Hip-Hop: Augen auf! - Schott Musikpädagogik

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Hip-Hop: Augen auf! - Schott Musikpädagogik
26 THEMA: BRENNPUNKT MUSIK
Hip-Hop:
Augen auf!
Der Skandal-Rap von Sido im Musikunterricht?
© Florian Wörner / Universal Music
alexander j. cvetko
Schon im 19. Jahrhundert erkannte man,
dass Kinder gerne Geschichten hören, die anschaulich erzählt oder im Lied besungen werden.
Es sind Einsichten, die auch heute gelten. Wenn
nun aber eine schüler- und lebensnahe Geschichte im Lied erzählt wird und dann auch noch
von einem prominenten Skandal-Rapper – „Hey,
hallo Kinder! [Kinder: Hallo Sido!] Hi Anna, Hi
Thorsten und die anderen. Levelt, leg’ das Handy
weg, o.k. … soll ich euch mal eine Geschichte erzählen? [Kinder: Jaaaa!] Dann hört zu jetzt …“ –,
dann lässt sich die Faszination an der Geschichte
und die Lust auf das Lied nicht mehr bändigen.
Der aus einem Berliner Brennpunkt, dem Märkischen Viertel, stammende Sido erzählt in seinem
Rap zwei Geschichten: Die eine von der niedlichen, aber von den Eltern vernachlässigten Jenny, die mit zwölf in der Clique auf der Straße und
auf Partys zu trinken anfängt, Ecstasy und Kokain
nimmt, sich in jungen Jahren zügellosem Sex
hingibt, und die andere von Justin, der in der
Babyklappe gefunden wird, als renitentes Heimkind früh Tabak und Haschisch raucht und ebenfalls übermäßig zur Flasche greift. Beide wünschen sich nichts mehr als die Zuwendung und
Liebe, schließlich auch die Empörung der Eltern.
Der Refrain ist ein (vom Kinderchor gesungener)
Hilferuf, zu dem Sido alle (betroffenen) Kinder
auffordert: „Kinder kommt, wir müssen den Eltern was sagen, und das geht: ‚Hey, Mama, mach
die Augen auf! / Treib mir meine Flausen aus! /
Ich will so gern erwachsen werden / und nicht
schon mit 18 sterben. / Hey, Papa, mach die Augen auf! / Noch bin ich nicht aus’m Haus. / Du
musst trotz all der Schwierigkeiten / Zuneigung
und Liebe zeigen!’“
Das alles klingt gut und lädt ein, das Lied zu hören und im Musikunterricht praktisch umzusetzen, wenn da nicht zwei Klippen wären: Das Lied
beinhaltet obszöne und vulgäre Wörter sowie
überhaupt eine härtere Sprache, wenn sich Jenny
schminkt „wie ‘ne Nutte“, neben „ficken auf’m
Weiberklo, Flatrate-Saufen, 56 Tequila Shots einfach so …“, oder wenn Justin „einen Scheiß
drauf“ gibt, was der Betreuer sagt, „er raucht mit
sechs, kifft mit acht und ist mit zehn besoffen“
und schließlich die Eltern ein Auge auf „das
Balg“ haben sollen.
Die zweite Klippe liegt auf der Hand: Viele der
Lieder des Labels „Aggro Berlin“, das Songs von
Sido, Bushido u. v. a. produzierte, wurden von
der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende
Medien indiziert. Die 2008 dort veröffentlichte
Maxi-Single Augen auf! / Halt Dein Maul wurde
musik
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Unser Rap zu Musik von Sido – S. 29
Sido: Augen auf! – S. 29
HB 10: Sido: Augen auf!
HB 11: Augen auf! – Playback
Hörbeispiele – CD
Dateien – DVD
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Schule aus – Beispiel zur Benutzung
des metrischen Schemas beim RapDichten
musikpaedagogik-online.de
Kostenloser Download für AbonnentInnen
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So gelungen kindgerechte Raps in der 5. Klasse
vielleicht noch sind, die Begeisterung dafür lässt
mit steigendem Alter nach, der Ruf nach „echten“ Raps nimmt stetig zu. Zu diesen gehören
besonders auch die so genannten Gangsta-Raps,
ein spezielles Genre der Rapmusik, zu dessen Stil
die Verherrlichung von Gewalt, Homophobie,
Misogynie, Rassismus und Drogenkonsum gehört.
