DA GEHT NOCH WAS

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DA GEHT NOCH WAS
EIN FILM MIT FLORIAN DAVID FITZ & HENRY HÜBCHEN
www.dagehtnochwas-film.de
DA GEHT NOCH WAS
INTENDANT: STEFAN BACHMANN
DER NACKTE WAHNSINN
KOMÖDIE VON MICHAEL FRAYN
REGIE: RAFAEL SANCHEZ / 27. SEPTEMBER 2013
HELENES FAHRT IN DEN HIMMEL
VON JENS ALBINUS
REGIE: JENS ALBINUS / 17. JANUAR 2014
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
VON BERTOLT BRECHT MIT MUSIK VON PAUL DESSAU
REGIE: MORITZ SOSTMANN / 28. SEPTEMBER 2013
DIE WELT MEIN HERZ
VON MARIO SALAZAR
REGIE: RAFAEL SANCHEZ / 31. JANUAR 2014
KIPPENBERGER!
EINE GEISTERBESCHWÖRUNG
REGIE: ANGELA RICHTER / 11. OKTOBER 2013
DER KAUFMANN VON VENEDIG
VON WILLIAM SHAKESPEARE
REGIE: STEFAN BACHMANN / 21. FEBRUAR 2014
DER STREIK
NACH DEM ROMAN VON AYN RAND
REGIE: STEFAN BACHMANN / 12. OKTOBER 2013
DIE FÜNFTE JAHRESZEIT
EIN ABEND VON UND MIT RAINALD GREBE
REGIE: RAINALD GREBE / 28. MÄRZ 2014
GENESIS
DIE BIBEL, TEIL 1
REGIE: STEFAN BACHMANN / 01. NOVEMBER 2013
ANDREJ RUBLJOW
NACH DEM FILM VON ANDREJ TARKOWSKIJ
REGIE: ROBERT BORGMANN / 04. APRIL 2014
JUDITH
TRAGÖDIE VON FRIEDRICH HEBBEL
REGIE: CHRISTINA PAULHOFER / 22. NOVEMBER 2013
BRAIN AND BEAUTY
EINE SUCHE NACH DEM GESICHT DER ZUKUNFT
REGIE: ANGELA RICHTER / 17. APRIL 2014
AMERIKA
NACH DEM ROMANFRAGMENT VON FRANZ KAFKA
REGIE: MORITZ SOSTMANN / 06. DEZEMBER 2013
CARLS WERK – ERSTER TEIL
STÜCKENTWICKLUNG IN ZWEI TEILEN VON JAN NEUMANN
REGIE: DIRK KUMMER UND JAN NEUMANN / 19. APRIL 2014
PERIKLES
VON WILLIAM SHAKESPEARE
REGIE: STEFAN BACHMANN / NOVEMBER - DEZEMBER 2013
HABE DIE EHRE
PARALLELGESELLSCHAFTSKOMÖDIE VON IBRAHIM AMIR
REGIE: STEFAN BACHMANN / APRIL - MAI 2014
DIE PRÄSIDENTINNEN
FÄKALIENDRAMA VON WERNER SCHWAB
REGIE: JAN BOSSE / NOVEMBER - DEZEMBER 2013
7000 JAHRE KÖLN ODER 100 ALTE HELDEN RETTEN DIE WELT
EINE ERFAHRUNGSGESCHICHTE
REGIE: RAFAEL SANCHEZ / 23. MAI 2014
KABALE UND LIEBE
BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL VON FRIEDRICH SCHILLER
REGIE: SIMON SOLBERG / 10. JANUAR 2014
GREGOR SCHNEIDER
06. JUNI 2014
DIE LÜCKE
EIN STÜCK KEUPSTRASSE
REGIE: NURAN DAVID CALIS / 09. JUNI 2014
KASSE UND ABO-BÜRO: 0221 - 221 28400
AB DER SPIELZEIT 2013/14 HAT DAS SCHAUSPIEL KÖLN
SEINEN NEUEN SPIELORT IN KÖLN-MÜLHEIM
WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE
THEMA und mehr ... QR-Code scannen
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choices-Thema.
Kino.
5 WELCHE WAHL
„Big Data“ und die freie Entscheidung der
WählerInnen
6 Themeninterviews
C. Butterwegge über Entpolitisierung
T. Austrup über den Wandel von Schwarz-Gelb
S. Herr über Vertrauen und Lebensmittel
Bühne.
7 Auftritt
Rimini Protokoll lädt bei der Ruhrtriennale in
„Situation Rooms“ ein
8 Premiere
Stefan Bachmann, neuer Intendant des Schauspiel Köln, über seine Herausforderung
9 Freihandelszone/Freie Werkstatt Theater
10 Komikzentrum
Hassknecht und die Lesedüne zeigen, wie es geht
11 Atelier Theater
12 Theaterleben
Initiative gegen Honorardumping
13 Meisterkonzerte Köln
14 Opernzeit
15 Junges Theater Bonn
16 Prolog
Alles auf Anfang an der Rheinschiene
17 Kölner Theaterkonferenz/Senftöpchen
18 Theater-Kalender Köln-Bonn
19 culture clubs
Kinder Theater Festival im Freie Werkstatt Theater
Literatur.
19 culture club
Horst Evers im Pantheon
49 Literatur-Kalender
Textwelten
Kölner Stadtrat sortiert wertvolle Bibliothek aus
BÜHNE
Premiere
9
KINO
KULTUR.KINO.KÖLN.
Kultur in NRW.
25. Jhg. I September 2013
22 culture club
Kino-Café: „Anfang 80“
Festival: „Elelwani“
23 Film-ABC/Vorspann
24 choice of choices „Das Mädchen Wadjda“
25 Kölner Kritikerspiegel
Kino-Kalender
26 OFF Broadway
27 Weisshaus
28 Hintergrund: „Da geht noch was“
29 Weitere Filmkritiken
31 Odeon
33 Foyer
Roter Teppich
Juliane Köhler über „Zwei Leben“ und
Filmlegende Liv Ullmann
35 Filmpalette
36 WOKI
Gespräch zum Film
Jukka Schmidt und Christian Mrasek über ihren
Film „Hans Dampf“
37 Cinenova
39 Rex
41 Festival
Filminitiativ zeigt „Neue Filme aus Nord- und
Südafrika“
42 Metropolis
Musik.
22 culture club
Syndicate-Festival in der Westfalenhalle
Dortmund
45 Kompakt Disk
CD-Neuerscheinungen im September
46 Stadtgarten
Unterhaltungsmusik
Konzert-Tipps im September
47 Kölner Philharmonie
48 Musik-Kalender
choice of choices
24
MUSIK
Foto: Kerstin Behrendt
Mehr Meinung. Service. Hintergrund. – In NRW.
empfehlen | weitersagen | kommentieren
Alle Texte. Ihre Stimme. Filmkritik im FORUM.
überregional
14 Oper in NRW
Sponsor holt Regiestar Anthony Pilavachi
nach Hagen
Kunst in NRW
Ausstellungen in Düsseldorf und Neuss
Musical in NRW
„Bye Bye Birdie“ rockt nicht nur das Emsland
Tanz in NRW
Wenn nichts mehr geht, kann man immer
noch improvisieren
Theater in NRW
Krefeld und Mönchengladbach verlängern
ihre Theaterehe
Kunst.
22 culture club
B. und H. Becher in der Photogr. Sammlung
50 kunst & gut
Szenenwechsel im Skulpturenpark Köln
51 Kunst am Rhein
Monika Ortmann im Kunstverein Wesseling
Akademie der Künste der Welt
52 Kunst am Rhein
Villa Zanders mit Dialog zwischen
Fotografie und Papier
53 Kunst-Kalender NRW
choices Spezial.
4 Intro
54 Verlagssonderseiten: choices bildet
62 Auswahl
Veranstaltungstipps im September
Impressum
Lesen Sie mehr auf www.choices.de!
Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg.
Unterhaltungsmusik
46
KUNST
© Stiftung Skulpturenpark
Köln und VG Bild-Kunst, Bonn,
2013, Foto: Veit Landwehr
kunst & gut
50
Intro
.de
September 2013
Ist die Mariendarstellung der historische Vorläufer aktueller Wahlplakate?, Foto: Francis Lauenau
choices + choices.de
Die armen Grünen!
Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund
Thema
6
Frustrierte Wähler
Zur anstehenden Bundestagswahl geben die
Experten Prof. Dr. Butterwegge, Tobias Austrup
und Sophie Herr Einschätzungen zu den Themen Sozialabbau, Erneuerbare Energien und
Lebensmittelvermarktung in Deutschland ab.
Prof. Dr. Chr. Butterwegge
Thema
www.choices.de/thema
Demokratie in Gefahr?
Meinungen der Experten Timo Lange, Dr. Gerd
Landsberg und Armin Nassehi zu den Themen
Lobbyismus, Haushaltskonsolidierung und
europäische Öffenlichkeit.
Timo Lange
Foto: privat
Theater
8
Eine große Herausforderung
Der neue Intendant des Schauspiels Köln,
Stefan Bachmann, tritt nach seiner Vorgängerin Karin Beier ein großes Erbe an. Nach
Basel will er nun Köln erobern.
Stefan Bachmann
Foto: Sandra Then
Film
33
Ans Drehbuch geglaubt
In „Zwei Leben“, dem neuen Film von Georg
Maas, spielt Juliane Köhler, an der Seite von
Liv Ullmann, eine Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Für die Rolle hat sie
eigens Norwegisch gelernt.
Juliane Köhler
Foto: Julian Baumann
Film
44
Improvisation ist alles
Der ungewöhnliche Low-Budget-Film „Hans
Dampf“ konnte nur über Crowdfunding finanziert werden. Die beiden Regisseure Schmidt
und Mrasek erzählen von diesem Abenteuer.
Jukka Schmidt & Christian Mrasek
Ordentlich Kloppe bekommen die Grünen gerade jetzt in der Wahlkampfzeit. Die Stammtischpolitiker, die ja bekanntlich die Lufthoheit über dieses
Land haben, hängen an ihrem blauen Hecht über ihren Stammtischen und
blasen schon länger mit illegalen Tabakexzessen zur Revolution gegen das
Nichtraucherschutzgesetz, das sie ja letztlich den Grünen zu verdanken haben. Und nun grunzen und quieken sie gegen einen geplanten VegetarierTag in deutschen Kantinen, den die Grünen verordnen wollen. Ihr bösestes
Schimpfwort dabei: Die Grünen sind evangelisch! Das soll heißen, sie sind
lustfeindlich. Nun haben die Grünen zurückgeschlagen. Früher plakatierten
sie mit politischen Inhalten, machten einen auf Luther mit seinen 95 Thesen.
Wer sich jetzt aber in Köln umschaut, findet nicht nur protestierend-protestantische Plakate, sondern auch den lächelnden Jürgen, den schmunzelnden Cem, den grinsenden Volker. Die Bundestagskandidatin Katja Dörner
aus Bonn hat sich sogar als Bannerträgerin zeichnen lassen. Manche mögen
einwenden, dass Personenkult die Spezialität des Ostblocks gewesen sei.
Weit gefehlt. Heiligenverehrung ist weder protestantisch noch sozialistisch,
sondern – erzkatholisch.
Natürlich ist die eilig herannahende Bundestagswahl auch Thema der aktuellen choices-Ausgabe. Hilft Briefwahl in Zeiten der Postdemokratie? Haben
wir überhaupt eine Wahl? Keine Wahl haben die vielen freien Theaterleute in unserer Stadt, die mit Hungerlöhnen auskommen müssen. Wäre ein
Mindestlohn im Kreativgewerbe ähnlich wie beim Friseurhandwerk oder bei
Reinigungsfirmen denkbar? Die Initiative ART BUT FAIR hat auf facebook
inzwischen 12.000 Unterstützer und wirbt für höhere Honorare in der Freien
Theaterszene. Apropos Theater, fast ein „Englishman in New York“ ist der
neue Intendant vom Schauspiel Köln STEFAN BACHMANN. choices sprach
mit ihm über seine Ideen, Visionen und Pläne und darüber, wie es einem
Schweizer im schmuddelig-unmoralischen Köln geht. Kann der gebürtige
Calvinist bei den Katholizisten überleben? Im SKULPTURENPARK KÖLN
werden nicht nur Schuhe und Grasflächen, sondern auch ausgewachsene
Hubschrauber zu Kunstobjekten. Das Projekt KölnSkulptur #7 gibt dem Passanten manches Rätsel auf den Weg.
Der Film „DAS MÄDCHEN WADJDA“ führt den Zuschauer nach Saudi-Arabien. Fahrradfahren ist in dem Gottesstaat für Frauen und Mädchen verboten. Trotzdem will Wadjda unbedingt ein Rad. Dieser scheinbar unlösbare
Konflikt wird sensibel von der saudi-arabischen Regisseurin Haifaa Al Mansour dargestellt. Auch unlösbar scheint der Konflikt zwischen Vater und
Sohn in der Tragikomödie „DA GEHT NOCH WAS“. Der greise Vater wird von
seiner Frau verlassen und muss vom ungeliebten Sohn betreut werden. Ob
sich die beiden Dickköpfe wohl annähern können? Ein Blick in die Zeit des
Zweiten Weltkrieges gewährt der Film „ZWEI LEBEN“. Die SS verschleppte mithilfe der Organisation Lebensborn als arisch geltende Kinder, um sie
parteitreuen deutschen Familien zu übergeben. Mit der Hauptdarstellerin
JULIANE KÖHLER sprach choices über die Dreharbeiten für dieses eindrucksvolle Drama. In diesem Monat lohnt sich also ein Kinobesuch in vielfacher
Hinsicht.
LUTZ DEBUS
Foto Inhaltsverzeichnis: Mira Moroz
4
Thema
Jeder nur zwei Kreuze! Ob Qual der Wahl oder Wahl der Qual bleibt Ansichtssache, Foto: Mira Moroz
Das Kreuz mit dem Kreuz
„Big Data“ und die freie Entscheidung der WählerInnen
Wahlen sind noch nie in der Wahlkabine entschie- hundertreform“ die Rede war. Doch ist das Steuden worden. Entscheidend war und ist, wie dem ersystem gerechter geworden? Das Bildungssystem
souveränen Volk vorher die „richtige“ Wahl nahe- besser? Wird das Gesundheitswesen weniger von
gebracht wird. Wichtiger als Parteiprogramme, die der Pharmaindustrie kontrolliert? Klimapolitik wird
höchst selten gelesen werden, sind allemal griffige inzwischen wieder „pro Atom“ betrieben. Sogar
die Staatsverschuldung
Slogans,
gefühlige
choices-Thema im September:
wurde hierzulande nicht
Appelle und sympagebremst, gespart wurde
thische Gesichter. In
im Sozialen, nicht bei
der aktuellen Saison
Am 22. September ist Bundestagswahl. Doch haben wir überhaupt eine Wahl im parteipolitischen
den Banken. Wenn sich
mangelt es irgendwie
Einerlei? choices spricht mit Wissenschaftlern und
Entscheidungen nicht
an allem. Ein medialer
Menschen, die sich für die Demokratie und nicht
vermeiden lassen, fallen
Zickenkrieg zwischen
für Parteiinteressen engagieren. Es gibt immer eine
sie zunehmend abseits
Mutti Merkel (CDU)
Wahl. Alternativlos? Von wegen! Habt Mut, euch euder Öffentlichkeit und
und Kümmerin Kraft
rer Demoktratie zu bedienen.
immer häufiger mit Hilfe
(NRW) wäre es doch
gewesen, aber das ist dank Peer & Spießgesellen von sogenannten Beratern. Lobbyisten feiern nicht
auf 2017 vertagt. Dafür sind die gesammelten Par- mehr nur den Geburtstag der Kanzlerin mit, sondern kontrollieren wichtige Teile des Staatsappateiensprüche schon heute von gestern.
Egal, ob die CDU „ganz schön aufgeweckt“ für ein rates wie etwa die Bankenaufsicht. Sie formulie„Gemeinsam erfolgreich für Deutschland“ eintritt. ren Gesetze selbst. Oder legen Bund, Ländern und
Oder die SPD den plagiierten Slogan „Das Wir ent- Gemeinden „Reformen“ nach einschlägigen neoscheidet“ verbreitet, die FDP ein exklusives „Bürger- liberalen Prinzipien nahe. Derlei Machenschaften
programm“ („Nur mit uns“ – alles andere ist Nazi) werden nur selten aufgedeckt wie etwa der Plan
verkündet, die Linke „100 % sozial“ einen barrie- der EU-Kommission, klammheimlich die öffentrefreien Umbau der Gesellschaft verspricht, oder liche Wasserversorgung zu privatisieren. Ans Licht
ob die Grünen ihren Appell „Zeit für den grünen gebracht wurde das erst von NGOs und kritischen
Wandel“ mit einem realsatirischen Abwählkalender Journalisten. Überall in Europa regt sich inzwischen
kombinieren: Der Funke will nicht so recht über- der Unmut vor allem bei Jüngeren. In Spanien skanspringen. Nun ist es nicht so, dass alle Wahlberech- dieren Demonstranten „Ihr vertretet uns nicht“ in
tigten politisch desinteressiert sind; aber wenn nur Richtung der Parlamentarier. In Griechenland sehen sich die Jungen als „Verlierer der Krise“, auch
Schlaftabletten im Angebot sind?
weil niemand ihre Proteste ernstnimmt. In England
Die Stellvertretervertreter
haben schon vor zwei Jahren Gleichaltrige aus den
Wenn sich der idealtypische Politiker dieser Tage ärmsten Vierteln der Städte auf ihre Weise für Auföffentlich bemerkbar machen will, appelliert er ger- merksamkeit gesorgt: Sie versorgten sich mit Güne an sich und alle anderen. Er ruft energisch Sätze tern des gehobenen Bedarfs per Plünderung.
wie: Es muss etwas geschehen! Oder: Dazu gibt es
keine Alternative! Oder: Wir schaffen Transparenz! Die Daten, Dummkopf
Er simuliert hektische Betriebsamkeit, damit alles Wenn denn die Wähler so misstrauisch sind, muss
so bleibt, wie es ist. Es gibt kaum ein Politikfeld, in sich die Politik auf andere Weise um sie sorgen. In
dem in den letzten Jahren nicht von einer „Jahr- diesen Tagen ist viel von der NSA und ihrem bri-
Welche Wahl
5
tischen Zwilling GCHQ, Prism, Tempora und Spionage-Software wie XKeystore die Rede. Big Brother
Inc. hat Zugriff auf alle Daten im Netz, wenn’s sein
muss, in Echtzeit. Barack Obama steht als US-Präsident wie als Wahlkämpfer für diese Vision. Seit
seiner ersten Wahlkampagne im Jahr 2008 verfügte sein Team über eine Fülle von persönlichen
Wählerdaten, allerdings nur auf lokaler Ebene. Sie
wurden 2011 zusammengeführt, sortiert und mit
weiteren Infos ergänzt, die man bei einschlägigen
Datenhändlern zusammenkaufte. Für die Analyse
und Ausrichtung der Daten auf die Wahl 2012 engagierte man dann qualifiziertes Fachpersonal. Der
„chief scientist” etwa hatte zuvor Marketingstrategien für Supermärkte entwickelt. Der Erfolg war so
im wahrsten Sinne des Wortes vor-programmiert.
Besonders ergiebig waren, wenig überraschend, die
Daten bei Facebook. Hier versorgte eine eigene App
die Wahlkämpfer mit Hinweisen etwa zu Wohnort
oder sexueller Orientierung.
Statt langfristige und nachvollziehbare Politikziele zu formulieren und dafür auch Konflikte
auszutragen, herrscht einvernehmlicher Stillstand.
Und was die Legitimität der anstehenden Wahl
betrifft: Erinnern Sie sich noch an Begriffe wie
„negative Stimmgewichtung“ oder „Reststimmenverwertung“? Das Bundesverfassungsgericht hat
anlässlich der letzten Bundestagswahl das Bundeswahlgesetz wegen der eindeutigen Privilegierung
der großen Parteien für verfassungswidrig erklärt
(nicht die Wahl selbst). Ob die von diesen Parteien
nur mühsam beschlossene Neuregelung verfassungskonform ist, ist umstritten.
WOLFGANG HIPPE / CHRISTIAN WERTHSCHULTE
Lesen Sie die Langfassungen von
Seite 6 und die Interviews mit Lange, Landsberg und Nasshein zu den Themen Lobbycontrol, Kommunen und Europa
www.choices.de/thema
Thema
C. BUTTERWEGGE ÜBER ENTPOLITISIERUNG
T. AUSTRUP ÜBER DEN WANDEL VON SCHWARZ-GELB S. HERR ÜBER VERTRAUEN UND LEBENSMITTEL
ZUR PERSON
ZUR PERSON
ZUR PERSON
Prof. Dr. Christoph Butterwegge ist
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften
an der Universität zu Köln.
Tobias Austrup ist Politischer Referent für die Energiewende bei Greenpeace e.V.
Sophie Herr ist Expertin für Lebensmittelvermarktung und Ernährungsverhalten beim Verbraucherzentrale
Bundesverband (vzbv).
Foto: privat
Foto: privat
choices: Herr Austrup, wie teuer kommt uns
der Wandel in der Klimapolitik?
Tobias Austrup: Die Frage müsste lauten: Was
kostet uns ein „Weiter so?“. Der ehemalige Weltbank-Chefökonom Nicholas Stern hat diese Frage deutlich beantwortet: Die Schäden, die eine
massive Erderwärmung verursachen wird, kosten
die Bürger viel mehr als die schnelle Senkung der
CO2-Emissionen. Ein ambitionierter Klimaschutz
ist ökonomisch sinnvoll.
choices: Frau Herr, schaffen die aktuellen Gesetze bei Lebensmitteln Klarheit für die Verbraucher?
Sophie Herr: Lediglich 40 Prozent der Verbraucher finden die Angaben auf Lebensmittelverpackungen verständlich. Das zeigt eine begleitende
Untersuchung zum Projekt Lebensmittelklarheit.
Neben dem Verständnis- gibt es ein Vertrauensproblem am Lebensmittelmarkt, das dringend gelöst werden muss. Denn selbst wenn Name, Aufmachung und Kennzeichnung von Lebensmitteln
den geltenden Gesetzen entsprechen, wecken sie
bei Verbrauchern Erwartungen, die das Produkt
oft nicht erfüllt.
choices: Herr Butterwegge, nach der letzten
Bundestagswahl kam das „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“. Erwarten Sie heuer einen ähnlichen schwarz-gelben Renner?
Christoph Butterwegge: Die FDP möchte sicherlich den Solidaritätszuschlag kippen, wenn
sie denn kann. Damit würden einmal mehr die
Besserverdienenden gefördert. Der Zuschlag
– was immer man sonst von ihm halten mag
– wird ja auch auf die Kapitalertrags- und die
Körperschaftssteuer erhoben. Als soziale Alternative böte sich z. B. die Senkung der Mehrwertsteuer an.
Derzeit wird in einem „Kulturkampf“ – so eine
CSU-Politikerin – um das sogenannte Betreuungsgeld gestritten.
Das ist die unsinnigste Sozialleistung seit dem
Mutterkreuz. Einmal, weil diese „Herdprämie“ vor
allem Frauen mit geringem Einkommen motiviert,
zu Hause zu bleiben. Dabei ist eine öffentliche
Kinderbetreuung gerade für Kinder aus benachteiligten Familien von Vorteil. Zum Zweiten, weil
es z. B. alleinerziehenden Müttern auf die HartzIV-Leistungen angerechnet wird und für sie keine
Verbesserungen bringt. Zum Dritten, weil es vor
allem an die fließt, denen es relativ gut geht.
Ist dieser andauernde Sozialabbau eine Gefahr
für die Demokratie?
Sozial Benachteiligte beteiligen sich kaum noch
an Wahlen. Sie sehen keine wirkliche Alternative
und verlieren das Vertrauen in die repräsentative
Demokratie. Bei der letzten Bundestagswahl lag
die Wahlbeteiligung in Köln-Chorweiler bei 43%,
die in Hahnwald bei 87%. Inzwischen hat sich
die Spaltung noch verschärft. Eine Demokratie,
in der sich ein wachsender Teil der Bevölkerung
nicht mehr an Wahlen beteiligt, ist zum Sterben
verurteilt.
Sie schreiben, es stehe auch die Entscheidung
an, in welcher Gesellschaft wir leben wollen.
Eine Perspektive, die kaum mit der Bundestagswahl zu verbinden ist. Diese wirkt eher entpolitisierend, was insbesondere mit dem „Wahlkampf“
der Volksparteien zusammenhängt. Die Kanzlerin tritt sehr präsidial auf und vermeidet jede
Polarisierung. Der Kanzlerkandidat der SPD gilt
als Mann des großen Geldes und kann schlecht
eine Partei der kleinen Leute vertreten. Das alles
frustriert viele Menschen. Sie haben das Gefühl,
durch Wählen sowieso nichts ändern zu können.
Geht der Ausbau der Erneuerbaren Energien in
Deutschland in den nächsten vier Jahren weiter?
Der politische Konsens zur Energiewende wird
derzeit torpediert. Teile der Wirtschaft fahren
eine Kampagne gegen das Erneuerbare-EnergienGesetz, den Motor der Energiewende. Ganz vorne
mit dabei ist auch Philipp Rösler. Dabei schert ihn
nicht, dass er den Energiewende-Konsens mitgetragen hat. Schlimmer noch: Wenn er als Wirtschaftsminister die eigenen Beschlüsse torpediert, stellen Unternehmen Investitionen in Frage.
Gefährdet der Ausbau die Konkurrenzfähigkeit
der deutschen Wirtschaft?
Nein. Große Teile der Industrie profitieren von
der Energiewende. Die Strompreise im Großhandel sind durch den Ausbau der Erneuerbaren stark
gesunken, was den Strompreis für die Großindustrie senkt und sie im Wettbewerb stärkt. Gleichzeitig sind sie von den Kosten der Energiewende
befreit. Motiv der Energiewende-Kritiker in der
Industrie: Sie wollen ihre massiven Subventionen
beim Strompreis behalten.
Welche Rolle spielt hier die deutsche Politik?
Kanzlerin Merkel hat 2007 ihr politisches Gewicht
für eine Einigung auf drei Ziele in die Waagschale
geworfen.Doch derzeit bleibt sie stumm. Sie lässt
CDU-Mann und Energiekommissar Oettinger
gegen die angeblich teure Energiewende keilen
und gleichzeitig einen Subventions-Tsunami für
Atomstrom errichten. Opfer dieser ökonomischen
Farce wäre jedoch Merkels energiepolitischer
Dreiklang, für den sie damals gekämpft hat.
Werden die innereuropäischen Treibhausgasemissionen bis 2017 gesunken sein?
Seit 1990 sind die Emissionen in der EU um rund
18% gesunken. Damit hat die EU ihr Treibhausgasziel für 2020 bereits jetzt fast erreicht. Daher muss die EU dieses Ziel jetzt auf 30% CO2Reduktion anheben. Angesichts der Gefahren des
Klimawandels können wir uns einen Stillstand bei
der CO2-Reduktion nicht leisten.
6
Welche wichtigen verbraucherpolitischen Fragen erwarten Sie in der nächsten Legislaturperiode?
Wir erwarten von der Politik eine Reaktion auf die
verstärkte Nachfrage nach regionalen Produkten
und Produkten aus tiergerechter Haltung: Wir
fordern einheitliche und gesetzlich verbindliche
Labels, die Transparenz beim Einkauf ermöglichen und so Vertrauen schaffen. Auch eine leicht
verständliche Nährwertkennzeichnung wie die
Nährwertampel muss weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus sollten Verbraucher wissen,
wie es um die Hygiene bei der Lebensmittelherstellung oder in der Gastronomie bestellt ist.
Wie steht es z. B. um die Kennzeichnungspflicht für Fleisch und Fleischerzeugnisse?
Derzeit muss lediglich bei Rindfleisch das Land
der Geburt, Mast, Schlachtung und Zerlegung
angegeben sein, eine Konsequenz der BSE-Krise.
Sobald das Fleisch bearbeitet ist, und da genügt,
dass es gesalzen wird, entfällt diese Pflicht. Ab
Ende 2014 wird die Herkunftskennzeichnung
auch bei Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel
verpflichtend. Bei verarbeiteten Produkten, die
Fleisch als Zutat enthalten, wie Lasagne oder
Fleischsalat, muss die Herkunft dagegen nicht
gekennzeichnet werden.
Warum hat die Politik hier bisher nicht für
Klarheit gesorgt?
Die Debatte um die Herkunftskennzeichnung von
Fleisch als Zutat hat im Zuge des Pferdefleischskandals an Fahrt aufgenommen. Obwohl eine
solche Kennzeichnung den Betrug, Rindfleisch
durch Pferdefleisch zu ersetzen, nicht hätte verhindern können, ist sie wichtig. Denn Fleisch ist
ein besonders sensibles Produkt, und Verbraucher
möchten wissen, woher die Produkte kommen.
INTERVIEWS: WOLFGANG HIPPE
Auftritt
Situation Rooms: Rimini Protokoll, Turbinenhalle, Bochum © Ruhrtriennale, Foto: Jörg Baumann
Ethisches Labyrinth
Rimini Protokoll lädt bei der Ruhrtriennale in „Situation Rooms“ ein
Die Aufnahme ist innerhalb kürzester Zeit zu
einem der wichtigsten Beispiele zeitgenössischer
politischer Ikonographie avanciert: Am 2. Mai
2011 veröffentlichte das Weiße Haus ein Foto
aus dem Situation Room. Da sitzt der Inner Circle
der amerikanischen Macht von Präsident Barack
Obama über Außenministerin Hillary Clinton bis
zu General Marshall B. Webb im Halbkreis an
einem Tisch und verfolgt gebannt in Echtzeit die
Tötung Osama Bin Ladens im pakistanischen Abbottabad. Wenn Rimini Protokoll ihre neue Arbeit
„Situation Rooms“, mit entscheidendem Plural-S,
bei der Ruhrtriennale vorstellen, dann geht es allerdings nicht um eine Kritik politischer Macht,
um Terrorismus und seine gesetzlichen und digitalen Kollateralschäden. Die Performancegruppe
widmet sich der ethisch vermeintlich abgegrasten Frage des internationalen Waffenhandels.
Sind wir uns da nicht längst alle einig?
In einem Anbau der Jahrhunderthalle in Bochum
ist ein geschlossener Rundbau installiert, der in
seinem Innern zahlreiche, miteinander verbundene Räume besitzt. Der Zuschauer wird mit
einem iPad, mit Griff und Kopfhörer versehen,
in den Parcours eingeschleust. Auf dem Bildschirm erklären zehn Personen, vom Waffentechniker über den Menschenrechtsanwalt bis
zum Kriegsfotografen, ihre Anliegen und geben
dem Besucher freundlich Anweisungen, was als
nächstes zu tun sei. Diese Statements sind mit
subjektiver Kamera gefilmt (Video: Chris Kondek),
so dass der Zuschauer den Blick dieser Personen
übernimmt. Damit löst Rimini Protokoll das traditionelle Gegenüber von Spielenden und Schauenden völlig auf und zwingt den Besucher, sich
die virtuellen Figuren anzuverwandeln. Da blickt
man mit einem ehemaligen israelischen Scharfschützen von einem Balkon auf eine Skyline, baut
nebenan mit einem deutschen Friedensaktivisten
am Modell der Waffenfabrik Heckler & Koch oder
kommt in ein Lazarett von Ärzte ohne Grenzen
in Syrien. Man geht von Raum zu Raum und
wechselt mühelos Identitäten und Kontinente.
Die Gleichzeitigkeit und das Nebeneinander des
globalen Raums wird physisch erfahrbar gemacht, mithilfe des architektonischen Labyrinths
aus miteinander verbundenen Räumen (Bühne:
Dominic Huber/blendwerk), in denen man schnell
die Orientierung verliert. Nicht nur geographisch,
sondern auch ethisch. Der Informationsoverkill
der unterschiedlichen, in sich schlüssigen Haltungen, vom Arzt bis zum Kindersoldaten, lässt
jede eindeutige Haltung verschwimmen. Und je
länger man diesem „Multiplayer Video-Stück“,
wie es im Untertitel heißt, folgt, desto weniger
scheint es überhaupt um Waffen zu gehen.
Was Helgard Haug, Daniel Wetzel und Stefan
Kaegi hier inszenieren, ist eine Welt am digitalen
Draht mit dem Besucher als Theatralmarionette.
Man nimmt sich selbst als ferngesteuerten Zombie wahr, der je länger, desto mehr dem Raum
auf seinem Bildschirm vertraut als dem Theater-
7
raum: Da müsste jetzt ein Schalter in der Wand
sein, doch da ist keiner. Man sucht so lange,
bis die Vorgaben der virtuellen Realität erfüllt
sind – denn sie sind es, die einzig Orientierung
garantieren. Die physische Raumerfahrung verkümmert zum Wahrnehmungsappendix, der nur
noch dem ungestörten, stolperfreien Fortkommen dient. Und nie lässt sich der Gedanke ganz
abschütteln, dass irgendwo ein großes Auge über
einen wacht: Die Theatralmacht Rimini Protokoll,
die in ihrem Situation Room alles im Griff hat.
Denn schließlich steht und fällt die komplexe logistische Struktur damit, dass alle Besucher (20
pro Durchgang) sich sklavisch an die Vorgaben
halten, weil man sich ständig begegnet, sich die
Hand schüttelt, Dinge platziert, die der andere
dann „weiterverarbeitet“. Es ist dieses Spiel mit
der Wahrnehmung, das den Abend letztlich so
beeindruckend macht.
HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
„Situation Rooms“ I Termine noch bis 15.9,
jeweils 15, 17, 19 und 21 Uhr I Ruhrtriennale
0221 280 210
Premiere
Theater, das es nur in Köln gibt
Stefan Bachmann, neuer Intendant des Schauspiel Köln, über seine Herausforderung
zu dem Schluss kommt, dass es so auch nicht ganz
funktioniert. Es fasziniert mich, mich mit derart
utopischen Gewissheiten auseinanderzusetzen. Es
irritiert und provoziert mich. Eingefrästes Denken
und Empfinden wird in Frage gestellt. Ich liebe es,
mich spielerisch diesem mir fremden Denken hinzugeben, bei Claudel zum Katholiken zu werden, bei
Rand zum Kapitalisten. Um plötzlich festzustellen,
wie unvermutet aktuell dieses Plädoyer für die unVersuchen Sie doch mal, Köln zu charakteri- verblümte Wahrheit und gegen einen alles kontrollierenden, notorisch lügenden Staat heute in Zeiten
sieren?
Köln ist katholisch, lebensfroh, offen, herz- von Überwachungsskandalen wieder ist. Ich werde
die Autorin Ayn Rand jedenfalls
lich, mauschelig, ein bisschen
nicht auf der Bühne kritisieren,
schmuddelig, sinnlich, amüsier„Mich interessiert der
die Auseinandersetzung soll im
süchtig, begeisterungsfähig und
Dialog mit der Stadt“
Zuschauerraum stattfinden. Das
auf nette Weise proletarisch.
Das Aufgerissene, Hässliche, Unfertige in Köln ist Publikum ist kompetent genug, sich seine eigene
auch etwas Liebenswertes im Vergleich zur un- Meinung zu bilden.
endlichen Perfektion meiner Heimatstadt Zürich.
In Ihrem Ensemble finden sich viele Gesichter
1998 sind Sie am Theater Basel mit einem ge- aus Ihrer Basler Zeit wie Bruno Cathomas oder
waltigen Elan eingezogen. Wie lässt sich eine Katharina Schmalenberg. Wie wichtig sind Kontinuitäten für Sie? Geht es darum, eine (TheaStadt wie Köln erobern?
Mein Konzept von damals bestand zur Hauptsache ter-)Familie zu schaffen?
in jugendlicher Arroganz. Ganz gleichgültig, wie die Familie (lacht), klar. Ich bin ein totaler FamilienStadt Basel damals getickt hat, wollte ich zeigen, mensch, vor allem am Theater. Das ist eine Qualität
dass ein Generationswechsel im Theater Not tut. von mir. Die anderen Schauspieler sind mir aber
Und dafür war damals wirklich die Zeit reif. Das auch vertraut, aus anderen Arbeitszusammenist in Köln ein bisschen anders. Für einen Genera- hängen. Kontinuität ist etwas sehr Wichtiges und
tionswechsel kann ich ja nun nicht mehr stehen. Schönes für mich.
(lacht) Mich interessiert viel mehr, den Dialog mit
der Stadt zu suchen, dass in der Reibung und im
INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
Austausch etwas entsteht, das es so nur in Köln
gibt. Es geht um eine ursprüngliche Idee von Stadt- Schauspiel Köln/Michael Frayn: „Der nackte
theater. Ich sehe mich nicht in der Konkurrenz zu Wahnsinn“ | 27.9. (P) Bertolt Brecht: „Der gute
anderen großen Häusern, die alle ein wenig gleich Mensch von Sezuan“ | 28.9. (P) „Kippenberger“
aussehen. Es geht mir auch nicht um möglichst 11.10. (UA) | Ayn Rand: „Der Streik“ | 12.10. (UA)
viele Einladungen zum Theatertreffen in Berlin.
Erst als feststand, dass wir im Carlswerk in Mülheim spielen, war es mir möglich, den Spielplan zu
denken, der auf sehr unterschiedliche Weise die
Themen reflektiert, die uns auf diesem stillgelegten
Industriegelände anspringen. Ein Gelände, das ja in
seiner Umdeutung sehr exemplarisch ist für einen
urbanen Wandel, wie er sich vielerorts abspielt. Und
natürlich reagieren wir sehr stark auf die multikulturelle Nachbarschaft.
burg vor sechs Jahren wurde ich gefragt und war
ganz nah dran, es hat dann doch nicht geklappt.
Ich hatte aber Blut geleckt. Im Nachhinein glaube
ich aber, dass es noch zwei oder drei Jahre zu früh
gewesen wäre. In Köln fühlte es sich dann genau
richtig an, hier Intendant zu werden, und ich habe
sehr gehofft, dass es klappt. Es kam genau im richtigen Moment.
ZUR PERSON
Stefan Bachmann, Jahrgang 1966, hat noch während seines
Studiums der Germanistik, Theaterwissenschaft und Religionswissenschaft die Theatergruppe Affekt gegründet. 1998
wurde Stefan Bachmann zum Schauspieldirektor des Theater
Basel berufen. Seit 2009 ist er fester Regisseur am Burgtheater Wien. Mit der Spielzeit 2013/14 übernimmt er die Intendanz am Schauspiel Köln.
choices: Herr Bachmann, was bedeutet es, nach
Karin Beier in Köln anzutreten?
Stefan Bachmann: Es bedeutet, eines der führenden Häuser Deutschlands zu übernehmen, das unter
der Leitung von Karin Beier enormen künstlerischen
Erfolg hatte. Daran werde ich wohl gemessen werden, und das ist auch gut so. Karin Beier ist ihren
Weg gegangen, und ich werde versuchen, mit einem neuen Leitungsteam, an einem neuen Spielort,
mit einem neuen Ensemble meinen Weg zu finden.
Sie haben 2003 nach der Schauspielleitung in
Basel eine Auszeit genommen. Wann kam die
Lust zurück, doch wieder ein Haus zu leiten?
Die Lust bahnte sich über einen längeren Zeitraum
an. Bei der Besetzung des Thalia Theaters in Ham-
Sie haben sich mehrfach mit Stücken von Paul
Claudel auseinandergesetzt und inszenieren
in Köln Ayn Rands Roman „Der Streik“, eine
monumentale Verklärung der elitären Unternehmerfigur, der der Sozialstaat der Schwächlinge gegenübergestellt wird. Ist das ein Versuch,
quasi ex negativo aus dem Katholizismus oder
dem Kapitalismus utopische Funken zu schlagen?
Wir leben in einer Zeit, die so nüchtern und utopielos ist, weil niemand mehr an etwas glaubt. Wenn
man Claudel oder Rand zu Ende denkt, sind das beides Modelle, die zu einem besseren, freieren Leben
führen sollen, auch wenn man am Ende vielleicht
8
Fotos: Sandra Then
Lesen Sie die Langfassung unter:
www.choices.de/premiere
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9
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Comedy
Musik
A Cappella
Lesungen
Theater
Tanznächte
5.Offene Bühne Rheinland
So kennt man ihn: Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht in der heute-show, Foto: ZDF
Ausrasten leicht gemacht
Hassknecht und die Lesedüne zeigen, wie es geht
eine Wundertüte der Kleinkunst - offen für Alles und Jeden!
