Newsletter 13 - Evangelische Schule Berlin Zentrum

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Newsletter 13 - Evangelische Schule Berlin Zentrum
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Montagssalon
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aUgEnHÖHE – Film und Dialog (2015, 50 min)
Kann man die Arbeitswelt so gestalten, dass Menschen ihre Potentiale entfalten und ihre Fähigkeiten einbringen können – zu ihrem
eigenen Wohl und dem der Unternehmen, für die sie tätig sind?
JA!
Der Dokumentarfilm zeigt Menschen in Unternehmen, die Entscheidendes anders und vieles besser machen – ein bisschen wie
sich ESBM und ESBZ vom Regelschulsystem unterscheiden – und
die damit nicht nur glücklicher, sondern auch ökonomisch erfolgreicher sind.
Einer der Filmemacher, Ulf Brandes ist da und wir freuen uns auf
eine anregendes Gespräch nach dem Film.
ORT:
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Schülercafé im Gebäude A
Wallstraße 32, 10179 Berlin
Eintritt frei!
Für Getränke und gemütliche
Atmosphäre ist gesorgt!
[email protected]
»Wenn mich jemand bei Mama
schubst, dann will ich einfach nur noch
zu Papa. Und wenn mich jemand bei
Papa schubst, will ich einfach nur
zu Mama.« leon, 10 Jahre
Montagssalon
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Meine, deine, unsre Kinder
heißt die 30minütige Dokumentation der
Journalistin Anja Kretschmer, die zum zweiten Mal
Gast im Montagssalon ist, über die Beziehung zwischen
Stiefeltern und Kindern, über die alltäglichen Probleme
des Zusammenlebens in einer Patchworkfamilie,
die immer eine neue Chance, zugleich den dauerhaft
spürbaren Verlust bedeutet.
Wir laden ein zum Film schauen und zum anschließenden
Gespräch mit Expertinnen, die einschlägige Erfahrungen
bei der Arbeit im Jugendamt, in der Erziehungsberatung
und im Umgang mit Trennungsfamilien gemacht haben.
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Schülercafé im Gebäude A
Wallstraße 32, 10179 Berlin
Eintritt frei!
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Atmosphäre ist gesorgt!
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MONTAGSSALON
Montagssalon
Alissa Jung ist Schauspielerin und Regisseurin, hat Papst Benedikt
eine DVD mit einem Film vorbeigebracht, war Gast in der Harald
Schmidt Show. Ihre Dokumentation KLEINE MAUER entstand 2010.
Drehort: Evangelische Schule Berlin-Mitte, Darsteller: Schüler, Drehdauer: eine Projektwoche, in der die Kinder, wenn sie morgens in
der Schule eintrafen, am Eingang einen Ausweis bekamen und sich
in den Osten oder in den Westen ihres Schulgebäudes zu begeben
hatten, das plötzlich durch eine Mauer geteilt war. In der Mensa gab
es zwei verschiedene Essen, überall waren Spione unterwegs, es
wurden Fluchtpläne geschmiedet und es wurde »abgehauen«.
Wir laden ein zu 30 Minuten Film (Kurzfassung) und Gespräch.
»Jeden tag fragte ich mich: Wann ist der Zeitpunkt,
an dem du entscheiden musst zu gehen?«
ORT:
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Schülercafé im Gebäude A
Wallstraße 32, 10179 Berlin
Eintritt frei!
Für Getränke und gemütliche
Atmosphäre ist gesorgt!
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Die syrische Revolution hat ein Land aus leidvoller Stagnation
gerissen. Und sie hat neues Leid gebracht. Petra Becker lebte seit
2002 in Damaskus, dort verbrachten ihre Töchter die prägenden
Jahre der Kindheit – in einer großen Familie und mit vielen
Freunden. Sicherheit oder Heimat? An die Hoffnung klammern oder
ihr entfliehen? Revolution oder Dschihad? Wir laden ein zum Zu­
hören und zum Gespräch über ein geschichtliches Ereignis, das,
wie überall auf der Welt, letztlich nicht mehr und nicht weniger
als individuelles Leben ist.
ORT:
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Schülercafé im Gebäude A
Wallstraße 32, 10179 Berlin
Eintritt frei!
Für Getränke und gemütliche
Atmosphäre ist gesorgt!
wesb.salon@ev­zentrum.de
Editorial 1
Liebe Leserinnen und Leser, Bühne frei für den 13. Newsletter!
Und in der Tat ist die Bühne dieses Mal Handlungsort für viele unserer Artikel.
Theater, Musik und Film wurden erbaulich, aber auch erschütternd und
ergreifend präsentiert.
Wir zeigen die Schule neben den Kursen und dem Montagssalon in ihrer
kulturellen Vielfalt. Wir überreichen unseren neuen Rundbrief rechtzeitig vor
den Ferien. So können Sie die Lektüre auf sich wirken lassen, damit diese im
besten Falle Inspiration und Initialzünder sein kann, um Wege für das eigene
Engagement an der Schule zu finden.
1000 Dank an Jeannette Fischer für ihre kurzentschlossene Unterstützung bei
der Gestaltung des Heftes!
Wir verbleiben mit den besten Grüßen � virtuell und auf Papier �
die Newsletterredaktion
Inhalt
Montagssalon/Editorial ...................................................... 0-1
Gespräch mit der Schulleitung........................................... 2-3
Oberstufe Beirat/Netzwerk................................................ 4-5
DenkMal – Ausstellung....................................................... 6-7
Alice im Wunderland – Musical........................................... 8-9
Eltern-AG Landwirtschaft.................................................... 10-11
Obstbaumschneiden in Golm............................................. 12-13
GemüseAckerdemie............................................................ 14
Film „Elser“ mit Joachim Gauck......................................... 15
Schüleraustausch Türkei...................................................... 16
ChangeMaker Summit in Schweden................................... 17
ChangeMaker from Dublin.................................................. 18
Lasst sie zappeln/Presse..................................................... 19
Bochabella Orchester – Südafrika....................................... 20-21
Syrischer Flüchtlingschor – „Janna-Janna“......................... 22
Vivir Bien – Das gute Leben auf der Bühne........................ 23
TeamDankFest..................................................................... 24-25
Abi-Mottowoche/Ehemalige Schüler.................................. 26-27
Meinungsführer Mädchen/Presse....................................... 28
Elternverein/Termine........................................................... 29
AG Ansprechpartner/Impressum........................................ 30
2
Gespräch mit der schulleitung
NL: Liebe Frau Rasfeld, wir hatten den syrischen
Flüchtlingschor zu Gast, die Schüler beteiligen
sich am Friedenslauf, im Hof der Schule steht
ein Friedenspfahl, eine gemeinschaftsstiftende
Vision?
M.R.: Am 8. Mai 2015, dem Tag der Befreiung,
haben wir mit den Schüler_innen der Jahrgänge
7 - 9 ein Friedensmandala für alle Staaten der Erde
gelegt und auf dem Schulgelände unseren Friedenspfahl eingeweiht. Der Friedenspfahl ist ein stummes
Friedensgebet: In 10 verschiedenen Sprachen erinnert er uns daran, den Frieden als Ziel immer für möglich zu halten. Die Botschaft auf arabisch wurde vom
syrischen Flüchtlingschor handschriftlich hinterlassen.
Friedenspfähle stehen unter anderem bei der UN in
New York, vor der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien, dem Friedenspalast in Den Haag, im
Hamburger Stadtpark, im Mauerpark Berlin, am See
Genezareth in Israel, am Machu Picchu in Peru und bei
der Weltbank in Washington…
NL: Was genau ist das Education
Innovation Lab?
M.R.: Im Mai hat ein kleines Team
aus der ESBZ & Mitarbeiter_innen
der Initiative Schule im Aufbruch
gGmbH mit der Hilfe engagierter
Alumni der HPI School of
Design Thinking das Education
Innovation Lab gegründet, das
im 3. Stock von Haus A zu finden ist. Dort sollen
verschiedenste Innovationen zusammengetragen
werden, die für Education relevant sind. Mit diesem
Wissen werden gemeinsam mit Lehrer_innen und
Schüler_innen Produkte, Services und Lernformate
entwickelt, welche auf die Herausforderungen des
21. Jahrhunderts vorbereiten. Darunter verstehen
wir Kreativität und Innovationsfähigkeit, Bewusstsein
für globale Zusammenhänge, Kommunikations- und
Kollaborationsfähigkeit, den Umgang mit digitalen
Medien und neuen Technologien, kritisches Denken
und Selbstführung. Das Lab hat gerade den
Publikumspreis des Social Impact Awards der Social
Entrepreneurship Academy gewonnen.
(http://education-innovation-lab.de)
NL: Seit vergangenem Jahr ist die ESBZ ja Mitglied
im ChangeMaker Schulnetzwerk von Ashoka
Deutschland. ChangeMaker Schulen schaffen
Rahmenbedingungen, die Schüler brauchen, um für
soziales Engagement aktiviert zu werden – und
selber ChangeMaker zu werden.
NL: Welche Themen oder Projekte liegen Ihnen sonst
noch am Herzen?
M.R.: Ja, hier bei uns entwickeln z.B. Schüler_innen
des Kurses Entrepreneurship Ideen für soziale Innovationen. Sie entwickeln Business-Ideen mit Logo und
Slogans, recherchieren mögliche Zielgruppen, bauen
Prototypen und kalkulieren Kosten und mögliche
Einnahmen. In einem Businessplan-Wettbewerb mit
Vertreter_innen des Network for Teaching Entrepreneurship Education, der Initiative Schule im Aufbruch
gGmbH und des Education Innovation Labs haben
Schüler_innen gerade ihre Businesspläne vorgestellt.
