KONUS QUARTETT VIER SAXOPHONE PORTFOLIO 2006-2010

Transcription

KONUS QUARTETT VIER SAXOPHONE PORTFOLIO 2006-2010
KONUS QUARTETT
VIER SAXOPHONE
PORTFOLIO
2006-2010
konusquartett.ch
2006
La Bocca, I Piedi, Il Suono
konus quartett | vier saxofone
fabio
oehrli
daniel
zumofen
christian
Salvatore Sciarrino
für 4 Solosaxophone und 100
Saxophone in Bewegung
19. Januar 2006 mit 100
SchülerInnen der Musikschule Bern
kobi
stefan
rolli
la bocca, i piedi, il suono
von Salvatore Sciarrino
bocca POSTKARTE.indd 1
Eine Klangwelt aus Hundertundvier
Ist es das Rauschen des Windes? Ist es ein Wasserfall in der Ferne? Oder nur der
Hauch des nahen Atems, durchsetzt mit einigen Seufzern? Wer denkt, hundert
Saxofone müssten ohrenbetäubend klingen, irrt gewaltig. Der 1947 geborene
Sizilianer Salvatore Sciarrino nimmt die «winds», wie man Blasinstrumente auf
Englisch nennt, offenbar beim Wort. In der 1997 uraufgeführten Komposition
«La Bocca, I Piedi, Il Suono» («Der Mund, die Füsse, der Klang») umgarnt er das
Publikum mit hundert Saxofonen und vier Solisten auf höchst subtile Weise. Die
Klangereignisse kommen von überall her, bewegen sich suchend im Raum, finden
und vereinigen sich. Im Laufe von vierzig Minuten entsteht ein unentrinnbarer
Sog. Ein musikalisches Ereignis, das man nur live erleben kann.
Möglich macht dies die Initiative des Berner «konus quartetts» (Fabio Oehrli,
Daniel Zumofen, Christian Kobi, Stefan Rolli). Die vier Saxofonisten interpretieren
Sciarrinos einmaliges Werk gemeinsam mit hundert Schülerinnen und Schülern
der Musikschule Konservatorium Bern. Seit September wird im Instrumentalunterricht gefeilt: Atem- und Klappengeräusche, Mehrklänge, Vibrieren, Pulsieren,
langsames An- und Abschwellen des Tones – es gleicht einem kleinen Abenteuer,
was die Jugendlichen an neuen Spieltechniken erlernen. Und schliesslich muss
auch die Choreographie stimmen, denn die hundert Saxofone bewegen sich
ständig im Raum. Nirgends könnte sich die sinnliche Raum-Komposition besser
entfalten als in einem grossen Sakralgebäude: Das Konzert vom 19. Januar findet
deshalb nicht im Konsi, sondern in der Französischen Kirche Bern statt. Dennoch
wird das Publikum bei dieser Reise in neuartige Klangwelten wohl schnell vergessen, dass es in einer Kirche sitzt…
Daniel Fuhrimann
14.12.2005 13:47:51 Uhr
ko n u s q u a r t e t t | v i e r s a xo f o n e
fabio oehrli daniel zumofen christian kobi stefan rolli
es spielen schülerinnen von
christian roellinger
dorothée anderegg
daniel zumofen
c h r i s t i a n ko b i
j a n i n e g ra b e r
klaus widmer
fabio oehrli
stefan rolli
michel duc
19. januar 2006, 19.30
f ra n z ö s i s c h e k i r c h e b e r n
licht:
s t e f a n ko b i
ko o r d i n a t i o n 1 0 0 s a x :
j a n i n e g ra b e r
ko n t a k t :
ko n u s q u a r t e t t @ g m x . c h
a m e n d e d e s ko n z e r t e s l a d e n
wir sie gerne zu einem glühwein
oder tee vor der kirche ein.
w i r d a n ke n f ü r d i e u n t e r s t ü t z u n g :
2007
CD Taufe
La Bocca, I Piedi, Il Suono
Salvatore Sciarrino
17. Januar 2007, Dampfzentrale Bern
Konzertmitschnitt vom 19. Januar 2006
in der Französischen Kirche Bern
Label: cubus-records.ch
Die Aufführung und Einspielung von Sciarrinos einmaligem Werk geht auf die Initiative des Berner «konus quartetts»
zurück. Die vier Saxophonisten Fabio Oehrli, Daniel Zumofen, Christian Kobi und Stefan Rolli bilden seit 2003 ein vielseitiges und flexibles Kammermusikensemble, das sein Repertoire sorgfältig aussucht – mit offenen Ohren, aber ohne
Scheuklappen. Nebst originalen zeitgenössischen Kompositionen spielt das «konus quartett» auch Bearbeitungen,
beispielsweise von romantischen Streichquartetten oder Gesängen aus dem 14. Jahrhundert.
Sciarrinos «La Bocca, I Piedi, Il Suono» haben die vier Instrumentalisten gemeinsam mit hundert Schülerinnen und
Schülern der Musikschule Konservatorium Bern einstudiert. Über drei Monate wurde im Instrumentalunterricht gefeilt:
Atem- und Klappengeräusche, Mehrklänge, Vibrieren, Pulsieren, langsames An- und Abschwellen des Tones – es glich
einem kleinen Abenteuer, was die Jugendlichen an neuen Spieltechniken erlernten. Und schliesslich musste auch die
Choreographie stimmen, denn die hundert Saxophone bewegten sich ständig im Raum. Als Aufführungsort wurde anstelle eines Musiksaals eine Kirche gewählt, denn nirgends hätte sich diese Raumkomposition besser entfalten können
als in einem grossen Sakralgebäude.
Kaum ein Komponist unserer Tage versteht sich wie Salvatore Sciarrino darauf, unsere Phantasie zu beflügeln. Gern
erforscht der am 4. April 1947 in Palermo geborene Sizilianer mit seiner Musik die Randbereiche zwischen Klang und
Stille. Vollkommen unabhängig von irgendwelchen Schulen der Avantgarde hat er über die Jahre in vielfältigen Werken
eine ganz eigene, unverkennbare Ästhetik entwickelt.
Mit geheimnisvollen Lautzeichen und Geräuschen, die aus irrealen Räumen oder Traumlandschaften zu kommen scheinen, lehrt uns Sciarrino wieder zu lauschen, wie es unsere Spezies vielleicht in prähistorischen Zeiten einmal gekonnt
haben mag. So, als müssten wir uns zurechtfinden in unbekannten, dämmrigen Naturräumen; in exotischen Urwäldern, die durchzogen sind vom halluzinogenen Duft riesiger Blütenpflanzen und bewohnt von gefährlichen Kreaturen;
in Tropfsteinhöhlen, deren feuchte Wände noch das kleinste Wassergeräusch verhallen und in deren Wasserpfützen
bleiche Molche ihr lichtloses Dasein fristen. Beim neuen schweizerischen Label Cubus Records ist nun der faszinierende
Live-Mitschnitt einer Aufführung des Werkes "La Bocca, I Piedi, Il Suono" auf CD (und alternativ als Surroundmischung
auf DVD) erschienen.
Die vier hochsensibel musizierenden Saxophonisten des Berner Konus-Quartetts begeben sich in eine fast rituell
anmutende Interaktion mit sage und schreibe einhundert weiteren SaxophonistInnen der Musikschule des Konservatoriums Bern. Doch nichts von Tohuwabohu. Was sich da als Raumkomposition in einem Kirchenraum ereignet hat - "Der
Mund, die Füsse, der Klang" -, entfaltete sich langsam, meditativ, atmend, bestrickend, magisch: Musik, die man noch
weniger als andere Musik erklären kann. Man muss sie erleben.
Helmut Rohm, Bayern 4 Klassik
2007
Frühlingstournee
Mozart’s Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette,
Horn und Fagott Es-Dur KV 452 ist ein Unikum
in seinem Oeuvre. Das dreisätzige Werk entstand
im Frühjahr 1784 in einer Phase äußerster
Produktivität. Neben zahlreichen Konzerten und
öffentlichen Auftritten, komponierte Mozart im
Zeitraum von nur zehn Wochen, neben dem
Quintett vier Klavierkonzerte (KV 449 - 451 und
453) sowie die Violinsonate B-Dur KV 454.
