Geschäftsbericht DZ BANK Konzern (PDF 10,84 MB)

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Geschäftsbericht DZ BANK Konzern (PDF 10,84 MB)
ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Kompetenz Integrit ät
Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden nähe
Offenheit fairness Perspektive Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Tradition Spezialisten Stabil i tät
W ettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tr ansparenz
Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenh alt Stärke
Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Ko
egrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartner Gegens eitigkeit
fizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezia listen
adition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick
nergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum or ientierung
sammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kont ät meinschaft Koordination Impulse Integrität Kompetenz Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mi ttelst ndspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahru ng Siche
heit Qualität Tradition Spezialisten Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientieru ng ertrau
Subsidiarität Weitblick Synergie Verantwortung Verlässlichkeit Verbundorientierung Transparenz Ve rnetzung
Wachstum Stärke Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemei nschaft
rdination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartn er Gegen
tigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Sicherheit fairness Optimierung Erfahrung Perspektive Qualit ät Spezialis
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blick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Stärke Verlässlichkeit Vernetzu ng Wachs
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Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung herheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientie rung Ve
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FT
Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit
VE
Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinui tät Gemein
haft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Mittelstandspartn er
it
Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Opti mie
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rung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität We tt
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keit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Kontinuität Innovation Fokussierung Gemeinschaft Koord ination
grität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitig keit Effizi
dennähe Offenheit Perspektive Erfahrung fairness Optimierung Sicherheit Qualität Spezialisten Trad tion Stabili
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wortung Verbundorientierung Wachstum Verlässlichkeit Vernetzung orientierung Zusammenhalt ve ärke Lang
stigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koord ination
egrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseit igkeit Effizi
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trategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwo rtung
bundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum Zusammenhalt orientierung Stärke La haltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integ Kompe
pulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden Offen
Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wet tbewerbsfä
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ig
Zusammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigk eit AL
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keit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwortu
DZ BANK Gruppe Geschäftsbericht 2010
ZUSAMMEN
WACHSEN
geschäftsbericht
KENNZAHLEN
DZ BANK GRUPPE
DZ BANK gruppe
2010
2009
1.876
1.519
-258
-683
Konzernergebnis vor Steuern
1.618
836
Konzernergebnis
1.125
346
58,0
62,0
in Mio. €
Ertragslage
Operatives Ergebnis1
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent)
Vermögenslage
Aktiva
73.614
61.100
116.275
112.796
Handelsaktiva
68.047
91.190
Finanzanlagen
58.732
61.429
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
57.996
53.426
8.800
8.584
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Übrige Aktiva
Passiva
104.156
55.556
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
84.935
77.146
Verbriefte Verbindlichkeiten
55.189
65.532
Handelspassiva
57.691
113.468
Versicherungstechnische Rückstellungen
56.216
52.351
Übrige Passiva
14.550
14.239
Eigenkapital
10.727
10.233
Bilanzsumme
383.464
388.525
Geschäftsvolumen2
588.909
581.292
Gesamtkennziffer (in Prozent)
12,7
12,4
Kernkapitalquote (in Prozent)
10,6
9,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Bankaufsichtsrechtliche Kennziffern gemäSS SolvV
Derivative Finanzinstrumente
1.040.585
1.087.260
Positive Marktwerte (in Mio. €)
24.533
24.660
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Anzahl)
26.800
25.636
Nominalvolumen (in Mio. €)
1O
perative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges
Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches
Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen
2 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets under Management
der Union Investment Gruppe
ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Kompetenz Integrit ät
Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden nähe
Offenheit fairness Perspektive Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Tradition Spezialisten Stabil i tät
W ettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tr ansparenz
Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenh alt Stärke
Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Ko
egrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartner Gegens eitigkeit
fizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezia listen
adition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick
nergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum or ientierung
sammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kont ät meinschaft Koordination Impulse Integrität Kompetenz Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mi ttelst ndspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahru ng Siche
heit Qualität Tradition Spezialisten Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientieru ng ertrau
Subsidiarität Weitblick Synergie Verantwortung Verlässlichkeit Verbundorientierung Transparenz Ve rnetzung
Wachstum Stärke Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemei nschaft
rdination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartn er Gegen
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ten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidia rität Weit
blick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Stärke Verlässlichkeit Vernetzu ng Wachs
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Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung herheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientie rung Ve
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Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit
VE
Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinui tät Gemein
haft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Mittelstandspartn er
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Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Opti mie
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bewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tran s
antwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenha lt Stärke
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grität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitig keit Effizi
dennähe Offenheit Perspektive Erfahrung fairness Optimierung Sicherheit Qualität Spezialisten Trad tion Stabili
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wortung Verbundorientierung Wachstum Verlässlichkeit Vernetzung orientierung Zusammenhalt ve ärke Lang
stigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koord ination
egrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseit igkeit Effizi
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trategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwo rtung
bundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum Zusammenhalt orientierung Stärke La haltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integ Kompe
pulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden Offen
Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wet tbewerbsfä
higkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwo rtung Ver
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ndorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachs tum orien
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Zusammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigk eit AL
lFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompeten z Impulse
eration Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kundennähe Offe nheit
spektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbe werbsfähig
keit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwortu
DZ BANK Gruppe Geschäftsbericht 2010
ZUSAMMEN
WACHSEN
geschäftsbericht
KENNZAHLEN
DZ BANK GRUPPE
DZ BANK gruppe
2010
2009
1.876
1.519
-258
-683
Konzernergebnis vor Steuern
1.618
836
Konzernergebnis
1.125
346
58,0
62,0
in Mio. €
Ertragslage
Operatives Ergebnis1
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent)
Vermögenslage
Aktiva
73.614
61.100
116.275
112.796
Handelsaktiva
68.047
91.190
Finanzanlagen
58.732
61.429
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
57.996
53.426
8.800
8.584
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Übrige Aktiva
Passiva
104.156
55.556
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
84.935
77.146
Verbriefte Verbindlichkeiten
55.189
65.532
Handelspassiva
57.691
113.468
Versicherungstechnische Rückstellungen
56.216
52.351
Übrige Passiva
14.550
14.239
Eigenkapital
10.727
10.233
Bilanzsumme
383.464
388.525
Geschäftsvolumen2
588.909
581.292
Gesamtkennziffer (in Prozent)
12,7
12,4
Kernkapitalquote (in Prozent)
10,6
9,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Bankaufsichtsrechtliche Kennziffern gemäSS SolvV
Derivative Finanzinstrumente
1.040.585
1.087.260
Positive Marktwerte (in Mio. €)
24.533
24.660
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Anzahl)
26.800
25.636
Nominalvolumen (in Mio. €)
1O
perative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges
Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches
Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen
2 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets under Management
der Union Investment Gruppe
DZ BANK Gruppe
starke marken – starke Partner
PARTNER in DER GENOSSENSCHAFTLICHEN finanzGRUPPE
volksbanken raiffeisenbanken
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe, die
mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an
der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorgani­
sationen Deutschlands ist. Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossen­
schaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank.
Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP,
DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment
Gruppe, die VR LEASING und verschiedene andere Spezialinstitute. Die
Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören
damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen
Finanz Gruppe. Anhand der vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­
geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction
Banking stellt die DZ BANK Gruppe ihre Strategie und ihr Dienstleistungs­
spektrum für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden dar.
Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bau­sparen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der Genossen­
schaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der
DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbs­
starke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die
Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein
komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.
marken und marktpositionen in deutschland
Nr. 6 1
Nr. 2 (Lebensversicherungen) 2
Nr. 3 (Prämieneinnahmen Segment KFZ)
Nr. 1 (Bausparen) 2
Nr. 3 (Publikumsfonds)
Nr. 1 (Fondsbasierte Riester-Lösungen)
Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)
Nr. 2 (Mobilienleasing) 2
Nr. 1 (Anbieter von Private Equity für kleine
und mittelständische Familienunternehmen)
Nr. 3 (Deutsche Banken in Irland) 1
Nr. 1 (Anbieter von Auslandszahlungsmitteln)
produktmarken
Nr. 1 (Kapitalschutz-Zertifikate)
1 Bilanzsumme
2 Neugeschäft
Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)
DZ BANK Gruppe
starke marken – starke Partner
PARTNER in DER GENOSSENSCHAFTLICHEN finanzGRUPPE
volksbanken raiffeisenbanken
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe, die
mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an
der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorgani­
sationen Deutschlands ist. Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossen­
schaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank.
Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP,
DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment
Gruppe, die VR LEASING und verschiedene andere Spezialinstitute. Die
Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören
damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen
Finanz Gruppe. Anhand der vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­
geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction
Banking stellt die DZ BANK Gruppe ihre Strategie und ihr Dienstleistungs­
spektrum für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden dar.
Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bau­sparen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der Genossen­
schaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der
DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbs­
starke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die
Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein
komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.
marken und marktpositionen in deutschland
Nr. 6 1
Nr. 2 (Lebensversicherungen) 2
Nr. 3 (Prämieneinnahmen Segment KFZ)
Nr. 1 (Bausparen) 2
Nr. 3 (Publikumsfonds)
Nr. 1 (Fondsbasierte Riester-Lösungen)
Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)
Nr. 2 (Mobilienleasing) 2
Nr. 1 (Anbieter von Private Equity für kleine
und mittelständische Familienunternehmen)
Nr. 3 (Deutsche Banken in Irland) 1
Nr. 1 (Anbieter von Auslandszahlungsmitteln)
produktmarken
Nr. 1 (Kapitalschutz-Zertifikate)
1 Bilanzsumme
2 Neugeschäft
Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)
inhalt
03
Brief an die Aktionäre
07
ZUSAMMEN WACHSEN
19
GESCHÄFTSFELDER
34
AUSZEICHNUNGEN
36
HIGHLIGHTS
38
konzernLagebericht
124 Konzernabschluss
272 Versicherung der
gesetzlichen Vertreter
Impressum
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main
Platz der Republik
D-60265 Frankfurt am Main
www.dzbank.de
Telefon:069 7447-01
Telefax: 069 7447-1685
E-Mail: [email protected]
Vorstand:
Wolfgang Kirsch (Vorsitzender)
Lars Hille
Wolfgang Köhler
Hans-Theo Macke
Albrecht Merz
Thomas Ullrich
Frank Westhoff
Dieser Geschäftsbericht ist im Internet  
unter www.geschaeftsbericht.dzbank.de  
elektronisch abrufbar.
Ident-Nr. 106279
273 Bestätigungsvermerk
274 bericht des aufsichtsrates
278 beiräte
288 wesentliche beteiligungen
02
289
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Wesentliche Beteiligungen der DZ BANK
Sonstige spezialdienstleister
Name/Sitz
Konzerngesellschaft1
Anteil am Kapital in %
DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt am Main
100,0
EURO Kartensysteme GmbH, Frankfurt am Main
19,6
Equens SE, Utrecht
34,9
VR-LEASING Aktiengesellschaft, Eschborn
•
83,5
BFL Leasing GmbH, Eschborn
•
72,4
VR-BAUREGIE GmbH, Eschborn
•
100,0
VR DISKONTBANK GmbH, Eschborn
•
100,0
VR FACTOREM GmbH, Eschborn
•
100,0
VR-IMMOBILIEN-LEASING GmbH, Eschborn
•
100,0
VR·medico LEASING GmbH, Eschborn
•
100,0
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
Kapitalanlagegesellschaften
Name/Sitz
Konzerngesellschaft1
Anteil am Kapital in %
Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main
•
73,4
Quoniam Asset Management GmbH, Frankfurt am Main
•
100,02
Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main
•
100,0
Union Investment Institutional Property GmbH,  
Frankfurt am Main
•
90,0
Union Investment Luxembourg S.A., Luxembourg
•
100,0
Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main
•
100,0
Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg
•
94,5
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
2 Stimmrechtsquote
Versicherungen
Konzerngesellschaft1
Anteil am Kapital in %
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
•
74,1
Condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
100,0
Condor Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
95,0
KRAVAG-Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
76,0
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
51,0
R+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft, Wiesbaden
•
95,0
R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden
•
100,0
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
•
100,0
R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden 
(gemeinsam mit Union Asset Management Holding AG)
•
51,0
R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden
•
95,0
Name/Sitz
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
03
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Brief an die Aktionäre
Wolfgang Kirsch,
Vorstandsvorsitzender
2010 war für uns in der DZ BANK Gruppe ein Jahr intensiver und erfolgreicher Zusammenar­
beit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Unsere Ausrichtung auf unsere wichtigsten
Kunden und Eigentümer haben wir weiter verstärkt. Wir arbeiten an einer Wachstumsge­
schichte. Das Ergebnis vor Steuern von rund 1,6 Milliarden Euro nach 836 Millionen Euro im
Vorjahr be­stätigt uns auf diesem Weg. Vor allem im zweiten Halbjahr haben wir operativ noch­
mals kräftigen Rückenwind verspürt. Zudem konnten wir unsere Kapitalbasis weiter stärken.
Unsere Kernkapitalquote erreicht 10,6 Prozent nach 9,9 Prozent im Vorjahr. Auch der Start in
das neue Geschäftsjahr 2011 war für uns vielversprechend. Dieses Ergebnis ist Ausdruck der
hohen Leistungsbereitschaft unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen meine Vorstands­
kollegen und ich unseren Dank aussprechen.
Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres ist umso bemerkenswerter, als 2010 ein Jahr mit
anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen war. Der Standort Deutschland
mit seiner traditionellen Exportstärke ist auch dank der Wachstumsimpulse aus Asien und La­
tein­­amerika überraschend schnell und kräftig aus der Krise gekommen. Leider entwickelt sich
die Wirtschaft in der Eurozone aber nicht im Gleichlauf. Zudem war das Jahr 2010 durch an­
dauernde Spekulationen über die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung einzelner europäischer
Länder gekennzeichnet, die sich an den Kapitalmärkten zu einer Vertrauens­k rise der gesamten
Eurozone ausgewachsen haben. Infolge dieser Verwerfungen waren deutliche Kursabschläge auf
Staatsanleihen von Ländern wie Griechenland, Spanien und Portugal zu verzeichnen. Der Euro­
päischen Union ist es aber gelungen, dieser Spekulation vorerst Einhalt zu gebieten und die Märkte
wieder ansatzweise zu stabilisieren. Offensichtlich ist jedoch, dass die Rückführung dieser Schul­
densituation ein Projekt darstellt, dessen Umsetzung mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
In diesem Umfeld hat sich das Erfolgsmodell der DZ BANK Gruppe als verbundfokussierte
Allfinanzgruppe abermals bestätigt. Zu diesem Erfolg haben alle Einheiten beigetragen, wie
einige Beispiele aus der DZ BANK AG und unseren Tochterge­sellschaften zeigen:
04
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Brief an die Aktionäre
»1
»2
»3
»4
Die Zahl der Neuanträge im Mittelstandskreditgeschäft, das wir gemeinsam mit den Volks­
banken und Raiffeisenbanken betreiben, ist in der DZ BANK AG 2010 um 17 Prozent
gestiegen. Mit einem Zuwachs des Neugeschäftsvolumens um fast 50 Prozent haben wir im
Förderkreditgeschäft einen neuen Rekordwert erreicht. Auch im Privatkundengeschäft waren
wir 2010 erfolgreich. Wir vereinigen mit unserer Marke „AKZENT Invest“ mittlerweile rund
ein Sechstel des Marktes für Zertifikate in Deutschland auf uns. Im Segment der Kapital­
schutzzertifikate liegt unser Marktanteil sogar bei mehr als 43 Prozent. Auch im Kapitalmarkt­
geschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten wir die Umsätze im Vergleich
zum Vorjahr deutlich steigern.
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat ihre Position als Marktführer im deutschen Bausparmarkt
2010 eindrucksvoll bestätigt. Das Bausparneugeschäft wuchs um fast 14 Prozent auf 28,7 Milli­
arden Euro. Die R +V verzeichnete 2010 ein Beitragsplus von insgesamt 5,5 Prozent auf 11,1 Mil­
liarden Euro und setzte damit ihren Wachstumskurs fort. Hervorragend hat sich im vergangenen
Jahr Union Investment geschlagen. Der Fondsanbieter der Genossenschaftlichen Finanzgruppe
steiger­te 2010 die Assets under Management von knapp 166 Milliarden Euro auf einen neuen
Höchststand von mehr als 177 Milliarden Euro und bleibt weiterhin mit großem Abstand
Nummer Eins bei wertgesicherten Anlagen und fondsbasierten Riester-Lösungen. Einen guten
Start hatte auch die DZ PRIVATBANK Gruppe, die wir im vergangenen Jahr als unser Center
of Competence für das Private Banking aus der Taufe gehoben haben. Besonders freut uns, dass
die DG H YP gute Fort­schritte bei der Fokussierung hin zu einem Anbieter gewerblicher Im­
mobilienfi­nanzierungen macht. Wir schätzen uns glücklich, dass wir die DG H YP frühzeitig
und vor der Finanz­k rise auf ihr heutiges Kerngeschäft konzentriert haben.
Diese geschäftspolitischen Erfolge sind vor dem Hintergrund eines sich verändernden regulato­
rischen Umfeldes hoch zu veranschlagen. Sie erlauben uns, unsere Substanz zu stärken. Denn
wir sehen uns konfrontiert mit einem durch Basel III ausgelösten erheblichen Mehrbedarf an
Eigenkapital und Liquidität, mit kostenzehrenden und komplexen regulatorischen Anforderun­
gen und einem aggressiveren und ordnungspolitisch verzerrten Wettbewerb. Wir befürworten
und unterstützen ausdrücklich die Absicht von Politik und Aufsicht, das internationale Finanz­
system stabiler zu gestalten und wollen dazu unseren Beitrag leisten. Wir wollen uns aber als
Unternehmer vorrangig den Wachstumschancen widmen, die sich aus Zukunftstrends in den
Märkten für Finanzdienstleister ergeben. Dafür sind wir als DZ BANK Gruppe hervorragend
aufgestellt. In den künftigen Jahren wird die Herausforderung darin bestehen, die regulatori­
schen Belastungen durch ein sorgsames Management der Risiko-Aktiva, die weitere Fokussie­
rung unserer Geschäftsaktivitäten und über Thesaurierung zu kompensieren. Wir sind unver­
ändert zuversichtlich, dass wir Basel III aus eigener Kraft bewältigen. Aus dieser Einschätzung
leiten wir auch unseren Dividendenvorschlag ab. Der Hauptversammlung wird die Ausschüt­
05
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Brief an die Aktionäre
»1Hans-Theo Macke
»2Albrecht Merz
»3Thomas Ullrich
»4Wolfgang Kirsch (Vorsitzender)
»5Frank Westhoff
»6Wolfgang Köhler
»7Lars Hille
»5
»6
»7
tung einer Dividende in Höhe von 12 Cent je Aktie vorgeschlagen. Wir schließen damit wieder
annähernd an das Dividenden­niveau vor Ausbruch der Finanzkrise an, nicht zuletzt auch, weil
dem harten Kernkapital, das von den Aktionären bereitgestellt wird, künftig regulatorisch eine
besondere Bedeutung zukommt.
Geschäftspolitisch stehen für uns als Spitzeninstitut die Zusammenarbeit mit den Genossen­
schaftsbanken und die gemeinsame Nutzung von Wachstumschancen in unseren vier strategi­
schen Geschäftsfeldern – Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, verbundorientiertes
Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking – klar im Vordergrund. Wir wollen gemeinsam
an einer Wachstumsgeschichte arbeiten. Dazu gehören die vielfältigen Kooperationen mit der
WGZ BANK. Sie sind von dem Bestreben geleitet, die Volksbanken und Raiffeisenbanken noch
schlagkräftiger im Wettbewerb zu machen und sie auf der Kostenseite weiter zu entlasten. Der
intensiveren Einbindung der Genossenschaftsbanken in unsere Geschäftsstrategie dient unser
Allfinanzbeirat, der 2010 seine Arbeit aufgenommen hat. Vorstände aus der DZ BANK Gruppe
arbeiten hier mit Vorständen der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Vertretern des BVR
an wichtigen Zukunftsthemen, etwa zum Einfluss neuer Medien auf das Bankgeschäft oder zu
unserem gemeinsamen Firmenkundengeschäft.
Wir sind überzeugt: Wir arbeiten gemeinsam an den richtigen Aufgaben und investieren gezielt
in unsere Zukunft. Wir werden 50 zusätzliche Hochschul-Absolventen als Allfinanz-Trainees
einstellen, die wir mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken ausbilden. Denn wir wissen, dass
unser künftiger Erfolg mehr denn je von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhängt.
Wir freuen uns über die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Organisation, die in ihrem Kern
dezentral angelegt ist und dabei zugleich alle Chancen der Kohäsion nutzt. Diese Stärken blei­
ben im Markt nicht verborgen und vielleicht rührt auch daher der Rückenwind, den unsere Ge­
nossenschaftliche FinanzGruppe derzeit verspürt. Diesen Weg weiterhin nach besten Kräften zu
unterstützen, ist für meine Vorstandskollegen und mich Ansporn und Verpflichtung zugleich.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Kirsch
Vorstandsvorsitzender
06
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
Zusammen
wachsen
GESCHÄFTSBERICHT 2010
Die DZ BANK Gruppe ist eng in die Struktur der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe eingebunden.
In diesem Netzwerk unterschiedlicher Kompetenzen haben sich Gremien herausgebildet, die Innovation und Weiterentwicklung von Strukturen
und Prozessen fördern. Und so zum gemeinsamen
Wachstum beitragen. Hierdurch entsteht echter
Mehrwert für alle Anspruchsgruppen: Genossenschaftsbanken, Netzwerkpartner und Kunden.
Im Ergebnis bedeutet das bessere Koordination und
Synergien, marktnahe Produkt- und Service­
konzepte oder eine effizientere Kunden­ansprache.
So erwächst aus enger Verbundenheit neue Stärke.
07
Neue IMPULSE und Ideen sind die Basis für Fortschritt und Wachstum. In abgestimmten Prozessen
treiben wir gemeinsam Produktentwicklungen
und Dienstleistungsangebote voran und stärken so
unsere Position im Markt.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
Andreas Hof, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG, steht als Vorsitzender des Allfinanzbeirates
für die konstruktive Zusammenarbeit dieses Gremiums. Neben ihm sorgen 16 WEITERE VORSTÄNDE AUS GENOSSENSCHAFTSBANKEN UND 7 VERTRETER DES BVR UND SEINER FACHRÄTE dafür, dass die Vorstände der DZ BANK Gruppe
wertvolle Impulse für Produkt- und Vertriebsfragen erhalten.
Zusammen
Impulse geben
» Der 2010 gegründete Allfinanzbeirat ist Impulsgeber für die DZ BANK Gruppe im Hinblick
auf die Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer innovativer und marktgerechter
Pro­dukte und Dienstleistungen. Das Gremium von 17 Vorständen aus Genossenschaftsbanken und sieben Vertretern des BVR und seiner Fachräte schafft dabei gegenseitige
Verbindlichkeit und stellt eine enge Verzahnung von Initiativen innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe sicher. Aktuelle Themen sind u. a. Chancen und Risiken, die für
die Genossenschaft­liche FinanzGruppe aus dem Web 2.0 erwachsen sowie die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf das Leis­tungsprofil der Genossenschaftsbanken.
Information und Transparenz zur Arbeit dieses Gremiums sind besonders wichtig. Damit
alle Vorstände der Genossenschaftsbanken zeitnah über Themen und Ergebnisse der
Sitzungen des Allfinanzbeirates informiert sind, stehen spätestens drei Wochen nach jeder
Gremiums­sitzung alle Protokolle und Präsentationen auf den Vorstandsseiten im VR-BankenPortal zur Verfügung.
09
10
KONTINUITÄT ist ein Anspruch, an dem wir mehr
denn je gemessen werden. In Zeiten ständiger und
schneller Veränderungen nehmen uns unsere Kunden als zuverlässigen und beständigen Partner wahr.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
THOMAS HUBER, (re.), Bereichsdirektor Privatkundengeschäft der Volksbank Offenburg eG, und Dr. Stefan Nabben,
Leiter Geschäftsfeldentwicklung Privatkunden (DZ BANK), haben im Rahmen der gemeinsamen Umsetzung des Konzeptes
„Lebenslinien“ den Erfolg einer kontinuierlichen Marktbearbeitung aufgezeigt. Als eine der Pilotbanken war die Volksbank
Offenburg eG eng in die Konzeptentwicklung eingebunden und hat wichtige Impulse gegeben.
Zusammen
Kontinuität fördern
» Im Produkt- und Vertriebskomitee Privatkunden (PVK) bringt die DZ BANK Gruppe
Projekte und Initiativen im Privatkundengeschäft auf den Weg, die einen nachhaltigen
Ausbau der Position der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen­
banken als einer der führenden Allfinanzanbieter in Deutschland zum Ziel haben. Mit­
glieder dieses Gremiums sind die Vertriebsvorstände der großen Verbundunternehmen.
Im Rahmen der Allfinanzstrategie sind die Projekte und Initiativen wesentlicher Bestandteil des gemeinsamen subsidiären Leistungsangebotes der DZ BANK Gruppe für die
Genossenschaftsbanken und deren Kunden. Kundenbindung und Kundenneugewinnung
durch bedarfsgerechte Lösungsangebote im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungs­
ansatzes stehen dabei im Mittelpunkt.
as Konzept „Lebenslinien“ ist das Ergebnis eines solchen Projektes. In diesem ganzheitlichen
D
Betreuungskonzept für die Zielgruppe „50Plus“ stehen nicht einzelne Produkte, sondern
die spezifischen Bedarfslagen der Kunden im Vordergrund. Mit themenorientierten Beratungs­
unterlagen für das strukturierte Kundengespräch und einem differenzierten Anspracheund Veranstaltungskonzept unterstützen wir die Volksbanken Raiffeisenbanken, sich noch
stärker als kompetente Ansprechpartner für alle Finanzthemen zu positionieren.
11
12
Eine gute ORIENTIERUNG ist in der Finanzwelt von
heute für alle Marktpartner unerlässlich. Deshalb
entwickelt die Genossenschaftliche FinanzGruppe
jährlich Leitlinien, die aktuelle Ziele benennen und
die Wege dorthin aufzeigen.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
DANIEL SELLE, Gruppenleiter Geschäftspolitik beim BVR, konzipiert jährlich den BVR Kompass als wichtiges
Planungs­instrument für die Genossenschaftsbanken. nicole kohnert (Mitte), Abteilung Verbund / Vertrieb
und Gremien, und Sabine Maurer, Geschäftsfeldstab Privatkunden (beide DZ BANK), tragen mit Fakten
und Prognosen aus der DZ BANK Gruppe zum Erfolg bei.
Zusammen
O
rientierung
ermöglichen
» Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) stellt seinen
Mitgliedsbanken seit 2007 den BVR Kompass als ein Instrument der jährlichen Rahmenplanung bereit. An seiner Entstehung sind neben dem BVR und seiner Fachräte die Zentralbanken, die Verbundunternehmen, die Prüfungsverbände sowie die Genossenschaftsbanken
beteiligt. Auf Basis fundierter Analysen beleuchtet der BVR Kompass die Marktstellung der
Genossenschaftsbanken, prognostiziert künftige Entwicklungen und formuliert konkrete
Handlungsempfehlungen für den Ausbau der Marktposition. Ziel ist es, die Kompetenz und
Stärke der gesamten Genossenschaftlichen FinanzGruppe zu mobilisieren.
Die DZ BANK Gruppe unterstützt den BVR Kompass. Ihre Fakten und Prog­nosen zur Entwicklung von Märkten und Geschäftsfeldern sowie weitere Informationen, die für das
Provisionsgeschäft der Genossenschaftsbanken relevant sind, tragen zum erfolgreichen
Einsatz dieses Planungsinstruments bei.
13
14
Eine klassische STÄRKE der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe ist das Firmenkundengeschäft. Mit
einem neuen Betreuungskonzept bauen wir die
Partnerschaft mit den Genossenschaftsbanken in
diesem Bereich aus.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
MICHAEL HENRICH, Bereichsleiter VR-Mittelstand der DZ BANK, steht mit seinem Team professioneller VR-Mittelstandsberater für eine erfolgreiche Umsetzung der Initiative ProFi DZ BANK. Brigitte Baur, stv. Vorstandsvorsitzende der
VR-Bank Nürnberg und dort für den Gesamtvertrieb, insbesondere auch für das Firmenkundengeschäft, verantwortlich,
hat in einem Strategiegespräch mit der DZ BANK die Weichen für eine erfolgreiche Marktbearbeitung gestellt.
Zusammen
Stärken ausbauen
» Die Initiative ProFi DZ BANK steht für eine konsequente Ausschöpfung der Geschäftspoten­ziale im mittelständischen Firmenkundengeschäft. Dabei unterstützt die DZ BANK
die Genossenschaftsbanken mit einem umfassenden Betreuungsprozess, der den indivi­
duellen Bedarf, die aktuelle Marktpositionierung sowie regionale bzw. lokale Besonderheiten berücksichtigt. Der regionale VR-Mittelstandsbetreuer der DZ BANK übernimmt als
zentra­ler Ansprechpartner der Volksbanken Raiffeisenbanken die Rolle des Generalisten im
Firmenkundengeschäft. Kernelement des Betreuungsangebots ist das Strategiegespräch
mit dem Vorstand der betreuten Genossenschaftsbank, in dem – auf Basis der bankindividuellen Geschäftsstrategie – neue Potenziale identifiziert und erschlossen werden.
2010 hat die DZ BANK bereits mit ca. 400 Volksbanken und Raiffeisenbanken Strategie­
gespräche geführt. Nahezu alle beteiligten Banken wollen in diesem Jahr den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Zusammenarbeit mit der DZ BANK im Firmenkunden­
geschäft vertiefen. Rund die Hälfte dieser Banken setzt bereits konkrete Maßnahmen, die
sich aus dem Strategiegespräch ableiten, um.
15
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
NACHHALTIGKEIT ist der Schlüssel für die
Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft.
Wir stellen uns dieser Herausforderung und
entwickeln exemplarische Lösungen.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Zusammen wachsen
ROLAND VOGELMANN, Leiter Politik und Gesellschaft bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, koordiniert die Initiative
zum Thema Nachhaltigkeit in der DZ BANK Gruppe. Weitere Projektmitglieder sind: PHILIPP BLOMEYER (TeamBank),
RITA JAKLI (R +V), MARTIN ROTH (DZ BANK), MATTHIAS STAPELFELDT (Union Investment), OLAF ZIEGERT (VR LEASING)
Zusammen
Nachhaltigkeit
fördern
» Der Corporate Campus für Management und Strategie ist die neue Plattform für
Managemententwicklung und Strategiearbeit in der DZ BANK Gruppe. Er ist der zentrale
Knotenpunkt eines gruppenweiten Netzwerks, das eine intelligente Bündelung und Ver­netzung unseres unternehmensübergreifenden Know-hows ermöglicht. Die beiden Säulen
des Corporate Campus sind einerseits das Management Development auf der Ebene von
Vorständen und Bereichsleiterinnen / Bereichsleitern sowie andererseits die Unterstützung
strategischer Gruppeninitiativen.
Eine dieser strategischen Initiativen begründete im Jahr 2010 das Projekt Nachhaltigkeit.
Eine Arbeitsgruppe aus Top-Managern der Unternehmen der DZ BANK Gruppe befasste
sich mit der Analyse und Verknüpfung von Nachhaltigkeitsthemen. Die Unternehmen
der DZ BANK Gruppe haben sich im Rahmen dieser Initiative darauf verständigt, das
Thema Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben und die sich daraus ergebenden Markt- und
Positionierungschancen stärker zu nutzen.
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
VIER strategische
GESCHÄFTSFELDER – ZUSAMMEN ERFOLGREICH
Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben
sich im Jahr 2010 konsequent weiter auf die
Bedürfnisse der Volksbanken und Raiffeisenbanken
konzentriert und in allen vier Geschäftsfeldern
Wesentliches erreicht, um die Wettbewerbsposition
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volks­
banken Raiffeisenbanken zu stärken.
Die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten
haben dabei zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr
beigetragen und dazu, dass sowohl im Privatkundengeschäft als auch im Firmenkundengeschäft, im
Kapitalmarktgeschäft und im Transaction Banking
entscheidende Weichen für eine erfolgreiche Zukunft
unserer genossenschaftlichen Organisation gestellt
wurden.
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20
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
Privatkundengeschäft
Maßgeschneiderte Produkte und ein umfassendes
Leistungsspektrum waren auch 2010 die Eckpfeiler
des Privatkundengeschäfts der DZ BANK Gruppe.
PRIVATKUNDENGESCHÄFT
ÜBERBLICK
Die DZ BANK und ihre Gruppenunternehmen haben
sich im Geschäftsjahr 2010 im klassischen Privat­­
kunden­geschäft unverändert auf das hohe Sicherheits­
bedürfnis der Kunden konzentriert und in diesem
Zu­sammenhang mit ihren Produkten und Dienstleis­
tungen neue Akzente gesetzt. Dies trug wesentlich
dazu bei, dass die Genossenschaftliche FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken ihre traditionell sehr
starke Stellung in diesem Geschäftsfeld weiter ausbauen
konnte. Bei vermögenden Privatkunden startete die
DZ BANK gemeinsam mit der WGZ BANK die Markt­
initiative Private Banking, um den Marktanteil des
Genossenschaftssektors in diesem Bereich sukzessive
zu steigern.
PRIVATKUNDEN-WERTPAPIERGESCHÄFT
Wie bereits 2009 wurde auch im Geschäftsjahr 2010
das Privatkunden-Wertpapiergeschäft stark von den
Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirt­
schaftskrise beeinflusst. Quartalsweise durchgeführte
repräsentative Umfragen der DZ BANK zeigten zwar
einen wachsenden Optimismus der Privatanleger und
auch ein steigendes Interesse an Aktienengagements,
das Hauptaugenmerk der Investoren lag allerdings
nach wie vor auf den Themen Sicherheit, Einfachheit
und Verständlichkeit ihrer Anlagen.
Anlagezertifikate
Gerade im Bereich der strukturierten Produkte legt
die DZ BANK seit langem einen Schwerpunkt auf
diese Wünsche der Anleger. Folgerichtig konnte sie
2010 die Marktführerschaft ihrer Qualitäts-Zertifi­
katemarke AKZENT Invest im Segment der Kapital­
schutz-Zertifikate leicht ausbauen. Der Marktanteil
stieg von 44,5 Prozent auf 45,3 Prozent. Ein weiterer
Absatzschwerpunkt der DZ BANK lag auf TeilschutzZertifikaten. Das Interesse der Anleger an diesen Pro­duk­ten zog merklich an. Der Marktanteil der DZ BANK
am wieder wachsenden gesamten deutschen Markt
mit strukturierten Produkten betrug 15,9 Prozent. Sie
zählte damit unverändert zu den 5 größten Emittenten.
Ganzheitlicher Ansatz
Dabei steht der Zertifikatebereich beispielhaft für
den konsequenten ganzheitlichen Ansatz, den die
DZ BANK in Zusammenarbeit mit den Volksbanken
und Raiffeisenbanken über alle Produktbereiche hin­
weg verfolgt. Dies betrifft die gesamte Wertschöp­
fungskette und umfasst insbesondere auch Service­
leistungen, die die DZ BANK für die Volksbanken
und Raiffeisenbanken erbringt. 2010 wurden diese
erheblich ausgebaut.
So unterstützte die DZ BANK das Zertifikate-Ge­
schäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken zum
Beispiel mit einheitlich gestalteten Produktinforma­
tionsblättern, die dem Beratungsprotokoll beigelegt
werden können. Diese erfüllen bereits künftige gesetz­
liche Vorgaben, erleichtern den Kunden den Vergleich
der einzelnen Zertifikate und verhelfen den Volksban­
ken und Raiffeisenbanken vor Ort zu einer höheren
Prozesssicherheit. Zusätzlich wurde auch die Unter­
stützung durch das DZ BANK Research erweitert.
21
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
PRIVATKUNDENgeschäft
Dieses erstellt inzwischen für die Basiswerte neuer
Zertifikate umfangreiche Analysen, die während der
Zeichnungsphase kostenlos abrufbar sind.
Darüber hinaus hat die DZ BANK unter anderem
auch die Fachberater-Trainings intensiviert. Insgesamt
fanden im Berichtsjahr knapp 800 Schulungen statt,
an denen rund 14.500 Berater teilnahmen. Im Okto­
ber 2010 wurde zudem eine wöchentliche webbasierte
Telefonkonferenz initiiert. Zum Jahreswechsel waren
rund 1.000 Berater für die Telefonkonferenz registriert. Dies verdeutlicht das große Interesse an diesem
Angebot. Und schließlich trug die DZ BANK dem
Informationsbedürfnis der Privatanleger durch zahl­
reiche Kundenveranstaltungen Rechnung, die sie
zusammen mit den Genossenschaftsbanken vor Ort
durchgeführt hat. Zu diesen konnten im Geschäfts­
jahr rund 7.500 Teilnehmer begrüßt werden.
Dass die DZ BANK im Bereich der strukturierten
Anlageprodukte eine erfolgreiche Qualitätsstrategie
verfolgt, zeigte sich einmal mehr an zahlreichen Aus­
zeichnungen, die sie auch 2010 für ihre Zertifikate er­
halten hat. Unter anderem wurde sie beim Zertifikate
Award, den „Die Welt“, die „Welt am Sonntag“ und
das Analysehaus Scoach gemeinsam vergeben, zum
8. Mal in Folge mit dem Publikumspreis „Zertifi­kateHaus des Jahres“ geehrt.
Eniteo.de
Sehr erfreulich fiel auch die Resonanz auf das im
August 2009 gestartete Derivateportal Eniteo.de aus,
mit dem sich die DZ BANK an die internetaffinen
Selbstentscheider unter den Privatanlegern richtet. Das
Portal spricht damit Kunden an, die von der Genos­
senschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen­
banken bisher nicht erreicht wurden. Auch Eniteo.de
wurde von verschiedenen Institutionen ausgezeichnet.
In einer Studie der Zeitschrift „Capital“ zu den TopZertifikate-Anbietern erhielt das Derivateportal die
Höchstnote von 5 Sternen.
Investmentfonds
Auch Union Investment reagierte im Geschäftsjahr
mit mehreren Produkten auf das hohe Sicherheits­
bedürfnis der Anleger. In diesem Zusammenhang
stärkte sie unter anderem ihr Angebot an Garantie­
fonds nachhaltig. Insgesamt erzielten die UniGarantFonds der Union Investment 2010 Netto-Mittel­
zuflüsse in Höhe von 2,4 Mrd. €. Damit waren sie die
Produktfamilie mit den höchsten Netto-Mittelzu­
flüssen aller Fondsgattungen von Union Investment.
Der starke Absatz bestätigte die gute Reputation von
Union Investment im Bereich der wertsichernden
Fonds und festigte ihre Position als Marktführer in
diesem Anlage-Segment. Ihr Bestand belief sich zum
Ende des Berichtsjahres auf 14,3 Mrd. €. Dies ent­
spricht einem Marktanteil von rund 50 Prozent.
Am 1. Juli 2010 startete der Asset Manager mit den
PrivatFonds zudem eine neue Produktfamilie, die so­
wohl dem veränderten Kapitalmarktumfeld als auch
dem Wunsch der Anleger nach Sicherheit bei gleich­
zeitig aktiver Chancennutzung Rechnung trägt. Ins­
gesamt brachte Union Investment dabei 3 unterschied­
liche PrivatFonds-Konzepte mit jeweils 2 ChanceRisiko-Profilen auf den Markt. Das Interesse der
Anleger an diesen Fonds war sehr groß, ihr Netto­
absatz belief sich auf über 350 Mio. €.
Kontinuität zeichnete auch die Offenen Immobilien­
fonds von Union Investment aus. In einer für den
Markt sehr schwierigen Phase zahlte sich die von
Union Investment seit 2004 verfolgte Strategie aus, bei
den Offenen Immobilienfonds private Gelder konse­
quent von den Investments institutioneller Investoren
zu trennen. Die Offenen Immobilienfonds von Union
Investment waren dadurch auch 2010 aktive – und
stabile – Marktteilnehmer, die mit 1,5 Mrd. € erhebliche
Netto-Mittelzuflüsse verzeichnen konnten und die
Lage an den Gewerbeimmobilienmärkten zum Kauf
neuer Objekte nutzten.
PRIVATE VORSORGE
GenoSys WP
Nach über 3-jähriger Laufzeit konnte im Sommer
2010 das Projekt GenoSys WP erfolgreich abgeschlos­
sen werden. Dadurch wurde die Wettbewerbsfähigkeit der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volks­
banken Raiffeisenbanken im Wertpapiergeschäft
erheblich verbessert (vgl. dazu Seite 32).
Auf ein großes Interesse der Kunden stießen auch die
Private-Altersvorsorge-Produkte der DZ BANK Gruppe.
Hier zählt sie unter anderem mit ihren Riester-An­ge­
boten zu den Marktführern in Deutschland. Die Be­
deutung der privaten Altersvorsorge wird dabei aufgrund
der demographischen Entwicklung und der zu erwarten­
den Verschlechterungen bei der staatlichen Rente auch
in den kommenden Jahren weiter zunehmen.
22
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
PRIVATKUNDENgeschäft
Wie groß das Potenzial, aber auch der Beratungs- und
Aufklärungsbedarf in diesem Bereich noch sind, zeigt
eine Umfrage der Union Investment. Danach gaben
Ende des dritten Quartals 2010 erst zwei Drittel der
Bundesbürger an, dass die private Altersvorsorge für
sie wichtig sei.
Riester-Produkte
Unter den Gruppenunternehmen der DZ BANK
bieten die Bausparkasse Schwäbisch Hall mit der
Fuchs WohnRente, die R +V mit der R +V-RiesterRente
und die Union Investment mit der UniProfiRente
maßgeschneiderte Riester-Ansparprodukte an. Dabei
ist die Union Investment mit einem Marktanteil von
rund 65 Prozent die mit deutlichem Abstand führende
Investmentgesellschaft im Bereich der Riester-FondsSparpläne. Im Jahr 2010 konnte sie die Zahl der von
ihr verwalteten UniProfiRente-Verträge um 120.000
auf 1,8 Millionen steigern.
Sehr erfreulich entwickelte sich das Wohn-RiesterGeschäft der Schwäbisch Hall. Diese schloss im
Geschäftsjahr mehr als 112.000 Fuchs WohnRenteVerträge ab. Das waren rund 14 Prozent mehr als im
Vorjahr. Die Fuchs WohnRente wurde 2010 zudem
mehrfach ausgezeichnet und beispielsweise von der
Zeitschrift „Finanztest“ zum bundesweit besten
Riester-Kredit-Angebot gekürt.
R +V wiederum brachte zur Jahresmitte 2010 mit der
R +V-RiesterRente einen neuen Tarif im Bereich des
Riester-Vorsorgesparens auf den Markt. Bei diesem
garantiert R +V den Versicherungsnehmern statt des
gesetzlich geforderten Beitragserhalts bis zu 150 Prozent
der eingezahlten Beträge. Darüber hinaus verkürzte
sie die Mindestaufschubzeit auf 2 Jahre. Damit öffnete
sie die Riester-Förderung auch für Ältere. Neu ist bei
R +V ein sogenannter Treuebonus. Durch ihn erhalten
Riester-Sparer, die eine selbst genutzte Immobilie finan­
zieren wollen, Sonderkonditionen bei einer R +V-Bau­
finanzierung. Die unabhängige Rating­agentur Franke
& Bornberg vergab an die neue R +V-RiesterRente die
Höchstnote FFF.
unter den deutschen Lebensversicherern ein. Beim
Solvabilitätscheck des Brancheninformationsdienstes
„map-report“ war R +V die beste unter den 20 größten
Lebensversicherungen. Dies bestätigt die Finanzstärke
der Gesellschaft.
R +V zählt traditionell zu den Unternehmen, die ihren
Lebensversicherungskunden eine über dem Markt­
durchschnitt liegende Verzinsung bieten. Sie kündigte
für 2011 an, dass ihre Kunden trotz der Niedrigzins­
phase mit einer Gesamtverzinsung von mindestens
4,65 Prozent auf ihre Lebensversicherungsverträge rech­­nen können. Diese attraktive Verzinsung wird vor
allem durch eine langfristig orientierte Kapitalanlage­
strategie und durch eine niedrige Verwaltungskosten­
quote der R +V ermöglicht. Diese liegt mit 1,8 Prozent
deutlich unter dem Branchendurchschnitt.
Bauspargeschäft
Wohneigentum ist eine Säule der privaten Vorsorge.
Deswegen sehen viele Privatkunden auch das Bausparen
als wesentlichen Teil ihrer privaten Altersvorsorge an.
In diesem Bereich konnte die Bausparkasse Schwäbisch
Hall im Berichtsjahr mit einem überdurchschnitt­
lichen Wachstum ihre Position als führender deutscher
Bausparanbieter eindrucksvoll bestätigen. Insgesamt
schloss sie 902.000 neue Bausparverträge ab. Die Bau­
sparsumme stieg dabei um rund 14 Prozent auf
28,7 Mrd. € an. Dabei legte Schwäbisch Hall besonderen Wert auf die Beratungsqualität. Als erste Bau­
sparkasse überhaupt veröffentlichte sie – obwohl gesetzlich nicht dazu verpflichtet – zur Jahresmitte ein Produktinfor­mationsblatt und sorgte damit für ein Mehr
an Transparenz. Das Produktinformationsblatt gilt als
beispielhaft für die gesamte Branche.
Zum 1. November 2010 führte die Bausparkasse
Schwäbisch Hall mit dem Tarif FuchsBau zudem einen
neuen Bauspartarif ein. Dieser wurde insbesondere für
Kunden maßgeschneidert, die ihre Eigenheim­pläne
zeitnah verwirklichen und sich das sehr niedrige Zins­
niveau sichern wollen. Er ergänzt den bisherigen Tarif
Fuchs und den Wohn-Riester-Tarif Fuchs WohnRente.
Lebensversicherungen
RATENKREDITGESCHÄFT
Seit langem eines der wesentlichen Standbeine in
der privaten Altersvorsorge sind die kapitalgedeckten
Lebensversicherungen. Auch in diesem Bereich hat
R +V eine sehr starke Stellung und nimmt den 2. Platz
Die TeamBank leistete auch 2010 mit ihrer Produkt­
marke easyCredit einen erheblichen Beitrag dazu, dass
der Genossenschaftssektor zu den führenden Anbietern
im Bereich der Ratenkredite zählt. Sie konnte ihren
23
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
PRIVATKUNDENgeschäft
Kundenbestand um 5 Prozent auf 521.000 Kunden
erhöhen. Die Leistungsfähigkeit des easyCredit wurde
dabei in einer Studie des Deutschen Finanz-Service
Instituts (DFSI) im Auftrag der Zeitschrift „Focus
Money“ unter Beweis gestellt. Diese bewertete
easyCredit als „Top-Ratenkredit“. Das DFSI hatte im
Zusammenhang mit der Studie die 10 häufigsten,
überregional erhältlichen Ratenkredite untersucht.
Um die Kundenfreundlichkeit weiter auszubauen,
gründete die TeamBank im Geschäftsjahr einen easy­
Credit-Kundenbeirat. In diesen wurden 11 Kunden
und ein Repräsentant des Verbraucherschutzes berufen.
PRIVATE BANKING
Die Finanzkrise hat auch bei den vermögenden Privat­
kunden zu einem Umdenken geführt. Sie legen in­
zwischen wieder verstärkt Wert auf traditionelle ge­
nossenschaftliche Werte wie Sicherheit, Seriosität,
Nachhaltigkeit und einen partnerschaftlichen Umgang.
Daraus ergeben sich für den Genossenschaftssektor
Chancen, den Marktanteil beim Geschäft mit vermö­
genden Privatkunden auszubauen.
Die Voraussetzungen dafür haben die DZ BANK und
die WGZ BANK 2010 mit ihrer gemeinsamen Markt­
initiative Private Banking geschaffen. 2 wesentliche
Kernpunkte der Initiative sind ein differenzierender
Marktauftritt der Volksbanken Raiffeisenbanken un­
ter der Leistungsmarke VR-PrivateBanking sowie die
Neugliederung der Private Banking-Aktivitäten der
DZ BANK und der WGZ BANK unter dem Dach
der DZ PRIVATBANK Gruppe. Diese Geschäftsein­
heit bündelt nun das Private Banking-Know-how der
genossenschaftlichen Zentralbanken. Kernaufgabe der
DZ PRIVATBANK Gruppe ist es, die Volksbanken
und Raiffeisenbanken umfassend beim Geschäft mit
vermögenden Privatkunden zu unterstützen.
VR-PrivateBanking
VR-PrivateBanking beruht dabei auf einem strengen
Subsidiaritätsprinzip. Konkret werden die Volksban­
ken und Raiffeisenbanken ihre vermögenden Privat­
kunden unter dieser Marke weiterhin selbst betreuen,
kön­nen bei Bedarf aber auf die fachliche Expertise
der DZ PRIVATBANK Gruppe zurückgreifen. Diese
geht weit über die reine Vermögensverwaltung hinaus
und umfasst beispielsweise auch perspektivische Leis­
tungen wie die Finanzplanung, die Vermögensnach­
folgeplanung und das Immobilienmanagement – und
damit Leistungen, die insbesondere auch für vermö­
gende Mittelständler aus dem Firmenkundenbereich
von Bedeutung sind, die einen erheblichen Teil der
Private Banking-Kunden ausmachen. Firmenkunden
und vermögende Privatkunden, die bereits langjährige
Geschäftsbeziehungen zu Genossenschaftsbanken
pflegen, für ihr persönliches Vermögensmanagement
bislang aber Angebote der Wettbewerber nutzen, sind
die Hauptzielgruppe der Marktinitiative. Insofern
bestehen auch erhebliche Synergie- beziehungsweise
Cross Selling-Möglichkeiten zwischen dem Private
Banking und dem Mittelstandsgeschäft.
DZ PRIVATBANK Gruppe
Die 2. Säule der Marktinitiative Private Banking ist
die Neuorganisation der Private Banking-Aktivitäten der beiden genossenschaftlichen Zentralbanken.
Sie erfolgte in mehreren Schritten. So fasste die
DZ BANK Mitte 2010 ihre Auslandsniederlassungen
in Luxemburg, Zürich und Singapur unter dem
Dach der DZ PRIVATBANK Gruppe zusammen.
Zusätzlich wurden am 1. September eigene Standorte
in Hannover, München und Stuttgart eröffnet.
Von dort aus begleiten zentrale Ansprechpartner der
DZ PRIVATBANK Gruppe die Genossenschafts­
banken bei der Umsetzung ihrer Private BankingStrategie.
In einem zweiten Schritt erwarb die Luxemburger
DZ PRIVATBANK S.A. zu Beginn des Geschäfts­
jahres 2011 Teile des Privatkundengeschäfts der
UniCredit Luxembourg S.A. Insgesamt gewann die
DZ PRIVATBANK Gruppe dadurch rund 8.600 neue
Kunden. Zudem wechselten auch knapp 70 Mitarbei­
ter der UniCredit zur DZ PRIVATBANK Gruppe.
Darüber hinaus vereinbarten die DZ BANK und die
WGZ BANK, am Standort Luxemburg ihr gesamtes
Private Banking-Geschäft sowie ergänzende Angebote
wie Fondsdienstleistungen und Währungskredite
zusammenzuführen. Dieser Prozess soll Mitte 2011
abgeschlossen sein. Damit verdeutlicht sich auch im
Private Banking die noch intensivere Zusammenarbeit
der beiden genossenschaftlichen Zentralbanken. Die
DZ PRIVATBANK Gruppe wird dann ein Vermögen
von mehr als 14 Mrd. € verwalten.
24
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
FIRMENKUNDENGESCHÄFT
Die Genossenschaftliche FinanzGruppe hat im
Firmenkundengeschäft ein großes Potenzial. Dies
bestätigte sich auch 2010.
FIRMENKUNDENGESCHÄFT
MITTELSTANDSGESCHÄFT
Die Betreuung mittelständischer Unternehmen zählt
traditionell zum Kerngeschäft der Genossenschaft­
lichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.
Dabei konnte sie insbesondere auch während der
Finanz- und Wirtschaftskrise deutliche Signale setzen
und sich als starker Partner des Mittelstands positio­
nieren. Um das weiter bestehende erhebliche Wachs­
tumspotenzial der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
in diesem Bereich zu heben und die Wettbewerbsfähig­
keit zu verbessern, startete die DZ BANK Anfang
2010 die Marktinitiative Mittelstand. Sie beinhaltet
das neue Betreuungskonzept ProFi DZ BANK sowie
die Weiterentwicklung des Gemeinschaftskredit­
geschäfts. Beide Initiativen trugen entscheidend dazu
bei, dass sich das gemeinsam mit den Genossen­
schaftsbanken betriebene Mittelstandsgeschäft der
DZ BANK im Berichtsjahr sehr erfreulich entwickelt
hat. Auch die im Vorjahr gestartete Initiative Agrar,
Natur und Energie stieß auf eine unverändert große
Nachfrage.
ProFi DZ BANK
Der Kredit wird auch in der Zukunft das Anker­
produkt in der Beziehung zwischen den Banken und
ihren Firmenkunden bleiben. Die sich daraus ent­
wickelnden Geschäftsbeziehungen werden gleichzeitig
aber immer mehr zu einer strategischen Partnerschaft
mit einem ganzheitlichen Ansatz, in der die Rolle der
Bank künftig noch deutlicher als bisher über die eines
reinen Kreditgebers hinausgehen wird.
Um das Mittelstandsgeschäft – gerade auch das Ge­
schäft mit Potenzialkunden – gezielt zu stärken, hat
die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken im Jahr 2008 die Initiative Profes­
sionalisierung im Firmenkundengeschäft (ProFi) ins
Leben gerufen. Die DZ BANK selbst hat als Teil der
Initiative zu Beginn des Geschäftsjahres die Imple­
mentierung des Betreuungskonzepts ProFi DZ BANK
gestartet.
Das wesentliche Ziel dieses bedarfs- und potenzial­
orientierten Betreuungskonzepts ist es, die Genossen­
schaftsbanken in ihrem Mittelstandsgeschäft noch
umfassender und effizienter als bisher zu unterstützen.
Kernelemente sind dabei ein systematischer Betreu­
ungsprozess, der zielgerichtete und koordinierte Aus­
bau des Leistungsangebots sowie ein koordinierter
Marktantritt. Dabei agiert die DZ BANK als subsidiä­
rer Partner der regional tätigen Volksbanken und
Raiffeisenbanken. Diese haben seit Umsetzungsbeginn
mit dem für die jeweilige Bank zuständigen Betreuer
aus dem Bereich VR-Mittelstand einen zentralen
Ansprechpartner für alle Themen des Mittelstandsge­
schäfts. Um eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts
zu ermöglichen, stockte die DZ BANK im Jahres­
verlauf ihre Betreuungskapazitäten im Firmenkunden­
geschäft deutlich auf. Das gesamte Maßnahmenpaket
im Rahmen von ProFi DZ BANK stieß bei den
Volksbanken und Raiffeisenbanken auf eine sehr
positive Resonanz.
Gemeinschaftskreditgeschäft
Das Gemeinschaftskreditgeschäft mit den Volksbanken
und Raiffeisenbanken zählt zu den wesentlichen
Leistungsangeboten der Genossenschaftlichen Finanz­
Gruppe im Bereich des mittelständischen Firmen­kun­
dengeschäfts. Im Rahmen der Marktinitiative Mittel­
stand hat die DZ BANK auch ihre Aktivitäten im
25
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
FIRMENKUNDENGESCHÄFT
Gemeinschaftskreditgeschäft neu ausgerichtet. Kern­
element der Maßnahmen war die Regionalisierung der
Kreditbearbeitung. In diesem Zusammenhang richtete
sie zum Jahresanfang 2010 Regionalkompetenzcenter
an den Niederlassungen Hannover, Frankfurt, Mün­
chen und Stuttgart ein. Damit gibt es jetzt auch in der
Marktfolge Kredit regional verankerte Ansprechpart­
ner für die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie
stehen diesen als zentrale Ansprechpartner in der Re­
gion zur Verfügung und sind für die Kreditanalyse
und -bearbeitung im Metakreditgeschäft zuständig.
Die umgesetzten Maßnahmen haben innerhalb kurzer
Zeit zu deutlich besseren Ergebnissen bei der jüngsten
Bankenzufriedenheitsbefragung geführt. Die Zahl der
Neugeschäftsanträge im Gemeinschaftskreditgeschäft
ist 2010 um rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr
gestiegen. Das Volumen der Neugeschäftsanträge er­
höhte sich um circa 35 Prozent.
Förderkreditgeschäft und Initiative
Agrar, Natur und Energie
Noch stärker als das Gemeinschaftskredit- ist das För­
derkreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisen­
banken gewachsen. Es hat sich damit noch erfreulicher
entwickelt als 2009. Die DZ BANK unterstützt das
Förderkreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisen­
banken durch ihre Beratungsexpertise und durch ziel­
Marktinitiative Mittelstand
STARKE STELLUNG. Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gehört zu den
führenden Kreditgebern von kleinen und mittelstän­
dischen Unternehmen.
POTENZIAL. Ziel ist, diese starke Stellung weiter aus­zubauen. Die außerordentlich gute Entwicklung
im Förderkreditbereich bestätigt das Potenzial im
Mittelstandsgeschäft.
UNTERSTÜTZUNG. Mit Projekten wie ProFi DZ BANK,
VR Cross Selling – Mittelstandskunden und der Initiative
Agrar, Natur und Energie unterstützt die DZ BANK das
Mittelstandsgeschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken nachhaltig.
gruppenspezifische Vertriebsaktivitäten nachhaltig.
Insgesamt zog das Neugeschäftsvolumen auf diesem
Gebiet um 46,9 Prozent an. Sowohl das Neugeschäfts­
volumen als auch die erzielten Marktanteile der Ge­
nossenschaftlichen FinanzGruppe an den Förderpro­
grammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (Kf W)
unterstreichen die hohe Fach- und Beratungskompe­
tenz der DZ BANK in diesem Sektor.
Darüber hinaus hat die seit 2007 für das Processing zu­
ständige VR Kreditwerk AG einen nicht unerheblichen
Beitrag zu dieser positiven Geschäftsentwicklung
geleistet. Das Kreditwerk bearbeitete 2010 im Auftrag
der DZ BANK rund 105.000 neue Förderkredite mit
einem Volumen von mehr als 8 Mrd. €.
Getrieben wurde das Geschäftswachstum insbesondere
von Förderungen im Bereich der Erneuerbaren Ener­
gien. In diesem zukunftsträchtigen Gebiet hatte die
DZ BANK im Jahr 2009 zusammen mit den Gruppen­
partnern R +V Versicherung und VR LEASING die
Initiative Agrar, Natur und Energie gestartet. Aufgrund
der überaus großen Nachfrage baute die DZ BANK
2010 ihr Fach- und Beratungs-Know-how auf diesem
Gebiet aus und stockte die Betreuungs­k apazitäten
auf der Marktseite auf. Die Initiative richtet sich an
Betriebe, die sich durch Nutzung von Windenergie,
Biomasse oder Solarenergie neue Ertragsquellen
sichern wollen.
CORPORATE FINANCE: KOMPLEXE ENGAGEMENTS
UND FINANZSTRATEGISCHE THEMENSTELLUNGEN
Die DZ BANK Gruppe baute im Geschäftsjahr 2010
zudem ihre Stellung als leistungsfähiger Partner auf
dem Gebiet komplexer Engagements und finanzstrate­
gischer Themen, auch für Großkunden, aus. Hier
bietet sie den Geschäftspartnern ein umfassendes Pro­
blemlösungs-Know-how sowie die entsprechende
Produkt­expertise über die Allfinanzpalette der gesam­
ten DZ BANK Gruppe. Ein wesentliches Ziel der
DZ BANK ist es dabei, über die angebotenen Leistun­
gen die Hausbankbeziehung zu den jeweiligen Unter­
nehmen zu stärken. Auch unter aktiver Einbindung
der Volksbanken und Raiffeisenbanken konzentrierte
sich der Corporate Finance-Bereich der DZ BANK im
Berichtsjahr dabei insbesondere auf die Branchen
Agrar & Ernährung, Gesundheit, Energie, Maschinen­
bau und Medien. In diesen konnte die DZ BANK be­
deutende Geschäftsabschlüsse verzeichnen.
26
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
FIRMENKUNDENGESCHÄFT
Die Firmenkunden griffen 2010 zudem auch stark auf
die Kapitalmarkt-Expertise der DZ BANK zurück.
Viele Unternehmen nutzten das historisch niedrige
Zinsniveau für den Abschluss von Zinssicherungs­
geschäften. Große Firmenkunden wiederum tätigten
verstärkt Devisen- und Rohstoffpreis-Absicherungs­
geschäfte (siehe Seite 30).
Sehr erfreulich entwickelte sich im Corporate FinanceBereich auch das Reverse Meta-Geschäft, bei dem die
Volksbanken und Raiffeisenbanken die Möglichkeiten
erhalten, sich direkt an Finanzierungen der DZ BANK
zu beteiligen. Bei diesen Geschäftsansätzen wurden
nahezu 100 Volksbanken und Raiffeisenbanken ein­
gebunden.
WEITERE LEISTUNGEN
Die immer wichtiger werdende ganzheitliche Betreu­
ung der Unternehmenskunden der Volksbanken und
Raiffeisenbanken unterstützte die DZ BANK Gruppe
im Rahmen ihres Allfinanzkonzepts mit einem um­
fassenden Leistungsspektrum – etwa mit ihren Leasing­
angeboten und maßgeschneiderten Versicherungen.
Leasing
Für die VR LEASING stand im Geschäftsjahr 2010
der Wandel des Geschäftsportfolios hin zu einem
ertragsorientierten Wachstum im Vordergrund. Dabei
hat sich die Zusammenarbeit mit den Volksbanken
und Raiffeisenbanken als strategischer Erfolgsfaktor
erwiesen. Insgesamt nahm die VR LEASING einen
Rückgang im Neugeschäft bewusst in Kauf, um stabil
und mit einer gesunden Substanz durch die Krise zu
kommen.
Die Vertriebskraft der VR LEASING im Dienst der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe zeigt sich vor
allem im Ausbau innovativer Produkte, wie etwa dem
erfolgreichen Programm Energie vom Land, einer
Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank
(LRB). Sie dehnte dabei das Konzept Leasing mit För­
derung der LRB auf Landmaschinen und maschinelle
Anlagen aus, die ein Investitionsvolumen von mindes­
tens 125.000 € erfordern. Im Online-Geschäft setzte
die VR LEASING über das Leasingabwicklungstool
VR LeasyOnline zusätzlich auf umsatzbringende Zu­
satzprodukte wie Versicherungen.
Darüber hinaus erschloss die VR LEASING den Auto­
handel für die Volksbanken und Raiffeisenbanken
und setzte sich auch für eine Intensivierung der Ge­
schäftsbeziehungen der Kreditgenossenschaften mit
den Autohäusern vor Ort ein. Damit werden neue
vielversprechende Ertragsquellen für diese erschlossen,
die mittelständischen Kunden bleiben auch weiterhin
in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und
die Bank vor Ort profitiert von jedem zusätzlichen
Geschäft.
Absicherung
Da die Zahl der Unternehmensinsolvenzen trotz des
Wirtschaftsaufschwungs mit rund 32.000 im
Jahr 2010 sehr hoch blieb, hatte auch das Thema der
Forderungsabsicherung für viele Mittelständler Prio­
rität. R +V konnte in diesem Zusammenhang ihre
Position als zweit­größter Kreditversicherer festigen.
Ihr Kreditversicherungsgeschäft wuchs um 17,4 Pro­
zent. Auch 2010 zahlte sie überdies ihren Kreditver­
sicherungskunden, die im Vorjahr keinen Schaden
gemeldet hatten, einen Teil der bezahlten Beiträge
wieder zurück. Insgesamt überwies sie in diesem Zu­
sammenhang 7,3 Mio. € an rund 5.000 mittelständi­
sche Unternehmen.
R +V hat die Warenkreditversicherung auch in das
Bün­delprodukt UnternehmensPolice integriert, so dass
diese nun den Bedarf eines Firmenkunden nahezu voll-­
ständig abdeckt. Hinzu kommt: Schließt ein Kunde
mehrere Produkte über die Unternehmens­Police ab, hat
er einen Beitragsvorteil.
In der betrieblichen Altersversorgung hat sich R +V in
den vergangenen Jahren im stark wachsenden Sektor
der Branchenversorgungswerke mit der Gründung des
ChemieVersorgungswerks eine gute Ausgangsposition
geschaffen. Mit über 100.000 Verträgen im Chemie­
Versorgungswerk ist R +V Marktführer in der chemi­
schen Industrie. Insgesamt haben sich in diesem Sektor
35 Prozent der Arbeitgeber und 20 Prozent der Arbeit­
nehmer für das ChemieVersorgungswerk entschieden.
Einzigartig am Markt ist die innovative Berufsunfähig­
keitszusatzversicherung Chemie, die speziell für die
Tarifpartner entwickelt wurde.
Mit der Direktversicherung mit Privileg hat R +V
überdies den Abschluss einer betrieblichen Alters­
versorgung wesentlich vereinfacht. Dabei bevollmäch­
tigt der Arbeitgeber jeden einzelnen Arbeitnehmer,
direkt mit R +V einen Vertrag abzuschließen. Das
spart Zeit und Aufwand.
27
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
FIRMENKUNDENGESCHÄFT
Gewerbliche Immobilienfinanzierung
Im Rahmen der gewerblichen Immobilienfinanzie­
rung hat sich die DG HYP in den vergangenen drei
Jahren als ein zunehmend wichtigerer Partner der
Volksbanken und Raiffeisenbanken etabliert und ihr
Verbundgeschäft nahezu verdreifacht. Allein 2010
ist das Volumen des gemeinschaftlich mit Volksbanken
und Raiffeisenbanken dargestellten Geschäfts um
rund 54 Prozent auf 1,09 Mrd. € gewachsen.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase führte die DG H YP
Anfang 2010 das neue Produkt IMMO META R E­
VERSE + ein. Es ermöglicht den Volksbanken und
Raiffeisenbanken, Teile einer abgeschlossenen Gewerbe­
immobilien-Finanzierung der DG HYP zu erwerben und
damit risikoarmes Kreditgeschäft in ihre Bücher zu neh­
men. Bei der Zusammenarbeit über IMMO META R E­
VERSE + wird damit das Finanzierungspotenzial der
Genossenschaftlichen Finanz Grup­pe Volksbanken
Raiffeisenbanken optimal genutzt. Das neue Produkt
ist auf ein sehr großes Interesse gestoßen: Innerhalb
eines Jahres schlossen rund 170 Volksbanken und
Raiffeisenbanken einen Rahmenvertrag mit der DG H YP
über die Zusammenarbeit bei IMMO META R E­
VERSE + ab. Dabei beteiligten sich bis zu 30 Volksban­
ken und Raiffeisenbanken an einzelnen Finanzierungen
der DG H YP.
ungewöhnlich langfristigen Ausrichtung der Invest­
ments und der Bereitschaft von DZEP, auch Minder­
heitsbeteiligungen an mittelständischen Familienunter­
nehmen einzugehen. Zudem trugen klare und
leistungsfähige organisatorische Regelungen und Pro­
zesse dazu bei, die Marktpotenziale im Firmenkunden­
geschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken noch
umfassender und effizienter auszuschöpfen als in der
Vergangenheit. Insgesamt hielt DZEP zum Jahresende
63 Beteiligungen. Das investierte Kapital belief sich
auf rund 450 Mio. €.
Drei erfolgreiche Exits belegen das Mittelstandsenga­
gement von DZEP im Jahr 2010. Bei diesen wurden
die Geschäftsanteile jeweils an den Altgesellschafter
beziehungsweise an das Management zurückgeführt.
VR UNTERNEHMERBERATUNG
Um den mittelständischen Kunden ein qualifiziertes
Spektrum umfassender Beratungsleistungen aus einer
Hand zu bieten, haben die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken zum 1. September 2010 die
M&A-Abteilung der DZ BANK und die WGZ Corporate
Finance Beratung GmbH in der VR Unternehmerberatung GmbH zusammengeführt. Damit intensivieren
Positiv entwickelte sich auch die Zusammenarbeit im
mittelständischen gewerblichen Immobilienkreditge­
schäft zwischen den Volksbanken und Raiffeisenban­
ken und der DG HYP. So beteiligte sich die DG HYP
über das Produkt IMMO META gleichrangig an
zahlreichen gewerblichen Immobilienfinanzierungen
von Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Dadurch konnten die Kreditgenossenschaften größere
Finanzierungsabschnitte anbieten und ihre regionale
Marktposition stärken. Die Konsortialführerschaft
verbleibt bei diesem Produkt bei den Genossenschafts­
banken vor Ort.
Private Equity
Die DZ Equity Partner GmbH (DZEP) bestätigte
auch im Berichtsjahr ihre Position als einer der führen­
den Eigenkapitalfinanciers für den Mittelstand in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Geprägt
wurde das Geschäft der Gesellschaft insbesondere
auch von der engen Zusammenarbeit innerhalb der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken sowie von der im Branchenvergleich
die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken ihre
Zusammenarbeit auch in diesem Bereich. Zu den
Schwerpunkten der neuen Gesellschaft gehören Beratungsleistungen im Rahmen der Unternehmensnachfolge ebenso wie Dienstleistungen bei der Veräußerung
beziehungsweise dem Zukauf von mittelständischen
Einheiten für Unternehmen. Dabei konzentriert sie sich
insbesondere auf die Bereiche Lebensmittel und Agrar,
Maschinenbau, Automotive und Industrie, das Gesundheitswesen sowie Erneuerbare Energien.
28
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
KAPITALMARKTGESCHÄFT
Die internationalen Kapitalmärkte stellten
alle Beteiligten im Jahr 2010 vor sehr große
Herausforderungen. Mit einem breiten,
verbundorientierten Leistungsspektrum war
die DZ BANK hier sehr erfolgreich.
KAPITALMARKTGESCHÄFT
ÜBERBLICK
Schwierige Rahmenbedingungen an den internatio­
nalen Anleihe- und Devisenmärkten und steigende
Notierungen an vielen Aktienmärkten in der zweiten
Jahreshälfte kennzeichneten das Marktumfeld im
Jahr 2010. Dabei sorgte die Schuldenkrise Griechen­
lands und weiterer europäischer Peripheriestaaten
für eine sehr volatile und teils erheblich angespannte
Entwicklung an den Märkten. Die Schuldenkrise
gipfelte im Mai 2010 in einem Rettungspaket der EU.
Dieses konnte die Renten- und Devisenmärkte aller­dings nur teilweise beruhigen. Sie wurden darüber
hinaus von Unsicherheiten über die weitere Konjunk­
turentwicklung in den USA beeinflusst.
Die Aktienmärkte wurden in der ersten Jahreshälfte
ebenfalls von der Schuldenkrise und von Konjunktur­
sorgen belastet. In der zweiten Hälfte 2010 konnten
sie dann aber von der sehr positiven Wirtschaftsent­
wicklung in vielen Schwellenländern und auch in
Deutschland profitieren. Zudem wurden sie teilweise
sogar von den historisch niedrigen Renditen am Ren­tenmarkt angetrieben. Allerdings war die Volatilität an
den Aktienmärkten ebenfalls hoch. Vor diesem sehr
unsiche­ren Hintergrund präferierten sowohl Firmenals auch institutionelle Kunden erneut überwiegend
Anlagen, die den Kriterien Sicherheit und Transparenz
gerecht wurden. Dies galt auch für die Privatkunden.
