Schottillion Ausgabe Nr. 40
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Schottillion Ausgabe Nr. 40
Schottillion SCHOTTILLION das magazin für jung- & alt-schotten vierzig juni 2012 schottillion Foto: P. Christoph Merth (MJ 78b) 65 jahre alt-schotten erinnerungen eines alt-präsidenten für die gruft Sozialprojekte haben am Schottengymnasium Tradition: Im April hat eine Benefiz-Schulveranstaltung für die Gruft, eine Einrichtung der Caritas, zahlreiche Spenden eingebracht – die nun direkt Obdachlosen und Menschen in Not zugute kommen. Seite 11 matura „neu“ Die neue Matura kommt – und das ganz sicher – im Jahr 2014. Jetzt ist nicht mehr inhaltliche Kritik gefragt, sondern eine möglichst gute Information und V orbereitung der Schülerinnen und Schüler. Seite 11 P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S Am Palmsamstag treffe ich unseren AltPräsidenten, Ehrenmitglied Oskar „Ossi“ Weiss-Tessbach (MJ 38/III), um über die Gründungszeit der Alt-Schotten zu plaudern. Aus seinem Taschenkalender von 1947 geht hervor, dass erster Präsident Franz Salomon (MJ 1934) war. Er selber war als junger Jusstudent schon sehr früh im Vorstand. Es gab schon in der frühen Vereinsgeschichte gesellschaftliche Veranstaltungen. Als vermögende Mitglieder eine persönliche Haftung für den Ball übernahmen, konnte dieser veranstaltet werden. Der damalige Abt Hermann Peichl verbat sich jedoch, dass dieser samstags stattfinde, da „ansonsten der Gottesdienstbesuch am Sonntag gelitten hätte“. So wurde der Donnerstag der Balltag der AltSchotten. Auch die Messe am Morgen des 24. Dezember war schon Tradition. Der Zweck der Vereinigung war es „junge Studenten an die Ideale des Gymnasiums zu binden“ und „womöglich Geistliche für das Stift zu gewinnen“. Trotzdem gab es Spannungen mit Abt Hermann, der in die Heimordnung hineinregieren wollte. Ossi Weiss-Tessbach leitete zwölf Jahre die Geschicke der Vereinigung als Präsident. Unter seiner Präsidentschaft wurde die Unterstützung des Gymnasiums verstärkt. Als die Kosten für den großen Schulausbau explodierten, sprangen die Alt-Schotten mit einer Bausteinaktion, die in den 70er Jahren mehr als eine Million Schilling brachte, ein. in dieser ausgabe p. marboe: „und wo ist der mozart jetzt?“ 4 65 jahre alt-schotten: ein bilderreigen 6/7 von kirchen und mostheurigen8 26. juni: der keller feiert! 9 die neuen im wordrap10 2 65 jahre alt-schotten 65 editorial Mit 66 Jahren Seit der 66. Generalversammlung am 19. April stehen die AltSchotten formell im 66. VereinsLebensjahr. 65 Jahre sind seit der Gründung der Alt-Schotten am 10. April 1947 vergangen. Längere Zeit schon verfolgten mich die Fragen: Ist die Vereinigung in die Jahre gekommen? Sind wir pensionsreif? Wünschen wir uns alles Gute für die nächsten 65 Jahre? Diese Ausgabe des Schottillion ist nun einem kleinen Rückblick auf die vergangene Zeit seit der Gründung der Alt-Schotten gewidmet. Ich durfte mit unserem Alt-Präsidenten Oskar WeissTessbach (1938/III) ein ausführliches Gespräch über die Gründung führen, einige Erinnerungen werden hier festgehalten. Es war für mich bemerkenswert, die Sicht eines Seniors auf den alt-schottischen Geist zu hören, die Meinung eines Juniors aus dem Maturajahrgang 2011 haben wir ebenfalls eingeholt – sie ist auf Seite 5 zu lesen. Meine Freunde und Familie haben mir schon verziehen, dass ich eine Schwäche für Udo Jürgens habe. Auch angesichts der Tatsache, dass wir ab heuer zum ersten Mal Mädchen in unsere Vereinigung aufnehmen werden, lasst mich den Udo und einen seiner größten Hits zum Eintritt der Alt-Schotten in das 66. Lebensjahr zitieren: „Mit 66 Jahren, da fängt das (Vereins-) Leben an, mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran. Mit 66 Jahren da kommt man erst in Schuss, mit 66 Jahren, ist noch lange nicht Schluss.