliche Wachstum fortset-
Es ist unser Ziel, die hohe Servicequalität der Direktkanäle
zen, sodass die Anzahl der Nutzer von 1,8 Millionen auf
weiter zu verbessern, um so die Kundenbindung kontinuier-
über 1,9 Millionen Kunden gestiegen ist.
lich auszubauen. Grundlegend für die überdurchschnittlich
gute Nutzung und Akzeptanz unseres Online- und SB-
Die für unsere Kunden im Telefonischen Kundenservice
Banking-Angebots waren in 2007 eine beispiellose Stabili-
gewohnte hohe Erreichbarkeit konnte im Berichtsjahr kon-
tät und eine konstante Verfügbarkeit der Systeme.
stant gewährleistet werden. Um für unsere Kunden die
Kommunikation mit unseren Vertriebseinheiten weiter zu
Die Depotvolumina konnten im Berichtsjahr um 2,2 Mrd €
erleichtern, wurden in 2007 bundesweit alle Berater des
ausgebaut werden. Die Anzahl der Beratungsdepots blieb
Vertriebswegs Personal Banking mit dem Weiterleitungs-
dabei nahezu konstant. 2007 war insgesamt trotz der durch
service ausgestattet, bei dem der Kunde bei Nichterreich-
die Subprime-Krise ausgelösten Kursschwankungen an
barkeit des Beraters an das Communications Center
den Aktien- und Anleihemärkten noch ein gutes Jahr für
weitergeleitet wird. In 2008 wird dieser Service auch auf
Anlagen in den europäischen Aktienmärkten (EuroStoxx 50
weitere Vertriebswege ausgeweitet. Die im Vorjahr gestar-
+7 %). Indessen ging die Rendite für EURO-Anleihen im
tete strategische Initiative zur Steigerung der Kundenzu-
Jahresdurchschnitt deutlich zurück.
friedenheit im Telefonischen Kundenservice durch hohe
Qualität beim ersten Kundenkontakt, durch die unsere
In 2007 ist es uns erneut gelungen, die Bindung unserer
Kunden ein Mehr an einfachen, kompetenten und unkom-
Kunden kontinuierlich zu steigern. Darin spiegelt sich der
plizierten Dienstleistungen erhalten, wurde in 2007 erfolg-
Erfolg unserer Wachstumsstrategie wider. Über die vielfäl-
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Lagebericht
tigen Auszeichnungen in der Presse wie z.B. „Bester
Neben der Berufsausbildung geben wir auch Mitarbeitern,
Service“ (Deutsches Institut für Service-Qualität, 09/2007),
die berufsbegleitend studieren, und Hochschulabsolventen
„Bestes Qualitätsmanagement“ (EuroFINANZEN, 05/2007)
als Trainees die Möglichkeit des Eintritts ins Berufsleben.
und „Beste Anlageberatung“ (Manager Magazin, 03/2007
Sowohl die Entwicklung unseres Geschäfts als auch der
und Börse online, 11/2007) etc. freuen wir uns natürlich
demografische Wandel in Deutschland schaffen die ab-
sehr, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit gilt aber weiterhin
solute Notwendigkeit solcher Maßnahmen. Darüber hinaus
der Steigerung der Kundenzufriedenheit bzw. der Kunden-
kommen diese Nachwuchsgruppen bereits sehr früh
bindung.
in den Genuss von Talentprogrammen. Ein Beispiel dafür
ist das Nachwuchsprogramm „Perspektive XXL“, das sich
1.2 Erfolgsfaktor Mitarbeiter und mobile
Finanzberater
an überdurchschnittlich vertriebs- und leistungsstarke
Bankkaufleute richtet. Ziel des Programms ist es, junge
Talente zu fördern und ihnen damit eine schnelle fachliche
Mit herausragendem Engagement und hoher Motivation
und persönliche Weiterbildung zu ermöglichen, die sie
haben unsere Mitarbeiter wiederum maßgeblich zum Er-
zügig in anspruchsvolle Beraterpositionen führt.
folg im Geschäftsjahr 2007 beigetragen. Fachliche und
persönliche Kompetenz, Erfahrung und insbesondere
Unser Talentmanagement umfasst aber nicht nur Nach-
Motivation sind die Schlüssel zur optimalen Beratung und
wuchskräfte, sondern identifiziert alle Mitarbeiter vom
Betreuung anspruchsvoller Kunden. Daher investieren wir
Tarifangestellten bis zur Führungskraft, die überdurch-
ständig in die Qualifikation und die persönliche Entwick-
schnittliche Leistungen erbringen und über entsprechen-
lung unserer Mitarbeiter. Erstklassige Aus- und Weiterbil-
des Potenzial verfügen. Diese Talente an unser Unterneh-
dungsangebote, moderne Instrumente der Personalführung
men zu binden, ist mitentscheidend für die Nachhaltigkeit
und -betreuung sowie vielfältige Karrierechancen und nicht
unseres Erfolgs. Insbesondere haben wir das PBC-Karriere-
zuletzt leistungsgerechte Vergütung sind Voraussetzungen,
modell sowohl für Talente in der Karriere am Kunden als
um insbesondere für Mitarbeiter, die nach Eigenverant-
auch in der Fachkarriere kontinuierlich weiterentwickelt.
wortung und Leistung in ihrem Beruf streben, als Arbeit-
Damit ist es uns gelungen, unser Karrierespektrum zu er-
geber attraktiv zu sein und zu bleiben.
weitern und leistungsstarken Mitarbeitern, für die eine
Führungskarriere keine Option ist, ebenfalls interessante
In 2007 haben wir mit rund 50 Tsd Trainingstagen wiede-
Perspektiven zu bieten.
rum – wie in den Vorjahren – ein erhebliches Investment in
die Weiterbildung unserer Mitarbeiter getätigt. Auf Basis
Unseren Führungskräften bieten wir zur Weiterentwicklung
unseres PBC-Qualifizierungsangebots wird für jeden ein-
ihrer Führungsqualifikation die Teilnahme am „Management
zelnen Mitarbeiter der individuelle Entwicklungsbedarf er-
Sparring“ an. Dabei handelt es sich um eine auf den jewei-
hoben. Die erfolgreiche Absolvierung umfangreicher
ligen Bedarf der Führungskraft zugeschnittene und seit ei-
Qualifikationsmaßnahmen in ausgewählten Fachgebieten
nigen Jahren erfolgreich angebotene professionelle Form
wird mit einem externen Zertifikat dokumentiert. Dieses
des Managementcoachings. Darüber hinaus hat sich das
Expertenzertifikat ist nicht nur für die Mitarbeiter von Vor-
Führungskräftefeedback, bei dem die Selbsteinschätzung
teil, sondern schafft auch Transparenz über die Qualifikation
der Führungskraft von einem Moderator mit der Fremd-
unserer Mitarbeiter für unsere Kunden.
einschätzung durch alle direkten Mitarbeiter abgeglichen
und anschließend in einem moderierten Teamgespräch
Die Anzahl der Auszubildenden in der Deutschen Bank
diskutiert wird, als Feedbacktool für Führungskräfte be-
PGK betrug im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 1.369.
währt.
12
Lagebericht
Die seit einigen Jahren quartalsweise durchgeführte
lassung mit der Möglichkeit für die Mitarbeiter, dauerhaft
Mitarbeiterbefragung ist inzwischen als Führungs- und
in die norisbank zu wechseln oder in die Deutsche Bank
Steuerungsinstrument fest etabliert. Ein intensiver Um-
PGK an den ursprünglichen Arbeitsplatz zurückzukehren.
gang mit den Befragungsergebnissen hat eine signifikante
Steigerung der Mitarbeiterbindung bewirkt.
Auf Basis unserer starken Wettbewerbsposition und unseres langfristig erfolgreichen Geschäftsmodells können
Auch in Zukunft werden wir uns mit intensivem Blick der
wir unseren Mitarbeitern attraktive Arbeitsplätze und gute
Entwicklung unserer Mitarbeiter widmen. Die Personal-
Entwicklungsperspektiven bieten und schaffen gemeinsam
strategie wird mit gezielten Initiativen die Unternehmens-
mit unseren Mitarbeitern nachhaltige Werte und dauerhaf-
strategie unterstützen: Systematisierung in der Nach-
tes Wachstum. Unser Personalbestand per Ende 2007 liegt
wuchssicherung und -ausbildung sowie die Anpassung
mit 13.652 Mitarbeitern leicht über dem Vorjahresniveau
unserer Rekrutierungsstrategien an die veränderten demo-
von 13.632 Mitarbeitern.
grafischen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen
bilden dabei einen Schwerpunkt, damit wir auch in Zukunft
über exzellente Mitarbeiter verfügen und als Arbeitgeber
1.3 Attraktive Rendite für die Aktionärin
Deutsche Bank
attraktiv bleiben. Daneben werden wir uns mit der Optimierung der Auswahlmechanismen für unsere Talent-
Die Deutsche Bank PGK hat in 2007 einen abzuführenden
programme und der Weiterentwicklung unserer Vergütungs-
Gewinn von 719 Mio € erzielt und liegt damit um 28 Mio €
systeme befassen.
über dem bereits sehr hohen Vorjahresniveau (691 Mio €).
Im Vorjahresvergleich ist der Gewinn vor Steuern sogar
Die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen der selbständigen
um 52 Mio € auf 723 Mio € gestiegen.
mobilen Finanzberater erfolgen über unsere Tochtergesellschaft, die Vertriebsgesellschaft mbH der Deutschen
Der Return on Equity konnte von 25,2 % im Vorjahr auf
Bank Privat- und Geschäftskunden, die die Startausbildung
27,1 % in 2007 gesteigert werden. Die Cost-Income-Ratio
für alle Finanzberater sowie weiterführende Fach- und
hat sich entsprechend gegenüber 2006 (70,1 %) mit 67,4 %
Führungsseminare initiiert, konzipiert und steuert. Dabei
deutlich verbessert und liegt damit wieder auf dem Niveau
achten wir neben einer umfassenden Produkt- und Verkaufs-
von 2005.
kompetenz auf die Qualifizierung der persönlichen Kompetenzen. Durch die strukturierte Ausbildung der mobilen
Im Geschäftsjahr 2007 ist es uns erneut gelungen, die ge-
Finanzberater mit klar definierten Entwicklungszielen
setzten Ziele zu erreichen. Den Profitabilitätssprung in un-
schaffen wir die Grundlage für eine wachsende Organisation
serem Kernmarkt Deutschland haben wir in den letzten
mit hoher Vertriebskraft.
Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Rund 220 PBC-Mitarbeiter, davon rund 140 aus der
2. Ergebnis unserer Geschäftstätigkeit
Deutschen Bank PGK, nutzten in 2007 die Möglichkeit, zur
Unterstützung der Integration der norisbank in den
Im Geschäftsjahr 2007 haben sich unsere gut im Markt
Unternehmensbereich PBC im Rahmen einer Arbeitnehmer-
positionierten Geschäftsfelder ausgezeichnet behaupten
überlassung in der norisbank eingesetzt zu werden. Auf-
können. Für den deutlichen Ergebnisanstieg war ein her-
grund der Rekrutierungsoffensive der norisbank reduzierte
vorragendes Zins- und Provisionsergebnis in 2007 aus-
sich bis zum Jahresende die Anzahl der überlassenen Mit-
schlaggebend. Die Risikokosten aus unserem Kunden-
arbeiter auf rund 100. In 2008 endet die Arbeitnehmerüber-
geschäft sind nochmals signifikant gesunken. Der dennoch
13
Lagebericht
ausgewiesene Anstieg der Risikokosten ist ausschließlich
der Deutschen Bank AG, einen betrieblichen Pensions-
auf die Wertentwicklung unserer Investmentfondsanteile
trust nach internationalem Vorbild zu gründen. Das Fonds-
zurückzuführen. Durch diesen Geschäftsjahresverlauf haben
vermögen wird dabei treuhänderisch von einem unabhän-
wir unter Beweis gestellt, dass wir auch in dem beeinträch-
gigen Vermögenstreuhänder gehalten und einer Verwen-
tigten Marktumfeld und unter dem weiterhin anhaltenden
dung ausschließlich für die von der Bank abgegebenen
Wettbewerbsdruck unsere führende Position in 2007 weiter
Pensionszusagen zugeführt. Unabhängig davon haftet die
festigen konnten. Den Ausbau dieser Position werden wir in
Deutsche Bank PGK weiterhin in vollem Umfang für die
den folgenden Jahren konsequent vorantreiben.
Pensionsverpflichtungen.
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen sind in 2007
Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
um 3 Mio € auf 7 Mio € gesunken.
2.1 Anstieg des Zinsergebnisses aus dem
Betrachtet man für das Geschäftsjahr 2007 das Zinsergeb-
Kundengeschäft
nis nach den einzelnen Produktsegmenten Kredite und
Einlagen, sorgte auf der Kreditseite insbesondere das Ge-
Das Zinsergebnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr
schäft mit persönlichen Krediten und zweckgebundenen
volumen- und margeninduziert um 45 Mio € auf 1.831 Mio €
Mitteln für einen Anstieg der Volumina. Im Einlagen-
verbessert. Die Kundeneinlagen konnten in 2007 insbeson-
geschäft waren das db FestzinsSparen und das db
dere durch unser attraktives Festzinssparangebot deutlich
GeldmarktSparen maßgeblich für den Volumensanstieg
um mehr als 12 Mrd € – das entspricht mehr als 30 % –
verantwortlich. Diese Zuwächse führten auch zu einem
ausgebaut werden. Das Kundenkreditvolumen ist leicht auf
volumensbedingten Anstieg des Zinsergebnisses aus
nunmehr 50 Mrd € gewachsen. Die margeninduzierte
Kundengeschäften. Zusätzlich führte der Anstieg des
Ergebnissteigerung ist auf die – bedingt durch die Markt-
Zinsniveaus zu mehr Spielraum beim Margenausbau im
zinsentwicklung – deutlich geringeren Zinsaufwendungen
Sichteinlagengeschäft, sodass der Ergebnisbeitrag des
aus Zinssicherungsgeschäften zurückzuführen. Im Zins-
Einlagengeschäfts weiter verbessert werden konnte.
ergebnis sind 4 Mio € Ertrag aus festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen enthalten.
2.2 Ausbau des Provisionsergebnisses
Die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht fest-
Im Geschäftsjahr 2007 konnte das Provisionsergebnis
verzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an
noch über das hohe Vorjahresniveau gesteigert werden.
verbundenen Unternehmen stiegen in 2007 um 74 Mio €
Der Provisionsüberschuss hat sich um 53 Mio € (+5 %)
auf 77 Mio €. Maßgeblich für diesen Anstieg war die Aus-
auf 1.208 Mio € erhöht. Gekennzeichnet war das gute
schüttung von Erträgen aus unseren Investmentfondsan-
Provisionsergebnis neben dem deutlich ausgebauten
teilen aus dem Outside Funding von Pensionsverpflich-
Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft besonders durch
tungen. Durch die in 2006 erfolgte Umstellung der Bilan-
den Zuwachs der Vermittlungserträge aus Versicherungs-
zierungsmethode der Vereinnahmung von Erträgen aus
und Vorsorgeprodukten.
diesen Investmentfondsanteilen konnten im Vorjahr keine
Erträge vereinnahmt werden.
Das Wertpapiergeschäft stellt mit einem Ergebnisbeitrag
von 752 Mio € (inklusive Ergebnis aus Vermögensverwal-
Grundlage für das Halten dieser Investmentfondsanteile ist
tung) im Geschäftsjahr 2007 unverändert die tragende
eine in 2002 getroffene Entscheidung des Konzernvorstands
Säule im provisionsabhängigen Geschäft dar. Das turbu-
14
Lagebericht
lente Börsengeschehen sowie die Platzierung von Invest-
fortgesetzt. Verstärkt wurde dieser Trend durch das gestie-
mentfonds und innovativen Zertifikaten, die auf die
gene Bedürfnis unserer Kunden nach Investmentprodukten
Bedürfnisse und das Risikoverhalten unserer Kunden unter
mit Absicherungsstrategien.
Berücksichtigung der Börsensituation zugeschnitten sind,
haben unser Wertpapierergebnis im Geschäftsjahr 2007
Das Investmentfondsgeschäft (einschließlich lfd. Vermitt-
positiv beeinflusst. Durch die von der Subprime-Krise ver-
lungsvergütungen) stellt mit einem Ergebnisbeitrag von
ursachte Marktvolatilität stieg das Bedürfnis der Kunden
466 Mio € die größte Ertragsquelle im Wertpapiergeschäft
nach Investmentprodukten mit Absicherungsstrategien
dar und konnte nahezu auf Vorjahresniveau (472 Mio €)
und einer breiten Risikodiversifizierung.
gehalten werden. In 2007 konnte diese Anlageklasse durch
diverse interessante Investmentthemen bereichert werden.
Wertpapiergeschäft treibt Ergebnisanstieg
Insbesondere Produkte mit nachhaltigen Themenschwer-
Provisionsergebnis (in Mio ¤)
punkten wie Klimawandel, Rohstoffe, „Agribusiness“ und
2007: Σ 1.208
2006: Σ 1.154
value-orientierte Investments wurden von unseren Kunden
stark nachgefragt. Aufgrund der Subprime-Krise investierten unsere Kunden in der zweiten Jahreshälfte verstärkt in
42
57
defensive Produkte wie Investmentfonds auf Bonus- bzw.
Wertpapiergeschäft
inkl. Vermögensverwaltung
Diskontzertifikate, Geldmarktanlagen und Absicherungs-
394
399
752
Zahlungsverkehr
718
Vermittlungsgeschäft inkl.
