SVP-Fraktionschef erwägt «Auszeit» für Gaugler
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SVP-Fraktionschef erwägt «Auszeit» für Gaugler
Freitag, 17. Oktober 2014 | Fr. 3.– (inkl. MWSt) Nummer 242 | 172. Jahrgang Basler Zeitung | Aeschenplatz 7 | Postfach 2250 | 4002 Basel Tel. 061 639 11 11 | Fax 061 631 15 82 | E-Mail [email protected] Abonnements- und Zustelldienst: Postfach, 4002 Basel, Tel. 061 639 13 13 | E-Mail [email protected] Elsass/Deutschland € 2.80 Meinungen/Profile/Impressum 8–9 Region 11–17 Notfälle 18 Bestattungen 18–19 Wetter 20 Kultur 21–30 Essen&Trinken 24–25 Fernsehen/Radio 28–29 Wirtschaft 31–33 Börse 34–35 Sport 36–40 Eigengoal. Der Bundesrat will, dass nur das günstigste Medikament von der Krankenkasse bezahlt werden muss. eine schlechte Idee, sagt Pharmafirmenberater Salvatore Volante. Seite 5 SVP-Fraktionschef erwägt «Auszeit» für Gaugler International Landratspräsidentin mit dem Vorwurf der Irreführung konfrontiert Schweiz Gezeichnetes Volk. Beim Vormarsch der Terrormiliz IS sind vor allem die Kurden die Leidtragenden. Seite 7 Ansager. Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi kündigt viel an und kann vieles nicht halten. Seite 6 Basel Nachgegeben. Die Stiftungsaufsicht beider Basel kürzt ihre Entschädigungen und senkt die Gebühren. Seite 11 Mäss. Die 544. Basler Herbstmesse lockt mit neuen und nostalgischen Bahnen und dem Mäss-Bus. Seite 13 Verhärtete Fronten. Die Gewerkschaft Unia protestierte in Reinach gegen die Baumeister. Seite 17 Kultur Der Magier. Nach der kaufmännischen Ausbildung ist Michel Gammenthaler Zauberkünstler geworden. Seite 22 Von Christian Keller Liestal. Seit der Gemeinderat von Lausen gestern in einer Medienmitteilung den Aussagen von Landratspräsidentin Daniela Gaugler (SVP) bezüglich ihrer umstrittenen Gewerbeliegenschaft widersprochen hat, steht das politische Baselbiet kopf. Die Gemeinde wirft der höchsten Baselbieterin vor, in der Presse Falschdarstellungen in die Welt gesetzt zu haben. Tatsache sei, dass Gaugler bei ihrem Gebäude in Lausen ohne Gesuch Nutzungsänderungen vorgenommen habe, für die keine Bewilligung vorliegen würde. Diese deutlichen Worte lassen die Landratspräsidentin als Person erscheinen, welche die Öffentlichkeit in die Irre geführt hat. In einem Communiqué hatte sie behauptet, in ihrem Gewerbehaus nichts gemacht zu haben, von dem der Kanton oder die Gemeinde keine Kenntnis hatten. Gestern mochte Gaugler sich nicht mehr äussern. Ihr Mann Christoph sagte zur BaZ, die Meinung der Gemeinde Lausen interessiere ihn nicht. «Wir äussern uns nicht mehr zur Angelegenheit.» Die ganze Angelegenheit scheint der Baselbieter SVP allmählich zu heiss zu werden. Erhielt Gaugler bis jetzt immer Rückendeckung, schlägt Fraktionschef Dominik Straumann nun erstmals neue Töne an. Im BaZ-Interview sagt er: «Ich halte explizit fest, dass wir nicht ihren Rücktritt fordern. Aber eine Auszeit wäre meiner Meinung nach eine mögliche Variante, um wieder Ruhe ins Parlament zu bringen.» Bei den anderen Baselbieter Parteien hat die Landratspräsidentin kaum noch Kredit. Wie die FDP in einem Brief an die SVP schreibt, soll Gaugler nur im Amt bleiben können, wenn sie die Verfügung des Bauinspektorats akzeptiert. Auch BDP-Fraktionspräsident Marc Bürgi sagt: «Ein Rechtsstreit mit dem Kanton ist nicht vereinbar mit der Integrität dieses Amtes.» Kathrin Schweizer, Fraktionspräsidentin der SP, spricht von einer unhaltbaren Situation. «Diese Hinhaltetaktik ist ungemein belastend für den Kanton.» Für CVP-Präsident Marc Scherrer sind die Aussagen der Gemeinde belastend: «Es ist nun an der Ratskonferenz, zu entscheiden, wie es weitergehen soll.» Wann das Gremium tagen wird, steht noch nicht fest. Seite 2 Schweizer Weine auf der Goldwaage Der Erzähler. Hermann Beyeler aus Pratteln hat sich in seinem neuen Roman selbst porträtiert. Seite 23 Wirtschaft Solide. Roche hat mit der Bilanz nach neun Monaten die Erwartungen der Analysten übertroffen. Eine höhere Dividende rückt in Griffweite. Seite 31 Die Angst vor dem Killervirus Ebola rückt immer näher Bern. Wegen eines Ebola-Verdachtsfalls ist gestern eine Passagiermaschine auf dem Madrider Flughafen Barajas vorübergehend isoliert worden. Und schon gestern hat der Bundesrat verkündet, dass er eine Hilfsmission in den EbolaGebieten in Westafrika plant. Die Mission, die er derzeit prüft, soll rund 90 freiwillig rekrutierte Armeeangehörige und Zivilpersonen umfassen. Die Angst verbreitet sich schneller als das Virus selber – ähnlich wie seinerzeit bei der Vogelgrippe, der Schweinegrippe, Sars und der Creutzfeldt-JakobEpidemie. Schweizer Opfer gab es bei diesen dramatisch angekündigten Epidemiewellen nur wenige. Trotzdem nimmt die Angst vor der Ebola-Seuche weltweit zu. US-Präsident Barack Obama sagte mehrere Termine und Auftritte ab und kündigte wegen der offenbar mangelhaften Vorsorgemassnahmen in Spitälern des Landes ein schärferes Vorgehen der Behörden an. Währenddessen leiden die westafrikanischen Staaten wie Sierra Leone, Guinea und Liberia immer stärker unter dem Virus. Nicht nur wächst die Zahl der Erkrankten, seit der militärischen Absperrung der Seuchenherde ist es auch unmöglich geworden, die Felder zu bestellen. Dabei gelten die Gebiete im Südosten von Sierra Leone und im Norden Liberias als Kornkammern und sind für die Ernährung der Bevölkerung unverzichtbar. hmo/wdk Seite 3 Männer wollen Macht behalten Sport Folgen der Frauenemanzipation Auf Weltreise. Zehn FCB-Spieler waren in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalteams unterwegs – die BaZ liefert eine Übersicht. Seite 39 Basel. Die Emanzipation der Frau liegt Wetter Region. Es herbstelt: Morgen gilt es, am Trenchcoat den Kragen hochzuschlagen und den Sturmböen die Stirn zu bieten. Seite 20 www.baz.ch Online. Endlich wieder FCB: Nach der Länderspielpause fragen wir bei Trainer Paulo Sousa nach, wie er seine Spieler in der kurzen Zeit aufs Spitzenspiel gegen die Young Boys einstellt. 00242 9 771420 300001 Marathon im Weinkeller. Wenn «Gold» draufsteht, ist dann auch Gold drin? Wir wolltens wissen. Die beiden Degustations-Amateure Roland Harisberger (l.) und Peter de Marchi (r.) von der Basler Zeitung, Weinautorin Chandra Kurt und «Teufelhof»-Inhaber Raphael Wyniger haben 33 von der Jury der Weinprämierung La Sélection der Basler Weinmesse (25. Oktober bis 2. November) ausgezeichnete Schweizer Gewächse bewertet. Ein önologischer Langstreckenlauf mit einigen Überraschungen. rh Foto Kostas Maros Seiten 24, 25 Federer und seine Rekorde Starke Verluste an der Börse Die BaZ präsentiert die Top 50 Anleger reagieren verunsichert Basel. Bevor morgen mit der Qualifika- Zürich. Der Schweizer Aktienmarkt bewegte sich auch gestern in der Verlustzone. Der Leitindex SMI schaffte es am Nachmittag aber wieder über die 8000-Punkte-Marke, die er am Vormittag mit Schwung durchbrochen hatte. Die Unsicherheit an den Handelsplätzen überall auf der Welt ist aber weiterhin ungebrochen, geschürt von weiteren negativen Makrodaten aus der Eurozone. Eine leicht positive Reaktion lösten die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA aus, die in den Augen der Branchenbeobachter allesamt positiv ausgefallen sind. Beherrschendes Thema an den Märkten bleibt aber die Angst vor einer erlahmenden Weltkonjunktur. «Wenn die Unternehmen mit den Quartalsberichten damit beginnen, ihre Prognosen zu senken, könnte sich die Skepsis noch erhöhen», sagte ein Händler. SDA Seite 31 tion die Swiss Indoors – das Heimturnier von Roger Federer – beginnen, hat sich die Basler Zeitung durch die beeindruckenden Zahlen rund um den Schweizer Tennisstar gewühlt. Herausgekommen ist eine Liste der 50 wichtigsten Bestmarken, die der Baselbieter in seiner Karriere aufstellen konnte. Auf Platz 1 des Rankings finden sich Federers 17 gewonnene Grand-SlamTitel. Und sein ewiger Rivale Rafael Nadal, der bei 14 Titeln steht, wird in den kommenden Jahren versuchen, sie zu knacken. Auch etwas Lokalpatriotismus sei an dieser Stelle erlaubt: Rekord Nummer 44 sind seine fünf Siege bei den Swiss Indoors, kein anderer Spieler konnte beim Basler Tennisturnier so oft triumphieren. Vielleicht kann Federer diese Marke in der kommenden Woche sogar verbessern. fal Seiten 36, 37, 40 Der Chefarzt und seine prominenten Patienten Wurde Valderrabano der Erfolg zum Verhängnis? Von Nina Jecker Basel. Seit Montag steht der ehemalige Orthopädie-Leiter Victor Valderrabano nicht mehr am Operationstisch. Weil er nicht korrekt abgerechnet haben soll, erhielt er die Kündigung und musste in den vergangenen Tagen sein Büro im Uni-Spital Basel räumen. Einige Topmediziner und Branchenkenner sehen hinter der Entlassung ein Komplott, man habe den zu erfolgreichen Arzt aufgrund eigener Begehrlichkeiten loswerden wollen. Erfolgreich war Valderrabano in der Tat. Mit nur 37 Jahren zum Klinikleiter befördert, kniete er sich in die Arbeit, um die Basler Orthopädie international nach vorne zu bringen. Es gelang ihm, durch Forschung, Kongresse und Publi- kationen, Patienten aus der ganzen Welt nach Basel zu holen. Spitzensportler, Prinzessinnen und andere Prominente liessen sich von dem Zürcher mit spanischen Eltern operieren. Das Universitätsspital profitierte von Valderrabanos Engagement, der die Zahl der Patienten und Operationen stetig steigerte. Für die Medizintouristen aus dem Ausland, die nicht über eine Versicherung, sondern aus der eigenen Tasche bezahlten, konnte sogar noch etwas mehr verlangt werden. Dass das Spital den Erfolgs-Arzt dennoch vor die Tür setzt, können viele nicht verstehen. Doch die Spitalleitung ist sich sicher: Valderrabano habe sich gravierende Verfehlungen zuschulden kommen lassen, eine fristlose Entlassung sei absolut angemessen. Seite 11 hinter uns, jetzt sollten sich die Männer emanzipieren. Denn sie sterben früher und neigen häufiger zu Depressionen. So oder ähnlich tönt es aus Männerforen im Internet, und so lautet der Tenor auf Männerkongressen. Soziologen beklagen, dass Knaben in den Schulen gegenüber Mädchen benachteiligt werden, und Beobachter des Arbeitsmarkts behaupten, dass bei Bewerbungsgesprächen Frauen oft im Vorteil sind. Tatsache ist, dass manche Frauen, die es in Führungspositionen in Wirtschaft oder Verwaltung geschafft haben, nach kurzer Zeit wieder aus ihren Jobs aussteigen. Ob daran die Männer schuld sind, ist umstritten. Vielleicht, meint Christine Richard in ihrem Essay zur Geschlechterfrage, sind Frauen einfach schlauer in der Stressbewältigung und spüren früher, wann die Arbeitsbelastung für sie lebensbedrohlich werden könnte. bli Seite 21 anzeIge Jetzt neu mit zwei starken Marken unter einem Dach. St. Jakobs-Str. 90 · 4132 Muttenz Tel. 061 467 50 50 www.autohaus.ch Thema. Kommentar Waterloo für die Baselbieter SVP Von Christian Keller Nicht lange ist es her, seit die Baselbieter SVP einen Triumph feiern konnte: Mit überwältigendem Mehr lehnte das Volk die FusionsInitiative ab. Dies auch dank einer bis ins Detail durchgeplanten Kampagne, welche unter der Leitung der SVP im Baselbiet geführt wurde. Gratulation: Alles richtig gemacht. Im mittlerweile tragischen Fall der Daniela Gaugler hat dieselbe Partei, oder genauer deren Leitung, alles falsch gemacht. Dass die Situation derart eskalieren konnte: Daran tragen die Parteichefs massgeblich Mitschuld. Drei entscheidende Fehler wurden begangen: Fehler Nummer 1: Daniela Gaugler, bis zu ihrer Wahl eine unauffällige Hinterbänklerin aus Lausen, hätte nie fürs Präsidium vorgeschlagen werden dürfen. Es gab schon damals warnende Stimmen. Sie wurden nicht erhört. Ein fataler Fehler, wie sich nun zeigt. Fehler Nummer 2: Als die Untersuchungen des Bauinspektorats an die Öffentlichkeit gelangten und Gaugler unter Druck kam, stellte sich Parteipräsident Oskar Kämpfer sogleich schützend vor sie. In einem Interview mit der BaZ sprach er von «billigen Anschuldigungen» gegen die Landratspräsidentin. Die Strategie, der undurchsichtigen KMU-Frau blind das Vertrauen auszusprechen und die Medien zu geisseln, endet jetzt im Schlamassel und sorgt für Die Strategie, sich blind hinter Gaugler zu stellen, endet jetzt für die SVP im Schlamassel. parteiinterne Spannungen, die Kämpfers Stuhl kräftig ins Wanken bringen können. Wie die Parteiführung mit der Causa Gaugler umgegangen ist, wird einer Nachbearbeitung bedürfen. Kurz vor den Wahlen stehen der Partei wüste Auseinandersetzungen bevor. Fehler Nummer 3: Als letzte Woche bekannt wurde, dass das Bauinspektorat eine Verfügung gegen Gaugler erlassen und sich die überforderte Landratspräsidentin mit ihrer Geheimnistuerei ins Abseits manövriert hatte, ergriffen die Parteiführer nicht die Initiative, sondern sonnten sich gleichgültig in den Ferien. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte rasch gehandelt werden müssen. Dass der Präsident im Moment der grössten Krise nicht einschreitet, sondern das «Problem Gaugler» vornehm seinem Fraktionschef Dominik Straumann überlässt, ist ein Beispiel schwacher Führung. Weil die SVP ihre Pflicht nicht wahrnahm, konnte es geschehen, dass sich die höchste Baselbieterin und ihr Ehemann auf Telebasel bis auf die Knochen blamierten. Man hätte diese bemitleidenswerten Leute vor sich selber schützen sollen. Nun kommt jede Hilfe zu spät: Das Amt ist nicht mehr zu retten. Eine Tragödie für Daniela Gaugler – ein Waterloo für die SVP. [email protected] | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 2 In die Sackgasse manövriert Gemeinderat von Lausen zerpflückt Aussagen Gauglers – FDP wendet sich an Partner SVP dieser Auflage und sei auch nicht im Sinne des Raumplanungsgesetzes. Gesamtfazit des Lausner Gemeinderates: «Für die in der Zwischenzeit vorgenommenen Nutzungsänderungen wurden keine Gesuche gestellt, sie wurden uns nicht mitgeteilt, sie sind nicht bewilligt und grösstenteils auch nicht bewilligungsfähig.» Aus seiner Verärgerung über das Vorgehen der Landratspräsidentin macht Peter Aerni kein Geheimnis: «Das Verhältnis hat sich abgekühlt.» Daniela Gaugler war gestern wie gewohnt nicht zu sprechen. Ihr Mann Christoph sagte zur BaZ, dass es nicht nötig sei, ihm die Medienmitteilung des Gemeinderats zuzustellen. «Das lese ich ohnehin nicht.» Weiter betonte er: «Bis ein rechtskräftiges Urteil auf dem Tisch liegt, werden wir uns nicht mehr äussern.» Von Christian Keller Lausen/Liestal. Für die Landratspräsi- dentin Daniela Gaugler (SVP) kommt es nun knüppeldick: In einer geharnischten Medienmitteilung wehrte sich gestern der Gemeinderat von Lausen gegen die Aussagen, welche die höchste Baselbieterin in diversen Medienauftritten gemacht hatte. Gauglers Darstellung, wonach die Nutzungsverhältnisse in ihrer Gewerbeliegenschaft an der Kanalstrasse 17 in Lausen mit der Gemeinde abgesprochen gewesen und als rechtskonform taxiert worden seien, wird widersprochen. «Die Behauptung der Landratspräsidentin, wir seien über alles im Bild gewesen, hat das Fass zum Überlaufen gebracht», sagt Gemeindepräsident Peter Aerni. In seiner Sitzung am Dienstag sei der Gemeinderat zur Überzeugung gekommen, dass eine Richtigstellung vorgenommen werden müsse. Die ganzseitige Lausner Stellungnahme geht im Detail auf die verschiedenen Räumlichkeiten ein, die sich im Gebäude von Daniela Gaugler befinden. Ein Teil davon sind mehrere Wohnungen, die Gaugler mitten in der Gewerbezone vermietet. Dies ist nur in Ausnahmefällen erlaubt. Die Gemeinde schreibt denn auch, dass sie die SVPExponentin darauf hingewiesen habe, dass eine normale Fremdvermietung nicht gestattet sei. In der Erklärung heisst es: «Diesen Sachverhalt hat die Gemeinde Lausen in ihrer Einsprache zum Baugesuch im Jahr 2007 festgehalten. Bei der Bewilligung der jeweiligen Wohnungen hat die Gemeinde den Nachweis der rechtmässigen Nutzung verlangt und auch erhalten. Die heutige Nutzung entspricht unseres Erachtens nicht mehr der ursprünglich bewilligten.» Nicht an Auflagen gehalten Bei den Baubewilligungen zu den Gewerberäumen sei ebenfalls die Auflage gemacht worden, dass die Umwandlung in Wohnräume zwingend ein Zweckänderungsgesuch erfordere. «Dies ist für verschiedene Räume in der Liegenschaft, die heute als Wohnräume genutzt werden, nicht erfolgt. Die Wohnnutzungen entsprechen nicht Heftige Kritik. Der Lausener Gemeinderat wirft der Landratspräsidentin vor, sich nicht an Auflagen gehalten zu haben. Foto Kostas Maros dem Raumplanungsgesetz; diese Gewerberäume sind nicht als Wohnraum bewilligungsfähig und dürfen so nicht genutzt werden.» Bezüglich Bed and Breakfast, in dem Bewohner teilweise jahrelang leben, hält der Gemeinderat fest, dass die Baubewilligung mit der expliziten Auflage erfolgt sei, dass die Zimmer nicht dauernd vermietet und nicht zu Wohnungen zweckentfremdet werden dürfen. Die Nutzung von B&B-Räumen durch den gleichen Bewohner über mehrere Jahre entspreche klar nicht Rekurs oder Amt Nach Veröffentlichung der gestrigen Gemeindemitteilung liefen die Drähte bei den Parteien heiss. FDP-Präsidentin Christine Frey schickte im Namen der Baselbieter FDP eine E-Mail an die SVP, in dem sie zwei Szenarien schilderte, wie nach ihrer Einschätzung ein Ausweg aus der verfahrenen Situation gefunden werden könne. Wenn Gaugler die Verfügung des Bauinspektorats akzeptiere, könne darüber diskutiert werden, ob sie weiterhin tragbar sei. Sollte die Landratspräsidentin jedoch – wie sie bereits angekündigt hatte – Rekurs einlegen und damit in einen Rechtsstreit mit dem Kanton treten, müsse sie zurücktreten. Gegenüber der BaZ wollte Frey ihre Botschaft an die SVP nicht kommentieren. Aus anderen Parteien kamen deutliche Worte, so zum Beispiel von Gerhard Schafroth (GLP): «Rechtsstreitigkeiten, Versteckspiele, Halbwahrheiten und Widersprüche prägen das Bild der derzeit ‹höchsten› Baselbieterin. Die Situation erscheint ausweglos, der Schaden für den Kanton ist enorm.» Für GrünenLandrat Klaus Kirchmayr gibt es nur noch die Option Rücktritt: «Das Vertrauen in Daniela Gaugler ist komplett erschüttert. Sie würde dem Kanton einen grossen Gefallen tun, wenn sie den Hut nehmen würde.» «Eine Auszeit wäre eine mögliche Variante» SVP-Fraktionschef Dominik Straumann zeigt sich befremdet über den Lausner Gemeinderat Von Christian Keller BaZ: Wie beurteilen Sie die Medienmitteilung, die von der Gemeinde Lausen veröffentlicht wurde? Dominik Straumann: Ich nehme mit Befremden zur Kenntnis, dass Lausen als involvierte Partei Informationen zu einem laufenden Verfahren veröffentlicht hat. Ich zweifle daran, dass dies der richtige Weg ist. Der Gemeinderat von Lausen sieht sich zu diesem Handeln genötigt, weil die Landratspräsidentin Falschaussagen gemacht habe. So seien Nutzungsänderungen nicht bewilligt worden. Ich habe keine Akteneinsicht, weshalb ich nicht beurteilen kann, wer in dieser Angelegenheit recht hat und wer nicht. Über diese Frage muss letztlich ein Gericht entscheiden. Ich möchte aber an dieser Stelle unmissverständlich festhalten: Es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Haben Sie die Verfügung, die das Bauinspektorat gegen die Gauglers erlassen hat, nicht eingesehen? Als Fraktionspräsident der SVP müsste Daniela Gaugler Ihnen gegenüber doch Transparenz schaffen. Ich habe die Verfügung nicht gelesen. Das brauche ich auch gar nicht zu tun. Die allfälligen rechtswidrigen Zustände bei der Gewerbeliegenschaft von Daniela Gaugler haben nichts mit unserer Partei zu tun. Das Verfahren läuft gegen sie als Privatperson und nicht gegen uns als Partei. Deshalb müssen wir dazu auch gar nicht Stellung nehmen. Wollen Sie diese Haltung ernsthaft vertreten? Ich halte nochmals fest: Wir haben mit dem privaten Rechtsstreit von Daniela Gaugler nichts zu tun. Das ist doch lächerlich: Sie ist Landratspräsidentin und damit derzeit die prominenteste SVP-Exponentin im Baselbiet. Aber ihr Bed-and-Breakfast-Betrieb in Lausen steht in keinem Zusammenhang mit ihrer politischen Tätigkeit. Wir als SVP kommentieren deshalb nicht, ob es dort zu Verfehlungen gekommen ist. Wir wissen es ja auch gar nicht. Wir können weder für noch gegen Frau Gaugler Partei ergreifen. Sie hat einen Anwalt, welcher ihre Rechte vertritt. Auf der anderen Seite steht das Bauinspektorat, welches offenbar Verfehlungen festgestellt hat. Jetzt gelangt die Sache an die Baurekurskommission. Nochmals: Wir sind nicht Teil dieses Verfahrens. Parteiexponenten stellten sich stets hinter die Landratspräsidentin und verteidigten sie. Jetzt plötzlich will die SVP aber nichts mehr von dem Fall wissen. Zu den Beurteilungen von Parteikollegen kann ich nichts sagen. Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur meine Wahrnehmung wiedergeben. Und die sieht wie folgt aus: Frau Gaugler ist in eine private Rechtsstreitigkeit verwickelt, wegen der sie ins Schussfeld der Medien geraten ist. Es gibt keinen Bezug zur SVP. Sie können aber nicht in Abrede stellen, dass Sie das Communiqué der Gemeinde Lausen vor grosse Probleme stellt. Immerhin steht ein prominentes Mitglied Ihrer Partei nun in der Kritik, die Öffentlichkeit bewusst in die Irre geführt zu haben. Tatsächlich sind wir vor eine neue Ausgangslage gestellt worden. Aufgrund der neusten Entwicklungen ist es für Daniela Gaugler sicherlich schwieriger geworden, ihr Amt weiterhin mit Freude und Souveränität auszuüben. Das Verhalten der Gemeinde Lausen nehmen wir zur Kenntnis. Damit ist aber nichts bewiesen: Der Gemeinderat von Lausen handelt im Eigeninteresse. Seine Äusserungen kommen keinem Richterspruch gleich. Erst wenn ein Urteil vorliegt, haben wir restlos Klarheit. «Ich halte explizit fest, dass wir nicht den Rücktritt von Daniela Gaugler fordern.» Ist es nicht zu einfach, die Informationspolitik der Gemeinde Lausen zu hinterfragen? Ist es nicht vielmehr Landratspräsidentin Gaugler, die sich mit ihrer Informationsverweigerung in die Sackgasse manövriert hat? Sie selber haben Gaugler dafür öffentlich kritisiert. Tatsächlich hätte ich es sehr begrüsst, wenn Daniela Gaugler Transparenz geschaffen hätte. Sie argumentierte jedoch, dies sei nicht möglich: Ihr Anwalt habe ihr geraten, die Verfügung unter Verschluss zu halten. Das muss ich respektieren. Mehrere Landräte fordern ihren Rücktritt. Ist Frau Gaugler noch tragbar? Aufgrund des Misstrauens der anderen Parteien und durch die mediale Berichterstattung ist ein geordneter Ratsbetrieb nicht mehr möglich, was die Tätigkeit des Landrats erschwert. Somit muss eine Lösung getroffen werden, damit der Ratsbetrieb wieder geordnet stattfinden kann. Wie dieses Vertrauen wieder zurückgewonnen werden kann, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Konkret: Hält die SVP noch zu ihrer Landratspräsidentin? Ich halte explizit fest, dass wir nicht ihren Rücktritt fordern. Aber eine Auszeit wäre meiner Meinung nach eine mögliche Variante, um wieder Ruhe ins Parlament zu bringen. Gaugler könnte sich für ein, zwei Wochen dispensieren lassen, damit sich die aufgebrachte Stimmung legen kann. In dieser Zeit analysieren wir, wie es weitergeht. Vielleicht gelingt es in dieser Zeit auch seitens ihres Anwalts, entlastende Fakten vorzubringen, welche ein Weiterführen des Amtes ermöglichen. Die FDP hat der SVP eine Einschätzung zugestellt, wie nun weiter verfahren werden könnte. Nur wenn Gaugler auf einen Rekurs bei der Baurekurskommission verzichtet und die Verfügungen akzeptiert, soll sie Landratspräsidentin bleiben können. Was sagen Sie dazu? Wir nehmen das zur Kenntnis. Es ist uns ein Anliegen, allen Partnern gerecht zu werden. Und glauben Sie mir: Auch wir wünschen uns, dass endlich Ruhe einkehrt. Aber es ist nun wichtig, dass hinter geschlossenen Türen gesprochen werden kann. Ich habe nicht die Absicht, diese heiklen Fragen in der Öffentlichkeit zu klären. Es braucht nun klärende Gespräche. Thema. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 3 Gestern der Rinderwahn, heute das Ebola-Virus Seit Jahren wird die Weltbevölkerung mit Meldungen über tödliche Krankheiten in Angst und Schrecken versetzt Von Hubert Mooser, Bern Das Ebola-Fieber hat nun definitiv auch Bern im Griff: Bei der Bundesratssitzung vom letzten Mittwoch war das Killervirus das wichtigste Thema. Verteidigungsminister Ueli Maurer hatte seine Kollegen mit der Infonotiz überrumpelt, er überlege sich die Entsendung von zirka 90 Soldaten nach Liberia in Westafrika – zur Unterstützung einer UNO-Mission gegen die EbolaEpidemie. Maurer liess zwar Vizekanzler André Simonazzi vor den Medien die Details rapportieren: Schweizer Soldaten müssten hauptsächlich Transportleistungen erbringen. Es gebe keinen direkten Kontakt mit Kranken und Leichen. Spätestens Ende Oktober wird ein Erkundungsteam zu einer Lagebeurteilung nach Westafrika aufbrechen. Danach muss noch das Parlament grünes Licht zum Auslandseinsatz geben. Die Aufregung ist aber auch ohne Maurer schon gross genug. Denn die Angst verbreitet sich schneller als das Virus selber. Zum Beispiel nachdem bekannt wurde, dass die spanischen Behörden eine Maschine der Air France mit 163 Passagieren an Bord am Flughafen Madrid-Barajas unter Quarantäne stellten. Einer der Passagiere soll Ebola-Symptome aufweisen. In der EUZentrale in Brüssel ist man am Rotieren. BAG-Chef flog nach Brüssel Und wenn die EU rotiert, dann dreht sich auch die Schweiz mit ihr. So hat der europäische Gesundheitskommissar, Tonio Borg, die EU-Ressortchefs gestern Donnerstag nach Brüssel gerufen. Auch die Schweiz ist dabei, der Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Pascal Strupler, ist gestern nach Brüssel abgeflogen. Das Thema: Kontrollen von Reisenden, die nach einem Aufenthalt in westafrikanischen EbolaGebieten nach Europa kommen. In der Schweiz tritt der BAG-Experte für Ebola, Daniel Koch, fast täglich im Fernsehen oder am Radio auf, will informieren und schaukelt das Thema noch mehr hoch. Das alles kennt man schon von anderen Epidemien, welche die Welt in den vergangenen Jahren in Atem hielten. Vor einigen Jahren zitterten alle wegen der Vogelgrippe. Bei der Schweinegrippe 2009 war die halbe Schweiz am Hyperventilieren. Sechs Jahre davor bedrohte die Lungeninfektionskrankheit Sars den Globus. Weil man den Ground Zero der Krankheit im südostasiatischen Raum ortete, durfte 2003 Verkaufspersonal Das Killervirus als wichtigstes Thema. Studenten in Alabama, USA, testen in einem Forschungszentrum Schutzanzüge für Helfer in Ebola-Gebieten. aus China, Hongkong, Singapur und Vietnam an der Uhren-und Schmuckmesse in Basel und Zürich nicht arbeiten. Im Jahre 2000 gingen die Wogen hoch wegen der Creutzfeldt-Jakob-Epidemie – eine Art menschliche Variante der Rinderkrankheit BSE. Sie wird durch den Verzehr von infiziertem Rindfleisch verursacht. Der damalige BAG-Direktor Thomas Zeltner schloss in der Zeit am Fernsehen nicht aus, dass es auch in der Schweiz zu vielen Fällen kommen könnte. Bis heute wurde aber beim BAG kein einziger gemeldet. WHO hat Ebola verschlafen Diese Krankheiten fordern alle zusammen nicht einmal ansatzweise so viele Opfer wie Malaria (1,5 Millionen Tote pro Jahr). Die Schweinegrippe tötete weltweit gegen 1000 Menschen, an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit starben weniger als 200. Bei Ebola geht die Weltgesundheitsorganisation derzeit von zirka 4000 Todesopfern aus. Zum Vergleich: Die Spanische Grippe raffte 1918 gegen 50 Millionen Menschen dahin. Trotzdem herrscht ein weltweiter Aktivismus, als stünde man mit Ebola vor einer ähnlichen Bedrohung wie 1918. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat vor allem ein Interesse daran, dass man das Thema hochfährt. Sie alarmierte die Welt im Juni 2014. Sie sei tief besorgt wegen der Verbreitung von Ebola über Landesgrenzen hinweg und wegen einer weiteren internationalen Ausbreitung, warnte Luis Sambo, der WHO-Direktor für Afrika. Und die Organisation Ärzte ohne Grenzen setzte noch einen drauf: Die Ebola-Epidemie sei ausser Kontrolle geraten. Die WHO habe das Ebola wie andere tödliche Krankheiten verschlafen, sagt Nago Humbert, Mitbegründer der humanitären Organisation Médecins du Monde in der Schweiz. Humbert, heute Professor an der medizinischen Fakultät in Montreal, sagt, die WHO sei jahrelang davon ausgegangen, dass Ebola höchsten ein bis zwei Dörfer betreffen würde und es somit eine lokale Geschichte sei. Entsprechend wenig Mittel flossen in die Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Anhaltend hohe Wellen wie aktuell warf Ebola in der Vergangenheit selten. Dabei ist das Virus seit 1976 bekannt. Die letzte grössere Epidemie im Jahr 2012 im Kongo war den meisten Zeitungen gerade mal eine Fünf-Zeilen-Meldung wert, diese widersprachen sich ausserdem. Einmal war von einer Ausbreitung des Virus die Rede, gleichentags meldeten andere, man habe Ebola erfolgreich eingedämmt. Grund für Panik hätte es schon auch gegeben. Schweizerin steckte sich an Vor 18 Jahren erkrankte eine Schweizer Fotografin nach ihrer Rückkehr aus Zaire an Ebola. Sie kam ins Inselspital Bern in Quarantäne und erholte sich von der Krankheit. Der Fall wurde in der Öffentlichkeit nicht breitgeschlagen. Heute will die Frau darüber nicht mehr reden. Sie sagt nur: Heute hätte ihr Fall wohl für Panik gesorgt, weil Ebola eine globale Dimension bekommen habe. Diese hat das Virus allerdings erst erhalten, als in Westeuropa und den USA Einzelfälle auftraten. Am 23. September ging auch in der Westafrika ist gelähmt, der Seuchenherd wächst Sierra Leone, Guinea und Liberia haben sich wirtschaftlich erst gerade erholt. Jetzt droht der grosse Absturz Von Wolfgang Drechsler, Pretoria Es scheint alles nichts zu helfen. In Sierra Leone sind vor einigen Tagen mehr als 120 Menschen binnen nur 24 Stunden dem heimtückischen Ebola-Virus zum Opfer gefallen – mehr als jemals zuvor in solch kurzer Zeit. Beobachter sehen darin nur einen weiteren Beleg dafür, dass die Epidemie ausser Kontrolle geraten ist. Dabei hatte der westafrikanische Staat, der zusammen mit Liberia und Guinea am härtesten von Ebola betroffen ist, besonders drastisch auf die immer schnellere Ausbreitung des Virus reagiert: Nachdem die Regierung in Freetown bereits im August zwei Distrikte im Osten militärisch abgeriegelt hatte, wurden Ende September drei weitere Landesteile mit mehr als einer Million Menschen unter Quarantäne gestellt. Damit sind inzwischen mehr als ein Drittel der rund sechs Millionen Menschen in Sierra Leone von der Aussenwelt isoliert. Insgesamt sind in der betroffenen Region im äussersten Westen von Afrika seit dem Ebola-Ausbruch im März fast 4000 Menschen gestorben, etwa ein Fünftel davon in Sierra Leone. Darunter befinden sich mehr als 200 Ärzte und Pfleger aus afrikanischen oder anderen Ländern. Die Dunkelziffer ist aber ausgesprochen hoch. Am stärksten leidet Liberia, wo bislang mehr als 2500 Menschen an Ebola gestorben sind. Die Zahl der Erkrankten steigt inzwischen mit solchem Tempo, dass allein in den vergangenen Wochen mehr Menschen infiziert wurden als in den gesamten sechs Monaten zuvor. Es mangelt an allem Trotz anfänglicher Erfolgsmeldungen hat sich die Lage gerade in Sierra Leone nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WTO) angesichts der vielen neu gemeldeten Fälle in der Hauptstadt Freetown weiter verschlechtert. Es mangelt dort an fast allem, vor allem aber an Betten und Fachpersonal. Ellen Johnson-Sirleaf, die Präsidentin Liberias, nannte die Epidemie die vermutlich «grösste Herausforderung aller Zeiten» für ihr Land. Bestätigt wird dies von einem düsteren Szenario des amerikanischen Gesundheitsministeriums. Demnach könnte die Zahl der Erkrankungen allein in Liberia und Sierra Leone bis zum Jahresende auf mehrere Hunderttausend Menschen steigen. Für die zuletzt leicht erholten Volkswirtschaften der früheren Bürgerkriegsregion ist das Virus ein Desaster der besonderen Art. Bereits jetzt hat die Epidemie das Wachstum in der Region stark gebremst: In Sierra Leone, wo die Regierung in diesem Jahr Zuwachsraten von bis zu 14 Prozent erwartet hatte, dürften diese nach Angaben der Afrikanischen Entwicklungsbank AfDB nun allenfalls ein Bruchteil davon betragen. Vermutlich wird die Wirtschaft am Ende sogar kräftig schrumpfen. Zusammen erwirtschaften Sierra Leone, Guinea und Liberia allerdings nur ein Sozialprodukt von knapp 13 Milliarden Dollar – weniger als der Bürgerkriegsstaat Afghanistan. Sierra Leone hat in den letzten Jahren mit einigem Erfolg versucht, eine kleine Fremdenverkehrsindustrie aufzubauen: 2013 besuchten immerhin fast 60 000 Ausländer das einstige Bürgerkriegsland. Jetzt dürften die Touristen auf lange Zeit fernbleiben. Auch der Bergbau ist betroffen. In dem nun unter Quarantäne gestellten Distrikt Port Loko sind zum Beispiel zwei der grössten Eisenerzproduzenten des Landes aktiv. Es gilt als sicher, dass die Abschottung des Fördergebiets ihre Tätigkeit stark beeinträchtigen wird. Selbst chinesische Firmen, die sich jahrelang gut mit der instabilen Lage in Sierra Leone arrangiert hatten, ziehen sich wegen des tödlichen Virus nun hastig zurück. Verantwortlich für den von vielen befürchteten wirtschaftlichen Einbruch der Region sind jedoch vor allem die Auswirkungen der Ebola-Epidemie auf die Landwirtschaft, in der mehr als zwei Drittel der Bevölkerung beschäftigt sind. Ausgerechnet die am schlimmsten betroffenen Landstriche im Südosten von Sierra Leone und im Norden Liberias gelten als Kornkammern beider Länder. Viele Bauern haben ihre Felder vor Beginn der Regenzeit im August oft gar nicht mehr bestellt. Seit der militärischen Absperrung der Seuchenherde ist dies genauso unmöglich geworden wie das Anheuern jugendlicher Tagelöhner als Erntehelfer. Es droht eine Hungersnot Hilfsorganisationen wie die deutsche Welthungerhilfe rechnen angesichts der in Westafrika betriebenen Subsistenzlandwirtschaft für das Frühjahr 2015 mit einer Hungersnot. Auch Donald Kaberuka, Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank, befürchtet zumindest kurzfristig eine weitere Verschärfung der bereits verzweifelten Lage. Er ist zudem überzeugt davon, dass der nun in Sierra Leone an den Tag gelegte Aktionismus oft mehr schaden als nutzen werde. So habe die Schliessung der Ländergrenzen und der dadurch zum Erliegen gekommene Warenaustausch nur zu weiteren Engpässen bei essentiellen Gütern geführt. Trotz der Mahnung der WHO, die Flugverbindungen in die Krisenregion aufrechtzuerhalten, bedienen derzeit nur noch wenige Airlines die Hauptstädte von Guinea, Sierra Leone und Liberia. Foto Keystone Schweiz Ebola-Alarm los: Ein Guineer wies verdächtige Symptome auf. Die ersten Labortests sind aber negativ. Jetzt klingen plötzlich auch die Kassen zur Bekämpfung von Ebola: Die EU hat gegen 180 Millionen Euro für den Kampf gegen Ebola versprochen, die Weltbank gegen 400 Millionen Dollar. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg spendet 25 Millionen Dollar. Die Schweiz stockte ihre Hilfe auf neun Millionen Franken auf. Und die Glückskette wird früher oder später wohl nicht darum herumkommen, einen Sammeltag zu organisieren. Vorläufig bräuchte es aber vor allem mehr Helfer vor Ort. Aber selbst das IKRK tut sich mit der Rekrutierung von Personal für einen Einsatz in den betroffenen Gebieten schwer. Die Angst der westlichen Welt vor dem Killervirus lässt zwar die Kassen klingeln. Die Kehrseite: je dicker die Schlagzeilen über Ebola, desto schwieriger die Suche nach Freiwilligen. Das dürfte wohl auch Ueli Maurer feststellen, wenn er nach Soldaten für seine Mission in Liberia sucht. Industrieländer bereiten sich vor Massnahmen in EU und USA US-Präsident Barack Obama hat ein «viel aggressiveres» Vorgehen seiner Regierung bei neuen Erkrankungen angekündigt. So soll in den USA ab sofort eine schnelle Eingreiftruppe der US-Seuchenbehörde CDC dafür sorgen, dass auch schlecht vorbereitete Spitäler bei neuen EbolaFällen richtig handeln. Inzwischen sind zwei US-Krankenschwestern mit Ebola angesteckt. Beide hätten sich in einer Klinik in Dallas bei der Versorgung eines aus Liberia eingereisten Mannes infiziert. In einer Videokonferenz haben der französische Präsidente François Hollande, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der britische Premierminister David Cameron und der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi über die Ebola-Krise beraten. Die Staats- und Regierungschefs sprachen sich dafür aus, die internationale Gemeinschaft bei der Unterstützung der betroffenen Länder zu mobilisieren. Am Flughafen Roissy bei Paris werden am Samstag Ebola-Kontrollen eingeführt. Passagiere des täglichen AirFrance-Fluges von Conakry in Guinea nach Paris werden bei ihrer Ankunft auf Fieber kontrolliert. Wegen eines Ebola-Verdachtsfalls ist eine französische Passagiermaschine der Air France auf dem Madrider Flughafen Barajas vorübergehend isoliert worden. SDA Washington/Brüssel. Schweiz. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 4 «Die Idee ist schlecht. Die Kosten steigen» Der Bundesrat will Medikamentenpreise senken – das Konzept sei ein «Eigengoal», sagt ein Pharmafirmen-Berater bedeutet, dass ich selten verlangte Packungen speziell für die Schweiz herstellen muss, die dann fast nie mand braucht. Das sind zusätzliche Kosten. Wenn ich dann wegen eines Festbeitragssystems dann nichts mehr verdiene, dann lasse ich es bleiben. Von Dominik Feusi, Bern BaZ: Salvatore Volante, Bundesrat Alain Berset will wie der Preisüberwacher, dass in Zukunft nur noch das günstigste Medikament von der Krankenkasse bezahlt werden muss. Ist das eine gute Idee? Salvatore Volante: Was müsste man bei der Entschädigung der Apotheker und der Ärzte ändern? Die Idee ist schlecht. Der Arzt hat dann nicht mehr die Freiheit, eine patienten gerechte Therapie zu verschreiben. 2001 wurde eine entsprechende Initiative für das soge nannte Billigstprinzip bei den Medi kamenten mit fast 70 Prozent Nein klar abgelehnt. Die Schweizer wollen eine Auswahl und die Möglichkeit zur massgeschneiderten Behandlung. Das klare Nein zur Einheitskasse hat das einmal mehr gezeigt. Man müsste darüber reden, dass Apo theker und Ärzte mit einer Apotheke einen Anreiz haben, günstige Medi kamente abzugeben. Sie sollen an der Einsparung für das Gesundheitswe sen beteiligt werden. Im Moment ist gerade das Gegenteil der Fall: Wer als Apotheker etwas Gutes für die Kran kenversicherung tun will und teure Originale durch Generika ersetzt, schiesst sich finanziell in den eigenen Fuss. Das kann doch nicht sein! Was würde ein Festbeitragssystem für Patienten und Ärzte bedeuten? Ein Festbeitragssystem führt zu einer Verschlechterung der individuellen Versorgung und weniger Wahlfreiheit. Wir sind keine «EinheitsPatienten»! Der Preisüberwacher sagt, man könne mit einem Festbeitragssystem 400 Millionen Franken sparen. Diese Zahl, alleine betrachtet, ist falsch. In der Schweiz werden für rund 900 Millionen Franken Gene rika verkauft. Der Preisüberwacher will also fast die Hälfte davon einspa ren. Das ist gar nicht möglich, ohne den Generikamarkt nachhaltig zu schädigen. Wenn man das Preis niveau so drastisch senken würde, passiert genau das Gegenteil von dem, was sich der Preisüberwacher erhofft. Es gäbe einen Kostenschub. Warum? Alle Generika mit nicht besonders grossen Umsätzen würden vom Markt verschwinden, weil sich ein Verkauf in der Schweiz nicht mehr lohnt. Und dann wird der Arzt gezwungen, wieder Originalpräpa rate mit ähnlicher Wirkungsweise zu verschreiben, die zwei bis viermal teurer sind. Das Ansinnen von Bun desrat Berset wird den Generika anteil verringern und wird darum für die Prämienentwicklung zum Eigengoal. Wie meinen Sie das? Dass die Preise für Originalpräparate nach dem Ablauf des Patentes sinken, ist den Generika zu verdanken. Sie sorgen für tiefere Preise und Kosten, weil es sie gibt. Wenn sie aus dem Markt verschwinden, fehlt der Preis wettbewerb. Das wird teuer. Generika führen schon heute zu Kosteneinspa rungen zugunsten der sozialen Kran kenversicherung von mehr als einer Milliarde Franken. Davon gehen zwei Drittel auf das Konto von Preissenkun gen, die Originalpräparate vorneh men mussten, um im Preiswettbewerb mit Generika zu bestehen. Was würde es für den Arzt bedeuten? Verschwendung ohne Ende. Medikamente im Wert von 600 Millionen Franken werden jährlich weggeworfen. Der Preisüberwacher sagt, das Festbeitragssystem gebe es in zwanzig Ländern und habe sich bewährt. Mir scheint, der Preisüberwacher hat noch nie mit Patienten in Deutsch land, Spanien oder England darüber gesprochen. Seine Regelung würde zu massiven Einschränkungen bei der medizinischen Versorgung führen. Die Einschränkung der Wahlfreiheit und häufige Produktwechsel führen zur Verunsicherung der Patienten und einer massiven Verschlechterung der Therapietreue. Auch in der Schweiz werden Arzneimittel für mehr als 600 Millionen Franken weg geworfen, wie der Bundesrat unlängst in der Antwort auf eine Anfrage aus dem Parlament selber festgestellt hat. Der Preisüberwacher hat nur gerade eine einzige Sparte von Medikamen ten untersucht, jene der HerzKreis laufMedikamente. Das ist ein Affront gegen alle Generikahersteller, die in der Schweiz eine Vielzahl von Präpa raten produzieren. Schweizer Generikahersteller sind in diesen Ländern tätig und haben sich mit diesem System arrangiert. Das beweist doch, dass Festbeiträge funktionieren. Auch das stimmt nicht. Der Schwei zer Markt ist sehr klein. Wenn ein Generikum in Deutschland zehn Mil lionen Umsatz macht und ich zehn Prozent verdiene, bleibt mir eine Mil lion. Wenn ich aber in der Schweiz eine Million Umsatz mache, sind das nur 100 000 Franken. Das ist zu wenig, um überhaupt einzusteigen und das Produkt an den Markt anzu passen und die Zulassung mit eige nen Studien anzustreben. Wegen vielleicht 1500 Packungen, die pro Jahr verkauft werden, und wenigen Franken Ertrag nimmt niemand das komplizierte und teure Verfahren der Zulassung auf sich. Die kleinen Men gen für die Schweiz kosten darum deutlich mehr als im Ausland. Mit einem Festbeitragssystem werden die günstigen Generika nicht gefördert, sondern kaputt gemacht. Bei seiner Studie hat der Preisüberwacher festgestellt, dass die Generika bei Herz-Kreislauf-Medikamenten in der Schweiz doppelt so teuer sind. Der Preisüberwacher hantiert bewusst nur mit einer Sparte statt mit allen und verwendet Prozentzahlen, denn der Preisunterschied beträgt vielfach in Wirklichkeit nur wenige Franken. Es geht um günstige bis sehr günstige Medikamente. Ihre kosten dämmende Wirkung gegenüber den Originalpräparaten ist ein Mehr faches grösser, als was sie vielleicht gegenüber dem Ausland mehr kosten. Bundesrat Berset und der Preisüber wacher würden paradoxerweise mit ihrem vorgeschlagenen Systemwech Rückendeckung für Bundesrat Bundesgericht will Sitz in Luzern aufgeben Bern. Die Aussenpolitische Kommis Höchste Richter wollen dazu das Gesetz ändern «Stöckli» heisst EU-Mandat gut sion des Ständerates (APK) stärkt dem Bundesrat beim Vorgehen zur Umset zung der MasseneinwanderungsInitia tive den Rücken. Sie hat das Verhand lungsmandat einstimmig gutgeheissen. Kommissionspräsident Felix Gutz willer (FDP, ZH) sagte gestern vor den Medien in Bern, die Kommission begrüsse das offen formulierte Mandat. Dass für die EU Kontingente, wie sie die Initiative verlangt, nicht zur Diskussion stehen, habe die APK zur Kenntnis genommen. Das Verhandlungsmandat legt laut dem APKPräsidenten drei Eckpunkte fest. Erstens will die Schweiz die Zuwanderung selbstständig steuern, zweitens will sie die bilateralen Ver träge beibehalten, und drittens will sie den Schutz gegen Lohndumping beibe halten. Der Bundesrat hatte den Mandats entwurf vergangene Woche verabschie det. Dazu Stellung nehmen können die Aussenpolitischen Kommissionen von National und Ständerat, die Konferenz der Kantonsregierungen sowie die Sozi alpartner. SDA Lausanne/Luzern. Das Bundesgericht will sich langfristig am Sitz in Lausanne konzentrieren. Den Nebenstandort in Luzern möchte es aus Effizienzgründen aufgeben. Ein Zeitpunkt ist noch nicht bekannt. Das Gesamtgericht beantragt, die rechtlichen Vorgaben entsprechend anzupassen. Das Bundesgerichtsgesetz befindet sich derzeit in einer Teilrevision. Die höchsten Schweizer Richter verlangen, jenen Passus im Gesetz zu ändern, der Luzern als Standort für eine oder meh rere Gerichtsabteilungen vorsieht. Die Vorgabe soll nur noch in den Übergangsbestimmungen enthalten sein. Dies sagte gestern Peter Josi, Medienbeauftragter des Bundesge richts. Zwei Standorte, die drei Reise stunden auseinander lägen, erschwer ten die Aktivitäten des Gerichts, ohne im Gegenzug einen massgeblichen Vor teil zu bringen, erklärte Josi. 2007 wurde das vormalige Eidge nössische Versicherungsgericht in Luzern in das Bundesgericht mit Haupt sitz in Lausanne integriert. Dabei blieb Luzern eidgenössischer Gerichtsstand ort. Er beherbergt seitdem die beiden sozialrechtlichen Abteilungen des höchsten Schweizer Gerichts. Am Standort Luzern sind derzeit rund 80 Personen tätig. Für die vollständige Integration sei es notwendig, das Gericht unter einem Dach zu vereinen. Die aktuelle Situation mit zwei Standorten habe unter anderem einen höheren administrativen Aufwand und einen schwerfälligeren Informations fluss unter den Mitarbeitenden zur Folge, sagte der Gerichtssprecher. Der Austausch unter Richtern und Gerichts schreibern sei nicht optimal. Die Leitungsorgane des Bundesge richts seien aktuell viel unterwegs, um an gemeinsamen Sitzungen teilnehmen zu können. Bei einer Zusammenfüh rung wären damit zweifellos Erspar nisse möglich. Der zeitliche Rahmen für eine mög liche Zusammenführung sei noch «völ lig offen», sagte der Mediensprecher. Über eine Zusammenlegung entschei det das Parlament. SDA Foto Keystone sel die teureren Originalpräparate för dern. Die Generikahersteller als Ab zocker hinzustellen, ist unfair, denn sie haben geholfen, Kosten zu sparen. Warum ist der Anteil Generika immer noch so tief? In den letzten zehn Jahren ist genau ein einziger Hersteller neu in den Markt eingestiegen und geblieben. Der Preisdruck ist schon jetzt sehr hoch. Das sollte dem Preisüberwa cher zu denken geben. Medikamente sind mehr als blosse Wirkstoffe, son dern auch patientenfreundliche Dar reichungsformen, Information, Schu lung und Service. Die Rahmenbedin gungen verhindern einen Ausbau des Generikaanteils und mehr Wettbe werb in der Schweiz. Was müsste geschehen, damit der Anteil grösser wird und so Einsparungen möglich werden? Seit 1996 stieg der Anteil immerhin von zwei auf rund 14 Prozent an. Es ist ein Fakt, dass der Schweizer Patient gerne das Originalpräparat nimmt. Das Problem sind Marktzutrittshür den. Swissmedic hat kürzlich bei spielsweise die Gebühren verdoppelt. Sie fordert auch noch zusätzliche Stu dien. Auch die Gebühren des Bundes amtes für Gesundheit (BAG) wurden markant erhöht. Das BAG verlangt, dass alle Packungsgrössen angeboten werden müssen. Das ist absurd, weil es Er würde mehr patentgeschützte Ori ginalpräparate verschreiben müssen. Seine Möglichkeiten, die adäquate Therapie zu verschreiben, wären ein geschränkt. Es wäre der erste Schritt zu einem System wie in Deutschland, wo die Ärzte wie Staatsangestellte eine Budgetverantwortung haben und der Patient zum jeweiligen Ende des Quartals ins Spital geschickt wird, weil das Budget aufgebraucht ist. Salvatore Volante (52) ist ehemaliger Geschäftsführer einer Pharmafirma und heute Inhaber von mmconsult volante, die Institutionen und Firmen im Gesundheitswesen berät. Berset will Preise für Generika senken Bern. Gesundheitsminister Alain Berset will mit einer Gesetzesänderung einen Systemwechsel bei den Preisen für Generika durchsetzen. Die Grundversicherung soll demnach nur noch den Preis des günstigsten Medikamentes pro Wirkstoff bezahlen. Wenn der Patient ein anderes Medikament möchte, müsste er die Differenz selber bezahlen. Dieses «Festbeitragssystem» oder «Billigstprinzip» bei den nicht mehr durch ein Patent geschützten Medikamenten fordert der Preisüberwacher Stefan Meierhans seit Langem. Heute bezahlt der Patient einen höheren Selbstbehalt, wenn das Medikament 20 oder mehr Prozent über dem Durchschnitt des günstigsten Drittels der Generika liegt. Die Pharmabranche befürchtet negative Auswirkungen auf die Versorgung und den Industriestandort Schweiz. fi Chefdiplomaten vermelden «grosse Fortschritte» Rossier und O’Sullivan sehen Rahmenabkommen in Sicht Brüssel. In den Verhandlungen über ein institutionelles Rahmenabkommen sind gemäss den Verhandlungsführern der Schweiz und der EU «grosse Fort schritte» erzielt worden. Trotzdem gebe es noch einiges zu tun, sagte der Schwei zer Chefdiplomat Yves Rossier gestern nach einem Treffen in Brüssel. Zurzeit arbeiteten die Schweiz und die EU an einem juristischen Text, hiess es weiter. Man brauche dafür aber noch etwas Zeit, sagte Rossier, Staatssekretär im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). EUChefdiplomat David O’Sullivan sprach dabei von einigen Monaten. Es gehe nun darum, die richtigen «Formu lierungen zu finden». «Ich bin über zeugt, wir werden eine Einigung fin den.» Er verwies dabei aber auf das Ja am 9. Februar zur ZuwanderungsIni tiative, das er als «kniffliges», überge ordnetes Problem sieht, welches es ebenfalls zu lösen gilt. Ob und welche Punkte im Rahmen abkommen noch zu klären sind, wollten die beiden nicht sagen. «Ich werde nicht in Details gehen», sagte O’Sullivan. Doch die heiklen Punkte sind bekannt. Der Bundesrat hatte einst diese «roten Linien» definiert. So etwa soll die Schweiz nicht auto matisch EURecht übernehmen müs sen, es soll keine neue Überwachungs behörde geben und vor allem soll kein EUGericht die Schweiz bei Streitigkei ten über die Abkommen verurteilen können. Inwieweit Brüssel und die Schweiz in diesen heiklen Punkten bereits Lösungen gefunden haben, bleibt unklar. Angesprochen auf die Rolle des EUGerichtshofs, äusserte sich O’Sulli van äusserst vage: «Die Schweiz bleibt ein souveräner Staat.» Aber auch das EUGericht habe «seine Rolle». Es ist kein Geheimnis, dass Brüssel auf dieses Rahmenabkommen pocht. Ohne einen Mechanismus zur Über nahme von EURecht und zur Streitbei legung will sie der Schweiz keinen wei teren Marktzugang mehr gewähren. Es war das letzte Treffen zwischen O’Sulli van und Rossier, denn der Ire wird Brüs sel noch in diesem Jahr in Richtung Washington verlassen. Ab 1. November wird der Pole Maciej Popowski für die EU mit der Schweiz verhandeln. SDA Schweiz. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 5 Abschaffung der Pauschalsteuer Nachrichten Ein Verbot wäre unsolidarisch Von Markus Lehmann Mit dem international anerkannten und effizienten System der Pauschal besteuerung nimmt die Schweiz jähr lich über eine Milliarde Franken Steu ern ein. Nehmen wir die Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung an, fehlen diese Einnahmen künftig. Es sind Mittelstand und KMU, die mit höheren Steuern zur Kasse gebeten würden. Besonders betroffen sind die Romandie, das Tessin, ländliche Gebiete und die Bergkantone. Dort bedroht die Initiative die wirtschaftli che Entwicklung ganzer Talschaften. 22 000 Arbeitsplätze sind gefährdet. Die Pauschalbesteuerung ist ein wichtiges Instrument für die Steuerbe hörden. Mit diesem können sie effizient von Ausländerinnen und Ausländern, die in der Schweiz nicht erwerbstätig sind, Steuern einholen. Die Steuern wer den dabei nicht aufgrund des Einkom mens, sondern auf der Basis der jährli chen Ausgaben berechnet. Die Bedin gungen für die pauschal Besteuerten werden auf 2016 nochmals verschärft. Viele andere europäische Staaten kennen speziell auf pauschal Besteu erte ausgerichtete Modelle. Schaffen wir die Pauschalbesteuerung ab, wür den sie diese Personen noch so gerne abwerben. Das wird ihnen auch zwei felsohne gelingen. Denn pauschal besteuerte Personen sind sehr mobil. Es sind Mittelstand und KMU, die für die Steuerausfälle bezahlen müssten. Ohne ihre Immobilien in der Schweiz aufzugeben oder ihr Leben gross anpas sen zu müssen, können sie ihr Steuer domizil wechseln. Viele Länder in Europa und weltweit werden sie mit Handkuss aufnehmen. Wir in der Schweiz werden derweil mit Steuerer höhungen zu kämpfen haben. Denn es werden Mittelstand und KMU sein, die für die Steuerausfälle aufkommen müssen. Die 5500 pauschal besteuerten Per sonen zahlen zudem nicht nur Steuern: Eine Studie der eidgenössischen Steuer verwaltung schätzt die jährlichen Aus gaben der pauschal Besteuerten auf «Swissness»-Vorlage ist umstritten Markenschutz-Gesetz als bedingt praxistauglich kritisiert Bern. Der bessere Schutz von Schwei zer Produkten hat ein unterschiedliches Echo ausgelöst. So sind die vier vom Bund in die Vernehmlassung geschick ten Ausführungsverordnungen in der Lebensmittel und zum Teil auch in der Uhrenindustrie umstritten. Die Genfer Milchgesellschaft Laiteries Réunies befürchtet sogar, in Konkurs gehen zu müssen. Für die Unternehmen der schweize rischen Nahrungsmittelindustrie sei der Verordnungsentwurf über die Her kunftsangabe bei Lebensmitteln in vie len Punkten nicht praxistauglich, bemängelt die Föderation der Schwei zerischen NahrungsmittelIndustrien (Fial). Ohne Korrekturen drohten neue bürokratische Hindernisse und eine weitere Verschlechterung der Rahmen bedingungen für die Schweizer Nah rungsmittelindustrie. Der Schweizerische Gewerbe verband (SGV) verlangt einfachere und klarere Ausführungsbestimmungen, die auch für die 88 Prozent Kleinstunter nehmen in der Schweiz mit weniger als zehn Mitarbeitenden verständlich und umsetzbar seien. Der Schweizerische Bauernverband schätzt den Wert der «Swissness» für die Landwirtschaft auf 400 bis 800 Mil lionen Franken. Er warnt davor, die Gesetzesbestimmungen zu verwässern: Wasser dürfe bei der Berechnung des Mindestanteils von Schweizer Rohstof fen nicht eingerechnet werden. Sonst könne ein aus ausländischem Konzen trat hergestellter Apfelsaft dank Ver dünnung mit Schweizer Mineralwasser zum Schweizer Fabrikat werden. Die Milchproduzenten fordern eine rasche Umsetzung. Nach den langwieri gen Verhandlungen im Parlament im Juni 2013 gebe es nun keinen Grund mehr, noch weiter zuzuwarten. Uhrenindustrie geteilter Meinung Die schweizerische Uhrenindustrie ist in ihrer Haltung zur SwissnessVor lage geteilt. Die grossen Uhrenunter nehmen begrüssen das Projekt und ver sprechen sich davon eine höhere Kredit würdigkeit auf internationaler Ebene. Die Interessengemeinschaft Swiss Made fürchtet für die kleinen und mitt leren Uhrenhersteller die neue Rege lung, wonach neu 60 Prozent statt der bisher 50 Prozent der Teile aus der Schweiz stammen müssen, wie der Sprecher der Gemeinschaft sagte. Ziel der «Swissness»Gesetzgebung ist der Schutz der für die Vermarktung wertvollen Herkunftsbezeichnung «Schweiz». Wer für Vermarktung oder Werbung ein Produkt oder eine Dienst leistung mit «Schweiz» anschreiben oder mit einem Schweizerkreuz verse hen will, muss sich neu an bestimmte Herkunftskriterien halten. Die neue Gesetzgebung soll Anfang 2017 in Kraft treten. SDA drei Milliarden Franken. An dieser hohen Summe hängen über 22 000 Arbeitsplätze, vor allem in der Baubran che, im Freizeitbereich, im Tourismus und im Dienstleistungssektor. Weiter unterstützen die pauschal besteuerten kulturelle, soziale und karitative Zwe cke mit 470 Millionen Franken pro Jahr. Für ein gemeinnütziges Engagement steht das Wintersportgebiet Glacier 3000 zwischen Les Diablerets und Gstaad – dieses wurde dank pauschal besteuerten Personen realisiert. Besonders treffen würde die Annahme der Initiative die Leute in den Bergen und auf dem Land. Es wäre unsolidarisch, ihnen die Entwicklungs chancen zu verbauen. Aber auch die Romandie und das Tessin, wo beson ders viele pauschal besteuerte Perso nen Steuern zahlen, müssten empfind liche Mindereinnahmen verkraften. Das wirtschaftliche Potenzial über die pauschal besteuerten Personen ist enorm. Sie belasten unser Sozialsystem nicht, zahlen aber einen sehr hohen Beitrag – mit Steuern und hohen Bei trägen bei AHV und Mehrwertsteuer. Die Initiative gefährdet ohne Not diese hohen Einnahmen für die Polizei soll Zugriff auf Eurodac erhalten Gemeinden, Kantone und das regionale Gewerbe. Wieso sollten wir Personen vertreiben, die uns viel mehr einbrin gen, als sie kosten? Wehren wir uns gegen zentralistische Vorschriften, und entscheiden wir uns für Solidarität mit den Gemeinden und Kantonen, in denen die Pauschalbesteuerung wich tig ist! Aus diesen Gründen ist die Initiative zur Abschaffung der Pau schalbesteuerung am 30. November 2014 abzulehnen. Die Vernunft sollte uns leiten und nicht eine falsche Fährte, die wiederum diejenigen bestraft, die ohnehin die grössten Belastungen haben, KMU und Mittelstand. BaselStadt zahlt dann zum Beispiel wieder mehr an den Finanzausgleich, wenn solche Einnah men ausbleiben. BaselStadt hat die Pauschalbesteuerung abgeschafft – es betraf 19 Personen – was für unseren Kanton nicht so sehr ins Gewicht gefal len ist. Aber wollen wir für Steueraus fälle in den betroffenen Kantonen mit bezahlen? Ich meine Nein, darum Nein zur PauschalbesteuerungsInitiative! Markus Lehmann (59) ist Mitglied der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) und nationalrat des Kantons Basel-Stadt. Bosnier sind in der Schweiz gut integriert Die zweite Generation fühlt sich dem Land zugehörig Bern. Die Bevölkerung aus Bosni enHerzegowina ist gut in der Schweiz integriert. Während die erste Genera tion noch stark mit ihrer Herkunft ver bunden ist, fühlt sich die zweite mehr der Schweiz zugehörig. Allerdings gibt es die «eine» bosnische Diaspora in der Schweiz nicht. Die Menschen sind entlang ihrer bosniakischen, kroatischen und serbi schen Herkunft geteilt. Jede ethnische Gruppe grenze sich von den zwei ande ren ab, heisst es in der Studie des Bun desamtes für Migration (BFM), die ges tern veröffentlicht wurde. In der Schweiz leben rund 35 000 Menschen aus BosnienHerzegowina. Die Einbür gerungen eingerechnet schätzt das BFM ihre Zahl auf 60 000 Menschen. Die Einwanderung verlief in zwei Wellen: Zwischen 1960 und 1980 kamen vor allem Bosnier, um hierzu lande die Nachfrage auf dem Arbeits markt zu decken. Viele waren kaum qualifiziert und blieben wegen des Sai sonnierstatus nur einige Monate in der Schweiz. In den 1990erJahren flohen viele Bosnier vor dem Krieg auf dem Balkan. Angesichts der Tragödie beschloss der Bundesrat damals die vor läufige kollektive Aufnahme der Ver triebenen. Ein Grossteil kehrte nach dem Ende des Krieges wieder zurück. Heute ist der Zustrom aus BosnienHer zegowina gering. Dies zeigt sich auch am hohen Anteil der hierzulande gebo renen Bosnier (23 Prozent), gegenüber 20 Prozent für die gesamte ausländi sche Bevölkerung. Traumata vom Krieg Mehr als zwei Drittel der bos nischherzegowinischen Gemeinschaft lebt in den Kantonen St. Gallen, Aargau, Zürich, Waadt, Luzern, Bern und Tes sin. Allerdings gibt es zwischen den eth nischen Gruppen keinen Austausch. Die Tendenz, innerhalb dieser Gruppen zu heiraten, zeigt sich auch in der Schweiz. Eine Zunahme verzeichnen dagegen binationale Ehen. Bosnier der ersten Generation arbeiten mehrheitlich im Gastgewerbe, in der Industrie und im Baugewerbe. Die Arbeitslosigkeit ist mit 7,1 Prozent höher als bei den Schwei zern (3,4 Prozent), aber tiefer als bei Ausländern generell. Gesundheitsprobleme aller Art sind unter den in der Schweiz lebenden Bos niern weit verbreitet. Angesichts trau matischer Kriegserfahrungen und einem schwierigen Migrationsverlauf leiden viele Flüchtlinge unter psychi schen Problemen. SDA Bern. Der Bundesrat soll mit der eU über ein abkommen verhandeln, das der Polizei den zugriff auf die asylDatenbank eurodac gewährleistet. nach der nationalratskommission hat auch die Ständeratskommission grünes Licht für die Verhandlungen gegeben. in der Datenbank werden Fingerabdrücke von Personen gespeichert, die in einem Dublin-Staat ein asylgesuch einreichen oder bei der illegalen einreise aufgegriffen werden. Die eU hat kürzlich beschlossen, dass die nationalen Strafverfolgungsbehörden bei schweren Verbrechen auf die Datenbank zugreifen dürfen. SDA Kein Eintreten auf Anzeige wegen Spionage Bern. Die Bundesanwaltschaft eröffnet kein Strafverfahren wegen verbotener aktivitäten von nachrichtendiensten in der Schweiz. nach den enthüllungen des Whistleblowers edward Snowden hatte die interessengemeinschaft Digitale gesellschaft eine Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht. es bestehe kein konkreter und hinreichender Verdacht auf eine strafbare Handlung, heisst es in der Verfügung der Bundesanwaltschaft. SDA Sozialhilfe wird nicht der Teuerung angepasst Bern. Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) verzichtet darauf, den grundbedarf der Sozialhilfe im kommenden Jahr der Teuerung anzupassen. Der grundbedarf gemäss Skos-Richtlinien beträgt damit für eine einzelperson weiterhin 986 Franken pro Monat. Mit dem grundbedarf müssen Sozialhilfeempfänger ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die Konferenz begründet den Verzicht unter anderem mit dem geringen erhöhungsbetrag, der sich ergeben hätte. einzelpersonen hätten für den grundbedarf rund vier Franken mehr bekommen. Der anpassungsverzicht sei «sozialpolitisch vertretbar». SDA Strafanzeige gegen Walliser Chefbeamten Sitten. ein Chefbeamter im Departement des Walliser SVP-Staatsrates Oskar Freysinger gerät wegen einer weit zurückliegenden Steuerangelegenheit immer stärker unter Druck. Der gemeindepräsident von Leytron reichte gegen den Beamten eine Strafanzeige wegen falscher aussage ein. in der affäre geht es um das Steuerdossier von Jean-Marie Cleusix, der seit anfang 2014 als Chef der Dienststelle für das Unterrichtswesen im Departement von SVP-Staatsrat Freysinger tätig ist. Der Beamte hatte 1999 gegen seine Steuerveranlagungen von 1995 bis 1998 Rekurs eingelegt. SDA anzeige Unerhört gut. Hörgeräte von 1234. <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2MTOzMAYAYcBZOw8AAAA=</wm> Das ist die günstige Gelegenheit für Sie, denn wir führen alle grossen Marken zum kleinen Preis. 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Und er traut sich das natürlich auch zu – allein schon deshalb, weil es zu ihm keine Alternative gibt. Italien, die dritte Volkswirtschaft in der EU und wohl auch das dritte Sorgenkind nach Griechenland und Frankreich, soll auf die Beine kommen, soll erneut wachsen mithilfe von starken Steuersenkungen – und doch wieder mit neuen Schulden. Mal sehen, was das Parlament in Rom und die Kommission in Brüssel dazu sagen. Der stürmische, junge Ministerpräsident, Optimist von Berufs wegen, wartet zuversichtlich auf grünes Licht; schliesslich weiss jedermann, dass es um fast alles geht – nicht nur für Italien, auch für EU und Euro, die ein Scheitern Roms kaum verkraften könnten. Der einstige Pfadfinder aus einem florentinischen Vorort beherrscht die propagandistische Seite seiner Römer Aufgabe perfekt, die effektive Seite tritt da sehr zurück und wartet noch auf den Durchbruch. Dass ihm eine «annuncite» (Ankündigungskrankheit) nachgesagt wird, fuchst ihn mächtig. Er hat die objektive Beharrungs- und Widerstandskraft der verkrusteten Strukturen offensichtlich unterschätzt. Seine Taktik, diese Strukturen und ihre Repräsentanten mit seinem Veränderungswirbel zu überrennen, hat lange nicht funktioniert, zeitigt aber neuerdings Wirkung. Geschenke für den Aufschwung Ohne nennenswerte Aufregung hat am Mittwochabend die Ministerrunde den Vorschlag Renzis und seines Finanzministers Piercarlo Padoan für ein «Stabilitätsgesetz» über 36 Milliarden Euro geschluckt. Es soll insgesamt auf 18 Milliarden Euro an Steuereinnahmen verzichtet werden. «Verrückt», begeisterte sich der Regierungschef. «Es ist die stärkste Steuersenkung in der Geschichte der Republik.» Beherrscht die Propaganda. Dass ihm «annuncite», die Ankündigungskrankheit, nachgesagt wird, ärgert den Regierungschef Matteo Renzi mächtig. Foto Keystone Der Nervenkrieg um die deutschen Geiseln auf den Philippinen Heute läuft das Ultimatum der Extremistengruppe ab Von Willi Germund Manila. Je mehr Minuten bis zum Ablauf des Ultimatums verrinnen, umso mehr steigt die Spannung – und umso weniger wagen Experten vorherzusagen, ob die Rebellengruppe Abu Sayyaf ihre Drohung wahrmachen wird. Um neun Uhr morgens Schweizer Zeit will die Gruppe den 74-jährigen deutschen Arzt Stefan Viktor Okonek ermorden, wenn die Regierungen in Berlin und Manila die Forderungen der Kidnapper nicht erfüllen. Sie verlangen 5,6 Millionen Dollar Lösegeld und Deutschlands Austritt aus der Militärallianz gegen die islamistische Terrorgruppe Islamischer Staat (IS). Okonek war vor Monaten zusammen mit seiner Gefährtin Henrike Dieter auf ihrer Segelyacht nahe der Insel Palawan in die Hände von Abu Sayyaf geraten. «Ich weiss nicht, wo meine Gefährtin ist», erklärte Okonek am Mittwoch auf einer Aufnahme, die von einem Rundfunksender übertragen wurde. Danach sitzt er seit Tagen in einer von Abu Sayyaf ausgehobenen Grube auf der Insel Solo und wird von zehn Leuten bewacht. «Sie haben mir gesagt, dies würde mein Grab sein», erklärte Okonek. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, liess Abu Sayyaf bereits vor einigen Tagen ein Video der Geiseln vor einer schwarzen IS-Fahne verbreiten. «Wir können nur schwer einschätzen, wie berechenbar die Kidnapper sind», heisst es in Regierungskreisen in Manila. Im Klartext: Niemand weiss, ob die Entführer bereit sind, ihre Geiseln aus politischen Motiven umzubringen, oder ob das Lösegeld ihr wichtigstes Motiv ist. «Wir unternehmen alles, um die Geiseln zu retten», hiess es im Präsidentenpalast. Gleichzeitig verkünden Generäle, die Philippinen würden nicht mit Terroristen verhandeln. In Manila herrscht allerdings die Furcht, dass Abu Sayyaf angesichts ihrer politischen For- derungen und der Berufung auf die brutale Terrorgruppe IS nicht mehr einlenken will. Andererseits zeigte die Gruppe, wie viel Wert sie auf Geld legt. Zuflucht für Islamisten Abu Sayyaf machte erstmals im Jahr 2000 Schlagzeilen, als die Gruppe auf der Insel Sipadan zwei Menschen entführte. Das deutsche Ehepaar Wallert wurde später wie auch andere Touristen freigelassen. Später überfiel Abu Sayyaf auch ein Urlaubsressort in der Region Palawan, in der nun die deutschen Segler in die Hände der Gruppe gerieten. Die Terrorgruppe, die sich früher zu Al Qaida bekannte und jetzt zum IS gehören will, konnte trotz US-Unterstützung in den vergangenen Jahren nicht völlig zerschlagen werden. Sicherheitskreise in Manila reagieren zurückhaltend auf die Lösegeldforderungen, weil sie überzeugt sind, dass die Gruppe nur dank der erpressten Lösegelder überleben kann. In jüngster Zeit wurde die Insel Solo zudem offenbar wieder zur Zuflucht für Islamisten. Der Führer der «Moro National Liberation Front», Nur Misuari, der auf Solo geboren wurde, flüchtete laut Medienberichten in die Wälder seiner Heimat, nachdem seine Kämpfer im Herbst des Jahres 2013 das Zentrum der Stadt Zamboanga tagelang besetzt hatten. Sie konnten erst nach schweren Kämpfen durch die Streitkräfte verdrängt werden. Anlass war die BangsamoroFriedensvereinbarung, die Manila mit einer anderen islamischen Untergrundorganisation namens «Moro Islamic Liberation Front» abgeschlossen hatte. Beide Gruppen kämpften für die Unabhängigkeit des islamischen Mindanao von den überwiegend katholischen Philippinen. Angeblich sollen während der vergangenen Wochen auch Prediger der Terrorgruppe Islamischer Staat in der Region aufgetaucht sein. Andererseits rekrutiert der IS in Asien bislang vor allem über das Internet. Gut die Hälfte davon ist nötig für das Geschenk von 80 Euro pro Monat an die Bezieher von Einkommen bis zu 1500 Euro, um den Konsum anzukurbeln. Ein Brocken von fünf Milliarden Euro macht die Streichung bei der Steuer Irap aus, um die Kosten der Arbeit zu senken. Auch gibt es Abzüge für die Firmen, die junge Leute mit unbefristeten Verträgen einstellen. Die Jugendarbeitslosigkeit von 44,2 Prozent ist die Plage, die den ersehnten Aufschwung am meisten verhindert und die Zukunftsfähigkeit der italienischen Gesellschaft überhaupt infrage stellt. Die generelle Arbeitslosenquote liegt mit 12,3 Prozent weniger als ein Prozent über dem EU-Durchschnitt. «Unternehmer, ihr habt kein Alibi mehr, wenn ihr nicht einstellt», rief Renzi aus. Er bezog sich damit auf die Flexibilisierung in der Arbeitswelt, für die er nach langem Kampf kürzlich im Senat eine knappe Mehrheit bekommen hat. Der ausstehenden Entscheidung in der Deputiertenkammer kann er wegen der dortigen satten Mehrheit für seine Mittelinks-Koalition mit Gelassenheit entgegensehen. Der Premier hat eigentlich die grössten Schwierigkeiten in der Partei, deren Vorsitzender er ist. Der Partito Democratico (PD) ist in der Arbeitsmarktpolitik tief gespalten. Der linke PD-Flügel will Ende der kommenden Woche mit dem grossen CGIL-Gewerkschaftsbund gegen die Arbeitsmarktpolitik der eigenen Regierung auf die Strasse gehen. Die Pläne der Regierung sollen an erster Stelle durch Ausgabenkürzungen von 15 Milliarden Euro finanziert werden, an denen sich auch Regionen, Provinzen und Kommunen beteiligen sollen. Wie das angesichts der Notlage in vielen dieser Gebietskörperschaften gehen soll, ist jedenfalls kaum zu verstehen. Verständlich dagegen ist, dass sofort Proteste laut wurden und die Einschränkung zahlreicher Dienstleistungen befürchtet wird. Demente Zeugin im NSU-Prozess Verteidigung Zschäpes wagt riskante Offensive Von Fritz Dinkelmann, Berlin Im Sommer wollte Beate Zschäpe ihr Verteidiger-Team im NSU-Prozess entlassen. Die Hauptangeklagte im Verfahren vor dem Oberlandesgericht München musste schon damals befürchten, im Sinne der Anklage als Mittäterin aller NSU-Verbrechen zu «lebenslänglich» verurteilt zu werden. Seither haben sich die Indizien dafür weiter verdichtet. In dieser Woche nun wagte Zschäpes Verteidiger-Trio eine äusserst riskante Offensive – mit einem Angriff auf die Trumpfkarte der Bundesanwaltschaft, mit der die Anklage schon zu Beginn des Prozesses im Mai vergangenen Jahres Druck machte. Mord oder Brandstiftung Sollte für das Gericht nicht zweifelsfrei nachzuweisen sein, dass Zschäpe wegen Mittäterschaft bei zehn Morden zu verurteilen ist (kein Zeuge hat sie an einem dieser Tatorte gesehen), dann könnte ihr eine Brandstiftung zum Verhängnis werden. Am 4. November 2011 überfielen ihre zwei Lebenspartner Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Sparkasse in Eisenach, flüchteten mit der Beute in ein Wohnmobil. Als die Polizei anrückte, erschossen sie sich laut Anklage selbst. Wenige Stunden später führte die Explosion in der vom NSU-Trio gemeinsamen Wohnung in Zwickau zu einem Brand. Die Bundesanwaltschaft konnte diese These im Prozessverlauf «nahezu eindeutig» beweisen, berichtete die Tageszeitung Süddeutsche, was für Zschäpes Verteidiger-Team darum so gefährlich wurde, weil die Anklage damit auch eine Mordanklage begründete. Kurz vor dem Brand hörte eine heute 92-jährige Nachbarin des NSU-Trios nämlich, dass jemand an ihrer Wohnungstür klingelte. Zschäpe? Sie hat auch dazu bis jetzt geschwiegen. Aber ihre Verteidiger haben das diese Woche fast schon als Tatsache festgestellt, um so die Anklage mit ihrer eigenen Trumpfkarte in Bedrängnis zu bringen. Nicht rechtzeitig vernommen Denn wenn Zschäpe damals geklingelt hatte, könnte das Gericht dies als Versuch werten, die alte Frau zu warnen. Nur einmal klingeln wäre zwar nur ein untauglicher Versuch, doch auch das könnte genügen, um den von der Anklage im Zusammenhang mit dem Brand behaupteten Tötungsvorsatz zu entkräften. Könnte – doch weil die alte Frau nicht sofort dazu befragt wurde, sondern erst, als sie dement war und keine taugliche Aussage mehr machen konnte, warfen Zschäpes Verteidiger der Bundesanwaltschaft diese Woche vor, «eine wesentliche Entlastungszeugin» nicht rechtzeitig einvernommen zu haben. Wolfgang Heer, Anja Sturm und Wolfgang Stahl sehen darin einen Verstoss gegen das Prinzip des fairen Verfahrens und gegen die Europäischen Menschenrechte. Und damit einen aussichtsreichen Revisionsgrund, mit dem dereinst das Urteil im NSU-Prozess angefochten werden kann. Das ist zwar möglich; wahrscheinlicher aber ist, dass das Oberlandesgericht andere Schlüsse zieht. Weil die Verteidigung mit ihrer Strategie nun implizit eingestanden hat, dass Zschäpe den Brand gelegt hat. Und, sollte sie die Nachbarin gewarnt haben, also auch wusste, dass damit Menschenleben in Gefahr waren. Was ihre Anwälte als «irreparablen Verstoss» gegen das Gebot eines fairen Verfahrens interpretieren, könnte sich letztlich als irreparabler Fehler von Verteidigern erweisen, die im Prozess bisher nur wenig Substanzielles vorzubringen wussten, was ihre Mandantin aus der Gefahrenzone «lebenslänglich» bringen könnte. Der Knackpunkt für die Zustimmung in Brüssel dürften die vorgesehenen elf Milliarden neuer Schulden sein. «Ich weiss, dass wir den geforderten strukturellen Rückgang des Defizits nicht respektieren», räumte Renzi ein. Dagegen setzte er die Rezession und Deflation in Italien, die angebliche Einhaltung der Drei-Prozent-Grenze beim Defizit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt, und die Reformen. Ja, die Reformen, von denen viel und wortreich die Rede ist. Verfassungs- und Arbeitsmarktreform sind erst auf dem halben parlamentarischen Wege. Über die dringenden Reformen von Justiz und öffentlicher Verwaltung wird es noch stürmische Diskussionen geben. Dabei sind die Schneckengänge der Ziviljustiz und der gewaltigen Bürokratie gefährliche Hindernisse für Wachstum und abschreckend für Investoren aus dem Ausland. Die Bevölkerung vertraut ihm Von Brüssel fordere man nur die vorgesehene Flexibilität bei der Auslegung der Regeln, «keine Skonti, kein Privileg», so wirbt Renzi schon seit Längerem für die eigenen Haushaltspläne. Mögen bisher die konkreten Ergebnisse seiner Regierung noch zu wünschen übrig lassen, so kann sich der Premier nach wie vor auf ein ungewöhnlich hohes Vertrauen in der Bevölkerung stützen: auf 62 Prozent. Seine Partei PD, die bei den Wahlen im Frühjahr 2013 nur 25 Prozent, bei den EuropaWahlen 2014 aber 40,8 Prozent erhielt, wird in der jüngsten Umfrage mit 41,2 Prozent gehandelt. In der Opposition sind Beppe Grillos Fünf-SterneBewegung M5S auf 20 Prozent und Silvio Berlusconis Forza Italia auf 15 Prozent zurückgefallen. Auf Matteo Renzi ruhen – über Parteigrenzen hinweg – grosse Hoffnungen der breiten politischen Mitte. Viele drücken ihm die Daumen, dass ihm sein Wunder gelingen möge. Nachrichten Sieg von Front-NationalKandidat annulliert Nîmes. Die französische Justiz hat den Sieg eines Kandidaten des rechtsextremen Front National (FN) bei den Kommunalwahlen im März kassiert. Das Verwaltungsgericht im südfranzösischen Nîmes erklärte die Wahlen in der 17 000-Einwohner-Stadt Pontet wegen Unregelmässigkeiten für ungültig. Dort hatte sich der FN-Kandidat Hébrard mit nur sieben Stimmen Vorsprung durchsetzen können. Bei 17 der abgegebenen Stimmzettel bestehen bei Unterschriften Zweifel darüber, wer tatsächlich unterschrieb. SDA Europarat: Vorwürfe gegen Griechenland Strassburg. Das Anti-Folter-Komitee des Europarats (CPT) in Strassburg erhebt in einem gestern veröffentlichten Bericht schwere Vorwürfe gegen Griechenland. Die Verwahrung illegal eingereister Migranten in Polizeistationen und Haftanstalten sei «vollkommen inakzeptabel». Dies heisst es in dem Bericht einer Delegation, die das Land im April 2013 bereist hatte. Im ganzen Land seien die CPT-Gesandten auf nicht hinnehmbare Zustände in der Abschiebehaft gestossen. SDA Bereit für Dialog, gegen freie Kandidatenwahl Hongkong. Nach den gewalttätigen Zwischenfällen in Hongkong hat Regierungschef Leung Chun-ying einen neuen Anlauf für Verhandlungen mit den prodemokratischen Studierenden gestartet. Bei der entscheidenden Forderung der Demonstranten nach einer freien Auswahl der Kandidaten für die Wahl zeigte er sich kompromisslos. «Politik ist die Kunst des Möglichen», sagte Leung. Die Entscheidung über die Kandidatenauswahl liege in Peking. Das chinesische Aussenministerium bestätigte auch seine Kritik an den Protesten. SDA International. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 7 Ein gemischtes Volk mit zerrütteter Geschichte Seit Jahrtausenden besiedeln Kurden den Nahen Osten und sind dort doch nur ein Spielball der Mächtigen Von Jan Keetman Die Islamisierung gelang nie ganz Kurdische Historiker verfolgen ihre Geschichte gerne zurück bis zu den Gutäern, schon weil der Name ähnlich klingt. Ein Volk aus den Bergen, das um 2200 vor Christi in Mesopotamien einfiel und das Reich von Akkade zerstörte. Viel mehr als die Namen einiger Könige der Gutäer ist von ihnen nicht bekannt und diese Namen sind nicht gut kurdisch. Bessere Chancen, erste Kurden zu sein, haben die «Kardychoi», denen der griechische Schriftsteller und Abenteurer Xenophon 401 v. Chr. zwischen Mesopotamien und dem Schwarzen Meer begegnete. Um diese Zeit hatte sich bereits der iranische Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie in der Region ausgebreitet, zu dem auch die Dialekte der Kurden gehören. Im 7. Jahrhundert eroberte der Kalif Omar Kurdistan, das teilweise zu Byzanz, Persien und Armenien gehört hatte. Es setzte die Islamisierung ein. So ganz gelungen ist das Projekt wohl nie. Ein kurdisches Sprichwort lautet: «Verglichen mit den Ungläubigen ist der Kurde ein guter Muslim.» Was andere Muslime an den Kurden zweifeln lässt, ist nicht zuletzt das in Kurdistan besonders ausgebreitete Wesen der Scheichs. In Kurdistan versteht man unter einem Scheich vor allem einen religiösen Führer, der seinen Schülern mystische Lehren vermittelt. Der Inhalt wird nur mündlich weitergegeben und soll bis auf den Propheten Mohammed zurückgehen. Manche Scheichs versuchen sich auch im Wahrsagen, oder ihnen werden andere übermenschliche Fähigkeiten nachgesagt. Scheichs sind durchweg wohlhabend und stellen mit den Stammesführern die traditionelle Elite in Kurdistan. Alewiten, Jesiden, Schiiten Mit oder ohne Scheich gehört heute der grösste Teil der Kurden dem sunnitischen Islam an. Im Irak gibt es auch eine Minderheit schiitischer Kurden; in der Türkei, vor allem in der Region Tunceli (Kurdisch: Dersim) leben alewitische Kurden. Sie bekennen sich zum schiitischen Islam, lehnen aber die Vorstellung von Himmel und Hölle ebenso ab wie eine Reihe islamischer Gebote. Wie andere Alewiten trinken sie Alkohol, lieben Tanz und Musik. Die Dorfgemeinschaft spielt eine grosse Rolle, und sie tendieren zur türkischen Linken. Ganz aus dem Islam fällt eine weitere Gruppe von Kurden, die Jesiden. Die Entstehung ihrer monotheistischen Religion liegt etwas im Dunkeln. Das Hauptsiedlungsgebiet der Jesiden lag im äussersten Norden des Irak in der Bergregion des Dschebel Sindschar, Kurdisch Schengal. Von dort wurden sie im vergangenen Sommer durch den Islamischen Staat (IS) in unglaublich grausamer Weise vertrieben. Sprache mit vielen Wurzeln Nicht weniger zerklüftet als die religiöse Karte Kurdistans ist die sprachliche. Ein grober Überblick: Der Dialekt mit den meisten Sprechern ist Kurmandschi. Das Kurmandschi dominiert in der Türkei, in Syrien und den an die Türkei angrenzenden Gebieten Iraks und Irans. Südlich davon spricht man im Irak und in Iran Sorani, den zweitwichtigsten kurdischen Dialekt. Weiter südlich Schwarzes Meer GEORGIEN ARMENIEN ASERBAIDSCHAN Ankara TÜRKEI 14,3 Millionen Kurden Kaspisches Meer Urmia Mossul Kobane Erbil Sulaimaniyya Teheran Kirkuk SYRIEN 2 Mio. Mittelmeer Damaskus IRAN 7,8 Mio. IRAK 5,4 Mio. Bagdad Quelle: Kurdisches Institut, Paris Damaskus/Ankara. Es geht durch enge Schluchten, Steine liegen auf dem Weg, den man kaum eine Strasse nennen kann. Oben am Pass springt das Autoradio von einer Sprache zur anderen: Arabisch, Türkisch, Persisch, manchmal auch Kurdisch. Verlassene Militärstationen und zerstörte Dörfer erzählen von Kämpfen, die meist nicht lange her sind. Doch Fremde werden überall freundlich empfangen: «Mala min mala teye» – «Mein Haus ist dein Haus!» Das ist Kurdistan, eine riesige Gebirgszone mit anschliessenden Hochebenen, die das eigentliche Asien von der Mittelmeerwelt trennt. Kurden leben hier, immer zusammen mit anderen Völkern, seit Jahrtausenden. An ihren zerklüfteten Tälern, den reissenden Bächen und vielen Steinen auf den Wegen muss es liegen, dass sie europäische Historiker kaum bemerkt haben. JORDANIEN ISRAEL SAUDI-ARABIEN 250 km Nirgends zu Hause. Die Kurden sind vom Mittelmeer zum Kaspischen Meer vielerorts angesiedelt, ein eigenes Land haben sie jedoch nicht. Gorani und noch weiter südöstlich im Iran die Dialekte Lorestans, deren Zuordnung zum Kurdischen umstritten ist. In der Türkei, insbesondere in Tunceli/Dersim ist das Zaza oder Zazaki verbreitet, eine iranische Sprache, die manchmal dem Kurdischen zugerechnet wird. Viele Zaza-Kurden sind Alewiten. Im Mittelalter gab es einige kurdische Staaten. Eine besondere Karriere hatte der Kurde Salah ad-Din, der es zum Sultan von Ägypten und Syrien brachte und den Kreuzfahrern eine herbe Niederlage beibrachte, mit den Besiegten aber nach den Massstäben des Mittelalters sehr milde umging. In die europäische Literatur ist sein Name als «Saladin» eingegangen. Etwa ab dem Jahr 1500 geriet Kurdistan unter die Herrschaft zweier mächtiger Dynastien, der schiitischen Safawiden in Iran und der sunnitischen Osmanen. Doch eine Reihe von kurdischen Emiraten gewann mit der Zeit ein gewisses Mass an Unabhängigkeit von der osmanischen Hauptstadt Istanbul. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Emirate von der osmanischen Regierung mit Gewalt aufgelöst. Kurdische Stammeskrieger bildeten nun das Rückgrat der von aussen und innen gefährdeten Herrschaft des Sultans. Sie beteiligten sich auch an der Verfolgung der Armenier im Ersten Weltkrieg. Saladin ging mit den Besiegten nach den Massstäben des Mittelalters milde um. Die Angst vor einer armenischen Revanche mag wohl eine Rolle gespielt haben, dass sich die Kurden im türkischen Unabhängigkeitskampf Atatürk anschlossen. Kaum war dieser jedoch gewonnen, setzte eine rücksichtslose Türkisierungspolitik ein. Ausserdem waren die Scheichs nicht gerade erfreut über Atatürks Säkularismus und Zentralismus. Der Aufstand des Scheichs Said war die Folge. Eine türkische Armee wurde in Diyarbakir belagert, doch nachdem von Flugzeugen unterstützte Verstärkung herangekommen war, wurde der Aufstand rasch niedergeschlagen. Scheich Said und 47 seiner Anhänger wurden in Diyarbakir öffentlich gehängt. Viele Anhänger des Aufstandes flohen zusammen mit ihren Familien in das französische Mandatsgebiet in Syrien, wo sie sich in dem durch Seu- chen weitgehend entvölkerten Gebiet der Dschezire niederliessen. Erst dadurch bekam Syrien eine grosse kurdische Minderheit. Obwohl die Kurden auch in Syrien unterdrückt wurden, haben sie die Unterdrückung durch die Türkei nie vergessen, was bei der späteren Organisation der PKK in Syrien eine Rolle spielte. Mit Gewalt türkisiert Es folgten weitere Aufstände in der Türkei, insbesondere der Dersim-Aufstand von 1938. Grund war ein Umsiedlungsgesetz und provokatives Verhalten des Militärs. Etwa 14000 Menschen, überwiegend kurdische Zivilisten, wurden bei der Niederschlagung des Aufstandes getötet. Einige der Angriffe auf die Kurden flog Atatürks berühmte Adoptivtochter Sabiha Gökcen, nach der heute ein Flughafen in Istanbul benannt ist. Da die Türkei als Nationalstaat mit der Fiktion des Türkentums als verbindendem Element verfasst war, ging man daran, die Kurden mit aller Gewalt zu türkisieren. Der Gebrauch der kurdischen Sprache wurde eingeschränkt und zeitweise ganz verboten. Leute landeten schon für Jahre im Gefängnis, wenn sie nur Buchstaben gebrauchten, die im Türkischen nicht vorkommen. Verbote in diesem Ausmass gab es in Iran nicht. Trotzdem war auch Iran der Schauplatz mehrerer kurdischer Rebellionen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich mit der Republik von Mahabad für ein knappes Jahr sogar ein kurdischer Staat behaupten. Im Irak wurden mehrere Aufstände von Mustafa Barzani und später von seinem Sohn Masud Barzani angeführt. Insbesondere das Saddam-Regime reagierte sehr hart. 8000 Männer des Barzan-Tales wurden ermordet. Am 16. März 1988 wurde die kurdische Stadt Halabdscha mit Giftgas bombardiert. Offiziell starben dabei mindestens 3200 Einwohner, die wirkliche Zahl dürfte aber erheblich höher liegen. Zahlreiche Dörfer wurden ebenfalls mit Giftgas angegriffen; insgesamt wurden 4000 zerstört. Der Giftgasangriff auf Halabdscha wurde von den USA zunächst heruntergespielt, diente aber später als Rechtfertigung für den Krieg von 2003, mit dem Saddam Hussein gestürzt wurde. Seither haben die Kurden ein autonomes Verwaltungsgebiet im Nordirak mit eigenen Streitkräften. Da eine gemässigte kurdische Opposition in der Türkei keine Chance hatte, bildete sich schliesslich mit der Partiya Karkeren Kurdistan, der Partei der Arbeiter Kurdistans (PKK), eine besonders radikale Gruppe heraus. 1984 begann die PKK den bewaffneten Kampf und führte ihn mit Unterbrechungen bis 1999 weiter. Damals musste Syrien nach einer türkischen Kriegsdrohung den PKK-Führer Abdullah Öcalan zur Ausreise zwingen. Schliesslich fiel Öcalan einem türkischen Kommando in Kenia in die Hände. Die Türkei verzichtete auf seine Hinrichtung und liess ihn eine lebenslange Haft auf der Insel Imrali verbüssen. Die PKK stellte darauf den bewaffneten Kampf ein. Erst nach einem langen Waffenstillstand nahm die PKK den Kampf wieder auf, stellte ihn aber vor knapp zwei Jahren erneut ein und zog ihre Kämpferinnen und Kämpfer weitgehend aus der Türkei ab. Erdogan und Assad Arm in Arm Doch bisher hat die türkische Regierung noch keinen Termin für den Beginn offizieller Gespräche genannt und behandelt die PKK weiter als terroristische Organisation, ebenso wie die der PKK nahestehende Partei der demokratischen Einheit (PYD) der syrischen Kurden. Der Aufstand der syrischen Kurden ist das bisher letzte Kapitel kurdischer Grafik BaZ/mm Unabhängigkeitskämpfe. In der Türkei wird den syrischen Kurden vorgeworfen, dass sie das Assad-Regime gar nicht bekämpft hätten, sondern im Einvernehmen mit den Resten des Regimes die Macht übernommen hätten. In einem Interview mit der Tageszeitung Hürriyet schoss der Vorsitzende der PYD, Salih Müslim, zurück, indem er auf die einst auch persönlich engen Beziehungen Erdogans zu Assad hinwies: «Als ihr in Aleppo, in Damaskus, in Ankara Arm in Arm gegangen seid, als ihr zusammen Kebab gegessen habt, da wurden wir in den Kellern des Geheimdienstes gefoltert.» Durch die ganze neuere kurdische Geschichte zieht sich das durch. Manchmal werden kurdische Gruppen unterstützt, um dem Nachbarn zu schaden, doch letztlich haben sich die Regierungen der Region noch immer auf Kosten der Kurden geeinigt. Zwischen Damaskus und Ankara gab es vor drei Jahren ein «rotes Telefon», um sich gegenseitig über Aktivitäten der Kurden zu unterrichten. Damaskus ist out, aber der Islamische Staat ist auch recht, wenn es darum geht, die Kurden kleinzuhalten. Wenn Ankara ruhig zusieht, wie der IS Kobane erobert, so ist das einfach business as usual in der Kurdenfrage. Kurden sehen sich vor Sieg in Kobane Istanbul. Nach rund einem Monat der Kämpfe um Kobane sehen sich die kurdischen Verteidiger der nordsyrischen Stadt dem Sieg nahe. Das Kriegsglück habe sich zugunsten der Kurden gewendet, sagte der Chef der syrischen Kurdenpartei PYD, Salih Müslim, bei einem Besuch im Nordirak. «Wir hoffen, dass wir der Welt bald die gute Nachricht von der Befreiung Kobanes überbringen können.» Mehrere Dutzend Luftangriffe der Alliierten in den vergangenen zwei Tagen haben dem Islamischen Staat (IS) bei Kobane nach USAngaben schwere Verluste zugefügt. Die Jihadisten widersprachen dieser Darstellung. Seit einigen Tagen bombardieren die USA und ihre arabischen Verbündeten den IS in Kobane massiv. Nach Berichten von der türkisch-syrischen Grenze wurden die Luftangriffe auch gestern fortgesetzt. Die USA und ihre Verbündeten erhalten die Angriffskoordinaten inzwischen direkt von den kurdischen Verteidigern Kobanes. Mehrere Hundert IS-Kämpfer sind angeblich bei den Luftangriffen getötet worden. Die Luftschläge haben den Jihadisten demnach nicht nur herbe Verluste beigebracht, sondern auch viel Kriegsgerät zerstört und die Bewegungsfreiheit der Islamisten eingeengt. Dagegen berichtete die IS-nahe türkische Internetseite Takvahaber gestern, die Jihadisten kontrollierten rund 80 Prozent von Kobane. Sowohl für den IS als auch für die Kurden und die USA ist die Stadt zu einem Symbol geworden. Eine Niederlage des IS in Kobane wäre nicht nur militärisch, sondern auch psychologisch eine Schlappe für die Extremisten. Sollte der IS bei Kobane geschlagen werden, dürften die Jihadisten versuchen, mit einer anderen spektakulären Aktion den Imageverlust wieder auszugleichen, etwa grosse Anschläge vor dem schiitischen Ashura-Fest am 3. November auf schiitische Pilger bei Bagdad. In Kobane könnte es auch nach einem Ende der IS-Belagerung weiter Spannungen geben. Erstmals enthüllte der türkische Premier Ahmet Davutoglu, dass Kobane zu den geplanten Pufferzonen in Syrien gehört. seib Meinungen und Profile. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 8 Leserfoto Nachruf Friedrich Streich Der Zeichner mit der Maus Von Jochen Schmid Haben auch Sie ein interessantes Foto geschossen? Na, was ist denn hier los? Die Neugierde siegt immer. Ein Reh in Lutter (F) interessiert sich für das Tarnzelt des Fotografen und nähert sich bis auf wenige Meter vor das Objektiv, sodass dies schöne Porträt entstehen konnte. Foto Andreas Meier, Biel-Benken Senden Sie es an «[email protected]» (inkl. Bildunterschrift und Ihres Namens). Über die Auswahl der Fotos und deren Erscheinen in der Basler Zeitung wird keine Korrespondenz geführt. Sie können Ihre Bilder auch an [email protected], Stichwort: Leserfoto, schicken. Der Abdruck erfolgt honorarfrei. Briefe Sie soll endlich alles genau aufklären Unrecht bleibt einfach Unrecht Causa Gaugler; BaZ diverse Kolumne à la Al Jazira; BaZ 14. 10. 14 Interessiert habe ich die medialen Berichterstattungen über Fakten und Ereignisse über den Bed-Betrieb von Landratspräsidentin Daniela Gaugler gelesen und ihre Auftritte bei Telebasel aufmerksam mitverfolgt. Nach Lektüre und Anhören der unbefriedigenden Stellungnahmen steht für mich eines fest, dass nur sie allein Licht in die unklar gebliebene Situation bringen könnte. Weil dem so ist, appelliere ich an Gaugler, ihre Rolle als Vorbild für Frauen in der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft einzunehmen und den nötigen Respekt gegenüber der Öffentlichkeit wahrzunehmen. Der Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit halber sollte sie den wahren Sachverhalt lieber noch heute anstatt morgen erklären! Nelly Meyer-Fankhauser, Frenkendorf Freiheit von Religion Kesb sieht Problem bei Freikirchlern; BaZ 15. 10. 14 In Ghana erlebte ich Religionsfreiheit als Freiheit für Religionen. Hier in der Schweiz scheinen manche «Super-Tolerante» den Begriff als Freiheit von Religion zu definieren. Ich bin in einer Freikirche aufgewachsen und habe mich völlig freiwillig für den Glauben entschieden. Heute bin ich – mit dem Segen meiner Freikirche – in einer Landeskirche aktiv. Was ist denn so schlimm daran, wenn gläubige Eltern versuchen, ihren Glauben auch den Kindern zu vermitteln? Fussballfanatiker «infizieren» ihre Kinder mit dem «Fussballvirus», Naturschützer wollen ihnen die Natur lieb machen, Alt-68er können schwer verstehen, wenn ihre Jungmannschaft ihren Lebensstil nicht übernimmt. Das alles nehmen wir als selbstverständlich hin. Warum soll dasselbe ein Problem sein, wenn es um den Glauben geht? Walter Wuttke, Basel Was sich die US-Regierung allein nur schon seit 9/11 mit all ihren Angriffskriegen und Destabilisierungsversuchen geleistet hat, hat meines Erachtens nichts mehr mit einem «demokratischen Rechtsstaat» zu tun. Wohlverstanden, ich heisse damit die Handlungen des IS keineswegs gut. Es geht einfach darum, dass man geschehenes Unrecht beim Namen nennt, ganz gleich, ob das Unrecht von den USA oder vom IS begangen wird. Doch wie entstand der IS überhaupt? Nach Aussagen ehemaliger CIA-Mitarbeiter ist der IS ein Produkt der US-Geheimdienste – eine von Saudi-Arabien und der CIA unterstützte und vom amerikanischen Militär ausgebildete Armee. Auch ein Ex-Top-Al-Qaida-Führer sagte, «dass alle Al-Qaida-Einheiten inklusive IS für die CIA arbeiten. Sie sollen der US-Regierung den Weg ebnen und so teure Bodentruppen sparen. Es gehe dabei um die Zersplitterung der gesamten Region, um die Herstellung von dauerhaftem Bürgerkrieg und Chaos, sowie permanenten Terror, wie etwa in Somalia, Libyen, im Irak und Syrien.» Nicht Zufälle bestimmen den Lauf der Ereignisse im Nahen Osten, sondern eiskaltes Kalkül in einem hinterhältigen Spiel um Macht und Ressourcen. Es ist einfach eine unleugbare Tatsache, dass dabei die US-Regierung eine äusserst unrühmliche Rolle spielt, Antiamerikanismus hin oder her! Martin Bracher, Büsserach Diese Sicht ist realitätsfremd David Dürr: Islamische und Vereinigte Staaten; BaZ 10. 10. 14 Über die Leserbriefe zum Artikel von David Dürr kann ich nur den Kopf schütteln. Natürlich besteht ein gewisser Unterschied, aber die USA als Friedensförderer zu bezeichnen, halte ich für realitätsfremd. Neben massiver konventioneller Gewalt zum Beispiel im Nahen Osten gehen sie zunehmend zur hybriden Kriegsführung über (Wirtschaftskriege, Propagandakriege, Einsatz von NGO etc.). Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Der IS ist eine Schöpfung der USA und besteht aus Söldnern, die bereits in Afghanistan, Syrien oder auch Libyen eingesetzt wurden. Weder die Türkei noch die USA werden sie ernsthaft bekämpfen. Ich möchte den Lesern empfehlen, den Artikel «ISIS oder die ewige Verdummung» auf politonline.ch zu lesen. Alexandra Nogawa, Basel Beleidigung eines Berufsstandes Honorarskandal im Uni-Spital; BaZ 14. 10. 14 Die in diesem Artikel gemachte Aussage von Urs Müller vom Grünen Bündnis «Die Orthopädie halte ich für besonders anfällig, da sich dort rasch viel Geld verdienen lässt» suggeriert dem Leser, dass der Berufsstand der orthopädischen Chirurgen grossmehrheitlich darauf aus ist, sich unlauter zu bereichern. Dies ist nicht nur eine infame Unterstellung, sondern auch eine Beleidigung. Aufgrund einer (wahrscheinlichen) Verfehlung eines Vertreters den ganzen Berufsstand zu Delinquenten zu stempeln grenzt an Sippenhaftung. Solche Pauschalaburteilungen sind – wie so häufig in der Medizin – geprägt von Unwissen, Neid und Missgunst und eines altgedienten Politikers und Grossrats vom Format Urs Müller schlicht und einfach nicht würdig. Dr. Robert Graf, Facharzt für orthopädische Chirurgie und Traumatologie Praxisgemeinschaft Clarahof, Basel Steckt da vielleicht Neid dahiner? Fall Victor Valderrabano; BaZ diverse Ob sich Victor Valderrabano unrechtmässig bereichert hat, kann ich nicht beurteilen. Was ich aber durchaus beurteilen kann, ist sein medizinisches Können. Er hat die gebrochene Schulter meines Mannes an einem Wochenende notfallmässig hervorragend operiert. Auch mit über 80 Jahren kann mein Mann seine Schulter wieder schmerzfrei und fast uneingeschränkt bewegen. Valderrabano ist nicht nur ein ausgezeichneter Chirurg, sondern auch sehr angenehm im zwischenmenschlichen Umgang, was ich leider nicht von allen Chirurgen im Universitätsspital Basel sagen kann. Da mag vielleicht schon Neid aufkommen. «Danke, lieber Herr Streich, und mögen Sie in Frieden ruhn», liess «heike 0508» wissen, «meine Kindheit wäre ohne diese Sendung nicht vollständig. Danke für Maus, Elefant und Ente, Herr Streich.» So liebevoll verabschiedeten sich über die sozialen Medien viele Menschen von Friedrich Streich, dem Schweizer Zeichentrickfilmer, der vor wenigen Tagen im Alter von 80 Jahren gestorben ist. «Eine geniale Sendung, mit unglaublich viel Tradition, aber immer innovativ», lobte «drsuelz». Und «wuestenblume» schrieb: «Ich habe als Kind mit meiner Oma jeden Sonntag die ‹Sendung mit der Maus› geschaut. Wollte keine Folge verpassen. Meine Oma und ich haben viel gelacht.» Im Kondolenzbuch, das das Internet bisweilen ist, mischen sich Anerkennung und Wehmut. Sie gelten einer Institution im Fernsehen. Und Friedrich Streich hat sie wesentlich geprägt. Geboren wurde er am 17. Juni 1934 in Zürich. Er arbeitete zunächst als Schauspieler, Journalist und Karikaturist und veröffentlichte seine Cartoons unter anderem beim Tages-Anzeiger, im Nebelspalter und in der Süddeutschen Zeitung. Von 1960 an verlegte sich der ausgebildete Dramaturg und Regisseur auf den Trickfilm. In den frühen 1970er-Jahren beauftragte ihn der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in Köln, die Titelfigur aus der Bildergeschichte «Maus im Laden» von Isolde SchmittMenzel zu animieren. Heraus kam die berühmte orangefarbene Mausgestalt, die mit den Augenlidern klimperte, mit den Pfoten klatschte und gern mit einem Luftballon durchs Bild segelte. Am 7. März 1971 trat die Maus in der ARD erstmals vor ihr Publikum, wobei sie erfolgreich einen Buchstabensalat zum Titel «Lach- und Sachgeschichten» umgarnierte. Es dauerte nur ein Jahr, bis das für eine Maus recht tapsige Tier dem Format auch den Namen gab: «Die Sendung mit der Maus» hiess es nun. Rund 330 Maus-Szenen von einer halben Minute Dauer hat Friedrich Meta Fischer-Luchetta, Riehen Krank ist eher das Gesundheitswesen Nach dem «Vorbild» der Wirtschaftsbosse und der Krankenkassen beziehen auch Chefärzte horrende Honorare. Natürlich sollen Leute, die viel Verantwortung tragen und gute Arbeit leisten, entsprechend entlöhnt werden. Aber ob es zum sehr guten Salär eines Chefarztes noch eine gute halbe Million mehr sein soll durch Privatpatienten, ist schon sehr fragwürdig. Wenn ich mich beim Chef für eine OP anmelde, gehe ich davon aus, dass er mindestens in den entscheidenden Phasen am Tisch steht. Sonst kann ich mich ja gleich vom Assistenten operieren lassen. Ein weiteres Fragezeichen steht beim Arbeitspensum von 14 Stunden. Als Laie meine ich, das sei gefährlich. Und zwar nicht nur für die Gesundheit des Arztes. Fazit: Man müsste mal gründlich über die Bücher und Auswüchse generell verunmöglichen. Felix Hugenschmidt, Basel An unsere Leserinnen und Leser Über nicht veröffentlichte Briefe wird keine Korrespondenz geführt. Die Briefe sollten sich auf BaZ-Artikel beziehen. Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen. Bitte senden Sie die Briefe mit vollständigem Namen, Adresse und Telefonnummer (für Rückfragen). Vielen Dank. http://verlag.baz.ch/leserbrief oder per E-Mail: [email protected] Postadresse: Basler Zeitung, Leserbriefe, Postfach 2250, 4002 Basel Mann und Maus. Friedrich Streich, Schweizer Zeichentrickfilmer, und sein Geschöpf. Foto Keystone Streich seitdem produziert. 1975 gesellte sich der «kleinste blaue Elefant der Welt» dazu, und 1987 machte Streich mit der kleinen gelben Ente das Trio komplett. Generationen von Kindern (mit Eltern und Grosseltern an ihrer Seite) haben zugeschaut und sich die Welt und ihre Alltagsgegenstände erklären lassen. Bis heute. «Noch vor Kurzem liess uns Friedrich Streich wissen, wie glücklich er ist, dass seine Figuren im Kinderprogramm sind», vermeldete jetzt WDR-Intendant Tom Buhrow. «Seine Arbeiten sind zeitlos. Er hat für das Kinderfernsehen so viel unglaublich Gutes geleistet.» Friedrich Streich also ist gestorben, aber aus die Maus ist nicht. Am Sonntag um 9.30 Uhr erscheint sie wieder augenliderklimpernd in der ARD. Unter www.wdrmaus.de findet man alles über sie, ihre Freunde und ihren Schöpfer. Eine unsterbliche Fernsehfigur, da beisst die Maus keinen Faden ab. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 9 Nachrichtendienst ist abzuschaffen Von Markus Melzl Während das neue NachrichtendienstGesetz in der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates behandelt wird, wollen die Juso gerade mal den Nachrichtendienst abschaffen und erhalten dabei Sukkurs von den Jungen Grünen. Selbstverständlich kann der Nachrichtendienst des Bundes auf der Müllhalde der Geschichte entsorgt werden, weil heute unsere Welt so friedlich ist wie noch nie zuvor; der gesamte Globus eine einzige Wohlfühloase. Nach dem arabischen Frühling im Jahre 2010 erfreuen sich nun sämtliche Länder in Nordafrika und im Nahen Osten gut funktionierender Demokratien, sind alle auf dem Weg zu offenen, weltlichen Staaten, wo Mann und Frau die gleichen Rechte haben und Andersgläubige respektiert und geachtet werden. Wo noch Unterstützung nötig ist, rekrutiert die Organisation Islamischer Sonnenschein (IS) Freiwillige aus ganz Europa und somit auch aus der Schweiz, die aktiv mithelfen, eine Gesellschaftsordnung auf dem Weg zur Säkularisierung in der gesamten arabischen Welt zu etablieren. Kehren diese Aktivisten nach Monaten in ihre europäischen Heimatländer zurück, dann sind sie aufgrund ihrer Erfahrungen geradezu prädestiniert, die Behörden bei ihren Bemühungen zur Integration von Menschen verschiedener Kulturen und Religionen zu unterstützen. Dass sich Vertreter von Kurden und salafistischen IS-Anhängern bereits heute in ihren Kultur- und Glaubenszentren einvernehmlich austauschen, darf sicher als positives Zeichen gewertet werden. Auch aus der Ukraine vernimmt man frohe Botschaften. Russland und die Ukrainische Republik wagen den ambitiösen Versuch, die Basis für einen gemeinsamen, prosperierenden Staat zu schaffen, wo das Pilotprojekt EU–Russland ein friedliches Miteinander aufzeigen soll. Erste interessante und vielversprechende Signale kommen schon heute von der Krim. Nachdem Russland seine Schwarzmeerflotte bereits vor langer Zeit abgezogen hat, planen nun die Ukraine und die Russische Föderation ein Joint Venture mit dem Club Méditerranée, soll doch in Bälde die gesamte Krim als Freizeit- und Erholungsgebiet genutzt werden können. Weitere positive Kundschaften vernimmt man auch aus Israel, wo seit Neustem Hamas- und Fatah-Mitglieder als Abgeordnete in der israelischen Knesset Einsitz haben, damit Israel, das Westjordanland und Gaza auch weiterhin eine einzige grosse Friedenseinheit bleiben. Dass diese tiefe Verbundenheit weit über die Region ausstrahlt, zeigte sich doch erst kürzlich in der feierlichen Zeremonie bei der Einweihung der ersten römisch-katholischen Kirche in Mekka. Interessante Signale kommen zudem aus dem südamerikanischen Raum, wo die mexikanischen Drogenkartelle durch Zufall entdeckt haben, dass auf ihrem Boden Kräutertee angebaut werden kann. Somit gehört ab sofort die Kultivierung des Cocastrauches und die mühsame Kokaingewinnung unter Laborbedingungen definitiv der Vergangenheit an. Teeanbau einerseits sowie die von feministischer Seite stets geforderte und nun endlich Realität gewordene Situation, wonach schon seit langer Zeit kein einziger Mann mehr die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nimmt, haben dafür gesorgt, dass sich sämtliche Mafiaorganisationen weltweit von einem Tag auf den anderen in Luft aufgelöst haben. Also der absolut perfekte Zeitpunkt, den Schweizer Nachrichtendienst abzuschaffen. Weshalb sind eigentlich nur die Juso und die Jungen Grünen auf diese glorreiche Idee gekommen? Verwaltungsratspräsident und Delegierter. Rolf Bollmann Verleger und Chefredaktor. Markus Somm (mso) Stv. Chefredaktor. David Thommen (-en) Chefredaktion. Michael Bahnerth (mib), Textchef – Roland Harisberger (rh), Chef vom Dienst – Laila Abdel’Al, Assistentin Politik. Martin Furrer (mfu), Leitung – Viviane Joyce Laissue (vj), stv. Leitung – Hansjörg Müller (hjm) – Benedict Neff (ben) – Samuel Tanner (sta) Bundeshaus. Dominik Feusi (fi), Leitung – Daniel Ballmer (dab), Beni Gafner (bg) – Hubert Mooser (hmo) Kaspers Sprengsatz Das Gespenst des Rassismus Von Eugen Sorg Vor Kurzem wurde in Hollywood ein Paar von einem Polizeisergeant aufgefordert, seine Ausweise zu zeigen. Während der Mann seine ID hervorholte, weigerte sich die Frau, und erst als ein Kollege des Beamten ihr Handschellen anlegte, konnte auch ihre Identität überprüft werden. Darauf verabschiedeten sich die Cops und das Paar durfte wieder gehen. Die ganze Begegnung hatte eine halbe Stunde gedauert und wäre als vollkommen bedeutungsloses Geräusch im Getöse der Welt untergegangen, hätte das Paar nicht auf Facebook seine Version der Geschichte publik gemacht. Die Frau, eine 29-jährige schwarze Schauspielerin namens Danièle Watts, die in Tarantinos Sklavenwestern «Django Unchained» eine kleinere Rolle als Hausmädchen Coco hatte, teilte der Social-Media-Gemeinde mit, dass sie von der Polizei ohne Grund in Handschellen gelegt worden sei, nur weil sie in der Öffentlichkeit ihren Freund geküsst habe. Für sie ein demütigender, rassistisch motivierter Polizeiübergriff. «Scham und Wut» habe sie empfunden, schrieb die Mimin und postete ein Bild, auf dem sie herzerweichend weint. Ihr weisser Freund Brian Lucas, Raw-Food-Aktivist und Nutrition-Guru einiger Hollywood-Prominenter, bekräftigte Freundin Danièle in deren Opferschmerz. Die Beamten hätten sie für eine «Prostituierte» gehalten. «Eine junge Schwarze in sexy Shorts und ein tätowierter Weisser, die im Auto Zärtlichkeiten austauschen: ein klarer Fall für die Cops.» Watts wurde auf Facebook mit heisser Anteilnahme überschüttet, CNN übernahm die Story, andere Medien zogen nach und bald konnte auch der Rest der Welt mit wohliger Entrüstung lesen, wie rassistische amerikanische Polizisten einen Hollywoodstar für eine Hure gehalten hatten. Das Bild des gewaltbereiten, negerverachtenden Sheriffs gehört zu den Lieblingsmotiven des globalen kulturellen Antiamerikanismus. Von Hansjörg Müller Damit aber war die Story noch nicht zu Ende. Der Polizist hatte das Rencontre auf Band aufgenommen, die LA Times publizierte es, und darauf konnte man hören, wie er im Gegensatz zur zunehmend hysterischer und ausfälliger werdenden Watts die ganze Zeit ruhig blieb. Keine verletzenden Anspielungen, keine diskriminierenden Bemerkungen. Er erklärte geduldig, man habe einen Anruf erhalten, ein Paar würde sich in einem Auto allzu freizügig vergnügen. Und es sei sein Job als Polizist, Beschwerden aus der Bevölkerung nachzugehen. «Eine junge Schwarze in sexy Shorts und ein tätowierter Weisser, die im Auto Zärtlichkeiten austauschen: ein klarer Fall für die Cops.» Brian Lucas Und Watts hatte noch einmal Pech. Kurz darauf veröffentlichte das Promi-Magazin TMZ Bilder, die jemand vom Paar im silbernen Mercedes gemacht hatte. Sie zeigten Lucas, rücklings auf dem Beifahrersitz ausgestreckt, die Füsse aus der offenen Vordertür ragend, und auf ihm sitzend mit gespreizten Beinen Watts, die sich vor- und rückwärts bewegte, das T-Shirt über die blanken Brüste hochgerollt, und nach vollbrachter Anstrengung Papiertaschentücher aus der Konsole fischte, mit denen sie zuerst ihn und dann sich abwischte. Das war weit mehr als Küsschen austauschen. Diese Fortsetzung wurde aber nur noch von den wenigsten Medien erzählt. Die Journalisten verzichteten lieber auf die ganze Wahrheit, um ihr Lieblingsgespenst des weissen Rassisten in Uniform weiter herumspuken lassen zu können. Und Watts, statt sich zu entschuldigen, stilisierte sich im Nachhinein zur Heldin des zivilen Ungehorsams. Warum? Weil sie Sex in der Öffentlichkeit gehabt hatte? Nein, weil sie ihre ID nicht gezeigt habe. Selbstgerechtigkeit und Opfermentalität korrumpieren die Moral. Der Sündenbock Neues aus Wesselshausen In einem für ihn nicht leichten Lebensabschnitt möchten wir an dieser Stelle dem Baudirektor dieser Stadt alles Gute wünschen. Er weilt gerade im Krankenhaus, weil bis Dienstag sein Hüftgelenk nur noch Baustelle war. Das Timing für die Hüftoperation erinnert doch an seine Verkehrspolitik, suboptimal also, vor allem jetzt, da der Grossfürst der Basler Orthopädie, Prof. Valderrabano, der standesgemäss hätte Hand anlegen müssen an das regierungsrätliche Gelenk, dem Neid der Mittelmässigen zum Opfer fiel. Wir hoffen weiter, dass Herr Wessels, der sich als sehr gut verdienender Sozialdemokrat eine Privatversicherung leisten könnte, wohl aber aus diesem Sozi-Impuls heraus, so zu tun, als hätten die Parteioberen noch ein wenig gemein mit der Basis, halb privat versichert sein dürfte … wir wünschen ihm also einen Bettnachbarn, keinen Lachsack, das wäre zu einfallslos. Eher einen professionellen Verkehrsplaner, das wär gut für uns alle, aber wäre Wessels der richtige Ansprechpartner dann? Weil bis Mitte November ist er krankgeschrieben, dann ist Weihnachten, dann Fasnacht, dann Sommerferien, dann das andere Hüftgelenk dran, dann ist wieder Mitte November, Weihnachten, Fasnacht, Sommer und dann ist 2016 und sind Wahlen, und spätestens dann hat Wessels zwar prima eingelaufene und eingefahrene künstliche Hüftgelenke, aber wahrscheinlich kein Departement mehr. Basel-Stadt. Nina Jecker (ni), Leitung – Dominik Heitz (hei), stv. Leitung – Denise Dollinger (dd) – Joël Gernet (jg) – Mischa Hauswirth (hws) – Jonas Hoskyn (hys) – Rahel Koerfgen (rak) – Franziska Laur (ffl) – Martin Regenass (mar) National Zeitung und Basler Nachrichten AG Gegründet 1842 (NZ) und 1844 (BN) Ansichten eines Kardinals Eine Frage der Moral Agenda Baselland. Christian Keller (ck), Daniel Wahl (wah), Leitung – Boris Gygax (bgy) – Joël Hoffmann (Jho) – Alexander Müller (amu) – Alessandra Paone (ale) – Dina Sambar (dis) Thomas Dähler (td) – Thomas Gubler (Gu), Liestal Wirtschaft. Ruedi Mäder (rm), Leitung – Patrick Griesser (pg), stv. Leitung – Seraina Gross (sgr) – Kurt Tschan (kt) – Daniel Zulauf (dz) (Zürich) Sport. Marcel Rohr (mr), Leitung – Andreas W. Schmid (aws), stv. Leitung – Andreas Eugster (ae) – Oliver Gut (olg) – Fabian Kern (ker) – Tilman Pauls (tip) – Tobias von Rohr (tvr) – Dominic Willimann (dw) Kultur. Raphael Suter (ras), Leitung – Sigfried Schibli (bli), stv. Leitung – Christoph Heim (hm), Nick Joyce (nj) – Stephan Reuter (sr) – Christine Richard (chr) – Jochen Schmid (js) – Markus Wüest (mw) Auslandkorrespondenten. Roman Arens (RA), Rom – Rudolf Balmer (RB), Paris – Sebastian Borger (bor), London – Fritz Dinkelmann (fdb), Berlin – Wolfgang Drechsler (wdk), Kapstadt – Paul Flückiger (flü), Warschau – Willi Germund (wig), Bangkok – Frank Herrmann (fhw), Washington – Pierre Heumann (heu), Naher Osten – Felix Lee (flp), Peking –Thomas Roser (tro), Belgrad – Stefan Scholl (sch), Moskau – Reiner Wandler (rwa), Madrid Meinungen und Profile. Graziella Kuhn (gku) Kolumnisten. Thomas Cueni – David Dürr – Felix Erbacher (FE) – Allan Guggenbühl – Markus Häring – Hans-Peter Hammel (-minu) – Martin Hicklin (hckl) – Walter Hollstein – Helmut Hubacher – Markus Melzl – Manfred Messmer – Linus Reichlin – Eugen Sorg – Regula Stämpfli – Roland Stark – Tamara Wernli Spezialseiten. Bildung: Markus Wüest (mw) Gesundheit heute: Sarah Ganzmann-Kuhni (sku) Mobil/Reisen/Essen & Trinken: Benno Brunner (bb) – Sarah Ganzmann-Kuhni (sku) – Roland Harisberger (rh) Beilagen/Projekte. Roland Harisberger (rh) – Benno Brunner (bb) Produktion. Benno Brunner (bb), Stv. Chef vom Dienst – Claudia Blangetti (cbl) – Dominique Burckhardt (db) – Peter de Marchi (pdm) – Sarah Ganzmann-Kuhni (sku) – Christian Horisberger (ch) – Marko Lehtinen (ml) – Eva Neugebauer (ene) – Stefan Strittmatter (mat) – Markus Vogt (mv) Wobei eine Wiederwahl Wessels aus psychosozialen Gründen für die Stadt von vitalem Interesse wäre. Das Volk braucht Helden und Sündenböcke, und vielleicht ist das die wahre Tragik der Stadt, dass wir keine Helden haben ausser selbstverständlich Arthur Cohn und Herzog & de Meuron, bevor sie diesen Turm-Kompromiss eingingen. Die Rolle des Sündenbocks wird gemeinhin und zu Unrecht unterschätzt. Nicht jeder taugt zum Sündenbock, es braucht schon eine standfeste Persönlichkeit dazu. Man sieht das an Guy Morin, dessen Amtsführung noch ausgeprägter als jene von Wessels eine ohne Fortune, dafür aber mit Farce ist. Das Format, die Persönlichkeit und die Charakterstärke zum Sündenbock fehlen Morin. Dürr, Engelberger? Streber. Eymann, Brutschin? Die sehen mindestens so aus, als ob sie wüssten, was sie tun. Herzog? Wessels ist der beste Sündenbock, den die Stadt je hatte. Parkbusse beim «Trois-Rois»Bently: Wessels ist schuld. Im Zolli verlaufen? Verkehrskonzept. Die 55-jährige Trämlichauffeuse kriegt den 3er beim Kohlenberg nicht hoch, weil die Schienen nass sind? Wessels Personalpolitik. Die Serviertochter kommt nicht? Ah, die ist noch gar nicht da, weil sie mit dem Auto kommt. Wessels Parkplatzpolitik. Die Sonne scheint nicht? Wessels. Kommen Sie schnell wieder in Gang, Herr Wessels. Wir brauchen Sie. Michael Bahnerth Ein Kardinal wägt seine Worte für gewöhnlich sorgfältigst ab. Nicht so Walter Kasper. Ein erstes Mal fiel die lose Zunge des deutschen Gottesmannes ausserhalb des katholischen Milieus auf, als Papst Benedikt XVI. im September 2010 Grossbritannien besuchte: Wer am Londoner Grossflughafen Heathrow ankomme, fühle sich manchmal «wie in einem Drittweltland», sagte Kasper seinerzeit der Zeitschrift Focus. Der britischen Presse stiess das sauer auf, wobei nie ganz klar wurde, worauf Kasper eigentlich hinauswollte: Ging es ihm darum, Englands multikulturelle, multireligiöse und auch zunehmend atheistische Gesellschaft zu schelten, oder wollte er am Ende bloss auf den gottserbärmlichen Zustand von Grossbritanniens wichtigstem Flughafen hinweisen? Die viertägige Reise nach England und Schottland jedenfalls trat Kasper nach wütender Kritik britischer Medien nicht an. Der Kardinal leide unter Gicht, weswegen er den Papst bedauerlicherweise nicht begleiten könne, hiess es aus dem Vatikan. Noch brisanter ist, was Kasper dieser Tage verlauten liess: In einem Interview mit der katholischen Webseite Zenit plauderte er über die Synode seiner Kirche. «Alles ist dort jetzt sehr ruhig», sagte er, um wenige Sätze später eine Bombe hochgehen zu lassen. Es ging um die Zukunft der Kirche, ihre Probleme mit der Moderne, den Umgang mit Geschiedenen und Schwulen. «Afrika ist vollkommen anders als der Westen, genauso wie die asiatischen und muslimischen Länder», sagte Kasper. Vor allem werde das offenkundig, wenn es um Homosexuelle gehe: «Darüber können Sie mit Afrikanern oder Muslimen nicht reden. Unmöglich. Es ist ein Tabu.» Glaubt man Kasper, so ist der Graben, der die Weltkirche durchzieht, ebenso tief wie unüberwindlich. Ob Europäer und Amerikaner im Vatikan den Afrikanern denn zuhörten, wurde Kasper noch gefragt. Die meisten afrikanischen Bischöfe, die konservative Ansichten hegten, hielten damit in Rom hinter dem Berg, antwortete der Kardinal ausweichend, daheim in Afrika würden sie aber wohl gehört werden. Das Kirchenvolk in Europa wünsche indes Veränderungen, vor allem was Scheidungen und die mögliche Heirat Geschiedener angehe. «Die sollen uns nicht erzählen, was wir zu tun haben», so Kasper im Hinblick auf seine schwarzen Amtsbrüder. Der katholischen Kirche Europas und Amerikas stellt sich hier ein Problem, dem sich der gesamte Westen gegenübersieht, vor allem wenn es um den Islam geht: Welches ist der richtige Umgang mit Weltregionen, die sich westlichen Standards nicht anpassen wollen? Ist Kasper ein eurozentrischer Reaktionär, dem die Meinung der Afrikaner und Asiaten egal ist, oder Vertreter eines gemässigt progressiven Katholizismus, der kulturellem Relativismus entgegentritt? Vielleicht ist es hilfreich, anstatt solcher Fragen, die kaum oder nur sehr schwer zu beantworten sind, andere Überlegungen in den Vordergrund zu rücken: 2025 wird Afrika voraussichtlich 230 Millionen Katholiken zählen. In einem Jahrzehnt wird es dort bereits mehr katholische Gläubige geben als in Europa. Afrikanische Ansprüche innerhalb der Kirche dürften wachsen und mit denen westlicher Gläubiger kollidieren. Wozu das führt, wird man sehen. Möglicherweise geht die Römische Kirche den Weg der Anglikanischen, die sich konfliktscheu verhält und darüber zu einer leeren Hülle geworden ist: In Afrika gibt sie sich weiterhin konservativ, in den USA aber wurde auch schon eine bekennende Lesbe zur anglikanischen Bischöfin geweiht. Vielleicht kommt es bei den Katholiken aber auch zu einer radikaleren Lösung, nämlich einer Kirchenspaltung. Der Titel, den Kasper unter Benedikt XVI. trug, wirkt nun jedenfalls geradezu ironisch: Seinerzeit wirkte der Kardinal als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. [email protected] Gestaltung Nino Angiuli (Art Director), Bettina Lea Toffol (stv. Leitung) – Jean-Claude Basler – Holger Böhler – Paul Graf – Monika Müller – Daniel Schaufelberger – Paul Schwörer Verlag. Aeschenplatz 7, Postfach, 4002 Basel, Tel. 061 639 11 11, [email protected] Bildredaktion. Melody Gygax, Leitung – Jeannette Bölle – Doris Flubacher – Fotografen: Pino Covino – Lucian Hunziker – Kostas Maros – Dominik Plüss – Nicole Pont Leiter Werbemarkt. Beat Leuenberger Korrektorat. Lesley Paganetti (Teamleitung) – Rosmarie Ujak (Teamleitung) – Katharina Dillier Muzzulini – Andreas Herzog – Markus Riedel – Dominique Thommen Sachbearbeitung. Milena De Matteis – Marcel Münch – Anny Panizzi Dokumentation/Archiv. Marcel Münch [email protected] Redaktion. Aeschenplatz 7, Postfach 2250, 4002 Basel, Telefon 061 639 11 11, Fax 061 63115 82, [email protected] / [email protected] Leiterin Verlag. Sabine Galindo Abonnements-, Zustell- und Reklamationsdienst. Montag bis Freitag von 6.30–18 Uhr, Samstag von 7.30–12 Uhr, Sonntag von 8–11 Uhr, Tel. 061 639 13 13, Fax 061 639 12 82, [email protected], www.baz.ch/abo Abonnementspreise. Basler Zeitung (mit SonntagsZeitung, inkl. 2,5% MWSt): 6 Monate Fr. 245.