“ Herzlich, Florian Stockert (MJ 78b) Anonyme Unterstützung gab es für viele Studenten durch den „Vinzenz BlahaFonds“. Ein emigrierter Alt-Schotte erhielt in Restitutionsverfahren Fabriken in Österreich zurück, aus deren Erträgen er Jahr für Jahr den „Blaha-Fonds“ speiste. Um Nachwuchsjahrgänge vermehrt in die Verantwortung zu rufen, wurden in WeissTessbachs Amtszeit die Statuten geändert und die Präsidentschaft auf maximal zwei Amtsperioden beschränkt. Der Tatsache, dass nun Mädchen Alt-Schotten werden, steht der Alt-Präsident wohlwollend gegenüber – „obwohl es ja in Amerika wieder Tendenzen gibt, Jugendliche getrennt geschlechtlich zu erziehen“. Interessante Veranstaltungen besucht unser Ehrenmitglied noch sehr gerne, auch am Ball ist er nach wie vor zu sehen. Für die Zukunft wünscht Ossi WeissTessbach den Alt-Schotten weitere gedeihliche 65 Jahre und gutes Einvernehmen mit dem Stift. Florian Stockert (MJ 78b) tempora mutantur „Wenn du so weitermachst, wirst du kein Alt-Schotte werden!“ Diesen Vorwurf musste sich vor ungefähr 30 Jahren ein lernunwilliger Schüler von seiner älteren Schwester anhören. Eine Momentaufnahme, aber durchaus typisch für den sozialen Stellenwert, den die Alt-Schotten hatten – und noch immer haben. Lehrer gerieten daher leicht in das Reibungsfeld zwischen Leistungsanspruch (= Notendefinition + Ruf der Schule) und Erwartung der Eltern – schon in „normalen“ Schulen keine angenehme Situation. Das Verhältnis zwischen Alt-Schotten und (weltlichen) Lehrern war nicht immer so entspannt wie heute. Mit jüngeren Absolventen pflegte man gern freundschaftlichen Umgang, doch zu den Amtsträgern des Vereins hatte man als Lehrer kaum Kontakt. Die großzügige Unterstützung der Alt-Schotten bei Bauvorhaben wurde dankbar zur Kenntnis genommen, aber von manchen Lehrern waren gelegentlich sogar „Warnhinweise“ zu hören, man solle im Umgang mit Alt-Schotten bes- ser zurückhaltend sein; es gab Bedenken, dass der Verein unerwünschten Einfluss auf die Schule nehmen könne. Das Verhältnis wurde ab Mitte der 90er-Jahre durch ein aktives Zugehen von Mitgliedern des Vorstands auf das Lehrerkollegium und vor allem im Zuge der Gespräche zur Einführung der Koedukation viel offener und kooperativer. Spätestens seit der Gründung der K.I.L.T.-Foundation haben die Alt-Schotten auch bei den meisten Lehrerinnen und Lehrern den Stellenwert, der einem aktiven Absolventenverein zukommen sollte. Johann Stockenreitner geburtstag Das Team des Schottillion gratuliert Abt Johannes (MJ 70) zum 60. Geburtstag und dankt herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit mit Stift und Schule. 65 jahre alt-schotten der höller lässt das meiern nicht 47 Offensichtlich war Hubert Höller bereits vor dem Krieg in der auf Initiative Dir. P. Vinzenz Blahas 1935 offiziell zugelassenen „Schottenvereinigung“ aktiv. Maturanten des Schottengymnasiums oder Schüler, die mindestens vier Jahre dort zur Schule gegangen waren, Kapitulare des Stiftes, sowie Eltern von Schottengymnasiasten und Förderer konnten dieser Vereinigung beitreten, deren Vizepräsident der Direktor des Schottengymnasiums war. Fotos: Archiv Alt-Schotten aus dem gründungsmythos der alt-schotten „Die Katze lässt das Mausen und der Höller das Vereinsmeiern nicht, aber der ,alte Schottengeist‘ ist ein undefinierbares etwas [sic!], dem auch in der heutigen Zeit eine Aufgabe im öffentlichen Leben zukommt und so halte ich die Wiedererrichtung eines Vereines zur Pflege des Gemeinschaftsbewusstseins aller ehemaligen Schottengymnasiasten in diesem Geiste für absolut vertretbar.“ So schrieb Hubert Höller (MJ 32) im Frühjahr 1947 an die Redaktion der „Furche“ mit der Bitte, die konstitutionierende Generalversammlung der Alt-Schotten anzukündigen. 3 Hubert Höller war Ministerialbeamter. Böse Zungen behaupten, dass sein Arbeitsplatz nachmittags prinzipiell verwaist war und er im Sekretariat der Alt-Schotten amtierte. Wie dem auch gewesen sei: Hubert Höller hatte wesentlichen Anteil an der Etablierung der 1947 neugegründeten Vereinigung der Alt-Schotten. 25 Jahre lang, bis 1972, war er in verschiedenen Funktionen im Vorstand der Alt-Schotten tätig, von 1948 bis 1966 war er als geschäftsführender Vizepräsident zentrale Schaltstelle für die Vereinsagenden. So war es auch Hubert Höller, der zum Jahreswechsel 1948/49 mit 1932: Ostertreffen der Schottner 1954: Sonderfahrt der Alt-Schotten im Blauen Blitz rund um Wien dem ersten Skiausflug der Alt-Schotten in die Wagrainer Hütte einen ersten Schritt zur Institutionalisierung dieses Wintervergnügens setzte, das er bis in die Siebzigerjahre organisierte und koordinierte. Es ist bemerkenswert, dass er immer in der zweiten Reihe stand, nie Präsident war, aber als Organisator das Vereinsleben antrieb. Das Archiv der Alt-Schotten verfügt übrigens über kein