Was spricht nun für den Einsatz von GangstaRaps im Unterricht, in der Schule überhaupt, was
dagegen? Neben den Ergebnissen u. a. der qualitativen Studie Claudia Wegeners2 rekurriere ich
Gangsta-Rap als Unterrichtsgegenstand?
In der gegenwärtigen Internet- und Medienwelt bleibt ein Song wie Augen auf! vor SchülerInnen nicht verborgen. Die SchülerInnen, auch
die aus dem bildungsbürgerlichen Umfeld, rezipieren diese Musik mehr, als von Eltern und LehrerInnen vermutet wird. Die von der Bundesprüfstelle intendierten Verbote sind kaum wirksam; gerade das Verbotene macht den Reiz der
Rap-Kultur aus. Die SchülerInnen haben Lust auf
diese Raps, das zeigte sich besonders auch für
den Rap Augen auf! in meinem Unterstufenchor.
Diesen Rap in den Unterricht einzubringen hat
aber unter Umständen auch die Kehrseite, SchülerInnen erstmalig mit etwas zu konfrontieren,
wovon sie bisher noch keine oder kaum Notiz
genommen haben, und würde die Ablehnung
der Eltern hinsichtlich des Sido-Songs, die ihre
Kinder vor dieser Lebenswelt bewahren wollen,
bestärken.
Die Raps sind nicht ursächlich für die diffizile
Lebenslage der weniger privilegierten Jugendlichen, sondern lediglich ein reales Abbild der existierenden Gesellschaft, die nicht elfenbeinturmartig ausgeblendet werden darf. Insofern sind die
Rap-Texte ein Indikator von Missverhältnissen.
Allerdings kultiviert und verstärkt dieserart Rap
eine deprimierte Weltsicht, was somit den Zustand der sozialen Benachteiligung verschärft.
Und redlich ist festzustellen, dass auch heutige
Gymnasiasten nicht automatisch zu einer bildungsprivilegierten Gesellschaftsschicht gehören.
Die Studie von Claudia Wegener zeigt, dass
gerade Rap-Fans die harte Sprache im Rap legitim
finden (als Abgrenzung zu ihrer eigenen Kindheit,
als Ausdruck ihrer eigenen harten Lebenssituation
und des Aushaltenkönnens). Die Rapper und ihre
Fans sind allerdings in der Regel für eine Indizierung schädlicher Rap-Texte, um die Kinder der
nachfolgenden Generation zu schützen, zumal
die Fans eigentlich traditionelle Wert- und Lebensvorstellungen präferieren. Aber sie empfinden den Rap als Reiz, der monoton empfundenen Lebenswelt etwas entgegenzusetzen und sich
einen Nervenkitzel zu verschaffen. Dieser Reiz gilt
sicherlich auch für Kinder und Jugendliche aus
dem bildungsnahen Umfeld, auch wenn sie
grundsätzlich die Kritik an den vulgären und
obszönen Texten nicht ernsthaft in Frage stellen.
Arbeitsblätter
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problemfeld: gangsta-rap
hinsichtlich des Sido-Raps Augen auf! auch auf
eigene Erfahrungen mit SchülerInnen der sechsten Klasse eines eher ländlichen Gymnasiums mit
musikalischem Schwerpunkt in Hessen.
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allerdings nicht auf den Index gesetzt, auch ist
dieser Rap – entgegen häufiger Kritik an der sonst
dürftigen musikalischen Substanz der Raps von
Aggro Berlin – musikalisch gelungen und bietet
viele Möglichkeiten zur weniger aufwändigen
und dennoch effektvollen Darbietung. Deswegen
und dennoch zugleich wäre eine musikalische
Aufführung im Rahmen einer Schulveranstaltung
mit einem solchen Text, besonders auch wegen
seiner sexualisierten Note, und dem juristischen
Kontext undenkbar und auch nicht ratsam.
