DA GEHT NOCH WAS
Transcription
DA GEHT NOCH WAS
EIN FILM MIT FLORIAN DAVID FITZ & HENRY HÜBCHEN www.dagehtnochwas-film.de DA GEHT NOCH WAS INTENDANT: STEFAN BACHMANN DER NACKTE WAHNSINN KOMÖDIE VON MICHAEL FRAYN REGIE: RAFAEL SANCHEZ / 27. SEPTEMBER 2013 HELENES FAHRT IN DEN HIMMEL VON JENS ALBINUS REGIE: JENS ALBINUS / 17. JANUAR 2014 DER GUTE MENSCH VON SEZUAN VON BERTOLT BRECHT MIT MUSIK VON PAUL DESSAU REGIE: MORITZ SOSTMANN / 28. SEPTEMBER 2013 DIE WELT MEIN HERZ VON MARIO SALAZAR REGIE: RAFAEL SANCHEZ / 31. JANUAR 2014 KIPPENBERGER! EINE GEISTERBESCHWÖRUNG REGIE: ANGELA RICHTER / 11. OKTOBER 2013 DER KAUFMANN VON VENEDIG VON WILLIAM SHAKESPEARE REGIE: STEFAN BACHMANN / 21. FEBRUAR 2014 DER STREIK NACH DEM ROMAN VON AYN RAND REGIE: STEFAN BACHMANN / 12. OKTOBER 2013 DIE FÜNFTE JAHRESZEIT EIN ABEND VON UND MIT RAINALD GREBE REGIE: RAINALD GREBE / 28. MÄRZ 2014 GENESIS DIE BIBEL, TEIL 1 REGIE: STEFAN BACHMANN / 01. NOVEMBER 2013 ANDREJ RUBLJOW NACH DEM FILM VON ANDREJ TARKOWSKIJ REGIE: ROBERT BORGMANN / 04. APRIL 2014 JUDITH TRAGÖDIE VON FRIEDRICH HEBBEL REGIE: CHRISTINA PAULHOFER / 22. NOVEMBER 2013 BRAIN AND BEAUTY EINE SUCHE NACH DEM GESICHT DER ZUKUNFT REGIE: ANGELA RICHTER / 17. APRIL 2014 AMERIKA NACH DEM ROMANFRAGMENT VON FRANZ KAFKA REGIE: MORITZ SOSTMANN / 06. DEZEMBER 2013 CARLS WERK – ERSTER TEIL STÜCKENTWICKLUNG IN ZWEI TEILEN VON JAN NEUMANN REGIE: DIRK KUMMER UND JAN NEUMANN / 19. APRIL 2014 PERIKLES VON WILLIAM SHAKESPEARE REGIE: STEFAN BACHMANN / NOVEMBER - DEZEMBER 2013 HABE DIE EHRE PARALLELGESELLSCHAFTSKOMÖDIE VON IBRAHIM AMIR REGIE: STEFAN BACHMANN / APRIL - MAI 2014 DIE PRÄSIDENTINNEN FÄKALIENDRAMA VON WERNER SCHWAB REGIE: JAN BOSSE / NOVEMBER - DEZEMBER 2013 7000 JAHRE KÖLN ODER 100 ALTE HELDEN RETTEN DIE WELT EINE ERFAHRUNGSGESCHICHTE REGIE: RAFAEL SANCHEZ / 23. MAI 2014 KABALE UND LIEBE BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL VON FRIEDRICH SCHILLER REGIE: SIMON SOLBERG / 10. JANUAR 2014 GREGOR SCHNEIDER 06. JUNI 2014 DIE LÜCKE EIN STÜCK KEUPSTRASSE REGIE: NURAN DAVID CALIS / 09. JUNI 2014 KASSE UND ABO-BÜRO: 0221 - 221 28400 AB DER SPIELZEIT 2013/14 HAT DAS SCHAUSPIEL KÖLN SEINEN NEUEN SPIELORT IN KÖLN-MÜLHEIM WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE THEMA und mehr ... QR-Code scannen .de choices-Thema. Kino. 5 WELCHE WAHL „Big Data“ und die freie Entscheidung der WählerInnen 6 Themeninterviews C. Butterwegge über Entpolitisierung T. Austrup über den Wandel von Schwarz-Gelb S. Herr über Vertrauen und Lebensmittel Bühne. 7 Auftritt Rimini Protokoll lädt bei der Ruhrtriennale in „Situation Rooms“ ein 8 Premiere Stefan Bachmann, neuer Intendant des Schauspiel Köln, über seine Herausforderung 9 Freihandelszone/Freie Werkstatt Theater 10 Komikzentrum Hassknecht und die Lesedüne zeigen, wie es geht 11 Atelier Theater 12 Theaterleben Initiative gegen Honorardumping 13 Meisterkonzerte Köln 14 Opernzeit 15 Junges Theater Bonn 16 Prolog Alles auf Anfang an der Rheinschiene 17 Kölner Theaterkonferenz/Senftöpchen 18 Theater-Kalender Köln-Bonn 19 culture clubs Kinder Theater Festival im Freie Werkstatt Theater Literatur. 19 culture club Horst Evers im Pantheon 49 Literatur-Kalender Textwelten Kölner Stadtrat sortiert wertvolle Bibliothek aus BÜHNE Premiere 9 KINO KULTUR.KINO.KÖLN. Kultur in NRW. 25. Jhg. I September 2013 22 culture club Kino-Café: „Anfang 80“ Festival: „Elelwani“ 23 Film-ABC/Vorspann 24 choice of choices „Das Mädchen Wadjda“ 25 Kölner Kritikerspiegel Kino-Kalender 26 OFF Broadway 27 Weisshaus 28 Hintergrund: „Da geht noch was“ 29 Weitere Filmkritiken 31 Odeon 33 Foyer Roter Teppich Juliane Köhler über „Zwei Leben“ und Filmlegende Liv Ullmann 35 Filmpalette 36 WOKI Gespräch zum Film Jukka Schmidt und Christian Mrasek über ihren Film „Hans Dampf“ 37 Cinenova 39 Rex 41 Festival Filminitiativ zeigt „Neue Filme aus Nord- und Südafrika“ 42 Metropolis Musik. 22 culture club Syndicate-Festival in der Westfalenhalle Dortmund 45 Kompakt Disk CD-Neuerscheinungen im September 46 Stadtgarten Unterhaltungsmusik Konzert-Tipps im September 47 Kölner Philharmonie 48 Musik-Kalender choice of choices 24 MUSIK Foto: Kerstin Behrendt Mehr Meinung. Service. Hintergrund. – In NRW. empfehlen | weitersagen | kommentieren Alle Texte. Ihre Stimme. Filmkritik im FORUM. überregional 14 Oper in NRW Sponsor holt Regiestar Anthony Pilavachi nach Hagen Kunst in NRW Ausstellungen in Düsseldorf und Neuss Musical in NRW „Bye Bye Birdie“ rockt nicht nur das Emsland Tanz in NRW Wenn nichts mehr geht, kann man immer noch improvisieren Theater in NRW Krefeld und Mönchengladbach verlängern ihre Theaterehe Kunst. 22 culture club B. und H. Becher in der Photogr. Sammlung 50 kunst & gut Szenenwechsel im Skulpturenpark Köln 51 Kunst am Rhein Monika Ortmann im Kunstverein Wesseling Akademie der Künste der Welt 52 Kunst am Rhein Villa Zanders mit Dialog zwischen Fotografie und Papier 53 Kunst-Kalender NRW choices Spezial. 4 Intro 54 Verlagssonderseiten: choices bildet 62 Auswahl Veranstaltungstipps im September Impressum Lesen Sie mehr auf www.choices.de! Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg. Unterhaltungsmusik 46 KUNST © Stiftung Skulpturenpark Köln und VG Bild-Kunst, Bonn, 2013, Foto: Veit Landwehr kunst & gut 50 Intro .de September 2013 Ist die Mariendarstellung der historische Vorläufer aktueller Wahlplakate?, Foto: Francis Lauenau choices + choices.de Die armen Grünen! Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund Thema 6 Frustrierte Wähler Zur anstehenden Bundestagswahl geben die Experten Prof. Dr. Butterwegge, Tobias Austrup und Sophie Herr Einschätzungen zu den Themen Sozialabbau, Erneuerbare Energien und Lebensmittelvermarktung in Deutschland ab. Prof. Dr. Chr. Butterwegge Thema www.choices.de/thema Demokratie in Gefahr? Meinungen der Experten Timo Lange, Dr. Gerd Landsberg und Armin Nassehi zu den Themen Lobbyismus, Haushaltskonsolidierung und europäische Öffenlichkeit. Timo Lange Foto: privat Theater 8 Eine große Herausforderung Der neue Intendant des Schauspiels Köln, Stefan Bachmann, tritt nach seiner Vorgängerin Karin Beier ein großes Erbe an. Nach Basel will er nun Köln erobern. Stefan Bachmann Foto: Sandra Then Film 33 Ans Drehbuch geglaubt In „Zwei Leben“, dem neuen Film von Georg Maas, spielt Juliane Köhler, an der Seite von Liv Ullmann, eine Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Für die Rolle hat sie eigens Norwegisch gelernt. Juliane Köhler Foto: Julian Baumann Film 44 Improvisation ist alles Der ungewöhnliche Low-Budget-Film „Hans Dampf“ konnte nur über Crowdfunding finanziert werden. Die beiden Regisseure Schmidt und Mrasek erzählen von diesem Abenteuer. Jukka Schmidt & Christian Mrasek Ordentlich Kloppe bekommen die Grünen gerade jetzt in der Wahlkampfzeit. Die Stammtischpolitiker, die ja bekanntlich die Lufthoheit über dieses Land haben, hängen an ihrem blauen Hecht über ihren Stammtischen und blasen schon länger mit illegalen Tabakexzessen zur Revolution gegen das Nichtraucherschutzgesetz, das sie ja letztlich den Grünen zu verdanken haben. Und nun grunzen und quieken sie gegen einen geplanten VegetarierTag in deutschen Kantinen, den die Grünen verordnen wollen. Ihr bösestes Schimpfwort dabei: Die Grünen sind evangelisch! Das soll heißen, sie sind lustfeindlich. Nun haben die Grünen zurückgeschlagen. Früher plakatierten sie mit politischen Inhalten, machten einen auf Luther mit seinen 95 Thesen. Wer sich jetzt aber in Köln umschaut, findet nicht nur protestierend-protestantische Plakate, sondern auch den lächelnden Jürgen, den schmunzelnden Cem, den grinsenden Volker. Die Bundestagskandidatin Katja Dörner aus Bonn hat sich sogar als Bannerträgerin zeichnen lassen. Manche mögen einwenden, dass Personenkult die Spezialität des Ostblocks gewesen sei. Weit gefehlt. Heiligenverehrung ist weder protestantisch noch sozialistisch, sondern – erzkatholisch. Natürlich ist die eilig herannahende Bundestagswahl auch Thema der aktuellen choices-Ausgabe. Hilft Briefwahl in Zeiten der Postdemokratie? Haben wir überhaupt eine Wahl? Keine Wahl haben die vielen freien Theaterleute in unserer Stadt, die mit Hungerlöhnen auskommen müssen. Wäre ein Mindestlohn im Kreativgewerbe ähnlich wie beim Friseurhandwerk oder bei Reinigungsfirmen denkbar? Die Initiative ART BUT FAIR hat auf facebook inzwischen 12.000 Unterstützer und wirbt für höhere Honorare in der Freien Theaterszene. Apropos Theater, fast ein „Englishman in New York“ ist der neue Intendant vom Schauspiel Köln STEFAN BACHMANN. choices sprach mit ihm über seine Ideen, Visionen und Pläne und darüber, wie es einem Schweizer im schmuddelig-unmoralischen Köln geht. Kann der gebürtige Calvinist bei den Katholizisten überleben? Im SKULPTURENPARK KÖLN werden nicht nur Schuhe und Grasflächen, sondern auch ausgewachsene Hubschrauber zu Kunstobjekten. Das Projekt KölnSkulptur #7 gibt dem Passanten manches Rätsel auf den Weg. Der Film „DAS MÄDCHEN WADJDA“ führt den Zuschauer nach Saudi-Arabien. Fahrradfahren ist in dem Gottesstaat für Frauen und Mädchen verboten. Trotzdem will Wadjda unbedingt ein Rad. Dieser scheinbar unlösbare Konflikt wird sensibel von der saudi-arabischen Regisseurin Haifaa Al Mansour dargestellt. Auch unlösbar scheint der Konflikt zwischen Vater und Sohn in der Tragikomödie „DA GEHT NOCH WAS“. Der greise Vater wird von seiner Frau verlassen und muss vom ungeliebten Sohn betreut werden. Ob sich die beiden Dickköpfe wohl annähern können? Ein Blick in die Zeit des Zweiten Weltkrieges gewährt der Film „ZWEI LEBEN“. Die SS verschleppte mithilfe der Organisation Lebensborn als arisch geltende Kinder, um sie parteitreuen deutschen Familien zu übergeben. Mit der Hauptdarstellerin JULIANE KÖHLER sprach choices über die Dreharbeiten für dieses eindrucksvolle Drama. In diesem Monat lohnt sich also ein Kinobesuch in vielfacher Hinsicht. LUTZ DEBUS Foto Inhaltsverzeichnis: Mira Moroz 4 Thema Jeder nur zwei Kreuze! Ob Qual der Wahl oder Wahl der Qual bleibt Ansichtssache, Foto: Mira Moroz Das Kreuz mit dem Kreuz „Big Data“ und die freie Entscheidung der WählerInnen Wahlen sind noch nie in der Wahlkabine entschie- hundertreform“ die Rede war. Doch ist das Steuden worden. Entscheidend war und ist, wie dem ersystem gerechter geworden? Das Bildungssystem souveränen Volk vorher die „richtige“ Wahl nahe- besser? Wird das Gesundheitswesen weniger von gebracht wird. Wichtiger als Parteiprogramme, die der Pharmaindustrie kontrolliert? Klimapolitik wird höchst selten gelesen werden, sind allemal griffige inzwischen wieder „pro Atom“ betrieben. Sogar die Staatsverschuldung Slogans, gefühlige choices-Thema im September: wurde hierzulande nicht Appelle und sympagebremst, gespart wurde thische Gesichter. In im Sozialen, nicht bei der aktuellen Saison Am 22. September ist Bundestagswahl. Doch haben wir überhaupt eine Wahl im parteipolitischen den Banken. Wenn sich mangelt es irgendwie Einerlei? choices spricht mit Wissenschaftlern und Entscheidungen nicht an allem. Ein medialer Menschen, die sich für die Demokratie und nicht vermeiden lassen, fallen Zickenkrieg zwischen für Parteiinteressen engagieren. Es gibt immer eine sie zunehmend abseits Mutti Merkel (CDU) Wahl. Alternativlos? Von wegen! Habt Mut, euch euder Öffentlichkeit und und Kümmerin Kraft rer Demoktratie zu bedienen. immer häufiger mit Hilfe (NRW) wäre es doch gewesen, aber das ist dank Peer & Spießgesellen von sogenannten Beratern. Lobbyisten feiern nicht auf 2017 vertagt. Dafür sind die gesammelten Par- mehr nur den Geburtstag der Kanzlerin mit, sondern kontrollieren wichtige Teile des Staatsappateiensprüche schon heute von gestern. Egal, ob die CDU „ganz schön aufgeweckt“ für ein rates wie etwa die Bankenaufsicht. Sie formulie„Gemeinsam erfolgreich für Deutschland“ eintritt. ren Gesetze selbst. Oder legen Bund, Ländern und Oder die SPD den plagiierten Slogan „Das Wir ent- Gemeinden „Reformen“ nach einschlägigen neoscheidet“ verbreitet, die FDP ein exklusives „Bürger- liberalen Prinzipien nahe. Derlei Machenschaften programm“ („Nur mit uns“ – alles andere ist Nazi) werden nur selten aufgedeckt wie etwa der Plan verkündet, die Linke „100 % sozial“ einen barrie- der EU-Kommission, klammheimlich die öffentrefreien Umbau der Gesellschaft verspricht, oder liche Wasserversorgung zu privatisieren. Ans Licht ob die Grünen ihren Appell „Zeit für den grünen gebracht wurde das erst von NGOs und kritischen Wandel“ mit einem realsatirischen Abwählkalender Journalisten. Überall in Europa regt sich inzwischen kombinieren: Der Funke will nicht so recht über- der Unmut vor allem bei Jüngeren. In Spanien skanspringen. Nun ist es nicht so, dass alle Wahlberech- dieren Demonstranten „Ihr vertretet uns nicht“ in tigten politisch desinteressiert sind; aber wenn nur Richtung der Parlamentarier. In Griechenland sehen sich die Jungen als „Verlierer der Krise“, auch Schlaftabletten im Angebot sind? weil niemand ihre Proteste ernstnimmt. In England Die Stellvertretervertreter haben schon vor zwei Jahren Gleichaltrige aus den Wenn sich der idealtypische Politiker dieser Tage ärmsten Vierteln der Städte auf ihre Weise für Auföffentlich bemerkbar machen will, appelliert er ger- merksamkeit gesorgt: Sie versorgten sich mit Güne an sich und alle anderen. Er ruft energisch Sätze tern des gehobenen Bedarfs per Plünderung. wie: Es muss etwas geschehen! Oder: Dazu gibt es keine Alternative! Oder: Wir schaffen Transparenz! Die Daten, Dummkopf Er simuliert hektische Betriebsamkeit, damit alles Wenn denn die Wähler so misstrauisch sind, muss so bleibt, wie es ist. Es gibt kaum ein Politikfeld, in sich die Politik auf andere Weise um sie sorgen. In dem in den letzten Jahren nicht von einer „Jahr- diesen Tagen ist viel von der NSA und ihrem bri- Welche Wahl 5 tischen Zwilling GCHQ, Prism, Tempora und Spionage-Software wie XKeystore die Rede. Big Brother Inc. hat Zugriff auf alle Daten im Netz, wenn’s sein muss, in Echtzeit. Barack Obama steht als US-Präsident wie als Wahlkämpfer für diese Vision. Seit seiner ersten Wahlkampagne im Jahr 2008 verfügte sein Team über eine Fülle von persönlichen Wählerdaten, allerdings nur auf lokaler Ebene. Sie wurden 2011 zusammengeführt, sortiert und mit weiteren Infos ergänzt, die man bei einschlägigen Datenhändlern zusammenkaufte. Für die Analyse und Ausrichtung der Daten auf die Wahl 2012 engagierte man dann qualifiziertes Fachpersonal. Der „chief scientist” etwa hatte zuvor Marketingstrategien für Supermärkte entwickelt. Der Erfolg war so im wahrsten Sinne des Wortes vor-programmiert. Besonders ergiebig waren, wenig überraschend, die Daten bei Facebook. Hier versorgte eine eigene App die Wahlkämpfer mit Hinweisen etwa zu Wohnort oder sexueller Orientierung. Statt langfristige und nachvollziehbare Politikziele zu formulieren und dafür auch Konflikte auszutragen, herrscht einvernehmlicher Stillstand. Und was die Legitimität der anstehenden Wahl betrifft: Erinnern Sie sich noch an Begriffe wie „negative Stimmgewichtung“ oder „Reststimmenverwertung“? Das Bundesverfassungsgericht hat anlässlich der letzten Bundestagswahl das Bundeswahlgesetz wegen der eindeutigen Privilegierung der großen Parteien für verfassungswidrig erklärt (nicht die Wahl selbst). Ob die von diesen Parteien nur mühsam beschlossene Neuregelung verfassungskonform ist, ist umstritten. WOLFGANG HIPPE / CHRISTIAN WERTHSCHULTE Lesen Sie die Langfassungen von Seite 6 und die Interviews mit Lange, Landsberg und Nasshein zu den Themen Lobbycontrol, Kommunen und Europa www.choices.de/thema Thema C. BUTTERWEGGE ÜBER ENTPOLITISIERUNG T. AUSTRUP ÜBER DEN WANDEL VON SCHWARZ-GELB S. HERR ÜBER VERTRAUEN UND LEBENSMITTEL ZUR PERSON ZUR PERSON ZUR PERSON Prof. Dr. Christoph Butterwegge ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln. Tobias Austrup ist Politischer Referent für die Energiewende bei Greenpeace e.V. Sophie Herr ist Expertin für Lebensmittelvermarktung und Ernährungsverhalten beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Foto: privat Foto: privat choices: Herr Austrup, wie teuer kommt uns der Wandel in der Klimapolitik? Tobias Austrup: Die Frage müsste lauten: Was kostet uns ein „Weiter so?“. Der ehemalige Weltbank-Chefökonom Nicholas Stern hat diese Frage deutlich beantwortet: Die Schäden, die eine massive Erderwärmung verursachen wird, kosten die Bürger viel mehr als die schnelle Senkung der CO2-Emissionen. Ein ambitionierter Klimaschutz ist ökonomisch sinnvoll. choices: Frau Herr, schaffen die aktuellen Gesetze bei Lebensmitteln Klarheit für die Verbraucher? Sophie Herr: Lediglich 40 Prozent der Verbraucher finden die Angaben auf Lebensmittelverpackungen verständlich. Das zeigt eine begleitende Untersuchung zum Projekt Lebensmittelklarheit. Neben dem Verständnis- gibt es ein Vertrauensproblem am Lebensmittelmarkt, das dringend gelöst werden muss. Denn selbst wenn Name, Aufmachung und Kennzeichnung von Lebensmitteln den geltenden Gesetzen entsprechen, wecken sie bei Verbrauchern Erwartungen, die das Produkt oft nicht erfüllt. choices: Herr Butterwegge, nach der letzten Bundestagswahl kam das „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“. Erwarten Sie heuer einen ähnlichen schwarz-gelben Renner? Christoph Butterwegge: Die FDP möchte sicherlich den Solidaritätszuschlag kippen, wenn sie denn kann. Damit würden einmal mehr die Besserverdienenden gefördert. Der Zuschlag – was immer man sonst von ihm halten mag – wird ja auch auf die Kapitalertrags- und die Körperschaftssteuer erhoben. Als soziale Alternative böte sich z. B. die Senkung der Mehrwertsteuer an. Derzeit wird in einem „Kulturkampf“ – so eine CSU-Politikerin – um das sogenannte Betreuungsgeld gestritten. Das ist die unsinnigste Sozialleistung seit dem Mutterkreuz. Einmal, weil diese „Herdprämie“ vor allem Frauen mit geringem Einkommen motiviert, zu Hause zu bleiben. Dabei ist eine öffentliche Kinderbetreuung gerade für Kinder aus benachteiligten Familien von Vorteil. Zum Zweiten, weil es z. B. alleinerziehenden Müttern auf die HartzIV-Leistungen angerechnet wird und für sie keine Verbesserungen bringt. Zum Dritten, weil es vor allem an die fließt, denen es relativ gut geht. Ist dieser andauernde Sozialabbau eine Gefahr für die Demokratie? Sozial Benachteiligte beteiligen sich kaum noch an Wahlen. Sie sehen keine wirkliche Alternative und verlieren das Vertrauen in die repräsentative Demokratie. Bei der letzten Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung in Köln-Chorweiler bei 43%, die in Hahnwald bei 87%. Inzwischen hat sich die Spaltung noch verschärft. Eine Demokratie, in der sich ein wachsender Teil der Bevölkerung nicht mehr an Wahlen beteiligt, ist zum Sterben verurteilt. Sie schreiben, es stehe auch die Entscheidung an, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Eine Perspektive, die kaum mit der Bundestagswahl zu verbinden ist. Diese wirkt eher entpolitisierend, was insbesondere mit dem „Wahlkampf“ der Volksparteien zusammenhängt. Die Kanzlerin tritt sehr präsidial auf und vermeidet jede Polarisierung. Der Kanzlerkandidat der SPD gilt als Mann des großen Geldes und kann schlecht eine Partei der kleinen Leute vertreten. Das alles frustriert viele Menschen. Sie haben das Gefühl, durch Wählen sowieso nichts ändern zu können. Geht der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland in den nächsten vier Jahren weiter? Der politische Konsens zur Energiewende wird derzeit torpediert. Teile der Wirtschaft fahren eine Kampagne gegen das Erneuerbare-EnergienGesetz, den Motor der Energiewende. Ganz vorne mit dabei ist auch Philipp Rösler. Dabei schert ihn nicht, dass er den Energiewende-Konsens mitgetragen hat. Schlimmer noch: Wenn er als Wirtschaftsminister die eigenen Beschlüsse torpediert, stellen Unternehmen Investitionen in Frage. Gefährdet der Ausbau die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft? Nein. Große Teile der Industrie profitieren von der Energiewende. Die Strompreise im Großhandel sind durch den Ausbau der Erneuerbaren stark gesunken, was den Strompreis für die Großindustrie senkt und sie im Wettbewerb stärkt. Gleichzeitig sind sie von den Kosten der Energiewende befreit. Motiv der Energiewende-Kritiker in der Industrie: Sie wollen ihre massiven Subventionen beim Strompreis behalten. Welche Rolle spielt hier die deutsche Politik? Kanzlerin Merkel hat 2007 ihr politisches Gewicht für eine Einigung auf drei Ziele in die Waagschale geworfen.Doch derzeit bleibt sie stumm. Sie lässt CDU-Mann und Energiekommissar Oettinger gegen die angeblich teure Energiewende keilen und gleichzeitig einen Subventions-Tsunami für Atomstrom errichten. Opfer dieser ökonomischen Farce wäre jedoch Merkels energiepolitischer Dreiklang, für den sie damals gekämpft hat. Werden die innereuropäischen Treibhausgasemissionen bis 2017 gesunken sein? Seit 1990 sind die Emissionen in der EU um rund 18% gesunken. Damit hat die EU ihr Treibhausgasziel für 2020 bereits jetzt fast erreicht. Daher muss die EU dieses Ziel jetzt auf 30% CO2Reduktion anheben. Angesichts der Gefahren des Klimawandels können wir uns einen Stillstand bei der CO2-Reduktion nicht leisten. 6 Welche wichtigen verbraucherpolitischen Fragen erwarten Sie in der nächsten Legislaturperiode? Wir erwarten von der Politik eine Reaktion auf die verstärkte Nachfrage nach regionalen Produkten und Produkten aus tiergerechter Haltung: Wir fordern einheitliche und gesetzlich verbindliche Labels, die Transparenz beim Einkauf ermöglichen und so Vertrauen schaffen. Auch eine leicht verständliche Nährwertkennzeichnung wie die Nährwertampel muss weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus sollten Verbraucher wissen, wie es um die Hygiene bei der Lebensmittelherstellung oder in der Gastronomie bestellt ist. Wie steht es z. B. um die Kennzeichnungspflicht für Fleisch und Fleischerzeugnisse? Derzeit muss lediglich bei Rindfleisch das Land der Geburt, Mast, Schlachtung und Zerlegung angegeben sein, eine Konsequenz der BSE-Krise. Sobald das Fleisch bearbeitet ist, und da genügt, dass es gesalzen wird, entfällt diese Pflicht. Ab Ende 2014 wird die Herkunftskennzeichnung auch bei Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel verpflichtend. Bei verarbeiteten Produkten, die Fleisch als Zutat enthalten, wie Lasagne oder Fleischsalat, muss die Herkunft dagegen nicht gekennzeichnet werden. Warum hat die Politik hier bisher nicht für Klarheit gesorgt? Die Debatte um die Herkunftskennzeichnung von Fleisch als Zutat hat im Zuge des Pferdefleischskandals an Fahrt aufgenommen. Obwohl eine solche Kennzeichnung den Betrug, Rindfleisch durch Pferdefleisch zu ersetzen, nicht hätte verhindern können, ist sie wichtig. Denn Fleisch ist ein besonders sensibles Produkt, und Verbraucher möchten wissen, woher die Produkte kommen. INTERVIEWS: WOLFGANG HIPPE Auftritt Situation Rooms: Rimini Protokoll, Turbinenhalle, Bochum © Ruhrtriennale, Foto: Jörg Baumann Ethisches Labyrinth Rimini Protokoll lädt bei der Ruhrtriennale in „Situation Rooms“ ein Die Aufnahme ist innerhalb kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Beispiele zeitgenössischer politischer Ikonographie avanciert: Am 2. Mai 2011 veröffentlichte das Weiße Haus ein Foto aus dem Situation Room. Da sitzt der Inner Circle der amerikanischen Macht von Präsident Barack Obama über Außenministerin Hillary Clinton bis zu General Marshall B. Webb im Halbkreis an einem Tisch und verfolgt gebannt in Echtzeit die Tötung Osama Bin Ladens im pakistanischen Abbottabad. Wenn Rimini Protokoll ihre neue Arbeit „Situation Rooms“, mit entscheidendem Plural-S, bei der Ruhrtriennale vorstellen, dann geht es allerdings nicht um eine Kritik politischer Macht, um Terrorismus und seine gesetzlichen und digitalen Kollateralschäden. Die Performancegruppe widmet sich der ethisch vermeintlich abgegrasten Frage des internationalen Waffenhandels. Sind wir uns da nicht längst alle einig? In einem Anbau der Jahrhunderthalle in Bochum ist ein geschlossener Rundbau installiert, der in seinem Innern zahlreiche, miteinander verbundene Räume besitzt. Der Zuschauer wird mit einem iPad, mit Griff und Kopfhörer versehen, in den Parcours eingeschleust. Auf dem Bildschirm erklären zehn Personen, vom Waffentechniker über den Menschenrechtsanwalt bis zum Kriegsfotografen, ihre Anliegen und geben dem Besucher freundlich Anweisungen, was als nächstes zu tun sei. Diese Statements sind mit subjektiver Kamera gefilmt (Video: Chris Kondek), so dass der Zuschauer den Blick dieser Personen übernimmt. Damit löst Rimini Protokoll das traditionelle Gegenüber von Spielenden und Schauenden völlig auf und zwingt den Besucher, sich die virtuellen Figuren anzuverwandeln. Da blickt man mit einem ehemaligen israelischen Scharfschützen von einem Balkon auf eine Skyline, baut nebenan mit einem deutschen Friedensaktivisten am Modell der Waffenfabrik Heckler & Koch oder kommt in ein Lazarett von Ärzte ohne Grenzen in Syrien. Man geht von Raum zu Raum und wechselt mühelos Identitäten und Kontinente. Die Gleichzeitigkeit und das Nebeneinander des globalen Raums wird physisch erfahrbar gemacht, mithilfe des architektonischen Labyrinths aus miteinander verbundenen Räumen (Bühne: Dominic Huber/blendwerk), in denen man schnell die Orientierung verliert. Nicht nur geographisch, sondern auch ethisch. Der Informationsoverkill der unterschiedlichen, in sich schlüssigen Haltungen, vom Arzt bis zum Kindersoldaten, lässt jede eindeutige Haltung verschwimmen. Und je länger man diesem „Multiplayer Video-Stück“, wie es im Untertitel heißt, folgt, desto weniger scheint es überhaupt um Waffen zu gehen. Was Helgard Haug, Daniel Wetzel und Stefan Kaegi hier inszenieren, ist eine Welt am digitalen Draht mit dem Besucher als Theatralmarionette. Man nimmt sich selbst als ferngesteuerten Zombie wahr, der je länger, desto mehr dem Raum auf seinem Bildschirm vertraut als dem Theater- 7 raum: Da müsste jetzt ein Schalter in der Wand sein, doch da ist keiner. Man sucht so lange, bis die Vorgaben der virtuellen Realität erfüllt sind – denn sie sind es, die einzig Orientierung garantieren. Die physische Raumerfahrung verkümmert zum Wahrnehmungsappendix, der nur noch dem ungestörten, stolperfreien Fortkommen dient. Und nie lässt sich der Gedanke ganz abschütteln, dass irgendwo ein großes Auge über einen wacht: Die Theatralmacht Rimini Protokoll, die in ihrem Situation Room alles im Griff hat. Denn schließlich steht und fällt die komplexe logistische Struktur damit, dass alle Besucher (20 pro Durchgang) sich sklavisch an die Vorgaben halten, weil man sich ständig begegnet, sich die Hand schüttelt, Dinge platziert, die der andere dann „weiterverarbeitet“. Es ist dieses Spiel mit der Wahrnehmung, das den Abend letztlich so beeindruckend macht. HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN „Situation Rooms“ I Termine noch bis 15.9, jeweils 15, 17, 19 und 21 Uhr I Ruhrtriennale 0221 280 210 Premiere Theater, das es nur in Köln gibt Stefan Bachmann, neuer Intendant des Schauspiel Köln, über seine Herausforderung zu dem Schluss kommt, dass es so auch nicht ganz funktioniert. Es fasziniert mich, mich mit derart utopischen Gewissheiten auseinanderzusetzen. Es irritiert und provoziert mich. Eingefrästes Denken und Empfinden wird in Frage gestellt. Ich liebe es, mich spielerisch diesem mir fremden Denken hinzugeben, bei Claudel zum Katholiken zu werden, bei Rand zum Kapitalisten. Um plötzlich festzustellen, wie unvermutet aktuell dieses Plädoyer für die unVersuchen Sie doch mal, Köln zu charakteri- verblümte Wahrheit und gegen einen alles kontrollierenden, notorisch lügenden Staat heute in Zeiten sieren? Köln ist katholisch, lebensfroh, offen, herz- von Überwachungsskandalen wieder ist. Ich werde die Autorin Ayn Rand jedenfalls lich, mauschelig, ein bisschen nicht auf der Bühne kritisieren, schmuddelig, sinnlich, amüsier„Mich interessiert der die Auseinandersetzung soll im süchtig, begeisterungsfähig und Dialog mit der Stadt“ Zuschauerraum stattfinden. Das auf nette Weise proletarisch. Das Aufgerissene, Hässliche, Unfertige in Köln ist Publikum ist kompetent genug, sich seine eigene auch etwas Liebenswertes im Vergleich zur un- Meinung zu bilden. endlichen Perfektion meiner Heimatstadt Zürich. In Ihrem Ensemble finden sich viele Gesichter 1998 sind Sie am Theater Basel mit einem ge- aus Ihrer Basler Zeit wie Bruno Cathomas oder waltigen Elan eingezogen. Wie lässt sich eine Katharina Schmalenberg. Wie wichtig sind Kontinuitäten für Sie? Geht es darum, eine (TheaStadt wie Köln erobern? Mein Konzept von damals bestand zur Hauptsache ter-)Familie zu schaffen? in jugendlicher Arroganz. Ganz gleichgültig, wie die Familie (lacht), klar. Ich bin ein totaler FamilienStadt Basel damals getickt hat, wollte ich zeigen, mensch, vor allem am Theater. Das ist eine Qualität dass ein Generationswechsel im Theater Not tut. von mir. Die anderen Schauspieler sind mir aber Und dafür war damals wirklich die Zeit reif. Das auch vertraut, aus anderen Arbeitszusammenist in Köln ein bisschen anders. Für einen Genera- hängen. Kontinuität ist etwas sehr Wichtiges und tionswechsel kann ich ja nun nicht mehr stehen. Schönes für mich. (lacht) Mich interessiert viel mehr, den Dialog mit der Stadt zu suchen, dass in der Reibung und im INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN Austausch etwas entsteht, das es so nur in Köln gibt. Es geht um eine ursprüngliche Idee von Stadt- Schauspiel Köln/Michael Frayn: „Der nackte theater. Ich sehe mich nicht in der Konkurrenz zu Wahnsinn“ | 27.9. (P) Bertolt Brecht: „Der gute anderen großen Häusern, die alle ein wenig gleich Mensch von Sezuan“ | 28.9. (P) „Kippenberger“ aussehen. Es geht mir auch nicht um möglichst 11.10. (UA) | Ayn Rand: „Der Streik“ | 12.10. (UA) viele Einladungen zum Theatertreffen in Berlin. Erst als feststand, dass wir im Carlswerk in Mülheim spielen, war es mir möglich, den Spielplan zu denken, der auf sehr unterschiedliche Weise die Themen reflektiert, die uns auf diesem stillgelegten Industriegelände anspringen. Ein Gelände, das ja in seiner Umdeutung sehr exemplarisch ist für einen urbanen Wandel, wie er sich vielerorts abspielt. Und natürlich reagieren wir sehr stark auf die multikulturelle Nachbarschaft. burg vor sechs Jahren wurde ich gefragt und war ganz nah dran, es hat dann doch nicht geklappt. Ich hatte aber Blut geleckt. Im Nachhinein glaube ich aber, dass es noch zwei oder drei Jahre zu früh gewesen wäre. In Köln fühlte es sich dann genau richtig an, hier Intendant zu werden, und ich habe sehr gehofft, dass es klappt. Es kam genau im richtigen Moment. ZUR PERSON Stefan Bachmann, Jahrgang 1966, hat noch während seines Studiums der Germanistik, Theaterwissenschaft und Religionswissenschaft die Theatergruppe Affekt gegründet. 1998 wurde Stefan Bachmann zum Schauspieldirektor des Theater Basel berufen. Seit 2009 ist er fester Regisseur am Burgtheater Wien. Mit der Spielzeit 2013/14 übernimmt er die Intendanz am Schauspiel Köln. choices: Herr Bachmann, was bedeutet es, nach Karin Beier in Köln anzutreten? Stefan Bachmann: Es bedeutet, eines der führenden Häuser Deutschlands zu übernehmen, das unter der Leitung von Karin Beier enormen künstlerischen Erfolg hatte. Daran werde ich wohl gemessen werden, und das ist auch gut so. Karin Beier ist ihren Weg gegangen, und ich werde versuchen, mit einem neuen Leitungsteam, an einem neuen Spielort, mit einem neuen Ensemble meinen Weg zu finden. Sie haben 2003 nach der Schauspielleitung in Basel eine Auszeit genommen. Wann kam die Lust zurück, doch wieder ein Haus zu leiten? Die Lust bahnte sich über einen längeren Zeitraum an. Bei der Besetzung des Thalia Theaters in Ham- Sie haben sich mehrfach mit Stücken von Paul Claudel auseinandergesetzt und inszenieren in Köln Ayn Rands Roman „Der Streik“, eine monumentale Verklärung der elitären Unternehmerfigur, der der Sozialstaat der Schwächlinge gegenübergestellt wird. Ist das ein Versuch, quasi ex negativo aus dem Katholizismus oder dem Kapitalismus utopische Funken zu schlagen? Wir leben in einer Zeit, die so nüchtern und utopielos ist, weil niemand mehr an etwas glaubt. Wenn man Claudel oder Rand zu Ende denkt, sind das beides Modelle, die zu einem besseren, freieren Leben führen sollen, auch wenn man am Ende vielleicht 8 Fotos: Sandra Then Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/premiere FREI HANDELS ZONE ENSEMBLENETZWERK KÖLN A.TONAL. THEATER ME, MYSELF & I AMPHITRYON NACH HEINRICH VON KLEIST 11.09. (P)/12./13./14.09., 20.30 H COMEDIA THEATER KÖLN VONDELSTRASSE 4–8, 50677 KÖLN KARTEN: (0221) 888 77 222 Valentin Stroh in DEUTLICH WENIGER TOTE. Gestaltung / Foto ©MEYER ORIGINALS SALON K #2 MOTORCHESTRA MOTORCHE 21.09.2013, 19.30H FREIHANDELSZONE KREFELDERSTR. 71, 50 50670 KÖLN EINTRITT FREI! GEFÖRDERT DURCH: LAND NRW, KULTURAMT DER STADT KÖLN , KUNSTSTIFTUNG NRW, RHEINENERGIE STIFTUNG KULTUR WWW. FREI HANDELS ZONE. ORG KARTEN TELEFON: 0221 888 77 222 9 Komikzentrum Köln-Bonn + Kabarett Comedy Musik A Cappella Lesungen Theater Tanznächte 5.Offene Bühne Rheinland So kennt man ihn: Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht in der heute-show, Foto: ZDF Ausrasten leicht gemacht Hassknecht und die Lesedüne zeigen, wie es geht eine Wundertüte der Kleinkunst - offen für Alles und Jeden! 