Bild dieses selbst so bezeichneten Vereinsmeiers. Edgar Weiland (MJ 89b) who is who – die präsidenten der alt-schotten 1947 – 1954 Dr. Franz Salomon (MJ 1934) 1954 – 1957 Dr. Hans Paul Nickl (MJ 1924) 1957 – 1972 Dr. Emil Weinberger (MJ 1929) 1972 – 1984 Dr. Oskar Weiss-Tessbach (MJ 1938/III) 1984 – 1987 DI Otto Riedl (MJ 1938) 1987 – 1990 Dr. Richard Schmitz (MJ 1958) 1990 – 1993 Dr. Dieter Cerha (MJ 1958) 1993 – 1996 Dr. Alfred Brogyányi (MJ 1966) 1996 – 2002 Dr. Nikolaus Hartig (MJ 1968) 2002 – 2005 Dr. Christian Gassauer-Fleissner (MJ 1975) 2005 – 2011 DI Peter Krall (MJ 1972) seit 2011 Dr. Florian Stockert (MJ 1978b) Die Präsidenten Alfred Brogyányi und Nikolaus Hartig gemeinsam mit Abt Heinrich bei der Eröffnung des AltSchotten-Balls 1990 impressum Erscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 533 59 51 Sekretariatszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 Uhr. Projektmanagement: Mag. Katharina Krusche-Just. Grafik Design: Andreas Pauleschitz, 1070 Wien. Druck: Robitschek & Co Ges.m.b.H., Schlossgasse 10-12, 1050 Wien. Gemäß § 25 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung Schottillion Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung. Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89b); Dr. Florian Stockert (MJ 78b); Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83b); Dir. P. Mag. Christoph Merth (MJ 78b), Koordination und Redaktion Schule; Peter Csoklich (MJ 06), Termine. 4 65 jahre alt-schotten ein dekalog der bürgerlichen kulturpolitik festvortrag von peter marboe (mj 60) nach der 66. generalversammlung der alt-schotten 66 Das Ritual der Generalversammlung der AltSchotten ist durch einen offiziellen und einen inoffiziellen Teil geprägt. Nach ersterem (die Mitgliedsbeiträge bleiben unverändert!) legte dieses Jahr Kollege Peter Marboe seine Sicht von bürgerlicher Kulturpolitik unter dem fragenden Titel „Und wo ist der Mozart jetzt?“ Peter Marboe präsentierte sein 10-Punkte-Programm bürgerlicher Kulturpolitik – geprägt von liberaler Offenheit. dar. Eine Antwort aus berufenem Mund war zu erwarten, denn Peter Marboe leitete von 1991 bis 1996 die Kulturpolitische Sektion im Außenministerium und war von 1996 bis 2001 Stadtrat für Kultur in Wien, schließlich auch Intendant des Wiener Mozartjahrs 2006. Der geschliffene Vortrag zeigte wohltuend, dass es auch Politiker gibt, die nicht sklavisch am Text kleben, und er verstand durch die passende Anekdote am richtigen Platz die Zuhörer zu fesseln. In welcher Schule war Michael Häupl? Was ist ein „bachelor“ wirklich? Wer trägt kein Dirndl? Alles Fragen, die auch beantwortet wurden, während Peter Marboe sein 10-Punkte-Programm bürgerlicher Kulturpolitik darstellte. „Ein Event ist etwas, von dem man im besten Fall unbeschädigt zurückkommt!“ Was ist aber Kultur und welche Kultur gilt es politisch zu fördern? Peter Marboes Bekenntnis zeugt von liberaler Offenheit und einer aktiven Dialogbereitschaft, die zum Ziel hat, nicht nur die Brücke zwischen dem ererbten Kulturgut und der Avantgarde zu schlagen, sondern darüber hinaus einer sich stets erneuernden Kunst den Weg zu bahnen. Wenn Peter Marboe meint „es ist nicht egal, wer Kulturpolitik macht“, dann ist das natürlich im Kern ein politisches Statement, das sich am ersten Gebot aus Peter Marboes Dekalog „Mehr Kultur in der Politik – weniger Politik in der Kultur“ reibt. Dem Redner ist es an diesem Abend gelungen, glaubhaft zu zeigen, dass ein fruchtbarer Kompromiss zwischen diesen beiden Positionen möglich ist. Edgar Weiland (MJ 89b) vernetzungstreffen der jahrgangsvertreter das treffen am 12. märz 2012 In der Vereinsstruktur der Alt-Schotten sind die Jahrgangsvertreter die zentrale Schnittstelle zwischen der Vereinsführung und den Mitgliedern. Daher ist es zur Tradition geworden, bei den jährlichen JahrgangsvertreterTreffen mit den anwesenden Kollegen die aktuellen Fragen der Entwicklung unserer Vereinigung zu besprechen. Wie schon in den letzten Jahren fanden sich knapp fünfzig Vertreter ihrer Jahrgänge, diesmal im Festsaal des Schottengymnasiums, ein. Dem Ort entsprechend betrafen die Hinweise des Präsidenten – gemeinsam mit Dir. P. Christoph Merth (MJ 78b) und Jakob Rosenauer (MJ 83b) – diesmal besonders die Bausteinaktion zur Bestuhlung des Festsaales, zu deren Unterstützung