Wheelies Supermoto Aktuell
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Wheelies Supermoto Aktuell
Testberichte • Reiseberichte • Reportagen • News seit 1998 Oktober 07 www.wheelies.de Test: BMW F 800 ST K os te nl os Reise: Tunesien Ja von wegen! Ein ganz erheblicher Teil der Harley-Biker hat mit diesem Vorurteil zumindest beim Harley-Megafestival am Faaker See damit aufgeräumt, obwohl es bei diesen tollen Bikes, die oftmals mit großem finanziellen Aufwand zum Custombike des jeweiligen Fahrers oder der Fahrerin ganz individuell umgebaut wurden, wirklich angebracht wäre, diese nur bei schönem trockenem Wetter zu fahren. Trotz absolutem „Pisswetter“ traten über 100.000 (in Worten: einhunderttausend) Harleyfans aus ganz Europa die Reise nach Faak an. Es regnete, hagelte und zur Krönung des Wetterchaos, es schneite sogar auf der Tauernautobahn. Dass bei dieser (Tor-)Tour zum Harley Bikermeeting so manchem auch hart gesottenen Biker das Herz blutete, sofern das Blut vor Kälte noch in den Adern floss, dafür habe ich absolutes Verständnis. Wer mag schon Salzwasser in konzentrierter Form an seinem „Heiligen Blechle“. So viele Harleyfahrer bei einem solchen Wetter hatte ich noch nie gesehen. Manche cruisten bestimmt weit mehr als tausend Kilometer patschnass und tiefgefroren bis zum nächsten Tankstop vor sich hin, wo an jeder Tankstelle schon ein Harley-Vormeeting mit hunderten Maschinen stattfand. Tanken, auftauen und vielleicht etwas abtrocknen, was in kurzer Zeit ja nicht möglich ist, außer man läuft im Trockenprogramm durch eine Waschstraße, und weiter ging’s gen Faak. Wer auch als Nicht-Harleyfahrer, und das sind nicht wenige, schon einmal dort war, der weiß, warum es sich lohnt, solche Strapazen auf sich zu nehmen. Was die Organisatoren dort auf die Beine gestellt haben, ist einmalig in Europa. Eine ganze Region rund um den Faaker See mit ganz spezieller Einbahnstraßenregelung lebt den „Mythos Harley“ mit allem, was dazu gehört. Zig Bands, Liveshows in jeglicher Art und für jeden Geschmack und Bedarf, ein Motorradkorso um den Faaker See mit 70.000 (in Worten: siebzigtausend) Harleys in allen nur erdenklichen Ausführungen und Händlermeilen, mit Custombikebauern, die die Harleyfreaks schon wieder auf neue Customumbauideen brachten, sorgten für reichlich Unterhaltung und Kurzweil. Es tanzte der Bär, aber in absolut geordneten Bahnen. Selbst bei diesen Menschenmassen mussten die uniformierten Ordnungshüter und unzähligen Security-Leute nur selten einschreiten. Das Harleybikermeeting am Faaker See war und ist eine supertolle Werbung für alle Motorradfahrer, egal welcher Marke, und wer noch nicht dort war, sollte sich den Termin 04.-07.09.2008 vormerken. Schade, dass es bisher kein Hersteller irgend-einer anderen Marke geschafft hat oder den Willen hat, etwas Ähnliches für seine Markenbiker zu veranstalten, vom BMW-Bikermeeting in Garmisch abgesehen. Bikerurlaubserlebnisse fast 100.000 WHEELIES-Leser über diese Tourenbeschreibungen! Es ist gar nicht schwierig, genau euer Erlebtes in Wort und Bild als Tourenbericht zu verfassen und den Lesern zum Nachfahren oder Nacherleben im WHEELIES abzudrucken. Also liebe Biker: Keine Angst, sendet mir euer Tourentagebuch und mindestens 20 Bilder, möglichst in digitaler Form, eventuell auf eine CD gebrannt oder als Email zu, und nicht nur ihr habt dann einen toll gestalteten Bericht als Erinnerung an Eure Reise. Meine eigenen Touren- und speziellen Enduroerlebnisse wieder im Friaul, in Sardinien und Korsika gibt’s in den nächsten WHEELIES-Ausgaben. Bin jetzt mal kurz weg – nicht auf dem Jakobsweg, aber in Korsika! E D I T O R I A L Schönwetterfahrer… Euer Der Großteil aller Bikerfans, egal ob mit dem Roller oder einer anderen motorbetriebenen 2-rädrigen Lieblingsmaschine, hat bestimmt seine Tourenpläne 2007 in die Tat umgesetzt und einiges zu erzählen über positive und hoffentlich nicht negative Erlebnisse während seiner Tour. Inzwischen erfreuen sich Eberhard „Ebbse“ Hermann WHEELIES-Ausgabe November ab 29.10.2007 Impressum Herausgeber: Regio-Verlag, Schwäbisch Hall Am Kühnbach 27 74523 Schwäbisch Hall Tel. (07 91) 5 38 64 Fax (07 91) 95 92 43 Mobil: 0171/6019577 eMail: [email protected] Redaktion/Produktion: Eberhard Hermann (EH) Anzeigenannahme/-preisliste: Eberhard Hermann Tel. (07 91) 5 38 64 eMail: [email protected] Erscheinung: Monatlich - einmalig - unbezahlbar Baden Württemberg, Bayern, Süd-Hessen: an über 850 Auslagestellen! Freie Mitarbeiter: Ralf Kistner, Marc Noll, Ulrike Trescher Jürgen Hägele (Präsi), „David Longstroke“ Robert Scheu, Günther Hägele, Sami Jentzsch Auflage: 30.000 Stück Sportfotograf: Reinhold Trescher Satz & Repro: Klaus Mack Öhringer Straße 30 74545 Michelfeld-Gnadental Druck: Stürtz GmbH, Würzburg Für die Richtigkeit von eingesandtem Pressematerial wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck, auch nur auszugsweise, gerne gesehen, aber bitte nur mit der Genehmigung des Verlags. Haftung der Redaktion bei fehlerhaften Anzeigen max. nur in Höhe des Anzeigenpreises Druckfehler unter Vorbehalt. Termine und Veranstaltungen: Unter Angabe von Ort, Zeit und Datum werden kostenlos Veranstaltungen veröffentlicht. An Pressematerial Ihrer Veranstaltung sind wir interessiert. Vom Verlag angefertigte Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ausschließlich nur mit Genehmigung für andere Zwecke verwendet werden. Titelbild: Reinhold Trescher WHEELIES 3 MITTELKLASSE-TOURER Fahrbericht BMW F 800 ST Im letzten Herbst konnte ich mich von den Vorzügen der neu eingeführten Modellreihe bei BMW in Form der F 800 S überzeugen. Sie konnte, obwohl sie nicht mit Topwerten in Sachen Leistung aufmerkt, bis auf das Klong-Getriebe auf der ganzen Linie begeistern. Jetzt steht die Tourenvariante des 800er Twins vor meiner Garage mit Sportkoffern und Tankrucksack. Sie muss schnell bepackt werden, denn sie soll Gitte und mich 500 km weit über Landstraßen und –sträßchen nach Lauenförde im Weserbergland zur Villa Lö- 4 WHEELIES Text: Ralf Kistner | Fotos: Ralf Kistner, Gitte Schöllhorn wenherz bringen, dem ersten Hotel ausschließlich für Motorradfahrer, aber das ist eine andere Geschichte. Die schminkkofferähnlichen Seitenbehälter mutieren mit zunehmender Füllmenge zu ausgewachsenen Motorradkoffern. Immer wieder faszinierend, wie sich die Koffer dem Füllvolumen anpassen können. Der wasserdichte Tankrucksack nimmt ebenso große Mengen auf. Leider schrottet das wasserdichte Kartenfach meine Generalkarten beim Reinschieben, da die transparente Sichtfolie eine gummiartige Reibung aufbaut und es mir so schwerfällt, die Karte einfach reinzuschieben ohne ständig hängen zu bleiben und schließlich an den Falzen Risse davonzutragen. Was ist anders an der F 800 ST gegenüber der sportlicheren F 800 S? Die Erstbereifung: Statt dem sportlichen Bridgestone BT 014 kommt die ST mit dem Tourensportreifen BT 020 daher. Der Lenker: Die ST wartet mit einem Rohrlenker auf, der im Vergleich zu den in der oberen Gabelbrücke integrierten Lenkerstummeln mit Klemmböcken gehalten wird. Man sitzt merklich aufrechter und greift 5 cm breiter. Die Seitenverkleidung: Die Lenkerverkleidung wich einer vollen Seitenverkleidung. Die Scheibe: Die Verkleidungsscheibe steht steiler, baut höher und zeigt sich mit starken Konturen. Die Räder: Sie bekamen Design. ein modifiziertes Noch was? Nein! Damit hat die F 800 ST fertig. Nun – es liegen zwischen beiden Modellen einige Monate Weiterentwicklung im Werk, was das Getriebe angeht. Nicht umsonst machten Titulierungen wie „Klong-Körper“ die Runde, als die Tests der F 800 S veröffentlicht wurden. Auch meine Testmaschine „beglückte“ mich im Herbst mit auffällig lauten Klongs beim Schalten und nervte mit großem Spiel im Antriebsstrang. Diesem Problem ist man bei BMW zu Leibe gerückt. Die Techniker analysierten eine Diskrepanz zwischen geringer Motorschwungmasse und großer Drehmasse im Sekundärantrieb. Abhilfe schaffte ein Distanzring, der eine kleine Reibscheibe in der Kupplung ersetzt, die die Getriebeeingangswelle beim Schaltvorgang zur stark abbremste. Die starre vordere Riemenscheibe wird durch eine mit vier Ruckdämpfern bestückte zweiteilige Riemenscheibe ersetzt. Das Ergebnis kann mich weitgehend überzeugen. Die lauten Getriebeschläge gehören der Vergangenheit an. Spiel im Antrieb kann ich nur noch feststellen, wenn ich in hohem Gang gleite und sich leichtes Konstantfahrruckeln auf den Antrieb überträgt, der dann mit leichtem Antriebsklappern antwortet. Jedoch liegen da zwischen den Schlägen der Herbstmaschine und der aktuellen F 800 wirklich Welten. Im normalen Alltagsbetrieb geht nun alles an- WHEELIES 5 genehm weich vonstatten. Lastwechselreaktionen gehören ebenso der Vergangenheit an. Es geht doch. Ich frage mich nur, warum die Maschine bei BMW nicht vor der öffentlichen Erstvorstellung der F-800-Serie soweit getestet und modifiziert wurde, dass Käufer der 2006er F800-Maschinen diese Macken nicht hätten mitkaufen müssen. So räumte Dr. Christian Landerl, der Leiter der Projekte Reihenmotoren bei BMW, in einem Interview mit MOTORRAD ein: „Wahrscheinlich haben wir bei internen Test- und Versuchsfahrten jene Fahrsituationen, bei denen Sie Kritik am Lastwechselverhalten und der Schaltbarkeit übten, nicht mit der nötigen Sensibilität durchfahren.