7.9.20 Uhr Aydin Isik WAHL oder QUAL l Kabarett 12.9.20 Uhr CASINO Hortkind 13.9.20 Uhr Nackt & Unplugged Dittmar Bachmann zu alt für diesen Scheiß l Comedy 13.9.20 Uhr CASINO Ingo Appelt Füenf 14.9.2020UhrUhr 4.11. Frauen Göttinnen Phase 6 lsind A Cappella Hans Gerzlich Bodenhaltung, Käfighaltung, Buchhaltung Wirtschaftskabarett 20 Uhr CASINO 14.9. Die feisten Mit Rainer & C. von Ganz Schön Feist 17.9. Silvia Doberenz 18.9.CASINO Erleuchtung für Anfänger Tony Mono WORLDTOUR 19.9.20 Uhr Gerd Dudenhöffer ...liest Dudenhöffer 19.9.CASINO Eva Eiselt Geradeaus im Kreisverkehr 20.9. Christoph Brüske Special zur Wahl 20.9.20 Uhr CASINO Pause & Alich »Oberwasser« 21./25./27./28.9. Anny Hartmann Ist das Politik... 21.9.20 Uhr CASINO Marek Fis Baustelle Europa... 22.9.20 Uhr Bonn Jazz Orchester JAZZ IN CONCERT 23.9.CASINO Horst Evers & Gäste Pantheon-Vorleser im WDR 24.9. Team & Struppi Die Machtergreifung 25.9.CASINO Özgür Cebe Der bewegte Muselmann 26.9.CASINO 90er-Party »RHYTHM IS A DANCER« & Nuller-Jahre 20 Uhr 27.9. STUNK unplugged Tour 2013 28.9.Brückenforum : Gerburg Jahnke rstellungenbbe .9.) WEITERE Vo Ha & Meik (15 sa-Party (14.9.) + & Gäste (4.9.) + Sal .9.) + Christoph Tiemann (22.9) +9.) (18 Gernot Hassknecht .9.AUSVERKAUFT)+Marco Tschirpke (27..9.) auch anders (29 Marc-Uwe Kling (22 .9.) + Wir können (28 eim Martin Zingsh Partytermine: www.tanznacht.com Info-Tel.: 0228-21 25 21 Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010 www.koelnticket.de 0221-2801 Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn Genau genommen hat Hans-Joachim Heist auf Kleinkunst-Bühnen nichts verloren: Der Mann ist Schauspieler, bestenfalls könnte man ihn auch als Parodisten bezeichnen, weil er Leute wie Heinz Erhardt, Hans Moser oder Theo Lingen drauf hat. Dass Heist ab September in so ziemlich allen renommierten Musentempeln gastieren wird und ihn die Veranstalter gleichsam „blind“ gebucht haben, hat einen — wenn man so will — banalen Grund: Das Fernsehen hat ihn bekannt gemacht. Seitdem Heist als Gernot Hassknecht Oliver Welkes „heute-show“ im ZDF mit seinen Tobsuchtsanfällen bereichert, ist er so was wie ein personifiziertes Maskottchen. Nicht mehr wegzudenken aus der Sendung und dem Bewusstsein des Publikums, das auf einen wie ihn offenbar nur gewartet hat. „Das Hassknecht Prinzip — in zwölf Schritten zum Choleriker“ heißt sein Programm, mit dem er dem Affen Zucker geben wird, so viel steht schon mal fest. Auch, dass der Mann ein feines Gespür für die eigenen Stärken und Schwächen hat und genau weiß, was er kann, und was nicht. Am 19.9. tritt er im Bonner Pantheon auf — in Köln muss man sich bis zu seinem Gastspiel am 13. Oktober in der Comedia gedulden. Sehr schön ausrasten können auch die Männer von der Berliner „Lesedüne“: Wenn Marc-Uwe Kling, Sebastian Lehmann, Maik Martschinkowsky und Julius Fischer ganz und gar unplugged „Das ist ein bequemes System“ im perfekten Timing zelebrieren und die verbalen Ohrwürmer wie „Sammeln Sie Punkte“ oder „Der nächste freie Sachbearbeiter ist für Sie reserviert“ als eine der drei größten Lügen entlarven, lauert im Hintergrund ein unbekannter Amokläufer auf seinen großen Auftritt. Anders formuliert: Am 6.9. wird in der Comedia ein post-post-ironisches Team-Performance-Live-LiteraturEvent mit kafkaesken Energiespartipps über die Bühne gehen. „I try my best and I give all I can do ... Du du du du du duuu ...!“ Wenn so ein Spruch aus der Kehle von Hildegart Scholten quillt, darf man sicher sein, dass sie es ernst, sehr ernst meint. Die Frau mit dem Image einer zu kurz gekommenen Handarbeitslehrerin verkörpert Inbrunst und Brunft in einem. Mit dem Mut einer Verzweifelten stürzt sie sich (am 5.9. im Atelier Theater) in die Rolle einer nach Liebe oder wenigstens Zuwendung Suchenden — was zur Folge hat, dass der männliche Teil des Publikums ihren ImprovisationsKünsten ausgeliefert ist. Aber keine Bange, meine Herren, vorgeführt wird nur sie selbst, oder genauer: die Frau, für die sie gehalten wird. Dass Frauenmangel auf Deutschlands Kleinkunstbühnen herrscht, ist eines jener weit verbreiteten Klagelieder, in die all jene einstimmen, die lustige Frauen nur aus dem Privatfernsehen kennen. Dort kommt eine wie Anny Hartmann nie und nimmer vor. Eine politische Kabarettistin schafft es sowieso nur in die Glotze, wenn sie mindestens so gut ausschaut wie Monika Gruber — also blonde Haare und lange Beine hat. Damit kann die Hartmann nicht aufwarten. Stattdessen besitzt sie Haltung, Humor und jede Menge Grips. „Ist das Politik oder kann das weg?“ heißt ihr neues Programm, mit dem sie am 21.9. im Pantheon-Casino auftritt. Die Kölner wiederum müssen bis zum 17. und 18. Oktober warten, um sie zu erleben. Wie man die Zeit gut überbrücken kann? Ganz einfach: zum Beispiel, indem man am 17. oder 18.9. ins Senftöpfchen-Theater geht, wo Timo Wopp mit „Passion“ einen atemberaubenden Parforceritt durch die schummrige Welt der Coachs und Keynote-Speaker unternimmt — Schwindelattacken seitens des Publikums können nicht ausgeschlossen werden. Warnt mit Nachdruck Ihre stets ergebene ANNE NÜME www.pantheon.de 10 BÜRGERHAUS STOLLWERCK SEPTEMBER 2013 SIA KORTHAUS Amüsant charmant mixt die Kölner Comedienne witzige Parodien, knallige Stand Ups und schmelzenden Gesang zu einem gelungenen Abend, der das Thema Liebe aus multiplen Perspektiven beleuchtet. September 2013 ..Pariser Platz 1 . 50765 Köln Chorweiler.. DO, 05.09. 20.00 Uhr sa. 14.09. KLARA „Alles wird KLARA“ Musikkabarett/ Chanson FR, 06.09. 20.00 Uhr Hans Gerzlich „Bodenhaltung – Käfighaltung - Buchhaltung“ Kabarett Jürgen Becker Der Künstler ist anwesend SA, 07.09. 20.00 Uhr SO, 08.09. 20.00 Uhr Martin Grossmann TILL REINERS Erstmals im ATELIER THEATER begrüßen wir einen wahrhaft Wortgewandten, einen zornigen jungen Mann mit sanfter Attitüde. „Wir sollten die Euphorie nicht den Bierzelten überlassen.“ sa. 21.09. „Trüffelschweine“ Kabarett MI, 11.09. 20.00 Uhr Fr. 06.09.13 VVK: 19,70 / AK: 20,50€ Roberto Capitoni di. 03. 20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett) „Italiener weinen nicht!“ Comedy mi. 04. 20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ist in Deinem Land nicht verfügbar (Schauspiel-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Petra Pansen do. 05. 20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Moment-Kabarett) 22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei fr. 06. 20.30: Horst Fyrguth: Das Leben ist (k)eine Waldorfschule (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Alain Frei sa. 07. 20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Alain Frei mo. 09. 20.30: Özgür Cebe: Der bewegte Muselmann – Shöw mit Ö (Stand-Up) DO, 12.09. 20.00 Uhr Astrid Gloria & ein geheimnisvoller Gast "Talk in der Zauberküche" Magisch-Vegetarische Kochshow mit Zauberkünstlern FR, 13.09. 20.00 Uhr Sabine Wiegand Michael Hatzius Die Echse und Freunde Fr. 18.10.13 VVK: 17,50 / AK: 18,50€ „Wenn dat Rosi zweimal klingelt!“ Kabarett SA, 14.09. 20.00 Uhr SO, 15.09. 20.00 Uhr Hortkind „NACKT UND UNPLUGGED!“ Comedy MI, 18.09. 20.00 Uhr Onkel Fisch di. 10. 20.30: Kristina Kruttke: i, Kruttke – Ich kam, sah und singte (Kabarett) mi. 11. 20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ... 22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten do. 12. 20.30: Jan Jahn: In 10 Schritten zum Weltretter (Kabarett) 22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei fr. 13. 20.30: Ecco Meineke: Fake! (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff sa. 14. 20.30: Sia Korthaus: VorLieben (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Ulbtsmichel mo. 16. 20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett) di. 17. 20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett) mi. 18. 20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ... 22.00: Gratis-Comedy mit Sandra Petrat do. 19. 20.30: Angelika Beier: RausZeit (Kabarett) 22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei PREMIERE fr. 20. 20.30: Marcel Kösling: Zeitensprünge (Magic-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff PREMIERE sa. 21. 20.30: Till Reiners: Da bleibt uns nur die Wut (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff ERSTMALS IM AT „Auswandern gilt nicht!“ Action- Kabarett DO, 19.09. 20.00 Uhr Thilo Seibel “Das wird teuer!” Kabarett FR, 20.09. 20.00 Uhr Jochen Malmsheimer Flieg Fisch, lies und gesunde! Fr 08.11.13 VVK: 19,70 / AK: 20,50€ Zauberpack „Irritation“ - Ein Zauber-Theater zum Verrückt werden Schweizer Tage SA, 21.09. 20.00 Uhr Gigi & Lulu „Die Assistentinnen schlagen zurück! Oder: the Bunnies go Magic“ Schweizer Tage MI, 25.09. 20.00 Uhr Die ImproVisaToren “Richard Gere tanzt Shakespeare“ Improshow Willy Astor DO, 26.09. 20.00 Uhr Nachlachende Frohstoffe „Stutenbissig Richtung Wechseljahre!“ Kabarett/Comedy Sa 07.12.13 VVK: 19,70 / AK: 20,50€ Suse & Fritzi FR, 27.09. 20.00 Uhr Nito Torres „Weiberabend - Prosecco. Schokolade. Lieblingslieder“ Musik Kabarett mo. 23. 20.30: Özgür Cebe: Der bewegte Muselmann – Shöw mit Ö (Stand-Up) di. 24. 20.30: Kristina Kruttke: i, Kruttke – Ich kam, sah und singte (Kabarett) mi. 25. 20.30: Fußpflege Deluxe: Der Name dieses Kabarettprogramms ... 22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten do. 26. 20.30: Silvia Doberenz: Erleuchtung für Anfänger (Kabarett) 22.00: The CrazyTorstenShow – Eintritt frei fr. 27. 20.30: Ensemble Weltkritik: Des Wahnsinns fetter Beutel (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Mark (mit k!) sa. 28. 20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Mark (mit k!) mo. 30. 20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett) SA, 28.09. 20.00 Uhr SO, 29.09. 20.00 Uhr Marc Gettmann „entertaiment meets astonishment!“ Top-Entertainment Ivushka Die russische Weihnachtsrevue! Sa 14.12.13 VVK: erm. 16,- /21,- / AK: 22€ BÜRGERHAUS STOLLWERCK Dreikönigenstr.23 • 50678 Köln Tel. 0221 - 99 11 08-0 Fax 0221 - 99 11 08-70 www.buergerhausstollwerck.de PREMIERE Ticket-Service: 0221 – 24 24 85 Roonstr. 78 – 50674 Köln www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING! Theater-Beginn jeweils 20.30 Uhr, Eintrittspreise: EUR 18/13 www. buergerzentrum-chorweiler.de Kartentelefon: 0221 / 221 96 330 11 Mo.–Sa. ab 18.00 Uhr Theaterleben Art But Fair Fair Trade-Produkt, Foto: Linda Breuer-Hoemberg Initiative gegen Honorardumping Akademie für Theater, Tanz und Kultur Off-Theater nrw Salzstr. 55 - 41460 Neuss Tel: 02131/83319 Fax: 02131/83391 [email protected] www.off-theater.de Fortbildung zum/zur Theaterpädagogen/in 2 Jahre berufsbegleitend 07.09.2013 - 27.09.2015 Aufbaufortbildung zum/zur Theaterpädagogen/in BuT® 2 Jahre berufsbegleitend 09.11.2013 - 22.11.2015 Vollzeitausbildung Theaterpädagoge/in BuT® 1 Jahr 18.03.2014 - 06.03.2015 Fortbildung Tanzpädagoge/in 2 Jahre berufsbegleitend 21.09.2013 - 27.09.2015 Kulturmanagement 1 Jahr berufsbegleitend 30.11.2013 - 16.11.2014 Rhythmikfortbildung Groove and Move Aus Protest gegen unfaire Arbeitsbedingungen und mickrige Honorare haben sich inzwischen 12.000 Kulturschaffende bei facebook einer „Künstler-Klagemauer“ – initiiert von Musical-Produzent Johannes Schatz – angeschlossen und setzen sich für ein neues Gütesiegel „Art But Fair“ ein. Unterirdische Honorare treiben gerade in der Freien Szene zahlreiche Künstler dauerhaft in die Selbstausbeutung, den finanziellen Ruin und die Altersarmut. Politik und Zuschauer scheinen sich mit den unwürdigen Verhältnissen im künstlerischen Bereich abgefunden zu haben oder nehmen diese billigend in Kauf: Der Beruf mache ja schließlich Spaß, und man habe sich freiwillig für ihn entschieden. Doch dies ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit, weil Künstler ebenso zentraler Bestandteil einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft sind wie Lehrer, Naturwissenschaftler, Ingenieure, Beamte oder Politiker, die z.T. auch öffentlich alimentiert werden. Von Schauspielern der Freien Szene, von denen oft verlangt wird, ohne Probenpauschale sechs bis acht Wochen zu proben und für weniger als 100€ am Abend zu spielen, bis hin zu einer prominenten Sopranistin wie Elisabeth Kulman, die ihrerseits beklagt, dass selbst die renommierten Salzburger Festspiele keine Probenpauschale mehr zahlen, sondern nur die Abendvorstellungen, haben sich unterschiedlichste Künstler der Initiative bereits angeschlossen. Wenngleich die Gagen in der Hochkultur andere sein dürften als in der Freien Szene, so zeigt sich auch die OpernDiva solidarisch: „Ich hatte sicher auch einen schwierigen Weg ganz nach oben, aber das, was ich da zu lesen bekam, hat mich erschüttert und auch sprachlos und gleichzeitig wütend gemacht.“ Es sollte deutlich gesagt werden: Auch in Köln treten – abseits der städtischen Bühnen – täglich professionelle, gut ausgebildete Schauspieler, Tänzer und Sänger zu Dumpinghonoraren auf. Die Entwicklung der letzten Jahre ist an Zynismus kaum noch zu überbieten: Eigentlich warten Politik und Verwaltung nur darauf, dass sich die Zahl der Theater und Künstler von selber dezimiert. Über nicht erfolgte Inflationsausgleiche finden zudem seit Jahren heimliche Kürzungen im Kulturbereich statt. Für die, welche die Theater und damit schließlich die Stadt mit Leben füllen, bleibt aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen immer weniger Geld übrig. Es ist fatal: Künstler aller Couleur neigen dazu, ihr Ding auch gegen wenig Bezahlung zu machen, weil es ihr Lebensinhalt ist. Auf dieser Bereitschaft zur Selbstausbeutung die Kulturlandschaft einer Stadt oder eines Landes aufzubauen, ist menschenverachtend. Insoweit erfolgt der Künstlerprotest spät, aber berechtigt. Auf der anderen Seite sollten die Künstler selber Rückrat zeigen und schlecht bezahlte Engagements oder unterfinanzierte Projekte ablehnen. Vor diesem prekären Hintergrund gewinnt eine Forderung der Interessenverbände Theaterkonferenz und Plattform Kölner Theater neue Dringlichkeit, welche schon seit längerem die Kopplung der Zuschüsse für die Freie Theaterszene an die Zuschüsse der Städtischen Bühnen in Höhe von 10% (bei gleicher Zuschauerzahl!) fordern, um soziale Mindeststandards bei den Künstlerhonoraren und auch eine Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Vergleich herzustellen. JÖRG FÜRST 10 Wochenenden 05.04.2014 - 22.03.2015 www.facebook.com/Kuenstlergagen 12 29. August bis 16. November 2013 Uraufführung © Then-Fotografie die wollen nur spielen JÜRGEN VON DER LIPPE, INGO OSCHMANN ASTRID KOHRS, NINA VORBRODT Komödie von Jürgen von der Lippe Regie: Axel Beyer www.theater-am-dom.de guter abend. Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54 13 Oper in NRW SEPTEMBER „KLEINE FREIHEIT“ Die Gitarristin Martina Schäfer aus Österreich spielt u.a. südamerikanische Musik, romantische Gitarrenliteratur und ein paar österreichische Stückerl. 10 HÖHEPUNKTE Dienstag „Steinbergs Spielzeit“ 20:00 Uhr Show + WDR5-Aufzeichnung Mit René Steinberg + Gästen € 16,– VVK/18,– AK SCHAU S TA L L „EINE NACHT IM SÜDEN“ Das „Musor Flötenquartett“ spielt Werke von Borne, Piazzolla, Albéniz u.a. 13 Freitag K. L. Funkhauser als Carmen und C. Reid als braver Soldat Don José, Foto: Stefan Kühle 20:00 Uhr Cloozy „Zirkus im Gehirn“ Comedy € 16,– VVK/18,– AK SCHAU S TA L L „KNOCHENARBEIT MIT KLEINEM SOMMERTRAUM“ - Digitale Concept-Collagen 2013 Vernissage Ruth Knecht 17 Dienstag 20:00 Uhr WDR2 Lachen Live „Angie und Peer. Das letzte Duell“ Kabarett RESTKARTEN! € 20,– VVK/23,– AK „A CAPELLA MEETS FINGERSTYLE“ Die A Capella Gruppe „ADD ONE“ trifft auf den Gitarristen Jay Minor. SCHAU P L AT Z 20 Freitag Tina Teubner 20:00 Uhr „Männer brauchen Grenzen“ Chanson + Kabarett € 16,– VVK/18,– AK „NATHALIE KIES TRIO – STORYTELLER“ Die Kölner Sängerin präsentiert ihr kommendes Album „Storyteller“ zusammen mit Gael Petrina (Bass) und Simon Scheibel (Schlagzeug). SCHAU S TA L L 22 Sonntag Jazz im Foyer 11:30 Uhr Nawlinz Lagniappe feat. Caro Mhlanga € 8,– VVK/10,– AK SCHAU P L AT Z „ROMANTIK PUR“ Ein Liederabend der Spätromantik mit Sibylle Hummel (Mezzosopran) & Stewart Emerson (Klavier). „JENNY SCOTT“ Singer/Songwriterin Konzert mit Gitarre und einer weiblichen soulig angehauchten Stimme. „IM WANDEL DER MUSIKEPOCHEN: VON BACH BIS GERSHWIN“ Klassisches Klavierkonzert mit dem Pianisten Roman Salyutov. 23/ Paul Panzer 24 „Alles auf Anfang“ Montag/Dienstag 20:00 Uhr Comedy RESTKARTEN! € 18,– VVK/20,– AK SCHAU P L AT Z 27 Freitag Hagen Rether „Liebe“ Kabarett 20:00 Uhr € 20,– VVK/23,– AK SCHAU P L AT Z 29 Sonntag 16:00 Uhr COCOMICO Theater „Kleiner Häuptling Winnetou“ Familien-Musical € 10,– VVK/12,– AK „DIE ZAUBERFLÖTE“ Musikalisches Märchen mit vier Flöten und einer Sprecherin. SCHAU P L AT Z AUSVERKAUFT: Gernot Hassknecht, 7.9., Dieter Nuhr, 12.9. „HEITERE KAMMERMUSIK FÜR KLARINETTE UND KLAVIER“ Kammermusikprogramm von Felix Mendelssohn, Bartholdy bis hin zu Astor Piazzolla. „HERRLICH, HERRLICH, ABER GEFÄHRLICH“Chansonkonzert mit der Sängerin H. Küllmer. PL A T Z SCHAU LANGENFELD GMBH Schaustall Winkelsweg 38 40764 Langenfeld Schauplatz Hauptstraße 129 40764 Langenfeld € 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler bis 30 Jahre sowie Sozialpassinhaber. Vorverkaufspreise zzgl. Gebühren. www.schauplatz.de Carmen ohne Knall-Effekt Sponsor holt Regiestar Anthony Pilavachi nach Hagen Von Karsten Mark Die Erwartungen waren hoch an den Star-Regisseur, der im vergangenen Jahr den „Echo Klassik“-Preis für seinen Lübecker „Wagner-Ring“ als beste Opern-DVD-Produktion einheimste. Anthony Pilavachi begann seine Karriere als Opernregisseur in den 80er und „Erst im intimen Kammerspiel 90er Jahren in Bonn und Köln. Nun in- des vierten Akts wird die erszenierte er zum ersten Mal am Theater wartete Qualität bewiesen“ Hagen. Nach gut zehn Jahren brachte er dort wieder eine „Carmen“ auf die Bühne – und ließ das Publikum schon vorab wissen, er arbeite eigentlich nicht „für solch eine Gage wie momentan in Hagen“. Dass er dennoch kam, ist einem großen Sponsor zu verdanken. Der große Knall-Effekt indes blieb bei der Premiere zunächst einmal aus. Pilavachis Einstieg in Bizets Vierakter ist denkbar konventionell und eher lahm. Allein die kurze Intro-Szene während der Ouvertüre hat ihren Reiz. Zu sehen ist „das Mädchen Carmen“, das bereits in Kinderjahren lernt, womit sich die erwachsene Frau einmal ihren Lebensunterhalt verdienen wird: Taschendiebstahl. Danach ist für lange Zeit Schluss mit zündenden RegieIdeen. Pilavachi und Bühnenbildner Peer Palmowski entwerfen für den ersten Akt eine Kulisse, die von Enge und Gefängnisgittern dominiert wird. Auf der psychologischen Ebene mag das durchaus Sinn ergeben, auf das konkrete Bühnengeschehen aber wirkt es überaus lähmend. Danach gibt es Lichtblicke: Die Kneipe von Lillas Pastia im zweiten Akt ist ein Strip-Lokal, in dem Kristine Funkhauser als Carmen ihre Reize sehr effektvoll in knielangen, hochhackigen Lackstiefeln ausspielt. Im Bemühen, eine Carmen jenseits der gewohnten Zigeuner- und Flamenco-Klischees zu zeigen, ist die Mezzosopranistin, die mit blondem Kurzhaarschnitt auftritt, ein absoluter Volltreffer – sowohl gesanglich als auch schauspielerisch. In ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit und Freiheit bildet sie den Dreh- und Angelpunkt einer Inszenierung, die wenig konkrete Aktualisierungen und erst recht keine Neudeutungen zeigt. In der Figurenzeichnung beweist die Regie nicht immer eine so glückliche Hand wie bei der Protagonistin. Bei Tenor Charles Reid als Don José übertreiben es Pilavachi und Kostümbildner Bernhard Hülfenhaus mit der Biederkeit. Was anfangs noch passt, wird bei der Verwandlung des braven Soldaten in einen hitzköpfigen eifersüchtigen Outlaw, der alle Nase lang das Springmesser zückt, reichlich unglaubwürdig. Erst im vierten Akt passt wirklich alles perfekt: Pilavachi verlegt den Showdown der Tragödie in das Hotelzimmer des Toreros Escamillo (leidenschaftlich gesungen und gespielt von Frank Wong), in dem er die Nacht mit Carmen verbracht hat. Als der Held in die Arena zieht – welche in hörbarer Nähe liegt – und Carmen dort zurücklässt, taucht der völlig verzweifelte, sichtlich heruntergekommene José dort auf – und das tragische Schicksal nimmt seinen Lauf. In diesem intimen Kammerspiel beweist Regisseur Pilavachi die Qualität, die von ihm erwartet wurde. Schade, dass diese gut besetzte und Karsten Mark Journalist mit Schwer- hörenswerte (Leitung: Florian Ludwig) Produktion nicht punkt (Musik-)Theater früher Fahrt aufnimmt. „Carmen“ | 13.9. 19.30 Uhr | Theater Hagen | 02331 207 32 18 14 Prolog 2013 | 2014 FORUM ALTE MUSIK KÖLN WDR 3 SONNTAGSKONZERTE | 17 UHR Veranstalter: m+k e.V. l’arte del mondo la capella ducale musica fiata léon berben dialogos kantaduri kai wessel cinquecento julian prégardien capella augustina Orte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5 Trinitatiskirche, Am Filzengraben 6 Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt) [email protected] Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de Förderer: CHRISTOPH SCHILLER RUDOLF HAEFELE MARKUS WETTSTEIN CARL LUDWIG HUEBSCH JAN F KURTH GERALDINE KELLER WERNER FUHR T MARTINE MOLTKEREI ALTENBURGER TIERRY MADIOT LE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI R SCHIMMERROTH MATTHIAS NOWAK LEIF BATTERMANN MATTIAS STRUCKEN CAROLINE THON JUNIA VENT LAIA GENC CHRISTOPH HILLMA KRAMER JEFFREY MORGAN MATTHIAS KAISER MIKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHI MMER CONSTANTIN HERZOG LISABETH FUEGEMANN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDE HOLGER WERNER BERND HEYDER WILMA SCHMITTEM FRANK KOELLGES JOHANNES LEMKE ANDRE NENDZA CHRISTOPH HILLMANN ABRIL CAMILLA HOITENGA CLAUDIA ROBLES DER PRAESIDENT DR BORG HARALD SACK ZIGLER CHRISTOPH CLOESER BODO SCHUERGERS MARI FREYA HATTENBERGER JENS RULAND PHILIPP ZOUBEK AXEL LINDNER EPHRAIM WEGENER BETTINA WENZEL KALLE PCHALEK HANS W KO WRATIL SABINE AHRENDT ANDREA CAROLA KIEFER NIKLAS SEIDL GREGOR SCHULENBURG BOGLARKA PECZE PAUL HUEBNER SHIN HYE PA ANGELIKA BOETTCHER YOSHIKO HASHIMOTO PI CHAO CHEN CHRISTIE BECKER EVELYN DEGEN KALINA KOLAROVA CHRISTINA TAZYK PEGE HERZOG MARLENE MILD BARBARA ROSNITSCHEK SEBASTIAN APPELT THEO PLATH CLAUDIA SCHOTT RALF SOIRON THOMAS MOMBAUR B KOHLER FETHI AK FLEUR EARTH MEMYSELFANDL JAKOB MEDREA SAAD THAMIR BASSEM HAWAR BETSY DE TORRES FRANK BARKNECHT PEGGY ALTE FEUERWACHE FOERSTER JIM CAMPPBELL SIMON CAMATTA CHRISTIAN THOME MARC MATTER YVONNE NIOBE ECHO HO AND WEBER VERENA GUIDO ADIAN ILS MARTIN KUEBERT BERND KEUL BLANCA NUNEZ FELIX HOFFMANN JAN NIEMEYER OEGUENC KARDELEN KASPRING THOMAS LENSING ANDRE DE CAYRES CID DE FREITAS STEVEN O MARTIN KUEBERT HEIKO THURM HOLGER MERTINJOACHIM SC LARS DUPPLER FLORIAN BURGHARDT JOHANNES BEHR INAN AKAY TEEMU MYOEHAENEN RAIMUND KROBOTH DINA GOUDA ANNETTE MAY BURAKOWSKA AMRI PARDO BIJAN MAHDJUB ALEXANDER MEYEN TILL FRANKE ANNETE FUCHS ARNE BIRKENSTOCK OLIVER BAHR MARKU EDWARD JOHN SEMON JOACHIM DIESSNER MARKUS MAERKL KLAUS VON WROCHEM HERMANN JOSEF WOLF DIETRICH TIMPE IRENE KUR DOROTHEE HADDENBRUCH FRANK WINGOLD MARTINA GASSMANN JENS BINGERT MARKUS PETERMANN WALTHER BAESSLER LISA GLATZ EVA SINDELAROVA DOMCHOR BARBARA SCHACHTNER MARC MUELLER ELA MERGELS CATRIN MACKOWSKI MAREI SEUTHE MARTIN KRAS MAICHL STADTGARTEN NADJA BULATOVIC FABIENN CARLIER LARS DUPPLER JOHANNES BEHR JENS DUEPPE ERDAL ASLAN AGNES ERKEN KNEBA LARA ANNA JONES LARA LANGGUTH KERSTIN HOEVEL MARGRRET ADRIANANSGAR EIMANN CHRISTIAN WALTER MARIA JONAS LUC KIBILDIS ANDREAS HEMPEL WERNER WITTERSHEIM AMOS FAHLBUSCH JOHANNES LOESCHER RANNVEIG SIF SIGURDARTOTTIR VINCENT K PHILIPP SPAETLING CHRISTINA HARTMANN JOACHIM BERGER ANGELA KOPPENWALLNER ANDREA KOEHLER PAMELA PETSCH CHRISTINE W MAREN RIES ARIANE SPIEGEL FRITZ SIEBERT ANNA TRAUB BENJAMIN REISSENBERGER MARIE ROSS CORDULA CASO MARGIT BARANAYAI DUS NICHOLAS SELO CORA SCHMEISER TANJA MESSINGJACQUES FOSCHINA MIKE GOYVAERTS CHRISTOPH IRMER GEORG WISSEL PETER ACHIM KAEMPER CHRISTOPH BARTH ELISA RABANUS KLAUS DIETER BRANDT MARKUS PETERMANN DIETER BRANDENBURG ANNA NEMES HAEFELE MARKUS WETTSTEIN CARL LUDWIG HUEBSCH JAN F KURTH GERALDINE KELLER WERNER FUHR TIZIANA BERTONCINI ANGELIKA S MADIOT LE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI RYAN CARNIAUX MARIA SPERING AXEL LINDN NOWAK PATRICIA FALKENBURG LEIF BATTERMANN FRITZ SIEBERT JUNIA VENT MATTIAS STRUCKEN CAROLINE THON JUNIA VENT LAIA GEN KRAMER JEFFREY MORGAN MATTHIAS KAISER MIKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHI MMER CONSTANTIN HERZOG LISABETH FUEGEMANN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDE HOLGER WERNER BERND HEYDER WILMA SCHMITTEM FRANK KOELLGES JOHANNES LEMKE ANDRE NENDZA CHRISTOPH HILLMANN ABRIL CLAUDIA ROBLES DER PRAESIDENT DR BORG HARALD SACK ZIGLER CHRISTOPH CLOESER BODO SCHUERGERS MARION WOERLE MCIEJ S HUHN TENRI KULTURWERKSTATT RULAND PHILIPP ZOUBEK AXEL LINDNER EPHRAIM WEGENER BETTINA WENZEL KALLE PCHALEK HANS W AKIKO AHRENDT ANDREA CAROLA KIEFER NIKLAS SEIDL GREGOR SCHULENBURG BOGLARKA PECZE PAUL HUEBNER SHIN HYE PARKYEN T ANGELIKA BOETTCHER YOSHIKO HASHIMOTO PI CHAO CHEN CHRISTIE BECKER EVELYN DEGEN KALINA KOLAROVA CHRISTINA TAZYK PEGE HERZOG MARLENE MILD BARBARA ROSNITSCHEK SEBASTIAN APPELT THEO PLATH CLAUDIA SCHOTT RALF SOIRON THOMAS MOMBAUR B KOHLER FETHI AK FLEUR EARTH MEMYSELFANDL JAKOB MEDREA SAAD THAMIR BASSEM HAWAR BETSY DE TORRES FRANK BARKNECHT PEGGY FOERSTER JIM CAMPPBELL SIMON CAMATTA CHRISTIAN THOME MARC MATTER YVONNE NIOBE ECHO HO ANDRES KRAUSE KAI NIG GUIDO ADIAN ILS MARTIN KUEBERT BERND KEUL BLANCA NUNEZ FELIX HOFFMANN JAN NIEMEYER OEGUENC KARDELEN CHRISTOPH KUS LENSING ANDRE DE CAYRES CID DE FREITAS STEVEN O MARTIN KUEBERT HEIKO THURM HOLGER MERTINJOACHIM SCHOENECKER MEHME FLORIAN DOMFORUM BURGHARDT JOHANNES BEHR INAN AKAY TEEMU MYOEHAENEN RAIMUND KROBOTH DINA GOUDA ANNETTE MAYE N KOWSKA AMRI BIJAN MAHDJUB ALEXANDER MEYEN TILL FRANKE ANNETE FUCHS ARNE BIRKENSTOCK OLIVER BAHR MARKUS GANTENBER BRUCH FRANK WINGOLD MARTINA GASSMANN JENS BINGERT MARKUS PETERMANN WALTHER BAESSLER LISA GLATZ JAN WEIGELT RADE DOMCHOR BARBARA SCHACHTNER MARC MUELLER ELA MERGELS CATRIN MACKOWSKI MARTIN RAPHAEL MAICHL THALMAI MAICHL KÖL BEHR JENS DUEPPE ERDAL ASLAN AGNES ERKENS ALEXANDRA THOMAS FABIAN HEMMELMANN ERIC QUIRANTE KNEBA LARA ANNA JONE EIMANN CHRISTIAN WALTER MARIA LUTHERKIRCHE JONAS LUCIA MENSE PATRICIA FALKENBURG ALBREHCHT MAURER PAULA KIBILDIS AN RANNVEIG SIF SIGURDARTOTTIR VINCENT KIBILDIS SABINE KOENIG STEPHANIE BUYKEN HARM MEINERS PHILIPP SPAETLING CHRISTINA HA KOEHLER PAMELA PETSCH CHRISTINE WEHLER STEPHANIE BRIJOUX VOLKER MOELLER MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST MAREN RIES A REISSENBERGER MARIE ROSS CORDULA CASO MARGIT BARANAYAI INGEBORG SCHEERER VERENA SCHONEWEG ANDREAS GERHARDUS N FOSCHINA MIKE GOYVAERTS CHRISTOPH IRMER GEORG WISSEL JESSICA LOERS PETER WOLF MICHAEL HABLITZEL SIMON CAMATTA MIRIA KLAUS DIETER OBERLANDESGERICHT BRANDT MARKUS PETERMANN DIETER BRANDENBURG ANNA NEMES DOMINIQIE VONHAHN GABI WE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI RYAN CARNIAUX MARIA SPERING AXEL LINDNER ALEXAN MATTIAS STRUCKEN LAIA GENC CHRISTOPH HILLMANN KATRIN SCHERER JAPANISCHES KULTURINSTITUT BERND OEZEVEVIM SVEN DECKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHIAS SCHUBERT DAGMAR BOECKER LEONHARD HUHN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDER TOBIAS HOFFMANN FRANK KAMPSCHROER RALF G ADRIANANSGAR EIMANN CHRISTIAN WALTER MARIA JONAS LUCIA MENSE PATRICIA FALKENBURG ALBREHCHT MAURER PAULA KIBILDIS A RANNVEIG SIF SIGURDARTOTTIR VINCENT KIBILDIS SABINE KOENIG STEPHANIE In Kooperation mit BUYKEN HARM MEINERS PHILIPP SPAETLING CHRISTINA HA KOEHLER PAMELA PETSCH MUSEUM FUER ANGEWANDTE KUNST CHRISTINE WEHLER STEPHANIE BRIJOUX VOLKER MOELLER MAREN RIES REISSENBERGER MARIE ROSS CORDULA CASO MARGIT BARANAYAI INGEBORG SCHEERER VERENA SCHONEWEG ANDREAS GERHARDUS N + FOSCHINA MIKE GOYVAERTS CHRISTOPH IRMER GEORG WISSEL JESSICA LOERS PETER WOLF MICHAEL HABLITZEL SIMON CAMATTA LUTH HAEFELE MARKUS WETTSTEIN CARL LUDWIG HUEBSCH JAN F KURTH GERALDINE KELLER WERNER FUHR KLAVIERE THEN ANGELIKA SHERI GER TIERRY MADIOT LE QUAN NINH THOMAS LEHN NORBERT STEIN MICHAEL HEUPEL NICOLAO VALIENSI RYAN CARNIAUX MARIA SPERING LEIF BATTERMANN MATTIAS STRUCKEN CAROLINE THON JUNIA VENT LAIA GENC CHRISTOPH HILLMANN KATRIN SCHERER BERND OEZEVE KAISER MIKE GOYVAERTS GUDRUN METTIG ULI PHILIPP KONRAD DOEPPERT SCOTT FIELDS MATTHIAS SCHUBERT DAGMAR BOECKER LEON FUEGEMANN TILL KUENKLER KURTH FUHRMANN ESMEE OLTHIUS TESS ZOUTENDJIK SONIN TANDER TOBIAS HOFFMANN FRANK KAMPSCH 14. SEPTEMBER 2013 Entkernung und Sanierung am Schauspiel Köln, Foto: Stadt Köln Weiße Ritter des Mehrwerts Alles auf Anfang an der Rheinschiene Zwei neue, einer auf Abruf: An der Rheinschiene steht in Sachen Intendanz mal wieder alles auf Anfang. Mit dem berühmten Anfangszauber hat das aber wenig zu tun. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat’s komplett vergeigt. Erst schwatzt das Land der Kommune für das gemeinsam getragene Schauspiel den internationalen Intendanten Staffan Valdemar Holm auf, der dann am Beginn der zweiten Spielzeit schon das Handtuch wirft. Und aus der dann einberufenen Findungskommission wurden gleich mal ein paar Namen an die Öffentlichkeit durchgestochen, sodass mehrere Mitglieder ihren Rücktritt bekannt gaben. Und in Bonn ist Bernhard Helmich auch nur ins Amt gekommen, weil er billiger ist als sein Vorgänger – was nichts über die künstlerische Qualifikation des früheren Chemnitzer Generalintendanten aussagt. Eher etwas über das sinnlose Einrammen moralischer Grenzpfosten: Es steht immer jemand bereit, der’s zu den neuen Konditionen macht. Helmich bringt immerhin Nicola Bramkamp als neue Schauspielchefin mit, in deren Schlepptau Alice Buddenberg anheuert. Die Hausregisseurin widmet sich mit einem Doppelprojekt – Jahrestage haben auch ihr Gutes – dem 1. Weltkrieg: Mit Florian Illies‘ Roman „1913“, in dem der Vorschein der Katastrophe heraufbeschworen wird, und „Karl und Rosa“, vulgo Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, dem dritten Teil aus Alfred Döblins Großroman „November 1918“. Den schwierigsten Start hat ohne Zweifel Stefan Bachmann vor sich. Auch wenn der gebürtige Zürcher in Interviews dem Vergleich mit Vorgängerin Karin Beier zu entgehen versucht, in Köln wird man ihm das erfolgreiche Vorbild sicher schnell als ästhetische Messlatte vorhalten. Helfen könnte da Bachmanns Einstandsinszenierung. Er hat sich mit „Der Streik“ den 1300-Seiten Roman der hierzulande wenig bekannten Ayn Rand ausgesucht. Einer Philosophin, Autorin und Hardcore-Kapitalistin russischer Provenienz, die 1926 in die USA emigrierte. Sie begründete nicht nur eine eigene Denkrichtung, sondern beeinflusste durch ihr Denken wie ihr Charisma zahlreiche Konservative wie Alan Greenspan, Ronald Reagan, den Richter Clarence Thomas oder Jimmy Wales. In ihrem Roman „Der Streik“ singt sie das Hohelied auf die große Unternehmerfigur als Übermensch. Die Eisenbahnmagnatin Dagny Taggart oder der Stahlbaron Hank Rearden kommen daher wie die weißen Ritter des ökonomischen Mehrwerts. Einsam sind sie, intellektuell überlegen und moralisch fast unantastbar. Hemmungslose Egoisten, die rigoros gegen Altruismus oder einen christlichen Humanismus handeln und angeblich erst dadurch zum Gemeinwohl beitragen. Rands literarische Helden sind durchweg Einzelkämpfer, deren größter Feind der Wohlfahrtsstaat ist. „Der Streik“ inszeniert diesen Konflikt als Katastrophenszenario: Als der Staat den schrankenlosen Liberalismus eindämmen will, treten die Großunternehmer in den Ausstand und lassen das Land systematisch vor die Hunde gehen. Kein Wunder, dass das Buch mit der Finanzkrise wieder reißenden Absatz findet. HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN KÖLLEN GmbH DRUCK VERLAG „Der Streik“ I Sa 12.10. 19:30 Uhr (UA) I Schauspiel Köln I 0221 221 28400 16 26.-29.9. Tina Teubner: Männer brauchen Grenzen Jörg Knör Alles nur Show! Parodie & Entertainment MO 2.9. 'KP#WUƀWIKPFKG9GNVFGT5VCTU9GTUKEJIGTCFGDNCOKGTVYKTFXQP-PÑTRCTQFKGTV Ozan & Tunc Da sind wir! Hybrid-Comedy DI 3.9. Kerim Pamuk Burka & Bikini Kabarett Oriental MI 4.9. 'KP#DGPF×DGTFCU8GTVTCWVGKO(TGOFGPWPFFCU(TGOFGKO8GTVTCWVGPŌ H×T(TCWWPF/CPPH×T*KTPWPF<YGTEJHGNN Claus von Wagner Theorie der feinen Menschen Kabarett KÖLNPREMIERE 8QPRQNKVKUEJGT%QOGF[DKU5NCRUVKEMMQOKUEJGTPUVWPFOCPEJOCNVQVCNDGUEJGWGTV DO 5.9. )GUEJKEJVGPCWUFGOVKGHGP+PPGTGPFGTœHGKPGP)GUGNNUEJCHVőŌGKPCW²GTIGYÑJPNKEJGT -CDCTGVVCDGPF Buschtrommel Tunnel am Ende des Lichts Kabarett FR 6.9. *KGTYKTFFGT.GKUVWPIUGNKVGWPFKJTGP*GNHGTUJGNHGTPCWHFKG(ײGIGVTGVGPŌWPFFCU 2WDNKMWOJCVUGKPGP5RC²FCDGK Thomas Reis ... und SIE erregt mich doch! Kabarett SA 7.9. + SO 8.9. 'KP2TQITCOO×DGTFKG.KGDG\YKUEJGP/GPUEJWPF9GNV/CPPWPF$KGT)GNFWPF)KGT DO 12.9. + FR 13.9. Nessi Tausendschön Die wunderbare Welt der Amnesie Musik-Kabarett -CDCTGVVWPF%QOGF[/WUKMWPF6JGCVGTYGTFGP\WJGTTNKEJCPCTEJKUEJGO7PUKPP \WUCOOGPIGH×IV Timo Wopp Passion Kabarett DI 17.9. + MI 18.9. Andreas Etienne Kaiser, Kriege und Kokotten Kabarett DO 19.9. 