Ausgabe Surseer Woche 5. Juli 2012

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Ausgabe Surseer Woche 5. Juli 2012
Donnerstag, 5. Juli 2012
21. Jahrgang
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Wochenzeitung für Stadt und Region Sursee
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Obwohl Zürich und
Luzern
Taxireglemente kennen, tobt
in den beiden Städten ein Streit unter Taxichauffeuren.
Nun schwappt der
Knatsch auch nach Sursee über.
Das Nachtleben im Städtli lockt
seit einiger Zeit mehr Taxichauffeure an. Alteingessene mit bezahlten, zugewiesenen Parkplätzen beklagen sich über die Jungtaxifahrer,
die – so der Vorwurf – auf nicht gekennzeichneten Parkplätzen ihren
Wagen abstellen.
Gut ein halbes Dutzend Taxifahrer
buhlen in der Surenstadt um die
Kunden. Das ist eine überschauba-
Ein Ehrenkodex für
die TAxichauffeure
VON Thomas Stillhart
re Menge. Da Reglemente das Problem unter den Taxichauffeuren
nicht lösen, sollte sich die Stadt
raushalten. Wie in anderen Wirtschaftszweigen könnte ein selber
verfasster Ehrenkodex die Situation beruhigen. Voraussetzung dafür
ist aber, dass sich die Taxichauffeure zusammenraufen und an einen Tisch sitzen. Jetzt hätten sie
dafür viel Zeit, denn das lukrative
Winterhalbjahr liegt noch fern.
Wenn ab 2014 das Städtli in den
Sommermonaten samstags ab Ladenschluss gesperrt wird, kann die
Stadt wieder in die Diskussion eingreifen. Den Taxichauffeuren wäre
dann mit einer Taxischlaufe ausserhalb der gesperrten Zone gedient. Wie in der Stadt Luzern
könnten sie sich auf einer für sie reservierten Strasse hintereinander
einreihen. Ein Modell, das am
Bahnhof wegen der engen Platzverhältnisse leider unmöglich ist.
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Die Liberalen wagen den Angriff
Stadtratswahlen CVP und FDP wollen beide das Bildungs- und KUlturressort besetzen
Heidi Schilliger Menz oder
Susanne
Stöckli-Schuppisser?
Zwei Bildungsfachfrauen wagen
das Duell um das Stadtratsressort Bildung und Kultur. Damit
kommt endlich Dynamik in die
Surseer Wahlen im September.
Die FDP.Die Liberalen fordern die
CVP heraus: Sie stellen dem bisherigen Stadtrat und Bauherrn Bruno
Bucher eine zweite Kandidatin zur
Seite. Heidi Schilliger Menz, 51, soll
Stadträtin und neue Surseer Bildungsund Kulturvorsteherin werden. Dies
hat die FDP-Parteiversammlung diesen Dienstag einstimmig beschlossen.
Ebenfalls unisono hat die CVP Sursee
am Montag definitiv entschieden, die
Nachfolge für Bildungsvorsteherin
Ruth Balmer stellen zu wollen. Die
Parteiversammlung nominierte, wie
angekündigt, Susanne Stöckli-Schuppisser, 52, für das Amt.
Beide Kandidatinnen verfügen über
Erfahrungen im Bildungsbereich und
sind fast gleich alt. «Susanne Stöckli
ist mit Leib und Seele Bildungsfrau
und engagiert sich daneben stark in
Sport und Kultur», wirbt die CVP in
ihrer Medienmitteilung. Und die FDP
schreibt zu ihrer Kandidatin, Heidi
Schilliger Menz: «Sie ist Präsidentin
der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell und arbeitet als Dozentin für
allgemeine und spezielle Heilpädagogik an der Pädagogischen Hochschule
Zentralschweiz. Mit ihrem beruflichen
Werdegang erfüllt sie die nötigen fachlichen Voraussetzungen für das Ressort Bildung und Kultur äusserst gut.»
Die CVP hat Beat Leu
definitiv nominiert
Die FDP zaubert eine weitere Kandidatin
aus dem Hut: Heidi Schilliger. Foto ZVg
Parteiversammlung Die CVP
Sursee bestimmte letzten Montag
Beat Leu (48), Swiss-Captain, definitiv als Kandidaten fürs Stadtratspräsidium. Als Finanzvorsteher wird der
bisherige Amtsinhaber, Paul Rutz, 64,
vorgeschlagen. Weiter portiert die
CVP Susanne Stöckli-Schuppisser
(52) als neue Vorsteherin des Ressorts
Bildung und Kultur.
Die künftigen CVP-Vertreter im Stadtrat wären – sofern sie gewählt werden
– im Durchschnitt merklich jünger als
die bisherigen, streicht die CVP in einer Mitteilung heraus. Zudem seien
die CVP-Kandidaten für Behörden
und Kommissionen auch insofern ein
präziseres Abbild der Surseer Gesellschaft, als etliche von ihnen Zuzüger
seien, teils allerdings schon länger in
seite 15/awi
der Stadt wohnten.
Treten auch die Grünen an?
Das Rennen dürfte spannend werden
– zumal noch nicht klar ist, ob auch
die Grünen und die SVP eine Kandidatur stellen oder sich noch Parteilose
aus dem Busch wagen. Zumindest die
Grünen dürften bald ihren Schleier
lüften. Die Eingabefrist für die Kandidaturen läuft am 6. August ab.
seite15/awi
Chinesen schlafen
immer mehr hier
Sursee Auf ihren Reisen quer durch
Europa haben die Chinesen Sursee als
Übernachtungsmöglichkeit entdeckt.
Im Mai und im Juni sind bereits gegen
500 Touristen aus dem Reich der Mitte für eine oder mehrere Nächte in
Surseer Hotels abgestiegen. Weitere
Trends der Feriensaison 2012 kennt
Urs Wagenseil, Tourismusexperte der
seite 9/sti
Hochschule Luzern. Countryfest hoch
über dem Surental
[email protected]
winikon Am 28. Juli ist es wieder
soweit: Das Winikoner «Drübei-Team»
organisiert zusammen mit vielen Helferinnen und Helfern nach 2005 und
2008 das bereits dritte Country-Openair auf dem Eggstüd, hoch über dem
Surental. Aufgebaut wird eine kleine
seite 11/rs
Westernstadt. Das Surental wurde
vom Bundesamt für
Energie zur «EnergieRegion» erkoren.
Seite 5
Der Abschlussstress
ist vorbei – die erfolgreichen Kantischüler
haben ihre Diplome.
Seite 7
Todesanzeigen
Seite 24
Schwierige Suche
nach Lehrpersonen
Knatsch in der Surseer Taxiszene
volksschulen
Auf das neue
Schuljahr hin sind an den Luzerner
Volksschulen praktisch alle Stellen
besetzt. Die Suche nach geeigneten
Lehrpersonen gestaltete sich jedoch
nicht ganz einfach, wie Charles Vincent, Leiter der Volksschulen, im Interview erklärt. Positiv wirkte sich das
Quereinsteiger-Modell aus. seite 6/rs
Sursee Alteingesessene Taxichauffeure beklagen sich zusehends über wild parkierende andere Taxichauffeure am
Bahnhof in Sursee und in der Altstadt. Mary Winiger beispielsweise bezahlt für ihren Parkplatz am Bahnhof. Andere
Taxichauffeure verzichten auf einen eigenen Platz. Sie wehren sich. «Ich stehe nie irgendjemandem im Weg», sagt
Walter Stadelmann. Die Stadt Sursee kennt die Probleme unter den Taxiunternehmen, greift aber nicht ein. «Wenn
sich die Probleme wiederholen, können sie sich beim Stadtrat gemeinsam melden», sagt Marcel Büeler, BereichsleiSeite 3/Foto Thomas Stillhart
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FORUM
2
Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 5. juli 2012
BRIEFKASTEN
Viel Dampf
in Triengen
Allein die Anreise nach Triengen war
ein Erlebnis. Den Duft von Kohle und
Feuer in der Nase, erlebte ich meine
Premiere auf dem Trienger Bähnli.
Die ungewohnte Perspektive ins Surental, das Gespräch mit den Lokiführern und schliesslich die Einfahrt
ins Trienger Bahnhöfli liessen vieles
erwarten – aber bei weitem nicht das,
was geboten wurde. Zwar ist einem
bekannt, dass da in Wellnau einmal
ein Kampfflugzeug abgestürzt ist,
dass in Triengen Internierte einquartiert waren oder auch, dass das Trienger Bähnli in seinen Anfängen mit
Dampf fuhr. Trotzdem, es ist ein Abtauchen in eine andere, fremde Zeit.
Von Anfang an nehmen einen die
Szenen auf dem Platz gefangen. Es ist
viel intensiver, als es ein Buch zu vermitteln vermag. Man erkennt darin
Personen und Ereignisse, die in ähnlicher Art auch schon von den eigenen Eltern und Grosseltern geschildert wurden.
Die Geschichte um Ali und Anna
scheint unspektakulär, aber die ganze
Aufführung ist unglaublich stimmig –
und sie berührt. Durchaus mit Humor,
aber nie ins schwankhafte abgleitend.
Zusammen mit der Musik ergeben
sich Stimmungsbilder, die auch ohne
Dialoge schon viel erzählen.
Ich sitze zweieinhalb Stunden in meinem Stuhl und geniesse. Und ich bin
tief, tief beeindruckt.
Das Theaterprojekt in Triengen zeugt
von Können und Machen. Welch
grosser Teamgeist muss da herrschen,
um solche Spinnerideen auf die Beine zu stellen, diese in solcher Perfektion auszuarbeiten. Welche Freude
und wie viel Herzblut da nötig sind,
um in der Freizeit solche Leistungen
zu erbringen. Dieses Herzblut und
dieser «Dampf von Triengen» spürt
man – sei es bei den Schauspielern,
bei der Musik (an dieser Stelle ein
speziell grosses Kompliment), beim
Kulissenbau oder auch nur schon
beim umfassenden Service um eine
Ticketbuchung.
Liebes Theaterteam, meine Mitbesucher und ich sind restlos begeistert.
Euer Projekt lässt nur einen Wunsch
offen – den Wunsch nach mehr ...
ruedi bättig, rickenbach
In eigener Sache
kolumne
Mitteilung der
Surseer Woche AG
Löcher in das Selbstverständliche
neue verlagsleitung Der
Verlagsleiter der Surseer Woche
AG, Georges Achermann, hatte im
Frühjahr einen Unfall, von dem er
sich langsam erholt. Trotz der Genesungsfortschritte wird es ihm auf
absehbare Zeit nicht möglich sein,
in seine Führungsfunktion zurückzukehren. Aus diesem Grund hat
der Verwaltungsrat der Surseer Woche AG entschieden, einen neuen
Verlagsleiter oder eine neue Verlagsleiterin zu suchen. Dieses Vorgehen geschieht im Einvernehmen
mit Georges Achermann, der seit
der Gründung der Zeitung vor
zwanzig Jahren massgeblich am
Aufbau und an der Entwicklung des
Unternehmens beteiligt war. Georges Achermann bleibt weiterhin im
Unternehmen. Interimistisch wird
die Verlagsleitung vom Verwaltungsratspräsidenten wahrgenommen. Der Verwaltungsrat der Surseer Woche AG wünscht Georges
Achermann auf dem kräfteraubenden Weg zur Gesundung alles Gute.
dr. hilmar gernet
präsident des verwaltungsrates
Gut möglich, dass die
künstlerische Darstellung eines reinen Landstückes früher oder später
zur Provokation wird in der Schweiz,
arbeiten die Schweizer doch mit viel
Energie, vielleicht sogar mit Fantasie
an der Zerstörung ihrer Landschaft.
Diese wird es bald nicht mehr ohne
genussreiche Einfamilienhäuschen
und grosse Kisten für das arbeitende
Volk geben. Reine Landschaft wird
zum Affront für alle, die noch keine
eigenen vier Wände haben. Sie
möchten das auch, sie haben ein Anrecht auf Eigenes. Es gehört zum kulturellen Selbstverständnis hierzulande, freies Land zu Baulandschaft zu
machen. Bald ist das weite Land nur
noch ein Erinnerungsstück.
Aber kulturelles Selbstverständnis ist
nicht immer selbstverständlich gut.
Es muss revidiert, durchgesehen,
überprüft werden. Die Fragen, die es
hartnäckig zu beantworten scheint,
sind neu zu stellen. Wenn etwa die
Gemeinschaft einer Agglomeration
vor lauter Zuzügern ihr Selbstverständnis verliert, muss deren Raum
und Zusammenhang neu definiert
werden. Das Selbstverständnis wird
sonst zum Vorwand, die Dinge so bleiben zu lassen, wie sie immer waren,
oder auch sie so laufen zu lassen, wie
das alle getan haben bisher. «Wir verstehen uns», heisst es dann mit einem
konspirativen Augenzwinkern.
Selbstverständnisse müssen hinterfragt werden, auch die des rechten
Eidgenossen. In
ganz besonderem
Masse
verlangt
das
kulturelle
Selbstverständnis
danach, ist es
doch eine unserer
Lebensgrundlagen. Auf dieser
Grundlage
entscheiden wir unsere Zukünfte. Ohne
sie lassen wir uns ins Niemandsland
der geistigen Zersiedelung und der
Frustration abgleiten. Selbstverständnis ist die kulturelle Grundlage, die in
harter Arbeit gewonnen worden ist,
durch das Zusammengehen und den
Austausch, durch die Diskussion und
die Auseinandersetzung, durch Bilder,
Töne, Musik, die Worte nicht nur in
Sätzen, sondern in den Zusammenhängen des Hintergrundberichtes oder
des Buches.
Kulturelles Selbstverständnis ist kein
ein für alle mal vereinbarter und in
Stein gehauener Wert. Es in Frage zu
stellen und weiterzuentwickeln, ist
Aufgabe der Kunst aller Sparten. Und
das bedeutet, dass Kunst für uns überlebensnotwendig
ist. Wir brauchen
sie. «Wir müssen
unsere Künstler
fördern und unterstützen.» Der
dies am jüngsten
Stadtgespräch
der
«Historia
Viva» im Sankturbanhof postulierte, war der langjährige Kulturchef der Stadt Zürich,
Jean-Pierre Hoby: «Wir müssen Kultur
nicht nur erhalten, wir müssen sie
auch entwickeln. Und dabei fällt der
Kunst eine ganz wichtige Aufgabe
zu». Dafür müssen wir unsern Kunstschaffenden Raum, Zeit und Anerkennung schenken, damit sie die Vereinnahmungen durch festgetretene
«Darum ist Kunst
etwas ganz anderes als das grosse
Amüsement.»
Selbstverständnisse lösen können.
Eben weil Selbstverständnisse stehen
bleiben, veralten und damit eine ganze Generation einschläfern können.
Die Aufgabe ist so gross wie das Lernen von ABC und Rechnen, und sie
endet nicht, wie viele vermuten, mit
dem Schulabgang. Sie muss in der
Schule so eingeübt werden, dass wir
sie «selbstverständlich» weiterpflegen, lebenslang.
Es genügt nicht, den Fächerkanon
auf die rein-rationalen Geschicklichkeiten auszurichten. Wir brauchen
die musischen Fächer, Textverständnis und soziale Kompetenz. Wir brauchen den Einfluss der Kunst auf unser lebenslanges Lernen.
Es braucht den Künstler, der eine
aufregende Ausstellung macht, den
Musiker und die Theatergruppe, die
die Provokation der Hinterfragung
übernehmen. Darum ist Kunst etwas
ganz anderes als das grosse Amüsement. Andernfalls könnten wir uns
auf das Vordergründigste beschränken. Das Selbstverständnis wäre garantiert, in der Grösse eines Fussballfeldes etwa. Unverbaut.
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Fokus
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
3
Die Taxiunternehmer müffeln gegeneinander
Sursee Um den STreit untereinander zu schlichten, lancieren Taxichauffeure die Idee einer Taxischlaufe
Während die alte Garde der Taxiunternehmen
Parkfelder
bezahlt, pfeifen die jungen auf reservierte Parkfelder. Das sät
Zwietracht im Gewerbe. Die
Stadt und die Polizei mischen
sich kaum ein.
«Gewisse Taxifahrer haben weder Anstand noch Manieren. Das ist eine
Frechheit», sagt Mary Winiger vom
gleichnamigen Taxi. «Am Donnerstag
parkierte ein Taxi bei der Weinhandlung Fischer. Unerlaubterweise», beklagt sich Patrick Rösch, Inhaber von
Edi’s Taxi. Er zahle die Miete, um sicher ein Parkfeld zu haben. Den beiden etablierten Taxiunternehmen
reichts langsam. Sie bezahlen für ihre
«Die beiden tun so,
als ob ihnen der
Bahnhof gehört.»
Walter Stadelmann
reservierten Parkfelder am Bahnhof
und am Märtplatz jährliche Gebühren.
Auch das Blitz Taxi hat ein solches
Parkfeld im Besitz der SBB am Bahnhof gemietet. Jüngere Taxiunternehmen verzichten hingegen auf eigene
Parkplätze. Sie würden am Bahnhof
ihr Auto abstellen und auf Kunden
warten, werfen ihnen die beiden etablierten Taxiunternehmen vor.
«Am Bahnhof warte ich nicht»
Walter Stadelmann ist bekannt unter
dem Namen «Stadi», auch sein Taxi
«Gewisse Taxifahrer
haben weder
Anstand noch
Manieren.» Mary Winiger
heisst so. Er wehrt sich: «Die beiden
tun so, als ob ihnen der Bahnhof gehört.» Er bringe seine Kunden nur
zum Bahnhof oder hole sie dort ab.
«Am Bahnhof warte ich nicht.» Zudem würde der Markt entscheiden,
mit wem der Kunde fahre. «Nicht der
Stammplatz!» Und Fetah – der Nachname sei nicht wichtig – vom Taxi
Goose ergänzt: «Ich brauche keinen
eigenen Platz.» Die Mitbewerber
müssten ihn akzeptieren. Zudem
stimme es nicht, dass er beim Parkplatz des Blitz Taxi oder des Taxi
Mary seinen Wagen abgestellt habe.
Aussage gegen Aussage. Wem soll
man glauben? Wer ist im Recht?
Untereinander selber regeln
Marcel Büeler, Bereichsleiter öffentliche Sicherheit in der Stadt Sursee, hat
auch festgestellt, dass die Taxis gegeneinander müffeln. «Die Probleme untereinander müssen sie selber regeln»,
sagt er. Einige Briefe und E-Mails hat
er von den Taxiunternehmen bereits
erhalten. Darin machten sie ihrem Ärger Luft und forderten ein Taxireglement im Stile der Stadt Luzern. Büeler: «Ein Taxiregelement würde die
jetzige Freiheit der Taxiunternehmer
einschränken. Wir sträuben uns aber
nicht dagegen.» Die Taxis, so sein Rat,
sollten sich untereinander absprechen
und eine Lösung finden.
Die Taxis fahren weg
Diesem Vorgehen stimmt auch Josef
Achermann zu. Der stellvertretende
Chef der Polizeiregion Sursee hat
ebenfalls von den Problemen der Taxichauffeure untereinander gehört.
«Dass Sursee kein Reglement hat, ist
gut. Wir sind ja nicht so städtisch»,
meint Achermann. Die Polizei kontrolliere verstärkt. «Wenn wir aber im
Städtli patrouillieren, fahren die Taxis
weg.» Ein betroffener Anrainer des
Bahnhofplatzes ist Viktor Amrhyn,
Geschäftsführer der Landi. «Vor ein
paar Monaten hat ein Taxiunternehmer regelmässig vor unserem Geschäft
parkiert», sagt er. «Wir haben bei ihm
interveniert und ihn gebeten, sich an
die hiesigen Gepflogenheiten zu halten.» Seit diesem Appell hätte das Taxiunternehmen nicht mehr vor der
Landi parkiert. Viktor Amrhyn möchte aber auch weiterhin helfen, einen
fairen Umgang unter den Taxis zu fördern. «Es sollte keine Wettbewerbsverzerrung
geben»,
fügt
der
Landi-Geschäftsführer noch an.
Ein anderer «Kampfplatz» der Taxis
ist die Altstadt. Vor allem an den Wochenenden profitieren sie von den
vielen Ausgangswilligen, die in Sursee feiern und später gerne mit dem
Taxi nach Hause chauffiert werden.
Das wachsende Partyvolk mag auch
der Hauptgrund für die steigende Anzahl von Taxis sein, die in Sursee
Kundschaft sucht und zu diesem
Zweck durch die Altstadt fährt.
Zwei Ideen zur Lösung
Jüngstes Beispiel ist das Taxi Goose,
das seit 1. September 2011 auf den
Strassen anzutreffen ist. «Ich wäre
einverstanden mit einer Telefonzent-
«Es ist nicht wahr,
dass ich die Kunden
fetah
wegnehme.»
rale für alle Taxis. Das wäre auch für
Kunden eine super Sache», sagt Fetah.
Mit dieser Idee kann sich weder Walter Stadelmann noch Mary Winiger
anfreunden. «Wir würden uns vielleicht daran halten, die anderen aber
sicher nicht», sagt Mary Winiger dazu.
Patrick Rösch bringt die Taxischlaufe,
wie sie in der Stadt Luzern am Bahnhof besteht, ins Spiel. «Die wäre
schlauer als ein Taxireglement»,
meint er. «Die Taxischlaufe funktioniert nicht. Viele Taxifahrer fahren im
Städtli aufs Trottoir und warten dort»,
gibt Mary Winiger keine Schützenhil-
83 haben die Taxiprüfung absolviert
Strassenverkehrsamt
Im
Kanton Luzern haben im Jahr 2010
64 und im Jahr 2011 insgesamt 83
Kandidaten die BPT-Prüfung absolviert (berufsmässig Personen transportieren). Es sei zu beachten, dass
jeweils nur 80 Prozent der Kandidaten die Prüfung bestehen, sagt
Peter Kiser, Dienststellenleiter des
Strassenverkehrsamts Kanton Luzern. Wie viele Ausweise im Kanton Luzern im Umlauf sind, weiss
niemand so recht. Eine entsprechende Statistik sei nur erschwert
und nur ungenau möglich, teilt Kiser mit. Voraussetzungen zum Erwerb der Katerie BPT sind:
• während eines Jahres regelmässig
ein Motorfahrzeug der entsprechenden oder einer höheren Kategorie fahren;
• Zusatztheorieprüfung ARV 2 mit
Inhalt Arbeits-, Lenk- und Ruhezeit absolvieren;
• praktische Führerprüfung (60 Minuten). Eine flüssige, routinierte
Fahrweise mit ausgeprägtem Verkehrssinn wird verlangt;
• medizinische
Mindestanforderungen gemäss Verordnung. red
fe. Werner Stadelmann ist dafür: «Eine
Taxischlaufe wäre ideal.» Marcel Büeler sagt nicht von Anfang an Nein:
«Wenn die Taxichauffeure eine Idee
haben, sollen sie sich zusammentun
und beim Stadtrat ein Gesuch einreiThomas Stillhart
chen.» CKW plant Stromleitung im Sempachersee
Stromversorgung Eine zweieinhalb Kilometer lange STromleitung soll ab herbst 2014 Sempach mit Oberkirch verbinden
Strom und Wasser, geht das zusammen? Ja, sagt die CKW und
baut unter dem Sempachersee
eine neue Hochspannungsleitung. Der Strom fliesst in Kabeln durch Rohre, die auf dem
Seegrund verlegt werden. Die
Leitung soll Sempach mit Oberkirch verbinden.
«Das ist die kürzeste und gleichzeitig
günstigste Variante», sagt Erwin Kiser,
Leiter Hochspannungsleitungen CKW
zur für Laien ungewöhnlichen Bauweise im Sempachersee. Der steigende Stromverbrauch verlangt ein dichteres Leitungsnetz. Die CKW als
Hauptversorger im Kanton Luzern hat
deshalb schon in den kantonalen
Richtplan 2009 eine neue 110-kV-Leitung zwischen Sempach und Sursee
sowie eine neue Unterstation Oberkirch reinschreiben lassen. In Unterstationen wird der Strom von Hochspannung auf Mittelspannung transformiert. Gegen eine Leitung ausschliesslich auf dem Landweg opponierten Sempach, Eich und Nottwil,
da sie durch zukünftiges Bauland geführt worden wäre. Der Seeweg blieb
übrig. «Von der Kabellänge her war es
nicht möglich, nur im See zu bauen»,
erklärt Kiser. Der Abschnitt Zöpflimatt Eich – Strandbad Nottwil verläuft nach den Ideen der CKW im
Wasser. 2,5 km lang. Der Rest der
Stromleitung ist an Land (Karte).
Poseidon-Taucher helfen
Nach der eineinhalbjährigen Planungsphase durch die CKW untersucht nun die Tauchergruppe Poseidon aus Luzern den Seeuntergrund.
Der Verlauf der geplanten Leitung,
Geländeabrisse, Durchlässigkeit und
mögliche Verschiebungen im Gelände
gehören zu den Abklärungen. Grundsätzlich geht es darum, die Seeleitung
Die neue Stromleitung soll von Sempach in der Nähe der Autobahnzufahrt bis nach Oberkirch bei der Kreuzung Länggasse
gebaut werden. Die Leitung im See misst mehr als 2,5 Kilometer. Foto zvg
Das Team der Tauchgruppe Poseidon untersucht derzeit den Seegrund. Foto sti
ideal zu platzieren. «Die Umgebung
unter Wasser ähnelt einer Mondlandschaft. Mehr als zwei Meter sieht man
nicht», sagt Gruppenleiter Paul
Bründler. Trotzdem tauchen zwei
Männer mit Kameras und Lampen ins
Wasser, um den Untergrund zu beurteilen. Doch es gibt ein Problem. Die
von Bründler mit einem Boot durch
den Seeboden gezogene Kette hinterliess kaum sichtbare Spuren. Die beiden Taucher sahen auf ihrer Erkundungsreise in rund 20 Meter Tiefe und
150 Meter vom Ufer entfernt die Umrisse der vorgesehenen Leitungsspur
nicht mehr. Bei einem zweiten Versuch eine Woche später haben Paul
Bründler und sein Team die Taucher
tion Oberkirch einmal in Betrieb genommen werden, hat die CKW ein
weiteres Puzzleteil für die Sicherstellung der Stromversorgung verlegt.
direkt in einem Boot dem vorgesehenen Leitungsweg entlang per Leine geführt. Nun sammeln sie die Daten und
geben sie der CKW weiter.
Im Herbst 2014 in Betrieb
Klappt die Planung der CKW, wird die
Baubewilligung Ende Jahr erteilt. «Die
Unterstation Oberkirch möchten wir
im April 2013 zu bauen beginnen. Im
Oktober 2013 sollten die Tiefbauarbeiten starten und die Leitung im Herbst
2014 in Betrieb genommen werden»,
zählt Erwin Kiser die Projektphasen
auf. Viel Zeit in Anspruch nimmt zuletzt das Einziehen der Stromkabel in
die 16 cm dicken Rohrleitungen unter
Wasser und auf dem Land.
«Geländeabbrüche» bezeichnet Kiser
als eine mögliche Gefahr beim Bau
von Rohranlagen unter Wasser. «Die
Verlegung muss deshalb geschickt angegangen werden.» Wenn bekannt ist,
welchem Weg unter Wasser die Leitung folgt, werden die Rohranlagen
ausgelagert, ballastriert und danach
auf den Seegrund gesenkt.* Der Aufwand in der Planung sei zwar bei Unterwasserleitungen grösser als auf der
Wiese. «Dafür müssen wir kein Trassee graben.» Dem Schutz der Natur
misst die CKW einen hohen Stellenwert bei. So wird bei der jetzigen Planung das Ufer nur wenig tangiert.
Wenn die Stromleitung Sempach–
Oberkirch–Sursee und die Untersta
Thomas STillhart
* Es werden vier Rohre nebeneinander verlegt.
Drei Rohre für je ein Kabel plus ein Reserverohr. Die 10 m langen Rohre werden an Land
zu mehreren 100 m langen Teilstücken zusammengeschweisst. Diese Teilstücke werden aufs
Wasser gezogen und miteinander verbunden.
Anschliessend werden auf die vier nebeneinander liegenden Rohre Ballastkörper montiert.
Durch das vorsichtige Befüllen der Rohre mit
Wasser kann die Rohranlage auf den Seegrund
abgesenkt werden. Die Kabel werden in die mit
Wasser gefüllten Rohre eingezogen.
Fokus
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
5
Die «Ehrwürdigen» greifen zur Macht
Politik Drei Priskas kandidieren für den Gemeinderat, eine Prisca ist bereits gewählt, drei Priskas sind im Kantonsrat
Kein anderer weiblicher Vorname
bringt es auf so viele Sitze in den kommunalen Exekutiven der Region. Der
Streifen
Büron–Knutwil–Mauensee
könnte ab dem 23. September, dem
Gemeinderatswahltermin in Mauensee und Knutwil, fest in Priska-Hand
sein. Ob dies nun positive Folgen hat
oder nicht. Die Zeichen stehen für die
betroffene Bevölkerung jedenfalls gut;
«Priska» heisst lateinisch «Die Ehrwürdige». Auch mit «die Schöne»,
«die Herrliche» und «die Alte» wird
der Name je nach Quelle übersetzt.
Zufall oder nicht? In der Region
wollen gleich drei Frauen mit
Vornamen Priska in den Gemeinderat einziehen. In Büron wurde
Prisca Vogel-Zurkirch bereits gewählt. Und im Kantonsrat sitzen
schon heute drei Priskas aus
dem Wahlkreis Sursee.
Die berühmteste Priska der Schweiz
heisst wohl Heidi Happy. Oder wer erinnert sich noch an die Miss-SchweizKandidatin Priska Erni aus Ruswil,
die schöne Taxichauffeuse mit wenig
Erfolg im Kampf um das letzte Krönchen? Warum die 32-jährige Priska
Zemp aus Dagmersellen auf der Bühne als Heidi Happy auftritt, ist nicht
abschliessend
geklärt.
Vielleicht
klingt ihr Vorname zu wenig sexy, um
international aufzufallen, vielleicht
passt Heidi besser als Priska zu Happy. Man kann nur spekulieren. Sicher
ist aber, dass sechs Frauen aus der Region ohne Heidi glücklich sind oder
es noch werden können. Denn alle
heissen Priska oder Prisca, und alle
möchten gerne Politik machen.
Priska mit Heidi gleichauf
Priska Galliker, Priska Lorenz und
Priska Wismer vertreten den Wahlkreis Sursee im Kantonsrat. Auch drei
Heidis sitzen zwar im kantonalen Parlament, allerdings wohnt nur eine davon im Wahlkreis Sursee. Prisca Vogel-Zurkirch ist Gemeinderätin in
Büron. Priska Galliker, Priska Häfliger-Kunz und Priska Wyss wollen ihr
in ihren jeweiligen Gemeinden folgen.
Vier Priskas in drei Gemeinderäten:
Das Surental wird
Energie-Pilotregion
Energie-Region Fünf Gemeinden des Surentals sind «EnergieRegion». Sie erhalten ein Jahr
fachliche Unterstützung des
Bundes und können so ihre Ziele
schneller erreichen.
«Das ist sehr viel wert», freut sich
Beat Lichtsteiner. «Wir können unsere
Ziele jetzt schneller erreichen.» Der
Geschäftsführer des Regionalen Entwicklungsträgers Sursee Mittelland
koordinierte das Projekt «Energie-Region» Surental, welches nun einen
weiteren Schritt vorwärts machen
kann. Mit der Anerkennung als Pilotregion des Bundes ist ein Beitrag von
20’000 Franken verbunden. Er wird
nicht bar ausbezahlt, sondern in Form
eines Energieberaters, der die fünf betroffenen Gemeinden Büron, Geuensee, Knutwil, Schlierbach und Triengen ein Jahr lang berät. Zudem
vernetzt das Bundesamt für Energie
die ausgewählten Regionen miteinander und stelle damit den Erfahrungsaustausch sicher, wie das Bundesamt
schreibt. Zwar seien die beteiligten
Gemeinden schon unterwegs zu einem energiefreundlicheren Tal. «Die
‘Energie-Region’ verstärkt und beschleunigt nun diesen Prozess», ist
Beat Lichtsteiner überzeugt. Er schätzt
auch die Möglichkeit zum Austausch
mit anderen «Energie-Regionen».
Elf Regionen auserkoren
20 Regionen mit insgesamt 175 Gemeinden haben sich um den Status einer «Energie-Region» beworben. Elf
davon wurden nach eingehender Evaluation erkoren. Neben dem Surental
schafften dies auch die Biosphäre
Entlebuch und die Stadt Luzern. Das
Projekt «Energie-Region» fördert die
Nutzung von einheimischen und erneuerbaren Energien in Regionen und
trägt damit zu den Zielen der Energiestrategie 2050 bei. Im Rahmen von
Energie Schweiz unterstützt das Bundesamt Regionen mit einem OnlineWerkzeug bei der Analyse ihrer aktuellen und zukünftigen Energieversorgung. Der offizielle Start des Projekts
erfolgt Ende Juli. Thomas STillhart
Fünf Priskas und eine Prisca wollen in die Politik oder sind schon gewählt. Nach dem Alphabet ihrer Nachnamen von links oben
Priska Galliker, Knutwil, Priska Häfliger-Kunz, Mauensee, Priska Lorenz, Grosswangen. Unten von links: Prisca Vogel-Zurkirch, Büron, Priska Wismer-Felder, Rickenbach, und Priska Wyss, St. Erhard. Fotos archiv/zvg
873-mal Priska oder Prisca
Priska ist im Kanton Luzern ein relativ häufiger Name. Statistik Luzern
weiss nach einer Stunde suchen, dass
exakt 839 Einwohnerinnen Luzern so
heissen, 34 schreiben sich Prisca. 873mal Priska oder mit «c», das entspricht 0,23 Prozent der Bevölkerung
(verglichen mit der mittleren Bevölkerungszahl 2010). Maria, Elisabeth,
Heidi und Irene sowie deren Unterformen dominieren im Kanton Luzern
die Häufigkeitslisten. Alleine im Telefonbuch findet man 2718 Marias.
Doch aufgepasst. Die Zeiten ändern
sich. In dreissig, vierzig Jahren könnten Lenas, Jaels, Julias, Saras, Mias
und Sophias im Kantonsrat und in
den Gemeinderäten die Mehrheit
übernehmen. Die Priskas werden es
jedenfalls schwer haben, ihre jetzt angestrebte Macht zu verteidigen. Im
letzten Jahr haben Luzerner Eltern
kein einziges ihrer neugeborenen
Mädchen Priska oder Prisca getauft.
Thomas Stillhart
Der Ermessensspielraum ist weit
Die Luzerner sind
ziemlich zufrieden
Bürgerrecht Gemeinden handhaben die Erteilung unterschiedlich
Emil und Walo Lüönd besuchten
im «Schweizermacher» die Ausländer zuhause. Heute begründen sie in der Kommission, vor
der Gemeindeversammlung oder
direkt dem Gemeinderat, warum
sie Schweizer werden wollen.
Im Auftrag der Regierung hat Statistik
Luzern 2011 zum zweiten Mal eine Einwohnerbefragung durchgeführt. Rund
4000 Personen wurden telefonisch oder
per Internet kontaktiert. Ein überwiegender Teil der Bevölkerung lebt demnach – wie schon 2009 – gern im Kanton
(94 %). Am problematischsten empfinden die Einwohnerinnen und Einwohner nach wie vor die Verkehrssituation.