Konzerndienstleistungen
und Sonstige
produkte.
Im Produktsegment geschlossene Fonds konnten wir in
2007 – nach dem Ergebniseinbruch in 2006 – wieder an
Das Geschäft mit Fonds, Aktien und Renten, Zertifikaten
den Erfolg des Jahres 2005 anknüpfen und haben den
sowie geschlossenen Fonds konnte in 2007 insgesamt
Ertrag um 27 Mio € auf 46 Mio € ausgebaut. Das Geschäft
wieder deutlich ausgebaut werden, sodass diese Produkt-
konnte sowohl im Hinblick auf das Volumen als auch auf
gruppe mit 664 Mio € einen um 33 Mio € höheren Ergeb-
die Anzahl von Neuplatzierungen erfolgreich ausgeweitet
nisbeitrag beisteuerte.
werden. Die Verbreiterung des Angebots wurde durch die
Aufnahme zusätzlicher Initiatoren eingeleitet, wobei ein
2007 war insgesamt betrachtet trotz der Turbulenzen an
Dauerangebot an Mitplatzierungsprodukten etabliert wurde.
den internationalen Börsen ein gutes Jahr für Aktien, vor
Die Produktpalette, die in ihrer Ausgewogenheit repräsen-
allem für Anlagen im deutschen Aktienmarkt (Dax 30 +22 %).
tativ den Gesamtmarkt der geschlossenen Fonds in Deutsch-
Die Rendite für EURO-Anleihen mit einer Restlaufzeit zwi-
land abbildet, bewies durch verschiedene Trendprodukte
schen einem und zehn Jahren ging dagegen im Jahres-
die Markt- und Innovationsführerschaft in diesem Segment.
durchschnitt auf nur noch 3,1 % und damit deutlich unter
das Niveau für Drei-Monats-Festgeldanlagen zurück.
Über das bereits sehr hohe Vorjahresniveau hinaus konn-
Ausbau der Produktsegmente geschlossene Fonds
und Zertifikate
Wertpapierprovisionsergebnis (in Mio ¤)
2007: Σ 752
ten wir den Ertrag aus Zertifikaten bzw. strukturierten
Produkten mit 97 Mio € um 6 Mio € steigern. Der sich in
den Vorjahren bereits abzeichnende Trend zur Substitution
46
35
2006: Σ 718
54
19
38
der Direktinvestments durch Zertifikate bzw. strukturierte
Anlageprodukte hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr
151
466
Investmentfonds
Aktien/Renten
und Zertifikate
Depotführung
Geschlossene Fonds
Sonstige Wertpapierprovisionen
51
138
472
15
Lagebericht
Das Börsenumfeld und die gezielten Vertriebsaktivitäten
Mit auf die Kundenbedürfnisse abgestimmten Vorsorge-
mit innovativen Produkten haben im Geschäftsjahr 2007
produkten, kombiniert mit dem gezielten Einsatz von intel-
zu einem um 2,2 Mrd € erhöhten Kundendepotvolumen
ligenten Beratungstools und flexiblen Vertriebswegen, ha-
geführt. Aufgrund der Unsicherheiten an den Finanzmärk-
ben wir in 2007 das Marktumfeld im Versicherungs- und
ten schichteten unsere Kunden im 2. Halbjahr jedoch ver-
Vorsorgebereich intensiv für uns nutzen können.
stärkt Depotvolumen in attraktiv verzinstes Einlagenvolumen um. Das Ergebnis aus dem Depotgeschäft lag
In 2007 sind deutlich über 60 % aller neu abgeschlossenen
mit 35,3 Mio € daher leicht unter dem Vorjahresergebnis.
Versicherungen Verträge mit lebenslanger Rentenzahlung.
Die anderen Versicherungen dienen im Wesentlichen der
Von unseren insgesamt fünf Mandatsprodukten wur-
finanziellen Absicherung von Angehörigen – vorzugsweise
den besonders die fondsbasierten Mandatsprodukte
zur Absicherung regelmäßiger Rückzahlungsverpflichtun-
PrivatMandat Comfort und PrivatMandat Aktiv von unse-
gen aus einem aufgenommenen Kredit.
ren Kunden nachgefragt. Das Mandatsdepotvolumen
konnte im Berichtsjahr um 22 % ausgebaut werden.
Wir vermittelten in 2007 rund 238 Tsd Lebens- und
Rentenversicherungsverträge mit einer Beitragssumme
Der Ergebnisbeitrag aus dem in- und ausländischen
von 5,2 Mrd €. Der Gesamtbestand an vermittelten Ver-
Zahlungsverkehr hat das hohe Vorjahresniveau leicht
sicherungsverträgen beläuft sich per Ende Dezember 2007
überschritten und stellt mit 399 Mio € in 2007 unverändert
auf 1,46 Millionen Verträge mit einer Gesamtversicherungs-
die zweitstärkste Ertragssäule im provisionsabhängigen
summe von 49,0 Mrd €.
Geschäft dar. Unseren Privat- und Geschäftskunden bieten
wir mit unseren Kontomodellen die Möglichkeit, nach
Mit fast 100 Tsd vermittelten db FörderRenten wurde
Preis- und Leistungspaket abgestufte, auf den jeweiligen
der Absatz der durch Zulagen und Steuervorteile staatlich
Bedarf zugeschnittene Kontoführungs- und Zahlungsver-
geförderten Riester-Renten um rund 50 % gesteigert.
kehrsleistungen auszuwählen. Obwohl der Markt für private
Erfolgsgarant dabei war die in 2007 neu eingeführte db
Konten in 2007 in der öffentlichen Wahrnehmung sehr
FörderRente Premium. 41 Tsd vermittelte, während der
stark durch die massiven Werbekampagnen der Anbieter
Laufzeit zum Beispiel bei Beitrag und Versicherungsschutz
kostenloser Konten beeinflusst war, stieg die Nachfrage
flexibel gestaltbare db FondsRenten zeigen den Bedarf
nach Qualität bei Bankdienstleistungen weiter an, sodass
unserer Kunden an zusätzlicher privater Vorsorge zur
wir im Neukundengeschäft den Absatz höher bepreister
Schließung der größer werdenden Versorgungslücke im
Modelle db PlusKonto und db BestKonto massiv steigern
Alter. Die db BasisRente (Rürup-Rente), bei der insbeson-
konnten. Darüber hinaus wurde auf der Privatkundenseite
dere Selbständige und Freiberufler von Steuervorteilen
auch weiterhin das Kontomodell db AktivKonto stark nach-
während der Ansparphase profitieren, wurde von unseren
gefragt. Im Kartengeschäft sind die Debit- und Kredit-
Kunden in 2007 stärker nachgefragt.
karten fester Bestandteil des persönlichen Kontos.
Gegenüber dem Vorjahr konnten wir den Bestand der
Die db FondsRente vereint als innovatives Vorsorgeprodukt
Karten deutlich ausbauen. Vertriebsinitiativen wurden bei-
sowohl Lebens- als auch Rentenversicherungskomponenten
spielsweise mit der World Flex Card, einer Karte mit opti-
in einem modernen Fondskonzept. Unsere langfristig vor-
malem Rückzahlungsspielraum, und der Motivkarte, bei der
sorgenden Kunden können damit ihre Vorsorge auch später
der Kunde die Karte individuell mit einem Foto oder Design
noch an ihren veränderten Bedarf anpassen und beispiels-
seiner Wahl gestalten lassen kann, erfolgreich durchge-
weise ihren Beitrag erhöhen oder reduzieren, Zuzahlungen
führt.
leisten und den Versicherungsschutz während der Laufzeit
flexibel gestalten.
16
Lagebericht
Der Absatz von Produkten im Zusammenhang mit der
Im Geschäftsjahr 2007 stiegen die Verwaltungsaufwen-
betrieblichen Altersvorsorge fiel in 2007 schwächer aus
dungen im Vorjahresvergleich um 37 Mio € (+2 %) auf
als im Vorjahr. Dennoch konnten wir in 2007 rund 14 Tsd
2.071 Mio €. Die Personalaufwendungen erhöhten sich
Verträge zur betrieblichen Altersvorsorge mit einer Beitrags-
in 2007 gegenüber dem Vorjahr um 29 Mio € auf 1.023
summe von 620 Mio € vermitteln.
Mio €. Der Anstieg der Löhne und Gehälter um 52 Mio €
auf 775 Mio € ist zum einen auf den Nachholeffekt aus
Die deutlich positive Entwicklung im Versicherungs- und
den Mitarbeitereinstellungen in 2006 zurückzuführen, da
Vorsorgebereich spiegelt sich nicht sichtbar im Ergebnis
deren Gehälter in 2007 erstmals in vollem Umfang auf-
aus Vermittlungen und sonstigen Dienstleistungen wider,
wandswirksam wurden. Daneben tragen tarifliche und
da in dieser Position auch die Aufwendungen für die
außertarifliche Gehaltssteigerungen, performanceabhängi-
Vermittlungsaktivitäten unserer mobilen Finanzberater,
ge Bonuszahlungen sowie gestiegene Aufwendungen für
DVAG-Vermittler und die ADAC-Vertriebskooperation ent-
Vorruhestands- und Altersteilzeitverträge zu der Erhöhung
halten sind. Dabei beinhalten diese Aufwendungen auch
bei. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersver-
die Aufwendungen für Vermittlungsaktivitäten von Bank-
sorgung und Unterstützung reduzierten sich im Vergleich
und Wertpapierprodukten. Die entsprechenden Erträge
zum Vorjahr um 23 Mio € auf 247 Mio €. Maßgeblich da-
aus den vermittelten Geschäften werden je nach Geschäfts-
für waren neben deutlich geringeren Pensionsaufwen-
art den jeweiligen Ertragspositionen zugeordnet.
dungen, veranlasst durch die Adjustierung der Pensionsrückstellung im Rahmen der Anhebung der Regelalters-
2.3 Verwaltungsaufwendungen leicht gestiegen
grenze für den Eintritt in die gesetzliche Rente, die Senkung des Beitragssatzes zur gesetzlichen Arbeitslosenver-
Unser Kostenmanagement ist geprägt durch klare Verant-
sicherung und ein belastender Einmaleffekt im Geschäftsjahr
wortungsstrukturen für Organisationseinheiten und fest
2006. Dieser Vorjahreseffekt beruhte auf einer Gesetzes-
definierte Kostenkategorien. Durch spezifische Reportings
änderung im Zusammenhang mit der Umstellung des
und detaillierte Analysen zu Kostenstellenbereichen bzw.
Finanzierungsverfahrens des Pensions-Sicherungsvereins aG
Kostenarten besteht vollständige Kostentransparenz beim
auf vollständige Kapitaldeckung.
Management bzw. bei den jeweiligen Verantwortlichen.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen lagen im Berichtsjahr mit 1.048 Mio € um 8 Mio € über dem Vorjahres-
Stabiler Verwaltungsaufwand trotz Wachstumsinitiativen
niveau. Die Sachaufwendungen stiegen im Vorjahres-
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen inkl. Abschreibungen auf
vergleich um 68 Mio € auf 600 Mio €. Darin enthalten sind
Anlagevermögen (in Mio ¤)
60 Mio € IT- und übrige operative Aufwendungen, die im
2.105
Vorjahr in den konzerninternen Verrechnungen ausgewie-
2.070
sen wurden und ab 2007 aufgrund geänderter Abrech1.023
994
nungsmodalitäten in den Sachaufwendungen verbucht
werden. Der Anstieg der Aufwendungen für Mieten und
600
Unterhaltskosten für Geschäftsräume, für Kommunikations-
532
508
448
aufwendungen, für Drucksachen und Büromaterial und für
34
Σ
2007
Personalaufwand
Sachaufwand
Konzernverrechnungen
36
AfA
übrige operative Aufwendungen wird teilweise durch niedrigere IT- und Beratungskosten kompensiert. Ursächlich
für die höheren Aufwendungen für Geschäftsräume sind
2006
401
die Modernisierung und Erweiterung unseres stationären
17
Lagebericht
Vertriebsnetzes. Die Kommunikationsaufwendungen sind
2.5 Andere Erfolgs- und Aufwandskomponenten
in 2007 belastet durch den erhöhten Postversand im Zusammenhang mit der neuen Wertpapierdienstleistungs-
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Geschäfts-
richtlinie der EU „MiFID“ und mit der Neuausstattung
jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 69 Mio € auf 38 Mio €
unserer Kunden mit Deutsche BankCards und SparCards.
rückläufig. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
Die IT-Investitionen des Vorjahres wirkten sich in 2007
sind um 7 Mio € auf 30 Mio € gesunken. Maßgeblich für
positiv aus.
die Rückgänge ist der Wegfall der Vorjahreseffekte im
Zusammenhang mit einem fairen Wertausgleich gegenüber
Die konzerninternen Verrechnungen reduzierten sich im
Anlegern des offenen Immobilienfonds grundbesitz-invest.
Vorjahresvergleich um 60 Mio €, die in 2007 in den Sach-
Durch eine frühere Jahre betreffende Gewerbesteuerum-
aufwendungen verbucht wurden, auf 448 Mio €. Belastende
lagenerstattung und durch die Gewinnrealisierung aus
Effekte wie z.B. steigende Aufwendungen im Zusammen-
dem Verkauf eines Bürogebäudes in Lübeck („Kohlmarkt“),
hang mit den stetig wachsenden Anforderungen zur Ver-
das bei der Verschmelzung der Deutschen Bank Lübeck AG
hinderung von Geldwäsche konnten vollständig mit entlas-
vormals Handelsbank auf die Deutsche Bank PGK überge-
tenden Effekten z.B. aus konzerninternen IT-Projektver-
gangen ist, konnte der Rückgang der sonstigen betrieb-
rechnungen kompensiert werden.
lichen Erträge teilweise kompensiert werden.
Die gegenüber dem Vorjahr um 1 Mio € auf 34 Mio € redu-
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen
zierten Abschreibungen auf die Betriebs- und Geschäfts-
beinhalten darüber hinaus die Kosten für Fehlbearbeitung
ausstattung resultieren vor allem aus niedrigeren Ab-
und Schadensersatzleistungen bzw. die Erträge aus Fehl-
schreibungen auf Soft- und Hardware.
bearbeitungen und Gutschriften aus der Auflösung von
Rückstellungen, Aufwendungen für die All-Risk-Insurance
2.4 Risikovorsorge
sowie Korrekturen von Zins- und Provisionsaufwendungen
aus Vorjahren.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
Aufgrund einer Änderung in der deutschen Steuergesetz-
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft stiegen – nach der
gebung bezüglich der Behandlung von Körperschaft-
gemäß § 340 f. Abs. 3 HGB zulässigen Verrechnung mit
steuerguthaben wurden in 2006 in den Steuern vom Ein-
Erträgen – um 21 Mio € auf 303 Mio €. Der Anstieg der
kommen und Ertrag 20 Mio € vereinnahmt. In 2007 wur-
Risikokosten resultiert aus der Abschreibung auf Invest-
de dieser Sachverhalt aufgrund entsprechend geänderter
mentfondsanteile, die der Deckung der Pensionsver-
Steuerbescheide um 4 Mio € korrigiert.
pflichtung im Rahmen des Outside Funding dienen. Trotz
leicht gestiegener Kreditvolumina war ein signifikant
3. Entwicklung der Bilanz
gegenläufiger Effekt im Berichtsjahr im Kreditgeschäft zu
verzeichnen. Die Risikokosten aus dem Kreditgeschäft
Per 31. Dezember 2007 stieg die Bilanzsumme der
konnten im Vorjahresvergleich um 13 % reduziert werden.
Deutschen Bank PGK gegenüber dem Vorjahresstichtag
Ausschlaggebend dafür waren neben der konjunkturellen
signifikant um 16,6 Mrd € (+29 %) auf 74,8 Mrd € an.
Belebung auch strategische Maßnahmen zur erfolgreichen
Maßgeblich für diese Entwicklung ist die herausragende
Verwertung abgeschriebener Forderungen sowie ein strin-
Akquisitionsleistung bei den Spareinlagen. Die überschüssi-
gentes Portfolio-Risikosteuerungsmanagement.
ge Liquidität daraus wurde größtenteils mit verschiedenen
18
Lagebericht
Laufzeiten innerhalb des Deutsche Bank Konzerns angelegt.
über Kunden“ (+1,3 Mrd €). Gleichzeitig haben sich die
Der Anstieg der Aktiva resultiert maßgeblich aus den ex-
„Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ um 4,4 Mrd
trem stark gestiegenen Forderungen an Kreditinstitute
€ erhöht; im Wesentlichen ist das – analog zur Aktivseite –
(+16,1 Mrd € auf 21,6 Mrd €). Zusätzlich zu dem Liquiditäts-
auf eine Optimierung der Hedgestrategie im Deutsche
überhang aus den Spareinlagen führte eine Optimierung
Bank Konzern zurückzuführen. In den sonstigen Verbind-
der Hedgestrategie im Deutsche Bank Konzern zu dem
lichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegen-
Wachstum der anderen Forderungen an Kreditinstitute. Die
über dem Finanzamt aufgrund von Zinsabschlagsteuer- und
Forderungen an Kunden konnten im Geschäftsjahr 2007
Solidaritätszuschlagverbindlichkeiten aus Kundengeschäften,
um 0,7 Mrd € auf 49,9 Mrd € ausgebaut werden. Insbe-
Einkommensteuerverbindlichkeiten aus Gehaltsabrechnun-
sondere zweckgebundene Mittel wie z.B. KfW-Kredite,
gen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungs-
aber auch Konsumentenkredite trugen zu diesem Anstieg
trägern und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-
bei.
tungen enthalten.
