FERNFAHRER: Navigationsgeräte

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FERNFAHRER: Navigationsgeräte
TEST
Mobile Navigationssysteme für den Lkw
Die richtige Route zu finden, ist manchmal
nicht leicht. Schön, wenn sich zuverlässige
Technik um diesen Job kümmert. FERNFAHRER
hat die neuesten Lkw-Navis getestet.
Moderne Pfadfinder
Von Dietrich Hub (Text), Fotos: Andreas Techel, Hersteller
D
er Einschlag des Trailers
ist heftig, die beiden Nobellimousinen auf dem
Oberdeck des Autotransporters
verwandeln sich in Sekundenbruchteilen zu Schrott. Im fast
unversehrten Fahrerhaus unter
der nur 3,50 Meter messenden
Brücke sitzt der Unglücksfahrer zitternd über dem Lenkrad
zusammengekauert. Vorne an
der Scheibe klemmt das Billignavi aus dem Supermarkt und
eine freundliche Frauenstimme
sagt: „In 200 Metern bitte rechts
abbiegen.“ Das „Verkehrszei-
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FERNFAHRER 5/2009
chen 265“ kannte weder das
für Pkw gedachte Gerät, noch
hat der Fahrer darauf geachtet.
Die Befreiung von der lästigen
Pflicht zur Orientierung scheint
so manchen Fahrer regelrecht
einzulullen. Eine Gefahr, die natürlich auch für Lkw-spezifizierte
Geräte gilt. Denn sie wählen
zwar meist Lkw-taugliche Routen, aber bauliche Veränderungen oder Programmierfehler
können auch hier fatale Folgen
haben, wenn der Mann oder die
Frau am Steuer nicht wachsam
die Verkehrsschilder beachtet.
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Mobile Navigationssysteme für den Lkw
SNOOPER Truckmate
Ein gutes Gerät trotz des kleinen Displays. Die grafische
Darstellung der Vektorenkarte
ist sehr gut. Die Hinweise erfolgen frühzeitig und sind präzise.
Als einziges Gerät im Test sind
hier für die Points of Interest
Telefonnummern hinterlegt,
was zum Beispiel von Vorteil
ist, wenn der Fahrer einen Arzt
braucht. Es bietet weiterhin
die Möglichkeit, bei Ladungs-
Alle Navis verweigerten hier die
Durchfahrt.
Inzwischen sind mehrere
Navigationsgeräte auf dem
Markt, die speziell für die Anforderungen des Güterverkehres
entwickelt wurden. Neben den
Hinweisen zur Route berücksichtigen sie bei der Streckenführung die Abmessungen und
das Gewicht des Fahrzeugs,
sofern der Fahrer diese in das
Gerät getippt hat.
Noch nicht selbstverständlich ist aber die Möglichkeit, die
Ladung in „normal“ oder Gefahrgut einzuteilen. Auch dies
würde ja mitunter eine andere
Streckenführung bedingen. Wir
würden uns aber noch mehr
spezifische Informationen
wünschen. Enge Straßen sowie
extreme Einmündungswinkel
sollte das Gerät ebenso mittei-
Mit TMC-Antenne berücksichtigen die Navis Verkehrsfunk.
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len können. Hinweise zu LkwParkmöglichkeiten wären auch
nicht schlecht. Bei Autohöfen
und Rastanlagen wäre es nett,
vorher zu erfahren, was einen
erwartet. Auch Steigungen
oder Gefälle könnten interessieren. Keines der Geräte
zeigt alle Informationen. Nicht
immer vermeiden sie schmale
Straßen – dafür ist das digitale
Kartenmaterial noch nicht exakt genug.
Die Flächendeckung mit
Lkw-relevanten Daten ist bei
weitem noch nicht vollständig.
Die beiden großen Hersteller
digitaler Karten, Navteq und Teleatlas, die auch die Basisdaten
für die Testgeräte liefern, liegen
etwa gleich auf: Im deutschsprachigen Raum, in England,
Bei schlechtem GPS-Empfang
hilft eine Verstärkerantenne.