Das zweitgrösste Problem orten sie im
Bereich Steuern und Finanzen.
«Solid, charakterfest, wehrhaft, einfach, integer, zuverlässig, ehrlich und
realistisch», so formulierte der Dozent
von Emil im Film «Die Schweizermacher» im Jahr 1978 die typischen
Schweizer
Charaktereigenschaften.
Wenn Ausländer Schweizer werden
wollten, sollten sie auch so sein.
Heute muss der Gesuchsteller anderes
mitbringen: Einen guten Ruf, eingegliedert in die örtlichen Verhältnisse,
vertraut sein mit den örtlichen Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebräuche sowie diese auch akzeptieren, die Rechtsordnung beachten und
weder die innere noch die äussere Sicherheit der Schweiz gefährden: Das
genügt für Ausländer, die mindestens
zwölf Jahre im Lande leben. «Die Gemeinden haben bei der Beurteilung,
ob die Einbürgerungsvoraussetzungen
gegeben sind, einen weiten Ermessensspielraum», sagt Elvira Schneider, juristische Mitarbeiterin im Amt
für Gemeinden.
Versammlung oder Kommission
Seit dem Bundesgerichtsurteil vom
9. Juli 2003 sind Einbürgerungen an
der Urne unzulässig. Ablehnungen an
der Urne könnten nicht begründet
werden, verteidigten die Lausanner
Richter ihren Entscheid. Seither haben viele Luzerner Gemeinden die
Einbürgerung einer Kommission übertragen. In der Region Sursee sind dies
Mauensee,
Nottwil,
Schenkon,
Schlierbach, Sursee und Triengen. In
den Gemeinden Büron, Geuensee (auf
Antrag einer Bürgerrechtskommission), Eich, Knutwil, Oberkirch und
Sempach entscheidet die Gemeindeversammlung über Einbürgerungen.
Unter den 87 Gemeinden im Kanton
Luzern haben 41 die Einbürgerungen
Luzern Gut neun von zehn Luzernern leben gern im Kanton.
Die Schönheit der Region und die
zentrale Lage gefallen der Bevölkerung besonders gut. In diversen Bereichen wird allerdings
Handlungsbedarf geortet.
1794 Ausländer haben im Jahre 2009 im Kanton Luzern den roten Pass erhalten. 37,7
Prozent davon waren Serben (inklusive Kosovo). Foto zvg
an eine Kommission delegiert, in 44
Gemeinden fällt die Gemeindeversammlung den Entscheid und in zwei
Gemeinden der Gemeinderat. Schon
vor dem Bundesgerichtsurteil von
2003 konnten die Luzerner Gemeinden das Recht der Bürgerrechtserteilung ganz oder teilweise einem Bürgerausschuss übertragen. Das kantonale
Bürgerrechtsgesetz aus dem Jahr 1922
erlaubte dies.
1794 Ausländer wurden 2009 im Kanton Luzern eingebürgert. Eine statistische Aufteilung nach Gemeinden sowie ein Überblick über die Anzahl
ablehnender Entscheide in den Gemeinden fehlen. «Wir erfahren in der
Regel erst dann von einem Ablehnungsentscheid, wenn er von der betroffenen Person beim Regierungsrat
angefochten wird», erklärt Elvira
Thomas Stillhart
Schneider. Sorgenkinder Energie und Bauten
Den Umweltzustand empfinden vier
von fünf als gut. Während die Luftqualität von über drei Vierteln als gut beurteilt wird, sieht fast die Hälfte der
Bevölkerung im Energieverbrauch
oder der Raum- und Ortsplanung Verbesserungsbedarf. Das Bildungsangebot erhält fast ausschliesslich gute und
sehr gute Noten, sowohl hinsichtlich
seiner Vielfalt (91 %) wie auch seiner
Qualität (82–85 %). Am besten schneiden die berufliche Grundbildung und
die Kindergärten ab. Auch mit dem
Kultur- und Sportangebot ist die Bevölkerung zufrieden (über 80 %).
Das Arbeitsplatzangebot wird etwas
besser als 2009 beurteilt (63 % zufriedene Werte). Die Wahrscheinlichkeit,
die eigene Arbeitsstelle in naher Zukunft zu verlieren, halten 85 Prozent
der Erwerbstätigen für gering.
Für drei Viertel der Bevölkerung ist
Luzern für Familien attraktiv (77 %).
Deren Unterstützung durch den Kanton hält jedoch über die Hälfte verbesserungswürdig (47 % genügende Werte). Die Qualität der medizinischen
Versorgung, deren Wichtigkeit die Bevölkerung bekräftigt, empfinden 85
Prozent als gut. Ebenso viele sind auch
mit der Erreichbarkeit von Hausärzten
(87 %) und Spitälern zufrieden (85 %).
RED
fokus
6
Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 5. juli 2012
Die Suche nach Lehrern wird schwieriger
kanton luzern für das kommende schuljahr 2012/13 sind praktisch alle stellen besetzt
Dank sinkenden Schülerzahlen
und Quereinsteigern hat sich
der Lehrermangel bei den Sekundarschulen
etwas
entschärft. Welche Probleme noch
bewältigt werden müssen, erklärt Charles Vincent, Leiter der
Luzerner Volksschulen.
Charles Vincent: Für das kommende Schuljahr waren Mitte
Juni noch rund 50 Stellen, vor
allem Teilpensen, an den Volksschulen nicht besetzt. In welcher Relation steht diese Zahl
zum Gesamtbedarf im Kanton?
Insgesamt sind es rund 5200 Lehrpersonen, die sich auf etwa 3200 Vollzeitstellen verteilen, die in gut 2000
Klassen unterrichten. Bei den Klassenlehrpersonen arbeiten viele fast oder
vollständig Vollzeit, bei den Fachlehrpersonen gibt es hingegen viele, die
kleinere Pensen unterrichten.
Welche Vor- und Nachteile hat
das für die Schulen?
Dank kleineren Pensen gelingt es uns,
vermehrt Leute – vor allem Frauen –
zu gewinnen, die sonst gar nicht unterrichten könnten oder wollten; beispielsweise aus familiären Gründen.
Umgekehrt kann es aus pädagogischer Sicht ein Nachteil sein, wenn in
einer Klasse nebst dem Hauptlehrer
eine ganze Reihe anderer Lehrpersonen tätig ist. Und für die Schulleitungen machen viele Teilzeitpensen die
Organisation und Planung auch nicht
einfacher. Eine Festlegung von Mindestpensen, wie es andere Kantone
vorsehen, löst das Problem aber auch
nicht, denn viele Schulen sind froh,
wenn sie Lehrpersonen flexibel auch
für kleinere Pensen einsetzen können,
um Lücken zu füllen.
Wie viele und welche Stellen
sind zurzeit im Kanton Luzern
noch nicht besetzt?
Bei der Sekundarschule sind wir in einer recht guten Situation, wobei viele
Schulen allerdings auch hier nur wenige Bewerbungen auf die jeweiligen
Stellen hatten. Zurzeit ist dort noch
eine Stelle für Integrative Förderung
offen. In der Primarschule sind noch
vier Klassen- und sieben Fachlehrerstellen offen. Die Schulleitungen melden uns aber auch, dass es schwieriger wird, diese Stellen zu besetzen, je
näher die Sommerferien rücken.
Wie ist die aktuelle Situation generell einzustufen?
Sie ist angespannt, aber von einem
Mangel zu sprechen wäre übertrieben.
Etwas mehr Bewerbungen wären gut,
dann könnte man auch wirklich auswählen. Am meisten Sorgen machen
mir die noch offenen vier Klassenlehrstellen in der Primarschule, doch
auch die werden wir noch besetzen.
Die Lage ist schon seit einigen
Jahren etwas angespannt …
Es wurde in letzter Zeit schon enger
mit der Suche nach Lehrpersonen, vor
allem in der Primarschule und bei der
Integrativen Förderung. Leicht gebessert hat sich die Situation in der Sekundarschule.
Hier gibt es seit 2010 einen leichten
Anstieg der Neueintritte dank höheren
Geburtenzahlen im Kanton. Das beschert uns in den nächsten Jahren 100
bis 200 Primarschüler mehr pro Jahr.
Der Tiefpunkt war 2003, als wir noch
gut 3300 Geburten hatten, 2010 waren
es bereits 3900. In den Neunzigerjahren waren es im Maximum etwa 4300
pro Jahr. Beruhigend ist deshalb, dass
wir in den letzten drei Jahren eine Verdoppelung von Studenten an der PHZ
hatten. So hoffen wir auch hier mittelfristig auf eine Verbesserung.
Charles Vincent. Foto zvg
Warum?
Drei Faktoren sind dafür verantwortlich: Zum einen braucht es weniger
Stellen, weil die Schülerzahlen zurückgehen. Das macht im Moment einige wenige Klassen aus, in den
nächsten Schuljahren werden es aber
einige Dutzend weniger sein. Andererseits schliessen immer mehr Studenten an der PHZ ab. Zudem zeigt unsere Zusammenarbeit mit der PHZ für
die Ausbildung von Quereinsteigern
Wirkung: Im 2011 haben 20 Personen
den Lehrgang begonnen und unterrichten ab August in einem halben
Pensum berufsbegleitend. Der Start ist
also gut gelungen, und wir sehen hier
noch einiges Potenzial, denn für dieses Jahr sind über 40 angemeldet.
Wie ist die Lage in den Primarschulen?
Wie sieht es bei der Integrativen
Förderung aus?
Die Integrative Förderung gibt es in
unserem Kanton schon lange. Hergiswil am Napf hat damit schon 1987 begonnen. Neu ist das Thema insofern,
als dass in den letzten drei, vier Jahren
auch grosse Gemeinden auf dieses Modell gewechselt haben, was schon einen Entwicklungsschub gebracht hat.
Gab es bei der Umsetzung der Integrativen Förderung Probleme?
Die Entwicklung mit der Sonderschulung hat einige Schulen überrascht,
denn plötzlich verlangten Eltern, dass
ihr behindertes Kind integrativ gefördert wird. Dass dann weniger behinderte Kinder noch in Kleinklassen unterrichtet werden, war für einige Eltern
nicht nachvollziehbar. Deshalb haben
einige grosse Gemeinden die Kleinklassen schneller als geplant durch
die Integrative Förderung ersetzt.
Und wie sieht es mit den für die
IF benötigten Räumlichkeiten
aus?
Je nach Gemeinde und Schülerzahl
sehr unterschiedlich. Es gibt Gemeinden, die in den letzten Jahren deutlich
weniger Schüler haben, etwa im Entlebuch, im Hinterland, aber auch im
Wahlkreis Sursee, ausserhalb der Zentren. Dort hat es mehr als genügend
Schulraum, es wurden ja auch Schulhäuser verkauft deswegen. An anderen
Orten, etwa in Sursee oder Schlierbach, die viele Neuzuzüger haben, verläuft die Entwicklung umgekehrt. Die
Schülerzahlen sind stabil oder nehmen
sogar zu. Das führt schon zur Verknappung der Schulräume, nicht zuletzt
wegen der IF. In Sursee ist ein nächster
Schub zu erwarten, wenn das Hofstetterfeld bewohnt ist.
Alles in allem können Sie beruhigt in die Ferien gehen …
Wenn ich hätte, ja. Aber im Ernst: Bei
der Integrativen Förderung müssen wir
den Anteil der Ausgebildeten schon
deutlich erhöhen und mehr Leute ausbilden. Der Übergang zur IF kommt ja
nicht überraschend, so machen zurzeit
rund 100 Frauen und zwei Männer die
berufsbegleitende Ausbildung, und 50
schlossen letzte Woche mit Diplom ab.
Jeweils die Hälfte macht den dreijährigen Master Schulische Heilpädagogik,
die andere macht den Master MAS für
IF. Um noch mehr Absolventinnen zu
gewinnen, wurde die Ausbildung stärker modularisiert und auf maximal
fünf Jahre verlängert, um den Studierenden entgegenzukommen.
roland stirnimann
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5. juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
7
Feierliche Entlassung aus Bildungscamp
kantonsschule sursee Abschlussfeier der Fachmittelschule und der fachmatura vom vergangenen freitagabend
Am Freitagabend wurden die
Fachmittelschüler und Fachmaturanden der Kanti Sursee mit
ihren Diplomen feierlich «aus
dem Dschungelcamp der Bildung» entlassen. Ein fliegender
«Nemo» und internationale Zeitungs-Schlagzeilen sorgten dabei für grosse Lacher.
Tropisch gestaltet ist nicht nur das
Abschlussjahrbuch der Fachmaturanden und -mittelschüler mit Ausbildungsrichtung Pädagogik, tropisch
waren auch die Temperaturen bei der
Diplomübergabe in der Aula der Kanti
Sursee. Ausbruch und Aufbruch aus
dem Dschungelcamp der Bildung
nannte Rektor Michel Hubli denn
auch als Stichworte bei seiner Begrüssung von Absolventen, Eltern, Lehrerschaft und dem Kanti-Orchester.
Das Ensemble sorgte gleich zu Beginn
mit einer schwungvollen Mazurka
von Rees Gwerder für Stimmung. Darauf präsentierte Rektor Hubli die Eintrittsfotos der Diplomanden – was angesichts der vierjährigen Zeitspanne
für viele Lacher im Publikum sorgte.
«Wir lassen Sie nun raus aus dem Bildungskampf», so Hubli, «und wünschen Ihnen im echten Zivilisationsund Bildungsdschungel von Herzen
viel Glück und alles Gute.» Michel
Hubli lobte die grossen Leistungen
und sagte: «Sie haben gezeigt, wozu
Sie fähig sind. Sie können Hindernisse überwinden, Sie haben gelernt,
sich in Geduld zu üben, zu forschen,
zu beobachten und können sich mit
komplexen Fragestellungen auseinandersetzen, um sich beruflich und privat zu entfalten.» Dies seien die besten Voraussetzungen, um verantwor-
Die Erfolgreichen
kanti sursee Fachmatura, Fachmittelschule
Fachmaturität Richtung Pädagogik
An der Kantonsschule Sursee sind
im Schuljahr 2011/12 insgesamt 28
Kandidatinnen und Kandidaten (24
Damen, vier Herren) zur Prüfung angetreten; davon haben alle die Fachmatura bestanden (zwei davon im
zweiten Anlauf). Der Gesamtdurchschnitt der Schule beträgt 5,08.
Fachmaturandinnen Pädagogik
Franziska Bachmann, Sursee. Carmen Bättig,
Wauwil. Kosovare Beqiri, Reiden. Fabienne
Bregenzer, Sursee. Chantal Bühlmann, Reiden. Natascha Cremona, Dagmersellen. Helena Delmo, Triengen. Vanessa Fessler, St. Urban. Chantal Frei, Richenthal. Seline Giger,
Triengen. Chantal Glanzmann, Sursee. Anni-
Tomas Kaqinari, Geuensee. Sabina Krasniqi,
Absolventinnen/Absolventen der
dreijährigen Fachmittelschule
Triengen. Vera Kunz, Schötz. Patrik Lengwi-
Salome Achermann, Buttisholz. Larissa Ar-
ler, Ruswil. Laura Liberato, Emmenbrücke.
nold, Altishofen. Tamara Büchler, Ricken-
Viviane Lüönd, Sursee. Silvana Mathis, But-
bach. Steven Bühler, Wikon. Annina Dietzi-
tisholz. Larissa Schürch, Schenkon. Deborah
ker, Sursee. Rahel Durrer, Egolzwil. Pascal
Schwarzentruber, Gettnau. Fabienne Stutz,
Felber, Eich. Ramona Frei, Ruswil. Miriam
Reiden. Cécile Trüssel, Schwarzenbach. Li-
Gerber, Mauensee. Michèle Glanzmann, Sur-
vio Winiker, Geuensee. Larissa Zumstein,
see. Bruno Gräni, Wauwil. Joseph Huber,
Dagmersellen.
Oberkirch. Anna Jenni, Sempach. Ivan Ma-
Stefanie Hauser, Triengen. Denis Joss, Bern.
Ein Teil der diplomierten Fachmittelschülerinnen und -schüler und der Fachmaturanden, die am Freitag an der Kanti Sursee ausgezeichnet wurden. Fotos rs
tungsvolle Berufe in unserer Gesellschaft zu übernehmen.
«Sie ernten heute», sagte Prorektor Romeo Scheidegger in seiner Festansprache, «mit dem Diplom den Lohn nach
drei- oder dreieinhalbjähriger Ausbildung. Das öffnet Ihnen die Türen an
höhere Fachschulen.» Danach geriet
Scheidegger nicht unfreiwillig ins Stocken, sprach davon, einen Promi als
Festredner gesucht, aber nicht gefunden zu haben. Schliesslich schwebte
ein aufblasbarer «Nemo» über die Köpfe des Publikums und brachte ihm die
vermeintliche Festrede. Doch weit gefehlt. Da half nur noch «Jacques
Laffèrie», alias Toni Graber aus Schötz.
Der Sprachimitator ratterte verblüffend
echt klingende Festreden in Russisch,
Japanisch, Französisch und weiteren
Sprachen herunter, dass es ein Gaudi
war. Exakt der passende Abschluss für
den folgenden Apéro im Lichthof.
roland stirnimann
ros, Wauwil. Eliane Pfister, Altishofen. Alice
Ronchi, Triengen. Jana Staffelbach, Altisho-
Das beste Resultat bei den Fachmaturitätsprüfungen erzielte Stefanie
Hauser mit einem Notendurchschnitt von 5,92. Sie erhält einen
Preis der Stadt Sursee.
kantonsschule willisau matura- und diplomfeier vom vergangenen donnerstag
Von der bleischweren Ungewissheit und federleichten Freiheit:
Festrednerin Priska Lorenz forderte die Abgänger des Gymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule auf, sich zu engagieren.
Gymnasiale Matura
Abramovic Sarah, Grosswangen; Birrer Michael, Egolzwil; Camenzind Nicolas, Grosswangen; Häfliger Larissa,
Grosswangen; Mathis Nicolas, Buttisholz; Müller Samuel, Ruswil; Röösli
Rafael, Egolzwil; Schürch Gabriel,
Grosswangen; Tas Dirk, Buttisholz;
Theiler Deborah, Ruswil; Tschachtli
Simon, Grosswangen; Wüest Julia,
Grosswangen.
Handelsdiplom
Wirtschaftsmittelschule
César Andy, Sursee; Elbiev SaidKhoussein, Triengen; Kupper Dario,
Sursee; Lüthi Mike, Beromünster;
Rentsch Samuel, Triengen; Schmid
Adriana, Triengen; Sorge Tiziana,
Grosswangen; Täschler Jan, Schenkon.
Dreijährige Fachmittelschule
Es sind insgesamt 18 Lernende (13
Damen, fünf Herren) zur Prüfung angetreten, alle haben die Prüfung bestanden und erhalten den Fachmittelschulausweis. Der Gesamtdurchschnitt beträgt 4,81.
na Grüter, Sursee. Lea Haldimann, Geuensee.
Der Federleichten Freiheit entgegen
Die Abschlüsse aus
der Region
Preise für herausragende Arbeiten
gehen an: Carmen Bättig (Titel der
Arbeit: Les enfants). Sie erhält einen
Preis des Zonta Clubs Luzern Landschaft; ein weiterer Preis geht an Patrik Lengwiler (Titel der Arbeit: Entwurf eines Biomonitorings für die
Ringelnatter im Uffiker-Buchsermoos); er erhält einen Preis des Lions Clubs Sursee.
«Die Kantonsschule ist für Willisau
ein Aushängeschild», sagte Ammann
Wendelin Hodel, der die Glückwünsche des Willisauer Stadtrates überbrachte. Die Kanti – eine Schule mit
Ausstrahlung. Am Freitag strahlten in
der Willisauer Festhalle vor allem die
Schulabgänger, deren Eltern und
Freunde. An der Matura- und Diplomfeier, welche der Kanti-Oberstufenchor und ein Ad-hoc-Orchester rockig
umrahmten.
An der Wirtschaftsmittelschule waren
21 Kandidatinnen und Kandidaten zu
den Abschlussprüfungen angetreten –
sie alle erhielten in der Festhalle das
Handelsdiplom. 20 davon schafften
überdies die Voraussetzungen für die
Berufsmatura, die sie nach einem einjährigen Praktikum erlangen können.
Diesen Einsatz in der Praxis haben
jene 32 Nachwuchskräfte bereits hinter sich, die am Freitag das Berufsmaturazeugnis erhielten.
Im Gymnasium nahmen 82 Kandidatinnen und Kandidaten an den Maturaprüfungen teil, 76 davon erreichten
das Ziel. «Ein Zwischenziel», wie
Rektor Victor Kaufmann bei der Begrüssung festhielt. Die Gestaltung der
Einladungskarte erinnere ihn an ein
Labyrinth.
Erfolgreich durch den Irrgarten
Die Willisauer Kantonsschule mit einem Irrgarten zu vergleichen, sei gewagt. Das Bild – auch im übertragenen
Sinn – gefalle ihm trotzdem. Denn die
Abgänger hätten auf dem Weg durch
die Kantonsschule Willisau (KSW) all
das gezeigt, was es für das erfolgreiche
Durchschreiten eines Labyrinths brauche: «Klares Analysieren, hie und da
einen Bauchentscheid, vielleicht auch
einmal einen Schritt zurück zum letzten sicheren Ausgangspunkt, den einen und anderen Neuanfang.» Die Ab-
Berufsmatura
Wirtschaftsmittelschule
Ademi Sara, Triengen (SBB Luzern,
Abt. Personenverkehr); Agner Julia,
Buttisholz (Auto Birrer AG, Sursee);
Berger Leonie, Rickenbach (InterApp
AG, Rotkreuz); Bieri Fabiano, Sursee
(B. Braun Medical AG, Sempach);
Blatty Jenny, Triengen (Andritz Hydro
AG, Kriens); Graber Nathalie, Buttisholz (SBB Rollmaterialmanagement,
Biel); Kallert Felicia, Nottwil (SBB
Personenverkehr, Bern); Merz Corinne, Sursee (SBB Personaladministration, Fribourg); Muther Claudia, Sursee (SBB Ausführungsqualität &
Support, Bern); Strotz Stefanie, Gunzwil (Gewerbe-Treuhand AG, Willisau); Maric Stefan, Nottwil (login Berufsbildung, Ordermanagement). Pd
Rektor Victor Kaufmann übergab allen Absolventen eine Rose. Foto Norbert Bossart
gängerinnen und Abgänger, so der
Rektor, hätten den Weg konsequent
weiterverfolgt, Hindernisse überwunden, Rückschläge weggesteckt, ihr
Ziel erreicht.
Sieben Jahre nach ihrer eigenen Matur
in Willisau, hielt die 25-jährige SPKantonsrätin Priska Lorenz aus Grosswangen die Festansprache. Dabei
zitierte sie aus einem ihrer Lieblingsbücher, dem Roman «Nachtzug nach
Lissabon» des Schweizer Autors Pascal Mercier. Konkret jene Stelle, wo
vom Tag der Zeugnisvergabe im Liceu
die Rede ist: «Was konnte, was sollte
man mit all der Zeit anfangen, die nun
vor uns lag, offen und ungeformt, federleicht in ihrer Freiheit und bleischwer in ihrer Ungewissheit?»
Mut und überzeugende Arbeit
Als blutjunge Kantonsrätin habe sie
vor gut vier Jahren auch eine Reise in
eine bleischwere Ungewissheit angetreten. «Mit genügend Mut, überzeugender Arbeit und ein bisschen jugendlicher Frechheit» lasse sich nicht
nur in der Politik, sondern bei den unterschiedlichsten Engagements mitbestimmen. «Vermeintlichen Erwachsenenwelten tut es gut, wenn junge Leute
kommen, Verantwortung übernehmen
und sich engagieren.» Sie bezeichnete
die Maturandinnen und Maturanden
daher als Hoffnungsträger. Auch wenn
es noch so pathetisch klingen möge:
«Die Welt wartet auf euch, nehmt sie
euch und verändert sie!»
Priska Lorenz forderte die Schulabgänger auf, ihre Leidenschaften auch
während des Studiums oder der Arbeit weiterzupflegen. «Habt Mut, auch
Schritte ins Ungewisse zu wagen»,
sagte sie, und es folgte ein Schlussappell: «Steigt ein in den Nachtzug nach
Lissabon, springt auf, übernehmt eure
Verantwortung für die Gesellschaft
und engagiert euch!»
norbert bossart
fen. Alexandra Wüst, Geuensee.
Der Preis der Stadt Sursee für das
beste Resultat geht an Eliane Pfister,
pd
Notendurchschnitt 5,4. Fähigkeitszeugnis
als Landwirte / EFZ
hohenrain Zur grossen Freude von Eltern, Lehrmeistern,
Gästen und Prüfungsexperten
durften am vergangenen Donnerstag 48 Lernende des BBZ
Hohenrain ihre Diplome aus der
Hand von Kantonsratspräsidentin Trix Dettling und Direktor
Walter Gut entgegennehmen.
Walter Gut, Direktor des Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung
Hohenrain, gratulierte allen Absolventinnen und Absolventen zu ihren
Leistungen. Die Diplomandinnen und
Diplomanden hätten sich die heutige
Diplomierung mit ihrem grossen Einsatz während der letzten Wochen und
Monaten verdient.
In ihrem Grusswort gab Kantonsratspräsidentin Trix Dettling-Schwarz
den Diplomierten drei Gedanken mit
auf den Weg. «Was man anfängt, beendet man auch», solle für die Zukunft
ein Motto sein. Sie riet aber auch, dass
man loslassen könne, denn jeder muss
sich weiterentwickeln und sich von
Altem trennen. Das gute Gefühl nach
dem Bestehen der Prüfungen sollen
sie geniessen. Ja, sie sollen süchtig
werden nach diesem Glücksgefühl.
Die Abschlüsse aus der Region
Aus der Region haben folgende Personen am BBZ Natur und Ernährung in
Hohenrain mit eidgenösssichem Fähigkeitszeugnis als Landwirtin, Landwirt / EFZ abgeschlossen:
Peter Egli, Buttisholz; Simon Fellmann, Winikon; Fabian Galliker,
Gunzwil; Martin Häfliger, Rickenbach; Martin Häfliger, Triengen; Michael Häfliger, Eich; Michael Helfenstein, Buttisholz; Raphael Helfenstein,
Sempach; Adrian Holzmann, Geuensee; Silvio Hunkeler, Beromünster;
Peter Lütolf, Büron; Lukas Meyer,
Grosswangen;
André
Schmidli,
Schlierbach; Alois Sigrist, Neuenkirch; Reto Staffelbach, Knutwil; Melchior Weingartner, Buttisholz.
red
Wirtschaft
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
9
Die Chinesen haben Sursee entdeckt
Zwei Nottwiler
Betriebe sind top
Tourismus Hotels profitieren vom steigenden INteresse an der sChweiz im Reich der Mitte
Gastronomie Die «Markt-Wirtschaft» im Seminarhotel und
das Restaurant Bahnhöfli, beide
in Nottwil, haben es unter die
besten von Swiss Gastro geschafft. Sie sind die einzigen
aus der Region.
Reisen, faulenzen, baden. Eine
Milliarde Touristen ist dieses
Jahr unterwegs. Urs Wagenseil,
Leiter Tourismus am Institut für
Tourismuswirtschaft, kennt die
Herausforderungen der Reisebranche und die diesjährigen Ferientrends.
In der Kategorie «Business & Care»
schaffte die «Markt-Wirtschaft» den
Sprung unter die von Swiss Gastro
ausgezeichneten Gastrobetriebe. Als
Spezialität des Hauses hebt die Jury
die frischen Fruchtsäfte hervor. Das
Ambiente sei modern und designorientiert, schreibt Swiss Gastro.
Das Restaurant Bahnhöfli an der Kantonsstrasse in Nottwil wurde in der
Kategorie «Classic» auf den Schild gehoben. «Modern, designorientiert,
historisch-traditionell, romantisch»,
so beschrieben die Juroren das Ambiente. Die Spezialität des Hauses sei
sti
das Beizli-Menü. n Samstag, kurz vor Mitternacht, in
einem Surseer Gasthaus: Fünf Chinesen sitzen am Stammtisch vor ihren
Getränken. Bevor sie am nächsten
Morgen mit dem Car nach Paris aufbrechen, legen sie eine Verschnaufpause ein. «Switzerland is beautiful»,
fasst der Einzige mit Englischkenntseinen Kurzaufenthalt zusammen.
Erst am Vortag waren sie von Rom eingereist. Andere Länder, andere Sitten,
andere Feriengewohnheiten.
n «Bei Herr und Frau Schweizer stehen
in diesem Sommer wieder die Klassiker
wie Italien, Frankreich, Spanien und
die Türkei zuoberst auf der Liste», sagt
Urs Wagenseil, Leiter Tourismus am Institut für Tourismuswirtschaft an der
Hochschule Luzern. Der Euroraum ziehe generell, die Ferien dort seien vergleichsweise günstig. Griechenland
fehlt unter den Topdestinationen. Wer
aber etwas Gutes tun will, reist dieses
Jahr in das geschundene Land. Jedes
vermietete Surfbrett würde helfen, Arbeitsplätze zu erhalten. «Das hilft, dass
das System nicht ganz kollaboriert.»
n Viele Schweizer mögen das Vertraute und halten ihren einmal gewählten
Destinationen jahrelang die Treue.
«Sie schätzen das Wiedersehen mit
den Einwohnern und mit anderen
Stammgästen.» Neue Ferienziele zu bereisen ist schwieriger. «Ein neues Angebot zu finden braucht Zeit und birgt Risiken», weiss der Tourismusexperte.
Neben dem Aspekt des Wohlfühlens hat
das Portemonnaie einen grossen Einfluss auf die Wahl des Ferienziels. Urs
Wagenseil nennt das «Budgetorientierung». Dies spürt die Schweiz zurzeit
auf Grund des starken Frankens. Aus
Vaterlandsliebe bleibt man nicht mehr
nur in der Schweiz. «Ökonomisch ist
ERFOLGE
Familienfreundliche Ferien sind in der Schweiz möglich. Zum Beispiel Wasserfreuden im Sempachersee. das verständlich und keine Fahnenflucht», antwortet Wagenseil. Die
Schweiz müsse noch innovativer werden, um der Konkurrenz zu trotzen.
n Die Cabrio-Bahn aufs Stanserhorn
oder das Botta-Bad auf der Rigi veranschaulichen, wie neue Angebote neue
Kunden anlocken können. «Jeder Leistungserbringer kann ab und zu etwas
verändern.» Qualität ist für Wagenseil
mehr als eine 0815-Leistung und manifestiere sich nicht alleine in modernen
Gebäuden oder dem neusten Mobiliar.
Qualität finde auch in der alltäglichen
Begegnung mit dem Gast statt. «Der
Kellner oder die Receptionistin muss
auf den einzelnen Kunden eingehen
und eine individuelle maximale Leistung anbieten», erklärt er. Etwa: «Wie
hätten Sie es denn gerne?» Der Gast
spricht dann vielleicht in seinem Bekanntenkreis über die nette Bedienung
und empfiehlt das Hotel weiter.
n Sehr viele Ferienregionen und -länder buhlen um die Gunst der Touristen.
«Werbung nützt, wenn sie gut gemacht
wird», so der Touristiker. Wagenseil attestiert der Schweiz international einen
guten Auftritt. Um noch mehr zu erreichen, müsste das Marketing aber noch
stärker zentralisiert werden, fordert er.
Schweiz Tourismus und auch die einzelnen Ferienorte sollten für das Marketing mehr Mittel erhalten und konsequenter gemeinsam einsetzen. Die
Schweiz verfüge im Konkurrenzergleich
für das praktisch globale Marketing
über zu wenig Finanzmittel. «Die Türkei investiert alleine in Deutschland ein
mehrfaches des gesamten Schweizer
Werbebudgets.»
n Urs Wagenseil hat noch einige Ferien-Tipps auf Lager: Die familienfreundlichsten Ziele sind in der Schweiz, in
Norddeutschland oder speziell kinderfreundlichen «Ressorts». Wer tagelang
Foto zvg
am Strand liegen will, schont sein Portemonnaie in Mallorca, in der Türkei, in
Kroatien und Bulgarien. Kulturfreunden empfiehlt er Russland: «St. Petersburg, Moskau oder der ’Goldene Ring’
darum herum bieten viel Eindrucksvolles in Geschichte, Politik, Musik, Literatur, Architektur und Religion.»
n «Die Chinesen kommen in grösseren
Gruppen zu uns», sagt Alexandra Hanke von der Direktion des Hotels Sursee.
Als sie vor zwei Jahren ihre Stelle angetreten hat, sind nur vereinzelte Touristen aus dem Reich der Mitte aufgetaucht. Im Monat Mai und Juni 2012
waren es jeweils zwischen 450 und 500.
Das grösste Surseer Hotel profitiert so
von der Ausstrahlung Luzerns. Üblicherweise checken die Chinesen nach
dem Nachtessen ein und verreisen am
nächsten Morgen wieder um 9 Uhr. Da
bleibt gerade ein wenig Zeit für eine
Verschnaufpause. Thomas Stillhart
PHZ Luzern
CAS Deutsch als Zweitsprache
unter Interkulturalität
•Claudia Bücheli, Sempach
•Irene Frey, Neuenkirch
CAS Integratives Lehren
und Lernen
•Sabine Baumgartner, Sempach
•Cornelia Käch, Sursee
•Helen Müller, Buttisholz
•Margrit Stutz-Egli, Nottwil
CAS E-Learning Design
•Herbert Döös, Oberkirch
•Patrick Erard, Oberkirch
•Vanessa Gsell, Geuensee
Obergericht des Kantons
Luzern, Anwaltskommission
Anwaltspatent
•Dario Luca Colangelo, Sempach
•Sandra Subasic, Sursee
Hochschule Luzern, Wirtschaft
MAS Brand and Marketing
•Othmar Wüest, Grosswangen
Der Kampf um die Lehrlinge
Umweltfreundliche Pilze
Lehrstellen Gute SChulabgänger sind beliebt – Lehrstellen hats genug
Klimastiftung Champignons werden gefördert
Vom Lehrstellen- zum Lehrlingsmangel: Die Firmen des Kantons
Luzern kämpfen nun noch härter
um Schulabgänger. Das bringt
auch die Schulabgänger unnötig
unter Zugzwang.
Die Klimastiftung unterstützt
die Wauwiler Champignons. Die
erforderliche Wärme bei der
Zucht wird durch Abwärme der
Kompogas-Anlage gewonnen.
Die Chance, jetzt noch kurzfristig eine
Lehrstelle zu finden, stehen so gut wie
lange nicht mehr. Zurzeit bieten die
Luzerner Betriebe noch über 600 freie
Lehrstellen an, wie die Dienststelle
Berufs- und Weiterbildung vermeldete. Am meisten noch nicht besetzte
Ausbildungsplätze gibt es in der Gastronomie, auf dem Bau und in der Gebäudetechnik. Da über 3800 Lehrverträge bereits unter Dach und Fach
sind, zeichnet sich per Herbst 2012
einmal mehr ein Lehrstellenüberschuss ab. Das bringt die Unternehmen in Zugzwang. Firmen werben
heute aktiv um die besten Jugendlichen – sie gehen in die Schulen, positionieren sich an Messen oder bieten
einen Teil der Lehre im Ausland an.