Welche hohe Meinung Mozart selbst von seinem
neuen Quintett hatte, das am 1. April 1784 im
Rahmen einer Akademie im Wiener Burgtheater
uraufgeführt wurde, offenbart ein wenige Tage
später verfasster Brief an seinen Vater Leopold:
»Ich habe 2 grosse Concerten w, und dann ein
Quintett, welches ausserordentlichen beyfall erhalten; - ich selbst halte es für das beste was ich noch
in meinem leben geschrieben habe. […] Ich wollte
wünschen sie hätten es hören können! - und
wie schön es aufgeführt wurde!«
M OZ ART- C AG E - L I G E T I
KONUS QUARTETT | VIER SAXOPHONE | URS PETER SCHNEIDER | KLAVIER
»Ich habe 2 grosse Concerten geschrieben, und dann ein Quintett, welches ausserordentlichen
beyfall erhalten; - ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem leben geschrieben
habe. […] Ich wollte wünschen sie hätten es hören können! - und wie schön es aufgeführt
wurde!«
Wolfgang Amadeus Mozart
„sounds together . . . just as we would say what is melody, one sound after the other, but harmony is just sounds coming together at the same time.“
John Cage
„um sozusagen eine Neue Musik aus dem Nichts heraus zu bauen“
Györgi Ligeti
21. März 2007, Brig, Rittersaal,
22. März 2007, Zürich, Theater am Rigiblick
23. März 2007, Thun, Beau Rivage,
25. März 2007, Bern, Konservatorium Grosser Saal,
www.konusquartett.ch
20.00
20.00
20.00
11.00
Das Konus Quartett wird dieses aussergewöhnliche
Werk in einer eigenen Bearbeitung zum ersten Mal
öffentlich aufführen.
Fabio Oehrli
Sopransaxophon
Daniel Zumofen
Altsaxophon
Christian Kobi
Tenorsaxophon
Stefan Rolli
Baritonsaxophon
John Cage’s »five« entstand im Januar 1988 und
ist dem WDR-Redakteur Dr. Wilfried Brennecke und
den von ihm organisierten „Wittener Tagen für
Neue Kammermusik“, die alljährlich gegen Ende
April stattfinden, gewidmet. Das Stück ist für fünf
Spieler mit beliebigem Instrumentarium konzipiert.
In seiner zweiten grossen Bearbeitung, widmet
sich das Konusquartett der Musik György Ligetis.
Eine unwiderstehliche Elementarkraft geht von den
elf Stücken der 1951-53 komponierten
„Musica Ricercata“ aus. Das frühe Klavierwerk
des berühmten Ungar György Ligeti entstand aus
Experimenten mit minimalistischen Strukturen von
Rhythmus und Klang, „um sozusagen eine Neue
Musik aus dem Nichts heraus zu bauen“, wie
Ligeti selbst sagt. Begeisternd ist die Wirkung, die
er mit nur wenigen Tönen erreicht. Im ersten Stück
wird ein einziger Ton verwendet, zu dem am Ende
noch ein Ton hinzukommt, im zweiten besteht die
Musik aus drei Tönen, im dritten aus vier, bis zu
zwölf Tönen im elften Stück. Das zweite Stück der
„Musica Ricercata“, diente als Soundtrack zum
Film „Eyes Wide Shut“ von Stanley Kubrick.
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)
I
II
III
Klavierquintett in Es-Dur (KV 452)
(1784)
Largo-Allegro moderato
Larghetto
Allegretto
John Cage
(1912-1992)
Five
(1988)
György Ligeti
(1923-2006)
Musica Ricercata
(1951-53)
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
Sostenuto – Misurato – Prestissimo
Mesto, rigido e ceremoniale
Allegro con spirito
Tempo di valse
Rubato. Lamentoso
Allegro molto capriccioso
Cantabile, molto legato
Vivace. Energico
Adagio. Mesto – Allegro maestoso
Vivace. Capriccioso
Andante misurato e tranquillo
Für die freundliche Unterstützung danken wir:
KULTURSTIFTUNG WINTERTHUR
2007
Herbsttournee
Uraufführung
Martin Skalsky
8 Moments at the window
8windows_V1_web.indd 1
3.9.2007 15:59:35 Uhr
„Hörmomente“ mit dem KONUS QUARTETT
8 moments at the window
Unter diesem Titel präsentieren die vier Musiker neuste Saxophonmusik im In- und Ausland. Thun (Beau Rivage),
Zürich (Theater am Rigiblick), Budapest (Ungarn), Lipar (Serbien), und Kitzbühel (A) sind die Konzertorte. Anstoss für
diese Konzerte gab die Auftragskomposition des in Zürich wohnhaften Martin Skalsky, der für das „Konus Quartett“
einen massgeschneiderten Zyklus von acht kurzen Stücken geschrieben hat. Weiter auf dem Programm stehen Kompositionen von György Ligeti (Sechs Bagatellen arrangiert für Saxophonquartett), die Transkriptionensammlung „Pagine“ des sizilianischen Komponisten Salvatore Sciarrino und ein Stück des ungarischen Komponisten Gyula Fekete.
Seit der Gründung des Quartetts setzen sich die Musiker für neue, komponierte Musik ein. Durch die Arbeit und den
Dialog mit Komponisten von Heute entstehen Prozesse, die mit alten Stücken kaum möglich wären. In Probearbeiten
mit Martin Skalsky und dem in Budapest wohnhaften Komponisten Gyula Fekete öffnet das „Konus Quartett“ Fenster
um Fenster, bis man als Ergebnis im Konzert neue „Hörmomente“ erleben wird.
Donnerstag, 20. 9. 2007 Beau Rivage, Thun 20.00
Freitag, 21. 9. 2007 Theater am Rigiblick, Zürich 20.00
Dienstag, 25. 9. 2007 Academie of Science, Budapest Ungarn (HU) 20.00
Donnerstag, 27. 9. 2007 Lipar, Serbien Montenegro 20.00
Samstag, 29. 9. 2007 Musikschule Kitzbühel (AT) 20.00
2008
Zeitgenössische Abendmusik
Konzept „Zeitgenössische Abendmusik“
Vom 21. bis zum 24. April 2008 spielte das Konus Quartett an 4 Abenden am gleichen Ort zu gleicher Zeit das gleiche
Programm.
Auf dem Programm standen ausschliesslich zeitgenössische Werke für Saxophonquartett. Eine kurze, intensive Konfrontation mit neuen Klängen fand statt.
„XAS“ von Iannis Xenakis, ein Standartwerk der neuen Saxofonliteratur, lotet die Grenzen des Instrumentes bis ins
Äusserste aus und entwickelt eine starke, archaische Kraft. Franco Donatoni dagegen entwickelt in seiner Komposition
„Rasch“ aus feinsten, kaum hörbaren Strukturen kraftvolle Unisonopassagen und löst diese sogleich wieder auf.
Schliesslich erinnert „Hyperbaton“ des Schweizer Komponisten Alex Buess an eine wild gewordene Rockband, deren
Verstärker rückkoppeln und die markanten Riffs stören.
Die Konzerte dauerten jeweils 30 Minuten. Ziel war es, den Konzertbesuch auch an Wochentagen zu ermöglichen.
Mit der zentral gelegenen Heiliggeistkirche, die direkt beim Bahnhof in Bern liegt, wurde die Hemmschwelle für den
Besuch eines zeitgenössischen Konzertes spürbar gesenkt.