Das Kapitalmarktgeschäft der DZ BANK hat sich in
diesem Marktumfeld erfreulich entwickelt. Zurück­-
zuführen ist dies darauf, dass sich die DZ BANK
insbesondere darauf konzentrierte, ihre umfassenden
Dienstleistungen für die Volksbanken und Raiffeisen­
banken weiter auszubauen, ihnen die von den Kunden
gewünschten Anlage- und Absicherungsprodukte zur
Verfügung zu stellen und so gerade auch das Privat­kundenwertpapier- und das Firmenkundengeschäft
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken nachhaltig zu unterstützen.
VERBUNDGESCHÄFT
Privatkundenwertpapiergeschäft
Zu den wichtigen Standbeinen der DZ BANK im
Kapitalmarktgeschäft zählt das Privatkundenwert­
papiergeschäft. Mit ganzheitlichen und prozessüber­
greifenden Wertpapierdienstleistungen unterstützte
die DZ BANK die Volksbanken und Raiffeisen­
banken auch 2010 dabei, ihre sehr gute Position im
deutschen Privatkundenmarkt zu behaupten und
auszubauen. Neben Wertpapierprodukten umfasste
das Angebot der DZ BANK auch Informations-,
Beratungs- und Handelsplattformen, die jeweils
einem hohen Qualitätsanspruch unterliegen.
Depot A
Das Eigenanlagengeschäft mit den Volksbanken und
Raiffeisenbanken zählt zu den wesentlichen Eck­
pfeilern der verbundfokussierten Strategie im Rahmen
des Kapitalmarktgeschäfts der DZ BANK. Wie
bereits im Vorjahr entwickelte es sich auch 2010 posi-
29
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
KAPITALMARKTGESCHÄFT
tiv, allerdings verlagerten sich seine Schwerpunkte
deutlich. Während 2009 die Anlage in Bank- und
Unternehmensanleihen sowie die Nachfrage nach
DZ BANK Emissionen Schwerpunkte des Depot
A-Geschäfts waren, legten im Berichtsjahr insbeson­de-­
re die Umsätze bei gedeckten Bankanleihen (Covered
Bonds) zu. Daneben zog die Nachfrage nach lang­
fristigen Interbanken-Refinanzierungen deutlich an.
Dabei nutzten die Genossenschaftsbanken die gesun­kenen Kapitalmarktrenditen zur Aufnahme günstiger
langfristiger Liquidität und reduzierten gleichzeitig die
Fristentransformationsrisiken in ihren Gesamtbank­
zinsbüchern. Neben klassischen langfristigen Refinan­
zierungen trafen Alternativangebote, wie zum Beispiel
Refinanzierungen über Repogeschäfte in kurzfristigen
Laufzeiten, auf eine hohe Nachfrage.
Die DZ BANK bot den Genossenschaftsbanken
zudem eine Vielzahl von Dienstleistungen, um sie im
Eigengeschäft und in der Gesamtbanksteuerung zu
unterstützen. Dazu zählt das weiterentwickelte Tool
ADREI (Adressrisiken im Eigengeschäft), das die
Adressrisiken im Eigengeschäft misst und den ge­stiegenen Anforderungen aus den MaRisk Rechnung
trägt. Die Zahl der Institute aus der Genossenschaft­
lichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken,
die dieses Tool nutzt, ist 2010 um über ein Drittel auf
950 gestiegen. Außerdem überarbeitete die DZ BANK
vollständig die im Rahmen von VR-Control kostenfrei zur Verfügung gestellten Kennzahlen für das Risi­ko­controlling in den Genossenschaftsbanken und passte
sie an den DGRV-Standard an.
Darüber hinaus begleitete die DZ BANK sehr intensiv den Start des vom BVR initiierten Projekts
VR-EUROS zur strategischen Vermögensallokation
auf Gesamtbankebene. Im Mittelpunkt des Projekts
steht die Ermittlung angemessener Zielquoten für
verschiedene Anlageklassen, um auf Gesamtbankebene
risiko- und renditeoptimale Entscheidungen treffen
zu können. Ziel ist, den Genossenschaftsbanken unter
risikodiversifizierenden Gesichtspunkten Ertrags­
potenziale aufzuzeigen und insgesamt stabilere Ergeb­
nisse für die Volksbanken und Raiffeisenbanken
zu er­reichen. Im Zusammenhang mit VR-EUROS
unterstützte die DZ BANK 9 Pilotbanken bei der
Einführung entsprechender Prozesse sowie bei der
Interpretation der Projektergebnisse. Die Abnahme
der Ergebnisse durch den BVR und die Regionalver­
bände sowie der Breiteneinsatz in der Genossenschaft­
lichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken
ist für das Jahr 2011 vorgesehen und wird ebenfalls
durch die DZ BANK begleitet.
Um das fachliche Know-how der Volksbanken und
Raiffeisenbanken weiterzuentwickeln, führte die
DZ BANK im zweiten Halbjahr 2010 gemeinsam mit
der Union Investment zahlreiche Fachforen und Schu­lungen zum Thema Eigenanlagenmanagement und
Treasury durch. Diese wurden sehr gut angenommen.
PRIMÄRMARKTGESCHÄFT
Anleihe-Neuemissionsgeschäft
Das Anleihe-Neuemissionsgeschäft der DZ BANK ver­
lief im Geschäftsjahr trotz des schwierigen Marktum­
felds erneut sehr erfreulich. Die Erträge lagen dabei im
Einklang mit der Gesamtmarktentwicklung zwar etwas
unter dem Vorjahresniveau, bewegten sich aber unver­
ändert erheblich über denen der Vorkrisenjahre. Dabei
konnte die DZ BANK ihren Marktanteil im eurodeno­
minierten Neuemissionsgeschäft weiter ausbauen und
zur Nummer 2 unter den deutschen Banken in diesem
Gebiet aufsteigen. Dies ist unter anderem darauf zu­rück­
­zuführen, dass ihre Einbettung in die Genossenschaft­
liche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken zu­
nehmend auch international als Stärke angesehen wird.
Das Geschäft selbst war im Vergleich zum Vorjahr
von einer Verschiebung der Schwerpunkte geprägt.
So verloren staatsgarantierte Bankanleihen wegen des
Aus­laufens der Garantiephase an Bedeutung, und das
Geschäft mit Unternehmens-Neuemissionen nahm als
Folge einer extremen Vorfinanzierung im Vorjahr deut­­
lich ab. Darüber hinaus blieb manchen Kunden aus den
europäischen Peripheriestaaten der Marktzugang auf­
grund der Euro-Krise versagt. Der beinahe branchen­
weite Abbau risikogewichteter Aktiva und die damit
einhergehenden Bilanzverkürzungen im Bankensektor,
die sich auf das Emissions- und Kaufverhalten auswirk­ten, färbten ebenfalls auf das Marktgeschehen ab. In
diesem insgesamt herausfordernden Umfeld konnte
die DZ BANK ihre relative Position mit Emittenten in
Deutschland ausbauen und das Geschäft mit auslän­
dischen Emittenten absolut und relativ steigern. Das
Emissionsvolumen der öffentlichen Emittenten und
Förderbanken blieb zudem hoch. Hiervon profitierte
auch das Primärmarktgeschäft der DZ BANK.
30
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
KAPITALMARKTGESCHÄFT
Aktienemissionen und Eigenkapitalfinanzierungen
Im Aktienemissions- und Eigenkapitalfinanzierungs­
geschäft konnte die DZ BANK 2010 zulegen. Dies
war sowohl auf das deutschlandweit steigende Trans­aktionsvolumen als auch auf ihr umfassendes Produktangebot für Firmenkunden zurückzuführen. So
war sie bei verschiedenen Kapitalerhöhungen und
Umplatzierungen in führender Position beteiligt.
Unter anderem war sie Co-Bookrunner bei der Kapitalerhöhung der Deutsche Bank AG in Höhe von
10,2 Mrd. €. Dies war die größte deutsche Equity
Capital Markets-Transaktion der vergangenen Jahre.
Im eher mittelständisch geprägten kapitalmarkt- und
eigenkapitalorientierten Finanzierungsgeschäft war die
DZ BANK unter anderem Bookrunner bei den beiden
Kapitalerhöhungen der Deutsche Euro-Shop AG.
Auch bei Mezzanine- beziehungsweise Equity LinkedProdukten war die DZ BANK erfolgreich. Sie beriet
einen großen deutschen Mittelständler bei der Begebung einer Hybridanleihe und organisierte die Platzierung des Papiers. Die Begebung eines Convertible
Bonds unterstützte sie als exklusive Bezugsstelle.
Darüber hinaus begleitete sie zahlreiche Unternehmen
fortlaufend als Designated Sponsor beziehungsweise
Betreuerbank.
VR Cross Selling – Mittelstandskunden
Im Rahmen von VR Cross Selling – Mittelstandskun­
den unterstützt die DZ BANK die Volksbanken und
Raiffeisenbanken bei ihrem Firmenkundengeschäft,
indem sie passende Kapitalmarktprodukte und Absiche­
rungsstrategien entwickelt und zur Verfügung stellt.
VR Cross Selling zählt dementsprechend neben dem
Projekt ProFi DZ BANK zu den wesentlichen Ansatz­
punkten, um das Potenzial der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken im
Firmenkundengeschäft auszuschöpfen. Beide Initiati­
ven ergänzen sich gegenseitig (vgl. dazu Seite 24).
Zum Ende des Geschäftsjahres boten insgesamt
425 Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Firmenkunden umfassende Zins- und Währungsmanage­
ment­­produkte über die VR Cross Selling-Geschäfts­
modelle an. Dies entspricht einer Steigerung von
20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das Volumen von VR Cross Selling entwickelte sich
ebenfalls sehr erfreulich. Dabei fragten die mittelstän­
dischen Kunden aufgrund der hohen Volatilität vor
allem Devisenabsicherungsprodukte nach. Sie interes­
sierten sich sowohl für einfache als auch für komplexe
Produktvarianten. Auch im Bereich des Zinsmanage­
ments zeigten die Kunden ein sehr großes Interesse an
Absicherungsprodukten. Dies war auf das historisch
niedrige Kapitalmarktzinsniveau zurück­zuführen. In
diesem Bereich konzentrierte sich ihre Nachfrage
vermehrt auf einfache Absicherungsinstrumente wie
Zinscaps und Zahlerswaps.
Großkunden
Im Geschäft mit großen Firmenkunden überwogen
ebenfalls Absicherungsaspekte. So führte die gute
Reputation der DZ BANK als verlässlicher Hedging­
partner zu steigenden Handelsvolumina bei Zins­
sicherungsgeschäften. Dabei belebte sich im Jahresverlauf insbesondere das Geschäft mit langfristigen
Absicherungen und strukturierten Hedges. Darüber
hinaus fragten exportorientierte Unternehmen groß­
volumige und überdurchschnittlich weit in die Zu­
kunft reichende Devisenabsicherungsgeschäfte nach.
Ebenfalls ausgebaut wurde das Wertpapiergeschäft
mit Firmenkunden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg
der Umsatz um rund 25 Prozent. Nachgefragt wurden
vorwiegend Floater und Restläufer von Unternehmensanleihen. Im Commercial Paper-Geschäft konnte die
DZ BANK ihre Position als Vermittler zwischen
Emittenten und institutionellen Investoren nochmals
verbessern.
Institutionelle Kunden
Im Berichtszeitraum konnte die DZ BANK ihre
Position im Geschäft mit institutionellen Kunden in
Deutschland und Österreich weiter ausbauen. Insbe­
sondere im Altersvorsorgebereich tätige Gesellschaften
– diese sahen sich aufgrund des an­dauernden Niedrig­
zinsumfelds mit Renditeproble­men konfrontiert –
griffen auf die Beratungsexpertise der DZ BANK zu­
rück. Aufgrund ihres Know-hows im Asset Liability
Management konnte die DZ BANK maßgeschnei­
derte Absicherungsstrategien für Lebensversicherungs­
gesellschaften strukturieren und sie so effizient gegen
ein Niedrigzinsumfeld immunisieren.
Auch das Geschäft mit Produkten zur Renditeopti­
mie­­rung erfreute sich hoher Beliebtheit. Der Fokus der
DZ BANK lag dabei auf bewusst einfach strukturier­
ten und individuell angepassten Produkten.
31
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
KAPITALMARKTGESCHÄFT
Auf eine stetige Nachfrage seitens der institutionellen
Kunden stießen 2010 westeuropäische Unternehmens­
anleihen guter Bonität. Selbst bei weniger liquiden
Anleihen konnte die DZ BANK ihren Kunden durch
verlässliche Sekundärmarkthandelsaktivitäten weiter­
helfen. Die institutionellen Kunden fragten zudem die
Emissionen stark nach, die die DZ BANK im Rahmen
ihrer Primärmarktmandate platzierte.
Für institutionelle Aktienanleger organisierte die
DZ BANK darüber hinaus wieder zahlreiche In­ves­
torenkonferenzen, Unternehmensroadshows und
DZ DAX DINNER 50th FLOOR, die sich auch
dem gefragten Thema Nachhaltigkeit widmeten.
Internationale institutionelle Kunden
Deutlich herausfordernder als im Vorjahr gestaltete
sich 2010 das Geschäft mit internationalen institutio­
nellen Kunden. Die DZ BANK profitierte hier davon, dass sich die Stabilität des genossenschaftlichen
Sektors in Deutschland weiterhin positiv auf ihr
Image auswirkt. Folgerichtig gelang es ihr trotz des
schwierigen Umfelds, die Refinanzierungsbasis für
die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken weiter zu stärken, einen Beitrag zur
Ertragsdiversifizierung zu leisten sowie neue Kunden
zu gewinnen. Letzteres war insbesondere auch auf
die starke Position der DZ BANK im Neuemissions­
geschäft zurückzuführen.
Zu den internationalen institutionellen Kunden, die
die DZ BANK betreut, zählen neben Asset Managern,
Pensionsfonds, Versicherungen und Banken auch
Zentralbanken und supranationale Institutionen. Im
Fokus der Nachfrage standen bei den internationalen
Kunden liquide Produkte mit einer hohen Bonität, wie
zum Beispiel Staatsanleihen aus Kerneuropa. Zudem
stießen insbesondere Covered Bonds und Corporate
Bonds auf ein reges Interesse.
Research und Volkswirtschaft
Der Bereich Research und Volkswirtschaft der
DZ BANK unterstützt die Volksbanken und Raiff­
eisenbanken in ihrem Depot A-Geschäft sowie bei
ihrem Geschäft mit Privat- und Firmenkunden mit
qualitativ hochwertigen Dienstleistungen. Diese hat er
2010 erheblich erweitert. Dabei hat das Research unter
anderem mit kundengerechten Lösungen dazu bei­
getragen, dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken
die neuen gesetzlichen Be­stimmungen zur Beratungs­
dokumentation erfüllen. Dies gilt insbesondere für
die Researchabdeckung im Bereich der strukturierten
Produkte.
Darüber hinaus erweiterte der Bereich unter anderem
die Coverage für Bankanleihen um zahlreiche Emit­
tenten und führte in diesem Zusammenhang eine
„Masterliste light“ ein, die in kompakter Form eine
Übersicht mit Bonitätseinstufungen und Kurzkom­
mentaren zu einzelnen Emittenten beinhaltet. Mit
diesem neuen Angebot trug das Research den gestie­
genen Diversifikationsansprüchen der Volksbanken
und Raiffeisenbanken Rechnung.
Die Qualität des DZ BANK Researchs und seine hohe
Reputation wurden im Geschäftsjahr unter anderem
von der Wirtschaftsagentur „Reuters“ bestätigt. Sie
zeichnete die DZ BANK für das beste Devisenresearch
unter 60 Finanzinstitutionen aus. Die Auszeichnung
für das Researchteam „Geld- und Devisenmärkte“ der
DZ BANK wurde mit dessen konstanten und nach­
haltig zuverlässigen Prognosen über die Kursentwicklung
der 5 wichtigsten Währungen – Euro, Dollar, Yen,
Pfund und Franken – begründet.
Institutionelle Vermögensverwaltung
Im Geschäft mit institutionellen Kunden nimmt
Union Investment wiederum eine starke Stellung ein.
Nachdem sie bereits 2009 ein Rekordergebnis bei
den Nettomittelzuflüssen im institutionellen Geschäft
erzielen konnte, steigerte sie diesen Wert im Ge­
schäftsjahr 2010 nochmals erheblich auf 11,3 Mrd. €.
Dabei gewann Union Investment insgesamt 48 neue
Mandate, die sowohl aus der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken als
auch von externen nationalen und internationalen
Kunden stammen. Die außerordentliche Erfolgsquote
von 61 Prozent bei Ausschreibungen belegt die ausge­
wiesene Expertise von Union Investment. Ein erheb­
licher Teil der Mandate entfiel aufgrund der geringen
Risikoneigung der institutionellen Investoren erneut
auf das asymmetrische Risikomanagement-Konzept
IMMUNO. Mit diesem zählt Union Investment
zu den führenden Risikomanagern für institutionelle
Investoren. Die gesamten Assets under Management
im institutionellen Geschäft lagen Ende 2010 bei
90 Mrd. €. Dies ist ein Plus von 18,4 Prozent gegen­
über dem Vorjahr.
32
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
TRANSACTION BANKING
Im Transaction Banking generieren die Volksbanken
und Raiffeisenbanken einen Großteil ihrer Provisionserträge. Die DZ BANK investiert erheblich, um
sie in diesem Bereich zu unterstützen.
TRANSACTION BANKING
ÜBERBLICK
Zeitgemäße Abwicklungsplattformen und Abwicklungs­
dienstleistungen sind mehr denn je wichtige Wett­
bewerbsfaktoren im Bankengeschäft. Sie bieten gerade
auch für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volks­
banken Raiffeisenbanken erhebliche Ertragspotenziale
im Provisionsgeschäft. Ziel der DZ BANK als einer der
führenden Transaction Banking-Anbieter ist es deshalb,
den Volksbanken und Raiffeisenbanken eine umfas­
sende und effiziente Produktpalette in diesem Bereich
zu bie­ten, die es ihnen ermöglicht, mit möglichst wenig
Auf­wand erfolgreich im Vertrieb zu agieren. Mit dem
Abschluss des Projekts GenoSys WP im Geschäftsjahr
2010 wurde dabei die Wettbewerbsfähigkeit der Genos­
senschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen­
banken im Wertpapiergeschäft erheblich verbessert.
Neben der Wertpapierabwicklung bietet die DZ BANK
im Transaction Banking auch Dienstleistungen in den
Bereichen Zahlungsverkehr & Karten (unter anderem
BargeldService) sowie Kreditabwicklung an. Dabei
nehmen ihre Partner Equens im ZahlungsverkehrsAbwicklungsgeschäft, Deutsche WertpapierService
Bank (dwpbank) im Bereich der Wertpapierabwick­
lung, Kreditwerk in der industriellen Bearbeitung von
Krediten und Bausparprodukten sowie CardProcess
bei der Ausgabe und Zahlungsabwicklung von Kredit­
karten jeweils eine führende Rolle auf dem deutschen
Markt ein. Die DZ BANK ist an diesen Unternehmen
direkt beziehungsweise indirekt substanziell beteiligt.
GENOSYS WP ABGESCHLOSSEN
Im Transaction Banking setzte die DZ BANK im
Geschäftsjahr 2010 mit dem Abschluss des mehr­
jährigen IT-Projekts GenoSys WP einen wichtigen
Meilenstein. Als letzter Schritt wurde in diesem
Zusammenhang im Juni 2010 die Migration aller
Volksbanken und Raiffeisenbanken in den Geschäfts­
gebieten der Zentralbanken sowie der Eigenbestände
der Zentralbanken und weiterer Kunden abgeschlos­
sen. Dadurch arbeitet nun die gesamte Genossen­
schaftliche FinanzGruppe sowohl im Markt- als auch
im Marktfolgebereich mit einheitlichen, modernen
und zukunftsfähigen Wertpapierplattformen. Durch
sie werden den Volksbanken und Raiffeisenbanken
künftig unter anderem notwendige funktionale Er­weiterungen flächendeckend und deutlich schneller
als in der Vergangenheit zur Verfügung stehen.
Gemeinschaftsprojekt
Neben der DZ BANK gehörte die WGZ BANK zu
den Auftraggebern des Projekts. Damit rücken die
beiden genossenschaftlichen Zentralbanken auch im
Bereich des Transaction Bankings näher zusammen.
Projektpartner waren ferner die beiden genossenschaft­
lichen Rechenzentralen FIDUCIA IT und GAD,
Union Investment sowie die dwpbank. Darüber hinaus
waren die Volksbanken und Raiffeisenbanken eng in
die Umsetzung eingebunden.
Insgesamt dauerte GenoSys WP mehr als 3 Jahre.
Während dieser Zeit waren bis zu 1.000 Mitarbeiter
aller Projekt-Unternehmen an GenoSys WP beteiligt,
davon bis zu 400 bei der DZ BANK. Das Projekt betraf
rund 2,9 Millionen Depots, die von der Genossen­
schaftlichen FinanzGruppe betreut werden. Die Zentralbanken investierten einen dreistelligen Millionenbetrag
in das Projekt. Die DZ BANK steuerte mit 81 Mio. €
den Großteil dazu bei. Damit war GenoSys WP nicht
nur eines der umfangreichsten Pro­jekte in der bisheri­
33
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
GESCHÄFTSFELDER
TRANSACTION BANKING
gen Geschichte der DZ BANK, sondern auch in der
der gesamten deutschen Finanzwirtschaft überhaupt.
WP2 und GENO WP
Kernelemente des Projekts waren die Entwicklung
und Umsetzung der Abwicklungsplattform WP2 und
des Frontends GENO WP. Sie haben das bis­herige
System WVS ersetzt. Für die Marktseite stand zusätz­
lich der weitere Abbau von Systembrüchen im Vorder­
grund. Führendes Vorgängersystem von GENO WP
war die Wertpapieranwendung GENO Broker. Mit
GenoSys WP wurde zudem ein einheitlicher Markt­
auftritt der Volksbanken und Raiffeisenbanken im
Wertpapiergeschäft umgesetzt.
Durch die Umstellung auf die neuen Wertpapier­
plattformen konnte auch die Komplexität der Prozesse
deutlich reduziert werden. So gab es zuvor allein bei
der DZ BANK über 750 Schnittstellen zu Informati­
onsdienstleistern, Börsensystemen und anderen für
den Wertpapierhandel wichtigen Dienstleistern. Diese
Zahl reduzierte sich durch GenoSys WP auf gut 100.
Daneben integrierte die DZ BANK auch die Anforde­
rungen aus den verschärften Dokumentationspflichten,
die sich erst während der Migrationsphase ergeben
hatten, in das Projekt.
GenoSys WP stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit
des Genossenschaftssektors im Wertpapiergeschäft
erheblich, ermöglicht Skaleneffekte und so auch eine
Stabilisierung der Preise. Angesichts des deutlichen
GENOSYS WP
VERNETZT. Über 1.100 Volksbanken und Raiffeisen­
banken nutzen die neuen Wertpapierplattformen.
Zweigeteilt. GenoSys WP setzt sich aus dem Front­
end GENO WP und dem Wertpapierbackend WP2
zusammen.
Dimension. Das Projekt betraf rund 2,9 Millionen Depots mit einem Gesamtvolumen von rund 385 Mrd. €.
SKALENEFFEKTE. GenoSyS WP ermöglicht eine Stabilisierung der Preise.
Rückgangs insbesondere des Wertpapiertransaktions­
volumens in den vergangenen 10 Jahren hätte ohne
entsprechende Maßnahmen auf der Kostenseite die
Stabilisierung der Preise in der näheren Zukunft nicht
mehr gewährleistet werden können.
BARGELDDIENSTLEISTER
Die am 1. April 2011 endende Übergangsfrist beim
Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) sowie die bereits zum 1. Januar 2011 erfolgten Änderungen bei
den Serviceleistungen der Deutschen Bundesbank haben
erheb­liche Konsequenzen für den Bargeldverkehr
und damit für die Bargeldversorgung von Banken und
Firmen. Die DZ BANK sieht darin Chancen für ihr
Geschäft und hat im Berichtsjahr entsprechend darauf
reagiert.
So akzeptiert die Bundesbank seit dem Jahreswechsel
2010/11 nur noch Münzgeld in kompletten Containern.
Diese umfassen alle 8 umlaufenden Euromünzen.
Der Inhalt eines Containers hat einen Gesamtwert
von circa 314.000 €. Aufgrund des ZAG dürfen ab
dem 1. April 2011 jedoch nur noch von der BaFin
lizenzierte private Bargeldakteure Dienstleistungen
erbringen, die über den Transport und die Bargeld­
aufbereitung hinausgehen. Als Antwort darauf hat die
DZ BANK 2010 eine erhebliche Ausweitung ihres
BargeldService vorbereitet. Sie arbeitet in diesem Be­
reich mit der Cash Logistik Security AG zusammen.
So wird sie rund 40 externe Kassen in Cash Centern
von Wertdienstleistern einrichten, bei denen Banken
und Firmenkunden Münzgeld kostengünstig erhalten
und einzahlen können. Die externen Kassen werden
den ausgelagerten Kassenbestand der DZ BANK vor­
halten. Die Wertdienstleister können Kunden, die
zuvor einen Vertrag mit der DZ BANK geschlossen
haben, aus diesem Bestand bedienen.
Hauptzielgruppe sind die Volksbanken und Raiff­
eisenbanken und deren Firmenkunden, die aufgrund
der verlangten hohen Menge den Bargeldservice der
Bundesbank nicht mehr nutzen können beziehungs­
weise wollen. Daneben bietet die DZ BANK den
Service auch anderen Kreditinstituten und Unterneh­
men mit entsprechenden Münzgeldvolumina an.
Ihre Deckungsbeiträge steigern die Effizienz des Ange­
bots und die Ertragspotenziale der DZ BANK. Im
Geschäftsjahr 2010 wurden bereits erste Verträge in
diesem Zusammenhang unterzeichnet.
34
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
AUSZEICHNUNGEN
AUSZEICHNUNGEN DER
DZ BANK GRUPPE 2010
ausgewählte beispiele
DZ BANK RESEARCH: BEI AKTIEN- UND DEVISENPROGNOSEN VORNE
» 1. Platz für Beständigkeit: Seit Beginn der Messung immer unter den Top 3; mit 19 Auszeichnungen
mehr Erfolge als jeder Wettbewerber (ISFA / Börsen-Zeitung)
» 2. Platz „Bestes Analysehaus für deutsche Aktien“ (Starmine/Handelsblatt)
» 1. Platz „Beste Gewinnschätzungen für DAX-Werte“ (Starmine/Handelsblatt)
» 1. Platz für zuverlässige Prognosen zur Entwicklung von Euro, US-Dollar, Yen, Pfund und Franken (Reuters)
DZ BANK: ALS ZERTIFIKATE-EMITTENTIN und für derivateportal
eniteo.de AUSGEZEICHNET
»WELT-Gruppe/Zertifikate Journal: Zum 8. Mal in Folge gewinnt die DZ BANK mit ihrer Produktmarke
AKZENT Invest den Titel „ZertifikateHaus des Jahres“; außerdem wurde eine Produktinnovation
aus dem Flowgeschäft – ein Alpha Turbo Zertifikat – zum „Zertifikat des Jahres“ ausgezeichnet. Einen
2. Platz vergibt die Jury an die DZ BANK im Bereich „Kapitalschutz Garantie-Zertifikate“
des Jahres“ sowie zum „Besten Emittent Kapitalschutz“
ander in die Riege der besten Zertifikate-Häuser aufgenommen. Bewertet wurden insbesondere die
» Focus Money / n-tv: Die Veranstalter des Zertifikate Preis 2010 küren die DZ BANK zum „Zertifikatehaus
»Capital: Mit der Top-Gesamtbewertung „Fünf Sterne“ wird die DZ BANK zum zweiten Mal hintereinAspekte Internet (www.eniteo.de) sowie Servicequalität und Transparenz
DZ PRIVATBANK GRUPPE: IM KUNDEN- UND EXPERTENURTEIL ÜBERZEUGEND
» TÜV-Siegel: Eine Studie des TÜV Saarland bestätigt hohe Kundenzufriedenheit mit dem LuxCredit
»Handelsblatt Elite Report 2010 nimmt DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG in die Elite der Schweizer Vermögens
verwalter auf. Die DZ PRIVATBANK S.A. mit Sitz in Luxemburg gehört laut Fuchs Report im Private Wealth
Management und bei der Vermögensberatung zu den drei besten im deutschsprachigen Raum und liegt
in Luxemburg auf Platz 1
EASY CREDIT: AUSGEZEICHNET FÜR PRODUKTANGEBOT UND –QUALITÄT
» Focus Money: easy Credit ist „Top Ratenkredit – 1. Platz Kreditangebot“. Besonders hervorgehoben
wurden u. a.: das Lösungsangebot, die Qualität der individuellen Beratung sowie die Glaubwürdigkeit
und Vertrauenswürdigkeit der Berater
wurden u. a. die kostenfreie Ratenanpassung, das verlängerte Widerrufsrecht von einem Monat sowie
die kostenfreie Sondertilgungsmöglichkeit
» Focus Money: easyCredit erreicht 1. Platz für „TOP-Kredit Beste Produkteigenschaft“. Positiv bewertet
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
AUSZEICHNUNGEN
R +V VERSICHERUNG: IN VIELEN SPARTEN TOP
»Note „Sehr gut“, Aussichten stabil: Zum wiederholten Mal verleiht die Ratingagentur Standard & Poor’s
der R +V Versicherung AG die Bewertung „A+ stable“
» Der „map-report“ zeichnet die R +V Lebensversicherung erneut mit der Top-Bewertung „mmm“ aus.
Und beim Solvabilitäts-Check stellt R +V als bester Lebensversicherer unter den größten 20 seine
Finanzstärke unter Beweis
R +V Lebens­versicherung AG und R +V Lebensversicherung a.G. zu den Spitzenreitern
angebot und vergibt das Gütesiegel „Gesamtsieger Beste PKV“
» „Fünf Sterne“ im Morgen & Morgen-Unternehmensrating: Mit dieser Bestnote gehören – wie im Vorjahr –
» Focus Money: Das Wirtschaftsmagazin attestiert der R +V Krankenversicherung AG das beste Komplett-
BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH HALL: Gütesiegel für Riester-Produkte
»Stiftung Warentest: In einem Test unter 40 Bausparkassen, Banken, Versicherern und Vermittlern zu
Riester-Krediten erhält die Fuchs WohnbauRente die Auszeichnung „Günstigstes bundesweites Angebot“
Bausparvertrag den 1. Rang
Tarife“ ausgezeichnet (im Test: 8 Bausparkassen / Tarife ohne Anlage Steuerersparnis)
»Öko-Test: Die Fuchs WohnRente belegt unter den getesteten Sofortfinanzierungen mit Riester-
» FMH-Finanzberatung/n-tv: Bausparkasse Schwäbisch Hall wird als „Beste Bausparkasse für Wohn-Riester-
UNION INVESTMENT: Als Fondsanbieter und für Produktqualität
erneut bestätigt
» Capital: Union Investment erhielt zum neunten Mal in Folge die Bestnote „Fünf Sterne“
» Feri EuroRating Services: Im KAG-Ranking für Produktqualität nahm Union Investment zum Ende des
vierten Quartals 2010 – zum sechsten Mal in Folge – die Spitzenposition ein und belegte den ersten
Platz unter 35 großen Gesellschaften
Bewertungen. „Geht es Ihnen vor allem um die hohen Renditechancen, empfehlen wir die UniProfiRente.“
(Finanztest 2009)
»Stiftung Warentest: Seit neun Jahren erhält die UniProfiRente von der Zeitschrift Finanztest positive
DZ BANK GRUPPE:
AUSZEICHNUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN ALS ARBEITGEBER
» Als „Top-Arbeitgeber“ 2010 vom CRF Institute ausgezeichnet: Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ BANK,
R +V Versicherung, TeamBank, Union Investment
familie® für familienbewusste Personalpolitik der DZ BANK, „InnoWard“ für beispielhafte Initiativen
der Aus- und Weiterbildung der R +V Versicherung, „Top Job“-Award für TeamBank)
» DZ BANK erhält Deutschen Personalwirtschaftspreis 2010
»Weitere Arbeitgeberauszeichnungen für Unternehmen der DZ BANK Gruppe (z.B. Zertifikat berufund­-
VR-LEASING: GÜTESIEGEL FÜR BFL LEASING UND VR DISKONTBANK
»Magazin Impulse: Zum 6. Mal Auszeichnung als „Top-Anbieter“ für BFL Leasing
» TÜV Saarland: Erneute Zertifizierung der Serviceleistungen in der Zentralregulierung der VR Diskontbank
35
36
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
HIGHLIGHTS
highlights DER
DZ BANK GRUPPE 2010
ausgewählte beispiele
DZ BANK:
KOPF AN KOPF IN BERLIN
DZ BANK:
INVESTMENT DIALOG 2010
Vertreter von Genossenschaftsban­ „Was ist Mehr Wert? Verantwor­
ken und ausgewählte Kunden ka­
tungs­voll wachsen“. Dieses Thema
men am 16. März 2010 zum ersten stand im Mittelpunkt des 14. In­
Kopf-an-Kopf-Streitgespräch in der vest­ment Dialogs am 15. September
DZ BANK in Berlin zusammen.
in der Alten Oper in Frankfurt.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Rund 1.100 Vorstände von Volksban­
Brüderle (FDP) und der SPD-Vor­ ken Raiffeisenbanken und deren
sitzende Sigmar Gabriel debattier­ wichtigste Kunden sowie Kollegen
ten zur Frage „Was würde Ludwig
aus den Verbundunternehmen reis­
Erhard jetzt tun?“.
ten aus ganz Deutschland an, um
sich über Trends in der Wirt­schaft
Wolfgang Kirsch zeigte in seiner
und Chancen an den Kapitalmärk­
Begrüßungsrede den Einfluss der
ten zu informieren – alles unter
Sozialen Marktwirtschaft auf das
dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit.
Geschäftsmodell der DZ BANK
auf. In der anschließende Debatte
Ein Highlight war der Auftritt von
waren sich die Kontrahenten in
Al Gore, der live aus San Francisco
vielen Fragen überraschend einig.
zugeschaltet wurde. Der 45. US„Die Menschen wollen ihre Lebens­ Vizepräsident und Friedensnobel­
perspektive nicht beim Staat abho­ preisträger stellte sich den Fragen
len“, meinte Gabriel. „Sie müssen
des Auditoriums. Er erinnerte
durch eigene Arbeit Geld verdienen“, daran, dass aus jeder Krise auch
ergänzte Brüderle. Einigkeit herrsch- neue Chancen erwüchsen. Das
gelte heute auch für Finanzunter­
­te noch in einem weiteren Punkt:
nehmen im Hinblick auf mehr
Beide Politiker sind langjährige
Kun­den einer Genossenschaftsbank. Nachhaltigkeit.
R +V: 50 Jahre Kredit­
versicherung – 25 Jahre
Rechtsschutz
Die R +V Kreditversicherung feierte
in 2010 ihr 50-jähriges Bestehen
– und schaffte im stagnierenden
Markt ein Wachstum von 11,4 Pro­
zent. R +V ist damit weiterhin die
Nummer 2 unter den deutschen
Kreditversicherern. Zudem ist sie
seit langem der größte Kautions­
ver­si­cher­er und hat sich als inno­
vativer Warenkreditversicherer
profiliert. Die Rechtsschutzsparte
von R +V blickt auf 25 Jahre erfolg­
reiche Arbeit zurück. Was 1985
mit 600.000 € Beitrag begann, ist
heute ein wesentlicher Bestandteil
im Leistungsangebot der
R +V Kom­­posit­versicherung.
EASYCREDIT: FINANZIELLE
BILDUNG FÖRDERN
Zum 60-jährigen Jubiläum fokus­
sierte der Ratenkreditexperte das
Thema „Finanzielle Bildung för­
dern“. Alle Partnerbanken konnten
regionale Projekte mit Bezug zur
Finanziellen Bildung anmelden.
Dafür erhielten sie zweckgebunden
60 Euro pro verkauftem easyCre­
dit. 60 Projekte werden von einer
Jury ausgewählt und mit einer
Verdoppelung des Aktionserlöses
beson­ders belohnt.
37
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
HIGHLIGHTS
VR LEASING: ZWEITER
FIRMENEIGENER
CHARITY-LAUF
DG HYP FINANZIERT „AUSGEZEICHNETES“ PROJEKT
UNION INVESTMENT:
FÜNFTE RISIKOMANAGEMENT-KONFERENZ
„Meilenweit mit Herz“ – Die
VR LEASING erläuft einen neuen
Bus für die VILLA LUCE: In den
Laufschuhen statt vorm Laptop –
beim zweiten firmeneigenen Charity-Lauf der VR LEASING am
2. September 2010 haben die Be­
schäftigten des genossenschaftli­
chen Finanzdienstleisters und ex­
terne Sponsoren insgesamt
28.175,91 Euro erlaufen und ge­
spendet. Sämtliche Einnahmen des
Laufs unter dem Motto „Meilen­
weit mit Herz“ kamen direkt der
Eschborner VILLA LUCE zugute,
einem Wohnheim der Lebenshilfe
Main-Taunus e.V. Vom Geld wurde
ein 9-Sitzer-Kleinbus gekauft, mit
dem die Hausbewohner zu den
Werkstätten gefahren und Besor­
gungen getätigt werden.
Die Einkaufsgalerie „Neues ThierAreal“ in Dortmund wurde mit
dem immobilien manager
AWARD 2010 in der Kategorie
„Finanzierung“ ausgezeichnet. Das
300-Millionen-Euro-Projekt wird
von der ECE realisiert. Mit dem
Preis würdigte die Jury die beispiel­
hafte und innovative Finanzie­
rungslösung. Die DG HYP ist bei
der Fremdfinanzierung in Höhe
von 180 Millionen Euro Konsorti­
alführerin und hat im Rahmen
eines „IMMO META REVERSE“
die Dortmunder Volksbank als
Partner beteiligt. Die gemeinsame
Finanzierung des Objekts durch
genossenschaftliche Banken doku­
mentiert die Leistungsfähigkeit der
FinanzGruppe in der gewerblichen
Immobilienfinanzierung.
Am 11. November 2010 veranstal­
tete Union Investment bereits zum
fünften Mal die jährliche Risiko­
management-Konferenz für institu­
tionelle Investoren. Im Mittelpunkt
stand die Frage: „Ist die Krise
nun überwunden und was haben
institutionelle Anleger gelernt?“
Prof. David Swensen, Investment­
direktor der Yale University, und
der renommierte Harvard-Profes­
sor und ehemalige Chefökonom
des Internationalen Währungs­
fonds, Kenneth Rogoff, waren die
beiden Key Note Speaker.
Mit 237 Investoren verzeichnete
die Veranstaltung eine Rekord­
beteiligung und konnte ihren An­
spruch festigen, DIE Austausch­
plattform zwischen Wissenschaft
und Praxis in Deutschland zu sein.
DZ BANK: BESUCHSPROGRAMM KOMMT AN
Seit über 20 Jahren bietet die
DZ BANK ein Besuchsprogramm
für Genossenschaftsbanken an.
Das Konzept hat sich bewährt und
wird durch hohe Resonanz Jahr
für Jahr bestätigt.
Im Jahr 2010 nutzten mehr als
90 Volksbanken und Raiffeisen­
banken mit fast 2.400 Besuchern
(Vorstände, Aufsichtsräte und
Kunden) das Programm, um sich
von kompetenten Referenten über
aktuelle Themen der Finanz- und
Kapitalwelt informieren zu lassen.
Attraktive Rahmenprogramme
runden den Besuch am Finanzplatz
Frankfurt ab.
38
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Inhalt
KONZERNLagebericht
40
Geschäftsentwicklung
40
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
40 Die Kreditwirtschaft im Zeichen der
Maßnahmen zur Eindämmung der Schulden
krise und Stabilisierung der Finanzmärkte
42
61
61
Risikobericht
Risikomanagementsystem
61 Zielsetzung und Grenzen
61 Anwendungsbereich
62 Mindestanforderungen an das Risikomanagement
62Funktionstrennung
63 Gremien
Verbundfokussierte Zentralbank
und Allfinanzgruppe
42 Zentralbank
65Risikoberichterstattung und Risikohandbuch
43 Geschäftsbank
67 Grundlegende Mess-, Limitierungs- und
Sicherungskonzepte
43Holding
43Strategische Geschäftsfelder
44Corporate Gouvernance
45
Ergebnisentwicklung
65Internes Kontrollsystem bezogen auf den
Konzernrechnungslegungsprozess
69
Maßnahmen zur Begegnung
krisenhafter Entwicklungen
69 Von der Finanzkrise zur Schuldenkrise
69Leistungsfähiges Risikomanagementsystem
54
Segmentergebnisse
55
Volumenentwicklung
56
69 Zielgerichtete Steuerungsmaßnahmen
70 Umfassende Transparenz
Nachtragsbericht
70
Risikokapitalmanagement
70Strategie, Organisation und Verantwortung
70Risikoadjustierte Profitabilitätssteuerung
71 Management der ökonomischen Kapitaladäquanz
57
57
p ersonalbericht und nachhaltigkeit
72 Management der aufsichtsrechtlichen Kapitalaläquanz
73
57Start Corporate Campus DZ BANK Gruppe
Personalbericht
Kreditrisiko
73 Definition und Ursachen
74Risikostrategie
58 Gruppenübergreifende Zusammenarbeit
75Organisation und Verantwortung
58 Ausbildung und Nachwuchsförderung
75Risikoberichtswesen
59 Verantwortung für Mitarbeiter
75Risikomanagement
60 Arbeitgeberauszeichnungen
82 Analyse des Kreditportfolios
60
Nachhaltigkeit
93Fazit und Ausblick
39
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Inhalt
94
98
Beteiligungsrisiko
Marktpreisrisiko
98 Definition und Ursachen
115 Geschäftsrisiko und strategisches Risiko
115 Definition und Ursachen
116Organisation und Verantwortung
116Risikomanagement
99Risikostrategie
117Strategische Position und Entwicklung
100Organisation und Verantwortung
117Risikomessung und Risikoanalyse
101Risikoberichtswesen
101Risikomanagement
118 Zusammenfassung und Ausblick
103Risikoanalyse
105 Marktliquiditätsrisiko
105Fazit und Ausblick
105 Liquiditätsrisiko
105 Definition und Ursachen
106Risikostrategie
106Organisation und Verantwortung
107Risikoberichtswesen
107Risikomanagement
108Risikoanalyse
110Fazit und Ausblick
110 Versicherungstechnisches Risiko
110 Definition und Ursachen
110Risikostrategie
111Organisation, Verantwortung und Risikoberichtswesen
111Risikomanagement
112Risikoanalyse
113Fazit und Ausblick
113 Operationelles Risiko
113 Definition und Ursachen
114Risikostrategie
114Organisation, Verantwortung und Risikoberichtswesen
114Risikomanagement
115Risikoanalyse
115Fazit und Ausblick
119 Ausblick
40
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
I. Geschäftsentwicklung
1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Geschäftsjahr hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt 2010 preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr um +3,6 Prozent erhöht. Diese
Veränderung markiert die höchste Zuwachsrate seit
der Wiedervereinigung. Allerdings ist dieser Anstieg
vor dem Hintergrund des durch die Rezession bedingten ausgesprochen niedrigen Ausgangsniveaus des Vorjahres zu sehen. Das Erstarken der konjunkturellen
Antriebskräfte im zweiten Halbjahr 2009 setzte sich in den ersten beiden Quartalen 2010 mit zunehmender
Intensität fort. Der Aufschwung hielt mit einem etwas geringeren Tempo auch im zweiten Halbjahr des Berichtsjahres an.
Die wirtschaftliche Entwicklung verlief in den einzelnen Ländern Europas sehr unterschiedlich. Insgesamt hat die gesamtwirtschaftliche Leistung der EWULänder zugenommen, wenngleich mit Blick auf den
vorangegangenen starken Rückgang vergleichsweise
verhalten. Vor allem die von der Schuldenkrise be­
sonders betroffenen Länder der Euroraum-Peripherie
leiden unter einer verminderten Wettbewerbsfähigkeit.
Zudem stellt die hohe Verschuldung eine erhebliche
Belastung für die staatliche und private Nachfrage dar
und erfordert noch für geraume Zeit weitreichende
Sparanstrengungen.
Auch in den Vereinigten Staaten legte die Konjunktur vor dem Hintergrund einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik zu. Allerdings stehen ein unverändert
angespannter Arbeitsmarkt sowie eine anhaltende
Schwäche auf dem Immobilienmarkt einer stärkeren
Konjunkturdynamik entgegen.
Die aufstrebenden Volkswirtschaften in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas haben die
Rezession bereits frühzeitig überwunden. Insbesondere die Länder China und Indien verzeichneten wieder beachtliche Wachstumsraten.
Die erhöhte Nachfrage vor allem seitens der Schwellenländer lieferte wesentliche Wachstumsimpulse für die positive Exportentwicklung in Deutschland.
Träger des im Vergleich mit den übrigen EWU-
Ländern überdurchschnittlichen Konjunkturanstiegs
war darüber hinaus eine Zunahme der Staatsausgaben
als Folgewirkung der im Vorjahr aufgelegten Konjunkturpakete der Bundesregierung. Des Weiteren haben
verbesserte Absatzperspektiven auf den internationalen
Märkten dazu geführt, dass die Unternehmen ihre Ausrüstungsinvestitionen kräftig ausweiteten.
Die private Konsumnachfrage konnte sich im Geschäftsjahr in preisbereinigter Rechnung mit Blick auf
die erfreulich stabile Arbeitsmarktentwicklung gegenüber dem Vorjahr merklich erholen, wenngleich die im
Vorjahreszeitraum für die Verschrottung von Altfahrzeugen gezahlte staatliche Umweltprämie im Berichtsjahr als Stütze der privaten Nachfrage entfiel.
Die mit der insgesamt wieder spürbar verbesserten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden
Steuermehreinnahmen konnten nicht verhindern, dass das staatliche Finanzierungsdefizit in Deutschland
im Geschäftsjahr noch weiter angestiegen ist. Die Defizitquote von 3,3 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt liegt jedoch deutlich unterhalb des
noch vor Jahresfrist erwarteten Niveaus.
2. DIE KREDITWIRTSCHAFT IM ZEICHEN DER
MASSNAHMEN ZUR EINDÄMMUNG DER
SCHULDENKRISE UND STABILISIERUNG DER
FINANZMÄRKTE Im Zentrum der Entwicklung der Finanzmärkte im
Geschäftsjahr stand neben der Konjunkturschwäche
der US-amerikanischen Wirtschaft die Besorgnis
über die Staatsfinanzen Griechenlands, in deren Sog
die starke Verschuldung auch der übrigen Länder
in der Peripherie des Euroraums in den Blickpunkt
rückte. Die Abstützung der Volkswirtschaft Irlands
Ende November 2010 markierte schließlich einen weiteren Höhepunkt der Staatsschuldenthematik.
Neben den Maßnahmen zur Eindämmung der be­
lastenden Wirkungen, die aus der hohen Verschuldung
einiger westlicher Staaten resultierten, standen im Berichtsjahr Initiativen auf internationaler und nationaler Ebene zur Stabilisierung der Finanzmärkte im
Vordergrund.
41
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Auch nach der Unterstützung Griechenlands durch bi­
laterale Kredite der EU-Staaten in Höhe von 80 Mrd. €
und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in
Höhe von 30 Mrd. € am 2. Mai 2010 setzte sich der
Verlust des Vertrauens der Anleger in den Euro fort.
Daraufhin beschlossen die EU-Staaten Mitte Mai 2010
einen weitreichenden Rettungsschirm in Höhe von
750 Mrd. € für den Euroraum. Hiervon entfallen
440 Mrd. € auf Garantien und Kredite der Euro-Staaten, 60 Mrd. € stellt die EU-Kommission bereit und
bis zu 250 Mrd. € steuert der IWF bei. Dieser ursprünglich bis zum Jahr 2013 befristete Rettungsschirm
wurde auf dem EU-Gipfel Mitte Dezember 2010 als
dauerhafter Krisenmechanismus fortgeschrieben. Allerdings soll der oben erwähnte Stabilisierungsfonds
EFSF (Europäische Finanzstabilitätsfazilität), dessen
Liquidation für den 30. Juni 2013 vorgesehen ist, durch
den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) abgelöst werden. Auf dem EU-Gipfel im März 2011 ist
die Verabschiedung eines Krisenpakets vorgesehen,
das sowohl eine effektivere Nutzung der Kreditkapazität des aktuellen Rettungsschirms als auch die Konkretisierung des Krisenmechanismus über das Jahr 2013
hinaus zum Inhalt hat.
Vor dem Hintergrund dieser krisenhaften Entwicklung verpflichteten sich die Industrieländer auf dem
Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer
(G-20) Ende Juni 2010 in Toronto, ihre Haushalts­
defizite bis zum Jahr 2013 zu halbieren. Die in der
Folge von der EU-Kommission entwickelten Vorschläge
für einen schärferen Sanktionsmechanismus im Falle
der Missachtung stabilitätspolitischer EU-Vorgaben
trafen jedoch insbesondere bei den beiden größten
EU-Staaten Deutschland und Frankreich nicht auf
ungeteilte Zustimmung. Der im Oktober 2010 von
diesen Ländern ausgehandelte Kompromiss beinhaltet
die Vorlage konkreter Vorschläge zu Vertragsände­
rungen an dem EU-Stabilitätspakt durch den EU-Ratspräsidenten bis März 2011 mit dem Ziel, auf dieser
Grundlage zustimmungsfähige Sanktionsregelungen
zu verabschieden.
Keine Einigung konnte die G-20 auf dem Gipfel in
Toronto hinsichtlich der Einführung einer Finanztransaktionssteuer oder auch einer Bankenabgabe erzielen. Auch auf EU-Ebene waren die Auffassungen der Länder zu diesen Vorhaben geteilt. Die europäische
Kommission bevorzugt die EU-weite Einführung einer Steuer auf die Aktivitäten von Finanz­instituten
und will im Sommer 2011 hierzu Vorschläge unterbreiten. Darüber hinaus votiert sie für eine Bankenabgabe.
Im Kreise der EU-Länder hat nach England nun unter
anderem auch Deutschland eine Bankenabgabe gesetzlich verankert. Das sogenannte Restrukturierungsgesetz sieht die Gründung eines Fonds mit einem Zielvolumen von 70 Mrd. € vor, der von der Kreditwirtschaft über die Bankenabgabe schrittweise aufgefüllt
werden soll. Ferner ist ein zweistufiges Verfahren zur
Abwicklung in Schieflage geratener Banken wesent­
licher Bestandteil dieses Gesetzes.
Bereits Mitte September 2010 wurde vom Europa­
parlament die Struktur für eine europäische Finanzaufsicht als ein wesentlicher Meilenstein auf dem
Weg zu einer EU-weiten Finanzmarktreform verabschiedet. Neben der Implementierung eines euro­
päischen Systemrisikorats, der frühzeitig systemische
Risiken identifizieren soll, wurde die Gründung von
drei neuen EU-Aufsichtsbehörden – die EU-Bankenaufsicht in London, die EU-Wertpapieraufsicht in Paris und die EU-Versicherungsaufsicht in Frankfurt
– vereinbart, die am 1. Januar 2011 ihre Arbeit auf­
genommen haben. Damit wurde eine weitgehende
Vereinheitlichung der Finanzaufsicht auf EU-Ebene
insbesondere für den Fall des Auftretens akuter Krisensituationen erreicht.
Eine noch stärkere Zentralisierung der Finanzaufsicht
sieht die im Juli 2010 in Kraft getretene US-ameri­
kanische Finanzmarktreform vor. Hier sind die Kenntnisse der verschiedenen Aufsichtsbehörden unter der Leitung des Finanzministers in einem sogenannten
Finanzstabilitätsrat gebündelt.
Auf dem Treffen der 20 führenden Industrie- und
Schwellenländer am 11. und 12. November 2010 in
Seoul wurden die erhöhten Eigenkapitalanforde­
rungen gemäß Basel III verabschiedet, so wie sie im
Grundsatz Mitte September 2010 vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht beschlossen worden waren.
Die vorgesehene Verschärfung der Anforderungen an die regulatorischen Kapitalquoten soll schrittweise
in den Jahren 2013 bis 2019 umgesetzt werden.
Die künftig einzuhaltenden und vorerst als Beobachtungsgrößen auszuweisenden Kennziffern betreffend
die Liquidität und das Eigenkapital stehen in den
42
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
nächsten Jahren bis zu ihrer verbindlichen Einführung
in den Jahren 2015 beziehungsweise 2018 noch unter
dem Vorbehalt ihrer gegebenenfalls vorzunehmenden
inhaltlichen Modifizierung.
Die Frage einer Belegung systemrelevanter Kredit­
institute mit zusätzlich verschärften Eigenkapital­
anforderungen konnte auf dem G-20-Treffen in Seoul
noch nicht einvernehmlich geklärt werden. Ein fertiger Regulierungsrahmen soll zum Jahresende 2011 ausgearbeitet sein.
Vor allem auch durch die Diskussion hinsichtlich einer
Beteiligung privater Staatsanleihegläubiger an der Rettung finanzschwacher Euro-Staaten rückte erneut
insbesondere die wirtschaftliche Stabilität Irlands,
aber des Weiteren auch Portugals und Spaniens in den
Mittelpunkt und führte im November 2010 am Markt
für staatliche Kreditrisiken dieser Länder zu empfind­
lichen Ausweitungen der Risikoprämien. Vor allem die
Absicherungskosten für das Staatskreditrisiko Irlands
nahmen deutlich zu.
Auch nachdem Irland am 21. November 2010 mit
einer Kreditlinie in Höhe von rund 68 Mrd. € aus dem
oben genannten Rettungspaket von 750 Mrd. € seitens
der EU und des IWF abgestützt worden war und sich
die politische Führung der EU auf die Grundzüge eines
dauerhaften Rechtsrahmens zur Lösung staatlicher
Schuldenkrisen verständigt hatte, hielt die Unsicherheit
an den Kapitalmärkten an. Erst die Ausweitung des
seit der Griechenlandkrise aufgelegten Programms zum
Ankauf von Staatsanleihen finanzschwacher EuroLänder durch die EZB Anfang Dezember 2010 hatte
eine merkliche Reduzierung der Renditen für irische
und portugiesische sowie spanische Staatsanleihen zur
Folge.
Vor dem Hintergrund dieses Umfelds blieben die weltweiten Aktienmärkte im Geschäftsjahr ausgesprochen
volatil. Der DAX legte in seinen Notierungen angesichts der sich verstetigenden, kräftigen Aufwärtsentwicklung der inländischen Konjunktur vor allem in
den letzten Monaten 2010 gegenüber dem Punktestand
zu Jahresbeginn merklich zu.
Die deutschen Großbanken verzeichneten im Berichtsjahr in ihren operativen Erträgen eine im Vergleich
zum Vorjahr insgesamt stabile Entwicklung. Dabei
konnte der Zinsüberschuss mit Blick auf das insgesamt
niedrige Zinsniveau und die dadurch deutlich ermäßigten Refinanzierungskosten den Vorjahresbetrag übertreffen beziehungsweise nahezu an das Vorjahresniveau
anknüpfen. Infolge des positiven konjunkturellen Umfelds reduzierten sich die Kosten der Kreditrisikovorsorge spürbar. Die Verwaltungskosten wiesen eine
im Vergleich mit der erzielten Ausweitung der operativen Erträge verhaltene Entwicklung auf.
3. VERBUNDFOKUSSIERTE ZENTRALBANK UND ALLFINANZGRUPPE
Die 1.156 Genossenschaftsbanken mit ihren 13.600 Geschäftsstellen betreuen 30 Millionen Kunden und 16,4 Millionen Mitglieder in Deutschland. Diese Struktur bildet die Basis für den Erfolg der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, (DZ BANK) und ist die
Grundlage für eine der größten Allfinanzgruppen
Deutschlands: die Genossenschaftliche FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken.
Die DZ BANK richtet sich mit ihrer Geschäfts-
politik strikt auf die Interessen ihrer Eigentümer und
gleichzeitig wichtigsten Kunden – die Volksbanken
und Raiffeisenbanken – aus. Ziel ist es, durch ein bedarfsgerechtes Produktportfolio und eine kunden­
orientierte Marktbearbeitung eine nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Volksbanken und
Raiffeisenbanken sicherzustellen.
Die DZ BANK als „Verbundfokussierte Zentralbank
und Allfinanzgruppe“ nimmt die drei Funktionen
Zentralbank, Geschäftsbank und Holding für die Genossenschaftliche FinanzGruppe wahr.
3.1. ZENTRALBANK
Als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken in Deutschland verfolgt die DZ BANK eine
subsidiäre Geschäftspolitik zur Förderung der Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort. Die angebotenen Zentralbank-Leistungen beinhalten unter anderem
die Bereitstellung von Liquidität und Refinanzierung
sowie zentrale Abwicklungsleistungen im Zahlungsverkehr, Wertpapier- und Kreditgeschäft.
43
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
3.2. GESCHÄFTSBANK
Auf ihrem Kernmarkt Deutschland positioniert sich die
DZ BANK als führende und kundenorientierte Bank
für Firmenkunden und Kapitalmarktadressen. Hierbei
wird insbesondere der Mittelstand mit einer breiten und
wettbewerbsfähigen Produktpalette betreut.
3.3. HOLDING
In ihrer Holdingfunktion koordiniert die DZ BANK
die Aktivitäten der Gruppe und nimmt die übergreifende Steuerung der Tochtergesellschaften mit dem Ziel
der Realisierung weiterer Synergien zwischen den Einheiten sowie der Steigerung der Wertschöpfung innerhalb der Gruppe wahr.
3.4. STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER
Die Aktivitäten der DZ BANK Gruppe lassen sich in
die vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­
geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft
und Transaction Banking einordnen.
Privatkundengeschäft
Im Privatkundengeschäft konzentriert sich die DZ BANK auf die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen für die Kunden der Volksbanken und
Raiffeisenbanken. Dabei bietet die DZ BANK Gruppe
alle Produkte von Bausparen über Fonds und Konsumentenkredite bis hin zu Versicherungen an.
Ein Beispiel dafür ist das neue genossenschaftliche
Private Banking-Angebot. Es steht seit September
2010 unter der subsidiären Leistungsmarke VR-PrivateBanking allen Kunden zur Verfügung. Die einzelnen
Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen dabei als
Kundenverantwortliche im Vordergrund und haben in verschiedenen Gremien an der Entwicklung der
Leistungsmarke VR-Private-Banking mitgearbeitet.
Zusätzlich gestärkt wird das genossenschaftliche Private Banking durch die Übernahme von etwa
10.000 Private Banking-Kunden der luxemburgischen
UniCredit. Geplant ist eine Steigerung der verwalte-
ten Anlagemittel von über 10 Mrd. € auf 14 Mrd. €.
Die DZ PRIVATBANK Gruppe bündelt seit dem 1. Juli 2010 die Geschäftsaktivitäten der DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen, (DZ PRIVATBANK S.A.) und der DZ PRIVATBANK (Schweiz)
AG, Zürich, (DZ PRIVATBANK Schweiz). Ebenso
gehören die DZ PRIVATBANK Singapore Ltd. und
seit dem 1. September 2010 die Niederlassungen in
Stuttgart, München und Hannover zur DZ PRIVATBANK Gruppe. Zusätzlich ist für 2011 die Fusion
zwischen den Private Banking-Einheiten DZ PRIVATBANK S.A. und WGZ BANK Luxemburg S.A. sowie
die Integration der deutschen Private Banking-Einheit
der WGZ BANK AG Westdeutsche GenossenschaftsZentralbank, Düsseldorf, (WGZ BANK) geplant.
Das Ziel, Marktpotenziale durch eine engere Zusammenarbeit in der Gruppe besser auszuschöpfen, ist zum Beispiel bei der Initiative Altersvorsorge der DZ BANK Gruppe erfolgreich umgesetzt worden. Die Gesellschaften R+V Versicherung AG, Wiesbaden,
(R+V) und die Union Investment Gruppe (UIG) bieten von nun an die gemeinsam entwickelten Produkte und Dienstleistungen über das verbundeinheitliche Beratungsinstrument VR-VorsorgeStatus an.
Die Strategie der Qualitätsführerschaft bei struktu­
rierten Anlageprodukten der Marke AKZENT Invest mit der klaren Fokussierung auf die dominierenden
Anlegererwartungen „Garantie“ und „Sicherheit“ hat
sich weiterhin bewährt. Die DZ BANK ist in dem am Gesamtmarkt stärksten Bereich der Kategorie Kapitalschutz-Zertifikate mit 43,4 Prozent nach der
Marktanteilsstatistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) per 30. September 2010 mit großem
Abstand Marktführer.
Firmenkundengeschäft
Im Firmenkundengeschäft liegt der Fokus der
DZ BANK auf der Betreuung des Mittelstands zusammen mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken und auf den in Deutschland ansässigen Großunterneh­
men. Die sehr erfreulich verlaufende Neugeschäfts­
entwicklung bestätigt die erfolgreiche partnerschaft­
liche Unterstützung der Volksbanken und Raiff-
eisenbanken durch die DZ BANK. Das klassische
Gemeinschaftskreditgeschäft konnte um 17 Prozent
gesteigert werden.
Im Rahmen des Reverse Meta wird den Genossenschaftsbanken angeboten, sich auch an größeren Kreditvolumina von Firmenkunden der DZ BANK zu beteiligen. Dadurch können neue Kundenver­
bindungen für die Genossenschaftsbanken erschlossen
werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt außerdem den
Potenzialen im Zahlungsverkehr mit Firmenkunden.
44
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Die positive Entwicklung des Neugeschäfts im Förder­
kreditgeschäft war hauptsächlich getrieben von För­
derungen im Produktfeld der „Erneuerbaren Energien“.
Dieses zukunftsträchtige Gebiet steht auch im Fokus
der im Geschäftsjahr mit den Verbundpartnern R+V
und VR-LEASING AG, Eschborn, (VR-LEASING)
gemeinsam gestarteten Initiative Agrar, Natur und
Energie. Um die Vielzahl der im Rahmen dieser Initia­
tive eingegangenen Finanzierungsanfragen bearbeiten
zu können, wurden die Betreuungskapazitäten entsprechend aufgestockt.
Die Initiative Agrar, Natur und Energie wird mit einer
Beteiligung der DZ BANK an der Deutschen EnergieAgentur, Berlin, flankiert. Dadurch konnten diverse
Kooperationen im Bereich der regenerativen Energien
in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe angestoßen
werden.
Kapitalmarktgeschäft
Im Kapitalmarktgeschäft bietet die DZ BANK eine
breite Produktpalette (unter anderem die Qualitätsmarke AKZENT Invest, das Derivateportal Eniteo.de
oder das Zinsmarkt- und Rentengeschäft) mit hoher
Beratungs- und Servicequalität für Volksbanken und
Raiffeisenbanken an. Außerdem werden komplementäre Ertragschancen nach den Prinzipien Nachhaltigkeit und Profitabilität außerhalb der Genossenschaft­
lichen FinanzGruppe genutzt.
Das Zinsgeschäft im Geschäftsjahr war von einem his­
torisch niedrigen Zinsniveau geprägt. Die beiden kundenseitig in diesem Geschäft favorisierten Struktu­
ren waren variabel verzinsliche Anleihen mit Mindestverzinsung sowie kündbare Anleihen. Im Zentrum des
Anlegerinteresses standen außerdem Aktienanleihen,
während im Zuge deutlich geringerer Spreads die Nach­
frage nach Bonitätsstrukturen wie COBOLD-Anleihen
rückläufig war.
Im Geschäftsjahr konnte die DZ BANK auch bei in­
stitutionellen Kunden ihre Marktanteile in Deutschland und Österreich weiter ausbauen. Insbesondere die
Expertise im Asset Liability Management für Ver­
sicherungen wurde zunehmend nachgefragt. So konnten beispielweise für deutsche Lebensversicherungen
maßgeschneiderte Absicherungen strukturiert werden,
damit deren Kunden langfristig gegen ein Niedrigzins­
umfeld abgesichert sind.
Transaction Banking
Die im Transaction Banking angebotenen Leistungen
umfassen Zahlungsverkehr, Karten, Bargeldservices,
dokumentäres Auslandsgeschäft, Wertpapierabwicklung, Depotbankfunktion sowie Abwicklung von Kapitalmarktprodukten und Kreditprocessing für Förderkredite.
Die DZ BANK profitiert von der Zusammenarbeit der
Equens SE, Utrecht, (Equens), die ihre Marktposition
durch die Übernahme der Montrada GmbH von der
Commerzbank weiter stärken konnte. Ziel ist es, die Nummer 1 unter den europäischen Zahlungs- und
Kartenabwicklern zu werden. Dadurch können außerdem weitere Skaleneffekte für die gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe realisiert werden.
Auf die ab Anfang 2011 erfolgenden umfassenden
Veränderungen der Bundesbank bei der Bargeld­
versorgung reagiert die DZ BANK mit einem Ausbau
des Angebots zur Ver- und Entsorgung von Bargeld.
Ein großes Kostensenkungspotenzial innerhalb der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe geht die DZ BANK in dem Projekt „Bebauungsplan IT-Verbundprozesse“ zusammen mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.,
Berlin, (BVR) an. Dabei stehen die Anforderungen
der einzelnen Genossenschaftsbanken im Vordergrund. Das Ergebnis wird eine nachfrageorientierte IT sein, die einheitliche Prozesse vom Point of Sale
über die Unternehmen der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe bis hin zu den Beschaffungsmärkten
gewährleistet.
3.5. CORPORATE GOVERNANCE
Die Corporate Governance der DZ BANK Gruppe
wird mit dem Ziel einer noch stärkeren Einbindung
der Volksbanken und Raiffeisenbanken in den Leistungs- und Produkterstellungsprozess kontinuierlich
weiterentwickelt. Ein Beispiel dafür ist die Etablierung
des Allfinanzbeirats, in dem Vertreter der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Gruppenunternehmen, des BVR sowie des Vorstands der DZ BANK gemeinsam die Marktaktivitäten der DZ BANK Gruppe
beratend unterstützen. Aufgabe dieses Gremiums ist
die Entwicklung gemeinsamer Produkte und Leistungen sowie die Förderung der Zusammenarbeit mit den
45
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Genossenschaftsbanken. So werden zur Erschließung
identifizierter Potenziale in der Marktbearbeitung
gruppenübergreifende Initiativen durchgeführt. Dabei
werden neue, innovative Produkte und Vertriebsansätze
für einzelne Kundengruppen entwickelt, mit denen
die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Vertrieb
weiter optimieren können. Dies führt zu einer effizienteren Zusammenarbeit innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und zur optimalen Betreuung
der Kunden.
(+ 234 Mio. €) und das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft (+ 92 Mio. €) mit einem Zuwachs in Höhe
von insgesamt + 661 Mio. € auf. Im Handelsergebnis
wurde das anspruchsvolle Vorjahresniveau nahezu
bestätigt (- 52 Mio. €). Unter Einbeziehung der Veränderungen im Ergebnis aus Finanzanlagen (-73 Mio. €),
im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzanlagen
(- 49 Mio. €) sowie im Sonstigen betrieblichen Ergebnis
(- 23 Mio. €) verminderten sich die operativen Erträge
insgesamt in Höhe von -197 Mio. €.
Parallel dazu wird die Zusammenarbeit mit der WGZ BANK intensiviert, um neben einem verbesserten Leistungsangebot auch Synergien für die gesamte
Genossenschaftliche FinanzGruppe heben zu können.
Ein Beispiel dafür ist die Bündelung der M&A-
Aktivitäten von DZ BANK und WGZ BANK in der
VR Unternehmerberatung GmbH. Die neue Gesellschaft bietet ihre Leistungen vornehmlich für Kunden
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe an.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im
Geschäftsjahr auf -258 Mio. € (Vorjahr: -683 Mio. €).
Der Erfolg der Ausrichtung der DZ BANK als „Verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“
zeigt sich deutlich in der regelmäßig durchgeführten
Kundenzufriedenheitsbefragung unter den Volks­
banken und Raiffeisenbanken. Die Gesamtzufriedenheit
konnte auf den Wert von 94 Prozent verbessert werden.
4. Ergebnisentwicklung
Die DZ BANK Gruppe ist den schwierigen Markt­
bedingungen und den vielfältigen Herausforderungen
im Verlauf des Geschäftsjahres erfolgreich begegnet.
Das erwirtschaftete Ergebnis für die DZ BANK Gruppe
wies im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr in seinen Kerngrößen die nachfolgende Entwicklung auf:
Die operativen Erträge erreichten in der DZ BANK
Gruppe einen Betrag von 4.464 Mio. € (Vorjahr:
4.000 Mio. €). Sie beinhalten neben dem Zins- und
Provisionsüberschuss das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Finanzanlagen, das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten, das Ergebnis aus dem
Versicherungsgeschäft sowie das Sonstige betriebliche
Ergebnis.
Eine deutlich positive Entwicklung wiesen jeweils das
Zinsergebnis (+ 335 Mio. €), der Provisionsüberschuss
Die Verwaltungsaufwendungen nahmen in der
DZ BANK Gruppe um +107 Mio. € oder + 4,3 Prozent
auf -2.588 Mio. € zu (Vorjahr: -2.481 Mio. €).
Das Konzernergebnis vor Steuern beziffert sich im
Berichtsjahr auf 1.618 Mio. € gegenüber einem Betrag
in Höhe von 836 Mio. € im Vorjahr.
Im Einzelnen stellt sich die Ergebnisentwicklung für
die DZ BANK Gruppe im Geschäftsjahr wie folgt dar:
In der DZ BANK Gruppe erhöhte sich der Zinsüberschuss (inklusive Beteiligungserträge) gegenüber dem
Vergleichswert des Vorjahres um 14,0 Prozent auf
2.732 Mio. €.
Das Zinsergebnis hat sich bei der DZ BANK (ohne
Beteiligungserträge), der TeamBank AG Nürnberg,
Nürnberg, (TeamBank), der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, (DG HYP),
im Teilkonzern der DVB Bank SE, Frankfurt am Main,
(DVB) und in der DZ PRIVATBANK Gruppe erhöht.
Im Teilkonzern der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG,
Schwäbisch Hall, (BSH) und im VR LEASING-
Teilkonzern (VR LEASING) hat es sich geringfügig
vermindert.
In der DZ BANK nahm der Zinsüberschuss im operativen Geschäft (ohne Beteiligungserträge) um + 37,4 Prozent auf 415 Mio. € zu. Ursächlich hierfür waren vor
allem die Kompensation des Abbaus der Verbrieften
Verbindlichkeiten mit längerer Laufzeit durch die Zunahme der kurzfristigen Refinanzierung auf Basis
eines niedrigeren Zinsniveaus sowie erhöhte Zins­
erträge aus Kredit- und Wertpapierbeständen. Die sich
im Verlauf des Geschäftsjahres spürbar belebende
46
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Konjunktur in Deutschland hatte eine erhöhte Nachfrage nach Kreditprodukten zur Folge.
Insbesondere im klassischen Konsortialkreditgeschäft
aber auch im Bereich des standardisierten Risiko­
transferprodukts Agrar-Meta konnten in der Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisen­banken im
Berichtsjahr deutliche Steigerungen der Kredit­volumina
und der Stückzahlen erzielt werden. Im Unternehmensbereich VR-Mittelstand legte das operative Zinsergebnis für das Kreditgeschäft gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Dies unterstreicht die erfolgreiche
partnerschaftliche Unterstützung der Genossenschafts­
banken durch die DZ BANK.