Und sie versuchen, so früh wie möglich einen Vertrag abzuschliessen,
nicht selten sogar ein Jahr im Voraus.
Ein richtiger Teufelskreis
Die Zeiten des Fairplay-Agreements,
wonach Lehrstellen nicht vor dem 1.
November vergeben werden sollten,
sind längt vorbei. Es ist ein richtiger
Teufelskreis geworden: Je mehr Unternehmen die besten Schüler schon früh
mit einem Lehrstellenvertrag locken,
desto mehr kommen die anderen Fir-
die Gefahr eines späteren Lehrabbruchs. Doch nicht nur Firmen machen sich die besten Schulabgänger
abspenstig. Unternehmen beklagen,
dass viele gute Schüler lieber an die
Kantonsschule gehen als mit einer
Lehre frühzeitig in die Berufswelt einzusteigen. «Dazu tragen auch die Eltern bei», ist Bründler überzeugt. Dass
eine Berufslehre mit anschliessendem
Studium an einer Fachhochschule immer häufiger bessere Chancen auf dem
Arbeitsmarkt bietet als ein Uniabschluss, sei offenbar noch nicht bis zu
den Eltern durchgedrungen.
Werner Bründler, Direktor des Kantonalen Gewerbeverbandes: «Das ist in der
Tat ein Problem.» Foto zvg
men in Zugzwang – und bieten ihrerseits den Ausbildungsplatz früher an.
«Das ist in der Tat ein Problem», sagt
Werner Bründler, Direktor des Kantonalen Gewerbeverbandes. Durch die
frühzeitigen Lehrvertragsabschlüsse
steige auch der Druck auf jene Schüler, die noch keine Lehre haben, obwohl sie eigentlich noch genügend
Zeit hätten. «Sie bekommen Angst
und nehmen vielleicht das erstbeste
Angebot an.» Das wiederum erhöhe
Baubranche besonders betroffen
Besonders hart trifft es die Baubranche. Während die beliebten KV- und
Detailhandelslehrstellen schnell vergeben sind, fehlen dem Bau noch etliche Lernende. «Unsere Branche bietet
aus Tradition sehr viele Ausbildungsplätze an», sagt Kurt A. Zurfluh, Geschäftsführer der Zentralschweizerischen Baumeisterverbände (ZBV).
«Mehr als wir rekrutieren können.»
Auch die ZBV stellen ihre Berufe
(Maurer, Baupraktiker und Verkehrswegbauer) in den Schulen vor – mit
dem sogenannten Info-Mobil. Doch es
wird immer schwieriger, die freien
Ausbildungsplätze zu besetzen. Dies,
obwohl das Bauhauptgewerbe laut
Zurfluh auch bereit ist, schulisch
schwächeren Schulabgängern eine
Chance zu bieten: «Viele von ihnen
gehen im Job erst richtig auf und leisred
ten tolle Arbeit.» Seit Anfang 2012 wachsen die Champignons in Wauwil ökologischer. Die
Champignonzucht heizt ihre Kulturräume grösstenteils neu mit der Abwärme der lokalen Kompogas-Anlage
und spart so jedes Jahr rund 150’000
Liter Heizöl. Der Kompost des Pilzproduzenten kann mehrfach wiederverwertet werden. «In der KompogasAnlage wird aus dem Kompost Gas
gewonnen, aus dem Strom produziert
werden kann», erklärt Markus Stutz
stellvertretender Geschäftsführer der
Wauwiler Champigons AG. «Die Wärme und die Feststoffe, die aus diesem
Prozess hervorgehen, werden zum
Heizen unserer Anlage und als Dünger
in der Landwirtschaft verwertet.»
Die Klimastiftung Schweiz hat den
Fernwärmeanschluss der Wauwiler
Champigons mitfinanziert. «Langfristig lohnt sich das Energiesparen für
KMU, weil etwa die Heizkosten sinken», erklärt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Stiftung. «Für viele
Unternehmen stellen die Investitionen eine Hürde dar.» Die Klimastiftung Schweiz unterstützt deshalb
KMU schnell und einfach. «Gerade
jetzt mit dem tiefen Euro-Kurs ist die
Konkurrenz der Importwaren hart»,
pd
sagt Markus Stutz.
Kooperation mit Sage
Full Speed Systems AG verlässlicher Partner
Full Speed Systems AG (FSS) mit Sitz
in Sursee vertreibt ab sofort die Lösung Sage ERP X3 aus dem Sage Portfolio. Das ERP-System bildet den integrierten und in einer Software ganzen
Geschäftszyklus einer Firma in Software ab. Urs Liechti, CEO der FSS: «In
der Schweiz ist der ERP-Markt bei
mittelgrossen
Unternehmen
und
Grosskonzernen gesättigt. Weiteres
Wachstumspotenzial liegt klar im
KMU-Segment. Mit Sage ERP X3 implementieren wir eine Lösung, die
perfekt auf diesen Markt ausgerichtet
ist.» Zudem sei für sie wesentlich,
dass Sage seit 25 Jahren ein etablierter
und verlässlicher Partner für Tausende Schweizer KMU sei, welcher Weiterentwicklungen, Support für Partner
und Kunden sicherstelle. Die Lösung
Sage ERP X3 ist ein zusätzliches
REd
Standbein für die FSS.
kultur
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
11
«Drübei-Team» lädt zum Countryplausch
winikon am 28. juli findet auf dem eggstüd das 3. country-openair mit the hobos und den black hawks statt
Angefangen hat alles vor 20 Jahren mit drei Freunden und einem
grossen «Drübei-Grill» auf dem
Eggstüd, hoch über dem Surental. Am 28. Juli findet an eben
diesem Ort ein Country-Openair
statt, bei dem gegen 700 Besucher erwartet werden.
ten. Und wo Gemütlichkeit gross geschrieben wird, darf natürlich die
Musik nicht fehlen. Mit Bluegrass,
Country und Country-Rock bringen
The Hobos das Publikum zum Tanzen, Stampfen und Mitsingen. Ohne
musikalische Scheuklappen gehen die
Black Hawks aus dem Berner Oberland ans Werk: Dem Country treu, reichern sie ihren Sound mit allerlei
würzigen Stilen an und spielen im
weiten Feld von Billy Ray Cyrus,
Dwight Yoakam, Shania Twain bis zu
Janis Joplin.
Sie sind kein Verein, kein Klub und
schon gar kein Club. «Wir sind eine
zusammengewürfelte Gruppe von
Kollegen, die es gerne gemütlich, ungezwungen und kameradschaftlich
mag», sagt Daniel Kaufmann.
Eine gemütliche Runde
Ein Blick in die entspannte Runde am
Waldrand auf dem Eggstüd – abseits
der Verbindungsstrasse zwischen Winikon und Uffikon – gibt ihm Recht.
Gut ein Dutzend Frauen, Männer und
Kinder wuseln an diesem Donnerstagabend um den grossen, robust gezimmerten Tisch. Auf dem Grill brutzelt
Fleisch, auf dem Tisch warten Getränke, leckere Salate und Beilagen auf die
hungrigen Mäuler.
Daniel Kaufmann, Heinz Feuz und Raphael Villiger sind der Kern des «Drübei-Teams». Sie richteten vor etwa 20
Jahren den idyllischen, privaten Grillplatz am Waldrand ein. Mit einem veritablen «Drübei-Grill» aus ordentlich
dicken Baumstämmen. Inzwischen
Ein Teil des «Drübei-Teams» auf dem Eggstüd (hinten, von links): Daniel Kaufmann,
Heinz Feuz und Raphael Villiger. Foto roland Stirnimann
sind ein Blockhaus-Unterstand, ein
langer Baumstammtisch mit Bänken
und ein stattliches Lager an Brennholz hinzugekommen.
Und natürlich das Country-Openair,
das nach 2005 und 2008 am 28. Juli
zum dritten Mal durchgeführt wird.
Mit rund 50 Helferinnen und Helfern,
viele aus Winikoner Dorfvereinen,
wird eine kleine Westernstadt aufge-
baut, die fast alles bietet, was ein
Country-Cowboy-Herz begehrt. Whisky-Bar, Western-Bar, Saloon, Tipizelt,
Line-Dance-Bühne,
WesternwearStore und ein Zeltplatz stehen für die
gegen 700 erwarteten Besucher bereit.
Und weil im Jahre 2012 nicht mehr
ganz alle Kuhbuben so wasserfest wie
John Wayne sind, gibts genügend gedeckte Plätze in verschiedenen Zel-
Bodenständig und einfach
Es war auch die Musik, die das «Drübei-Trio» auf die Idee brachte, selber
einen Openairanlass durchzuführen.
Gemeinsam besuchten sie schon seit
Jahren etliche Countryfestivals, bis sie
den Mut hatten, selber einen solchen
Anlass im kleinen Rahmen durchzuführen. «Country hat mir schon als
Kind gut gefallen. In der Schule waren
ich und der Lehrer aber die einzigen,
die daran Freude hatten», sagt Heinz
Feuz lachend. Raphael Villiger schätzt
an der Countryszene die gemütliche
Atmosphäre, das Bodenständige und
Einfache.
«Für das Openair betreiben wir einen
rechten Aufwand», sagt Daniel Kaufmann, «denn die Gäste schätzen es,
wenn mehr als nur ein paar Festbänke
und ein Grill aufgestellt wird.» Deshalb soll an dieser wunderbaren Lage,
in einer leichten Senke am Waldrand,
auch eine veritable kleine Westernstadt aufgebaut werden. «Eine Riesensache wollen wir aber nicht daraus
machen», winkt Kaufmann bescheiden ab. Denn wenn es zu gross und zu
kommerziell aufgezogen werde, gehe
die Gemütlichkeit flöten.
Trotzdem haben sie an vergangenen
Festen und Feiern einen finanziellen
Grundstock gelegt. «Wir wollen abgesichert sein», sagt Daniel Kaufmann,
«damit wir eben aus kommen. Es ist
schön, nicht auf einen Gewinn aus
sein zu müssen.»
Fest auch am 1. August
Einen weiteren positiven Nebeneffekt
hat das Country-Openair: Die Infrastruktur bleibt teilweise bestehen, damit die 1.-August-Feier der Gemeinde
ebenfalls an diesem herrlichen Platz
durchgeführt werden kann. «Wir haben die Gemeinde angefragt und sind
auf sehr offene Ohren gestossen»,
freut sich Kaufmann. Und verspricht,
dass es auch am Nationalfeiertag tolle
Musik mit Erica Arnold und ein grosses kulinarisches Angebot gibt.
roland stirnimann
Informationen:
www.partyraum-winikon.ch,
www.winikon.ch.
Ein begeisterndes Ballett-Erlebnis
stadttheater sursee «coppélia»-aufführungen vom wochenende der «schule für künstlerischen tanz»
Am Wochenende führte die
«Schule
für
Künstlerischen
Tanz» mit Leo Délibes «Coppélia» die sechste grosse Ballettproduktion auf.
Die Geschichte handelt vom Puppenmacher Coppélius, dessen strubes
Ziel es ist, seiner neusten Puppenkreation «Olympia» menschliches Leben einzuhauchen und basiert auf
E. T. A. Hofmanns «Der Sandmann».
Für alle Schülerinnen und Schüler
wurde die Handlung in eine kind- und
jugendgerechte Fassung umgesetzt. Im
ersten Teil überwogen vor allem Charaktertänze in farbenfrohen Kostümen
(Marlis Vogel). Nach einer rassigen Mazurka folgte ein slawischer Tanz im
klassischen Stil. Witzig setzte sich dabei der als Original eingesetzte Bürgermeister inmitten der Mädchengruppe
in Szene. Eine Csárdás wurde von 25
Kindern aus mehreren Kindertanzklassen mit kreis- und linearförmigen Bewegungen spielerisch leicht umgesetzt. Im zweiten Teil wurde der
Schwerpunkt auf die individuellen
Charakteren der Freundinnen, der
Puppen, der Gehilfen und des Coppélius in seiner hoffnungsvoll verbitterten
Rolle gelegt. Mit dem für diese Produktion geschaffenen Bühnenbild (Erhard
Schaab) und der geheimnisvollen
Lichtinszenierung (Jost Meyerhans/
Fynn Bolliger) kamen die Figuren in
ihren Eigenarten stark zum Ausdruck.
Der dritte Teil zeigte eine lose Abfolge
von Tänzen, die alle Allegorien zur
Glockeneinweihung darstellten.
Die Hauptrollen wurden von der talentierten Jana Liechti als Klara sowie vom
sprungstarken Serge Dillier als Nathanael verkörpert. Für die Choreografien
zeichneten Urs Vogel, Lisa Brunner und
Nora Werren mit den breiten Stilmitteln
des künstlerischen Tanzes verantwortlich. Die verflochtenen Gruppen- und
Solovariationen ergaben eine lebendige,
abwechslungsreiche Gesamtproduktion.
Serge
Dillier
als Nathanael
mit Freundinnen von Klara.
Foto roberto
red
conciatori
Die drei Wicki-Brüder sind im Openair-Kino
nottwil vom 9. bis 28. juli wird das seminarhotel sempachersee zum treff für filmfans
In Nottwil treten die grossen
Stars – auf der Kinoleinwand
auf: Tom Cruise, Meryl Streep
und Jean Dujardin sind nur einige davon. Und aus Oberkirch
sind die Gebrüder Wicki dabei.
Ferienstimmung bringt das OpenairKino im offenen Innenhof des Seminarhotels an den Sempachersee: Herrlicher Rundblick, gemütliche Atmosphäre und natürlich eine schöne Ladung toller Filme sind Garanten für
unvergessliche Abende.
Mission möglich
Zum Auftakt am Montag, 9. Juli, geht
Tom Cruise einmal mehr auf «Mission
Impossible 4» – und wird als humorvoller Superagent all die anstehenden
Probleme doch lösen. Am 10. Juli
läuft der französische Überraschungshit «Intouchables», der die Geschichte eines überdrehten Krankenpflegers
und eines mürrischen behinderten
Mannes mit umwerfender Komik
zeigt. «Für immer Liebe» ist ein romantisches Stück Herzschmerz, denn
eine Frau erinnert sich nach einem
Unfall nicht mehr daran, wer ihr
Freund ist (11. Juli). Am 12. Juli spielt
Meryl Streep in absoluter Höchstform
in «The Iron Lady» die englische Premierministerin Margaret Thatcher.
Am Freitag, 13. Juli, gehts in «Sherlock Holmes – a Game of Shadows»
von Regisseur Guy Ritchie auf Gangsterjagd, und am 14. Juli sind drei Brüder aus Oberkirch die Hauptdarsteller.
«3 Brüder à la carte» erzählt gefühlvoll und ohne Effekthascherei über
den Alltag von Markus, Thomas und
Andreas Wicki im Gasthof Hirschen.
Manny, Diego und Sid
Auch mit Manny, Diego und dem
gutmütig-ungeschickten Sid gibt es
in «Ice Age 4» ein Wiedersehen. Und
zwar am 16., 23. und 27. Juli. Der erschreckende und berührende Film
«Der Verdingbueb» von Markus Imboden läuft am 17. Juli, während
George Clooney am 18. Juli in «The
Descendants» auf Hawaii mit den
Tücken eines tüchtig durcheinandergewirbelten
Familienvaters
kämpft. Am 19. Juli wird «Lachsfischen im Jemen» von Lasse Hallström gezeigt, am 20. Juli die britische Komödie «The Best Exotic
Marigold Hotel» und am 21. Juli «A
Few Best Men», eine rabenschwarze
Gut zu wissen
kino
Das Openair-Kino beim
Semimarhotel Sempachersee zeigt
vom 9. bis 28. Juli 18 Filme. Wie
gewohnt gibt es dazu jeweils ein
kulinarisch abgestimmtes Menü.
Neu sind Film und Ton in digitaler
Qualität zu geniessen.
Filmstart ist nach dem Eindunkeln;
Durchführung bei jedem Wetter,
ausser Sturm.
Die Abendkasse ist von 18 bis 21.30
Uhr geöffnet.
Vorverkauf: Telefon 041 939 23 23
oder www.dasseminarhotel.ch, mit
Sitzplatzauswahl.
Infos: www.dasseminarhotel.ch.
red
Der Film «3 Brüder à la carte» über die Gebrüder Wicki vom Gasthof Hirschen in Oberkirch läuft in Nottwil am 14. Juli. Foto zvg
Komödie um den Trauzeugen David.
Den Endspurt bestreiten am 24. Juli
«Die Wiesenberger», ein Dokumentarfilm über den Nidwaldner Jodler-
klub, am 26. Juli die Action-Komödie «Das gibt Ärger» mit Till
Schweiger und den grandiosen
Schlusspunkt setzt am 28. Juli «The
Artist», die Geschichte über einen
langsam ausrangierten Stummfilmstar – in einem Stummfilm.
roland stirnimann
12
sport
Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 5. juli 2012
«Mit diesem Team ist einiges möglich»
Unihockeyaner
fliegen aus dem Cup
fussball Sandro fries geht in der kommenden saison für den fc sursee auf torejagd
Unihockey In einem ausgeglichenen und sehr fairen Spiel unterliegen die Damen des UHC JW
Sursee 86 im Cup 1/64-Final gegen Schüpfheim knapp mit 6:7
nach Penaltys. Auch die Herren
schieden aus dem Cup aus.
Sandro Fries (19) wechselt von
der U21-Mannschaft des FC Luzern zum FC Sursee. Um ein Haar
wäre das Stürmertalent mit der
U17-Nationalmannschaft im 2009
Weltmeister geworden.
Die Surseerinnen starteten unsicher in
die Partie und kassierten nach vier Minuten den ersten Gegentreffer. Nach einem Doppelschlag zwei Minuten später
lagen sie bereits mit 0:3 in Rückstand.
Nur wenige Sekunden nach dem Treffer
traten sie mit Denise Bammert auf Pass
von Sandra Mehr ein erstes Mal offensiv in Erscheinung und verkürzten zum
1:3. Bei diesem Resultat blieb es bis zur
ersten Drittelspause.
Die Surseerinnen waren nun das spielbestimmende Team. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Captain Sara Uhlmann
der Anschlusstreffer. In der 26. Minute
erzielte Franziska Wildhaber bei ihrem
Comeback nach langer Verletzungspause den 3:3-Ausgleich. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Pause.
Sandro Fries erinnert sich gut an das
Jahr 2009, als die U17-Nationalmannschaft an der WM in Nigeria den Titel
für die Schweiz holte: «Ich war im
23-Mann-Kader und wäre mit ans Turnier gegangen. Wegen einer Schambeinentzündung fiel ich dann aber verletzungsbedingt aus.» Dabei hatte es schon
früh danach ausgesehen, als würde der
Wauwiler eine Karriere als Profifussballer einschlagen. 2005 wechselte er vom
FC Wauwil zum SC Kriens, und als er in
der U16-Mannschaft 30 Tore in einer
Saison schoss, wurde er vom FC Luzern
angeheuert. Dort durchlief er die Juniorenabteilung bis hin zur U21, wo er bis
diesen Sommer im Kader stand.
Vom Verletzungspech verfolgt
Etliche Verletzungen warfen den sympathischen Blondschopf in den vergangenen Jahren immer wieder zurück
– aber nie aus der Bahn. Stattdessen
konzentrierte er sich auf die SportmaSandro Fries will sich so schnell wie möglich im Sturm des FC Sursee durchsetzen.
Saisonvorbereitung
des FC Sursee
trainingsspiele
• 10. Juli, 19 Uhr: Buttisholz (a)
• 14. Juli, 17 Uhr: Zug 94 (h)
• 24. Juli, 19.30 Uhr: Wohlen U23 (h)
• 29. Juli, 16 Uhr: Wettingen (a, Cup)
• 31. Juli, 19.15 Uhr: Eich (a)
• 12. August: Meisterschaftsauftakt gegen den SC Goldau (a)
Die Heimspiele der Vorbereitung auf
die kommende Saison trägt der FC
Sursee auf der Sportanlage Brand in
Eich aus.ma
tura an der Kantonsschule Luzern, welche er diesen Sommer erfolgreich absolvierte. Im Herbst möchte er mit einem
Wirtschaftsstudium in Zürich beginnen. Ein weiteres Engagement in Luzern wäre somit nur schwer zu bewerkstelligen gewesen, weshalb er seinen
auslaufenden Vertrag nicht erneuerte
und dafür beim FC Sursee unterschrieb.
«Ich hatte auch Angebote von 1.-LigaMannschaften. Die Ambitionen von
Sursee und die Qualtität der Mannschaft haben mich aber dazu bewogen,
in Zukunft hier zu spielen.»
Die eben genannten Ambitionen heissen laut Sandro Fries für die kommende
Saison offiziell «oben mitzuspielen».
Für den Rechtsfuss ist aber klar, wohin
der Weg zwangsläufig führen wird:
«Mit dieser Mannschaft ist einiges möglich. Für mich gehört Sursee in die
1. Liga. Die Region ist sehr fussballverrückt, und wenn es der Mannschaft
läuft, kommen viele Fans ins Stadion.»
Von Sursee nach Singapur
Am Montagabend trainierte Sandro
Fries zum ersten Mal mit der Mannschaft. «Die meisten Mitspieler kannte
ich bereits vor dem ersten Training. Tobias Wyder und Philipp Steinmann
sind unter anderem enge Freunde von
Foto manuel arnold
mir», so Fries. Der bekennende TorresFan wird aber noch diese Woche die
Mannschaft wieder für drei Wochen
verlassen und sich auf die Reise nach
Singapur und Indonesien machen. «Dadurch verpasse ich einen Grossteil der
Vorbereitung. Ich hoffe aber, dass ich
mich danach schnell durchsetzen kann,
um der Mannschaft zu helfen.»
Mit dem Trainer hat Sandro Fries bis
anhin noch nicht über die präzise Rolle
in der Mannschaft gesprochen. Seine
Aufgabe im Team kann er trotzdem bereits klar benennen – und das in zwei
Worten: «Tore schiessen», so Fries
manuel arnold
trocken.
Geballte Juniorenkraft
Drei Spieler bleiben da
Fussball Generalversammlung des FC Knutwil
Fussball nomination des sfv-olympiakaders
Seit 84 Jahren nimmt die Schweiz
erstmals wieder an einem Fussballturnier an Olympia teil. Der
Kampf um die begehrten olympischen Medaillen wird jedoch
ohne die talentiertesten Fussballer aus der Region stattfinden.
FCK-Präsident Ralf Weidkuhn ist umringt von den beiden neuen Ehrenmitgliedern
Beni Felber (links) und Beni Herzog. Foto sti
Auch zum Wohle der 144 Junioren, die auf dem Seebli-Platz
trainieren, hat die GV des FC
Knutwil einer Erhöhung des Jahresbeitrags zugestimmt.
FCK-Präsident Ralf Weidkuhn blickte
an der 55. GV vor 61 Mitgliedern auf
ein erfolgreiches Jahr zurück. Die erste Mannschaft erreichte mit vielen AJunioren im Kader den Klassenerhalt.
Und die zweite Mannschaft spielte befreit von Sorgen in der 5. Liga. Juniorenobmann Roland Kunz zog ebenfalls ein positives Fazit: 144 Junioren
aus elf Dörfern rennen in 14 Mannschaften dem Ball nach. Mehr als die
Hälfte des Vereins sind Junioren. Um
den steigenden freiwilligen Arbeitsaufwand zu meistern, strukturiert der
Verein die Juniorenabteilung um: Der
FC Knutwil schafft einen Leiter Nachwuchs und zwei Juniorenobmänner.
Rückstellungen für den Platz
Da der finanzielle Bedarf stetig steigt,
hat die GV dem Antrag des Vorstands
auf eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags zugestimmt. So zahlen Aktive
jährlich neu 260 statt 220 Franken.
Die Rückstellungen für einen neuen
Platz und ein neues Clubhaus belaufen sich auf rund 100’000 Franken.
Bis spätestens ins Jahr 2017 muss der
Platz bezogen werden können. Der
Fussballverband duldet den zu kleinen Seebli-Platz dannzumal nicht
mehr. Am Schluss der GV konnte Ralf
Weidkuhn den verdienten und engagierten Mitgliedern Beni Felber und
Beni Herzog die Ehrenmitgliedschaft
Thomas Stillhart
verleihen. Der gebürtige Surseer Haris Seferovic,
der Wauwiler Fabian Lustenberger
von Hertha BSC Berlin und der in
Ettiswil geborene Pirmin Schwegler
in den Diensten der Eintracht aus
Frankfurt standen im provisorischen
50-Mann-Kader des Schweizerischen
Fussballverbandes (SFV). Am Dienstagmorgen verkündete Trainer Pierluigi Tami das definitive 18-Mann-Kader, welches ab dem 26. Juli in
England die Schweiz an Olympia vertreten wird. Von den oben erwähnten
Fussballern schaffte keiner die definitive Selektion.
«Habe nichts anderes erwartet»
Fabian Lustenberger nahm den Entscheid gefasst auf: «Ich habe mich bereits vor ein paar Wochen damit abgefunden, dass es mir wohl nicht für
Olympia reichen wird.» Der Mittelfeldspieler von Hertha Berlin verpasste aufgrund einer Verletzung die komplette Rückrunde. Für ihn war klar,
dass Pierluigi Tami nur Spieler nominiert, die in ihrem Verein auch zum
Einsatz kamen. Überraschenderweise
wäre seine Teilnahme selbst dann
nicht sicher gewesen, wenn er für das
Turnier aufgeboten worden wäre: «Ich
weiss nicht, ob ich überhaupt nach
England gereist wäre. Ich möchte das
Risiko nicht eingehen, mich aufgrund
mangelnder Spielpraxis erneut zu verletzen. Und an ein Turnier zu fahren,
Krimi im letzten Drittel
Schüpfheim erziete in der 47. Minute
erneut die Führung. Doch vier Minuten
später gelang Bammert der zweite Treffer, diesmal auf Zuspiel von Silvia Dubach. In der 55. Minute traf Angela
Näpflin bei ihrem letzten Spiel der Karriere mit einem Schlenzer zum vielumjubelten 5:4-Führungstreffer. Die Freude war von kurzer Dauer: Eine halbe
Zeigerumdrehung später glichen die
Entlebucherinnen wieder aus. Tatsächlich konnte Sursee durch Mehr zum
zweiten Mal an diesem Abend in Führung gehen. Doch auch diesen Vorsprung konnten die von Markus Janett
und Stephan Huber gecoachten Frauen
nicht über die Zeit bringen. Eine Minute vor Schluss kam der Ausgleich, und
nach 60 Minuten stand es 6:6. In der
Verlängerung fielen keine Treffer mehr.
Zehn Penaltys verschossen
So musste das Penaltyschiessen über
Sieg und Niederlage entscheiden. Stefanie Sommerhalder hielt bei den ersten
fünf Anläufen ihren Kasten dicht. Doch
weil auch die fünf Surseerinnen nicht
reüssierten, darunter Andrea Husmann
bei ihrem ebenfalls letzten Spiel der
Karriere, ging auch das Penaltyschiessen in die Verlängerung. Schüpfheim
verwertete den nächsten Versuch, der
ganze Druck lastete nun auf Sandra
Mehr. Sie scheiterte, und so mussten
sich die Frauen vom Sempachersee
denkbar knapp geschlagen geben. Trotz
diesem bitteren Cup-out schauen die
Surseerinnen optimistisch der am
16. September in der heimischen Kottenmatte beginnenden 1. Liga-Saison
entgegen.
Bitteres Cup-out für die Herren
Sursees 3.-Liga-Grossfeld-Herren sind
trotz einer starken Leistung gegen das
oberklassige Floorball Uri im Cup ausgeschieden. Die Surseer konnten zwar
zum 1:1 ausgleichen und später zum
2:3 verkürzen. Doch leider machten sie
zu wenig aus ihren Chancen, und so gewannen die Urner den 1/64-Final mit
david Huber/red
3:2.
Fabian Lustenberger.
Fotos ZVG
um auf der Bank zu sitzen, kann auch
nicht das Ziel sein.»
Am Sonntag startet
der Triathlon
Volle Konzentration auf Hertha
Der Nichtnominierung gewinnt Fabian
Lustenberger sogar etwas positives ab.
«Ich kann nach meiner Verletzung wieder voll trainieren. So werde ich in diesem Jahr die ganze Vorbereitung mit
der Mannschaft in Berlin absolvieren
können. Das ist für mich sehr wichtig,
um mir in der nächsten Saison einen
Platz im Team zu sichern.»
Haris Seferovic, der U17-Weltmeister
aus Sursee, erhielt auch kein Ticket für
Olympia. Der Offensivspieler konnte
sich in der Rückrunde nach seinem
leihweisen Wechsel nach Lecce nicht
durchsetzen und wurde nur in zwei
Spielen eingesetzt. Seferovic war für
eine Stellungnahme bis Redaktionsma
schluss nicht zu erreichen.
triathlon Am Sonntag, 8. Juli,
findet der Skinfit Sempachersee-Triathlon mit einem neuen Konzept statt.
Die Athleten starten nur noch über die
Sprintdistanz (750m Schwimmen/
20km Radfahren/5km Laufen), dafür
aber mit Einzelstart.
Bereits sind über 500 Athleten eingeschrieben. Die nicht lizenzierten Athleten starten am Volkstriathlon (500m
Schwimmen/20km
Radfahren/5km
Laufen) ab 8.30 Uhr. Die lizenzierten
Athleten des Swiss Triathlon Circuit
starten ab 9.30 Uhr. Ab 10.45 Uhr starten dann die Elite-Athleten mit einem
Intervall von einer Minute. Nachmelden kann man sich noch am Wettkampftag ab 6 Uhr bei der Startnummernausgabe beim SPZ Nottwil. red
sport
5. juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
13
Nottwiler Bahn hält, was sie verspricht
SPORTSPLITTER
leichtathletik die rekorde purzelten reihenweise am Swiss Meeting in der sport arena nottwil
Teilnehmerrekord,
nationaler
Rekord, Weltklassezeiten und
zahlreiche persönliche Bestleistungen: Die schnelle Bahn in der
Sport Arena Nottwil wurde beim
Swiss Meeting Zentralschweiz
am Samstag ihrem Ruf gerecht.
Die Organisatoren vom Swiss Meeting
Zentralschweiz wurden mit Anmeldungen geradezu überhäuft. 500 Athletinnen und Athleten hatten sich für die
Wettkämpfe am Samstag auf der Sport
Arena in Nottwil eingeschrieben – absoluter Meetingrekord. Und es sollte
an diesem Tag nicht der einzige Rekord
bleiben. Trotz brütender Hitze zeigten
besonders die Sprinterinnen und
Sprinter, aber auch die Läufer über die
Mittel- und Langstrecken, was auf der
sehr schnellen neuen Bahn am Sempachersee möglich ist.
Rekorde und Weltklassezeit
Noemi Zbären vom SK Langnau lief die
100 Meter Hürden in 13,29 Sekunden
und verbesserte damit ihren eigenen
U20-Schweizerrekord um acht Hundertstel (Rang 5 in der U20-Weltjahresbestenliste).
Schneller war in diesem Rennen nur
die Französin Reina-Flor Okori, die
Als eigentlicher Höhepunkt des Meetings startete über 800 Meter die
1500-Meter-Weltmeisterin von 2007
und 2009, Maryam Yusuf Jamal aus
Bahrain. Sie war mit einigen ihrer
Landsleute extra aus dem Höhentrainingslager in St. Moritz für einen Testwettkampf nach Nottwil gereist – und
der Aufwand sollte sich lohnen. Mit einer Siegerzeit von 2:00,44 lieferte sie
eine Spitzenleistung ab.
Noemi Zbären unterwegs zum neuen Schweizerrekord.
mit 12,72 Sekunden eine Weltklassezeit erzielte. Die französische Hallenmeisterin rückt damit in der europäischen Saisonbestenliste auf Position
zwei vor. Im 100-Meter-Hürden-Final
an den gleichzeitig stattfindenden Europameisterschaften in Helsinki hätte
sie mit dieser Zeit sogar gewonnen.
Aber auch für andere ausländische
Athleten hat sich die Reise nach Nott-
Foto zvg
wil ausgezahlt: So gewann der Franzose Pascal Martinot-Lagarde das Rennen über 110 Meter Hürden in 13,42
Sekunden. Der Brite Andrew Steele
rannte die 400-Meter-Rennen in 45,83
Sekunden. Und auch über 400 Meter
Hürden wurde bei den Männern ein
Feuerwerk gezündet: Der Deutsche
Varg Königsmark lief nach 49,54 Sekunden ins Ziel.
Bahrainische Weltklasseleistung
Über 5000 Meter zeigten schliesslich
drei Läufer aus Bahrain, allesamt bereits für Olympia qualifiziert, ein weiteres Rennen auf Weltklasseniveau. Nach
einem packenden Endspurt gewann Dejenee Regassa in 13.37,91 Minuten.
Aber auch Schweizer Athletinnen und
Athleten nutzen die mit Tempomachern besetzten Rennen über 800, 1500
und 5000 Meter und erzielten zahlreiche neue persönliche Bestzeiten. Die
vielen internationalen Top-Athleten
in der familiären Atmosphäre von
Nottwil zu erleben, dürfte dem einen
oder anderen regelrecht Flügel verliephilipp berger
hen haben.
Komplette
Rangliste
des
Meetings
unter:
www.bonus-track.ch.
Die Jugi Sursee konnte überzeugen
Turnen In holziken massen sich die jüngsten des stv Sursee mit 24 anderen riegen
Kürzlich startete die Jugi Sursee
am Aargauer Kreisturnfest in
Holziken. 40 Kinder aus den Riegen Leichtathletik, Geräteturnen
und Trampolin hatten sich für
diesen dreiteiligen Vereinswettkampf angemeldet.
nur ein Teil dieses Parcours. Acht
Mädchen durchliefen diesen und am
Schluss reichte es doch für eine Note
von 7,82.
Vor der Mittagspause war der offizielle Wettkampf vorbei. Nach einer kurzen Stärkung wurden am Nachmittag
die diversen Freizeitangebote genutzt:
Wasserschlachten, Harassen-Stapeln
oder Feuerwehrparcours waren die
Hauptbeschäftigungen der Jugi-Kids.
Die Geräteturner unter der Leitung
von Christian und Hans Fries eröffneten den Wettkampf mit der Gerätekombination Boden/Sprung. Sie erturnten mit einer Note von 8,10 eine
gute Leistung und konnten sich somit
gegenüber dem Start am Jugend-Cup
in Schüpfheim steigern.
Stafette, Ballwurf, Weitsprung
Die Leichtathletinnen und Leichtathleten starteten in den Disziplinen Stafette, Ballwurf und Weitsprung. Die
zwölf Kinder von der Stafette liefen
auf dem etwas hügeligen Rasen eine
gute Zeit und erreichten die Schlussnote 8,01. Auch beim Ballwurf wurde
mit der Note 8,25 eine solide Leistung
Der Trampolin-Nachwuchs meisterte gekonnt einen Hindernisparcours.
gezeigt. Die acht Kinder vom Weitsprung erwischten einen guten Tag
und erreichten mit der Note 8,78 die
höchste Punktzahl für die Jugi Sursee.
