Amtlicher Schulanzeiger - Die Regierung von Niederbayern

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Amtlicher Schulanzeiger - Die Regierung von Niederbayern
Amtlicher Schulanzeiger
FÜR DEN REGIERUNGSBEZIRK NIEDERBAYERN
Nr. 08/09
August/September 2010
256
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
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Zum Schuljahresbeginn
258
Personalnachrichten
260
Allgemeine Bekanntmachungen
Situation an den niederbayerischen Grund-, Haupt- und Mittelschulen zu Beginn des Schuljahres
2010/11 im Vergleich zu früheren Schuljahren
265
Mittelschulen und Schulverbünde
266
Weiterentwicklung der Hauptschule zur Bayerischen Mittelschule
Aktuelle Informationen zum Schuljahr 2010/11
269
Schuljahr 2010/2011: Ganztagsschulen und Mittagsbetreuung werden in Niederbayern weiter
bedarfsgerecht ausgebaut
276
Jahrgangskombinierte Klassen an Grundschulen im Schuljahr 2010/2011
278
Schulversuch „Flexible Grundschule“
278
Jugendsozialarbeit an Schulen
279
Ausbildung von Fachlehrern an Volksschulen, Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung
und Realschulen
Fachliche und pädagogische Ausbildung in den Fächern Werken/Technisches Zeichnen/
Kommunikationstechnik/Kunsterziehung bzw. Sport
280
Ausgestaltung der Jahrgangsstufe 5 an allen weiterführenden Schulen als Gelenkklasse in der
Übertrittsphase
281
Einführung eines funktionslosen Beförderungsamts für Lehrer;
Kriterien für die Beförderungen zum 01.01.2011
286
Vollzug des Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG);
Gastschulanordnung der Regierung von Niederbayern vom 09.08.2010 Az: 44-5204-927 für den
Unterricht an der Berufsschule im Bildungsgang „Duale Berufsausbildung und Fachhochschulreife (DBFH)“ im Ausbildungsberuf „Maler und Lackierer/in“
287
Gastschulanordnung für den Schulversuch „Abi & Auto“ zum Erwerb des Berufsabschlusses
Kfz-Mechatroniker - PKW-Technik sowie Kfz-Servicetechniker
287
Bildung eines regierungsbezirksübergreifenden Fachsprengels für den Ausbildungsberuf
„Musikfachhändler/in“ für die Jahrgangsstufe 11
288
Sechste Verordnung zur Änderung der Zulassungs- und Ausbildungsordnung für das Lehramt
an Grundschulen und das Lehramt an Hauptschulen
289
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
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Änderung der Bekanntmachung zur Beförderung von Schülern zur Teilnahme an Veranstaltungen
von Schülerwettbewerben, Konzerten, Ausstellungen und Lesungen
289
Gesetz zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen
289
Gesetz zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen,
des Bayerischen Schulfinanzierungsgesetzes und weiterer Vorschriften
289
Achte Verordnung zur Änderung der Fachschulordnung
289
Vollzug der Schulordnung für die Fachakademien für Fremdsprachenberufe in Bayern;
Zeugnismuster
289
Hinweis auf die amtliche Veröffentlichung der Änderung der Verordnung über dienstrechtliche
Zuständigkeiten im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und
Kultus
290
Pädagogisch-audiologische Beratungstage für hör- und sprachbehinderte Kinder an den
Gesundheitsabteilungen der Landratsämter des Regierungsbezirkes Niederbayern
290
Stellenausschreibungen
Referentenstelle im Bereich Förderschulen an der Regierung von Niederbayern
292
Sonstige Stellen
293
Fort- und Weiterbildung
24. Niederbayerischer Lehrertag
9. Oktober 2010 - ESKARA - VS Essenbach
294
RegioTreffs Schulverpflegung gehen in die 4. Runde!
300
6. Arbeits-Wirtschaft-Technik-Uni-Tag am 6. Oktober 2010 an der Universität Regensburg
301
Verschiedenes
Bericht über die 61. Spendenaktion zugunsten der Errichtung und des Betriebs von Schullandheimen in Niederbayern und der Oberpfalz
303
Personelle Veränderungen im Bezirkspersonalrat
303
Medien-Neuerscheinungen
ab Seite
304
258
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Zum Schuljahresbeginn
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in den zurückliegenden Ferien- und Urlaubswochen haben Sie hoffentlich Ruhe und Erholung gefunden und
konnten Kraft und Energie auftanken, um das neue Schuljahr mit Freude und Tatkraft anzugehen. Neben
den vielfachen Herausforderungen der täglichen Erziehungs- und Unterrichtsarbeit stehen heuer neue
Schwerpunkte an, um deren erfolgreiche Umsetzung wir uns besonders annehmen müssen.
„Inklusion bedeutet Zugehörigkeit, Integration ist Duldung“ (Michael Baumeister)
Ein Schwerpunkt wird die Inklusion sein. Nach der UN-Behindertenrechtekonvention steht jedem Kind die
Wahlfreiheit des Lernorts zu. Dies wird noch häufiger als bisher zur Folge haben, dass Schüler mit einem
sonderpädagogischen Förderbedarf an anderen Schularten als der Förderschule unterrichtet werden. Damit
diese Kinder auch an den Grund- und Haupt- bzw. Mittelschulen bestmöglich gefördert werden, werden wir
versuchen, die „Inklusion durch Kooperation“ erfolgreich umzusetzen. In diesem Zusammenhang werden die
Grund- und Hauptschullehrkräfte die verschiedenen Beschulungsmöglichkeiten und Unterstützungssysteme
kennen lernen, die Sonderschullehrer werden ihre diagnostische Kompetenz einbringen, gemeinsam werden
Grund- bzw. Hauptschullehrer und MSD für die jeweiligen Schüler ein Förderkonzept erarbeiten, das sie in
enger Kooperation umsetzen werden.
Eine Aufgabe, die uns vor neue Herausforderungen stellen wird.
"Kinder lernen nicht in kleinen Schritten, nicht der Reihe nach, nicht gleichzeitig und schon gar nicht das
Gleiche. (Rolf Rubischon)
Das Lernen ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Jedes Kind hat individuelle Anlagen und Fähigkeiten, hat
seine eigenen Vorkenntnisse, lernt im eigenen Tempo und die Unterstützung durch die Eltern ist sehr verschieden. Damit dennoch jeder Schüler bestmöglich gefördert wird, muss Individualisierung als Unterrichtsprinzip besonders berücksichtigt werden.
Bei der Einschulung wird die Heterogenität der Schüler besonders deutlich, weshalb die Grundschulen dieser Tatsache verstärkt Rechnung tragen werden.
So startet mit Beginn diesen Schuljahres der Schulversuch Flexible Grundschule. Ziel ist es, die Eingangsstufe verstärkt an die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes anzupassen. Schüler der 1. und
2. Klasse werden gemeinsam unterrichtet. Der Lehrplan beider Jahrgangsstufen wird in Bausteine zerlegt,
die jedes Kind in seinem eigenen Arbeitstempo bearbeiten kann. Auf diese Weise kann sich für die Kinder
eine flexible Verweildauer ergeben, weil sie diese Eingangsstufe in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen
können.
Der dreijährige Schulversuch der 19 Versuchsschulen wird wissenschaftlich begleitet, die Ergebnisse und
die erarbeiteten Materialien werden danach den anderen Schulen vorgestellt.
Genau genommen ist die FleGS eine komplexe Version des jahrgangskombinierten Unterrichts. Seit Jahren
besteht bereits die Möglichkeit, Kombi-Klassen vor allem in den Eingangsjahren einzurichten. In Niederbayern machen in diesem Schuljahr 75 Schulen davon Gebrauch.
In den Haupt- und Mittelschulen wird die Individualisierung mit Hilfe der Modularen Förderung systematisiert. Während des Modellversuchs „Hauptschul-Initiative“ wurden dafür vom ISB Materialien erarbeitet, die
den Lehrkräften auf der ISB-Homepage zur Verfügung gestellt werden.
Daneben können die in Dillingen ausgebildeten Multiplikatoren für Deutsch, Mathematik, Englisch und Berufsorientierung von den Schulen angefordert werden, um sie bei der Implementierung zu unterstützen.
Auch die Rahmenbedingungen für Modulare Förderung wurden verbessert. So kann in der 5. und 6. Jahrgangsstufe insbesondere die 30. Stunde dafür verwendet werden, außerdem kann in der 5. Jahrgangsstufe
in dieser 30. Stunde eine zweite Lehrkraft zur Differenzierung eingesetzt werden.
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"Die Mittelschule - der Weg der Hauptschule in die Zukunft" (bildungsklick.de)
Mit großem Interesse wird die Öffentlichkeit zum Schuljahresbeginn den Start der Mittelschulen verfolgen.
75 der 131 ndb. Hauptschulen wurden mit Wirkung vom 1. August 2010 zu Mittelschulen ernannt. Neun Einzelschulen und 66 Schulen, die sich zu Verbünden zusammengeschlossen haben, bieten ihren Schülern die
dafür erforderlichen Kernelemente: ein Ganztagsschulangebot, die drei Zweige der Berufsorientierung
(Technik, Wirtschaft, Soziales), Kooperationen mit Betrieben, Berufsschulen und Arbeitsagenturen und den
Mittleren Bildungsabschluss. Viele der Hauptschulen haben sich auf diese Weise qualitativ weiter entwickelt,
was mit dem Namen Mittelschule zum Ausdruck kommt. Durch den Verbund mit anderen Schulen sind außerdem auch die meisten einzügigen Hauptschulen in ihrem Bestand gesichert, trotz des enormen Schülerrückgangs.
Die Qualität und damit die Akzeptanz der neuen Mittelschule hängt aber im Wesentlichen von der erfolgreichen Zusammenarbeit im Schulalltag ab. Den Lehrkräften, Schulleitungen und besonders den Verbundkoordinatoren wünsche ich die erforderliche Flexibilität, die nötige Kreativität und den wünschenswerten Weitblick, gemeinsam die jeweils beste Lösung zu finden.
„Werte Sie sind das Fundament einer Gesellschaft.“ (Wertehandbuch „Werte machen stark“)
Zu den zentralen Aufgaben der Schulen gehört es, den Schülerinnen und Schülern Werte zu vermitteln und
ihnen Erfahrungs- und Handlungsräume für ein werteorientiertes Leben zu eröffnen. Schließlich sind Achtsamkeit und Respekt, Disziplin und Anstrengungsbereitschaft, Höflichkeit und Verantwortungsbewusstsein
die Grundlage für ein erfolgreiches Leben in Beruf und Gesellschaft.
Um diese Zielsetzung zu unterstützen, haben der Bischof der Diözese Passau, der Regierungspräsident von
Niederbayern, die Ministerialbeauftragten und der Bereichsleiter ein Wertebündnis geschlossen. Ziel der
Vereinbarung ist es, eine Wertediskussion zu führen, auf diese Weise für ein Wertebewusstsein zu sorgen
und nach Möglichkeit zu einem Wertekonsens beizutragen.
So wird Werteerziehung u. a. das Schwerpunktthema des Regionalen Schulentwicklungstages 2010 und
eines gemeinsamen Seminartages für alle ndb. Referendarinnen und Referendare sein.
„Nicht die Konzepte sind für die Qualität von Schulen entscheidend, sondern die Professionalität der Lehrkräfte und Schulleitungen.“
Um Lehrkräfte noch besser auf verantwortungsvolle Aufgaben in den Schulen vorzubereiten, haben wir im
letzten Schuljahr ein umfassendes Personalentwicklungskonzept erarbeitet. Dieses sieht vor, geeignete
Lehrkräfte zu gewinnen, in Führungskräfteseminaren auf neue Aufgaben vorzubereiten und nach der Übertragung von Funktionen wirkungsvoll zu begleiten.
In enger Kooperation mit der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung bieten wir jeweils für die
Förder-, Grund-, Hauptschulen und die beruflichen Schulen insgesamt vier viertägige Vorkurse für künftige
Führungskräfte an. Geeignete Lehrkräfte werden von den Schulleitungen bzw. Schulämtern dafür vorgeschlagen und von der Regierung dazu eingeladen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihnen fällt die Aufgabe zu, die verschiedenen Aufgaben und Konzepte
kompetent, flexibel und angemessen auf den Bedarf Ihrer Schule abzustimmen. Dies erfordert enorme Flexibilität, großen Einsatz, vorbildliches Engagement und hohe Professionalität.
Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft, diese einzubringen und
wünsche Ihnen bei der Umsetzung Kraft, Freude und Erfolg.
Mit kollegialen Grüßen
Josef Schätz
Ltd. Regierungsschuldirektor
Bereichsleiter Schulen
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Personalnachrichten
Versetzungen zum Schuljahresbeginn
Wie jedes Jahr, so gibt es auch zum neuen Schuljahr eine Reihe von personellen Veränderungen. Diese
sind nötig, da alle Schulen in Bayern ausreichend und gleichmäßig mit Lehrerstunden versorgt werden müssen. Dabei wird von den Lehrkräften immer mehr Mobilität erwartet. Dies betrifft häufig die jungen Lehrkräfte,
die nach dem 2. Staatsexamen nach Oberbayern versetzt werden, da dieser Regierungsbezirk seit Jahren
mit Lehrkräften unterversorgt ist. Aber auch innerhalb Niederbayerns ist es oft nicht möglich, die Lehrerinnen
und Lehrer im gewünschten Landkreis einzusetzen, da sonst die Schulämter sehr unterschiedlich versorgt
werden würden.
Für den Regierungsbezirk Niederbayern ergibt sich für das Schuljahr 2010/11 folgende Situation:

Insgesamt wurden 117 neue Lehrkräfte in den Staatsdienst übernommen.

Davon bleiben 63 in Niederbayern: 51 Grundschul- und Hauptschullehrkräfte, 6 Förderlehrer, 1 Fachlehrer E/G, 5 Fachlehrer mt.

Von den Lehrkräften, die nach der II. LAP in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen wurden,
werden 54 nach Oberbayern abgegeben.

Im Gegenzug konnten von den ca. 300 Versetzungsanträgen von Oberbayern nach Niederbayern 53
berücksichtigt werden, davon 7 Fachlehrerinnen E/G und 1 Förderlehrerin.

