akzente Nr. 14 - Musikschule Binningen

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akzente Nr. 14 - Musikschule Binningen
akzente
Newsletter der Musikschule Binningen-Bottmingen | Ausgabe 14 | Herbst 2013
Frauenpower
10 Jahre Co-Leitung
der Musikschule
Streicherwochenende 2013
Von der Freude des
Zusammenspiels
Pilotversuch Elternrat
Ein neues Gremium stellt
sich vor
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Editorial
La música traspasa fronteras! – Musik kennt keine Grenzen!
Jugendmusikschule oder
offene Musikschule?
Eine eindrucksvolle Orchesterreise nach Spanien
Liebe Eltern
Liebe Musikschulfreunde
Zuerst hiess sie «Jugendmusikschule», heute heisst sie «Musikschule Binningen-Bottmingen».
Das Unterrichtsangebot bleibt
jedoch nach wie vor nur für
SchülerInnen von 6 bis 20 Jahren
beschränkt. Die Frage ist nun, ob
es so bleiben oder sich ändern
soll.
Das kantonale Bildungsgesetz
verpflichtet die Gemeinden, den
Kindern vom Beginn der Schulzeit bis Ende der Sekundarstufe II subventionierten Musikschulunterricht anzubieten. Über
das freiwillige Unterrichtsangebot nach dem Abschluss der
Sekundarstufe II entscheiden die
politischen VertreterInnen jeder
einzelnen Gemeinde.
Die Gemeinde Bottmingen genehmigte bereits an der Gemeindeversammlung vom 12. März
2013 den Antrag der Musikschule, den Musikunterricht für
die internen SchülerInnen bis
25 Jahren zu erweitern.
Der Einwohnerrat Binningen
diskutierte das Thema «Erweiterung des Musikunterrichts für 20bis 25-Jährige» an der Sitzung
vom 26. August 2013: Soll sich
die Musikschule auch anderen
Alterskategorien öffnen? Wenn
ja, wie soll die Gemeinde dieses
Angebot unterstützen? Darüber
herrscht noch keine politische
Einigkeit. Eine Arbeitsgruppe mit
Mitgliedern des Musikschulrates
und der Schulleitung wird nun
alle möglichen Optionen einer
offenen Musikschule überprüfen
und damit die Grundlage für
die Einwohnerratsentscheidung
schaffen. Wünschenswert ist,
die heutige, gut funktionierende Musikschule in ein offenes
Musikzentrum umzuwandeln,
das keine Altersgrenze kennt
und den neuen Bedürfnissen der
Gesellschaft Rechnung trägt.
Letizia Walser und
Mareike Wormsbächer,
Schulleitung
von Mareike Wormsbächer
Vom 28. September bis 5. Oktober verbrachte
unser Musikschulorchester mit 35 SpielerInnen,
dem Dirigenten Christian Reichert, den Lehrpersonen Lukas Raaflaub, Maurice Fleury, Marcis
Kuplais, unserem Videofachmann Fritz Schüpbach
und mir eine wunderbare Musik-Kultur-Woche im
Baskenland. Auf Einladung des Conservatorio di
Irún (Leitung Pedro Martinez) und der Orchesterleiterin Raffaela Accella, die ich 2010 bei einer
Streichertagung in Schweden kennengelernt hatte, war von langer Hand ein anspruchsvolles und
vielseitiges Konzert- und Kulturprogramm vorbereitet worden.
le aus Tschaikowskys 5. Sinfonie, den wunderschönen baskischen Song «Xalbadorren heriotzka» (Arr. A. Briz) und ein Basler Potpourri (Arr.
M. Fleury) gewählt, dazu spielten die Irúner
MusikerInnen ein Oboenkonzert von Vivaldi,
«Les Toreadors» von Bizet sowie Beethovens
Egmont-Ouvertüre, und wir Bizets «Arragonaise», «Finlandia» von Sibelius und «The best of
Michael Jackson». Wie gut, dass einige unserer
MusikerInnen Spanisch und Französisch sprechen, denn überall zeigte sich, wie wichtig gute
Sprachkenntnisse sind! Unter den Jugendlichen
wurde permanent zwischen Spanisch, Baskisch,
Musik und Sprache
Die Orchesterreise begann
mit einer nächtlichen Busfahrt –
nachdem auch die letzten Instrumentenkästen inklusive der Doppelpedalharfe und der beiden
1/8-Bässe sicher verstaut waren.