Iannis Xennakis
XAS (9’)
Franco Donatoni
Rasch (6’)
Alex Buess
Hyperbaton (7’)
2009
Zeitgenössische Abendmusik
KONUS QUARTETT
KONUS QUARTETT
VIER SAXOPHONE,
FABIO OEHRLI, DANIEL ZUMOFEN, CHRISTIAN KOBI, STEFAN ROLLI
VIER SAXOPHONE,
FABIO OEHRLI, DANIEL ZUMOFEN, CHRISTIAN
KOBI, STEFAN ROLLI
20.-22. APRIL 09, 20.30
20-22. APRIL 2009
HEILIGGEISTKIRCHE
HEILIGGEISTKIRCHE BERN,
BERN
JEWEILS 20.30
URS
PETER
SCHNEIDER
URS
PETER
SCHNEIDER
ZEITRAUM
ZEITRAUM
(1977) (16')1977, SS, AS, TS, BS
JOHN CAGE
JOHN
CAGE
RADIO
MUSIC (6')1956, RD, RD, RD, RD
RADIO
MUSIC
(1956)
DANIEL WEISSBERG
SO LONG
(12')1997, SS, AS, TS, BS
DANIEL
WEISSBERG
SO LONG (1997)
EINTRITT FREI, KOLLEKTE ZUR DECKUNG DER
UNKOSTEN.
konusquartett.ch
_
EINTRITT FREI KOLLEKTE ZUR DECKUNG DER UNKOSTEN
KONUSQUARTETT.CH
Zeitraum (1977) Urs Peter Schneider (1939*)
Urs Peter Schneider über Zeitraum:
Die Harmonik ist delirierend: eigentümlich Falschklingendes
wandelt sich fortwährend in Wohlklang und umgekehrt, also
weit in einen imaginären Raum übergreifend; die Rhythmik
ist unmessbar, nicht körperhaft: erst das Verschobensein in
der Zeit macht, dass ein für diese Musik typisches Fliessen
in Gang kommt. Dazu herrscht ein unbestimmbares Klima
innerer Anstrengung bei den vier Interpreten, in welchem
der Klang, wie ich meine, erst entstehen kann.
Äußerlich bestünde das Werk aus zwölf durch lange Stillen
getrennte Strophen, deren jede einen vierdoppelten
Kontrapunkt der behutsamsten, zartesten Art aufwiese: ich
liebe diese Form über alles, das immer wieder sagen, das
Drehen und Wenden, all die leicht veränderten
Gesichtspunkte. Indessen geschieht eben viel weniger oder
unendlich viel mehr: es ist, als betrachte man sehr lange
und ohne abzuschweifen, eingehend und ohne Hast einen
an sich unbedeutenden Gegenstand, wieder und wieder,
von allen Seiten, eben kontemplativ. Zeit und Raum geraten
dabei ins Unerhebliche und es erscheint eine innere, bislang
verstellte Schönheit, die jedem Ding eignet.
_
Radio Music (1956) John Cage (1912-1992)
Fassung für 4 Radios
Vier Teile mit Abfolgen von Zahlen und Strichen, welche
Frequenzen, bzw. Pausen repräsentieren und die
Zeitvorgabe von 6 Minuten. Mit diesen Vorgaben steuern die
vier Ausführenden, unabhängig voneinander, die vier
Radiogeräte.
Gleichwohl fungiert das Radiogerät nicht allein als
usurpiertes Musikinstrument, ebensowenig wie die Signale,
die da als Musik registriert werden, von einem anderen
Stern kommen. Denn jede Aufführung eines Radiostücks
impliziert eigentlich eine fast schon revolutionäre Aktion:
faktisch dienen die Radioempfänger den Spielern nämlich
als Sender, die mithin musikalisch realisieren, was technisch
prinzipiell möglich wäre.
Die Faszination der Leichtigkeit des Entstehens von
Zusammenklängen, welche zu keinem anderen Zeitpunkt
wieder exakt so reproduzierbar sind. Die Gleichstellung von
Klang und Geräusch, Musikstile verschiedenster
Himmelsrichtungen, Wortfetzen, die ebenso rasch wieder
abtauchen, wie sie auftauchen, formen sich zu einem Werk,
welches auch nach über 50 Jahren kein Grad an Kraft
verloren hat.
_
So Long (1997) Daniel Weissberg (1954*)
Daniel Weissberg über So Long:
Durch Zufall stieß ich auf einen Bericht über ein
chinesisches Musikinstrument mit dem Namen So Long,
das angeblich während der Longshan-Kultur zu Zeiten des
Kaisers Yu (Ende des. 3. Vorchristlichen Jahrtausends)
entwickelt worden sein soll. Genauer gesagt stieß ich auf
einen Bericht über diesen Bericht im Internet. Es soll sich
beim So Long um ein Blasinstrument handeln, das von
mehreren Personen gleichzeitig gespielt werden muss, da
es sehr viel Atem erfordert. Es muss über längere Zeit
angeblasen werden, bevor es überhaupt zu klingen beginnt.
Deshalb lässt sich darauf nur ein Kontinuum ohne Pausen
spielen. Es ist sozusagen die Umkehrung eines Dudelsacks.
Der Bericht inspirierte mich zu diesem Stück für vier
Saxophone. Das Spannungsfeld zwischen Atemlosigkeit der
Musik und dadurch bedingten Erschwernissen für die
Atmung der Spieler bildet den Ausgangspunkt.
Als ich im Internet nochmals den Bericht suchte, der sich
seinerseits auf ein längst vergriffenes Buch eines
Chinareisenden aus dem letzten Jahrhundert bezog, war
dieser nicht mehr auffindbar. Was ich herausfand ist
allerdings, dass sich die Xia-Dynastie, als deren Begründer
Kaiser Yu angesehen wird, archäologisch nicht nachweisen
lässt und die bekannten Überlieferungen zumeist mythisch
überhöht sind. (Da die nachfolgende zweifelsfrei belegte
Shang-Kultur ziemlich unvermittelt auf einem überraschend
hohen Niveau in der Geschichte auftaucht, geht man davon
aus, dass die Überlieferungen auf einem wahren Kern
beruhen.)
Das legt den Verdacht nahe, dass jemand in der Kette der
Überlieferer das So Long erfunden hat. Wie oder wer auch
immer- das Stück mit dem gleichnamigen Titel ist gibt es
nun, und es ruft die Erinnerung an ein über
viertausendjähriges Instrument wach, das es vielleicht nie
gegeben hat, das nun aber zumindest virtuell existiert.
_
2009
«RECONSTRUCTION»
RECONSTRUCTION
seite1_B.pdf
6.11.2009
13:07:39 Uhr
KONUS QUARTETT | VIER SAXOPHONE
FEAT. BARRY GUY | KONTRABASS
KONUS QUARTETT
Konus Quartett:
Fabio Oehrli,GUY
Daniel Zumofen,
FEAT.