7.9.20 Uhr
Aydin Isik
WAHL oder QUAL l Kabarett
12.9.20 Uhr CASINO
Hortkind
13.9.20 Uhr
Nackt & Unplugged
Dittmar Bachmann
zu alt für diesen Scheiß l Comedy
13.9.20 Uhr CASINO
Ingo Appelt
Füenf
14.9.2020UhrUhr
4.11.
Frauen
Göttinnen
Phase
6 lsind
A Cappella
Hans Gerzlich
Bodenhaltung, Käfighaltung, Buchhaltung
Wirtschaftskabarett
20 Uhr CASINO
14.9.
Die feisten
Mit Rainer & C. von Ganz Schön Feist
17.9.
Silvia Doberenz
18.9.CASINO
Erleuchtung für Anfänger
Tony Mono
WORLDTOUR
19.9.20 Uhr
Gerd Dudenhöffer
...liest Dudenhöffer
19.9.CASINO
Eva Eiselt
Geradeaus im Kreisverkehr
20.9.
Christoph Brüske
Special zur Wahl
20.9.20 Uhr CASINO
Pause & Alich
»Oberwasser« 21./25./27./28.9.
Anny Hartmann
Ist das Politik...
21.9.20 Uhr CASINO
Marek Fis
Baustelle Europa...
22.9.20 Uhr
Bonn Jazz Orchester
JAZZ IN CONCERT
23.9.CASINO
Horst Evers & Gäste
Pantheon-Vorleser im WDR
24.9.
Team & Struppi
Die Machtergreifung
25.9.CASINO
Özgür Cebe
Der bewegte Muselmann
26.9.CASINO
90er-Party
»RHYTHM IS A DANCER«
& Nuller-Jahre
20 Uhr
27.9.
STUNK unplugged
Tour 2013
28.9.Brückenforum
: Gerburg Jahnke
rstellungenbbe
.9.)
WEITERE Vo
Ha & Meik (15
sa-Party (14.9.) +
& Gäste (4.9.) + Sal .9.) + Christoph Tiemann (22.9) +9.)
(18
Gernot Hassknecht .9.AUSVERKAUFT)+Marco Tschirpke (27..9.)
auch anders (29
Marc-Uwe Kling (22
.9.) + Wir können
(28
eim
Martin Zingsh
Partytermine: www.tanznacht.com
Info-Tel.: 0228-21 25 21
Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010
www.koelnticket.de 0221-2801
Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn
Genau genommen hat Hans-Joachim Heist auf Kleinkunst-Bühnen nichts
verloren: Der Mann ist Schauspieler, bestenfalls könnte man ihn auch als
Parodisten bezeichnen, weil er Leute wie Heinz Erhardt, Hans Moser oder
Theo Lingen drauf hat. Dass Heist ab September in so ziemlich allen renommierten Musentempeln gastieren wird und ihn die Veranstalter gleichsam
„blind“ gebucht haben, hat einen — wenn man so will — banalen Grund:
Das Fernsehen hat ihn bekannt gemacht. Seitdem Heist als Gernot Hassknecht Oliver Welkes „heute-show“ im ZDF mit seinen Tobsuchtsanfällen
bereichert, ist er so was wie ein personifiziertes Maskottchen. Nicht mehr
wegzudenken aus der Sendung und dem Bewusstsein des Publikums, das
auf einen wie ihn offenbar nur gewartet hat. „Das Hassknecht Prinzip — in
zwölf Schritten zum Choleriker“ heißt sein Programm, mit dem er dem Affen
Zucker geben wird, so viel steht schon mal fest. Auch, dass der Mann ein
feines Gespür für die eigenen Stärken und Schwächen hat und genau weiß,
was er kann, und was nicht. Am 19.9. tritt er im Bonner Pantheon auf — in
Köln muss man sich bis zu seinem Gastspiel am 13. Oktober in der Comedia
gedulden.
Sehr schön ausrasten können auch die Männer von der Berliner „Lesedüne“:
Wenn Marc-Uwe Kling, Sebastian Lehmann, Maik Martschinkowsky und Julius Fischer ganz und gar unplugged „Das ist ein bequemes System“ im perfekten Timing zelebrieren und die verbalen Ohrwürmer wie „Sammeln Sie
Punkte“ oder „Der nächste freie Sachbearbeiter ist für Sie reserviert“ als eine
der drei größten Lügen entlarven, lauert im Hintergrund ein unbekannter
Amokläufer auf seinen großen Auftritt. Anders formuliert: Am 6.9. wird in
der Comedia ein post-post-ironisches Team-Performance-Live-LiteraturEvent mit kafkaesken Energiespartipps über die Bühne gehen.
„I try my best and I give all I can do ... Du du du du du duuu ...!“ Wenn so
ein Spruch aus der Kehle von Hildegart Scholten quillt, darf man sicher sein,
dass sie es ernst, sehr ernst meint. Die Frau mit dem Image einer zu kurz
gekommenen Handarbeitslehrerin verkörpert Inbrunst und Brunft in einem.
Mit dem Mut einer Verzweifelten stürzt sie sich (am 5.9. im Atelier Theater)
in die Rolle einer nach Liebe oder wenigstens Zuwendung Suchenden — was
zur Folge hat, dass der männliche Teil des Publikums ihren ImprovisationsKünsten ausgeliefert ist. Aber keine Bange, meine Herren, vorgeführt wird
nur sie selbst, oder genauer: die Frau, für die sie gehalten wird.
Dass Frauenmangel auf Deutschlands Kleinkunstbühnen herrscht, ist eines
jener weit verbreiteten Klagelieder, in die all jene einstimmen, die lustige
Frauen nur aus dem Privatfernsehen kennen. Dort kommt eine wie Anny
Hartmann nie und nimmer vor. Eine politische Kabarettistin schafft es sowieso nur in die Glotze, wenn sie mindestens so gut ausschaut wie Monika
Gruber — also blonde Haare und lange Beine hat. Damit kann die Hartmann
nicht aufwarten. Stattdessen besitzt sie Haltung, Humor und jede Menge
Grips. „Ist das Politik oder kann das weg?“ heißt ihr neues Programm, mit
dem sie am 21.9. im Pantheon-Casino auftritt. Die Kölner wiederum müssen
bis zum 17. und 18. Oktober warten, um sie zu erleben. Wie man die Zeit
gut überbrücken kann? Ganz einfach: zum Beispiel, indem man am 17. oder
18.9. ins Senftöpfchen-Theater geht, wo Timo Wopp mit „Passion“ einen
atemberaubenden Parforceritt durch die schummrige Welt der Coachs und
Keynote-Speaker unternimmt — Schwindelattacken seitens des Publikums
können nicht ausgeschlossen werden. Warnt mit Nachdruck Ihre stets ergebene
ANNE NÜME
www.pantheon.de
10
BÜRGERHAUS
STOLLWERCK
SEPTEMBER 2013
SIA KORTHAUS
Amüsant charmant mixt die Kölner Comedienne witzige
Parodien, knallige Stand Ups und schmelzenden Gesang
zu einem gelungenen Abend, der das Thema Liebe aus
multiplen Perspektiven beleuchtet.
September 2013
..Pariser Platz 1 . 50765 Köln Chorweiler..
DO, 05.09. 20.00 Uhr
sa. 14.09.
KLARA
„Alles wird KLARA“
Musikkabarett/ Chanson
FR, 06.09. 20.00 Uhr
Hans Gerzlich
„Bodenhaltung – Käfighaltung - Buchhaltung“
Kabarett
Jürgen Becker
Der Künstler ist anwesend
SA, 07.09. 20.00 Uhr SO, 08.09. 20.00 Uhr
Martin Grossmann
TILL REINERS
Erstmals im ATELIER THEATER begrüßen wir einen
wahrhaft Wortgewandten, einen zornigen jungen Mann
mit sanfter Attitüde. „Wir sollten die Euphorie nicht den
Bierzelten überlassen.“
sa. 21.09.
„Trüffelschweine“ Kabarett
MI, 11.09. 20.00 Uhr
Fr. 06.09.13
VVK: 19,70 / AK: 20,50€
Roberto Capitoni
di.
03.
20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett)
„Italiener weinen nicht!“
Comedy
mi.
04.
20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ist in Deinem
Land nicht verfügbar (Schauspiel-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Petra Pansen
do.
05.
20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Moment-Kabarett)
22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei
fr.
06.
20.30: Horst Fyrguth: Das Leben ist (k)eine Waldorfschule (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Alain Frei
sa.
07.
20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Alain Frei
mo.
09.
20.30: Özgür Cebe: Der bewegte Muselmann – Shöw mit Ö (Stand-Up)
DO, 12.09. 20.00 Uhr
Astrid Gloria &
ein geheimnisvoller Gast
"Talk in der Zauberküche"
Magisch-Vegetarische Kochshow mit Zauberkünstlern
FR, 13.09. 20.00 Uhr
Sabine Wiegand
Michael Hatzius
Die Echse und Freunde
Fr. 18.10.13
VVK: 17,50 / AK: 18,50€
„Wenn dat Rosi zweimal klingelt!“
Kabarett
SA, 14.09. 20.00 Uhr SO, 15.09. 20.00 Uhr
Hortkind
„NACKT UND UNPLUGGED!“
Comedy
MI, 18.09. 20.00 Uhr
Onkel Fisch
di.
10.
20.30: Kristina Kruttke: i, Kruttke – Ich kam, sah und singte (Kabarett)
mi.
11.
20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ...
22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten
do.
12.
20.30: Jan Jahn: In 10 Schritten zum Weltretter (Kabarett)
22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei
fr.
13.
20.30: Ecco Meineke: Fake! (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
sa.
14.
20.30: Sia Korthaus: VorLieben (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Ulbtsmichel
mo.
16.
20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett)
di.
17.
20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett)
mi.
18.
20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ...
22.00: Gratis-Comedy mit Sandra Petrat
do.
19.
20.30: Angelika Beier: RausZeit (Kabarett)
22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei
PREMIERE
fr.
20.
20.30: Marcel Kösling: Zeitensprünge (Magic-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
PREMIERE
sa.
21.
20.30: Till Reiners: Da bleibt uns nur die Wut (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
ERSTMALS IM AT
„Auswandern gilt nicht!“ Action- Kabarett
DO, 19.09. 20.00 Uhr
Thilo Seibel
“Das wird teuer!” Kabarett
FR, 20.09. 20.00 Uhr
Jochen Malmsheimer
Flieg Fisch, lies und gesunde!
Fr 08.11.13
VVK: 19,70 / AK: 20,50€
Zauberpack
„Irritation“ - Ein Zauber-Theater zum Verrückt
werden Schweizer Tage
SA, 21.09. 20.00 Uhr
Gigi & Lulu
„Die Assistentinnen schlagen zurück! Oder: the
Bunnies go Magic“ Schweizer Tage
MI, 25.09. 20.00 Uhr
Die ImproVisaToren
“Richard Gere tanzt Shakespeare“
Improshow
Willy Astor
DO, 26.09. 20.00 Uhr
Nachlachende Frohstoffe
„Stutenbissig Richtung Wechseljahre!“
Kabarett/Comedy
Sa 07.12.13
VVK: 19,70 / AK: 20,50€
Suse & Fritzi
FR, 27.09. 20.00 Uhr
Nito Torres
„Weiberabend - Prosecco.
Schokolade. Lieblingslieder“
Musik Kabarett
mo.
23.
20.30: Özgür Cebe: Der bewegte Muselmann – Shöw mit Ö (Stand-Up)
di.
24.
20.30: Kristina Kruttke: i, Kruttke – Ich kam, sah und singte (Kabarett)
mi.
25.
20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ...
22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten
do.
26.
20.30: Silvia Doberenz: Erleuchtung für Anfänger (Kabarett)
22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei
fr.
27.
20.30: Ensemble Weltkritik: Des Wahnsinns fetter Beutel (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Mark (mit k!)
sa.
28.
20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Mark (mit k!)
mo.
30.
20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett)
SA, 28.09. 20.00 Uhr SO, 29.09. 20.00 Uhr
Marc Gettmann
„entertaiment meets astonishment!“
Top-Entertainment
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VVK: erm. 16,- /21,- / AK: 22€
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Ticket-Service: 0221 – 24 24 85
Roonstr. 78 – 50674 Köln
www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING!
Theater-Beginn jeweils 20.30 Uhr, Eintrittspreise: EUR 18/13
www.
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Kartentelefon: 0221 / 221 96 330
11
Mo.–Sa. ab 18.00 Uhr
Theaterleben
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Fair Trade-Produkt, Foto: Linda Breuer-Hoemberg
Initiative gegen Honorardumping
Akademie für Theater, Tanz und Kultur
Off-Theater nrw
Salzstr. 55 - 41460 Neuss
Tel: 02131/83319
Fax: 02131/83391
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Fortbildung zum/zur
Theaterpädagogen/in
2 Jahre berufsbegleitend
07.09.2013 - 27.09.2015
Aufbaufortbildung zum/zur
Theaterpädagogen/in BuT®
2 Jahre berufsbegleitend
09.11.2013 - 22.11.2015
Vollzeitausbildung
Theaterpädagoge/in BuT®
1 Jahr 18.03.2014 - 06.03.2015
Fortbildung Tanzpädagoge/in
2 Jahre berufsbegleitend
21.09.2013 - 27.09.2015
Kulturmanagement
1 Jahr berufsbegleitend
30.11.2013 - 16.11.2014
Rhythmikfortbildung
Groove and Move
Aus Protest gegen unfaire Arbeitsbedingungen und mickrige Honorare haben sich inzwischen 12.000 Kulturschaffende bei facebook einer „Künstler-Klagemauer“ – initiiert von Musical-Produzent Johannes Schatz – angeschlossen und setzen sich für ein neues Gütesiegel „Art But Fair“ ein.
Unterirdische Honorare treiben gerade in der Freien Szene zahlreiche
Künstler dauerhaft in die Selbstausbeutung, den finanziellen Ruin und die
Altersarmut. Politik und Zuschauer scheinen sich mit den unwürdigen Verhältnissen im künstlerischen Bereich abgefunden zu haben oder nehmen
diese billigend in Kauf: Der Beruf mache ja schließlich Spaß, und man habe
sich freiwillig für ihn entschieden. Doch dies ist nur ein kleiner Teil der
Wahrheit, weil Künstler ebenso zentraler Bestandteil einer pluralistischen,
demokratischen Gesellschaft sind wie Lehrer, Naturwissenschaftler, Ingenieure, Beamte oder Politiker, die z.T. auch öffentlich alimentiert werden.
Von Schauspielern der Freien Szene, von denen oft verlangt wird, ohne
Probenpauschale sechs bis acht Wochen zu proben und für weniger als
100€ am Abend zu spielen, bis hin zu einer prominenten Sopranistin wie
Elisabeth Kulman, die ihrerseits beklagt, dass selbst die renommierten
Salzburger Festspiele keine Probenpauschale mehr zahlen, sondern nur
die Abendvorstellungen, haben sich unterschiedlichste Künstler der Initiative bereits angeschlossen. Wenngleich die Gagen in der Hochkultur
andere sein dürften als in der Freien Szene, so zeigt sich auch die OpernDiva solidarisch: „Ich hatte sicher auch einen schwierigen Weg ganz nach
oben, aber das, was ich da zu lesen bekam, hat mich erschüttert und auch
sprachlos und gleichzeitig wütend gemacht.“
Es sollte deutlich gesagt werden: Auch in Köln treten – abseits der städtischen Bühnen – täglich professionelle, gut ausgebildete Schauspieler,
Tänzer und Sänger zu Dumpinghonoraren auf. Die Entwicklung der letzten
Jahre ist an Zynismus kaum noch zu überbieten: Eigentlich warten Politik
und Verwaltung nur darauf, dass sich die Zahl der Theater und Künstler von selber dezimiert. Über nicht erfolgte Inflationsausgleiche finden
zudem seit Jahren heimliche Kürzungen im Kulturbereich statt. Für die,
welche die Theater und damit schließlich die Stadt mit Leben füllen, bleibt
aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen immer weniger Geld übrig.
Es ist fatal: Künstler aller Couleur neigen dazu, ihr Ding auch gegen wenig
Bezahlung zu machen, weil es ihr Lebensinhalt ist. Auf dieser Bereitschaft
zur Selbstausbeutung die Kulturlandschaft einer Stadt oder eines Landes
aufzubauen, ist menschenverachtend. Insoweit erfolgt der Künstlerprotest
spät, aber berechtigt. Auf der anderen Seite sollten die Künstler selber
Rückrat zeigen und schlecht bezahlte Engagements oder unterfinanzierte
Projekte ablehnen.
Vor diesem prekären Hintergrund gewinnt eine Forderung der Interessenverbände Theaterkonferenz und Plattform Kölner Theater neue Dringlichkeit, welche schon seit längerem die Kopplung der Zuschüsse für die
Freie Theaterszene an die Zuschüsse der Städtischen Bühnen in Höhe von
10% (bei gleicher Zuschauerzahl!) fordern, um soziale Mindeststandards
bei den Künstlerhonoraren und auch eine Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Vergleich herzustellen.
JÖRG FÜRST
10 Wochenenden
05.04.2014 - 22.03.2015
www.facebook.com/Kuenstlergagen
12
29. August bis 16. November 2013
Uraufführung
© Then-Fotografie
die wollen
nur spielen
JÜRGEN VON DER LIPPE, INGO OSCHMANN
ASTRID KOHRS, NINA VORBRODT
Komödie von Jürgen von der Lippe
Regie: Axel Beyer
www.theater-am-dom.de
guter abend.
Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54
13
Oper in NRW
SEPTEMBER
„KLEINE FREIHEIT“
Die Gitarristin Martina Schäfer aus
Österreich spielt u.a. südamerikanische
Musik, romantische Gitarrenliteratur
und ein paar österreichische Stückerl.
10
HÖHEPUNKTE
Dienstag
„Steinbergs
Spielzeit“
20:00 Uhr
Show + WDR5-Aufzeichnung
Mit René Steinberg + Gästen
€ 16,– VVK/18,– AK
SCHAU S TA L L
„EINE NACHT IM SÜDEN“
Das „Musor Flötenquartett“
spielt Werke von Borne, Piazzolla,
Albéniz u.a.
13
Freitag
K. L. Funkhauser als Carmen und C. Reid als braver Soldat Don José, Foto: Stefan Kühle
20:00 Uhr
Cloozy
„Zirkus im Gehirn“
Comedy
€ 16,– VVK/18,– AK
SCHAU S TA L L
„KNOCHENARBEIT MIT
KLEINEM SOMMERTRAUM“
- Digitale Concept-Collagen 2013 Vernissage Ruth Knecht
17
Dienstag
20:00 Uhr
WDR2 Lachen Live
„Angie und Peer.
Das letzte Duell“
Kabarett
RESTKARTEN!
€ 20,– VVK/23,– AK
„A CAPELLA MEETS
FINGERSTYLE“
Die A Capella Gruppe „ADD ONE“
trifft auf den Gitarristen Jay Minor.
SCHAU P L AT Z
20
Freitag
Tina Teubner
20:00 Uhr
„Männer brauchen Grenzen“
Chanson + Kabarett
€ 16,– VVK/18,– AK
„NATHALIE KIES TRIO –
STORYTELLER“
Die Kölner Sängerin präsentiert
ihr kommendes Album „Storyteller“
zusammen mit Gael Petrina (Bass)
und Simon Scheibel (Schlagzeug).
SCHAU S TA L L
22
Sonntag
Jazz im Foyer
11:30 Uhr
Nawlinz Lagniappe
feat. Caro Mhlanga
€ 8,– VVK/10,– AK
SCHAU P L AT Z
„ROMANTIK PUR“
Ein Liederabend der Spätromantik
mit Sibylle Hummel (Mezzosopran)
& Stewart Emerson (Klavier).
„JENNY SCOTT“ Singer/Songwriterin Konzert mit Gitarre und einer
weiblichen soulig angehauchten Stimme.
„IM WANDEL DER MUSIKEPOCHEN: VON BACH
BIS GERSHWIN“
Klassisches Klavierkonzert mit
dem Pianisten Roman Salyutov.
23/ Paul Panzer
24 „Alles auf Anfang“
Montag/Dienstag 20:00 Uhr
Comedy
RESTKARTEN!
€ 18,– VVK/20,– AK
SCHAU P L AT Z
27
Freitag
Hagen Rether
„Liebe“
Kabarett
20:00 Uhr
€ 20,– VVK/23,– AK
SCHAU P L AT Z
29
Sonntag
16:00 Uhr
COCOMICO Theater
„Kleiner Häuptling Winnetou“
Familien-Musical
€ 10,– VVK/12,– AK
„DIE ZAUBERFLÖTE“
Musikalisches Märchen mit
vier Flöten und einer Sprecherin.
SCHAU P L AT Z
AUSVERKAUFT:
Gernot Hassknecht, 7.9.,
Dieter Nuhr, 12.9.
„HEITERE KAMMERMUSIK
FÜR KLARINETTE UND
KLAVIER“ Kammermusikprogramm
von Felix Mendelssohn, Bartholdy
bis hin zu Astor Piazzolla.
„HERRLICH, HERRLICH,
ABER GEFÄHRLICH“Chansonkonzert mit der Sängerin H. Küllmer.
PL A T Z
SCHAU LANGENFELD
GMBH
Schaustall
Winkelsweg 38
40764 Langenfeld
Schauplatz
Hauptstraße 129
40764 Langenfeld
€ 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten,
Auszubildende, FSJler bis 30 Jahre sowie
Sozialpassinhaber. Vorverkaufspreise zzgl.
Gebühren. www.schauplatz.de
Carmen ohne Knall-Effekt
Sponsor holt Regiestar Anthony Pilavachi nach Hagen
Von Karsten Mark
Die Erwartungen waren hoch an den Star-Regisseur, der im vergangenen
Jahr den „Echo Klassik“-Preis für seinen Lübecker „Wagner-Ring“ als beste
Opern-DVD-Produktion einheimste. Anthony Pilavachi begann seine Karriere als Opernregisseur in den 80er und „Erst im intimen Kammerspiel
90er Jahren in Bonn und Köln. Nun in- des vierten Akts wird die erszenierte er zum ersten Mal am Theater
wartete Qualität bewiesen“
Hagen. Nach gut zehn Jahren brachte er
dort wieder eine „Carmen“ auf die Bühne – und ließ das Publikum schon
vorab wissen, er arbeite eigentlich nicht „für solch eine Gage wie momentan
in Hagen“. Dass er dennoch kam, ist einem großen Sponsor zu verdanken.
Der große Knall-Effekt indes blieb bei der Premiere zunächst einmal aus.
Pilavachis Einstieg in Bizets Vierakter ist denkbar konventionell und eher
lahm. Allein die kurze Intro-Szene während der Ouvertüre hat ihren Reiz.
Zu sehen ist „das Mädchen Carmen“, das bereits in Kinderjahren lernt, womit sich die erwachsene Frau einmal ihren Lebensunterhalt verdienen wird:
Taschendiebstahl. Danach ist für lange Zeit Schluss mit zündenden RegieIdeen. Pilavachi und Bühnenbildner Peer Palmowski entwerfen für den ersten Akt eine Kulisse, die von Enge und Gefängnisgittern dominiert wird.
Auf der psychologischen Ebene mag das durchaus Sinn ergeben, auf das
konkrete Bühnengeschehen aber wirkt es überaus lähmend.
Danach gibt es Lichtblicke: Die Kneipe von Lillas Pastia im zweiten Akt ist
ein Strip-Lokal, in dem Kristine Funkhauser als Carmen ihre Reize sehr effektvoll in knielangen, hochhackigen Lackstiefeln ausspielt. Im Bemühen,
eine Carmen jenseits der gewohnten Zigeuner- und Flamenco-Klischees zu
zeigen, ist die Mezzosopranistin, die mit blondem Kurzhaarschnitt auftritt,
ein absoluter Volltreffer – sowohl gesanglich als auch schauspielerisch. In
ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit und Freiheit bildet sie den Dreh- und
Angelpunkt einer Inszenierung, die wenig konkrete Aktualisierungen und
erst recht keine Neudeutungen zeigt.
In der Figurenzeichnung beweist die Regie nicht immer eine so glückliche
Hand wie bei der Protagonistin. Bei Tenor Charles Reid als Don José übertreiben es Pilavachi und Kostümbildner Bernhard Hülfenhaus mit der Biederkeit. Was anfangs noch passt, wird bei der Verwandlung des braven Soldaten in einen hitzköpfigen eifersüchtigen Outlaw, der alle Nase lang das
Springmesser zückt, reichlich unglaubwürdig.
Erst im vierten Akt passt wirklich alles perfekt: Pilavachi verlegt den Showdown der Tragödie in das Hotelzimmer des Toreros Escamillo (leidenschaftlich gesungen und gespielt von Frank Wong), in dem er die Nacht mit
Carmen verbracht hat. Als der Held in die Arena zieht
– welche in hörbarer Nähe liegt – und Carmen dort zurücklässt, taucht der völlig verzweifelte, sichtlich heruntergekommene José dort auf – und das tragische Schicksal nimmt seinen Lauf. In diesem intimen Kammerspiel
beweist Regisseur Pilavachi die Qualität, die von ihm
erwartet wurde. Schade, dass diese gut besetzte und
Karsten Mark
Journalist mit Schwer- hörenswerte (Leitung: Florian Ludwig) Produktion nicht
punkt (Musik-)Theater früher Fahrt aufnimmt.
„Carmen“ | 13.9. 19.30 Uhr | Theater Hagen | 02331 207 32 18
14
Prolog
2013 | 2014
FORUM ALTE MUSIK KÖLN
WDR 3 SONNTAGSKONZERTE | 17 UHR
Veranstalter:
m+k e.V.
l’arte del mondo
la capella ducale
musica fiata
léon berben
dialogos
kantaduri
kai wessel
cinquecento
julian prégardien
capella augustina
Orte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5
Trinitatiskirche, Am Filzengraben 6
Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule
Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt) [email protected]
Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de
Förderer:
CHRISTOPH SCHILLER RUDOLF HAEFELE MARKUS WETTSTEIN CARL LUDWIG HUEBSCH JAN F KURTH GERALDINE KELLER WERNER FUHR T
MARTINE MOLTKEREI ALTENBURGER TIERRY MADIOT LE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI R
SCHIMMERROTH MATTHIAS NOWAK LEIF BATTERMANN MATTIAS STRUCKEN CAROLINE THON JUNIA VENT LAIA GENC CHRISTOPH HILLMA
KRAMER JEFFREY MORGAN MATTHIAS KAISER MIKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHI
MMER CONSTANTIN HERZOG LISABETH FUEGEMANN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDE
HOLGER WERNER BERND HEYDER WILMA SCHMITTEM FRANK KOELLGES JOHANNES LEMKE ANDRE NENDZA CHRISTOPH HILLMANN ABRIL
CAMILLA HOITENGA CLAUDIA ROBLES DER PRAESIDENT DR BORG HARALD SACK ZIGLER CHRISTOPH CLOESER BODO SCHUERGERS MARI
FREYA HATTENBERGER JENS RULAND PHILIPP ZOUBEK AXEL LINDNER EPHRAIM WEGENER BETTINA WENZEL KALLE PCHALEK HANS W KO
WRATIL SABINE AHRENDT ANDREA CAROLA KIEFER NIKLAS SEIDL GREGOR SCHULENBURG BOGLARKA PECZE PAUL HUEBNER SHIN HYE PA
ANGELIKA BOETTCHER YOSHIKO HASHIMOTO PI CHAO CHEN CHRISTIE BECKER EVELYN DEGEN KALINA KOLAROVA CHRISTINA TAZYK PEGE
HERZOG MARLENE MILD BARBARA ROSNITSCHEK SEBASTIAN APPELT THEO PLATH CLAUDIA SCHOTT RALF SOIRON THOMAS MOMBAUR B
KOHLER FETHI AK FLEUR EARTH MEMYSELFANDL JAKOB MEDREA SAAD THAMIR BASSEM HAWAR BETSY DE TORRES FRANK BARKNECHT
PEGGY ALTE FEUERWACHE FOERSTER JIM CAMPPBELL SIMON CAMATTA CHRISTIAN THOME MARC MATTER YVONNE NIOBE ECHO HO AND
WEBER VERENA GUIDO ADIAN ILS MARTIN KUEBERT BERND KEUL BLANCA NUNEZ FELIX HOFFMANN JAN NIEMEYER OEGUENC KARDELEN
KASPRING THOMAS LENSING ANDRE DE CAYRES CID DE FREITAS STEVEN O MARTIN KUEBERT HEIKO THURM HOLGER MERTINJOACHIM SC
LARS DUPPLER FLORIAN BURGHARDT JOHANNES BEHR INAN AKAY TEEMU MYOEHAENEN RAIMUND KROBOTH DINA GOUDA ANNETTE MAY
BURAKOWSKA AMRI PARDO BIJAN MAHDJUB ALEXANDER MEYEN TILL FRANKE ANNETE FUCHS ARNE BIRKENSTOCK OLIVER BAHR MARKU
EDWARD JOHN SEMON JOACHIM DIESSNER MARKUS MAERKL KLAUS VON WROCHEM HERMANN JOSEF WOLF DIETRICH TIMPE IRENE KUR
DOROTHEE HADDENBRUCH FRANK WINGOLD MARTINA GASSMANN JENS BINGERT MARKUS PETERMANN WALTHER BAESSLER LISA GLATZ
EVA SINDELAROVA DOMCHOR BARBARA SCHACHTNER MARC MUELLER ELA MERGELS CATRIN MACKOWSKI MAREI SEUTHE MARTIN KRAS
MAICHL STADTGARTEN NADJA BULATOVIC FABIENN CARLIER LARS DUPPLER JOHANNES BEHR JENS DUEPPE ERDAL ASLAN AGNES ERKEN
KNEBA LARA ANNA JONES LARA LANGGUTH KERSTIN HOEVEL MARGRRET ADRIANANSGAR EIMANN CHRISTIAN WALTER MARIA JONAS LUC
KIBILDIS ANDREAS HEMPEL WERNER WITTERSHEIM AMOS FAHLBUSCH JOHANNES LOESCHER RANNVEIG SIF SIGURDARTOTTIR VINCENT K
PHILIPP SPAETLING CHRISTINA HARTMANN JOACHIM BERGER ANGELA KOPPENWALLNER ANDREA KOEHLER PAMELA PETSCH CHRISTINE W
MAREN RIES ARIANE SPIEGEL FRITZ SIEBERT ANNA TRAUB BENJAMIN REISSENBERGER MARIE ROSS CORDULA CASO MARGIT BARANAYAI
DUS NICHOLAS SELO CORA SCHMEISER TANJA MESSINGJACQUES FOSCHINA MIKE GOYVAERTS CHRISTOPH IRMER GEORG WISSEL PETER
ACHIM KAEMPER CHRISTOPH BARTH ELISA RABANUS KLAUS DIETER BRANDT MARKUS PETERMANN DIETER BRANDENBURG ANNA NEMES
HAEFELE MARKUS WETTSTEIN CARL LUDWIG HUEBSCH JAN F KURTH GERALDINE KELLER WERNER FUHR TIZIANA BERTONCINI ANGELIKA S
MADIOT LE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI RYAN CARNIAUX MARIA SPERING AXEL LINDN
NOWAK PATRICIA FALKENBURG LEIF BATTERMANN FRITZ SIEBERT JUNIA VENT MATTIAS STRUCKEN CAROLINE THON JUNIA VENT LAIA GEN
KRAMER JEFFREY MORGAN MATTHIAS KAISER MIKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHI
MMER CONSTANTIN HERZOG LISABETH FUEGEMANN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDE
HOLGER WERNER BERND HEYDER WILMA SCHMITTEM FRANK KOELLGES JOHANNES LEMKE ANDRE NENDZA CHRISTOPH HILLMANN ABRIL
CLAUDIA ROBLES DER PRAESIDENT DR BORG HARALD SACK ZIGLER CHRISTOPH CLOESER BODO SCHUERGERS MARION WOERLE MCIEJ S
HUHN TENRI KULTURWERKSTATT RULAND PHILIPP ZOUBEK AXEL LINDNER EPHRAIM WEGENER BETTINA WENZEL KALLE PCHALEK HANS W
AKIKO AHRENDT ANDREA CAROLA KIEFER NIKLAS SEIDL GREGOR SCHULENBURG BOGLARKA PECZE PAUL HUEBNER SHIN HYE PARKYEN T
ANGELIKA BOETTCHER YOSHIKO HASHIMOTO PI CHAO CHEN CHRISTIE BECKER EVELYN DEGEN KALINA KOLAROVA CHRISTINA TAZYK PEGE
HERZOG MARLENE MILD BARBARA ROSNITSCHEK SEBASTIAN APPELT THEO PLATH CLAUDIA SCHOTT RALF SOIRON THOMAS MOMBAUR B
KOHLER FETHI AK FLEUR EARTH MEMYSELFANDL JAKOB MEDREA SAAD THAMIR BASSEM HAWAR BETSY DE TORRES FRANK BARKNECHT
PEGGY FOERSTER JIM CAMPPBELL SIMON CAMATTA CHRISTIAN THOME MARC MATTER YVONNE NIOBE ECHO HO ANDRES KRAUSE KAI NIG
GUIDO ADIAN ILS MARTIN KUEBERT BERND KEUL BLANCA NUNEZ FELIX HOFFMANN JAN NIEMEYER OEGUENC KARDELEN CHRISTOPH KUS
LENSING ANDRE DE CAYRES CID DE FREITAS STEVEN O MARTIN KUEBERT HEIKO THURM HOLGER MERTINJOACHIM SCHOENECKER MEHME
FLORIAN DOMFORUM BURGHARDT JOHANNES BEHR INAN AKAY TEEMU MYOEHAENEN RAIMUND KROBOTH DINA GOUDA ANNETTE MAYE N
KOWSKA AMRI BIJAN MAHDJUB ALEXANDER MEYEN TILL FRANKE ANNETE FUCHS ARNE BIRKENSTOCK OLIVER BAHR MARKUS GANTENBER
BRUCH FRANK WINGOLD MARTINA GASSMANN JENS BINGERT MARKUS PETERMANN WALTHER BAESSLER LISA GLATZ JAN WEIGELT RADE
DOMCHOR BARBARA SCHACHTNER MARC MUELLER ELA MERGELS CATRIN MACKOWSKI MARTIN RAPHAEL MAICHL THALMAI MAICHL KÖL
BEHR JENS DUEPPE ERDAL ASLAN AGNES ERKENS ALEXANDRA THOMAS FABIAN HEMMELMANN ERIC QUIRANTE KNEBA LARA ANNA JONE
EIMANN CHRISTIAN WALTER MARIA LUTHERKIRCHE JONAS LUCIA MENSE PATRICIA FALKENBURG ALBREHCHT MAURER PAULA KIBILDIS AN
RANNVEIG SIF SIGURDARTOTTIR VINCENT KIBILDIS SABINE KOENIG STEPHANIE BUYKEN HARM MEINERS PHILIPP SPAETLING CHRISTINA HA
KOEHLER PAMELA PETSCH CHRISTINE WEHLER STEPHANIE BRIJOUX VOLKER MOELLER MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST MAREN RIES A
REISSENBERGER MARIE ROSS CORDULA CASO MARGIT BARANAYAI INGEBORG SCHEERER VERENA SCHONEWEG ANDREAS GERHARDUS N
FOSCHINA MIKE GOYVAERTS CHRISTOPH IRMER GEORG WISSEL JESSICA LOERS PETER WOLF MICHAEL HABLITZEL SIMON CAMATTA MIRIA
KLAUS DIETER OBERLANDESGERICHT BRANDT MARKUS PETERMANN DIETER BRANDENBURG ANNA NEMES DOMINIQIE VONHAHN GABI WE
QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI RYAN CARNIAUX MARIA SPERING AXEL LINDNER ALEXAN
MATTIAS STRUCKEN LAIA GENC CHRISTOPH HILLMANN KATRIN SCHERER JAPANISCHES KULTURINSTITUT BERND OEZEVEVIM SVEN DECKE
GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHIAS SCHUBERT DAGMAR BOECKER LEONHARD HUHN
TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDER TOBIAS HOFFMANN FRANK KAMPSCHROER RALF G
ADRIANANSGAR EIMANN CHRISTIAN WALTER MARIA JONAS LUCIA MENSE PATRICIA FALKENBURG ALBREHCHT MAURER PAULA KIBILDIS A
RANNVEIG SIF SIGURDARTOTTIR VINCENT KIBILDIS SABINE KOENIG
STEPHANIE
In Kooperation
mit BUYKEN HARM MEINERS PHILIPP SPAETLING CHRISTINA HA
KOEHLER PAMELA PETSCH MUSEUM FUER ANGEWANDTE KUNST CHRISTINE WEHLER STEPHANIE BRIJOUX VOLKER MOELLER MAREN RIES
REISSENBERGER MARIE ROSS CORDULA CASO MARGIT BARANAYAI INGEBORG SCHEERER VERENA
SCHONEWEG ANDREAS GERHARDUS N
+
FOSCHINA MIKE GOYVAERTS CHRISTOPH IRMER GEORG WISSEL JESSICA LOERS PETER WOLF MICHAEL HABLITZEL SIMON CAMATTA LUTH
HAEFELE MARKUS WETTSTEIN CARL LUDWIG HUEBSCH JAN F KURTH GERALDINE KELLER WERNER FUHR KLAVIERE THEN ANGELIKA SHERI
GER TIERRY MADIOT LE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI RYAN CARNIAUX MARIA SPERING
LEIF BATTERMANN MATTIAS STRUCKEN CAROLINE THON JUNIA VENT LAIA GENC CHRISTOPH HILLMANN KATRIN SCHERER BERND OEZEVE
KAISER MIKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHIAS SCHUBERT DAGMAR BOECKER LEON
FUEGEMANN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDER TOBIAS HOFFMANN FRANK KAMPSCH
14. SEPTEMBER 2013
Entkernung und Sanierung am Schauspiel Köln, Foto: Stadt Köln
Weiße Ritter des Mehrwerts
Alles auf Anfang an der Rheinschiene
Zwei neue, einer auf Abruf: An der Rheinschiene steht in Sachen Intendanz
mal wieder alles auf Anfang. Mit dem berühmten Anfangszauber hat das
aber wenig zu tun. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat’s komplett vergeigt. Erst schwatzt das Land der Kommune für das gemeinsam getragene
Schauspiel den internationalen Intendanten Staffan Valdemar Holm auf,
der dann am Beginn der zweiten Spielzeit schon das Handtuch wirft. Und
aus der dann einberufenen Findungskommission wurden gleich mal ein
paar Namen an die Öffentlichkeit durchgestochen, sodass mehrere Mitglieder ihren Rücktritt bekannt gaben. Und in Bonn ist Bernhard Helmich
auch nur ins Amt gekommen, weil er billiger ist als sein Vorgänger – was
nichts über die künstlerische Qualifikation des früheren Chemnitzer Generalintendanten aussagt. Eher etwas über das sinnlose Einrammen moralischer Grenzpfosten: Es steht immer jemand bereit, der’s zu den neuen
Konditionen macht. Helmich bringt immerhin Nicola Bramkamp als neue
Schauspielchefin mit, in deren Schlepptau Alice Buddenberg anheuert. Die
Hausregisseurin widmet sich mit einem Doppelprojekt – Jahrestage haben
auch ihr Gutes – dem 1. Weltkrieg: Mit Florian Illies‘ Roman „1913“, in
dem der Vorschein der Katastrophe heraufbeschworen wird, und „Karl und
Rosa“, vulgo Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, dem dritten Teil aus
Alfred Döblins Großroman „November 1918“.
Den schwierigsten Start hat ohne Zweifel Stefan Bachmann vor sich. Auch
wenn der gebürtige Zürcher in Interviews dem Vergleich mit Vorgängerin
Karin Beier zu entgehen versucht, in Köln wird man ihm das erfolgreiche
Vorbild sicher schnell als ästhetische Messlatte vorhalten. Helfen könnte
da Bachmanns Einstandsinszenierung. Er hat sich mit „Der Streik“ den
1300-Seiten Roman der hierzulande wenig bekannten Ayn Rand ausgesucht. Einer Philosophin, Autorin und Hardcore-Kapitalistin russischer
Provenienz, die 1926 in die USA emigrierte. Sie begründete nicht nur eine
eigene Denkrichtung, sondern beeinflusste durch ihr Denken wie ihr Charisma zahlreiche Konservative wie Alan Greenspan, Ronald Reagan, den
Richter Clarence Thomas oder Jimmy Wales. In ihrem Roman „Der Streik“
singt sie das Hohelied auf die große Unternehmerfigur als Übermensch.