Nach 15-stündiger Fahrt wurden wir schliesslich in Irún auf
das Herzlichste begrüsst und in
die Gastfamilien verteilt. Wenig
später trafen sich alle zu einem
windigen Spaziergang an der
Atlantik-Steilküste und schnupperten
würzige
Meeresluft:
ein erfrischender Auftakt! Am
Abend fand die erste gemeinsame Probe im Conservatorio statt. Das Orchester der Musikschule Binningen-Bottmingen
Irgendwie passte das 80-köpfige Orchester soFranzösisch, Englisch und Deutsch gewechselt
gar auf und vor die Bühne, und ich bewunderte
… beide Musikschulen liegen ja auch in einem
von Anfang an den Klang eines richtigen SinfonieMehrsprachengebiet.
orchesters. Geprobt wurde immer intensiv und
Land und Leute
zweisprachig, denn zum Glück sprechen Raffaela
Gleich am nächsten Tag fand ein offizieller
und Christian Deutsch und Spanisch!
Empfang
durch den Delegado de Educación,
Als gemeinsame Werke hatten wir das Fina-
Herrn San Martín, im Rathaus von Irún statt, worüber anderntags in der baskischen Zeitung «El
Diario Vasco» berichtet wurde. Neben den täglichen Abendproben erlebten wir im Laufe der Woche viele wunderbare Ausflüge in die baskische
und französische Umgebung: zum entzückenden
Fischerort Hondarribia und eine Fahrt mit dem
Schiff zum Baia Tzingudi, eine anstrengende (!)
Wanderung oder eine Fahrt mit der Zahnradbahn
auf den Berg Rhune (905 m) mit grandiosem
Rundblick über die Pyrenäen und den Atlantik.
San Sebastian, Kulturhauptstadt 2016, faszinierte uns durch seine Architektur, die Altstadt, die
malerische Atlantik-Strandpromenade und den herrlichen
Strand. Wie anspruchsvoll Orchesterarbeit auch auf hohem
Niveau ist, bewies uns der
Besuch einer Probe des baskischen Nationalorchesters mit
Strawinskys «Sacre du printemps». Ständig wechselnde
Taktarten im Prestissimo sind
auch für Profis eine Herausforderung! Und schliesslich boten
uns die Hospitationen in einer
öffentlichen Schule und die
Unterrichtsbesuche im Conservatorio di musica (köstlich:
30 rosa Tütüs und eine Hose
wippten zum Pink Panther)
interessante Einblicke in den
spanischen Schulalltag.
Habe ich schon gesagt, wie toll ihr gespielt
habt?
Nun, das erste Konzert im Rathaus von San
Sebastian hatte zwar auch schöne musikalische
Fortsetzung auf Seite 4
Klassenmusizieren
Die Tanz-Percussionsklassen der Primarschule Binningen feierten ihre Premiere
Zum ersten Mal traten die zwei neuen TanzPerkussionsklassen unter der Leitung von
Oki Degen und Julian Belli öffentlich auf. Die
5.–Klässler präsentierten vor sehr zahlreichem
Publikum Musik, Sprüche, Spiele und Tänze aus
dem ersten Unterrichtssemester.
Hier einige Schülerinnen-Impressionen:
«An jedem Freitag um 11 Uhr gehen wir zu
Oki Degen. Dort machen wir viele Rhythmusübungen mit Tänzen, Becher, Xylophonen oder
dem Körper. Mit Herrn Belli trommeln wir und er
hilft uns bei verschiedenen Rhythmen.»
Nicole und Sara
«Am Anfang hatten die meisten keine Lust,
weil sie dachten, wir würden nur langweilige
Tänze machen. Herr Binggeli ermutigte uns alle,
dass es toll und lustig wird. Als wir das erste Mal
zu Frau Degen gingen, stellte sich heraus, dass
es ganz anders, ganz toll war, es auch alle toll
fanden. Wir hatten eine Aufführung und da zeigten wir, was wir alles in dem halben Jahr gelernt
hatten.»
Thanush
«Ich bin fasziniert vom Klassenmusizieren und
freue mich jeden Freitag zu Oki zu gehen, Xylofon zu spielen und zu tanzen. Mir gefallen die
Tänze am besten und ich habe sie meiner kleinen
Schwester auch gelernt.»
Nora Mikaela
«Ich finde das Klassenmusizieren super toll,
weil ich viele neue Sachen kennengelernt habe.
Der Auftritt war sehr erfolgreich. Am lustigsten
fand ich, als die Eltern mittanzten.»
Noémie
akzente | Ausgabe 14 | Herbst 2013
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Die Klarinette
Pensionierung von Rosmarie Inoue
von Michael Heitzler
Gedanken und Erinnerungen nach 41 Jahren Unterrichtstätigkeit
Die Klarinette ist das jüngste Mitglied in der Familie der traditionellen Orchesterinstrumente.
