Die Zukunft der Laborautomation
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Die Zukunft der Laborautomation
RUBRIKTITEL Androide im Labor? send nach Christus. Die Menschen sind inzwischen ausgestorben; überlebt haben nur die von ihnen konstruierten Roboter. Die Zukunft der Laborautomation Sie sind intelligent und emotional – aber nicht real, sondern eine Fiktion von Steven Spielberg im Film Artificial Intelligence. Schicksalsgemeinschaft Japanische Unternehmen entwickeln heute tatsächlich sogenannte Androide, also Roboter, die nicht nur wie Menschen aussehen, sondern auch so denken und fühlen. Japan leidet nämlich besonders stark unter Überalterung und hat kaum Zwei gegenläufige Trends zeichnen sich im Labor ab: Mehr Zentralisierung, aber auch mehr patientennahe Diagnostik. Entscheidend ist der medizinische Nutzen. noch junge Fachkräfte für die Altenpflege. Nun sollen Roboter Senioren im Alltag unterstützen und nach Möglichkeit Aus Großlaboratorien, wo oftmals ist. Dazu kommt, dass sinkende Vergü- Tausende von Blutwerten pro Stunde er- tungen pro Test durch Mengenausweitung stellt werden müssen, sind raumfüllende kompensiert werden und der Konzentra- robotische Analysenstraßen heute nicht tionsprozess bei Laborverbünden noch mehr wegzudenken. Doch inzwischen ist längst nicht abgeschlossen ist. Da bislang die Technik so ausgereift, kompakt und keine routinetauglichen Alternativtech- preisgünstig geworden, dass Vollauto- nologien in Sicht sind, braucht man auch maten auch in mittleren und kleinen La- weiterhin qualifizierte Menschen, die diese boren Einzug halten (S. 174-179). Selbst komplexen Geräte bedienen. Sorgen um die Mikrobiologie und Pathologie – bis- den Arbeitsplatz von MTAs sind also un- Unsere Automationsserie handelt lang Domänen menschlicher Handarbeit begründet, allenfalls steht ein Umzug in die ebenfalls von einem Mangel an jungen – bleiben nicht verschont: In der letzten nächstgrößere Stadt an, wenn das eigene Fachkräften, nämlich bei MTAs. Schon Trillium-Ausgabe wurde über Roboter Labor oder Krankenhaus geschlossen wird. heute liegt ihr Altersdurchschnitt in vielen berichtet, die Agarplatten beimpfen und Krankenhäusern über 50, und da immer inkubieren oder histologische Präparate mehr Schulen schließen, ist absehbar, über Nacht scannen und dem Arzt am Mor- wann „die Letzten das Licht ausmachen“. gen zur Beurteilung vorlegen. auch einfühlsame Lebenspartner sein. Bild: Wikipedia (Ars Electronica Kotaro) Werte ohne Konsequenz Aus medizinischer Sicht muss man sich allerdings die Frage stellen, ob die Kon- Ohnehin haben Roboter bereits viele Solche Tätigkeiten werden bislang zentration von Massentests an wenigen – meist stumpfsinnige – Laborarbeiten vom medizinisch-technischen Assistenz- Stellen sinnvoll ist. Ein Großteil der in übernommen, aber es wäre fatal, aus rein personal durchgeführt, das sich zu Recht den Großlaboren erstellten Befunde bleibt ökonomischen Gründen zu glauben, dass fragt, wohin diese Entwicklung führen ohne Konsequenz für den Patienten, zum man Androiden den Betrieb eines Tages wird. Darauf gibt es zwei Antworten, je Teil, weil das Ergebnis zu spät kommt, ganz überlassen könnte. Vernünftiger ist nachdem, ob man medizinisch-technische zum Teil, weil zu viele billige, aber veral- es sicher, die Arbeit im klinischen Labor Tätigkeiten eher aus medizinischem oder tete „Werte ohne Wert“ für die jeweilige wieder attraktiv für junge Nachwuchs- technischem Blickwinkel betrachtet. Fragestellung gemessen werden. Wenn kräfte zu machen. Denn die sehen nicht Die zweite Antwort zuerst: Es ist abseh- das seit 100 Jahren zur Nierendiagnostik nur aus wie denkende und fühlende Men- bar, dass die technische Entwicklung min- eingesetzte Kreatinin ansteigt, ist es meist schen, sie sind es! Mit diesem wertvollen destens zehn Jahre so weitergehen wird wie zu spät, um einer Nephropathie entgegen- Gut heißt es sorgsam umgehen. bisher, weil mit klassischer Labormedizin zuwirken, denn dann ist die Nierenleistung noch immer genügend Geld zu verdienen bereits stark vermindert. gh 172 trilliumreport 2012 10(3):172 Bild:© GLP systems GmbH Hamburg. Wir befinden uns im fünften Jahrtau- MANAGEMENT & IT Analysensysteme für die Klinische Chemie dige Laboranalytik zeitgerecht und treffsi- und Immunchemie Um die in jedem Krankenhaus notwen- cher erbringen zu können, müssen folglich POCT1-Lösungen entwickelt werden, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen und exakt die Tests bereithalten, die unmittelbare medizinische Konsequenzen haben. Dazu gehören auch relativ teure Tests wie kardiale Marker, Medikamentenspiegel oder PCR-Nachweise für MRSA. Der Preis pro Analyse ist nicht gleichgültig, tritt aber gegenüber dem medizinischen Nutzen in den Hintergrund. Und der Analysendurchsatz der Geräte muss dann nicht mehr bei Tausenden pro Stunde liegen; entscheidender ist die einfache Bedienbarkeit auch mitten in der Nacht sowie die Vernetzung mit dem zentralen IT-System des Hauses. Gemeinsam mit den Geräten werden dann auch die MTAs wieder Gelegenheit bekommen, näher am Patienten zu arbeiten – eine echte „Schicksalsgemeinschaft“. 