Die Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere reduzierten sich im Berichtsjahr aufgrund von
Endfälligkeiten und Verkäufen um 99 Mio € auf 26 Mio €.
Der Zugang bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 754 Mio € resultiert aus dem Kauf der
Herausragende Akquisitionsleistung im Spareinlagengeschäft
Aktiva und Passiva (in Mrd ¤)
Σ 74,8
Σ 58,1
3,3
Σ 74,8
Σ 58,1
5,4
21,6
3,3
5,6
Berliner Bank mit Rechtswirksamkeit zum Jahresbeginn
18,2
5,3
13,8
2007 und den Kapitalerhöhungen sowohl bei der Berliner
Bank als auch bei der Deutschen Bank PBC Spólka
49,9
49,2
51,2
39,0
2007
2006
2007
2006
Akcyjna, Warschau, Polen. Der vorläufige Kaufpreis für die
Aktien der Berliner Bank Beteiligungs AG sowie für die
Kommanditanteile der Berliner Bank AG & Co. KG war zum
Jahresende 2006 fällig. Das Eigentum an den Anteilen hingegen ging erst zum Jahresanfang 2007 auf die Deutsche
Forderungen an Kunden
Verbindlichkeiten ggü. Kunden
Forderungen an Kreditinstitute
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten
Sonstige Aktiva
Sonstige Passiva
Bank PGK über, weshalb die Kaufpreiszahlung im Vorjahr in
den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen
worden ist. Darüber hinaus sind in den sonstigen Ver-
Im Geschäftsjahr 2007 hat sich das Kreditgeschäft unserer
mögensgegenständen die für den Kauf von zur Zins-
Bank in einem Marktumfeld mit hohem Wettbewerbsdruck
sicherung erworbenen Swaptions und Caps gezahlten
gut behauptet. Das Kreditgeschäft im Einzelnen:
Optionsprämien, im Rahmen von db zeitinvest erworbene
DWS- und DeAM-Investmentfondsanteile, eine Steuer-
Entgegen dem allgemeinen Markttrend konnte das Kredit-
forderung, zum Einzug erhaltene Schecks, fällige Wert-
volumen der persönlichen Kredite im Berichtsjahr durch
papiere und Zins- und Dividendenscheine sowie Anlagen
vertriebsfördernde Maßnahmen und gezielte Verkaufs-
im Bau im Rahmen des Filialmodernisierungsprogramms
aktionen um 0,3 Mrd € auf insgesamt 4,3 Mrd € weiter
ausgewiesen.
ausgebaut werden. Kernelement für diesen Erfolg ist der
db PrivatKredit, bei dem der Kundenvorteil durch das
Der Anstieg der Passiva ist essenziell bestimmt durch star-
sogenannte „Payment Holiday“ – der Kunde kann einmal
kes Wachstum der Spareinlagenvolumina (+10,9 Mrd €)
jährlich eine Rate aussetzen – oder durch Ratenfreistellung
sowie durch gestiegene „andere Verbindlichkeiten gegen-
in den ersten sechs Monaten noch gesteigert werden
19
Lagebericht
konnte. Darüber hinaus kann der Kunde die Auszahlung
schlossen. Hierzu wurde das Risiko aus einem Portfolio
je nach individuellem Bedarf auf bis zu acht Auszahlungs-
von 2,8 Mrd € Geschäftskundenkrediten in einer syntheti-
tranchen verteilen. Besonders die Volumina des db
schen Kreditverbriefung gebündelt und bei Dritten platziert.
StudentenKredits und unser Kreditgeschäft am Point of
SMART 2007-1 beinhaltet ein statisches Portfolio, bei dem
Sale konnten in 2007 weiter deutlich gesteigert werden.
das Recht, getilgtes Volumen wieder aufzufüllen, vertraglich ausgeschlossen worden ist. Die Gesamtlaufzeit der
Die gewerblichen Kredite konnten mit einem Volumen
Transaktion beträgt sechs Jahre. Aufgrund veränderter
von insgesamt 3,6 Mrd € um 3,4 % gesteigert werden.
Rahmenbedingungen wurde die Transaktion per Ende
Kernprodukte innerhalb des gewerblichen Finanzierungs-
Januar 2008 gekündigt. Die MBS-Transaktion HAUS 2000-2
geschäfts sind die db BusinessKreditlinie und das db
wurde seitens der Deutschen Bank PGK in 2007 mit Wir-
InvestitionsDarlehen, die in 2007 mit offensiven Ver-
kung zum Januar bzw. April 2008 gekündigt. Für die im
triebsmaßnahmen begleitet wurden. Durch weitere
Rahmen dieser Transaktion emittierten Wertpapiere erfolgte
Verfeinerungen der Produktmodalitäten erhöht sich die
in 2007 ein Listing-Transfer vom „Regulated Market“ an
Attraktivität dieser Finanzierungsinstrumente für unsere
den „Euro MTF Market“ der Bourse de Luxembourg.
Geschäftskunden, denn als Partner des Mittelstands liefern
wir maßgeschneiderte Lösungen. Das in 2006 gestartete
Unser Geschäft mit Kundeneinlagen bildet das Rückgrat
Kreditprodukt db FranchiseFinance konnte im Berichts-
unserer Refinanzierung, erfüllt wichtige Funktionen zur
jahr in der Franchisebranche weiter etabliert werden.
Einwerbung von neuen Kunden sowie Anlagevolumina
db FranchiseFinance ist ein standardisiertes Konzept zur
und dient als Zubringer zum Investmentgeschäft. Nach
Finanzierung neuer Franchisenehmer für vorgeprüfte
fünf Leitzinserhöhungen in 2006 hat die Europäische
Franchise- und franchiseähnliche Systeme.
Zentralbank die Leitzinsen im Berichtsjahr in zwei Schritten
auf 4 % angehoben. Den erweiterten Zinsspielraum konn-
Im Baufinanzierungsgeschäft hat sich der aggressive
ten wir aktiv und zielgerichtet zum Margen- und insbeson-
Preiskampf im Markt weiter fortgesetzt. Im Berichtsjahr
dere Volumensaufbau nutzen. Die Marktzinsentwicklung
war bis zum Sommer ein sukzessiver Anstieg der Zins-
schaffte uns insofern günstige Rahmenbedingungen.
kurve um 60 Basispunkte zu verzeichnen. Bis zum Jahres-
Aufgrund des insgesamt steigenden Zinsniveaus sind ins-
ende sank wiederum das Zinsniveau. Im Jahresendver-
besondere mittlere Anlagefristen für unsere Kunden attrak-
gleich lag der Kapitalmarktzins um 30 Basispunkte über
tiv. Das Kundeneinlagenvolumen konnte in 2007 durch ge-
Vorjahr. Unser Neugeschäftsvolumen entsprach in etwa
zielte Akquisitionsmaßnahmen um 12,2 Mrd € (+ 31,3 %)
dem hervorragenden Vorjahr, insgesamt kamen jedoch
auf 51,2 Mrd € signifikant gesteigert werden. Ausschlag-
deutlich häufiger vermittelte Immobilienfinanzierungen an
gebend hierfür war die dynamische Steigerung des Spar-
unsere Kooperationspartner – hier insbesondere die
volumens um 10,9 Mrd €; daneben ist das Volumen der
Deutsche Bank Bauspar-AG – als im Vorjahr zum Einsatz.
anderen Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit um
Als Performancetreiber erwiesen sich unsere ganzjährig
1,1 Mrd € gestiegen. Die Sichteinlagen konnten noch
durchgeführten Vertriebsinitiativen mit verschiedenen
leicht über das hohe Vorjahresniveau auf 14,7 Mrd € aus-
Topangeboten für Baufinanzierungen wie z.B. die Dauer-
gebaut werden (+0,2 Mrd €).
tiefzinsbaufinanzierung mit 25-/30-jähriger Zinsbindungsfrist.
Dieser herausragende Volumensausbau ist das Ergebnis
einer außerordentlichen Akquisitionsleistung mit sehr
Zur Freisetzung regulatorischen Kapitals hat die Deutsche
attraktiven FreshMoney-Aktionen, bei denen Kunden bzw.
Bank PGK in 2007 die Transaktion SMART 2007-1 abge-
ausgesuchte Nichtkunden für die Neuzuführung von Ein-
20
Lagebericht
lagen besonders interessante Konditionen angeboten wer-
15,2 Mrd € ausgebaut werden. Unser Einlagenbestand an
den. Dabei wurden auch Mitglieder unseres Kooperations-
Sparplänen ist bedingt durch hohe Endfälligkeiten leicht
partners ADAC durch attraktive Sparprodukte überzeugt.
rückläufig.
Von diesen eingeworbenen Volumina konnte – auch über
planmäßiges Cross-Selling – nach Ablauf des Sonderzins-
Die anderen Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit
zeitraums eine außerordentlich hohe Quote im Bestand ge-
konnten zum Bilanzstichtag um 1,1 Mrd € auf 6,5 Mrd €
halten werden. Der weitere Erfolg des Kundeneinlagen-
ausgebaut werden. Die Mittelzuflüsse im Termingeld-
geschäfts hängt insbesondere auch von der künftigen
bereich resultieren überwiegend aus der kurzfristigen
Zinsentwicklung ab. Durch aktive Konversion wird ein sta-
Liquiditätshaltung unserer Geschäftskunden. Die täglich
biles Wertpapiergeschäft sicherlich auch in Zukunft stark
fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden konnten
aus unserem Einlagenvolumen – insbesondere auch aus
zum Bilanzstichtag mit 14,7 Mrd € im Vergleich zum
den FreshMoney-Aktionen – gespeist werden.
Vorjahr (14,5 Mrd €) noch gesteigert werden.
Zum Volumensanstieg der Spareinlagen in 2007 haben
die Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei
C. Risikomanagement
Monaten 2,1 Mrd € und die Spareinlagen mit vereinbarter
Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 8,8 Mrd € bei-
1. Organisation des Risikomanagements
getragen. In den Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten sind die Volumensentwicklungen
Das Risikomanagement der Deutschen Bank PGK umfasst
der einzelnen Produkte in 2007 differenziert zu betrachten.
die Identifikation, Messung, Steuerung und Überwachung
In unserem Kernprodukt db GeldmarktSparen konnten
der mit dem Bankgeschäft verbundenen Risiken und ist in
wir einen starken Anstieg von fast 2,5 Mrd € auf 9,7 Mrd €
das konzernweite Risikomanagement der Deutschen Bank
verzeichnen. Der Volumenszuwachs ist sowohl zinsinduziert
AG integriert. Die Struktur des Systems zur Messung und
als auch auf systematische Marketingaktivitäten und Ver-
Steuerung der Risiken basiert weitgehend auf konzernweit
triebserfolge zurückzuführen. Bei den in der Vergangenheit
gültigen Vorgaben. Differenziert nach Risikoarten wurden
im Rahmen von Neukundenaktionen ausgebauten bonifi-
Rahmenbedingungen definiert, in denen Einzelheiten zur
zierten Sparprodukten war das Volumen im Berichtsjahr
Risikobehandlung beschrieben werden.
um 0,2 Mrd € gesunken, da wir in 2007 unsere FreshMoneyAngebote auf das FestzinsSparen verlagert haben. In Zeiten
Zu den wichtigsten Aufgaben des Risikomanagements
steigender Zinsen haben sich auch die Einlagenvolumina
bzw. -controllings bei der Deutschen Bank PGK gehören
im klassischen Sparsegment db Sparbuch und db
die
SparCard weiter rückläufig entwickelt. Die Spareinlagen
mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
• Steuerung der Risiken des Bankportfolios im Einklang mit
konnten im Geschäftsjahr 2007 mit einem Zuwachs von
den vom Group Risk Committee der Deutschen Bank AG
8,8 Mrd € bzw. von 129,2 % mehr als verdoppelt werden.
und dem Vorstand der Deutschen Bank PGK festgelegten
Der Anstieg resultiert aus der exzellenten Positionierung
Geschäftsstrategien und Risikogrundsätzen,
unseres db FestzinsSparens im Rahmen unserer
FreshMoney-Aktionen, bei denen Bestandskunden und
über TV-Spots auch Nichtkunden attraktive Festzinssätze
für die Neuzuführung von Einlagen offeriert werden. Das
db FestzinsSpar-Volumen konnte in 2007 um 8,9 Mrd € auf
• Entwicklung und Einführung maßgeschneiderter Risikosteuerungssysteme,
• Risikoidentifizierung und Bereitstellung qualitätsgesicherter und zeitnaher Informationen über das Risikoprofil,
• regelmäßige Überprüfung der geschäftlichen Transak-
21
Lagebericht
tionen und der damit verbundenen Risikopositionen zur
Zu den wesentlichen Aufgaben des Kreditrisikomanage-
Optimierung des risikoadjustierten Ertrags auf das ein-
ments gehören:
gesetzte Economic Capital (ökonomisches Kapital) und
• Überwachung der Limite im Bereich der Kredit-, Marktund operationalen Risiken.
• Erarbeitung und Sicherstellung adäquater Kreditstandards und Leitlinien,
• Entwicklung von Kreditstrategien sowie die Überwachung
Zur Überwachung und Steuerung der Risiken setzen wir
Deutsche Bank-konzernkonforme Risikosteuerungsinstrumente ein. Neben Sensitivitätsanalysen, Stresstestings und Value-at-Risk-Berechnungen werden Portfolioanalysen unter Einbezug von Prozess- und Risikokosten
durchgeführt und das Portfolio wird unter RoE-Gesichtspunkten optimiert.
ihrer Umsetzung,
• Weiterentwicklung und Implementierung von
Ratingverfahren,
• laufende Überwachung und Steuerung des Kreditportfolios und der Portfoliostruktur,
• Schaffung einer einheitlichen Kompetenzstruktur und deren regelmäßige Überprüfung sowie
• kompetenzgerechte Entscheidung von Krediten und die
2. Typische Risikokategorien
Bildung von angemessenen Risikovorsorgen.
Die wesentlichen Risiken, denen die Deutsche Bank PGK
Neben dem zentralen Kreditrisikomanagement bestehen
ausgesetzt ist, sind die bankbetrieblichen Risiken sowie die
auf regionaler Ebene vier Kreditrisikomanagement-Ein-
Risiken aus allgemeiner unternehmerischer Tätigkeit.
heiten, deren Organisationsstruktur im Hinblick auf die
regionale Steuerung des Kreditportfolios maßgeblich auf
2.1 Bankbetriebliche Risiken
die Hauptprozesse Kreditentscheidung und Problemkreditbetreuung ausgerichtet ist. Zur Optimierung der Kredit-
Bankbetriebliche Risiken werden von den Banken bewusst
prozesse und -bearbeitung ist die Betreuung in den Pro-
im Rahmen der Performancesteuerung eingegangen. Auf-
blemkrediteinheiten weitgehend standardisiert.
grund der Geschäftsstruktur sind wir im Rahmen unserer
geschäftlichen Aktivitäten sowohl Kredit- als auch Markt-
Wir verfügen über differenzierte Kreditprozesse, die auf
und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Dabei stellt das Kredit-
die spezifischen Besonderheiten und Erfordernisse der
risiko die – nach ökonomischem Kapitalbedarf gemessen –
Kunden- und Produktsegmente zugeschnitten sind. Hierbei
bei Weitem größte Risikokategorie dar. Operationale
berücksichtigen wir die unterschiedlichen Zugangswege
Risiken sowie Marktrisiken sind in wesentlich geringerem
wie IFC, Call-Center, Internet und Mobiler Vertrieb.
Umfang vorhanden.
Kreditentscheidungsregeln und Arbeitsabläufe sind in
2.1.1 Kreditrisiken
detaillierten Kreditprozessbeschreibungen und Richtlinien
niedergelegt. Die Bonitätsprüfung und Kreditentscheidung
Das Kreditrisiko beschreibt die Gefahr des teilweisen oder
erfolgt weitgehend über ein standardisiertes systemba-
vollständigen Ausfalls von vertraglich zugesicherten Zah-
siertes Ratingverfahren, das in den Vertriebs- und Kredit-
lungen eines Kreditnehmers. Kreditrisikomanagement
risikomanagement-Einheiten verbindlich eingesetzt wird.