Innerhalb Niederbayerns wurden 204 Versetzungsanträge gestellt. Die am häufigsten genannten
Wunschlandkreise waren Passau, Deggendorf und Straubing. In diesem Jahr konnte rund ein Drittel der
Versetzungsanträge bewilligt werden. Dabei wurde streng nach den Vorgaben der Landtagsbeschlüsse
verfahren, die sich vor allem an sozialen Kriterien orientieren.
Wir bitten um Verständnis, wenn nicht jeder Versetzungswunsch erfüllt werden konnte und wünschen allen
Lehrkräften an ihren neuen Schulen einen guten Beginn.
2. Phase der Lehrerausbildung
Mit dem Schuljahr 2010/11 beginnen an den niederbayerischen Grund-, Haupt- und Volksschulen 130 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter (LAA) für das Lehramt an Grundschulen und 59 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter an Hauptschulen, 21 Fachlehreranwärter/innen (FLA) und 4 Förderlehreranwärter/innen (FöLA) ihren zweijährigen Vorbereitungsdienst.
Beförderungen für Grund-, Haupt- und Volksschullehrkräfte
Die Beförderungsmöglichkeiten im Rahmen der Dienstrechtsreform werden weiter ausgebaut. Zum
01.01.2011 stehen weitere ca. 4300 Beförderungsmöglichkeiten bayernweit zur Verfügung.
Um in das funktionslose Amt der Besoldungsstufe A 12 + AZ befördert zu werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
Beurteilungsstufe „HQ“ bzw. „BG“ und eine Dienstzeit von mindestens 10 Jahren, Beurteilungsstufe „UB“
und eine Dienstzeit von 15 Jahren oder länger.
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Beförderungen in Funktionsämter
Volksschulen
Stellvertretende Schulleiterinnen und Schulleiter
Deggendorf
HS St. Martin Deggendorf
HS Theodor Heuss
VS Lalling
Mark Bauer-Oprèe
Christiane Niedermeier
Martina Berg-Weber
Dingolfing
VS Aitrachtal
VS Eichendorf
GS Landau
GS St. Josef Dingolfing
Yvette Ammon
Günther Sicheneder
Petra Hufsky
Franz Weinzierl
Freyung-Grafenau
VS Schönberg
VS Röhrnbach
VS Jandelsbrunn
HS Riedlhütte
Manfred Gibis
Otto Billinger
Brigitte Penzenstadler
Johann Friedl
Kelheim
GS Abensberg
GS Mainburg
Evelyn Gallmeier
Johanna Neumayr
Landshut
GS Vilsbiburg
HS Vilsbiburg
VS Niederaichbach
Birgit Krippner
Peter Lang
Andrea Kwanka
Passau
VS Hutthurm
VS Salzweg
Bernd Reischl
Claudia Hasenkopf
Regen
GS Viechtach
HS Regen
HS Zwiesel
HS Viechtach
HS Riedlhütte
Gudrun Stefan
Artur Baumann
Christian Burghart
Ida Maria Kärtner
Johann Friedl
Rottal-Inn
HS Simbach
VS Gangkofen
VS Triftern
VS Bad Birnbach
HS Pfarrkirchen
Robert Rogner
Ulrike Misdziol
Georg Huber
Andreas Sosnowski
Andrea Pöchmann
Straubing
VS Geiselhöring
VS Kirchroth
GS Mallersdorf-Pfaffenberg
GS Ulrich Schmidl SR
VS Leiblfing
VS Schwarzach
VS Straßkirchen
VS St. Josef SR
Ulrike Obermeier
Bianca Luczak
Michaela Schneider
Albrecht Claudia
Gottfried Bachmeier
Michael Koller
Martin Mühlbauer
Heribert Hochwind
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Schulleiterinnen und Schulleiter
Deggendorf
HS Theodor Heuss
HS Schöllnach
Robert Seif
Reinhold Duschl
Dingolfing
VS Wallersdorf
GS St. Josef
GS Loiching
GS Teisbach
GS Simbach b.L.
Karl Bauer
Andreas Fischer
Josef Mandl
Andreas Mittermüller
Alois Eschlwech
Freyung-Grafenau
HS Waldkirchen
GS Haus i.W.
Marita Schiller
Roswitha Bumberger
Kelheim
GS Mainburg
VS Langquaid
GS Elsendorf
GS Pürkwang
GS Kelheimwinzer
Dr. Tobias Barwanietz
Claudia Müller
Andrea Gaffal-Frank
Daniela Jubelius
Dieter Gallmeier
Landshut
GS Vilsbiburg
Pr. GS Seligenthal
VS Niederaichbach
HS Schönbrunn
GS Kumhausen
GS Aich
Werner Busch
Astrid Heimberger
Anja Hartwig
Sebastian Hutzenthaler
Alexandra Priller
Sonja Sonnauer
Passau
GS Witzmannsberg
GS Alkofen-Pleinting
HVS Fürstenzell
VS Hutthurm
GS Hofkirchen
HS Vilshofen
GS Garham
Petra Ratzinger
Monika Buchbauer
Franz Kellner
Bernhard Wiesmüller
Ingrid Weinzierl
Thomas Knab
Astrid Pritz
Regen
HS Zwiesel
GS Zwiesel
GS March
HS Viechtach
Josef Wellisch
Sigrid Muggenthaler
Michaela Ertl-Altmann
Hans-Michael Dirmaier
Rottal-Inn
GS Mitterskirchen
GS Ering
HS Kirchdorf
VS Falkenberg
GS Zeilarn
GS Egglham
GS Dietersburg
Stefanie Kreupl
Ursula Plinganser
Rainer Lehner
Johann Rottbauer
Bernadette Prähofer
Ernestina Hasenberger
Maria Tille
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Straubing
GS Ulrich Schmid
GS St. Jakob
GS Perkam
GS Neukirchen
VS St. Josef
GS Feldkirchen
HS Mallersdorf
Karl-Martin Simmel
Dr. Ralf Bachmann
Ottilie Mikschl
Annemarie Mahlmeister
Erich Gruber
Alfred Ring
Oskar Glöbl
Seminarrektorinnen/Seminarrektoren
Lehramt für Grundschulen:
Rin Verena Bauer
Lehramt für Hauptschulen:
KRin Nicola Moritz-Holzapfel
KR Bernhard Thiel
Fachberatungen
Fachberater Sport:
Fachberater Sport:
Fachberaterin E/G:
Fachberaterin Musik:
L Otto Kroner
L Markus Schedlbauer
FLin Edith Sonnleitner
Lin Lieselotte Hackl
Beratungsrektorin A 14
BRin A 13 Birgitte Spanner, Schulpsychologin
VS Teisnach
VS Mitterfels-Haselbach
VS Bad Griesbach
VS Kirchberg v.W.
Carl-Orff-GS LA
SchA REG
SchA SRL
SchA PAL
SchA REG
SchA LA
Beratungsrektoren A 13 als Systembetreuer
KR Kurt Wehle
VS Gangkofen
SchA ROI
L Johann Eibl
HVS Fürstenzell
SchA PA
Förderschulen
Stellvertretende Schulleiterinnen/Schulleiter sowie weitere Konrektorinnen und Konrektoren an SFZ:
Mit Wirkung vom 01.08.2010 wurden bestellt:
SoKRin Claudia Moosburger zur stellv. Schulleiterin der Johannes-Still-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum in Eggenfelden
SoLin Susanne Prinz-Fuest zur weiteren SoKRin der Betty-Greif-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum in Pfarrkirchen und Simbach a. Inn:
SoLin Hanne Reiter zur weiteren SoKRin des Sonderpädagogischen Förderzentrums Landshut-Land
Schulleiterinnen/Schulleiter:
Mit Wirkung vom 01.08.2010 wurden bestellt:
SoR Thomas Deschner
St. Severin-Schule Passau, privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
SoKR Jürgen Horn
Lebenshilfe-Schule Landau a.d. Isar, privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
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SoKR Fritz Preisinger
Betty-Greif-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum in Pfarrkirchen und Simbach a. Inn
SoKR Reinhold Stadler
St. Ulrich-Schule in Pocking, privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Berufliche Schulen
Stellvertretende Schulleiterinnen/Schulleiter:
Mit Wirkung vom 01.08.2010 wurde Frau StDin Elisabeth Wittmann zur Ständigen Vertreterin des Schulleiters der Staatl. Berufsschule II Landshut bestellt.
Schulämter
Herr Klaus Jeggle, Rektor wurde mit Wirkung vom 01.07.2010 an das Staatliche Schulamt Passau abgeordnet und wird am 01.01.2011 zum Schulrat befördert.
Regierung
Da die Abordnungen von Frau Danuta Ruhland, Rektorin (SG 40.1) und Herrn Oskar Glöbl, Rektor (Referat Sport) beendet wurden, mussten diese Stellen neu besetzt werden.
Herr Regierungsschuldirektor Rainer Fauser, der im Sachgebiet Förderschulen als Referent u. a. für die
Förderschwerpunkte geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung zuständig war, wurde
mit Wirkung vom 01.09.2010 zum Leiter des Sachgebietes Förderschulen an der Regierung von Mittelfranken ernannt.
Mit Wirkung vom 01.06.2010 wurde Herr Stephan Grotz, Konrektor von der VS Straßkirchen an die Regierung abgeordnet und mit der Leitung des Referats Sport beauftragt.
Mit Wirkung vom 01.09.2010 wurden
Herr Martin Zuchs, Lehrer von der HS St. Nikola, Landshut (Gebundene Ganztagesschulen) und
Herr Egon Planazs, Lehrer von der HS Hengersberg (User Help Desk) an die Regierung abgeordnet.
Mit Wirkung vom 01.07.2010 wurde Herr Heribert Ketterl, Rektor (SG 40.2) zum Regierungsschulrat befördert.
Wir danken Frau Ruhland, Herrn Glöbl und Herrn Fauser für ihr langjähriges, engagiertes Wirken an der
Regierung von Niederbayern und wünschen ihnen für ihre neuen Aufgaben alles Gute.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den „neuen“ Kollegen und wünschen ihnen in ihren neuen Aufgabenbereichen viel Freude und Erfolg.
Josef Schätz
Ltd. Regierungsschuldirektor
Bereichsleiter Schulen
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Allgemeine Bekanntmachungen
Situation an den niederbayerischen Grund-, Haupt- und Mittelschulen zu Beginn des Schuljahres 2010/11 im Vergleich zu früheren Schuljahren
Der Schülerrückgang in den vergangenen vier Jahren liegt bei 15 %. Dagegen verringerte sich die Anzahl
der Klassen insgesamt nur um 9,8 %, was eine kontinuierliche Absenkung der durchschnittlichen Schülerzahl pro Klasse zur Folge hat. Die Zahl der Klassen mit nur 15 oder weniger Schülern hat ebenso zugenommen, wie die Anzahl der jahrgangskombinierten Klassen. Der Ausbau der offenen und der gebundenen
Ganztagesangebote schreitet ständig voran.
Im Volksschulbereich hat sich die Zahl der eingestellten Schulpsychologen seit 2006 um mehr als 50 % erhöht. Die Jugendsozialarbeit an Schulen wurde in den letzten fünf Jahren sehr stark (in Bayern um mehr als
600 %!) ausgebaut.
Trotz des Schülerrückgangs blieb die Stundenzuteilung für die mobile Reserve und für die Deutschförderung
der Kinder mit Migrationshintergrund konstant.
Aspekt
2006/07
2009/2010
2010/2011
Schulen
333
329
326
(313 öffentliche,
13 private)
Schülerzahl
Grundschüler
Haupt-/Mittelschüler
Schulanfänger
80270
50994
29276
12462
71682
46057
25625
10898
68265
43728
24537
9982
Klassen
Grundschulklassen
Haupt-/Mittelschulklassen
3559
2183
1376
3332
2073
1259
3209
1999
1210
Klassen bis 15 Schüler
76 (2,1 %)
147 (4,4 %)
198 (6,2 %)
Durchschnittliche Schülerzahl
Grundschule
Haupt- und Mittelschule
Gesamt
23,36
21,28
22,55
22,18
20,34
21,51
21,85
20,28
21,26
30
16
(267 Sch.)
241
(5105 Sch.)
24
18
(276)
230
(4936)
75
12
(190)
234
(4943)
0
7
44
12
46
81
18
47
82
Besondere Klassen
Jahrgangskombinierte Klassen
Praxisklassen
Mittlere-Reife-Klassen
Ganztagesstandorte
Geb. Ganztagesgrundschulen
Geb. Ganztageshauptschulen
Offene Ganztagesschulen
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Entwicklung der inklusiven Systeme (Inklusion durch Kooperation)
a) Mobiler Sonderpädagogischer Dienst
Schüler an Grund- und Hauptschulen, die wegen ihres sonderpädagogischen Förderbedarfs für Förderung und Betreuung durch den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst den Sonderpädagogischen
Förderzentren gemeldet wurden
Stand: 30.11.2005
Schülerzahl: 2282
Planungsstand: 20.07.2010
3633
b) Kooperationsklassen
Stand: Oktober 2005
Anzahl der Kooperationsklassen: 16
Planungsstand: 20.07.2010
90 (Vergleich zum Vorjahr: 61)
c) Außenklassen
Stand: Oktober 2005
Anzahl der Außenklassen: 2
Planungsstand: 20.07.2010
10 (Vergleich zum Vorjahr: 5)
Mittelschulen und Schulverbünde
Der Bayerische Landtag schuf durch eine Gesetzesänderung, die ab 01.08.2010 in Kraft trat, die Möglichkeit, dass bisherige Hauptschulen auf Antrag der Sachaufwandsträger den Status und die Bezeichnung Mittelschule erhalten, wenn sie alleine oder zusammen mit anderen Schulen in einem Schulverbund ein umfassendes qualifiziertes Bildungsangebot dauerhaft gewährleisten können.
Dazu gehören: der Mittlere Bildungsabschluss, Ganztagsangebote in gebundener (Klassen) oder offener
Form, die drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft, Soziales und eine Kooperation mit der regionalen Wirtschaft.
Im neuen Schuljahr haben 9 bisherige Hauptschulen von sich aus den Status der Mittelschule erhalten:
die Mittelschulen in Plattling, Landau, Mainburg, Hauzenberg, Rotthalmünster, Vilshofen, Pocking, Pfarrkirchen und Eggenfelden
Weitere 66 bisherige Hauptschulen haben sich freiwillig in 21 Schulverbünden, zwei davon landkreisoder bezirksübergreifend, zusammengeschlossen und erhalten damit auch den Status und die Bezeichnung
Mittelschule.
Von den Schulverbünden sind zwei landkreis- bzw. bezirksübergreifend:
-
Bodenmais (Lkr. Regen), Viechtach (Lkr. Regen) und Rattenberg (Lkr. Straubing-Bogen)
-
Wiesenfelden (Lkr. Straubing-Bogen), Wörth (Lkr. Regensburg, Oberpfalz) und Falkenstein
(Lkr. Cham, Oberpfalz)
Acht Schulverbünde bestehen aus zwei Mittelschulen, fünf Verbünde aus drei Schulen, fünf aus vier Schulen, ein Verbund besteht aus fünf Mittelschulen und zwei Verbünde umfassen jeweils sechs Mittelschulen.
In Niederbayern erhalten damit 57 % aller bisherigen staatlichen Hauptschulen den Status Mittelschule ab
01.08.2010, also bereits zum neuen Schuljahr 2010/11. In den Landkreisen Deggendorf, Kelheim und Straubing-Bogen sowie in den kreisfreien Städten Landshut und Straubing starten alle Hauptschulen zum neuen
Schuljahr als Mittelschulen. Die zügige Abwicklung der Dialogforen in allen Landkreisen und die anschließenden umfangreichen Verhandlungen und Beratungen der Sachaufwandsträger und der betroffenen Schulen haben diesen beachtlichen Umsetzungsgrad ermöglicht. Der Schulverbund dient nicht zuletzt als Instru-
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ment zum Erhalt auch kleiner Schulstandorte, die durch demographische Entwicklung und Übertrittsverhalten akut oder mittelfristig gefährdet sind.
Jeder Schulverbund und die neun einzelnen Mittelschulen erhielten ein eigenes Budget an Lehrerwochenstunden mit denen im Schulverbund flexibel Klassen gebildet werden konnten.
Jeweils ein Schulleiter aus dem Verbund wurde auf Vorschlag des zuständigen Schulamts von der Regierung von Niederbayern zum Verbundkoordinator ernannt. Er ist verantwortlich für die Klassenbildung und
Lehrerstundenverteilung auf die in allen übrigen Bereichen eigenständig bleibenden Verbundschulen.
Als beratendes Gremium wurde durch den Gesetzgeber ein Verbundausschuss geschaffen, in dem jede
Mittelschule des Verbundes durch den jeweiligen Schuleiter, Elternbeiratsvorsitzenden, Schülersprecher und
einen Vertreter des Sachaufwandsträgers repräsentiert wird.
Die bisherige Mindestgröße von 15 Schülern pro Klasse an Hauptschulen gilt nicht mehr für Mittelschulen.
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Weiterentwicklung der Hauptschule zur Bayerischen Mittelschule
Aktuelle Informationen zum Schuljahr 2010/11
Durch das Engagement aller am Erziehungs- und Bildungsprozess Beteiligten konnte die Hauptschule in
den vergangenen Schuljahren konzeptionell gestärkt und weiter entwickelt werden. Das bislang Erreichte
wurde im Konzept der Bayerischen Mittelschule gebündelt. Damit ist es gemeinsam gelungen, die qualitativ
hochwertige Arbeit in Schulleben und Unterricht der Hauptschule den Schülerinnen und Schülern als umfassendes Bildungsangebot der Haupt-/Mittelschule zu unterbreiten.
Für das Schuljahr 2010/11 gilt Folgendes:
1. Berufsorientierung
Die Berufsorientierung der Haupt-/Mittelschule ist das Alleinstellungsmerkmal dieser Schulart im bayerischen Bildungssystem. Dabei greifen zahlreiche Maßnahmen ineinander und bauen aufeinander auf:
a) Berufsorientierende Zweige
Die Berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales ab der Jahrgangsstufe 7 bauen
auf die schülergemäße und altersstufengerechte Berufsorientierung in den Jahrgangsstufen 5 und 6
mit den Fächern Arbeit-Wirtschaft-Technik und Werken/Textiles Gestalten sowie Experteninterviews
und Betriebserkundungen auf.
In den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 wurden die Berufsorientierenden Zweige in den Jahrgangsstufen 7 und 8 eingeführt. Dabei ist zu beachten, dass in Jahrgangsstufe 7 - auch wenn in der
Stundentafel die Gesamtzahl von 5 Unterrichtsstunden ausgewiesen ist - alle drei Berufsorientierenden Zweige angeboten werden müssen, um so die umfassende Vorbereitung auf die Wahl des Berufsorientierenden Bereichs in Jahrgangsstufe 8 zu gewährleisten. Über die Gewichtung der einzelnen Zweige entscheidet die Schule.
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Im Schuljahr 2010/11 werden in der Jahrgangsstufe 9 die arbeitspraktischen Fächer Gewerblichtechnischer Bereich, Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich und Kommunikationstechnischer Bereich zu
den Berufsorientierenden Zweigen Technik, Soziales und Wirtschaft weiterentwickelt. Die modifizierten Lehrpläne können zum neuen Schuljahr unter www.isb-mittelschule.de abgerufen werden.
In den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 wählen die Schülerinnen und Schüler einen der Berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales.
Wenn ein entsprechendes Schulkonzept entwickelt wurde, kann die Schule alternativ bestimmen,
dass in der Jahrgangsstufe 8 zwei Berufsorientierende Zweige zu wählen sind; in diesem Fall ist aus
beiden Teilbereichen eine Zeugnisnote als Gesamtnote (Gewichtung jeweils 50 %) festzusetzen.
In der Jahrgangsstufe 8 kann den Schülerinnen und Schülern auch die Möglichkeit geboten werden,
ein weiteres Wahlpflichtfach als Wahlfach oder Arbeitsgemeinschaft zu wählen.
Um den bedeutenden Bereich der Berufsorientierung auch in den Zeugnissen hervorzuheben, erhalten die Berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft, Soziales in den neuen Zeugnisformularen
ab Schuljahr 2010/11 die gemeinsame Bezeichnung „Berufsorientierende(r) Zweig(e)“.
b) Systematische Zusammenarbeit
Durch die Kooperation mit externen Partnern können umfassende Erfahrungsräume im beruflichen
Bereich für die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule erschlossen werden.
Hauptschule – Berufsschule
Bei der Kooperation Haupt-/Mittelschule und Berufsschule sind vor Ort wertvolle und effektive Möglichkeiten für die Zusammenarbeit beider Schularten entstanden. Für Schülerinnen und Schüler der
Haupt-/Mittelschule ergeben sich so weitere Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. Die Lehrkräfte beider Schularten können durch die Zusammenarbeit ihre Kenntnisse über die vorhergehende
bzw. nachfolgende Schule erweitern und so ihren eigenen Unterricht bereichern.
Viele der bisher an einzelnen Schulstandorten erprobten Möglichkeiten der Zusammenarbeit lassen
sich auch an anderen Standorten nachhaltig umsetzen. Die Vernetzung der Schulen durch Arbeitskreise bietet eine gute Kommunikationsgrundlage für eine Verbreitung von erfolgreichen Projekten
der Zusammenarbeit. Die deshalb durchgeführte Clusterbildung ist inzwischen abgeschlossen, und
gemeinsame Arbeitskreise wurden in ganz Bayern gebildet. Jede Haupt-/Mittelschule arbeitet mit
i.d.R. mindestens einer Berufsschule zusammen. Ansprechpartner, die diese Zusammenarbeit koordinieren, sollten zwischenzeitlich an allen Schulen beider Schularten benannt sein. Art und Umfang
der Zusammenarbeit wird entsprechend den Gegebenheiten vor Ort gestaltet.
Im Dezember 2009 wurde pro Regierungsbezirk ein Multiplikatorentandem (für Oberbayern 2) ausgebildet. Die Tandems beraten die Arbeitskreise und die Schulen bei der Zusammenarbeit und unterstützen den Austausch der Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Schulen. In diesem Zusammenhang wird auf das Internetportal HuBiK hingewiesen. Dort stehen zum einen Informationsmaterialien für die Zusammenarbeit zur Verfügung und zum anderen können Schülerinnen und Schüler
der Haupt-/Mittelschule Praktikumsplätze an Berufsschulen buchen.
Eine besondere Form der Kooperation ist der Schulversuch „Berufsorientierungsklasse“ (Straubinger
Modell). Im Schuljahr 2009/10 nahmen zwölf Schulstandorte daran teil. Bei diesem Schulversuch erfolgt eine sehr intensive Kooperation zweier Klassen beider Schularten (eine Wiederholerklasse der
Jahrgangsstufe 9 der Haupt-/Mittelschule und eine Klasse der Berufsvorbereitung der Berufsschule).
Die wesentlichen Bedingungen des Schulversuchs wurden mit KMBek vom 25. März 2010 Nr. S 3-5
S 7641.2/10/1 „Kooperationsmodelle Haupt-/Mittelschule – Berufsschule Schulversuch Berufsorientierungsklasse“ veröffentlicht.
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Hauptschule – Wirtschaft – Arbeitsagenturen
Die bereits in den vergangenen Schuljahren gemeinsam mit den Arbeitsagenturen durchgeführten
Projekte der erweiterten vertieften Berufsorientierung nach §§ 33 und 421 SGB III (evBO) haben sich
als sehr gewinnbringend erwiesen, um die Berufsorientierung der Schule zu ergänzen.
Projekte der evBO müssen auf der Grundlage der durch Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung vom 07.11.2006 (StAnz Nr. 45, AllMBl S. 426) eingeführten VOL/A als öffentliche Aufträge
ausgeschrieben werden. Deshalb und um die Planung, Organisation und Durchführung dieser Projekte in Zukunft zu erleichtern und die Schulen dabei zu unterstützen, hat das Staatsministerium für
Unterricht und Kultus gemeinsam mit der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit
Module zur Umsetzung der vertieften Berufsorientierung erstellt. Diese Module können zukünftig
über die örtliche Arbeitsagentur bestellt werden. Sie decken weitgehend die bisher von den Schulen
durchgeführten Projekte ab. Darüber hinaus besteht auch weiterhin die Möglichkeit, individuelle
Maßnahmen mit der Arbeitsagentur vor Ort zu planen und auf Förderung prüfen zu lassen.
Detaillierte Informationen hierzu werden in einem gesonderten KMS zur Verfügung gestellt.
SCHULEWIRTSCHAFT-Experte
Gemeinsam mit SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
wurden im Schuljahr 2008/09 75 Lehrkräfte (eine Lehrkraft pro Schulamt) zum SCHULEWIRTSCHAFT-Experten weiterqualifiziert. Diese haben nun ihre Tätigkeit aufgenommen und verbessern
die Zusammenarbeit der Hauptschulen mit der örtlichen Wirtschaft durch die Bildung von Netzwerken.
Der SCHULEWIRTSCHAFT-Experte steht den Hauptschulen zur Beratung und Planung eigener berufsorientierender Maßnahmen mit Rat und Tat zur Verfügung.
Es wird um Unterstützung dieser zentralen Tätigkeit gebeten, indem von jeder Hauptschule eine
Lehrkraft als SCHULEWIRTSCHAFT-Kontaktlehrkraft sich mit dem SCHULEWIRTSCHAFTExperten des Schulamtsbezirks in Verbindung setzt, um gemeinsam zusätzliche berufsorientierende
Maßnahmen für die jeweilige Schule zu planen.
Berufswahlpass
Wie bereits mit KMS Nr. IV.2 – 5 O 7202.1 – 4.10982 vom 07.07.2009 mitgeteilt, ist ab dem Schuljahr 2010/11 ein Berufswahlpass für jeden Schüler ab Jahrgangsstufe 7 stufenweise verbindlich
einzuführen.
Dabei ist es nicht erforderlich, auf Verlagsprodukte oder andere kostenpflichtige Veröffentlichungen
zurückzugreifen.
Einige Hauptschulen bzw. Schulamtsbezirke haben - ggf. auch durch Unterstützung lokaler Partner
- eigene Versionen eines Berufswahlpasses entwickelt. Dabei haben sich folgende Kriterien/Inhaltsbereiche als sinnvolle Entscheidungs- bzw. Gestaltungshilfen erwiesen:
-
Eignung für dauerhaften und langjährigen Gebrauch
-
Ergänzungsfähigkeit der Materialien
-
Beschreibung der Schülerpersönlichkeit, besonderer Anlagen und Stärken, Fremd- und Selbsteinschätzung
-
Dokumentation von zusätzlichen Kompetenzen wie Selbst- und Sozialkompetenzen sowie
Schlüsselqualifikationen
-
Nachweis von ehrenamtlichem Engagement
-
Hinweis auf zusätzliche Praktika und Betriebserkundungen
-
Tipps zu Bewerbung und Lebenslauf
-
Dokumentation des Berufswahlprozesses und der Ausbildungsplatzsuche
-
Zeitplan und Checklisten
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Kooperationsprojekt Berufsorientierung an Bayerischen Haupt-/Mittelschulen
Unterstützung aus der Arbeitswelt gibt es für das Gebiet der
Berufsorientierung auf zentraler Ebene in Form der Initiative
„Berufsorientierung an Bayerischen Haupt-/Mittelschulen“. Dieses Kooperationsprojekt von StMUK, bayme vbm - die bayerischen Metall- und ElektroArbeitgeber, vbw-Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat zum Ziel, die
Hauptschulen bei der Auswahl ihrer Berufsorientierungsmaßnahmen zu
unterstützen.
Dazu wird Transparenz in die Vielfalt bereits erfolgreicher Projekte gebracht und bei Schülerinnen
und Schülern, Lehrkräften und der Arbeitswelt werden erprobte und probate Maßnahmen, wie z.B.
Expertenbesuche im Unterricht, Betriebserkundungen oder Berufsinformationsmessen, bekannter
gemacht. Darüber hinaus sollen für alle Beteiligten Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung und
Durchführung bereitgestellt werden.
Den heutigen Schülerinnen und Schülern und künftigen Auszubildenden wird so geholfen, leichter
den Beruf zu finden, der zu ihren individuellen Fähigkeiten und Neigungen passt und in den sie ihre
persönlichen Stärken besonders gut einbringen können. Zugleich wird aufgezeigt, wie erfolgreich
und ideenreich Haupt-/Mittelschulen im Bereich der Berufsorientierung arbeiten – je nach Maßnahme ohne oder mit externen Partnern aus der Wirtschaft.
Für das Schuljahr 2010/11 sind insbesondere folgende Maßnahmen geplant:

Durchführung von drei dezentralen Informationsveranstaltungen, bei denen Schüler Gelegenheit haben werden, von ihren Erfahrungen in Berufsorientierungsmaßnahmen an ihrer Schule
zu berichten.

Durchführung eines Wettbewerbs, für den alle Bayerischen Haupt-/Mittelschulen aufgerufen
sein werden, besonders gute Berufsorientierungsmaßnahmen einzusenden. Die Sieger werden
bei einer zentralen Abschlussveranstaltung geehrt und mit einem Preisgeld belohnt. Eine Einladung zur Wettbewerbsteilnahme wird im Herbst gesondert erfolgen.

Veröffentlichung eines Best-Practice-Handbuchs mit der Darstellung von besonders gelungenen Berufsorientierungsmaßnahmen und allgemeinen Tipps zur reibungslosen Umsetzung.
Weitere stets aktuelle Informationen über das Projekt Berufsorientierung erhalten Sie auf der Internetseite www.bildunginbayern.de und ab Herbst www.sprungbrett- bayern.de
2. Individuelle Förderung
a) Einführung Modulare Förderung
Die Modulare Förderung ist eine besondere Form der Förderung, die es ermöglicht, die Schülerinnen und Schüler sehr individuell gemäß ihren Anlagen und Talenten zu fördern.
Nach einer ausführlichen Erprobungsphase in den letzten Schuljahren startet die stufenweise
verpflichtende Einführung der Modularen Förderung im Schuljahr 20010/11 in der Jahrgangsstufe 5 mit zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch (siehe Anlage).
In Jahrgangsstufe 6 wird empfohlen, in zwei Fächern mit der modularen Förderung zu beginnen.
Durch die Broschüre sowie das Starterkit zur Modularen Förderung werden die Schulen bei der
Umsetzung unterstützt. Auf den Internetseiten des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung www.isb-mittelschule.de finden sich die beiden Veröffentlichungen als pdf-Dateien; sie
werden noch durch weitere Informationen bspw. zur Organisation ergänzt. Printversionen der genannten Publikationen können über das Broschürenbestellportal der Bayerischen Staatsregierung
(http://www.verwaltung.bayern.de/Broschueren-bestellen-.196.htm) bezogen werden.
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b) Zusätzliche Förderstunden
Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus unterstützt die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler durch folgende zusätzliche Stunden:

Bereits seit Schuljahr 2008/09 wurde den Schulen eine zusätzliche Stunde zur individuellen Förderung („30. Stunde“) bereits gestellt.

Diese zusätzliche Stunde wird ab dem Schuljahr 2010/11 auch in Jahrgangsstufe 6 als
„30. Stunde“ eingeführt.

Durch Gewährung einer weiteren Lehrerstunde in Jahrgangsstufe 5 ab dem Schuljahr 2010/11
kann die Förderstunde durch Klassenteilung zu einer Intensivierungsstunde ausgebaut werden.
3. Soziale Kompetenz
Die Hauptschulen wurden bereits im Schuljahr 2009/10 durch das Konzept zum Sozialen Lernen bei der
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, Selbst- und Sozialkompetenz unterstützt. Die Handreichung
wurde an die Hauptschulen versendet. Weitere Exemplare der gedruckten Ausgabe können im Broschürenbestellportal ab Herbst 2010 angefordert werden. Die pdf-Version ist unter der Internetadresse
www.isb- mittelschule.de als Download verfügbar.
4. Mittlere-Reife-Zug
Wurden für die Jahrgangsstufen M 7 bis M 9 die Eignungsgrenzen (Notendurchschnitte) überschritten,
hatte die Lehrerkonferenz bislang einen relativ großen Entscheidungsspielraum, die Eignung für den Besuch der M-Klasse zu bestätigen. Diese Entscheidungen waren häufig Anlass heftiger Diskussionen
zwischen Eltern und Schulen, da mitunter Ungleichbehandlung der Schüler oder unterschiedliche Beurteilungsmaßstäbe unterstellt wurden.
Um insbesondere für Schüler und Eltern eine höhere Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Objektivität
zu erreichen, werden die Zugangsbedingungen für alle Jahrgangsstufen des M-Zuges wie folgt verändert.
Klasse
Zugang aus der
Regelklasse
Fächer
Notenschnitt
Bedingungen
M7
Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 6
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,66 und besser
Antrag der Erziehungsberechtigten
3,00 und
schlechter
a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) Aufnahmeprüfung an der aufnehmenden Schule
M8
bzw.
M9
Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 7
Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 8
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,33 und besser
Antrag der Erziehungsberechtigten
2,66 und
schlechter
a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) Aufnahmeprüfung an der aufnehmenden Schule
M 10
Qualifizierender
Hauptschulabschluss
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,33 und besser
Antrag der Erziehungsberechtigten
2,66 und
schlechter
a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) Aufnahmeprüfung an der aufnehmenden Schule
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Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die vorgesehene Absenkung um jeweils 0,33 Notenpunkte für den Zugang zum M-Zug bereits in der Vergangenheit in aller Regel durch die Entscheidung
der Lehrerkonferenz berücksichtigt wurde. Die Aufnahmeprüfung, die den bisherigen Beschluss der Lehrerkonferenz der abgebenden Schule ersetzt, überprüft und dokumentiert deutlicher als in der Vergangenheit die Leistungsfähigkeit und damit das erhöhte Leistungsniveau der aufgenommenen Schülerinnen
und Schüler. Um die Vergleichbarkeit der Anforderungen in der Aufnahmeprüfung zu gewährleisten,
werden vom ISB entsprechende Hinweise erarbeitet und veröffentlicht.
5. Prüfung zum erfolgreichen Hauptschulabschluss für Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse
Die Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse erwerben durch die besondere Form von Unterricht und
beruflicher Praxis vertiefte Kompetenzen und erweitern ihr schulisches Wissen um berufliche Kenntnisse. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Absolventen der Praxisklasse in hohem Maß berufliche Anschlussangebote erhalten und diese erfolgreich nutzen.
Um die erworbenen Fähigkeiten zu zertifizieren, die durchaus mit den Kompetenzen der Schülerinnen
und Schüler der Regelklasse nach Vollendung der Jahrgangsstufe 9 vergleichbar sind und um die Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse mit einem Abschluss noch gezielter beim Übergang in die Arbeits/Berufswelt unterstützen zu können, wurde eine theorieentlastete Prüfung zum Erwerb des erfolgreichen
Hauptschulabschlusses am Ende der Praxisklasse entwickelt. Diese Prüfung steht allen Schülerinnen
und Schülern der Praxisklasse zur Verfügung, die nach Abschluss der Praxisklasse die Vollzeitschulpflicht vollendet haben oder die Praxisklasse nach Art. 38 Bayer. Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen besuchen.
Im Schuljahr 2009/10 wurde der neue Prüfungsmodus an 20 Schulen erprobt. Die Prüfung enthält Leistungsnachweise in Deutsch, Mathematik, Sachfach und aus dem Bereich der Praktika. Erstmalig können an allen Hauptschulen mit Praxisklassen diese Prüfungen im Schuljahr 2010/11 durchgeführt werden. Umsetzungshilfen für die Schulen mit

Musteraufgaben für Mathematik,

Hinweisen zur Gestaltung der Deutschprüfung,

Themenvorschlägen für eine arbeitspraktische Projektprüfung und

Bewertungsvorschlägen am Beispiel Praktikum
werden durch ein gesondertes KMS bekannt gegeben und als Download auf den Internetseiten des
Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung zur Verfügung gestellt.
6. Fortbildungen
Um die Lehrkräfte an Mittelschulen auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen, wurden umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen vorbereitet.
Die Thematik „Durchführung von Projekten“, für die es bereits seit Einführung des derzeit gültigen
Lehrplans für die Bayerischen Hauptschulen Fortbildungsangebote gab, wurde noch einmal intensiviert. Die Fachberater für den „Kommunikationstechnischen Bereich“ wurden im Januar 2010 an der
Akademie Dillingen auf ein verstärktes Fortbildungsprogramm für die regionale und lokale Lehrerfortbildung vorbereitet und stehen zur Verfügung.
Für die Durchführung der neuen Projektprüfung werden die Lehrkräfte auf regionaler Ebene ausgebildet.
Multiplikatoren stehen in allen Regierungsbezirken zur Verfügung. Multiplikatoren für den Bereich „Wirtschaft“ werden im Juli 2010 an der Akademie Dillingen auf ihre Tätigkeit in der Lehrerfortbildung vorbereitet und stehen ab dem neuen Schuljahr zur Verfügung.
Die Steigerung der Kompetenzen und Qualifizierungen für den Englisch-Unterricht ist weiterhin wichtiges
Anliegen. Die Akademie Dillingen hat für das Programm 79 weitere Lehrgänge eingeplant. Auch die regionale Lehrerfortbildung widmet sich dieser Thematik weiterhin mit Nachdruck.
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Eine Fortbildung zum Tastschreiben ab Jahrgangsstufe 5 wurde bereits im Juni an der Akademie Dillingen angeboten. Die Regierungen und Staatlichen Schulämter planen hier je nach Bedarf auf lokaler und
schulinterner Ebene weitere Angebote.
Für eine gelingende Öffentlichkeitsarbeit bietet die Pressestelle des Staatsministeriums für Unterricht
und Kultus ab Beginn des Schuljahres 2010/2011 Unterstützung an. In drei dezentralen Fortbildungen
werden an jeweils zwei Tagen (in den ersten Wochen des Schuljahres und zum Schulhalbjahr) Grundlagen der Pressearbeit ver- mittelt und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches geboten. Darüber hinaus werden die interessierten Schulen auch kontinuierlich mit Bausteinen und Tipps zur Pressearbeit
versorgt.
7. Weitere Informationen und Planungen
Projektprüfung
In den Prüfungen zum Qualifizierenden Hauptschulabschluss und Mittleren Schulabschluss der Hauptschule wird in Zukunft der Berufsorientierung eine größere Bedeutung zukommen, um dem besonderen
berufsorientierenden Profil und dem handlungsorientierten Unterricht der Haupt-/Mittelschule gerecht
werden zu können. Hierzu haben 20 Schulen gemeinsam mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung eine Musterprüfung entwickelt und erprobt.
Die Projektprüfung ist eng an die berufsorientierenden Zweige und das Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik
gekoppelt und enthält Elemente des fächerübergreifenden projekt-orientierten Arbeitens. Fortbildungen
für Lehrkräfte wurden durch die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung konzipiert und
durchgeführt.
Folgender Zeitplan für die Einführung ist angedacht:
Qualifizierender Hauptschulabschluss
Schuljahr
Mittlerer Schulabschluss
der Hauptschule
Konzeptentwicklung „Projektprüfung“ der Modellschulen unter Beteiligung des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung
2009/10
Beginn L-FoBi „Projektarbeit“

2010/11



Bereitstellen einer Musterprü-  Bereitstellen einer Musterprüfung zu Beginn des Schj.
fung zu Beginn des Schj.
Herkömmliche Prüfung
 Herkömmliche Prüfung
Berufsorientierende Zweige in
Jahrgangsstufe 9
Beginn L-FoBi „Projektprüfung“
Projektprüfung in Jahrgangs
stufe 9


2011/12

Berufsorientierende Zweige
in Jahrgangsstufe 10M
Modifikation des Prüfungsmodus „berufsorientierender
Zweig und AWT“
Projektprüfung in Jahrgangsstufe 10M
Zur Vorbereitung der Schüler auf die Projektprüfung werden die Schulen dringend gebeten, auf die Projektarbeit im Unterricht besonderen Wert zu legen.
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Stärkung des Fachs Englisch
Bereits im Schuljahr 2010/11 kann in den Jahrgangsstufen 5 und 6 mit den Maßnahmen der Modularen
Förderung und den zusätzlichen Stunden zur individuellen Förderung und Differenzierung eine Intensivierung im Unterricht des Fachs Englisch erfolgen.
Die weiteren Maßnahmen zur Stärkung des Fachs Englisch (auch in den Jahrgangsstufen 7 bis 9, ggf.
M10) werden im Laufe des Schuljahres 20010/11 durch ein gesondertes KMS bekannt gegeben.
Schuljahr 2010/2011: Ganztagsschulen und Mittagsbetreuung werden in Niederbayern weiter bedarfsgerecht ausgebaut
Mittagsbetreuung an Grundschulen und Förderschulen
Die Mittagsbetreuung ermöglicht bei entsprechendem Bedarf eine Betreuung von Schülerinnen und Schülern der Grundschule und der Sonderpädagogischen Förderzentren (Grundschulstufe) im Anschluss an den
regulären Unterricht. Dabei unterscheidet man zwei Formen:

Mittagsbetreuung bis etwa 14.00 Uhr
Die Mittagsbetreuung reicht vom Ende des stundenplanmäßigen Vormittagsunterrichts bis etwa 14.00
Uhr und wird an freizeit- und sozialpädagogischen Aspekten ausgerichtet. Die Anfertigung von Hausaufgaben ist auf freiwilliger Basis möglich.

