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Jahresbericht 2010
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls e.V.
ISSN 1619-7275
KAB St. Cyriakus - Krefeld-Hüls
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
Geschäftsführer
Geistliche Begleiterin
Schriftführerin
Öffentlichkeitsarbeit
Gerd Hombergs, Leidener Str. 39
Ralf Krudewig, Kempener Str. 12
Armin Anuschewski, Am Viefershof 20
Adelheid Jacobs-Sturm, Rektoratsstr. 19
Jutta Foerster, Herrenweg 24
Werner Stenmans, Josef-Heinrichs-Str. 12
Arbeitsgruppen/Arbeitskreise
ABS - AK für bessere Spielbedingungen
Hildegard Fuhs, Oedter Str. 14
Jochen Scheller, Jakobstr. 5
Castrum Holese (Mittelalter) Ralf Smolenaers, Krefelder Str. 169
Vorstand 2011
73 41 25
325 07 80
73 48 83
73 92 06
73 48 44
73 49 49
74 33 26
41 17 479
73 52 93
Seniorenarbeit:
- KAB-60plus - Dritter Lebensabschnitt
Willy Goertz, Kreuzstr. 19
Hans Hinkes, Lerchenstr. 23 A
- Alten- und Rentnergem. zur Zeit NN
Kontakt:
- Doppelkopf
Wilfried Stöckel, Bruckersche Str. 168
- Reisegruppe
Hans Hinkes, Lerchenstr. 23 A
73
73
73
73
73
Schwimmgruppen:
- Frauen
Heike Thiem, Dünkirchener Str. 106b
- Menschen mit Behind. Helga Pesch, Schönwasserstr. 171
- Alten- und Rentnergem. Anneliese Paule, Josef-Heinrichs-Str. 20
73 15 37
59 34 14
62 43 70
Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen
Heike Lothmann, Leidener Str. 117 A
73 55 81
Frauengruppe
73 23 39
Gertrud Koenen, Jakob-Hüskes-Str. 33
14
19
41
15
19
19
36
25
53
36
AG Geselligkeit u. Theater Armin Anuschewski, Am Viefershof 20
73 48 83
Vertretung der KAB-Hüls im Forum 1 A für Stadtteilplanung
Renate Stenmans, Josef-Heinrichs-Str. 12
73 49 49
Vertrauensleute:
Walter Acker, Klever Str. 133
Beate Anuschewski, Am Viefershof 20
Renate Bachmann, Joeppenstr. 18
Herbert Geurden, Im Paradies 14
Hans-Werner Hanrath, Distelweg 8
Martha Kaiser, Kempener Str. 33
Johannes Lucassen, Stapperweg 43
Hildegard Maaßen, Jakob-Hüskes-Str. 17
Gerhard Milbert, Waldnieler Str. 9 A
Hubert Nowoczyn, Lobbericher Str.73
Lucia Poschmann, Lerchenstr. 92
Beatrix Propers, Hülser Markt 20
Helga Schausten, Lerchenstr. 64
Hildegard Tekath, Mannshofweg 22
Henny Vermöhlen, Lerchenstr. 15
Maria Viga, Hinter der Papenburg 26 A
73
73
73
73
73
74
73
73
73
73
73
73
73
73
73
73
51 31
48 83
07 20
41 02
35 34
62 37
38 51
14 62
06 38
42 61
46 27
13 08
49 21
45 24
11 68
11 95
Jahresbericht 2010
3
Inhalt
KAB Vorstand 2001
Liebe Mitglieder der KAB Hüls
Gerd Hombergs
Seite 2
Seite 4
Totengedenken
Seite 5
Gold- und Diamanthochzeiten unserer Mitglieder
Seite 5
Jahreshauptversammlung 2010
Jutta Foerster
Seite 6
Breetlookskarneval
Armin Anuschewski
Seite 8
Unsere Jahreszeitfeste
„Ja, wir sind mit´m Radl da!“
Helferausflug
Informationsabende zu Vorsorgedokumenten
Willy
Willy
Willy
Willy
Seite
Seite
Seite
Seite
Jahresrückblick der Alten- und Rentnergemeinschaft
Gerd Hombergs
Seite 11
Fahrt ins Kleinwalsertal
Maria Hinkes
Seite 13
Seniorenarbeit KAB-60plus
Goertz
Goertz
Goertz
Goertz
Impressum
9
9
10
10
Seite 16
Fit durch Wassersport
Gerd Hombergs
Seite 16
Jahresbericht der Theatergruppe
Armin Anuschewski
Seite 17
Sommerfest des KAB “Forum 1”
Werner Stenmans
Seite 19
Adventsbasar der Superlative
Gerd Hombergs
Seite 20
Jahresbericht der Bastelgruppe
Gertrud Koenen
Seite 21
Es wurde wieder gekocht
Brigitte Hombergs
Seite 22
Ausflug in den Zoom-Zoo
Gerhard Milbert
Seite 22
Adventsfeier im Heinrich-Joeppen-Haus
Gerhard Milbert
Seite 22
Integrative Schwimmgruppe
Gerhard Milbert
Seite 23
Singkreis für Menschen mit Behinderungen
Gerhard Milbert
Seite 24
Spielenachmittag
Gerhard Milbert
Seite 24
Tanzgruppe Fun of Life
Gerhard Milbert
Seite 24
Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen
It´s show time!!!!
Inga Krudewig
Zusammenarbeit mit der Corporación Sueños Especiales Gerhard Milbert
Besuch in der Synagoge an der Wiedstraße in Krefeld
Werner Stenmans
Seite 24
Seite 25
Seite 27
Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen
Jochen Scheller
Seite 28
Mundartmesse zum Muttertag
Werner Stenmans
Seite 30
4
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Liebe Mitglieder, FreundInnen und FörderInnen der Hülser KAB
Wieder kann ich Ihnen und Euch den Jahresbericht in einem neuen farbigen Einband präsentieren. Ein Sinnbild für die Lebendigkeit
der KAB.
Ich wünsche Ihnen und Euch viel Freude
beim Lesen und vielleicht ein Schmunzeln
bei den Erinnerungen.
Die Hülser KAB möchte ihre sehr erfolgreiche Stadtteilarbeit fortführen und erweitern.
Vor allem suchen wir Angebote für jüngere
Menschen und für junge Familien.
Lassen Sie sich durch diesen Jahresbericht
inspirieren, neue Ideen und Aktivitäten einzubringen. Vielleicht haben Sie den einen oder
anderen Gedanken, der in eine Aktivität
umgesetzt werden kann. Der neue Ihnen vorliegende Jahreskalender 2011 hat noch
Platz, der mit Ihren Ideen gefüllt werden
könnte.
Melden Sie sich bitte unter Tel. 02151
734125 oder per eMail: [email protected].
Jede noch so kleine oder unbedeutende Idee
kann uns weiterhelfen, unsere Arbeit zu verbessern.
Den KAB Mitgliedern und allen weiteren
Menschen und Einrichtungen, die innerhalb
unserer Pfarrgruppe oder in Zusammenarbeit
mit unserer Pfarrgruppe zum Gelingen des
guten Jahres 2010 beigetragen haben,
danke ich im Namen der KAB ganz herzlich.
Auch allen Menschen und Firmen, die unsere Arbeit durch Spenden maßgeblich unterstützten und häufig erst ermöglicht haben,
danke ich von Herzen.
Ihr/Euer
Gerd Hombergs
Wir möchten neue Türen und Tore öffnen.
Jahresbericht 2010
5
Totengedenken
Am 05.04.2010, tags vor Ostern, verstarb Franz-Josef Jöris. Im
Januar konnte er noch seine Goldhochzeit feiern. Er war der Hülser
Kirchengemeinde eng verbunden, gehörte zum Team der “Krippenbauer” und war über viele Jahre als Lektor aktiv.
Maria Gibbers verschied am 02.06.2010. Sie kam immer mit ihrer
Enkelin zu den Veranstaltungen des Arbeitskreises für Menschen mit
Behinderungen und unterstützte den Arbeitskreis sehr stark.
Am 03.06.2010 verstarb unser ehemaliger Hülser St. Martin, Paul
Schlickers, im Alter von 73 Jahren. Er ist in seinem Ruhestand zur
KAB gestoßen und reiste sehr gerne mit der Reisegruppe.
Maria Houbertz gehörte mit ihrem Mann zur Baugemeinschaft Lerchenstraße, gewissermaßen die Keimzelle für den Wiederaufbau der
Hülser KAB nach dem Krieg. Sie verstarb am 03.09.2010.
Wir sind dankbar, dass die Verstorbenen ein Stück ihres Weges mit
der KAB gegangen sind und werden sie in guter Erinnerung halten.
Diamantene Hochzeit unserer Mitglieder
Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit konnten die Eheleute Elisabeth und Franz
Straudel am 21. Oktober 2010 feiern. Sie haben mit der Baugemeinschaft der KAB auf der
Lerchenstraße gebaut und wohnen noch heute dort.
Goldhochzeiten unserer Mitglieder
Im Januar 2010 konnten Hildegard und Franz-Josef Jöris ihre goldene Hochzeit feiern. Leider verstarb Franz-Josef wenige Monate später nach einer kurzen, schweren Erkrankung.
Am 25. April 2010 feierten Gerda und Walter Hermes ihre goldene Hochzeit. Sie haben vor
gut 40 Jahren mit der KAB auf der Jakob-Hüskes-Straße gebaut. Walter Hermes erfreute
schon des öfteren die Alten- und Rentner-Gemeinschaft mit seinem wunderschönen Gesang.
Maria und Hans Hinkes blickten am 9. August 2010 ebenfalls auf 50 Ehejahre zurück. Einige
Tage später wurde mit der Nachbarschaft und vielen Freunden aus der KAB und deren Reisegruppe ganz groß im Garten gefeiert.
Allen Jubilaren noch einmal unseren herzlichen Glückwunsch. Wir wünschen Ihnen eine
Gute Zeit.
6
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Jahreshauptversammlung bei der KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Protokoll der Jahreshauptversammlung am
26. März 2010
1. Eröffnung und Begrüßung
Gerd Hombergs begrüßt Mitglieder und
Gäste zur fristgerecht einberufenen Jahreshauptversammlung
und
stellt
deren
Beschlussfähigkeit fest.
Als Gäste nehmen teil:
Paul Jansen (Pfarrer St. Cyriakus) Rainer
Thoma (Bezirkspräses der KAB-Mittlerer
Niederrhein), Werner Witt (CDU), Martin
Lothmann (SPD), Klaus-Dieter Ohlig (FDP
und Bürgerverein), Elisabeth Klein-Freibüter
(Lebenshilfe Krefeld), Klaus Claassen (Historische Schützenbruderschaft), Herr Fuchs
(Presse RP).
2. Wahl eines Protokollführers
Zum Protokollführer wählt die Versammlung
einstimmig Jutta Foerster. Die Wahlen leitet
Gerd Hombergs.
3. Bestätigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 03. April 2009. Die Bestätigung des Protokolls der Jahreshauptversammlung vom 03.04.2009 erfolgt einstimmig.