Gewonnen haben: Marlene Helmer mit Greenbombing (1.), Ivan Nöldge und Frederico Winckler mit
Unplattball (2.) und Ken Truong und Samuel Frank mit
Kratzeis (3.). Jetzt arbeiten alle weiter an der Umsetzung Ihrer Ideen.
M.R.: Wir haben „beautiful“, ein tolles Mädchenprojekt mit 14 Mädchen zwischen 14 und 15 Jahren, das
von Gülcan Peköz und Andrea Thilo begleitet wird.
Unglaublich, was die an Interviews und Aufnahmen
schon gemacht haben. Daraus entsteht ein Film, das
wäre dann etwas für den nächsten Newsletter.
Die Neuner haben gemeinsam das Musical Alice in
Wonderland aufgeführt, die Aufführungen der Kurse
Darstellendes Spiel laufen noch, der Oberstufenkurs
führt den Sommernachtstraum auf und Mitte Juli haben wir die Abschlussfeier von Jahrgang 10 und das
Aufbaufest der Abiturienten im Forum. Das sind noch
viele schöne Anlässe hier in der Schule. In den Sommerferien wird auf dem Schulgelände wieder gebaut.
An dieser Stelle wünsche ich allen schöne Ferien!
NL: Vielen Dank für das Gespräch.
Alle ins Ausland – Neues 3
Alle ins Ausland – Gespräch mit Antonio Gerhard
NL: Der Auslandsaufenthalt im 11. Jahrgang ist
ein Herzstück der Oberstufe an der ESBZ, ebenso
Krönung des Projekts Herausforderung, wie auch
„Bonbon“ der 13 Jahre bis zum Abi. Es ist nicht nur
die Zeit, sondern v.a. die aktive Erfahrung, die „auf
unserem Lehrplan steht“, was soll jetzt geändert
werden?
„Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muss sie
allein machen“. Im Sinne Tucholskys werden auch in
Zukunft die Schülerinnen und Schüler des
11. Jahrgangs im Rahmen des Projekts Alle-insAusland (AiA) in die Welt ausschwirren. Das Projekt
ist das „Kernstück“ des ersten Jahres der Oberstufe
an der ESBZ. Hierbei werden die Schülerinnen und
Schüler für drei Monate in soziale, ökologische oder
kulturelle Projekte ins Ausland gehen, dort wertvolle
Erfahrungen sammeln und gleichzeitig einen positiven
Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Zusammen mit der Eltern-AG AiA haben wir in den
vergangene Monaten daran gearbeitet, das Projekt
weiter zu verbessern und einige Veränderungen
angestoßen: Die wichtigste Veränderung betrifft den
Projekt-Zeitraum, der ab dem kommenden Schuljahr
auf die drei Monate nach den Osterferien verschoben
wurde (für das Schuljahr 2015/16, 4. April - 4. Juli).
Die Osterferien können selbstverständlich schon für
einen früheren Projektbeginn genutzt werden. Nach
der Rückkehr Anfang Juli wird dann unsere dreitägige
Reflexions-Fahrt ins Berliner Umland stattfinden, auf
der die gemachten Erfahrungen reflektiert und geteilt
werden. Die Fahrt ist erfahrungsgemäß sehr wertvoll
für die Jugendlichen und ist für alle verpflichtend; der
genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Eine weitere Änderung betrifft die Auswahl der
Projekte: Wir möchten in der Zukunft genauer
darauf achten, dass die Projekte den im Leitfaden
festgelegten Kriterien entsprechen. Dabei ist
Vielfalt nach wie vor erwünscht, jedoch sollte der
Fokus – Beitrag zum gesellschaftlichen Leben durch
außerschulisches Engagement im ökologischen,
sozialen oder kulturellen Bereich – klar erkennbar sein.
Des Weiteren werden zukünftig zwei Koordinatoren
für die Begleitung der Projektplanung sowie für die
Reflexion verantwortlich sein. Neben mir wird auch
Thomas Lüdecke mehr Aufgaben übernehmen und
zusätzlicher Ansprechpartner für den ab Schuljahr
2015/16 vergrößerten 11. Jahrgang sein.
Uns erreicht man am besten über Mail oder direkt
in der regelmäßig stattfindenden Sprechstunde
(Aushang AiA-Brett, Foyer Haus A). Überdies steht
auch die Eltern-AG AiA für Fragen (insbesondere von
Seiten der Eltern) zur Verfügung.
Alles Weitere – u.a. Details zum Projekt und
Kontaktmöglichkeiten –
stehen in unserem überarbeiteten Leitfaden, der in
Kürze erscheint.
Die Schülerinnen und Schüler des kommenden
11. Jahrgang werden eine Version erhalten,
sobald der Druck fertig ist.
Wir hoffen, dass mit den Anpassungen ein noch
besseres Gelingen der AiA-Projekte sein wird.
Wir freuen uns auf das Arbeiten mit den Schülerinnen
und Schülern und sind überzeugt, dass die
Jugendlichen, unter Hilfestellung von uns, Eltern und
Kollegen, tolle Projekte realisieren werden.
Für Fragen und Anmerkungen sind wir jederzeit per
Mail erreichbar.
Auf gutes Gelingen und mit herzlichem Gruß
Antonio Gerhard
[email protected]
4
Schule Aktuell
Erstes Beiratstreffen für die Neue Oberstufe am 5. März 2015
Jürgen Müller von der Initiative Neues Lernen eröffnete die
Expert_innenbeiratsrunde für die Neue Oberstufe mit den Worten
„Ein einzigartiges Projekt freut sich über einen einzigartigen
Beirat“.
Besser hätte die Beschreibung unseres hochkarätigen Beirats nicht sein
können. Vier Stunden lang rauchten die Köpfe, verwoben sich die vielfältigen Erfahrungen und wurden die Stifte heiß geschrieben, um das
Projekt Neue Oberstufe weiter voranzubringen.
Mit dabei waren
www.neue-oberstufe.berlin
Professorin Dr. Susanne Thurn,
ehem. Leiterin der Laborschule Bielefeld
Christian Völkl, Principal Consultant, HRpepper GmbH & Co. KG
Sigrid Meinhold-Henschel, Senior Project Manager
Programm Zukunft der Zivilgesellschaft, Bertelsmann Stiftung
Norbert Kunz, Geschäftsführer, Social Impact Lab GGmbH
Professor Victor Müller-Oppliger,
Pädagogische Hochschule der Nordwestschweiz
Professor Dr. Michael Schratz, School of Education,
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Professorin Dr. Gabriele Weigand,
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Professor Dr. Wilfried Schley, Institut für Organisationsentwicklung
und systemische Beratung Prof. Schley & Partner GmbH
Dr. Jürgen Peters, Alanus Hochschule
Professorin Dr. Angela Ittel, Vizepräsidentin für Internationales
und Lehrkräftebildung, TU Berlin
Jürgen Müller, Geschäftsführer, Lorenzo-Consulting
Christian Obad, Gründer, Initiative Neues Lernen
Dr. Olaf Steenbuck, Leiter Ressort Schule und Wirtschaft,
Karg-Stiftung
Professor Dr. Dirk Randoll, software-AG-Stiftung
Joachim Mohr, Elternverein der Evangelischen Schule Berlin Zentrum
Schulträger Evangelische Schulstiftung in der EKBO
Frank Olie, Vorstandsvorsitzender
Dr. Maike Reese, Leiterin Schulreferat
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Margret Rasfeld, Schulleiterin
Elisabeth von Haebler, Schülermutter
Vertreter_innen des Entwicklungsteams
Zu Gast
Mathias Weidner, Geschäftsführer, werte|aus|bildung gGmbH
Carina Mnich, Referentin Schule und Wissenschaft, Karg-Stiftung
Schule Aktuell 5
Der Netzwerkworkshop Neue Oberstufe.
Über Mauern hinaus blicken
Viele in unserem Land sind überzeugt: Das Lernen in
der gymnasialen Oberstufe braucht Veränderung. Die
Zeit ist reif für eine Weiterentwicklung der Sekundarstufe II. Sie träumen davon in den Klassenzimmern, an den
Schreibtischen und in den Elternhäusern und hoffen,
dass etwas geschieht. Wenn man allein träumt, ist der
Horizont begrenzt und ein erster Schritt erfordert sehr
großen Mut.
Wenn man etwas bewirken möchte, muss man etwas
bewegen – auch sich selbst. Wenn man sich nicht kennt,
braucht es einen Ort sich zu begegnen. Und deshalb
forderte Christian Obad, Gründer der Initiative Neues
Lernen, im Forum der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, zum Kennenlernen auf: „Finde jemanden im Raum,
mit dem du etwas gemeinsam hast.“ Sofort entstand
am 6. März 2015 eine lebendige und neugierige Atmosphäre beim Netzwerktreffen zur Transformation der
Oberstufe, zu dem die Projektleiterin Barbara Stockmeier eingeladen hatte. 120 bildungsbegeisterte Menschen aus allen Teilen Deutschlands, aus Österreich und
der Schweiz erhoben sich von ihren Plätzen und gingen
neugierig und offen aufeinander zu. Da war er also
geschaffen, der Raum der Begegnung für all diejenigen,
die neue Impulse für ihre Arbeit an Schulen mit einer
gymnasialen Oberstufe suchten, für eine Oberstufe, in
der der einzelne Lernende mit seinen Interessen, seiner
Begabung, Motivation und seinem Anliegen wahrgenommen wird. Freudig begegneten sich nun Menschen,
die auf der Suche nach Unterstützung und Ermutigung
für die Neugestaltung der Sekundarstufe II sind, Menschen, die als Bildungsforscher, Organisationsberater
und Schulleiter arbeiten, Lehrerinnen und Schülerinnen,
Elternvertreterinnen, Schulgründerinnen und Bildungsverantwortliche. Neben vielen anderen Gemeinsamkeiten einte die Netzwerker(innen) der Wunsch, dass die
Oberstufe ein Lernort für Jugendliche sein möge, der
Partizipation, Selbstbestimmung und Autonomie mit
einschließt. Darüber hinaus wird in diesem fröhlichen
Treiben deutlich, dass man hier umgeben ist von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf demokratische Weise in die Bildung des Landes einmischen und
wirksam werden wollen.