Die Eisenbahnmagnatin Dagny Taggart oder der Stahlbaron Hank Rearden kommen daher wie die weißen Ritter des ökonomischen Mehrwerts.
Einsam sind sie, intellektuell überlegen und moralisch fast unantastbar.
Hemmungslose Egoisten, die rigoros gegen Altruismus oder einen christlichen Humanismus handeln und angeblich erst dadurch zum Gemeinwohl
beitragen. Rands literarische Helden sind durchweg Einzelkämpfer, deren
größter Feind der Wohlfahrtsstaat ist. „Der Streik“ inszeniert diesen Konflikt als Katastrophenszenario: Als der Staat den schrankenlosen Liberalismus eindämmen will, treten die Großunternehmer in den Ausstand und
lassen das Land systematisch vor die Hunde gehen. Kein Wunder, dass das
Buch mit der Finanzkrise wieder reißenden Absatz findet.
HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
KÖLLEN
GmbH
DRUCK VERLAG
„Der Streik“ I Sa 12.10. 19:30 Uhr (UA) I Schauspiel Köln I 0221 221 28400
16
26.-29.9. Tina Teubner: Männer brauchen Grenzen
Jörg Knör
Alles nur Show! Parodie & Entertainment
MO 2.9.
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Da sind wir! Hybrid-Comedy
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TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h)
Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt · Vorstellungsbeginn 20:15 h
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Theater-Termine Köln-Bonn
Theater-Kalender Köln-Bonn
Hortkind
Mathias Tretter
ATELIER THEATER
0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr
Sa. 14.9., So. 15.9.
Fr. 27.9.
Onkel Fisch
Dagmar Schönleber
Britta Weyers
Mi. 18.9.
Fr. 27.9. 20.30
Thilo Seibel
Cordula Stratmann
Do. 19.9.
Sa. 28.9.
Di. 3.9., Di. 17.9.
Fußpflege Deluxe
Mi. 4.9., Mi. 11.9., Mi. 18.9., Mi. 25.9.
Zauberpack
Gratis-Comedy
Fr. 20.9.
Mi. 4.9. bis Sa. 7.9., Mi. 11.9. bis Sa. 14.9., Mi. 18.9.
bis Sa. 21.9., Mi 25.9. bis Sa. 28.9. je 22.00
Sa. 21.9.
Hildegart Scholten
Do. 5.9.
Horst Fyrguth
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Frizzles
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Özgür Cebe
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Gigi & Lulu
Die ImproVisaToren
Nico Semsrott
Die 10 besten Arten von Zuhause
auszureißen
So. 29.9. 19.00
Fr. 27.9.
Marc Gettmann
Sa. 28.9., So. 29.9.
FREIES WERKSTATT THEATER
0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr
Zimmer Nummer sechs
Fr. 6.9. 19.30 mit Einführung, Sa. 7.9.
Kristina Kruttke
Internationales Kindertheaterfestival
Di. 10.9., Di. 24.9.
Do. 12.9. bis So. 15.9. jeweils ab 10.00
Jan Jahn
Do. 12.9.
Ecco Meineke
Fr. 13.9.
Sia Korthaus
COMEDIA
0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr
Marc-Uwe Kling & Freunde
Fr. 6.9.
Sa. 14.9.
Theaterfest
Monika Blankenberg
So. 8.9. 12.00
Mo. 16.9., Mo. 30.9.
Angelika Beier
Do. 19.9.
Marcel Kösling
Fr. 20.9.
Roberto Capitoni
Mi. 11.9.
Astrid Gloria & Gast
Do. 12.9.
Sabine Wiegand
Fr. 13.9.
OPER KÖLN: AM DOM
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Ein Freund zum Frühstück
Tosca
So. 22.9. 16.00
So. 15.9. 18.00, Mi. 18.9., Fr. 20.9., So. 22.9. 18.00,
Do.26.9., Sa. 28.9.
Don Quijote
Vom Leben
Mi. 25.9. 16.00, Do. 26.9. 11.00
Wozzeck
Me, Myself and I: Amphytrion
Pause & Alich
Nulli & Priesemut: Gibt es eigentlich
Brummer, die nach Möhren schmecken?
ORANGERIE
0221 952 27 08, Beginn 20.30 Uhr
Fr. 13.9.
Rolf Miller
Sa. 14.9.
Jochen Malmsheimer
Mi. 18.9.
Fr. 20.9.
Die Schatzinsel
Sa. 21.9. 18.00, So. 22.9. 15.00, Mo. 23.9. 10.30, Di.
24.9. 10.30
Pätzold, Strohmeyer sowie Melis
Sa. 21.9.
Patrick anderthalb
Di. 24.9., Mi. 25.9. je 19.00, Do. 26.9. 11.00 u. 19.00
Wolfgang Nitschke
Mi. 25.9. 20.30
Sarah Hakenberg
Do. 26.9. 20.30
„Völker, leert die Regale!“
„Die Entwicklung des Menschen ist endlich abgeschlossen. In Millionen von Jahren haben
wir uns von Jägern und Sammlern zu Schnäppchenjägern und Punktesammlern hinaufentwickelt.“ Das Leipziger Ensemble Weltkritik spielt sein drittes Programm „Des Wahnsinns
fetter Beutel“ am 27.9. im Atelier Theater.
So. 29.9. 18.00
So. 29.9. 16.00
Wanninger & Rixmann
Sebastian Pufpaff
Sa. 7.9., So. 8..9.
Fr. 20.9., Sa. 21.9., Fr. 27.9., Sa. 28.9.
Fr. 27.9., Sa. 28.9.
So. 8.9., Di. 10.9. je 19.00
Klara
Martin Grossmann
Mi. 4.9.
OPER KÖLN: PALLADIUM
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 501
0221 991 10 80, Beginn 20.00
Fr. 6.9.
Michael Kohlhaas
Mein Arm
Di. 17.9.
Hans Gerzlich
Di. 3.9.
Mi. 25.9. 20.00, Do. 26.9. 19.30 mit Einführung
Jürgen Becker
Do. 5.9.
Der Schimmelreiter
Die Nibelungen
Do. 12.9.
Fr. 27.9.
Mo. 2.9.
Deutlich weniger Tote
Sa. 21.9.
Ensemble Weltkritik
Romeo und Julia
So. 8.9. 15.00 u. 17.00
Till Reiners
Do. 26.9.
Der Brandner Kaspar
Raus aus dem Haus
Mi. 11.9. bis Sa. 14.9. je 20.30
Silvia Doberenz
N.N. THEATER IM FRIEDENSPARK
0221 16 82 02 30, Beginn 20.30 Uhr
So. 1.9.
Suse und Fritzi
Nito Torres
…dat nennt man Camping
Do. 19.9., Fr. 20.9., Sa. 21.9. 17.00 u. 20.00, So. 22.9.
17.00, Mi. 25.9. bis Fr. 27.9., Sa. 28.9. 17.00 u. 20.00,
So. 29.9. 17.00
Sa. 28.9. 20.30
Mi. 25.9.
Do. 26.9.
MILLOWITSCH
0221 25 17 47, Beginn 20.00 Uhr
GLORIA
0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr
Mo. 9.9. 19.30, Mi. 11.9. 10.00, Do. 12.9. 10.00
Frau Jahnke hat eingeladen
Di. 10.9. bis Do. 12.9.
So. 8.9., Mo. 9.9.
WDR Ladies Night
Mi. 11.9.
Mirja Boes
Do. 12.9.
Momo
Lady Milford aus Almaty
10sgr.T.
Fr. 20.9. bis So. 22.9.
Ophelia lebt
Do. 26.9. bis Sa. 28.9., So. 29.9. 18.00
Caveman
So. 15.9. 19.30
Pfoten hoch!
Di. 19.9.
Cavewoman
So. 22.9. 19.30
Sekt and the City
So. 29.9.
SCHAUSPIEL KÖLN: DEPOT
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Der nackte Wahnsinn
Fr. 27.9.
Der gute Mensch von Sezuan
Sa. 28.9.
Experte für alles
Timo Wopp ist der Mann, der alles kann. Als Super-Coach nimmt er Stellung zum Leben,
das ihm ganz leicht glückt, zu den großen und kleinen Themen, zu Politik, Wirtschaft und
Religion. Zwei Stunden coacht Wopp sein Publikum um Kopf und Kragen. Am 17. und 18.9.
noch einmal im Senftöpfchen.
18
culture club
culture club
= Premiere
= choices-Empfehlung auf den Auswahlseiten
SENFTÖPFCHEN
0221 258 10 58, Beginn 20.15 Uhr
Hortkind
Reiner Kröhnert
Fr. 13.9.
So. 1.9.
Ingo Appelt
Jörg Knör
Sa. 14.9.
Mo. 2.9.
Hans Gerzlich
Ozan & Tunc
Sa. 14.9.
Di. 3.9.
Habbe & Meik
Kerim Pamuk
Mi. 4.9.
Claus von Wagner
Do. 5.9.
Fr. 13.9.
Dittmar Bachmann
So. 15.9.
Gernot Hassknecht
Buschtrommel
Mi. 18.9.
Fr. 6.9.
Silvia Doberenz
Thomas Reis
Mi. 18.9.
Sa. 7.9., So. 8.9.
Tony Mono
Margie Kinsky
Do. 19.9.
Mo. 9.9.
Gerd Dudenhöffer
Peter Vollmer
Do. 19.9.
Di. 10.9., Mi. 11.9.
Eva Eiselt
Nessi Tausendschön
Fr. 20.9.
Do. 12.9., Fr. 13.9.
Christoph Brüske
Nachbarn reloaded
Fr. 20.9.
Sa. 14.9., So. 15.9.
Anny Hartmann
Manfred Lütz
Sa. 21.9.
Mo. 16.9.
Pause & Alich
Timo Wopp
Sa. 21.9., Mi. 25.9., Fr. 27.9., Sa. 28.9.
Di. 17.9., Mi. 18.9.
Marek Fis
Andreas Etienne
So. 22.9.
Do. 19.9.
Christoph Tiemann
Richard Rogler
So. 22.9.
Fr. 20.9., Sa. 21.9.
Pantheon Vorleser im WDR
Monika Kampmann, Ingrid Ittel-Fernau
Di. 24.9., Horst Evers u. Gäste
So. 22.9. 12.00
Team & Struppi
Dat kölsche Rattpack, Andrea Schönenborn
Mi. 25.9.
So. 22.9., Mo. 23.9.
Özgür Cebe
Springmaus
Do. 26.9.
Di. 24.9., Mi. 25.9.
Marco Tschirpke
Tina Teubner
Do. 26.9. bis So. 29.9.
präsentiert: Literatur
Die Feisten
Di. 17.9.
Being Philotas
Mi. 4.9., Do. 5.9., Mo. 9.9. bis Mi. 11.9.
Ich mag Wagner
Fr. 27.9.
SPRINGMAUS / BONN
0228 79 80 81, Beginn: 20.00 Uhr
Das Freie Werkstatt Theater zeigt vom
12.9. bis zum 15.9. in Kooperation mit
dem Svetlana Fourer Ensemble ein abwechslungsreiches Programm für Kinder
mit Beiträgen aus ganz Europa. Am 14.9.
gibt es eine Puppenversion von „Schneewittchen“ in slowenischer Sprache, am
15.9. das Schattentheaterstück „Das
Märchen, das nie geschrieben wurde“
auf Russisch – beide werden ins Deutsche synchronübersetzt.
Di 24.9. 20 Uhr
Dieter Nuhr
Stefan Waghubinger
Fr. 13.9.
So. 29.9.
Lachen erwünscht! Kult-Autor Horst
Evers begrüßt im Bonner Pantheon dieses Mal den langjährigen „Titanic“-Mann
Oliver Maria Schmitt, die Solokabarettisten bzw. -komiker Bernd Gieseking
und Markus Maria Profitlich mit ihren
skurrilen Reise- und Tagebuchberichten, den ehemaligen Werbetexter Frank
Jöricke sowie den Twitterkönig Markus
Herrmann.
Freies Werkstatt Theater
Zugweg 10,
50677 Köln
Karten: 0221 - 32 78 17
choices verlost je 2x2 Karten. E-Mail bis
zum 8.9. an [email protected]
Kennwort: „Schneewittchen“
bzw. „Märchen“
Sa 14.9., So 15.9. 16 Uhr
Mi. 11.9.
Supermotorchestra feat. Supermoll
Motorchestra
KINDER THEATER
FESTIVAL
choices verlost 3 x 2 Karten
E-Mail bis 15.9. an [email protected],
Kennwort: Vorleser
Martin Zingsheim
Mi. 18.9. bis So. 22.9.
Fr. 27.9. 22.00
PANTHEONVORLESER
Pantheon Bonn,
Bundeskanzlerplatz
Karten: 0228 21 25 21
Sa. 28.9.
STUDIOBÜHNE KÖLN
0221 470 45 13, Beginn 20.00 Uhr
präsentiert: Kindertheater
Creme Double
Sa. 14.9.
Vince Ebert
So. 15.9.
TAS - THEATER AM SACHSENRING
0221 31 50 15, Beginn 20.00 Uhr
Traumfrau, verzweifelt gesucht
Do. 12.9. bis Sa. 14.9., Do. 19.9. bis Sa. 21.9.
Peer Gynt
Do. 26.9. bis Sa. 28.9.
Eckart von Hirschhausen
Mo. 16.9. bis Mi. 18.9.
Springmaus-Ensemble
Do. 19.9., Fr. 20.9.
Nachbarn reloaded
präsentiert
Sa. 21.9.
Piano Battle
Di. 24.9.
Margie Kinsky
THEATER AM DOM
0221 258 01 53, Beginn 20.00 Uhr
Mi. 25.9.
Nico Semsrott
Fr. 27.9.
Die wollen nur spielen
Andreas Etienne
So. 1.9., Di. 3.9. bis Sa. 7.9., So. 8.9. 17.00 u. 20.00,
Di. 10.9. bis Sa. 14.9., So. 15.9. 17.00 u. 20.00, Di.
17.9. bis So. 22.9., Mi. 25.9. bis Sa. 28.9., So. 29.9.
17.00 u. 20.00
Sa. 28.9.
THEATER DER KELLER
0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr, So. 18.00 Uhr
Eine Stille für Frau Schirakesch
Fr. 13.9. bis So. 15.9., Do. 19.9., Fr. 27.9.
Waisen
Fr. 20.9., Sa. 21.9., Sa. 28.9.
Kaltes Land
Mi. 25.9., Do. 26.9.
Lieblingsmenschen
Mo. 30.9.
Kinder-Rock-Konzerte
Bill Mockridge
So. 29.9.
013
ember 2
15. Sept
r
16.00 Uh
JUNGES THEATER BONN
0228 46 36 72
Für Hund und Katz ist auch noch Platz
So. 8.9. 15.00, Mo. 9.9. 10.00, Di. 10.9. 10.00
Nichts – was im Leben wichtig ist
...Die Blindfische
Do. 12.9. 10.00, Fr. 13.9. 10.00 u. 19.30
Der kleine Drache Kokosnuss
So. 15.9. 15.00, Mo. 16.9. 10.00
Rico, Oskar und die Tieferschatten
Di. 17.9., Mi. 18.9. je 10.00
Vorschau
Die Chroniken von Narnia
Sa. 28.9. 19.30, So. 29.9. 15.00,
Ort: Telekom-Forum
PANTHEON / BONN
0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr
5 Frauen auf einen Streich
Mi. 4.9.
Offene Bühne Rheinland
Sa. 7.9.
12.10. Kindermusik rund um die Welt
Klänge, Töne, Rhythmen
THEATER BONN: OPERNHAUS
0228 77 80 08, Beginn 19.30 Uhr
Written on Skin
So. 29.9. 18.00
· Kalk-Mülheimer Str. 58 · 51103 Köln
Aydin Asik
Infos unter: www.abenteuer-musik.info
Do. 12.9.
19
Die vergnügt lakonische Charmeoffensive der Berlinale
– pures Kino mit gewitzten Dialogen, knallbunten Farben
und verspielten Details! TAGESSPIEGEL
BUCH UND REGIE
ORIGINALMUSIK
&
. 9.
ab 2K6ino !
im
Berlinale 2013
SILBERNER BÄR
BESTE REGIE
PrinceAvalanche-Film.de
Wir bringen Jazz in die Region
5. Oktober 2013
Joscho Stephan Nacht
Oblivion Express feat.
Alex Ligertwood
23. November 2013
Twana Rhodes
Unser Dank gilt
Beginn: 20:00
Vorverkauf: Bürgerhaus Hürth
02233 53 720 – www.huerth.de/kultur
jazzclub-huerth.de
20
Fotos: Künstleragentur | cd: hidabicer.com
17. Oktober 2013
Brian Auger's
Metropolis
Woki
DAS MÄDCHEN
WADJDA
EIN FILM VON HAIFAA AL MANSOUR
www.choices.de
OFF Broadway
Weisshaus
Odeon
Filmpalette
Cinenova
Filmforum
Rex am Ring
25. Jhg. | September 2013
www.razor-film.de/projekte/wadjda
ab 5.9. im Kino
culture club
culture club
präsentiert: Ausstellung
culture club
präsentiert: Festival
culture club
präsentiert: Festival
präsentiert: Kino-Café
B. UND H. BECHER –
HOCHOFENWERKE
SYNDICATE
ANFANG 80
ELELWANI
Bernd und Hilla Becher arbeiteten jahrzehntelang als Archäologen der Industriekultur. Sie fotografierten leerstehende Fabriken, Wassertürme, Hochöfen und andere industrielle Bauten.
Unter anderem eröffnete das Ehepaar
durch diese Arbeiten auch auf Hochöfen einen ganz neuen Blick – diese
Bilder sind nun in der Photographischen
Sammlung der SK Stiftung zu sehen.
Am 5. Oktober verwandeln sich die Dortmunder Westfalenhallen wieder einmal
zum Mekka des harten Techno. Das
Syndicate-Festival bietet auf vier Floors
alles, was das Herz des Hard-Style-Fans
begehrt. Mit dabei: Angerfist, Tha Playah
und Outblast vs. Evil Activities. Erwartet
werden 20.000 Besucher.
Rosa hat nur noch ein halbes Jahr zu leben, Bruno ist verheiratet – nicht gerade
die idealen Voraussetzungen für eine
Liebesbeziehung. Dennoch beschließen
die beiden, nochmal von vorne anzufangen und in eine gemeinsame Wohnung
zu ziehen. Anfang 80 ist ein Film über
das Alter, über das Glück und über ein
besonderes Paar, das beweist: Für junge
Liebe ist es nie zu spät.
Ntshavheni Wa-Luruli aus Johannesburg stellt seinen Film über eine junge
Liebe in Südafrika persönlich in Köln vor.
Elelwani will ihren Freund heiraten und
kehrt dazu ins Dorf ihrer Eltern zurück.
Der Vater will die junge Frau lieber mit
einem einheimischen König verheiraten.
Doch er hat nicht mit Elelwanis Willensstärke gerechnet, die die alten Strukturen beherzt überprüft und buchstäblich
auseinandernimmt.
Die Photographische
Sammlung
Im Mediapark 7
50670 Köln
Karten: 0221 88 89 53 00
UCI Kinowelt Hürth
Theresienhöhe 1,
Hürth-Park
Karten: 02233 79 91 23
Westfalenhallen Dortmund
Rheinlanddamm 200
44139 Dortmund
Karten im Vorverkauf
choices verlost 3x2 Karten
E-Mail bis zum 22.9. an
[email protected],
Kennwort: Syndicate
trailer verlost 3 x 2 Karten
E-Mail bis 6.10. an
[email protected],
Kennwort: Becher
20.9.13-26.1.14
Sa 5.10. 20 Uhr
choices verlost 3X2 Karten.
E-Mail bis 22.9. an
[email protected],
Kennwort: Anfang
Mi 2.10. 14.30 Uhr
Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1, Köln
Karten an der Kinokasse
choices verlost 2 x 2 Karten
E-Mail bis 15.9. an
[email protected],
Kennwort: Elelwani
Sa 21.9. um 21.30 Uhr
LES FILMS D’ICI und LOOKS FILMPRODUKTIONEN
präsentieren
Ein Film von Jan Schomburg
Wer war der Mann, den
Martha (Sandra Hüller)
geliebt und mit dem sie seit
Jahren zusammengelebt
hat?
Nachdem ihr Ehemann
Paul (Felix Knopp) plötzlich
verschwindet, beginnt
Martha zu verstehen, wie
wenig sie über ihn wusste.
Sie trifft Alexander (Georg
Friedrich), der sie an Paul
erinnert. Statt sich der
Trauer zu stellen, beginnt
sie abrupt ein neues Leben.
Aber geht das so einfach?
Demnächst auf DVD:
KINOSTART: 12. SEPTEMBER 2013
„Ein Meisterwerk!“
/MICHAELKOHLHAASDERFILM
www.choices.de/heute-im-kino
KÖLN 5 UHR 30 / 13 UHR 30 / 21 UHR 30
Film von Dietrich Schubert
(FBW)
WWW.MICHAELKOHLHAAS-DERFILM.DE
Die Kölner-Filmedition der Jahre 2011 bis 2013
finden Sie unter www.realfictionfilme.de
22
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Film-ABC
Vorspann
Es gibt immer eine Gelegenheit zu feiern: „Portugal, mon amour“, S. 29
KULTUR.KINO.KÖLN.
25 Jhg. I September 2013
FILMKRITIK-ÜBERSICHT
FILMSTART-TERMINE
29.8.
5.9.
12.9. 19.9. 26.9.
32
Bottled Life - Das Geschäft mit dem Wasser
X
24
Das Mädchen Wadjda
X
32
Der Fall Wilhelm Reich
X
40
Der Fremde am See
X
34
Die schönen Tage
X
44
Grenzgänger
29
Hans Dampf
X
29
Hasta la vista, Sister!
X
40
Il Futuro - Eine Lumpengeschichte in Rom
38
Lose Your Head
X
38
Lost Place
X
30
Michael Kohlhaas
44
Paranoia - Riskantes Spiel
29
Portugal, mon amour
38
Prince Avalanche
38
Riddick
38
R.I.P.D. 3D
30
Room 237
30
Shadow Dancer
29
The Look of Love
38
The World‘s End
X
34
Ummah - Unter Freunden
X
40
Vierzehn
38
Vijay und ich - Meine Frau geht fremd mit mir
X
32
Voll und ganz und mittendrin
X
32
What Moves You - Jetzt kommt alles in Bewegung
34
Where‘s the beer and when do we get paid?
44
White House Down
30
Wir sind die Millers
34
Zwei Leben
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Mag es ungeschnitten: Hartmut Ernst
Schneller, länger, härter
Alternative Filmfassungen im Kino
Fragt man einen Künstler danach, zu welchem Zeitpunkt er sein Werk als
vollendet betrachtet, dürfte die Antwort darauf in vielen Fällen lauten: Niemals! Doch man kommt nicht drum herum, spätestens zum Zeitpunkt der
Publikation muss der Schöpfer loslassen. Das gilt für die Literatur, für die
Malerei und für die Musik. Weniger zwingend aber gilt dies für den Film,
der alle Monate wieder alternative Neuauflagen erfährt. Die nennen sich
dann Recut, Extended Cut, Director’s Cut oder Final Cut. Oder man liefert
zeitgleich zwei Fassungen, so wie bei Stanley Kubricks „The Shining“, der
eine längere US-Fassung erfuhr, an der sich nun die anregende Doku „Room
237“ orientiert. So etwas ist jedoch eher die Ausnahme. Eher schafft es ein
Film durch alternative Cuts nach Jahren zurück auf die Leinwand, so wie
beispielsweise Ridley Scotts Final Cut zu „Blade Runner“.
Wollten sich die Künstler damit ursprünglich noch nachträglich von etwaigen produktionsbedingten Kompromissen emanzipieren, gehören alternative Fassungen von Kinofilmen heutzutage zur finanziell lukrativen Routine.
Stichwort: Zweitauswertung auf dem Heimkinosektor. Inzwischen werden
immer mehr Filme entschärft, damit sie im Kino eine niedrige Altersfreigabe
erhalten, die dem Werk eine bedeutend größere Zuschauerschaft verspricht.
Jüngstes Beispiel ist das Sequel zu „Wolverine“ oder der Mainstream-affine
Zombiestreifen „World War Z“. Bereits zum Kinostart wird in den Medien
verkündet, dass zur späteren Blue Ray-Veröffentlichung eine verschärfte
Fassung auf den Markt geworfen wird. Eine Ohrfeige für die Genrefans, die
damit noch stärker als ohnehin auf den Fernsehabend daheim vertröstet
werden. Doch es wird auch rebelliert: So hat Borat-Darsteller Sacha Baron
Cohen kürzlich sein Arrangement als Hauptdarsteller in der anstehenden
filmischen Biografie Freddy Mercurys zurückgezogen, nachdem die Verantwortlichen beschlossen hatten, das Leben der exzentrischen Koryphäe als
familienfreundlich entschärftes Drama zu inszenieren.
Dabei zensiert der entbehrliche Schnitt nicht nur physische oder verbale
Tabus. So sitzt Steven Soderbergh derzeit im Schneideraum, wo er seinen
„Kafka“, der 1991 mit durchwachsenen Reaktionen über die Leinwände flackerte, neu sortiert. Geplant ist eine kürzere, eine abstraktere Fassung, ein
„hardcore art movie“. Möchte man Soderbergh hier eher zu Einhalt gemahnen, kommen Regisseure aktuellerer Produktionen derweil gar nicht umhin,
ihr Werk erst im Anschluss an die Kinoauswertung so zu präsentieren, wie
es denen gefällt, für die es eigentlich gedacht ist. Das ist für den einen
absurd, für den anderen lukrativ – im Sinne des Erfinders ist es sicher nicht.
Und doch ist es immer noch besser, als hätte man gar keine Wahl. Doch
die Angst, die bleibt: Ist Kino eines Tages nur noch ab 12? Aber das glaubt
nicht einmal
X
8.9.
X
X
HARTMUT ERNST
X
X
X
Wertung unter den Filmkritiken:
1(
) bis 6 (
) 6 Punkte = Höchstwertung
Kino und mehr ... QR-Code scannen
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
23
www.choices.de/heute-im-kino
choice of choices
Wünscht sich nichts sehnlicher als ein Fahrrad: Wadjda (Waad Mohammed)
Wadjda versteht das nicht
„Das Mädchen Wadjda“ von Haifaa Al Mansour
Die kleine Wadjda aus Saudi-Arabien träumt von einem Fahrrad. Doch Frauen auf Fahrrädern sind in ihrem Land verpönt.
C Drama über den Alltag in einem Gottesstaat
“I want to ride my bicycle, I want to ride it where I like…“, sang einst Freddy
Mercury recht sorgenfrei, und er spricht der elf-jährigen Wadjda, der jungen
Protagonistin dieses Dramas, aus der Seele. Doch ein Fahrrad zu fahren ist
Frauen in Saudi-Arabien verboten. Das Lenken von Fahrzeugen ist Frauen in
dem Gottesstaat generell untersagt. Der salafistische Islam ist die dominierende Staatsreligion, die Scharia in der Verfassung verankert. Es gibt weder Theater noch Kinos. So entspricht es einem kleinen Wunder, dass die saudi-arabische
Regisseurin Haifaa Al Mansour nun diesen historischen Beitrag stemmt und
den ersten Spielfilm aus Saudi-Arabien inszeniert.
Hoffnungsvoll und absurd zugleich
Ein Film, das hatte die Filmemacherin schon als Kind vor dem Fernseher gelernt,
kann emotional berühren, er kann in andere Länder entführen und einem die
Augen öffnen. So beschloss Haifaa Al Mansour, einen Spielfilm zu inszenieren,
der von ihrer Heimat erzählt. Von Saudi-Arabien, dem Land, in dem sie aufwuchs, bevor sie an der Amerikanischen Universität in Kairo englische Sprache
studierte, einen Amerikaner heiratete und nach Bahrain zog. Unterstützung
fand sie in dem deutschen Produzenten-Gespann Roman Paul und Gerhard
Meixner, die bereits „Waltz with Bashir“ mitverantworteten. „Es existiert keine
Tradition des Filmemachens in Saudi-Arabien“, erfuhren die Produzenten. Folglich galt es zu improvisieren. Die hinreißende Hauptdarstellerin Waad Mohammed erfährt vom Casting über heimliches Hörensagen, fünfmal täglich wird
der Dreh fürs Gebet unterbrochen, die Frauen tragen bodenlange Gewänder,
die Sittenpolizei ist allgegenwärtig und achtet auf die Geschlechtertrennung.
Letztere erscheint mittlerweile als eine der größten Barrieren des Landes. Die
Regierung gibt sich in den letzten Jahren liberal, wodurch sie bei den mächtigen, religiösen Kräften kritisch aneckt. Frauen bilden inzwischen die Mehrheit
der Studenten, für 2015 ist gar auf kommunaler Ebene ein aktives Wahlrecht
angedacht. So gut wie jeder Beruf steht inzwischen beiden Geschlechtern
offen – allerdings unter dem Gebot strikter Geschlechtertrennung. Eine hoffnungsvolle und zugleich absurde Situation, in die nun auch dieses Drama
rückt. Ein Drama, in dessen Zentrum die eigenwillige Schülerin Wadjda (Waad
Mohammed) steht, die mit ihren Eltern bei Riad, einer der Hochburgen des
Salafismus, lebt. Wadjda besucht die Koranschule für Mädchen, in ihrer Freizeit hört sie westliche Popmusik oder spielt mit ihrem kleinen Freund Abdullah.
www.choices.de/heute-im-kino
Dabei entdeckt sie in einem Spielzeugladen ein Fahrrad, das sie sofort ins Herz
schließt. Trotz des Fahrverbots setzt Wadjda nun alles daran, in Besitz des Gefährts zu kommen. Der mögliche Sieg bei einem Koran-Rezitationswettbewerb
an ihrer Schule könnte sie ihrem Wunsch einen Schritt näher bringen. Daheim
indes kriselt es: Der Vater sieht sich um einen Sohn gebracht und hält nach
einer anderen Ehefrau Ausschau. Einfühlsam spiegelt der Film die Situation
eines Landes wieder, das einerseits religiös untermauerten patriarchalischen
Traditionen unterworfen ist und zugleich, wenn auch zaghaft, Hoffnung birgt.
„Das Mädchen Wadjda“ gibt alltägliche Einblicke in das dortige Leben, das
geprägt ist von manifestierter männlicher Unterdrückung. Die Bevormundung ist
allgegenwärtig, die Mutter ist auf einen Fahrer angewiesen, wenn sie mobil sein
möchte, sie verliert ihren sozialen Status, weil ihr Gatte sich um den männlichen
Nachfahren gebracht sieht. Und über allem thront die omnipräsente Mahnung
an das weibliche Geschlecht, der Aufmerksamkeit der Männer zu entgehen.
Männer sind kaum präsent
Dabei sind die Männer in diesem berührenden, alltäglichen Drama kaum präsent.
Es erscheint erschreckend irrwitzig: Es bedarf kaum noch der männlichen Maßregelung, um die Unterdrückung der Frau zu gewährleisten, weil die Frauen sich
selbst kontrollieren. Sei es die Mutter oder die Schuldirektorin, die weiblichen
Opfer selbst sind mit jedem Schritt sorgsam darum bemüht, das strenge Regelkorsett zu wahren und dem Blick des Mannes auszuweichen. Dem Mann gefällig zu sein, ist ritualisiert im Alltag, ist etabliert, ist Selbstverständnis. Wadjda
versteht das nicht. Wadjda hat Träume, und wo sie kann, da zeigt sie sich störrisch. Haifaa Al Mansour indes will mit dem Film nicht opponieren, sie respektiert vielmehr die Kultur ihrer Heimat und sucht mit ihrem Film den Dialog. Dabei
gestattet sie sich den optimistischen Blick. Die Zukunft ihrer Heldin aber bleibt
ungewiss. Ob sich die kindliche Zuversicht erfüllt, oder ob der Wille des Mädchens schon bald gebrochen wird, muss die Zukunft dieses Landes zeigen. Bis
dahin gelingt mit diesem Film ein berührender Einblick in eine fremde Kultur, der
dem einen oder anderen Betrachter die Augen öffnen dürfte. Damit löst Haifaa
Al Mansour nicht zuletzt auf überzeugende Weise die Vorzüge ein, die sie schon
als Mädchen am Medium Film für sich entdeckt hatte.
HARTMUT ERNST
DAS MÄDCHEN WADJDA
Internationales Filmfestival Dubai 2012: Bester Film, Beste Darstellerin
D/SAR 2013 - Drama - Regie: Haifaa Al Mansour - Kamera: Lutz Reitemeier mit: Reem Abdullah, Waad Mohammed, Abdullrahman Al Gohani - Verleih: Koch Media
Start: 5.9. Odeon, OFF Broadway
24
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Kölner Kritikerspiegel
September 2013
Die häufigsten Nennungen
Frank
Olbert
Kölner
Stadtanzeiger
Hartmut Ernst Frank
Brenner
trailer
engels
Kultur.Kino.
Wuppertal.
Kultur.Kino.Ruhr
Sven von
Reden
StadtRevue
Verena
Lueken
FAZ
Der Fremde
am See
von
A. Guiraudie
Daniel
Kothenschulte
Frankfurter
Rundschau
Lars-Olav
Beier
Spiegel
Der Fremde
am See
von
A. Guiraudie
Das Mädchen
Wadjda
von H. Al
Mansour
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Down
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Hans Dampf
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C. Mrasek,
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Zwei Leben
von
G. Maas
Das Mädchen
Wadjda
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Mansour
Jurassic Park
von
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König von
Deutschland
von
D. Dietl
R.E.D. 2
von
D. Parisot
R.E.D. 2
von
D. Parisot
R.E.D. 2
von
D. Parisot
Wir sind die
Millers
von R. M.
Thurber
Zwei Leben
von
G. Maas
Vierzehn
von
C. Grünberg
Der Fremde
am See
von
A. Guiraudie
Voll und
Ganz und
Mittendrin
von S. Green
Shadow
Dancer
von
J. Marsh
Il Futuro
von
A. Scherson
Room 237
von
R. Ascher
The Look of
Love
von M.
Winterbottom
Hans Dampf
von
C. Mrasek,
J. Schmidt
Bemerkenswert
Der Fremde
am See
von
A. Guiraudie
Das Mädchen
Wadjda
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Die schönen
Tage
von
M. Vernoux
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Drama
Das Mädchen
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Susan
Vahabzadeh
Süddeutsche
Der Fremde
am See
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A. Guiraudie
Das Mädchen
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von H. Al
Mansour
Besondere
Erwähnung
R.-Ruediger
Hamacher
film-Dienst
Das Mädchen
Wadjda
von H. Al
Mansour
Herausragend Der Fremde
am See
von
A. Guiraudie
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von A. des
Pallières
Ingrid
Bartsch
ARD Morgenmagazin
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Room 237
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R. Ascher
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R. Ascher
Christian
Meyer
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Kultur.Kino.Köln
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am See
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Pallières
Michael
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R. Ascher
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R. Ascher
Kino-Kalender
PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN
bis 3.9. KINDERFILMFESTIVAL, Metropolis
Vielfältiges Sommerprogramm in den Schulferien
11.9., 20 Uhr FILL THE VOID – AN IHRER STELLE, Filmpalette
Film aus der jüdisch-orthodoxen Gemeinde
30.8., 20 Uhr DER FALL WILHELM REICH, Odeon
Anschl. Publikumsgespräch mit Klaus Maria Brandauer & Regisseur, s. S. 32
12. - 22.9. NEUE FILME AUS NORD- UND SÜDAFRIKA, Filmforum
Festival des Afrikanischen Films mit Filmen und zahlreichen Gästen, s. S. 36
31.8., 19 Uhr NEKROMANTIK, Filmhaus
Im Rahmen des Sommerblut-Festivals Jörg Buttgereits Splatter-Klassiker
15.9., 16.30 Uhr DIE SCHÖNEN TAGE, Cinenova
Cine-Club zeigt den Film mit Fanny Ardant als OmU, s. S. 34
1.9., 15 Uhr DER UNSICHTBARE DRITTE, Filmforum
Hitchcocks „North by Northwest“ vorgestellt von Ian Bostridge
17.9., 21 Uhr DER FREMDE AM SEE, Filmpalette
Preview in der Reihe homochrom, s. S. 40
1.9., 20 Uhr FLEISCH / BLUT / HOLZ, Filmforum
Kinokonzert über Musiker und Digitalisierung mit „radikal translation“
18.9., 19 Uhr BLACK BOX BRD, Filmforum
Film über das Herrhausen-Attentat, anschl. Diskussion mit Reg. A. Veiel
3.9., 20 Uhr DAS MÄDCHEN WADJDA, Off Broadway
Allerweltskino-Preview unseres Films des Monats, s. S. 24
Fantasy Filmfest: „Blancanieves“
18.9., 21 Uhr DEADLY BLESSING, Filmhaus
Wes Craven-Shocker von 1981 mit der jungen Sharon Stone
4.9., 20 Uhr WENIGER IST MEHR, Filmforum
Film über die Grenzen des Wachstums, die Regisseurin ist Anwesend
19.8., 20 Uhr PORTUGAL MON AMOUR, Weisshaus
Preview der französischen Migrantenkomödie, s. S. 29
4.9., 21 Uhr KUNG FU - ZEHN FINGER AUS STAHL, Filmhaus
Im Original „Shao Lin gong fu“, von 1974
20.9., 20 Uhr DER GESCHMACK VON APFELKERNEN, Cinenova
Preview der prominent besetzten Romanverfilmung
5. - 12.9. FANTASY FILMFEST, Cinedom
Die jährliche Schlachtplatte für Freunde des radikalen Films
22.9., 17 Uhr PRINCE AVALANCHE, Cinenova
Preview des Gewinners des Regie-Bären der Berlinale
5.9., 20 Uhr BOTTLED LIFE, Odeon
Doku über Nestlés Expansion im Trinkwassergeschäft, s. S. 32
24.9., 20 Uhr IN THE DARK ROOM, Filmpalette
Doku über Magdalena Kopp, der Frau von Carlos, dem Schakal
5.9., 20 Uhr WIR DIE WAND, Filmpalette
Doku über die Südtribüne im Dortmunder Fußballstadion
25.9., 20 Uhr MIGRATIONSMASCHINE, Filmforum
Dokumentarfilmcollage zur Migration in Deutschland, mit Live-Musik
6.9., 17 Uhr DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON, Domforum
David Finchers Verfilmung von F. Scott Fitzgeralds Kurzgeschichte
„Wir die Wand“
26./27.9., je 10 Uhr RECLAIM TELEVISION, Filmforum
Tagung der Dokumentarfilminitiative zu Stoffentwicklung fürs Fernsehen
6.9., 19.30 Uhr DAS SCHLOSS, Domforum
Michael Hanekes Kafka-Verfilmung aus dem Jahr 1997
26.9., 20 Uhr GOTT HAT HOHE NEBENKOSTEN, Filmpalette
Doku über Kirchensteuer und vermeintlich kirchliche Institutionen
8.9., 11.30 Uhr HEISSES PFLASTER KÖLN, Odeon
Kölsche Filmmatinée mit dem Kölnkrimi aus den 60er Jahren
27.9., 20 Uhr HEIMATABEND KÖLN, Filmforum
Eine filmische Reise durch Köln von den 1920er bis in die 1970er Jahre
8.9., 14 Uhr IL FUTURO – EINE LUMPENGESCHICHTE ... , Odeon
Premiere des ungewöhnlichen Waisendramas, s. S. 30
27.9., 21 Uhr KEN PARK, Filmhaus
Something Weird Cinema zeigt Larry Clarks Jugendporträt
8.9., 17 Uhr MICHAEL KOHLHAAS, Cinenova
Preview der opulenten Literaturverfilmung, s. S. 30
28.9., 20 Uhr ALBERT NOBBS, Filmforum
homochrom zeigt den Oscar-nominierten Film erstmals in dt. Fassung
10.9., 20 Uhr ROOM 237, Filmpalette
Premiere: Doku über Interpretationen zu „The Shining“, mit Gästen, s. S. 40
29.9., 17 Uhr LIBERACE – ZUVIEL DES GUTEN ..., Cinenova
Preview von Steven Soderberghs Biopic über den Las Vegas-Star
11.9., 14.30 Uhr PORTUGAL MON AMOUR, Odeon
Die französische Migrantenkomödie läuft im Seniorenkino, s. S. 29
29.9. - 4.10. COLOGNE CONFERENCE, diverse Orte
Die 23. Ausgabe des Internationalen Film- und Fernsehfestivals Köln
Neue Filme aus Afrika:
„Living Skin“
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
25
Der Geschmack von Apfelkernen“
„Prince Avalanche“
„In the Dark Room“
www.choices.de/heute-im-kino
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NEUSTARTS
DAS MÄDCHEN WADJDA (O. m. U.)