4. Gedenken der Toten
Im vergangenen Jahr sind verstorben: Magdalene Jahnsen, Robert Mülders, Günther
Jacobs, Manfred Poschmann, Maria Tünnissen, Heinz Ixfeld, Walter Hoeps, Johannes
Houbertz. Zum Gedenken und Dank an die
Verstorbenen spricht die Versammlung ein
gemeinsames „Vater unser“.
Bezirkspräses Rainer Thoma spricht ein Grußwort.
Gruppenbild.der Jubilare mit dem Vorsitzenden.
5. Jubilarehrung
Für 25-jährige Mitgliedschaft werden geehrt:
Grete Blassen, Jutta Brux, Ursula und KlausWerner Tenhagen, Monika und Wolfgang
Weck. Für 40-jährige Mitgliedschaft werden
geehrt: Heribert Beckers, Renate und Paul
Funger, Gerda und Walter Hermes, Maria
Josten, Irmgard und Hubert Nowoczyn. Für
50-jährige Mitgliedschaft wird geehrt: Theresia Alofs Für 60-jährige Mitgliedschaft wird
geehrt: Else Claassen. Soweit die zu Ehrenden anwesend sind, erfolgt die Ehrung direkt
im Saal. Nicht Anwesenden wird die Ehrung
später zuteil.
6. Bericht des Vorstandes und der Arbeitsgruppen/-kreise
Der Jahresbericht, erstellt von Werner Stenmans, liegt allen Mitgliedern in Heftform vor.
Gerd Homberg bedankt sich bei allen Vereinen, Firmen, Einrichtungen, Gruppen und
besonders bei den beiden Kirchengemeinden für die Unterstützung unserer Arbeit.
Eine „Power-Point-Präsentation“ zeigt Ausschnitte folgender Aktionen:
Volkstrauertag, Kreuzweg der Gerechtigkeit ,
Vater-Kind-Gruppe,
ABS-Ferienspiele,
60plus Seniorenfeste, Alten-und Rentnergemeinschaft, große und kleine Radtouren,
Kartenspieler, Schwimmgruppen, Reisegruppe, Frauengruppe, Seniorenhobbythek, AKBehinderte, AK Ibague, Theatergruppen,
Kassen-/Geschäftsführung.
Der Kassenbericht liegt in schriflicher Form
vor und wird von Armin Anuschewski vorgelesen.
Jahresbericht 2010
7
7. Aussprache
Keine Wortmeldung
Es gibt keine neuen Arbeitskreise. Jede
Gruppe stellt ihre Planungen für 2010 kurz
vor: ABS Jochen Scheller: Ferienspiele 02.06.08.2010, Frauengruppe Gertrud Koenen:
Osterbasar 27.03.2010, Theater und Geselligkeit Armin Anuschewski: Theaterstück neu
in 2011, Reisegruppe Hans Hinkes: Neue
Reise in Planung. Er beklagt den Aufwand für
Anträge zur Bezuschussung durch den
Bezirk. Wandern und Radtouren Hans Hinkes: Radtouren wöchentlich. KAB-60plus
Willi Goertz: Aufruf zu generationenübergreifender Mitarbeit.
Paul Funger regte an, einen Ausflug zur
„Ordensburg Vogelsang“ in der Eifel zu organisieren. Er lädt ein, die Einladungen zu
„Frauengesprächen“ in der BMMG zu besuchen, die geschlechtsübergreifend besucht
werden können.
8. Bericht der Kassenprüfer
Der Kassenprüfbericht von Birgit Olschewski
und Renate Bachmann liegt in schriftlicher
Form vor. Er dokumentiert eine korrekte und
übersichtliche Kassenführung.
9. Entlastung des Vorstandes
Willi Görtz beantragt die Entlastung des Kassenführers und gesamten Vorstandes. Die
Entlastung wird von der Versammlung durch
Handzeichen einstimmig gewährt.
10. Wahlen
Zum Wahlvorstand wird einstimmig per
Akklamation Willi Goertz gewählt. Zum Protollführer des Wahlprotokolls wird einstimmig
per Akklamation Gerhard Milbert gewählt. Zu
Wahlhelfern werden einstimmig per Akklamation gewält: Karin Milbert, Renate Funger,
Beate Anuschewski, Henny Vermöhlen.
Gewählt wurden:
1. Vorsitzender: Gerd Hombergs, 56 Ja Stimmen, 1 Enthaltung.
2. Vorsitzender: Ralf Krudewig, 56 Ja Stimmen, 1 Enthaltung.
Geschäftsführer: Armin Anuschewski, 55 Ja
Stimmen, 1 Enthaltung.
Geistliche Begleitung: Dr. Adelheid JacobsSturm, per Handzeichen gewählt.
Kassenprüfer: Paul Funger, per Handzeichen
gewählt.
Delegierte für den Bezirkstag: Gerhard Milbert, Gerd Hombergs, Jutta Foerster, Herbert
Geurden, Johannes Lucassen, Ralf Krudewig, Peter Jacobs, en bloc per Handzeichen
gewählt.
Alle Gewählten nahmen auf Nachfrage die
Wahl an. Das Wahlprotokoll wird von Gerhard Milbert gesondert erstellt. Alle Wahlzettel sind gesammelt und aufbewahrt.
11. Bestätigung neuer Leiter/innen von
Arbeitsgrupen und -kreisen, Festlegung der
Schwerpunkte, Aktionen und Termine für
2010
12. Verschiedenes
Bildungsveranstaltung zum Thema „Soziale
Sicherung“ am 14.04.2010. Mundartmesse
am 08.05.2010. Besuch Museumsinsel Hombroich am 20.06.2010. Besuch Firma Teekanne am 20.10.2010. Gartenaktion Haus
Herrenweg am 24.04.2010. Synagogenbesuch, angeregt von Angelika Thomas. Termin
folgt.
Zum Schluss bedankte sich Gerd Hombergs
bei allen Anwesenden für Ihr aktives Engagement und regte an, die Werbung neuer Mitglieder zu verstärken. Er wünschte allen
einen guten Heimweg.
Schluß der Veranstaltung war gegen 22 Uhr.
Krefeld-Hüls, 26.3.2010
Jutta Foerster (Protokollführerin)
8
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Seniorenarbeit
KAB-60plus - Dritter Lebensabschnitt
Breetlookskarneval ohne Schweinegrippe
"Wir nehmen uns auf die Schippe - trotz
Schweinegrippe“ war das Motto der Aktiven
der Alten- und Rentnergemeinschaft (ARG)
und KAB-60plus, die den Jecken im HeinrichJoeppen- Haus eine tolle Karnevalssitzung
präsentierten. Trotz minus 4 Grad und leichtem Rieselschnee war das gut geheizte
Joeppenhaus am Dienstag dem 9.2.2010 bis
auf den letzten Platz gefüllt. Die kostümierten
Besucher erlebten unter der gekonnten
Moderation von Gerd Hombergs eine dreistündige Sitzung voller Höhepunkte. Als Eisbrecher in der Bütt gab Wolfgang Weynans
einen Einblick in sein Leben als „lediger Ehemann“, mit seinem fesselnden Vortrag begeisterte er das Publikum.
Der vereinseigene närrische Frauenchor „die
Me-älinge“, unter der Leitung von Hildegard
Tekath, brachten mit ihren Liedern den Saal
zum Schunkeln. In einem Sketch, gespielt
von vier Me-älingen, wurde gezeigt, wie es
früher in einer Schulstunde zuging. Herrlich
auch die Verkleidungen der nicht mehr ganz
so jungen Schülerinnen. Willy Goertz trug
aus seinem „Tagebuch eines Rentners“ vor
und begeisterte das fachlich versierte Publikum.
Als dann das Kinderprinzenpaar Prinz Marvin
und Prinzessin Annika mit vielen Aktiven von
Jux und Klamau beim HSV einzogen, war der
erste Höhepunkt erreicht. Der Vorsitzende
Tom Tom (Ehinger) hatte auch in diesem Jahr
wieder ein großes Aufgebot der Trina- und
Prinzengarde des Kinderkarnevals mitgebracht. Was die beiden Tanzgarden dann auf
die Bühne zauberten, war schon artistisch.
Ohne Zugabe ließ das begeisterte Publikum
die jungen Tänzerinnen nicht gehen Es ist
schon bemerkenswert, das es hier offensichtlich nicht an Nachwuchs mangelt. Später
hatte Jutta Foerster mit ihre Büttenrede
„ärme Kirke-muus von St. Cyriakus“ die
Lacher auf ihrer Seite.
Dann zog das Hülser Prinzenpaar mit Prinz
Thomas und Prinzessin Ruth (Vennekel) in
den Saal ein, dabei hielt es auch die letzten
Besucher nicht mehr auf ihren Stühlen. Eindrucksvoll demonstrierten die beiden mit
ihren Vorträgen, dass Hüls auch in diesem
Jahr wieder ein sehr sympathisches Prinzenpaar hat. Zusammen mit den Me-älingen
sangen dann alle - begleitet von Armin
Anuschewski an der Elektro-Orgel - die
bekannten Hülser Karnevalslieder. Das
begeisterte Publikum unterstützte den guten
Gesangsbeitrag stimmgewaltig.
Als letzte Akteurin stieg Eva Hombergs, ein
Eigengewächs des Sechserrates, in die Bütt
und erfreute als Putzfrau das Publikum.
Nach über drei Stunden stimmte schließlich
Armin Anuschewski, der auch für die musikalische Leitung verantwortlich war, mit den
Me-älingen „so ein Tag so wunderschön wie
heute“ an. Eine gelungene Karnevalssitzung
ging zu Ende. Alle waren sich einig, das die
Verantwortlichen der ARG und 60plus der
KAB wieder eine tolle Veranstaltung auf die
Beine gestellt hatten. Nachdem dann der
Saal wieder hergerichtet war, konnten sich
alle Aktiven bei einem gemeinsamen Essen
von den Strapazen der vergangenen Tage
erholen.
Armin Anuschewski
Sitzungspräsident Gerd Hombergs begrüßt mit den
„Me-älingen“, dem vereinseigenen närrischen Frauenchor der KAB, das Prinzenpaar des Sechserrates, das
mit großem Gefolge die Veranstaltung besuchte.
Jahresbericht 2010
Unsere Jahreszeitfeste
Frühlingsfest am 17.04.2010
Nur 52 Gäste waren in die Begegnungsstätte
gekommen. Das war für das Veranstaltungsteam zwar enttäuschend, konnte es aber
nicht
davon
abhalten,
für
die
Besucher(innen) alles so schön wie möglich
zu machen. Ein liebevoll geschmückter und
möblierter Saal, saftiger Braten, selbst
gebackenes Brot, Salate nach Hausfrauenart, Kaffee und Kuchen, aufmerksamer und
freundlicher Service: All das ließ keine Wünsche offen. Hans Hinkes spielte am Klavier
gewohnt souverän zum Mitsingen und Zuhören auf. Willy Goertz machte mit allen Gästen
einen Ausflug: In einem Bewegungsspiel
übernahm jeder seine Rolle als Fahrgast,
Kneipenwirt, Busfahrer oder auch als „feuerroter Bus“. Ein Heidenspaß, der allen hörbar
und sehbar viel Freude machte.