Auch das Förderkreditgeschäft der Volksbanken und
Raiffeisenbanken, das die DZ BANK mit dem wirkungsvollen Einsatz regionalverantwortlicher Experten
und durch zielgruppenspezifische Vertriebsaktivitä-
ten unterstützt, verzeichnete im Geschäftsjahr einen
Zuwachs im Neugeschäftsvolumen in Höhe von rund
47 Prozent. Einen maßgeblichen Anteil an dieser Abb. 1 – ERGEBNISRECHNUNG
in Mio. €
2010
Verände2009 rung in %
Zinsüberschuss
2.732
2.397
14,0
-258
-683
-62,2
26,6
Risikovorsorge im
Kreditgeschäft
Provisionsüberschuss
1.113
879
Handelsergebnis
1.015
1.067
-4,9
-708
-635
11,5
-88
-39
>100,0
Ergebnis aus Finanzanlagen
Sonstiges Bewertungsergebnis
aus Finanzinstrumenten
Ergebnis aus dem
Versicherungsgeschäft
406
314
29,3
Verwaltungsaufwendungen
-2.588
-2.481
4,3
Personalaufwendungen
-1.378
-1.325
4,0
Sonstige Verwaltungs­
aufwendungen1
-1.210
-1.156
4,7
-6
17
>100,0
1.618
836
93,5
-493
-490
0,6
1.125
346
>100,0
Sonstiges betriebliches
Ergebnis
Konzernergebnis vor Steuern
Ertragsteuern
Konzernergebnis
1 Sachaufwendungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Property
sowie auf Sonstige Aktiva
überaus positiven Neugeschäftsentwicklung hatten die Finanzierungszusagen im Bereich der „Erneuerbaren
Energien“. Dieses zukunftsträchtige Marktsegment steht
auch im Fokus der im Berichtsjahr durch Ausbau der
Betreuungskapazitäten weiter gestärkten Initiative im
Bereich Agrar, Natur und Energie, die im Geschäftsjahr gemeinsam mit den Verbundpartnern R+V und
VR-LEASING gestartet wurde.
Im Corporate Finance-Geschäft hat die DZ BANK
ihre erfolgreiche Marktpositionierung im Geschäftsjahr bei unvermindert scharfem Wettbewerb und in
einem sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen
Marktumfeld weiter gefestigt. Das erzielte operative
Zinsergebnis konnte annähernd auf dem anspruchsvollen Vorjahresniveau gehalten werden.
Ein Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten des Unternehmensbereichs Corporate Finance im Geschäftsjahr
lag weiterhin in der Forcierung des Vertriebs der All­
finanzprodukte der DZ BANK Gruppe im Zuge einer
Intensivierung der Marktbearbeitung in Kooperation
mit den Unternehmen der Genossenschaftlichen Finanz-
Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Dabei hat sich
das Geschäftsmodell eines kundennahen Betreuungsansatzes bewährt, das die wirkungsvolle Bündelung von
Produkt- und Branchenexpertise mit dem Kapitalmarkt-
Know-how in einer Hand vorsieht.
Die breite und wettbewerbsfähige Produktpalette des Unternehmensbereichs Strukturierte Finanzierung
wird in erster Linie zur Lösung des Finanzierungs­
bedarfs zugunsten und im Interesse deutscher Kunden
angeboten. Der Bereich operiert dabei schwerpunktmäßig aus Frankfurt heraus, unterhält aber auch
ein Netzwerk in den wichtigen Finanzzentren London,
New York, Hongkong und Singapur. Der Bereich
konnte sich im operativen Zinsergebnis trotz einer planmäßigen Geschäftsvolumenreduzierung auf einem beachtlichen Niveau behaupten.
In der Akquisitionsfinanzierung verzeichnete das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr eine erfreuliche Belebung mit einer Vielzahl von abgeschlossenen Arran­
gierungsmandaten. Dabei standen im Geschäftsjahr
deutsche mittelständische Unternehmen im Fokus der
Finanzierung von Unternehmensübernahmen – vor
allem im Zusammenhang mit Nachfolgeregelungen.
47
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Infolge bewusster Volumenreduzierung lag das operative Zinsergebnis wie geplant unter Vorjahr.
Die Belebung der deutschen Exportwirtschaft war
ursächlich für den erhöhten Finanzierungsbedarf im
Produktfeld der Außenhandelsfinanzierung. Mit
Produktlösungen wie Dokumentengeschäft und struk­
turierte Handels- und Exportfinanzierung wurde das operative Zinsergebnis des Vorjahres deutlich übertroffen. Gut angenommen wurde auch das neue Produkt „Ankauf Euler Hermes-gedeckter Ausfuhrforderungen“, das speziell zur Förderung der Exporttätigkeit
der mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken
und Raiffeisenbanken entwickelt wurde.
In der Projektfinanzierung konnte das anspruchsvolle
operative Zinsergebnis des Vorjahres nochmals gesteigert werden. Ursächlich hierfür waren vornehmlich Finanzierungen in den Produktfeldern „Infrastrukturmaßnahmen“ und „Erneuerbare Energien“, die in enger
Kooperation mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Das Zinsergebnis der TeamBank stieg im Geschäftsjahr um + 20,2 Prozent auf 381 Mio. € an.
Während der Gesamtmarkt im Berichtsjahr ein Wachs­
tum von rund 2 Prozent (statistisch bereinigte Marktdaten vom 30. September 2010) aufweist, konnte der
Ratenkreditspezialist der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken das Nominalvolumen seines easyCredit-Bestands um 9,3 Prozent
ausbauen. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der Kunden
zum 31. Dezember 2010 auf 521 Tausend (31. Dezember 2009: 496 Tausend).
Im wettbewerbsintensiven Markt für Konsumfinanzierungen hat easyCredit seine Marktstellung weiter
gestärkt. In Deutschland arbeiten knapp 80 Prozent
aller Genossenschaftsbanken mit dem Ratenkredit­
experten zusammen. Auf dem österreichischen Markt
haben sich zum Ende des Geschäftsjahres bereits 46 Partnerbanken dem bewährten Kooperations­modell
angeschlossen.
Zur Festigung seiner erfolgreichen Marktpositionierung hat easyCredit im Geschäftsjahr die Flexibilität
seines in den Vorjahren am Markt etablierten „Fairness-Pakets“ erweitert. So zählt seit Ende Mai 2010
insbesondere die sogenannte Sicherheitsgarantie zum
festen Bestandteil des easyCredit, die dem Kunden die Möglichkeit einer individuell vereinbarten Anpassung des Ratenkreditvertrags für den Fall des Auf­
tretens finanzieller Engpässe bietet.
Nach erfolgreicher Implementierung der easyCreditCard-Funktion – einer bisher am Markt einzigartigen
Kreditkarte mit Ratenkreditfunktion – nutzen zum
Jahresende 2010 insgesamt 114 Partnerbanken die
easyCredit-Card als ein bevorzugtes Instrument modernen Liquiditätsmanagements.
Der Zinsüberschuss der DG HYP legte im Berichtsjahr um 18,3 Prozent auf 259 Mio. € zu. Der Anstieg
resultiert insbesondere aus dem laufenden Ersatz der privaten Immobilienfinanzierungen durch höhermargiges gewerbliches Immobilienkreditgeschäft.
Vor dem Hintergrund des dynamischen konjunkturellen Aufschwungs hat das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien in Deutschland im Geschäftsjahr deutlich zugenommen. Gleichzeitig haben die
gewerblichen Immobilienbanken ihre Geschäftsaktivitäten intensiviert. Die DG HYP hat ihre Marktanteile
in der gewerblichen Immobilienfinanzierung trotz
steigenden Wettbewerbs im Berichtszeitraum weiter
ausgebaut und sich als einer der führenden Anbieter
am Markt etabliert. Bei der Auswahl ihrer Engagements hat sich die gewerbliche Immobilienbank auf
qualitativ gutes Geschäft mit ausgewogenem Risikound Ertragsprofil konzentriert.
In enger Zusammenarbeit mit den anderen Unter­
nehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken wird die DG HYP
ihre Geschäftsaktivitäten in der gewerblichen Immo­
bilienfinanzierung zukünftig noch stärker auf ihren
Kernmarkt Deutschland fokussieren. Bereits in den
vergangenen zwei Jahren hat sich die gewerbliche Immobilienfinanzierung im Heimatmarkt der DG HYP
überdurchschnittlich gut entwickelt. Der deutsche Immobilienmarkt ist mit Blick auf seine Größe und
Stabilität für Investoren attraktiv und bietet für die
weitere Entwicklung gute Perspektiven.
Die DG HYP hat im Berichtsjahr in der gewerblichen
Immobilienfinanzierung ein Neugeschäftsvolumen
von 4.613 Mio. € erzielt. Damit übertrifft das Finan-
48
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
zierungsvolumen den bereits hohen Vorjahreswert um 10,5 Prozent (31. Dezember 2009: 4.174 Mio. €).
Vor dem Hintergrund einer intensivierten Zusammen­
arbeit in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe hat sich das Geschäft mit den Volksbanken und
Raiffeisen­banken im Berichtsjahr überdurchschnittlich ent­wickelt. Hier verzeichnete die DG HYP einen Zuwachs von 53,9 Prozent auf 1.085 Mio. €
(Vorjahr: 705 Mio. €).
Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Kreditvergabe an
Körperschaften des öffentlichen Rechts. In diesem
Geschäftsfeld unterstützt die DG HYP die genossenschaftlichen Partnerbanken im originären Kommunalkreditgeschäft. Bei auskömmlichen Margen hat sich
das Neugeschäftsvolumen von 550 Mio. € im Vorjahr
auf 634 Mio. € zum 31. Dezember 2010 erhöht.
Der Zinsüberschuss im DVB-Teilkonzern erhöhte sich
um 3,6 Prozent auf 199 Mio. €.
Die spürbare Belebung des weltweiten Güter- und Passagierverkehrs in allen Sparten der Verkehrswirtschaft
seit Mitte des Geschäftsjahres hatte einen kräftigen
Anstieg des Neugeschäftsvolumens im Kreditgeschäft
des Transport Finance zur Folge. Im Geschäftsjahr
konnten daher unter Wahrung einer angemessenen
Risiko-Ertrags-Relation insgesamt 140 Transaktionen
mit einem Volumen von 4,5 Mrd. € abgeschlossen
werden. Im Vorjahr belief sich das vergleichbare Vo­
lumen auf 2,7 Mrd. € bei einer Gesamtzahl von 113 Transaktionen.
Aufgrund der von der DVB in Zusammenarbeit mit
den Kunden ergriffenen Gegenmaßnahmen ist es gelungen, die aus den Verwerfungen an den interna­
tionalen Geldmärkten resultierenden Zinsaufwen­
dungen nahezu vollständig zurückzuführen. Die gleichzeitig entstandenen Ergebnisbelastungen aus dem
Anstieg der durchschnittlichen Refinanzierungskosten
in der langfristigen Mittelbindung konnten durch die vorstehend genannte Ergebnisverbesserung teilweise
kompensiert werden.
Der Zinsüberschuss der DZ PRIVATBANK Gruppe
stieg im Berichtszeitraum um 20,3 Prozent auf 184 Mio. € an. Dabei profitierte die DZ PRIVATBANK Gruppe von der günstigen Refinanzierungs­
situation mit Blick auf das ausgesprochen niedrige
Zinsniveau sowie von der deutlichen Ausweitung des
Währungskreditgeschäfts LuxCredit.
Die DZ PRIVATBANK Gruppe nutzt insbesondere
die Standortvorteile in Luxemburg, in der Schweiz und
in Singapur für die Genossenschaftliche FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken und für ihre privaten
und institutionellen Kunden. Mit ihren vier Geschäfts­
feldern Private Banking, Kredit, Investmentfonds und
Treasury bietet die DZ PRIVATBANK Gruppe ihren
Zielkunden attraktive Angebote aus einer Hand.
Sie fungiert im zinsabhängigen Geschäft als Kompetenzzentrum für die Währungsfinanzierung und
-anlage. Im Währungskreditgeschäft LuxCredit erhöhte
sich das Volumen avalierter Kredite für Kunden der
Volksbanken und Raiffeisenbanken zum 31. Dezember 2010 um 1,4 Mrd. € auf 6,5 Mrd. €. Die Anzahl
der Kredite legte um 3,4 Tausend auf 34,4 Tausend zu.
Das Zinsergebnis des BSH-Teilkonzerns erreichte im
Geschäftsjahr einen Betrag in Höhe von 891 Mio. €
und blieb mit Blick auf das im Berichtsjahr ausgesprochen niedrige Zinsniveau mit einer Veränderung von -1,4 Prozent geringfügig hinter dem Wert des Vorjahres (904 Mio. €) zurück. Hier wirkte sich das mit
dem Geschäftsmodell einer Bausparkasse verbundene Erfordernis einer adäquaten Liquiditätsvorhaltung aus, dem die BSH auch im Jahr 2010 mit einer wertkonservativen Anlagepolitik entsprochen hat.
Die Wohnimmobilie gewinnt für den Anleger als wert­
stabiles Anlageinstrument insbesondere mit Blick auf
die gegenwärtige Staatsschuldenthematik und den in
der Bevölkerung weit verbreiteten Wunsch, sich gegen
Inflation abzusichern, an Bedeutung. Zugleich stellt
die Kalkulierbarkeit des Bausparvertrags für den Kunden einen unschätzbaren Vorteil dar, denn bereits mit
dem Abschluss des Bausparvertrags stehen die niedrigen Darlehenszinsen über die gesamte Laufzeit fest.
Zudem hat die BSH mit dem am Markt erfolgreich
verankerten Tarifwerk „Schwäbisch Hall Tarif Fuchs“
ihre führende Marktposition im Bauspargeschäft auch
im Geschäftsjahr überzeugend unter Beweis gestellt.
Das Zinsergebnis des VR LEASING-Teilkonzerns lag
mit einem Betrag von 212 Mio. € um -5,8 Prozent unter
dem Niveau des Vorjahres (225 Mio. €).
49
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Der Geschäftsverlauf der VR LEASING war im
Berichtsjahr geprägt durch eine am Leasingmarkt festzustellende allmähliche Überwindung der Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Bei konsequenter Fokussierung auf eine rentabilitätsorien-
tierte Unternehmensstrategie hat das Unternehmen die
Objekt- und Bonitätskriterien für das Neugeschäft
verschärft. Die strikte Ausrichtung der VR LEASING
auf diese erhöhten Anforderungen führte zu einem um -15,5 Prozent auf 2,9 Mrd. € (Vorjahr: 3,5 Mrd. €)
verminderten Neugeschäftsvolumen in der Absatzund Investitionsfinanzierung im In- und Ausland.
Das Neugeschäftsvolumen der VR LEASING im Inland belief sich auf 1.810 Mio. € gegenüber einem
Vorjahresbetrag in Höhe von 2.244 Mio. €. Es war
insbesondere in den ersten Monaten des Geschäftsjahres noch beeinflusst durch eine verhaltene Investitionsgüternachfrage der mittelständischen Unternehmen.
Gemessen an den Vertragsstückzahlen im Be­-
stand im Inland behauptet die VR LEASING mit
192.115 Verträgen weiterhin die Marktführer-
schaft unter den herstellerunabhängigen Leasing­
gesellschaften in Deutschland.
Weiter positiv entwickelt hat sich das automatisierte
Standardmengengeschäft der VR LEASING sowohl
mit den Partnerbanken als auch mit den kooperierenden Herstellern und Händlern. Über die bewährte
Anwendung VR-LeasyOnline, mit der binnen weniger
Minuten Leasingverträge bis zu 125 Tausend € über
die Genossenschaftsbanken abgewickelt werden können,
wurde ein Neugeschäftszuwachs in Höhe von +1,6 Prozent auf 179 Mio. € realisiert. Mit der Fokussierung auf das kleinvolumige Geschäft sowie mit einer breiten Streuung auf unterschiedliche Objektgruppen leistete diese Onlineanbindung der
VR LEASING im Berichtsjahr darüber hinaus einen
Beitrag zur Reduzierung von Risiken und Kosten.
VR LEASING bietet den mittelständischen Unternehmen auch Leasingangebote im Zukunftsproduktfeld der „Erneuerbaren Energien“. Unter Einbindung
der entsprechenden Förderprogramme der Landwirtschaftlichen Rentenbank konnte hier im Geschäftsjahr
ein Zuwachs im Vertragsvolumen in Höhe von
+48,2 Prozent auf 115 Mio. € erwirtschaftet werden.
Im Ausland hat die VR LEASING in den Ländern
Mittel- und Osteuropas, in denen die Unternehmensgruppe vertreten ist, ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von 1.139 Mio. € (Vorjahr: 1.248 Mio. €) erzielt.
Die Beteiligungserträge der DZ BANK Gruppe verbesserten sich im Geschäftsjahr um 241 Mio. € auf 95 Mio. € (Vorjahr: -146 Mio. €). Der Zuwachs resultiert
im Wesentlichen aus einer deutlichen Vermin­derung
der Belastungen aus dem anteilig berücksichtigten Ergebnis des Österreichischen Volksbanken-AG Konzerns, Wien, die sich im Geschäftsjahr auf -42 Mio. €
(Vorjahr: -242 Mio. €) belaufen.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft der DZ BANK
Gruppe belief sich im Berichtsjahr auf -258 Mio. €
(Vorjahr: -683 Mio. €).
Die Zuführung zur Einzelrisikovorsorge lag sowohl in der DZ BANK Gruppe als auch in der DZ BANK wesentlich unter dem entsprechenden Zuführungs­
betrag des Vorjahres und entwickelte sich besser als erwartet. Dies spiegelt die wirtschaftliche Erholung des Marktumfelds sowie eine konsequente Risiko­politik
wider.
Weiterführende Angaben zur Risikosituation der DZ BANK Gruppe sind im Risikobericht auf Seite 61 ff.
dieses Konzernlageberichts enthalten.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich in der
DZ BANK Gruppe um 26,6 Prozent auf 1.113 Mio. €.
Das Provisionsergebnis nahm in der Union Investment
Gruppe, in der DZ BANK und im DVB-Teilkonzern
zu. Dieser erzielte Gesamtzuwachs hat die im BSH-Teil-
konzern, bei der TeamBank und bei der DZ PRIVATBANK Gruppe insgesamt zu verzeichnenden Ergebnisverminderungen deutlich überkompensiert.
Der Provisionsüberschuss der Union Investment Gruppe
übertraf mit 898 Mio. € das Ergebnis des Vorjahres
um 226 Mio. €.
Maßgeblich für diese Ergebnisentwicklung sind insbesondere die im Geschäftsjahr erneut deutlich gestiege­
nen Assets under Management vor dem Hintergrund
eines im Vorjahresvergleich merklich höheren Kurs­
niveaus an den Aktienmärkten und sich weiter fortsetzender Mittelzuflüsse.
50
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Abb. 2 – Operative erträge
in Mio. €
2010
2009
4.464 (+ 11,6 %)
4.000
Im Marktumfeld eines sich verschärfenden Wettbewerbs liegt für Union Investment ein wesentlicher strategischer Vorteil gegenüber anderen Asset Managern
in der Kundennähe, die ihr die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken ermöglicht. Dabei ist die Anlegerorientierung als Kernelement des genossenschaftlichen Wertekanons fester Bestandteil des Geschäftsmodells von Union Investment.
Demgemäß richtete sich die Weiterentwicklung des
Produktangebots des genossenschaftlichen Fonds­
anbieters an den Bedürfnissen der Anleger aus, für die im Geschäftsjahr die Sicherheit, Stabilität und Ver­lässlichkeit der Geldanlage kennzeichnend waren.
So platzierte Union Investment Produktinnovationen,
bei denen der Werterhalt des eingesetzten Kapitals im Vordergrund steht. Hierzu zählten insbesondere
die Garantiefonds der Produktfamilie UniGarant. Insgesamt sind den Garantiefonds im Berichtjahr neue
Mittel in Höhe von 2,4 Mrd. € zugeflossen, und zwar
nahezu ausschließlich in neu aufgelegte Produkte.
Im Neugeschäft mit Offenen Immobilienfonds behauptete Union Investment mit einem Nettoabsatz
von 1,5 Mrd. € auch im Geschäftsjahr ihre führende
Marktposition. Auch bei den im Geschäftsjahr in dieser Fondskategorie am Markt zu beobachtenden
Turbulenzen bis hin zu Fondsschließungen blieben die Offenen Immobilienfonds von Union Investment
jederzeit offen und liquide.
Mit Blick auf die bei den Privatanlegern festzustellende ausgeprägte Risikoaversion lag die Nachfrage
der Privatkunden gegenüber Aktienfonds im Jahr
2010 auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau.
Aus dem ab Anfang 2011 nicht mehr steuerbegüns­
tigten Fonds „UniOpti 4“ flossen im Berichtsjahr 5,8 Mrd. € ab. Ohne diese Sonderentwicklung würde
sich der Nettoabsatz von Rentenfonds im Bereich der
Privatkunden auf +0,9 Mrd. € belaufen.
Auf dem zukunftsweisenden Feld der privaten Altersvorsorge konnte Union Investment die Marktführerschaft beim Riester-Fondsprodukt „UniProfiRente“ mit
1,8 Millionen Verträgen im Bestand eindrucksvoll bestätigen.
Im institutionellen Geschäft konnte Union Investment
Nettomittelzuflüsse in Höhe von 11,3 Mrd. € erzielen
und das Gesamtvermögen institutioneller Kunden zum
31. Dezember 2010 auf 90,5 Mrd. € steigern. Dazu
trugen Neukunden mit einem Nettomittelzufluss in
Höhe von 5,6 Mrd. € bei. Besonders gefragt waren
Emerging Markets- und Unternehmensanleihen-Fonds.
Auch die 15-jährige Erfahrung mit dem Wertsicherungs­
konzept IMMUNO konnte bei den Anlegern überzeugen. In gleicher Weise trägt die quantitative Expertise der gruppenzugehörigen Gesellschaft Quoniam
Asset Management GmbH, Frankfurt am Main, mit
einem Nettoabsatz in Höhe von 2,1 Mrd. € zur Stärkung der Marktposition von Union Investment bei.
Der Provisionsüberschuss der DZ BANK stieg um 4,0 Prozent auf 259 Mio. € im Wesentlichen bedingt
durch einen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten
Ergebnisbeitrag im Kredit- und Treuhandgeschäft.
Der Ergebnisbeitrag aus dem Wertpapiergeschäft ermäßigte sich gegenüber dem Niveau des Vorjahres, das
von außergewöhnlich hohen Provisionserträgen aus
dem Renten-Emissionsgeschäft geprägt war. Im Auslandsgeschäft nahm der Ergebnisbeitrag im Vergleich
zum Vorjahr zu. Im Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft verringerte sich der Ergebnisbeitrag gering­
fügig gegenüber dem Vorjahr.
Im Corporate Finance-Geschäft konnte der im Wesentlichen aus Kreditprovisionen resultierende Ergebnisbeitrag im Provisionsüberschuss des Geschäftsjahres
nahezu an das sehr positive Provisionsergebnis des
Vorjahres anschließen.
51
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Das für die DZ BANK relevante mittelständische
M&A-Geschäft war im Berichtsjahr weiterhin in
Folge der Auswirkungen der Finanzkrise durch eine
Verunsicherung der Marktteilnehmer gekennzeichnet. Erste vorsichtige Marktbelebungen sind jedoch
feststellbar.
Dabei war der DVB-Teilkonzern im Geschäftsjahr als
Arrangeur komplexer Finanzierungslösungen aus­
gesprochen erfolgreich. Einen bedeutenden Ergebnisbeitrag lieferten im Berichtsjahr darüber hinaus die im Vorjahr in den Sparten Schifffahrt und Luftverkehr
aufgebauten Asset Management-Teams, die für Kunden, aber auch für Investoren und andere Banken unter
anderem Lösungsansätze für Schuldenumstrukturierungen sowie für die Übernahme und Verwertung von
Flugzeugen und Schiffen entwickeln.
Die bereits erwähnte Zusammenführung der hauseigenen M&A-Aktivitäten mit denjenigen der WGZ BANK
zielt auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den
Marktsegmenten Gesundheitswesen, Agrar und Ernäh­-
rung, Handel, Erneuerbare Energien, Automotive und Die BSH leistet an die Genossenschaftsbanken sowie
an den integrierten bankgestützten Außendienst ProMaschinenbau.
visionen für Vertragsabschlüsse. Der damit verbundene
Der Unternehmensbereich Strukturierte Finanzierung Provisionsaufwand führte bei einem deutlich gestie­
verzeichnete im Berichtsjahr trotz planmäßig redu­
genen Neugeschäftsvolumen im Berichtsjahr zu einem
zierter Geschäftsvolumina vor dem Hintergrund einer entsprechend niedrigeren Provisionsergebnis im anziehenden inländischen Konjunktur eine spürbare
BSH-Teilkonzern in Höhe von -194 Mio. € (Vorjahr:
Steigerung im Provisionsergebnis.
-171 Mio. €).
So verzeichnete beispielweise das Produktfeld Kreditsyndizierung das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr.
Mit deutschen Firmenkunden konnten im Berichtszeitraum sieben Mandate gewonnen werden.
Im Aktienprimärmarktgeschäft konnte die DZ BANK
ihre Expertise im Geschäftsjahr dank des umfassenden Produktangebots für die Firmenkunden wiederum
erfolgreich unter Beweis stellen, insbesondere auch für
die von den Genossenschaftsbanken beratenen Unternehmen. Dabei profitierte die DZ BANK von dem insgesamt anziehenden Primärmarktgeschäft.
Im DVB-Teilkonzern erhöhte sich der Provisionsüberschuss im Berichtszeitraum um 26,5 Prozent auf 124 Mio. €. Die erzielten Provisionseinnahmen betrafen im Wesentlichen Kreditprovisionen aus Struk­
turierten Finanzierungen im Transport Finance und
Beratungsprovisionen.
Vor dem Hintergrund einer insbesondere seit dem
dritten Quartal 2010 spürbaren Ausweitung des weltweiten Warenhandels und einer damit verbundenen gestiegenen Nachfrage nach Transportkapazi-
täten konnte der Provisionsüberschuss des im internationalen Transport Finance tätigen Unternehmens im
Geschäftsjahr merklich verbessert werden.
Im Geschäftsfeld „Bausparen“ konnte die BSH im
Berichtszeitraum 902.000 neu abgeschlossene Bausparverträge mit einer Bausparsumme von 28,7 Mrd. €
verbuchen. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darunter waren
rund 112.000 „Fuchs WohnRente“-Verträge (+13,6 Prozent), für die der Bausparer die Riester-Förderung beziehen kann. Der Bestand an Bauspareinlagen nahm
um +10,9 Prozent zu und erreichte mit 35,7 Mrd. € einen neuen Rekordwert.
Im Geschäftsfeld „Baufinanzierung“ verzeichnete das gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken an die
Kunden vermittelte Kreditvolumen ein überdurchschnittliches Marktwachstum um +9,1 Prozent auf
10,8 Mrd. €. Dabei konzentriert sich die Nachfrage
nach Baufinanzierungen auf Gebrauchtimmobilien,
für die sich aufgrund der erhöhten Anforderungen an Energieeinsparung und Klimaschutz ein beacht­
licher Modernisierungsbedarf ergibt. Daneben ist die Zahl der Neubauten im Geschäftsjahr erstmalig
wieder gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Im Geschäftsfeld „Weitere Vorsorge“ vermittelte der
Außendienst der BSH im Rahmen des Cross Selling
wieder in erheblichem Umfang Vorsorgeprodukte der
Genossenschaftsbanken, Investmentfonds der Union
Investment und Versicherungen der R+V.
52
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Der Provisionsüberschuss der TeamBank ermäßigte
sich im Berichtsjahr um 10,5 Prozent auf -63 Mio. €
(Vorjahr: -57 Mio. €).
Die im Zuge der Geschäftsausweitung von easyCredit
an die Primärbanken vermehrt geleisteten Bestandsprovisionen und Abschlussprovisionen führten zu erhöhten Provisionsaufwendungen. Diese konnten teilweise durch gestiegene Provisionserträge aus dem
Absatz von Restkreditversicherungen im Rahmen des Kundengeschäfts (easyCredit-Shops, Brief, Telefon,
Internet) kompensiert werden.
Der Provisionsüberschuss der DZ PRIVATBANK
Gruppe lag im Geschäftsjahr mit einem Betrag von
70 Mio. € knapp unter dem Niveau des Vorjahres in
Höhe von 72 Mio. €. Der deutliche Zuwachs im
Währungskreditgeschäft LuxCredit hatte einen Anstieg der Provisionszahlungen an die vermittelnden
Genossenschaftsbanken in Höhe von 16 Mio. € auf
68 Mio. € zur Folge.
Die intensivierte Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken in Verbindung mit einer weiter verstärkten Marktbearbeitung bei vermögenden Privatkunden
war erfolgreich. Die verwalteten Anlagemittel sind um
+0,4 Mrd. € auf 10,5 Mrd. € zum Ende des Berichtszeitraums gestiegen.
Die DZ PRIVATBANK Gruppe baute die Geschäfte
mit Dienstleistungen für Investmentfonds im Berichtsjahr weiter aus. Gegenüber dem Vorjahr konnten im
Geschäftsjahr insgesamt 28 Fondsmandate per Saldo
neu hinzugewonnen werden. Das betreute Fondsvolumen stieg zum 31. Dezember 2010 um 10,2 Mrd. € auf 46,2 Mrd. € (31. Dezember 2009: 36,0 Mrd. €).
Das Handelsergebnis der DZ BANK Gruppe erreichte
im Geschäftsjahr einen Wert in Höhe von 1.015 Mio. €
gegenüber einem Vergleichswert des Vorjahres in
Höhe von 1.067 Mio. €. Es geht weitgehend auf das
entsprechende Ergebnis der DZ BANK in Höhe von
990 Mio. € aus dem Kapitalmarktgeschäft zurück
(Vorjahr: 1.002 Mio. €).
Im Vorjahr war das Handelsergebnis der DZ BANK
Gruppe vor dem Hintergrund einer Stabilisierung der
Finanzmärkte durch Wertzuwächse bei Bonds in
Höhe von 1.066 Mio. € geprägt. Gegenläufig wurde
das Handelsergebnis im Vorjahr durch Wertabschläge
auf ABS in Höhe von -169 Mio. € belastet. Ferner ergab sich im Vorjahr eine Belastung im Handelsergebnis der Gruppe durch passivische Wertzuwächse in
Höhe von -278 Mio. €, die aus einem höheren Wertansatz der zum Fair Value bilanzierten Verbindlich­
keiten infolge gesunkener Spreads resultierten.
Wesentliche Grundlage für das ausgesprochen erfreuliche Handelsergebnis der DZ BANK Gruppe im Berichtsjahr war wie in den Vorjahren das Kunden­
geschäft der DZ BANK in Anlage- und Risiko­
management-Produkten der Assetklassen Aktien, Zins
und Devisen. Mit strukturierten Produkten für das
Privatkundengeschäft und für das Risikomanagement
von Banken, Firmenkunden und institutionellen Kunden konnte die DZ BANK erneut erfolgreich auf
die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen.
Mit Blick auf das ausgesprochen angespannte Marktumfeld vor allem infolge der Staatsschuldenthematik
im Euroraum standen für den Privatanleger im Geschäftsjahr die Sicherheit und Transparenz der Finanzanlage im Vordergrund. Erfreulich verlief daher im
Berichtsjahr das Zertifikategeschäft. Mit ihrer Qualitätsmarke AKZENT Invest stellte die DZ BANK den Anlegern in Zusammenarbeit mit den Volksbanken
und Raiffeisenbanken attraktive und qualitativ hochwertige strukturierte Anlageprodukte zur Verfügung,
wobei mit Blick auf das unsichere Marktumfeld weiterhin Kapitalschutzzertifikate besonders gefragt waren.
Aufgrund der anhaltenden Turbulenzen an den Märkten legte insbesondere die Kundennachfrage nach gedeckten Bankanleihen (Covered Bonds) und Staatsanleihen höchster Bonität im Geschäftsjahr zu. Bei institutionellen Kunden lag der Anlageschwerpunkt
auf einfach strukturierten Produkten. Insbesondere
Altersvorsorgeunternehmen und Versicherer fragten
auch individuell angepasste Produkte nach. Die Firmenkunden nutzten das historisch niedrige Zinsniveau
für den Abschluss von Zinssicherungsgeschäften. Die
wieder ansteigenden Auftragseingänge sorgten darüber
hinaus für die Zunahme von Absicherungsaktivitäten
im Währungsgeschäft.
Im Primärmarktgeschäft für Anleihe-Neuemissionen
hat die DZ BANK ihre hohe Platzierungskraft in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
53
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Raiffeisenbanken und bei institutionellen Kunden im In- und Ausland erneut unter Beweis gestellt. Sie
konnte ihre Wettbewerbsposition behaupten und wie im Vorjahr die Interessen der Anleger befriedigen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen ermäßigte sich in der
DZ BANK Gruppe um 11,5 Prozent auf -708 Mio. €
(Vorjahr: -635 Mio. €).
Der Ergebnisausweis für das Berichtsjahr berücksichtigt im Wesentlichen vorgenommene Einzelwertberichtigungen auf ABS in Höhe von -401 Mio. €. Die zusätzlich gebildete Portfoliorisikovorsorge beläuft sich
auf -278 Mio. €. Im Vorjahr waren Wertberichtigungen
auf ABS in Höhe von insgesamt -502 Mio. € angefallen.
Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten der DZ BANK Gruppe betrug im Geschäftsjahr -88 Mio. € (Vorjahr: -39 Mio. €), davon entfällt
ein Betrag in Höhe von -130 Mio. € auf die DG HYP.
Darin sind Verluste aus Wertpapierportfolios aufgrund
von Bewertungsabschlägen bei Bonds im Zusammenhang mit der Schuldenkrise der europäischen Peripheriestaaten sowie teilweise kompensierende Erträge aus
derivativen Finanzinstrumenten enthalten.
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft der
DZ BANK Gruppe belief sich im Berichtsjahr auf
406 Mio. € nach 314 Mio. € im Vorjahr. Diese Er­
gebnisveränderung resultiert insbesondere aus einem
deutlich verbesserten Ergebnis aus Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen des R+V VersicherungTeilkonzerns.
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft der DZ BANK Gruppe beinhaltet die Verdienten Beiträge
aus dem Versicherungsgeschäft, das Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis der Versicherungs­
unternehmen, die Versicherungsleistungen sowie die
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb.
Für die positive Beitragsentwicklung des genossenschaftlichen Versicherers war die enge Zusammen­
arbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken entscheidend. Die feste Verankerung der R+V in der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe gewinnt an Bedeutung vor dem Hintergrund eines unverändert starken Wettbewerbs in der Versicherungsbranche und
ermöglicht branchenüberdurchschnittliche Zuwächse.
Die Verdienten Beiträge aus dem Versicherungs­
geschäft erhöhten sich um 4,8 Prozent auf 10.921 Mio. €
(Vorjahr: 10.418 Mio. €). R+V hat der ihr von den
Kunden entgegen gebrachten Wertschätzung auch im
Geschäftsjahr mit einem bedarfsgerechten Produktportfolio bei traditionell hohem Serviceniveau entsprochen. Die gebuchten Bruttobeiträge des Berichtsjahres übertrafen mit einem Anstieg in Höhe von +5,5 Prozent auf 11.104 Mio. € das anspruchsvolle Niveau des Vorjahres.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis der Versicherungsunternehmen belief sich auf
2.959 Mio. € (Vorjahr: 2.579 Mio. €); dies bedeutet einen Zuwachs in Höhe von 14,7 Prozent. Wesent­
liche Auswirkungen der Schuldenkrise insbesondere
betreffend die südeuropäischen EU-Länder waren
nicht zu verzeichnen.
Die Versicherungsleistungen des Berichtsjahres in
Höhe von -11.645 Mio. € lagen um 6,0 Prozent über
dem Vorjahreswert (-10.989 Mio. €). Korrespondierend zu dem Kapitalanlageergebnis waren bei Personenversicherungsunternehmen versicherungstechnische
Rückstellungen zu dotieren. In der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der übernommenen Rückversicherung stiegen sowohl Schadenfrequenz als auch
Schadenhöhe an. Des Weiteren sorgten eine zusätz­
liche Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen bei einer italienischen Tochtergesellschaft
sowie vermehrte Großschäden aus Naturkatas­trophen
für zusätzliche Belastungen.
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
sind im Wesentlichen infolge des erzielten Wachstums
im Versicherungsgeschäft von -1.694 Mio. € im Vorjahr auf -1.829 Mio. € angestiegen.
Im Lebensversicherungsgeschäft konnte die R+V ihren
Marktanteil bei den laufenden Neubeiträgen weiter
ausbauen und sowohl in der klassischen privaten als
auch in der betrieblichen Altersvorsorge die laufenden
Beiträge im Bestand merklich erhöhen. Die R+VKrankenversicherung wies im Geschäftsjahr ein über
dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum auf; der hohe Zuwachs resultierte überwiegend aus der
Neukundengewinnung.
54
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Im nur leicht wachsenden Schaden- und Unfallversicherungsmarkt gewann R+V erneut Marktanteile hin­zu. In ihrer umsatzstärksten Kompositsparte, der KfzVersicherung, hat das Unternehmen seine Position als
drittgrößter Kfz-Versicherer gefestigt und ausgebaut.
Auch in der Rückversicherung setzte R+V ihren Wachstumskurs erfolgreich fort. Dies gelang sowohl durch
den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen als auch
durch die weltweite Aquisition neuer Kunden.
Abb. 3 – Verwaltungsaufwendungen
in Mio. €
2010
2009
2.588 (+ 4,3 %)
2.481
Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich in
der DZ BANK Gruppe gegenüber dem Vorjahr um
4,3 Prozent auf -2.588 Mio. € (Vorjahr: -2.481 Mio. €),
wobei sich die Personalaufwendungen mit + 53 Mio. €
oder + 4,0 Prozent auf -1.378 Mio. € (Vorjahr: -1.325 Mio. €) und die sonstigen Verwaltungsauf­
wendungen um + 54 Mio. € oder + 4,7 Prozent auf
-1.210 Mio. € (Vorjahr: -1.156 Mio. €) veränderten.
Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen der DZ BANK Gruppe nahmen im Teilkonzern der Union
Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main,
(Union Asset Management Holding) in Höhe von
+42 Mio. € oder +16,1 Prozent zu, im Wesentlichen
bedingt durch gestiegene IT-Kosten und ein höheres
Marketingbudget. Gleichzeitig legten die sonstigen
Verwaltungsaufwendungen der DZ PRIVATBANK
Gruppe um +14 Mio. € oder +31,1 Prozent infolge angefallener Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Geschäftsfelds Private Banking sowie aufgrund der Belastungen aus der veränderten Währungsrelation des Schweizer Franken gegenüber dem Euro zu.
Die Veränderung der Personalaufwendungen der DZ BANK Gruppe geht vornehmlich auf die entspre-
chende Entwicklung im Union Asset Management
Holding-Teilkonzern zurück, bei dem der Zuwachs im Personalaufwand in Höhe von + 32 Mio. € oder
+13,7 Prozent maßgeblich aus dem Mitarbeiterwachstum sowie aus den vorgenommenen Gehaltsanpas­
sungen resultierte.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis der DZ BANK
Gruppe bezifferte sich im Berichtsjahr auf -6 Mio. €
(Vorjahr: 17 Mio. €). Im VR LEASING-Teilkonzern
reduzierte sich dieser Ergebnisposten um -14 Mio. €
infolge niedrigerer sonstiger betrieblicher Erträge aus
sonstigen Aktivitäten im Rahmen des Leasinggeschäftes bei ausländischen Tochterunternehmen. Der Rückgang des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses bei der
DG HYP in Höhe von -10 Mio. € liegt im Wesentlichen
darin begründet, dass das Vorjahr abweichend zum
Geschäftsjahr von Erträgen aus der Auflösung von
Rückstellungen geprägt war.
Die Aufwand-Ertrags-Relation des Berichtsjahres belief sich in der DZ BANK Gruppe auf 58,0 Prozent
(Vorjahr: 62,0 Prozent).
Die Ertragsteuern der DZ BANK Gruppe erreichten
im Geschäftsjahr einen Betrag in Höhe von -493 Mio. €
gegenüber einem Ausweis für das Vorjahr in Höhe von
-490 Mio. €.
Das Konzernergebnis beträgt 1.125 Mio. € nach
346 Mio. € im Vorjahr.
5. Segmentergebnisse
Das Konzernergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres
der DZ BANK Gruppe in Höhe von 1.618 Mio. € verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:
Abb. 4 – Segmentergebnisse
in Mio. €
Bank
Retail
Immobilien
Versicherung
Konsolidierung/Überleitung
01.01.–
31.12.2010
01.01.–
31.12.2009
1.033
411
585
383
60
236
376
339
-436
-533
55
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
Das Konzernergebnis vor Steuern hat sich im Segment Bank um + 622 Mio. €, im Segment Retail um + 202 Mio. € und im Segment Versicherung um + 37 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erhöht. Im
Segment Immobilien verminderte sich das Konzern­
ergebnis vor Steuern um -176 Mio. €. Der Effekt aus Konsolidierung /Überleitung veränderte sich in
Höhe von + 97 Mio. € auf - 436 Mio. €.
Die Erfolgsrechnungen der einzelnen Segmente sind
im Abschnitt 28 des Anhangs des Konzernabschlusses
im Einzelnen aufgeführt.
6. VOLUMENENTWICKLUNG
Die Bilanzsumme der DZ BANK Gruppe verringerte
sich zum 31. Dezember 2010 um -5,0 Mrd. € oder -1,3 Prozent auf 383,5 Mrd. € (31. Dezember 2009:
388,5 Mrd. €). Dabei stand im Wesentlichen einem
Volumenrückgang bei der DG HYP in Höhe von -6,2 Mrd. € und bei der DZ BANK in Höhe von -3,1 Mrd. € eine Zunahme der Bilanzsumme im BSHTeilkonzern in Höhe von +4,9 Mrd. € gegenüber.
Das Nominalvolumen der derivativen Finanzinstru­
mente reduzierte sich zum Ende des Geschäftsjahres in der DZ BANK Gruppe um - 46,7 Mrd. € auf
1.040,6 Mrd. €. Die positiven Marktwerte verringerten sich konzernweit um -0,2 Mrd. € auf 24,5 Mrd. €.
Die Forderungen an Kreditinstitute der DZ BANK
Gruppe nahmen um +12,5 Mrd. € oder +20,5 Prozent
auf 73,6 Mrd. € zu. Dieser Anstieg geht in Höhe von
+9,8 Mrd. € auf eine Zunahme der Forderungen aus
Geldmarktgeschäften zurück, die mit einer entsprechenden Verminderung der Handelsaktiva in nahezu
gleicher Höhe einhergeht. Die Forderungen an in­
ländische Kreditinstitute verzeichneten einen Zuwachs
in Höhe von +8,2 Mrd. € oder +14,8 Prozent auf 63,7 Mrd. €, die Forderungen an ausländische Kreditinstitute stiegen in Höhe von +4,3 Mrd. € oder +76,8 Prozent auf 9,9 Mrd. € an.
Die Forderungen an Kunden erhöhten sich in der
DZ BANK Gruppe um + 3,5 Mrd. € oder +3,1 Prozent
auf 116,3 Mrd. €. Die Zunahme der Forderungen an
Kunden im Teilkonzern der BSH (+2,9 Mrd. €) und
der DVB (+1,8 Mrd. €) sowie bei der DZ PRIVAT­
BANK Gruppe (+1,4 Mrd. €) hat die rückläufige Ent­-
wicklung der Kundenforderungen bei der DZ BANK
(-1,5 Mrd. €) und der DG HYP (-1,3 Mrd. €) überkompensiert.
Die Handelsaktiva betrugen zum Ende des Berichtshalbjahres 68,0 Mrd. €, die sich damit gegenüber dem Vorjahresultimo in Höhe von -23,2 Mrd. € oder -25,4 Prozent verringert haben. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem niedrigeren Bestand an
Forderungen aus Geldmarktgeschäften (-12,8 Mrd. €)
sowie an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (-10,1 Mrd. €). Die Verminderung des Bestands an Forderungen aus Geldmarkt­
geschäften korrespondiert in Höhe von 9,8 Mrd. € mit
einem unter dem Posten Forderungen an Kreditinstitute ausgewiesenen entsprechenden Anstieg.
Die Finanzanlagen wiesen mit einem Wert von
58,7 Mrd. € eine Abnahme in Höhe von -2,7 Mrd. €
oder -4,4 Prozent auf. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch eine Volumenreduzierung bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von -2,5 Mrd. €.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
beliefen sich zum 31. Dezember 2010 in der DZ BANK
Gruppe auf 104,2 Mrd. € und übertrafen damit den Wert
des Vorjahresultimos um +48,6 Mrd. € oder +87,4 Prozent bei einem erhöhten Bestand an Verbindlichkeiten
gegenüber inländischen Kreditinstituten von +30,8 Mrd. €
auf 81,7 Mrd. € und einem gestiegenen Bestand an
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten von +17,8 Mrd. € auf 22,5 Mrd. €. Die Verbindlich­keiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 im Geschäftsjahr in den
Geldmarktgeschäften um + 21,5 Mrd. € und in den
übrigen Verbindlichkeiten um +27,0 Mrd. € erhöht;
die unter dem Posten Handelspassiva ausgewie­senen
Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften haben sich
im Berichtsjahr in Höhe von -53,4 Mrd. € reduziert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden wuchsen
um +7,8 Mrd. € oder +10,1 Prozent auf 84,9 Mrd. €.
Dabei nahmen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bei der DZ BANK (+6,2 Mrd. €) und im BSHTeilkonzern (+4,2 Mrd. €) zu, während diese in der
DZ PRIVATBANK Gruppe (-2,3 Mrd. €) und bei der
DG HYP (-0,9 Mrd. €) rückläufig waren.
56
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Geschäftsentwicklung
ABB. 5 – bilanzsumme
7. NACHTRAGSBERICHT
in Mrd. €
Zur Stärkung der Aktivitäten im genossenschaftlichen
Private Banking erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar
2011 die Übernahme von Teilen des Private BankingGeschäfts der UniCredit Luxembourg S.A., Luxemburg, durch das Konzernunternehmen DZ PRIVATBANK S.A.
31.12. 2010
383,5 (-1,3 %)
31.12. 2009
388,5
Die Verbrieften Verbindlichkeiten erreichten zum
Ende des Berichtshalbjahres in der DZ BANK Gruppe
einen Wert in Höhe von 55,2 Mrd. € (31. Dezember
2009: 65,5 Mrd. €). Die DG HYP und die DZ BANK
wiesen einen Rückgang ihrer Verbrieften Verbindlichkeiten in Höhe von -9,0 Mrd. € beziehungsweise in Höhe
von -4,7 Mrd. € aus, im DVB-Teilkonzern (+1,8 Mrd. €)
und in der DZ PRIVATBANK Gruppe (+0,3 Mrd. €)
legten diese jeweils zu.
Die Handelspassiva zeigten eine Veränderung in Höhe
von -55,8 Mrd. € oder -49,2 Prozent auf 57,7 Mrd. €.
Diese Verminderung beinhaltet maßgeblich eine Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften in Höhe von -53,4 Mrd. € oder -79,7 Prozent auf
13,6 Mrd. €. Gleichzeitig haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entsprechend erhöht.
Das ausgewiesene Eigenkapital der DZ BANK Gruppe
belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 10.727 Mio. €
(31. Dezember 2009: 10.233 Mio. €). Dem Zuwachs des
Eigenkapitals aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung im Berichtsjahr steht eine Verminderung der
Neubewertungsrücklage von -241 Mio. € zum Vor­
jahresultimo auf -680 Mio. € gegenüber.
Die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten der DZ BANK
Gruppe werden auf Seite 72 f. dieses Lageberichts, das
Risikokapitalmanagement sowie das Management
der Liquiditätsrisiken in der DZ BANK Gruppe sind
im Einzelnen auf Seite 70 ff. beziehungsweise auf Seite
105 ff. dieses Lageberichtes dargestellt. Die Veränderungen der Zahlungsströme aus der operativen Geschäfts-
tätigkeit sowie aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr wie im Vorjahr sind in
der Kapitalflussrechnung im Konzernabschluss auf­
geführt.
Die R + V Versicherung AG, Wiesbaden, ist als weltweit agierender Rückversicherer von der Erdbebenkatastrophe, die sich am 22. Februar 2011 im neuseeländischen Christchurch ereignet hat, betroffen. Aussagen
zur exakten Schadenhöhe können derzeit noch nicht
getroffen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand
wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DZ BANK Konzerns durch die Ereignisse nicht wesentlich beinflusst.
57
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Personalbericht und Nachhaltigkeit
II. Personalbericht und Nachhaltigkeit
Der „Corporate Campus für Management & Strategie“
besitzt zwei Stoßrichtungen: Management-Entwicklung für Vorstände und Bereichsleiter der Unternehmen der DZ BANK Gruppe sowie die Bearbeitung
strategischer Initiativen.
1. Personalbericht
Der Fokus der Personalarbeit lag im Geschäftsjahr auf
der Stärkung der Arbeitgeberattraktivität der Unternehmen der DZ BANK Gruppe.
1.1. START CORPORATE CAMPUS DZ BANK GRUPPE
Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde der Startschuss für den „Corporate Campus für Management
& Strategie“ der DZ BANK Gruppe gegeben.
Die Säule „Management Development für Vorstände
und Bereichsleiter“ orientiert sich an den zeitlichen
und inhaltlichen Anforderungen dieser Zielgruppe:
Das beste verfügbare Wissen wird in adäquaten
Formaten bereitgestellt. Die Teilnehmer haben unter
anderem die Möglichkeit, branchenfremde Perspek­
tiven einzunehmen und an innovativen Fragestellungen
zu arbeiten.
Im Sinne der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
möchte die DZ BANK Gruppe mit dem „Corporate
Campus für Management & Strategie“ die Gruppenunternehmen stärker miteinander vernetzen und deren
Zusammenarbeit in Bezug auf gemeinsam definierte
Themen quantitativ und qualitativ fördern. Darüber
hinaus soll das übergreifende Verständnis von strategischen und erfolgskritischen Themen gestärkt und die
gemeinsame Top-Management-Entwicklung gefördert
werden.
Die zweite Säule „Unterstützung strategischer Gruppen­
initiativen“ konzentriert sich auf die Durchführung
gemeinsamer Maßnahmen und führt die Experten der
DZ BANK Gruppe in strategischen Projekten zusammen. Im Geschäftsjahr standen zwei Themen im Fokus
der strategischen Gruppeninitiativen: die Initiative
„Nachhaltigkeit“ und die Initiative „Zukunftstrends
Retail Banking 2020“. Die Initiative „Nachhaltigkeit“
beschäftigt sich mit der Bestandsaufnahme der Aktivitäten der DZ BANK Gruppe sowie aktuellen Markttrends und -potenzialen.
ABB. 6 – Mitarbeiter nach Geschlecht 2010
ABB. 7 – Mitarbeiter nach Inland / Ausland 2010
11,0 %
45,7 %
54,3 %
89,0 %
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesamt 2010: 26.800
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesamt 2010: 26.800
Männlich: 14.552 (2009: 13.918)
Inland: 23.861 (2009: 22.706)
Weiblich: 12.248 (2009: 11.718)
Ausland: 2.939 (2009: 2.930)
58
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Personalbericht und Nachhaltigkeit
Der Arbeit in der Initiative „Zukunftstrends Retail
Banking 2020“ liegt eine Megatrend-Analyse zugrunde, die die entscheidenden Zukunftsszenarien im
Retail Banking abbildet. Die Darstellung eines breiten
gesellschaftlichen Zukunftsbildes sowie die daraus
ent­wickelten Anforderungen an die Unternehmen der
DZ BANK Gruppe sind die Grundlage für die Ab­
leitung wesentlicher Konsequenzen für die Bankenbranche im Retail Banking.
ABB. 9 – Führungskräfte nach geschlecht
Von der Ausrichtung des „Corporate Campus für Management & Strategie“ profitiert nicht nur die DZ BANK Gruppe, sondern auch die Volksbanken
und Raiffeisenbanken. Durch die systematische und zielorientierte Bearbeitung gruppenübergreifender Themen erhält das Subsidiaritätsprinzip der DZ BANK Gruppe auf diesem Weg zusätzlichen Antrieb: Die breite Unterstützung der Volksbanken und
Raiffeisenbanken vor Ort durch die DZ BANK Gruppe
mit dem Ziel, das ganze Spektrum an Allfinanz-
Dienstleistungen anbieten zu können, wird auf diese
Weise einmal mehr gestärkt. Darüber hinaus entsteht
durch die Projektarbeiten zu aktuellen Themen, wie
„Zukunftstrends Retail Banking 2020“, ein Nutzen für
alle – für die DZ BANK Gruppe und die Volksbanken
und Raiffeisenbanken.
1.2. GRUPPENÜBERGREIFENDE
ZUSAMMENARBEIT
ABB. 8 – Mitarbeiter nach Vollzeit / Teilzeit 2010
Männlich
Weiblich
Gesamt
Anteil Frauen in Führungspositionen in %
2010
2009
1.725
1.656
390
370
2.115
2.026
18,4
18,3
Die Arbeitsdirektoren der Unternehmen der DZ BANK Gruppe waren sich in ihrer Sitzung Ende
des Geschäftsjahres einig, dass das in der Finanz-
krise gewachsene Vertrauen in die Genossenschaft­
liche FinanzGruppe auch in den personalwirtschaft­
lichen Themen einen spürbaren Rückenwind bewirkt.
Die Vision ist, dass die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken zukünftig mit
ihren 160.000 Beschäftigten noch stärker als attrak­
tiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Die Entwicklung eines eigenen Konzepts zur Karriere innerhalb
der DZ BANK Gruppe setzte hierzu im Geschäftsjahr
den Startpunkt.
Das Group HR Committee diskutierte mit einem Experten von der Management School St. Gallen, wie
ein strategisches Personalmanagement in der Zukunft
aussehen könnte.
15,8 %
1.3. AUSBILDUNG UND NACHWUCHSFÖRDERUNG
Innerhalb der DZ BANK Gruppe waren im Geschäfts­
jahr im In- und Ausland durchschnittlich rund 774
(Vorjahr: 709) Nachwuchskräfte beschäftigt und die
Ausbildungsquote lag bei 2,9 (Vorjahr: 2,8) Prozent.
84,2 %
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesamt 2010: 26.800
Vollzeit: 22.569 (2009: 21.822)
Teilzeit: 4.231 (2009: 3.814)
Der Karriere-Preis wurde im Geschäftsjahr zum zweiten Mal als gemeinsame Auszeichnung der Unter­
nehmen der DZ BANK Gruppe ausgelobt, insgesamt
aber bereits zum neunten Mal als Auszeichnung herausragender Abschlussarbeiten im Bereich Banking &
Finance verliehen. Es wurden 170 Bewerbungen ein­
gereicht. In den beiden Kategorien „Master Theses /
Diplomarbeiten (Uni / FH)“ sowie „Bachelor Theses /
Diplomarbeiten (DH)“ wurden bei der Preisverleihung
die jeweils drei besten Arbeiten ausgezeichnet. Mit einem Preisgeld von insgesamt 24.000 € ist der Karriere-
59
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Personalbericht und Nachhaltigkeit
ABB. 10 – personalkennzahlen Allgemein
Betriebszugehörigkeit in Jahren
(zum 31.12.)
1.4. VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER
2010
2009
12,7
12,1
Fluktuationsquote in %
4,4
5,3
Weiterbildungstage pro Mitarbeiter
3,2
3,4
Preis der DZ BANK Gruppe der höchstdotierte Hochschulpreis der deutschen Wirtschaft für akademische
Abschlussarbeiten im Bereich Banking & Finance.
Im Rahmenprogramm der Veranstaltung beschäftigte
man sich in Diskussionen und Vorträgen mit dem
Thema Unternehmenskultur. So wurden die geladenen Finalisten vor der eigentlichen Veranstaltung
vor laufender Kamera gefragt, welche Eigenschaften
bei der Auswahl des künftigen Arbeitgebers wichtig
seien. Die Reputation und das Image des Unternehmens
wurden hier beispielsweise als Auswahlkriterien genannt, aber auch ein gutes Arbeitsklima, Toleranz, eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit, Teamgeist sowie die
persönliche Weiterentwicklung und der Wunsch, dass
die Kollegen „ähnlich ticken“.
In den einzelnen Unternehmen der DZ BANK Gruppe
gab es auch im Geschäftsjahr gesundheitspräventive
Angebote für Mitarbeiter, wie etwa attraktive Betriebs­
sportarten, kostenfreie Gesundheitschecks und Anti-Stress-Programme. Darüber hinaus gehören die
Möglichkeiten flexibler Arbeitszeit- und Teilzeit­
modelle sowie Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf
und Familie ebenfalls zur persönlichen Balance und sind deswegen auch fester Bestandteil der jeweiligen Personalpolitik der einzelnen Unternehmen innerhalb der Gruppe.
ABB. 11 – Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl
nach Segmenten 2010
in %
Bank
20,9
5,2
Retail
11,6
4,1
Immobilien
In der Podiumsrunde ging es um die Frage „Unternehmenskultur – Werte im Wandel?“ – eine Frage, die von den Personalleitern der Unternehmen der
DZ BANK Gruppe und anderen Veranstaltungsteilnehmern gemeinsam mit einem Experten erörtertet
wurde. Werte würden sich im Laufe der Zeit ändern
und hätten sich sicherlich auch im Zuge der Finanzkrise geändert. Sicherheit, Loyalität und Verlässlichkeit hätten wieder an Kraft gewonnen und diese Werte
würden ja gerade für den Genossenschaftssektor stehen. In jedem Fall präsentierten sich die Unternehmen der DZ BANK Gruppe den talentierten Nachwuchskräften insgesamt als attraktive Arbeitgeber.
Darüber hinaus ist die DZ BANK Gruppe mit breit
gefächerten Möglichkeiten für Berufseinsteiger und
ausgewählte Fach- und Führungspositionen bereits seit
mehreren Jahren mit ihren Einstiegs- und Karrierechancen auf einem gemeinsamen Messestand beim
Absolventenkongress in Köln, der größten Jobmesse
Deutschlands, präsent.
12,3
0,3
Versicherung
44,2
Inland
1,3
Ausland
Bank
5.605 (2009: 5.713)
Retail
3.120 (2009: 3.023)
Immobilien
3.289 (2009: 3.306)
Versicherung
11.847 (2009: 10.664)
Bank
1.391 (2009: 1.486)
Retail
1.094 (2009: 1.075)
Immobilien
93 (2009: 16)
Versicherung
361 (2009: 353)
60
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Personalbericht und Nachhaltigkeit
1.5. ARBEITGEBERAUSZEICHNUNGEN
2. NACHHALTIGKEIT
Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben in
den vergangenen Jahren an diversen Ausschreibungen
erfolgreich teilgenommen. Als wichtigste Auszeichnungen seien genannt: Top-Arbeitgeber Deutschland
(CRF Institut), Deutschlands 100 Top-Arbeitgeber
(trendence), Zertifikat „berufundfamilie®“, TOP JOB
sowie Deutscher Personalwirtschaftspreis. Dabei be­
legen die Unternehmen der DZ BANK Gruppe sowohl
in einzelnen Sparten als auch in den Gesamtrankings
vordere Plätze.
Die DZ BANK fühlt sich einer langen Tradition verantwortlichen Handels verpflichtet. Das bedeutet,
dass sie mit ihren Finanzprodukten und Dienstleistun­
gen einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft und ihren wirtschaftlichen Erfolg auf eine nachhaltige Art
und Weise erzielt. Vor diesem Hintergrund haben die Unternehmen der DZ BANK Gruppe 2010 eine gemeinsame Initiative „Nachhaltigkeit“ im Rahmen des
Corporate Campus gestartet. Ziel ist es, Marktpoten­
ziale aufzudecken und sich über eine gemeinsame Ausrichtung zu verständigen.
Diese Auszeichnungen sprechen vor allem für eines:
eine sinnvolle und professionelle Personalarbeit, die
den Mitarbeitern attraktive Angebote unterbreitet und
diese aktiv in der jeweiligen Lebensphase unterstützt.
Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe sind damit
nachgewiesen ausgezeichnete und attraktive Arbeitgeber.
61
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
III. Risikobericht
1. Risikomanagementsystem
der DZ BANK Gruppe und der betroffenen Gesellschaften geeignet. Trotz sorgfältiger Modellentwicklung
und regelmäßiger Kontrolle können Konstellationen
entstehen, bei denen die tatsächlichen Verluste oder
Liquiditätsbedarfe höher ausfallen als durch die Risikomodelle und Stressszenarien prognostiziert.
1.1. ZIELSETZUNG UND GRENZEN
Die gezielte und kontrollierte Übernahme von Risi-
ken unter Beachtung von Renditezielen ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung in der DZ BANK Gruppe. Die aus dem Geschäftsmodell der
Gruppe resultierenden geschäftlichen Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung,
Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der Risiken. Darüber hinaus ist die adäquate
Unterlegung der Risiken mit Eigenkapital als notwendige Bedingung für das Betreiben des Geschäfts von
grundlegender Bedeutung. Für die DZ BANK Gruppe
gilt daher der Grundsatz, bei allen Aktivitäten Risiken
nur in dem Maße einzugehen, wie dies zur Erreichung
der geschäftspolitischen Ziele erforderlich ist.
Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand der DZ BANK ein angemessenes und funktionsfähiges
Risikomanagementsystem eingerichtet, das den internen betriebswirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Aufgrund der implementierten Methoden, organisatorischen Regelungen und IT-Systeme sind die DZ BANK und die weiteren Gruppenunternehmen
in der Lage, die materiellen Risiken frühzeitig zu erkennen und angemessene Steuerungsmaßnahmen
sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene der einzelnen Gesellschaften zu ergreifen. Das Risiko­
managementsystem unterliegt einer regelmäßigen
Überprüfung durch das Risikocontrolling und die Interne Revision. Darüber hinaus überzeugt sich der Aufsichtsrat der DZ BANK in regelmäßigen Abständen von der Angemessenheit und Funktions­
fähigkeit des Risikomanagementsystems.
Ungeachtet der grundsätzlichen Eignung des Risikomanagementsystems sind Umstände denkbar, in denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden
oder eine angemessene Reaktion auf Risiken nicht
umfassend möglich ist. Die eingesetzten Methoden
zur Risikomessung sind in das gruppenweite Risikomanagementsystem eingebunden. Die mit den Risikomodellen ermittelten Ergebnisse sind zur Steuerung
1.2. ANWENDUNGSBEREICH
Gesellschaften
In das gruppenweite Risikomanagement sind alle Gesellschaften der DZ BANK Gruppe integriert. Die
folgenden Gesellschaften (im Folgenden auch als Steuerungseinheiten bezeichnet) werden hinsichtlich ihres
Beitrages zum Gesamtrisiko der DZ BANK Gruppe
als wesentlich betrachtet und daher unmittelbar in
das Risikomanagement einbezogen: DZ BANK, BSH,
DG HYP, DVB, DZ BANK Ireland plc, Dublin,
(DZ BANK Ireland), DZ BANK Polska S.A., Warszawa,
(DZ BANK Polska), DZ PRIVATBANK S.A. und
DZ PRIVATBANK (Schweiz) (beide in ihrer Gesamtheit im Folgenden auch als DZ PRIVATBANK
Gruppe bezeichnet), R+V, TeamBank, Union Asset
Management Holding AG, Frankfurt am Main,
(Union Asset Manage­ment Holding) und VR-LEASING. Die wei­teren Gesellschaften werden über das
Beteiligungsrisiko erfasst und gesteuert.
Die Steuerungseinheiten stellen sicher, dass ihre eigenen Tochter- und Beteiligungsunternehmen ebenfalls
– mittelbar über die direkt erfassten Gesellschaften –
in das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe einbezogen werden und die gruppenweit geltenden Mindeststandards erfüllen. Die DZ BANK Ireland ist die
einzige Steuerungseinheit ohne eigene Tochter- oder
Beteiligungsunternehmen.
Risikoarten
Das Kreditrisiko, das Marktpreisrisiko und das Liquiditätsrisiko sind die bedeutendsten Risikoarten für die
DZ BANK Gruppe. Das Kreditrisiko resultiert insbesondere aus den gruppenweiten Aktivitäten im Corporate Banking und im Investment Banking sowie aus
dem retailorientierten Kreditgeschäft. Marktpreisrisiken entstehen hauptsächlich in den Gesellschaften, die
über wesentliche Kapitalmarktanlagen verfügen oder
Handelsgeschäfte betreiben. Beteiligungsrisiken resultieren aus den Kapitalbeteiligungen an Unternehmen,
die zur Unterstützung der Geschäftsstrategie gehalten
62
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
werden. Durch die Aktivitäten der R+V entstehen zusätzlich versicherungstechnische Risiken. Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken sowie Geschäftsrisiken
und strategische Risiken sind mit jeder unternehmerischen Tätigkeit verbunden und daher grundsätzlich für
alle in das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe
einbezogenen Gesellschaften bedeutsam.
Unter Reputationsrisiko wird die Gefahr von Ereignissen verstanden, die das Vertrauen in die Unternehmen
der DZ BANK Gruppe oder in die angebotenen Produkte und Dienstleistungen bei Kunden, Investoren,
auf dem Arbeitsmarkt und in der allgemeinen Öffentlichkeit beschädigen. Ursachen für Reputationsrisiken
können Realisationen anderer Risiken, aber auch sonstige, öffentlich verfügbare negative Informationen über
die Gruppenunternehmen oder die Genossenschaft­
liche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sein.
Dem Reputationsrisiko wird in der Risikostrategie
Rechnung getragen, indem beispielsweise der faire
Umgang mit allen Geschäftspartnern festgelegt und
Geschäfte mit zweifelhaften Adressen ausgeschlossen
werden. Eine auf das Reputationsrisiko ausgerichtete
Krisenkommunikation soll bei Eintritt eines Ereignisses größeren Schaden von der DZ BANK Gruppe abwenden. Damit wird dem von der DZ BANK Gruppe
verfolgten Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen. Darüber hinaus wird die Gefahr einer erschwerten
Refinanzierung infolge eines Reputationsschadens im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements explizit
berücksichtigt.
Konzeption der Offenlegung
Mit Finanzinstrumenten unmittelbar verbunden sind
insbesondere Kreditrisiken, Beteiligungsrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken. Beim Einsatz des
Steuerungsinstrumentariums des Risikomanagements
und hinsichtlich der Einschätzung der Risikolage steht
eine gesamthafte Betrachtungsweise im Vordergrund,
die neben den Risiken, die in besonderer Weise mit Finanzinstrumenten verknüpft sind, auch alle weiteren
relevanten Risikoarten einschließt. Diese integrative
Vorgehensweise spiegelt sich in dem vorliegenden Risikobericht wider.
Im Rahmen der Risikoberichterstattung im Konzernlagebericht werden Teile der qualitativen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Offenlegung um­
gesetzt. Die quantitative aufsichtsrechtliche Risiko-
berichterstattung und die Offenlegung der verbleiben-
den Teile der regulatorischen Anforderungen an die
qualitative Berichterstattung erfolgen dagegen im aufsichtsrechtlichen Risikobericht der DZ BANK Institutsgruppe, der gemäß § 26a des Gesetzes über das
Kreditwesen (KWG) in Verbindung mit §§ 319 bis 337
der Solvabilitätsverordnung (SolvV) erstellt und im Internetauftritt der DZ BANK veröffentlicht wird.
Die Zahlenangaben in diesem Risikobericht sind kaufmännisch gerundet. Daher können die Tabellensummen von den rechnerischen Summen der ausgewiesenen Einzelwerte geringfügig abweichen.
1.3. MINDESTANFORDERUNGEN AN
DAS RISIKOMANAGEMENT
Im Dezember 2010 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die überarbeiteten
Mindestanforderungen an das Risikomanagement für
den Bankensektor (MaRisk BA) veröffentlicht. Mit
dieser 3. MaRisk-Novelle wird eine Reihe von Risikomanagement-Themen, die seit der letzten Novellierung im August 2009 auf europäischer Ebene vorangetrieben wurden, umgesetzt. Änderungen und
Ergänzungen betreffen vor allem das Risikotragfähigkeitskonzept sowie den Strategieprozess (Planung,
Umsetzung, Beurteilung und Anpassung von Strategien). Darüber hinaus werden die Anforderungen an
Stresstests, an die Berücksichtigung von Risikokonzentrationen und an das Management von Liquiditätsrisiken weiter ausgebaut. Die Umsetzung hat grundsätzlich bis zum 31. Dezember 2011 zu erfolgen. In der
DZ BANK befasst sich eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus mehreren Unternehmensbereichen mit den
Auswirkungen der novellierten MaRisk BA.
Darüber hinaus sind bei der R+V die Maßnahmen zur Erfüllung der im Januar 2009 veröffentlichten
Mindestanforderungen an das Risikomanagement für
Versicherungen (MaRisk VA) realisiert worden. Des
Weiteren hat die Union Asset Management Holding
die im Juni 2010 von der BaFin neu veröffentlichten
Mindestanforderungen an das Risikomanagement für
Investmentgesellschaften (Inv-MaRisk) umgesetzt.
1.4. FUNKTIONSTRENNUNG
Das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe baut
auf den vom Vorstand der DZ BANK verabschiede-
63
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ten Risikostrategien auf und setzt sich aus der Risikosteuerung, dem Risikocontrolling sowie dem internen
Kontrollsystem zusammen.
Unter Risikosteuerung wird die dezentrale operative
Umsetzung der Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten verstanden. Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten treffen Entscheidungen zur bewussten Übernahme oder
Vermeidung von Risiken. Dabei beachten sie die zen­
tral vorgegebenen Rahmenbedingungen und Risiko­
limitierungen. Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Unternehmensbereiche sind organisatorisch
und funktional von den nachgeordneten Bereichen getrennt.
Das im Unternehmensbereich Group Controlling der
DZ BANK verankerte zentrale Risikocontrolling
ist für die Identifikation, Messung und Bewertung
von Risiken in der DZ BANK Gruppe verantwortlich. Damit einher geht die Planung der Verlustobergrenzen. Darüber hinaus berichtet das Risikocon­
trolling die Risiken an den Aufsichtsrat, den Vorstand
und die Steuerungseinheiten. Das Risikocontrolling
der DZ BANK stimmt die gruppenweit anzuwendenden Risikomessmethoden mit dem Risikocontrolling
der Tochterunternehmen ab und stellt das Risikokapitalmanagement der Gruppe sicher. Im Risikocontrolling
der Muttergesellschaft wird in Zusammenarbeit mit
den Tochterunternehmen ein gruppenweites Risiko­
berichtswesen über alle wesentlichen Risikoarten auf
Basis von Mindeststandards nach abgestimmten Methoden erstellt.
Sowohl in der DZ BANK als auch in den Tochter­unter­
nehmen ist das Risikocontrolling für die Transparenz
der eingegangenen Risiken in allen Risikoarten zuständig und stellt die Aktualität der verwendeten Risikomessmethoden sicher. Die Risikocontrolling-Einheiten
der einzelnen Gesellschaften überwachen zudem die
Einhaltung der unternehmensbezogenen Limite, die
sich die Tochterunternehmen auf Basis des von der
DZ BANK zugewiesenen Risikokapitals gesetzt haben.
Ferner ist das Risikocontrolling der DZ BANK und
der Tochterunternehmen für das Risikoberichtswesen
in den jeweiligen Gesellschaften verantwortlich.