BARRY
Christian Kobi, Stefan Rolli
«RECONSTRUCTION»
URS PETER SCHNEIDER
MANIEREN
2009 (UA)
URS
PETER
SCHNEIDER
MANIEREN
(UA)
GIOVANNI PIERLUIGI
DA2009
PALESTRINA PIERLUIGI
GIOVANNI
RICERCARI
SOPRA LI TUONI A
DA
PALESTRINA
QUATTRO
RICERCARI
SOPRA
LI
TUONI
BARRY
GUY A QUATTRO
MARSYASGUY
2009 (UA)
BARRY
MARSYAS
(UA) 2009
konusquartett.ch
_
PROGRAMM
Guy Improvisation Solo
KONUSQUARTETT.CH
Schneider Manier 0
Palestrina Ricercar 1
Schneider Manier 1
Palestrina Ricercar 2
Schneider Manier 2
Palestrina Ricercar 3
RESERVATIONEN: [email protected]
Schneider Manier 3
QUELLGASSE 3
Palestrina Ricercar 4
Schneider Manier 4
14.12.09 BIEL, 19.00
GALERIE QUELLGASSE 3
16.12.09 ZÜRICH, 20.30
Guy Marsyas
KUNSTRAUM
WALCHETURM
Schneider Manier 5
RESERVATIONEN: WALCHETURM.CH
KANONENGASSE 20
Palestrina Ricercar 5
Schneider Manier 6
Palestrina Ricercar 6
Schneider Manier 7
Palestrina Ricercar 7
RESERVATIONEN: DAMPFZENTRALE.CH
Schneider47Manier 8
MARZILISTRASSE
Palestrina Ricercar 8
Schneider Manier 9
17.12.09 BERN, 20.00
DAMPFZENTRALE
Guy Improvisation Solo
_
MANIEREN (2009-10)
Urs Peter Schneider (2009):
Mit Freude bin ich auf die Anregung des Konus Quartetts
Bern mit seinen vier Saxophonisten eingegangen, ein ganzes Programm um die Musik der Renaissance herum zu
gestalten; frühe instrumentale Musik, vierstimmig, des
grossen Palestrina gedachte ich mit meiner Musik, fünfstimmig zu verbinden. Schon bald wandte sich mein Interesse der späten Renaissance, dem Manierismus zu, dessen
Stil oder Gebärde so ganz anders als die harmonische,
Weltordnung abbildende Kunst funktioniert, ja geradewegs
eine Abwendung von ihr thematisiert. Der manieristische
Künstler ist daher intellektuell, an den bizarren Figuren des
Dämonischen interessiert, in überlegener Distanz, auch
eigensinnig und nicht selten zwielichtig; ein Einsamer, der
frontale Auseinandersetzungen meidet, die Welt aus
Büchern bezieht und sich gleichzeitig quer zu ihr verhält. –
Dass die von der Kirche geduldete, gar gewünschte Musik
auf einer Unzahl von Regeln beruht, die das Setzen von
Tonhöhen in der Zeit minutiös kontrollieren kann, ist mir nie
fremd gewesen; es galt jedoch, eigene, eigenbrötlerische,
neue Strategien des Schreibens zu entwickeln, welche diejenigen der Hochrenaissance lediglich polar spiegeln sollten
und ganz organisch eine Gegenposition, eine andere Manier
hervorbrachten; an dieser Aufgabe habe ich mehrere
Monate lang forschend und spekulierend gearbeitet. –
Die zehn Manieren I sind für fünf eher tiefe Instrumente
geschrieben, loten aber den musikalischen, verfügbaren
Raum gänzlich aus; eine Gruppe von Manieren II werde ich
nächstes Jahr für fünf eher hohe Instrumente, zum Beispiel
ein Streichquintett, schreiben. Die Stücke verbinden das
Gebiet der Tonhöhen in kohärenter Form mit demjenigen
der zeitlichen Erstreckungen, sind also geprägt durch eine
radikal definierte Polyphonie. Viele meiner Werke sind
Kontrapunkte, aber ich lege Wert auf die Feststellung, dass
mit einem reduzierten Material grössere Klarheit zu erreichen
ist als mit Aufwand, wie er die heutige Szene dominiert.
Die Komposition ist eine Zumutung ans Publikum; wird sie
angenommen, sind die allerverschiedensten Herangehensweisen möglich, von genau beobachtenden bis hin zu ganz
träumerischen, und alle sind mir lieb. Was ich mache, sollte
möglichst freilassend, komplex aber nicht kompliziert,
unhysterisch sowie antiexpressionistisch sein, ohne
Dramaturgie; ein Angebot nämlich
_
RICERCARI SOPRA LI TUONI A QUATTRO
Der Komponist Giovanni Pierluigi da Palestrina wurde wahrscheinlich um 1525 im italienischen Palestrina bei Rom
geboren. 1544 wurde er zum Organisten und Kapellmeister
der Kathedrale seiner Heimatstadt ernannt. Bis 1551 dort
tätig, wurde er anschließend Kapellmeister an der Cappelle
Giula und später päpstlicher Sänger an der Cappella Sistina.
Von 1571 bis zu seinem Tode war er Kapellmeister an San
Pietro in Rom. Palestrinas kompositorisches Schaffen weist
eine außerordentlich große Anzahl von Werken auf.
Palestrina starb am 2. Februar 1594 in Rom und wurde in
der Peterskirche begraben.
Der Begriff Palestrinastil bezeichnet nicht nur den Personalstil des Komponisten, sondern steht seit dem frühen 17.
Jahrhundert auch für ein didaktisch vermitteltes, kontra-
punktisches Satzmodell. Wichtigstes Merkmal ist die
melodische, rhythmische und harmonische Ausgewogenheit
der Komposition. Große Intervallsprünge werden vermieden
oder mit Gegenbewegung in Sekundschritten beantwortet.
Die Harmonik beruht größtenteils auf grundstelligen Dreiklängen, die Verwendung von Sextakkorden unterliegt
strenger Reglementierung. Die Rhythmik steigert sich von
langen Notenwerten zu Beginn des Stücks hin zu schnellerer Bewegung, wobei das Nebeneinander von stark
kontrastierenden Notenwerten vermieden wird. Heute wird
der Palestrinastil im Rahmen der Musikwissenschaft als
exemplarisch für die Musik des 16. Jahrhunderts gelehrt.
_
MARSYAS
Barry Guy (2009):
In Greek mythology, the satyr Marsyas is a central figure in
two stories involving music: in one, he picked up the double
flute (aulos) that had been abandoned by Athena and
played it, in the other, he challenged Apollo to a contest of
music and lost his hide and life.
So runs the tale of Marsyas, which from a composer’s point
of view offers a playful exchange of musical possibilities,
although the final outcome of the story is somewhat
gruesome!
Instead of focusing on the obvious flute music potential, it
occurred to me that the quite simple story of ambition could
be placed within the context of an ensemble.
The exposition with four soprano saxophones placed at the
extremities of the performance space (with the bass placed
centrally where the diagonals meet) suggests, by their
concerted movement towards the centre stage, a
confrontational stance - a challenge.
KONUS
QUARTETT
FEAT.
BARRY GUY
The bass music is mainly improvised as firstly, a reaction to
the saxophones fixed activities, and secondly to offer a
constructive musical argument appropriate to the idea of
“contest”, spontaneously athletic rather than warlike. Quite
often the four saxophones operate together, with unison
figures (either in pitch of rhythm or both) tormenting the
bassist (Apollo!) with musical conundrums. There is also a
section where all parties test each other with phrases that
demand a response.
Das Konus Quartett – vier ausgezeichnete
Berner Saxophonisten – hat sich der
zeitgenössischen, komponierten Musik
verschrieben; es sucht originelle und überraschende Programm-Kombinationen.
Für die drei Konzerte arbeitet es mit dem
Berner Komponisten/Interpreten Urs Peter
Schneider und dem britischen Bassisten/
Orchesterleader Barry Guy zusammen.
Grundlage des Projekts bildet die frühe
instrumentale Musik von Palestrina in
Nachbarschaft zu heutigen Intellektuellen
Ansätzen, Guy bezieht sich auf wiedererwachte, bizarre Mythologie.
In the spirit of this piece, where improvisation meets
through-composed music, it should be noted that the
Konus Saxophone Quartet requested such a scenario. This
has offered a very special challenge to balance two often
didactically opposed mediums. It has been a pleasure to
work with these parameters in mind, a further pleasure to be
Apollo that meets the saxophones (Marsyas) head on.
Das Programm wurde von Schneider in
Zusammenarbeit mit dem Konus Quartett
konzipiert und bezieht Guy auch als Kontrabassisten mit ein.
_
PROGRAMM:
URS PETER SCHNEIDER *1939
MANIEREN (UA) 2009
KONTAKT :
GIOVANNI PIERLUIGI DA PALESTRINA
1525-1594
RICERCARI SOPRA LI TUONI A QUATTRO
[email protected]
konusquartett.ch
BARRY GUY *1947
MARSYAS (UA) 2009
BARRY GUY KONTRABASS
Guy Improvisation Solo
scht und
Heimat.
Das Konus Quartett spielt Musik von Berner Gymelern in der Dampfzentrale
2010
N°12
Sich ohne Scheuklappen mit Musik beschäftigen: Daniel Zumofen, Fabio Oehrli, Christian Kobi und Stefan Rolli geben ihr eigenes Credo weiter
OPUS
1 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten
und unterstützen
bei den ersten kompositorischen Gehversuchen.