Die Ursprünge unserer heute bekannten Klarinette liegen um das
Jahr 1700. Der Nürnberger Instrumentenbauer Johannes Christoph
Denner versuchte bei dem damals
sehr beliebten Chalumeau, einem
äusserlich der Tenorblockflöte ähnlichen Instrument, den Tonumfang
zu erweitern und entwickelte daraus die Klarinette.
Die grosse Flexibilität der Klarinette, deren Klang von samtig-weich
und dunkel bis zu brillant-strahlend alle Schattierungen abdecken
kann, machte sie sehr schnell bei
den Komponisten beliebt.
So haben Mozart, Beethoven,
Schumann, Brahms, Carl Maria v.
Weber u.v.m. wunderschöne Konzerte oder Kammermusikstücke
für dieses Instrument geschrieben. Von Mozart wird sogar überliefert, dass er eine ganz besondere Liebe zur Klarinette hatte.
Diese Flexibilität zeigt sich auch
darin, dass sich die Klarinette in
fast allen uns hier bekannten Musikstilen als eines der wichtigsten
Instrument etabliert hat.
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
liebes Kollegium, liebe Schulleitung, liebe Schulratsmitglieder
Nach 41-jähriger Tätigkeit an der Musikschule
Binningen-Bottmingen habe ich mich entschlossen, auf Ende dieses Semesters frühzeitig in
Pension zu gehen.
Viel Spannendes habe ich erleben dürfen. So
habe ich in dieser langen Zeit 3 Musikschulleitungen und 5 Schulratspräsidentinnen und –prä-
Blick von aussen auf 10 Jahre Schulleitung
Die Musikschule Binningen-Bottmingen wird
seit 10 Jahren erfolgreich von zwei Frauen geleitet.
Und so kann man sagen: Wer Klarinette spielt, dem steht die Tür zu
einer grossen, weiten und in ihrer
stilistischen Vielfalt nahezu unbegrenzten Musikwelt offen!

unterrichtet hat, und der Geburt meiner beiden
Söhne blieb ich weiterhin berufstätig.
Zu meinen Höhepunkten gehören sicherlich
meine 3 Singspiele: der kleine Prinz, der Zauberlehrling und der Klangkompass. Ich konnte auch
einige SchülerInnen zu ihrem Berufsstudium führen und hatte viele langjährige SchülerInnen, zu
denen ich zum Teil heute noch schöne Kontakte
habe. Auch mit Eltern und Behördenmitgliedern
sind wertvolle Beziehungen und Freundschaften
entstanden.
Ich war im Musikschulleben ziemlich aktiv: einige Jahre war ich Mitglied des Vorstandes der
Lehrervereinigung (gewerkschaftliche Vereinigung) und war auch eine Zeit lang deren Präsidentin. 13 Jahre habe ich meine Kolleginnen und
Kollegen im Schulrat der Musikschule vertreten,
war auch fast ebenso lange Mitglied des Vorstandes des Lehrerkonventes und habe auch in vielen
Gremien mitgearbeitet. Ich habe mit grossem Erfolg die Gitarrenvorkurse auf die Beine gestellt.
Nun nehme ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied von der Musikschule und gebe meine Gitarrenstelle weiter. Der
Musikschule wünsche ich von Herzen weiterhin
viel Erfolg und Anerkennung in beiden Gemeinden.
Rosmarie Inoue-Wyss
Musse für Musik und Management
von Dagmar Brunner, Programmzeitung Basel
So ist sie aus der Schweizer Volksmusik, wie auch den Sinfonie- und
Blasorchestern nicht wegzudenken, und in der Klezmermusik ist
sie das führende Melodieinstrument schlechthin. Aber auch im
Jazz und in den osteuropäischen
Volksmusiken ist die Klarinette
eines der wichtigsten und meist
benutzten Instrumente.
sidenten erlebt.
Im Jahre 1972,
als ich mit meiner
Unterrichtstätigkeit
begann, war die
Musikschule
im
Anfangsst adium
und noch im Aufbau. Ich war eine
junge
Studentin
und unterrichtete
nebenbei
einige
Lektionen.
Nach
Abschluss meines
Studiums stieg ich
dann voll ins Berufsleben ein. Damals unterrichtete
ich auch noch am
Gymnasium Oberwil und am damaligen Lehrerseminar in Liestal (der heutigen pädagogischen
Fachhochschule), wo ich mich im Jahre 2011
nach 35 Jahren bereits frühzeitig pensionieren
liess. Seit 1996 unterrichte ich auch das Fach Gehörbildung an der Musik–Akademie Basel.