Verlängerte Mittagsbetreuung bis mindestens 15.30 Uhr
Die verlängerte Mittagsbetreuung muss bis mindestens 15.30 Uhr angeboten werden. Für die verlängerte Mittagsbetreuung gelten die Voraussetzungen der Mittagsbetreuung wie oben. Zusätzlich ist eine verlässliche Hausaufgabenbetreuung vorzusehen.
Im Schuljahr 2010/2011 gibt es an 170 niederbayerischen Grundschulen insgesamt 326 Gruppen der Mittagbetreuung, davon sind 138 Gruppen als verlängerte Mittagsbetreuung organisiert.
Offene Ganztagsschulen an Hauptschulen und Förderschulen
Die offene Ganztagsschule ist ein freiwilliges schulisches Angebot der ganztägigen Förderung und Betreuung von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Der Unterricht an offenen Ganztagsschulen findet wie gewohnt überwiegend am Vormittag im Klassenverband statt. Diejenigen Schülerinnen und
Schüler, deren Eltern dies wünschen, besuchen dann nach dem stundenplanmäßigen Unterricht die jeweiligen Ganztagsangebote. Feste Bestandteile der offenen Ganztagsschulen sind ein gemeinsames Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und individuelle Fördermaßnahmen sowie ein Freizeitangebot mit sportlichen,
musischen und gestalterischen Aktivitäten.
Im Schuljahr 2010/2011 sind 140 Gruppen der offenen Ganztagsschule an 82 Haupt- bzw. Volksschulen
und 4 Förderschulen eingerichtet.
An folgenden Schulen wird die Nachmittagsbetreuung im Rahmen der offenen Ganztagsschule erstmalig
angeboten: Volksschule Langquaid, Volksschule St. Martin Geisenhausen, Hauptschule Ruhmannsfelden,
Hauptschule Viechtach, Dietrich-Bonhoeffer-Schule Schönberg, Hauptschule Rotthalmünster, Sonderpädagogisches Förderzentrum Deggendorf.
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Gebundene Ganztagsschulen an Grund-, Haupt- und Förderschulen
Im Gegensatz zu den Förder- und Betreuungsangeboten der offenen Ganztagsschule, die meist jahrgangsübergreifend im Anschluss an den regulären Klassenunterricht gruppenweise organisiert werden, findet die
gebundene Ganztagsschule in einem festen Klassenverband statt, um eine stärkere individuelle Förderung
der kognitiven Entwicklung und der sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.
Der Pflichtunterricht gebundener Ganztagsklassen ist auf Vormittag und Nachmittag verteilt. Über den ganzen Tag hinweg wechseln Unterrichtsstunden mit Übungszeiten und individueller Förderung sowie sportlichen, musischen und künstlerisch orientierten Fördermaßnahmen. Zudem werden auch Freizeitaktivitäten
angeboten.
Zum neuen Schuljahr wird an folgenden Schulorten erstmals eine gebundene Ganztagsklasse eingerichtet
und in den kommenden Jahren bei Bedarf um je eine weitere Klasse ausgebaut:
Aventinus-Hauptschule Abensberg, Hauptschule St. Martin Deggendorf, Volksschule Bad Griesbach, Grundschule Neustadt an der Donau, Volksschule Kronwinkl (Grundschule), Grundschule Plattling, Grundschule
Künzing-Gergweis, Reinhold-Koeppel-Grundschule Grafenau, Grundschule Eggenfelden sowie an den Sonderpädagogischen Förderzentren Landshut-Stadt, Landau an der Isar und Schöllnach-Osterhofen.
Alle Standorte gebundener Ganztagsschulen in Niederbayern können der beigefügten Karte entnommen
werden.
 siehe Karte zum Ausbaustand „Gebundene Ganztagsschule“!
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Jahrgangskombinierte Klassen an Grundschulen im Schuljahr 2010/2011
Die Einrichtung jahrgangskombinierter Klassen beruht auf pädagogischen Konzepten, die - wie im Bereich
der Elementarpädagogik auch - mit altersheterogenen Gruppen arbeiten und die Verschiedenheit an Wissen
und Erfahrung innerhalb einer solchen Gruppe für das Lernen nutzen. Die besondere Herausforderung liegt
darin, den Unterricht in ausgeprägter Weise didaktisch, methodisch und organisatorisch aufzubereiten und
somit den Lernprozess auf die jeweiligen individuellen Lernvoraussetzungen abzustimmen.
Im Schuljahr 2010/2011 gibt es in Niederbayern an 41 Grundschulen insgesamt 62 Klassen mit Jahrgangsmischung. Davon sind in 39 Klassen die Jahrgangsstufen 1 und 2 kombiniert, vier Klassen setzen sich aus
Schülern der 2. und 3. Jahrgangsstufe zusammen und 19 Lerngruppen werden als Kombiklassen 3/4 geführt.
Der nachfolgenden Karte können Sie die aktuellen Standorte jahrgangskombinierter Klassen in Niederbayern entnehmen:
 siehe Karte zum Ausbaustand „Jahrgangskombinierter Klassen“!
Schulversuch „Flexible Grundschule“
Im neuen Schuljahr startet der Modellversuch „Flexible Grundschule“, der in Kooperation des Bayerischen
Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und der Stiftung „Bildungspakt Bayern“ durchgeführt wird.
Ziel des Schulversuchs ist es, das erste schulische Angebot verstärkt an die individuelle Entwicklung des
einzelnen Kindes anzupassen und eine flexible, für das einzelne Kind optimale Bildungsbiografie zu ermöglichen, um Bildungspotenziale besser zu nutzen. Die Flexibilisierung der Grundschule erfolgt in der langfristig
bedeutenden Phase nach dem Schuleintritt, der bisherigen 1. und 2. Jahrgangsstufe, die im Schulversuch
Eingangsstufe heißt und auf dem Konzept der Jahrgangsmischung beruht.
Diese Eingangsstufe können die Kinder in ihrem individuellen Tempo in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen. Durch die flexible Verweildauer wird der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler beim Schuleintritt noch besser Rechnung getragen.
Erprobungsfelder werden darüber hinaus methodisch-didaktische Fragestellungen, Aspekte der Diagnostik
und individuellen Förderung sowie der Leistungserhebung betreffen. Außerdem werden Fragen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus sowie zwischen Grundschule und Kindertagesstätte bzw. weiterführenden Schulen näher untersucht werden.
Aus dem Regierungsbezirk Niederbayern nehmen folgende Grundschulen am Schulversuch „Flexible
Grundschule“ teil:



Volksschule St.-Peter-und-Paul Landshut (Grundschule) – Stadt Landshut
Volksschule Rotthalmünster (Grundschule) – Landkreis Passau
Volksschule Ulrich-Schmidl Straubing (Grundschule) – Stadt Straubing
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Jugendsozialarbeit an Schulen
Neue Projekte in Niederbayern zum Schuljahr 2010/2011
Das Bayerische Kabinett hat mit seiner Entscheidung vom 23. Juni 2009 für „JaS 1000“ einen jugendpolitischen Meilenstein gesetzt in der Nachhaltigkeit der bisherigen Jugendhilfepolitik: Die JaS soll in den kommenden zehn Jahren auf bis zu 1.000 Stellen ausgebaut und durch ein finanziell abgesichertes Fortbildungskonzept begleitet werden.
Unter dem Aspekt der frühen Prävention und der erfolgreichen Integration von Kindern mit Migrationshintergrund werden erstmals ab September 2010 Grundschulen, die einen Migrationsanteil von mindestens
20 % aufweisen, in das Förderprogramm einbezogen.
Für den Regierungsbezirk Niederbayern können ab 1. September 2010 5,03 weitere Stellen der Jugendsozialarbeit an Schulen an drei neuen und acht bereits bestehenden JaS-Schulen in das staatliche Förderprogramm aufgenommen werden:





Sonderpädagogisches Förderzentrum Kelheim-Thaldorf - neuBerufsschule I Landshut
Berufsschule II Landshut
Berufsschule Pfarrkirchen
Hauptschule Arnstorf - neu -
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