Im Anschluss an dieses erste Kennenlernen stellte Barbara Stockmeier lebendig und anschaulich ein inspirierendes Konzept zur Transformation der Oberstufe vor.
Die Teilnehmer(innen) erfuhren u.a., wie ein Jahresplan
in der Oberstufe aussehen kann. Barbara Stockmeier
erläuterte anhand des Bildes eines Segelbootes, das in
See sticht, welche Grundbestandteile das Schiff benötigt, um seetauglich zu sein (nähere Informationen findet man auf www.neue-oberstufe.berlin und im News-
letter Nr. 12). Die Segel sind also gesetzt. Nach einem
leckeren, von den Eltern der Schule liebevoll hergerichteten Mittagessen, fanden sich die Beteiligten in einem
„Open Space“ wieder zusammen. Hier konnten die
Netzwerker(innen) nach der Methode Bar-Camp einen
eigenen Workshop anbieten, bzw. an einen Workshop
ihrer Wahl teilnehmen. Innerhalb kurzer Zeit bildeten
sich kleinere Gruppen zu Themen wie der Methode des
Design Thinking, Vision Lab, Beruf und Berufung, rechtliche Hürden für die Oberstufe, Gündungsinitiativen,
Lernexpeditionen, Schülerbegleitung. Es wurde diskutiert, beratschlagt, gelacht, gestaunt. Viele anregende
Gedanken und kreative Ideen schwirrten durch den
Raum. Emailadressen wurden ausgetauscht, Möglichkeiten eröffnet. Man träumte nicht mehr allein, sondern
gemeinsam. Der Horizont wurde weit.
Was für ein gelungener Tag, getragen von Menschen
mit der Bereitschaft, sich für eine gymnasiale Oberstufe einzusetzen, und die Lernen als einen individuellen
Lebens-, Reifungs- und Wachtumsprozess begreifen.
Die Stimmen der Workshopteilnehmerinnen sprechen
für sich:
„Für mich als Gast von außerhalb bot der Tag das
Beispiel von Verantwortlichkeit in freiheitlicher Demokratie zum Anfassen: ein Prozess, nichts Fertiges, belebt
von lauter einzelnen Personen, die einen oder mehrere
gemeinsame Nenner finden und gefunden haben und
bereit sind, weitere zu finden. Ich nehme Bekräftigung
mit nach Hause, habe beitragen können.“
„Vielen Dank für diese Öffnung zu allem hin, mit Hingabe an das Leben und diese wunderbare Vernetzung
– ein Lebensnetz, etwas das sich selbst weben möchte.
Wie als wenn man seinen eigenen Platz wahrnimmt im
neuen Raum mit neuen Spielregeln des Miteinander.“
Nochmals meine Komplimente und ein herzliches Dankeschön – das war ein guter Tag heute bei Euch, hat mir
Spaß gemacht und wir werden eine Fortsetzung finden!
Daniela Enskat
6
Schule Aktuell
DenkMal – anders!
Diese Ausstellung ist im Rahmen des fächerübergreifenden Projektes in Kunst, Religion und NG zum Gedenken
an die Opfer des Nationalsozialismus entstanden. Im
ersten Halbjahr sind dazu von allen Schüler_innen des
Jahrgangs 10 künstlerische Arbeiten und Dokumente in
eigenständiger Projektarbeit entwickelt worden. Besonderes Augen-merk lag dabei auf der freien Wahl von
Medium und Material, um jedem eine selbst gewählte
Ausdrucksweise für dieses ernste Thema zu ermöglichen.
Dabei ist Erstaun-liches, Bedrückendes und Schönes auf
sehr vielfältige Art und Weise entstanden – und versammelt sich nun in Raum 307. Auslöser für die Kontextverschiebung in den Schulraum hinein waren Aufbau und
Besuch der vorangegangenen Ausstellung im Abgeordnetenhaus Berlin, wo die Exponate mit denen vieler anderer Schulen eine Woche lang für eine breitere Öffentlichkeit zu sehen waren.
Die Arbeiten der Schüler_innen aus den Klassen 10a,
10b und 10c werden hier nun „verrückt, verdreht und
verschoben“ gezeigt. Diese Handlungsanweisung bildete die Grundlage für die Präsentation im Schulraum, um
zunächst ein Bewusstsein für gängige Präsentationsmuster zu schaffen und dann im nächsten Schritt mit ihnen zu
brechen. Nicht zuletzt ist dies als ästhetische Anspielung
auf die rechte Taktung in geraden, geordneten Reihen
und Formen zwischen 1933 und 1945. Ein kleines Gegenbild ist entstanden, das nicht bebildert, sondern eine
Erfahrung ermöglicht zwischen einem pinken Luftballon,
aus dem eine milchige Flüssigkeit entweicht, einer Million
Einsen auf großen Papierbögen, Einmachgläsern mit
Rinderhirn und Kuhaugen, einem Film über die Leningrader Blockade, einem Raum im Raum mit Namen von
Sinti und Roma, einer Fotostrecke mit einem Jungen, an
deren Ende bloß der Schatten aus Edding bleibt , die
tickende Uhr, deren Zeiger zwei Seiten hat, um das Leben
eines jüdischen Kindes und das eines deutschen Kindes
zu beziffern – und noch vielen weiteren sehr berührenden
Werken.
„Was hätten Sie gemacht, wenn Sie eingezogen worden
wären?“ Das ist eine Frage, die drei junge Mädchen dem
Betrachter stellen und auf einer selbstgenähten
SS-Uniform anheften. Man kann es wohl nur für sich
selbst beantworten. Der Raum zeigt, dass es genau
darum geht: Fragen, die uns angehen, weil wir sie in uns
drehen und wenden müssen wieder und wieder.
So kann Kommunikation entstehen.
Iris Musolf
Schule Aktuell 7
Wer den wunderbaren Film zur Leningrader Blockade von Jacob Schaible auf der Leinwand anschauen
möchte, kann nach den bekannten Regeln einen
DVD-Beamer ausleihen, auf die Teekisten stellen
und die DVD einlegen, die in den Teekisten liegt.
Es lohnt sich! Der Schlüssel für den Raum ist im
Sekretariat hinterlegt und kann dort auf Anfrage für
die Begehung abgeholt werden. Danke an Margret
Rasfeld für den Raum und das Vertrauen und an alle
für die schönen Rückmeldungen, die sich bis jetzt
so freundlich bei mir gemeldet haben! Und besonders danke an das Team Katja Reetz, Julia Nerger,
Paul Schmidt, Sandra Jankow, Sven Meth, Sandra
Pauly, Stefan Ewald und alle 10er.
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Schule Aktuell
Begegnung mit der Grinsekatze
Mit einem großen Aufgebot wartete der 9. Jahrgang unserer Schule auf, um Lewis Carrolls phantastische Geschichte
von „Alice im Wunderland“ als Musical auf die Bühne zu
bringen.
Nicht weniger als 85 Akteure auf und hinter der Bühne listete das Programmheft. Und so offenbarte sich dem zahlreich
erschienenen Premierenpublikum eine bunte Mischung aus
Schauspiel, Tanz und Musik, dargeboten auf verschiedenen
Bühnen im Forum der Schule in sehr gelungenen Kostümen.
Es war mutig, sich für ein Stück mit solchen Dimensionen zu
entscheiden.
Das Publikum honorierte dies mit anhaltendem Beifall. Im
Abschluss dankte Frau Rasfeld den Schülern und all denen,
die sie bei diesem Projekt unterstützt und versucht hatten,
die Fäden zusammen zu halten.
Schule Aktuell 9
Alice im Wunderland
10
Schule Aktuell
WAS GIBT ES NEUES VOM LANDE ?
Im Frühjahr organisierte die neu gegründete Elternarbeitsgemeinschaft
,,AG Landwirtschaft“ einen Arbeitseinsatz auf unserer ESBZ-Patenstreuobstwiese in Grube bei Potsdam. Zahlreiche Eltern und einige Schüler
haben gesägt, geschnitten und geknipst und auf diese Weise vier weitere
Reihen von Apfelbäumen auf der Plantage ausgelichtet. Ziel war, einerseits
während der Ernte nicht an den Rosenhecken hängen zu bleiben, andererseits aber auch die Fläche als landwirtschaftliche Nutzfläche anerkennen
zu lassen, um EU-Fördergelder zu beantragen. Und nicht zuletzt um die
Möglichkeit zu schaffen, im Herbst die Ernte mit Hilfe der Esel Maril und A
zum Mosten einzufahren. Weiterhin hat der Förderverein das Entstehen einer Außenküche auf dem Hof in Grube unterstützt. Vielen Dank dafür! Die
Bauanfangsphase haben Schüler begleitet, fertiggestellt wurde der Rohbau
in den Osterferien. Hier können nun ganze Klassen für sich selbst oder für
ganze Gesellschaften kochen, auch einkochen, - wecken, -legen ...
Die letzten NaWi-Projektdonnerstage wurden zu den Themen Orientierung
in der Landschaft, Bodenentstehung, Humusaufbau und nachhaltige Landwirtschaft als Exkursionen konzipiert und durchgeführt. Dabei wurden u.a.
einheimische Landwirte vorgestellt, Bodenprofile mit bis zu 2,30 Metern
Tiefe untersucht und
Terra preta-„Impfungen“ in die sandigen Böden Brandenburgs gesetzt.