Die Musikpädagogen hatten es im 19. Jahrhundert noch leichter, wenn beispielsweise der Pädagoge und Gesangslehrer Heinrich Ax rät: „Liebeslieder sind aus dem Schulunterrichte selbstverständlich auszuschließen; nur soll man nicht
so zimperlich sein und etwa deshalb ein schönes
Lied wegwerfen, weil der Ausdruck ‚Schätzchen’
darin vorkommt.“ – Wann ist man zimperlich,
wann nicht? Wo ist die Grenze? Und gerade die
medialen Möglichkeiten der mp3-Generation
heute machen das Thema präsenter denn je;
schon Ferdinand L. I. Dillenius formulierte das eigentliche Problem: Zwar schadeten Trink- oder
Liebeslieder der „erwachsenen Jugend“ einer
Veredelung des Gemüts von Kindern, doch würden die Lieder gar nicht im Unterricht gelernt,
und die von den schulischen „Conferenz-Glieder[n]“ gewünschte Verdrängung unsittlicher
Lieder sei mithin unmöglich, denn „wo eine Melodie dem Volke zusagte, da verbreitete sie sich
ohne Unterricht mit unglaublicher Schnelligkeit
aus einem Lande, sogar aus einem Weltteile in
den andern“.1
Im Folgenden soll auf die hier aufgeworfene Problematik mit ihrem Für und Wider eingegangen
sowie die didaktischen Perspektiven für den
sinnvollen Umgang mit diesem nicht unproblematischen Sido-Song im Musikunterricht dargestellt werden.
Beitrag als PDF-Datei
Schule aus
Intro:
Hey, hallo Eltern, hi Oma, hi Opa und die
anderen! Papa, pack das Handy weg, o. k.,
sollen wir Euch etwas über die Schule erzählen? Dann hört zu jetzt …
1. Strophe:
So früh morgens aufzusteh’n
und dann noch zur Schule geh’n,
morgens früh zur Schule laufen
und sich auf dem Weg was kaufen,
das ist jetzt zum Glück vorbei,
endlich Schluss mit dem Geschrei!
Über Stress und solche Sachen
können wir jetzt nur noch lachen!
Letzte Strophe:
Die Sonne lacht, es ist so heiß,
und ich hol’ mir Cola mit Eis.
Der Weg zum Strand, der ist so weit,
es ist nicht schlimm, denn ich will dort hin.
Refrain (orig. Melodie):
Endlich ist die Schule aus
und alle Kinder geh’n nach Haus!
Jetzt ist endlich Ferienzeit
und der Urlaub nicht mehr weit!
Ja, endlich ist die Schule aus
und alle Kinder geh’n nach Haus!
Sommer, Sonne, Strand und Meer,
darauf freuen wir uns sehr!
Gymnasium Gernsheim/Rhein,
SchülerInnen der 6. Klassen und Mitglieder
des Unterstufenchors, Schuljahr 2008/09
28 THEMA: BRENNPUNKT MUSIK
unterrichtsvorschläge
Aus all den genannten Überlegungen bieten sich
zwei didaktische Perspektiven an:
Wenn der originale Rap-Text von Sidos Augen
auf! im Unterricht verwendet wird (HB 10), dann
sollte er auch besprochen werden (auch das o. g.
Für und Wider). Er könnte im Musik- und
Deutschunterricht sowie in den an sozialen Themen orientierten Fächern Ausgangspunkt für die
eigene Identitätsreflexion mit sozialkritischer Diskussion sein. Sidos Augen auf! zeigt die entgegengesetzte Sicht auf die Dinge als etwa Udo Lindenbergs Junge in seinem Lied Er wollte nach
London, der aus der Enge seines bürgerlichen
Umfelds ausbrechen will. Ob das Lied Augen auf!
dann auch in der Originalversion praktisch umgesetzt werden sollte, steht zur Diskussion (ähnlich der Frage, ob Lieder des „Dritten Reichs“ zur
Veranschaulichung im Rahmen des Unterrichts
gesungen werden sollten). Da das Lied Augen
auf! nicht indiziert ist, ist eine Reproduktion im
Rahmen des Unterrichts nicht ausgeschlossen,
sollte aber mit Reflexionsphasen an übergeordneten kategorialen Bildungszielen orientiert sein.