alle aufgerufen sind. Weitere Themen waren das elektronische Mitgliederverzeichnis – hier zum Beispiel die Aufnahme einer Liste der Jahrgangsvertreter – und die Neugestaltung des Sponsorings im Kontext des Web-Auftritts der Alt-Schotten. Im Anschluss lud P. Direktor zu einem kurzen Streifzug durch das Schulgebäude. Edgar Weiland (MJ 89b) Fotos: Edgar Weiland (MJ 89b) Die Jahrgangsvertreter – zentrale Schnittstelle zwischen Vereinsführung und Mitgliedern. aktuelles 5 Foto: Archiv Alt-Schotten alt-schotte, was nun? – mein beitritt 2011 Eine ganze Menge Eigenschaften werden den Alt-Schotten zugeschrieben: Manche sehen sie als eine Vereinigung der „Freunderl-Wirtschaft“, anderen dienen sie als Karrieresprungbrett, und für die jüngeren Schüler mögen sie nicht viel mehr als ein Verein sein, in welcher der Herr Papa Mitglied ist. Doch nun sind wir es selbst geworden. Was bedeuten die Alt-Schotten für uns, was erhoffen wir uns? Bewerbungen, aber auch durch Gespräche mit Studenten wird die oftmals schwere Entscheidung der Studienwahl oder eines anderen weiteren Bildungsweges erleichtert und mögliche Hürden werden dabei abgebaut. Durch die Karrieremodule und den K.I.L.T.-Tag konnten wir zum ersten Mal einen wichtigen Aspekt der Vereinigung kennenlernen: die Erfahrung anderer zu nutzen. Die Absolventen unserer Schule schlugen eine breite Palette an Berufswegen ein und helfen so Schülern, allein mit der Geschichte ihrer Karriere und Erzählungen aus ihrem Berufsleben, sich nach der Matura zu orientieren. Durch Tipps für Sommerjobs, Doch ich verstehe das Leitbild der AltSchotten auch so: Der Verein der Alt-Schotten dient nicht nur als Karrieresprungbrett, auch die Gemeinschaft soll gefördert werden. Es wird regelmäßig zu Aktivitäten geladen, bei denen Spaß und persönliche Gespräche im Vordergrund stehen. So hoffe ich diese beiden Aspekte zu nützen und später auch an die nachfolgenden Jahrgänge weiter geben zu können. Die Vereinigung der Alt-Schotten: Weit mehr als nur ein Karrieresprungbrett... Christoph Csoklich (MJ 11) basketball im schulturnsaal eine tradition lebt weiter Im freundschaftlichen, hochklassigen und sehr fairen Turnier konnte sich schließlich das Team um Kapitän Axel Becker (MJ 93a) im spannenden Finale gegen das Team Schuster durch- setzen und den Siegespokal entgegennehmen. Darüber hinaus wurde Stephan Si-Hwan Park (MJ 02b) von den teilnehmenden Spielern zum besten Spieler des Turniers gewählt. Im Namen aller basketballbegeisterten AltSchotten darf ich hier noch unserem lieben Freund Professor Max Kippes eine gute und rasche Genesung wünschen. Wir freuen uns auf viele weitere Spiele mit Dir! Florian Roehlich (MJ08b) Der Basketball hat wieder Saison: Nach einem Jahr Pause wurde wieder ein hochklassiges Turnier ausgetragen. Foto: Florian Roehlich (MJ 08b) Nach einem Jahr Pause trafen sich am 21. April 2012 wieder Mannschaften aus den Reihen der Alt-Schotten, um sich im Basketball zu messen. Die vier Teams bewiesen einmal mehr, dass Basketball eine traditionell beliebte Sportart in unserer Vereinigung ist. gokart rennen der alt-schotten 19 Uhr. 16 GoKarts. 1 Strecke. Für viele unserer 16 Fahrer ihr erstes Alt-Schotten GoKart Rennen, für andere wiederum die Herausforderung ihr Vorjahresergebnis zu toppen. Wie ich im Vorfeld schon erfahren durfte, galt es heuer allen voran der langjährigen Siegesserie von Clemens Haag (MJ 01) ein Ende zu setzen und die Stockerlplätze neu zu verteilen. So glänzte Clemens dieses Jahr, zum Glück aller Teilnehmer, lediglich mit seiner Abwesenheit. Foto: Severin Plefka (MJ 06) am 13. märz 2012 in der daytona raceways halle 13 Auf eine kurze theoretische Einschulung folgte auch sogleich die Fahrt. Nach einigen Trainings- und Qualifikationsrunden konnte sich heuer Stefan Tomanek (MJ 06), in einem ungewöhnlich zwischenfallsfreien Rennen mit bloß einer kurzen Rennunterbrechung, gegen seine Mitstreiter durchsetzen. Da schien es dann auch nur allzu verdient, wenn der neue Erstplatzierte den Sekt strömend an die Menge verteilte... Severin Plefka (MJ 06) 6 impressionen Mehr als Ball und Weihnachtsfrühstück, mehr als K.I.L.T.-Tag und Berufsberatung: Impressionen aus der Geschichte unserer Vereinigung. 