Gekocht wurde in der Außenküche. Einige Schüler werden im Herbst
wiederkommen, um den Humusaufbau an diesen Stellen zu erforschen,
andere, um Äpfel zu ernten. Einzelne Schüler möchten langfristige, landwirtschaftliche Projektthemen verfolgen.
An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön an unsere beiden FÖJlerinnen Jil und Tara aussprechen. Die jeweiligen Kochgruppen konnten mit
ihrer Unterstützung bisher immer Leckeres in Klassenstärke auftischen.
Anja Lene Waschke
Bäuerin und Lehrerin für (praktische) Naturwissenschaft
P.S.:
A, Midas oder Sancho? Die Namenswahl für den Eselwallach
ist noch nicht abgeschlossen. Das Pummelchen hört eh nicht,
erst recht nicht auf einen bestimmten Namen. Die weniger
sensible Stute MariI soll im Herbst schon während der landwirtschaftlichen Ernteeinsätze mitarbeiten. Bis dahin gilt es noch
ein Kummtgeschirr anzupassen sowie einen Mulcher und einen
Ackerwagen zu organisieren.
(Ideen, Mitarbeitsangebote und Spendenkontakte gerne über
die AG Landwirtschaft – [email protected].)
Anmeldungen für eine Landpartie nach Grube (mit Hofcafé ab
15.00 Uhr) am 12.07., Kino im Saal ab 16.00 Uhr.
Kontakt: [email protected].
Schule Aktuell 11
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Schule Aktuell
Obstbaumschneiden in Golm
Ich war Ende Februar 2015 mit meinen Eltern und
meinem kleinen Bruder bei den Obstwiesen in Golm
bei Potsdam. Das war schwierig zu finden und wir haben uns drei Mal verfahren. Als wir endlich da waren,
haben meine Eltern und viele andere Erwachsene
und Jugendliche viele Obstbäume geschnitten. Dies
muss man machen, damit die Bäume im Sommer
größere Früchte tragen können. Ein Großteil aller
Leute, die da waren, haben beim Obstbaumschneiden mitgemacht.
Der Rest hat Feuer gemacht und das Essen vorbereitet und gekocht.
Vorher sahen alle Bäume ganz verwildert und unordentlich aus. Am Ende war es so, dass der vordere
Teil der Obstplantage ziemlich geordnet und aufgeräumt war. Aus dem Holz, das abgesägt und abgeschnitten wurde, soll später noch eine Hecke gebaut
werden. Bei späteren Aktionen sollen zwei RiesenEsel helfen, diesmal standen sie nur an der Seite und
wurden erst mal an größere Gruppen von Menschen
gewöhnt.
Beim Schneiden muss man aufpassen, dass man
nicht zu viel aber auch nicht zu wenig abschneidet,
weil der Baum sonst noch mehr neue Zweige wachsen lässt und die Früchte nicht mehr so groß werden
oder dass er nur noch ganz wenige Früchte wachsen
lässt. Man kann sehr viel über Baumschneiden wissen, aber es gibt fünf Grundregeln, die Frau Waschke
immer wiederholt hat.
Beim Feuermachen musste man zuerst eine windgeschützte Stelle und trockenes Holz finden. Danach
haben wir ein Gerüst gebaut, an das wir später den
Kessel gehängt haben. Ich habe mit Almuth und
Antje Jährig Gemüse geschnitten, das wir dann in
den Kessel getan und anschließend gekocht haben.
Ich habe auch eine Konstruktion erfunden, damit der
Deckel über dem Topf hängen konnte. Am Schluss
hat jeder etwas von der Gemüsesuppe abbekommen
und es hat allen geschmeckt.
Als wir nach Hause fuhren, fing es an zu regnen, was
sehr doof war.
Ich fand, das Kochen war schön und ansonsten hat es
mir auch Spaß gemacht.
Paul Nowak
Schule Aktuell 13
14
Schule Aktuell
Die GemüseAckerdemie
Auf ein Neues: Die GemüseAckerdemie startet in die
zweite Runde.Im letzten Jahr wurde die GemüseAckerdemie im Rahmen eines Pilotprojekts als Werkstatt
an der ESBZ angeboten. Dieses Projekt fand so viel
Zuspruch, dass die GemüseAckerdemie in diesem Jahr
nun bereits zum zweiten Mal an der ESBZ stattfindet.
Mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche wieder für landwirtschaftliche Prozesse und Gemüse zu begeistern und
ihnen die natürliche Nahrungsmittelproduktion näher
zu bringen, stellt die GemüseAckerdemie ein ganzheitliches Bildungsprogramm rund um den SchulAcker
dar. Von der Aussaat bis zur Vermarktung des Gemüses
erleben die Kinder die komplette Wertschöpfungskette
und den gesamten Anbauprozess vollständig mit.
Schon im Februar wurden hierzu die ersten Vorbereitungen getroffen. Der Acker wurde für die nun bald
startende AckerSaison vorbereitet, indem einige Bäume
und Sträucher um ihn herum weichen mussten, damit
das Gemüse zukünftig ausreichend Sonne abbekommt.
Aktuell laufen nun die letzten Vorbereitungen: es wird
umgegraben, ausgesät und eingepflanzt.
In diesem Jahr werden die Schüler_innen über 20
verschiedene Gemüsesorten auf ihrem Acker anbauen.
Kartoffeln, Tomaten, Rote Bete, Mangold und noch
vieles mehr. Das geerntete Gemüse gilt es anschließend zu vermarkten. Hier wird in diesem Jahr ein neues
Prinzip getestet: das GemüsePaten-Modell. Dabei sucht
sich jede/r Schüler_in einen erwachsenen GemüsePaten, dem er wöchentlich das geerntete Gemüse nach
Hause liefert und dafür einen festen Betrag erhält. So
können die Schüler_innen selbst das Saatgut und die
Jungpflanzen für die nächste AckerSaison finanzieren.
Am Ende des vergangenen Ackerjahrs feierten die
Schüler_innen nach einer erfolgreichen Ernte gemeinsam ein großes Erntedankfest. Aus frischem Gemüse
direkt vom SchulAcker bereiteten sie zusammen mit
ihrer Lehrerin und zwei Betreuerinnen der GemüseAckerdemie köstliche Wraps zu und zogen ein positives
Résumé. Fast alle Kinder nehmen auch in diesem Jahr
wieder an der GemüseAckerdemie teil. Auf eine üppige
Ernte und leckeres Gemüse!
Schule Aktuell 15
ELSER – er hätte die Welt verändert
Mit dem Bundespräsidenten im Zoo-Palast
Am 22. April fand im Berliner Zoo Palast eine
Schulsondervorführung von ELSER in Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck
statt. Für die Vorführung waren knapp 700
Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet
angereist, darunter Gymnasien, Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen und Berufsschulen aus Dachau, Schwerin, Berlin, Potsdam,
Münster, Bremen und Neumünster. Auch die
ESBZ war mit Schüler_innen aus Jahrgang 10
vertreten.
v.l.: Fred Breinersdorfer (Drehbuchautor), Prof. Dr. Johannes Tuchel (Leiter der Gedenkstätte Deutscher
Widerstand), Bundespräsident Joachim Gauck, Christian Friedel (Hauptdarsteller),
Oliver Hirschbiegel (Regisseur)
©NFP marketing & distribution
Knapp 700 Schüler verfolgen die Diskussion mit dem Bundespräsidenten nach der Vorführung von ELSER
im Zoo Palast Berlin
©NFP marketing & distribution
Nach der Vorführung diskutierte der Bundespräsident mit Regisseur Oliver Hirschbiegel,
Hauptdarsteller Christian Friedel, Prof. Dr.
Johannes Tuchel (Leiter der Gedenkstätte
Deutscher Widerstand) und Drehbuchautor
Fred Breinersdorfer auf der Bühne über den
Film und stellte sich den Fragen der interessierten Schüler. Er würdigte dabei den
„sehr nachhaltigen und intensiven Versuch“,
Georg Elser mit dem Film in das öffentliche
Gedächtnis zu bringen. Angesprochen auf
die Radikalität der Tat Elsers sagte Joachim
Gauck, dass der Film nicht zu verstehen sei
als „Aufruf an junge Männer, die Existenz
eines einsamen Wolfes zu suchen und mit
Dynamit die Welt zu erlösen“, sondern dass
er vielmehr das „verzweifelte Ringen eines
Menschen zeigt, der einen Weg sucht, den
er für seinen richtigen hält, wenn alle Welt
verirrt ist“.
Er regte die Schüler dazu an, dass „wir alle,
die wir solche Filme sehen, dazu da sind um
zu sagen: Was machen wir, damit wir nicht so
werden wie diese Rädchen?“ Zur heutigen
Situation und dem Umgang mit rechtsextremen Tendenzen wünsche er sich vielmehr,
„dass überall im Land, wo die Rechtsradikalen auftreten, 10 mal, 20 mal mehr Menschen
da sind, die gegen sie stehen. Mitten aus der
Gesellschaft heraus werden wir uns verteidigen gegen die, die unsere Demokratie nicht
achten.“
v.l.: Christian Friedel (Hauptdarsteller), Bundespräsident Joachim Gauck, Oliver Hirschbiegel (Regisseur)
©NFP marketing & distribution
16
Schule Aktuell
Student Exchange to Turkey and Malaysia, and the
Value of International Student Exchanges
We have just returned from our student exchange in
Izmir, Turkey. At the airport of Izmir, I saw both the German and Turkish students prolonging their departure
right up until the moment that we had to go through
customs, just so that they could spend some more time
together. This was immensely gratifying. Reflecting
upon the exchange I asked myself: Why are international student exchanges like these valuable?