“ Man kann sagen, ich mir bei vielen anderen Motorrädern ebenso wünschen. dass BMW wenigstens reagiert und nachgebessert hat. Andererseits frage ich mich, wie die Versuchsfahrten durchgeführt wurden, wenn diese Erscheinungen den BMWTestfahrern nicht genug auffielen, jeder Motorradtester aus Pressekreisen jedoch sofort auf diese nervigen Marotten stieß. Die Maschine ist gepackt. Auf die große und stabile Gepäckbrücke, die 6 WHEELIES seitlich ausladende Haltegriffe integriert, zurre ich die Gepäckrolle. Mit Langlöchern ist es für mich ein Leichtes, die Zurrgurte sauber zu führen und die Rolle so zu fixieren, dass sie Gitte später beim Fahren nicht einengt. Mittels Handrad bringe das Federbein auf maximale Federvorspannung. Mittels Drehknopf erhöhe ich werkzeuglos die Zugstufendämpfung. Diese einfachen Verstellmöglichkeiten würde Auf Tour. Wir sitzen beide in erfreulich entspannter Sitzposition und kommen zügig voran. Trotz ausgereizter Nutzlast zieht der Rotax-Twin in jedem Drehzahlbereich kraftvoll durch. Lediglich um die 4000 – 4500 U/min leistet er sich einen im letzten Gang spürbaren Durchhänger, der es bei zügigen Überholmanövern erfordert, dass ich ein bis zweimal runterschalte. Ansonsten hängt der Twin direkt und sauber am Gas und stellt unter Beweis, dass die angegebenen 85 PS bei 8000 U/min und die 86 NM bei 5800 U/min Realität sind. Wie bei der S-Variante geht alles spielerisch vonstatten – nein, spielerischer, denn durch die aufrechtere Sitzposition in Verbindung mit dem breiteren Lenker ist die ST handlicher geworden. Die neu gestaltete Scheibe schützt effektiv vor Fahrtwind, wobei die Helmstirn dem Winddruck ausgesetzt ist bei meinen 182 cm Körperhöhe, was jedoch WHEELIES 7 nicht sonderlich stört. Wunderbar leise und mit sehr wenig Verwirbelungen hält mich die Scheibe bis zur Visiermitte druckfrei. So sind auch dauerhaft höhere Geschwindigkeiten zum Kilometerfressen entspannt möglich. Überrascht bin ich auf Streckenstücken mit unschönem Flick- und Wellenbelag, wie stabil die ST bleibt. Das Federbein bietet auch voll beladen genügend Reserven. Durchschlagen gibt es nicht. Aufschaukeln auch nicht. Das Fahrwerk gibt sich schluckfreudig komfortabel und mir immer das sichere Gefühl durch absolute Linientreue in Schräglagen. Manchmal vergesse ich, dass ich voll beladen unterwegs bin, so spielerisch lässt sich die F 800 ST dirigieren. Die üppig dimensionierten Bremsen lassen nichts anbrennen. Nur der schwammige Druckpunkt stört. Auch die Feindosierung könnte etwas besser sein. Die Bremsleistung jedoch zählt zum Feinsten. Auch das ABS arbeitet ordentlich, auch wenn es noch nicht die Sensibilität des ABS z. B. einer Honda CBF 600 hat. Bei Tests zeigte das ABS auf Sandspur bei mehreren Bremsungen aus ca. 50-80 km/h unterschiedlich lange Regelintervalle. Eine Stunde früher als gedacht erreichen wir entspannt die Villa. Neun Stunden haben wir auf der F 800 ST gesessen und außer Autobahn so ziemlich alles an Straßengattungen unter die Räder genommen, was unsere Republik zu bieten hat. Auch Gitte fühlt sich nach der Zeit gut und erzählt mir später beim Bier, dass sie selten auf einem Motorrad auf längerer Tour so angenehm gesessen war. Nach einigen Tagen, wieder daheim, nehme ich die ST für meine geliebten Teststrecken her. Einzeln, ohne Koffer und sonstigen Ballast kann ich sie etwas sportlicher bewegen, was ihr genauso liegt wie der S-Variante. Schließlich sind Fahrwerk und der stabile Aluminiumbrückenrahmen vollkommen identisch. Den Gewinn an Handlichkeit im Vergleich zur Sportschwester durch den breiteren Lenker egalisieren die Bridgestone BT 020 wiederum nahezu vollkommen. Gerade bei höherem Tempo wirkt die Maschine etwas zäh 8 WHEELIES WHEELIES 9 bei schnellen Richtungswechseln – leider, denn möglich wäre mit anderer Bereifung sicherlich ein noch deutlicheres Plus an Handlichkeit. So möchte sie auch bei hohem Tempo mit deutlichem Nachdruck in Schräglagen gedrückt werden, die die Laufflächenkante erreichen lassen. Schade finde ich auch, dass nicht der handlichere Nachfolger BT 021 montiert ist. Aber das ist ein Reifenproblem, nicht ein Problem der Maschine, denn Reifen kann man wechseln. Ich bin mir sicher, dass mit einem anderen Reifen (z. B. Metzeler Roadtec Z6, Pirelli Diablo Strada oder Michelin Pilot Road2 2CT) deutlich mehr Handlingsleichtigkeit aus der F 800 ST zu holen ist. Auf der BMW F 800 S konnte ich es mit dem sportlichen BT 014 deutlich spüren. Nach mehreren Tankstellenbesuchen überzeugt die F 800 ST mit ihrer Sparsamkeit. Der Twin leistet starke Arbeit und verbraucht dabei wenig. Wenn ich im Verkehr mitschwimme, bin ich immer deutlich unter 5 Liter/100 km unterwegs. Auf der Tour zu Villa Löwenherz hatten wir vollbepackt bei zügiger Fahrweise einen Durchschnitt von 5,2 Litern. Und wenn ich toben war, überschritt ich sehr selten, und wenn, dann nur knapp die 6-LiterMarke. Angesichts der Spritpreise empfinde ich das als sehr erfreulich. 10 WHEELIES Fazit: Mit der F 800 ST hat BMW einen vollwertigen Tourer in der Mittelklasse auf die Beine gestellt. Genügend Ausstattungsoptionen über Heizgriffe, ABS, Bordcomputer und Steckdose unterstützen neben der angenehmen Sitzposition für Fahrer und Sozius und dem effektiven Windschutz entspanntes Touren auch auf langen Strecken. Mehr braucht man nicht für sicheres und zügiges Vorwärtskommen auf der Landstraße, wobei Kilometerfressen bei hohem Dauertempo auf der Autobahn ebenso möglich ist. Sparsamer Umgang mit Sprit bei mehr als ausreichender Leistungsausbeute und spielerische Handlichkeit unterstützen das gute Gefühl auf der Maschine. Seit der Getriebemodifikation kann man auch die Vorteile des wartungsarmen Zahnriemenantriebs auskosten. Allerdings muss man, je nach Ausstattung, stolze 10000 – 11000.- Euro auf den Tisch blättern, um eine F 800 ST sein eigen nennen zu können. WHEELIES 11 Rote Trikemaus 12 WHEELIES Die Biker Union, eine Interessenvertretung stellt sich vor! Mopped Maddin & Frank Sauhaufen in Leipzig Bitumenpfuscherei, Beschlagnahme von Motorrädern, Durchfahren zwischen Kolonnen und das Image von Motorradfahrern sind eigentlich Themen, die alle Motorradfahrer, Biker und Rocker interessieren sollten. Trotzdem mangelt es dem Stammtisch Mittelfranken der Biker Union(BU) zurzeit etwas an Nachwuchs. Das verwundert umso mehr, als dass es sich bei der BU um die größte Interessenvertretung von Motorradfahrern in Deutschland handelt. Die BU engagiert sich mit Bitumenrallys gegen Bitumen(www.bu-bitumen.de) und seine bösen Folgen. Bei diesen Rallys dokumentieren die Stammtische mögliche Unfallschwerpunkte durch Bitumenpfusch und wenden sich direkt an die zuständigen Behörden. Das 4 x im Jahr erscheinende Mitgliedermagazin "BU aktiv" bringt unter anderem regelmäßig Beiträge zu dem Thema Beschlagnahme von Motorrädern. Eine über Mundpropaganda zusammengestellte RechtsanwaltsListe mit "Biker-Anwälten" (s. www.bikerunion.de) hilft im Ernstfall. Neben vielen ernsten Themen bietet die BU zahlreiche Möglichkeiten des gemütlichen Beisammenseins. Die Jahres-Rally (www.bu-jahresrally.de) und die