1 Point-of-Care-Testing Harald Maier [email protected] Die Trennung zwischen Klinischer Chemie und Immunchemie ist historisch bedingt und verliert dank immer perfekterer Automation allmählich an Bedeutung. Für ein modernes Analysengerät ist es gleichgültig, ob man Kreatinin fotometrisch, Kalium potenziometrisch oder Troponin mittels Chemilumineszenz bestimmt. Stets werden einerseits Probe und Reagenz, andererseits Inkubator und Messgerät benötigt. Und für das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten sorgen robotische, computergesteuerte Module. Der Benutzer bedient letztlich eine „Blackbox“, die Proben annimmt und Daten ausgibt. Der automatisierte „Serum-Arbeitsplatz“ Das verbindende Element zwischen klinischchemischen und immunchemischen Untersuchungen ist das Serum- bzw. Heparinplasmaröhrchen, das eine andere Probenvorbereitung benötigt als beispielsweise ein Blutbild- oder Urinröhrchen. Es wird nach der Zentrifugation manuell oder per Förderband an den „SerumArbeitsplatz“ gebracht. Dessen Kennzeichen sind vor allem eine enorme Methodenvielfalt sowie ein hoher Probendurchsatz, der in großen Laboratorien bei mehreren tausend Tests pro Stunde liegen kann. Es liegt auf der Hand, dass an diese Automationssysteme höchste Leistungsanforderungen gestellt werden. Tabellarische Übersichten Wir haben die Fülle der eingegangenen Informationen auf drei Tabellen aufgeteilt. Die erste Doppelseite stellt konsolidierte Geräte vor, die für klinisch-chemische und immunchemische Analysengeräte dieselbe Plattform mit gemeinsamer Probenzufuhr bieten. trilliumreport 2012 10(3):173 In den Tabellen 2 und 3 auf den darauf folgenden Seiten werden dann die „Spezialisten“ vorgestellt, die wahlweise Klinische Chemie oder Immunchemie abarbeiten. Diese Geräte können wie ihre großen Brüder am selben Arbeitsplatz stehen, doch erfolgt die Probenzufuhr getrennt. Nur wenige Anbieter Der Wettbewerbsdruck ist in diesem Marktsegment besonders groß; deshalb entwickeln und vermarkten nur noch wenige Unternehmen solche technologisch hochgerüsteten Systeme. Sieben führende Hersteller sind in unserer Übersicht mit insgesamt zwanzig Systemkombinationen vertreten: Abbott, Beckman-Coulter, DiaSorin, DRG Instruments, Instrumentation Laboratory, Roche Diagnostics und Siemens Healthcare. Damit bieten wir einen repräsentativen Überblick über die enorme Breite des Angebots. Informative Auswahl Auch wenn wir mit zwanzig Tabellenspalten alle bisherigen Trillium-Rekorde im Bereich der Automationsübersichten brechen, konnten wir die Vielfalt möglicher Gerätekonfigurationen keineswegs komplett darstellen. Das liegt vor allem an der „Modularität“, die es je nach Methodenspektrum und Durchsatzanforderungen erlaubt, Standardmodule für verschiedene Verfahren (Fotometrie, ISE, Chemilumineszenz, ELISA usw.) in unterschiedlicher Anzahl zu einem einzigen Gerät zu kombinieren. Wir haben uns in Abstimmung mit den Herstellern um eine möglichst informative Auswahl bemüht. Im Zweifelsfall empfehlen wir einen Anruf bei den aufgeführten Ansprechpartnern. re/gh 173 Analytik Reagenzmanagement Probenmanagement System- und Leistungsdaten Allg. Angaben Konsolidierte Systeme für Klinische Chemie und Immunchemie Abbott GmbH & Co. KG Beckman Coulter GmbH DRG Instruments GmbH Roche Diagnostics Deutschland GmbH Homepage www.abbott.de www.beckmancoulter.de www.drg-diagnostics.de www.roche.de/diagnostics Ansprechpartner Dr. Robert Müller Thorsten Laubert [email protected] [email protected] Tel. 06122/58-1741 Tel. 0170/9262555 Julia Räder Dr. Wiebke Tabellion [email protected] [email protected] Tel. 06421/1700-0 Tel. 0621/759-4977 Systembezeichnung ARCHITECT plus ci4100 / ci8200 / ci16200 Power Link bestehend aus AU680 und UniCel© DxI 800 / DxI 600 DRG:HYBRiD·XL® cobas® 6000 KC: cobas c 501 / IC: cobas e 601 Gemeinsame Plattform KC/IC ja ja ja ja Modularer Aufbau ja ja nein ja Kanalzahl ca. 80/90/90 + 3 ICT (Na, K, Cl) über 120 12 KC: 60 + 3 ISE pro Modul IC: 25 pro Modul Proben- und Testdurchsatz 900 / 1400 / 2000 Tests/h Breite x Höhe x Tiefe (cm) 281 x 125 x 91 / 323 x 122 x 125 / 4,12 x 1,72 x 1,28 323 x 122 x 125 60,8 x 58,6 x 63,5 (Tischgerät) 188-498 x 130 x 104 Gewicht (kg) 760,7 / 1109,9 / 1215 1192 52 Stromverbrauch (kWh) 1,3 / 2,4 / 2,4 2,2 bis 9,5 je nach Konfiguration 0,2 Integrierter Monitor (Zoll) separat ja, bis zu 3 Bildschirme 8,5" Touchscreen nein Wasserverbrauch (l/h) 15 / 25 / 54 (max.) 28 1 15-40 Präanalytik-Module1 CD, LLD, LBE