KAB-Erntedankfest in neuem Gewand
Zwölf Jahre lang waren es die Gäste
gewohnt, dass die KAB zu ihren Frühlingsund Erntedankfesten um 12 Uhr in die Ökumenische Begegnungsstätte einlud, um mit
Schweinebraten und Brot aus dem Steinofen
genüsslich zu speisen. In diesen Jahr trafen
sie sich erstmals Samstag dem 2.10.2010
bereits um 10.30 Uhr zu einem Frühstücksbufett. Den Besuchern schien diese Neuerung zu gefallen. Der 60plus-Sprecher Willy
Goertz konnte nämlich über 80 Mitglieder
und Freunde des Vereins begrüßen. Ein von
Willy Goertz gratuliert dem Goldhochzeitspaar
Maria und Hans Hinkes.
9
allen zusammen gesprochenes „Vater
unser“, gemeinsames Essen vom reichhaltigen Bufettangebot, viel Zeit für Gespräche in
fröhlicher Geselligkeit und ein von Maria und
Hans Hinkes geleitetes buntes Singen ließ
den Sinn des Erntedankfestes deutlich werden: Dank für die guten Gaben des Jahres
und Freude über das Leben in unserer schönen Welt.
Von Anfang an haben Hans und Maria Hinkes die KAB-Jaheszeitfeste mit geprägt. So
war es für Willy Goertz selbstverständlich,
nochmals an die kürzlich gefeierte Goldhochzeit der beiden zu erinnern und ihre Arbeit zu
würdigen. Das geschah gegen Mittag mit
einer kleinen Laudatio in der Hauskapelle.
Anschließend spielte die junge Musikstudentin Bianca Schumann am Flügel auf. Mit einer
gelungenen Auswahl beliebter Klassik-Ohrwürmer gewann sie mit jugendlichem Charme die Herzen der Zuhörer und bewies ihre
besondere musikalische Begabung. Am
Schluss der Feier stimmten die Anwesenden
noch ab: Sie sprachen sich mit großer Mehrheit dafür aus, gemeinsame Festfrühstücke
auch in Zukunft zu pflegen, - und so soll es
dann auch sein.
Für 2011 sind folgende Feste geplant:
- 02. April, 12.00 Uhr, Frühlingsfest mit „Braten und Salaten“ in der Begegnungsstätte
- 08. Okt., 10.30 Uhr, Erntedankfest als Frühstücksbuffet im Joeppenhaus.
„Ja, wir sind mit´m Radl da!“
Von März bis Oktober trafen sich die Radler
jeden dritten Mittwoch im Monat um 14 Uhr
auf dem Parkplatz am Hölschen Dyk. Mit
Renate Bachmann und Johannes Lucassen
starteten sie zu den „Leichten Radtouren“ in
die nähere Umgebung. Auf halber Strecke
wurde Rast in einem Café oder einer Eisdiele gemacht.
Mit wenigen Unterbrechungen führte Hans
Hinkes alle zwei Wochen von Januar bis
Dezember seine Radlergruppe auf die längeren Tagestouren. Los ging es jeweils um 11
Uhr am Parkplatz Hölschen Dyk. Immer fan-
10
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
den die Radfahrer ein Restaurant an der
Strecke, in dem man gut und lecker Kraft für
die zweite Streckenhälfte gewinnen konnte.
Trotz der vielen insgesamt gefahrenen Kilometer kam es in beiden Gruppen zu keinen
Unfällen oder Pannen. Spaß und gute Laune
gab es bei der gesunden Bewegung in der
schönen Natur aber allemal. Und noch eins
ist zu berichten: Die moderne Technik hielt
mit den ersten E-Bikern auch bei der Hülser
KAB ihren Einzug.
Ankündigung für 2011
Gefahren wird auch in 2011 in dem bekannten und bewährten Rhythmus. Neulinge werden gern begrüßt. Achten Sie bitte immer auf
die Ankündigungen im Vereinskalender der
„Hülser Mitteilungen“ unter „Hülser KAB“;
dann sind Sie zeitnah über jeden Termin
informiert.
Helferausflug
14 Helfer(innen) trafen sich am 27.04.2010
um 11 Uhr auf dem Parkplatz am Hölschen
Dyk. Sie radelten gut gelaunt und mit viel
Schwung über Orbroich, Sieben Häuser,
Wolfsberg, Tönisberg und den Neufelder
Busch nach Vluyn. Dort stand ein hübsch
gedeckter Tisch im „Peking Garden“ bereit,
an dem schon sechs weitere Helfer(innen)
auf die Gruppe warteten; sie waren mit dem
Auto gekommen. Gemeinsam ließ man sich
das Büfett schmecken, vernachlässigte dabei
aber nicht das Gespräch untereinander. So
wurden an diesem Tag auch Ideen entwikkelt, wie man unsere Jahreszeitfeste noch
attraktiver gestalten könnte. Nach zwei Stunden stieg man wieder auf die Räder, um über
den Vluyner Golfplatz und das Hülser Bruch
zurück nach Hause zu finden. Verdienterweise trug auch Petrus mit idealem Radfahrwetter das Seine zum Gelingen des Ausfluges bei.
Zwei Informationsabende zu
Vorsorgedokumenten
Am 22.Juni fand im Heinrich-Joeppen-Haus
ein Informationsabend zu Vorsorgedokumenten statt, zu dem 53 Zuhörer kamen. Der
Referent, Hans-Dieter Schreer vom Katholischen Verein für soziale Dienste, erläuterte
anschaulich, warum man für den Fall, dass
keine Selbstbestimmung mehr möglich ist,
Vorsorge treffen muss. Im Mittelpunkt des
Vortrages stand die Vorsorgevollmacht, aber
auch Patientenverfügung und Betreuungsverfügung wurden behandelt. Alle Ausführungen berücksichtigten das neue Patientengesetz vom 01.09.2009.
Mit großer Aufmerksamkeit hörten die Gäste
zu und vertieften noch manchen Punkt in der
anschließenden sachlich geführten Diskussion. Schließlich stellten die Besucher fest,
dass sie eine Menge Neues erfahren hatten,
dass ihnen so manches erstmals verständlich wurde und dass eine ergänzende Veranstaltung wünschenswert wäre.
Diese fand am 28 Oktober statt. Als Referent
war Dr. Stefan tho Pesch, Leitender Abteilungsarzt im Krankenhaus Maria-Hilf, ins
Joeppenhaus gekommen. Zu Beginn fasste
Willy Goertz die wichtigsten Inhalte der
ersten Veranstaltung nochmals zusammen.
So fanden die z.T. neuen Besucher, aber
auch der Referent, eine gemeinsame Basis.
Dann „legte er los“, der Dr. tho Pesch.
Anhand des Bausteinkatalogs des Bundesjustizministeriums arbeitete er die Patientenverfügung nach neuem Recht an der Leinwand durch. Das gelang ihm so anschaulich
und verständlich, lebensnah und menschlich,
dass die Zuhörer kaum merkten, einen
anspruchsvollen Fachvortrag über ein
schwieriges und emotionalisierendes Thema
zu hören, nämlich über den menschlichen
Sterbevorgang. Dr. tho Pesch hielt dabei
auch nicht zurück mit kritischen Anmerkungen über manches Pflegeheim, manches
Krankenhaus, manchen Betreuungsverein,
über Notare, Anwälte und Ärzte. Für ihn
muss der sterbende Mensch mit seinen
Jahresbericht 2010
11
belegten Verfügungen für die letzte Lebensphase die einzige Richtschnur für alle Beteiligten sein. Vor allem dürfen nicht materielle
Interessen, menschliche Überlastung oder
Bequemlichkeit und mangelnde Empathie
das Handeln bestimmen. Die Zuhörer merkten: Hier stand kein Halbgott in Weiß vor
ihnen, sondern ein Mensch, der sein Wissen
und Können stets im Sinne seiner Patienten
einsetzen würde, kurz, ein Arzt, wie man ihn
gern für sich finden möchte.
Leider waren nur 31 Besucher zu dem Vortrag gekommen, aber die dankten Dr. tho
Pesch mit kräftigem Applaus. Sie gingen (mit
Informationsmaterial versehen) in der
Gewissheit nach Hause, Entscheidendes
darüber gelernt zu haben, wie jeder heute
seinen Sterbevorgang selbst bestimmen
kann,- vor allem dann, wenn man einen
guten Bevollmächtigten und einen Dr. tho
Pesch findet
.
Willy Goertz
Jahresrückblick der Alten- und Rentnergemeinschaft ARG
Wir gehen mit den Jahreszeiten bei der ARG
An ersten oder zweiten Dienstag im Monat
trifft sich die ältere Generation im HeinrichJoeppen-Haus. An der liebevoll gedeckten
Kaffeetafel wird sich mit großem Hallo
begrüßt.
Wenn die Witterungsverhältnisse es zulassen, treffen sich bis zu 65 ältere Personen.
Im vergangenen Jahr 2010 trafen wir uns 11
Mal, zusätzlich zu vier Bus-Ausflügen. Diese
Tradition besteht nun schon seit über 25 Jahren.
Im März, in der Fastenzeit, organisierten wir
eine Modenschau mit Frühlingsmoden und
auch mit Sommermoden. Mehrere Teilnehmer betätigten sich als Model.
Im Januar besuchten uns die Sternsinger und
brachten uns durch Lieder und Berichte die
Not der Kinder in Afrika und Südamerika
näher.
Der Februar stand ganz im Zeichen des Karnevals. „Wir nehmen uns auf die Schippe,
trotz Schweinegrippe“ lautete das Motto. Es
wurde geschunkelt, gelacht und die Prinzenpaare begrüßt.
Es waren zu Besuch das Hülser Prinzenpaar
des Sechserrates und das Kinderprinzenpaar
des HSV. Die Me-älinge konnten erst nach
mehreren Zugaben die Bühne verlassen.
Die Me-älinge sind ein Eigengewächs der
Alten- und Rentnergemeinschaft und haben
viel Spaß daran, anderen mit Gesängen und
Sketchen eine Freude zu machen.
Aber auch Büttenredner der KAB, Jutta Foerster, Wolfgang Weynans und Willy Goertz
brachten die Zuschauer zum Lachen.
Die Models Elisabeth Röttges, Agnes Pauelsen, Walter Acker und Brigitte Andree (v.l.) im Herbst 2010.
Etwas verspätet im April und Mai erklangen
dann die Lieder „Im Märzen der Bauer…“ und
viele andere. Eine Lieblingsbeschäftigung
der Alten- und Rentnergemeinschaft ist nämlich das gemeinsame Singen. Sie werden
dabei unterstützt von Hans Hinkes, Walter
Hermes und natürlich Pfarrer Lunkebein. Dieser kann wunderbar beim Klavierspielen kleine Anekdoten einfließen lassen. Dann bleibt
kaum ein Auge trocken.
Im Mai wurde dann auch der erste Busausflug von 4 Busfahrten unternommen. Er führte uns zur Duisburger Schifferbörse im
Hafen. Hier gab es viel zu bestaunen.
12
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Im Juni fuhren wir mit dem Bus an den Hariksee. Hier konnte man herrlich spazieren
gehen.
Beim Kaffee im Juli wurde uns erklärt, wie
man sich bei einem Überfall richtig verhält.
Der Weiße Ring war zu Gast.
Im August führte uns die Bustour nach Raesfeld. Leider hatte auf der Rückfahrt der Bus
eine Panne und wir saßen bei hochsommerlichen Temperaturen über eine Stunde auf
dem Standstreifen der Autobahn fest.