Saisoneröffnungsparty in Hildburghausen sind beliebte Termine im Kalender der Motorradfahrer und Biker. Darüber hinaus verbindet die BU mit der alle zwei Jahre stattfindenden Sternfahrt nach Berlin (www.bu-sternfahrt.de) Vergnügen und Politik. Aus der ganzen Bundesrepublik strömen (von der BU organisiert) Motorradfahrer in die Bundeshauptstadt, um für ihre Interessen zu demonstrieren. Letztes Geld Der BU-Stammtisch Mittelfranken kümmert sich dieses Jahr um die Übernachtungsstation in Obermichelbach, die auf der Route von München nach Berlin liegt. Mit Infoständen auf lokalen Messen und sonstigen Veranstaltungen zeigt der Stammtisch Mittelfranken Flagge. Jährlich engagieren sich die Mitglieder des Stammtisches Mittelfranken sozial bei dem Kinderfest in der Behinderteneinrichtung in Nürnberg/ Boxdorf. Durch das Organisieren von Trike- und Gespannfahrten, sowie Spielen für die Kleinen konnte man in den letzten Jahren die Behinderteneinrichtung unterstützen(Termin 2007: 22.9.). Wer Interesse hat sich einem Stammtisch anzuschließen, bei dem es nicht nur bei den üblichen Stammtischgesprächen bleibt, der ist herzlich eingeladen, jeden 2. Mittwoch des Monats ab 20:00 beim Stammtisch vorbei zu schauen. Stammtischlokal ist die Sportgaststätte SV Laufamholz, Schupferstr. 81, 90482 NürnbergLaufamholz. Ansprechpartner sind Chrissie und Ulli Terhechte, Tel. 0911/ 9746 211(AB). Die meisten Motorräder tragen durch ihrem (im Vergleich zum Auto)geringen Verbrauch und Schadstoffausstoß dazu bei, die Umwelt zu schonen. Autofahrer haben aber wenig Verständnis dafür, wenn Motorradfahrer in voller Schutzkleidung bei 30° unter der Klimakatastrophe leidend zwischen sich stauenden Pkw-Kolonnen vorbeifahren. Die BU wirbt mit Unterschriftenaktionen für eine "Legalisierung" dieser Strategie zur Vermeidung des Kreislaufzusammenbruchs. WHEELIES 13 Honda Pressetage Wie in jedem Jahr, so auch im diesem hat Honda die Fachpresse zu den beliebten Pressetagen eingeladen. Die Veranstaltung fand dieses Jahr in Weibersbrunn im Spessart statt und bot uns Journalisten die Möglichkeit, einmal die gesamte Zweiradpalette der Japaner bei kleinen Testrunden auszuprobieren. Das taten dann Ingrid, Ebbse und ich auch ausgiebig. Von der 125er Varadero über die Mittelklasse bis hin zur Gold Wing war alles irgendwann einmal auf den Spessartstrassen im Einsatz. Natürlich haben wir bei dieser Gelegen- heit auch den einen oder anderen Testtermin festgemacht. So werden in diesem Jahr noch Tests von der neuen Hornet und dem Roller SH 300 i folgen. Beide machten auf den Kurztrips wirklich Laune. Die überarbeitete Hornet ist im Gesamterscheinungsbild homogener als ihre Vorgängerin, wirkt optisch aggressiver und giftiger. Sie liegt noch besser am Gas, hat jetzt 102 PS und erfüllt die Euro 3 Norm. Mit einem Preis von 7.490? wird sie sicherlich ihre Kunden von sich überzeugen können. Sie verhält sich auch in den Kurven neutraler als das Vorjahresmodell und das war ja schon in Ord- Text: Robert Scheu | Fotos: Ebbse, Ingrid Mages, Robert Scheu 14 WHEELIES nung. Mit einem Trockengewicht von 173Kg ein echter Kampfzwerg. Optional ist das Honda CBS ABS erhältlich, das mittlerweile für recht viele ihrer Motorradschwestern angeboten wird. Hier freue ich mich schon auf die ausgiebigen Tests in Juli, dann könnt ihr mehr darüber lesen. Der 300 Kubik-Roller macht mit seinem 27 PS tierisch Laune. Wie die Hornet erfüllt er die Euro3 Norm und ist optional mit ABS erhältlich. Eigentlich bin ich ja kein großer Rollerfan, aber hier bin ich schon auf die Tests gespannt. Was die Roller so im Spessart geleistet haben, alle Achtung. Spaßfaktor 10! Mit dem SH 300 i sind sicherlich auch mal längere Touren möglich, davon an anderer Stelle in einer anderen Ausgabe mehr. Die Begegnung der dritten Art ist sicherlich die Erfahrung, einmal Gold Wing gefahren zu sein. Wann hat man sonst mal die Chance, das mit 28.640? nur für wenige Fahrer erschwingliche und meines Wissens nach erste Bike mit Airbag zu testen. Ich hatte das über 400 Kg schwere Geschoß bereits im letzten Jahr chauffiert, für Ebbse war es in diesem Jahr Premiere. Nachdem er sich erst einmal einen groben Überblick über die schätzungsweise 2,5 Millionen Schalter für Radio, Navigation, Zentralverriegelung, Rückwärtsgang, Fußheizung etc. verschafft hatte, ging es los. Sein ohnehin breites Grinsen wurde noch breiter und ich wusste warum. hatz ist die Geometrie dann doch etwas hinderlich, wenn man mit den Supersportlern mitzuhalten will. Da setzen in fast jeder Kurve die Rasten auf. Ansonsten infiziert der Cruising – Virus und man neigt zu einer gemütlicheren Gangart. Das Radio wird ein wenig lauter als notwendig gedreht und der neu ernannte Kapitän des Raumschiffes sehnt sich nach den weit geschwungenen Kurven des Neckarufers. Denn da fühlt er sich mit der 2635mm langen Ma- Gold Wing fahren ist nämlich eine Erfahrung für sich und nicht wirklich vergleichbar mit irgendetwas anderem. Der kraftvolle 6-Zylinder Boxer stellt aus seinen 1,832 Litern Hubraum jederzeit genug Kraft (167Nm) zur Verfügung, um voll beladen mit Sozia, Hund und Hausstand jede Situation zu meistern. Bei der Kurven- schine, die voll gepackt stolze 607 Kg wiegen darf, am wohlsten. Ich denke, Ebbse wird sich wohl keine kaufen wollen, aber die Erfahrung möchte er sicherlich nicht missen. Eine ganz andere Erfahrung hatte ich mit der Gold Wing am 02.06.2007. Wie der ein oder andere WHEELIES 15 weiß, haben Ingrid und ich uns an diesem Tag in Michelfeld bei Schwäbisch Hall das Ja-Wort gegeben. An dieser Stelle von uns beiden an alle, die gekommen sind und geholfen haben, dass dies ein unvergesslicher Tag in unserm Leben wird ganz herzlichen Dank und fahrt nie schneller als euer Schutzengel fliegen kann. Ganz, ganz lieben Dank auch an den MZ-Schwabenstammtisch, die so zahlreich erschienen sind, damit unsere Hochzeit auch akustisch zu einem Hochgenuss geworden ist. Zurück zur Gold Wing. Da gilt mein besonderer Dank an die Crew von Honda Offenbach, die es uns ermöglichten, unsere Testfahrt in eine Hochzeitsfahrt auf eben jener Testmaschine zu bestreiten. Braut und Bräutigam waren jedenfalls vollauf begeistert. Auch die Sozia, die sich bereit erklärt hatte, die Gold Wing auf der Fahrt von Frankfurt nach Schwäbisch Hall und retour mit ihrem Popometer zu testen, war hellauf begeistert von den sesselähnli- chen Sitzen. Sie war vor allem vom Komfort und der Möglichkeit begeistert, ihre beiden liebsten Hobbys zu kombinieren. Wir sprechen hier vom Motorradfahren und dem Musikhören, das letztere via MP3-Playeranschluß auf der Gold Wing ganz nach ihrem eigenen Geschmack machbar ist. Ich sag´s ja, Gold Wing fahren ist eine andere Dimension. Ich für meinen Teil genieße die Möglichkeit, sie mal Test halber zu fahren. Privat bin ich lieber mit leichteren und spritzigeren Bikes unterwegs. Des Weiteren hat die Firma Honda ihre Angebotspalette erweitert um Leute neu oder aber zurück aufs Bike zu bringen. Erwähnt seien hier: www.fahren-ohne-fuehrerschein.de Bei dieser Aktion stellt Honda Fahrzeug und Bekleidung um Personen ohne Führerschein einen Einblick in die Bikerwelt zu geben. Das Fun & Safety Programm für Wiedereinsteiger. Dieses findet in Zusammenarbeit mit dem ADAC statt. Auch hier werden Fahrzeug und Sicherheitkleidung gestellt. Näheres unter www.honda.de WHEELIES 17 18 WHEELIES 1. Moto Cross AMC Zirndorf Die Premiere ist gelungen: Bei überwiegend gutem Wetter (lediglich am Samstag sorgte ein kurzer Platzregen dafür, dass die Strecke nicht zu staubig wurde) führte der AMC Zirndorf am 16. und 17. Juni die erste Motocross-Veranstaltung in seiner 55-Järigen Vereinsgeschichte durch. Etwa 5.000 Zuschauer sahen am Samstag und Sonntag die Rennen zum fünften Lauf der NordbayernSerie 2007 (NBS). Das Team um den Leiter der MX-Abteilung, Albin Haas, insbesondere Jürgen Streichsbier und Stefan Schneider, hatte auf dem Trainingsgelände des Vereins bei Bronnamberg einen 1,3 Kilometer langen schnellen, aber engen Kurs vorbereitet, der Durchschnittsgeschwindigkeiten bis über 50 km/h ermöglichte. Während am Samstag die Jugend (in den Klassen 50 ccm, 65 ccm und 85 ccm) sowie die Senioren (über 35 und über 45) und die Da- men um die