'KPGUCVKTKUEJG4GKUGFWTEJFKG9GNVIGUEJKEJVGŌHTGKPCEJFGOINGKEJPCOKIGP$WEJXQP %JTKUVQRJ5EJWNVG4KEJVGTKPI KÖLNPREMIERE 9QRRIKDV.GDGPUJKNHGŌHTGEJWPFUGNDUVKTQPKUEJEQCEJVGTUKEJWO-QRHWPF-TCIGP Dat kölsche Rattpack & Andrea Schönenborn SO 22.9. + MO 23.9. Swing vum Rhing Swing-Entertainment /WUKMCNKUEJG'XGTITGGPUOKVMÑNUEJGO(GKPUEJNKHHFCUYKPIGPFKG$×JPGPDTGVVGTWPFFCU*GT\ Springmaus Büro, Büro Impro-Comedy DI 24.9. + MI 25.9. DO 26.9. - SO 29.9. Tina Teubner Männer brauchen Grenzen Lieder / Kabarett / Unfug 9GTFCU×DNKEJG/CPP(TCW)GRN¼PMGNGTYCTVGVYKTFCPIGPGJOGPVV¼WUEJV KÖLNPREMIERE © photögraphy.com / photocase.com 6CWEJGP5KGGKPKPFKG6KGHGPFGT$×TQYGNV\YKUEJGP<KGTſUEJ#SWCTKWOWPF*CKſUEJDGEMGP Außerdem im Programm: 514GKPGT-TÑJPGTV/1/CTIKG-KPUM[&+/+2GVGT 8QNNOGT5#510CEJDCTPTGNQCFGF/1/CPHTGF.×V\ (45#4KEJCTF4QINGT51/CVKPÃG7JT/QPKMC -COROCPP+PITKF+VVGN(GTPCW TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h) Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt · Vorstellungsbeginn 20:15 h Jetzt auch online buchen unter: www.senftoepfchen-theater.de Theater-Termine Köln-Bonn Theater-Kalender Köln-Bonn Hortkind Mathias Tretter ATELIER THEATER 0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr Sa. 14.9., So. 15.9. Fr. 27.9. Onkel Fisch Dagmar Schönleber Britta Weyers Mi. 18.9. Fr. 27.9. 20.30 Thilo Seibel Cordula Stratmann Do. 19.9. Sa. 28.9. Di. 3.9., Di. 17.9. Fußpflege Deluxe Mi. 4.9., Mi. 11.9., Mi. 18.9., Mi. 25.9. Zauberpack Gratis-Comedy Fr. 20.9. Mi. 4.9. bis Sa. 7.9., Mi. 11.9. bis Sa. 14.9., Mi. 18.9. bis Sa. 21.9., Mi 25.9. bis Sa. 28.9. je 22.00 Sa. 21.9. Hildegart Scholten Do. 5.9. Horst Fyrguth Fr. 6.9. Frizzles Sa. 7.9., Sa. 28.9. Özgür Cebe Mo. 9.9., Mo. 23.9. Gigi & Lulu Die ImproVisaToren Nico Semsrott Die 10 besten Arten von Zuhause auszureißen So. 29.9. 19.00 Fr. 27.9. Marc Gettmann Sa. 28.9., So. 29.9. FREIES WERKSTATT THEATER 0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr Zimmer Nummer sechs Fr. 6.9. 19.30 mit Einführung, Sa. 7.9. Kristina Kruttke Internationales Kindertheaterfestival Di. 10.9., Di. 24.9. Do. 12.9. bis So. 15.9. jeweils ab 10.00 Jan Jahn Do. 12.9. Ecco Meineke Fr. 13.9. Sia Korthaus COMEDIA 0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr Marc-Uwe Kling & Freunde Fr. 6.9. Sa. 14.9. Theaterfest Monika Blankenberg So. 8.9. 12.00 Mo. 16.9., Mo. 30.9. Angelika Beier Do. 19.9. Marcel Kösling Fr. 20.9. Roberto Capitoni Mi. 11.9. Astrid Gloria & Gast Do. 12.9. Sabine Wiegand Fr. 13.9. OPER KÖLN: AM DOM 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Ein Freund zum Frühstück Tosca So. 22.9. 16.00 So. 15.9. 18.00, Mi. 18.9., Fr. 20.9., So. 22.9. 18.00, Do.26.9., Sa. 28.9. Don Quijote Vom Leben Mi. 25.9. 16.00, Do. 26.9. 11.00 Wozzeck Me, Myself and I: Amphytrion Pause & Alich Nulli & Priesemut: Gibt es eigentlich Brummer, die nach Möhren schmecken? ORANGERIE 0221 952 27 08, Beginn 20.30 Uhr Fr. 13.9. Rolf Miller Sa. 14.9. Jochen Malmsheimer Mi. 18.9. Fr. 20.9. Die Schatzinsel Sa. 21.9. 18.00, So. 22.9. 15.00, Mo. 23.9. 10.30, Di. 24.9. 10.30 Pätzold, Strohmeyer sowie Melis Sa. 21.9. Patrick anderthalb Di. 24.9., Mi. 25.9. je 19.00, Do. 26.9. 11.00 u. 19.00 Wolfgang Nitschke Mi. 25.9. 20.30 Sarah Hakenberg Do. 26.9. 20.30 „Völker, leert die Regale!“ „Die Entwicklung des Menschen ist endlich abgeschlossen. In Millionen von Jahren haben wir uns von Jägern und Sammlern zu Schnäppchenjägern und Punktesammlern hinaufentwickelt.“ Das Leipziger Ensemble Weltkritik spielt sein drittes Programm „Des Wahnsinns fetter Beutel“ am 27.9. im Atelier Theater. So. 29.9. 18.00 So. 29.9. 16.00 Wanninger & Rixmann Sebastian Pufpaff Sa. 7.9., So. 8..9. Fr. 20.9., Sa. 21.9., Fr. 27.9., Sa. 28.9. Fr. 27.9., Sa. 28.9. So. 8.9., Di. 10.9. je 19.00 Klara Martin Grossmann Mi. 4.9. OPER KÖLN: PALLADIUM 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 501 0221 991 10 80, Beginn 20.00 Fr. 6.9. Michael Kohlhaas Mein Arm Di. 17.9. Hans Gerzlich Di. 3.9. Mi. 25.9. 20.00, Do. 26.9. 19.30 mit Einführung Jürgen Becker Do. 5.9. Der Schimmelreiter Die Nibelungen Do. 12.9. Fr. 27.9. Mo. 2.9. Deutlich weniger Tote Sa. 21.9. Ensemble Weltkritik Romeo und Julia So. 8.9. 15.00 u. 17.00 Till Reiners Do. 26.9. Der Brandner Kaspar Raus aus dem Haus Mi. 11.9. bis Sa. 14.9. je 20.30 Silvia Doberenz N.N. THEATER IM FRIEDENSPARK 0221 16 82 02 30, Beginn 20.30 Uhr So. 1.9. Suse und Fritzi Nito Torres …dat nennt man Camping Do. 19.9., Fr. 20.9., Sa. 21.9. 17.00 u. 20.00, So. 22.9. 17.00, Mi. 25.9. bis Fr. 27.9., Sa. 28.9. 17.00 u. 20.00, So. 29.9. 17.00 Sa. 28.9. 20.30 Mi. 25.9. Do. 26.9. MILLOWITSCH 0221 25 17 47, Beginn 20.00 Uhr GLORIA 0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr Mo. 9.9. 19.30, Mi. 11.9. 10.00, Do. 12.9. 10.00 Frau Jahnke hat eingeladen Di. 10.9. bis Do. 12.9. So. 8.9., Mo. 9.9. WDR Ladies Night Mi. 11.9. Mirja Boes Do. 12.9. Momo Lady Milford aus Almaty 10sgr.T. Fr. 20.9. bis So. 22.9. Ophelia lebt Do. 26.9. bis Sa. 28.9., So. 29.9. 18.00 Caveman So. 15.9. 19.30 Pfoten hoch! Di. 19.9. Cavewoman So. 22.9. 19.30 Sekt and the City So. 29.9. SCHAUSPIEL KÖLN: DEPOT 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Der nackte Wahnsinn Fr. 27.9. Der gute Mensch von Sezuan Sa. 28.9. Experte für alles Timo Wopp ist der Mann, der alles kann. Als Super-Coach nimmt er Stellung zum Leben, das ihm ganz leicht glückt, zu den großen und kleinen Themen, zu Politik, Wirtschaft und Religion. Zwei Stunden coacht Wopp sein Publikum um Kopf und Kragen. Am 17. und 18.9. noch einmal im Senftöpfchen. 18 culture club culture club = Premiere = choices-Empfehlung auf den Auswahlseiten SENFTÖPFCHEN 0221 258 10 58, Beginn 20.15 Uhr Hortkind Reiner Kröhnert Fr. 13.9. So. 1.9. Ingo Appelt Jörg Knör Sa. 14.9. Mo. 2.9. Hans Gerzlich Ozan & Tunc Sa. 14.9. Di. 3.9. Habbe & Meik Kerim Pamuk Mi. 4.9. Claus von Wagner Do. 5.9. Fr. 13.9. Dittmar Bachmann So. 15.9. Gernot Hassknecht Buschtrommel Mi. 18.9. Fr. 6.9. Silvia Doberenz Thomas Reis Mi. 18.9. Sa. 7.9., So. 8.9. Tony Mono Margie Kinsky Do. 19.9. Mo. 9.9. Gerd Dudenhöffer Peter Vollmer Do. 19.9. Di. 10.9., Mi. 11.9. Eva Eiselt Nessi Tausendschön Fr. 20.9. Do. 12.9., Fr. 13.9. Christoph Brüske Nachbarn reloaded Fr. 20.9. Sa. 14.9., So. 15.9. Anny Hartmann Manfred Lütz Sa. 21.9. Mo. 16.9. Pause & Alich Timo Wopp Sa. 21.9., Mi. 25.9., Fr. 27.9., Sa. 28.9. Di. 17.9., Mi. 18.9. Marek Fis Andreas Etienne So. 22.9. Do. 19.9. Christoph Tiemann Richard Rogler So. 22.9. Fr. 20.9., Sa. 21.9. Pantheon Vorleser im WDR Monika Kampmann, Ingrid Ittel-Fernau Di. 24.9., Horst Evers u. Gäste So. 22.9. 12.00 Team & Struppi Dat kölsche Rattpack, Andrea Schönenborn Mi. 25.9. So. 22.9., Mo. 23.9. Özgür Cebe Springmaus Do. 26.9. Di. 24.9., Mi. 25.9. Marco Tschirpke Tina Teubner Do. 26.9. bis So. 29.9. präsentiert: Literatur Die Feisten Di. 17.9. Being Philotas Mi. 4.9., Do. 5.9., Mo. 9.9. bis Mi. 11.9. Ich mag Wagner Fr. 27.9. SPRINGMAUS / BONN 0228 79 80 81, Beginn: 20.00 Uhr Das Freie Werkstatt Theater zeigt vom 12.9. bis zum 15.9. in Kooperation mit dem Svetlana Fourer Ensemble ein abwechslungsreiches Programm für Kinder mit Beiträgen aus ganz Europa. Am 14.9. gibt es eine Puppenversion von „Schneewittchen“ in slowenischer Sprache, am 15.9. das Schattentheaterstück „Das Märchen, das nie geschrieben wurde“ auf Russisch – beide werden ins Deutsche synchronübersetzt. Di 24.9. 20 Uhr Dieter Nuhr Stefan Waghubinger Fr. 13.9. So. 29.9. Lachen erwünscht! Kult-Autor Horst Evers begrüßt im Bonner Pantheon dieses Mal den langjährigen „Titanic“-Mann Oliver Maria Schmitt, die Solokabarettisten bzw. -komiker Bernd Gieseking und Markus Maria Profitlich mit ihren skurrilen Reise- und Tagebuchberichten, den ehemaligen Werbetexter Frank Jöricke sowie den Twitterkönig Markus Herrmann. Freies Werkstatt Theater Zugweg 10, 50677 Köln Karten: 0221 - 32 78 17 choices verlost je 2x2 Karten. E-Mail bis zum 8.9. an [email protected] Kennwort: „Schneewittchen“ bzw. „Märchen“ Sa 14.9., So 15.9. 16 Uhr Mi. 11.9. Supermotorchestra feat. Supermoll Motorchestra KINDER THEATER FESTIVAL choices verlost 3 x 2 Karten E-Mail bis 15.9. an [email protected], Kennwort: Vorleser Martin Zingsheim Mi. 18.9. bis So. 22.9. Fr. 27.9. 22.00 PANTHEONVORLESER Pantheon Bonn, Bundeskanzlerplatz Karten: 0228 21 25 21 Sa. 28.9. STUDIOBÜHNE KÖLN 0221 470 45 13, Beginn 20.00 Uhr präsentiert: Kindertheater Creme Double Sa. 14.9. Vince Ebert So. 15.9. TAS - THEATER AM SACHSENRING 0221 31 50 15, Beginn 20.00 Uhr Traumfrau, verzweifelt gesucht Do. 12.9. bis Sa. 14.9., Do. 19.9. bis Sa. 21.9. Peer Gynt Do. 26.9. bis Sa. 28.9. Eckart von Hirschhausen Mo. 16.9. bis Mi. 18.9. Springmaus-Ensemble Do. 19.9., Fr. 20.9. Nachbarn reloaded präsentiert Sa. 21.9. Piano Battle Di. 24.9. Margie Kinsky THEATER AM DOM 0221 258 01 53, Beginn 20.00 Uhr Mi. 25.9. Nico Semsrott Fr. 27.9. Die wollen nur spielen Andreas Etienne So. 1.9., Di. 3.9. bis Sa. 7.9., So. 8.9. 17.00 u. 20.00, Di. 10.9. bis Sa. 14.9., So. 15.9. 17.00 u. 20.00, Di. 17.9. bis So. 22.9., Mi. 25.9. bis Sa. 28.9., So. 29.9. 17.00 u. 20.00 Sa. 28.9. THEATER DER KELLER 0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr, So. 18.00 Uhr Eine Stille für Frau Schirakesch Fr. 13.9. bis So. 15.9., Do. 19.9., Fr. 27.9. Waisen Fr. 20.9., Sa. 21.9., Sa. 28.9. Kaltes Land Mi. 25.9., Do. 26.9. Lieblingsmenschen Mo. 30.9. Kinder-Rock-Konzerte Bill Mockridge So. 29.9. 013 ember 2 15. Sept r 16.00 Uh JUNGES THEATER BONN 0228 46 36 72 Für Hund und Katz ist auch noch Platz So. 8.9. 15.00, Mo. 9.9. 10.00, Di. 10.9. 10.00 Nichts – was im Leben wichtig ist ...Die Blindfische Do. 12.9. 10.00, Fr. 13.9. 10.00 u. 19.30 Der kleine Drache Kokosnuss So. 15.9. 15.00, Mo. 16.9. 10.00 Rico, Oskar und die Tieferschatten Di. 17.9., Mi. 18.9. je 10.00 Vorschau Die Chroniken von Narnia Sa. 28.9. 19.30, So. 29.9. 15.00, Ort: Telekom-Forum PANTHEON / BONN 0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr 5 Frauen auf einen Streich Mi. 4.9. Offene Bühne Rheinland Sa. 7.9. 12.10. Kindermusik rund um die Welt Klänge, Töne, Rhythmen THEATER BONN: OPERNHAUS 0228 77 80 08, Beginn 19.30 Uhr Written on Skin So. 29.9. 18.00 · Kalk-Mülheimer Str. 58 · 51103 Köln Aydin Asik Infos unter: www.abenteuer-musik.info Do. 12.9. 19 Die vergnügt lakonische Charmeoffensive der Berlinale – pures Kino mit gewitzten Dialogen, knallbunten Farben und verspielten Details! TAGESSPIEGEL BUCH UND REGIE ORIGINALMUSIK & . 9. ab 2K6ino ! im Berlinale 2013 SILBERNER BÄR BESTE REGIE PrinceAvalanche-Film.de Wir bringen Jazz in die Region 5. Oktober 2013 Joscho Stephan Nacht Oblivion Express feat. Alex Ligertwood 23. November 2013 Twana Rhodes Unser Dank gilt Beginn: 20:00 Vorverkauf: Bürgerhaus Hürth 02233 53 720 – www.huerth.de/kultur jazzclub-huerth.de 20 Fotos: Künstleragentur | cd: hidabicer.com 17. Oktober 2013 Brian Auger's Metropolis Woki DAS MÄDCHEN WADJDA EIN FILM VON HAIFAA AL MANSOUR www.choices.de OFF Broadway Weisshaus Odeon Filmpalette Cinenova Filmforum Rex am Ring 25. Jhg. | September 2013 www.razor-film.de/projekte/wadjda ab 5.9. im Kino culture club culture club präsentiert: Ausstellung culture club präsentiert: Festival culture club präsentiert: Festival präsentiert: Kino-Café B. UND H. BECHER – HOCHOFENWERKE SYNDICATE ANFANG 80 ELELWANI Bernd und Hilla Becher arbeiteten jahrzehntelang als Archäologen der Industriekultur. Sie fotografierten leerstehende Fabriken, Wassertürme, Hochöfen und andere industrielle Bauten. Unter anderem eröffnete das Ehepaar durch diese Arbeiten auch auf Hochöfen einen ganz neuen Blick – diese Bilder sind nun in der Photographischen Sammlung der SK Stiftung zu sehen. Am 5. Oktober verwandeln sich die Dortmunder Westfalenhallen wieder einmal zum Mekka des harten Techno. Das Syndicate-Festival bietet auf vier Floors alles, was das Herz des Hard-Style-Fans begehrt. Mit dabei: Angerfist, Tha Playah und Outblast vs. Evil Activities. Erwartet werden 20.000 Besucher. Rosa hat nur noch ein halbes Jahr zu leben, Bruno ist verheiratet – nicht gerade die idealen Voraussetzungen für eine Liebesbeziehung. Dennoch beschließen die beiden, nochmal von vorne anzufangen und in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Anfang 80 ist ein Film über das Alter, über das Glück und über ein besonderes Paar, das beweist: Für junge Liebe ist es nie zu spät. Ntshavheni Wa-Luruli aus Johannesburg stellt seinen Film über eine junge Liebe in Südafrika persönlich in Köln vor. Elelwani will ihren Freund heiraten und kehrt dazu ins Dorf ihrer Eltern zurück. Der Vater will die junge Frau lieber mit einem einheimischen König verheiraten. Doch er hat nicht mit Elelwanis Willensstärke gerechnet, die die alten Strukturen beherzt überprüft und buchstäblich auseinandernimmt. Die Photographische Sammlung Im Mediapark 7 50670 Köln Karten: 0221 88 89 53 00 UCI Kinowelt Hürth Theresienhöhe 1, Hürth-Park Karten: 02233 79 91 23 Westfalenhallen Dortmund Rheinlanddamm 200 44139 Dortmund Karten im Vorverkauf choices verlost 3x2 Karten E-Mail bis zum 22.9. an [email protected], Kennwort: Syndicate trailer verlost 3 x 2 Karten E-Mail bis 6.10. an [email protected], Kennwort: Becher 20.9.13-26.1.14 Sa 5.10. 20 Uhr choices verlost 3X2 Karten. E-Mail bis 22.9. an [email protected], Kennwort: Anfang Mi 2.10. 14.30 Uhr Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1, Köln Karten an der Kinokasse choices verlost 2 x 2 Karten E-Mail bis 15.9. an [email protected], Kennwort: Elelwani Sa 21.9. um 21.30 Uhr LES FILMS D’ICI und LOOKS FILMPRODUKTIONEN präsentieren Ein Film von Jan Schomburg Wer war der Mann, den Martha (Sandra Hüller) geliebt und mit dem sie seit Jahren zusammengelebt hat? Nachdem ihr Ehemann Paul (Felix Knopp) plötzlich verschwindet, beginnt Martha zu verstehen, wie wenig sie über ihn wusste. Sie trifft Alexander (Georg Friedrich), der sie an Paul erinnert. Statt sich der Trauer zu stellen, beginnt sie abrupt ein neues Leben. Aber geht das so einfach? Demnächst auf DVD: KINOSTART: 12. SEPTEMBER 2013 „Ein Meisterwerk!“ /MICHAELKOHLHAASDERFILM www.choices.de/heute-im-kino KÖLN 5 UHR 30 / 13 UHR 30 / 21 UHR 30 Film von Dietrich Schubert (FBW) WWW.MICHAELKOHLHAAS-DERFILM.DE Die Kölner-Filmedition der Jahre 2011 bis 2013 finden Sie unter www.realfictionfilme.de 22 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Film-ABC Vorspann Es gibt immer eine Gelegenheit zu feiern: „Portugal, mon amour“, S. 29 KULTUR.KINO.KÖLN. 25 Jhg. I September 2013 FILMKRITIK-ÜBERSICHT FILMSTART-TERMINE 29.8. 5.9. 12.9. 19.9. 26.9. 32 Bottled Life - Das Geschäft mit dem Wasser X 24 Das Mädchen Wadjda X 32 Der Fall Wilhelm Reich X 40 Der Fremde am See X 34 Die schönen Tage X 44 Grenzgänger 29 Hans Dampf X 29 Hasta la vista, Sister! X 40 Il Futuro - Eine Lumpengeschichte in Rom 38 Lose Your Head X 38 Lost Place X 30 Michael Kohlhaas 44 Paranoia - Riskantes Spiel 29 Portugal, mon amour 38 Prince Avalanche 38 Riddick 38 R.I.P.D. 3D 30 Room 237 30 Shadow Dancer 29 The Look of Love 38 The World‘s End X 34 Ummah - Unter Freunden X 40 Vierzehn 38 Vijay und ich - Meine Frau geht fremd mit mir X 32 Voll und ganz und mittendrin X 32 What Moves You - Jetzt kommt alles in Bewegung 34 Where‘s the beer and when do we get paid? 44 White House Down 30 Wir sind die Millers 34 Zwei Leben X X X X X X X X X X Mag es ungeschnitten: Hartmut Ernst Schneller, länger, härter Alternative Filmfassungen im Kino Fragt man einen Künstler danach, zu welchem Zeitpunkt er sein Werk als vollendet betrachtet, dürfte die Antwort darauf in vielen Fällen lauten: Niemals! Doch man kommt nicht drum herum, spätestens zum Zeitpunkt der Publikation muss der Schöpfer loslassen. Das gilt für die Literatur, für die Malerei und für die Musik. Weniger zwingend aber gilt dies für den Film, der alle Monate wieder alternative Neuauflagen erfährt. Die nennen sich dann Recut, Extended Cut, Director’s Cut oder Final Cut. Oder man liefert zeitgleich zwei Fassungen, so wie bei Stanley Kubricks „The Shining“, der eine längere US-Fassung erfuhr, an der sich nun die anregende Doku „Room 237“ orientiert. So etwas ist jedoch eher die Ausnahme. Eher schafft es ein Film durch alternative Cuts nach Jahren zurück auf die Leinwand, so wie beispielsweise Ridley Scotts Final Cut zu „Blade Runner“. Wollten sich die Künstler damit ursprünglich noch nachträglich von etwaigen produktionsbedingten Kompromissen emanzipieren, gehören alternative Fassungen von Kinofilmen heutzutage zur finanziell lukrativen Routine. Stichwort: Zweitauswertung auf dem Heimkinosektor. Inzwischen werden immer mehr Filme entschärft, damit sie im Kino eine niedrige Altersfreigabe erhalten, die dem Werk eine bedeutend größere Zuschauerschaft verspricht. Jüngstes Beispiel ist das Sequel zu „Wolverine“ oder der Mainstream-affine Zombiestreifen „World War Z“. Bereits zum Kinostart wird in den Medien verkündet, dass zur späteren Blue Ray-Veröffentlichung eine verschärfte Fassung auf den Markt geworfen wird. Eine Ohrfeige für die Genrefans, die damit noch stärker als ohnehin auf den Fernsehabend daheim vertröstet werden. Doch es wird auch rebelliert: So hat Borat-Darsteller Sacha Baron Cohen kürzlich sein Arrangement als Hauptdarsteller in der anstehenden filmischen Biografie Freddy Mercurys zurückgezogen, nachdem die Verantwortlichen beschlossen hatten, das Leben der exzentrischen Koryphäe als familienfreundlich entschärftes Drama zu inszenieren. Dabei zensiert der entbehrliche Schnitt nicht nur physische oder verbale Tabus. So sitzt Steven Soderbergh derzeit im Schneideraum, wo er seinen „Kafka“, der 1991 mit durchwachsenen Reaktionen über die Leinwände flackerte, neu sortiert. Geplant ist eine kürzere, eine abstraktere Fassung, ein „hardcore art movie“. Möchte man Soderbergh hier eher zu Einhalt gemahnen, kommen Regisseure aktuellerer Produktionen derweil gar nicht umhin, ihr Werk erst im Anschluss an die Kinoauswertung so zu präsentieren, wie es denen gefällt, für die es eigentlich gedacht ist. Das ist für den einen absurd, für den anderen lukrativ – im Sinne des Erfinders ist es sicher nicht. Und doch ist es immer noch besser, als hätte man gar keine Wahl. Doch die Angst, die bleibt: Ist Kino eines Tages nur noch ab 12? Aber das glaubt nicht einmal X 8.9. X X HARTMUT ERNST X X X Wertung unter den Filmkritiken: 1( ) bis 6 ( ) 6 Punkte = Höchstwertung Kino und mehr ... QR-Code scannen Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 23 www.choices.de/heute-im-kino choice of choices Wünscht sich nichts sehnlicher als ein Fahrrad: Wadjda (Waad Mohammed) Wadjda versteht das nicht „Das Mädchen Wadjda“ von Haifaa Al Mansour Die kleine Wadjda aus Saudi-Arabien träumt von einem Fahrrad. Doch Frauen auf Fahrrädern sind in ihrem Land verpönt. C Drama über den Alltag in einem Gottesstaat “I want to ride my bicycle, I want to ride it where I like…“, sang einst Freddy Mercury recht sorgenfrei, und er spricht der elf-jährigen Wadjda, der jungen Protagonistin dieses Dramas, aus der Seele. Doch ein Fahrrad zu fahren ist Frauen in Saudi-Arabien verboten. Das Lenken von Fahrzeugen ist Frauen in dem Gottesstaat generell untersagt. Der salafistische Islam ist die dominierende Staatsreligion, die Scharia in der Verfassung verankert. Es gibt weder Theater noch Kinos. So entspricht es einem kleinen Wunder, dass die saudi-arabische Regisseurin Haifaa Al Mansour nun diesen historischen Beitrag stemmt und den ersten Spielfilm aus Saudi-Arabien inszeniert. Hoffnungsvoll und absurd zugleich Ein Film, das hatte die Filmemacherin schon als Kind vor dem Fernseher gelernt, kann emotional berühren, er kann in andere Länder entführen und einem die Augen öffnen. So beschloss Haifaa Al Mansour, einen Spielfilm zu inszenieren, der von ihrer Heimat erzählt. Von Saudi-Arabien, dem Land, in dem sie aufwuchs, bevor sie an der Amerikanischen Universität in Kairo englische Sprache studierte, einen Amerikaner heiratete und nach Bahrain zog. Unterstützung fand sie in dem deutschen Produzenten-Gespann Roman Paul und Gerhard Meixner, die bereits „Waltz with Bashir“ mitverantworteten. „Es existiert keine Tradition des Filmemachens in Saudi-Arabien“, erfuhren die Produzenten. Folglich galt es zu improvisieren. Die hinreißende Hauptdarstellerin Waad Mohammed erfährt vom Casting über heimliches Hörensagen, fünfmal täglich wird der Dreh fürs Gebet unterbrochen, die Frauen tragen bodenlange Gewänder, die Sittenpolizei ist allgegenwärtig und achtet auf die Geschlechtertrennung. Letztere erscheint mittlerweile als eine der größten Barrieren des Landes. Die Regierung gibt sich in den letzten Jahren liberal, wodurch sie bei den mächtigen, religiösen Kräften kritisch aneckt. Frauen bilden inzwischen die Mehrheit der Studenten, für 2015 ist gar auf kommunaler Ebene ein aktives Wahlrecht angedacht. So gut wie jeder Beruf steht inzwischen beiden Geschlechtern offen – allerdings unter dem Gebot strikter Geschlechtertrennung. Eine hoffnungsvolle und zugleich absurde Situation, in die nun auch dieses Drama rückt. Ein Drama, in dessen Zentrum die eigenwillige Schülerin Wadjda (Waad Mohammed) steht, die mit ihren Eltern bei Riad, einer der Hochburgen des Salafismus, lebt. Wadjda besucht die Koranschule für Mädchen, in ihrer Freizeit hört sie westliche Popmusik oder spielt mit ihrem kleinen Freund Abdullah. www.choices.de/heute-im-kino Dabei entdeckt sie in einem Spielzeugladen ein Fahrrad, das sie sofort ins Herz schließt. Trotz des Fahrverbots setzt Wadjda nun alles daran, in Besitz des Gefährts zu kommen. Der mögliche Sieg bei einem Koran-Rezitationswettbewerb an ihrer Schule könnte sie ihrem Wunsch einen Schritt näher bringen. Daheim indes kriselt es: Der Vater sieht sich um einen Sohn gebracht und hält nach einer anderen Ehefrau Ausschau. Einfühlsam spiegelt der Film die Situation eines Landes wieder, das einerseits religiös untermauerten patriarchalischen Traditionen unterworfen ist und zugleich, wenn auch zaghaft, Hoffnung birgt. „Das Mädchen Wadjda“ gibt alltägliche Einblicke in das dortige Leben, das geprägt ist von manifestierter männlicher Unterdrückung. Die Bevormundung ist allgegenwärtig, die Mutter ist auf einen Fahrer angewiesen, wenn sie mobil sein möchte, sie verliert ihren sozialen Status, weil ihr Gatte sich um den männlichen Nachfahren gebracht sieht. Und über allem thront die omnipräsente Mahnung an das weibliche Geschlecht, der Aufmerksamkeit der Männer zu entgehen. Männer sind kaum präsent Dabei sind die Männer in diesem berührenden, alltäglichen Drama kaum präsent. Es erscheint erschreckend irrwitzig: Es bedarf kaum noch der männlichen Maßregelung, um die Unterdrückung der Frau zu gewährleisten, weil die Frauen sich selbst kontrollieren. Sei es die Mutter oder die Schuldirektorin, die weiblichen Opfer selbst sind mit jedem Schritt sorgsam darum bemüht, das strenge Regelkorsett zu wahren und dem Blick des Mannes auszuweichen. Dem Mann gefällig zu sein, ist ritualisiert im Alltag, ist etabliert, ist Selbstverständnis. Wadjda versteht das nicht. Wadjda hat Träume, und wo sie kann, da zeigt sie sich störrisch. Haifaa Al Mansour indes will mit dem Film nicht opponieren, sie respektiert vielmehr die Kultur ihrer Heimat und sucht mit ihrem Film den Dialog. Dabei gestattet sie sich den optimistischen Blick. Die Zukunft ihrer Heldin aber bleibt ungewiss. Ob sich die kindliche Zuversicht erfüllt, oder ob der Wille des Mädchens schon bald gebrochen wird, muss die Zukunft dieses Landes zeigen. Bis dahin gelingt mit diesem Film ein berührender Einblick in eine fremde Kultur, der dem einen oder anderen Betrachter die Augen öffnen dürfte. Damit löst Haifaa Al Mansour nicht zuletzt auf überzeugende Weise die Vorzüge ein, die sie schon als Mädchen am Medium Film für sich entdeckt hatte. HARTMUT ERNST DAS MÄDCHEN WADJDA Internationales Filmfestival Dubai 2012: Bester Film, Beste Darstellerin D/SAR 2013 - Drama - Regie: Haifaa Al Mansour - Kamera: Lutz Reitemeier mit: Reem Abdullah, Waad Mohammed, Abdullrahman Al Gohani - Verleih: Koch Media Start: 5.9. Odeon, OFF Broadway 24 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Kölner Kritikerspiegel September 2013 Die häufigsten Nennungen Frank Olbert Kölner Stadtanzeiger Hartmut Ernst Frank Brenner trailer engels Kultur.Kino. Wuppertal. Kultur.Kino.Ruhr Sven von Reden StadtRevue Verena Lueken FAZ Der Fremde am See von A. Guiraudie Daniel Kothenschulte Frankfurter Rundschau Lars-Olav Beier Spiegel Der Fremde am See von A. Guiraudie Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour White House Down von R. Emmerich Hans Dampf von C. Mrasek, J. Schmidt Zwei Leben von G. Maas Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour Jurassic Park von S. Spielberg König von Deutschland von D. Dietl R.E.D. 2 von D. Parisot R.E.D. 2 von D. Parisot R.E.D. 2 von D. Parisot Wir sind die Millers von R. M. Thurber Zwei Leben von G. Maas Vierzehn von C. Grünberg Der Fremde am See von A. Guiraudie Voll und Ganz und Mittendrin von S. Green Shadow Dancer von J. Marsh Il Futuro von A. Scherson Room 237 von R. Ascher The Look of Love von M. Winterbottom Hans Dampf von C. Mrasek, J. Schmidt Bemerkenswert Der Fremde am See von A. Guiraudie Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour Best of Comedy Die schönen Tage von M. Vernoux Best of Drama Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour Susan Vahabzadeh Süddeutsche Der Fremde am See von A. Guiraudie Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour Besondere Erwähnung R.-Ruediger Hamacher film-Dienst Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour Herausragend Der Fremde am See von A. Guiraudie Michael Kohlhaas von A. des Pallières Ingrid Bartsch ARD Morgenmagazin Room 237 von R. Ascher Room 237 von R. Ascher Room 237 von R. Ascher Christian Meyer choices Kultur.Kino.Köln Der Fremde am See von A. Guiraudie Das Mädchen Wadjda von H. Al Mansour Shadow Dancer von J. Marsh Hans Dampf von C. Mrasek, J. Schmidt Michael Kohlhaas von A. des Pallières Michael Kohlhaas von A. des Pallières Cristina Nord taz Room 237 von R. Ascher Michael Kohlhaas von A. des Pallières Il Futuro von A. Scherson Room 237 von R. Ascher Room 237 von R. Ascher Kino-Kalender PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN bis 3.9. KINDERFILMFESTIVAL, Metropolis Vielfältiges Sommerprogramm in den Schulferien 11.9., 20 Uhr FILL THE VOID – AN IHRER STELLE, Filmpalette Film aus der jüdisch-orthodoxen Gemeinde 30.8., 20 Uhr DER FALL WILHELM REICH, Odeon Anschl. Publikumsgespräch mit Klaus Maria Brandauer & Regisseur, s. S. 32 12. - 22.9. NEUE FILME AUS NORD- UND SÜDAFRIKA, Filmforum Festival des Afrikanischen Films mit Filmen und zahlreichen Gästen, s. S. 36 31.8., 19 Uhr NEKROMANTIK, Filmhaus Im Rahmen des Sommerblut-Festivals Jörg Buttgereits Splatter-Klassiker 15.9., 16.30 Uhr DIE SCHÖNEN TAGE, Cinenova Cine-Club zeigt den Film mit Fanny Ardant als OmU, s. S. 34 1.9., 15 Uhr DER UNSICHTBARE DRITTE, Filmforum Hitchcocks „North by Northwest“ vorgestellt von Ian Bostridge 17.9., 21 Uhr DER FREMDE AM SEE, Filmpalette Preview in der Reihe homochrom, s. S. 40 1.9., 20 Uhr FLEISCH / BLUT / HOLZ, Filmforum Kinokonzert über Musiker und Digitalisierung mit „radikal translation“ 18.9., 19 Uhr BLACK BOX BRD, Filmforum Film über das Herrhausen-Attentat, anschl. Diskussion mit Reg. A. Veiel 3.9., 20 Uhr DAS MÄDCHEN WADJDA, Off Broadway Allerweltskino-Preview unseres Films des Monats, s. S. 24 Fantasy Filmfest: „Blancanieves“ 18.9., 21 Uhr DEADLY BLESSING, Filmhaus Wes Craven-Shocker von 1981 mit der jungen Sharon Stone 4.9., 20 Uhr WENIGER IST MEHR, Filmforum Film über die Grenzen des Wachstums, die Regisseurin ist Anwesend 19.8., 20 Uhr PORTUGAL MON AMOUR, Weisshaus Preview der französischen Migrantenkomödie, s. S. 29 4.9., 21 Uhr KUNG FU - ZEHN FINGER AUS STAHL, Filmhaus Im Original „Shao Lin gong fu“, von 1974 20.9., 20 Uhr DER GESCHMACK VON APFELKERNEN, Cinenova Preview der prominent besetzten Romanverfilmung 5. - 12.9. FANTASY FILMFEST, Cinedom Die jährliche Schlachtplatte für Freunde des radikalen Films 22.9., 17 Uhr PRINCE AVALANCHE, Cinenova Preview des Gewinners des Regie-Bären der Berlinale 5.9., 20 Uhr BOTTLED LIFE, Odeon Doku über Nestlés Expansion im Trinkwassergeschäft, s. S. 32 24.9., 20 Uhr IN THE DARK ROOM, Filmpalette Doku über Magdalena Kopp, der Frau von Carlos, dem Schakal 5.9., 20 Uhr WIR DIE WAND, Filmpalette Doku über die Südtribüne im Dortmunder Fußballstadion 25.9., 20 Uhr MIGRATIONSMASCHINE, Filmforum Dokumentarfilmcollage zur Migration in Deutschland, mit Live-Musik 6.9., 17 Uhr DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON, Domforum David Finchers Verfilmung von F. Scott Fitzgeralds Kurzgeschichte „Wir die Wand“ 26./27.9., je 10 Uhr RECLAIM TELEVISION, Filmforum Tagung der Dokumentarfilminitiative zu Stoffentwicklung fürs Fernsehen 6.9., 19.30 Uhr DAS SCHLOSS, Domforum Michael Hanekes Kafka-Verfilmung aus dem Jahr 1997 26.9., 20 Uhr GOTT HAT HOHE NEBENKOSTEN, Filmpalette Doku über Kirchensteuer und vermeintlich kirchliche Institutionen 8.9., 11.30 Uhr HEISSES PFLASTER KÖLN, Odeon Kölsche Filmmatinée mit dem Kölnkrimi aus den 60er Jahren 27.9., 20 Uhr HEIMATABEND KÖLN, Filmforum Eine filmische Reise durch Köln von den 1920er bis in die 1970er Jahre 8.9., 14 Uhr IL FUTURO – EINE LUMPENGESCHICHTE ... , Odeon Premiere des ungewöhnlichen Waisendramas, s. S. 30 27.9., 21 Uhr KEN PARK, Filmhaus Something Weird Cinema zeigt Larry Clarks Jugendporträt 8.9., 17 Uhr MICHAEL KOHLHAAS, Cinenova Preview der opulenten Literaturverfilmung, s. S. 30 28.9., 20 Uhr ALBERT NOBBS, Filmforum homochrom zeigt den Oscar-nominierten Film erstmals in dt. Fassung 10.9., 20 Uhr ROOM 237, Filmpalette Premiere: Doku über Interpretationen zu „The Shining“, mit Gästen, s. S. 40 29.9., 17 Uhr LIBERACE – ZUVIEL DES GUTEN ..., Cinenova Preview von Steven Soderberghs Biopic über den Las Vegas-Star 11.9., 14.30 Uhr PORTUGAL MON AMOUR, Odeon Die französische Migrantenkomödie läuft im Seniorenkino, s. S. 29 29.9. - 4.10. COLOGNE CONFERENCE, diverse Orte Die 23. Ausgabe des Internationalen Film- und Fernsehfestivals Köln Neue Filme aus Afrika: „Living Skin“ Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 25 Der Geschmack von Apfelkernen“ „Prince Avalanche“ „In the Dark Room“ www.choices.de/heute-im-kino !24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33% s+/.4!+4 /&&"2/!$7!9$% NEUSTARTS DAS MÄDCHEN WADJDA (O. m. U.) Ab 5.09. D / SA , R: Haifaa Al Mansour – D: Reem Abdullah, Waad Mohammed, Abdullrahman Al Gohani, Sultan Al Assaf $ER!NIMATIONSlLMDERAN3TANISAW,EMS2OMANu$ERFUTU ROLOGISCHE+ONGRESShANGELEHNTISTERZÊHLTDIE'ESCHICHTEDER -ITTVIERZIGERIN 2OBIN 7RIGHT DEREN 3CHAUSPIELKARRIERE AUF GRUNDIHRES!LTERSEIGENTLICHVORBEIISTBISSIEEIN!NGEBOTER HÊLT3IESOLLEINEM&ILMSTUDIOIHRE)DENTITÊTVERKAUFENUNDFàR DIENÊCHSTEN*AHRENURNOCHALSVIRTUELLE&IGURINANIMIERTEN $&ILMENIN%RSCHEINUNGTRETEN.ACH!BLAUFDIESER:EITISTDIE REALE3CHAUSPIELERINIM'EGENSATZZURDIGITALEN6ERSIONNATàR LICHGEALTERTUNDWIRDVON.IEMANDENERKANNT)HREINGESCANN TES !BBILD ABER ZÊHLT ZU DEN BERàHMTESTEN !NIMATIONSHELDEN DER7ELT Allerweltskino-Preview am Dienstag, 3.09., um 20 Uhr )NIHREM3PIELlLMDEBàTw$AS-ÊDCHEN7ADJDAiERZÊHLTDIESAUDI ARABISCHE2EGISSEURINUND$REHBUCHAUTORIN(AIFAA!L-ANSOUR LIBERACE -ZUVIEL DES GUTEN DIEANRàHRENDE'ESCHICHTEEINER:EHNJÊHRIGENDIEMIT-UTUND Ab 3.10. 7ITZ IHRE EIGENEN 4RÊUME ENTGEGEN STRENGER +ONVENTIONEN ZU IST WUNDERVOLL (O.m.U.) VERWIRKLICHENWEI$ER&ILMZEICHNETEINDIFFERENZIERTESUNDAU USA 2013 – R: Steven Soderbergh D: Michael Douglas, Matt THENTISCHES"ILDVOM,EBENDERSAUDISCHEN&RAUENUNDVERMITTELT Damon, Rob Lowe, Dan Aykroyd EINEEINMALIGE)NNENANSICHTDERDORTIGEN+ULTURUND'ESELLSCHAFT UMMAH – UNTER FREUNDEN Ab 12.09. D 2013, R&B: Cüneyt Kaya – D: Frederick Lau, Kida Khodr Ramadan, Burak Yigit, Mona Pirzad, Sami Nasser takeOFF – Preview: Montag, 2. September, 21.00 Uhr Montag 16.09. 