Der letzte Ausflug im September ging ins
Nachbarland Holland zum Weißen Stein,
nahe bei Kaldenkirchen. Dort konnte man
auch herrlich einkaufen.
ARG-Treffen, wie immer gut besucht.
In diesem Sinne feierten wir dann im Oktober
das Erntedankfest. Dies wurde wieder musikalisch untermalt von Hans Hinkes.
Zu St. Martin und Nikolaus wurde uns der
obligatorische Weckmann serviert. Dies ist
schon Tradition. Im November konnten wir
dann noch eine Modenschau mit Winterkleidung erleben. Die Models kamen aus unseren eigenen Reihen.
Den Jahresabschluss im Dezember bescherte uns wieder Nikolaus, Nikodemus und
Zaras.
Hierbei wurden die Glückwünsche den über
neunzigjährigen und den runden “Geburtstagskindern” übermittelt.
Ebenso dankten wir den vielen fleißigen Händen, die im Laufe des Jahres immer wieder
den Kaffee und die Fahrten vorbereiten.
Diese wurden durch lang anhaltenden Beifall
und mit einigen Leckereien belohnt.
Das Hülser Nikolausteam ist in jedem Jahr
gern gesehener Gast bei der ARG.
Einen Wermutstropfen mussten wir leider
verkraften:
Nach gut 20 Jahren legte Hildegard Tekath
ihr Amt als Vorsitzende der ARG nieder. Sie
möchte etwas mehr Zeit ihrem Hobby, dem
Schwimmen widmen. Mit stehenden Ovationen und einem herzlichen Dankeschön der
gesamten KAB wurde ihr gedankt.
Gerd Hombergs
Hildegard Tekath, wie man sie bei der ARG kennt.
Jahresbericht 2010
13
KAB- Reisegruppe Hüls im Jahr 2010
Reisebericht: Fahrt ins Kleinwalsertal 6.6.-13.6.2010
Sonntag, 6. Juni
Um 7.00 Uhr in der Frühe startete unser
Schelges-Bus mit dem Fahrer Ernst vom
Aldi-Parkplatz. Leider mußten von den 45
angemeldeten Teilnehmern 7 kurzfristig
wegen Krankheit oder Todesfall in der Familie absagen, so daß wir mit nur 38 Urlaubern
die Fahrt antreten konnten. Gegen 17.00 Uhr
erreichten wir unser Ziel – das Hotel Traube
in Riezlern im Kleinwalsertal. In geräumigen
Zimmern, mit freundlichen Gastwirten, adretten Kellnerinnen und hervorragendem Essen
fühlten wir uns hier eine Woche lang pudelwohl. Das schaffte Tag für Tag eine gute,
fröhliche Stimmung.
Montag, 7. Juni
Nach kurzer Anfahrt konnten wir vom Parkplatz Walserschanz von oben in die Breitachklamm einsteigen. Die einstündige Wanderung durch diese Felsenschlucht, durch die
die wilde Breitach rauscht, war für alle ein
einmaliges Erlebnis. Gutes Schuhwerk und
der gesicherte Steig machten es für alle möglich. Ein paar „Ausrutscher" verliefen glimpflich. Anschließend erkundeten wir Oberstdorf, fuhren zurück durch das gesamte Tal
mit den Orten Riezlern, Hirschegg, Mittelberg
und Baad, immer begleitet und unterrichtet
von unserem Wanderführer Gerd. Im Walserhaus-Museum erfuhren wir vieles über die
Entstehung des Faltengebirges der Alpen
und die Geschichte des Wander- und Skitourismus dieses wunderschönen Tales.
Dienstag, 8. Juni
Heute stand das Schloß Linderhof auf dem
Programm. König Ludwig II. von Bayern –
Märchenkönig genannt – ließ diese königliche Villa – angeregt durch einen Besuch im
Schloß Versailles – von seinem Architekten
Georg Dollinger erbauen. Während Neuschwanstein und Herrenchiemsee zur Repräsentation seiner Macht dienten, war dieses
Schlößchen sein privates Refugium, in dem
er auch einige Jahre lebte. Die prunkvoll ausgestatteten Zimmer mit Vergoldungen und
Die obigen 3 Abbildungen zeigen die Breitachklamm.
14
Gobelin-Wandbekleidungen ließen uns den
Atem anhalten; aber beneiden konnten wir
diesen einsamen, von Dämonen geplagten
König nicht. Durch den wunderschönen, großen Park mit alten Bäumen, naturbelassenen
Wiesen, mit Blumenbeeten und Wasserfällen
gelangten wir zur Venusgrotte. Sie ist eine
künstlich angelegte Tropfsteinhöhle mit
einem See und einem Wasserfall. Von vielen
Seiten magisch angestrahlt, eingelullt in
Wagner-Musik, wirkt hier alles unwirklich,
märchenhaft und etwas schauerlich. König
Ludwig ließ sie erbauen, um Wagners „Tannhäuser" zu genießen. Ein riesiges Gemälde
von August Heckel zeigt Tannhäuser in den
Armen der Venus. Er selbst ließ sich oft bei
Wagner-Musik im Muschelkahn schaukeln
und der Welt entrücken. Dann besuchten wir
noch den „Maurischen Kiosk". Nach diesem
traumhaften Erlebnis holte uns eine gediegene Mittagspause in die Wirklichkeit zurück.
Auf einem Naturparkplatz – ohne Tisch und
Bank – genossen wir die vom Busfahrer
Ernst bereitgestellten warmen Würstchen mit
frischen Brötchen und dem duftenden Kaffee.
So gestärkt ließen wir uns hernach in die
Wieskirche entführen. Hier steht man wiederum stumm vor der Pracht der goldweißen
Rokokoausgestaltung des Innenraumes.
Licht und Dunkel sollen das Leben symbolisieren, vor allem aber auf die Erlösung aus
dem Dunkel der Sünde durch Jesus Christus
hinweisen. Aus ganzem Herzen stimmten wir
das Lied „Großer Gott, wir loben dich" an.
Wieder in unser Tal heimgekehrt, erfrischten
sich manche im kühlen Naß des nahen
Schwimmbades, andere durch einen Spaziergang durch den Ort oder durch einen kurzen Mittagsschlaf. Der Abend wurde ausgefüllt mit gutem Essen, Wein, Bier, ein paar
Kartenspielchen oder durch Rubbeln.
Mittwoch, 9. Juni
Heute fuhren wir mit dem Bus bis zum Parkplatz der Söllereckbahn. Wir wanderten leicht
bergauf, sahen den Freibergsee unter uns
liegen und erreichten schließlich die Oberstdorfer Flugschanze. Einige Mutige zwängten
sich in den Aufzug des Schanzenturmes und
schauten von der oberen Plattform schaudernd in die Tiefe, in die sich alljährlich viele
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
mutige Skiflieger – waagerecht zu ihren
Skiern liegend – hinabstürzen. Nun werden
wir im Fernsehen den jungen Männern mit
noch größerer Bewunderung im Skifliegen
zuschauen. Ein Doppelsessellift brachte uns
gemächlich und sicher hinunter. Immer noch
in luftiger Höhe genossen wir an einem Bergrestaurant eine deftige Jause. Busfahrer
Ernst holte uns am Spätnachmittag dort ab.
Donnerstag, 10. Juni
Heute brachte uns die Söllereckbahn auf
eine Höhe von ca. 1.400 m. Auf fast ebenem
Weg erreichten wir nach einer halben Stunde
die St. Wendelin-Kapelle. Der heilige Wendelin wird in den Alpen als Schützer des Hornviehs verehrt; und so grasten hier auch
braun-weiße Kühe rundum friedlich auf den
saftigen Almen. Unser Gruß an St. Wendelin
und seinen Chef war der Kanon „Wo zwei
oder drei in meinem Namen versammelt
sind, da bin ich mitten unter ihnen". Nach dieser kurzen Rast wanderten wir weiter zum
Bergstüble, wo wir mit Jodlermusik empfangen wurden. Gestärkt und ausgeruht ging es
An der St. Wendelinkapelle.
Jahresbericht 2010
abwärts nach Riezlern. Am Ortsrand hat
unser Bergführer Gerd sein Zuhause. Er lud
uns zu einem guten „Schnapserl" auf seine
Terrasse ein. Danach waren es nur noch
wenige Schritte bis zu unserem Gasthaus
Traube. Ein rundum schöner Bergsommertag
ging für uns zu Ende aber erst, als ein Musiker stundenlang zum Tanz aufgespielt hatte.
Freitag, 11. Juni
Der Bodensee stand auf dem Programm.
Unsere Füße hatten heute weitgehend Ruhetag. Wir konnten vom Bus aus die herrliche
Bergwelt genießen. Über den Riedlerpaß
(1.420 m) fuhren wir durch das Tal von Balderschwang (1.100 m), das wegen des vielen
Regens und der Schneemassen im langen
Winter auch „Kleinsibirien" genannt wird.
Über Hittisau, durch den Bregenzerwald und
über die „Käsestraße" - wegen der ausgeprägten Almwirtschaft im Sommer so
bezeichnet - erreichten wir schließlich Bregenz. Ein Schiff brachte uns über den Bodensee zur Halbinsel und Stadt Lindau. Nach
kurzer Führung entließ uns Gerd zum Stadtbummel und Mittagessen. Auch die Rückfahrt über den Scheidegg-Paß war eine wunderschöne Sightseeing-Tour. Nach gewohnt
gutem Abendessen kamen wir in der Pfarrkirche von Riezlern noch einmal zur Ruhe.
Hans gab uns – schon traditionsmäßig – ein
kleines Orgelkonzert mit vielen klassischen
„Schmankerln". Wir alle stellten uns zum
Abschluß unter den Schutz Gottes mit dem
„Irischen Segen":
„Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich
fest in seiner Hand."
Samstag, 12. Juni
Ruhetag für Ernst. Darum nutzten wir heute
das Angebot des Tourismusverbandes und
fuhren mit unserer Gästekarte kostenlos mit
dem Walsertalbus zunächst nach Mittelberg.
Nach dem Besuch der kleinen Kirche mit den
leuchtenden Fenstern brachte uns der Zaferna-Sessellift zu einem ebenen Bergweg hinauf. Durch Wiesen und lichte Wälder spazierten wir zur Stutz Alm, einer noch intakten
Käserei. Nach Besichtigung des kühlen
Käsekellers genossen wir den frischen Joghurt mit Waldbeeren, eine Käse- oder Schin-
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kenplatte oder eine deftige Suppe. Die meisten wanderten danach wieder zurück zum
Lift, um von dort hinab ins Tal und per Bus
nach Riezlern zu fahren.
Am Abend hieß es Abschied nehmen von
unserem Wanderführer Gerd und dem Personal der Familie Engeln, die uns eine
Woche lang bedient und verwöhnt hatten.
Dies taten wir mit dem Vierzeiler, den wir auf
verschiedene bekannte Melodien sangen:
„Walsertal, wie bist du schön!
Leider müssen wir bald gehen.
Doch noch sind wir frohgestimmt,
weil wir in der Traube sind."