Auch nach meiner Heirat mit Shigeki Inoue,
der ebenfalls 35 Jahre bis zu seinem Tode im Jahr
2009 an der Musikschule Binningen-Bottmingen
Unter dem Dach des Kronenmattgebäudes
in Binningen, mit Blick ins Birsigtal, hat sich die
Direktion eingenistet. Es herrscht eine freundlich aufgeräumte Arbeitsatmosphäre, die beiden
Chefinnen sind guter Laune und bestens vorbereitet. Das ist keine Ausnahme; Mareike Wormsbächer und Letizia Walser sind, bei aller Verschiedenheit, ein Dreamteam, das bestätigen auch
Aussenstehende. 2003 wurden sie angefragt, ob
sie zusammen die Schulleitung der Musikschule Binningen-Bottmingen übernehmen wollen.
Beide waren bereits als Unterrichtende (Walser:
Klavier, Wormsbächer: Geige) dort tätig, kannten
sich aber kaum. Davor war die Schule, wie fast
überall, fest in Männerhand.
Die Musikerinnen fanden es reizvoll, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und eigneten sich neben Beruf und Familie auch entsprechende Kompetenzen an, etwa Ausbildungen
in Schulleitung und Kulturmanagement. Unverzüglich gingen sie daran, für ‹ihre› Einrichtung
Strukturverbesserungen zu erarbeiten und umzusetzen, gemäss den Vorgaben des Baselbieter
Bildungsgesetzes. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Schulprogramm und die Entwicklung eigener Ideen schweisste das Duo zusammen, festigte auch das Kollegium und zeitigte
nachhaltigen Erfolg: Die Anzahl der Wochenlektionen stieg von knapp 300 auf heute 450. Derzeit
unterrichten in der 1966 gegründeten Schule 38
Lehrpersonen rund 800 junge Menschen von 6
bis 20 Jahren in 22 Fächern, darunter über 15
Instrumente sowie Gehörbildung, Tanz und Gesang. Damit ist die liebevoll ‹MSBiBo› genannte
Institution eine der grösseren der 15 Baselbieter
Musikschulen.
Musik zur Persönlichkeitsbildung. Im vergangenen September wurde der Verfassungsartikel
über die musikalische Bildung vom Schweizer
Volk mit 73 Prozent
angenommen. Das bedeutet zumindest, dass
ein weiterer Abbau des
obligatorischen Musikunterrichts an Schulen nicht erwünscht
ist. Denn «Erziehung
durch Musik ist mehr
als Musikerziehung»,
wie die Leiterinnen der
Musikschule Binningen-Bottmingen gerne
zitieren.
Musizieren
erhöhe die Sensibilität
und das emotionale
Gleichgewicht, verbessere intellektuelle Leistungen, fördere die Sozialkompetenz – und diene
somit der Persönlichkeitsbildung, steht in ihrem
Leitbild.
Dafür wird viel getan, sowohl von den Lehrpersonen wie von den Lernenden. Neben Einzelunterricht und Gruppenkursen gibt es diverse
Ensembles und Orchester von Klassik bis Pop,
die bei unterschiedlichen Gelegenheiten auftreten und damit auch das Kulturleben in den
beiden Trägergemeinden mitgestalten. Es wurden z.B. eigene Musicals und Tanzaufführungen
erarbeitet, und die Schule beteiligte sich u.a. am
Grosskunstprojekt ‹Binningen Enlighted› und
an der ‹Nacht des Glaubens›. Doch es werden
auch Landesgrenzen überschritten, wie jüngst
bei der ‹Euromusique›-Teilnahme in Deutschland und dem geplanten Orchesteraustausch im
Baskenland. Die Lehrerschaft, allesamt Profis
und z.T. überregional bekannt, wirkt zudem bei
der Elternarbeit, Weiterbildung und Schulentwicklung mit. Unlängst konnten etwa ein neuer
Flügel und ein Tanzraum eingeweiht werden.
Freude und Verständnis wecken. Viel der meist
fächerübergreifenden Projektarbeit geschieht natürlich auf freiwilliger Basis. «Wir sind eben alle
leidenschaftliche MusikerInnen», sagt Mareike
Wormsbächer, die u.a. jahrelang im Symphonieorchester Basel gespielt hat. Für sie wie für Letizia Walser ist es essenziell, die Administration
so unaufwändig wie möglich zu halten, neben
den Leitungsaufgaben auch zu unterrichten, Konzerte zu geben, Neues zu probieren, dynamisch
und präsent zu sein, u.a. mit dem halbjährlichen
Newsletter ‹Akzente›. Die Professionalisierung
ist nicht zuletzt für die kommenden Aufgaben
vonnöten, etwa die mit ‹Harmos› verbundenen
räumlichen Veränderungen – die Konzentration
des Unterrichts auf weniger Standorte (statt derzeit 9) in Binningen und Bottmingen ab 2015.