(Marktfolgefunktion) und Vertrieb (Marktfunktion) sind
Zur Risikobeurteilung setzt die Bank für einen Großteil der
organisatorisch und verantwortungsmäßig durchgängig
Kreditprodukte automatisierte Ratingverfahren ein, in die
getrennt.
quantitative Faktoren (z.B. finanzwirtschaftliche Analysen,
22
Lagebericht
Kontoverhalten, externe Kennzahlen) eingehen. Dabei wird
Die Deutsche Bank PGK nutzt ein standardisiertes maschi-
das Kundenrisiko als Kundenausfallwahrscheinlichkeit
nelles Verfahren zur Ermittlung der Wertberichtigungen
nach statistischen Grundsätzen aus objektiven Kreditan-
und Abschreibungen für homogene Portfolien. In diesem
tragsdaten ermittelt. Sicherheiten fließen in die Berech-
Zusammenhang haben wir den Großteil unseres Kredit-
nung des erwarteten Verlusts entsprechend (risikomin-
portfolios entsprechend den Kreditarten und Kunden-
dernd) ein. Das Engagementrisiko wird in Form der erwar-
gruppen in mehrere homogene Teilportfolien unterteilt.
teten Verlustquote ausgewiesen. So werden bei den für
Auf die homogenen Teilportfolien entfallen insgesamt rund
unser Geschäft typischen hohen Stückzahlen rasche
96 % des gesamten Kreditportfolios. Auf Basis historischer
Kreditentscheidungen auf einem gleichbleibend hohen
Daten wurde für jedes Teilportfolio der erforderliche Wert-
Qualitätsniveau sichergestellt.
berichtigungsbedarf pro Zahlungsrückstandsklasse ermittelt. Die Wertberichtigung eines homogenen Kredits
Ferner werden die Arbeitsabläufe in allen Phasen der
wird unter Anwendung pauschalierter Einzelwertberichti-
Kreditbearbeitung durch EDV-Systeme wirkungsvoll unter-
gungssätze in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungs-
stützt. Die vollautomatische Vernetzung von Vertriebs- und
rückstand maschinell in den EDV-Systemen gebildet und
Kreditrisikomanagement-Einheiten wurde weiter ausge-
gebucht. Die ebenfalls zu berechnende Pauschalwert-
baut. Sowohl die Beratung als auch die Entscheidung und
berichtigung entfällt verfahrenstechnisch auf die ersten
Bearbeitung werden durch einen integrierten Ansatz mit
Zahlungsrückstandsklassen. Abschreibungen und Teilab-
dem System „KreditManager“ unterstützt.
schreibungen von Krediten aus den homogenen Teilportfolien erfolgen nach Erreichen von zentral vorgegebenen
Die Kreditüberwachung erfolgt systemgestützt. Dies
Kriterien.
schließt unter anderem ein Verhaltensscoring, das Mahnwesen sowie die Überwachung der Einhaltung der regula-
Bei den Krediten aus dem nicht-homogenen Portfolio
torischen Vorschriften ein. Hinzu kommen umfangreiche
handelt es sich grundsätzlich um größere Kreditfazilitäten
Analysetools zur Überwachung und Steuerung des Kredit-
oder bestimmte Kreditarten wie zum Beispiel Avale,
portfolios. Problemengagements werden anhand normierter
Lombardkredite sowie Kredite an Vereine, politische
Kriterien identifiziert und auf die Problemkreditbetreuungs-
Parteien, öffentliche Haushalte und Organisationen ohne
einheiten übergeleitet. Diese Engagements werden in einem
Erwerbszweck. Diese Kredite werden regelmäßig einer
speziellen EDV-System geführt, das eine effiziente Bearbei-
Einzelfallprüfung unterzogen. Bei der Risikovorsorge auf
tung und Risikoüberwachung ermöglicht.
das nicht-homogene Portfolio werden Einzelwertberichtigungen auf akut ausfallgefährdete Kredite gebildet. Zur
Auch 2007 wurde an unserer bewährten Geschäftspolitik
Abdeckung des latenten Risikos bei nicht ausfallgefährde-
hinsichtlich einer breiten Risikostreuung des Kreditport-
ten Krediten im nicht-homogenen Portfolio wird eine
folios festgehalten. Durch IT-gestützte Risikofrüherken-
Pauschalwertberichtigung nach der Expected-Loss-
nungssysteme, die potenziell auffällige Engagements un-
Methode (EL) gebildet.
mittelbar identifizieren, erfolgt unverändert ein konsequentes und zeitnahes Risikomanagement. Neben intensiven
Mit der für das abgelaufene Geschäftsjahr gebildeten
Anstrengungen zum weiteren Ausbau unseres Kreditge-
Risikovorsorge wurde allen erkennbaren Adressenausfall-
schäfts mit Privat- und Geschäftskunden galt unsere Auf-
risiken ausreichend Rechnung getragen. Die hohe Qualität
merksamkeit in 2007 auch weiterhin maßgeblich der konti-
des Kreditportfolios ist auch daran zu erkennen, dass ledig-
nuierlichen Optimierung unserer Prozesse in der Handha-
lich 6,2 % der Kredite – nach dem internen Ratingverfahren
bung von Problemkrediten sowie im Beitreibungsbereich.
der Bank – ein Rating schlechter als iB– haben.
23
Lagebericht
2.1.2 Marktrisiken
Zins-Swaps, Caps, Forward-Rate-Agreements und börsengehandelte Zinsfutures eingesetzt. Details zu der Derivate-
Unter dem Begriff Marktrisiko wird im Allgemeinen die
position sind aus dem Anhang ersichtlich.
Möglichkeit von plötzlich eintretenden Wertverlusten bezeichnet, die durch unvorhergesehene Marktpreisände-
Die Marktrisiken aus unseren zur Insolvenzsicherung der
rungen verursacht werden.
Pensionsverpflichtungen gehaltenen Investmentfondsanteilen werden global vom HR Liability Risk Committee
Das Marktrisiko der Deutschen Bank PGK als Nichthandels-
überwacht. Dabei werden die Auswirkungen des Marktge-
buchinstitut ist – bedingt durch die Geschäftsstruktur – im
schehens auf den Wert des Trust-Vermögens und auf die
Wesentlichen auf Zinsänderungsrisiken beschränkt, die
Parameter, die Grundlage für die Bewertung der Pensions-
durch die Kundenaktiva und -passiva entstehen. Zur Mes-
verpflichtung nach internationalen Richtlinien sind, unter
sung der Risikoübernahme werden zum einen Value-at-
Konzernaspekten als Bewertungseinheit betrachtet. Die
Risk-Kennzahlen und zum anderen Sensitivitäten herange-
Anlagestrategie der Investmentfonds wird im Rahmen von
zogen.
im Deutsche Bank Konzern global geltenden Asset Allocation Guidelines von einem Ausschuss, in dem die Deutsche
Die Steuerung des Marktrisikos obliegt dem Bereich
Bank PGK durch ein Vorstandsmitglied vertreten ist, kon-
Asset- and Liability-Management der Deutschen Bank
tinuierlich überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Im
PGK. Die zukünftigen Zins- und Kapital-Cash-Flows der
Rahmen einer doppelseitigen Treuhandvereinbarung wa-
Deutschen Bank PGK werden mittels eines EDV-Systems
chen Unternehmens- und Mitarbeitertreuhänder gemein-
zur Aktiv-Passiv-Steuerung auf täglicher Basis modelliert
sam über die Einhaltung der Vereinbarungen und die
und einer Mark-to-Market-Bewertung unterzogen. Dieses
Entwicklung des Vermögens.
bildet die Grundlage für die Messung und Limitierung des
Zinsänderungsrisikos, basierend auf dem Value-at-Risk-
2.1.3 Liquiditätsrisiken
Verfahren. Die Risikokennzahl Value at Risk gibt den potenziellen Verlust im Sinne einer Minderung des Barwertes
Die Steuerung des Liquiditätsrisikos obliegt ebenfalls dem
des Portfolios der Deutschen Bank PGK infolge zukünftiger
Bereich Asset- and Liability-Management der Deutschen
Marktzinsänderungen an, der unter der Annahme normaler
Bank PGK. Unter Berücksichtigung des besonderen
Marktbewegungen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 %
Bestandsverhaltens des Einlagen- und Kreditgeschäfts der
für eine Halteperiode von einem Tag nicht überschritten
Deutschen Bank PGK wird vorausschauend sichergestellt,
wird. Der Value at Risk ist in Kombination mit den Sensiti-
dass fällig werdende Zahlungsverpflichtungen jederzeit
vitäten eine wesentliche Kennzahl zur Beurteilung der
erfüllt werden können. Zur Absicherung der Zahlungsver-
Risikoposition und ein wichtiger Bestandteil der Risikofrüh-
pflichtungen bestand per 31. Dezember 2007 eine befris-
erkennung. Der Value at Risk wird auf Basis aktueller
tete Kreditzusage der Deutschen Bank AG in Höhe von
Zinssätze täglich mit Hilfe des Systems zur Aktiv-Passiv-
4,5 Mrd € und eine unbefristete Kreditzusage in Höhe von
Steuerung berechnet und an das Risikomanagement be-
0,7 Mrd €.
richtet. Die durchschnittliche Auslastung des Value at Risk
Limits (2,0 Mio €) betrug im Berichtsjahr 22,2 %. Auch die
Zum 31. Dezember 2007 belief sich die Liquiditätskennziffer
Maximalwerte des Value at Risk bewegten sich trotz des
gemäß Grundsatz II auf 1,4; im Mittel des Geschäftsjahres
sehr volatilen Gesamtmarktes immer deutlich unterhalb
2007 lag diese bei 1,53. Die Anforderungen bezüglich der
des gesetzten Limits. Zur Absicherung der Zinsänderungs-
Liquiditätskennziffer wurden während des gesamten
risiken werden konzerninterne Zins-Swaps, Optionen auf
Geschäftsjahres stets eingehalten.
24
Lagebericht
2.2 Allgemeine unternehmerische Risiken
OR-Monitorings wird ferner auch die zeitgerechte Beseitigung der durch die Revision festgestellten Mängel zentral
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die ope-
überwacht (Audit-Tracking). Regelmäßige Berichter-
rationalen und die allgemeinen Geschäftsrisiken.
stattung (Operational Risk Report) an den Vorstand mit
Qualitätskennziffern und -aussagen runden den Steuerungs-
2.2.1 Operationale Risiken
prozess ab.
Unter operationalen Risiken (OR) versteht man den poten-
Im Rahmen des Managements operationaler Risiken
ziellen Eintritt von Verlusten im Zusammenhang mit Mit-
(„operational excellence“) werden Fehlerquellen und
arbeitern, Projektmanagement, Vertragsspezifizierungen
Schwachstellen im Geschäftsbetrieb regelmäßig analysiert
und -dokumentationen, Technologie, Infrastruktur, Sach-
(z.B. anhand von Verlustdaten und Revisionsberichten).
vermögen, externen Einflüssen sowie Kundenbeziehungen.
Erkenntnisse zu systematischen Prozessschwächen fließen
direkt in die zentrale Prozesssteuerung ein, während er-
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden regulatorischen
kannte Fehlerquellen im Vertrieb in die turnusmäßigen
Anforderungen (Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften,
Schulungen aller IFC-Leiter aufgenommen werden.
die vom Basler Ausschuss für Bankaufsicht ausgearbeitet
wurden, allgemein als Basel II bezeichnet) wurde frühzei-
Darüber hinaus wurde in den Vorjahren ein standardisierter
tig ein umfassendes Rahmenwerk etabliert. Neben der
Genehmigungsprozess für neue Produkte etabliert. Im
Funktion des Operational Risk Officers besteht auch eine
Rahmen dieses Verfahrens wird durch die frühzeitige Ein-
Operational Risk Policy, die die Aufgaben und Verantwort-
bindung der erforderlichen Fachbereiche innerhalb der
lichkeiten in allen Verantwortungsbereichen regelt. Hierbei
Bank sichergestellt, dass neue Produkte in den Buchungs-
gilt das Grundprinzip, dass das jeweilige Business-Manage-
und Abwicklungsprozessen adäquat abgebildet bzw. bear-
ment für die Wahrnehmung und Steuerung der operationa-
beitet werden können.
len Risiken die Verantwortung trägt. Für den Fall potenzieller bzw. entstandener Risiken besteht eine abgestufte
Die Geschäftsverarbeitung für die Deutsche Bank PGK
Informationskaskade, die bis in den Vorstand hineinreicht.
wird im Rahmen der Konzernstrategie auf Basis von
Geschäftsbesorgungsverträgen über verschiedene kon-
Das Monitoring operationaler Risiken erfolgt mittels eines
zerninterne und externe Dienstleister abgewickelt. In den
Incident-Reporting-Systems, in dem alle Ereignisse dezen-
Geschäftsbesorgungsverträgen wurden interne Kontroll-
tral erfasst und zentral ausgewertet werden. Hierdurch
verfahren und die Sicherstellung der Weisungsbefugnisse
werden aktuelle Erkenntnisse über die bestehenden oder
durch die Deutsche Bank PGK vertraglich vereinbart.
potenziellen Risikofaktoren gewonnen, die dazu beitragen,
Darüber hinaus wurden die von der BaFin vorgesehenen
durch gezielte Maßnahmen die operationalen Risiken zu
Standards für die Auslagerung von Geschäftstätigkeiten
reduzieren. Darüber hinaus liegt eine mehrjährige Daten-
und Funktionen in einer für alle Verantwortungsbereiche
historie vor, die die Volatilität der operationalen Risiken ab-
verbindlichen Outsourcing-Policy umgesetzt. Im Rahmen
bildet und eine Differenzierung zwischen „erwarteten
eines aufgesetzten Outsourcing-Monitorings wird die
Verlusten” und „HILFE“-Vorgängen (High Impact Low
Einhaltung dieser Standards nachgehalten.
Frequency) im Sinne von „Basel II“ künftig ermöglichen
wird. Hierbei gehen wir jedoch aufgrund unserer OR-
Gemeinsam mit dem Bereich Corporate Security der
Management-Aktivitäten davon aus, auch in Zukunft große
Deutschen Bank AG wird die Koordination des Krisen-
„HILFE“-Ereignisse vermeiden zu können. Im Rahmen des
managements sichergestellt. Die vorhandenen Planungen
25
Lagebericht
zum Business Continuity Management werden regelmäßig
simuliert. Die Berechnung des Business Risk basiert auf ei-
überprüft und gegebenenfalls an neue Notfall-Szenarien
nem konzernweit einheitlich definierten Szenariomodell,
angepasst, wobei die Erfahrungen des Deutsche Bank
das von potenziell sinkenden Erträgen und einer nicht pro-
Konzerns berücksichtigt werden.
portionalen Reduzierung der Kosten ausgeht. Das Risiko
besteht, wenn die im Szenario ermittelten Gesamterträge
Ferner wird seit dem Jahr 2005 das ökonomische Kapital
niedriger ausfallen als die im Szenario ermittelten Gesamt-
für operationale Risiken bereits auf Basis eines Basel-II-kon-
kosten. Für die Deutsche Bank PGK übersteigen die im
formen Berechnungsmodells ermittelt. Inzwischen wird
Szenario modellierten Gesamterträge die Gesamtkosten für
dieses den jeweiligen Vertriebsstrukturen verursachungs-
das Jahr 2007, ein Business Risk besteht deshalb nicht.
gerecht zugeordnet. Als Weiterentwicklung in 2008 ist eine
Zuordnung auf Produktebene vorgesehen.
3. Bankaufsichtsrechtliches Eigenkapital
Nach mehreren Jahren mit rückläufigen Aufwendungen
Das bilanzielle Eigenkapital, bestehend aus gezeichne-
für operationale Risiken zeichnete sich in 2007 eine
tem Kapital und Kapitalrücklage, wird – wie im Vorjahr –
Bodensatzbildung ab. Bestandsgefährdende Risiken bzw.
zum 31. Dezember 2007 unverändert in Höhe von 2.666,3
Risiken, die die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der
Mio € ausgewiesen.
Bank spürbar beeinflussen können, sind nicht erkennbar
und vor dem Hintergrund der ergriffenen Steuerungsmaß-
Mit Wirkung zum 1. Januar 2007 ist die 7. KWG-Novelle in
nahmen auch nicht zu erwarten. Im Zusammenhang mit
Kraft getreten. Der in dieser Novelle neu aufgenommene
den Vorgängen der Geldversorgergruppe Heros aus dem
§ 2 a KWG gestattet es nachgeordneten Instituten, von der
Jahr 2006 sind unsere nach wie vor bestehenden An-
Einhaltung der Vorschriften des § 10 KWG abzusehen, so-
sprüche gegen die Heros GmbH Wertdienste Account (i.L.)
fern die in § 2 a KWG genannten Voraussetzungen erfüllt
sowie gegen deren Geschäftsführer durch Versicherungen
werden. Dabei ist die Absicht, von der Erleichterungsmög-
gedeckt.
lichkeit Gebrauch zu machen, gegenüber der BaFin und
der Deutschen Bundesbank vom nachgeordneten Institut
2.2.2 Allgemeine Geschäftsrisiken
anzuzeigen sowie der Nachweis über das Vorliegen der
Voraussetzungen zu erbringen. Auf dieser Grundlage ist
Das allgemeine Geschäftsrisiko bezeichnet die Unsicher-
die Deutsche Bank PGK ab dem Geschäftsjahr 2007 nach
heit der Ergebnisentwicklung aufgrund von geänderten
Erstattung entsprechender Absichtsanzeigen an die
Rahmenbedingungen des Geschäftsbetriebs wie Markt-
Bankenaufsicht nicht mehr verpflichtet, die Vorschriften
umfeld, Kundenverhalten und technologische Entwick-
des Grundsatzes I einzuhalten.
lungen. Diese Risiken verlangen bei sich verändernden
Bedingungen zur Vermeidung ökonomischer Nachteile
Nach einer freiwilligen Pro-forma-Berechnung beläuft sich
rasches Handeln und Einstellen auf die neue Situation.
das haftende Eigenkapital nach KWG per 31. Dezember
2007 auf 3.080,2 Mio €. Dieses beinhaltet unter anderem
Gemeinsam mit der Deutschen Bank AG haben wir ein
2.663,6 Mio € Kernkapital und 453,1 Mio € Ergänzungs-
Business Risk Model aufgesetzt, mit dessen Hilfe die öko-
kapital. Beim Kernkapital wurden immaterielle Vermögens-
nomischen Auswirkungen auf das prognostizierte Ergebnis
gegenstände mit einem Buchwert von 2,7 Mio € als Ab-
der Bank unter schwierigen Marktbedingungen quantifiziert
zugsposten berücksichtigt. Der Rückgang des Ergänzungs-
werden. Auf Basis der operativen Planung werden die Aus-
kapitals (Vorjahr 990,0 Mio €) beruht auf der Kürzungsvor-
wirkungen einer Krisensituation auf das Vorsteuerergebnis
schrift des § 10 Abs. 5 a S. 2 KWG, nach dem nachrangige
26
Lagebericht
Verbindlichkeiten nur noch zu 40 % des Buchwertes dem
Sicht höheren Rendite die Chance, die Versorgungslücke
haftenden Eigenkapital zugerechnet werden dürfen, wenn
spürbar zu schließen. Die staatlich geförderten Produkte
die Restlaufzeit der Verbindlichkeit weniger als zwei Jahre
zum Aufbau einer privaten lebenslangen Altersversorgung
beträgt.
wie db FörderRente (Riester-Rente), db BasisRente (RürupRente) sowie die Direktversicherung (betriebliche Altersversorgung) werden zur Schließung der Versorgungslücke
D. Ausblick
im Alter weiter an Bedeutung gewinnen.