Die Musik Augen auf! könnte im Rahmen eines
Schulkonzerts aufgeführt werden (was im Rahmen meiner o. g. Aufführung von den SchülerIn-
nen, KollegInnen, Eltern, von Schulleitung und
Presse sehr positiv aufgenommen wurde). Hier
bietet es sich allerdings nicht an, den originalen
Text zu verwenden, da hier der Rahmen für eine
Reflexion nicht gegeben ist. Es ist ausgesprochen
sinnvoll, die SchülerInnen einen eigenen Text
schreiben zu lassen und dabei das originale musikalische Material zu verwenden. Die SchülerInnen aus meinen 6. Klassen texteten klassenübergreifend einen eingängigen Rap mit dem Titel Schule aus, der bei seiner Aufführung kurz vor
den Sommerferien großen Beifall erhielt (s. S. 27).
Hier muss das Rad nicht neu erfunden werden:
Schon Jürgen Schulmann schrieb Mitte der
1980er-Jahre mit seinen SchülerInnen „Parodien
auf Popsongs“, z. B. einen Schulrap zum Lied
Schultag der Spider Murphy Gang oder das Lied
Schule zum umstrittenen und indizierten (!) Lied
Jeannie von Falco3 (als es damals verboten wurde, bin ich als Schüler auf das Lied aufmerksam
geworden!). Bei diesem Verfahren werden in der
Tat die selbst geschriebenen Inhalte auf die „Nöte und Sorgen in Verbindung mit Schule und Eltern, aber auch Freizeitkontakten und erste Liebesbeziehungen im Alltag“ gelenkt.4 Auch hat es
den Vorteil, alle – auch nicht musikalisch vorgebildete – SchülerInnen einbinden zu können.
Mein Erstaunen und das der MitschülerInnen war
wirklich groß, da sich einige Songwriter als große
„Genies“ entpuppten, denen man es beim größten Wohlwollen anfangs nicht zugetraut hätte
und sie es sich selbst wohl auch nicht. Zugleich
entstand so etwas wie ein Identitätsgefühl im
Zusammenhang mit der „eigenen“ Schule und
eine gehörige Vorfreude auf die Ferien.
1 Heinrich Ax: „Die Bedeutung des Gesanges und der Gesangunterricht in der Volksschule“, in: G. Trebuss (Hg.): Einfluss der Methode des Lehrers auf die Charakterbildung der
Schüler (= Lehrer-Prüfungs- und Informations-Arbeiten, Heft
30), Minden 1897, S. 43. – F[erdinand] L[udwig] I[mmanuel]
Dillenius: Mein letztes Wort über vierstimmigen Gesang, Tübingen 1828, S. 33.
2 Claudia Wegener: „Rap im Kontext sozialer Benachteiligung. Alltagskultur und subjektive Deutung“ (Teil 1) / „Rap im
Kontext sozialer Benachteiligung. Zur Bedeutung von Gewalt
und Indizierung“ (Teil 2), in: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien 11 (2007), H. 2, S. 74 ff. und H. 3, S. 54 ff.
3 Jürgen Schulmann: „Parodien auf Popsongs“, in: Populäre
Musik im Unterricht 1987, Heft 18, S. 16 ff.
4 Peter Brünger: „School Kids on the Rap“, in: Musik & Bildung 2/1994, S. 20. – Das Musikmachen sollte immer etwas
Eigenes beinhalten, um die persönliche Identifikation damit
zu erhöhen. Knut Dembowski: „Larg-O, der Klassen-Rap.
Zehn Aktionskarten zum Rappen und Lernen zu Dvoráks Largo“, in: Musik & Bildung 1/2008, S. 32. Dort findet sich auch
eine Anleitung zum Rap-Text-Schreiben (s. Aktionskarte 4).
tipps zur praktischen
umsetzung der musik
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Es bietet sich an, den SchülerInnen ein
achttaktiges Noten-Pattern vorzulegen
(Arbeitsblatt „Sido: Augen auf!“), mit dem
sehr variabel umgegangen werden kann.
Der Bass kann auch am Klavier gespielt
werden oder gegebenenfalls an Keyboards.
Die Akkorde können von einem oder von
mehreren SpielerInnen realisiert werden.
Die Melodie des Refrains ist so eingängig
und bekannt, dass sie nicht mitgespielt
werden muss. Denkbar wären auch klangteppichartige Harmonien, die anhand der
Bezifferung leicht umgesetzt werden können.