65 jahre alt-schotten 7 8 alt-schotten 21 führung durchs neue 21er haus Am Nachmittag des 24. März 2012 traf sich eine Gruppe 17 interessierter – teilweise auch verstärkt durch die nächste Generation – Teilnehmer im 21er Haus. Die Führung begann mit der Erläuterung der Geschichte des Hauses. Der Pavillon von Architekt Schwanzer war Österreichpavillon anlässlich der Weltausstellung 1918 in Brüssel. 30 Jahre später wurde dieser Pavillon auf Initiative des Wiener Industriellen Manfred MautnerMarkhof in Brüssel abgetragen und im Schweizergarten als Museum Moderner Kunst adaptiert und wieder aufgebaut. Seit ca. vier Jahren ist das Objekt nun in das Belvedere Foto: Markus Spiegelfeld (MJ 71) eingegliedert und wurde nach der Sanierung und Adaptierung durch Arch. Krischanitz – einem Schüler von Arch. Schwanzer – im November 2011 wiedereröffnet. Der Bau stellt sicher einen der bedeutendsten architektonischen Beiträge des letzten Jahrhunderts in Österreich dar. Die interessante Führung durch die Ausstellung „Utopie Gesamtkunstwerk“ hat uns auf der Suche nach dem „Anfang der Moderne“ einen spannenden Abriss gezeigt; besonders „das gequälte Quadrat“ von Peter Weibel hat uns auf Grund der Erläuterungen richtig fasziniert. Markus Spiegelfeld (MJ 71) „jede orgel ist ein besonderer mensch“ die alt-schotten auf der empore der schottenkirche Ganz beiläufig sprach Zuzana Ferjencikova, seit fünf Jahren Stiftsorganistin bei den Foto: Christian Hellsberg (MJ 72) Die große Orgel der Schottenkirche aus nächster Nähe: Stiftsorganistin Zuzana Ferjencikova über Geschichte, Charakteristika und Klangfarben. Schotten, obige Worte. Doch damit drückte sie mehr aus, als Fakten es vermögen. 34 Alt-Schotten und Familienmitglieder durften die große Orgel der Schottenkirche aus nächster Nähe erleben. Zwei Stunden lang erzählte die Musikerin über die Geschichte der Orgel im Allgemeinen, die besonderen Charakteristika der Schottenorgel und führte die Klangfarben der einzelnen Register vor, um alle diese schließlich in ausgewählten Werken erklingen zu lassen. Da sich dieses Instrument besonders für romantische Literatur eignet, wählte Zuzana Ferjencikova mehrere Stücke von Franz Liszt. Ihre außerordentliche Musikalität, gepaart mit tiefem Empfinden und stupender Technik riefen höchste Begeisterung hervor. Sie ist neben ihrer Tätigkeit im Schottenstift auch als Konzertorganistin und -pianistin sehr gefragt, organisiert das Orgelfestival „Dialogues Mystiques“ in der Schottenkirche und gründete im Lisztjubiläumsjahr 2011 die Wiener Franz Liszt-Gesellschaft, die zur Zeit mit einer Konzertreihe, ebenfalls in der Schottenkirche, vertreten ist. Rotraut Krall mehr als ein regenprogramm Der heurige Frühjahrsausflug der Alt-Schotten führte uns unter der Leitung von Peter (MJ 72) und Rotraut Krall in das Stift Seitenstetten zur Ausstellung „900 Jahre Stift Seitenstetten – Leben im Vierkanter Gottes“. Dieser Ort ist vielen Alt-Schotten von Jugendlagern bestens bekannt. Galt damals die „Stiftsführung“ als Teil des Regenprogramms, fand unsere Führung bei heißem Frühsommerwetter statt. Die Gruppe wurde nach Besichtigung des Prunksaales in der Prälatur persönlich von Abt Berthold Heigl mit verschiedensten Likören und Schnäpsen aus dem Mostviertel, vermischt mit interessanten Anekdoten, empfangen. Danach folgte die Besichtigung der romanischen Ritterkapelle, des Lesesaals und der Bibliothek. Natur- wissenschaftliche Sammlungen und Ausstellungen im Gymnasium rundeten die Führung ab. Dazwischen immer wieder fachkundigste Erklärungen von Rotraut Krall – ihr sei herzlichst gedankt! Am Nachmittag zeigte der Abt den herrlich renovierten Hofgarten aus der Barockzeit mit Rosenarten aus dem 18. Jahrhundert und die Kirche. Vom Stift führte unser Weg über die Wallfahrtsbasilika auf dem Sonntagberg und den gemütlichen Mostheurigen Bogner nach einem wunderbaren Tag wieder Richtung Wien. Florian Stockert (MJ 78b) alt-schotten 45 jahre keller – bilanz des jugendzentrums Fünf Leiter, 199 Verantwortliche, einige tausend Gäste – keine schlechte Bilanz für ein Jugendzentrum. Am 8. Juni 1967, vor genau 45 Jahren, öffnete der Keller erstmals seine (noch immer vorhandene) Tür. 45 wusste Öffnung für Mädchen in den 1980ern, das Hineinwachsen in die große Schottenfamilie in den 1990ern, der Besucherrückgang und die Revitalisierung durch den Umbau in den 2000ern. Was die Zukunft bringt, kann heute nicht beantwortet