Im Geschäftsjahr 2007 haben wir erneut die Nachhaltigkeit
Die Berliner Bank, die im Einklang mit unserem bewährten
unseres erprobten Geschäftsmodells bewiesen und konnten
Geschäftsmodell agiert, soll nach erfolgreichem Marktstart
auf Basis von sehr guten Vertriebserfolgen im Wertpapier-
Synergien auf der Ertrags- und Kostenseite erzielen. Damit
und Vorsorgegeschäft und einem signifikanten Ertrags-
soll der bisherige Ergebnisbeitrag zum Unternehmens-
und Volumenswachstum im Einlagengeschäft wiederum
bereichsergebnis von PBC deutlich gesteigert werden.
ein hohes Ergebnis erzielen.
Daneben fokussieren wir uns auch 2008 und 2009 auf ein
Auch in den Jahren 2008 und 2009 wollen wir in den drei
Bündel von Wachstumsinitiativen: Wir expandieren durch
Dimensionen Kunde, Aktionär und Mitarbeiter balanciert
den weiteren Ausbau unserer bestehenden Kooperationen
weiter wachsen. Dies haben wir auch bereits an anderen
und den Aufbau neuer Vertriebskooperationen mit ausge-
Stellen im vorliegenden Lagebericht erläutert.
suchten Partnern wie Nicht-Finanzvertrieben und großen
Arbeitgebern (Partnership Banking). Darüber hinaus wer-
In Deutschland wollen wir das Ertragswachstum fortsetzen,
den wir weiterhin gezielt in unser stationäres Vertriebsnetz
unsere Akquisition Berliner Bank weiterentwickeln sowie
und in unseren Mobilen Vertrieb investieren.
stetig in chancenreiche Wachstumsinitiativen investieren.
Innovationen runden die balancierte Wachstumsstrategie
Im Vertrieb beabsichtigen wir, durch Mobilisierung unserer
ab: Dazu zählen der weitere Aufbau von neuen Geschäfts-
Filialen das Wachstum der letzten Jahre beizubehalten.
feldern und die Einführung moderner attraktiver Produkte
Konkret wollen wir dazu das Unternehmertum vor Ort und
wie beispielsweise im Investmentbereich, wo wir die Kom-
den Best-Practice-Transfer unter den Filialen fördern sowie
petenz und Produktstärke des Deutsche Bank Konzerns so-
lokale Marktpotenziale, besonders in den wirtschaftsstarken
wie weiterer Premium-Anbieter nutzen wollen. Außerdem
Regionen, besser nutzen. Daneben streben wir an, weitere
wollen wir weiterhin neue Betreuungs- und Beratungs-
Potenziale in der Ausschöpfung von Bestandskunden zu
konzepte für bisher noch nicht optimal ausgeschöpfte oder
heben, beispielsweise in der Konversion von Kunden, die
potenzialstarke Kundensegmente einführen. Marktanteile
wir über Einlageprodukte und Absatzfinanzierungen in
im Privatkundengeschäft lassen sich – abgesehen von
2007 akquirieren konnten. Hinzu kommt die noch stärkere
Produktnischen – gleichwohl allein durch organisches
Herausstellung unserer Themenkompetenz in Feldern wie
Wachstum nicht signifikant verändern, sodass auch in der
„Vorsorge“ und „Zins- und Währungsmanagement“.
Zukunft weitere Akquisitionen im Inland denkbar sind – sofern entsprechende Opportunitäten bestehen.
Wir gehen davon aus, dass der Trend zu flexiblen fondsgebundenen Produkten auch in Zukunft anhalten wird. Wegen
In Polen gilt es, die Umsetzung der Wachstumsstrategie
des in den nächsten Jahren weiter sinkenden Niveaus der
konsequent weiterzutreiben und die Marktpräsenz der
gesetzlichen Altersrente bieten diese mit ihrer auf lange
Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna nachhaltig auszubauen.
27
Lagebericht
Hierfür soll auch in Zukunft in den Ausbau des Filialnetzes
Zu einem balancierten Wachstum gehört aber auch, dass
investiert und der Auf- und Ausbau profitabler Geschäfts-
wir kontinuierlich in unsere Mitarbeiter investieren. Das
felder wie das Konsumentenkreditgeschäft gestärkt werden.
geschieht mit intensiver Qualifizierung ebenso wie durch
gezielte Neueinstellungen im Vertrieb. Damit wollen wir den
Bestandteil unserer Wachstumsstrategie ist nach wie vor,
hohen Standard bei der Mitarbeiterzufriedenheit nachhaltig
im Sinne der „One Bank“-Philosophie die Synergien zwi-
etablieren. Wir sind davon überzeugt, dass eine stabile Mit-
schen unserer Vertriebskraft und den Stärken der Invest-
arbeiterbindung einen entscheidenden Beitrag zur Kunden-
ment Bank bzw. des Asset Managements des Konzerns zu
zufriedenheit und zu unseren Wachstumszielen liefert.
nutzen. Beispielhaft sei hier der Bereich Franchise Finance
genannt, wo wir bestehende Geschäftsbeziehungen auf
Gleichwohl sehen wir auch für das Jahr 2008 Geschäfts-
der Firmenkundenseite nutzen, um über Rahmenverträge
risiken, die primär aus einem weiter intensivierten Wett-
vereinfachte Finanzierungen für Franchise-Nehmer anzu-
bewerb und dem damit verbundenen Margendruck sowie
bieten.
den Auswirkungen der Subprime-Krise am Kapitalmarkt
resultieren. Sollte sich die konjunkturelle Entwicklung auf
Alle diese Wachstumsinitiativen haben zwei gemeinsame
einem stabilen Wachstumspfad fortsetzen, so sind wir zu-
Ziele: Sie stellen den Kunden und seine Bedürfnisse in den
versichtlich, das hohe operative Ergebnisniveau im Ge-
Mittelpunkt und fördern stetiges Ertragswachstum.
schäftsjahr 2008 weiter steigern zu können.
Wir sind davon überzeugt, dass unser bewährtes Ge-
In der Dimension Kunde wollen wir die Erfolgsstory
schäftsmodell „Bester Service und bestes Kundenerlebnis“
„Kunden zu Fans machen“ weiter fortschreiben und die
weiterhin eine Vorreiterrolle in der Finanzbranche darstel-
Kundenbindung über die in 2007 erreichten hohen Werte
len wird. Gerade vor dem Hintergrund des stetig zuneh-
heben. Im Fokus steht dabei die bundesweite Einführung
menden Wettbewerbs und der veränderten volatilen
der Deutschland-Card, einem Bonusprogramm mit zahlrei-
Kundenanforderungen halten wir unverändert an der
chen, leistungsstarken Partnern, das wir als „Dankeschön-
Positionierung im Premiumsegment fest. Ebenso führen
Programm“ zur weiteren Kundenbindung nutzen wollen.
wir unverändert unsere Strategie fort, bei erkennbaren
Zusätzlich beabsichtigen wir, über attraktive Anlagepro-
Chancen gezielt in internes und externes Wachstum zu in-
dukte die Kundenanzahl und das Gesamtvolumen weiter
vestieren. Unser Handeln wird dabei von der Vision be-
zu steigern.
stimmt, in den Dimensionen Kunde, Mitarbeiter und
Aktionär die beste Bank für Privat- und Geschäftskunden in
In der Dimension Aktionär wollen wir zu den von der
Deutschen Bank für 2008 kommunizierten finanziellen
Zielen für den Geschäftsbereich PBC entsprechend beitragen. Wir sind zuversichtlich, diesen Beitrag bei positivem
Marktumfeld zu erzielen.
Deutschland zu sein.
28
Lagebericht
Frankfurt am Main, den 29. Februar 2008
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Rainer Neske
Andreas Arndt
Guido Heuveldop
Ulrich Kissing
Dr. Christian Ricken
Hanns-Peter Storr
Frank Strauß
29
Jahresabschluss
Jahresabschluss 2007
der Deutsche Bank
Privat- und Geschäftskunden AG
30
Jahresabschluss
Bilanz der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG
zum 31. Dezember 2007
Aktivseite
¤
1. Barreserve
Kassenbestand
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
Wechsel
31.12.2007
¤
31.12.2006
T¤
829.590.294,38
864.660
0,00
1.245
(1.245)
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar € 0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
2.906.530.693,97
18.726.737.089,30
21.633.267.783,27
4. Forderungen an Kunden
49.900.141.028,09
49.236.660
(22.919.610)
(216.142)
26.178.268,93
124.768
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert € 22.651.297.491,43
Kommunalkredite € 212.448.280,20
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
Anleihen und Schuldverschreibungen
von anderen Emittenten € 26.178.268,93
(124.768)
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 26.178.268,93
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
2.828.419
2.752.857
5.581.276
1.009.976.101,39
1.017.274
9.988.910,84
10.695
(1.084)
965.628.593,21
211.445
(181.205)
2.670.117,55
3.005
(3.005)
2.279.875,00
882
11. Sachanlagen
211.487.710,00
182.926
12. Sonstige Vermögensgegenstände
140.087.466,31
850.702
52.756.134,71
57.955
74.784.052.283,68
58.143.493
7. Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten € 1.084.175,90
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten € 937.287.462,79
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite € 2.670.117,55
10. Immaterielle Anlagewerte
13. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
31
Jahresabschluss
Passivseite
31.12.2007
¤
31.12.2006
T¤
18.230.426.358,75
1.422.165
12.396.638
13.818.803
30.024.813.719,27
12.341.375
6.786.476
19.127.851
21.179.935.826,71
51.204.749.545,98
14.474.277
5.402.638
19.876.915
39.004.766
133.875.178,08
133.937
2.670.117,55
3.005
(3.005)
5. Sonstige Verbindlichkeiten
205.160.926,25
138.845
6. Rechnungsabgrenzungsposten
261.419.505,92
325.939
1.159.112.535,19
773.862
629
357.069
1.131.560
920.325.386,15
920.325
2.666.312.729,81
550.000
2.116.313
2.666.313
74.784.052.283,68
58.143.493
396.162.604,66
370.646
3.672.135.107,73
3.137.404
¤
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
ab) mit vereinb. Kündigungsfr. von mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
1.755.108.722,42
16.475.317.636,33
14.473.004.655,78
15.551.809.063,49
14.683.570.684,28
6.496.365.142,43
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
begebene Schuldverschreibungen
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite € 2.670.117,55
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 809.952.526,00
b) Steuerrückstellung
511.000,00
c) andere Rückstellungen
348.649.009,19
8. Nachrangige Verbindlichkeiten
9. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen
2. Andere Verpflichtungen
Unwiderrufliche Kreditzusagen
550.000.000,00
2.116.312.729,81
32
Jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung
der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007
Aufwendungen
¤
2007
¤
1. Zinsaufwendungen
2. Provisionsaufwendungen
3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und
für Unterstützung
¤
2006
T¤
1.544.377.172,37
1.229.611
384.012.886,98
347.397
775.422.136,10
723.863
247.351.046,40
darunter:
270.156
994.019
1.022.773.182,50
für Altersversorgung € 85.340.396,52
(Vorjahr T€ 110.057)
b) andere Verwaltungsaufwendungen
2.071.145.307,47
1.039.952
2.033.971
4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
34.311.904,44
35.986
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
29.979.999,87
36.803
302.665.615,26
282.157
7. Aufwendungen aus Verlustübernahme
0,00
0
8. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0
4.407.872,00
-20.259
0,00
27
718.775.064,92
691.244
0,00
0
5.089.675.823,31
4.636.937
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag
10. Sonstige Steuern, soweit nicht unter
Sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen
11. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags
abgeführte Gewinne
12. Jahresüberschuss
Summe der Aufwendungen
1.048.372.124,97
33
Jahresabschluss
Erträge
¤
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
3. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
4. Provisionserträge
5. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen und
Anteilen an verbundenen Unternehmen
6. Sonstige betriebliche Erträge
Summe der Erträge
2007
¤
3.371.547.535,52
2006
T¤
3.010.505
3.806.828,35
3.375.354.363,87
5.197
3.015.702
76.899.866,18
25
928
1.954
2.907
6.636.028,49
9.673
1.591.738.445,22
1.501.847
1.216.290,44
4
37.830.829,11
106.804
5.089.675.823,31
4.636.937
72.936.321,32
1.573.210,83
2.390.334,03
34
Anhang
Anhang
A. Vorbemerkungen
werden. Die Absicht, die Waiver-Regelung bezüglich der
Vorschriften gem. §§ 10,13 und 25 a Abs. 1 Satz 3 Nr. 1
Mit Wirkung vom 1. Januar 2007 hat die Deutsche Bank
KWG in Anspruch zu nehmen, wurde der BaFin und der
Privat- und Geschäftskunden AG, Frankfurt am Main
Deutschen Bundesbank mit Schreiben vom 4. Januar 2007
(Deutsche Bank PGK), 100 % der Anteile am Grundkapital
angezeigt.
der Berliner Bank Beteiligungs AG (BBB AG) sowie 100 %
der Kommanditanteile der Berliner Bank AG & Co. KG
(BB KG) erworben. Die BBB AG fungiert als Komplementärin
B. Rechtsgrundlagen
und alleingeschäftsführende Gesellschafterin der BB KG
und war bis 31. Dezember 2006 eine 100%ige Tochter-
Der Jahresabschluss der Deutschen Bank PGK für das
gesellschaft der Landesbank Berlin AG. Die BBB AG tätigt
Geschäftsjahr 2007 ist nach den Vorschriften des Handels-
kein eigenes operatives Geschäft, die Umsatzerlöse umfas-
gesetzbuches (insbesondere §§ 340 ff. HGB) in Verbindung
sen lediglich die gesellschaftsvertraglich geregelte
mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit-
Haftungsvergütung der BBB AG als Komplementärin der
institute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV)
BB KG. Gegenstand der BB KG ist der Betrieb von Bank-
sowie unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften des
geschäften aller Art mit Ausnahme des Investment-
Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden.
geschäfts und das Erbringen von Finanzdienstleistungen
mit Ausnahme des Eigenhandels. Nach Finalisierung des
Kaufpreises auf Basis von vertraglich fixierten Kaufpreisanpassungsklauseln und der Durchführung einer Kapitaler-
C. Bilanzierungs-, Bewertungs- und
Ausweismethoden
höhung in Höhe von 30,0 Mio € durch Zuführung zur
Kapitalrücklage im März 2007 beläuft sich der Beteiligungs-
Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen
buchwert an den beiden Gesellschaften per Ende 2007 auf
Vermögensgegenstände und Schulden werden die allge-
insgesamt 675,4 Mio €.
meinen Bewertungsgrundsätze (§§ 252 ff. HGB), die besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 279 ff.
Im Zusammenhang mit dem am 1. Januar 2007 in Kraft ge-
HGB) sowie die für Kreditinstitute geltenden besonderen
tretenen Gesetz zur Umsetzung der neu gefassten Banken-
Bewertungsvorschriften (§§ 340 e ff. HGB) beachtet.
richtlinie (§ 2 a Abs. 1 KWG) und der neu gefassten Kapitaladäquanzrichtlinie hat die Deutsche Bank PGK von der so-
Die Barreserven sind mit dem Nennwert angesetzt. Sorten-
genannten Waiver-Regelung Gebrauch gemacht. Hiernach
bestände werden mit den am Jahresende gültigen Kursen
hat die Bank die Möglichkeit, auf Anzeige bei der BaFin
bewertet.
und der Deutschen Bundesbank von der Einhaltung bestimmter aufsichtsrechtlicher Vorschriften abzusehen, so-
Bei der Zentralnotenbank zur Refinanzierung zugelassene
fern die in § 2 a KWG genannten Voraussetzungen erfüllt
Wechsel werden zum Nennwert abzüglich des anteiligen
Diskontbetrags bewertet.
35
Anhang
Der Ausweis der Forderungen an Kreditinstitute und
Die Investmentfondsanteile werden im Rahmen der Insol-
Kunden erfolgt – vermindert um erforderliche Wertberich-
venzsicherung von Pensions- und Altersteilzeitverpflich-
tigungen – zum Nennwert. Unterschiede zwischen dem
tungen von dem Treuinvest e. V., Frankfurt am Main, als
Nennbetrag und dem Ausgabebetrag werden in den passi-
Vermögenstreuhänder in dessen rechtlichem Eigentum
ven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitan-
verwahrt, aufgrund des wirtschaftlichen Eigentums der
teilig aufgelöst. Die Vorsorge für allgemeine Bankrisiken
Bank jedoch weiterhin in dem Bilanzposten Aktien und
gemäß § 340 f. Abs. 1 HGB wurde von den Forderungen
andere nicht festverzinsliche Wertpapiere aktiviert. Das
an Kunden aktivisch abgesetzt.