Bei meiner eigenen Aufführung wurde die
Musik von einem kleineren Ensemble umgesetzt, die Strophen von einem großen Chor
gesungen. Bei komplizierteren, verschachtelteren Sätzen und bei einer höheren Silbenzahl pro Textzeile würde es sich anbieten,
die Strophen von nur wenigen SchülerInnen
singen zu lassen. Der Refrain sollte von allen
gesungen werden.
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Die SchülerInnen haben beim Rappen
ein hohes Maß an Intuition, der man freien
Lauf lassen sollte, auch wenn sie ihre Vorbilder dabei stark imitieren. Aus dem großen
Pool der Texte könnten dann gemeinsam die
besten Textteile ausgesucht werden. Während die Lehrkraft zunächst beim Schreiben
des Textes nur eine eher organisierende und
moderierende Rolle hat, darf sie die dann
folgende Auswahl des eigentlichen Textes
durchaus lancieren (auch mit Blick auf möglicherweise neu entstandene vulgäre Texte).
Als große Hilfe erweist sich ein metrisch
vorstrukturiertes Arbeitsblatt „Unser Rap zu
Musik von Sido“, in das die SchülerInnen
den Text einfügen können (als Beispiel dafür
befindet sich auf der Heft-DVD der Rap
„Schule aus“).
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Alle zusammen überlegen sich ein gemeinsames Thema (z. B. Ferien, G8, eine Liebesgeschichte etc.) und den Ort/Rahmen / Anlass,
an dem der Rap aufgeführt werden soll.
Zuerst sollte der Refrain getextet werden,
damit sich die Strophen inhaltlich darum
ranken.
Die SchülerInnen sammeln Gedanken,
Ideen, Satz-Splitter und Schlagwörter und
sortieren sie in kleinen Teams (z. B. als
Mindmap).
Für die Wortsuche können die SchülerInnen ein Reimlexikon benutzen und auch
abwechselnd jeweils eine Zeile schreiben.
Der 4/4-Takt ist ratsam (zur Vereinfachung
hier auf dem Arbeitsblatt „Unser Rap zu
Musik von Sido“ halbtaktig gezählt); das
Playback (HB 11) sollte dabei im Hintergrund
als Endlosspur leise laufen (auch beim
eigentlichen Auftritt darf der gesungene Rap
nicht von der Schulband oder vom Playback
überdeckt werden).
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tipps zum schreiben eines eigenen raps
Weitere Tipps finden sich bei Hannes Loh/Sascha Verlan:
HipHop: Sprechgesang, Raplyriker und Reimkrieger. Ein
Arbeitsbuch, Mühlheim a. d. R. 2000, und Hannes Loh:
Rap @ school. Grundlagen für die pädagogische Arbeit
mit Hip-Hop, mit CD, Mainz 2010.
ARBEITSBLATT
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Unser Rap zu Musik von Sido
Intro:
Strophe:
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Refrain:
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Strophe:
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1.
2.
3.
Schreibe ein gesprochenes Intro, bei dem die Zuhörer angesprochen werden!
Überlege dir zunächst ein eigenes Rap-Thema und sammle Stichwörter auf einem Extrablatt!
Schreibe nun einen eigenen Rap-Text in das vorgegebene Schema.
Tipps für die Benutzung des Schemas:
a. Die senkrechten Striche zeigen die Takte an. Am einfachsten ist es, wenn du die betonten Silben immer direkt rechts neben einen
Taktstrich schreibst. Klopfe also mit und überlege dir bei deinem Rap-Text, welche Wörter oder Wortteile betont werden sollen.
b. In den Strophen kannst du dir selbst überlegen, wie viele Silben in einem Takt erklingen sollen. Wenn du nicht mehr als vier Silben
pro Takt schreibst, dann lässt sich der Rap einfacher zusammen sprechen.
c. Beim Refrain solltest du beim Schreiben des Textes genau auf die Melodie achten. Versuche also, deinen Refrain-Text mit der
Melodie zu singen.
Sido: Augen auf!
Refrain
Refrain
© 2008 by Edition Felony Business der EMI Music Publishing Germany GmbH / Geto
Gold Musikverlag / Sony/Atv Music Publishing (Germany) GmbH / Numarek Songs
Musik: Paul Nza, Marek Pompetzki