–, 12 Monate Fr. 466.–, (Ausland auf Anfrage) BaZ am Aeschenplatz. Aeschenplatz 7, Postfach 2250, 4002 Basel, Tel. 061 639 12 18, Fax 061 639 12 19 [email protected] Büro Liestal. Basler Zeitung, Rebgasse 17, 4410 Liestal Redaktion Tel. 061 927 13 33, Fax 061 921 28 48 Schalter für Inserate und Tickets: Montag–Freitag von 8.00 Uhr–18.00 Uhr Büro Laufental/Schwarzbubenland. Basler Zeitung, Postfach, 4245 Kleinlützel Tel. 061 639 11 11 Todesanzeigen: [email protected], Fax 061 639 12 19, Sa/So: Fax 061 639 17 84 Inserate. Basler Zeitung Medien, Aeschenplatz 7, Postfach, 4002 Basel Tel. 061 639 10 50, Fax 061 639 10 20 [email protected], www.bzm.ch Reservationen/Technische Koordination. Reto Kyburz Geschützte Marken. Nordwestschweizer Z E I T U N G Basler Woche Annoncenpreis. Basler Zeitung, s/w oder farbig Fr. 4.25, (mm-Basispreis, zzgl. MwSt.) Ein Mitglied des metropool Druck. DZZ Druckzentrum Zürich AG Bubenbergstrasse 1, 8021 Zürich Basler Zeitung Medien. Bekanntgabe namhafter Beteiligungen: Distriba AG, Neue Fricktaler Zeitung AG Letzte. Barney: «Das wird legendär!» Neil Harris moderiert Oscars Los Angeles. US-Schauspieler Neil Patrick Harris ist im kommenden Jahr Gastgeber der Oscar-Verleihung. Harris tritt damit die Nachfolge von US-Moderatorin Ellen DeGeneres an. Über das Engagement von Harris, der als Frauenheld Barney Stinson in der TV-Serie «How I Met Your Mother» bekannt wurde, informierte am Mittwochabend die Oscar-Akademie. «Ich habe mir immer die Oscars angeschaut und hatte dabei enorme Ehrfurcht vor den grossartigen Gastgebern», sagte der 41-Jährige. Für ihn erfülle sich ein Traum. Zuletzt hatte Harris unter anderem zweimal die Emmy-Verleihung moderiert. Was Harris Serienrolle Barney Stinson zu den im Februar anstehenden Oscars sagen würde, ist auf jeden Fall klar: «Das wird legen ... warte es kommt gleich ... där!». SDA/tam Enorme Ehrfurcht. Neil Patrick Harris Oscar-Moderator 2015. Foto Keystone Traumhaus falsch platziert | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 10 Anzahl der Todesopfer gestiegen Der Schneesturm im Himalaya kostet mindestens 32 Menschen das Leben Kathmandu. Ein heftiger Schneesturm im Himalaya hat mindestens 32 Menschen das Leben gekostet, zu mehr als hundert Bergsteigern hatten die Bergungskräfte auch gestern weiter keinen Kontakt. 24 Leichen seien geborgen worden, teilten die Behörden in Nepal mit. Drei nepalesische Yak-Hirten seien ebenfalls tot, und fünf Bergsteiger, deren Lager von einer Lawine getroffen wurde, seien vermutlich ebenfalls ums Leben gekommen. Die Verstorbenen stammen aus Nepal, Kanada, Polen, Israel, Slowenien, Indien und Vietnam. Bis gestern seien 43 Wanderer gerettet worden, sagte Polizeisprecher Ganesh Rai. Viele der Geretteten hatten Erfrierungen und wurden in Spitäler nach Kathmandu gebracht. Die Suche nach den Vermissten sei schwierig, weil die Mobilfunkverbindungen schlecht seien, sagte Rai weiter. Vermisstenanzahl unklar Es sei noch nicht klar, wie viele Menschen noch vermisst würden, sagte Devendra Lamichanne, Behördensprecher im betroffenen Distrikt Manang. Er gehe von Dutzenden aus. Die Ausläufer des Zyklons «Hudhud» hatten am Dienstag für einen vorzeitigen Wintereinbruch in Nepal gesorgt. Eine der am schlimmsten betroffenen Regionen war das Gebiet um den Achttausender Schlimme Folgen. Das Bergmassiv des Annapurna mit seinen 8091 Metern lockt jedes Jahr Hunderte Bergsteiger an. Nach der Katastrophe müssen nepalesische Helfer Tote aus den Schneemassen bergen. Fotos Keystone, Wolfgang Beyer Annapurna, wo eine beliebte Trekkingtour jeden Herbst Wanderer aus aller Welt anzieht. Ein Mitarbeiter des Annapurna-Naturschutz-Projekts Acap erklärte der nepalesischen Zeitung Kantipur, in der Hochsaison im Oktober und November würden täglich Eintrittskarten für 280 bis 300 Menschen für die Region ausgestellt. Unter den 168 ausländisch gemel- deten Bergsteigern waren auch zehn Schweizer. Diese sind laut Reiseveranstalter Globetrotter in Sicherheit. 2014 ist eines der schlimmsten Jahre in der Geschichte des Bergsteigens und Wanderns in Nepal. Im April waren bei einem Eisfall am Mount Everest 16 Nepalesen gestorben – danach reisten Hunderte Bergsteiger, die auf den höchsten Berg der Welt wollten, Schöner Anblick aus traurigem Anlass Fataler Fehler beim Hausbau Miami. In Florida hat ein Paar sein Traumhaus für 680 000 Dollar versehentlich auf dem falschen Grundstück errichten lassen. Das Richtige liegt direkt nebenan. Der Fehler wurde erst ganze sechs Monate später bemerkt. Die Eigentümer des Grundstücks, auf dem das Haus jetzt steht, äusserten sich bisher nicht. Sie hatten die Fläche für umgerechnet 338 000 Franken gekauft, während das Nebengrundstück weniger als die Hälfte kostete. SDA Ibach (SZ). Nach einem Überfall auf Wandeln im Blumenmeer. Mit einem ungewohnt ernsten Gesichtsausdruck, aber im üblichen eleganten Dress besuchte gestern Königin Elisabeth II. (88) mit Ehegatte Prinz Philip (93) das Kunstwerk aus 888 246 tönernen Mohnblumen beim Londoner Tower. Jede Blüte soll an einen im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus England und dem Commonwealth erinnern. Es war der erste öffentliche Auftritt der Königin, seit sie aus ihrem Sommerurlaub zurück ist. tam Foto Keystone Blockbuster zum Mitnehmen dabei jedoch ziemlich viel Datenmenge. Und Smartphones sind generell nicht die geeigneten Videoplayer. Nichts für lange Reisen Netflix macht nur auf einem Tablet wirklich Sinn – das Display ist schlicht grösser. Doch hier haben wir dasselbe Problem wie mit dem Smartphone: Eine breite Internetverbindung muss her. Wer kein Abo für sein Tablet hat, muss ein WLAN finden oder eben zu Hause einen Kinoabend veranstalten. Wer ein Abo hat, der verbraucht genau wie auf dem Handy enorm viel Internet bei der Nutzung von Netflix. Filme «vorstreamen» oder speichern ist auch nicht möglich, da Netflix nicht erlaubt, Filme zu downloaden oder zu «cachen». Das macht es kaum möglich, sich auf langen Zug- oder Flugreisen schnell eine Folge «Game of Thrones» anzusehen. Netflix ist ein Produkt, das primär zu Hause genutzt werden sollte. Die App bietet nur die Alternativlösung, sich, anstatt vor dem Computer sitzend, auch im Bett, der Terrasse oder an einem sonstigen Ort im Haushalt, wo noch guter WLAN-Empfang herrscht, einen gemütlichen Filmabend zu machen. Bern. Bei einem Unfall in der Nähe von Moutier (BE) ist gestern ein Lastwagenfahrer ums Leben gekommen. Er war mit seinem Fahrzeug gegen 13 Uhr aus ungeklärten Gründen von der Strasse abgekommen. Danach kollidierte der Lastwagen mit einem vor einem Restaurant parkierten Auto und prallte in eine Stützmauer. Der 69-jährige Fahrer wurde beim Unfall eingeklemmt und danach von der Feuerwehr geborgen. Trotz Reanimationsversuchen verstarb er noch an der Unfallstelle. SDA Munitionslager brennt nach Explosion Mit der Netflix-App kann man seine Lieblingsserie auf dem Tablet ansehen Blockbuster-Abend auf dem iPad. Das ist nun endlich auch in der Schweiz möglich. Das Online-Video-Streaming-Portal Netflix ist in der Schweiz angekommen – mitsamt der App. Die letzte Folge der Lieblingssoap verpasst? Mit Netflix ist das kein Problem mehr. Nur schnell im Suchfeld den Namen der Serie oder des gewünschten Spielfilms eingeben, Play antippen und schon läuft der gewünschte Stream in HD. Für eine kleine Monatsgebühr ist es möglich, (fast) alle auf dem Markt erhältlichen Filme und Serien mit einem Klick in HD-Qualität anzuschauen. Genial. Wie Spotify, einfach mit Spielfilmen. Fast zu schön, um wahr zu sein. Ein paar Haken hat die App – beziehungsweise Netflix – leider schon. Wer kein Abo mit unlimitertem Internet hat, kann sich bei übermässigem Gebrauch auf eine böse Monatsrechnung gefasst machen. Netflix lädt die ausgewählten Filme und Serien zwar sehr schnell und einwandfrei, frisst Grüsse aus dem Jenseits per SMS Lkw-Fahrer stirbt bei Unfall im Berner Jura Es fehlt jede Spur vom Täter Von Serkan Abrecht Nachrichten South Shields. «Ich passe auf euch auf, und es wird alles besser werden» stand in der SMS, die Sheri Emerson von der Nummer ihrer Grossmutter bekam – drei Jahre nachdem diese samt Handy begraben worden war. Die Oma hatte zu Lebzeiten gerne SMS verschickt, weshalb das Handy mit ins Grab kam. Um mit ihrer Trauer fertig zu werden, hatte die 22-jährige Enkelin immer wieder SMS an die alte Nummer geschickt. Was sie nicht wusste: Der Handyanbieter gab die Nummer einem neuen Besitzer, der das Ganze für einen Spass seiner Kollegen hielt und somit antwortete. tam Gewalttat in Ibach eine 43-jährige Frau und deren 35-jährigen Partner am Montag wertet die Polizei ein halbes Dutzend Hinweise aus der Bevölkerung aus. Wer die Tat begangen hat, ist unklar. Der Mann und die Frau, die in ihrem Einfamilienhaus überfallen wurden, erlitten schwere Schussverletzungen. Der Mann befindet sich nach wie vor in Lebensgefahr. Seine Partnerin wird weiterhin im Spital behandelt. SDA vorzeitig ab. Nepal ist ein verarmtes Entwicklungsland. Es ist auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Eigentlich wollte Nepal bis 2020 die Marke von zwei Millionen Touristen erreichen. Doch das Land sei auf unerwartete Ereignisse wie den Wetterumschwung nicht ausreichend vorbereitet, sagte Sharad Pradhan, Sprecher der Tourismusbehörde. SDA Name. Netflix. Preis. Kostenlos. Plattform. iOS und Android. Handhabung. Simpel und schnell zum gewünschten Film. @@@@@ Vlachovice. Eine Explosionsserie hat einen riesigen Brand in einem tschechischen Munitionslager entfacht. Zwei Menschen wurden in dem Inferno vermisst. Die Feuerwehr rief die höchste Alarmstufe aus. Aus Sicherheitsgründen konnte der ausgebrochene Brand nicht direkt bekämpft werden. Wie es zu dem Brand und der Explosionsserie kommen konnte, blieb gestern zunächst unklar. SDA ANZEIGE Design. Schlicht und doch stilvoll in seinem Rot-Schwarz. @@@@@ Nutzen. Genial für zu Hause, eher nutzlos für auswärts. @@@@@ Originalität. Die Idee von Netflix ist einzigartig und somit auch die App. @@@@@ Fun-Faktor. Wer der Serien-Sucht verfällt, riskiert viereckige Augen. @@@@@ BERNINA Nähcenter - Fritz und Sonja Kobi Münchensteinerstr. 128 4053 Basel Tel. 061 692 17 17 und Filiale Dillackerstr. 1 4142 Münchenstein Tel. 061 411 17 11 www.bernina-basel.ch Mail: [email protected] Basel.Stadt.Land.Region. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 11 Kesb für Schwarzbubenland teuer Gempen. Die Gemeinderäte des solothurnischen Bezirks Dorneck machen sich Gedanken darüber, wie sie die Probleme rund um die Kesb lösen können. Seite 17 Der Chefarzt und die Scheichs Victor Valderrabano sei zu erfolgreich geworden, sagen viele – die BaZ hat sich seine Triumphe angeschaut ten Kliniken wie der Berliner Charité oder den Mayo-Kliniken in den USA. «In diese Aufgabe stürzte er sich mit voller Kraft», sagt ein Weggefährte. Dafür brauchte der Mediziner vor allem eines: internationale Anerkennung. Valderrabano baute Spezialitätenteams auf und investierte in die Forschung. Er gründete unter anderem die Forschungsgruppe Arthrose, welche mittlerweile zu einem viel beachteten Forschungszentrum angewachsen ist. Der zweifache Vater, der in Kanada ein Zweitstudium in Biomechanik absolvierte, entwickelte neue Techniken, publizierte gemeinsam mit seinem Team in Fachzeitschriften, und organisierte Kongresse in Basel. Von Nina Jecker Basel. Er ist ein zurückhaltender Mann, wirkt ruhig und freundlich, sein Händedruck ist weder fest noch schwach, sondern liegt irgendwo dazwischen. Auf den ersten Blick wirkt Valderrabano, dessen Eltern aus Spanien in die Schweiz gekommen sind, nicht wie der entschlossene Karrieretyp, der er aber offenbar ist. Sein Erfolg habe ihn den Kopf gekostet, sagen Branchenkenner. Zu viele Neider habe er gehabt. Das klingt nach grossen Würfen, Millioneneinnahmen, Ruhm. Dennoch haben viele Valderrabanos Namen bis vergangenen Montag, als seine Kündigung vom Universitätsspital Basel öffentlich wurde, noch nie gehört – es sei denn, sie wurden von ihm behandelt oder kommen aus der Branche. Viele derer, die ihn kennen, können den Entscheid der Spitalleitung nicht verstehen. Obwohl diese die Gründe kommuniziert hat: Valderrabano soll sich unrechtmässig bereichert haben, unter anderem Honorare falsch abgerechnet und Reisekosten für seine Familie aus einem zweckgebundenen Fonds bezahlt haben. Viele sind jedoch der Meinung, der 42-Jährige habe der Institution weit mehr gebracht, als er sie gekostet haben könne – selbst dann, wenn er bei der Auslegung dessen, was ein Chefarzt darf, zu weit gegangen sei. Und tatsächlich, das hebt auch Spitaldirektor Werner Kübler hervor, hat sich Valderrabano in den fünf Jahren in Basel äusserst bezahlt gemacht. Vision von einem Spitzenplatz Die Basler Orthopädie agierte, als er dort Leiter wurde, nicht auf einem universitären Niveau, Forschung fand nur in eher kleinem Rahmen und weitgehend ohne grosse internationale Beachtung statt. Valderrabano jedoch wollte hoch hinaus. Seine Vision: Der Standort Basel sollte in der Zukunft in einer Reihe genannt werden mit renommie- Neue Technik. Unter anderem durch das Tragen von Hauben bei OPs gelang es Victor Valderrabano, die infektionsrate tief zu halten. Foto Daniel Desborough Eine Teeküche für die Prinzessin Auch finanziell zahlte sich sein Engagement aus. Es gelang, die Fallzahlen der Orthopädie jährlich zu steigern. 2013 verzeichnete die Klinik 2549 stationäre Patienten, 3731 Eingriffe wurden durchgeführt. 2010 waren es noch 2881 Operationen. Aber vor allem wen Valderrabano unter dem Messer hatte, war für das Unispital von Vorteil. Dem Chefarzt gelang es, den Medizinaltourismus nach Basel kräftig anzukurbeln. Vermögende Patienten, vor allem aus Russland und den Emiraten, legten sich auf seinen OP-Tisch. Valderrabano war es auch, der zur Behandlung ganze Königsfamilien aus dem Nahen Osten nach Basel holte. Davon profitierten nicht nur der Chirurg und das Spital, auch die Hotellerie, Juweliere und Luxusgeschäfte machen ihren Umsatz mit den Scheichs und deren Anhang. Als einmal eine saudische Prinzessin eine Operation brauchte, quartierte sich der ganze Tross mit, so sagt man, rund 80 Personen in den beiden Fünfsternehotels Les Trois Rois und Swissôtel ein. Bereits Wochen im Vorfeld reiste die Küchencrew der Königsfamilie an, richtete sich in der Küche des «Trois Rois» ein und sorgte während des rund zwei- Stiftungsaufsicht kürzt ihre Entschädigungen Verwaltungsrat senkt auch Gebühren – Präsident der Stiftungsstadt Basel sieht weiteren Handlungsbedarf Von Boris Gygax Basel/Liestal. Hans Furer ist «sehr erfreut», dass nur eineinhalb Monate nach der Berichterstattung der BaZ und «einigem politischem Druck» der Verwaltungsrat der Stiftungsaufsicht beider Basel (BSABB) reagiert hat. Die Regierungsräte Baschi Dürr und Isaac Reber wurden von verschiedenen Seiten drauf angesprochen. Der Verwaltungsrat senkt nun nicht nur seine Entschädigungen, sondern auch die Gebühren um 15 Prozent, teilte er gestern in zwei Medienmitteilungen mit. Ende August berichtete die BaZ über die grosszügigen Entschädigungen der Verwaltungsräte der Stiftungsaufsicht beider Basel. Sie kassierten gemäss Geschäftsbericht 2013 bisher rund 127 000 Franken pro Jahr für ihre Mandate. In anderen Regionen wie Zürich oder Bern wurden die Verwaltungsräte von Stiftungsaufsichten mit 80 000 Franken beziehungsweise 50 000 Franken deutlich niedriger entschädigt. Beide Prozesse – die Senkung der Gebühren sowie der Verwaltungsratsentschädigungen – seien «längst im Gang gewesen», als die BaZ darüber berichtete, entgegnet Felix Uhlmann, BSABB-Verwaltungsratspräsident. «Die Berichterstattung hatte im Wesentlichen zur Folge, dass ich mich sehr geärgert habe.» Immerhin habe er seine Frau nun überzeugen können, das BaZ-Abonnement zu kündigen. «Das wird die BaZ natürlich nicht beeindrucken, verliert sie doch Monat für Monat ohnehin 500 Leserinnen und Leser.» Zurück zur Sache: Beide Neuerungen treten per 1. Januar 2015 in Kraft. Um wie viel die Entschädigungen der Verwaltungsratsmitglieder gekürzt werden, wird jedoch nicht kommuni- ziert. «Nach dem Entscheid der Regierungen werden wir respektive die Regierungen informieren», sagt Uhlmann. Die bisherigen Vergütungen begründet der Verwaltungsrat mit dem Mehraufwand durch die Aufbauarbeit. Kritiker meinen, dass diese vor allem von den Mitarbeitern der Stiftung geleistet werde. «Fraglos haben auch Geschäftsleitung sowie Mitarbeiter der BSABB viel zum erfolgreichen Start beigetragen», sagt Uhlmann. Auch hier erwarte er einen gewissen Rückgang der Arbeitsbelastung im nächsten Jahr. «Die Berichterstattung hatte im Wesentlichen zur Folge, dass ich mich geärgert habe.» Felix Uhlmann Doch auch der Aufwand in der Aufbauphase für den Verwaltungsrat sei beträchtlich, betont Uhlmann und zählt auf: Verabschiedung der Gebührenordnungen, Erlass der Geschäftsordnung des Verwaltungsrates, Risikomanagement und Kontrolle, Prüfung des Geschäftsreglementes der Geschäftsleitung inklusive Klärung der Abläufe zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung, Klärung des Verhältnisses zu Regierungen, Oberaufsichts- und anderen Aufsichtskommissionen, et cetera. «Einige heikle verwaltungsrechtliche Abklärungen habe ich selbst übernommen», fügt Uhlmann an. Hans Furer, Präsident der Stiftungsstadt Basel, spricht aus eigener Erfahrung: «Für den Verwaltungsrat bedeutet der Mehraufwand bei der Aufbauarbeit vor allem mehr Sitzungen mit mehr Traktanden.» So oder so: 150 Franken Stundenansatz seien für diese Arbeit gerechtfertigt. Bei einem Aufwand von rund 50 Stunden im Jahr erhielten die BSABB-Verwaltungsratsmitglieder aber 400 Franken, Präsident Uhlmann 700 Franken. Diese Berechnung der BaZ wird jetzt jedoch nach unten korrigiert. Nach bisher geleistetem Aufwand betrage der Stundenansatz bei allen Mitgliedern zwischen 200 und 250 Franken und damit immer noch mehr, als Furer für angemessen hält. Unmut bei Stiftungsräten Es sei eine Frage des Vergleiches, entgegnet Uhlmann: Er habe als Student für unter 20 Franken pro Stunde in der Nacht gearbeitet. Dann seien 200 bis 250 Franken pro Stunde viel. Vergleiche man es mit den Ansätzen für Anwälte, die etwa in Zürich bezahlt werden, sei die Entschädigung moderat. Für den Verwaltungsrat der BSABB habe die Politik klar zum Ausdruck gebracht, dass die Entschädigung nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und nicht auf einer gemeinnützigen Basis erfolgen soll. «Eine Entschädigung in der Grössenordnung für Pflichtverteidiger halten wir für angemessen.» Der Unmut bei vielen Stiftungsräten ist gross. «Die meisten arbeiten ehrenamtlich. Wenn solche Entschädigungen für die Aufsicht bezahlt werden, gibt das ein ungutes Gefühl», sagt Hans Furer. Er ist mit den Ankündigungen des BSABB jedoch noch nicht zufrieden. Die Gebühren seien teilweise um das Doppelte gestiegen. «Man muss genauer prüfen, ob da die Reduktion der Gebühren von 15 Prozent angemessen ist.» Dies sei zum jetzigen Zeitpunkt jedoch schwierig zu beurteilen. Ein Anliegen ist Furer aber besonders wichtig. Für die Startphase haben die Kantone ein Dotationskapital von 1,5 Millionen Franken zur Verfügung gestellt, um einen Reservefonds zu bilden. «Sobald dieser 75 Prozent des Jahresumsatzes erreicht – das heisst circa drei Millionen Franken – kann der Betrag inklusiv Zinsen zurückbezahlt werden», schreibt der Verwaltungsrat. Furer fordert jedoch, dass die Kantone darauf verzichten. «Ich habe mit vielen anderen zusammen das Anliegen bei den Regierungen beider Basel deponiert.» Damit können die Gebühren für die Stiftungen weiter gesenkt werden, «vielleicht sogar um 30 bis 40 Prozent». anzeiGe monatigen Aufenthalts der Prinzessin für das leibliche Wohl des Hofstaats. Es wird gemunkelt, dass für den Aufenthalt im Luxushotel eigens eine Teeküche eingebaut werden musste. Beim «Trois Rois» werden immer wieder Zimmer für Medizinaltouristen direkt vom Uni-Spital gebucht. Details möchte man im Hotel zu den berühmten Gästen nicht preisgeben, sagt aber: «Der Betrieb liegt natürlich durch die Nähe zum Spital ideal, wenn auch Angehörige anreisen und die Patienten regelmässig besuchen möchten.» Vor allem Gäste aus den Golfstaaten und aus Russland kämen auf diese Art ins Hotel, sagt Caroline Jenny, Head of Marketing. Innerhalb von fünf Jahren haben diese Selbstbezahler aus dem Ausland, denen ein höherer Tarif verrechnet wird, alleine in der Orthopädie über drei Millionen Franken gelassen. Für das Prestige der Klinik noch wichtiger war aber eine weitere Kundengruppe: die Spitzensportler. Boris Becker outete sich als Patient des Universitätsspitals. Auch Marathonläufer Viktor Röthlin lag in Valderrabanos Operationssaal, dazu zahlreiche Fussballer der grossen Clubs. «Wenn Boris Becker öffentlich sagt, er habe sich bei uns operieren lassen, ist das natürlich willkommene Werbung für uns», sagte der damalige Kommunikatonsbeauftragte des Uni-Spitals, Andreas Bitterlin. Nur, wer sich öffentlich als Uni-Spital-Patient outet, wird genannt. Ansonsten gilt Diskretion. Scheichs, Stars, Millionen: Valderrabano hat offensichtlich Gas gegeben in Basel. Nach seiner Kündigung wurde der Vorwurf laut, das Spital opfere die erfolgreiche Orthopädie, um ihn loszuwerden. Spitaldirektor Werner Kübler gibt sich aber zuversichtlich, dass sich die Orthopädie auch in Zukunft auf hohem Niveau weiterentwickeln kann. Mit dem interimistischen Leiter Marcel Jakob, der der Traumatologie vorsteht, habe man einen mehr als fähigen Mann, teilte er am Montag mit. Frage des Tages Das Ergebnis der Frage von gestern: Soll für Autofahrer eine Altersbegrenzung gelten? 55% Nein (795) 45% Ja (642) Soll die Stiftungsaufsicht Gebühren weiter kürzen? Die Stiftungsaufsicht verlangte höhere Gebühren. Teilweise sind sie um fast das Doppelte gestiegen. Nun reduziert sie 2015 die Gebühren um 15 Prozent. Ist das angemessen? www.baz.ch Theater. Musik. THEATER FAUTEUIL sPielPl an 1 7.10.–26.10.2014 o k t o b e r fr 17 SA 18 So 19 Tickets: www.fauteuil.ch + Tel. 061 261 26 10 / Kasse Fr und Sa 15–20 Uhr / Mo 15–19 Uhr 20.00– 23.00 ʔ Frankenstein 19.30– 21.45 ʃ Dance talks derniere Schauspiel nach dem roman von Mary Shelley Ft kau freitag-Abo Schauspiel und freier Verkauf Ver aus Herbstferienangebot: Das 2. Ticket für die Hälfte grosse bühne Ballett von Jean-Philippe Dury, Ed Wubbe und Richard Wherlock 18.45 Einführung. Freier Verkauf ǿ Matinée zu «Don Pasquale» nachtcafé 16.00– 19.10 ʐ les contes D’hoFFMann grosse bühne 19.00– 20.00 ʔ rohstoFF – eine Verarbeitung foyer schauspielhaus 11.00 fr 24 Oper von Jacques Offenbach Sonntagnachmittag-Abo Grosse Bühne u. fr. Verkauf Performance von Ariane Andereggen. freier Verkauf 19.30– 21.45 ʃ Dance talks grosse bühne 22.00– 01.00 ǿ bar aux Fous Videopremiere der DelJokers. Eintritt frei foyer schauspielhaus 19.30 ʐ Don Pasquale grosse bühne Ballett von Jean-Philippe Dury, Ed Wubbe und Richard Wherlock Theaterverein 3+4 und freier Verkauf premiere Oper von Gaetano Donizetti Premieren-Abo Grosse Bühne und freier Verkauf SA 25 19.30– 22.40 ʐ les contes D’hoFFMann 20.00 ʔ haMlet grosse bühne Oper von Jacques Offenbach. Freier Verkauf premiere Junges Schauspiel nach William Shakespeare freier Verkauf So 26 kleine bühne 20.00– 21.00 ʔ rohstoFF – eine Verarbeitung Performance von Ariane Andereggen. freier Verkauf foyer schauspielhaus 18.30 ʐ Don Pasquale grosse bühne ʔ reD Du Mir Von liebe! foyer schausspielhaus Oper von Gaetano Donizetti Sonntag-Abo Grosse Bühne und freier Verkauf 19.00– 20.10 TABOURETTLI Tickets: www.fauteuil.ch + Tel. 061 261 26 10 / Kasse Fr und Sa 15–20 Uhr / Mo 15–19 Uhr freier Verkauf DO 23 schauspielhaus ABBA JETZT! Ein wunderbar komischer Ritt durch alle Musikgenres Fr 17.10. 20h GlasBlasSing-Quintett Neue Show: „Männer, Flaschen, Sensationen“ 18.10. CHRIS & MIKE Mitreissendes Piano-Entertainment – neues Programm! 22.+23.10. GERD DUDENHöFFER Heinz Beckers neustes Werk: „Die Welt rückt näher“ 24.+25.10. Schauspiel von Philippe Claudel. freier Verkauf PETER HONEGGER „Secrets“ – ein Abend voller Humor, Magie und Weisheit 17.+18.10. D’WAHRHEIT Komödie mit Hans Schenker, Isabelle v. Siebenthal, Sabina Schneebeli u.a. 23.+25.10. HELMUT FÖRNBACHER Theater im Bad. Bahnhof Tickets: Tel. 061 361 90 33 I www.foernbacher.ch I ticketcorner I Abendkasse + BAR: 1 Std. vor Beginn! DER VORNAME HEUTE Fr 17., Sa 25.10.: 20 h / So 2.11.: 18 h! AMPHITRYON Di 21., Do 23.: 20 h, So 26.: 18 h! Die Affaire Rue de Lourcine Do 30.: 20 h Goethe : FAUST ab 18. Nov. Männer und andere Irrtümer Fr 7.11.: 20 h Leonhardsgraben 47 / Heuberg 30 061 261 10 10 www.theater-teufelhof.ch PHILIPP MOSETTER «107 tragische Vorfälle» nur am MO 20. Okt. um 20.30 h Literarisches Kabarett Karten: Fr. 36.– oder 30.– Kombinieren Sie Ihren Theaterbesuch mit einem Essen im «Atelier» 3-Gang-Menü + Theater Fr. 99.– 4-Gang-Menü + Theater Fr. 118.– THEATER IM TEUFELHOF 7. + 8. / 14. + 15. November 2014 J. S. Bach MAGNIFICAT W. A. Mozart REQUIEM Joachim Krause, Leitung Amelia Scicolone, Charlotte Quadt Michael Mogl, Martin Snell Basler Bach-Chor Basel Sinfonietta Vorverkauf Bider & Tanner mit Musik Wyler, Tel. 061 206 99 96 | Preise Fr. 25.– bis 69.– (Stud./Schüler Ermässigung) Freie Strasse 89 Nu 4 Vorstellungen! Nur Jetzt Tickets bestellen!! Starticket CallCenter: 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen ! Diverse Veranstaltungen. ACT ENTERTAINMENT PRÄSENTIERT KASERNE BASEL Klybeckstr. 1b, www.kaserne-basel.ch. Vorverkauf: www.starticket.ch oder Tel. 061 666 60 00 TWO ROOM APARTMENT ʐ Oper ʔ Schauspiel ʃ Ballett Billette und Reservationen: +41/(0)61–295 11 33, www.theater-basel.ch Öffnungszeiten: Mo–Sa 11.00–19.00 Uhr Martinskirche Basel Freitag, 7. Nov. 2014, 20 Uhr Samstag, 8. Nov. 2014, 19 Uhr Einführung / Abendkasse 1 h vor Beginn Dauer ca. 1½ h www.baslerbachchor.ch ALMI+SALVI IM SCALA BASEL ZWEI WIE BONNIE UND CLYDE E ergreifend – unvergänglich Niv Sheinfeld & Oren Laor / Tanz/Performance / 19.30 Uhr Diverse Veranstaltungen. C E LT I C S U P E R N I G H T LÚNASA THE FRIEL SISTERS KARAN CASEY 3 HOURS OF IRISH FOLK MUSIC Bildung/Kurse. 25.10. BASEL STADTCASINO Samstag, 20.00 Uhr Wiedereinstieg in den Pflegeberuf Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen! 21. FLOH- UND BAUERNMARKT MAISPRACH Kurs für dipl. Pflegefachpersonen • Sie möchten nach einer Arbeitspause wieder in den Pflegeberuf einsteigen? Sie möchten ihr Fachwissen auf den neusten Stand bringen? • Sie möchten Theorie und pflegetechnisches Handling wieder auffrischen oder vertiefen? • Sie wollen die Gelegenheit nutzen, die elektronische Pflegedokumentation kennen zu lernen und sich fit machen im Umgang mit IT? Samstag, 18. Oktober 2014 verschiedene Attraktionen diverse Beizli ab 11.00 Uhr live Musik Bar mit Freinacht Museen. Kursdauer: 15 Tage inkl. Praxiseinblick verteilt zwischen Januar und Juni 2015, in 5 Modulen, auch einzeln belegbar «wunderbar reichhaltig und klug konzipiert +++ fantastische Fülle von anekdotischem Material» (BaZ) «Schätze der Fernsehgeschichte» (BZ) «rasant +++ kompetente Schau +++ kurzweilig +++ lohnenswert» (NZZ) «Fernsehen als Spiegel der Gesellschaft» (SRF Kultur) »gelungen +++ prädikat sehenswert +++ Replay bitte» (TaWo) Kurskosten: CHF 3000.– Kursstart: Donnerstag, 8. Januar 2015 Information und Anmeldung: Charlotte Wyss, Weiterbildungsverantwortliche, Kleinriehenstrasse 30, Postfach, CH-4016 Basel, Telefon +41 61 685 88 22, [email protected], www.claraspital.ch WASSER neu Olten Stadthalle 18. + 19. Okt. 2014 FO 20 C Pa a. 4 rk 00 pl ät ze SMS FO 20 an 339 Spenden Sie Fr. 20.– Danke. Sa 10 - 18 h / So 10 - 17 h ERSTE HILFE FÜR MENSCHEN MIT LETZTER HOFFNUNG © Ron Haviv / VII WWW.MSF.CH PC 12-100-2 Gratisinserat 32. Grosse Antiquitätenmesse ))) Diverse Veranstaltungen. 19.9.2014–8.2.2015 www.hmb.ch Basel.Stadt. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 13 Der «Mäss-Bus» für müde Beine Stadtnotizen Die 544. Basler Herbstmesse lockt mit neuen und nostalgischen Bahnen Billigausgabe der Duty-free-Shops Von Esther Jundt Von Dominik Heitz Basel. Neue Bahnen auf mehreren Plät- Es sei wieder einmal in Erinnerung gerufen: Die Schalterhalle der Hauptpost an der Rüdengasse ist neben dem Waffensaal des schweizerischen Landesmuseums in Zürich der bedeutendste profane Monumentalbau der Neugotik in der Schweiz. Das haben damals in den 1970er-Jahren auch die PTT nicht vergessen und die um 1880 herum erbaute Schalterhalle vorbildlich renoviert. Die Schalter wurden zu den Abschlusswänden zurückgesetzt und die Bogenfelder über den Schaltern wieder in der früheren Art verglast. Fachleute holten die einst im Jahr 1910 am Gewölbe angebrachten und später übermalten Dekorationsmalereien hervor und frischten gleich noch die beiden von Burkhard Mangold gemalten Wandbilder «Ehemaliges Kaufhaus» und «Rheinhafen St. Johann» auf. Das Resultat: eine unverstellte Halle, die sich in ihrer vollen Grösse erfahren lässt. Die PTT hatten sich für die Schönheit entschieden und deshalb darauf verzichtet, das markante Deckengewölbe abzubrechen und – zur besseren Nutzung des hohen Raums – einen Zwischenboden einzuziehen. Keine 40 Jahre später zieht nun die Schweizerische Post als PTT-Nachfolgerin etwas Neues hinein: den Shop ihrer «Schwesterfirma» Swisscom. Damit ist der vorläufige Höhepunkt eines Nutzungskonzepts erreicht, das den Raum nicht mehr als Schalterhalle, sondern als schlecht gestaltetes Warenhaus betrachtet. zen und zwei Gratis-Shuttles zur Halle 3 im Kleinbasel sollen noch mehr Besucher an die Basler Herbstmesse locken. Am 25. Oktober um 12 Uhr geht es auf allen Plätzen in Basel los: Dann wird die 544. Herbstmesse eingeläutet. Das Publikum kann sich auf 52 Bahnen vergnügen und an 77 Ständen verpflegen. Hinzu kommen noch 62 Confiserien mit den begehrten gebrannten Mandeln, Zuckerwatten oder Lebkuchen. Die im letzten Jahr erstmals bespielte Messehalle 3 steht wieder unter dem Motto «Super 80s», wie Sabine Horvath, Leiterin der Abteilung Aussenbeziehungen und Stadtmarketing, gestern vor den Medien sagte. Legendäre Bahnen sollen Erinnerungen an die Zeit zwischen 1970 und 1997 wecken. Neu lockt der renovierte «Hully Gully Surfdancer», der als Klassiker der früheren Hallenmesse beschrieben wird. In der Halle werden die Verpflegungsstände zusammengerückt, was offenbar einem Kundenbedürfnis entspricht. Laut Horvath wurden die Erwartungen an die Halle bis jetzt erfüllt. Es brauche aber mindestens drei Jahre, bis sie etabliert ist. Die vom Riehenring zur Messehalle 3 führende Sperrstrasse wird neu beidseitig bespielt. Nebst Verpflegungsständen sind dort die Loopingschaukel und andere Attraktionen platziert. Die Sterne sehen. Auf dem Münsterplatz wird neben den traditionellen Bahnen neu auch ein 6-D-Kino aufgestellt. Messeplätze rücken zusammen Zu den Neuheiten gehört in diesem Jahr «Freddy’s Company» auf der Rosentalanlage. Laut Daniel Arni, Leiter Fachstelle Messen und Märkte, ist dies ein Laufgeschäft mit vielen Spasseffekten und einer attraktiven Kulisse. Auf dem Messeplatz wird erstmals ein 80 Meter hoher Freefall-Tower aufgebaut. Dieser «Swiss Tower» sei der höchste Freefall-Tower, den es je in Basel gab, sagte Arni. Man mag es sich lieber nicht vorstellen, aber laut Beschrieb befinden sich die Mitfahrer tatsächlich im freien Fall und werden erst durch eine Magnetbremse aufgefangen. Wer noch mag, kann sich dann an unzähligen Ständen auf dem Messevorplatz und unter der City Lounge verpflegen. Dort stehen noch weitere Bahnen. Auf dem Kasernenareal wird eine Horrorshow mit Szenen aus bekannten Filmen dieses Genres gezeigt. Im «Panic Room» sorgen Schauspieler noch zusätzlich für Angst und Schrecken. Auch auf dem Kasernenareal wird neu der «Eurocoaster», eine Achterbahn mit hängenden Gondeln, mutige Besucher anlocken. Wer müde Beine hat, kann zwischen den Messeplätzen im Kleinbasel aus zwei Gratis-Shuttles auswählen. Einerseits verkehrt der «Halle-Express» – dies ist eine kleinere Eisenbahn vor allem für Kinder – zwischen dem Messeplatz und der Halle 3. Andererseits fährt im 10-Minuten-Takt der «Mäss-Bus» vom Kasernenareal zur Halle 3, zum Messeplatz und schliesslich wieder zum Kasernenareal. Auf dem Münsterplatz, der vor allem für Familien konzipiert ist, wird in diesem Jahr neu das 6-D-Kino «The Game» aufgestellt. Gezeigt wird dort eine zehnminütige Unterhaltung auf beweglichen Sesseln. Weitere Spezialeffekte sollen Jung und Alt viel Freude bereiten. Umbau wird zur Herausforderung Der Zugang zum Petersplatz mit dem Hääfelimärt soll durch spezielle Geschäfte wie einem Ballonverkäufer auf der Lyss besser sichtbar gemacht werden. Auf dem Barfüsserplatz wird erneut die grosse «Swing up»-Bahn dominieren. Die Herbstmesse sei eine traditionsreiche Veranstaltung, die gepflegt werden müsse, sagte Horvath. Auch in der Zukunft gebe es Herausforderungen. Dazu gehört der Umbau der Kaserne, der die Herbstmessen 2016, 2017 und 2018 punktuell einschränken Foto Pino Covino wird. Die Durchführung der Messe auf dem Kasernenareal sei aber nicht gefährdet, betonte Horvath. Das Gleiche gelte für den Barfüsserplatz, wo die Erweiterung des Stadtcasinos die Messen 2017 und 2018 beeinträchtigen wird. Mit baulichen Veränderungen müssten sich die Organisatoren der Herbstmesse seit Jahrhunderten befassen, sagte Horvath. In der ersten Messewoche lockt auch die Warenmesse in der Halle 2. Familien mit einem Familienpass profitieren zwischen dem 3. und 6. November von zahlreichen Vergünstigungen. Mit einer nationalen Kampagne wird in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland auf die Herbstmesse, die immerhin die grösste Innenstadtmesse Europas ist, aufmerksam gemacht. Ärgerlicher Spiessrutenlauf Vergessen ist die Schönheit. Die Optimierung jedes einzelnen Quadratmeters steht nun an erster Stelle. Schon länger nicht mehr vorhanden sind die Sitzbänke, die an den Säulen in der Hallenmitte lehnten. Neu ist auch, dass das Wandtäfer praktisch vollständig verschwunden ist: Regale und eine Verkaufstheke stehen davor und versuchen, direkt an all die «Waren-Schauinseln» anzuschliessen, welche die Halle besetzen. Der Kunde soll offensichtlich ermuntert werden, seine Wartezeit zu verkürzen, indem er zwischen diesen Gestelltürmen einher flaniert. «Der Kanton hat in Riehen verschiedene Hüte auf» Roland Engeler (SP) über Bauen an grünen Rändern Von Mischa Hauswirth BaZ: Herr Engeler, die SP Riehen will zwar die Zonenplanrevision unterstützen, ist aber skeptisch was die Überbauung der grünen Ränder betrifft. Warum? Roland Engeler: Wir haben den Ein- Für den Winter aufrüsten Wärme spenden. Die Winterhilfe startete gestern in mehreren Kantonen eine Pullover-Aktion nach dem Motto «Winterhilfe spendet Wärme». In Basel wurde die Mittlere Brücke mit Pullovern geschmückt, um auf das Anliegen der Winterhilfe, die Bekämpfung der Armut in der Schweiz, aufmerksam zu machen. Die Komiker Almi und Salvi unterstützten die Aktion tatkräftig. lam Foto Pino Covino Instandstellung vor dem Umzug Naturhistorisches Museum erhält Seminarraum und Picknickplatz Basel. In sechs bis sieben Jahren soll das Naturhistorische Museum Basel (NMB) in einen Neubau beim Bahnhof St. Johann ziehen können. Der Grosse Rat hat im Juni 2013 einen Projektkredit von sieben Millionen Franken bewilligt. Jetzt ist am bisherigen Standort an der Augustinergasse eine Instandstellung von Ausstellungsräumen vorgesehen, wie aus einem Baugesuch hervorgeht. Asbestsanierte Flächen im Erdund im ersten Obergeschoss sollen der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Insbesondere werden ein Seminarraum für 50 Personen und im Parterre ein Picknickraum für Besucher eingerichtet. Weiter wird eine neue Treppe eingebaut. Die Kosten betragen 3,8 Millionen Franken. Massnahmen zur Verbesserung der Erdbebensicherheit sollen erst bei der Gesamtsanierung nach 2020 ergriffen werden. Für die vorgesehene Nachnutzung des Berri-Baus an der Augustinergasse durch das Antikenmuseum müsse mit Investitionen von 70 bis 80 Millionen Franken gerechnet werden. So steht es im Ratschlag für den NMB-Neubau. Für dieses Haus gilt ein Kostendach von 124 Millionen Franken. ur druck, dass die Riehener die grünen Ränder bewahren wollen und keine Erweiterung der Siedlungsfläche auf Kosten des grünen Umlands akzeptieren werden. Warum sagen Sie dann nicht einfach Nein zur Zonenplanrevision? Weil wir das vorgelegte Gesamtpaket so unterstützen können, auch wenn wir nicht mit allen Details einverstanden sind. Ermöglicht die SP so nicht eine Bebauung des Stettenfeldes? Es ist sinnvoll, sich zu überlegen, was mit dem Stettenfeld geschehen soll. Wir möchten ein zweistufiges Vorgehen. In einem ersten Schritt sollen Vorschläge erarbeitet werden, was mit dem Gebiet passieren könnte. In einem zweiten Schritt hat die Stimmbevölkerung die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie eine Bebauung will. Soll das Stettenfeld überbaut werden? Dank dem zweistufigen Verfahren stellt sich diese Frage zum heutigen Zeitpunkt nicht. Der Entscheid, ob eine Bebauung notwendig ist, wird so einer späteren Generation überlassen. Der Kanton will eine Haltestelle im Stettenfeld und mehr Züge. Ist das nicht der erste Schritt zu einer Überbauung? Eine Takterhöhung auf 15 Minuten begrüssen wir, den zusätzlichen Hal- tepunkt Lörrach Zollweg können wir uns vorstellen. Immerhin ist das Gebiet bereits von drei Seiten her überbaut, und es leben viele Leute dort. Zudem hat Lörrach ein Interesse an einer verbesserten Anbindung an Basel. Mit einer Haltestelle muss aber nicht zwingend eine Überbauung des Stettenfeldes verknüpft sein. Der Kanton mit Immobilien Basel-Stadt, der grössten Landbesitzerin im Stettenfeld, dürfte das aber anders sehen. Der Kanton hat bei den Siedlungsprojekten in Riehen verschiedene Hüte auf. Einerseits vertritt er seine Interessen als grosser Landbesitzer – gerade auch im Stettenfeld –, und er möchte zusätzlichen Wohnraum schaffen. Riehen darf sich aber nicht unter Druck setzen lassen. Die Landgemeinde macht ihre wohnpolitischen Hausaufgaben sehr wohl. So entstehen derzeit innerhalb des Siedlungsraums zusätzliche Wohnflächen. Der Grüne Einwohnerrat Andreas Tereh hat gesagt, Riehen sei fertig gebaut. Sehen Sie das auch so? Es herrscht in der Gemeinde ein breiter Konsens darüber, die Einwohnerzahl auf 20 000 zu halten. Dieses Ziel lässt sich mit der anstehenden Zonenplanrevision erreichen, mit der zum Beispiel das Moostal oder die Familiengarten-Areale definitiv als Grünraum gesichert werden. Eine Weiterentwicklung der Gemeinde innerhalb des Siedlungsraums – sodass der Charakter des grossen grünen Dorfs erhalten bleibt – darf aber durchaus geschehen. Gestelltürme. Die Schalterhalle der Hauptpost wirkt wie ein schlecht gestaltetes Warenhaus. Foto Dominik Heitz Denn diese offerieren ja so vieles: Kalender, Schmuck und Stabmixer, Reisezahnbürsten, Nagelknipser und Miniventilatoren, Augenbinden und aufblasbare Schlafkissen für Vielflieger, Landkarten, Stadtpläne und Romane, Papeterieartikel, Kochbücher und Kinderspielzeug. Solchermassen ist die Schalterhalle der Hauptpost heute nicht mehr als eine Billigausgabe der Duty-free-Shops in den Flughäfen – und für jene, die bloss einen Brief aufgeben wollen, ein ärgerlicher Spiessrutenlauf und obendrauf eine Beleidigung fürs Auge. Schön wäre, wenn man irgendwo wenigstens noch eine Bar installieren würde, damit sich der Anblick der verstellten Halle bei einem harten Getränk ertragen lässt. Museen. Erotik. www.club26.ch Beste Adresse in Basel ! Angele 26, Susi 20, Jessica, Lisa 25, Leila 26. Anatomisches Museum Pestalozzistrasse 20 4056 Basel Tel. 061 267 35 35 Mo–Fr 14–17 h So 10–16 h http://anatomie. unibas.ch/museum Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig St. Alban-Graben 5, 4010 Basel Di–So 10–17 h Mo geschlossen www.antikenmuseumbasel.ch Bistro Antikenmuseum geschlossen bis 31. 10. Augusta Raurica Giebenacherstr. 17, 4302 Augst Tel. 061 552 22 22 Mo–So 10–17 h www.augusta-raurica.ch [email protected] Cartoonmuseum Basel St. Alban-Vorstadt 28 Tel. 061 226 33 60 www.cartoonmuseum.ch Di–Fr 14–18 h Sa/So 11–18 h Fondation Beyeler Baselstrasse 101 4125 Riehen Tel. 061 645 97 00 Info-Line: 061 645 97 77 www.fondationbeyeler.ch [email protected] Öffnungszeiten: Mo–So 10–18 h, Mi bis 20 h HMB – Museum für Geschichte Barfüsserkirche Barfüsserplatz Tel. 061 205 86 00 Di–So 10–17 h Montag geschlossen www.hmb.ch HMB Museum für Musik/Im Lohnhof Im Lohnhof 9 Tel. 061 205 86 00 Mi–Sa 14–18 h, So 11–17 h Montag und Dienstag geschlossen Kunsthalle Basel Steinenberg 7 Tel. 061 206 99 00 [email protected] Di, Mi, Fr 11–18 h Do 11–20.30 h Sa, So 11–17 h Kunstmuseum Basel St. AlbanGraben 16 Tel. 061 206 62 62 Di–So 10–18 h www.kunstmuseumbasel.ch Sonderausstellung Dem Körper auf der Spur. Von Andreas Vesal bis heute – 500 Jahre Kunstmuseum Basel, Museum für Gegenwartskunst St. AlbanRheinweg 60 Tel. 061 272 81 83 Di–So 11–18 h www.kunstmuseumbasel.ch www.elaine-mgk.ch Blumenreich Wiedergeburt in Pharaonengräbern. Roma Eterna 2000 Jahre Skulptur aus den Sammlungen Santarelli und Zeri. Museum der Kulturen Basel Münsterplatz 20 4051 Basel Tel. 061 266 56 00 Di–So 10–17 h 1. Mi im Monat: 10–20 h www.mkb.ch, [email protected] Ferien in Augusta Raurica Ein unheimlicher Abwasserkanal, ein namenloses Gespenst und originelle Tiere im römischen Tierpark. So, 19. 10. Familienführung (13 u. 14.30 h) Going West! Der Blick des Comics gen Westen Museum für Musikautomaten Bollhübel 1 4206 Seewen/SO Tel. 061 915 98 80 Di–So 11–18 h Führungen jeweils ab 12.20 bis 16 h Eintritt inkl. Führung! Gustave Courbet Museum Kleines Klingental Unt. Rheinweg 26 Tel. 061 267 66 25/42 Mi + Sa 14–17 h So 10–17 h www.mkk.ch Alexander Calder Gallery III Museum Tinguely Paul Sacher-Anlage 1 Tel. 061 681 93 20 Di–So 11–18 h www.tinguely.ch Öffentliche Führungen jeden So, 11.30 h Kosten: Museumseintritt Zwei Ausstellungen «14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg» «FLIMMERKISTE – 60 Jahre Fernsehen zwischen Illusion und Wirklichkeit» www.hmb.ch Naturhistorisches Museum Basel Augustinergasse 2 4051 Basel Di–So 10–17 h Tel. 061 266 55 00 HEUTE 11-18 h: Rosenmarkt Auswahl an Rosenstöcken, Irisknollen, Tulpenzwiebeln, Pfingstrosen etc. Freier Eintritt ins Museum für Musik. www.nmb.bs.ch www.hmb.ch PharmazieHistorisches Museum Basel Totengässlein 3 Tel. 061 264 91 11 Di–Fr 10–18 h Sa 10–17 h www.pharmaziemuseum.ch David Lamelas – V Festival of the eleventh summer Performance Giley Bailey, 17.00 h (Infos und Änderungen auf www.kunsthallebasel.ch) Nevin Aladag – Marsch (Rückwand der Kunsthalle, www.kunsthallebasel.ch neben der Elisabethenkirche) Eröffnung: Caspar Wolf und die ästhetische Eroberung der Natur 19. 10. 2014 um 17.00 Uhr FOR YOUR EYES ONLY – Eine Privatsammlung zwischen Manierismus und Surrealismus Letzte Tage: Paul-Martials Welt der gewöhnlichen Dinge – Neu erworbene Fotografien aus der Sammlung Herzog Bis 19.10.2014 One Million Years – System und Symptom Mit Vito Acconci, Josef Albers, Christian Boltanski, Hanne Darboven, Thomas Demand, Andrea Fraser, Katharina Fritsch, On Kawara, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Henrik Olesen, Falke Pisano, Martha Rosler, Jan J. Schoonhoven, Andreas Slominski, Simon Starling, Octavian Trauttmansdorff und Heimo Zobernig Schaulager Ruchfeldstrasse 19 4142 Münchenstein Tel. 061 335 32 32 www.schaulager.org Di, Mi, Fr 12–18 h Do 12–22 h Sa u. So 12–18 h Feiertage 12–18 h Spielzeugmuseum Riehen Baselstrasse 34 4125 Riehen 061 641 28 29 11–17 h (Di geschlossen) www. spielzeugmuseumriehen.ch Spielzeug Welten Museum Basel Steinenvorstadt 1 Tel. 061 225 95 95 Mo–So 10–18 h www.spielzeug-welten-museum-basel.ch Letzte Tage! Paul Chan Bis 19. Oktober 2014 Öffentliche Führungen Do 18 h So 13 h Krieg im Kinderzimmer spielen kämpfen träumen Vitra Design Museum Charles-Eames-Str. 2 D-79576 Weil am Rhein T +49 7621 702 32 00 [email protected] Mo–So: 10–18 Uhr Ab 18. 10. 2014: (3000 Jahre Schuhe – Die Geschichte unter den Füssen) Spielzeug-Welten, Karussels, Werkstätten und vieles mehr! Sa, 18. 10., + So, 19. 10.: 13.30–17.30 h Flipflops nach eigenem Style! Workshop für Klein und Gross. Zum Tragen und Mitnehmen. Führungen: Basel Tourismus 061/268 68 68 Alvar Aalto – Second Nature www.holly-jones.ch Top Quality seit 11 Jahren! Immer 4-5 Topgirls 18-22J. Edel + diskret. Sa + So bis 02h morgens 20% Rabatt 076 448 11 13 www.tempelgirls.ch - Sex Salon + Spa Whirlpool/Wellness/Massage/ 6-8 Girls 18+ Tel. 061 381 29 22 Daily open: 11-01 h www.design-museum.de Neu: Aktionspreis! Asia und EU Girls (ab 18J.) Mehr Infos: www.diskret69.ch Tel. 061 543 00 72 Museum Kleines Klingental Expeditionen. Und die Welt im Gepäck 079 814 64 44 Dornacherstr. 26, 4053 Basel bei Club 26, 2. Stock von 11.00 - 02.00 Uhr Laufend neue Kolleginnen gesucht Sonderausstellung Sonntag, 19. Oktober 2014 11.00–12.00 Uhr Führung: Expeditionen «Industriekultur in der Region Basel» Neue Sonderausstellung: The Golden Age of the Jukebox – Musik aus Automaten Führungen – permanente Ausstellung 12.20 / 14.00 / 16.00 Uhr – «Britannic»-Orgel: 13.40/15.40 Uhr www.musikautomaten.ch Sonderausstellung «Industriekultur in der Region Basel» vom 18. Okt. 2014 bis 29. März 2015 Die Wanderausstellung ist in acht wichtige Themen gegliedert: Schifffahrt, Chemie, Grenzbahnhöfe, Papier, Rohstoff Stein, Feinmechanik, Salz als «weisses Gold» und Hauensteinlinie. Ab 22. 10. Poesie der Grossstadt. Die Affichisten. Während der Umbauarbeiten ist die Sammlungspräsentation zu Jean Tinguely geöffnet (reduzierter Eintrittspreis). Do, 23. 10., 18.30 h: Öffentliche Vernissage der Sonderausstellung «Parasiten. Life undercover». Eintritt frei So, 26. 10., 11 h und 14 h: Führung in der Sonderaussstellung «Parasiten. Life undercover». Sonderausstellung Strahlung. Die zwei Gesichter der Radioaktivität bis 31. Januar 2015. Jeden Donnerstag, 12.15 h Führung über Mittag. www.pharmaziemuseum.ch Neu Carmen 35j. tabulos, super Service von A-Z, ältere Herren willkommen, o. Zeitdr. T. 076 512 57 08 Industriekultur in der Region Basel: Das bedeutet nicht nur chemische Industrie, Rheinhäfen und Bahnhöfe. Von der Industrialisierung waren nicht nur die Stadt, sondern auch die Baselbieter Täler stark betroffen. Dazu gehören auch die Rheinschiffer und ihre Familien, Tunnelarbeiter, Industriebarone und Ingenieure. Die Wanderausstellung bietet acht Einblicke in die Geschichte der Industrialisierung in der Region Basel. Museum Kleines Klingental, Unterer Rheinweg 26, 4058 Basel Tel. 061 267 66 25/42, www.mkk.ch, Mi u. Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr. Hausfrau entspanne Dich, grosser, schöner Naturbusen, Hausbesuche, Privat. Tel. 076 426 22 61 Johana, sinnlich charmante Verwöhnerin, Top Service o. 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Anlässlich des Gedenkjahres zum Ausbruch des «Grossen Krieges» widmet sich nun das Spielzeugmuseum Riehen mit der neuen Ausstellung Krieg im Kinderzimmer – spielen kämpfen träumen diesem facettenreichen und komplexen Thema des Spielens mit Krieg und des Spielens im Krieg. Die Ausstellung geht bis zum 1. März 2015 und wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet. Spielzeugmuseum Riehen, Baselstrasse 34, 4125 Riehen, Tel. 061 641 28 29 11–17 Uhr (Di geschlossen), www.spielzeugmuseumriehen.ch Paulina 28 Top tabulos, versautes Früchtchen alles von A-Z 078 874 91 37 www.hotwomen.ch Rosi 30j., zus. Duschen, Body Mass. Intimrasur, viel Spass, gr. Busen, Auch ältere Herren. 077 908 09 00 Belle de Jour, Dominique. Sexy Blonde, charme, heiss, Top Service, Mo-So 9-21h 079 921 24 11 Gilly (57) mit mega Naturbusen verwöhnt Dich mit viel Leidenschaft Tel. 076 652 26 00 Julija 29j., verwöhnt dich zärtlich und intensiv, mit viel Zeit. Diskrete Lage. 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Peter Häusermann, Leitender Arzt Dermatologische Klinik des Universitätsspital Basel frei, keine Anmeldung notwendig Eine Veranstaltung der Firma AbbVie AG in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Basel und der Schweizerischen Psoriasis und Vitiligo Gesellschaft (SPVG). www.spvg.ch CHOTH140118_05/2014 <wm>10CFXKoQ6AMAxF0S9q89au3cYkmVsQBD9D0Py_YuAQV93TezXG19q2o-01IMRI6iZiVSVzDqWqZzbEOZFkggVFJhC3nyfoBMB4DQUQ0kAhiQQbXsD3eT2-CtHgcgAAAA==</wm> Einfach auf der Webseite das Formular ausfüllen und schon geht der schappo Pin auf die Reise. www.schappo.ch Basel.Stadt. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 15 Teilzeitarbeit kann schaden Für Pflegebedürftige sind viele Angestellte mit Kleinpensen eine Belastung Von Franziska Laur Basel. Vreni Aeschlimanns 93-jähriger Mann hat seit einiger Zeit gesundheitliche Probleme. So lag er zunächst im Spital, darauf war er für sieben Monate wieder zu Hause, versorgt von seiner fast 80-jährigen Ehefrau und der Spitex. Zurzeit lebt er im Pflegeheim. «Für Pflegebedürftige sind Teilzeitarbeitende eine Zumutung», sagt Vreni Aeschlimann. «Gerade im Pflegebereich gibt es sehr viele Angestellte mit Teilzeitpensen». Daraus ergebe sich die Situation, dass viele Pflegende denselben Patienten nur sehr selten sehen. Sie müssen sich daher stets erneut über den aktuellen Verlauf der Krankheit des Patienten erkundigen. «Ich bin grundsätzlich eine Befürworterin von Teilzeitarbeit», sagt Vreni Aeschlimann, die 35 Jahre lang im Bildungswesen gearbeitet hat. Doch in denjenigen Bereichen, wo eng mit abhängigen Menschen zusammengearbeitet werden müsse, in der Schule oder im Pflegebereich, sei sie ineffizient und belastend für alle Beteiligten. Als ihr Mann vom Spital nach Hause entlassen wurde, beschied ihr die Spitex Basel, dass eine Warteliste von sechs Wochen bestehe. So wich sie auf die Spitex- Organisation Acura aus. Aeschlimanns brauchten sie morgens für eine Stunde und abends für eine Dreiviertelstunde. «Die Angestellten waren alle sehr nett. Doch in den sieben Monaten waren sicher einige Dutzend von ihnen hier.» Das hiess, dass Vreni Aeschlimann die neuen Spitex-Mitarbeiterinnen jeweils von Grund auf frisch instruieren musste. Wertvolle Minuten, die für die Pflegearbeit verloren gingen und dennoch auf der Rechnung standen. Arbeitgeber können sparen «Gegen Ende der sieben Monate stand eine Mitarbeiterin vor der Tür und fragte, ob ich die Patientin sei oder mein Mann», sagt Vreni Aeschlimann. Sie verlange nicht, dass stets dieselbe Spitex-Mitarbeiterin komme. Sie wäre schon zufrieden gewesen, wenn sich die Pflegearbeit an ihrem Mann auf vier bis fünf Angestellte beschränkt hätte. «So wäre allen gedient», sagt sie. Schliesslich sei es auch für die Spitex-Mitarbeiterinnen nicht angenehm, wenn sie sich stets aufs Neue einarbeiten müssten. Teilzeitangestellte im Pflegebereich seien für Arbeitgeber aus mehreren Gründen lukrativ, sagt Vanessa von Bothmer, die bei der Gewerkschaft Unia in der neu gegründeten Abteilung für das Pflegepersonal in Basel zuständig ist. «So können sie einen hohen Personalbestand auf Abruf halten», sagt Vanessa von Bothmer. Diese Mitarbeitenden würden nur dann eingesetzt, wenn viel Arbeit anfällt. Im Klartext: Sie halten sich zu Hause auf Abruf bereit und kommen spontan zur Arbeit, wenn sie gebraucht werden. Besonders häufig anzutreffen sei Arbeit auf Abruf in der privaten Spitex und vermehrt in Alters- und Pflegeheimen. «Dies möchten wir ändern, indem wir durchsetzen, dass auch diese Angestellten vernünftige Einsatzpläne und fixe Pensen erhalten», sagt die Gewerkschafterin. Lukrativ ist Teilzeitarbeit für den Arbeitgeber auch, da die Sozialabgaben entfallen. So müssen beispielsweise bei einem Verdienst unter 21 060 Franken pro Jahr keine Vorsorgebeiträge in die zweite Säule einbezahlt werden. Frauen schätzen Teilzeitarbeit Die Spitexorganisation Acura stelle niemanden mit einem Pensum unter 40 Prozent an», sagt Geschäftsleiterin Tina Sasse. «Wir sind eine der wenigen Organisationen der Nordwestschweiz, die das Personal fest anstellt. Die meisten Institutionen stellen das Personal ledig- lich im Stundenlohn an, was nicht selten auf Kosten der Vorsorgebeiträge geht. Teilzeitarbeit sei im Gesundheitswesen unumgänglich, sagt Sasse. «Wir haben einen Personalnotstand und müssen uns dem Angebot auf dem Personalmarkt anpassen.» Die Pflege im ambulanten Bereich sei nach wie vor ein Frauenberuf und auf Teilzeitangestellte könne nicht verzichtet werden. «Die einen sind alleinerziehende Mütter, andere möchten nicht auf die Rahmenbedingungen vom RAV verzichten, wieder andere sind bedingt durch ein Zweiteinkommen finanziell nicht darauf angewiesen, mehr arbeiten zu müssen, oder sie möchten altersbedingt nicht mehr arbeiten», sagt die Spitex-Leiterin. Die Gründe für reduzierte Arbeitspensen in der ambulanten Pflege sind laut Tina Sasse mannigfaltig und teilweise auch verständlich. «Hinzu kommen die einzuhaltenden Auflagen des Arbeitsgesetzes im Umgang mit Personal wie Freitage, Ferien, Krankheit, Kinderkrankheit, Aus- und Weiterbildung, die zwangsläufig zu Personalwechsel bei den Kunden führen.» Und die Spitex-Leiterin schliesst: «Die aktuellen Umstände erfordern ein Verständnis auf allen Seiten.» Bald beginnt «die beste Zeit des Jahres» Beatrice Stirnimann, Geschäftsführerin der Baloise Session, arbeitet seit 20 Jahren beim Festival mit Von Marko Lehtinen Geplantes Gebäude verhindert die Freizeitanlage Basel. Die CVP Sektion Kleinbasel unter- stützt die vom Verein Landhof initiierte Petition «Ja. Der Landhof bleibt grün». Mit dem von der Stadtgärtnerei vorgesehenen Gebäude werde die bisherige Kinder- und Jugendarbeit nicht mehr möglich sein, heisst es in einer Medienmitteilung der Partei. Mit der Initiative und der anschliessenden Umzonung des Landhofareals zur Grünzone wurde stets eine Freizeitanlage im Sinne des Landauer Freizeitzentrums verlangt. Durch das vorgesehene Gebäude verliere der Landhof jedoch Platz für Vorhaben, die vor allem für die Kinder und Jugendlichen gedacht seien, heisst es weiter. Die Forderungen des Vereins Landhof werden daher von der CVP Kleinbasel unterstützt. Die vom Verein Landhof lancierte Petition fordert unter anderem, dass das geplante Gebäude auf dem Landhof den Charakter eines Freizeitgebäudes habe und die gewünschte Nutzfläche mit dem neuen Gebäude nicht verkleinert werde. Der Landhof soll zu einem Quartiertreffpunkt werden, der gegen das Wettsteinquartier hin grosszügig geöffnet sei. Zudem soll der veränderbare Naturspielbereich in der jetzigen Grösse und Form beibehalten werden. lam Nachrichten Zwei jugendliche Einbrecher verhaftet Basel. Am Montag nahm die Polizei zwei Jugendliche im Alter von ca. 12 Jahren fest. Die Jugendlichen trugen Einbruchwerkzeug und Diebesgut auf sich. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass die Jugendlichen, die beim Bahnhof SBB kontrolliert wurden, gestohlenen Schmuck, Geld und Uhren bei sich trugen, die aus einem Einbruch im Gundeldingerquartier stammen. Die Identität und das Alter der Jugendlichen steht noch nicht genau fest. Die Jugendanwaltschaft klärt derzeit ab, ob die beiden Jugendlichen mit weiteren Delikten in Zusammenhang gebracht werden können. Personen, die Hinweise zur Tat machen können, werden gebeten, sich telefonisch unter 061 267 71 11 zu melden. Basel. Wenn Beatrice Stirnimann sagt, sie stehe nicht so gerne im Rampenlicht, dann ist das kein Understatement. Man nimmt es ihr ab. Schliesslich gelingt es der Geschäftsführerin der Baloise Session seit Jahren, sich hinter der schillernden Figur des Festivalgründers Matthias Müller zu «verstecken». Dies wird auch an der diesjährigen Session nicht anders sein. Wenn es am Freitag in einer Woche an der Messe Basel losgeht, wird sie hinter den Kulissen die Fäden ziehen und sich vom Scheinwerferlicht weitgehend fernhalten. Dabei ist Beatrice Stirnimann schon seit 20 Jahren an vorderster Front dabei – bei diesem Festival, das zuerst Rheinknie Session und dann AVO Session hiess und heute unter dem Namen Baloise Session läuft. Drei Jahre arbeitete sie zuerst als Abendhelferin. «Ich kontrollierte die Billetts und wies den Gästen die Plätze an», erinnert sich die 45-Jährige. Danach stieg sie in die operative Leitung ein. «Eigentlich wurde ich für das Marketing angestellt, aber von Beginn weg machten Matthias und ich alles zusammen.» Seit zehn Jahren ist sie Geschäftsführerin und als solche Müllers rechte Hand. In die «Session» reingerutscht Dass es überhaupt so weit kam, ist Zufall. Eigentlich wollte Stirnimann ins Gastgewerbe. Sie absolvierte eine Lehre als Hotelfachassistentin, machte eine KV-Ausbildung und ein betriebswirtschaftliches Studium an der FHBB. Und sie bewarb sich an einer Hotelfachschule. «Doch dann hiess es, ich sei schon zu alt.» Sie arbeitete schliesslich als Marketingfrau bei Procter & Gamble Doetsch Grether und Vitakraft, als sie bei der damaligen Rheinknie Session «reinrutschte» – wie sie es formuliert. Die 45-jährige Beatrice Stirnimann erinnert sich noch gut an ihr erstes Session-Konzert. Es war ein Abend mit dem behinderten Pianisten Michel Petrucciani. «Ich war als Abendhelferin im Einsatz und wusste nicht, was musikalisch auf mich zukommt. Es nahm mich emotional total mit, wie dieser Mann auf die Bühne kam und das Publikum in seinen Bann zog – ein einschneidendes Erlebnis.» Heute lässt ihr die Arbeit als Geschäftsführerin wenig Zeit für solche Erlebnisse. «Und ich bekomme nach dem Festival oft zu hören, was ich denn überhaupt zu tun hätte bis zur nächsten Ausgabe», erzählt sie. Dabei gehe die Arbeit jeweils nahtlos weiter. Zuerst werde das zu Ende gegangene Festival abgerechnet, die Medienberichte würden gesammelt. Besucherumfragen CVP Kleinbasel unterstützt Landhof-Petition Finaltag beim «Lehrling des Jahres»-Contest Basel. Am 24. Oktober wird in Basel der Lehrling des Jahres 2014 erkoren. Am Contest-Tag werden die zehn Finalistinnen und Finalisten in mehreren berufsübergreifenden Disziplinen wie logisches Denken oder Teamfähigkeit geprüft. Der Contest-Tag findet erstmals im Rahmen der Basler Berufsund Weiterbildungsmesse statt und wird vom Migros Kulturprozent, dem Gewerbeverband Basel-Stadt und der Basler Zeitung unterstützt. Kollision zwischen Sattelschlepper und Auto Intensive Wochen. Wenn die Baloise Session beginnt, hat Beatrice Stirnimann alle Hände voll zu tun. Foto Marko Lehtinen würden ausgewertet, Networking werde betrieben. Und sie besuche die Sponsoren. Im Frühling gehe es dann an einen grossen Musikkongress nach London und in die grossen Metropolen wie New York oder Los Angeles, um Agenten und Manager zu besuchen – und in diverse europäische Städte, um Fernsehstationen zu besuchen und sich ein paar Konzerte anzusehen. «Falco finde ich heute noch cool!» Nicht zuletzt leitet Beatrice Stirnimann in Basel noch ein zwölfköpfiges Team. «Ich muss mich als Geschäftsführerin eines KMU auch um die Mitarbeitergespräche, die Buchhaltung und so weiter kümmern.» Die Arbeit geht der 45-jährigen Baslerin also nie aus. Und während der Session selbst kulminiert sich der Aufwand sogar noch für ein paar Wochen. «Dann bin ich auch mal übermüdet und ausgelaugt. Trotzdem ist es die beste Zeit des Jahres für mich.» Nach dem Festival gönnt sich Beatrice Stirnimann mit ihrem Partner jeweils zwei bis vier Wochen Ferien. «Seit ein paar Jahren gehen wir an einen kleinen Ort zwischen Natal und Fortaleza in Brasilien oder nach Kapstadt zum Windsurfen.» Ihr Lebensgefährte ist Medizintechniker und stammt aus Hamburg, wie sie verrät. «Wir lernten uns im Flugzeug kennen», seit sieben Jahren sind sie ein Paar und leben zusammen im Bachlettenquartier. Dort läuft – wie es sich für einen Musikmenschen gehört – natürlich oft der Plattenspieler. «Ich komme aus dem Hardrock-Bereich und höre diese Musik noch heute», sagt sie. «Daneben mag ich vor allem Indiepop, Alternative und italienische Musik.» Und klar habe die Musik sie durch ihr Leben begleitet. So erinnert sich die Powerfrau noch gut an ihre erste Platte. «Es war eine LP von Barclay James Harvest. Ich wünschte sie mir von meinen Eltern.» Und an Falco erinnert sie sich auch noch bestens: «Das war mein erstes grosses Konzert. Falco finde ich heute noch cool!» Ein Instrument habe sie selbst dagegen nie gelernt, nur Gesangsunterricht habe sie genommen. «Ich tat das für mich, denn ich traute mir nicht zu, in einer Band zu singen.» Am Freitag in acht Tagen geht es also los: Dann wird sich die Managerin in ihrer ruhigen Art hinter den Kulissen der Baloise Session um den Betrieb des Festivals kümmern, immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Marotten der Künstler, Sponsoren, Mitarbeiter und Gäste haben – und sich dabei tunlichst aus dem Rampenlicht halten. Basel. Am vergangenen Mittwoch ereignete sich um 13.30 Uhr auf der Kreuzung Hochbergerstrasse/Riehenring ein Unfall. Ein Sattelschlepper kollidierte mit einem Auto. Verletzt wurde niemand, es entstand lediglich Sachschaden. Die Verkehrspolizei bittet Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, sich telefonisch unter 061 699 12 12 oder per E-Mail über [email protected]. ch zu melden. Glückwunsch 101. Geburtstag Basel. Gestern durfte unser ehemaliger Zolli-Direktor Ernst Lang seinen hohen Geburtstag feiern. Immer noch geistig rüstig und liebevoll umsorgt von seiner Ehefrau, liest er gerne die BaZ. Wir gratulieren ihm nachträglich herzlich und wünschen ihm alles Gute. [email protected] Kino.Programm. capitol Wissen, was im Kino läuft | 17.10.–22.10.2014 | baz.ch/kino www.kitag.com Von Jonathan Liebesman, mit Megan Fox, Will Arnett, William Fichtner Steinenvorstadt 36, Basel 0900 556 789 CHF 1.50/Anruf + CHF 1.50/Min., ab Festnetz teenage Mutant ninja turtles – 3D capitol 1 Schwungvoll inszenierte Diebes-Komödie mit Pierce Brosnan und Emma Thompson. capitol 2 Sa 21.00 Uhr Von David Fincher, mit Ben Affleck, Rosamund Pike täglich 18.00 Fr/Mo/Di 15.00 Fr-Mo/Mi 21.00 Uhr Das erste Leinwandabenteuer der vorwitzigen Biene aus der populären Zeichentrickserie! täglich 14.00 Fr/So/Di 17.10 Fr/Sa 23.20 Sa/Mo/Mi 20.15 Uhr Fr/So/Di 20.15 Sa 11.00 Sa/Mo/Mi 17.10 Uhr Sa/So/Mi 15.00 Uhr Justizthriller mit Robert Downey Jr. und Robert Duvall über einen aalglatten Grossstadtanwalt. Fr/Sa 15.00/19.20/21.30 Fr 17.10 So-Mi 15.30/17.45 So/Mo/Mi 20.00 Uhr Sa 17.10 Di 20.00 Uhr Von Laurent Tirard, mit Mathéo Boisselier, Valérie Lemercier Der Kleine nicK Macht ferien täglich 14.00 Uhr Der irische Schauspieler Brendan Gleeson («The Guard») brilliert als Priester. Publikumsliebling der Berlinale. calvary täglich 16.00 Fr 21.00 Sa-Mi 20.30 Uhr 6/4 D 16/14 e/d/f Eine absolut überzeugende, vor scharfzüngigem Dialogwitz nur so funkelnde Komödie! 14/12 D Wir sinD Die neuen Fr-Mo/Mi 18.15 Uhr 14/12 cure – Das leBen einer anDeren Gespräch mit Andrea Staka (Regie) Fr 20.00 Uhr Kroat./d/f Voller Witz! hector anD the search for haPPiness So 11.30 Uhr 12/10 e/d/f human rights Watch: Von Dean DeBlois caMP 14 – total control Zone kult.kino club www.kultkino.ch Marktplatz 34, Basel 061 272 87 81 Sa/So 10.30 Uhr Pathé Küchlin 7 Lukas Moodyssons («Fucking Amal» / «Together») feines Gespür für Teenager-Probleme. We are the Best! täglich 15.45/21.00 Uhr Premiere Fr-So/Mi 13.00 Sa/So 11.00 Uhr Mit Gaspard Ulliel. Von Bertrand Bonello. «Ein ästhetisches Meisterwerk.» Telerama www.neueskinobasel.ch Klybeckstr. 247, Basel 061 693 44 77 Von Antoine Fuqua, mit Denzel Washington, Chloë Grace Moretz, Marton Csokas the equaliZer täglich 15.10 Fr/So/Di 18.00 Fr 23.30 Sa/Mo/Mi 20.45 Uhr Fr/So/Di 20.45 Sa/Mo/Mi 18.00 Sa 23.30 Uhr 16/14 f/d saint laurent neues Kino Der junge siyar kult.kino atelier 2 Von Christian Frei. Vom überwältigenden Liebeskummer und dessen Auswirkungen. Premiere 16/14 e/d/f Pathé Küchlin 8 Von Boris Alijinovic Fr-So 14.20 Sa/So 10.45 Uhr Dialekt/D Fr 21.00 Uhr Premiere 14/12 Fr/Mi 14.30 Fr 18.15 Sa-Di 14.15/17.30 Sa-Mi 20.15 Uhr e/d kult.kino atelier 3 Von Gary Shore, mit Luke Evans, Sarah Gadon Dracula untolD www.pathe.ch täglich 16.30 Fr 18.40 Fr 23.10 So/Mo/Mi 20.45 Mo/Di 13.15 Uhr Fr 20.45 Sa-Mo/Mi 18.40 Sa 23.10 Uhr 16/14 e/d/f finDing vivian Maier Fr/Sa/Mo/Di 12.30 So 12.45 Uhr Mit beissendem Witz und scharfzüngigen Provokationen ist «Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?» eine leichte Sommerkomödie vom Feinsten. Monsieur clauDe unD seine töchter täglich 14.30/20.45 Fr-Di 16.30/18.40 Uhr Von Laurent Tirard, mit Mathéo Boisselier, Valérie Lemercier les vacances Du Petit nicolas kult.kino camera Rebgasse 1, Basel 061 272 87 81 6/4 f/d 6/4 f/d www.kultkino.ch MaZe runner – Die auserWählten iM laByrinth Von David Dobkin, mit Robert Downey Jr., Vera Farmiga, Robert Duvall Premiere Sa/So 10.20 Sa-Mi 12.30 Uhr täglich 18.30 Fr-Di 15.00 Uhr Pathé Küchlin 2 Von Christian Petzold («Barbara») mit Nina Hoss und Ronald Zehrfeld. «Ein aufwühlendes und hoch präzises Krimi-Melodram.» Spiegel online Phoenix täglich 16.30/20.45 Uhr 12/10 täglich 12.45 Fr-Mo/Mi 21.20 Fr/Sa 23.30 Di 19.15 Uhr D Männerhort Von Joel Hopkins, mit Emma Thompson, Pierce Brosnan Wie in alten Zeiten – the love Punch Premiere 8/6 D e/d/f Ein überwältigender, meditativer Film. My naMe is salt So 11.15 Uhr Ein filmisches Kleinod aus Island. of horses anD Men So 13.00 Uhr kult.kino camera 2 16/14 ov/d/f 16/14 ov/d/f Eine Anleitung zum Glücklichsein. Die Begegnung mit dem Autor von «Und Nietzsche weinte» in einem Film von Sabine Gisiger. «Ein grossartiger Film!» Tages-Anzeiger yaloM's cure täglich 14.45/19.15/21.00 So 11.00 Uhr Von Fernand Melgar («La Forteresse», «Vol spécial»). Ein aufwühlender Film, der wichtige Fragen stellt. WOZ l'aBri Fr-Di 17.15 Uhr Nach Martin Suter’s Bestseller. Der Koch So 12.45 Uhr ZauBerlaterne – Pünktchen und anton 14/12 ov/d 8/6 e/d/f 10/8 f/d/f 12/10 D 6 D 6/4 D Der Kleine nicK Macht ferien Sa/So 15.00 Uhr Dracula untolD Di 21.20 Uhr Pathé Küchlin 3 14/12 D Mi 14.15 Uhr www.pathe.ch rex Premiere täglich 13.00/15.30 Fr/So/Di 18.00 Sa/Mo/Mi 20.30 Uhr Fr/So/Di 20.30 Sa/Mo/Mi 18.00 Uhr So 15.15 Uhr 12/10 D e/d/f gone girl täglich 14.00/17.15/20.30 Uhr rex 2 Premiere täglich 13.45/17.00 Fr-Mo/Mi 20.00 Uhr Von Claude Chabrol, mit Marie Trintignant, Stéphane Audran 12/10 f/d Betty Mo 18.30 Uhr Von Claude Chabrol, mit Isabelle Huppert, Stéphane Audran violette noZière f/d Mo 21.00 Uhr Von Claude Chabrol, mit Stéphane Audran, Michel Piccoli les noces rouges Mi 18.30 Uhr studio central 6/4 D www.kitag.com Romantischer Musikfilm mit Keira Knightley, Mark Ruffalo und Maroon 5-Sänger Adam Levine. täglich 15.00/20.00 Uhr Basierend auf dem Bestseller von Martin Suter. Der Koch Mascotte täglich 13.10 Uhr Von Wes Ball, mit Will Poulter, Dylan O’Brien, Kaya Scodelario MaZe runner – Die auserWählten iM laByrinth Premiere täglich 15.20 Fr/Mo/Mi 17.45 Fr 22.45 So 10.45 So/Di 20.15 Uhr Fr/Mo/Mi 20.15 Sa 10.45/23.30 So/Di 17.45 Uhr 12/10 D e/d/f Von Richard Eyre, mit Marina Poplavskaya, Marlis Petersen, Isabel Leonard Pathé Küchlin 4 Fr 16.15 Uhr Von Ang Lee, mit Tobey Maguire, Skeet Ulrich riDe With the Devil la céréMonie Fr 21.15 Uhr Von Ang Lee, mit Sihung Lung, Kuei Mei Yang eat DrinK Man WoMan Von Wolfgang Groos, mit Marta Martin, Laura Antonia Roge Die vaMPirschWestern 2 – fleDerMäuse iM Bauch Premiere täglich 12.30/14.35/16.40 Uhr Von John R. Leonetti, mit Annabelle Wallis, Alfre Woodard täglich 18.45 Fr/So-Mi 21.00 Fr/Sa 23.50 Uhr Sa 15.00 Uhr 6/4 D 16/14 D Von Claude Chabrol, mit Stéphane Audran, Jean Yanne le Boucher Sa 17.30 Uhr 12/10 D 18 sPrechsrunDe frauenarZt 18 gangeD uP 18 Monti Kaistenbergstr. 5, Frick 062 871 04 44 www.fricks-monti.ch täglich 18.00 Uhr So 13.00 Uhr 0/0 D Von Philippe de Chauveron, mit Christian Clavier, Frédérique Bel So 15.00/20.15 Uhr Mo/Mi 20.15 Uhr Von David Fincher, mit Ben Affleck, Rosamund Pike gone girl – Das PerfeKte oPfer So 17.00 Uhr sputnik im Marabu Schulgasse 5, Gelterkinden 061 921 14 17 sputnik www.palazzo.ch Poststr. 2, Liestal 061 921 14 17 Multikulti Komödie aus Frankreich. Eine Odyssee durch vier Hochzeiten zwischen Kulturschock und Völkerfreundschaft. Monsieur clauDe unD seine töchter Fr-So 18.00 Mo-Mi 20.15 Uhr 14/12 ov Der Kreis Fr-So 20.15 Uhr 6/4 D Sa 15.00 Uhr Dokumentarfilm über das Leben einer exzentrischen Fotografin, die zu Lebzeiten unentdeckt als Nanny arbeitete. 16/14 ov/d finDing vivian Maier So 11.00 Uhr Eine Anleitung zum Glücklichsein? Dokumentation über den Psychiater und Bestseller-Autor Irvin D. Yalom. Palace 16/14 ov/d/f Mo 20.15 Uhr 16 e/d www.palazzo.ch Nick geht in die Ferien. 6/4 D Der Kleine nicK Macht ferien Fr-So/Mi 14.00 Uhr 0/0 D Fr-So/Mi 16.00 Uhr Verfilmung von Martin Suters Bestseller 12/10 D Der Koch Fr-Mo 18.00 Di/Mi 20.30 Uhr Der neuste Film von Lukas Moodysson («Fucking Amal»). We are the Best! 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Oktober, 20.15 Uhr the ice storM 12/10 e/d/f www.oris-liestal.ch Von Alexs Stadermann Die Biene Maja – Der KinofilM – 3D Von Jonathan Liebesman, mit Megan Fox, Will Arnett William Fichtner teenage Mutant ninja turtles – 3D täglich 15.30/17.45/20.00 Fr/Sa 22.30 Uhr Premiere täglich 17.30 Uhr Premiere e/d/f 12 D Männerhort Von Gary Shore, mit Luke Evans 12 D Dracula untolD täglich 19.00 Fr/Sa 22.45 Uhr Von David Fincher, mit Ben Affleck, Rosamund Pike, Neil Patrick Harris 16 D gone girl – Das PerfeKte oPfer Fr-So/Di/Mi 20.00 Fr/Sa 23.15 Uhr Von Antoine Fuqua, mit Denzel Washington 16 D the equaliZer täglich 20.30 Fr/Sa 23.15 Uhr 16/14 f/d Von Laurent Tirard, mit Valérie Lemercier 12/10 e/d Von Alexs Stadermann 12/10 f/d 6/4 e/d/f 12/10 f/d 14/11 e/d/f 0/0 D Der Kleine nicK Macht ferien Sa/So 13.15 Uhr 0/0 D Die Biene Maja – Der KinofilM Sa/So 13.15 Uhr Von Boris Alijinovic und Harald Siepermann 0/0 D Der 7Bte ZWerg Sa/So 13.30 Uhr Von Cem Yilmaz, mit Cem Yilmaz, Zafer Algöz, Ozan Guven PeK yaKinDa Sa-Mi 15.30 Uhr horror-sneaK-night Mo 21.00 Uhr Von Marco Kreuzpaintner, mit Kostja Ullmann, Aylin Tezel coMing in Mi 20.30 Uhr Gemeinsam gegen Brustkrebs Tanja Frieden, Olympiasiegerin Snowboardcross, mit ihrer Vertrauensärztin, Sylvie Ackermann Gemeinsam um die Welt. Machen Sie mit! www.krebsliga.ch/brustkrebs D türk/d Von Franziska Meyer Price, mit Elyas M’Barek, Christoph Maria Herbst täglich 18.15 Fr-Di 20.30 Uhr 10/8 e/d/f 0/0 D Von Aytaç Agirlar, mit Halil Sezai incir reçeli 2 0/0 D 8/6 e/d www.palacesissach.ch Felsenstrasse 3a, Sissach 061 971 70 69 Fr-Mo 20.30 Di/Mi 18.00 Uhr 16/14 D 6/4 f/d Der Kreis erzählt die wahre Geschichte der Zürcher Untergrund-Organisation, die in den Jahren von 1943–1967 für die Rechte von Schwulen kämpfte. Die vaMPirschWestern 2 – fleDerMäuse iM Bauch Premiere My naMe is salt landkino im sputnik 6/4 D f/d www.marabu-bl.ch Von Farida Pacha Kanonengasse 15, Liestal 061 921 10 22 12/10 D Männerhort Der 7Bte ZWerg – 3D Die Biene Maja – Der KinofilM – 3D Poststr. 2, Liestal 061 921 14 17 6/4 D Monsieur clauDe unD seine töchter Von Boris Aljinovic, Harald Siepermann Von Alexs Stadermann Von Ang Lee, mit Jake Gyllenhaal, Heath Ledger, Anne Hathaway BroKeBacK Mountain Sa 19.30 Uhr Von Philippe de Chauveron, mit Christian Clavier, Frédérique Bel Der Kleine nicK Macht ferien 10/8 e/d/f sei still unD ficK Mich Von Claude Chabrol, mit Isabelle Huppert, Sandrine Bonnaire ov 0/0 D Mi 16.00 Uhr So 16.00 Mo-Mi 18.00 Uhr Von Claude Chabrol, mit Michel Duchaussoy, Caroline Cellier que la Bête Meure Der 7Bte ZWerg yaloM's cure www.stadtkinobasel.ch Fr 18.30 Uhr opera – le noZZe Di figaro Metropolitan Opera New York Sa 18.55 Uhr Klostergasse 5, Basel 061 272 66 88 0/0 D Fr-So 16.00 Uhr Nicks turbulente Sommerferien. 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Von Boris Aljinovic, Harald Siepermann So 20.00 Uhr oris 16/14 e/d/f Mi 14.00 Uhr Von Franziska Meyer Price, mit Elyas M’Barek, Cosma Shiva Hagen juste avant la nuit 0/0 D Die Biene Maja – Der KinofilM Von Claude Chabrol, mit Celia, Marina Ninchi, Michel Bouquet Regie: Ang Lee (USA 1997) rex 1 6/4 e/d/f So 17.30 Uhr Ein gutherziger Priester wird plötzlich in einer Beichte mit dem Tode bedroht. www.kitag.com Spannender Thriller von David Fincher – basierend auf dem Bestseller von Gillian Flynn. 12/10 f/e the WeDDing Banquet calvary Steinenvorstadt 29, Basel 0900 556 789 CHF 1.50/Anruf + CHF 1.50/Min., ab Festnetz the juDge les cousins VORSCHAU: Do 23. Oktober, 20.15 Uhr Von Jonathan Liebesman, mit Megan Fox, Will Arnett, William Fichtner Di 20.00 Uhr Der Kleine nicK Macht ferien annaBelle 6/4 D the Boxtrolls – 3D Von Franziska Meyer Price, mit Elyas M’Barek, Christoph Maria Herbst Von Gary Shore, mit Luke Evans, Sarah Gadon 12/10 D/f D Von Anthony Stacchi teenage Mutant ninja turtles – 3D Von Laurent Tirard, mit Valérie Lemercier, Kad Merad 14/12 Dialekt/f 12/10 D Di 20.15 Uhr ov täglich 17.10 Fr/Mo-Mi 15.00 Uhr Fr-Mo/Mi 19.15 Uhr Premiere Steinentorstr. 8, Basel 0900 0040 40 CHF 1.50/Anruf + CHF 1.50/Min., ab Festnetz Metropolitan Opera New York Sa 18.55 Uhr Von Claude Chabrol, mit Gérard Blain, Jean-Claude Brialy Monsieur clauDe unD seine töchter Wie in alten Zeiten – the love Punch Premiere 8/6 Pathé Plaza Von Richard Eyre, mit Marina Poplavskaya, Marlis Petersen, Isabel Leonard Sa/So 10.30 Uhr Von Stefan Haupt. 50er-Jahre in Zürich: Zwei Männer kämpfen um die Gleichberechtigung der Schwulen. D e/d/f Von Joel Hopkins mit Emma Thompson, Pierce Brosnan D e/d 14/12 D sex taPe Von Giacun Caduff, mit Carlos Leal, Viola von Scarpatetti Der Kreis Sa 20.45 Uhr 10/8 Fr 13.30/16.30/22.45 Sa-Mi 14.40 So/Di 17.30 Mo/Mi 20.30 Uhr Fr 19.45 Sa 23.30 So/Di 20.30 Mo/Mi 17.30 Uhr 20 regeln für sylvie kult.kino camera 1 14/12 Von Wes Ball, mit Will Poulter, Dylan O’Brien, Kaya Scodelario opera – le noZZe Di figaro Meisterfotografin 0/0 D Der 7Bte ZWerg Von Jake Kasdan, mit Jason Segel, Cameron Diaz, Jack Black Von Fatih Akin. «Ein echtes Epos von grosser Intensität, Schönheit und beeindruckender Erhabenheit». Martin Scorsese D Mo/Di 13.00 Uhr hans iM glücK – Drei versuche, Das rauchen losZuWerDen the juDge 16/14 D e/d/f Wie in alten Zeiten – the love Punch Premiere 8/6 Von Peter Liechti, CH 2003. 0/0 e/d coMPuter chess täglich 17.30 Uhr Von Joel Hopkins, mit Emma Thompson, Pierce Brosnan. 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Von Alexs Stadermann Steinenvorstadt 55, Basel 0900 0040 40 CHF 1.50/Anruf + CHF 1.50/Min., ab Festnetz Di 18.00 Uhr 6/4 D DrachenZähMen leicht geMacht 2 – 3D Pathé Küchlin Anschliessend Gespräche mit HRW + Apéro So 11.00 Uhr 14/12 D Fr/Sa 23.40 Uhr täglich 18.00 So 12.45 Uhr «Ein Film wie ein Netz aus Goldfäden!» SRF Kinderfilmclub D ov/d sex taPe 16/14 ov/d/f Fr/Sa/Mo-Mi 12.15 Uhr Mi 14.00/16.00 Uhr 6/4 Monsieur clauDe unD seine töchter Von Jake Kasdan, mit Jason Segel, Cameron Diaz, Jack Black BlinD Dates the cut 10/8 e/d/f Von Philippe de Chauveron, mit Christian Clavier, Chantal Lauby www.kultkino.ch Ein exquisiter kaukasischer Blues! sleePless in neW yorK D e/d/f can a song save your life? kult.kino atelier 1 täglich 12.20 Uhr 16/14 Von John Carney, mit Mark Ruffalo, Keira Knightley 10/8 e/d/f 12/10 e/d/f Von Ang Lee, mit Winston Chao, Mitchell Lichtenstein täglich 12.45 Uhr Premiere Theaterstr. 7, Basel 061 272 87 81 10/8 D Pathé Küchlin 6 4/4 D Die Biene Maja – Der KinofilM Sa 22.00 Mi 21.00 Uhr So 13.30 Uhr Premiere gone girl – Das PerfeKte oPfer 16/14 e/d/f the equaliZer kult.kino atelier 12/10 D Pathé Küchlin 5 Rasanter Actionfilm mit Denzel Washington und Chloë Grace Moretz! Di 21.00 Uhr the juDge e/d/f täglich 15.00/18.00/21.00 Uhr hulK Von David Dobkin, mit Robert Downey Jr., Vera Farmiga, Robert Duvall Wie in alten Zeiten – the love Punch Premiere 8/6 the juDge Premiere Sa/So 10.20 Uhr Von Ang Lee, mit Eric Bana, Jennifer Connelly 6 türk/d 18 D 12 D Basel.Land. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 17 Justiz lässt Opfer und Täter lange auf Prozess warten Taten des pädophilen Physiotherapeuten liegen sechs Jahre zurück Von Alexander Müller Liestal. Fast sechs Jahre ist es her, seit der pädophile Physiotherapeut Andreas G. nach seinem letzten Übergriff auf eine minderjährige Patientin verhaftet wurde (BaZ von gestern). Im April 2009 wurde der Mann aus der Untersuchungshaft entlassen. Und noch immer wartet er auf seinen Prozess, der auf Ende Oktober terminiert ist. Mehrere Personen aus dem weiteren Umfeld des Mannes zeigten sich gegenüber der BaZ sehr überrascht, dass es überhaupt noch zu einem Prozess kommt. Die einen glaubten, die Anklage sei längst fallen gelassen worden, weil G. wieder als Physiotherapeut tätig ist. Die anderen dachten, die Anklage habe wegen Verfahrensfehlern eingestellt werden müssen. Fakt ist: Der Prozess findet zwar spät statt, aber er findet statt. Die Gründe für die lange Dauer dürften verschiedener Art sein. Ein nicht ganz unwesentlicher Faktor war dabei die Umstellung auf die neue Strafprozessordnung, die in jene Zeit gefallen ist. Am 1. Januar 2011 wurden die Statthalterämter mit der Staatsanwaltschaft zusammengelegt. Davor war das Statthalteramt Liestal für die Strafuntersuchung im Fall G. verantwortlich. Die Staatsanwaltschaft hätte nur Anklage erhoben und den Fall vor Gericht vertreten. Nach der Umstellung, die nicht ohne Nebengeräusche über die Bühne ging, musste sich die neu gebildete Staatsanwaltschaft zuerst organisieren. Nach Auskunft mehrerer Anwälte sei es in dieser Zeit in vielen Fällen zu Verzögerungen gekommen. Gutachten kosten Zeit Ob es im Fall G. zu einem Handwechsel kam, kann Michael Lutz, der Mediensprecher der Staatsanwaltschaft, nicht sagen. «Sollte dies aber der Fall gewesen sein, können in einem komplexen Fall schnell einmal einige Monate verloren gehen.» Wie lange es dauert, bis ein Fall zur Anklage kommt, hänge zudem von sehr vielen Faktoren ab: «Je mehr Opfer oder Zeugen befragt werden müssen und je komplexer ein Sachverhalt ist, desto umfangreicher sind die Abklärungen, die gemacht werden.» Während einer Strafuntersuchung hat zudem jede beteiligte Partei das Recht, Beweisanträge zu machen, die dann von der Staatsanwaltschaft bearbeitet werden müssen. «Alleine die Korrespondenz mit allen Beteiligten benötigt in komplexeren Fällen viel Zeit», sagt Michael Lutz. Was er nicht sagt: Bei Fällen mit mutmasslichen Pädophilen ist die Staatsanwaltschaft meist besonders vorsichtig. Die Psyche eines Täters wird gründlich durchleuchtet und eines oder mehrere Gutachten in Auftrag gegeben. «Kein Staatsanwalt will sich heute mehr der Gefahr aussetzen, dass sich ein Pädophiler wegen ungenügender Abklärungen erneut an einem Kind vergeht», sagt ein nicht genannt werden wollender Baselbieter Anwalt. Für ihn und seine Mandanten seien diese Gutachten aber ein Ärgernis, weil sie viel Zeit kosten und Umtriebe bereiten. Und wohl auch, weil sie die Verteidigung eines Beschuldigten erschweren. An der langen Verfahrensdauer im Fall G. trägt auch das Gericht eine Mitschuld: Seit Juni 2013 liegt die Anklage bereits beim Strafgericht. Vor allem aus zwei Gründen wurde das Verfahren um mehrere Monate verzögert. Erstens wegen eines Beschwerdeverfahrens um die Kosten für den Pflichtverteidiger, das vom Kantonsgericht beurteilt werden musste. Zweitens wollte das Gericht den Umzug ins Strafjustizzentrum in Muttenz abwarten, weil dort die neue Videotechnik die Konfrontation von Zeugen und Angeklagten im Vergleich zum Standort Liestal erleichtert. Fronten zwischen Verbänden und Unia verhärten sich Gewerkschaft protestiert in Reinach – Berufsverbände distanzieren sich vom Verhandlungstisch Von Boris Gygax Reinach. Rund 100 Bauarbeiter sitzen an Festbänken vor dampfendem Pouletfleisch, als Christian Capacoel das Mikrofon ergreift. Der Leiter Bau der Unia Nordwestschweiz wettert los: «Es herrscht immer mehr Druck auf den Baustellen, das führt zu immer mehr Unfällen.» Zwei Dolmetscher übersetzen Capacoels Ansprache unter anderem auf Portugiesisch. Hauptangeklagter im Plädoyer des Unia-Vertreters ist der Schweizerische Baumeisterverband (SBV), der die Lohnverhandlungen mit der Unia vor wenigen Tagen abgebrochen hat. Sie verlangt 150 Franken mehr Lohn. Jeder Anwesende erwirtschafte etwa 10 000 Franken Gewinn für seinen Arbeitgeber pro Jahr. «Der Branche geht es gut, ihr habt das verdient!», ruft Capacoel. Über ihre GratisMahlzeit gebeugt, jubeln einige mampfend, andere klopfen auf den Tisch. Von 15 angefragten Unternehmen der Region kamen Bauarbeiter von deren 13. «Wir müssen abklären, ob es bei den zwei fehlenden Firmen zu Repressionen seitens des Arbeitgebers kam», sagt Capacoel und zieht ein positives Fazit: Die Mehrheit stehe hinter den Lohnforderungen. Die organisierte Protestpause, die über den Mittag dauerte, ist nur eine Unia-Aktion von weiteren in der ganzen Schweiz. Der SBV nimmt die Protestaktionen verärgert zu Kenntnis. Jede solche Veranstaltung bringe den SBV ein Stück weiter weg vom Verhandlungstisch, sagt Werner Messmer, Zentralpräsident des SBV. «Wir lassen uns nicht ins Bockshorn jagen. Irgendwann ist der Zenit überschritten.» Verhandlungsklima vergiftet Der Ausstieg des SBV aus den Lohnverhandlungen hat eine Vorgeschichte: Anfang Oktober richtete die Unia eine Fachstelle Risikoanalyse in Zürich ein. Damit muss ein Generalunternehmer die Bewerber für seinen Auftrag eine Erklärung unterschreiben lassen, dass die Fachstelle der Unia Einsicht in die Offertenunterlagen erhält. Die Gewerkschaft will so Lohndumping verhindern. Wer sich weigert, diese Vereinbarung einzugehen, erhält keinen Auftrag. Dies sei ein Angriff auf die bewährte Sozialpartnerschaft, sagt Messmer. Dieser Meinung waren auch 14 andere Berufsverbände. Die Folge: Sie solidarisierten sich ihrerseits gegen die Unia und brachen Verhandlungen ab. Die Gewerkschaft bezeichnet dies als Vorwand, weil der SBV schon während der ersten Steigende Kosten und Fantasiepreise Dornecker Gemeinderäte diskutieren, wie sie die Sozialhilfekosten in den Griff bekommen können Von Daniel Aenishänslin Büren. «Ein brisantes Thema», sagte Esther Altermatt (FDP), «auch in unserem Kanton sind die Sozialhilfekosten und die Kesb in aller Munde.» Die Gemeindepräsidentin von Büren begrüsste über 60 Personen, vorwiegend Gemeinderäte, im Oberstufenzentrum Dorneckberg ihrer Gemeinde. Das Forum Regio Plus wollte die Solothurner Sozialregionen und die Kesb ausleuchten. Zur Diskussion gestellt wurde die Frage: Unveränderbarer Budgetposten oder kreative Finanzpolitik? «30 Prozent des Budgets nimmt die soziale Sicherheit in Anspruch, knapp 500 000 Franken gehen an die Sozialhilfe – Tendenz steigend», legte Altermatt die Zahlen Bürens auf den Tisch. «Die Unzufriedenheit darüber wird an der Gemeindeversammlung grösser.» Nicht im Verhältnis zum Budget Im Publikum sass auch Sandra Rigassi, die neue Kesb-Präsidentin der Regionen Thierstein-Dorneck und ThalGäu. «Die Diskussion muss geführt werden», sträubte sie sich nicht, «wir haben die Kosten auf unserem Bildschirm.» Allerdings müsse der Weg gemeinsam beschritten werden, meinte sie weiter. Christian Schlatter (FWD), Dornachs Gemeindepräsident, trug Zahlen zusammen. Rund 140 Milliarden Franken investiere die Schweiz jährlich in ihre Sicherheit, zwei davon in die Sozialhilfe. Er stellte die Frage in den Raum, warum so viele Leute von Missbrauch reden. Susanne Koch (CVP), Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Erschwil, antwortete ihm: «Weil für die Steuerzahler die Zahl der Sozialhilfeempfänger nicht im Verhältnis steht zu der Zahl, die im Budget auftaucht.» Nicht alleine dafür verantwortlich sei die 2013 geschaffene Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb), zeigte sich Claudia Hänzi, Chefin Amt für soziale Sicherheit (ASO) des Kantons Solothurn, überzeugt. «Es ist tatsächlich eine Zunahme der Armut feststellbar» sagte sie. Der Trend sei ab 2010 im Kanton Solothurn und ab 2011 in der Schweiz zu beobachten. «Das Kostenwachstum hat also bereits eingesetzt, bevor die häufig als Kostentreiberin dargestellte Kesb aktiv wurde», führte sie aus. Was private Sozialdienstfirmen betreffe, sei das ASO jedoch «teilweise auf Fantasiepreise» gestos- sen. Deshalb sei ein Massnahmenplan gegen Missbrauch erstellt worden, der kurz vor der Genehmigung stehe. Susanne Koch kritisierte «unnötig lange dauernde Prozesse» innerhalb der Kesb. «Die Abläufe funktionieren noch nicht optimal, und es ist störend, dass wir um Informationen kämpfen müssen.» Koch sprach von Gefährdungsmeldungen, die von der Schulleitung gemacht worden seien, aber keinerlei Reaktion nach sich gezogen hätten. «Wir wissen nicht, für was und wen wir bezahlen», fasste sie zusammen, «und ob das Geld effizient eingesetzt wird.» Claudia Hänzi riet: «Zahlen Sie nicht einfach, prüfen Sie zuerst.» Es könne sein, dass andere Stellen zahlungspflichtig seien. «Lassen Sie sich nicht abspeisen mit dem Argument Datenschutz.» Doris Zobrist, Leiterin Sozialregion Dorneck, erklärte, was von einem funktionierenden Sozialdienst erwartet werden dürfe: «Er ist effizient, vernetzt, gut strukturiert, aber nicht überreguliert.» Eine verantwortungsvolle Leitung solle mit engagierten Mitarbeitern eine tiefe Fehlerquote erzielen, gut und transparent mit der Politik, dem ASO und der Kesb zusammenarbeiten. Der Sozialdienst müsse wie eine Profit-Organisation nach wirtschaftlichen Aspekten geführt werden, erklärte Doris Zobrist, nämlich «dienstleistungsorientiert mit zufriedenen Klienten». Sozialarbeiterin Brigitta Küry warb für privates Engagement in Form von privaten Mandatsträgern. Mit 150 Mandaten könnten 170 000 Franken eingespart werden, rechnete sie vor. Schulabgänger auf dem Radar «Was im Baselbiet passiert, kann so im Kanton Solothurn nicht geschehen», erklärte Claudia Hänzi zu den hohen Kesb-Kosten in einzelnen Gemeinden. Solothurn kennt einen Lastenausgleich, der die Kosten auf alle Steuerzahler gleichmässig verteilt. Zudem gelte das Prinzip des milden Eingriffs. «Vieles kann einfach und schnell an der Front gelöst werden», ermutigte sie die Anwesenden zu unbürokratischem Handeln, «kommt die Kesb ins Spiel, wird es formeller und etwas teurer.» Um gerüstet zu sein, habe das ASO «jeden einzelnen» Schulabgänger, der keine Anschlusslösung bereithält, auf dem Radar. «Mehr Sorgen machen mir aber Leute Ende 40, die aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden.» Nachrichten Protestpause mit Poulet. Gewerkschaftsvertreter Christian Capacoel fordert mehr Lohn für die Bauarbeiter, der Baumeisterverband lehnt ab. Foto Boris Gygax Verhandlungsrunde keine Kompromissbereitschaft zeigte. Messmer entgegnet, dass schon vor den Gesprächen Aktionen auf Baustellen stattfanden. Die Einrichtung der Fachstelle brachte das Fass zum Überlaufen. «Das ist kein Verhandlungsklima, in dem man Kompromisse aushandeln kann.» Falls die Unia diesen Schritt rückgängig machen würde, sehe er, Messmer, keinen Grund, warum nicht weiterverhandelt werden solle. Die Unia biete an, darüber zu diskutieren – stellt aber eine Bedingung: Ein ähnliches, gemeinsames Projekt soll weiterverfolgt werden können, betont Christian Capacoel. «Ich finde es schade, dass der SBV die Einrichtung der Fachstelle und die Lohnverhandlun- gen vermischt. Das hat rein gar nichts miteinander zu tun.» Das Verhandlungsklima ist offensichtlich vergiftet. Mit ihren Aktionen verhärtet die Unia die Fronten bei den Berufsverbänden. In wenigen Tagen steht ein weiterer Termin mit dem SBV auf dem Programm. «Wir warten ab und hoffen, dass der Baumeisterverband dieses Treffen auch einhält», sagt Capacoel. Dies scheint in der jetzigen Situation jedoch eher unwahrscheinlich. Wenn man nicht wieder zusammenfinde, werde sich die Unia weitere Kampfmassnahmen überlegen. Die Praxis wird sich nicht ändern. Ob die Gewerkschaft damit mehr erreicht als am Verhandlungstisch, ist fraglich. Gemeinde Therwil wechselt Pensionskasse Handelskammer warnt vor Harmos-Ausstieg Therwil. An der Gemeindeversammlung vom nächsten Donnerstag (23. Oktober) steht der Wechsel der Pensionskasse auf der Traktandenliste. Der Gemeinderat schlägt vor, von der Basellandschaftlichen Pensionsksse (BLPK) zur Swiss Life zu wechseln. Die beiden kantonalen Abstimmungen über die BLPK (September 2013 und Mai 2014), die zu einer Neuausrichtung führten, haben den Gemeinderat dazu bewogen, Vergleichsofferten einzuholen. Basis dafür bildete das an der Urne verabschiedete Kantonsmodell. Von den vier Offerten sei diejenige der Swiss Life für die Gemeinde am vorteilhaftesten. Bei nur gering höherem Prämienaufwand (plus 3,0 Prozent) werden deutlich höhere Altersrenten (im Durchschschnitt plus 8,9 Prozent) als bei der BLPK erzielt, schreibt der Gemeinderat. Weitere Vorteile des Swiss-Life-Angebots seien, dass das Rentenalter für die weiblichen Angestellten bei 64 Jahren verbleibt und dass sich für die Gemeinde im Falle einer Unterdeckung keine Nachschusspflicht ergebe. Der Gemeinderat und das Gemeindepersonal haben sich je einstimmig für den Wechsel entschieden, und die Paritätische Vorsorgekommission hat den Leistungsplan und den Wechsel zur Swiss Life bestätigt. Der Wechsel soll per 1. Januar 2015 erfolgen. mv Basel. Die Handelskammer beider Basel setzt sich dezidiert dafür ein, dass der Kanton Baselland im HarmosKonkordat bleibt. Sie lehnt die vom Komitee Starke Schule Baselland eingereichte Volksinitiative, die den Austritt fordert, entschieden ab. Für die Wirtschaft sei «ein über die Kantonsgrenzen hinaus transparentes und einheitliches Bildungssystem» notwendig, damit die Mobilität der erwerbstätigen Bevölkerung mit Familie vereinfacht werde. Ein einheitliches Bildungssystem mit vergleichbaren Abschlüssen ermögliche den Unternehmen den Überblick über Ausbildungsstandards. Das sollte Baselland nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Familienwandertage kommen gut an Liestal/Hemmiken. Als Erfolg vermeldet der Verein Wanderwege beider Basel den letzten Sonntag durchgeführten Familienwandertag, der zum Hof Baregg in der Gemeinde Hemmiken führte. Zur Auswahl standen zwei Routen unterschiedlicher Länge, so dass auch die Kinder problemlos mithalten konnten. Die ansprechende Teilnehmerzahl und die guten Rückmeldungen spornen den Verein an, im nächsten Jahr erneut zwei Familienwandertage durchzuführen. Von dem Menschen, den wir geliebt haben, wird immer etwas zurückbleiben, etwas von seinen Träumen, etwas von seinen Hoffnungen, etwas von seinem Leben, alles von seiner Liebe. Schweren Herzens, aber dankbar für die vielen schönen Erinnerungen und für eine wunderbare Zeit, die wir gemeinsam mit ihm verbringen durften, nehmen wir Abschied von einem geliebten, schätzenswerten Menschen In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Kassenleiter Heinrich Jacober Karlheinz Stofer Er hat den Kampf gegen seine Krankheit verloren, und ist im Beisein seiner Familie, im Alter von 56 Jahren, am 14. Oktober 2014 von uns gegangen. Wir werden ihn vermissen, doch in unseren Herzen wird er immer weiterleben. Irene Stofer-Buser Brigitte und Karlfrieder Dellers mit Anna, Matthias, Elena, Ruth Marlies und Martin Stofer mit Marius, Marten, Mark Horst Stofer Irene Buser Sowie Verwandte und Freunde 8. Januar 1939 – 14. Oktober 2014 Völlig unerwartet und viel zu früh verstarb Heinrich «Heiri» Jacober vergangenen Dienstag nach kurzer Krankheit. Heiri war während 46 Jahren in der Ausgleichskasse Handel Schweiz (vorm. Ausgleichskasse Grosshandel + Transithandel) in verschiedenen Funktionen tätig. Seine AHV-Karriere startete er 1962 in der Leistungsabteilung. Mit grossem Engagement stellte er sein Können und Wissen in den Dienst der Ausgleichskasse und der 1. Säule. Nach einigen Jahren als stv. Kassenleiter wurde er 1988 zum Kassenleiter ernannt und führte diese bis zu seiner Pensionierung im 2009. Während dieser Zeit war er auch mit grosser Sachverständigkeit und hohem Interesse in diversen Kommissionen und Arbeitsgruppen der 1. Säule engagiert. In all den Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir seine faire, herzliche Art und vor allem seine fachliche Kompetenz sehr geschätzt. Alle, die Heiri kennen durften, haben seine ganz besondere Ausstrahlung und Hilfsbereitschaft geschätzt. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und ganz besonders bei seiner Frau Gabi und seinen beiden Töchtern Simone und Kathrin. Wir sprechen ihnen unser tief empfundenes Beileid aus und wünschen ihnen viel Kraft und Zuversicht. Ausgleichskasse Handel Schweiz VISG Handel Schweiz Die Trauerfeier findet am Dienstag, 21. Oktober 2014, um 14.00 Uhr in der Kapelle des Friedhofs Fiechten, Birsigtalstrasse 17, in 4153 Reinach, statt. Im Sinne des Verstorbenen bitten wir um Blumen und Spenden für späteren Grabschmuck. Traueradresse: Irene Stofer-Buser, Mattenstrasse 4, 4153 Reinach Nach einem erfüllten Leben ist heute unsere liebe Mama, Grossmama, Urgrossmama, Schwester und Schwägerin friedlich eingeschlafen. Beatrice Preiswerk-Staehelin Geschäftsleitungen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Trauerfeier findet am Montag, 20. Oktober 2014, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Küttigen (Auf Kirchberg 1, 5024 Küttigen) statt. Auf Wunsch der Trauerfamilie gedenke man bitte anstelle von Blumenspenden der Schweizer Stiftung pro integral (Forschungszentrum für Hirnverletzungen) Schweizer Stiftung pro integral, 6210 Sursee, Spendenkonto PC 30-38118-3 / IBAN CH84 0870 4044 8309 7514 5. Das schöne Band der innigen Verbundenheit ist zerrissen; was bleibt, ist die Erinnerung an erfüllt gemeinsam verbrachte Jahre. Gerne denken wir an die Spuren, die Kurt während dieser Zeit in unserem Leben hinterlassen hat. Kurt Bienz 9. Juli 1922 – 13. Oktober 2014 Wir sind traurig. Gabrielle und George Williams-Preiswerk, London Lisa und Patrick Cassidy-Williams mit Liam und Noah Martin und Mari Williams-Griffith mit Lydia und Caleb Theresa Williams Stephanie und Richard Gale-Preiswerk, Berkhamsted Timothy Gale Karina Gale Valérie und Jürg Zenhäusern-Preiswerk, Basel Rebecca Zenhäusern und Stefan Edelmann Vincent Zenhäusern und Sabrina Doser Noëmie Zenhäusern und Ramón Tato Dieter und Renata Preiswerk-Georg, Fällanden Sebastian Preiswerk Annabelle Preiswerk Rahel Werner-Preiswerk, Basel Debora Werner Mirjam Werner Simone Werner Adrian und Ursula Staehelin-Kussmaul Irene Stähelin-Staehelin Christine Staehelin-Telschow Adelheid Staehelin-Wackernagel Valentin und Madeleine Preiswerk-Burckhardt Die Trauerfeier findet am Dienstag, 21. Oktober 2014, um 15.00 Uhr in der Dorfkirche in Riehen statt. 12. September 1940 – 14. Oktober 2014 ist nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Diese hat ihn unerwartet aus einem aktiven Leben gerissen und bedeutet für uns einen schmerzvollen Verlust. Jasmine Curti Bienz Noemi Hänggi Jürg Bienz und Brigitte Bohny Lina Bienz Sandro und Erica Curti-Fromaigeat Daniel, Medea, Pamina und Seramis Gysin-Curti Oskar und Edith Metger Die Beisetzung findet am Montag, den 20. Oktober 2014, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Schönenbuch statt. Die Abdankungsfeier wird zu einem späteren Zeitpunkt im Familien- und Freundeskreis abgehalten. Traueradresse: Jasmine Curti Bienz, Quellenweg 16, 4124 Schönenbuch Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Matthäus 6,13 Ein weiteres Wort: BASLER TELEBIBEL, Telefon 061 262 11 55 Basel-Stadt und Baselland Notrufzentrale 24 h Ärzte, Zahnärzte und Apotheken 061 261 15 15 Kostenlose medizinische Beratung der Stiftung MNZ Notfalltransporte: 144 Notfall Apotheke: 061 263 75 75 Basel, Petersgraben 3 Jede Nacht: Mo – Fr ab 17 Uhr, Sa ab 16 Uhr Sonn- und Feiertage durchgehend offen Tierärzte-Notruf: 0900 99 33 99 (Fr. 1.80/Min. für Anrufe ab Festnetz) Bestattungs-Anzeigen Kanton Basel-Stadt Büro Anmeldung Todesfälle und Bestattungen Hörnliallee 70, Riehen Zweigstelle: Rittergasse 11, Basel Termine nach Vereinbarung: Tel. 061 605 21 80 Öffnungszeiten der Friedhöfe Hörnli und Wolf Todesanzeigen und Leidzirkulare Anstelle von Blumen bitten wir das Retraitenhaus Sonnenhof, Gelterkinden, PC 40-640-6, zu berücksichtigen. Traueradresse: Valérie Zenhäusern-Preiswerk, Bellinzonastrasse 10, 4059 Basel OFFIZIELLER NOTFALLDIENST Entgegennahme von Todesanzeigen und Leidzirkularen: Schalter Basler Zeitung Aeschenplatz 7 Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr Tel. 061 639 12 18 Fax: 061 639 12 19 oder via Mail: [email protected] Leidzirkulare ausserhalb Schalterstd.: www.birki-printshop.ch Anzeigenschluss ist jeweils am Vortag vor Erscheinen um 17 Uhr, für die Montagsausgabe gilt Sonntag, 14 Uhr. National Zeitung und Basler Nachrichten AG Aeschenplatz 7, Postfach 2250, CH-4002 Basel Tel. +41 (0)61 639 12 18 Fax +41 (0)61 639 12 19 [email protected] | www.bzm.ch Sommerzeit: 07.00 bis 19.30 Uhr Winterzeit: 08.00 bis 17.30 Uhr BASEL Andri-Kirchhofer, Hans, geb. 1923, von Basel (Spalenring 11). Wurde bestattet. Badi-Sabotig, Bianca, geb. 1932, von Monteggio/TI (Falkensteinerstr. 30). Trauerfeier im engsten Kreis. Behrens-Kovacs, Werner, geb. 1930, von Basel (Kohlenberggasse 20). Trauerfeier im engsten Kreis. Brusadelli-Scheiber, Paolo, geb. 1916, von Italien (Riehentorstr. 33). Trauerfeier: Montag, 20. 10., 13.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Bürgin-Hänggi, Rolf Werner, geb. 1944, von Riehen/BS (Rixheimerstr. 20). Trauerfeier: Dienstag, 21. 10., 13.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Epper-Braun, Hansruedi, geb. 1935, von Basel (Gundeldingerstr. 121). Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 15.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Fürstenberger-Weiss, Markus, geb. 1929, von Basel (Mülhauserstr. 35). Trauerfeier: Samstag, 18. 10., 9.30 Uhr, St. Clarakirche, Basel. Hobi, Silvia, geb. 1953, von Schüpfen/BE (Hochbergerstr. 136). Wird bestattet. Hürlimann-Högger, Johann Heinrich, geb. 1921, von Winterthur/ZH (Giornicostr. 144). Trauerfeier: Mittwoch, 22. 10., 13.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Jankhöfer-Uebelhart, Rita Maria, geb. 1940, von Langnau im Emmental/BE (Bruderholzweg 21). Wurde bestattet. Kaderli-de Schryver, Dorothea Eugenie, geb. 1921, von Basel (Bürenfluhstr. 3). Trauerfeier: Donnerstag, 23. 10., 14 Uhr, Kapelle, Wolfgottesacker. Krattiger-Müller, Zita Veronika, geb. 1934, von Basel und Oberdorf/BL (Burgfelderstr. 25). Trauerfeier im engsten Kreis. Kulka-Stelzig, Milan, geb. 1932, von Basel (Eichhornstr. 4). Trauerfeier: Montag, 20. 10., 15.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Lüdin-Ehrsam, Hans, geb. 1932, von Ramlinsburg/BL (Gustav Wenk-Str. 5). Trauerfeier: Donnerstag, 23. 10., 14.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Meyer, Heinz Julius, geb. 1925, von Oftringen/AG (Burgfelderstr. 188). Wurde bestattet. Minder-Biehl, Jakob, geb. 1931, von Huttwil/BE (Karl Jaspers-Allee 11). Wurde bestattet. Näf, Elsa Martha, geb. 1919, von Wattwil/SG (Brantgasse 5). Wurde bestattet. Obertüfer-Rieser, Martha Rosa, geb. 1919, von Neuenkirch/LU (Vogesenstr. 111). Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 14 Uhr, Friedhof Fiechten, Reinach. Schacher-Duszynska, Emilia, geb. 1927, von Basel (Missionsstr. 20). Wurde bestattet. Suhr-Hofstetter, Roland Dieter, geb. 1956, von Basel (Bernerring 5). Wurde bestattet. Zappalà-Strittmatter, Domenico, geb. 1941, von Basel (Hammerstr. 87). Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 10.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Zimmermann-Schmidt, Esther Maria, geb. 1924, von Basel und Niederbuchsiten/SO (Paradieshofstr. 40). Trauerfeier: Dienstag, 21. 10., 14.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. RiEHEN Gerig, Hans-Jakob, geb. 1945, von Basel und Wassen/UR (Hörnliallee 83). Trauerfeier: Donnerstag, 23. 10., 14.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Sutter-Baumgartner, Arthur Paul, geb. 1917, von Oberbüren/SG (Rauracherstr. 16). Trauerfeier: Dienstag, 21. 10., 15.30 Uhr, Friedhof am Hörnli. Regio ALLScHWiL Fischer, Dora, geb. 1938, von Basel (Muesmattweg 33). Trauerfeier und Beisetzung im engsten Familien- und Freundeskreis. Gerber-Valentin, Irma Magdalena, geb. 1925, von Allschwil/BL, Basel und Langnau im Emmental/BE (Muesmattweg 33). Trauerfeier und Beisetzung: Donnerstag, 30. 10., 10.30 Uhr. Besammlung: Kapelle, Friedhof Allschwil. Grimmer-Stark, Emma, geb. 1911, von Deutschland (Muesmattweg 33). Trauerfeier und Beisetzung: Donnerstag, 23. 10., 10.30 Uhr. Besammlung: Kapelle, Friedhof Allschwil. Vogt-Bryner, Martha, geb. 1926, von Allschwil/BL (APH Ergolz, Hauptstr. 165, Ormalingen). Trauerfeier und Beisetzung: Freitag, 24. 10., 15 Uhr. Besammlung: Kapelle, Friedhof Allschwil. ARiSDORF Dieffenbach-Gysin, Hedwig, geb. 1927, von Augst/BL (Hauptstr. 112). Beisetzung im engsten Familienkreis. Schmutz-Gysin, Lotty, geb. 1923, von Eptingen/BL (Homberg 147). Abdankung: Donnerstag, 23. 10., 14.15 Uhr, Kirche Arisdorf. Stehlin-Durisch, Marguerite, geb. 1933, von Rodersdorf/SO (Blauenrainstr. 32). Abdankung: Dienstag, 21. 10., 14.15 Uhr, Kirche Arisdorf. Beisetzung im engsten Familienkreis. ARLESHEiM Burkhard-Mory, Rita, geb. 1929, von Basel (Bromhübelweg 15, Stiftung Obesunne). Trauerfeier: Dienstag, 11. 11., 14 Uhr, auf dem Wolfgottesacker in Basel, anschliessend Beisetzung. Sprecher, Karl Georg, geb. 1919, von Basel (Mattweg 24). Trauerfeier: Mittwoch, 22. 10., 14 Uhr, Abdankungshalle, Friedhof Bromhübel in Arlesheim; anschliessend Beisetzung. Wiemers, Friedhelm Hugo (genannt Freddy), geb. 1934, von Basel (Bahnhofstr. 12). Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 14 Uhr, Abdankungshalle, Friedhof Bromhübel in Arlesheim; anschliessend Beisetzung. AEScH Jäggi, Willy, geb. 1925, von Aesch/BL und Madiswil/BE (St. Jakob-Str. 395, Basel). Trauerfeier: Freitag, 24. 10., 16.30 Uhr. Besammlung: kath. Kirche in Aesch. Stöckli-Guldimann, Margrith, geb. 1928, von Hofstetten-Flüh/SO (Kirschgartenstr. 16). Trauerfeier und Beisetzung: Freitag, 24. 10., 14 Uhr. BiNNiNGEN Besammlung: kath. Kirche in Aesch. Mäder, Antoinette, geb. 1948, Wigger-Gasser, Gertrud, geb. 1924, von Thayngen/SH von Schüpfheim/LU (Hauptstr. 5, Diegten). (Gorenmattstr. 25). Trauerfeier und Beisetzung: Dienstag, Abdankung: Freitag, 24. 10., 28. 10., 14 Uhr. 11 Uhr, kath. Kirche. Besammlung: kath. Kirche in Aesch. Folge 8 © Copyright 2014, Diogenes Verlag AG, Zürich Umschlagfoto: Nadine Rovner (Ausschnitt) © Nadine Rovner/Gallery Stock, Keystone Roman, aus dem Amerikanischen von Karsten Singelmann Ich trollte mich und studierte das Schwarze Brett neben der Information. Die fröhlichen Ankündigungen studentischer Aktivitäten, von Tanzveranstaltungen, Zusammenkünften, Literaturzirkeln und gemeinsamem Frühstücken mit französischer Konversation waren allerdings nur geeignet, mich traurig zu stimmen. Das lag zum Teil daran, dass mein eigener Traum von einer Collegeausbildung geplatzt war, zum anderen aber auch daran, dass ich wohl soeben Dollys universitärer Laufbahn unfreiwillig ein Ende gesetzt hatte. Ein Mädchen mit Hornbrille und ein hoch aufgeschossener Jüngling im Pullover der Uni-Mannschaft kamen von draussen hereingeschlendert und lehnten sich an die Wand. Sie versuchte, ihm etwas zu erklären, eine Geschichte über Achilles und eine Schildkröte. Offenbar jagt Achilles, einer der schnellsten Läufer überhaupt, dieser Schildkröte nach, kann sie aber, einem gewissen Zenon zufolge, niemals einholen. Der Vorsprung, den die Schildkröte hat, sei in unendlich viele Abschnitte unterteilbar, daher würde Achilles eine unendliche Zeitspanne benötigen, um diese Strecke zu durchmessen. Und unterdessen wäre die Schildkröte schon wieder woanders. Der junge Mann nickte. »Ja, das verstehe ich.« »Aber in Wirklichkeit ist es nicht so«, rief das Mädchen. »Die unendliche Teilbarkeit des Raums besteht nur theoretisch. Sie hat keine Auswirkung auf tatsächliche Bewegung im Raum.« »Das kapier ich nicht, Heidi.« »Doch, natürlich. Stell dir vor, du bist auf dem Football-Feld. Du stehst an der Zwanzig-Yard-Linie, und da ist eine Schildkröte, die von dir weg auf die Dreissig-Yard-Linie zukriecht.« Ich hörte nicht länger zu. Gerade kam Dolly die Treppe zum Haupteingang herauf, ein dunkelhaariges Mädchen in einem karierten Rock und einer Strickjacke. Sie lehnte sich einen Moment gegen die Glastür, bevor sie sie aufstiess. Sie schien, seit Fargo sie fotografiert hatte, aus der Fasson geraten zu sein. Ihre Haut war fahl, das Haar längere Zeit nicht gebürstet. Ihr dunkler, unsteter Blick glitt über mich hinweg, ohne mich wahrzunehmen. Kurz vor dem Büro der Dekanin blieb sie stehen. Mit einer jähen Bewegung drehte sie sich um und machte kehrt Richtung Eingangstür. Dann blieb sie erneut stehen, zwischen mir und den beiden Philosophen, und verharrte nachdenklich. Ich war beeindruckt von ihrer vergrämten Schönheit, ihrem von düsteren Gedanken verschleierten Blick. Wieder machte sie kehrt, nun offenbar doch bereit, sich ihrem Schicksal zu stellen. Die Dienstzimmertür schloss sich hinter ihr. Nach einer Weile schlenderte ich daran vorbei und hörte von drinnen das Gemurmel weiblicher Stimmen, konnte aber nichts verstehen. Gegenüber strömten die Fachbereichsleiter im Pulk aus Dean Bradshaws Büro heraus. Trotz ihrer Brillen, der zum Teil schon recht hohen Stirn und des leicht gebeugten Gelehrtengangs sahen sie aus wie ein Haufen von Schuljungen, den man in die Pause entlassen hat. Eine Frau mit einer kurzen Messerschnittfrisur betrat das Gebäude und ETTiNGEN BiRSFELDEN Kobler, Hans-Peter, geb. 1956, Hildebrand, Fritz, geb. 1931, von Oberriet/SG (Schaiengässli 2). von Starrkirch-Wil/SO Trauerfeier: Dienstag, 21. 10., (Lärchengartenstr. 18). 14 Uhr, kath. Kirche, Ettingen. Abdankung: Freitag, 24. 10., 15 Uhr. Besammlung: Friedhof in Augst. FEHREN Tschopp-von Jenner, Veronika, geb. 1940, von Ziefen/BL (Fichtenweg 4). Ogg, Hanny, geb. 1927, Abdankung im engsten Familien- und von Arosa/GR (Vorderfeldstr. 241). Freundeskreis. Wurde bestattet. BRiSLAcH christ-Wenger, Margrit, geb. 1946, von Holderbank/SO (Mühlemattweg 28). Trauerfeier: Mittwoch, 22. 10., 14.30 Uhr, Pfarrkirche St. Peter in Brislach; anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. BucKTEN Banholzer, Marcel, geb. 1958, von Binningen/BL (Rebgasse 4). Beisetzung im engsten Familienkreis. BüREN Gyr-Meier, Adele, geb. 1935, von Büren/SO und Laupersdorf/SO (Ringweg 11). Trauerfeier und Beisetzung: Dienstag, 21. 10., 14.30 Uhr. Besammlung: auf dem Friedhof in Büren. DiEGTEN Salathe-Adler, Rita Marianne, geb. 1942, von Münchenstein/BL (Schlössliweg 10). Urnenbeisetzung: Freitag, 24. 10., 14 Uhr; anschliessend Abdankung in der Kirche. Besammlung: auf dem Friedhof in Diegten. Wigger-Gasser, Gertrud, geb. 1924, von Schüpfheim/LU (Hauptstr.5). Abdankung: Dienstag, 28. 10., 14 Uhr, röm.-kath. Kirche in Aesch/BL. Besammlung: in der Kirche. DORNAcH Dommen, Christoph Max, geb. 1916, von Basel und Rickenbach/LU (Dorneckstr. 33). Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 15 Uhr, Stiftung Haus Martin Dornach. Urnenbeisetzung zu einem späteren Zeitpunkt auf dem Friedhof am Hörnli, Riehen/BS. DuGGiNGEN Hänggi-Haberthür, Johannes, geb. 1924, von Nunningen/SO (In den Gärten 10). Trauerfeier und Beisetzung: Dienstag, 21. 10., 14.30 Uhr. Besammlung: vor der Kirche, Duggingen. FüLLiNSDORF Hartmann-Buess, Elsa, geb. 1916, von Villnachern/AG (Füllinsdorf; Aufenthalt: APH Eben-Ezer, Frenkendorf). Urnenbeisetzung: Mittwoch, 29. 10., 14.30 Uhr, auf dem Friedhof Füllinsdorf; anschliessend Abdankungsfeier in der ref. Kirche Füllinsdorf. Besammlung: Friedhof Füllinsdorf. GELTERKiNDEN Spinnler-Benz, Alex, geb. 1930, von Liestal (Römerweg 7). Beisetzung im engsten Familien- und Freundeskreis. Trauergottesdienst: Dienstag, 21. 10., 14.30 Uhr. Besammlung: ev.-ref. Kirche, Gelterkinden. KAiSERAuGST Bolinger, Helene, geb. 1927, von Kaiseraugst/AG (Buchenweg 2). Abdankungsfeier: Mittwoch, 22. 10., 14.15 Uhr, röm.-kath. Kirche, Kaiseraugst. LANGENBRucK Wolfsberger-Weiler, Martha, geb. 1921, von Nusshof/BL (Hausmattstr. 15). Trauerfeier: Donnerstag, 23. 10., 14 Uhr, ref. Kirche, Langenbruck. MELTiNGEN Hänggi-Hagmann, Max, geb. 1947, von Meltingen/SO (Hauptstr. 73). Trauerfeier: Freitag, 24. 10., 14.30 Uhr, Pfarrkirche Meltingen. Vonlanthen, Eduard, geb. 1941, von St. Antoni/FR (Pfarrhausweg 27). Urnenbeisetzung: Dienstag, 28. 