Treuhandvermögen unterliegt einer Verfügungsbeschränkung.
Wertpapiere werden unter Beachtung des Wertauf-
Investmentfondsanteile, die im Rahmen des Leistungs-
holungsgebots gemäß § 280 HGB nach dem für das Um-
kontensystems db zeitinvest auf Veranlassung von Mitar-
laufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip mit
beitern gekauft wurden, werden zum Stichtagswert in dem
ihren Anschaffungskosten beziehungsweise mit den nie-
Bilanzposten Sonstige Vermögensgegenstände aktiviert.
drigeren Börsenwerten oder den niedrigeren beizulegen-
db zeitinvest ist ein alternatives Vergütungskonzept zur
den Werten bilanziert. Der beizulegende Wert der Invest-
Inanspruchnahme von bezahlten längerfristigen Freistellun-
mentfondsanteile aus dem Outside Funding von Pensions-
gen von Mitarbeitern innerhalb des Beschäftigungsver-
verpflichtungen (Kauf von Investmentfondsanteilen zur
hältnisses auf Grundlage einer Betriebsvereinbarung, wo-
Sicherung und Erfüllung von Pensionsverpflichtungen) und
bei auf Wunsch des Mitarbeiters definierte Vergütungs-
aus der Insolvenzsicherung von Altersteilzeitverpflichtun-
bestandteile in vier Investmentfonds mit verschiedenen
gen bestimmt sich nach dem um die vereinnahmten, nicht
Risikostrukturen investiert werden. Im selben Umfang wer-
ausgeschütteten Erträge gekürzten Rücknahmepreis, der
den sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern für
den anteiligen Wert des Sondervermögens widerspiegelt.
die angesparte Vergütung und Rückstellungen für den
Die in den Investmentfonds realisierten Erträge – aus reali-
Arbeitgeberanteil zur Sozialabgabe passiviert. Zur Insol-
sierten Kursgewinnen und ordentlichen Erträgen, gekürzt
venzsicherung werden auch diese Investmentfondsanteile
um ordentliche Aufwendungen – wurden bis Ende 2005
als rechtliches Eigentum des Treuinvest e. V. als Vermögens-
als laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festver-
treuhänder mit oben genannten Beschränkungen ver-
zinslichen Wertpapieren vereinnahmt. Aufgrund einer Än-
wahrt, wobei das wirtschaftliche Eigentum wiederum bei
derung der Bilanzierungsmethode werden ab 2006 Erträge
der Bank verbleibt.
aus den Investmentfonds nur dann vereinnahmt, wenn ein
Ausschüttungsbeschluss vorliegt.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit ihren Anschaffungskosten oder – bei
Die Deutsche Bank AG hat für Neueintritte ab dem 1. Januar
dauerhaften Wertminderungen – zum niedrigeren Wert am
2005 die betriebliche Altersversorgung neu geregelt und
Bilanzstichtag bilanziert.
den „Beitragsplan 2005“ eingerichtet, den die Deutsche
Bank PGK analog ihren neuen Mitarbeitern vertraglich zu-
Das Sachanlagevermögen sowie die entgeltlich erworbe-
sagt. Das Fondsvermögen baut sich aus den Beiträgen für
nen immateriellen Anlagewerte sind grundsätzlich zu
die Mitarbeiter auf. Aufgrund der Bewertungseinheit mit
Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, die, so-
der Pensionsrückstellung im Rahmen dieses Plans wird für
weit es sich um abnutzbare Vermögensgegenstände han-
die Bewertung des Fondsvermögens der Zeitwert zugrun-
delt, um planmäßige Abschreibungen entsprechend der
de gelegt.
betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gemindert werden.
36
Anhang
Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden
genen Teil aufgeteilt, wobei innerhalb des homogenen
außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Gering-
Portfolios zwischen mehreren Teilportfoliogruppen unter-
wertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung
schieden wird. Ausschlaggebendes Kriterium zur standar-
voll abgeschrieben.
disierten Einzelwertberichtigungsbildung ist die Leistungsstörung in Abhängigkeit von den Tagen, die ein Kredit bzw.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten
der vertraglich vereinbarte Zahlungsstrom überfällig ist
sowie Verbriefte Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rück-
bzw. eine eingeräumte Kreditlinie bei Linienprodukten
zahlungsbetrag passiviert.
überzogen wurde. Überschreiten die Rückstandstage eine
definierte Grenze, erfolgt je nach homogener Teilportfolio-
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen,
gruppe eine Teilabschreibung auf den Sicherheitenwert
mit Ausnahme des „Beitragsplans 2005“, werden gemäß
oder eine Vollabschreibung. Mittels dieser Wertberichtigungs-
versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem
methodik erfolgt auf Basis eines statistischen Modells unter
Teilwertverfahren nach § 6 a EStG unter Verwendung eines
Zugrundelegung von Vergangenheitsdaten die Objektivierung
Rechnungszinsfußes von 6 % auf der Grundlage der
der Wertberichtigungsbildung. Zum 31. Dezember 2007
Heubeck-Richttafeln 2005 G passiviert.
sind ca. 96 % des gesamten Kundenkreditvolumens der
Deutschen Bank PGK dem homogenen Portfolio zugeord-
Beim „Beitragsplan 2005“ stellt die Bank jährlich Spar-
net. Die verbleibenden Kredite – einschließlich der Forde-
beiträge und Risikobeiträge für die Mitarbeiter bereit. Die
rungen an Kreditinstitute – werden als nicht-homogen klas-
Sparbeiträge werden in Fondsanteile investiert. Die Rück-
sifiziert, da diese aufgrund ihrer Größe, Komplexität oder
stellungen für den „Beitragsplan 2005“ werden mit der
geringen Stückzahl nicht vergleichbar sind. Diese Kredite
Summe aus dem Zeitwert des Fondsvermögens und dem
unterliegen weiterhin einer Einzelfallbetrachtung und wer-
Barwert der Risikozusatzleistung am Bewertungsstichtag
den bei Bedarf einzeln wertberichtigt.
angesetzt. Falls dieser Wert niedriger ist als der Teilwert
nach § 6 a EStG, wird die Rückstellung auf den Teilwert an-
Dem latenten Kreditrisiko wird in Form von Pauschalwert-
gehoben.
berichtigungen Rechnung getragen. Hierbei orientiert sich
die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung für das nicht-
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und dro-
homogene Kreditportfolio an dem erwarteten Verlust bei
hende Verluste aus schwebenden Geschäften werden ent-
Ausfall der Forderung (Expected-Loss-Methode). Im homo-
sprechend den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer
genen Kreditportfolio werden die Wertberichtigungen als
Beurteilung in Höhe der voraussichtlichen Inanspruch-
Pauschalwertberichtigung klassifiziert, sofern die Überfäl-
nahme gebildet.
ligkeit des Zahlungsstroms kleiner als 90 Tage ist.
Die Vorsorge für Risiken im Kreditgeschäft umfasst
Darüber hinaus werden Wertberichtigungen für alle er-
Wertberichtigungen und Rückstellungen für alle erkennba-
kennbaren Länderrisiken gebildet. Das Transferrisiko für
ren Bonitäts- und Länderrisiken, für latente Ausfallrisiken
Kredite an Kreditnehmer in ausländischen Staaten (Länder-
und die Vorsorge für allgemeine Bankrisiken.
risiko) wird auf Basis eines Deutsche Bank-konzerneinheitlichen Ratingsystems bewertet, das die wirtschaftliche, po-
Die Wertberichtigungsmethodik für den größten Teil des
litische und regionale Situation berücksichtigt.
Kreditportfolios basiert auf einem standardisierten maschinellen Einzelwertberichtigungsverfahren. Hierzu wird das
Zusätzlich besteht eine Vorsorge für allgemeine Bank-
Kreditportfolio in einen homogenen und einen nicht-homo-
risiken nach § 340 f. Abs. 1 HGB. Das Wahlrecht gemäß
37
Anhang
§ 340 f. Abs. 3 HGB (Saldierung von Aufwendungen und
Die aus diesem Auftragshandel resultierenden realisierten
Erträgen aus bestimmten Posten) wird in Anspruch ge-
und unrealisierten Gewinne werden im Provisionsergebnis
nommen.
ausgewiesen.
Die Marktrisikoposition der Deutschen Bank PGK be-
Eventualverbindlichkeiten werden abzüglich gebildeter
schränkt sich im Wesentlichen auf Zinsänderungsrisiken.
Risikovorsorge ausgewiesen.
Die Bank führt keine Handelsbestände und erfüllt damit die
Voraussetzungen für die Anerkennung als Nichthandelsbuchinstitut. Die insbesondere durch das Kundengeschäft
D. Währungsumrechnung
induzierten Zinsänderungsrisiken werden mit Hilfe von
derivativen Finanzgeschäften in Form von Interest Rate
Die Währungsumrechnung im Jahresabschluss der
Swaps, Forward Rate Agreements, Swaptions, Caps und
Deutschen Bank PGK erfolgt nach den in § 340 h HGB vor-
Financial Futures abgesichert. In der Bilanz werden die ab-
gegebenen Grundsätzen sowie unter Berücksichtigung der
gegrenzten Stückzinsen aus den Interest Rate Swaps sal-
vom Bankenfachausschuss des Institutes der Wirtschafts-
diert unter dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber
prüfer erlassenen Stellungnahme 3/1995.
Kreditinstituten ausgewiesen. Die gezahlten Optionsprämien für erworbene Swaptions werden bis zum Fälligkeitstermin der Option unter den sonstigen Vermögensgegenständen gezeigt, ab dem jeweiligen Fälligkeitszeitpunkt in
E. Erläuterungen zu einzelnen Posten in der Bilanz
und in der Gewinn- und Verlustrechnung
den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umgegliedert
und über die Laufzeit der zugrunde liegenden Swaps auf-
I. Bilanz zum 31. Dezember 2007
wandswirksam verteilt. Die gezahlten Optionsprämien für
erworbene Caps werden ebenfalls unter den sonstigen
1. Aktiva
Vermögensgegenständen gezeigt. Die Prämie wird bei
Auslaufen einer Teiloption (Caplet) über die Absicherungs-
Die im Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute ent-
periode des Caplets verteilt. Verpflichtungen aus den
haltenen täglich fälligen Forderungen (2,9 Mrd €) beinhalten
Futuresgeschäften (erhaltene Variation Margin) werden
im Wesentlichen Forderungen an die Deutsche Bank AG.
unter sonstigen Verbindlichkeiten abgebildet. Zur Absicherung der Zinsrisiken aus US-Dollar-Sichteinlagen wurden
Von den anderen Forderungen an Kreditinstitute (18,7 Mrd €)
Cross Currency Swaps abgeschlossen.
entfallen 16,7 Mrd € auf Anlagen bei der Deutschen Bank AG
zur Liquiditätsdisposition sowie Kredite an die Deutsche Bank
Daneben werden von der Deutschen Bank PGK auch
AG zur Optimierung der Hedgestrategie im Deutsche Bank-
Devisentermingeschäfte im Kundenauftrag getätigt. Diese
Konzern (4,5 Mrd €). Weitere nennenswerte Forderungen
werden durch die Deutsche Bank PGK gleichtägig durch
bestehen bei den Konzerngesellschaften Deutsche Bank
Back-to-back-Geschäfte mit der Deutschen Bank AG gesi-
S.p.A., Mailand (800,0 Mio €), Deutsche Bank Bauspar-AG
chert. Für Devisentermingeschäfte wurden, ebenso wie für
(642,0 Mio €), norisbank GmbH (231,4 Mio €), Deutsche
sonstige Fremdwährungsderivate, besondere Deckungen
Bank PBC Spólka Akcyjna, Warschau (151,8 Mio €), und
gemäß § 340 h HGB definiert. Diese führen bei Devisen-
der Berliner Bank AG & Co. KG (117,8 Mio €). Darüber
termingeschäften im Kundenauftrag und den damit ver-
hinaus beinhaltet die Position verbriefte Forderungen in
bundenen Back-to-back-Geschäften zur barwertigen
Höhe von insgesamt 100,4 Mio €. Davon entfallen auf die
Vereinnahmung der fixierten Marge bei Vertragsabschluss.
Berliner Bank AG & Co. KG 60,0 Mio € (nachrangig), die
38
Anhang
Bayerische Landesbank 5,0 Mio €, die HSH Nordbank AG
Per 31. Dezember 2007 beläuft sich unter Beachtung der
20,4 Mio € und die Deutsche Bank Bauspar-AG 15,0 Mio €
Bewertungsvorschriften der Buchwert der börsennotierten
(nachrangig). Außerdem bestehen nachrangige Forderun-
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
gen gegenüber der Deutsche Bank AG Filiale Colombo von
Wertpapiere auf 26,2 Mio €. Darin enthalten sind Zinsab-
8,7 Mio €. Die nachrangigen Forderungen werden im Falle
grenzungen in Höhe von 46 Tsd €. Im Geschäftsjahr 2007
der Liquidation oder Insolvenz des Schuldners erst nach
waren keine Abschreibungen auf diese Wertpapiere erfor-
Befriedigung aller anderen nicht nachrangigen Gläubiger
derlich. Zuschreibungen gemäß § 280 HGB sind nicht an-
befriedigt. Die Nachrangabrede kann nicht beschränkt so-
gefallen. Im Geschäftsjahr 2007 waren Wertpapiere mit
wie die Laufzeit und Kündigungsfrist nicht verkürzt werden.
einem Nominalwert von 73,2 Mio € fällig, der noch im
Bestand befindliche Pfandbrief der Eurohypo AG wird im
Die Forderungen an Kunden gliedern sich wie folgt auf:
Art des Kreditgeschäftes
Baufinanzierungen
Laufe des Geschäftsjahres 2008 fällig. Wertpapiere von
verbundenen Unternehmen sind zum Bilanzstichtag nicht
In Mio ¤
31.12.2007
31.12.2006
im Bestand.
35.672
35.968
Gewerbliche Kredite
3.563
3.445
liche Wertpapiere (1.010,0 Mio €) beinhaltet Anteile an
Persönliche Kredite
4.287
4.010
nicht börsennotierten Investmentfonds der Deutschen
Sonstige Kredite
6.378
5.814
Asset Management Investmentgesellschaft mbH, die aus-
49.900
49.237
Der Bilanzposten Aktien und andere nicht festverzins-
Summe
schließlich für die Erfüllung von Pensionsverpflichtungen
(1.002,8 Mio €) und Altersteilzeitverpflichtungen (7,2 Mio €)
In den Forderungen gegenüber Kreditinstituten sind
gegenüber Mitarbeitern und Pensionären verwendet wer-
21.597,8 Mio € (davon 75 Mio € verbrieft) und in den For-
den dürfen. Ausschüttungen der Investmentfonds wurden
derungen gegenüber Kunden sind 53,2 Mio € Forderungen
im Geschäftsjahr 2007 reinvestiert. Daneben wurden in
gegenüber verbundenen Unternehmen bzw. Unternehmen,
2007 erstmals Fondsanteile im Wert von 23,4 Mio € zur
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten.
Befriedigung von Pensionsansprüchen verwendet.
Die Entwicklung des Anlagevermögens der Deutschen Bank PGK im Geschäftsjahr 2007 stellt sich wie folgt dar:
Anlagevermögen
in Mio ¤
Anschaffungskosten
Stand
1.1.2007
Beteiligungen
Zugänge
Zu-/Abschreibungen und
Wertberichtigungen
Abgänge
Stand
1.1.2007
Lfd.
Jahr
Abgänge
Buchwerte
Stand
Stand
31.12.2007 31.12.2006
12,0
0,0
0,7
1,3
0,0
0,0
10,0
10,7
Anteile an
verbundenen Unternehmen
212,7
756,3
2,1
1,3
0,0
0,0
965,6
211,4
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
393,7
64,7
8,1
213,2
33,5
7,9
211,5
180,5
Grundstücke und Gebäude
2,9
0,2
3,1
0,5
0
0,5
0
2,4
Immaterielle Anlagewerte
4,4
2,3
0,2
3,5
0,8
0,1
2,3
0,9
625,7
823,5
14,2
219,8
34,3
8,5
1.189,4
405,9
Summe
39
Anhang
Im Bilanzposten Anteile an verbundenen Unternehmen sind enthalten:
Anteile an verbundenen Unternehmen
Name und Sitz der Gesellschaft
Anteil am
Kapital in %
Währung
EUR/PLN
Eigenkapital
2007 in Tsd
Ergebnis
2007 in Tsd
99,73
PLN
803.313
36.999
Berliner Bank AG & Co. KG, Berlin
100,00
EUR
224.136
31.034
Berliner Bank Beteiligungs AG, Berlin
100,00
EUR
1.010
9
KEBA Gesellschaft für interne Services mbH,
Frankfurt am Main2)
100,00
EUR
1.299
976
SENA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft
mbH & Co. Objekt Halle II KG, Düsseldorf1)
99,94
EUR
-8.229
-887
Servicegesellschaft der Deutschen Bank
Privat- und Geschäftskunden mbH, Bonn 2) 3)
100,00
EUR
3.093
5.206
TEBA Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Wasserwerk Oranienburg KG i. L.,
Waltersdorf1)
99,79
EUR
-981
485
Telefon-Servicegesellschaft der
Deutschen Bank mbH, Frankfurt am Main 2)
100,00
EUR
2.301
454
TESATUR Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Halle I KG, Düsseldorf1)
94,48
EUR
-5.675
-300
TESATUR Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Nordhausen I KG, Düsseldorf1)
94,43
EUR
-1.402
-70
Vertriebsgesellschaft mbH der
Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden,
Berlin1)
51,00
EUR
1.907
1.247
Kreditinstitute:
Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna,
Warschau, Polen
Sonstige Unternehmen:
1) Ergebnis 2006
2) Ergebnisabführungsvertrag
3) Beherrschungsvertrag
Die TEBA Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Objekt
nommen, an der ausschließlich die Deutsche Bank PGK
Wasserwerk Oranienburg KG i. L., Waltersdorf, befindet
teilgenommen hat. Der Eintrag in das polnische Handels-
sich seit dem 1. April 2007 in Liquidation.
register erfolgte am 27. September 2007. Insgesamt hält
die Deutsche Bank PGK zum Jahresende 580.074.640
Die Vertriebsgesellschaft mbH der Deutschen Bank
Aktien und hat ihren Anteil am Grundkapital der
Privat- und Geschäftskunden hat per 10. Dezember 2007
Deutschen Bank PBC Spólka Akcyjna auf 99,73 % er-
ihren Sitz von Frankfurt am Main nach Berlin verlegt.
höht. Um die restlichen Anteile erwerben zu können, hat
die Deutsche Bank PGK den Prozess zur zwangsweisen
Die Deutsche Bank PGK hat bei der Deutschen Bank PBC
Barabfindung von Minderheitsaktionären (Squeeze-out)
Spólka Akcyjna, Warschau, im Laufe des Jahres 2007
der Deutschen Bank PBC Spólka Akcyjna angestoßen.