Foto zvg
Die Vertreter der Trampolin-Riege
starteten in einem Hindernisparcours:
Slalomlaufen, durch Strohballen kriechen und diverse Hindernisse waren
Rang zehn für Sursee
Die Jugi Sursee erreichte in der Stärkeklasse 2 mit einer Gesamtnote von 24,50
den ausgezeichneten zehnten Schlussrang. Insgesamt 25 Riegen waren in dieser Stärkeklasse angemeldet.
Sichtlich erschöpft traten die Kinder
mit den Leitern die Heimreise an und
freuen sich nun bestimmt auf den
nächsten grossen Anlass. Am Samstag, 15. September, wird wieder mit
der ganzen Jugi am heimischen Polyathlon in der Stadthalle in Sursee
gestartet.Maurus suter/red
RUDERN
Olivia Wyss gewinnt in Root
den Schweizermeistertitel
Olivia Wyss vom Seeclub Sursee hat
sich am vergangenen Wochenende
in Root den Schweizermeistertitel
gesichert. Der Doppelzweier mit Eliane Waser vom Seeclub Luzern gewann in der Kategorie Senioren A:
Leichtgewichtskategorie mit einem
Vorsprung von über vier Sekunden
auf das Boot vom Seeclub Zug.
KEGELN
Roman Hauri aus Schenkon
wurde Dritter
Die Vormeisterschaft zur 59.
Schweizer Kegelmeisterschaft der
Schweizerischen Freien Kegelvereinigung startete am 4. Juni und ging
am letzten Samstag im Kegelsportzentrum Rössli in Heimberg zu
Ende. Roman Hauri vom Schenkoner Kegelklub Hartholz ergatterte
sich in der Kategorie A den sensationellen dritten Platz. Die Schweizer Kegelmeisterschaft wird vom
26. Augsut bis 6. Oktober ebenfalls
in Heimberg durchgeführt.
SCHIESSEN
Pistolenschützen Sursee sind
in der zweiten Runde
Nach den kantonalen Ausscheidungen haben sich schweizweit rund
200 Vierergruppen für das anspruchsvolle 25-Meter-Programm
qualifiziert. 120 Gruppen gehen in
die zweite Runde, darunter auch
eine Gruppe aus Sursee. 300 Punkte
wären das Maximum gewesen. Für
das Weiterkommen haben folgende
Surseer Schützen beigetragen: Beny
Stocker (Beromünster) 283 Punkte,
Anton Egli (Beromünster) 279 Punkte, Thomas Wigger (Geuensee) 270
Punkte, Karl Iseli (Geuensee) 253
Punkte. Am 10. Juli findet der
zweite Durchgang statt.
HANDBALL
Sponos U19-Juniorinnen können auch auf Sand spielen
Spono Nottwils U19 kommt auf
Sand immer besser zurecht. Nachdem die Spielerinnen vor zwei Wochen am Masters in Thun bereits
den dritten Rang erobern konnten,
schafften sie es am Qualifikationsturnier für die Swiss Masters Tour
sogar nach ganz oben aufs Podest.
Die beiden Teams, welche sich beim
Beachhandball als Las Luchadoras
(span. für: die Kämpferinnen) bezeichnen, machten den Final unter
sich aus, wobei sich die zweite
Mannschaft gegen die erste durchsetzen konnte.
Grosser Sport in der neuen Arena
nottwil die sport arena bestand den test als gigathlon-wechselzone
Die Sport Arena Nottwil war am
Sonntag Schauplatz der Wechselzone
beim
Gigathlon:
Die
Schwimmer übergaben an die
Inlineskater und Handbiker.
Mit dabei waren auch diverse Teams
mit Mitarbeitenden der Schweizer Paraplegiker-Gruppe. Nach der Eröffnung
im Mai dieses Jahres war dies der dritte
Grossanlass in der neuen Arena. Rund
3000 Zuschauer und Gigathleten waren
anwesend.
Soorsischliifer reüssieren
eisstockschiessen Die Soorsischliifer sind mit zwei Mannschaften am
Plauschturnier in Dornbirn, Österreich, angetreten. Die Gruppe A mit Albert
Meyenberg, Erwin Fischer, Kurt Boss und Peter Christ erreichte den siebten
Rang. Noch besser erging es der Gruppe B mit Markus Nick, Sebastian Martin,
Aldo Lehner und Gody Marbach, welche den hervorragenden zweiten Rang
erspielten. Ein toller Mannschaftsgeist und voller Einsatz für das Team haben
robert dickerhof
diese ausgezeichneten Resultate ermöglicht.
Schwimmer sprinten in die Arena
Nach der Seeüberquerung von Sursee
aus sprinteten die Schwimmer in die
Sport Arena Nottwil und übergaben an
ihre Teamkollegen mit den Inlineskates
oder Handbikes. «Es war ein tolles Gefühl, hier aus Nottwil zu starten und die
Handbikestrecke in Angriff zu nehmen.
Das macht einfach Spass», sagte der
mehrfache Weltmeister und Paralympicssieger Heinz Frei. Der Spass stand
bei dieser Grossveranstaltung im Vor-
In Nottwil stiegen die Schwimmer von Sursee her kommend aus dem Wasser.
dergrund. Auch OK-Präsident Christian
Meier zeigte sich begeistert: «Viel mehr
Sport geht kaum. Das war beste Werbung für unsere neue Sport Arena. Weitere Grossanlässe können nun kommen,
Foto zvg
wir sind bereit.» Derweil zog auch
Heinz Frei eine positive Bilanz: «Die
vielen Fans, die schöne Strecke: Ich bin
rundum zufrieden. Und natürlich
nächstes Jahr wieder mit dabei!» red
14
Tipps und Trends – Inserenten Informieren
Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 5. Juli 2012
Acht Atego für die Mundo AG
Lehrlingslager der CKW
grund ag fahrzeuge grossauftrag für das trienger unternehmen
CKW Conex AG Ungewohnter einsatz für lernende
Die Trienger Grund AG Fahrzeuge durfte
gleich acht neue Mercedes-Benz Atego
an die Mundo AG in Rothenburg liefern.
Die Flotte des Zentralschweizer Fruchtund Gemüsehändlers ist mit dieser Teilerneuerung noch leistungsfähiger geworden.
In der ersten Sommerferienwoche organisiert die CKW Conex AG traditionsgemäss eine Lagerwoche für ihre Lernenden im zweiten Lehrjahr. Die
Jugendlichen sanieren öffentliche Anlagen und leisten so einen Einsatz für die
Allgemeinheit. Diesjähriger Durchführungsort ist die Region Entlebuch.
findet sich im Schulhaus Pfrundmatt in
Entlebuch, von wo aus sich die Jugendlichen zu Gruppen formieren und den einzelnen Projekten zugeteilt werden.
Die CKW-Gruppe bildet aktuell 280 Lernende aus. Die Organisation des Lagers
obliegt der CKW Conex AG als grösster
Ausbildnerin der Gruppe. RED
Vom 8. bis 14. Juli treffen sich 41 Lernende
der
Centralschweizerischen
Kraftwerke AG (CKW), CKW Conex AG
und Deschwanden Büchel AG zu einer
Lagerwoche im Entlebuch. Ihr Einsatz
gilt der Allgemeinheit: Die Jugendlichen
sanieren öffentliche Anlagen in den Gemeinden Entlebuch, Romoos und Wolhusen. Sie erstellen neue und sanieren
bestehende Wanderwege, optimieren die
Infrastruktur von Spielplätzen oder errichten einen Rollstuhlweg. Erfahrene Lagerleiter begleiten die Jugendlichen bei
den Arbeiten und koordinieren die einzelnen Projekte gemeinsam mit Vertretern
der Gemeinden. Die Lagerunterkunft be-
Lehrlingslager der CKW Conex AG 2011.
Foto zvg
Jubiläumsfeier der
Marti Betriebe
Mobiler Messerschleifservice
Damit Obst, Gemüse und Milchprodukte frisch an die Kunden geliefert werden
können, ist die Mundo AG in Rothenburg auf modernste Fahrzeuge angewiesen. Diesen Juni konnte die Flotte
nun gleich mit acht neuen MercedesBenz Atego teilerneuert werden. Der
Laderaum der neuen Fahrzeuge ist jeweils in einen separaten Bereich für
Frisch- und Tiefkühlprodukte unterteilt
und entspricht damit den neuen Vorschriften des Schweizerischen Lebensmittelgesetzes. Der Kühlaufbau wurde
von der Surseer Lanz + Marti AG und
das Kühlaggregat der Marke Carrier
von der Rottal AG in Ruswil geliefert.
Die Hebebühne der Marke Mammut
Acht neue Mercedes-Benz Atego gehören neu zur Flotte der Mundo AG. wurde von der Hydraul Technik AG in
Buchrain realisiert.
«Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und sind bestrebt,
die Erwartungen des Auftraggebers
auch nach dem Erwerb der Fahrzeuge
mit allen Mitteln zu erfüllen», erklärt
Foto fz
Thomas Schwegler, Inhaber der Trienger Grund AG Fahrzeuge. «Bei allen beteiligten Firmen möchten wir uns herzlich für die gute Zusammenarbeit
bedanken, die zum Gelingen dieses
grossen Auftrags beigetragen hat.»
fabian zumbühl
Neue Toyota-Modelle begeistern
auto birrer ag waku doki days am 29. und 30. juni
Am 29. und 30. Juni fanden bei der Auto
Birrer AG in Sursee die Waku Doki Days
von Toyota statt. Für die Besucherinnen
und Besucher gab es attraktive CashPrämien, Kundenvorteile auf Sondermodelle, Probefahrten und viele andere
Überraschungen.
Die Werkstatt von Beat Jordi.
«Waku Doki» heisst auf Japanisch so viel
wie «Freude, Begeisterung und Leidenschaft». Nach genau diesem Credo entwickelt Toyota bewusst Modelle, die
qualitative Massstäbe setzen und das
Herz begeistern. So auch die drei Modelle GT86, Yaris Hybrid und Prius+ Wagon,
welche an den Waku Doki Days im Rampenlicht standen.
Der Yaris Hybrid ist das erste Hybridfahrzeug im Kleinwagensegment und weist
mit 3,5 Liter pro 100 Kilometer einen äussserst tiefen Treibstoffverbrauch auf. Wie
alle Yaris-Modelle bietet auch der Yaris
Hybrid überdurchschnittlich viel Platz.
Mit dem GT86 hat Toyota nach mehrjähriger Pause wieder einen neuen Sportwagen lanciert. Neben seinem sportlichen Design besticht der GT86 auch
durch seinen tiefen Schwerpunkt, der für
den sportlichen Fahrkomfort verantwortlich ist. «Mit dem GT86 fährt es sich wie
Caroline Chevin begeisterte mit ihrer Stimme,
der Band und einer starken Bühnenpräsenz.
Foto zvg
Andreas Birrer mit dem neuen Toyota GT86. auf Schienen», so das Urteil von Andreas
Birrer, Inhaber der Auto Birrer AG. Trotz
200 PS Leistung bringt es der GT86 auf
gerade mal 1200 Kilo Gesamtgewicht.
Last but not least ist mit dem Prius+
Wagon der langersehnte Siebenplätzer
auf den Markt gekommen. Das Familienauto ist sparsam im Verbrauch und
bietet auch einer grösseren Familie viel
Foto fabian zumbühl
Platz für entspanntes Fahren. Neben
den drei Waku-Doki-Modellen können
auch alle übrigen Toyota-Modelle bei
der Auto Birrer AG besichtigt und Probe
gefahren werden. Beim Kauf eines Toyotas profitieren Kunden zudem von einem Gratis-Service bis drei Jahre oder
45’000 Kilometer.
fabian zumbühl
Marti Betriebe Die Marti Betriebe
Zell haben am Wochenende unter dem
Motto «Mit Zugkraft durch 50 Jahre»
das Firmenjubiläum gefeiert. 230 Gäste
kamen in den Genuss eines reichhaltigen Programms mit Kurzansprachen
von Regierungsrat Guido Graf und
Nationalrat Ruedi Lustenberger. Für
die musikalischen Höhepunkte sorgten das Alphorntrio Langholz, Caroline Chevin und Band sowie Eliane, das
grösste Schweizer Talent 2012, und für
sprachlich-politischen Schalk sorgte der
Kabarettist und Schriftsteller Thomas C.
Breuer. PD
Foto zvg
Jordi Schleifservice Der Langenthaler ist seit 2005 mit seinem Wagen als
Messerschleifer unterwegs. In Gemeinden der Kantone Aargau, Solothurn, Bern
und Luzern macht er jährlich für einige
Tage halt. «Ich bin der Einzige in der Umgebung mit einer fahrenden Schleifwerkstatt, und stationäre Scherenschleifereien
gibt es nur noch sehr wenige», erklärt Beat
Jordi. Er lege grossen Wert darauf, sich
klar von fahrenden Scherenschleifern abzugrenzen. «Die Kunden kommen zu mir,
ich klingle nicht an Haustüren.» Beat Jordis Schleifwerkstatt ist bei den Gemeinden und der Gewerbepolizei angemeldet.
Pro Jahr besuchen etwa 3000 Kunden den
Messerschleifer. Rund 70 Prozent davon
sind Privatpersonen, der andere Teil Spitäler, Altersheime, Restaurants, Hotels und
Schulen. PD
Im Juli ist Beat Jordi nun auch wieder in der Re-
Spektakuläre Transporte
Aussen-Whirlpools
gion unterwegs: Bis 11. Juli auf dem Martigny-
Surseepark Helikoptereinsatz auf dem Dach
Badewell AG Wellness und Spass das ganze Jahr
len und vom 25. bis 30. Juli vis-à-vis der Migros
Das Dach des Surseeparks wird derzeit
saniert. Um acht Servicebrücken während
der Bauzeit abzutransportieren, wurde
ein Helikopter eingesetzt. Der Verantwortliche, Adrian Scheiber, ist zufrieden.
Die Badewell AG in Sursee ist Generalimporteur und Vertriebspartner namhafter Wellnessprodukte und bietet den Interessenten das ganze Jahr eine
attraktive Ausstellung, selbstverständlich auch mit Testmöglichkeiten.
Schnell, präzis, unfallfrei. So verlief der Einsatz des Helikopters von Heli Gotthard am
letzten Donnerstagmorgen beim Surseepark. Drei Flugspezialisten starteten in ihrer
Basis in Küssnacht, flogen in rund einer
Viertelstunde nach Sursee, besprachen kurz
die Eckpunkte ihres Auftrags, und schon
tauchte der Helikopter über dem Dach des
Surseeparks auf.
Zusammen mit Mitarbeitern von Scheiber
Metall- und Stahlbau sowie deren Geschäftsführer Adrian Scheiber banden die
Helimitarbeiter jeder, der acht Servicebrücken mit je 500 Kilogramm einzeln an ein
über 30 Meter langes Seil. Dann hob der
Heli ein paar Meter ab und verschob sich in
Richtung Christoph-Schnyder-Strasse. Präzise steuerte der Helipilot die Servicebrücken neben die Bushaltestelle «Surseepark», wo sie während der rund
achtwöchigen Sanierungsarbeit am Dach
zwischengelagert werden. Die ganze Aktion
dauerte etwas mehr als eine Viertelstunde.
Ohne lange Umschweife kehrten die drei
Helimitarbeiter nach getaner Arbeit zurück
in die Innerschweiz, wo der nächste Auftrag
wartete: der Transport eines «Jacuzzi».
Die Servicebrücken vom Dach des Surseeparks
wurden per Helikopter weggeflogen. Foto sti
Adrian Scheiber blickte zufrieden auf den
Einsatz zurück: «Das ging sehr schnell und
zum Glück ohne Zwischenfälle. Der Einsatz
des Helikopters lohnte sich.» Mit einem
Kran wäre es viel länger gegangen, und es
hätte auch mehr gekostet, fügt er an. Wenn
die Arbeiten am Dach des Surseeparks beendet sind, fliegt der Helikopter die Servicebrücken wieder zurück. Thomas Stillhart
Wellnessfreunde haben den Whirlpool
längst für sich entdeckt. Kein Wunder, die
wohltuende Wirkung des sprudelnden,
perlenden, wirbelnden Wassers – mal
sanft, mal pulsierend, mal energisch massierend, macht nicht nur grossen Spass,
sondern ist auch sehr gesundheitsfördernd. Ein prickelndes Vergnügen, das
buchstäblich unter die Haut geht. Die
Muskeln werden auf Vordermann gebracht, das Blut wird in die richtigen Bahnen gelenkt, und der Kopf wird gänzlich
frei. Im Whirlpool vereinen sich Wärme,
Wasser und Luft, entspannen dadurch
den Körper und wirkt sich angenehm auf
Geist und Seele aus. Das sinnliche Vergnügen wird durch die Ausstattung von
Duft, Sound und Lichteffekten zum perfekten Badeabenteuer. Die transportablen
Whirlpools sind (fast) überall im Garten,
im Haus, auf der Terrasse oder auf dem
Balkon aufstellbar, und zwar ohne grossen Aufwand. Aussen-Whirlpools sind für
den ganzjährigen Gebrauch im Aussenbereich konstruiert und bestens für den
Winter geeignet. Bei eisigen Aussentem-
peraturen in das wohlig warme Wasser zu
gleiten ist einfach herrlich und die innere
Kälte durch die sofortige Anregung des
Kreislaufes wie weggeblasen.
Aussen-Whirlpools eingebettet in fantastische Gartenlandschaften.
Leben Sie Ihren Traum! Die Badewell AG
in Sursee lässt aus Ihren Träumen Wirklichkeit werden. Der Fantasie sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Die Aussen-Whirlpools werden je nach Situation
des betreffenden Grundstücks auch eingebaut oder versenkt und die ganze Umgebung auf Wunsch in eine fantastische, allen Ansprüchen gerechte Gartenlandschaft
verwandelt. Geboten wird alles aus einer
Hand so, dass Sie nur einen Ansprechpartner haben und sich nicht mühevoll mit
verschiedenen Firmen in Verbindung setzen müssen. Unter Berücksichtigung der
Kundenwünsche findet Geschäftsinhaber
Werner Scherer mit seinem Team verschiedene, der Umgebung angepasste,
variantenreiche Vorschläge, die nach Einigung mit dem Auftraggeber professionell
umgesetzt werden. Dem Betrachter des
vollendeten Werks wird das Herz vor Freude höher schlagen, und er wird den Aufenthalt in der Oase der Erholung in vollen
Zügen geniessen können.
PD
Weitere Informationen: www.badewell.ch
Platz in Sursee, von 13. bis 17. Juli beim NebikerTräff in Nebikon, vom 19. bis 23. Juli auf dem
Parkplatz des Restaurants Löwen in Dagmerselin Reiden.
Gartenkonzert mit
Marco Kunz
Marco Kunz beim Privatkonzert in Ettiswil.
Foto ZVG
Marco Kunz Der Mauenseer Musiker und Komponist Marco Kunz hat am
vergangenen Freitag sein Versprechen
eingelöst und bei der Wettbewerbsgewinnerin dieser Zeitung, Lorena
Tschopp, zu Hause ein Privatkonzert im
Garten gegeben.
Bereits zum Apéro servierte der charmante Musiker Eigenkompositionen –
und spielte später zur Freude der rund
15 Gäste auch Coverversionen und
weitere Mundartlieder aus seiner Feder. Das Publikum war begeistert und
kaufte einige Tonträger, bevor Marco
Kunz nach einem letzten Ständchen die
Heimreise antrat. RED
STADT SURSEE
5. Juli 2012
15
Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche
Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE,
STADT und REGION
FDP kürte ihre
Kandidierenden
«Sursee kann ein Glanzstück werden»
Nominationsversammlung
Die FDP hat diesen Dienstag ihre Kandidaten für die Wahlen 2012 nominiert. Für den Stadtrat portiert sie erneut den bisherigen Stadtrat und
Bauvorsteher Bruno Bucher. «Seitdem
Bruno Bucher im Stadtrat ist, hat sich
einiges in Sursee bewegt», ist die FDP
überzeugt. Insbesondere gehe es nun
endlich vorwärts mit der Bahnhofplanung, die Ortsplanung werde revidiert, und das Parkplatzreglement sei
erneuert worden.
Als zweite Kandidatin für das Ressort
Bildung und Kultur hat die FDP Heidi
Schilliger Menz nominiert. Die
51-Jährige ist Präsidentin der Stiftung
Schule und Wohnen Mariazell und arbeitet als Dozentin für allgemeine und
spezielle Heilpädagogik an der Pädagogischen
Hochschule
Zentralschweiz. «Mit ihrem beruflichen Werdegang erfüllt sie die nötigen
fachlichen Voraussetzungen für das
Ressort Bildung und Kultur äusserst
gut», schreibt die FDP.
Stadtratswahlen Der Stapi-Kandidat der CVP, Beat Leu, im ersten grossen Interview
Lässt FDP Präsidium sausen?
Für die Controlling-Kommission nominiert die FDP Sursee den bisherigen Simon Zemp. Er ist seit 2004 Mitglied der Controlling-Kommission, 43
Jahre alt, Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Luzern und
wissenschaftlicher Mitarbeiter. Für
das Präsidium der Controlling-Kommission konnte die FDP noch niemanden nominieren. Die Gespräche mit
möglichen Kandidaten sind noch
nicht abgeschlossen.
Für die Schulpflege nominiert die
FDP Sursee Caroline Bartsch-Bühler.
Die 42-Jährige ist Exportfachfrau, Vorstandsmitglied der «Zauberlaterne»
und widmet sich momentan voll ihren
schulpflichtigen zwei Kindern.
Für die Bürgerrechtskommission kandidieren die Bisherigen Susi FischerMischler, 52, Geschäftsfrau, Monika
Hodel-Witschi, 46, Sachbearbeiterin
Steuern, und Robert Stamm, 63, Dr.
rer. pol. Neu gewählt werden möchten: Elisabeth Boesch-Ruckli, 48, Hebamme; Florian Gloor, 23, Student Betriebswirtschaft;
Edith
IneichenImfeld, 64, Sachbearbeiterin Buchhaltung, sowie Marianne Wespi-Hasler,
49, Klassenassistentin HPS.
FDP
sammelt
Unterschriften
Wahlkampf ist derzeit nur ein wichtiges Thema bei der FDP; ein anderes ist
der Mobilfunk. Die FDP Sursee und
die IG Sursee-Ost sammeln am Samstag, 7. Juli, von 10 bis 12 Uhr, auf dem
Martigny-Platz Unterschriften für ihre
Petition. Sie setzen sich ein für einen
Mobilfunk mit Mass, das heisst, sie
wollen nur so viel Leistung wie es für
Sursee nötig ist. Sie wollen keine
überdimensionierten Funkantennen
und alle Nachbargemeinden versorgen. Die Petition verlangt vom Stadtrat Sursee eine Planungszone für Mored
bilfunk für Sursee.
Beat Leu, Kandidat der CVP für das
Stadtratspräsidium und SwissCaptain, möchte nicht nur pilotieren, sondern auch «gärtnern». Sursee hält er für einen Rohdiamanten.
Beat Leu, nach der Nomination
durch die CVP gilt: Take off! Haben Sie für die Präsidiumswahlen
schon alles unter Kontrolle?
Im Grossen und Ganzen, ja, aber nicht
die Details. Die interessieren mich in
kritischen Situationen: Dann mache
ich jeweils die grosse Auslegeordnung
und prüfe sorgfältig alle Optionen.
Aber im Moment steht mir nichts «Lebensbedrohliches» bevor, und vor der
definitiven Eingabefrist für Kandidaturen am 6. August bleibt vieles offen.
Es heisst, Piloten seien Kontrollfreaks, Checklisten-Junkies. Sind
Sie das auch?
Nein, das bin ich nicht. Ich bin eher
der Wissensfreak. Ich bin gerne informiert. Bei den Kabinenbriefings möchte ich jeweils gerne wissen, wen wir
mit an Bord haben – Menschen mit
Rollstühlen, Cellos, Alkoholproblemen oder was weiss ich. Ich verlasse
mich aber auf das Kabinenpersonal,
dass es mit den Passagieren den richtigen Umgang findet.
Beruflich haben Sie die perfekte
Übersicht, die Vogelperspektive
ist die Ihre. Ein Stadtpräsident
muss sich aber auch ganz tief
reinknien können: Blumensträusse an Jubilare verteilen, Ladeneröffnungen beiwohnen, Bürgersorgen anhören. Interessiert Sie
diese Froschperspektive?
Sicher, die Vogelperspektive liegt mir
näher. Aber ein Stapi muss beide
Sicht- und Arbeitsweisen beherrschen,
die strategischen und die operativen.
Sie werden nicht nur pilotieren,
sondern auch «gärtnern» müssen.
Ich bin bereit, diesen Dienst am Gemeinwohl zu leisten. Vielleicht nicht in
der gleichen, zeitaufwändigen Ausführung des amtierenden Stadtpräsidenten. Ich werde aber sicher ebenfalls
den Puls nehmen wollen und den Kontakt zur Bevölkerung, zur Wirtschaft etcetera suchen. Nicht verhehlen will
ich, dass ich bestimmt mehr delegieren
oder mich halt auch mal für einen Anlass entschuldigen würde, weil ich
auch als Stapi zu 65 Prozent als Berufspilot weiterarbeiten würde.
Das ist ein grosses Pensum: Sie
wären oft abwesend?
Rund 12 Tage im Monat, 19 Tage blieben fürs Amt, Familie und Freizeit. Meine Firma, die Swiss, würde mir zudem
ab Dezember 2012 erlauben, nur noch
Kurzstrecken zu fliegen und den Arbeitsplan um einen fixen «Stadtratstag»
CVP kürte ihre Kandidaten
Nominationsversammlung Drei SR-Kandidaten
Die CVP der Stadt Sursee tritt mit drei
Kandidierenden für die Stadtratswahlen am 23. September an. Die Parteiversammlung bestimmte diesen Montag
den Elektro-Ingenieur und Captain der
Swiss, Beat Leu, 48, als Kandidaten für
die Nachfolge von Stadtpräsident Ruedi Amrein. Als Finanzvorsteher wird
wiederum Paul Rutz, 64, vorgeschlagen, der schon in den letzten zwölf Jahren die Finanzen der Stadt im Lot hielt.
Susanne Stöckli-Schuppisser wird als
neue Vorsteherin des Ressorts Bildung
und Kultur portiert. Susanne Stöckli
ist mit Leib und Seele Bildungsfrau.
Für
die
Controlling-Kommission
schlägt die CVP die beiden Bisherigen,
den Unternehmer Bruno Frey und den
Leiter der Surseer UBS-Geschäftsstelle,
Belastbarkeit ist also eine Ihrer
besonderen Eigenschaften. Welche bringen Sie sonst noch mit?
Ich höre oft, dass Führungskräfte etwas «beratungsresistent» seien. Da
bin ich sicher die Anti-Person! Ich interessiere mich sehr für die Ideen anderer, bin offen für fremde Meinungen
und schätze diese auch, kann gut zuhören. Ebenfalls darf ich von mir behaupten, ein guter Teamplayer zu
sein. Mir wäre es als Stadtpräsident
ein Anliegen, die verschiedenen Parteien und die politisch Interessierten
vermehrt miteinzubeziehen. Schliesslich bin ich auch ein visionärer Typ,
der nicht nur träumt, sondern sich
auch an die Umsetzung anfänglich
vielleicht schwieriger Projekte wagt.
Stefan Koller, vor und neu Stefan Gautschi, den Leiter der Netze für Elektrizität bei der Energie AG Zofingen. Für
die Schulpflege werden neu die 39-jährige Personalfachfrau Claudia BossertBrunner und der 42-jährige Hannes
Blatter, Geschäftsführer des Luzerner
Forums für Sozialversicherungen und
Soziale Sicherheit, vorgeschlagen.
Für die Einbürgerungskommission
stellen sich vier Bisherige wieder zur
Verfügung, nämlich der Malermeister
Mario Fischer, der Bauunternehmer
Paul Fuchs, der Sanitär-Projektleiter
Ignaz Peter und der Elektrounternehmer Hans Imbach. Der Parteivorstand
möchte diese Liste bis zum Eingabetermin am 6. August auf sechs bis acht erhöhen. willi Bürgi
Kommunikativ sind Sie auch?
Als Stadtpräsident wären Sie ein
gefragter Redner.
Rhetorik ist für mich Neuland, aber
als Offizier, Kapitän, Präsident des
Vereins «Starke Region Sursee» bin
ich mir Auftritte vor grösserer Zuhörerschaft zumindest gewohnt.
Beat Leu vor dem Surseer Untertor, einst wichtiger Durchgang auf dem Nord-SüdTransit. Ein historisches Denk-Mal, das ihm an seiner Heimatstadt gefällt. Foto Awi
zu arrangieren. Dies alles würde bedeuten: Ich bin erreichbar, ich bin, wenn
nötig, innerhalb nützlicher Zeit zu Hause, habe keine grossen Zeitverschiebungen zu verkraften, komme zu genügend
Schlaf. Das Swiss-«Wunschsystem»
würde mir zudem erlauben, wichtige
Termine freizuhalten. Ausserdem haben der Stadtrat und die Verwaltung ja
erprobte Stellvertreterlösungen.
Würden Sie den Surseer Stadtrat
vermehrt in Richtung strategisches Gremium à la Verwaltungsrat steuern, weg von den
vielen operativen Tätigkeiten?
Der Begriff Verwaltungsrat ist mir zu
wirtschaftsnah; es gibt bezüglich Führung grosse Unterschiede zwischen
der Wirtschaft und der Politik. Aber
ich meine, dass es in Zukunft für den
Stadtrat Sursee eine grössere Herausforderung wird, vermehrt strategisch
zu arbeiten. Ausserdem sind in der
Verwaltung schon jetzt viele kompetente Spezialisten tätig, die sehr gute
Leistungen erbringen.
Das Surseer Stadtpräsidium ist
ja nicht wie in Luzern mit einer
«Surseer Woche»
organisiert Plattform
Wahlveranstaltung
Der
Verlag und die Redaktion der «Surseer Woche» werden am Dienstag,
4. September 2012, um 19.30 Uhr,
im Granolissimo in Sursee eine
grosse Wahlplattform zu den anstehenden Stadtratswahlen in Sursee
veranstalten. Dazu werden sämtliche Kandidierenden für ein Exekutivamt eingeladen.
Das Wahlpodium leiten die Redaktionsleiterin der Surseer Woche
AG, Andrea Willimann, und Redaktor Daniel Zumbühl. Reservieren Sie sich schon jetzt den Termin
in Ihrer Agenda, damit Sie die Kandidierenden aller Parteien für die
Behörden und Kommissionen der
Stadt Sursee rechtzeitig (genauer)
awi
kennenlernen können.
grossen Ressortverantwortung
verbunden. Trotzdem wären Ihnen Verwaltungsbereiche unterstellt, und Sie wären der Ansprechpartner für viele und
vieles. Das hätte alles Platz?
Ich würde diese Aufgaben wahrnehmen, falls ich gewählt werde. Aber
strategische Überlegungen wären mir
wichtig; beispielsweise wenn es darum geht, die Rolle der Stadt Sursee im
Kanton Luzern zu bespielen, oder die
Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern
zu verstärken, oder die Kooperation
innerhalb von «Sursee Plus» zu entwickeln, oder Themenbereiche wie
Raumplanung und Landschaftsschutz
zu begleiten.
Sie sind also bereit reinzuknien.
Ihre Familie, die sie noch mehr
entbehren muss, unterstützt Sie?
Ohne ihr Einverständnis hätte ich
mich nie mit einer Kandidatur einverstanden erklärt. Seit meiner Umschulung zum Flugkapitän, die wirklich an
die Substanz ging, weiss ich zudem,
dass meine Familie auch grosse Belastungen aushält. Meine Frau wird mich
sehr gut und gerne unterstützen.
Dann werden wir Sie ja über Sursee schwärmen hören. Was sind
denn Ihres Erachtens die Stärken der Stadt?
Beruflich habe ich es immer wieder
mit wechselnden Co-Piloten zu tun,
auch vielen Deutschen. Da stellt man
sich jeweils vor, fragt, von wo man
kommt, wie alt man ist etcetera. Und
dabei stelle ich fest: Sursee kennen
fast alle, die Stadt und die Gegend gefallen allen, man hört ausschliesslich
Gutes. Da tut sich einem ein anderer
Horizont auf, als wenn man nur in
Sursee unterwegs ist, wo man die Leute oft klönen hört, das Parkplatzproblem, das Verkehrsproblem, die blockierten Bauvorhaben. Ich sage
immer, die Stadt ist ein Rohdiamant,
Sursee kann ein Glanzstück werden.
Und verbessern? Wenn Sie jetzt
bitte trotzdem nörgeln ...
Die Kooperation mit den Nachbarsgemeinden muss nach dem Scheitern
des Fusionsvertrages frisch aufgegleist werden. Die bisherigen Zusammenarbeitsformen funktionieren
nicht. Das Projekt «Sursee Plus» ist jedoch ein guter Weg dazu, den es jetzt
zu verfolgen gilt. Ausserdem muss die
Stadt ihre Informationskultur verbessern, die Leute, die Parteien, das Gewerbe frühzeitiger ins Boot nehmen.
Und wie nehmen Sie selber Ihre
Wähler ins Boot?
Indem ich auf sie zugehe; und sie
mich jederzeit ansprechen dürfen.
Ausserdem freue ich mich auch auf
die öffentliche Wahlplattform dieser
Zeitung mit den anderen Kandidie
Andrea Willimann
renden.
Stadtrat mit Leu im Cockpit
Sursee/Istanbul STadtratsausflug in die türkei
Da staunten die Surseer Stadträte nicht schlecht: Am Istanbuler Flughafen Atatürk begrüsste sie letzten Sonntag Beat Leu,
Swiss-Captain und Kandidat für
das Surseer Stadtratspräsidium, für den Rückflug.
Für drei der fünf amtierenden Stadtratsmitglieder und ihre Partner bzw.
Partnerinnen war es der letzte Stadtratsausflug. «Deshalb sollte es heuer
etwas Besonderes sein», erklärt Godi
Marbach, Stadtschreiber und Reiseteilnehmer, das beachtlich weitgesteckte Ausflugsziel 2012 der zehnköpfigen Gruppe. Vier Tage am
Bosporus mit interessanten Besichtigungen und Begegnungen, etwa auf
dem schweizerischen Generalkonsulat oder mit Vertretern der schweizerisch-türkischen
Handelskammer
standen auf dem Programm. 2011
hatte man noch das Toggenburg besucht, 2010 Poschiavo.
Der Beitrag aus der Stadtkasse blieb
der übliche, wie Godi Marbach betont – rund 2000 Franken flossen an
die Reisekosten. Die Erinnerungen
an die faszinierende Stadt seien jedoch unbezahlbar; und die Rückreise
mit der Swiss und ihrem Captain
Beat Leu «das Sahnehäubchen». Leu
hatte für seinen Spezialeinsatz die
Swiss-Dienstzentrale gewinnen können und machte somit den Stadtrat
schon mal mit seinen Perspektiven
awi
im Cockpit vertraut ...