10., 11 Uhr, Friedhof Meltingen. MuTTENZ Meier, Franz Josef, geb. 1931, von Leibstadt/AG (Obrechtstr. 11). Aschenbeisetzung: Donnerstag, 23. 10., 15.30 Uhr, Friedhof Muttenz. NiEDERDORF Schmutz-Brandenberger, Erika, geb. 1930, von Eptingen/BL (Bennwilerstr. 13). Beisetzung: Montag, 20. 10., 14 Uhr; anschliessend Trauerfeier. Besammlung: Friedhof in Oberdorf. ORMALiNGEN Bächtold, Hans, geb. 1916, von Basel und Schleitheim/SH (Zentrum Ergolz, Ormalingen). Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. Abdankungsfeier: Freitag, 17. 10., 14.30 Uhr, Kirche Ormalingen. REiNAcH Stofer, Karlheinz, geb. 1958, von Basel (Mattenstr. 4). Trauerfeier und Erdbestattung: Dienstag, 21. 10., 14 Uhr, Friedhof Fiechten, Reinach. ScHöNENBucH Bienz, Kurt, geb. 1940, von Basel (Quellenweg 16). Bestattung: Montag, 20. 10., 14 Uhr, auf dem Friedhof in Schönenbuch. SiSSAcH Lackner-perret, Peter, geb. 1931, von Sissach/BL (Teichweg 9 B). Bestattung: Mittwoch, 22. 10., 14.30 Uhr; anschliessend Abdankung in der ref. Kirche. Besammlung: Friedhof Sissach. LäuFELFiNGEN De Bona, Markus Josef, geb. 1955, von Binningen/BL (Ramsachstr. 7). Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. ZEiNiNGEN Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 14.15 Uhr, Becker, Günter, geb. 1951, von Basel Kirche Läufelfingen. und Saint-Oyens/VD (Mühlegasse 29). Abdankung: Mittwoch, 22. 10., 10.30 Uhr, LAuFEN Friedhof am Hörnli, Kapelle 4, Riehen/BS. imhof-Hueber, Rudolf Pius, geb. 1940, von Zwingen/BL ZuNZGEN (Hintere Gasse 14). Spinnler-Stohler, Erika, geb. 1925, von Trauerfeier: Freitag, 17. 10., 14 Uhr, Seltisberg/BL (Mattenweg 7). Abdankung Herz-Jesu (röm.-kath.) Kirche; am Grab: Dienstag, 21. 10., Friedhof anschliessend Urnenbeisetzung, Zunzgen, im Familien- und Freundeskreis. Friedhof St. Martin, Laufen. Kirchenzettel MAiSpRAcH ERScHWiL Thommen-Schneider, Verena, geb. 1927, von Eptingen/BL Borer-Gorsatt, Viktorine, geb. 1923, (Aufenthalt: APH Zentrum Ergolz, von Erschwil/SO Evangelische Freikirchen Ormalingen). (Alterszentrum Bodenacker, Breitenbach). Siebenten-Tags-Adventisten Urnenbeisetzung: Freitag, 17. 10., 14.30 Uhr, Abschiedsgottesdienst: Freitag, 24. 10., Adventhaus, Rümelinbachweg 60 anschliessend Abdankungsfeier. 14.30 Uhr, Kirche Erschwil; anschliessend Besammlung: Friedhof Maisprach. Samstag, 9.30 Bibelgespräch, 10.30 Predigt. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. zog aller Augen auf sich. Ihre aschblonden Haare bildeten einen leuchtenden Kontrast zur tiefen Sonnenbräune ihres Gesichts. Sie machte sich sogleich an den einen Mann im Türrahmen des Dekans heran. Er schien deutlich weniger an ihr interessiert als sie an ihm. Mit seinem sanften, melancholischen Habitus war er der gutaussehende Typ Mann, der mütterliche Instinkte bei den Frauen weckt. Obwohl sein gewelltes braunes Haar an den Schläfen bereits ergraute, wirkte er ein bisschen wie ein Student, der zwanzig Jahre nach dem Examen von seinen Büchern aufblickt und feststellen muss, dass er ein Mann mittleren Alters ist. Dean Sutherland öffnete die Tür ihres Amtszimmers und gab ihm ein Zeichen. »Hätten Sie einen Moment Zeit für mich, Dr. Bradshaw? Wir haben hier eine ernste Angelegenheit.« Ihr Gesicht war blass und grimmig, wie das eines verdriesslichen Scharfrichters. Die beiden zogen sich mit Dolly zurück. Die Frau mit den kurzen, leuchtenden Haaren starrte stirnrunzelnd auf die geschlossene Tür. Dann mass sie mich mit einem Blick, als suchte sie nach einem Ersatz für Bradshaw. Sie hatte einen verheissungsvollen Mund, schöne Beine und die Ruhelosigkeit eines Raubtieres. Ihre Kleidung verriet Stil. »Suchen Sie jemanden?«, sagte sie. »Bin nur am Warten.« »Auf Godot oder auf Sankt Nimmerlein?« »Auf den Weihnachtsmann.« »Weihnachten nach dem griechischen Kalender?« »Weihnachten das ganze Jahr über ist mir eigentlich lieber.« »Geht mir nicht anders«, sagte sie. »Sie hören sich ein bisschen an, als hätten Sie wenig für intellektuelle Gespräche übrig, Mr.…« »Archer. Hab ich die Prüfung nicht bestanden?« »Kommt drauf an, wer die Bewertung übernimmt.« »Ich hatte schon überlegt, ob ich nicht wieder die Schulbank drücken sollte. Und jetzt scheint es mir noch dringender, ich fühle mich immer so geistig minderbemittelt, wenn meine intellektuellen Freunde sich über Jack Kerouac, Eugene Burdick und andere grosse Schriftsteller unterhalten und ich über- haupt nicht mitreden kann. Mal im Ernst, für den Fall, dass ich einen Collegebesuch ins Auge fasse, würden Sie dieses hier empfehlen?« Noch einmal sah sie mich prüfend an. »Nicht Ihnen, Mr. Archer. Ich glaube, Sie würden sich an einer grösseren, städtischen Universität wohler fühlen, etwa in Berkeley oder Chicago. Ich war selbst an der Uni Chicago. Dieses College hebt sich davon doch sehr ab.« »In welcher Beziehung?« »In so mancher. Was zum Beispiel Kultiviertheit und Weltläufigkeit angeht, sind wir Entwicklungsgebiet. Dies war früher mal ein konfessionelles College, und in Fragen der Moral herrscht noch immer eine eher viktorianische Atmosphäre.« Und mit einem Hüftschwung, wie um zu demonstrieren, dass sie davon frei war: »Man hat mir erzählt, dass Dylan Thomas, als er hier einmal zu Besuch war – aber das sollten wir vielleicht lieber nicht vertiefen. De mortuis nil nisi bonum.« »Unterrichten Sie Latein?« »Nein, mit meinem Latein bin ich immer schnell am Ende, mit meinem Griechisch erst recht. Ich habe mich auf moderne Sprachen verlegt. Übrigens, mein Name ist Helen Haggerty. Wie gesagt, ich würde Ihnen Pacific Point eher nicht empfehlen. Das Niveau verbessert sich zwar von Jahr zu Jahr, aber wir schleppen doch noch einiges an Ballast mit. Einen Teil davon können Sie von hier aus sehen.« Sie warf einen sarkastischen Blick zum Eingang, wo fünf oder sechs ihrer Professorenkollegen eine Manöverkritik ihrer Konferenz mit dem Dekan veranstalteten. »Der Herr, mit dem Sie gesprochen haben, das war Dean Bradshaw, nicht wahr?« »Ja. Ist er es, den Sie sprechen wollen?« »Unter anderem.« »Lassen Sie sich nicht von seiner etwas abweisenden Art abschrecken. Er ist ein hervorragender Wissenschaftler – der einzige Harvardabsolvent hier im Kollegium – und er wird Sie sehr viel fundierter beraten, als ich es je könnte. Aber jetzt sagen Sie mal ehrlich, ist es Ihnen wirklich ernst damit, wieder aufs College zu gehen? Sie wollen mich nicht etwa ein bisschen auf den Arm nehmen?« »Vielleicht ein kleines bisschen.« »Das wäre viel wirkungsvoller, wenn Sie es bei einem gepflegten Drink täten. Und ich könnte ein hochgeistiges Getränk durchaus vertragen.« »Das ist ein reizvolles Angebot.« Und ein ziemlich unvermitteltes, dachte ich. »Aber lassen Sie uns das erst einmal verschieben. Im Moment warte ich lieber noch auf den Weihnachtsmann.« Sie wirkte unverhältnismässig enttäuscht. Immerhin verabschiedeten wir uns recht freundlich voneinander, mit gesundem gegenseitigem Misstrauen. Zu guter Letzt öffnete sich die verhängnisvolle Tür, die ich nicht aus den Augen gelassen hatte. Dolly schob sich rückwärts aus dem Amtszimmer, wobei sie den beiden Amtsträgern überschwenglich dankte und praktisch einen Hofknicks vollführte. Doch als sie sich umdrehte und dem Eingang zustrebte, sah ich, dass ihr Gesicht kreidebleich und wie zur Maske erstarrt war. Ich kam mir, während ich ihr nachsetzte, ein bisschen töricht vor. Die Situation erinnerte mich an ein Mädchen von meiner Junior High School, dem ich nach dem Unterricht oft nach Hause gefolgt war. Nicht ein einziges Mal hatte ich den Mut aufgebracht, sie um das Privileg zu bitten, ihre Bücher tragen zu dürfen. Doch schon begann ich, Dolly mit diesem unerreichbaren Mädchen zu identifizieren, an dessen Namen ich mich nicht einmal mehr erinnern konnte. Sie eilte über die Promenade, die den Campus zweiteilte, und befand sich bereits auf der Treppe zum Bibliotheksgebäude, als ich zu ihr aufschloss. »Mrs. Kincaid?« Ihr Körper zuckte zusammen, als hätte ich sie angeschossen. Instinktiv griff ich nach ihrem Arm. Sie stiess meine Hand weg und riss den Mund auf, als wollte sie um Hilfe rufen. Kein Ton kam heraus. Die Studenten ringsum, die über die breite Promenade spazierten oder plaudernd auf der Treppe standen, schenkten ihrem stummen Schrei keine Beachtung. »Ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten, Mrs. Kincaid.« Sie fuhr sich so heftig durchs Haar, dass sich einer ihrer Augenwinkel schräg stellte. »Wer sind Sie?« »Ein Freund Ihres Mannes. Sie haben Alex schlimme drei Wochen bereitet.« »Ja, habe ich wohl«, sagte sie, als wäre ihr dieser Gedanke eben erst gekommen. Wetter. Sempacherstrasse 34 4053 Basel Tel. +41 (0)61 361 28 27 E-Mail: [email protected] www.koreahof.ch www.facebook.com/koreahof 6 Uhr 16°C Höchsttemperatur (Nachmittag) Tiefsttemperatur (Vormittag) 25 Helfen Sie mit Basel 15 Uhr 20°C 15° 12° 18° St. Gallen 15 Luzern 15° Bern 16° 15 18° 17° Chur 19° 15° Genf 20° 13° 5 T Berlin 970 Sonntag 19.10. Montag 20.10. Dienstag 21.10. Mittwoch 22.10. 20° 9° 22° 10° 20° 13° 20° 14° 14° 12° 95% ALPENNORDSEITE ALPENSÜDSEITE 90% 85% 80% 1020 995 16° 9° 20° 11° 19° 13° 13° 11° 22° 13° 22° 13° 23° 13° 22° 13° 22° 14° Maximaltemp. 17,9° Regen 0,5 mm Extrem Minimum 1931 –1,4° Extrem Maximum 1967 26,5° 15° 8° 1015 19° 12° Rhein Birskopf Rhein St. Johann Birs Wiese Doubs (St-Ursanne) Aare (Olten) 17° 17° 13° 14° 12° 17° Bielersee Neuenburgersee Zürichsee Thunersee Bodensee Lago Maggiore 15° 19° Laufen 11° 20° Basel 17° 17° 18° 16° 18° 18° 10° 20° Mulhouse gestern 14 Uhr in Basel www.luft-bs-so.ch Schadstoffe Feinstaub in µg/m3 Stickoxid in µg/m3 1015 Algier Athen 1020 Weltwetter heute Algier Buenos Aires Delhi Hongkong Jakarta Kairo Lima Los Angeles Kuala Lumpur Mexiko-Stadt 28° 23° 33° 27° 32° 30° 25° 23° 34° 24° s f f f f s w f G G Mumbai Nairobi New York Ottawa Peking Pretoria Rio de Janeiro Sydney Tel Aviv Tokio 26 120 13 f f f w s s f f f f MeteoNews AG | Peter Wick | meteonews.ch Das Schweizer Wetter Fernsehen: meteonews.tv MeteoNews iPhone App: iphone.meteonews.ch Ihre persönliche Wetterberatung: 0900 575 775 (CHF 2.80/Min. vom Schweizer Festnetz) Hier fühlt sich Ihre Anzeige wohl. 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Wahrscheinlichkeit f fR R w wR w f f R w H 1005 Locarno 20° 28° 18° 22° 18° 15° 16° 4° 22° 14° 22° H NORDWESTSCHWEIZ 21 Uhr 15°C 1015 St. Moritz Sion 15° H 13° 1025 6° 30 16° 18 Uhr 19°C Athen Amsterdam Belgrad Budapest Berlin Dublin Helsinki Istanbul Kopenhagen Lissabon 16° 14° Zürich La Chaux-de-Fonds Weissenstein Eine Stiftung der Basler Zeitung www.bazhilft.ch 15° 15 Bergwetter Region (14 Uhr) BaZ hilft PC 40-15757-4 20° 16° Windstärke in km/h Windiger Start in den Tag anzeige 12 Uhr 19°C Europawetter heute Öffnungszeiten: Di–Fr, 11–14 Uhr/Di–Sa, 18–23 Uhr Region. Der Freitag beginnt mit Restwolken und letzten durchziehenden Regengüssen, zudem muss in den frühen Morgenstunden mit kräftigen Windböen gerechnet werden. Bereits in leicht erhöhten Lagen ist es stürmisch. im Laufe des Vormittags lässt der Wind rasch nach, die Wolkenlücken werden grösser. Diese entwicklung geht nachmittags weiter, bis zum abend wird es immer freundlicher. Schweiz. am Freitagmorgen zieht ein kleines Randtief knapp nördlich der Schweiz durch, der Wind frischt in der Folge auf der alpennordseite stark bis stürmisch auf. eine dazugehörige Störung bringt zunächst noch Regen, der Schwerpunkt liegt am zentralen und östlichen alpennordhang. Tagsüber beruhigt sich das Wetter, die Auflockerungen werden grösser. im Süden ist es recht freundlich. Aussichten. Das Wochenende bietet ruhiges Herbstwetter. am Samstagvormittag hält sich gebietsweise nebel oder tiefer Hochnebel, sonst dominiert aber die Sonne. Der Sonntag bringt kaum nebel, dafür viel blauen Himmel und angenehme Temperaturen. 9 Uhr 17°C Feldberg Restaurant Koreahof Heute in Basel Belchen anzeige | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 20 80 Anzeigenschluss Grenzwert stark 27. Okt. 2014 anzeige Mit persönlicher und kompetenter Beratung Einfach Tickets kaufen. Für Konzerte, Sportanlässe, Theater und andere Veranstaltungen – Schnell und unkompliziert. Ob Cabaret, Fussball, Hard Rock, Brit Pop, Kammerrezital, Smooth Jazz, Open Air oder Oper. Karten für die angesagten Konzerte, Musicals, Theatervorstellungen und Sportveranstaltungen in der Region Basel und in der ganzen Schweiz. Weitere Dienstleistungen: • Inserat-Annahme • Abo-Verkauf und Umleitungen Und natürlich die vergünstigten Tickets zu den vielen Spezialangeboten für BaZ-Leserinnen und -Leser. Herzlich willkommen am Aeschenplatz 7 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8–18 Uhr Telefon: 061 639 17 80 Profitieren Sie von 40% tt Raba Kultur. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 21 Die behauptete Weltsensation Schweizer Spitzenweine im Test Pratteln. Hermann Beyeler, schillernder Galerist und Kunstsammler, hat mit «Bozzetto» einen Kunstthriller verfasst, der an der Frankfurter Buchmesse präsentiert wurde. Seite 23 Basel. Bei der Prämierung La Sélection der Basler Weinmesse gabs viel Gold für heimische Gewächse. Wir haben die Top-Tropfen degustiert. Seiten 24, 25 Dieses Selbstmitleid der Männer Männer fühlen sich diskriminiert und fordern Förderprogramme – muss das wirklich sein? «Frau und Mann», beide Geschlechter. Und die Vereinten Nationen planen eine Gleichstellungskonferenz – für Männer. Tagungen, Konferenzen, Koalitionen zur Gleichstellung von Männern. Ist es immer noch nicht genug? Nein. Hollsteins Männerkongress will mehr. Die Teilnehmer verabschiedeten «Forderungen an die Politik». Von Christine Richard Letzte Woche erhob sich ein gewaltiges Rauschen im Blätterwald. Es röhrten die Platzhirsche, es fiepten die Jungen: Der moderne Mann ist arm dran. Nanu? Das will man lesen. Angefangen bei deutschen Leitmedien wie Der Spiegel und Die Zeit und noch lange nicht aufgehört bei der BaZ: Männer klagen und sagen, in Wahrheit seien nicht Frauen, sondern Männer das schwächere Geschlecht. Der allseits diskriminierte Mann. Lasst den Mann stärker ran! Schafft auch in Wirtschaft und Wissenschaft ein Männerförderprogramm! Der Spiegel stellt am 6. Oktober fest: «Nach Jahren der Frauenförderung haben Wirtschaftslobbyisten und Arbeitsmarktexperten ein neues Prekariat identifiziert: Männer.» Buben sind schwächer in der Schule, brechen schneller die Ausbildung ab, halten nicht durch und müssen gefördert werden, weil die Wirtschaft Fachkräfte braucht. Mag sein. Aber sind am Defizit der Buben die Frauen schuld? Warum wird Frauenförderung gegen das neue Männerelend ausgespielt? Angry white men Ich meine: Das «neue Prekariat Männer» entsteht wie jedes Prekariat zunächst durch unsichere Erwerbsverhältnisse, nicht durch Chromosomen. Der US-amerikanische Sozialwissenschaftler Michael Kimmel spricht von «angry white men», die sich sozial abgehängt fühlen. Abgehängt fühlen sich auch viele Migranten ohne Job, ohne Macht; ihr männliches Selbstbild wackelt, sie reagieren mit Wut. Als Frau kann ich da nur sagen: Die weibliche Identität war in den letzten 100 Jahren noch viel stärker im Umbruch, wir haben sie umgebaut – und junge Migrantinnen reagieren in der Schule nicht mit Wut, sondern mit Strebsamkeit. Auch die Wochenzeitung Die Zeit, seit jeher konditioniert auf gesellschaftliche Opfer, entdeckt den Mann und nimmt sich am 9. Oktober in einer Titelstory der «Wut der Männer» an. Credo: Die Politik will mehr Chefinnen; Männer finden das ungerecht und sprechen vom «subventionierten Geschlecht». Haben unsere Männer nicht recht? Ja, manches ist überreguliert. Jedes System will sich ausweiten und ausdifferenzieren, so auch die Gleichstellung. Aber so richtig wütend sind die Männer doch erst, seitdem es im kriselnden Westen zu Verteilungskämpfen kommt. Sind daran die Frauen schuld? Das geschwächte Geschlecht In der BaZ vom 12. Oktober veröffentlichte der Basler Soziologe Walter Hollstein, geboren 1939 im deutschen Osnabrück, einen Gastkommentar. Er hatte dem «3. Wissenschaftlichen Männerkongress» in Düsseldorf beigewohnt. Die «Vorträge internationaler Experten» fasste er so zusammen: «Männern und Buben geht es schlecht und – um genau zu sein: immer schlechter. Das männliche Geschlecht schwächelt; es ist kränker als das weibliche, stirbt früher, bringt sich häufiger um, leidet mehr unter Arbeitsstress, ist suchtanfälliger und bei alledem medizinisch schlechter versorgt.» Armer, schwacher, kranker Mann? Diese Selbstpathologisierung des Männerkongresses erinnert mich an die belämmerndsten Momente der Frauenbewegung. Ich, ich, ich. Ich vernachlässigtes, unterdrücktes Wesen. Mal polemisch gesagt: Wenn Männer wirklich so schwach und krank sind, dann sollte man sie am besten aus dem Verkehr ziehen, um Schaden von ihnen und von anderen abzuwenden. Wenn es Männern «immer schlechter» geht, können sie nicht auch noch Verantwortung für andere tragen. Bitte den Chefsessel abgeben, zurück auf die Hinterbank. O.k., das ist natürlich von mir als Frau bösartig gedacht – und mit dem Rücktritt auch gar nicht so einfach Was soll ein Männerkongress? Schon die erste Forderung muss man zweimal lesen: «Männer brauchen zur Prävention der Folgen von Arbeitsstress mehr niedrigschwellige Hilfsangebote wie Stresspräventionsgruppen oder die psychosomatische Sprechstunde im Betrieb.» Kannitverstan. Echte Kerle, dafür liebe ich sie, begraben ein solches Kauderwelsch zügig auf der digitalen Gedenkstätte im Internet. Anders wir Frauen; als geborene Männer-Versteherinnen fragen wir emsig nach: Was fordert dieser Männerkongress? Soll «die Politik» der Wirtschaft per Gesetz «Hilfsangebote» für Männerseelen vorschreiben? Da kommen nicht nur der Feministin die Tränen. Eine «psychosomatische Sprechstunde» in der Firma: Macht unser kapitalistisches System unsere Männer schon dermassen kaputt? Wenn ja, dann obwohl oder weil die Wirtschaftsordnung noch überwiegend von Männern bestimmt wird? Stop. Das ist Trivialfeminismus der ödesten Art. Schluss damit – und mal ehrlich: Die vom Männerkongress geforderte «Prävention der Folgen von Arbeitsstress» kann jede Frau glatt unterschreiben. Allerdings würde sie in der Praxis lieber auf direktem Wege vorgehen: Warum nur den «Folgen» von Stress vorbeugen, warum nicht gleich bessere Arbeitsschutzgesetze? Warum nicht von vornherein ein Übermass von Arbeitsstress vermeiden? Das Fachblatt Wirtschaftswoche machte sich kürzlich darüber lustig, dass Quoten-Frauen, kaum haben sie es an die Spitze geschafft, schnell wieder weg vom Fenster sind – weil viele von selbst aufgeben. Meine Erfahrung: Frauen sind so selten in Spitzenjobs, weil Wegbleiben das effektivste Mittel zur Stressprävention ist. Anfang eines langen Kampfes. Diese 1841 geborene Brigantin aus Süditalien namens Michelina de Cesare hat es sich nicht träumen lassen, dass sich Männer einst gegen die Dominanz der Frauen wehren müssten. gemacht. Denn obwohl Männer so irren Stress haben und früher sterben, kämpfen viele verbissen gegen die Frauenquote und wollen sich in den Vorstandsetagen partout ruinieren. Der Mann, das rätselhafte Wesen. Warum tut er sich das an? MANNdat, die «unabhängige, überparteiliche Interessenvertretung für männliche Bürger» ist verbittert: «Männer finanzieren, Frauen profitieren.» Männer schuften, Frauen kassieren. So ist es doch. Männer verenden mit 80, Frauen vernaschen noch mit 100 die gebeutelten Pensionskassen. Hausmann und Quotenfrau Auf nüchterne Tatsachen wie diese reagiert der Mann allerdings ziemlich unlogisch, fast wie eine Frau. Er bockt, er trotzt, er schneidet sich ins eigene Fleisch. Denn statt sich als Hausmann von einer Quotenfrau finanziell verwöhnen zu lassen, wehrt er sich mit Händen und Füssen und Worten wie: «Nur Idioten sind für Quoten.» Oder er reimt sich die Lage generell zusammen: «Feminismus ist Beschissmus.» Diese wütenden Männer-Slogans klingen nach ganz, ganz früher Frauenbewegung, nur mit umgekehrten Vorzeichen. In den 1970er-Jahren riefen Frauen: «Schwanz ab.» Heute fordern Männer im Internet: «Mit Getöse gegen die Quotenmöse.» Man versteht sich; auf Unterleibsniveau. Jede soziale Bewegung hat ihre Steinzeit. Danach kommt die Staatszeit. Es geht um Subventionen. Die Internetseite WikiMANNia mault: «Frauen sind nicht das unterdrückte, sondern das subventionierte Geschlecht.» Und nun? Der Ruf nach Subventionen Nach den kläglichen Regeln der Opfersymmetrie müssten nun die Männer nach Subventionierung schreien. Manche tun es. Aber längst nicht alle. Die harten Kerle von WikiMANNia, sie fordern: «Staat – raus aus meinem Leben!» Ihr neuliberaler Standpunkt ist verständlich: Wer das Recht des Stärkeren auf seiner Seite hat, braucht keine Hilfe vom Staat. Anders Professor Walter Hollstein. Im Anschluss an den «3. Wissenschaftlichen Männerkongress» fordert er, «dass sich Medizin und Politik endlich der Probleme von Männern und Buben anzunehmen hätten». Wie verzweifelt müssen Männer sein, dass sie als Quintessenz ihrer Tagung nach ärztlicher Hilfe und nach dem Staat rufen? Vater Staat soll sich «endlich» der Männerprobleme annehmen. Tut er das nicht schon sowieso? Mutti Merkel jedenfalls lud erst im September Männerverbände ins Kanzleramt zur Aussprache. Die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten kümmert sich längst um Interesse der Sozialtherapeuten Ein bisschen merkwürdig kommen mir die «niedrigschwelligen Hilfsangebote» für Männer schon vor. Sind Männerkongresse so naiv – naiver sogar als Frauenkongresse –, dass sie hoffen, ein chinesischer Boss würde Stresspräventionsgruppen für Wanderarbeiter einrichten? Oder denkt der Männerkongressmann sowieso nicht an seinen Geschlechtsgenossen im Ausland, weil er nur seine eigenen Sozialtherapeutenmännerinteressen vertritt? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass jede niedrigschwellige Frauenzeitschrift – ob Annabelle oder Brigitte – mehr über die Ausbeutung von Frauen in aller Welt zu berichten hat als der hochwissenschaftliche Männerkongress über das männliche Prekariat. Wenn die Frauenbewegung nach vierzig Jahren zu einer winzigen Erkenntnis gekommen ist, dann zu dieser: Der Hauptgraben im sozialen Leben verläuft nicht zwischen Frau und Mann, sondern zwischen Kapital und Arbeit. Die Statistik belegt: Firmen ziehen kinderlose Frauen mittleren Alters den Männern mit Familie vor, weil ein Privatleben die Arbeitsleistung stören könnte. Mütter werden an letzter Stelle zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Können Männer das wollen? Ja, es gibt eine Konkurrenz zwischen Mann und Frau, aber die Konkurrenzlosigkeit des Modells Leistungsgesellschaft ist schlimmer – für beide. Darüber könnte der Männerkongress im Subventions-Chillroom ruhig mal nachdenken. www.equality.ch www.bundesforum-maenner.de http://manndat.de www.wikimannia.org Die Musikpresse ist unter Druck Zehn Jahre Rckstr Magazine Von Nick Joyce Basel. Es ist keine gute Zeit für die Musik- und Jugendmagazine. Allein in den letzten fünf Jahren ist die Auflage des traditionsreichen Musikexpress um rund die Hälfte eingebrochen. Bald wird das einst mächtige Wochenheft Bravo nur noch alle 14 Tage erscheinen. Und die Schweizerische Musikzeitung überlegt, in Zukunft auf die gedruckte Ausgabe zu verzichten. Vor diesem Hintergrund wirkt die Geschichte des Rckstr Magazine wie ein kleines Wunder: Einmal im Monat kommen 50 000 Exemplare des Gratishefts aus Zürich in Umlauf. Laut Chefredaktor Schimun Krausz ist die Leserzahl stabil, Tendenz steigend. Gegründet wurde Rckstr vor zehn Jahren, halbwegs pünktlich zum Rock-Revival der frühen Nullerjahre. Am Samstag feiern die Macher in der Zürcher Maag-Halle eine Geburtstagssause mit viel Livemusik. Der Erfolg des Rckstr bestehe darin, noch dabei zu sein, bestätigt Schimun Krausz, 27 Jahre alt und seit 2012 am Dienstpult. In den letzten zehn Jahren habe es immer wieder Zeiten gegeben, als würde die nächste Ausgabe die letzte werden. Selbstausbeutung als Reqzept Mitverantwortlich für das Fortbestehen des Rckstr sind die geringen logistischen und finanziellen Mittel, mit denen das Heft jeden Monat produziert wird. Von 600 Stellenprozenten sind nur 200 für die redaktionelle Arbeit eingesetzt, viel Text kommt von mässig honorierten freien Mitarbeitern. Geholfen hat sicher auch die breite popkulturelle Ausrichtung des Magazins: Kino und Videogames sind so gut vertreten wie Musik. Das sei für die Werbekunden wie für die Leserschaft wichtig. Seit 2012 bestücken spärlich bekleidete Mädchen die Titelseiten, was dem Magazin den Ruf eines Schmuddelhefts einbrachte. Sexyness sei das Ziel dieser Bildpolitik, so Krausz. Ihm sei trotzdem ein journalistischer Anspruch wichtig: «Praktisch keiner unserer grösseren Musikartikel kommt noch ohne Interview aus. Das Rckstr soll Teil der Szene sein und nicht Wikipedia oder andere Publikationen zitieren.» Wichtig für das Fortbestehen des Rckstr ist die hohe Vernetztheit seiner Macher: Verleger Joel Meier, gelernter Metzger, ist seit 2008 Präsident der Zürcher Street Parade, auch sind seine Mitarbeiter als DJs und Veranstalter an vielen Partys und Festivals präsent. Schimun Krausz: «Der Print-Anzeigenmarkt wird immer härter und es ist immer weniger Geld dafür vorhanden, weswegen ein zweites Standbeinchen sehr wichtig ist.» Wie lange es das Rckstr noch geben wird, kann Krausz nicht sagen. Sicher ist aber, dass er in zehn Jahren selber nicht mehr dabei sein wird. Dafür ist ihm der monatliche Abschlussstress schlicht zu gross. Trotz dem grossen Aufwand, den eine Printausgabe mit sich bringt, plant Krausz keinen Rückzug des Rckstr ins Internet. Maag-Halle Zürich, Sa 18. 10., ab 17 Uhr. www.rockstar.ch Rowling bereitet drei Filme vor Die Erfolgsautorin ist auf Filmtrip Los Angeles. Joanne K. Rowling, geis- tige Mutter von Harry Potter, arbeitet an den Drehbüchern zu drei neuen Filmen, die alle in der Welt der Zauberer und magischen Kreaturen spielen. Der erste Streifen soll laut Warner Bros. Studios 2016 erscheinen, die weiteren Folgen sind für 2018 und 2020 geplant. Für den ersten Film steht der Regisseur fest: David Yates, bereits zuständig für die vier letzten «Harry Potter»-Filme, soll Rowlings Skript umsetzen. Die Figuren sollen aus dem Potter-Universum und dem Zauberlehrbuch «Phantastische Tierwesen …» kommen. SDA Kultur. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 22 Wo Carter sein Handwerk lernte Ein «Swiss Chamber Concert» Von Sigfried Schibli Basel. Die Swiss Chamber Soloists sind Stillsitzen fällt ihm schwer. Am liebsten verwirrt Michel Gammenthaler unsere Sinne mit seinen virtuosen Zaubertricks. Foto Kostas Maros Die Preise kamen im rechten Moment Michel Gammenthaler zeigt ab Donnerstagabend sein Programm «Scharlatan» im Teufelhof Von Denise Muchenberger Basel. Einen Schwindler stellt man sich anders vor, ebenso einen Hochstapler oder einen Taschendieb. Michel Gammenthaler sitzt mit einem frisch gebügelten Hemd bei einem Espresso im Café des Basler Teufelhofs. Und erklärt, was es denn mit dem Namen seines aktuellen Programms – «Scharlatan» – genau auf sich hat: «Die Leute kommen ja in mein Programm, um sich von der Zauberei bewusst hinters Licht führen zu lassen», erklärt der gebürtige Zürcher. Ein Scharlatan sei er im Privaten aber nicht, meint er schmunzelnd, beruflich mag er sich weder als reiner Zauberer noch als Kabarettist bezeichnen, «Kleinkünstler trifft es am ehesten». Dennoch war es die Faszination für seinen Zauberkasten, die Michel Gammenthaler schon als siebenjährigen Knirps zum Schluss kommen lässt: Er wird Zauberer. Nach der Schule absolvierte er dann aber doch eine «seriöse» Lehre, machte das KV in einem Reisebüro. Schon damals spürte er, dass ihm das Stillsit- zen auf dem Bürostuhl schwerfiel. Der Zürcher hangelte sich von Job zu Job, war ständig auf der Suche, doch noch das Richtige, eine bereichernde Aufgabe, für sich zu finden. Das Leid der Stammgäste Gammenthaler versuchte sich als Journalist, vermietete Limousinen und arbeitete als Barkeeper in einem Zürcher Hotel. Für ihn eine einschneidende Erfahrung. «Meine ursprüngliche Definition von Stammgast hat sich verändert. Ich ging davon aus, dass Stammgäste ihr Lokal ein- bis zweimal pro Woche besuchen. Dann, als Barkeeper, merkte ich: Da gibt es Leute, die jeden Tag von 17 Uhr bis Betriebsschluss bei mir an der Bar sitzen.» Das Leidklagen eines 60-jährigen Gastes an der Hotelbar war dann auch der entscheidende Zündschlüssel, sein Leben noch einmal zu ändern. Gammenthaler war 25 und hörte dem Gast zu, wie sehr dieser es bereute, beruflich nicht das gemacht zu haben, was er eigentlich immer wollte. «Er war Versicherungskaufmann und wollte lieber Boote bauen. Ich war Barkeeper und wollte eigentlich lieber zaubern», erzählt er. Er kündigte am nächsten Tag und versuchte während fünf Jahren, «hoch erfolglos», als Kleinkünstler Fuss zu fassen. Er häufte Schulden an, machte trotzdem weiter, auch wenn die Luft langsam dünner wurde. Als er 28 war, lernte er seine zukünftige Frau kennen. «Sie war der Auslöser, dass ich mir endlich einen Ruck gab. Ich spürte, dass ich nun Verantwortung übernehmen und auch für andere Leute sorgen muss.» Das Manko, ein Zürcher zu sein Er trennte sich von seinem damaligen Bühnenpartner und versuchte es mit einem Solo-Programm. Gammenthaler fand eine Agentur, gewann 2003 das Humor-Festival in Arosa, es folgten weitere Auszeichnungen. «Die Preise kamen immer im rechten Moment und haben mich bestärkt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen», sagt er. Seinen beiden Söhnen möchte er genau das mitgeben, ihnen aufzeigen, dass sie eine eigene Leidenschaft finden sollen. «Der eine möchte auch Künstler werden. Der andere ist ein begnadeter FCB- Fan und plant eine Karriere als Sportjournalist», erzählt Gammenthaler. Ein Fussballfan sei Gammenthaler zwar nicht, «aber die Stadt Basel, die begeistert mich», sagt er. Wenn er hier sei, verbinde er das Berufliche mit dem Privaten und miete sich für zwei bis drei Nächte im Teufelhof ein. «Als ich vor einigen Jahren für eine geschlossene Gesellschaft engagiert war, habe ich mich in dieses Kulturhaus verliebt», sagt er. Umso mehr freue er sich auf die kommenden Abende im Theater, das im Dachstock des Hauses liegt. Auch das erneute Zusammentreffen mit dem Basler Publikum freut ihn: «Wenn man zu dem Manko steht, ein Zürcher zu sein, findet man den Zugang zu den Baslern. Ich mag ihren trockenen Humor», sagt er. Und was Gammenthaler über die Stadt ebenfalls noch gelernt hat: «Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, sollte man sich bewusst sein, dass man fast nirgends links abbiegen kann. So kommt man am schnellsten ans Ziel.» Theater Teufelhof, Leonhardsgraben 49, Basel. Do–Sa, 23.–25. 10.; Do–Sa, 30. 10.–1. 11., jeweils 20.30 Uhr. Talent und Entschuldigungen Nachrichten Der 19-jährige Brite Leo Stannard begeisterte im Parterre Von Stefan Strittmatter Basel. Nur schwer kann man sich vorstellen, dass sich Leo Stannard in britischen Pubs emporgespielt hat: Nicht weil es dem Jungspund an Talent fehlte, sondern weil seine Musik streckenweise so zaghaft daherkommt, dass ein Flüstern, das Geräusch der Kaffeemaschine oder das Klirren eines Glases sie unweigerlich übertönt. Umso besser passt der junge Mann aus Ragdale, Leicester, ins Parterre, wo er bereits zum zweiten Mal gastiert. Entsprechend gut besucht ist das bestuhlte Lokal. Wortlos betritt Stannard die Bühne, legt sich seine Akustische auf die Knie und entlockt ihr einen feingliedrigen Rhythmus: Die Schlaghand spielt auf den Saiten perkussive Bässe und schwirrende Flageoletts, die Finger der Greifhand klopfen auf den Zargen des Instruments wie auf eine indische Trommel. «Lost» heisst dieses Lied, und als Zuschauer ist man lange damit beschäftigt, diese Spieltechnik zu entschlüsseln, bei der Stannard mit dem Daumen der linken Hand zuweilen den Grundton auf dem Gitarrenhals verschiebt. Dass die erstaunlich reife Stimme und die gekonnte Phrasierung des Textes so gar nicht zum klein gewachsenen Briten passen wollen, verwirrt noch weiter. Doch ist Leo Stannard bei Wei- tem kein «one trick pony», keine effekthascherische Shownummer, sondern ein begnadeter Musiker und eigenständiger Songwriter. Hat man sich an Stimme und Gitarrentechnik gewöhnt, so entfalten die eher kopf- als gefühlslastigen Songs ihre eigene Schönheit. «Machines» ist eine eingängige Ballade, die Stannard mit wohldosierten, ungewohnten Intervallen zu würzen weiss, «Marita» eine vielteilige Mini-Oper in halsbrecherischem Tuning. Stannards berauschendstes Lied des Abends jedoch ist ausgerechnet jenes, für das er sich im Vorfeld entschuldigt: «Places» stamme noch aus einer Zeit, als er möglichst komplexe Songs habe schreiben wollen. Mit perlenden Pulloff-Läufen und frischer Harmonik sticht jedoch genau dieses Stück aus seinem gut einstündigen Konzert heraus. Dann erinnert sich der Teenager an die «guten alten Zeiten», wie er sich etwas altklug ausdrückt, als er von einem Türsteher nicht an sein eigenes Pub-Konzert gelassen wurde, weil er noch nicht volljährig war. Wenn sich Stannard in Zukunft noch abgewöhnt, sich dauernd zu entschuldigen und jeden Song vorzeitig mit einem gehauchten «thank you» abzuwürgen, dann wird man bald nicht mehr merken, dass er auch heute noch der Jüngste an seinen Konzerten ist. weniger ein fest gefügtes Ensemble als ein Musikerpool mit wechselnden Besetzungen. Aber einen «harten Kern» aus Instrumentalisten gibt es sehr wohl. Zu ihm gehören der Flötist Felix Renggli, der die künstlerische Leitung innehat, der Oboist Heinz Holliger und der Cellist Daniel Haefliger. Da kommen mehrere Generationen von Spitzenmusikern zusammen, um in einem Geist zu musizieren. Sie wurden im Konzert zum 15-jährigen Bestehen dieser Konzertreihe im Grossen Saal der MusikAkademie durch fünf andere Musiker ergänzt, sodass man als Schlussbeitrag Bachs tänzerisch endende Hochzeitskantate «Weichet nur, betrübte Schatten» (mit der fabelhaften Sopranistin Sarah Wegener) wagen konnte. Allfällige Schatten hatten sich längst verzogen, vertrieben durch das BachSpiel zu Beginn (Triosonate c-Moll/ e-Moll) und drei im Zentrum stehende Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Heinz Holliger setzt sich seit Jahren für das Schaffen des Amerikaners Elliott Carter (1908–2012) ein. Jetzt brachte er zwei um 1950 entstandene Werke ein. Zumindest die «Eight Etudes and a Fantasy» für Bläserquartett zeigten eine französisch anmutende Leichtigkeit der Erfindung und Heiterkeit des Tons. Zwar werden hier kompositorische Ideen – Synkopierung, strenge Imitation, Flatterzungeneffekte – stringent durchgeführt, aber immer gibt es ein Augenzwinkern und einen leicht hingeworfenen Überraschungsschluss. Der Unterhaltungswert ist gewährleistet. Schwerer zugänglich war das kürzere Carter-Opus, die Sonata für Flöte, Oboe, Cello und Cembalo. Hier wurde deutlich, weshalb die Programmgestalter ursprünglich Auszüge aus Bachs «Kunst der Fuge» an den Anfang gesetzt hatten, denn Carter bedient sich derselben kontrapunktischen Mittel, die in diesem Spätwerk Bachs Verwendung fanden – unter anderem Vergrösserung und Verkleinerung des Themas. Eine Uraufführung hatte auch noch Platz: «Gesang ist Dasein» vom 1956 geborenen Italiener Alessandro Solbiati für Stimme und Englischhorn. Es ist ein doppeltes Strömen, eine Symbiose von Instrumentalen und Vokalem, bald röchelnd und bald strahlend, mal keuchend und mal kantabel. Solbiati hat kurze Gedichtzeilen von Rilke und von Emily Dickinson asketisch sparsam in Musik überführt und dabei die Kraft der Musik genutzt, Wortinhalte in Klanggesten zu transformieren, wofür er (in Abwesenheit) starken Beifall erntete. Planeta-Preis an Mexikaner Patterson Barcelona. Der mexikanische Journalist Jorge Zepeda Patterson hat den diesjährigen Planeta-Preis gewonnen. Die höchstdotierte literarische Auszeichnung der spanischsprachigen Welt ist mit rund 720 000 Franken dotiert. Der 61-Jährige erhielt die Auszeichnung für seinen Politthriller «Milena o el fémur más bello del mundo» (Milena oder der schönste Oberschenkelknochen der Welt). SDA Dänischer Filmproduzent erhält Prix Europa Traditionelle Suppe – einmal anders Basel. Die Food-Designerin Haruna Nakayama aus Chiba, ausserhalb von Tokio, ist im Rahmen von Culturescapes Tokio und dem Projekt Port Journey zu Besuch in Basel. Die gesamte letzte Woche hat sie damit verbracht, Schweizer Lebensmittel – wie Gemüse, Trockenfleisch und Früchte – zu trocknen und unter einem künstlerischen Aspekt aufzuhängen. Zum Abschluss gab es gestern zwei Suppen zu kosten, eine typisch japanische Miso-Suppe mit Seegras, Shiitakepilzen und getrockneten kleinen Fischen sowie die getrockneten Schweizer Lebensmittel in einer Suppe, die auf japanische Art gekocht wurde. seg Foto Pino Covino Berlin. Der Macher von Erfolgsserien wie «Die Brücke», «Kommissarin Lund» oder «Borgen», Ingolf Gabold, wird von europäischen Fernseh- und Radiosendern für sein Lebenswerk geehrt. Der frühere Fiktion-Chef beim Dänischen Rundfunk erhält am Samstag in Berlin den Prix Europa. Gabold (72) habe gezeigt, was Qualität in der europäischen Fernsehproduktion bedeuten könne, schrieb die Jury. «Borgen» sei in 70 Ländern verkauft worden, von «Kommissarin Lund» und «Die Brücke» gebe es US-Remakes. Mit dem Prix Europa ehren die öffentlichen Sender die besten europäischen Produktionen aus Fernsehen, Radio und Internet. SDA Kultur. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 23 Der Indiana Jones aus Pratteln Der Millionär Hermann Beyeler will den Bozzetto von Michelangelo für die Sixtina aufgespürt haben fernsehens Dreieich über den Roman befragt und redete dabei peinlicherweise stets über «das Bozzetto» statt «den Bozzetto». Als eine Art Indiana Jones kämpft Beyeler alias Bilgrin im Roman gegen böse Mächte an, die sich den Entwurf zu Michelangelos Fresko in der Sixtinischen Kapelle unter den Nagel gerissen haben. Der selbstlose Kunstfreund will diesen verschollen geglaubten Bozzetto, dem magische Kräfte nachgesagt werden, unbedingt dem Vatikan zurückgeben. Die Spur führt dabei von Rom über das von den Nazis besetzte Paris bis in die Schweiz und nach Basel. Die beiden Hauptakteure hetzen zwischen den Schauplätzen hin und her, immer gefolgt von einer Geheimorganisation, die auch vor Toten nicht zurückschreckt. Von Raphael Suter Es sollte eines der Highlights der Frankfurter Buchmesse werden. Der Verlag Weissbooks sprach vom grössten Stand für eine einzige Neuerscheinung an der ganzen Messe. Zwei als Schweizergardisten verkleidete Männer verhalfen der Präsentation zu einem stimmungsvollen Ambiente. Die Frankfurter Neue Presse stellte fest, dass am Stand ein grosses Gedränge herrschte. Ob wegen des Buches oder wegen der gratis verteilten Schokoladen-Diamanten der Luzerner Confiserie Bachmann und des ausgeschenkten «Bozzetto Secco», wurde allerdings nicht vermerkt. Doch die erwartete mediale Resonanz auf den bereits als Bestseller angekündigten Roman «Bozzetto» blieb aus. Bislang fand es noch keine der grossen deutschsprachigen Zeitungen für nötig, das Buch zu besprechen. Dabei hatten die beiden Autoren Hermann Alexander Beyeler und Gerd J. Schneeweis die Buchlancierung mit 25 000 Exemplaren generalstabsmässig vorbereitet. Schon Ende August wurde der Inhalt einem ausgewählten Kreis in Luzern offenbart, und in Frankfurt sollte dann der grosse Knaller folgen. Selbstdarstellung der Autoren Dass dieser nicht stattfand, hat seinen guten Grund. «Bozzetto» ist eine als Kunstthriller kaschierte Selbstdarstellung der beiden Autoren. Was Dan Brown mit seinem Professor Robert Langdon kann, können wir auch, meinten Beyeler und Schneeweis und schlüpften in die Rollen des Galeristen und Selfmademan Hans Albert Bilgrin («Vom Handwerker zum Multimillionär») und des früheren Rechtsanwalts Maximilian Prückner. Die Parallelen sind so offensichtlich, dass sie eben auch peinlich sind. «Der Kerl hat Biss, Mut und den unbezwingbaren Willen zum Erfolg. Der Mann war ein Gewinner. Verlieren lag ihm nicht. Jetzt verwaltete er seinen Lohn, indem er ein grosses Immobilienunternehmen in der Nähe von Basel leitete: den Bilgrin-Komplex», beschreibt der Autor Beyeler sein Alter Ego Bilgrin. Und mit dem Bilgrin-Komplex ist offensichtlich der Buss-Industriepark in Pratteln gemeint, wo Beyeler das AnaxoBusinesscenter und seine Kunstgalerie realisiert und weitere Projekte angekündigt hat. Der Bau des seit Jahren angekündigten Ceres-Towers ist inzwischen jedoch sehr fraglich. Hermann Alexander Beyeler liebt den grossen Auftritt. Der ehemalige Autolackierer hat es mit seinen Geschäf- Opulent inszeniert. Der Stand mit den Autoren Beyeler (links) und Schneeweis an der Buchmesse. ten zu einem Vermögen von mehreren Hundert Millionen gebracht. Ins Zentrum des öffentlichen Interesses rückte er aber vor sieben Jahren mit einer abenteuerlichen Geschichte: Er kaufte die Kopie eines berühmten RubensGemäldes, die bislang nur in seinen Augen ein wertvolles Original war. Im Gegensatz zu anderen Kunstexperten bescheinigten die Konservatoren der Ermitage in St. Petersburg aber die Echtheit von Beyelers Version von Rubens’ «Ceres» und stellten sie zusammen mit ihrer Version aus. Bei dieser Gelegenheit will der Millionär herausgefunden haben, dass er ein direkter Nachfahre des russischen Zaren Alexander III. ist. «In meinen Adern fliesst mehr Blut der Romanows als in jedem anderen noch lebenden anerkannten Mitglied der Dynastie», lässt Beyeler Bilgrin für sich bezeugen. Selbst ernannter Kunsthistoriker Solche unbewiesenen Behauptungen und schmeichlerischen Selbstdarstellungen werden im Roman ständig aufgeführt. Dazu gehört beispielsweise Kinder fragen – Martin Hicklin antwortet Müssen Pflanzen auch schlafen? Wir Menschen verbringen einen guten Teil unseres Lebens im Schlaf. Wir haben ihn unbedingt nötig. Wenn man jemanden am Schlafen hindert, wird er oder sie krank. Schlafend erholen wir uns und glücklich ist, wer einfach so einschlafen und durchschlafen kann. Schlafen müssen auch andere Lebewesen. Katzen tun es jede freie Minute. Hunde benötigen bis zu sechzehn Stunden davon im Tag. Sogar Delfine lassen beim Schwimmern abwechslungsweise eine Hälfte des Gehirns einschlummern. Im Schlaf arbeiten der Körper und seine Organe wie Herz und Lunge weiter, er verdaut das Abendessen und bleibt auf der Hut, falls etwas geschehen sollte. Das Gehirn allerdings macht Pause, was unser Bewusstsein betrifft. Aber es arbeitet an anderem weiter, sortiert vielleicht, was wir tagsüber gelernt haben. Ohne diese Pause geht es nicht. Pflanzen sind zwar wunderbare Lebewesen, aber sie haben kein Gehirn wie wir. Sie brauchen offensichtlich keine solche Zentrale, um so gross, mächtig und alt zu werden wie eine Eiche oder so schön zu blühen und gut zu duften wie eine Rose. Schon deswegen lässt sich für unseren und unserer Katzen Schlaf nichts Vergleichbares bei Pflanzen finden. Meint man allerdings mit «Schlaf» Ruhepausen, dann haben das Pflanzen auch. Sie haben Zeiten am Tag, in denen viel los ist, und andere, in denen Ruhe herrscht. Pflanzen wie die erwähnte Eiche sind darauf angewiesen, dass Licht auf ihre Blätter fällt. Nur so kriegen sie die Energie, um Nahrung herzustellen. Das tun Pflanzen den ganzen hellen Tag. Am Abend aber, wenn es dunkel wird, ist Schluss damit. Bis zum nächsten Morgen. Pflanzen sind perfekt auf diese Verhältnisse eingerichtet. Was in der Nacht genau geschieht, ist von Pflanze zu Pflanze verschieden. Einige schliessen auf die dunkle Zeit hin ihre Blüten, andere rollen ihre Blätter ein, bis es wieder hell wird. Es gibt aber auch solche, die ihre Blüten so weit wie möglich öffnen und duften lassen, weil sie in der Nacht Besucher erwarten. Falter können das sein. Einige Orchideen sind auf solche Nachtschwärmer angewiesen. Die holen mit ihren langen Saugrüsseln Nektar und fangen dabei auch Pollen ein. Den tragen sie dann weiter und sorgen für Befruchtung. In unserer Erdregion verändert sich mit den Jahreszeiten ja sichtbar die Länge des Tages und der Dunkelheit. Die Pflanzen wachsen fleissig und speichern Vorrat, solange es genug Licht gibt. Wenn die dunklen Stunden zu überwiegen beginnen, werfen die meis- Foto Marcel Osztrowszki auch die Selbsteinschätzung des Kunstmäzens Bilgrin alias Beyeler als ein Mann, der sich «ohne jede Vorkenntnis oder gar fachliches Studium im Laufe der letzten Jahre zu einem wahren Kunstkenner und in der Folge dann gar zu einem veritablen selfmade Kunsthistoriker» entwickelt hatte. In krassem Gegensatz zu dieser eigenen Wertung des kunsthistorischen Wissens stand Beyelers Auftritt an der Frankfurter Buchmesse. Hier wurde er von einem unbedarften jungen Fernsehjournalisten des deutschen Stadt- Ich freue mich auf eure Fragen! Bitte schickt sie an [email protected] oder Basler Zeitung, Redaktion, Kinderfragen, Postfach, 4002 Basel. Warum gibt es bei uns keine Delfine? Jetzt ist die vierte Folge der Kinderfragen erschienen: «Warum gibt es bei uns keine Delfine?» bringt auf 80 Seiten, farbig bebildert und gebunden, die Antworten auf 38 Kinderfragen. Mit BaZ-Abo Fr. 18.50, ohne Fr. 28.50. Das Buch ist am BaZ-Schalter (Aeschenplatz 7, Basel) erhältlich. Bestellen (+Fr. 10.– Versand) via [email protected]. Hermann Alexander Beyeler, Gerd J. Schneeweis: «Bozzetto». Weissbooks Verlag 2014. 600 Seiten, ca. Fr. 29.–. Brunnen von Tina Z’Rotz gibt dem Museumshof ein neues Gesicht Die 1970 in Stans geborene Künstlerin gewann Wettbewerb Basel. Die Kulturabteilung des Präsidi- ten ihre Blätter ab und bereiten sich auf den Winter vor. Alles läuft langsamer und langsamer. Die lange Winterpause beginnt. Kein Schlaf in unserem Sinne, aber ziemlich nah dran. Existenz umstritten Fiktion und Realität vermischen sich, denn Hermann Alexander Beyeler glaubt offenbar tatsächlich, den heutigen Aufbewahrungsort des Bozzetto von Michelangelo – «ein Zollfreilager in der Schweiz» – zu kennen. Und nur er scheint in der Lage zu sein, diesen in den Vatikan überführen zu können. Wie er dies genau bewerkstelligen will, darüber schweigt sich Beyeler aus, ebenso über die jetzigen Besitzer des Kunstwerkes, dessen tatsächliche Existenz von Fachleuten allerdings bestritten wird. Der rund 600-seitige Schmöker wurde in nur 16 Monaten von Beyeler und Schneeweis verfasst. Als Grundlage diente ein 1995 im Universitas Verlag unter dem Titel «Das Geheimnis der Sixtina. Auf der Jagd nach dem Bozzetto Michelangelos» erschienenes Buch. Sein Autor: Gerd J. Schneeweis, der sich inzwischen seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit diesem Thema befasst. Ein berühmtes Kunstwerk, verschiedene Schauplätze, böse Altnazis und aufrechte Kunstfreunde, Morde und Intrigen, dies sind alles Zutaten für einen spannenden Thriller. Und doch schafft es «Bozzetto» nicht, echte Spannung aufzubauen, geschweige denn sie über 600 Seiten zu halten. Zu abgedroschen sind viele Phrasen, zu durchschaubar ist der Handlungsverlauf und zu gross der Geltungsdrang der beiden Autoren. So wird der Roman wohl nur mit viel «Bozzetto Secco» richtig prickelnd. Und Dan Brown kann sich beruhigt zurücklehnen, er hat keine ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen. aldepartements Basel-Stadt teilte gestern mit, dass für die Hofgestaltung des Museums der Kulturen Basel (MKB) eine definitive Lösung gefunden wurde. 2013 wurden vom Kunstkredit fünf Künstlerinnen und Künstler aus der Region Basel zu einem Wettbewerb eingeladen. Gesucht wurde eine zeitgenössische künstlerische Interpretation eines Brunnenstocks. Gewinnerin des Wettbewerbs war die in Basel lebende Künstlerin Tina Z’Rotz. Die Einweihung der Skulptur findet am 24. Oktober im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung «StrohGold» des MKB statt. Das von Tina Z’Rotz geschaffene Werk erfülle auf elegante Weise den Anspruch, zugleich eine Skulptur und ein funktionsfähiger Brunnenstock zu sein. «Aus Bronze gegossen und dunkel patiniert, mäandert das schlauchförmige Kunstwerk um den Brunnentrog, legt sich auf den Beckenrand und steigt, eine Schleife bildend, auf der gegenüberliegenden Seite empor, um dort das Wasser in den Trog fliessen zu lassen», heisst es in der Begründung. Der Künstlerin sei es ein Anliegen, mit diesem langen Weg, den das Wasser durch die Zuleitung nimmt, auf eine zeitliche Dimension und auf die Qualität des «Umwege-Machens» hinzuwei- sen. Sie möchte damit, schreibt das Präsidialdepartement weiter, «ein verspieltes Zeichen gegen das heutige Gebot der Effizienzsteigerung setzen». Das Gusspositiv der Bronzeskulptur wurde von Tina Z’Rotz aus Wachs geformt und in einem aufwendigen Prozess in die gewünschte Form gebracht. In Zusammenarbeit mit der Kunstgiesserei St. Gallen wurde eigens eine Technik entwickelt, um das Fliessen des Wassers durch die gesamte Skulptur zu gewährleisten. bli Symbol für Umwege. Das prämierte Werk von Tina Z’Rotz. Foto Serge Hasenböhler 21 Rotweine Essen & Trinken. Hohle Gasse, 2012, Pinot noir, Jauslin Weine, Fr. 30.00 Gesamt 19,5 Syrah, 2013; Jean-René Germanier, Fr. 19.00 K: Samtiger Pinot noir mit viel Schmelz und reifen Fruchtaromen. Ich muss bei solchen Weinen an rote Rosen in einem barocken Zimmer denken. 4,5 W: Fülliger Wein, Burgunder-Stil. Tolles Kraftpaket. Mein Tipp: kaufen, ein paar Jahre einlagern und niemandem davon erzählen. Dann: geniessen. 5,0 M: Der Beste aus dem jauslinschen Keller. Der passt zu einem Rindsfilet, der Preis stimmt auch, wenn auch an der oberen Grenze. 5,0 H: Durch diese Hohle Gasse gehe ich mit Vergnügen. Toller Wein, den ich schon mehrfach in Restaurants bestellt habe. 5,0 K: Der Wein für die Wildsaison! Der Walliser Syrah ist pfefferig würzig und animalisch wild mit Lederund Tabakaromen. Ein Coup de Cœur! 4,5 W: Toller Syrah, nicht überheblich, sondern klassisch interpretiert, weich und gleichzeitig kräftig. Wo ist das Bestellformular? M: Dieser Walliser Syrah erinnert an die Südfranzosen dieser Rebsorte, sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis. 19,0 Ambassadeur des Domaines Diego Mathier, 2012, Pinot noir, Adrian & Diego Mathier, Fr. 37.50 | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 25 5,0 Ampelio, 2009, Merlot, Chiodi Ascona, Fr. 28.00 Viel Gold in der Kehle Cuvée 1858, Rouge, 2012, Syrah/ Cornalin, Charles Bonvin, Fr. 39.00 H: Ein Merlot nach traditioneller Art. Da kriegt man Lust auf Polenta und Lago Maggiore, und man vergisst glatt den Stau am Gotthard. 4,0 17,5 La Tour Pinot noir, Réserve, 2012, Jauslin Weine, Fr. 18.00 Zwei Profis und zwei Amateure haben 33 prämierte Schweizer Weine bewertet 5,0 H: Schmeckt nach Lagerfeuer, Herbstwald und macht Lust auf einen Salsiz. Schön gemacht und erinnerungswürdig. 4,5 K: Bilderbuch-Pinot-noir, ein Botschafter für das Walliser Weinschaffen. Perfekter Geschenkwein. Verführt bis zum letzten Tropfen. 5,0 Lion Rouge, 2012, Pinot noir/ Diolinoir, Jauslin Weine, Fr. 23.50 W: Ein schöner, runder Wein mit viel Schmelz. Typ: toll gemachter «Neue Welt»-Pinot. Im Gaumen schön schmatzig und fleischig. Toller Wein. 4,5 H: Recht überzeugend, herb, fruchtig, riecht etwas nach Heuschober, selbst da würde er vermutlich gut schmecken – je nach Begleitung natürlich. 4,5 Primus, 2010, Pinot noir, Weingut Heuberger, Fr. 52.00 (150 cl) W: Kraftvoller Wein mit reifen Tanninen. Machtvoll und mit viel Charakter. Zu Wild oder an einem Winterabend vor dem Kamin einfach perfekt. 5,0 Cornalin, 2013, Cave du Rhodan, Fr. 24.00 W: Schön fruchtig, mit angenehmen Holzaromen und doch so toller Kraft. Ein toller, warmer Pinot für einen kalten Winterabend im Skigebiet. 4,5 «La Sélection» – die Stars der Basler Weinmesse Basel. Ein Eckpfeiler der Basler Weinmesse Cayas, 2012, Syrah, Jean-René Germanier, Fr. 38.00 K: Einer der Schweizer Topweine. Reiner Syrah, den ich seit Jahren im Keller habe. Die Eleganz eines 5,0 Burgunders, die Würze eines Rhoneweins. W: Sehr kraftvoll und mächtig. Toller Wein mit viel Struktur und Kraft. Sehr prägnante Tannine. Herbstlicher Wein, welcher toll zu Wild passt. 4,5 M: Relativ jung. Wie die anderen Schweizer Syrahs hat er mehr Charakter als die amerikanischen, auf Masse getrimmten Produkte dieser Rebsorte. 4,5 11 Weissweine, 1 Süsswein 17,5 Aigle Les Murailles, 2013, Chasselas, Henri Badoux, Fr. 19.00 H: Ziemlich mehrheitsfähig, also wenig aufregend. Der Syrah passt zu ziemlich allem. Falsch macht man da nicht viel. 3,5 K: Der bekannteste Markenwein der Schweiz. Sowohl süsslich-fruchtige, wie auch trockene Note. Der Eidechsliwein kommt immer gut an. 4,5 W: Spritzig und süffig, solide und mit schöner mineralischer Note. Gehört auf jede BahnhofBuffet-Weinkarte im Land. 4,0 (25. Oktober bis 2. November, Messe Basel) ist die 11. Weinprämierung La Sélection. Dabei konnten Weinhändler und Weinproduzenten ihre Gewächse zur Begutachtung einreichen. Diese wurden von rund 50 Degustatoren getestet und – je nach Güte – mit der «Medaille d’or» oder der «Medaille d’argent» ausgezeichnet. Von den in diesem Jahr insgesamt 648 eingereichten Gewächsen aus den wichtigsten Weinländern erhielten 70 die begehrte Goldmedaille, 194-mal wurde Silber vergeben. Schweizer Weine liegen bei der Sélection traditionell hoch im Kurs. Von 304 Weinen wurden 113 prämiert, 37 davon mit Gold. Petite Arvine, 2013, Jean-René Germanier, Fr. 21.00 M: Der Klassiker schlechthin. Profis mögen die Nase leicht rümpfen. Ich liebe ihn, besonders im Winter im «Schoofegg» zu einem Käsefondue. 5,0 18,0 Heida Vieilles Vignes, 2013, Fernand Cina, Fr. 20.50 H: Alter Bekannter, klassisch gut. Mit ihm habe ich mit meinen Cliquen-Kollegen schon manches Fondue vernichtet. Ohne Kopfweh tags darauf. 4,5 K: Eine Wucht! Hat eine barocke Fülle. Viel Honig- und Passionsfruchtaromen. Kerzenlicht und 4,5 französische Chansons erhöhen den Genuss. W: Ein frischer, etwas bitterer Wein mit schön eingebundener (zu) süsser Note. Ein lebhafter Tropfen, der Freude macht und nicht aneckt. 4,0 H: Eine Fruchtwurzel. Im Abgang überraschend herb. Passt zu einem Vitello Tonnato bei einem Sonnenuntergang in der Toskana. 4,0 K: Seit Jahren ein Favorit von mir. Mineralisch, trocken, sehr sortentypisch mit einer salzigen Note. Verwandelt jedes Fischgericht in ein Festessen. 4,5 W: Frisch, leichte Süsse, prägnant salzig. Wunderbar. Idealer Wein, wenn der Koch vor lauter Liebeskummer das Salz vergessen hat. M: Schön in der Nase, aber Petite Arvine ist definitiv nicht meine Weinsorte. Da kann aber der Winzer nichts dafür. 17,0 Clos du Rocher, Grand Cru, Yvorne, 2013, Chasselas, Obrist SA, Fr. 21.50 M: Nochmals ein Heida. Die Sorte beginnt mir zu gefallen. Den könnte ich mir jetzt als Kontrapunkt zu einem würzigen Raclette vorstellen. 4,5 17,0 M: Zum Abschluss der teuerste unter den Tessiner Merlots. Ein sehr schöner und sauber gekelterter Wein, eher lieblich und gefällig. 4,5 K: Guter Folgewein des La Tour Pinot noir von Jauslin. Sein Volumen ist komplexer. Ein Pinot, der dank dem Diolinoir wie «aufgetuned» mundet. 4,0 W: Marcelo Diaz des Baselbieter Weinbaus. Oder: Chile im Baselbiet. Moderner Wein, südamerikanisch angehaucht, sehr weich. 4,0 16,5 Laurò, 2011, Merlot, Weinmanufaktur Bern, Fr. 29.50 4,5 K: Dominante Röstaromen, Noten von schwarzen Kirschen und Rosen. Hat eine unbekümmerte Art. Kann leicht gekühlt getrunken werden. 4,0 W: Die Barriquenote ist schön wahrnehmbar, der Wein hat eine kräftige Struktur und schöne Samtigkeit. Sauber und schön gemacht. 4,0 5,0 Und um diese Gold-Tropfen geht es auf diesen Seiten. Dass ausgewiesene Degustatoren einen Wein korrekt beurteilen können, davon darf man ausgehen. Nur beschäftigt sich die überwiegende Mehrheit der Weinkonsumenten nicht professionell mit dem Rebensaft. Sie sind allenfalls passionierte Weintrinker und können mit dem einschlägigen Degustatoren-Jargon wenig anfangen. Wir haben uns deshalb erlaubt, die Schweizer Gold-Weine mit einem gemischten Testteam – zwei Profis, zwei Amateure – noch einmal zu degustieren. Erwartungsgemäss kamen die Amateure bei 33 getesteten Weinen (4 Produzenten nahmen nicht teil) an ihre Grenzen, während die Profis den önologischen Marathon ziemlich locker bewältigten. Die meisten der getesteten Weine auf diesen Seiten können Sie übrigens an der Weinmesse gleich selber degustieren. rh Raffort Humagne Blanc, 2013, Yvon Roduit, Fr. 23.00 K: Ein Klassiker, den ich immer im Kühlschrank habe. Trocken, süffig und aromatisch zurück haltend. Wein gegen und für den Durst. 