Ab 5.09.
D / SA , R: Haifaa Al Mansour – D: Reem Abdullah,
Waad Mohammed, Abdullrahman Al Gohani, Sultan Al Assaf
$ER!NIMATIONSlLMDERAN3TANIS‘AW,EMS2OMANu$ERFUTU
ROLOGISCHE+ONGRESShANGELEHNTISTERZÊHLTDIE'ESCHICHTEDER
-ITTVIERZIGERIN 2OBIN 7RIGHT DEREN 3CHAUSPIELKARRIERE AUF
GRUNDIHRES!LTERSEIGENTLICHVORBEIISTBISSIEEIN!NGEBOTER
HÊLT3IESOLLEINEM&ILMSTUDIOIHRE)DENTITÊTVERKAUFENUNDFàR
DIENÊCHSTEN*AHRENURNOCHALSVIRTUELLE&IGURINANIMIERTEN
$&ILMENIN%RSCHEINUNGTRETEN.ACH!BLAUFDIESER:EITISTDIE
REALE3CHAUSPIELERINIM'EGENSATZZURDIGITALEN6ERSIONNATàR
LICHGEALTERTUNDWIRDVON.IEMANDENERKANNT)HREINGESCANN
TES !BBILD ABER ZÊHLT ZU DEN BERàHMTESTEN !NIMATIONSHELDEN
DER7ELT
Allerweltskino-Preview am Dienstag, 3.09., um 20 Uhr
)NIHREM3PIELlLMDEBàTw$AS-ÊDCHEN7ADJDAiERZÊHLTDIESAUDI
ARABISCHE2EGISSEURINUND$REHBUCHAUTORIN(AIFAA!L-ANSOUR
LIBERACE -ZUVIEL DES GUTEN
DIEANRàHRENDE'ESCHICHTEEINER:EHNJÊHRIGENDIEMIT-UTUND
Ab 3.10.
7ITZ IHRE EIGENEN 4RÊUME ENTGEGEN STRENGER +ONVENTIONEN ZU IST WUNDERVOLL (O.m.U.)
VERWIRKLICHENWEI”$ER&ILMZEICHNETEINDIFFERENZIERTESUNDAU USA 2013 – R: Steven Soderbergh D: Michael Douglas, Matt
THENTISCHES"ILDVOM,EBENDERSAUDISCHEN&RAUENUNDVERMITTELT Damon, Rob Lowe, Dan Aykroyd
EINEEINMALIGE)NNENANSICHTDERDORTIGEN+ULTURUND'ESELLSCHAFT
UMMAH – UNTER FREUNDEN
Ab 12.09.
D 2013, R&B: Cüneyt Kaya – D: Frederick Lau, Kida Khodr
Ramadan, Burak Yigit, Mona Pirzad, Sami Nasser
takeOFF – Preview: Montag, 2. September, 21.00 Uhr
Montag 16.09. 21.00 Uhr in Anwesenheit von Regisseur
Cüneyt Kaya und Hauptdarsteller Kida Khodr Ramadan.
$ANIELARBEITETALSVERDECKTER%RMITTLERFàRDEN6ERFASSUNGSSCHUTZ
UND ERSCHIE”T BEI EINER /BSERVIERUNGS/PERATION IN DER RECHTEN
3ZENEZWEI.EONAZIS)M'ESPRÊCHMITSEINEN6ORGESETZTENBITTET
ERDARUMALS%RMITTLERAUSSTEIGENZUDàRFEN:USEINEREIGENEN3I
CHERHEITWIRDERINEINERVÚLLIGHERUNTERGEKOMMENEN7OHNUNGIM
"ERLINER 3TADTTEIL .EUKÚLLN UNTERGEBRACHT UM FàR EINIGE :EIT UN
TERZUTAUCHEN$OCHGERADEALSESSOSCHEINTALSHÊTTEERSEINALTES
,EBENHINTERSICHGELASSENTAUCHTSEIN#HEF2OBERT3CHUPPVOM
6ERFASSUNGSSCHUTZAUFUNDVERLANGTVONIHMSEINENMUSLIMISCHEN
&REUNDENEINE,àGEANZUHÊNGENUMVONEINER+ORRUPTIONSAFFÊRE
ABZULENKEN
THE CONGRESS
)NSEINEMLETZTEN&ILMZEICHNET3TEVEN3ODERBERGHDIE"IOGRAlE
DESSCHILLERNDEN%NTERTAINERS,IBERACEDERIM3OMMEREINE
!FFÊREMITEINEMHàBSCHEN*àNGLINGBEGINNT3EINE(OMOSEXU
ALITÊTKONNTEDEREINSTHÚCHSTBEZAHLTE3TARDER5NTERHALTUNGS
BRANCHEJAHRZEHNTELANGVERTUSCHEN7IEESHINTERDEN+ULISSEN
DIESERGUTGEHàTETEN'LITZERFASSADEAUSSAHZEIGEN-ICHAEL$OU
GLASUND-ATT$AMONALSSPIELFREUDIGSCHWULES,IEBESPAAR
ALLERWELTSKINO –
FILMPROGRAMM IM OFF BROADWAY
Dienstag, 10. September, 20.00 Uhr
Kölner Erstaufführung. (franz./arabisches Original m.U.)
JEWELS OF GRIEF – JUWELEN DER TRAUER
D 2012, R: Mohamed Nabil
Dienstag, 17. September, 20.00 Uhr (O.m.U.)
SYNGUÉ SABOUR – STEIN DER GEDULD
F/D/AFG 2012, R: Atiq Rahimi
AB 12.09.
D/IL/PL/FR 2013, R: Ari Folman – D: Robin Wright, Harvey
Keitel, Danny Huston
Dienstag, 24. September, 20.00 Uhr (O.m.U.)
LA VIERGE, LES COPTES ET MOI … –
DIE JUNGFRAU, DIE KOPTEN UND ICH…
F/Q/ET 2012, R: Namir Abdel Messeeh
weisshaus
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NEUSTARTS
PORTUGAL MON AMOUR
Ab 29.08.
DER SCHAUM DER TAGE
Ab 3.10.
FR/PT 2013 R: Ruben Alves - D: Rita Blanco, Joaquim de Almeida
FR 2013, R: Michel Gondry – D: Audrey Tautou, Romain Duris
3IE LEBEN SCHON SEIT àBER DREI”IG *AHREN IN 0ARIS DOCH IHRE (EI
MAT 0ORTUGAL TRAGEN SIE BIS HEUTE IM (ERZEN 7IE DER &AMI
LIE 2IBEIRO GING ES VIELEN !USLANDS0ORTUGIESEN DIE àBERALL IN
%UROPA NACH NEUEN 7URZELN SUCHTEN 2EGIE$EBàTANT 2U
BEN !LVES ERZÊHLT IN SEINER TEMPERAMENTVOLLEN UND WARM
HERZIGEN #ULTURE#LASH+OMÚDIE AUCH VON EIGENEN %RLEB
NISSEN $ABEI KONFRONTIERT ER AUF LIEBEVOLLE !RT &RANZOSEN WIE
0ORTUGIESENMIT+LISCHEESUND6ORURTEILENàBERDENJEWEILSANDEREN
Weisshaus-Preview in Zusammenarbeit mit dem Institut Français in O.m.U. am Montag, den 30. September um 20 Uhr
#OLINLEBTINEINERSURREALEN7ELTINWELCHER7OLKENDAZUDIENEN
DURCHDIE,UFTZUREISENUND0IANOS"ARKEEPERERSETZTEN%SFEHLT
IHMANNICHTSBISAUFEINER&RAUDIEEREHRLICHUNDVONGANZEM
(ERZENLIEBT%INES4AGESLERNTERAUFEINER0ARTY#HLOÏKENNENSIE
VERLIEBENSICHUNDHEIRATENBALD$OCHINDEN&LITTERWOCHENERKRANKT
#HLOÏ%INE3EEROSEWÊCHSTINIHRER,UNGE
HASTA LA VISTA, SISTER!
KINDERKINO
Ab 29.08. Samstag & Sonntag, um 15.00 Uhr
GB 2012 , R: John Roberts – D: Eva Birthistle, Carlos Acosta
Samstag, 31. August & Sonntag, 01. Sept. um 15.00 Uhr
LAURAS STERN UND DER GEHEIMNISVOLLE
DRACHE NIAN
D 2009 – R: Piet De Rycker, Thilo Graf Rothkirch
&3+ABEMPFOHLENAB*AHRE
&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL
Samstag, 07. Sept. & Sonntag, 08. Sept. um 15.00 Uhr
:WEIDENKBARUNGLEICHESCHOTTISCHE3CHWESTERNAUFDER2EISENACH
+UBAUNDINDIE6ERGANGENHEITIHRERREVOLUTIONÊREN%LTERNnDAS
2OADMOVIE IST EINE EHER VERHALTENE ABER DURCHAUS TURBULENTE
+OMÚDIE !ILIE UND 2OSA ENTDECKEN FAMILIÊRE (INTERGRàNDE UND
lNDENDIEGRO”E,IEBEUNDNEBENBEIKITTENSIEAUCHIHREKAPUTTE
SCHWESTERLICHE"EZIEHUNGx
DIE SCHÖNEN TAGE
Ab 19.09.
FR 2012 – R: Marion Vernoux – D: Fanny Ardant, Laurent Lafitte
BIBI BLOCKSBERG - EENE MEENE EINS, ZWEI, DREI!
D 1997 – R: Gerhard Hahn, Royce Ramos
&3+ABEMPFOHLENAB*AHRE
Samstag, 14. Sept. & Sonntag, 15. Sept. um 15.00 Uhr
MEIN FREUND DER DELFIN
USA 2011 – R: Charles Martin Smith
&3+ABEMPFOHLENAB*AHRE
&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL
Samstag, 21. Sept. & Sonntag, 22. Sept. um 15.00 Uhr
BENJAMIN BLÜMCHEN – SEINE SCHÖNSTEN ABENTEUER
D 1997 – R: Gerhard Hahn
&3+ABEMPFOHLENAB*AHRE
Samstag, 28. Sept. & Sonntag, 29. Sept. um 15.00 Uhr
LOTTE UND DAS GEHEIMNIS DER MONDSTEINE
EST 2011 – R: Heiki Ernits, Janno Põldma
&3+ABEMPFOHLENAB*AHRE
Do. 03. Okt., Sa. 05. Okt. & So. 06. Okt. um 15.00 Uhr
Weisshaus-Preview am Montag, den 9. September um 20 Uhr
7EDERSENTIMENTALNOCHKITSCHIGSONDERNWUNDERBARLEICHTINSZE
NIERT-ARION6ERNOUXIHRESCHEINBARKLASSISCHE$REIECKSGESCHICHTE
UMEINEN-ANNEINE&RAUUNDIHRENJUGENDLICHEN,IEBHABER$IE
ROMANTISCH PRICKELNDE 4RAGIKOMÚDIE u$IE SCHÚNEN 4AGEh IST VOR
ALLEMEINE(OMMAGEANDIEIMMERNOCHUNWIDERSTEHLICHESELBST
BEWUSSTEFRANZÚSISCHE$IVA&ANNY!RDANTDIESICHSELBSTIM!LTER
MIT,EIDENSCHAFTUND#HARMEDEM,EBENUNDSEINENAMOURÚSEN
!BENTEUERNSTELLT
HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI
D 2007 – R: Detlev Buck
&3+ABEMPFOHLENAB*AHRE
&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL
Hintergrund
Für Carl (Henry Hübchen) läuft’s gerade nicht so gut
Zwei Dickschädel
„Da geht noch was“ von Holger Haase
Nach einem Schicksalsschlag müssen sich ein Vater und sein Sohn widerwillig annähern.
C Tragikomödie
Der Mann hat es geschafft: Conrads (Florian David Fitz) Karriere läuft trefflich, das Grundstück fürs eigene Heim mitten im Naturschutzgebiet wartet
auf den ersten Spatenstich, und der wohlverdiente Urlaub mit Gattin Tamara
(Thekla Reuten) und Sohn Jonas steht auch kurz bevor. Wäre da nicht
Conrads Mutter Helene (Leslie Malton), die ihrem Sohn beim Geburtstagstreff mitteilt, dass sie sich just von seinem Vater Carl (Henry Hübchen)
getrennt hat. Conrad fährt noch auf einen Sprung bei Carl vorbei, und siehe
da: Der einstige Gewerkschaftsboss ist bereits tiefstbitterlich in Selbstmitleid, Alkohol und häuslichem Chaos versunken – den Trip nach Goa muss
Tamara erst einmal ohne ihre Jungs antreten. Conrad übernimmt widerwillig den Pflegejob des störrischen Patriarchen. Seine Mutter amüsiert sich
derweil mit ihrem neuen Lover, Jonas wirft ein Auge auf die Nachbarstochter.
Entwicklungen allerorts, die dem Sohn den Alltag mit dem Vater nicht gerade versüßen. „Man kann sich seine Familie eben nicht aussuchen“, meint der
Vater verschmitzt. Conrad muss da jetzt durch.
Regisseur Holger Haase liefert mit „Da geht noch was“ nach diversen Fernsehproduktionen seinen ersten Kinofilm. Der beginnt als turbulente Familienklamotte, mausert sich jedoch zunehmend zur berührenden Tragikomödie, in deren Fokus Florian David Fitz („Die Vermessung der Welt“) und Henry
Hübchen („Hai-Alarm am Müggelsee“) stehen, der Vater und der Sohn, zwei
Dickschädel, die sich nichts mehr zu sagen haben und durch die prekäre
Situation endlich dazu gezwungen werden, miteinander zu sprechen. Der
Film bleibt durchzogen von Klamauk, wenn es um das hoffnungslose Casting
einer Pflegekraft geht, wenn der Hund mit dem Dildo im Maul durch den Flur
läuft, wenn der Vater im Online-Portal obskuren Partner-Vorschlägen ausgesetzt ist. Zugleich aber reift die Beziehung der beiden Streithähne, wenn sie
sich ihrer Wurzeln besinnen, wenn der Vater Reue zeigt. Wenn beide, begleitet von einem tragischen Schicksalsschlag, den Konflikt angehen, dem sie
seit Jahrzehnten gleichermaßen aus dem Weg gegangen sind.
Henry Hübchen mimt den greisen Rabenvater genüsslich, Florian David Fitz
changiert mit großer Spiellaune zwischen Businessman und verirrtem
Traumwandler. Musikalisch wird die Wiederannäherung der beiden emotionalen Krüppel begleitet von Udo Jürgens, Tom Waits und ironisch angelegten Sonnenschein-Songs. Am Ende dann steht so mancher Neuanfang, der
mitunter schmerzvoll erarbeitet werden musste. Die Idee zum Film erarbeitete sich Holger Haase übrigens aus eigener Erfahrung: Nach über 30 Jahren
hatten sich seine Eltern getrennt. Das emotionale Chaos, das über alle
Beteiligten einzog, die Macken und Reaktionen, die es provozierte, die
schmerzliche Krise – aber auch der Humor, der die Angelegenheit begleitete,
inspirierten ihn zu dieser Tragikomödie, die mal absurd am Leben vorbei
ziehlt, aber ebenso wahrhaftig ins Schwarze trifft.
CARLA SCHMIDT
DA GEHT NOCH WAS
D 2013 - Komödie - Regie: Holger Haase - Kamera: Gerhard Schirlo - mit: Florian David Fitz,
Henry Hübchen, Leslie Malton - Verleih: Constantin
Start: 12.9. Cinenova
DA GEHT NOCH WAS – Am Rande
Florian David Fitz ist seit 2010 Schirmherr des InteressenVerbandes Tic &
Tourette Syndrom e.V. Dieser hat sich das Ziel gesetzt, unter Ticks leidenden Menschen praktische Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen
und in der Öffentlichkeit Bewusstsein für das Krankheitsbild zu schaffen.
Der Verband schätzt, dass circa 5,5 Millionen Menschen in Deutschland
unter Tick-Störungen leiden und dass mehrere hunderttausend eine eingeschränkte Lebensqualität haben. Als Ticks werden unwillkürliche und wiederkehrende schnelle Bewegungen, Zuckungen, Atemstöße und das unwillkürliche Ausstoßen von Lauten oder Worten bezeichnet. Die bekannteste
Form der Ticks ist das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom; hier äußern sich die
www.choices.de/heute-im-kino
Ticks meist durch das unkontrollierte Ausrufen vulgärer und unpassender
Ausdrücke. Die Störung ist relativ häufig, die Ursachen sind unbekannt, die
Behandlung ist ausgesprochen schwierig. Gerade deshalb ist es wichtig, die
Betroffenen nicht auszugrenzen, sondern zu unterstützen – denn oftmals
sind sie äußerst leistungsfähig und erfolgreich, und soziale Ausgrenzung,
Diskriminierung und Isolation belasten sie noch stärker als das Syndrom
selbst. In „Vincent will Meer“ spielte Fitz 2010 einen Tourettekranken, und
bewies damit, dass mit dem Thema humorvoll und sensibel zugleich umgegangen werden kann.
JON WITTE
28
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Film-Kritik
Jacques Palminger & Co. mit einem surrealen Kurzauftritt
Schwestern, aber nicht beste Freundinnen: Rosa (Eva Birthistle) und Ailie (Charity Wakefield)
Glücks-Odyssee
Rum statt Scotch
„Hans Dampf“ von Christian Mrasek und Jukka Schmidt
„Hasta La Vista, Sister!“ von John Roberts
Hans schmeißt seinen gut bezahlten Job hin und zieht auf der Suche nach dem Glück
gen Süden.
C Charmantes Aussteigermärchen
Zwei britische Schwestern reisen nach Kuba und geraten in verzwickte Situationen.
C Sommerliche Komödie
Seine Abfindung in der Plastiktüte, verschenkt Hans sein Handy an ein Kind
und macht sich auf zur Amalfiküste in Italien, die durch ein Foto in der
Pizzeria sein Interesse geweckt hat. Auf der Suche nach dem Glück lernt der
freundliche Hans viele Menschen kennen, durch seine Naivität erlebt er
aber allerlei Schicksalsschläge. Doch der unbekümmerte Hans kennt keine
Sorgen und seine Ansprüche werden immer geringer. Nur glücklich will er
sein. Ein Glücksversprechen ist auch diese Kölner Low-Budget-Produktion,
die mit leichter und etwas surrealer Hand in sommerlichem Ambiente, wie
bei „Hans im Glück“ vom einfachen Leben schwärmt. CHRISTIAN MEYER
Unterschiedlicher könnten die beiden Schwestern nicht sein: die engagierte,
aber angepasste Rosa (Eva Birthistle) und die nachlässige, aber temperamentvolle Ailie (Charity Wakefield). Als ihr Vater stirbt, steigen die beiden Schottinnen gemeinsam mit einem Freund (Bryan Dick) ins nächste Flugzeug, um die
Asche des verstorbenen Sozialisten dorthin zu überführen, wo sie ihrer
Meinung nach hingehört: nach Kuba. Der Aufenthalt dort bietet allerlei Überraschungen: Pünktlichkeit scheint ein Fremdwort, Bestechung gehört zum
Alltag, statt Scotch trinkt man Rum, die Männer sind attraktiv – aber sind sie
auch vertrauenswürdig? Klischeebesetzte, munter-leichte Sommerkomödie,
die sich eher an die weibliche Zuschauerschaft richtet.
CARLA SCHMIDT
HANS DAMPF
HASTA LA VISTA, SISTER!
D 2013 - Drama - Regie: Christian Mrasek, Jukka Schmidt - Kamera: Kawe Vakil,
Johannes Klais, Marcel Götte, Tobias Linsel - mit: Fabian Backhaus, Cécile Marmier,
Mario Mentrup - Verleih: RealFiction
Start: 29.8. Filmpalette
GB 2012 - Komödie / Drama - Regie: John Roberts - Kamera: Vernon Layton mit: Eva Birthistle, Charity Wakefield, Carlos Acosta - Verleih: X Verleih
Start: 29.8. Cinenova, Weisshaus
Raymond (Steve Coogan) und seine zweite Frau Fiona (Tamsin Egerton)
Feiern können sie, die Ribeiros
Porno-Imperium
Die unverhoffte Erbschaft
„The Look of Love“ von Michael Winterbottom
„Portugal, mon amour“ von Ruben Alves
Paul Raymond wird in den 60er und 70er Jahren zum millionenschweren Produzenten
von Pornoheften und Nacktshows. Privat hat er hingegen weniger Erfolg.
C Kurzweiliges Biopic über einen Pornokönig
Nach dreißig Jahren in Frankreich erbt eine portugiesische Familie in ihrer alten Heimat
ein Weingut. Zeit für die Rückkehr?
C Liebenswertes Feel-Good-Movie
Michael Winterbottom („In this World“, „9 Songs“, „A Road to Guantanamo“)
macht es ähnlich wie Gus van Sant: Einen Film für die Kunst, einen fürs Geld.
Beide Regisseure schaffen den Spagat, ohne ihren Anspruch zu verraten.
Winterbottoms gut ausgestattetes und schwungvoll inszeniertes Biopic ist
eine unterhaltsame Reise ins vordergründig prüde England der 60er und 70er
Jahre. Paul Raymond (Steve Coogan), der bereits 2002 in Winterbottoms „24
Hour Party People“ kongenial den Radiomoderator, Labelmanager und Joy
Division-„Entdecker“ Tony Wilson spielte, füllt Raymonds Schicksal mit Leben.
Ehrensache für Pop-Aficionado Winterbottom, den passenden Soundtrack im
Gepäck zu haben.
CHRISTIAN MEYER
Portugiesen in Frankreich sind mit türkischen Einwanderern in Deutschland
vergleichbar. Deswegen dürfte es nicht schwer fallen, sich auf die vertrackte
Situation der Protagonisten in Ruben Alves’ Film einzulassen. Das französische Pendant zum hiesigen „Almanya – Willkommen in Deutschland“ spielt
mit Klischeevorstellungen und ist als Mischung aus Feel-Good-Movie und
Boulevardkomödie inszeniert. Dabei werden die kulturellen Differenzen der
Figuren geschickt als Handlungsträger eingesetzt und insbesondere die Portugiesen uneingeschränkt sympathisch gezeichnet. Der, wie am Schnürchen
ablaufende Film, hält dabei allerlei gelungene komödiantische Verstrickungen, liebenswerte Gags und auch einige romantische Elemente für seine Zuschauer bereit.
FRANK BRENNER
THE LOOK OF LOVE
PORTUGAL MON AMOUR
GB/USA 2013 - Komödie - Regie: Michael Winterbottom - Kamera: Hubert Taczanowski mit: Steve Coogan, Anna Friel, Tamsin Egerton - Verleih: Alpenrepublik
Start: 29.8. Cinenova, Filmpalette
F 2013 - Komödie - Regie: Ruben Alves - Kamera: André Szankowski - mit: Rita Blanco,
Joaquim De Almeida, Roland Giraud - Verleih: Prokino Start: 29.8. Odeon, Weisshaus
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
29
choices verlost 3x2 Karten. E-Mail bis 1.9. an [email protected], Kennwort: Portugal
www.choices.de/heute-im-kino
Film-Kritik
Nicht nur Scheinehe, sondern eine ganze Scheinfamilie: die Millers
„The Shining“: hoch und runter und von hinten nach vorne analysiert
Die perfekte Familie
Wild wuchernd
„Wir sind die Millers“ von Rawson Marshall Thurber
„Room 237“ von Rodney Ascher
Dave lässt sich auf einen Drogenschmuggel von Mexiko in die USA ein und benötigt dazu
eine perfekte Familie als Tarnung.
C Satire auf den American Way of Life
Fünf selbst ernannte Fachleute stellen ihre Interpretationen zu Stanley Kubricks „The
Shining“ vor.
C Vergnügliche Reise ins Land er Interpretationen
Zwei Kinder, Haus und Garten – die perfekte Familie. Der Drogendealer, der
hier zum Drogenschmuggler wird, um aus seinen Schulden herauszukommen,
legt sich eine solch perfekte Familie als Tarnung zu, um die Grenze unbehelligt passieren zu können. Natürlich geht trotzdem einiges schief, was Rawson
Marshall Thurber dazu nutzt, um eine gut getimte Familienkomödie zu entspinnen. Die lebt in erster Linie von ihrem spielfreudigen Ensemble, aus dem
der ehemalige „Friends“-Star Jennifer Aniston besonders hervorsticht – auch
in einigen erstaunlich erotischen Stripszenen. Die zusammengewürfelte „perfekte Familie“ aus Außenseitern und Losern mausert sich im Laufe der Handlung noch zu einer wahren Einheit, was den American Way of Life auf subtile Weise parodiert.
FRANK BRENNER
Man sieht nie die Personen, die ihre Theorien zu „The Shining“ im Off-Text
ausbreiten. Regisseur Rodney Ascher versucht, die noch so gewagten Thesen
seiner Protagonisten mit filmischen Mitteln, mit teils manipulierten Filmausschnitten aus „The Shining“, aber auch aus anderen Filmen von Kubrick, zu
visualisieren. Der Zuschauer ist dem komplett ausgeliefert und muss selbst
entscheiden, wo er mitgeht und wann es ihm wirklich zu bunt wird. Denn neben nachvollziehbaren Thesen wird hier an aberwitzigen Verschwörungstheorien (frei nach dem Motto: Man sieht, was man sehen will) nicht gespart.
„Room 237“ ist ein kurzweiliger Exkurs über die Deutungshoheit über Kunst,
unabhängig von der Intention ihres Urhebers. Der Film zeigt auch, wie sich
diese Deutungen mit neuen Techniken wie Heimvideo und DVD jeweils wandeln.
CHRISTIAN MEYER
WIR SIND DIE MILLERS
USA 2013 - Komödie - Regie: Rawson Marshall Thurber - Kamera: Barry Peterson mit: Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Ed Helms - Verleih: Warner
Start: 29.8. Cinenova, Metropolis, Rex
ROOM 237
USA 2013 - Dokumentarfilm - Regie: Rodney Ascher - mit: Bill Blakemore,
Scatman Crothers, Jack Nicholson - Verleih: Rapid Eye Movies Start: 19.9. Filmpalette
Ein bedrückendes Szenario für Colette McVeigh (Andrea Riseborough)
Kämpfen, weil man Recht hat
Falsche Antworten
Payback
„Shadow Dancer“ von James Marsh
„Michael Kohlhaas“ von Arnaud des Pallières
Nordirland, 1993: Die junge Mutter Colette wird erpresst, Informationen an das MI5 zu
liefern. Dafür muss sie ihre Familie verraten.
C Sensibler Polit-Thriller
Neuverfilmung der Novelle von Heinrich von Kleist.
C Atmosphärische Literaturverfilmung
James Marsh hat zuletzt die betörend-poetische Doku „Man on Wire“ über
den Seiltänzer Philippe Petit gemacht. „Shadow Dancer“ ist in jeder Hinsicht
anders: Ein düsterer, beklemmender Politthriller mit sozialrealistischem
Grundton. Colette wird nach einem Attentatsversuch in der Londoner U-Bahn
gefasst. Das MI5 stellt die junge Mutter vor die Wahl: lebenslange Haft oder
ihre militanten Brüder ausspionieren. Marsh erzählt ruhig, aber voller Spannung von dem von Gewalt und Misstrauen zersetzten Leben in Nordirland
und zeigt, wie sowohl Gewaltideologie als auch Unterdrückung scheinbar
endlos vererbt werden. Neue Fragen stellt in dieser tristen Welt niemand, es
werden nur die ewig gleichen schlechten Antworten gegeben. Marsh lässt
einen genau dieses Dilemma intensiv spüren.
CHRISTIAN MEYER
SHADOW DANCER
GB/IR 2012 - Drama / Thriller - Regie: James Marsh - Kamera: Rob Hardy - mit: Andrea
Riseborough, Clive Owen, Brid Brennan - Verleih: Fugu
Start: 5.9. Filmpalette
www.choices.de/heute-im-kino
Heinrich von Kleist griff Anfang des 19. Jahrhunderts das Schicksal des Hans
Kohlhase auf und schuf daraus seine berühmte Novelle, die der französische
Regisseur Arnaud des Pallières nun als Drama inszeniert. Mads Mikkelsen
übernahm die Titelrolle und dominiert die filmische Adaption mit stoischer
Präsenz und magischer Aura. Als Rosshändler, dem im 16. Jahrhundert Unrecht widerfährt, sucht er Wiedergutmachung vor dem Gesetz. Als ihm diese
verwehrt wird, opfert er Hab und Gut für einen Rachefeldzug, der das Schicksal aller Beteiligten tragisch färbt. Leicht sperrig, aber gelungen atmosphärisch
inszeniertes, kompromissloses Selbstjustizdrama. David Kross, Bruno Ganz und
David Bennent geben dem tragischen Helden Geleit.
HARTMUT ERNST
MICHAEL KOHLHAAS
Europäisches Filmfest Brüssel 2013: Goldene Iris, Arnaud des Pallières
F/D 2013 - Drama - Regie: Arnaud des Pallières - Kamera: Jeanne Lapoirie mit: Mads Mikkelsen, Bruno Ganz, Denis Lavant - Verleih: polyband
Start: 12.9. Cinenova
30
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
KÖLSCHE MATINEE
SO. 8.9. 11:30 Uhr
HEISSES PFLASTER KÖLN
Deutschland 1967, 35 mm, R: Erich Hofbauer
„Heißes Pflaster Köln“ dreht sich um die kriminelle
Energie des stadtbekannten Ganoven Paul und
seine Rachepläne gegen einen Staatsanwalt, der
seinen Bruder ins Gefängnis gebracht hat.
PREMIEREN
DO. 5.9. 20:00 Uhr
BOTTLED LIFE
Schweiz/Deutschland 2012, R: Urs Schnell
NEUSTARTS
PORTUGAL MON AMOUR
Portugal, Frankreich 2012 | 110 Minuten | R: Ruben Alves | D: Rita Blanco, Joaquim
de Almeida, Roland Giraud u.a.
Das portugiesische Pärchen Maria (Rita Blanco) und José (Joaquim de Almeida) lebt
in eher einfachen Verhältnissen in Paris. Ihr ruhiges, bescheidenes Leben erarbeiten
sie sich hart: Maria arbeitet als Putzfrau in den Häusern der Reichen, während José
als Mitarbeiter eines Bauunternehmens schuftet. Da die beiden sehr freundlich und
zuvorkommend sind, sind sie auch bei ihren Bekannten sehr beliebt, die sie regelmäßig um Gefallen bitten. Doch alles ändert sich, als Josés reicher Bruder plötzlich verstirbt und das Paar ein schönes Haus in einer malerischen Gegend in Portugal erbt...
DER FALL WILHELM REICH
SO. 8.9. 14:00 Uhr
IL FUTURO
Italien/Chile/Deutschland 2013, R: Alicia Scherson
AB 5.9.
Österreich 2012 | 110 Minuten | R: Antonin Svoboda | D:Klaus Maria Brandauer,
Julia Jentsch, Kenny Doughty, Jeanette Hain, Jamie Sives, Birgit Minichmayr u.a.
Wilhelm Reich (Klaus Maria Brandauer) muss 1939 vor den Nazis, die seine
Schriften verbrennen, in die USA fliehen. Hier, im „Land der Freiheit“, hofft
der österreichische Psychiater und Grenzforscher seine Forschungsarbeiten
fortsetzen zu können. Besonders fasziniert Wilhelm Reich die Suche nach der
ursprünglichen Energie des Lebens, die er mit aller Kraft vorantreibt.
Fr. 30.08. um 20:00 Uhr Publikumsgespräch „Der Fall Wilhelm Reich“ | zu Gast
Klaus Maria Brandauer und Antonin Svoboda
DAS MÄDCHEN WADJDA
Dokumentarfilm. Ab 12.9. täglich im Programm
AB 29.8.
AB 5.9.
Saudi-Arabien, Deutschland 2012 | 97 Minuten
R: Haifaa Al Mansour | D: Reem Abdullah, Waad Mohammed, u.a.
Obwohl es Mädchen in Saudi-Arabien untersagt ist Fahrrad zu fahren, heckt
die zehnjährige Wadjda einen Plan aus, wie sie auf dem Schulhof Geld für das
grüne Rad verdienen kann, das sie jeden Tag auf dem Weg zur Schule sieht, und
das ihr Herz schneller schlagen lässt. Als Wadjdas Machenschaften auffliegen,
droht ein Schulverweis und die Hoffnung auf das Geld ist dahin. Dem Mädchen
bleibt nur eine Chance: Sie muss den hoch dotierten Koran-Rezitationswettbewerb der Schule gewinnen.
DIE SCHÖNEN TAGE
AB 19.9.
Eine Lumpengeschichte in Rom.
Frankreich 2012 | 94 Minuten
R: Marion Vernoux | D: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais
SENIORENKINO
Die der junggebliebene Rentnerin und ehemalige Zahnärztin Caroline weiß nicht, womit sie sich nach der Pensionierung beschäftigen soll. Deshalb schenken ihre Töchter
ihr ein Schnupperabo für den Seniorenclub „Die Schönen Tage“, was sie zunächst wenig begeistert. Das ändert sich schlagartig, als Julien, der im Club Computerkurse gibt,
ihr Avancen macht. Julien könnte nicht nur ihr Sohn sein, er ist auch ein Frauenheld,
für den die 60-Jährige zunächst nur eine Eroberung von vielen ist. Doch die beiden
verbringen immer mehr Zeit miteinander...
Mi 11.9. um 14:30 Uhr
PORTUGAL MON AMOUR
Eintritt 4 Euro.
KINDERKINO
DO. 26.9.
WINTERTOCHTER
Deutschland / Polen 2011
Regie: Johannes Schmid
WER SCHÖN SEIN WILL MUSS REISEN
AB 26.9.
Dokumentarfilm
Deutschland 2013 | 93 Min. | R: René Schöttler
Wie entsteht Schönheit? Wie entstehen Ideale? Und wie gehe ich mit diesen um?
– Gemeinsam mit den Filmemachern René Schöttler (Regie, Co-Autor, Kamera)
und Irina Linke (Ton, Übersetzung, Beratung) macht sich die Autorin Tine Wittler
auf ihre persönliche Suche nach Antworten. Ihre Fragen führen sie in den unbekannten Wüstenstaat Mauretanien, in dem, anders als in ihrer Heimat, runde
Frauen als besonders schön gelten. Aber das Land hält sehr viel mehr bereit als
ein Schönheitsideal, das dem unsrigen exakt gegenüber gestellt zu sein scheint…
KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE
Film-Kritik
Bessere Zeiten: Wilhelm Reich (Klaus Maria Brandauer) mit seiner Frau Ilse (Jeanette Hain)
Ein kostbares Gut: sauberes Trinkwasser
Forscher und Phantast
Wasserjäger
„Der Fall Wilhelm Reich“ von Antonin Svoboda
„Bottled Life – Nestlés Geschäfte mit dem Wasser“ von Urs Schnell
Blick auf die letzten Lebensjahre des unorthodoxen Wissenschaftlers.
C Biopic über einen eigenwilligen Forscher
Ein Blick auf Nestlés Praktik, Allgemeingut in eine lukrative Ware zu verwandeln.
C Spannende Doku zur Wasserproblematik
Zu Lebzeiten wurde er von seinen Kritikern als Sex-Guru und Scharlatan gescholten, der Flower-Power-Bewegung galt er später als Ikone: Wilhelm Reich
(1897-1957). Klaus Maria Brandauer verkörpert den Psychoanalytiker und
Sexualforscher überzeugend. Das Drama begleitet den Wissenschaftler auf
seinen letzten Lebensjahren in den USA, die geprägt sind von der Wiederbegegnung mit seiner Tochter, von politischer Verfolgung und von seinem unermüdlichem Forscherdrang. Zwischen Irrwitz und Genialität bewegen sich die
Ergebnisse seiner Studien. Der Film vermag das Denken des Eigenbrötlers nur
flüchtig zu streifen, vermittelt es jedoch verständlich. Emotional etwas kühl
inszeniertes Drama, das zu vertiefender Recherche anregt. HARTMUT ERNST
Im Gegensatz zur letzten firmenkritischen Doku in den Kinos – „Apple Stories“
– konzentriert sich Urs Schnells Film tatsächlich auf die anvisierte Firma:
Nestlé ist nicht nur der größte Lebensmittelhersteller der Welt, sondern auch
groß im Wassergeschäft. Dabei pumpt die Schweizer Firma nicht nur in
westlichen Ländern wie den USA das Grundwasser im großen Stil ab, sondern auch in Afrika und Asien. Zwar entsteht dadurch eine Alternative zum
oft verschmutzten Wasser, aber die kann sich kaum einer leisten. Urs Schnell
zeigt die Konsequenzen, entlarvt das Geschäft mit Wasserflaschen als Marketingtrick und kontrastiert seine Ergebnisse immer wieder mit Aussagen von
Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe, der sich gerne als Verfechter der Nachhaltigkeit darstellt. Mit „Abgefüllt“ gibt es bereits einen ähnlichen Film aus
dem Jahr 2009.
CHRISTIAN MEYER
DER FALL WILHELM REICH
A 2012 - Drama / Biographie - Regie: Antonin Svoboda - Kamera: Martin Gschlacht,
Oliver Neumann - mit: Klaus Maria Brandauer, Julia Jentsch, Kenny Doughty Verleih: Movienet
Start: 5.9. Odeon
choices verlost zum Film 2 Freikarten, Plakat und Buch.
E-Mail bis 29.9. an [email protected], Kennwort: Wilhelm Reich
BOTTLED LIFE – NESTLÉS GESCHÄFTE MIT DEM WASSER
CH/D/USA 2011 - Dokumentarfilm - Regie: Urs Schnell - Kamera: Laurent Stoop mit: Peter Brabeck, Res Gehriger, Ruquya Abdi Ahmed - Verleih: W-Film
Start: 12.9. Filmhaus, Odeon
Vanetia und Ted genießen einen kurzen Augenblick der Leichtigkeit
Ohne wallende Gewänder geht gar nichts
Eine fast normale Familie
Tanzende Seelen
„Voll und Ganz und Mittendrin“ von Steph Green
„What Moves You“ von Christian Labhart
Ein Neuropsychologe nistet sich zu Forschungszwecken in die Familie eines Schlaganfall-Patienten ein und löst damit emotionale Verwerfungen aus.
C Unkonventionelle Liebesgeschiche
Für ein Eurythmie-Projekt kommen rund 80 junge Tänzerinnen und Tänzer nach Berlin.
C Doku über Tanz und Gemeinschaft
Steph Green gelingt mit ihrem Spielfilmdebüt gleich der Sprung in die erste
Reihe der Independent-Regisseure. Gekonnt umgehen Inszenierung und Drehbuch die im Stoff angelegten Klischee-Fallstricke, driften nie ins sentimentales Betroffenheitskino ab. Dass das so wunderbar funktioniert, liegt auch an
der großartigen Hauptdarstellerin Maxine Peake. Die von ihr gespielte Vanetia
muss die Liebe zu ihrem kranken Mann und ihren beiden Kindern plötzlich mit
der wachsenden Zuneigung zu dem Wissenschaftler Ted in Einklang bringen.
Diesen verkörpert Will Forte ganz im Sinne des Filmtitels, aber auch mit jener
wohltuenden Zurückhaltung, die diesen stimmungsvoll fotografierten Film
über die Kraft der Liebe prägt.
ROLF-RUEDIGER HAMACHER
Erst vor kurzem lief Christian Labharts Dokumentation „Apassionata“ über die
in der Schweiz lebende russische Pianistin Alena Cherny, nun kommt mit
„What moves you“ seine Dokumentation über ein internationales EurythmieProjekt mit rund 80 jungen Waldorfschülerinnen und -schülern in Berlin. Die
Dokumentation begleitet zum einen das vierwöchige Projekt und einige seiner
Teilnehmer, zum anderen bemüht er sich, ein Bild der Eurythmie zu zeichnen.
Es fallen Sätze wie „die Seele tanzt“, „der ganze Körper hört“ und „das Innen
und Außen wird eins“. Zum Finale gibt es eine Vorstellung in ausverkauftem
Haus. Ob die filmisch nur bedingt spannende Doku Nicht-„Waldis“ nahe bringen kann, was Eurythmie ist, wird sich im Kino zeigen.