Although there are many reasons, I would especially like
to focus on three main aspects:
First of all, the students gain valuable intercultural
competencies by learning together. The focus of this
German-Turkish exchange was music. The German
students taught the Turkish students to sing and play
“Dickes B” by Seed, the canon „He, ho, spann den
Wagen an“, and Nena’s „99 Luftballons”, and in turn
the Turkish students taught us to sing two Turkish
songs „Neredesin sen”, and “Ele güne karsi” by MFÖ
as well as to perform a Turkish folk dance. We spent
many hours together practicing those songs, translating
their meaning, and learning the lyrics by heart to finally
perform them on stage at the school in Izmir. As an
extra activity, the students were put together in small
mixed groups where they prepared presentations about
historical monuments in both their cities. Speaking in a
foreign language is key to these experiences and many
students had to overcome their shyness in speaking
German and English. It became evident that some of
the students had different eating habits to their international peers, and their parents seemed to have had to
adjust to foreign customs. For instance, some students
don’t eat carbohydrates and some eat only vegan food.
It was great to witness how some of those students
arrived with special home-made lunches to meet their
personal needs, which are not very common there. Furthermore, the teachers learnt a lot from each other by
organizing and running the programme together.
rented a bus, enjoyed a day at the beach, and had a
BBQ in the evening. It was clear that all the students
enjoyed this day the most. The following day during
the rehearsals you could sense that the two groups had
merged into one - especially during the final rehearsal
and during their concert.
Finally, this type of exchange aims to build bridges between countries, and in this case between Turkey and
Germany. Besides the everlasting memories that were
created, we hoped to spark off lasting friendships between all involved as well as co-operative relationships
between ourselves and institutions like our partner
school Yunus Emre Anadolu Lisesi.
This is why student exchanges like these are valuable.
For more information check out the blog: http://blogtuerkeiaustauschberlin15.tumblr.com/
This exchange was supported by the Deutsch-Türkische
Jugendbrücke and we would like to thank them for their
help in this matter.
Our next student exchange will take place in Malaysia
during July. I am greatly looking forward to this experience. We will inform you about the exchange in more
detail after our return.
If you are interested in helping organize student exchanges, we could use support in:
•
•
•
•
Fundraising
Hosting teachers
Organizing events
Sharing expertise
Jossif Schmidt
For contact:
[email protected]
Secondly, we saw how people can develop a positive attitude towards another culture through fun and
memorable experiences. Several times a day we heard
Muslim prayers roaring through distorted speakers in
the city. Common Turkish and German phrases, physical gestures, and delicious dishes were exchanged
and will be remembered for a long time. On a free day
without any official programme, some Turkish students
organized a day-trip to a house next to the beach. They
Chorprobe
Schule Aktuell 17
ChangeMaker Summit in Schweden
35 internationale Bildungspioniere vernetzen sich in Schweden – der ChangeMaker Summit in Schweden
Learnings from the ChangeMaker Network – Insights into an empathy-based school life
Ashoka Re-Imagine Learning Summit:
Als eine der ersten ChangeMaker Schools in Deutschland besuchte die ESBZ das europäische Netzwerktreffen „Re-Imagining Learning“. 35 Bildungsgestalter aus
Schulen von 10 europäischen Ländern diskutierten drei
Tage lang über die Zukunft des Lernens an Schulen,
tauschten sich mit europäischen Ashoka Fellows (http://
germany.ashoka.org/fellows und http://germany.ashoka.org/uber-uns) aus und schmiedeten Pläne für eine
gemeinsame Agenda. Das Ziel: Schulen vermitteln die
Botschaft „Everyone’s a Changemaker“. Sie verändern
ihre Lernsettings und senden ihre Botschaft an ihre Umgebung: andere Schulen, außerschulische Partner,
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Als Vertreter der ESBZ war Christian Hausner anwesend.
Eine weitere ChangeMaker Schule ist die Montessori
Schule Potsdam.
Die ESBZ wurde von Ashoka Deutschland 2014 als ChangeMaker-Schule für ihr innovatives Schulprogramm, ihre
Entwicklungen in Sekundarstufe I und Sekundarstufe II
(www.neue-oberstufe.berlin) und für ihre Strahlkraft auf
die deutsche Bildungslandschaft ausgezeichnet.
Beachten Sie bitte den folgenden Artikel,
„Teaching with empathy is a breath of fresh air“ von
Fiona Collins auf Seite 18 zu diesem Beitrag.
Christian Hausner
Zu den Changemaker Schools:
http://startempathy.org/schools
Zum ChangeMaker Summit in Schweden:
http://germany.ashoka.org/www.germany.ashoka.org
/Re-Imagine-Learning-Summit-2015
18
Schule Aktuell
Teaching with empathy is a breath of fresh air - Fiona Collins
Schools must meet pupils’ emotional as well as education need. The words “just breathe” accompany the
sound of a Tibetan bell being rung in Francis Street
Christian Brothers’ School three times a day. During
these moments, children and teachers put their hands
to their stomachs and inhale deeply. This activity
serves as a reminder to every student to live in the moment, to reflect on their bodies, to consider how they
are feeling and how best to express this. The strategy
is drawn from mindfulness practices and represents
one of the many diverse initiatives run in the school
as part of an empathy-based programme. Francis
Street CBS is an all-boys primary school located in the
Liberties in Dublin. Established in 1818, it was a soup
kitchen during the Famine and went on to educate
500 scholars a year, many from what was regarded as
one of the worst tenements in 19th-century Europe.
Today the boys in our school come from the Coombe,
Pimlico, Meath Street and Thomas Street and they are
offered an education rooted in selfrespect, mutual understanding and building positive relationships. When
I took on the role of principal in 2006, I kept hearing
the same concerns about children’s behaviour. Parents,
teachers and children all frequently spoke of stress,
anxiety, and mental health issues, and I sensed that no
real learning could occur unless social and emotional
needs were also met. Art therapy was the first initiative
we implemented, in order to help children with emotional difficulties. This has expanded into cognitive
behaviour therapy and a wellness programme to give
children the tools to manage their feelings. Every child
in the school does yoga and “yogalates” — a mixture
of yoga and pilates. How to sustain motivation is a topic that comes up at every staff meeting. Our teachers
believe learning must be based on what children
already know and what they are interested in. Behaviour is managed in a restorative way. When a situation
of conflict arises, the children are encouraged to ask
themselves questions: what happened? What were you
thinking or feeling at the time? Who has been affected
by this? What do you need to move on? What needs to
happen now so that harm can be repaired? Designated student mediators belonging to a “peace club”
carry question cards in their pockets during play time,
and must consult them when dealing with a situation in
the yard, rather than involving an adult.
Circles are a common theme in our school: peace
circles, conflict-resolution circles, “circle time”. Lessons
are taught in circular formation and are incorporated
into the school day. In circles, everyone is equal and
feels equally important. I believe that empathy-based
methodologies create the conditions for engaged
selfunderstanding and learning, and that this approach
can build healthy communities. I like to be involved in
the goings-on at my school by speaking to students
and teachers on a daily basis. A few weeks ago, while
talking to a student, I discovered something amazing:
every single child in Francis Street CBS can play chess,
and many students choose to play it during play time
and “golden time” of their own accord. I knew that
a teacher had introduced chess seven years ago to
improve concentration in mathematics class, but I
had not been aware that the game had taken hold
among the student body to this degree. On a basic
level, chess has allowed the boys to improve their
problem-solving, critical thinking and communication
skills. However, it has also taught them to think and
make good choices, thereby encouraging them to
be responsible for their actions and giving them the
ability to plan ahead: all values that are integral to the
empathy-based methodology programme delivered
by the teachers.
The empathy-based curriculum has been established
at our school for several years now, and we have recently received international recognition for this work.
In 2014, Francis Street CBS was selected to become an
Ashoka „ChangeMaker“ school — one of only five in
Ireland. With more than 200 schools in Europe, Africa
and the US, Ashoka schools form a global network of
peer institutions that share a commitment to fostering
empathy, creativity, teamwork and leadership among
their students. The ever-growing network aims to
inspire schools both in the programme and beyond, to
share the tools and ideas that put them at the forefront of innovative education. I have just returned from
an Ashoka European summit that brought together
principals from the UK, France, Turkey, Spain, Sweden
and Germany. Sharing insights and ideas with likeminded educators convinced me that the commitment
to teaching empathy is a truly global one, and I feel
hopeful and inspired for the future of our students.
Fiona Collins is principal of Francis Street CBS primary
school in Dublin
aus der Presse 19
Die Welt, Freitag, 22. Mai 2015
Lasst sie zappeln!
ADHS-Kinder müssen zappeln - es hilft beim Lernen
Eine neue Studie zeigt: Der Versuch, Zappelkinder
ruhig zu stellen, ist der falsche Weg. Denn je mehr ihr
Gehirn leisten muss, desto mehr zappeln sie. Lässt
man sie, werden ihre Leistungen besser.
Von Fanny Jiménez, Wissenschaftsredakteurin
Es macht einen wahnsinnig. Der Stuhl ruckelt hin und
her, die Beine wippen, die Finger trommeln. Wenn
man Kindern, die ADHS haben, beim Lernen zusieht,
wird man selbst ganz zappelig.
„Jetzt sitz doch endlich mal still und konzentriere
dich!“, rufen deshalb Eltern und Lehrer. Weniger, um
dem Zappelkind wirklich beim Lernen zu helfen –
mehr, um die eigene Nervosität loszuwerden.
Doch den Kindern hilft das Stillsitzen, selbst wenn sie
es denn mal schaffen, überhaupt nicht. Das zeigte jetzt
eine neue Studie, die im „Journal of Abnormal Child
Psychology“ veröffentlicht wurde.