Ihr Teamwork wurde immer geschätzt, sagen
die beiden Frauen, sowohl von den Gemeinden
(die zwei Drittel der Schulkosten berappen),
wie vom Schulrat, den Eltern und innerhalb der
Schule. Dennoch sind ihre Führungsgrundsätze
(s. Website) und ihr Sinn für Atmosphärisches
– u.a. Spielecke, Blumen, Bilder – keine Selbstverständlichkeit. «Freude und Verständnis für
die Musik wecken», ist ihr Credo, das sie gerne
auch noch auf andere Altersgruppen ausweiten
würden, z.B. Vorschulkinder oder Erwachsene.
Die Ideen für eine umfassende Bildungstätigkeit
scheinen ihnen nicht auszugehen – so wenig wie
für das 50-jährige Bestehen der Schule 2016.
akzente | Ausgabe 14 | Herbst 2013
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Pilotversuch Elternrat
Aktuell
Ein neues Gremium stellt sich vor
Meldeschluss für
An- und Abmeldungen:
von Lisa Santucci
v.l.n.r. Susana Eichler, Riana Paola, Eliza Siegmund, Irene Hächler, Lisa Santucci, Rahel Keel, Lukas Keller mit Mareike Wormsbächer (3. v.l.)
Am 07.03. dieses Jahres trafen
sich um 9 Uhr morgens 7 Mütter und
Väter in der Musikschule, um zusammen mit der
Musikschulleitung
über die Gründung
eines Elternbeirates zu diskutieren.
Unter Punkt 7.1. des
S ch u l p r o g r a m m s
wird eben solch ein
Beirat gefordert, der
als Bindeglied zwischen Erziehungsberechtigten
und
der Musikschulleitung fungiert. Inzwischen hat es bereits
einige Treffen gegeben: es wurde über die Aufgaben diskutiert, Statuten entworfen und dem
Schulrat vorgestellt. Der Elternbeirat möchte Anliegen und Anregungen der Eltern aufnehmen,
diskutieren und an die entsprechenden Stellen
weiterleiten. Auch die Unterstützung der Schulleitung bei Projekten, Veranstaltungen und der
Öffentlichkeitsarbeit sowie die Diskussion aktueller Themen aus dem Musikschulleben sollen zu
den Aufgaben gehören. Nicht dazu gehören die
Intervention bei Konflikten zwischen Schülern,
Lehrern, Eltern oder Schulleitung. Die Mitglieder
des Elternbeirats gehen die neue Herausforderung engagiert an und freuen sich darauf, mit
ihrer Arbeit zum Musikschulleben beitragen zu
können. Beim diesjährigen Weihnachtskonzert
am 15. Dezember in der Reformierten Kirche
Bottmingen, werden sie sich persönlich vorstellen. Haben Sie bereits Themen, die Sie an den
Elternbeitrat herantragen möchten, schicken Sie
eine E-Mail an: [email protected].
Popkonzert 2014
Von der Kunst des Arrangierens
von Mareike Wormsbächer / Christian Gutfleisch
Anknüpfend an die erfolgreichen Popkonzerte
der letzten Jahre, bereiten wir in Zusammenarbeit
mit der Musikschule Sigmaringen/Süddeutschland
ein gemeinsames Popkonzert vor. Der Kontakt zu
der wunderschön gelegenen Musikschule entstand durch unsere Querflötenlehrerin Katarzyna
Bury, die auch bei den letzten Popkonzerten federführend war. Für die bekannten und speziell arrangierten Pop–, Jazz– und Klassik–Arrangements
sind wieder viele junge InstrumentalistInnen und
unser Kinderchor angesprochen. Zu den gemeinsam gespielten Songs von John Miles, Michael
Jackson, Abba und Vivaldi (!) ergänzen beide
Musikschulen das Programm mit eigenen Beiträgen aus dem Rock-Pop–Bereich. Speziell für dieses
Konzert hat Christian Gutfleisch «Dancing Queen»
der Popgruppe ABBA arrangiert. Er schreibt dazu:
‹Die Herausforderung bestand darin, ein Arrangement zu schreiben, das den Chor unterstützt, aber
trotzdem interessant, durchsichtig und dynamisch
klingt. In meinem Arrangement greife ich eine
Idee des Originals von ABBA auf, interpretiere sie
aber neu. Die typischen «Disco-Strings» bieten
einen Ausgangspunkt für einen Orchestersatz, in
welchem die Streicher durch Holzbläser erweitert
werden. Das Klangbild wird so weiter in Richtung
Klassik getrimmt. Die einzelnen Orchesterstimmen doppeln nicht einfach nur die Melodie, sondern bilden in sich einen eigenen interessanten
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Streicherwochenende 2013
Von der Freude des Zusammenspiels
von Sophie Bleuel
Auch dieses Jahr fand vom 20. bis zum 22.