Frankreich und den Benelux
sind die Ballungs- und stark frequentierten Gebiete sehr
gut erschlossen. In Italien,
Spanien, Polen und Skandinavien beschränken sich
die Lkw-Restriktionen auf
die Hauptstraßen. Für das restliche Europa stehen auch
den Truck-Navis meist nur
die Pkw-Daten zur
Ein Vakuum hält
die Geräte sicher
an der Scheibe.
cartft CTFPND-1
Der Truck Navigator 7 erfüllt
fast alle Wünsche, die man an
ein Navi hat. Von allen Geräten
im Test bietet das CarTFT die
meisten Informationen. Die
Grundlage dafür ist, dass das
Kartenmaterial von Navteq
von den Routenplaner-Experten bei PTV optimiert wurde.
Die bessere Datengrundlage wirkt sich
aus. Wie beim Snooper kann das Gerät
von CarTFT auch
Gefälle und Stei-
Stahlarmierte Halterung für
das professionelle CarTFT.
Verfügung, mit zunehmenden
Lücken in der Peripherie.
Dennoch weisen die Testprobanden große Unterschiede
auf. Das große CarTFT lässt
sich sehr detailliert einstellen
und der Snooper glänzt mit
sehr guter Bedienung und hoher Funktionalität. Die anderen
drei Geräte fallen durch das
fehlende Kriterium Gefahrgut
etwas zurück. Auf Wunsch
blenden diese drei auch das
lokale Tempolimit ein, doch
das ist leider häufig zu hoch
angegeben.
Für den
Snooper kann
sich der Besitzer kostenlos
eine Liste sämtlicher Blitzer
und Rotlichtkameras herunterladen. Bei der Annäherung
an so eine „Gefahrenstelle“
schlägt das Gerät kräftig Alarm.
In Deutschland ist die Zulässigkeit dieser Funktion momentan
unklar. Aus der Schweiz häufen
sich Berichte, dass die Polizei
derartig bestückte Navis an Ort
und Stelle beschlagnahmt und
gegen den Fahrer eine Geldbuße verhängt. ◾
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gungen anzeigen. Sogar für
Seitenwinde kann ein akustischer und optischer Gefahrenwarner aktiviert werden.
Unser Test zeigte, dass diese
Angaben fast immer zutreffend waren – wobei für solche
Details wie Baumüberhang
oder unebene Fahrbahn das
Kartenmaterial beinahe täg-
lich aktualisiert werden müsste, um 100-prozentig korrekt
zu sein. Es können mehrere
Arten von Gefahrgutladungen
eingegeben werden – und das
Gerät berücksichtigt dies bei
der Routenwahl.
Die Fülle der Einstellmöglichkeiten reicht bis zu den Wetterverhältnissen. Das macht
die Bedienung anfangs etwas
schwieriger und es kommen
je nach Einstellung eben
sehr viele Warnmeldungen.
Abgesehen davon ist die
Benutzerführung und die
Übersichtlichkeit des Displays
ausgesprochen gut. Genial ist
der FM-Transmitter, der die
Kommandos per Funk an das
Radio sendet, welches sie dann
mit sattem Klang über die Fahrzeuglautsprecher ausgibt. ◾
Trotz Touchscreen gibt es
weitere Tasten am Rand.
Der AV-Eingang ermöglicht Video-Vorführungen auf dem Schirm.
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typ die Kriterien keine, gefährlich, explosiv und entzündbar
sowie schädlich für Wasser
einzugeben. Je nach örtlichen
Verboten wird damit der Lkw
entsprechend umgeleitet.
Wenn ein Fahrer stur alle Abbiege- und Wendeempfehlungen ignoriert und gegen
die Empfehlung des Gerätes
auf eine zu niedrige Brücke zufährt, wird er mit einer großen
Anzeige auf dem Display gewarnt. Doch 100-prozentig verlassen sollte man sich darauf
nie. Keine Software der Welt
ist fehlerfrei. Im Tunnel bleibt
die Anzeige mangels Satellitenempfang stehen anstatt die
Durchschnittsgeschwindigkeit
TEST
zu kalkulieren. Da kann es mit
den Ansagen auch mal knapp
werden. Der sehr eindringlich
auftretende Blitzerwarner ist
beim Kauf noch nicht enthalten, der Kunde muss sein Navi
damit nachrüsten.
Großzügig gibt sich der Anbieter beim Kartenmaterial von
Navteq. Registrierte Kunden
sollen regelmäßig DVDs bekommen, bis die digitale Karte
in Westeuropa 100 Prozent Flächendeckung hat. Zurzeit gilt
dies, wie bei der Konkurrenz
auch, nur in Ballungszentren
und für Hauptstraßen. Ansonsten gibt der Hersteller 80
Prozent an. Das Gerät ist sehr
übersichtlich konzipiert und
kann mehr oder weniger „intuitiv“ bedient werden.