Stadt Sursee
16
Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 5. Juli2012
UMFRAGE
Das neue Pfarreizentrum kommt sehr gut an
Der Kirchenrat lud zum öffentlichen Informationsanlass zum Siegerprojekt vom Architekturbüro Hofer/weber
Benedikt Erni,
Heidi Fleischli,
Hanspeter Bisig,
Sandra Küttel,
Pfarreirat, Schenkon
Renggli AG, Sursee
Grafiker, Sursee
Renggli AG, Sursee
«Bei einem Neubau stellt sich immer
die Frage, was sind die Erwartungen
an dieses Gebäude und an die Räume? Das neue Haus bietet gute Voraussetzungen, doch die Nutzung
wird sicher noch zu Diskussionen
Anlass geben.»
«Den Projektwettbewerb des Pfarreizentrums empfinde ich als sehr zukunftsorientiert, und das geplante Gebäude passt bestens an diesen Ort. Ein
Kompliment an die Kirchgemeinde für
dieses Projekt.»
«Dass drei Partner, Kirchgemeinde,
Stadt und die St. Georg Immobilien
AG, ein gemeinsames Projekt realisieren, das empfinde ich als sehr fortschrittlich. Es wäre mein Wunsch,
dass auch bei der Finanzierung die
Partnerschaft beibehalten wird, so
dass die Räume für Gruppen und Vereine bezahlbar bleiben.»
«Das neue Pfarreizentrum hat eine
tolle Architektur, die mir sehr gut gefällt. Ich bin überzeugt, dass auch die
Umsetzung gelingen wird, denn bisher
wurde an diesem Projekt sehr professionelle Arbeit geleistet, was auch am
Informationsabend zum Ausdruck
kam.»
Walter Rölli,
Sursee
«Das neue Pfarreizentrum überzeugt
mich vollumfänglich. Ich hoffe, dass
nicht infolge mangelnder Finanzen
Abstriche vorgenommen werden,
das wäre sehr schade. Schön wäre
es, wenn sich die Stadt finanziell
mehr beteiligen würde, letztlich ist
das Pfarreizentrum ja auch ein Gewinn für die Stadt Sursee.»
Ausflug ins Züribiet
Stadtmusik erfreute Senioren
Frauenbund Sursee Edelsteine und Stadtperle
Alterszentrum St. Martin Grossartiges Abendcafé am 26. Juni
Bei schönem Wetter trafen sich
am Donnerstag, 20. Juni, 52
Frauen zum jährlichen Ausflug
des Frauenbunds Sursee und
Umgebung. Und wie immer gab
es ein tolles Programm.
Von Sursee ging es mit dem Car Richtung Sihlbrugg und Hirzel nach Uznach. Dort besuchten die Frauen das
Haus der Edelsteine. Es war sehr beeindruckend, all diese Steine zu sehen, manch ein Kauf wurde getätigt.
Sei es für sich selbst oder auch als Geschenk. Fast hätten die Frauen das
Mittagessen deswegen vergessen ...
Nach dem Restaurantbesuch ging es
weiter nach Rapperswil. Dort konnten
sich die Teilnehmerinnen am See oder
im Städtli vergnügen. Es gab sogar
noch einige sportliche Damen, die
sich nach Hurten chauffieren liessen,
um dann zu Fuss die Holzbrücke zurück nach Rapperswil zu überqueren.
Um 16.30 trafen sich alle wieder beim
Car, und es ging Richtung Sursee, wo
alle wohlbehalten und voller guter
Eindrücke eintrafen. Die Organisatorinnen Marietta Sütsch, Doris Buck
und Pia Ziswiler konnten grossen
Dank entgegennehmen.
Die Stadtmusik Sursee stiess im
Alterszentrum St. Martin vorletzten Dienstag auf eine ebenso interessierte, wie begeisterte
Zuhörerschaft.
Unter der Leitung von Mario Schubiger spielte die Stadtmusik Sursee zu
Anfang einen rassigen Fanfarenmarsch. Ein sicherer und präziser Solist auf der Trommel war Markus Haf-
ner. Stadtmusikpräsident Stefan Käch
betonte, dass man stets gerne komme.
«Sprunghaftes» Programm
Eingebettet in einen Schottisch folgten dann sogar orientalische Klänge.
Bei schwungvoller Filmmusik bot der
Dirigent eine Showeinlage, die er mit
einem gekonnten Luftsprung beendete. Spanische, schwedische und
schweizerische Kompositionen folg-
ten. Mario Schubiger meldete, dass
zwei Zugaben bereit seien. «Was wollt
ihr hören; eine Polka oder einen
Marsch?» «Beides», ertönte es aus
dem dankbaren Publikum.
Mit dem weltberühmten Florentiner
Marsch, majestätisch und mit wunderbar auf- und abschwellender Tonfülle, endete das Konzert. Und das zufriedene Publikum geizte nicht mit
Otto Gasser /Red
Applaus.
Erika Lischer-Hodel/red
FRS übt Strassenrettung
Feuerwehr Internationaler Wettkampf
Das technische Rettungsteam
der Feuerwehr Region Sursee
(FRS) nahm in Deutschland an
einem
Strassenrettungswettkampf teil. Und gab alles.
Nach letztjähriger erfolgreicher Teilnahme der Rescue Challenge in Sinntal hat das technische Rettungsteam
der FRS sich baldmöglichst wieder angemeldet, um einen der begehrten
Teilnehmerplätze bei dieser deutschen
Meisterschaft, diesmal in Pfaffenweiler, zu sichern. Bei diesem Wettkampf
geht es darum, dass ein Team von
sechs Rettern in zwei verschiedenen
Szenarien innert einer vorgegebener
Zeit eine patientenschonende Rettung
durchführt. Die Patienten sind im
Auto eingeklemmt, und es werden zusätzliche Erschwernisse aufgebaut,
wie auslaufende Flüssigkeiten, Stromkabel, entsicherte Ladungen oder weitere beteiligte Unfallfahrzeuge.
Die intensiven und lehrreichen Trainings begannen bereits im März. Jedes
dieser Trainings schweisste das Team
mehr und mehr zusammen, die Trickkiste füllte sich, und die Erfahrungen
sammelten sich.
Am letzten Samstagvormittag, um 9
Uhr, startete das Surseer Team den
Wettkampf. Mit viel Kampfgeist und
Begeisterung wurde das erste Szenario innert vorgegebener Zeit sehr gut
bewältigt. Die gefährlich umherliegenden Stromleitungen wurden erkannt. Danach wurde der Patient mit
hydraulischen Geräten befreit und
schonend gerettet. Am Nachmittag
wurde das zweite Szenario mit ähnlichem Ablauf gemeistert.
Über das ganze Wochenende konnten
die verschiedenen Teams beim Zusehen immer wieder voneinander profitieren, und es entstanden äusserst interessante Gespräche. Es zeigt sich
auch heuer wieder, dass dieser Wettkampf, inklusive der intensiven Trainings, auch für die Strassenrettung im
Einsatzgebiet der FRS einen grossen
Mehrwert darstellt. armin Roos/red
Feuerwehrübung von anno dazumal
Es war einmal … Ein Fuhrmann transportiert in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drei Feuerwehrmänner
durch die Landschaft. Die Feuerspritze und der Schlauchwagen werden von einem Doppelpferdegespann gezogen.
Möglich, dass sie unterwegs zu einem Feuerwehrkurs oder gar einem Einsatz sind? Alte Aufzeichnungen im Stadtarchiv berichten über die Einsätze der Surseer Feuerwehr in der Stadt. Beispielsweise im Jahre 1868, als ein Blitz ins
Obertor einschlug und eine Feuersbrunst (auch im angrenzenden Nachbarhaus) verursachte. Sursees Feuerwehrmänner waren auch ausserhalb der eigenen Ortsmauern im Einsatz. 1847 eilte man sogar bis nach Zofingen, um gegen FeuText: Fabienne Bächler/Bild: Stadtarchiv Sursee
er zu kämpfen.
•
Wochenzeitung für Stadt
und Region sursee /Surental
Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,
Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie
des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland
Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak21. Jahrgang Surseer Woche
tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti),
4. Jahrgang Trienger Woche
Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz).
Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold
Surseer Woche, Unterstadt 22,
(ma). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),
Postfach, 6210 Sursee
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Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,
«Sempacher Woche».
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ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.
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Geschützter Titel: Luzerner Landbote
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Satz Text: Surseer Woche AG, Sursee
Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,
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Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern
Auflage: 8727 Expl. ( Surseer Woche 6278,
Sempacher Woche 2449). Grossauflage
25’047 Expl. Mitglied der Inserate­kombi­
nation «Luzerner Landzeitungen»
(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»
(Auflage: 15’464). WEMF-beglaubigt 30.06.11
SCHUELKLICK SURSEE
EDITORIAL
Abschlussklassen der Stadtschulen
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Ein weiteres Schuljahr, in dem viele Projekte neu gestartet und andere umgesetzt
worden sind, geht dem Ende zu. Auch für
Aussenstehende gut sichtbar beeindruckt
der Neubau desTraktes 3 der Schule Neufeld. Damit setzt Sursee den Weg der
schrittweisen Verbesserungen der Schulinfrastruktur fort. Sursee erhält ein weiteres zeitgemässes Schulhaus, welches
durch Aussenräume und einen abwechslungsreichen Spielplatz bereichert wird.
Das Gebäude ist optimal für die Integrative
Förderung im Kindergarten und der Primarschulunterstufe eingerichtet. Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler haben
den Umzug aus dem Kindergarten Dägerstein und aus den bestehenden zweiTrakten vorbereitet. Der Bezug der neuen
Räumlichkeiten wird die letzten zwei Sommerferienwochen prägen. Der Schulbeginn wird so für die Lehrpersonen noch
aufwendiger als sonst. Doch die Freude
über die neuen Räumlichkeiten überwiegt
und gipfelt am Samstag, 27. Oktober 2012,
im Einweihungsfest.
Nach diesem Erweiterungsbau sind bei
der Schule Neufeld die Sanierung der übrigen Räumlichkeiten und die Schaffung
von zusätzlichem Raum für dieTagesstrukturen wichtige Schritte, die in den nächsten
Jahren umzusetzen sind. Auch bei der
Schule Kotten und beim Sekundarschulzentrum muss in den nächsten Jahren
investiert werden und wir hoffen auch
dann wieder auf die Zustimmung der
Stimmberechtigten.
Tagesstrukturen
Stadt Sursee und Stadtschulen bieten ab
nächstem Schuljahr ein Tagesschulangebot, welches die kantonalen Vorgaben
erfüllt und äusserst flexibel genutzt werden kann. Die letzten Monate wurde die
Einführung der Tagesstrukturen in den
Schulen Neufeld und Kotten vorbereitet.
Die Erfahrungen, die während der Projektphase in der Schule St. Martin gewonnen
wurden, waren äusserst nützlich. Nach
den Sommerferien startet nun eine
bedarfsgerechte Ganztagesbetreuung in
der Schule Neufeld. Leider ist die Nachfrage im Gebiet Kotten so gering, dass im
nächsten Schuljahr kein eigenständiges
Angebot geführt werden kann.
Integrative Förderung
Im Sommer 2011 wurde die Integrative Förderung im Kindergarten und an der 1. Primarklasse eingeführt. Ausgewiesene
Fach- und Klassenlehrpersonen gestalteten einen vielseitigen, individualisierenden Unterricht und förderten die Schülerinnen und Schüler stärkenorientiert. In diesem Frühjahr wurden nun diejenigen Lehrpersonen, die im nächsten Schuljahr die
Integrative Förderung bis zur sechsten Primarklasse umsetzen, zusätzlich an drei
Mittwochnachmittagen auf die anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. Schulinterne
und
-externe Fachpersonen planten die Weiterbildung und führten sie durch. Im kommenden Schuljahr folgt die Anwendung im
Unterricht und in der Zusammenarbeit.
Externe Evaluation
In den Monaten Februar und März wurden
die Stadtschulen Sursee durch die Abteilung Schulevaluation der Kantonalen
Dienststelle Volksschulbildung evaluiert.
Es war die zweite Evaluation nach 2007.
Zwei Fachleute hielten sich in jeder Schule
während dreier Tage auf und besuchten
den Unterricht. Zudem führten sie Interviews mit Lernenden, Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen, Schulleitungen und
Schulpflegemitgliedern. Vorgängig mussten die Schulleitungen und das Rektorat
ein umfassendes Portfolio mit allen schulrelevanten Unterlagen erstellen und zur
Prüfung abgeben. Ebenfalls vor den Evalua-tionstagen fand eine umfangreiche
Befragung statt. Lehrpersonen, Lernende
und Erziehungsberechtigte füllten Fragebogen aus. Herzlichen Dank dafür!
Die Aussensicht beleuchtet Stärken und
Optimierungsbereiche, zeigt Entwicklungsmöglichkeiten auf und gibt Empfehlungen für die weitere Ausrichtung unserer Schule. Die Evaluatoren haben wie in
allen anderen Schulen ein Schulprofil zu
den Themen Schulklima, Lehr- und Lernkultur, Schulführung und Qualitätsmana-
Abschlussklassen 2012 der Surseer Stadtschulen.
gement, Umgang mit Heterogenität und
einem von der Schule gewählten Schwerpunkt erstellt.
Im April und Mai wurden den Schulteams
die wichtigsten Ergebnisse präsentiert
und für jede Schule ein detaillierter Bericht
mit Beurteilungen und Entwicklungsempfehlungen abgegeben.
Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass die Berichte viele gute Rückmeldungen enthalten. Zu diesen Resultaten
trugen die motivierten und engagierten
Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und
Schüler sowie weitere an den Stadtschulen beteiligte Personen bei.
Zum Umgang mit der multikulturellen
Schülerschaft wurde den Stadtschulen ein
gutes Zeugnis ausgestellt, ebenso zu den
vielfältigen Schulveranstaltungen, zur
Funktionsfähigkeit der Schulführung, zu
den Unterstützungs- und Förderangeboten und zu vielen Einzelinitiativen von
Lehrpersonen. Sowohl das Schulklima,
das Unterrichtsklima als auch die Zusammenarbeit mit den Eltern werden gut beurteilt.
Die externe Evaluation hat auch Bereiche
aufgezeigt, die in den einzelnen Schulen
weiterzuentwickeln sind, und Empfehlungen dazu abgegeben. Die Schulleitungen
haben nun die Aufgabe, bis im November
2012 Zielvereinbarungen auszuarbeiten.
Darin werden zwei Entwicklungsempfehlungen mit den Zielen und Massnahmen
als Arbeitsschwerpunkte der nächsten
Jahre definiert. Danach werden die Zielvereinbarungen von der Abteilung Schulaufsicht genehmigt und in den nächsten
Jahren umgesetzt.
Die Zusammenfassungen der einzelnen
Berichte können unter www.schulen-sursee.ch eingesehen werden.
Die Schuldienste – Rückblick 2000–2012
1999/2000 – der Schuldienst Sursee entsteht
Im Schuljahr 1999/2000 formulierte die
damalige Schulpflege einen Projektauftrag, der den strukturellen Wandel der vier
Fachdienste – Heilpädagogischer Dienst,
Logopädischer Dienst, Psychomotorische
Therapiestelle und Schulpsychologischer
Dienst – einläutete. Der Grundstein für die
Schuldienste war damit gelegt. Die
Schwerpunkte lagen bei der Gestaltung
der neuen Organisationsstruktur, bei der
Festlegung der fachlich-inhaltlichen
Schwerpunkte, der Qualitätssicherung,
der interdisziplinären Zusammenarbeit
und der Öffentlichkeitsarbeit.
Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche
und Erziehungsberechtigte
Die Fachpersonen aus den vier Fachdiensten formulierten die Dienstleistungen, die
sie für Kinder, Jugendliche und Eltern ausgehend vom Berufsauftrag anbieten wollten. Diese Arbeit wurde in einem Flyer
umgesetzt, der den Erziehungsberechtigten als Orientierungshilfe vor der Inanspruchnahme einer Dienstleistung dienen
konnte.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit –
gemeinsame Weiterbildungen
In den folgenden Jahren waren die interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere die Fallführung, die Federführung bei
Gesprächen mit Erziehungsberechtigten
immer wieder Gegenstand fachdienstübergreifender Weiterbildungen.
Dazu gehörte auch der Austausch mit dem
Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst
und dem Sozialberatungszentrum, die
eine Weiterbildungsveranstaltung bereicherten. Ein weiteres wichtiges Anliegen war, die Fachpersonen professionell,
aber auch zwischenmenschlich einander
näher zu bringen, zumal wir an fünf unterschiedlichen Standorten arbeiteten. Aus
diesem Grund legte ich zusammen mit den
beiden Fachdienstleiterinnen und dem
damaligen Fachdienstleiter stets Wert auf
dieTeampflege.
Gemeinsame Organisation – Optimierung
der Ressourcen
Die Zusammenarbeit mit den drei Fachdienstleiterinnen hatte zum Ziel, die Organisation so zu führen, dass die übergreifenden Aufgaben, zum Beispiel die Planung der strukturellen, organisatorischen
und finanziellen Ressourcen, gemeinsam
angegangen werden konnten. Das bedeutete beispielsweise die Schaffung eines
Informatiknetzwerks und einer gemeinsamen Telefonanlage, damit der Arbeitsalltag erleichtert werden konnte. Der vermehrte Raumbedarf der Schule, ausgelöst durch deren Veränderungen im
Berufsauftrag, machte eine Planung
neuer Räumlichkeiten für den Schulpsychologischen Dienst und für die Psychomotorik-Therapiestelle nötig. Letztere war
zusätzlich an der Heilpädagogischen
Schule untergebracht, was die Planung
und die Zusammenarbeit etwas
erschwerte. Mit dem Bezug der neuen
Räumlichkeiten am Bahnhofplatz konnte
FOTO HANSPETER DAHINDEN
dies verbessert werden. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst, der Schulsozialarbeit und der Schule konnte durch den
Bezug der Räumlichkeiten im renovierten
Bürgerheim erreicht werden.
Jugendliche, Erziehungsberechtigte, Lehrund Fachpersonen. Wichtig ist dabei, dass
alle Partner befähigt werden, eigene
Schritte zum guten Gelingen zu tun, damit
die Kinder und Jugendlichen bestmöglich
unterstützt werden.
Schuldienst – im Dienste der Schule und
deren Entwicklung
Integrative Förderung und integrative
Sonderschulung, Entwicklungsziele der
Schule im Rahmen des kantonalen Projekts «Schulen mit Zukunft», denen wir
2005 und 2008 auch im Jahresbericht mit
Fachberichten Aufmerksamkeit schenkten, waren Ausgangspunkt, um die
Abklärung, die Beratung, Begleitung, die
Einleitung von Massnahmen und dieTherapie durch die Fachdienste, zu reflektieren.
Daraus entstanden Anpassungen, da die
Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen
und Erziehungsberechtigten neue Arbeitsformen erforderte.
Der neue Finanzausgleich zwischen Bund
und Kanton brachte strukturelle Veränderungen. In der Folge wurden die Heilpädagogischen Dienste in die Institution
«Insieme» eingegliedert und aus unserer
Struktur herausgelöst. Die Schaffung der
nötigen Ressourcen für die Arbeit der Schuldienste wurde den Gemeinden übertragen.
Die integrative Sonderschulung brachte seit
2008 einen erhöhten organisatorischen und
personellen Aufwand, da die Massnahme
kindgebunden ist und sich innerhalb eines
Schuljahres verändern kann.
Abschluss meiner Tätigkeit als Schuldienstleiterin
Die Schulpflege hat im Januar eine strukturelle Neuorganisation in die Wege geleitet, bei welcher die Schuldienstleitung
dem Schulpsychologischen Dienst angegliedert wird. Dieser Schritt macht eine
Amtsübergabe nötig.Mit Freude über das
Erreichte in meiner Amtszeit, aber mit
etwas Wehmut, gebe ich mein Amt als
Schuldienstleiterin ab und werde mich in
Zukunft voll auf meine Tätigkeit als
Logopädin und Fachdienstleiterin Logopädie konzentrieren.
Nach zwölf Jahren, zehn davon als Schuldienstleiterin, geht das Weiterführen meinerTätigkeit auf das neue Schuljahr an die
Nachfolgerin Rosa Rumi über. Ich wünsche
ihr viel Freude und gutes Gelingen für ihre
neue Aufgabe.
Die Erziehungsberechtigten – unsere
wichtigsten Partner
Die Kampagne des Bundes für Elternbildung «Stark durch Erziehung» war für uns
Anlass, die Erziehungsberechtigen für ihre
wichtige Aufgabe zu stärken.
So gesehen verstehe ich unsere Aufgabe
als Dienstleitungsbetrieb für Kinder,
Peter Hurter,
Stadtschulen
An dieser Stelle danken wir allen Beteiligten für die Unterstützung zugunsten der
Bildung unserer Schülerinnen und Schüler
und die geschätzte Zusammenarbeit. Wir
wünschen allen unfallfreie und erholsame
Sommerferien sowie eine guten Start ins
neue Schuljahr.
Die Sekretariate sind wie folgt geschlossen:
Stadtschulen:
Mittwoch, 18. Juli – Dienstag, 7. August 2012
Schuldienste:
Montag, 16. Juli – Freitag, 10. August 2012
Wir freuen uns, auch im nächsten Schuljahr wieder für Sie da zu sein.
Ann Delaquis, Schuldienste
Peter Hurter, Stadtschulen
Ann Delaquis,
Schuldienste
SCHUELKLICK SURSEE
Verabschiedungen an den Schulen Sursee
Pensionierungen
fehlen. Wir wünschen ihr für den nächsten
Lebensabschnitt viel Freude und weiterhin viele Ideen, die sich mit der neu
gewonnenen Zeit verwirklichen lassen.
(PS)
PRIMARSCHULE NEUFELD
Martha Frank, Klassenlehrerin
Martha Frank trat
1974 in den Schuldienst der Stadt Sursee ein, nachdem sie
die ersten Sporen
als Primarlehrerin in
Buttisholz
abverdient hatte.
Viele Jahre unterrichtete sie an der 1.
und 2. Klasse, bevor sie im Jahre 2002 an
die Mittelstufe wechselte. Sie stellte sich
auch noch der Herausforderung, die aufwendige Qualifikation für das Fach Englisch, das 2007 an der 3. Primarklasse eingeführt wurde, zu absolvieren und erteilte
auch das neue Fach mit viel Freude und
Engagement.
Sie hat in ihrer Laufbahn einige Schulhäuser der Stadt Sursee kennengelernt. So
begann sie 1974 ihre Karriere im Alt St.
Georg und wechselte dann 1976 in die
ehemalige Maurerlehrhalle. 1981 verbrachte sie ein Jahr im Schulhaus Neu St.
Georg, bevor sie dann 1985 in die Schule
Neufeld wechselte, der sie seither treu
geblieben ist.
Martha Frank lag die Arbeit mit ihrer Klasse stets sehr am Herzen. Sie konnte sich
gut in die Freuden und Leiden ihrer Kinder einfühlen, darauf reagieren und für
eine sehr gute Atmosphäre in ihrem
Unterricht sorgen. Dazu trugen auch die
vielen speziellen Aktivitäten bei, die sie
mit ihrer Klasse unternahm.
Ein grosses Hobby von Martha Frank hat
unsere Schule in all den Jahren sehr
bereichert: Immer wieder hat sie mit ihren
Schüler/innen für Ausstellungen und
Dekorationen mit Schülerkunstwerken
im Schulhaus und an auswärtigen Anlässen gesorgt. Diese waren stets von ausgezeichneter Qualität und sorgten für viel
Bewunderung. Ihre eigenen Werke verschönerten unser Lehrerzimmer. Das
werden wir vermissen.
Martha Frank tritt zum Ende dieses Schuljahres in den wohlverdienten Ruhestand
über. Ihre hilfsbereite und entgegenkommende Art wird im Schulhaus Neufeld
SEKUNDARSCHULE
GEORGETTE
Vera Brücker-Noser,
Klassenlehrerin
Vera Brücker-Noser
unterrichtete zuerst
als Primarlehrerin.
Nach der Sekundarlehrerinnenausbildung war sie in Ebikon, Sempach und
Beromünster angestellt, bevor sie im
Januar 1990 in den
Schuldienst der Stadtschulen Sursee
trat.
Sie unterrichtete als Klassenlehrerin an
der Schule Georgette die Sprachfächer
mit Engagement und einem guten
Gespür für die Anliegen der Schülerinnen und Schüler. Es war ihr immer wichtig, die Lernenden sozial und fachlich zu
fördern und zu fordern. Die Integration
von Ausländerkindern lag ihr am Herzen.
Vera Brücker hat sich stetig weiterund fortgebildet. Nachdem sie in den
Neunzigerjahren die Ausbildung zur
Erwachsenenbildnerin an der SAKES
absolvierte, setzte sie sich an der
Sekundarschule Sursee als Stufengruppenleiterin für eine gut ablaufende Umstrukturierung ein. Sie leitete Weiterbildungen für und mit
Lehrpersonen, bis die Frage kam:
Wie weiter?
Vor ungefähr 15 Jahren besuchte sie
dann berufsbegleitend ein Psychologiestudium, aus dem eine Praxis für
psychologische Beratungen entstanden ist.
Nach 35 Jahren im Schuldienst des Kantons Luzern verlässt sie die Stadtschulen Sursee, um sich nach ihrer Frühpensionierung intensiver den psychologischen Beratungen widmen zu können.
Liebe Vera, ich wünsche dir bei deinen
weiteren Vorhaben viel Freude und
Erfolg.
(UH)
JUBILÄEN
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen ein besonderes Jubiläum feiern:
10 Jahre
Ambühl Monika
Fähndrich Christian
Fischer Ivan
Keist Simone
Omlin Corina
Stutz Severine
Suter Sager Nadia
Wey Cécile
Zemp Marietheres
Sekundarschule Alt St. Georg
Sekundarschule Neu St. Georg
Hauswart Schule Georgette
Sekundarschule Neu St. Georg
Primarschule Neufeld
Primarschule Neufeld
Primarschule St. Martin
Sekundarschule Neu St. Georg
Primarschule St. Martin
15 Jahre
Büchler Anton
Büchler Brigitte
Fischer Angela
Häfliger Anton
Hauswart Schule Neufeld
Hauswartin Schule Neufeld
Hauswartin Kindergarten Dägerstein
Hauswart Schule St. Martin
20 Jahre
Mehr Martha
Mehr Xaver
Röösli Esther
Stofer Anita
Hauswartin Schule Kotten
Hauswart Schule Kotten
Sekundarschule Georgette
Primarschule Kotten
25 Jahre
Banholzer Rita
Tolusso Peter
Primarschule Kotten
Sekundarschule Neu St. Georg
30 Jahre
Schäfer Marlène
Primarschule St. Martin
35 Jahre
Häfliger Anton
Rast Rolf
Primarschule St. Martin
Sekundarschule Neu St. Georg
40 Jahre
Dahinden Hanspeter
Primarschule St. Martin
Wir gratulieren den Jubilarinnen und Jubilaren herzlich und danken ihnen für die
verdienstvolle Mitarbeit an den Schulen Sursee. Wir wünschen ihnen weiterhin viel
Freude, Gelassenheit und Befriedigung in der Schule und im privaten Lebenskreis.
Heinrich Schaulin,
Schulischer Heilpädagoge
Heinrich Schaulin
trat im Sommer
2007 in den Schuldienst der Stadtschulen Sursee ein.
Er arbeitete an Schulen
im
Kanton
Luzern während 30
Jahren mit lernbehinderten und verhaltensauffälligen Jugendlichen.
Als schulischer Heilpädagoge unterrichtete er an der Schule Georgette als Lehrperson für Integrative Förderung (IF).
Heini setzte sich für die Akzeptanz und
den Stellenwert von IF ein. Kompetent
und mit Einfühlungsvermögen unterstützte er Jugendliche wie Lehrpersonen
in ihrer Arbeit.
Es war ihm immer ein grosses Anliegen,
die Schülerinnen und Schüler den Fähigkeiten entsprechend zu fördern und ihnen
Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.
Heini hat für seine Zukunft eine Entscheidung gefällt: Er tritt frühzeitig in Pension.
Lieber Heini, ich wünsche dir für deinen
nächsten Lebensabschnitt viel Freude
und viele Ideen, die sich mit der neu
gewonnenen Zeit verwirklichen lassen.
(UH)
Austritte
SCHULPSYCHOLOGISCHER
DIENST
Teresa Weibel Fritschi,
Schulpsychologin
Teresa Weibel Fritschi nahm ihreTätigkeit am Schulpsychologischen Dienst
Kreis Sursee im Verlaufe des Schuljahres 2002/2003 auf.
Sie arbeitete in Sursee und Beromünster und betreute
während mehrerer Jahre hauptsächlich
die Gemeinden im Michelsamt. Zu ihrem
Aufgabengebiet gehörte die Abklärung
und Begleitung von Schülerinnen und
Schülern sowie die Beratung von Eltern,
Lehr- und Fachpersonen. Sie engagierte
sich sehr für das Wohl des Kindes und
setzte sich dafür ein, dass in der Beratung
«Betroffene zu Beteiligten» wurden.
Teresa Weibel pflegte eine intensive
Zusammenarbeit mit Eltern, Fach- und
Lehrpersonen vor Ort. Zudem bot sie
während mehrerer Jahre, gemeinsam
mit einer Kollegin, eine Therapiegruppe
für Kinder und Jugendliche aus Trennungs- und Scheidungssituationen an. In
derTeamarbeit im Fachdienst brachte sie
sich engagiert ein.
Teresa Weibel hat sich entschieden, eine
neue Herausforderung anzunehmen und
hat diese in ihrem Wohnkanton gefunden. Wir wünschen ihr für den Einstieg
am neuen Arbeitsort viel Freude.
Wir danken ihr herzlich für ihr grosses
Engagement und wünschen ihr und ihrer
Familie für die berufliche und private
Zukunft herzlich alles Gute.
(AD)
PRIMARSCHULE NEUFELD
Klara Amrein, Fachlehrerin Kleinklasse
und Primarschule
Klara Amrein stiess
im Sommer 2009 zu
unserem Team. Mit
grossem Engagement unterrichtete
sie die kreativen
Fächer Werken und
Bildnerisches Gestalten und sprang
auch hin und wieder
als Stellvertreterin für andere Fächer ein.
Sie brachte viel von ihrer Begeisterung
für Kunst und Kreativität mit in ihren
Unterricht ein. Auch hat sie in diesem Jahr
zusammen mit der Kleinklasse zum
Abschluss ihrerTätigkeit bei uns die wunderschöne Dankeskarte der Schule
gestaltet. Wir danken ihr herzlich für alles
Geleistete und wünschen ihr in ihrer weiteren Arbeit viel Freude und Erfolg. (PS)
Corinne Guebey,
Klassen- und Fachlehrerin
Corinne
GuebeyZahner übernahm
1999 an der Schule
Neufeld die Stelle
einer Unterstufenlehrerin und führte
bis ins Jahr 2010
eine 1. oder 2. Klasse
als Klassenlehrerin
und arbeitete daneben in diversen Arbeitsgruppen mit. In
den letzten beiden Jahren arbeitete sie
sich ins Gebiet der speziellen Förderung
ein. Das sind Lektionen, die jetzt mit der
Einführung der Integrativen Förderung
nicht mehr weitergeführt werden. Deshalb hat sich Corinne Guebey-Zahner
anders orientiert und wird im nächsten
Schuljahr an der Schule Horw unterrichten. Wir wünschen ihr einen guten Start
am neuen Wirkungsort und danken für
die viele Arbeit, die sie in der Schule Neufeld geleistet hat.
(PS)
PRIMARSCHULE
ST. MARTIN
SEKUNDARSCHULE
GEORGETTE
Emanuel Heller, Fachlehrer
Seit dem Schuljahr
2010/11 ist Emanuel
Heller an der Schule
Georgette
angestellt. Mit viel Engagement unterrichtete er die Fächer Naturlehre, Mathematik, Geschichte, Geografie und Projektunterricht an den Niveaus B und C.
Auf der Schulebene setzte er viel Herzblut für die Schüler/innen-Partizipation
ein. Er unterstützte die Klassenvertreter/innen im Schüler/innen-Rat.
Emanuel trainiert leidenschaftlich Kungfu auf hohem Niveau. DasTeam Georgette durfte kürzlich eine «Kostprobe»
geniessen.
Herzlichen Dank, Emanuel, für deinen
Einsatz! Wir wünschen dir viel Erfolg und
Freude für deine weiteren Vorhaben.(UH)
Ferienplan für das
Schuljahr 2012/13
Susanne Stehle, Klassenhilfe
Im Rahmen einer
befristeten Unterstützung für eine
stark belastete Klasse arbeitete Susanne
Stehle ab September
2011 an der Schule St.
Martin. An zwei Halbtagen betreute sie
mit viel Einfühlungsvermögen als Klassenhilfe eine IS-Schülerin. ImTeam hat sie sich durch ihre offene
und freundliche Art schnell eingelebt. Wir
durften mit ihr in den Pausen wie auch an
den Teamaktivitäten viele interessante
Gespräche führen.
Susanne Stehle haben wir in diesem Jahr
als liebenswürdige Kollegin und einfühlsame Lehrperson erlebt. Ihre Unterstützung hat Ruhe in die Klasse gebracht. Sie
hinterlässt bei uns viele schöne und positive Erinnerungen.
Der Auftrag war auf ein Schuljahr befristet,
und deshalb wird Susanne Stehle unsere
Schule verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wir danken ihr für
die geleistete Arbeit und wünschen ihr viel
Freude und Kraft im Beruf wie auch in
ihrem privaten Leben.
(KS)
SEKUNDARSCHULE
ALT ST. GEORG
Diese Regelung gilt für Lernende
des Kindergartens, der Primar- und
Sekundarschule.
Beginn:
Montag, 20. August 2012
Herbstferien:
Samstag, 29. September, bis
Sonntag, 14. Oktober 2012
Weihnachtsferien:
Samstag, 22. Dezember 2012 bis
Sonntag, 6. Januar 2013
Fasnachtsferien:
Samstag, 2. Februar, bis
Sonntag, 17. Februar 2013
Frühlingsferien:
Freitag, 29. März, bis
Sonntag, 14. April 2013
Sommerferien:
Samstag, 6. Juli, bis
Sonntag, 18. August 2013
Feiertage
Allerheiligen:
Donnerstag, 1. November 2012
Daniel Cramer, Fachlehrer
Vor zwei Jahren
stieg Daniel Cramer
an unserer Sekundarschule als Lehrperson für Informatik ein. Im laufenden
Schuljahr ergänzte
er auch unser Informatik-Support-Team
und war als Sportlehrer aktiv. Er hat sich sehr schnell in
unser Schulteam integriert, verlässt uns
aber nun leider schon wieder. Er kann
nun sein zweites Standbein an der
Berufsschule in Bern weiter ausbauen
und hat deshalb leider keine Zeit mehr
für sein Pensum in Sursee. Wir danken
für alle geleisteten Dienste und wünschen ihm auf seiner weiteren Laufbahn
viel Erfolg.