September das Streicherwochenende in Walkringen statt. Nachdem das grandiose Leiterteam
letztes Jahr das Wochenende zum ersten Mal
mit Bravour gemeistert hatte, starteten sie dieses Mal mit genauso viel Enthusiasmus und Engagement in diese Aufgabe. Die zwei Violinlehrerinnen Sibylle Moor und Ola Sendecki und die
Cellolehrer Marcis Kuplais und Lukas Raaflaub,
begleitet von Philipp und Sophie Bleuel mit 30
Kindern zwischen 7 und 14 Jahren, übten zwei
Tage lang viele Kammermusikstücke, wie auch
das gemeinsame Stück «Peer Gynt». Dieses Jahr
gab es erstmals zum gemeinsamen Stück ein
kleines Theater. Dieses wurde von den Kindern
geprobt und sie bastelten selber die Requisiten.
Sowohl die Orchesterstücke als auch das Theater funktionierte auf Anhieb gut, obwohl es sich
dieses Mal um ein schwierigeres Stück handelte. Am Ende dieses sehr anstrengenden Tages
waren alle erschöpft (nicht nur die Kinder) und
überglücklich als wir von den Köchinnen (Nadja
Schäpi, Monika Bieler und Anja) mit einem wundervollen Essen erwartet wurden.
Am zweiten Tag wurde wieder kräftig geprobt, aber auch draussen Tischkicker, Ping-Pong
und Fussball gespielt. Besonders viel Spass hatten alle mit Kniffelspielchen wie bespielsweise
«Johnny Wuup» oder «Das Dreiecksspiel», welches uns keine Ruhe gab. Obwohl die Kräfte allmählich anfingen zu schwinden, veranstalteten
decki, Herr Raaflaub, der allzeit für jeden Spass
wir wieder einen Spieleabend, an dem wir alle
zu haben war, der immer hoch motivierte Herr
riesigen Spass hatten bei Spielen wie «Mörderli»
Kuplais und Frau Moor, die jederzeit für alle da
und «Armer Kater».
war.
Weil viele jungen Musiker erst spät nach eiIch will nicht verschweigen, dass es anstrennigen Streichen ins Bett gingen, war die Nacht
gend war und wir am Sonntagabend sehr müde
nicht allzu lang. Trotz grosser Müdigkeit freuten
waren, trotzdem hat es aber sehr viel Spass und
sich alle riesig auf das bevorstehende AbschlussFreude bereitet. Wie es so schön heisst, sind alle
konzert für die Eltern und Freunde. Das Konzert
guten Dinge (mindestens) drei. Also kann ich nur
war wie immer wundervoll und so waren alle
sagen: «Auf ein weiteres wundervolles StreiEltern begeistert. Das Kaffee und Kuchen essen
cherwochenende 2014!»
gab allen die Gelegenheit, sich zu unterhalten
und all die tollen Erlebnisse mit den Eltern zu
teilen. Insgesamt war
es ein tolles Wochenende, da alle Kinder
mit viel Motivation und
Spass dabei waren. Die
Stimmung war klasse
und nicht zu vergessen:
das Essen vorzüglich.
Wie in unserer Regierung funktionierte auch
am Streicherwochenende die Zauberformel
ausgezeichnet.
Auch
bei Heimweh, Verletzungen und Streitereien
wussten sie immer eine
Lösung: die hilfsbereite
und fröhliche Frau Sen- Die Teilnehmer des diesjährigen Streicherwochenendes in Walkringen
30. April
(Semesterbeginn im August)
15. November
(Semesterbeginn im Januar)
Formulare und Informationen
erhalten Sie beim Sekretariat:
Telefon 061 421 90 79
[email protected]
oder über www.msbibo.ch
Bitte beachten Sie:
Ohne schriftliche Abmeldung
gilt Ihr Kind weiter als angemeldet.
Jubiläum
Wir gratulieren Fabio Jegher zu
seinem 25-Jahre-Unterrichtsjubiläum und wünschen ihm
weiterhin viel Freude und Erfolg
im Unterricht!