Donnerstag
bis Mittwoch
“OPUS 1” war ein Kompositionswettbewerb, der 25.
an al-bis 31.3.2010
len Gymnasien des Kantons Bern ausgeschrieben
wurde. www.kulturagenda.be
VIER SAXOPHONE,
Wir ermutigten Gymnasiumsschülerinnen und -schüler,
FABIO OEHRLI, DANIEL ZUMOFEN, CHRISTIAN KOBI, STEFAN ROLLI
stnische selber
Mit seinem
Musikvermittlungsprojekt
«Opus
1»
will
das
Konus
Quartett
Jugendliche
an Alle Teilnehmenden haben die Aufgabe
„Neue“ Musik zu schtreiben. Ziel des WettTrio stellt die Neue Musik heranführen. Aus einem Kompositionswettbewerb sind sechs Werke auf ganz individuelle Art gelöst: Manubewerbs war es, Personen mit grundsätzlich hohem
el Abebe hat in seinem Stück «Domes»
hervorgegangen, welche die Berner Saxofonisten in der Dampfzentrale interpretieren.
PREISTRÄGERKONZERT KOMPOSITIONSWETTBEWERB
Interesse an Musik darauf aufmerksam zu machen, dass
eine Art serielles Verfahren angewandt,
Sparte
existiert,
lebt sammen
und spannende,
: Gregor die
gehabt, «was wiederum den indem er einzelne Sätze aus den Bio«Das
Stück,„Neue
das ichMusik“
fürs Konus
Quartett
die Bass- qualitativ
Vorteil hat, die
dasskeiwir am Konzert in der grafien des Konus Quartetts nach rechgeschrieben
habe, klingt Ergebnisse
echt krank»,hervorbringt,
hochstehende
nter dem neswegs
Dampfzentrale
sämtliche
eingegange- nerischen Regeln vertonte. Lisa Wyss
behauptetnur
Tommy
Stucker
und
lacht
Eingeweihten vorbehalten ist. Die Schüler
hingegen hat mit «Juego con el fuego»
ielt den übermütig. Der Gymeler ist kürzlich nen Kompositionen zeigen können».
erhielten die Gelegenheit für ein professionelles Ensemeinen Tango im Stil Astor Piazzollas
wird die 17 Jahre alt geworden. Krank? «Ja –
Das
Konus
spieltdas
Musik
von
Berner
Gymelern
ein
Werk
zu Quartett
komponieren,
öffentlich
aufgeführt
geschrieben. Und Moritz Achermann
das sehr ble
Musikalischer
Herzinfarkt in der Dampfzentrale
sehr,
sehr
atonal
und schräg.» Die
Rede
aufgezeichnet
wurde.
Zusätzlich
unterstützen
der Fabio mit
eforscht undund
Sich
ohne Scheuklappen
mit«Myocardial
Musik
beschäftigen:
Oehrli,
Christian
Kobi und
geben ihr eigenes
Credo weiter
hatStefan
sein Rolli
«Lacrimosa»
zusätzlich
zum
In Daniel
einemZumofen,
Workshop
dem
Konus
ist von
seiner
Komposition
rer
Heimat. Komponist
und unterstützen
Gymnasiastinnen
Gymnasiasten
beiund
den ersten
Gehversuchen.
Saxofon-Quartett mit einem Chor und
e Ingrid
Quartett
Balts kompositorischen
Nill konnten sich
Infarction»,
mitBalsiger
welcher
Tommy
StuUeli
und
dasund
Konus
Quartett
die
mit fünf “Jungkomponierenden”
cker am Kompositionswettbewerb
des die Interessierten mit der Materie ver- zwei Schlagzeugern besetzt.
an 2 Workshoptagen.
Konus spielt «echt kranke»
Stücke
KONUS QUARTETT
28. MÄRZ 10, 17.00
DAMPFZENTRALE
BERN
Marco Zanoni
OPUS 1
MANUEL ABEBE
Konus spielt «echt MORITZ
kranke»
Stücke
ACHERMANN
TIM REICHEN
TOMMY STUCKER
CÉLINE TAPIS UND
NICOLAI WENGER
LISA WYSS
«echt kranke» Stücke
PRO
MA
MO
UN
TIM
TOM
CÉL
LIS
KON
CH
SCH
MO
Marco Zanoni
h begab- Konus Quartetts teilgenommen hat.
traut machen. «Ausgehend von der
ein Erbe Die Idee des Berner Ensembles, sich Improvisation, ging es uns darum, den Die Experimentierfreude war moderat
altischen von interessierten Jugendlichen Kom- Schülerinnen und Schülern die Angst Was bei der Durchsicht der Komposier in die positionen auf den Leib schreiben zu vor den Noten zu nehmen und die kom- tionen auffällt: Nur die Hälfte davon
Teilnehmenden
haben alle
die Aufgabe
uf
estnischelassen
Mit und
seinem
Musikvermittlungsprojekt
1» will das Konus
Quartett Jugendliche
atonal
und ausnahmslos
sind
e eigentpositorischen
Möglichkeiten
aufzu- anist Alle
diese
gemeinsam mit ihnen«Opus
auf ganz individuelle
Art gelöst:DarManumfür
Triodie
stellteinzustudieren,
die Neue Musik
heranführen.
Ausvom
einemzeigen,
Kompositionswettbewerb
sind
sechs
Werkekonventionell
notiert.
Modernere
r
welche
die
Neue
Musik
birgt»,
ist
letztes
Jahr
Musik von Berner Gymelern in der Dampfzentrale
el Abebe hat in
Stück
«Domes»
hervorgegangen,
welcheworden.
die Berner Saxofonisten
in der Dampfzentrale
interpretieren.
wieseinem
etwa die
grafische
chschule Kanton
erklärt Stefan
Rolli. Durch den
Verzicht stellungsweisen
Bern preisgekrönt
eschäftigen: Daniel Zumofen, Fabio Oehrli, Christian Kobi und Stefan Rolli geben ihr eigenes Credo weiter
eine Artoder
serielles
angewandt,
auchVerfahren
innovative
Spiellerin der
auf traditionelle Dur-Moll-Harmonik Notation,
nd Gymnasiasten
bei denStück,
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kompositorischen
Gehversuchen.
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er einzelne
aus punkden Biohne:
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gehabt,
wiederum
ich
fürs Konus
Quartettin sammen
nichtSätze
oder nur
der Neuen
Musik«was
entstehen
schi-dentechniken
Herausforderung
für Wagemutige
des Konus
Quartettsdass
nachdie
recher die Bass-Eingeschrieben
Vorteil hat, dass
wir am Konzert
in dertuellgrafien
habe,
klingt
echt
krank»,er unbegrenzte
verwendet.
Enttäuscht,
Möglichkeiten
in der
ambitionierter
Plan:
Beim
Gedannerischen und
Regeln
vertonte.
Lisa Wyss
t hinter demken,behauptet
Dampfzentrale
sämtliche
eingegange-Schülerinnen
Tommy
Stucker und
lachtKombination
Schüler
nur bedingt
von Tönen
und Klängen.
ein klassisches
Musikstück
schreihingegen hat mitSphären
«Juego vorgerückt
con el fuego»
spielt denbenübermütig.
Kompositionen
zeigen
Gymeler
kürzlichDernen
sikhochKomponist
gibt sich
diekönnen».
Regeln, in avantgardistische
zu müssen,Der
schlucken
dieist
meisten
einen
Tango imnicht»,
Stil Astor
erät
wird dieLeute
17 erst
Jahre
alt geworden.
Krank? «Ja –nach denen er sein Stück schreibt, im sind?
«Überhaupt
sagt Piazzollas
Stefan
u ihren
einmal
leer. Die Vorstellung,
geschrieben.
Und«Wir
Moritz
Achermann
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Musikalischer
Herzinfarkt
sehr, sehr atonal
undnur
schräg.»
RedePrinzip
entschieden.
sind
beeinWiedas
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selber vor
– extravagante Spiel- Rolli
könnten
GeniesDie
und
N°12
Teilnehmenden
habenEINTRITT
die Aufgabe
jekt «Opus 1» will
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Jugendliche
an AlleIn
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hat
sein
«Lacrimosa»
zusätzlich
zum
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mit
dem
Konus
ist das
von Konus
seinerhält
Komposition
«Myocardial
druckt
von
den
Stücken.
Unser
Hauptache,
das Hochbegabte,
techniken
mit Workshop
geräuschhaften
Effekten
sich hartnäckig.