CD, D, LLD, HIL CD, LLD CD, LLD, CS, LBE (IC) Probenträger, Probenzufuhr 5er Rack/Schublade (5x5), 2 x 50er Rack Robotic Sample Handler 800 photometr. + 300 ISE Tests, 120-280 Tests/Tag 400 immunchemische Tests/h KC: 1000 Tests/h/ Modul IC: 170 Tests/h/Modul 510-1230 1,3 bis 2,7 je nach Kombination 12er oder 20er Rack, manuell 5er Rack, 2 Rack-Trays à 75 Proben bzw. über Automation Primärproben-Kapazität 180 / 365 / 365 Sonstiges exzellente Notfalltauglichkeit; IC-Modul mit optionaler di- automatische Verdünnung; aut. Verd., Reflex und Wieder- rekter Beladung für kürzeste Nachladen von Proben (STAT) holung. Nachladung im Betrieb. Probenbindung Verwendung unterschiedlicher Röhrchenformate ohne Adapter 100+22 Notfall-Pos.+10er -Rack 12 dynamische Probenverteilung für kürzeste TAT und optimierte Modulauslastung; autom. Rerun, Repeat und Reflex; extra STAT-Eingang Reagenzträger Kartuschen, Flaschen cobas c pack, cobas e pack Kartuschen Kartuschen 150 Reagenzpositionen KC 55 / 65 / 65 bis zu 100 Methoden 40 60 pro Modul Reagenzpositionen IC 25 / 25 / 25 bis zu 50 Methoden 40 25 pro Modul Reagenz-ID 2D-Barcode, RFID 1D-Barcode 1D-Barcode 2D-Barcode System Reagenz-offen KC: ja, IC: nein KC: ja, IC: nein nein (geschlossenes System) KC ja, IC nein Sonstiges gebrauchsfertige Reagenzien können direkt verwendet werden (aus dem Kühlschrank). Flexible Abpackungen IC-Modul mit kontinuierlicher Reagenzbeladung während des Laufs, kein Standby notwenig für direkte Geräteverfügbarkeit bei Notfällen nur Waschpuffer muss vorbereitet werden; Reagenzien minimum 9 Monate haltbar; Nachladen von Reagenzien Reagenzien gebrauchsfertig, lange on-board-Stabilitäten, geringe Kalibrationsfrequenz; Nachladen während der Routine (KC) Module/Technologien2 Phot., Pot., Turb., CMIA SPOT-Phot., Chemilumineszenz, Indirekte ISE, Turb. Phot., Turb., ELISA Phot., Pot.,Turb., ECL Analysenprofile (Definition siehe S. 177) KC1, KC2, KC3, KC5, KC6, KC1, KC5, KC6, KC7, IA1, IA3, KC3, KC5, IA1, IA2 KC7, KC8, IA1, IA3, IA4, IA5L IA4, IA5 Ausgewählte sonstige Tests siehe nächste Doppelseiten siehe nächste Doppelseiten Vit. D, CA72-4, 17-OH Prog. siehe nächste Doppelseiten Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale identische Ergebnisse unabhängig vom System, da gleiche Technologie und Reagenzien; verschleppungsfrei auch für die Klinische Chemie (richtige Ergebnisse bei kritischen Immunoassays); Servicehotline täglich von 8-20 Uhr. Identische, intuitive Software. Intelligentes Probenhandling durch Robotic sample handler (Notfälle, Wiederholungen) flexible Beladung aller Verbrauchsmaterialien und Reagenzien während des Laufs, gebrauchsfertige Kartuschen (1 Typ) mit Elastomermembran, Wartungsaufwand und Kalibrationsfrequenz gering. Power Link: Internes Backup durch zentrale sowie durch Frontend Be- und Entladung möglich. Integrierter Decapper sehr einfache Bedienung über Touchscreen; Mastercurve über 2D-Barcode; Verwendung sowohl von primären Probengefäßen als auch definierten Sekundärgefäßen; Eingabe der Patienten-ID über Barcode oder LIS; hohe Flexibilität: bis zu 40 verschiedene Tests für bis zu 20 Patientenproben in einem Lauf; kompaktes und innovatives Design flexible Modularität, 7 Kombinationen; Familienkonzept mit gleicher Wertelage; „Ticketmaster“ zur Berechnung der dynamischen Probenverteilung; kontaktfreier Ultraschallmischer (KC); ECL-Technologie; verschleppungsfrei wegen Einmalpipettenspitzen (IM); Servicehotline täglich von 8-18 Uhr KC1, KC2, KC3, KC4, KC5, KC7, KC8, IA1, IA2, IA3, IA4, IA5 Fußnoten: 1 CD = Clot Detection, CP = Cap Piercing, CS = Crash Sensor, D = Decapper, LLD = Liquid Level Detection, LBE = Luftblasenerkennung, VV = Vorverdünnung 2 Phot. = Photometrie, Pot. = Potenziometrie, Turb. = Turbidimetrie/Nephelometrie 174 trilliumreport 2012 10(3):174 MANAGEMENT & IT Roche Diagnostics Deutschland GmbH Siemens Healthcare Diagnostics GmbH Siemens Healthcare Diagnostics GmbH www.roche.de/diagnostics www.siemens.com/ diagnostics www.siemens.com/ diagnostics Wienhilde Pruin [email protected] Tel. 0621/759-3987 Donia Dronka [email protected] Tel. 06196/7713-1071 Dr. Steffen Kreitlow [email protected] Tel. 06196/7713-1073 cobas® 8000 KC: cobas c 502 / cobas c 701/702 / IC: cobas e 602 Dimension® EXL™200 / Dimension® EXL™ Dimension® Vista 500 / Dimension® Vista 1500 ja ja ja ja nein nein KC: 60 / 70 / 3 ISE optional IC: 25 44 + 3 ISE / 88 + 3 ISE 144 + 3 ISE / 166 + 3 ISE KC: 600/2000, IC: 170, ISE: 900/1800 Tests/h/Modul 62 Proben, 624 Tests/h 200 Proben, 500 Tests/h / 200 Proben, 1500 Tests/h 290-740 x 135 x 114 142 x 124 x 104 / 208 x 124 x 104 215 x 141 x 132 735-2870 349 / 496 864 / 913 5 bis 13 je nach Kombination 1,27 / 1,71 3,46 / 3,46 nein 17" 17" 15-128 5 10,8 / 21,4 CD, LLD, CS, LBE (IC) CD, Bubble Detektion, LLD, HIL