____
Hauptschule Waldkirchen - neu Hauptschule Vilsbiburg
Sonderpädagogisches Förderzentrum Oberalteich
Hauptschule Geisenhausen
Hauptschule Schwarzach
Sonderpädagogisches Förderzentrum Mallersdorf-Pfaffenberg
Herr Staatssekretär Markus Sackmann, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie
und Frauen, spricht der Regierung von Niederbayern ausdrücklich den Dank aus für ihr Engagement auf
dem Feld der Jugendsozialarbeit an Schulen, das dazu beiträgt, sozial benachteiligten jungen Menschen
eine Perspektive zu ermöglichen.
Ausbildung von Fachlehrern an Volksschulen, Volksschulen zur sonderpädagogischen
Förderung und Realschulen
Fachliche und pädagogische Ausbildung in den Fächern Werken/Technisches Zeichnen//Kommunikationstechnik/Kunsterziehung bzw. Sport
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 14. Juni 2010 Az.: IV.3-5 S 7032.3-4.50 402
1. Fachliche und pädagogische Ausbildung in den
nen/Kommunikationstechnik/Kunsterziehung bzw. Sport
Fächern
Werken/Technisches
Zeich-
1.1 Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus beginnt im Schuljahr 2011/12 eine weitere
Ausbildung von Fachlehrern für Volksschulen, Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung und
Realschulen. Die Ausbildung erfolgt gleichzeitig in den genannten Fächern. Alternativ zum Fach Kunsterziehung kann das Fach Sport gewählt werden. Die Ausbildung umfasst insgesamt vier Studienjahre.
Nach drei Studienjahren werden die jeweiligen fachlichen Prüfungen abgeschlossen. Die Ausbildung
richtet sich nach der Studienordnung für das Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern (FISO)
vom 9. August 2005 (GVBl S. 436, BayRS 2038-3-4-8-7-UK), in der jeweils geltenden Fassung.
1.2 Voraussetzungen für die Zulassung zur Fachausbildung sind, dass die Bewerber
-
einen mittleren Schulabschluss gemäß Art. 25 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und
Unterrichtswesen besitzen (vgl. hierzu KMBek vom 5. März 2002, KWMBl I S. 90, geändert durch
KMBek vom 24. Mai 2005, KWMBl I S. 173),
-
für den Lehrerberuf körperlich geeignet sind,
-
einen Eignungstest bestehen.
1.3 Der Eignungstest soll über die vorhandene fachliche und persönliche Eignung des Bewerbers Aufschluss geben. Er findet an der Ausbildungsstätte statt, die der Bewerber besuchen will. Für das Fach
Sport ist ein zusätzlicher Eignungstest zu bestehen. Über die Termine und Inhalte informieren die Ausbildungsstätten.
Die endgültige Aufnahme ist vom Bestehen einer Probezeit abhängig. Die Probezeit endet am 15. Februar 2012.
2. Die formlosen Bewerbungen um Zulassung zur Ausbildung sind
-
für die Ausbildungsstätte in Augsburg an das
Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern - Abteilung I -,
Henisiusstraße 1, 86152 Augsburg,
Tel. 08 21/15 30 25,
E-Mail: [email protected],
http://www.fachlehrer-augsburg.de
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________________________________________________________________________________________________
-
für die Ausbildungsstätte in Bayreuth an das
Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern - Abteilung V -,
Geschwister-Scholl-Platz 3,
95440 Bayreuth,
Tel. 09 21/4 16 03,
E-Mail: [email protected],
http://www.fachlehrer.de
bis spätestens 7. Oktober 2010 zu richten. Spätere Anmeldungen können aus organisatorischen Gründen nicht mehr entgegengenommen werden.
3. Die Ausbildung ist grundsätzlich förderungsfähig nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz
(BAföG) in der jeweils geltenden Fassung, und zwar nach den für Schüler an Berufsfachschulen festgelegten Sätzen.
4. Für Unterbringung und Verpflegung haben die Lehrgangsteilnehmer selbst zu sorgen.
5. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Übernahme in den staatlichen Schuldienst nach
Durchlaufen der Ausbildung am Staatsinstitut und des darauf folgenden zweijährigen Vorbereitungsdienstes nur nach Maßgabe des bestehenden Bedarfs und der jeweils gegebenen Planstellenlage möglich ist.
Erhard
Ministerialdirektor
KWMBeibl Nr. 16*/2010, S. 178
StAnz 2010 Nr. 33
Ausgestaltung der Jahrgangsstufe 5 an allen weiterführenden Schulen als Gelenkklasse in
der Übertrittsphase
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 27. Mai 2010 Az.: III.5-5 S 4302-6.136 797
In Konkretisierung der §§ 29 und 43 der VSO, §§ 26 bis 31 der RSO sowie §§ 26 bis 31 der GSO für das
Übertrittsverfahren erlässt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die folgende Bekanntmachung.
1. Aufgabe und Zielsetzung der Gelenkklasse
Das differenzierte Bildungssystem in Bayern bietet jedem Kind nach seinen individuellen Begabungen
und Leistungen den entsprechenden Bildungsweg an.
Die Orientierung an Leistungsfähigkeit und Begabung ist jedoch nur dann konsequent verwirklicht, wenn
eine einmal getroffene Schullaufbahnentscheidung später auch korrigierbar ist.
Das weiterentwickelte kind- und begabungsgerechte Übertrittsverfahren stellt ein ausgewogenes Gesamtsystem dar, dessen einzelne Elemente aufeinander abgestimmt und miteinander verzahnt sind. Das
bisher auf einen Teil der Jahrgangsstufe 4 konzentrierte Übertrittsverfahren wird, ohne dadurch die Belastung für Schülerinnen, Schüler und deren Erziehungsberechtigte zu erhöhen, zu einer von Jahrgangsstufe 3 bis zum Ende der Jahrgangsstufe 5 reichenden kind- und begabungsgerechten Übertrittsphase ausgebaut. Die bereits in Jahrgangsstufe 3 und 4 begonnene Begleitung der Schülerinnen und
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Schüler wird in Jahrgangsstufe 5 konsequent fortgesetzt. Durch gezielte Beratung und verstärkte individuelle Fördermaßnahmen können Wechsel der Schulart ohne Wiederholung der Jahrgangsstufe an der
aufnehmenden Schulart somit gefördert bzw. die Fortsetzung des gewählten Bildungswegs abgesichert
werden.
2. Die erweiterte Übertrittsphase
2.1 Die Jahrgangsstufe 3 in der erweiterten Übertrittsphase
Informationen zum differenzierten bayerischen Schulsystem und erste Orientierung im Prozess der
Schullaufbahnwahl
Neben den bereits bestehenden Möglichkeiten und Anlässen der Einzelberatung tritt in Jahrgangsstufe 3
eine erweiterte allgemeine Beratung der Erziehungsberechtigten. So werden die Erziehungsberechtigten
an einem zusätzlichen Elternabend über das differenzierte Bildungssystem, dessen Durchlässigkeit und
vielfältige Abschluss- und Anschlussmöglichkeiten informiert.
2.2 Die Jahrgangsstufe 4 in der erweiterten Übertrittsphase
Beratungsangebot
In Jahrgangsstufe 4 führen die Grundschule und die weiterführenden Schularten Haupt-/Mittelschule,
Realschule und Gymnasium Informationsveranstaltungen zu den jeweils angebotenen Bildungswegen
bzw. den jeweiligen Schulprofilen und -schwerpunkten durch.
Individuelle Fördermaßnahmen
Die Stundentafel der Grundschule sieht in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 insgesamt fünf Wochenstunden
„Unterricht zur individuellen und gemeinsamen Förderung“ als Pflichtunterricht vor. Um dem erhöhten
Förderbedarf in der Jahrgangsstufe 4 gerecht zu werden, wird der Klassenverband an staatlichen Schulen in der Förderstunde bei großen Klassen geteilt. Vorgesehen ist die Teilung der Förderstunde bei
Klassen der Jahrgangsstufe 4 mit mehr als 25 Schülerinnen und Schülern.
Erhöhung der Transparenz und Reduzierung des Leistungsdrucks
Das weiterentwickelte kind- und begabungsgerechte Übertrittsverfahren sieht für die Jahrgangsstufe 4
Richtzahlen für Leistungsnachweise und die vorherige Ansage von Terminen für Leistungsnachweise
vor. Außerdem wird eine stärkere Ausweisung von prüfungsfreien Lernphasen ermöglicht (siehe Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 22. Juli 2009 (KWMBl
S. 263) „Beratung und Transparenz in der Übertrittsphase“, geändert durch Bekanntmachung vom
26. Oktober 2009 (KWMBl S. 353)).
Schriftliche Zwischeninformation zum Leistungsstand in Jahrgangsstufe 4
Die schriftliche Zwischeninformation über den aktuellen Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler
Anfang Januar ermöglicht es den Eltern, frühzeitig Leistungsdefizite zu erkennen und gemeinsam mit
den Lehrkräften geeignete Fördermaßnahmen zu besprechen.
Übertrittszeugnis mit Schullaufbahnempfehlung
Anfang Mai erhalten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 ein Übertrittszeugnis mit Schullaufbahnempfehlung. Damit wird sichergestellt, dass alle Erziehungsberechtigten Kenntnis über die Bildungswegeignung ihres Kindes haben.
Die Schullaufbahnempfehlung stützt sich auf den Gesamtnotendurchschnitt der Fächer Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht.
Bei einem Gesamtnotendurchschnitt der Fächer Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht
bis einschließlich 2,33 erhält die Schülerin bzw. der Schüler eine Schullaufbahnempfehlung für den Besuch eines Gymnasiums. Bei einem Gesamtnotendurchschnitt der Fächer Deutsch, Mathematik sowie
Heimat- und Sachunterricht bis einschließlich 2,66 erhält die Schülerin bzw. der Schüler eine Schullaufbahnempfehlung für den Besuch einer Realschule. Bei einem Gesamtnotendurchschnitt der Fächer
Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht ab 3,00 erhält die Schülerin bzw. der Schüler
eine Schullaufbahnempfehlung für den Besuch einer Haupt-/Mittelschule.
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Übertritt an die weiterführenden Schularten
Liegt eine entsprechende Schullaufbahnempfehlung vor, können die Schülerinnen und Schüler unmittelbar nach dem Besuch der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule in die Jahrgangsstufe 5 der jeweiligen weiterführenden Schulart übertreten.
Übertritt an die weiterführenden Schularten nach Besuch des Probeunterrichts
Schülerinnen und Schüler, die im Übertrittszeugnis der Jahrgangsstufe 4 keine entsprechende Schullaufbahnempfehlung für die gewünschte weiterführende Schulart erhalten haben, können auf Antrag der
Erziehungsberechtigten unabhängig von den in der Grundschule erreichten Noten am Probeunterricht
des Gymnasiums bzw. der Realschule teilnehmen.
Der Probeunterricht wird in den beiden Fächern Deutsch und Mathematik abgehalten. Er ist bestanden,
wenn in einem Fach mindestens die Note 3 und im anderen Fach mindestens die Note 4 erreicht wird.
Den Erziehungsberechtigten wird das Ergebnis des Probeunterrichts mit Begründung mitgeteilt.
Nach Bestehen des Probeunterrichts können die Schülerinnen und Schüler in die Jahrgangsstufe 5 des
Gymnasiums bzw. der Realschule übertreten.
Stärkung der Elternverantwortung im Probeunterricht bis zur pädagogisch vertretbaren Grenze
Wird der Probeunterricht nicht bestanden, können Schülerinnen und Schüler dennoch in die Jahrgangsstufe 5 des Gymnasiums bzw. der Realschule übertreten, wenn die Erziehungsberechtigten dies wünschen. Voraussetzung ist, dass die Schülerinnen und Schüler im Probeunterricht mindestens in beiden
Fächern die Note 4 erreicht haben. Die Elternverantwortung wird hierdurch nachhaltig gestärkt. Ein vorheriges verpflichtendes Beratungsgespräch an der aufnehmenden Schule zur Ausübung der Elternverantwortung ist nicht erforderlich. Die vorhandenen Beratungsangebote der weiterführenden Schulen stehen jedoch den Erziehungsberechtigten bei Bedarf zur Verfügung.
2.3 Die Jahrgangsstufe 5 als Gelenkklasse in der erweiterten Übertrittsphase
Nach der Schullaufbahnwahl in Jahrgangsstufe 4 setzen die Schülerinnen und Schüler in Jahrgangsstufe 5 der jeweiligen weiterführenden Schulart ihren Bildungsweg fort.
Um das Eingewöhnen und Ankommen für die Schülerinnen und Schüler an der neuen Schulart, verbunden mit den jeweiligen schulartspezifischen Anforderungen kindgerecht zu begleiten, stellen die weiterführenden Schularten ein breit angelegtes Begleit- und Unterstützungssystem zur Verfügung.
Im Anschluss an die Begleitung des Übertritts zu Beginn der Jahrgangsstufe 5, die somit eine wichtige
Gelenkfunktion zwischen Grundschule und weiterführenden Schularten übernimmt, soll den Erziehungsberechtigten und Schülerinnen und Schülern im weiteren Verlauf der Jahrgangsstufe 5 die Möglichkeit
gegeben werden, den gewählten Bildungsweg zu reflektieren.
Die Jahrgangsstufe 5 bildet gleichzeitig den Abschluss der Übertrittsphase von der Grundschule an die
weiterführenden Schularten und unterstützt neben der Begleitung des Übertritts und der Überprüfung der
getroffenen Schullaufbahnwahl im Verlauf der Jahrgangsstufe 5 auch die Anbahnung individueller Bildungswegwechsel im Anschluss an die Jahrgangsstufe 5.
3. Begleit- und Unterstützungsmaßnahmen in der Gelenkklasse
Um die schulartspezifischen Zielsetzungen der Gelenkklassen umzusetzen, stehen den jeweiligen schulischen Anforderungsprofilen und Rahmenbedingungen der weiterführenden Schularten entsprechend
die im Folgenden dargestellten Maßnahmen und flexibel einsetzbaren Förderelemente zur Verfügung.
3.1 Einsatz von Grundschullehrkräften in den Gelenkklassen
Durch den Einsatz von an staatliche Realschulen und Gymnasien abgeordneten Grundschullehrkräften
(sog. Lotsen im Übertrittsverfahren) bzw. durch den Einsatz von Grundschullehrkräften als Fachlehrer an
Haupt-/Mittelschulen können für die in Jahrgangsstufe 5 übergetretenen Schülerinnen und Schüler methodisch-didaktische Anpassungsprozesse durch eine engere Verzahnung der Unterrichtsfächer an der
Schnittstelle zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen kind- und begabungsgerecht gestaltet
werden und die Schülerinnen und Schüler somit insgesamt intensiver begleitet werden.
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3.2 Individuelle Beratungsangebote in den Gelenkklassen
Für die individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler in den Gelenkklassen und deren Erziehungsberechtigten stehen die Lehrkräfte der einzelnen Fächer, die Klassenleitungen, die pädagogischen
Betreuungslehrkräfte, die Beratungslehrkräfte, die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie
die an die weiterführenden Schulen abgeordneten bzw. dort eingesetzten Grundschullehrkräfte zur Verfügung. Die Beratung findet im Rahmen der Elternsprechtage, der Sprechstunden der Lehrkräfte sowie
nach individueller Vereinbarung statt.
3.3 Förderelemente in den Gelenkklassen
Den weiterführenden Schularten stehen jeweils unterschiedliche Förderelemente zur Verfügung, um die
schulartspezifisch differenzierten Zielsetzungen der Gelenkklassen umzusetzen. Diese können je nach
Schulart in Form von zusätzlichen Förderstunden, zusätzlichen binnendifferenzierenden Maßnahmen,
der Teilnahme an Förderangeboten im Rahmen von schulischen Ganztagsangeboten und in Form von
individuellen Förderplänen angeboten werden.
4. Abschluss der Übertrittsphase
4.1 Fortsetzung des Bildungswegs an der derzeit besuchten Schulart
Wird das Klassenziel der Jahrgangsstufe 5 an der besuchten weiterführenden Schulart erreicht, kann
der Bildungsweg in Jahrgangsstufe 6 entsprechend fortgesetzt werden.
Bei Nichterreichen des Klassenziels der Jahrgangsstufe 5 kann diese gemäß den Vorschriften der jeweiligen Schulordnung der besuchten weiterführenden Schulart wiederholt werden.
4.2 Übertrittsmöglichkeiten nach Abschluss der Übertrittsphase
Wird das Klassenziel der Jahrgangsstufe 5 an der besuchten weiterführenden Schulart erreicht und liegt
eine entsprechende Schullaufbahnempfehlung für eine andere weiterführende Schulart vor, können die
Schülerinnen und Schüler unmittelbar in die Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 der jeweiligen Schulart übertreten.
Wird das Klassenziel der Jahrgangsstufe 5 an der besuchten weiterführenden Schulart nicht erreicht und
liegt eine entsprechende Schullaufbahnempfehlung für eine andere weiterführende Schulart vor, können
die Schülerinnen und Schüler unmittelbar in die Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 der jeweiligen Schulart übertreten.
5. Organisation der Gelenkklasse an den weiterführenden Schularten
5.1 Die Gelenkklasse an Haupt-/Mittelschulen
Die Gelenkklasse an den Haupt-/Mittelschulen dient zwei Zielen. Zum einen sollen Schülerinnen und
Schüler, die anhaltenden Förderbedarf haben, so unterstützt werden, dass sie das Klassenziel der Jahrgangsstufe 5 erreichen können.
Zum anderen sollen Schülerinnen und Schüler, die einen mittleren Schulabschluss an der Haupt/Mittelschule bzw. einen aufsteigenden Übertritt in die Jahrgangsstufe 6 der Realschule bzw. des Gymnasiums anstreben, entsprechend gefördert und unterstützt werden. Die individuelle Förderung dieser
beiden Schülergruppen und aller übrigen Schülerinnen und Schüler der Gelenkklassen an den Haupt/Mittelschulen wird im Rahmen der modularen Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, durch den Einsatz von Förderlehrkräften zur Förderung in Kleingruppen, durch eine eventuelle
Teilnahme an Förderangeboten im Rahmen der schulischen Ganztagsangebote und durch die Arbeit mit
individuell erstellten Förderplänen organisiert.
Darüber hinaus wird in der Jahrgangsstufe 5 an staatlichen Haupt-/Mittelschulen die Förderstunde zur
Intensivierungsstunde ausgebaut, für die zwei Lehrerstunden zur differenzierten Förderung bereitgestellt
werden, um insbesondere auch leistungsstarke und motivierte Schülerinnen und Schüler bereits mit Beginn der Jahrgangsstufe 5 auf die Anforderungen des mittleren Schulabschlusses vorbereiten zu können.
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5.2 Die Gelenkklasse an Realschulen
Die Gelenkklasse an den Realschulen dient zwei Zielen. Zum einen sollen Schülerinnen und Schüler,
die grundsätzlich für die Realschule geeignet sind, jedoch anhaltenden Förderbedarf haben, so unterstützt werden, dass sie das Klassenziel der Jahrgangsstufe 5 erreichen können und ihren Bildungsweg
an der Realschule fortsetzen können. Zum anderen sollen Schülerinnen und Schüler, bei denen ein aufsteigender Übertritt in die Jahrgangsstufe 6 des Gymnasiums angezeigt ist, entsprechend gefördert und
unterstützt werden.
Um den Übergang von der Grundschule auf die Realschule intensiv begleiten zu können, richten die
staatlichen Realschulen im ersten Halbjahr in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch bedarfsorientiert einen entsprechenden Ergänzungsunterricht ein.
Zum Halbjahr werden an staatlichen Realschulen in den Fächern Deutsch, Mathematik, und Englisch
bedarfsorientiert leistungsdifferenzierte Intensivierungskurse für Schülerinnen und Schüler, die zum Erreichen des Klassenziels zusätzlicher Unterstützung bedürfen bzw. für sehr leistungsstarke Schülerinnen
und Schüler, bei denen ein aufsteigender Übertritt in die Jahrgangsstufe 6 des Gymnasiums angezeigt
ist, eingerichtet. Die Teilnahme erfolgt nach Beratung im Einvernehmen mit den Erziehungsberechtigten.
5.3 Die Gelenkklasse an Gymnasien
Die Gelenkklasse am Gymnasium dient zwei Zielen. Zum einen sollen Schülerinnen und Schüler, die
grundsätzlich für das Gymnasium geeignet sind, jedoch Übergangsprobleme bzw. größere oder anhaltende Anlaufschwierigkeiten haben, so gefördert werden, dass sie das Klassenziel der Jahrgangsstufe 5
erreichen und ihren Bildungsweg am Gymnasium fortsetzen können.
Zum anderen sollen Schülerinnen und Schüler, deren Eignung für das Gymnasium sich im Laufe der
Jahrgangsstufe 5 nicht bestätigt, auf einen aufsteigenden Übertritt in Jahrgangsstufe 6 der Realschule
oder Haupt-/Mittelschule vorbereitet werden. Hierbei sind bestehende Lehrplanunterschiede (z. B. bei
Schülerinnen und Schülern, die Latein oder Französisch als erste gymnasiale Fremdsprache gewählt
haben) auszugleichen.
Das Gymnasium trägt dafür Sorge, dass mit den Erziehungsberechtigten derjenigen Schülerinnen und
Schüler, deren Vorrücken bzw. Verbleib am Gymnasium gefährdet erscheint, spätestens zum Halbjahr
der Jahrgangsstufe 5 ein individuelles Beratungsgespräch vereinbart wird, in dem Fördermöglichkeiten
und Schullaufbahnfragen besprochen werden.
Für die notwendige Förderung stehen neben weiteren binnendifferenzierenden Maßnahmen vor allem
die Intensivierungsstunden zur Verfügung. Insbesondere die dritte, flexible Intensivierungsstunde der
Jahrgangsstufe 5 soll für eine gezielte Förderung der betroffenen Schülerinnen und Schüler eingesetzt
werden.
6. Fortbildungsmaßnahmen
Um die schulartspezifisch differenzierten Zielsetzungen der Gelenkklassen effektiv umzusetzen, werden
ab dem Schuljahr 2010/2011 Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt.
7. Inkrafttreten
Diese Bekanntmachung tritt am 1. August 2010 in Kraft.
Dr. Müller
Ministerialdirigent
KWMBl Nr. 12/2010, S. 172
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(Siehe Schreiben des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 22.07.2010 Nr. IV.55P7010.1-4.37 799)
„Einführung eines funktionslosen Beförderungsamts für Lehrer;
Kriterien für die Beförderungen zum 01.01.2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Zuge der Dienstrechtsreform wurden 2009 für Lehrer an Grund- und Hauptschulen (und Förderschulen) in
BesGr. A 12 die nicht funktionsbezogenen Beförderungsämter in BesGr. A 12+AZ und BesGr. A 13 geschaffen. Die ersten Beförderungen nach BesGr. A12+AZ erfolgten im Jahr 2009. Im Stellenplan für 2010 sind bei
den Kap. 05 12 (Volksschulen) und 05 13 (Förderschulen) weitere Hebungen für zusätzliche Beförderungen
von Lehrern der BesGr. A 12 nach BesGr. A 12+AZ vorgesehen. Diese Hebungen wurden durch § 1 Nr. 2
Buchst. a des Nachtragshaushaltsgesetzes 2010 auf den 01.01.2011 verschoben.
Mit KMS vom 06.07.2009 Nr. IV.5-5P7010.1-4.65395 waren die Kriterien für die Beförderungen des Jahres
2009 und allgemeine Hinweise mitgeteilt worden. Diese gelten, soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt
ist, fort.
Für die Beförderungen zum 01.01.2011 werden folgende Kriterien festgelegt:
1. Lehrer mit dem Beurteilungsprädikat Herausragende Qualität – HQ und einer Dienstzeit von mindestens 10 Jahren
2. Lehrer mit dem Beurteilungsprädikat Besonders Gut – BG und einer Dienstzeit von mindestens 10 Jahren
3. Lehrer mit dem Beurteilungsprädikat Übersteigt – UB und einer Dienstzeit von mindestens 15 Jahren
Die Beförderungsurkunden sollen möglichst in einem gemeinsamen, öffentlichkeitswirksamen Termin in
jedem Schulamtsbezirk rechtzeitig ausgehändigt werden.
Am 14.07.2010 hat der Bayer. Landtag das Neue Dienstrecht beschlossen. Aufgrund der darin enthaltenen
Änderungen zum Ruhestandsbeginn ist ein Vorziehen von Stellenhebungen nach Art. 6 Abs. 9 Satz 4 HG
2009/2010 bzw. der Beförderungen wegen des Eintritts in den gesetzlichen Ruhestand zum 01.08.2012
nicht erforderlich. Dagegen soll aber auch heuer den schwerbehinderten Lehrkräften durch eine vorgezogene Beförderung zum 01.08.2010 deren Versorgungswirksamkeit auch bei einem Ruhestand zum
01.08.2012 ermöglicht werden. Die förmliche Zustimmung des Staatsministeriums der Finanzen steht aber
noch aus. Daher kann diese Information nur vorab und unter Vorbehalt gegeben werden. Wegen der besonderen Auswirkungen für diese Personengruppe, insbes. in versorgungsrechtlicher Hinsicht, wird dringend
darum gebeten, diese Fälle bevorzugt zu bearbeiten und vorzubereiten, damit eine Aushändigung der
Beförderungsurkunden noch im Monat Juli 2010 sichergestellt werden kann.
Wegen der Verschiebung des Beförderungszeitpunktes auf den 01.01.2011 und des Beförderungsverbots im
Blockmodell der Altersteilzeit stellen die Beförderungen der Lehrer im Blockmodell der Altersteilzeit, die
zwischen dem 01.09.2010 und dem 01.01.2011 61 Jahre alt werden, eine Besonderheit dar. Das Staatsministerium der Finanzen hat hierzu mitgeteilt, dass eine Beförderung gleichwohl zum 01.01.2011 möglich
sei. Für die Betrachtung des Beförderungsverbots während der Altersteilzeit kann nach Auffassung des