Im Rahmen des internen Kontrollsystems stellen aufbauorganisatorische Vorkehrungen und Kontrollen in den Arbeitsabläufen eine prozessintegrierte Überwachung sicher. Zudem sind die IT-Systeme durch
eine kompetenzabhängige Berechtigungsverwaltung
und technische Sicherungen gegen unbefugte Zugriffe
innerhalb und außerhalb der Gruppengesellschaften
systematisch geschützt.
Darüber hinaus nimmt die Interne Revision in der
DZ BANK und in allen wesentlichen Gruppengesellschaften prozessunabhängig Überwachungs- und
Kontrollaufgaben wahr. Sie führt hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorgaben
systematisch und regelmäßig risikoorientierte Prüfungen durch und überwacht sowohl die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems
als auch die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Die Interne Revision der DZ BANK und
der weiteren Gruppengesellschaften ist grundsätzlich
jeweils dem Vorsitzenden oder einem anderen Mitglied
der Geschäftsleitung unterstellt. Die in den MaRisk
festgelegten besonderen Anforderungen an die Ausgestaltung der Internen Revision werden sowohl in der
DZ BANK als auch in den betroffenen Tochterunternehmen erfüllt.
Die Aufgaben der Konzernrevision werden von der Internen Revision der DZ BANK wahrgenommen.
Dies erfolgt insbesondere durch die Koordination von
gesellschaftsübergreifenden Prüfungen, deren Prüfungsdurchführung in Verantwortung der jeweiligen
Internen Revision der Gruppengesellschaften liegt, sowie durch die Auswertung von Prüfungsberichten
aus den Gruppengesellschaften mit Relevanz für die
gesamte Gruppe. Die Zusammenarbeit der Internen
Revisionen in der DZ BANK Gruppe wird durch gesonderte Rahmenbedingungen geregelt.
1.5. GREMIEN
Der Konzern-Koordinationskreis gewährleistet die
Abstimmung der wesentlichen Unternehmen der DZ BANK Gruppe im Hinblick auf eine konsistente
Geschäfts- und Risikosteuerung, die Kapitalallo­
kation, strategische Themen sowie die Hebung von
Synergien. Dem Gremium gehören neben dem Gesamtvorstand der DZ BANK die Vorsitzenden beziehungsweise die Vorstandssprecher der BSH, der
DG HYP, der R+V, der TeamBank, der Union Asset
Management Holding, der DZ PRIVATBANK S.A.
und der VR-LEASING an.
64
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Ergänzend bearbeiten Arbeitsgruppen, die sich aus
Vertretern aller Geschäftsfelder und Gruppenfunktionen zusammensetzen, die folgenden funktionalen Aufgaben und berichten an den Konzern-Koordina­
tionskreis:
einem gemeinsamen Risikoverständnis unter Berücksichtigung der geschäftsspezifischen Belange der einbezogenen Gesellschaften auf. Die Steuerung und
Überwachung des Kreditportfolios der DZ BANK
wird durch das Kreditkomitee koordiniert.
− P
rodukt- und Vertriebskoordination für Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Kunden
− Auslandskoordination
− Finanz- und Liquiditätssteuerung sowie Kapital­
management
− IT-, Prozess- und Ressourcenstrategie
− Personalmanagement
Im Arbeitskreis Markt erfolgt die gruppenweite Liquiditätssteuerung. Diese umfasst neben der Planung und
Abstimmung der Liquiditätsanlagen und der Eigenemissionen auch die Optimierung der gruppeninternen
Refinanzierungen.
Das Group Risk Committee ist das zentrale Gremium
für die Unternehmenssteuerung und das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe im Sinne von § 25a
Absatz 1a KWG. Es verantwortet unter anderem das
gruppenweite Risikokapitalmanagement und unterstützt den Konzern-Koordinationskreis in Grundsatzfragen. Dem vierteljährlich tagenden Gremium ge­
hören die zuständigen Vorstände der DZ BANK für
Unternehmenssteuerung, Risikomanagement und Investment Banking an. Des Weiteren sind Vorstandsmitglieder jener Gruppengesellschaften vertreten, die
einen wesentlichen Einfluss auf das Risikoprofil der
Gruppe haben. Zur Entscheidungsvorbereitung und
zur Umsetzung von Steuerungsmaßnahmen hat das
Group Risk Committee Arbeitskreise eingesetzt.
Der Arbeitskreis Konzernrisikosteuerung unterstützt das Group Risk Committee in allen Risiko­
themen und in Fragen der Risikokapitalsteuerung der DZ BANK Gruppe. Darüber hinaus ist dieser Arbeitskreis die zentrale Plattform für die gruppenweite strategische und operative Planung sowie die externe Risikoberichterstattung. Auf der Ebene der
DZ BANK wird die Steuerung und Überwachung der Gesamtbankrisiken durch das Risiko Komitee abgestimmt.
Die Gruppenaktivitäten im Kreditrisikomanagement
werden im Arbeitskreis Konzernkreditmanagement
gebündelt. Das Gremium verantwortet die unternehmensübergreifende, funktionsfähige Kreditrisiko­
steuerung in der DZ BANK Gruppe. Die gruppenweite
Messung und Steuerung von Kreditrisiken baut auf
Der Arbeitskreis Konzernrechnungslegung berät das
Group Risk Committee in den Themengebieten der
Rechnungslegung, des Aufsichtsrechts und des gruppenweiten Steuermanagements. Darüber hinaus bestimmt das Gremium in Abstimmung mit dem
Arbeitskreis Konzernrisikosteuerung die Leitlinien für das Risikomanagement im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.
Das Group-IT-Committee, das aus den IT-Vorständen
der wesentlichen Gruppengesellschaften besteht, unterstützt den Konzern-Koordinationskreis in Fragen
der IT-Strategie. Dieses Gremium steuert alle IT-
Aktivitäten der DZ BANK Gruppe, die unternehmens­
übergreifende Auswirkungen haben. Insbesondere entscheidet das Group-IT-Committee über Fragen der
Zusammenarbeit, identifiziert und realisiert Synergien
und initiiert gemeinsame Projekte.
Der von der DZ BANK koordinierte Arbeitskreis der
Revisionsleiter im Konzern tritt grundsätzlich zweimal
jährlich zusammen. Themenschwerpunkte der Treffen
sind auf Basis von gemeinsam erarbeiteten und von
den jeweiligen Vorständen verabschiedeten Rahmenbedingungen die Abstimmung gruppenrelevanter Prüfungsthemen, die Planung gruppenübergreifender
Prüfungen und Aktivitäten, der Austausch auf fach­
licher Ebene – insbesondere über aktuelle Revisionsentwicklungen – sowie die Erarbeitung von Best
Practices für die Revisionsarbeit. Der Arbeitskreis der
Revisionsleiter im Konzern berichtet bei Bedarf an
den Konzern-Koordinationskreis.
Die Gremienstruktur wird in Abb. 12 dargestellt.
65
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
1.6. RISIKOBERICHTERSTATTUNG UND
RISIKOHANDBUCH
Der Quartalsbericht Konzernrisiko ist das zentrale
Instrument zur Berichterstattung der Risiken auf
Gruppen- und auf Gesellschaftsebene an den Aufsichts­
rat, den Vorstand und das Group Risk Committee.
Daneben erhalten Aufsichtsrat und Vorstand portfoliound engagementbezogene Steuerungsinformationen
im Rahmen des ebenfalls vierteljährlich erstellten Kreditrisikoberichts der DZ BANK Gruppe.
Darüber hinaus sind in der DZ BANK und in den
wesentlichen Tochterunternehmen für alle relevanten
Risikoarten Berichtssysteme installiert, die unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit von Risikoposi­
tionen sicherstellen, dass die Entscheidungsträger und Aufsichtsgremien jederzeit Transparenz über das
Risikoprofil der von ihnen verantworteten Risiko­
einheiten erhalten.
Im Risikohandbuch der DZ BANK Gruppe, das allen
Mitarbeitern zur Verfügung steht, sind neben den Rahmenbedingungen der Risikokapitalsteuerung und der
Steuerung der Risikoarten umfangreiche Darstellungen zu Methoden, Prozessen und Verantwortlichkeiten
auf Gruppenebene dokumentiert. In den wesent­lichen
Tochterunternehmen sind zusätzliche Risikohand­
bücher vorhanden, die den Besonderheiten der Gesellschaften Rechnung tragen.
1.7. INTERNES KONTROLLSYSTEM BEZOGEN AUF
DEN KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Zielsetzung und Zuständigkeiten
Primäres Ziel der externen Konzernrechnungslegung
der DZ BANK Gruppe ist die sach- und termin­
gerechte Informationsbereitstellung für die Adressaten
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.
Damit verbunden ist das Bestreben, die Ordnungs­
mäßigkeit der externen Konzernrechnungslegung sicherzustellen und damit Verstöße gegen Rechnungslegungsnormen, die zu unrichtiger Information der Berichts-
adressaten oder zu Fehlsteuerungen der Gruppe führen
können, zu vermeiden.
Die Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Konzernrechnungslegung ist in das generelle Risikomanage­
mentsystem der DZ BANK Gruppe eingebunden. Das konzernrechnungslegungsbezogene Risikomanagement zielt darauf ab, die im Hinblick auf den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht identifi­
zierten und bewerteten operationellen Risiken in
Abhängigkeit von deren Bedeutung zu reduzieren. In
diesem Rahmen werden das Handeln der Mitarbeiter,
die implementierten Kontrollen, die eingesetzten
Technologien und die Gestaltung der Arbeitsabläufe
darauf ausgerichtet, die Erreichung der mit der Konzernrechnungslegung verbundenen Zielsetzung
sicherzustellen.
ABB. 12 – GREMIEN ZUM RISIKOMANAGEMENT DER DZ BANK GRUPPE
Konzern-Koordinationskreis
Group Risk Committee
Gremium gemäß § 25a Absatz 1a KWG
Group-IT-Committee
Arbeitskreise des Group Risk Committee
» Konzernrisiko
steuerung
» Konzernkredit
management
» Markt
» Konzernrech
nungslegung
» Arbeitskreis der Revisionsleiter
im Konzern
66
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
In die Rechnungslegung der DZ BANK Gruppe sind grundsätzlich die in den Konsolidierungskreis
ein­bezogenen Gruppenunternehmen und Teilkonzerne integriert. Die Verantwortung für die externe
Konzernrechnungslegung obliegt in erster Linie den
Unternehmensbereichen Group Finance und Group
Controlling der DZ BANK. Die Interne Revision begleitet die Abläufe aktiv im Rahmen ihrer Prüfungsfunktion.
Anweisungen und Regelungen
Die zur Aufstellung des Konzernabschlusses innerhalb
der DZ BANK Gruppe anzuwendenden Methoden
sind in einem Konzernhandbuch schriftlich fixiert, das
fortlaufend aktualisiert wird. Basis der externen Risikoberichterstattung ist die vom Vorstand verabschiedete
Offenlegungsrichtlinie, in der Prinzipien und grund­
legende Entscheidungen zur methodischen, organisatorischen und technischen Gestaltung der Risikopubli­zi­
tät sowie deren Einbettung in die allgemeine Finanz-
publizität und die Verbindung zum internen Risiko­-
berichtswesen der DZ BANK Gruppe dokumentiert
sind. Mit der Offenlegungsrichtlinie hat der Vorstand
die risikobezogene Offenlegungspolitik festgelegt und innerhalb der DZ BANK Gruppe kommuniziert.
Die Anweisungen und Regelungen werden im Rahmen
jährlicher Angemessenheitsprüfungen an veränderte
unternehmensinterne und -externe Rahmenbedingun­
gen angepasst.
Ressourcen und Verfahren
Ausgehend von den Vorgaben des Arbeitskreises Konzernrechnungslegung und unter Beachtung der Regelungen des Risikohandbuchs, des Konzernhandbuchs
und der Offenlegungsrichtlinie zur Risikopublizität
sind in den Unternehmen der DZ BANK Gruppe Prozesse installiert, die – unter Nutzung geeigneter ITSysteme – ein effizientes Risikomanagement hinsichtlich der Konzernrechnungslegung ermöglichen.
Die Konzernrechnungslegung der DZ BANK Gruppe
ist dezentral organisiert. Die Aufbereitung und Kon­
trolle von quantitativen und qualitativen Informationen,
die für die Konzernrechnungslegung erforderlich sind,
obliegt den einzelnen organisatorischen Einheiten der
DZ BANK Gruppe. Das Konzernrechnungswesen der DZ BANK führt entsprechende Kontrollen und
Prüfungen bezüglich der Datenqualität und in Hinblick auf die Beachtung der einheitlichen Regelungen
der DZ BANK Gruppe durch.
Buchungsvorgänge für einzelne Geschäftsvorfälle und Transaktionen werden bei den einzelnen organisa­
torischen Einheiten vorgenommen. Konsolidierungsvorgänge erfolgen durch das Konzernrechnungswesen der DZ BANK sowie durch das Rechnungswesen in
den jeweiligen Teilkonzernen der DZ BANK Gruppe.
Die ordnungsgemäße Kontrolle und Protokollierung
sämtlicher Buchungs- und Konsolidierungsvorgänge
ist sichergestellt.
Die Konzernrechnungslegung liegt im Wesentlichen
in der Verantwortung von Mitarbeitern der DZ BANK
Gruppe. Für bestimmte rechnungslegungsbezogene
Kalkulationen, wie die Ermittlung von Pensionsverpflichtungen oder die Bewertung von Sicherheiten,
werden, soweit erforderlich, externe Gutachter einbezogen.
Für die Konzernrechnungslegung gelten zwischen dem
Konzernrechnungswesen der DZ BANK und dem
Rechnungswesen der einzelnen organisatorischen Einheiten der DZ BANK Gruppe vereinbarte verbind­
liche Ablaufpläne. Sie regeln die Erhebung und die
Generierung der quantitativen und qualitativen Angaben, die für die Erstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Berichte der Unternehmen und als eine Grundlage der internen Steuerung der operativen Einheiten
der DZ BANK Gruppe erforderlich sind.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses und des
Konzernlageberichts wird auf allgemein anerkannte Bewertungsverfahren zurückgegriffen, deren Angemessenheit regelmäßig überprüft wird.
Um die Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung zu
gewährleisten, werden die zugrunde liegenden Daten
mittels geeigneter IT-Systeme weitgehend automatisiert
verarbeitet. Umfangreiche Kontrollmaßnahmen sollen dabei die Qualität der Verarbeitung sicherstellen
und dazu beitragen, operationelle Risiken zu begrenzen.
So werden die Input- und Outputdaten der Rechnungslegung zahlreichen maschinellen und manuellen
Prüfschritten unterzogen.
67
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Zudem sind geeignete Notfallkonzepte implementiert, mit denen die Verfügbarkeit von personellen und
technischen Ressourcen für die Durchführung der
Rechnungslegungsprozesse sichergestellt wird. Die Notfallkonzepte werden fortlaufend weiterentwickelt und
im Rahmen geeigneter Tests regelmäßig überprüft.
Weiterentwicklung und Sicherstellung
der Wirksamkeit
Eingeführte Prozesse werden fortlaufend auf ihre
Zweckmäßigkeit und Angemessenheit überprüft und hinsichtlich neuer Produkte und Sachverhalte sowie veränderter gesetzlicher Regelungen angepasst.
Zur Sicherstellung und Steigerung der Qualität der
Rechnungslegung in der DZ BANK Gruppe werden
die mit der Berichterstattung betrauten Mitarbeiter
bedarfsorientiert im Hinblick auf die gesetzlichen Regelungen und die angewandten IT-Systeme geschult.
Bei der Implementierung von gesetzlichen Ände­
rungen werden externe Berater und Wirtschaftsprüfer
frühzeitig zur Qualitätssicherung der Berichterstattung hinzugezogen.
1.8. GRUNDLEGENDE MESS-, LIMITIERUNGSUND SICHERUNGSKONZEPTE
Ökonomisches Kapital, Value-at-Risk und
erwarteter Verlust
Für Kreditrisiken, Beteiligungsrisiken, Marktpreis­
risiken, versicherungstechnische Risiken, operationelle
Risiken sowie Geschäftsrisiken und strategische Risiken wird ökonomisches Kapital – in der DZ BANK
Gruppe als Risikokapitalbedarf bezeichnet – ermittelt.
Dieser Risikokapitalbedarf wird prinzipiell als Value-atRisk mit einer Haltedauer von einem Jahr berechnet.
Dabei wird überwiegend ein dem Rating der DZ BANK
angemessenes Konfidenzniveau von 99,95 Prozent unterstellt. Dies entspricht dem im Vorjahr verwendeten Wert.
Der Kapitalbedarf für das Kreditrisiko wird als unerwarteter Verlust durch Differenzbildung aus dem Value-at-Risk und dem erwarteten Verlust bestimmt.
Der erwartete Verlust wird für Kredite und Geldmarktgeschäfte sowie für Wertpapier- und Derivatepositionen im Rahmen der Kreditportfoliorechnung ermittelt.
Grundlage dieser Rechnung sind auf Basis historischer
Verlustdaten abgeleitete 1-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeiten, die zusätzlich geschäftsspezifische Besonderheiten berücksichtigen und dem aktuellen Rating des
Schuldners entsprechen. In die Ermittlung der ausfallrisikobehafteten Exposures fließen unter anderem bewertbare Sicherheiten, Nettingverträge und aufgrund
historischer Erfahrungen erwartete Wiedereinbringungs­
quoten (Recovery Rates) ein.
Das Beteiligungsrisiko wird als Value-at-Risk auf Basis
eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes gemessen. Dabei
werden die Marktwertschwankungen überwiegend aus
börsennotierten Referenzgrößen abgeleitet.
Der Kapitalbedarf für das Marktpreisrisiko wird auf
Basis einer Simulationsrechnung unter Einbeziehung
von Stresstestresultaten als Value-at-Risk über einen
Horizont von einem Jahr berechnet. Ergänzend zur
ökonomischen Kapitalrechnung und für Zwecke der
operativen Steuerung wird für das Marktpreisrisiko im
Rahmen des internen Modells ein Value-at-Risk für
eine Haltedauer von einem Handelstag mit einem Konfidenzniveau von 99,00 Prozent ermittelt.
Die Quantifizierung des versicherungstechnischen
Risikos erfolgt anhand von Value-at-Risk-Ansätzen für
unterschiedliche versicherungsspezifische Risikoarten.
Dabei wird der Risikokapitalbedarf als Differenz aus
dem Value-at-Risk und dem Erwartungswert gebildet.
Die Abschätzung des Verlustpotenzials aus operationellen Risiken erfolgt auf Gruppenebene mit dem aufsichtsrechtlichen Standardansatz.
Die Quantifizierung des Geschäftsrisikos und des
strategischen Risikos basiert grundsätzlich auf einer
empirischen Benchmark-Analyse.
Der Risikokapitalbedarf für die einzelnen Risiko-
arten wird unter Berücksichtigung von Diversifika­
tionseffekten zum gesamten Risikokapitalbedarf der DZ BANK Gruppe aggregiert. Der diversifizierte
Risikokapitalbedarf reflektiert die zwischen den einzelnen Risikoarten bestehenden Abhängigkeiten.
Stresstests
Die Risikomessungen werden ergänzt durch die Analyse der Auswirkungen extremer, aber plausibler 68
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Ereignisse. Mit derartigen Stresstests wird überprüft,
ob die Risikotragfähigkeit der DZ BANK Gruppe auch unter extremen ökonomischen Rahmenbedingungen sichergestellt werden kann.
Risikokonzentrationen
Das Management von Risikokonzentrationen hat zum
Ziel, mit Hilfe von Portfoliobetrachtungen mögliche
Verlustrisiken zu erkennen, die sich aus der Kumulierung von Einzelrisiken ergeben können, und gegebenenfalls notwendige Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Um Konzentrationen des Kreditrisikos darzustellen,
wird das Exposure auf der Portfolioebene Branchen,
geografischen Regionen, Restlaufzeiten, Größenklassen und Bonitätsklassen zugeordnet. Darüber hinaus werden die Risiken, die aus großen Engagements gegenüber einzelnen Geschäftspartnern resultieren,
eng überwacht und gesteuert. Risikokonzentrationen
entstehen im Kreditgeschäft insbesondere aus dem gemeinsamen Ausfall mehrerer Kreditnehmer beispielsweise aus der gleichen Branche. Deshalb ist die Ermittlung des korrelierten Verlustrisikos im Rahmen
der Ermittlung des Risikokapitalbedarfs für Kredit­
risiken wesentlich für das Management des Konzen­
trationsrisikos.
Für die Messung der Beteiligungsrisiken findet je nach
Geschäftszweck eine Einordnung der Beteiligungen in
Kategorien statt, innerhalb derer das eingesetzte Risikomodell eine hohe Abhängigkeit unterstellt. Konzen­
trationen im Marktpreisrisiko werden durch die Zuordnung der Exposures auf korrespondierende Risikofaktoren im Zins-, Spread-, Aktien-, Währungs- und
Rohwarenbereich abgebildet. Dabei werden Wirkungszusammenhänge zwischen diesen Risikofaktoren berücksichtigt.
Konzentrationen von Liquiditätsrisiken treten in
erster Linie durch die Häufung von Auszahlungen zu
bestimmten Tageszeiten oder Tagen (Laufzeitkon­
zentrationen), die Verteilung der Refinanzierung auf
bestimmte Währungen, Märkte und Liquiditätsgeber
(Refinanzierungskonzentrationen) sowie die Verteilung der Liquiditätsreserve auf bestimmte Währungen,
Bonitäten und Emittenten (Reservekonzentrationen)
auf. Die implementierten Liquiditätsrisikomess- und
-steuerungsverfahren bilden Konzentrationsrisiken ab,
indem die für das Liquiditätsrisiko relevanten Risikofaktoren mit den entsprechenden Ausprägungen szenariobezogen zu Risikokennzahlen aggregiert werden.
Darüber hinaus wird die Risikomessung durch speziell
auf Risikokonzentrationen ausgerichtete Verteilungsanalysen ergänzt, die zusammen mit den Risikokennzahlen die Basis der Steuerung und Überwachung bilden.
Das versicherungstechnische Risiko umfasst unter
anderem die Ermittlung des Verlustrisikos von Schadensgroßereignissen im Kontext biometrischer Risiken sowie Kumulrisiken im Rahmen des Naturkatastrophenrisikos. In diesem Zusammenhang werden auch mögliche Risikokonzentrationen analysiert und beobachtet.
Darüber hinaus werden auftretende Risikokonzen­
trationen im Rahmen des Risikomanagements der DZ BANK Gruppe überwacht und in Abstimmung
mit der R+V gesteuert.
Konzentrationen im Bereich des operationellen Risikos
können beispielsweise dann entstehen, wenn IT-
Systeme von wenigen Softwareanbietern bereitgestellt
oder Geschäftsprozesse auf eine begrenzte Anzahl von Dienstleistungsunternehmen ausgelagert werden.
Derartige Risikokonzentrationen können über Sze­
narioanalysen und anhand der Häufigkeitsverteilung
von Verlustfällen identifiziert werden.
Durch die Fokussierung der Unternehmensaktivitäten
auf wenige Geschäftsbereiche – im Grenzfall auf nur ein Produkt und einen Absatzmarkt – können Kon-
zentrationen entstehen, die sich im Geschäftsrisiko
beziehungsweise strategischen Risiko niederschlagen.
Konzentrationen des operationellen Risikos sowie des Geschäftsrisikos und strategischen Risikos werden
überwiegend anhand qualitativer Kriterien im Rahmen
der strategischen Steuerung begrenzt.
Management des Kreditexposures
Die Steuerung einzelner Kreditengagements erfolgt
auf Basis der Analyse des Bruttokreditexposures. Der Betrachtungszeitraum entspricht hier grundsätzlich dem Überwachungszyklus von einem Jahr.
Problemkredite werden unterjährig überwacht. Das
volumenorientierte Kreditrisikomanagement ist neben dem risikobezogenen Kreditportfoliomanagement ein Baustein des Managements von Konzen­
trationsrisiken im Kreditgeschäft.
69
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Limitierungskonzepte
In der DZ BANK Gruppe sind Limitsysteme implementiert, die sicherstellen, dass die Risikotragfähigkeit der
Gruppe jederzeit gewährleistet ist. Je nach Geschäftsund Risikoart handelt es sich dabei um Risikolimite
oder um Volumenlimite. Während Risikolimite in allen
Risikoarten die mit einem ökonomischen Modell gemessenen Exposures begrenzen, werden Volumen­
limite ergänzend bei kontrahentenbezogenen Geschäften verwendet. Darüber hinaus wird das Risikomanage­
ment durch die Limitierung von steuerungsrelevanten
Kennzahlen unterstützt.
2. MASSNAHMEN ZUR BEGEGNUNG KRISENHAFTER ENTWICKLUNGEN
2.1. VON DER FINANZKRISE ZUR SCHULDENKRISE
Die Finanzkrise hat sich im Geschäftsjahr weiter ab­
geschwächt; unrealisierte Bewertungsverluste wurden
durch Wertaufholungen teilweise kompensiert. Seit
geraumer Zeit ist jedoch die gesamtwirtschaftliche Lage
der innerhalb der Eurozone angesiedelten Länder Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien
durch ein signifikantes Haushaltsdefizit geprägt, das mit einer in Relation zum Bruttoinlandsprodukt
hohen Staatsverschuldung einhergeht. Die SchuldenDie Unternehmen der DZ BANK Gruppe stellen krise dieser europäischen Länder hat sich im Gesicher, dass die gemessenen Exposures die eingeräum- schäftsjahr verschärft. Insbesondere die Staatshausten Volumen- und Risikolimite nicht überschreiten.
halte Griechenlands und Irlands sind stark defizitär.
Dies wird durch die gezielte Veränderung von Risiko­- Das griechische Haushaltsdefizit resultiert aus einem
posi­tionen aufgrund der Anpassung von Volumen hohen Verschuldungsgrad des Staates, während Be­
und Risikostruktur der Grundgeschäfte erreicht. Des lastungen aus dem Bankensektor ursächlich für die
Weiteren wird die Einhaltung der Limite im Kredit­
prekäre Lage Irlands sind. Vor diesem Hintergrund
geschäft über eine bonitätsorientierte Auswahl der Ge- unterliegen die Forderungen der DZ BANK Gruppe
schäftspartner gesteuert.
gegenüber Schuldnern aus diesen Ländern einer verstärkten Beobachtung.
Sicherungsziele und Sicherungsbeziehungen
Kreditrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken,
versicherungstechnische Risiken und operationelle Risiken werden durch den Einsatz geeigneter Sicherungsmaßnahmen auf gruppenexterne Kontrahenten
transferiert. Die Sicherungsmaßnahmen werden
grundsätzlich unter Beachtung der jeweiligen schriftlich
fixierten und gruppenweit geltenden strategischen
Vorgaben angewendet. Die Absicherung gegen Kreditrisiken und Marktpreisrisiken erfolgt unter anderem
durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.
Soweit sich aus der Absicherung von Risiken aus
Finanz­instrumenten bei der Bilanzierung Ansatz oder
Bewertungsinkongruenzen zwischen den gesicherten
Grundgeschäften einerseits und eingesetzten Sicherungsderivaten andererseits ergeben, werden zu deren
Beseitigung oder Reduktion im Rahmen der Rege­
lungen des IAS 39 Sicherungsbeziehungen designiert.
Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im DZ BANK Konzern umfasst Absicherungen von Zinsund Fremdwährungsrisiken und betrifft damit das
Marktpreisrisiko. Dieser Sachverhalt wird im Anhang
des Konzernabschlusses in Abschnitt 6 dargestellt.
2.2. LEISTUNGSFÄHIGES RISIKOMANAGEMENT­
SYSTEM
Die DZ BANK Gruppe verfügt über leistungsfähige
Instrumente der Risikosteuerung, die eine angemessene Reaktion auch auf Marktverwerfungen ermög­
lichen. So spiegeln sich Veränderungen der Risiko­
faktoren wie Ratingverschlechterungen von Kontrahen-
ten oder Ausweitungen der Bonitätsspreads von
Wertpapieren bei der modellbasierten Messung von
Kreditrisiken und Marktpreisrisiken in adjustier-
ten Risikowerten wider. Konservativ gewählte Krisen­
szenarien für die kurzfristige Liquidität stellen sicher,
dass Krisensituationen auch in der Liquiditätsrisikosteuerung angemessen berücksichtigt werden. Aufgrund des an der Risikotragfähigkeit ausgerichteten
Limitsystems, eines alle Risikoarten umfassenden
Stresstestings und eines flexiblen internen Berichts­
wesens ist das Management jederzeit in der Lage, bei Bedarf gezielte Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten.
2.3. ZIELGERICHTETE STEUERUNGSMASSNAHMEN
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise hat die DZ BANK
Gruppe die Überwachung des Kreditportfolios inten-
70
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
siviert, wobei Engagements im Finanzsektor sowie in
ausgewählten Ländern und Regionen den Schwerpunkt bilden. Die Intensivbetreuung von Einzeladressen erfolgt im Rahmen der Regelprozesse des WorkoutManagements. Die Risiken in Teilportfolios werden
durch regelmäßige Reports beobachtet und analysiert.
Die für Finanzinstitute und Länder gewährten Limite
werden laufend hinsichtlich ausgewählter Engagements, geografischer Gebiete und Risikofaktoren überprüft. Dies führte im Geschäftsjahr zu einer weiteren
Reduzierung insbesondere der Länderlimite. Im
Berichtszeitraum konnten die nach den Verfahren der
internen Steuerung ermittelten Wertpapierbestände im
Handelsbuch ebenso wie das Kreditersatzgeschäft zurückgeführt werden. Darüber hinaus wurde das verbundferne Neugeschäft eingeschränkt. Dem stand eine
deutliche Ausweitung des Verbundkreditgeschäfts als Folge der im Berichtszeitraum zu registrierenden
gesamtwirtschaftlichen Belebung gegenüber. Im Geschäftsjahr war insgesamt ein moderater Rückgang
des Kreditvolumens um 2 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresultimo zu verzeichnen.
2.4. UMFASSENDE TRANSPARENZ
Die Folgen der Finanzkrise für die Risikolage der
DZ BANK Gruppe schlagen sich in dem Zahlenwerk
nieder, das in diesem Risikobericht gemäß den gesetz­
lichen Anforderungen offengelegt wird. Mit ausführ­
lichen Angaben zu Verbriefungen und Leveraged Finance, die den Standards des „Report of the Financial Stability Forum on Enhancing Market and Institutional Resilience“ vom 7. April 2008 entsprechen und die im Rahmen des im Internetauftritt der DZ BANK veröffentlichten aufsichtsrechtlichen
Risikoberichts auf freiwilliger Basis erbracht werden,
kommt die DZ BANK dem Bedarf des Kapitalmarkts an zusätzlicher Transparenz über das Engagement in dem von der Finanzkrise besonders betrof­
fenen Geschäft nach. Darüber hinaus entspricht die
externe Risikoberichterstattung der DZ BANK
Gruppe in weiten Teilen den vom Committee of European Banking Supervisors (CEBS; firmiert seit dem 1. Januar 2011 unter „European Banking Authority“
– EBA) im April 2010 als Empfehlung formulierten
„Principles for disclosures in times of stress“.
3. Risikokapitalmanagement
3.1. STRATEGIE, ORGANISATION UND
VERANTWORTUNG
Das Risikokapitalmanagement ist ein integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung der DZ BANK
Gruppe. Durch die aktive Steuerung der ökonomischen Kapitaladäquanz auf Basis der internen Risikomessmethoden und der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanzanforderungen ist sichergestellt, dass die
Risikonahme jederzeit im Einklang mit der Kapitalausstattung der Gruppe steht.
Der Vorstand der DZ BANK legt die geschäftspolitischen Ziele und die Kapitalausstattung der DZ BANK
Gruppe nach Rendite- und Risikogesichtspunkten
fest. Er steuert das Risikoprofil in einem angemessenen
Verhältnis zur Risikodeckungsmasse. Für das Risikound Kapitalmanagement und die Einhaltung der Kapitaladäquanz auf Gruppenebene ist die DZ BANK
verantwortlich. Die Gesellschaften steuern und überwachen ihre jeweiligen Risiken im Rahmen des
gruppenweiten Risiko- und Kapitalmanagements
eigenständig. Auf Ebene der DZ BANK Gruppe sind
Mindestvorgaben für die dezentrale Risikosteuerung
definiert, die regelmäßig auf Angemessenheit überprüft werden.
Die Steuerung der ökonomischen und aufsichtsrecht­
lichen Kapitaladäquanz der DZ BANK Gruppe orientiert sich an internen Zielwerten. Um unerwartete
Belastungen der Zielwerte und Kapitalquoten zu
vermeiden und eine strategiekonforme Entwicklung
der Risiken sicherzustellen, werden jährlich im Rahmen des strategischen Planungsprozesses gruppenweit risikogewichtete Aktiva und ökonomische Verlustobergrenzen als Limite für den Risikokapitalbedarf
geplant. Dieser Prozess mündet in eine Bedarfsplanung
für das in der Gruppe benötigte ökonomische und
aufsichtsrechtliche Kapital. Die Deckung dieses Bedarfs
und die Durchführung entsprechender Emissionsmaßnahmen werden über das Treasury der DZ BANK
koordiniert.
3.2. RISIKOADJUSTIERTE PROFITABILITÄTS­
STEUERUNG
Die Kosten der ökonomischen Risikokapitalbindung
sind in die Performancesteuerung der DZ BANK
71
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Gruppe integriert. Die hierzu verwendeten Kennziffern
sind die risikoadjustierten Performancemaße Economic
Value Added (EVA) und Return On Risk-Adjusted
Capital (RORAC), die auf der Basis des ökonomischen
Risikokapitalbedarfs ermittelt und berichtet werden.
DZ BANK zum niedrigeren Risikokapitalbedarf der
Gruppe beigetragen.
3.3. MANAGEMENT DER ÖKONOMISCHEN
KAPITALADÄQUANZ
Stresstests des Risikokapitalbedarfs
Messmethoden
Das ökonomische Kapitalmanagement der DZ BANK
Gruppe basiert auf den internen Risikomessmethoden,
die alle wesentlichen Risikoarten mit Ausnahme des
Liquiditätsrisikos berücksichtigen. Der Risikokapitalbedarf der DZ BANK Gruppe resultiert aus einer Aggregation der relevanten Risikoarten aller Gesellschaften. Dabei werden Diversifikationseffekte zwischen verschiedenen Risikoarten innerhalb der Gruppengesellschaften berücksichtigt. Die gewählten
Methoden dienen der Erfüllung der Anforderungen
der Baseler Säule 2 beziehungsweise der MaRisk BA an
ein gruppenweit integriertes Risikokapitalmanagement.
Risikotragfähigkeit
Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse wird dem
Risikokapitalbedarf die Risikodeckungsmasse gegenübergestellt, um die ökonomische Kapitaladäquanz zu
ermitteln. Anhand der Risikodeckungsmasse legt der Vorstand am Ende des Vorjahres die Verlustobergrenzen für das Geschäftsjahr fest. Die Risikodeckungs­
masse setzt sich aus dem Eigenkapital und eigenkapitalnahen Bestandteilen zusammen. Sie wird quartals-
weise vollständig überprüft und in Teilen zusätzlich
monatlich aktualisiert. Ihr Wert unterliegt unterjährigen
Schwankungen. Die der DZ BANK Gruppe im Geschäftsjahr 2010 zur Verfügung stehende Risiko­
deckungsmasse wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2009 auf 11.758 Mio. € (31. Dezember 2008 für
das Jahr 2009: 11.303 Mio. €) festgelegt.
Abb. 13 stellt die Verteilung der Verlustobergrenze auf
die Risikoarten und den Kapitalbedarf je Risikoart im
Vorjahresvergleich dar. Die gesamte Verlustobergrenze
der Gruppe belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2010
auf 10.563 Mio. € (31. Dezember 2009: 10.486 Mio. €).
Der gesamte Risikokapitalbedarf wurde mit 8.795 Mio. €
(31. Dezember 2009: 8.986 Mio. €) ermittelt. Im Wesentlichen haben die gesunkenen Risiken bei der
Die ökonomische Kapitaladäquanz wird aus heutiger
Sicht auch im Geschäftsjahr 2011 sichergestellt sein.
In der DZ BANK Gruppe ergänzen standardisierte
Stresstests des Risikokapitalbedarfs, die überwiegend
dezentral durch die Gruppengesellschaften durch­
geführt werden, die Risikotragfähigkeitsanalyse. Für
jede der in das Risikokapitalmanagement einbezogenen Risikoarten – Kreditrisiko, Beteiligungsrisiko,
Marktpreisrisiko, versicherungstechnisches Risiko,
operationelles Risiko sowie Geschäftsrisiko und strategisches Risiko – werden separate Stresstests vorgenommen. Die risikoartenbezogenen Stresstests werden
durch ein Stressszenario ergänzt, das die Korrelation
zwischen den Risikoarten erhöht. Bei der Durchführung der Stresstests finden die internen Methoden der
Risikomessung Verwendung. Die Eingangsparameter
für die Risikomessung werden dabei so skaliert, dass
sie extrem negative ökonomische Situationen widerspiegeln. Bei der Aggregation der Risikoarten zu einem Stresstestergebnis für alle Gruppengesellschaften
und Risikoarten wird analog zur regulären Risikomessung vorgegangen.
Parallel zu dem standardisierten Stresstestverfahren auf
Gruppenebene werden in der DZ BANK zusätzlich
Krisenszenarien auf Basis des internen MarktpreisrisikoABB. 13 – VERLUSTOBERGRENZEN UND RISIKOKAPITALBEDARF
Verlustobergrenze
in Mio. €
31.12.
2010
Risikokapitalbedarf
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
Kreditrisiko
4.328
4.367
3.557
3.768
Beteiligungsrisiko
1.075
1.047
777
806
Marktpreisrisiko
3.756
3.851
2.994
3.133
Versicherungstechnisches Risiko
1.710
1.550
1.684
1.450
599
559
530
510
1.031
986
954
931
10.563
10.486
8.795
8.986
Operationelles
Risiko
Geschäftsrisiko und
strategisches Risiko
Summe nach
Diversifikation
72
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
modells erstellt und unter Berücksichtigung aktueller
Marktdaten ständig angepasst. Dies ist ins­besondere
im Verlauf krisenhafter Situationen von Bedeutung.
3.4. MANAGEMENT DER AUFSICHTSRECHTLICHEN
KAPITALADÄQUANZ
Neben der ökonomischen Kapitalsteuerung – der Zielgröße für die Steuerung der Geschäftsaktivitäten –
werden als strenge Nebenbedingung die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen für das DZ BANK
Finanzkonglomerat, die DZ BANK Institutsgruppe
und die R+V Versicherungsgruppe beachtet.
Mengengeschäft) für das Kreditrisiko und den Standardansatz für das operationelle Risiko zur Berechnung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen an. Die regulatorische Kreditrisikomessung der
Tochtergesellschaft DVB basiert grundsätzlich auf dem
fortgeschrittenen IRB-Ansatz.
Die DZ BANK hat im Geschäftsjahr sowohl auf natio­
naler als auch auf internationaler Ebene die Fortentwicklung des Bankaufsichtsrechts durch Mitarbeit in
den relevanten Gremien begleitet.
AUFSICHTSRECHTLICHE KENNZIFFERN
DZ BANK Finanzkonglomerat
Das Finanzkonglomeraterichtlinie-Umsetzungsgesetz
bildet die rechtliche Grundlage für das DZ BANK Finanzkonglomerat. Die erweiterte Aufsicht betrifft
Gruppen von Finanzunternehmen, die im Banken- und
Versicherungsbereich in erheblichem Maße branchenübergreifend tätig sind, und führt auf Konglomerats­
ebene unter anderem zu einer genaueren Beurteilung
von Risiken im Zusammenhang mit der Eigenkapitalausstattung, von Risikokonzentrationen und von grup­
peninternen Geschäften. Die BaFin hat die DZ BANK
Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft, wobei die
DZ BANK als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen fungiert. Das DZ BANK Finanzkonglomerat besteht aus der DZ BANK Institutsgruppe und
der R+V Versicherungsgruppe.
Die Finanzkonglomerate-Solvabilität ist der Betrag, der
sich aus der Differenz zwischen der Summe der an­
rechenbaren Eigenmittel des Finanzkonglomerats und
der Summe der Solvabilitätsanforderungen des Konglomerats ergibt. Der Bedeckungssatz berechnet sich aus
den Eigenmitteln dividiert durch die Solvabilitäts­anfor­
derungen. Das Ergebnis muss mindestens 100 Prozent
betragen. Die Berechnung der FinanzkonglomerateSolvabilität zum Meldestichtag 31. Dezember 2009 und
die Hochrechnungen zum 31. Dezember 2010 zeigen,
dass die aufsichtsrechtlich erforderlichen Mindestanforderungen deutlich übertroffen werden.
DZ BANK Institutsgruppe
Regulatorischer Rahmen
Seit dem Jahr 2007 wendet die DZ BANK Institutsgruppe gemäß KWG und SolvV den auf internen Ratings basierenden Ansatz (überwiegend der BasisIRB-Ansatz beziehungsweise der IRB-Ansatz für das
Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel der
DZ BANK Institutsgruppe, die unverändert auf Basis
der HGB-Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen berechnet werden, beliefen sich zum 31. Dezember 2010 auf insgesamt 10.967 Mio. € (31. Dezember 2009: 11.771 Mio. €). Das Kernkapital hat sich
zum 31. Dezember 2010 gegenüber dem Vorjahres­
ultimo um 169 Mio. € vermindert. Diese Reduzierung
ergibt sich als Saldo insbesondere aus den Belastungen
ausgelaufener Kernkapitalelemente, eines um 415 Mio. €
erhöhten Abzugs für Verbriefungspositionen sowie der
Kapitalstärkung aus dem Jahresabschluss 2009 und
dem Zwischenabschluss 2010 der DZ BANK in Höhe
von insgesamt 609 Mio. €. Die erhöhten Abzüge für
Verbriefungspositionen resultieren überwiegend aus der
vollständigen Rückgabe der im Jahr 2009 vom BVR
gestellten Garantie. Auch im Ergänzungskapital führten
auslaufende Kapitalelemente sowie der erhöhte Abzug
für Verbriefungspositionen zu einer Minderung um
insgesamt 620 Mio. €. Sämtliche Drittrangmittel waren
im Geschäftsjahr endfällig.
Die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen wurden zum 31. Dezember 2010 mit 6.926 Mio. € (31. Dezember 2009: 7.610 Mio. €) ermittelt. Der deutliche
Rückgang gegenüber dem Vorjahresultimo ist auf die
von den Unternehmen der Institutsgruppe ergriffenen
Maßnahmen zur Eindämmung der negativen Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise zurückzu­führen.
Die Verbesserung der zum Ende des Geschäftsjahres
festgestellten Eigenkapitalquoten gegenüber dem Vorjahresultimo ist das Ergebnis eines aktiven Kapitalund Risikomanagements, das eine effiziente Nutzung
der Eigenmittel ermöglicht. Die Gesamtkennziffer erhöhte sich von 12,4 Prozent zum 31. Dezember 2009
auf 12,7 Prozent zum Berichtsstichtag. Die Kernkapi-
73
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
talquote betrug zum 31. Dezember 2010 10,6 Prozent
und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von
9,9 Prozent. Beide Kennziffern übertreffen die aufsichts-
rechtlich vorgeschriebenen Mindestwerte von 8,0 Prozent (Gesamtkennziffer) beziehungsweise 4,0 Prozent
(Kernkapitalquote) deutlich.
Abb. 14 zeigt die aufsichtsrechtlichen Kennziffern im
Überblick.
REGULATORISCHER STRESSTEST
Die DZ BANK hat unter Einbezug der wesentlichen
Gruppengesellschaften an dem von CEBS EU-weit
durchgeführten Stresstest teilgenommen. Dabei wurden die vorgegebenen Szenarien, Methoden und
Schlüsselannahmen verwendet. Im Fokus stand die
Kernkapitalquote, die für die DZ BANK Institutsgruppe mit einem Wert von 8,7 Prozent deutlich oberhalb der seitens der Aufsicht für diesen Test gesetzten
Benchmark von 6 Prozent lag. Dieses Ergebnis ist Ausdruck der soliden Kapitalausstattung der DZ BANK
Institutsgruppe, die von einer positiven Ertragsentwicklung getragen wird.
Die aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit wird durch
das Verhältnis der auf Gruppenebene anrechnungs­
fähigen Eigenmittel zu den aus der Geschäftstätigkeit
resu­ltierenden Risiken abgebildet. Unter Beachtung
der aktuell geltenden, branchenbezogenen Gesetz­
gebung wird die Entwicklung der aufsichtsrechtlichen
Risikotrag­fähigkeit aller Einzelgesellschaften und der
R+V Versicherungsgruppe mindestens quartalsweise
analysiert.
Im Geschäftsjahr erfüllten alle Gruppengesellschaften
die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen.
Zum 31. Dezember 2010 betrug die aufsichtsrechtliche
Risikotragfähigkeit des R+V Konzerns (bereinigte Solvabilität) 136 Prozent und lag damit ebenfalls über
der geforderten Solvabilitätsspanne. Hierbei handelt
es sich um einen vorläufigen Wert. Der entsprechende
endgültige Vorjahreswert belief sich auf 138 Prozent.
Unter Berücksichtigung der im Rahmen der internen
Planung angewendeten Kapitalmarktszenarien zeigt
sich, dass die R+V Versicherungsgruppe und alle Einzelgesellschaften die gesetzlichen Solvenz­a nforderungen auch zum 31. Dezember 2011 erfüllen werden.
R+V Versicherungsgruppe
Die aufsichtsrechtlichen Solvenzvorschriften für Ver­
sicherungsunternehmen und Versicherungsgruppen
stellen innerhalb der R+V Versicherungsgruppe einen
Ansatz zur Bewertung der Gesamtrisikolage dar. ABB. 14 – AUFSICHTSRECHTLICHE KENNZIFFERN DER
DZ BANK INSTITUTSGRUPPE
31.12.2010
31.12.2009
Kernkapital
9.208
9.377
Summe des Ergänzungskapitals nach
Kapitalabzugspositionen
1.759
2.379
–
15
10.967
11.771
6.127
6.155
Marktpreisrisiko
320
1.007
Operationelles Risiko
479
448
6.926
7.610
Gesamtkennziffer
12,7%
12,4%
Kernkapitalquote
10,6%
9,9%
in Mio. €
EIGENMITTEL
Anrechenbare Drittrangmittel
Summe
EIGENKAPITALANFORDERUNGEN
Kreditrisko (inklusive
Beteiligungs­risiko)
Summe
EIGENKAPITALQUOTEN
Die R+V begegnet den künftigen Herausforderungen
von Solvency II durch interne Projekte und Arbeitskreise sowie durch die Mitarbeit in Arbeitsgruppen des
Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. und der BaFin. Darüber hinaus arbeitet die
R+V im Rahmen eines ressortübergreifenden Projekts
an der Weiterentwicklung des ökonomischen Risikokapitalmodells der R+V Versicherungsgruppe, um den
zukünftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an
interne Modelle gerecht zu werden.
4. Kreditrisiko
4.1. DEFINITION UND URSACHEN
Das Kreditrisiko beziehungsweise Ausfallrisiko bezeichnet die Gefahr des Ausfalles von Forderungen,
der dadurch entsteht, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen. Unter
Länderrisiko als eine Ausprägung des Kreditrisikos
wird die Gefahr des Ausfalles von Forderungen an ausländische Kreditnehmer verstanden, die aus Störungen
des internationalen Zahlungstransfers mit dem Sitzland der Kreditnehmer resultiert (Transferrisiko). Als
Länderrisiko wird darüber hinaus die Gefahr bezeich-
74
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
net, dass Staaten ihre vertraglichen Verpflichtungen
aus Forderungen nicht oder nur unvollständig erfüllen
können.
Ausfallrisiken können sowohl bei klassischen Kreditgeschäften als auch bei Handelsgeschäften entstehen.
Das klassische Kreditgeschäft setzt sich im Wesent­
lichen aus dem kommerziellen Kreditgeschäft einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen zusammen. Unter Handelsgeschäft werden im Kontext des
Kreditrisikomanagements das Wertpapiergeschäft –
bestehend aus den Wertpapieren des Anlage- und des
Handelsbuchs inklusive der Schuldscheindarlehen und
der Underlyings von Derivaten – sowie das Derivateund das besicherte und unbesicherte Geldmarktgeschäft
(einschließlich der Wertpapierpensionsgeschäfte, im
Folgenden auch Repo-Geschäfte genannt) verstanden.
Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten in Form
des Wiedereindeckungsrisikos, Erfüllungsrisikos und
Emittentenrisikos auf. Bei dem Wiedereindeckungs­
risiko aus Derivaten handelt es sich um die Gefahr,
dass während der Laufzeit eines Handelsgeschäfts mit
positivem Marktwert der Kontrahent ausfällt. Durch
die Wiedereindeckung zu aktuellen Marktbedingungen
entsteht ein finanzieller Aufwand. Darüber hinaus generieren auch Geldmarktgeschäfte (zum Beispiel
Repo-Geschäfte) Wiedereindeckungsrisiken.
Das Erfüllungsrisiko tritt bei Handelsgeschäften auf,
die nicht Zug um Zug abgewickelt werden. Das Risiko
besteht in der Gefahr, dass der Kontrahent seine Leistung nicht erbringt, während die Gegenleistung
bereits erbracht worden ist.
Emittentenrisiken bezeichnen die Gefahr, dass ein
Emittent eines Wertpapiers seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Dem Eigentümer des
Wertpapiers entsteht in diesem Fall ein finanzieller
Verlust in Form von entgangenen Zins- und Tilgungszahlungen. Daneben bestehen Emittentenrisiken bei
derivativen Geschäften (zum Beispiel Kreditderivate),
bei denen durch den Ausfall des Underlyings Verluste
entstehen können.
Ausfallrisiken aus klassischen Kreditgeschäften ent­
stehen vor allem in der DZ BANK, der BSH, der DG HYP, der DVB, der TeamBank, der Union Asset
Management Holding und der VR-LEASING. Sie resultieren aus dem jeweils spezifischen Geschäft einer
jeden Gesellschaft und weisen somit unterschiedliche
Charakteristika hinsichtlich Streuung und Höhe im
Verhältnis zum Geschäftsvolumen auf.
Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten insbesondere bei der DZ BANK, der BSH und der DG HYP
auf. Wiedereindeckungsrisiken und Erfüllungsrisiken
entstehen im Wesentlichen aus dem Handelsgeschäft
der DZ BANK. Emittentenrisiken resultieren überwiegend aus den Handelsaktivitäten und dem Kapital­
anlagegeschäft der DZ BANK sowie der BSH und der
DG HYP. Die BSH und die DG HYP gehen Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften nur im Rahmen ihres
Anlagebuchs ein. Die BSH beschränkt sich bei ihren
Investments im Wesentlichen auf Wertpapiere bester
Bonität.
4.2. RISIKOSTRATEGIE
Die DZ BANK Gruppe verfolgt eine streng subsidiäre
Geschäftspolitik zur Förderung der Genossenschaftsbanken und fühlt sich dem zentralen strategischen Leitmotiv „Verbundfokussierte Zentralbank und All­
finanzgruppe“ verpflichtet. Auf Basis der Risikotrag-
fähigkeit wird die Geschäfts- und Risikopolitik für die
kreditrisikotragenden Kerngeschäftsfelder der Gruppe
formuliert. Damit bildet die Kreditrisikostrategie die
Grundlage für ein gruppenübergreifendes Kreditrisikomanagement und -reporting und stellt den einheit­
lichen Umgang mit Kreditrisiken innerhalb der Gruppe
sicher.
Die Kreditvergabe orientiert sich gruppenweit überwiegend am sogenannten VR-Rating – einem Verfahren zur Bonitätseinschätzung, das die DZ BANK in
Zusammenarbeit mit dem BVR und der WGZ BANK
entwickelt hat. Sowohl die DZ BANK als auch die
Tochterunternehmen mit materiellem Kreditrisiko
streben eine jederzeit gute Bonitätsstruktur in ihren
Kreditportfolios an. Die Portfolios werden auch künftig von einem hohen Diversifizierungsgrad ­geprägt
sein. Für das einzelne Kreditgeschäft ist das risikogerechte Pricing einer Finanzierung, bei dem ­sowohl adäquate Standardrisikokosten als auch risikogerechte
ökonomische Kapitalkosten berücksichtigt werden,
von ausschlaggebender Bedeutung.
Der Vorstand der DZ BANK stellt mit unterjährigen
Beschlüssen sicher, dass die Regelungen der mittel-
75
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
und langfristig ausgerichteten Kreditrisikostrategie im Bedarfsfall an sich ändernde Rahmenbedingungen
und aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Die
Kreditrisikostrategie wurde im Geschäftsjahr den aktuellen Markterfordernissen angepasst. Darüber hinaus wurde der Bezug zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken noch
umfassender in den strategischen Vorgaben berücksichtigt und die Bonitätsvorgaben im Gemeinschaftskreditgeschäft wurden ausgeweitet. Zudem erfolgte
eine Adjustierung der geschäftspolitischen Ausrichtung
im Geschäft mit strukturierten Finanzierungen durch
eine stärkere Fokussierung auf das Verbundgeschäft
und die Einstellung bestimmter Geschäftsaktivitäten.
Hinsichtlich des Anlagebuchs wurde ein Ankaufverbot für nachrangige Anleihen festgelegt.
4.3. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG
Wie von den MaRisk BA gefordert, sind die Zuständigkeiten im Kreditprozess von der Beantragung über
die Genehmigung bis zur Abwicklung einschließlich
der periodischen Kreditüberwachung mit regelmäßiger
Bonitätsanalyse definiert und in der schriftlich fixierten Ordnung dokumentiert. Die Entscheidungsbefugnisse sind in den jeweiligen Kompetenzregelungen
festgelegt, die sich am Risikogehalt der Kreditgeschäfte
orientieren. Die Gremienkompetenzen für die Kreditvergabe an Financial Institutions wurden als Reaktion
auf die Marktverwerfungen im Geschäftsjahr risiko­
adäquat angepasst.
4.4. RISIKOBERICHTSWESEN
Etablierte Berichts- und Überwachungsprozesse tragen zur Information der Entscheidungsträger über
Veränderungen in der Risikostruktur der Kreditportfolios bei und sind die Grundlage für ein aktives Management der Kreditrisiken.
4.5. RISIKOMANAGEMENT
Ratingsysteme
CHARAKTERISTIKA DER RATINGSYSTEME
Mit dem verbundeinheitlich eingesetzten VR-Rating
werden ein hohes Niveau der Ratingmethodik und die Vergleichbarkeit der Ratingergebnisse innerhalb
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe erreicht.
Das nach Kundensegmenten differenzierte VR-Rating
wird sukzessive auf alle relevanten Kundengruppen
ausgeweitet.
Die DZ BANK setzt im Rahmen des Kreditrisiko­
managements im Wesentlichen die VR-Ratingsysteme
Oberer Mittelstand, Großkunden, Banken, Länder sowie Projektfinanzierungen und Akquisitionsfinanzierungen ein. Des Weiteren werden mit dem Internal
Assessment Approach Liquiditätslinien und Credit
Enhancements bewertet, die forderungsgedeckten Geldmarktpapierprogrammen zum Zweck der Begebung
von Asset Backed Commercial Papers (ABCP) von der
DZ BANK zur Verfügung gestellt werden. Diese Ratingsysteme sind von der BaFin für die aufsichtsrecht­
liche Eigenkapitalberechnung nach dem einfachen
IRB-Ansatz zugelassen worden.
Darüber hinaus werden zu Zwecken der internen
Steuerung weitere Ratingsysteme für kleine mittelständische Unternehmen (Mittelstand), Agrarunternehmen, Gebietskörperschaften und ausländische mittelständische Unternehmen verwendet, die nach
Einschätzung der DZ BANK zwar den Anforderungen an den einfachen IRB-Ansatz genügen, aufgrund
ihrer untergeordneten Materialität aber bisher nicht
einer aufsichtsrechtlichen Prüfung unterzogen wurden.
ENTWICKLUNG VON RATINGSYSTEMEN
Im Rahmen des Berichtswesens wird das Group Risk
Committee über den ökonomischen Kapitalbedarf für Kreditrisiken informiert. Darüber hinaus umfasst
die interne Berichterstattung eine tiefer gehende Analyse der Portfoliostruktur hinsichtlich der Konzentrationsrisiken anhand wesentlicher Risikomerkmale
wie Länder, Branchen, Bonitätsklassen sowie des Kreditvolumens einzelner Namen. Die Berichte enthalten zudem Angaben zu Einzelengagements sowie zur Einzel­
risikovorsorge.
Im Geschäftsjahr wurde das Instrumentarium der internen Ratingsysteme der DZ BANK Gruppe über­
arbeitet und weiterentwickelt. Bei der DZ BANK befindet sich ein Ratingsystem für Schiffsfinanzierungen in der Neuentwicklung. Zudem wird von der DZ BANK und der DZ PRIVATBANK S.A. zurzeit
ein Ratingsystem für Investmentfonds konzipiert, dessen Einsatz in beiden Häusern vorgesehen ist. Die
DZ PRIVATBANK S.A. entwickelt ein neues Ratingsystem für das Lombardgeschäft, das in diesem Tochter­
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Die vom Group Risk Committee genehmigten und
bisher für die Risikosteuerung der DZ BANK Gruppe
verwendeten Ratinggruppen sind im Geschäftsjahr
durch die sogenannte VR-Masterskala abgelöst worden.
Die VR-Masterskala dient dazu, die in den Unter­
nehmen der DZ BANK Gruppe aufgrund von unterschiedlichen Geschäftsschwerpunkten eingesetzten,
spezifischen Ratingsysteme auf einen gruppenweit gültigen Ratingmaßstab zu normieren und so eine einheitliche Sicht aller Gruppenunternehmen auf die Bonität von Geschäftspartnern herzustellen. Die VR-Masterskala wird in Abb. 15 dargestellt.
Aufgrund von Anpassungen im Geschäftsjahr beträgt
die mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit der Ratingklasse 4E der VR-Masterskala nicht mehr 20 Prozent,
sondern 30 Prozent.
Rating Desk
Die VR-Ratingsysteme Banken und Länder stehen
auch den Tochterunternehmen der DZ BANK und
den Genossenschaftsbanken zur Verfügung. Sofern
eine technische Implementierung dieser Rating­
systeme von diesen Nutzern aus Kosten-Nutzen-Er­
wägungen nicht sinnvoll ist, werden entsprechende Ratingnoten von der DZ BANK übernommen. Ein
sogenannter Rating Desk nimmt die Funktion des
Angebots von Ratingnoten wahr, die von den Unternehmen der DZ BANK Gruppe und den Genossenschaftsbanken nach erfolgten Plausibilisierungen in
ihren Kreditprozessen verwendet werden.
Pricing im Kreditgeschäft
Zur Sicherstellung der Rentabilität im Kreditgeschäft
werden im Rahmen der Einzelgeschäftssteuerung in
ABB. 15 – VR-MASTERSKALA
Genossenschaft­
liche Finanz­
Gruppe
DZ BANK
Mittlere
Ausfallwahrscheinlichkeit
0A
1A
0,01 %
0B
1B
0,02 %
0C
1C
0,03 %
0D
1D
0,04 %
0E
1E
0,05 %
1A
2A
0,07 %
1B
2B
0,10 %
1C
2C
0,15 %
1D
2D
0,23 %
1E
2E
0,35 %
2A
3A
0,50 %
2B
3B
0,75 %
2C
3C
1,10 %
2D
3D
1,70 %
2E
3E
2,60 %
3A
4A
4,00 %
3B
4B
6,00 %
3C
4C
9,00 %
3D
4D
13,50 %
3E
4E
30,00 %
4A
5A
Überziehung
> 90 Tage
4B
5B
Einzelwert­
berichtigung
4C
5C
Zinsfreistellung
Sanierungsumschuldung
4D
5D
Insolvenz
5E
Zwangsweise
Abwicklung /
Ausbuchung
4E
nicht eingestuft
Bonitätskategorie
Investment Grade
VR-MASTERSKALA
weiten Teilen der Gruppe Standardrisikokosten ermittelt. Sie dienen der Abdeckung der durchschnittlich
erwarteten Verluste aus Ausfällen von Kreditgeschäften.
Damit soll sichergestellt werden, dass die gebildete
Nettorisikovorsorge durch die vereinnahmten Standard­
risikokosten im Sinne einer versicherungsmathematischen Betrachtung im langfristigen Durchschnitt gedeckt wird.
Non-Investment Grade
unternehmen eingesetzt werden soll. Darüber hinaus
werden in der DZ BANK die Ratingsysteme für die
Segmente Banken und Länder grundlegend überarbeitet. Seit Juni des Geschäftsjahres setzt die DZ BANK
eine überarbeitete Fassung des von der Bankenaufsicht
bereits zugelassenen VR-Ratings Oberer Mittelstand
ein, das im Rahmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zusammen mit der WGZ BANK und dem
BVR weiterentwickelt worden ist. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde eine grundlegend überarbeitete
Version des Ratingsystems für Akquisitionsfinanzierungen in Betrieb genommen.
Default
76
77
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Neben Standardrisikokosten werden kalkulatorische
Kapitalkosten auf Basis des ökonomischen Kapital­
bedarfs in die Deckungsbeitragskalkulation der
DZ BANK integriert. Auf diese Weise wird eine risiko­
adäquate Verzinsung des gebundenen ökonomischen
Kapitals ermöglicht, das zur Abdeckung der unerwarteten Verluste aus dem Kreditgeschäft dient. Gleichzeitig werden auch die Kosten von Risikokonzentrationen im Pricing angemessen berücksichtigt. Aufgrund
der dezentralen Steuerung der Gesellschaften der DZ BANK Gruppe unterscheiden sich die Konzepte
der Einzelgeschäftssteuerung bei den Gruppengesellschaften in Abhängigkeit von produkt- und geschäftsbezogenen Besonderheiten.
Ökonomisches Kreditportfoliomanagement
Portfoliomodelle
Im Rahmen des ökonomischen Kreditportfoliomanagements wird zwischen erwarteten Verlusten und un­
erwarteten Verlusten aus dem Kreditportfolio unterschieden. Die Kalkulation des erwarteten Verlusts je
Einzelgeschäft beugt einem schleichenden Eigenkapitalverzehr vor. Die hierfür erforderliche Ermittlung
bonitätsabhängiger Standardrisikokosten wird von der
Mehrzahl der Gruppengesellschaften vorgenommen.
Mit Hilfe von Portfoliomodellen werden darüber
hinaus auf Basis von Value-at-Risk-Ansätzen unerwartete Verluste aus den Kreditportfolios der Gruppen­
gesellschaften quantifiziert. Der Credit Value-at-Risk
beschreibt das Risiko unerwarteter Verluste durch die
Nichteinhaltung vertraglich vereinbarter Zahlungsverpflichtungen von Geschäftspartnern. Zur Messung des
Credit Value-at-Risk werden Kreditportfoliomodelle
benutzt, die Konzentrationseffekte berücksichtigen und
darüber hinaus die Bonitätsstruktur des Kreditport­
folios abbilden. In die Messung werden Ausfall- und
Verwertungsrisiken sowohl aus Kreditgeschäften als
auch aus Handelsgeschäften einbezogen.
Der im Rahmen des ökonomischen Kapitalmanagements der Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften
im Risikomodell anzurechnende Betrag wird für das
Emittentenrisiko grundsätzlich auf Basis von Marktwerten ermittelt. In bestimmten Fällen werden Nominalwerte herangezogen. Das Wiedereindeckungsrisiko
aus Derivaten wird analog zur Limitierung nach dem
Marktwert zuzüglich eines Add-ons zur Berücksichti-
gung möglicher zukünftiger Marktwertveränderungen
bemessen.
Forderungsverbriefungen
In der DZ BANK Gruppe werden Forderungsver­
briefungen als ein weiteres Instrument der Kreditport­
foliosteuerung sowie zur Optimierung der Risiko-
Rendite-Relation eingesetzt. Übergeordnetes Ziel der
Verbriefungsaktivitäten ist die Entlastung von öko­
nomischem und aufsichtsrechtlichem Eigenkapital.
In ihrer Rolle als Originator bei langfristig refinanzierten Verbriefungstransaktionen verfolgt die
DZ BANK das Ziel, durch Risikotransfer das öko­
nomische und das aufsichtsrechtliche Eigenkapital zu entlasten. Darüber hinaus nutzt die DZ BANK als
Sponsor insbesondere Zweckgesellschaften (Conduits),
die sich durch die Emission von geldmarktnahen
ABCP refinanzieren. Die Conduits werden überwiegend für Kunden der Bank bereitgestellt, die über
diese Gesellschaften eigene Forderungen verbriefen.
Für die Verbriefungstransaktion CORAL erfolgt die
Refinanzierung derzeit überwiegend über Liquiditätslinien. Eine weitere Ausweitung der Refinanzierung
über ABCP ist angestrebt.
Weiterführende Angaben zum Einsatz von Verbriefungsinstrumenten sind im aufsichtsrechtlichen Risikobericht der DZ BANK Institutsgruppe 2010
(Kapitel 4.5 Management von Forderungsverbrie­
fungen) enthalten.
Management des Exposures aus klassischen
Kreditgeschäften
Das Kreditexposure beziehungsweise Kreditvolumen
ist gleichbedeutend mit dem nominellen Wert der gesamten Kreditforderung. Es entspricht damit dem
maximalen Kreditexposure. Das Kreditexposure stellt einen Bruttowert dar, da die risikotragenden
Finanz­instrumente ohne Anrechnung von Kredit­
risikominderungstechniken und vor dem Ansatz von
Risikovorsorge bewertet werden. Das Bruttokredit­
volumen basiert bei Krediten und offenen Zusagen
überwiegend auf Buchwerten. Im Bauspargeschäft
werden Nominalwerte und im Leasinggeschäft die
Mindestleasingzahlungen als Bemessungsgrundlage
für das Bruttokreditvolumen verwendet. Zudem werden die Forderungen an Kunden im Bauspar­
geschäft um die zugehörigen Einlagen gekürzt. Das 78
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
maximale Kreditexposure umfasst die gesamten extern zugesagten Linien.
sure-Reduzierung eingesetzt, sofern sie rechtlich
durchsetzbar sind.
Für die einzelnen Geschäftspartner und Kreditnehmereinheiten sind in den relevanten Gruppengesellschaften Rahmenlimite eingerichtet. Als Voraussetzung für
eine zeitnahe Limitüberwachung sind in den Gruppengesellschaften mit wesentlicher Bedeutung für das
Kreditrisiko der Gruppe geeignete Frühwarnprozesse
implementiert. Financial Covenants werden in Kreditverträgen regelmäßig als Frühwarnindikator für Bonitätsveränderungen eingesetzt. Sie stellen ein Instrument
des aktiven Risikomanagements von Kreditengagements dar. Ferner sind in der DZ BANK Prozesse zur
Behandlung von Überziehungen festgelegt. Die wesentlichen Tochterunternehmen verfügen über vergleichbare, an die Erfordernisse ihres jeweiligen Geschäftsmodells angepasste Verfahren.
Bezogen auf das Erfüllungsrisiko ist der Anrechnungsbetrag die geschuldete Zahlung, das heißt die Höhe
des Betrages, der tatsächlich vom Kontrahenten an die
Bank zu leisten ist. Das Erfüllungsrisiko wird dabei
auf einen festgelegten Erfüllungszeitraum angerechnet.
Für das auf Gruppenebene ermittelte Emittentenrisiko
wird grundsätzlich der Marktwert einer Wertpapierposition angesetzt. Bei einzelnen Tochtergesellschaften
werden auch Buchwerte und Nominalwerte angerechnet. Darüber hinaus gehen in das Emittentenrisiko die
Underlying-Risiken aus derivativen Positionen ein.
LIMITSTEUERUNG DER EXPOSURES AUS HANDELSGESCHÄFTEN
Zur Begrenzung des Ausfallrisikos aus Handelsgeschäften hat die DZ BANK ein volumenorientiertes
Das Management des Länderexposures aus klassischen
Limitsystem eingerichtet. Die Steuerung des WiederKreditgeschäften wird durch die Limitierung einzeleindeckungsrisikos erfolgt durch eine in Laufzeitbänner Länder auf der Ebene der DZ BANK Gruppe unter- der gegliederte Limitstruktur. Zur Steuerung des stützt.
Erfüllungsrisikos wird ein Tageslimit eingeräumt. Für
das Emittentenrisiko wird pro Emittent ein bonitäts­
abhängiges Pauschal- oder Einzellimit vergeben. PfandMit dem implementierten Steuerungs- und Controlling-System für das klassische Kreditgeschäft wird den briefe (Covered Bonds) sowie ABS-Papiere werden Anforderungen der MaRisk BA entsprochen.
separat limitiert. Die wesentlichen Tochterunternehmen
verfügen über vergleichbare Limitsysteme. Die methoManagement des Exposures aus Handelsgeschäften disch einheitliche Messung und Überwachung der Exposures aus Handelsgeschäften der DZ BANK erfolgt über ein zentrales, IT-gestütztes LimitmanageMESSUNG DER EXPOSURES AUS HANDELSGESCHÄFTEN
mentsystem, an das alle relevanten Handelssysteme
Wiedereindeckungsrisiken, Erfüllungsrisiken und
Emittentenrisiken sind exposureorientierte Maß-
angeschlossen sind. Die Handelsexposures der Gruppe
größen für den maximalen Verlust aus Handelsgewerden ebenfalls über dieses IT-System zusammen­
schäften. Sie werden ohne Berücksichtigung der geführt.
Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls ermittelt.
Damit bilden sie das maximale Kreditexposure ab.
Das Management des Länderexposures aus Handelsgeschäften wird analog zum Vorgehen für das klassiZur Bestimmung des Kreditexposures werden bei
sche Kreditgeschäft durch die Limitierung einzelner
Wertpapieren des Anlage- und des Handelsbuchs
Länder auf der Ebene der DZ BANK Gruppe unterüberwiegend Marktwerte – im Bauspargeschäft stützt.
Nominalwerte – und bei Derivategeschäften Kreditäquivalenzbeträge verwendet.
Wie im klassischen Kreditgeschäft sind auch für das Handelsgeschäft adäquate Frühwarn- und Über­
Das Wiedereindeckungsrisiko aus Derivaten wird
ziehungsprozesse etabliert. Der für die Risikoüber­
überwiegend auf Basis des Marktwerts und des Addwachung zuständige Vorstand erhält im Rahmen des
ons eines Einzelgeschäfts berechnet. Das Add-on MaRisk BA-konformen Berichtswesens täglich eine
berücksichtigt spezifische Risikofaktoren und RestAufstellung zu den bedeutenden Überschreitungen laufzeiten. Auf Kontrahentenebene werden Nettingvereinbarungen und Collateral Agreements zur Expoder Handelslimite. Monatlich wird ein Bericht für das
79
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
gesamte Exposure aus Handelsgeschäften auf Basis der Exposures erstellt.
Management von Risikokonzentrationen
und von Korrelationsrisiken
RISIKOKONZENTRATIONEN IM KREDIT- UND
SICHERHEITENPORTFOLIO
Im Management des klassischen Kreditgeschäfts und
des Handelsgeschäfts berücksichtigt die DZ BANK
die Wechselwirkungen zwischen einer Sicherheit und
dem Kreditnehmer, der die Sicherheit stellt. Besteht
eine signifikante positive Korrelation zwischen einer
Sicherheit und dem Kreditnehmer, der die Sicherheit
stellt, so wird der Sicherheit grundsätzlich kein oder
ein geminderter Sicherheitenwert beigemessen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Sicherungsgeber,
Drittschuldner oder Emittent mit dem Kreditnehmer
eine wirtschaftliche Einheit oder eine Kreditnehmereinheit nach § 19 Absatz 2 KWG bilden.