Pensionierung
Nach fast 40 Jahren Unterrichtstätigkeit an der Musikschule
Binningen-Bottmingen wird
Christine Landolt im Januar 2014
ihren wohlverdienten Ruhestand
antreten. Von Beginn an widmete
sie sich ihren BlockflötenschülerInnen im Einzel- und Gruppenunterricht mit Hingabe und
persönlichem Engagement. Wir
danken ihr für ihre langjährige
Unterrichtstätigkeit, ihre Mitarbeit
bei vielen schulischen Projekten
und ihren unermüdlichen Einsatz
als Lehrervertreterin, als Stellvertreterin unserer Musikschule
im Schulrat und bei diversen
Gremien, wie z.B. der Kantonalen
Delegiertenkonferenz. Für ihren
neuen Lebensabschnitt wünschen
wir ihr alles Gute, viel Erfüllung
und Inspiration. Ein Bericht
erscheint im nächsten Akzente
(Frühling 2014).
Schenkung
Wir danken Frau Ursula Reblin
aus Arlesheim im Namen des
ganzen Kollegiums sehr herzlich
für die Schenkung eines einmanualigen Cembalos mit schönem
Cembalostuhl!
SJMW
Der Schweizerische Jugendmusik
wettbewerb vom 28. – 30. März
2014 wird u.a. auch in unseren
Räumlichkeiten stattfinden. Infos
über die ausgeschriebenen Instrumente findet man unter www.
sjmw.ch. Es ist ein besonderes
Ereignis, so viele junge begabte
MusikerInnen aus der ganzen
Schweiz mitzuerleben. Die Vorspiele sind alle öffentlich!
Dank
Ein grosser Dank geht an die PRO
ARTIS Foundation für die finanzielle Unterstützung des Projektes
«Klassenmusizieren» an den
Primarschulen Binningen.
akzente | Ausgabe 14 | Herbst 2013
Seite 4
Die Musikschule auf dem Podium
Veranstaltungskalender
Änderungen vorbehalten
November 2013
Mo 18.11.13, 18.30
Musikzimmer 9
Vortragsabend Gitarre
Klasse Beata Huang
Mo 18.11.13, 19.00
Kronenmattsaal
Vortragsabend Gitarre
Klasse Marisa Minder
Mi 20.11.13, 18.30
Kronenmattsaal
Vortragsabend Querflöte
Klasse Pamina Blum
Mo 25.11.13, 18.30
Kronenmattsaal
Vortragsabend Klavier
Klasse Irina Georgieva
Dezember 2013
La música traspasa fronteras!
Fortsetzung von Seite 1
Momente, aber vielleicht war die Konzentration wegen des gewaltigen Gewitters, das draussen tobte, der kaputten Klarinette oder den drei Stunden
am Meer nicht gerade auf Top-Niveau … Dafür war das zweite Konzert im
Teatro Amaio von Irún einfach grandios! Bei beiden Orchestern klappte alles
optimal, jedes Solo erklang klar und schön, und die drei gemeinsam gespielten Stücke waren schlicht umwerfend. Was für ein voller, romantischer
Tschaikowsky-Klang! Das Michael-Jackson-Best-of war brillant, und eure
verrückten Sonnenbrillen waren ein Hingucker. Das grosse Publikum war
sehr beeindruckt! Bravo!!
Zum Abschluss offerierten uns die Spanier ein fantastisches Buffet, und
wir bedankten uns mit Geschenken und Blumen für eine wunderbare Woche und die herzliche Gastfreundschaft!
Bienvenidos a Binningen del 16 al 21 de Junio del 2014!