174.377 Aktien von Minderheitsaktionären erworben.
Der Squeeze-out-Prozess wurde mit dem Beschluss der
Darüber hinaus wurde im September 2007 eine Erhöhung
Hauptversammlung Anfang Dezember 2007 begonnen
des Grundkapitals bei der Deutschen Bank PBC Spólka
und wird voraussichtlich im 2. Halbjahr 2008 abgeschlossen
Akcyjna um 185 Mio PLN auf 581.655.552 PLN vorge-
sein.
40
Anhang
Im Bilanzposten Beteiligungen sind enthalten:
Beteiligungen:
Name und Sitz der Gesellschaft
davon Anteil > 20 %
Anteil am Kapital
in %
Eigenkapital 2006
in T¤
Ergebnis 2006
in T¤
SOLON Grundstücks-Vermietungsgesellschaft
mbH & Co. Objekt Heizkraftwerk Halle KG,
Halle
30,53
-5.030
4.527
Immobilien-Vermietungsgesellschaft
Schumacher & Co. Objekt Rolandufer KG,
Berlin
20,53
42.331
3.333
Die Anteile an der Saarländischen Investitionskreditbank
Transaktionen zur Optimierung der Hedgestrategie im
AG in Höhe von 1.004,4 T€ sind börsenfähig, die Gesell-
Deutsche Bank Konzern. Darüber hinaus bestehen gegen-
schaft ist aber nicht börsennotiert.
über der Deutsche Bank AG Verbindlichkeiten aus Refinanzierungsgeschäften von 1,8 Mrd € sowie aus Sicherungs-
Bei den in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandvermögen
geschäften im Zusammenhang mit bestehenden Kunden-
und Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um For-
fremdwährungsforderungen. Außerdem ist die Verbind-
derungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber
lichkeit aus dem Gewinnabführungsvertrag von 718,8 Mio €
Kreditinstituten in Höhe von jeweils 2,7 Mio €.
enthalten. Weitere bedeutende Einlagen wurden von den
Konzerngesellschaften Berliner Bank AG & Co. KG (2,6 Mrd €),
In den sonstigen Vermögensgegenständen (140,1 Mio €)
norisbank GmbH (2,2 Mrd €) sowie der Deutsche Bank
sind als größte Einzelpositionen enthalten: gezahlte Options-
S.p.A., Mailand (813,7 Mio €), erbracht. Die zweckgebun-
prämien aus zur Zinssicherung erworbenen Swaptions und
denen Gelder belaufen sich auf 4,6 Mrd €.
Caps (61,2 Mio €), im Rahmen des Leistungskontensystems db zeitinvest erworbene DWS- und DeAM-Investmentfondsanteile (33,1 Mio €) und eine Forderung wegen Rückerstattung von Körperschaftsteuerguthaben (16,5 Mio €).
In dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (52,8
Mio €) sind im Wesentlichen Abgrenzungen für Prämien
für ausgelaufene Swaptions und Caplets (22,9 Mio €) und
die periodengerechte Darstellung von Provisionen (26,9
Mio €) enthalten.
2. Passiva
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden entfallen auf
folgende Einlagen:
Art des Einlagengeschäfts
In Mio ¤
31.12.2007 31.12.2006
Täglich fällige Einlagen
14.684
14.474
Festzinssparen mit Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
15.194
6.251
Spareinlagen mit vereinbarter
Kündigungsfrist von drei Monaten
14.473
12.341
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
6.496
5.403
358
536
51.205
39.005
Sonstige Spareinlagen
Summe
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen überwiegend auf Konzerngesellschaften der Deutsche
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind
Bank AG sowie auf Sonderkreditinstitute aus der Vergabe
13.377,1 Mio € und in den Verbindlichkeiten gegenüber
zweckgebundener Gelder. Auf die Verbindlichkeiten ge-
Kunden 35,8 Mio € Verbindlichkeiten gegenüber verbun-
genüber der Deutschen Bank AG entfällt ein Volumen von
denen Unternehmen bzw. Unternehmen, mit denen ein
7,7 Mrd €, davon basiert ein Volumen von 4,5 Mrd € auf
Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten.
41
Anhang
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten (133,9 Mio €) han-
Abschlusssonderzahlungen, Jubiläumszahlungen, Vor-
delt es sich um begebene Schuldverschreibungen, die im
ruhestands- und Altersteilzeitzahlungen, Sozialabgaben im
Rahmen der Mortgage Backed Securities (MBS-) Trans-
Rahmen des Leistungskontensystems db zeitinvest, aktien-
aktion Haus 2000-2 emittiert wurden (132,5 Mio €), sowie
basierte Vergütungsprogramme sowie zum Bilanzstichtag
abgegrenzte Zinsen in Höhe von 1,4 Mio €. Diese MBS-
noch bestehende Urlaubsansprüche. Des Weiteren beste-
Transaktion wurde seitens der Deutschen Bank PGK in
hen Rückstellungen (28,8 Mio €) im Wesentlichen für
2007 mit Wirkung zum Januar bzw. April 2008 gekündigt.
Mietverpflichtungen und Rückbaukosten ungenutzter
Für die im Rahmen dieser Transaktion emittierten Wertpa-
Räumlichkeiten im Rahmen der in den Vorjahren durchge-
piere erfolgte in 2007 ein Listing-Transfer vom „Regulated
führten Bündelung unseres Vertriebsnetzes, Rückgewäh-
Market“ an den „Euro MTF Market“ der Bourse de Luxem-
rungsverpflichtungen für Provisionen aus vermittelten
bourg. Durch den Listing-Transfer finden die Regelungen
Geschäften und Risiken des Kreditgeschäfts.
des HGB für kapitalmarktorientierte Unternehmen keine
Anwendung mehr.
Mit Kreditvertrag vom 1. September 1999 erhielt die
Deutsche Bank PGK ein nachrangiges Darlehen in Höhe
Die sonstigen Verbindlichkeiten (205,2 Mio €) setzen
von 894,8 Mio € von der Deutschen Bank AG. Bei einer
sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
Laufzeit bis zum Jahr 2009 ist die nachrangige Verbind-
Verbindlichkeiten aus abzuführender Lohnsteuer und Ver-
lichkeit mit dem Drei-Monats-Euribor-Satz zuzüglich einer
sicherungsbeiträgen (14,7 Mio €), Verbindlichkeiten aus
marktüblichen Marge ausgestattet. Der durchschnittliche
Zinsabschlagsteuer und Solidaritätszuschlag (98,5 Mio €),
Zins für das Jahr 2007 betrug 4,3 %. Aus der Verschmel-
Verbindlichkeiten aus dem Leistungskontensystem db zeit-
zung der Deutsche Bank Lübeck AG vormals Handelsbank
invest (27,7 Mio €) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen
auf die Deutsche Bank PGK im Geschäftsjahr 2003 resultie-
und Leistungen (35,9 Mio €).
ren zwei nachrangige Schuldscheindarlehen gegenüber
Versicherungsgesellschaften in Höhe von insgesamt 25,6
In den oben genannten Bilanzposten der Passivseite sind
Mio € mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 5,4 %
insgesamt 8.069 Mio € Verbindlichkeiten mit einer Rest-
und einer Restlaufzeit bis 2008.
laufzeit von mehr als fünf Jahren enthalten.
Auf die nachrangigen Verbindlichkeiten entfallen für das
Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten
Geschäftsjahr 2007 Zinsaufwendungen in Höhe von 44,1
werden 261,4 Mio € ausgewiesen, in denen Unterschieds-
Mio €. Hierin enthaltene abgegrenzte Zinsen in Höhe von
beträge gemäß § 340 e Abs. 2 Satz 2 HGB in Höhe von
4,3 Mio € werden unter dem Bilanzposten sonstige
56,9 Mio € enthalten sind. Des Weiteren werden darunter
Verbindlichkeiten ausgewiesen.
ein saldierter Rechnungsabgrenzungsposten im Zusammenhang mit einer in 2000 durchgeführten konzernrech-
Für die nachrangige Mittelaufnahme besteht in keinem Fall
nungslegungsinduzierten Umstrukturierung des Swap-
eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung durch die
Portfolios von 71,4 Mio € und Kreditbearbeitungsgebühren
Deutsche Bank PGK. Im Falle der Liquidation, der Insolvenz
in Höhe von 125,7 Mio € ausgewiesen. Der Abgrenzungs-
oder eines sonstigen Verfahrens zur Vermeidung der Insol-
posten wird über die Restlaufzeit der Geschäfte ratierlich
venz gehen die Forderungen und Zinsansprüche aus die-
verteilt.
sen Verbindlichkeiten den Forderungen aller Gläubiger der
Deutschen Bank PGK, die nicht ebenfalls nachrangig sind,
Die anderen Rückstellungen (348,6 Mio €) beinhalten pri-
nach. Die Voraussetzungen des § 10 Abs. 5 a S. 1 KWG zur
mär personalbezogene Rückstellungen (319,8 Mio €) für
Anerkennung der nachrangigen Verbindlichkeit als Ergän-
42
Anhang
zungskapital im Rahmen der Anrechnung als haftendes
Alleinige Aktionärin der Deutschen Bank PGK ist die
Eigenkapital sind danach erfüllt.
Deutsche Bank AG in Frankfurt am Main. Eigene Aktien
hielt die Deutsche Bank PGK weder im Berichtszeitraum
Das Eigenkapital untergliedert sich zum 31. Dezember
noch zum Bilanzstichtag.
2007 in 550,0 Mio € gezeichnetes Kapital und in 2.116,3
Mio € Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ist in 275
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von
Millionen Inhaberstückaktien mit einem rechnerischen
4.640,6 Mio € sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Anteil an diesem von je zwei Euro eingeteilt.
von 0,1 Mio € wurden Vermögensgegenstände in Höhe
von 4.640,7 Mio € als Sicherheit übertragen. Hintergrund
Durch die Inanspruchnahme der Waiver-Regelung gemäß
dieser Transaktionen ist die Durchreichung von zweckge-
§ 2 a KWG durch die Deutsche Bank PGK unterliegt diese
bundenen Mitteln (z.B. Kredite der Kreditanstalt für Wie-
nicht mehr der Einzelinstitutsüberwachung gemäß § 10
deraufbau (KfW) aus speziellen Förderprogrammen) an un-
KWG (Grundsatz I) und ist demgemäß von der Verpflich-
sere Kunden unter Abtretung der Kundenforderung und
tung, das haftende Eigenkapital zu ermitteln, befreit.
der für diese gestellten Sicherheiten an das Förderprogramminstitut.
Nach einer freiwilligen Pro-forma-Berechnung beläuft sich
das haftende Eigenkapital nach Kreditwesengesetz per
3. Bilanzvermerke
31. Dezember 2007 auf 3.080,2 Mio €. Es beinhaltet unter
anderem 2.663,6 Mio € Kernkapital und 453,1 Mio € Er-
In den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Eventual-
gänzungskapital. Beim Kernkapital wurden immaterielle
verbindlichkeiten sind 25 Mio € aus der Bestellung von
Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von 2,7 Mio €
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten enthalten. Die
als Abzugsposten berücksichtigt. Der Rückgang des
Deutsche Bank PGK hat als Sicherheit für eine Kreditlinie
Ergänzungskapitals (Vorjahr 990,0 Mio €) beruht auf der
der KfW an die Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna,
Kürzungsvorschrift des § 10 Abs. 5 a S. 2 KWG, nach dem
Warschau, Polen, ein festverzinsliches Wertpapier mit ei-
nachrangige Verbindlichkeiten nur noch zu zwei Fünfteln
nem Nominalwert in Höhe von 25 Mio € als Sicherheit ver-
des Buchwertes dem haftenden Eigenkapital zugerechnet
pfändet.
werden dürfen, wenn die Restlaufzeit der Verbindlichkeit
weniger als zwei Jahre beträgt.
Die in den anderen Verpflichtungen enthaltenen unwiderruflichen Kreditzusagen resultieren überwiegend aus Buch-
Zur Freisetzung regulatorischen Kapitals hat die Deutsche
und Wechselkrediten an Nichtbanken sowie einer unwider-
Bank PGK in 2007 die Transaktion SMART 2007-1 abge-
ruflichen Kreditzusage von 700 Mio € an die Berliner Bank
schlossen. Hierzu wurde das Risiko aus einem Portfolio
AG & Co. KG.
von 2,8 Mrd € Geschäftskundenkrediten in einer synthetischen Kreditverbriefung gebündelt und bei Dritten platziert. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen wurde
die Transaktion per Ende Januar 2008 gekündigt.
43
Anhang
4. Restlaufzeitengliederung ausgewählter
Bilanzposten
Restlaufzeitengliederung der Verbindlichkeiten:
Restlaufzeitengliederung der Forderungen:
In Mio ¤
31.12.2007
31.12.2006
18.727
2.753
Andere Forderungen
an Kreditinstitute
Mit einer Restlaufzeit
Bis drei Monate
6.874
525
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
5.376
374
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
2.852
1.202
Mehr als fünf Jahre
3.625
652
Forderungen an Kunden
49.900
31.12.2007 31.12.2006
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
16.475
12.397
Mit einer Restlaufzeit
Bis drei Monate
2.381
3.927
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
1.720
1.644
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
4.609
2.449
Mehr als fünf Jahre
7.765
4.377
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 15.552
6.786
49.237
Mit einer Restlaufzeit
Bis drei Monate (inkl. täglich fällig)
3.792
3.756
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
2.429
2.273
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
12.083
Mehr als fünf Jahre
Unbestimmte Laufzeit
In Mio ¤
Mit einer Restlaufzeit
Bis drei Monate
6.198
2.611
11.800
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
8.345
2.910
31.524
31.343
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
995
1.248
72
65
14
17
Andere Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
6.496
5.403
In den anderen Forderungen an Kreditinstitute sind per
31. Dezember 2007 wie im Vorjahr keine Guthaben aus
abgeschlossenen Bausparvorratsverträgen enthalten.
Mehr als fünf Jahre
Mit einer Restlaufzeit
Bis drei Monate
5.465
4.723
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
363
222
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
511
325
Mehr als fünf Jahre
157
133
134
134
Bis drei Monate
1
1
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
0
0
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
0
0
133
133
Verbriefte Verbindlichkeiten
Mit einer Restlaufzeit
Mehr als fünf Jahre
44
Anhang
5. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
II. Gewinn- und Verlustrechnung für den
und Unternehmen, mit denen ein Beteili-
Zeitraum vom 1. Januar bis zum
gungsverhältnis besteht
31. Dezember 2007
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Das Ergebnis aus Zinsen und zinsähnlichen Erträgen
(1.914,5 Mio €) ist im Geschäftsjahr 2007 gegenüber dem
In Mio ¤
31.12.2007 31.12.2006
Forderungen an Kreditinstitute
(unverbrieft)
21.523
5.245
Forderungen an Kunden
(unverbrieft)
53
54
Nachrangige Forderungen an
Kreditinstitute (verbrieft)
75
75
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten (unverbrieft)
13.377
9.537
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden (unverbrieft)
36
Vorjahr insgesamt um 115,8 Mio € gestiegen. Dabei hat
sich das Zinsergebnis volumen- und margeninduziert um
44,9 Mio € erhöht. 72,9 Mio € sind auf die Ausschüttungen
von Erträgen aus unseren Investmentfondsanteilen im
Rahmen des Outside Funding von Pensionsverpflichtungen
zurückzuführen.