(PS)
Gansabhauet (Nachmittag):
Sonntag, 11. November 2012
Maria Empfängnis:
Samstag, 8. Dezember 2012
Auffahrt:
Donnerstag, 9. Mai 2013
Auffahrtsbrücke:
Freitag, 10. Mai 2013
Pfingstmontag:
Montag, 20. Mai 2013
Fronleichnam:
Donnerstag, 30. Mai 2013
Fronleichnamsbrücke:
Freitag, 31. Mai 2013
SCHUELKLICK SURSEE
Schulbeginn: Montag, 20.August 2012
- Kindergarten gemäss Einladung der Kindergartenlehrerinnen
- Primarklassen um 9 Uhr im zugeteilten Schulhaus
- Sekundarschule: 7. Klassen um 8.30 Uhr vor der Schule Georgette
8. und 9. Klassen um 8.15 Uhr im Schulhaus
Rektorat und Schulleitungen
Stadtschulen
Rektorat: Altes Bürgerheim, Bahnhofstrasse 16
Sekretariat
Peter Hurter
Denise Zihlmann/
Andrea Villiger
Fax
Ökumenische Feier zum Schuljahresbeginn
für die 1. bis 6. Primarklassen
Montag, 20.August 2012, 8 Uhr
Anlässlich einer einfachen religiösen Feier möchten wir mit den Kindern der Primarstufe ins neue Schuljahr starten. Dazu sind die Kinder der 1. bis 6. Klassen
zusammen mit ihren Eltern, Freunden und Bekannten herzlich eingeladen. Die
Feier findet in der katholischen Kirche statt und dauert von 8 bis zirka 8.30 Uhr.
Sie soll Ausdruck unserer Freude sein, dass wir lernen dürfen und dabei auch
auf die Mithilfe vieler Menschen und Gottes Nähe bauen dürfen. Die Feier wird
von Katechetinnen, dem reformierten Pfarrer Ulrich Walther und dem katholischen Pfarreileiter Markus Heil gestaltet.
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Stadtschulen
Banholzer Lukas
Bucher Erika
Bühlmann Andrea
Caputi Liana
FelderTanja
Korner Alexandra
Meyer Ulrike
Odermatt Esther
Steiner-Egli Judith
Wiederkehr Silvia Vogel
Schulpsychologischer Dienst
Sekundarschule Georgette
Primarschule Neufeld
Primarschule Neufeld
Primarschule St. Martin
Primarschule Kotten
Kindergarten Neufeld
Schulpsychologischer Dienst
Kindergarten Neufeld
Primarschule Kotten
Schulpsychologe
Fachlehrerin
Klassenlehrerin
Fachlehrerin
Klassenlehrerin
Fachlehrerin
Fachlehrerin
Schulpsychologin
Fachlehrerin
Fachlehrerin
041 925 21 31
041 925 21 31
041 925 21 32
Schulleitung Neu St. Georg
Verena Bühl-Küttel
041 925 21 50
Schulleitung Georgette
Ursula Habermacher
041 925 21 56
Schulleitung Alt St. Georg
Peter Stocker
041 925 21 40
Schulleitung Neufeld
Peter Stocker
041 921 74 11
Schulleitung Kotten
HelenTheiler
041 925 84 30
Schulleitung St. Martin
Kurt Schäfer
041 925 21 70
Schulsozialarbeit: Altes Bürgerheim,
Bahnhofstrasse 16
Karin Rohner
Georgio Wiss
041 925 21 46
041 925 21 47
Edith Bisang/
MarthaThürig
041 925 21 35
Leitung Schuldienste
Rosa Rumi-Bürkli
041 925 21 35
Fachdienstleitung Logopädischer Dienst: Rigistrasse 16
Ann Delaquis
041 925 60 15
Fachdienstleitung Schulpsychologischer Dienst:
Altes Bürgerheim, Bahnhofstrasse 16
Rosa Rumi-Bürkli
041 925 21 35
Fachdienstleitung PsychomotorischeTherapiestelle:
Bahnhofplatz 11
Mathilde Wicki Zwyssig 041 925 21 38
Bereichsleitung Religionsunterricht
Silvia Hergöth
Schuldienste
Sekretariat: Bahnhofstrasse 16
041 926 80 63
Deutscher Verlag
druckt Projektarbeit
Chantal und Cédric heissen die Sieger
STADTSCHULEN
SURSEE Gegen Ende
der obligatorischen
Schulpflicht hat jede
Schülerin und jeder
Schüler der Sekundarschule
in
zwölf
Wochen eine Projekt-Abschlussarbeit
zu erstellen. So waren denn auch die
Lernenden der Sekundarschule Georgette mit ihren Abschluss-Projekten
zwischen Februar und Juni beschäftigt: mit Restaurieren, Kochen, Nähen,
Reparieren, Basteln und so weiter.
Jasmin Herzog aus der Klasse 3.4 (im
Bild) hat in den zwölf Wochen ein Kinderbuch mit einer Geschichte über ein
blindes Mädchen geschrieben, bebildert und gestaltet. Diese Abschlussarbeit gelang ihr derart gut, dass ein deutscher Verlag ihr Buch drucken will.
STADTSCHULEN SURSEE AN DER OBERSTUFE FAND DER OBLIGATE SPORTTAG STATT
Umgang mit Blindheit fasziniert
Das Buch handelt von einem 11-jährigen Mädchen Namens Selina, das seit
Geburt blind ist. Mit ihrem besten
Freund Sebastian erlebt sie ein Farbenspiel, wobei sie mit der Farbe Rot ihren
ersten Kuss erhält.
Auf die Frage, was sie inspiriert habe,
gerade ein Kinderbuch zu machen,
meint die Schülerin: «Mich haben
schon immer aussergewöhnliche Menschen interessiert. Ich zeichne und
bastle schon mein Leben lang, deshalb
wollte ich auch unbedingt etwas
Gestalterisches in meinem AbschlussProjekt machen.» Auch weshalb es
gerade eine Geschichte über ein blindes Mädchen sein musste, weiss Jasmin Herzog genau: Blinde Menschen
hätten sie schon immer fasziniert, weil
man über sie sehr wenig erfahre. Blinde lebten ihr eigenes Leben.
Motiviert für den riesigen persönlichen Aufwand hat die Schülerin das
Endprodukt. «Ich freute mich auf den
Moment, wenn ich mein fertiges Buch
in der Hand halten kann und alles
geklappt hat. Ich wollte das Thema
Blindheit den Kindern und Erwachsenen näher bringen.»
Der deutsche Wagner-Verlag will das
Buch der Schülerin, die im August eine
Lehre
als
Detailhandelsfachfrau
beginnt, nun drucken. Vor Weihnachten
soll «Ein ganz normaler Tag» im Handel aufliegen. MARTIN RAMSEYER/RED
Das Schuljahr neigt sich dem Ende
zu, und wiederum fand in der
zweitletzten Schulwoche der Sporttag der Stadtschulen Sursee statt.
Zum Spass einiger Sportskanonen.
Bei angenehmen Temperaturen wurde
gesprintet, geworfen, gesprungen und
später auch gerollt, gehüpft oder gefahren. Im klassischen LeichtathletikMehrkampf gewann bei den Mädchen
Chantal Habermacher (1000 Meter in
3.35 Minuten) vor Julia Günnel
(Kugelstossen 9.5 Meter). Diese beiden
waren den anderen Mädchen weit
überlegen.
Bei den Knaben kamen die Besten alle
von der Klasse 3.2. Cédric Wespi siegte
vor David Villiger und Andreas Fellmann. Dabei sprang Andreas Fellmann
im Weitsprung mit 5.94 Meter nahe an
die 6-Meter-Marke. Der Klassenwettkampf (Durchschnitt aller Schülerinnen und Schüler) gewann die Klasse
2.1 (Engeler) vor der Klasse 3.2 (Röthlin).
bad Sursee gelangte man über zehn
verschiedene Disziplinen ins Stadion
Schlottermilch. Hier standen nur Klassen der 2. Oberstufe auf dem Podest.
Die Sportskanonen-Klasse 2.1 gewann
überlegen vor den Klassen 2.3 und 2.6,
alle vom Schulhaus Neu St. Georg.
CHRISTIAN FÄHNDRICH
Nicht nur diese Jungs gaben für Bestleistungen alles.
Die 5x80-Meter-Klassenstafetten wurden dieses Jahr wegen allzu rutschiger
Tartanbahn nicht durchgeführt.
FOTO ZVG
Darum bildete am Nachmittag die
legendäre «Grand Prix de St. GeorgesStafette» den Abschluss. Vom Strand-
Leichtathletik-Mehrkampf:
7. Schuljahr Mädchen: 1. Aline Zust, 2508 Punkte; 2. Sara Guerreiro, 2507; 3. Vivanne Hess,
2387. 7. Schuljahr Knaben: 1. Sandro Stöckli,
3232; 2. Oliver Buck, 3153; 3. Pascal Bucher,
2957.
8. Schuljahr Mädchen: 1. Chantal Habermacher, 3133; 2. Julia Günnel, 3082; 3. Jeannine
Bürli, 2685. 8. Schuljahr Knaben: 1. Arbnor
Salihaj, 3449; 2. Fabian Grimm, 3222, 3. David
Meier, 3088;
9. Schuljahr Mädchen: 1. Sandra Zihlmann,
2576; 2. Caroline Bregenzer, 2445; 3. Lea
Hodel, 2426. 9. Schuljahr Knaben: 1. Cédric
Wespi, 3522; 2. David Villiger, 3508; 3. Andreas
Fellmann, 3379.
Klassenstaffette «Grand Prix de St. Georges»:
1. Klasse 2.1 (Engeler); 2. Klasse 2.3 (Tolusso);
3. Klasse 2.6 (Fähndrich).
Schüler genossen den Jahresabschluss
KLOSTER SURSEE FEIERLICHES ABSCHLUSSFEST DER MUSIKSCHULE REGION SURSEE
Letzten Samstag war Musikschulfest. Mit dem Konzert in der Klosterkirche und im Klostergarten
boten die Musikerinnen und Musiker zum Abschluss des Schuljahres den Gästen nochmals einige
Höhepunkte.
Schon das Programm verriet es: Dieses
Musikschulfest rundet das Konzertund Schuljahr mit feierlichen, aber
auch anspruchsvollen Darbietungen
ab. Eröffnet wurde das Konzert in der
Klosterkirche mit einem Ensemble mit
Gitarre, Bass, Blockflöte und Mandoline. Unter der Leitung von Thomas
Estermann spielten die Musikerinnen
und Musiker traditionelle Lieder aus
Finnland.
Anschliessend formatierte sich ein
Blockflötenensemble. Unter der Leitung von Helen Aregger spielten die
Kinder ein Volkslied aus Norwegen
und den «Fraueli-Schottisch». Einen
herzlichen Applaus genoss das Ensemble auch für die Begleitung des Songs
«Sweet was the Song» mit Sängerin
Valentina Bättig.
«Very British» war angesagt
Beachtenswerte Leistungen zeigten
auch die Musikantinnen und Musikanten an den Saiteninstrumenten mit
traditionellen
Volksweisen
aus
Schweden unter der Leitung von Annika Dobler. Das Klarinettentrio «Trio
Surlac» mit Manuel Kraus, Andreas
Maeder und Thomas Stadelmann
interpretierten auf ihren Instrumenten
das «Divertimento Nr. 2» von Wolfgang Amadeus Mozart.
«Very British» war zum Abschluss
angesagt. Tobias von Arb kündigte
Chor- und Streichmusik aus und für
England an. Der Konzertchor SurseeCantorei und der Orchesterverein Nidwalden sangen und interpretierten
Werke von Thomas Morley, Felix Mendelssohn Bartholdy, Geoffrey Bush
und andern grossen Komponisten.
Anerkennenden Applaus
Wer von Musik noch nicht genug hatte,
dem boten sich anschliessend im Klostergarten weitere musikalische Kostproben. Im «Schürli» traten unter der
Leitung von Stephan Bühlmann die
BeginnersBand und die JuniorBand
auf. Zum Abschluss gaben Francis Petter, Bass, Christoph Ruf, Klarinette,
Susanne Brunner, Violine; Guido Häfliger, Gitarre, und Walter Brunner,
Akkordeon, einige Stücke zum Besten.
Nebst der Musik gab es auch einen
kühlen Drink zu geniessen.
Der abschliessend anerkennende
Applaus an den beiden Konzerten
zeigte, die Besucherinnen und Besucher waren begeistert.
Musikschulleiter Franz Grimm nutzte
die Gelegenheit auch um Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrerinnen
und Lehrern ein herzliches Dankeschön auszusprechen.
WERNER MATHIS
sempachersee
5. juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
21
Werkhof dient als neues Eingangstor
schenkon am samstag fand die feierliche einweihung des modernen ökonomiegebäudes statt
Für rund 1,2 Millionen Franken
hat die Gemeinde Schenkon ein
neues Zentrum für den Werkdienst erhalten. Er gefällt nicht
nur funktional, sondern auch
optisch.
der Gemeinde als Geschenk eine Bahnhofsuhr. Als Symbol, dass alle Arbeiten durch den Werkdienst pünktlich
ausgeführt würden. Daran zweifelt in
Schenkon ohnehin niemand. Vor allem
die nicht, die die gegenwärtige Crew
mit Chef Martin Buholzer kennen.
Vierherr Walter Bühlmann segnete den
Bau vor der Übergabe ein.
Wer von Eich Richtung Schenkon
fährt, passiert nach der Autobahnunterführung auf der linken Seite ein
neues Gebäude. Was aussieht wie
«Schöner Wohnen», ist in Tat und
Wahrheit der neue Werkhof der Gemeinde Schenkon. Er ist somit sozusagen die Begrüssung, und aus diesem
Grund wurde das Projekt besonders
sorgfältig realisiert.
Sichtlicher Stolz
Gemeindepräsident Patrick Ineichen
zeigte sich begeistert ob dem neuen
Werk. Zu Recht: Das moderne, zweckdienliche Gebäude sieht nicht nur gut
aus. Es erfüllt alle Aufgaben, die an
ein solches Gebäude gestellt werden.
Der Chef des Werkdienstes der Gemeinde, Martin Buholzer, verfüge nun
endlich über einen neuen modernen
Werkhof. Für die Gemeinde sei wichtig
gewesen, dass nicht nur die Funktionalität, sondern auch die Nachhaltigkeit
erfüllt sei. So habe man auf hochwertige Materialien und Bausubstanz gesetzt. Im Mai dieses Jahres bewilligte
Gemeindepräsident Patrick Ineichen und Werkhof-Chef Martin Buholzer erhielten von
Ferdinand Rast vom Architekturbüro Rast eine Bahnhofsuhr (von links).
Foto lb
die Gemeindeversammlung zusätzlich
eine Fotovoltaikanlage. Wie Markus
Strobel, Bauvorsteher von Schenkon,
erklärte, werden die Solarzellen auf
dem extensiv begrünten und isolierten
Dach installiert. Es handelt sich um
eine 27-Kilovolt-Anlage.
Ferdinand Rast vom Architekturbüro
Rast erzählte, dass es sich um einen
Massivstahlbau mit hinterlüfteter Fassade handelt. Die Fassade selber, die so
einladend aussieht, ist aus Holz. Rast
betonte, dass sich der Standort dereinst bewähren werde. Er überreichte
Länger als vorgesehen
Die Geschichte des neuen Werkhofes
dauerte ein bisschen länger als vorgesehen: Seit mehreren Jahren schon verfolgte die Gemeinde Schenkon das Ziel
einer Realisierung. Vor sechs Jahren
konnte die Gemeinde im Gebiet vor der
Autobahnunterführung von der Familie
Bieri Land erwerben. Es wurden verschiedene Optionen geprüft. So auch
eine Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden. Diese kam nicht zustande.
Am Anfang war noch vorgesehen, am
selben Ort eine Sammelstelle unterzubringen. Davon nahm man dann später
Abstand, und der Bau konnte so kompakter gestaltet werden. Das Architekturbüro Rast wurde dann mit der Projektierung beauftragt, und im September
erteilte die Gemeindeversammlung
grünes Licht. Das Kostendach von 1,2
Millionen Franken wird ohne wesentliche Abweichung eingehalten werden
lukas bucher
können. Spatenstich für das «Wohnen im Alter»
schenkon projekt ermöglicht es senioren, das wohnen im alter freier zu gestalten
Diesen Mittwochmorgen erfolgte
der Spatenstich für das Projekt
«Wohnen im Alter». Bis im Frühjahr 2014 werden die 20 Wohneinheiten bezugsbereit sein.
Auf dem Grundstück des ehemaligen
Kindergartens von Schenkon werden
drei Häuser mit insgesamt 20 Wohneinheiten und einem Mehrzweckraum
geschaffen, die speziell auf das Wohnen im Alter ausgerichtet sind. Mit
dem Spatenstich von letztem Mittwoch beginnt nach der planerischen
nun die physische Phase des Projekts.
Anwesend waren unter anderem Vertreter der Gemeinde Schenkon, welche als Bauherrin fungiert, sowie die
Elmiger Tschuppert Architekten aus
Luzern, welche mit der Planung des
Projekts beauftragt wurden.
Das Vorhaben soll bis im Frühjahr
2014 fertiggestellt werden, die Anlagekosten betragen 9,7 Millionen Franken.
Oberkirch geht
ein Licht auf
Gemeindenews oberkirch Für
den Finanzausgleich 2013 muss
die Gemeinde massiv tiefer in
die Tasche greifen als im Vorjahr. Derweil erarbeitet ein angehender Elektrotechniker HF in
der Nacht ein Konzept für die
öffentliche Beleuchtung.
Das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Luzern hat dem Gemeinderat Oberkirch die Beitragsverfügung zum Finanzausgleich 2013
zugestellt. Gegenüber dem aktuellen
Jahr sind verschiedene Änderungen
beschlossen worden. Die Gemeinde
hat für das Jahr 2013 eine Nettozahlung aus dem horizontalen Finanzausgleich von 88’800 Franken zu leisten
(im Jahr 2012 noch 1359 Franken). Aus
dem Bildungslastenausgleich erhält
Oberkirch keine Beiträge mehr.
Öffentliche Beleuchtung
Die Gemeinde Oberkirch hat aus
Gründen der Energieeffizienz und
Lichtverschmutzung begonnen, die
Beleuchtung von einzelnen Strassen
und Plätzen auf moderne LED-Technik umzurüsten. Student Andreas
Wüest hat der Gemeinde Oberkirch
angeboten, im Rahmen einer Diplomarbeit zum Elektrotechniker HF mit
Vertiefungsrichtung Energie, ein Konzept für die öffentliche Beleuchtung zu
erarbeiten. Mit beispielsweise einer
Kosten-/Nutzen-Analyse sollen unter
anderem Optimierungsmöglichkeiten
und Prioritäten für weitere Umrüstungen aufgezeigt werden. Dazu wird Andreas Wüest in den Monaten Juli und
August Messungen entlang der Strassen und in den Wohnquartieren vornehmen. Diese Bestandesaufnahme
wird nach Einbruch der Dunkelheit
vorwiegend in der Nacht erfolgen.
Beitrag ans Kulturwerk
Die Gemeinde Oberkirch unterstützte
das Kulturwerk 118 Sursee auf Gesuch
hin mit einem Beitrag von 3400 Franken für die Erneuerung der tontechnischen Installationen. Die Gesamtinvesred
tition betrug 72’040 Franken.
Gesellschaft im Wandel
«Auch das Wohnen im Alter soll frei
gestalt werden können, wie dies bei
den jungen Schenkoner der Fall ist»,
erklärte Gemeindepräsident Patrick
Ineichen. Die Gesellschaft befände
sich in einem Wandel, denn viele
Menschen blieben bis ins hohe Alter
vital. Und dieser Tatsache müsse man
Rechnung tragen. Auch Vierherr Walter Bühlmann richtete einige Worte an
die Anwesenden und sprach ein Gebet. Der festliche Akt des Spatenstichs
wurde musikalisch umrahmt von
René Niederberger und seiner Primarschulklasse, der 6A.
fabian zumbühl
Offizielle Mitteilung
Eicher Jugendliche
brätelten am Weiher
Am 4. Juli fand der Spatenstich für das Projekt «Wohnen im Alter» statt. Foto fz
Gemütliches Grillieren in Eich.
Foto zvg
eich Am vorletzten Freitagabend organisierte die Jugendarbeiterin Elvira Volpe einen
Brätliabend für alle Jugendlichen ab der 6. Klasse.
Mit dem Stand-Up-Paddel auf dem Sempachersee
nottwil Der Sommer lockt wieder unzählige Badegäste an den Sempachersee. Und weil es auf dem heimischen Gewässer nicht immer genügend Wind zum Windsurfen hat, schnappen sich viele Surfer in diesen Tagen das Stechpaddel und fahren auf den See hinaus. Das «Supen» kommt ursprünglich aus Hawaii. Doch wie die
Bilder ruedi brunner
Bilder erahnen lassen, kann man dieser gemütlichen Sportart auch in unseren Breitengraden ganz entspannt nachgehen.
Die Jugendlichen liefen gemeinsam
zum Grillplatz am Weiher, wo sie viel
Platz hatten, um sich auszutoben.
Einige halfen beim Feuer machen, welches nach kurzer Zeit schon brannte.
Somit konnten die Würste gegrillt
werden. Nach dem Essen wurde bei
guter Musik ausgeruht, Fussball gespielt, und als Krönung gab es eine
Wasserschlacht.
Als es dunkel wurde, erzählten sich
die Jugendlichen bei Kerzenschein
Gruselgeschichten und Witze, welche
für eine gute Unterhaltung sorgten.
Um 23 Uhr packten alle ihre Siebensachen wieder zusammen und machten sich auf den Nachhauseweg.
Der Brätliabend war ein voller Erfolg
und wird nächstes Jahr wieder ins Programm aufgenommen. elvira volpe
Surental
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
23
Ein zentraler Standort wird favorisiert
Zwei Gemeinderäte
werden gesucht
Knutwil Der Begegnungs- und Thementag mit rund 120 Teilnehmern wurde als Erfolg gewertet
Geuensee Vor den Sommerferien suchen zwei Parteien noch
Kandidaten für den Gemeinderat. Während die CVP anscheinend Erfolg hatte, ist die FDP
noch am Gespräche führen. Die
SVP hingegen wartet noch vier
Jahre für eine Kandidatur.
Die Mehrheit der Teilnehmer am
Begegnungs- und Thementag bevorzugt einen Standort für die
neuen Infrastrukturbauten. Nun
wartet der Gemeinderat den
Rücklauf der Fragebögen ab und
wertet die Resultate später aus.
«Soll – soweit möglich – alles zentral
geplant werden?», will der Gemeinderat in seinem Fragebogen von den
Bürgern wissen. Bis am 20. Juli können alle darauf schriftlich anworten.
60 sind bereits eingereicht worden.
Noch vorher, am letzten Samstag, gaben die rund 120 Anwesenden am Begnungs- und Thementag mündlich
erste Antworten. Die Tendenz scheint
klar. Die grosse Mehrheit sprach sich
für einen zentralen Ort aus, an dem
das Schulhaus, die Mehrzweckhalle,
der Fussball-Allwetterplatz gebaut
wird. «Wir sollten etwas Neues wagen», sagte ein Teilnehmer. Die Idee
eines gemeinsamen Schulhauses für
die Dörfer Knutwil und St. Erhard ist
alt. Schon Ende der Siebzigerjahre
und im Jahre 2000 wurde darüber diskutiert. Das Volk sagte jeweils Nein.
Gemeinde muss handeln
Jetzt sind die Vorzeichen anders. In
den letzten Jahren wuchs die Gemeinde rasant auf über 2000 Einwohner.
Die beiden Schulhäuser quellen über,
der Fussballplatz kann wegen neuen
Vorschriften des Fussballverbands
nicht über das Jahr 2017 hinaus betrieben werden. Dass die Einstellhalle
des Tanklöschfahrzeuges bei einem
Schulen in Knutwil und St. Erhard.
Viele Anwesende könnten gar mit einer Steuererhöhung leben, um die für
sie dringend benötigten Infrastrukturbauten zu finanzieren. «Die Kosten
sind egal. Für unsere Kinder bezahle
ich gerne tausend Franken mehr Steuern.» So eine Stimme eines Vaters.
Armin Schüpbach, der Vertreter der Feldmusik Knutwil, erklärte den Bürgern auf der
Karte, wo Infrastrukturbauten gebaut werden können. Foto Thomas Stillhart
Landwirt kein «Providurium» wird,
braucht die Feuerwehr ebenfalls eine
Lösung. Handeln tut Not.
Am Samstag hingen grossformatige
Karten der Gemeinde an den Wänden
beim Workshop Infrastrukturen, geleitet von vier Vereinspräsidenten. Die
Bürger konnten darauf massstabgerechte Grundrisse der Schulanlage
oder der Mehrzweckhalle an ihrem
bevorzugten Standort kleben. Autobahn, Hochspannungsleitung und
Transitgasleitung schränken die Möglichkeiten jedoch ein. Ein Bauplatz
kristallisierte sich heraus. Es ist das
Gebiet Hostris, zwischen Autobahn,
Heidenacher und Stockacherwald.
Vereinzelte bevorzugten das Steiholz
unterhalb der Pfarrkirche oder das Teretermoos.
«Es ist nicht unlösbar»
Gemeindeammann Peter Boog zeigte
die finanziellen Auswirkungen der zu
erwarteten Baukosten auf. Ob 12, 15
oder gar 20 Millionen Franken. «Es ist
nicht unlösbar», stellte er fest. Nach
dunkelroten Zahlen in den nächsten
fünf Jahren würden sich die Zahlen
später wieder einschwärzen. Dazu
beitragen würden Verkäufe von gemeindeeigenem Land – beispielsweise auf dem bestehenden Fussballplatz
oder beim freiwerdenden Platz der
Feuerwerke werden verboten
Büron Rund um die Mehrzweckhalle und um das GEmeindehaus
Wegen wiederholten Reklamationen erlässt der Gemeinderat ein
Verbot von Feuerwerken rund
um den «Träffponkt».
In der Vergangenheit gab es wiederholt Reklamationen von Anwohnern
um die Mehrzweckhalle «Träffponkt»
infolge Abbrennens von Feuerwerk.
Der Gemeinderat hat das Thema Feuerwerk ausführlich diskutiert und verzichtet weiterhin auf die Schaffung eines kommunalen Reglements. Er will
aber für die gemeindeeigene Parzelle
Nummer 38 die Verantwortung wahrnehmen. Es wird deshalb ab sofort allen Mietern und Nutzern des «Träffponkt» und des Gemeindehauses die
Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen und Indoorfeuerwerken
untersagt. Dieses Verbot gilt somit
auch für die Dorfvereine, welche in
diesen Gebäuden an Räumlichkeiten
berechtigt sind, und deren Mieter und
Nutzern. In den entsprechenden Mietverträgen der Gemeinde und den Vereinen ist dieses Verbot ausdrücklich
festzuhalten. Falls das Verbot nicht
eingehalten werde, werde bei der Polizei Anzeige erstattet, gibt die Gemeindekanzlei auf Anfrage an.
Der Gemeinderat will auch in Zukunft
die Arbeit von Sempachersee Tourismus unterstützen und hat eine entsprechende
Leistungsvereinbarung
unterzeichnet. Diese wurde aufgrund
einer strategischen Neuausrichtung
mit einer verbundenen Überarbeitung
der Statuten nötig. Mit der Leistungsstufe 1 bezieht die Gemeinde Basisleistungen, welche mit 60 Rappen pro
pd
Einwohner abgegolten werden. 30er-Zonen im Gespräch
Sozialvorsteherin Alice Gut informierte über «Wohnen im Alter». Wer
Interesse daran hat, kann dies weiterhin mittels Fragebogen oder direkt bei
ihr kundtun. Bauvorsteher Roland
Zürcher stellte das Angebot des öV
vor. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sind 30er-Zonen ein taugliches
Mittel. «Die Bevölkerung der einzelnen Gebiete werden zu einem Gespräch eingeladen um die Einführung
zu diskutieren», versprach Zürcher.
Wer am Samstag alle Workshops und
Informationsposten besuchte, bekam
ein umfassendes Bild über den Zustand der Gemeinde. Die vielen Neuzuzüger und auch die Alteingessesenen, die den Begegnungstag besuchten, dankten dem Gemeinderat für
diese Gelegenheit – und für Gratisbratwurst und -getränk. Sie haben nun
einen Wissensvorsprung gegenüber
den Daheimgebliebenen. Die künftigen grossen Anstrengungen können
aber nur gemeinsam und breit abgestützt angepackt werden. Die Ergebnisse der Umfrage können den Verantwortlichen einige Hinweise geben.
Entschieden wird dann mittels Abstimmung. Thomas STillhart
Franz Arnet tritt
Ende Jahr zurück
Knutwil Nach 13 Jahren tritt
Feuerwehrkommandant
Franz
Arnet per Ende Jahr zurück.
Feuerwehrkommandant Franz ArnetMüller hat per 31. Dezember 2012 seinen Rücktritt eingereicht. Er tritt nach
13 Jahren als Kommandant und 29
Jahren im Feuerwehrdienst aus der
Feuerwehr Knutwil-Mauensee aus.
Die pflichtbewusste und mit grossem
Einsatz geleistete Arbeit im Dienste
der Öffentlichkeit wird bereits heute
herzlich verdankt. Die Ersatzwahl erfolgt auf Antrag der Feuerwehrkommission durch den Gemeinderat. pd
Zwei von fünf Gemeinderäte treten in
der Gemeinde Geuensee per Ende
2012 von ihren Ämtern zurück: CVPVertreter Franco Cozzio und FDPMann Walter Lipp. Für die CVP ist
klar, dass sie ihre drei Sitze im Gemeinderat verteidigen möchte. «Wir
haben intensive Gespräche geführt
und mehrere Kandidaten gefunden»,
sagt Anton Kneubühler, Präsident der
CVP. Die Namen will er noch nicht
preisgeben. «Wir warten noch auf den
Kandidaten der FDP», erklärt er. Anton Kneubühler hofft, dass ihm der
FDP-Kandidat noch vor den Sommerferien bekannt gegeben werde. Ob
eine gemeinsame Liste zustande komme, wird dann die Parteiversammlung
zu entscheiden haben.
Die CVP will nicht mehr als drei Vertreter im Gemeinderat stellen. Wenn
die Liberalen aber niemanden finden,
so erklärt Kneubühler, könnte die CVP
mit zwei Kandidaten bei den Wahlen
im Herbst teilnehmen.
Besonders froh über eine Frau
Bei der angesprochenen FDP ist man
derweil noch nicht so weit, wie Pia
Sax, ehemalige Gemeinderätin auf
Anfrage sagt. «Zwei Leute haben wir
gefragt, aber noch keine definitive Zusage erhalten», gibt sie Auskunft. Pia
Sax ist zuversichtlich, dass die FDP
noch einen Kandidaten oder eine Kandidatin für den Gemeinderat findet.
«Wir würden uns besonders freuen,
wenn wir eine Frau portieren könnten», ergänzt Sax.
In vier Jahren sicher
Die SVP hingegen, bei den letzten National- und Kantonsratswahlen regelmässig wählerstärkste Partei in der
Surentaler Gemeinde, verzichtet am
Wahlsonntag vom 23. September auf
eine eigene Kandidatur. «Wir haben
niemanden», berichtet Ortsparteipräsidentin Evelyne Dahinden. Sie kündet aber an, dass die SVP in vier Jahren, im Jahre 2016, sicher mit einer
Kandidatur aufwarten wird. Warum
kann diese Person nicht schon 2012
kandidieren? «Der Kandidat will sich
auf das Amt noch vorbereiten», antwortet Evelyne Dahinden.
Thomas Stillhart
Ein abwechslungsreiches Konzert Die Käsehöhle besucht
Geuensee Gesang, Orgel-, Alphorn- und Harfenklänge zur «Züglete»
Geuensee Männerturnverein auf dem Ausflug
Ab Juli wird das Innere der Kirche St. Nikolaus neu gestaltet
und renoviert. Die «Züglete» in
die neuen Pfarreiräume wurde
am vergangenen Sonntag mit einem Auszugskonzert gefeiert.
Um 19 Uhr machte sich der Männerturnverein Geuensee mit Ehefrauen,
auf den Weg Richtung Kaltbach zur
Besichtigung der Kaltbachhöhle der
Firma Emmi. Dort wurden die 18 Geuenseer von Alois Fleischlin empfangen. Während gut einer Stunde wurden die Teilnehmer auf eine hervorragende Art durch die verschiede-
Der vorübergehende Auszug aus der
Kirche und der damit verbundene
Start der Renovation wurde am Sonntagabend gefeiert. Die Bevölkerung
wurde zu einem Auszugskonzert geladen an dem Musikanten und Sänger,
die in den letzten Jahren in Gottesdiensten mitgewirkt hatten, auftraten. Der Musikabend war in drei Konzertteile (zwischen Renaissance und
Klassik, international und volkstümliches Allerlei) gegliedert. Mit dem
Auszugskonzert wurde die zweite
Umbauetappe von Pfarreiräumen und
Kirche in Angriff genommen. Ab Sommer beginnen die Arbeiten im Kircheninnern, und bis Dezember werden die Gottesdienste im neuen Begegnungszentrum abgehalten.
Benefiz-Konzert für Renovation
Im ersten Konzertteil wurden Stücke
wie «Prince of Denmark», «Angelus»,
und «Hirtenmusik» vorgetragen. Im
Der Chor St. Nikolaus Geuensee am Auszugskonzert. Zentrum des zweiten Teils stand der
Gesang des Chors St. Nikolaus und
den Beiträgen der Musikgesellschaft
Geuensee. Die Musikanten verzichteten zu Gunsten der Kirchenrenovation
auf eine Gage.
Der dritte Teil des Konzertes wurde
eröffnet mit: «Mus i denn zum Städtele hinaus.» Mit diesen und weitern
volkstümlichen Klängen wurde die
nen Haupt- und Seitengänge geführt.
Besonders beeindruckte ihnen die
Grösse der Höhle und die Menge an
gelagertem Käse. Danach konnten die
Teilnehmer noch einen fein hergerichteten Apéro geniessen. Dem Männerturnverein ist es ein Anliegen, Alois
Fleischlin für die beeindruckende
Führung zu danken. Josef Theiler
Foto werner mathis
Konzertserie abgeschlossen, und wie
bei den vorherigen Konzertteilen, bedankten sich die Besucherinnen und
Besucher mit einer Standing Ovation
und bestätigten, dass diese Idee des
Auszugskonzertes gut ankam. Abschliessend bedankte sich Kirchenrätin Rosa Betschart bei den Besucherinnen und Besuchern und allen
WM
Beteiligten ganz herzlich.
Die Mitglieder des Mànnerturnvereins mit Anhang schlüpfte in Kaltbach in die obligatorischen Umhänge für die Führung in der Käsehöhle. Foto zvg
Porträt
5. Juli 2012
Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche
Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE,
STADT und REGION
«Die Jugend ist das Fundament des Klubs»
tennisclub sursee seit 75 Jahren zelebrieren die Mitglieder des TC Sursee das tennisspiel – und das sehr erfolgreich
Der Tennisclub Sursee feierte am
vergangenen Wochenende sein
75-Jahre-Jubiläum. Der Erfolgsgarant für das langjährige Bestehen
ist die seit jeher gezielt geförderte Jugendabteilung des Vereins.
Der Tennisclub Sursee wurde am 3.
November 1936 durch zwei Frauen
und sechs Mitglieder des damaligen
Eisclubs
Sursee gegründet.