Wissenschaftler um Mark Rapport von der University
of Central Florida haben dabei herausgefunden, dass
die Zappelei bei ADHS-Kindern eine wichtige Funktion
hat: Es hält das Arbeitsgedächtnis auf Trab. Es hilft
ihnen beim Denken.
Die Forscher untersuchten in ihrer Studie 52 Jungen
im Alter von acht bis zwölf Jahren, 29 von ihnen mit
einer ADHS-Diagnose, die anderen ohne eine. Die
Kinder sahen auf einem Bildschirm für einen kurzen
Moment eine Reihe durcheinander gewürfelter Zahlen
sowie einen Buchstaben. War der Blitz verschwunden,
sollten die Jungen aus der Erinnerung heraus die
Zahlen der Größe nach ordnen und den Buchstaben
hinten anfügen.
Während sie das taten, zeichnete eine Hochgeschwindigkeitskamera im Labor jede ihrer Bewegungen auf.
Um diese Aufgabe lösen zu können, brauchten die
Kinder vor allem ihr Arbeitsgedächtnis – das ist jenes,
das eingehende Informationen kurzfristig speichert
und bearbeitet.
Welche Kapazität das Arbeitsgedächtnis hat, entscheidet darüber, wie gut jemand lernen kann, aber auch,
wie gut es ihm gelingt, Zusammenhänge zu verstehen
oder Schlussfolgerungen zu ziehen.
Rapports Team hatte schon in früheren Untersuchungen zeigen können, dass ADHS-Kinder gar nicht immer gleich viel zappeln, sondern vor allem dann, wenn
ihr Arbeitsgedächtnis gefragt ist. Also beim Lernen.
Die neue Studie belegt nun, dass die ADHS-Kinder die
Aufgabe besser erledigten, wenn sie dabei zappelten.
Für Kinder ohne ADHS galt das Gegenteil. Vermutlich,
so Rapport, ist das Zappeln ein kompensatorisches
Verhalten, das den Kindern dabei hilft, ihre Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Typische Interventionen
für Hyperaktivität versuchen allerdings bislang genau
das Gegenteil: die Kinder ruhig zu bekommen.
Das sei der komplett falsche Ansatz, sagt Rapport.
„Man muss sie ja nicht herumrennen lassen, aber ihnen
Bewegung zu ermöglichen, hilft dabei, ihre Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten.“
Vermutlich reicht es schon, wenn die Kinder beim
Lernen auf Gummibällen statt auf Holzstühlen sitzen,
sodass ihnen kleine Bewegungen möglich gemacht
werden, sie andere aber nicht stören. Zumindest entnervte Eltern können das zu Hause einfach mal probieren. Und für den Rücken ist das ohnehin besser.
© WeltN24 GmbH 2015. Alle Rechte vorbehalten
20
Zu Gast bei uns
Bochabela String Orchestra
Was kann man einer Gruppe junger Musiker aus Südafrika wünschen, wenn sie nach Berlin kommen? Gewiss
nicht solche Witterungsbedingungen, wie sie das Bochabela String Orchestra in Berlin erwartete, als sie uns
gleich zu Beginn des neuen Jahres besuchten. Bei heimischen Januartemperaturen von etwa 20 °C mussten sie
in Berlin Stürme bei nasskaltem Regenwetter ertragen.
Hält man sich jedoch die Begrüßungsszenen mit den
gastgebenden Familien unserer Schule vor Augen, so
kann man davon ausgehen, dass der warmherzige Empfang davon einiges wettgemacht hat. Für einen Großteil der Musiker hatten sich Gastfamilien gefunden.
Das Bochabela String Orchestra ist ein temperamentvolles Streichorchester aus den Townships
von Bloemfontein, einer Stadt im Herzen Südafrikas. Begründet von dem amerikanischen Cellisten
Peter Guy, war es seine Reaktion auf die Veränderungen in Südafrika, die mit dem Ende der trennenden Apartheid einhergingen, sein Weg, das
Werk Nelson Mandelas mitzutragen.
Nachdem es schwarzen Südafrikanern in den
Zeiten der Rassentrennung verboten war auf
Streichinstrumenten zu musizieren, begründete Guy für Jugendliche aus den Townships
1996 ein Musikprojekt, um ihnen diese Instrumente nahezubringen. Und letztlich ging es
Zu Gast bei uns 21
Bochabela String Orchestra
dabei nie nur um das Erlernen eines Instrumentes.
Für die Jugendlichen bedeutet es auch Strukturen und
eine Perspektive für das eigene Leben zu finden und in
die Gemeinschaft eines Orchesters hineinzuwachsen.
Hunderte von Jugendlichen haben seitdem diese Chance nutzen können und das Projekt hat im Bochabela Orchestra einen Repräsentanten ihrer Botschaft gefunden.
Unsere Familie hatte sich entschieden, zwei Musiker zu
beherbergen. Nach der Begrüßungsrunde im Forum
der Schule begleiteten uns die Sängerin Keikantseng
Lesenyego und die Violinistin Stella Benbooi nach Hause. Zwei aufgeschlossene junge Frauen, die in der wenigen freien Zeit während ihres Aufenthaltes vor allem
in ausgiebigen Frühstücksrunden im Kreise unserer
Familie von ihrem Leben und von ihren Erfahrungen
mit dem Orchester sprachen. Berührt war unsere Familie von der Offenheit und der persönlichen Ansprache
während unserer Begegnungen. Sicher ist es nicht einfach, sich auf solch einer Tournee immer wieder und sehr
kurzfristig auf neue Gastfamilien einzustellen. Der Aufenthalt in Berlin hatte ein sehr volles Programm für sie,
welches bestimmt war von Proben, Auftritten und Begegnungen. Nach den Verpflichtungen des Tages gab
es dann noch Treffen mit den Schülern unserer Schule
um gemeinsam zu reden, zu feiern und tanzen zu gehen.
Nach einem ersten Konzert vor den Schülern und Lehrer
der Schule gab es dann am Samstag, den 10. Januar ein
öffentliches Konzert im ausverkauften Schulforum.
Das Programm, eine Mischung aus europäischer Klassik und südafrikanischen Traditionals, brachte die Stimmung im Forum zum Brodeln.
Schon bei den Klassikern war die temperamentvolle Darbietung mitreißend. Als dann auf der Bühne getrommelt,
gesungen und getanzt wurde, war die Begeisterung im
Saal groß. Deutlich sichtbar sprang der Funke zwischen
Musikern und Publikum über. Begeisterung und emotionale Berührtheit waren so groß, dass feuchte Augen auf
der Bühne wie auch im Zuschauersaal zu sehen waren.
Noch einmal schwärmten unsere jungen Musiker aus in
die Nacht. Am nächsten Morgen noch ein fröstelndes
Abschiedsfoto vor dem Tourbus, dann ging die Reise
weiter in Richtung Schweiz und Österreich.
Gute Reise Keikantseng und Stella und ihr anderen Musiker!
Es war für uns ein großes Erlebnis, Euch und Eurer Kunst
begegnet zu sein.
(weitere Informationen über Bochabela und Videomitschnitte
des Konzerts in der ESBZ auf der Schulwebseite)
22
zu gast bei uns
Janna-Janna in der ESBZ
als neun Millionen Menschen, die aus ihrer Heimat
fliehen mussten. Die 40 Flüchtlinge finden in diesem
Chor eine Stimme. Cornelia Lanz sagt: „Sie singen
aus vollem Herzen und haben das wirklich als Mission
gemacht, das für den Frieden in ihrem Land zu tun.“
Ein bewegender Moment für uns alle war, als am 23.
Februar auf der Bühne des Neuen Forums der Flüchtlingschor das Lied „Janna-Janna“ von Ibrahim Khashush intonierte. „Unsere Heimat ist unsere Liebe. Ihre
Erde ist unsere Liebe. Ihre Hölle ist Paradies...“
https://vimeo.com/121004440
Im Februar kamen 40 syrische BürgerkriegsflüchtlinEin großes Dankeschön an alle Eltern der ESBZ, die
ge aus Süddeutschland nach Berlin um am 21. und
die syrischen Sänger übers Wochenende bei sich zu
22.02.2015 im Berliner Radialsystem im Stück COSI
Hause beherbergt und an alle Kolleg_innen, die dieses
FAN TUTTE - MOZART GOES SYRIA aufzutreten. Die
Liebe
Ereignis möglich gemacht haben. May peace prevail
Opernsängerin Cornelia Lanz leitet dieses integrative
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Ort: Theaterhaus Mitte, Wallstraße 32, Haus C im Raum 003
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Zu gast bei uns 23
Vivir Bien - Das „gute Leben“ auf der Bühne
Am 03.06.2015 war die Theatergruppe Voces en Pie
aus El Alto, Bolivien zu Gast an der ESBZ.
Sieben junge Erwachsene aus El Alto, Bolivien, ließen
mit ihrem Theaterstück zum Thema „Vivir Bien“
(Gutes Leben) das Publikum an ihrer Lebensrealität teilhaben. Dabei ging es um Themen wie den Schutz der
Mutter Erde, Konsumzwang und Menschenhandel.
Nach den Auftritten hatten die Schüler_innen die Möglichkeit, in einen Dialog mit den Schauspieler_innen zu
treten und Fragen zum Stück zu stellen.
Das Theaterstück wurde von Live-Musik begleitet.
Nach der Aufführung stellten die jungen Künstler_innen ihre Instrumente wie die Quena oder die Zampoña, die in der Andenregion sehr viel gespielt werden,
vor.
In einem Workshop nach dem Theaterstück und Dialog
konnten die Schüler_innen in Kleingruppen Elemente
des Vivir Bien, wie beispielsweise den respektvollen
Umgang mit allen Elementen der Natur vertiefen.