Der Provisionsüberschuss (1.207,7 Mio €) hat sich im Ge-
30
schäftsjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 53,3 Mio €
(+5 %) erhöht. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf den
Nachrangige Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten (verbrieft)
Anstieg der Erträge aus dem Wertpapiergeschäft um
895
895
38 Mio € auf 748,8 Mio € zurückzuführen.
Beziehungen zu Unternehmen, mit denen ein Beteili-
Die Personalaufwendungen (1.022,8 Mio €) haben sich
gungsverhältnis besteht
in 2007 um 28,8 Mio € gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Gründe für den Anstieg sind im Wesentlichen die Neu-
In Mio ¤
31.12.2007 31.12.2006
Forderungen an Kreditinstitute
(unverbrieft)
0
0
Forderungen an Kunden
(unverbrieft)
0
0
Nachrangige Forderungen an
Kreditinstitute (verbrieft)
0
0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten (unverbrieft)
0
0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden (unverbrieft)
58
einstellung von Mitarbeitern, Gehaltssteigerungen im tariflichen und außertariflichen Bereich sowie performanceabhängige Bonuszahlungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Geschäftsjahr
Nachrangige Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten (verbrieft)
2007 um 69,0 Mio € auf 37,8 Mio € gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge weisen im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung einer in Vorjahren zu viel erhobe-
714
nen Gewerbesteuerumlage der Deutsche Bank AG sowie
der Realisation eines Gewinns aus dem Verkauf eines Bürogebäudes in Lübeck auf, welches bei der Verschmelzung
0
0
der Deutschen Bank Lübeck AG vormals Handelsbank,
Lübeck, auf die Deutsche Bank PGK übergegangen ist.
6. Vermögensgegenstände und Schulden in
Fremdwährung
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (30,0 Mio €)
sind im Geschäftsjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 6,8
Auf der Aktivseite sind Vermögensgegenstände von
Mio € gesunken. Die sonstigen betrieblichen Aufwendun-
1.306,6 Mio € und in den Passivposten Schulden von
gen bestehen im Wesentlichen aus Aufwendungen für
1.216,0 Mio € aus Fremdwährung enthalten.
Fehlbearbeitung und Schadensersatzleistungen.
45
Anhang
In 2006 wurde in der Position Steuern vom Einkommen
Caps und Futures sowie kundeninduzierte Fremdwäh-
und vom Ertrag 20,3 Mio € vereinnahmt. Dieser Ertrag
rungsgeschäfte, für die mit der Deutschen Bank AG Back-
war auf eine Änderung in der deutschen Steuergesetz-
to-back-Geschäfte abgeschlossen sind.
gebung bezüglich der Behandlung von Körperschaftsteuerguthaben zurückzuführen. Aufgrund von Betriebsprüfungs-
Aus Kooperationsvereinbarungen mit verschiedenen
ergebnissen hat sich jedoch der damalige Körperschaft-
Kontraktpartnern, wie z.B. der Arvato GmbH, bestehen
steuererstattungsanspruch vermindert, sodass die Steuer-
finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 68,6 Mio €. Die
rückzahlungsforderung in 2007 um 4,4 Mio € reduziert
vereinbarten Laufzeiten der Verträge enden im Zeitraum
werden musste. Dieser Unterschiedsbetrag ist in der
zwischen Dezember 2009 und September 2012.
Gewinn- und Verlustrechnung 2007 in Analogie zu 2006
Aus den Anteilen an verbundenen Unternehmen an der
als Steueraufwand verbucht worden.
TEBA Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Objekt WasserAufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinn-
werk Oranienburg KG i. L., der SENA Grundstücks-Ver-
abführungsvertrags wird der Gewinn in Höhe von 718,8
mietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Halle II KG, der
Mio € an die Deutsche Bank AG abgeführt.
TESATUR Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Nordhausen I KG und der TESATUR Beteiligungsgesellschaft
mbH & Co. Objekt Halle I KG besteht ein Wiederaufleben
F. Sonstige Angaben
der Haftung in Höhe von 15,5 Mio € gemäß § 172 Abs. 4 HGB.
I. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle
Bei den Beteiligungen an der SOLON Grundstücks-Vermie-
Verpflichtungen
tungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Heizkraftwerk Halle
KG, der TELO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Objekt
Die Zahlungsverpflichtungen für die Folgejahre aus Miet-
Kläranlage Waßmannsdorf und der Immobilien-Vermietungs-
und Leasingverträgen belaufen sich zum Bilanzstichtag
gesellschaft Schumacher & Co. Objekt Rolandufer KG be-
auf 410,8 Mio €; davon entfallen 299,1 Mio € auf Ver-
steht ebenfalls gemäß § 172 Abs. 4 HGB ein Wiederauf-
pflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen.
leben der Haftung in Höhe von 19,7 Mio €.
Am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelte Terminge-
Die folgende Tabelle stellt – gegliedert nach Restlaufzeiten
schäfte beinhalten vor allem zur Absicherung der Markt-
– die Nominalbeträge und Marktwerte der derivativen
risikoposition verwendete Interest Rate Swaps, Cross
Finanzgeschäfte dar, die zum Management der Zinsände-
Currency Swaps, Forward Rate Agreements, Swaptions,
rungsrisiken aus dem Kundengeschäft geschlossen wurden:
Werte
in Mio ¤
OTC
Restlaufzeit
Bis 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
Über 5 Jahre
Gesamt
Börsengehandelt
Interest Rate Swaps*
CCY-Swaps
Swaptions/Caps
Futures
Nominal
21.597
0
0
6.050
Marktwert
18
0
0
-3
Nominal
22.345
113
2.340
0
Marktwert
–120
–7
39
0
Nominal
38.989
0
2.760
0
Marktwert
249
0
49
0
Nominal
82.931
113
5.100
6.050
Marktwert
147
–7
88
–3
* Enthält EONIA-Swaps und Forward Rate Agreements
46
Anhang
Für die Bewertung der Derivate werden allgemein aner-
Die Deutsche Bank PGK wird als Tochterinstitut in den be-
kannte Methoden (Discounted Cash-Flow z.B. für Interest
freienden Konzernabschluss nach § 292 a HGB i.V.m.
Rate Swaps, Ein-Faktor-Zinsstrukturkurven-Modell z.B. für
Artikel 58 Abs. 5 Satz 2 EGHGB der Deutschen Bank AG,
Swaptions) und allgemein zugängliche Marktdaten ver-
Frankfurt am Main, zum 31. Dezember 2007 einbezogen.
wendet.
Dieser wird nach den internationalen Rechnungslegungsstandards „International Financial Reporting Standards“
Daneben werden von der Deutschen Bank PGK auch
(IFRS) erstellt und kann bei der Deutschen Bank AG ange-
Devisentermingeschäfte im Kundenauftrag getätigt. Diese
fordert werden. Zu den Erläuterungen der im befreienden
werden durch die Deutsche Bank PGK gleichtägig durch
Konzernabschluss vom deutschen Recht abweichend an-
Back-to-back-Geschäfte mit der Deutschen Bank AG gesi-
gewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidie-
chert. Die Nominalwerte der Geschäfte betrugen insgesamt
rungsmethoden verweisen wir auf den Anhang zum
187,7 Mio €. Der Marktwert der Position ist 159 Tsd €.
Geschäftsbericht der Deutschen Bank AG. Die offenlegungspflichtigen Unterlagen werden beim Betreiber des
II. Angaben zu verbundenen Unternehmen
elektronischen Bundesanzeigers in Bonn eingereicht. Ein
Teilkonzernabschluss wurde von der Deutschen Bank PGK
Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital von 550,0 Mio €
wird zu 100 % von der Deutschen Bank AG, Frankfurt am
Main, gehalten.
nicht erstellt.
47
Anhang
G. Zusammensetzung der Organe und Angaben zu den Organen
Mitglieder des Vorstands
Rainer Neske
Sprecher
Andreas Arndt
Denis Hall
bis 30. September 2007
Guido Heuveldop
Ulrich Kissing
Dr. Christian Ricken
seit 1. April 2007
Hanns-Peter Storr
seit 1. November 2007
Frank Strauß
48
Anhang
Mitglieder des Aufsichtsrats
Hermann-Josef Lamberti
Vorsitzender
Mitglied des Vorstands Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Stefan Rudschäfski
Stellv. Vorsitzender
Angestellter der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Dr. Hugo Bänziger
Mitglied des Vorstands Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Udo Behrenwaldt
Aufsichtsrat
Artur Biehler
Angestellter der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Heiner Birnstiel
Angestellter der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Martin Edelmann
seit 12. Juli 2007
Head of Finance-Group Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Jürgen Fitschen
Mitglied des Group Executive Committee Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Klaus Funk
Angestellter der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Jürgen Hain
Angestellter der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Dr. Tessen von Heydebreck
bis 12. Juli 2007
Ehemaliges Mitglied des Vorstands Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Dr. Stephan Kunze
seit 2. Februar 2007
Geschäftsführer DWS Investment GmbH und Head of DWS Europe
Wolfgang Matis
Head of Global Markets Germany Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Gabriele Platscher
Angestellte der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Karin Ruck
Gewerkschaftsvertreterin des Deutschen Bankangestelltenverbandes DBV
Rolf Stockem
Gewerkschaftssekretär bei der ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Dr. Axel Wieandt
Global Head Corporate Investments/Corporate Development Deutsche Bank
Bereichsvorstand
Aktiengesellschaft
49
Anhang
Ausschüsse des Aufsichtsrats
Bilanzausschuss
Präsidialausschuss
Hermann-Josef Lamberti
Vorsitzender
Hermann-Josef Lamberti
Vorsitzender
Stefan Rudschäfski*
Stellv. Vorsitzender
Stefan Rudschäfski*
Stellv. Vorsitzender
Artur Biehler*
Dr. Hugo Bänziger
Martin Edelmann
seit 12. Juli 2007
seit 12. Juli 2007
Dr. Tessen von Heydebreck
Dr. Tessen von Heydebreck
bis 12. Juli 2007
bis 12. Juli 2007
Gabriele Platscher*
Ausschuss für Kredit- und Marktrisiken
Vermittlungsausschuss
Hermann-Josef Lamberti
Vorsitzender
Hermann-Josef Lamberti
Vorsitzender
Dr. Hugo Bänziger
seit 16. März 2007
Stefan Rudschäfski*
Ersatzmitglied bis 16. März 2007
Stellv. Vorsitzender
Martin Edelmann
Martin Edelmann
seit 12. Juli 2007
seit 12. Juli 2007
Dr. Tessen von Heydebreck
Jürgen Hain*
bis 12. Juli 2007
seit 16. März 2007
Udo Behrenwaldt
Dr. Tessen von Heydebreck
Ersatzmitglied
bis 12. Juli 2007
Dr. Stephan Kunze
Ersatzmitglied seit 16. März 2007
* von den Arbeitnehmern gewählt
50
Anhang
Die Gesamtbezüge des Vorstands belaufen sich im Ge-
Vermittlungsausschuss
schäftsjahr 2007 auf 7,0 Mio €. Für das Geschäftsjahr 2007
erhielt der Vorstand Aktienzusagen im Wert von 1,5 Mio €
Der Vermittlungsausschuss hat gemäß § 27 Abs. 3
(20 Tsd Bezugsrechte). Im Geschäftsjahr 2006 belief sich
MitbestG dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestel-
der Wert der erteilten Aktienzusagen an den Vorstand auf
lung von Vorstandsmitgliedern innerhalb eines Monats
1,5 Mio € (14 Tsd Bezugsrechte). An die Mitglieder des
nach der Abstimmung zu machen, wenn die nach § 27
Aufsichtsrats der Deutschen Bank PGK wurden im Ge-
Abs. 2 MitbestG vorgeschriebene Mehrheit im Aufsichtsrat
schäftsjahr 2007 Bezüge in Höhe von 91 Tsd € geleistet.
nicht erreicht worden ist.
Frühere Mitglieder des Vorstands bezogen im Geschäftsjahr 2007 Pensionszahlungen in Höhe von 0,3 Mio €.
Bilanzausschuss
Gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands bestehen
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in Höhe von
In den Sitzungen des Bilanzausschusses werden die unter-
9,5 Mio €. Sonstige Verpflichtungen gegenüber ehema-
jährige geschäftliche Entwicklung sowie der Jahresab-
ligen Mitgliedern des Vorstands sowie früheren Mitgliedern
schluss der Deutschen Bank PGK in Vorbereitung auf die
des Aufsichtsrats bestehen nicht.
Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats erörtert. Der Bilanzausschuss beschließt über die Erteilung des Prüfungsauftrags
Zum 31. Dezember 2007 bestanden 346 Tsd € Vorschüsse
an den Abschlussprüfer gemäß § 111 Abs. 2 AktG und
und Kredite an Mitglieder des Vorstands. An Mitglieder des
dessen Vergütung. Dabei kann der Bilanzausschuss Prü-
Aufsichtsrats wurden Vorschüsse und Kredite in Höhe von
fungsschwerpunkte festlegen.
875 Tsd € vergeben.
Ausschuss für Kredit- und Marktrisiken
Aufgabenbeschreibung der Ausschüsse
Der Ausschuss für Kredit- und Marktrisiken ist nach § 8
Abs. 1 der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats für die
Präsidialausschuss
Behandlung von Krediten zuständig, die nach Gesetz oder
Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen
Der Präsidialausschuss ist zuständig für Abschluss, Ände-
(Organkredite nach § 15 KWG). Er lässt sich ferner berich-
rung und Aufhebung der Anstellungs- und Pensionsver-
ten über Kredite, Märkte und Techniken, die nach den da-
träge des Vorstands und für die Erteilung von Zustimmun-
mit verbundenen Risiken oder Verpflichtungen oder aus
gen zu Dienst- oder Werkverträgen für Aufsichtsratsmit-
sonstigen Gründen von besonderer Bedeutung sind.
glieder mit der Deutschen Bank PGK gemäß § 114 AktG.
Zu den Zuständigkeiten des Präsidialausschusses gehören
auch Rechtsgeschäfte grundsätzlicher Art zwischen der
Deutschen Bank PGK und den Vorstandsmitgliedern, insbesondere Kauf und Verkauf von Grundstücken.
51
Anhang
H. Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften
Vorstände
Rainer Neske
Zurich Beteiligungs-Aktiengesellschaft
Sprecher
(Deutschland), Frankfurt am Main
Andreas Arndt
Deutsche Bank Sociedad Anónima Española,
Mitglied des Aufsichtsrats
Mitglied des Verwaltungsrats
Barcelona, Spanien
Guido Heuveldop
Deutsche Bank Societá per Azioni, Mailand, Italien Mitglied des Verwaltungsrats
RREEF Investment GmbH, Eschborn
Mitglied des Aufsichtsrats
Servicegesellschaft der Deutschen Bank
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Privat- und Geschäftskunden mbH, Bonn
Ulrich Kissing
Deutsche Bank Bauspar-Aktiengesellschaft,
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Frankfurt am Main
Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Warschau, Polen
Deutsche Bank Polska Spólka Akcyjna,
Mitglied des Aufsichtsrats
Warschau, Polen
Xchanging Transaction Bank GmbH,
Mitglied des Aufsichtsrats
Frankfurt am Main
Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung
Mitglied des Aufsichtsrats
Aktiengesellschaft, Bonn
Frank Strauß
Deutsche Bank Bauspar-Aktiengesellschaft,
Frankfurt am Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats
52
Anhang
Mitarbeiter
Dr. Michael Berendes
Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna,
Mitglied des Aufsichtsrats
Warschau, Polen
Ulrich Christmann
Servicegesellschaft der Deutschen Bank Privat-
Mitglied des Aufsichtsrats
und Geschäftskunden mbH, Bonn
Thomas Klee
Servicegesellschaft der Deutschen Bank
Mitglied des Aufsichtsrats
Privat- und Geschäftskunden mbH, Bonn
Dr. Thorsten Koch
Deutsche Bank PBC Spólka Akcyjna,
Mitglied des Aufsichtsrats
Warschau, Polen
Dr. Hans-Martin Kraus
Servicegesellschaft der Deutschen Bank Privat-
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
und Geschäftskunden mbH, Bonn
Dario Di Muro
Finanza & Futuro Banca Societá per Azioni,
Mitglied des Verwaltungsrats
Mailand
Dr. Christoph Siemons
Deutsche Bank Bauspar-Aktiengesellschaft,
Mitglied des Aufsichtsrats
Frankfurt am Main
Jochen Weller
Saarländische Investitionskreditbank
Aktiengesellschaft, Saarbrücken
Mitglied des Aufsichtsrats
53
Anhang
I. Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer
Die Deutsche Bank PGK beschäftigte im
Jahresdurchschnitt 2007 folgende Mitarbeiter:
Mitarbeiter der
Deutschen Bank PGK
Männliche
Angestellte
Weibliche
Angestellte
Gesamt
Vollzeitbeschäftigte
4.990
4.594
9.584
Teilzeitbeschäftigte
95
2.669
2.764
120
1.210
1.330
5.205
8.473
13.678
Sonstige Beschäftigte
Personalbestand
Per Jahresende erhöhte sich die Mitarbeiterzahl gegenüber
dem Vorjahr von 13.632 auf 13.652.
Frankfurt am Main, den 29. Februar 2008
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Rainer Neske
Andreas Arndt
Guido Heuveldop
Ulrich Kissing
Dr. Christian Ricken
Hanns-Peter Storr
Frank Strauß
54
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent-
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
lichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdi-
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter
gung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der
des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Frankfurt
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. De-
Beurteilung bildet.
zember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deut-
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
schen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Bank. Unsere Aufgabe ist es,
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung
auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbe-
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beach-
ziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzu-
tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein
geben.
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Bank
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
Privat- und Geschäftskunden AG. Der Lagebericht steht in
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-
ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und
ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü-
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
zutreffend dar.
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-
Frankfurt am Main, den 29. Februar 2008
mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit er-
Aktiengesellschaft
kannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Bank
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresab-
Kuppler
Bose
schluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
55