Donnerstag bis Mittwoch
KONUSQUARTETT.CH
individuelle
Art gelöst:
Manu-sich Saxofon-Quartett mit einem Chor und
s einem
Kompositionswettbewerb
sind sechs
WerkeStu-auf ganz
Ingrid
Quartett
und Balts
konnten
mit Auge
welcher
Tommy
kriterium ist, ob eine Komposition beim
nlebte
in der
da ebenso
Platz Nill
wie aussermuVorInfarction»,
dem geistigen
taucht
sofort haben
25. bis 31.3.2010
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hat in seinemmit
Stück
er Saxofonisten
in deram
Dampfzentrale
interpretieren.
zwei funktioniert.»
SchlagzeugernEbenfalls
besetzt. lobend
eits
mit
die Interessierten
der«Domes»
Materie
cker
Kompositionswettbewerb
www.kulturagenda.be
n
zur
Es-fünfBeethoven
Konzepte oder das
Spiel
mitver-Spielen
auf,
der mit mystisch ver- dessikalische
eine
Art
serielles
Verfahren
angewandt,
lisch begab-wehtem
machen. «Ausgehend
von deräussert er sich über die EinstudierungsKonusHaar
Quartetts
hat. demtraut
önlichen
Zufall.
seineteilgenommen
tondichterischen
N°12
Sätze aus
den
Biosammen
gehabt,
wiederum
den indem er einzelne ging
Quartett
Die mit
Experimentierfreude
war moderat
– ein ErbeDonnerstag
darum,
Die Idee
des «was
Berner
Ensembles,
bis
den jungen Komponistinnen
ist Tommy Stucker es
mituns
dieser
Frei-denphase
Ergüsse
zuMittwoch
Papier
bringt. Oder
Mozart,sichWieImprovisation,
grafien
des
Konus
Quartetts
nach
rechVorteil
hat,
dass
wir
am
Konzert
in
der
krank»,
25.
bis
31.3.2010
bei der Durchsicht
der Komposis baltischender von
Schülern
diemeiAngstundWas
interessierten
Jugendlichen
Kom-heitSchülerinnen
Komponisten:
«Alle wussten
erPianistin
umgegangen?und
«Wie
der Titel
angeblich
schon als
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vertonte.
Lisa
sämtliche
eingegange- zunerischen
nd
lacht
www.kulturagenda.be
tionen gut,
auffällt:
Nur
die Hälfte davon
päter
in dieDampfzentrale
denRegeln
Noten
zu
nehmen
undWyss
die kom-staunlich
positionen
auf
den Leib
was sie
wollten.»
viel.
LuStückes
sagt, wollte
ich musikalisch
fixfertige
Kompositionen
ausschreiben
dem rü- nesvor
hat mit «Juego con el fuego»
Kompositionen
zeigen
können».
kürzlich
atonalinund
ausnahmslos alle
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eigent-nen
positorischen
aufzu-Amist
lassen
und diese
gemeinsam
mit ihnenhingegen
Konzert
der Dampfzentrale,
mo-sind
einen
Herzinfarkt Möglichkeiten
darstellen. Das war
schenbesetzten
Ärmelchen
schüttelte.
Tango
im Stil
Astor
Piazzollas
?äter
«Jafür
– die einzustudieren, ist letztes Jahr vomeinen
konventionell
Modernere
zeigen,
welche
die
Neueder
Musik
birgt»,deriert
von Balts notiert.
Nill, werden
die dreiDarnsität nie Komponieren also, und dann erst noch mein
roter Faden»,
erklärt
Schüler,
geschrieben.
UndRolli.
Moritz Achermann
Herzinfarkt
Die
Rede Musikalischer
stellungsweisen
wie etwa
grafische
khochschule
Stefan
den Verzichtbesten
Kanton
Bern
preisgekrönt
worden.
Werke prämiert.
Ob die
dabei
die
ndmusik Neue
Saxofon,
E-GitarreDurch
und Keyboard
Musik?
Sicher
keine Aufgabe,
die der erklärt
hat
sein
«Lacrimosa»
zusätzlich zum
In
einem
Workshop
mit
dem
Konus
ocardial
Notation,dieoder
auch oder
innovative
Spielchülerin
derBerner
auf Am
traditionelle
Dur-Moll-Harmonik
Musik
von
in der Dampfzentrale
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die wohl, von der
Anfang der
Komposition «kranken»,
sich der Gymelern
Durchschnittsgymeler
zutraut. spielt.
mit
einem
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sich Saxofon-Quartett
my
ine. Stu- Quartett
dergeben
Neuen
Musik
entstehen
Eine
Herausforderung
Wagemutige
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den
Herzschlag
im
Bass,
wel- klingenden Töne im Vorteil sind, wird
Stefan
Rolli
vom
Konus
bestäbeschäftigen:
Daniel
Zumofen,
Fabio
Oehrli,Quartett
Christian
Kobi und zwei
Stefan
Rolli
ihr
eigenes
Credo
weiter
Schlagzeugern
besetzt.
mit der
Materie
vererb des die Interessierten
verwendet. Enttäuscht, dass die
unbegrenzte
Möglichkeiten
in dersichtuell
ambitionierter
Plan:
Beim
Gedanzeigen.
ael Gymnasiasten
Feller tigtEin
der Zeit immer
kränker klinge.
denden
Verdacht:
«Wir
mussten
die cherermit
und
bei
ersten kompositorischen
Gehversuchen.
trautken,
machen.
«Ausgehend
von
der
hat.
nur bedingt
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vonich
Tönen
und
Klängen. Schülerinnen und SchülerGisela
ein klassisches
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schrei-«Die
Trost
Melodien habe
durch
ImproviTeilnehmenden
ziemlich
aktiv suchen.
\\\\\\\\\
war moderat
ging es uns darum,
den Die Experimentierfreude
es, sich Improvisation,
MusikhochDerherausgefunden.
Komponist gibt
sich kam
die Regeln,
benklar,
zu müssen,
die meisten
sation
Vieles
mir \ \ \ \ in
Es ist
dass beischlucken
den Jugendlichen
n,
\ \ \avantgardistische
\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ Sphären
\ \ \ \ \ \ \ \ \ \vorgerückt
\\\\\\\\
bei der
Durchsicht
der Komposi- im sind? «Überhaupt nicht», sagt Stefan
und Schülern
Angst Wasnach
Komkn zu
ihrenSchülerinnen
denen
erstInteresse
einmal
leer.
Diedie
Vorstellung,
einfach
soerinsein
den Stück
Sinn; schreibt,
etwa auf Dampfzentrale, Bern. So., 28.3., 17 Uhr
ein Leute
grosses
an Musik
bereits auch
tionen
auffällt:
Nur
die
Hälfte davon
vor
den
Noten
zu
nehmen
und
die
komiben
zu
Rolli entschieden. «Wir sind beeinr: «Wie fin-vorhanden
selber
– extravagante
Spiel-www.konusquartett.ch
komponieren
könntenAm
nurEnde
Genies
Velo oder
umvor
drei
Uhr morgens»,
sein musste.»
hät-unddemPrinzip
undmit
ausnahmslos
alle Effekten
sind
Möglichkeiten
aufzu- ist atonal
it ihnen daspositorischen
druckt von den Stücken. Unser Hauptinfache,
techniken
geräuschhaften
Hochbegabte,
sich hartnäckig.
er.
te man
aber sechshält
Anmeldungen
bei- erklärt
www.dampfzentrale.ch
notiert. Platz
Modernere
Darwelche
die NeueAuge
Musik
birgt»,
hr vom
kriterium ist, ob eine Komposition beim
ition
in derzeigen,
da ebenso
wieAufgabe
aussermuVordas
dem
geistigen
taucht
sofortkonventionell
Allehaben
Teilnehmenden
haben die
ojekt
«Opus
1» will
Konus
Quartett Jugendliche
an
wie etwaoder
die das
grafische
erklärt
Stefan Rolli.
denmystisch
Verzicht ver-stellungsweisen
en.