4,5 W: Schöne mineralische Note, kribbelnd und säurebetont. Guter, sehr klassischer Chasselas für das Fondue nach einem schönen Skitag. 4,0 16,0 Heida Grand Métral, 2013, Provins, Fr. 19.90 M: Nochmals Chasselas. Gefällt mir gut, trocken und herb. Könnte ich mir gut zu einem Teller Eglifilets an einem Schweizer Seeufer vorstellen. 4,5 16,5 H: Herbe Note, hält im Abgang relativ lange an. Okay für Fondue oder Raclette, allerdings nicht mein Favorit. 3,5 W: Ein frischer, eleganter Wein mit viel Finesse. Eine sehr alte Rebsorte modern interpretiert und freundlich gemacht. 4,0 W: Humagne Blanc von seiner guten Seite. Da freut sich die Nase, der Gaumen ebenfalls. Wird sich in meinem Weinkeller gut machen. 4,5 K: Exotische Aromatik, viel Zitrusfrische. Moderne Interpretation einer Walliser Spezialität. Perfekt zu Gerichten mit Zitronengras und Koriander. 4,0 W: Sehr prägnante Süsse mit schöner Struktur und ohne grosse Ecken und Kanten. Ein gefälliger Wein, der sich sicher gut verkaufen lässt. 4,0 H: Ziemlich geheimnisvoll, im Mund recht pelzig. Ich bin da ratlos, vielleicht muss ich eine Flasche leeren, um seine Geheimnisse zu ergründen. 3,5 16,5 H: Leicht, fruchtig – erinnert an eine Frühlingswiese mit Gänseblümchen. Dort schmeckt er wohl auch am besten. 3,5 W: Ein sehr typischer, schöner Merlot mit viel Würze und prägnanten Tanninen. Ideal für das Pastagericht ohne grosse Ansprüche. 3,5 15,0 Cuvée Madame Rosmarie, 2012, Assemblage, Adrian & Diego Mathier, Fr. 22.80 15,0 La Maîtresse de Salquenen, 2013, Assemblage rouge, Fernand Cina, Fr. 39.50 16,5 Pinot noir Barrique Rosenau, 2013, Weinbau Ottiger, Fr. 29.00 H: Nicht einfach zu ergründen, sauber gemacht. Ich habe abends nach der Degustation mit meiner Frau 4,5 eine Flasche geleert – sie war hingerissen. K: Top Pinot, auch wenn er in der Art zurückhaltend und bescheiden auftritt. Vom Weingut aus hat man einen Traumblick auf den Vierwaldstättersee. 4,0 W: Ein sehr frischer und kühler Pinot noir, welcher diese Facette der Traube sehr schön betont. Ein wirklich schönes Produkt. 4,5 Rouge d’Y, 2012, Syrah/ Cornalin, La Rodeline, Fr. 45.00 H: Als Nicht-Pinot-Liebhaber hat der Wein einen schweren Stand. Aber das ist mein Problem. Schmeckt lieblich nett – that’s it. 3,0 K: Der Wein für ihn! Laut, dicht, kraftvoll und aufgemotzt. Ein Walliser Wein, der seine Muskeln spielen lässt. Preislich an der oberen Grenze. 3,0 W: Runder, harmonischer Wein mit viel Pfeffer. Ein gefälliger, aufmerksamer und marktgetrimmter Syrah für den Alltagsgebrauch. 4,0 14,5 Folissimo, 2010, Assemblage, Adrian & Diego Mathier, Fr. 87.00 H: Schmeckt zurückhaltend. Entfaltet sich dann allerdings überraschend. Ein Risotto mit Steinpilzen dürfte gut dazu passen. Mal ausprobieren. 4,0 W: Ausgewogen und zu allem trinkbar. Weintyp «Lehrling, 1. Lehrjahr». Stets zu empfehlen, wenn man unsicher ist, was zum Gericht passen könnte. 3,5 M: Eine Assemblage aus vier Sorten, bei der mir spontan Coq au vin in den Sinn kommt. Eine Flasche in die Pfanne, der Rest auf den Tisch. 4,0 H: Schöner Name, scheussliche Etikette. Der Wein ist irgendwas dazwischen. Assemblage aus vielem, was die Walliser Böden hergeben. 3,0 K: Eine fast schon surrealistische Kreation aus dem Wallis, zumal es 30 Prozent Nebbiolo im Wein hat. Easy drinking aus dem Wallis. 3,5 W: Ein Potpourri. Von allem irgendwas und doch nichts richtig. Zu beliebig und ohne Ecken und Kanten. Dieser Wein könnte von überall her stammen. 3,0 H: Der Name passt, hübsch gefällig, eine Schmeichlerin. Bleibt allerdings nicht nachhaltig in Erinnerung. Und: Nebbiolo aus dem Wallis? Und: teuer! 3,5 K: Frivoler Weingenuss. Sehr gefällig und sehr unterhaltsam. Hat Schmelz und Fülle, erinnert an Weihnachtsgebäck. Rarität, die ihren Preis hat. W: Ein gut gemachtes, kraftvolles Marketingprodukt, ein Wein, welcher gut zu trinken ist und eher zu kräftigen Gerichten wie Lamm serviert werden sollte. 4,0 14,5 Cuvée Prestige, 2013, Fernand Cina, Fr. 30.50 H: Schmeckt aufregend, rund. Der Wein ist in Ordnung. Aber: Der Preis ist kühn, die Etikette eine Zumutung. 2,5 Note für den Wein: 4; alles in allem K: Dieser Wein spielt seine süsslich Seite aus und wirkt schnell etwas kitschig. Ist die pure Gaumen-Unterhaltung. 3,0 W: Ein moderner Walliser, der schmeckt, jedoch weder Ecken noch Kanten hat. Ich finde ihn eher nicht erinnerungswürdig. Typ Weihnachtsgutzi. 3,5 M: Bei der Assemblage bleibt vom typischen Merlotgout nicht viel übrig. Nicht mein Favorit, da ich kein Fan von Cabernet-Sauvignon-Mischungen bin. 4,0 13,5 H: Ein runder Syrah aus der Abteilung mehrheitsfähig. Abgeschliffen und entsprechend eher langweilig. An Prestige gewinnt man damit nicht. 3,0 5 = Weltklasse Pinot Blanc, 2013, Cave Papillon, Fr. 17.00 15,5 St. Saphorin, 2013, Chasselas, Domaine de Charmigny, Henri Badoux, Fr. 16.60 Raphael Wyniger (W), Besitzer «Der Teufelhof», zuständig für das Weinsortiment im Kulturhotel. K: Eine Entdeckung, die mir sehr gut gefällt. Schöne Aromen, die an Aprikose und Melone denken lassen. Für das moderne Date perfekt. W: Moderner Mainstream, Wein mit Holznoten, prägnant lieblich. Ich habe lange über den Wein nachgedacht, erinnerungswürdig ist er nicht. 4,0 Petite Arvine, 2013, Charles Bonvin, Fr. 25.00 Peter de Marchi (M), Basler Zeitung, Wein bewerten fällt ihm schwerer, als ihn zu geniessen. K: Eine weitere Walliser Spezialität, die durch ihre trockene, salzige Aromatik auffällt. Noten von Ingwer, Pfefferminze und Fleur de Sel sind dominant. 3,0 3,0 W: Ein wilder Kerl. Prägnante Säure, etwas bitter und leicht salzig. In dieser Form eher schwierig zu vermitteln. Jedoch solide, und zumindest unverkennbar. 3,5 M: Leicht perlend im Glas. Schön, herber Duft in der Nase, muss vom Barrique stammen. Würde gut zu einem Hecht in Pernodsauce passen. 4,5 M: Von diesem Wein wird viel geschwärmt. Ich kenne ihn fast nicht. Der erscheint mir doch ziemlich flach, da bleibt nichts zurück im Mund. 3,5 H: Sehr fruchtig und frisch, auch etwas Holz. Könnte den Murailles als gesetzten FondueBegleiter ablösen. 4,0 K: Moderner St. Saphorin – zeigt Fülle und süsse Fruchtaromen. Ideal, wenn der Chasselas etwas üppiger und gehaltvoller sein darf. 3,5 W: Lieblicher Chasselas! Ein Chasselas-Pop sozusagen, für mich zu süss und zu gefällig. Für die Maturafeier. M: Der Chasselas ist mir ziemlich vertraut. Fruchtiger Wein, Für meinen Geschmack eine Spur zu süss, zu gefällig. 14,5 4,0 M: Die Flasche ist so schwer, dass sie fast aus den Händen fällt. Mit 87 Franken fällt auch der Preis schwer aus. Der Wein ist gefällig. 4,0 M: Kein reiner Syrah, die fünf Prozent Cornalin, die da noch drin sein sollen, die merkt der Laie nicht. Ist für mich ein ehrlicher, sehr guter Syrah. 4,5 15,5 K: Idealer Wein für das romantische Date. Er verführt schon in der Nase. Im Gaumen delikat wie ein Samttuch. Kommt generell sehr gut an. 4,5 M: Dank seinem Anteil an Nebbiolo-Trauben erinnert er an einen kräftigen Veltliner Sassella. Passt an einem kühlen Herbstabend gut zu Pizzoccheri. 4,5 M: Luzern ist ja nicht eine bekannte Weinbauregion. Der Wein fühlt sich leicht wie eine Seebrise an, würde auch gut zu einem Fisch passen. 4,5 16,0 H: Schmeckt lieblich, allerdings wenig aufregend. Zu einem Sonntags-Brasato würde ich den nicht auftischen. 3,0 Benotung Chandra Kurt (Degustations-Kürzel K), Weinautorin («Das Weinhandbuch», «Weinseller») und BaZ-Kolumnistin. M: Auch Heida kenne ich viel zu wenig. Der aber schmeckt mir. Da könnte ich mir eine Schale mit Meeresfrüchten gut dazu vorstellen. 4,5 16,0 W: Ein solider, guter und klassischer Cornalin. Stoffig, gleichzeitig elegant und kraftvoll. Ein paar Flaschen davon könnte man ruhig im Keller haben. 4,0 K: Der perfekte Wein für das festliche Essen. Typischer Merlot, der schon mit seinem Duft verführt. Elegant, samtig und sehr komplex. 4,0 W: Ein eher moderner Pinot noir, sauber gemacht, gut strukturiert. Ein gefälliger, eher opulenter Wein mit gut entwickelten Tanninen. 4,0 M: Ein typischer beeriger Pinot noir, sauber gekeltert. Da gibt es wirklich nichts zu mäkeln. Könnte ich mir gut zu einer Perlhuhnbrust vorstellen. 5,0 M: Die Berner gehen ins Tessin und keltern einen Merlot. Lässt nichts zu wünschen übrig. Ein Merlot ohne Bärengeschmack – so soll Merlot sein. 4,5 M: Die Entdeckung dieser Degustation. Da müssen bald ein paar Flaschen in den eigenen Keller. Ein schwerer, gehaltvoller Wein mit viel Charakter. 5,0 M: Humagne Blanc kenne ich auch nicht gut. Ist mir viel zu lieblich, wenn er den Gaumen umschmeichelt. Ich mag es herb bedeutend lieber. 3,5 3,5 H: Kommt anfangs etwas flachbrüstig daher, eher herb als süss. Das zweite Glas schmeckt jedenfalls besser als das erste. Nein, es überzeugt. 4,0 K: Diese Sorte gehört zu den Schweizer Raritäten. Perfekt zu Käsegerichten oder Fisch. Erinnert an Limetten, Fleur de Sel und reife Aprikosen. 4,0 K: Walliser Spezialität. Hat Fülle und Kraft sowie Aromen von Lorbeer und Cassis. Sicherer Wert, zumal es nicht einfach ist, guten Cornalin zu vinifizieren. 4,0 H: Delea, ein bekannter Name, Carato, ein gefälliger Wein, der trotz seines stolzen Preises wenig Spuren hinterlässt. Ein Okay-Tropfen. 3,5 K: Süsse, Schmelz und Noten, die an kandierte Kirschen, Cassis und Brombeeren denken lassen. Perfekt zu Wildgerichten. 3,0 Fotos Kostas Maros H: Die Nase wird nicht verwöhnt. Allerdings gut gemacht. Trotzdem auch künftig nicht auf meiner Favoritenliste. 3,5 K: Top-Wein vom Tessiner Familienbetrieb Delea. Der Wein für das Weihnachtsessen. Hat seinen Preis, kommt aber gut an. Komplex und vielschichtig. 4,5 M: Echter, unverfälschter Pinot noir. Leicht säuerlich, nicht zu alkoholhaltig. So mag ich ihn, leicht gekühlt zu einem Poulet vom Grill. 4,5 4,0 Abt Ambros Barrique, 2013, Pinot noir, Weingut Klosterhof, Fr. 24.00 Die Tester 17,5 Carato Riserva, 2011, Merlot, Angelo Delea, Fr. 55.00 H: Sauber gemacht, rund, macht Lust auf Ferien. Bei einem Glas mit den Nachbarn im Vorgarten dürfte er sich ebenfalls von seiner besten Seite zeigen. 4,5 4,5 H: Vielleicht komme ich doch noch auf den PinotGeschmack. Die zwei Jahre im Barrique haben ihm gutgetan. Herb, riecht nach Herbstwald. 4,0 17,0 K: Eleganz, Finesse und schöne Fruchtaromen. Pinot noir wie aus dem Schulbuch. Absolut klassisch. Noch ein Coup de Cœur von mir. 5,0 4,5 16,5 M: Wieder ein klassischer Pinot noir, die Röstaromen schmeicheln der Nase, mit einem schönen langen Abgang. Ein toller Wein, aber etwas zu teuer. 5,0 H: Aber hallo, der riecht vorzüglich, geschmeidiger Tropfen, herbstlich, ein Rehschnitzel mit Kastanien und Rotkraut macht da eine gute Falle. 4,5 W: Ein komplexer, aromatischer und eher heissblütiger Wein. Tolle Holz- und Röstaromen, elegant und kraftvoll. Wirklich schön zu einem Ossobuco. 4,5 W: Ein voller Wein mit schöner Süsse, daher geschmacklich sicherlich massentauglich. Ich würde dazu ein Steinpilz-Risotto bestellen. 4,0 H: Da tut sich einiges auf, toll gemacht. Herb und trotzdem einschmeichelnd. Kriegt mein Nachbar serviert – er mag keine lokalen Pinots. 17,0 K: Gehobener Hauswein, der nicht zu schwer und nicht zu leicht markiert. Perfekt fürs Familienfest oder das gesellige Nachtessen. Sehr elegant. 4,0 M: Ein schwerer, fruchtiger Pinot noir aus der Aescher Klus. Ausgezeichnet, obwohl ich kein Barriquefan bei Schweizer Pinots bin. W: Sauber und gut strukturierter Pinot noir und schöne Tannine. Ein Muss auf den RestaurantWeinkarten in der Region Basel. K: Tessiner mit Ecken und Kanten. Auf der einen Seite entdeckt man reife Erdbeere, auf der anderen Lederund Tabaknoten. Dekantieren tut ihm gut. 3,0 M: Ein gefälliger, auf den Mainstream ausgerichteter Wein. Ein ausgezeichneter Tropfen, aber eben nicht ganz so mein Stil. 4,5 M: Der Schuss der Neuzüchtung Diolinoire gibt dem Pinot noir Pfeffer. Vollmundig und fruchtig. Dazu ein Stück Wildschwein vom Grill. 4,5 Foto Kostas Maros Pinot noir Hommage, 2011, Tschäpperli Weine, Fr. 24.00 K: Mittelschwer und elegant. Da bekomme ich Lust auf ein herbstliches Gericht mit Rehschnitzel und Pilzen. Hat ein wärmendes Finale. 4,0 H: Herbe Note, gewöhnungsbedürftige Nase. Gefällt erst auf den zweiten Schluck, dann aber recht nachhaltig. 17,0 M: Cornalin, diese Sorte beginnt sich zu einem meiner neuen Lieblinge zu entwickeln. Kräftiger, vollmundiger, idealer Wein zu Wild. 5,0 18,5 W: Ein authentischer Bilderbuch-Merlot mit guter Struktur und sehr klassisch mit viel Würze. Am besten wohl im Tessin zu einem Brasato geniessen. 4,5 Sud Sud Sud Ticino, 2012, Merlot, Fumagalli, Fr. 33.00 M: Jawohl, so muss er sein, der Tessiner Merlot. Augen zu und in Gedanken den Wein mit Risotto con funghi porcini geniessen. Mein Tessiner Favorit. 5,0 M: Die Degustation neigt sich dem Ende zu, dem Laien fällt es langsam schwer, den x-ten Pinot noir zu beurteilen. Deshalb: «Dä isch chaibe guet.» 5,0 19,0 K: Rustikaler Wein mit schöner Komplexität. Zu diesem Wein muss gegessen werden, da sonst die Gerbstoffe zu dominant sind. 4,0 3,5 14,0 Ermitage, 2013, Marsanne, Cave du Rhodan, Fr. 19.00 K: Ein aromatischer Regenbogen. Mir persönlich fast zu süss, aber ein Topwein für die Red-Bull-Generation. Muss sehr kühl genossen werden. 3,0 W: Ein sehr moderner Wein, voll und beinahe schon klebrig. So süss allerdings, dass man keine zweite Flasche trinken mag. 2,5 M: Ein weisser Marsanne – das hab ich noch nie gekostet. Der erste Eindruck ist wie ein Sugus im Mund. Nicht mein Favorit. 3,5 H: Eine Fruchtbombe, könnte ich mir gut zu einem Salami und würzigem Käse aus dem Piemont vorstellen. 4,0 H: Einer meiner Lieblinge aus dem Berg-und-TalKanton. Den lässt sich auch meine Frau, ansonsten keine Weisswein-Trinkerin, gerne gefallen. 4,0 13,0 3 = Gut 2 = Passabel Roland Harisberger (H), Basler Zeitung, Vertreter der Abteilung «Schmeckt, oder schmeckt nicht». Chablais 1908, 2013, Chasselas, Henri Badoux, Fr. 12.20 K: Trocken, einfach und gradlinig. Perfekt «on the rocks» und eiskalt. Kein Wein zum Lagern. Fonduewein für gesellige Momente. 2,5 W: Leicht prickelnd, aber schwierig zu verstehen. Ich wusste nicht genau, was ich da eigentlich trinke. Typ Vampiropfer: irgendwie blutleer. 2,5 M: Der ist mir zu säuerlich, es bleibt ein unangenehmer, befremdender Geschmack im Mund haften. Definitiv nicht mein Fall. 3,0 12,0 SÜSSWEIN Intuition Vin doux de Genève, 2013, La cave de Genève, Fr. 23.50 4,0 H: Süss wie ein Fruchtdääfi. Gefällt auf den ersten Schluck. Bleibt im Kleinhirn haften, verleidet vermutlich aber relativ schnell. 3,5 4 = Sehr gut 12,0 H: Ein herber Bursche, in der Nase eher belanglos. Auf Anhieb nicht mein Typ, könnte aber durchaus eine Dauerbeziehung werden. 4,0 K: Bunt wie ein Regenbogen. Wenn Sie gerne kitschig-extrovertierte Süssweine haben, dann gehört dieser in Ihren Weinkeller. 3,0 W: So eine Art MalabarKaugummi in flüssiger Form. Sehr, sehr süss. Für mich zu süss. Eher kräftig. Zu einem Schokoladenkuchen vertretbar. 3,0 M: Ich glaube, ich habe einen Mässmogge im Mund. Ich liebe süsse Weine, wüsste aber nicht, zu was ich den trinken möchte. 3,0 H: Wer Süssweine mag, ich gehöre da nicht dazu, dem mag er schmecken. Ein Glas ist o.k. zwei definitiv eines zu viel. 3,0 BaZ.Immobilienmarkt. �������� ���� ������������������ �� ���� ����� � ��� ��� �� �� ����� ����� ����������������� ���������������� Spendenkonto PC 90-700 000-4 Tel.: 043 499 10 60 www.menschenfuermenschen.ch Gutachten, Bewertungen, Verkauf, treuhänderische Immobiliendienstleistungen Wir verwalten für Sie ■ Stockwerkeigentum ■ Mietliegenschaften Kompetent und professionell bewirtschaften wir Ihre Liegenschaften. 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Rotschopf Merida vertreibt sich die Zeit viel lieber mit Bogenschiessen und Reiten als mit langweiligen Hochzeitsvorbereitungen. Merida – Legende der Highlands | ★★★★ | | USA 2012 | SRF 2 | 20.00–21.35 | Merida lebt mit ihren Eltern, Königin Elinor und König Fergus, und ihren drei kleinen Brüdern, Drillingen mit nichts als Flausen im Kopf, glücklich in den schottischen Highlands. Mit ihren wilden, feuerroten Haaren ist sie ein richtiger Wildfang: Sie liebt es, in der Natur herumzutollen und mit ihrem Pferd Angus auszureiten, und sie ist die beste Bogenschützin im ganzen Land. Je älter sie wird, desto weniger ist ihre Mutter bereit, Meridas ungestümes Wesen zu tolerieren. Denn Elinor kennt nur ein Ziel für ihre Tochter: Sie soll eine Dame werden und einen der Söhne der verbündeten Klanführer heiraten. Merida ist entsetzt und bereit, für ihre Frei- Zurück in die Zukunft | ★★★★ | heit zu kämpfen. Ein verzaubertes Stück Kuchen soll ihr dabei helfen – doch das hat ungeahnte Nebenwirkungen. – Der PixarAnimationsfilm ist im Gegensatz zu anderen Filmen des Studios relativ gradlinig als familientaugliches Märchen aufgebaut, was dem Unterhaltungswert jedoch keinen Abbruch tut. | USA 1985 | RTL 2 | 20.15–22.35 | Wer wird Millionär? – Jubiläumsausgabe Mit der Zeitmaschine des genialen Erfinders Doc Emett Brown reist der 17-jährige Marty ins Jahr 1955. Dort lernt er seine künftigen Eltern als Teenager kennen und hat alle Hände voll damit zu tun, aus ihnen ein Paar zu machen. Denn wenn sie sich nicht ineinander verlieben, wird es Marty in der Zukunft nicht geben. – Der Kinohit mit Michael J. Fox und Christopher Lloyd ist immer wieder lustig. Günther Jauchs Kult-Quiz wird 15. Als Dank an die Zuschauer für ihre Treue gibt es in der fast dreistündigen Jubiläumsshow eine neue Spielvariante mit einer «Abkürzung zur Million». Zusätzlich zum Spiel mit den Kandidaten dürfen sich die Zuschauer auch auf jede Menge Highlights aus 15 Jahren «Wer wird Millionär?» und zahlreiche Überraschungen freuen. anzeige ROKPA Komödie Drama Fantasyfilm Die Nanny und der Handwerker. Hannes Jaenicke, Karolina Lodyga. Schicksalsschlag. Wotan Wilke Möhring, Helen Woigk. Batman und der Joker. Christian Bale, Heath Ledger. … und dann kam Wanda | ★★★ | Das Leben ist nichts für Feiglinge | ★★★ | The Dark Knight | D 2012 | Arte | 20.15–21.45 | | ★★★★ | USA 2008 | Pro 7 | | 20.15–23.15 | Für seine Misere macht der vor der Pleite stehende Bauunternehmer Karlheinz Kluss polnische Schwarzarbeiter verantwortlich, die ihm alle Jobs vor der Nase wegschnappen. Als er jedoch dringend ein Kindermädchen für seine Tochter Vivi braucht, fällt seine Wahl ausgerechnet auf die Halb-Polin Wanda. – Leichtfüssige Komödie um Klischees und Vorurteile. Nach dem Unfalltod seiner Frau Babette ist Markus’ Leben zwischen der Erziehung seiner rebellischen 15-jährigen Tochter Kim und der Behandlung seiner krebskranken Mutter alles andere als einfach. Erst recht, als Kim nach Dänemark ausreisst … – André Erkaus bittersüsse Tragikomödie gelingt es, Ernsthaftes mit farbenfrohen Figuren und teils satirischem Witz zu verbinden. Nach ersten Erfolgen gegen die Schurken in der Stadt hofft Batman, dem organisierten Verbrechen endgültig den Garaus zu machen. Der Joker macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Der Superschurke will Gotham City ins Chaos stürzen. – Nicht nur ein Höhepunkt von Christopher Nolans Batman-Trilogie, sondern des ganzen ComicGenres. | D 2014 | ARD | 20.15–21.45 | Animationsfilm Tad Stones – Der verlorene Jäger des Schatzes | ★★★ | | E 2012 | Super RTL | 20.15–22.10 | | RTL | 20.15–23.15 | Motiviert und ahnungslos. Der etwas unbeholfene Bauarbeiter Tad wäre gerne ein Abenteurer und Held. Der Bauarbeiter Tad Stones sehnt sich nach einem richtigen Abenteuer. Eine Tages jedoch wird Tads grosser Traum doch noch wahr: Gemeinsam mit seinem Hund Jeff und der liebenswerten Archäologin Sara muss Tad einen verschollenen Inka-Schatz retten. Denn der Ganove Kopponen hat die Fährte der wertvollen Stücke aufgenommen – wenn Tad nicht einschreitet, werden die Kostbarkeiten niemals sicher sein. – Das spanische Animationsabenteuer wurde mit drei «Goyas» ausgezeichnet. Rätsel. Sudoku sehr schwer 2 4 3 Lesen und schreiben lernen? 6 1 9 5 1 9 6 4 3 7 5 es dürfen nie mehr als zwei X oder O neben- oder übereinander stehen. in jeder zeile und Spalte stehen je fünf X und fünf O. Mit Ihrer Hilfe besuchen Kinder aus ärmsten Familien im tibetischen Hochland und in Nepal eine Schule. ROKPA | Böcklinstrasse 27 | 8032 Zürich 2 6 Binoxxo Für uns selbstverständlich. Spenden-Konto: PC 80-19029-5 Online-Spende: www.rokpa.org 9 5 1 8 6 7 3 7 Lösungen vom 16.10. 5 8 3 6 7 2 1 9 4 1 6 4 3 8 9 2 5 7 7 2 9 5 1 4 3 8 6 6 5 7 9 4 1 8 2 3 4 1 8 2 3 5 6 7 9 3 9 2 7 6 8 4 1 5 9 3 5 1 2 6 7 4 8 2 4 6 8 5 7 9 3 1 8 7 1 4 9 3 5 6 2 06010001086 Fernsehen.Freitag. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 29 SRF 1 SRF 2 ARD ZDF RTL Sat 1 Pro 7 9.55 SRF mySchool: Helveticus 10.00 Nano 10.35 Kulturzeit 11.15 Gegen das Fremde O (W) 12.15 Mini Beiz, dini Beiz (W) 12.45 Tagesschau / Meteo 13.15 Glanz & Gloria O (W) 13.30 In aller Freundschaft O 14.25 Aeschbacher (W) 15.20 Reporter O (W) 15.50 Einstein O (W) 16.30 Kinderprogramme 17.40 Telesguard O 18.00 Tagesschau O 18.10 Meteo O 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria O 19.00 Schweiz aktuell O 19.25 Börse O 19.30 Tagesschau O 19.55 Meteo O 9.20 Tschanz mit allem 9.45 Roboclip Selection 9.55 (10.05) Scrubs O U (W) 10.15 (10.25) In aller Freundschaft 11.05 (11.15) Wege zum Glück O 11.55 (12.05) Hanna 12.40 (12.50) Scrubs 13.05 (13.15) Magnum U (W) 14.00 (14.05) Dr. Dani Santino – Spiel des Lebens 14.45 (14.50) Private Practice 15.30 (15.35) Magnum U 16.25 (16.30) Soko Wien O 17.15 (17.20) Vergangene Welten. Die sieben Weltwunder 18.15 Two and a Half Men 19.05 Men at Work U 9.00 Tagesschau O 9.05 Rote Rosen O (W) 9.55 Sturm der Liebe O (W) 10.45 Um Himmels Willen O 11.35 Zoo-Babies O 12.00 Tagesschau O 12.15 Buffet O 13.00 Mittagsmagazin O 14.00 Tagesschau O 14.10 Rote Rosen O 15.00 Tagesschau O 15.10 Sturm der Liebe O 16.00 Tagesschau O 16.10 Seehund, Puma & Co. O 17.00 Tagesschau O 17.15 Brisant O 18.00 Verbotene Liebe O 18.45 Dating Daisy O 19.10 Dating Daisy O 19.45 Sportschau vor acht 19.55 Börse O 9.00 Heute 9.05 Volle Kanne 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 Soko 5113 12.00 Heute 12.10 Drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 Heute O 15.05 Deutschlands bester Bäcker O 16.00 Heute – in Europa O 16.10 Soko Kitzbühel O. Doppelfehler 17.00 Heute O 17.10 Hallo Deutschland O 17.45 Leute heute O 18.05 Soko Wien O. Zahltag 19.00 Heute O 19.20 Wetter O 19.25 Dr. Klein O U. Inseln 8.30 Teleshopping 9.30 Die Trovatos – Detektive decken auf 10.30 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Verdachtsfälle Spezial 16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv 18.45 Aktuell / Wetter 19.05 Alles was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Tuners Zustand wird kritisch. Philip versöhnt sich mit Lilly. Knistert es noch bei Leon und Sophie? 10.00 Teletipp Shop 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife 15.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 16.00 Anwälte im Einsatz 17.00 Mein dunkles Geheimnis 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders 18.00 In Gefahr 19.00 Navy CIS. Die Verlobten. Während einer Hausbesichtigung entdeckt die Immobilienmaklerin Jody Carvell einen Toten: Es handelt sich um Lance Corporal Finn. 19.55 Nachrichten 7.15 Two and a Half Men (W) 8.10 Suburgatory 9.00 Teletipp Shop 10.45 How I Met Your Mother (W) 11.15 The Big Bang Theory (W) 12.30 Two and a Half Men 13.25 2 Broke Girls 13.50 New Girl 14.20 The Big Bang Theory. Händchen halten, bitte! / Ein blondes Äffchen / Armer Astronaut 15.35 How I Met Your Mother. Ein klarer Fall / Gary Blauman / Das Gelöbnis 17.00 Taff. 24 Stunden Paris, London, Berlin 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons 19.05 Galileo. Produktscan Tempo 20.05 SRF bi de Lüt O Landfrauenküche (4/8). Nicole Reusser, Biezwil SO (Forts.: Fr, 24.10., 20.05) 21.00 Jobtausch O USA – Kellner 21.50 10 vor 10 O 22.15 Meteo O 22.25 Arena O Kinderschutz oder Behördenwahn? 23.45 Tagesschau Nacht 0.05 | ★★★★ | Shakespeare in Love O U Liebesfilm (USA 1998) Mit Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow, Geoffrey Rush. Regie: John Madden 2.05 SRF bi de Lüt O (W) (2.00) Landfrauenküche (4/8) 2.45 Arena O (W) 20.00 | ★★★★ | Merida – Legende der Highlands O U Animationsfilm (USA 2012) 21.35 Monsters vs. Aliens: Mutanten Kürbisse aus dem Weltall U Kurzfilm (USA 2009) 22.00 Creature Comforts America 22.20 Sport aktuell 22.45 | ★★★★ | Aliens – Die Rückkehr O U Sci-Fi-Film (USA/GB 1986) Mit Sigourney Weaver, Carrie Henn 1.30 | ★★★ | Pitch Black – (1.10) Planet der Finsternis O U Sci-Fi-Thriller (USA 2000) Mit Vin Diesel 20.00 Tagesschau O 20.15 | ★★★ | ... und dann kam Wanda O U Komödie (D 2014) Mit Hannes Jaenicke, Karolina Lodyga. Regie: Holger Haase 21.45 Tagesthemen O 22.00 Polizeiruf 110 O U Die Mass ist voll 23.30 | ★★★ | Kommissar Wallander – Die Brandmauer O TV-Kriminalfilm (GB 2008) Mit Kenneth Branagh, Sarah Smart 1.00 Nachtmagazin O 1.20 | ★★★ | No Way Out – Es gibt kein Zurück O Thriller (USA 1987) Mit Kevin Costner, Gene Hackman 20.15 Die Chefin O Tödliche Seilschaften 21.15 Soko Leipzig O Mister Green 22.00 Heute-Journal O 22.30 Heute-Show 23.00 Vier sind das Volk Gäste: Philip Simon, Bernhard Hoëcker, Sebastian Pufpaff, Wolfgang Trepper 23.30 Aspekte U.a.: Lampedusa und die Verantwortung Europas / «Der ganz offene Brief» – Fast vergessene Texte von Loriot 0.15 Heute Nacht 0.30 Ray Donovan O Wer den Stock hat 1.20 Heute-Show (W) 1.50 Magnum 20.15 Wer wird Millionär? 23.15 Geht’s noch?! Kayas Woche 0.00 Nachtjournal 0.27 Wetter 0.30 Hotel Zuhause – Bitte stören! (1/4) Gast: Roberto Blanco, Schlagersänger. Ralf Schmitz wird in insgesamt vier Folgen als Direktor in seinem zur Pension umfunktionierten Häuschen eine Gruppe von vier erfahrenen Improvisations-Künstlern leiten und mit ihnen durch eine vorgegebene Hintergrundgeschichte steuern. (Forts.: Fr, 24.10., 0.30) 1.30 Die Trovatos 20.15 The Voice of Germany Blind Audition 22.30 Cindy aus Marzahn – Pink is bjutiful! Pinke Teddy-Bären, Herzcouch und Jogginganzug: die Comedy-Prinzessin wirft sich und ihre Bühne für ihr Bühnenprogramm in Schale. Getreu dem Motto «Is’ det Leben noch so oll, mach es einfach bjutiful». 23.30 The Voice of Germany (W) Blind Audition 1.30 Sechserpack Magie und Übersinnliches 1.55 Sechserpack Grosse Gefühle 2.20 Mensch Markus 20.15 | ★★★★ | The Dark Knight O Fantasyfilm (USA 2008) Mit Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart. Regie: Christopher Nolan 23.15 | ★★★ | Hellboy O Fantasyfilm (USA 2004) Mit Ron Perlman, John Hurt, Selma Blair, Doug Jones. Regie: Guillermo del Toro 1.50 | ★★★★ | The Dark Knight O (W) Fantasyfilm (USA 2008) Mit Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart. Regie: Christopher Nolan ORF 1 ORF 2 Vox Arte Kabel 1 3+ 3sat 7.55 Serien 9.50 (9.55) Dawson’s Creek O 10.35 | ★★★ | Liebe auf den zweiten Blick O. Liebesfilm (USA 2008) 12.00 Gilmore Girls O 12.40 Serien 14.35 Malcolm mittendrin O (W) 15.00 The Big Bang Theory (W) 15.20 How I Met Your Mother O (W) 16.05 Malcolm mittendrin O 16.25 ZiB Flash 16.30 Scrubs O U 17.10 Die Simpsons O 17.55 ZiB Flash 18.00 How I Met Your Mother O 18.55 The Big Bang Theory O 19.20 Mein cooler Onkel Charlie O 19.45 ZiB Magazin 19.54 Wetter 9.05 Frisch gekocht (W) 9.30 Serien 11.00 Sturm der Liebe (W) 11.50 Eco (W) 12.20 Weltjournal (W) 12.55 Seitenblicke (W) 13.00 ZiB 13.15 Heute Mittag 14.00 Frisch gekocht 14.25 Bianca 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Die Barbara-KarlichShow. Männerfreundschaften sind besser als Frauenfreundschaften 17.00 ZiB 17.05 Heute Österreich 17.30 Heute leben 18.30 Heute konkret 18.51 Heute Infos und Tipps 19.00 Bundesland heute 19.30 ZiB 19.55 Sport aktuell 8.50 Verklag mich doch! (W) 9.45 Hilf mir doch! Hinter verschlossenen Türen 10.50 Nachrichten 10.55 Mein himmlisches Hotel (W) 12.00 Shopping Queen (W) 13.00 Verklag mich doch! 14.00 Verklag mich doch! In der Falle 15.00 Shopping Queen. Motto in Berlin: Heiter bis wolkig – Beweise Stilgefühl bei Wind und Wetter!16.00 Vier Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner. Johann Kees, Bodensee 8.55 Sharing Economy (W) 10.55 Zu Tisch ... (W) 11.20 Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien O (W) 12.05 360° 12.50 Frankreichs mythische Orte 13.20 Journal 14.05 | ★★★ | Warum hab’ ich ja gesagt? (W) Komödie (USA 1957) 15.50 Das Glück liegt auf dem Teller 16.15 Ein Dorf im Süd-Ural 17.00 X:enius (W) 17.30 Die Macht der Leidenschaft (W) 18.25 Mit dem Zug vom ... (W) 19.10 Journal 19.30 Die Donau (2/2). Zwischen Flut und Frost 20.00 ZiB 20 20.15 Die grosse Chance (6/9) Wer kommt in den Halbfinal? (Forts: Fr, 24.10., 22.35) 22.25 ZiB Flash 22.35 Die grosse Chance Die Entscheidung 23.05 Was gibt es (23.30) Neues? O 23.50 (23.40) ZiB 24 0.10 Breaking Bad U (23.59) Sagen Sie meinen Namen 0.55 Fussball (0.00) Erste Liga. 14. Runde 1.15 Tennis (0.20) ATP World Tour 250. Erste Bank Open. Höhepunkte aus der Wiener Stadthalle 2.15 (1.20) Dr. House O 20.05 Seitenblicke O 20.15 Die Chefin Tödliche Seilschaften. Mario Fechter, verdeckter Ermittler in einem ehemals aufsehenerregenden Fall, wird angeschossen. 21.20 Um Himmels Willen Wa(h)re Liebe 22.10 ZiB 2 22.35 Euromillionen 22.45 Universum History Alexander der Grosse (2/2). Bis ans Ende der Welt 23.30 Columbo O Wenn der Schein trügt 1.00 Stockinger O (0.55) Grau’n an der Traun 1.45 Seitenblicke O (W) 1.50 Schlosshotel Orth O (W) 2.35 Kommissar Rex O (W) 20.00 Prominent! Magazin 20.15 Law & Order: Special Victims Unit Albtraum 21.15 Law & Order: Special Victims Unit Tödliche Absichten 22.10 Law & Order: Special Victims Unit Fehlschaltung 23.05 Law & Order: Special Victims Unit Verhandlungsfähig 0.05 Nachrichten 0.25 Law & Order: Special Victims Unit (W) 1.15 Law & Order: Special Victims Unit (W) 1.55 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin 2.45 Medical Detectives 20.15 | ★★★ | Das Leben ist nichts für Feiglinge Drama (D 2012) Mit Wotan Wilke Möhring, Helen Woigk, Christine Schorn. Regie: André Erkau 21.45 Hurrikan – Im Auge des Sturms (3/3) (W) 22.35 Das Glück des Alters 23.30 KurzSchluss (23.35) Schwerpunkt Schweden 23.35 Hinrichtung Kurzfilm (S 2013) 23.45 Wal-Frauen O (23.35) Kurzfilm (S 2013) 0.05 Geburtstag O (23.35) Kurzfilm (PL/S 2009) 0.20 A Hundred and One (23.35) Kurzfilm (S 2011) 0.25 Geister, die ich rief Kurzfilm (D 2012) 15.55 News 16.00 Castle. Bigfoot ist der Mörder 17.00 Mein Lokal, dein Lokal. «St. Jacques», Heinsberg 18.00 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 19.00 Achtung Kontrolle! 20.15 Elementary. Im Namen der Opfer. Kurz nachdem aufgedeckt wurde, dass der Vermögensverwalter Donald Hauser seine Investoren um viel Geld geprellt hat, wird er erschossen. 21.15 Elementary. Geliebte Feindin 22.15 The Mentalist. Der Problemlöser 23.15 Cracked. Ghost Dance 0.15 Numb3rs (W) 1.15 The Mentalist (W) 2.05 Late News 2.10 Cracked (W) 16.05 How I Met Your Mother U (W) 17.00 How I Met Your Mother U. Tue Böses, ernte Gutes 17.30 How I Met Your Mother U. Zehn Sitzungen 17.55 How I Met Your Mother U. Die Rächerin 18.25 The Big Bang Theory U (W) 18.55 The Big Bang Theory U. Monte der Roboter 19.20 Navy CIS U. Kopfsache 20.15 Hawaii Five-0 21.20 Hawaii Five-0 U. Das Spiel mit dem Tod 22.25 Hawaii Five-0 U. Unter dem Radar 23.30 Hawaii Five-0 U. Vendetta 0.30 Hawaii Five-0 (W) 1.25 Hawaii Five-0 U (W) 2.20 Hawaii Five-0 U (W) 15.15 Die Wupper O U. Amazonas im Bergischen Land 16.00 Schutzengel für Wasserratten O 16.15 Tief im Westen O (2/2) 17.00 Riviera im Pott O U. Zuhause am Rhein-HerneKanal 17.45 Tief im Westen O 18.30 Nano 19.00 Heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau O 20.15 Der geplünderte Staat. Geheime Milliarden-Deals in Deutschland 21.00 Makro. Schleichender Niedergang: Leere Läden in Ludwigshafen 21.30 Auslandsjournal extra 22.10 ZiB 2 22.35 | ★★★ | Helden der Nacht. Thriller (USA 07) 0.30 (21.50) 10 vor 10 RTL 2 Super RTL BR 16.55 Next, Please! 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 News 20.15 | ★★★★ | Zurück in die Zukunft. Sci-Fi-Komödie (USA 1985). Mit Michael J. Fox, Christopher Lloyd, Lea Thompson. Regie: Robert Zemeckis 22.35 The Walking Dead. Vatos. In Atlanta scheinen hinter jeder Hausecke neue Schwierigkeiten auf Rick zu lauern. Auch im Camp der Überlebenden gibt es Probleme – der Mechaniker Jim benimmt sich auf immer irrationalere Weise. 23.30 The Walking Dead. Tag 194 / Nichts mehr 1.15 The Walking Dead (W) 15.20 Sally Bollywood 15.50 Familie Fox – Die Geheimnishüter 16.20 DreamWorks: Die Drachenwächter von Berk 16.50 Cosmo & Wanda 17.20 Ninjago 17.45 Turbo Fast 17.55 Coop gegen Kat 18.15 Go Wild! 18.45 Woozle Goozle 19.15 Angelo! 19.45 Tom und Jerry 20.15 | ★★★ | Tad Stones – Der verlorene Jäger des Schatzes O. Animationsfilm (E 2012) 22.10 Star Wars: Die YodaChroniken. Angriff der JediRitter 22.35 Medicopter 117. Knockout 23.40 Zukunftsblicke mit Mike Shiva 1.10 Shop24Direct Schlagernacht 17.00 Stadt, Land, Fluss O 17.30 Frankenschau aktuell 18.00 Abendschau O 18.45 Rundschau O 19.00 Unser Land O 19.45 Landfrauenküche O 20.15 Hubert und Staller O. Freie Fahrt ins Jenseits 21.00 Lebenslänglich Mord O. Kommissar Wilflings Kriminalfälle. Tod in der Badewanne / Die Version des Mörders / Eine Mutter auf Abwegen 21.45 Rundschau-Magazin O 22.00 Heissmann und Rassau O. WitwenAlarm 22.45 Die Komiker O 23.15 Rundschau-Nacht 23.25 Vereinsheim Schwabing 0.10 Mann / Frau. Milf 0.15 Puls SWR Eurosport Ki.Ka RTS un Teleclub Cinema Radio 17.05 (16.05) Kaffee oder Tee 18.00 Landesschau aktuell O 18.09 Börse O 18.15 (18.14) Sport extra. Joachim Löw – Der Weltmeister 18.45 Landesschau O 19.45 Landesschau aktuell O 20.00 Tagesschau O 20.15 Expedition in die Heimat. Unterwegs im Linzgau 21.00 LändleDeluxe. Das Geheimnis des Erfolgs 21.45 Landesschau aktuell O 22.00 Nachtcafé. Lebenstraum Millionär 23.30 Spätschicht 0.15 Hannes und der Bürgermeister (W) 15.30 Tennis. WTA International Tour. BGL Luxembourg Open. 4. Turniertag. Viertelfinal. Aufz. 17.00 Tennis. WTA International Tour. BGL Luxembourg Open. 5. Turniertag. Halbfinal. Live 20.00 Boxen. Knockout Classics. Legendäre Kämpfe der Boxgeschichte 21.00 Kampfsport. King of Kings World GP. MMA-Kampfabend. Live aus Danzig 23.30 Tennis. WTA International Tour. BGL Luxembourg Open. Halbfinal. Aufz. 0.45 GT Academy Masterclass (W) 12.25 Garfield 12.50 Raymond 13.15 Die Wilden Kerle O 13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Lenas Ranch O 15.25 Horseland, die Pferderanch 15.50 Lou! 16.15 Logo! 16.20 Garfield 16.40 Pat & Stan 16.45 Pound Puppies – Der Pfotenclub 17.10 Die Abenteuer des jungen Marco Polo 17.35 Hexe Lilli 18.00 Sesamstrasse präsentiert: Eine Möhre für zwei 18.15 Ritter Rost 18.40 Zoés Zauberschrank 18.50 Unser Sandmännchen 15.20 Hot in Cleveland U 15.45 Section de recherches 17.40 Télé la question 18.00 Le court du jour 18.10 Top Models O U 18.35 La roue de la chance 18.50 Météo régionale 18.55 Couleurs locales O 19.20 Météo O 19.30 Le 19h30 O 20.00 Météo O 20.10 Passemoi les jumelles! O 21.20 The Mentalist O U 22.50 Luther U 0.40 | ★★ | 666 – La malédiction. Film d’horreur (USA 2006) 2.30 Couleurs locales O 2.50 Le 19h30 O 14.15 | ★★★ | Hauptsache, die Chemie stimmt. Komödie (USA/ GB 2014) 15.45 | ★★★★ | Der Hobbit: Smaugs Einöde U. Fantasyfilm (USA/NZ 2013) 18.25 | ★★★★ | Gravity U. Sci-Fi-Film (USA/GB 2013) 20.00 | ★★ | Shootout – Keine Gnade U. Thriller (USA 2012) 21.30 | ★★★ | Um jeden Preis U. Drama (USA 2012) 23.15 | ★ | Wer zu spät kommt ... U. Erotikfilm (USA 08) 0.30 | ★★★ | The Reluctant Fundamentalist U. Thriller (USA/GB/KAT 2012) WDR Telebasel SRF Info RSI LA1 Teleclub Star 18.00 Lokalzeit 18.05 Hier und heute 18.20 Servicezeit Reportage O 18.50 Aktuelle Stunde O 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau O 20.15 Heimatabend Dortmund U. Eine moderne Metropole 21.00 Lichters Schnitzeljagd O (2/7). KirchenBurger und Woll-Lust (Forts.: Fr, 24.10., 21.00) 21.45 Kölner Treff O 23.10 Aktuell O 23.15 Bus mit lustig O. Die Aftershow zum Comedy Festival 23.30 Heimatabend Mönchengladbach 0.15 Heimatabend Bochum 14.00 In Dubio Pro Regio – english 14.25 Volldampf 14.30 Heimspiel 14.55 Was Lauft 15.00 Mash 15.25 Volldampf 15.30 Plätzli gsuecht 15.50 Diagnose. Burnout 15.55 Bühne frei 16.00 Behind the Scenes 16.25 Telebar 16.35 Kochen im Schloss 17.00 Was Lauft 17.05 Telebasel Report 17.30 Minu’s Monat 18.00 News 18.05 Telebar 18.15 Xund-TV 18.45 Was Lauft 18.53 7 vor 7 19.10 BKBInvest 19.15 061Live 19.50 Was Lauft 18.10 Telesguard O 18.20 Tagesschau O 18.35 Telesguard O 18.45 Tagesschau O 19.00 Telesguard O 19.10 Telesguard O 19.30 Tagesschau und Meteo O 20.00 Tagesschau O 20.30 Schweiz aktuell O 20.50 Börse O 21.00 Tagesschau O 21.30 Schweiz aktuell O 21.50 Börse O 22.00 Telesguard O 22.10 Börse O 22.15 Glanz & Gloria O 22.30 10 vor 10 O 23.00 10 vor 10 O 23.30 Sport aktuell 0.00 10 vor 10 O 0.30 Sport aktuell 0.50 Tagesschau Nacht 16.00 Tg flash 16.10 Il commissario Kress O U. Morte di un impresario di pompe funebri 17.10 Piattoforte 18.00 Tg flash O 18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano O 19.45 Il rompiscatole O 19.55 Meteo regionale O 20.00 Tg O 20.35 Meteo O 20.40 Black Jack O 21.10 Patti chiari O 22.30 Cold Case – Delitti irrisolti O U. Ascolta e saprai 23.15 Meteo notte 23.20 | ★★★★ | Django Unchained U. Film western (USA 2012) 2.05 Repliche continuate 15.00 | ★★★★ | Der einzige Zeuge U. Kriminalfilm (USA 1985) 16.50 | ★★ | Lara Croft: Tomb Raider U. Actionfilm (USA/GB/J/D 2001) 18.30 | ★★★ | Wir sind die Nacht U. Horrorfilm (D 2010) 20.15 | ★★ | The Happening U. Thriller (USA/IND/F 2008) 21.50 | ★★★ | Largo Winch U. Thriller (F/B 2008) 23.40 | ★★★ | Tränen der Sonne U. Kriegsfilm (USA 2003) 1.40 | ★★ | Tödliche Absichten U. Drama (USA 1994) Radio SRF 1 | 7.00 Heute Morgen 7.30 Nachrichten 7.32 Regionaljournal 7.43 Morgenstund hat Gold im Mund 7.55 Wetter 8.00 Heute Morgen 8.13 Espresso 8.30 Nachrichten 8.40 Morgengeschichte. Von Elisabeth Zurgilgen 8.55 Wetter 9.00 Heute Morgen 10.03 Treffpunkt 11.08 Ratgeber 11.40 À point 12.03 Regionaljournal 12.22 Wetter 12.30 Rendez-vous 13.00 Tagesgespräch 13.40 Ziit isch Gäld 15.03 Visite 16.00 Heute um Vier 16.15 Aufsteller 16.25 VeranstaltungsTipps 16.30 Regional Diagonal 17.00 Heute um Fünf 17.12 Sport 17.30 Regionaljournal 18.00 Echo der Zeit 18.45 Sport 19.03 Zambo 19.10 Zambo Geschichten 19.17 Zambo 20.03 «Supermänner» 21.03 Swissmade 22.08 Nachtexpress 2.03 Nachtclub vous 13.00 Klassiktelefon 13.45 Concerto. Bach in Fernost: Masaaki Suzuki und sein Bach Collegium Japan 15.00 Nachrichten 15.03 Parlando. Songs of Peace & Wartime: Der Bariton Thomas Hampson über das amerikanische Liedschaffen 1900–1920 16.00 Nachrichten 17.00 Nachrichten 18.00 Nachrichten 18.15 Lokaltermin. Schwarzes Gold 18.30 Kontext 19.00 Echo der Zeit 19.45 Klangfenster 20.00 Passage. Versailles: Hype des Barock 21.00 Musik der Welt. Im Umbruch – iranische Musik zwischen Tradition und Moderne 22.00 Nachrichten 22.06 Reflexe 22.35 Jazz live. Samuel Rohrer – Claudio Puntin am Jazz Festival Schaffhausen 2014 23.30 Jazz Classics. Eric Dolphy «Out to Lunch» (1964) 0.00 Nachrichten 0.06 Notturno Radio SRF 2 | 7.30 Heute Morgen 7.50 Blick in die Feuilletons 8.30 Heute Morgen 9.02 Kontext 10.00 Nachrichten 10.03 Reflexe 11.00 Nachrichten 11.30 Lyrik am Mittag 11.45 SRF 4 News Tageschronik 12.00 Nachrichten 12.10 Kultur kompakt 12.30 Rendez- Radio SRF 3 | 7.40 Wirtschaft 7.50 ABC SRF 3 8.50 Peter Schneider 11.04 SRF 3 chocht fein. So geht WG-Küche! 11.50 Wirtschaft 12.00 Info 3 12.20 SRF 3 macht es Büro uf 13.45 Peter Schneider 17.00 Info 3 17.40 Wirtschaft 20.03 Black Music Special 22.06 Sounds! ★★★★★ Spitzenleistung ★★★★ Sehr gut ★★★ Gut ★★ Mässig ★ Abzuraten O Untertitel U Zweikanalton W Schwarzweiss D Dolby Surround Kultur.Tagestipps. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 30 Theater Glücklichsein Sounds Besonderes Trio «Secrets – Eine Reise in die Welt der Gschpürschmi-Seminare» mit Peter Honegger. In seinem neuen, satirischen Programm beweist Honegger sein Können als Schauspieler, Regisseur, Komiker, Clown, Zauberer – und bleibt dabei stets ein Poet. Seine philosophischkomischen Anleitungen zum Glücklichsein sind heiter und tiefgründig zugleich. Er nimmt die Zuschauer nicht so ernst, wie sie es verdient hätten, und hilft ihnen so zu magischen Momenten. Jazz und Rock bei Bluesnow Scott Henderson ist nicht nur, laut Guitar World, Amerikas «Jazz-Gitarrist Nummer 1». Er hat sich auch mit Blues-Alben wie «Dog Party» (1994) und «Tore Down House» (1997) einen Ruf als erstklassiger Blues-Rocker erworben. Aufgrund einer schweren Erkrankung des Drummers Dennis Chambers, der für die Tour vorgesehen war, muss er leider kurzfristig durch den US-Schlagzeuger Gary Novak ersetzt werden. Zusammen mit dem Bassisten Jeff Berlin ist das Fusion-Jazz-RockBand-Trio bei Blues Now zu sehen. Volkshaus, Basel. Rebgasse 12–14, 20.15 Uhr. www.bluesnow.ch Tabourettli, Basel. Spalenberg 12, 20 Uhr. www.fauteuil.ch Ausstellung Mit Entwürfen Performance Für immer sexy Die Chippendales, Meister der erotischen Performance, mit Live-Gesang und faszinierenden Bühnenbildern, lassen wie keine anderen die Frauenherzen auf der ganzen Welt höher schlagen. Unter dem Motto «Forever sexy» gastieren sie auch in der Schweiz. Gürtlers Skizzen und Entwürfe Sie hält sich knapp über Wasser. Linda lässt sich auf ein obsessives Spiel mit ihrer Freundin ein, mit tragischen Folgen. konfrontiert sie mit sich selbst. An der Vorpremiere zu «Cure – The Life Of Another» wird die Regisseurin Andrea Štaka, die selbst ihre Familie in Dubrovnik hat, anwesend sein. seg Bevor Walter Gürtler eine Skulptur realisierte, skizzierte, zeichnete oder malte er das Thema in Entwürfen. Erst danach setzte er die Skizzen in Stein oder Holz um. Nicht alle Skizzen sind original signiert und datiert. Viele wurden erst nachträglich für die Ausstellungen zum 60. oder 80. Geburtstag mit «W» und Jahreszahl auf dem Passepartout nachbezeichnet. Erst seit jenen Ausstellungen begann Jeanne Schneeberger-Affolter, mit den Skulpturen auch die entsprechenden Skizzen, Entwürfe, Zeichnungen und Aquarelle auszustellen. In der jetzigen Ausstellung im Heimatmuseum werden zu 27 Skulpturen je drei Entwürfe gezeigt. Kult Kino Atelier, Theaterstrasse 7, 20 Uhr. www.kultkino.ch Heimatmuseum, Allschwil. Baslerstrasse 48, Vernissage 17 Uhr. www.heimatmuseum-allschwil.ch Kino Tödlicher Identitätstausch Andrea Štaka mit ihrem Film «Cure» im Atelier Stadtcasino, Basel. Steinenberg 14, 20 Uhr. www.stadtcasino.ch Dubrovnik 1993, nach dem Ende des Balkankriegs: Die 14-jährige Linda kehrt mit ihrem Vater aus der Schweiz nach Kroatien zurück. Ihre neue beste Freundin Eta führt sie in einen verbotenen Wald oberhalb der Stadt. Die beiden Mädchen steigern sich in ein obsessives, sexuell aufgeladenes Spiel um den Tausch ihrer Identität. Dann kommt es zu einem tödlichen Sturz. Am nächsten Morgen geht Linda (Sylvie Marinkovic) alleine in die Stadt zurück und nimmt schon bald Etas Platz in deren Familie ein. Linda ist in Gefahr, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Doch immer wieder taucht Eta auf und Kultur.Agenda. 17. Freitag Ausstellung BASEL > Die Glut der Fragen – Gedanken werden zu Bildern Werke von Marc Gutzwiller, UPK – Universitäre Psychiatrische Kliniken, Wilhelm-KleinStrasse 27, 8 Uhr Kleine Inseln, grosse Steine Archäologie auf Malta, Rosshof, Petersgraben 51, 9 Uhr Schweizer Künstlerinnen Galerie Carzaniga, Gemsberg 8, 9 Uhr Une traversée de Bâle Werke von Marianne Büttiker, Galerie Hilt, St.-Alban-Vorstadt 52, 9 Uhr 14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg HMB – Museum für Geschichte, Barfüsserplatz 4, 10 Uhr Angie Huwyler Arbeiten mit Leinwand und Holz, Wein & Design, Rheinsprung 1, 10 Uhr Blumenreich Antikenmuseum und Sammlung Ludwig, St.-Alban-Graben 5, 10 Uhr Flickwerk zur Erleuchtung – Das buddhistische Mönchsgewand Museum der Kulturen, Münsterplatz 20, 10 Uhr Flimmerkiste 60 Jahre Fernsehen zwischen Illusion und Wirklichkeit, HMB – Museum für Geschichte, Barfüsserplatz 4, 10 Uhr David Lamelas Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, 11 Uhr Festival of the Eleventh Summer Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, 11 Uhr Kann jemand hier Klavier spielen? Musik-Akademie Basel, Leonhardsstrasse 6, 11 Uhr Marsch Werke von Nevin Alada, Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, 11 Uhr One Million Years – System und Symptom Kurator: Søren Grammel, Werke von Vito Acconci, Josef Albers, Christian Boltanski, Hanne Darboven, Thomas Demand u. a., Museum für Gegenwartskunst Basel, St.-Alban-Rheinweg 60, 11 Uhr Attracting the Attractor Anne MosseriMarlio Galerie, Malzgasse 20, 13 Uhr Claudia Melli & João de Orleans e Bragança Brasilea Stiftung, Westquaistrasse 39, 14 Uhr Dem Körper auf der Spur Von Andreas Vesal bis heute, 500 Jahre, Anatomisches Museum, Pestalozzistrasse 20, 14 Uhr Going West Umfassende Ausstellung über Westerncomics. Special über den Westschweizer Zeichner Derib, Cartoonmuseum Basel, St.-Alban-Vorstadt 28, 14 Uhr Vincent Mahrer Zeichnung Malerei Skulptur Galerie Hammer, Hammerstrasse 86, 14 Uhr Gedanken zwischen zwei Räumen Werke von Anna Rudolf und Brigitte Friedlos, Fotografie – Zeichnung – Video – Installation, Villa Renata, Socinstrasse 16, 17 Uhr Life Stripe – Lebensmuster aus Japan Werke von Grafikerduo Haruna Yamada und Hirokazu Kobayashi, kuratiert von Ricarda Gerosa, Hirokazu Kobayashi und Haruna Yamada sind anwesend, Einführung durch Ricarda Gerosa, Rappaz Museum, Klingental 11, 18.30 Uhr ALLSCHWIL > Ausstellung aus Lebenswerk Heimatmuseum, Baslerstrasse 48, 17 Uhr DoRNACH > Acqua Bilderausstellung von maTabu, Spital Dornach, Spitalweg 11, 10 Uhr FRENKENDoRF > Claire Ochsner Skulpturengarten mit Galerie und Ateliers, ganzjährig jeden Freitag 16–18 Uhr, Skulpturengarten Claire ochsner, Rüttigasse 7, 16 Uhr LIESTAL > Vorsicht! Einsicht Rundgang mit 25 Installationen zur Tätigkeit der Klinik Psychiatrie Baselland, Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 8 Uhr Die Kirsche Museum BL, Zeughausplatz 28, 10 Uhr China – Welt in Liestal Kunsthalle Palazzo, Poststrasse 2, 18 Uhr MUTTENZ > Erik Steinbrecher & Toon Verhoef Einzelausstellungen, Kunsthaus Baselland, St.-Jakob-Strasse 170, 11 Uhr REINACH > Markus Räber Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte, Aumattstrasse 71, 7.30 Uhr RHEINFELDEN > Sybille Krauer-Büttiker Bilder in Mischtechnik mit Sand, Asche, Seidenpapier, Kohle und Kreide, Hotel Schützen Rheinfelden, Bahnhofstrasse 19, 8 Uhr RIEHEN > Alexander Calder Gallery III Fondation Beyeler, Baselstrasse 101, 10 Uhr Gustave Courbet Fondation Beyeler, Baselstrasse 101, 10 Uhr Krieg im Kinderzimmer – spielen kämpfen träumen Spielzeugmuseum, Baselstrasse 34, 11 Uhr Narrativ/Performativ Yang Fudong (CN), Seb Koberstädt (D), Dominique Koch u.a., Kunst Raum Riehen, Baselstrasse 71, 19 Uhr WEIL AM RHEIN > Alvar Aalto – Second Nature Vitra Design Museum, Charles-Eames-Strasse 2, 10 Uhr Film BASEL > Movie & Dine beim Film The Judge Comedy-Drama (USA, 2014), Regie: David Dobkin, mit Robert Downey Jr., Robert Duvall u. a., Kino Pathé Küchlin, Steinenvorstadt 55, 19.15 Uhr Führung BASEL > Rosenmarkt HMB – Museum für Musik, Im Lohnhof 9, 11 Uhr Konzert BASEL > Orgelspiel zum Feierabend Peter Waldner (org), Werke von Buxtehude, Böhm, Bach, Leonhardskirche, Leonhardskirchplatz 4, 18.15 Uhr Konzert Ensemble Zone expérimentale, Hochschule für Musik, Musik-Akademie Basel, Leonhardsstrasse 6, 20.15 Uhr Miles Griffith & Tony Pancella Trio Miles Griffith & Tony Pancella Trio, Miles Griffith (voc), Tony Pancella (p), Aldo Vigorito (b), Pietro Iodice (dr), auch um 21.45 Uhr, The Bird’s Eye Jazz Club, Kohlenberg 20, 20.30 Uhr FRICK > Fricktaler Blues Festival Grainne Duffy Band (IRL), Michael van Merwyk & Bluesoul (D), Fricks Monti, Kaistenbergstrasse 5, 20.15 Uhr Casa Bancale Casa Bancale (M/F/MTQ), Meck à Frick, Geissgasse 17, 21 Uhr LIESTAL > Dr Glood Unplugged, Kulturhotel Guggenheim, Wasserturmplatz 6–7, 19 Uhr Party BASEL > Ü-30 Party DJ Fix, Hotel Les Trois Rois, Blumenrain 8, 20 Uhr Ahoi-Ahoi-Party DJs Guyus, Goldfinger Brothers, Restaurant Hirscheneck, Lindenberg 23, 22 Uhr Balzroom DJs Wasted Ruffians, Dominik Daks, Yann Kulovsky, Balz, Steinenbachgässlein 34, 22 Uhr Disco vs. Salsa Ab 23 Jahren, Bar Rouge, Messeplatz 10, 22 Uhr Electro Swing Club DJs Walter Marinelli (D), Mirk Oh, Sud, Burgweg 7, 22 Uhr Ladies’ Night obsession Club, Clarastrasse 45, 22 Uhr BASEL > Wybernet Hotel Rheinfelderhof, Hammerstrasse 61, 19 Uhr BASEL > Fashion Soirée Mode-Highlight der Herbst- und Wintersaison, Hotel Euler, Centralbahnplatz 14, 17.30 Uhr Let’s Dance DJ Andrew Villa, Café del Mar, Steinentorstrasse 30, 22 Uhr New Dark Nation DJs The Crow, V 404, Destiny, Borderline, Hagenaustrasse 29, 22 Uhr Tropical Night, Kizomba Party und Crashkurs DJs DJ NZo Pablo, DJ Alemao (Angola), Kizomba-Crashkurs um 21–22 Uhr, Allegra-Club, Aeschengraben 31, 22 Uhr Urban Flavour Latin-Club D’Rumba, Freie Strasse 52, 22 Uhr Instant Rave All Stars DJs Bernard le Mec, Kawumski, Herzschwester, Thom Nagy, ab 20 Jahren, Garage Basel, Binningerstrasse 14, 23 Uhr Progressive Vibes DJs Akat (MEX), Beat Herren, Marcosis, live: Nok (D), Nordstern, Voltastrasse 30, 23 Uhr Traxx Up DJs Don Williams (D), Garçon & Morard, Ed Luis, Hinterhof, Münchensteinerstrasse 81, 23 Uhr Vanilla Ace DJs Vanilla Ace, Steve Cole, Roque, Jägerhalle, Erlenstrasse 59, 23 Uhr BASEL-MüNCHENSTEIN > Ladies’ Night – Chippendales Aftershow Party DJs Pascal Tokar, Colonia, Michel, live: Bryan, A2 Musikpark, Brüglingen 33, 22 Uhr PRATTELN > Auditory Planta Massacre DJs Alan Lector, oibaf oiggam, orcus, Gicht, Planta Baja, Krummeneichstrasse 17, 22 Uhr Tanz Diskussion Fashionshow Offene Nähe. «Two Room Apartment» von Niv Sheinfeld & oren Laor. Veranstaltungshinweise für die Basler Zeitung können über die Internetseite www.eventbooster.ch erfasst werden. BASEL > Two Room Apartment Tanz von Niv Sheinfeld & oren Laor, Kaserne, Klybeckstrasse 1b, 19.30 Uhr • BILD Theater BASEL > Broadway-Variété Show von Botta, Diener, Läubli, Regie: Anna Gattiker, Foto Gadi Dagon mit Broadway Ensemble, mit Dreigangmenü, Joggeli – Gartenbad St. Jakob, St.-Jakobs-Strasse, 18.30 Uhr Abba jetzt Show, Theater Fauteuil, Spalenberg 12, 20 Uhr Chippendales – Forever Sexy Show, Stadtcasino, Steinenberg 14, 20 Uhr Der Vorname Komödie von Matthieu Delaporte, Alexandre de la Patellière, Regie: Helmut Förnbacher, mit Nic Aklin, Natalie Kriesemer, Kristina Nel u. a., Förnbacher Theater, Im Badischen Bahnhof, 20 Uhr Frankenstein Schauspiel, Nach dem Roman von Mary Shelley Bühnenfassung von Jan Dvorák und Philipp Stölzl, Schauspielhaus Theater Basel, Steinentorstrasse 7, 20 Uhr Peter Honegger Secrets – auf leisen Sohlen, auf doppeltem Boden – ist Kleinkunst vom Feinsten, Tabourettli, Spalenberg 12, 20 Uhr Vortrag BASEL > Mission beendet? Konträre Perspektiven auf Sinn und Zweck von Mission, mit Al Imfeld und Gästen aus Malaysia, Bildungszentrum 21, Missionsstrasse 21, 17.30 Uhr RIEHEN > Medialer Erlebnisabend Mit Richard Schoeller (USA), Psi Zentrum, Wenkenstrasse 24, 19.45 Uhr Zirkus LIESTAL > Circus Nock Zirkus, Gitterli, 20 Uhr … und ausserdem BASEL > Basler Bioweintage Unternehmen Mitte, Gerbergasse 30, 16 Uhr Wirtschaft. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 31 Kommentar Dieser verflixte Oktober Von Daniel Zulauf Wenn die Investorenherde kalte Füsse kriegt, kann es an den Börsen schnell ganz ungemütlich werden. Das Phänomen ist so alt wie der Handel. Erstaunlich, wenn auch nicht neu, ist höchstens die Erkenntnis, wie rasch sich ein Stimmungswandel über alle Märkte rund um den Globus ausweiten kann. Das Herdenverhalten der Anleger hat durchaus gute Gründe – auch diesmal. Seit mehr als drei Jahren befinden sich die Aktienkurse im Höhenflug. Der Zyklus ist immer derselbe: Die Aussicht auf eine Erholung der Weltwirtschaft weckt die Erwartung auf höhere Gewinne der Unternehmen, die alsbald auch bestätigt werden. Mit steigenden Unternehmensgewinnen werden Aktien ceteris paribus billiger. Weil die Unternehmen aber tatsächlich wertvoller werden, steigen gleichzeitig die Kurse. Anfänglich geschieht dies im Gleichschritt mit den Gewinnen. Im Lauf der Zeit geht aber die Schere auseinander. Die Kurse klettern schneller als die Gewinne und die Aktien werden teurer. Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Bewertungen, gemessen an der Historie, überschiessen. Diesen Punkt haben die meisten Börsen schon vor längerer Zeit überschritten. Trotzdem ging die Hausse weiter. Auch das ist keine neue Erscheinung. «The trend is your friend» besagt eine der populärsten unter den vielen Börsenweisheiten und sie meint: Wer zu früh verkauft, droht das Beste zu verpassen. Über den Sinn von Börsenweisheiten lässt sich prächtig streiten. Ein Fakt aber ist, dass sie von vielen Investoren bewusst oder nicht befolgt werden. Wer oder welches Ereignis zum Abbruch eines überschiessenden Trends führt, ist meist zufällig. Vielleicht war es diesmal die US-Notenbank, die aller Wahrscheinlichkeit nach Ende Oktober ihre monatlichen Käufe von Schatzanleihen einstellt. Zweifelhafte Zeugen Wachstum verlangsamt sich Fort Lauderdale. Im Prozess gegen den früheren UBSSpitzenbanker Raoul Weil setzt die Anklage auf Zeugen, die selber Dreck am Stecken haben. Seite 32 Bern. Der Konjunkturmotor läuft nicht mehr so rund wie im Frühjahr. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat seine BIP-Prognose nach unten korrigiert. Seite 33 Höhere Roche-Dividende in Griffweite Nach neun Monaten auf solidem Kurs – Zulassung für neues Lungenmedikament 80 000- bis 110 000 Patienten. Konzernchef Schwan wollte gestern die Umsatzschätzungen für Esbriet nicht publik machen. Im Hinblick auf das Potenzial zeigte er sich «zuversichtlich». Von Ruedi Mäder Basel. Die seit Tagen anhaltende Korrektur an den Aktienbörsen hat die Empfindlichkeit der Anleger verstärkt. Die Bedeutung der anstehenden Unternehmens-Zwischenberichte ist vor diesem Hintergrund noch gestiegen. Roche hat gestern als zweites Schwergewicht der internationalen Pharmabranche nach Johnson & Johnson (USA) über die Verkäufe in den ersten neun Monaten informiert. Die Firma hat mehr «geliefert» als im Kreis der Finanzanalysten erwartet worden war. Konzernchef Severin Schwan kommentierte an einer Telefonkonferenz, Roche sei «auf gutem Weg», die vorrangigen Jahresziele zu erreichen: Eine Steigerung des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich, eine Verbesserung des Kerngewinns pro Aktie beziehungsweise Genussschein und eine weitere Erhöhung der Dividende. Der Genussschein lag gestern zwar zeitweilig über zwei Prozent unter dem Vortagesstand. Das Papier ging aber schliesslich mit 260.50 Franken aus dem Handel, was einem Anstieg von 0,6 Prozent entspricht. Damit ist der «Roche-Bon» noch 4,6 Prozent höher bewertet als zu Jahresbeginn. Gute Nachrichten aus den USA Zuletzt hatte Roche Ende August dieses Jahres mit der Ankündigung für Schlagzeilen gesorgt, man werde für (stolze) 8,3 Milliarden Dollar das noch defizitäre kalifornische Pharma-Unternehmen Intermune erwerben. In der Nacht auf gestern konnte Roche einen Erfolg im Bereich der Medikamentenzulassung melden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte dem von Intermune innert zwölf Jahren entwickelten Produkt Esbriet die Zulassung zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose auf dem amerikanischen Markt. An dieser tödlich verlaufenden Lungenerkrankung leiden in den USA rund 100 000 Menschen. In Europa sind es laut Roche RocHE NAcH NEUN MoNATE N Umsatz Division Pharma – USA – Europa – Japan – International Division Diagnostik in Mrd. Franken Veränd. in %* 34,8 27,0 11,5 7,0 2,4 6,0 7,8 +5% +4% +5% +3% +7% +3% +6% * zu konstanten Wechselkursen Unter verschärfter Beobachtung. Roche-Chef Severin Schwan und sein Team haben die Erwartungen bisher erfüllt. Foto Keystone Markante Wechselkurseinbussen Die Umsatzentwicklung von Januar bis September darf als solid bezeichnet werden. Am starken Einfluss der Wechselkurseffekte hat sich im dritten Quartal praktisch nichts geändert. Zu konstanten Wechselkursen erreichte Roche in den ersten neuen Monaten ein Umsatzwachstum von fünf Prozent. Umgerechnet in die Konzernwährung Franken hat der Umsatz jedoch stagniert. Dahinter steckt die Schwäche von Dollar, Yen und den lateinamerikanischen Währungen gegenüber dem starken Franken. Finanzchef Alan Hippe rechnet nicht damit, dass sich im vierten Quartal an dieser Konstellation etwas Wesentliches ändert. Das Pharmageschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten macht vier Fünftel des Roche-Umsatzes von knapp 35 Milliarden Franken aus. In Franken resultierte eine Umsatzeinbusse von einem Prozent. Zu konstanten Wechselkursen jedoch stieg der Pharma-Umsatz um vier Prozent. Damit dürfte sich Roche vergleichbar wie der Gesamtmarkt entwickelt haben. Als zentrale Wachstumstreiber erwiesen sich erneut die drei Krebsmedikamente Mabthera, Avastin und Herceptin, mit denen Roche einen Umsatz von insgesamt mehr als 14 Milliarden Franken erwirtschaftete. Dahinter folgen Arzneien gegen Arthritis und Asthma. Im Hauptmarkt USA stiegen die Pharmaverkäufe um fünf Prozent auf 11,5 Milliarden Franken. In Europa mit einem Umsatz von 7,0 Milliarden Franken betrug das Wachstum drei Prozent – hauptsächlich dank einem starken Anstieg in Deutschland. Konzernchef Schwan sprach von einer insgesamt recht stabilen Preisentwicklung, wobei der Druck auf die Verkaufspreise noch immer in Europa am stärksten ausfiel. In China haben die Verkäufe stagniert, wobei ältere Medikamente den wachsenden Konkurrenzdruck spürten. Im Diagnostikgeschäft stieg der Umsatz in Franken um ein Prozent; ohne Wechselkurseinbussen betrug das Wachstum sechs Prozent. Aufgrund der vorliegenden Marktdaten hat Roche zumindest in der ersten Jahreshälfte Anteile gewonnen. Der Konzern streicht die positive Entwicklung im Geschäft mit Produkten und Lösungen für Spitäler und Labors heraus. Schweizer Börse erholt sich von Tagestief Erstmals in diesem Jahr fiel der Swiss Market Index unter die Marke von 8000 Punkten Börsenweisheiten werden von vielen Die grössten Kursverluste des Tages tungen der Analysten verfehlt hatte. Die G RöS STE E i N BUS S E N AM 16.10.14 Zürich. Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag seine Korrekturbewe- verzeichnete der Nahrungsmittelkon- Nachfrage aus dem Öl- und Gasmarkt Investoren bewusst oder gung fortgesetzt und wie in den vergan- zern Nestlé, was den SMI aufgrund der hat sich abgeschwächt. Auch die EntSchluss- Veränd. kurs in % unbewusst verfolgt. genen Tagen wieder deutlich im roten starken Gewichtung des Titels im Index wicklung im Bereich Chemtech sehen Vielleicht waren es aber auch die Anzeichen einer sich abschwächenden Weltkonjunktur . Oder waren es die Ängste, dass die Unternehmen in der soeben richtig in Fahrt gekommenen Berichtssaison für negative Überraschungen sorgen würden? Übrigens: Der Oktober ist seit Jahrzehnten der Monat der grossen Börseneinbrüche. Das Börsengeschäft ist voller saisonaler Muster, und diese zeigen nur allzu deutlich, dass sich die Investorenherde nicht allein durch Fakten leiten lässt. Gut möglich , dass der Trend nun in die andere Richtung überschiesst. Die gute Nachricht immerhin ist, dass Korrekturen zwar scharf ausfallen, aber schneller enden als Haussen. [email protected] Bereich geschlossen. Der Leitindex SMI ist zwischenzeitlich sogar erstmals in diesem Jahr überhaupt unter 8000 Punkten gefallen. Der Tagestiefststand, der kurz vor Mittag erreicht wurde, betrug 7870,89 Punkte. Auslöser für den Kursrutsch waren Konjunkturdaten aus der Eurozone, welche am Vormittag publiziert wurden. Im Nachmittagshandel konnte sich der Swiss Market Index (SMI) dann im Einklang mit den übrigen Handelsplätzen von den Verlusten teilweise erholen und auch die Schwelle von 8000 Punkten wieder überschreiten. Dies unter anderem auch deshalb, weil neu veröffentlichte Daten zum Stand der Konjunktur in den USA besser als erwartet ausgefallen sind. Der SMI verlor schliesslich 1,07 Prozent und schloss auf 8057,54 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) gab 0,93 Prozent auf 7938,94 Zähler nach. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen mehr als die Hälfte, nämlich 17, mit einem Kursminus. stark belastete. Die Nestlé-Anteilscheine hatten zeitweise gar bis zu 4,2 Prozent an Wert abgegeben. Der Lebensmittelkonzern lag mit den publizierten Zahlen hinter den konservativen Konsensschätzungen zurück. Verluste auch in Europa Mit starken Abgaben zeigten sich auch Finanztitel wie die Aktien des Lebensversicherers Swiss Life oder der Grossbanken UBS und Credit Suisse. Auch konjunktursensitive Titel wie die Aktien des Zementkonzerns Holcim oder des Pharmaunternehmens Galenica verloren deutlich an Wert. Die Aktien von Transocean (+4,6 Prozent) führten die Gewinnerliste klar an. Der Ölbohrkonzern hat mit dem jüngsten Flottenbericht neue Kontrakte im Umfang von 610 Millionen Dollar gemeldet. Im breiten Markt gaben die SulzerTitel deutlich nach (–2,1 Prozent), nachdem das Unternehmen mit einem niedrigeren Auftragseingang die Erwar- die Analysten schwächer, während sich Rotating Equipment Services gut entwickelt hätten. Unter Druck standen auch die Jungfraubahnen (–2,8 Prozent) nach einer Ablehnung der Bergbahnpläne durch die Landbesitzer. Positiv stach hingegen Zehnder (+3,5 Prozent) hervor. Das Unternehmen erzielte mit einem Liegenschaftsverkauf in China einen positiven Einmaleffekt. Der EuroStoxx eröffnete zunächst im Plus, drehte im Verlauf des Vormittags aber deutlich in die Verlustzone und schloss nach einer leichten Erholung noch 0,6 Prozent tiefer. Die Hoffnung auf frische Geldspritzen der US-Notenbank Fed hat auch die Talfahrt des Dax am Donnerstag vorerst beendet. Der deutsche Aktienindex schloss 0,1 Prozent höher bei 8582,9 Punkten. In Paris schloss der Cac40 0,5 Prozent im Minus. In Mailand stand der FTSE Mib zu Börsenschluss 1,2 Prozent im Minus, in London der FTSE 100 0,25 Prozent. SDA Nestlé CS Group Actelion Zurich UBS Swiss Life Aryzta Baloise Galenica Sonova SMI SLI* 64.95 23.77 98.55 265.90 14.50 –2.99 –2.30 –1.84 –1.66 –1.56 200.50 72.50 111.20 728.50 133.70 –2.53 –2.42 –1.68 –1.42 –0.67 * Ohne SMI-Titel SMI in Punkten Schlusskurs 16.10.: 8058 8200 8150 Schlusskurs 15.10.: 8145 8100 8050 8000 7950 7900 7850 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Uhr Wirtschaft. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 32 «Dieser Mann hatte nichts damit zu tun» Die Verteidigung des Ex-UBS-Bankers Raoul Weil untergräbt die Glaubwürdigkeit der Kronzeugen pflichtungen in Amerika nachkamen. Aufgrund des Schweizer Bankgeheimnisses war es der UBS aber nicht erlaubt, potenzielle Steuersünder direkt bei den amerikanischen Behörden zu verpfeifen. Anwalt Menchel legte interne UBSDokumente vor, aus denen hervorging, wie Schumacher nach «innovativen Lösungen» suchte, um diese Vorgaben des IRS zu umgehen. Dabei habe er sich auch über die Anweisungen seiner Vorgesetzten hinweggesetzt, behauptete Menchel. Von Renzo Ruf, Fort Lauderdale Was für einen Unterschied doch 24 Stunden machen. Am Mittwochmorgen gab Hansruedi Schumacher den jovialen, verlässlichen Schweizer Banker, der im Gerichtssaal 203 in Fort Lauderdale (Florida) die zuweilen verdutzt dreinschauenden Geschworenen in die geheime Welt des Finanzplatzes Schweiz einführte. Gestern wurde Schumacher, bis 2002 in der UBS zuständig für das grenzüberschreitende Geschäft mit wohlhabenden Amerikanern, von Anwalt Matthew Menchel in die Mangel genommen. Menchel vertritt Raoul Weil, die ehemalige Nummer drei der UBS – der allerdings zum Zeitpunkt des Ausscheidens von Schumacher aus der Schweizer Grossbank noch nicht auf der Teppichetage residierte. Und Weil steht vor Gericht, weil er Amerikanern bei der Hinterziehung von Steuern geholfen haben soll. Kleinlaut im Zeugenstand Menchel hielt Schumacher zuweilen in einem äusserst scharfen Tonfall vor, dass er keine Beweise für eine allfällige Straftat von Weil habe. Einmal zeigte der Anwalt gar auf seinen 54-jährigen Klienten und sagte: «Dieser Mann, Raoul Weil, hatte nichts damit zu tun!» Stattdessen sei er, Schumacher, es gewesen, der Verstösse gegen amerikanische Gesetze in Kauf genommen habe – aus Profitgier. Und Schumacher, der wenige Meter von Weil im Zeugenstand sass, sagte kleinlaut: «Das stimmt.» Das langfädige Kreuzverhör drehte sich um die Rolle, die Schumacher bei der Umsetzung des QI-Abkommens zwischen der UBS und der US-Steuer- Äusserst scharfer Tonfall. Die Strategie von Raoul Weil (im Bild mit seiner Frau) und seinen anwälten ist riskant. Foto Keystone verwaltung IRS (Internal Revenue Service) um die Jahrtausendwende gespielt hatte. Verkürzt gesagt verpflichtete das Abkommen die UBS, sämtlichen US-Kunden, die sich im Besitz von amerikanischen Wertpapieren befanden, ein amerikanisches Steuerformular auszustellen. Damit sollte garantiert werden, dass diese Kunden ihren steuerlichen Ver- Nicht das Management ist schuld Schumacher stimmte ihm, eher widerwillig, zu. «Gab es Anweisungen eines Vorgesetzten», die neuen QI-Regeln zu umschiffen, um amerikanischen Kunden entgegenzukommen, fragte der Anwalt. Und Schumacher sagte: Nein, solche Anweisungen habe es nicht gegeben. Und Menchel doppelte nach: im Gegenteil. Das Management habe damals ausdrücklich festgehalten, dass sich die UBS keine Verstösse gegen das QI-Abkommen mit der IRS leisten könne. Auch dafür legte er schriftliche Beweise vor. Dieses Frage-und-Antwort-Spiel hatte bloss ein Ziel: Die Verteidigung will den Geschworenen verdeutlichen, dass für die Gesetzesverstösse eine Reihe von aggressiv vorgehenden UBSPrivatbankern verantwortlich war – und nicht das Management der Schweizer Grossbank. Das ist eine riskante Strategie. Denn die Verteidigung wagt es, dass in den Augen der Geschworenen plötzlich auch die UBS wieder auf der Anklagebank sitzt – auch wenn das Verfahren gegen die Bank nach der Bezahlung einer Busse von 780 Millionen Dollar (im Jahr 2009) und der Übergabe von Kundendaten formell abgeschlossen ist. Es ist schwer vorstellbar, dass die Geschworenen der UBS Sympathien entgegenbringen werden. Bei der Auswahl der Jury am Dienstag war klar geworden, dass die meisten der Geschworenen aus einfachen Verhältnissen stammen und ihr Geld regelmässig zusammenkratzen müssen. Andererseits gelang es Weils Anwalt gestern, die Glaubwürdigkeit des Kronzeugen Schumachers erheblich zu untergraben. So wies er ihm nach, dass er den Geschworenen am Mittwoch eine falsche Auskunft gegeben hatte. Zur Debatte stand die Zahl der Scheinfirmen. Vor dem QI-Abkommen hätten bloss «einige wenige» Kunden solche Firmen besessen. Nach Inkrafttreten des QI-Abkommens sei die Zahl aber förmlich explodiert, auf mehrere Hundert – weil mit diffusen Firmenkonstruktionen der IRS hinters Licht geführt werden konnte, hatte Schumacher behauptet. Falsch ausgesagt Menchel wies nun gestern nach, dass diese Aussage nicht stimmte. Gemäss eines internen Audits besassen UBS-Kunden ums Jahr 2000 herum, also vor Inkrafttreten des QI-Abkommens, 779 Firmen, deren Eigentümer nicht deklariert waren. Und einige dieser angeblichen Scheinfirmen stammten gar aus den Sechzigerjahren. Anzunehmen ist, dass die Verteidigung auch den wohl nächsten Zeugen der Anklage – den ehemaligen WeilUntergebenen Martin Liechti (53) – mit ähnlich harter Hand anpacken wird. Liechti wird wohl in der nächsten Woche auf der Zeugenbank Platz nehmen. anzeige BaZ.Live. Für unsere Abonnenten günstiger. Doric String Quartet – Robert Kolinsky. Martinů Festtage 2014, Samstag, 29. November, 19.00 Uhr, Stadtcasino Basel. Im Kammermusikkonzert treffen mit Antonín Dvořáks beschwingtem und Martinůs geheimnisvollem Klavierquintett zwei sehr kontrastreiche Werke aufeinander. Während sich Antonín Dvořáks glückliche Stimmung bei der Arbeit in im Sommerhaus südlich von Prag auf sein Werk übertragen hat, stellt Martinů in seiner Komposi tion geheimnisvolle und nachdenkliche Motive hektischen Verfolgungsjagden gegenüber. Der Intendant Robert Kolinsky wird mit diesen beiden Meisterwerken selber im Rahmen der Martinů Festtage auftreten, und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem mehrfach ausgezeichneten Doric String Quartet aus England. 18.15 Uhr Einführung mit Bernhard Dittmann. Samstag, 29. November, 19.00 Uhr, Stadtcasino Basel, Hans-Huber-Saal: Doric String Quartet – Robert Kolinsky Martinů Festtage 2014, 15.–29. November in Basel Preise allg. Kat. 1 Fr. 45.00* Kat. 2 Fr. 35.00* Für BaZ-Abonnenten S het, solang s het! Fr. 31.50* Fr. 24.50* * exklusiv Gebühren Name, Vorname: Ausfüllen und abgeben: Gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie die vergünstigten Eintrittskarten bei der BaZ am Aeschenplatz, wo auch die normalen Tickets erhältlich sind. www.martinu.ch ✂ Antonín Dvořák, Klavierquintett Nr. 2 in A-Dur, Op. 81 Bohuslav Martinů, Klavierquintett Nr. 2, H.298. Wirtschaft. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 33 Die Aussichten für die Konjunktur sind getrübt Das Seco buchstabiert beim BIP-Wachstum zurück Von Kurt Tschan Bern. Der Konjunkturmotor in der Schweiz stottert zwar nicht. Er läuft aber nicht mehr so rund, wie dies das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) noch im Frühjahr erwartet hat. Als Folge davon wurde die Prognose für das BIP-Wachstum gestern von 2,0 auf 1,8 Prozent zurückgesetzt. Auch für 2015 dürfte das Bruttoinlandprodukt (BIP) nicht so viel Fahrt aufnehmen wie erwartet. Das Seco sieht im 2015 ein Plus von 2,4 Prozent voraus, im Frühjahr waren es noch 2,6 Prozent gewesen. «Wir befinden uns in einer unsichereren Lage als auch schon», sagt der stellvertretende Ressortleiter Konjunktur beim Seco, Frank Schmidbauer. Viele Daten seien eher schlechter ausgefallen als erwartet. Auch die Stimmungsindikatoren hätten sich etwas eingetrübt. Kurze Verschnaufpause Hauptgründe für die Korrektur seien eine noch immer wenig gefestigte Weltwirtschaft, insbesondere aber auch die wieder ins Stocken geratene Erholung im Euroraum, sagt Schmidbauer. Direkte Folgen der schlechteren Prognosen sind eine langsamere Konjunkturbelegung. Damit verbunden dürfte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit verzögern und erst im Verlauf des nächsten Jahres einsetzen. Das Seco ist überzeugt, dass sich die Risiken in jüngster Zeit spürbar erhöht haben. Vor allem im Ausland, aber auch hierzulande. Angesichts des anhaltenden Tiefzinsumfelds bleibt das Risiko von Übertreibungen und Ungleichgewichten am Immobilienmarkt bestehen. Trotz gewissen Beruhigungstendenzen kann deshalb dort noch nicht Entwarnung gegeben werden. Nach wie vor divergieren die BIPPrognosen der verschiedenen Institute beträchtlich. Am pessimistischsten ist die Grossbank UBS, die für das laufende Jahr nur ein Plus von 1,3 Prozent veranschlagt – gleich viel wie der IWF und nur 0,1 Prozent schlechter als die Credit Suisse. Am optimistischsten ist der Dachverband der Schweizer Wirtschaft, Economiesuisse, der von einem Wachstum von 2,3 Prozent ausgeht. Für Schmidbauer sind derartige Abweichungen von einem Prozent zwar eher gross, für eine unsichere Konjunkturlage aber nicht aussergewöhnlich, obwohl alle mit den gleichen Daten arbeiten würden. Grundsätzlich gelte es nämlich festzustellen, dass Prognosen die Wirklichkeit nur bedingt ablichten können, weil es immer wieder auch zu gröberen Fehleinschätzungen komme. Vielfach seien zukünftige Entwicklungen wie Krisen schlicht nicht voraussehbar und eine Prognose verliere deutlich an Präzision. Dies habe die Finanzkrise von 2008 und 2009 klar gezeigt. Vergleiche man Prognosen auf einen längeren Zeitraum von zehn oder 20 Jahren, sei allerdings feststellbar, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Instituten verschwindend klein seien. In diesem Sinne sei auch kein Institut systematisch schlechter oder besser als das andere. Klar ist für Schmidbauer, dass die Schweizer Wirtschaft trotz den jüngsten Schwächesignalen im Prinzip immer noch solide aufgestellt ist. Daher rechne das Seco derzeit nur mit einer kurzen Verschnaufpause und für 2015 wieder mit einer Änderung zum Besseren. Allerdings verschliesse man keinesfalls die Augen vor den gestiegenen Risiken. Man werde die Entwicklung aufmerksam verfolgen und bei der nächsten Prognose wieder über die Bücher gehen. CSS verkauft Tochter im Ausland Eintrittsticket für deutschen Versicherer Hanse Merkur Luzern. Nach Verlusten im Geschäft mit Zahnversicherungen im Ausland will der Krankenversicherer CSS die Mehrheit an seiner Liechtensteiner Tochtergesellschaft abgeben. Diese soll vom deutschen Versicherer Hanse Merkur übernommen werden, der so Zugang zum Schweizer Markt erhält. Der Verkauf der Aktienmehrheit erfolge, sobald die Kartell- und Aufsichtsbehörden ihre Genehmigung erteilt hätten, teilten CSS und Hanse Merkur mit. Über den Preis wurde Still- schweigen vereinbart. Die CSS behält einen Minderheitsanteil am Unternehmen in Liechtenstein. Für die Kunden der CSS-Tochter in Vaduz wird sich durch die Transaktion nichts an den Verträgen ändern. Die Tochter bietet ausschliesslich Krankenzusatzversicherungen für Mitglieder gesetzlicher Kassen in Deutschland an. Mit der Beteiligung schafft sich Hanse Merkur Zugang zum Schweizer Markt. Die Partnerschaft soll für beide Seiten zahlreiche Optionen bieten. SDA Das Modell Nestlé steht auf dem Prüfstand Der Nahrungsmittelkonzern kämpft mit seinen ehrgeizigen Zielen Die gestern von Nestlé in Vevey publizierten Zahlen zu den ersten drei Quartalen vermögen zumindest optisch nicht vollumfänglich zu überzeugen. Die Nahrungsmittelverkäufer vom Genfersee konnten den Umsatz per Ende September gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 66,2 Milliarden Franken steigern. Das Wachstum setzt sich aus einem internen Realwachstum von 2,3 Prozent und Preissteigerungen von 2,2 Prozent zusammen. Im Sommer hatte das Unternehmen noch ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr ausgewiesen. China zieht noch immer Zu schaffen machen Nestlé die erheblichen Wechselkurseffekte, die mit einem Minus von 7,5 Prozent zu Buche schlugen. Das Unternehmen habe es zurzeit mit einigen grösseren äusserlichen Schwierigkeiten zu tun, sagte Finanzchefin Wan Ling Martello: dem starken Franken, den geopolitischen Unsicherheiten, den deflationären Tendenzen in Teilen Europas und dem Rückgang der Kaufkraft. In Nord- und Südamerika konnte Nestlé mit einem Plus von 4,8 Prozent leicht überdurchschnittlich zulegen. In den USA blickt Nestlé auf eine positive Entwicklung bei den Tiefkühlpizzas, den Glacen und beim Tierfutter. In den USA gebe es vor allem im Tiefkühlbereich noch Herausforderungen, sagte CEO Paul Bulcke. In Europa bleibt Russland Wachstumstreiber, trotz UkraineKonflikt und damit verbundener EU-Sanktionen. Die Verkäufe beliefen sich auf 11,1 Milliarden Franken, bei einem organischen Wachstum von einem Prozent. Zu schaffen machte dem Nahrungsmittelkonzern das schlechte Wetter im Sommer in Ländern wie Italien. Es drückte auf die Glace-Verkäufe. Von der Stärke des Unternehmens in den europäischen Märkten zeugt die Tatsache, dass es Nestlé im Verlaufe des Jahres bei gegen null tendierenden Inflationsraten gelungen ist, Verbesserungen bei den Preisen zu erzielen. Die Einheit Asien, Ozeanien und Afrika steuerte 13,4 Milliarden und ein organisches Wachstum von 3,5 Prozent zum Abschneiden nach neun Monaten bei. Wichtigste Wachstumstreiber bleiben mit einem Plus von 9,5 Prozent trotz deutlicher Verlangsamungser- Syngenta hilft sich mit höheren Preisen Konzern muss Umsatz im vierten Quartal steigern, um Jahresziel zu erreichen Von Patrick Griesser Basel. Syngenta dämpft hohe Erwar- tungen an das Ergebnis des laufenden Jahres: Der Chef des Saatgut- und Pflanzenschutzkonzerns, Mike Mack, hat die gestrige Präsentation des NeunMonats-Ergebnisses genutzt, um vorsichtige Warnsignale auszusenden. «In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurde die Profitabilität von den ungünstigen Währungsentwicklungen und dem Umsatzmix beeinflusst», sagte Mack gemäss Mitteilung. Aus diesem Grund werde die Ebitda-Marge für das Gesamtjahr unter der des Vorjahres liegen. Diese hatte im vergangenen Jahr 19,7 Prozent betragen. Am Umsatzziel von sechs Prozent hält Syngenta allerdings fest, obwohl das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres bei konstanten Wechselkursen und ohne das Lawnand-Garden-Geschäft lediglich auf vier Prozent Zuwachs auf 10,97 Milliarden Dollar kam. Stützend wirkten dabei Preiserhöhungen, die über die gesamten neun Monate bei vier Prozent lagen. Hätte Syngenta die Preise nicht erhöht, wäre der Umsatz stagniert. Hoffnungen des Unternehmens ruhen auf den kommenden drei Jahren: Anfang Februar hatte Syngenta ein Effizienzsteigerungs-Programm angekün- digt, mit dem bis ins Jahr 2018 jährliche Einsparungen von einer Milliarde Dollar möglich sein sollen. Geplant sind demnach Massnahmen wie der Abbau von Entwicklungszentren oder die Zusammenlegung von Vertriebsteams. Ein Fünftel an Wertverlust Erste Folgen soll das Programm bereits im kommenden Jahr zeigen. Wie viele Beschäftigte von den Einschnitten betroffen sein werden, ist unterdessen weiter offen. Der Fokus soll laut Syngenta auf der Optimierung von Abläufen liegen und nicht auf Restrukturierungen. Diese könnten aber auch nicht ausgeschlossen werden. Im Ergebnis soll das Programm deutliche Spuren hinterlassen: Die Ebitda-Marge soll sich bis 2018 um fünf Prozent verbessern. Das gestrige Zwischenergebnis drückte anfangs auch auf den AktienSy Ng E NTA NACh NEuN MoN ATE N Umsatz¹ – EMEA – Nordamerika – Lateinamerika – Asien/Pazifik in Mio. Franken Verän. in %² 11483 3967 2948 2540 1518 +3 +6 –5 +7 +8 ¹ Umsatz = Regionen + Lawn-and-GardenGeschäft, ² zu konst. Wechselkursen. einem Rückgang von –8,8 auf –7,5 Prozent gegenüber dem Halbjahr, bis Ende Jahr weiter fortschreiben wird. Nicht infrage gestellt wurde gestern auch die Zielvorgabe, die in Vevey sozusagen zur DNA gehört: ein Wachstum in der Bandbreite von fünf bis sechs Prozent pro Jahr auf lange Sicht. «Ich bin überzeugt, dass das Unternehmen das Potenzial hat, dauerhaft aus eigener Kraft in dieser Grössenordnung zu wachsen», sagte Paul Bulcke. An dieser Einschätzung würde selbst ein vorübergehend tieferes Wachstum nichts ändern. Er sehe deshalb keinen Grund, sich vom «Modell Nestlé» zu verabschieden. Das Ziel eines Wachstums von fünf Prozent bis Ende Jahr sei nach wie vor realistisch. Von Seraina Gross, Vevey kurs des Unternehmens. Am Nachmittag drehte dieser jedoch und schloss 0,6 Prozent im Plus. Innerhalb eines Jahres verloren die Papiere rund 21 Prozent an Wert. Die Weltmarktführerin beim Pflanzenschutz erzielte von Januar bis Ende September in diesem Geschäftsbereich einen Umsatz von rund 8,58 Milliarden Dollar, ein Plus von fünf Prozent bei konstanten Wechselkursen. Schwächer als im Vorjahreszeitraum liefen die Geschäfte in Nordamerika, wo der Umsatz beim Pflanzenschutz um drei Prozent sank. Die übrigen Regionen legten allesamt zu. Das Saatgut-Segment steuerte rund 2,44 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, ein Minus von einem Prozent. Auch in diesem Segment sank der Umsatz in Nordamerika – um neun Prozent. In den weiteren Regionen lief es hingegen besser. Profitieren dürfte das Pflanzenschutzsegment von der Zulassung von Elatus, einem Blattfungizid, das Anfang März in Brasilien auf den Markt gekommen ist. Das Fungizid wirkt gegen Sojarost bis zu zehn Tage länger als andere Produkte. In Brasilien liegen laut Syngenta Bestellungen im Wert von über 200 Millionen Dollar vor, davon seien erst 75 Millionen Dollar verbucht worden. Im ersten Jahr soll Elatus 300 Millionen Dollar an Umsatz bringen. «Aus eigener Kraft». CEO Paul Bulcke zum «Modell Nestlé». Foto Keystone scheinungen die aufstrebenden Märkte, allen voran China. Paul Bulcke sprach gestern von «soliden Zahlen» und Finanzchefin Wan Ling Martello sagte: «Allein schon die Tatsache, dass wir in diesem schwierigen Umfeld in allen Regionen wachsen, zeigt, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind.» Die Führung sieht deshalb keinen Grund, auf die bisher formulierten Ziele wie eine Verbesserung der Margen zurückzukommen. Das scheint vor dem Hintergrund nachvollziehbar, dass Nestlé ein stark vor Ort produzierendes Unternehmen ist. Das heisst, die den Umsatz stark belastenden Währungseffekte schlagen bei den Margen und damit auch beim Gewinn weniger zu Buche, weil die Kosten auch in lokalen Währungen anfallen. Analysten gehen zudem davon aus, dass sich die Entlastung bei den Währungseffekten, im dritten Quartal mit NESTLE NACh NEuN MoNATE N in Mrd. Veränd. Fr. in %* Umsatz – Nord- und Südamerika – Europa – Asien, Ozeanien, Afrika Nestlé Waters Nestlé Nutrition Andere Aktivitäten 66,2 19,3 11,1 13,4 5,7 7,1 9,6 +4,5 +4,8 +1,0 +3,5 +5,1 +7,8 +6,6 * organisches Wachstum zu konstanten Wechselkursen Zurück zu den grossen Marken Weniger zuversichtlich sind in diesem Punkt offenbar die Investoren. Die Valoren von Nestlé belasteten den SMI gestern mit einem temporären Taucher von 3,3 Prozent. Der Schlusskurs lag noch um 2,7 Prozent tiefer als am Vortag. Die Zweifel an der Nachhaltigkeit des Bandbreitenziels steigen, zumal es mit einem Plus von 4,6 Prozent bereits vergangenes Jahr verfehlt wurde. Die Führung von Nestlé setzte deshalb gestern alles daran, die Befürchtungen zu entkräften. Fortgesetzt werden die mit dem Verkauf der Diätsparte Jenny Craig und des Energieriegelhersteller Power Bar bereits eingeleiteten Bemühungen, sich von Aktivitäten zu trennen, die beim strategischen «fit», bei der Ressourcenintensität oder beim gewinnbringenden Wachstum Schwachpunkte haben. Paul Bulcke sprach gestern von einem «Zurück zu den grossen Marken». «Man muss sich entscheiden, entweder man investiert oder man desinvestiert.» Auf der Verkaufsliste stehen unter anderem die beiden Babynahrungshersteller Milasan und Alete. Auf der Liste der Produkte, bei denen die Anstrengungen verstärkt werden sollen, stehen dagegen Namen wie Maggi, Gerber, Nesquik, Nescafé und Nespresso. Intensiviert werden zudem die Bemühungen einer Harmonisierung der Geschäftsprozesse. In die dafür gegründete Einheit Nestlé Business Excellence wird auch das milliardenschwere Projekt Globe überführt. Es gehe darum, die Komplexität von Geschäftsprozessen zu reduzieren, sagte Bulcke. An der dezentralen Struktur von Nestlé ändere das nichts. Sulzer schwächelt wegen tiefen Ölpreises Der Bestellungseingang ist um 7,4 Prozent rückläufig Winterthur. Im Juli zeigte sich Sul- zer-Chef Klaus Stahlmann noch zuversichtlich. «Bestellungseingang, Umsatz und Betriebsergebnis dürften 2014 etwas höher ausfallen als im Vorjahr», meinte er damals. Diese Zuversicht ist inzwischen verflogen. Sulzer nahm gestern die Prognosen zurück. Neu sollen für das Gesamtjahr die Bestellungen leicht tiefer ausfallen als 2013. Beim Umsatz und dem Betriebsergebnis soll es kein oder nur ein geringes Wachstum geben. Damit reagiert Sulzer auf den Bestellungsrückgang in den ersten neun Monaten. Gegenüber der Vorjahresperiode gingen die Bestellungen um 7,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken zurück. Schlechter als erwartet lief das Geschäft in den Sparten Pumpen und Chemtech, dem Geschäft mit der Ausrüstung von Raffinerien. Hier musste Sulzer einen Rückgang von 8,2 respektive 15,2 Prozent hinnehmen. Verbessern konnte sich dagegen das neu strukturierte Servicegeschäft. Diese Division konnte den Bestellungseingang um 2,8 Prozent steigern. Sulzer erklärt die Schwäche bei den Bestellungen der beiden grössten Divisionen mit der geringeren Anzahl von Grossprojekten. Grosse Erdölgesellschaften haben demnach Investitionen gestoppt oder verschoben. Laut ZKB-Analyst Armin Rechberger bestehen insbesondere in Asien Überkapazitäten, nachdem dort in den letzten Jahren kräftig investiert worden ist. Reorganisation erfolgreich Der Bestellungsrückgang wäre jedoch noch höher ausgefallen, wenn die Nachfrage im Nahen Osten, den USA und in Mexiko nicht leicht angezogen hätte. Sulzer profitiert hier laut Rechberger vom Erdgas- und Erdölboom in Nordamerika. In dieser Region haben die Ölfirmen erkannt, dass sie wieder konkurrenzfähig sind. Die Folge seien Investitionen. Viele Raffinerien seien nämlich überaltert. Ein Lichtblick ist gemäss Rechberger auch, dass Sulzer für die Division Chemtech einen gleich hohen Bestellungseingang für dieses Jahr wie 2013 erwartet. Der ZKB-Analyst geht darum davon aus, dass dieser Bereich in den letzten Tagen einen grösseren Auftrag erhalten hat. Stahlmann sieht seine Reorganisation als Erfolg. Während Sulzer in den Bereichen Pumpen und Chemtech eher enttäuscht hat, hat das Servicegeschäft die Erwartungen übertroffen. SDA Wirtschaft.Börse. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 34 ↘ SMi 8058 –1,1% ↘ SPi 7939 –0,9% ↘ Euro Stoxx 50 2875 –0,6% → Dow Jones 16117.24 –0,1% → 1 Euro 1.20 Franken 0,0% → 1 Dollar 0.94 Franken 0,0% → 1 kg gold 37355 Franken –0,2% Indizes Aktien Schweiz (16.10.2014) Jahres-H./T. 52 Wochen Jahres-H./T. 52 Wochen Jahres-H./T. 52 Wochen Schweiz angaben in Franken Tagesgewinner Tagesverlierer Titel Titel Edisun Power Highl Evnt & Ent Transocean N Cham Paper N Conzetta Hold I Jahres-H./T. 52 Wochen Veränderung in % +8.70 +6.66 +4.62 +4.34 +4.06 Titel New Value N Von Roll I Also Hold N Bondpartner I Bellevue Grp N TagesH./T. Vol. Schluss Veränd. in Stück in % A 24.8/18.56 39.95/19 180/103 116.6/67 115.5/63 5.24/1.28 79.8/56.6 73/58.22 218.7/155 17.25/11.65 37.5/30 1.8/1.32 129.3/120.2 0.21/0.08 18.2/16.1 130.6/84 57.5/46.05 55/45.5 25.5/18.05 305/236.5 35.6/19 88.65/62.3 18.85/11.8 209.3/111.9 ABB Ltd N 19.54/18.56 16329339 Absolute Invest (USD)19.75/19.75 250 Accu Hold. N 154/150 68 Acino N -/0 Actelion N 101.5/96.85 1357427 Addex Pharma N 3.3/2.91 64020 Adecco N 59.5/56.6 2551137 Adecco N 2L 59.5/57.02 40000 Adval Tech N 187.5/175 336 Advanced Digital N 12.35/11 25332 AEVIS Holding 35.8/35.5 2145 Airesis N 1.34/1.32 6526 Allreal Hold. N 124.7/123.6 11462 Alpha Pet N 0.09/0.08 29983 Alpine Select N 16.9/16.9 1000 Alpiq Holding N 99.3/94.7 13625 Also Hold. N 50.55/49 7212 Altin N (USD) 52.25/51.5 12606 Apen N 22.4/21.5 5152 APG SGA N 285/278 4203 Arbonia N 19.95/19.1 91800 Aryzta N 75.45/71.85 475639 Ascom N 12.05/11.45 122230 Autoneum n 141.9/130.5 29603 B 52.6/41.65 125.3/101.6 4.39/2.2 1250/895 1000/895 129.8/77.25 82.9/60 375/311 187.1/125.8 235.5/208 68.5/58 528/460 230.3/174.1 2576/2166 2575/1990 19.15/11.6 30.4/25.25 50/40.25 501/420 33.85/27.75 47.4/28.4 950/800 130.75/85.85 47.95/15.3 317/218 487/340.5 92/70 344.5/295.5 Bachem N -BBâloise N Bque Profil Gest. Barry Callebaut N Baselland KB PS Basilea N Basler KB PS Baumgartner N BB Biotech N BC Geneve I BC Jura I BC Vaud N BEKB/BCBE N Belimo Hold. N Bell AG N Bellevue Group N BFW Liegensch. N Bk Coop I Bk Linth N BKW N Bobst Group N Bondpartners I Bossard I Bravofly N Bucher N Burckhardt N Burkhalter N BVZ Holding N C 38.7/26.7 14.75/12.75 16/14 14.5/11.6 15.9/13.1 62.85/47.5 274/209 Veränderung in % -15.78 -8.16 -6.51 -5.05 -4.83 45.95/44.15 114.3/109.1 -/978/947 914.5/910 84.1/79.75 63/61 -/169.3/160.3 214.5/212 60.5/60.5 496/486 177.5/173.5 2200/2153 2000/1950 12.45/11.65 29.85/29.25 41.5/40.2 490/489 29/28.5 39.95/37.2 807/807 93.6/90 17.55/16.5 231.5/225 399.5/377 78/76 -/- Calida N 34.45/33 Castle Alt. N 14.6/14.5 Castle Alt. N (USD) -/Castle Priv. I 14.4/14.1 Castle Priv. I (USD) 15.05/15.05 Cembra Money Bank N53.15/51.25 Cham Paper Grp N 240/240 19.26 +0.52 19.75 +0.00 150 -1.89 116.4 0.00 98.55 -1.84 3.2 -1.23 59.5 +1.10 59.5 +0.47 178.9 -4.58 11.7 -4.09 35.5 -0.56 1.32 -0.75 124.7 +0.56 0.09 +0.00 16.9 -0.58 98 -1.35 49.5 -6.51 52.25 +1.45 22 -1.34 285 -0.69 19.8 -0.25 72.5 -2.42 11.9 +0.42 136.4 -0.94 5756 45.75 -2.24 377544 111.2 -1.67 0 2.61 0.00 11708 953.5 -1.90 175 913 +0.27 122883 81.55 -0.97 4480 63 +2.02 0 311 0.00 69806 164.6 -1.90 215 214.2 -0.74 89 60.5 +0.08 12966 492.75 +0.20 3923 177.5 +1.42 744 2200 +0.45 161 2000 +0.50 23532 11.8 -4.83 1403 29.25 -2.01 2651 41.5 +3.10 11 490 +0.20 21119 28.8 +0.00 19454 39.3 +3.42 10 807 -5.05 27347 91.7 -0.10 20595 16.8 -2.60 74188 229 +1.95 10300 390.5 -1.69 15888 77.35 +1.44 0 295.5 0.00 20742 10800 0 24377 2500 98196 20 33.65 -0.29 14.5 +0.00 15.25 0.00 14.1 -0.70 15.05 +3.08 52.05 -1.60 240 +4.34 Titel 18.9/9.88 24.5/2.56 38.9/31.45 52/41 303/250 18.83/14.55 60/43.65 670/295 3803/1727 1300/1161 103.1/92.5 30.54/23.12 3.9/0.09 Charles Vögele I CI Com I Cicor Tech. N Cie Fin Trad. I CKW N Clariant N Coltene N Comet N Conzzeta Hold I CPH Ch.&Papier Crealogix N CS Group N Cytos Biotech N Schluss Veränd. in % Europa (in Euro) AB InBev Abertis Acciona Accor ACS Adidas Aegon Ageas Ahold Air France -KLM Air Liquide Akzo Nobel Alcatel-Lucent Allianz Allied Irish Banks Alstom AP Möller Maersk B Arcelor Mittal ASML Atlantia AXA Banco Popolare Banco Popular Esp. Banco Santander Bank of Ireland BASF Bayer BBVA Beiersdorf Belgacom BMW BNP Paribas Bouygues CaixaBank Cap Gemini Carrefour Christian Dior Commerzbank Continental Crédit Agricole CRH Daimler Danone Dassault Systemes Deutsche Bank Deutsche Boerse Deutsche Lufthansa Deutsche Post Deutsche Postbank Deutsche Telekom Dexia DSM E.ON EDF EDP Energias Portugal Eiffage Enagas ENEL ENI Eramet Ericsson B Erste Bank d›öster. Essilor Intl Ferrovial Fiat Chrysler Finmeccanica Fortum France Telecom Fresenius Medical Fresenius SE Galp Energia Sgps Gamesa Gas Natural GBL New 81.63 14.195 49.92 30.285 26.655 53.89 5.854 24.3 11.755 6.364 89.68 48.83 1.878 117.9 0.097 26 1648.527 9.656 71.29 17.15 16.94 10.52 4.403 6.733 0.275 67 101.4 8.569 61.59 25.855 77.85 45.45 24.855 4.254 49.62 22.215 129.05 10.29 145.5 10.375 15.86 57.98 50.47 47.82 23.335 50.53 11.395 22.375 34.475 10.35 0.025 44.44 12.555 21.555 3.164 39.27 24.05 3.552 15.86 73.4 82.65 17.02 79.01 14.61 6.895 6.71 17.38 10.52 51.47 36.435 10.76 6.788 20.81 64.96 +0.25 -0.35 -0.79 +0.88 -2.59 -0.20 -1.31 -3.07 -1.59 +6.49 -0.23 +2.53 -1.31 -1.38 -4.90 +3.83 -1.63 +1.75 +1.55 -0.80 -1.91 -0.47 -3.50 -1.86 +0.73 +2.11 +2.54 -1.73 -0.54 +0.23 +0.56 -2.16 +0.02 -3.14 -0.76 +0.56 -0.15 -1.15 +3.44 -1.09 -0.50 +1.59 +0.31 +0.18 -3.07 +0.71 +2.75 +0.35 -1.64 -1.33 -7.40 -2.07 -1.41 -5.97 -1.80 +0.43 -0.82 -1.93 -0.87 +3.07 +0.97 -0.14 -0.34 +0.37 +0.29 +1.74 -1.91 -1.91 -1.01 -2.01 -3.15 -1.32 -2.57 -1.41 Vol. Schluss Veränd. in Stück in % 12.7/11.9 66289 12.55 -1.56 11.7/11.7 700 11.7 +0.00 34.4/31.7 3618 33 -2.94 42.25/40.5 3101 42.25 +0.23 259.5/251.25 443 256.75 -1.15 15.41/14.55 3701365 15.06 -0.65 56.45/55.5 18599 56 -0.79 549/512.5 4506 549 +1.66 3200/3050 312 3200 +0.72 1176/1165 11 1165 -0.93 98/97.5 204 98 +0.00 24.56/23.12 9912475 23.77 -2.30 0.17/0.15 94696 0.15 +0.00 D 575/406.25 Datacolor N 147.2/108.2 Dätwyler I 239.34/183.17Dottikon ES N 76.45/59.65 DKSH Hold.N 168/124.4 Dufry N 550/550 115/111 202/202 65.8/63.5 126.9/121.6 E 51/20.05 Edisun Power 13.55/9.15 EFG Intl N 8.24/6.01 EIC Electric. I 409/367.75 Elma Electronic N 344.25/252.25Emmi N 416.75/297 Ems Chemie N 34.15/26.5 Energiedienst N 37/33.5 ENR Russia Inv 1.62/0.84 Evolva N 40/39 750 9.35/8.93 130988 -/0 -/0 321.5/312.25 6595 326.5/314 72935 30.85/30.05 3269 33.5/33.5 50 1.15/1.07 3006893 39.95 +8.70 9.35 +0.64 7 0.00 390 0.00 314.5 -1.48 322.75 -0.23 30.25 -1.30 33.5 +0.00 1.13 +0.00 F 98.65/65.2 727.5/498 619/484.25 999/702.5 Feintool N Fischer G. N Flughafen Zürich Forbo N 77.75/74.25 520/494.8 578/555.5 927/892 74.75 -3.85 518 +1.17 570 -0.61 905.5 -0.76 G 971/736.5 18.1/14.35 30.2/17.95 269/196.1 318.9/234.5 1567/1170 18.2/16.9 21.6/17 2.7/1.6 1350/1163 380/296 550/380 Galenica N GAM Gategroup N Gavazzi Hld I -BGeberit N Givaudan N Glarner KB N Goldbach Group N Gottex Fund N GR KB PS Groupe Minoteries Gurit Holding I 751/694 15.05/14.45 18.65/17.9 221/211 292/277.5 1484/1438 17.25/17.1 17.05/16.9 1.83/1.8 1320/1310 -/403/386 H 90.85/64.45 471.25/402.5 80/75.4 17.7/14.05 141.5/87 86.05/59.5 52.15/41.05 695/511 4300/3911 HBM Healthcare N Helvetia Holding HIAG Immobilien Highlight Ev&Ent Hochdorf N Holcim N Huber+Suhner N Hügli I Hypo Lenzb N 83/80.5 4681 81.8 +1.05 435/419 34867 431.25 -0.34 80/78.7 2580 79 -0.62 16/15 801 16 +6.66 138/136 1213 138 -0.71 63.2/59.5 2592671 61.55 -1.44 43.6/41.2 18083 42 -2.55 684.5/650.5 272 684.5 +0.51 4075/4040 20 4040 -2.06 I 72.4/48.4 347.5/253.5 35/15 583/416.5 361/324.75 75/43 10.5/8 139.5/100 Implenia N Inficon N Infranor I Interroll N Intershop I Intersport N IPS Inn Pack I IVF Hartmann N 49.8/47.3 267.5/250 -/491.5/461 359/352 -/9.37/8.61 130/124 J 45.91/35.67 Julius Bär N 82.8/63.5 Jungfraubahn N K 465/382.5 46.6/36.65 154/122 16.7/10.85 128.2/110.8 424.75/225 Kaba N Kardex N Komax N Kudelski I Kuehne&Nagel N Kuoni N Aktien Ausland (16.10.2014) Titel TagesH./T. Titel Schluss Veränd. in % GDF Suez Generali Hannover Rueck Hanwha Solar One HeidelbergCement Heineken Heineken Holding Hellenic Telecom Henkel Perf. Hennes & Mauritz Hermes Intl Hochtief Iberdrola Immofinanz AG Inditex Infineon ING Groep Intesa San Paolo K+S KBC Groupe KPN Kon. L›Oréal Lafarge Lagardere Groupe Legrand Linde Luxottica LVMH MAN Mediaset Mediobanca Merck Metro Michelin Mobistar Muenchener Rueck National Bk Greece Nexans Nokia Nordea Bank OMV Pernod-Ricard Peugeot Philips Pirelli Porsche Perf. Portugal Telecom Sgps PPR Pro7 Sat.1 Perf Puma Raiffeisen Intl Bk Reed Elsevier (Ams) Renault Repsol YPF Royal Dtch Shell A Royal Dtch Shell B RWE Ryanair Saint-Gobain Saipem Salzgitter Sanofi-Aventis SAP Schneider Electric Scor Siemens Société Générale Solarworld Solvay Statoil Hydro Stmicroelectronics (Mil) Suez Env. Telecom Italia Telefonica Telekon Austria Telenor 16.935 14.79 59.09 1.518 49.675 54.81 48.065 8.86 72.64 29.33 232.4 54.35 5.233 2.153 19.89 7.07 10.07 2.1 19.435 38.005 2.179 118.35 49.84 18.45 38.5 144.6 35.8 123.75 89.82 2.538 5.99 66.5 23.055 69.69 14 143 1.87 23.515 6.13 9.144 23.185 83.2 8.669 21.61 9.98 59.26 1.335 143.65 29.57 157.1 15.02 16.565 52.38 16.33 25.905 27.14 25.555 6.735 31.395 15.04 22.8 78.8 51.94 55.36 22.51 82.42 34.385 9.575 106 17.55 5.17 12.055 0.767 10.965 7.018 15.322 -0.99 -1.53 -1.74 +3.97 -0.52 -1.24 -1.86 -4.73 -1.95 -1.87 +0.02 -1.10 -1.91 +0.60 -0.87 +1.69 -2.09 -1.12 -0.84 -1.79 -2.54 -0.75 -1.36 -0.08 +1.71 -0.89 +0.28 -0.92 +0.52 -0.70 -0.90 -0.92 -1.89 +1.96 -1.75 -1.37 +1.08 -1.69 +1.74 -1.67 -1.38 -0.38 -0.56 -1.57 +1.01 -0.42 -3.54 -0.45 +1.71 -0.69 -0.36 +0.91 +0.82 -1.68 -2.02 -1.73 -1.78 -0.48 +0.80 +2.31 +0.88 -0.88 -1.17 +1.15 -1.89 +0.09 -2.16 -1.79 -1.34 -2.50 -0.38 -1.14 -4.00 -3.17 -0.66 -1.46 120 44932 22 181385 451122 3955 41650 12130 4177 550 112.9 202 65.3 124.4 +0.00 -0.61 +0.00 +0.69 -1.19 69740 728.5 -1.42 405332 14.8 +0.00 66322 18.6 +0.00 372 215 -2.27 294611 288 +0.00 73294 1466 +0.54 586 17.1 -0.86 254 17.05 -0.29 27606 1.8 +0.00 133 1316 -0.22 0 315 0.00 637 403 -0.49 57978 5772 0 1489 2237 0 11763 679 49.2 +0.20 261.5 -1.96 16.8 0.00 491.25 +0.25 355 -1.11 54.95 0.00 8.99 -3.43 130 +0.77 38.04/36.53 1510389 76.5/73.25 1247 37.51 +0.13 73.95 -2.82 425.25/406 40.75/39.05 127.9/124 11.45/10.85 117.5/113.2 230/217.7 18961 29911 18214 100918 293380 23216 423 40 127.3 11.2 117.1 227.9 +2.23 +0.00 +0.23 -0.44 +1.03 +0.13 Titel TagesH./T. ↗ 1 Fass Öl 84 Dollar +0,8% Vol. Schluss Veränd. in Stück in % L 7.59/3.6 787/626 218.17/74.55 43.9/35 11.35/6.71 59140/43700 4924/3740 200/163 15.4/7.92 118.6/72.7 85.9/60.45 366/340 Leclanché N LEM Holding N Leonteq Liech. Ldbank I LifeWatch N Lindt N Lindt PS Loeb Hold PS Logitech N Lonza N Looser Hold N Luzerner KB N 4.86/4.61 29615 4.81 -0.20 664/648 658 660 -0.30 187.3/178.6 40540 185.5 -0.10 38.5/37.75 5274 38.5 +0.00 8.73/8.4 20623 8.65 -0.57 51835/50605 348 51200 +0.05 4329/4208 5192 4247 -0.21 182.5/182.5 11 182.5 +0.00 10.9/10.5 2539201 10.75 -0.92 105/99.6 377100 102.7 -0.29 61.65/60.85 7377 60.85 -1.29 352/342.25 3334 352 +1.58 M 69.05/56.25 2700/2157 19.25/8 8.2/6.2 9.9/5.06 10.4/8.65 198.8/182 5.35/1.23 MCH Group N Metall Zug N Meyer Burger N Micronas N Mikron N Mobilezone I Mobimo N Myriad Group N 63/60.45 6195 61.35 -2.54 2285/2218 248 2277 -0.13 8.28/7.79 1278737 7.98 -1.35 6.28/6.12 74960 6.2 -0.16 7.47/7.1 2302 7.2 +1.26 10.2/9.89 64355 10.15 -0.49 183.2/182 12293 183.1 +0.27 4.15/3.61 1742122 3.98 -0.50 N 90/40.05 11/9.35 72.25/61.65 2.84/1.5 7.2/4.65 18.45/11.85 4.2/1.37 90.6/66.9 90.53/67.63 Nationale N Nebag N Nestlé N New Value N New Venturetec I Nobel Biocare N Norinvest N Novartis N Novartis N 2L 76.1/74.6 10953 9.85/9.8 4202 66.35/64.15 20014842 1.98/1.76 1500 4.74/4.62 8617 17/16.85 2352021 -/0 82.15/78.6 12794320 81.73/78.83 120000 75.1 +0.20 9.85 -0.50 64.95 -2.98 1.76-15.78 4.65 -2.10 16.9 -0.58 2.76 0.00 80 -1.47 79.98 -2.20 O 110/86.3 15.65/10.6 22.1/8.54 57.75/48.85 44/20 O Füssli N OC Oerlikon N Orascom Dev N Orior N OTI Energy I 90.75/85.2 620 11.1/10.6 1926603 15.95/14.8 46420 52/49.25 29152 -/0 90.75 -0.81 11.05 +1.37 15.1 -4.12 50 -1.96 25.25 0.00 anzEigE Gold und Numismatik AG An- und Verkauf von Münzen, Medaillen und Edelmetallen Ankauf von Altgold und Silber Mitglied im Verband der CH-Berufsnumismatiker AU TRÉSOR Gold und Numismatik AG Stadthausgasse 11 (beim Marktplatz), 4051 Basel Benoit Schöni Tel. 061 261 61 31 www.autresor.com [email protected] P 155.5/109.2 82.95/68.05 259.75/204.4 1150/1060 15.7/9.06 28/21 0.15/0.08 2000/1010 139.9/42.05 603/398.25 63.5/55 6.9/2.5 85.8/74.15 225/85 Panalpina N Pargesa I Partners Group N Pax N Peach Property N Pelikan I Perfect Holding N Perrot Duval I Perrot Duval PS Phoenix I Private Equity N ProgressNow N PSP Property N PubliGroupe N R 170/101 Repower I 115/86 Repower PS 95.05/72.65 Richemont I 115.4/111.7 42304 115 +0.34 70.9/69.05 141472 70.6 -0.14 232.6/226.2 79130 231.4 +0.91 -/0 1085 0.00 13.85/13.65 28808 13.8 -0.36 -/0 22 0.00 0.09/0.08 6850 0.08 +0.00 1822/1822 5 1822 -3.08 109.8/108.9 120 109.8 +0.00 413/381.75 2429 413 +3.37 60/59.5 580 59.5 -2.45 -/0 2.9 0.00 78.65/76.75 140335 78.25 +0.96 209.4/209.1 30 209.1 -0.14 113.5/113.5 10 94/92.8 1074 75.7/72.65 3121139 113.5 +0.00 93 -1.06 75.35 +0.19 Titel TagesH./T. Vol. Schluss Veränd. in Stück in % 229.8/176.1 285.5/231.2 278.5/229.7 1200/1006 16805/13500 Rieter N 180.7/171.5 24735 176 -1.12 Roche GS 264.9/251.8 3933492 260.5 +0.61 Roche I 255/242.6 77805 252.75 +0.79 Romande Energie N 1075/1056 97 1074 +1.80 Rothschild I 14950/14900 4 14950 -0.33 S 104.9/3.19 318/240 138.8/119.2 140.6/120.2 170/126 1.51/1.02 712.5/595 71/62.5 2260/1802 142/113.5 9.78/6.5 171/136.2 3798/2612 1150/991 153.7/110.5 187.3/130.2 379.75/335 88/58.35 229.1/157 146.2/96.9 606.5/417.1 108/75.35 83.05/76.5 234.6/171.9 76/66.35 82.17/69.25 557/438 1.35/0.99 1.11/0.6 40.1/28.7 373/273.2 Santhera N 84/75.15 62685 80.55 -3.24 Schaffner N 270.5/263 707 264 -0.37 Schindler N 122.1/118 50716 122 +1.83 Schindler PS 124.3/119.2 343202 124.3 +3.15 Schlatter N -/0 139.9 0.00 Schmolz+Bick. N 1.12/1.03 7760980 1.08 -1.81 Schweiter I 685/660 1898 677 -0.51 SFS Group N 64.75/63.5 54211 64.45 +1.17 SGS N 1870/1802 31366 1855 +0.05 ShaPE N 119.6/119.5 42 119.5 -0.08 SHL Telemédicine N 7.7/7.65 4534 7.7 +0.00 Siegfried N 139.4/136.2 6066 138.5 -0.35 Sika AG I 3165/3036 10948 3107 -0.03 SNB N 1079/1065 3 1065 +0.18 Sonova Hold N 136/131.2 440311 133.7 -0.66 Sopracenerina N 149/149 20 149 +0.00 St Galler KB N 339.25/330 3371 333.75 -0.59 Starrag N 66.75/66.25 1509 66.75 +0.60 Straumann N 201.8/192 62196 197.6 -1.20 Sulzer N 101.1/94.95 403687 97.5 -2.10 Swatch Group I 432.1/417.1 508328 431.5 +0.46 Swatch Group N 77.65/75.35 301582 77 +1.58 Swiss Fin&Prop N 81.05/81 472 81 -0.61 Swiss Life N 206.7/195.6 273929 200.5 -2.52 Swiss Prime N 70.25/68.85 324551 70.1 +0.93 Swiss Re N 72.1/69.25 3410178 71.05 -1.38 Swisscom N 518.5/500 221152 507.5 -1.55 Swisslog N 1.34/1.33 1230824 1.33 +0.00 Swissmetal I 0.71/0.68 16597 0.71 -4.05 Swissquote N 28.8/28.2 34176 28.4 -1.38 Syngenta N 287.8/273.2 850611 285.3 +0.63 T 128.5/104.9 111.1/92.45 36.6/20.65 16/16 0.1/0.0 80.8/75.5 260.0/165.3 7.4/4.35 51.25/26.39 Tamedia N Tecan N Temenos N Temenos N (USD) TheraMetrics Thurgauer KB PS Titlis Bahnen Tornos Hold N Transocean N U 129.9/74.65 U-Blox N 19.3/13.95 UBS AG N 15.05/12.5 USI Group N 126/123.5 5833 96.25/89.05 117648 32.55/30.45 496693 -/24878 0.08/0.07 276990 79/78 3306 241.8/231.1 244 5.87/5.82 116600 28.25/26.39 2941627 126 +2.02 95.4 +1.43 31.65 -1.70 16 0.00 0.07-12.50 78.5 -0.69 241.8 +0.75 5.85 -1.34 28.25 +4.62 109.9/105.1 66628 14.86/13.95 34631538 -/0 108.5 +1.40 14.5 -1.56 12.5 0.00 V 23.5/15.8 Valartis I 102.4/74.6 Valiant N 264.75/182 Valora N 444/356 Vaudoise Ass. N 1933.0/14950 Vetropack I 594/500.5 Villars N 2.03/1.33 Von Roll I 37.5/30.1 Vontobel N 98.95/74.4 VPB Vaduz I 171/137.3 VZ Holding N 16.2/16.2 80.65/79 184.2/178 421.5/393 1550/1526 -/1.45/1.33 32.95/32 80.25/78.8 150/145.9 1000 16.2 -2.70 30592 80.3 +1.96 11053 184 +0.10 2474 414 -0.36 825 1550 +0.06 0 515 0.00 121441 1.35 -8.16 33675 32.45 -1.06 1220 78.8 -0.25 3281 149.1 -1.84 W 798.5/698 63.05/38 1845/1651 Walliser KB I Walter Meier N Warteck Invest N 720/715 39.7/37.5 1775/1774 61 720 +0.00 10925 39.55 +2.59 25 1775 +0.16 Y 94/56.05 Ypsomed N 85.25/83.4 Z 44.8/33.1 Zehnder I 2.13/1.5 Züblin Imm N 1225/1134 Zug Estates Hold 4800/4250 Zuger KB I 287.4/234.9 Zurich F.S. N 490/265.5 Zwahlen I Fettgedruckte Titel: SMI-Titel 5072 85.25 +0.05 35.2/33.7 31948 35.2 +3.52 1.72/1.53 133722 1.72 +1.77 1190/1169 310 1185 -0.42 4506/4440 73 4506 +0.96 272.2/262 1320513 265.9 -1.66 -/0 288 0.00 Titel Schluss Veränd. in % Titel Schluss Veränd. in % Titel Schluss Veränd. in % Titel Schluss Veränd. in % Teliasonera Tenaris Thales Technicolor ThyssenKrupp TNT Express Total TUI UBI Banca Unibail Rodamco UniCredit Unilever Veolia Environ. Verbundgesellschaft Vienna Insurance Grp Vinci Vivendi Voestalpine VW Wacker Chemie Wolters Kluwer 5.025 15.23 37.5 4.63 17.625 4.412 42.555 9.872 5.585 186.85 5.265 28.96 12.34 14.81 34.6 42.32 17.7 29.27 84.88 19.08 +0.39 -0.13 +0.01 +3.37 +1.76 -0.36 -0.46 +0.35 -3.20 +0.37 -3.03 -2.09 -1.67 -0.30 -0.25 +2.20 +0.59 +0.37 +3.51 -0.44 Anadarko Petroleum Apache Corp Apple Applied Materials AT & T Automatic Data Avon Products Baker Hughes Bank of America Bank of NY Mellon Baxter Intl Berkshire Hathaway Best Buy Biogen Idec Boeing Boston Scientific Bristol-Myers Sq. Campbell Soup Capital One Fin. Cardinal Health Carnival Caterpillar Celgene Chevron Cisco Systems Citigroup Cliffs Nat. Res. Coca-Cola Colgate-Palmolive Comcast -AConocoPhillips Corning Costco Wholesale Covidien CSX CVS Caremark Danaher Deere & Co Devon Energy Dollar Tree Dominion Resources Dow Chemical Du Pont de Nemours Duke Energy Ebay Edison Intl Electronic Arts Eli Lilly EMC Emerson Electric Entergy Exelon Express Scripts Exxon Mobil FedEx First Solar FirstEnergy Ford Motor Franklin Res. Freeport McMoRan Edison Intl Gap Inc Garmin Ltd General Dynamics General Electric General Mills Gilead Sciences Goldman Sachs Google Halliburton Hartford Fin. Serv. Hershey Hess Hewlett-Packard Hillshire Brands Home Depot Honeywell IBM Illinois Tool Works Intel Johnson & Johnson Johnson Controls JPMorgan Chase Juniper Networks Kellogg Kimberly-Clark 89.56 73.21 96.26 19.87 33.64 71.63 11.315 52.0001 16.07 36.16 68.16 134.7 31.28 302.74 120.29 11.44 49.22 41.59 78.52 72.14 34.69 93.24 86.38 111.06 22.82 49.75 9.495 42.56 63.11 49.59 66.9 17.5 122.95 85.5 32.975 78.75 74.16 84.11 56.54 55.05 67.98 44.755 66.23 78.17 47.88 58.38 32.62 61.9 26.88 60.47 79.4 34.08 69.97 90.6 151.95 54.22 34.65 13.98 50.915 30.24 58.38 36.49 52.61 117.84 24.25 48.85 96.88 172.27 524.51 51.17 35.57 91.07 78.03 33.98 88.88 86.32 179.77 83.07 30.85 96.78 40.69 55.08 19.19 59.74 105.04 +4.79 +0.71 -1.31 +2.26 -0.67 -0.20 -0.04 -3.05 +1.96 +0.58 -0.26 -0.75 +1.28 -0.96 +0.08 +0.51 -0.97 -0.89 -1.48 +0.81 +0.70 -0.16 +1.63 -0.60 +0.14 +1.93 -1.54 -0.69 -2.49 +0.99 -0.34 -1.08 -0.41 -0.01 -0.30 +3.02 -0.95 +2.51 -0.34 +2.51 +1.48 -0.30 -0.91 -4.69 -1.10 -2.27 -1.54 -1.46 +1.88 +0.54 +0.45 -0.12 +0.42 -1.22 +1.84 -1.33 +2.64 +0.74 +0.69 -1.10 +1.53 +1.44 -0.14 -0.12 -0.54 +0.74 -2.80 -1.04 +1.04 +0.22 -1.63 +2.25 +3.56 +1.17 +1.39 -1.09 +2.60 -1.35 -1.48 +1.96 -0.81 +0.31 -0.30 -0.35 Kraft Foods Lockheed Martin Loews Lowe›s Companies Marathon Oil MasterCard McDonalds Medtronic Merck MetLife Microsoft Monsanto Morgan Stanley Motorola Solution National Oilwell Newmont Mining News Corp -ANextera Energy Nike Norfolk Southern Northrop Grumman Occidental Petroleum Oracle Peabody Energy PepsiCo Pfizer Philip Morris Procter & Gamble Prudential Fin. Qualcomm Raytheon Red Hat Regions Financial Schlumberger Schwab (Charles) Southern Sprint Nextel State Street Stryker SunTrust Banks Symantec Target Texas Instruments The Directv Group Time Warner Transocean Travelers Cos Twitter Tyco Electronics Tyco Intl Union Pacific United Parcel Ser. United Technologies UnitedHealth US Bancorp US Steel 54.39 174.64 40.6 51.41 33.5 70.855 89.87 61.8 53.41 47.86 42.74 110.63 32.51 59.19 71.22 22.72 14.6 93.34 87.03 104.79 121.6 86.4 37.55 11.3 90.79 27.665 85.26 82.24 78.82 71.14 95.32 54.93 9.06 90.64 25.49 46.37 5.94 66.18 79.11 34.93 22.03 59.43 43.59 83.84 75.41 30.15 91.81 48.23 52.44 38.94 103.99 95.63 99.23 85.39 39.1 32.88 -0.25 -0.31 +0.95 +0.41 +2.35 -0.62 -0.64 -0.73 -2.41 +0.21 -1.11 +1.65 -0.30 -0.20 +1.80 +0.13 -0.64 +1.68 +2.15 -0.38 +0.24 +1.34 -1.95 +3.86 -1.06 -1.93 +2.01 -0.85 +1.23 -0.08 -0.14 +0.05 -0.43 +1.61 +0.67 -1.02 -2.78 +0.54 -0.47 +0.57 -0.54 -0.91 +1.94 +0.25 +4.41 +2.34 -0.19 -3.52 -0.07 -0.05 +4.31 -0.85 +0.04 +3.99 +0.43 -0.09 Valero Energy Verizon Comms Viacom -BWal Mart Stores Walgreen Walt Disney Waste Management WellPoint Wells Fargo Weyerhaeuser Cos Williams Cos Yahoo Zimmer 44.75 47.67 68.23 73.82 60.39 81.74 46.28 111.92 48.13 32.39 51.03 38.115 95.92 +2.25 -0.52 +0.04 -1.86 -0.93 -0.41 -0.02 +0.77 +0.58 +0.90 +2.66 +0.78 -1.83 London (in Pence) Anglo American Antofagasta Assoc. Brit. Foods AstraZeneca Aviva BAE Systems Barclays BG Group BHP Billiton BP British Am Tobacco British Sky Broadc. BT Group Cable & Wireless Compass Group Diageo GlaxoSmithkline Glencore Xstrata HSBC Holdings Imperial Tobacco ITV Land Securities Grp Legal & General Grp Lloyds TSB Group Man Group National Grid Pearson Prudential Reckitt Benckiser Reed Elsevier Rio Tinto Rolls-Royce Group Royal Bk Scotland Royal Dtch Shell A Royal Dtch Shell B SABMiller Sainsbury (J) Scottish & Southern Standard Chartered Tesco Unilever (Uk) United Utilities Vedanta Resources Vodafone WPP Group 1366.5 679 2432.59 4235.35 476.1 433.222 207.9 1009.22 1658.5 413.016 3389.5 850.793 361.5 43.484376 939.780326 1752.7756 1314.45 317.4 617.1 2541.413176 199.9 1005 213.9 72.27 113.023 862.112974 1109.36 1316.04585 5035 946.5 3092.207394 933.108119 337.7 2103.699006 2160 3143.59 233.2 1498.63 1050 172 2447 805.5 801 182.714196 1130 -1.22 +1.95 -1.35 -0.68 -2.17 -0.90 -2.02 -0.56 +0.63 -0.88 +0.01 -0.89 +0.38 -1.05 +0.18 +2.53 -1.24 +0.36 +0.01 +0.65 +3.09 -0.19 -1.20 -1.64 +4.36 -0.84 -0.32 -1.34 -0.39 +0.85 +0.64 +0.06 -1.31 -0.48 -1.75 -1.05 +3.46 +1.32 -0.75 -1.65 -1.44 +0.81 -2.85 -1.92 +1.16 USA (in Dollar) 3M Abbott Labs Adobe Systems Aetna Aflac Air Prds & Chems Alcoa Allstate Altria Amazon.com Amer Electric Pw American Express American Intl Grp Amgen 134.99 39.99 62.86 73.43 55.86 127.69 14.59 59.86 45.17 302.8172 53.94 80.24 49.4 130.45 +0.57 -0.04 +1.07 -0.19 +0.08 +1.08 +0.62 -1.17 -0.79 -1.03 -0.78 -0.85 -0.62 -0.34 Hongkong (in Dollar) Bank of China Bank of Comms China Cons. Bank China Life Ins China Mobile CNOOC Hang Seng Bank HK & China Gas Hutchison Whampoa Ind.&Com. Bk China PetroChina 3.5 5.42 5.51 21.25 91.45 12 127.8 17.88 95 4.88 9.29 -0.84 -1.09 -0.89 -1.16 -1.18 -2.12 -0.46 -0.33 -0.73 -1.01 -0.32 Tokio (in Yen) Canon Denso East Japan Rail Hitachi Honda Motor Japan Tobacco JFE Holdings Mitsubishi Mitsubishi Electric Mitsubishi Estate Mitsubishi UFJ Fin. Mitsui Mizuho Fin. Grp Nippon Steel Nippon T&T Nissan Motor Nomura Holdings NTT Docomo Panasonic Sony Sumitomo Mitsui Fin. Takeda Chemical Tokyo Electric Power Toshiba Corp Toyota Motor 3241.5 4578 7745 748.3 3285 3320.5 1919 1983 1261.5 2178 560 1550.5 180.1 248 6099 953.2 582.2 1661 1140.5 1789.5 3933.5 4425 321 433.6 5879 -1.68 -2.40 -1.57 -2.42 -3.86 -1.30 -2.83 -1.39 -1.09 -1.89 -3.21 -1.27 -3.17 -3.57 -2.05 -1.35 -2.77 -1.89 -3.55 -3.24 -2.69 -1.84 -6.14 -3.21 -1.85 An der Schweizer Börse (16.10.2014) angaben in Franken Titel Schluss Veränd. in % Titel Schluss 3M Compagny Abbott Abbvie Anglo-Am Plc Austriamycrosys. Baker Hughes Ct-CH BASF Baxter Cadelplata Caterpillar Commerzbank Cosmo Pharma Danone Grp Eastern Prop. USD Eli Lilly Formulafirst General Electric Gold Fields Goodyear Gottex Fund N 136.3 41.5 55.1 19.85 30.95 61 78.65 67.9 0.75 86.3 12.05 135.2 62.3 36.2 61.15 24 22.9 3.75 22 1.8 +0.00 +0.00 +0.00 -8.52 +0.48 +0.00 -1.19 +0.00 -4.64 -4.36 +0.14 +1.13 +0.55 +0.00 +0.00 +1.32 -1.31 +0.00 +0.00 Newron Pharma 15 NIBE Industrie 22.15 PepsiCo 90.3 Pfizer 26.3 PGE Corp. 42.4 Philip Morris 78 Robeco 34.3 Rolinco 32.2 Rorento 68.2 Royal Bk Canada 56 Schlumberger 83.55 Scor 29.5 SHL Telemedic. 7.7 Siemens 98.7 Saint-Gobain 43.7 Unisys 17.5 Volkswagen 183.6 Volkswagen VZ 181.3 Zimmer 97.65 Alle Angaben ohne Gewähr Veränd. in % -2.28 +0.00 +0.00 -0.75 +0.00 -2.98 +0.00 +0.00 +0.00 +0.00 -5.27 +0.00 -1.39 +0.00 -0.16 +0.00 +0.00 16.10. Schluss in % gg. Vortag 8057.54 -1.07 7938.95 -0.93 1192.73 -0.74 1563.631 -0.27 1385.89 +0.63 781.03 -1.46 948.8 -1.56 796.77 -0.44 1269.58 -1.18 1494.07 +0.33 1362.7 +0.62 1592.02 +0.91 2116.72 +0.43 3320.01 -2.82 2946.65 +1.21 2097.46 -0.53 Swiss Market Index (SMI) Swiss Performance Index (SPI) Swiss Leader Index (SLI) SMIM SPI Dienstleistungen Banken Versicherungen Transporte Detailhandel SPI Industrie Maschinen Energieversorgung Chemie/Pharma Lebens-/Genussmittel El’techn. + Elektronik Baugewerbe + Baustoffe aktuelles Jahr in % -1.7 +1.2 -5.1 -1.8 -11.2 -10.8 +4.5 -30.4 -18.4 -8.7 -13.7 +2.9 -7.4 +2.8 -1.4 -1.0 International 16.10. Schluss Europa Europa (Euro Stoxx 50) Amsterdam (AEX) Brüssel (BEL 20) Frankfurt (DAX30) London (FTSE 100) Madrid (Ibex35) Mailand (MIB 30) Paris (CAC40) Wien (ATX-Index) USA Dow Jones Industrial S&P500 Nasdaq Composite Asien/Australien Tokio (Nikkei 225) Hongkong (Hang Seng) Singapore (Straits Times) Sydney (All Ordinaries) in % aktuelles gg. Vortag Jahr in % 2874.65 376.27 2887.73 8582.9 6195.91 9669.7 18083.11 3918.62 2032.13 -0.61 -0.90 -0.95 +0.12 -0.25 -1.71 -1.21 -0.53 -0.35 -7.5 -6.3 -1.2 -10.1 -8.1 -2.4 -4.6 -8.7 -20.2 16117.24 1862.54 4217.39 -0.15 +0.00 +0.04 -2.7 +0.7 +0.9 14738.38 22900.94 3154.21 5244.282 -2.22 -1.03 -1.39 +0.12 -9.5 -1.7 -0.4 -2.0 Metalle & Münzen London/Basel 15.10. Kauf 1233.95 37426 17.2 521.9 1247.25 37841 757.25 22969 215 214 1161 1161 Gold $/Unze Gold Fr./kg Silber $/Unze Silber Fr./kg Platin $/Unze Platin Fr./kg Palladium $/Unze Palladium Fr./kg Vreneli Napoleon Krügerrand MapleLeaf Verkauf 1250 37926 17.7 536.9 1272.25 38591 769.25 23339 244 242 1234 1232 16.10. Kauf 1232 37355 17.17 521 1238.25 37556 739.25 22416 215 214 1159 1159 Verkauf 1248 37855 17.67 536 1263.25 38306 751.25 22786 243 241 1231 1229 Noten & Devisen Noten (Detailgeschäfte) 15. Oktober Kauf Verkauf 0.913 0.997 1.179 1.241 1.4615 1.5835 12.64 13.86 13.89 15.31 15.51 16.99 0.807 0.883 0.7875 0.8875 0.839 0.941 USA Euro England Schweden Norwegen Dänemark Kanada Australien Japan 16. Oktober Kauf Verkauf 0.903 0.987 1.179 1.241 1.4465 1.5685 12.59 13.81 13.74 15.16 15.51 16.99 0.7995 0.8755 0.78 0.88 0.839 0.941 Devisen (für Beträge bis Fr. 50000.-) 15. Oktober Kauf Verkauf 0.9293 0.9566 1.189 1.224 1.4809 1.5244 12.9199 13.3401 14.1322 14.5918 15.9447 16.4633 0.8234 0.8476 0.8152 0.8417 0.7378 0.7618 0.8783 0.9041 USA Euro England Schweden Norwegen Dänemark Kanada Australien Neuseeland Japan 16. Oktober Kauf Verkauf 0.9278 0.9551 1.19 1.225 1.491 1.5349 12.9573 13.3787 14.1263 14.5857 15.9575 16.4765 0.8245 0.8488 2.4447 2.5496 0.7379 0.7619 0.8746 0.9003 Crossrates Canada Euro Japan Switzerland U.K. U.S. $ £ sFr. Yen Euro C$ 0.886 1.279 0.942 1.059 1.608 - 0.552 0.796 0.587 0.660 0.623 0.836 1.206 0.889 1.513 0.943 93.990 135.710 112.350 170.100 106.320 0.692 0.736 0.828 1.253 0.781 1.442 1.063 1.195 1.807 1.124 Zinsen Geldmarkt 3 Monate Vortag 0.01% 0.05% 0.23% 0.11% Franken-Libor: Euribor: Dollar-Libor: Yen-Libor: Schluss -00% -00% -00% -00% Eurozinsen (in Prozent) Franken Dollar Pfund Euro Yen 1M 0.100 0.170 0.400 0.110 0.040 3M 0.100 0.230 0.450 0.020 0.100 6M 0.080 0.340 0.580 0.070 0.060 9M 0.020 0.380 0.740 0.170 0.030 12M 0.050 0.610 0.900 0.230 0.070 Langfristige Staatsanleihen Schweiz: Deutschland: USA: England: Japan: Bundesobligationen (10 Jahre) Bundesobligationen (10 Jahre) Treasury Bond (10 Jahre) Gilt (10 Jahre) JGB (10 Jahre) 0.48 0.822 2.1463 2.091 0.52 Zinssätze in Prozent Kundenfestgelder Baselland. KB Basler KB 1M 0,00 0,00 Kassenobligationen Baselland. KB Basler KB 2J ⁄8 ⁄8 2M 0,00 0,00 3J ⁄4 ⁄8 1 1 1 1 3M 0,00 0,00 4J 3 ⁄8 ⁄8 3 5J 1 ⁄2 5 ⁄8 6M 0,00 0,00 6J 3 ⁄4 3 ⁄4 12M 0,00 0,00 7J 7 ⁄8 1 8J 1 11⁄8 Wirtschaft.Börse. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 35 Nachrichten BB Biotech glänzt im dritten Quartal Basilea verkürzt Studie für Pilz-Medikament US-Reindustrialisierung wirkt sich positiv aus Der Stellenmarkt behauptet sich Zehnder verkauft altes Fabrikgebäude in China Küsnacht. Trotz der Unsicherheit an den Börsen ist die Biotech-Branche im dritten Quartal gewachsen. insbesondere grössere Unternehmen legten zu. BB Biotech erzielte einen Quartalsgewinn von 482,8 Millionen Franken. «Die restlichen Monate dieses Jahres versprechen Produktzulassungen mit beträchtlichem Potenzial», schreibt BB Biotech. Die aktienrendite in diesem zeitraum lag bei 37,9 Prozent. kt Basel. Basilea Pharmaceutia ag mit Sitz in Basel kann eine Phase-3-Studie abbrechen. Die Studie untersuchte den Einsatz des in der Entwicklung befind lichen antimykotikums isavuconazol zur Behandlung von Candidämie und anderen invasiven Candida-infektionen. Die zahl der auswertbaren ergebnisse ist nun höher als angenommen. Deshalb kann sie Studie früher beendet werden, schreibt das Unternehmen. kt Zürich. Der Wiederaufbau der industrie in den USa bietet exportorientierten Schweizer Firmen neue Wachstumschancen. Bis zum Jahr 2017 könnten deren exporte laut einer Studie der Beratungsfirma Bain & Company um 27 Prozent oder drei Milliarden euro zulegen. amerika werde in einem schwierigen Umfeld zu einer der Lokomotiven für die Schweizer Wirtschaft, heisst es in der Studie. SDA Zürich. Das Stellenangebot in der Schweiz hat sich im Herbst als stabil erwiesen. grosse Unterschiede gibt es allerdings zwischen Regionen und Berufen: auffallend mehr Personal wurde in der Ostschweiz gesucht. Der vierteljährlich publizierte adecco Swiss Job Market index stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent. innert Jahresfrist lag das Plus bei sechs Prozent. SDA Gränichen. Der Heizkörper- und Lüftungshersteller zehnder verkauft seine alte Fabrikliegenschaft in China für 44,7 Millionen Franken. Das Aargauer Unternehmen erwartet einen positiven einmaleffekt auf das ergebnis des nächsten Jahres von rund 24,8 Millionen. Das Fabrikgebäude wurde veräussert, nachdem zehnder 2013 eine neue entwicklungs- und Produktionsstätte in Betrieb genommen hatte. SDA Anlagefonds (Donnerstag, 16.10.2014) Informationen: Fondsname, Rechnungswährung, Konditionen Ausgabe/Rücknahme, Kursbesonderheiten, Inventarwert (in der Regel vom Vortag, 15.10.14, Abweichung siehe Besonderheiten), Performance 2014 in % Andere Fonds Credit Suisse Funds AG www.credit-suisse.com Special Fund responsAbility GL Microfinance Fd B USD 4/1 b 147.09 - Sarasin Commodity-Div. P Sarasin Commodity-Div. M Sarasin Commodity-Div.(EUR) Sarasin Commodity-Div.(USD) Sarasin Commodity - Dyn. I Sarasin Commodity - Dyn. P CHF CHF EUR USD CHF CHF 4/3 e 4/3 e 4/3 e 4/3 e 4/3 e 4/3 e 73.39 76.33 57.28 82.09 86.17 84.79 -4.2 -2.9 -3.8 -3.3 -8.1 -8.5 BFI C-Quadrat Arts Dyn.(CHF) R BFI C-Quadrat Arts Dyn.(EUR) R BFI Dynamic (CHF) BFI Dynamic (EUR) BFI Progress (CHF) BFI Progress (EUR) CHF EUR CHF EUR CHF EUR Garantiefonds BFI Capital Protect (CHF) BFI Capital Protect (EUR) CHF EUR 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/2 2/1 11.89 12.19 103.19 55.06 113.88 64.93 5.1 5.4 1.7 2.7 1.9 4.2 11.6 12.75 1.3 2.0 Mi-Fonds (Lux) 30 A Mi-Fonds (Lux) 30 B Mi-Fonds (CH) 30 A Mi-Fonds (CH) 40 A Mi-Fonds (Lux) 40 (EUR) A Mi-Fonds (Lux) 40 (EUR) B Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable A Mi-Fonds (Lux) 50 A Mi-Fonds (Lux) 50 B Mi-Fonds (CH) 50 A Mi-Fonds (CH) SwissImmo A CHF CHF CHF CHF EUR EUR CHF CHF CHF CHF CHF 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 125.04 202.48 106.16 106.87 110.24 164.5 118.11 139.77 221.34 103.38 114.55 2.6 2.6 3.1 2.8 4.0 4.0 2.9 2.3 2.3 2.5 6.2 Obligationenfonds CIC CH Corp Bond CHF B CIC CH Corp Bond EUR - Swiss Focus B CIC CH High Yields Bd «CHF Primus» B CIC CH Governments Bond CHF B Vorsorgefonds Mi-Fonds (CH) 10 V Mi-Fonds (CH) 30 V Mi-Fonds (CH) 40 V Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable V anzeige Obligationenfonds SaraBond Sarasin BondSar P Sarasin Sust Bond P dist Sarasin Sust Bd P EUR dist Sarasin SustBd-EUR Cor.Pdist Sarasin SustBd-EUR Cor.I acc Sarasin SustBd-EUR Cor.M acc Sarasin Sust Bd-EUR H/G P acc Aktienfonds SaraSelect P Sarasin Emerg.Sar-Gl.P dist Sarasin Emerg.Sar-NF P dist Sarasin EqSar-Gl.P dist Sarasin EqSar-Gl.I acc Sarasin EqSar-IIID P acc Sarasin EqSar-Int.Inc.P dist Sarasin EqSar-Int.Inc.P acc Sarasin New Power Fd P dist Sarasin New Power Fd P acc Sarasin New Power Fd I acc Sarasin OekoSar Eq-Gl.P dist Sarasin OekoSar Eq-Gl.P acc Sarasin OekoSar Eq-Gl.I acc Sarasin RE Eq-Gl.P dist Sarasin RE Eq-Gl.P acc Sarasin Sust Eq-RE Gl.P acc Sarasin SustEq-Europe P dist Sarasin SustEq-Europe P acc Sarasin Sust Eq-Gl.EM P acc Sarasin Sust Eq-Gl.EM M acc Sarasin Sust Eq-Gl.P dist Sarasin Sust Eq-Switzerland Sarasin Sust Eq-USA P acc Sarasin SustWater P EUR dist Sarasin SustWater P EUR acc Sarasin SustWater Fd I acc CHF USD USD EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR USD USD EUR CHF USD EUR EUR EUR EUR EUR CHF EUR EUR CHF EUR CHF CHF 4/3 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 4/3 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 4/3 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 4/3 e 4/3 e 260.29 105.61 156.92 111.49 161.30 173.70 175.95 135.38 722.37 324.31 140.57 168.08 172.65 151.45 133.27 140.58 45.86 45.80 48.10 135.72 135.89 141.07 140.71 159.57 126.67 73.79 77.64 94.32 100.56 116.60 740.48 153.95 131.70 131.70 136.71 134.05 141.97 379.29 297.62 134.77 106.41 180.16 101.14 106.39 7.4 4.7 2.8 7.5 6.2 6.5 7.0 8.4 -4.5 -0.1 1.0 1.8 2.7 -0.3 3.3 4.6 -4 -4 -3.4 0.7 1.2 1.7 13.9 13.9 12.9 -7.8 -7.5 -0.4 0.5 -0.0 1.1 1.3 -4.6 -4.6 -3.5 2.3 2.6 4.2 4.3 3.2 -0.4 1.9 2.9 -4.3 kurzfristige Obligationenfonds Raiffeisen Euro Money A Raiffeisen Euro Money B Raiffeisen Swiss Money A Raiffeisen Swiss Money B Obligationenfonds Raiffeisen Convert Bond Global Raiffeisen Euro Obli A Raiffeisen Euro Obli B Raiffeisen Swiss Obli A Raiffeisen Swiss Obli B Raiffeisen Futura Swiss Fr. Bd A Raiffeisen Futura Swiss Fr. Bd I Raiffeisen Futura Global Bond A Raiffeisen Futura Global Bond I BAN QU IE R S Individuell. Unkonventionell. Basel 061 279 41 41 · Zürich 044 563 64 65 www.baumann-banquiers.ch Obligationenfonds BFI EuroBond (EUR) BFI Swissfranc Bond (CHF) EUR CHF 2/1 2/1 88.28 115.72 9.8 2.9 Aktienfonds BFI Equity Fund (EUR) BFI EuroStock (EUR) BFI InterStock (CHF) BFI SwissStock (CHF) EUR EUR CHF CHF 2/1 2/1 2/1 2/1 149.58 37.84 75.92 102.22 3.2 -6.1 1.5 0.0 Strategiefonds BFI Activ (CHF) BFI Activ (EUR) BFI C-Quadrat Arts Bal.(CHF) R BFI C-Quadrat Arts Bal.(EUR) R BFI C-Quadrat Arts Cons.(CHF) R BFI C-Quadrat Arts Cons.(EUR) R CHF EUR CHF EUR CHF EUR 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 115.59 66.85 11.92 12.18 11.88 12.09 2.3 6.2 5.9 6.4 5.9 6.4 Mi-Fonds (Lux) InterBond A Mi-Fonds (Lux) InterBond B Mi-Fonds (CH) SwissFrancBond A Mi-Fonds (CH) SwissFrancBond MT A CHF CHF CHF CHF 2/1 2/1 2/1 2/1 84.49 157.22 111 106.56 8.6 8.6 4.4 1.3 70.26 86.49 113.04 88.69 104.22 126.44 107.43 -5.5 -0.2 -0.2 2.5 -3.3 -3.3 1.3 Aktienfonds Mi-Fonds (CH) EuropeStock A Mi-Fonds (Lux) InterStock A Mi-Fonds (Lux) InterStock B Mi-Fonds (CH) InterStock A Mi-Fonds (Lux) SwissStock A Mi-Fonds (Lux) SwissStock B Mi-Fonds (CH) SwissStock A CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 2/1 Strategiefonds Mi-Fonds (CH) 10 A CHF 2/1 106.89 2/1 2/1 108.66 107 107.21 118.45 3.8 3.2 2.9 3.0 Aktuelle Kurse (Realtime), News, Kennzahlen und Analysen auf www.baz.ch/boerse Raiffeisenbanken Tel. 0844 888 808 www.raiffeisen.ch BAUM AN N & C IE Obligationenfonds 2/1 3.7 EUR EUR CHF CHF CHF EUR EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF Aktienfonds Raiffeisen EuroAc A Raiffeisen EuroAc B Raiffeisen Clean Technology A Raiffeisen Clean Technology B Raiffeisen Future Resources A Raiffeisen Future Resources B Raiffeisen SwissAc A Raiffeisen SwissAc B Raiffeisen Futura Swiss Stock A Raiffeisen Futura Swiss Stock I Raiffeisen Futura Global Stock A Raiffeisen Futura Global Stock I EUR EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF Strategiefonds Raiffeisen Global Invest Yield A Raiffeisen Global Invest Yield B Raiffeisen Global Invest Balanced A Raiffeisen Global Invest Balanced B Raiffeisen Global Invest Growth A Raiffeisen Global Invest Growth B Raiffeisen Global Invest Equity A Raiffeisen Global Invest Equity B Raiffei. Fds (CH)-Multi AC Flex. Yld Raiffei. Fds (CH)-Multi AC Fl. Bal. Raiffeisen Pension Inv Fut Yield A Raiffeisen Pension Inv Fut Yield I Raiffeisen Pension Inv Fut Bal A Raiffeisen Pension Inv Fut Bal I CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 4/1 e 4/1 e 4/1 e 4/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 4/1 e 4/1 e 4/1 e 4/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 4/1 e 4/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 496.71 751.52 1011.02 1310.67 100.11 83.28 182.83 117.64 193.02 109.5 103.06 90.82 103.92 0.4 0.4 0.3 0.3 -2.4 9.7 9.7 3.8 3.8 4.5 7.5 - 92.14 127.21 151.35 151.57 135.69 135.69 301.9 342.43 189.61 98.78 78.45 106.09 -0.8 -0.8 -1.0 -1.0 -5.7 -5.7 -0.7 -0.7 0.6 5.1 - 103.68 136.1 114.28 143.42 97.11 100.86 84.65 88.22 94.99 93.57 131.21 139 116.28 122.08 1.0 1.0 0.3 0.3 -0.5 -0.5 -0.7 -0.7 1.5 0.5 3.9 3.9 4.3 4.3 -2.6 0.5 2/1 952.52 636.28 1.1 4.9 2/1 1037.46 -0.8 2/1 Strategiefonds CIC CH Strategy (CHF) B CIC CH Strategy (EUR) B CHF EUR 2/1 Andere Fonds CIC CH Convert Bond B EUR CHF EUR CHF CHF CHF USD CHF CHF USD CHF 4/1 e 4/1 e 4/1 e 4/1 e 4/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 2/1 e 86.8 109.57 110.13 110.38 126.99 3914.12 3574.77 1153.14 1229.75 1110.69 -0.2 -4.6 2.3 2.3 1.8 2.3 1.8 8.9 1.8 2/1 Gutzwiller Fonds Management AG – Tel. +41 61 205 70 00 Aktienfonds Gutzwiller ONE USD Andere Fonds Gutzwiller TWO (CHF) Gutzwiller TWO (USD) CHF USD 2/1 e 2/1 e 2/1 e 294 111.2 151.9 Erklärung Indices Konditionen bei Ausgabe und Rücknahme von Anteilen: Die erste Ziffer verweist auf die Konditionen bei der Ausgabe von Anteilen: 1. Keine Ausgabekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Ausgabe erfolgt zum Inventarwert) 2. Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen bei der Anlage neu zufliessender Mittel 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Ausgabe von Anteilen Die zweite Ziffer verweist auf die Konditionen bei der Rücknahme von Anteilen: 1. Keine Rücknahmekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Rücknahme erfolgt zum Inventarwert) 2. Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen beim Verkauf von Anlagen) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Rücknahme von Anteilen Besonderheiten: a) wöchentliche Bewertung; b) monatliche Bewertung c) quartalsweise Bewertung; d) keine regelmässige Ausgabe und Rücknahme von Anteilen e) Vortagespreis; f) frühere Bewertung Messstreifen zur Überprüfung der Druckqualität v. 290 1.2 quality&more JubiläumsAngebote Der Golf bereits für Fr. 19’500.– oder Fr. 189.–/Monat2. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von attraktiven Jubiläumsangeboten bei vielen Volkswagen Modellen. Es erwarten Sie 0.40% Leasing und verlockende Prämien1. Schauen Sie jetzt bei uns vorbei. Es lohnt sich! Das Angebot ist gültig vom 1.9. bis 31.10.2014. Immat. Fan-Prämie: Neubestellungen 27.2.2015, Lagerfahrzeuge: 14.11.2014. Immat. Jubiläums-Prämie/0.40% Leasing: 14.11.2014. Die Fan- Prämie ist mit der Jubiläums-Prämie oder dem 0.40% Leasing kumulierbar. Die Jubiläums-Prämie ist nicht mit dem 0.40% Leasing kumulierbar. 2Golf Trendline, 1.2 l TSI BMT, 85 PS, 5-Gang manuell, 3-Türer, Energieverbrauch: 4.9 l/100 km, CO2-Emission: 113 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: C. Barkaufpreis: Fr. 19’500.–. Leasingbeispiel für Finanzierung über AMAG Leasing AG: Barkaufpreis: Fr. 21’000.–, effektiver Jahreszins 0.40%, Laufzeit 48 Mt. (10’000 km/Jahr), Sonderzahlung 10%: Fr. 2’100.– (nicht obligatorisch), Leasingrate Fr. 189.–/Mt. exkl. obligatorischer Vollkaskoversicherung. Alle Preise inkl. MWSt. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Abgebildetes Modell: Golf Highline 1.4 l TSI BMT, 122 PS, 6-Gang manuell inkl. Mehrausstattung (Panorama-Ausstell-/Schiebedach elektrisch, Sportfahrwerk, Bi-Xenon-Scheinwerfer, 4 Türen, abgedunkelte Seitenscheiben und Heckscheibe, Lackierung, 18” Leichtmetallfelgen “Durban”): Fr. 37’600.–. Preisänderungen vorbehalten. Grosspeter AG, Schönaustrasse 25, 4058 Basel, Tel. 061 690 93 45, www.grosspeter.ch 2057.33 126.85 2/1 2/1 anzeige 1 2.5 7.3 0.1 5.4 2/1 Andere Fonds Raiffei. Fds (CH)-Multi AC Fl.Grw. Raiffei. Index Fds- EURO STOXX 50 Raiffei. Index Fds- Pension Growth Raiffei. Index Fds- Pension Growth A Raiffei. Index Fds- SPI Raiffei. ETF - Solid Gold A Raiffei. ETF - Solid Gold H Raiffei. ETF - Solid Gold Ounces A Raiffei. ETF - Solid Gold Ounces A Raiffei. ETF - Solid Gold Ounces H c 1999 v1.1 eps Strategiefonds Sarasin Global Return P dist Sarasin Global Return I acc Sarasin GlSar-Bal(CHF)P dist Sarasin GlSar-Bal(EUR)P dist Sarasin GlSar-Gro(EUR)P acc Sarasin Quant Portf.-Def. P Sarasin Sust PF-Bal.P dist Sarasin Sust PF-Defensive Sarasin Sust PF-Swiss Flex.P CHF CHF CHF EUR EUR EUR EUR EUR Wir verwalten Ihr Vermögen, als wäre es unser eigenes. 2/1 1243.76 850.55 103.79 103.18 2/1 Aktienfonds CIC CH Large Caps Swiss Eq. Active B CHF CIC CH S&M Caps Swiss Eq. Active B CHF c 1999 v1.1 eps Verteter in der Schweiz: Sarasin Investmentfonds AG +41 58 317 44 44 · www.jsafrasarasin.com CHF CHF CHF CHF CHF EUR CHF CHF -1.3 1.5 2.2 Swiss Indoors Basel. AUSSTELLER IM FOYER 1 IMAGE CORNER 11/12LAVAZZA 13 CORNERCARD 14 BETTY BARCLAY 15 ATELIER ETC. 16 BELL 17 MOËT & CHANDON 18 CORONA 19.1 MEETING POINT DINE & SHINE 19.2 RESTAURANT TIBITS 2 21 22 23 24 LEISURE EUROPCAR B.I.G. SICHERHEIT UND SERVICES ACTIMAGE UNIPLAN 3 31 32 33 34 LIFESTYLE RAGUSA SUITART M ZERO ACTAVIS 4 41 42 43 44 45 46 BISTRO MOËT & CHANDON BELL ASIAN GASTRO CORONA LAVAZZA YOKO SUSHI 5 51 52 53 GASTRONOMIE SUISSE GASTRONOMIE SUISSE RESTAURANT LE PARADIS EVENT LOUNGE 6 61 62 63 64 65 66 67 68 69.1 69.2 BISTRO KERN & SAMMET KERN & SAMMET CORONA MOET & CHANDON SUPER TOMBOLA MÖVENPICK ICE CREAM COCA-COLA BELL KERN & SAMMET LAVAZZA 7 71 72 73 74 SPORT PARC HI-PRO HEAD HEAD HI-PRO 8 81 82 83 84 SPORT PARC BABOLAT GOT COURTS BABOLAT BABOLAT 9 91 92 93 94 95 96 97 98 99.1 99.2 HEALTH PARC RESTAURANT LES QUATRE SAISONS COCKTAIL BAR WELCOME DESK HEALTH PARC TOPPHARM VALEDO LUNGENLIGA SPORTMEDIZIN NOTTWIL (SOMC) BURGERSTEIN VITAMINE FIELMANN ACOUSTICS FIELMANN OPTICS 10 101 102 103 104 105 106 107 108 PUBLIC SERVICES SHARP HISTORY VIP-EMPFANG INVITATION JAGUAR OFFICIAL CAR SWISS TELETEXT SUPER TOMBOLA BOUTIQUE/FASHION BY MANOR | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 37 18. bis 26. Oktober 2014 FIRMEN-LOUNGES IM TENNISdORF Tennis-Stadion St. Jakobshalle Basel 1/2 PREMIUM LOUNGE 3 BANK VONTOBEL 4 KÄFER 5 HELVETIA VERSICHERUNGEN 6 MO: DI: MI: DO: FR: SA: SO: APGISGA RADO SWITZERLAND SWISS TXT UNIVERSITÄTSSPITAL BASEL DHL SCHWEIZ D1 SOLUTIONS/NETCETERA PM NETWORKING 7 JAGUAR 8 MÖET & CHANDON 9 KÄFER-CUISINE DES ALPES 10 MO: DI: MI: DO: FR: SA: SO: NETCLOUD/R. GEISSMANN NETCLOUD/R. GEISSMANN ALPIQ INTEL WEST ALPIQ INTEL WEST MITEL ALPIQ INTEC WEST NETCLOUD/R. GEISSMANN 11 PREMIUM LOUNGE 12 SWISS INDOORS BASEL 13 SHARP 14 BANK J. SAFRA SARASIN 15 MO: DI: MI: DO: FR: SA: SO: AUDIORENT CLAIR SWISSCOM SIEMENS TROJKA ENERGY INTERCARD OPRANDI & PARTNER OPRANDI & PARTNER 16 MO: DI: MI: DO: FR: SA: SO: CS2 WALDER WYSS CRH SWISS DISTRIBUTION MEEX INTERCARD RICOH SCHWEIZ DUFRY 17 WORLD OF TENNIS – NETWORKING LOUNGE 18 MO: DI: MI: DO: FR: SA: SO: VISANA SERVICES CORONA AGILITY LOGISTICS K. SCHWEIZER SBB CARGO IMPLENIA BAU ACTIMAGE 19 CECCHETTO 20 BULGARI PARFUMS KLEINES VILLAGE SO: MO: DI: MI: DO: FR: SA: SO: VIP LOGEN COCKTAIL-EMPFANG SUPER MONDAY SWISSCOM BASLER KANTONALBANK JAGUAR (SCHWEIZ AG) SAP (SCHWEIZ AG) AXA WINTERTHUR MANOR EHRENLOGEN CLEAR CHANNEL OUTDOOR DETTLING & MARMOT MOËT & CHANDON NAVYBOOT RADO RICOH ST. JAKOBSHALLE BASEL AUSSENBEREICH 109 GARDEROBE 110 SPORTTIP 111 SOFTUB WHIRLPOOLS VIP-LOGEN AM CENTER COURT A BCDE F GH 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 TICKETCORNER PRIME MIELE MIELE SCHINDLER AUFZÜGE SCHINDLER AUFZÜGE LGT SYNTAX ÜBERSETZUNGEN SYNTAX ÜBERSETZUNGEN EGOKIEFER WINCASA TECTON G&H INSEKTENSCHUTZGITTER STEPCOM SERVICES SITAG PRIORA GEORG FISCHER MÖBEL MÄRKI CORONA CORONA SECURITAS 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 IMPLENIA BAU POSTAUTO SCHWEIZ TECTON TECTON AUTOBAHN-GARAGE LYSS COMPUTACENTER SYNTAX ÜBERSETZUNGEN ROSENMUND HAUSTECHNIK FC BASEL MANOR LGT PROCART HELVETIA CONSULTA PDC ERNST FREY A BIS Z STELLEN GEORG FISCHER ERGODATA ECOLAB GARAGE NEPPLE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 JET AVIATION ALPIQ ZÜRCHER KANTONALBANK JT INTERNATIONAL JT INTERNATIONAL ERGOLZ - KLINIK SMARTLIVING LISTA OFFICE APG|SGA TINOATRADE INTERCARD EXPOMOBILIA ENDRESS+HAUSER EBI-PHARM TSCHANTRE TOLDO GRUPPE EXPERFINA SCHRODERS BANQUE CIC (SUISSE) MIETZELTE HUBER 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 UNIPLAN BUSINESS4YOU / D. LINGG GFP PEPE JEANS LONDON HELPLINE / ONTREX FOCUS FOCUS FUNDAMENTA GROUP HELVETIA VERSICHERUNGEN REBSAMEN MAX CH. BAUMANN OBT ALLIANZ GA M. BURGUNDER KESSLER VECTIS / LAMPERT METROHM SAMMELSTIFTUNG VITA SAMMELSTIFTUNG VITA FRANKE RAUBER 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 KAMBLY INJOB RICHMOND HEWLETT-PACKARD HEWLETT-PACKARD AXAN BALESTRA / EURODOOR ECONIS HELVETIA VERSICHERUNGEN GREMPER HELVETIA VERSICHERUNGEN JOB&JOBS OLTEN STEFANELLI ARCHITEKTUR MTF SCHAFFHAUSEN P-VISION 2XIDEAS GOODYEAR DUNLOP TIRES MOBILIAR – LEBEN MOBILIAR – LEBEN BANK COOP BANK COOP SYMA-SYSTEM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 GALA ATP WORLD TOUR JOHN VALENTINE LEGG MASON TOSHIBA TEC RECHSTEINER SPORT1 BERCHTOLD / DELTA KNAUF BLKB CHEMOIL / SBB CARGO INTRUM JUSTITIA RAIFFEISEN VÖGELI-GROUP VÖGELI-GROUP SWISSCOM REGIOBANK SOLOTHURN LOSINGER MARAZZI ZKD BÜROMÖBEL LUXURY SERVICES EMB PUMPEN VALITAS 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 TICKETCORNER B.I.G. FLOWERTEC BARDUSCH CARNOGLOB MORATH FLACHDACH MORATH FLACHDACH BELL SCHWEIZ FROIDEVAUX VAREM G.VOITH / H.J.FANKHAUSER VTG VTG CENTRAL STATION BISCHOFF + PARTNER HELVETING NOTENSTEIN PRIVATBANK RONDA RONDA FRUTIGER M.N.P. ENEXA 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 GROUPON BANK JULIUS BÄR BANK JULIUS BÄR BANK JULIUS BÄR INFIBA EY BRINER / KARL ERB BELL SCHWEIZ SELMONI SELMONI TOURING / TCS FROMM PACKAGING SYSTEMS VITRA SPORTTIP THOMMEN ARCHITEKTEN PARTERRE EMANUEL BURCKHARDT SPRÜNGLI DRUCK SPRÜNGLI DRUCK DUFRY DUFRY GROUPON JAHRESKALENdER dER TENNISTURNIERE 2015 (MäNNER) Beginn 5. Jan. Stadt Doha Chennai Brisbane 12. Jan. Sydney Auckland 19. Jan. Australian Open 2. Feb. Montpellier Zagreb Vina del Mar 9. Feb. Rotterdam Memphis Sao Paulo 16. Febr. Rio de Janeiro Marseille Delray Beach 23. Febr. Acapulco Dubai Buenos Aires 6.–8. März 1. Runde 9. März Indian Wells 23. März Miami 6. April Houston Casablanca 13. April Monte Carlo 20. April Barcelona Bukarest 27. April Oeiras München Istanbul 4. Mai Madrid 11. Mai Rom 18. Mai Nizza Düsseldorf 25. Mai Roland Garros 8. Juni ’s-Hertogenbosch Stuttgart 15. Juni Halle London Queens 22. Juni Notthingham 29. Juni Wimbledon 13. Juli Newport 17.–19. Juli Viertelfinals 20. Juli Bastad Bogota Umag 27. Juli Hamburg Atlanta Gstaad 3. Aug. Washington Kitzbühel 10. Aug. Montreal (Toronto) 17. Aug. Cincinnati 24. Aug. Winston-Salem 31. Aug. US Open 18.–20. Sept. Halbfinals 15. Sept. Metz Tel Aviv 28. Sept. Kuala Lumpur Shenzhen 5. Okt. Peking Tokio 12. Okt. Shanghai 19. Okt. Stockholm Moskau Wien 26. Okt. Basel Valencia 2. Nov. Paris-Bercy 16. Nov. London 27.–29. Nov. Final Kat. Sieger 2014 250 250 250 250 250 Grand Slam 250 250 250 500 500 250 500 250 250 500 500 250 Davis Cup 1000 1000 250 250 1000 500 250 250 250 250 1000 1000 250 250 Grand Slam 250 250 250 250 250 Grand Slam 250 Davis Cup 250 250 250 500 250 250 500 250 1000 1000 250 Grand Slam Davis Cup 250 250 250 250 500 500 1000 250 250 250 500 500 1000 ATP-Finals Davis Cup Rafael Nadal Stan Wawrinka Lleyton Hewitt Juan Martin Del Potro John Isner Stan Wawrinka Gaël Monfils Marin Cilic Fabio Fognini Tomas Berdych Kei Nishikori Federico del Bonis Rafael Nadal Ernests Gulbis Marin Cilic Grigor Dimitrow Roger Federer David Ferrer Novak Djokovic Novak Djokovic Fernando Verdasco Guillermo Garcia-Lopez Stan Wawrinka Kei Nishikori Grigor Dimitrow Carlos Berlocq Martin Klizan Erstaustragung Rafael Nadal Novak Djokovic Ernests Gulbis Philipp Kohlschreiber Rafael Nadal Roberto Bautista Agut Roberto Bautista Agut Roger Federer Grigor Dimitrow Ivo Karlovic Novak Djokovic Lleyton Hewitt Pablo Cuevas Bernard Tomic Pablo Cuevas Leonardo Mayer John Isner Pablo Andujar Milos Raonic David Goffin Jo-Wilfried Tsonga Roger Federer Lukas Rosol Marin Cilic David Goffin Abgesagt Kei Nishikori Andy Murray Novak Djokovic Kei Nishikori Roger Federer Sieger 2013: Grigor Dimitrow Sieger 2013: Richard Gasquet Sieger 2013: Tommy Haas Sieger 2013: Juan Martin del Potro Sieger 2013: Michail Juschny Sieger 2013: Novak Djokovic Sieger 2013: Novak Djokovic Sieger 2013: Tschechien Sport. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 38 Was, wann, wo? Baseball schweizer meisterschaft NLA. Playoff Final. zürich Barracudas– therwil flyers (sa, 16.00 Uhr, heerenschürli, zürich). Basketball schweizer meisterschaft NLA. Lugano tigers–starwings Basket regio Basel (sa, 17.30 Uhr). Darts schweizer meisterschaft Was? 34. steel-Dart-schweizermeisterschaft. Wann? sa, und so, ab 10.00 Uhr. Wo? mzh Gelterkinden. Eishockey schweizer meisterschaft 1. Liga. ehc Basel KLh–ehc Brandis (sa, 19.30 Uhr, st.-Jakob-arena). Fussball schweizer meisterschaft Super League. Bsc Young Boys–fc Basel (sa, 20.00 Uhr). Frauen. NLA. fc Basel–Neunkirch (sa, 17.00 Uhr, campus). Junioren. U18. team Luzern-Kriens–Basel (sa, 14.00 Uhr). Blick nach vorne. mit neun neuen spielerinnen wollen die Birstaler Volleyballerinnen (in rot) wieder in der oberen tabellenhälfte mitspielen. foto robert Varadi Spitzenteams ausser Reichweite Volleyball: Sm’Aesch-Pfeffingen definiert seine Ziele für diese Saison eher vorsichtig Von Thomas Wirz Aesch. Was mit einer verletzten Spiel- führerin und der Entlassung des neu verpflichteten Headcoaches Alessandro Lodi nach nur wenigen Wochen schon leicht desaströs begonnen hatte, endete im letzten April mit dem Fast-Abstieg in die Nationalliga B. In der zehnten Nationalliga-A-Spielzeit – dem Jubiläumsjahr – soll nun alles ganz anders werden. Die vergangene Saison, die ganz unfreiwillig nach dem Motto «Pleiten, Pech und Pannen» ablief, soll möglichst schnell in Vergessenheit geraten. Die Birstaler Volleyballerinnen wollen ab übermorgen Sonntag wieder da mitmischen, wo sie in den ersten NLA-Saisons für Furore gesorgt hatten: in der oberen Tabellenhälfte und in den Playoffs. Die Vorzeichen für den geplanten Wiederaufschwung stehen dazu nicht schlecht. Gleich neun Spielerinnen wurden in der Sommerpause neu verpflichtet und bisherige Teamstützen wie Kerley Becker, Laura Tschopp und Madlaina Matter konnten gehalten werden. Vor allem dank den guten Kontakten von Nationalcoach und Cheftrainer Timo Lippuner wurden junge Schweizer Spielerinnen geholt, die für die Zukunft einiges versprechen. Laura Künzler, Thays Deprati, Paula Widmer sowie die beiden Sm’Aesch-Eigengewächse Maja Storck und Jana Koch zählen allesamt zum Kader des Elite- beziehungsweise U19-Nationalteams. Dürfte so das Gesamtpotenzial der acht Schweizer Kaderspielerinnen klar höher liegen als dasjenige der letzten Saison, muss sich die Spielstärke der vier neuen ausländischen Kräfte erst noch weisen. Deutlich stärkere Equipe Die neue Passeuse Jovana Gogic (Jahrgang 1994), Mittespielerin Mira Todorova (1994) sowie die beiden Angreiferinnen Gergana Dimitrova (1996) und Lucija Mlinar (1995) sind allesamt noch sehr jung und werden sich erst noch daran gewöhnen müssen, Verantwortung zu übernehmen. Insgesamt stuft Timo Lippuner seine Equipe aber deutlich stärker ein als jene, die ihn in seiner ersten Spielzeit als NLA-Coach phasenweise zum Verzweifeln brachte: «Individuell haben wir jetzt eine starke, wenn auch noch sehr junge Equipe.» Die Zielsetzung ist denn auch klar vorgegeben: ein Top-6-Platz in der Vorrunde und damit das Erreichen der Finalrunde. Der frühere Assistenztrainer von Serienmeister Volero Zürich weiss aber auch, dass die Rückkehr in die obere Tabellenhälfte eine ehrgeizige Vorgabe darstellt und zu einem guten Teil auch von der Stärke der Konkurrenz abhängt. Derweil von den Spitzenteams Volero, Köniz und Schaffhausen wiederum ausser Reichweite sein dürften, erwartet Lippuner dahinter einen harten Vierkampf zwischen Neuchâtel, Franches-Montagnes, Düdingen und Sm’Aesch. Eine Vorentscheidung in diesem Kampf um jeden Punkt könnte bereits im November fallen. Nach dem happigen Startprogramm mit den Partien gegen Neuchâtel und Köniz stehen im November fünf Vergleiche an, in denen gepunktet werden muss. Rund 20 Testspiele Zuversicht bezieht die Vereinsführung mit Teammanager Werner Schmid nicht zuletzt aus der Tatsache, dass die Saisonvorbereitung nahezu wunschgemäss absolviert werden konnte. Rund 20 Testspiele wurden ausgetragen, wobei man vor allem gegen ausländische Teams antrat. «Einige Partien waren sehr gut, andere weniger, aber insgesamt hat die Mannschaft in der Vorbereitung gut gearbeitet. Jetzt müssen wir das in der Meisterschaft umsetzen», sagt der Nationaltrainer vor dem Startschuss in der Neuenburger Riveraine-Halle. Sorgenfrei ist Timo Lippuner jedoch nicht. Der verletzungsbedingte Ausfall von Neuverpflichtung Todorova zwingt ihn zu Umstellungen, noch bevor der erste Punkt der Birstaler Jubiläumssaison gewonnen worden ist. Das Kader Spielerinnen: Laura tschopp, Jovana Gogic, Kerley Becker, madlaina matter, mira todorova, Gergana Dimitrova, Laura Künzler, Lucija mlinar, Paula widmer, Lena sacher, Jana Koch, maja storck, thays Deprati. Trainerteam: headcoach: timo Lippuner. – assistenztrainer: Konstantin Bitter (neu). – Konditionstrainer: Jürgen schreier (neu). Zuzüge: Gogic (srb), Dimitrova, todorova (beide Bul), mlinar (cro), Künzler (Baden), widmer (schönenwerd), Deprati (züri Unterland), storck, Koch (beide sm’aesch 2). Abgänge: Neto, Plourde, Donahue, Gysin, wallnöfer, haussener, hänggi, Geiger. 1. Runde Frauen NLA Samstag: cheseaux–franches-montagnes, toggenburg–Düdingen. – sonntag: Köniz– Volero, Luzern–schaffhausen, Neuchatel– sm’aesch. Therwils Frauen setzen auf die Karte Angriff Die drei regionalen NLB-Teams verfolgen unterschiedliche Ziele Von Thomas Wirz Das Damen 1 von Volleyball Therwil geht gut gerüstet in die bevorstehende Nationalliga-B-Meisterschaft. Die Leimentalerinnen, die in der letzten Spielzeit zu überzeugen wussten und erst in der Aufstiegspoule etwas zurückgebunden wurden, streben in der NLB-Westgruppe wiederum einen Spitzenplatz an. «Wir sind vom Kader noch leicht stärker einzuschätzen als vor Jahresfrist. Unser Ziel ist klar die Promotionsrunde, wo wir dann gerne voll angreifen würden», gibt sich Trainerin Jana Surikova zuversichtlich. Fünf Abgängen stehen acht Neuzuzüge gegenüber, womit das Kader mit jetzt 14 Spielerinnen nochmals breiter geworden ist. Namhafteste Neuverpflichtung ist gewiss die bisherige Therwil/Laufen/Laufenburg. Sm’Aesch-Akteurin Fabienne Geiger, die auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist. Für den Baselbieter Volleyball-Ausbildungsverein Therwil sind im Frauenbereich auch insgesamt die Perspektiven nochmals besser geworden, nachdem die zweite Equipe den Aufstieg in die Ersteliga geschafft hat. Die jüngeren Spielerinnen können da jetzt Erfahrung sammeln und sich für höhere Aufgaben im Fanionteam empfehlen. Ligaerhalt im Vordergrund Bei den Männer-Teams geben der Absteiger und der Aufsteiger seltsamerweise das gleiche Saisonziel an. Und dieses lautet: möglichst früh den Ligaerhalt sichern. Das nach fünf Jahren Nationalliga A in die zweithöchste Liga relegierte Smash 05 Laufenburg sollte in der NLB-Ostgruppe aber wohl von der individuellen Stärke her in der oberen Hälfte mitspielen können. Dies vor allem auch deshalb, weil das Team nur sehr wenige Veränderungen erfahren hat und zumindest auf dem Papier nicht schwächer scheint als die letztjährige Ausgabe. Mit dem von A-Ligist Schönenwerd gekommenen Spielertrainer Lucian Jachowicz haben die Fricktaler zudem einen neuen Mann verpflichtet, der über einen grossen Erfahrungsschatz verfügt. Etwas kleinere Brötchen wird nach dem Wiederaufstieg wohl der VBC Laufen backen. Die vom früheren Sm’Aesch-Coach Drahoslav Greso trainierten Laufentaler streben in erster Linie den Klassenerhalt an. Eine Vorgabe, die angesichts der in der letzten Saison in der Erstliga ausgespielten Dominanz durchaus realistisch scheint. Die Kader VB Therwil Spielerinnen: Lea und rebekka Buser, fabienne Geiger, andrina Nussbaumer, tanja Lüdin, Selina Pfiffner, Anja Breitenmoser, Michela Vacilotto, alexandra Keller, mirjam Grieder, Nathalie hug, Nadja Nemeth, Noelle schaub, melanie siegrist.– Trainerin: Jana surikova. – assistenztrainer: Ralph Stampfli. Smash 05 Laufenburg-Kaisten Spieler: mathias Jost, stjepan Grgic, Kilian Kasper, Jörg ebner, Lucian Jachowicz, Kaspar Bürge, ramon Kaspar, severin hekele, reto Pfund, Jörg ebner, michael moor, marco Geiger, Nick hagenbuch, marco Back. – Trainerteam: Lucian Jachowicz, mike fehlmann, mario Juric. VBC Laufen Spieler: Dominique und michel ancel, Pierre Brem, Benno und zeno cueni, miro eigenmann, Diogo figueiredo, markus fritschi, simon Känel, Philipp reddiess, frederic murset, michel scherrer. – Trainer: Draho Greso. meisterschaft UNtere LiGeN Promotion League. OB–zürich ii (sa, 17.00, schützenmatte). etoile carouge–Basel U21 (sa, 18.00). 1. Liga. cham–Black stars (sa, 16.00). fc sursee–concordia Basel (sa, 16.30). 2. Liga interregional. Gruppe 5. Binningen–Beringen 1 (sa, 16.00, spiegelfeld). Dornach–allschwil (sa, 16.00, Gigersloch). Liestal–United zürich (sa, 17.00, Gitterli). Dardania–red-star zh (so, 15.00, rankhof). muttenz–höngg (so, 15.00, margelacker). 2. Liga regional. Pajde–Gelterkinden (sa, 18.00, steinli). Laufen–timau (sa, 18.00, im Nau). Oberwil–OB (sa, 18.00, eisweiher). rheinfelden–aesch (sa, 18.00, im schiffacker). Pratteln–Oberdorf (sa, 18.00, in den sandgruben). arlesheim–Us Olympia (so, 13.00, in den widen). 3. Liga. Gruppe 1. Bubendorf a–Laufenburg-Kaisten (sa, 17.45). sissach a–rossoneri (sa, 18.00). wallbach– concordia (sa, 18.30). schwarz-weiss a–Beograd (so, 11.00). Liestal–möhlin-riburg (so, 15.00). Gruppe 2. Birsfelden–Posavina (sa, 17.00). Bubendorf b–telegraph (sa, 20.00). amicitia riehen–sc münchenstein (so, 13.00). Birlik– Us Bottecchia (so, 13.00). sissach b–Black stars (so, 13.00). schwarz-weiss b–fc riehen (so, 13.00). Gruppe 3. soleita–Binningen (sa, 17.30). fc münchenstein–therwil (sa, 18.00). allschwil– Dornach (so, 11.00). aesch–Laufen (so, 13.00). Nordstern–Breitenbach (so, 13.00). türkgücü Basel–zwingen (so, 15.00). Handball schweizer meisterschaft Männer. Nationalliga B. hsG siggenthal/ Vom stein Baden–rtV Basel (sa, 17.30). tV möhlin–hc KtV altdorf (sa, 19.00, steinli). tV Birsfelden– hsc Kreuzlingen (so, 16.15, sporthalle). 1. Liga, Gruppe 2. tV Pratteln NsstV willisau (sa, 16.00, Kuspo). BsV stans–tV möhlin (sa, 19.30). Frauen. Nationalliga A. atV/KV Basel–LK zug (sa, 18.00, rankhof). Leichtathletik herBstLaUf rieheN Was? staffelmarathon in den Langen erlen. sechs Läuferinnen oder Läufer teilen sich dabei die marathondistanz von 42,195 km. Wann? so, ab 11.00 Uhr. Wo? start und ziel: Grendelmatte, riehen. Rugby schweizer meisterschaft NLA. Lugano–rfc Basel (so, 15.00 Uhr). NLC. sierre–Basel ft (sa, 15.00 Uhr). Tennis swiss iNDOOrs Was? Qualifikationsturnier für das Haupt tableau der swiss indoors. Wann? sa und so, ab 12.00 Uhr. Wo? st. Jakobshalle. Unihockey schweizer meisterschaft Frauen. NLB. Unihockey Basel regio–hot chilis rümlang-regensdorf (sa, 18.00, thomasgarten). Männer. 1. Liga. sV waldenburg eagles– Uht schüpbach (sa, 17.00, 3-fachhalle, Oberwil). Uhc Lok reinach–Unihockey Basel regio (sa, 19.30). Volleyball schweizer meisterschaft Frauen. NLA. sagres NUc i–sm’aesch Pfeffingen I (So, 17.30). NLB. VB therwil–VBc fribourg (so, 16.00, 99er-sporthalle). 1. Liga. VBc allschwil–tV itingen (sa, 15.00, muesmatt). KtV riehen–GsGV Giubiasco (sa, 18.00, hinter Gärten). VB therwil 2– Sm’Aesch Pfeffingen II (So, 13.30, 99er sporthalle). Männer. NLB. Volley smash 05 LaufenburgKaisten–VBc Kanti Baden (sa, 19.00, sporthalle Blauen). VBc Luzern–VBc Laufen (so, 14.00). 1. Liga. VBc allschwil–VBc Voléro zürich ii (sa, 17.00, muesmatt). Volley emmen-Nord– VBc Gelterkinden (sa, 18.00). Sport. Fussball Serbien will Forfait-Sieg Belgrad. Nach den Ereignissen von Belgrad in der EM-Qualifikation hat der serbische Verband (FSS) die Uefa aufgefordert, das Spiel gegen Albanien zu seinen Gunsten zu werten. Man erwarte, dass die Uefa die Begegnung mit 3:0 für Serbien werte, teilte der FSS mit. «Es war ein Akt des Terrorismus, der gegen die Interessen der Republik Serbien gerichtet war», wurde die Drohne, die mit einer Flagge Grossalbaniens über das Stadion geflogen wurde, in der Mitteilung kommentiert. SI Gander geht zur SFL Basel/Bern. Dass Thomas Gander seine Tätigkeiten als Co-Leiter der Fanarbeit Basel und Geschäftsführer der Fanarbeit Schweiz per Ende Jahr niederlegt, war bekannt. Nun ist auch klar, welcher Arbeit er ab Januar nachgeht: Der 38-jährige Basler, der sich während zehn Jahren im Umfeld des FC Basel einen guten Ruf erworben hat, wechselt nach Bern – und zwar zur Swiss Football League (SFL). Dort wird er für den Bereich Prävention und die neu geschaffene Sparte Corporate Social Responsibility verantwortlich sein. olg Kay Voser ist verletzt London. Während der Fulham FC nach dem Trainerwechsel weg von Felix Magath und hin zu Interimscoach Kit Symons zarte Aufwärtstendenz zeigt und wenigstens nicht mehr Tabellenletzter ist, scheint Kay Voser in London nicht auf Touren zu kommen: Der 27-jährige Aussenverteidiger, der im Sommer vom FC Basel an die Themse wechselte, stand bei keinem der vergangenen sechs Pflichtspiele im Kader. Ein Grund dafür: Voser ist verletzt. Ihn plagt ein Knochenödem, das von seinen Schuheinlagen herrührt, die nicht mehr im allerbesten Zustand waren. In einer oder zwei Wochen sollte er wieder einsatzbereit sein – dann selbstverständlich mit neuen Einlagen. olg Cupfinal in Zürich? Zürich. Nach der Auseinandersetzung mit der Stadt Bern rund um den Cupfinal hat sich der Schweizer Verband (SFV) auf die Suche nach alternativen Austragungsorten gemacht und ist auf die Stadt Zürich zugegangen. Der SFV strebt an, den Cupfinal in den Jahren 2015 bis 2017 je einmal in den Städten Basel, Genf und Zürich auszutragen. «Für 2015 ist Basel in der Pole-Position», sagte Marco von Ah, Pressesprecher des SFV, gegenüber der SDA. SI Spray auch in Bundesliga Berlin. Der Freistoss-Spray hält nun definitiv auch im deutschen Profi-Fussball Einzug. Das Hilfsmittel zur Einhaltung des Abstands bei Freistössen kommt in den höchsten drei Ligen ab diesem Wochenende zum Einsatz. SI Resultate Curling Schweizer EM-Ausscheidungen. Zollbrück (BE). Frauen. 3. Runde: Aarau–Bern 10:6. Flims– Baden Regio 9:3. – 4. Runde: Aarau–Flims 6:4. Baden Regio–Bern 5:3. – Rangliste (je 4 Spiele): 1. Aarau 6. 2. Flims und Baden, je 4. 4. Bern 2. Männer. Best-of-7. 1. Runde: Genf–Adelboden 7:5. – 2. Runde: Adelboden–Genf 5:2; Stand 1:1. Siegerteams qualifizieren sich für die EM. Eishockey NHL. Mittwoch: Chicago–Calgary (mit Hiller/49 Paraden und Diaz) 1:2 n.V. Detroit–Boston 2:3 n.P. Arizona–Edmonton 7:4. NLB. Gestern: Langenthal–GCK Lions 3:5. Olten–Ajoie 5:4. Red Ice Martigny–Visp 3:2 n. P. Tennis Moskau. ATP-Turnier. 2. Runde: Ricardas Berankis (Lit/Q) s. Milos Raonic (Ka/1) 6:3, 4:6, 6:3. Ernests Gulbis (Lett/3) s. Daniel GimenoTraver (Sp) 6:3, 7:6 (7:3). Michail Kukuschkin (Kas) s. Fabio Fognini (It/4) 6:4, 6:2. Moskau. WTA-Turnier. Doppel. Viertelfinal: Martina Hingis/Flavia Pennetta (Sz/It/2) s. IrinaCamelia Begu/Arina Rodionova (Rum/Au) 6:2, 7:5. Wien. ATP-Turnier. Achtelfinals: David Ferrer (Sp/1) s. Tobias Kamke (De) 7:5, 6:1. Andy Murray (Gb/2) s. Vasek Pospisil (Ka) 6:4, 6:4. Stockholm. ATP-Turnier: Achtelfinals: Tomas Berdych (Tsch/1) s. Dustin Brown (De) 7:5, 6:3. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 39 Was neben Belgrad auch noch war Zehn Profis des FC Basel waren mit ihren Nationalteams unterwegs – eine Übersicht Von Oliver Gut Basel. Eine Länderspielpause ist für viele Super-League-Mannschaften eine schöne Gelegenheit, um Kraft zu schöpfen und sich dann intensiv auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Für den FC Basel gilt dies so schon seit Längerem nicht mehr: Der Nachteil eines im Vergleich zur Konkurrenz edel besetzten Kaders besteht für Rotblau darin, dass immer dann, wenn eigentlich Pause wäre, viele Spieler mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften verteilt um den Globus unterwegs sind. Der vergangene, knapp zweiwöchige Unterbruch bildet da keine Ausnahme – auch wenn für einmal «nur» zehn Spieler dem Ruf ihrer Heimat folgten, um gegen den Ball zu treten. Am meisten im internationalen Rampenlicht stand dabei – wie schon bei der Nationalmannschaftspause im September – Taulant Xhaka. Vor einem Monat war der Grund ein erfreulicher, durfte Xhaka bei seinem ersten Aufgebot für Albanien in der Startaufstellung ran und besiegten die Aussenseiter vom Balkan auswärts das grosse Portugal überraschend mit 1:0. Nun ist der Grund ein unerfreulicher: Auf ein 1:1 gegen Dänemark, bei dem Xhaka 82 Minuten spielte, folgte der Spielabbruch in Belgrad kurz vor der Pause – und war der Basler dabei durchaus in die Rangeleien und Keilereien verwickelt, die im Anschluss an einen Drohnenflug der grossalbanischen Flagge entstanden (vgl. BaZ von gestern). Ob dies für den Spieler noch Konsequenzen haben wird, bleibt offen. Noch weiss man nicht, ob die Uefa Verfahren gegen einzelne Akteure eröffnet, zudem schweigen Xhaka und auch der FCB. Elneny top – Hamoudi aussen vor Ein anderer, der mit dem Nationalteam auffiel, wird nichts zu befürchten haben: Mohamed Elneny zeigte seine starke Form auch mit dem ägyptischen Nationalteam. In der Qualifikation zum Afrika Cup trafen die «Pharaonen» zweimal auf Botswana und feierten dabei erst auswärts und dann zu Hause jeweils einen 2:0-Sieg. Elneny gelang im ersten Spiel ein sehenswertes Weitschusstor, das in der 56. Minute das 1:0 bedeutete und den Ägyptern den Weg zum Sieg wies. Er wurde in dieser Partie kurz vor Schluss ausgewechselt, die zweite Begegnung absolvierte er über die volle Distanz – im Gegensatz zum anderen FCB-Ägypter: Ahmed Hamoudi sass gemäss der zur Verfügung stehenden Quellen in beiden Partien lediglich auf der Tribüne. Etwas näher ans Spielfeld schafften es da die Tschechen in Basler Diensten: Sowohl Goalie Tomas Vaclik als auch Innenverteidiger Marek Suchy beobachteten die beiden Siege ihres Teams in der Türkei (2:1) und in Kasachstan (4:2) von der Ersatzbank aus und durf- War einer der Basler, die in ihrem Nationalteam eine wichtige Rolle spielten. Der chilenische Mittelfeldspieler Marcelo Diaz (rechts) stand beim 3:0-Sieg über Peru in der Startformation. Foto Keystone ten konstatieren, dass den Tschechen der Start in die EM-Qualifikation mit nunmehr drei Siegen aus drei Partien vollauf geglückt ist. Nur für Testspiele unterwegs waren die übrigen fünf Kaderspieler auf Reisen: Marcelo Diaz stand für Chile zweimal in der Startformation. Beim 3:0 über Peru wurde er in der 83., beim 2:2 gegen Bolivien in der 87. Minute ausgewechselt. Nicht ganz so lange dauerte es jeweils, bis Derlis Gonzalez vom Feld musste: Der Flügel absolvierte für Paraguay erst 68, dann 58 Minuten. Dabei verlor sein Team auf Asien-Trip beide Partien – erst 0:2 bei Südkorea, dann mit 1:2 in China. Jeweils erst für die Schlussphase eingewechselt wurde Angreifer Yoichiro Kakitani. Mit Japan konnte er so einen 1:0-Erfolg über Jamaika feiern – und beim 0:4 gegen Erst mit einer Wildcard ausgestattet, dann doch abgesagt Richard Gasquet muss für die Swiss Indoors verletzt passen Von Tobias von Rohr Basel. Es ist nichts anderes als normal, dass in den Tagen vor den Swiss Indoors die eine oder andere Absage eines Tennisspielers hereinflattert. Am Dienstag gab der Titelverteidiger Juan Martin del Potro verletzungsbedingt Forfait für das ATP-500-Hallenturnier in Basel. Die Organisatoren schalteten rasch: Noch am gleichen Tag präsentierten sie mit dem Franzosen Richard Gasquet, der Weltnummer 22, einen valablen Ersatz. Die Swiss Indoors statteten den in Neuenburg wohnhaften Franzosen mit einer Wildcard aus. Gestern – und das ist eher unnormal – zog der seine Teilnahme kurzerhand wieder zurück. Der Franzose hat sich eine nicht näher definierte Verletzung zugezogen. Es ist deshalb unklar, ob dies einen Einfluss auf seinen Start im Davis-Cup-Final Mitte November hat, wenn die Franzosen auf die Schweiz treffen. Damit haben die Basler Veranstalter erst eine von maximal vier möglichen Wildcards vergeben – drei sind normale, eine ist nur für einen kurzfristig verfügbaren Topspieler zu gebrauchen. Andy Murray wird davon nicht profitieren: Der Schotte, der noch dringend Punkte im Champions Race für die ATPFinals der besten acht in London benötigt, wird laut Marca mit einer Wildcard beim ebenfalls nächste Woche ausgetragenen Turnier in Valencia antreten. Das einzige direkte Ticket für das Hauptfeld, das am Montag in der St. Jakobshalle startet, hat der erst 17-jährige Kroaten Borna Coric (ATP 122) erhalten. Als potenzieller Kandidat für eine Nachnominierung gilt wie jedes Jahr der Basler Marco Chiudinelli. Für alle anderen beginnt am Samstag in der St. Jakobshalle erst einmal die Qualifikation, um den Sprung ins Hauptfeld doch noch zu schaffen. Um dort vielleicht auf einen Roger Federer oder Rafael Nadal zu treffen. Letzterer wird ja nun trotz aller Unkenrufe in Basel erwartet und spielen. Vorausgesetzt natürlich, es läuft alles normal. Brasilien das letzte von vier Neymar-Toren aus der Nähe bestaunen. Mit einer Niederlage kehrten überdies auch Breel Embolo und Michael Gonçalves an den Rhein zurück; sie unterlagen mit der Schweizer U20 in Genf den Polen 1:2. Gestern kehrten die letzten Internationalen nach Basel zurück. Inwiefern FCB-Trainer Paulo Sousa morgen in der Partie beim BSC Young Boys auf sie zurückgreifen wird, ist wie immer ungewiss – vor allem bei Spätankömmlingen wie Elneny oder Diaz, die noch dazu zweimal praktisch durchgespielt haben. Ohne Schär – mit Degen Klarer zeichnet sich schon ab, wer fehlen wird: Zu ihnen wird nicht nur der gelbgesperrte Gonzalez zählen, sondern wohl auch Innenverteidiger Fabian Schär. Das Knie des Wilers, das einen Einsatz für die Schweiz verhinderte, dürfte auch ein Auflaufen im Stade de Suisse verunmöglichen. Bewahrheitet sich dies, stellt sich die Frage, wie Sousa in der Abwehrreihe disponiert, in der bekanntlich auch Ivan Ivanov und Behrang Safari verletzt fehlen, während Philipp Degen auf der rechten Aussenbahn nach überstandenem Sehnenriss sein Comeback geben könnte: Darf Arlind Ajeti ran, der zuletzt komplett aussen vor war? Oder Taulant Xhaka, der nach den Ereignissen von Belgrad einiges verarbeiten muss? Hat die Zeit vielleicht gereicht, um Walter Samuels Problemknie in den Griff zu bekommen? Oder zaubert Sousa wieder einmal etwas Neues aus dem Hut, funktioniert er einen Spieler um? Antworten folgen wahrscheinlich erst am Samstag, kurz vor 20 Uhr. Nachrichten Baseball Die Royals sind im Final Rad Erneut Doping bei Astana Kansas City. Die Kansas City Royals erreichten erstmals seit 1985 wieder die World Series der Major League Baseball (MLB). Sie gewannen zu Hause gegen die Baltimore Orioles 2:1 und entschieden die Halbfinal-Serie damit deutlich mit 4:0 für sich. Der Finalgegner wird zwischen den San Francisco Giants und den St. Louis Cardinals ermittelt. Die Kalifornier führen nach vier Partien mit 3:1 Siegen. SI Astana. Das kasachische Team Astana ist zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen von einem Dopingfall betroffen. Dem Kasachen Ilja Dawidenok wurde bei der Tour de l’Avenir ein überhöhter Steroidwert nachgewiesen. Zuvor war in den Proben der Brüder Valentin und Maxim Iglinskij EPO entdeckt worden. Nun wird die AntiDoping-Politik des Rennstalls genauer unter die Lupe genommen. SI Eishockey Hiller brilliert in Chicago Tennis Dawydenko tritt zurück Chicago. Dank einer herausragenden Leistung von Jonas Hiller feierte Calgary in der NHL einen 2:1-Auswärtssieg nach Verlängerung in Chicago. Der Appenzeller Goalie parierte 49 Schüsse. Die Torschuss-Statistik sprach mit 50:18 für Chicago eine klare Sprache. Am Ende jubelten jedoch die Gäste, weil sich Hiller lediglich in der 55. Minute in einem Powerplay der Blackhawks bezwingen liess. SI Moskau. Nikolai Dawydenko (33) gab in Moskau am Rande des ATP-Turniers seinen Rücktritt bekannt. Der frühere Weltranglisten-Dritte hatte in den letzten Monaten immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und erreichte nicht mehr sein Niveau früherer Jahre. In der laufenden Saison gewann er nur sechs Partien, seinen letzten Match bestritt er in der 1. Runde des French Open in Roland Garros Ende Mai. SI Sport. | Freitag, 17. Oktober 2014 | Seite 40 Mit den FCB-Spielern auf Weltreise Die neue Saison soll besser werden Basel. Gleich zehn FCB-Spieler verbrachten die vergangenen Tage bei ihren Nationalteams – nicht alle sorgten dabei für so viel Aufsehen wie Taulant Xhaka. Seite 39 Aesch. Nach einer desaströsen vergangenen Spielzeit wollen die Volleyballerinnen von Sm’Aesch-Pfeffingen in der neuen Saison wieder vorne mitspielen. Seite 38 Federers Welt der Rekorde US Open, 2008 – nach dem Finalsieg gegen Andy Murray. Roger Federer hatte in seiner 16-jährigen Tenniskarriere schon reichlich Grund zum Jubeln. Viele seiner Erfolge haben zur langen Liste von Rekorden in seinem Palmares beigetragen. Foto Keystone Bevor morgen sein Heimturnier beginnt, präsentiert die BaZ Federers wichtigste Bestmarken Von Andreas W. Schmid Es ist schon eine Weile her, genauer zwei Jahre, seit wir das letzte Mal über die Rekorde von Roger Federer schrieben. Seitdem ist viel passiert – Federer spielt immer noch und weiterhin erfolgreich, womit er viele Bestmarken noch besser macht. Bevor morgen die Qualifikation für die Swiss Indoors beginnt, haben wir versucht, ein wenig Ordnung in den Zahlenwirrwarr von Federers Rekorden zu bringen, und präsentieren die 50 Meilensteine, die uns am wichtigsten scheinen. 1 2 3 4 5 6 7 Der zweifelsfrei wichtigste Rekord: Federer weist die meisten GrandSlam-Titel auf – nämlich 17. Der Sieg an einem Major-Event ist das Grösste in der Karriere eines Tennisspielers. Federer erwähnt immer wieder, dass er schon mit einem einzigen Grand-Slam-Sieg zufrieden gewesen wäre. Pete Sampras und Rafael Nadal folgen mit 14. Am längsten die Nummer 1 in der ATP-Weltrangliste: 302 Wochen. Am nächsten kommt Federer von den noch aktiven Spielern Rafael Nadal, der bei 141 Wochen steht. Novak Djokovic steht ebenfalls schon bei 116 Wochen. So wie sich die Dinge zuletzt entwickelt haben, scheint es nicht ausgeschlossen, dass Federer diesen Rekord schon bald ausbaut. ist der einzige lebende 8 Federer 18 Schweizer Mann, der auf einer Briefmarke verewigt worden ist. 2007 kam diese Marke heraus. 9 10 11 Die meisten Grand-Slam-Finals: 25. Bei den Frauen hätte Federer (noch) das Nachsehen: Chris Evert kommt auf sagenhafte 34 Finals, hinter ihr folgen Martina Navratilova (32), Steffi Graf (31) und Margaret SmithCourt (29). Federer weist auch die meisten Halbfinals an den Königsturnieren (36) sowie die meisten Viertelfinals (43) auf. 12 Die meisten Finalsiege in Folge: 24. Die Serie begann im Oktober 2003 in Wien und endete mit der Niederlage in Shanghai 2005. 13 Ununterbrochen an der Spitze der Weltrangliste: 237 Wochen. Welch eine Konstanz! Das ist mehr als bei Jimmy Connors (160) und Steffi Graf (186). Am 18. August 2008 endete die Serie, als Rafael Nadal Federer ablöste. Federer war auch am längsten ununterbrochen auf einem der ersten beiden Plätze in der Weltrangliste, nämlich 418 Wochen. Die meisten Titel als Weltsportler des Jahres: 4. Seit dem Jahr 2000 wird der Laureus Award verliehen, Federer heimste ihn öfter ein als alle anderen. Ein Rekord fürs Prestige. Am nächsten kommt ihm der jamaikanische Sprintstar Usain Bolt mit drei Auszeichnungen. Die längste Grand-Slam-Finalserie: 10 Endspiele hintereinander. Von Wimbledon 2005 bis und mit dem US Open 2007 erreichte Federer jedes Mal den Final. Auf Platz 2 folgt Federer selber mit acht Finalteilnahmen hintereinander, von Paris 2008 bis und mit Australian Open 2010. Die meisten Titel in Wimbledon: 7. Wenn der Centre Court Boris Beckers Wohnzimmer sein soll, was ist er dann erst für Roger Federer? Aber: Diesen Rekord muss er sich mit Pete Sampras teilen. Die meisten Titel am US Open: 5. Auch diese Bestmarke muss er sich mit Pete Sampras sowie Jimmy Connors teilen, was seine Leistung jedoch nicht mindert. Federer ist der einzige Spieler, der neunmal Ende Jahr auf einem der zwei obersten Plätze in der Weltrangliste war. Die meisten Erfolge an den ATP World Tour Finals: 6. So spät am Saisonfinale noch zu reüssieren, spricht für seine Fitness sowie seine Saisonplanung. Und: Dieses Jahr bietet sich ihm eine weitere Chance, wenn er vom 9. bis 16. November in der O2-Arena in London antritt. Die meisten gewonnenen Spiele an Grand-Slam-Turnieren: 279 Siege. Platz 2 gehört in dieser Statistik Jimmy Connors (233). «Das ist ein wichtiger Rekord», sagte Federer schon dazu. «Er unterstreicht die Beständigkeit, die einer in seiner Karriere an den Tag legt.» Nadal kommt auf 187 Spiele, Djokovic auf 180. 14 Die meisten Halbfinals bei einer Grand-Slam-Veranstaltung: 36. Jimmy Connors folgt mit 31. 15 Die höchste Finalquote: 94,1 Prozent. Der absolute Wahnsinn! Im Jahre 2006 erreichte Federer in 17 Turnieren 16-mal den Final. Einzig in Cincinnati scheiterte er bereits in Runde 2 an Andy Murray. 16 17 Die meisten aufeinanderfolgenden Viertelfinals (36, Wimbledon 2004 bis Wimbledon 2010) und Halbfinals (23, Wimbledon 2004 bis Australian Open 2010) an Grand-Slam-Turnieren. Federer ist der einzige Spieler, der in drei Saisons alle vier GrandSlam-Finals erreichte. Dies gelang ihm 2006, 2007 und 2009. 19 Die meisten Finals in Wimbledon: 9. Boris Becker und Pete Sampras folgen mit 7. Mit dem Olympiafinal stand Federer sogar zehnmal in Wimbledon im Endspiel. Die meisten Grand-Slam-Titel bis zur ersten Finalniederlage: 7. Nur Richard Dudley Sears und William Renshaw in den Urzeiten des Tennissports gelang das gleiche Kunststück wie Roger Federer: Erst im achten Final 2006 am French Open wurde der Schweizer von Rafael Nadal bezwungen. 20 Der erste Spieler, der ein grosses Turnier (Cincinnati 2012) ohne Satzverlust sowie ohne eigenen Aufschlagverlust gewann. 21 Die meisten Siege in Folge gegen Spieler jenseits der Top 5 an den Grand-Slam-Turnieren: 124. Zwischen Wimbledon 2004 und dem US Open 2009 liess Federer gegen Nicht-Top5-Spieler nichts anbrennen. Erst Juan Martin Del Potro bedeutete am US Open 2009 Endstation. meisten Asse in einem meisten Titel als Europas 28 Die 40 Die Sportler des Jahres: 5. Auch hier Grand-Slam-Final: 50. Federer gelang dieses Kunststück gegen den bedauernswerten Andy Roddick in Wimbledon 2009. 29 Am häufigsten zum fairsten Spieler gewählt: neunmal. Obwohl Federer, was die Resultate anbelangt, seinen Gegnern so oft wehtut, ist er für diese ein Vorbild, was die Fairness anbelangt. Deshalb hat er ein Abonnement auf den Stefan Edberg Sportsmanship Award. Turniere mindestens fünfmal das Endspiel erreicht. 31 Die längste Siegesserie am US Open: 40 Erfolge. Zwischen 2004 und 2009 gewann Federer am US Open 40 Spiele hintereinander. Federer ist der einzige 32 Roger Spieler, der auf der Tour vier Zwillingskinder hat und trotzdem weiter erfolgreich ist. 33 309. Dahinter folgt Rafael Nadal mit 281 Erfolgen. Der einzige Spieler, der an den ATP World Tour Finals einen Gegner mit einem sogenannten «Velo», also einem 6:0 und 6:0, bezwang. Gegner war der inzwischen zurückgetretene Argentinier Gaston Gaudio im Jahre 2005. meisten Major-Titel in der grösste Vorsprung als 23 Die kürzesten Zeitspanne: Federer 34 Der Nummer 1. Im Jahre 2006 führte meisten Titel 24 Die auf Gras: 14. längste Siegesserie auf 25 Die Gras: 65 Siege in Folge von 2003 bis 2008. höchste Preisgeld: 85,626 26 Das Millionen Dollar (Einzel und Doppel). All die Höchstleistungen, Rekorde und Titel spiegeln sich auch im inflationsbereinigten Preisgeld wider. längsten Drei-Satz-Match 27 Am der Open Era beteiligt: 4:26 Stunden im Halbfinal der Olympischen Spiele in London gegen Juan Martin Del Potro. Am Ende gewann Federer, er war aber so ausgepumpt, dass er im Final gegen Andy Murray chancenlos war. 41 er umgerechnet mit einem Vorsprung von 6030 Punkten die Weltrangliste an. meisten Titel auf 35 Die Hartplatz: 55. ist der einzige Spieler, 36 Federer der jeweils mindestens zehn Titel auf Sand, Gras, Hartplatz indoor und outdoor gewann. ist der einzige Spieler, 37 Federer der alle fünf Turnier-Kategorien in einer Saison gewann (Grand Slam, World Tour Finals, Masters 1000, World Tour 500, World Tour 250). Dies glückte ihm gleich viermal. 38 Federer gewann als einziger Spieler die vier nordamerikanischen Turniere (Indian Wells, Miami, Kanada und Cincinnati) mehr als einmal. dem French Open die39 Seit ses Jahres ist Federer der einzige Spieler, der bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere mindestens 60 Matches gewann. Die längste Siegesserie auf Hartplatz: 56 Siege (2005 bis 2006). meisten Titel als Schweizer 42 Die Sportler des Jahres: 5. meisten Partien und Siege 43 Am als noch aktiver Spieler: 1209 und 984. Die Verfolger David Ferrer (884 Spiele) und Rafael Nadal (704 Siege) sind in dieser Statistik weit abgeschlagen. Einziger hat Federer bei 30 Als jedem der vier Grand-Slam- meisten gewonnenen Spiele 22 Die an Masters-1000-Turnieren: gewann in bloss vier Jahren elf Turniere der Kategorie Grand Slam. Das ist sowohl bei den Männern als auch den Frauen unerreicht. steht Federer an der Spitze, vor Michael Schumacher mit 4 Titeln. meisten Titel an den Swiss 44 Die Indoors in Basel: 5. So viel Lokalpatriotismus darf sein, um diesen Rekord in dieser Liste aufzunehmen. Schliesslich zählt das Heimturnier zu den Lieblingsveranstaltungen von Federer. auch bei den meisten 45 Und erreichten Finals in Basel steht Federer an der Spitze: Zehnmal stand er schon im Endspiel. Schafft er es nächste Woche zum elften Mal in den Final? und Verlierer in allen vier 46 Sieger Grand-Slam-Finals: Federer ist der einzige Spieler, der an allen vier Grand-Slam-Turnieren sowohl gewann als auch verlor. 47 Die meisten Gegner in GrandSlam-Finals: 12. In seinen 25 Grand-Slam-Endspielen hat Federer einem Dutzend Rivalen gegenübergestanden und elf von ihnen bezwungen – das untermauert seine Fähigkeit, sich auf jeden Gegner einzustellen. Einzig Juan Martin Del Potro besiegte er noch nie in einem Grand-Slam-Final – 2009 verlor er an jenem verflixten US Open gegen den Argentinier. häufigsten von den Fans 48 Am zum beliebtesten Tennisspieler der Welt gewählt: elfmal. meisten Einzelsiege an 49 Am Olympischen Spielen: 13. meisten Titel als Basler 50 Die Sportler des Jahres: 12. Seit 2002 wurden nur zweimal andere Athleten gewählt: 2004 Olympiasieger Marcel Fischer (Fechten) und 2013 Weltmeister Simon Niepmann (Rudern). Seiten 37, 39