21.00 Uhr in Anwesenheit von Regisseur Cüneyt Kaya und Hauptdarsteller Kida Khodr Ramadan. $ANIELARBEITETALSVERDECKTER%RMITTLERFàRDEN6ERFASSUNGSSCHUTZ UND ERSCHIET BEI EINER /BSERVIERUNGS/PERATION IN DER RECHTEN 3ZENEZWEI.EONAZIS)M'ESPRÊCHMITSEINEN6ORGESETZTENBITTET ERDARUMALS%RMITTLERAUSSTEIGENZUDàRFEN:USEINEREIGENEN3I CHERHEITWIRDERINEINERVÚLLIGHERUNTERGEKOMMENEN7OHNUNGIM "ERLINER 3TADTTEIL .EUKÚLLN UNTERGEBRACHT UM FàR EINIGE :EIT UN TERZUTAUCHEN$OCHGERADEALSESSOSCHEINTALSHÊTTEERSEINALTES ,EBENHINTERSICHGELASSENTAUCHTSEIN#HEF2OBERT3CHUPPVOM 6ERFASSUNGSSCHUTZAUFUNDVERLANGTVONIHMSEINENMUSLIMISCHEN &REUNDENEINE,àGEANZUHÊNGENUMVONEINER+ORRUPTIONSAFFÊRE ABZULENKEN THE CONGRESS )NSEINEMLETZTEN&ILMZEICHNET3TEVEN3ODERBERGHDIE"IOGRAlE DESSCHILLERNDEN%NTERTAINERS,IBERACEDERIM3OMMEREINE !FFÊREMITEINEMHàBSCHEN*àNGLINGBEGINNT3EINE(OMOSEXU ALITÊTKONNTEDEREINSTHÚCHSTBEZAHLTE3TARDER5NTERHALTUNGS BRANCHEJAHRZEHNTELANGVERTUSCHEN7IEESHINTERDEN+ULISSEN DIESERGUTGEHàTETEN'LITZERFASSADEAUSSAHZEIGEN-ICHAEL$OU GLASUND-ATT$AMONALSSPIELFREUDIGSCHWULES,IEBESPAAR ALLERWELTSKINO – FILMPROGRAMM IM OFF BROADWAY Dienstag, 10. September, 20.00 Uhr Kölner Erstaufführung. (franz./arabisches Original m.U.) JEWELS OF GRIEF – JUWELEN DER TRAUER D 2012, R: Mohamed Nabil Dienstag, 17. September, 20.00 Uhr (O.m.U.) SYNGUÉ SABOUR – STEIN DER GEDULD F/D/AFG 2012, R: Atiq Rahimi AB 12.09. D/IL/PL/FR 2013, R: Ari Folman – D: Robin Wright, Harvey Keitel, Danny Huston Dienstag, 24. September, 20.00 Uhr (O.m.U.) LA VIERGE, LES COPTES ET MOI … – DIE JUNGFRAU, DIE KOPTEN UND ICH… F/Q/ET 2012, R: Namir Abdel Messeeh weisshaus &),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33%s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$% NEUSTARTS PORTUGAL MON AMOUR Ab 29.08. DER SCHAUM DER TAGE Ab 3.10. FR/PT 2013 R: Ruben Alves - D: Rita Blanco, Joaquim de Almeida FR 2013, R: Michel Gondry – D: Audrey Tautou, Romain Duris 3IE LEBEN SCHON SEIT àBER DREIIG *AHREN IN 0ARIS DOCH IHRE (EI MAT 0ORTUGAL TRAGEN SIE BIS HEUTE IM (ERZEN 7IE DER &AMI LIE 2IBEIRO GING ES VIELEN !USLANDS0ORTUGIESEN DIE àBERALL IN %UROPA NACH NEUEN 7URZELN SUCHTEN 2EGIE$EBàTANT 2U BEN !LVES ERZÊHLT IN SEINER TEMPERAMENTVOLLEN UND WARM HERZIGEN #ULTURE#LASH+OMÚDIE AUCH VON EIGENEN %RLEB NISSEN $ABEI KONFRONTIERT ER AUF LIEBEVOLLE !RT &RANZOSEN WIE 0ORTUGIESENMIT+LISCHEESUND6ORURTEILENàBERDENJEWEILSANDEREN Weisshaus-Preview in Zusammenarbeit mit dem Institut Français in O.m.U. am Montag, den 30. September um 20 Uhr #OLINLEBTINEINERSURREALEN7ELTINWELCHER7OLKENDAZUDIENEN DURCHDIE,UFTZUREISENUND0IANOS"ARKEEPERERSETZTEN%SFEHLT IHMANNICHTSBISAUFEINER&RAUDIEEREHRLICHUNDVONGANZEM (ERZENLIEBT%INES4AGESLERNTERAUFEINER0ARTY#HLOÏKENNENSIE VERLIEBENSICHUNDHEIRATENBALD$OCHINDEN&LITTERWOCHENERKRANKT #HLOÏ%INE3EEROSEWÊCHSTINIHRER,UNGE HASTA LA VISTA, SISTER! KINDERKINO Ab 29.08. Samstag & Sonntag, um 15.00 Uhr GB 2012 , R: John Roberts – D: Eva Birthistle, Carlos Acosta Samstag, 31. August & Sonntag, 01. Sept. um 15.00 Uhr LAURAS STERN UND DER GEHEIMNISVOLLE DRACHE NIAN D 2009 – R: Piet De Rycker, Thilo Graf Rothkirch &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE &"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 07. Sept. & Sonntag, 08. Sept. um 15.00 Uhr :WEIDENKBARUNGLEICHESCHOTTISCHE3CHWESTERNAUFDER2EISENACH +UBAUNDINDIE6ERGANGENHEITIHRERREVOLUTIONÊREN%LTERNnDAS 2OADMOVIE IST EINE EHER VERHALTENE ABER DURCHAUS TURBULENTE +OMÚDIE !ILIE UND 2OSA ENTDECKEN FAMILIÊRE (INTERGRàNDE UND lNDENDIEGROE,IEBEUNDNEBENBEIKITTENSIEAUCHIHREKAPUTTE SCHWESTERLICHE"EZIEHUNGx DIE SCHÖNEN TAGE Ab 19.09. FR 2012 – R: Marion Vernoux – D: Fanny Ardant, Laurent Lafitte BIBI BLOCKSBERG - EENE MEENE EINS, ZWEI, DREI! D 1997 – R: Gerhard Hahn, Royce Ramos &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Samstag, 14. Sept. & Sonntag, 15. Sept. um 15.00 Uhr MEIN FREUND DER DELFIN USA 2011 – R: Charles Martin Smith &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE &"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 21. Sept. & Sonntag, 22. Sept. um 15.00 Uhr BENJAMIN BLÜMCHEN – SEINE SCHÖNSTEN ABENTEUER D 1997 – R: Gerhard Hahn &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Samstag, 28. Sept. & Sonntag, 29. Sept. um 15.00 Uhr LOTTE UND DAS GEHEIMNIS DER MONDSTEINE EST 2011 – R: Heiki Ernits, Janno Põldma &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Do. 03. Okt., Sa. 05. Okt. & So. 06. Okt. um 15.00 Uhr Weisshaus-Preview am Montag, den 9. September um 20 Uhr 7EDERSENTIMENTALNOCHKITSCHIGSONDERNWUNDERBARLEICHTINSZE NIERT-ARION6ERNOUXIHRESCHEINBARKLASSISCHE$REIECKSGESCHICHTE UMEINEN-ANNEINE&RAUUNDIHRENJUGENDLICHEN,IEBHABER$IE ROMANTISCH PRICKELNDE 4RAGIKOMÚDIE u$IE SCHÚNEN 4AGEh IST VOR ALLEMEINE(OMMAGEANDIEIMMERNOCHUNWIDERSTEHLICHESELBST BEWUSSTEFRANZÚSISCHE$IVA&ANNY!RDANTDIESICHSELBSTIM!LTER MIT,EIDENSCHAFTUND#HARMEDEM,EBENUNDSEINENAMOURÚSEN !BENTEUERNSTELLT HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI D 2007 – R: Detlev Buck &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE &"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Hintergrund Für Carl (Henry Hübchen) läuft’s gerade nicht so gut Zwei Dickschädel „Da geht noch was“ von Holger Haase Nach einem Schicksalsschlag müssen sich ein Vater und sein Sohn widerwillig annähern. C Tragikomödie Der Mann hat es geschafft: Conrads (Florian David Fitz) Karriere läuft trefflich, das Grundstück fürs eigene Heim mitten im Naturschutzgebiet wartet auf den ersten Spatenstich, und der wohlverdiente Urlaub mit Gattin Tamara (Thekla Reuten) und Sohn Jonas steht auch kurz bevor. Wäre da nicht Conrads Mutter Helene (Leslie Malton), die ihrem Sohn beim Geburtstagstreff mitteilt, dass sie sich just von seinem Vater Carl (Henry Hübchen) getrennt hat. Conrad fährt noch auf einen Sprung bei Carl vorbei, und siehe da: Der einstige Gewerkschaftsboss ist bereits tiefstbitterlich in Selbstmitleid, Alkohol und häuslichem Chaos versunken – den Trip nach Goa muss Tamara erst einmal ohne ihre Jungs antreten. Conrad übernimmt widerwillig den Pflegejob des störrischen Patriarchen. Seine Mutter amüsiert sich derweil mit ihrem neuen Lover, Jonas wirft ein Auge auf die Nachbarstochter. Entwicklungen allerorts, die dem Sohn den Alltag mit dem Vater nicht gerade versüßen. „Man kann sich seine Familie eben nicht aussuchen“, meint der Vater verschmitzt. Conrad muss da jetzt durch. Regisseur Holger Haase liefert mit „Da geht noch was“ nach diversen Fernsehproduktionen seinen ersten Kinofilm. Der beginnt als turbulente Familienklamotte, mausert sich jedoch zunehmend zur berührenden Tragikomödie, in deren Fokus Florian David Fitz („Die Vermessung der Welt“) und Henry Hübchen („Hai-Alarm am Müggelsee“) stehen, der Vater und der Sohn, zwei Dickschädel, die sich nichts mehr zu sagen haben und durch die prekäre Situation endlich dazu gezwungen werden, miteinander zu sprechen. Der Film bleibt durchzogen von Klamauk, wenn es um das hoffnungslose Casting einer Pflegekraft geht, wenn der Hund mit dem Dildo im Maul durch den Flur läuft, wenn der Vater im Online-Portal obskuren Partner-Vorschlägen ausgesetzt ist. Zugleich aber reift die Beziehung der beiden Streithähne, wenn sie sich ihrer Wurzeln besinnen, wenn der Vater Reue zeigt. Wenn beide, begleitet von einem tragischen Schicksalsschlag, den Konflikt angehen, dem sie seit Jahrzehnten gleichermaßen aus dem Weg gegangen sind. Henry Hübchen mimt den greisen Rabenvater genüsslich, Florian David Fitz changiert mit großer Spiellaune zwischen Businessman und verirrtem Traumwandler. Musikalisch wird die Wiederannäherung der beiden emotionalen Krüppel begleitet von Udo Jürgens, Tom Waits und ironisch angelegten Sonnenschein-Songs. Am Ende dann steht so mancher Neuanfang, der mitunter schmerzvoll erarbeitet werden musste. Die Idee zum Film erarbeitete sich Holger Haase übrigens aus eigener Erfahrung: Nach über 30 Jahren hatten sich seine Eltern getrennt. Das emotionale Chaos, das über alle Beteiligten einzog, die Macken und Reaktionen, die es provozierte, die schmerzliche Krise – aber auch der Humor, der die Angelegenheit begleitete, inspirierten ihn zu dieser Tragikomödie, die mal absurd am Leben vorbei ziehlt, aber ebenso wahrhaftig ins Schwarze trifft. CARLA SCHMIDT DA GEHT NOCH WAS D 2013 - Komödie - Regie: Holger Haase - Kamera: Gerhard Schirlo - mit: Florian David Fitz, Henry Hübchen, Leslie Malton - Verleih: Constantin Start: 12.9. Cinenova DA GEHT NOCH WAS – Am Rande Florian David Fitz ist seit 2010 Schirmherr des InteressenVerbandes Tic & Tourette Syndrom e.V. Dieser hat sich das Ziel gesetzt, unter Ticks leidenden Menschen praktische Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen und in der Öffentlichkeit Bewusstsein für das Krankheitsbild zu schaffen. Der Verband schätzt, dass circa 5,5 Millionen Menschen in Deutschland unter Tick-Störungen leiden und dass mehrere hunderttausend eine eingeschränkte Lebensqualität haben. Als Ticks werden unwillkürliche und wiederkehrende schnelle Bewegungen, Zuckungen, Atemstöße und das unwillkürliche Ausstoßen von Lauten oder Worten bezeichnet. Die bekannteste Form der Ticks ist das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom; hier äußern sich die www.choices.de/heute-im-kino Ticks meist durch das unkontrollierte Ausrufen vulgärer und unpassender Ausdrücke. Die Störung ist relativ häufig, die Ursachen sind unbekannt, die Behandlung ist ausgesprochen schwierig. Gerade deshalb ist es wichtig, die Betroffenen nicht auszugrenzen, sondern zu unterstützen – denn oftmals sind sie äußerst leistungsfähig und erfolgreich, und soziale Ausgrenzung, Diskriminierung und Isolation belasten sie noch stärker als das Syndrom selbst. In „Vincent will Meer“ spielte Fitz 2010 einen Tourettekranken, und bewies damit, dass mit dem Thema humorvoll und sensibel zugleich umgegangen werden kann. JON WITTE 28 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Film-Kritik Jacques Palminger & Co. mit einem surrealen Kurzauftritt Schwestern, aber nicht beste Freundinnen: Rosa (Eva Birthistle) und Ailie (Charity Wakefield) Glücks-Odyssee Rum statt Scotch „Hans Dampf“ von Christian Mrasek und Jukka Schmidt „Hasta La Vista, Sister!“ von John Roberts Hans schmeißt seinen gut bezahlten Job hin und zieht auf der Suche nach dem Glück gen Süden. C Charmantes Aussteigermärchen Zwei britische Schwestern reisen nach Kuba und geraten in verzwickte Situationen. C Sommerliche Komödie Seine Abfindung in der Plastiktüte, verschenkt Hans sein Handy an ein Kind und macht sich auf zur Amalfiküste in Italien, die durch ein Foto in der Pizzeria sein Interesse geweckt hat. Auf der Suche nach dem Glück lernt der freundliche Hans viele Menschen kennen, durch seine Naivität erlebt er aber allerlei Schicksalsschläge. Doch der unbekümmerte Hans kennt keine Sorgen und seine Ansprüche werden immer geringer. Nur glücklich will er sein. Ein Glücksversprechen ist auch diese Kölner Low-Budget-Produktion, die mit leichter und etwas surrealer Hand in sommerlichem Ambiente, wie bei „Hans im Glück“ vom einfachen Leben schwärmt. CHRISTIAN MEYER Unterschiedlicher könnten die beiden Schwestern nicht sein: die engagierte, aber angepasste Rosa (Eva Birthistle) und die nachlässige, aber temperamentvolle Ailie (Charity Wakefield). Als ihr Vater stirbt, steigen die beiden Schottinnen gemeinsam mit einem Freund (Bryan Dick) ins nächste Flugzeug, um die Asche des verstorbenen Sozialisten dorthin zu überführen, wo sie ihrer Meinung nach hingehört: nach Kuba. Der Aufenthalt dort bietet allerlei Überraschungen: Pünktlichkeit scheint ein Fremdwort, Bestechung gehört zum Alltag, statt Scotch trinkt man Rum, die Männer sind attraktiv – aber sind sie auch vertrauenswürdig? Klischeebesetzte, munter-leichte Sommerkomödie, die sich eher an die weibliche Zuschauerschaft richtet. CARLA SCHMIDT HANS DAMPF HASTA LA VISTA, SISTER! D 2013 - Drama - Regie: Christian Mrasek, Jukka Schmidt - Kamera: Kawe Vakil, Johannes Klais, Marcel Götte, Tobias Linsel - mit: Fabian Backhaus, Cécile Marmier, Mario Mentrup - Verleih: RealFiction Start: 29.8. Filmpalette GB 2012 - Komödie / Drama - Regie: John Roberts - Kamera: Vernon Layton mit: Eva Birthistle, Charity Wakefield, Carlos Acosta - Verleih: X Verleih Start: 29.8. Cinenova, Weisshaus Raymond (Steve Coogan) und seine zweite Frau Fiona (Tamsin Egerton) Feiern können sie, die Ribeiros Porno-Imperium Die unverhoffte Erbschaft „The Look of Love“ von Michael Winterbottom „Portugal, mon amour“ von Ruben Alves Paul Raymond wird in den 60er und 70er Jahren zum millionenschweren Produzenten von Pornoheften und Nacktshows. Privat hat er hingegen weniger Erfolg. C Kurzweiliges Biopic über einen Pornokönig Nach dreißig Jahren in Frankreich erbt eine portugiesische Familie in ihrer alten Heimat ein Weingut. Zeit für die Rückkehr? C Liebenswertes Feel-Good-Movie Michael Winterbottom („In this World“, „9 Songs“, „A Road to Guantanamo“) macht es ähnlich wie Gus van Sant: Einen Film für die Kunst, einen fürs Geld. Beide Regisseure schaffen den Spagat, ohne ihren Anspruch zu verraten. Winterbottoms gut ausgestattetes und schwungvoll inszeniertes Biopic ist eine unterhaltsame Reise ins vordergründig prüde England der 60er und 70er Jahre. Paul Raymond (Steve Coogan), der bereits 2002 in Winterbottoms „24 Hour Party People“ kongenial den Radiomoderator, Labelmanager und Joy Division-„Entdecker“ Tony Wilson spielte, füllt Raymonds Schicksal mit Leben. Ehrensache für Pop-Aficionado Winterbottom, den passenden Soundtrack im Gepäck zu haben. CHRISTIAN MEYER Portugiesen in Frankreich sind mit türkischen Einwanderern in Deutschland vergleichbar. Deswegen dürfte es nicht schwer fallen, sich auf die vertrackte Situation der Protagonisten in Ruben Alves’ Film einzulassen. Das französische Pendant zum hiesigen „Almanya – Willkommen in Deutschland“ spielt mit Klischeevorstellungen und ist als Mischung aus Feel-Good-Movie und Boulevardkomödie inszeniert. Dabei werden die kulturellen Differenzen der Figuren geschickt als Handlungsträger eingesetzt und insbesondere die Portugiesen uneingeschränkt sympathisch gezeichnet. Der, wie am Schnürchen ablaufende Film, hält dabei allerlei gelungene komödiantische Verstrickungen, liebenswerte Gags und auch einige romantische Elemente für seine Zuschauer bereit. FRANK BRENNER THE LOOK OF LOVE PORTUGAL MON AMOUR GB/USA 2013 - Komödie - Regie: Michael Winterbottom - Kamera: Hubert Taczanowski mit: Steve Coogan, Anna Friel, Tamsin Egerton - Verleih: Alpenrepublik Start: 29.8. Cinenova, Filmpalette F 2013 - Komödie - Regie: Ruben Alves - Kamera: André Szankowski - mit: Rita Blanco, Joaquim De Almeida, Roland Giraud - Verleih: Prokino Start: 29.8. Odeon, Weisshaus Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 29 choices verlost 3x2 Karten. E-Mail bis 1.9. an [email protected], Kennwort: Portugal www.choices.de/heute-im-kino Film-Kritik Nicht nur Scheinehe, sondern eine ganze Scheinfamilie: die Millers „The Shining“: hoch und runter und von hinten nach vorne analysiert Die perfekte Familie Wild wuchernd „Wir sind die Millers“ von Rawson Marshall Thurber „Room 237“ von Rodney Ascher Dave lässt sich auf einen Drogenschmuggel von Mexiko in die USA ein und benötigt dazu eine perfekte Familie als Tarnung. C Satire auf den American Way of Life Fünf selbst ernannte Fachleute stellen ihre Interpretationen zu Stanley Kubricks „The Shining“ vor. C Vergnügliche Reise ins Land er Interpretationen Zwei Kinder, Haus und Garten – die perfekte Familie. Der Drogendealer, der hier zum Drogenschmuggler wird, um aus seinen Schulden herauszukommen, legt sich eine solch perfekte Familie als Tarnung zu, um die Grenze unbehelligt passieren zu können. Natürlich geht trotzdem einiges schief, was Rawson Marshall Thurber dazu nutzt, um eine gut getimte Familienkomödie zu entspinnen. Die lebt in erster Linie von ihrem spielfreudigen Ensemble, aus dem der ehemalige „Friends“-Star Jennifer Aniston besonders hervorsticht – auch in einigen erstaunlich erotischen Stripszenen. Die zusammengewürfelte „perfekte Familie“ aus Außenseitern und Losern mausert sich im Laufe der Handlung noch zu einer wahren Einheit, was den American Way of Life auf subtile Weise parodiert. FRANK BRENNER Man sieht nie die Personen, die ihre Theorien zu „The Shining“ im Off-Text ausbreiten. Regisseur Rodney Ascher versucht, die noch so gewagten Thesen seiner Protagonisten mit filmischen Mitteln, mit teils manipulierten Filmausschnitten aus „The Shining“, aber auch aus anderen Filmen von Kubrick, zu visualisieren. Der Zuschauer ist dem komplett ausgeliefert und muss selbst entscheiden, wo er mitgeht und wann es ihm wirklich zu bunt wird. Denn neben nachvollziehbaren Thesen wird hier an aberwitzigen Verschwörungstheorien (frei nach dem Motto: Man sieht, was man sehen will) nicht gespart. „Room 237“ ist ein kurzweiliger Exkurs über die Deutungshoheit über Kunst, unabhängig von der Intention ihres Urhebers. Der Film zeigt auch, wie sich diese Deutungen mit neuen Techniken wie Heimvideo und DVD jeweils wandeln. CHRISTIAN MEYER WIR SIND DIE MILLERS USA 2013 - Komödie - Regie: Rawson Marshall Thurber - Kamera: Barry Peterson mit: Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Ed Helms - Verleih: Warner Start: 29.8. Cinenova, Metropolis, Rex ROOM 237 USA 2013 - Dokumentarfilm - Regie: Rodney Ascher - mit: Bill Blakemore, Scatman Crothers, Jack Nicholson - Verleih: Rapid Eye Movies Start: 19.9. Filmpalette Ein bedrückendes Szenario für Colette McVeigh (Andrea Riseborough) Kämpfen, weil man Recht hat Falsche Antworten Payback „Shadow Dancer“ von James Marsh „Michael Kohlhaas“ von Arnaud des Pallières Nordirland, 1993: Die junge Mutter Colette wird erpresst, Informationen an das MI5 zu liefern. Dafür muss sie ihre Familie verraten. C Sensibler Polit-Thriller Neuverfilmung der Novelle von Heinrich von Kleist. C Atmosphärische Literaturverfilmung James Marsh hat zuletzt die betörend-poetische Doku „Man on Wire“ über den Seiltänzer Philippe Petit gemacht. „Shadow Dancer“ ist in jeder Hinsicht anders: Ein düsterer, beklemmender Politthriller mit sozialrealistischem Grundton. Colette wird nach einem Attentatsversuch in der Londoner U-Bahn gefasst. Das MI5 stellt die junge Mutter vor die Wahl: lebenslange Haft oder ihre militanten Brüder ausspionieren. Marsh erzählt ruhig, aber voller Spannung von dem von Gewalt und Misstrauen zersetzten Leben in Nordirland und zeigt, wie sowohl Gewaltideologie als auch Unterdrückung scheinbar endlos vererbt werden. Neue Fragen stellt in dieser tristen Welt niemand, es werden nur die ewig gleichen schlechten Antworten gegeben. Marsh lässt einen genau dieses Dilemma intensiv spüren. CHRISTIAN MEYER SHADOW DANCER GB/IR 2012 - Drama / Thriller - Regie: James Marsh - Kamera: Rob Hardy - mit: Andrea Riseborough, Clive Owen, Brid Brennan - Verleih: Fugu Start: 5.9. Filmpalette www.choices.de/heute-im-kino Heinrich von Kleist griff Anfang des 19. Jahrhunderts das Schicksal des Hans Kohlhase auf und schuf daraus seine berühmte Novelle, die der französische Regisseur Arnaud des Pallières nun als Drama inszeniert. Mads Mikkelsen übernahm die Titelrolle und dominiert die filmische Adaption mit stoischer Präsenz und magischer Aura. Als Rosshändler, dem im 16. Jahrhundert Unrecht widerfährt, sucht er Wiedergutmachung vor dem Gesetz. Als ihm diese verwehrt wird, opfert er Hab und Gut für einen Rachefeldzug, der das Schicksal aller Beteiligten tragisch färbt. Leicht sperrig, aber gelungen atmosphärisch inszeniertes, kompromissloses Selbstjustizdrama. David Kross, Bruno Ganz und David Bennent geben dem tragischen Helden Geleit. HARTMUT ERNST MICHAEL KOHLHAAS Europäisches Filmfest Brüssel 2013: Goldene Iris, Arnaud des Pallières F/D 2013 - Drama - Regie: Arnaud des Pallières - Kamera: Jeanne Lapoirie mit: Mads Mikkelsen, Bruno Ganz, Denis Lavant - Verleih: polyband Start: 12.9. Cinenova 30 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln KÖLSCHE MATINEE SO. 8.9. 11:30 Uhr HEISSES PFLASTER KÖLN Deutschland 1967, 35 mm, R: Erich Hofbauer „Heißes Pflaster Köln“ dreht sich um die kriminelle Energie des stadtbekannten Ganoven Paul und seine Rachepläne gegen einen Staatsanwalt, der seinen Bruder ins Gefängnis gebracht hat. PREMIEREN DO. 5.9. 20:00 Uhr BOTTLED LIFE Schweiz/Deutschland 2012, R: Urs Schnell NEUSTARTS PORTUGAL MON AMOUR Portugal, Frankreich 2012 | 110 Minuten | R: Ruben Alves | D: Rita Blanco, Joaquim de Almeida, Roland Giraud u.a. Das portugiesische Pärchen Maria (Rita Blanco) und José (Joaquim de Almeida) lebt in eher einfachen Verhältnissen in Paris. Ihr ruhiges, bescheidenes Leben erarbeiten sie sich hart: Maria arbeitet als Putzfrau in den Häusern der Reichen, während José als Mitarbeiter eines Bauunternehmens schuftet. Da die beiden sehr freundlich und zuvorkommend sind, sind sie auch bei ihren Bekannten sehr beliebt, die sie regelmäßig um Gefallen bitten. Doch alles ändert sich, als Josés reicher Bruder plötzlich verstirbt und das Paar ein schönes Haus in einer malerischen Gegend in Portugal erbt... DER FALL WILHELM REICH SO. 8.9. 14:00 Uhr IL FUTURO Italien/Chile/Deutschland 2013, R: Alicia Scherson AB 5.9. Österreich 2012 | 110 Minuten | R: Antonin Svoboda | D:Klaus Maria Brandauer, Julia Jentsch, Kenny Doughty, Jeanette Hain, Jamie Sives, Birgit Minichmayr u.a. Wilhelm Reich (Klaus Maria Brandauer) muss 1939 vor den Nazis, die seine Schriften verbrennen, in die USA fliehen. Hier, im „Land der Freiheit“, hofft der österreichische Psychiater und Grenzforscher seine Forschungsarbeiten fortsetzen zu können. Besonders fasziniert Wilhelm Reich die Suche nach der ursprünglichen Energie des Lebens, die er mit aller Kraft vorantreibt. Fr. 30.08. um 20:00 Uhr Publikumsgespräch „Der Fall Wilhelm Reich“ | zu Gast Klaus Maria Brandauer und Antonin Svoboda DAS MÄDCHEN WADJDA Dokumentarfilm. Ab 12.9. täglich im Programm AB 29.8. AB 5.9. Saudi-Arabien, Deutschland 2012 | 97 Minuten R: Haifaa Al Mansour | D: Reem Abdullah, Waad Mohammed, u.a. Obwohl es Mädchen in Saudi-Arabien untersagt ist Fahrrad zu fahren, heckt die zehnjährige Wadjda einen Plan aus, wie sie auf dem Schulhof Geld für das grüne Rad verdienen kann, das sie jeden Tag auf dem Weg zur Schule sieht, und das ihr Herz schneller schlagen lässt. Als Wadjdas Machenschaften auffliegen, droht ein Schulverweis und die Hoffnung auf das Geld ist dahin. Dem Mädchen bleibt nur eine Chance: Sie muss den hoch dotierten Koran-Rezitationswettbewerb der Schule gewinnen. DIE SCHÖNEN TAGE AB 19.9. Eine Lumpengeschichte in Rom. Frankreich 2012 | 94 Minuten R: Marion Vernoux | D: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais SENIORENKINO Die der junggebliebene Rentnerin und ehemalige Zahnärztin Caroline weiß nicht, womit sie sich nach der Pensionierung beschäftigen soll. Deshalb schenken ihre Töchter ihr ein Schnupperabo für den Seniorenclub „Die Schönen Tage“, was sie zunächst wenig begeistert. Das ändert sich schlagartig, als Julien, der im Club Computerkurse gibt, ihr Avancen macht. Julien könnte nicht nur ihr Sohn sein, er ist auch ein Frauenheld, für den die 60-Jährige zunächst nur eine Eroberung von vielen ist. Doch die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander... Mi 11.9. um 14:30 Uhr PORTUGAL MON AMOUR Eintritt 4 Euro. KINDERKINO DO. 26.9. WINTERTOCHTER Deutschland / Polen 2011 Regie: Johannes Schmid WER SCHÖN SEIN WILL MUSS REISEN AB 26.9. Dokumentarfilm Deutschland 2013 | 93 Min. | R: René Schöttler Wie entsteht Schönheit? Wie entstehen Ideale? Und wie gehe ich mit diesen um? – Gemeinsam mit den Filmemachern René Schöttler (Regie, Co-Autor, Kamera) und Irina Linke (Ton, Übersetzung, Beratung) macht sich die Autorin Tine Wittler auf ihre persönliche Suche nach Antworten. Ihre Fragen führen sie in den unbekannten Wüstenstaat Mauretanien, in dem, anders als in ihrer Heimat, runde Frauen als besonders schön gelten. Aber das Land hält sehr viel mehr bereit als ein Schönheitsideal, das dem unsrigen exakt gegenüber gestellt zu sein scheint… KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE Film-Kritik Bessere Zeiten: Wilhelm Reich (Klaus Maria Brandauer) mit seiner Frau Ilse (Jeanette Hain) Ein kostbares Gut: sauberes Trinkwasser Forscher und Phantast Wasserjäger „Der Fall Wilhelm Reich“ von Antonin Svoboda „Bottled Life – Nestlés Geschäfte mit dem Wasser“ von Urs Schnell Blick auf die letzten Lebensjahre des unorthodoxen Wissenschaftlers. C Biopic über einen eigenwilligen Forscher Ein Blick auf Nestlés Praktik, Allgemeingut in eine lukrative Ware zu verwandeln. C Spannende Doku zur Wasserproblematik Zu Lebzeiten wurde er von seinen Kritikern als Sex-Guru und Scharlatan gescholten, der Flower-Power-Bewegung galt er später als Ikone: Wilhelm Reich (1897-1957). Klaus Maria Brandauer verkörpert den Psychoanalytiker und Sexualforscher überzeugend. Das Drama begleitet den Wissenschaftler auf seinen letzten Lebensjahren in den USA, die geprägt sind von der Wiederbegegnung mit seiner Tochter, von politischer Verfolgung und von seinem unermüdlichem Forscherdrang. Zwischen Irrwitz und Genialität bewegen sich die Ergebnisse seiner Studien. Der Film vermag das Denken des Eigenbrötlers nur flüchtig zu streifen, vermittelt es jedoch verständlich. Emotional etwas kühl inszeniertes Drama, das zu vertiefender Recherche anregt. HARTMUT ERNST Im Gegensatz zur letzten firmenkritischen Doku in den Kinos – „Apple Stories“ – konzentriert sich Urs Schnells Film tatsächlich auf die anvisierte Firma: Nestlé ist nicht nur der größte Lebensmittelhersteller der Welt, sondern auch groß im Wassergeschäft. Dabei pumpt die Schweizer Firma nicht nur in westlichen Ländern wie den USA das Grundwasser im großen Stil ab, sondern auch in Afrika und Asien. Zwar entsteht dadurch eine Alternative zum oft verschmutzten Wasser, aber die kann sich kaum einer leisten. Urs Schnell zeigt die Konsequenzen, entlarvt das Geschäft mit Wasserflaschen als Marketingtrick und kontrastiert seine Ergebnisse immer wieder mit Aussagen von Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe, der sich gerne als Verfechter der Nachhaltigkeit darstellt. Mit „Abgefüllt“ gibt es bereits einen ähnlichen Film aus dem Jahr 2009. CHRISTIAN MEYER DER FALL WILHELM REICH A 2012 - Drama / Biographie - Regie: Antonin Svoboda - Kamera: Martin Gschlacht, Oliver Neumann - mit: Klaus Maria Brandauer, Julia Jentsch, Kenny Doughty Verleih: Movienet Start: 5.9. Odeon choices verlost zum Film 2 Freikarten, Plakat und Buch. E-Mail bis 29.9. an [email protected], Kennwort: Wilhelm Reich BOTTLED LIFE – NESTLÉS GESCHÄFTE MIT DEM WASSER CH/D/USA 2011 - Dokumentarfilm - Regie: Urs Schnell - Kamera: Laurent Stoop mit: Peter Brabeck, Res Gehriger, Ruquya Abdi Ahmed - Verleih: W-Film Start: 12.9. Filmhaus, Odeon Vanetia und Ted genießen einen kurzen Augenblick der Leichtigkeit Ohne wallende Gewänder geht gar nichts Eine fast normale Familie Tanzende Seelen „Voll und Ganz und Mittendrin“ von Steph Green „What Moves You“ von Christian Labhart Ein Neuropsychologe nistet sich zu Forschungszwecken in die Familie eines Schlaganfall-Patienten ein und löst damit emotionale Verwerfungen aus. C Unkonventionelle Liebesgeschiche Für ein Eurythmie-Projekt kommen rund 80 junge Tänzerinnen und Tänzer nach Berlin. C Doku über Tanz und Gemeinschaft Steph Green gelingt mit ihrem Spielfilmdebüt gleich der Sprung in die erste Reihe der Independent-Regisseure. Gekonnt umgehen Inszenierung und Drehbuch die im Stoff angelegten Klischee-Fallstricke, driften nie ins sentimentales Betroffenheitskino ab. Dass das so wunderbar funktioniert, liegt auch an der großartigen Hauptdarstellerin Maxine Peake. Die von ihr gespielte Vanetia muss die Liebe zu ihrem kranken Mann und ihren beiden Kindern plötzlich mit der wachsenden Zuneigung zu dem Wissenschaftler Ted in Einklang bringen. Diesen verkörpert Will Forte ganz im Sinne des Filmtitels, aber auch mit jener wohltuenden Zurückhaltung, die diesen stimmungsvoll fotografierten Film über die Kraft der Liebe prägt. ROLF-RUEDIGER HAMACHER Erst vor kurzem lief Christian Labharts Dokumentation „Apassionata“ über die in der Schweiz lebende russische Pianistin Alena Cherny, nun kommt mit „What moves you“ seine Dokumentation über ein internationales EurythmieProjekt mit rund 80 jungen Waldorfschülerinnen und -schülern in Berlin. Die Dokumentation begleitet zum einen das vierwöchige Projekt und einige seiner Teilnehmer, zum anderen bemüht er sich, ein Bild der Eurythmie zu zeichnen. Es fallen Sätze wie „die Seele tanzt“, „der ganze Körper hört“ und „das Innen und Außen wird eins“. Zum Finale gibt es eine Vorstellung in ausverkauftem Haus. Ob die filmisch nur bedingt spannende Doku Nicht-„Waldis“ nahe bringen kann, was Eurythmie ist, wird sich im Kino zeigen. CHRISTIAN MEYER WHAT MOVES YOU – JETZT KOMMT ALLES IN BEWEGUNG VOLL UND GANZ UND MITTENDRIN IR/D 2013 - Drama / Komödie - Regie: Steph Green - Kamera: Kevin Richey mit: Maxine Peake, Will Forte, Edward MacLiam - Verleih: Senator Start: 5.9. www.choices.de/heute-im-kino CH 2013 - Dokumentarfilm / Tanz - Regie: Christian Labhart - Kamera: Otmar Schmid mit: Johanna Paula, Jack Williment, Julie Offenhäußer - Verleih: Tanz dein Leben Start: 12.9. Filmpalette 32 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Foyer Kleine Budgets Roter Teppich Die Nachwuchsfilmemacher im Foyer des Filmforums Hat eine dunkle Vergangenheit: Juliane Köhler in „Zwei Leben“. „Wir haben lange gekämpft“ Juliane Köhler über „Zwei Leben“und Filmlegende Liv Ullmann ifs-Kurzfilmprojekte im Filmforum Ihre Wurzeln am Theater hat die 1965 in Göttingen geborene Juliane Köhler nie aus den Augen verloren. Seit mehr als zehn Jahren ist sie festes Ensemblemitglied am Residenztheater in München. Auf der Kinoleinwand gelang ihr der Durchbruch mit ihrer mehrfach ausgezeichneten Darstellung in „Aimée und Jaguar“, danach war sie u.a. in Kassenschlagern wie „Nirgendwo in Afrika“ oder „Der Untergang“ (als Eva Braun) zu sehen. Mit Georg Maas hat Köhler nun „Zwei Leben“ über das Schicksal der Lebensborn-Kinder gedreht, der im September in den Kinos anläuft. Olivia Charamsa und Luise Brinkmann Mittwoch, 24. Juli: Zum Semesterausklang präsentierte man in der ifsBegegnung im Filmforum in einer öffentlichen und kostenlosen Veranstaltung neun Kurzfilme, die von den Studenten im vergangenen Jahr realisiert worden waren. Von einem viralen Clip im Rahmen einer Kampagne zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit bis hin zu einem Dokumentarfilm, der bei einem vierwöchigen Aufenthalt in Kirgisien entstanden war, kamen die unterschiedlichsten Sujets und Formen zum Einsatz. Vier Arbeiten von Studierenden aus dem 2. Semester zeigten exemplarisch die Vielfalt und Kreativität der Nachwuchsfilmemacher. Lediglich die Location und zwei Profi-Schauspieler waren vorgegeben, daraus entwickelten die Filmemacher u.a. ein Kriegsdrama, einen Psychothriller, eine Kurzkomödie und einen dialoglosen Experimentalfilm. Anschließend stellten sie sich den Fragen des Publikums und von Moderatorin Susanne Grüneklee. „Lose Your Head“ in der Filmpalette Fernando Tielve und Gastgeber Martin Wolkner Dienstag, 20. August: Der spanische Jungschauspieler Fernando Tielve war zu Gast, als in der „homochrom“-Filmreihe der Partythriller „Lose Your Head“ aus dem Programm der letzten Berlinale gezeigt wurde. Dem Publikum erläuterte der Star, dass der Film als No-Budget-Projekt realisiert wurde und es ihm Spaß gemacht habe, einen Film mal nur aus Liebe zur Kunst zu drehen. Dass sich die beiden Regisseure aber nicht immer einig darüber waren, wie eine Szene zu drehen sei, wäre für ihn als Schauspieler schwierig gewesen. Nichtsdestotrotz hat ihn mittlerweile die Liebe zu Berlin gepackt, wo der Film im Sommer 2012 in fünf Wochen gedreht worden war. Neben der tollen Musik der dortigen Partys gefällt ihm auch die Tatsache, dass dort so viele junge Menschen leben. TEXT/FOTOS: FRANK BRENNER Foyer Nachrichten aus der Kino-Welt 33 choices: Frau Köhler, auf den ersten Blick beeindruckt die Menge an norwegischem Dialog, den Sie in „Zwei Leben“ sprechen. Mussten Sie die Sprache extra für den Film lernen? Juliane Köhler: Ja, ich habe Norwegisch extra für den Film gelernt. Ein Jahr lang, inklusive der Grammatik, denn ich wollte das von der Pike auf richtig lernen. Das ist natürlich ein wahnsinniger Aufwand für einen einzigen Film, aber wir haben sehr lange gekämpft, „Zwei Leben“ überhaupt realisieren zu können, zehn Jahre insgesamt! Die Geldgeber haben einfach nicht an das Drehbuch geglaubt, ganz im Gegensatz zu den Schauspielern, die alle für eine ganz kleine Gage gearbeitet haben. Beeindruckt Sie es als Schauspielerin noch, mit einer Filmlegende wie Liv Ullmann vor der Kamera zu stehen oder ist das dann einfach nur noch eine Kollegin für Sie? Zu sehr beeindrucken darf es einen natürlich nicht, weil man ansonsten unsicher wird. Klar, Liv Ullmann ist auch für mich eine große Legende, seit Kindertagen bin ich ein Fan von ihr. Als ich sie traf und kennenlernte, war das alles wie weggeblasen, weil sie im Privaten ein ganz, ganz normaler und netter Mensch ist. Sie gibt einem überhaupt nicht das Gefühl, sie sei eine große Diva. Ihr Legendenstatus verschwindet in dem Moment, in dem man mit ihr arbeitet, weil sie sehr professionell ist und ihre Berühmtheit gar nicht zur Schau stellt. Das ist sehr sympathisch. Sie ist unglaublich lustig und hat unsere ganze Gruppe immer zusammengehalten, hat sogar für andere Kaffee geholt und war ganz normal. Filme werden häufig nicht chronologisch gedreht. Hier spielen Sie eine sehr komplexe Figur, die im Laufe der Handlung unterschiedliche Facetten offenbart. War das dann nicht umso schwieriger, sich immer in die jeweilige Situation hineinzudenken? Das war in diesem Fall sogar einfacher, weil ich wirklich so gut vorbereitet war. Ich kannte einfach jeden Gedanken meiner Figur Katrine und wusste in jedem Moment genau, was sie tut und was sie denkt. Wenn man so gut vorbereitet ist, dann kann man auch das Ende am Anfang drehen, dann ist das wirklich egal. Neben „Klimawechsel“ haben Sie auch beim Kölner „Tatort“ eine wiederkehrende Rolle übernommen. Reizen Sie solche seriellen Figuren generell? Ja! Ich würde ungern einen „Tatort“-Kommissar spielen wollen, das machen jetzt wirklich alle anderen, das muss ich nicht auch noch machen. Aber so eine kleine Sache wie im Kölner „Tatort“, das ist auch schön. INTERVIEW: FRANK BRENNER www.choices.de/heute-im-kino Film-Kritik Caroline (Fanny Ardant) flirtet mit dem jüngeren Julien (Laurent Lafitte) Freunden sich rasch an: Daniel (Frederick Lau) und Abbas (Kida Khodr Ramadan) Rüstige Verführung Produkt seiner Vergangenheit „Die schönen Tage“ von Marion Vernoux „Ummah – Unter Freunden“ von Cüneyt Kaya Die sechzigjährige Caroline beginnt eine Affäre mit dem jüngeren Julien. C Frech-leidenschaftlich erzähltes Liebesdrama Ein