werden, aber das Bemühen, den Jugendlichen einen Ort zu bieten, an dem sie in einem teilweise geschützten Rahmen die Möglichkeit haben, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und sich als Persönlichkeiten zu entwickeln, bleibt. Es ist zu wünschen, dass der Keller auch noch in fünf Jahren ein Jubiläum – ein „großes“! – feiern kann. Am Geburtstag, dem 8. Juni 2012, wird es in der Früh eine Kellermesse und abends eine Filmvorführung („Spiel mir das Lied vom Tod“) geben. Das eigentliche Jubiläumsfest findet am 26. Juni 2012 statt. Zu allen Veranstaltungen sind aktuelle Kellergäste, Lehrer und ehemalige Gäste sehr herzlich eingeladen! Foto: Maximilian Alexander Trofaier (MJ 01b) Derzeit geht der Keller durch eine nicht einfache Orientierungsphase. Intern beschäftigen sich die Kellerverantwortlichen – Schülerinnen und Schüler sowie junge Studierende – bereits seit längerem intensiv mit den Fragen, was ein Jugendzentrum den Jugendlichen in der heutigen Zeit noch bieten und wie es auf die Realität der Jugend eingehen kann. In Momenten der Unsicherheit hat es etwas Ermutigendes, sich die (für Jugendzentren unvergleichbar lange) Geschichte des Kellers mit all ihren erfreulichen aber auch schwierigen Phasen vor Augen zu führen: die Gründung in der Umbruchszeit der 1960er, der Kellerbesuch als Ausdruck des Protests in den 1970ern, das Aneinandergeraten verschiedener Jugendkulturen sowie die be- 9 Maximilian Alexander Trofaier (MJ 01b) flo und wisch – alt-schotten machen kabarett Mühen gescheut um auch im Frühsommer Fröhlichkeit zu verbreiten: Nach über einem Jahr musikalischen Kabaretts konnten wir uns an unserer alten Wirkungsstätte erstmals unserer Vereinigung präsentieren. In unseren Songs, Sketches und Conferéncen haben wir gnadenlos zu einem Rundumschlag gegen Österreich ausgeholt, bei dem wir uns mit schelmischer Freude aller noch so absurden Klischees dieses Landes bedient haben. Sei es die Notdurft der Fiaker in Wiens mit glänzend weißem Schnee bedeckten Straßen oder die mit Wir freuen uns nun am 30. Mai 2012 im „Local“ in den Stadtbahnbögen wiederum viele Mitglieder der Schottenfamilie zu begrüßen. Informationen über unser Projekt (insbesondere die definitive Beginnzeit unseres Auftritts) finden Sie unter www.floundwisch.at; darüber hinaus werden Sie diesen und weitere Termine im Schottillon finden. David Krammer (MJ 08b), Florian Roehlich (MJ 08b) wir gratulieren wir trauern Univ.-Doz. DDr. Clemens Klug (MJ 90a) zur Geburt seines Sohnes Moritz Xaver Prof. Hellmut Schütz (MJ 38/IV) verstorben am 23. Dezember 2011 DI Matthias Stalzer (MJ 92b) zur Geburt seines Sohnes Caspar Alexander Julian Foto: P. Christoph (MJ 78b) Ochs und Esel im Stall über das Jesuskind wachende Vasilla-Kuh. Werner Marsano (MJ 57) verstorben am 7. Februar 2012 Prof. emer. Dr. med. (The Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland) Ernst Niedermeyer, MD (MJ 38) verstorben am 5. April 2012 personalia Zuletzt hatten wir im Dezember das große Vergnügen als Kabarettduo „Flo und Wisch“ für die Alt-Schotten unsere Weihnachtsrevue „Lachend durch den Advent“ zum (hoffentlich) Besten zu geben. Dabei durften wir uns über einen zum Bersten vollen Festsaal und eine ausgelassene Stimmung im (ange)heiter(t)en Publikum freuen. Wir haben uns nicht ausgeruht und keine aktuell junglehrerinnen und junglehrer sieben fragen an unsere junglehrerinnen und junglehrer susanne steiner latein, griechisch 1.Mit welchen drei Adjektiven würden Sie sich selbst beschreiben? kommunikativ, empathisch und nachdenklich 2.Zu welchem Stichwort fällt Ihnen am meisten ein? Musik – Politik – Pflanzen – Sport – Spiritualität – Tiere Musik paul glanzer chemie, mathematik 1.Mit welchen drei Adjektiven würden Sie sich selbst beschreiben? selbstkritisch, reaktiv, logisch 2.Zu welchem Stichwort fällt Ihnen am meisten ein? Musik – Politik – Pflanzen – Sport – Spiritualität – Tiere Musik - tägliche Begleitung 3.Was möchten Sie Ihren Schülern vermitteln? Freude an Kultur und Sprache; Menschlichkeit und soziale Kompetenz 4.Gibt es eine Mahlzeit, die Sie nicht ausstehen können? Innereien und rohes Fleisch. 