den
zur EsKonzepte
Spiel mit Spielen funktioniert.» Ebenfalls lobend
Beethoven
auf, Durch
derbei BeJazz
mit
Das Konus Quartett
spielt Musik
von Berner GymelernArt
in der Dampfzentrale
Ingrid Lukas ist mit ihrem ersten Album sind
auf sikalische
ganz
individuelle
gelöst:
Manuus
einem
Kompositionswettbewerb
sechs Werke
Notation,
oder auch innovative Spielaufsanft,wehtem
traditionelle
Musik,
einfach
und eindringlich – Ingrid Lukas
hat nach dem eigenen Stil geforscht und
Sich ohne Scheuklappendem
mit Musik beschäftigen: Daniel Zumofen, Fabio Oehrli, Christian Kobi und Stefan Rolli geben ihr eigenes Credo äussert
weiter
er sich über die Einstudierungsersönlichen
Haar Dur-Moll-Harmonik
seine
tondichterischen
elGymnasiastinnen
AbebeundZufall.
hat
in beiseinem
Stück
«Domes»
ihn gefunden. in
Sie singt
ihre Songs
auf Estnisch, in der märchenhaften
Sprache ihrer Heimat.
und unterstützen
Gymnasiasten
den ersten kompositorischen
Gehversuchen.
ner
Saxofonisten
der
Dampfzentrale
interpretieren.
techniken
wurden
nicht
oder
nur
punkin der
Neuen
Musik
entstehen
schige
Tommy
Stucker mit
dieser Frei- phase mit den jungen Komponistinnen
Ergüsse zu Papier bringt. Oder Mozart,eineWie
Artist
serielles
Verfahren
angewandt,
verwendet.
Enttäuscht,
dass
die
Möglichkeiten
in der tuellheit
Gedan- er unbegrenzte
in-Pianistin
umgegangen?
«Wie
Titel
der angeblich
schonwiederum
als Fünfjähriger
einzelne Sätze
ausder
den
Bio-mei- und Komponisten: «Alle wussten ersammen
gehabt, «was
den indem er
Quartett
Schülerinnen
und
Schüler
nur
bedingt
Kombination
von
Tönen
und
Klängen.
kern
schreiAlle
Teilnehmenden
haben die staunlich
Aufgabe
Die
Zürcher
Sängerin
Ingrid
Lukas
setzt
in
ihrer
Jazz-Popmusik
auf
estnische
Mit
seinem
Musikvermittlungsprojekt
«Opus
1»
will
das
Konus
Quartett
Jugendliche
an
in
der
Dampfzentrale
gut, was sie wollten.»
zu
viel. Lu-Vorteil
nes Stückes
sagt,
wollte ich
musikalisch
fixfertige
Kompositionen
aus indem
rü-grafien
des
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nach
rechhat, Credo
dass
wir
am
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der
krank»,
auf ganz
individuelle Art gelöst: ManuTugenden:
aufgeben
das Einfache,
Archaische
und die
Repetition.
Mit ihrem Trio stellt
die Neue Musik
heranführen. Aus
einemKonus
Kompositionswettbewerb
sind sechs Werke
abio
Oehrli, Christian Kobi und
Stefan Rolli
ihr eigenesdas
weiter gibt
in
avantgardistische
Sphären
vorgerückt
Der
Komponist
sich
die
Regeln,
meisten
el
Abebe
hat
in
seinem
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«Domes»
sie
ihr
Album,
«We
Need
to
Repeat»,
vor.
Grossartig!
hervorgegangen,
welche
die
Berner
Saxofonisten
in
der
Dampfzentrale
interpretieren.
n,kompositorischen
Gehversuchen.
die
sanft
einen Herzinfarkt
darstellen.
Das
war Am Konzert in der Dampfzentrale, moschenbesetzten
Ärmelchen
schüttelte. nerischen
Regeln vertonte.
LisaeineWyss
Dampfzentrale
sämtliche
eingegangeArt serielles Verfahren angewandt,
nd
lacht
«Überhaupt
nicht»,
sagt
Stefan
nach
denen
er Ein
sein
tellung, Kennen
er einzelne Sätze aus den Biozwei Stück
Leute mit aufschreibt,
Bühne: Gregor im
«was wiederum
den indem
Sie das
Gefühl? Zack!
Stück,sind?
das ich fürs Konus
Quartett sammen gehabt,
deriert von Balts Nill, werden die drei
ntensität
mein
roter
Faden»,
erklärt
Schüler,
Komponieren
also,
und diekönnen».
dann
erst«Das
noch
grafien
des Konus Quartetts nach rechdas Saxofon
oder die Bass- geschrieben hingegen
hat,«Juego
dass wir am Konzert
Stromschlag,
der einen eiskalt erwischt. Frei spielt
habe, klingt echt krank»,
hat Vorteil
mit
conin derelder
fuego»
nen
Kompositionen
zeigen
kürzlich nie
nerischen
Regeln vertonte. Lisa Wyss
klarinette,
Patrik Zosso sitzt hinterSpieldem behauptet Tommy
sämtliche eingegangeMan
weiss weder ein
noch aus, noch
Stucker
und lacht Dampfzentrale «Wir
Rolli
entschieden.
sind
beeinPrinzip
selber
vor
–
extravagante
ies
und
Werke prämiert. Ob dabei die
grundmusik
deristTango
Saxofon,
E-Gitarre
und
Keyboard
keine
dieDer
hingegen
hat mit «Juego con elbesten
fuego»
Schlagzeug. Ingrid
Lukas Aufgabe,
spielt den übermütig.
zeigen können».
wie einemNeue
geschieht. EsMusik?
passiert auf der Sicher
Gymeler
kürzlich nen Kompositionen
einen
im
Stil
Astor
Piazzollas
k?
«Ja
–
einen Tango im Stil Astor Piazzollas
Flügel und singt. Mit Loopgerät
wird die 17 Jahre altdruckt
wenn man in die
Tiefen
geworden. Krank?
–
Alle Teilnehmenden
haben
die eines
Aufgabe
s Quartett Jugendliche an Strasse,
von«Ja Am
den
Stücken.
Unser
Haupttechniken
mit
geräuschhaften
Effekten
tnäckig.
geschrieben. Und Moritz Achermann
Musikalischer
Herzinfarkt
Augenpaars
schaut.
sehr, sehr atonal undspielt.
schräg.» Die Rede
«kranken», die schrägen oder die wohlsik,sindRede
von
der
Anfang
derAchermann
Komposition
sich
der
Durchschnittsgymeler
auf ganz
individuelle
Art gelöst:
Manu-Musik verdichtet. «Live klingt das sehrzutraut.
ewerb
sechs Werke
geschrieben.
Und
Moritz
Musikalischer
Herzinfarkt
Die
sagt die 25-Jährige.
kann
einem
auch beim
ist von seiner Komposition «Myocardial In einem Workshop mit dem Konus hat sein «Lacrimosa» zusätzlich zum
el Abebe
hat aber
inda
seinem
StückMusik«Domes»kompakt»,
zentrale interpretieren. Eshaben
ist,
ob
eine
Komposition
beimwelebenso
Platz
wie war,
aussermuht
mit einem Chor und
Bis sieKonus
zehn Jahre alt Quartett
lebte Ingrid Infarction»,
und
Balts Nill konnten sich
ergehen.
Zum
Beispiel
bei Inmit welcher Tommy
Stu- Quartett
einesoArt
serielles
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angewandt,
sst.sofort hören
den
Herzschlag
imSaxofon-Quartett
Bass,
Stefan
Rolli
vom
bestä-kriterium
hat höre
seinman
«Lacrimosa»
zum besetzt. klingenden Töne im Vorteil sind, wird
In
Workshop
mit
dem
yocardial
Heimat.
Bereits mitKonus
fünf cker am Kompositionswettbewerb
der Materie ver- zwei Schlagzeugern
Lukas.einem
kennen die
Zürcher
Sän-Bio-Lukas in ihrer
des die Interessierten mit zusätzlich
indem
erSieeinzelne
Sätze
aus den
t, «was wiederum dengrid
Spielen
funktioniert.»