◾
Das Netzkabel darf an 12 oder
24 Volt andocken.
Über die TMC-Buchse erreichen den Snooper Verkehrsmeldungen.
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Aucon AC-1005-T2.4
Das Display ist mit sieben Zoll
recht groß. Das vereinfacht
nicht nur die optische Wahrnehmung der Informationen, sondern erleichtert auch die Bedienung erheblich. Die Größe des
Displays ist im Lkw wichtiger
als im Auto, da die Frontscheibe deutlich weiter entfernt vom
Fahrer ist als in einem Pkw. Die
Ein Klebesockel für die Montage auf dem Armaturenbrett.
Leuchtkraft der Anzeige ist jedoch auch bei maximaler Helligkeitseinstellung eher mäßig
und spürbar dunkler als bei den
anderen Geräten.
Im Test führt der große Bildschirm die Tester zuverlässig
ans Ziel. Das Kartenmaterial
stammt von TeleAtlas und
blendet damit, wie auch zwei
weitere Geräte im Test, das
momentane Tempolimit ein.
Leider stimmt diese Angabe
häufig nicht.
Das Kriterium Gefahrgut soll
erst ab Sommer zur Verfügung stehen. Wer darauf nicht
angewiesen ist, freut sich aber
über das große Display und die
vielen weiteren Möglichkeiten
wie der Anschluss für eine
Rückfahrkamera. Im Nebenjob
speichert und spielt das Gerät
auch Filme ab – nur gehört das
nicht unbedingt zu dem, was
ein Fahrer von einem Navigationssystem dringend erwartet.
Die Points of Interest gehen
nicht von den Interessen der
Fernfahrer aus – das gilt aber
genauso für alle anderen Geräte im Test. Simple, aber für
Fernfahrer wichtige Dinge wie
große Parkflächen kennt das
Gerät nicht. Stattdessen darf
sich der Benutzer fragen, was
mit Ferienpark gemeint ist und
was sich hinter der Bezeichnung Bundesamt verbirgt. ◾
Komfortable Zieleingabe auf dem großen Touchscreen des Aucon.
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Navkon Navtrip 3.4
Das NavTrip ist in gewisser Weise der kleine Bruder des Aucon,
mit allen Vor- und Nachteilen.
Das 4,3-Zoll-Display hat den
Vorteil, dass man das Gerät
beim Verlassen des Fahrzeugs
diebstahlsicher in der Jackentasche mitnehmen kann. Ein
Siebenzöller klemmt da doch
erheblich. Im Fahrerhaus verlangt das „Bonsai-Navi“ wie
die beiden anderen Minis nach
einer Montage möglichst in
Fahrernähe. Bei größerem Abstand zur Windschutzscheibe
sind die Darstellungen für eine
schnelle Erfassung zu klein.
Auch die Eingabe der Buchstaben für Ort und Straße leidet
etwas unter der Größe. Der im
Gehäuse integrierte Stift soll
dafür Abhilfe leisten.
Wie beim Aucon verzichtet die
Software auf die Einschränkungen für Gefahrguttransporte und verführt mit der Ein-
schnell anzubringen, neigt aber
mitunter zu leichtem Gewackel.
Dafür bietet Navkon in der teuersten Version für 749 Euro
zusätzlich noch Karten für Osteuropa, die Türkei und sogar
Russland an. Das ist ein echter
Bonus für die Orientierung. Die
Flächendeckung dürfte dort jedoch deutlich niedriger sein.◾
Auf der SDKarte lagert
Westeuropa.
A-rival Professional
Das Truck-Navigationssystem
von A-Rival punktet mit Kartenmaterial zu allen Ländern Europas, auch den osteuropäischen,
Ausnahme Russland. Auch bei
diesem Gerät ist für einige östliche Regionen mit einer wesentlich geringeren Datendichte zu rechnen. Sicher auch, was
die Lkw-Restriktionen betrifft.
Somit erleichtert die hinterlegte Karte zwar die Fahrt zum
Ziel. Doch wie bei allen anderen
Navis auch gehört weiterhin
ein guter Atlas zum Pflichtgepäck und unterwegs ein wacher
Blick auf die Straße.