KORRELATIONSRISIKEN
Sogenannte Korrelationsrisiken können aufgrund von
Wechselbeziehungen zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit von Gegenparteien und dem allgemeinen
Marktpreisrisiko entstehen (General Wrong-way Risk).
Ist der Wert des Engagements gegenüber einem Geschäftspartner negativ mit dessen Bonität korreliert,
handelt es sich um ein Specific Wrong-way Risk als
weitere Ausprägung des Korrelationsrisikos.
MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG VON KONZENTRATIONSUND KORRELATIONSRISIKEN
Zur Vermeidung unerwünschter Risiken, die aus der
Konzentration von Sicherheiten im Handelsgeschäft
und aufgrund der Wechselwirkungen zwischen Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften und Marktpreisrisiken
entstehen können, hat die DZ BANK eine wirkungsvolle Collateral Policy und die bankinternen Mindestanforderungen an das Reverse-Repo-Geschäft in
Kraft gesetzt.
Demnach werden für die Absicherung von OTCDerivaten auf der Basis des Credit Support Annex
beziehungsweise des deutschen Besicherungsanhanges
zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermin­
geschäfte in der Regel nur allgemein anerkannte Bar­
sicherheiten (vor allem Euro und US-Dollar), erst­
klassige Staatsanleihen und Pfandbriefe akzeptiert. Im
Reverse-Repo-Geschäft werden auf Basis allgemein
anerkannter Rahmenverträge und der bankinternen
Mindestanforderungen ebenfalls verhältnismäßig
hochwertige Sicherheiten eingefordert, wobei hier das
Sicherheitenspektrum etwas größer ist als bei OTCDerivaten. Darüber hinaus trägt eine zeitnahe Bewertung der Sicherheiten im Rahmen der vereinbarten
Margining-Perioden zur Risikobegrenzung bei.
Minderung des Kreditrisikos
SICHERHEITENSTRATEGIE UND GESICHERTE GRUNDGESCHÄFTE
Entsprechend der Kreditrisikostrategie der DZ BANK
Gruppe stellt die Kundenbonität die Grundlage für
die Kreditentscheidung dar; Sicherheiten haben keinen
Einfluss auf die Bonitätsbeurteilung des Kreditnehmers.
In Abhängigkeit von der Struktur eines Geschäfts
können Sicherheiten aber wesentlich für die Risikobeurteilung einer Transaktion sein. Bei mittel- oder
langfristigen Investitionskrediten besteht grundsätzlich
die Erwartung, dass das Investitionsobjekt als Sicherheit für den Kredit dient. Bei Exportfinanzierungen
oder bei strukturierten Handelsfinanzierungen ist darüber hinaus eine Mindestbesicherung durch staatliche
oder private (Export-) Kreditversicherungen beziehungsweise durch Abtretung der Ansprüche aus den Exportverträgen oder durch Sicherungsübereignung der Waren
vorgesehen.
Die gesicherten Grundgeschäfte im klassischen Kredit­
geschäft umfassen das kommerzielle Kreditgeschäft
einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen.
Die Abschirmung der Grundgeschäfte gegen Ausfallrisiken wird im Rahmen von Einzelfallentscheidungen durch die Hereinnahme klassischer Sicherheiten
sowie in wenigen Fällen durch Credit Default Swaps
gewährleistet.
Zur Absicherung von Emittentenrisiken aus Wertpapieren und Derivaten werden in ausgewählten Fällen
Kreditderivate eingesetzt. Dabei wird die Absicherung
gegen Underlying- und Spreadrisiken in der Regel in
Form eines Makro-Hedges dynamisch vorgenommen.
In einzelnen Fällen werden auch Back-to-Back-Transaktionen abgeschlossen. Das Wiedereindeckungsrisiko
aus OTC-Derivaten wird mittels Collateral- beziehungs­-
weise Nettingvereinbarungen reduziert.
80
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
SICHERHEITENARTEN
In der DZ BANK Gruppe kommen sämtliche klassischen Kreditsicherheiten zum Einsatz. Dies sind insbesondere Grundpfandrechte auf Wohn- und Gewerbe­
immobilien, Gewährleistungen (vor allem in Form
von Bürgschaften, Garantien, Kreditversicherungen
und Patronatserklärungen), finanzielle Sicherheiten
(Kautionen, bestimmte festverzinsliche Wertpapiere,
Aktien und Investmentanteile), abgetretene Forderungen (Globalzessionen aus Lieferungen und Leistungen
sowie Einzelzessionen) sowie Sach- und Objektsicherheiten.
Für die aufsichtsrechtliche Anerkennung nach der
SolvV werden vorwiegend privilegierte Grund­pfand­
rechte, Gewährleistungen (einschließlich Credit Default
Swaps) und finanzielle Sicherheiten heran­gezogen.
Forderungen und Sachsicherheiten werden nur in geringem Umfang aufsichtsrechtlich berücksichtigt.
Als Sicherheiten für Handelsgeschäfte, die aus den zur
Verringerung des Risikos aus OTC-Derivaten abgeschlossenen Sicherheitenverträgen resultieren, werden
entsprechend der Collateral Policy der DZ BANK nur Barsicherheiten, erstklassige Staatsanleihen und
Pfandbriefe akzeptiert.
Bei der Absicherung des Emittentenrisikos von An­leihen und Derivaten mit Hilfe von Kreditderivaten
kommen neben Credit Linked Notes und Credit Default Swaps in geringem Umfang auch Total Return
Swaps zum Einsatz. Die Sicherungswirkung des Kreditderivats wird zu Steuerungszwecken bezüglich
der besicherten Einheit (Reference Entity) risiko­
mindernd angerechnet. Als Garantiegeber beziehungsweise als Gegenpartei fungieren bei Kreditderivaten
hauptsächlich Finanzinstitutionen, wobei es sich überwiegend um Kreditinstitute der VR-Ratingklassen 1A
bis 2C innerhalb des Investment Grade handelt.
MANAGEMENT KLASSISCHER SICHERHEITEN
Die Aufgaben des Sicherheitenmanagements werden
außerhalb der Marktbereiche und überwiegend durch
spezialisierte Einheiten wahrgenommen. Zu deren
Kernaufgaben gehören die Bestellung, Prüfung und
Bewertung der Sicherheiten, deren Erfassung und Verwaltung sowie die Beratung aller Unternehmens­
bereiche bezüglich Sicherheiten.
Für die Sicherheitenbestellung und die damit in Zusammenhang stehenden Erklärungen werden weit­
gehend standardisierte Verträge verwendet. Sofern individuelle Sicherheitenverträge zu schließen sind,
werden fachkundige Stellen eingeschaltet. Die Verwaltung der Sicherheiten erfolgt in eigenen IT-Systemen.
Die Bewertung der Sicherheiten ist Aufgabe der Marktfolgeeinheiten. Die Überprüfung der Wertansätze
wird mindestens analog zu den durch die Marktfolge
festgelegten Überwachungsterminen – im Regelfall
jährlich – oder zu den vereinbarten Einreichungsterminen für die bewertungsrelevanten Unterlagen vorgenommen. Kürzere Überwachungsintervalle können bei
kritischen Engagements festgelegt werden. Unab­
hängig davon wird die Werthaltigkeit der Sicherheiten
unverzüglich überprüft, wenn negative Informationen
bekannt werden.
Die Zuständigkeit für die Sicherheitenbearbeitung von
Abwicklungskrediten einschließlich der Verwertung
von Sicherheiten liegt bei den Workout-Einheiten. Bei
diesen Engagements werden die Sicherheiten, abweichend von den allgemeinen Bewertungsrichtlinien, in
Abhängigkeit von ihrem voraussichtlichen Realisierungswert und Realisierungszeitpunkt bewertet. In Abweichung von den generellen Beleihungsgrundsätzen
können bei Sanierungsengagements Marktwerte beziehungsweise die voraussichtlichen Liquidationserlöse
als Sicherungswert angesetzt werden.
COLLATERAL MANAGEMENT
Als Instrument zur Reduktion von Kreditexposures aus OTC-Geschäften werden neben Nettingverein­
barungen (ISDA Master Agreement und Deutscher
Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte) auch Be­sicherungsverträge (Credit Support Annex zum
ISDA Master Agreement und Besicherungsanhang
zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermin­
geschäfte) abgeschlossen.
Inhalt der Besicherungsverträge sowie Verantwortlichkeiten und Kompetenzen zur internen Umsetzung der
daraus erwachsenden Rechte und Pflichten werden
im Rahmen der Collateral Policy der DZ BANK geregelt.
Dabei werden insbesondere Vertragsparameter wie
Qualität der Sicherheit, Frequenz des Austauschs sowie
Mindestaustausch- und Freibeträge vorgegeben. Die
DZ BANK setzt regelmäßig beidseitige Collateral-Ver-
81
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
träge ein. Ausnahmen bestehen für Deckungsstöcke, da
hier wegen der besonderen rechtlichen Stellung des
Kontrahenten nur unilaterale Sicherheitenverträge sinnvoll durchsetzbar sind, sowie für supranationale oder
staatliche Unternehmen. Wenn auf die Beidseitigkeit verzichtet werden soll, ist dies ein Kompetenz­vorgang, der entsprechend genehmigt werden muss. Netting und
Besicherung führen in der Regel zu einer signifikanten Reduzierung des Exposures aus Handelsgeschäften.
Die Bewertung des Exposures und der Sicherheiten
erfolgt systemunterstützt. Analog zur Collateral Policy
wird das Margining bei der weit überwiegenden Zahl
der Sicherheitenverträge täglich durchgeführt.
problembehafteten Kredite wird in einem viertel­
jährlichen Zyklus geprüft, aktualisiert und berichtet.
Anlassbezogen geschieht dies auch in kürzeren Zyklen.
Dieser Prozess wird umfassend systemtechnisch unterstützt. Wesentlicher Baustein ist dabei ein aus­
sagekräftiges, zielgruppenorientiertes und zeitnahes
internes Reporting. Die Bank hat die Ausgestaltung
der Frühwarnprozesse hinsichtlich der Engagements
mit Finanzinstituten im Geschäftsjahr angepasst. Bei
Bedarf wird die Intensivbetreuung von Einzeladressen
eigens eingerichteten Task Forces übertragen. Die Risiken in Teilportfolios werden durch regelmäßige
Reports beobachtet und analysiert.
Grundsätzlich werden gemäß der Collateral Policy Sicherheitenverträge abgeschlossen, die ratingunabhängige Freibeträge (Thresholds) sowie ratingunabhängige Mindesttransferbeträge beinhalten. Darüber
hinaus existieren jedoch auch einige Verträge mit ratingabhängigen Trigger-Vereinbarungen. Bei diesen
Vereinbarungen wird der unbesicherte Teil des Expo­
sures im Falle von Bonitätsverschlechterungen reduziert.
Bei Verträgen mit einem Threshold von Null ist eine
Bonitätsverschlechterung ohne Bedeutung, da das Exposure immer voll besichert wird. Im Rahmen der
Liquiditätsrisiko-Stresstests werden die Liquiditäts­
auswirkungen für die Verträge mit ratingabhängigen
Trigger-Vereinbarungen berücksichtigt. Allerdings
handelt es sich aufgrund des geringen Volumens und
bezogen auf die Liquidität um ein nicht materielles
Risiko.
In den wesentlichen Tochterunternehmen bestehen –
soweit erforderlich – vergleichbare, an die Risiko­
charakteristika des jeweiligen Geschäfts angepasste
Verfahren.
Management von Problemengagements
STEUERUNG UND ÜBERWACHUNG VON PROBLEMENGAGEMENTS
Erkannte Problemkredite werden bereits in einem frühen Krisenstadium an die Workout-Einheiten übertragen. Diese Spezialeinheiten schaffen durch intensive Betreuung der kritischen Engagements und durch
Anwendung maßgeschneiderter Problemlösungskonzepte die Voraussetzungen zur Sicherung und Optimierung problembehafteter Risikopositionen.
Für das klassische Kreditgeschäft verfügt die DZ BANK
über ein umfangreiches Instrumentarium zur früh­
zeitigen Identifizierung, engen Begleitung und hoch
qualifizierten Portfolioüberwachung der problem­
behafteten Kreditengagements. Das Teilportfolio der
RICHTLINIEN UND VERFAHREN DER RISIKOVORSORGEBILDUNG
Die folgenden Darstellungen gelten für die DZ BANK.
Die wesentlichen Tochterunternehmen haben vergleichbare, ihrer jeweiligen Geschäftstätigkeit angepasste Richtlinien zur Bildung von Risikovorsorge in Kraft gesetzt.
Ein Geschäft gilt als „überfällig“, wenn Zahlungsrückstände in Form von nicht geleisteten Zins- und
Tilgungszahlungen oder sonstigen Forderungen seit
mehr als einen Tag bestehen. Ein Kreditnehmer wird
als „ausgefallen“ eingestuft, wenn zu erwarten ist, dass
er seine Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig erfüllt, ohne dass auf Maßnahmen wie die Verwertung
gegebenenfalls vorhandener Sicherheiten zurückgegriffen werden muss. Unabhängig davon werden Kreditnehmer als ausgefallen eingestuft, die nach den Kriterien der Solvabilitätsverordnung seit mehr als 90 Tagen
überfällig sind.
Liegen für Kreditforderungen objektive Hinweise auf
eine Wertminderung vor, wird geprüft, ob zu erwarten
ist, dass der Schuldner seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht vollständig nachkommen wird, und ob
daraus ein wirtschaftlicher Schaden entstehen kann.
Einzelwertberichtigungen werden in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem
Barwert der erwarteten Zahlungen einschließlich der
Sicherheitenerlöse ausgewiesen.
82
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Rückstellungen für Kreditzusagen sowie Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien werden in Höhe der Differenz zwischen dem Barwert der potenziellen Ausfallsumme und dem Barwert der erwarteten Zahlungen
gebildet.
Sofern für Kreditforderungen keine Wertberichti­
gungen gebildet beziehungsweise für Kreditzusagen
und Finanzgarantien keine Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfasst werden, gehen die jeweiligen Geschäfte in die Ermittlung der Portfoliorisikovorsorge
ein. Sobald bekannt wird, dass bei einem Geschäft
eine Wertminderung vorliegt oder dass die Erfassung
einer Rückstellung oder Verbindlichkeit erforderlich
ist, wird das Geschäft aus der Portfoliobetrachtung herausgenommen und im Rahmen der Einzelrisikovorsorgebildung berücksichtigt. Der Ermittlung der
Portfoliorisikovorsorge liegt grundsätzlich das für aufsichtsrechtliche Zwecke verwendete Verfahren zur Ermittlung der erwarteten Verluste zugrunde.
Das latente Länderrisiko wird im Rahmen der Einzelwertberichtigungen und der Portfoliorisikovorsorge
berücksichtigt.
Im Bereich der Handelsgeschäfte werden das Derivategeschäft und Teile des Wertpapier- und Geldmarkt­
geschäfts erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Auf
diese Weise schlagen sich etwaige Wertminderungen
unmittelbar in der Bilanz nieder, so dass die Bildung
einer Risikovorsorge grundsätzlich nicht erforderlich ist.
Für Wertpapiere, und Geldmarktgeschäfte, die zu fort­
geführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral
zum Fair Value bilanziert werden, erfolgt die Bildung
von Risikovorsorge entsprechend der Vorgehensweise
bei den Kreditforderungen.
Die DG HYP und die TeamBank bilden für ihr Mengengeschäft zusätzlich zur Einzelrisikovorsorge pauschalierte Einzelwertberichtigungen. Dabei werden
die Zahlungsströme von Forderungsportfolios mit
gleichen Risikocharakteristika unter Verwendung von
Migrationsszenarien und Ausfallwahrscheinlichkeiten
untersucht.
4.6. ANALYSE DES KREDITPORTFOLIOS
Analyse des ökonomischen Kapitalbedarfs
für das Kreditrisiko
Der ökonomische Kapitalbedarf für Kreditrisiken der
DZ BANK Gruppe betrug zum 31. Dezember 2010
3.557 Mio. € (31. Dezember 2009: 3.768 Mio. €). Dem stand eine Verlustobergrenze von 4.328 Mio. €
(31. Dezember 2009: 4.367 Mio. €) gegenüber. Die Verlustobergrenze wurde im Verlauf des Geschäftsjahres jederzeit eingehalten. Die Verringerung des Risiko­
kapitalbedarfs ist im Wesentlichen auf einen Rückgang
des Kreditexposures bei einer stärkeren Fokussierung
auf gute Bonitäten sowie den Abbau von Namenskonzentrationen zurückzuführen.
Die Höhe des Risikokapitalbedarfs wird unter anderem von der Höhe des Kreditexposures der einzelnen
Adressen, den Bonitätseinschätzungen und der Branchenzugehörigkeit der Engagements bestimmt. Der
nachfolgende Abschnitt geht auf diese Einflussfaktoren
ein und erläutert deren Entwicklung im Geschäftsjahr.
Analyse des Kreditexposures
Grundlagen der volumenorientierten
­K reditportfolioanalyse
Das Kreditvolumen wird gemäß der Vorgehensweise
bei der internen Steuerung der DZ BANK Gruppe für die kreditrisikotragenden Instrumente – klassisches
Kreditgeschäft, Wertpapiergeschäft sowie Derivateund Geldmarktgeschäft – ermittelt. Die Unterscheidung nach kreditrisikotragenden Instrumenten entspricht den für die externe Berichterstattung über
Risiken aus Finanzinstrumenten zu bildenden Klassen.
Ergänzend zu dieser Differenzierung wird eine Kate­
gorisierung der kreditrisikotragenden Instrumente
nach Branchen, Ländergruppen, Bonitäten und Rest­
lauf­zeiten vorgenommen, die in den nachfolgenden quantitativen Darstellungen zum Kreditvolumen bestehende Exposure-Konzentrationen verdeutlicht.
ÜBERLEITUNG DES KREDITVOLUMENS ZUM KONZERNABSCHLUSS
Das der internen Gruppensteuerung zugrunde liegende
maximale Kreditvolumen (sogenannter Management
Approach) wird in Abb. 16 zu einzelnen bilanziellen
Posten (sogenannter Balance Sheet Approach) übergeleitet. Wesentliche Ursachen für Unterschiede zwischen
den Größen der internen Steuerung und der externen
83
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Kreditrisikoberichtswesen bei der Berücksichtigung
Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen, unterschiedlichen Abgrenzungen des Kre- von Repo-Geschäften auf. Im Unterschied zur bilanditvolumens und divergierenden Bewertungsansätzen.
ziellen Behandlung werden die gelieferten oder erhaltenen Wertpapiersicherheiten für die interne SteueDie Unterschiede in den Konsolidierungskreisen sind rung mit den jeweiligen Forderungen beziehungsweise
darauf zurückzuführen, dass in der internen RisikoVerbindlichkeiten verrechnet.
steuerung jene Gesellschaften der DZ BANK Gruppe
berücksichtigt werden, die einen wesentlichen Beitrag
Entwicklung des Kreditvolumens
zum Gesamtrisiko der Gruppe leisten.
Nachdem die im Zuge der Finanzkrise vorgenommene
Überprüfung des Kreditportfolios zu einer ReduzieHinsichtlich der Abgrenzung des Kreditvolumens wird rung des Kreditvolumens bis zum Ende des Vorjahres
der Teil der Kapitalanlagen der R+V, der aus Manage- geführt hatte, wurde die Vergabe von klassischen mentsicht nicht als Kreditrisiko tragendes Wertpapier- Krediten in ausgewählten Kundensegmenten zu Beginn
geschäft aufgefasst wird, über das versicherungstech­
des Geschäftsjahres allmählich wieder ausgeweitet.
nische Risiko gesteuert. Dies ist darauf zurückzuführen, Dagegen ist die im Geschäftsjahr 2008 begonnene Rück­dass diese aktivischen Posten ihre passivische Entspreführung des Kreditvolumens im Bereich des Investment
chung im Wesentlichen in den versicherungstechnischen Banking auch im Geschäftsjahr fortgesetzt worden.
Dies führte zu einer Reduzierung des Kreditvolumens,
Rückstellungen finden, die in der internen Steuerung
miteinander verrechnet werden.
das für die Ermittlung des Emittentenrisikos relevant
ist, gegenüber dem Vorjahresultimo um 11 Prozent. Auf­
grund dieser Entwicklungen war im Geschäftsjahr ein
Der aus abweichenden Wertansätzen resultierende Rückgang des gesamten Kreditvolumens um 2 Prozent
Unterschiedsbetrag im Wertpapiergeschäft ist im
Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass bei Kredit­
auf 306,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2010 (31. Dezember 2009: 311,7 Mrd. €) zu verzeichnen.
derivaten im Rahmen der internen Steuerung grundsätzlich auch die aus den Underlyings resultierenden
Die im Rahmen von Workout-Situationen von not­
Emittentenrisiken angerechnet werden, während Kreditderivate im Konzernabschluss als derivative Finanz- leidenden Kreditnehmern übernommenen Sicherheiten
spielten im Geschäftsjahr unverändert zum Vorjahr
instrumente mit ihrem beizulegenden Zeitwert in die Bilanzposten Handelsaktiva oder Handelspassiva
angesichts des effizienten Abwicklungsprozesses in der
eingehen.
DZ BANK Gruppe eine zu vernachlässigende Rolle.
Im Derivategeschäft und im Geldmarktgeschäft sind
die Bewertungsunterschiede überwiegend darauf zurückzuführen, dass für Zwecke der Risikosteuerung
eine Aufrechnung gegenläufiger Positionen erfolgt,
während im Konzernabschluss kein Netting vorgenommen wird. Des Weiteren werden den gegenwärtigen
Marktwerten derivativer Positionen in der internen
Steuerung sogenannte Add-ons zugeschlagen, mit denen mögliche zukünftige Marktwertveränderungen
berücksichtigt werden. Dagegen zielt die externe
Rechnungslegung ausschließlich auf die zum Bewertungszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwerte
ab. Zudem wird im Konzernabschluss Collaterals im
Gegensatz zur internen Vorgehensweise nicht risiko­
mindernd verrechnet.
Darüber hinaus treten im Geldmarktgeschäft Ab­wei­
chungen zwischen Konzernabschluss und internem
DURCHSCHNITTLICHES KREDITVOLUMEN
Die zum 31. Dezember 2010 im klassischen Kredit­
geschäft festgestellten Forderungsbeträge wichen nur unwesentlich von dem Durchschnittswert des
Geschäftsjahres ab.
Im Wertpapiergeschäft lag das Kreditexposure zum
31. Dezember 2010 mit 95,3 Mrd. € (31. Dezember
2009: 107,3 Mrd. €) um 7 Prozent (Vorjahr: 5 Prozent)
unter dem entsprechenden Jahresmittelwert 102 Mrd. €
(Vorjahr: 113 Mrd. €). Diese Entwicklung ist auf den
strategiekonformen kontinuierlichen Abbau des Bondportfolios seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr
2007 zurückzuführen.
Für das Derivate- und Geldmarktgeschäft wurde im Geschäftsjahr ein Mittelwert von 14 Mrd. € (Geschäftsjahr 2009: 16 Mrd. €) festgestellt. Damit unterschritt
84
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 16 – Überleitung des Kreditvolumens
in Mrd. €
Kreditvolumen der internen Steuerung
Überleitung
Konsolidierungskreis
Abgrenzung des
Kreditvolumens
Bewertung
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
Klassisches Kreditgeschäft
198,5
190,6
4,2
3,8
–
–
-1,5
-0,3
Wertpapiergeschäft
95,3
107,3
0,4
0,5
50,6
46,9
-12,1
-11,1
Derivategeschäft
8,5
9,3
–
–
-11,6
-12,2
Geldmarktgeschäft
3,6
4,5
–
–
24,6
26,6
305,9
311,7
-0,7
3,0
Summe
4,6
4,3
50,6
46,9
Unterschiedsbetrag 31.12.2010
54,6
Unterschiedsbetrag 31.12.2009
54,2
1 Die im Volumen der internen Steuerung der DZ BANK Gruppe berücksichtigten Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen beliefen sich zum 31. Dezember 2010 auf 699 Mio. €
( 31. Dezember 2009: 499 Mio. €). Dieser Betrag wird in der Überleitungsrubrik „Abgrenzung des Kreditvolumens“ von den im Kreditvolumen des Konzernabschlusses ausgewiesenen
Kapitalanlagen der Versicherungsnehmer abgezogen.
85
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Kreditvolumen des Konzernabschlusses
31.12.2010
31.12.2009
62,0
59,1 Forderungen an Kreditinstitute
62,1
59,4 davon: Forderungen an Kredit­institute ohne Geldmarktgeschäfte
45
-0,3 davon: Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute
47
-0,2
201,2
113,7
194,1
115,8
-2,1
-2,2 davon: Risikovorsorge für Forderungen an Kunden
47
24,7 Finanzgarantien und Kreditzusagen
80
82,9
96,2 Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere
26,0
35,6 davon: Handelsaktiva /Anleihen und Schuldverschreibungen
2,6
58,0 davon: Finanzanlagen /Anleihen und Schuldverschreibungen
55,1
47,4 Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen1
11,2
4,4 davon: Hypothekendarlehen
143,6
1,7
4,5
18,6
51
51
1,6 davon: Sonstige Darlehen
51
3,8 davon: Nichtfestverzinsliche Wertpapiere
51
0,1
0,2
davon: Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen
Versicherungsgeschäft
51
51
51
-2,9 Derivative Finanzinstrumente
0,8
1,1 davon: Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungs­instrumenten
-2,9
-1,4
23,5 davon: Handelsaktiva / Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
-0,8 davon: Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungs­instrumenten
-26,2
-26,7 davon: Handelsaktiva / Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
28,2
48
49
60
61
31,1 Geldmarktgeschäfte
11,5
0,4
50
51
0,1 davon: Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
0,5
49
10,0 davon: Namensschuldverschreibungen
0,1
23,6
49
11,5 davon: Schuldscheinforderungen und Darlehen
15,8 davon: Festverzinsliche Wertpapiere
-3,2
31,1
15,4
1,7 davon: Forderungen an Kreditinstitute / Geldmarktgeschäfte
45
0,3 davon: Forderungen an Kunden / Geldmarktgeschäfte
45
0,9 davon: Handelsaktiva / Geldmarktpapiere
49
28,2 davon: Handelsaktiva / Forderungen aus Geldmarktgeschäften
0,5
360,4
davon: Handelsaktiva / Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen
und Forderungen
55,6
10,1
28,2
46
25,5
5,0
-3,2
110,3 Forderungen an Kunden
112,5 Forderungen an Kunden ohne Geldmarktgeschäfte
1,8
134,2
Abschnitt
im Anhang
– davon: Finanzanlagen / Geldmarktpapiere
365,9
Summe
49
50
86
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
(-0,7 Mrd. €) sowie gegenüber der öffentlichen Hand
(-0,6 Mrd. €) zu verzeichnen.
der Jahresendwert in Höhe von 12,1 Mrd. € (31. De-
zember 2009: 13,9 Mrd. €) den Jahresdurchschnitt um
16 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Die Abweichung
resultiert beim Derivategeschäft aus Markteffekten,
unterjährigen methodischen Verbesserungen bei der
Exposure-Messung sowie aus einer aktiven Terminierung von Bestandsgeschäften (Trade Compressions) in der DZ BANK. Daneben unterliegt das Geldmarktgeschäft üblicherweise starken Schwankungen im
Jahresverlauf.
Zur Erfüllung ihrer Aufgabe als Zentralbank für die
Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiff­
eisenbanken stellt die DZ BANK Refinanzierungs­
mittel für die Unternehmen der DZ BANK Gruppe
und für die Genossenschaftsbanken bereit. Daher entfällt auf die genossenschaftlichen Primärbanken
auch eine der größten Forderungspositionen im
Kreditportfolio der Gruppe. Des Weiteren begleitet
die DZ BANK die Volksbanken und Raiffeisenbanken
bei größeren Finanzierungen von Firmenkunden. Das daraus resultierende Konsortialgeschäft, das Direkt­
geschäft der DZ BANK und der DVB mit Firmenkunden im In- und Ausland sowie das in der BSH und
der DG HYP gebündelte Immobiliengeschäft mit Retailkunden und das Konsumentenkreditgeschäft
der TeamBank bestimmen die Branchenzusammensetzung des restlichen Portfolios.
Der Durchschnitt des Kreditvolumens wird als
arithmetisches Mittel der Forderungsbeträge zu den
Quartalsenden des Berichtszeitraums ermittelt.
STRUKTUR DES GESAMTEN KREDITVOLUMENS
Die in Abb. 17 dargestellte Branchenstruktur des
Kreditportfolios zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine
unverändert breite Diversifikation in der DZ BANK
Gruppe. Die bedeutenden Gruppengesellschaften legen ihre freie Liquidität im Wesentlichen in Wert­
papieren mit möglichst guter Bonität an. Hieraus resultiert der weiterhin hohe Anteil von Forderungen
an den Finanzsektor. Die Kreditnehmer in diesem
Kundensegment setzen sich neben den Volksbanken
und Raiffeisenbanken aus Banken anderer Sektoren
der Kreditwirtschaft und sonstigen Finanzinstitutionen
zusammen.
Die DZ BANK hat die vor dem Hintergrund der Finanzkrise intensivierte Überwachung des Bankenportfolios fortgesetzt. Auch im Geschäftsjahr wurden
die von der DZ BANK für Finanzinstitute gewährten
Pauschal- und Einzellimite laufend hinsichtlich aus­
gewählter Engagements, Staaten und Risikofaktoren
überprüft. Dies führte zu einer erheblichen Redu­
zierung der Pauschal- und Einzellimite der größten
Engagements mit Finanzinstituten. Des Weiteren ist das interne Gesamtlimit für ungedecktes Geschäft
mit Finanzinstituten je Kreditnehmereinheit grundsätzlich auf maximal 500 Mio. € begrenzt.
Zum 31. Dezember 2010 war eine Verringerung des
Kreditvolumens gegenüber dem Vorjahresultimo im
Wesentlichen im Finanzsektor (-3,4 Mrd. €), bei Branchenkonglomeraten (-0,8 Mrd. €), im Retailsegment
ABB. 17 – kreditvolumen nach branchen
Klassisches Kredit­
geschäft
in Mrd. €
Finanzsektor
31.12.2010
Wertpapiergeschäft
31.12.2009 31.12.2010
Derivate- und
Geldmarktgeschäft
31.12.2009 31.12.2010
Summe
31.12.2009 31.12.2010
31.12.2009
71,1
65,2
50,0
57,6
10,1
11,8
131,1
134,5
9,2
9,8
27,7
27,6
0,4
0,4
37,3
37,9
Corporates
74,5
72,2
4,8
7,6
1,3
1,2
80,5
81,0
Retail
39,1
38,3
8,3
9,8
–
–
47,5
48,2
3,5
3,9
4,5
4,8
0,3
0,5
8,4
9,2
Öffentliche Hand
(Verwaltung / Staat)
Branchenkonglomerate
Sonstige
Summe
1,1
1,1
–
–
–
–
1,1
1,1
198,5
190,6
95,3
107,3
12,1
13,9
306,0
311,7
87
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 18 – kreditvolumen nach ländergruppen
Klassisches Kredit­
geschäft
in Mrd. €
Deutschland
Sonstige Industriestaaten
Nicht-Industriestaaten
Summe
31.12.2010
Wertpapiergeschäft
31.12.2009 31.12.2010
Derivate- und
Geldmarktgeschäft
31.12.2009 31.12.2010
Summe
31.12.2009 31.12.2010
31.12.2009
154,6
145,3
44,9
45,8
7,1
8,6
206,6
199,7
37,1
33,9
49,6
60,1
4,8
5,1
91,5
99,1
6,8
11,4
0,8
1,5
0,2
0,1
7,8
13,0
198,5
190,6
95,3
107,3
12,1
13,9
306,0
311,7
ABB. 19 – Kreditvolumen nach Restlaufzeiten
Klassisches Kredit­
geschäft
in Mrd. €
31.12.2010
Wertpapiergeschäft
31.12.2009 31.12.2010
Derivate- und
Geldmarktgeschäft
31.12.2009 31.12.2010
Summe
31.12.2009 31.12.2010
31.12.2009
≤ 1 Jahr
62,5
60,5
26,1
39,1
7,1
8,5
95,8
> 1 Jahr bis ≤ 5 Jahre
50,0
49,4
34,1
31,9
2,3
2,4
86,3
83,8
> 5 Jahre
86,1
80,6
35,1
36,2
2,7
2,9
123,9
119,8
198,5
190,6
95,3
107,3
12,1
13,9
306,0
311,7
Summe
In Abb. 18 wird die nach Ländergruppen gegliederte
geografische Verteilung des Kreditportfolios dargestellt. Aufgrund von Änderungen der Ländergruppen­
zuordnung im zweiten Halbjahr 2010 weichen die
Ländergruppen von der Darstellung im Risikobericht
des Konzernlageberichts 2009 ab.
Zum 31. Dezember 2010 konzentrierten sich die Ausleihungen mit über 97 Prozent (31. Dezember 2009:
knapp 96 Prozent) des gesamten Kreditvolumens auf
Deutschland und die sonstigen Industrieländer.
Die Betrachtung des Kreditportfolios nach vertrag­
lichen Restlaufzeiten in Abb. 19 zeigt zum 31. Dezember 2010 einen im Vergleich zum 31. Dezember 2009
leichten Anstieg des Kreditvolumens im Laufzeitband
von über 5 Jahren. Dieser Anstieg erfolgte bereits im
Verlauf der ersten 6 Monate des Berichtsjahres. Der
im Laufzeitband bis zu einem Jahr sichtbare Abbau
geht im Wesentlichen auf das reduzierte Kreditvolumen im Wertpapiergeschäft zurück.
In Abb. 20 wird das konsolidierte Kreditvolumen in
der DZ BANK Gruppe nach den Bonitätsklassen der
VR-Masterskala offengelegt. Die Rubrik „nicht eingestuft“ setzt sich aus Geschäftspartnern zusammen, für
die eine Ratingeinstufung nicht erforderlich ist.
108,2
Trotz der im Verlauf des Geschäftsjahres erfolgten Ratingverschlechterungen von Geschäftspartnern waren
die Ratingklassen 1A bis 3A (Investment Grade) mit
einem Anteil von unverändert 77 Prozent am Gesamtvolumen zum Ende des Geschäftsjahres am stärksten
besetzt. Allerdings mussten auch innerhalb des Investment Grades Wanderungsbewegungen in schlechtere
Bonitäten festgestellt werden.
Für den gesamten Finanzsektor ist im Investment
Grade-Bereich ein Rückgang des Kreditvolumens um
2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresultimo zu be­
obachten. Der Anteil der Volksbanken und Raiffeisenbanken am Kreditvolumen des Finanzsektors im Investment Grade hat sich von 45 Prozent zum Vorjahres-
ultimo auf 51 Prozent zum 31. Dezember 2010 aufgrund
der Geschäftsfokussierung auf die Genossenschaftliche
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken deutlich
erhöht.
Dem Kreditvolumen der Ratingklassen 3B bis 4E (Non-
Investment Grade) kam zum 31. Dezember 2010 mit
einem im Vergleich zum Vorjahresultimo unveränderten
Anteil am gesamten Kreditvolumen von 21 Prozent
nach wie vor eine vergleichsweise untergeordnete Bedeutung zu. Die durch die Ratingklassen 5A bis 5E repräsentierten ausgefallenen Forderungen lagen zum
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 20 – Bonitätsstruktur des Kreditportfolios
Kreditvolumen in Mrd. €
48,1
51,3
1A
1B
6,0
9,9
79,9
71,2
1C
1D
5,4
8,5
1E
5,0
6,4
12,7
15,2
2A
16,2
17,4
2B
21,0
19,4
2C
Ratingklassen nach VR-Masterskala
88
2D
11,5
14,4
2E
13,8
13,7
3A
15,4
12,8
3B
15,0
14,4
12,7
13,3
3C
3D
7,5
8,0
3E
8,1
9,1
4A
3,6
2,7
4B
1,7
1,8
4C
4,4
4,1
4D
4,9
4,2
4E
6,0
5,3
Ausfall
5,1
5,4
nicht
eingestuft
Die Abb. 21 bis 26 zeigen Ausschnitte des gesamten
Kreditportfolios. Das Kreditvolumen wird dabei differenziert nach Geschäft mit einwandfreier Bonität sowie dem überfälligen und dem einzelwertberichtigten
Teil des Portfolios. Die Darstellungen unterscheiden
jeweils nach der Branchen- und der Länderstruktur des
Portfolios.
Struktur des ­K reditportfolios
mit einwandfreier Bonität
In den Abb. 21 und 22 wird das weder wertberichtigte
noch überfällige Kreditvolumen, das heißt das Port­
folio mit einwandfreier Bonität, als Teil des gesamten
Kreditportfolios ausgewiesen. Dieses Portfolio hatte
zum 31. Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahr unverändert einen Anteil von 98 Prozent am Gesamt­
kreditvolumen. Dieser hohe Anteil einwandfreien Geschäfts ist auch auf die im Geschäftsjahr weiterhin
risikobewusste Kreditvergabepolitik in der Gruppe zurückzuführen.
Bei nachverhandelten Krediten handelt es sich um
Engagements, deren vertragliche Konditionen zur Vermeidung einer Wertberichtigung restrukturiert worden
sind. Aufgrund der frühzeitigen Intensivbetreuung von
Problemengagements und als Folge eines konsequenten
Workout-Managements ist das nachverhandelte Kreditvolumen in der DZ BANK Gruppe von untergeordneter Bedeutung. Zum 31. Dezember 2010 war ein Rück-
gang gegenüber dem Vorjahresstichtag um 59 Mio. €
auf 475 Mio. € zu verzeichnen, der im Wesentlichen auf
Entwicklungen bei der DVB zurückzu­f ühren ist.
2,1
3,2
31.12.2010
31. Dezember 2010 bei einem Anteil von unverändert
2 Prozent am gesamten Kreditvolumen der DZ BANK
Gruppe und verharrten damit auf dem niedrigen Vorjahresniveau.
Struktur des überfälligen, nicht ­
Einzelwertberichtigten Kreditportfolios
31.12.2009
Die Abb. 23 und 24 zeigen den überfälligen, jedoch
nicht einzelwertberichtigten Teil des Kreditvolumens
und den Fair Value von Sicherheiten. Die Angaben beziehen sich im Wesentlichen auf das klassische Kreditgeschäft. Aufgrund der konservativen Risikovor­
sorgepolitik der Unternehmen der DZ BANK Gruppe
macht der überfällige Teil nur einen relativ kleinen
Teil des gesamten Kreditportfolios aus.
89
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 21 – Kreditvolumen im weder wertberichtigten noch
­ berfälligen Portfolio nach Branchen
ü
Gesamtes Portfolio
in Mrd. €
Finanzsektor
Weder wertberichtigtes noch überfälliges
Portfolio
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
131,1
134,5
130,6
133,9
Öffentliche Hand
(Verwaltung/Staat)
37,3
37,9
37,1
37,8
Corporates
80,5
81,0
76,1
76,9
Retail
47,5
48,2
45,7
46,2
Branchenkonglomerate
8,4
9,2
8,3
9,2
Sonstige
1,1
1,1
1,0
1,0
306,0
311,7
298,9
305,0
Summe
ABB. 22 – Kreditvolumen im weder wertberichtigten noch
­überfälligen Portfolio nach Ländergruppen
Gesamtes Portfolio
in Mrd. €
Deutschland
Sonstige
Industriestaaten
NichtIndustriestaaten
Summe
Weder wertberichtigtes noch überfälliges
Portfolio
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
206,6
199,7
203,1
195,5
91,5
99,1
89,7
97,0
7,8
13,0
6,1
12,5
306,0
311,7
298,9
305,0
Der Rückgang des überfälligen, nicht einzelwertberich­
tigten Kreditportfolios war im Geschäftsjahr trotz der Finanzkrise anteilsmäßig höher als der Rückgang
des gesamten Kreditvolumens. Der Abdeckungsgrad
des überfälligen Portfolios durch werthaltige Sicherheiten blieb dabei im Vorjahresvergleich unverändert
bei 73 Prozent und wies damit weiterhin ein hohes Niveau auf. Bei dem überfälligen Kreditvolumen mit
einer Restlaufzeit von mehr als 3 Monaten in Höhe
von 315 Mio. € (31. Dezember 2009: 518 Mio. €) handelt es sich überwiegend um Geschäfte, die durch Objektsicherheiten unterlegt sind. Diesem überfälligen
Kreditvolumen standen jedoch zum 31. Dezember
2010 interne Limite in Höhe von 334 Mio. € (31. Dezember 2009: 371 Mio. €) gegenüber.
Struktur des einzelwertberichtigten ­K reditportfolios
In den Abb. 25 und 26 werden das einzelwertberichtigte Kreditvolumen und die verfügbaren Sicher-
heiten in diesem Teil des Portfolios dargestellt. Die
Angaben beziehen sich im Wesentlichen auf das
klassische Kreditgeschäft. Für das Kreditvolumen nach
Wertberichtigung wurde zum 31. Dezember 2010 ein
Wert von 3.178 Mio. € ermittelt (31. Dezember 2009:
2.273 Mio. €). Die im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnende Ausweitung ist zu etwa einem Drittel auf
einen Anstieg im Bereich der Corporates bei der DVB
zurückzuführen, wobei dieses Volumen allerdings zu
67 Prozent durch Sicherheiten gedeckt war und somit
keine erhöhte Risikoposition darstellte.
VON DER SCHULDENKRISE DER EU-STAATEN BETROFFENES
KREDITPORTFOLIO
Die Forderungen von Unternehmen der DZ BANK
Gruppe an Kreditnehmer in den von der aktuellen
Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten Portugal,
Irland, Italien, Griechenland und Spanien werden in
Abb. 27 dargestellt. Die Forderungen beliefen sich zum
31. Dezember 2010 insgesamt auf 24.473 Mio. € (31. Dezember 2009: 33.332 Mio. €); das entspricht im
Vorjahresvergleich einem Rückgang von 27 Prozent.
Bis zum Zeitpunkt der Liquidation des sogenannten
EU-Rettungsschirms am 30. Juni 2013 werden von
dem Staat Griechenland emittierte beziehungsweise
garantierte Wertpapiere in den Beständen der Gesell­
schaften der DZ BANK Gruppe mit einem Nominal­
volumen von 750 Mio. € fällig. Wertpapiere des griechischen Finanzsektors werden bis zum gleichen
Zeitpunkt in Höhe eines Nominalvolumens von 228 Mio. € fällig.
Struktur des Verbriefungsportfolios
Im Geschäftsjahr konnte der in den Jahren 2008 und
2009 erzielte, signifikante Abbau des Verbriefungs­
exposures weiter fortgesetzt werden. Der beizulegende
Zeitwert des gesamten Verbriefungsengagements der
DZ BANK Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010
auf 16,4 Mrd. €, während zum 31. Dezember 2009 noch ein beizulegender Zeitwert von 20,2 Mrd. € ermit­
telt worden ist. Dies entspricht einer Verringerung
um 19 Prozent. Im Wesentlichen ist der Rückgang des
beizulegenden Zeitwerts auf eine Bestandsabschmelzung aufgrund von Tilgungen zurückzuführen. Dieser
90
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 23 – ÜBERFÄLLIGES, NICHT EINZELWERTBERICHTIGTES KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN NACH BRANCHEN
Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen
Überfälligkeit bis 5 Tage
Überfälligkeit
> 5 Tage bis 1 Monat
Überfälligkeit
> 1 Monat bis 2 Monate
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
Finanzsektor
12
38
2
2
5
2
Öffentliche Hand
(Verwaltung/Staat)
12
98
1
–
1
1
Corporates
370
519
304
364
229
87
Retail
508
492
122
93
40
63
in Mio. €
Branchenkonglomerate
–
–
–
–
–
–
Sonstige
1
1
10
5
3
2
902
1.147
439
464
277
155
Summe
ABB. 24 – ÜBERFÄLLIGES, NICHT EINZELWERTBERICHTIGTES KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN NACH LÄNDERGRUPPEN
Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen
Überfälligkeit bis 5 Tage
in Mio. €
Deutschland
Sonstige Industriestaaten
Überfälligkeit
> 5 Tage bis 1 Monat
Überfälligkeit
> 1 Monat bis 2 Monate
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
777
966
56
84
105
111
44
7
43
107
314
57
Nicht-Industriestaaten
117
138
277
66
116
–
Summe
902
1.147
439
464
277
155
ABB. 25 – KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN IM EINZELWERTBERICHTIGTEN PORTFOLIO NACH BRANCHEN
Fair Value der
Sicherheiten für
überfälliges, nicht
wertberichtigtes
Kredit­volumen
Kreditvolumen des einzelwertberichtigten Portfolios
Betrag vor
Einzelwertberichtigung
Betrag nach
Einzelwertberichtigung
Umfang der
Einzelwertberichtigung
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
Finanzsektor
525
525
208
Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)
162
–
–
Corporates
3.218
2.586
Retail
in Mio. €
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
309
317
217
21
45
–
162
–
–
–
1.117
1.149
2.100
1.438
1.083
951
647
1.107
1.175
548
569
558
606
613
Branchenkonglomerate
37
1
–
–
37
1
–
–
Sonstige
30
45
26
34
3
11
7
6
5.078
4.333
1.900
2.060
3.178
2.273
1.274
1.649
Summe
91
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Fair Value der Sicherheiten
für überfälliges,
nicht wert­­berichtigtes
Kreditvolumen
Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen
Überfälligkeit
> 2 Monate bis 3 Monate
Überfälligkeit
> 3 Monate
Summe
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
–
1
10
39
28
82
21
64
–
–
–
1
13
99
11
89
30
94
240
376
1.173
1.440
765
962
13
16
62
101
746
764
637
628
–
–
–
–
–
–
–
–
1
1
3
1
19
10
14
8
45
111
315
518
1.979
2.395
1.448
1.751
Fair Value der Sicherheiten
für überfälliges,
nicht wert­­berichtigtes
Kreditvolumen
Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen
Überfälligkeit
> 2 Monate bis 3 Monate
Überfälligkeit
> 3 Monate
Summe
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
35
49
215
347
1.187
1.557
876
1.104
–
17
30
152
201
570
152
147
10
45
70
19
590
269
420
232
45
111
315
518
1.979
2.395
1.447
1.751
ABB. 26 – KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN IM EINZELWERTBERICHTIGTEN PORTFOLIO NACH LÄNDERGRUPPEN
Fair Value der
Sicherheiten für
überfälliges, nicht
wertberichtigtes
Kredit­volumen
Kreditvolumen des einzelwertberichtigten Portfolios
Betrag vor
Einzelwertberich­tigung
in Mio. €
31.12.
2010
Umfang der
Einzelwert­berichtigung
Betrag nach
Einzelwertberich­tigung
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
Deutschland
2.311
2.607
1.230
1.359
1.081
1.249
947
981
Sonstige Industriestaaten
1.659
1.478
523
612
1.136
866
633
136
Nicht-Industriestaaten
1.108
248
148
90
960
158
144
98
Summe
5.078
4.333
1.900
2.060
3.178
2.273
1.724
1.649
92
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 27 – FORDERUNGEN AN KREDITNEHMER IN DEN VON DER SCHULDENKRISE BESONDERS BETROFFENEN STAATEN1
Wertpapiergeschäft
Klassisches Kredit­
geschäft2
31.12.2010
Portugal
246
238
1.578
2.271
22
27
1.846
2.535
–
–
731
955
–
–
731
955
davon: Staat
31.12.2009 31.12.2010
Summe
in Mio. €
davon: Öffentliche Hand
31.12.2009 31.12.2010
Derivate- und
Geldhandelsgeschäft
31.12.2009 31.12.2010
31.12.2009
–
k.A.
664
k.A.
–
k.A.
664
k.A.
davon: Nichtöffentliche Hand
246
238
848
1.316
22
27
1.115
1.580
davon: Finanzsektor
107
123
726
1.027
21
27
855
1.176
Italien
458
736
5.381
7.204
229
330
6.068
8.270
2.500
davon: Öffentliche Hand
–
–
2.136
2.500
–
–
2.136
davon: Staat
–
k.A.
1.091
k.A.
–
k.A.
1.091
k.A.
davon: Nichtöffentliche Hand
458
736
3.245
4.704
229
330
3.932
5.770
davon: Finanzsektor
108
304
2.403
3.349
218
320
2.729
3.973
5.333
Irland
1.064
870
1.504
2.596
1.489
1.868
4.057
davon: Öffentliche Hand
–
–
50
470
–
–
50
470
davon: Staat
–
k.A.
50
k.A.
–
k.A.
50
k.A.
1.064
870
1.454
2.125
1.489
1.868
4.006
4.863
davon: Finanzsektor
278
291
1.081
989
1.489
1.866
2.847
3.146
Griechenland
877
855
1.422
2.130
5
63
2.303
3.048
davon: Öffentliche Hand
–
–
1.002
1.263
–
–
1.002
1.263
davon: Staat
–
k.A.
1.002
k.A.
–
k.A.
1.002
k.A.
877
855
420
867
5
63
1.301
1.785
42
98
233
613
–
59
276
770
561
542
9.492
13.445
147
157
10.200
14.144
68
77
3.816
4.940
–
–
3.884
5.017
–
k.A.
125
k.A.
–
k.A.
125
k.A.
492
465
5.677
8.506
147
157
6.316
9.128
davon: Nichtöffentliche Hand
davon: Nichtöffentliche Hand
davon: Finanzsektor
Spanien
davon: Öffentliche Hand
davon: Staat
davon: Nichtöffentliche Hand
davon: Finanzsektor
Summe
davon Öffentliche Hand
davon: Staat
davon: Nichtöffentliche Hand
davon: Finanzsektor
80
42
3.844
4.959
146
153
4.070
5.154
3.205
3.240
19.378
27.646
1.890
2.444
24.473
33.331
68
77
7.735
10.128
–
–
7.803
10.205
–
k.A.
2.932
k.A.
–
k.A.
2.932
k.A.
3.137
3.164
11.643
17.518
1.890
2.444
16.670
23.127
615
858
8.288
10.937
1.873
2.424
10.776
14.219
1 k.A. = keine Angaben
2 Inklusive Beteiligungen und gruppeninterner Geschäfte
Effekt wurde im Laufe des Geschäftsjahres durch die
Aufwertung des US-Dollars gemindert.
Die bilanzwirksamen Verbriefungspositionen bestanden
zum 31. Dezember 2010 nach externer Bonitäts­ein­
stufung zu 54 Prozent (31. Dezember 2009: 63 Prozent)
aus AAA-Tranchen. Weitere 17 Prozent (31. Dezember
2009: 16 Prozent) waren den externen Ratingklassen
AA+ bis AA- zugeordnet. Abb. 28 zeigt die Bonitätsstruk-
tur des Verbriefungsportfolios auf Basis des beizulegen­
den Zeitwerts im Überblick. Für die Darstellung wird
das jeweils niedrigste verfügbare Rating der Ratingagenturen Standard & Poor’s Ratings Services, Moody’s
Investors Service und Fitch Ratings Ltd. verwendet.
Die zugrunde liegenden Forderungen waren regional
diversifiziert und mehrheitlich den europäischen
Ländern, den Vereinigten Staaten und Australien zuzuordnen. Das Portfolio war durch eine produktbezogene Fokussierung auf private und gewerbliche Immo­
93
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
bilienfinanzierungen gekennzeichnet. Von den bilanzwirksamen Verbriefungspositionen entfielen zum 31. Dezember 2010 10 Prozent (31. Dezember 2009: 8 Prozent) auf US-amerikanische Residential Mortgage-Backed Securities des Subprime-Segments. Dar­über hinaus beinhaltete das Portfolio zum Berichts-­
stichtag Collateralized Debt Obligations in Höhe von 1,5 Mrd. € (31. Dezember 2009: 1,7 Mrd. €).
Auf Positionen gegenüber Zweckgesellschaften ent­
fielen zum Geschäftsjahresende 3,7 Mrd. € (31. Dezember 2009: 4,1 Mrd. €). Hiervon waren 68 Prozent (31. Dezember 2009: 66 Prozent) nicht gezogene Liquiditätslinien gegenüber Conduits. Seit dem Jahr 2007
werden Conduits nur noch für Kundentransaktionen
bereitgestellt. Kunden der Unternehmen der DZ BANK
Gruppe können mittels dieser Gesellschaften eigene
Forderungen zu Refinanzierungszwecken verbriefen.
Zum 31. Dezember 2010 waren 68 Prozent (31. Dezember 2009: 85 Prozent) der Verbriefungspositionen gegenüber Zweckgesellschaften in die externen Ratingklassen
A und besser eingestuft. Als AAA klassifizierte Ver­
briefungspositionen hatten zum Berichtsstichtag einen
Anteil von 6 Prozent (31. Dezember 2009: 12 Prozent)
am Gesamtexposure gegenüber Zweckgesell­schaften.
Weitere 22 Prozent (31. Dezember 2009: 20 Prozent)
waren in die Ratingklasse AA eingestuft. Der höhere
Anteil in den Bonitätsklassen BBB+ bis B- ist auf die
verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
in den Vereinigten Staaten und eine konservativere
Beurteilung der Engagements zurückzuführen. Bei den
verbrieften Grundgeschäften handelte es sich nahezu
ausschließlich um kleinteilige Kundenforderungen, die
zu wesentlichen Teilen in Deutschland und in den Ver­
einigten Staaten begründet worden sind.
Die Darstellung dieser Größen erfolgt jeweils differenziert nach Branchen und Ländergruppen.
Die genannten Risikovorsorgekomponenten werden
auch im Anhang des Konzernabschlusses gezeigt. Die Abweichungen zwischen den im Risikobericht und
im Anhang ausgewiesenen Werten sind im Wesent­
lichen auf unterschiedliche Konsolidierungskreise zurückzuführen.
Der Einzelrisikovorsorgebestand in der DZ BANK
Gruppe konnte im Verlauf des Geschäftsjahres um 160 Mio. € verringert werden, während im Vorjahr noch eine Nettozuführung von 291 Mio. € zu verzeichnen war. Die Zuführung zur Einzelrisikovorsorge lag in der DZ BANK wesentlich unter dem entsprechenden Zuführungsbetrag des Vorjahres und
entwickelte sich besser als erwartet. Dies spiegelt die
wirtschaftliche Erholung des Marktumfeldes und die
konsequente Risikopolitik der DZ BANK wider.
Der im Geschäftsjahr zu verzeichnende gesamtwirtschaftliche Aufwärtstrend führte in der DZ BANK
Gruppe zu Auflösungen von Portfoliowertberichtigungen für künftige latente Risiken in Höhe von netto 75 Mio. € (Vorjahr: Nettoneubildung von 34 Mio. €),
die ungefähr hälftig auf die DZ BANK und die DG HYP entfielen.
Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung führte
im Geschäftsjahr auch zu einer Auflösung des Rückstellungsbestandes der DZ BANK Gruppe in Höhe
von netto 15 Mio. €, während im Vorjahr noch eine
Nettozuführung von 52 Mio. € erforderlich war.
Im Geschäftsjahr unterlagen die Portfolios der Kreditinstitute der DZ BANK Gruppe negativen Wertänderungen in Höhe von 748 Mio. € (Geschäftsjahr 2009:
860 Mio. €).
Rückstellungen für Kreditzusagen sind Bestandteil des Bilanzpostens Rückstellungen. Verbindlichkeiten
aus Finanzgarantien werden unter der Bilanzposition
Sonstige Passiva ausgewiesen. Die im Risikobericht
gezeigten Rückstellungen stammen fast vollständig
von der DZ BANK.
Analyse der Risikovorsorge
4.7. FAZIT UND AUSBLICK
Die Abb. 29 bis 36 zeigen die Entwicklung der Wertberichtigungen (Einzelwertberichtigungen einschließlich der pauschalierten Einzelwertberichtigungen und
der Portfoliowertberichtigungen) und der Rückstellun­
gen für Kreditzusagen sowie der Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien im Geschäftsjahr und im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr wurden alle internen und von der
Bankenaufsicht für die SolvV-Meldung zugelassenen
Ratingsysteme intensiv validiert. Bestehende Ratingsysteme wurden weiterentwickelt. Darüber hinaus
wurde mit der Entwicklung neuer Ratingverfahren
begonnen.
94
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 28 – BONITÄTSSTRUKTUR DES VERBRIEFUNGSPORTFOLIOS
AAA
AA+ bis AA-
A+ bis A-
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
Forderungen aus Retailkrediten
4.802
7.236
1.286
1.500
479
481
davon:Residential MortgageBacked Securities
4.652
6.880
1.246
1.404
476
455
51
85
209
284
58
43
6
6
13
39
11
13
307
503
89
75
32
76
1.210
1.622
379
394
424
399
in Mio. €
Forderungsarten
davon: als Subprime klassifizierte
Forderungen
davon: als Alt-A klassifizierte
Forderungen
Forderungen aus
Unternehmenskrediten1
Forderungen aus Commercial
Mortgage-Backed Securities
Forderungen aus Collateralized
Debt Obligations
Summe bilanzwirksame Positionen
Positionen gegenüber
Zweckgesellschaften2
Summe
605
716
450
574
101
146
6.924
10.077
2.204
2.543
1.035
1.102
204
486
809
1.179
1.454
1.842
7.128
10.563
3.014
3.722
2.489
2.944
1 Inklusive Forderungen aus angekauften Leasingforderungen in Höhe von 142 Mio. € (31.12.2009: 263 Mio. €)
2 Inklusive bilanzielle Forderungen gegenüber Zweckgesellschaften, insbesondere ABCP-Conduits, und Liquiditätsfazilitäten gegenüber ABCP-Conduits
Der Fokus des Managements der klassischen Kredit­
sicherheiten lag im Geschäftsjahr auf der Ergänzung
und Optimierung der Prozesse und Regelungen zur
Umsetzung weiterer Anforderungen der SolvV an den
Einsatz von Kreditrisikominderungstechniken. Einen
weiteren Schwerpunkt bildete wie im Vorjahr die Steige­
rung der Datenqualität. Hierzu wurden im Sicherheitenverwaltungssystem der DZ BANK weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Effizienz und Transparenz
umgesetzt. Darüber hinaus wurde die fachliche Spezifizierung von Anforderungen zur Weiterentwicklung
des Sicherheitenverwaltungssystems fortgeführt.
Im Geschäftsjahr 2011 sollen die derzeit in Entwicklung befindlichen Ratingverfahren für Investmentfonds und Schiffsfinanzierungen eingeführt werden.
Das Sicherheitenverwaltungssystem der DZ BANK
wird auch im Geschäftsjahr 2011 kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem ist im internen Kreditrisikoberichtswesen eine weitere Optimierung der Reportingstrukturen vorgesehen.
Die eingeschlagene risikostrategische Ausrichtung im
Kreditgeschäft der DZ BANK Gruppe wird sich auch
im Geschäftsjahr 2011 fortsetzen. Es ist vorgesehen,
verbundferne Aktivitäten weiter einzuschränken. Dies
geht in der DZ BANK mit einer weiteren Forcierung
des strukturierten Geschäfts auf das Verbund- und
Zielkundengeschäft einher. Darüber hinaus ist geplant,
den Marktanteil im Mittelstandsgeschäft signifikant
zu erhöhen und die Positionierung im Geschäftsbereich
Corporate Finance in Deutschland, insbesondere im
gehobenen Mittelstand, zu stärken.
Aufgrund einer verhalten positiven Entwicklung der
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist nach
aktueller Einschätzung für das Geschäftsjahr 2011 von einem Risikovorsorgebedarf für das Kreditgeschäft
auf Normalniveau auszugehen.
5. Beteiligungsrisiko
Unter Beteiligungsrisiko wird in der DZ BANK
Gruppe die Gefahr von unerwarteten Verlusten verstanden, die sich aus dem Sinken des Marktwerts der Beteiligungen unter ihren Buchwert ergeben. Beteiligungsrisiken resultieren prinzipiell aus den 95
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
BBB+ bis B-
CCC+ bis C-
nicht eingestuft
Summe
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
622
535
901
843
153
109
8.242
10.704
613
513
901
843
153
109
8.041
10.204
301
292
626
557
50
8
1.295
1.269
58
56
239
243
23
11
351
368
85
84
–
–
–
13
513
751
462
490
27
–
14
9
2.515
2.914
158
197
78
50
62
56
1.455
1.739
1.327
1.306
1.006
893
229
187
12.725
16.108
1.043
475
–
65
150
74
3.660
4.121
2.370
1.781
1.006
958
379
261
16.385
20.229
Kapitalbeteiligungen an Unternehmen, die im Falle
eines geringen Anteils am gesamten Eigenkapital der Beteiligungsunternehmen keine dezidierten Informations- und Gestaltungsrechte begründen. In der
DZ BANK Gruppe entstehen Beteiligungsrisiken vor
allem bei der DZ BANK und in geringerem Umfang
bei der BSH.
Die im Anlagebuch abgebildeten Beteiligungen werden im Wesentlichen aus strategischen Erwägungen
gehalten. Die Unternehmen, an denen die DZ BANK
und die BSH strategische Beteiligungen halten, decken in der Regel Märkte, Marktsegmente oder
Wertschöpfungsstufen ab, in denen diese Gruppen­
gesellschaften selbst oder die Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht tätig sind. Damit unterstützen diese Beteiligungen Vertriebsaktivitäten der Genossenschaftsbanken oder tragen durch Bündelung von Aufgaben zur Kostenentlastung bei. Die Beteiligungs­
strategie wird laufend auf die verbundpolitischen Bedürfnisse ausgerichtet.
Die Entscheidung über das Eingehen oder Auflösen
von Beteiligungspositionen treffen die Vorstände der
DZ BANK beziehungsweise der BSH in Abstimmung
mit den zuständigen Gremien. Für die Mandatsbetreuung sind in der DZ BANK der Unternehmensbereich
Stab und in der BSH der Bereich Auslandsmärkte sowie der Bereich Controlling und Beteiligungsmanage­
ment zuständig. Die Messung und Überwachung von
Beteiligungsrisiken obliegen den jeweiligen Controlling-Einheiten, die den Aufsichtsrat, den Vorstand und
die Mandatsbetreuung im Rahmen von vierteljähr­
lichen Berichten über das Ergebnis der quantitativen
Messung und der Überwachung der Beteiligungsrisiken
informieren.
Der ökonomische Kapitalbedarf für Beteiligungsrisiken
der DZ BANK Gruppe wurde zum 31. Dezember
2010 mit 777 Mio. € gemessen und lag damit geringfügig unter dem entsprechenden Vorjahreswert von
806 Mio. €. Die Verlustobergrenze betrug zum 31. Dezember 2010 1.075 Mio. € (31. Dezember 2009:
1.047 Mio. €). Im Jahresverlauf wurde die Verlust­
obergrenze zu keiner Zeit überschritten. Das Volumen
der Beteiligungen an Unternehmen außerhalb der Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010 auf
2.503 Mio. € (31. Dezember 2009: 2.144 Mio. €). 96
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 29 – RISIKOVORSORGE NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2010
Stand
zum
01.01.
2010
Zufüh­
rungen
309
200
-110
–
–
–
1.149
472
569
–
InanAuf­
spruch- lösungen
nahmen
Zinserträge
Sonstige
Veränderungen
Stand
zum
31.12.
2010
-190
-5
4
208
1
–
–
–
–
–
–
-291
-264
-30
82
1.117
50
-29
234
-125
-122
-1
-7
548
57
-32
–
–
–
–
–
–
–
–
34
52
-1
-8
–
-50
26
1
-58
2.060
958
-528
-583
-36
28
1.899
109
-121
in Mio. €
Direkte Eingänge
Wert- auf direkt
berichtiwertbegungen
richtigte
Forderungen
Einzelwertberichtigungen¹
Finanzsektor
Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)
Corporates
Retail
Branchenkonglomerate
Sonstige
Summe Einzelwertberichtigungen1
-2
Portfoliowertberichtigungen
420
55
–
-135
–
6
346
–
–
Summe Wertberichtigungen
2.480
1.013
-528
-719
-36
34
2.245
109
-121
InanAuf­
spruch- lösungen
nahmen
Zinserträge
Sonstige
Veränderungen
Stand
zum
31.12.
2009
1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen
ABB. 30 – RISIKOVORSORGE NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2009
Stand
zum
01.01.
2009
Zufüh­
rungen
242
136
-1
-73
-7
12
309
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Corporates
938
549
-80
-236
-29
6
1.149
51
-16
Retail
566
233
-109
-126
–
6
569
60
-16
in Mio. €
Direkte Eingänge
Wert- auf direkt
berichtiwertbegungen
richtigte
Forderungen
Einzelwertberichtigungen¹
Finanzsektor
Öffentliche Hand (Verwaltung /Staat)
Branchenkonglomerate
Sonstige
-5
–
–
–
–
–
–
–
–
–
23
61
-1
-29
–
-21
34
23
-3
1.769
979
-191
-463
-37
3
2.060
134
-40
Portfoliowertberichtigungen
386
145
–
-104
–
-7
420
–
–
Summe Wertberichtigungen
2.155
1.124
-191
-567
-37
-4
2.480
134
-40
Summe Einzelwertberichtigungen1
1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen
97
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 31 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN
AUS FINANZGARANTIEN NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2010
Stand zum
01.01.2010
Zuführungen
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Sonstige
Veränderungen
Stand zum
31.12.2010
12
4
–
–
6
21
in Mio. €
Finanzsektor
Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)
–
–
–
–
–
–
105
68
–
-69
6
110
Retail
3
–
–
-1
–
2
Branchenkonglomerate
–
–
–
–
–
–
73
4
–
-29
–
48
193
75
–
-99
12
181
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Sonstige
Veränderungen
Stand zum
31.12.2009
Corporates
Sonstige
Summe
ABB. 32 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN
AUS FINANZGARANTIEN NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2009
Stand zum
01.01.2009
Zuführungen
12
4
–
–
-4
12
–
–
–
–
–
–
in Mio. €
Finanzsektor
Öffentliche Hand (Verwaltung / Staat)
72
94
0
-60
-1
105
Retail
Corporates
1
1
-1
-2
4
3
Branchenkonglomerate
–
–
–
–
–
–
56
27
–
-10
–
73
141
125
-1
-72
-1
193
Sonstige
Summe
98
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 33 – RISIKOVORSORGE NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2010
InanAufspruch- lösungen
nahmen
Zins­ Sonstige
erträge Veränderungen
Stand
zum
31.12.
2010
Direkte Eingänge
Wert- auf direkt
berichtiwertbegungen richtigte
Forderungen
Stand
zum
01.01.
2010
Zuführungen
1.359
394
-239
-226
-24
-34
1.230
61
612
455
-264
-306
-10
35
522
44
-5
90
109
-24
-51
-2
27
148
4
-58
-121
in Mio. €
Einzelwertberichtigungen¹
Deutschland
Sonstige Industriestaaten
Nicht-Industriestaaten
-58
2.060
958
-528
-583
-36
28
1.899
109
Portfoliowertberichtigungen
420
55
–
-135
–
6
345
–
–
Summe Wertberichtigungen
2.480
1.013
-528
-719
-36
34
2.245
109
-121
Zins­ Sonstige
erträge Veränderungen
Stand
zum
31.12.
2009
Summe Einzelwertberichtigungen1
1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen
ABB. 34 – RISIKOVORSORGE NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2009
AufInanspruch- lösungen
nahmen
Direkte Eingänge
Wert- auf direkt
berichtiwertbegungen richtigte
Forderungen
Stand
zum
01.01.
2009
Zuführungen
1.330
542
-175
-285
-30
-23
1.359
88
-33
400
375
-16
-161
-7
20
612
35
-5
39
62
–
-17
–
6
90
11
-2
1.769
979
-191
-463
-37
3
2.060
134
-40
Portfoliowertberichtigungen
386
145
–
-104
–
-7
420
–
–
Summe Wertberichtigungen
2.155
1.124
-191
-567
-37
-4
2.480
134
-40
in Mio. €
Einzelwertberichtigungen¹
Deutschland
Sonstige Industriestaaten
Nicht-Industriestaaten
Summe Einzelwertberichtigungen1
1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen
Die Volumenausweitung ist im Wesentlichen auf die
erstmalige Verwendung höherer Beteiligungswerte der BSH zurückzuführen. Der daraus resultierende erhöhte Risikokapitalbedarf der BSH wurde durch den
zurückgegangenen Risikokapitalbedarf der DZ BANK
überkompensiert.
6. Marktpreisrisiko
6.1. DEFINITION UND URSACHEN
Das Marktpreisrisiko setzt sich aus dem Marktpreisrisiko im engeren Sinne und dem Marktliquiditäts­
risiko zusammen.
Marktpreisrisiko im engeren Sinne – im Folgenden
als Marktpreisrisiko bezeichnet – ist die Gefahr eines
Verlusts, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von
Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern
eintreten kann. Das Marktpreisrisiko untergliedert sich
gemäß den zugrunde liegenden Einflussfaktoren in
Zinsrisiko, Spreadrisiko, Aktienrisiko, Währungs­
risiko und Rohwarenpreisrisiko.
In der DZ BANK Gruppe entstehen Marktpreisrisiken
im Wesentlichen aus den Kundenhandelsaktivitäten
der DZ BANK, der Liquiditätsausgleichsfunktion der
DZ BANK für die Genossenschaftliche FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken und durch das Kredit-
99
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 35 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN
AUS FINANZGARANTIEN NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2010
Stand zum
01.01.2010
Zuführungen
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Sonstige
Veränderungen
Stand zum
31.12.2010
104
68
–
-64
6
113
in Mio. €
Deutschland
Sonstige Industriestaaten
17
4
–
-6
6
21
Nicht-Industriestaaten
72
4
–
-29
–
47
193
75
–
-99
12
181
Summe
ABB. 36 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN
AUS FINANZGARANTIEN NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2009
Stand zum
01.01.2009
Zuführungen
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Sonstige
Veränderungen
Stand zum
31.12.2009
78
89
-1
-61
-1
104
7
10
–
–
–
17
56
27
–
-11
–
72
141
125
-1
-72
-1
193
in Mio. €
Deutschland
Sonstige Industriestaaten
Nicht-Industriestaaten
Summe
geschäft der DZ BANK, der BSH und der DG HYP,
durch das Immobilienfinanzierungsgeschäft der BSH und der DG HYP sowie aus den Kapitalanlagen
der R+V. Des Weiteren resultieren Marktpreisrisiken
aus den Eigenemissionen der Gruppengesellschaften.
Das Spreadrisiko ist in der DZ BANK Gruppe die bedeutendste Marktpreisrisikoart. Spreads drücken den
Renditezuschlag für ausfallrisikobehaftete Anleihen
im Vergleich zu ausfallrisikolosen Anleihen aus.
Marktliquiditätsrisiko ist die Gefahr eines Verlusts,
der aufgrund nachteiliger Veränderungen der Markt­
liquidität – zum Beispiel durch Verschlechterung der
Markttiefe oder durch Marktstörungen – eintreten
kann.
6.2. RISIKOSTRATEGIE
Für die DZ BANK und ihre Tochtergesellschaften gilt
der Grundsatz, dass die Übernahme von Marktpreis­
risiken nur unter Abwägung der damit verbundenen
Chancen und innerhalb der bestehenden Limite zu­
lässig ist. In der DZ BANK Gruppe liegt der Schwerpunkt des Handelsgeschäfts bei der DZ BANK.