Staatsministeriums der Finanzen ein Vorziehen der Stellenhebung „fingiert" werden, so dass eine Beförderung noch vor dem 61. Geburtstag erfolgen kann. Entscheidendes Argument dafür ist, dass die Verschiebung der Stellenhebungen nur dazu dienen soll, Beförderungen erst später vorzunehmen, nicht aber dazu,
dass Beförderungen vollständig unmöglich werden. Vollzogen wird die Beförderung aber erst zum
01.01.2011. Das heißt, die Beförderungsurkunden sind den Lehrern noch vor Vollendung des 61. Lebensjahres auszuhändigen, damit das Beförderungsverbot nicht greift. Die Beförderung ist aber mit Wirkung
vom 01.01.2011 auszusprechen. Es wird dringend darum gebeten eine Aushändigung der Beförderungsurkunden noch vor Vollendung des 61. Lebensjahres der jeweiligen Lehrkraft sicherzustellen.
Die Regelungen dieses KMS gelten auch für die Lehrer an Förderschulen.
Die Regierungen werden gebeten die Beförderungsentscheidungen rechtzeitig umzusetzen. Die benötigten
Planstellen für die vorgezogenen Beförderungen werden in den nächsten allgemeinen Stellenzuweisungen
enthalten sein. Es wird gebeten, bis zum 10.08.2010 die Zahl der vorgezogenen Beförderungen (Köpfe und
Stellenanteile) für die Kap. 05 12 und 05 13 mitzuteilen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Peter Müller
Ministerialdirigent“
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
287
________________________________________________________________________________________________
Vollzug des Bayer. Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG);
Gastschulanordnung der Regierung von Niederbayern vom 09.08.2010 Az: 44-5204-927 für
den Unterricht an der Berufsschule im Bildungsgang „Duale Berufsausbildung und Fachhochschulreife (DBFH)“ im Ausbildungsberuf „Maler und Lackierer/in“
Aufgrund von Art. 43 Abs. 5 Satz 1 des Bayer. Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) hat die Regierung von Niederbayern am 09.08.2010 folgende Anordnung erlassen:
Gastschulanordnung:
Auszubildende im Bildungsgang „Duale Berufsausbildung und Fachhochschulreife (DBFH)“ im Ausbildungsberuf „Maler und Lackierer/in“ haben ab der Jahrgangsstufe 10 ab dem Schuljahr 2010/2011 in Erfüllung
ihrer Berufsschulpflicht folgende Berufsschule zu besuchen:
Städtische Berufsschule
für Farbe und Gestaltung München
Luisenstraße 11
80333 München.
Für Berufsschulberechtigte gilt diese Regelung entsprechend.
Die Gastschulanordnung der Regierung von Niederbayern vom 29.07.2010 Az: 44-5204-927 wird hiermit
aufgehoben.
Schorr
Regierungsdirektor
Gastschulanordnung für den Schulversuch „Abi & Auto“ zum Erwerb des Berufsabschlusses Kfz-Mechatroniker – PKW-Technik sowie Kfz-Servicetechniker
Bekanntmachung der Regierung von Niederbayern vom 2.März 2010 Az: 44-5221-67/allg.
Im Vollzug des Schreibens des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 25.01.2010 Az:
VII.3-5 O 9210L1-1-7.5692 erlässt die Regierung von Niederbayern gemäß Art. 43 Abs. 5 Sätze 1 und 4 des
Bayer. Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) für Auszubildende im Schulversuch
„Abi & Auto“ folgende
Gastschulanordnung:
Diese Gastschulanordnung betrifft Auszubildende im Schulversuch „Abi + Auto“. Im Rahmen dieses Schulversuches können Jugendliche, die mindestens über das Fachabitur verfügen, innerhalb von drei Jahren
sowohl den Berufsabschluss Kfz-Mechatroniker - PKW-Technik als auch die zusätzliche Qualifikation KfzServicetechniker erwerben.
Ab dem laufenden Schuljahr 2009/2010 besuchen Auszubildende in diesem Schulversuch, einem gemeinsamen Vorhaben der Kfz-Innung München und Oberbayern und des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht
und Kultus, ab der 10. Jahrgangsstufe die
Staatliche Berufsschule Landsberg am Lech,
Spitalfeldstraße 11, 86899 Landsberg am Lech.
Heinz Grunwald
Regierungspräsident
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Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
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Bildung eines regierungsbezirksübergreifenden Fachsprengels für den Ausbildungsberuf
„Musikfachhändler/in“ für die Jahrgangsstufe 11
Bekanntmachung vom 18.05.2010
Nachstehend wird die Rechtsverordnung der Regierung von Oberbayern vom 12.03.2010, Gz: 44-52041/10-10 nachrichtlich bekannt gemacht. Die Fachsprengelfestsetzung ist maßgebend für Berufsschulpflichtige und Berufsschulberechtigte.
Landshut, den 18. Mai 2010
Regierung von Niederbayern
Heinz Grunwald
Regierungspräsident
Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG);
Bildung eines regierungsbezirksübergreifenden Fachsprengels für den Ausbildungsberuf „Musikfachhändler/in“ für die Jahrgangsstufe 11
Bekanntmachung der Regierung von Oberbayern vom 12. März 2010 Gz. 44-5204-1/10-10
Aufgrund von Art. 34 Abs. 2 BayEUG in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Mai 2000 (GVBl S. 414,
ber. S. 632, BayRS 2230-1-1-UK), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. Juli 2008 (GVBl S. 467), erlässt
die Regierung von Oberbayern folgende
Rechtsverordnung:
§1
An der Staatlichen Berufsschule Mittenwald in 82481 Mittenwald, Partenkirchner Straße 24 wird für die Auszubildenden im Ausbildungsberuf „Musikfachhändler/in“ für die Jahrgangsstufe 11 ein regierungsbezirksübergreifender Fachsprengel gebildet, der alle Regierungsbezirke umfasst.
§2
Berufsschulpflichtige und Berufsschulberechtigte des genannten Ausbildungsberufs mit Ausbildungsverhältnissen in den in Ziffer 1 genannten Sprengelgebieten haben ab dem Schuljahr 2009/2010 die genannte Berufsschule zu besuchen, sofern nicht genehmigte Gastschulverhältnisse vorliegen, die den Besuch einer
anderen Berufsschule gestatten.
§3
Hinweis:
In den Jahrgangsstufen 10 und 12 werden die Auszubildenden gemeinsam mit den Kaufleuten im Einzelhandel an den jeweils einschlägigen Berufsschulstandorten beschult.
§4
Die Rechtsverordnung tritt mit Wirkung vom 1. August 2009 in Kraft.
Christoph Hillenbrand
Regierungspräsident
Regierung von Oberbayern
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
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Sechste Verordnung zur Änderung der Zulassungs- und Ausbildungsordnung für das Lehramt an Grundschulen und das Lehramt an Hauptschulen
vom 23. Juni 2010 (GVBl S. 298)
(Nähere Informationen siehe KWMBl Nr. 15 vom 17. August 2010.)
Änderung der Bekanntmachung zur Beförderung von Schülern zur Teilnahme an Veranstaltungen von Schülerwettbewerben, Konzerten, Ausstellungen und Lesungen
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 9. Juli 2010 Az: III.6-5 S 4306.3.2-6.50 948
(Nähere Informationen siehe KWMBl Nr. 15 vom 17. August 2010.)
Gesetz zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 20. Mai 2010 GVBl S. 230)
(Nähere Informationen siehe KWMBl Nr. 12 vom 29. Juni 2010, Seite 166.)
Gesetz zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, des Bayerischen Schulfinanzierungsgesetzes und weiterer Vorschriften
vom 23. Juli 2010
(Nähere Informationen siehe GVBl Nr. 14 vom 30. Juli 2010.)
Achte Verordnung zur Änderung der Fachschulordnung
vom 15. Juli 2010 (GVBl S. 390)
(Nähere Informationen siehe KWMBl Nr. 16 vom 31. August 2010.)
Vollzug der Schulordnung für die Fachakademien für Fremdsprachenberufe in Bayern;
Zeugnismuster
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 22. Juli 2010 Az: VII.8-5 S 9611-9-7.56 738
(Nähere Informationen siehe KWMBl Nr. 16 vom 31. August 2010.)
290
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
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Hinweis auf die amtliche Veröffentlichung der Änderung der Verordnung über dienstrechtliche Zuständigkeiten im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
Mit § 2 der Verordnung zur Änderung der Verordnung über Zuständigkeiten für die Festsetzung, Anordnung
und Abrechnung der Bezüge von Bediensteten und Versorgungsempfängern und zur Änderung weiterer
Vorschriften vom 15. Dezember 2009 (GVBl S. 645) wurde die Verordnung zur Änderung der Verordnung
über dienstrechtliche Zuständigkeiten im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus geändert. Nachstehend wird der Wortlaut dieser Änderung abgedruckt:
㤠2
§ 2 der Verordnung zur Änderung der Verordnung über dienstrechtliche Zuständigkeiten im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 20. August 2009 (GVBl S. 415) wird
wie folgt geändert:
1. In Abs. 1 entfällt die Absatzbezeichnung.
2. Abs. 2 wird aufgehoben.
§3
(1) Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2010 in Kraft.“
KWMBl Nr. 13/2010, S. 180
Pädagogisch-audiologische Beratungstage für hör- und sprachbehinderte Kinder an den
Gesundheitsabteilungen der Landratsämter des Regierungsbezirkes Niederbayern
September 2010
Donnerstag, 16.09.2010
Dingolfing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 23.09.2010
Straubing
09.00 – 12.00 Uhr
13.00 – 16.00 Uhr
Oktober 2010
Donnerstag, 14.10.2010
Deggendorf
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 21.10.2010
Kelheim
09.30 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 28.10.2010
Landshut
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
291
________________________________________________________________________________________________
November 2010
Donnerstag, 25.11.2010
Dingolfing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Dezember 2010
Donnerstag, 09.12.2010
Landshut
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 16.12.2010
Straubing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Januar 2011
Donnerstag, 20.01.2011
Kelheim
09.30 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 27.01.2011
Dingolfing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Februar 2011
Donnerstag, 03.02.2011
Landshut
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 17.02.2011
Deggendorf
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 24.02.2011
Straubing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
März 2011
Donnerstag, 03.03.2011
Kelheim
09.30 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 31.03.2011
Straubing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
April 2011
Donnerstag, 14.04.2011
Deggendorf
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
292
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
____
Mai 2011
Donnerstag, 05.05.2011
Kelheim
09.30 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 19.05.2011
Dingolfing
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag, 26.05.2011
Landshut
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Juni 2011
Donnerstag, 30.06.2011
Kelheim
09.30 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Juli 2011
Donnerstag, 14.07.2011
Deggendorf
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.00 Uhr
Stellenausschreibungen
Referentenstelle im Bereich Förderschulen an der Regierung von Niederbayern
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 3. September 2010 Nr. IV.7 - 5 P 8001.1.1 - 4.90 722
Die Stelle einer Referentin/eines Referenten (Regierungsschuldirektorin/Regierungsschuldirektor der BesGr.
A 15) für das Sachgebiet 41 „Förderschulen“ an der Regierung von Niederbayern wird zur Bewerbung für
Lehrerinnen und Lehrer mit der Ausbildung für das Lehramt für Sonderpädagogik ausgeschrieben. Es sollen
sich vor allem Beamtinnen/Beamte bewerben, die die Voraussetzungen für die Zulassung zur Laufbahn des
Schulaufsichtsdienstes der Förderschulen nach § 2 der Verordnung vom 11. Mai 1983 (GVBl S. 385), geändert durch Verordnung vom 30. April 2003 (GVBl S. 349) - mindestens siebenjährige Erfahrung im Förderschuldienst, davon mindestens drei Jahre in einem Amt der Besoldungsgruppe A 14 oder höher - erfüllen.
Diese Referentin/dieser Referent wird schwerpunktmäßig für folgende Aufgaben zuständig sein:
-
Fachfragen der Förderschwerpunkte geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung
-
Fachfragen der Förderschwerpunkte Hören und Sprache
-
Dienst- und Fachaufsicht über die privaten Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung
-
Datenverarbeitung zur Schulorganisation (Amtliche Schuldaten)
-
Weiterentwicklung der Ganztagesbetreuung an Förderschulen
Erwartet und vorausgesetzt werden:
-
Erfahrung in der Schulleitung oder in der Seminarleitung
-
Erfahrung im Umgang mit privaten Trägern
-
Erfahrung im Umgang mit kommunalen Behörden
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
293
________________________________________________________________________________________________
-
sehr gute EDV-Kenntnisse
-
Erfahrung in mehreren sonderpädagogischen Fachrichtungen und Beratungskompetenz zur Weiterentwicklung inklusiver Systeme
-
Erfahrung in der Personalführung
-
Team- und Kommunikationsfähigkeit
-
Bereitschaft zu selbständigem Arbeiten
-
Interesse an organisatorischen Planungsaufgaben
Es wird erwartet, dass die Beamtin/der Beamte Wohnung am Dienstort selbst oder in angemessener Nähe
nimmt.
Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus strebt eine Erhöhung des Frauenanteils am Schulaufsichtspersonal an. Frauen werden deshalb besonders aufgefordert, sich zu bewerben.
Schwerbehinderte werden bei ansonsten gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Die Bewerbungen sind bis spätestens 1. Oktober 2010 bei der Regierung von Niederbayern einzureichen.
gez. Erhard
Ministerialdirektor
Sonstige Stellen
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
Wir sind im Bistum Regensburg als Fachverband für die kirchliche Sozialarbeit auf dem Gebiet der
Jugend- und Behindertenhilfe Träger von 70 Einrichtungen. Mehr als 3000 Mitarbeiter/-innen sind in
unseren Dienst- und Beratungsstellen, in der Erziehung, Ausbildung, Förderung und Betreuung tätig.
Ausbildung und Förderung junger Menschen und Integration in Arbeitswelt und Gesellschaft ist unser Auftrag. Unsere Berufsschule St. Erhard in Plattling ermöglicht Teilhabe: für die Schüler/-innen als Voraussetzung für Erfolg und für alle Glieder des Lehrkörpers als Voraussetzung zur Gestaltung idealer Förderbedingungen. Daher ist unsere Schule im stetigen Wandel.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 1. August 2011, suchen wir eine Persönlichkeit, die diesen
Wandel begleiten und immer neu initiieren kann als
Schulleiter/-in
mit Lehramt für Förderschulen oder Berufsschulen
(Staatliche Lehrkräfte BesGr. A 15)
In dieser Herausforderung werden Sie unterstützt durch ein motiviertes und kompetentes Kollegium und
einem erfahrenen Schulträger mit drei Berufsschulen und acht Förderschulen.
Die Berufsschule St. Erhard führt zurzeit 65 Klassen mit 652 Schülerinnen und Schülern. Der Schulbetrieb
steht in engem Zusammenhang mit der Ausbildung in Betrieben der Region und überbetrieblichen Ausbildungsprojekten.
Die Beschulung erfolgt für die Bereiche Metall, Holz, Gartenbau, Farbe, Bau, Hauswirtschaft, Körperpflege,
Pflege, Nahrung (Bäcker, Metzger und Fachverkäufer).
Wir erwarten von Ihnen eine positive Grundeinstellung zum Dienst bei einem kirchlichen Träger.
Wir bieten Ihnen eine herausfordernde Aufgabe. Sie erwartet eine Schule mit hervorragendem Ruf in der
Region, eingearbeitete und motivierte Mitarbeiter/-innen sowie vielfältige Kooperationen, die Sie pflegen und
weiterentwickeln. Sie arbeiten an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Einrichtung in Abstimmung mit
dem Träger und benachbarten Einrichtungen und bringen Ihre Kompetenzen in übergreifenden Projekten
294
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
____
ein. Die Anstellung zur/zum Schulleiter/-in kann privat erfolgen oder gemäß Art. 33 Abs. 2 des Bayerischen
Schulfinanzierungsgesetzes durch Zuordnung zum privaten Träger.
Hinweis für staatliche Lehrkräfte:
Die Regierung von Niederbayern bittet darum, dass Sie eine Kopie der Bewerbung zum gleichen Termin mit
gleichzeitiger Antragstellung auf Zuordnung zur Dienstleitung beim privaten Träger auf dem Dienstweg an
die Regierung senden.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis 1. Oktober 2010 an die
Katholische Jugendfürsorge
Herrn Peter Wichelmann, Tel.: 0941/79887-160
Orleansstraße 2 a, 93055 Regensburg;
E-Mail: [email protected]
Info: www.kjf-regensburg.de oder www.st-erhard.de
Fort- und Weiterbildungen
24. Niederbayerischer Lehrertag
9. Oktober 2010  ESKARA  VS Essenbach
Imagination und Lernen.
Potenziale musisch-ästhetischer Bildung
Programmübersicht
08:00 – 15:30
Verlagsausstellung
09:00
Begrüßung
Judith Wenzl
Bezirksvorsitzende
09:15
Hauptreferat
Innere und äußere Bilder.
Imagination als Grundlage von Lernprozessen im künstlerischen Bereich
wie in allen Fächern
Prof. Dr. Hubert Sowa
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
11:30 – 13:00
Parallelveranstaltungen A
Siehe Veranstaltungsübersicht
13:00 – 14:00
Mittagspause
14:00 – 15:30
Parallelveranstaltungen B
Siehe Veranstaltungsübersicht
15:30
Ende
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
295
________________________________________________________________________________________________
Veranstaltungsübersicht A und B
A/B
alle
Charlotte Birchinger
Atem-, Sprech- und Stimmbildungsübungen als Grundlage für eine gesunde Lehrerstimme
Die Stimme ist ein sehr sensibles Organ, das bei Lehrern durch den täglichen
Unterricht stark beansprucht wird.
Dieser Workshop will grundsätzliches Wissen zur Stimme erläutern und
grundlegende Übungen zu Atem, Sprechen und Stimmbildung vermitteln.
Des Weiteren werden einfache Stimmbildungsübungen für den Musik- und
Chorunterricht mit Kindern dargestellt.
A/B
alle
Prof. Dr. Johanna Forster
Schulbauten gut gestalten. Von konkreten Qualitätskriterien bis zur erfolgreichen Partizipation im Planungsprozess
Form, Struktur und Gestaltung des Schulgebäudes haben komplexe Wirkungen und dazu werden im Workshop konkrete Qualitätskriterien der Gestaltung und Checklisten zur Erhebung vorgestellt. Da sich für Schulen gerade in
den aktuellen Umbauprojekten Chancen bieten, die Ansprüche an den
Schulbau einzubringen, werden im zweiten Teil Bedingungen der erfolgreichen Partizipation im Planungsprozess aufgezeigt und die Möglichkeiten
schulinterner Gestaltungsprojekte diskutiert.
A
HS RS GY Momo Hämmerle-Haubitz
Mit Körpersprache Beziehung managen I
Gelingender Unterricht ist nur möglich mit guter Beziehung. Der Workshop
leistet einen Beitrag dazu, die Sensibilität für die eigene Körpersprache zu
erhöhen, die Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit sowie der der Beziehungspartner auszubauen, die Souveränität in schwierigen, in Konfliktsituationen zu ermöglichen.
Die Umsetzung erfolgt in „Mit Körpersprache Beziehung managen II“.
B
HS RS GY Momo Hämmerle-Haubitz
Mit Körpersprache Beziehung managen II
Es werden Strategien erprobt, erarbeitet, analysiert, die sich konkret auf den
Unterrichtsalltag beziehen.
Der Workshop baut auf „Mit Körpersprache Beziehung managen I“ auf.
A/B
alle
Ingrid Hanseder
Am Anfang ist das Zeichnen, am Ende der Erfolg und dazwischen viel
Spaß mit Punkt und Fläche
Wir zeichnen mit einfachen Mitteln vom Leichten zum Schwierigen, vom Kleinen zum Großen, vom Hellen zum Dunklen und vom Bekannten zum Überraschenden.
Die Teilnehmer werden gebeten, folgende Arbeitsmittel mitzubringen:
1 schwarzer Filzstift, 1 schwarzer Fineliner.
A/B
alle
Jürgen Heinemann
Landart – kreative Entfaltung mit und in der Natur
Künstlerisch freie, gestaltende Tätigkeiten in der Natur bzw. mit Naturmaterialien sind ideal geeignet, um ganzheitliches, kreatives Denken und damit letztlich eine positive Handlungsorientierung in Bezug auf die Umwelt zu fördern.
Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, zu allen Jahreszeiten die Natur mit minimalen Mitteln zu gestalten. Ausgewählte Techniken können erprobt werden.
Weiterhin werden Anregungen gegeben, wie durch Impulse, z.B. Geschichten
die Kreativität der Kinder zum Fließen gebracht werden kann.
Die dargestellten Aktivitäten beziehen neben der Vielfalt der natürlichen Außenräume (Wald, Wiese, Wasser etc.) auch überbaute Räume ein.
Für Arbeitsmaterial (Handout, Lehm, vielfältige Naturmaterialien wie Äste,
Rinden, Früchte, Blätter, Blüten, Schneckengehäuse und Steine) 3,00 €
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
296
____
A
alle
Reinhard Hübl
Aufbau und Ziele einer Schulschach AG
Die sog. „Trierer Studie“ hat ergeben, dass Kinder, die im Schachspiel gefördert werden, sowohl im mathematischen als auch im sprachlichen und emotionalen Bereich überdurchschnittliche Fortschritte erzielten. Der Workshop
gibt eine Begründung für die Schulschach AG, zeigt Möglichkeiten des systematischen Aufbaus, stellt benötigtes Material vor und zeigt exemplarische
Übungsbeispiele. Schachkenntnisse sind nicht Voraussetzung.
B
alle
Reinhard Hübl
Schach fördert das produktive Denken.
Die Schulschach AG
Anhand von praktischen Übungen von sehr einfacher bis anspruchsvoller
Gestaltung wird gezeigt, welche Möglichkeiten im Schachspiel stecken, das
Denken positiv zu beeinflussen. Eine CD mit Übungsvarianten ist geplant.
Voraussetzung: Schachgrundwissen (Kennen der Figuren und deren Zugart).
A/B
alle
Tony Jäger
Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz durch Erlebnispädagogik.
Anhand ausgewählter praktischer Übungen aus den Bereichen Problemlösung und Teamarbeit möchten wir einen Teilbereich der Erlebnispädagogik
vorstellen. Hintergründe zu diesem handlungsorientierten Ansatz, Austausch
zu Umsetzung in Klassenzimmer oder Wandertag sowie Informationen zu
unserem Klassenfahrtsangebot ergänzen die praktischen Einheiten. Erfahrungen oder besondere Ausrüstung sind nicht nötig.
A
alle
Sabine Köstler-Kilian
Szenisches Lernen I
Folgende Ziele sind Ihnen bei der Planung Ihrer Unterrichtsgestaltung bestimmt schon einmal durch den Kopf gegangen:
- Unterricht mit einer neuen Methode noch spannender gestalten
- Mehr methodische Abwechslung in den Stundenablauf bringen
- Selbstbeteiligung der Schüler am Unterricht erhöhen
- Lerninhalte nicht ausschließlich kognitiv vermitteln
- Ästhetisches Lernen praktisch durchführen
Die Unterrichtsmethode „Szenisches Lernen“ stellt Ihnen ein innovatives und
interessantes Angebot an Möglichkeiten zur Verfügung, genau diese Ziele zu
verwirklichen.
Neben einem theoretischen Grundwissen brauchen Sie vor allem Spielfreude
und die Bereitschaft, sich auf neue und überraschende Erfahrungen beim
Spielen und Arbeiten in und an Szenen einzulassen. In dem Workshop werden Sie eine Vielzahl unterschiedlicher Ansatzpunkte kennen lernen, die
allesamt praktisch erfahren werden. Der Workshop wird am Nachmittag wietergeführt (Szenisches Lernen II).
B
alle
Sabine Köstler-Kilian
Szenisches Lernen II
Die Unterrichtsmethode „Szenisches Lernen“ stellt Ihnen ein innovatives und
interessantes Angebot an Möglichkeiten zur Verfügung, genau diese Ziele zu
verwirklichen.
Neben einem theoretischen Grundwissen brauchen Sie vor allem Spielfreude
und die Bereitschaft, sich auf neue und überraschende Erfahrungen beim
Spielen und Arbeiten in und an Szenen einzulassen. In dem Workshop werden Sie eine Vielzahl unterschiedlicher Ansatzpunkte kennen lernen, die
allesamt praktisch erfahren werden. Fortführung des Vormittags (Szenisches
Lernen I).
A
alle
Hermann und Bianca Kraus
Boomwhackers in der Pop- und Rockmusik in Kombination mit Rhythmuselementen
Im Workshop werden Begleitungen verschiedener Lieder der Pop- und Rockgeschichte dargeboten. Vorwissen ist nicht erforderlich. Boomwhackers
kommen in Verbindung mit Orffinstrumenten, Cajons und Trommeln zum
Einsatz.
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
297
________________________________________________________________________________________________
A
GS FS
Monika Lechner
Gut gelesen – wenig verstanden
Lesen mit Kindern mit Migrationshintergrund