Plätze kämpften, ging es am Sonntag bei den Sportfahrern richtig zur Sache. Hier wurden Rundenzeiten von deutlich unter 1: 30 Minuten gefahren. Vor allem an der Spitze wurde praktisch um jeden Zentimeter gekämpft die Zuschauer konnten sich über packende Duelle, spektakuläre Sprünge und viel Tempo freuen. Erfreulich aus der Sicht des Veranstalters ist auch das gute Abschneiden der Fahrer des Vereins. Die Zirndorfer konnten ihren Heimvorteil nutzen und schafften es in fast jeder Klasse auf das Siegerpodest. So durfte sich Matthias Hitz in der Klasse 125 ccm 2Takt / 250 ccm 4-Takt ebenso über einen zweiten Platz freuen wie Daniel Weiß in der offenen Klasse. Auch bei den Enduros belegten die Starter des AMC die Plätze 3 (Frank Hahn) und 4 (Albin Haas). Noch erfolgreicher waren die Jugendlichen und Senioren. In der Schülerklasse A (65 ccm Automatik) schaffte es Max Neumeister auf den 3. Platz und Fabian Bittel auf den 5. Platz und in der Jugendklasse A (bis 85 ccm 2-Takt /150 ccm 4-Takt) gingen sogar die ersten drei Plätze an Zirndorfer (Fabian Bittel, Georg und Lukas Streichsbier) und bei den Senioren fuhr Albin Haas auf den zweiten Platz. DAS CampDing in Wemding – Campingpark Waldsee Warum denn in die Ferne schweifen, liegt das Schöne doch so nah! Ein alter Spruch, der aber auf den Campingpark Waldsee voll und ganz zutrifft. Ein idealer Ausgangspunkt für Touren ins Fränkische Seenland, ins Nördlinger Ries und auf die Ostalb. Als Tagestouren kann man locker auch die herrliche Fränkische Schweiz durchkurven, natürlich mit einer zünftigen Brotzeit bei der Kathi am wohl bekanntesten Bikertreff in Franken, und auch ein Abstecher ins Fichtelgebirge ist durchaus machbar. Nach Süden bieten sich das Allgäu, die Königsschlösser und viele herrliche Seen als Tagestouren an. Wer sein Offroad-Fahrkönnen entscheidend verbessern möchte, der hat es nicht weit bis zur Moto Cross-Strecke nach Warching, in die berühmt berüchtigte BMW-Offroadspielwiese für höchste Ansprüche in Hechlingen oder zum Offroad-Park nach Langenaltheim. Wer gar nichts machen möchte und nur relaxen will, der kann sich auf der großen Liegewiese direkt am Badesee genüsslich die Sonne irgendwohin scheinen lassen oder die angebotenen verschiedenen Wellnessmassagen in Anspruch nehmen. Als Mietunterkünfte stehen Wohnwagen und ab dem nächsten Jahr auch Hütten/Häuschen zur Verfügung. Viele Motorradgruppen haben den Campingpark Waldsee schon als Basislager mit tollem Ambiente zu schätzen gelernt. Ganz aktuell findet am 4.8.2007 ein Country-Seefest mit der bekannten Country Band „Far from Home“ statt. Wer übrigens diesen Bericht oder das komplette WHEELIES mitbringt, der bekommt auf den ohnehin schon sehr günstigen Campingpreis nochmals 15 % Rabatt. Weitere Infos unter www.campingpark-waldsee.de oder unter 09092-90101. Mit dem Motorrad durch Tunesien Text und Fotos: Tobias Dreissig Wieder einmal zog es mich in den Süden. Diesmal sollte es mit dem Motorrad durch Tunesien gehen. Zunächst ging es jedoch nach Italien genauer gesagt nach Genua. Am Hafen lernte ich eine Gruppe Österreicher kennen die mit drei KTMs, einem Geländewagen und einem LKW mit Campingaufsatz ebenfalls auf dem Weg nach Tunesien waren. Weil die Fähre mit zwei Stunden Verspätung in Genua ab legte und nach 24 Stunden mit drei Stunden Verspätung bei Regen in Tunis an kam war es dort bereits dunkel. Wir hatten die notwendigen Formalitäten für die Einreise mit dem eigenen Fahrzeug bereits mit langen Wartezeiten an drei verschiedenen Schaltern an Bord erledigt so daß die ei20 WHEELIES gentliche Einreise nun relativ schnell verlief. Da die Österreichische Gruppe die GPS Koordinaten des Campingplatzes Jasmin in Nabeul hatte schloß ich mich ihnen an. Zum Glück regnete es nicht mehr als wir am nächsten Tag zunächst eine Bank aufgesucht mußten um Geld zu tauschen bevor wir in Richtung der großen Stadt Kairouan aufbrachen. Um die Fahrt etwas anspruchsvoller zu gestalten wurde eine Flussdurchfahrt anvisiert. Während der Nissan Patrol und die Motorräder damit keine Probleme hatten blieb der LKW trotz Allradantriebes im weichen Untergrund stecken. Dies bot die willkommene Gelegenheit die angebaute Seilwinde unter reellen Bedingungen zu testen bis auch der LKW wieder festen Boden unter den Rädern hatte. Am nächsten Tag fuhren wir Piste in Richtung Tozeur. Das Gelände wurde immer steiniger und steiler. Am späten Nachmittag erreichten wir Tozeur wo ich mir eine kleine Hütte auf dem Campingplatz mietete. Der Campingplatz Belvedere ist wenn man mal von den fehlenden Toilettenbrillen und dem in Tunesien generell fehlenden Papier absieht sehr gepflegt und bietet sogar warmes Wasser in den Duschen. Am nächsten Tag ließen wir unsere Sachen auf dem Campingplatz und fuhren eine relativ schwere Piste in Richtung der Kulissen des bekann- ten Scince Fiction Films "StarWars". Gelegentlich legten wir Pausen an interessanten Stellen ein an denen jeder sein Fahrkönnen und seinen Mut unter Beweis stellen konnte bevor es weiter ging. Endlich am Ziel wurde die Freude der Besichtigung durch extrem aufdringliche Händler getrübt. Trotzdem war es erstaunlich wie einfach mit Holzlatten, Gips und alten Rohren das Leben auf einem anderen Planeten nachgebaut wurde. Zurück ging es auf einer weniger schwierigen aber unangeneh- men Wellblechpiste. Am nächsten Tag trennte ich mich von den geländefreudigen Österreichern um nicht die Piste sondern die Asphaltstraße durch das Chott El Djerid Richtung Kibili und weiter nach Douz zu fahren. Auf der schier endlosen, geraden Straße fühlte ich mich wie am Meer. Es war windig, roch nach Salz und Wasser war zu beiden Seiten der Straße. Damit die Touristen anhalten und aufdringlich Ware angeboten werden kann haben Einheimische sogenannte Sehenswürdigkeiten aufgebaut von denen sich viele Reisegruppen fotografieren lassen. Je WHEELIES 21 weiter ich mich von der algerischen Grenze entfernte des do wärmer wurde es ohne daß der Wind aufhörte. Vor Douz kam ich bei 40°C im Schatten in einen Sandsturm und war froh als ich endlich im Campingplatz Club Desert duschen konnte. Douz ist relativ klein. Es gibt jedoch zahlreichen Geldwechselmöglichkeiten, Hotels aber auch von Touristen als Kamele bezeichnette Dromedare und leider viele Mücken. Gegen Abend treffen die Österreicher zufällig am gleichen Campingplatz ein und berichten wie anstrengend und steinig die Piste um das Chott gewesen sei. Als ich am nächsten Tag brach ich auf der asphaltierten Pipelinepiste Richtung Ksar Ghilane auf. Nach einigen Kilometern traf ich drei Franzosen die mit ihren Yamaha XT 600e Motorrädern die angeblich leichte Piste durch die Wüste zur Oase fahren wollten und schloß mich ihnen an. Leider teilte sich die 22 WHEELIES anfangs breite Piste ständig und wurde durch Sandverwehungen immer schmaler bis wir sie schließlich nicht mehr finden konnten. Nachdem wir einige Kilometer vergeblich gesucht haben stellten wir fest daß wir Greenhorns uns mit knappen Spritreserven und meinen 8 Litern Trinkwasser ohne GPS oder Kompaß in der Sahara verirrt hatten. Da die Sonne zur Mittagszeit genau über unseren Köpfen stand markierte ich den Schatten meiner Seitenkoffer um fest zu stellen in welche Richtung er sich verschiebt. denen Schilder warnten bis ich nach insgesamt knapp 2000 Kilometern den südlichsten Punkt meiner Reise, die Oase Ksar Ghilane, erreichte. Entgegen meinen Erwartungen stürzten sich in der Oase keine aufdringlichen Händler auf mich. Ich fuhr zum Campingplatz El Biben um ersteinmal ausgiebig kalt zu duschen. Bei einbrechender Dunkelheit besichtigte ich das mit Hilfe eines großen Diesel Strohmgenerators beleuchtete Ksar Ghilane vom Aussichtsturm eines Luxuscampingplatzes der das Übernachten in "Berberzelten" mit Dusche und Klimaanlage anbietet. Nachdem wir so Osten bestimmt hatten fuhren wir in diese Richtung bis wir nach 20 Kilometern in denen wir uns immer wieder eingesandte haben endlich auf die asphaltierte Pipelinepiste trafen. Nun waren es nur noch 40 Kilometer vorbei an weidenden Schafen und Dromedare vor In den nächsten Tagen ging ich im See der heißen Quelle, die angeblich seit einem mißlungenen Bohrversuch der Franzosen 1956 nach Erdöl aus 700 Meter Tiefe