Zur Theatergruppe: Die Theatergruppe Voces en Pie
hat sich 2012 aus Jugendlichen formiert, die seit mehr
als acht Jahren die Angebote des Zentrums für Kultur
und Kommunikation Chasqui in El Alto, Bolivien nutzen.
Damaris Mühe
24
teamdankfest
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TeamDankFest. Das Summen im Bienenstock �
Blütenzauber: Das war das Motto des TeamDankFestes, das im März 2015 erstmals stattfand. Gute Idee,
aber wie kam Ludwig Schöneich (Jahrgang 9) darauf? Ganz einfach, er fand und findet nach
wie vor, dass diese Lehrer_innen die Schüler_innen zu ihrer individuellen Blüte
bringen. Und bei seinem Praktikum in
einem Designbüro nutzte er die Gelegenheit, das Motto sowohl textlich als
auch gestalterisch umzusetzen, und es
auf der Einladungskarte zu präsentieren.
Blüten und Bienen – das perfekte Bild für die
Funktionsweise der ESBZ.
Bettina Neuhaus sieht es förmlich vor sich, dieses
beständige Beschäftigt-Sein, das emsige Voran-Treiben
und muntere Ideen-Sprießen. So erleben Bettina und
Annette Michael häufig die Gesamtkonferenz der
ESBZ, bei der sich alle Lehrkräfte regelmäßig treffen.
Die Elternvertreter sind als Gäste eingeladen. Der
Einblick, den sie dabei bekommen, lässt sie immer
wieder über die Vielfalt und das Engagement
des Lehrerteams staunen.
Reichlich bunte Blüten und anheimelndes Kerzenlicht begrüßten die
Lehrer am Abend des 26. März.
Doch damit nicht genug: Ganz
wunderbare Gitarrenmusik zu hinreißend vorgetragenen Mumford &
Sons-Songs gab Giovanna Castronari,
Schülerin der 11b, klangvoll zum Besten.
Großartig! Kein Gedanke mehr an den langen
Arbeitstag, den die Lehrer_innen hinter sich hatten. Sie
griffen sehr überrascht, aber mit großem Vergnügen
zum Prosecco, den die Schüler_innen ihnen im feinsten
Outfit kredenzten. Wohlsein! Schulsprecherin Sabine
Huhn hatte sich dafür engagiert, dass sie hier ‘mal auf
ganz anderem Felde glänzten.
Die Initiatorinnen und ihr Glückstreffer, siehe Köchin mit getreifter Schürze.
teamdankfest 25
Die Initiatorinnen und ihr Glückstreffer.
Kurz darauf ging es durch einen geheimnisvollen
Vorhang in die allein von Kerzenschein illuminierte Mensa. „Wir bitten zu Tisch!“, hieß es.
Nicht wiederzuerkennen war der Raum, seine Atmosphäre so völlig anders als gewohnt. Die Schüler_innen präsentierten sich als aufmerksame und
zugewandte Gastgeber. Es machte ihnen sichtlich Spaß, all
die Speisen zu servieren, die viele helfende Hände in der
Küche angerichtet und dekoriert hatten.
Dort agierten einige Eltern, die Initiatorinnen
und ihr Glückstreffer: die zauberhaft kreativ
und überaus souverän agierende Köchin Sibylle
Engel. Ein Drei-Gänge-Menü hatte sie geplant,
darunter zwei Hauptgänge. Kochen für 54 Personen auf einem einzigen Herd! Eine echte Herausforderung. Sie alle haben sie mit Bravour gemeistert. Zwar
waren die Akteure nachmittags noch etwas bange gewesen – reicht das Essen; kommen genügend Eltern und
Schüler_innen, um das reibungslose Ineinandergreifen
eines eingespielten Restaurantteams zu suggerieren? Aber alle Anspannung wich dem fröhlich
beflügelnden Erlebnis!
Wird das TeamDankFest zur Tradition?
Wer weiß. Es war so schön anzusehen, dass alle
ganz und gar in ihrem Element waren. Auch die fein
bewirteten Lehrer_innen unterhielten sich angeregt bis
aufgedreht. So sollte er sein, der Blütenzauber! Genauso!
Und wo derart gute Laune herrscht, lockern sich die
Tanzbeine recht flott. Zur Musik von Oberstufenschüler Moritz Michael nahm das Fest nochmals
rasant Fahrt auf. Moritz staunte nicht schlecht,
als das Lehrerteam die Tanzfläche so bereitwillig
zu den aufgelegten Rhythmen eroberte.
Wäre es nicht ein ganz gewöhnlicher Donnerstag
gewesen, hätte die Party sicherlich noch bis zum Morgen
angedauert. So musste mit bedauernden Seufzern das
Feld geräumt, die Küche geputzt und alles wieder an
Ort und Stelle gebracht werden. Derweil lagen die
Initiatorinnen schon in ihren Betten. Sie träumten
übrigens davon, dass das TeamDankFest zur
Tradition wird und sich im nächsten Jahr genauso inspirierend fortsetzt – wie das Summen im
Bienenstock.
Abitur
Abi-Mottowoche
ABI 2015
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Schüler der ersten Abiturklasse
Interview Niels Wauer
Niels Wauer ist Student und gehörte im Schuljahr
2013-2014 zum ersten Abiturjahrgang der ESBZ.
Wie und wann bist du zur ESBZ gekommen?
A
ls ich in der neugegründeten ersten und noch
einzügigen 7. Klasse der ESBZ anfing, stand
Lernen contra Nicht-Lernen – im Alter von 12-13 liebt
man nicht unbedingt das schulische Lernen. Aber ich
kam mit Freunden aus der ESBM in die weiterführende
Schule und wir hatten keinen Vergleich zum geordneten Frontalunterricht. Ziemlich bald darauf kam auch
das Projekt „Aufzucht der Katzenhaie“ – das war natürlich ein ganz anderes Lernen, auch wenn kein berühmtes Ergebnis dabei herauskam.
Berliner Morgenpost , 27.10.2007:
Eine Klasse der Evangelischen Schule Berlin-Zentrum in der Wallstraße 32 darf in den kommenden
Wochen Katzenhaie großziehen. Wie das Aquarium
Sea Life gestern mitteilte, gewannen die Schüler
der Klasse 7a in der Wallstraße einen entsprechenden Wettbewerb. Sie seien nun Pflegeeltern für
die Katzenhai-Eier, aus denen dann voraussichtlich
Ende November die Baby-Haie schlüpfen. Das
Aquarium mit dem Hai-Nachwuchs werde am kommenden Dienstag an die Schule übergeben.
U
nter uns gab es einen großen Zusammenhalt. Später im Schuljahr kam dann auch noch ein ganzer
Schwung Schüler aus der John-Lennon-Schule zu uns,
wir wurden zweizügig.
Im Nachhinein würde ich nicht viel anders machen:
Man hat gelernt, sich an die äußeren Gegebenheiten
anzupassen und auch, dass nicht alles perfekt läuft.
Schüler, die leistungsschwach waren oder Radau
machten, sind nach der 10. Klasse abgegangen,
geblieben sind in der Oberstufe die Abiturwilligen. In
der 11. Klasse sind dann noch viele Auswärtige dazugekommen, es gab frischen Wind. Die „Neuen“ waren
untereinander fremd, wurden aber in unterschiedlichen Gruppen integriert. Es bildeten sich andere
Gruppen, die Klassen wurden dabei neu gemischt.
ABITUR 27
Ehemalige Schüler
Schade nur, dass viele tolle Sachen an der Schule erst
später oder jetzt erst fertig sind, zum Beispiel die Aula,
die neue Fassade und die funktionierenden Fenster im
Gebäude A.
Welche Tops und Flops siehst du, wenn du zurückblickst?
Flops:
icht alles war von Anfang an optimal. In der ersten
Zeit war es ein ständiger Kampf der gefragten
Flexibilität gegen das drohende Chaos, wir mussten
uns ständig auf neue Projekte einstellen.
Nicht alle Bausteine der 9. Klasse sind abgeschlossen
worden, z.B. Mathematik, und mussten als Grundlagen
vor dem MSA in der 10. Klasse nachgeholt werden. Da
wir aber durch die Jahre Meister der Improvisation geworden waren, hat uns nichts aus der Bahn geworfen.
Mit Abstand betrachtet waren die naturwissenschaftlichen Fächer lückenhaft. Dort ist die Lehrerfluktuation
groß: In der Abiturklasse hatten wir insgesamt drei
Chemielehrer, die letzte Klausur schrieben wir in diesem Fach ausgerechnet in der Motto-Woche
(„Abi-Spaß“) – der Beste von uns bekam gerade vier
von 15 Punkten. Zum Glück hatte das aber keine Konsequenzen für den Erfolg des Abiturs.
N
Tops:
» Die gute Atmosphäre unter den Schülern von Anfang
bis Ende der Schulzeit
» Das Lernen der Selbstständigkeit
» Die Institution „Alle ins Ausland“ ist sehr wichtig –
sowohl sprachlich, als auch für die Persönlichkeit und
das Selbstbewusstsein. Man wird in eine neue Situation hineingeworfen und muss sich quasi neu erfinden:
Wie reagieren die Anderen auf mich? Möchte ich, dass
sie mich so wahrnehmen, wie sie es tun? Neues
Ausprobieren ist angesagt. Manche von uns waren drei
oder sechs Monate im Ausland, eine ganze Gruppe in
Bangladesch, in einer anderen Welt. Und manche waren ein ganzes Schuljahr auf einem anderen Kontinent.
» In der Sek II der super Biologieunterricht mit Milan
Smalla und der identifikative Geographieunterricht mit
Martin Glischke: das Sich-Befassen mit dem aktuellen
Leben und seinen Problemen.
» Das Zusammenschweißen durch das Gefühl, alles
zusammen durchgestanden zu haben.