Der Fünf-Zoll-Monitor des ARival ist gut ablesbar – gegenüber den kleineren Schirmen
nutzt der Hersteller sein Plus
an Bildschirmdiagonale nicht
für eine größere Kartendarstellung, sondern er räumt Zusatzinformationen, etwa Abbiegehinweisen, einen eigenen Platz
ein. Das ist clever, da der Fahrer sicher öfter genau dorthin
schauen wird. Der Grund: Die
Sprachausgabe des Geräts ist
TomTom Work im
T
blendung eines häufig zu hoch
angesetzten lokalen Tempolimits zu Überschreitungen. Ob
Navteq, oder wie hier TeleAtlas,
die digitalen Karten erstellt hat,
spielt für die Points of Interest
kaum eine Rolle. Es gilt wie
bei allen anderen: gut gemeint,
aber nur teilweise hilfreich.
Wer sucht schon auf Tour nach
der nächsten Oper? Den nächsten Parkplatz mit Toilette sucht
man dafür vergebens.
Die Schwanenhals-Befestigung ist zwar recht flexibel und
Der winzige Lautsprecher
reicht gerade so eben aus.
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omTom fungiert in der PkwWelt fast schon namensgebend für alle mobilen Navis. Für
den Schwerverkehr setzen die
Holländer mit TomTom Work auf
ein komplettes System aus TruckNavigation und Flottenmanagement. Die Lkw-Streckenführung
umfasst dabei relevante Daten
wie Durchfahrtshöhen oder entsprechende Gewichtsbeschränkungen. Die gibt der Anwender
für das jeweilige Fahrzeug ein.
Gefahrgut ist bislang nicht
vorgesehen, da laut TomTom das
verfügbare Datenmaterial nicht
den hauseigenen Qualitätsansprüchen entspricht.
TeleTraffic testete ein Paket
bestehend aus der Telematikeinheit Link Box 300, dem Navigator
TomTom Go 720T sowie einer
SD-Speicherkarte mit den LkwDaten für Deutschland, Österreich, der Schweiz, den BeneluxStaaten plus Großbritannien
nebst den Pkw-Führungsinformationen für Zentral- und Westeuropa. Dazu gesellt sich das Internetportal Webfleet von TomTom
Work, ohne das die Truck-Navigation nicht erhältlich ist. Dieser
Dienst kostet je nach Leistungsumfang (insgesamt 40 Varianten)
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Mobile Navigationssysteme für den Lkw
zum Teil nur schwer verständlich. Der eingebaute Lautsprecher ist entweder zu leise oder
er verzerrt bis zur Unverständlichkeit. Zwar klingen auch alle
anderen Geräte bei weitem
nicht so satt wie fest eingebaute Systeme über die Fahrzeuglautsprecher, doch hier ist
die Grenze des Zumutbaren
knapp unterschritten. Somit
markiert das Gerät das Schlusslicht des Testfelds, denn eine
gute akustische Wegweisung
ist auch ein Sicherheitsfaktor.
Ansonsten ähnelt das A-Rival
in seinen Funktionen dem Aucon und dem Navkon: im Prinzip eine gute Routenwahl, sogar mit Weiterberechnung der
gefahrenen Strecke im Tunnel,
aber keine Einstellmöglichkeit
für Gefahrgut sowie die erwähnte Anzeige der örtlichen
Höchstgeschwindigkeit. Da
für beides die Basisdaten nur
unzureichend erfasst sind, ist
das verschmerzbar und auch
nicht den Hardwareherstellern
anzulasten. ◾
Ein Plastikstift soll die Eingabe
des Ziels erleichtern.
TEST
Alle Geräte erlauben das Abspielen von Multimediadateien.
-Test
zwischen 14,50 und 49,50 Euro
bei einem Vertragsabschluss von
24 Monaten. Die Hardware für
Telematik und Navigation liegt
bei 729 Euro plus den Kosten für
den etwa einstündigen Einbau.
Die Link Box ist mit 50 bis 100
Euro je nach Leistungswunsch
veranschlagt. Die Speicherkarte
mit der Lkw-Navigation steht mit
149 Euro auf der Rechnung.
Damit ist der Kunde startklar
für Connected Navigation. Das
bedeutet eine Kopplung von
Navigationssystem und Telematikeinheit, die auch die Auftragsabwicklung in Zweiwegekommunikation erledigt sowie die
Zielkoordinaten für die nächste
Order übermittelt.