sprudelt, baden. Dabei lernte ich neben vielen Touristen aus den verschiedensten Ländern auch zwei Kameraleute kennen WHEELIES 23 die die Marathon Ralley Grand Erg, eine Materialschlacht für die einige Fahrer extra einen Servicewagen mit Mechanikern mitfahren lassen, für den hessischen Rundfunk filmen sollten. Das freundliche Angebot die Journalisten im Toyota Land Cruiser zur römischen Ksar Rouine etwas außerhalb in der Wüste zu begleiten um von dort die vorbeifahrenden Fahrzeuge zu sehen lehnte ich nicht ab. Da die Fahrer der Ralley einen Kilometer von der vorgegebenen Piste abweichen dürfen war es nicht leicht gute Bilder zu bekommen. Zu unserer Freude grob sich jedoch eine der Teilnehmer direkt vor unseren Augen ein und kam ohne fremde Hilfe nicht mehr weiter. Bei der Abreise aus Ksar Ghilane wurde mein Motorrad aus Fässern betankt. Leider gelangte so auch jede Menge Dreck in den Tank. Ich hatte versäumt mein T-Shirt etc. als Filter zu verwenden. Ksar Ghilane verfügt zwar über Über 24 WHEELIES nachtungsmöglichkeiten für viele hundert Touristen, nicht aber über einen Lebensmittelladen oder eine Tankstelle. Bis nach Matmata waren es 80 Klometer. Dort wohnten Leute wie vor hunderten Jahren in Höhlen die sie in die lehmartige Erde der Berge des Dahar Gebirges gegraben haben. Daß sich aber auch hier der Fortschritt nicht aufhalten läßt beweisen überall vorhandene Parabolantennen. Weiter nördlich in Skhira glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen als plötzlich überall an der Straße tote Schafe hingen von denen man sich ein Stück grillen lassen kann. Fastfood auf Tunesisch. Je weiter nördlich ich kam des do windiger wurde es und des do öfter waren Schilder ausschließlich in ara- bischer Schrift und nicht zusätzlich französisch beschriftet. Auf der Suche nach den bekannten Schiffswracks östlich am Strand von Bizerte stieß ich auf einer schmalen Piste durch den Wald plötzlich auf ein riesiges Wohnmobil aus Frankreich das sich augenscheinlich beim Versuch zu Wenden bis zu den Achsen im sandigen Untergrund festgefahren hat. Das ältere Ehepaar hatte auf der Suche nach einem Campingplatz die Asphaltstraße verlassen und hoffte nun durch einen Anruf bei ihrer Versicherung in Europa Hilfe zu bekommen. Da wir jedoch in Afrika wahren und dort die Dinge etwas anders laufen fuhr ich zurück zur Straße, hielt einen Geländewagen an und lotste ihn zum Wohnmobil. Dem Geländewagen gelang es zwar nicht das vier Tonnen schwere und angeblich 61000.- Euro teure Gefährt mit Zim- WHEELIES 25 merpflanze, Sat TV und einem Motorroller im Heck wieder flott zu bekommen aber wie in Tunesien üblich kannte der Fahrer jemand der jemand kannte der auf einer Baustelle Bagger fährt. Während wir auf den Bagger warteten zeigten mir die Franzosen ihr "Haus". Anschließend war die Bergung des Wohnmobils gegen Bares schnell geschehen und die Franzosen folgten mir zur Jugendherberge. Nun unternahm ich einen zweiten Anlauf die beiden gut sichtbaren Schiffwracks die sogar bei Google Earth unter den Koordinaten 37°15'7.47"N, 9°56'53.76"E zu sehen sind aus der Nähe zu besichtigen. Während im Militär Sperrgebiet hinter mir scharf geschossen wurde parkte ich mein Motorrad und wanderte die letzten hundert Meter über die Dünen durch den weichen, weißen Sand. Das kleinere der beiden Wracks liegt schräg einige Meter im Wasser. Das Größere und stärker zer26 WHEELIES fallene liegt jedoch unmittelbar am Strand und kann sogar betreten werden. Im Inneren herrscht unheimliche Ruhe bis plötzlich krachend eine Welle gegen die Bordwand schlägt und Wasser ins gebrochene Schiff eindringt. Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach dem Cap Blank, dem nördlichsten Zipfel Afrikas. Wie ich schon erwartet hatte wurde die Wanderung nachdem ich mein Motorrad geparkt habe sehr windig aber schön. Auf Grund des rauhen Windes ist der Felsen kaum bewachsen. Auf dem Berg dahinter befindet sich eine Festung um die herum Kühe weiden. Militärisches Sperrgebiet. Wieder zurück in Bizerte ging ich Essen und anschließend im abgeschirmten Jachthafenbecken schwimmen. Dadurch wurde ich zur Attraktion für die Einheimischen für die das Wasser noch viel zu kalt war. Am nächsten Tag bestieg ich wieder die Fähre in Richtung Europa. WHEELIES 27 28 WHEELIES Traumbikes für Europa mit einem Schuss Hollywood Las Vegas, USA, Einer der ältesten amerikanischen Motorradhersteller American Motorcycle est. 1902 drängt auf den europäischen Markt. CEO Branscombe Richmond, bekannter Hollywood Schauspieler aus Serien wie „Renegade“ und „Desperate Housewifes“ begründet sein Vorhaben mit den überaus interessanten Zulassungszahlen für diese Motorradsparte in Europa. So hatte Wettbewerber Harley Davidson in Deutschland 2006 ein Plus bei den Neuzulassungen von über 30% (Quelle: ADAC motorwelt 04/2007). Der Gesamtmarkt verzeichnet mit einem Plus von 12,3% im ersten Quartal 2007, im Vergleich zum letzten Jahr das beste Ergebnis seit 10 Jahren (Quelle: IVM 23.04.2007). „AMC bedient ausschließlich den Custombike Bereich, somit ist jedes Motorrad ein Unikat und trifft genau die Zielgruppe, die für den Zuwachs in den letzten beiden Jahren sorgte“, so Martin Schweiger von AMC Powerhouse Ltd., der europäischen Tochter von American Motorcycle est. 1902. Die ersten drei Motorräder mit TÜV und Straßenzulassung werden, im Rahmen der European Bikeweek im österreichischen Faak vom 08. – 12. September 2007 vorgestellt. Richmond wird die Motorräder persönlich in Faak, auf mehreren Bühnen präsentieren. Kontakt für weiter Infos: Martin Schweiger 0151/15146281 AMC Powerhouse Europe Ltd. Unterdürrbacher Str. 116 97080 Würzburg Tel. 0931/9911311 Fax. 0931/9911310 [email protected] www.amc1902.de In Europa und Asien zeichnet die Firma AMC Powerhouse Ltd. verantwortlich. Morini Verlorce – Tuning Alex Nolte von Maniac Motors in Nürnberg hat sich wie schon so oft in Sachen Morini Tuning intensive Gedanken gemacht. Er hat der Morini Verlorce dank eines katfreien Leistungskrümmers in Verbindung mit 2 Micron Endschalldämpfern und einem selektiv abstimmbaren Powercommander richtig Feuer unter die Sitzbank gezaubert. für Fahrspaß pur. Und damit die Morini Verlorce auch zügig von der Stelle kommt, wurde ein Kettenrad mit 42 statt 40 Zähnen eingebaut. Eine eigens am Prüfstand erstellte Zündkurve und der Gabelumbau mit geänderter Dämpfung und Zugstufe, sowie progressiven Federn sorgen WHEELIES 29 Haralds Muscl Wenn sich Tuner einen eigenen Motorradtraum erfüllen bzw. erbauen möchten, ist die Priorität nicht, mit wenig Geld das maximal Mögliche zu konstruieren, sondern das maximal technisch Machbare zu verwirklichen. Nach dem Motto „Nix ist unmöglich“ hat sich Harald Sweda, der Besitzer der Superbike-Schmiede in Weissach i.T. bei Backnang, seine eigene schon etwas betagte Yamaha V-Max als Umbauprojekt so richtig zur Brust genommen. Er ließ nur ganz wenig Ursprüngliches übrig. Richtig Power (und die mit einem entsprechend dicken Gummi auf die Straße gebracht) und eine Optik, die die Kinnladen reihenweise aufklappen lässt. So sollte die Muscle-Max nachher aussehen. Als erste Maß- 30 WHEELIES nahme wurde der Motor einer Tuning-Powerkur unterzogen. Der Zylinderkopf wurde optimiert, der Brennraum ausgelitert, die Quetschkanten bearbeitet, die Ventile abgedreht und die Verdichtung erhöht. Als letzte Maßnahme wurden auf dem Prüfstand die Steuerzeiten optimiert und mit Hilfe eines umbedüsten Vergasers (Dynojet Stage 7) und einem speziell geänderten Krümmer samt Akrapovictopf stolze 140 PS am Hinterrad erreicht. Ein Spezialkühler mit 30% besserer Kühlung sorgt dafür, dass sich alles im grünen Temperaturbereich abspielt. Also locker mal 21 PS mehr als der Basismotor! Damit so viel Dampf am Hinterrad nicht einfach verpufft, wurde die Spiegler-Handpumpe und den notwendigen Stahlflexleitungen für eine brachiale Verzögerung. Die Gabelbrücken, unten 4-fach- und oben 3-fach-Klemmung, wurden speziell angefertigt. Ein gekürzter Drag Bar Lenker und eine rechte Fußrastenanlage von Schwarz, die linke musste wegen des Ausgleichsgetriebes ebenso speziell angefertigt werden, sorgen für entsprechendes V Max Bikerfeeling. le Bike hintere Schwinge samt integriertem