CHRISTIAN MEYER
WHAT MOVES YOU – JETZT KOMMT ALLES IN BEWEGUNG
VOLL UND GANZ UND MITTENDRIN
IR/D 2013 - Drama / Komödie - Regie: Steph Green - Kamera: Kevin Richey mit: Maxine Peake, Will Forte, Edward MacLiam - Verleih: Senator
Start: 5.9.
www.choices.de/heute-im-kino
CH 2013 - Dokumentarfilm / Tanz - Regie: Christian Labhart - Kamera: Otmar Schmid mit: Johanna Paula, Jack Williment, Julie Offenhäußer - Verleih: Tanz dein Leben
Start: 12.9. Filmpalette
32
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Foyer
Kleine Budgets
Roter Teppich
Die Nachwuchsfilmemacher im Foyer des Filmforums
Hat eine dunkle Vergangenheit: Juliane Köhler in „Zwei Leben“.
„Wir haben lange gekämpft“
Juliane Köhler über „Zwei Leben“und Filmlegende Liv Ullmann
ifs-Kurzfilmprojekte im Filmforum
Ihre Wurzeln am Theater hat die 1965 in Göttingen geborene Juliane
Köhler nie aus den Augen verloren. Seit mehr als zehn Jahren ist sie
festes Ensemblemitglied am Residenztheater in München. Auf der Kinoleinwand gelang ihr der Durchbruch mit ihrer mehrfach ausgezeichneten
Darstellung in „Aimée und Jaguar“, danach war sie u.a. in Kassenschlagern wie „Nirgendwo in Afrika“ oder „Der Untergang“ (als Eva Braun) zu
sehen. Mit Georg Maas hat Köhler nun „Zwei Leben“ über das Schicksal
der Lebensborn-Kinder gedreht, der im September in den Kinos anläuft.
Olivia Charamsa und Luise Brinkmann
Mittwoch, 24. Juli: Zum Semesterausklang präsentierte man in der ifsBegegnung im Filmforum in einer öffentlichen und kostenlosen Veranstaltung neun Kurzfilme, die von den Studenten im vergangenen Jahr realisiert worden waren. Von einem viralen Clip im Rahmen einer Kampagne
zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit bis hin zu einem Dokumentarfilm, der
bei einem vierwöchigen Aufenthalt in Kirgisien entstanden war, kamen
die unterschiedlichsten Sujets und Formen zum Einsatz. Vier Arbeiten von
Studierenden aus dem 2. Semester zeigten exemplarisch die Vielfalt und
Kreativität der Nachwuchsfilmemacher. Lediglich die Location und zwei
Profi-Schauspieler waren vorgegeben, daraus entwickelten die Filmemacher u.a. ein Kriegsdrama, einen Psychothriller, eine Kurzkomödie und einen
dialoglosen Experimentalfilm. Anschließend stellten sie sich den Fragen des
Publikums und von Moderatorin Susanne Grüneklee.
„Lose Your Head“ in der Filmpalette
Fernando Tielve und Gastgeber Martin Wolkner
Dienstag, 20. August: Der spanische Jungschauspieler Fernando Tielve war
zu Gast, als in der „homochrom“-Filmreihe der Partythriller „Lose Your
Head“ aus dem Programm der letzten Berlinale gezeigt wurde. Dem Publikum erläuterte der Star, dass der Film als No-Budget-Projekt realisiert wurde und es ihm Spaß gemacht habe, einen Film mal nur aus Liebe zur Kunst
zu drehen. Dass sich die beiden Regisseure aber nicht immer einig darüber
waren, wie eine Szene zu drehen sei, wäre für ihn als Schauspieler schwierig
gewesen. Nichtsdestotrotz hat ihn mittlerweile die Liebe zu Berlin gepackt,
wo der Film im Sommer 2012 in fünf Wochen gedreht worden war. Neben
der tollen Musik der dortigen Partys gefällt ihm auch die Tatsache, dass dort
so viele junge Menschen leben.
TEXT/FOTOS: FRANK BRENNER
Foyer Nachrichten aus der Kino-Welt
33
choices: Frau Köhler, auf den ersten Blick beeindruckt die Menge an
norwegischem Dialog, den Sie in „Zwei Leben“ sprechen. Mussten Sie die
Sprache extra für den Film lernen?
Juliane Köhler: Ja, ich habe Norwegisch extra für den Film gelernt. Ein Jahr
lang, inklusive der Grammatik, denn ich wollte das von der Pike auf richtig
lernen. Das ist natürlich ein wahnsinniger Aufwand für einen einzigen Film,
aber wir haben sehr lange gekämpft, „Zwei Leben“ überhaupt realisieren zu
können, zehn Jahre insgesamt! Die Geldgeber haben einfach nicht an das
Drehbuch geglaubt, ganz im Gegensatz zu den Schauspielern, die alle für
eine ganz kleine Gage gearbeitet haben.
Beeindruckt Sie es als Schauspielerin noch, mit einer Filmlegende wie Liv
Ullmann vor der Kamera zu stehen oder ist das dann einfach nur noch
eine Kollegin für Sie?
Zu sehr beeindrucken darf es einen natürlich nicht, weil man ansonsten unsicher wird. Klar, Liv Ullmann ist auch für mich eine große Legende, seit
Kindertagen bin ich ein Fan von ihr. Als ich sie traf und kennenlernte, war
das alles wie weggeblasen, weil sie im Privaten ein ganz, ganz normaler und
netter Mensch ist. Sie gibt einem überhaupt nicht das Gefühl, sie sei eine
große Diva. Ihr Legendenstatus verschwindet in dem Moment, in dem man
mit ihr arbeitet, weil sie sehr professionell ist und ihre Berühmtheit gar nicht
zur Schau stellt. Das ist sehr sympathisch. Sie ist unglaublich lustig und hat
unsere ganze Gruppe immer zusammengehalten, hat sogar für andere Kaffee
geholt und war ganz normal.
Filme werden häufig nicht chronologisch gedreht. Hier spielen Sie eine
sehr komplexe Figur, die im Laufe der Handlung unterschiedliche Facetten offenbart. War das dann nicht umso schwieriger, sich immer in die
jeweilige Situation hineinzudenken?
Das war in diesem Fall sogar einfacher, weil ich wirklich so gut vorbereitet
war. Ich kannte einfach jeden Gedanken meiner Figur Katrine und wusste
in jedem Moment genau, was sie tut und was sie denkt. Wenn man so gut
vorbereitet ist, dann kann man auch das Ende am Anfang drehen, dann ist
das wirklich egal.
Neben „Klimawechsel“ haben Sie auch beim Kölner „Tatort“ eine wiederkehrende Rolle übernommen. Reizen Sie solche seriellen Figuren generell?
Ja! Ich würde ungern einen „Tatort“-Kommissar spielen wollen, das machen
jetzt wirklich alle anderen, das muss ich nicht auch noch machen. Aber so
eine kleine Sache wie im Kölner „Tatort“, das ist auch schön.
INTERVIEW: FRANK BRENNER
www.choices.de/heute-im-kino
Film-Kritik
Caroline (Fanny Ardant) flirtet mit dem jüngeren Julien (Laurent Lafitte)
Freunden sich rasch an: Daniel (Frederick Lau) und Abbas (Kida Khodr Ramadan)
Rüstige Verführung
Produkt seiner Vergangenheit
„Die schönen Tage“ von Marion Vernoux
„Ummah – Unter Freunden“ von Cüneyt Kaya
Die sechzigjährige Caroline beginnt eine Affäre mit dem jüngeren Julien.
C Frech-leidenschaftlich erzähltes Liebesdrama
Ein verdeckter Ermittler gerät im arabischen Milieu Neuköllns zwischen die Fronten.
C Spannendes Milieu-Drama
Die agile Zahnärztin Caroline (Fanny Ardant) begibt sich in den Ruhestand. Ihre
Töchter eröffnen ihr den Zutritt zu einem Rentner-Club, in dem der ungleich
jüngere Julien (Laurent Lafitte), der Leiter des dortigen Computerkurses, schon
bald Interesse an der attraktiven Rentnerin zeigt. Aus einem unverbindlichen
Flirt erwächst schon bald eine leidenschaftliche Affäre. Doch Caroline scheint
nicht die einzige Muse des Charmeurs zu sein. Und daheim wartet noch
immer ihr Gatte (Patrick Chesnais). Die französische Schauspielerlegende
Fanny Ardant („Die Frau nebenan“, „Eine Liebe von Swann“) überzeugt in der
Rolle der rüstigen Verführung, Regisseurin Marion Vernoux liefert ein wundervoll tragikomisches, elegant erzähltes Drama.
HARTMUT ERNST
Zwei Tote, keine Erkenntnisse, ein angeschossener Undercover-Agent – Daniel
(Frederick Lau, „Die Welle“) braucht dringend eine Pause. Seine Vorgesetzten
parken den verwundeten Observierer zur Genesung im Berliner Stadtteil Neukölln. Dort lernt er schon bald den arabischen Händler Abbas (Kida Khodr Ramadan) und dessen Kumpels kennen. Die Männer werden Freunde, doch wenig
später wird Daniel von oben unter Druck gesetzt, die Freundschaft zu verraten. Regisseur Cüneyt Kaya ist in seinem Spielfilm-Debüt etwas zu plakativ
darum bemüht, Vorurteile zu widerlegen, über dem Film thront entsprechend
der Zeigefinger. Insgesamt aber liefert er ein spannendes, gut gespieltes Drama, das sich vor allem an ein jugendliches Publikum richtet. CARLA SCHMIDT
DIE SCHÖNEN TAGE
UMMAH – UNTER FREUNDEN
F 2013 - Drama / Tragikomödie - Regie: Marion Vernoux - Kamera: Nicolas Gaurin mit: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais - Verleih: Wild Bunch
Start: 19.9. Cinenova, Odeon, Weisshaus
D 2012 - Drama - Regie: Cüneyt Kaya - Kamera: Sebastian Bäumler mit: Frederick Lau, Kida Khodr Ramadan, Burak Yigit, Mona Pirzad - Verleih: Senator
Start: 12.9.
Katrine versucht, ihr Geheimnis vor der Familie zu verstecken
Glamour geht anders: Zappa-Drummer Jimmy Carl Black
Doppeltes Spiel
Der Indianer
„Zwei Leben“ von Georg Maas
„Where’s the Beer and when …“ von Sigrun Köhler & Wiltrud Baier
Eine ehemalige DDR-Spionin muss sich nach 20 Jahren ihrer Vergangenheit stellen.
C Spannendes Familiendrama trifft skandinavischen Thriller
Der ehemalige Schlagzeuger von Frank Zappas „The Mothers of Invention“ lebt in einem
kleinen bayerischen Dorf.
C Targikomische Doku über das unglamouröse Altern einer Rocklegende
Katrine hat ihre große Liebe geheiratet und führt mit ihrer Familie ein glükkliches Leben in Norwegen. Was ihre Familie nicht weiß: Katrine ist ein so
genanntes Lebensborn-Kind. Als Tochter eines deutschen Soldaten und einer
Norwegerin wuchs sie im Sinne der nationalsozialistischen Rassenideologie
in einem Kinderheim der SS auf und wurde dort später von der Stasi als
Spionin angeworben. Als nach 20 Jahren die Wahrheit ans Licht zu kommen
droht, stellt sich die Frage: Was zählt noch, wenn das ganze Leben auf einer
Lüge basiert? Mit naturgewaltigen Aufnahmen zeigt Regisseur Georg Maas
die raue Seite Norwegens und erzählt dabei in komplexer Weise von einer
Frau, deren Leben mit zwei menschenverachtenden Systemen verwoben ist.
Durch das intensive Spiel von Juliane Köhler und Ingmar-Bergman-Muse Liv
Ullmann bleibt einem dieser Film noch lange im Gedächtnis.
„I’m Jimmy Carl Black and I’m the Indian of the Group“. Kennt man! Zumindest,
wenn man „We’re only in it for the Money“, das dritte Album von Frank Zappas
Band „The Mothers of Invention“ aus dem Jahr 1967 kennt. Der damalige Schlagzeuger sagt das. Jetzt wohnt er in Bayern. Der „Indian“ ist immer noch so cool
wie damals, aber sein Legendenstatus steht leider in keinem Verhältnis zu seinem finanziellen Reichtum. Mit seiner deutschen Frau wohnt er in einer Mietwohnung auf dem Dorf und tourt immer noch, weil – wie er selbst sagt – die
Rente fehlt. Der damalige Plattentitel hat seine Ironie eingebüßt. Die Regisseurinnen begleiten den Drummer im Alltag und auf Tour. Die lakonische Tragikomik der Doku resultiert aus den gut gesetzten Kontrasten. Kurz nach Drehschluss starb Black an Lungenkrebs.
CHRISTIAN MEYER
NINA HEINRICHS
WHERE'S THE BEER AND WHEN DO WE GET PAID?
ZWEI LEBEN
N/D 2012 - Drama - Regie: Georg Maas - Kamera: Judith Kaufmann mit: Juliane Köhler, Liv Ullmann, Sven Nordin - Verleih: Farbfilm
www.choices.de/heute-im-kino
Start: 19.9.
D 2012 - Dokumentarfilm / Musik - Regie: Sigrun Köhler, Wiltrud Baier Kamera: Wiltrud Baier, Knut Schmitz, Bernadette Paasen, Sigrun Köhler mit: Jimmy Carl Black - Verleih: Böller & Brot
Start: 29.8. Filmhaus
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de
NEU IM KINO
SONDERPROGRAMM
Premiere mit Gästen: WIR DIE WAND
AB 28. AUGUST
HANS DAMPF
Hans hat seinen Bankjob satt und macht sich auf den Weg ins Glück – nach
Bella Italia! Ein buntes, musikalisches Roadmoviemärchen der Kölner
Filmemacher Jukka Schmid und Christian Mrasek; eine fast wahre Geschichte,
die einem das Herz öffnet, für das, was ist (D 2013 • 91 Min.).
am 5.9., 20h: Klaus Martens zeigt in seinem Dokumentarfilm die Dortmunder
Südtribüne. Gedreht wurde während des Bundesligaspiels gegen Mainz am
20. April 2013, also an einem einzigen Tag, und mit einem 50-köpfigen Team
und 16 Kameras. Und sein Hauptaugenmerk gilt sieben Protagonisten, die
während des Spiels auf der Tribüne beobachtet werden (D 2013 • 90 Min.).
THE LOOK OF LOVE (OmU)
Michael Winterbottom lässt nach „24 Hour Party People“ und „The Trip“ mit
seinem Lieblingsdarsteller Steve Coogan und flottem Zeitkolorit die sagenhafte
Karriere des legendäre Nachtclub- und Magazin-Besitzers Paul Raymond
aufleben. Eine reizvolle Zeit- und Sittengeschichte (GB 2012 • 101 Min.).
AB 5. SEPTEMBER
SHADOW DANCER (OmU)
Colette McVeigh ist Mitglied der IRA und wird nach einem gescheiterten
Bombenanschlag vom britischen MI5 erpresst: Entweder Colette gibt geheime
Informationen der IRA heraus oder sie geht ins Gefängnis! Politthriller von OscarPreisträger James Marsh („Man on Wire“) mit Clive Owen (GB 2012 • 100 Min.).
Die Wand
Premiere mit Gästen: ROOM 237 (OmU)
Room 237
am 10.9., 20h: Stanley Kubricks „Shining“ ist einer der stärksten
Schreckensfilme der Kinogeschichte. Und steckt offensichtlich voller
geheimnisvoller Anspielungen auf die Mondlandung, Genozid und
Sagengestalten. Rodney Ascher versucht in seinem Film über den Film die
Rätsel zu lösen – und stellt das Ergebnis bei uns persönlich vor! Weitere
Termine ab 19. September (USA 2012 • 107 Min.).
Kino aus Israel:
FILL THE VOID – AN IHRER STELLE (OmU)
Hans Dampf
Il Futuro
AB 12. SEPTEMBER
IL FUTURO (OmU)
Alicia Sherson verfilmt als Erste eine Buchvorlage des chilenischen Kultautors
Roberto Bolaño: Bianca und ihr Bruder Tomás geraten in Rom unter den Einfluss
einer Jungs-Gang: Bianca soll einen B-Movie-Star ausnehmen, der von niemand
geringerem als Rudger Hauer verkörpert wird (Chile/I/D/E 2013 • 98 Min.).
W H AT M O V E S YO U
Wenn 80 Jugendliche aus aller Welt für vier Wochen nach Berlin reisen, um
dort die 5. Symphonie von Beethoven und ein Stück von Arvo Pärt eurythmisch
aufzuführen, ist das eine ideale Voraussetzung für eine Filmgeschichte. Christian
Labhart („appassionata“) hat sie aufgezeichnet (CH 2013 • 82 Min.).
AB 19. SEPTEMBER
DER FREMDE AM SEE
am 11.9., 20h: Rama Burshtein gewährt einen bemerkenswerten Einblick
in die uns größtenteils unbekannte Welt einer orthodoxen chassidischen
Gemeinschaft. Die 18jährige Shira bereitet sich auf ihre Heirat mit einem von
der Familie vorgeschlagenen Mann vor. Doch als ihre Schwester bei der Geburt
ihres Kindes stirbt, wird Shira mit dem Vorschlag konfrontiert, ihren verwitweten
Schwager zu heiraten und dem Kind eine Mutter zu sein. (IL 2012 • 90 Min.).
Grünes Kino: GOTT HAT HOHE NEBENKOSTEN
am 26.9., 20h mit anschl. Diskussion: Wo Kirche draufsteht, ist häufig vor
allem Staat drin. Denn für die christlichen Einrichtungen zahlt zum größten
Teil die Allgemeinheit. Die Allgemeinheit zahlt Milliardenbeträge, aber sie
hat nichts zu sagen. Wie kommt es zu diesen Summen? Und wofür gibt die
Kirche das eigene, das Kirchensteuer-Geld aus? Der Dokumentarfilm von Eva
Müller sucht nach Antworten (D 2012 • 45 Min.).
Filmpalette & Film-Dienst
präsentieren ausgezeichnetes
Kinder- und Jugendkino.
Alain Guiraudie inszeniert einen sommerlichen Cruising-Kosmos mit einer
wunderbaren filmischen Beiläufigkeit: Drei Männer treffen am Strand eines
idyllischen, abgelegenen Sees aufeinander – und mindestens einer von ihnen hat
etwas zu verbergen! „homochrom“-Preview am 17.9., 21h (F 2013 • 97 Min.).
AB 26. SEPTEMBER
PRINCE AVALANCHE
Alvin und Lance müssen eine schier endlose Straße durch einen abgebrannten
Wald mit neuen Pfosten und gelben Mittelstreifen verzieren. Der grüblerische Alvin
schätzt die Natur, doch Lance hasst den Job und die einsame Gegend – Silberner
Bär 2013 für David Gordon Green für die Beste Regie (USA 2013 • 94 Min.).
IN THE DARKROOM (OmU)
Magdalena Kopp war mit dem Terroristen Ilich Ramírez Sánchez, genannt Carlos,
verheiratet. Während sie in Nadav Schirmans Dokumentarfilm auf diese Zeit
zurückblickt, besucht die gemeinsame Tochter Rosa ihren Vater im Gefängnis in
Paris – NRW-Premiere am 24.9., 20 Uhr (D/IL/FI/RO/I 2012 • 90 Min.).
Fabienne, Lisa, Laura und Steffi sind
schwanger – und sie sind vierzehn!
VIERZEHN
Erstaufführung ab 8. September
Ein Dokumentarfilm von Cornelia Grünberg
(D 2012 • 90 Min. • FSK: frei ab 12)
Gespräch zum Film
Die beiden Regisseure Mrasek und Schmidt beim Dreh, Foto: Ehrenmann Filmproduktion
Wie erträumt
Schmidt und Mrasek über ihren Film „Hans Dampf“
Jukka Schmidt und Christian Mrasek, beide Jahrgang 1970, haben bereits mehrere Kurzfilme gedreht, Mrasek mit „Die Quereinsteigerinnen“
auch einen Langspielfilm. Sie leben beide in Köln und gehören zum
losen Verbund von Filmemachern der so genannten „Kölner Gruppe“.
„Hans Dampf“ ist ein ungewöhnlicher Low-Budget-Film. Wie gestaltete
sich die Finanzierung?
Jukka Schmidt: Recht simpel: Wir hatten Geld von der kulturellen Abteilung der Film- und Medienstiftung bekommen – ungefähr in Höhe eines
Zwanzigstel Tatort-Budgets. Alle Leute im Team haben dann erst mal für
Spesen mitgearbeitet. Durch eine erfolgreiche Crowdfunding-Aktion konnten wir uns schließlich auch noch gute Musik und guten Sound leisten. Die
kleinen Verlage und Firmen sind uns dabei alle sehr entgegengekommen.
Ähnlich wie Hans haben wir dann alles eingetauscht und dank Realfiction
kommt der Film jetzt wie erträumt in die Kinos.
Viele Dialoge und zum Teil auch ganze Handlungselemente wirken improvisiert. Wie sehr war Improvisation Teil der Arbeit?
Christian Mrasek: Im Verlauf der Dreharbeiten und auch bei der Postproduktion wurde das immer wichtiger. Anfangs waren wir noch sehr auf unser
Drehbuch versteift, aber irgendwann war das Boot auf Kurs und wir konnten
viele unerwartete Blumen am Wegesrand pflücken. Einen Film, den man
ohne Drehgenehmigungen auf der Straße dreht, kann man planen. Bei den
Dreharbeiten kommt man dann allerdings irgendwann aus dem Improvisieren nicht mehr raus – das ist für mich das Berauschende beim Filmemachen.
Wie sind Sie auf den Hauptdarsteller, den charmanten Debütanten Fabian Backhaus gestoßen?
J.S.: An der Kahnstation im Blücherpark lief er uns über den Weg und wir
waren von seiner Art direkt beeindruckt. Wir haben ihn damals gefragt, ob
er sich vorstellen könnte, die Hauptrolle in einem Kinofilm zu spielen und
er hat spontan zugesagt.
C.M.: Viele Leute rieten uns dann von einem Laien als Hauptdarsteller ab,
aber zum Glück sind wir manchmal auch beratungsresistent. Inzwischen hat
der clevere Düsseldorfer richtig nach Köln „rübergemacht“ und zaubert als
Koch Leute mit seinem Essen glücklich.
„Jacques Palminger and the Kings of Dub Rock“ haben einen Gastauftritt und es gibt auch einen surrealen Videoclip der Band im Film. Wie
kam die Zusammenarbeit zustande?
C.M.: Wir sind einfach Fans der drei und wollten sie unbedingt dabei haben.
Ich durfte Jacques als feinen und offenen Meisterschüler kennenlernen und
wir haben einfach mal freundlich angeklopft – mit einer netten Location in
Italien in der Hinterhand. Jac, Ric & Vic haben dann tollerweise bei einem
bandinternen Psychedelic-Seminar auf Sizilien beschlossen, mitzumachen
und den Song aus dem Film vor Ort mit heißer Nadel zusammengeschustert.
Vielleicht kann man darüber reden, ohne das Ende zu verraten: warum
dieser Schluss? Steht er nicht im Widerspruch zur Haltung der Figur?
J.S.: Die verschiedenen Interpretationen unseres Schlusses und die teilweise
daraus entstehenden Diskussionen gefallen uns sehr gut. Wir sehen keinen
Widerspruch.
INTERVIEW: CHRISTIAN MEYER
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Film-Kritik
Prince Avalanche
Lose
head
Whiteyour
House
Down
USA 2013 - Komödie / Drama - Regie: David Gordon Green - Verleih: Kool
D
2013
- Thriller
/ Drama
- Regie:
Stefan
Westerwelle
USA
2013
- Action
/ Drama
- Regie:
Roland
Emmerich--Verleih:
Verleih:Pro-Fun
Sony
Sommer 1988: Alvin (Paul Rudd) liebt die Natur, und er ist gern mit ihr allein.
Lance (Emile Hirsch) hingegen sehnt bloß das Wochenende herbei, an dem er
in der Stadt die Frauen abschleppen kann. Beide Männer arbeiten zusammen
als Straßenarbeiter in einem abgebrannten Waldgebiet in Texas, wo sie schweigen, streiten, sich verbrüdern. Melancholische, poetische Fabel.
HE
Berlin.
junger Grieche
verschwindet.
Drei Wochen
landet krachen:
Luis aus
Roland Ein
Emmerich
(„Independence
Day“, „2012“)
lässt esspäter
mal wieder
Madrid
in der und
Hauptstadt.
Die John
SucheCale
nach(Channing
einem homoerotischen
Abenteuer
Familienvater
Bodyguard
Tatum) buhlt gerade
um
führt
die nächtliche
Clubszene
in die Arme
des Ukrainers
Viktor.
Luis
einen ihn
Jobüber
im Weißen
Haus, als
das Gebäude
von einer
bewaffneten
Einheit
verliebt
aber allein
kommt
es zu kämpft
einer tragischen
Verwechslung.
gestürmtsich.
wird.Dann
Auf sich
gestellt,
John um Präsident
(JamieAtmos
Foxx),phärischer
Thriller,
der lose auf
wahren Begebenheiten
beruht.
HE
Töchterchen
und Vaterland.
Actionreiches,
schmunzelndes
Popcornkino.
Start: 26.9. Cinenova
Start: 19.9.Start:
Filmhaus
5.9.
Vijay und ich – Meine Frau geht fremd mit mir
Lost Place
B/LUX/D 2013 - Komödie - Regie: Sam Garbarski - Verleih: Senator
Start: 5.9.
Will (Moritz Bleibtreu) ist mit Julia (Patricia Arquette) verheiratet und verdient
sein Geld recht trostlos als grünes Kaninchen in einer US-Fernsehserie. An seinem 40. Geburtstag läuft allerhand schief, am Ende – nanu – erlebt Will seine
eigene Beerdigung und verkleidet sich als Inder, in den sich Julia schon bald
verliebt. Romantische Komödie von Sam Garbarski („Irina Palm“).
HE
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail bis 8.9. an [email protected], Kennwort: Vijay
p
,
,
D 2013 - Thriller / Mystery - Regie: Thorsten Klein - Verleih: NFP
Start: 19.9.
Wer Geocaching als Hobby betreibt, begibt sich mittels GPS auf Schatzsuche.
Auch die Teenies Daniel und Elli frönen der elektronischen Schnitzeljagd und
landen so gemeinsam mit zwei Freundinnen im Pfälzer Wald, wo sie einem
Mann im Strahlenanzug begegnen. Als eine Gefährtin verschwindet, wird die
Situation mehr als nur bedrohlich. Thriller.
HE
choices verlost einmal 2 Karten, 1 signiertes Filmplakat und das Buch „Hoëckers Entdeckungen“. E-Mail bis 22.9. an [email protected], Kennwort: Lost Place
Paranoia
R.I.P.D.
3D– Riskantes Spiel
Riddick
GB 2013
- Regie:
Robert
Luketic
- Verleih:
Studiocanal
USA
2013--Drama
Action//Thriller
Komödie
- Regie:
Robert
Schwentke
- Verleih:
Universal
USA 2013 - Action / Science Fiction - Regie: David Twohy - Verleih: Universum
Als Adam
(Liamlässt
Hemsworth)
ein verhängnisvoller
Fehler
zwingt
„Men
in Black“
grüßen: im
DerJob
tödlich
verunglückte Cop
Nickunterläuft,
(Ryan Reynolds)
ihn sein
Chef
(Gary
in einem konkurrierenden
Unternehmen
zu
wird
in das
Reich
derOldman)
Lebendendazu,
zurückgeholt,
um mit neuer Identität
als Agent
spionieren.
geht Department“
mehr als gut: Adam
steigt sogar
auf im
feindlichen
Betrieb,
des
„Rest InDasPeace
den Dämonen
dieser
Welt
den Garaus
zu
den JockUnd
Goddard
(Harrison
Ford) Sein
leitet.Vorgesetzter:
Doch sein heimlicher
Auftraggeber
machen.
derer gibt
es reichlich.
der erfahrene,
schrullige
schmiedet
Pläne.
Thriller
von
Robert
Luketic
(„Kiss
&
Kill“).
HE
Roy Pulsipher (Jeff Bridges). Überdrehtes Sci-Fi-Buddy-Movie.
HE
Nach sechs Folgen „Fast & Furious“ dachte Vin Diesel wohl, man sollte mal wieder seine Weltraum-Ausflüge fortführen. Also streift der Glatzkopf noch einmal
sein Endzeit-Kostüm über und mimt den Einzelkämpfer. Auf einem fernen Planeten begegnet er verräterischen Kameraden und aggressiven Aliens. Um zu
fliehen, lockt er eine ganze Truppe Kopfgeldjäger an. Sci-Fi-Abenteuer.
HE
Start: 29.8.
19.9.
Start:
Start: 19.9.
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51069 Köln
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The World’s End
GB 2013 - Komödie - Regie: Edgar Wright - Verleih: Universal
Es mutet zuerst an wie eine britische Version von „Hangover“: Fünf Freunde (darunter Simon Pegg und Nick Frost) begeben sich auf Sauftour in ihre Heimatstadt. Doch die Dinge entwickeln sich bereits vor einem etwaigen Blackout skurril: Der Ort samt Einwohner scheinen seltsam, geradezu überirdisch verändert.
Amüsante Sci-Fi-Komödie von „Shaun of the Dead“-Regisseur Edgar Wright. HE
Start: 12.9.
38
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
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Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 €
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NEU: Familienpreise: Kinder 4,00 € • begleitende Erwachsene nur 5,00 €
Erwachsene: Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 €
(ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag)
Am Ring
Hohenzollernring 60 // 50672 Köln // www.rex-koeln.de
Planes
seit 29.08.
USA 2013 • Animation • 92. Min. • R.: Klay Hall • S.: Marie Bäumer, Oliver Kalkofe,
Matthias Dolderer, Kai Ebel • o.A.
Der größte Traum des Sprühflugzeugs
Dusty ist es, eines Tages beim legendären „Wings around the Globe“, dem
2D
berühmtesten Flugzeugrennen der
Welt, anzutreten. Das Problem ist nur,
+
dass Dusty nicht besonders gut für
3D
solche Wettkämpfe geeignet ist, denn
er leidet an Höhenangst. Kann es der
kleine Flieger wirklich mit den besten
Luftakrobaten der Welt aufnehmen
und seine Flugangst überwinden?
White House Down
ab 05.09.
USA 2013 • Action / Drama • Länge n.n.b. • R.: Roland Emmerich • D.: Channing
Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal • FSK n.n.b.
Afghanistanveteran John Cale befindet
sich zufällig mit seiner elfjährigen Tochter Emily im Weißen Haus, als ein Trupp
von einheimischen Terroristen sich einschleicht, um Präsident James Sawyer
zu kidnappen. Cale vereitelt ihren Plan.
Nach mehreren Feuergefechten mit den
Bösewichten nimmt er Sawyer unter seine Fittiche. Während sie gemeinsam nach
einem Ausweg aus der zunehmend eskalierenden Situation suchen, verschanzen
sich die Terroristen mit einer Reihe von
Geiseln, unter ihnen auch Emily.
König von Deutschland
ab 05.09.
D 2013 • Komödie • Länge n.n.b. • R.: David Dietl • D.: Olli Dittrich, Veronica
Ferres, Wanja Mues • FSK n.n.b.
Thomas ist in der Midlife-Crisis und
hat gerade seinen Job verloren. Ein
durchschnittlicher Mensch mit stinklangweiliger Ehe, aufmüpfigen TeenieSohn und Traum vom Eigenheim. Der
richtige Mann fürs deutsche Marketing.
Bald gibt der Naivling Antworten über
Biermarke, Lieblingsmusik, Krawattenfarbe bis hin zum Lieblingspolitiker.
Was er nicht weiß, er steht unter totaler
Überwachung. Es dauert lange, bis er
herausfindet, wie er benutzt wird. Spät,
aber nicht zu spät befreit er sich aus der
Durchschnittlichkeit.
R.E.D. 2
ab 12.09.
USA 2013 • Action / Komödie • Länge n.n.b. • R.: Dean Parisot • D.: Bruce Willis,
John Malkovich, Mary-Louise Parker • FSK n.n.b.
Ex-CIA-Agent Frank Moses will sich mit seiner Freundin Sarah eigentlich ein geruhsames Leben machen. Doch er und sein paranoider Freund und Kollege Marvin werden
von der Vergangenheit eingeholt - in der
Person des US-Geheimdienstler Jack Horton. Darüber hinaus beauftragt auch noch
MI6 Victoria den „weltbesten Auftragskiller“
Han, sich an ihre Fersen zu heften. Frank,
Marvin und Sarah begeben sich auf Wahrheitssuche nach Paris, London und Moskau
und tun alles, um am Leben zu bleiben.
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Tel.: 0221 - 25 85 644 (Mo. - Fr. ab 14:00 Uhr, Sa. + So. ab 12:00 Uhr)
Öffnungszeiten - Täglich 15 Min. vor Beginn der 1. Vorstellung
Paranoia - Riskantes Spiel
ab 19.09.
GB 2013 • Drama / Thriller • Länge n.n.b. • R.: Robert Luketic • D.: Liam Hemsworth,
Gary Oldman, Harrison Ford • FSK n.n.b.
Der junge Adam will es einmal besser haben als sein Vater, der nach
Jahrzehnten der Arbeit als Sicherheitsmann schwerk krank ist und
kaum sein Lebensabend bestreiten
kann. Er bewirbt sich bei einem großen Konzern aus dem SicherheitsHigh-Tech-Bereich. Und bekommt
einen hochdotierten Job - Statussymbole wie Maßanzüge und Sportwagen inklusive - bei der Konkurrenz, um sie auszuspionieren. Bald
muss er feststellen, dass den Konzerngranden jedes Mittel recht ist.
Keinohrhase und Zweiohrküken
ab 26.09.
D 2013 • Zeichentrick • Länge n.n.b. • R.: Maya Gräfin Rothkirch, Til Schweiger •
S.: Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Emma Tiger Schweiger • FSK n.n.b.
Der kuschelige Keinohrhase fühlt sich sehr
einsam und wünscht sich nichts mehr als
einen Freund zu finden. Der soll aber wie er
2D
keine Ohren haben. Da findet er eines Tages
ein Ei vor seiner Tür. Er behält es, wärmt
+
es. Ausgerechnet ein Küken mit zwei Ohren
3D
schlüpft daraus. Doch er schließt es gleich ins
Herz und versucht geduldig, ihr das Fliegen
beizubringen. Die traute Zweisamkeit wird
von Nachbar Fuchs bedroht, dem ob der Vorstellung einer Hühnersuppe schon das Wasser im Munde zusammenläuft.
V8 - Du willst der Beste sein
ab 26.09.
D 2013 • Abenteuer • 106 Min. • R.: Joachim Masannek • D.: Georg Sulzer, Maya
Lauterbach, Samuel Jakob • o. A.
David will unbedingt Rennfahrer werden,
spart jeden Cent, um sich ein eigenes Kart
leisten zu können. Leider kommt ihm dabei
immer seine lästige kleine Schwester Luca
in die Quere. Doch dann schlägt das Schicksal zu! David und Luca sowie die kesse Kiki
und der Schnösel Robin werden auserwählt,
am legendären Rennen in der geheimnisumwobenen Burg teilzunehmen. Jetzt müssen
sich die vier gegensätzlichen Kids zusammenraufen.
Der Geschmack von Apfelkernen
ab 26.09.
D 2013 • Drama • Länge n.n.b. • R.: Vivian Naefe • D.: Hannah Herzsprung, Florian
Stetter, Marie Bäumer • FSK n.n.b.
Die 28jährige Iris weiß nicht, ob sie das
Erbe ihrer Großmutter, das Haus der
Familie, annehmen soll. Um sich Klarheit zu verschaffen, bleibt sie zunächst
eine Woche, streift durch die mit Erinnerungen vollgestopften Zimmer und den
verwunschenen Garten, wird mit der
manchmal schmerzvollen Vergangenheit und verdrängten Traumata konfrontiert, durchlebt Stationen ihrer Kindheit
und trifft einen alten Freund wieder. Am
Ende ist sie bereit für einen Neuanfang.
Interesse an einer Sondervorstellung? Rufen Sie uns Mo.- Fr. zwischen 09:00 und 17:00 Uhr an: 0221 - 9726297
Film-Kritik
Aufwühlende Begegnung am Strand: Franck und Michel
Junge Heldin: Manuela Martelli als Waisenkind Bianca
Verhängnis
Reifeprüfung
„Der Fremde am See“ von Alain Guiraudie
„Il Futuro – Eine Lumpengeschichte in Rom“ von Alicia Scherson
Der junge Franck verfällt einem attraktiven Unbekannten am Strand, von dem er nur eine
Sache sicher weiß: Dass er ein Verbrechen begangen hat.
C Atmosphärisches Erotikdrama
Als die Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, müssen sich zwei Geschwister
alleine durchschlagen.
C Allegorisches Zitatspiel
Es ist Hochsommer in Südfrankreich, die Farben leuchten und die Luft flirrt.
In der Trägheit der Hitze treffen sich einige schwule Männer an einem idyllischen See zum unverbindlichen Sex im Wald. Unter ihnen Franck, der während der „blauen Stunde“ Zeuge einer Straftat wird, die sein Schwarm Michel
begeht – doch anstatt ihn zu meiden, fühlt er sich noch viel mehr von ihm
angezogen. Alain Guiraudie gelingt es, die irrationale, soghafte Kraft der
Erotik auf intensive Weise erfahrbar zu machen. Sie steht der Beiläufigkeit des
Cruisings gegenüber, in der Körper so austauschbar sind wie Waren. Zwischen
lyrischer Schönheit und fesselnder Abgründigkeit entwickelt er eine hervorragend beobachtete Studie des Verlangens.
SILVIA BAHL
Alicia Schersons Debüt „Play“ (2005) über zwei einsame Seelen in der Großstadt war angenehm verspielt, „Il Futuro“ ist das nicht weniger, wenn auch
subtiler. Das fängt schon bei der Schrift im Vorspann an, die auf die italienischen „Herkules“-Filme der 60er Jahre verweist, die über die Rolle eines alternden, blinden Schauspielers (Rutger Hauer) in den Film Eingang finden. Es
zieht sich über eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte mit Softerorik-Einschlag. Und auch die Topoi der Waisenkinder und der Prostitution sind vor Klischees nicht gefeit. Aber Scherson spielt mit diesen Klischees, um mit realistischen Bildern und einer unrealistischen Tonspur vom Ende alter und dem
Erstarken neuer Helden, vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise, weniger
handlungsorientiert denn atmosphärisch zu erzählen.
CHRISTIAN MEYER
DER FREMDE AM SEE
Cannes 2013: Beste Regie (Un Certain Regard)
F 2012 - Kriminalfilm - Regie: Alain Guiraudie - Kamera: Claire Mathon mit: Pierre de Ladonchamps, Christophe Paou, Patrick d'Assumçao - Verleih: Alamode
Start: 19.9. Filmpalette
IL FUTURO – EINE LUMPENGESCHICHTE IN ROM
CHI/D/I/E 2013 - Drama - Regie: Alicia Scherson - Kamera: Ricardo DeAngelis mit: Manuela Martelli, Luigi Ciardo, Alessandro Giallocosta - Verleih: RealFiction
Start: 12.9. Filmpalette
Fabienne versucht, ihren Alltag auf die Reihe zu kriegen
Frühe Geburt
„Vierzehn“ von Cornelia Grünberg & Ingelore König
Der Film begleitet vier vierzehnjährige Mädchen von ihrer Schwangerschaft über die
Geburt ihrer Kinder bis in die erste Zeit als junge Mutter.
C Einfühlsame Langzeitdoku
10.9. UM 20 UHR
PREMIERE AM DI., WESENHEIT VON
AN
IN
A
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EN
CIN
IM
JULIANE KÖHLER
GEORG MA AS UND
Fabienne, Steffie, Laura und Lisa haben zwei Sachen gemein: Sie sind vierzehn
Jahre alt – und sie sind schwanger. Auch wenn sich dadurch viele Parallelen
ergeben – ihr Weg ist dann doch ein jeweils anderer: Mit mehr oder weniger
Unterstützung durch die Familie, mit oder ohne Vater des Kindes, entscheiden
sie sich letztendlich alle dafür, das Kind auszutragen. „Vierzehn“ begleitet die
vier Mädchen einfühlsam auf ihrem Weg, der sie in der kurzen Zeit enorm reifen lässt. „Vierzehn“ ist kein Problemfilm, der das Geschehene kritisch hinterfragt oder gar anprangert. Im Gegenteil geht es den Regisseurinnen vor allem
darum, die Schwierigkeiten der Mädchen, vor allem aber ihre Stärken im Umgang mit der frühen Schwangerschaft zu zeigen.