Ferner beherrscht das System
ein sogenanntes Map Sharing.
Das bedeutet, dass Nutzer Änderungen von Straßenverläufen,
Baustellen und Staus an das
Webfleet-Onlineportal weitergeben können – dort werden diese
Daten überprüft und bei Plausibilität entsprechend eingepflegt.
Die aktuellen Informationen lassen sich dann aus dem Internet
zum PC herunterladen.
In der Praxis funktioniert
das reibungslos. Ohne großes
Die Lkw-Navigation von
TomTom Work gibt es momentan nur im Verbund mit
einem Telematiksystem, zu
dem auch die Box Link 300
gehört.
Lesen der Anleitung erklärt sich
fast alles von selbst. Auch die
Integration der Telematikbox in
das Testfahrzeug funktioniert
reibungslos. So erhält die Dispo
beim Verlassen der Route umgehend Alarmmeldungen via EMail. Die Navigation klappt sehr
gut: Die Sprachführung läuft sehr
präzise mit mehreren Hinweisen, das brillante 4,3 Zoll große
Display glänzt mit verständlicher
Darstellung, dazu kommt eine
hervorragende Menükonzeption
zur Steuerung der umfangreichen
Funktionen. Die Lkw-Streckenfüh-
rung geht insgesamt in Ordnung.
vor allem in Ballungszentren und
benachbarten Gemeinden. Doch
nach Profileingabe der Fahrzeugparameter kommt bei für Laster
unbefahrbare Strecken lediglich
der Hinweis „Keine Lkw-Route
gefunden. Möchten Sie stattdessen eine Autoroute nutzen?“. Bei
Bestätigung gibt es unterwegs
keine optische oder akustische
Warnung.
Ulrich Smyrek/at
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TEST
Mobile Navigationssysteme für den Lkw
Fazit
Die reine Routenführung, also
den Weg von A nach B zu
zeigen, das können alle
Geräte. Auch weitergehende Anforderungen
für Lastwagen, nämlich das Vermeiden von niedrigen
oder gewichtsbeschränkten Brücken,
erledigen alle Geräte. Dennoch sollte kein Fahrer den
Anweisungen blind
vertrauen. Sicher gibt
es Ecken, die nicht vollständig mit den Lkw-Restriktionen erfasst sind und
dazu verändern sich jährlich
etwa 15 Prozent der Straßen.
Im Test überzeugt vor allem
CarTFT mit einer sehr gut
aufbereiteten Karte und ausgefuchsten Programmiermöglichkeiten. Der Snooper gefällt
durch seine gute Bedienung
und Grafik, die das Manko
des kleinen Schirms recht gut
kompensiert. Beide erlauben
auch, spezielle Routen für Gefahrguttransporte festzulegen.
Das Ergebnis hängt aber von
der vielerorts eher dürftigen
Ausstattung/Ergebnisse
Hersteller
Preis
Kartenmaterial
Größe Touchscreen
Gewicht
Ausstattung
Speicherslot
Prozessor
Stromversorgung
Blitzerwarner
Erfassung dieser Daten ab. So
gesehen ist es für die Konkurrenten kein allzu schlimmes
Manko, wenn sie diese Funktion erst für ein künftiges Update vorgesehen haben. Schön
wäre es, wenn sich die beiden
großen Datenerheber Navteq
und TeleAtlas noch stärker auf
den Lkw konzentrieren würden. So wäre zum Beispiel das
Thema Parkplätze noch ein lohnendes Feld.
◾
Dietrich Hub sieht Entwicklungspotenzial bei den Lkw-Navis.