W
ir hatten Projekttage zur Verfügung gestellt
bekommen und sollten gemeinsam mit den
„Baupiloten“ die Entwürfe zum Neuen Forum ausarbeiten. Aus irgendeinem Grund blieben wir nach dem
Sportunterricht ohne Betreuung. Es war heiß, die Lehrer nicht da, wir Schüler hatten Langeweile und jemand
hatte die großartige Idee zu einer Wasserschlacht,
die sich dann auch ins Schulgebäude fortgesetzt hat.
Die Schule stand bald unter Wasser. Nasse Röcke,
Hosen und BHs hingen aus den Fenstern und alle
waren bis auf die Knochen klitschnass. Niemand von
uns wusste, dass Frau Rasfeld später kommen sollte,
dass sie an diesem Tag Geburtstag hatte und sie den
Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte und ein Fernsehteam mitbrachte. Frau Rasfeld war stinksauer. Es
gab einen Riesenärger, den keiner der Beteiligten bis
zum heutigen Tag vergessen hat. Mehr als 20 Schüler
standen bei den Tischtennisplatten im Hof und hörten
sich die Standpauke an. Es gab eine Debatte, ob wir
nicht ALLE für eine Woche suspendiert werden sollen.
Blumen und ein Entschuldigungsbrief an Frau Rasfeld
haben dann die Wogen doch geglättet.
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Aus der presse
Meinungsführer Mädchen – Die Welt, Freitag, 17. April 2015
Forscher haben Aggression im Klassenzimmer untersucht – mit erstaunlichen Ergebnissen
Von Fanny Jiménez, Wissenschaftsredakteurin
Wer an Aggression in der Schule denkt, denkt wohl
spontan eher an
Jungen als an Mädchen. Dabei sind
es die Mädchen in
der Klasse, die den
Rahmen für aggressives
Verhalten vorgeben, wie
eine neue Studie an 1300
Berliner Schülern zeigt. Die
Psychologen Robert Busching und
Barbara Krahé von der Universität in
Potsdam haben über einen Zeitraum
von drei Jahren untersucht, wie die
Klassennorm – also die Einstellung
einer Klasse gegenüber aggressivem Verhalten – beeinflusst, für
wie akzeptabel der einzelne Schüler Gewalt hält, und ob er sie auch
selbst einsetzt.
Dazu erhoben die Forscher bei
mehr als 1300 Berliner Schülern
die Einstellung gegenüber Aggressionen sowie das aggressive
Verhalten jedes Schülers, und
zwar drei Jahre in Folge, beginnend in der siebten oder achten
Klasse.
Jedes Mädchen und jeder Junge sollte
dazu anhand einer fiktiven Geschichte erklären, wie er oder sie auf provozierendes Verhalten reagieren würde. Aggressive Reaktionen
konnten sie in verschiedenen Abstufungen wählen,
vom Schubsen übers Treten bis hin zum Beißen.
Je angemessener der Schüler aggressivere Reaktionen
fand, desto höher war sein Wert auf der Skala zur Einstellung gegenüber Aggressionen. Die Wissenschaftler
bildeten aus diesen Werten den Mittelwert, also die
Klassennorm. Sie fragten außerdem nach dem aggressiven Verhalten, das die Schüler tatsächlich in den
letzten sechs Monaten gezeigt hatten.
Wie die Forscher im Journal „Personality and Social
Psychology“ berichten, hatte die Klassennorm einen
messbaren Einfluss auf die Aggression, die
jeder einzelne Schüler zeigte. Wurde
in einer Klasse Aggression mehrheitlich toleriert, zeigten die
Schüler auch mehr gewalttätiges Verhalten – sogar jene,
die für sich genommen eine
ganz andere Einstellung hatten. In Klassen, die nur wenig
Gewalt tolerierten hielten sich
hingegen auch jene mit
Aggressionen zurück,
die eigentlich offener
gegenüber Gewalt
waren. Besonders
auffällig war:
Wenn die
Mädchen
einer Klasse
aggressives
Verhalten
akzeptabel
fanden,
dann verhielt sich
die Klasse
insgesamt
auch aggressiver.
Die Wissenschaftler
haben auch
eine Idee, woran
das vielleicht liegen
könnte. Mädchen, so ihre
Vermutung, sind sich untereinander deutlich ähnlicher
in ihren Einstellungen als Jungen – und als einheitliche
Gruppe ist damit ihr unmittelbarer Einfluss auf das
Verhalten in der Klasse größer.
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ELTERNVEREIN / TERMINE 29
Neues von unserem Elternverein WESB e.V.
Themen des Vereins:
» Ein großes Projekt, das sowohl die ESBM als auch die ESBZ betrifft, ist die weitere Vertiefung des Konzepts
der Gemeinschaftsschule. Daher arbeiten die Elternvereine beider Schulen an einer Fusion zu einem zukünftigen Gemeinschaftsschulverein.
» Nicht nur der Gedanke der Gemeinschaftsschule ist Bestandteil des Konzepts, sondern auch die pädagogische Weiterentwicklung. Hier unterstützt der Verein personell und finanziell die Entwicklung der Neuen Oberstufe, einer Oberstufe abseits des bisherigen Kurssystems.
» Die Computer- und Netzwerktechnik der Schule wird zu einem großen Teil durch die AG Computer gestemmt. Dieses Jahr waren die Highlights die lange ersehnte vernünftige Internetanbindung der Schule (jetzt
150 MBit/s statt bisher 6 MBit/s), die Ertüchtigung des WLANs in beiden Gebäuden sowie die Spende von
Computern der ]init[ AG.
» Durch die Aufnahme von Kindern mit Förderbedarf gewinnt die Umsetzung des Konzepts der Inklusion
immer mehr an Bedeutung. Auch hier ist der Verein aktiv, einerseits durch die Eltern in der AG Inklusion und
andererseits durch das Auftreiben zusätzlicher Mittel um die Inklusion voranzubringen. Dieser Prozess ist noch
nicht abgeschlossen.
» Eine der wichtigsten Voraussetzung für die Entwicklung und den Fortbestand der Schule sind natürlich auch
die Räumlichkeiten, in denen diese Konzepte zum Leben erweckt werden. Der aktuelle Stand bezüglich der
Schulimmobilie ist, dass diese von der landeseigenen BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) gemietet
ist. Der Verein unterstützt nun aktiv die Sicherung unseres Schulstandortes für die Zukunft. Dazu fanden Gespräche mit dem Ziel statt, einen Vertrag nach Erbbaurecht vom Land Berlin für diesen Standort zu erlangen.
Erfreulich ist, dass die Beantragung für einen solchen Vertrag auf dem Weg ist.
» Ausführliche Informationen über die tragende Rolle der Eltern an unserer Schule, die Aktivitäten und die
Aktiven des Vereins sowie über die Geschichte unserer Schule können, in der gerade erschienenen Broschüre
des WESB e.V. nachgelesen werden (erhältlich ab dem 29.06. u.a. im Selbstlernzentrum der ESBZ).
Weiterführende Evangelische Schule Berlin e.V.
c/o ESBZ
Wallstr. 32, 10179 Berlin
Tel. 030-246 303 78, Fax 030-246 303 79
www.ev-zentrum.de
Vorstand:
Almuth Vandré, Berthold Pesch, Lutz Epperlein
Berlin-Charlottenburg VR 26344 B
Kto.-Nr. 111 00 10 300, GLS, BLZ 430 609 67
Kto.-Nr. 10 10 200, BfS, BLZ 100 205 00
Termine
» 22.06./ 23.06. Sommernachtstraum (DS Oberstufe)
» 26.06. Bücherabgabe
» 13.07.Auszeichnungsveranstaltung,
ab 19 Uhr Abschlussfeier 10. Jg.
» 25./26./28.06.Theateraufführungen:
WPI Darstellendes Spiel im Forum
» 15.07. 7.-9. Jg. – Zeugnisse,
Gottesdienst mit der ESBM bis 12 Uhr
» 30.06. » 15.07. Schuljahresabschlussgottesdienst
ca. 11 Uhr Sophienkirche
» 15.07. Zeugnisausgabe 11. und 12. Jg.
um 20 Uhr wesb-Vereinssitzung im SLZ
» 29.06.- 03.07. Profilwoche 12. Jg. (Kursfahrten)
» 09.07./ 13.07. Bilanz-und Zielgespräche
7.-9. Jg. ab 12 Uhr
» 10.07.
Abiturgottesdienst, Zeugnisvergabe
» 11.07.Abiball
» 16.07.- 28.08. Sommerferien
» 31.08.2015
um 8.30 Uhr Schulbeginn
Ansprechpartner AGs und erweiterter Vorstand
Ansprechpartner
E-Mail
Vorstand WESB e.V.
Almuth Vandré, Berthold Pesch,
Lutz Epperlein
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Vorstand ESBM e.V.
Detlef Jessen-Klingenberg, Fridolin
Klostermeier, Birgit Helwig
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Mitgliederverwaltung WESB e.V.
Yogi Mohr
AG Feste
Marlies Feibel, Biggi Fahrawaschy
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AG Bau
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AG Newsletter
Elisabeth v. Haebler, Jörn Hennig,
Thanassis Tsingas
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AG Montagssalon
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AG Elternarbeit
Doris Heidelmeyer, Marion Jungbluth,
Almuth Vandré
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AG Bibliothek
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AG Computer
Lutz Epperlein
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Steuergruppe Gemeinschaftsschule
Brita Wauer
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AG Essen
WESB e.V. Vorstand, Anna Hope
[email protected]
AG Alle ins Ausland
Annette Michael, Jörg Miege
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AG Herausforderung
WESB e.V. Vorstand,
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AG Talentwoche
Gregor Noack
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AG Landwirtschaft
Almuth Vandré
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