5.Welches Lieblingsfach hatten Sie als Schüler/ Schülerin? Alle Sprachfächer (L, Gr, D, E, F, It) 6.In welchem Film oder Buch würden Sie gerne eine Rolle spielen? Welche? Das (chemische) Fundament, um Alltagsinformationen zu hinterfragen anstatt hinzunehmen. (aus „Heute“ u. ä.) Und natürlich: Chemie ist IN! http://www. youtube.com/watch?v=oEyPpkcllnA 4.Gibt es eine Mahlzeit, die Sie nicht ausstehen können? Speisen mit „Verlierergemüse“ (Karfiol, Kohlsprossen und Broccoli) 5.Welches Lieblingsfach hatten Sie als Schüler/ Schülerin? V iele weibliche Rollen empfinde ich als klischeehaft und unemanzipiert. Am ehesten die „Meggie“ aus dem Buch Tintenherz, wegen der Affinität zur Literatur. 7.Es gibt Gerüchte, die besagen, dass nur nette Schüler/innen das Schottengymnasium besuchen. Was sagen Sie dazu? Ich habe noch keinen grundsätzlich „unnetten“ Menschen getroffen und bin überzeugt, dass es immer einen Grund gibt, wenn jemand einmal nicht nett ist. Mathematik und Spanisch, obwohl ich in beiden Fächern einmal ein Nichtgenügend hatte. 6.In welchem Film oder Buch würden Sie gerne eine Rolle spielen? Welche? Don Draper in Mad Men. 7.Es gibt Gerüchte, die besagen, dass nur nette Schüler/innen das Schottengymnasium besuchen. Was sagen Sie dazu? „In dubio pro reo.“ – Bisher hat sich das bestätigt. 3.Was möchten Sie Ihren Schülern vermitteln? ora et labora Foto beigestellt an unsere wordrap sieben fragen wordrap 10 „So kurz erst“ – meine erste naive Reaktion auf 65 Jahre Alt-Schotten. Als Sohn eines AltSchotten, dessen Vater wiederum Alt-Schotte war, galt für mich bisher: diesen Verein gibt es schon „ewig“. Aber vielleicht gehört das auch zu Wien, das manches schnell zur Tradition wird. Vor einigen Jahren lebte ich ein paar Tage in einer schwedischen Pfarre mit. Der Sonntagsgottesdienst war eher spärlich besucht. „Die Leute wollen, dass im Dorf ein Pfarrer ist und eine Kirche, aber zum Gottesdienst gehen sie nicht“, sagte mir damals der Pastor. Die Verpackung soll möglichst da sein, der Inhalt ist nicht so wichtig. In einer heftigen Traditionsdebatte stehen seit kurzem die Kirchen Mitteleuropas: Alles aufgeben, was nicht in den postmodernen Mainstream passt? Unveränderlich an Traditionen festhalten, von denen manche kaum 100 Jahre alt sind? Wenn dich deine Kinder fragen, warum du dieser Tradition folgst, dann erkläre ihnen: das tun wir, weil wir glauben, dass Gott so gehandelt hat und auch heute so handelt. So das Buch Deuteronomium. (Religiöse) Traditionen sind nicht „self explaining“, fordern Erklärung für die nachfolgende Generation. Fordern damit aber auch, dass jener, der sie lebt, sich mit ihnen auseinandergesetzt hat, sie sich zu eigen gemacht hat. Denn: Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme. Aber die Flamme benötigt ein schützendes Gehäuse, damit sie nicht erlöscht. Nikolaus Krasa (MJ 78a) schule aktuell so wird die reife zentral geprüft P. Christoph Merth (MJ 78b) Mit der Einführung der VWA müssen alle SchülerInnen eine 40 bis 60.000 Zeichen umfassende Arbeit auf „vorwissenschaftlichem Ich stehe der Zentralmatura eher skeptisch gegenüber. Jedoch weniger der Grundidee selbst, als vielmehr der Art und Weise, wie wir Schüler darauf vorbereitet werden. Ich bin nämlich der Ansicht, dass die Zentralmatura kein schlechtes Konzept ist; der Vergleich zwischen Schülern verschiedener Schulen wird um vieles einfacher sein. Das Problem ist aber, dass wir uns viel schlechter auf die Matura vorbereiten können. Wir sind sozusagen die „Versuchskaninchen“ der Schulreform. Die VWA ist allerdings ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit. Die riesige Bandbreite der Themen ermöglicht es jedem einzelnen, etwas zu finden, was ihn interessiert. Der einzige Nachteil ist vielleicht der, dass durch die Tatsache, dass jeder Schüler eine VWA Niveau“ verfassen. Um die dazu notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, bietet unsere Schule nach einer Informationsveranstaltung in der 6. Klasse eine Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten in den 6. und 7. Klassen an. Da die VWA keinem Gegenstand zugeordnet ist, haben die SchülerInnen die Gelegenheit, sich für ein Thema ihres Interesses frei zu entscheiden und ihre BetreuerIn frei zu wählen. Das gefundene Thema wird im 1. Semster der 14 Foto: P. Christoph Merth (MJ 78b) 7. Klassen an die Schulbehörde zur Bewilligung übermittelt. Zu Beginn des 2. Semesters der 8. Klasse wird die VWA eingereicht und im Anschluss präsentiert und