CHRISTIAN MEYER
VIERZEHN
AB 19. SEPTEMBER IM CINENOVA
www.choices.de/heute-im-kino
D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Cornelia Grünberg & Ingelore König - Kamera: Heiko
Merten - mit: Steffi Schmolz, Laura Keller, Fabienne Renaud - Verleih: Farbfilm
Start: 8.9. Filmpalette
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Hans und Jana leben im Sumpfgebiet
Western im Osten
Unsere
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TOPFILME
KINO
ab
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SEPTEMBER
THE EXPENDABLES 2
„Grenzgänger“ von Florian Flicker
Action, Abenteuer
Jana und Hans bewirten ein Lokal im östlichen Grenzgebiet von Österreich. Als Nebenjob
schleust Hans Menschen über die Grenze. Doch man ist ihm auf der Spur.
C Literaturverfilmung mit Western-Touch
Es ist eine einsame Auenlandschaft, doch durch Annäherung von West und
Ost erhoffen sich die Anwohner wirtschaftlichen Aufschwung. Um Geld für
kommende Investitionen zu haben, schleust Hans illegal Menschen über die
Grenze. Ein Grenzsoldat ist ihm auf der Spur, und im Nu ist ein Katz-und-MausSpiel im Gang, in dem Hans Frau Jana zum Spielball zwischen den Männern
wird. Regisseur Florian Flicker, der in den 90er Jahren mit Filmen wie „Halbe
Welt“, „Suzie Washington“ oder „Der Überfall“ als Hoffnung des Österreichischen Films galt, meldet sich mit einem sehr bedächtig inszenierten und
wortkargen Film zurück. Die Adaption von Karl Schönherrs Theaterstück „Der
Weibsteufel“ von 1914 verlegt er in die Gegenwart, inszeniert sie wie einen
Western und würzt sie mit leisem Humor.
CHRISTIAN MEYER
GRENZGÄNGER
A 2012 - Drama - Regie: Florian Flicker - Kamera: Martin Gschlacht - mit: Stefan Pohl,
Andrea Wenzl, Andreas Lust - Verleih: Alpenrepublik
Start: 12.9. Filmhaus
von Simon West
mit Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme u.v.m.
Bei uns schon vorab in einer exklusiven Late-Night-Preview, vor dem offiziellen deutschen Bundesstart!!!
Barney Ross, Lee Christmas, Yin Yang, Gunnar Jensen, Toll
Road und Hale Ceasar sind zurück. Und bekommen diesmal Verstärkung von Billy the Kid und Maggie. Zusammen
werden sie von Mr. Church für einen Job angeheuert, der
zunächst nach leicht verdientem Geld aussieht.
DAS BOURNE VERMÄCHTNIS
Spionage, Action, Thriller
von Tony Gilroy
mit Jeremy Renner, Scott Glenn, Stacy Keach u.v.m.
Auf Grund des massiven Wirbels, den der Bourne-Skandal
hervorgerufen hat, ist das CIA gezwungen, die „Operation Outcome” – den Nachfolger der Jason-Bourne-Operation – fürs
Erste auf Eis zu legen. Aaron Cross ist einer der Agenten
aus der „Outcome“-Abteilung und wacht in Gefangenschaft auf, nur um festzustellen, dass er genau wie der Rest
der Abteilung eliminiert werden soll.
SCHUTZENGEL
Action, Drama
von Til Schweiger
mit Til Schweiger, Moritz Bleibtreu, Luna Schweiger u.v.m.
Die junge Nina wird Zeugin eines furchtbaren Verbrechens. Als Vollwaisin ist sie schutzlos und der mächtige
Geschäftsmann Thomas Backer plant bereits ihre Ermordung und hat eine Reihe von Killern auf sie angesetzt. Zum
Glück bekommt jedoch der ehemalige KSK-Soldat Max den
Auftrag sie zu beschützen. Das Verhältnis der Beiden ist allerdings problematisch, Max ist ein Einzelgänger, während
Nina sich noch nie einem Erwachsenen anvertraut hat.
Der neue Chef interessiert sich sehr für Thomas Müller (Olli Dittrich)
Aussteiger
Dokumentation
„König von Deutschland“ von David Dietl
Ein Durchschnitts-Deutscher wird zum gefundenen Fressen für einen zwielichtigen
Arbeitgeber.
C Satirische Komödie
Thomas Müller (Olli Dittrich) arbeitet als Texter für Navigationsgeräte. Er hat
eine Frau (Veronica Ferres), er hat einen pubertierenden Sohn (Jonas Nay), er
lebt ein deutsches Durchschnittsleben. Als er seinen Job verliert, wird Thomas
kurz vorm Suizid von einem Fremden angesprochen, der ihm einen Job offeriert. Worum es sich dabei handelt, bleibt vorerst schleierhaft. Doch schon
bald schwant Thomas Böses. Das Spielfilmdebüt von Regisseur David Dietl
braucht eine Weile, bis es in die Gänge kommt, bedient sich etwas unklar
diverser Genres und taumelt dabei von der biederen Komödie bis hin zur cleveren Satire. Gegen Ende aber ist das insgesamt doch recht originell und es
dürfte Marktforschern frische Impulse liefern.
HARTMUT ERNST
KÖNIG VON DEUTSCHLAND
D 2013 - Komödie - Regie: David Dietl - Kamera: Felix Novo de Oliviera mit: Olli Dittrich, Veronica Ferres, Wanja Mues - Verleih: Zorro
Start: 5.9.
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR
41
von Laurent Bouzereau
mit Roman Polanski, Andrew Braunsberg, Sharon Tate
Eine Dokumentation über das schillernden Leben und das
Filmemachen des Regisseurs Roman Polanksi. In privaten
Gesprächen mit dem Produzenten Andrew Braunsberg
spricht der Oscar-Preisträger über die wichtigen Stationen
seines Lebens.
JEDE MENGE PROGRAMM
von 14:00 bis 01:00 Uhr
Freundlicher Service
Kinosaal mit der größten Leinwand in Bonn
und „Love-Seats“.
BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ 1-7
TEL. (0228) 97 68 200
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Eintrittspreise
Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 €
Eintrittspreise Kinder- und Familienfilme
NEU: Familienpreise: Kinder 4,00 € • begleitende Erwachsene nur 5,00 €
Soziale Gruppen 3,50 €
Erwachsene: Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 €
Alle Preise ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag
Kartenreservierung
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Tel.: 0221 - 72 24 36 (Mo. - Fr. ab 15:00 Uhr, Sa. + So. ab 12:45 Uhr)
Programmkino mit Café // Ebertplatz 19 // 50668 Köln
White House Down (OmU)
ab 05.09.
Öffnungszeiten - Täglich 15 Min. vor Beginn der 1. Vorstellung
The Congress (OmU)
ab 12.09.
USA 2013 • Action / Drama • Länge n.n.b. • D.: Roland Emmerich • C.: Channing
Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal • FSK n.n.b.
D/IL 2013 • Drama / Science Fiction • Länge n.n.b. - D.: Ari Folman • C.: Robin
Wright, Harvey Keitel, Kodi Smit-McPhee • FSK n.n.b.
Afghanistanveteran John Cale befindet sich zufällig mit seiner elfjährigen
Tochter Emily im Weißen Haus, als ein Trupp von einheimischen Terroristen
sich einschleicht, um Präsident James Sawyer zu kidnappen. Cale vereitelt
ihren Plan. Nach mehreren Feuergefechten mit den Bösewichten nimmt er
Sawyer unter seine Fittiche. Während sie gemeinsam nach einem Ausweg
aus der zunehmend eskalierenden Situation suchen, verschanzen sich die
Terroristen mit einer Reihe von Geiseln, unter ihnen auch Emily.
Mit Mitte 40 ist die Karriere der Schauspielerin Robin Wright zu Ende, sie
lässt sich von ihrem Agenten und einem Hollywoodstudio überreden, sich die
Rechte an ihrer Person für teures Geld abkaufen zu lassen, dafür darf das
Studio sie digital für 20 Jahre verwerten mit der Zusage, dass ihr digitales Ich
nicht altert. Im Gegenzug verzichtet sie auf weitere Rollen. Nach Ablauf des
Vertrags will sie ein Comeback und besucht einen futuristischen Kongress, wo
sie auch andere animierte Figuren wie John Wayne oder Marilyn Monroe trifft.
Capitol Policeman John Cale has just been denied his dream job with the
Secret Service of protecting President James Sawyer. Not wanting to let down
his little girl with the news, he takes her on a tour of the White House, when
the complex is overtaken by a heavily armed paramilitary group. Now, with the
nation‘s government falling into chaos and time running out, it‘s up to Cale to
save the president, his daughter, and the country.
In the story, an aging actress with a disabled child agrees to a large payment
to have a full body imaging that will be digitized and utilized to create a digital
actress. As part of the agreement, she will no longer control her likeness and
the studio will then utilize the new virtual thespian in any manner they see fit.
As part of the agreement, she will also be forbidden from acting ever again.
R.E.D. 2 (OV)
Riddick - Dead Man Stalking (OV)
ab 12.09.
ab 19.09.
USA 2013 • Action / Komödie • Länge n.n.b. • D.: Dean Parisot • C.: Bruce Willis,
John Malkovich, Mary-Louise Parker • FSK n.n.b.
USA 2013 • Action / Science Fiction • 119 Min. • D.: David Twohy • C.: Vin Diesel,
Jordi Mollà, Matthew Nable • 16 J.
Ex-CIA-Agent Frank Moses will sich mit seiner Freundin Sarah eigentlich ein
geruhsames Leben machen. Doch er und sein paranoider Freund und Kollege
Marvin werden von der Vergangenheit eingeholt - in der Person des US-Geheimdienstler Jack Horton. Darüber hinaus beauftragt auch noch MI6 Victoria
den „weltbesten Auftragskiller“ Han, sich an ihre Fersen zu heften. Frank,
Marvin und Sarah begeben sich auf Wahrheitssuche nach Paris, London und
Moskau und tun alles, um am Leben zu bleiben.
Riddick wird von seinen eigenen Leuten verraten und auf einem unwirtlichen,
sonnenverbrannten Planeten ausgesetzt, um dort sein unrühmliches Ende zu
finden. Doch schnell findet Riddick heraus, dass der Planet alles andere als unbelebt ist, denn er wird von Aliens angegriffen, gegen deren Attacken er sich nur
schwer zur Wehr setzen kann. Der Krieger will schleunigst von dem tödlichen Ort
verschwinden und schmiedet einen Plan: Er sendet ein Notrufsignal, um Kopfgeldjäger auf sich aufmerksam zu machen, die in Scharen hinter ihm her sind.
Retired black-ops CIA agent Frank Moses reunites his unlikely team of elite
operatives for a global quest to track down a missing portable nuclear device.
To succeed, they‘ll need to survive an army of relentless assassins, ruthless
terrorists and power-crazed government officials, all eager to get their hands
on the next-generation weapon. The mission takes Frank and his motley crew
to Paris, London and Moscow. Outgunned and outmanned, they have only
their cunning wits, their old-school skills, and each other to rely on as they try
to save the world-and stay alive in the process.
Betrayed by his own kind and left for dead on a desolate planet, Riddick fights
for survival against alien predators and becomes more powerful and dangerous than ever before. Soon bounty hunters from throughout the galaxy descend on Riddick only to find themselves pawns in his greater scheme for
revenge. With his enemies right where he wants them, Riddick unleashes a
vicious attack of vengeance before returning to his home planet of Furya to
save it from destruction.
'DVDNWXHOOH3URJUDPP‫ۋ‬QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH
QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH
'DVDNWXHOOH3URJUDPP‫ۋ‬
Paranoia - Riskantes Spiel (OmU)
ab 19.09.
2 Guns (OV)
ab 26.09.
GB 2013 • Drama / Thriller • Länge n.n.b. • D.: Robert Luketic • C.: Liam Hemsworth,
Gary Oldman, Harrison Ford • FSK n.n.b.
USA 2013 • Action / Thriller Länge n.n.b. • D.: Baltasar Kormákur • C.: Denzel Washington, Mark Wahlberg, Paula Patton • FSK n.n.b.
Der junge Adam will es einmal besser haben als sein Vater, der nach Jahrzehnten
der Arbeit als Sicherheitsmann schwerk krank ist und kaum sein Lebensabend
bestreiten kann. Er bewirbt sich bei einem großen Konzern aus dem SicherheitsHigh-Tech-Bereich. Und bekommt einen hochdotierten Job - Statussymbole wie
Maßanzüge und Sportwagen inklusive - bei der Konkurrenz, um sie auszuspionieren. Bald muss er feststellen, dass den Konzerngranden jedes Mittel recht ist.
Die Undercover-Agenten Bobby und Marcus Stigman wollen dem mexikanischen
Drogenkartellboss Papi Greco das Handwerk legen. Sie arbeiten jedoch für verschiedene Dienste, Bobby für die Drogenbehörde DEA und Stig fürs Militär. Zudem
halten sie jeweils den anderen für einen echten Kriminellen. Als sie Papis Bank
ausrauben, um ihm Geldwäscherei nachzuweisen, finden sie wesentlich mehr Geld
als erwartet. Sie stechen in ein Wespennest aus Korruption und den Streithähnen
bleibt nichts anderes übrig als gemeinsame Sache zu machen, um zu überleben.
The two most powerful tech billionaires in the world are bitter rivals with a complicated past who will stop at nothing to destroy each other. A young superstar,
seduced by unlimited wealth and power falls between them, and becomes trapped in the middle of the twists and turns of their life-and-death game of corporate
espionage. By the time he realizes his life is in danger, he is in far too deep and
knows far too much for them to let him walk away. powerful than ever before.
Robert Trench, an undercover DEA agent, takes advantage of gunman Michael
Stigman‘s idea to rob a bank to bust him and a mob boss. However, it proves too
successful with much more money seized than anticipated with Trench‘s forces not
stopping the getaway. Complicating things still more, Stigman turns out to be a Naval
Intelligence agent who shoots Trench and takes the money. The interservice debacle
suddenly finds Trench and Stigman in a bloody web of corrupt clandestine rivalries
as they are hunted, blackmailed and isolated for the money on both sides of the law.
K I N D E R K I N O
Kinderfilmfestival bis 03.09.2013
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Die Abenteuer des Prinzen Achmed
Ferien auf Saltkrokan 3 - Das Trollkind
Ice Age 4
Nils Karlsson Däumling
Emil und die Detektive (1931)
Rasmus und der Vagabund
Lassies Heimweh
Madita
Schneewittchen und die sieben Zwerge
Pippi Langstrumpf
Susi und Strolch
Wir Kinder von Büllerbü
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6 J.
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01.09.
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02.09.
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außerdem im Programm:
Ich - Einfach unverbesserlich 2 (dt.F.)
USA 2013 • Animation • 98 Min. • R.: Pierre Coffin, Chris Renaud • o.A.
bis 03.09. täglich um 13:00 (2D)
Die Schlümpfe 2 (dt.F.)
USA 2013 • Komödie • 100 Min. • R.: Raja Gosnell • o.A.
bis 03.09. • 2D: täglich um 11:00 und 13:10
3D: täglich um 15:10
Planes (dt.F.)
USA 2013 • Animation • 92 Min. • R.: Klay Hall • o.A.
vom 29.08. bis 03.09. täglich um 15:00 (2D)
Planes (dt.F.)
seit 29.08.
Keinohrhase und Zweiohrküken (dt.F.) ab 26.09.
D 2013 • Zeichentrick • Länge n.n.b. • R.: Maya Gräfin Rothkirch, Til Schweiger • S.: T.
Schweiger, M. Schweighöfer, E. Schweiger • FSK n.nb.
USA 2013 • Animation • 92 Min. • R.: Klay Hall • o.A.
Der größte Traum des Sprühflugzeugs Du-
'
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Der kuschelige Keinohrhase fühlt sich sehr ein-
sty ist es, eines Tages beim legendären
sam und wünscht sich nichts mehr als einen
„Wings around the Globe“, dem berühmtes-
Freund zu finden. Der soll aber wie er keine Oh-
ten Flugzeugrennen der Welt, anzutreten.
Das Problem ist nur, dass Dusty nicht besonders gut für solche Wettkämpfe geeignet
ist, denn er leidet an Höhenangst. Kann es
'
+
3D
ren haben. Mit diesem sehr speziellen Wunsch
stößt er bei der Partnervermittlung auf totales
Unverständnis. Da findet er eines Tages ein Ei
vor seiner Tür. Er behält es, wärmt es. Ausge-
der kleine Flieger wirklich mit den besten
rechnet ein Küken mit zwei Ohren schlüpft dar-
Luftakrobaten der Welt aufnehmen und sei-
aus. Doch er schließt es gleich ins Herz und ver-
ne Flugangst überwinden?
sucht geduldig, ihr das Fliegen beizubringen.
Das Pferd auf dem Balkon (dt.F.)
ab 19.09.
A 2012 • Kinderfilm • 93 Min. • R.: Hüseyin Tabak • D.: Enzo Gaier, Nora Tschirner • o.A.
V8 - Du willst der Beste sein (dt.F.)
ab 26.09.
D 2013 - Abenteuer - 106 Min. - R.: Joachim Masannek - D.: Maja Lauterbach, u.a. • o.A.
Der zehnjährige Mika kann keine Witze erzählen,
David will Rennfahrer werden, spart jeden Cent,
ist ein Mathegenie und muss stets um 14 Uhr 17
um sich ein eigenes Kart leisten zu können. Leider
sein Mittagessen bekommen, sonst wird er un-
kommt ihm dabei immer seine l kleine Schwes-
ausstehlich. Mika leidet am Asperger Syndrom,
ter Luca in die Quere. Doch dann schlägt das
einer Form des Autismus. Das macht es nicht ge-
Schicksal zu! David und Luca sowie die kesse
rade leicht, Freunde zu finden. Doch als er eines
Kiki und der Schnösel Robin werden auserwählt,
Abends auf dem Balkon gegenüber ein leibhafti-
am legendären Rennen in der geheimnisumwo-
ges Pferd erblickt, ändert sich sein Leben radikal.
benen Burg teilzunehmen. Jetzt müssen sich die
Denn der Hengst namens Bucephalus soll zum
vier gegensätzlichen Kids zusammenraufen.
Schlachter. Das kann Mika keinesfalls zulassen.
,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU
Festival
Film-Kritik
Film-Kritik
White
Lose your
House
head
Down
USA
D 2013
2013
- Thriller
- Action
/ Drama
/ Drama
- Regie:
- Regie:
Stefan
Roland
Westerwelle
Emmerich--Verleih:
Verleih:Pro-Fun
Sony
Afrika total
„Hopeville“ aus dem Jahr 2010, von John Trengove aus Südafrika
Filminitiativ zeigt „Neue Filme aus Nord- und Südafrika“
Seit 1988 setzt sich Filminitiativ für einen offenen Diskurs über Filme und
ihre politischen und gesellschaftlichen Hintergründe ein. Man hat sich
zum Ziel gesetzt, „mit Filmreihen, Vorträgen und Seminaren Interesse für
die Filmkunst zu wecken und politische Diskussionen anzuregen“. In den
90er Jahren bildeten sich die Schwerpunkte „Köln im Film“ und „Afrika im
Film“ heraus. Und mitunter – man glaubt es kaum – bildeten sich dabei
auch ungeahnte Schnittmengen mit afrikanischen Filmen aus Köln oder
Kölner Filmen aus Afrika. Recherchieren kann man das auf der vor einem
Jahr aktivierten Webseite filme-aus-afrika.de, auf der neben Hinweisen auf
aktuelle und zurückliegende Veranstaltungen sowie ausführliche Hintergrundinformationen auch eine Datenbank eingerichtet wurde, die bislang
156 Filme auflistet. Kern der Arbeit ist das seit 1992 veranstaltete Afrikafilmfestival „Jenseits von Europa“, das alle zwei Jahre stattfindet. In den
dazwischenliegenden Jahren ergänzen länderspezifische Sonderreihen das
Programm. Nachdem sich 2011 gleich zwei größere Programme mit den
aktuellen Ereignissen in Nordafrika beschäftigten und „Jenseits für Europa“
im Jahr 2012 sein zwanzigjähriges Jubiläum feierte, geht es vom 12. bis
zum 22. September mit einem kleineren, aber nicht weniger ambitionierten
Programm in die nächste Runde.
Aufbauend auf die Filmreihen zu den Revolten in Nordafrika spürt man nun
den neuen Möglichkeiten des Filmemachens in den Ländern Nordafrikas
nach.
So werden die ersten Tage des Festivals bis zum 15. September ganz im
Zeichen der ersten postrevolutionären Ausgabe des ältesten afrikanischen
Filmfestivals stehen, des 1966 gegründeten Carthago Filmfestivals „Journées Cinématographiques de Carthage“ (kurz: JCC). Dort hatte im letzten
Herbst der senegalesische Beitrag „La Pirogue“ von Moussa Touré den
Hauptpreis gewonnen. Filminitiativ hat „La Pirogue“ bereits Anfang des Jahres in Köln präsentiert. Der Film hatte – für einen afrikanischen Film eine
Seltenheit – in Deutschland sogar einen regulären Kinostart. Während des
Festivals im Filmforum NRW werden nun auch zahlreiche andere Filme aus
dem Festivalprogramm von Karthago in Köln zu sehen sein – in vielen Fällen
eine wahrscheinlich einmalige Gelegenheit. Ab dem 20. September steht
das Festival dann ganz im Zeichen einer weiteren Region, die zurzeit große
Impulse verzeichnet: Dem südafrikanischen Film widmet sich das Programm
an den letzten drei Tagen.
Wie immer gibt es ein Rahmenprogramm mit Gästen: Zahlreiche Filmemacher reisen an, um in Gesprächen mit dem Publikum Einblick in ihre Arbeit
zu geben. Zur Eröffnung am 12. September gibt vor der Vorführung von
„Manmoutech“ um 19.30 Uhr Ben Othman aus Tunesien ein Konzert zur
Einstimmung. Außerdem wird im Foyer eine Ausstellung mit Street Art aus
Ägypten gezeigt. Am 20. September gibt es dann um 10 Uhr eine Schulvorstellung des Films „Dear Mandela“ von Dara Kell aus dem Jahr 2012.
CHRISTIAN MEYER
„Neue Filme aus Nordafrika und Südafrika“
12.-22. September, Filmforum NRW | www.flme-aus-afrika.de
choices verlost je 2x2 Karten für „Nomads Home“ (13.9. 19 Uhr) und
„Elelwani“ (21.9. 19.30 Uhr) in Anwesenheit der FilmemacherInnen.
E-Mail mit Stichwort „Nomads Home“ oder „Elelwani“ bis 8. bzw.
15.9. an [email protected]
www.choices.de/heute-im-kino
Roland
Berlin. Ein
Emmerich
junger Grieche
(„Independence
verschwindet.
Day“, „2012“)
Drei Wochen
lässt esspäter
mal wieder
landet krachen:
Luis aus
Familienvater
Madrid in der und
Hauptstadt.
Bodyguard
Die John
SucheCale
nach
(Channing
einem homoerotischen
Tatum) buhlt gerade
Abenteuer
um
einen
führt ihn
Jobüber
im Weißen
die nächtliche
Haus, als
Clubszene
das Gebäude
in die Arme
von einer
des Ukrainers
bewaffneten
Viktor.
Einheit
Luis
gestürmt
verliebt sich.
wird.Dann
Auf sich
aberallein
kommt
gestellt,
es zu kämpft
einer tragischen
John um Präsident
Verwechslung.
(JamieAtmos
Foxx),Töchterchen
phärischer Thriller,
und Vaterland.
der lose auf
Actionreiches,
wahren Begebenheiten
schmunzelndes
beruht.
Popcornkino.
HE
Start: 19.9.Start:
Filmhaus
5.9.
Chroniken der Unterwelt – City Of Bones
USA - Fantasy / Action - Regie: Harald Zwart - Verleih: Constantin
Der Grusel-Teenie-Reigen geht in die nächste Runde: Teenager Clary (Lily
Collins) erfährt, dass sie in Wahrheit eine Schattenjägerin ist. Wie bereits ihre
verschollene Mutter (Lena Headey), wurde sie dazu auserkoren, Jagd auf Dämonen zu machen. Und davon gibt es reichlich: Schurke Valentine (Jonathan Rhys
Meyers) wartet mit einer ganzen Armee an Werwölfen & Co. auf.
HE
Start: 29.8.
Planes
USA 2013 - Trickfilm - Regie: Klay Hall - Verleih: Disney
Walt Disney Pictures versucht sich am Erfolg der hauseigenen Pixar-Studios und
schickt sprechende Flugzeuge durch die Lüfte. Held der routiniert inszenierten
Flugshow ist Dusty Crophopper, ein Sprühflieger, der den Traum vom schnellen
Fliegen träumt und sich beim größten Flugzeugrennen der Welt bewirbt. Dabei
trifft er auf neue Freunde und gemeine Widersacher. Kinderspaß.
HE
Start: 29.8. Metropolis, Rex, Woki
Paranoia
R.I.P.D.
3D– Riskantes Spiel
GB 2013
- Regie:
Robert
Luketic
- Verleih:
Studiocanal
USA
2013--Drama
Action/ /Thriller
Komödie
- Regie:
Robert
Schwentke
- Verleih:
Universal
Als Adam
(Liamlässt
Hemsworth)
ein verhängnisvoller
Fehler
zwingt
„Men
in Black“
grüßen: im
DerJob
tödlich
verunglückte Cop
Nickunterläuft,
(Ryan Reynolds)
ihn sein
Chef
(Gary
dazu,
in einem konkurrierenden
Unternehmen
zu
wird
in das
Reich
derOldman)
Lebenden
zurückgeholt,
um mit neuer Identität
als Agent
spionieren.
DasPeace
geht mehr
als gut: Adam
steigt sogar
auf im
feindlichen
Betrieb,
des
„Rest In
Department“
den Dämonen
dieser
Welt
den Garaus
zu
den JockUnd
Goddard
(Harrison
Ford) Sein
leitet.Vorgesetzter:
Doch sein heimlicher
Auftraggeber
machen.
derer gibt
es reichlich.
der erfahrene,
schrullige
schmiedet
Pläne.
Thriller
von
Robert
Luketic
(„Kiss
&
Kill“).
HE
Roy Pulsipher (Jeff Bridges). Überdrehtes Sci-Fi-Buddy-Movie.
19.9.
Start: 29.8.
44
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Kompakt Disk
Die sympathische Isländerin Emiliana Torrini, die vor vier Jahren mit „Jungle Drum“ überraschend einen Nummer-eins-Hit in Deutschland landete,
einen Nummer-eins-Hit für Kylie Minogue schrieb und auch noch den
„Gollum’s Song“ in „Herr der Ringe“ sang, veröffentlicht mit „Tookah“ nun
endlich ein neues Album. Torrini, ehemalige Mitstreiterin bei GusGus, wird
zu ihrem Leidwesen immer wieder mit Björk verglichen, klingt aber auch
auf ihrem neuen Album wesentlich ruhiger, ausgeglichener und luftiger.
Elektronische und fast housige Arrangements finden jetzt aber auch bei
ihr vermehrt Eingang in die Songs (Rough Trade). „Nobody Knows“, das
neue Album von Willis Earl Beal, klingt wesentlich produzierter als der
raue Vorgänger des ehemals obdachlosen Bluessängers. Glatt oder gar
radiotauglich ist das aber noch lange nicht: Geisterhaft schichten sich
die oft elektronischen Sounds um Beals emotionales Organ. Düsterer und
eindringlicher Blues der Jetztzeit (XL).
George Evelyn alias Nightmares on Wax hat überhaupt keine Probleme,
sein neues Album einfach „Feelin‘ good“ zu nennen. Die Vorgabe setzt er
unbekümmert mit flockigen Downbeats, Soulsamples, Pianotupfern und
Streichern um. Das kennt man so von ihm, und das geht dieses Mal meistens OK, ohne dass man vor lauter guter Laune ganz matschig in der Birne
wird (Warp). Für das Album „II“ haben sich Apparat und Modeselektor
ein zweites Mal als Moderat zusammengetan. Mal ist gerader, mal gebrochener Beat die Basis für die melancholisch-romantischen Tracks, die
vielleicht etwas zu oft gehauchte Vocals und verrauschte Flächen als
atmosphärischen Klebstoff einsetzen. Fürs Homelistening oder als elegante
Hintergrundkulisse nächtlicher Hot Spots funktioniert das sicher ebenso
gut wie Paul Kalkbrenners Romantiktechno (Monkeytown). Senkings
„Capsize Recovery“ ist ein dunkler Monolith, der klingt wie ein immerwährender Dubstep-Bassdrop in Slowmotion, angereichert mit atmosphärischen Suspensesounds. Auf acht Stücken widmet sich Produzent Jens
Massel der dunklen Seite der Ambientelektronik. Statt Tanzflächeneuphorie
gibt es hier einen musikalischen Blick in den Höllenschlund (raster-noton).
Die kolumbianischen Meridian Brothers um Eblis Álvarez sind eine Sensation: Mit ihrer Mischung aus Latin-Sounds wie Salsa oder Cumbia, psychedelischen Elementen und experimentellen Sounds entfalten sie eine surreale tropische Stimmung. Nun erscheint erstmals eine Auswahl ihrer Stücke
außerhalb Kolumbiens: „Devoción (Works 2005-2011) ist eine Compilation,
die mit 12 Stücken eine Art „Best of ...“ ihrer ersten drei Alben ist (Staubgold). Aus Südafrika kommt die Band John Wizard um den Bandleader
John Withers. Ihre Musik auf dem selbstbetitelten Debütalbum klingt wie
ein fiebriger Mash-Up aus Afro-Sounds, westlichem Pop, Dub und gebrochener Elektronik. Vor allem Letzteres wird dazu geführt haben, dass das
britische Elektroniklabel Planet Mu erstmals eine afrikanische Band gesignt
hat. Das Frankfurter Label Analog Africa hat sich in den letzten Jahren
vor allem mit liebevoll zusammengestellten Afro Funk-Compilations einen
Namen gemacht. Mit „Afrobeat Airways 2“ setzen sie ihre vielversprechende Reise durch das Ghana der 70er Jahre fort. 13 upliftende, vom
Highlife stark beeinflusste Funkstücke von Ebo Taylor und anderen findet
man auf CD bzw. Vinyl, wie immer mit dickem Booklet ausgestattet (Analog
Africa).
CHRISTIAN MEYER
Oikocredit Westdeutscher Förderkreis / Adenauerallee 37 / 53113 Bonn / 0228 6880280 / Foto: Adama Ouedraogo
Surreal Tropical
Mit einem Darlehen von Oikocredit haben die Markthändlerinnen von Cocovico eine
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45
Unterhaltungsmusik
0609 Fr The Rebirth of the Grand Piano at Stadtgarten mit Pablo Held, Julia Hülsmann, Laia Genc,
Hans Lüdemann, Simon Rummel, Georg Ruby
Der Steinway & Sons-Konzertflügel im Stadtgarten hat
eine lange Geschichte hinter sich. Er begann 1958 seine
Karriere als Konzertflügel im WDR und wurde dort nach
drei Jahrzehnten Dienstzeit in den Ruhestand versetzt.
Auf Initiative des damaligen Jazz-Redakteurs Manfred Niehaus konnten wir das Instrument günstig erwerben und
drei Jahre nach Eröffnung des Konzertsaals (4. September 1986) im Stadtgarten präsentieren. Jetzt endlich konnten wir mit Hilfe des Landes NRW den Flügel vollständig
sanieren. Und das wollen wir zu Beginn der neuen Konzertsaison gebührend feiern.
Pablo Held
0809 So Sommerplatte
Mit »Sommerplatte« verfolgen die vier Musiker ihre eigene
Idee vom Glück: Sich jeden Sommer mit guten Freunden
zu treffen, um ein neues Album aufzunehmen. Dabei setzen sich Hanno Busch, Claus Fischer, Tobias Philippen und
Florian Bungardt mit Leichtigkeit über stilistische Grenzen
hinweg, verbinden die Freiheit des Jazz mit elektronischer
Musik und Pop.
Sommerplatte
1809 Mi Denis Gäbel’s Neon Sounds feat. Antonio
Faraò CD-Release-Konzert Denis Gäbel ist ein Musiker,
der in seinem Spiel immer die Jazztradition im Auge behält
und dennoch eigene Wege geht. Mit »Neon Sounds« legt
Gäbel ein Album vor, in dem er auf imposante Weise diese
von ihm so geschätzte Tradition auf Einflüsse aus Blues,
Hard Bop und Swing treffen lässt. Für die Live-Umsetzung
der »Neon Sounds« konnte der Wahl-Kölner den italienischen Tastenvirtuosen Antonio Faraò gewinnen.
Antonio Faraò
2209 So BLUFF a Stefan Schultze Ensemble feat.
Herb Robertson Nach seinem Aufeinandertreffen mit
Stefan Schultze
dem chinesischen Avantgarde-Musiker Wu Wei und seinem
Solo für präpariertes Klavier streckt Stefan Schultze erneut
seine musikalischen Fühler aus. Dieses Mal zieht es ihn
mit dem US-amerikanischen Avantgarde-Trompeter Herb
Robertson zu einem Grenzgänger, der seine improvisatorischen Ausflüge gern auch auf dem Cornett, der Ventilposaune, dem Flügelhorn und der Mini-Trompete unternimmt.
2409 Di & 2509 Mi Grenzenlos Festival: Baloni //
Tin Men and the Telephone // Ondrej Stveracek
Quartet // Siirii Sisask Quintet Die europäische Grenz-
Baloni
Nils Wogram
überschreitung im Jazz kann man eigentlich nicht besser
beschreiben als mit einem Projekt aus mehreren Ländern
– mit Wohnsitz in New York: Baloni. Hier trifft der flämische
Saxophonist und Klarinettist Joachim Badenhorst auf Frantz
Loriot und Pascal Niggenkemper – ein Trio, das vor Experimentierfreude nur so sprüht. Tin Men and the Telephone
schillern in den unterschiedlichsten Farben. Sie sind Hip-Hop
Crew, Balkankapelle, Kammermusikensemble, ein als Jazzklaviertrio getarnter Abrisstrupp. Tenorsaxofonist Ondřej
Štveráček zelebriert die Freiheit des Jazz und lässt sich
zugleich immer unzweifelhaft von der Jazz Tradition inspirieren. Siiri Sisask ist die wohl spannendste und kreativste
Musikerin der aktuellen estnischen Musikszene. Ihre einzigartige Stimme ist kraftvoll und mystisch zugleich.
2709 Fr Root 70 with Strings CD release Tour »Riomar« Root 70 ist Nils Wograms meist gefeiertes Ensemble. Für das Projekt »Root 70 with Strings« hat Nils Wogram
sich mit Gerdur Gunnarsdottir, Gareth Lubbe und Adrian
Brendel drei herausragende und international renommierte Streicher an die Seite geholt, die alle erfolgreiche Solisten sind und zugleich weitreichende Erfahrungen im
Crossover-Bereich zwischen notierter und improvisierter
Musik mitbringen.
2909 So Roger Hanschel & Auryn Quartet
Roger Hanschel
Sinnlichkeit trifft auf Gedankenreichtum, Virtuosität auf
Emotionalität: Roger Hanschels Kompositionen und seine
Art sein Instrument zu spielen, bewegen sich fern ab vom
Mainstream und von üblichen Klangvorbildern. Mit dem
Auryn Quartet schafft Hanschel ein ganzes Universum aus
Klängen und bettet sein schillerndes Saxofonspiel in den
tonalen Farbenreichtum der Streicher ein.
3009 Mo Uri Caine/Han Bennink Duo
Han Bennink
Mit Uri Caine und Han Bennink treffen zwei Meister der
rhythmischen Phrasierung aufeinander. Rasant, impulsiv
und vielschichtig ist diese Improvisationsmusik, bei der
die beiden Musiker die Grenzen ihres Instrumentes ausloten, mit Tonalität und Rhythmik experimentieren und doch
immer wieder den Weg zurück in den Swing finden.
choices verlost je 3x2 Freikarten
E-Mail bis 2 Tage vor Wunschkonzert
an [email protected],
Kennwort: Stadtgarten
Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10
www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten
Feiern ihr zweites Album: N.R.F.B., Foto: Kerstin Behrendt
Wurzelwerk und Moosflechten
Fantastische Klangwelten auf Kölner Bühnen
Was für ein Konzertmonat! Gleich am 5. September geht es mit drei Überschneidungen an einem Abend los: Die Ober-Shoegazer My bloody Valentine kommen in die Stadt! Kevin Shields und Co. haben 1988 und ’91 mit
ihren beiden Alben Legendenstatus erzielt. Erst 22 Jahre später erschien in
diesem Frühjahr mit „mbv“ ein neues Noise Pop-Album. Nun kommt die Tour
mit den neuen Songs voller verzerrter Gitarrenwände mit zartem Gesang
(5.9. 19 Uhr, Live Music Hall). Seit einiger Zeit trauen sich vermehrt queere
Rapper an die Öffentlichkeit. Das ist fast so heikel, wie wenn sich ein Black
Metaller outet – aber auch das gibt es. Im Juli war bereits der schwule Cakes
da Killa aus New York in der Baustelle Kalk – mit hübschem Blumen-Diadem
auf dem Kopf. Khalif Diouf aka Le1f fährt modisch auch einen scharfen
Style, setzt musikalisch aber eher auf böse. Die reine Hip Hop-Lehre verkündet er nicht, sein kantiger Sound klingt schon eher nach Trap (5.9., 21
Uhr, Club Bahnhof Ehrenfeld). Alt-Punker Jens Rachut (Angeschissen, Dackelblut, Kommando Sonne-nmilch u.a.) kommt im September gleich mit
zwei Projekten nach Köln: Erst ist er mit der tollen Supergroup N.R.F.B.
hier. Nuclear Raped Fuck Bomb lautet der volle Bandname des Projektes
um Rachut, Meense Rents (Goldene Zitronen, Egoexpress, Stella, Die Vögel), Thomas Wenzel (Goldene Zitronen, Die Sterne) und Armin Nagel (Oma
Hans). Außerdem dabei: Lisa Hagmeister, Schauspielerin, die hier singt, und
Becci Ohme an der Orgel. Genauso vielseitig wie die Besetzung ist auch die
Musik. Das aktuelle Album „Trüffelbürste“ belegt das eindrucksvoll (5.9. 21
Uhr, Gebäude 9). Ende des Monats kommt Rachut dann noch mal mit seiner bestens eingeführten Punkband Kommando Sonne-nmilch in die Stadt
(28.9. 21 Uhr, Gebäude 9).
Daniel Benjamin und seine Frau Eleni Zafiriadou haben als Sea & Air ihr
Publikum in der Regel fest im Griff. Sie am Spinett, er an der Gitarre, beide
bedienen nebenher noch diverse Schlagzeugteile. Benjamins hipper Zwirbelbart und seine lupenreine Kopfstimme tragen sicher auch zur Faszination
bei (10.9. 20 Uhr, Stadtgarten). Ganz anders: Wolf Eyes gehören zu den
radikalsten Noise-Terroristen around. Hunderte von Veröffentlichungen gibt
es angeblich von der Detroiter Band und den unzähligen Seitenprojekten.
Mal mit Anlehnung an Black Metal, mal mit Referenzen zu Free Jazz, gibt
es hier weniger den dicken Wumms als das fiese Fiepsen. Die Devise lautet
jedenfalls ganz klar: „Hör mit Schmerzen“ (19.9. 19 Uhr, Baustelle Kalk).
Auf ihrem fünften Album „Tales of a GrassWidow“ klingt das SchwesternDuo Coco Rosie immer noch, als würden sie uns durch Wurzelwerk und
Moosflechten hindurch aus einer entrückten unterirdischen Parallelwelt
zuwispern. Sonderbares Instrumentarium und der eigentümliche Gesang
machen ihre fragilen Popsongs mit kammermusikalischem Einschlag nach
wie vor einzigartig (21.9. 21 Uhr, Gloria). Die Isländer Múm werden gerne
mit ähnlichen Bildern belegt. Ihre experimentelle Popmusik ist vielleicht ein
paar Tonarten freundlicher, aber vergleichbar sind die Klanggebilde doch.
Auch ist die Vermischung von analogen und digitalen Sounds eine Parallele.
Sie kommen nicht zu zweit, sondern gleich zu siebt (23.9. 21 Uhr, Gebäude
9). Die Indie-Rocker Built to Spill um Doug Martsch gibt es nun auch schon
gut 20 Jahre. Zwischen schöner Melodie und verzerrter Gitarre haben sie
in dieser Zeit ebenso gut vermittelt wie ihre erklärten Vorbilder Neil Young
oder Dinosaur Jr. Das machen sie seit all den Jahren tatsächlich immer noch
mit erstaunlicher Souveränität auf hohem Level (26.9. 20 Uhr, Gebäude 9).