CD, Bubble Detektion, LLD, HIL 5er Rack, 4 Rack-Trays à 75 10er Segmente, manuell oder 6er Rack, manuell oder über Proben bzw. über Automation über LAS LAS 300 60 150 Module Sample Buffer (MSB) zur dynamischen Verteilung der Probenracks auf die Module; autom. Rerun, Repeat und Reflex; extra STAT-Eingang Flexibilität bei der Nutzung verschiedener Probengefäße, autom. Verdünnung; Wiederholung und Reflextestung; kontin. Beladen möglich ca. 400 Probenaliquote bis zu 2 Stunden onboard mit automatischer Wiederholung und Reflextestung aus dem Aliquot ohne erneute Probenzufuhr cobas c pack, cobas c pack Kassetten large, cobas e pack Kassetten 60 / 70 / 70 (+ 10 im Loader)/Modul 44 / 88 bis zu 144 / 166 25 pro Modul 44 / 88 bis zu 144 / 166 2D-Barcode, RFID 1D-Barcode 2D-Barcode KC ja, IC nein ja, bis zu 10 offene Kanäle ja, bis zu 10 offene Kanäle Reagenzien gebrauchsfertig, Immunsuppressiva und HbA1c QK-Material onboard bei 2-8°C lange on-board-Stabilitäten, ohne manuelle Probenvorbegeringe Kalibrationsfrequenz; reitung Nachladen während der Routine (KC) Phot., Pot., Turb., ECL Phot., Pot., Turb., LOCI Phot., Pot., Turb., Neph., LOCI KC1, KC2, KC3, KC4, KC5, KC1, KC2, KC3, KC4, KC5, KC1, KC2, KC3, KC4, KC5, KC7, KC8, IA1, IA2, IA3, IA4, KC6, KC7, KC8, IA1, IA5 KC6, KC7, KC8, IA1, IA2, IA5 IA5 siehe nächste Doppelseiten HbA1c, Immunsuppressiva, Drogenanalytik flexible Modularität, mehr als 45 Kombinationen; hoher Durchsatz; Familienkonzept mit gleicher Wertelage; „Ticketmaster“ zur Berechnung der dynamischen Probenverteilung; kontaktfreier Ultraschallmischer (KC); ECL-Technologie; verschleppungsfrei wegen Einmalpipettenspitzen (IM) kurze Reaktionszeiten für alle Assays (Kardiale Marker max. 10 Min.); Laden von Reagenzien im laufenden Betrieb; geringe Probenvolumina für alle Assays (TSH 12µl); Probentransfermodul für Aliquots Abkürzungen: HIL = Serumindizes (hämolytisch-ikterisch-lipämisch) IC = Immunchemie bzw. Immunologie ISE = Ionen-Sensitive Elektrode automatische QK und Kalibration; Laden von Reagenzien und Verbrauchsmaterialien im laufenden Betrieb; kurze TATs (Kardiale Marker max. 10 Min.) und geringe Probenvolumina (1-25 µl) für alle Assays; Anschluss an LAS; Systemkombinationen: - Einzelsystem Vista 500 - Twinsystem Vista 1000T - Einzelsystem Vista 1500 - Twinsystem Vista 3000T Aus Zwei mach Eins Die in dieser ersten Tabelle zusammengefassten Systeme bieten gemeinsame Plattformen für die Abarbeitung der kompletten Serum-PlasmaChemie einschließlich homogener und heterogener Immunoassays an. Man spricht deshalb von konsolidierten oder „hybriden“ Systemen. Ihr Methodenspektrum ist so groß, dass es zum Teil für sich allein schon die gesamte Tabelle gefüllt hätte. Deshalb haben wir hier nur ausgewählte Profile und Einzeltests aufgeführt, die auf der nächsten Seite ausführlicher erläutert werden. Vom Tischgerät bis zur Analysenstraße Die Großen der Branche sind in dieser ersten Tabelle mit Hochleistungs-Systemen von zum Teil mehreren Metern Länge vertreten. Wer mit weniger Tests und geringerem Durchsatz auskommt, findet aber auch kleinere leistungsstarke Einheiten, darunter ein interessantes, hybrides Tischgerät von DRG Instruments mit nur rund 60 cm Kantenlänge. Ähnlich kompakt im Aufbau, jedoch deutlich größer und vom Methodenspektrum umfangreicher sind die Dimension-Geräte von Siemens. Auch hier befinden sich alle analytischen Module im selben Gehäuse, so dass das System trotz seiner Komplexität äußerlich wie ein Standalone-Gerät erscheint. Die entgegengesetzte Systemphilosophie verfolgt Beckman Coulter mit dem „Power Link plus“Konzept: Es basiert auf zwei separaten Geräten für Klinische Chemie und Immunchemie (siehe Tabellen 2 und 3), die bei Bedarf durch eine mit umfangreicher Präanalytik ausgestattete Ladestation verbunden werden können. Modulare Skalierbarkeit Den höchsten Grad an Flexibilität bieten sogenannte modular skalierbare Systeme, die nach dem Baukastenprinzip aus unterschiedlichen Grundmodulen zu einer funktionellen Einheit zusammengesetzt werden. Typische Vertreter dieser Geräteklasse für das mittlere bis obere Marktsegment sind der ARCHITECT plus von Abbott, die cobas-Systemfamilie von Roche Diagnostics und die Dimension-Familie von Siemens. Die nebenstehende Tabelle zeigt beispielhafte Konfigurationsvarianten mit hohem Probendurchsatz und umfangreichem Testmenü; die Software errechnet für jede denkbare Gerätekonfiguration den optimalen Probenfluss. Einige darin beinhaltete Module für Klinische Chemie bzw. Immunchemie werden in den Tabellen 2 und 3 vorgestellt. re/gh KC = Klinische Chemie LAS = Laborautomationssystem SPU =Sample Presentation Unit STAT = Short turn-around time (Eilproben) trilliumreport 2012 10(3):175 175 Analytik Reagenzmanagement Probenmanagement System-/Leistungsdaten