Mo 02.12.13, 19.00
Musikzimmer 9
Vortragsabend Gitarre
Klasse Christian Reichert
Di 03.12.13, 19.15
Kronenmattsaal
Gemischter Vortragsabend mit
SchülerInnen der MSBiBo
Mo 09.12.13, 18.30
Paradieskirche, Binningen
Vortragsabend Blockflöte
Klasse Judith Pfiffner
Mi 11.12.13, 19.00
Kronenmattsaal
Vortragsabend Querflöte
Klasse Katarzyna Bury
Mi 11.12.13, 19.00
Aula Burggartenschulhaus
Vortragsabend Violine
Klasse Mareike Wormsbächer
So 15.12.13, 18.00
ref. Kirche, Bottmingen
Weihnachtskonzert der Musikschule
Binningen-Bottmingen
Mo 16.12.13, 18.30
Musikzimmer 9 oder
Kronenmattsaal
Vortragsabend Violine
Klasse Ola Sendecki
Januar 2014
Do 09.01.14, 18.15
Aula Burggartenschulhaus
Abschiedsvorspiel Blockflöte
Klasse Christine Landolt
So 12.01.14, 11.15
Kronenmattsaal
Vortragsabend Blockflöte und Gitarre
Klassen Chantal Mathez
und Rosmarie Inoue
Fr 17.01.14, 19.00
Sa 18.01.14, 17.00
Kronenmattsaal
Tanzaufführungen mit SchülerInnen
von Oki Degen
Mo 20.01.14, 19.15
Musikzimmer 9 oder
Kronenmattsaal
Vortragsabend Klavier
Klasse Naira Arnold
So 26.01.14, 11.00
Kronenmattsaal
Lehrerkonzert
Simon Mattmüller (Horn)
PS. Was noch geschah …
Pech hatte unser sportbegeisterter Cellolehrer Marcis: Gleich am ersten
Morgen beim Fussballspielen riss seine Achillessehne, und er musste umgehend nach Basel zurückkehren, wo er bereits operiert wurde. Wir wünschen ihm gute Besserung!
Die Akkus unseres Kameramannes erreichten doch noch Irún – per Post!
Diverse Saiten rissen, ein Geigenbogen brach und eine Klarinette ging kaputt.
Kurz vor der nächtlichen Rückfahrt hatte unser Bus einen Totalschaden in
der Hydraulik und die Abfahrt verzögerte sich um Stunden. Aber schliesslich überstanden wir die 16-Stunden-Busfahrt im Ersatzbus (ohne WC on
board) mit den beiden nur spanisch sprechenden Fahrern unbeschadet und
glücklich!
Das baskische Lied ist unter http://youtu.be/QMKl97JoTds zu hören.
Popkonzert 2014
Fortsetzung von Seite 3
Satz. Die Streicher durch polyphone Elemente, das Holz durch call-response–Einwürfe.Die Band ist mit ihrem durchlaufenden groove ein Gegenpol zum
Orchester. Gitarre und Clavinet (eine Art Elektro-Cembalo) heizen mit funky
patterns ein, e-bass und drums legen den «Rhythmusboden». Ich hatte viel
Spass beim Schreiben und hoffe, dass sich dies auch auf Chor, Orchester und
Band überträgt!›
Sie sind herzlich zu den Konzerten eingeladen!»
Sa, 15. Februar 2014, 16.00 Uhr, Kronenmattsaal, Binningen
So, 16. Februar 2014, 15.00 Uhr, Stadthalle Sigmaringen/D
Klavier zu verschenken!
Februar 2014
Mo 10.02.14, 18.30
Kronenmattsaal
Vortragsabend Blockflöte
Klasse Chantal Mathez
Sa 15.02.14
Kronenmattsaal
Popkonzert 1. Konzert
So 16.02.14
Sigmaringen, D
Popkonzert, 2. Konzert
Bitte beachten Sie auch den Veranstaltungskalender auf unserer Homepage!
Spanisch-Schweizerische Bass-Gruppe im Rathaus von Irún.
Ein Klavier der Marke Hupfeld steht in der Musikschule bereit.
Interessierte melden sich bitte im Sekretariat (Tel. 061/421 90 79 oder
[email protected])
Das Klavier muss abgeholt werden.
Impressum
akzente
Newsletter der Musikschule
Binningen-Bottmingen
Auflage: 1000 Exemplare
Erscheint 2x jährlich
Herausgeber
Musikschule
Binningen-Bottmingen
Kronenweg 16
4102 Binningen
Telefon 061 421 90 79
[email protected]
Redaktion
Letizia Walser und
Mareike Wormsbächer
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Satz
Ariane Oppliger
Fotos
Musikschule Binningen-Bottmingen
Druck
Schwabe AG, Muttenz
‹akzente› wird unterstützt
von Musik Hug, Basel.
Die nächste Ausgabe
von ‹akzente› erscheint
im Frühjahr 2014.
Konzerttipp
Musikalische Einstimmung
auf Weihnachten
Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium Teil 4–6
Es musizieren die Binninger Chöre,
SolistInnen und MusikerInnen aus
der Region unter Mitwirkung unserer Musikschule und der Klasse
für Talentförderung Baselland.
Leitung: Olga Machonova-Pavlu
Sa 23. November 19.30
So 24. Nov. 17.00
Katholische Kirche Heiligkeuz,
Binningen
Reservation dringend empfohlen
über die Birsig-Buchhandlung
Hauptstrasse 110, Binningen
T 061 421 48 00 oder
[email protected]