CHRISTIAN MEYER
46
Ein Filmkonzert über
die Einwanderungs Geschichte
Der Lieblingsfilm von
Ian Bostridge
»Migrations»North by
maschine« Northwest«
OmU
von Alfred Hitchcock
Benjamin Schindler Regie
mit Musik von shortfilmlivemusic
und Sazaria
Karten an der Kinokasse
Filmforum
KölnMusik gemeinsam mit dem
Landesmusikrat NRW und Kino Gesellschaft Köln
Karten an der Kinokasse
Sonntag
01.09.2013
15:00
Ian
Bostridge
Foto: Benjamin Ealovega
Mittwoch
25.09.2013
20:00
Foto: Verleih
Filmforum
Tenor
Julius Drake Klavier
Chamber Orchestra
of Europe
u. a.
Werke von Benjamin Britten u. a.
Gefördert durch
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Do/Sa
26./28.09.2013
20:00
Musik-Kalender
Musik und mehr ... QR-Code scannen
TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
DIE KANTINE
0221 167 91 60
Dave Stewart
Sa. 28.9. 20.00
E-WERK
0221 967 90
Teddy Show „Was labersch du“
Sa. 14.9. 20.00
Capital Cities
Di. 17.9. 20.00
Moderat
Sa. 21.9. 20.00
Wise Guys
Fr. 27.9.
GLORIA
0221 28 01
Tv Noir Konzerte 9
Di. 17.9. 20.00
Cocorosie
Sa. 21.9. 20.00
Inga Rumpf & KK’nZ (die BAP-Band)
Di. 24.9. 20.00
Alison Moyet
Mi. 25.9. 20.00
Bettens
Do. 26.9. 20.00
KÖLNER PHILHARMONIE
0221 280 280
Höhner-Classic 2013. Höhner, Das
Orchester der Jungen Sinfonie Köln,
U. Gögel, S. Hässy
So. 1.9. 15.00, 20.00
T. Hampson, Sächsische Staatskapelle
Dresden, C. Thielemann: Bruckner,
Eisler
Mo. 2.9. 20.00
C. Stotijn, P. Groves, G. Finley, Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, T.
Neuhoff, Philharmonia Orchestra, E.
Salonen: Berlioz
Sa. 7.9. 20.00
V. Kasarova, Gürzenich-Orchester
Köln, J. Gaffigan: Berlioz, Mendelssohn Bartholdy, Schumann
So. 8.9. 11.00
M. Rysanov, Vokalensemble Kölner
Dom, E. Metternich, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, T. Sokhiev:
Bartók, Janáček, Martinů
Di. 10.9. 20.00
N. Znaider, WDR Sinfonieorchester
Köln, J. Saraste: Prokofjew, Tschaikowsky
Fr. 13.9. 20.00
9. Kölner Musiknacht. Ensemble Garage: Berio, Eötvös
Sa. 14.9. 20.00
9. Kölner Musiknacht. SIGNUM saxophone quartet: Weill, Barber, Ravel,
Schostakowitsch
Sa. 14.9. 21.00
9. Kölner Musiknacht. U. SchmidtLaukamp, J. Geffert: Bach goes to
town
Sa. 14.9. 22.00
9. Kölner Musiknacht. Romantischer
Chor Köln, J. Bingert, E. Ismailova:
Sa. 14.9. 23.00
Das goldene Herz für Kinder ab 6.
S. Karier, Alliage Quintett: Bartók,
Blanter, Iturralde, Khatchaturian,
Mussorgsky, Schostakowitsch, Tschaikowsky, Volksmusik
So. 15.9. 11.00
M. Esfahani, Academy of Ancient
Music, P. Beznosiuk: Händel
So. 15.9. 20.00
“Alles Kölsch”. 30 Jahre Akademie
för uns kölsche Sproch F. Hocker, G.
Köster, H. Krumminga, P. Oebel, Bläck
Fööss, Ensemble des Hänneschen-Theaters, Orchester der Kölner Verkehrsbetriebe und weitere kölsche Künstler
und Mundart-Autoren, W. Oelsner, C.
Kemmerling:
Di. 17.9. 20.00
M. Grubinger, Wiener Philharmoniker,
L. Maazel: Cerha, Schostakowitsch
TIPP
Mi. 18.9. 20.00
Metro, WDR Big Band Köln, M.
Abene: “The Metro Project”
Fr. 20.9. 20.00
K. Mattila, WDR Sinfonieorchester
Köln, J. Saraste: Beethoven, Sibelius,
Strauss
Sa. 21.9. 20.00
B. Tian, Gürzenich-Orchester Köln, M.
Stenz: Dvořák, Strauss
So. 22.9. 11.00, Mo. 23.9., Di. 23.9.
20.00
K. Armstrong, Sinfonieorchester
Aachen, K. Abdullah: Debussy, Schönberg, Wagner
So. 22.9. 18.00
Belcea Quartet: Beethoven, Britten
Mi. 25.9. 20.00
I. Bostridge, J. Drake, X. Yang: Britten,
Dowland, Henze
Do. 26.9. 20.00
I. Bostridge, Chamber Orchestra of
Europe, R. Wigglesworth: Berg, Britten, Schubert
Sa. 28.9. 20.00
J. Banse, Kölner Kammerorchester, C.
Poppen: Haydn, Mozart
So. 29.9. 11.00
Nominiert von Megaron – The Athens
Concert Hall. D. Grammenos, K. Sposobina: Antoniou, Brahms, Debussy,
Fauré, Lovreglio, Messager, Poulenc,
Salonen, Sarasate
So. 29.9. 16.00
LIVE MUSIC HALL
0221 954 29 90
Groundation
Di. 3.9. 20.00
My Bloody Valentine
Do. 5.9. 20.00
Genetikk
Do. 12.9. 20.00
Pothead
Sa. 21.9. 20.00
Fabolous
So. 22.9. 20.00
MGMT
So. 26.9. 20.00
Sleeping with Sirens
Sa. 28.9 18.30
48
TIPP
LUXOR
0221 92 44 60
The Living End
So. 1.9. 20.00
Lenka
Fr. 6.9. 19.30
The Black Angels
Di. 10.9. 20.00
Daniele Negroni
Fr. 13.9. 19.00
Jay Brannan
Do. 26.9. 20.00
Ed Kowalczyk
Fr. 27.9. 20.00
Lilly Wood And The Prick
So. 29.9 20.00
65daysofstatic
Mo. 30.9. 20.00
TIPP
STADTGARTEN
0221 28 01
SkaZka Orchestra aus Berlin
Sa. 7.9. 22.00
Sommerplatte
So. 8.9. 20.30
Sea + Air
Di. 10.9. 20.30
Kölner Musiknacht:
Thoneline Orchestra / Dietmar Bonnen
& Ensemble / Hübsch, Jung, Zoubek &
Zwißler / C.A.R.
Sa. 14.9. 20.00
Ladi6
Di. 17.9. 20.30
Denis Gäbel‘s Neon Sounds feat.
Antonio Faraò
Mi. 18.9. 20.30
Art of House
Sa. 21.9. 23.00
BLUFF A Stefan Schultze Ensemble
feat. Herb Robertson
So. 22.9. 20.30
Stefan Schmid / Philipp Brämswig
Quartett
Mo. 23.9. 20.30
Grenzenlos Festival:
Baloni / Tin Men and the Telefone
Di. 24.9. 20.30
Ondrej Stveracek Quartet / Siirii
Sisask Quintet
Mi. 25.9. 20.30
Root 70 with Strings
Fr. 27.9. 20.30
Roger Hanschel & Auryn Quartett
So. 29.9. 20.30
Uri Caine /
Han Bennink Duo
Mo. 30.9. 20.300
KUNST!RASEN BONN
0228 90 24 80 11
Klassik!Picknick Beethovenorchester
Bonn
Sa. 7.9. 19.00
Santiano
Fr. 13.9. 19.30
Xavas
Sa. 14.9. 19.00
Tocotronic + Gäste TIPP
So. 15.9. 17.00
wdr3.de
Literatur-Kalender
Alida Bremer liest aus „Olivas Garten“, Foto: Olivier Favre
Literatur-Termine im September
BRUNOSAAL KÖLN-KLETTENBERG
KULTURKIRCHE KÖLN
0221-20 30 70
0221 97 31 03 19
David Sedaris trifft Gerd Köster
Fr 20.9. 20 Uhr
David Sedaris stellt gemeinsam mit Gerd
Köster sein neues Buch „Sprechen wir über
Eulen – und Diabetes“ vor. Beide lesen im
Wechsel aus der englischen und deutschen
Ausgabe.
Uwe Timm liest aus „Vogelweide“
Di 10.9. 20 Uhr
Der Roman reflektiert die Macht und die
Folgen des Begehrens und die Notwendigkeit,
Abschied zu nehmen. Christof Hamann spricht
mit dem Autor.
open:
WortLaut live
Die literarische
Lounge in Köln
Jeden letzten Donnerstag
im Monat ab 21:30
Live in der Bar »Zum scheuen Reh«
im Kölner Westbahnhof
Und ab 23:05 im Radio
bei wdr 3 open: WortLaut
LENGFELD’SCHE BUCHHANDL.
BUCHHANDLUNG BITTNER
0221 257 84 03
0221-257 48 70
Anthony Powell: A Dance to the Music of
Time - Teil 12
Di 10.9. 19.30 Uhr
Am zweiten Dienstag des Monats lesen
Heidrun Grote und Charles Ripley aus Powells
(1905-2000) umfangreichen Werk - in
deutscher und englischer Sprache.
Wolfgang Geisthövel liest aus „Brasilien. Eine
literarische Reise“
Di 24.9. 19.30 Uhr
Brasilien ist das Gastland der Frankfurter
Buchmesse. Der Sammler von Reiseberichten
kennt dessen unterschiedliche Seiten – eine
Annäherung an Land, Leute und Literatur.
Blickwechsel – Musik und Literatur
Do 26.9. 18.30 Uhr
Diesmal setzen sich Angela Gutzeit und
Christoph Schmitz mit dem Verhältnis von
Wort und Musik bei Friedrich Hölderlin,
Benjamin Britten und Hans Werner Henze
auseinander, deren Kompositionen um 20 Uhr
in der Philharmonie zu hören sein werden.
Peter Henning liest aus „Ein deutscher
Sommer“
Mo 16.9. 20 Uhr September
Der Kölner Autor liest aus seinem aktuellen
Roman zum 25. Jahrestag des Gladbecker
Geiseldramas am 16. August 2013.
BUCHLADEN NEUSSER STR.
0221-73 77 06
Ingrid Strobl liest aus „Nippes Showdown“
Di 3.9. 19.30 Uhr
Katja Leichter ermittelt in Nippes: Strobl stellt
ihren neuen Krimi vor, in dem es um Mädchen,
Models und natürlich Mord geht.
Kerstin Gier liest aus „Silber – Das erste Buch
der Träume“
Sa 7.9. 18 Uhr
Der erste Band der neuen phantastischen
Trilogie: darin kommen geheimnisvolle
Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende
Steinfiguren und ein wild gewordenes
Kindermädchen vor.
LITERATURHAUS
CAFÉ LIBRESSO
0221 995 55 80
0221 – 23 73 79
Robert Musil: „Der Mann ohne Eigenschaften“
So 8.9. 11 Uhr
Ralf Peters‘ Wanderlesung macht
Station im Caféhaus – der Stimm- und
Performancekünstler erinnert an den
Augusttag vor hundert Jahren.
CLUB BAHNHOF EHRENFELD
0221-53 09 88 80
LMBN: Slam-Kabarett-Burlesk-Show
Mi 11.9. 19.30 Uhr
Kein Wettbewerb und keine offene Bühne:
Kölns wildeste Slam-Lese-Show treibt den
Untergang des Abendlandes voran. Andy
Strauß, Sulaiman Masomi, Sebastian 23 und
Mischa-Sarim Verollet stellen neue Texte vor.
Reim in Flammen
Di 24.9. 20 Uhr
An jedem letzten Dienstag im Monat
wird bei „Reim in Flammen” der Titel des
besten Slampoeten des Abends Finalrunde
ausgefochten. Dabei hagelt es Ruhm, Ehre &
Schnaps.
FREIRAUM
0221 8 23 12 40
Sibylle Bertsch und Udo Thies lesen
So 22.9. 17 Uhr
Tagebuchauszüge und der Briefwechsel
von Anais Nin und Henry Miller belegen
die leidenschaftliche Affäre der beiden
Schriftsteller.
Gunther Geltinger liest aus „Moor“
Do 5.9. 20 Uhr
Für seinen neuen Roman wurde der wurde
der Autor mit dem Förderpreis Literatur des
Landes NRW ausgezeichnet. Michael Serrer
spricht mit ihm.
Mohsin Hamid liest aus „So wirst du
stinkreich im boomenden Asien“
Mo 9.9. 20 Uhr
Der pakistanische Autor erzählt von einem
armen Jungen aus der Provinz, der zu einem
korrupten Großunternehmer wird. Robert
Dölle liest die deutschen Textpassagen.
Moderation: Oliver Jungen.
Jo Lendle liest aus „Was wir Liebe nennen“
Di 17.9. 20 Uhr
Der Zauberer Lambert lernt in Kanada eine
Frau kennen, die ausgestorbene Tierarten
erforscht. Das Gespräch mit dem Autor führt
Denis Scheck.
Alida Bremer liest aus „Olivas Garten“
Mi 18.9. 20 Uhr
Der Roman der in Kroatien geborenen und
in Deutschland lebenden Autorin zeichnet
ein lebendiges Porträt einer Familie auf dem
Hintergrund der kroatischen Geschichte.
Moderation: Kerstin Meier.
Gerrit Wustmann liest aus „Istanbul Bootleg“
Mo 30.9. 20 Uhr
Der Lyriker hat den zweiten Band seiner
Istanbul-Trilogie vorlegt. Im Gespräch mit
der Verlegerin Selma Wels geht es um den
literarischen Austausch zwischen Deutschland
und der Türkei.
26. September | Helene Hegemann
> Jage zwei Tiger
31. Oktober | Friedrich von Borries
> RLF
28. November | Naomi Schenck
> Zu Ihnen nach Hause
STADTGARTEN
FRITZ THYSSEN STIFTUNG
0221 95 29 94 11
0221-995 55 80
Aris Fioretos zu Gast im Literarischen Salon
Do 12.9. 20.30 Uhr
Der neue Roman „Die halbe Sonne” des
schwedischen Schriftstellers beginnt mit dem
Tod des eigenen Vaters und endet mit der
Geburt des Erzählers. Guy Helminger und Navid
Kermani sprechen mit dem Autor.
China-Festival – Ungehört: China im
kritischen Dialog
Fr 20. bis Sa 21
Geduhn, Margit Hähner, Stefan Kuntz, Rolf
Polander, Petra Reategui, Tanja Schurkus.
Eintritt ist frei. TIPP
19. Dezember | Tobias Rüther
> Männerfreundschaft vor verleg t
Eintritt frei
Empfehlungen von Marianne Kolarik
TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
49
wdr 3. Aus Lust am Hören.
kunst & gut
Tatiana Trouvé, Refolding, 2012, Beton, Bronze, Bindfaden, © Stiftung Skulpturenpark Köln und VG Bild-Kunst, Bonn, 2013, Foto: Veit Landwehr | bildpark.net.
Nichts Lautes
Szenenwechsel im Skulpturenpark Köln
Die vielleicht eindrucksvollste Arbeit dieser Ausstellung im Freien ist eine der
stillsten: „Paradies 231“ von Karin Sander. In das gewachsene Gras hat sie ein
rundes Stück Kunstrasen implantieren lassen, erkennbar am (derzeit) etwas
anderen Grün. Oder ist der Kreis nicht doch nur eine Ausbesserung und gar
nicht Kunst? Aber dann entdecken wir auch an anderen Stellen Grasscheiben,
insgesamt siebenmal. Das entspricht der Anzahl der bisherigen temporären
Ausstellungen im Skulpturenpark Köln – die aktuelle ist jetzt im Mai eröffnet
worden.
„KölnSkulptur #7“ umfasst vierzehn Beiträge, die sämtlich von Frauen stammen und den festen Bestand der Stiftung Skulpturenpark für die nächsten zwei
Jahre ergänzen. Schon darunter sind etliche großartige, punktgenau platzierte
Kunstwerke. Das gilt für den Hubschrauber von Michael Sailstorfer auf dem
Dach des Verwaltungsgebäudes, der mit der orangefarbenen Stahlplastik von
Mark di Suvero im Gelände korrespondiert. Geglückt ist auch das Zusammenspiel des Pavillons von Jorge Pardo, der mit transparenten Farbscheiben ein
raffiniertes Farbenspiel initiiert und verblüffende Assoziationen weckt, mit der
Passage aus Glas- und Spiegelscheiben von Dan Graham. Eindrucksvoll sind
natürlich die monumentale Steinskulptur von Ulrich Rückriem und das Biotop,
das sich auf der amorphen Oberfläche einer Betonplatte entwickelt, konzipiert
von Fischli und Weiss. Dann müssen unbedingt die Rückzugsorte erwähnt werden: die „Peilanlage Forelle“ – ein vernutzter, aber begehbarer Aussichtsturm
– von Manfred Pernice, das „Spartacus Catering“ mit seinen minimalistisch
praktischen Sitzbänken des Wiener Künstlers Heimo Zobernig und die „Weinende Frau“ von Thomas Schütte mit ihrem elegischen Ton zwischen Legende
und Kitsch.
Die Arbeit von Dirk Skreber, die sich gut zu all dem ergänzt hat, ist hingegen verschwunden. Aus dem Krater, der dafür im Park angelegt worden war,
ragte eine Stange, um die sich ein Auto – demoliert, wie nach einem Unfall
– wickelte. Der Krater selbst ist noch da, mitsamt dem engen Steg, der sich
am Rand entlangwindet und bis zum Grund führt. Dort liegt nun einsam ein
Zweig auf einem Podest wie das Relikt einer archäologischen Ausgrabung. Mit
Gold überzogen und Grünspan an einer Stelle, ist der Zweig aus Bronze gegossen, also alles andere als zerbrechlich. Natürlich weist er auf die Rolle der
Natur – hier im Park, aber auch überhaupt – zwischen Dauerhaftigkeit und
bereits konservierter Erinnerung für unsere Zivilisation. „Birch Mask“ von 2011
stammt von der Schwedin Cecilia Edefalk. Vielleicht ist diese Arbeit etwas verständlicher, wenn man ihre Malereien von Figuren-Paaren mit zarten Gesten
kennt. In ihrer Anmutung berührt sich diese Skulptur jedenfalls mit dem Brunnenrelief von Thomas Schütte.
Auch um das plastische Arrangement von Tatiana Trouvé scheint sich eine
Geschichte zu ranken: Auf einer nüchternen Ebene ragen weiße Kartonflächen
auf, davor befinden sich zwei Paar Schuhe, die sich einer Frau und einem Mann
zuordnen lassen. Damit liegen Metaphern des Umzugs, der Trennung, überhaupt der Beziehung von Mann und Frau vor. Während die Schuhe in Bronze
gegossen sind, sind die Schnürsenkel real und damit der Verrottung preisgegeben, die Menschen selbst sind schon weg, subtil schwingt das Vergehen der
Zeit als Thema in diesem eingefrorenen surrealen Bild mit.
Eine ganz andere Art von Rätselhaftigkeit kennzeichnet die Arbeit der jungen
Düsseldorferin Valerie Krause. Sie nutzt ein Display im Skulpturenpark, die offene Galerie des Architekten Sou Fujimoto kongenial. An einen Stab schiebt
sich eine weiche Rundform in Weiß von innen in eine Fensteröffnung. Aber
was ist das? Ein Kopf oder fließende Farbe? Oder doch der Sonnenuntergang?
Manchmal ist im Skulpturenpark die Kunst ganz klar und doch sehr rätselhaft.
THOMAS HIRSCH
„KölnSkulptur #7“ | bis Mai 2015 | Skulpturenpark Köln
www.skulpturenparkkoeln.de
50
Kunst am Rhein
„Netzstruktur im Berliner Atelier“, Foto: Monika Ortmann
Neukonstruktion der Kunststoff-Faser
Monika Ortmann im Kunstverein Wesseling
Wer die riesige Halle betritt, wechselt den Planeten. So scheint es jedenfalls. Auffallend fragile Gebilde teilen sich den Raum, schweben losgelöst
von aller Sinnhaftigkeit solitär und doch gemeinsam unter der Decke. Lianen hängen bis zum Boden, pendeln leicht im Durchzug. Welcome to the
Polyamide-Dschungle. Die Substanz der installierten Netzwerke sind lineare Polymere mit sich regelmäßig wiederholenden Amidbindungen entlang
der Hauptkette – auch bekannt als Nylon. Die Bochumer Künstlerin Monika
Ortmann arbeitet mit Strumpfhosen, die sie zu riesigen Flächen knotet und
schlitzt, oder auch in stählerne Würfel konstruiert. Diese Objekte im Raum
leben von einer berührbaren Leichtigkeit, die schon bei geringer Energiezufuhr in Bewegung gerät, dennoch aber über ungemein feste Strukturen
verfügt. So nutzt die Künstlerin, die auch in Berlin in Galerien und eigenem Atelier präsent ist, diesen Schwebezustand auch für Verbindungen mit
anderem Material und Gegenständen, die in die ausgeklügelten Systeme
integriert werden.
An den Wänden hängen Bilder aus dem gleichen Material, die Polyamide
werden hier zu Malerei, die insbesondere durch das haptische Momentum
der Fasern und die filigrane Verknüpfung einzelner Fäden lebt und damit
außergewöhnliche Assoziationen ermöglicht. Innerhalb dieser Gesamtinstallation entstehen so Netze und Strukturen, die sich, so die Künstlerin,
formal auch mit Hierarchien und Ausbeutungsszenarien durch übergeordnete Systeme auseinandersetzen und dabei Fragen nach der persönlichen
Verortung in diesem Zusammenhang stellen, die ästhetische und konzeptuelle Dimensionen mit einer bewussten, gesellschaftsbezogenen Haltung
verbinden – und offen sind für kinetische Interaktionen der Besucher, die
das Wesen der filigranen Strukturen testen können. In einem Video, das
die Nutzung der Installationen auch als Referenzraum für Performances
dokumentiert, sieht man eine fiktive Figur durch die ausgesparten Räume
des zerspannten Gewebes wandeln, sieht wie sich die imaginäre Figur aus
Verstrickungen befreit und in ihren Aktionen auch auf Netzwerke aus persönlichen Bekanntschaften und medialer Reizüberflutung weist. Aber – versponnen in die Installation verliert sie sich immer weiter im hier konkret
gewordenen hypertextuellen Gespinst.
Die Künstlerin bespielt nicht nur die riesige restaurierte Scheune des ehemaligen Schwingeler Hofs in Wesseling, sondern auch die Ausstellungsflächen der städtischen Galerie. Zusammen kann der Zuschauer diese beiden
Verortungspunkte der konkreten Inszenierung zu einem undurchschaubaren, abstrakten Geflecht verweben. Diese Struktur in Werk und Präsentation bietet sich auch als Metapher der Netze an, deren kommunikative
Grundmuster heute fast alle Bereiche menschlichen Daseins durchwoben
haben. Das Internet als sich ständig veränderndes expandierendes Netz von
Schnittstellen, in dem es längst keinen Ursprung mehr gibt und es gibt kein
Richtig oder Falsch, nur individuell verschiedene Standpunkte. Jeder Punkt
kann praktisch mit jedem anderen beliebigen Punkt verbunden werden,
bleibt aber dennoch eigenständig und unabhängig. Hier gilt das Prinzip der
Vielheit: Es gibt keine einheitliche Beschreibung der Welt, eine objektive
Erfassung ist unmöglich.
PRO
GR
AMM
09
/2013
JUNGE AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT
„IRRITATION“
STREET ART WORKSHOP MIT MARTIN ROTTENKOLBER
8. & 15.9.2013; Präsentation am 19.9. beim
CityLeaks Urban Art Festival
Anmeldung und Info: www.academycologne.org
SALON NO. 14
MEET TIMOTHY O’DWYER:
„THE FOLD: NEUE ANSÄTZE DES MUSIKMACHENS“
(LECTURE-PERFORMANCE)
10.9.2013, um 19.30 Uhr
Akademie der Künste der Welt, Im Mediapark 7, 50670 Köln
LOUNGE
JOSEPHINE STAMER – GRÜNDUNGSMITGLIED DER JUNGEN AKADEMIE
DER KÜNSTE DER WELT:
„BEWEGNUNGEN“ (PERFORMANCE)
14.9.2013, um 19.30 Uhr
Design Quartier Ehrenfeld, Heliosstr. 35–37, 50825 Köln
UNGEHÖRT: CHINA IM KRITISCHEN DIALOG
EIN FESTIVAL DER AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT
UND DES LITERATURHAUS KÖLN
20. & 21.9.2013
Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15, 50672 Köln
TABADOUL ORCHESTRA
„WAHAB SCREENING“ (FILM-KONZERT)
26.9.2013, 20.00 Uhr (UA)
Kulturkirche Nippes, Siebachstr. 85, 50733 Köln
WWW.ACADEMYCOLOGNE.ORG
PETER ORTMANN
Welcome to the magic ballroom | 7.9. bis 6.10. 2013
Vernissage: 7.9., 17 Uhr | Kunstverein Wesseling | Infos: 02236 87 83 88
Die Junge Akademie der Künste der Welt wird gefördert durch
51
Bild: Mazen Kerbaj
Kunst am Rhein
Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop
Robert Adams
The Place We Live. Retrospektive
des fotografischen Werks
30.6.
29.9.2013
„Spectacles/Paris/1983“, Foto: Klaus Hansen
www.quadrat-bottrop.de
Fon 02041 29716
Partner des Museums
Zwei schöne Schwestern
Villa Zanders mit Dialog zwischen Fotografie und Papier
Wie sieht eine Million Euro aus? Der Fotograf Ralf Kaspers hat die nötigen
500 Euro-Scheine übereinandergelegt und für uns fotografiert. Ein elektrisierender Schimmer violetter Farbe wird sichtbar, wenn man den Stapel von
der Seite betrachtet. Kaspers hat die Aufnahme mannshoch vergrößert, und
sein Bild beeindruckt nachhaltig, weil die kleinen Gegenstände in der Vergrößerung eine wuchtige, schöne Realität erhalten. Zu sehen ist seine Arbeit mit dem Titel „Euros“ derzeit in der Städtischen Galerie Villa Zanders in
Bergisch Gladbach. „Wahlverwandtschaften – Papier und Fotografie“ nennt
sich die Schau, in der Sympathie auf vielfältige Weise zum Thema wird.
Photo: Bernd und Hilla Becher: Lübeck-Herrenwyk, D, 1983 © Hilla Becher, 2013
Sieben Künstler (Nina Brauhauser, Klaus Hansen, Ralf Kaspers, Wolfgang
Lüttgens, Johanna von Monkiewitsch, Petra Weifenbach, Michael Wittassek) werden in sieben Räumen gezeigt, und jeder von ihnen konnte sich
aus dem Bestand der Sammlung Arbeiten aussuchen, um sie mit eigenen
Werken zu kombinieren. So stehen zwischen Kaspers‘ großen Formaten
etwa die „Geflügelten Worte“ von Timm Ulrichs, in denen das zu einem
Vogel zurechtgeschnittene Papier gleich davonzufliegen scheint. Gleichzeitig schlängeln sich mit der Arbeit „fase azul“ von Jac Leirner unzählige gebrauchte Geldscheine die Treppenstufen hinauf. Das Papier und der
nominelle Wert, der ihm aufgedruckt wurde, sprechen nicht nur bei dieser
Installation von zwei Realitäten.
Auf vielfältige Weise taucht in der Ausstellung die Frage nach Bild und
Abbild auf. Kann das Bild buchstäblich zum Ersatz für den Gegenstand werden, indem es ihn auch in seiner Plastizität ersetzt? Petra Weifenbach gibt
darauf konkrete Antworten, indem sie Bücher oder Aktenordner fotografiert
und aus dem belichteten Fotopapier ein Objekt nachbaut. So hat sie aus den
Flyern und Leporellos der Kölner Museen etwa einen Schrein konstruiert.
Mit dem Blick auf ihre Arbeiten verändert sich auf diese Weise auch unser
Verständnis der Originalobjekte.
Sehen und Berühren sind zwei Lüste und zwei Erkenntnisinstrumente auf
die sich auch die Arbeiten von Johanna von Monkiewitsch beziehen. Die
34jährige Künstlerin faltet Papier, fotografiert die Faltung und faltet dann
das harte, fotografische Bildmaterial genauso wie zuvor das Papierobjekt.
Subtil rückt sie damit die Komponente des Lichts ins Bewusstsein. Papier erhält seine Faszination durch Transparenz, Spiegelungen und Schatten, erst
das Licht verleiht ihm seine prachtvolle Plastizität.
BERND & HILLA BECHER
HOCHOFENWERKE
20.9.2013 — 26.1.2014
Dass Fotografie und Papier eine besondere Beziehung verbindet, erklärt sich
nicht alleine aus der Tatsache, dass die Bilder bis in unsere Tage das Papier
als Trägermaterial benötigten. Der Gedanke eines in sich pointiert verarbeiteten Sujets, das Aussagekraft besitzt und den Betrachter in seine Komposition als Dialogpartner einbindet, findet sich in dieser Ausstellung in jedem
Exponat wieder. Hier sind sich die Bilder nicht selbst genug.
Klaus Hansen zeigt in seinen Fotografien noch einmal, dass die Großstadt
einen beträchtlichen Teil ihrer Attraktivität aus der Anwesenheit des Papiers
im öffentlichen Raum bezog und bezieht. Berlin und Paris sind ohne die
Plakate und ihren graphischen Schrei nach Aufmerksamkeit als Metropolen
nur schwer vorstellbar.
THOMAS LINDEN
DIE PHOTOGRAPHISCHE SAMMLUNG
SK Stiftung Kultur
Im Mediapark 7, Köln, www.sk-kultur.de
täglich außer Mi, 14 bis 19 Uhr, Mo freier Eintritt
„Wahlverwandtschaften“ und „Papier und Fotografie“ | bis 15.9.
Städtische Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach | 02202 14 23 34
52
Kunst-Kalender
Douglas Gordon, Out of the water, 2013, C-type Print, © Studio lost but found, Berlin / VG Bild-Kunst, Berlin
Museumslandschaft NRW
Robert Adams, From The South Jetty, Clatsop County, Oregon, The Pacific, 1990-2000, © Robert Adams,
courtesy Josef Albers Museum
AACHEN – Ludwig Forum
DORTMUND – H. Med. KunstVerein
ESSEN – Welterbe Zollverein
LEVERKUSEN – Museum Morsbroich
www.ludwigforum.de
www.hmkv.de
www.ruhrtriennale.de
www.museum-morsbroich.de
Bea Otto bis 29.9.
Installationen an der Struktur des
Gebäudes
New Industries Festival 14.9.-26.1.14
Drei Ausstellungen zum Wandel der
wirtschaftlichen Strukturen hin zur
Dominanz der Banken
Ruhrtriennale-Ausstellungen bis 6.10.
Hochrangige Installationen in den
Industrie-anlagen: Douglas Gordon
in der Mischanlage und rAndom
International im Schacht XII
Thomas Grünfeld bis 8.9.
Werkschau des Kölner Objektkünstlers
GELSENKIRCHEN – Kunstmuseum
Textiles: Open Letter bis 10.11.
Stoff in der zeitgenössischen Kunst
BEDBURG HAU – Museum Moyland
www.moyland.de
DORTMUND – Museum Ostwall
Katharina Sieverding bis 24.11.
Fotografische Arbeiten und multimediale
Projektionen der berühmten Künstlerin
www.museumostwall.dortmund.de
BERG.-GLADBACH – Villa Zanders
Peter Piller bis 8.9.
Bilder aus dem Fotoarchiv einer
Versicherung
www.villa-zanders.de
DÜSSELDORF – Kunsthalle
Wahlverwandtschaften bis 15.9.
Papier in den Darstellungen der
Fotografie
www.kunsthalle-duesseldorf.de
BIELEFELD – Kunsthalle
www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de
Marita G. Weiden bis 6.10.
Ungegenständlich verknappte
farbintensive Malerei der Wuppertaler
Künstlerin (geb. 1944)
Kapitalistischer Realismus? bis 29.9.
Dokumentarisch orientierte Ausstellung
zur Kunst der 1960er-Jahre im Rheinland
www.kunsthalle-bielefeld.de
DÜSSELD. – K20 Kunstsammlung NRW
Auf Zeit bis 20.10.
Die Museumswand als Trägerfläche
für Malerei, Zeichnung, Objekt und
Installation
www.kunstsammlung.de
BOCHUM – Kunstmuseum
Alexander Calder 7.9.-12.1.14
Werkschau des amerikanischen
Bildhauers (1898-1976), der mit seinen
hängenden farbigen Abstraktionen
berühmt wurde
www.kunstmuseumbochum.de
concrete poetry bis 27.10.
Fotos zu Geschichte und
Zukunft der Emscher
SITUATION KUNST
www.situation-kunst.de
Claude Viallat 7.9.-19.1.14
Farbbezogene ornamental anmutende
Malerei des französischen Künstlers
(geb. 1936)
DÜSSELD. – K21 Kunstsammlung NRW
www.kunstsammlung.de
Tomás Saraceno bis auf weiteres
Eine begehbare Installation unter der
Kuppel
DÜSSELD. – Museum Kunstpalast
HAGEN – Osthaus Museum
www.osthausmuseum.de
Natur und Kunst bis 27.10.
Dialog der geologischen und
kulturgeschicht-lichen Sammlungen mit
der Gegenwartskunst
KÖLN – Käthe Kollwitz Museum
Candida Höfer 14.9.-9.2.14
Sachliche Fotografien von Architektur
KÖLN – Kölnisches Stadtmuseum
www.museenkoeln.de
125 Jahre Stadtmuseum bis 10.11.
Überblick über die eigene Sammlung
DUISBURG – Museum Küppersmühle
Der schöne Schein bis 28.9.
Fayencekunst aus der Zeit des Barock
www.museenkoeln.de
BOTTROP – J. Albers Museum
ESSEN – Museum Folkwang
www.quadrat-bottrop.de
www.museum-folkwang.de
KÖLN – Röm.-Germanisches Museum
Robert Adams bis 29.9.
Werkschau des US-amerikanischen
Fotografen zur Topographie des
amerikanischen Westens
William Forsyth bis 8.9.
Eine interaktive Installation des
Choreographen
www.museenkoeln.de
www.maxernstmuseum.lvr.de
Das 20. Jahrhundert bis 24.11.
Max Ernst in der Schneppenheim-Stift.
www.sk-kultur.de
Bernd und Hilla Becher 20.9.-26.1.14
Sachlich typologische s/w-Fotografien von
Hochöfen seit den 1960er-Jahren
Lyra, Tibiae, Cymbala bis 3.11.
Musikinstrumente und ihre bildliche
Darstellung in der römischen Kaiserzeit
www.ruhrmuseum.de
KÖLN – Wallraf-Richartz-Museum
Kohle.Global bis 24.11.
Geschichte, Förderung, Gebrauch,
Nutzen und Risiken der Kohle
www.wallraf.museum.de
Geheimnisse der Maler 20.9.-9.2.14
Kunst des Mittelalters aus Köln
53
Michael Sailstorfer bis 29.9.
Groteske Werke des jungen Künstlers
REMAGEN – Arp Museum
www.arpmuseum.org
Schau mich an! bis 4.5.14
Porträts und Selbstporträts von 1500
bis heute
WUPPERT. – Skulpturenpark Waldfrieden
Erweiterung des Geländes ab 21.9.
Skulpturen von Cragg, Ecker, Kiecol u.a.
KÖLN – Photographische Sammlung
ESSEN – Ruhr Museum
Weegee bis 8.9.
Spektakuläre s/w-Aufnahmen des
legendären US-amerikanischen
Fotografen
www.skulpturenpark-waldfrieden.de
Mary, Blinky, Yay! bis 29.9. Malerei
von Mary Heilman und Blinky Palermo
BRÜHL – Max Ernst Museum
www.ludwiggalerie.de
www.museum-ludwig.de
Emscherkunst bis 6.10.
Installationen und Projekte in der
Natur und an vernutzten Orten der
Fußlandschaft Emscher
www.kunstmuseum-bonn.de
OBERHAUSEN – Ludwiggalerie
KÖLN – Museum Ludwig
Meisterwerke der Moderne bis 13.10.
Die Sammlung Haubrich mit ihren
Werken des Expressionismus und der
Neuen Sachlichkeit
www.emscherkunst.de
Manfred Kuttner bis 6.10.
Malerei zwischen Op Art und Pop
www.kunst-in-recklinghausen.de
KÖLN – MAKK
BONN – Kunstmuseum
Sammlungspräsentation bis 22.9.
Letzte Ausstellung, ehe das Museum
zwecks Renovierung längere Zeit
geschlossen wird
RECKLINGHAUSEN – Kunsthalle
Richard Long bis 6.1.14
Der britische Pionier der Land Art mit
Installationen, Fotoarbeiten und Drucken
EMSCHER REGION
www.clemens-sels-museum.de
zeigen, verhüllen, verbergen
15.9.-31.8.14
Schreine als Ausdruck mittelalterlicher
Reli-quienverehrung im Dialog mit
aktueller Kunst
www.museum-dkm.de
Kleopatra bis 6.10.
Ein Blick auf Ägyptens letzte Herrscherin
mittels der kunstgeschichtlichen
Rezeption und der Stilisierung durch die
heutigen Medien
NEUSS – Clemens-Sels-Museum
www.kolumba.de
EVO bis 10.11.
Eine kulturgeschichtliche und
künstlerische Ausstellung zur Frau in
den Weltreligionen
Eberhard Havekost bis 20.10.
Eine avancierte, immer wieder
überraschende Malerei zwischen
Abstraktion und Konkretheit
Max Beckmann 1.9.-24.11.
Zeichnungen des großen expressiven
Realisten
www.langenfoundation.de
www.frauenmuseum.de
www.kah-bonn.de
www.kunstmuseum-mh.de
NEUSS – Langen Foundation
DUISBURG – Museum DKM
www.museum-kueppersmuehle.de
MÜLHEIM/RUHR – Kunstmuseum
Die Künstlerin wählt selbst bis 29.9.
Zwei Faksimile-Mappen von Käthe
Kollwitz aus den 1920er-Jahren aus
Sammlungsbestand
BONN – Frauenmuseum
BONN – Kunst- und Ausstellungshalle
www.museum-abteiberg.de
www.kollwitz.de
KÖLN – Kolumba
www.smkp.de
MÖNCHENGLADBACH – Abteiberg
WUPPERTAL – Von d. Heydt-KH
www.von-der-heydt-kunsthalle.de
Sven Drühl 8.9.-26.1.14
Zitat-Malerei zu Landschaft und
Architektur
WUPPERT. – Von der Heydt-Museum
www.von-der-heydt-museum.de
Highlights der Museumssammlung
bis 2014
Berühmte und unbekannte Kunst des
19. Jhdt.
Empfehlungen von Thomas Hirsch
Bildung
Verlagssonderveröffentlichung
Wo sind die Experten?
Die 14. Weiterbildungsmesse macht sich für Fachkräfte stark
Arbeit ist da, es fehlen nur die richtig ausgebildeten Arbeitnehmer. So tönt es
seit Jahren durch den deutschen Blätter- und Bildungswald. Allein, es ändert
sich nichts. In diesem Sommer kam dazu die Meldung, dass sich die großen
Unis im kommenden Herbstsemester vor Studienanfängern kaum retten können. Alles strömt in die Zentren, während Firmen in kleineren Städten und
Gemeinden keinen qualifizierten Nachwuchs finden. Vor allem in den technischen Berufen werden verzweifelt Experten gesucht, die duale Ausbildungen
oder Studiengänge absolviert haben oder diese zeitnah in Angriff nehmen
wollen. Bundesbildungsministerin Ursula von der Leyen rief vor Monaten etwas unglücklich „Frauen, Ältere, junge Menschen mit schlechten Startchancen
und qualifizierte Zuwanderer“ zur gezielten Weiterbildung und Spezialisierung
auf. Die IHK NRW startete dazu unlängst einen Fachkräftemonitor, der Angebot und Nachfrage bei Fachkräften bis ins Jahr 2030 prognostiziert. Bei den
Ingenieursberufen werden 2020 7,2 Prozent der Stellen nicht besetzt werden können, bei Informatikern sogar 9 Prozent. Auch die diesjährige Kölner
Weiterbildungsmesse widmet sich dem Thema und ermuntert Arbeitnehmer,
sich für aktuelle oder kommende Jobs gezielt weiterzubilden. Oftmals können
schon Zusatzqualifikationen bei Fremdsprachen oder im Bereich Marketing
oder Mitarbeiterführung für einen Aufstieg im Unternehmen sorgen.