Allg. Angaben Klinische Chemie und homogene Immunoassays Abbott GmbH & Co. KG Beckman Coulter GmbH Instrumentation Laboratory GmbH Instrumentation Laboratory GmbH Homepage www.abbott.de www.beckmancoulter.de www.il-ger.de www.il-ger.de Ansprechpartner Dr. Robert Müller Dr. Karin Schulze-Bosse [email protected] kschulzebosse@ Tel. 06122/58-1741 beckmancoulter.com Tel. 02151/333-722 Ulrike Pfarr [email protected] Tel. 089/90907-102 Ulrike Pfarr [email protected] Tel. 089/90907-102 Systembezeichnung ARCHITECT plus c4000 / c8000 / c16000 AU 5800 ILab Aries AU 5810 (1 Modul) / AU 5820 (2) / AU 5830 (3) / AU 5840 (4 ) ILab Taurus Kanalzahl 55 / 65 / 65 108 ( 2 x 54) pro Modul 56 + 3 ISE 200 Proben- und Testdurchsatz 800 / 1200 / 1800 Tests/h 900 ISE/h pro Einheit, max. 1800 ISE/h 280 photometrische Tests/h + 500 photometrische Tests/h + 160 ISE/h 375 ISE/h Breite x Höhe x Tiefe (cm) 161 x 125 x 91 / 201x 122 x 125 / 260 x 158 x 160 / 366 x 158 x 160 110 x 50 x 65 cm (Tischgerät) 104 x 118 x 93 cm (Standgerät) 201 x 122 x 125 / 472 x 158 x 160 / 578 x 158 x 160 Gewicht (kg) 513,5 / 646,4 / 701 1070 / 1670 / 2270 / 2870 50 320 Stromverbrauch (kWh) 0,8 / 1,3 / 1,3 6 / 8 / 10 / 12 0,35 1,2 Integrierter Monitor (Zoll) nein ja nein 17" Touchscreen Wasserverbrauch (l/h) 15 / 25 / 54 (max.) 62 / 124 / 186 / 248 l/h 1,4 28 Präanalytik-Module1 CD, LLD, LBE CD, LLD, CS, VV, LBE LLD CD, LLD, CS, HIL Probenträger, Probenzufuhr 5er Rack/Schublade (5x5), 10er Rack Robotic Sample Handler 4 Rotoren, kontinuierliche Be- 5er Racks, automatisch, kont. ladungsmöglichkeit Beladungsmöglichkeit Primärproben-Kapazität 100 / 215 / 215 400 68 100 Sonstiges exzellente Notfalltauglichkeit; aut. Verd., Reflex und Wiederholung. Schnelle Probenverfügbarkeit. Nachladung im Betrieb. Verwendung unterschiedlicher Röhrchenformate ohne Adapter Notfallpositionen für 20 Proben, jederzeit ladbar, mit echter Überholfunktion für STAT-Proben 80 semi-Permanentküvetten; Rückverfolgbarkeit der Ergebnisse zum QK-/Kalibrationsstatus / Materialien; STATFunktion auf allen Positionen 81 Permanentküvetten Pyrexglas; Rückverfolgbarkeit der Ergebnisse zum QK-/Kalibrationsstatus / Materialien; STATFunktion auf allen Positionen Reagenzträger Kartuschen Kartuschen 4 Reagenzien-Rotoren + 4 x 2 Extra-Positionen Reagenzteller Reagenzpositionen 55 / 65 / 65 108 ( 2 x 54) pro Modul 56 96 Reagenz-ID 2D-Barcode, RFID 1D-Barcode 1D-Barcode / optional manu- 1D-Barcode / optional manuelle Eingabe elle Eingabe System Reagenz-offen ja ja Sonstiges gebrauchsfertige Reagenzien können direkt verwendet werden (aus dem Kühlschrank). Flexible Abpackungen Module/Technologien2 Phot., Pot., Turb. Analysenprofile KC1, KC2, KC3, KC5, KC6, KC1, KC5, KC6, KC7 KC7, KC8 Ausgewählte sonstige Tests Kupfer, Myoglobin, Fructosamin Coeruloplasmin, Liquor/Urin-Protein D-Dimer, Digitoxin, Myoglobin D-Dimer, Digitoxin, Myoglobin Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale identische Ergebnisse unabhängig vom System, da gleiche Technologie und Reagenzien; verschleppungsfrei; Servicehotline täglich von 8-20 Uhr. Identische, intuitive Software. Intelligentes Probenhandling durch Robotic Sample Handler (Notfälle, Wiederholungen), anbindbar an Laborautomation (c8000, c16000) Hochdurchsatz, hochpräzise Spot-Photometrie, wartungsfreier Inkubator, langlebige Hartglas-Küvetten, indirekte ISE + langzeitstabile ISE- Elektroden, bewährtes Wartungskonzept: 3 + 60; eingebaute Hilfefunktionen + Videos, niedriger Wasser- und Stromverbrauch, niedriger Geräuschpegel < 60 dB offenes und kompaktes Tischgerät; kein Wasseranschluss; automatischer Rerun; benutzerspezifisches Login (optional); Familienkonzept – identische Systemreagenzien an allen drei Systemen der ILabFamilie (Aries, 650, Taurus) Phot., Pot. ja / ja ja / ja Reagenzvolumina: 2-348 µl (in 1 µl Schritten); Reaktionsvolumen: 200-450 µl; Reagenzien pro Test: 3 Reagenzvolumina: 20-300 µl (in 2,5 µl Schritten); Reaktionsvolumen: 150-500 µl; Reagenzien pro Test: 4; simultanes Laden mehrerer Chargen möglich Phot., Pot., Turb. Phot., Pot., Turb. KC1, KC2, KC4, KC6 KC1, KC2, KC4, KC6 offenes und kompaktes System, Standfläche < 1m2; automatischer Startup/Shutdown; automat. Rerun/Reflextest.; benutzerspezifisches Login (optional); Fernwartung (optional); Familienkonzept – identische Systemreagenzien an allen drei Systemen der ILabFamilie (Aries, 650, Taurus) Fußnoten: 1 CD = Clot Detection, CP = Cap Piercing, CS = Crash Sensor, D = Decapper, LLD = Liquid Level Detection, LBE = Luftblasenerkennung, VV = Vorverdünnung 2 Phot. = Photometrie, Pot. = Potenziometrie, Turb. = Turbidimetrie/Nephelometrie 176 trilliumreport 2012 10(3):176 MANAGEMENT & IT Roche Diagnostics Deutschland GmbH www.roche.de/diagnostics Siemens Healthcare Diagnostics GmbH www.siemens.com/ diagnostics