Die DZ BANK betreibt Handelsgeschäfte zur Erfüllung ihrer Zentralbankfunktion in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken,
zur Abdeckung der Bedürfnisse ihrer Kunden in Anlage- und Risikomanagement-Produkten, zur Generierung von Ergebnisbeiträgen aus dem Kundengeschäft
sowie zur Erzielung von Zusatzerträgen außerhalb des
Kundengeschäfts. Die Handelsstrategie der DZ BANK
ist daher darauf ausgerichtet, Gewinne primär über
Kunden- und Strukturierungsmargen zu erzielen. Zu
diesem Zweck werden im Wesentlichen Zinsänderungs- und Spreadrisiken unter Beachtung der jeweiligen Limite dynamisch abgesichert.
Offene Marktpreisrisikopositionen resultieren vornehmlich aus dem Kundengeschäft und aus Wert­
papierbeständen; sie betreffen überwiegend Spread­
risiken. Außerdem hält die DZ BANK im Rahmen
der Limite zentralbankfähige Anleihen in Liquiditätsportfolios zur Unterstützung ihrer Liquiditätssteuerungsfunktion als Zentral- und Geschäftsbank und
für die DZ BANK Gruppe. Darüber hinaus dienen
die Bestände auch dem Ziel, zusätzliche Margenerträge
100
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
zu erwirtschaften. Die DZ BANK steuert das Marktpreisrisiko der Kreditgeschäfte und Eigenemissionen
im Rahmen ihrer Nichthandelsportfolios und geht zudem Marktpreisrisiken aus dem Halten von Emis­
sionen der Primärbanken und der Tochterunternehmen ein. Das Marktpreisrisiko dieser Positionen wird
im Wesentlichen durch das Spreadrisiko bestimmt.
In der BSH beschränken sich Marktpreisrisiken auf
Zinsrisiken. In diesem Zusammenhang besteht in der
BSH ein besonderes Risiko aus dem kollektiven Geschäft, da hier gegenüber den Kunden eine verbindliche Zinsgarantie sowohl für die Guthabens- als auch für die Darlehensverzinsung eingegangen wird,
deren Inanspruchnahme in der Zukunft liegt. Dieser
Geschäftsstruktur wird durch die bausparspezifische
Ausprägung der Risikoquantifizierungsmodelle Rechnung getragen. Die Kapitalmarktaktivitäten werden
als Sicherungsgeschäfte für das Kollektiv abgeschlossen,
wobei die Risikoreduzierung im Vordergrund steht.
Die BSH betreibt keinen Eigenhandel im Sinne der
Ausnutzung von kurzfristigen Preisschwankungen.
Aufgrund des Geschäftsmodells der DG HYP sind für
die Steuerung nur Zinsrisiken und Währungsrisiken
von Relevanz. Dabei ist der Anteil des Währungsrisikos
sehr gering, da dieses Risiko im Regelfall vollständig
ausgesteuert wird. Spreadrisiken werden im Rahmen
des internen Reportings überwacht und im Rahmen
der Bilanzierung der DG HYP berücksichtigt. Aktivitäten an Aktien- und Rohwarenmärkten sind dem
Treasury der DG HYP nicht gestattet. Darüber hinaus
wurde das Neugeschäft im bis zum Jahr 2008 be­
triebenen Geschäftsfeld aktive Staats- und Bankenfinanzierung ebenso wie ein Neuengagement in ABS-
Produkten eingestellt. Aufgrund der Einstufung als
Nichthandelsbuchinstitut erfolgt kein Eigenhandel im Sinne der Ausnutzung von kurzfristigen Preis- und
Kursschwankungen; Wertpapiere werden ausschließlich im Anlagebestand geführt.
Aus den Kapitalanlagen der R+V resultieren Aktien­
risiken, Zinsrisiken, Währungsrisiken und Immobi-
lienrisiken, wobei Zins- und Aktienrisiken die bedeu­
tend­sten Risikokategorien darstellen. Die Marktpreis-
risikostrategie der R+V wird durch die Bestimmungen
der Anlageverordnung sowie der aufsichtsrechtlichen
Anlagegrundsätze und Regelungen für das gebundene
Vermögen determiniert. Versicherungsunternehmen
sind in diesem Zusammenhang verpflichtet, die Bestände des Sicherungsvermögens und des sonstigen gebundenen Vermögens so anzulegen, dass möglichst
große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität der Versicherung unter Wahrung angemessener
Mischung und Streuung erreicht werden. Darüber hinaus wird im Rahmen des Asset Liability-Managements durch eine institutionalisierte Zusammenarbeit
zwischen den Bereichen Versicherungstechnik und
Kapitalanlage der R+V sichergestellt, dass die Möglichkeiten der Vermögensanlage mit den passivischen Leistungsverpflichtungen aus Versicherungsverträgen
abgeglichen werden.
Die von der R+V eingegangenen Marktpreisrisiken
spiegeln die im Rahmen der sogenannten Strategischen
Asset Allocation unter Berücksichtigung der indivi­
duellen Risikotragfähigkeit und der langfristigen Ertragsanforderungen an die Tochterunternehmen der
R+V entwickelte Portfoliostruktur der Kapitalanlagen
wider. Sie werden unter Beachtung der gruppenweit
festgelegten Verlustobergrenzen im Rahmen des Risikomanagements gesteuert.
6.3. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG
Zum Zweck des gruppenweiten Marktpreisrisiko­
managements werden die Marktpreisrisiken nach den
zugrunde liegenden Geschäftsarten in Bankgeschäft
und Bauspar- und Versicherungsgeschäft aufgeteilt.
Das Marktpreisrisiko aus Bankgeschäften setzt sich
aus Positionen zusammen, die in den Handelsbereichen
und Nichthandelsportfolios der DZ BANK Gruppe
geführt werden. Das Risiko wird dabei maßgeblich
durch die DZ BANK bestimmt, während die DG HYP
in geringerem Umfang zu diesem Risiko beiträgt.
Marktpreisrisiken aus dem Bauspar- und Versicherungs­
geschäft bestehen bei der BSH beziehungsweise bei
der R+V.
In der DZ BANK als Handelsbuchinstitut wird das
Marktpreisrisiko dezentral nach Portfolios gesteuert,
wobei die Portfoliomanager die Verantwortung für Risiko und Performance tragen. Die Steuerung der
Zinsrisiken der BSH wird auf Ebene der Gesamtbank
und ausschließlich im Rahmen des Anlagebuchs vorgenommen. Das Marktpreisrisiko der DG HYP wird
zentral durch einen Ausschuss gesteuert, der auf Basis
der täglichen Berichterstattung über das Gesamtportfolio die Leitlinien für die Treasury-Aktivitäten der
101
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Bank vorgibt. Die operative Umsetzung der Beschlüsse
erfolgt durch das Treasury der DG HYP. Die R+V
steuert das Marktpreisrisiko auf Ebene der Einzelgesellschaften.
6.4. RISIKOBERICHTSWESEN
Die Kennzahlen des Marktpreisrisikos werden auf
Gruppenebene dem Group Risk Committee innerhalb
des Quartalsberichts Konzernrisiko berichtet. Limitüberschreitungen auf der Ebene der Gruppenunternehmen werden im Rahmen eines Ad-hoc-Berichtswesens
an die DZ BANK gemeldet.
In den Kreditinstituten der DZ BANK Gruppe informiert das Risikocontrolling im Rahmen des Management-Reportings sowohl die für die Risikosteuerung
und das Risikocontrolling verantwortlichen Mitglieder
der Geschäftsleitung als auch die Portfoliomanager auf
täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Basis über
das Marktpreisrisiko.
In der R+V erhalten alle Mitglieder der Geschäftsleitung
der Einzelunternehmen monatliche Berichte des Risikomanagements und des Portfoliomanagements
der Kapitalanlagen. Darüber hinaus wird in der R+V
das zentrale Risikosteuerungsgremium, die sogenannte
Risikokonferenz, im vierteljährlichen Turnus informiert.
6.5. RISIKOMANAGEMENT
Marktpreisrisikomessung
Internes Modell
Das Marktpreisrisiko wird nach den Verfahren des Value-at-Risk ermittelt, wobei der Risikowert sowohl
für die Gesamtgruppe als auch für jede einbezogene
Gesellschaft berechnet wird.
Die DZ BANK verwendet zur Ermittlung des Valueat-Risk auf Einzelinstitutsebene ein internes Risikomodell, das von der BaFin zur Berechnung der regulato­
rischen Eigenkapitalanforderungen für das allgemeine
und das besondere Marktpreisrisiko gemäß der SolvV
zugelassen worden ist. Mit dem Modell wird der Valueat-Risk täglich mittels einer historischen Simulation
mit einem einseitigen Konfidenzniveau von 99,00 Prozent über einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr und mit einer Haltedauer von 10 Handelstagen
berechnet.
Der Value-at-Risk ist eine Kenngröße, die beschreibt,
welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) und innerhalb einer bestimmten Haltedauer der Positionen bei normalen Markt­
bedingungen höchstens erwartet wird. Das Modell bil-
­det nicht die maximal möglichen Verlustpotenziale ab,
die bei extremen Marktsituationen auftreten können,
sondern legt Marktszenarien zugrunde, die jeweils inner-
halb des letzten Jahres beobachtet wurden, und simuliert
sie für die gegenwärtigen Positionen der Bank (Histo­
rische Simulation). Um Abschätzungen für Verlustpotenziale bei besonderen Marktbewegungen zu erhalten,
werden Stresstests durchgeführt. Als wesentliche Risikofaktoren werden hierbei Zins-, Spread-, Aktien-, Wechsel­
kurs- und Rohwarenpreisrisiken betrachtet.
Anders als bei der Berechnung der Unterlegung mit
Eigenmitteln nach der SolvV wird der Value-at-Risk in der DZ BANK zum Zweck des Marktpreisrisiko­
managements auf allen Ebenen der Portfoliohierarchie
mit einer Haltedauer von 1 Handelstag berechnet. Im Unterschied zur aufsichtsrechtlichen Meldung werden hierbei auch die Anlagebuchpositionen mit in die
Ermittlung des Value-at-Risk einbezogen.
Modellvalidierung und
handelsunabhängige Bewertung
Die operative Prüfung des internen Marktpreisrisikomodells findet laufend im Rahmen der Standardprozesse durch das Marktpreisrisikocontrolling auf Basis
von Analysen des Value-at-Risk, der Backtestingergebnisse und der Stresstestergebnisse statt. Darüber hinaus wird das interne Modell von der Internen Revision
in regelmäßigen Abständen überprüft. Der Gesamtvorstand der DZ BANK wird monatlich über die Weiterentwicklungen des Modells informiert. Eine erweiterte Modellüberprüfung wird mindestens in jährlichem
Rhythmus durchgeführt und umfasst umfangreiche
Analysen von Zeitreihen, Stresstestszenarien und Prozessabläufen. Hierbei werden sowohl technische Aspekte wie beispielsweise Lieferzeiten und die Qualität des Value-at-Risk als auch statistische Größen in
Bezug auf Backtesting-Ausreißer und Quantilszeitreihen auf verschiedenen Portfolioebenen betrachtet.
Die Positionen werden täglich handelsunabhängig auf
Grundlage der aktuellen Marktparameter bewertet.
Handelsunabhängig bedeutet, dass sowohl die Marktdaten vom Risikocontrolling selbst erhoben werden,
102
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
als auch die Bewertungsverfahren und -modelle unabhängig von den Handelseinheiten entwickelt beziehungsweise validiert werden.
Marktpreisrisikomessung im Versicherungsgeschäft
Zur Messung der aus den Kapitalanlagen der R+V
resultierenden Marktpreisrisiken werden durch die
Versicherung Szenarioanalysen unter folgenden Prämissen vorgenommen: Für direkt und über Fonds gehaltene Aktien wird die Auswirkung einer Kursveränderung von 35 Prozent auf den Zeitwert dieser Positionen simuliert. Für festverzinsliche Wertpapiere
sowie für Namensschuldverschreibungen, Schuld­
scheinforderungen und Darlehen werden die Auswirkungen einer Verschiebung der Zinskurve um einen
Prozentpunkt nach oben auf den Zeitwert dieser Wertpapiere und Ausleihungen ermittelt. Darüber hinaus
werden für den Bestand der festverzinslichen Wert­
papiere und Ausleihungen regelmäßig Durationsanalysen durchgeführt. Die Ermittlung des Kapitalbedarfs
für die Marktpreisrisiken der R+V, der im Rahmen des Risikokapitalmanagements durch die Verlustobergrenze limitiert wird, beruht auf einem Value-atRisk-Ansatz. Dabei werden ein Konfidenzniveau von
99,95 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr zugrunde gelegt.
Backtesting und Stresstests
Das für Kreditinstitute aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Backtesting dient dazu, die Prognosegüte der
zur Risikomessung der Handelsbereiche eingesetzten
Value-at-Risk-Ansätze zu überprüfen. Hierbei werden
die tatsächlichen handelstäglichen Portfoliowert­
änderungen mit den anhand der Risikomodellierung
errechneten Value-at-Risk-Zahlen verglichen.
Über das Backtesting hinaus wird im Rahmen einer
jährlichen Angemessenheitsprüfung eine Vielzahl statistischer Tests zur Prognosequalität der Risikomodel­
lierung durchgeführt. Das auf der historischen Simu­
lation basierende interne Modell der DZ BANK
zeichnet sich durch eine hohe Reagibilität auf Ver­
änderungen der Eingangsparameter aus und ist daher im Zusammenspiel mit den Stresstests in der
Lage, adäquate Steuerungsimpulse zu geben.
Risiken aus extremen Marktsituationen werden vor allem im Rahmen von Stresstests erfasst. Die den
Stresstests zugrunde liegenden Krisenszenarien be-
inhalten die Simulation von großen Schwankungen
der Risikofaktoren und dienen dem Aufzeigen von
Verlustpotenzialen, die nicht über den Value-at-Risk
erfasst werden. Im Rahmen der Stresstests werden sowohl tatsächlich in der Vergangenheit aufgetretene
extreme Marktbewegungen als auch Krisenszenarien
unterstellt, die – unabhängig von der Marktdaten­-
historie – als ökonomisch relevant eingeschätzt wer-
den. Die hierbei benutzten Krisenszenarien werden
kontinuierlich auf ihre Angemessenheit hin überprüft.
Die beschriebenen Verfahrensweisen im Backtesting
und bei den Stresstests beziehen sich nicht nur auf das zur Berechnung der Eigenkapitalanforderungen
gemäß der Solvabilitätsverordnung zugelassene interne Risikomodell, sondern werden zu Zwecken des
internen Marktpreisrisikomanagements auch für die
Nichthandelsportfolios herangezogen.
Die R+V überprüft durch jährlich von der BaFin vorgeschriebene Stresstests, ob die Versicherung trotz einer eintretenden, anhaltenden Krisensituation auf
dem Kapitalmarkt in der Lage ist, die gegenüber den
Versicherungsnehmern eingegangenen Verpflichtungen
zu erfüllen. Die R+V führt die Stresstests anhand des
Value-at-Risk-Verfahrens durch, das zur Ermittlung
des Risikokapitalbedarfs verwendet wird.
Limitsteuerung von Marktpreisrisiken
Das Marktpreisrisiko wird in der DZ BANK, der BSH
und der DG HYP über ein der Portfoliostruktur entsprechendes Limitsystem gesteuert, durch das neben
dem eingegangenen Risiko in Teilen der Gruppe auch
im Geschäftsjahresverlauf eventuell auftretende Verluste begrenzt werden. Innerhalb der Handelsbereiche
der DZ BANK und im Treasury der DG HYP wird
die auf dem Value-at-Risk basierende Risikosteuerung
durch eine an Sensitivitäten und Szenarien orientierte
Limitierung unterstützt. Value-at-Risk-Limite werden
aus der Verlustobergrenze für Marktpreisrisiken abgeleitet. Die Marktpreisrisiken der R+V werden über die
gruppenweit festgelegten Verlustobergrenzen limitiert.
Marktpreisrisikominderung
Im Rahmen der dezentralen Portfoliosteuerung
wird die Absicherung der Marktpreisrisiken in der
DZ BANK durch die verantwortlichen Portfolio­
103
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
manager und bei der DG HYP durch das Treasury
vorgenommen. Dazu werden entweder interne Geschäfte mit dem jeweils produktzuständigen Handelsbereich, dem der Marktauftritt obliegt, oder externe
börsliche und außerbörsliche Geschäfte verwendet.
Die DG HYP verwendet zur Absicherung ausschließlich unternehmensexterne börsliche und außer-
börs­liche Geschäfte, wobei die außerbörsliche Absicherung überwiegend mit Kontrahenten innerhalb der
DZ BANK Gruppe erfolgt. In der BSH werden Markt­
preisrisiken über außerbörsliche Geschäfte im Rahmen von Beschlüssen des Asset-Liability-Committee
ab­gesichert. Bei der R+V erfolgt die Absicherung
von Marktpreisrisiken durch die verantwort­lichen Port­
foliomanager ausschließlich über öffentliche Börsen.
Benchmarks und Richtlinien vor. Darüber hinaus erfolgen auf täglicher Basis die Limitüberwachung und
das Reporting über Optionsgeschäfte. Schließlich werden Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
6.6. RISIKOANALYSE
Der ökonomische Kapitalbedarf für Marktpreis­
risiken lag zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres
sowohl im Bankgeschäft als auch im Bauspar- und
Versicherungsgeschäft der Gruppe innerhalb der Verlustobergrenzen. In Abb. 37 sind die Ultimowerte für das Geschäftsjahr und das Vorjahr dargestellt.
Der Rückgang des Risikokapitalbedarfs im Bank­
geschäft der Gruppe ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Marktpreisrisiken bei der DZ BANK
Die Marktpreisrisikomessung basiert auf der Einbeziezurückzuführen. Die leichte Risikoreduzierung bei den Kapitalanlagen im Bauspar- und Versicherungs­
hung der marktpreisrisikobehafteten Einzelpositionen. Grundsätzlich entfällt daher eine Überwachung geschäft resultiert im Wesentlichen aus der Zins­
entwicklung.
der ökonomischen Wirksamkeit der Sicherungs­
beziehungen. In der DZ BANK bestehen in geringem
Die Entwicklung des Value-at-Risk der verschiedenen
Umfang noch Positionen in sogenannten Back-toBack- und Repackaging-Geschäften, deren Marktpreis­ Marktpreisrisikoarten für die Handelsbereiche und
risiko weitergegeben wurde. Diese Geschäfte werden
Nichthandelsportfolios des Bankgeschäfts im Geschäftsnicht oder nicht in allen Komponenten als Einzel­posi­ jahr ist aus Abb. 38 ersichtlich.
tionen in der Bewertung berücksichtigt. Statt­dessen
Die Entwicklung des Value-at-Risk und die Ergebwerden die betroffenen Portfolios täglich überwacht.
nisse des handelstäglich durchgeführten Backtesting
Die Überwachung erfolgt durch die für das jeweilige
für die Handelsbereiche der DZ BANK veranschauPortfolio zuständige Einheit im Risikocontrolling.
licht Abb. 39.
Die BSH bezieht sämtliche Einzelpositionen in die
Marktpreisrisikomessung ein. In der DG HYP wird
Im Rahmen des Backtesting überschritt die auf Ver­
die Wirksamkeit der getroffenen Sicherungsmaßnahänderungen von Marktparametern zurückzuführende
men auf täglicher Basis sowohl bezüglich des Risikos
als auch der Performance überprüft und berichtet. Wertänderung des Portfolios in einem hypothetischen
Berichtsgegenstand ist dabei jeweils das Gesamtbuch
Buy-and-Hold-Szenario die prognostizierten Value-atRisk-Größen im Geschäftsjahr an 4 Handelstagen der DG HYP. Zur Minderung von Marktpreisrisiken
werden Derivate in unterschiedlichen Ausprägungen
verwendet. Dabei handelt es sich überwiegend um
Plain-Vanilla-Produkte.
ABB. 37 – VERLUSTOBERGRENZEN UND KAPITALBEDARF FÜR
MARKTPREISRISIKEN NACH GESCHÄFTSARTEN
Um sicherzustellen, dass die beabsichtigte Effektivität
der ökonomischen Sicherungsbeziehungen tatsächlich
erreicht wird, prüft die R+V hinsichtlich der von ihr
verantworteten Positionen die aufsichtsrechtlichen
Korrelationsbeziehungen zum Zeitpunkt der erstmaligen Etablierung. Des Weiteren misst die R+V das
Währungsexposure und nimmt infolgedessen laufend
Anpassungen gemäß der geltenden Absicherungs-
in Mio. €
Verlustobergrenze
Risikokapitalbedarf
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
Bankgeschäft
2.277
2.341
1.853
1.973
Bauspar- und
Versicherungsgeschäft
1.479
1.510
1.141
1.160
Summe
3.756
3.851
2.994
3.133
104
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 38 – VALUE-AT-RISK DES BANKGESCHÄFTS1
Zinsrisiko
Spreadrisiko
Aktienrisiko
in Mio. €
Währungsrisiko
Rohwarenpreisrisiko
Diversifikationseffekt 2
Gesamt
Handelsbereiche
31.12.2010
11
87
2
9
1
-16
93
Durchschnitt
11
73
3
12
1
-17
83
Maximum
23
110
5
17
1
-33
129
Minimum
6
38
2
8
–
-11
44
31.12.2009
9
92
2
14
1
-15
103
Nichthandelsportfolios
31.12.2010
3
29
6
2
–
-6
32
Durchschnitt
3
33
4
2
–
-5
37
Maximum
7
56
7
3
–
-8
63
Minimum
2
20
3
1
–
-4
24
31.12.2009
6
56
5
3
–
-10
60
1 Value-at-Risk bei 99,00 % Konfidenzniveau, 1 Tag Haltedauer, 1 Jahr Beobachtungszeitraum sowie auf Basis der gesellschaftsspezifischen Modellierungen. Das Bankgeschäft umfasst
a dditiv die ­Steuerungseinheiten DZ BANK, DG HYP, DVB, DZ BANK Ireland, DZ BANK Polska, DZ PRIVATBANK Gruppe, TeamBank und Union Asset Management Holding. Die Vergleichswerte der DZ PRIVATBANK Gruppe setzen sich additiv aus den Werten der DZ PRIVATBANK S.A. und der DZ BANK PRIVATBANK Schweiz zum 31. Dezember 2009 zusammen.
2 Summe der Diversifikationseffekte zwischen den Marktpreisrisikoarten aller einbezogenen Gruppengesellschaften
ABB. 39 – VALUE-AT-RISK UND HYPOTHETISCHE WERTÄNDERUNGEN DER HANDELSBEREICHE DER DZ BANK
in Mio. €, 99,00 % Konfidenzniveau, 1 Tag Haltedauer
250
200
150
100
50
0
-50
-100
-150
Jan
Feb
Value-at-Risk Mär 250
Apr
Mai
Jun
Value-at-Risk
200
150
100Hypothetische Wertänderungen
50
0
-50
-100
-150
250
200
150
100
50
0
-50
-100
-150
Jul
Hypothetische Wertveränderung
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
105
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
(im Vorjahr kam es zu keinen Überschreitungen). Die
3 im April und Mai registrierten Backtesting-Überschreitungen sind auf Kapitalmarktturbulenzen zurückzuführen, die aus der sich im Frühjahr 2010 verschärfenden Schuldenkrise einiger europäischer Länder
resultierten. Die Überschreitung im Dezember geht im
Wesentlichen auf ein Problem bei der Versorgung mit speziellen Marktdaten für US-amerikanische AssetBacked Securities zurück. Im weiteren Jahresverlauf
trat eine zunehmende Beruhigung der Märkte ein, die
ihren Niederschlag in einem ermäßigten Risikoniveau
und einer geringeren Schwankungsbreite der hypothetischen Wertänderungen fand.
6.7. MARKTLIQUIDITÄTSRISIKO
Das Marktliquiditätsrisiko wird von den für die Marktpreisrisikosteuerung zuständigen Portfoliomanagern
verantwortet. Marktliquiditätsrisiken entstehen in der
DZ BANK Gruppe vor allem aus bonitätsbezoge-
nen Wertpapieren, die von der DZ BANK und der DG HYP gehalten werden. Bei den Wertpapieren, die in höherem Maße dem Marktliquiditätsrisiko unterliegen, handelt es sich um Asset-Backed Securities. Im Zuge der Finanzkrise kam es zu einer Verringerung
der Marktliquidität auch bei Wertpapierklassen, die
zuvor als sehr liquide galten. Die Marktliquidität lag
zum Berichtsstichtag weiterhin unter dem vor der Finanzkrise beobachteten Niveau.
Die Investmentpolitik des Treasury der DG HYP sieht
ein Engagement nur in jederzeit liquidierbaren EZBfähigen Wertpapieren vor. In Bezug auf eine Nutzung
der erworbenen Wertpapiere als Ersatzdeckung werden
die einschlägigen Vorschriften des Pfandbriefgesetzes
beachtet. Darüber hinaus liegen Marktliquiditätsrisiken
bei bestimmten Papieren des ABS-Bestandes vor, die
vor der Umstellung des Geschäftsmodells der DG HYP
erworben wurden und sukzessive abgebaut oder bis
zur Endfälligkeit gehalten werden sollen. Neugeschäfte
in diesen Produkten werden von der DG HYP bereits
seit Mitte des Jahres 2007 nicht mehr vorgenommen.
6.8. FAZIT UND AUSBLICK
Die Schuldenkrise europäischer Staaten, die seit April
2010 zu steigenden und stärker schwankenden Spreads
an den Kapitalmärkten geführt hat, wird sich voraussichtlich auch im Geschäftsjahr 2011 fortsetzen. Die
anhand des internen Marktpreisrisikomodells der DZ BANK ermittelten Kennzahlen werden sich auf-
grund der ausgeprägten Reagibilität des Modells auf
Volatilitätsänderungen im Vergleich zum Geschäftsjahr erwartungsgemäß auf einem erhöhten Niveau bewegen.
Die Erfahrungen aus den Krisensituationen der letzten
Jahre haben nachhaltigen Niederschlag in Methoden
und Verfahren des Marktpreisrisikomanagements gefun­
den. Im Geschäftsjahr 2011 wird der Schwerpunkt des Handelsgeschäfts der DZ BANK wie in den Jahren
zuvor auf dem Kundengeschäft liegen. Daneben werden Wertpapiere in Collateral- und Liquiditätsport­
folios als Liquiditätsreserve gemanagt werden. Die
Vergabe von Limiten wird sich weiterhin an der Risikotragfähigkeit der Gruppe orientieren.
Im Geschäftsjahr 2011 wird das Managementsystem
für Marktpreisrisiken weiter ausgebaut werden. So ist
vorgesehen, die im Geschäftsjahr bereits umgesetzten
Methoden zur Messung des Incremental Risk und des
sogenannten Stress-Value-at-Risk für die interne Steuerung heranzuziehen. Nach Umsetzung dieser Erweiterung können auch abrupte Marktpreisveränderungen, die beispielsweise aus Ratingmigrationen oder der
Insolvenz eines Emittenten resultieren, explizit in der
regulatorischen und ökonomischen Risikoberechnung
berücksichtigt und für die Risikosteuerung verwendet
werden.
7. Liquiditätsrisiko
7.1. DEFINITION UND URSACHEN
Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass liquide Mittel zur
Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen oder nur zu
überhöhten Kosten beschafft werden können. Damit
wird das Liquiditätsrisiko als Zahlungsunfähigkeits­
risiko verstanden.
Liquiditätsrisiken erwachsen aus dem zeitlichen und
betragsmäßigen Auseinanderfallen der Zahlungsflüsse. Wesentliche Einflussfaktoren für die Höhe des
Liquiditätsrisikos sind die Refinanzierungsstruktur
des Aktivgeschäfts, die Unsicherheit der Liquiditätsbindung bei der Refinanzierung über strukturierte
Emissionen und Zertifikate, die Entwicklung bei Einlagen und Ausleihungen, das Refinanzierungspotenzial am Geld- und Kapitalmarkt, die Beleihungsfähig-
106
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
keit und Marktliquidität von Wertpapieren, das Ein­-
räumen von Liquiditätsoptionen – beispielsweise in
Form von unwiderruflichen Kredit- oder Liquiditätszusagen – sowie die Verpflichtung zur Stellung von Sicherheiten – beispielsweise für Derivategeschäfte. Liquiditätsrisiken resultieren außerdem aus der Ver­
änderung der eigenen Bonität, wenn die Pflicht zur
Stellung von Sicherheiten vertraglich in Abhängigkeit
zum Rating geregelt ist.
Das Liquiditätsrisiko der DZ BANK Gruppe wird neben der DZ BANK durch die Steuerungsein-
heiten BSH, DG HYP, DVB, DZ BANK Ireland, DZ PRIVATBANK Gruppe, TeamBank und VR-LEASING bestimmt.
7.2. RISIKOSTRATEGIE
Für die DZ BANK Gruppe gilt der Grundsatz, dass
Liquiditätsrisiken nur im Einklang mit der vom Vorstand festgelegten Risikotoleranz eingegangen werden
dürfen. Dabei muss die Zahlungsfähigkeit auch bei
schwerwiegenden Krisenereignissen gewährleistet sein.
Die Risikotoleranz wird ausgedrückt durch die Krisen­
szenarien, die im Rahmen der Stresstests abgedeckt
werden müssen.
In Abgrenzung dazu werden weitere extreme und gegebenenfalls unplausible Szenarien nicht von der
Risikotoleranz abgedeckt. Die hieraus entstehenden
Risiken werden akzeptiert und daher nicht steuerungswirksam berücksichtigt. Dies betrifft beispielsweise einen weitgehenden Abzug der Kundeneinlagen, der
aufgrund einer Schädigung der Reputation des Bankensystems auftreten kann (Bank Run), oder ein vollständiges und nachhaltiges Austrocknen aller unbe­
sicherten Refinanzierungsquellen am Geldmarkt, das
auch Geschäfte mit eng an die DZ BANK Gruppe gebundenen Firmenkunden, institutionellen Kunden
und Banken mit Kundenstatus umfasst. Das Risiko
des Wegfalls der Interbankenrefinanzierung wird dagegen nicht akzeptiert und ist Gegenstand der relevanten Stressszenarien.
Um auch im Krisenfall zahlungsfähig zu bleiben, werden Liquiditätsreserven in Form von besicherungsfähigen Wertpapieren vorgehalten. Außerdem wer-
den Refinanzierungspotenziale für die Geldmarkt­
refinanzierung bei Firmenkunden, institutionellen
Kunden, Bankenkunden und am Interbankenmarkt
durch Diversifizierung des Verbindlichkeitenprofils
sowie durch aktive Marktbearbeitung und intensive
Pflege der Kundenbeziehungen gewährleistet.
7.3. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG
Die strategischen Rahmenvorgaben für das Management des Liquiditätsrisikos auf Gruppenebene werden
durch das Group Risk Committee verabschiedet. Darauf aufbauend wird die Liquiditätsrisikosteuerung
der Gruppe über den Arbeitskreis Markt abgestimmt.
Die Liquiditätsrisikosteuerung der Gruppengesellschaften erfolgt dezentral in der DZ BANK und in den einzelnen Tochterunternehmen.
Hierbei werden die einzelnen Gesellschaften durch
die DZ BANK mit Refinanzierungsmitteln versorgt
(Gruppenrefinanzierung) oder sie tauschen Zahlungsmittel über die DZ BANK untereinander aus (Group
Clearing). Lokale Refinanzierungsvorteile hinsichtlich
Währungen und Kunden werden durch die einzelnen
Gruppengesellschaften und innerhalb der DZ BANK
durch die Treasuries der Auslandsniederlassungen genutzt. Die wesentlichen Aktivitäten im Bereich der
besicherten und unbesicherten Interbankenrefinan­
zierung sind in der DZ BANK gebündelt. Diese Verfahrensweise dient dem Zweck, Preisunterschiede, die
bei einem isolierten Auftritt einzelner Gesellschaften
am Markt entstehen würden, zu vermeiden. Innerhalb der DZ BANK Gruppe werden Liquiditätskosten
mittels Transferpreisen zwischen den liquiditäts­
generierenden und liquiditätsverbrauchenden Einheiten
verrechnet. Hierbei werden Transferpreise insbesondere für die Liquiditätskosten von Krediten, Kreditzusagen und Wertpapieren angesetzt.
Das gruppenweite Liquiditätsrisikocontrolling wird
über den Arbeitskreis Konzernrisikosteuerung ab­
gestimmt. Das Liquiditätsrisikocontrolling wird unabhängig von den für die Liquiditätsrisikosteuerung zuständigen Einheiten im Controlling durchgeführt
und erfolgt dezentral in der DZ BANK und in den
Tochterunternehmen. Die Zusammenführung der Ergebnisse der Controlling-Aktivitäten der einzelnen
Gesellschaften zu einer Gruppensicht erfolgt durch die
DZ BANK.
Auf Ebene der DZ BANK werden die strategischen
Rahmenvorgaben für das Liquiditätsrisikomanagement durch das Treasury Komitee verabschiedet. Die
107
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Liquiditätsrisikosteuerung erfolgt dezentral durch das
Treasury des Haupthauses in Frankfurt und durch die Treasuries der Auslandsniederlassungen, wobei
Frankfurt die primäre Verantwortung trägt. Das Liquiditätsrisikocontrolling wird zentral durch das Risikocontrolling des Haupthauses und unabhängig
von der Liquiditätsrisikosteuerung vorgenommen.
worden ist. Dieses, in der DZ BANK als internes
Liquiditätsrisikomodell bezeichnete Verfahren dient
auch zur Ermittlung des Liquiditätsrisikos auf Ebene
der DZ BANK Gruppe. Mit dem Verfahren, in das
alle für das Liquiditätsrisiko bedeutenden Gruppen­
gesellschaften integriert sind, werden auf täglicher Basis neben einem Risikoszenario 4 Stressszenarien simuliert.
7.4. RISIKOBERICHTSWESEN
Die Liquidität bis zu einem Jahr und die struktu-
relle Liquidität der DZ BANK Gruppe werden auf täg­licher Basis den im Vorstand der DZ BANK
für die Bereiche Group Treasury und Group
Con­trolling zuständigen Dezernenten berichtet. Der Ge­samtvorstand wird wöchentlich über die aktuelle
Situation sowie über die Entwicklung der vergangenen Woche informiert. Die für die Steuerung des
Liqui­ditäts­risikos zuständigen Einheiten im Treasury
der DZ BANK und in den Tochterunternehmen erhalten ebenfalls auf täglicher Basis Detailaufstellungen,
die den Beitrag der jeweiligen Einzelpositionen zur
Gesamtposition zeigen. Das Group Risk Committee
wird quartalsweise über die Liquidität bis zu einem
Jahr der DZ BANK Gruppe sowie die strukturelle Liquidität auf Ebene der Gruppe und der DZ BANK
unterrichtet. In den Gruppengesellschaften existieren
entsprechende Berichtsverfahren, die die Steuerung
und Überwachung der Liquidität auf Einzelunternehmensebene unterstützen.
Die größten Liquiditätsgeber der DZ BANK am unbesicherten Geldmarkt werden auf täglicher Basis an
das Group Treasury und wöchentlich an den Gesamtvorstand berichtet. Die Berichterstattung differenziert
nach Kunden und Banken und bezieht sich auf die
DZ BANK in Frankfurt und auf jede Auslandsniederlassung. Mögliche Konzentrationsrisiken hinsichtlich
der Liquiditätsgeber können hierdurch frühzeitig transparent gemacht werden.
7.5. RISIKOMANAGEMENT
Liquidität bis zu einem Jahr
Die DZ BANK verwendet zur Ermittlung des Liquiditätsrisikos ein institutseigenes Liquiditätsrisikomessund -steuerungsverfahren, das von der BaFin gemäß § 10 der Liquiditätsverordnung (LiqV) zur Beurteilung
der ausreichenden Liquidität nach § 2 LiqV anstelle
des aufsichtsrechtlichen Standardverfahrens zugelassen
Je Szenario wird die Kennzahl „Minimaler Liquiditätsüberschuss“ errechnet, die den Überhang an Zahlungsmitteln quantifiziert, der bei sofortigem Eintreten des
Szenarios innerhalb des nächsten Jahres mindestens
vorhanden wäre. Zu diesem Zweck werden die kumulierten Liquiditätsflüsse (Forward Cash Exposure) den
verfügbaren Liquiditätsreserven (Counterbalancing
Capacity) taggenau gegenübergestellt. Die kumulierten
Liquiditätsflüsse umfassen sowohl erwartete als auch
unerwartete Zahlungen. Die verfügbaren Liquiditätsreserven beinhalten Salden auf Nostrokonten, refinanzierungsfähige Wertpapiere sowie unbesicherte Refinanzierungskapazitäten bei Kunden und Banken.
Das Risikoszenario spiegelt die aktuellen Markt- und
Unternehmensgegebenheiten wider und berücksichtigt damit die üblichen Schwankungen der Zahlungsflüsse. Stresstests werden anhand der 4 Szenarien
Downgrading, Unternehmenskrise, Marktkrise und
Kombinationskrise sowohl für die kumulierten Liqui­
ditätsflüsse als auch für die verfügbaren Liquiditäts­
reserven durchgeführt.
Jedes Stressszenario stellt, bezogen auf das simulierte
Ereignis, eine schwerwiegende Verschlechterung der
Rahmenbedingungen dar. Die Stressszenarien betrachten sowohl schwerwiegende marktbezogene als auch
schwerwiegende institutseigene Ursachen. Darüber hinaus wird eine Kombination von markt- und institutsspezifischen Ursachen betrachtet. Im Bereich der
institutsspezifischen Ursachen, wie einer nachteiligen
Veränderung der eigenen Reputation, wird beispielsweise unterstellt, dass eine unbesicherte Refinanzierung
bei Kunden und Banken über den Prognosezeitraum
von einem Jahr nur noch sehr eingeschränkt möglich ist.
Durch die Gegenüberstellung von kumulierten Liquiditätsflüssen und verfügbaren Liquiditätsreserven wird bereits bei Ermittlung des minimalen Liquiditäts­überschusses die Liquiditätswirkung der Maßnahmen
108
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
berücksichtigt, die zur Liquiditätsgenerierung in den
jeweiligen Szenarien durchgeführt werden könnten.
Zu den Maßnahmen zählt beispielsweise die besicherte
Refinanzierung der Wertpapierbestände über Zentralbanken oder am Repo-Markt.
Die Limitierung des Liquiditätsrisikos der DZ BANK
Gruppe basiert auf dem minimalen Liquiditätsüberschuss, der für die Stressszenarien ermittelt wird. Hier­
für hat der Vorstand ein positives Limit sowie eine das positive Limit übersteigende Beobachtungsschwelle
festgelegt. Durch das Limitsystem wird die Einhaltung der Risikotoleranz sichergestellt. Seit dem Geschäftsjahr wird zusätzlich zur Limitierung auf Ebene
der DZ BANK Gruppe auch eine Limitierung einzelner Steuerungseinheiten vorgenommen. Um auf Krisen­
ereignisse schnell und koordiniert reagieren zu können,
sind Liquiditätsnotfallpläne vorhanden, die im jährlichen Turnus überarbeitet werden.
läufe vorgenommen und erfolgt analog zur Messung
der Liquidität bis zu einem Jahr auf täglicher Basis.
Daneben wird in der DZ BANK die Steuerung der
strukturellen Liquidität durch die Long-term Ratio
unterstützt. Diese Kennzahl wird ebenfalls täglich
ermittelt und quantifiziert auf Cashflow-Basis den
Anteil der Mittelherkunft an der Mittelverwendung
mit Restlaufzeit über einem Jahr.
Liquiditätsrisikominderung
Maßnahmen zur Reduzierung der Liquiditätsrisiken
werden im Rahmen der Liquiditätssteuerung dezentral durch die Treasuries der Gruppengesellschaften
initiiert. Mit dem Vorhalten von Zahlungsmitteln und
liquiden Wertpapieren sowie der Gestaltung des Fristigkeitsprofils im Geld- und Kapitalmarktbereich stehen ausreichend Instrumente zur Verfügung, um das
Liquiditätsrisiko aktiv zu steuern.
7.6. RISIKOANALYSE
Das interne Liquiditätsrisikomodell wird fortlaufend
überprüft und an neue Markt-, Produkt- und Prozessgegebenheiten angepasst. Diese Angemessenheits­
prüfung wird durch jede bedeutende Gesellschaft der
DZ BANK Gruppe durchgeführt.
Die Intraday-Liquidität wird im Rahmen der fort­
laufenden Disposition der bei Zentral- und Korrespon­
denzbanken im In- und Ausland geführten Konten
durch die für die Liquiditätssteuerung zuständigen
Einheiten in den Steuerungseinheiten sichergestellt.
Die innertägigen Zahlungsflüsse der DZ BANK in
Frankfurt werden für jeden Geschäftstag und auf­
geteilt nach Tageszeitintervallen auf monatlicher Basis
an das Group Treasury und das Liquiditätsrisiko­
controlling berichtet. Hierdurch können mögliche tageszeitbezogene Zahlungskonzentrationen früh­-
zeitig identifiziert werden. Innerhalb der DZ BANK
Gruppe fallen in der DZ BANK in Frankfurt die bedeutendsten innertägigen Zahlungsströme an.
Strukturelle Liquidität
Die strukturelle Liquidität spiegelt die Liquidität über
einem Jahr wider und wird als Indikator zur Vorsteuerung künftig zu erwartender Liquiditätsrisiken
verwendet. Sie trägt darüber hinaus zur Beurteilung
der langfristigen Refinanzierungsstruktur bei. Die
Messung der strukturellen Liquidität wird sowohl
für die DZ BANK Gruppe als auch für jede Gruppengesellschaft auf Basis der Liquiditätsgesamtab-
Liquidität bis zu einem Jahr und
strukturelle Liquidität
Der zum 31. Dezember 2010 für das Geschäftsjahr
2011 gemessene minimale Liquiditätsüberschuss
der DZ BANK Gruppe betrug im Risikoszenario 23,9 Mrd. € (31. Dezember 2009 für das Geschäftsjahr 2010: 22,7 Mrd. €). Die Gegenüberstellung von kumulierten Liquiditätsflüssen und verfügbaren
Liquiditätsreserven im Risikoszenario für die Jahre
2010 und 2011 ist den Abb. 40 und 41 zu entnehmen.
Im Berichtszeitraum kam es in keinem Stressszenario zu einer Unterschreitung der Beobachtungsschwelle
oder des Limits für den minimalen Liquiditätsüberschuss.
Zum 31. Dezember 2010 betrug die Long-term
Ratio der DZ BANK 96 Prozent (31. Dezember 2009:
117 Prozent). Damit sind die liquiditätsbindenden Positionen im Restlaufzeitenbereich von über einem
Jahr nahezu vollständig mit Mitteln refinanziert, die ebenfalls Restlaufzeiten über einem Jahr aufweisen.
Die Veränderung der Long-term Ratio im Vergleich
zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Kündigung von Eigenemissionen.
Refinanzierung
Die kurz- und mittelfristige Refinanzierung der
DZ BANK Gruppe stützt sich auf eine angemessen
breite Diversifikation hinsichtlich Regionen, Inves­
80
60
40
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
20
Konzernlagebericht
risikobericht
0
140
Liquiditätsüberschuss
120
100
140
80
120
60
109
Forward Cash Exposure 2011
100
40
80
ABB. 40
20– LIQUIDITÄTSRISIKO DER DZ BANK GRUPPE ZUM 31.12.2010:
LIQUIDITÄTSVORAUSSCHAU
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011 IM RISIKOSZENARIO
60
0
40
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
Forward Cash Exposure
0
-120
140
-100
120
120
Counterbalancing Capacity
100
-80
80
-60
60
100
80
-40
60
40
-20
40
20
0
20
0
0
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Counterbalancing Capacity
Liquiditätsüberschuss
in Mrd. €
20
Dez
140
Liquiditätsüberschuss
Forward Cash Exposure
120
Liquiditätsüberschuss
Counterbalancing Capacity
100
80
60
40
20
ABB. 41 – LIQUIDITÄTSRISIKO DER DZ BANK GRUPPE ZUM 31.12.2009:
0
LIQUIDITÄTSVORAUSSCHAU
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010 IM RISIKOSZENARIO
-120
120
-100
100
-80
80
-60
60
-40
40
-20
20
0
0
Jan
Feb
Mär
Forward Cash Exposure
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Counterbalancing Capacity
Liquiditätsüberschuss
Forward Cash Exposure
in Mrd. €
Dez
Liquiditätsüberschuss
Counterbalancing Capacity
toren, Märkten, Produkten und Laufzeiten. Dabei bilden die Einlagen von Volksbanken und Raiffeisen­
banken die wesentliche Refinanzierungsquelle. Sie
deckten zum 31. Dezember 2010 50 Prozent (31. Dezember 2009: 46 Prozent) der unbesicherten Refinanzierung ab. Abb. 42 zeigt die Zusammensetzung der
wesentlichen unbesicherten kurz- und mittelfristigen
Refinanzierung im Vorjahresvergleich.
Da die Aufnahme von unbesicherter Liquidität am Geld­markt nur in begrenztem Umfang möglich ist, führt
das Group Treasury monatlich Strukturanalysen der
differenzierten Ressourcen der Passivseite der DZ BANK
durch. Diese Analysen dienen zur Information des
Managements und sind die Basis der aktiven Steuerung
des Verbindlichkeitenprofils.
Zur laufenden Sicherung der Liquidität stehen Port­
folios mit zentralbankfähigen Wertpapieren zur Ver­
fügung, die kurzfristig veräußert oder als refinanzierungsfähige Sicherheiten für geldpolitische Geschäfte
mit Zentralbanken sowie für bilaterale Repos oder am
Tri-Party-Repo-Markt eingesetzt werden können (besicherte Refinanzierung). Im Falle eines kurzfristigen
110
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 42 – UNBESICHERTE KURZ- UND MITTELFRISTIGE
REFINANZIERUNG
in %
31.12.2010
31.12.2009
Volksbanken und Raiffeisenbanken
50
46
Sonstige Kreditinstitute
16
19
Firmenkunden
15
26
Geldmarktpapiere/Einlagenzertifikate
19
9
Liquiditätsbedarfs können auch Wertpapiere der Handelsbereiche der DZ BANK, die nicht über Repo-
Aktivitäten refinanziert sind, zur Intraday-Liquiditätssteuerung herangezogen werden.
Die langfristige Refinanzierung wird über strukturierte
und nicht strukturierte Kapitalmarktprodukte sicher­
gestellt, die hauptsächlich über das Depot A und Depot B der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
über institutionelle Kunden im In- und Ausland vertrieben werden. Sowohl die DZ BANK als auch die
DG HYP haben die Möglichkeit, Liquidität über gedeckte Emissionen aufzunehmen. Dies geschieht über
DZ BANK BRIEFE und Pfandbriefe der DG HYP.
Die Refinanzierung erfolgt hierbei vornehmlich über
institutionelle Investoren.
7.7. FAZIT UND AUSBLICK
Die Liquiditätsrisikosteuerung der DZ BANK Gruppe
erfolgte im Geschäftsjahr im Rahmen der Tages­
prozesse. Die Zahlungsfähigkeit der Gruppe und jeder
Einzelgesellschaft war im Geschäftsjahr trotz der
Marktverwerfungen zu keiner Zeit gefährdet. Den teilweise noch anhaltenden Auswirkungen der Finanzkrise konnte im Rahmen der bestehenden organisatorischen Regelungen angemessen begegnet werden.
Die Liquidität wird täglich anhand von Stresstests handelsunabhängig gemessen und überwacht. Aus den Ergebnissen der Stresstests sind selbst bei Eintritt schwer-
wiegender Krisenereignisse im Geschäftsjahr 2011
sowohl für die DZ BANK als auch für die DZ BANK
Gruppe keine Liquiditätsengpässe ersichtlich.
8. Versicherungstechnisches Risiko
8.1. DEFINITION UND URSACHEN
Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet die
Gefahr, dass der tatsächliche Aufwand für Schäden
und Leistungen vom erwarteten Aufwand abweicht.
In der DZ BANK Gruppe entstehen versicherungstechnische Risiken durch die Geschäftsaktivitäten der
Versicherungstochter R+V und ihrer Gesellschaften.
Sie resultieren aus dem selbst abgeschlossenen Lebens-,
Pensions- und Krankenversicherungsgeschäft, dem
selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft und dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft.
Die versicherungstechnische Risikosituation von Lebensversicherungsunternehmen, Pensionskassen
und Pensionsfonds ist maßgeblich geprägt durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien im Ver­
sicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen.
Charakterisierend für das versicherungstechnische Risiko eines Krankenversicherungsunternehmens ist ein
stetiger Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle, dessen Ursachen einerseits in der Entwicklung
des Bestandes und andererseits in den Verhaltensweisen
der Versicherten und der Leistungserbringer liegen.
Maßgeblich für das versicherungstechnische Risiko im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind
das Prämien- / Schadenrisiko und das Reserverisiko.
Das Prämien- / Schadenrisiko und das Reserverisiko
beinhalten das Risiko aus Kreditversicherungen. Von besonderer Bedeutung und Teil des Prämien- / Schadenrisikos sind Kumulrisiken, die aus dem Eintritt eines einzelnen Schadenereignisses verbunden mit einer Häufung von Schadenfällen resultieren.
Die wesentlichen versicherungstechnischen Risiken
liegen bei einem Rückversicherer in einem Portfolio,
das durch Naturkatastrophen gefährdet ist, sowie in
gravierenden Veränderungen in den Trends der Hauptmärkte.
8.2. RISIKOSTRATEGIE
Die für das Management des versicherungstechnischen
Risikos von der R+V konzernweit festgelegte und jährlich zu aktualisierende Risikostrategie be­inhaltet
die folgenden Komponenten:
– Sicherstellung der dauerhaften Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen
– Gewährleistung eines breiten Risikoausgleichs über
alle Sparten zwischen Schaden/Unfall und Personenversicherungen
111
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
– V
ermeidung großer Einzelrisiken zur Aufrecht­
erhaltung eines ausgewogenen Risikoprofils
– Vorgabe verbindlicher Zeichnungsrichtlinien und
-limite zur Begrenzung von Haftungsrisiken sowohl
im Einzelschaden- als auch im Kumulschaden­
bereich sowie Festlegung eindeutiger Zeichnungsvollmachten
– Prüfung der Auswirkungen neuer Produkte und
Geschäftsfelder auf das Risikoprofil der R+V als Bestandteil des Produktmanagementprozesses
8.3. ORGANISATION, VERANTWORTUNG UND
RISIKOBERICHTSWESEN
Ein über alle Gesellschaften des R+V Konzerns implementierter Risikomanagementprozess legt Regeln zum
Umgang mit Risiken fest und bildet die Grundlage
für ein zentrales Frühwarnsystem. Auch Beteiligungen
werden in das Risikomanagement des R+V Konzerns
einbezogen.
Auf der Basis verbindlich festgelegter Kennzahlen und
Schwellenwerte erfolgt vierteljährlich eine aktualisierte
Indexbewertung aller bedeutenden Risiken der R+V in
einer Datenbank. Bei Überschreitung eines definierten
Indexwerts werden Maßnahmen eingeleitet. Zusätzlich
wird durch eine gezielte Abfrage bei Führungskräften
und Mitarbeitern gewährleistet, dass Risiken frühzeitig
erkannt werden. Die identifizierten Risiken werden in der vierteljährlich stattfindenden Risikokonferenz
abschließend bewertet.
Einmal jährlich findet eine Risikoinventur statt. Gegenstand der Risikoinventur ist die Überprüfung
und Dokumentation sämtlicher bekannter Einzel- und Kumulrisiken. Darüber hinaus werden die verwendeten Indikatoren und Schwellenwerte überprüft.
8.4. RISIKOMANAGEMENT
Risikomanagement im selbstabgeschlossenen
Lebensversicherungs- und Pensionsversicherungsgeschäft
Die versicherungstechnische Risikosituation in der Lebensversicherung ist maßgeblich durch die Lang­
fristigkeit der Leistungsgarantien für den Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen geprägt.
Zur Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen werden
versicherungstechnische Rückstellungen gebildet.
Die Berechnung dieser Rückstellungen basiert auf Annahmen über die künftige Entwicklung der biometrischen Risiken (zum Beispiel Sterblichkeit und Berufsunfähigkeit), Kapitalerträge und Kosten. Der Gefahr,
dass sich die Rechnungsgrundlagen im Laufe der Zeit
verändern, wird durch eine sorgfältige Produktentwick­
lung und aktuarielle Controlling-Systeme entgegen­
gewirkt.
Dem Risiko, dass die zukünftigen Kapitalerträge den
garantierten Zins auf die Rückstellungen unterschreiten, wird durch den Erhalt von genügend freien Sicherungsmitteln begegnet, die auch in ungünstigen Kapitalmarktsituationen zur Verfügung stehen.
Mit Hilfe von Stresstests und Szenarioanalysen im
Rahmen des Asset-Liability-Managements wird der
notwendige Umfang von Sicherungsmitteln zur Wahrung der Solvabilität laufend überprüft. Insbe­
sondere werden die Auswirkungen eines lang anhaltenden, niedrigen Zinsniveaus an den Kapitalmärkten
systematisch geprüft.
Die für das Geschäftsjahr 2011 deklarierte Überschuss­
beteiligung ist bereits festgelegt und gesichert. Die
jährliche Festlegung der Überschussbeteiligung erfolgt
so, dass mit der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung und den Bewertungsreserven in den Kapitalanlagen unter Berücksichtigung der zu erwartenden
laufenden Zinserträge noch genügend freie Mittel zur
Verfügung stehen.
Risikomanagement im selbstabgeschlossenen
Krankenversicherungsgeschäft
In der Krankenversicherung wird den versicherungstechnischen Risiken durch eine risikobewusste Annahmepolitik, die sich durch verbindliche Annahmerichtlinien und eine sorgfältige Risikoselektion aus­-
zeichnet, sowie durch ein zielgerichtetes Leistungs- und
Kostenmanagement begegnet. Der Rechnungszins wird regelmäßig mittels eines von der Deutschen Aktuar­
vereinigung e.V., Köln, entwickelten Verfahrens zur
Berechnung eines sogenannten aktuariellen Unternehmenszinses überprüft. Daraus haben sich in den ver­
gangenen Jahren keine Zinsanpassungen ergeben.
Die Geschäftspolitik der R+V Krankenversicherung
AG, Wiesbaden, wird durch die versicherungstech­
nischen Ergebnisse der vergangenen Jahre bestätigt.
112
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Risikomanagement im selbstabgeschlossenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Das Risikomanagement im selbstabgeschlossenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erfolgt
durch gezielte Risikoselektion, risikogerechte Tarifund Produktgestaltung und ertragsorientierte Zeichnungsrichtlinien. Zur Aufrechterhaltung eines aus­
gewogenen Risikoprofils ist die R+V stets bestrebt,
große Einzelrisiken zu vermeiden. Aufgrund regel­
mäßiger Beobachtung und Messung der Risiken kann
auf veränderte Risikosituationen mit einer flexiblen
Zeichnungs- und Produktpolitik reagiert werden. Um
die genannten Risiken beherrschbar zu machen, unterliegt die Preisfindung einer genauen Kalkulation unter
Verwendung mathematisch-statistischer Modelle.
Versicherungstechnische Risiken aus Kreditversicherungen stellen eine Ausprägung des Prämien-/Schadenrisikos und des Reserverisikos dar. Sie entstehen aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Zahlungsverweigerung von Kunden des Versicherungsnehmers.
Der Versicherungsnehmer hat dabei gegenüber seinem
Kunden einen Zahlungsanspruch aus Lieferung und
Leistung (Delkredererisiko) oder aufgrund von übernommenen Avalen (Kautionsversicherung).
Im Rahmen des Managements der Risiken aus Kreditversicherungen werden versicherungstechnische Instrumente wie Selbstbehalte im Schadenfall und Jahreshöchstentschädigungen eingesetzt. Die gewünschte
Risikodiversifikation im Portfolio wird durch einen
Risikoausgleich erzielt, der sich aus der Risikostruktur
des Versicherungskollektivs und der Laufzeitstruktur
der Versicherungsverträge ergibt. Eine selektive und
sicherheitsorientierte Zeichnungspolitik unter Berücksichtigung der individuellen Risiken der jeweiligen
Produkte und Versicherungsnehmer stellt den Aufbau
von Portfolios mit homogenem Risikoprofil sicher.
Die permanente Bonitätsüberwachung der Kunden
des Versicherungsnehmers leistet dabei einen wesent­
lichen Beitrag zur Schadenverhütung.
Das Risikomanagement erfolgt durch eine klar struk­
turierte und ertragsorientierte Zeichnungspolitik. Die Übernahme von Risiken wird mit verbindlichen
Zeichnungsrichtlinien und -limiten begrenzt, um
möglichen Haftungsfällen im Einzelschaden- und
Kumulschadenbereich vorzubeugen. Darüber hinaus
ist das Eingehen von Risiken an eindeutige Zeichnungsvollmachten gekoppelt. Eine regelmäßige Kontrolle über die Einhaltung dieser Vorgaben findet statt.
Die tatsächliche und mögliche Belastung aus Höhe
und Frequenz von Katastrophenschäden wird mittels
einer marktanerkannten Software und durch eigene
zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und
beurteilt.
Risikominderung
Die Rückversicherung dient der Begrenzung der Schadenhöhe bei Einzelrisiken und bei Kumulschäden. Die Absicherung von Groß- und Katastrophenschäden
erfolgt unter Berücksichtigung der vorhandenen Finanzund Reservekraft des R+V Konzerns.
Im selbstabgeschlossenen Schaden- und Unfallver­
sicherungsgeschäft erfolgt eine systematische Risiko­
reduzierung zudem durch Risikoteilung, Risikoausschluss sowie eine konsequente Sanierung oder die
Erweiterung von Selbstbehalten.
Aus der Häufung einzelner Versicherungsrisiken entstehende Risikokonzentrationen werden durch regelmäßige, auf dem Versicherungsbestand basierende
Analysen überwacht. Anhand der Versicherungssummenverteilung auf Gefahrenzonen werden die Ver­
sicherungsbestände mit Elementarrisikodeckungen in
den Risikomanagementprozess mit einbezogen und
unterliegen mit definierten Kenngrößen und Schwellenwerten einer regelmäßigen Überwachung. Durch
das Portfoliomanagement wird ein regionaler und
spartenübergreifender Risikoausgleich sichergestellt.
8.5. RISIKOANALYSE
Risikomanagement im übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
Den versicherungstechnischen Risiken im übernommenen Rückversicherungsgeschäft wird durch eine
kontinuierliche Marktbeobachtung begegnet. Besonderer Wert wird auf ein ausgewogenes Portfolio sowohl im Hinblick auf die weltweite territoriale Diversifikation als auch auf den Spartenmix gelegt. Der ökonomische Kapitalbedarf für das versicherungs­technische Risiko wurde zum 31. Dezember 2010
mit 1.684 Mio. € gemessen und lag damit deutlich
über dem Vorjahreswert von 1.450 Mio. €. Der Anstieg
resultierte aus dem Geschäftsvolumenwachstum der R+V. Die Verlustobergrenze für versicherungstechnische Risiken belief sich zum 31. Dezember 2010
auf 1.710 Mio. € (31. Dezember 2009: 1.550 Mio. €).
113
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
ABB. 43 – SCHADENQUOTEN UND ABWICKLUNGSERGEBNISSE (NACH RÜCKVERSICHERUNG)
Jahr
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
mit Groß-/
Katastrophenschäden
77
73
73
74
71
72
72
72
81
73
ohne Groß-/Katastrophen­
schäden
75
73
71
70
70
70
71
71
78
72
5
5
8
6
7
6
3
4
5
8
Schadenquoten (netto)
in % der verdienten
Beiträge
Abwicklungsergebnisse
(netto) in % der Eingangsschadenrückstellung
Schaden/Unfall
Die Schadenentwicklung im Geschäftsjahr geht aus
Abb. 43 hervor. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft setzte sich die erhöhte Schadenbelastung aus
Großschäden fort. Die Meldejahres-Schadenquote dieses Schadensegments lag für das Geschäftsjahr einen Prozentpunkt über dem langjährigen Durchschnitt. Die
Schadenbelastung aus Naturgefahren entspricht den
kalkulierten Annahmen und lag im Durchschnitt der
Mehrjahresbetrachtung. Das Sturmereignis „Xynthia“
stellte mit einem Schadenaufwand von rund 35 Mio. €
das herausragende Einzelereignis im Geschäftsjahr 2010
dar. Infolge der zuletzt intensiven Winterperioden ist
durch den Anstieg der Frequenzschäden insgesamt eine
gegenüber den Vorjahren erhöhte Schadenbelastung
festzustellen.
Im Geschäft mit Kreditversicherungen war im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg des versicherten
Volumens von 20,6 Mrd. € zum Vorjahresultimo auf
24,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2010 zu verzeichnen.
Die stabile konjunkturelle Lage in der Baubranche und die generelle wirtschaftliche Erholung führten im Geschäftsjahr zu einem erhöhten Bürgschaftsbedarf.
Durch die deutlich gestiegenen Umsätze der inländischen Unternehmen wuchs zudem das Volumen der
abgesicherten Warenlieferungen. Der Bereich Banken /
Kredit der R+V ist mit seinen Sparten nicht von der aktuellen Finanz- und Schuldenkrise betroffen. In keiner der Sparten werden Garantien für Zins- und
Tilgungszahlungen von Anleihen beziehungsweise
Ausfallrisiken von Schuldtiteln oder Kreditrisiken von
Geschäfts- oder Hypothekenbanken abgesichert.
8.6. FAZIT UND AUSBLICK
Maßgeblich für die Entwicklung der versicherungstechnischen Risikosituation im Geschäftsjahr 2011
wird sein, ob sich die erkennbare Erholung der Wirtschaft als nachhaltig erweist. Ein weiteres wesent-
liches Risiko kann aus der Fortsetzung der aktuellen
Niedrigzinsphase erwachsen.
Der R+V Konzern verfügt über die notwendigen Instrumentarien, um den identifizierten Risiken wirkungsvoll zu begegnen. Durch ausreichende Sicherungsmittel, ein breit diversifiziertes Produktportfolio,
starke Vertriebswege sowie kostengünstiges Wirt­
schaften können die genannten Risiken beherrscht
und sich ergebende Chancen genutzt werden.
9. Operationelles Risiko
9.1. DEFINITION UND URSACHEN
In enger Anlehnung an die bankaufsichtsrechtliche
Definition versteht die DZ BANK unter operationellem Risiko die Gefahr eines unerwarteten Verlusts, der durch menschliches Verhalten, technologisches
Versagen, Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder externe Ereignisse hervorgerufen wird. Das
Rechtsrisiko ist in dieser Definition eingeschlossen.
Die weiteren wesentlichen Steuerungseinheiten innerhalb der DZ BANK Gruppe verwenden ebenfalls
diese oder eine mit der SolvV vergleichbare Definition.
Neben der DZ BANK sind die BSH, DG HYP, DVB,
DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V, TeamBank und
114
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Union Asset Management Holding bedeutsam für das
operationelle Risiko.
9.3. ORGANISATION, VERANTWORTUNG UND
RISIKOBERICHTSWESEN
Zentraler Anknüpfungspunkt für alle weiteren Instru9.2. RISIKOSTRATEGIE
mente der Steuerung und des Controlling operatio­
Zentrales Ziel ist das effiziente Management operaneller Risiken ist das funktionale Organisationsmodell,
tioneller Risiken. Die folgenden Teilstrategien deterdas umfassend die Rollen und Verantwortlichkeiten
minieren im Sinne von zu erfüllenden Nebenbedinder Prozessbeteiligten beschreibt. Die gruppenweite
gungen, wie dieses zentrale Ziel erreicht werden soll:
Harmonisierung der Organisationsstrukturen der
Gruppengesellschaften wird durch eine entsprechende
– D
as Risikobewusstsein soll kontinuierlich gesteigert Richtlinie sichergestellt. Die grundsätzliche Verantwortung für das Management operationeller Risiken
werden und sich in einer entsprechenden Risiko­
kultur widerspiegeln, die nicht nur den eigenen Ver- liegt dezentral bei den jeweiligen Gruppengesellschaften. Die gruppenweit abgestimmte Behandlung des
antwortungsbereich, sondern auch die übergeordneten Interessen im Fokus hat. Eine umfassende und operationellen Risikos wird durch einen Arbeitskreis
gesteuert, in dem die wesentlichen Gruppengeselloffene Kommunikation soll diese Zielsetzungen schaften vertreten sind und an den Arbeitskreis Konunterstützen.
zernrisikosteuerung berichtet.
– Ein offener und weitgehend sanktionsfreier Umgang mit operationellen Risiken soll das Auffinden
Regelmäßige Berichte über Verlustdaten, Risk Selfvon Problemlösungen fördern.
Assessments und Risikoindikatoren an den Vorstand,
– Ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und
Risiken wird einer generellen Strategie der Risiko- das Group Risk Committee und das operative vermeidung vorgezogen. Neben der RisikovermeiManagement gewährleisten eine zeitnahe Steuerung
dung stellen die Risikoreduktion, der Risikotransfer des operationellen Risikos.
und die Risikoakzeptanz die zentralen Management­
strategien dar.
9.4. RISIKOMANAGEMENT
– Die Risikoneigung wird in Form der VerlustoberDie Abschätzung des Verlustpotenzials aus operatio­
grenze für operationelle Risiken festgelegt und kon- nellen Risiken im Rahmen des Risikomanagements
tinuierlich den jeweiligen Rahmenbedingungen und zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Eigen­
angepasst.
kapitalanforderungen erfolgt nach dem SolvV-Stan– Die einzelnen Methoden zum Management opera- dardansatz.
tioneller Risiken sollen aufeinander abgestimmt
sein, damit ein zutreffendes und umfassendes Bild
Die gruppenweite Sammlung von Verlustdaten ermögder Risikolage gezeichnet werden kann, das sich
licht es, Verlustereignisse zu identifizieren, analysieren
schlüssig in die risikoartenübergreifende Gesamtund zu bewerten, um so Trends und Konzentrationen
steuerung integriert.
operationeller Risiken erkennen zu können. Die gesam– Auswirkungen auf das operationelle Risiko sind bei
melte Datenhistorie stellt ferner die Basis für die im
allen Entscheidungen zwingend mit zu berück­
Geschäftsjahr umgesetzte risikosensitive Kapitalallokasichtigen. Dies gilt insbesondere für den Neue-Pro- tion dar. Verluste werden ab einem Schwellenwert von
dukte-Prozess und für Notfallplanungen.
1.000 € erfasst.
– Eine angemessene Ressourcenausstattung für das
Management operationeller Risiken soll unter BeUm alle wesentlichen operationellen Risiken zu identiachtung der Wirtschaftlichkeit sichergestellt werden. fizieren, zu bewerten und eine größtmögliche Transparenz der Risikolage zu schaffen, beurteilt in weiten
– R isikokompatible Anreizsysteme sollen den nachTeilen der DZ BANK Gruppe das Senior-Managehaltigen Beitrag von Leistungen mit Blick auf das
ment aller Geschäftsbereiche das operationelle Risiko
Gesamtunternehmen sicherstellen.
im Rahmen von Prozessen zum Risk Self-Assessment.
– Die Steuerung des operationellen Risikos erfolgt
grundsätzlich dezentral.
Auf Basis von Risikoszenarien werden dabei die
– D
ie Erfüllung der einschlägigen aufsichtsrechtlichen höchsten Risikopotenziale für alle Risikokategorien
Anforderungen muss jederzeit gewährleistet sein.
der ersten Ebene gemäß SolvV ermittelt und in eine
115
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Risikolandkarte integriert. Dies ermöglicht unter anderem das Erkennen von Risikokonzentrationen.
ABB. 44 – NETTOVERLUSTHÖHE NACH EREIGNISKATEGORIEN1
in %
Als Ergänzung zur Verlustdatensammlung und zum
Risk Self-Assessment erlauben Risikoindikatoren
frühzeitige Aussagen zu Trends in der Risikoentwicklung. Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte werden
Risikosituationen mittels einer Ampelschaltung signalisiert. Risikoindikatoren werden innerhalb der Gruppe
in breitem Umfang systematisch und regelmäßig erhoben.
Die Verminderung des operationellen Risikos wird
unter anderem durch die fortlaufende Verbesserung
der Geschäftsprozesse erreicht. Eine weitere Sicherungsmaßnahme ist der Risikotransfer durch Versicherungen oder durch Outsourcing im Rahmen der Haftungsregelungen. Eine Vermeidung operationeller Risiken
wird beispielsweise durch den Verzicht auf risikoträchtige Produkte erreicht. Zur Sicherung der Betriebs­
fortführung im Falle von Prozessbeeinträchtigungen
und Systemausfällen wurden in allen relevanten Gruppengesellschaften umfassende Notfallpläne für die erfolgskritischen Prozesse in Kraft gesetzt. Die Notfallpläne werden regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit
überprüft.
9.5. RISIKOANALYSE
Zum 31. Dezember 2010 wurde ein ökonomischer
Kapitalbedarf für operationelle Risiken der DZ BANK
Gruppe von 530 Mio. € (31. Dezember 2009: 510 Mio. €) ermittelt. Der Wert lag im Verlauf des
Geschäftsjahres jederzeit unterhalb der jeweils gültigen
Verlustobergrenze. Zum 31. Dezember 2010 be-
trug die Verlustobergrenze für operationelle Risiken 599 Mio. € (31. Dezember 2009: 559 Mio. €).
Die im Geschäftsjahr gemeldeten und nach Ereigniskategorien klassifizierten Verluste aus Schadenfällen
werden in Abb. 44 dargestellt. Die Abweichung der
Werte zum 31. Dezember 2009 von den im Risikobericht des Konzernlageberichts 2009 offengelegten Angaben ist auf eine Umstellung von Ereignisdatum auf
Meldedatum der Verluste zurückzuführen. Aufgrund
von im Einzelfall sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten für größere Schäden treten regel­mäßig
Schwankungen der Schadenverläufe im Zeitab­lauf auf.
Der Schadenverlauf war im Geschäftsjahr bezogen auf die Verlustobergrenze zu jeder Zeit unkritisch.
Interner Betrug
Externer Betrug
0,1
0,1
72,3
6,8
Beschäftigungspraxis und
5,8
Arbeitsplatzsicherheit 0,0
Kunden, Produkte und
Geschäftsgepflogenheiten
2,5
Sachschäden
0,3
0,1
Geschäftsunterbrechungen
und Systemausfälle
0,4
0,4
Ausführung, Lieferung und
Prozessmanagement
2010
51,7
18,6
41,0
2009
1 In Anlehnung an die SolvV werden auch solche durch operationelle Risiken verursachte
Verluste ausgewiesen, die unter anderem im Zusammenhang mit Kreditrisiken stehen
9.6. FAZIT UND AUSBLICK
Im Geschäftsjahr wurde eine ökonomische Kapitalallokation für das operationelle Risiko umgesetzt. Zielsetzung ist die risikosensitive Allokation des Risiko­
kapitals auf die risikotragenden beziehungsweise risiko-
verursachenden Geschäftsbereiche der DZ BANK.
Die Umsetzung dieses Konzepts soll im Geschäftsjahr
2011 weiterverfolgt werden. Bezogen auf die DZ BANK
Gruppe soll im kommenden Geschäftsjahr insbesondere eine weitere Harmonisierung des Berichtswesens
inklusive der damit verbundenen Prozesse erfolgen.
Ferner sollen Anreize für nachhaltiges Risikomanagement gesetzt werden. Für das Geschäftsjahr 2011 ist eine weitere Verfeinerung des Verfahrens geplant.
10. Geschäftsrisiko und Strategisches Risiko
10.1. DEFINITION UND URSACHEN
Geschäftsrisiko und strategisches Risiko bezeichnen
die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich aus
Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen
Positionierung der DZ BANK Gruppe ergeben. Die
Risiken resultieren des Weiteren aus unerwarteten
Veränderungen der Markt- und Umfeldbedingungen
mit negativen Auswirkungen auf die Ertragslage.