In den Sartory-Sälen bietet die aus 120 Bildungseinrichtungen bestehende
Qualitätsgemeinschaft Berufliche Weiterbildung Region Köln e.V. am 14. und
15.9. einen umfassenden Überblick über alle Weiterbildungsangebote der
Region, von der Erstberatung und allgemeinen Orientierung bis zum individuellen Beratungsgespräch. Profis der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, IHK, Stadt Köln mit VHS und Qualitätsgemeinschaft können als „Scouts“
bereits im Hauptfoyer angesprochen werden, um Tipps und Empfehlungen
zu geben und Interessenten schnell zu den richtigen Ansprechpartnern zu
lenken. Erklärtes Ziel bleibt, mehr Transparenz in die Vielfalt und Entwicklungsmöglichkeiten des Arbeitsmarktes zu bringen und auch Fragen nach
Teilzeitmodellen, Familienplanung und Kinderbetreuung nicht auszuklammern, um die sich seit neuestem selbst kleinste Betriebe kümmern. Oftmals
sind Mitarbeiter bei kleineren und mittleren Unternehmen glücklicher, weil
Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch Elternzeiten flexibler handhabbar
sind. Die Weiterbildungsmesse spürt dabei nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Arbeitgeber neue Trends und Entwicklungen auf. Der Eintritt
ist wie immer frei.
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B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation
B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation
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Hochschule für Medien
Kommunikation und Wirtschaft
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KIK
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welche die Teilnehmer zum Blick über den eigenen Tellerrand anregen. Das aktuelle Programm ist online verfügbar oder kann
kostenlos telefonisch bestellt werden.
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Hohenzollernring 55, Köln, Tel. (0221) 25 19 19, www.baw-schule.de
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Plittersdorfer Str. 48, Bonn, Tel. (0228) 93 44 95, www.blindow.de
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Design, Informatik, Kosmetik, Medizin, Mode & Design, Pharmazie, Soziales, Technik, Umweltschutz und Wirtschaft.
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KIK vor Ort
KIK zeigt sich beim Lernfest in
Bonn am 6. September 2013 auf
dem Münsterplatz und auf der
Kölner Weiterbildungsmesse vom
14. bis 15. September 2013 in den
Sartory Sälen in Köln. Für Alle, die
an Weiterbildungen interessiert
sind, gilt: persönliche Kontaktaufnahme gewünscht! Das Weiterbildungsinstitut informiert über aktuellen Angebote und gibt nützliche Tipps, um sich in der Kunstund Kulturlandschaft zu Recht zu
finden.
Beratung mit KIK
KIK berät kompetent bei Gründungsvorhaben, Berufswechsel, Weiterbildung und bietet individuelles
Coaching in prekären beruflichen
Situationen. Ein erstes beratendes
und vorbereitendes Gespräch ist
kostenlos. Fragen Sie nach einem
persönlichen Termin: 1 39 05 51.
Faszination KUNSTein Ausstellungsprojekt
Vom 10. September bis zum 21.
Oktober 2013 sind im „Lokal Alte
Feuerwache” in Kooperation mit
KIK, KUM&LUK und der Jugendkunstschule Köln e.V. im Rahmen
einer Ausstellungsreihe Teilnehmerarbeiten der drei Einrichtungen
zu sehen.
Kulturjournalismus /
Kulturmanagement
„Weiterbildung praxisnah –
für beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt“
11. Oktober 2013
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Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen dienen der Qualifizierung in
allen Bereichen des journalistischen
und kulturellen Wirkens. Neben den
Grundregeln des journalistischen
Arbeitens und des Kulturmanagements werden Veranstaltungskonzeption, Einsatz und Erstellung
von Werbemitteln, Sponsoring und
notwendige Rechts- und Versicherungsfragen behandelt, sowie fotografische Kenntnisse und Grundlagen der Präsentation vermittelt.
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Kulturarbeit und Weiterbildung
Hamburger Straße 17 • 50668 Köln
Telefon: 0221 - 13 90 55 1
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& LUK und der Jugendkunstschule
Köln e.V. an. Infos unter:
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BTZ – Berufliche Bildung Köln
Vogelsanger Str. 193, Köln, Tel. (0221) 954 40 00, www.btz-koeln.de
Trainingszentrum für den Wiedereinstieg in den Beruf. Die Angebote richten sich
vor allem an Menschen mit einer psychischen Vorerkrankung. Umfassende Beratung.
DA Düsseldorfer Akademie
Harffstr. 51, Düsseldorf, Tel. (0211) 73 77 96 80,
www.duesseldorfer-akademie.de
Die Bildungseinrichtung vereint ein Therapie und Förderzentrum für
Logopädie, Ergotherapie, Lese- und Rechtschreibtraining, eine renommierte Schule für Logopädie und ein Weiterbildungs- und Trainingszentrum unter einem Dach.
Ausbildung zur Logopädin/zum Logopäden mit der Möglichkeit der Doppelqualifikation zum Bachelor.
Englisches Institut Köln – School of English
Gertrudenstr. 24-28, Köln, Tel. (0221) 257 82 74 und -75,
www.englisches-institut-koeln.de
Als „praktisch, pragmatisch und fundiert“ gilt die breite Kurspalette des
Instituts unter Kursteilnehmern und Firmenklienten. Von Anfang an wird die effektive Kommunikation priorisiert und durch qualifizierte und erfahrene Lehrkräfte
mit modernen Methoden und Materialien unterstützt. Als autorisierte Prüfungsstelle der Universität Cambridge werden alle Prüfungen (allgemein und Business)
angeboten, mit und ohne Vorbereitung.
Fachhochschule Köln – Cologne University of Applied Sciences
Claudiusstr. 1, Köln, Tel. (0221) 82 75 34 07, 82 75 34 80, www.fh-koeln.de
Deutschlands größte Fachhochschule mit knapp 18.000 Studierenden bietet ein gesellschaftswissenschaftliches Zentrum in der Südstadt, ein
ingenieurwissenschaftliches Zentrum in Deutz und einen Campus in
Gummersbach. Auf dem Campus Südstadt findet am 13.9. die 6. Social Media Anwenderkonferenz statt.
Filmwerkstatt Düsseldorf
Fliednerstr. 32, Düsseldorf, Tel. (0211) 408 07 01, www.filmwerkstatt-duesseldorf.de
Werkstatt für FilmemacherInnen, VideokünstlerInnen und MediengestalterInnen.
Filmcoaching-Programme in Audio- und Videotechnik, Schnitt und Montage.
Friedensbildungswerk Köln e.V.
Am Rinkenpfuhl 31, Köln, Tel. (0221) 952 19 45,
www.friedensbildungswerk.de
Vortragsreihen und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen politischen Themen
sowie Fortbildungen in Mediation, Bildungsreisen und Sprachkurse.
Handwerkskammer zu Köln
Heumarkt 12, Köln, Tel. (0221) 202 20, www.hwk-koeln.de
400 ehrenamtliche UnternehmerInnen tragen das Netzwerk der regionalen Handwerkswirtschaft Köln/Bonn. Eine zentrale Anlaufstelle für Existenzgründer ist der
Startercenter NRW. Die Handwerkskammer verfügt über drei Bildungszentren. Diverse Fördermöglichkeiten werden angeboten. Einmal monatlich findet ein Existenzgründerseminar statt.
HMKW – Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft / University
of Applied Sciences
Campus Köln, Höninger Weg 139, Tel. (0221) 78 97 01 18, www.hmkw.de
Masterstudiengänge im Bereich Journalismus, Art Direction und Wirtschaftspsychologie, B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation, Grafikdesign und
Visuelle Kommunikation, Medien- und Eventmanagement.
Studieren in Vollzeit / berufsbegleitend
an der Rheinischen Hochschule
Hochschultradition, kleine Semestergruppen, Praxis kombiniert mit
langer Erfahrung, Vielfalt und Kreativität – Studieren mit Zukunft.
Fachbereich Wirtschaft & Recht:
Fachbereich Medien:
Fachbereich Ingenieurwesen:
• Betriebswirtschaftslehre (B.A.)
• Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
• Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
• Wirtschaftsrecht (LL.B.)
• Business Administration (M.A.)
• Business and Insolvency Law (LL.M.)
• Master of Business Administration (MBA)
• Taxation (M.A.)
• Mediendesign (B.A.)
• Medienwirtschaft (B.A.)
• International Marketing and
Media Management (M.A.)
• Elektrotechnik (B.Eng.)
• Maschinenbau (B.Eng.)
• Wirtschaftsingenieurwesen
(B.Eng.)
• Master of Engineering
(M.Eng.)
www.rfh-koeln.de
Fachbereich Medizinökonomie:
• Medizinökonomie (B.Sc.)
• Medizinökonomie (M.A.)
www.twitter.de/rfhkoeln
57
www.twitter.de/rfhkoeln
Bundesweites Markenzeichen:
Generationenfreundlicher Betrieb – Service und Komfort
Da der Absatzbereich des Handwerks vielfach auf Personen und Haushalte ausgerichtet ist,
wird sich auch das Handwerk gegenüber Produkten und Dienstleistungen öffnen müssen, die
den Wünschen der Generation 50+ entsprechen, um dieser Kundengruppe auch im Alter ein
Leben mit Service und Komfort ermöglichen zu können.
Die Gruppe 50+ bietet Unternehmen enorme Chancen, da sie die einzig wachsende Kundengruppe der nächsten Jahre darstellt.
Im Rahmen der Bundesinitiative „Wirtschaftsfaktor Alter” entwickelte das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Zeit gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, handwerklichen Fachverbänden und Handwerkskammern ein bundesweites
Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service + Komfort”.
Dieses Label zeichnet generationenfreundlichen Service und Beratung von Handwerksbetrieben
aus und soll ältere Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt auf generationenfreundliche
Angebote von Handwerksbetrieben hinweisen sowie Handwerksbetriebe für die besonderen
Belange und Bedürfnisse dieser wachsenden Personengruppe sensibilisieren. Um dieses besondere Label zu erwerben, bietet die Handwerkskammer zu Köln entsprechend konzipierte,
16-stündiger Schulungsangebote an. Träger des Markenzeichens ist der Zentralverband des
Deutschen Handwerks.
Den Absolventen des Lehrgangs wird überdies die Möglichkeit geboten, Ihren Betrieb in einer
bundesweiten Datenbank „Generationenfreundlicher Betrieb“ eintragen zu lassen, die von der
jeweiligen zuständigen Handwerkskammer geführt wird.
Die nächsten Schulungstermine liegen im September und November 2013.
Informationen erhalten Sie unter 0221/2022-773 (Herr Gröschner) oder
www.hwk-koeln.de
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Private Berufsfachschulen und Private Hochschule
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Ausbildung
Bernd-Blindow-Schule
staatlich anerkannter
Abschluss
Pharmazeutischtechnische/r
Assistent/in PTA
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Studium
DIPLOMA Hochschule
berufsbegleitendes Studium mit
Präsenz- oder Onlinevorlesungen
Bachelor / Master
- BWL - Wirtschaftsrecht
- Medien - Tourismus
- General Management (MBA)
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Wirtschaftsinformatik
- Mechatronik - Grafik-Design
- Frühpädagogik
- Medizinalfachberufe
www.diploma.de
Plittersdorfer Straße 48 - 53173 Bonn
www.blindow-gruppe.de
[email protected]
58
Bildung
Verlagssonderveröffentlichung
IBA – Internationale Berufsakademie
Neusser Str. 99, Köln, Tel. (0221) 78 94 94 94, www.iba-koeln.com
Seit Oktober 2009 bietet die Internationale Berufsakademie mit der Integration
von Praxis- und Theoriephasen innerhalb einer Woche, dem sogenannten Modell
der geteilten Woche (20 Stunden Studium, 20 Stunden Praxisphase), ein innovatives Weiterbildungskonzept für Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirtschaftler
an.
IFS – Internationale Filmschule Köln
Werderstr. 1, Köln, Tel. (0221) 920 18 80, www.filmschule.de
Für professionelle Filmschaffende oder Filmbegeisterte aus verwandten Bereichen
bietet die ifs ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten, von mehrmonatigen Vollzeit-Programmen über berufsbegleitende Angebote bis hin zu mehrtägigen Workshops. Darin erhalten die Teilnehmer all das, was sie für ihre weitere
Arbeit brauchen: spezifisches Fachwissen, Praxiserfahrung und Freiraum, um die
kreativen Fähigkeiten zu entwickeln.
Istituto Italiano di Cultura
Ein Stück Italien in Köln
Italienisches Kulturinstitut
Universitätsstr. 81, Köln, Tel. (0221) 40 48 16, www.iiccolonia.esteri.it
Italienisch ist und bleibt eine der schönsten Sprachen der Welt. Standard-, Schnellund Intensivkurse. Das Institut bietet zudem zahlreiche kulturelle Veranstaltungen
an. Das Institut unterstützt die Filmreihe „Cinema! Italia!“, die vom 12. bis 18.9. im
Cinenova zu sehen ist.
KHM – Kunsthochschule für Medien
Peter-Welter-Platz 2, Köln, Tel. (0221) 20 18 90, www.khm.de
Eine der wegweisenden künstlerischen Hochschulen im audiovisuellen Bereich.
Rund 280 StudentInnen kommen pro Semester in den Genuss, hier für die ästhetische wie inhaltliche Zukunft von Fernsehen und Kino ausgebildet zu werden.
KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung
Hamburger Str. 17, Köln, Tel. (0221) 139 05 51, www.kik-wb.de
Weiterbildungen in den Bereichen Kunstpädagogik, heilpädagogisch fundierte
Kunsttherapie und musikalische Früherziehung. Zusätzlich Kurse für Kulturmanagement, Medienarbeit und Theaterpädagogik. Verschiedene Beratungsangebote
mit Kooperationsunternehmen.
Die Kölner Lernhilfe
Richard-Wagner-Str. 35, Köln, Tel. (0221) 23 08 93,
www.koelner-lernhilfe.de
Die Kölner Lernhilfe ist ein unabhängiges Nachhilfeinstitut und seit 17 Jahren erfolgreich. Ein Schwerpunkt wird auf die Vermittlung deutscher Sprache gesetzt. Die
Lernhilfe unterrichtet sowohl Deutsch als Fremdsprache (DAF) als auch Deutsch
als Zweitsprache (DAZ). Die Intensivkurse umfassen 20 Unterrichtsstunden à 45
Minuten pro Woche, jeweils vormittags von 9 bis 12.15 Uhr oder abends von 18
bis 21.15 Uhr.
— Kulturelle Veranstaltungen
— Bibliothek und Mediathek
(kostenlose Anmeldung)
— Sprachkurse in allen Stufen
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Universitätsstr. 81, 50931 Köln
Sprachkurse 0221 – 40 48 16
Italienisches Kulturinstitut 0221 – 940 56 10
Rheinische Akademie Köln
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berufliche Weiterbildung.
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Fachrichtungen: Maschinenbautechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Hochbautechnik, Tiefbautechnik, Heizungs-, Lüftungs- und
Klimatechnik, Medizintechnik, Informatik (neu)
Staatlich geprüfte/-r Betriebswirt/-in
Schwerpunkte: Absatzwirtschaft, Rechnungswesen, Personalwirtschaft
Infos und Anmeldeformulare:
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Ihr Ansprechpartner vor Ort ist Herr Feikes,
Tel: (0221) 54687-26, FAX: (0221) 54687-25,
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Präses-Richter-Platz 1a, Köln, Tel. (0221) 28 39 50, www.kbw-koeln.de
Starthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene zum Einstieg ins Berufsleben.
Hervorragende „TIP“-Lehrgänge („Testen – Informieren – Probieren“) zur Entwicklung einer persönlichen beruflichen Zukunftsperspektive. Am 17.10. Infoabend zu
allen Kursangeboten in der Caritas-Akademie in Hohenlind.
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Hansaring 63-67, Köln, Tel. (0221) 16 05 00, www.lernen-bohlscheid.de
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IHK, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK, Kaufmann/-frau im Groß- und
Außenhandel IHK, Industriekaufmann/-frau IHK). Infoveranstaltungen finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht sowie persönliche und professionelle Beratung. Weitere Angebote: kaufmännische
Qualifizierungsbausteine, berufsbegleitende Fortbildungen, Computerführerschein (ECDL), Wirtschaftsführerschein (EBC*L), Wirtschaftsenglisch (LCCI).
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Sachsenring 37-39, Köln, Tel. (0221) 33 60 46 10, www.mibeg.de
Hochspezialisierte Weiterbildungen mit den Schwerpunkten Redaktion, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie Neue Medien und TV, darunter Producer
Fiction und Entertainment, New Media Producer. Zahlreiche neue Seminarstarts
im Herbst, öffentliche Förderung bei allen Weiterbildungen möglich (Bildungsgutschein, Bildungsscheck etc.).
Rheinische Akademie Köln
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Spezialisiert auf technische, naturwissenschaftliche und kaufmännische berufliche Bildung sowie die berufliche Umschulung und berufliche Rehabilitation. Die
RAK bildet Informationstechnische Assistenten, Betriebswirte und Informatiker
aus. Für die Fachschule der Technik werden 6wöchige Vorkurse in Vollzeit angeboten.
Rheinische Fachhochschule Köln
Schaevenstr. 1 a-b, Köln, Tel. (0221) 20 30 20, www.rfh-koeln.de
Die RFH unterrichtet Ingenieurwesen, Medien, Medizinökonomie, Wirtschaft &
Recht. Unterricht in Gruppen mit maximal 50 Studierenden, kompakte, kurze
Studienverläufe und seminaristische Lehrveranstaltungen zeichnen das Studium
an der Rheinischen Fachhochschule aus. Infoabend Wirtschaftsinformatik am
19.9. um 18 Uhr.
Volkshochschule Köln
Lotharstraße 14-18, Köln, Tel. (0221) 22 12 59 90, www.stadt-koeln.de/vhs
Das Programm der Volkshochschule der Stadt Köln bietet als größte Kölner Weiterbildungseinrichtung in über 90jähriger Tradition hervorragende Bildungsangebote zu günstigen Preisen. Nicht nur Sprachen oder Berufliche Bildung stehen
im Vordergrund, auch zu den Themen Gesundheit, Kulturelle Bildung, Politik und
Gesellschaft wird ein breitgefächertes Kurs- und Veranstaltungsangebot vorgehalten.
W.A.R. – Wirtschaftsakademie am Ring
Hansaring 79-81, Köln, Tel. (0221) 35 50 50 30, www.akademie-koeln.de
Ausbildung zum Büro- und Industriekaufmann. Lehrgänge im Medienbereich:
Kaufmann/-frau audiovisuelle Medien IHK, Kaufmann/-frau Marketingkommunikation IHK, Medienkaufmann/-frau Digital und Print IHK, Veranstaltungsfachwirt/in IHK, Web-TV Producer/-in IHK.
Berufsperspektive
Medien und Kommunikation
Redaktion
Fachredakteur/in / Wissenschaftsredakteur/in
25. Weiterbildung ab 16. September 2013
Online-Redakteur/in
24. Weiterbildung ab 1. Oktober 2013
Online-Journalismus
5. berufsbegleitende Weiterbildung ab 11. Oktober 2013
Wissenschaftsredaktion
8. berufsbegleitende Weiterbildung ab 11. Oktober 2013
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Referent/in für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
15. Weiterbildung ab 2. September 2013
Referent/in für Unternehmenskommunikation
23. Weiterbildung ab 16. September 2013
TV / Neue Medien
Producer/in Fiction und Entertainment
6. Weiterbildung ab 1. Oktober 2013
Berufsbegleitende Weiterbildung ab 8. November 2013
New Media Producer/in
5. Weiterbildung ab 1. Oktober 2013
Aufnahmeleiter/in
Berufsbegleitende Weiterbildung ab 8. November 2013
Öffentliche Förderung bei allen Weiterbildungen möglich
Info jeden Montag um 14 Uhr in unserem Seminarzentrum
Sachsenring 37–39 · 50677 Köln
Tel. 0221-33 60 4 -610 · Fax 0221-33 60 4 -666
E-Mail [email protected] · www.mibeg.de
Ausbildung und Bachelor-Studium
in den Bereichen Informatik, Wirtschaft & Mediendesign
Gamedesign
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Asiamanagement
Hauptstraße 2 l 51465 Bergisch Gladbach l 02202 9527-306 l [email protected]
Weitere Informationen unter www.bib.de oder auf www.facebook.com/bib.Bergisch.Gladbach
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Auswahl
Bühne
BÜRGERHAUS STOLLWERCK
Sa 21.9. 20 Uhr
Gigi & Lulu
Im Rahmen der „Schweizer Tage im
Stollwerck“ entern Lou Schuermann und
Franziska Flückiger alias Gigi & Lulu die
Bühne des Dachtheaters 509. Als sexy Assistentinnen des großen Zauberers Ramazotti warten sie auf ihren Auftritt. Dann
kommt Ramazotti nicht – und die Damen
wissen sich zu helfen. Ein herrlich schneller, fetziger Kleinkunstabend, wie ihn nur
die Schweizer können.
jl
Karten: 0221 99 11 08 31
FREIES WERKSTATT THEATER
Fr 20.9., Sa 21.9., Fr 27.9., Sa 28.9. 20 Uhr
Don Quijote
Ziehe aus und werde ein Held! Stefan
Herrmann holt Cervantes’ Roman von
1605 in die Neuzeit. Zusammen mit
fünf Kölner BürgerInnen stellen sich
Axel Gottschick und Andreas Maier
den Windmühlen der Moderne, reiten
gegen die Dummen und Großkopferten, Bornierten und Lebensverwüster. jl
Karten: 0221 32 78 17
JUNGES THEATER BONN
RHEINAUHAFEN
DIVERSE SPIELSTÄTTEN
Sa 28.9. 19.30 Uhr, So 29.9. 15 Uhr
Fr 6.9. bis So 8.9.
Sa 14.9. ab 18 Uhr
Die Chroniken von Narnia
Kölner Leseherbst
Kölner Musiknacht
Vier Geschwister finden im Landhaus
eines alten Professors Zuflucht vor den
Wirren des Zweiten Weltkriegs und entdecken beim Spielen einen seltsamen
Schrank: das Tor zum Land Narnia. 100
Jahre Winter und kein Weihnachten in
Sicht: In Narnia herrschten einst paradiesische Zustände. Doch seitdem die
böse Weiße Hexe das Land mit einem
Fluch belegt hat, fröstelt dort ewiger
Winter. Die vier Kinder wagen sich in
die Welt voller fantastischer Kreaturen,
um dem Löwen Aslan in seine Position
als rechtmäßigen Herrscher des Landes
zurück zu verhelfen und der Hexe den
Garaus zu machen. Lajos Wenzel holt die
Musicalversion des Jugendromans von
C.S. Lewis als deutsche Erstaufführung
nach Bonn. Die ersten zwei Aufführungen finden im Telekom-Forum statt. he, jl
Karten: 0228 46 36 72
Sie haben sich zusammengetan: „Rheinlesen“, die „Crime Cologne“ und die
Bücherbörse warten mit insgesamt 150
Einzelveranstaltungen auf – nicht nur
am Rheinauhafen, sondern zum Beispiel
auch im Kunsthaus Rhenania. Die „Crime
Cologne“ wiederum wird im Deutschen
Sport- und Olympiamuseum, auf dem
Schiff „Pure Liner“ und in einem Lesezelt
an der Rheinpromenade für Nervenkitzel
sorgen. Studierende der Fachhochschule
präsentieren und organisieren die Bücherbörse – hier kann man Gedrucktes
für kleines Geld erwerben. Sogar der
jährliche Theaterbummel gehört zu dem
Event.
mk
25 Spielstätten, 100 Konzerte, 400 Musiker – das ist die Kölner Musiknacht. Veranstaltet wird diese seit 2005 durch den
Initiativkreis Freie Musik. Das diesjährige
Motto lautet: „Eine Stadt: Paradies und
Hölle“. Über die ganze Stadt verteilt gibt
es ab 18 Uhr Konzerte in allen Stilrichtungen von Klassik über Alte und Neue
Musik bis zu Weltmusik und Elektronik.
Die Eintrittskarte gilt für alle Konzerte. Besucher können alle Konzerte einer
Spielstätte besuchen, eine Route planen
oder sich treiben lassen. Zu den Highlights
zählen das fünfköpfige Ensemble Pentapiano, das ab 19 Uhr bei Klaviere Then zu
hören sein wird und das Franz-WüllnerPortraitkonzert ab 23 Uhr im Dom. jw
Infos: 0221 2801
THEATER DER KELLER
Fr 13.9., Sa 14.9., So 15.9.,
Do 19.9., Fr 27.9. 20 Uhr
Eine Stille für Frau Schirakesch
Eine TV-Moderatorin bespricht mit
fünf Gästen die unmittelbar bevorstehende Steinigung einer muslimischen
Frau. Theresia Walser rechnet in ihrem
Stück mit dem Bescheidwissertum der
hiesigen Fernsehgesichter ab, die Kriege am Hindukusch verteidigen, Empathie nicht kennen, von Sex und Freiheit
schwafeln und Burkas gegen Bikinis
ausspielen. Ein furioser Schlagabtausch
zum Kriegsgeschwafel unserer Tage. jl
Karten: 0221 27 22 09 90
CÖLN COMIC HAUS
Mi 4.9. 20 Uhr
Traumfrau – Graphic Novel Präsentation
Alexander Bach ist seit Jahren auf und
neben Poetry-Slam-Bühnen zu finden.
Er präsentiert den regelmäßigen Slam
im Blue Shell, trat bei den deutschsprachigen Meisterschaften an, las
unter anderem auf der lit.cologne und
auf der Extraschicht. Nebenbei hat er
seine erste Graphic Novel geschrieben. „Traumfrau“ handelt von der Liebe, von Hoffnungen und von der Unzulänglichkeit der Sprache. Bebildert
wurde die Geschichte von der amerikanischen Illustratorin Missy Kulik. jw
Infos: 0221 44 90 93 58
FILMFORUM
Mi 25.9. 12.30 Uhr
Filmkonzert: B. Schindler,
shortfilmlivemusic, Sazaria:
Migrationsmaschine
Zum 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens
zwischen der BRD und der Türkei entstand
das Projekt „Migrationsmaschine“. Der
Dokumentarfilm zeigt Bilder aus den 60er
Jahren und aktuelle Interviews. Musikalisch
begleitet wird der Film im Filmforum durch
Livemusik von shorfilmlivemusic und dem
Ensemble Yilmaz. Der Eintritt ist frei.
jw
Infos: 0221 28 02 80
KÖLNER PHILHARMONIE
Mi 18.9. 20 Uhr
Martin Grubinger, Wiener Philharmoniker, Lorin Maazel
Musik
BÜRGERHAUS STOLLWERK
Literatur
Do 19.9. 21 Uhr
FRITZ THYSSEN STIFTUNG
Laura Marling
Fr 20.9. 18.30 Uhr, Sa 21.9. 20 Uhr
IMPRESSUM
China-Festival – Ungehört: China
im kritischen Dialog
Herausgeber: choices Verlag
Joachim Berndt, Büro Köln
Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln
E-Mail: [email protected]
Tel. 0221-27252-60, Fax: -88
Redaktion: Linda Breuer-Hoemberg,
Ramona Krieger (v.i.S.d.P.), Christian Meyer
Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Silvia Bahl, Frank Brenner, Lutz Debus, Hartmut Ernst, Jörg Fürst, Rolf-Ruediger Hamacher, Nina Heinrichs, Wolfgang Hippe, Thomas Hirsch, Thomas Linden, Karsten Mark,
Anne Nüme, Peter Ortmann, Carla Schmidt,
Christian Werthschulte, Jon Witte, HansChristoph Zimmermann
Projektleitung:
Rüdiger Schmidt-Sodingen
Grafik: Dominik Empl, Michael Hennemann,
Amélie Kai, Mira Moroz, Wilhelm Schmidt
Anzeigenverwaltung: Berndt Media
Dr.-C.-Otto-Str. 196,
44879 Bochum
E-Mail:[email protected]
Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91
Buchhaltung: Karin Okniewski
Alle nicht gesondert gekennzeichneten
Bilder sind Pressefotos.
Foto: Deirdre Callaghan
Foto: Ali Ghandtschi
Was denken die Intellektuellen im Reich
der Mitte und wie gehen sie mit dem
Druck um, den das Regime auf sie ausübt? Diese und andere Fragen werden
all jene beantworten, die dazu etwas
zu sagen haben, seien es Schriftsteller,
Wissenschaftler, Blogger, Journalisten.
Es geht in Gesprächen, Diskussionen und
Vorträgen darum, Meinungen auszutauschen und mit der deutschen Öffentlichkeit in Dialog zu treten. Das Festival
wurde von Liao Yiwu und Tienchi MartinLiao – beide Mitglieder der Akademie der
Künste der Welt – gemeinsam mit dem
Literaturhaus Köln entwickelt.
mk
Infos: 0221 995 55 80
23 Jahre jung und gesegnet mit einer
eindringlich-kräftigen und schillernden
Stimme. Die Rede ist von der englischen
Singer/Songwriterin Laura Marling,
die sich derzeit auf ihrer Album-Release-Tour quer durch Europa befindet.
Nach „Alas, I cannot swim“, „I speak
because I can“ und „A Creature I don´t
know“ erschien im Mai dieses Jahres das vierte Album „Once I was an
eagle“. Mit 18 Jahren, kurz nach der
Veröffentlichung ihres ersten Albums,
wurde sie als jüngste Künstlerin überhaupt für den „Mercury Music Prize“
nominiert und als zukünftige Kate Bush
und Joni Mitchell gehandelt. Marling
lebt für die Musik und für die ästhetischen Momente eines jeden Songs. Unverfälscht und mitreißend interpretiert
sie ihre Lieder – ein Muss für jeden, der
Folk, Indie und Gitarrenklänge mag. al
Infos: 0221 991 10 80
62
Der Schlagzeuger Martin Grubinger ist
mittlerweile Stammgast in Köln. Sein letzter Auftritt in diesem Jahr ist ein ganz besonderer: zusammen mit den Wiener Philharmonikern unter Lorin Maazel spielt er
zunächst das Konzert für Schlagzeug und
Orchester des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha, nach der Pause gibt es
die 5. Sinfonie von Schostakowitsch. jw
Infos: 0221 280 280
KULT41 BONN
Fr 6.9. 20 Uhr
Jan / Blake Schwarzenbach
(Jawbreaker, Jets to Brazil)
Wenn es nicht zu abgedroschen wäre,
könnte man Blake Schwarzenbach als eine
lebende Legende bezeichnen. Mit Jawbreaker und Jetzs to Brazil machte er Emo, als
damit noch eine Musikrichtung gemeint
war, die sich vor allem aus Punk- und Hardcoreeinflüssen speiste – und keine Modeerscheinung. Heute macht er alleine Musik,
bei seinem Halt in Bonn wird altbekannte
Lieder seiner Bands und Coverversionen
spielen. Das Duo Jan, das früher Eagle +
Talon hieß, macht Indiepop mit Blockflöjw
tensoli.
Infos: 0228 908 57 07
Auswahl
von einem Hauch elektronischer Elemente. Künstler wie Jonny Cash, Patti
Smith oder The Killers sind es, die das
Tocotronic & Gäste
Pack die Breitcordhose ein! Zum Ab- französisch-israelische Duo beeinflussen.
schluss der Kunst!Rasen-Saison 2013 Neben Frankfurt und Berlin können
kommt Tocotronic an die Rheinauen. sich auch die Fans aus Köln und UmNach zweijähriger Pause erschien im Ja- gebung auf einen Chanson-Abend der
nuar ihr zehntes Album „Wie wir leben Extraklasse freuen. Zusammen mit Piwollen“, das mit einer analogen Tele- erre Guimard an Gitarre und Bass und
funken-T9-Vier-Spur-Tonbandmaschine Matthias Fisch am Schlagzeug wird
aus dem Jahr 1958 aufgenommen wurde. das Duett mit elektronischer FolkNach zwanzigjähriger Bandgeschichte ist Musik vom Feinsten begeistern. al
die Band erwachsener, aber kein Stück Infos: 0221 92 44 60
langweilig geworden. Mit dabei ist am
15.9. Konstantin Gropper alias „Get Well UNDERGROUND
Soon“, der bereits ein Konzeptalbum über So 1.9. 20 Uhr
den Stoizismus veröffentlichte und des- Kingcrow – Special Guest: Spheric
sen neuestes Werk den Versuch darstellt, Universe Experience
„kein Album über den Weltuntergang zu
machen“. Außerdem spiele Sizarr, diese
erstaunlich junge und erstaunlich gute
Postpunkband aus Landau in der Pfalz. jw
Infos: 0228 50 20 10
KUNS!TRASEN GRONAU BONN
So 15.9. 17 Uhr
LIVE MUSIC HALL
Do 5.9. 20 Uhr
My Bloody Valentine
Kingcrow könnte man bereits als alte
Hasen im Musikbusiness beschreiben,
schließlich hat sich die progressive HardRock-Metalband schon 1996 gegründet. Diego Cafolla (Gitarre) und Manuel
Thundra Cafolla (Schlagzeug) begannen
zunächst unter dem Namen Earth Shaker, bevor sie sich, durch Edgar Allen Poes
Schriften beeinflusst, in Kingcrow umbenannten.
Mit ihrem neuesten Album „In Crescendo“
und den Headlinern Spheric Universe Experience gehen die Italiener nun auf eine
Mini-Tournee durch Europa. Verpassen
sollte man den Auftritt auf keinen Fall, erwartet die Besucher doch ein aufregender
Mix aus melancholisch-süßer Atmosphäre mit einem starken soliden Sound, der
insbesondere durch Künstler wie Porcupine Tree, Riverside, Opet, Orphaned Land
oder Dream Theatre beeinflusst wird. Von
daher: Avanti, avanti, eine der derzeit
aufregendsten Bands aus Italien erwartet
al
euch!
Infos: 0221 95 42 99 10
Liebhaber des Shoegazing dürfen sich
freuen, denn mit der irisch-englischen
Band My bloody Valentine kommen die
Mitbegründer dieser Musikspielart endlich wieder nach Deutschland. Die 1983
gegründete Band um Gitarrist Kevin
Shields und Schlagzeuger Colm Ó Cíosóig
feiert seit Anfang 2013 ihr neuestes Album mbv, das einen Mix aus gutem alten Shoegaze, aber auch poppiger, fast
schon brutaler Elemente in sich vereinigt.
Zeitlos und unvergleichlich sind und
bleiben My bloody Valentine – da
sind sich Kritiker und Fans einig und
so darf man dem lang ersehnten
Auftritt der irisch-englischen Rockband gespannt entgegensehen. al DIE WERKSTATT
Di 3.9. 20 Uhr
Infos: 0221 954 29 90
Guaia Guaia
LUXOR
So 29.9. 20 Uhr
Lilly Wood and the Prick
Französisch, alternativ und grenzübergreifend – das ist die 2006 gegründete
Folk-Pop-Band um die französischisraelische Sängerin Nili Hadida und
Gitarrist Benjamin Cotto. Begleitet werden die eingängigen Chanson-Lieder
Ihr Leben ist eine Art Experiment, das
sich in ständigem Wandel befindet. Seit
drei Jahren leben Elias und Luis in leerstehenden Wohnungen oder Ladengeschäften, quartieren sich bei Freunden
und Fremden ein und amüsieren sich über
Mahnbescheide und Anwaltsschreiben.
Gleichzeitig haben sie einen Riesenerfolg mit ihrer Musik, die so ziemlich alle
Stilrichtungen in sich vereinigt – von
HipHop bis Electro Pop. Dies brachte ihnen einen ersten Vertrag mit dem Label
„Universal“ ein und die Dokumentation
„Unplugged: Guaia Guaia“ feierte 2012
auf dem Filmfest in München Premiere,
inklusive durchgängiger positiver Kritiken.
Guaia Guaia führen ein revolutionäres Leben, eine Gratwanderung zwischen Rebellion und Anpassung und
dies spiegelt sich in ihren Songs wider.
Gesellschaftskritisch,
experimentell
und mit einem unschlagbaren Willen
von Optimismus versehen – die beiden
63
Berliner begeistern und bringen einen
Hauch frischen Windes in die sonst so
aalglatte Welt der Musikproduktion. al
Infos: 0221 16 86 22 16
Kunst
mit Mel Chin, Jose Dávila und Günther
Förg in Köln und mit Joanne Greenbaum, Jürgen Klauke und Thomas Ruff
in Düsseldorf zu sehen. Dazu gibt es
einen Empfang der Galeristen beider
Städte in der Langen Foundation auf
der Raketenstation Hombroich, aber
dk
nur mit Einladung.
ARTOTHEK
5.9.-26.10., Di-Fr 13-19, Sa 13-16 Uhr
Christian Hellmich
GALERIE SCHMIDT
MACZOLLEK
6.9.-2.11., Di-Fr 11-18, Sa 12-18 Uhr
David Reed
Christian Hellmich (geb. 1977 in Düsseldorf) gehört zu den herausragenden
Vertretern der zeitgenössischen jungen
Malerei hierzulande. Ausgehend von
gegenständlichen Situationen, die oft
mit Architektur oder allgemeiner mit
Raum zu tun haben, entwickelt er ausschnitthafte Szenerien in einem moderat gestischen Duktus, bei dem sich die
Malerei als Prozess verselbständigt, tiefere Schichten hervorlugen, Farbtropfen
stehen bleiben und schließlich ein abstrakter Farbstrich durch das Bild fährt. th
Infos: 0221 221 223 32
GALERIE KARSTEN GREVE
6.9.-2.11., Di-Fr 10-18.30, Sa 10-18 Uhr
Leiko Ikemura
Die in Köln und Berlin ansässige Leiko
Ikemura (geb. 1951) gehört zu den wichtigsten Malerinnen im Grenzbereich von
Figuration und Abstraktion. Die Motive
ihrer Bilder sind vereinzelte, entrückte,
schemenhaft wirkende Mädchen sowie
atmosphärisch dichte Landschaften, die
ausschließlich durch eine Horizont-Linie
definiert sind. Daneben realisiert Ikemura
Plastiken in Keramik, die auf lustvollspielerische Weise einen meditativen Ton
anschlagen. Fernöstliche Introvertiertheit trifft auf westliche Körperlichkeit. th
Infos: 0221 257 10 12
GALERIEN IN KÖLN UND
DÜSSELDORF
6.9. 18-22 Uhr, 7.9. 12-20 Uhr, 8.9. 1218 Uhr
dc-open
Nach der Sommerpause öffnen auch
in diesem Jahr die Galerien der beiden
Rheinstädte gemeinsam und demonstrieren so die Vormachtstellung unserer
Region gegenüber der Kunstszene in
Berlin. Immerhin sind Ausstellungen u.a.
Mit seinen extremen Querformaten
gehört der US-amerikanische Künstler David Reed zu den interessantesten zeitgenössischen Malern in der
Nachfolge des Abstrakten Expressionismus. Mit seinen breiten, barock
wirkenden, lichtdurchfluteten Pinselschwüngen, die wie Wellen durch
das Format mäandern, demonstriert
er Räumlichkeit und zitiert Faltenwürfe und weist noch auf den Prozess der Bildentstehung selbst hin.
Eine dichte Atmosphäre entsteht,
die eine Ahnung von dramatischem
Geschehen aufkommen lässt. th
Infos: 0221 31 57 17
STÄDTISCHE GALERIE VILLA
ZANDERS
22.09.13-26.01.14, Di-Sa 14-18 Uhr,
Do 14-20 Uhr, So 11-18 Uhr
Dieter Roth, Paffrath und die
siebziger Jahre
1975 schuf Dieter Roth den PaffrathZyklus für den Neubau der Gesamtschule Paffrath. Dazu bediente er sich
eines von ihm mitentwickelten neuen
Druckverfahrens: des Kombinationsdrucks. Anfangs waren die Drucke in
der schuleigenen Bibliothek zu sehen,
jetzt werden sie zum ersten Mal seit
Jahrzehnten wieder zusammenhängend gezeigt. Neben den 22 Grafiken des Zyklus zeigt die Villa Zanders
Skulpturen, Bilder, Literatur, Musik
und Filme und Hörbücher des Ausnahmekünstlers, so dass die Ausstellung die seltene Gelegenheit bietet,
eine Idee vom Gesamtwerk Roths zu
bekommen.
jw
Infos: 02202 14 23 34
Infos an: [email protected]
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