Dr. Wiebke Tabellion Donia Dronka [email protected] [email protected] Tel. 0621/759-4977 Tel. 06196/7713-1071 cobas® 4000 <311> cobas® 6000 <501> cobas® 8000 <701|502> cobas® 8000 <702|502> ADVIA 1800 / ADVIA 2400 42 + 3 ISE / 60 + 3 ISE / 60|70; 52 + 3 ISE / 3 ISE optional 46 + 3 ISE 300 / 1000-2000 / 2000-8400 Tests/h 200 (900) Proben, 1800 Tests/h / 200 (1400) Proben, 2400 Tests/h 134 x 590 x 86 / 188-350 x 130 148,0 x 113,3 x 87,6 / x 104 / 290-740 x 135 x 114 171,1 x 134,0 x 86,7 270 / 510-1230 / 735-2870 600 / 630 1,3 bis 13 je nach Kombination 1,48 / 1,6 nein nein / 19" Touchscreen 15-128 30 / 40 CD, LLD CD, LLD, HIL Rotor oder 5er Rack, Rack- Teller m. 84 Positionen, RackTray bzw. über Automation Handler (5er Rack), VersaCell (200) oder Automation 110 / 150 / 300 84 / ≥ 200 dynamische Probenverteilung für kürzeste TAT und optimierte Modulauslastung; autom. Rerun, Repeat und Reflex; extra STAT-Eingang (nicht am cobas c 311) Mikrovolumentechnologie durch Probenvorverdünnung (Aliquotbildung) mit automatischer Wiederholung und Reflextestung aus dem Aliquot ohne erneute Probenzufuhr cobas c pack / cobas c pack large Reagenzcontainer 42 / 60 / 70 / 70+10 pro Modul 56 / 50 2D-Barcode ja 1D-Barcode ja, bis zu 50 offene Kanäle Reagenzien gebrauchsfertig, automatisches Kalibrationslange on-board-Stabilitäten, und Kontrollmanagement; geringe Kalibrationsfrequenz; Material gekühlt onboard Nachladen während der Routine (nicht cobas c 311) Phot., Pot., Turb. Phot., Pot., Turb. KC1, KC2, KC3, KC4, KC5, KC1, KC2, KC3, KC4, KC5, KC6, KC7, KC8 KC6, KC7, KC8 AT III, A1-M, sol. TF-Rezeptor CO2, Liquor/Urin-Prot., hsCRP, HbA1c, Drogenanalytik flexible Modularität, mehr als 45 Kombinationen; hoher Durchsatz; Familienkonzept mit gleicher Wertelage; „Ticketmaster“ zur Berechnung der dynamischen Probenverteilung; kontaktfreier Ultraschallmischer Mikrovolumentechnologie; zwischen 2-25µl Probenvolumen für alle Assays; autom. Wiederholungsmanagement (Probenaliquote im System), Kalibration und QK (Kal.- und QK-Materialien gekühlt im System); Point in Space Pipettierung, wartungsfreies Ölinkubationsbad, offenes System mit 50 offenen Kanälen Wer bietet welche Tests? Klinische Chemie und Immunchemie sind gewissermaßen das Herzstück jedes medizinischen Labors. Hier werden nicht nur die meisten Blutröhrchen pro Tag verarbeitet, sondern pro Röhrchen auch die meisten Tests angefordert. Je nach Größe der Einrichtung und der dort installierten Analysensysteme können die Einsender in der Regel aus einem Menü mit fünfzig, hundert oder auch mehr Tests auswählen. Das Spektrum reicht von A wie Albumin bis Z wie Zink, von RoutineParametern, die täglich in großen Mengen angefordert werden bis zu Raritäten, die man nur ein paarmal pro Monat benötigt. Platzsparende Darstellung Entsprechend umfangreich waren die Testmenüs, die uns für die hier vorgestellten Analysensysteme gemeldet wurden. Üblicherweise führen wir sie alle explizit in unseren Tabellen auf, doch von diesem „guten alten Brauch“ mussten wir bei der Klinischen Chemie und Immunchemie angesichts von rund 300 Einzelposten ausnahmsweise abweichen. Um trotz des begrenzten Platzes möglichst viel Information unterzubringen, verzichteten wir zum einen darauf, Routine- tests wie Elektrolyte, Substrate, Hormone, Enzyme und sonstige Proteine aufzulisten, die auf allen oder nahezu allen Geräten verfügbar sind. Zum zweiten haben wir in der unten stehenden Tabelle Testprofile definiert, die jeweils von mehreren Herstellern angeboten werden; sie sind aus Platzgründen als Kürzel angegeben. Die Zusammenstellung erfolgte ausschließlich nach Häufigkeitszählungen, nicht nach Indikation. In einer zusätzlichen Zeile finden Sie schließlich ausgewählte Spezialtests, die sich den Profilen nicht zuordnen lassen. Diese Beispiele sollen Spezialitäten und Schwerpunkte des jeweiligen Herstellers herausstellen, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie Fragen haben Die Tabelle kann und will die Kataloge der Hersteller nicht ersetzen – zumal sich die Angebote kurzfristig ändern können. Für Detailfragen bitten wir unsere Leser deshalb, sich mit den in der Kopfzeile angegebenen Ansprechpartnern direkt in Verbindung zu setzen. gh Klinische Chemie* KC1 Immunoassays KC5 IA1 IA2 a1 Antitrypsin Apolipoprotein B Myoglobin ACTH D-Dimer D-Dimer Troponin ß-HCG (frei) Haptoglobin KC6 AFP PAPP-A Präalbumin Mikroalbumin (Urin) CA 125 IA3 CRP EBK CA 15-3 HAV IgM Chlorid KC7 CA 19-9 HAV total KC2 Acetaminophen PSA (frei, gesamt) CMV IgM Cystatin C Carbamazepin Anti-TG Rubella IgG Pankreas-Amylase Digoxin Anti-TPO PTH (intakt) KC3 Phenobarbital T3/T4 (frei, gesamt) IA4 Ammoniak Theophyllin TSH Anti HBs Laktat Valproinsäure LH/FSH anti HBc KC4 KC8 Prolaktin anti HBc IgM Total Protein Lithium SHBG Rubella IgM Cystatin C