verdeckter Ermittler gerät im arabischen Milieu Neuköllns zwischen die Fronten. C Spannendes Milieu-Drama Die agile Zahnärztin Caroline (Fanny Ardant) begibt sich in den Ruhestand. Ihre Töchter eröffnen ihr den Zutritt zu einem Rentner-Club, in dem der ungleich jüngere Julien (Laurent Lafitte), der Leiter des dortigen Computerkurses, schon bald Interesse an der attraktiven Rentnerin zeigt. Aus einem unverbindlichen Flirt erwächst schon bald eine leidenschaftliche Affäre. Doch Caroline scheint nicht die einzige Muse des Charmeurs zu sein. Und daheim wartet noch immer ihr Gatte (Patrick Chesnais). Die französische Schauspielerlegende Fanny Ardant („Die Frau nebenan“, „Eine Liebe von Swann“) überzeugt in der Rolle der rüstigen Verführung, Regisseurin Marion Vernoux liefert ein wundervoll tragikomisches, elegant erzähltes Drama. HARTMUT ERNST Zwei Tote, keine Erkenntnisse, ein angeschossener Undercover-Agent – Daniel (Frederick Lau, „Die Welle“) braucht dringend eine Pause. Seine Vorgesetzten parken den verwundeten Observierer zur Genesung im Berliner Stadtteil Neukölln. Dort lernt er schon bald den arabischen Händler Abbas (Kida Khodr Ramadan) und dessen Kumpels kennen. Die Männer werden Freunde, doch wenig später wird Daniel von oben unter Druck gesetzt, die Freundschaft zu verraten. Regisseur Cüneyt Kaya ist in seinem Spielfilm-Debüt etwas zu plakativ darum bemüht, Vorurteile zu widerlegen, über dem Film thront entsprechend der Zeigefinger. Insgesamt aber liefert er ein spannendes, gut gespieltes Drama, das sich vor allem an ein jugendliches Publikum richtet. CARLA SCHMIDT DIE SCHÖNEN TAGE UMMAH – UNTER FREUNDEN F 2013 - Drama / Tragikomödie - Regie: Marion Vernoux - Kamera: Nicolas Gaurin mit: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais - Verleih: Wild Bunch Start: 19.9. Cinenova, Odeon, Weisshaus D 2012 - Drama - Regie: Cüneyt Kaya - Kamera: Sebastian Bäumler mit: Frederick Lau, Kida Khodr Ramadan, Burak Yigit, Mona Pirzad - Verleih: Senator Start: 12.9. Katrine versucht, ihr Geheimnis vor der Familie zu verstecken Glamour geht anders: Zappa-Drummer Jimmy Carl Black Doppeltes Spiel Der Indianer „Zwei Leben“ von Georg Maas „Where’s the Beer and when …“ von Sigrun Köhler & Wiltrud Baier Eine ehemalige DDR-Spionin muss sich nach 20 Jahren ihrer Vergangenheit stellen. C Spannendes Familiendrama trifft skandinavischen Thriller Der ehemalige Schlagzeuger von Frank Zappas „The Mothers of Invention“ lebt in einem kleinen bayerischen Dorf. C Targikomische Doku über das unglamouröse Altern einer Rocklegende Katrine hat ihre große Liebe geheiratet und führt mit ihrer Familie ein glükkliches Leben in Norwegen. Was ihre Familie nicht weiß: Katrine ist ein so genanntes Lebensborn-Kind. Als Tochter eines deutschen Soldaten und einer Norwegerin wuchs sie im Sinne der nationalsozialistischen Rassenideologie in einem Kinderheim der SS auf und wurde dort später von der Stasi als Spionin angeworben. Als nach 20 Jahren die Wahrheit ans Licht zu kommen droht, stellt sich die Frage: Was zählt noch, wenn das ganze Leben auf einer Lüge basiert? Mit naturgewaltigen Aufnahmen zeigt Regisseur Georg Maas die raue Seite Norwegens und erzählt dabei in komplexer Weise von einer Frau, deren Leben mit zwei menschenverachtenden Systemen verwoben ist. Durch das intensive Spiel von Juliane Köhler und Ingmar-Bergman-Muse Liv Ullmann bleibt einem dieser Film noch lange im Gedächtnis. „I’m Jimmy Carl Black and I’m the Indian of the Group“. Kennt man! Zumindest, wenn man „We’re only in it for the Money“, das dritte Album von Frank Zappas Band „The Mothers of Invention“ aus dem Jahr 1967 kennt. Der damalige Schlagzeuger sagt das. Jetzt wohnt er in Bayern. Der „Indian“ ist immer noch so cool wie damals, aber sein Legendenstatus steht leider in keinem Verhältnis zu seinem finanziellen Reichtum. Mit seiner deutschen Frau wohnt er in einer Mietwohnung auf dem Dorf und tourt immer noch, weil – wie er selbst sagt – die Rente fehlt. Der damalige Plattentitel hat seine Ironie eingebüßt. Die Regisseurinnen begleiten den Drummer im Alltag und auf Tour. Die lakonische Tragikomik der Doku resultiert aus den gut gesetzten Kontrasten. Kurz nach Drehschluss starb Black an Lungenkrebs. CHRISTIAN MEYER NINA HEINRICHS WHERE'S THE BEER AND WHEN DO WE GET PAID? ZWEI LEBEN N/D 2012 - Drama - Regie: Georg Maas - Kamera: Judith Kaufmann mit: Juliane Köhler, Liv Ullmann, Sven Nordin - Verleih: Farbfilm www.choices.de/heute-im-kino Start: 19.9. D 2012 - Dokumentarfilm / Musik - Regie: Sigrun Köhler, Wiltrud Baier Kamera: Wiltrud Baier, Knut Schmitz, Bernadette Paasen, Sigrun Köhler mit: Jimmy Carl Black - Verleih: Böller & Brot Start: 29.8. Filmhaus 34 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de NEU IM KINO SONDERPROGRAMM Premiere mit Gästen: WIR DIE WAND AB 28. AUGUST HANS DAMPF Hans hat seinen Bankjob satt und macht sich auf den Weg ins Glück – nach Bella Italia! Ein buntes, musikalisches Roadmoviemärchen der Kölner Filmemacher Jukka Schmid und Christian Mrasek; eine fast wahre Geschichte, die einem das Herz öffnet, für das, was ist (D 2013 • 91 Min.). am 5.9., 20h: Klaus Martens zeigt in seinem Dokumentarfilm die Dortmunder Südtribüne. Gedreht wurde während des Bundesligaspiels gegen Mainz am 20. April 2013, also an einem einzigen Tag, und mit einem 50-köpfigen Team und 16 Kameras. Und sein Hauptaugenmerk gilt sieben Protagonisten, die während des Spiels auf der Tribüne beobachtet werden (D 2013 • 90 Min.). THE LOOK OF LOVE (OmU) Michael Winterbottom lässt nach „24 Hour Party People“ und „The Trip“ mit seinem Lieblingsdarsteller Steve Coogan und flottem Zeitkolorit die sagenhafte Karriere des legendäre Nachtclub- und Magazin-Besitzers Paul Raymond aufleben. Eine reizvolle Zeit- und Sittengeschichte (GB 2012 • 101 Min.). AB 5. SEPTEMBER SHADOW DANCER (OmU) Colette McVeigh ist Mitglied der IRA und wird nach einem gescheiterten Bombenanschlag vom britischen MI5 erpresst: Entweder Colette gibt geheime Informationen der IRA heraus oder sie geht ins Gefängnis! Politthriller von OscarPreisträger James Marsh („Man on Wire“) mit Clive Owen (GB 2012 • 100 Min.). Die Wand Premiere mit Gästen: ROOM 237 (OmU) Room 237 am 10.9., 20h: Stanley Kubricks „Shining“ ist einer der stärksten Schreckensfilme der Kinogeschichte. Und steckt offensichtlich voller geheimnisvoller Anspielungen auf die Mondlandung, Genozid und Sagengestalten. Rodney Ascher versucht in seinem Film über den Film die Rätsel zu lösen – und stellt das Ergebnis bei uns persönlich vor! Weitere Termine ab 19. September (USA 2012 • 107 Min.). Kino aus Israel: FILL THE VOID – AN IHRER STELLE (OmU) Hans Dampf Il Futuro AB 12. SEPTEMBER IL FUTURO (OmU) Alicia Sherson verfilmt als Erste eine Buchvorlage des chilenischen Kultautors Roberto Bolaño: Bianca und ihr Bruder Tomás geraten in Rom unter den Einfluss einer Jungs-Gang: Bianca soll einen B-Movie-Star ausnehmen, der von niemand geringerem als Rudger Hauer verkörpert wird (Chile/I/D/E 2013 • 98 Min.). W H AT M O V E S YO U Wenn 80 Jugendliche aus aller Welt für vier Wochen nach Berlin reisen, um dort die 5. Symphonie von Beethoven und ein Stück von Arvo Pärt eurythmisch aufzuführen, ist das eine ideale Voraussetzung für eine Filmgeschichte. Christian Labhart („appassionata“) hat sie aufgezeichnet (CH 2013 • 82 Min.). AB 19. SEPTEMBER DER FREMDE AM SEE am 11.9., 20h: Rama Burshtein gewährt einen bemerkenswerten Einblick in die uns größtenteils unbekannte Welt einer orthodoxen chassidischen Gemeinschaft. Die 18jährige Shira bereitet sich auf ihre Heirat mit einem von der Familie vorgeschlagenen Mann vor. Doch als ihre Schwester bei der Geburt ihres Kindes stirbt, wird Shira mit dem Vorschlag konfrontiert, ihren verwitweten Schwager zu heiraten und dem Kind eine Mutter zu sein. (IL 2012 • 90 Min.). Grünes Kino: GOTT HAT HOHE NEBENKOSTEN am 26.9., 20h mit anschl. Diskussion: Wo Kirche draufsteht, ist häufig vor allem Staat drin. Denn für die christlichen Einrichtungen zahlt zum größten Teil die Allgemeinheit. Die Allgemeinheit zahlt Milliardenbeträge, aber sie hat nichts zu sagen. Wie kommt es zu diesen Summen? Und wofür gibt die Kirche das eigene, das Kirchensteuer-Geld aus? Der Dokumentarfilm von Eva Müller sucht nach Antworten (D 2012 • 45 Min.). Filmpalette & Film-Dienst präsentieren ausgezeichnetes Kinder- und Jugendkino. Alain Guiraudie inszeniert einen sommerlichen Cruising-Kosmos mit einer wunderbaren filmischen Beiläufigkeit: Drei Männer treffen am Strand eines idyllischen, abgelegenen Sees aufeinander – und mindestens einer von ihnen hat etwas zu verbergen! „homochrom“-Preview am 17.9., 21h (F 2013 • 97 Min.). AB 26. SEPTEMBER PRINCE AVALANCHE Alvin und Lance müssen eine schier endlose Straße durch einen abgebrannten Wald mit neuen Pfosten und gelben Mittelstreifen verzieren. Der grüblerische Alvin schätzt die Natur, doch Lance hasst den Job und die einsame Gegend – Silberner Bär 2013 für David Gordon Green für die Beste Regie (USA 2013 • 94 Min.). IN THE DARKROOM (OmU) Magdalena Kopp war mit dem Terroristen Ilich Ramírez Sánchez, genannt Carlos, verheiratet. Während sie in Nadav Schirmans Dokumentarfilm auf diese Zeit zurückblickt, besucht die gemeinsame Tochter Rosa ihren Vater im Gefängnis in Paris – NRW-Premiere am 24.9., 20 Uhr (D/IL/FI/RO/I 2012 • 90 Min.). Fabienne, Lisa, Laura und Steffi sind schwanger – und sie sind vierzehn! VIERZEHN Erstaufführung ab 8. September Ein Dokumentarfilm von Cornelia Grünberg (D 2012 • 90 Min. • FSK: frei ab 12) Gespräch zum Film Die beiden Regisseure Mrasek und Schmidt beim Dreh, Foto: Ehrenmann Filmproduktion Wie erträumt Schmidt und Mrasek über ihren Film „Hans Dampf“ Jukka Schmidt und Christian Mrasek, beide Jahrgang 1970, haben bereits mehrere Kurzfilme gedreht, Mrasek mit „Die Quereinsteigerinnen“ auch einen Langspielfilm. Sie leben beide in Köln und gehören zum losen Verbund von Filmemachern der so genannten „Kölner Gruppe“. „Hans Dampf“ ist ein ungewöhnlicher Low-Budget-Film. Wie gestaltete sich die Finanzierung? Jukka Schmidt: Recht simpel: Wir hatten Geld von der kulturellen Abteilung der Film- und Medienstiftung bekommen – ungefähr in Höhe eines Zwanzigstel Tatort-Budgets. Alle Leute im Team haben dann erst mal für Spesen mitgearbeitet. Durch eine erfolgreiche Crowdfunding-Aktion konnten wir uns schließlich auch noch gute Musik und guten Sound leisten. Die kleinen Verlage und Firmen sind uns dabei alle sehr entgegengekommen. Ähnlich wie Hans haben wir dann alles eingetauscht und dank Realfiction kommt der Film jetzt wie erträumt in die Kinos. Viele Dialoge und zum Teil auch ganze Handlungselemente wirken improvisiert. Wie sehr war Improvisation Teil der Arbeit? Christian Mrasek: Im Verlauf der Dreharbeiten und auch bei der Postproduktion wurde das immer wichtiger. Anfangs waren wir noch sehr auf unser Drehbuch versteift, aber irgendwann war das Boot auf Kurs und wir konnten viele unerwartete Blumen am Wegesrand pflücken. Einen Film, den man ohne Drehgenehmigungen auf der Straße dreht, kann man planen. Bei den Dreharbeiten kommt man dann allerdings irgendwann aus dem Improvisieren nicht mehr raus – das ist für mich das Berauschende beim Filmemachen. Wie sind Sie auf den Hauptdarsteller, den charmanten Debütanten Fabian Backhaus gestoßen? J.S.: An der Kahnstation im Blücherpark lief er uns über den Weg und wir waren von seiner Art direkt beeindruckt. Wir haben ihn damals gefragt, ob er sich vorstellen könnte, die Hauptrolle in einem Kinofilm zu spielen und er hat spontan zugesagt. C.M.: Viele Leute rieten uns dann von einem Laien als Hauptdarsteller ab, aber zum Glück sind wir manchmal auch beratungsresistent. Inzwischen hat der clevere Düsseldorfer richtig nach Köln „rübergemacht“ und zaubert als Koch Leute mit seinem Essen glücklich. „Jacques Palminger and the Kings of Dub Rock“ haben einen Gastauftritt und es gibt auch einen surrealen Videoclip der Band im Film. Wie kam die Zusammenarbeit zustande? C.M.: Wir sind einfach Fans der drei und wollten sie unbedingt dabei haben. Ich durfte Jacques als feinen und offenen Meisterschüler kennenlernen und wir haben einfach mal freundlich angeklopft – mit einer netten Location in Italien in der Hinterhand. Jac, Ric & Vic haben dann tollerweise bei einem bandinternen Psychedelic-Seminar auf Sizilien beschlossen, mitzumachen und den Song aus dem Film vor Ort mit heißer Nadel zusammengeschustert. Vielleicht kann man darüber reden, ohne das Ende zu verraten: warum dieser Schluss? Steht er nicht im Widerspruch zur Haltung der Figur? J.S.: Die verschiedenen Interpretationen unseres Schlusses und die teilweise daraus entstehenden Diskussionen gefallen uns sehr gut. Wir sehen keinen Widerspruch. INTERVIEW: CHRISTIAN MEYER 36 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Film-Kritik Prince Avalanche Lose head Whiteyour House Down USA 2013 - Komödie / Drama - Regie: David Gordon Green - Verleih: Kool D 2013 - Thriller / Drama - Regie: Stefan Westerwelle USA 2013 - Action / Drama - Regie: Roland Emmerich--Verleih: Verleih:Pro-Fun Sony Sommer 1988: Alvin (Paul Rudd) liebt die Natur, und er ist gern mit ihr allein. Lance (Emile Hirsch) hingegen sehnt bloß das Wochenende herbei, an dem er in der Stadt die Frauen abschleppen kann. Beide Männer arbeiten zusammen als Straßenarbeiter in einem abgebrannten Waldgebiet in Texas, wo sie schweigen, streiten, sich verbrüdern. Melancholische, poetische Fabel. HE Berlin. junger Grieche verschwindet. Drei Wochen landet krachen: Luis aus Roland Ein Emmerich („Independence Day“, „2012“) lässt esspäter mal wieder Madrid in der und Hauptstadt. Die John SucheCale nach(Channing einem homoerotischen Abenteuer Familienvater Bodyguard Tatum) buhlt gerade um führt die nächtliche Clubszene in die Arme des Ukrainers Viktor. Luis einen ihn Jobüber im Weißen Haus, als das Gebäude von einer bewaffneten Einheit verliebt aber allein kommt es zu kämpft einer tragischen Verwechslung. gestürmtsich. wird.Dann Auf sich gestellt, John um Präsident (JamieAtmos Foxx),phärischer Thriller, der lose auf wahren Begebenheiten beruht. HE Töchterchen und Vaterland. Actionreiches, schmunzelndes Popcornkino. Start: 26.9. Cinenova Start: 19.9.Start: Filmhaus 5.9. Vijay und ich – Meine Frau geht fremd mit mir Lost Place B/LUX/D 2013 - Komödie - Regie: Sam Garbarski - Verleih: Senator Start: 5.9. Will (Moritz Bleibtreu) ist mit Julia (Patricia Arquette) verheiratet und verdient sein Geld recht trostlos als grünes Kaninchen in einer US-Fernsehserie. An seinem 40. Geburtstag läuft allerhand schief, am Ende – nanu – erlebt Will seine eigene Beerdigung und verkleidet sich als Inder, in den sich Julia schon bald verliebt. Romantische Komödie von Sam Garbarski („Irina Palm“). HE choices verlost 3x2 Karten. E-Mail bis 8.9. an [email protected], Kennwort: Vijay p , , D 2013 - Thriller / Mystery - Regie: Thorsten Klein - Verleih: NFP Start: 19.9. Wer Geocaching als Hobby betreibt, begibt sich mittels GPS auf Schatzsuche. Auch die Teenies Daniel und Elli frönen der elektronischen Schnitzeljagd und landen so gemeinsam mit zwei Freundinnen im Pfälzer Wald, wo sie einem Mann im Strahlenanzug begegnen. Als eine Gefährtin verschwindet, wird die Situation mehr als nur bedrohlich. Thriller. HE choices verlost einmal 2 Karten, 1 signiertes Filmplakat und das Buch „Hoëckers Entdeckungen“. E-Mail bis 22.9. an [email protected], Kennwort: Lost Place Paranoia R.I.P.D. 3D– Riskantes Spiel Riddick GB 2013 - Regie: Robert Luketic - Verleih: Studiocanal USA 2013--Drama Action//Thriller Komödie - Regie: Robert Schwentke - Verleih: Universal USA 2013 - Action / Science Fiction - Regie: David Twohy - Verleih: Universum Als Adam (Liamlässt Hemsworth) ein verhängnisvoller Fehler zwingt „Men in Black“ grüßen: im DerJob tödlich verunglückte Cop Nickunterläuft, (Ryan Reynolds) ihn sein Chef (Gary in einem konkurrierenden Unternehmen zu wird in das Reich derOldman) Lebendendazu, zurückgeholt, um mit neuer Identität als Agent spionieren. geht Department“ mehr als gut: Adam steigt sogar auf im feindlichen Betrieb, des „Rest InDasPeace den Dämonen dieser Welt den Garaus zu den JockUnd Goddard (Harrison Ford) Sein leitet.Vorgesetzter: Doch sein heimlicher Auftraggeber machen. derer gibt es reichlich. der erfahrene, schrullige schmiedet Pläne. Thriller von Robert Luketic („Kiss & Kill“). HE Roy Pulsipher (Jeff Bridges). Überdrehtes Sci-Fi-Buddy-Movie. HE Nach sechs Folgen „Fast & Furious“ dachte Vin Diesel wohl, man sollte mal wieder seine Weltraum-Ausflüge fortführen. Also streift der Glatzkopf noch einmal sein Endzeit-Kostüm über und mimt den Einzelkämpfer. Auf einem fernen Planeten begegnet er verräterischen Kameraden und aggressiven Aliens. Um zu fliehen, lockt er eine ganze Truppe Kopfgeldjäger an. Sci-Fi-Abenteuer. HE Start: 29.8. 19.9. Start: Start: 19.9. KLETTERHALLE DELLBRÜCK Waltherstr. 49-51 Halle 12 51069 Köln 0 221 / 777 16 800 www.kletterhalle-dellbrueck.de www.choices.de/heute-im-kino The World’s End GB 2013 - Komödie - Regie: Edgar Wright - Verleih: Universal Es mutet zuerst an wie eine britische Version von „Hangover“: Fünf Freunde (darunter Simon Pegg und Nick Frost) begeben sich auf Sauftour in ihre Heimatstadt. Doch die Dinge entwickeln sich bereits vor einem etwaigen Blackout skurril: Der Ort samt Einwohner scheinen seltsam, geradezu überirdisch verändert. Amüsante Sci-Fi-Komödie von „Shaun of the Dead“-Regisseur Edgar Wright. HE Start: 12.9. 38 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Eintrittspreise Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 € «Eintrittspreise Kinder- und Familienfilme NEU: Familienpreise: Kinder 4,00 € • begleitende Erwachsene nur 5,00 € Erwachsene: Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 € (ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag) Am Ring Hohenzollernring 60 // 50672 Köln // www.rex-koeln.de Planes seit 29.08. USA 2013 • Animation • 92. Min. • R.: Klay Hall • S.: Marie Bäumer, Oliver Kalkofe, Matthias Dolderer, Kai Ebel • o.A. Der größte Traum des Sprühflugzeugs Dusty ist es, eines Tages beim legendären „Wings around the Globe“, dem 2D berühmtesten Flugzeugrennen der Welt, anzutreten. Das Problem ist nur, + dass Dusty nicht besonders gut für 3D solche Wettkämpfe geeignet ist, denn er leidet an Höhenangst. Kann es der kleine Flieger wirklich mit den besten Luftakrobaten der Welt aufnehmen und seine Flugangst überwinden? White House Down ab 05.09. USA 2013 • Action / Drama • Länge n.n.b. • R.: Roland Emmerich • D.: Channing Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal • FSK n.n.b. Afghanistanveteran John Cale befindet sich zufällig mit seiner elfjährigen Tochter Emily im Weißen Haus, als ein Trupp von einheimischen Terroristen sich einschleicht, um Präsident James Sawyer zu kidnappen. Cale vereitelt ihren Plan. Nach mehreren Feuergefechten mit den Bösewichten nimmt er Sawyer unter seine Fittiche. Während sie gemeinsam nach einem Ausweg aus der zunehmend eskalierenden Situation suchen, verschanzen sich die Terroristen mit einer Reihe von Geiseln, unter ihnen auch Emily. König von Deutschland ab 05.09. D 2013 • Komödie • Länge n.n.b. • R.: David Dietl • D.: Olli Dittrich, Veronica Ferres, Wanja Mues • FSK n.n.b. Thomas ist in der Midlife-Crisis und hat gerade seinen Job verloren. Ein durchschnittlicher Mensch mit stinklangweiliger Ehe, aufmüpfigen TeenieSohn und Traum vom Eigenheim. Der richtige Mann fürs deutsche Marketing. Bald gibt der Naivling Antworten über Biermarke, Lieblingsmusik, Krawattenfarbe bis hin zum Lieblingspolitiker. Was er nicht weiß, er steht unter totaler Überwachung. Es dauert lange, bis er herausfindet, wie er benutzt wird. Spät, aber nicht zu spät befreit er sich aus der Durchschnittlichkeit. R.E.D. 2 ab 12.09. USA 2013 • Action / Komödie • Länge n.n.b. • R.: Dean Parisot • D.: Bruce Willis, John Malkovich, Mary-Louise Parker • FSK n.n.b. Ex-CIA-Agent Frank Moses will sich mit seiner Freundin Sarah eigentlich ein geruhsames Leben machen. Doch er und sein paranoider Freund und Kollege Marvin werden von der Vergangenheit eingeholt - in der Person des US-Geheimdienstler Jack Horton. Darüber hinaus beauftragt auch noch MI6 Victoria den „weltbesten Auftragskiller“ Han, sich an ihre Fersen zu heften. Frank, Marvin und Sarah begeben sich auf Wahrheitssuche nach Paris, London und Moskau und tun alles, um am Leben zu bleiben. Kartenreservierung NEU: online unter www.rex-koeln.de - ab sofort möglich! Tel.: 0221 - 25 85 644 (Mo. - Fr. ab 14:00 Uhr, Sa. + So. ab 12:00 Uhr) Öffnungszeiten - Täglich 15 Min. vor Beginn der 1. Vorstellung Paranoia - Riskantes Spiel ab 19.09. GB 2013 • Drama / Thriller • Länge n.n.b. • R.: Robert Luketic • D.: Liam Hemsworth, Gary Oldman, Harrison Ford • FSK n.n.b. Der junge Adam will es einmal besser haben als sein Vater, der nach Jahrzehnten der Arbeit als Sicherheitsmann schwerk krank ist und kaum sein Lebensabend bestreiten kann. Er bewirbt sich bei einem großen Konzern aus dem SicherheitsHigh-Tech-Bereich. Und bekommt einen hochdotierten Job - Statussymbole wie Maßanzüge und Sportwagen inklusive - bei der Konkurrenz, um sie auszuspionieren. Bald muss er feststellen, dass den Konzerngranden jedes Mittel recht ist. Keinohrhase und Zweiohrküken ab 26.09. D 2013 • Zeichentrick • Länge n.n.b. • R.: Maya Gräfin Rothkirch, Til Schweiger • S.: Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Emma Tiger Schweiger • FSK n.n.b. Der kuschelige Keinohrhase fühlt sich sehr einsam und wünscht sich nichts mehr als einen Freund zu finden. Der soll aber wie er 2D keine Ohren haben. Da findet er eines Tages ein Ei vor seiner Tür. Er behält es, wärmt + es. Ausgerechnet ein Küken mit zwei Ohren 3D schlüpft daraus. Doch er schließt es gleich ins Herz und versucht geduldig, ihr das Fliegen beizubringen. Die traute Zweisamkeit wird von Nachbar Fuchs bedroht, dem ob der Vorstellung einer Hühnersuppe schon das Wasser im Munde zusammenläuft. V8 - Du willst der Beste sein ab 26.09. D 2013 • Abenteuer • 106 Min. • R.: Joachim Masannek • D.: Georg Sulzer, Maya Lauterbach, Samuel Jakob • o. A. David will unbedingt Rennfahrer werden, spart jeden Cent, um sich ein eigenes Kart leisten zu können. Leider kommt ihm dabei immer seine lästige kleine Schwester Luca in die Quere. Doch dann schlägt das Schicksal zu! David und Luca sowie die kesse Kiki und der Schnösel Robin werden auserwählt, am legendären Rennen in der geheimnisumwobenen Burg teilzunehmen. Jetzt müssen sich die vier gegensätzlichen Kids zusammenraufen. Der Geschmack von Apfelkernen ab 26.09. D 2013 • Drama • Länge n.n.b. • R.: Vivian Naefe • D.: Hannah Herzsprung, Florian Stetter, Marie Bäumer • FSK n.n.b. Die 28jährige Iris weiß nicht, ob sie das Erbe ihrer Großmutter, das Haus der Familie, annehmen soll. Um sich Klarheit zu verschaffen, bleibt sie zunächst eine Woche, streift durch die mit Erinnerungen vollgestopften Zimmer und den verwunschenen Garten, wird mit der manchmal schmerzvollen Vergangenheit und verdrängten Traumata konfrontiert, durchlebt Stationen ihrer Kindheit und trifft einen alten Freund wieder. Am Ende ist sie bereit für einen Neuanfang. Interesse an einer Sondervorstellung? Rufen Sie uns Mo.- Fr. zwischen 09:00 und 17:00 Uhr an: 0221 - 9726297 Film-Kritik Aufwühlende Begegnung am Strand: Franck und Michel Junge Heldin: Manuela Martelli als Waisenkind Bianca Verhängnis Reifeprüfung „Der Fremde am See“ von Alain Guiraudie „Il Futuro – Eine Lumpengeschichte in Rom“ von Alicia Scherson Der junge Franck verfällt einem attraktiven Unbekannten am Strand, von dem er nur eine Sache sicher weiß: Dass er ein Verbrechen begangen hat. C Atmosphärisches Erotikdrama Als die Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, müssen sich zwei Geschwister alleine durchschlagen. C Allegorisches Zitatspiel Es ist Hochsommer in Südfrankreich, die Farben leuchten und die Luft flirrt. In der Trägheit der Hitze treffen sich einige schwule Männer an einem idyllischen See zum unverbindlichen Sex im Wald. Unter ihnen Franck, der während der „blauen Stunde“ Zeuge einer Straftat wird, die sein Schwarm Michel begeht – doch anstatt ihn zu meiden, fühlt er sich noch viel mehr von ihm angezogen. Alain Guiraudie gelingt es, die irrationale, soghafte Kraft der Erotik auf intensive Weise erfahrbar zu machen. Sie steht der Beiläufigkeit des Cruisings gegenüber, in der Körper so austauschbar sind wie Waren. Zwischen lyrischer Schönheit und fesselnder Abgründigkeit entwickelt er eine hervorragend beobachtete Studie des Verlangens. SILVIA BAHL Alicia Schersons Debüt „Play“ (2005) über zwei einsame Seelen in der Großstadt war angenehm verspielt, „Il Futuro“ ist das nicht weniger, wenn auch subtiler. Das fängt schon bei der Schrift im Vorspann an, die auf die italienischen „Herkules“-Filme der 60er Jahre verweist, die über die Rolle eines alternden, blinden Schauspielers (Rutger Hauer) in den Film Eingang finden. Es zieht sich über eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte mit Softerorik-Einschlag. Und auch die Topoi der Waisenkinder und der Prostitution sind vor Klischees nicht gefeit. Aber Scherson spielt mit diesen Klischees, um mit realistischen Bildern und einer unrealistischen Tonspur vom Ende alter und dem Erstarken neuer Helden, vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise, weniger handlungsorientiert denn atmosphärisch zu erzählen. CHRISTIAN MEYER DER FREMDE AM SEE Cannes 2013: Beste Regie (Un Certain Regard) F 2012 - Kriminalfilm - Regie: Alain Guiraudie - Kamera: Claire Mathon mit: Pierre de Ladonchamps, Christophe Paou, Patrick d'Assumçao - Verleih: Alamode Start: 19.9. Filmpalette IL FUTURO – EINE LUMPENGESCHICHTE IN ROM CHI/D/I/E 2013 - Drama - Regie: Alicia Scherson - Kamera: Ricardo DeAngelis mit: Manuela Martelli, Luigi Ciardo, Alessandro Giallocosta - Verleih: RealFiction Start: 12.9. Filmpalette Fabienne versucht, ihren Alltag auf die Reihe zu kriegen Frühe Geburt „Vierzehn“ von Cornelia Grünberg & Ingelore König Der Film begleitet vier vierzehnjährige Mädchen von ihrer Schwangerschaft über die Geburt ihrer Kinder bis in die erste Zeit als junge Mutter. C Einfühlsame Langzeitdoku 10.9. UM 20 UHR PREMIERE AM DI., WESENHEIT VON AN IN A OV EN CIN IM JULIANE KÖHLER GEORG MA AS UND Fabienne, Steffie, Laura und Lisa haben zwei Sachen gemein: Sie sind vierzehn Jahre alt – und sie sind schwanger. Auch wenn sich dadurch viele Parallelen ergeben – ihr Weg ist dann doch ein jeweils anderer: Mit mehr oder weniger Unterstützung durch die Familie, mit oder ohne Vater des Kindes, entscheiden sie sich letztendlich alle dafür, das Kind auszutragen. „Vierzehn“ begleitet die vier Mädchen einfühlsam auf ihrem Weg, der sie in der kurzen Zeit enorm reifen lässt. „Vierzehn“ ist kein Problemfilm, der das Geschehene kritisch hinterfragt oder gar anprangert. Im Gegenteil geht es den Regisseurinnen vor allem darum, die Schwierigkeiten der Mädchen, vor allem aber ihre Stärken im Umgang mit der frühen Schwangerschaft zu zeigen. CHRISTIAN MEYER VIERZEHN AB 19. SEPTEMBER IM CINENOVA www.choices.de/heute-im-kino D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Cornelia Grünberg & Ingelore König - Kamera: Heiko Merten - mit: Steffi Schmolz, Laura Keller, Fabienne Renaud - Verleih: Farbfilm Start: 8.9. Filmpalette 40 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Hans und Jana leben im Sumpfgebiet Western im Osten Unsere im TOPFILME KINO ab € 3,99 SEPTEMBER THE EXPENDABLES 2 „Grenzgänger“ von Florian Flicker Action, Abenteuer Jana und Hans bewirten ein Lokal im östlichen Grenzgebiet von Österreich. Als Nebenjob schleust Hans Menschen über die Grenze. Doch man ist ihm auf der Spur. C Literaturverfilmung mit Western-Touch Es ist eine einsame Auenlandschaft, doch durch Annäherung von West und Ost erhoffen sich die Anwohner wirtschaftlichen Aufschwung. Um Geld für kommende Investitionen zu haben, schleust Hans illegal Menschen über die Grenze. Ein Grenzsoldat ist ihm auf der Spur, und im Nu ist ein Katz-und-MausSpiel im Gang, in dem Hans Frau Jana zum Spielball zwischen den Männern wird. Regisseur Florian Flicker, der in den 90er Jahren mit Filmen wie „Halbe Welt“, „Suzie Washington“ oder „Der Überfall“ als Hoffnung des Österreichischen Films galt, meldet sich mit einem sehr bedächtig inszenierten und wortkargen Film zurück. Die Adaption von Karl Schönherrs Theaterstück „Der Weibsteufel“ von 1914 verlegt er in die Gegenwart, inszeniert sie wie einen Western und würzt sie mit leisem Humor. CHRISTIAN MEYER GRENZGÄNGER A 2012 - Drama - Regie: Florian Flicker - Kamera: Martin Gschlacht - mit: Stefan Pohl, Andrea Wenzl, Andreas Lust - Verleih: Alpenrepublik Start: 12.9. Filmhaus von Simon West mit Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme u.v.m. Bei uns schon vorab in einer exklusiven Late-Night-Preview, vor dem offiziellen deutschen Bundesstart!!! Barney Ross, Lee Christmas, Yin Yang, Gunnar Jensen, Toll Road und Hale Ceasar sind zurück. Und bekommen diesmal Verstärkung von Billy the Kid und Maggie. Zusammen werden sie von Mr. Church für einen Job angeheuert, der zunächst nach leicht verdientem Geld aussieht. DAS BOURNE VERMÄCHTNIS Spionage, Action, Thriller von Tony Gilroy mit Jeremy Renner, Scott Glenn, Stacy Keach u.v.m. Auf Grund des massiven Wirbels, den der Bourne-Skandal hervorgerufen hat, ist das CIA gezwungen, die „Operation Outcome” – den Nachfolger der Jason-Bourne-Operation – fürs Erste auf Eis zu legen. Aaron Cross ist einer der Agenten aus der „Outcome“-Abteilung und wacht in Gefangenschaft auf, nur um festzustellen, dass er genau wie der Rest der Abteilung eliminiert werden soll. SCHUTZENGEL Action, Drama von Til Schweiger mit Til Schweiger, Moritz Bleibtreu, Luna Schweiger u.v.m. Die junge Nina wird Zeugin eines furchtbaren Verbrechens. Als Vollwaisin ist sie schutzlos und der mächtige Geschäftsmann Thomas Backer plant bereits ihre Ermordung und hat eine Reihe von Killern auf sie angesetzt. Zum Glück bekommt jedoch der ehemalige KSK-Soldat Max den Auftrag sie zu beschützen. Das Verhältnis der Beiden ist allerdings problematisch, Max ist ein Einzelgänger, während Nina sich noch nie einem Erwachsenen anvertraut hat. Der neue Chef interessiert sich sehr für Thomas Müller (Olli Dittrich) Aussteiger Dokumentation „König von Deutschland“ von David Dietl Ein Durchschnitts-Deutscher wird zum gefundenen Fressen für einen zwielichtigen Arbeitgeber. C Satirische Komödie Thomas Müller (Olli Dittrich) arbeitet als Texter für Navigationsgeräte. Er hat eine Frau (Veronica Ferres), er hat einen pubertierenden Sohn (Jonas Nay), er lebt ein deutsches Durchschnittsleben. Als er seinen Job verliert, wird Thomas kurz vorm Suizid von einem Fremden angesprochen, der ihm einen Job offeriert. Worum es sich dabei handelt, bleibt vorerst schleierhaft. Doch schon bald schwant Thomas Böses. Das Spielfilmdebüt von Regisseur David Dietl braucht eine Weile, bis es in die Gänge kommt, bedient sich etwas unklar diverser Genres und taumelt dabei von der biederen Komödie bis hin zur cleveren Satire. Gegen Ende aber ist das insgesamt doch recht originell und es dürfte Marktforschern frische Impulse liefern. HARTMUT ERNST KÖNIG VON DEUTSCHLAND D 2013 - Komödie - Regie: David Dietl - Kamera: Felix Novo de Oliviera mit: Olli Dittrich, Veronica Ferres, Wanja Mues - Verleih: Zorro Start: 5.9. Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR 41 von Laurent Bouzereau mit Roman Polanski, Andrew Braunsberg, Sharon Tate Eine Dokumentation über das schillernden Leben und das Filmemachen des Regisseurs Roman Polanksi. In privaten Gesprächen mit dem Produzenten Andrew Braunsberg spricht der Oscar-Preisträger über die wichtigen Stationen seines Lebens. JEDE MENGE PROGRAMM von 14:00 bis 01:00 Uhr Freundlicher Service Kinosaal mit der größten Leinwand in Bonn und „Love-Seats“. BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ 1-7 TEL. (0228) 97 68 200 www.WOKI.de Eintrittspreise Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 € Eintrittspreise Kinder- und Familienfilme NEU: Familienpreise: Kinder 4,00 € • begleitende Erwachsene nur 5,00 € Soziale Gruppen 3,50 € Erwachsene: Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr - So/Feiertag 7,50 € Alle Preise ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag Kartenreservierung NEU: online unter www.metropolis-koeln.de - ab sofort möglich! Tel.: 0221 - 72 24 36 (Mo. - Fr. ab 15:00 Uhr, Sa. + So. ab 12:45 Uhr) Programmkino mit Café // Ebertplatz 19 // 50668 Köln White House Down (OmU) ab 05.09. Öffnungszeiten - Täglich 15 Min. vor Beginn der 1. Vorstellung The Congress (OmU) ab 12.09. USA 2013 • Action / Drama • Länge n.n.b. • D.: Roland Emmerich • C.: Channing Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal • FSK n.n.b. D/IL 2013 • Drama / Science Fiction • Länge n.n.b. - D.: Ari Folman • C.: Robin Wright, Harvey Keitel, Kodi Smit-McPhee • FSK n.n.b. Afghanistanveteran John Cale befindet sich zufällig mit seiner elfjährigen Tochter Emily im Weißen Haus, als ein Trupp von einheimischen Terroristen sich einschleicht, um Präsident James Sawyer zu kidnappen. Cale vereitelt ihren Plan. Nach mehreren Feuergefechten mit den Bösewichten nimmt er Sawyer unter seine Fittiche. Während sie gemeinsam nach einem Ausweg aus der zunehmend eskalierenden Situation suchen, verschanzen sich die Terroristen mit einer Reihe von Geiseln, unter ihnen auch Emily. Mit Mitte 40 ist die Karriere der Schauspielerin Robin Wright zu Ende, sie lässt sich von ihrem Agenten und einem Hollywoodstudio überreden, sich die Rechte an ihrer Person für teures Geld abkaufen zu lassen, dafür darf das Studio sie digital für 20 Jahre verwerten mit der Zusage, dass ihr digitales Ich nicht altert. Im Gegenzug verzichtet sie auf weitere Rollen. Nach Ablauf des Vertrags will sie ein Comeback und besucht einen futuristischen Kongress, wo sie auch andere animierte Figuren wie John Wayne oder Marilyn Monroe trifft. Capitol Policeman John Cale has just been denied his dream job with the Secret Service of protecting President James Sawyer. Not wanting to let down his little girl with the news, he takes her on a tour of the White House, when the complex is overtaken by a heavily armed paramilitary group. Now, with the nation‘s government falling into chaos and time running out, it‘s up to Cale to save the president, his daughter, and the country. In the story, an aging actress with a disabled child agrees to a large payment to have a full body imaging that will be digitized and utilized to create a digital actress. As part of the agreement, she will no longer control her likeness and the studio will then utilize the new virtual thespian in any manner they see fit. As part of the agreement, she will also be forbidden from acting ever again. R.E.D. 2 (OV) Riddick - Dead Man Stalking (OV) ab 12.09. ab 19.09. USA 2013 • Action / Komödie • Länge n.n.b. • D.: Dean Parisot • C.: Bruce Willis, John Malkovich, Mary-Louise Parker • FSK n.n.b. USA 2013 • Action / Science Fiction • 119 Min. • D.: David Twohy • C.: Vin Diesel, Jordi Mollà, Matthew Nable • 16 J. Ex-CIA-Agent Frank Moses will sich mit seiner Freundin Sarah eigentlich ein geruhsames Leben machen. Doch er und sein paranoider Freund und Kollege Marvin werden von der Vergangenheit eingeholt - in der Person des US-Geheimdienstler Jack Horton. Darüber hinaus beauftragt auch noch MI6 Victoria den „weltbesten Auftragskiller“ Han, sich an ihre Fersen zu heften. Frank, Marvin und Sarah begeben sich auf Wahrheitssuche nach Paris, London und Moskau und tun alles, um am Leben zu bleiben. Riddick wird von seinen eigenen Leuten verraten und auf einem unwirtlichen, sonnenverbrannten Planeten ausgesetzt, um dort sein unrühmliches Ende zu finden. Doch schnell findet Riddick heraus, dass der Planet alles andere als unbelebt ist, denn er wird von Aliens angegriffen, gegen deren Attacken er sich nur schwer zur Wehr setzen kann. Der Krieger will schleunigst von dem tödlichen Ort verschwinden und schmiedet einen Plan: Er sendet ein Notrufsignal, um Kopfgeldjäger auf sich aufmerksam zu machen, die in Scharen hinter ihm her sind. Retired black-ops CIA agent Frank Moses reunites his unlikely team of elite operatives for a global quest to track down a missing portable nuclear device. To succeed, they‘ll need to survive an army of relentless assassins, ruthless terrorists and power-crazed government officials, all eager to get their hands on the next-generation weapon. The mission takes Frank and his motley crew to Paris, London and Moscow. Outgunned and outmanned, they have only their cunning wits, their old-school skills, and each other to rely on as they try to save the world-and stay alive in the process. Betrayed by his own kind and left for dead on a desolate planet, Riddick fights for survival against alien predators and becomes more powerful and dangerous than ever before. Soon bounty hunters from throughout the galaxy descend on Riddick only to find themselves pawns in his greater scheme for revenge. With his enemies right where he wants them, Riddick unleashes a vicious attack of vengeance before returning to his home planet of Furya to save it from destruction. 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋQGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋ Paranoia - Riskantes Spiel (OmU) ab 19.09. 2 Guns (OV) ab 26.09. GB 2013 • Drama / Thriller • Länge n.n.b. • D.: Robert Luketic • C.: Liam Hemsworth, Gary Oldman, Harrison Ford • FSK n.n.b. USA 2013 • Action / Thriller Länge n.n.b. • D.: Baltasar Kormákur • C.: Denzel Washington, Mark Wahlberg, Paula Patton • FSK n.n.b. Der junge Adam will es einmal besser haben als sein Vater, der nach Jahrzehnten der Arbeit als Sicherheitsmann schwerk krank ist und kaum sein Lebensabend bestreiten kann. Er bewirbt sich bei einem großen Konzern aus dem SicherheitsHigh-Tech-Bereich. Und bekommt einen hochdotierten Job - Statussymbole wie Maßanzüge und Sportwagen inklusive - bei der Konkurrenz, um sie auszuspionieren. Bald muss er feststellen, dass den Konzerngranden jedes Mittel recht ist. Die Undercover-Agenten Bobby und Marcus Stigman wollen dem mexikanischen Drogenkartellboss Papi Greco das Handwerk legen. Sie arbeiten jedoch für verschiedene Dienste, Bobby für die Drogenbehörde DEA und Stig fürs Militär. Zudem halten sie jeweils den anderen für einen echten Kriminellen. Als sie Papis Bank ausrauben, um ihm Geldwäscherei nachzuweisen, finden sie wesentlich mehr Geld als erwartet. Sie stechen in ein Wespennest aus Korruption und den Streithähnen bleibt nichts anderes übrig als gemeinsame Sache zu machen, um zu überleben. The two most powerful tech billionaires in the world are bitter rivals with a complicated past who will stop at nothing to destroy each other. A young superstar, seduced by unlimited wealth and power falls between them, and becomes trapped in the middle of the twists and turns of their life-and-death game of corporate espionage. By the time he realizes his life is in danger, he is in far too deep and knows far too much for them to let him walk away. powerful than ever before. Robert Trench, an undercover DEA agent, takes advantage of gunman Michael Stigman‘s idea to rob a bank to bust him and a mob boss. However, it proves too successful with much more money seized than anticipated with Trench‘s forces not stopping the getaway. Complicating things still more, Stigman turns out to be a Naval Intelligence agent who shoots Trench and takes the money. The interservice debacle suddenly finds Trench and Stigman in a bloody web of corrupt clandestine rivalries as they are hunted, blackmailed and isolated for the money on both sides of the law. K I N D E R K I N O Kinderfilmfestival bis 03.09.2013 11:10 11:20 13:20 15:20 11:10 11:20 13:20 15:20 11:10 11:20 13:20 15:20 Die Abenteuer des Prinzen Achmed Ferien auf Saltkrokan 3 - Das Trollkind Ice Age 4 Nils Karlsson Däumling Emil und die Detektive (1931) Rasmus und der Vagabund Lassies Heimweh Madita Schneewittchen und die sieben Zwerge Pippi Langstrumpf Susi und Strolch Wir Kinder von Büllerbü o. A. o. A. o. A. o. A. o. A. o. A. 6 J. o. A. o. A. o. A. o. A. o. A. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 02.09. 02.09. 02.09. 02.09. 03.09. 03.09. 03.09. 03.09. außerdem im Programm: Ich - Einfach unverbesserlich 2 (dt.F.) USA 2013 • Animation • 98 Min. • R.: Pierre Coffin, Chris Renaud • o.A. bis 03.09. täglich um 13:00 (2D) Die Schlümpfe 2 (dt.F.) USA 2013 • Komödie • 100 Min. • R.: Raja Gosnell • o.A. bis 03.09. • 2D: täglich um 11:00 und 13:10 3D: täglich um 15:10 Planes (dt.F.) USA 2013 • Animation • 92 Min. • R.: Klay Hall • o.A. vom 29.08. bis 03.09. täglich um 15:00 (2D) Planes (dt.F.) seit 29.08. Keinohrhase und Zweiohrküken (dt.F.) ab 26.09. D 2013 • Zeichentrick • Länge n.n.b. • R.: Maya Gräfin Rothkirch, Til Schweiger • S.: T. Schweiger, M. Schweighöfer, E. Schweiger • FSK n.nb. USA 2013 • Animation • 92 Min. • R.: Klay Hall • o.A. Der größte Traum des Sprühflugzeugs Du- ' + 3D Der kuschelige Keinohrhase fühlt sich sehr ein- sty ist es, eines Tages beim legendären sam und wünscht sich nichts mehr als einen „Wings around the Globe“, dem berühmtes- Freund zu finden. Der soll aber wie er keine Oh- ten Flugzeugrennen der Welt, anzutreten. Das Problem ist nur, dass Dusty nicht besonders gut für solche Wettkämpfe geeignet ist, denn er leidet an Höhenangst. Kann es ' + 3D ren haben. Mit diesem sehr speziellen Wunsch stößt er bei der Partnervermittlung auf totales Unverständnis. Da findet er eines Tages ein Ei vor seiner Tür. Er behält es, wärmt es. Ausge- der kleine Flieger wirklich mit den besten rechnet ein Küken mit zwei Ohren schlüpft dar- Luftakrobaten der Welt aufnehmen und sei- aus. Doch er schließt es gleich ins Herz und ver- ne Flugangst überwinden? sucht geduldig, ihr das Fliegen beizubringen. Das Pferd auf dem Balkon (dt.F.) ab 19.09. A 2012 • Kinderfilm • 93 Min. • R.: Hüseyin Tabak • D.: Enzo Gaier, Nora Tschirner • o.A. V8 - Du willst der Beste sein (dt.F.) ab 26.09. D 2013 - Abenteuer - 106 Min. - R.: Joachim Masannek - D.: Maja Lauterbach, u.a. • o.A. Der zehnjährige Mika kann keine Witze erzählen, David will Rennfahrer werden, spart jeden Cent, ist ein Mathegenie und muss stets um 14 Uhr 17 um sich ein eigenes Kart leisten zu können. Leider sein Mittagessen bekommen, sonst wird er un- kommt ihm dabei immer seine l kleine Schwes- ausstehlich. Mika leidet am Asperger Syndrom, ter Luca in die Quere. Doch dann schlägt das einer Form des Autismus. Das macht es nicht ge- Schicksal zu! David und Luca sowie die kesse rade leicht, Freunde zu finden. Doch als er eines Kiki und der Schnösel Robin werden auserwählt, Abends auf dem Balkon gegenüber ein leibhafti- am legendären Rennen in der geheimnisumwo- ges Pferd erblickt, ändert sich sein Leben radikal. benen Burg teilzunehmen. Jetzt müssen sich die Denn der Hengst namens Bucephalus soll zum vier gegensätzlichen Kids zusammenraufen. Schlachter. Das kann Mika keinesfalls zulassen. ,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU Festival Film-Kritik Film-Kritik White Lose your House head Down USA D 2013 2013 - Thriller - Action / Drama / Drama - Regie: - Regie: Stefan Roland Westerwelle Emmerich--Verleih: Verleih:Pro-Fun Sony Afrika total „Hopeville“ aus dem Jahr 2010, von John Trengove aus Südafrika Filminitiativ zeigt „Neue Filme aus Nord- und Südafrika“ Seit 1988 setzt sich Filminitiativ für einen offenen Diskurs über Filme und ihre politischen und gesellschaftlichen Hintergründe ein. Man hat sich zum Ziel gesetzt, „mit Filmreihen, Vorträgen und Seminaren Interesse für die Filmkunst zu wecken und politische Diskussionen anzuregen“. In den 90er Jahren bildeten sich die Schwerpunkte „Köln im Film“ und „Afrika im Film“ heraus. Und mitunter – man glaubt es kaum – bildeten sich dabei auch ungeahnte Schnittmengen mit afrikanischen Filmen aus Köln oder Kölner Filmen aus Afrika. Recherchieren kann man das auf der vor einem Jahr aktivierten Webseite filme-aus-afrika.de, auf der neben Hinweisen auf aktuelle und zurückliegende Veranstaltungen sowie ausführliche Hintergrundinformationen auch eine Datenbank eingerichtet wurde, die bislang 156 Filme auflistet. Kern der Arbeit ist das seit 1992 veranstaltete Afrikafilmfestival „Jenseits von Europa“, das alle zwei Jahre stattfindet. In den dazwischenliegenden Jahren ergänzen länderspezifische Sonderreihen das Programm. Nachdem sich 2011 gleich zwei größere Programme mit den aktuellen Ereignissen in Nordafrika beschäftigten und „Jenseits für Europa“ im Jahr 2012 sein zwanzigjähriges Jubiläum feierte, geht es vom 12. bis zum 22. September mit einem kleineren, aber nicht weniger ambitionierten Programm in die nächste Runde. Aufbauend auf die Filmreihen zu den Revolten in Nordafrika spürt man nun den neuen Möglichkeiten des Filmemachens in den Ländern Nordafrikas nach. So werden die ersten Tage des Festivals bis zum 15. September ganz im Zeichen der ersten postrevolutionären Ausgabe des ältesten afrikanischen Filmfestivals stehen, des 1966 gegründeten Carthago Filmfestivals „Journées Cinématographiques de Carthage“ (kurz: JCC). Dort hatte im letzten Herbst der senegalesische Beitrag „La Pirogue“ von Moussa Touré den Hauptpreis gewonnen. Filminitiativ hat „La Pirogue“ bereits Anfang des Jahres in Köln präsentiert. Der Film hatte – für einen afrikanischen Film eine Seltenheit – in Deutschland sogar einen regulären Kinostart. Während des Festivals im Filmforum NRW werden nun auch zahlreiche andere Filme aus dem Festivalprogramm von Karthago in Köln zu sehen sein – in vielen Fällen eine wahrscheinlich einmalige Gelegenheit. Ab dem 20. September steht das Festival dann ganz im Zeichen einer weiteren Region, die zurzeit große Impulse verzeichnet: Dem südafrikanischen Film widmet sich das Programm an den letzten drei Tagen. Wie immer gibt es ein Rahmenprogramm mit Gästen: Zahlreiche Filmemacher reisen an, um in Gesprächen mit dem Publikum Einblick in ihre Arbeit zu geben. Zur Eröffnung am 12. September gibt vor der Vorführung von „Manmoutech“ um 19.30 Uhr Ben Othman aus Tunesien ein Konzert zur Einstimmung. Außerdem wird im Foyer eine Ausstellung mit Street Art aus Ägypten gezeigt. Am 20. September gibt es dann um 10 Uhr eine Schulvorstellung des Films „Dear Mandela“ von Dara Kell aus dem Jahr 2012. CHRISTIAN MEYER „Neue Filme aus Nordafrika und Südafrika“ 12.-22. September, Filmforum NRW | www.flme-aus-afrika.de choices verlost je 2x2 Karten für „Nomads Home“ (13.9. 19 Uhr) und „Elelwani“ (21.9. 19.30 Uhr) in Anwesenheit der FilmemacherInnen. E-Mail mit Stichwort „Nomads Home“ oder „Elelwani“ bis 8. bzw. 15.9. an [email protected] www.choices.de/heute-im-kino Roland Berlin. Ein Emmerich junger Grieche („Independence verschwindet. Day“, „2012“) Drei Wochen lässt esspäter mal wieder landet krachen: Luis aus Familienvater Madrid in der und Hauptstadt. Bodyguard Die John SucheCale nach (Channing einem homoerotischen Tatum) buhlt gerade Abenteuer um einen führt ihn Jobüber im Weißen die nächtliche Haus, als Clubszene das Gebäude in die Arme von einer des Ukrainers bewaffneten Viktor. Einheit Luis gestürmt verliebt sich. wird.Dann Auf sich aberallein kommt gestellt, es zu kämpft einer tragischen John um Präsident Verwechslung. (JamieAtmos Foxx),Töchterchen phärischer Thriller, und Vaterland. der lose auf Actionreiches, wahren Begebenheiten schmunzelndes beruht. Popcornkino. HE Start: 19.9.Start: Filmhaus 5.9. Chroniken der Unterwelt – City Of Bones USA - Fantasy / Action - Regie: Harald Zwart - Verleih: Constantin Der Grusel-Teenie-Reigen geht in die nächste Runde: Teenager Clary (Lily Collins) erfährt, dass sie in Wahrheit eine Schattenjägerin ist. Wie bereits ihre verschollene Mutter (Lena Headey), wurde sie dazu auserkoren, Jagd auf Dämonen zu machen. Und davon gibt es reichlich: Schurke Valentine (Jonathan Rhys Meyers) wartet mit einer ganzen Armee an Werwölfen & Co. auf. HE Start: 29.8. Planes USA 2013 - Trickfilm - Regie: Klay Hall - Verleih: Disney Walt Disney Pictures versucht sich am Erfolg der hauseigenen Pixar-Studios und schickt sprechende Flugzeuge durch die Lüfte. Held der routiniert inszenierten Flugshow ist Dusty Crophopper, ein Sprühflieger, der den Traum vom schnellen Fliegen träumt und sich beim größten Flugzeugrennen der Welt bewirbt. Dabei trifft er auf neue Freunde und gemeine Widersacher. Kinderspaß. HE Start: 29.8. Metropolis, Rex, Woki Paranoia R.I.P.D. 3D– Riskantes Spiel GB 2013 - Regie: Robert Luketic - Verleih: Studiocanal USA 2013--Drama Action/ /Thriller Komödie - Regie: Robert Schwentke - Verleih: Universal Als Adam (Liamlässt Hemsworth) ein verhängnisvoller Fehler zwingt „Men in Black“ grüßen: im DerJob tödlich verunglückte Cop Nickunterläuft, (Ryan Reynolds) ihn sein Chef (Gary dazu, in einem konkurrierenden Unternehmen zu wird in das Reich derOldman) Lebenden zurückgeholt, um mit neuer Identität als Agent spionieren. DasPeace geht mehr als gut: Adam steigt sogar auf im feindlichen Betrieb, des „Rest In Department“ den Dämonen dieser Welt den Garaus zu den JockUnd Goddard (Harrison Ford) Sein leitet.Vorgesetzter: Doch sein heimlicher Auftraggeber machen. derer gibt es reichlich. der erfahrene, schrullige schmiedet Pläne. Thriller von Robert Luketic („Kiss & Kill“). HE Roy Pulsipher (Jeff Bridges). Überdrehtes Sci-Fi-Buddy-Movie. 19.9. Start: 29.8. 44 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Kompakt Disk Die sympathische Isländerin Emiliana Torrini, die vor vier Jahren mit „Jungle Drum“ überraschend einen Nummer-eins-Hit in Deutschland landete, einen Nummer-eins-Hit für Kylie Minogue schrieb und auch noch den „Gollum’s Song“ in „Herr der Ringe“ sang, veröffentlicht mit „Tookah“ nun endlich ein neues Album. Torrini, ehemalige Mitstreiterin bei GusGus, wird zu ihrem Leidwesen immer wieder mit Björk verglichen, klingt aber auch auf ihrem neuen Album wesentlich ruhiger, ausgeglichener und luftiger. Elektronische und fast housige Arrangements finden jetzt aber auch bei ihr vermehrt Eingang in die Songs (Rough Trade). „Nobody Knows“, das neue Album von Willis Earl Beal, klingt wesentlich produzierter als der raue Vorgänger des ehemals obdachlosen Bluessängers. Glatt oder gar radiotauglich ist das aber noch lange nicht: Geisterhaft schichten sich die oft elektronischen Sounds um Beals emotionales Organ. Düsterer und eindringlicher Blues der Jetztzeit (XL). George Evelyn alias Nightmares on Wax hat überhaupt keine Probleme, sein neues Album einfach „Feelin‘ good“ zu nennen. Die Vorgabe setzt er unbekümmert mit flockigen Downbeats, Soulsamples, Pianotupfern und Streichern um. Das kennt man so von ihm, und das geht dieses Mal meistens OK, ohne dass man vor lauter guter Laune ganz matschig in der Birne wird (Warp). Für das Album „II“ haben sich Apparat und Modeselektor ein zweites Mal als Moderat zusammengetan. Mal ist gerader, mal gebrochener Beat die Basis für die melancholisch-romantischen Tracks, die vielleicht etwas zu oft gehauchte Vocals und verrauschte Flächen als atmosphärischen Klebstoff einsetzen. Fürs Homelistening oder als elegante Hintergrundkulisse nächtlicher Hot Spots funktioniert das sicher ebenso gut wie Paul Kalkbrenners Romantiktechno (Monkeytown). Senkings „Capsize Recovery“ ist ein dunkler Monolith, der klingt wie ein immerwährender Dubstep-Bassdrop in Slowmotion, angereichert mit atmosphärischen Suspensesounds. Auf acht Stücken widmet sich Produzent Jens Massel der dunklen Seite der Ambientelektronik. Statt Tanzflächeneuphorie gibt es hier einen musikalischen Blick in den Höllenschlund (raster-noton). Die kolumbianischen Meridian Brothers um Eblis Álvarez sind eine Sensation: Mit ihrer Mischung aus Latin-Sounds wie Salsa oder Cumbia, psychedelischen Elementen und experimentellen Sounds entfalten sie eine surreale tropische Stimmung. Nun erscheint erstmals eine Auswahl ihrer Stücke außerhalb Kolumbiens: „Devoción (Works 2005-2011) ist eine Compilation, die mit 12 Stücken eine Art „Best of ...“ ihrer ersten drei Alben ist (Staubgold). Aus Südafrika kommt die Band John Wizard um den Bandleader John Withers. Ihre Musik auf dem selbstbetitelten Debütalbum klingt wie ein fiebriger Mash-Up aus Afro-Sounds, westlichem Pop, Dub und gebrochener Elektronik. Vor allem Letzteres wird dazu geführt haben, dass das britische Elektroniklabel Planet Mu erstmals eine afrikanische Band gesignt hat. Das Frankfurter Label Analog Africa hat sich in den letzten Jahren vor allem mit liebevoll zusammengestellten Afro Funk-Compilations einen Namen gemacht. Mit „Afrobeat Airways 2“ setzen sie ihre vielversprechende Reise durch das Ghana der 70er Jahre fort. 13 upliftende, vom Highlife stark beeinflusste Funkstücke von Ebo Taylor und anderen findet man auf CD bzw. Vinyl, wie immer mit dickem Booklet ausgestattet (Analog Africa). CHRISTIAN MEYER Oikocredit Westdeutscher Förderkreis / Adenauerallee 37 / 53113 Bonn / 0228 6880280 / Foto: Adama Ouedraogo Surreal Tropical Mit einem Darlehen von Oikocredit haben die Markthändlerinnen von Cocovico eine eigene Markthalle gebaut. Sie bietet mehr als 5.000 Menschen Arbeit und Lohn. Markthalle statt Finanzmarkt Keine Zukunft ohne Gerechtigkeit. Ihre Geldanlage in Genossenschaftsanteilen bei Oikocredit eröffnet Menschen weltweit Wege aus der Armut. Sie selber können in der Regel mit einer Dividende von zwei Prozent rechnen. www.westdeutsch.oikocredit.de www.koeln-erlebnistouren.de Lust auf Kriminaltour, Unterwelt- oder Brauhaustour? Oder eine andere Entdeckertour? Tour-Agentur vermittelt Gruppenführungen, arrangiert Betriebsausflüge und Familienfeiern. Erlebnistouren in Köln und Region – Tour-Agentur Hohe Pforte 22 · 50676 Köln Fon: 02 21 - 93 272 63 Fax: 02 21 - 93 272 64 [email protected] bei Buchung einer Gruppentour Code: Ch201207 www.koeln-erlebnistouren.de 45 Unterhaltungsmusik 0609 Fr The Rebirth of the Grand Piano at Stadtgarten mit Pablo Held, Julia Hülsmann, Laia Genc, Hans Lüdemann, Simon Rummel, Georg Ruby Der Steinway & Sons-Konzertflügel im Stadtgarten hat eine lange Geschichte hinter sich. Er begann 1958 seine Karriere als Konzertflügel im WDR und wurde dort nach drei Jahrzehnten Dienstzeit in den Ruhestand versetzt. Auf Initiative des damaligen Jazz-Redakteurs Manfred Niehaus konnten wir das Instrument günstig erwerben und drei Jahre nach Eröffnung des Konzertsaals (4. September 1986) im Stadtgarten präsentieren. Jetzt endlich konnten wir mit Hilfe des Landes NRW den Flügel vollständig sanieren. Und das wollen wir zu Beginn der neuen Konzertsaison gebührend feiern. Pablo Held 0809 So Sommerplatte Mit »Sommerplatte« verfolgen die vier Musiker ihre eigene Idee vom Glück: Sich jeden Sommer mit guten Freunden zu treffen, um ein neues Album aufzunehmen. Dabei setzen sich Hanno Busch, Claus Fischer, Tobias Philippen und Florian Bungardt mit Leichtigkeit über stilistische Grenzen hinweg, verbinden die Freiheit des Jazz mit elektronischer Musik und Pop. Sommerplatte 1809 Mi Denis Gäbel’s Neon Sounds feat. Antonio Faraò CD-Release-Konzert Denis Gäbel ist ein Musiker, der in seinem Spiel immer die Jazztradition im Auge behält und dennoch eigene Wege geht. Mit »Neon Sounds« legt Gäbel ein Album vor, in dem er auf imposante Weise diese von ihm so geschätzte Tradition auf Einflüsse aus Blues, Hard Bop und Swing treffen lässt. Für die Live-Umsetzung der »Neon Sounds« konnte der Wahl-Kölner den italienischen Tastenvirtuosen Antonio Faraò gewinnen. Antonio Faraò 2209 So BLUFF a Stefan Schultze Ensemble feat. Herb Robertson Nach seinem Aufeinandertreffen mit Stefan Schultze dem chinesischen Avantgarde-Musiker Wu Wei und seinem Solo für präpariertes Klavier streckt Stefan Schultze erneut seine musikalischen Fühler aus. Dieses Mal zieht es ihn mit dem US-amerikanischen Avantgarde-Trompeter Herb Robertson zu einem Grenzgänger, der seine improvisatorischen Ausflüge gern auch auf dem Cornett, der Ventilposaune, dem Flügelhorn und der Mini-Trompete unternimmt. 2409 Di & 2509 Mi Grenzenlos Festival: Baloni // Tin Men and the Telephone // Ondrej Stveracek Quartet // Siirii Sisask Quintet Die europäische Grenz- Baloni Nils Wogram überschreitung im Jazz kann man eigentlich nicht besser beschreiben als mit einem Projekt aus mehreren Ländern – mit Wohnsitz in New York: Baloni. Hier trifft der flämische Saxophonist und Klarinettist Joachim Badenhorst auf Frantz Loriot und Pascal Niggenkemper – ein Trio, das vor Experimentierfreude nur so sprüht. Tin Men and the Telephone schillern in den unterschiedlichsten Farben. Sie sind Hip-Hop Crew, Balkankapelle, Kammermusikensemble, ein als Jazzklaviertrio getarnter Abrisstrupp. Tenorsaxofonist Ondřej Štveráček zelebriert die Freiheit des Jazz und lässt sich zugleich immer unzweifelhaft von der Jazz Tradition inspirieren. Siiri Sisask ist die wohl spannendste und kreativste Musikerin der aktuellen estnischen Musikszene. Ihre einzigartige Stimme ist kraftvoll und mystisch zugleich. 2709 Fr Root 70 with Strings CD release Tour »Riomar« Root 70 ist Nils Wograms meist gefeiertes Ensemble. Für das Projekt »Root 70 with Strings« hat Nils Wogram sich mit Gerdur Gunnarsdottir, Gareth Lubbe und Adrian Brendel drei herausragende und international renommierte Streicher an die Seite geholt, die alle erfolgreiche Solisten sind und zugleich weitreichende Erfahrungen im Crossover-Bereich zwischen notierter und improvisierter Musik mitbringen. 2909 So Roger Hanschel & Auryn Quartet Roger Hanschel Sinnlichkeit trifft auf Gedankenreichtum, Virtuosität auf Emotionalität: Roger Hanschels Kompositionen und seine Art sein Instrument zu spielen, bewegen sich fern ab vom Mainstream und von üblichen Klangvorbildern. Mit dem Auryn Quartet schafft Hanschel ein ganzes Universum aus Klängen und bettet sein schillerndes Saxofonspiel in den tonalen Farbenreichtum der Streicher ein. 3009 Mo Uri Caine/Han Bennink Duo Han Bennink Mit Uri Caine und Han Bennink treffen zwei Meister der rhythmischen Phrasierung aufeinander. Rasant, impulsiv und vielschichtig ist diese Improvisationsmusik, bei der die beiden Musiker die Grenzen ihres Instrumentes ausloten, mit Tonalität und Rhythmik experimentieren und doch immer wieder den Weg zurück in den Swing finden. choices verlost je 3x2 Freikarten E-Mail bis 2 Tage vor Wunschkonzert an [email protected], Kennwort: Stadtgarten Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10 www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten Feiern ihr zweites Album: N.R.F.B., Foto: Kerstin Behrendt Wurzelwerk und Moosflechten Fantastische Klangwelten auf Kölner Bühnen Was für ein Konzertmonat! Gleich am 5. September geht es mit drei Überschneidungen an einem Abend los: Die Ober-Shoegazer My bloody Valentine kommen in die Stadt! Kevin Shields und Co. haben 1988 und ’91 mit ihren beiden Alben Legendenstatus erzielt. Erst 22 Jahre später erschien in diesem Frühjahr mit „mbv“ ein neues Noise Pop-Album. Nun kommt die Tour mit den neuen Songs voller verzerrter Gitarrenwände mit zartem Gesang (5.9. 19 Uhr, Live Music Hall). Seit einiger Zeit trauen sich vermehrt queere Rapper an die Öffentlichkeit. Das ist fast so heikel, wie wenn sich ein Black Metaller outet – aber auch das gibt es. Im Juli war bereits der schwule Cakes da Killa aus New York in der Baustelle Kalk – mit hübschem Blumen-Diadem auf dem Kopf. Khalif Diouf aka Le1f fährt modisch auch einen scharfen Style, setzt musikalisch aber eher auf böse. Die reine Hip Hop-Lehre verkündet er nicht, sein kantiger Sound klingt schon eher nach Trap (5.9., 21 Uhr, Club Bahnhof Ehrenfeld). Alt-Punker Jens Rachut (Angeschissen, Dackelblut, Kommando Sonne-nmilch u.a.) kommt im September gleich mit zwei Projekten nach Köln: Erst ist er mit der tollen Supergroup N.R.F.B. hier. Nuclear Raped Fuck Bomb lautet der volle Bandname des Projektes um Rachut, Meense Rents (Goldene Zitronen, Egoexpress, Stella, Die Vögel), Thomas Wenzel (Goldene Zitronen, Die Sterne) und Armin Nagel (Oma Hans). Außerdem dabei: Lisa Hagmeister, Schauspielerin, die hier singt, und Becci Ohme an der Orgel. Genauso vielseitig wie die Besetzung ist auch die Musik. Das aktuelle Album „Trüffelbürste“ belegt das eindrucksvoll (5.9. 21 Uhr, Gebäude 9). Ende des Monats kommt Rachut dann noch mal mit seiner bestens eingeführten Punkband Kommando Sonne-nmilch in die Stadt (28.9. 21 Uhr, Gebäude 9). Daniel Benjamin und seine Frau Eleni Zafiriadou haben als Sea & Air ihr Publikum in der Regel fest im Griff. Sie am Spinett, er an der Gitarre, beide bedienen nebenher noch diverse Schlagzeugteile. Benjamins hipper Zwirbelbart und seine lupenreine Kopfstimme tragen sicher auch zur Faszination bei (10.9. 20 Uhr, Stadtgarten). Ganz anders: Wolf Eyes gehören zu den radikalsten Noise-Terroristen around. Hunderte von Veröffentlichungen gibt es angeblich von der Detroiter Band und den unzähligen Seitenprojekten. Mal mit Anlehnung an Black Metal, mal mit Referenzen zu Free Jazz, gibt es hier weniger den dicken Wumms als das fiese Fiepsen. Die Devise lautet jedenfalls ganz klar: „Hör mit Schmerzen“ (19.9. 19 Uhr, Baustelle Kalk). Auf ihrem fünften Album „Tales of a GrassWidow“ klingt das SchwesternDuo Coco Rosie immer noch, als würden sie uns durch Wurzelwerk und Moosflechten hindurch aus einer entrückten unterirdischen Parallelwelt zuwispern. Sonderbares Instrumentarium und der eigentümliche Gesang machen ihre fragilen Popsongs mit kammermusikalischem Einschlag nach wie vor einzigartig (21.9. 21 Uhr, Gloria). Die Isländer Múm werden gerne mit ähnlichen Bildern belegt. Ihre experimentelle Popmusik ist vielleicht ein paar Tonarten freundlicher, aber vergleichbar sind die Klanggebilde doch. Auch ist die Vermischung von analogen und digitalen Sounds eine Parallele. Sie kommen nicht zu zweit, sondern gleich zu siebt (23.9. 21 Uhr, Gebäude 9). Die Indie-Rocker Built to Spill um Doug Martsch gibt es nun auch schon gut 20 Jahre. Zwischen schöner Melodie und verzerrter Gitarre haben sie in dieser Zeit ebenso gut vermittelt wie ihre erklärten Vorbilder Neil Young oder Dinosaur Jr. Das machen sie seit all den Jahren tatsächlich immer noch mit erstaunlicher Souveränität auf hohem Level (26.9. 20 Uhr, Gebäude 9). CHRISTIAN MEYER 46 Ein Filmkonzert über die Einwanderungs Geschichte Der Lieblingsfilm von Ian Bostridge »Migrations»North by maschine« Northwest« OmU von Alfred Hitchcock Benjamin Schindler Regie mit Musik von shortfilmlivemusic und Sazaria Karten an der Kinokasse Filmforum KölnMusik gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW und Kino Gesellschaft Köln Karten an der Kinokasse Sonntag 01.09.2013 15:00 Ian Bostridge Foto: Benjamin Ealovega Mittwoch 25.09.2013 20:00 Foto: Verleih Filmforum Tenor Julius Drake Klavier Chamber Orchestra of Europe u. a. Werke von Benjamin Britten u. a. Gefördert durch koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Do/Sa 26./28.09.2013 20:00 Musik-Kalender Musik und mehr ... QR-Code scannen TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten DIE KANTINE 0221 167 91 60 Dave Stewart Sa. 28.9. 20.00 E-WERK 0221 967 90 Teddy Show „Was labersch du“ Sa. 14.9. 20.00 Capital Cities Di. 17.9. 20.00 Moderat Sa. 21.9. 20.00 Wise Guys Fr. 27.9. GLORIA 0221 28 01 Tv Noir Konzerte 9 Di. 17.9. 20.00 Cocorosie Sa. 21.9. 20.00 Inga Rumpf & KK’nZ (die BAP-Band) Di. 24.9. 20.00 Alison Moyet Mi. 25.9. 20.00 Bettens Do. 26.9. 20.00 KÖLNER PHILHARMONIE 0221 280 280 Höhner-Classic 2013. Höhner, Das Orchester der Jungen Sinfonie Köln, U. Gögel, S. Hässy So. 1.9. 15.00, 20.00 T. Hampson, Sächsische Staatskapelle Dresden, C. Thielemann: Bruckner, Eisler Mo. 2.9. 20.00 C. Stotijn, P. Groves, G. Finley, Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, T. Neuhoff, Philharmonia Orchestra, E. Salonen: Berlioz Sa. 7.9. 20.00 V. Kasarova, Gürzenich-Orchester Köln, J. Gaffigan: Berlioz, Mendelssohn Bartholdy, Schumann So. 8.9. 11.00 M. Rysanov, Vokalensemble Kölner Dom, E. Metternich, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, T. Sokhiev: Bartók, Janáček, Martinů Di. 10.9. 20.00 N. Znaider, WDR Sinfonieorchester Köln, J. Saraste: Prokofjew, Tschaikowsky Fr. 13.9. 20.00 9. Kölner Musiknacht. Ensemble Garage: Berio, Eötvös Sa. 14.9. 20.00 9. Kölner Musiknacht. SIGNUM saxophone quartet: Weill, Barber, Ravel, Schostakowitsch Sa. 14.9. 21.00 9. Kölner Musiknacht. U. SchmidtLaukamp, J. Geffert: Bach goes to town Sa. 14.9. 22.00 9. Kölner Musiknacht. Romantischer Chor Köln, J. Bingert, E. Ismailova: Sa. 14.9. 23.00 Das goldene Herz für Kinder ab 6. S. Karier, Alliage Quintett: Bartók, Blanter, Iturralde, Khatchaturian, Mussorgsky, Schostakowitsch, Tschaikowsky, Volksmusik So. 15.9. 11.00 M. Esfahani, Academy of Ancient Music, P. Beznosiuk: Händel So. 15.9. 20.00 “Alles Kölsch”. 30 Jahre Akademie för uns kölsche Sproch F. Hocker, G. Köster, H. Krumminga, P. Oebel, Bläck Fööss, Ensemble des Hänneschen-Theaters, Orchester der Kölner Verkehrsbetriebe und weitere kölsche Künstler und Mundart-Autoren, W. Oelsner, C. Kemmerling: Di. 17.9. 20.00 M. Grubinger, Wiener Philharmoniker, L. Maazel: Cerha, Schostakowitsch TIPP Mi. 18.9. 20.00 Metro, WDR Big Band Köln, M. Abene: “The Metro Project” Fr. 20.9. 20.00 K. Mattila, WDR Sinfonieorchester Köln, J. Saraste: Beethoven, Sibelius, Strauss Sa. 21.9. 20.00 B. Tian, Gürzenich-Orchester Köln, M. Stenz: Dvořák, Strauss So. 22.9. 11.00, Mo. 23.9., Di. 23.9. 20.00 K. Armstrong, Sinfonieorchester Aachen, K. Abdullah: Debussy, Schönberg, Wagner So. 22.9. 18.00 Belcea Quartet: Beethoven, Britten Mi. 25.9. 20.00 I. Bostridge, J. Drake, X. Yang: Britten, Dowland, Henze Do. 26.9. 20.00 I. Bostridge, Chamber Orchestra of Europe, R. Wigglesworth: Berg, Britten, Schubert Sa. 28.9. 20.00 J. Banse, Kölner Kammerorchester, C. Poppen: Haydn, Mozart So. 29.9. 11.00 Nominiert von Megaron – The Athens Concert Hall. D. Grammenos, K. Sposobina: Antoniou, Brahms, Debussy, Fauré, Lovreglio, Messager, Poulenc, Salonen, Sarasate So. 29.9. 16.00 LIVE MUSIC HALL 0221 954 29 90 Groundation Di. 3.9. 20.00 My Bloody Valentine Do. 5.9. 20.00 Genetikk Do. 12.9. 20.00 Pothead Sa. 21.9. 20.00 Fabolous So. 22.9. 20.00 MGMT So. 26.9. 20.00 Sleeping with Sirens Sa. 28.9 18.30 48 TIPP LUXOR 0221 92 44 60 The Living End So. 1.9. 20.00 Lenka Fr. 6.9. 19.30 The Black Angels Di. 10.9. 20.00 Daniele Negroni Fr. 13.9. 19.00 Jay Brannan Do. 26.9. 20.00 Ed Kowalczyk Fr. 27.9. 20.00 Lilly Wood And The Prick So. 29.9 20.00 65daysofstatic Mo. 30.9. 20.00 TIPP STADTGARTEN 0221 28 01 SkaZka Orchestra aus Berlin Sa. 7.9. 22.00 Sommerplatte So. 8.9. 