Vom
«weissen
Sport», der den
gut betuchten Gesellschaftsschichten vorbehalten
blieb, ist heute
nicht mehr viel
zu spüren. «Der TC Sursee fördert die
sinnvolle Freizeitgestaltung für alle
Personen jeder Altersgruppen mittels
Tennissport», ist auf der vereinseigenen Homepage zu lesen. Präsident
André Bacher (Bild) hebt dabei vor
allem die Nachwuchsförderung hervor: «Wir haben zurzeit rund 100
Junioren, sie sind der grosse Stolz dieses Vereins. Wir möchten allen
Jugendlichen die Möglichkeit geben,
sich in ihrer Freizeit sinnvoll zu
beschäftigen und ihnen einen Ausgleich zum Alltag bieten.»
Erfolgreichster Landklub
Fünf Trainer betreuen die Junioren
des TC Sursee. Für die talentiertesten
Spieler steht zudem ein Profitrainer
zur Verfügung. Um den Grossandrang
zu bewältigen, werden in Schenkon
zusätzliche Plätze zugemietet, weil
die vier Plätze in der Tennisanlage
Schlottermilch nicht ausreichen. Die
Klubphilosophie, den Erfolg auf die
Basis einer erfolgreichen Nachwuchsabteilung zu stellen, hat sich in den
vergangenen Jahren mehr als bewährt.
«Ich glaube, man darf ruhig behaupten, dass wir hinter den grossen Stadtklubs der wohl bedeutendste Landklub in der Zentralschweiz sind»,
erklärt Bacher.
Regelmässiger Medaillensegen
Rita Hub, Chefin des Nachwuchses,
kann dies nur bestätigen: «2007 wurden unsere Girls U14-Schweizermeister, 2010 holten sich die Girls U12 die
Bronzemedaille.
An
den
Zentralschweizer Tennis-Meisterschaften
Vereins verbunden ist: «Es braucht
zahlreiche Personen, die ihre Freizeit
für die ehrenamtliche Arbeit im Klub
opfern.»
André Bacher spielt selbst seit Kindesbeinen passioniert Tennis. Über
Ruswil, Willisau, Lido Luzern und
Littau kam er vor vier Jahren zum TC
Sursee und präsidiert diesen seit zwei
Jahren. «Das Tennis schätze ich vor allem als Ausgleich zum beruflichen
Alltag. Zudem bin ich auf dem Platz
für das Ergebnis alleine verantwortlich, und es gibt niemanden, dem ich
die Schuld für Fehler in die Schuhe
schieben kann.»
Platzsanierung und Traglufthalle
Damit der Verein und die Tennisanlage in der Schlottermilch auch für den
zukünftigen Andrang der Junioren
und Aktiven gewappnet sind, müssen
die Plätze in absehbarer Zukunft saniert werden. Zudem steht die Realisierung einer Traglufthalle im Raum,
welche das Tennisspielen im Winter
auf weiteren zwei der vier Plätze erlauben würde. Diese Investitionen
sollen nicht zuletzt dazu beitragen,
dass sich der Verein auch in Zukunft
als «bedeutendster Landklub» rühmanuel arnold
men kann.
Die Junioren und Juniorinnen werden beim Tennisclub Sursee seit vielen Jahren gezielt gefördert. Regelmässig nehmen ein bis
zwei Spieler an der Junioren-Schweizermeisterschaft teil, wo sie meist sehr erfolgreich abschneiden.
Foto rainer jung
«Hut ab vor dieser
tollen Leistung»
(TEZ) gab es in jenem Jahr sieben Medaillen, davon drei goldene.» Die Liste
liesse sich noch deutlich verlängern. In
diesem Jahr hat Noah Lopez bei den
U10 an der TEZ die Goldmedaille geholt, und die Triengerin Selina Kaufmann qualifizierte sich kürzlich für die
U18-Schweizermeisterschaft.
Stabile Mitgliederzahlen
Während andere Klubs in der Schweiz
über die Jahre mit massiven Einbussen bei der Mitgliederzahl zu kämpfen
hatten, konnte der TC Sursee sich
über eine konstante Anhängerschaft
erfreuen. Neben den 100 Junioren
sind 225 Aktive und 80 Passive im
Verein. «An der Jubiläumsfeier vom
vergangenen Wochenende trafen sich
alle Generation – von jung bis alt. Da
hat man gesehen, wie viele Leute mit
diesem Verein verwurzelt sind», so
Bacher. Der Geschäftsinhaber eines
Grafikateliers in Schachen weiss, mit
wie viel Aufwand die Führung eines
Weitere Infos unter www.tc-sursee.ch.
Mit Herzblut und Leidenschaft sorgten diese Herren an der Jubiläumsfeier für beste
Unterhaltung: Roland Huber (Festkoordinator) mit den beiden Köchen Markus
Dubacher und Alois Schürmann (von links).
Foto Bruno Bühlmann
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Jubiläumsfeier Am Samstag
feierte der TC Sursee unter dem
Motto «Hut ab! Mann trägt Hut –
Frau auch!» sein 75-Jahre-Jubiläum.
Nach einem Apéro im Clubhaus zogen rund 180 Personen in den Nordsaal der Stadthalle, um sich von den
Hobby-Köchen Markus Dubacher
und Alois Schürmann verwöhnen
zu lassen. «Für so viele Leute so gut
zu kochen ist eine Riesenaufgabe –
Hut ab vor dieser tollen Leistung.»
Festkoordinator Roland Huber unterhielt die versammelte Menge mit
zwei humoristischen Einlagen.
Nach dem Dessert-Buffet gingen
zahlreiche Mitglieder zurück ins
Clubhaus, um den Abend an der
«After-Hour-Party» feuchtfröhlich
ma
ausklingen zu lassen.
Donnerstag, 5. Juli 2012
4. Jahrgang
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Kommentar
Obwohl Zürich und
Luzern
Taxireglemente kennen, tobt
in den beiden Städten ein Streit unter Taxichauffeuren.
Nun schwappt der Knatsch auch
nach Sursee über. Das Nachtleben
im Städtli lockt seit einiger Zeit
mehr Taxichauffeure an. Alteingessene mit bezahlten, zugewiesenen
Parkplätzen beklagen sich über die
Jungtaxifahrer, die – so der Vorwurf
– auf nicht gekennzeichneten Parkplätzen ihren Wagen abstellen.
Gut ein halbes Dutzend Taxifahrer
buhlen in der Surenstadt um die
Kunden. Das ist eine überschaubare Menge. Da Reglemente das Prob-
Ein Ehrenkodex für
die Taxichauffeure
VON Thomas Stillhart
[email protected]
27
9 771664 032003
Das Surental wurde
vom Bundesamt für
Energie zur «EnergieRegion» erkoren.
Seite 5
Der Abschlussstress
ist vorbei – die erfolgreichen Kantischüler
haben ihre Diplome.
Seite 7
Todesanzeigen
Seite 24
VBC: Dreissig Jahre und topfit
Triengen «Fit wie ein Turnschuh», so fühlt sich der VBC Triengen an seinem 30. Geburtstag. Ihr Präsident, der in Büron als Gemeinderat gewählte Giovanni De Rosa, konnte am dazugehörenden Fest beim Dorfschulhaus zur Fei-
er laden. Bei einem buten Spielnachmittag zeigte der 30-jährige Verein, dass
seine Mitglieder – ob jung oder alt – sportlich sind. An der abschliessenden
Grillparty im Gschweich erholte sich die Festgemeinde. seite 17/Foto zvg
Schwierige Suche
nach Lehrpersonen
Anschnallen – zu
Knatsch in der
viele sind zu schnell Surseer Taxiszene
Am 28. Juli ist das
dritte Openair
volksschulen Praktisch alle
Stellen in den Luzerner Volksschulen sind für das nächste
Schuljahr besetzt. Die Suche ist
aber schwieriger geworden.
Verkehrskontrollen Während
rund einer Woche wurden auf der K14
in Triengen in Richtung Moosleerau
Verkehrs- bzw. Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. 10,5 Prozent
überschritten die 55 km/h und 42,4
Prozent die 50 km/h. Es erfolgten zwei
extreme Tempoüberschreitungen (30
km/h und mehr über den erlaubten 50
km/h). Kurzum: Viele sind zu schnell
seite 16/red
unterwegs.
SURSEE Alteingesessene Taxichauffeure beklagen sich zusehends über
wild parkierende andere Taxichauffeure am Bahnhof in Sursee und in
der Altstadt. Mary Winiger beispielsweise bezahlt für ihren Parkplatz am
Bahnhof. Andere Taxichauffeure verzichten auf einen eigenen Platz. Sie
wehren sich. «Ich stehe nie irgendjemandem im Weg», sagt dazu Walter
seite 3/sti
Stadelmann. winikon Das «Drübei-Team»
lädt nach ersten Durchführungen 2005 und 2008 am 28. Juli
zum dritten Country-Openair auf
dem Eggstüd ein.
Verkehrskontrollen auf der K14.Foto
Taxis buhlen um Kundschaft.
Der Kanton Luzern beschäftigt rund
5200 Lehrpersonen, die etwa 3200
Vollzeitstellen besetzen. Kurz vor
Ende des laufenden Schuljahres konnten praktisch alle Stellen für den
Schulbeginn Ende August besetzt
werden. Doch das war nicht ganz einfach, wie Charles Vincent, der Leiter
der Luzerner Volksschulen im Interview erklärt. «Die Situation ist angespannt», so Vincent. Von einem Mangel an Lehrkräften mag er aber nicht
sprechen. Jedoch: «Etwas mehr Bewerbungen wären gut, dann könnte
man auch wirklich auswählen»,
schränkt er ein. Wirkung zeigt das Angebot, Quereinsteiger für die Sekundarstufe auszubilden. Sollte sich die
Lage bei den Primarlehrern nicht bessern, wird auch dort eine Quereinsteiger-Ausbildung geprüft werden.
seite 6/rs
Kirchenanzeiger
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Leiden Sie unter: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen,
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Seite 26
Dabei wird allen Westernfans und jenen, die für einmal Westernluft
schnuppern wollen, einiges geboten.
Für heisse Tanzböden sorgen die beiden Bands The Hobos und die Black
Hawks. Daneben entsteht auf dem lauschigen Platz am Waldrand hoch über
dem Surental dank vielen Helferinnen
und Helfern aber auch eine kleine
Westernstadt. So können sich die Besucher im Saloon oder an der Western-Bar vergnügen, können ihr tänzerisches Können auf der LineDance-Bühne unter Beweis stellen
oder sich mit echter Westernkleidung
und -ausrüstung ausstaffieren.
Möglich machen dies alles drei Freunde, die vor rund 20 Jahren an eben diesem Platz eine idyllische Grillecke eingerichtet haben. Auch zu geniessen ist
die Westernstadt an der 1.-August-Feier des Ortsteils Winikon. seite 11/rs
Vereinsporträt
Seite 28
✂
lem unter den Taxichauffeuren
nicht lösen, sollte sich die Stadt
raushalten. Wie in anderen Wirtschaftszweigen könnte ein selber
verfasster Ehrenkodex die Situation beruhigen. Voraussetzung dafür
ist aber, dass sich die Taxichauffeure zusammenraufen und an einen Tisch sitzen. Jetzt hätten sie
dafür viel Zeit, denn das lukrative
Winterhalbjahr liegt noch fern.
Wenn ab dem Jahre 2014 das Surseer Städtli in den Sommermonaten samstags ab Ladenschluss gesperrt wird, kann die Stadt wieder
in die Diskussion eingreifen. Den
Taxichauffeuren wäre dann mit einer Taxischlaufe ausserhalb der gesperrten Zone gedient. Wie in der
Stadt Luzern könnten sie sich auf
einer für sie reservierten Strasse
hintereinander einreihen. Ein Modell, das am Bahnhof wegen der engen Platzverhältnisse leider unmöglich ist.
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Seite ••
5. Juli 2012
Triengen
Jubla-News
News für Teilnehmer
des Sommerlagers 12
Lagerinfos Bald heisst es endlich: ab ins Sommerlager! Ob als
Festtagscrasher oder als Bewohner
des Chinatowns, die Lagerteilnehmer können sich auf zwei Wochen
Action und Abenteuer gefasst machen. Aber damit alles glatt über
die Bühne geht, hier noch die wichtigsten Informationen:
Die Gepäckabgabe ist am Freitag,
6. Juli, zwischen 17 und 18 Uhr.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie
das Gepäck dem richtigen Lager zuordnen.
Für die Hinreise trifft sich die
Schar am Samstag, 7. Juli, um 8
Uhr, in der Kirche. Nach dem Reisesegen bleibt noch kurz Zeit für
die letzten Verabschiedungen, und
dann gehts los in Richtung Wallis.
Für die Reise und das Mittagessen
brauchen die Kinder einen Lunch.
Am Sonntag, 15. Juli, ab 11 Uhr,
findet der Lagerbesuchstag für Angehörige der Kinder statt. Die Lager-Leitung bittet Sie, Kinder ausschliesslich an diesem Tag zu
besuchen, da sonst das Lagerprogramm beeinträchtigt wird. Der Besuchstag findet im Zeltlager statt.
Der Weg zum Zeltplatz ist gekennzeichnet. Die Verpflegung für den
Eigenbedarf müssen die Besucher
selbst mitbringen. Für das Wohl der
Lagerteilnehmer ist selbstverständlich gesorgt. Der Besuchstag endet
gegen 16 Uhr.
Im Falle eines Notfalls können die
Eltern die Leiter über folgende Notfallnummern erreichen: Zeltlager –
077 425 99 32, Hauslager – 079 723
89 74.
Das Lagerteam freut sich schon
jetzt auf ein lustiges, spannendes
und actionreiches Sommerlager.
Feldmusik serviert
Fisch-Chnusperli
Bergrennen Reitnau Wer ein rechter Fan ist, lässt sich vom schlechten Wetter nicht abhalten
n
Zwischen sieben und acht Uhr
war am Sonntagmorgen Schlimmstes
zu befürchten: Zwar hagelte es nicht
wie in Triengen oder Knutwil, aber es
schüttete gehörig. «Wir mussten eine
Trainingsfahrt kurz unterbrechen»,
sagt Marc Frey vom OK des 47. Bergrennens in Reitnau, «doch nach zwölf
Jahren Superwetter darfs auch mal
regnen.» Es sind immerhin 8300 Personen, nicht schlecht, verglichen mit
den 10’000 Personen, die in den letzten Jahren bei Schönwetter gekommen
sind. Unbeirrt schleppen sie Tonnen
den Berg hoch: Klappstühle, Kühlboxen, Regenschutz. «So jung und so
tot», sagt ein junger Mann, früh ermattet. Die gute Aussicht will verdient
sein. Das Wetter wird besser. Diana
und Viktor Fries aus Triengen machen
auf ihrer Velotour einen Abstecher
zum Startgelände, wo man die Fahrzeuge aus aller Nähe bestaunen kann.
n
Erstmals wird der oberste Streckenabschnitt auf Grossbildschirm
übertragen. Für das Publikum am
Haupthoger, bevor es gegen das Schützenhaus hochgeht. Emil Sidler war am
Vorabend noch am Luzerner Fest, und
am Sonntag früh um vier baute er mit
seiner Crew die Anlage in Reitnau auf.
Kein Wunder leistet sich sein Kollege
im Auto ein Nickerchen. Sidler hat
auch den Festbetrieb in der Nacht mitgekriegt, denn es gibt Freaks, die am
Berg übernachten. Das wahre OpenairFeeling mit Sofa und Regendach.
n
Ein Raunen geht durch die Menge, Gelächter: Wer den Schaden hat,
braucht für den Spott nicht zu sorgen.
René Bürki ist mit seinem BMW im
Rapsfeld gelandet. Und dies auf einer
geraden Strecke. Falsche Pneus? Passiert ist nichts; der Kranwagen kommt
zu seinem ersten Einsatz. Wer an diesem Vormittag mit Ballerinas unter-
Das schwächste Gefährt des Tages, eine Eigenkonstruktion mit Bierharassen, holte sich den grössten Applaus. Foto
wegs ist, hat (ebenfalls?) auf falsches
Schuhwerk gesetzt. Michel Erismann
lässt auf Radio Reitnau die Stones
«Brown Sugar» spielen. «Brown
Shoes» träfe die Sache besser. Ein
Bauer legt grosszügig Stroh nach, damit man einigermassen sauber zu
seinem
Wiesenplatz kommt. Dario
Bösch aus Büron
verbringt den Urlaub vom Militärdienst am Bergrennen, während Stefan Fischer mit Sohn
die Gelegenheit nutzt, in der Nähe ein
Autorennen anzuschauen: «Sonst wären wir nicht da.»
n Der relativen Eintönigkeit des Motorenrohrens, versetzt mit vereinzelten
Knalleinlagen, setzen Publikumsgruppen ihre eigenen
Soundmaschinen
entgegen. Die Stilrichtung ist gegeben und passt:
mehrheitlich erdig-dreckiger
Rock. Highway to
Hell. Beim Gottesdienst setzt nochmals
heftiger Regen ein. «Zeit zum Pneu-
Am meisten Applaus
holt sich das
schwächste Gefährt
des Tages.
P. Weingartner
wechseln», meint ein Besucher. Das
Publikum freut sich an den Show-Einlagen, sei es der Pontiac Trans Am des
Reitnauer Lokalhelden Roger Bolliger
oder der Monster-Race-Truck der Zigarrenfabrik Villiger, deren CEO Franz
Stadelmann aus Oberkirch, so Speaker
Elio Crestani, auf einem Mini Cooper
an einem regulären Rennen teilnimmt.
Am meisten Applaus aber holt das
schwächste Gefährt des Tages. Eine Eigenkonstruktion mit Bierharassen als
Sitz. Ja, auch bei Schlechtwetter ist
Bier beliebt (Resultate unter www.bergrennen-reitnau.ch).
Peter Weingartner
Kolumne
Es war einmal: Nutztiere im Dorf
Notgedrungen hatten
viele Leute in den Nachkriegsjahren eine andere Beziehung zu Tieren als heute. Man
war nicht nur aus Freude Besitzer dieser Geschöpfe, man brauchte sie auch
zum Leben. Überall im Dorf traf man
zum Beispiel auf Hühnerställe, allesamt umgeben von einem grossen Auslauf. Das Problem der Käfighaltung
war unbekannt. Die Tiere verbrachten
den ganzen Tag im Freien und ernährten sich von Küchenabfällen und Maiskörnern, manchmal erwischten sie zur
Abwechslung auch einen Wurm.
Nachts schliefen die Hennen – und der
Hahn, der zu jeder Schar gehörte – in
ihrem Haus. Dort waren sie vor Fuchs
und Marder geschützt, und die meisten
legten dort ihre Eier. Für uns Kinder
war es immer spannend, die Legeplätze der wenigen Abweichlinge zu suchen.
Die Eier waren vorab für den Eigenbedarf gedacht, und mit einem allfälligen
Überschuss versorgte man einige
Nachbarn und Bekannte. Wollte ein
Kunde Eier kaufen, wurde zuerst im
Stall nachgeschaut, ob überhaupt
Ware verfügbar war. Frische war also
garantiert. Schwieriger gestaltete sich
der Transport. Als Gebinde wurden gebrauchte Papiersäcke benutzt, und da
CVP lädt Ende Juli
zur Sommerparty
Parteien Schon sind einige Wochen seit den Kommunalwahlen am
6. Mai vergangen. Die CVP Triengen
möchte sich noch einmal bei allen bedanken, welche der Partei zu ihrem
Glanzresultat verholfen haben.
Neuer Gemeinderat lädt ein
Gerne lädt die CVP-Ortspartei deshalb
am Samstag, 28. Juli, ab 18 Uhr, zu einer Sommerparty ein. Der Treffpunkt
ist beim neuen Trienger Gemeinderat,
bei Kilian Sigrist an der Feldgasse 24.
Dort wird dann auf die CVP-Gemeinderäte angestossen.
lag natürlich schon hie und da ein
Bruchschaden drin, vor allem wenn
die delikaten Produkte auf dem Velogepäckträger nach Hause gebracht
wurden. Die Eierpreise konnte man
täglich in der Zeitung lesen und waren
daher lokal ziemlich einheitlich.
In einem gewissen Alter liess die EierProduktion eines Tieres nach, und die
Besitzer schritten zur endgültigen Verwertung. Die Schlachtung verlief nach
heutigen Verhältnissen wenig professionell. In der Waschküche wurde das
Huhn mit einem Fleischbeil auf einem
Holzbock geköpft. Das dauerte selten
lange, aber trotzdem habe ich mit eigenen Augen gesehen, dass ein Huhn
ohne Kopf eine Weile fliegen kann.
In unserer näheren Umgebung gab es
mehr als zehn Bauern, die mit meist
wenigen Tieren ein Stück Land bewirtschafteten. Einige betrieben die Landwirtschaft nur im Nebenamt; die typischen bäuerlichen Arbeiten wie
Grasen, Heuen, Ernten usw. mussten
aber alle erledigen. Maschinen waren
selten, und so war unweigerlich viel
Handarbeit erforderlich.
Das Vieh war nur zu bestimmten Jahreszeiten auf der Weide. Die Landwirte
brachten deshalb meistens morgens
und abends frisches Gras zur Fütte-
rung der Kühe in den Stall. Gemäht
wurde dieses auch Mitte des letzten
Jahrhunderts noch meist mit der Sense, anfänglich gab es noch keine Mäher. Die frischen Grasmaden wurden
auf eine vierrädrige Benne verladen –
ein Gefährt, das noch lange jeweils von
zwei vorgespannten Kühen gezogen
wurde. Später setzte man motorisierte
Einachser ein. Diese «Rapide» waren
Mehrzweckfahrzeuge: Man konnte mit
ihnen sowohl mähen als auch ziehen.
Ganz vereinzelt hatte ich in Triengen
auch Autotraktoren gesehen. Einem
Personenwagen wurden ein Teil der
Karosserie abgeschnitten und grössere
Räder montiert. Diese Erfindung hat
sich wohl nicht bewährt und ist bald
wieder verschwunden.
Nicht nur Gras und Heu, auch die
Milch musste transportiert werden.
Zweimal täglich wurde gemolken und
das gewonnene Produkt zur Vermarktung in die Käserei gebracht. Mit Ausnahme des Hofbrunnens gab es kaum
Kühlmöglichkeiten, und deshalb war
speditive Arbeit gefragt. Jeder Betrieb
hatte einen zweirädrigen «Chäsicharren». Auf der rechten Seite war der
Hofhund eingespannt, und zusammen
mit dem lenkenden Bauern wurde teils
in horrendem Tempo die Käserei angesteuert. Auf dem Chäsiplatz trafen sich
die Hunde-Mensch-Gespanne, und sofort begann ein lautstarkes Gezänk.
Wir Kinder bewunderten immer die
mutigen Bauern, die da mittendrin
standen. Auf dem Heimweg waren die
«Bränten» nicht leer, sondern gefüllt
mit «Sehte», einem Nebenprodukt bei
der Käseherstellung und angeblich
eine Delikatesse für Schweine.
Trotz der vielen Tiere in der unmittelbaren Nachbarschaft haben wir gewisse Ängste nie verloren. So herrschte jedes Mal eine grosse Aufregung, wenn
sich eine grasende Kuh in unserem
Garten verirrte, oder wenn ein ausgebüxtes Pferd durch den Birkenweg
rannte.
Einmal wagte ich eine Wette. Die Nachbarskinder versprachen mir einen halben Rappen als Siegespreis, wenn ich
mich getraute, eine grasende Kuh zu
unterqueren. Mitten in der Aktion
rannte das Tier davon und verpasste
mir mit den Hufen eine leichte Verletzung an der Wade. Die Wette wurde als
gewonnen taxiert, und das nächste
Problem war nun das Spalten des
Geldstücks ...
Franzpeter Willi Ist als Lehrersohn (Jg. 1946) in Triengen Aufgewachsen. Er lebt in Zürich und schreibt regelmässig für die «Trienger Woche» Über seine Jugenderinnerungen.
René Kaufmann/red
Die Trienger Schüler
und Schülerinnen
erhalten einen
Verkehrsgarten.
Seite 16
Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE,
STADT und REGION
Dreckiger Rock zum Sumpf am Hoger
Triengen Alljährlich präsentieren
sich die Trienger Feldmusikanten einmal von ihrer kulinarischen Seite.
Diesen Freitag, 6. Juli, ist es wieder
soweit: Die Feldmusik Triengen lädt
zur Verköstigung ihrer feinen FischChnusperli ins Trienger Zunfthaus.
Pünktlich ab 18 Uhr geht es los.
Wer tags darauf immer noch Lust auf
das frittierte Fischgericht verspüren
sollte, darf ungeniert ein zweites Mal
im Zunfthaus vorbei schauen. Am
Samstag geht das Fischchnusperli-Essen nämlich in die zweite Runde. Los
geht es dann bereits ab 17 Uhr. Schauen Sie doch vorbei und freuen Sie sich
auf einen köstlichen und geselligen
andré Grüter
Sommerabend.
15
Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche
19 nostalgische Damen
und ein Tenor sorgten
im Betagtenzentrum
für beste Unterhaltung.
Seite 16
Beat Leu möchte in
Sursee Stadtpräsident
werden. Lesen Sie das
erste grosse Interview.
Seite 18
In Geuensee wurde
der Beginn der Sanierungsarbeiten an der
Kirche gefeiert.
Seite 23
120 Knutwiler haben
am Samstag über die
Zukunft der Gemeinde
diskutiert.
Seite 23
Triengen
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
16
Offizielle Mitteilung
Dorfschulhaus erhält einen Verkehrsgarten
Aus dem Gemeinderat Neuigkeiten zur Verkehrserziehung, zur Gemeindeordnung, zu naturschutz und Verkehr
Auf der Kantonsstrasse K 14
fahren viele gerne schnell – hart
an der Toleranzgrenze. Das zeigen aktuelle Messungen. Entsprechend wichtig ist die Verkehrssicherheit, insbesondere
für Schüler.
Der Schulhausplatz Dorf wird in diesem Sommer mit einem Verkehrsgarten bestückt. Zu diesem Zwecke wird
der Hartplatz mit den entsprechenden
Markierungen bemalt. Die Gemeinde
realisiert das Projekt in Absprache mit
der Schule und der Luzerner Polizei.
Der Verkehrsgarten dient den Schülerinnen und Schülern als Übungsplatz
für den Verkehrsunterricht und als
Vorbereitung für die Veloprüfung. Der
Gemeinderat hofft mit diesem Projekt,
aktuelle Sobz-Termine
Wertvolle Tipps für
Mamis und Papis
Das Sozial-Beratungszentrum
der Regionen Hochdorf und
Sursee gibt nachfolgend die
nächsten Termine bekannt:
Mütter-/Väterberatung
Triengen:
Do., 12. Juli und 9. August, von 10
bis 11.30 Uhr mit Anmeldung* und
von 13.15 bis 16.30 Uhr ohne Anmeldung im Betagtenzentrum Lindenrain. An den Do, 28. Juni, 26. Juli sowie 23. August sind Beratungen ab
10 Uhr und nur mit Anmeldung*
möglich.
Mütter-/Väterberatung
Winikon:
Mi., 22. August, jeweils Di., 13.30
bis 14.30 Uhr (mit Anmeldung*) im
Kindergarten des Gemeindehauses.
Mütter- und Väterberatung
Büron:
Mi., 11. Juli und 8. August, von 10
bis 11.30 Uhr sowie von 13 bis 15.30
Uhr mit Anmeldung* und von 15.30
bis 16.30 Uhr ohne Anmeldung im
Spitexzimmer am Blumenweg 3.
*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis
Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel.
Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.
einen Beitrag an die Verkehrssicherheit zu leisten.
Auswertung Verkehrsmessgerät
Während rund einer Woche wurden
auf Höhe der Kantonsstrasse 80 in
Richtung Moosleerau Verkehrsbeziehungsweise
Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Der TCS Sektion Waldstätte hat der Gemeinde das
Verkehrsmessgerät kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Messresultate liegen vor. Interessant ist, dass fast ein Drittel aller
Messwerte sehr nahe an der Toleranzgrenze (zwischen 50 und 55 km/h) lagen. 10,5 Prozent überschritten die 55
km/h und 42,4 Prozent die 50 km/h.
Es erfolgten zwei extreme Tempoüberschreitungen (30 km/h und mehr über
den erlaubten 50 km/h), wovon ein
Maximum von 86 km/h.
Der TCS erachtet die Resultate als
knapp tolerierbar und sieht nur auf
Grund der rein statistischen Grundlagen und ohne Angaben über Gefahrensituationen keine Indizien dafür, die
Ergebnisse in Bezug auf die Sicherheit
als besorgniserregend zu bezeichnen.
Revision der Gemeindeordnung
Der Gemeinderat beabsichtigt im kommenden Herbst eine Überarbeitung
der Gemeindeordnung. Die bestehende Gemeindeordnung wurde im Jahr
2007 von den Stimmbürgern an der
Urne angenommen.
In der heute schnelllebigen Zeit hält
es die Behörde für angebracht, gewissen Bestimmungen in der Gemeinde-
ordnung zumindest zu hinterfragen.
Eine breit abgestützte Arbeitsgruppe
soll die Behörde bei den Revisionsarbeiten unterstützen. Die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe ist derzeit
noch offen. Die allfällig revidierte Gemeindeordnung würde den Stimmberechtigten zur Abstimmung an der
Urne unterbreitet.
In der Gemeindeordnung sind die
Grundzüge der Organisation der Gemeinde geregelt. Detailregelungen zu
den Zuständigkeiten der Organe und
Verwaltungseinheiten setzt der Gemeinderat jedoch in eigener Regie in
der Organisationsverordnung fest.
Neophyten bitte bekämpfen
Der Gemeinderat bittet die Bevölkerung, auf aufkommende Neophyten,
das sind eingeschleppte Problemunkräuter, zu achten und diese konsequent zu bekämpfen. Es sind dies vor
allem der asiatische Staudenknöterich, der Riesen-Bärenklau, die Ambrosie, aber auch das Jakobskreuzkraut
und andere Arten.
Diese Arten wachsen vorab an Strassen- und Bahnböschungen, auf ungenutzten Bauplätzen und an Waldrändern. Wenn Sie solche Arten
entdecken, melden Sie dies bitte dem
Werkdienst oder der Gemeindekanzlei
(Tel. 041 935 44 55). Nähere Angaben
mit Fotos zu solchen Pflanzen und der
Bekämpfungsstrategie finden sich unter www.lawa.lu.ch. Die Behörde
dankt Ihnen für die wertvolle Mitarbeit.
tobias Lingg/red
Holder Gesang und gigantische Hüte
Betagtenzentrum Lindenrain Nostalgiechörli hatte einmal mehr einen gelungenen Auftritt
Vergangenen Samstag, 30. Juni,
fand im Betagtenzentrum in
Triengen ein Konzert des lokalen Nostalgiechörlis statt. Dieses wusste unter der Leitung
von Priska Wyss zu begeistern.
Zahlreiche Bewohner und Besucher
fanden sich pünktlich um 14.30 Uhr
in der Cafeteria ein. Als die 19 Damen,
begleitet von einem Tenor, von Hansruedi Kaiser, einmarschierten, schlugen die Herzen bereits ganz hoch. Der
Chor war nostalgisch gekleidet und
bot einen interessanten Anblick: Farbige lange Kleider – gigantische Hüte.
Lebendig und überraschend
Gekonnt sangen die Damen und der
Herr ihr Repertoire: Volkslieder, Operettenlieder und Wienerlieder. Ebenso
durfte man einer Gedichtrezitation
lauschen. Der Auftritt war lebendig
und voller Überraschungen gestaltet.
Die Seniorinnen und Senioren sowie
Gäste bedankten sich mit einem kräftigen Applaus und konnten so erreichen, dass noch eine Zugabe gesungen
wurde. Die Zentrumsleitung bedankt
sich herzlich im Namen aller beim
Nostalgiechörli Triengen für den gelungenen Auftritt. Silvia Schaller/red
Hansruedi Kaiser und die Damen des Nostalgiechörlis Triengen sorgten im Lindenrain für beste Unterhaltung.
Foto ZVG
Zwei tolle Reisetage – zum Jodeln schön
Jodlerklub Talfriede Gelungener Ausflug des Trienger Vereins an verschiedene Gewässer in der Ostschweiz
n
Eine gutgelaunte Reiseschar bestieg am Samstagmorgen, 30. Juni, den
Car, um zwei Tage im Kreise der Jodlerfamilie zu geniessen. Wie prophezeit, zeigte sich das Wetter von der
besten Seite.
sen kaum Wünsche offen. Die Hitze
des Tages setzte den meisten jedoch
zu, und so endete der Tag nicht allzu
spät und wohl für die meisten auf und
nicht unter der Decke (oder auf dem
Balkon).
n Die Fahrt führte über den Hirzel
nach Pfäffikon zum ersten Kaffeestopp. Nächster Halt, Weesen, Schiffstation. Der erste Teil der Schifffahrt
auf dem Walensee endete in Betlis.
Mit voll gepackten Rucksäcken wanderten die Jodler eine kurze Strecke
über Stock und Stein hinauf zu den
Seerenbachfällen. Ein gigantisches
Spektakel sind die drei Fälle mit 585
Metern Höhendifferenz, der mittlere
ist mit 305 Metern der höchste Wasserfall der Schweiz, und im untersten
Fall entspringt die Ringquelle.
n Leider wurden die Reisevögel am
Sonntag nicht mehr mit Sonnenschein
verwöhnt, aber der guten Stimmung
tat dies keinen Abbruch. Mit dem Car
dem Walensee entlang und wieder
bergauf, so gelangten sie an den Klöntalersee. Vor dem Mittagessen ein Spaziergang am See tat gut. Der Klubkassier montierte kurzerhand die Badehose und sprang ins kühle Nass. Nach
dem Mittagessen setzte auch etwas
Regen ein, und so entschlossen sich
die Teilnehmer, etwas früher als geplant den Heimweg unter die Räder zu
nehmen. Via Lauerz und nach kurzem
Rattern des Cars führte der Chauffeur
alle wohlbehalten nach Triengen.
Zwei tolle Tage, an denen auch immer
wieder gesungen und gejodelt wurde,
bleiben in bester Erinnerung.
Die vergnügten Trienger Jodler auf ihrem Ausflug ans kühle Nass bei wärmsten Temperaturen.
Foto Alois Bühlmann
n
Ganz in der Nähe genoss die Ausflugsschar ein wunderbares Picknick
mit allem, was das Herz begehrt; alles
kulinarische Leckerbissen. Zurück auf
dem Schiff, gings bei brütender Hitze
nach Walenstadt, wo Chauffeur Lukas
bereits wartete. Das Weingut der Familie Marugg in Fläsch war nächste
Station. Viel Wissenswertes erzählte
Christian Marugg auf der interessan-
ten Führung durch den Keller. Nach
der Kostprobe der verschiedenen Weine durfte natürlich ein Ständchen des
Jodlerklubs nicht fehlen.
Das letzte Ziel des ersten Tages
n
war das Parkhotel Wangs. Gemütliche
Zimmer und ein sehr feines Nachtessen mit freundlicher Bedienung lies-
Alois Bühlmann/Red
sport surental
5. juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
70 Trienger gingen
ans Jugendturnfest
17
FCT veranstaltete ein Fussballfest
fussball während dreier tage massen sich schüler, vereine und private im schäracher
Mit über 100 gemeldeten Fussballteams und einer Portion
Wetterglück gingen am vergangenen Wochenende bei ausgelassener Stimmung die traditionellen
Trienger Fussballturniere über
den Rasen.