Ebenfalls
sikalische
Konzepte
oder
das
Spiel
sch
verJahren
wurde sie als
musikalisch
begab-mit
traut machen. «Ausgehend
von der lobend
gerin
noch des
nicht?
Vielleicht
ein Fehler.
Konus Quartetts
teilgenommen
hat.
grafien
Konus
Quartetts
nach
rechwir
am
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in
der
Michael
Feller nerischen
mit der Zeit
immer
kränker
klinge.war moderatsich zeigen.
tigt
den
Verdacht:
«Wir
mussten
die Bernercher
Die Experimentierfreude
staatlich konnten
gefördert – ein Erbesich
ging einem
es uns darum, den
Die Idee desSaxofon-Quartett
Ensembles, sich Improvisation,
mit
Chor
und
und
Nill
my
Regeln vertonte.
LisaBalts
Wysstes Kind
sämtlicheStueingegange- Quartett
und Schülern
die Angst Was bei der Durchsicht der KomposiJugendlichen
KomRhythmus,
Quinten
undcon
eineelBöfuego»aus der sowjetischen Zeit des baltischen von interessierten
äussert
erMelodien
sichSchülerinnen
über habe
die
Einstudierungsdem
Zufall.
erischen
hingegen
hat mit
«Juego
nen zeigen können». Spärlicher
Gisela Trost
ich
durch
ImproviTeilnehmenden
ziemlich
auffällt: Nur die Hälfte davon
Als sie fünf Jahreaktiv
später in diesuchen.
zu nehmen
und die
kom- tionen
positionen auf den «Die
Leib schreiben
zu vor den Noten
ihremTango
ersten im
Album,
«We need
to Landes.
\ \ \ \ \ \des
\ \ \ \ \ \Mit\die
einen
Stil Astor
Piazzollas
zwei
Schlagzeugern
besetzt.
Interessierten
mit
der
Materie
verwerb
Schweiz auswanderte,
hatte sie eigentpositorischen
aufzu- ist atonal und ausnahmslos alle sind
lassen und diese
gemeinsam
mit ihnen
hatist
sie Und
einen
nach Achermann
wenigen
phase
mit
den
jungenMöglichkeiten
Komponistinnen
geschrieben.
Moritz
zinfarkt
Wie
Tommy
Stucker
mit
dieser
FreiMozart, repeat»,
Darwas sie später
für die einzustudieren, ist sation
zeigen, welche die Neue MusikVieles
birgt», konventionell
letztes Jahr vom
umEs
den
Finger
gewickelt.
herausgefunden.
kam notiert.
mirModernere
ist
klar,
dass
beialles,
den
Jugendlichen
hat sein
«Lacrimosa»
zusätzlichEin
zumlich schon
kshop mit dem KonusTakten
\
\
\
\
\
\
\
\
\
\
\
\
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\
\
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\
\
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traut
machen.
«Ausgehend
von
der
nallen,
hat.
erklärt Stefan Rolli. Durch den Verzicht stellungsweisen wie etwa die grafische
Rhythmus,mit
dann
setzt
dasundAufnahme an die Musikhochschule Kanton Bern preisgekrönt worden.
Saxofon-Quartett
einem
Chor
alts Nill konnten sichspärlicher
Komponisten:
«Alle
wussten
erheit
umgegangen?
«Wie der
Titel
mei- undauch
jähriger
Notation,
oder auch
innovative
Spielbrauchte. Dort wurde
sieMusik
Schülerin der bereits
auf traditionelle
Dur-Moll-Harmonik
Quinten.
Einbesetzt.
musikalisches
einfach
so
in
den
Sinn;
etwa
auf
zweiein,
Schlagzeugern
en mit der Materie ver-Klavier
ein
grosses
Interesse
an
Dampfzentrale,
Bern.
So.,
28.3.,
17 Uhr
Die
Experimentierfreude
war
moderat
Improvisation,
ging
es
uns
darum,
den
les, sich Frühlingslüftchen
in der Neuen Musik entstehen schi- techniken wurden nicht oder nur punkbaut sich zu einer Bö Jazzsängerin Marianne Racine.
Eine Herausforderung für Wagemutige
MIT
DAS
„OP
DAB
DER
Luft und Liebe
ht kranke» Stücke
«Ausgehend von der
Konus spielt «echt kranke» Stücke
Marco Zanoni
Marco Zanoni
Marco Zanoni
Anja Fonseka
ielt «echt kranke» Stücke
giessform.com
ielt
Biographien
KONUS QUARTETT
Jonas Tschanz
Studium für klassisches Saxophon bei Christian Roellinger (Hochschule der Künste Bern, Lehrdiplom mit
Auszeichnung 2008), derzeit Masterstudium am Conservatorium van Amsterdam bei Arno Bornkamp
(Bachelor 2010). Meisterkurse bei Claude Delangle, Vincent David, Marcus Weiss und Lars Mlekusch. 2006
Preisträger des Förderpreises Kursaal Bern sowie des Schweizerischen Jugendmusik-Wettbewerbs. 2009
und 2010 Stipendiat der Ernst-Göhner-Stiftung.
Solistisch war Jonas Tschanz bereits mit der Camerata Schweiz und dem Bieler Sinfonieorchester zu hören.
Seine kammermusikalische Tätigkeit in unterschiedlichen Formationen führte ihn unter anderem in die
Niederlande, nach Bulgarien, Deutschland, Österreich und Spanien.
Stefan Rolli
Aufgewachsen auf in Uetendorf bei Thun (BE). Erster Saxophonunterricht an der Musikschule Thun, Lehrdiplom bei Christian Roellinger (Hochschule der Künste Bern), Konzertdiplom mit Auszeichnung bei Marcus
Weiss (Musikakademie Basel). Meisterkurse bei Arno Bornkamp und Eugene Rousseau. Preisträger Thuner
Kulturförderpreis 2006.
Stefan Rolli interessiert sich für verschiedenste Musikstile: Er besucht Kurse für Freie Improvisation bei
Walter Fähndrich, ist Mitglied einer Big Band, gehört dem Ensemble „Ton 3“ an, das sich im Grenzbereich
zwischen Klassik, Jazz und zeitgenössischer Musik bewegt, und er spielt in der Pop/Rockband „Schöftland“.
Ausserdem ist Stefan Rolli als Lehrer an diversen Schulen im Raum Bern/Freiburg/Aarau tätig.
Christian Kobi
Studium für klassisches Saxophon an der Musikakademie Basel. Nachdiplomkurs für Freie Improvisation
an der Musikhochschule Luzern. 2002 Stipendienaufenthalt an der „Cité Internationale des Arts“ in Paris.
Seit 2004 Organisation und künstlerische Leitung des Festivals für improvisierte Musik – zoom in im Berner
Münster. 2005 Konzertdiplom an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. 2006 Mitgründung des
Labels für Neue Musik CUBUS RECORDS. 2008 Planung und Mitarbeit an der „Internationalen Tagung für
Improvisation“ in Luzern.
Bereits während des Studiums forschte Christian Kobi im Bereich der Freien Improvisation und besuchte
Seminare und Workshops. Musikalische und interdisziplinäre Projekte u.a. mit: Ulrike Flaig (Video), Alfred
Zimmerlin (Cello), Fritz Hauser (Schlagzeug), Hans Koch (Saxophon), Saadet Türköz (Stimme), Thomas Jeker
(Gitarre), Christian Wolff (Klavier, Komposition), Lionel Marchetti (Elektronik).
Fabio Oehrli
Studien bei Christian Roellinger, Marcus Weiss (Saxophon) und Urs Peter Schneider (offenes Musikdiplom).
Zweitausbildung zum eidg. dipl. Tontechniker. 2003 Gründung des Tonstudios „Tonlabor“, 2006 Mitgründung des Labels für Neue Musik CUBUS RECORDS.
Während der Ausbildungszeit beschäftigte sich Fabio Oehrli unter anderem mit Komposition, Arrangement
und neuer Musik. Nebst der Tätigkeit als freischaffender Musiker und Tonmeister, ist er Mitglied im Konus
Quartett und arbeitet seit 2009 als Tontechniker im Zentrum Paul Klee