Umlenkgetriebe komplett neu konstruiert, damit ein richtiges Gummikaliber (max. Felgenbreite 12 Zoll und max. Reifengröße 330/30) in der hinteren Schwinge untergebracht werden kann. Dazu war es auch notwendig, den Rahmen entsprechend zu ändern und natürlich auch zu verstärken. Für den nötigen Anpressdruck der hinteren Walze wurde ein Wilbers-Techno-Flex-Federbein mit Ausgleichsbehälter verwendet. Um den gewaltigen Vorwärtsdrang hinten zu bändigen, wurden 3 Brembo Bremszangen mit ABM-Wavescheiben verbaut. Vorne sorgen an den geänderten FZR 1000 Gabelrohren (Cover-Rohre) edle 8-Kolben-Spiegler-Bremszangen mit Beringer Bremsscheiben und modularer Bei diesem Bike sorgen Reifen in den Dimensionen 120/70 ZR 17 vorn und 280/35 R18 hinten auf tollen 3,5 Zoll/10,5 Zoll Rick’s Felgen für den benötigten intensiven Asphaltkontakt. Um dem Poweraggregat auch den nötigen Oktansaft zu garantieren, wurde der Tank so umgestaltet, dass er KTM-ähnlich auf 2 Seiten befüllt werden muss. Digitale Öl- und Wassertemperatur werden auf Sonderinstrumenten von Motogadget angezeigt. Für alle, die nicht glauben können, dass sich in diesem Hammermotor etwas bewegt, wurden sämtliche Seitendeckel aus AkrondKlarsichtglas gefertigt. Damit sich der Fahrer immer wieder die großen Augen der Betrachter oder Überholten ansehen kann, wurden 2 umschaltbare Videokameras installiert. Um auch nachts den nötigen Weitblick zu haben, wurden die Frontscheinwerfer in eine M-Design Maske integriert. Dass die V Max auch wirklich der Hingucker ist, dafür sorgt die sehr aufwendige Sonderlackierung der Fa. Fuchs. Und wer diese Muscle-Max in Natura sehen und ganz besonders auch hören möchte, der fährt am besten bei der Superbike-Schmiede im Aichholzhofweg 4 in 71554 Weissach i.T. vorbei. Hier zeigt und erklärt Harald Sweda sein Meisterwerk und dabei könnt ihr ihn auch ganz nebenbei nach den Kosten der Muscle-Kur fragen. WHEELIES 31 32 WHEELIES 3 Stunden Mofa - Cross in Uttenhofen Dass man auch ohne viel Hubraum und Power riesigen Spaß am Mopedfahren haben kann, haben die zahlreichen Teilnehmer/innen beim 3 Stunden Mofa-Enduro in Uttenhofen bewiesen. Zündapp, Hercules, Yamaha, Kreidler und Puch Mofas, alle bestens präpariert, mussten mitsamt ihren Piloten alles geben, um die anspruchsvolle Strecke mit Schlammdurch- fahrt und Steilauf- und Abfahrt zu bewältigen. Selbst der ehemalige 500er deutsche Moto Cross Meister Uli Strecker holte das letzte aus seinem 50er Yamaha Mofa raus. Es reichte zwar nicht zum Sieg, den holte sich das Team „Garäschle“ mit Holger Weitmann, Oli Schwaiger und Michael Frick, aber die Gaudi für die Fahrer und hunderte Zuschauer war’s auf alle Fälle wert. Lucke Motorcycles Helmut Lucke von Lucke Motorcycles weiss was Custombiker wünschen! Helmut Lucke aus Oberhöchstädt ist ja bei den WHEELIES Messebesuchern bestens bekannt. Auf fast allen WHEELIES Messen präsentiert er seine sehr einfallsreich und absolut topp gerichteten Custombikes. Die Marke spielt bei Lucke keine Rolle. Egal ob Japaner oder Amiländer HD, er hat für alle immer ganz tolle Umbauideen parat. Ob Hoch, breit oder niedrig, ob chromblitzend oder mattschwarz Helmut hat stets das richtige Rezept und die gewünschten Custom Parts auf Lager. Selbstverständlich führt er in seiner Meisterwerkstatt auch sämtliche andere Reparaturarbeiten, KD’s und Umbauten an sämtlichen Motorradmarken durch. Wer günstige Neu- oder Gebrauchtmotorräder sucht, wird bestimmt bei Helmut Lucke fündig. Als Dank an seine sehr zahlreiche Kundschaft organisierte Helmut Lucke auch in diesem „Sommer“ wieder einen Megaevent mit allem was das Bikerherz begehrt. Live Band, Festzelt und eine mit über 50 Motorrädern durch den Steigerwald geführte Motorradtour, lies bei den über 500 Besuchern keine Langeweile aufkommen. Damit Bikermammi und Papi unbesorgt touren konnten, wurden in dieser Zeit die Kids mit Hüpfburg und Kinderschminken so lange abgelenkt und unterhalten, bis die Eltern wieder zurück waren. Wer jetzt noch einen Custombikebauer für seinen Traumchopperumbau sucht, der sollte sich unter www.hl-motorcycles.de näher über Helmut Luckes Meisterwerke informieren. Motorradslalom (PE ) Auch im Jahre 2007 wurde vom ADAC Nordbaden wieder eine Motorradslalom-Meisterschaft ausgeschrieben. Mit der BMW R 80 G/S, Bj. 82, wird in der veteranenklasse gestartet. Sieger ist ja der Fahrer mit der geringsten Zeitdifferenz aus zwei gefahrenen Läufen und dies ist H.w. Peter schon zigmal gelungen. Jenny Peter hier beim Start auf einer BMW G 650 X Country des BMW-Motorrad-Vertragshändler Klaus Mayer aus Hassloch/ Mannheim, kann mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. Acht Läufe werden von verschiedenen ADAC Ortsclubs veranstaltet. In fünf Solo- (nach Hubraum unterteilt) und einer Gespannklasse wird um Punkte und Pokale gekämpft. Seit über 20 Jahren schon betreibt Hans W. Peter diese Sportart. Seit diesem Jahr ist auch Tochter Jenny regelmäßig bei den Slalomveranstaltungen am Start. Die beiden Peter’s die für den Motorsportclub Mauer starten, wird in dieser Saison von dem BMW-Motorrad Vertragshändler Klaus Mayer aus Hassloch/Mannheim eine BMW G 650 Moto X zur Verfügung gestellt. Mit dieser Maschine konnte man sich schon des Öfteren auf den Pokalrängen platzieren. Jenny Peter hat mit dieser BMW 650 Moto X auch schön des Öfteren den Damenpokal errungen. Neben den Läufen in der Soloklasse startet Hans W. Peter noch als turnender Beifahrer in der Gespannklasse mit Volker Dausus als Fahrer auf einem BMW-Kalich Gespann. Mit fünf Klassensiegen führen sie in der Gespannklasse klar die Tabellenführung an. Bei noch zwei ausstehenden Läufen dürfte also dem Gespannteam Dausus/Peter die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Die Veteranenklasse (Motorräder älter als 20 Jahre), sie wird ja auf Gleichmäßigkeit gefahren, wird von Tausendsassa Hans W. Peter auf einer BMW R 80 G/S, Bj. 82 bestritten. Unzählige Siege konnten auch hier schon errungen werden. Damit es einem ja nicht zu wohl wird, startet Hans W. Peter noch in der EnduroClassic-Szene als Beifahrer mit dem ehemaligen Deutschen Meister in der Gespannklasse Wolfgang Reich auf einem BMW-Wasp Gespann. Da der Apfel ja bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt, hat Tochter Jenny es ihrem Vater natürlich nachgemacht und startet ebenfalls in der Enduro-Classic-Szene als Beifahrerin mit recht viel Erfolg. Aber wie heißt es doch so schön: „Konkurrenz belebt das Geschäft“ und egal wer bei einer Veranstaltung besser platziert ist, der Erfolg bleibt ja in der Familie. Die große Liebe des Hans W. Peter, die „Gespannklasse“. Fahrer und Beifahrer müssen sich gegenseitig blind vertrauen können, nur so ist der Erfolg garantiert. Volker Dausus mit Hans W. Peter auf einem BMW-Kalich-Gespann R 60/6. FEIER BEI MAYER Die glücklichen Gewinner des Eröffnungsgewinnspiels nahmen am 30.06.2007 Ihre Preise bei Klaus Mayer BMW Motorräder in Mannheim-Friedrichsfeld entgegen. Gefragt wurde seit wann Klaus Mayer selbständiger BMW Motorradvertragshändler ist. Die richtige Antwort – seit 1985 – wussten… • Steffan Sporzecky aus Mannheim, 1.Preis: Warengutschein im Wert von 450,- EURO • Wolfgang Liebscher aus Heddesheim, 2.Preis: 1 Satz Michelin Motorradreifen • Andreas Werner aus Mannheim, 3.Preis: ein BMW-Testride auf dem Luk-Driving Center in Baden-Baden • Jens Ullrich aus Mannheim, 4.Preis: 1 Testtag mit einem BMW G650-Modell 34 WHEELIES (Bild von l. nach r.: Andreas Werner, Jens Ullrich, Steffan Sporzecky und Johannes Fröhlig der Geschäftsleiter) WHEELIES 35 36 WHEELIES Wheelies aktuell BMW-Sitzkultur von Siebenrock& Der rührige BMW-Spezialist Jochen Siebenrock aus dem schwäbischen Wendlingen ist eine feste Größe, wenn es um die Erhaltung oder den Neuaufbau von Zweiventilboxern ab Baujahr 1969, sprich ab der /5-Baureihe, geht. Die ständige Produktenwicklung beschert den Liebhabern der schusssicheren Motorrad-Ikonen jetzt neue Sitzmöbel, die es sozusagen in sich haben: Aufgebaut aus modernsten Materialien bleibt das klassische Aussehen mit seinen feinen Steppnähten selbstverständlich gewahrt. Dabei hat der Allerwerteste die Wahl zwischen der Standardmäßigen Härte des Originals und eines 20-prozentig härteren