Anhand ausgewählter Lesetexte werden Lernszenarien vorgestellt,
die den Schülern die Texterschließung erleichtern, der Wortschatzerweiterung dienen, über den Umgang mit den Texten Lesefreude steigern sollen.
A/B
GS HS
Dieter Linck
Theater spielen
Praktische Übungen – Kleine Szenen – Ganze Produktionen.
Erprobt werden - im wahrsten Sinn des Wortes - soll in dem Workshop das
Theaterspiel und seine Bedeutung in der und für die Schule.
A
alle
Helga Lorinser
LEGO Education WeDo – Robotik in der Grundschule
WeDo ist ein neuartiges Robotik-Lernkonzept für die Grundschule bzw. für
die Altersgruppe zwischen 5 und 11 Jahren.
Es lassen sich mittels spezieller LEGO Elemente verschiedene Modelle bauen und können über einen Computer programmiert werden. Mit einer intuitiven graphischen Programmierumgebung werden Befehle ausgewählt und zu
einem Programm verknüpft. Das fertige Programm wird über eine USBSchnittstelle auf das LEGO-Modell übertragen und ausgeführt. Die Themen
orientieren sich an den aktuellen Lehrplänen und stellen einen Bezug zum
Sachunterricht, zum naturwissenschaftlich-technischen Unterricht, zur Informationstechnik/Informatik und zur Arbeitswelt her. Die Unterrichtsmedien und
Lernkonzepte eignen sich insbesondere für Gruppen, und Teamarbeit bzw.
für fächerübergreifendes und projektartiges Lernen und fördern soziale und
kommunikative Kompetenzen.
B
HS RS GY Helga Lorinser
LEGO Education NXT – Einsteigerkurs Robotik Sekundarstufe I
Roboter sind für Jugendliche attraktiv, ihre Konstruktion macht Spaß. Robotik
bietet einen spielerischen Zugang zur Technik durch Anfassen und Ausprobieren. So lernen Schüler mit Hilfe von didaktisch und technisch adaptierten
Robotern mit dem LEGO MINDSTORMS NXT schon innerhalb weniger Stunden Grundkenntnisse der Konstruktion von Robotern bis hin zu deren Programmierung. Beim Entwerfen, Konstruieren, Programmieren und Testen
mobiler autonomer Roboter erfahren sie, dass Technik Spaß macht, lernen,
wie technische Systeme entwickelt werden und erwerben Kenntnisse in Informatik, Elektrotechnik, Mechanik und Robotik. Der Bau und die Verwendung des NXT vereint in idealer Wiese viele Elemente technischen Wissens
von der Informatik bis zur Mechatronik, die für ein Verständnis technologischer Probleme elementar sind.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten kennen, wie man mit dem programmierbaren NXT Stein und den LEGO
MINDSTORMS NXT die im Basiskasten mitgelieferten Standard-Sensoren
einsetzt.
A
VA Petra Müller
Hier werden Sie geholfen…
In diesem Workshop erfahren Sie, welche Hilfen und Angebote der BLLV und
der Personalrat für Verwaltungsangestellte an Schulen vorhalten.
A/B
HS
Christiane Niedermeier
Sprechanlässe schaffen – u.a.: mingling activity providing practice in
asking and answering questions; picture-based tasks
Gestalten von Unterrichtsphasen oder –einheiten, die die Schüler zum interaktiven Sprachgebrauch motivieren (PA, GA, größere Gruppen);
div. Möglichkeiten des Bereitstellens von Redemitteln und Schaffen unterschiedlicher Sprechanlässe;
Vorteile u.a.: Lehrer als Berater, stressfreies Arbeiten, gesteigerte Motivation
und Behaltensleistung, Erfolgserlebnisse für alle Schüler
 Differenzierung hier als Automatismus, Förderung der Selbstständigkeit,
Umgang mit verschiedenen Medien
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
298
____
B
alle
Isabella Ottenlocher, M.A./Hannelore Gunnesch, M.A.
Sozial-emotionale Kompetenz fördern
Nach kurzen theoretischen Ausführungen zum Begriff der sozial-emotionaler
Kompetenz wird zunächst das an der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelte Training zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz
(„SEKT“) vorgestellt. Konkrete Elemente daraus werden dann genauer betrachtet und können kritisch reflektiert werden. Dies soll insbesondere vor
dem jeweiligen beruflichen Hintergrund (KiGa, GS, HS, RS, GY,FZ) der
Workshopteilnehmer geschehen. Anhand des vorgestellten Modells sozialemotionaler Kompetenz können darüber hinaus konkrete Fördermöglichkeiten für die individuelle Situation der Teilnehmer erarbeitet werden.
A/B
alle
Joachim Rieß
Unterrichtsgestaltung mit interaktiven Whiteboards
Der Beitrag geht auf verschiedene Unterrichtssituationen ein und erörtert die
Potenziale, die das interaktive Whiteboard als didaktisches Werkzeug bietet.
Dabei wird eine ganzheitliche Sichtweise verfolgt, die der Vielfalt unterschiedlicher Akteure, Methoden, Werkzeuge, Materialien und Situationen gerecht
wird und den angemessen Einsatz in den einzelnen Unterrichtsphasen vorsieht – von der Aktivierung über das Sammeln und Strukturieren von Informationen bis hin zur Anwendung und Ergebnissicherung.
A/B
alle
Alois, Brigitte und Andrea Scheid
Zirkuskünste leicht gemacht
Ob Jonglieren, Einrad fahren, Pyramiden bauen oder auf einer Kugel balancieren, die Zirkuskünste bieten mit ihrer Vielfalt eine ideale Art der Koordinationsschulung. In diesen Disziplinen werden den Teilnehmern methodische
Wege, wichtige Sicherheitsregeln sowie Möglichkeiten der Motivation für effektives und freudvolles Üben vermittelt.
A
HS RS GY Rudolf Scholz
Der Einsatz von Ukulelen im Musikunterricht der Hauptschule
Vorstellung des Instruments – Stimmung – Spielweise – Vorteile im Vergleich
zu anderen Instrumenten – Griffbild – einfache Akkorde – Begleitung eines
Liedes – praktische Tipps zur Begleitung von Liedern – einfache Arrangements mit allen Instrumenten – hilfreiche Internetadressen – gemeinsames
Musizieren im Klassenverband
Erste Erfahrungen mit einfacher Gitarrenbegleitung wären hilfreich, sind aber
nicht unbedingt Voraussetzung für diesen Workshop.
A
alle
Silvia Schneider
Was hat Caspar David Friedrich mit Herbert Grönemeyer zu tun?
Fächerübergreifendes Arbeiten im Kunstunterricht der Hauptschule (Kunsterziehung/Musik); Kunstbetrachtung und Werkanalyse mit Hilfe eines Liedtextes; Vermittlung der Lasurtechnik im praktischen Teil
A/B
alle
Michael Well (Biermösl Blosn)
Auftanz
Alpenländische und internationale Volkstänze für Schüler ab 6 Jahren. Didaktische Umsetzung.
A/B
alle
Renate Wirth
Beobachten, Bewerten und Beraten
In diesem Workshop lernen Sie Qualitätsmerkmale und typische Übungen
eines Assessment Centers am Beispiel von „Parcours“ kennen. Parcours ist
ein eignungsdiagnostisches Verfahren für angehende Lehramtsstudierende
der Universität Passau, um sie in Fragen der Eignung für das Lehramtsstudium zu beraten. Zudem werden im Workshop Schwierigkeiten reflektiert, die in
Beobachtungs- und Bewertungsprozessen zur Beantwortung (eignungs-)
diagnostischer Fragestellungen sowie beim Führen von Feedbackgesprächen
auftreten.
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
299
________________________________________________________________________________________________
Inhalte im Überblick:
- Vorstellung eines standardisierten Beobachtungs- und Bewertungsverfahren am Beispiel von Parcours
- Situationsbezogener Transfer der Bausteine eines Assessment Centers
auf das Arbeitsfeld Schule
- Erkennen und vermeiden von Beobachtungs- und Bewertungsfehlern
- Reflektieren der gängigen Beobachtungs- und Bewertungspraxis in der
Schule
- Führen von lösungsorientierten Feedbackgesprächen
Informationen zu Parcours finden Sie unter:
http://www.uni-passau.de/parcours.html
A
HS RS GY Roland Zink
GIS – Geographisch interessierte Schüler!
Potenziale und Chancen des GIS-Einsatzes im Unterricht. Schwerpunkt:
reguläre Unterrichtsstruktur
Der Workshop zeigt vielfältige Wege und Chancen auf, Geographische Informationssysteme (GIS) im Unterricht verstärkt einzusetzen. Neben der
eigenständigen Anwendung am Computer erhalten die Teilnehmer in diesem
Workshop konkrete Unterrichtsbeispiele für verschiedene Jahrgangsstufen
und Schularten vorgeführt. Dabei wird auch auf die Untereilung in interaktive
Karten, WebGIS und DesktopGIS näher eingegangen.
B
HS RS GY Roland Zink
GIS – Geographisch interessierte Schüler/-innen!
Potenziale und Chancen des GIS-Einsatzes im Unterricht.
Schwerpunkt: Projektunterricht
Der Workshop befasst sich mit den Möglichkeiten einer umfangreichen GISAnwendung in schulischen Projekten. Insbesondere Anknüpfungspunkte zu
den neuen W- und P-Seminaren der gymnasialen Oberstufe werden dabei
aufgezeigt.
A
FL Theresia Asam
Einfaches Flechten mit heimischen Naturmaterialien –„Augenweide für
den Garten“ Flechten eines Segels
Im Kurs werden verschiedene Gegenstände angeboten.
Je nach Größe und Ausarbeitung für Jgst. 2-6 geeignet.
(Info: www.flechtertreffen.de)
Schürze mitbringen!
B
FL Theresia Asam
Einfaches Flechten mit heimischen Naturmaterialien –„Augenweide für
den Garten“ Flechten in Astgabeln
Im Kurs werden verschiedene Gegenstände angeboten.
Je nach Größe und Ausarbeitung für Jgst. 2-6 geeignet.
(Info: www.flechtertreffen.de)
Schürze mitbringen!
A/B
FL Manuela Baur
Gestaltung einer Libelle aus Ton und Draht
Individuelles Modellieren und Gestalten des Libellenkörpers aus Ton. Formen der Flügel aus Draht.
Arbeitsunterlage ist mitzubringen.
Materialkosten: 3,00 Euro
A/B
FL Kirsten Kiermeier
„Krabbelkäfer“
Holzbearbeitung mit der Laubsäge, Integration eines Stromkreises für die
Mechanik.
Ein Käfer, der sich ohne Räder und Getriebe bewegt. Die Ursache der Bewegung liegt in der exzentrischen Schraube auf der Achse eines kleinen
Motors.
Geeignet für W/TG 5./6. Jgst.
Materialkosten: 4,00 Euro
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
300
____
A/B
A
B
15:30
FL Sabine Mangstl
Gestalten von Inchibildern
Gestalten von 9 unterschiedlichen Inchibildern, welche dann auf einem Keilrahmen (21 auf 21) befestigt werden.
Materialkosten: 3,00 Euro (werden bei einer Bestellung gutgeschrieben)
GS
FL Marlies Zibell
Wer(t)stoff Papier
Einstiege, Stationen und Werkstätten rund um das Papiermonster und das
Vermissen von Papieren im Alltag!
Materialkosten: 5,00 Euro
HS RS FL Marlies Zibell
Wer(t)stoff Papier
Einstiege, Stationen und Werkstätten rund um das Papiermonster und das
Vermissen von Papieren im Alltag!
Materialkosten: 5,00 Euro
Ende
Anmeldung bis 4. Oktober unter www.niederbayern.bllv.de/lehrertag2010
Die Tagungsgebühr für Nichtmitglieder des BLLV beträgt 10,00 Euro.
RegioTreffs Schulverpflegung gehen in die 4. Runde!
Erfahrungsaustausch nach dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ stand im Mittelpunkt der sechs über
den gesamten Regierungsbezirk verteilten RegioTreff-Gruppen im April dieses Jahres. Daneben schätzten
die Teilnehmer die zahlreichen Anregungen und Informationen aus erster Hand. Je nach Bedarf entwickelten
sie Ziele für Ihre eigene Schule. Viele gute Ideen wurden bereits in die Praxis umgesetzt!
Im Oktober 2010 geht es mit 6 neuen Terminen, verteilt auf Orte in ganz Niederbayern weiter. In Absprache
mit den Teilnehmern aus der Runde 3 im April 2010 wurden folgende Termine festgelegt:
RegioTreff Niederbayern Mitte 1
Pausenverpflegung - Erstellung von
Fragebögen, Schulobst
RegioTreff Niederbayern Mitte 2
Marketing ist nicht verboten! - Akzeptanz
bei Schülern/Schülerfragebögen
RegioTreff Niederbayern West 1
Pausenverpflegung - Best Practice Beispiel;
Infos zu Wasserspendern
RegioTreff Niederbayern West 2
Mittagsverpflegung - Speisenplan-Check
nach DGE-Qualitätsstandards; Erfahrungsaustausch „Sponsoring“
RegioTreff Niederbayern Nord-Ost 1
Pausenverpflegung - Fragebögen - Entwürfe
- Auswertung
RegioTreff Niederbayern Nord-Ost 2
Mittagsverpflegung - Erfahrungsaustausch;
Akzeptanzsteigerung
HPZ St. Rupert Schule
Pfarrkirchener Str. 64
84307 Eggenfelden
Tel: 08721/8342
www.hpz-rottal-inn.de
Gymnasium Landau a. d. Isar
Harburger Str. 12
94405 Landau a. d. Isar
Tel: 09551/98370
www.gymnasium-landau.de
Gymnasium und Wirtschaftsschule der Schulstiftung Seligenthal
Bismarkplatz 14
84034 Landshut
Tel: 0871/821 151
www.schulstiftungseligenthal.de
VS Riedenburg
Schulstr. 35
93339 Riedenburg
Tel: 09442/1279
www.keh.net/~zew00676/
HS Ruhmannsfelden
Am Lerchenfeld 5
94239 Ruhmannsfelden
Tel: 09929/2714
www.hs-ruhmannsfelden.de
Adalbert-Stifter-Gymnasium Passau
Innstraße 96
94032 Passau
Tel: 0851/7428
Donnerstag, 28.10.2010
14:30 bis 17:00 Uhr
Donnerstag, 14.10.2010
14:30 bis 16:30 Uhr
Mittwoch, 06.10.2010
14:00 bis 16:30 Uhr
Donnerstag, 07.10.2010
14:30 bis 16:30 Uhr
Mittwoch, 20.10.2010
15:00 bis 17:00 Uhr
Mittwoch, 13.10.2010
14:30 bis 17:00 Uhr
Amtlicher Schulanzeiger Nr. 08/09/2010
301
________________________________________________________________________________________________
www.asg-passau.de
Auch in dieser neuen Runde der RegioTreffs wird die TN-Zahl auf höchstens 20 begrenzt.
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 1 Woche vor dem jeweiligen Termin per Email, Fax oder online
unter http://www.schulverpflegung.bayern.de/anmeldung/regiotreffsniederbayern.php
Sie erhalten dann eine Woche vorher per Email Rückmeldung, ob Ihre Teilnahme möglich ist.
Teilnehmer der bisherigen RegioTreffs sowie bereits registrierte Interessenten werden bevorzugt
berücksichtigt.
Die Veranstaltungen sind als eine die staatliche Fortbildung ergänzende Maßnahme anerkannt.
Holen Sie sich im RegioTreff Unterstützung und Hilfe für eine gesundheitsförderliche, akzeptierte und bezahlbare Verpflegung an Ihrer Schule!
Für Nachfragen stehen Stefanie Braun und Jutta Semmler von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niederbayern gerne zur Verfügung: Tel: 0871 603201/202, e-mail: [email protected].
6. Arbeit-Wirtschaft-Technik-Uni-Tag am 6. Oktober 2010 an der Universität Regensburg,
Universitätsstraße 31, 93053 Regensburg Hörsaal 2 (Zentrales Hörsaalgebäude)
Zu den großen Herausforderungen der Schule gehört die Verbraucherbildung. Kinder und Jugendliche werden täglich mit einer Vielzahl von Konsumangeboten und Konsummöglichkeiten konfrontiert. Schule hat
deshalb die Aufgabe, Kinder und Jugendliche mit den entsprechenden Kompetenzen auszustatten. Der diesjährige AWT-Uni-Tag, der zum sechsten Mal stattfindet, greift diese Thematik in vielen Aspekten auf, präsentiert aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse und stellt relevante Zusammenhänge her. Im Mittelpunkt stehen
dabei Schülerinnen und Schüler sowie die Möglichkeiten der unterrichtlichen Umsetzung des Themas.
Der 6. AWT-Uni-Tag wird veranstaltet von der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Staatsinstitut
für Schulqualität und Bildungsforschung München und der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit-WirtschaftTechnik. An dieser Veranstaltung sollen neben AWT-Lehrern und Fachlehrern der arbeitspraktischen Fächer
auch Schulleiter, Seminarleiter und Lehramtsanwärter und Schulaufsichtsbeamte teilnehmen. Den Teilnehmern werden die Fahrtkosten erstattet (KMS IV.3-5 P7160.12-4.14 437 vom 26.02.2010). Diese sind mit den
jeweiligen Regierungen abzurechnen. Den Regierungen liegt ein Abdruck des KMS vor.
Die Anmeldung zum 6. AWT-Uni-Tag erfolgt über FIBS (Suchworte: AWT-Uni-Tag oder Verbraucherbildung). Anmeldeschluss ist der 25.09.2010.
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6. Arbeit-Wirtschaft-Technik-Uni-Tag
Verbraucherbildung und Konsumkompetenz
Aufgaben und Handlungsfelder für die Schule
Programm
10.15-10.25
Begrüßung
Prof. Dr. Thomas Strothotte
Rektor der Universität Regensburg
Helmut Krück
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und
Kultus, München
10.25-10.45
Eröffnung des 6. AWT-Uni-Tages
Dr. Peter Herdegen
Didaktik der Arbeitslehre, Didaktik der Sozialkunde,
Universität Regensburg
Barbara Keppeler, Landesarbeitsgemeinschaft
Arbeit-Wirtschaft-Technik
10.45-11.30
Ökonomische
Schule
Verbraucherbildung
an
der
Ministerialdirigent Josef Kufner
Staatsministerium für Unterricht und
Kultus, München
11.30-12.15
Konsummilieus und Verbraucherschutz
Anja Zupfer (M.A.)
Institut für Soziologie, Universität Regensburg
12.15-12.45
Didaktische Materialien
und Projekte der
Stiftung Warentest für den Unterricht
Bettina Dingler
Stiftung Warentest
Mittagspause in der Mensa der Universität Regensburg
12.45-13.45
13.45-14.15
Kinder und Jugendliche und Verbraucherrechte
Prof. Dr. Jörg Fritzsche
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und
Wirtschaftsrecht; Universität Regensburg
14.15-14.45
Anreize für nachhaltigen Konsum
Prof. Dr. Wolfgang Buchholz
Lehrstuhl für Finanzwissenschaft/Umweltökonomie,
Universität Regensburg (angefragt)
14.45-15.15
Kinder und Jugendliche und Finanzkompetenz
Stefan Schmidt
Didaktik der Arbeitslehre, Universität Regensburg
15.15- 15.45
Ein Internetportal zum Thema Finanzkompetenz
Sascha Straub
Verbraucherzentrale Bayern e.V
15.45-16.15
Ziele der Verbraucherbildung
Dr. Peter Herdegen
Didaktik der Arbeitslehre, Universität Regensburg
16.15
Abschluss
Dr. Peter Herdegen
Didaktik der Arbeitslehre, Universität Regensburg
Anreise:
Straße:
A 3: Frankfurt – Nürnberg – Regensburg – Passau – Wien / Ausfahrt „Universität / Klinikum“, dann der Beschilderung
Richtung „Universität“ folgen. / Die Tiefgarage der Universität erreichen Sie über die Albertus-Magnus-Straße, die unter
dem Campus hindurchführt.
A 93: München – Regensburg – Hof – Dresden / Ausfahrt Anschlussstelle 43 "Regensburg - Kumpfmühl". An der
Ampel fahren Sie geradeaus weiter (Ludwig-Thoma-Straße) und folgen Sie dem Straßenverlauf für 2,6 km. Biegen Sie
an der zweiten Ampel nach links in die Universitätsstraße ein. An der nächsten Kreuzung biegen Sie links in die Albertus-Magnus-Straße ein, die unter dem Campus hindurchführt. Über diese Straße erreichen Sie auch das Parkhaus der
Universität.
Bus: Abfahrt Bustreff Albertstraße/D.-Martin-Luther-Straße: Buslinien 6 und 11
Mit der Bahn: Abfahrts- und Ankunftszeiten der Bahn unter www.bahn.de
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Verschiedenes
Bericht über die 61. Spendenaktion zugunsten der Errichtung und des Betriebs von Schullandheimen in Niederbayern und der Oberpfalz
Die ,,61. Spendenaktion für Schullandheime" wurde vom 8. März bis 14. März 2010 durchgeführt.
Die Schülerinnen und Schüler in den Volks- und Förderschulen, Realschulen, Gymnasien und Wirtschaftsschulen in Niederbayern sammelten 78.932,41 €.
Aus dem Erlös der Sammlung wurden im Schuljahr 2009/10 die Aufenthalte von 189 Klassen aus Niederbayern bezuschusst.
Im laufenden Schuljahr standen viele kleinere bis mittlere Instandhaltungsmaßnahmen, Reparaturen und
Gerätebeschaffungen an.
Stärker zu Buche schlugen folgende Maßnahmen:
Schullandheim Habischried:
- Anschaffung einer Gewerbewaschmaschine
- Anschaffung eines Gewerbewäschetrockners
- Einbau von Fenstern
Schullandheim Riedenburg:
- Erneuerung von Wärmeschutzfenstern
- Erneuerung der Notbeleuchtungsanlage
- Neuanlage eines Kräuterlehrgartens
Schullandheim Gleißenberg:
- Neugestaltung des Eingangsbereichs
- Anschaffung eines Blancotherm
- Anschaffung einer Gewerbewaschmaschine
- Anschaffung eines Gewerbewäschetrockners
Das Schullandheimwerk dankt dem Herrn Regierungspräsidenten, der Schulabteilung, den Staatlichen
Schulämtern, den Schulleitern, allen Lehrern, Eltern, Schülern und Spendern für ihre außerordentlich tatkräftige und beständige Unterstützung der Schullandheimarbeit.
Personelle Veränderungen im Bezirkspersonalrat
Zum 01.08. 2010 schied der bisherige Vorsitzende des Bezirkspersonalrats und Vorsitzende der Gruppe
Lehrer an Volksschulen Kurt Fischbacher aus dem Personalrat aus. Er trat die Freistellungsphase der Altersteilzeit an. Aus gleichem Grund schied auch Erich Kopp, Fachlehrer aus Passau, aus.
Erich Kopp war über 30 Jahre Personalrat in der Stadt Passau, 16 Jahre davon Vorsitzender. Dem Bezirkspersonalrat gehörte er 12 Jahre an. Kurt Fischbacher war über 30 Jahre als örtlicher Personalrat im Landkreis Landshut tätig, seit 2002 gehörte er dem Bezirkspersonalrat an. Im Jahr 2005 wurde er als Nachfolger
von Hans Rottbauer sen. zum Vorsitzenden des Bezirkspersonalrats gewählt.
Als Nachfolgerin von Kurt Fischbacher wurde zum 01.08.2010 Judith Wenzl zur neuen Vorsitzenden der
Gruppe Lehrer an Volksschulen sowie zur Gesamtvorsitzenden des Bezirkspersonalrats gewählt.
Wegen des Ausscheidens von Kurt Fischbacher und Erich Kopp gehören ab 01.08. Sebastian Hutzenthaler
und Brigitte Schönhofer-Bohrer dem Personalrat an.
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Die Gruppe Lehrer an Volksschulen im Bezirkspersonalrat an der Regierung von Niederbayern ab
01.08.2010:
Judith Wenzl, Lin, VS Niederaichbach-Wörth an der Isar / Gruppenvorsitzende Lehrer an Volksschulen und
Gesamtvorsitzende des BPR
Rainer S. Kirschner, KR, VS Bad Griesbach / Stellvertr.Gruppenvorsitzender
Friedrich Doering, L, Herzog-Ludwig-HS Bogen
Kerstin Gruber, FöLin, HS Mainburg
Sebastian Hutzenthaler, R, HS Schönbrunn, Landshut
Marlene Lex, FLin, VS Mamming
Gabi Löffelmann, Lin , HS Theodor-Heuss, Deggendorf
Otto Paintner, R, GS Simbach am Inn
Brigitte Schönhofer-Bohrer, Lin, VS Rain
Ralph Sturm, L, GS Niederwinkling-Mariaposching
Medien-Neuerscheinungen
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die nachfolgenden Besprechungen und Hinweise keine Genehmigung
der betreffenden Bücher zum Unterrichtsgebrauch durch die Schüler darstellen. Die Rezension gibt nicht die Meinung
der Regierung wieder.
Langer A. u.a., Ich übernehme eine 1. Klasse – Praktische Hilfen für den Schulanfang, Oldenbourg Verlag München
2010, 284 Seiten, ISBN 978-3-637-00596-9, Euro 22,90
Die Neubearbeitung dieses Bandes gibt ausführliche Antworten auf Fragen, die man sich stellt, wenn man erstmals eine
erste Klasse übernimmt.
Was muss vor der Einschulung beachtet werden? Wie gestalte ich den ersten Schultag und die ersten Schulwochen?
Was muss ich über die Psychologie der Schulanfänger wissen? Welche Erwartungen und Befürchtungen der Eltern
sollte ich „im Hinterkopf“ haben? Praktische Tipps und wichtige Hintergrundinformationen von erfahrenen Erstklasslehrern geben Ihnen Handlungssicherheit und neue Impulse.
Auch für die Folgezeit sind Sie bestens gerüstet: Hinweise zur Unterrichtsvorbereitung und zu den einzelnen Fächern
schließen sich an. Besondere Formen des Unterrichts (offener Unterricht, Projekte, jahrgangskombinierte Klassen,
Ganztagsunterricht) werden ebenso behandelt wie wichtige Rituale, Feste und Feiern im Laufe des Schuljahres.
Beigel D., Kita und Schule ein starkes Team – Beobachten, Erkennen, Planen, Handeln, Verlag Modernes Lernen
Dortmund 2010, Materialpaket bestehend aus: Bilderbuch, 24 Seiten, farbig, DIN A4 quer, Ringbindung + Handbuch 104
Seiten DIN A4, Ringbindung inkl. Beigaben, ISBN 978-3-938187-65-4, Euro 26,80
Das Praxis-Set „Kita und Schule – ein starkes Team“ besteht aus einem klar strukturierten Handbuch und einem übersichtlichen Materialpaket mit dem Schwerpunkt auf der Beobachtung, Planung und Zusammenarbeit von Vorschule und
Schule.
Das Handbuch bezieht sich auf die Meilensteine der sprachlichen, fein- und sensomotorischen sowie emotional-sozialen
Entwicklung.
Methodisch-didaktische Hinweise unterstützen die kindgemäße und wertschätzende Beobachtung, die sich in der Auswertung auf die Gesamtgruppe und das einzelne Kind bezieht. Dabei werden die Notwendigkeit, Möglichkeit und Chancen einer intensiven Zusammenarbeit von Kindertagesstätte und Grundschule deutlich. Pragmatische, erprobte Vorgehensweisen, die auf dem gemeinsamen Wissen von Kindertagesstätte und Grundschule stattfinden, stehen im Mittelpunkt.
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Es geht um die verstehende Beobachtung und daraus folgende kindertagesstätten- und schulübergreifende Lern- und
Förderangebote. Es geht um Elternberatung und kindliches Spiel – schlicht um „die gemeinsame Verantwortung für die
Bildung unserer Kinder“.
Zum Praxis-Set gehören:

Handbuch

Bilderbuch „Willibald im Willi-Wald“

Kopiervorlagen zur Beobachtung und Auswertung des sprachlichen, fein- und sensomotorischen, emotionalsozialen Entwicklungsstandes der Gruppe und des einzelnen Kindes

Grundlagenmaterial für das Beobachtungsspiel

Entwicklungskalender

DVD mit praktischen Beobachtungshilfen
Hirschfeld Ch., Lassek M., Mit Mirola durch den Zauberwald – Beobachtungsverfahren für den Schulanfang, FinkenVerlag Oberursel, Materialpaket bestehend aus: 1 Handpuppe, 5 Stationenbilder DIN A3, 6 Spielanleitungen DIN A4,
8 Legetafeln DIN A3, 1 Beutel mit 200 Legestäbchen, 8 Anlauttafeln DIN A5, 1 Beutel mit 10 Klammern, 12 Sätze Reimkarten, 9 Wurfsäckchen, 8 Beutel mit jeweils 18 Perlen und 2 Fädelschnüren,1 Handbuch, Handreichung zur Beobachtung (3-fach), 1 CD, Best.-Nr. 1472 (direkt beim Verlag), Euro 196,Der Anspruch auf individuelle Förderung wird heute an jeden Unterricht gestellt. Besonders gilt dies für den Anfangsunterricht, weist doch die Gruppe der Schulanfänger nicht nur aufgrund ihrer Altersunterschiede große Heterogenität auf.
Individuelle Förderung setzt genaue Kenntnis der Lernvoraussetzungen und der sozialen und emotionalen Befindlichkeiten der Kinder voraus. Mit dem Beobachtungsverfahren „Mit Mirola durch den Zauberwald“ können Sie unmittelbar nach
der Einschulung alle Kinder mit ihren spezifischen Fähigkeiten kennen lernen. Sie bekommen mit diesem Verfahren ein
Konzept an die Hand, das in Verbindung mit der Universität Bremen in zahlreichen Grundschulen umgesetzt und evaluiert wurde. In Bayern wird es momentan im Schulversuch „Flexible Grundschule“ erprobt.
„Mit Mirola durch den Zauberwald“ ist ein Gruppenspiel für jeweils 6 bis 8 Kinder. Ziel des Materials ist es, die Kinder
umfassend kennen zu lernen und insbesondere die Kompetenzen zu erfassen, die das Lernverhalten der Kinder prägen:
Grobmotorik, Feinmotorik, Wahrnehmung, Merkfähigkeit, Lateralität, Sprachkompetenz, Artikulation, Phonologische
Kompetenz, Pränumerische Kompetenz, Arbeitsverhalten und sozial-emotionales Verhalten.
Das Spiel ist eingebettet in eine Rahmenhandlung, deren Hauptperson die kleine Hexe Mirola ist.
Die Kinder werden zu Akteuren, die Mirola helfen, in die Schule zu kommen. Sie lösen auf dem Weg dahin unterschiedliche Aufgaben zu den o. a. Kompetenzbereichen an sechs Stationen. Die Spielleiterin erklärt alle Aufgaben, macht sie
vor und erläutert unbekannte Begriffe. Daher sind Kinder mit Migrationshintergrund unabhängig von ihren Deutschkenntnissen in der Lage, alles mitzumachen. Neben der Spielleiterin nehmen eine Beobachterin und die Klassenlehrerin teil.
Die Beobachtungen werden in einem vorbereiteten Bogen dokumentiert und in einem anschließenden Gespräch diskutiert, um möglichst objektive Ergebnisse zu erhalten.
Direkt beim Verlag kann kostenfrei eine Broschüre mit DVD angefordert werden, in der das Verfahren ausführlich dargestellt wird. Der Film zeigt die Umsetzung von „Mirola“ mit Kindern in der zweiten Schulwoche und veranschaulicht den
Ablauf, die räumlichen Gegebenheiten sowie den Materialeinsatz.
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HERAUSGEBENDER, VERLAG UND DRUCK:
Regierung von Niederbayern, Bereich Schulen, Regierungsplatz 540, 84028 Landshut
BEZUGSBEDINGUNGEN: Der Amtliche Schulanzeiger erscheint monatlich. Der laufende Bezug ist nur durch Bestellung bei der
Regierung möglich. Abbestellungen müssen bis spätestens 30.04. bzw. 31.10. jeden Jahres der Regierung vorliegen, damit sie zum
30.06. bzw. 31.12. wirksam werden.
BEZUGSPREIS: Halbjährlich 17 EUR (34 EUR jährlich). Der Preis dieser Einzelnummer beträgt 3 EUR zuzüglich Versandkosten.
Evtl. enthaltene Beilagen können zum gleichen Preis gesondert bestellt werden. Bestellungen bei der Regierung.