Am Freitag wurden die Dorfmeister sowie die besten Abteilungsteams der
Trisa erkoren, während am Samstag
der Sieger des neugeschaffenen Surentaler-Super-Cups gesucht wurde. Herrliche Sommertemperaturen machten
auch die «dritte Halbzeit» zu einem
bleibenden Erlebnis.
Der STV Triengen schickte die grösste
Delegation nach Holziken.
Foto zvg
Turnen Vor kurzem starteten
70 Jugendliche des STV Triengen, begleitet von 15 Leitenden,
am Jugendturnfest der zwei
Kreisturnverbände
Zofingen
und Kulm in Holziken.
Mit viel Spass und Energie erreichten
die Jugendlichen der grössten Delegation die gute Punktzahl 23,98 und damit den achten Rang in der ersten
Stärkeklasse.
Wettkampf am Vormittag
Die grosse Schar junger Turner machte
sich bereits früh auf den Weg nach
Holziken. Vormittags absolvierten alle
den dreiteiligen Wettkampf. Dieser
bestand aus den Disziplinen Pendelstafette,
Hindernislauf,
Ballwurf,
Spielparcours und dem Bodenturnen
der Geräteriege. Nach dem Wettkampf
stürzten sich alle heisshungrig auf
den Lunchsack oder stürmten den
Grill oder den Glacéstand. Am Nachmittag wurden andere Vereine bei
ihren Vorführungen beobachtet und
beklatscht, oder man versuchte den
grössten Harassenturm der Welt zu
bauen.
«Wasserpark» zur Abkühlung
Der absolute Höhepunkt war der durch
die Feuerwehr Holziken erstellte «Wasserpark». Dieser sorgte doch an diesem
heissen Tag bei vielen Jugendlichen für
die dringend nötige Abkühlung. Nach
der Rangverkündigung konnten dann
alle müden Turner die Heimreise nach
ernst falk
Triengen antreten.
Schülerturnier im Regen
Bei merklich kühleren und teilweise
regnerischen Verhältnissen spielten
die Schülerinnen und Schüler aus der
Region tapfer ihre Europameisterschaft. Finnland (1./2. Klasse Wilihof),
Andorra (4. Klasse Triengen), Spanien
(6. Klasse Geuensee) und Schottland
Beim Schülerturnier spielten die Kleinen gross auf.
(3. Oberstufe Triengen) gewannen in
ihrer Kategorie und dürfen sich Schüler-Europameister 2012 nennen.
Fotos Jörg stirnemann
Grossandrang bei der Rangverkündigung.
Das Organisationskomitee zeigte sich
mit dem Turnierverlauf insgesamt sehr
zufrieden und ist bestrebt, Ende Jahr
die Planung für das nächste Fussballturnier 2013 im Schäracher motiviert
Jörg stirnemann
aufzunehmen.
Winikoner überzeugten als Gäste-Team
turnen der stv winikon holte sich am kreisturnfest in holziken den achtbaren siebten rang
Zwei Wochen nach dem Kantonalturnfest in Schüpfheim reiste
der STV Winikon als Abschluss
der Saison nach Holziken.
viel Applaus dafür. Und auch die Note
von 8,50 darf sich sehen lassen. Nur wenige Minuten später reihten sich die
Herren auf und starteten ihr Programm
am Barren. Man spürte die Freude, welche mitturnte, und das zeigte sich auch
in der Harmonie und Synchronität. Diese tolle Leistung spiegelte sich in der
Bewertung der Kampfrichter, welche
mit 8,78 verdientermassen belohnt wurde.
Die 39 angereisten Winiker hatten ein
klares Ziel: an die guten Leistungen
von Schüpfheim anknüpfen und somit in der 1. Stärkeklasse einen Rang
im Mittelfeld zu erreichen. Gestartet
wurde mit der Disziplin Kleinfeldgymnastik auf dem Rasen, und dieser
Auftakt war sehenswert. Mit der Note
8,69 durften alle sehr zufrieden sein.
Gute Note beim Sprung-Turnen
Danach machten sich die Sprung-Turner bereit. Da alle Wettkämpfe draussen stattfanden, mussten die Winikoner
ihre Trampoline und Matten im Freien
aufstellen. Für viele war das eine etwas
ungewohnte Situation und machte die
Voraussetzung für hohe und saubere
Sprünge nicht einfacher. Das schöne
Programm wurde solide in den Wettkampf umgesetzt und mit der Note 8,20
Die gutgelaunten Kleinfeldgymnastiker nach dem erfolgreichen Auftakt.
bewertet. Zum Abschluss des dreiteiligen Vereinswettkampfs waren nun alle
topmotiviert, und es bereiteten sich die
Frauen für den Stufenbarren und die
Foto zvg
Herren für ihre Barrenvorführung vor.
Zuerst waren die Frauen an der Reihe.
Mit viel Eleganz führten die 17 Turnerinnen ihre Übungen vor und ernteten
Geglückter Saisonabschluss
Unter dem Strich resultierte somit
eine Gesamtnote von 25,54, was den
siebten Schlussrang bedeutete. Von
den zwölf startenden Vereinen in der
1. Stärkeklasse positionierte sich der
STV Winikon klar im Mittelfeld und
darf als Gastverein stolz auf diese
Leistung sein. Die Winiker Turner feierten den geglückten Saisonabschluss
gebührend und gehen nun in die Sommerpause, bevor dann das Training
für die Turnerabende Ende Oktober
ursula meier
wieder startet. VBC Triengen feierte 30 Jahre
Die Saison ist beendet
volleyball über 60 mitglieder verweilten am plauschnachmittag
turnen der stv triengen in oberburg
Beim Volleyballclub Triengen
war es dieses Jahr so weit: Er
konnte mit einem grossen Fest
seinen 30. Geburtstag feiern.
Daran erinnern werden sich die
Teilnehmer sicher noch lange.
Der VBCT ist seinen Kinderschuhen
längst entwachsen und hat nun auch
die wilden Zwanziger hinter sich gelassen. Jetzt steht er bereits mit beiden
Beinen in den goldenen Dreissigern.
Der Trienger Volleyballclub hat sich
prächtig entwickelt und ist «fit wie
ein Turnschuh». Dies trifft natürlich
auch auf die einzelnen Mitglieder zu –
und das bewiesen sie am Jubiläumstag
diesen Juni gleich selbst.
Spielerischer Nachmittag
An einem heissen Samstagnachmittag trafen sich über sechzig Vereinsmitglieder – von jung bis junggeblieben – beim Dorfschulhaus. Nachdem
Präsident Giovanni De Rosa alle
herzlich begrüsst hatte, konnte es
auch schon losgehen. In bunt gemischten Gruppen nahmen die VBCler verschiedene Aufgaben und Spiele in Angriff. Da gab es ein Quiz, bei
dem die Denkmuskeln angestrengt
werden mussten, oder man übte sich
im Golfen – was im Fernsehen meist
Grillplausch zum Jubiläum.
Foto zvg
leichter aussieht, als es dann im echten Leben ist. Beim Spiel «Hau-dieNuss» war danach vor allem eine
gute Reaktion gefragt. Besonders beliebt war – bevor sich der Muskelkater einstellte – auch das Mattenrutschen, bei dem Kraft und Technik
zum Zug kamen. Für eine angenehme Abkühlung sorgte das Wasserspritzen, bei dem manchmal auch
noch der Wind als Gegenspieler mitmachte.
Der TV Triengen nahm als Gastsektion am letzten Turnfest der
Saison im bernischen Oberburg
teil und mass sich erfolgreich in
drei Sparten mit der Konkurrenz.
Relaxen im Swimmingpool
Erfrischen und erholen konnten sich
die Mitglieder auch in der LiegestuhlLounge inklusive kleinem SwimmingPool oder mit einem farbig-fruchtigen
Drink oder einer kühlen Glacé. So verging der Nachmittag wie im Flug, und
schon war es Zeit für das Gruppenfoto, auf dem die jüngeren Vereinsmitglieder stolz ihre neuen T-Shirts präsentieren durften. Zum Abschluss
bekamen bei der Rangverkündigung
alle einen Preis für ihre tolle Leistung.
Als Erste mussten die Turner der Disziplin Fachtest den Wettkampf antreten. Neben dem Wetter war auch das
Turnterrain nicht ideal. Mit der Note
von 8,61 und dem dritten Schlussrang
konnten sie die Saison erfolgreich beenden.
Gemütlicher Grillabend
Während die Kleinen anschliessend zu
Hause ihren Eltern vom gelungenen
Nachmittag erzählten, machten sich die
Grossen
auf
den
Weg
ins
Gschweich, wo eine gemütliche Grillparty auf sie wartete. Noch ganz lange
tauchte die Sonne die Anwesenden in
ihren abendlichen rotgoldenen Schimmer, was wohl mit ein Grund sein wird,
warum sich die VBCler an diesen Jubiläumstag auch in dreissig Jahren noch
gerne erinnern werden. Linda stadler
Höchstleistung am Barren
In der Grossfeldgymnastik wurde die
Wertung mit grosser Spannung erwartet. Was die technische Kommission aus
dem 8,65 für Konsequenzen zieht,
bleibt ihr bis zum nächsten Frühling
überlassen. Im zweiten Wettkampfteil
mit Barren, Team-Aerobic und Kugelstossen wurden die geforderten Leistungen umgesetzt. Beim Barren konnte
gar mit einer Note von 9,50 eine der
Tageshöchstnoten erturnt werden.
Auch Patricia Portmann mit einem
Wurf von 10,31 Metern im Kugelstossen
zählte zu den Besten. Die Damen der
Team-Aerobic konnten eine gute Note
von 8,5 erzielen, mit welcher man absolut konkurrenzfähig war. Den Abschluss
vom dreiteiligen Wettkampf machten
Schaukelringe, Steinheben und die
Pendelstafette. Unter schwierigen Bedingungen in einem niedrigen Zelt
konnte an den Schaukelringen eine tolle Note von 9,23 geturnt werden.
Die «Alten» starteten in Oberburg
heuer zum ersten Mal an einem Ernstkampf. Trotz nicht perfekten Anlagen,
konnte im «Fit und Fun» eine Glanznote von 9,84 realisiert werden. Damit
erreichten die Herren und Damen den
ersten Schlussrang.
Gemütlicher Saisonabschluss
Nachdem am nächsten Morgen der Regen die einen aus dem Schlaf riss, genossen andere auch bei Hagel noch den
Schlaf unter freiem Himmel.
Abgerundet wurde das Weekend einerseits mit einem gemütlichen Nachtessen in der Flying Ranch und dem «Day
After bei Fokeli Peter».
Mit viel Einsatz und Engagement haben
der Vorstand und vor allem die technische Kommission den Verein durch die
vergangene Wettkampfsaison geführt.
Diesen gilt ein grosser Dank für die geleistete Arbeit und die investierte Zeit.
Der Turnverein ist aber noch nicht
ganz fertig mit Sport in diesem Sommer: Am Samstag ist er in Schlierbach
am Grümpelturnier wieder anzutrefoliver bühlmann/red
fen.
18
stadt sursee
FDP kürte ihre
Kandidierenden
«Sursee kann ein Glanzstück werden»
Nominationsversammlung
Die FDP hat diesen Dienstag ihre Kandidaten für die Wahlen 2012 nominiert. Für den Stadtrat portiert sie erneut den bisherigen Stadtrat und
Bauvorsteher Bruno Bucher. «Seitdem
Bruno Bucher im Stadtrat ist, hat sich
einiges in Sursee bewegt», ist die FDP
überzeugt. Insbesondere gehe es nun
endlich vorwärts mit der Bahnhofplanung, die Ortsplanung werde revidiert, und das Parkplatzreglement sei
erneuert worden.
Als zweite Kandidatin für das Ressort
Bildung und Kultur hat die FDP Heidi
Schilliger Menz nominiert. Die Partei
greift somit die CVP an, die dieses
Ressort ebenfalls wieder besetzen
möchte. Die 51-Jährige ist Präsidentin
der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell und arbeitet als Dozentin für
allgemeine und spezielle Heilpädagogik an der Pädagogischen Hochschule
Zentralschweiz. «Mit ihrem beruflichen Werdegang erfüllt sie die nötigen
fachlichen Voraussetzungen für das
Ressort Bildung und Kultur äusserst
gut», schreibt die FDP.
Stadtratswahlen Der Stapi-Kandidat der CVP, Beat Leu, im ersten grossen Interview
Lässt FDP Präsidium sausen?
Für die Controlling-Kommission nominiert die FDP Sursee den bisherigen Simon Zemp. Er ist seit 2004 Mitglied der Controlling-Kommission, 43
Jahre alt, Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Luzern und
wissenschaftlicher Mitarbeiter. Für
das Präsidium der Controlling-Kommission konnte die FDP noch niemanden nominieren. Die Gespräche mit
möglichen Kandidaten sind noch
nicht abgeschlossen.
Für die Schulpflege nominiert die
FDP Sursee Caroline Bartsch-Bühler.
Die 42-Jährige ist Exportfachfrau, Vorstandsmitglied der «Zauberlaterne»
und widmet sich momentan voll ihren
schulpflichtigen zwei Kindern.
Für die Bürgerrechtskommission kandidieren die Bisherigen Susi FischerMischler, 52, Geschäftsfrau, Monika
Hodel-Witschi, 46, Sachbearbeiterin
Steuern, und Robert Stamm, 63, Dr.
rer. pol. Neu gewählt werden möchten: Elisabeth Boesch-Ruckli, 48, Hebamme; Florian Gloor, 23, Student Betriebswirtschaft;
Edith
Ineichen-Imfeld, 64, Sachbearbeiterin
Buchhaltung, sowie Marianne WespiHasler, 49, Klassenassistentin HPS.
FDP sammelt Unterschriften
Wahlkampf ist derzeit nur ein wichtiges Thema bei der FDP; ein anderes ist
der Mobilfunk. Die FDP Sursee und
die IG Sursee-Ost sammeln am Samstag, 7. Juli, von 10 bis 12 Uhr, auf dem
Martigny-Platz Unterschriften für ihre
Petition. Sie setzen sich ein für einen
Mobilfunk mit Mass, das heisst, sie
wollen nur so viel Leistung wie es für
Sursee nötig ist. Sie wollen keine
überdimensionierten Funkantennen
und alle Nachbargemeinden versorgen. Die Petition verlangt vom Stadtred
rat Sursee eine Planungszone.
Beat Leu, Kandidat der CVP für das
Stadtratspräsidium und SwissCaptain, möchte nicht nur pilotieren, sondern auch «gärtnern». Sursee hält er für einen Rohdiamanten.
Belastbarkeit ist also eine Ihrer
besonderen Eigenschaften. Welche bringen Sie sonst noch mit?
Ich höre oft, dass Führungskräfte etwas «beratungsresistent» seien. Da
bin ich sicher die Anti-Person! Ich
interessiere mich sehr für die Ideen
anderer, bin offen für fremde Meinungen und schätze diese auch,
kann gut zuhören. Ebenfalls darf ich
von mir behaupten, ein guter Teamplayer zu sein. Mir wäre es als Stadtpräsident ein Anliegen, die verschiedenen Parteien und die politisch
Interessierten vermehrt miteinzubeziehen. Schliesslich bin ich auch ein
visionärer Typ, der nicht nur träumt,
sondern sich auch an die Umsetzung
anfänglich vielleicht schwieriger
Projekte wagt.
Beat Leu, nach der Nomination
durch die CVP gilt: Take off! Haben Sie für die Präsidiumswahlen
schon alles unter Kontrolle?
Im Grossen und Ganzen, ja, aber nicht
die Details. Die interessieren mich in
kritischen Situationen: Dann mache
ich jeweils die grosse Auslegeordnung
und prüfe sorgfältig alle Optionen.
Aber im Moment steht mir nichts «Lebensbedrohliches» bevor, und vor der
definitiven Eingabefrist für Kandidaturen am 6. August bleibt vieles offen.
Es heisst, Piloten seien Kontrollfreaks, Checklisten-Junkies. Sind
Sie das auch?
Nein, das bin ich nicht. Ich bin eher
der Wissensfreak. Ich bin gerne informiert. Bei den Kabinenbriefings möchte ich jeweils gerne wissen, wen wir
mit an Bord haben – Menschen mit
Rollstühlen, Cellos, Alkoholproblemen oder was weiss ich. Ich verlasse
mich aber auf das Kabinenpersonal,
dass es mit den Passagieren den richtigen Umgang findet.
Beruflich haben Sie die perfekte
Übersicht, die Vogelperspektive
ist die Ihre. Ein Stadtpräsident
muss sich aber auch ganz tief
reinknien können: Blumensträusse an Jubilare verteilen, Ladeneröffnungen beiwohnen, Bürgersorgen anhören. Interessiert
Sie diese Froschperspektive?
Sicher, die Vogelperspektive liegt mir
näher. Aber ein Stapi muss beide
Sicht- und Arbeitsweisen beherrschen,
die strategischen und die operativen.
Sie werden nicht nur pilotieren,
sondern auch «gärtnern» müssen.
Ich bin bereit, diesen Dienst am Gemeinwohl zu leisten. Vielleicht nicht in
der gleichen, zeitaufwändigen Ausführung des amtierenden Stadtpräsidenten. Ich werde aber sicher ebenfalls
den Puls nehmen wollen und den Kontakt zur Bevölkerung, zur Wirtschaft etcetera suchen. Nicht verhehlen will
ich, dass ich bestimmt mehr delegieren
oder mich halt auch mal für einen Anlass entschuldigen würde, weil ich
auch als Stapi zu 65 Prozent als Berufspilot weiterarbeiten würde.
Das ist ein grosses Pensum: Sie
wären oft abwesend?
Rund 12 Tage im Monat, 19 Tage blieben fürs Amt, Familie und Freizeit. Meine Firma, die Swiss, würde mir zudem
ab Dezember 2012 erlauben, nur noch
Kurzstrecken zu fliegen und den Arbeitsplan um einen fixen «Stadtratstag»
zu arrangieren. Dies alles würde bedeu-
CVP kürte ihre Kandidaten
Nominationsversammlung Drei Kandidaten
Die CVP der Stadt Sursee tritt mit
drei Kandidierenden für die Stadtratswahlen am 23. September an. Die
Parteiversammlung bestimmte diesen Montag den Elektro-Ingenieur
und Captain der Swiss, Beat Leu, 48,
als Kandidaten für die Nachfolge von
Stadtpräsident Ruedi Amrein. Als Finanzvorsteher wird wiederum Paul
Rutz, 64, vorgeschlagen, der schon in
den letzten zwölf Jahren die Finanzen der Stadt im Lot hielt. Susanne
Stöckli-Schuppisser wird als neue
Vorsteherin des Ressorts Bildung und
Kultur portiert. Susanne Stöckli ist
mit Leib und Seele Bildungsfrau.
Für die Controlling-Kommission
schlägt die CVP die beiden Bisherigen, den Unternehmer Bruno Frey
und den Leiter der Surseer UBS-Ge-
Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 5. juli 2012
schäftsstelle, Stefan Koller, vor und
neu Stefan Gautschi, den Leiter der
Netze für Elektrizität bei der Energie
AG Zofingen. Für die Schulpflege
werden neu die 39-jährige Personalfachfrau Claudia Bossert-Brunner
und der 42-jährige Hannes Blatter,
Geschäftsführer des Luzerner Forums für Sozialversicherungen und
Soziale Sicherheit, vorgeschlagen.
Für die Einbürgerungskommission
stellen sich vier Bisherige wieder zur
Verfügung, nämlich der Malermeister
Mario Fischer, der Bauunternehmer
Paul Fuchs, der Sanitär-Projektleiter
Ignaz Peter und der Elektrounternehmer Hans Imbach. Der Parteivorstand
möchte diese Liste bis zum Eingabetermin am 6. August auf sechs bis
Willi Bürgi
acht erhöhen.
Kommunikativ sind Sie auch?
Als Stadtpräsident wären Sie ein
gefragter Redner.
Rhetorik ist für mich Neuland, aber
als Offizier, Kapitän, Präsident des
Vereins «Starke Region Sursee» bin
ich mir Auftritte vor grösserer Zuhörerschaft zumindest gewohnt.
Beat Leu vor dem Surseer Untertor, einst wichtiger Durchgang auf dem Nord-SüdTransit. Ein historisches Denk-Mal, das ihm an seiner Heimatstadt gefällt. Foto Awi
ten: Ich bin erreichbar, ich bin, wenn
nötig, innerhalb nützlicher Zeit zu Hause, habe keine grossen Zeitverschiebungen zu verkraften, komme zu genügend
Schlaf. Das Swiss-«Wunschsystem»
würde mir zudem erlauben, wichtige
Termine freizuhalten. Ausserdem haben der Stadtrat und die Verwaltung ja
erprobte Stellvertreterlösungen.
Würden Sie den Surseer Stadtrat
vermehrt in Richtung strategisches Gremium à la Verwaltungsrat steuern, weg von den
vielen operativen Tätigkeiten?
Der Begriff Verwaltungsrat ist mir zu
wirtschaftsnah; es gibt bezüglich Führung grosse Unterschiede zwischen
der Wirtschaft und der Politik. Aber
ich meine, dass es in Zukunft für den
Stadtrat Sursee eine grössere Herausforderung wird, vermehrt strategisch
zu arbeiten. Ausserdem sind in der
Verwaltung schon jetzt viele kompetente Spezialisten tätig, die sehr gute
Leistungen erbringen.
Das Surseer Stadtpräsidium ist
ja nicht wie in Luzern mit einer
grossen Ressortverantwortung
«Surseer Woche»
organisiert Plattform
Wahlveranstaltung
Der
Verlag und die Redaktion der «Surseer Woche» werden am Dienstag,
4. September 2012, um 19.30 Uhr,
im Granolissimo in Sursee eine
grosse Wahlplattform zu den anstehenden Stadtratswahlen in Sursee
veranstalten. Dazu werden sämtliche Kandidierenden für ein Exekutivamt eingeladen.
Das Wahlpodium leiten die Redaktionsleiterin der Surseer Woche
AG, Andrea Willimann Misticoni,
und Redaktor Daniel Zumbühl. Reservieren Sie sich schon jetzt den
Termin in Ihrer Agenda, damit Sie
die Kandidierenden aller Parteien
für die Behörden und Kommissionen der Stadt Sursee rechtzeitig
(genauer) kennenlernen können. awi
verbunden. Trotzdem wären Ihnen Verwaltungsbereiche unterstellt, und Sie wären der Ansprechpartner für viele und
vieles. Das hätte alles Platz?
Ich würde diese Aufgaben wahrnehmen, falls ich gewählt werde. Aber
strategische Überlegungen wären mir
wichtig; beispielsweise wenn es darum geht, die Rolle der Stadt Sursee im
Kanton Luzern zu bespielen, oder die
Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern
zu verstärken, oder die Kooperation
innerhalb von «Sursee Plus» zu entwickeln, oder Themenbereiche wie
Raumplanung und Landschaftsschutz
zu begleiten.
Sie sind also bereit reinzuknien.
Ihre Familie, die Sie noch mehr
entbehren muss, unterstützt
Sie?
Ohne ihr Einverständnis hätte ich
mich nie mit einer Kandidatur einverstanden erklärt. Seit meiner Umschulung zum Flugkapitän, die wirklich an
die Substanz ging, weiss ich zudem,
dass meine Familie auch grosse Belastungen aushält. Meine Frau wird mich
sehr gut und gerne unterstützen.
Dann werden wir Sie ja über Sursee schwärmen hören. Was sind
denn Ihres Erachtens die Stärken der Stadt?
Beruflich habe ich es immer wieder
mit wechselnden Co-Piloten zu tun,
auch vielen Deutschen. Da stellt man
sich jeweils vor, fragt, von wo man
kommt, wie alt man ist etcetera. Und
dabei stelle ich fest: Sursee kennen
fast alle, die Stadt und die Gegend gefallen allen, man hört ausschliesslich
Gutes. Da tut sich einem ein anderer
Horizont auf, als wenn man nur in
Sursee unterwegs ist, wo man die Leute oft klönen hört: das Parkplatzproblem, das Verkehrsproblem, die blockierten Bauvorhaben. Ich sage
immer, die Stadt ist ein Rohdiamant,
Sursee kann ein Glanzstück werden.
Und verbessern? Wenn Sie jetzt
bitte trotzdem nörgeln ...
Die Kooperation mit den Nachbarsgemeinden muss nach dem Scheitern
des Fusionsvertrages frisch aufgegleist werden. Die bisherigen Zusammenarbeitsformen
funktionieren
nicht. Das Projekt «Sursee Plus» ist jedoch ein guter Weg dazu, den es jetzt
zu verfolgen gilt. Ausserdem muss die
Stadt ihre Informationskultur verbessern, die Leute, die Parteien, das Gewerbe frühzeitiger ins Boot nehmen.
Und wie nehmen Sie selber Ihre
Wähler ins Boot?
Indem ich auf sie zugehe; und sie
mich jederzeit ansprechen dürfen.
Ausserdem freue ich mich auch auf
die öffentliche Wahlplattform dieser
Zeitung mit den anderen Kandidierenden. Andrea Willimann
Stadtrat mit Leu im Cockpit
Sursee/Istanbul STadtratsausflug in die türkei
Da staunten die Surseer Stadträte nicht schlecht: Am Istanbuler Flughafen Atatürk begrüsste sie letzten Sonntag Beat Leu,
Swiss-Captain und Kandidat für
das Surseer Stadtratspräsidium, für den Rückflug.
Für drei der fünf amtierenden Stadtratsmitglieder und ihre Partner bzw.
Partnerinnen war es der letzte Stadtratsausflug. «Deshalb sollte es heuer
etwas Besonderes sein», erklärt Godi
Marbach, Stadtschreiber und ebenfalls Reiseteilnehmer, das beachtlich
weitgesteckte Ausflugsziel 2012 der
zehnköpfigen Gruppe. Vier Tage am
Bosporus mit interessanten Besichtigungen und Begegnungen, etwa auf
dem schweizerischen Generalkonsu-
lat in Istanbul oder mit Vertretern
der Schweizerisch-türkischen Handelskammer standen auf dem abwechslungsreichen Programm. 2011
hatte man noch das Toggenburg besucht, 2010 Poschiavo.
Der Beitrag aus der Stadtkasse blieb
der übliche, wie Godi Marbach betont – rund 2000 Franken flossen an
die Reisekosten. Die Erinnerungen
an die faszinierende Stadt seien jedoch unbezahlbar; und die Rückreise mit der Swiss und ihrem Captain
Beat Leu «das Sahnehäubchen». Leu
hatte für seinen Spezialeinsatz die
Swiss-Dienstzentrale gewinnen können und machte somit den Stadtrat
schon mal mit seinen Perspektiven
im Cockpit vertraut ...
awi
Stadt Sursee
5. Juli 2012 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche
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UMFRAGE
Das neue Pfarreizentrum kommt sehr gut an
Der Kirchenrat lud zum öffentlichen Informationsanlass zum Siegerprojekt vom Architekturbüro Hofer/weber
Benedikt Erni,
Heidi Fleischli,
Hanspeter Bisig,
Sandra Küttel,
Pfarreirat, Schenkon
Renggli AG, Sursee
Grafiker, Sursee
Renggli AG, Sursee
«Bei einem Neubau stellt sich immer
die Frage, was sind die Erwartungen
an dieses Gebäude und an die Räume? Das neue Haus bietet gute Voraussetzungen, doch die Nutzung
wird sicher noch zu Diskussionen
Anlass geben.»
«Den Projektwettbewerb des Pfarreizentrums empfinde ich als sehr zukunftsorientiert, und das geplante Gebäude passt bestens an diesen Ort. Ein
Kompliment an die Kirchgemeinde für
dieses Projekt.»
«Dass drei Partner, Kirchgemeinde,
Stadt und die St. Georg Immobilien
AG, ein gemeinsames Projekt realisieren, das empfinde ich als sehr fortschrittlich. Es wäre mein Wunsch,
dass auch bei der Finanzierung die
Partnerschaft beibehalten wird, so
dass die Räume für Gruppen und Vereine bezahlbar bleiben.»
«Das neue Pfarreizentrum hat eine
tolle Architektur, die mir sehr gut gefällt. Ich bin überzeugt, dass auch die
Umsetzung gelingen wird, denn bisher
wurde an diesem Projekt sehr professionelle Arbeit geleistet, was auch am
Informationsabend zum Ausdruck
kam.»
Walter Rölli,
Sursee
«Das neue Pfarreizentrum überzeugt
mich vollumfänglich. Ich hoffe, dass
nicht infolge mangelnder Finanzen
Abstriche vorgenommen werden,
das wäre sehr schade. Schön wäre
es, wenn sich die Stadt finanziell
mehr beteiligen würde, letztlich ist
das Pfarreizentrum ja auch ein Gewinn für die Stadt Sursee.»
Ausflug ins Züribiet
Stadtmusik erfreute Senioren
Frauenbund Sursee Edelsteine und Stadtperle
Alterszentrum St. Martin Grossartiges Abendcafé am 26. Juni
Bei schönem Wetter trafen sich
am Donnerstag, 20. Juni, 52
Frauen zum jährlichen Ausflug
des Frauenbunds Sursee und
Umgebung. Und wie immer gab
es ein tolles Programm.
Von Sursee ging es mit dem Car Richtung Sihlbrugg und Hirzel nach Uznach. Dort besuchten die Frauen das
Haus der Edelsteine. Es war sehr beeindruckend, all diese Steine zu sehen, manch ein Kauf wurde getätigt.
Sei es für sich selbst oder auch als Geschenk. Fast hätten die Frauen das
Mittagessen deswegen vergessen ...
Nach dem Restaurantbesuch ging es
weiter nach Rapperswil. Dort konnten
sich die Teilnehmerinnen am See oder
im Städtli vergnügen. Es gab sogar
noch einige sportliche Damen, die
sich nach Hurten chauffieren liessen,
um dann zu Fuss die Holzbrücke zurück nach Rapperswil zu überqueren.
Um 16.30 trafen sich alle wieder beim
Car, und es ging Richtung Sursee, wo
alle wohlbehalten und voller guter
Eindrücke eintrafen. Die Organisatorinnen Marietta Sütsch, Doris Buck
und Pia Ziswiler konnten grossen
Dank entgegennehmen.
Die Stadtmusik Sursee stiess im
Alterszentrum St. Martin vorletzten Dienstag auf eine ebenso interessierte, wie begeisterte
Zuhörerschaft.
Unter der Leitung von Mario Schubiger spielte die Stadtmusik Sursee zu
Anfang einen rassigen Fanfarenmarsch. Ein sicherer und präziser Solist auf der Trommel war Markus Haf-
ner. Stadtmusikpräsident Stefan Käch
betonte, dass man stets gerne komme.
«Sprunghaftes» Programm
Eingebettet in einen Schottisch folgten dann sogar orientalische Klänge.
Bei schwungvoller Filmmusik bot der
Dirigent eine Showeinlage, die er mit
einem gekonnten Luftsprung beendete. Spanische, schwedische und
schweizerische Kompositionen folg-
ten. Mario Schubiger meldete, dass
zwei Zugaben bereit seien. «Was wollt
ihr hören; eine Polka oder einen
Marsch?» «Beides», ertönte es aus
dem dankbaren Publikum.
Mit dem weltberühmten Florentiner
Marsch, majestätisch und mit wunderbar auf- und abschwellender Tonfülle, endete das Konzert. Und das zufriedene Publikum geizte nicht mit
Otto Gasser /Red
Applaus.
Erika Lischer-Hodel/red
FRS übt Strassenrettung
Feuerwehr Internationaler Wettkampf
Das technische Rettungsteam
der Feuerwehr Region Sursee
(FRS) nahm in Deutschland an
einem
Strassenrettungswettkampf teil. Und gab alles.
Nach letztjähriger erfolgreicher Teilnahme der Rescue Challenge in Sinntal hat das technische Rettungsteam
der FRS sich baldmöglichst wieder angemeldet, um einen der begehrten
Teilnehmerplätze bei dieser deutschen
Meisterschaft, diesmal in Pfaffenweiler, zu sichern. Bei diesem Wettkampf
geht es darum, dass ein Team von
sechs Rettern in zwei verschiedenen
Szenarien innert einer vorgegebener
Zeit eine patientenschonende Rettung
durchführt. Die Patienten sind im
Auto eingeklemmt, und es werden zusätzliche Erschwernisse aufgebaut,
wie auslaufende Flüssigkeiten, Stromkabel, entsicherte Ladungen oder weitere beteiligte Unfallfahrzeuge.
Die intensiven und lehrreichen Trainings begannen bereits im März. Jedes
dieser Trainings schweisste das Team
mehr und mehr zusammen, die Trickkiste füllte sich, und die Erfahrungen
sammelten sich.
Am letzten Samstagvormittag, um 9
Uhr, startete das Surseer Team den
Wettkampf. Mit viel Kampfgeist und
Begeisterung wurde das erste Szenario innert vorgegebener Zeit sehr gut
bewältigt. Die gefährlich umherliegenden Stromleitungen wurden erkannt. Danach wurde der Patient mit
hydraulischen Geräten befreit und
schonend gerettet. Am Nachmittag
wurde das zweite Szenario mit ähnlichem Ablauf gemeistert.
Über das ganze Wochenende konnten
die verschiedenen Teams beim Zusehen immer wieder voneinander profitieren, und es entstanden äusserst interessante Gespräche. Es zeigt sich
auch heuer wieder, dass dieser Wettkampf, inklusive der intensiven Trainings, auch für die Strassenrettung im
Einsatzgebiet der FRS einen grossen
Mehrwert darstellt. armin Roos/red
Feuerwehrübung von anno dazumal
Es war einmal … Ein Fuhrmann transportiert in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drei Feuerwehrmänner
durch die Landschaft. Die Feuerspritze und der Schlauchwagen werden von einem Doppelpferdegespann gezogen.
Möglich, dass sie unterwegs zu einem Feuerwehrkurs oder gar einem Einsatz sind? Alte Aufzeichnungen im Stadtarchiv berichten über die Einsätze der Surseer Feuerwehr in der Stadt. Beispielsweise im Jahre 1868, als ein Blitz ins
Obertor einschlug und eine Feuersbrunst (auch im angrenzenden Nachbarhaus) verursachte. Sursees Feuerwehrmänner waren auch ausserhalb der eigenen Ortsmauern im Einsatz. 1847 eilte man sogar bis nach Zofingen, um gegen FeuText: Fabienne Bächler/Bild: Stadtarchiv Sursee
er zu kämpfen.
•
Wochenzeitung für Stadt
und Region sursee /Surental
Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,
Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie
des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland
Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak21. Jahrgang Surseer Woche
tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti),
4. Jahrgang Trienger Woche
Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz).
Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold
Surseer Woche, Unterstadt 22,
(ma). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),
Postfach, 6210 Sursee
Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,
«Sempacher Woche».
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit [email protected]
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ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.
Für unverlangt eingesandte Manu­skripte wird
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Verlagsleiter: Georges Achermann
Geschützter Titel: Luzerner Landbote
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Satz Text: Surseer Woche AG, Sursee
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