Abschiedsständchen
Sonntag, 13. Juni
Mit vielen schönen, erlebnisreichen Erinnerungen im Gepäck traten wir am frühen Morgen die Heimreise an und erreichten gegen
18.00 Uhr unser geliebtes Hüls – alle wohlbehalten. Keiner war in den Bergen verunglückt, keiner war krank geworden!
Ein herzliches Dankeschön sagten wir unserem zuverlässigen Busfahrer Ernst und vor
allem unserem Reiseleiter Hans. Er hatte
diese Fahrt gut vorbereitet, wohlüberlegt
durchgeführt oder bei Bedarf geändert und
mit guter Laune und deftigen Sprüchen
begleitet. DANKE !
„Und bis wir uns wiedersehen
halte Gott uns fest in seiner Hand!"
Maria Hinkes
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KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Impressum
Herausgeber:
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls e.V.
ISSN 1619-7275
Geschäftsstelle:
Leidener Str. 39 – 47839 Krefeld
Telefon : 02151 – 73 41 25
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.kab-huels.org
Redaktion und Gestaltung:
Werner Stenmans
Einzeltexte sind jeweils namentlich gekennzeichnet
Abbildungen: KAB-Hüls
Spendenkonten
KAB Hüls
Konto 550 037 84, Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00
Behindertenhilfe
KAB AK Behinderte Menschen, Konto 110 800 045, Volksbank Krefeld, BLZ 320 603 62
KAB-Hüls Wohnheim, Konto 109 196 010, Volksbank Krefeld, BLZ 320 603 62
Ferienspiele
KAB-ABS, Konto 110 800 037, Volksbank Krefeld, BLZ 320 603 62
Fit durch Wassersport
In der KAB gibt es mittlerweile vier verschiedene Möglichkeiten, sich im Wasser zu betätigen.
In der Rheinischen Schule für Hörgeschädigte werden diese vier Stunden zu Fitnessoasen.
Am Mittwoch wird für die ältere Generation eine Wassergymnastik angeboten, um die Gelenke zu lösen und das körperliche Wohlbefinden zu steigern.
Am Donnerstagabend geht es schon etwas
sportlicher zu. Unter Anleitung von Heike
Thiem kommt man auch ins Schwitzen. Was
man natürlich im Wasser nicht so empfindet.
Freitags tummeln sich um 18.00 Uhr die Menschen mit und ohne Behinderungen und betätigen sich gemeinsam bei Spiel und Spaß.
Aber dann um 19.00 Uhr wird es wieder richtig
anstrengend. Bei 1,80 m Wassertiefe wird im
Wasser radgefahren, gekrault und gestrammpelt. Besonders gegen Rückenbeschwerden
ist dies ein wunderbares Mittel.
Die Geselligkeit kommt dabei aber nicht zu
kurz, wie das Foto mit dem Weihnachtsmann(frau) zeigt.
Gerd Hombergs
Jahresbericht 2010
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Jahresbericht der Theatergruppe 2010
Das Jahr 2010 war für die KAB-Theatergruppe wieder ein erfolgreiches Jahr. Mit
dem Luststück „Pension Hollywood“ hatte die
Theatergruppe wieder einen Volltreffer
gelandet.
An den Aufführungstagen in der Zeit vom
12.-14.3. und 19.-21.3.2010 war das Joeppenhaus wieder total ausverkauft, sicherlich
wäre auch bei einer siebten Vorstellung das
Haus wieder voll gewesen. Bei den Zuschauern hatten die Lachmuskeln keine Minute
Pause und manche Zuschauer waren nach 3
Stunden fast genau so erschöpft wie die
Schauspieler.
Die Theatergruppe hat einen männlichen
Spieler dazugewonnen, der zwar „nur „Inspizient” war, aber durch die vielen Verkleidungen der Darsteller voll gefordert wurde. In
2011 wird Steffen, der hauptberuflich Choreograph ist, eine Rolle erhalten.
Für alle Akteure war es wieder eine anstrengende Spielzeit, standen sie doch bereits ab
dem 06. März jeden Tag auf der Bühne.
Die Jugendbühne brachte ihr Stück „FullHouse“ ebenfalls mit neuen Darstellern
gekonnt auf die Bühne. Auch die “Neuen”
haben gestaunt, wie viel Probenarbeit und
Organisation mit den Auftritten verbunden ist.
Am 14.3. waren wir dann alle geschafft, aber
zufrieden und zudem froh, das die Vorstellungen der ersten Woche erfolgreich gelaufen waren. So hatten wir uns alle (mit Helfern
und Jugendbühne sind es ca. 30 Personen)
ein leckeres Essen im Lokal Taverna „Zum
Goldenen Engel“ verdient. Da wir in der zweiten Woche mit den gleichen Darstellern
spielten, entfiel die Probe am Donnerstag.
Bevor die Aufführungen vom 19.-21.3. über
die Bühne gingen, musste am 19.3. wieder
der Saal hergerichtet werden, bevor am
Abend die Vorstellungsreihe fürs Wochende
starten konnte. Auch diese drei Vorstellungen waren sehr erfolgreich. Erfreulich ist
auch, das uns nicht wenige Zuschauer zum
ersten Mal besucht haben und verlauten ließen, das sie auch im nächsten Jahr wieder
dabei sind. Dieses zeigt bereits jetzt der Vorverkauf für unser neues Stück in 2011, der
bereits sehr gut angelaufen ist. Wer zu lange
mit dem Erwerb einer Eintrittskarte wartet,
wird dann sicher enttäuscht sein, wenn alle
Termine ausverkauft sind. Für die Zuschauer
die keine Karte mehr bekommen, besteht
aber die Möglichkeit die Generalprobe am
31.3.2011 zu besuchen.
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Nun warten wir auf das Video, das Willi Flassenberg und Helmut Pesch erstellt haben,
sehr gespannt. Da wir in 2010 keinen Ausflug
geplant hatten, kam uns die Idee, das Video
mit allen Helfern bei einem prächtigen Büfett
anzusehen. Wir haben einen sehr unterhaltsamen Abend im Joeppenhaus verbracht.
Da uns auch nach 20 Jahren immer noch
männliche Darsteller fehlen, haben wir uns
bereits in 2009 auf dem Bottermaat präsentiert. Und so war die „Hölsche Komödie“ auch
im September 2010 wieder auf dem Bottermaat präsent. Hierzu waren etliche Vorbereitungen zu treffen, um den Stand attraktiv zu
gestalten. Mit der Teilnahme war ein Auftritt
auf der Bühne verbunden. Wir haben einen
Sketch gebracht, über den sich die Zuschauer gefreut haben. Das Interesse an unserem
Stand war sehr groß. Wir sind aber immer
noch auf der Suche nach männlichen Darstellern im Alter ab 16 Jahren. Auch in 2010
haben wir wieder am Bottermaatsstand Eintrittskarten verlost.
Mit einer sehr schönen Weihnachtsfeier am
09.12. in der Ökumenischen Begegnungsstätte ging eine schöne aber anstrengende
Theater-Saison zu Ende.
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Für das nächste Stück im Jahr 2011 hat sich
die Gruppe wieder eine super Komödie ausgesucht. „Drei Tanten für Charly“ wird in der
Zeit vom 01.04.-03.04.2011 und vom 08.10.04.2011 im Heinrich-Joeppen-Haus aufgeführt.
Der Beginn ist wie in den Vorjahren freitagsund samstags um 19.00 Uhr und sonntags
um 15.00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 9,-Euro.
Gleichzeitig zu unseren Aufführungsterminen
führt die Jugendbühne ihr Stück „Wer hat
denn heute Geburtstag“ auf. Sie dürfen also
wieder sehr gespannt sein und sich auf die
Aufführungen freuen.
Die KAB-Theatergruppe „Hölsche Komödie“
hofft auch für die Aufführungen in 2011 wieder auf ein volles Haus. Wir versprechen
Ihnen vergnügliche Stunden. Der Vorverkauf
findet bei ACM- Weinkontor und Edelmixx,
Klever Str. 63 statt. Für Rückfragen oder
telef. Vorbestellungen steht Ihnen Armin
Anuschewski Tel. 73 48 83 zur Verfügung.
Aktuell erfahren Sie mehr über uns unter
www.hoelsche-komoedie.de im Internet.
Armin Anuschewski
Jahresbericht 2010
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Sommerfest des KAB "Forum 1"
Die KAB-Hüls ist im Forum 1 des KABBezirks Mittlerer Niederrhein mit fünf anderen
Pfarrgruppen zusammengeschlossen, das
sind: Thomas Morus, St. Anna, St. Hubert,
Traar und St. Tönis.
Damit sich die Menschen untereinander besser kennenlernen wurde beschlossen, ein
gemeinsames Fest zu organisieren. Als Termin war der 15. August 2010 festgelegt. Die
Hülser KABler fuhren, gemeinsam mit einigen St. Huberter Freunden, um 13.30 Uhr ab
Pfarrkirche Hüls mit den Fahrrädern nach
Thomas Morus zur Kempener Allee. Nicht
einmal die Hälfte der Strecke war zurückgelegt, als es zu regnen anfing.
Entschädigt wurden die Radler aber durch
eine großartige Kaffeetafel, die in ThomasMorus vorbereitet worden war. Die dortige
Gemeindereferentin stellte dazu die relativ
junge Gemeinde und das Kirchengebäude
vor.
Pünktlich um 15.00 Uhr startete die Radtour
Richtung Hüls, der Regen war jetzt durchaus
heftig. Treffpunkt war hier das Heinrich-Joeppen Haus. Nachdem sich die Radfahrer "trkckengelegt" hatten, wurde für eine Gruppe
eine Führung über die Hülser Burg unter
fachkundiger Leitung des Heimatvereins
angeboten. Eine zweite Gruppe besuchte die
Pfarrkirche und bestieg den Kirchturm. Leider
war die Aussicht wegen des schlechten Wetters nicht berauschend. Gegen 17.30 Uhr trafen die Gruppen wieder im Heinrich-Joeppen-Haus ein und ein Abendessen, vorbereitet durch das “Serviceteam” von KAB-60plus,
stand bereit.
Selbstgemachte Salate, gegrilltes Fleisch,
leckere Soßen und die passenden Getränke
entschädigten für das schlechte Wetter an
diesem Tag. Schwerstarbeit am Grill, der
unter einem Sonnenschirm nur halbwegs
trocken stand, verrichteten Herbert Geurden
und Ralf Krudewig.
Trotz des verregneten Nachmittags war es
eine gelungene Veranstaltung und man war
sich einig, so etwas im nächsten Jahr zu
wiederholen.
Werner Stenmans
Mit rund 50 Personen war der Gemeindesaal in
Thomas-Morus gut gefüllt.
Beeindruckend ist das Kirchengewölbe von oben.
Vorbei an den Glocken ging es hoch bis zur
Ballustrade von St. Cyriakus.
20
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Adventsbasar der Superlative
Das war ein Adventsbasar der Superlative
auf der Hülser Burg und im Heinrich-Joeppen-Haus. So mancher Besucher geriet ins
Schwärmen. Bei herrlichem Winterwetter
wurde der Adventsbasar auf der Burg und im
Heinrich-Joeppen-Haus zu einem Ereignis,
das sich sehen lassen konnte und davon wird
man in Hüls noch lange sprechen.