abschließend einer Diskussion unterzogen. Es erfolgt eine Gesamtbeurteilung durch die Prüfungskommission. Ziel dieser Arbeiten ist es, Verfahrensweisen, Fertigkeiten und Arbeitshaltungen zu üben, um besser auf das Studium vorbereitet zu werden. Sabine Meyer schreiben muss, die Lehrer bis zu fünf Schüler betreuen und dadurch nicht auf jeden einzelnen eingehen können. Die Einstellungen der SchülerInnen zur vorwissenschaftlichen Arbeit unterscheiden sich stark: die einen verzweifeln bereits an der Themenfindung, die anderen planen den Beginn mit der Arbeit schon, während manche sich noch keine Gedanken darüber machen. Trotz der Anstrengungen ist die VWA sicherlich eine sehr gute Übung für uns. Denn jeder, der später einen akademischen Beruf ergreifen will, wird sich früher oder später mit wissenschaftlichem Arbeiten auseinander setzen müssen. Viele Studierende haben dabei keine Ahnung, wie so etwas zu schreiben ist. Wir aber werden von der 6. Klasse an darauf vorbereitet. Der Aufwand lohnt sich und wird uns in Zukunft einen Vorteil verschaffen. Victoria Probst (6a) Julia Dorfinger (6a) Foto: P. Christoph Merth (MJ 78b) Die neue Matura kommt – ganz sicher und ohne Verzögerungen – im Jahr 2014. Jetzt kann es in der Schule sinnvoller Weise nicht mehr um inhaltliche Kritik gehen, sondern um eine möglichst gute Information und Vorbereitung unserer. Deshalb soll hier zunächst die erste „Säule“ der neuen Reifeprüfung, die vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) vorgestellt werden. 11 gruft projekt Fotos: P. Christoph Merth (MJ 78b) Ich wählte heuer Philosophie als Wahlpflichtfach mit dem Ziel, mehr über Wirtschaftspsychologie und über praktische Aspekte der Philosophie zu lernen. Prof. Kohlmaier schlug uns dann in einer der ersten Stunden vor, ein Sozialprojekt durchzuführen. Jeder der Schüler zeigte sofort Interesse und nur einige Unterrichtstunden später fanden wir uns inmitten der Vorbereitungen wieder. Im Verlaufe dieses Projekts besuchten wir zweimal die Gruft, eine Einrichtung der Caritas für Obdachlose und Menschen in Not, veranstalteten dort Pokerturniere und befassten uns mit den Ursachen sowie mit den philosophischen Aspekten von Armut und Obdachlosigkeit. Einen wichtigen Teil des Sozialprojekt rund um die Caritas-Einrichtung „Die Gruft“: Menschen verstehen – und ihnen helfen. Projekts stellten für mich der direkte Kontakt und das Gespräch mit den Betroffenen dar. Abschließend veranstalteten wir einen Abend mit Musik, Präsentationen zum Thema Obdachlosigkeit und Armut, Gedichten und Bildern von Menschen aus der Gruft. Diese Veranstaltung, bei der zahlreiche Spenden eingingen und einige Bilder verkauft wurden, stieß auf großen Anklang. Daniel Roden (8a) 12 12 Alt-Schotten Termine Musikkolleg Workshops für alle Musikbegeisterten unter der Leitung von Günter Egger (MJ 61). Das Musikkolleg findet wie bisher jeweils um 14:30 und 18:30 Uhr im Musikzimmer des Schottengymnasiums, Freyung 6, statt. termine 2012 juni september 1.6. Tag der ersten Klassen 19.6.13:00-16:00 Beurteilungskonferenz, nur 4 Stunden Unterricht! 3.9.Schulbeginn 1.6. Lange Nacht der Kirchen 22.6.8:00-12:00 Themenfindungstag VWA für 6. Klassen 5.9. 3.6. 9:30 Firmung in der Schottenkirche 22.6. Aufnahmeheuriger für die Maturanten 5.6.14:30 bzw. 18:30 Musikkolleg: Klaviermusik in historischem Rahmen; Treffpunkt Eingang Schottenpfarre 24.6. 9.30 Feier des goldenen Priesterjubiläums von P. Paulus Bergauer in der Kirche St. Ulrich 7.6. Fronleichnam – schulfrei 26.6.18:30 Jubiläumskellerfest 45 Jahre Keller 8.6. Zentral schulautonom freier Tag 27.6. 8:00-12:00 Sportfest 8.6. 8:00 Jubiläumskellermesse 28.6. 8:00-9:00 Siegerehrung Sportfest 8.6.20:00 Jubiläumskellerfilm: „Spiel mir das Lied vom Tod“ 28.6. 11:00-12:00 Konferenz 9.6.17.00 Tag der Schottenpfarren in der Schottenkirche 29.6. 9:30 Hl. Messe zum Schulschluss 11.-16.6. Mündliche Reifeprüfung 29.6. 10:45-11:15 Zeugnisverteilung 15.6. 30.6.-2.9.Sommerferien 12:00 Notenschluss Die Produktion des SCHOTTILLION wird gesponsert von: 10:00 Hl. Messe zum Schulbeginn 18.9.20:00 Dialogues Mystiques Mozart – Orgelfestival in der Schottenkirche: Im Kreuz ist Leben oktober 29.-31.10.Schulautonom freie Tage november 6.11.20:00 Dialogues Mystiques Mozart – Orgelfestival in der Schottenkirche: Angelus-Glocken aus Rom