Salicylat Testosteron IA5 ß-hCG (gesamt) Folsäure Ferritin T4-Uptake *inkl. homogene Tobramycin Immunoassays Vancomycin trilliumreport 2012 10(3):177 177 Analytik Reagenzmanagement Probenmanagement System-/Leistungsdaten Allg. Angaben Heterogene Immunoassays Abbott GmbH & Co. KG Beckman Coulter GmbH DiaSorin Deutschland GmbH Roche Diagnostics Deutschland GmbH Homepage www.abbott.de www.beckmancoulter.de www.diasorin.com Ansprechpartner Dr. Robert Müller [email protected] Tel. 06122/58-1741 Thomas Scheele [email protected] Tel. 02151/333-788 Heike Welle-Scharmann Dr. Wiebke Tabellion [email protected] [email protected] Tel. 06074/401-443 Tel. 0621/759-4977 Systembezeichnung ARCHITECT plus i1000 / i2000SR / i4000SR UniCel® DxI 800 / Dxl 600 LIAISON® / LIAISON® XL www.roche.de/diagnostics cobas® 4000 <411> cobas® 6000 <601> cobas® 8000 <602> Kanalzahl (Reagenzien) 25 / 25 / 50 50 15 / 25 18 / 25 / 25 Proben- und Testdurchsatz 100 / 200 / 400 Tests/h max. 400 / 200 Tests/h max. 180 Tests/h 86 / 170-340 / 170-680 Tests/h Breite x Höhe x Tiefe (cm) 125 x 76 / 155 x 122 x 125 / 277 x 122 x 124 171,5 x 170 x 95,8 / 156 x 170 x 95,5 135 x 63 x 66 / 150 x 150 x 90 120 (170) x 80 x 73 / 220-340 x 130 x 104 / 270-720 x 135 x 114 Gewicht (kg) 288 / 490,3 / 956 522 / 483 95 / 315 180 (250) / 625-1090 / 782-2535 Stromverbrauch (kWh) 0,7 / 1,2 / 2,3 1,9 0,7 / 0,7 1 bis 13 je nach Kombination Integrierter Monitor (Zoll) separat 17" 15" separat / 17" integriert ja Wasserverbrauch (l/h) 0 0 abh. vom Analysendurchsatz 1-120 Präanalytik-Module1 CD, LLD, LBE CD, LLD, interne Aliquotierung CD, LLD Probenträger, Probenzufuhr 5er Rack/Schublade (5x5), 4er Rack, SPU für 30 / 15 Racks 12er Rack, manuell Robotic Sample Handler Primärproben-Kapazität 120 / 60 144 / 120 CD, LLD, CS, LBE Rotor oder 5er Rack, RackTray bzw. über Automation 30 (75); 150; 300 Sonstiges exzellente Notfalltauglichkeit, schnelle Primärprobenfreiga- LIASON® XL: Proben-Einwegautomatische Verdünnung, be durch interne Aliquotierung, spitzen; getrennte PipettierzyReflex und Wiederholung kürzeste Probenbindung (ca. klen für Proben und Reagenz 1 Min.), Gerinnselerkennung, Erkennung ob Probe vorhanden dynam. Probenverteilung für kürzeste TAT und opt. Modulauslastung; autom. Rerun, Repeat und Reflex; extra STAT-Eingang Reagenzträger Karussell Kartuschen Reagenzintegral cobas e pack Reagenzpositionen 25 / 25 / 25 50 15 / 25, LIASON® XL zusätz- 18 / 25 / 25 pro Modul lich 4 gekühlte Positionen für Zusatzreagenz Reagenz-ID 2D-Barcode, RFID 1D-Barcode 2D-Barcode / RFID 2D-Barcode System Reagenz-offen nein nein nein / nein nein Sonstiges 30 Tage onboard Reagenzsta- Onboard-Stabilität der Reabilität und garantierte 30 Tage genzien ist testspezifisch Kalibrationsstabilität für 98% (14-56 Tage) aller Tests kontin. Nachladen von Reagenz; bei Mehrzahl der Assays Kalibratoren gebrauchsfertig enthalten; LIASON® XL Vorab-Kalkulation von Verbrauchsmaterial Reagenzien gebrauchsfertig, lange on-board-Stabilitäten, geringe Kalibrationsfrequenz; Masterkalibration auf 2D-Barcode, nur 2 Standards Module/Technologien2 CMIA (Chemilumineszenz- Chemilumineszenz Mikropartikel-Immuno-Assay) Chemilumineszenz Elektrochemilumineszenz Analysenprofile IA1, IA3, IA4, IA5 IA3, IA5 IA1, IA2, IA3, IA4, IA5 Ausgewählte sonstige Tests Homocystein, MPO, HE4, E2/E3, Inhibin, EPO, Insulin, SCC, Pro-GRP, CYFRA-21, Intr. Factor, sol. TF-Rezeptor, Vit. D3, NGAL, Anti-CCP, Im- IgE munsuppressiva IA1, IA3, IA4, IA5 Vit. D3 mit Control Set, Insulin CA 72-4, NSE, CYFRA21-1, anti-TSHR, E2, PIGF, SFLT- 1, Vit. D3, Insulin, N-MID, Osteocalcin, CrossLaps, HE 4 Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale identische Ergebnisse unabhängig vom System, da gleiche Technologie und Reagenzien; verschleppungsfrei; Servicehotline täglich von 8-20 Uhr. Identische, intuitive Software. Intelligentes Probenhandling durch Robotic Sample Handler (Notfälle, Wiederholungen), anbindbar an Laborautomation (i2000SR) LIASON® XL: Alle Komponenten und Verbrauchsmaterialien können während der Routine geleert/nachgeladen werden; RFID für automatische Vorratsüberwachung und Aktualisierung; LAS / LAS flexible Modularität; Familienkonzept mit gleicher Wertelage; Reaktionszeiten 9-18-27 Minuten; „Ticketmaster“ zur Berechnung der dynamischen Probenverteilung; geringe Probenvolumina; verschleppungsfrei wegen Einmalpipettenspitzen Hochdurchsatzsystem bis 400 Tests/h, interne Aliquotierung, Probenbindung nur ca. 1 Min., Beladung aller Verbrauchs- und Reagenzmaterialien während des Laufs für optimiertes Labormanagement. Gebrauchsfertige Reagenzkartuschen mit Elastomermembran sowie wenige Verbrauchsmaterialien reduzieren Personalbindung. Geringer Wartungsaufwand; niedrige Kalibrationsfrequenz Fußnoten: 1 CD = Clot Detection, CP = Cap Piercing, CS = Crash Sensor, D = Decapper, LLD = Liquid Level Detection, LBE = Luftblasenerkennung, VV = Vorverdünnung 2 Phot. = Photometrie, Pot. = Potenziometrie, Turb. = Turbidimetrie/Nephelometrie 178 trilliumreport 2012 10(3):178 MANAGEMENT & IT Siemens Healthcare Diagnostics GmbH www.siemens.com/ diagnostics Siemens Healthcare Diagnostics GmbH www.siemens.com/ diagnostics Siemens Healthcare Diagnostics GmbH www.siemens.com/ diagnostics Jürgen W. Große Jürgen W. Große Jürgen W. Große [email protected] [email protected] [email protected] Tel. 06196/7713-1737 Tel. 06196/7713-1737 Tel. 06196/7713-1737 ADVIA Centaur CP ADVIA Centaur XP IMMULITE 2000 XPi 15 30 24 bis zu 180 Tests/h bis zu 240 Tests/h bis zu 200 Tests/h 107 x 81 x 74 184 x 131 x 104 236 x 165 x 114 166 545 363 0,65 1,5 1,32 15" 19" 19" max. 1,5 max. 3,5 max. 1,5 CD, LLD CD, LLD CD, LLD 12er Rack, manuell 5er Rack, manuell oder über 15er Rack, manuell oder über VersaCell bzw. Automation VersaCell 84 180 90 automatische Verdünnung, automatische Verdünnung, automatische Verdünnung, Wiederholung und Reflextes- Wiederholung und Reflextes- Wiederholung und Reflextestung tung tung ReadyPacks ReadyPacks Reagenzmodule 15 30 24 1D-Barcode 1D-Barcode 1D-Barcode nein nein nein Kalibrations- und Kontrollma- automatische Systemwartung; nagement; Material gekühlt Kalibrations- und Kontrollmaonboard nagement; Material gekühlt onboard automatische Systemwartung; Kalibrations- und Kontrollmanagement; Material gekühlt onboard direkte Chemilumineszenz direkte Chemilumineszenz enzymverstärkte Chemilumineszenz IA1, IA3, IA4, IA5 IA1, IA3, IA4, IA5 IA1, IA2, IA3, IA4, IA5 HER-2/neu, cPSA, ELF (HA, HER-2/neu, cPSA, Vit. D total, TIMP, TIMP1), HCY, HIV, HCV, ELF (HA, PIIINP, TIMP1), HCY, HBsAg II, Immunsuppressiva HIV, HCV, HBsAg II, Immunsuppressiva IgE ges./spez., ECP, EPO, Anti-CCP, Androstendion, Calcitonin, HCY, hGH, IGF-1, IGF-BP3, IL-6, LBP, IL-2 Rez., Osteocalcin, Pyrilinks-D Einwegspritzen verhindern Verschleppung; verschiedene Packungskonzepte, durchsatzabhängig patentierte Waschtechnik; Konsolidierung von umfangreichem Allergiemenü und Routinediagnostik; Verbindungselement VersaCell; verschiedene Packungskonzepte, durchsatzabhängig Einwegspritzen verhindern Verschleppung; verschiedene Packungskonzepte, durchsatzabhängig trilliumreport 2012 10(3):179 Spezialisierte Systeme In den Tabellen 2 (grün) und 3 (blau) stellen wir Lösungen vor, die für die Klinische Chemie bzw. Immunchemie maßgeschneidert wurden. Erstere basieren auf der Photometrie (Lichtmessung) in all ihren Varianten, kombiniert mit ionensensitiven Elektroden. Damit erschließt sich ein breites Spektrum von Routinetests einschließlich homogener Immunoassays für Proteine und Medikamente. Die Vorteile dieser Fokussierung sind hohe Durchsätze bei einfacheren Arbeitsabläufen sowie häufig ein geringerer Platzbedarf und günstigerer Preis. Die zweite Gruppe umfasst reine ImmunoassaySysteme mit hochempfindlichen Messtechniken wie ELISA oder Chemilumineszenz für das Speziallabor. Hier spielt die Breite des Testmenüs (Hormone, Tumormarker, kardiale Marker, Autoantikörper uvm.) die Hauptrolle. Bedeutsam sind auch große dynamische Messbereiche bis hinunter zu picomolaren Konzentrationen. Von den komplexen Arbeitsabläufen im Inneren der Geräte bemerkt der Anwender dank hocheffizienter Computersteuerung nichts. Keine Abstriche bei der Technik Auf die technische Raffinesse der in Tabelle 1 gezeigten Allrounder muss der Kunde auch bei den „Spezialisten“ nicht verzichten. Bei Abbott, Beckman Coulter und Roche ist dies bereits aus der Systemphilosophie heraus selbstverständlich, da deren Standalone-Module auf denselben Plattformkonzepten basieren wie die Komplettsysteme (S. 175). Die Systeme von Siemens verfolgen innerhalb der Linien ADVIA und IMMULITE einheitliche Reagenzkonzepte, sind bedarfsgerecht kombinierbar und können in Automationslösungen integriert werden. Schließlich sind in unserer Übersicht zwei interessante eigenständige Lösungen vertreten: IL präsentiert in Tabelle 2 die beiden Analyzer ILab Aries und Taurus für die Klinische Chemie, Diasorin in Tabelle 3 die Immunchemiegeräte LIAISON und LIAISON XL als Tisch- bzw. Standgerät. Auffällig bei allen Analysensystemen – gleichgültig in welcher Tabelle sie aufgeführt werden – ist der hohe Aufwand, der heute für die präanalytische Qualität (Volumenprüfung, Serumindizes, Gerinnselerkennung usw.) betrieben wird. Auch Service und Wartung werden zunehmend zum kaufentscheidenden Faktor, da Labore in DRG-Zeiten 24 Stunden am Tag und 7 Tage pro Woche einsatzfähig sein müssen. Neben einer zuverlässigen Hotline und einer ausreichenden Zahl von Technikern kann auch eine sichere Internetverbindung wichtig sein, um Leistungsdaten abzurufen oder Geräte von extern zu warten. re/gh 179