Gewaltvideos Erste Schule greift durch
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Gewaltvideos Erste Schule greift durch
Gewaltvideos: Erste Schule greift durch | volksfreund.de | Das Onlineportal der Region 04.04.2006 17.07.08 17:10 DRUCKEN | ARTIKEL VERSENDEN | LESERBRIEF | BOOKMARK Gewaltvideos: Erste Schule greift durch TRIER/BITBURG. (jp) Ein Albtraum-Szenario für Eltern und Lehrer: Kinder tauschen auf dem Schulhof über ihre Mobiltelefone Kurzfilme, die extreme Gewalt oder Pornographie zeigen. Während in Bayern Politiker und Bildungsexperten über das generelle Handy-Verbot an Schulen streiten, gibt es erste Reaktionen in der Region Trier. Das bayerische Landeskabinett hat die Benutzung von Handys in Schulen verboten, nachdem in Immenstadt im Allgäu Videos mit extremen Gewaltszenen auf SchülerHandys gefunden worden sind. Die Schüler dürfen ihre Mobiltelefone zwar weiter mitbringen, sie müssen künftig auch in den Pausen ausgeschaltet bleiben. Diese Regel gilt auch an der Otto-Hahn-Realschule Bitburg, nachdem auf einem Handy ein Video aufgetaucht war, dessen Inhalt Schulleiter Johannes Roß-Klein als "fäkal-erotisch" beschreibt. Die Stefan-Andres-Hauptschule Schweich meldet ein illegales Video auf einem SchülerHandy. Ein in Trierer Gymnasien kursierendes Sex-Video hat mittlerweile quasi Kultstatus erlangt. An der privaten Hauptschule St. Maximin in Trier wurden Schülerhandys stichprobenartig untersucht. "Wir haben nichts Illegales gefunden", sagt Schulleiter Guido Müller, der die Handy-Nutzung in den Pausen erlaubt. "Wir setzen auf Prävention. Sollten Fälle wie in Immenstadt auftreten, kann auch ein Schulausschluss die Folge sein." Ein generelles Handy-Verbot an allen Schulen helfe nicht weiter, meint Josef Peter Mertes, Leiter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). "Ganz abgesehen von den Problemen bei der praktischen Umsetzung und der rechtlichen Fragwürdigkeit", ergänzt der Chef der Schulbehörde. Ein Video-Handy kann nicht nur Videoclips abspielen, sondern auch reale Gewalt, die sich gegen Mitschüler richtet, aufzeichnen. Beispiele für dieses als "Happy Slapping" bekannte Gewaltphänomen gab es vor einigen Wochen in Trier und Bitburg. Constantin Mock, ein Trierer Rechtsanwalt, plant am 27. April eine Aktion zum Thema "Happy Slapping und Gewalt an deutschen Schulen" an der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege in Trier. Die Diskussion begann in Bayern. Selbst erfahrene Polizeibeamte sollen schockiert gewesen sein, als sie die bewegten Bilder auf den Handys von Schülern aus Immenstadt sahen. Gewaltszenen und Pornodarstellungen waren in der Hauptschule beliebte Tauschobjekte, die von einem Handy zum nächsten kopiert wurden. LOKALES KOMMENTARE Zu diesem Artikel sind keine Beiträge vorhanden. IHR KOMMENTAR ZUM THEMA Titel Text Senden © 2008 volksfreund.de | Alle Rechte vorbehalten http://www.volksfreund.de/nachrichten/heuteimtv/Seite-1;art852,961920 Seite 1 von 1