Schaumstoffkerns. Bei den Ausführungen gemein ist eine mit der Decklage verschweißte dünne Wattierung, die für die gewünschte möglichst geringe Reibung auf dem Schaumstoffkern sorgt. Aber auch bei der Farbe hat der Kunde die freie Auswahl, und das, auch wenn er sich nicht für das klassische Schwarz entscheidet. So werden sich wohl vor allem Endurotreiber etwa für eine blaue oder gelbe Sitzbank entscheiden. Außer für die Geländegänger ist das feine Möbel für die /6- und /7-Baureihe erhältlich. Das Gestühl für die /5-Baureihe steht in Entwicklung und wird natürlich mit dem charakteristischen Sitzbank-Geländer erhältlich sein. Die Preise beginnen bei 198 Euro inkl. Mehrwertsteuer. Mehr Infos bei SIEBENROCK GmbH & Co. KG Wertstraße 34 D - 73240 Wendlingen am Neckar Telefon: +49 (0) 70 24 - 46 88 0 www.siebenrock.com WHEELIES Kocher – Jagst – Schlössertour& Über 20 Motorräder + 1 Motorrad mit Kinderzimmer = Zeus Gespann, nahmen bei herrlichem Wetter an der WHEELIES Kocher – Jagst – Schlösser- und Burgentour teil. Auf herrlichen Nebensträßchen ging es immer zwischen Kocher- und Jagst-Tal über viele Serpentinen bergauf bergab und ließen sogar richtiges Pässefeeling aufkommen. So mancher wusste gar nicht, was es für tolle Bikerstrecken im Hohenloher Land gibt. WHEELIES 37 Wheelies Supermoto Aktuell Texte und Bilder: Ebbse Jerome Giraudo Aprilia – auch in Harsewinkel das Maß der Dinge ! Beim vorletzten Lauf zur deutschen Supermoto-Meisterschaft in Harsewinkel war Aprilia-Pilot Jerome Giraudo erneut der dominierende Mann. Aufgrund eines nicht gefahrenen Laufes war der Aprilia-Pilot insbesondere in der prestige-trächtigen S1-Klasse in Zugzwang. Doch mit der Pole-Position und einer Bestzeit im Warm-up sah alles gut aus für den schnellen Franzosen. In Lauf eins kam jedoch Jürgen Künzel mit seiner Kawasaki besser vom Start weg, um sich nach wenigen Metern direkt vor Giraudo in einer schmierigen Linkskurve abzulegen und Giraudo mit ins Gras zu schicken. Nach einer sehenswerten Aufholjagd war dann hinter dem Dritten Stefan Zü- In der S2 Kategorie überraschte ein extrem gut aufgelegter Manolito Welink auf der privaten Aprilia SXV 550 mit der Pole-Position vor dem Favoriten Jerome Giraudo. In beiden Rennen stellte der amtierende VizeWeltmeister die „Rangordnung“ wieder her und gewann beide Rennen vor Welink, der damit jetzt auf Platz drei in der Meisterschaft aufgerückt ist. „Ich bin hochzufrieden, es ist schließlich keine Schande, nur vom einem Weltmeister geschlagen zu werden“, meinte Welink nach den Rennen. Harald Ott auf seiner Kosak KTM bewies mit Platz 3 erneut, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt! Resultate: Klasse S1 Lauf 1: 1. Volz KTM, 2. Herrmann KTM, 3. Züger (CH) KTM ger Endstation, an dem er einfach nicht vorbeikam. Mit entsprechender Wut im Bauch ließ Giraudo in Lauf zwei nichts mehr anbrennen und siegte klar vor Jürgen Künzel und Petr Vorlicek DSR Suzuki, mit dem er die Tabellenspitze vor dem letzten Lauf nun punktegleich teilt. „Schade, ohne den Vorfall im ersten Lauf hätte es ein Traum-Wochenende mit vier Siegen werden können“, meinte ein dennoch hochzufriedener Teamchef Peter Öttl. 38 WHEELIES Lauf 2: 1. Giraudo Aprilia, 2. Künzel Kawasaki, Vorlicek DSR Suzuki Klasse S2 Lauf 1: 1. Giraudo Aprilia, 2. Welink Aprilia, 3. Ott Kosak KTM Lauf 2: 1. Giraudo Aprilia, 2. Welink Aprilia, 3. Spaniol DSR Suzuki ADAC APRILIA Supermoto Cup Nach der gelungenen Premiere des ADAC APRILIA Supermoto Cups in Großenhain standen im Rahmen der WM in St. Wendel die Läufe 3 und 4 auf dem Programm. Es war eine tolle Leistung der APRILIA-Cup Verantwortlichen, diese Cup-Läufe in das WM-Pro- in den laufenden Cup einsteigen möchte, sollte sich schnellstens bei seinem Aprilia-Offroadhändler oder unter www.aprilia.de informieren. Der nächste Lauf im ADAC APRILIA Supermoto Cup findet am 28./29.07. in Lüneburg statt. gramm zu integrieren. Einen richtigen Papierfavoriten gab es weder vor dem Beginn der Cup-Läufe noch nach den Läufen 1 und 2 in Großenhain, die bekanntermaßen vom für den Nördlinger Aprilia-Händler Dürr startenden Thomas Kredel gewonnen bzw. mit Platz 3 beendet wurden. Somit war für entsprechende Spannung vor den Läufen 3 und 4 gesorgt. Eigentlich hatte Kredel keiner der voraussagenden „Spezialisten“ auf seiner Rechnung. Aber zukünftig sollte keiner mehr seine Rechnung ohne ihn machen, denn er gewann in überlegener Manier beide Läufe und führt nun die Wertung im ADAC APRILIA Supermoto Cup souverän mit großem Punktevorsprung an. Michael Sommer und Christian Carl belegten die Plätze 2 und 3 im Lauf 1 und tauschten im Lauf 2 hinter Kredel ihre Plätze. Dass die Aprilias nicht nur einen geilen Sound haben, sondern auch noch ganz genial um so einen winkeligen Supermotokurs zu driften sind, haben inzwischen schon 20 Starter bemerkt. Tendenz zunehmend! Wer also noch als Gaststarter oder überhaupt WHEELIES 39 Wheelies Supermoto Aktuell Texte und Bilder: Ebbse Lüneburg: Weltmeister Hiemer dominiert Weltmeister Bernd Hiemer war der herausragende Fahrer bei der erstmals in Lüneburg ausgetragenen Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft. Der 24jährige KTM-Pilot aus Leutkirch gewann beide Läufe der Klasse S1 vor knapp 3.500 Zuschauern an beiden Tagen und distanzierte die Konkurrenz förmlich im abschließenden Superfinale der Besten aus beiden Klassen. Im Ziel hatte er auf dem Kurs im ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüneburg knapp acht Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Petr Vorlicek. In den letzten Runden dieses Regenrennens vermied er jegliches Risiko, ohne jedoch noch einmal in Gefahr zu geraten. Weltmeister Bernd Hiemer war bereits frühzeitig in Lüneburg eingetroffen und hatte sich einen Eindruck von der Strecke verschafft. „Das ganze hat WM-Niveau“, meinte der Schwabe nach den ersten Runden. In den beiden Rennen stellte er dann auf seiner KTM seine WM-Klasse unter Beweis. Im ersten Lauf der Klasse S1 deklassierte er die gesamte Konkurrenz, anschließend musste er nach dem Start von Rang vier vorfahren. Als der den führenden Tschechen Petr Vorlicek (Suzuki) hinter sich gelassen hatte, fuhr er das Rennen souverän zu Ende. In der Gesamtwertung setzte sich der in Meisterschaft führende Vorlicek weiter von Vize-Weltmeister Jerome Giraudo ab, der als Fünfter und Dritter Punkte auf den Tschechen einbüßte. Giraudo, bisher dominierender Fahrer in der Supermoto-DM, konnte in Lüneburg nur in einem von fünf Rennen an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen. Der Gesamtstand in der Klasse S1: 1. Vorlicek 157 Punkte 2. Giraudo 150 3. Volz 143 4. Hiemer 122 Die Klasse S2 wurde in Lüneburg von zwei Fahrern dominiert: Vize-Weltmeister Jerome Giraudo und Manolito Welink (Oberickelsheim), beide auf Aprilia. Der Franzose Giraudo hatte sich im ersten Lauf noch mit dem dritten Rang hinter Welink und Michael Herrmann 40 WHEELIES zufrieden geben müssen – ließ aber in einem Regenrennen seine Klasse erkennen und sicherte sich im zweiten Lauf den Sieg vor Manolito Welink. Mit diesem Erfolg baute Giraudo seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der offenen Klasse weiter aus, zumal der härteste Verfolger, Dirk Spaniol (Hirzweiler) auf seiner Suzuki in Lüneburg nach Reifenproblemen und Sturz mit Platz fünf und sieben zufrieden sein musste und den bisherigen zweiten Platz an Michael Herrmann (Rottleben) einbüßte. Herrmann belegte mit seiner KTM die Plätze zwei und drei. Der Stand in der DM nach acht Rennen: 1. Giraudo 170 2. Herrmann 154 3. Spaniol 153 4. Jasinski 144 Der im Rahmen der Supermoto-DM in Lüneburg ausgetragene Aprilia-ADAC-Supermoto-Cup konnte die ca. 3.500 Zuschauer trotz schlechten Wetters begeistern. Der Gesamt-Führende Thomas Kredel gewann den ersten Lauf vor Ex-GP-Fahrer Steve Jenkner(15) und Tommy Brandt(111). Letzterer konnte im zweiten Lauf den Spieß umdrehen und feierte seinen ersten Saisonsieg vor Kredel und Jenkner. Leider mußte das Rennen aufgrund einer Kollision zwischen dem Führenden Tommy Brand und Andre Remant bei der Überrundung abgebrochen werden. Da mehr als 50% der Distanz zurück gelegt waren, wurde die halbe Punktezahl vergeben. In der Gesamtwertung führt - nach Saison-Halbzeit Thomas Kredl mit 133 Punkten recht klar vor Christian Carl (91 P.), Andreas Sailer (90 P.), Andreas Huber (83,5 P.) und Steve Jenkner (77 P.) WHEELIES 41 Int. Deutsche-Supermoto-Meister 2007 Endstand im ADACAprilia-Cup: 1. Karl 216 Punkte 2. Sailer 206,5 3. Huber 201 Endstand in der Klasse S1: 1. Vorlicek 228 Punkte (Suzuki) 2. Giraudo 193 (Aprilia) 3. Volz 184 (KTM) 42 WHEELIES Endstand in der Klasse S2: 1. Jasinski 225 Punkte (Husaberg) 2. Welink 225 (Aprilia) 3. Giraudo 220 (Aprilia) Wheelies Termine Oktober 2007 05.