20.30 Sea + Air Di. 10.9. 20.30 Kölner Musiknacht: Thoneline Orchestra / Dietmar Bonnen & Ensemble / Hübsch, Jung, Zoubek & Zwißler / C.A.R. Sa. 14.9. 20.00 Ladi6 Di. 17.9. 20.30 Denis Gäbel‘s Neon Sounds feat. Antonio Faraò Mi. 18.9. 20.30 Art of House Sa. 21.9. 23.00 BLUFF A Stefan Schultze Ensemble feat. Herb Robertson So. 22.9. 20.30 Stefan Schmid / Philipp Brämswig Quartett Mo. 23.9. 20.30 Grenzenlos Festival: Baloni / Tin Men and the Telefone Di. 24.9. 20.30 Ondrej Stveracek Quartet / Siirii Sisask Quintet Mi. 25.9. 20.30 Root 70 with Strings Fr. 27.9. 20.30 Roger Hanschel & Auryn Quartett So. 29.9. 20.30 Uri Caine / Han Bennink Duo Mo. 30.9. 20.300 KUNST!RASEN BONN 0228 90 24 80 11 Klassik!Picknick Beethovenorchester Bonn Sa. 7.9. 19.00 Santiano Fr. 13.9. 19.30 Xavas Sa. 14.9. 19.00 Tocotronic + Gäste TIPP So. 15.9. 17.00 wdr3.de Literatur-Kalender Alida Bremer liest aus „Olivas Garten“, Foto: Olivier Favre Literatur-Termine im September BRUNOSAAL KÖLN-KLETTENBERG KULTURKIRCHE KÖLN 0221-20 30 70 0221 97 31 03 19 David Sedaris trifft Gerd Köster Fr 20.9. 20 Uhr David Sedaris stellt gemeinsam mit Gerd Köster sein neues Buch „Sprechen wir über Eulen – und Diabetes“ vor. Beide lesen im Wechsel aus der englischen und deutschen Ausgabe. Uwe Timm liest aus „Vogelweide“ Di 10.9. 20 Uhr Der Roman reflektiert die Macht und die Folgen des Begehrens und die Notwendigkeit, Abschied zu nehmen. Christof Hamann spricht mit dem Autor. open: WortLaut live Die literarische Lounge in Köln Jeden letzten Donnerstag im Monat ab 21:30 Live in der Bar »Zum scheuen Reh« im Kölner Westbahnhof Und ab 23:05 im Radio bei wdr 3 open: WortLaut LENGFELD’SCHE BUCHHANDL. BUCHHANDLUNG BITTNER 0221 257 84 03 0221-257 48 70 Anthony Powell: A Dance to the Music of Time - Teil 12 Di 10.9. 19.30 Uhr Am zweiten Dienstag des Monats lesen Heidrun Grote und Charles Ripley aus Powells (1905-2000) umfangreichen Werk - in deutscher und englischer Sprache. Wolfgang Geisthövel liest aus „Brasilien. Eine literarische Reise“ Di 24.9. 19.30 Uhr Brasilien ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse. Der Sammler von Reiseberichten kennt dessen unterschiedliche Seiten – eine Annäherung an Land, Leute und Literatur. Blickwechsel – Musik und Literatur Do 26.9. 18.30 Uhr Diesmal setzen sich Angela Gutzeit und Christoph Schmitz mit dem Verhältnis von Wort und Musik bei Friedrich Hölderlin, Benjamin Britten und Hans Werner Henze auseinander, deren Kompositionen um 20 Uhr in der Philharmonie zu hören sein werden. Peter Henning liest aus „Ein deutscher Sommer“ Mo 16.9. 20 Uhr September Der Kölner Autor liest aus seinem aktuellen Roman zum 25. Jahrestag des Gladbecker Geiseldramas am 16. August 2013. BUCHLADEN NEUSSER STR. 0221-73 77 06 Ingrid Strobl liest aus „Nippes Showdown“ Di 3.9. 19.30 Uhr Katja Leichter ermittelt in Nippes: Strobl stellt ihren neuen Krimi vor, in dem es um Mädchen, Models und natürlich Mord geht. Kerstin Gier liest aus „Silber – Das erste Buch der Träume“ Sa 7.9. 18 Uhr Der erste Band der neuen phantastischen Trilogie: darin kommen geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wild gewordenes Kindermädchen vor. LITERATURHAUS CAFÉ LIBRESSO 0221 995 55 80 0221 – 23 73 79 Robert Musil: „Der Mann ohne Eigenschaften“ So 8.9. 11 Uhr Ralf Peters‘ Wanderlesung macht Station im Caféhaus – der Stimm- und Performancekünstler erinnert an den Augusttag vor hundert Jahren. CLUB BAHNHOF EHRENFELD 0221-53 09 88 80 LMBN: Slam-Kabarett-Burlesk-Show Mi 11.9. 19.30 Uhr Kein Wettbewerb und keine offene Bühne: Kölns wildeste Slam-Lese-Show treibt den Untergang des Abendlandes voran. Andy Strauß, Sulaiman Masomi, Sebastian 23 und Mischa-Sarim Verollet stellen neue Texte vor. Reim in Flammen Di 24.9. 20 Uhr An jedem letzten Dienstag im Monat wird bei „Reim in Flammen” der Titel des besten Slampoeten des Abends Finalrunde ausgefochten. Dabei hagelt es Ruhm, Ehre & Schnaps. FREIRAUM 0221 8 23 12 40 Sibylle Bertsch und Udo Thies lesen So 22.9. 17 Uhr Tagebuchauszüge und der Briefwechsel von Anais Nin und Henry Miller belegen die leidenschaftliche Affäre der beiden Schriftsteller. Gunther Geltinger liest aus „Moor“ Do 5.9. 20 Uhr Für seinen neuen Roman wurde der wurde der Autor mit dem Förderpreis Literatur des Landes NRW ausgezeichnet. Michael Serrer spricht mit ihm. Mohsin Hamid liest aus „So wirst du stinkreich im boomenden Asien“ Mo 9.9. 20 Uhr Der pakistanische Autor erzählt von einem armen Jungen aus der Provinz, der zu einem korrupten Großunternehmer wird. Robert Dölle liest die deutschen Textpassagen. Moderation: Oliver Jungen. Jo Lendle liest aus „Was wir Liebe nennen“ Di 17.9. 20 Uhr Der Zauberer Lambert lernt in Kanada eine Frau kennen, die ausgestorbene Tierarten erforscht. Das Gespräch mit dem Autor führt Denis Scheck. Alida Bremer liest aus „Olivas Garten“ Mi 18.9. 20 Uhr Der Roman der in Kroatien geborenen und in Deutschland lebenden Autorin zeichnet ein lebendiges Porträt einer Familie auf dem Hintergrund der kroatischen Geschichte. Moderation: Kerstin Meier. Gerrit Wustmann liest aus „Istanbul Bootleg“ Mo 30.9. 20 Uhr Der Lyriker hat den zweiten Band seiner Istanbul-Trilogie vorlegt. Im Gespräch mit der Verlegerin Selma Wels geht es um den literarischen Austausch zwischen Deutschland und der Türkei. 26. September | Helene Hegemann > Jage zwei Tiger 31. Oktober | Friedrich von Borries > RLF 28. November | Naomi Schenck > Zu Ihnen nach Hause STADTGARTEN FRITZ THYSSEN STIFTUNG 0221 95 29 94 11 0221-995 55 80 Aris Fioretos zu Gast im Literarischen Salon Do 12.9. 20.30 Uhr Der neue Roman „Die halbe Sonne” des schwedischen Schriftstellers beginnt mit dem Tod des eigenen Vaters und endet mit der Geburt des Erzählers. Guy Helminger und Navid Kermani sprechen mit dem Autor. China-Festival – Ungehört: China im kritischen Dialog Fr 20. bis Sa 21 Geduhn, Margit Hähner, Stefan Kuntz, Rolf Polander, Petra Reategui, Tanja Schurkus. Eintritt ist frei. TIPP 19. Dezember | Tobias Rüther > Männerfreundschaft vor verleg t Eintritt frei Empfehlungen von Marianne Kolarik TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten 49 wdr 3. Aus Lust am Hören. kunst & gut Tatiana Trouvé, Refolding, 2012, Beton, Bronze, Bindfaden, © Stiftung Skulpturenpark Köln und VG Bild-Kunst, Bonn, 2013, Foto: Veit Landwehr | bildpark.net. Nichts Lautes Szenenwechsel im Skulpturenpark Köln Die vielleicht eindrucksvollste Arbeit dieser Ausstellung im Freien ist eine der stillsten: „Paradies 231“ von Karin Sander. In das gewachsene Gras hat sie ein rundes Stück Kunstrasen implantieren lassen, erkennbar am (derzeit) etwas anderen Grün. Oder ist der Kreis nicht doch nur eine Ausbesserung und gar nicht Kunst? Aber dann entdecken wir auch an anderen Stellen Grasscheiben, insgesamt siebenmal. Das entspricht der Anzahl der bisherigen temporären Ausstellungen im Skulpturenpark Köln – die aktuelle ist jetzt im Mai eröffnet worden. „KölnSkulptur #7“ umfasst vierzehn Beiträge, die sämtlich von Frauen stammen und den festen Bestand der Stiftung Skulpturenpark für die nächsten zwei Jahre ergänzen. Schon darunter sind etliche großartige, punktgenau platzierte Kunstwerke. Das gilt für den Hubschrauber von Michael Sailstorfer auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes, der mit der orangefarbenen Stahlplastik von Mark di Suvero im Gelände korrespondiert. Geglückt ist auch das Zusammenspiel des Pavillons von Jorge Pardo, der mit transparenten Farbscheiben ein raffiniertes Farbenspiel initiiert und verblüffende Assoziationen weckt, mit der Passage aus Glas- und Spiegelscheiben von Dan Graham. Eindrucksvoll sind natürlich die monumentale Steinskulptur von Ulrich Rückriem und das Biotop, das sich auf der amorphen Oberfläche einer Betonplatte entwickelt, konzipiert von Fischli und Weiss. Dann müssen unbedingt die Rückzugsorte erwähnt werden: die „Peilanlage Forelle“ – ein vernutzter, aber begehbarer Aussichtsturm – von Manfred Pernice, das „Spartacus Catering“ mit seinen minimalistisch praktischen Sitzbänken des Wiener Künstlers Heimo Zobernig und die „Weinende Frau“ von Thomas Schütte mit ihrem elegischen Ton zwischen Legende und Kitsch. Die Arbeit von Dirk Skreber, die sich gut zu all dem ergänzt hat, ist hingegen verschwunden. Aus dem Krater, der dafür im Park angelegt worden war, ragte eine Stange, um die sich ein Auto – demoliert, wie nach einem Unfall – wickelte. Der Krater selbst ist noch da, mitsamt dem engen Steg, der sich am Rand entlangwindet und bis zum Grund führt. Dort liegt nun einsam ein Zweig auf einem Podest wie das Relikt einer archäologischen Ausgrabung. Mit Gold überzogen und Grünspan an einer Stelle, ist der Zweig aus Bronze gegossen, also alles andere als zerbrechlich. Natürlich weist er auf die Rolle der Natur – hier im Park, aber auch überhaupt – zwischen Dauerhaftigkeit und bereits konservierter Erinnerung für unsere Zivilisation. „Birch Mask“ von 2011 stammt von der Schwedin Cecilia Edefalk. Vielleicht ist diese Arbeit etwas verständlicher, wenn man ihre Malereien von Figuren-Paaren mit zarten Gesten kennt. In ihrer Anmutung berührt sich diese Skulptur jedenfalls mit dem Brunnenrelief von Thomas Schütte. Auch um das plastische Arrangement von Tatiana Trouvé scheint sich eine Geschichte zu ranken: Auf einer nüchternen Ebene ragen weiße Kartonflächen auf, davor befinden sich zwei Paar Schuhe, die sich einer Frau und einem Mann zuordnen lassen. Damit liegen Metaphern des Umzugs, der Trennung, überhaupt der Beziehung von Mann und Frau vor. Während die Schuhe in Bronze gegossen sind, sind die Schnürsenkel real und damit der Verrottung preisgegeben, die Menschen selbst sind schon weg, subtil schwingt das Vergehen der Zeit als Thema in diesem eingefrorenen surrealen Bild mit. Eine ganz andere Art von Rätselhaftigkeit kennzeichnet die Arbeit der jungen Düsseldorferin Valerie Krause. Sie nutzt ein Display im Skulpturenpark, die offene Galerie des Architekten Sou Fujimoto kongenial. An einen Stab schiebt sich eine weiche Rundform in Weiß von innen in eine Fensteröffnung. Aber was ist das? Ein Kopf oder fließende Farbe? Oder doch der Sonnenuntergang? Manchmal ist im Skulpturenpark die Kunst ganz klar und doch sehr rätselhaft. THOMAS HIRSCH „KölnSkulptur #7“ | bis Mai 2015 | Skulpturenpark Köln www.skulpturenparkkoeln.de 50 Kunst am Rhein „Netzstruktur im Berliner Atelier“, Foto: Monika Ortmann Neukonstruktion der Kunststoff-Faser Monika Ortmann im Kunstverein Wesseling Wer die riesige Halle betritt, wechselt den Planeten. So scheint es jedenfalls. Auffallend fragile Gebilde teilen sich den Raum, schweben losgelöst von aller Sinnhaftigkeit solitär und doch gemeinsam unter der Decke. Lianen hängen bis zum Boden, pendeln leicht im Durchzug. Welcome to the Polyamide-Dschungle. Die Substanz der installierten Netzwerke sind lineare Polymere mit sich regelmäßig wiederholenden Amidbindungen entlang der Hauptkette – auch bekannt als Nylon. Die Bochumer Künstlerin Monika Ortmann arbeitet mit Strumpfhosen, die sie zu riesigen Flächen knotet und schlitzt, oder auch in stählerne Würfel konstruiert. Diese Objekte im Raum leben von einer berührbaren Leichtigkeit, die schon bei geringer Energiezufuhr in Bewegung gerät, dennoch aber über ungemein feste Strukturen verfügt. So nutzt die Künstlerin, die auch in Berlin in Galerien und eigenem Atelier präsent ist, diesen Schwebezustand auch für Verbindungen mit anderem Material und Gegenständen, die in die ausgeklügelten Systeme integriert werden. An den Wänden hängen Bilder aus dem gleichen Material, die Polyamide werden hier zu Malerei, die insbesondere durch das haptische Momentum der Fasern und die filigrane Verknüpfung einzelner Fäden lebt und damit außergewöhnliche Assoziationen ermöglicht. Innerhalb dieser Gesamtinstallation entstehen so Netze und Strukturen, die sich, so die Künstlerin, formal auch mit Hierarchien und Ausbeutungsszenarien durch übergeordnete Systeme auseinandersetzen und dabei Fragen nach der persönlichen Verortung in diesem Zusammenhang stellen, die ästhetische und konzeptuelle Dimensionen mit einer bewussten, gesellschaftsbezogenen Haltung verbinden – und offen sind für kinetische Interaktionen der Besucher, die das Wesen der filigranen Strukturen testen können. In einem Video, das die Nutzung der Installationen auch als Referenzraum für Performances dokumentiert, sieht man eine fiktive Figur durch die ausgesparten Räume des zerspannten Gewebes wandeln, sieht wie sich die imaginäre Figur aus Verstrickungen befreit und in ihren Aktionen auch auf Netzwerke aus persönlichen Bekanntschaften und medialer Reizüberflutung weist. Aber – versponnen in die Installation verliert sie sich immer weiter im hier konkret gewordenen hypertextuellen Gespinst. Die Künstlerin bespielt nicht nur die riesige restaurierte Scheune des ehemaligen Schwingeler Hofs in Wesseling, sondern auch die Ausstellungsflächen der städtischen Galerie. Zusammen kann der Zuschauer diese beiden Verortungspunkte der konkreten Inszenierung zu einem undurchschaubaren, abstrakten Geflecht verweben. Diese Struktur in Werk und Präsentation bietet sich auch als Metapher der Netze an, deren kommunikative Grundmuster heute fast alle Bereiche menschlichen Daseins durchwoben haben. Das Internet als sich ständig veränderndes expandierendes Netz von Schnittstellen, in dem es längst keinen Ursprung mehr gibt und es gibt kein Richtig oder Falsch, nur individuell verschiedene Standpunkte. Jeder Punkt kann praktisch mit jedem anderen beliebigen Punkt verbunden werden, bleibt aber dennoch eigenständig und unabhängig. Hier gilt das Prinzip der Vielheit: Es gibt keine einheitliche Beschreibung der Welt, eine objektive Erfassung ist unmöglich. PRO GR AMM 09 /2013 JUNGE AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT „IRRITATION“ STREET ART WORKSHOP MIT MARTIN ROTTENKOLBER 8. & 15.9.2013; Präsentation am 19.9. beim CityLeaks Urban Art Festival Anmeldung und Info: www.academycologne.org SALON NO. 14 MEET TIMOTHY O’DWYER: „THE FOLD: NEUE ANSÄTZE DES MUSIKMACHENS“ (LECTURE-PERFORMANCE) 10.9.2013, um 19.30 Uhr Akademie der Künste der Welt, Im Mediapark 7, 50670 Köln LOUNGE JOSEPHINE STAMER – GRÜNDUNGSMITGLIED DER JUNGEN AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT: „BEWEGNUNGEN“ (PERFORMANCE) 14.9.2013, um 19.30 Uhr Design Quartier Ehrenfeld, Heliosstr. 35–37, 50825 Köln UNGEHÖRT: CHINA IM KRITISCHEN DIALOG EIN FESTIVAL DER AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT UND DES LITERATURHAUS KÖLN 20. & 21.9.2013 Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15, 50672 Köln TABADOUL ORCHESTRA „WAHAB SCREENING“ (FILM-KONZERT) 26.9.2013, 20.00 Uhr (UA) Kulturkirche Nippes, Siebachstr. 85, 50733 Köln WWW.ACADEMYCOLOGNE.ORG PETER ORTMANN Welcome to the magic ballroom | 7.9. bis 6.10. 2013 Vernissage: 7.9., 17 Uhr | Kunstverein Wesseling | Infos: 02236 87 83 88 Die Junge Akademie der Künste der Welt wird gefördert durch 51 Bild: Mazen Kerbaj Kunst am Rhein Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop Robert Adams The Place We Live. Retrospektive des fotografischen Werks 30.6. 29.9.2013 „Spectacles/Paris/1983“, Foto: Klaus Hansen www.quadrat-bottrop.de Fon 02041 29716 Partner des Museums Zwei schöne Schwestern Villa Zanders mit Dialog zwischen Fotografie und Papier Wie sieht eine Million Euro aus? Der Fotograf Ralf Kaspers hat die nötigen 500 Euro-Scheine übereinandergelegt und für uns fotografiert. Ein elektrisierender Schimmer violetter Farbe wird sichtbar, wenn man den Stapel von der Seite betrachtet. Kaspers hat die Aufnahme mannshoch vergrößert, und sein Bild beeindruckt nachhaltig, weil die kleinen Gegenstände in der Vergrößerung eine wuchtige, schöne Realität erhalten. Zu sehen ist seine Arbeit mit dem Titel „Euros“ derzeit in der Städtischen Galerie Villa Zanders in Bergisch Gladbach. „Wahlverwandtschaften – Papier und Fotografie“ nennt sich die Schau, in der Sympathie auf vielfältige Weise zum Thema wird. Photo: Bernd und Hilla Becher: Lübeck-Herrenwyk, D, 1983 © Hilla Becher, 2013 Sieben Künstler (Nina Brauhauser, Klaus Hansen, Ralf Kaspers, Wolfgang Lüttgens, Johanna von Monkiewitsch, Petra Weifenbach, Michael Wittassek) werden in sieben Räumen gezeigt, und jeder von ihnen konnte sich aus dem Bestand der Sammlung Arbeiten aussuchen, um sie mit eigenen Werken zu kombinieren. So stehen zwischen Kaspers‘ großen Formaten etwa die „Geflügelten Worte“ von Timm Ulrichs, in denen das zu einem Vogel zurechtgeschnittene Papier gleich davonzufliegen scheint. Gleichzeitig schlängeln sich mit der Arbeit „fase azul“ von Jac Leirner unzählige gebrauchte Geldscheine die Treppenstufen hinauf. Das Papier und der nominelle Wert, der ihm aufgedruckt wurde, sprechen nicht nur bei dieser Installation von zwei Realitäten. Auf vielfältige Weise taucht in der Ausstellung die Frage nach Bild und Abbild auf. Kann das Bild buchstäblich zum Ersatz für den Gegenstand werden, indem es ihn auch in seiner Plastizität ersetzt? Petra Weifenbach gibt darauf konkrete Antworten, indem sie Bücher oder Aktenordner fotografiert und aus dem belichteten Fotopapier ein Objekt nachbaut. So hat sie aus den Flyern und Leporellos der Kölner Museen etwa einen Schrein konstruiert. Mit dem Blick auf ihre Arbeiten verändert sich auf diese Weise auch unser Verständnis der Originalobjekte. Sehen und Berühren sind zwei Lüste und zwei Erkenntnisinstrumente auf die sich auch die Arbeiten von Johanna von Monkiewitsch beziehen. Die 34jährige Künstlerin faltet Papier, fotografiert die Faltung und faltet dann das harte, fotografische Bildmaterial genauso wie zuvor das Papierobjekt. Subtil rückt sie damit die Komponente des Lichts ins Bewusstsein. Papier erhält seine Faszination durch Transparenz, Spiegelungen und Schatten, erst das Licht verleiht ihm seine prachtvolle Plastizität. BERND & HILLA BECHER HOCHOFENWERKE 20.9.2013 — 26.1.2014 Dass Fotografie und Papier eine besondere Beziehung verbindet, erklärt sich nicht alleine aus der Tatsache, dass die Bilder bis in unsere Tage das Papier als Trägermaterial benötigten. Der Gedanke eines in sich pointiert verarbeiteten Sujets, das Aussagekraft besitzt und den Betrachter in seine Komposition als Dialogpartner einbindet, findet sich in dieser Ausstellung in jedem Exponat wieder. Hier sind sich die Bilder nicht selbst genug. Klaus Hansen zeigt in seinen Fotografien noch einmal, dass die Großstadt einen beträchtlichen Teil ihrer Attraktivität aus der Anwesenheit des Papiers im öffentlichen Raum bezog und bezieht. Berlin und Paris sind ohne die Plakate und ihren graphischen Schrei nach Aufmerksamkeit als Metropolen nur schwer vorstellbar. THOMAS LINDEN DIE PHOTOGRAPHISCHE SAMMLUNG SK Stiftung Kultur Im Mediapark 7, Köln, www.sk-kultur.de täglich außer Mi, 14 bis 19 Uhr, Mo freier Eintritt „Wahlverwandtschaften“ und „Papier und Fotografie“ | bis 15.9. Städtische Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach | 02202 14 23 34 52 Kunst-Kalender Douglas Gordon, Out of the water, 2013, C-type Print, © Studio lost but found, Berlin / VG Bild-Kunst, Berlin Museumslandschaft NRW Robert Adams, From The South Jetty, Clatsop County, Oregon, The Pacific, 1990-2000, © Robert Adams, courtesy Josef Albers Museum AACHEN – Ludwig Forum DORTMUND – H. Med. KunstVerein ESSEN – Welterbe Zollverein LEVERKUSEN – Museum Morsbroich www.ludwigforum.de www.hmkv.de www.ruhrtriennale.de www.museum-morsbroich.de Bea Otto bis 29.9. Installationen an der Struktur des Gebäudes New Industries Festival 14.9.-26.1.14 Drei Ausstellungen zum Wandel der wirtschaftlichen Strukturen hin zur Dominanz der Banken Ruhrtriennale-Ausstellungen bis 6.10. Hochrangige Installationen in den Industrie-anlagen: Douglas Gordon in der Mischanlage und rAndom International im Schacht XII Thomas Grünfeld bis 8.9. Werkschau des Kölner Objektkünstlers GELSENKIRCHEN – Kunstmuseum Textiles: Open Letter bis 10.11. Stoff in der zeitgenössischen Kunst BEDBURG HAU – Museum Moyland www.moyland.de DORTMUND – Museum Ostwall Katharina Sieverding bis 24.11. Fotografische Arbeiten und multimediale Projektionen der berühmten Künstlerin www.museumostwall.dortmund.de BERG.-GLADBACH – Villa Zanders Peter Piller bis 8.9. Bilder aus dem Fotoarchiv einer Versicherung www.villa-zanders.de DÜSSELDORF – Kunsthalle Wahlverwandtschaften bis 15.9. Papier in den Darstellungen der Fotografie www.kunsthalle-duesseldorf.de BIELEFELD – Kunsthalle www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de Marita G. Weiden bis 6.10. Ungegenständlich verknappte farbintensive Malerei der Wuppertaler Künstlerin (geb. 1944) Kapitalistischer Realismus? bis 29.9. Dokumentarisch orientierte Ausstellung zur Kunst der 1960er-Jahre im Rheinland www.kunsthalle-bielefeld.de DÜSSELD. – K20 Kunstsammlung NRW Auf Zeit bis 20.10. Die Museumswand als Trägerfläche für Malerei, Zeichnung, Objekt und Installation www.kunstsammlung.de BOCHUM – Kunstmuseum Alexander Calder 7.9.-12.1.14 Werkschau des amerikanischen Bildhauers (1898-1976), der mit seinen hängenden farbigen Abstraktionen berühmt wurde www.kunstmuseumbochum.de concrete poetry bis 27.10. Fotos zu Geschichte und Zukunft der Emscher SITUATION KUNST www.situation-kunst.de Claude Viallat 7.9.-19.1.14 Farbbezogene ornamental anmutende Malerei des französischen Künstlers (geb. 1936) DÜSSELD. – K21 Kunstsammlung NRW www.kunstsammlung.de Tomás Saraceno bis auf weiteres Eine begehbare Installation unter der Kuppel DÜSSELD. – Museum Kunstpalast HAGEN – Osthaus Museum www.osthausmuseum.de Natur und Kunst bis 27.10. Dialog der geologischen und kulturgeschicht-lichen Sammlungen mit der Gegenwartskunst KÖLN – Käthe Kollwitz Museum Candida Höfer 14.9.-9.2.14 Sachliche Fotografien von Architektur KÖLN – Kölnisches Stadtmuseum www.museenkoeln.de 125 Jahre Stadtmuseum bis 10.11. Überblick über die eigene Sammlung DUISBURG – Museum Küppersmühle Der schöne Schein bis 28.9. Fayencekunst aus der Zeit des Barock www.museenkoeln.de BOTTROP – J. Albers Museum ESSEN – Museum Folkwang www.quadrat-bottrop.de www.museum-folkwang.de KÖLN – Röm.-Germanisches Museum Robert Adams bis 29.9. Werkschau des US-amerikanischen Fotografen zur Topographie des amerikanischen Westens William Forsyth bis 8.9. Eine interaktive Installation des Choreographen www.museenkoeln.de www.maxernstmuseum.lvr.de Das 20. Jahrhundert bis 24.11. Max Ernst in der Schneppenheim-Stift. www.sk-kultur.de Bernd und Hilla Becher 20.9.-26.1.14 Sachlich typologische s/w-Fotografien von Hochöfen seit den 1960er-Jahren Lyra, Tibiae, Cymbala bis 3.11. Musikinstrumente und ihre bildliche Darstellung in der römischen Kaiserzeit www.ruhrmuseum.de KÖLN – Wallraf-Richartz-Museum Kohle.Global bis 24.11. Geschichte, Förderung, Gebrauch, Nutzen und Risiken der Kohle www.wallraf.museum.de Geheimnisse der Maler 20.9.-9.2.14 Kunst des Mittelalters aus Köln 53 Michael Sailstorfer bis 29.9. Groteske Werke des jungen Künstlers REMAGEN – Arp Museum www.arpmuseum.org Schau mich an! bis 4.5.14 Porträts und Selbstporträts von 1500 bis heute WUPPERT. – Skulpturenpark Waldfrieden Erweiterung des Geländes ab 21.9. Skulpturen von Cragg, Ecker, Kiecol u.a. KÖLN – Photographische Sammlung ESSEN – Ruhr Museum Weegee bis 8.9. Spektakuläre s/w-Aufnahmen des legendären US-amerikanischen Fotografen www.skulpturenpark-waldfrieden.de Mary, Blinky, Yay! bis 29.9. Malerei von Mary Heilman und Blinky Palermo BRÜHL – Max Ernst Museum www.ludwiggalerie.de www.museum-ludwig.de Emscherkunst bis 6.10. Installationen und Projekte in der Natur und an vernutzten Orten der Fußlandschaft Emscher www.kunstmuseum-bonn.de OBERHAUSEN – Ludwiggalerie KÖLN – Museum Ludwig Meisterwerke der Moderne bis 13.10. Die Sammlung Haubrich mit ihren Werken des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit www.emscherkunst.de Manfred Kuttner bis 6.10. Malerei zwischen Op Art und Pop www.kunst-in-recklinghausen.de KÖLN – MAKK BONN – Kunstmuseum Sammlungspräsentation bis 22.9. Letzte Ausstellung, ehe das Museum zwecks Renovierung längere Zeit geschlossen wird RECKLINGHAUSEN – Kunsthalle Richard Long bis 6.1.14 Der britische Pionier der Land Art mit Installationen, Fotoarbeiten und Drucken EMSCHER REGION www.clemens-sels-museum.de zeigen, verhüllen, verbergen 15.9.-31.8.14 Schreine als Ausdruck mittelalterlicher Reli-quienverehrung im Dialog mit aktueller Kunst www.museum-dkm.de Kleopatra bis 6.10. Ein Blick auf Ägyptens letzte Herrscherin mittels der kunstgeschichtlichen Rezeption und der Stilisierung durch die heutigen Medien NEUSS – Clemens-Sels-Museum www.kolumba.de EVO bis 10.11. Eine kulturgeschichtliche und künstlerische Ausstellung zur Frau in den Weltreligionen Eberhard Havekost bis 20.10. Eine avancierte, immer wieder überraschende Malerei zwischen Abstraktion und Konkretheit Max Beckmann 1.9.-24.11. Zeichnungen des großen expressiven Realisten www.langenfoundation.de www.frauenmuseum.de www.kah-bonn.de www.kunstmuseum-mh.de NEUSS – Langen Foundation DUISBURG – Museum DKM www.museum-kueppersmuehle.de MÜLHEIM/RUHR – Kunstmuseum Die Künstlerin wählt selbst bis 29.9. Zwei Faksimile-Mappen von Käthe Kollwitz aus den 1920er-Jahren aus Sammlungsbestand BONN – Frauenmuseum BONN – Kunst- und Ausstellungshalle www.museum-abteiberg.de www.kollwitz.de KÖLN – Kolumba www.smkp.de MÖNCHENGLADBACH – Abteiberg WUPPERTAL – Von d. Heydt-KH www.von-der-heydt-kunsthalle.de Sven Drühl 8.9.-26.1.14 Zitat-Malerei zu Landschaft und Architektur WUPPERT. – Von der Heydt-Museum www.von-der-heydt-museum.de Highlights der Museumssammlung bis 2014 Berühmte und unbekannte Kunst des 19. Jhdt. Empfehlungen von Thomas Hirsch Bildung Verlagssonderveröffentlichung Wo sind die Experten? Die 14. Weiterbildungsmesse macht sich für Fachkräfte stark Arbeit ist da, es fehlen nur die richtig ausgebildeten Arbeitnehmer. So tönt es seit Jahren durch den deutschen Blätter- und Bildungswald. Allein, es ändert sich nichts. In diesem Sommer kam dazu die Meldung, dass sich die großen Unis im kommenden Herbstsemester vor Studienanfängern kaum retten können. Alles strömt in die Zentren, während Firmen in kleineren Städten und Gemeinden keinen qualifizierten Nachwuchs finden. Vor allem in den technischen Berufen werden verzweifelt Experten gesucht, die duale Ausbildungen oder Studiengänge absolviert haben oder diese zeitnah in Angriff nehmen wollen. Bundesbildungsministerin Ursula von der Leyen rief vor Monaten etwas unglücklich „Frauen, Ältere, junge Menschen mit schlechten Startchancen und qualifizierte Zuwanderer“ zur gezielten Weiterbildung und Spezialisierung auf. Die IHK NRW startete dazu unlängst einen Fachkräftemonitor, der Angebot und Nachfrage bei Fachkräften bis ins Jahr 2030 prognostiziert. Bei den Ingenieursberufen werden 2020 7,2 Prozent der Stellen nicht besetzt werden können, bei Informatikern sogar 9 Prozent. Auch die diesjährige Kölner Weiterbildungsmesse widmet sich dem Thema und ermuntert Arbeitnehmer, sich für aktuelle oder kommende Jobs gezielt weiterzubilden. Oftmals können schon Zusatzqualifikationen bei Fremdsprachen oder im Bereich Marketing oder Mitarbeiterführung für einen Aufstieg im Unternehmen sorgen. In den Sartory-Sälen bietet die aus 120 Bildungseinrichtungen bestehende Qualitätsgemeinschaft Berufliche Weiterbildung Region Köln e.V. am 14. und 15.9. einen umfassenden Überblick über alle Weiterbildungsangebote der Region, von der Erstberatung und allgemeinen Orientierung bis zum individuellen Beratungsgespräch. Profis der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, IHK, Stadt Köln mit VHS und Qualitätsgemeinschaft können als „Scouts“ bereits im Hauptfoyer angesprochen werden, um Tipps und Empfehlungen zu geben und Interessenten schnell zu den richtigen Ansprechpartnern zu lenken. Erklärtes Ziel bleibt, mehr Transparenz in die Vielfalt und Entwicklungsmöglichkeiten des Arbeitsmarktes zu bringen und auch Fragen nach Teilzeitmodellen, Familienplanung und Kinderbetreuung nicht auszuklammern, um die sich seit neuestem selbst kleinste Betriebe kümmern. Oftmals sind Mitarbeiter bei kleineren und mittleren Unternehmen glücklicher, weil Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch Elternzeiten flexibler handhabbar sind. Die Weiterbildungsmesse spürt dabei nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Arbeitgeber neue Trends und Entwicklungen auf. Der Eintritt ist wie immer frei. nge engä l i d u t dua iens Med isch und s s a l k B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation B.A. Medien- und Eventmanagement Hochschule für Medien Kommunikation und Wirtschaft University of Applied Sciences H M K W B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie Auch jetzt noch bewerben: Nächster Studienstart 09. und 10. Oktober 2013 HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Höninger Weg 139 | 50969 Köln 54 Tel. 0221-30166-183 | www.hmkw.de studienberatung-koeln@hmkw. de Verlagssonderveröffentlichung KIK Bildung für alle – Die besten Adressen und Termine: rarbeit und t für Kultu Kölner Institu Alanus Werkhaus Weiterbildungszentrum Alfter bei Bonn, Tel. (02222) 93 21 17 13, www.alanus.edu/werkhaus Mut zur Kreativität, soziale Kompetenz und flexibles Denken sind zentrale Voraussetzungen für innovative Ideen im Beruf. Das Alanus Werkhaus bietet zahlreiche künstlerische Kurse und Weiterbildungen für die berufliche Professionalisierung an, welche die Teilnehmer zum Blick über den eigenen Tellerrand anregen. Das aktuelle Programm ist online verfügbar oder kann kostenlos telefonisch bestellt werden. BAW-Schule Akademie für Wirtschaft, EDV und Fremdsprachen Hohenzollernring 55, Köln, Tel. (0221) 25 19 19, www.baw-schule.de Ausbildung für Bürokaufleute, Betriebswirte und Profis im Rechnungswesen, EDV und Englisch, auch Tages- und Wochenendkurse. Neu als IHK-Studiengänge: InternationaleR ManagementassistentIn und Office-ManagerIn. Bernd-Blindow-Schulen Bonn Plittersdorfer Str. 48, Bonn, Tel. (0228) 93 44 95, www.blindow.de Ausbildungs-, Studien-, Schulabschluss- und Weiterbildungsangebote für die Bereiche Biologie, Chemie, Gesundheit, Grafik & Design, Informatik, Kosmetik, Medizin, Mode & Design, Pharmazie, Soziales, Technik, Umweltschutz und Wirtschaft. b.i.b. international college Hauptstr. 2, Bergisch Gladbach, Tel. (02202) 95 27 01, www.bib.de Ausbildungen und Studiengänge in den Bereichen Informatik, Wirtschaft, Mediendesign, Gamedesign, Gamedevelopment, Marketing, Eventmanagement. Voraussetzung: Fachoberschulreife, Fachhochschulreife oder Abitur. Beginn: 7. Oktober 2013 (noch freie Plätze). bm – bildung in medienberufen gmbh Bischofsweg 48-50, Köln, Tel. (0221) 78 97 00, www.medienberufe.de Aus- und Weiterbildung in Medienberufen, von staatlich geprüften Berufsabschlüssen mit Fachabitur über IHK-Berufsausbildungen bis zu dualen Studiengängen. Berufskolleg für Berufseinsteiger in die Medienbranche mit Doppelqualifikation. ung Weiterbild KIK vor Ort KIK zeigt sich beim Lernfest in Bonn am 6. September 2013 auf dem Münsterplatz und auf der Kölner Weiterbildungsmesse vom 14. bis 15. September 2013 in den Sartory Sälen in Köln. Für Alle, die an Weiterbildungen interessiert sind, gilt: persönliche Kontaktaufnahme gewünscht! Das Weiterbildungsinstitut informiert über aktuellen Angebote und gibt nützliche Tipps, um sich in der Kunstund Kulturlandschaft zu Recht zu finden. Beratung mit KIK KIK berät kompetent bei Gründungsvorhaben, Berufswechsel, Weiterbildung und bietet individuelles Coaching in prekären beruflichen Situationen. Ein erstes beratendes und vorbereitendes Gespräch ist kostenlos. Fragen Sie nach einem persönlichen Termin: 1 39 05 51. Faszination KUNSTein Ausstellungsprojekt Vom 10. September bis zum 21. Oktober 2013 sind im „Lokal Alte Feuerwache” in Kooperation mit KIK, KUM&LUK und der Jugendkunstschule Köln e.V. im Rahmen einer Ausstellungsreihe Teilnehmerarbeiten der drei Einrichtungen zu sehen. Kulturjournalismus / Kulturmanagement „Weiterbildung praxisnah – für beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ 11. Oktober 2013 $GTWHUDGINGKVGPFG3WCNKſMCVKQPGP PFG Ŷ Gesundheitsmanager/in (KA) O¼²KIG+PHQ#DG GN GI 4 NKPF GP QJ * Ŷ $GVTKGDUYKTVKPH×TUQ\KCNG$GTWHG -# G-ÑNP %CTKVCU#MCFGOK ÑNP Ŷ (CEJYKTVKPH×T'T\KGJWPIUYGUGP -# C 9GTVJOCPPUVT Ŷ 'NGOGPVCTR¼FCIQIGKP -# Ŷ Praxismanager/in im Gesundheitswesen (KA) Ŷ $GVTKGDUYKTVKPŌKP(CEJTKEJVWPI'T\KGJWPIUYGUGP -# Ŷ (WPFTCKUGTKO'T\KGJWPIUYGUGPGTHQNITGKEJ5RGPFGTWPF5RQPUQTGPIGYKPPGP -# Ŷ 3WCNKV¼VUOCPCIGTKPWPF(CEJCWFKVQTKPKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ %QPVTQNNGTKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ YOUNGTEACH English Nursery Teacher® – Englisch im Elementarbereich (KA) Ŷ (CEJMTCHVH×TGNGOGPVCTR¼FCIQIKUEJG5RTCEJHÑTFGTWPIs -# Ŷ (CEJMTCHVH×T2U[EJQOQVQTKM -# Ŷ (CEJMTCHVH×T7ŌHT×JMKPFNKEJG$KNFWPIWPF'T\KGJWPI -# Ŷ (CEJMTCHVH×T+PMNWUKQPŌR¼FCIQIKUEJG(ÑTFGTWPIWPF$GINGKVWPI -# Ŷ (CEJMTCHV*QEJDGICDWPIKO'NGOGPVCTWPF8QTUEJWNDGTGKEJ -# Ŷ #& *5%QCEJ -# Ŷ 5GOKPCTG Ŷ %QCEJKPI #POGNFWPI$GTCVWPIWPF+PHQTOCVKQPGP Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen dienen der Qualifizierung in allen Bereichen des journalistischen und kulturellen Wirkens. Neben den Grundregeln des journalistischen Arbeitens und des Kulturmanagements werden Veranstaltungskonzeption, Einsatz und Erstellung von Werbemitteln, Sponsoring und notwendige Rechts- und Versicherungsfragen behandelt, sowie fotografische Kenntnisse und Grundlagen der Präsentation vermittelt. KIK - Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung Hamburger Straße 17 • 50668 Köln Telefon: 0221 - 13 90 55 1 e-mail: [email protected] Internet: www.kik-wb.de Neue Kurse! Kolping-Bildungswerk DV Köln e.V. $CTDCTC*GKMCOR|2T¼UGU4KEJVGT2NCV\C|-ÑNP 6GN W (CZ 'OCKNDCTDCTCJGKMCOR"MDYMQGNPFG +PVGTPGVYYYMDYMQGNPFG Ab September laufen neue Kurse in unserer Bildungseinrichtung KUM & LUK und der Jugendkunstschule Köln e.V. an. Infos unter: www.kum-und-luk.de Akademie-Standort:-ÑNP 55 www.jugendkunstschule-koeln.de FIT FÜR ...? 