116
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Bei dem Geschäftsrisiko handelt es sich um Verlustpotenziale, die entstehen, wenn rückläufige Erträge nicht
in gleichem Umfang durch Kostenreduktionen auf­
gefangen oder durch alternative beziehungsweise komplementäre Ertragsquellen kompensiert werden können.
Unter Geschäftsrisiko wird auch die Gefahr verstanden, dass aufgrund der Konzentration von Erträgen und
Kosten auf wenige Geschäftsaktivitäten Risiken entstehen, die bei Nachfrageeinbrüchen oder sich drastisch
verschlechternder Kostenstrukturen in diesen Märkten
schlagend werden.
Geschäftsrisiken und strategische Risiken werden darüber hinaus durch branchenbezogene Besonderheiten
bestimmt. Für die DZ BANK Gruppe sind in diesem
Zusammenhang insbesondere das Kollektivrisiko und
das Neugeschäftsrisiko der BSH von Bedeutung.
10.2. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG
Die Steuerung des Geschäftsrisikos und des strategi­
schen Risikos der DZ BANK Gruppe ist originäre
Aufgabe des Vorstandes der DZ BANK und erfolgt in
Abstimmung mit den Geschäftsleitern der Gruppen­
gesellschaften. Die Gruppensteuerung ist in eine Gremienstruktur eingebettet, an deren Spitze der Konzern-Koordinationskreis steht.
In dem zu Beginn des Geschäftsjahres neu gegründeten Allfinanzbeirat wird die Einbindung der Genossenschaftsbanken bei der Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer Produkte und Leistungen der DZ BANK Gruppe weiter intensiviert. Auch eine enge
Vernetzung mit dem BVR und dessen Fachräten ist
sichergestellt. Der Allfinanzbeirat ist somit ein Empfehlungsgremium für Produkt- und Vertriebsfragen
bei der Zusammenarbeit von Genossenschaftsbanken
und DZ BANK Gruppe. Mit dieser Vorgehensweise
wird ein hohes Maß an gegenseitiger Verbindlichkeit
bei voller Subsidiarität zum Nutzen der Genossenschaftsbanken angestrebt.
10.3. RISIKOMANAGEMENT
Steuerungsinstrumente
Die Steuerung von Geschäftsrisiken und strategischen
Risiken basiert auf der vorausschauenden Beurteilung
von Erfolgsfaktoren sowie auf der Ableitung von Ziel-
größen für die wesentlichen Gruppengesellschaften
und für die Geschäftsbereiche der DZ BANK. Im Rahmen des jährlichen strategischen Planungsprozesses
wird die strategische Planung auf Einzelunternehmensund Gruppenebene vorgenommen. Die gruppenangehörigen Unternehmen erstellen dabei ihre Geschäftsstrategie (Ziele, strategische Stoßrichtungen und
Initiativen) und die aus der Geschäftsstrategie abgeleitete Risikostrategie sowie die Finanz- und Kapital­
bedarfsplanung.
Die Planungen der Gruppenunternehmen werden
plausibilisiert sowie in Strategiegesprächen diskutiert
und hinterfragt. Nach der Fertigstellung der Einzelplanungen mündet der Prozess in eine konsolidierte
Gruppenplanung, die eine aktive Steuerung der ökonomischen und der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz der DZ BANK Gruppe ermöglicht. Die Ziel­
erreichung wird durch ein Management-Informationssystem überwacht.
Kollektivrisiken und Neugeschäftsrisiken
im Bauspargeschäft
Im Bauspargeschäft stellen das Kollektivrisiko und das
Neugeschäftsrisiko eine Besonderheit des Geschäfts­
risikos dar. Das Neugeschäft wird durch die strategische
Ausrichtung der Bausparkasse und die Entwicklung
der Rahmenbedingungen für das Bausparen beeinflusst,
während der bestehende Bausparbestand – das sogenannte Bausparkollektiv – vom Verhalten der Bestandskunden abhängig ist.
Das Kollektivrisiko und das Neugeschäftsrisiko werden über eine Kollektivsimulation integriert gemessen,
in der sowohl ein verändertes Kundenverhalten – durch
die gezielte Veränderung der nicht zinsinduzierten
Verhaltensparameter – als auch ein Neugeschäftsrückgang abgebildet wird. Darüber hinaus unterliegt die
Stabilität des Bausparkollektivs mit der regelmäßigen
Analyse der kollektiven Entwicklung im Rahmen der
monatlichen Kollektivsimulationen und zusätzlichen
Szenario- und Stressanalysen einer laufenden Überprüfung. Auf dieser Grundlage können bei Bedarf
frühzeitig Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Die Steuerung erfolgt durch eine vorausschauende Tarif- und Produktpolitik sowie zusätzlich durch das
integrierte Management von kollektivem und außerkollektivem Geschäft.
117
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
10.4. STRATEGISCHE POSITION UND
ENTWICKLUNG
Strategische Potenziale
Die DZ BANK Gruppe ist mit ihren Kernfunktionen
als Zentralbank, Geschäftsbank und Holding klar auf
ihre Kunden und Eigentümer, die Volksbanken und
Raiffeisenbanken ausgerichtet. Dabei gliedern sich alle
Aktivitäten in die strategischen Geschäftsfelder Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking.
Die Fokussierung auf die Genossenschaftsbanken ist
vor dem Hintergrund des Managements knapper Ressourcen und der Bewältigung neuer regulatorischer
Anforderungen von entscheidender Bedeutung. Durch
die weitere Schärfung der Fokussierung auf die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken soll eine höhere Ausschöpfung in den Kern­
aktivitäten, insbesondere im Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft, erreicht werden.
Darüber hinaus wird die Corporate Governance der
DZ BANK Gruppe mit dem Ziel einer noch stärkeren
Einbindung der Volksbanken und Raiffeisenbanken
weiterentwickelt. Außerdem wird die Zusammenarbeit
mit der WGZ BANK intensiviert um neben einem
verbesserten Leistungsangebot auch Synergien für die
gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe heben zu
können.
Das Leitmotiv „Verbundfokussierte Zentralbank und
Allfinanzgruppe“ bedeutet auch eine Konzentration
der Geschäftsaktivitäten auf das Geschäftsgebiet der
Genossenschaftsbanken und die weitere Steigerung
der Zufriedenheit der Kunden der Volksbanken und
Raiffeisenbanken. Dazu stellt die DZ BANK Gruppe
als Allfinanzanbieter subsidiäre Produkte, Plattformen
und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen
und mit starken Margen zur Verfügung.
Die Kernaktivitäten werden durch komplementäre
Aktivitäten unter Nutzung vorhandener Produkte,
Plattformen und Dienstleistungen ergänzt. Hierbei
tritt die DZ BANK Gruppe gegenüber Dritten als Geschäftsbank auf.
Initiativen
Zur Erschließung identifizierter Potenziale in der gruppenweiten Marktbearbeitung werden gruppenübergreifende Initiativen durchgeführt. Dabei werden neue,
innovative Produkte und Vertriebsansätze für die strategischen Geschäftsfelder Privatkunden, Firmenkunden, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking entwickelt, mit denen der Vertrieb der Volksbanken und Raiffeisenbanken weiter optimiert wird.
Über jede Initiative wird im jeweils zuständigen Produkt- und Vertriebskomitee regelmäßig berichtet. Bei
Bedarf kann eine fallweise Behandlung der Initiativen
im Konzern-Koordinationskreis erfolgen. Dies führt
zu einer effizienteren Zusammenarbeit in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und zur optimalen Be­
treuung der Kunden. So konnte beispielsweise in der
Kundengruppe Privatkunden die Fokusinitiative Altersvorsorge erfolgreich in die Linie überführt werden. Bei der Altersvorsorge kooperieren R+V und Union
Asset Management Holding nun intensiv bei gemeinsam entwickelten Produkten und Dienstleistungen
über das verbundeinheitliche Basisberatungsinstrument
VR-VorsorgeStatus.
Markt- und Umfeldentwicklungen
Im Ausblick des Konzernlageberichts werden die erwarteten Markt- und Umfeldentwicklungen sowie die Geschäftsstrategie mit ihren Implikationen für die
Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2011 dargestellt. Diese Faktoren sind wesentliche Bestimmungsgrößen für die strategische Positionierung der Gruppe
im kommenden Geschäftsjahr.
10.5. RISIKOMESSUNG UND RISIKOANALYSE
Darüber hinaus leistet die DZ BANK Gruppe einen
wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Position der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken durch die Gewährung von Provisionen beziehungsweise Bonifikationen und durch Gewinnausschüttungen sowie aufgrund von Kostensenkungen, die über die Generierung von Skalen­
effekten erreicht werden.
Geschäftsrisiko und strategisches Risiko werden über
einen Pauschalansatz approximiert, indem die Summe
des undiversifizierten Risikokapitalbedarfs aus Marktpreisrisiken, Kreditrisiken und operationellen Risiken
mit einem auf einer empirischen Benchmark-Analyse
basierenden Faktor multipliziert wird. In einzelnen
Gruppengesellschaften mit enger Produktpalette wird
ein fortgeschrittener Messansatz verwendet.
118
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
risikobericht
Der ökonomische Kapitalbedarf für das Geschäfts­
risiko und das strategische Risiko der DZ BANK
Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 954 Mio. € (31. Dezember 2009: 931 Mio. €). Der Risikokapitalbedarf lag im Verlauf des Geschäfts-
­jahres jederzeit unterhalb der jeweils gültigen Verlust­
obergrenze. Zum 31. Dezember 2010 betrug die Verlustobergrenze für diese Risikoart 1.031 Mio. € (31. Dezember 2009: 986 Mio. €).
11. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
In allen Risikofeldern der DZ BANK Gruppe kommen leistungsfähige Steuerungs- und ControllingInstrumente zum Einsatz, die sukzessive verfeinert
und weiterentwickelt werden. Die Entwicklung dieser
Instrumente orientiert sich an den aufsichtsrecht-
lichen Anforderungen an das Risikomanagement.
Das gruppenweite Risikokapitalmanagement stellt die
konsistente und umfassende Risikoermittlung in sechs
voneinander abgegrenzten Risikoarten sicher. Darüber
hinaus werden mit dem Liquiditätsrisiko und dem Reputationsrisiko zwei weitere Risikoarten gesteuert,
die aufgrund ihrer Charakteristika nicht mit Kapital
unterlegt werden. In das Risikomanagement sind alle
wesentlichen Gruppengesellschaften unmittelbar einbezogen. Die weiteren Gesellschaften werden im Rahmen des Managements von Beteiligungsrisiken erfasst
und gesteuert.
Die ökonomische Kapitaladäquanzanalyse basiert sowohl bei der Ableitung der Risikotragfähigkeit als
auch bei der Ermittlung des Risikokapitalbedarfs auf
einem Value-at-Risk-Ansatz, der auf das Rating der
DZ BANK ausgerichtet ist. Darauf aufbauend wird
die risikoadjustierte Profitabilität der Gruppe ermittelt. Die hierbei verwendeten Steuerungsgrößen EVA
und RORAC ergänzen die auf der IFRS-Ergebnisrechnung basierende Gruppensteuerung und sind Bestandteil des strategischen Planungsprozesses.
Ins­gesamt gewährleistet diese Vorgehensweise die erforderliche Transparenz über Risikostruktur und Profitabilität der Gruppe und schafft damit die Grundlage für eine chancen- und risikoorientierte Gruppensteuerung.
Mit der Einrichtung eines leistungsfähigen Risiko­
managementsystems hat die DZ BANK Gruppe die
Voraussetzungen für die Bewältigung von Heraus­
forderungen, die aus krisenhaften Entwicklungen resultieren, geschaffen. Die DZ BANK Gruppe hat
sich im Geschäftsjahr im Rahmen ihrer ökonomischen Risikotragfähigkeit bewegt. Darüber hinaus
wurden die aufsichtsrechtlichen Anforderungen jederzeit erfüllt. Die Zahlungsfähigkeit der DZ BANK
Gruppe war im Berichtszeitraum trotz der andauernden Marktverwerfungen zu keiner Zeit gefährdet. Den Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise auf
die Liquiditätslage konnte im Rahmen der bestehenden organisatorischen Regelungen der Liquiditätsrisiko­
steuerung angemessen begegnet werden.
Bei einer Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vom
Berichtsstichtag auf den 31. Dezember 2011 werden
im Geschäftsjahr 2011 aus heutiger Sicht sowohl die
ökonomische Kapitaladäquanz als auch die Erfüllung
der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen für
das DZ BANK Finanzkonglomerat, die DZ BANK
Institutsgruppe und die R+V Versicherungsgruppe gewährleistet sein. Zudem ist aus heutiger Sicht davon
auszugehen, dass der DZ BANK Gruppe im Geschäftsjahr 2011 ausreichende Liquiditätsreserven zur Ver­
fügung stehen werden, um die Liquiditätsanforderungen zu erfüllen, die aus den ökonomischen Stresstests
resultieren. Eine Bestandsgefährdung der DZ BANK
Gruppe ist nicht zu erkennen.
Die Chancen für das Geschäftsjahr 2011 werden im
Ausblick des Konzernlageberichts erläutert.
119
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Ausblick
IV. Ausblick
Die Konjunktur hat sich nach dem Rückschlag durch
die Finanzkrise mit beachtlicher Dynamik weltweit
erholt. Wesentliche Wachstumsimpulse für die rasche
Erholung kamen dabei aus den asiatischen sowie latein­
amerikanischen Schwellenländern. Die traditionellen
Industrieländer fallen trotz positiver Grundtendenz
hinsichtlich der Dynamik zurück. Diese unterschied­
liche Entwicklung wird sich auch in den Jahren 2011
und 2012 mit etwas abgeschwächter Ausprägung fortsetzen.
Der Welthandel verlangsamt sich nach einem sehr expansiven Jahr im weiteren Verlauf des Jahrs 2011.
Erst im Jahr 2012 werden neue Wachstumsimpulse
den internationalen Handel positiv beeinflussen.
In den Vereinigten Staaten werden die weiteren Konjunkturaussichten für 2011 durch die steuerpolitischen
Entscheidungen des US-Kongresses positiv beeinflusst. Die steuerlichen Entlastungen werden im Jahr
2011 den Konsum der Privathaushalte unterstützen.
In den Jahren 2011 und 2012 wird jedoch ein selbsttragender Aufschwung durch die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit verhindert werden.
Die Geldpolitik in den Vereinigten Staaten bleibt bedingt durch die Nachwirkungen der Finanzkrise bewusst expansiv und soll so den Aufschwung begünstigen und stabilisieren. Die Federal Reserve Bank wird
den Leitzins im Jahresverlauf 2011 eher unverändert
lassen.
Die wirtschaftspolitische Herausforderung in Form
von hohen Staatsdefiziten und der Notwendigkeit zur
Rückkehr zu einer konsolidierten Geldpolitik kann
die Konjunkturentwicklung in den USA insbesondere
im Jahr 2012 belasten.
In Europa wird die weitere konjunkturelle Entwicklung
im Jahr 2011 durch die Sparmaßnahmen in Form von Ausgabenkürzungen, Steuererhöhungen und Stellenabbau im öffentlichen Dienst belastet werden. Die
Schuldenkrise der hochverschuldeten Länder der Eurozone wird die Konjunktur im Euroraum beeinflussen
und zu einer sehr heterogen wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Ländern Europas führen.
Die Arbeitslosigkeit wird im Jahr 2011 vor dem Hintergrund des schwachen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes in Europa kaum zurückgehen. Erst wenn
sich erste Erfolge aus den Konsolidierungsanstrengungen der öffentlichen Haushalte bemerkbar machen,
könnten sich diese als positive Impulse Mitte 2012 auch
auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen.
Ein breiter Aufschwung ist unter diesen Rahmenbedingungen bis 2012 nicht in Sicht, zumal auch die
Weltwirtschaft an Schwung verliert und die innereuropäischen Wachstumskräfte mit der deutschen Volkswirtschaft an der Spitze an Fahrt verlieren.
In Erwartung, dass der Inflationsdruck getrieben von
steigenden Energiekosten und Lohnerhöhungen in der Eurozone auf breiter Front ansteigt, wird die EZB
ihre Zurückhaltung gegenüber der Zinserhöhung aufgeben. Damit muss im Jahr 2011 mit einer kontinuierlichen Steigerung des Leitzinses in einzelnen Schritten
gerechnet werden, die sich auch im Jahr 2012 fort­
setzen wird. Die weiterhin fragile Lage des südeuro­
päischen Bankensektors und die Rezession einiger Länder in der Eurozone dürfte es der EZB aber nicht
ermöglichen, den Ausstieg aus der expansiven Geld­
politik schnell zu vollziehen.
Deutschland hat sich überraschend schnell von den
Auswirkungen der Finanzkrise erholt. Entscheidend
für diese positive Entwicklung war die überaus dynamische Expansion der Weltwirtschaft und des Welthandels. Darüber hinaus hat die deutsche Wirtschaft
davon profitiert, dass hochwertige Investitionsgüter
und langlebige Konsumgüter wieder in größerem Maß
im Inland nachgefragt wurden.
Für das Jahr 2011 zeichnet sich in Deutschland trotz
der Verlangsamung des internationalen Konjunkturaufschwungs eine Fortsetzung der Konjunkturerholung ab. Die weiterhin dynamische Entwicklung der
heimischen Nachfrage wird die verminderte Dynamik
der internationalen Konjunkturentwicklung voraussichtlich kompensieren können.
Im Jahr 2012 kann sich das regionale Wachstums­
gefälle zwischen den asiatischen und südamerikanischen Schwellenländern einerseits und den Ländern
des Euroraums andererseits weiter bemerkbar machen.
120
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Ausblick
Hier wird die deutsche Wirtschaftsentwicklung davon
abhängig sein, ob es gelingt, die wirtschaftspolitischen
Maßnahmen in der Eurozone in Wachstumsimpulse
umzusetzen.
Die konjunkturelle Belebung hat zu einer deutlichen
Beschäftigungsexpansion geführt. Diese positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird sich im Jahr
2011 fortsetzen. Damit könnte sich auch die Arbeits­
losenzahl im Jahr 2011 unter die Grenze von 3 Millionen bewegen. Diese verbesserte Arbeitsmarktlage und
die damit verbundene Aussicht auf steigende Arbeitseinkommen werden die Aufwärtstendenz des privaten
Konsums in den beiden kommenden Jahren fortsetzen.
Die Sparquote der privaten Haushalte wird gegenüber
dem Jahr 2010 etwas zurückgehen.
Die Inflationsrate wird in Deutschland vor dem Hintergrund der günstigen Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung bis 2012 einen stetigen Anstieg verzeichnen. Hier spiegeln sich zum einen die gestiegenen
Energiekosten, zum anderen auch gestiegene Nahrungsmittelkosten wider. Dennoch werden die durchschnittlichen Werte unter der mittelfristigen Zielgröße
der EZB von knapp 2 Prozent bleiben.
Die Schuldenkrise in der Eurozone stellt für das Jahr
2011 das größte Risiko hinsichtlich der wirtschaft­
lichen Entwicklung und Stabilität der Finanzmärkte
dar. Ein möglicher Zahlungsausfall eines Eurolands
würde zu erheblichen Turbulenzen auf den weltweiten
Finanzmärkten führen.
Für den Finanzsektor werden sich in den nächsten
Jahren gravierende Änderungen ergeben. Die geplanten Änderungen durch Basel III zu den Anforderungen an das Eigenkapital und zur Eigenkapitalquote
beziehen sich auf eine verschärfte Definition des aufsichtsrechtlich anerkennungsfähigen Kernkapitals, ein restriktiveres Anrechnungslimit, eine Ausweitung
der regulatorischen Abzugspositionen, eine Neuregelung der Definition der Limite für das Ergänzungskapital und die Streichung der Drittrangmittel als bankaufsichtsrechtliches Eigenkapital. Mit der Einführung
einer dynamischen Risikovorsorge zielt die Bankenaufsicht auf eine Reduzierung der prozyklischen Effekte
von Basel II ab. Des Weiteren soll das aufsichtsrecht­
liche Instrumentarium mit der Einführung der Leverage Ratio um einen Indikator für solche Risiken erweitert werden, die aus einer Bilanzausweitung entstehen.
Mit zwei international einheitlichen Liquiditätskennziffern, der „Liquidity Coverage Ratio“ und der „Net Stable Funding Ratio“, soll darüber hinaus die
Liquiditätsversorgung von Banken auf ein solideres
Fundament gestellt werden.
Die erweiterten Anforderungen an die Kapitalquoten
sowie die Leverage Ratio sollen schrittweise in den
Jahren 2013 bis 2019 umgesetzt werden. Damit ist zu
erwarten, dass Basel III einschneidende Auswirkungen
auf die Eigenkapital- und Risikosituation sowie die
Ertragslage der Kreditinstitute haben wird und zusätzlich mit makroökonomischen Effekten zu rechnen ist.
Vor dem positiven gesamtwirtschaftlichen Hintergrund geht die DZ BANK davon aus, dass sich die
Perspektiven für die Finanzmärkte in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 weiter verbessern werden, selbst
wenn die verschärften regulatorischen Bestimmungen
die Realisierung von Chancen erschweren werden.
Mit der eindeutigen strategischen Ausrichtung auf
eine verbundfokussierte Zentralbank mit einer engen
Vernetzung zu den Volksbanken und Raiffeisenbanken sieht die DZ BANK Gruppe Chancen, weiter verbundkonform zu wachsen und damit die Marktanteile
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken kontinuierlich zu steigern.
Ausgangsbasis für die Geschäftsaktivitäten der DZ BANK Gruppe ist daher die systematische Iden­
tifikation von Chancen für die Genossenschaftliche FinanzGruppe. Hierzu wurde die strategische Planung
als Standardprozess innerhalb der DZ BANK Gruppe
weiter ausgebaut und die Kapitalplanung weiter ver­
feinert. Durch die Auswahl von strategischen Schwerpunktthemen wurden darüber hinaus Chancen und
Risiken sichtbar gemacht und quantitativ bewertet.
Dieser Ausblick basiert dabei auf Erkenntnissen des
strategischen Planungsprozesses.
Das strategische Kapitalmanagement steht in den nächs­
ten Jahren – besonders vor dem Hintergrund der geplanten Änderungen von Basel III zum Eigenkapital –
vor erheblichen regulatorischen Herausforderungen.
Die DZ BANK Gruppe wird sich im Rahmen des
121
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Ausblick
strategischen Planungsprozesses weiterhin intensiv mit
den verschärften regulatorischen Rahmenbedingungen
und deren Auswirkungen beschäftigen. In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 werden die schon eingeleiteten Maßnahmen zur operativen Umsetzung der
Anforderungen weiter fortgesetzt. In diesem Zusammenhang wird die Kapitalallokation weiterhin nach
den Kriterien Kapitalbindung, Verbundkonformität
und Profitabilität erfolgen. Besonderes Augenmerk
liegt dabei auf einem gruppenweiten Monitoring der
wesentlichen Kapitaltreiber und dem Nachhalten der
beschlossenen Maßnahmen zur Reallokation, um
damit eine weitere Verbesserung der Kapitalallokation
zu erreichen.
Die günstige konjunkturelle Entwicklung wird sich
im Geschäftsjahr 2011 positiv auf den Zinsüberschuss
(ohne Beteiligungserträge) niederschlagen. Hier wird
durch den Anstieg des Neugeschäftsvolumens und die
weiterhin günstige Margenentwicklung mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Diese positive Entwicklung wird sich im Geschäftsjahr 2012
weiter fortsetzen. Neben den günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden sich hier
die strategische Ausrichtung hin zu einer größeren
Markt­durchdringung im Firmenkundengeschäft und
der fokussierte Ausbau im Privatkundengeschäft bemerkbar machen.
Negativ könnten sich erhöhte Zinsaufwendungen und
eine mögliche weitere Adjustierung des Geschäfts­
modells auf den Zinsüberschuss auswirken.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird sich durch
die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung schrittweise auf ein Normalniveau hin bewegen. Nach aktueller Einschätzung wird sich diese positive Entwicklung
im Jahr 2012 weiter fortsetzen.
Die Wertsteigerungen auf den Kapitalmärkten sind
einer der wesentlichen Werttreiber für den Provisionsüberschuss. Hier wird für das Geschäftsjahr 2011
bei den erfolgsabhängigen Verwaltungsgebühren von
einem niedrigeren Stand als im Rekordjahr 2010 ausgegangen. Die Provisionsaufwendungen werden durch
die geplante Geschäftsausweitung und die damit verbundenen Bestands- und Vermittlungsboni im Geschäftsjahr 2012 voraussichtlich wieder wachsen.
Das Handelsergebnis wird sich im Geschäftsjahr 2011
gegenüber dem Vorjahr rückläufig entwickeln. Grund
hierfür ist die Normalisierung in Form der Einengung
der Creditspreads, so dass nur noch mit sehr geringen
Wertsteigerungen im Geschäftsjahr 2011 gerechnet
wird. Im Geschäftsjahr 2011 wird damit beim Handelsergebnis annähernd das Niveau vor der Finanzkrise erreicht werden.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen wird sich im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr positiv entwickeln, da insbesondere bei den Impairments auf
Verbriefungspositionen in den Geschäftsjahren 2011
und 2012 ein Rückgang erwartet wird.
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft wird sich
vor dem Hintergrund steigender Beitragseinnahmen
im Geschäftsjahr 2011 positiv entwickeln. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 wird mit einem branchen­
überdurchschnittlichen Wachstum der verdienten Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft gerechnet. Der
Nettoaufwand für den Versicherungsbetrieb wird resultierend aus geplanten Investitionen und höheren Provisionen analog zur Beitragsentwicklung steigen.
Außerordentliche Ereignisse auf dem Kapitalmarkt
oder in der Versicherungstechnik sowie Änderungen
der gesetzlichen Rahmenbedingungen können die Ergebnisziele beeinflussen.
Die Verwaltungsaufwendungen werden im Jahr 2011
erstmalig durch die Bankenabgabe belastet werden.
Darüber hinaus wird ein Anstieg bei den Personalaufwendungen in der Größenordnung der Tarifsteigerungen sowie ein inflationsbedingter Anstieg der Sach­auf­
wendungen erwartet. Die Aufwand-Ertrags-Relation wird sich in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 insbesondere durch das operative Geschäftswachstum und das
weiterhin konsequente Kostenmanagement ver­bessern.
Vor dem Hintergrund einer vorsichtigen Einschätzung
erwartet die DZ BANK Gruppe für das Geschäftsjahr 2011 ein etwas geringeres Ergebnis als im Vorjahr.
Die strategische Weiterentwicklung in den Geschäftsfeldern in Verbindung mit den günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird sich dann jedoch im Geschäftsjahr 2012 auf das Wachstum des
Ergebnisses positiv auswirken. Beeinflusst werden
kann das Ergebnisziel insbesondere durch Verwerfun-
122
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Ausblick
gen auf den Finanzmärkten, die aus der Schuldenkrise
in der Eurozone entstehen können.
führen. Diese Einflüsse können das Ergebnis vornehmlich im Segment Bank negativ beeinflussen.
Positiv beeinflusst wird das Ergebnis des Segments
Bank im Geschäftsjahr 2011 und im Folgejahr durch
die konjunkturelle Entwicklung und vor allem die damit verbundene verstärkte Investitionstätigkeit der
deutschen Industrie werden. Hiervon wird der operative Zinsüberschuss profitieren. Die geplante signi­
fikante Erhöhung des Marktanteils insbesondere im
mittelständischen Firmenkundengeschäft wird zu
Neugeschäftssteigerungen in den verschiedenen Produktarten der Unternehmens- und Projektfinanzierung
führen. Parallel dazu wird mit einer Verbesserung der
Neugeschäftsmargen auf das Vorkrisenniveau gerechnet. Mit der Steigerung des Cross-Selling im Firmenkundengeschäft werden zusätzlich positive Impulse auf
das Provisions- und Handelsergebnis erreicht werden.
Das Segment Retail profitierte im Geschäftsjahr auf
breiter Front sowohl bei den Aktivitäten des Asset Management als auch bei den Geschäftsaktivitäten des
Retail- und Private Banking von der konjunkturellen
Erholung. Vor dem Hintergrund der günstigen Konjunkturaussichten und den Erfolgen aus der strategischen Ausrichtung im Private Banking wird sich diese
gute Ergebnisentwicklung auch in den Geschäfts­
jahren 2011 und 2012 fortsetzen.
Die rückläufige Zuführung zur Risikovorsorge bis zum
Geschäftsjahr 2012 reflektiert die erwartete Erholung
der Wirtschaft und der Finanzmärkte. Nachlaufeffekte
der Rezession können die Risikovorsorge im Kreditgeschäft noch belasten.
Im Kapitalmarktgeschäft wird das Handelsergebnis
durch den Rückgang der Wertzuwächse aus den Wertpapierbeständen im Geschäftsjahr 2011 ein normales
Niveau erreichen. Die gestarteten Aktivitäten mit dem
Ziel, ein führender Anbieter von Kapitalmarktpro­
dukten und strukturierten Kapitalmarktprodukten in
Deutschland, bei gleichzeitig hoher Innovationsfähigkeit, zu werden, führen anschließend zu einer Steigerung
des Handelsergebnisses ab dem Geschäftsjahr 2012.
Der erwartete Anstieg der Verwaltungsaufwendungen
im Geschäftsjahr 2011 resultiert aus der erstmaligen
Berücksichtigung der Bankenabgabe. Zusätzlich zu den
tarif- und inflationsbedingten Anpassungen sind zur
Umsetzung von strategischen Initiativen Personal- und
Sachaufwendungen geplant. Durch die überpropor­
tionale Steigerung der operativen Erträge soll die Aufwand-Ertrags-Relation bis zum Geschäftsjahr 2012
weiter reduziert werden.
Im Finanzsektor wird es in den kommenden Jahren zu
weiteren Reglementierungen kommen. Die staatlich
induzierten Eingriffe und die neuen strengeren Eigenkapital- und Liquiditätsstandards können dabei zu
Marktverschiebungen und Wettbewerbsverzerrungen
Im Asset Management strebt die Union Investment als zentrales Kompetenzzentrum in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken an, den Marktanteil weiter auszubauen. Damit
wird sich das Volumen der Assets under Management
weiter erhöhen. Dieser Volumeneffekt verbunden mit
einer abflachenden Aufwandsentwicklung wird sich
positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirken. Zusätzliche Wachstumsimpulse können sich durch eine weiter
günstige Entwicklung an den Kapitalmärkten ergeben.
Die TeamBank wird mit dem Anspruch als Top-Anbieter für verbraucherfreundliche Consumer FinanceLösungen ihre Position als Marktführer weiter ausbauen. Diese konsequente Ausrichtung auf den Kunden
wird bestandsbedingt zu einem stetig wachsenden
Zinsüberschuss führen. Das Wachstum wird durch
das Vertrauen des Verbrauchers in eine günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt unterstützt werden. Der
erwartete Rückgang der Arbeitslosigkeit und die weitere Optimierung der Risikosysteme werden das
Wachstum der Risikovorsorge begrenzen.
Die gestarteten strategischen Aktivitäten im Private
Banking werden in den nächsten beiden Geschäfts­
jahren zu einer nachhaltigen Steigerung des Markt­
anteils der Genossenschaftsbanken in diesem Markt­
segment führen. Mit der angestrebten signifikanten
Erhöhung des Marktanteils bis 2014 wird schon in
den Geschäftsjahren 2011 und 2012 eine Erzielung
stabiler und risikoarmer Erträge im Zins- und Provi­
sionsüberschuss ermöglicht werden.
Dabei sorgt die DZ PRIVATBANK Gruppe mit ihrem
subsidiären Angebot für einen bundesweit einheit­
lichen Antritt. Gemeinsam mit den Volksbanken und
Raiffeisenbanken erfolgt ganzheitlich eine struktu-
123
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Konzernlagebericht
Ausblick
rierte Marktbearbeitung mit einem klar definierten
Ansprechpartner und einem bedarfsgerechten Leistungsspektrum für vermögende Privatkunden.
Die möglichen Risiken für das Retail Banking liegen
in einer steigenden Wettbewerbsintensität durch die
nationale und internationale Konsolidierung von Wettbewerbern. Dies kann einen Margendruck mit negativen Ergebnisauswirkungen zur Folge haben. Im Asset
Management stellt eine mögliche Verminderung des
Werts des verwalteten Vermögens infolge auftretender
Kursrückgänge an den Kapitalmärkten ein mögliches
Risiko dar.
Für das Segment Immobilien wird ein nachhaltig positives Segmentergebnis im Geschäftsjahr 2011 erwartet.
Durch die strategische Fokussierung der DG HYP auf
das gewerbliche Immobiliengeschäft im Inland bei
gleichzeitiger Ausweitung und Intensivierung der Verbundaktivitäten wird mit steigenden Neugeschäftsvolumina für das gewerbliche Kundensegment gerechnet.
Bei der privaten Baufinanzierung profitiert die BSH
weiterhin von der hohen Wertschätzung der Bevölkerung für das Wohneigentum als private Altersvorsorge
sowie als langfristig sichere Anlage. Darüber hinaus
besteht ein günstiges Marktumfeld für die kommenden
Jahre mit einem relativ niedrigen Zinsniveau und einer
hohen Sicherheitsorientierung der Anleger. Der wesentliche Werttreiber für die positive Expansion des Zinsüberschusses liegt in der Entwicklung der Bau­sparein­
lagen sowie der Bauspardarlehen. Für die Geschäftsjahre
2011 und 2012 wird hier von wachsenden Beständen
ausgegangen. Diese Bestandsentwicklung und eine wert­
orientierte Tarifpolitik verbunden mit der Annahme
von leicht steigenden Zinsen sind wesentliche Ursachen
für den weiteren Anstieg des Zinsüberschusses.
Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen wird, trotz
weiteren Investitionsbedarfs, durch ein konsequentes
Kostenmanagement in den Geschäftsjahren 2011 und
2012 eng begrenzt bleiben. Damit kann durch die steigenden Erträge die Aufwands-Ertrags-Relation deutlich
verbessert werden.
Eine möglicherweise auftretende Verschlechterung des
konjunkturellen Umfelds kann zu einer Verunsicherung und damit zu einer Zurückhaltung bei langfristigen Anlagen und Investitionsentscheidungen führen.
Dies hätte wiederum einen negativen Einfluss auf die
Investitionen in gewerbliche und privat genutzte Immobilien.
Im Segment Versicherung strebt die R+V als führender
Universalversicherer in Deutschland an, ihre sehr gute
Marktposition zu halten und in Teilbereichen weiter auszubauen. Übergreifendes Ziel des strategischen Wachstums der R+V ist es, durch ertragsorientiertes Wachstum Werte für die Genossenschaftliche FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbank zu schaffen. Das Ergebnis
aus dem Versicherungsgeschäft soll für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 weiter anwachsen.
Die erwarteten Beitragseinnahmen werden im Geschäftsjahr 2011 nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2010 leicht unter dem Vorjahr liegen. Für
das Geschäftsjahr 2012 wird ein weiteres Wachstum
der verdienten Versicherungsbeiträge in dem Produktfeld der Kompositversicherungen erwartet.
Nach der Beruhigung auf den Finanzmärkten wird
für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 mit einer stetig
positiven Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses
gerechnet.
Die R+V hat hinsichtlich des Ressourceneinsatzes das
Ziel, die Steigerung der Verwaltungskosten (ohne Abschlusskosten) unter dem Beitragswachstum zu halten.
Damit soll die Verwaltungskostenquote trotz des anhaltenden Preiswettbewerbs und der Finanzierung der
Wachstumsinitiativen mindestens konstant gehalten
wenn möglich aber weiter verbessert werden.
Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 wird in der DZ BANK Gruppe insgesamt mit einem positiven
Konzernergebnis gerechnet, das insbesondere im Geschäftsjahr 2012 wieder ansteigen wird. Die Neuausrichtung als verbundfokussierte Zentralbank sowie die Geschäftsausweitung durch verbundkonformes
Wachstum sind wesentliche Treiber für diese Verbesserung des Konzernergebnisses.
Für die kommenden Geschäftsjahre sieht sich die DZ BANK Gruppe mit der Fortsetzung der Fokussierungsaktivitäten, einer engen Vernetzung mit den
Volksbanken und Raiffeisenbanken und einer starken
Einbindung innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken strategisch überzeugend aufgestellt und für die anstehenden
Anforderungen gut vorbereitet.
124
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
Inhalt
Konzernabschluss
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010
Gesamtergebnisrechnung
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010
EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
Kapitalflussrechnung
» 21
126
127
128
129
130
ANHANG
A ALLGEMEINE Angaben
» 01 Grundlagen der Aufstellung des Konzernabschlusses 132
132
» 02 Rechnungslegungsmethoden und Schätzungen 139
» 03 Konsolidierungskreis
140
» 04 Konsolidierungsgrundsätze
140
» 05 Finanzinstrumente 146
» 06 Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen 149
» 07Währungsumrechnung » 08 Wertpapierpensionsgeschäfte und anhaltende Engagements 149
150
» 09 Wertpapierleihegeschäfte und Sicherheiten 150
» 10 Versicherungsgeschäft
154
» 11 Leasingverhältnisse
155
» 12 Barreserve 155
» 13 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 156
» 14 Risikovorsorge
» 15 Positive und negative Marktwerte aus derivativen
Sicherungsinstrumenten 156
156
» 16 Handelsaktiva und -passiva 157
» 17 Finanzanlagen 158
» 18 Sachanlagen und Investment Property 158
» 19 Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen 159
» 20 Sonstige Aktiva » 22
» 23
» 24
» 25
» 26
» 27
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
und Schulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Rückstellungen Sonstige Passiva Nachrangkapital
Eventualschulden 159
160
160
160
162
162
163
b Angaben zur Gewinn- und verlustrechnung und zur Gesamtergebnisrechnung
164
» 28 Segmentberichterstattung
169
» 29 Zinsüberschuss 170
» 30 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 170
» 31 Provisionsüberschuss 170
» 32 Handelsergebnis 171
» 33 Ergebnis aus Finanzanlagen » 34 Sonstiges Bewertungsergebnis
aus Finanzinstrumenten 171
» 35 Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft 172
» 36 Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges
Ergebnis der Versicherungsunternehmen 172
173
» 37 Versicherungsleistungen 173
» 38 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 173
» 39 Verwaltungsaufwendungen
174
» 40 Sonstiges betriebliches Ergebnis 174
» 41 Ertragsteuern » 42 Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung 175
176
» 43 Erfolgsneutrale Ertragsteuern 125
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
Inhalt
C Angaben zur Bilanz
» 44 Barreserve
» 45 Forderungen an Kreditinstitute » 46 Forderungen an Kunden » 47 Risikovorsorge » 48 Positive Marktwerte aus derivativen
Sicherungsinstrumenten » 49 Handelsaktiva
» 50 Finanzanlagen
» 51 Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen » 52 Sachanlagen und Investment Property » 53 Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen » 54 Sonstige Aktiva
» 55 Anlagespiegel
» 56 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
und Schulden » 57 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten » 58 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden » 59 Verbriefte Verbindlichkeiten » 60 Negative Marktwerte aus derivativen
Sicherungsinstrumenten » 61 Handelspassiva
» 62 Rückstellungen » 63 Versicherungstechnische Rückstellungen » 64 Sonstige Passiva » 65 Nachrangkapital
» 66 Eigenkapital 177
177
178
178
179
179
180
182
182
183
185
186
188
188
189
190
190
190
191
195
196
197
198
D Angaben zu Finanzinstrumenten
» 67Klassen, Kategorien und beizulegende Zeitwerte
von Finanzinstrumenten 202
207
» 68Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte » 69 Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem
beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente 212
» 70 Umgliederungen
» 71 Wertpapierpensionsgeschäfte
» 72Anhaltende Engagements » 73 Wertpapierleihegeschäfte
» 74 Sicherheiten
» 75 Ertrags-, Aufwands-, Gewinn- und Verlustposten » 76 Derivative Finanzinstrumente » 77 Art und Ausmaß von Risiken, die sich
» 78
aus Finanzinstrumenten ergeben Fälligkeitsanalyse
E Sonstige Angaben
»79 Eventualschulden » 80 Finanzgarantien und Kreditzusagen » 81 Treuhandgeschäft
» 82 Vermögensverwaltung der Union Investment Gruppe » 83 Unternehmenszusammenschlüsse » 84 Leasingverhältnisse
» 85 Patronatserklärungen
» 86 Beschäftigte » 87 Abschlussprüferhonorar
» 88 Vergütungen des Vorstands und des Aufsichtsrats
der DZ BANK » 89 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen
und Personen » 90 Corporate Governance » 91 Ereignisse nach dem Berichtszeitraum » 92 Vorstand
» 93 Aufsichtsrat
» 94 Mandate von Vorständen und Mitarbeitern
in Aufsichtsgremien » 95 Liste des Anteilsbesitzes
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231
231
232
232
234
234
234
235
236
246
126
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
gewinn- und verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
in Mio. €
Zinsüberschuss
(Anhang)
2010
2009
(29)
2.732
2.397
Zinserträge und laufendes Ergebnis
Zinsaufwendungen
8.712
9.277
-5.980
-6.880
-683
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
(30)
-258
Provisionsüberschuss
(31)
1.113
879
2.572
2.233
-1.459
-1.354
Provisionserträge
Provisionsaufwendungen
Handelsergebnis
(32)
1.015
1.067
Ergebnis aus Finanzanlagen
(33)
-708
-635
Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten
(34)
-88
-39
Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft
(35)
10.921
10.418
Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges
Ergebnis der Versicherungsunternehmen
(36)
2.959
2.579
Versicherungsleistungen
(37)
-11.645
-10.989
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
(38)
-1.829
-1.694
Verwaltungsaufwendungen
(39)
-2.588
-2.481
Sonstiges betriebliches Ergebnis
(40)
-6
17
1.618
836
-493
-490
1.125
346
Anteilseigner der DZ BANK
867
134
Nicht beherrschende Anteile
258
212
in Mio. €
2010
2009
Konzernergebnis
1.125
346
Nicht beherrschende Anteile
-258
-212
Einstellung in die Gewinnrücklagen
-721
-12
Konzerngewinn
146
122
Konzernergebnis vor Steuern
Ertragsteuern
Konzernergebnis
(41)
davon entfallen auf:
Gewinnverwendung
127
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
Gesamtergebnisrechnung
Gesamtergebnisrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
in Mio. €
(Anhang)
Konzernergebnis
2010
2009
1.125
346
Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerten
(42)
-641
1.063
Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen
(42)
9
11
22
-7
-116
-51
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung
ausländischer Geschäftsbetriebe
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Plänen
Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis von nach der Equity-Methode
bilanzierten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen
Erfolgsneutrales Konzernergebnis vor Steuern
Erfolgsneutrale Ertragsteuern
(43)
-13
-28
-739
988
221
-227
Erfolgsneutrales Konzernergebnis
-518
761
Gesamtkonzernergebnis
607
1.107
Anteilseigner der DZ BANK
379
788
Nicht beherrschende Anteile
228
319
davon entfallen auf:
128
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
Bilanz
Bilanz zum 31. Dezember 2010
Aktiva
in Mio. €
Barreserve
(Anhang)
31.12.2010
31.12.2009
(12, 44)
579
487
Forderungen an Kreditinstitute
(13, 45)
73.614
61.100
Forderungen an Kunden
(13, 46)
116.275
112.796
Risikovorsorge
(14, 47)
-2.224
-2.462
Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten
(15, 48)
798
1.096
Handelsaktiva
(16, 49)
68.047
91.190
Finanzanlagen
(17, 50)
58.732
61.429
(51, 55)
57.996
53.426
(18, 52, 55)
2.152
1.797
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
Sachanlagen und Investment Property
Ertragsteueransprüche
Sonstige Aktiva
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
(19, 53)
2.626
2.491
(20, 54, 55)
4.647
4.921
(21, 56)
47
68
175
186
383.464
388.525
(Anhang)
31.12.2010
31.12.2009
(22, 57)
104.156
55.556
Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen
von finanziellen Vermögenswerten
Summe der Aktiva
Passiva
in Mio. €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
(22, 58)
84.935
77.146
Verbriefte Verbindlichkeiten
(23, 59)
55.189
65.532
Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten
(15, 60)
1.362
808
Handelspassiva
(16, 61)
57.691
113.468
Rückstellungen
(24, 62)
1.773
1.583
Versicherungstechnische Rückstellungen
(10, 63)
56.216
52.351
Ertragsteuerverpflichtungen
(19, 53)
1.311
1.250
Sonstige Passiva
(25, 64)
5.718
6.156
Nachrangkapital
(26, 65)
4.262
4.514
Zur Veräußerung gehaltene Schulden
(21, 56)
13
13
111
-85
10.727
10.233
Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen
von finanziellen Verbindlichkeiten
Eigenkapital
(66)
Gezeichnetes Kapital
3.160
3.160
Kapitalrücklage
1.111
1.111
Gewinnrücklagen
2.687
1.950
-680
-241
Neubewertungsrücklage
Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen
Rücklage aus der Währungsumrechnung
Nicht beherrschende Anteile
-17
-22
8
-22
4.312
4.175
Konzerngewinn
146
122
Summe der Passiva
383.464
388.525
129
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
eigenkapitalverÄnderungsrechnung
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Gezeichnetes
Kapital
KapitalErwirtNeuberücklage schaftetes wertungsEigen­
rücklage
kapital
in Mio. €
Eigenkapital zum 01.01.2009
Konzernergebnis
Rücklage
aus der
Absicherung von
Zahlungsströmen
Rücklage
Eigenaus der
kapital
Wäh- vor nicht
rungsbeherrumrech- schenden
nung Anteilen
Nicht
Eigenbeherrkapital
schende ins­gesamt
Anteile
3.028
843
2.015
-926
-32
-3
4.925
3.493
8.418
–
–
134
–
–
–
134
212
346
Erfolgsneutrales
Konzernergebnis
–
–
-22
685
10
-19
654
107
761
Gesamtkonzernergebnis
–
–
112
685
10
-19
788
319
1.107
132
268
–
–
–
–
400
604
1.004
Kapitalerhöhung
Veränderungen des
Konsolidierungskreises
–
–
3
–
–
–
3
-17
-14
Gezahlte Dividenden
–
–
-58
–
–
–
-58
-224
-282
Eigenkapital zum 31.12. 2009
3.160
1.111
2.072
-241
-22
-22
6.058
4.175
10.233
Konzernergebnis
–
–
867
–
–
–
867
258
1.125
Erfolgsneutrales
Konzernergebnis
–
–
-73
-450
5
30
-488
-30
-518
Gesamtkonzernergebnis
–
–
794
-450
5
30
379
228
607
Kapitalerhöhung
–
–
–
–
–
–
–
36
36
Veränderungen des
Konsolidierungskreises
–
–
87
11
–
–
98
40
138
Erwerb / Veräußerung von
nicht beherrschenden Anteilen
–
–
2
–
–
–
2
-11
-9
Gezahlte Dividenden
–
–
-122
–
–
–
-122
-156
-278
3.160
1.111
2.833
-680
-17
8
6.415
4.312
10.727
Eigenkapital zum 31.12.2010
Gemäß IAS 27 (2008) sind Veräußerungen von Anteilen ohne Verlust der Beherrschung und Erwerbe von nicht
beherrschenden Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern.
Unterschiedsbeträge aus der hieraus resultierenden Anpassung der nicht beherrschenden Anteile und dem beizu­-
legenden Zeitwert der gezahlten beziehungsweise erhaltenen Gegenleistung sind direkt im Eigenkapital zu er­
fassen. Diese Veränderungen des Eigenkapitals werden seit dem Geschäftsjahr 2010 in der Eigenkapitalveränderungsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen im Eigenkapital aus der Auf- und Abstockung von Anteilen
an konsolidierten Tochterunternehmen, die nach der vorhergehenden Fassung von IAS 27 bilanziert wurden,
sind im Geschäftsjahr 2009 in den Veränderungen des Konsolidierungskreises enthalten.
130
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
kapitalflussrechnung
Kapitalflussrechnung
in Mio. €
2010
2009
Konzernergebnis
1.125
346
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertaufholungen von Vermögenswerten sowie sonstige
zahlungs­unwirksame Veränderungen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
187
267
Zahlungsunwirksame Veränderungen der Rückstellungen
347
300
6.053
6.128
-107
1.237
Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten
und Überleitung auf den Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
Veränderungen der Versicherungstechnischen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
Ergebnis aus der Veräußerung von Vermögenswerten und Schulden
Saldo sonstige Anpassungen
Zwischensumme
768
-44
-3.936
-2.579
4.437
5.655
-12.598
8.787
-3.798
3.938
Zahlungswirksame Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden
aus der operativen Geschäftstätigkeit
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Andere Aktiva aus der operativen Geschäftstätigkeit
206
61
Positive und negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten
700
-434
-32.078
-13.886
Handelsaktiva und -passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
48.730
-4.574
6.808
-1.230
Verbriefte Verbindlichkeiten
-9.803
-299
Andere Passiva aus der operativen Geschäftstätigkeit
-3.089
-2.109
Erhaltene Zinsen, Dividenden und Einzahlungen aus Operating-Leasinggeschäften
Gezahlte Zinsen
Ertragsteuerzahlungen
14.166
9.204
-10.683
-6.473
-278
-304
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
2.720
-1.664
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen
16.948
13.630
Einzahlungen aus Abgängen von Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
30.791
19.617
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und Investment Property (ohne Leasinggegenstände)
10
9
Auszahlungen für Zugänge von Finanzanlagen
-14.461
-9.549
Auszahlungen für Zugänge von Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
-35.104
-23.568
-171
-111
17
1
1
–
Auszahlungen für Zugänge von Sachanlagen und Investment Property (ohne Leasinggegenstände)
Veränderungen des Konsolidierungskreises
davon: Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Tochterunternehmen
abzüglich veräußerter Zahlungsmittel
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Tochterunternehmen
abzüglich erworbener Zahlungsmittel
Saldo Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Kapitalerhöhung
-25
–
-98
-114
-2.068
-85
36
1.004
Dividendenzahlungen an Anteilseigner der DZ BANK und nicht beherrschende Anteile
-278
-282
Saldo Mittelveränderungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit (inklusive Nachrangkapital)
-318
-673
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-560
49
131
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
kapitalflussrechnung
in Mio. €
Zahlungsmittelbestand zum 01.01.
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
2010
2009
487
2.187
2.720
-1.664
-2.068
-85
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-560
49
Zahlungsmittelbestand zum 31.12.
579
487
Die Kapitalflussrechnung stellt die Veränderungen des Zahlungsmittelbestands während des Geschäftsjahres dar.
Der Zahlungsmittelbestand entspricht der Barreserve, die sich aus dem Kassenbestand, den Guthaben bei
Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen sowie den Schatzwechseln und unverzinslichen
Schatzanweisungen zusammensetzt. Die Barreserve enthält keine Finanzinvestitionen, deren Restlaufzeiten zum
Erwerbszeitpunkt mehr als 3 Monate betragen. Veränderungen des Zahlungsmittelbestands werden der opera­
tiven Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit zugeordnet.
Dem Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit werden Zahlungsströme zugerechnet, die in erster Linie im
Zusammenhang mit den erlöswirksamen Tätigkeiten des Konzerns stehen oder aus sonstigen Aktivitäten resultieren, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden können. Zahlungsströme im
Zusammenhang mit Zugängen und Abgängen von langfristigen Vermögenswerten werden der Investitionstätigkeit zugerechnet. Zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zählen Zahlungsströme aus Transaktionen mit
Eigenkapitalgebern sowie aus sonstigen Kapitalaufnahmen zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit.
Veräußerungen von konsolidierten Tochterunternehmen führten zu keinem Abgang von Zahlungsmitteln (im
Vorjahr: 13 Mio. €).
132
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Anhang
A Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank (DZ BANK), Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr 2010 ist gemäß der Verordnung
(EG) Nr. 1606 /2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufge-
stellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind.
01
»
Grundlagen der
Aufstellung
des Konzern­
abschlusses
Des Weiteren werden die in § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) genannten Vor-
schriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen im Konzernabschluss der DZ BANK
angewendet. Daneben werden grundsätzlich weitere vom Deutschen Standardisierungs-
rat verabschiedete Standards beachtet, sofern sie vom Bundesministerium der Justiz gemäß § 342 Abs. 2 HGB im Bundesanzeiger bekannt gemacht wurden.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind bestimmte Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung, in der Gesamtergebnisrechnung und
in der Bilanz zusammengefasst und durch zusätzliche Angaben im Anhang ergänzt. Sofern
nicht abweichend gekennzeichnet, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) dargestellt. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch können sich bei der Bildung von Summen und
bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
Die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses der DZ BANK erfolgt durch den
Vorstand nach Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat am 30. März 2011.
Änderungen der rechnungslegungsmethoden
Die Abschlüsse der in den DZ BANK Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach
einheitlichen Rechnungslegungsmethoden erstellt.
Im Geschäftsjahr 2010 erstmalig berücksichtigte Änderungen der IFRS
Im Konzernabschluss der DZ BANK werden die folgenden überarbeiteten Fassungen und
Änderungen von Rechnungslegungsstandards, die nachstehende neue Interpretation sowie die
genannten Verbesserungen der IFRS erstmalig berücksichtigt:
– IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS 1 (2008)),
– IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (IFRS 3 (2008)),
– IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse (IAS 27 (2008)),
– Änderungen zu IFRS 1 – Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender,
– Änderung des IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich innerhalb einer
Unternehmensgruppe,
– Änderung des IAS 39 – Geeignete Grundgeschäfte,
– IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer,
– Verbesserungen der IFRS (2008): Ergänzung des IFRS 5 um die Paragrafen 8A und 36A,
– Verbesserungen der IFRS (2009).
02
»
Rechnungslegungsmethoden
und Schätzungen
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
IFRS 3 (2008) sieht abweichend von der vorhergehenden Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht
bezüglich der Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen bei Unternehmenszusammenschlüssen vor. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss hat der Erwerber nicht beherrschende Anteile an dem erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder
zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens zu bewerten. Das Wahlrecht ist bei jedem Unternehmenszusammenschluss erneut auszuüben. Die Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert führt gegebenenfalls zur Erfassung
von auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Geschäfts- oder Firmenwerten. Weitere
Auswirkungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben sich aus den Änderungen der Regelungen zur Bilanzierung von mit Unternehmenszusammenschlüssen verbundenen
Kosten und bedingten Gegenleistungen. Mit Unternehmenszusammenschlüssen verbundene
Kosten sind nach IFRS 3 (2008) in dem Berichtszeitraum als Aufwand zu erfassen, in dem die entsprechenden Leistungen erbracht werden. Bedingte Gegenleistungen werden nach
IFRS 3 (2008) mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt und bei der Folgebewertung auftretende Veränderungen der bedingten Gegenleistungen werden in Abhängigkeit von deren
Klassifikation erfolgswirksam, erfolgsneutral oder direkt im Eigenkapital erfasst. Gemäß IAS 27 (2008) sind Veräußerungen von Anteilen ohne Verlust der Beherrschung und Erwerbe von nicht be­herrschenden Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern. Unterschiedsbeträge aus der hieraus resultierenden
Anpassung der nicht beherrschenden Anteile und dem beizulegenden Zeitwert der gezahlten
beziehungsweise erhaltenen Gegenleistung sind direkt im Eigenkapital zu erfassen. Diese
Veränderungen des Eigenkapitals werden seit dem Geschäftsjahr 2010 in der Eigenkapitalveränderungsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen im Eigenkapital aus der Auf- und
Abstockung von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen, die nach der vorhergehenden Fassung von IAS 27 bilanziert wurden, sind im Geschäftsjahr 2009 in den Verände­
rungen des Konsolidierungskreises enthalten.
Die Anwendung von IFRS 3 (2008) und IAS 27 (2008) erfolgt im DZ BANK Konzern ab
dem 1. Januar 2010 prospektiv und führt im Berichtszeitraum nur zu geringfügigen Auswirkungen.
Die Verbesserungen der IFRS (2009) führen in IFRS 8 Geschäftssegmente zu einer Änderung
der Angabepflichten zu den Segmentvermögen der berichtspflichtigen Segmente. Die Verbesserungen der IFRS (2009) sehen vor, dass die Angabe der Segmentvermögen nur dann
erfolgen darf, wenn diese Angabe den Hauptentscheidungsträgern eines Unternehmens regelmäßig zur Verfügung gestellt wird. Bei der Angabe der Segmentverbindlichkeiten ist identisch
vorzugehen. Im DZ BANK Konzern entfällt ab dem Geschäftsjahr 2010 in den Angaben zu
Geschäftssegmenten die Angabe der Segmentvermögen und der Segmentverbindlichkeiten.
Die Änderungen in IFRS 8 werden retrospektiv berücksichtigt.
Aus den übrigen Änderungen der IFRS resultieren keine wesentlichen Auswirkungen auf den
Konzernabschluss der DZ BANK.
Nicht angewendete übernommene Änderungen der IFRS
Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung der überarbeiteten beziehungsweise geänderten
Rechnungslegungsstandards und der neuen beziehungsweise geänderten Interpretationen, für
die die Übernahme durch die EU erfolgt ist, wurde abgesehen:
– IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (IAS 24 (2009)),
– Änderung an IFRS 1 – Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben
nach IFRS 7,
133
134
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
– Änderung an IAS 32 – Einstufung von Bezugsrechten,
– IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente,
– Änderungen an IFRIC 14 – Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungs­
verpflichtungen.
Die Anwendung der genannten Änderungen der IFRS erfolgt im DZ BANK Konzern in
Übereinstimmung mit den jeweiligen Übergangsvorschriften ab dem Geschäftsjahr 2011.
Aus den überarbeiteten beziehungsweise geänderten Rechnungslegungsstandards und neuen
beziehungsweise geänderten Interpretationen würden sich keine wesentlichen Auswirkungen
auf den Konzernabschluss der DZ BANK ergeben.
Nicht übernommene verabschiedete Änderungen der IFRS
Für folgende durch das International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedete
neue beziehungsweise überarbeitete Rechnungslegungsstandards, Änderungen von Rechnungslegungsstandards sowie Verbesserungen der IFRS ist eine Übernahme durch die EU noch nicht erfolgt:
– IFRS 9 Financial Instruments,
– Amendments to IFRS 1 – Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-time
Adopters,
– Amendments to IFRS 7 – Disclosures – Transfers of Financial Assets,
– Amendments to IAS 12 – Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets,
– Improvements to IFRSs (2010).
Mit der Verabschiedung und Veröffentlichung der um die Vorschriften zur Bilanzierung finan­
zieller Verbindlichkeiten ergänzten Fassung des Rechnungslegungsstandards IFRS 9 Financial
Instruments am 28. Oktober 2010 hat das IASB die erste Phase eines umfangreichen Projekts
zur vollständigen Ersetzung von IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung abge­
schlossen. IFRS 9 enthält derzeit Bestimmungen zum Ansatz sämtlicher Sachverhalte im Anwen­
dungsbereich von IAS 39. Die Bewertungsvorschriften sind momentan noch unvollständig.
Bei der Implementierung von IFRS 9 ist eine Neuklassifizierung der finanziellen Vermögenswerte erforderlich. Hierfür muss eine Beurteilung der einzelnen finanziellen Vermögenswerte
durchgeführt werden. Für die Bilanzierung von aus der Änderung des Ausfallrisikos resultie-
renden Wertänderungen von zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Verbindlichkeiten schreibt IFRS 9 in Abweichung zu IAS 39
grundsätzlich eine erfolgsneutrale Erfassung vor. Derzeit finden im DZ BANK Konzern
Untersuchungen über die Auswirkungen des IFRS 9 auf künftige Konzernabschlüsse statt. Die
Übergangsvorschriften des IFRS 9 sehen eine Anwendung für Geschäftsjahre vor, die am oder
nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich. Die Anwendung
ist grundsätzlich retrospektiv vorzunehmen. Der Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von
IFRS 9 im DZ BANK Konzern hängt von der Übernahme in EU-Recht ab, deren Zeitpunkt
bei Veröffentlichung dieses Konzernabschlusses noch nicht absehbar war.
Die Amendments to IFRS 7 – Disclosures – Transfers of Financial Assets führen mit IFRS 7.42A
bis 42H, die IFRS 7.13 ersetzen, in der Finanzberichterstattung zu umfangreichen Erweiterungen der Angaben hinsichtlich der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte. Die Angaben
zu übertragenen finanziellen Vermögenswerten, die nicht in ihrer Gesamtheit ausgebucht
wurden, werden um eine Übersicht der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und der
mit ihnen verbundenen Verbindlichkeiten sowie um zusätzliche qualitative Angaben zu den
Transaktionen ergänzt. Zusätzlich sehen die Amendments to IFRS 7 nun auch qualitative und
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
quantitative Angaben zu finanziellen Vermögenswerten vor, die in ihrer Gesamtheit ausgebucht
wurden, bei denen jedoch weiterhin ein anhaltendes Engagement besteht. Aus den Amendments
to IFRS 7 ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
DZ BANK Konzerns. Die Amendments to IFRS 7 sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die
am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Im DZ BANK Konzern werden die Amendments to
IFRS 7 vorbehaltlich einer Übernahme durch die EU ab dem Geschäftsjahr 2012 angewendet.
Die Improvements to IFRSs (2010) von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben führen zu Ände­rungen der Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten
ergeben und in Übereinstimmung mit IFRS 7.B6 im Risikobericht des Konzernlageberichts
veröffentlicht werden. Aufgrund der Neufassung des IFRS 7.36(b) ist die Offenlegung der Sicherheiten für das gesamte Kreditportfolio in quantitativer Hinsicht gefordert. Die bishe­rige
Fassung des IFRS 7.36(b) verlangt lediglich die verbale Beschreibung der gehaltenen Sicherheiten. Im Gegenzug entfällt die auf die Teilportfolios des überfälligen, nicht wertberichtigten
Kreditvolumens sowie des einzelwertberichtigten Kreditvolumens bezogene Angabepflicht
der beizulegenden Zeitwerte von Sicherheiten. Ebenso entfallen durch die Streichung von
IFRS 7.36(d) die Angabepflichten zum nachverhandelten Kreditvolumen. Die übrigen Änderungen an IFRS 7 durch die Improvements to IFRSs (2010) führen nicht zu Veränderungen
in der Finanzberichterstattung des DZ BANK Konzerns.
Aus den Improvements to IFRSs (2010) von IAS 34 Zwischenberichterstattung ergeben sich
Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss der DZ BANK, welcher aufgrund der
Regelungen des § 37w des Wertpapierhandelsgesetzes jeweils für die ersten 6 Monate des
Geschäftsjahres aufgestellt wird. Im Konzernzwischenabschluss der DZ BANK sind ab dem
Geschäftsjahr 2011 folgende Sachverhalte anzugeben, sofern diese bedeutend sind:
– Veränderungen im Geschäftsumfeld oder ökonomischen Umfeld, die Auswirkungen auf
den beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten haben – unabhängig davon, ob diese mit dem beizulegenden Zeitwert oder zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden;
– Bewegungen zwischen den Stufen der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten;
– V
eränderungen in der Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten aufgrund der
Änderung der Nutzungsabsicht dieser Vermögenswerte.
Veränderungen von Eventualforderungen und Eventualschulden sind gemäß den Verbesserungen von IAS 34 nur dann anzugeben, wenn diese bedeutend sind. In der vorherigen Fassung
von IAS 34 handelte es sich hierbei um Pflichtangaben.
Die Improvements to IFRSs (2010) werden im DZ BANK Konzern ab dem Geschäftsjahr
2011 angewendet.
Aus den übrigen oben aufgeführten Amendments und Improvements ergeben sich keine
wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DZ BANK.
Im Geschäftsjahr 2010 erstmalig berücksichtigte Änderungen des HGB
Durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergeben sich Änderungen der in § 315a
Abs. 1 HGB genannten Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, die bei der
Aufstellung des Konzernabschlusses nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind,
zusätzlich zu berücksichtigen sind.
135
136
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die in § 313 Abs. 2 HGB verlangten Angaben dürfen aufgrund der Streichung des § 313
Abs. 4 HGB letztmals in Konzernabschlüssen für das vor dem 1. Januar 2010 beginnende
Geschäftsjahr in einer Aufstellung des Anteilsbesitzes statt im Anhang gesondert gemacht
werden. Im Konzernabschluss der DZ BANK werden somit ab dem Geschäftsjahr 2010 die
in § 313 Abs. 2 HGB verlangten Angaben erstmals nicht mehr gesondert gemacht, sondern in den Anhang aufgenommen.
Freiwillige Änderungen der Rechnungslegungsmethoden
Segmentberichterstattung
Aufgrund der Einbeziehung der VR Kreditwerk AG (Kreditwerk), Schwäbisch Hall, in den
Teilkonzern der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (BSH), Schwäbisch Hall, unterliegt diese
der Finanz- und Risikosteuerung der BSH. Entsprechend der daraus folgenden Änderung
in der internen Berichterstattung wird das Kreditwerk im Geschäftsjahr 2010 vom Segment
Bank in das Segment Immobilien umgegliedert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.
Hierdurch ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Angaben zu Geschäftssegmenten
sowie die Konsolidierung /Überleitung für das Geschäftsjahr 2009:
Segment bank
in Mio. €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Provisionsüberschuss
2009
vor Anpassung
Anpassungs2009
betrag nach Anpassung
1.206
-9
1.197
-451
1
-450
437
-15
422
-1.224
(…)
Verwaltungsaufwendungen
-1.386
162
Sonstiges betriebliches Ergebnis
100
-152
-52
Konzernergebnis vor Steuern
424
-13
411
Aufwand-Ertrags-Relation in %
61,3
-2,6
58,7
137
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Segment immobilien
in Mio. €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
2009
vor Anpassung
Anpassungs2009
betrag nach Anpassung
1.130
-7
1.123
-153
-1
-154
-479
-26
-505
33
31
64
(...)
Verwaltungsaufwendungen
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Konzernergebnis vor Steuern
239
-3
236
Aufwand-Ertrags-Relation in %
55,0
1,4
56,4
Konsolidierung /überleitung
in Mio. €
Zinsüberschuss
2009
vor Anpassung
Anpassungs2009
betrag nach Anpassung
-422
16
-406
-87
15
-72
(...)
Provisionsüberschuss
(...)
Verwaltungsaufwendungen
146
-136
10
Sonstiges betriebliches Ergebnis
-138
121
-17
Konzernergebnis vor Steuern
-549
16
-533
Rückstellungen
Die Struktur der Rückstellungen im Anhang wurde im Geschäftsjahr überarbeitet. Rückstellungen im Rahmen von Restrukturierungen werden entsprechend dem Anwendungshinweis
IFRS (2009 /02) des Rechnungslegungs Interpretations Committee des Deutschen Standardisierungsrats nach Rückstellungen für Restrukturierungen gemäß IAS 37 und Rückstellungen
für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 19 unterteilt.
Darüber hinaus werden zum Zwecke einer relevanteren Darstellung Rückstellungen für andere
langfristig fällige beziehungsweise kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer, sonstige
Rückstellungen im Kreditgeschäft sowie bausparspezifische Rückstellungen abweichend zum
Vorjahr gesondert ausgewiesen.
Klassen von Finanzinstrumenten
Die Definition der Klassen von Finanzinstrumenten im DZ BANK Konzern wurde im Ge­­-
schäftsjahr überarbeitet. Ab dem Geschäftsjahr werden Finanzinstrumente nach den in
Abschnitt 67 angegebenen Klassen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte für die Zusammenfassung nach Klassen wurden retrospektiv ermittelt.
138
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Schätzungen
Für die Ermittlung der Buchwerte der im Konzernabschluss angesetzten Vermögenswerte und
Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen sind in Übereinstimmung mit den betreffenden Rechnungslegungsstandards Annahmen und Schätzungen vorzunehmen. Diese beruhen auf
historischen Erfahrungen, Planungen und Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse.
Annahmen und Schätzungen kommen vor allem bei der Ermittlung der beizulegenden Zeit­
werte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten sowie der Erhebung der Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte zur Anwendung. Darüber hinaus
haben Schätzungen einen wesentlichen Einfluss auf die Bestimmung der Werthaltigkeit von
Geschäfts- oder Firmenwerten, die Bewertung von versicherungstechnischen Rückstellungen,
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer beziehungsweise andere Rückstellungen
sowie auf den Ansatz und die Bewertung von Ertragsteueransprüchen und Ertragsteuerverpflichtungen.
Beizulegende Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und
finanzieller Verbindlichkeiten
Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller
Verbindlichkeiten ist mit Schätzungsunsicherheiten verbunden, wenn für die jeweiligen Finanz­
instrumente keine Kurse aktiver Märkte verfügbar sind. Schätzungsunsicherheiten treten vor allem dann auf, wenn die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels Bewertungstechniken erfolgt, in die wesentliche nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter
einfließen. Dies betrifft sowohl Finanzinstrumente, die mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als auch Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
und deren beizulegende Zeitwerte im Anhang angegeben werden.
Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte
Bei der Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs finanzieller Vermögenswerte der Kategorie
„Kredite und Forderungen“ und bei Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus Zins- und Tilgungsleistungen
sowie aus der Verwertung von Sicherheiten zu ermitteln. Unsicherheiten ergeben sich aus den
hierfür erforderlichen Einschätzungen und Annahmen.
Geschäfts- oder Firmenwerte
Der Ansatz von Geschäfts- oder Firmenwerten basiert im Wesentlichen auf zukünftig erwar­
teten positiven Erträgen und Synergieeffekten sowie nicht ansetzbaren immateriellen Vermögenswerten, die sich aus Unternehmenszusammenschlüssen ergeben beziehungsweise im
Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben werden. Die Werthaltigkeit wird
mittels Planungsrechnungen überprüft, die im Wesentlichen auf Schätzungen beruhen.
Versicherungstechnische Rückstellungen
Die der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen zugrunde liegenden Ermes­sensausübungen, Schätzungen und Annahmen sind in den Angaben zum Versicherungs­geschäft in Abschnitt 10 dargestellt.
139
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer
und andere Rückstellungen
Schätzungsunsicherheiten im Zusammenhang mit Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer ergeben sich vor allem aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen, auf deren
Bewertung versicherungsmathematische Annahmen wesentlichen Einfluss haben. Die versiche­
rungsmathematischen Annahmen beinhalten zahlreiche langfristige, zukunftsorientierte
Faktoren wie Gehalts- und Rententrends oder durchschnittliche künftige Lebenserwartungen.
Zukünftig tatsächlich eintretende Mittelabflüsse aufgrund von Sachverhalten, für die andere
Rückstellungen erfasst wurden, können von der erwarteten Inanspruchnahme abweichen.
Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen
Der Ermittlung der latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen liegen Schätzungen
zukünftiger zu versteuernder Einkommen der Steuersubjekte zugrunde, welche sich insbesondere auf die Beurteilung der Werthaltigkeit latenter Ertragsteueransprüche auswirken. Weiterhin erfordert die Berechnung der tatsächlichen Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen
zum Zeitpunkt der Erstellung der handelsrechtlichen Abschlüsse Einschätzungen ertragsteuerrelevanter Sachverhalte vorzunehmen.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 sind neben der DZ BANK als Mutter­
unternehmen noch weitere 27 Tochterunternehmen (Vorjahr: 29) und 5 Teilkonzerne (Vor­jahr: 4) mit insgesamt 943 Tochterunternehmen (Vorjahr: 975) einbezogen. Die Ein­
beziehung in den Konsolidierungskreis erfolgt grundsätzlich ab dem Zeitpunkt, zu dem die
DZ BANK beherrschenden Einfluss über das Tochterunternehmen erlangt. Der beherrschende Einfluss resultiert regelmäßig aus der vom Mutterunternehmen direkt oder indirekt
gehaltenen Mehrheit der Stimmrechte am Tochterunternehmen. Weiterhin sind im Kon­
solidierungskreis auch Zweckgesellschaften enthalten, an denen die DZ BANK weder direkt
noch indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält. Diese Gesellschaften werden aufgrund der wirtschaftlichen Beherrschung durch den DZ BANK Konzern in den Konsolidierungskreis einbezogen.