-07.10. Tourenfahrer- und Gespanntreffen in 74542 Braunsbach auf dem Naturcampingplatz. Bikerkanutour, Ausfahrt zum Bauern- undTechnikmuseum nach Seifertshofen, Lagerfeuer und Benzingespräche. Kostenpauschale 18 Euro 2 Tage für Zelt, Bike/ Person. Infos: Tel.: 07906/940673 oder 0151/15611510 www.camping-braunsbach.de 06.+07.10. Custombike&Streetfighter Bayern’s größte ExtremBike-Messe in Straubing. Straubing-Messe- Am Hagen. Sa 13 Uhr – 19 Uhr. So 10 Uhr – 18 Uhr. Info:0160-95331626 07.10. Saisonabschlussgottesdienst auf dem Trautenhof/Jagsthausen. Beginn: 10 Uhr 13.10. 1. Feldgottesdienst mit Fackelfahrt für die verstorbenen Motorradfahrer in Laupheim/Achstetten. Treffpunkt zur Fackelfahrt ist der Parkplatz Airbus in Laupheim um 17.30 Uhr. Die Anfahrt für die teilnehmenden Motorradfahrer/innen ist ab Ausfahrt Laupheim Süd ausgeschildert – die Fackelfahrt ist um 19 Uhr.Der anschließende Feldgottesdienst ist auf dem Clubgelände der MF Riedtal zwischen Achstetten und Ersingen um ca. 20 Uhr. 12.+13.10. 1. CMRO-WHEELIES Classic Grand Prix für Motorräder auf dem Flugplatz in 73431 Aalen-Elchingen/Ostalb. Fällt aus genehmigungstechnischen Gründen aus. 14.10. 5. Flugplatzblasen in Aalen-Elchingen/Flugpl. 9 – 17 Uhr 14.10. MotoGP in Philip Island (Aus) VH Motorradtechnik VH Motorradtechnik GmbH präsentiert EndantriebUmbau auf Zahnriemen für GSF 1250 Bandit und Z 1000. 20.10. 16. Histor. Keilriemenfahrt auf der Ostalb. Fahrt der Uraltmotorräder von 1899-1924. Info: 07366/5587 21.10. Bikergottesdienst zum Saisonabschluss Kirchengemeinde St. Lorenz in Oberasbach. Infos: 0911-692141 21.10. MotoGP in Sepang (Mal) 2.-04.11. Fighterama in Rheinberg Samstag 15.12.2007 WHEELIES Busfahrt zum SuperCrossOver / Münchner Olympiahalle. Weltpremiere: Endläufe Hallensupercross - Europa Meisterschaft, Supermoto Rennen, FMX Super Jump und Afterraceparty !!! Das Mega-Aktionspektakel für alle Cross/Supermoto und Super Jump Fans in Deutschland! Abfahrt: Schwäbisch Hall am ZOB, Samstag 15 Uhr. Rückkehr: Sonntag gegen 04.00 Uhr. Zustiegsmöglichkeiten je nach Anmeldungen: BAB Auffahrt Ellwangen (Autohof) oder BAB P+R Parkplatz Auffahrt/Ansbach Brodswinden. Anmeldungen/Infos: 0791-53864 oder 0171-6019577 oder [email protected] Max. 50 Teilnehmer! WHEELIES Sponsorpreis: Busfahrt + Eintrittsticket 70,- Euro. rer Stützpunkthändler, alternativ auch in Oldenburg. Weitere Informationen sowie ein Händlerverzeichnis finden Motorradfahrer im Internet unter der Adresse www.vh-motorradtechnik.de. Zu den umrüstbaren Modellen zählen derzeit Mit den neuen Modellen GSF 1250 Bandit und Z 1000 haben Suzuki und Kawasaki den Fans das gegeben, was man von den Nachfolgern der Topseller erwartete – wirklich ausreichend Leistung, gute Fahrwerke und Bremsen, ein feines Outfit und das alles zu fairen Preisen. Alles super also? Nicht ganz, denn während Motoren und Fahrwerke die Ansprüche der Kunden ganz sicher befriedigen werden, stößt der pflegeintensive Endantrieb via Kette auf Unverständnis. Im Zeitalter von Kardan und Zahnriemen ist dieses Relikt abseits von Rennstrecken einfach nicht mehr zeitgemäß. VH-Motorradtechnik aus Oldenburg/Oldbg. hat deshalb den zuverlässigen Zahnriemen-Kit aus eigener Entwicklung gleich nach Erscheinen der beiden Maschinen adaptiert und bietet damit eine interessante Alternative zur serienmäßigen Kette an. • Suzuki GSX 1400, GSF 1250 Bandit, DL 1000, Marauder 800, DL 650, SV 650 • Yamaha XJR 1300, Fazer 1000, TDM 850 • Honda VTR 1000, SevenFifty, Hornet 600 •Kawasaki VN 800, Z 750, Z1000 Die Palette wird weiter ausgebaut. Eine Auflistung der aktuell lieferbaren Umbauten finden Sie auch auf unserer Website: www.vhmotorradtechnik.de. Bei offenen Fragen sprechen Sie uns bitte einfach an. Der Umrüstkit kostet 1095,- Euro zzgl. Einbau von ca. 250,- Euro. Die Montage erfolgt bei einem unseWHEELIES 43 Das Recht des motorisierten Zweiradfahrers In Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Stammtisches Mittelfranken der Biker Union führt Rechtsanwalt Andreas Bludau nach fast genau fünf Jahren wieder einen Themenabend zum Bikerrecht durch. Andreas Bludau kann auch aus eigener Anschauung die rechtlichen Probleme im Leben von Motorradfahrern beurteilen. Schließlich fährt er selbst Motorrad und ist jährlich mindestens 13.000 km auf zwei motorisierten Rädern unterwegs. Seit Jahren ist er nachhaltig als Anwalt für Motorradfahrer bei der Abwicklung und Regulierung von Unfällen, der Verteidigung in Bußgeldsachen wegen Geschwindigkeitsüberschrei- tung und ähnlichen Zweirad spezifischen Problemen tätig. Folgende Themen sind u. a. geplant: - der Motorradunfall und seine Besonderheiten, - Geschwindigkeitsmessung bei Motorrädern, Verteidigungsmöglichkeiten und technischer Hintergrund, - was hat sich durch die neue Fahrzeugszulassungsverordnung geändert? - Besonderheiten/Absonderlichkeiten im Vergleich zum Pkw, - wie kann der Gesetzgeber den Motorradfahrern das Leben erleichtern? Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort ist die Sportgaststätte SV Laufamholz, Schupferstr. 81, 90482 Nürnberg-Laufamholz. Der Themenabend findet am Mittwoch, dem 14.11.2007, um 19:30 Uhr statt. Bedingungen für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung (Anmeldeschluss ist der 31.10.2007). Anmeldungen können über Fax 0911/ 44 15 73 oder per E-Mail an [email protected] erfolgen. Autor: Andreas Bludau, Rechtsanwalt Christoph Madaus präsentiert die „Twintrax“ Etwas ganz Besonderes sollte es sein, ein Motorrad, das nicht an jeder Straßenecke steht. Man schrieb das Jahr 1995, als das Projekt im Kopf des Designers Christoph Madaus Formen annahm. Schon als Jugendlicher schraubte der Kölner Perfektionist an Mofas, als Erwachsener begann er edle Motorräder zu sammeln. Neben seiner Garage erstreckt sich eine geräumige, vollausgestattete Werkstatt, in der Madaus seine Bikes customized. Hier entstand in zwölfjähriger Handarbeit die Twintrax: Zwei Harley-Davidson Motoren in einem langgestreckten Rahmen mit einer dragsterartigen Sitzposition schwebten Madaus vor. Ein Motorrad, vollendet in Technik und Design. Eine Maschine, die – anders als viele Produkte einschlägiger Customizer – dem Gattungsnamen „Fahrzeug“ zur Ehre gereicht. Und Madaus setzte seinen Traum beharrlich um. Immer wieder entdeckt der aufmerksame Betrachter neue, edle Details an dem brillanten Einzelstück: etwa das aus dem Vollen gefräste Gebläse am hinteren Motor. Andere aufwändige Finessen, wie die Nadellagerung des Gasgriffs, bleiben dem Auge verborgen. Weitere Informationen und Fotos werden in Kürze unter www.twintrax.de zu finden sein. WHEELIES 45 Für Ihre Planung und Kalkulation Anzeigenformate und Preise (zzgl.MwSt.) – alles in Farbe (4C) v 200,– 1/4 Seite quer 139,75 mm breit 87,5 mm hoch v 400,– 1/2 Seite hoch 91,5 mm breit 272 mm hoch 1/2 Seite quer 188 mm breit 133,5 mm hoch v 100,– 1/8 Seite hoch 43,25 mm breit 133,5 mm hoch 1/8 Seite quer 91,5 mm breit 64,25 mm hoch v 200,– 1/4 Seite hoch 91,5 mm breit 133,5 mm hoch v 100,– 1/1 Seite 188 mm breit 272 mm hoch v 400,– v 100,– v 900,– 1/8 Seite hoch 67,5 mm breit 87,5 mm hoch Bei den Seiten U2, U3 und U4 sind die Preise nach Vereinbarung! Auflage Druckauflage: 30.000 Jahresabonnement 10 Ausgaben, 26 Euro Internet www.wheelies.de Druckerei Stürtz GmbH, Würzburg Preis kostenlos ISDN Leonardo (Mac) (0791) 95 41 05 40 Format 210 x 297 (DIN A4) Anzeigenschluss 20. des Monats ISDN Fritzcard (PC) (0791) 95 41 05 42 Erscheinung monatlich (10 Ausgaben) bis 6. des Monats Druckunterlagen Digitale Druckunterlagen per eMail / Datenträger erwünscht Mengenrabatt ab 1/4 Seite bei 3 Anzeigen/Jahr 5% ab 6 Anzeigen/Jahr 10% 46 WHEELIES