1 2 INTERACTIVE MEDIA Berufsbegleitende Weiterbildung zu neuen nonlinearen Formaten 15. November 2013 bis 5. April 2014 6 Workshop-Module von insgesamt 22 Tagen Anmeldeschluss: 18. Oktober 2013 WWW.FILMSCHULE.DE/INTERACTIVEMEDIA | FACEBOOK.COM/INTERACTIVEMEDIAIFS ifsAnz_InteractiveMedia2013_Choices_210x138.indd 1 GETAHEAD! 14.08.2013 15:58:03 … mit einem Masterstudium an der Fachhochschule Köln: forschungsorientiert, interdisziplinär, international – auch berufsbegleitend! www.fh-koeln.de/master Bildung Verlagssonderveröffentlichung BTZ – Berufliche Bildung Köln Vogelsanger Str. 193, Köln, Tel. (0221) 954 40 00, www.btz-koeln.de Trainingszentrum für den Wiedereinstieg in den Beruf. Die Angebote richten sich vor allem an Menschen mit einer psychischen Vorerkrankung. Umfassende Beratung. DA Düsseldorfer Akademie Harffstr. 51, Düsseldorf, Tel. (0211) 73 77 96 80, www.duesseldorfer-akademie.de Die Bildungseinrichtung vereint ein Therapie und Förderzentrum für Logopädie, Ergotherapie, Lese- und Rechtschreibtraining, eine renommierte Schule für Logopädie und ein Weiterbildungs- und Trainingszentrum unter einem Dach. Ausbildung zur Logopädin/zum Logopäden mit der Möglichkeit der Doppelqualifikation zum Bachelor. Englisches Institut Köln – School of English Gertrudenstr. 24-28, Köln, Tel. (0221) 257 82 74 und -75, www.englisches-institut-koeln.de Als „praktisch, pragmatisch und fundiert“ gilt die breite Kurspalette des Instituts unter Kursteilnehmern und Firmenklienten. Von Anfang an wird die effektive Kommunikation priorisiert und durch qualifizierte und erfahrene Lehrkräfte mit modernen Methoden und Materialien unterstützt. Als autorisierte Prüfungsstelle der Universität Cambridge werden alle Prüfungen (allgemein und Business) angeboten, mit und ohne Vorbereitung. Fachhochschule Köln – Cologne University of Applied Sciences Claudiusstr. 1, Köln, Tel. (0221) 82 75 34 07, 82 75 34 80, www.fh-koeln.de Deutschlands größte Fachhochschule mit knapp 18.000 Studierenden bietet ein gesellschaftswissenschaftliches Zentrum in der Südstadt, ein ingenieurwissenschaftliches Zentrum in Deutz und einen Campus in Gummersbach. Auf dem Campus Südstadt findet am 13.9. die 6. Social Media Anwenderkonferenz statt. Filmwerkstatt Düsseldorf Fliednerstr. 32, Düsseldorf, Tel. (0211) 408 07 01, www.filmwerkstatt-duesseldorf.de Werkstatt für FilmemacherInnen, VideokünstlerInnen und MediengestalterInnen. Filmcoaching-Programme in Audio- und Videotechnik, Schnitt und Montage. Friedensbildungswerk Köln e.V. Am Rinkenpfuhl 31, Köln, Tel. (0221) 952 19 45, www.friedensbildungswerk.de Vortragsreihen und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen politischen Themen sowie Fortbildungen in Mediation, Bildungsreisen und Sprachkurse. Handwerkskammer zu Köln Heumarkt 12, Köln, Tel. (0221) 202 20, www.hwk-koeln.de 400 ehrenamtliche UnternehmerInnen tragen das Netzwerk der regionalen Handwerkswirtschaft Köln/Bonn. Eine zentrale Anlaufstelle für Existenzgründer ist der Startercenter NRW. Die Handwerkskammer verfügt über drei Bildungszentren. Diverse Fördermöglichkeiten werden angeboten. Einmal monatlich findet ein Existenzgründerseminar statt. HMKW – Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft / University of Applied Sciences Campus Köln, Höninger Weg 139, Tel. (0221) 78 97 01 18, www.hmkw.de Masterstudiengänge im Bereich Journalismus, Art Direction und Wirtschaftspsychologie, B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation, Grafikdesign und Visuelle Kommunikation, Medien- und Eventmanagement. Studieren in Vollzeit / berufsbegleitend an der Rheinischen Hochschule Hochschultradition, kleine Semestergruppen, Praxis kombiniert mit langer Erfahrung, Vielfalt und Kreativität – Studieren mit Zukunft. Fachbereich Wirtschaft & Recht: Fachbereich Medien: Fachbereich Ingenieurwesen: • Betriebswirtschaftslehre (B.A.) • Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) • Wirtschaftspsychologie (B.Sc.) • Wirtschaftsrecht (LL.B.) • Business Administration (M.A.) • Business and Insolvency Law (LL.M.) • Master of Business Administration (MBA) • Taxation (M.A.) • Mediendesign (B.A.) • Medienwirtschaft (B.A.) • International Marketing and Media Management (M.A.) • Elektrotechnik (B.Eng.) • Maschinenbau (B.Eng.) • Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) • Master of Engineering (M.Eng.) www.rfh-koeln.de Fachbereich Medizinökonomie: • Medizinökonomie (B.Sc.) • Medizinökonomie (M.A.) www.twitter.de/rfhkoeln 57 www.twitter.de/rfhkoeln Bundesweites Markenzeichen: Generationenfreundlicher Betrieb – Service und Komfort Da der Absatzbereich des Handwerks vielfach auf Personen und Haushalte ausgerichtet ist, wird sich auch das Handwerk gegenüber Produkten und Dienstleistungen öffnen müssen, die den Wünschen der Generation 50+ entsprechen, um dieser Kundengruppe auch im Alter ein Leben mit Service und Komfort ermöglichen zu können. Die Gruppe 50+ bietet Unternehmen enorme Chancen, da sie die einzig wachsende Kundengruppe der nächsten Jahre darstellt. Im Rahmen der Bundesinitiative „Wirtschaftsfaktor Alter” entwickelte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Zeit gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, handwerklichen Fachverbänden und Handwerkskammern ein bundesweites Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service + Komfort”. Dieses Label zeichnet generationenfreundlichen Service und Beratung von Handwerksbetrieben aus und soll ältere Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt auf generationenfreundliche Angebote von Handwerksbetrieben hinweisen sowie Handwerksbetriebe für die besonderen Belange und Bedürfnisse dieser wachsenden Personengruppe sensibilisieren. Um dieses besondere Label zu erwerben, bietet die Handwerkskammer zu Köln entsprechend konzipierte, 16-stündiger Schulungsangebote an. Träger des Markenzeichens ist der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Den Absolventen des Lehrgangs wird überdies die Möglichkeit geboten, Ihren Betrieb in einer bundesweiten Datenbank „Generationenfreundlicher Betrieb“ eintragen zu lassen, die von der jeweiligen zuständigen Handwerkskammer geführt wird. Die nächsten Schulungstermine liegen im September und November 2013. Informationen erhalten Sie unter 0221/2022-773 (Herr Gröschner) oder www.hwk-koeln.de SCHULGRUPPE BERND BLINDOW Private Berufsfachschulen und Private Hochschule Bernd- Blindow GRUP PE Ausbildung Bernd-Blindow-Schule staatlich anerkannter Abschluss Pharmazeutischtechnische/r Assistent/in PTA www.blindow.de Studium DIPLOMA Hochschule berufsbegleitendes Studium mit Präsenz- oder Onlinevorlesungen Bachelor / Master - BWL - Wirtschaftsrecht - Medien - Tourismus - General Management (MBA) - Wirtschaftsingenieurwesen - Wirtschaftsinformatik - Mechatronik - Grafik-Design - Frühpädagogik - Medizinalfachberufe www.diploma.de Plittersdorfer Straße 48 - 53173 Bonn www.blindow-gruppe.de [email protected] 58 Bildung Verlagssonderveröffentlichung IBA – Internationale Berufsakademie Neusser Str. 99, Köln, Tel. (0221) 78 94 94 94, www.iba-koeln.com Seit Oktober 2009 bietet die Internationale Berufsakademie mit der Integration von Praxis- und Theoriephasen innerhalb einer Woche, dem sogenannten Modell der geteilten Woche (20 Stunden Studium, 20 Stunden Praxisphase), ein innovatives Weiterbildungskonzept für Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirtschaftler an. IFS – Internationale Filmschule Köln Werderstr. 1, Köln, Tel. (0221) 920 18 80, www.filmschule.de Für professionelle Filmschaffende oder Filmbegeisterte aus verwandten Bereichen bietet die ifs ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten, von mehrmonatigen Vollzeit-Programmen über berufsbegleitende Angebote bis hin zu mehrtägigen Workshops. Darin erhalten die Teilnehmer all das, was sie für ihre weitere Arbeit brauchen: spezifisches Fachwissen, Praxiserfahrung und Freiraum, um die kreativen Fähigkeiten zu entwickeln. Istituto Italiano di Cultura Ein Stück Italien in Köln Italienisches Kulturinstitut Universitätsstr. 81, Köln, Tel. (0221) 40 48 16, www.iiccolonia.esteri.it Italienisch ist und bleibt eine der schönsten Sprachen der Welt. Standard-, Schnellund Intensivkurse. Das Institut bietet zudem zahlreiche kulturelle Veranstaltungen an. Das Institut unterstützt die Filmreihe „Cinema! Italia!“, die vom 12. bis 18.9. im Cinenova zu sehen ist. KHM – Kunsthochschule für Medien Peter-Welter-Platz 2, Köln, Tel. (0221) 20 18 90, www.khm.de Eine der wegweisenden künstlerischen Hochschulen im audiovisuellen Bereich. Rund 280 StudentInnen kommen pro Semester in den Genuss, hier für die ästhetische wie inhaltliche Zukunft von Fernsehen und Kino ausgebildet zu werden. KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung Hamburger Str. 17, Köln, Tel. (0221) 139 05 51, www.kik-wb.de Weiterbildungen in den Bereichen Kunstpädagogik, heilpädagogisch fundierte Kunsttherapie und musikalische Früherziehung. Zusätzlich Kurse für Kulturmanagement, Medienarbeit und Theaterpädagogik. Verschiedene Beratungsangebote mit Kooperationsunternehmen. Die Kölner Lernhilfe Richard-Wagner-Str. 35, Köln, Tel. (0221) 23 08 93, www.koelner-lernhilfe.de Die Kölner Lernhilfe ist ein unabhängiges Nachhilfeinstitut und seit 17 Jahren erfolgreich. Ein Schwerpunkt wird auf die Vermittlung deutscher Sprache gesetzt. Die Lernhilfe unterrichtet sowohl Deutsch als Fremdsprache (DAF) als auch Deutsch als Zweitsprache (DAZ). Die Intensivkurse umfassen 20 Unterrichtsstunden à 45 Minuten pro Woche, jeweils vormittags von 9 bis 12.15 Uhr oder abends von 18 bis 21.15 Uhr. — Kulturelle Veranstaltungen — Bibliothek und Mediathek (kostenlose Anmeldung) — Sprachkurse in allen Stufen ō1Hſ\KGNNG5RTCEJ\GTVKſMCVG Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.iicColonia.esteri.it [email protected] Universitätsstr. 81, 50931 Köln Sprachkurse 0221 – 40 48 16 Italienisches Kulturinstitut 0221 – 940 56 10 Rheinische Akademie Köln Berufskolleg Die Akademie bietet Ihnen eine qualifizierte berufliche Weiterbildung. Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in Fachrichtungen: Maschinenbautechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Hochbautechnik, Tiefbautechnik, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Medizintechnik, Informatik (neu) Staatlich geprüfte/-r Betriebswirt/-in Schwerpunkte: Absatzwirtschaft, Rechnungswesen, Personalwirtschaft Infos und Anmeldeformulare: www.rak.de Ihr Ansprechpartner vor Ort ist Herr Feikes, Tel: (0221) 54687-26, FAX: (0221) 54687-25, E-Mail: [email protected] Rheinische Akademie Köln gGmbH, Vogelsanger Str. 295, 50825 Köln 59 Wege zum Erfolg: Fortbildungen für die Medienbranche • Meister/in Medienproduktion Bild und Ton mit IHK-Abschluss • Medienfachwirt/in Schwerpunkt Print und Schwerpunkt Digital mit IHK-Abschluss • Industriemeister Printmedien mit IHK-Abschluss Start: 9. November 2013 Wir beraten Sie ausführlich zu allen Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Besuchen Sie eine unserer regelmäßig stattfindenden Infoveranstaltungen. www.medienberufe.de/wb-ihk bm - bildung in medienberufen gmbh Bischofsweg 48-50 | 50969 Köln 0221 78970-180 [email protected] MM P R OGR A 2014 NE N ERSCHIE WEITERBILDUNGSZENTRUM ALANUS WERKHAUS KOMPETENZEN STÄRKEN, INNOVATIONSPOTENTIAL ENTFALTEN ... Weiterbildung Geprüfter Handelsfachwirt Wir sind dabei: smesse Aus- und Weiterbildung n Köl // 13 14.–15.09.20 Vorbereitung auf die AEVO-Prüfung Fortbildung Geprüfter Berufspädagoge Zertifikatskurs Socially Responsible Finance Teamleitung in sozialen Einrichtungen Ausbildung zum Mediator Sie finden unser komplettes Programm Fachfortbildungen Kunst und Kunsttherapie online unter Seminare in den Bereichen Personal, www.alanus.edu/ weiterbildung Kommunikation und Führung Weiterbildungszentrum Alanus Werkhaus — Johannishof — 53347 Alfter Tel. (0 22 22) 93 21-17 13 — [email protected] 60 Bildung Verlagssonderveröffentlichung Kolping Bildungswerk Präses-Richter-Platz 1a, Köln, Tel. (0221) 28 39 50, www.kbw-koeln.de Starthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene zum Einstieg ins Berufsleben. Hervorragende „TIP“-Lehrgänge („Testen – Informieren – Probieren“) zur Entwicklung einer persönlichen beruflichen Zukunftsperspektive. Am 17.10. Infoabend zu allen Kursangeboten in der Caritas-Akademie in Hohenlind. lernen bohlscheid – Akademie für Bildungsprojekte GmbH Hansaring 63-67, Köln, Tel. (0221) 16 05 00, www.lernen-bohlscheid.de Berufliche Qualifizierungsprojekte in Voll- oder Teilzeit (Bürokaufmann/-frau IHK, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel IHK, Industriekaufmann/-frau IHK). Infoveranstaltungen finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht sowie persönliche und professionelle Beratung. Weitere Angebote: kaufmännische Qualifizierungsbausteine, berufsbegleitende Fortbildungen, Computerführerschein (ECDL), Wirtschaftsführerschein (EBC*L), Wirtschaftsenglisch (LCCI). mibeg-Institut Medien Sachsenring 37-39, Köln, Tel. (0221) 33 60 46 10, www.mibeg.de Hochspezialisierte Weiterbildungen mit den Schwerpunkten Redaktion, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie Neue Medien und TV, darunter Producer Fiction und Entertainment, New Media Producer. Zahlreiche neue Seminarstarts im Herbst, öffentliche Förderung bei allen Weiterbildungen möglich (Bildungsgutschein, Bildungsscheck etc.). Rheinische Akademie Köln Vogelsanger Str. 295, Köln, Tel. (0221) 54 68 70, www.rak.de Spezialisiert auf technische, naturwissenschaftliche und kaufmännische berufliche Bildung sowie die berufliche Umschulung und berufliche Rehabilitation. Die RAK bildet Informationstechnische Assistenten, Betriebswirte und Informatiker aus. Für die Fachschule der Technik werden 6wöchige Vorkurse in Vollzeit angeboten. Rheinische Fachhochschule Köln Schaevenstr. 1 a-b, Köln, Tel. (0221) 20 30 20, www.rfh-koeln.de Die RFH unterrichtet Ingenieurwesen, Medien, Medizinökonomie, Wirtschaft & Recht. Unterricht in Gruppen mit maximal 50 Studierenden, kompakte, kurze Studienverläufe und seminaristische Lehrveranstaltungen zeichnen das Studium an der Rheinischen Fachhochschule aus. Infoabend Wirtschaftsinformatik am 19.9. um 18 Uhr. Volkshochschule Köln Lotharstraße 14-18, Köln, Tel. (0221) 22 12 59 90, www.stadt-koeln.de/vhs Das Programm der Volkshochschule der Stadt Köln bietet als größte Kölner Weiterbildungseinrichtung in über 90jähriger Tradition hervorragende Bildungsangebote zu günstigen Preisen. Nicht nur Sprachen oder Berufliche Bildung stehen im Vordergrund, auch zu den Themen Gesundheit, Kulturelle Bildung, Politik und Gesellschaft wird ein breitgefächertes Kurs- und Veranstaltungsangebot vorgehalten. W.A.R. – Wirtschaftsakademie am Ring Hansaring 79-81, Köln, Tel. (0221) 35 50 50 30, www.akademie-koeln.de Ausbildung zum Büro- und Industriekaufmann. Lehrgänge im Medienbereich: Kaufmann/-frau audiovisuelle Medien IHK, Kaufmann/-frau Marketingkommunikation IHK, Medienkaufmann/-frau Digital und Print IHK, Veranstaltungsfachwirt/in IHK, Web-TV Producer/-in IHK. Berufsperspektive Medien und Kommunikation Redaktion Fachredakteur/in / Wissenschaftsredakteur/in 25. Weiterbildung ab 16. September 2013 Online-Redakteur/in 24. Weiterbildung ab 1. Oktober 2013 Online-Journalismus 5. berufsbegleitende Weiterbildung ab 11. Oktober 2013 Wissenschaftsredaktion 8. berufsbegleitende Weiterbildung ab 11. Oktober 2013 Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Referent/in für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit 15. Weiterbildung ab 2. September 2013 Referent/in für Unternehmenskommunikation 23. Weiterbildung ab 16. September 2013 TV / Neue Medien Producer/in Fiction und Entertainment 6. Weiterbildung ab 1. Oktober 2013 Berufsbegleitende Weiterbildung ab 8. November 2013 New Media Producer/in 5. Weiterbildung ab 1. Oktober 2013 Aufnahmeleiter/in Berufsbegleitende Weiterbildung ab 8. November 2013 Öffentliche Förderung bei allen Weiterbildungen möglich Info jeden Montag um 14 Uhr in unserem Seminarzentrum Sachsenring 37–39 · 50677 Köln Tel. 0221-33 60 4 -610 · Fax 0221-33 60 4 -666 E-Mail [email protected] · www.mibeg.de Ausbildung und Bachelor-Studium in den Bereichen Informatik, Wirtschaft & Mediendesign Gamedesign Marketing Film Animation Event Gamedevelopment Webentwicklung Medienmanagement Asiamanagement Hauptstraße 2 l 51465 Bergisch Gladbach l 02202 9527-306 l [email protected] Weitere Informationen unter www.bib.de oder auf www.facebook.com/bib.Bergisch.Gladbach 61 Auswahl Bühne BÜRGERHAUS STOLLWERCK Sa 21.9. 20 Uhr Gigi & Lulu Im Rahmen der „Schweizer Tage im Stollwerck“ entern Lou Schuermann und Franziska Flückiger alias Gigi & Lulu die Bühne des Dachtheaters 509. Als sexy Assistentinnen des großen Zauberers Ramazotti warten sie auf ihren Auftritt. Dann kommt Ramazotti nicht – und die Damen wissen sich zu helfen. Ein herrlich schneller, fetziger Kleinkunstabend, wie ihn nur die Schweizer können. jl Karten: 0221 99 11 08 31 FREIES WERKSTATT THEATER Fr 20.9., Sa 21.9., Fr 27.9., Sa 28.9. 20 Uhr Don Quijote Ziehe aus und werde ein Held! Stefan Herrmann holt Cervantes’ Roman von 1605 in die Neuzeit. Zusammen mit fünf Kölner BürgerInnen stellen sich Axel Gottschick und Andreas Maier den Windmühlen der Moderne, reiten gegen die Dummen und Großkopferten, Bornierten und Lebensverwüster. jl Karten: 0221 32 78 17 JUNGES THEATER BONN RHEINAUHAFEN DIVERSE SPIELSTÄTTEN Sa 28.9. 19.30 Uhr, So 29.9. 15 Uhr Fr 6.9. bis So 8.9. Sa 14.9. ab 18 Uhr Die Chroniken von Narnia Kölner Leseherbst Kölner Musiknacht Vier Geschwister finden im Landhaus eines alten Professors Zuflucht vor den Wirren des Zweiten Weltkriegs und entdecken beim Spielen einen seltsamen Schrank: das Tor zum Land Narnia. 100 Jahre Winter und kein Weihnachten in Sicht: In Narnia herrschten einst paradiesische Zustände. Doch seitdem die böse Weiße Hexe das Land mit einem Fluch belegt hat, fröstelt dort ewiger Winter. Die vier Kinder wagen sich in die Welt voller fantastischer Kreaturen, um dem Löwen Aslan in seine Position als rechtmäßigen Herrscher des Landes zurück zu verhelfen und der Hexe den Garaus zu machen. Lajos Wenzel holt die Musicalversion des Jugendromans von C.S. Lewis als deutsche Erstaufführung nach Bonn. Die ersten zwei Aufführungen finden im Telekom-Forum statt. he, jl Karten: 0228 46 36 72 Sie haben sich zusammengetan: „Rheinlesen“, die „Crime Cologne“ und die Bücherbörse warten mit insgesamt 150 Einzelveranstaltungen auf – nicht nur am Rheinauhafen, sondern zum Beispiel auch im Kunsthaus Rhenania. Die „Crime Cologne“ wiederum wird im Deutschen Sport- und Olympiamuseum, auf dem Schiff „Pure Liner“ und in einem Lesezelt an der Rheinpromenade für Nervenkitzel sorgen. Studierende der Fachhochschule präsentieren und organisieren die Bücherbörse – hier kann man Gedrucktes für kleines Geld erwerben. Sogar der jährliche Theaterbummel gehört zu dem Event. mk 25 Spielstätten, 100 Konzerte, 400 Musiker – das ist die Kölner Musiknacht. Veranstaltet wird diese seit 2005 durch den Initiativkreis Freie Musik. Das diesjährige Motto lautet: „Eine Stadt: Paradies und Hölle“. Über die ganze Stadt verteilt gibt es ab 18 Uhr Konzerte in allen Stilrichtungen von Klassik über Alte und Neue Musik bis zu Weltmusik und Elektronik. Die Eintrittskarte gilt für alle Konzerte. Besucher können alle Konzerte einer Spielstätte besuchen, eine Route planen oder sich treiben lassen. Zu den Highlights zählen das fünfköpfige Ensemble Pentapiano, das ab 19 Uhr bei Klaviere Then zu hören sein wird und das Franz-WüllnerPortraitkonzert ab 23 Uhr im Dom. jw Infos: 0221 2801 THEATER DER KELLER Fr 13.9., Sa 14.9., So 15.9., Do 19.9., Fr 27.9. 20 Uhr Eine Stille für Frau Schirakesch Eine TV-Moderatorin bespricht mit fünf Gästen die unmittelbar bevorstehende Steinigung einer muslimischen Frau. Theresia Walser rechnet in ihrem Stück mit dem Bescheidwissertum der hiesigen Fernsehgesichter ab, die Kriege am Hindukusch verteidigen, Empathie nicht kennen, von Sex und Freiheit schwafeln und Burkas gegen Bikinis ausspielen. Ein furioser Schlagabtausch zum Kriegsgeschwafel unserer Tage. jl Karten: 0221 27 22 09 90 CÖLN COMIC HAUS Mi 4.9. 20 Uhr Traumfrau – Graphic Novel Präsentation Alexander Bach ist seit Jahren auf und neben Poetry-Slam-Bühnen zu finden. Er präsentiert den regelmäßigen Slam im Blue Shell, trat bei den deutschsprachigen Meisterschaften an, las unter anderem auf der lit.cologne und auf der Extraschicht. Nebenbei hat er seine erste Graphic Novel geschrieben. „Traumfrau“ handelt von der Liebe, von Hoffnungen und von der Unzulänglichkeit der Sprache. Bebildert wurde die Geschichte von der amerikanischen Illustratorin Missy Kulik. jw Infos: 0221 44 90 93 58 FILMFORUM Mi 25.9. 12.30 Uhr Filmkonzert: B. Schindler, shortfilmlivemusic, Sazaria: Migrationsmaschine Zum 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen der BRD und der Türkei entstand das Projekt „Migrationsmaschine“. Der Dokumentarfilm zeigt Bilder aus den 60er Jahren und aktuelle Interviews. Musikalisch begleitet wird der Film im Filmforum durch Livemusik von shorfilmlivemusic und dem Ensemble Yilmaz. Der Eintritt ist frei. jw Infos: 0221 28 02 80 KÖLNER PHILHARMONIE Mi 18.9. 20 Uhr Martin Grubinger, Wiener Philharmoniker, Lorin Maazel Musik BÜRGERHAUS STOLLWERK Literatur Do 19.9. 21 Uhr FRITZ THYSSEN STIFTUNG Laura Marling Fr 20.9. 18.30 Uhr, Sa 21.9. 20 Uhr IMPRESSUM China-Festival – Ungehört: China im kritischen Dialog Herausgeber: choices Verlag Joachim Berndt, Büro Köln Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln E-Mail: [email protected] Tel. 0221-27252-60, Fax: -88 Redaktion: Linda Breuer-Hoemberg, Ramona Krieger (v.i.S.d.P.), Christian Meyer Mitarbeit an dieser Ausgabe: Silvia Bahl, Frank Brenner, Lutz Debus, Hartmut Ernst, Jörg Fürst, Rolf-Ruediger Hamacher, Nina Heinrichs, Wolfgang Hippe, Thomas Hirsch, Thomas Linden, Karsten Mark, Anne Nüme, Peter Ortmann, Carla Schmidt, Christian Werthschulte, Jon Witte, HansChristoph Zimmermann Projektleitung: Rüdiger Schmidt-Sodingen Grafik: Dominik Empl, Michael Hennemann, Amélie Kai, Mira Moroz, Wilhelm Schmidt Anzeigenverwaltung: Berndt Media Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum E-Mail:[email protected] Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91 Buchhaltung: Karin Okniewski Alle nicht gesondert gekennzeichneten Bilder sind Pressefotos. Foto: Deirdre Callaghan Foto: Ali Ghandtschi Was denken die Intellektuellen im Reich der Mitte und wie gehen sie mit dem Druck um, den das Regime auf sie ausübt? Diese und andere Fragen werden all jene beantworten, die dazu etwas zu sagen haben, seien es Schriftsteller, Wissenschaftler, Blogger, Journalisten. Es geht in Gesprächen, Diskussionen und Vorträgen darum, Meinungen auszutauschen und mit der deutschen Öffentlichkeit in Dialog zu treten. Das Festival wurde von Liao Yiwu und Tienchi MartinLiao – beide Mitglieder der Akademie der Künste der Welt – gemeinsam mit dem Literaturhaus Köln entwickelt. mk Infos: 0221 995 55 80 23 Jahre jung und gesegnet mit einer eindringlich-kräftigen und schillernden Stimme. Die Rede ist von der englischen Singer/Songwriterin Laura Marling, die sich derzeit auf ihrer Album-Release-Tour quer durch Europa befindet. Nach „Alas, I cannot swim“, „I speak because I can“ und „A Creature I don´t know“ erschien im Mai dieses Jahres das vierte Album „Once I was an eagle“. Mit 18 Jahren, kurz nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums, wurde sie als jüngste Künstlerin überhaupt für den „Mercury Music Prize“ nominiert und als zukünftige Kate Bush und Joni Mitchell gehandelt. Marling lebt für die Musik und für die ästhetischen Momente eines jeden Songs. Unverfälscht und mitreißend interpretiert sie ihre Lieder – ein Muss für jeden, der Folk, Indie und Gitarrenklänge mag. al Infos: 0221 991 10 80 62 Der Schlagzeuger Martin Grubinger ist mittlerweile Stammgast in Köln. Sein letzter Auftritt in diesem Jahr ist ein ganz besonderer: zusammen mit den Wiener Philharmonikern unter Lorin Maazel spielt er zunächst das Konzert für Schlagzeug und Orchester des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha, nach der Pause gibt es die 5. Sinfonie von Schostakowitsch. jw Infos: 0221 280 280 KULT41 BONN Fr 6.9. 20 Uhr Jan / Blake Schwarzenbach (Jawbreaker, Jets to Brazil) Wenn es nicht zu abgedroschen wäre, könnte man Blake Schwarzenbach als eine lebende Legende bezeichnen. Mit Jawbreaker und Jetzs to Brazil machte er Emo, als damit noch eine Musikrichtung gemeint war, die sich vor allem aus Punk- und Hardcoreeinflüssen speiste – und keine Modeerscheinung. Heute macht er alleine Musik, bei seinem Halt in Bonn wird altbekannte Lieder seiner Bands und Coverversionen spielen. Das Duo Jan, das früher Eagle + Talon hieß, macht Indiepop mit Blockflöjw tensoli. Infos: 0228 908 57 07 Auswahl von einem Hauch elektronischer Elemente. Künstler wie Jonny Cash, Patti Smith oder The Killers sind es, die das Tocotronic & Gäste Pack die Breitcordhose ein! Zum Ab- französisch-israelische Duo beeinflussen. schluss der Kunst!Rasen-Saison 2013 Neben Frankfurt und Berlin können kommt Tocotronic an die Rheinauen. sich auch die Fans aus Köln und UmNach zweijähriger Pause erschien im Ja- gebung auf einen Chanson-Abend der nuar ihr zehntes Album „Wie wir leben Extraklasse freuen. Zusammen mit Piwollen“, das mit einer analogen Tele- erre Guimard an Gitarre und Bass und funken-T9-Vier-Spur-Tonbandmaschine Matthias Fisch am Schlagzeug wird aus dem Jahr 1958 aufgenommen wurde. das Duett mit elektronischer FolkNach zwanzigjähriger Bandgeschichte ist Musik vom Feinsten begeistern. al die Band erwachsener, aber kein Stück Infos: 0221 92 44 60 langweilig geworden. Mit dabei ist am 15.9. Konstantin Gropper alias „Get Well UNDERGROUND Soon“, der bereits ein Konzeptalbum über So 1.9. 20 Uhr den Stoizismus veröffentlichte und des- Kingcrow – Special Guest: Spheric sen neuestes Werk den Versuch darstellt, Universe Experience „kein Album über den Weltuntergang zu machen“. Außerdem spiele Sizarr, diese erstaunlich junge und erstaunlich gute Postpunkband aus Landau in der Pfalz. jw Infos: 0228 50 20 10 KUNS!TRASEN GRONAU BONN So 15.9. 17 Uhr LIVE MUSIC HALL Do 5.9. 20 Uhr My Bloody Valentine Kingcrow könnte man bereits als alte Hasen im Musikbusiness beschreiben, schließlich hat sich die progressive HardRock-Metalband schon 1996 gegründet. Diego Cafolla (Gitarre) und Manuel Thundra Cafolla (Schlagzeug) begannen zunächst unter dem Namen Earth Shaker, bevor sie sich, durch Edgar Allen Poes Schriften beeinflusst, in Kingcrow umbenannten. Mit ihrem neuesten Album „In Crescendo“ und den Headlinern Spheric Universe Experience gehen die Italiener nun auf eine Mini-Tournee durch Europa. Verpassen sollte man den Auftritt auf keinen Fall, erwartet die Besucher doch ein aufregender Mix aus melancholisch-süßer Atmosphäre mit einem starken soliden Sound, der insbesondere durch Künstler wie Porcupine Tree, Riverside, Opet, Orphaned Land oder Dream Theatre beeinflusst wird. Von daher: Avanti, avanti, eine der derzeit aufregendsten Bands aus Italien erwartet al euch! Infos: 0221 95 42 99 10 Liebhaber des Shoegazing dürfen sich freuen, denn mit der irisch-englischen Band My bloody Valentine kommen die Mitbegründer dieser Musikspielart endlich wieder nach Deutschland. Die 1983 gegründete Band um Gitarrist Kevin Shields und Schlagzeuger Colm Ó Cíosóig feiert seit Anfang 2013 ihr neuestes Album mbv, das einen Mix aus gutem alten Shoegaze, aber auch poppiger, fast schon brutaler Elemente in sich vereinigt. Zeitlos und unvergleichlich sind und bleiben My bloody Valentine – da sind sich Kritiker und Fans einig und so darf man dem lang ersehnten Auftritt der irisch-englischen Rockband gespannt entgegensehen. al DIE WERKSTATT Di 3.9. 20 Uhr Infos: 0221 954 29 90 Guaia Guaia LUXOR So 29.9. 20 Uhr Lilly Wood and the Prick Französisch, alternativ und grenzübergreifend – das ist die 2006 gegründete Folk-Pop-Band um die französischisraelische Sängerin Nili Hadida und Gitarrist Benjamin Cotto. Begleitet werden die eingängigen Chanson-Lieder Ihr Leben ist eine Art Experiment, das sich in ständigem Wandel befindet. Seit drei Jahren leben Elias und Luis in leerstehenden Wohnungen oder Ladengeschäften, quartieren sich bei Freunden und Fremden ein und amüsieren sich über Mahnbescheide und Anwaltsschreiben. Gleichzeitig haben sie einen Riesenerfolg mit ihrer Musik, die so ziemlich alle Stilrichtungen in sich vereinigt – von HipHop bis Electro Pop. Dies brachte ihnen einen ersten Vertrag mit dem Label „Universal“ ein und die Dokumentation „Unplugged: Guaia Guaia“ feierte 2012 auf dem Filmfest in München Premiere, inklusive durchgängiger positiver Kritiken. Guaia Guaia führen ein revolutionäres Leben, eine Gratwanderung zwischen Rebellion und Anpassung und dies spiegelt sich in ihren Songs wider. Gesellschaftskritisch, experimentell und mit einem unschlagbaren Willen von Optimismus versehen – die beiden 63 Berliner begeistern und bringen einen Hauch frischen Windes in die sonst so aalglatte Welt der Musikproduktion. al Infos: 0221 16 86 22 16 Kunst mit Mel Chin, Jose Dávila und Günther Förg in Köln und mit Joanne Greenbaum, Jürgen Klauke und Thomas Ruff in Düsseldorf zu sehen. Dazu gibt es einen Empfang der Galeristen beider Städte in der Langen Foundation auf der Raketenstation Hombroich, aber dk nur mit Einladung. ARTOTHEK 5.9.-26.10., Di-Fr 13-19, Sa 13-16 Uhr Christian Hellmich GALERIE SCHMIDT MACZOLLEK 6.9.-2.11., Di-Fr 11-18, Sa 12-18 Uhr David Reed Christian Hellmich (geb. 1977 in Düsseldorf) gehört zu den herausragenden Vertretern der zeitgenössischen jungen Malerei hierzulande. Ausgehend von gegenständlichen Situationen, die oft mit Architektur oder allgemeiner mit Raum zu tun haben, entwickelt er ausschnitthafte Szenerien in einem moderat gestischen Duktus, bei dem sich die Malerei als Prozess verselbständigt, tiefere Schichten hervorlugen, Farbtropfen stehen bleiben und schließlich ein abstrakter Farbstrich durch das Bild fährt. th Infos: 0221 221 223 32 GALERIE KARSTEN GREVE 6.9.-2.11., Di-Fr 10-18.30, Sa 10-18 Uhr Leiko Ikemura Die in Köln und Berlin ansässige Leiko Ikemura (geb. 1951) gehört zu den wichtigsten Malerinnen im Grenzbereich von Figuration und Abstraktion. Die Motive ihrer Bilder sind vereinzelte, entrückte, schemenhaft wirkende Mädchen sowie atmosphärisch dichte Landschaften, die ausschließlich durch eine Horizont-Linie definiert sind. Daneben realisiert Ikemura Plastiken in Keramik, die auf lustvollspielerische Weise einen meditativen Ton anschlagen. Fernöstliche Introvertiertheit trifft auf westliche Körperlichkeit. th Infos: 0221 257 10 12 GALERIEN IN KÖLN UND DÜSSELDORF 6.9. 18-22 Uhr, 7.9. 12-20 Uhr, 8.9. 1218 Uhr dc-open Nach der Sommerpause öffnen auch in diesem Jahr die Galerien der beiden Rheinstädte gemeinsam und demonstrieren so die Vormachtstellung unserer Region gegenüber der Kunstszene in Berlin. Immerhin sind Ausstellungen u.a. Mit seinen extremen Querformaten gehört der US-amerikanische Künstler David Reed zu den interessantesten zeitgenössischen Malern in der Nachfolge des Abstrakten Expressionismus. Mit seinen breiten, barock wirkenden, lichtdurchfluteten Pinselschwüngen, die wie Wellen durch das Format mäandern, demonstriert er Räumlichkeit und zitiert Faltenwürfe und weist noch auf den Prozess der Bildentstehung selbst hin. Eine dichte Atmosphäre entsteht, die eine Ahnung von dramatischem Geschehen aufkommen lässt. th Infos: 0221 31 57 17 STÄDTISCHE GALERIE VILLA ZANDERS 22.09.13-26.01.14, Di-Sa 14-18 Uhr, Do 14-20 Uhr, So 11-18 Uhr Dieter Roth, Paffrath und die siebziger Jahre 1975 schuf Dieter Roth den PaffrathZyklus für den Neubau der Gesamtschule Paffrath. Dazu bediente er sich eines von ihm mitentwickelten neuen Druckverfahrens: des Kombinationsdrucks. Anfangs waren die Drucke in der schuleigenen Bibliothek zu sehen, jetzt werden sie zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder zusammenhängend gezeigt. Neben den 22 Grafiken des Zyklus zeigt die Villa Zanders Skulpturen, Bilder, Literatur, Musik und Filme und Hörbücher des Ausnahmekünstlers, so dass die Ausstellung die seltene Gelegenheit bietet, eine Idee vom Gesamtwerk Roths zu bekommen. jw Infos: 02202 14 23 34 Infos an: [email protected] Werden Sie kreativ mit individuellen Motiven in Wunschgröße für Ihre Wand. Alle Fototapeten und über 5000 weitere Tapeten finden Sie im Onlineshop und im Livingwalls Cologne Store. Livingwalls Cologne Store am Rudolfplatz Pfeilstraße 11, 50672 Köln, 0221 888 24 999 facebook.com/livingwallscologne WWW.LIVINGWALLS-COLOGNE.DE