Ganze Besucherströme kamen am Samstag
und Sonntag auf die Burg und ins HeinrichJoeppen-Haus. Hier herrschte vor allem am
Samstag drangvolle Enge. Sogar ein Bus war
angereist, um Besucher nach Hüls zu bringen. Einige gingen mit vollen Taschen wieder
nach Hause.
Vor dem einmaligen Hintergrund der Burg
war es noch einmal so schön, die vielen
gebastelten und kunstvoll hergestellten Artikel zu bestaunen. Neben altbewährten Angeboten, wie Tischdecken, Artikel aus der 3.
Welt, Backwaren, Bücher und Weihnachtsschmuck im Heinrich-Joeppen-Haus wurden
auf der Burg Geschenkverpackungen, Fenstermobiles, Taschen, Halsketten, Fotokarten
und vieles mehr dargeboten. Selbstverständlich war auch wieder für das leibliche Wohl
gesorgt, ebenso für das wärmende Wohl. Die
Cafeteria fand wieder im Heinrich-JoeppenHaus statt, die wärmenden Getränke waren
auf der Burg zu erstehen.
Besonders gefielen der Musikzug der Stölle
Jonges, der Flötenkreis und Maria Jentjens
mit Beiträgen auf Hölsch Plott.
Sehr stimmungsvoll war am Sonntagabend
das gemeinsame Singen auf dem Burggelände mit dem Männergesangverein bei vorweihnachtlicher Beleuchtung.
Das Besondere war auch, dass der Basar
nur von ehrenamtlichen Kräften organisiert
und durchgeführt wurde. Hier sei einmal allen
Helferinnen und Helfern gedankt, die sich so
für die sozialen Zwecke der teilnehmenden
Gruppen eingesetzt haben.
Gerd Hombergs
Jahresbericht 2010
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Jahresbericht der Bastelgruppe
Wie alljährlich, so sorgten wir bei der Karnevalsveranstaltung der Menschen mit Behinderungen im Heinrichstift durch den Verkauf
von Würstchen für das leibliche Wohl.
Der Osterverkauf vor der Kirche am Samstag
vor Palmsonntag wurde wieder sehr gut
angenommen. Von dem Erlös erhielten alle
Menschen mit Behinderungen (auch in den
vier Einrichtungen) einen Geldbetrag und die
Mütter der Hülser Behinderten zum Muttertag
einen Blumengruß. Über diese kleine Anerkennung für ihre tägliche Belastung freuten
sich alle sehr.
In der bastelfreien Zeit entschlossen wir uns,
Decken für ein Kinderheim in Swakopmund /
Namibia zu stricken. Mit großer Begeisterung
und Freude stricken alle Gruppenmitglieder
1,50 m lange breite Streifen, die von Monika
Draken und Annemarie Stapper umhäkelt
und zu wunderbaren Decken zusammengenäht werden. Über 30 Decken sind schon fertig und ein Teil davon ist schon in Afrika angekommen. Der Weihnachtsbasar war erfolgreich. Durch die Veranstaltung auf der Burg
war der Besuch bei uns auch sehr gut. Die
Einnahme betrug rund 2.600,-- Euro.
Der Nikolaus überreichte bei der Adventsfeier
der Menschen mit Behinderungen im Heinrich-Joeppen-Haus Geschenke, u.a. von uns
einen Umschlag mit einem Geldbetrag.
Im Jahr 2010 unterstützte unsere Gruppe
den Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen mit 2.650,-- Euro!
Für die Bastegruppe
Gertrud Koenen
Bilanz der Arbeit der KAB-Bastelfrauen im Jahr 2010
Spende für die Karnevalsfeier: 500,-- Euro
Umschläge mit Geldbetrag und Blumen für die Mütter: 500,-- Euro
Spende für den Ausflug im Sommer: 700,-- Euro
95 Umschläge als Weihnachtsgeschenk a´ 10,-- Euro für Hülser Behinderte, die nicht im Heim wohnen, Bewohner Haus Herrenweg, beider Außengruppen, Bewohner Haus am Berg: 950,-- Euro
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KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen in Hüls
Es wurde wieder gekocht
Am Samstag, den 12. Juni 2010 trafen sich
Menschen mit und ohne Behinderung im
Haus Herrenweg zum gemeinsamen
Kochen.
Diesmal standen leichte sommerliche
Gerichte auf dem Speiseplan. Die Gruppe
machte sich erst einmal auf zum Wochenmarkt, um frisches Gemüse, Obst und Kräuter einzukaufen. Dann ging es mit Eifer an die
Arbeit: Die Einen wuschen, schälten und
schnibbelten für eine knackige Rohkostplatte, andere kochten Nudeln und zupften Kräuter für einen Pastasalat, rührten eine Soße
oder schnitten Obst für einen süßen Auflauf.
Spargelsuppe und Erdbeerkuchen rundeten
das Menue ab.
Am Ende war (fast) alles verputzt und die
Köche durften mit Recht stolz auf sich sein.
Brigitte Hombergs
Ausflug in den Zoom-Zoo
In Gelsenkirchen ist inzwischen ein ganz
besonderer barrierefreier Zoo fertig gestellt.
Da haben wir es uns doch nicht nehmen lassen, im letzten Sommer mit einem ganzen
Bus voller lieber Menschen aus Hüls nach
Gelsenkirchen zu fahren und den neuen Zoo
zu Fuß und im Rollstuhl zu erobern. Asien,
Afrika und Alaska konnten an einen ¾ Tag
durchquert werden. Was gab es im Zoom-
Zoo nicht alles zu sehen. Auf dem weitläufigen Gelände weiden Antilopen und Zebras
einträchtig zusammen, Giraffen führten ihre
Kinder aus, riesige nordamerikanische Bären
nahmen ein kühles Bad und Karibus stellten
sich in der sommerlichen Hitze unter die
Dusche. Für jede(n) gab es ein leckeres Mittagessen und ein Mitbringsel für die Zurückgebliebenen in Hüls. Am späten Nachmittag
waren wir wieder rechtzeitig für das letzte
Spiel der Deutschen Fußballmannschaft bei
der Weltmeisterschaft zu Hause auf dem
Sofa.
Einige TeilnehmerInnen haben sich vor einem
riesigen Totempfahl in Alaska versammelt.
Adventsfeier im Heinrich-Joeppen-Haus
Etwas komisch kamen sich der Hülser Nikolaus und sein Helfer Nikodemus schon vor
und auch Zarras spitzte verwundert die
Ohren, als die drei mit einem Rap im Heinrich-Joppen-Haus begrüßt wurden – und
dann mussten sie auch noch mit Rappen.
Sie wissen nicht was ein Rap ist? – Ein rhythmischer Sprechgesang aus der Popmusik –
bei der Adventsfeier des Arbeitskreises vorgetragen von Michael Trunke und Maria Mülders – im Wechselrap (Gesang) mit Nikolaus,
Nikodemus und ca. 100 Gästen.
Jahresbericht 2010
23
Michael Trunke mit Nikodemus und Nikolaus.
Ruth Ixfeld und Paul Schleupen begrüßten
die drei mit vertraut klingenden und selbst
gereimten Gedichten und Simone Biermann
spielte gekonnt auf der Blockflöte. Der KABArbeitskreis für Menschen mit Behinderungen, Bewohner vom Haus Herrenweg, der
Wohngruppe Rektoratsstraße und viele weitere Aktive aus Hüls führten zu Ehren des
hohen Besuches und zur Freude der Gäste
verschiedene kleine Stücke vor. Der schon
traditionelle Weckmann mit besonders vielen
Rosinen schmeckte lecker mit Butter und
Schnittkäse. Nach einigen adventszeitlichen
Liedern unter musikalischer Begleitung von
Hans Hinkes verteilten Nikolaus und Nikodemus reichlich Geschenke, dankten allen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der
KAB-Hüls und sammelten für Kinder in aller
Welt, denen es materiell nicht so gut geht wie
den Hülser Kindern.
Rollenspiel mit Tiermasken auf der Adventsfeier.
Simone Biermann spielt für den Hülser Nikolaus auf
der Blockflöte.
Integrative Schwimmgruppe
Freitags von 18 bis 20 Uhr findet unter Koordinierung von Helga Pesch am Reepenweg
das integrative Schwimmen für Menschen
mit und ohne Behinderung, jung und alt,
männlich und weiblich statt. Während der
ersten Stunde macht Hildegath Tekath mit
behinderten und nicht behinderten Menschen
Wassergymnastik. Gleichzeitig üben Großeltern mit ihren Enkeln unter sachkundiger
Anleitung von Heike Thiem Schwimmen.
In der zweiten Stunde wird es dann richtig
anstrengend. Heike Thiem leitet das Aquatraining. Mit speziellen Hilfsmitteln wird die
körperliche Fitness im Wasser trainiert. Diese
Kombination führt zu einer großen Nachfrage, die Schwimmstunden sind immer ausgebucht.
Nach wie vor werden die Geburtstage der
Kinder und Menschen mit Behinderungen im
Schwimmbad besonders gefeiert. Zum Jahresabschluss bekommen alle einen Weckmann und weihnachtliche Teelichter schwimmen auf dem Wasser. Während des ganzen
Jahres betreuen zwei Ersthelfer des Hülser
Roten Kreuzes ehrenamtlich die Schwimmstunde: Herr Hense und Herr Brands – dafür
ganz herzlichen Dank von allen TeilnehmerInnen.
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KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Singkreis für Menschen mit
Behinderungen
Um 18 Uhr montags findet nach wie vor ein
Singkreis unter Leitung von Maria Mülders im
Haus Herrenweg mit 3 bis 10 TeilnehmerInnen statt. Die zu singenden Lieder werden
selbst ausgewählt. Darüber hinaus übt Maria
Mülders mit einzelnen für Aufführungen, z.B.
Blockflöte zur Adventsfeier. Zurzeit arbeitet
sie mit Frau Rike Eggink, Musiktherapeutin
der Lebenshilfe Krefeld, zusammen, um die
Angebote abzustimmen. Für die diesjährige
Karnevalsfeier im Heinrichstift werden Lieder
und Darbietungen jetzt eifrig einstudiert.
Spielenachmittag
Nach wie vor nehmen 6 behinderte TeilnehmerInnen aus Haus Herrenweg und aus Hüls
mit viel Vergnügen am Spielenachmittag teil.
Beatrix Propers und Luise Siemes begleiten
und unterstützen alle jeden Montag von
16:45 bis 17:45 Uhr im Heinrich-JoeppenHaus. Unterschiedliche Spiele werden ausprobiert. Der jeweilige Gewinner/die jeweilige
Gewinnerin darf aus bis zu 15 Angeboten
etwas aussuchen. Da alle mal gewinnen
kommt jede/jeder zum Zuge. Beliebt sind
Kartenspiele wie Mau Mau oder Tuppert und
Brettspiele Kleine Hexe, Maulwurfs-Company, Mitternachtsparty, Zicke-zacke-Hühnerkacke, Fang den Hut und Bingo.
Die Einsicht statt Cola eher schon mal Wasser zu trinken, findet Zuspruch. In diesem
Rahmen erfolgt eine Zusammenarbeit mit
den MitarbeiterInnen im Haus Herrenweg
sowie mit Eltern/Betreuern. Aber auch das
Tanzen wird nicht vergessen. Zur Zeit übt die
Gruppe für ihren Auftritt zur Karnevalsfeier im
Heinrichsstift. Ein verbessertes Bewusstsein
für den Körper entwickelt sich – auch wenn
der Weg dahin lang und manchmal
beschwerlich ist.