Kontakt zu den Anbietern
Weitere Informationen zu den Navigationssystemen gibt es unter:
www.a-rival.de
Tel.: +49 (0) 5 11/9 88 71 85
www.Aucon.de Tel.: +49 (0) 89/89 99 78 20
www.CarGuard.de Tel.: +49 (0) 2 31/8 80 84 00
www.cartft.de Tel.: +49 (0) 71 21/3 87 82 64
www.Navkon.de Tel.: +49 (0) 2 08/7 80 38 17
www.tomtomwork.com Tel.: +49 (0) 3 41/24 49 50
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CTFPND-1
Snooper Truckmate
AC-1005 T2.4
Navtrip Stand-Alone 3.4
Professional Line
CarTFT
649 Euro
Car Guard Systems
599 Euro
Aucon
899 Euro
Navkon
649 Euro
A-Rival
499 Euro
Westeuropa
Westeuropa
Westeuropa
Westeuropa
Europa (inkl. Osteuropa)
17,8 cm
10,9 cm
17,8 cm
10,9 cm
12,7 cm
600 g
220 g
400 g
190 g
250 g
SD
SD
SD
SD
SD
400 MHz/64 MB RAM
312 MHz/64 MB RAM
400 MHz/64 MB RAM
400 MHz/64 MB RAM
400 MHz/64 MB RAM
12/24 Volt
12/24 Volt
12/24 Volt
12/24 Volt
12/24 Volt
nein
ja**
nein
nein
nein
Anzeige lokales Tempolimit
ja
nein
ja
ja
ja
Points of Interest
Verkehrsinformationen
ja
ja (mit Telefonnummern)
ja
ja
ja
TMC/ TMC pro/ Trafficmaster
TMC
TMC
TMC
TMC
Bluetooth (Freisprechanlage)
ja
ja
ja
nein
nein
nein
Spurassistent zum Einordnen
nein
ja
nein
nein
Anschluss ext. Antenne (GPS)
ja
ja
ja
ja
ja
Anschluss für Rückfahrkamera
ja
nein
ja
nein
nein
USB-Anschluss
ja
ja
ja
ja
ja
Ansagen via Radio
ja*
nein
nein
nein
nein
Saugnapfhalterung, Kabel
12/24V, Kabel 230 V, Englische
Bedienungsanleitung auf CD,
Software auf SD
Saugnapfhalterung, Kabel 12/24V,
Kabel 230 V, TMC-Antenne, USBKabel, gedruckte Bedienungsanleitung, Software auf CD und
SD-Karte, Tasche
Saugnapfhalterung, Kabel
12/24V, TMC-Antenne, AV-Kabel,
Klebefuß, Eingabestift, gedruckte
Bedienungsanleitung, Software
auf CD und SD-Karte
Saugnapfhalterung,
Kabel 12/24V, Kabel 230 V,
USB-Kabel TMC-Antenne,
Software auf SD-Karte
Saugnapfhalterung, Kabel 12/24V,
TMC-Antenne, AV-Kabel, Eingabestift, gedruckte Bedienungsanleitung, Software auf SD-Karte,
Tasche
Eingabe Fahrzeugdaten
Breite, Länge, Höhe, Gewicht
ja
ja
ja
ja
ja
Art der Ladung/Gefahrgut
ja
ja
nein
nein
nein
Achszahl, Achslast
ja
ja
ja
ja
ja
Brückenlasten
ja
ja
ja
ja
ja
Lkw-Warnungen/-Optionen
Durchfahrtshöhe/-breite
ja
ja
ja
ja
ja
Sperrungen
ja
ja
ja
ja
ja
Infos für Gefahrguttransporter
ja
ja
nein
nein
nein
Umgehung von Mautstraßen
ja
ja
ja
ja
ja
Steigungen/Gefälle
ja
ja
nein
nein
nein
Meiden von schmalen Straßen
ja
ja
ja
ja
nein
Kurvenwarner
ja
ja
nein
nein
nein
Aufsetzgefahr
ja
ja
nein
nein
nein
Seitenwinde
ja
ja
nein
nein
nein
Bewertung/Testergebnisse
Bedienung
gut
sehr gut
gut
gut
befriedigend
Montage
gut
gut
gut
gut
gut
Routenwahl
gut
gut
gut
gut
gut
sehr gut
gut
gut
gut
mangelhaft
mitgeliefertes Zubehör
Akustische Führung
Optische Führung
sehr gut
gut
gut
befriedigend
gut
Umsetzung Lkw-Spezifikationen
sehr gut
sehr gut
gut
gut
gut
Preis-/Leistungsverhältnis
sehr gut
sehr gut
befriedigend
befriedigend
befriedigend
sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert
empfehlenswert
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert
Gesamturteil
* per Funkübertragung an das eingebaute Radio ** nach kostenlosem Download
FERNFAHRER 5/2009
FERNFAHRER 5/2009
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