Gerhard Milbert
It´s show time!!!!
Pünktlich um 15.30 Uhr hieß es ……
…“Jetzt tanzen alle Puppen, macht auf der
Bühne Licht, wir tanzen durch den Schuppen,
bis dass er zusammenbricht“!
Die glamouröse Schweine-Diva Miss Piggy
und der unterhaltsame Kermit nahmen sich in
den Arm und forderten das Publikum auf, mit
Trina und Jaköbke zu schunkeln.
Tanzgruppe Fun of Life
Zurzeit treffen sich 10 TeilnehmerInnen mit
Behinderungen jeden Donnerstag von 18 bis
19:30 Uhr unter Leitung von Svenja Jerz im
Heinrich-Joeppen-Haus. Aus dem ursprünglichen Tanzkurs mit dem Ziel, 1 -2 mal pro
Jahr eine Tanzvorführung zu veranstalten,
hat sich eine abwechslungsreichere Gruppenstunde entwickelt. Die richtige Ernährung
und die darauf abgestimmte Bewegung zur
körperlichen Fitness stehen im Vordergrund.
Auf spielerische Weise lernen die Teilnehmenden mit der Bewegungspyramide und
der Ernährungspyramide zu arbeiten und
damit bewusster zu essen und sich auch in
Abstimmung mit der Ernährung zu bewegen.
Natürlich durfte Waldorf & Statler nicht fehlen. Sie störten ständig das Geschehen mit
ihren sarkastischen Kommentaren. Aber die
beiden ließen sich nicht davon beirren und
führten wie immer souverän durchs Programm.
Miss Piggy und Kermit der Frosch begrüßten
wieder viele Karnevalsjecken im Heinrichstift.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie
viele unserer Einladung folgen. Wir sind froh,
dass sich die „Platzfrage“ nicht mehr stellt.
Und der Saal wurde noch voller, als Kermit
das Hülser Prinzenpaar auf die Bühne holte.
Viele Mitglieder des Sechserrates folgten
Jahresbericht 2010
dem Prinzenpaar. Auch das diesjährige Kinderprinzenpaar kam zu uns und erzählte über
ihre aufregende Zeit im Hülser Karnevalsverein Jux & Klamau.
Nachdem dann alle Orden verteilt waren,
kam es zum ersten Programmpunkt.
Wie jedes Jahr begeisterte die Tanzgruppe
„Fun of Live“ das Publikum. Mit ihrer Performance zu „Poker Face“ gab es sogar eine
Zugabe.
Die Bewohner vom Haus Herrenweg zeigten
uns die neueste Frühjahrsmode. Jeder präsentierte das, was ihm gefiel, von chic bis
lässig war für alle was dabei. Unter der Leitung von Maria Mülders war die Modenschau
ein voller Erfolg.
Eine weitere Tanzgruppe der Friedrich von
Bodelschwingh Schule freute sich sehr über
unsere Einladung. Es war der erste Auftritt
vor so einem großen Publikum.
Kermit´s Kommentar:…. Applaus, Applaus,
Applaus!!!!!
Die Herren vom Haus Herrenweg standen
schon in den Startlöchern, sie zeigten uns
was in ihnen steckte. Vom Posen über
Muskeln zeigen war alles erlaubt. Es war auf
jeden Fall „Zirkusreif“!!
Natürlich durfte die Playbackshow nicht fehlen. Die Sänger und Sängerinnen hatten ihre
Lieblingslieder auf CD mit. Dazu wurde
selbstverständlich getanzt. Somit hatten wir
das Publikum schon auf der Tanzfläche bzw.
auf der Bühne. Und Kuddel Muddel ließ es
sich nicht nehmen, ein letztes Mal im
Anschluss an die Playbackshow das eine
oder andere Karnevalslied zu spielen. Für
Miss Piggy und Kermit hieß es dann nur
noch: „Tschüss“ zu sagen und ein dreifach
donnerndes Breetlook auf alle Akteure, auf
alle freiwilligen Helfer und natürlich auf das
Publikum auszurufen.
Die Mitarbeiter des Haus Herrenweg und der
KAB Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen freuten sich wieder über eine gelungene Karnevalsfeier.
Bis zum nächsten Jahr. Breetlook!!
Inga Krudewig
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Zusammenarbeit mit der Corporación
Sueños Especiales in Ibagué/Kolumbien
Esther Milbert war im Dezember 2010 Januar 2011 auf Heimaturlaub und konnte zahlreichen Interessierten die Arbeit in Kolumbien
vorstellen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spendeten 790 Euro für die weitere
Arbeit in Ibagué. Auch die Frauengruppe der
KAB und die KAB-Stammgruppe haben
einen Teil ihres Erlöses aus dem Adventsbasar für das Projekt in Kolumbien zur Verfügung gestellt. Inzwischen arbeitet Sueños
Especiales in 2 Häusern im Stadtteil Tierra
firme der Stadt Ibagué/Kolumbien. Ein Haus
ist angemietet und ein Haus gehört der Corporación. Es wurde in Zusammenarbeit mit
Pfadfindern aus Stolberg bei Aachen,
Jugendlichen aus dem Stadtteil sowie Spendenmitteln der Pfadfinder des Bistums
Aachen und zahlreicher Spender aus Hüls
ermöglicht.
Folgende Arbeiten mit sozial benachteiligten
Kindern und Jugendlichen wurden zurzeit
durchgeführt:
2 integrative Kindergruppen (mit behinderten
und nicht behinderten Kindern). Die Kinder
setzen sich mit folgenden Themen auseinander: Umweltschutz, Theater als Mittel der
Auseinandersetzung mit Alltagsproblemen,
Menschenrechte, Sport und Spiel, Gesundheit und Hygiene, soziales Lernen.
Bibliothek mit Hausaufgabenhilfe. Hier werden Schulbücher und Lehrmaterialien sowie
ein Computer zur Verfügung gestellt. Die Kinder werden bei den Hausaufgaben begleitet,
Esther Milbert mit der Jugendgruppe beim Englischunterricht. Alle haben es geschafft, ihre Schulnote zu
verbessern und sind motiviert, mehr zu lernen
und zu verstehen.
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In Kolumbien wird Halloween gefeiert. Dafür werden
Masken gebastelt und eine Gruselparty vorbereitet.
können moderne Medien nutzen und auf
Bücher zugreifen, die für Familien zu teuer
sind. Die Betreuung erfolgt durch eine Pädagogin.
Sonntags offenes Spielangebot für die Kinder
der umliegenden Stadtteile.
Integrative Werkgruppe im neu eingerichteten Werkhaus. Jugendliche lernen wie man
Gipsfiguren herstellt und bemalt, aus Glas
Gebrauchsgegenstände wie Regale herstellt,
Parfüms kreiert usw. Ziel des Projektes ist,
das Selbstbewusstsein der Jugendlichen zu
fördern, ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen,
die finanzielle Situation ihrer Familien zu verbessern. Ein versierter Handwerker begleitet
und unterstützt die Jugendlichen. Die hergestellten Produkte werden auf Basaren in der
Stadt verkauft. Mit dem Erlös kann neues
Material gekauft und die Familien entlastet
werden.
Englischkurse für Kinder und Jugendliche.
Eine Pädagogin schult Kinder und Jugendliche, damit sie auf den Alltag in Schule und
Beruf vorbereitet sind, in dem immer mehr
Englischkenntnisse vorausgesetzt werden.
Zwei Musikgruppen für behinderte und nicht
behinderte Jugendliche. Verschiedene
Musikinstrumente werden erlernt, Ziel sind
Aufführungen im Stadtteil.
Alle 14 Tage treffen sich die Eltern - vor allem
Eltern behinderter Kinder und Jugendlicher
und hier in erster Linie die Mütter. So kann
die Arbeit mit den Eltern abgestimmt werden.
Die Eltern beteiligen sich durch eigene Aktionen an der Finanzierung von Kursen und
Veranstaltungen.
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Jährlich findet ein Zeltlager mit allen Kindern,
Jugendlichen und ihren Eltern in der näheren
Umgebung statt.
Es gibt auch Zusammenarbeit mit der AstridLindgren-Grundschule in Hüls. Eine Arbeitsgemeinschaft der Grundschule hat Kontakt
zu Kindern in Ibagué aufgenommen. Es findet ein kultureller Austausch statt. Gegenseitig informieren sich die Kinder über ihre
Lebensbedingungen, schreiben sich Mails,
tauschen Bilder und Rezepte aus. Die deutschen Kinder veranstalten einen Kolumbientag und die kolumbianischen Kinder einen
Deutschlandtag. Im Dezember war Besuch
aus Kolumbien in der Schule an der Amerner
Straße. So konnten die Kinder aus erster
Hand vieles erfahren und Geschenke mit auf
die Reise nach Kolumbien geben.
Sueños Especiales hat für die Kinder eine
reinrassige ausgesetzte Labradorhündin
adoptiert. Die Kinder lernen so den richtigen
Umgang mit einem Haustier (Ernährung,
Pflege, Erziehung). Nachts bewacht die Hündin das Werkhaus.
Mit den Spenden aus Hüls werden im Jahr
2011 weitere Bücher und Arbeitsmaterialien
für die Bibliothek angeschafft, Geräte und
Verbrauchsmaterial für das Werkhaus
gekauft sowie Musikinstrumente – zum Beispiel ein Keyboard – erworben. Neben den
bereits bestehenden Angeboten für Kinder
und Jugendliche wird im Jahr 2011 noch eine
Lesegruppe für Kinder eingerichtet, um
benachteiligten Kindern eine bessere Möglichkeiten in der Schule zu eröffnen, da die
Qualität an der staatlichen Schulen nicht ausreichend ist. Corporación Sueños Especiales
dankt allen Menschen in Hüls, die die Arbeit
in Kolumbien unterstützen, besonders den
Hülser Pfadfindern, dem Hülser Nikolausteam und der KAB Hüls. Weitere Informationen können Sie im Internet einsehen:
www.su-especiales.org.
Auf Wunsch kann eine ausführliche Dokumentation der Arbeit bereit gestellt werden
(02151 73 06 38 oder [email protected]).
Gerhard Milbert
Jahresbericht 2010
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Besuch in der Synagoge an der Wiedstraße in Krefeld
Am Mittwoch, dem 23. Juni 2010 um 16.00
Uhr war die Hülser KAB auf Initiative von
Angelika Thomas eingeladen, die Synagoge
der jüdischen Gemeinde in Krefeld zu besuchen. Etwa 24 Interessierte wurden unter
fachkundiger Leitung von Rabbi Wagner
durch die Räume geführt. Herr Wagner ist
seit dem 1.5.2007 Rabbiner in Krefeld, er
nahm sich zwei Stunden Zeit und erklärte
den KAB-lern aus Hüls das Judentum, was
es bedeutet und was für religiöse Juden
wichtig ist.
Juden gibt es schon sehr lange in Krefeld.
Die alten Synagogen standen in der Innenstadt, in Linn, in Uerdingen und in Hüls.
Daneben gab es noch Bethäuser in privater
Umgebung. Die Synagogen wurden 1938
von den Nationalsozialisten zerstört.
Nach Ende des zweiten Weltkriegs war das
jüdische Leben am Niederrhein nahezu erloschen, im Jahr 1980 lebten etwa 130 Jüdische Bürger hier. Nach dem Mauerfall 1989
kamen zahlreiche Juden aus osteuropäischen Ländern an den Niederrhein und die
Gemeinde wuchs auf 1070 Mitglieder an.
Nun war die vorhandene Synagoge viel zu
klein. Krefelder Bürger ergriffen die Initiative
zu einem Neubau. Nach mehren Jahren des
Spendensammelns und Bauens wurde die
neue Synagoge am 14. September 2008 eingeweiht. Es entstanden helle, freundliche,
warme Räume zum Beten, zum Lernen, für
kreatives Gestalten, für festliche Gelegenheiten, für sportliche Aktivitäten usw.
Als Dankeschön für Führung und Erläuterungen überreichte Angelika Thomas für die
KAB dem Rabbi ein Exemplar "Die traditionellen Synagogen-Gesänge" von Katz/Waldbott. Nach unseren Informationen soll das
Büchlein aus dem Inventar des Gesangvereins Eintracht stammen, der an der Hauptsynagoge in Krefeld tätig war. Es soll 1934
als Präsent dem letzten nichtjüdischen Organisten übergeben worden sein. Das Büchlein
ist jetzt in der Ausstellung der Synagoge zu
sehen.
Werner Stenmans
Nachbau der in der Progromnacht zerstörten Fenster
Erläuterung jüdischen Lebens anhand von
historischen Ausstellungsstücken.
Angelika Thomas überreicht die “Synagogengesänge” an Rabbi Wagner.
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KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen - ABS
Die Flöthpiraten
besuchten im Jahr 2010 den Hülser Park.
Der Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen hatte auch in diesem Jahr Kinder und
deren Eltern eingeladen, eine spannende
Ferienwoche im Park an der “Königsburg” zu
verbringen. Bunte Gestalten mit Augenklappen, gefährlich, bis an die Zähne bewaffnet
führten die Kinder durch das Labyrinth. Doch
auch die Kinder wollten Piraten werden.
Daher wurde an den Ständen die nötige Piratenausrüstung hergestellt. Neben Piratenhüten, Augenklappen, Schatzkarten und
Schatzkisten wollten die Kinder auch Messer
und Säbel bauen. Im Holzzelt, das in diesem
Jahr der absolute Renner war, konnten die
Kinder jedoch „nur“ Schiffe herstellen und
waren auf eine friedliche Reise durch die
Weltmeere eingestellt. Doch manch einer
von den kreativen Kindern ließ sich von den
Mitarbeitern im Holzzelt passende lange
Holzstücke und kurze Stücke zurechtsägen,
die dann in einer stillen Ecke mit viel Eifer zu
Dolchen, Schwertern und Äxten umgestaltet
wurden.
Besonders attraktiv war auch der Ytongstand, an dem sich die Kinder wieder alle
Mühe gaben, große Steinklötze in eine mehlige Substanz zu verwandeln. Es war schon
spannend mit anzusehen, wie viel Kraft und
Energie die Kinder aufbringen um ihre Kunstwerke zu gestalten.
Auch für das leibliche Wohl wurde wieder
bestens durch die fleißigen Helfer im
Küchenzelt und am Waffelstand gesorgt. An
dieser Stelle auch noch einmal einen herzlichen Dank an alle Bäckereien und fleißigen
Kuchenspender, die uns mit Kuchen versorgt
haben.
Ein paar Zahlen vielleicht noch: Im Vergleich
zu den letzten Jahren besuchten die Ferienspiele viel weniger Kinder, die Anzahl der
ehrenamtlichen Mitarbeiter ist mit ca. 70
Menschen ungefähr gleich geblieben. Trotz
der geringeren Anzahl der Kinder konnten wir
die Ferienspiele mit einer schwarzen Null
Jahresbericht 2010
abschließen, obwohl wir nach der Regenkatastrophe des Jahres 2009 neue Pavillons
kaufen mussten. Danken möchten wir daher
auch den Spendern, die uns mit Ihren Geldund Sachspenden die Ferienspiele ermöglicht haben.
Auch in 2011 wird es wieder Ferienspiele
geben. Für die 20ten Ferienspiele werden
sicherlich spannende Spiel- und Bastelangebote vorbereitet. Wir freuen uns über alle
Helfer/innen die mit ihrem Engagement die
Ferienspiele mitgestalten und für die Hülser
Kinder ein attraktives Ferienangebot vorbereiten wollen. Nehmen Sie einfach Kontakt
auf: Wir beißen nicht. Wir treffen uns 1 x
monatlich im Heinrich-Joeppen-Haus: Die
Termine gibt’s auf der Homepage der KAB
im Monatsbrief und auch veröffentlicht in den
Hülser Mitteilungen.
Jochen Scheller
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KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls
Mundartmesse zum Muttertag
In der Vorabendmesse am Samstag, den
08.05.2010 um 18.00 Uhr feiert die KAB mit
Pfarrer Hermann Lunkebein in der gut
besuchten Hülser Kirche St. Cyriakus eine
Mundartmesse, die von Gerd Hombergs und
Jutta Foerster mitgestaltet wird. Der Gottesdienst steht im Marienmonat Mai unter dem
Leitwort „Lob der Schöpfung“.
Einzug und Kyrie
Zwei in Mundart übertragene Lieder werden
gesungen: „Gottes Schöpfung ist es wert,
dass alles von ihm Geschaffene, ganz
besonders aber wir Menschen, ihm stets
danken und ihn loben.“
Lesung
Souverän trägt Gerd Hombergs den Psalm
104 „Lob der Schöpfung“ in der Übersetzung
von Hermann Lunkebein vor. Er meistert
über drei Seiten in Kriewelsch Platt ohne
jeden Versprecher.
Evangelium
Das Evangelium wird zum ergreifenden
Höhepunkt der Messfeier: Die Bergpredigt,
Abschnitt „Ängstliche Sorge (Mat. 6.26-24)
mit den Vögeln des Himmels und den Lilien
auf dem Felde“ enthält wohl ganz entscheidende Wahrheiten für die Nachfolge Christi.
Und am Schluss ein wichtiger Tipp für ein
glückliches Leben: „Seid nicht ängstlich
besorgt für den morgigen Tag, denn der
morgige Tag wird für sich selber sorgen“.
Predigt
Pfarrer Lunkebein erläutert mit leiser Stimme
manchmal fast monoton, achtsam und eindringlich das gehörte Evangelium, so wie er
es lebt in seinem kleinen Haus:
Der Blick in sein Gärtchen, die Bäume, die
Büsche, die Wiese (kein Rasen), die Blumen
und Gräser, die Vögel, die alte Katze, das
Eichhörnchen: Alles lebt nach Gottes
Weisung. Nur keine überflüssige Sorge: Gott
passt auf. Auch nach dem harten Winter
grünt es wieder. Schneeglöckchen, Löwenzahn und Gänseblümchen wachsen wieder.
Die Vögel singen wieder, sie bauen ihre
Nester und ziehen ihre Jungen groß – und
Pfarrer Lunkebein sitzt am Fenster und
beobachtet in tiefer Freude.
Zu essen gibt es, was gerade im Kühlschrank
ist, einfach zubereitet, so wie von der Mutter
gelernt. Jeder Bissen wieder Freude.
Lied zum Zwischengesang
Melodie: Erfreue dich, Himmel, erfreue dich Erde
1.
Refrain:
2.
Refrain:
3.
Refrain:
4.
Refrain:
Erfreue dech Hiemel, erfreue dech E-äd;
erfreue sech olles, wat fröhlich donn we-rd.
Op de Eäd heei onge, inne Hiemel doa boeve:
dä jütige Heärjott, dä wolle weei loeve.
iehr Wüste on Wiehe, Berje on de Däler,
iehr Vüejel inne Hiemel, iehr Diere in Wälder:
Op de Eäd…
iehr Mädches on Jonges, iehr Weeter on Griese,
iehr Kleene on Jruete, jonz domme on wiese:
Op de Eäd…
Eäd, Water, Loff, Füer on dä brausende Wönk,
iehr Mensche on Hellije, oll tousame nou senkt:
Op de Eäd…
Pfarrer Lunkebein bei der Predigt.
Jahresbericht 2010
Tiefe Gelassenheit, die aus Gottvertrauen
und Bescheidenheit entsteht: Er braucht
nicht viel. Ein neues Gewand ist erst fällig,
wenn das alte Löcher hat, und auch dann
wird es noch zu prächtigen Putzlappen.
„Als alter Pfarrer will ich mich eigentlich nicht
mehr ärgern“. Und unsere Welt? „Sorge dich
nicht um das, was du nicht ändern kannst
(Ölkatastrophe, Finanzkrise), kümmere dich
aber in Liebe und Ausdauer um deine „Kleine
Welt“, in der du lebst und in der du etwas
bewirken kannst.
Lehre für mich
„Lebe (wenn es dir möglich), was du vom
Evangelium und von den Worten Jesu verstanden hast".
Fürbitten
„Hilf uns, dass wir deine Schöpfung
bewahren.“ Jutta Foerster liest vor: perfektes
Hülser Platt, perfekte Stimmführung, perfekter Auftritt.
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Hochgebet und Wandlung
Pfarrer Lunkebein in Plattdeutsch: eindringlich, ergreifend, ungewohnt und
Aufmerksamkeit heischend. Und dann in
Latein „Hoc est enim corpus meum“.
Religiöse Erinnerungen aus der Kindheit werden wach. Das Geheimnis der Wandlung
wird wieder zur Glaubenserfahrung, keine
Fragen nach wissenschaftlichen Beweisen.
Dann später unsere Sorgen: z.B. „Gott,
schau besonders auf deine Kirche, bei der
manches nicht in Ordnung ist. – Gott, schau
besonders auf Papst und Bischof, die deine
Hilfe heute sehr nötig haben.“
Vater unser
Ein liebenswert übersetztes Sprach-Kunstwerk setzt neue Akzente im Verstehen des
Gebetes.
Friedensgebet
Ein Friedensgruß der besonderen Art: „Jefft
öch die Hank on verdracht öch!“
Schlusssegen
Alle Gebete, alle Lieder alle Gedanken der
Messfeier werden in einer langen Segensformel noch einmal aufgegriffen. Gebetet
wird um Gottes Segen für die ganze Schöpfung. Dabei wird nichts und niemand
vergessen.
Schlusslied
Maria Maienkönigin, hilf uns, die Schöpfung
zu bewahren. Hilf uns, dass wir Gott für alle
guten Gaben danken können.
Willy Goertz
Schlusslied
Maria Maienküenijin
Weei loeven dech on senge
On jrüßen dech ent Maiejrün
Dat frueh os Lied deet klenge.
Maria , weei befeählen dech
Wat jrünnt on blütt op Erde
Maak, dat weei en dän Hiemelsjaad
Oll Hiemelsblume werde.
Einladung zu den Fürbitten von Pfarrer Lunkebein
und Fürbitten, vorgetragen von Jutta Foerster.
KAB St. Cyriakus Krefeld-Hüls e.V. - Jahresbericht 2010