Im Geschäftsjahr wird die bisher als Einzelgesellschaft vollkonsolidierte BSH erstmalig als
Teilkonzern in den Konsolidierungskreis einbezogen. Der Teilkonzern BSH enthält neben
dem bisher über die DZ BANK konsolidierten Kreditwerk die Fundamenta-Lakáskassza Zrt.,
Budapest, sowie die Fundamenta-Lakáskassza Pénzügyi Közvetitö Kft., Budapest, als neue
Gesellschaften.
Im Konzernabschluss werden 24 unter gemeinschaftlicher Führung mit mindestens einem
weiteren konzernfremden Unternehmen stehende Joint Ventures (Vorjahr: 20) und 11 assoziierte Unternehmen (Vorjahr: 11), auf die der DZ BANK Konzern maßgeblichen Einfluss
ausübt, nach der Equity-Methode bilanziert.
Die vollständige Anteilsbesitzliste des DZ BANK Konzerns ist in Abschnitt 95 dargestellt.
03
»
Konsolidierungskreis
140
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode gemäß IAS 27 i.V.m. IFRS 3
durch die Verrechnung der Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens mit dem Konzernanteil am zum jeweiligen Erwerbszeitpunkt neu bewerteten Eigenkapital vorgenommen.
Aktivische Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte angesetzt und in den Sonstigen Aktiva ausgewiesen. Mindestens einmal jährlich werden die Geschäfts- oder
Firmenwerte einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Passivische Unterschiedsbeträge werden
im Entstehungszeitpunkt erfolgswirksam erfasst. Nicht dem Mutterunternehmen zuzurechnende Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen werden im Eigenkapital als nicht
beherrschende Anteile ausgewiesen.
04
»
Konsolidierungsgrundsätze
Anteile an Joint Ventures und an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der
Equity-Methode bilanziert und im Bilanzposten Finanzanlagen ausgewiesen.
Die konsolidierten Tochterunternehmen haben ihren Jahresabschluss grundsätzlich auf den Stichtag 31. Dezember 2010 aufgestellt. Die Einbeziehung von 3 Tochterunternehmen
(Vorjahr: 3) in den Konzernabschluss erfolgt mit abweichenden Abschlussstichtagen. Die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen sind mit 4 (Vorjahr: 6)
Ausnahmen zum Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt. Da die Auswir­
kungen bei den Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen jeweils unwesentlich
sind, wird auf die Aufstellung von Zwischenabschlüssen verzichtet.
Konzerninterne Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen werden
miteinander verrechnet. Zwischenergebnisse aufgrund konzerninterner Umsätze werden
eliminiert.
Kategorien von Finanzinstrumenten
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
(„Financial instruments at fair value through profit or loss“)
Finanzinstrumente dieser Kategorie werden erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert
bewertet. Die Kategorie setzt sich aus den beiden folgenden Unterkategorien zusammen:
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente
(„Financial instruments held for trading“)
Der Unterkategorie „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ sind
finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zuzuordnen, die mit der
Absicht der kurzfristigen Weiterveräußerung oder Rückzahlung erworben beziehungsweise
ausgegeben werden, die Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam ge-
steuerter Finanzinstrumente sind, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurz­
fristige Gewinnrealisierungen bestehen, oder bei denen es sich um derivative Finanzinstrumente handelt, die nicht als Sicherungsinstrumente in effektiven Sicherungsbeziehungen
designiert sind.
Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente („Financial instruments designated as at fair value through profit or loss“;
„Fair Value Option“)
Der Unterkategorie „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert
eingestufte Finanzinstrumente“ dürfen durch Ausübung der Fair Value Option finanzielle
Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zugeordnet werden, wenn hierdurch
05
»
finanzinstrumente
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Ansatz- oder Bewertungsinkongruenzen (Rechnungslegungsanomalien) beseitigt oder erheb-
lich vermindert werden, diese als Portfolio auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert
werden oder ein oder mehrere abspaltungspflichtige eingebettete Derivate enthalten.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
(„Held-to-maturity investments“)
Der Kategorie „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“ sind nicht derivative
finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen
Laufzeit zuzuordnen, bei denen die Absicht und die Fähigkeit bestehen, diese bis zur End­-
fälligkeit zu halten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt. Im DZ BANK Konzern
wird die Kategorie „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“ nicht verwendet.
Kredite und Forderungen („Loans and receivables“)
Die Kategorie „Kredite und Forderungen“ umfasst nicht derivative finanzielle Vermögens­
werte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert
sind. Die Bewertung von Krediten und Forderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt.
Zur VeräuSSerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
(„Available-for-sale financial assets“)
Als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ sind finanzielle Vermögens­
werte zu kategorisieren, die keiner anderen Bewertungskategorie zugeordnet werden können.
Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert. Änderungen des
beizulegenden Zeitwerts zwischen 2 Abschlussstichtagen werden erfolgsneutral erfasst. Der
bilanzielle Ausweis der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgt in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital. Bei der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten dieser
Kategorie werden in der Neubewertungsrücklage erfasste Gewinne und Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Eigenkapitalinstrumente dieser
Kategorie werden zu Anschaffungskosten bewertet, wenn der beizulegende Zeitwert nicht
zuverlässig ermittelt werden kann.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten („Financial liabilities measured at amortised cost“)
Unter diese finanziellen Verbindlichkeiten fallen sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten im
Anwendungsbereich des IAS 39, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Gemäß den Vorschriften des IAS 32 sind Anteile an Personengesellschaften in der Regel als
Fremdkapitalinstrumente zu klassifizieren. Aufgrund ihres nachrangigen Charakters gegenüber den Verbindlichkeiten der jeweiligen Personengesellschaften werden nicht beherrschende Anteile als Nachrangkapital ausgewiesen. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Ergebnisse werden grundsätzlich in den Sonstigen Passiva erfasst, sofern das hieraus resultierende
Passivum keinen nachrangigen Charakter aufweist. Das auf nicht beherrschende Anteile ent­-
­fallende Kapital und Ergebnis von Personengesellschaften wird als „Auf Verlangen rückzahlbares Anteilskapital“ bezeichnet und der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ zugeordnet.
Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber nicht
beherrschenden Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen dieser Kategorie zugeordnet.
Diese Verbindlichkeiten entstehen, wenn die DZ BANK oder ein anderes von der DZ BANK
141
142
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
beherrschtes Unternehmen einen Gewinnabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Aktiengesetz
(AktG) mit einem Tochterunternehmen geschlossen hat, bei welchem nicht beherrschende
Anteile existieren. Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen werden in Höhe
des auf den Abschlussstichtag diskontierten Betrags der Verpflichtung bilanziert.
weitere finanzinstrumente
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien, die nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet werden,
sind beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell in Höhe des beizulegenden
Zeitwerts als Verbindlichkeit zu erfassen. Der beizulegende Zeitwert entspricht in der Regel dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im
Rah­­men der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nach­
folgend er­fassten Amortisation zu bewerten. Für den Ausweis von Finanzgarantien werden die
Forderun­gen auf die vom Garantienehmer an den DZ BANK Konzern als Garantiegeber zu zahlenden Avalprovisionen mit den resultierenden Garantieverpflichtungen saldiert (Nettomethode).
Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen
von Finanzierungs-Leasingverhältnissen
Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungs-Leasinggeschäften fallen
in den Anwendungsbereich des IAS 17 und werden in Abschnitt 11 erläutert.
Versicherungsspezifische finanzielle Vermögenswerte
und finanzielle Verbindlichkeiten
Neben Finanzinstrumenten im Anwendungsbereich des IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten im Rahmen des Versicherungsgeschäfts gehalten, die
im Einklang mit IFRS 4.25(c) entsprechend den nationalen Vorschriften des HGB sowie
anderen zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert und bewertet werden.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft werden
mit den Nominalwerten ausgewiesen. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden
mit den Nominalwerten abzüglich geleisteter Zahlungen bilanziert. Wertminderungen von
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft und von Abrechnungs­
forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden direkt im Buchwert erfasst. Das
Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von
Lebensversicherungspolicen wird erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert auf der
Basis der zugrunde liegenden Kapitalanlagen bewertet.
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft, Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft werden mit den Nominalwerten angesetzt.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sowie
Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von
Lebensversicherungspolicen werden in der Bilanz unter den Kapitalanlagen der Versicherungs­
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
unternehmen erfasst. Der Ausweis von Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft erfolgt unter den Sonstigen Aktiva beziehungsweise den Sonstigen Passiva.
Anwendung der Fair Value Option
Im DZ BANK Konzern wird die Fair Value Option auf der Grundlage sämtlicher in IAS 39
genannter Anwendungsvoraussetzungen genutzt.
Die Fair Value Option wird zur Vermeidung beziehungsweise wesentlichen Verminderung
von Rechnungslegungsanomalien eingesetzt, die aus der abweichenden Bewertung von nicht
derivativen Finanzinstrumenten und zu deren Absicherung abgeschlossenen derivativen
Finanzinstrumenten resultieren. Derivative Finanzinstrumente sind erfolgswirksam mit dem
beizulegenden Zeitwert zu bewerten, während bei nicht derivativen Finanzinstrumenten
grundsätzlich die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt oder Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral erfasst werden. Sind die Voraussetzungen zur
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht erfüllt, führt dies zu Rechnungslegungsanomalien, die durch die Ausübung der Fair Value Option in bedeutendem Umfang vermindert
werden. Im Zusammenhang mit der Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien erfolgt
die Ausübung der Fair Value Option für Kredit- und Geldmarktforderungen sowie Schuldscheindarlehen an Kreditinstitute und Kunden, Anleihen und Schuldverschreibungen, auf
den Namen oder den Inhaber lautende emittierte Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen sowie Geldmarktverbindlichkeiten.
Bei ausgewählten Eigenanlagen des DZ BANK Konzerns werden Risiko und Ergebnisse auf
Basis des beizulegenden Zeitwerts ermittelt und berichtet. Die Ausübung der Fair Value Option führt für diese Eigenanlagen zu einer Harmonisierung von wirtschaftlicher Steuerung
und Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Bei den Eigenanlagen handelt es sich um Anteile an Geldmarkt-, Renten-, Aktien-, Immobilienfonds und sonstigen Investmentprodukten mit einer hohen Risikodiversifikation.
Darüber hinaus kommt die Fair Value Option bei strukturierten finanziellen Vermögens­
werten und finanziellen Verbindlichkeiten mit eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten zur Anwendung, sofern eine gesonderte Bewertung der eingebetteten derivativen
Finanz­instrumente nicht möglich ist und die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen
Verbindlichkeiten nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft sind.
Erstmaliger Ansatz und Ausbuchung von finanziellen
Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
Der erstmalige Ansatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt am Handelstag. Markt­
übliche Käufe und Verkäufe von nicht derivativen finanziellen Vermögenswerten werden am
Erfüllungstag bilanziert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen dem Handels-
tag und dem Erfüllungstag werden entsprechend der Kategorisierung der finanziellen Ver­
mögenswerte erfasst.
143
144
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Sämtliche Finanzinstrumente werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeit­
wert bewertet. Im Falle von finanziellen Vermögenswerten oder finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, erfolgt
der Ansatz unter Berücksichtigung von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der
Emission zuzurechnen sind.
Unterschiedsbeträge zwischen Transaktionspreisen und beizulegenden Zeitwerten, die mit
überwiegend auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Bewertungstechniken ermittelt
werden, werden beim erstmaligen Ansatz erfolgswirksam vereinnahmt. Es bestehen keine in
künftigen Geschäftsjahren zu vereinnahmenden Unterschiedsbeträge zwischen Transaktionspreisen und beizulegenden Zeitwerten, deren Ermittlung durch Bewertungstechniken erfolgt,
in die ein wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Bewertungsparameter einfließt.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungs­
ströme aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder diese auf Dritte übertragen
wurden und keine substanziellen Chancen und Risiken aus den finanziellen Vermögenswerten
verbleiben. Sind die Ausbuchungskriterien für finanzielle Vermögenswerte nicht erfüllt, wird die Übertragung an Dritte als besicherte Kreditaufnahme im Umfang des anhaltenden Engage­­
ments bilanziert. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen
Verpflichtungen beglichen beziehungsweise aufgehoben wurden oder ausgelaufen sind.
Wertberichtigungen und Wertaufholungen von
finanziellen Vermögenswerten
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
werden, sind an jedem Abschlussstichtag daraufhin zu überprüfen, ob objektive Hinweise auf
Wertminderungen bestehen.
Wichtige objektive Hinweise bei Fremdkapitalinstrumenten sind finanzielle Schwierigkeiten
des Emittenten oder Schuldners, Ausfälle oder Verzug von Zins- und Tilgungszahlungen, die
Nichteinhaltung von vertraglich vereinbarten Nebenabreden und der vertraglich vereinbarten
Bereitstellung von Sicherheiten sowie erhebliche Herabstufungen des Ratings beziehungsweise
Einstufung des Geschäftspartners in ein Ausfallrating. Bei Verbriefungspositionen ist die
Beurteilung der der Verbriefung zugrunde liegenden Vermögenswerte für die Feststellung der
Werthaltigkeit erforderlich. Bedeutende objektive Hinweise auf Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten sind eine nachhaltige Verschlechterung der Ertragslage beziehungsweise
eine nachhaltige Erzielung von Verlusten oder der Verzehr des Eigenkapitals. Bei Wertpapieren
kann das Verschwinden eines aktiven Markts für einen finanziellen Vermögenswert aufgrund
von finanziellen Schwierigkeiten des Emittenten ein Hinweis auf einen Wertberichtigungs­
bedarf sein.
Kredite und Forderungen sowie Forderungen im Rahmen von
Finanzierungs-Leasingverhältnissen
Bei Vorliegen von objektiven Hinweisen ist der Wertberichtigungsbedarf bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorie „Kredite und Forderungen“ und bei Forderungen im Rahmen
von Finanzierungs-Leasingverhältnissen als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert
der erwarteten künftigen Zahlungsströme zu ermitteln. Zu den erwarteten Zahlungsströmen
zählen sowohl Zins- und Tilgungszahlungen als auch Zahlungsströme aus der Verwertung von
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Sicherheiten. In Höhe des ermittelten Wertberichtigungsbedarfs werden für einzelne finan­
zielle Vermögenswerte Einzelwertberichtigungen gebildet.
Finanzielle Vermögenswerte mit ähnlichen Merkmalen, die nicht einzeln wertberichtigt werden,
werden zu Portfolios zusammengefasst und gemeinsam auf mögliche Wertminderungen
überprüft. Die Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs basiert auf historischen Ausfallquoten
vergleichbarer Portfolios. Soweit ein Wertberichtigungsbedarf festgestellt wird, erfolgt eine
Portfoliowertberichtigung.
Die Veränderungen aus der Barwertfortschreibung der erwarteten künftigen Zahlungsströme
zwischen 2 Abschlussstichtagen entsprechend den Bestimmungen des IAS 39.A93 (Unwinding)
werden als Zinsertrag erfasst.
Wird im Rahmen eines Werthaltigkeitstests festgestellt, dass eine zuvor erfasste Wertminde­
rung nicht mehr besteht, ist eine Wertaufholung zu erfassen. Diese ist auf die fortgeführten
Anschaffungskosten beziehungsweise auf den nach den Vorschriften für die Bilanzierung von
Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen ermittelten Betrag begrenzt,
der sich ohne zwischenzeitliche Wertberichtigung ergeben hätte.
Wertminderungen von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden der Kategorie „Kredite
und Forderungen“ sowie Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen
werden im DZ BANK Konzern unter Verwendung von Wertberichtigungskonten erfasst.
Solange ein Forderungsausfall als wahrscheinlich angesehen wird, werden Wertminderungen
in den Wertberichtigungskonten als Risikovorsorge bilanziert. Die Risikovorsorge wird gegen
den finanziellen Vermögenswert ausgebucht, wenn der Forderungsausfall mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit oder endgültig feststeht. Bedeutende Hinweise hierauf sind der Verbleib offener Forderungen nach Durchführung des Sicherheitenverwertungsprozesses
sowie die Insolvenz oder dauernde Vermögenslosigkeit des Schuldners. Direkte Wertminde­
rungen werden auch dann vorgenommen, wenn für die betreffenden Forderungen in den
Vorjahren keine Risikovorsorge getroffen beziehungsweise letztere nicht in ausreichender
Höhe gebildet wurde. Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen werden sofort erfolgswirksam vereinnahmt.
Zur VeräuSSerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Besteht für einzelne finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte“ zum Abschlussstichtag eine negative Neubewertungsrücklage,
wird im Rahmen eines Werthaltigkeitstests geprüft, ob die genannten objektiven Hinweise
auf Wertminderungen bei den jeweiligen finanziellen Vermögenswerten vorliegen. In diesem
Fall ist der in der Neubewertungsrücklage kumulierte negative Betrag in die Gewinn- und
Verlustrechnung umzugliedern. Wertminderungen von mit den Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumenten werden direkt vom Buchwert der betreffenden finanziellen
Vermögenswerte abgesetzt und in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen.
Für Fremdkapitalinstrumente ist eine erfolgswirksame Wertaufholung vorzunehmen, wenn
die Gründe der Wertminderung weggefallen sind und dies auf ein Ereignis nach dem Eintritt
der Wertminderung zurückgeführt werden kann. Eine Wertaufholung von mit dem beizu­
legenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie „Zur Veräußerung ver-
fügbare finanzielle Vermögenswerte“ ist nicht zulässig. Zwischenzeitliche Erhöhungen des
beizulegenden Zeitwerts werden im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasst. Bei Eigenkapi-
145
146
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
talinstrumenten, die zu Anschaffungskosten bewertet werden, dürfen keine Wertaufholungen
vorgenommen werden.
Eingebettete Derivate
Eingebettete derivative Finanzinstrumente, die mit einem nicht derivativen Finanzinstrument
(Basisvertrag) zu einem zusammengesetzten Finanzinstrument kombiniert wurden, sind
grundsätzlich dann vom Basisvertrag abzuspalten und gesondert zu bilanzieren und zu bewer­
ten, wenn ihre wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit den wirtschaftlichen
Merkmalen und Risiken des Basisvertrags verbunden sind, ein eigenständiges Instrument mit
den gleichen Bedingungen die Definition eines Derivats erfüllen würde und das Gesamt­
instrument nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Sind diese
Voraussetzungen nicht erfüllt, darf das eingebettete Derivat nicht vom Basisvertrag getrennt
werden. Soweit eine Abspaltung vorzunehmen ist, werden die einzelnen Komponenten des
zusammengesetzten Finanzinstruments nach den Regelungen für die jeweiligen originären
Finanzinstrumente bilanziert und bewertet. Nicht derivative Finanzinstrumente mit eingebetteten Derivaten werden im DZ BANK Konzern überwiegend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, da diese entweder als zu Handelszwecken gehalten eingestuft sind oder
der Anwendung der Fair Value Option unterliegen. Insofern ist für diese Instrumente keine
Abspaltung und gesonderte Bewertung der eingebetteten Derivate vorzunehmen.
Allgemeine Erläuterungen zur Bilanzierung
von Sicherungsbeziehungen
Im Rahmen der Risikomanagementstrategie werden im DZ BANK Konzern Absicherungen
gegen Risiken aus Finanzinstrumenten vorgenommen. Die Absicherungen erfolgen unter
anderem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.
Soweit sich aus der Absicherung von Risiken aus Finanzinstrumenten bei der Bilanzierung
Ansatz- oder Bewertungsinkongruenzen zwischen den gesicherten Grundgeschäften und den eingesetzten Sicherungsderivaten ergeben, werden zu deren Beseitigung oder Verminderung im Rahmen der Regelungen des IAS 39 grundsätzlich Sicherungsbeziehungen designiert.
Bei den im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im DZ BANK Konzern
abgesicherten Risiken handelt es sich um Zins- und Währungsrisiken.
Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts
Durch die Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts sollen Änderungen
von beizulegenden Zeitwerten der gesicherten Grundgeschäfte durch gegenläufige Ände­
rungen der beizulegenden Zeitwerte der Sicherungsinstrumente ausgeglichen werden. Hierzu
werden die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der gesicherten Grundgeschäfte und
der Sicherungsinstrumente – soweit sie auf das gesicherte Risiko entfallen – erfolgswirksam
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Absicherungen erfolgen sowohl über die
Designierung individueller Sicherungsbeziehungen als auch von Sicherungsbeziehungen auf
Portfoliobasis.
06
»
Bilanzierung
von Sicherungs­
beziehungen
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Gesicherte Grundgeschäfte der Kategorien „Kredite und Forderungen“ sowie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ werden entsprechend den
allgemeinen Bewertungsgrundsätzen dieser Kategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet, welche jeweils um die auf das gesicherte Risiko entfallende Änderung des beizu­
legenden Zeitwerts angepasst werden. Gesicherte Grundgeschäfte der Kategorie „Zur Ver-
äußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden weiterhin mit dem beizulegenden
Zeitwert bewertet, wobei nur über die gesicherten Änderungen des beizulegenden Zeitwerts
hinausgehende Änderungen im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasst werden. Aus ge­
sicherten Grundgeschäften sowie aus Sicherungsinstrumenten resultierende Zinserträge und
Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss erfasst.
Soweit die Absicherung von beizulegenden Zeitwerten gegen Zinsrisiken auf Portfoliobasis
erfolgt, werden die kumulierten und auf das gesicherte Risiko entfallenden Änderungen des
beizulegenden Zeitwerts für Portfolios finanzieller Vermögenswerte im Bilanzposten Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten und für Portfolios
finanzieller Verbindlichkeiten im Bilanzposten Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Bei vollständig effektiven Sicherungsbeziehungen gleichen sich die erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Änderungen des beizulegenden Zeitwerts während
der Laufzeit der Sicherungsbeziehungen vollständig aus. Die im Buchwert der gesicherten
Grundgeschäfte erfassten Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sind spätestens nach Be­
endigung der Sicherungsbeziehung erfolgswirksam zu amortisieren.
Absicherungen von Zahlungsströmen
Durch die Absicherung von Zahlungsströmen sollen Änderungen ungewisser künftiger
Zahlungsströme aus den gesicherten Grundgeschäften durch gegenläufige Änderungen von
Zahlungsströmen aus den Sicherungsinstrumenten ausgeglichen werden.
Die Bewertung der Sicherungsinstrumente erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung
entfallen, werden erfolgsneutral erfasst. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf den
ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallen, sind erfolgswirksam. Die Bilanzierung
und Bewertung der gesicherten Grundgeschäfte erfolgt nach den allgemeinen Grundsätzen
der zugeordneten Bewertungskategorie. Nach der Beendigung einer Sicherungsbeziehung
werden die erfolgsneutral gebuchten Wertänderungen zu dem Zeitpunkt erfolgswirksam, zu
dem die gesicherten Grundgeschäfte oder Transaktionen die Gewinn- und Verlustrechnung
beeinflussen.
Absicherungen von Nettoinvestitionen
in ausländische Geschäftsbetriebe
Sicherungsbeziehungen für Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe werden in
der Regel designiert, wenn diese Nettoinvestitionen in fremder Währung gehalten und wirtschaftlich durch das Eingehen von Fremdwährungsverbindlichkeiten oder Fremdwährungsderivaten gesichert werden. Die Bilanzierung von Absicherungen von Nettoinvestitionen in
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
ausländische Geschäftsbetriebe erfolgt analog zu den Absicherungen von Zahlungsströmen.
Derzeit sind im DZ BANK Konzern keine Sicherungsbeziehungen für Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe designiert.
Gesicherte Grundgeschäfte
Die Bilanzierung von Absicherungen von beizulegenden Zeitwerten erfolgt im Rahmen der
Sicherung von Zinsrisiken. Bei den gesicherten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich
um Kreditforderungen und im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen eingegangene Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie in den Finanzanlagen erfasste Anleihen
und Schuldverschreibungen. Gesicherte finanzielle Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten und Kunden, Hypothekenpfandbriefe, öffentliche Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen sowie nachrangige Verbindlichkeiten. Aktivische und
passivische Zinsrisiko-Portfolios werden als gesicherte Grundgeschäfte im Rahmen der Bilan-
zierung von Portfolio-Absicherungen identifiziert. Außerdem erfolgt die Bilanzierung von
Absicherungen von beizulegenden Zeitwerten im Zusammenhang mit ausgegebenen Kreditzusagen.
Absicherungen von Zahlungsströmen werden im Zusammenhang mit Zins- und Währungsrisiken designiert. Gesicherte Grundgeschäfte sind Zahlungsströme aus variabel verzinslichen
finanziellen Verbindlichkeiten sowie aus erwartetem Refinanzierungsbedarf. Darüber hinaus
bestehen Absicherungen von erwarteten Einzahlungen aus Zinszahlungen in von der Berichtswährung Euro abweichender Fremdwährung.
Sicherungsinstrumente
Für die Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Ver­mögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden Zinsswaps und Swaptions als
Sicherungsinstrumente designiert.
Im Rahmen der Bilanzierung von Absicherungen von Zahlungsströmen werden Zinsswaps
und Devisentermingeschäfte eingesetzt.
Effektivitätstest
Die Bilanzierung einer bilanziellen Sicherungsbeziehung im Sinne des IAS 39 setzt voraus,
dass diese sowohl prospektiv als auch retrospektiv als effektiv gilt. Hierfür müssen sich die
Änderungen der beizulegenden Zeitwerte oder der erwarteten Zahlungsströme der gesicherten Grundgeschäfte und der Sicherungsinstrumente innerhalb der durch IAS 39 definierten
Grenzen von 80 bis 125 Prozent ausgleichen. Die Effektivität ist zu jedem Abschlussstichtag
zu prüfen und nachzuweisen. Wird im Rahmen dieser Prüfung festgestellt, dass die Sicherungsbeziehung die geforderte Effektivität nicht erreicht, ist sie retrospektiv auf den Stichtag
der letzten effektiven Überprüfung aufzulösen.
Bei Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgt die Prüfung der prospektiven Effek­
tivität überwiegend durch Simulationsrechnungen und Sensitivitätsanalysen auf Grundlage
der Basis-Point-Value-Methode. Die Prüfung der retrospektiven Effektivität wird mittels
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Dollar-Offset-Methode und Noise-Schwellenwert vorgenommen. Hierbei werden die kumulierten und auf das gesicherte Risiko entfallenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts
der gesicherten Grundgeschäfte den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der Sicherungsinstrumente gegenübergestellt.
Sowohl die retrospektive als auch die prospektive Effektivität bei der Absicherung von Zahlungsströmen ergibt sich aus der Gegenüberstellung der erwarteten Zahlungsströme aus dem Grundgeschäft und der Cashflows aus dem Sicherungsgeschäft. Bei der Prüfung der
retrospektiven Effektivität kommt zudem die Hypothetische Derivate-Methode zum Einsatz.
Sämtliche monetären Vermögenswerte und Schulden sowie noch nicht abgewickelte Kassa­
geschäfte werden mit dem Kassakurs am Abschlussstichtag in die jeweilige funktionale Währung
der Unternehmen des DZ BANK Konzerns umgerechnet. Sorten werden mit dem Sorten­
ankaufskurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Umrechnung nicht monetärer Vermögens­
werte und Schulden richtet sich nach den für sie angewendeten Bewertungsmaßstäben. So-
weit nicht monetäre Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, ist die Umrechnung mit dem historischen Kurs vorzunehmen. Mit dem beizu­legenden Zeit-
wert bewertete nicht monetäre Vermögenswerte werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet.
Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs zum Zeitpunkt ihrer erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Erfassung umgerechnet.
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»
Währungs­
umrechnung
Soweit die funktionale Währung der in den Abschluss des DZ BANK Konzerns einbezoge-
nen Tochterunternehmen von der Konzernberichtswährung Euro abweicht, werden sämt-
­liche Vermögenswerte und Schulden mit dem Kurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Das
Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt mit dem Stichtagskurs, soweit sich hieraus keine wesentlichen Aus­-
wirkungen gegenüber der Anwendung von Durchschnittskursen ergeben. Aus dieser Vor­
gehensweise resultierende Unterschiedsbeträge werden in der Rücklage aus der Währungs­
umrechnung ausgewiesen. Die funktionale Währung der in den Konzernabschluss einbe­
zogenen Unternehmen entspricht überwiegend der Konzernberichtswährung Euro.
Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) sind Transaktionen, bei denen Pensions­
geber und -nehmer einen Verkauf und einen späteren Rückkauf von Wertpapieren zu einem
fest­gelegten Preis und Zeitpunkt vereinbaren. Die Chancen und Risiken aus in Pension
gegebenen Wertpapieren verbleiben vollständig beim Pensionsgeber, sofern es sich um echte
Pensionsgeschäfte handelt. Im Rahmen von Repo-Geschäften als Pensionsgeber veräußerte
Wertpapiere bleiben aufgrund der Nichterfüllung der Ausbuchungskriterien des IAS 39 in der Konzernbilanz weiterhin erfasst. In Höhe des erhaltenen Kaufpreises wird eine ent­spre­
chende Verbindlichkeit angesetzt. Im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften als Pensions­­
nehmer erworbene Wertpapiere dürfen in der Konzernbilanz nicht angesetzt werden. In
Höhe des gezahlten Kaufpreises wird eine Forderung erfasst.
Bei den durch die Unternehmen des DZ BANK Konzerns abgeschlossenen Wertpapierpensionsgeschäften handelt es sich ausschließlich um echte Wertpapierpensionsgeschäfte. Die
Geschäfte erfolgen auf der Basis von Rahmenverträgen, die für den jeweiligen Erwerber der
Wertpapiere eine uneingeschränkte Verfügbarkeit ohne Ausfall des Kontrahenten und eine
gattungsgleiche Rückgabe vorsehen. Die gesonderte Angabe der in Pension gegebenen Wertpapiere erfolgt im Anhang in Abschnitt 71.
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Wertpapier­
pensionsgeschäfte
und anhaltende
Engagements
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Bei der Verbriefung von Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen
werden Übertragungen vorgenommen, die die Ausbuchungsbedingungen des IAS 39 nicht
erfüllen. Die Forderungen werden in ihrer Gesamtheit weiter erfasst und für die erlösten Ent­
gelte werden entsprechende finanzielle Verbindlichkeiten angesetzt.
Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehene Wertpapiere werden in Übereinstimmung mit der Bilanzierung von Sicherheiten bilanziell angesetzt. Entliehene Wertpapiere
erfüllen nicht die Ansatzkriterien des IAS 39 und dürfen somit nicht bilanziell erfasst werden.
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Wertpapierleihegeschäfte und
Sicherheiten
Wertpapierleihegeschäfte der Unternehmen des DZ BANK Konzerns erfolgen im Wesentlichen auf Basis von Rahmenverträgen, die für den Entleiher der Wertpapiere eine unein­
geschränkte Verfügbarkeit ohne Ausfall des Kontrahenten und eine gattungsgleiche Rückgabe vorsehen. Die gesonderte Angabe der verliehenen Wertpapiere erfolgt im Anhang in
Abschnitt 73.
Als Sicherheiten gestellte Vermögenswerte in Form von Barsicherheiten führen zum Ansatz
von Forderungen. Sonstige als Sicherheiten gestellte Vermögenswerte bleiben unverändert
bilanziell erfasst. Für erhaltene Barsicherheiten werden in entsprechender Höhe Verbindlichkeiten angesetzt. Sonstige als Sicherheiten erhaltene finanzielle und nicht finanzielle Ver­
mögenswerte werden nicht in der Bilanz erfasst, soweit diese nicht in Zusammenhang mit der
Verwertung der Sicherheiten oder im Rahmen von Rettungserwerben übernommen werden.
Das Versicherungsgeschäft des DZ BANK Konzerns wird grundsätzlich in den versicherungsspezifischen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz ausgewiesen. Wesent­
liche Bestandteile der versicherungsspezifischen Posten werden im Folgenden beschrieben.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten
Die Bilanzierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbind­
lichkeiten, die im Rahmen des Versicherungsgeschäfts gehalten oder eingegangen werden, erfolgt
nach den in Abschnitt 5 dargestellten Rechnungslegungsmethoden für Finanzinstru­mente. Der
Ausweis der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt in den
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen, den sonstigen Aktiva und den sonstigen Passiva
der Versicherungsunternehmen. Wertberichtigungen von in den Kapitalanlagen und den sonsti­
gen Aktiva der Versicherungsunternehmen erfassten finanziellen Vermögenswerten werden
direkt im Buchwert vorgenommen.
Investment Property
Das in den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen enthaltene Investment Property
wird nach dem Anschaffungskostenmodell zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungs­
kosten bewertet. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden bei der Feststellung des Buchwerts des Vermögenswerts abgezogen und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrags über
die Dauer der Förderung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
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Versicherungs­
geschäft
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Versicherungstechnische Rückstellungen
Versicherungsunternehmen können während einer Übergangsphase gemäß IFRS 4.13 die
versicherungstechnischen Posten nach den bisher angewendeten Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren und bewerten. Demgemäß werden die Versicherungstechnischen Rückstellungen in Übereinstimmung mit IFRS 4.25(c) entsprechend den nationalen Vorschriften des HGB sowie anderen zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert und bewertet. Versicherungsspezifische Verbindlichkeiten,
die nicht die Kriterien eines Versicherungsvertrags nach IFRS 4 erfüllen, werden unter den
Sonstigen Passiva ausgewiesen. Der Ansatz der Versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt
vor Abzug des als Vermögenswert ausgewiesenen Anteils der Rückversicherer.
Rückstellung für Beitragsüberträge
Die Rückstellung für Beitragsüberträge repräsentiert bereits vereinnahmte Beiträge, die auf zu­künftige Perioden entfallen.
Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft der Schaden- und
Unfall­versicherung werden grundsätzlich aus den gebuchten Bruttobeiträgen nach dem
360stel-System berechnet. Für die Ermittlung der nicht übertragungsfähigen Einnahme­anteile
wird das Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 30. April 1974 zugrunde gelegt.
Die Beitragsüberträge in der Lebensversicherung werden unter Berücksichtigung der Beginn­
termine jeder einzelnen Versicherung und nach Abzug von nicht übertragungsfähigen Beitrags­
teilen ermittelt. Für Beteiligungsverträge werden die anteiligen Beitragsüberträge von den
federführenden Unternehmen berechnet.
Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wird
gemäß den Vorschriften der einzelnen Rückversicherungsverträge ermittelt.
Deckungsrückstellung
Die Deckungsrückstellung dient der dauernden Erfüllbarkeit der garantierten Ansprüche auf
künftige Versicherungsleistungen. Hier werden garantierte Ansprüche der Versicherten in der
Lebensversicherung und in der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr sowie die Alterungsrückstellung in der Krankenversicherung ausgewiesen.
Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung und in der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr wird in Deutschland gemäß genehmigten Geschäftsplänen beziehungsweise
den Grundsätzen, die den zuständigen Aufsichtsbehörden dargelegt wurden, grundsätzlich
einzelvertraglich unter Berücksichtigung der Beginntermine ermittelt. Dabei kommt in der
Lebensversicherung mit Ausnahme der fondsgebundenen Versicherungen und der Lebens­
arbeitszeitversicherungen sowie in der Unfallversicherung mit Ausnahme der beitragspflichtigen
Verträge mit Beginn vor 1982 die prospektive Methode zur Anwendung, in den übrigen
Tarifen die retrospektive Methode. Einzelvertraglich negative Deckungsrückstellungen werden
bilanziell mit null Euro angesetzt.
Die Rechnungsgrundlagen bestimmen sich nach den aktuellen Empfehlungen der Deutschen
Aktuarvereinigung e.V. (DAV) und der Aufsichtsbehörde sowie anderen nationalen Rechtsvorschriften und Regelungen. Der Berechnung der Deckungsrückstellung liegen im Allgemeinen Zinssätze zwischen 2,25 Prozent und 4,00 Prozent zugrunde. Die Zinssätze richten sich
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
in der Regel nach den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstrechnungszinsen. Die Rechnungsgrundlagen gelten grundsätzlich vom Vertragsabschluss bis zum Ablauf des Vertrags.
Bei der Berechnung der Deckungsrückstellung kommt im Allgemeinen das Zillmerverfahren
zur Anwendung, durch welches eingerechnete Abschlusskosten über die gesamte Vertragslaufzeit verteilt werden. Für die Lebensversicherung im Altbestand beträgt der maximale Zillmersatz 35 Promille der Versicherungssumme; im Neubestand 40 Promille der Beitragssumme.
Für Sonderbestände, zum Beispiel Gruppen- beziehungsweise Kollektivversicherungen, können
reduzierte Sätze gelten. In der Unfallversicherung erfolgt die Zillmerung erst für das Neu­
geschäft ab Juni 2000. Nach dem Altersvermögensgesetz förderfähige Rentenversicherungen,
Restkreditversicherungen und Rentenversicherungen zu in Rückdeckung übernommenen
Pensionsplänen werden nicht gezillmert.
Deckungsrückstellungen in der Krankenversicherung werden einzelvertraglich und prospektiv
auf Basis der technischen Berechnungsgrundlagen der Tarife berechnet. Negative Deckungsrückstellungen werden gegen positive Deckungsrückstellungen aufgerechnet. In die Berechnung
gehen als Rechnungsgrundlagen insbesondere Annahmen in Bezug auf Sterblichkeit, Kapitalanlageverzinsung, Storno sowie Kosten ein. Der Rechnungszins beträgt 3,50 Prozent. Es
werden die Sterbetafeln der Privaten Krankenversicherung (PKV) sowie unternehmensindividuelle Stornowahrscheinlichkeiten und Kopfschadenprofile verwendet. Diese Annahmen
werden in regelmäßigen Abständen nach versicherungstechnischen Grundsätzen überprüft
und gegebenenfalls aktualisiert.
Im Allgemeinen werden bei der Berechnung der prospektiv ermittelten Deckungsrückstellungen die Rechnungsgrundlagen über die gesamte Vertragslaufzeit beibehalten. Falls die jährlich
durchgeführten aktuariellen Analysen ein zu geringes Sicherheitsniveau offenlegen, werden
entsprechende Anpassungen vorgenommen. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen orientieren sich vor allem an den von der DAV veröffentlichten Sterbe- und Invalidisierungstafeln.
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle repräsentiert Leistungsverpflichtungen aus Versicherungsfällen, bei denen die Höhe und /oder der Zeitpunkt der Zah­lung
noch nicht verlässlich ermittelt werden können. Die Rückstellung wird für bereits gemeldete,
aber auch für bereits eingetretene, noch nicht gemeldete Versicherungsfälle gebildet. Ein­
bezogen werden sowohl interne als auch externe Aufwendungen sowie Schadenregulierungskosten.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts wird für bekannte Schadenfälle grundsätzlich
individuell ermittelt. Für die bis zum Abschlussstichtag eingetretenen oder verursachten, aber
zum Abschlussstichtag noch nicht gemeldeten Schäden ist basierend auf den in Vorjahren
beobachteten Nachmeldungen die Rückstellung um eine Spätschadenrückstellung erhöht
worden. Bei der Ermittlung kommen statistische Schätzverfahren zur Anwendung.
Die Ermittlung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in den Lebens­-
versicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds erfolgt individuell. Sie wird für bis zum Abschlussstichtag bereits eingetretene und gemeldete, aber noch nicht regulierte Versicherungs­
fälle gebildet. Darüber hinaus enthält sie eine Schätzung für bereits eingetretene, aber noch
nicht gemeldete Versicherungsfälle.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
In der Krankenversicherung wird die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf Basis der Aufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres ermittelt.
Dabei werden Erfahrungswerte der 3 vorangegangenen Geschäftsjahre zugrunde gelegt.
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) repräsentiert am Abschlussstichtag noch
nicht fällige Verpflichtungen für Beitragsrückerstattungen an die Versicherten der Lebensund Krankenversicherung, der Pensionskassen und Pensionsfonds sowie der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr. Sie enthält Beträge, die den Versicherungsnehmern gemäß
gesetzlicher oder vertraglicher Regelungen für die erfolgsabhängige oder erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung zugewiesen wurden, sowie die aus zeitlich begrenzten kumulierten
Ansatz- und Bewertungsunterschieden zwischen den Abschlussposten nach IFRS und HGB
resultierende latente Rückstellung für Beitragsrückerstattung (latente RfB). Für erfolgsneutrale Bewertungsunterschiede wie zum Beispiel unrealisierte Gewinne und Verluste von zur
Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wird die entsprechende latente RfB
erfolgsneutral gebildet, andernfalls werden die Veränderungen der Rückstellung erfolgswirksam berücksichtigt.
Die latente RfB im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wird in Höhe von 90 Prozent
des Differenzbetrags zwischen den Abschlussposten nach HGB und IFRS nach Abzug latenter
Steuern gebildet.
Die RfB in den Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds wird für Ansprüche
der Versicherungsnehmer auf erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung gebildet. Die dadurch
gebundenen Mittel stehen also grundsätzlich für eine künftige einzelvertragliche Zuteilung von
Überschüssen an die Versicherungsnehmer zur Verfügung. Innerhalb der RfB wird zwischen
Rückstellungen, die auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Überschussanteile (einschließlich der Beteiligung an Bewertungsreserven) entfallen, dem Fonds, durch den künftige
Schlusszahlungen finanziert werden, und der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung
unterschieden. Nach § 56a des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (VAG) kann die RfB, soweit sie nicht auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte
Überschussanteile entfällt, zur Abwendung eines drohenden Notstands herangezogen werden
und hat somit risikomindernden Charakter. Die latente RfB wird in Höhe von 90 Prozent des Differenzbetrags zwischen den Abschlussposten nach HGB und IFRS nach Abzug latenter
Steuern entstehungsgerecht gebildet.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung in der Krankenversicherung enthält Beträge, die
den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen für die erfolgsabhängige oder erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung zugewiesen wurden. Die latente
RfB wird in Höhe von 80 Prozent des Differenzbetrags zwischen den Abschlussposten nach
HGB und IFRS nach Abzug latenter Steuern gebildet.
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung werden
einzelvertraglich aus schon fälligen, aber noch nicht gezahlten Beiträgen ermittelt, die noch
nicht in die versicherungstechnische Rückstellung im Bereich der Lebensversicherung, soweit
das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, eingeflossen sind.
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Pensionsfondstechnische und versicherungstechnische Rückstellungen,
soweit das Anlagerisiko von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Inhabern
von Lebensversicherungspolicen getragen wird
Die pensionsfondstechnischen und versicherungstechnischen Rückstellungen, soweit das
Anlagerisiko von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Inhabern von Lebensversicherungs­
policen getragen wird, repräsentieren einen mit dem Vermögen für Rechnung und Risiko von
Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen korrespondierenden Posten, wenn es sich um Kapitalanlagen aus Verträgen handelt, die gemäß IFRS 4 zu
bilanzieren sind. Sie werden analog zu diesen mit dem beizulegenden Zeitwert auf Basis der
zuzuordnenden Finanzanlagen bewertet.
Angemessenheitstest für versicherungstechnische Verbindlichkeiten
Versicherungstechnische Verpflichtungen müssen regelmäßig mithilfe eines Angemessenheits­
tests für Verbindlichkeiten überprüft werden. Der Angemessenheitstest ermittelt, ob der
Buchwert der versicherungstechnischen Rückstellungen aufgrund eines Vergleichs mit den
erwarteten künftigen Cashflows erhöht werden muss.
Im Hinblick auf die versicherungstechnischen Rückstellungen der Krankenversicherungs­
unternehmen werden regelmäßig die Barwerte erwarteter künftiger Versicherungsleistungen
und Kosten den Barwerten erwarteter künftiger Beitragszahlungen gegenübergestellt. Sollten sich Defizite ergeben, hat das Versicherungsunternehmen die Möglichkeit zur Beitragsanpassung.
Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesent­
lichen sämtliche mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbundenen Chancen und Risiken
vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen werden. Verbleiben die Chancen und
Risiken im Wesentlichen beim Leasinggeber, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor.
DZ BANK Konzern als Leasinggeber
Bei einer Klassifizierung als Finanzierungs-Leasingverhältnis ist eine Forderung gegenüber dem
Leasingnehmer anzusetzen. Die Forderung wird mit dem Nettoinvestitionswert zum Zeitpunkt
des Vertragsabschlusses bewertet. Die vereinnahmten Leasingraten sind in einen Zins- und Tilgungsanteil aufzuteilen. Während der Zinsanteil auf Basis des internen Zinssatzes des Leasinggeschäfts bei periodisch gleichbleibender Rendite als Zinsertrag vereinnahmt wird, mindert der
Tilgungsanteil die angesetzte Forderung.
Soweit ein Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert wird, verbleibt das
wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand beim DZ BANK Konzern. Leasinggegenstände werden als Vermögenswerte ausgewiesen. Die Bewertung von Leasinggegenständen
erfolgt mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und
Wertberichtigungen. Die Leasingraten werden – sofern nicht eine andere Art der Verteilung
den Verlauf des Ertragsprozesses besser abbildet – gleichmäßig über die Vertragslaufzeit verein­
nahmt und gehen in die im Zinsüberschuss ausgewiesenen laufenden Erträge aus OperatingLeasinggeschäften ein.
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Leasing­
verhältnisse
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
DZ BANK Konzern als Leasingnehmer
Bei einer Klassifizierung als Finanzierungs-Leasingverhältnis ist der DZ BANK Konzern wirt­
schaftlicher Eigentümer des Leasingobjekts. Das Leasingobjekt ist dementsprechend im
Abschluss als Vermögenswert auszuweisen. Zum Zugangszeitpunkt wird das Leasingobjekt
mit dem beizulegenden Zeitwert oder, sofern dieser Wert niedriger ist, mit dem Barwert der
Mindestleasingzahlungen angesetzt und eine Verbindlichkeit in entsprechender Höhe erfasst.
Die gezahlten Leasingraten sind in einen Tilgungs- und einen Zinsanteil aufzuteilen.
Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über die
Laufzeit des Leasingvertrags erfasst und als Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Als Barreserve werden der Kassenbestand, die Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen sowie Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
ausgewiesen.
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Barreserve
Der Kassenbestand umfasst auf Euro und Fremdwährung lautende Bargeldbestände, die mit
dem Nominalwert bewertet beziehungsweise dem Sortenankaufskurs umgerechnet werden.
Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen sowie Schatzwechsel
und unverzinsliche Schatzanweisungen werden der Kategorie „Kredite und Forderungen“
zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus finanziellen
Vermögenswerten der Barreserve werden als Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften
erfasst.
Als Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind sämtliche auf den Namen lautende
Forderungen erfasst, die nicht als „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ kategorisiert und damit den Handelsaktiva zugeordnet werden. Neben täglich fälli­gen
und befristeten Forderungen aus dem Kredit-, Leasing- und Geldmarktgeschäft werden unter
den Forderungen an Kreditinstitute und Kunden auch Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen bilanziert.
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode bewertet. Im Rahmen der Bilanzierung von
Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts werden die Buchwerte gesicherter Forderungen
um die auf das gesicherte Risiko entfallende Änderung des beizulegenden Zeitwerts adjustiert. Darüber hinaus erfolgt zur Vermeidung oder wesentlichen Verminderung von Rechnungslegungsanomalien für bestimmte Forderungen eine Einstufung zur erfolgswirksamen
Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert. Forderungen im Rahmen von FinanzierungsLeasingverhältnissen werden nach den Vorschriften für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen angesetzt und bewertet.
Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden unter den Zinserträgen
aus Kredit- und Geldmarktgeschäften erfasst. Diese umfassen auch die Ergebnisse aus der
Veräußerung von als „Kredite und Forderungen“ kategorisierten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie die Amortisation von Buchwertanpassungen bei der Bilanzierung
von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts. Buchwertanpassungen im Zusammenhang
mit der Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts werden als Teil des
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Forderungen an
Kreditinstitute
und Kunden
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DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst. Ergebnisse aus der Bewertung von Forderungen, die zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuft sind, werden im gleichnamigen
Ergebnis ebenfalls als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten
ausgewiesen.
Die Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wird als gesonderter
Bilanzposten offen aktivisch abgesetzt. Zuführungen zu und Auflösungen von Risikovorsorge
für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung
als Risikovorsorge im Kreditgeschäft erfasst.
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Risikovorsorge
Die Risikovorsorgebildung im DZ BANK Konzern umfasst darüber hinaus Veränderungen
von Rückstellungen für Kreditzusagen, sonstigen Rückstellungen im Kreditgeschäft und
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien. Zuführungen zu und Auflösungen von diesen Posten
gehen ebenfalls erfolgswirksam in die Risikovorsorge im Kreditgeschäft ein.
In diesen Posten werden derivative Finanzinstrumente ausgewiesen, die im Rahmen von
effektiven und dokumentierten Sicherungsbeziehungen als Sicherungsinstrumente designiert
sind.
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Positive und negative Marktwerte
aus derivativen
Sicherungs­
instrumenten
Die Bewertung dieser derivativen Finanzinstrumente erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert.
Soweit es sich um Sicherungsinstrumente von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts
handelt, werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen 2 Abschlussstichtagen in
der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanz­
instrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen.
Sofern die Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen dienen, werden die
auf den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallenden Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts erfolgsneutral erfasst. Der Ausweis erfolgt im Eigenkapital in der Rücklage aus der
Absicherung von Zahlungsströmen. Die auf den ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung
entfallenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sind als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen enthalten.
Handelsaktiva und -passiva umfassen ausschließlich finanzielle Vermögenswerte und finan­
zielle Verbindlichkeiten, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten ein­
gestufte Finanzinstrumente“ zugeordnet werden.
Die Handelsaktiva beinhalten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere,
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen und Forderungen, die mit Handelsabsicht abgeschlossen wurden. Zudem
werden mit Handelsabsicht abgeschlossene Forderungen aus Geldmarktgeschäften als Handelsaktiva ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente mit positiven beizulegenden Zeitwerten
werden den Handelsaktiva zugeordnet, wenn diese mit Handelsabsicht abgeschlossen wurden
oder trotz Sicherungsabsicht die Voraussetzungen zu einer Bilanzierung als Sicherungsinstrument nicht erfüllen.
16
»
Handelsaktiva
und -passiva
157
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Handelspassiva umfassen Aktien- und Indexzertifikate, Geldmarktpapiere und Einlagenzertifikate, Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen und Verbindlichkeiten aus
Geldmarktgeschäften. Die Zuordnung von derivativen Finanzinstrumenten mit negativen
beizulegenden Zeitwerten zu den Handelspassiva entspricht der Vorgehensweise bei den
Handelsaktiva.
In den Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesene Finanzinstrumente werden stets
erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Ergebnisse aus der Bewertung,
Zinserträge und -aufwendungen sowie Dividenden aus Handelsaktiva und -passiva werden im Handelsergebnis erfasst, sofern bei den jeweiligen Instrumenten eine tatsächliche Handelsabsicht besteht.
Bewertungsergebnisse aus derivativen Finanzinstrumenten, die zu Sicherungszwecken abgeschlossen werden, jedoch nicht in die Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen einbe­
zogen sind, werden im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten als Ergebnis
aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten erfasst. Werden
Grundgeschäfte zur Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien der Kategorie „Zur er­
folgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente“ zugeordnet, werden die Bewertungsergebnisse der zugeordneten Sicherungsderivate im Ergeb­nis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuf­ten Fi­
nanzinstrumenten erfasst. Zinserträge aus und Zinsaufwendungen für derivative Finanzin­
strumente, die ohne Handelsabsicht abgeschlossen wurden oder zur Absicherung von „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Finanzin­
strumenten“ eingesetzt werden, werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
Als Finanzanlagen werden auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie auf
den Inhaber oder den Namen lautender sonstiger Anteilsbesitz an Unternehmen, bei denen
kein maßgeblicher Einfluss besteht, ausgewiesen, sofern diese Wertpapiere beziehungsweise
Unternehmensanteile nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Darüber hinaus umfassen
die Finanzanlagen Anteile an Tochterunternehmen sowie Anteile an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen.
Der erstmalige Ansatz der Finanzanlagen erfolgt grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert. Aktien und sonstiger Anteilsbesitz, Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und
assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden oder bei denen
der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden beim Zugang mit
den Anschaffungskosten angesetzt. Die Folgebewertung der Finanzanlagen erfolgt entsprechend den Grundsätzen der Bewertungskategorie, der sie zugeordnet sind. Bei Anteilen an
Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Folgebewertung grundsätzlich nach
der Equity-Methode vorgenommen.
Wertberichtigungen von Finanzanlagen werden nach den für die jeweilige Kategorie der finanziellen Vermögenswerte geltenden Vorschriften des IAS 39 beziehungsweise nach den für die finanziellen Vermögenswerte einschlägigen Rechnungslegungsstandards ermittelt und
direkt im Buchwert der betreffenden Finanzanlagen vorgenommen.
17
»
Finanzanlagen
158
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Zinsen sowie über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisierte Agien
und Disagien aus Finanzanlagen werden im Zinsüberschuss erfasst. Dividenden aus Eigenkapitalinstrumenten gehen in die laufenden Erträge im Zinsüberschuss ein. Ergebnisse aus
der Anwendung der Equity-Methode werden ebenfalls im Zinsüberschuss ausgewiesen.
Wertberichtigungen und Wertaufholungen sowie bei Veräußerungen realisierte Gewinne und
Verluste aus nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzanlagen
werden im Ergebnis aus Finanzanlagen berücksichtigt.
Im Bilanzposten Sachanlagen und Investment Property werden durch die Unternehmen des
DZ BANK Konzerns genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einer erwarteten Nutzungsdauer von mehr als einem Berichtszeitraum erfasst.
Darüber hinaus werden Vermögenswerte als Leasinggegenstände ausgewiesen, die im Rah-
men von Operating-Leasingverhältnissen gehalten werden. Das Investment Property umfasst
Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen dienen oder mit der Absicht der Wert-
­steigerung gehalten werden.
18
»
Sachanlagen
und Investment
Property
Sachanlagen und Investment Property werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten
angesetzt, die in den folgenden Berichtszeiträumen um die kumulierten Abschreibungen und
kumulierten Wertberichtigungen reduziert werden. Direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten
für Sachanlagen und Investment Property, bei denen es sich um qualifizierte Vermögenswerte
handelt, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.
Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Property werden als Verwaltungsaufwendungen erfasst. Wertberichtigungen und Wertaufholungen gehen in das Sonstige betriebliche
Ergebnis ein.
Laufende und latente Ertragsteueransprüche werden im Posten Ertragsteueransprüche, laufende
und latente Ertragsteuerverpflichtungen im Posten Ertragsteuerverpflichtungen ausgewiesen.
Laufende Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden in der Höhe angesetzt, in der
eine Erstattung oder eine künftige Zahlung erwartet wird.
Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden für temporäre Differenzen zwi­-
schen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Wertansatz sowie für noch nicht genutzte
steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist.
Die Bewertung erfolgt mit dem landes- und unternehmensspezifischen Steuersatz, der vor­-
aussichtlich zum Zeitpunkt ihrer Realisierung Gültigkeit haben wird. Für Konzerngesellschaften, die in einem ertragsteuerlichen Organschaftsverhältnis zur DZ BANK stehen, kommt ein
einheitlicher Organschaftsteuersatz zur Anwendung.
Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden nicht diskontiert. Soweit tempo­
räre Differenzen erfolgsneutral entstanden sind, werden die daraus resultierenden latenten
Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen ebenfalls erfolgsneutral erfasst. Erfolgswirksame
Erträge aus und Aufwendungen für laufende und latente Ertragsteuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Ertragsteuern berücksichtigt.
19
»
Ertragsteueransprüche und
-verpflichtungen
159
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Sonstigen Aktiva umfassen die sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen, immaterielle Vermögenswerte, sonstige Forderungen und die übrigen sonstigen Aktiva.
20
»
Sonstige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten ange-
setzt. Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer
werden bei der Folgebewertung um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertberichtigungen reduziert. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte
mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern mindestens einmal
innerhalb des Berichtszeitraums auf Wertminderungen überprüft.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden als Verwaltungsaufwendungen erfasst.
Wertberichtigungen und Wertaufholungen gehen in das Sonstige betriebliche Ergebnis ein.
Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden, deren Ver-
äußerung geplant ist, realisieren ihren Buchwert überwiegend durch das Veräußerungs­geschäft
und nicht durch ihre fortgesetzte Nutzung. Sie sind daher bei Erfüllung der nach­folgend ge-
nannten Bedingungen als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren.
Die Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten setzt voraus, dass die Vermögenswerte oder
Gruppen von Vermögenswerten und Schulden im gegenwärtigen Zustand zu gängigen
Bedingungen veräußerbar sind und die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist. Eine höchstwahrscheinliche Veräußerung liegt vor, wenn der Plan für den Verkauf beschlossen wurde, die Suche nach einem Käufer und die Durchführung des Plans aktiv begonnen haben, der
Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe zu einem Preis aktiv angeboten werden, der in einem angemessenen Verhältnis zum derzeitigen beizulegenden Zeitwert steht, und die
Veräußerung erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung
erfolgt.
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert
aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Ab dem
Zeitpunkt der Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten wird die planmäßige Abschreibung
der Vermögenswerte eingestellt.
Der Ausweis der als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte beziehungsweise
Veräußerungsgruppen erfolgt gesondert in den Bilanzposten Zur Veräußerung gehaltene
Vermögenswerte und Zur Veräußerung gehaltene Schulden. Das Ergebnis aus der Bewertung
zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungs­
kosten sowie das Ergebnis aus der Veräußerung dieser Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen, die nicht zu einem aufgegebenen Geschäftsbereich gehören, sind in der Gewinnund Verlustrechnung im Sonstigen betrieblichen Ergebnis enthalten. Sofern es sich um Ver-
mögenswerte oder Veräußerungsgruppen aufgegebener Geschäftsbereiche handelt, ist das
gesamte Ergebnis aus diesen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen separat in einem
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zu zeigen.
21
»
zur veräusserung
gehaltene vermögenswerte und
schulden
160
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden sämtliche auf den
Namen lautende Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht als „Zu Handelszwecken gehalten
eingestufte Finanzinstrumente“ kategorisiert werden. Neben täglich fälligen und befristeten
Verbindlichkeiten aus dem Einlagen-, Bauspar- und Geldmarktgeschäft zählen hierzu insbesondere emittierte Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.
22
»
Verbindlichkeiten
gegenüber Kredit­
instituten und
Kunden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Soweit Ver-
bindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden als gesichertes Grundgeschäft in einer
effektiven Absicherung des beizulegenden Zeitwerts designiert sind, wird ihr Buchwert um
die auf das gesicherte Risiko entfallende Änderung des beizulegenden Zeitwerts angepasst. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die zur Vermeidung oder wesent­
lichen Verminderung von Rechnungslegungsanomalien die Fair Value Option ausgeübt wird,
werden am Abschlussstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden ge-
sondert im Zinsüberschuss erfasst. Zu den Zinsaufwendungen zählen auch Ergebnisse aus der
vorzeitigen Tilgung sowie die Amortisation von Buchwertanpassungen bei der Bilanzierung
von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts. Aus der Absicherung des beizulegenden Zeit-
werts resultierende Anpassungen des Buchwerts werden innerhalb des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst.
Soweit Verbindlichkeiten zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert
eingestuft sind, erfolgt die Erfassung der Bewertungsergebnisse im gleichnamigen Ergebnis als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten.
In den Verbrieften Verbindlichkeiten werden Pfandbriefe, sonstige Schuldverschreibungen
und Geldmarktpapiere ausgewiesen, für die auf den Inhaber lautende übertragbare Urkunden
ausgestellt sind.
23
»
Verbriefte Verbindlichkeiten
Die Bewertung verbriefter Verbindlichkeiten und die Erfassung der Bewertungsergebnisse
erfolgen analog zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden.
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer
Die mit den Arbeitnehmern der Unternehmen des DZ BANK Konzerns vereinbarte betrieb­
liche Altersvorsorge beruht auf verschiedenen Arten von Versorgungssystemen, die von den
rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes abhängen
und sowohl beitrags- als auch leistungsorientierte Versorgungspläne umfassen.
Bei Zusage von beitragsorientierten Versorgungsplänen werden festgelegte Beiträge an externe
Versorgungsträger geleistet. Die Höhe der Beiträge sowie die daraus erwirtschafteten Ver-
­mögenserträge bestimmen die Höhe der künftigen Pensionsleistungen. Für diese mittelbaren
Versorgungszusagen werden keine Rückstellungen gebildet. Die geleisteten Beiträge werden in den Verwaltungsaufwendungen als Aufwendungen für Altersversorgung erfasst.
24
»
Rückstellungen
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen für leistungsorientierte Altersversorgungspläne
beruht auf dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Bewertung der Verpflichtungen liegen
verschiedene versicherungsmathematische Annahmen zugrunde. Dabei werden insbesondere
Annahmen über den langfristigen Gehalts- und Rentenentwicklungstrend sowie die durchschnittliche Lebenserwartung getroffen. Die Annahmen zum Gehalts- und Rententrend stüt-
zen sich auf in der Vergangenheit beobachtete Entwicklungen und berücksichtigen Erwar-
tungen zur künftigen Entwicklung des Arbeitsmarkts. Basis für die Schätzung der durchschnittlichen Lebenserwartung bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen (Richttafeln
2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck). Der für die Abzinsung der künftigen Zahlungsverpflichtungen verwendete Zinssatz ist ein adäquater Marktzinssatz für erstrangige, festverzins­
liche Industrieanleihen mit einer den leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen entsprechenden Laufzeit. Die erwartete langfristige Entwicklung der vorhandenen Planvermögen
wird in Abhängigkeit von der Vermögensstruktur unter Berücksichtigung historischer Erfah-
rungswerte festgelegt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen und Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen sowohl
von leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen als auch von Planvermögen und Erstattungsansprüchen werden in dem Geschäftsjahr, in dem sie anfallen, im erfolgsneutralen
Konzernergebnis erfasst.
Die Planvermögen der leistungsorientierten Pläne des DZ BANK Konzerns bestehen in bedeutendem Umfang aus dem Planvermögen der DZ BANK. Dieses wird als Treuhand-
­ver­mögen durch den DZ BANK Pension Trust e.V., Frankfurt am Main, verwaltet.
Die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer enthalten neben den Rückstellungen für
leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen außerdem Rückstellungen für andere langfristig
fällige Leistungen an Arbeitnehmer, Rückstellungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung
des Arbeitsverhältnisses und Rückstellungen für kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer.
Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer werden insbesondere für Zuwendungen anlässlich Dienstjubiläen gebildet. Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen sowie für Altersteilzeitregelungen werden den Rückstellungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugeordnet.
Andere Rückstellungen
Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit ungewiss
sind. Sie werden für gegenwärtige Verpflichtungen angesetzt, die aus Ereignissen der
Vergangenheit resultieren, falls ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen
wahrscheinlich ist und die Höhe der Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann.
Die Rückstellungen werden in Höhe der bestmöglichen Schätzung mit dem Barwert der zu
erwartenden Inanspruchnahme angesetzt und bewertet. Dabei werden die mit dem jewei­ligen Sachverhalt verbundenen Risiken und Unsicherheiten sowie künftige Ereignisse berücksichtigt.
161
162
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Rückstellungen für Kreditzusagen und sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft berücksichtigen in branchenüblichem Umfang vorliegende Unsicherheiten. In die zugrunde gelegten
Annahmen und Schätzungen fließen neben Erfahrungswerten aus der Vergangenheit auch Er-
wartungen und Prognosen hinsichtlich der künftigen Entwicklung ein.
Bausparspezifische Rückstellungen werden für den Fall gebildet, dass gemäß den Tarifbedingungen der Bausparverträge vereinbarte Bonifikationen zu leisten sind. Diese können in
Form der Rückgewähr von Teilen der Abschlussgebühren oder in Form von Bonuszinsen für
Einlagen auftreten.
Aufwendungen für die Aufzinsung von Rückstellungen werden als Zinsaufwendungen im
Zinsüberschuss erfasst.
Die Sonstigen Passiva umfassen die sonstigen Passiva der Versicherungsunternehmen, Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien, abgegrenzte Schulden, sonstige Verbindlichkeiten sowie
übrige sonstige Passiva.
25
»
sonstige Passiva
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien werden zum Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden
Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung der Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien erfolgt mit
dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder dem ursprünglichen
Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation.
Als Nachrangkapital werden sämtliche auf den Namen oder den Inhaber lautende Fremd­
kapitalinstrumente erfasst, die im Insolvenz- oder Liquidationsfall erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Verbindlichkeiten, jedoch vor Verteilung des Insolvenz- oder Liquidationserlöses an die Gesellschafter, zurückgezahlt werden.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen nachrangige Inhaberschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Als Anteile stiller Gesellschafter werden Ver­
mögenseinlagen typisch stiller Gesellschafter ausgewiesen. Das Genussrechtskapital setzt sich
aus begebenen Inhaber- und Namensgenussscheinen zusammen. Als sonstiges Hybridkapital
wird aufsichtsrechtliches Kernkapital erfasst, welches die Eigenkapitalkriterien gemäß IFRS
nicht erfüllt. Das auf Verlangen rückzahlbare Anteilskapital umfasst als nachrangig einzu­
stufende nicht beherrschende Anteile an Personengesellschaften, die durch Unternehmen des
DZ BANK Konzerns beherrscht werden.
Die Bewertung des Nachrangkapitals und die Erfassung der Bewertungsergebnisse erfolgen
analog zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden.
26
»
Nachrangkapital
163
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die aus vergangenen Ereignissen resultieren
und deren Existenz durch zukünftige Ereignisse noch bestätigt wird, die nicht unter der Kontrolle der Unternehmen des DZ BANK Konzerns stehen. Darüber hinaus stellen gegenwärtige
Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch aufgrund eines unwahrscheinlichen Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht erfasst werden oder deren
Höhe nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann, ebenfalls Eventualschulden dar.
Die Angabe der Höhe der Eventualschulden erfolgt im Anhang, es sei denn, die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist äußerst gering.
Eventualschulden werden mit der bestmöglichen Schätzung der möglichen künftigen Inanspruchnahme bewertet.
27
»
Eventualschulden
164
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
B Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
und zur Gesamtergebnisrechnung
28
»
Segmentbericht-
Angaben zu Geschäftssegmenten
erstattung
Geschäftsjahr 2010
Bank
Retail Immobilien
Versicherung
Konsolidierung/
Überleitung
Insgesamt
1.150
–
-317
2.732
in Mio. €
Zinsüberschuss
1.332
567
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
-99
-94
-65
–
–
-258
Provisionsüberschuss
467
905
-174
–
-85
1.113
1.013
24
-23
–
1
1.015
-440
2
-233
–
-37
-708
Handelsergebnis
Ergebnis aus Finanzanlagen
Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten
24
14
-128
–
2
-88
Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft
–
–
–
10.921
–
10.921
Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der
Versicherungsunternehmen
–
–
–
3.051
-92
2.959
Versicherungsleistungen
–
–
–
-11.645
–
-11.645
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
–
–
–
-1.935
106
-1.829
-1.220
-865
-508
–
5
-2.588
-44
32
41
-16
-19
-6
Verwaltungsaufwendungen
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Konzernergebnis vor Steuern
Aufwand-Ertrags-Relation in %
1.033
585
60
376
-436
1.618
51,9
56,0
80,3
–
–
58,0
165
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Geschäftsjahr 2009
Bank
Retail Immobilien
Versicherung
Konsolidierung/
Überleitung
Insgesamt
-406
2.397
-683
in Mio. €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Ergebnis aus Finanzanlagen
Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten
1.197
483
1.123
–
-450
-79
-154
–
–
422
686
-157
–
-72
879
1.033
57
-17
–
-6
1.067
-507
-17
-100
–
-11
-635
-8
-10
-18
–
-3
-39
Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft
–
–
–
10.418
–
10.418
Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der
Versicherungsunternehmen
–
–
–
2.695
-116
2.579
Versicherungsleistungen
–
–
–
-10.989
–
-10.989
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
–
–
–
-1.782
88
-1.694
-1.224
-762
-505
–
10
-2.481
-52
25
64
-3
-17
17
Verwaltungsaufwendungen
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Konzernergebnis vor Steuern
411
383
236
339
-533
836
Aufwand-Ertrags-Relation in %
58,7
62,3
56,4
–
–
62,0
166
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Allgemeine Angaben zu Geschäftssegmenten
Die Angaben zu Geschäftssegmenten werden gemäß IFRS 8 nach dem Management Approach erstellt. Danach sind in der externen Berichterstattung diejenigen Segmentinforma­
tionen zu berichten, die intern für die Steuerung des Unternehmens und die quantitative Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger des Unternehmens verwendet werden.
Die Angaben zu Geschäftssegmenten der DZ BANK Gruppe werden somit auf der Grund­
lage des internen Managementberichtssystems erstellt.
Abgrenzung der Geschäftssegmente
Der Konzern-Koordinationskreis gewährleistet die Abstimmung der wesentlichen Unter­
nehmen der DZ BANK Gruppe im Hinblick auf eine konsistente Geschäfts- und Risiko-
steue­rung, die Kapitalallokation, strategische Themen sowie die Hebung von Synergien. Dem
Gremium gehören neben dem Gesamtvorstand der DZ BANK die Vorsitzenden beziehungsweise die Vorstandssprecher der BSH, der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG
(DG HYP), Hamburg, der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, der TeamBank AG Nürnberg
(TeamBank), Nürnberg, der Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, der
DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen, und der VR-LEASING AG, Eschborn, an.
Die Abstimmung erfolgt anhand eines Koordinationsmodells. Für Zwecke der Angaben zu
Geschäftssegmenten werden hieraus 4 Segmente abgeleitet.
Im Segment Bank sind die Aktivitäten der DZ BANK Gruppe im Verbund, im Firmenkundengeschäft, im Geschäft mit Institutionen und im Kapitalmarktgeschäft zusammengefasst.
Das Segment ist hauptsächlich an der Kundengruppe Firmenkunden ausgerichtet. In diesem
Geschäftssegment werden die Teilkonzerne VR LEASING und DVB Bank (DVB) sowie die
Unternehmen DZ BANK Ireland plc (DZ BANK Ireland), Dublin, und DZ BANK gezeigt.
Des Weiteren sind konsolidierte Gesellschaften, die nicht zum operativen Kerngeschäft der
DZ BANK Gruppe zählen, diesem Geschäftssegment zugeordnet.
Das Segment Retail umfasst das Private Banking sowie Aktivitäten mit Schwerpunkt in der
Vermögensverwaltung der DZ BANK Gruppe und ist grundsätzlich an der Kundengruppe
Privatkunden ausgerichtet. Hierzu zählen vor allem die Unternehmen der DZ PRIVATBANK
Gruppe, die TeamBank sowie der Teilkonzern Union Asset Management Holding.
Im Segment Immobilien ist das Bauspar- und Hypothekenbankgeschäft dargestellt. Zu den
zugeordneten Unternehmen zählen die DG HYP und der Teilkonzern BSH. Das Kreditwerk wurde im Geschäftsjahr 2010 in den Teilkonzern BSH einbezogen und ist im Segment
Immobilien ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Das Versicherungsgeschäft wird im Segment Versicherung abgebildet. In diesem Segment ist
ausschließlich der Teilkonzern R+V Versicherung enthalten.
Darstellung der Geschäftssegmente
Die von den Segmenten erwirtschafteten Zinserträge und die damit in Zusammenhang
stehenden Zinsaufwendungen werden in den Angaben zu Geschäftssegmenten saldiert als
Zinsüberschuss ausgewiesen, da die Steuerung der Segmente aus Konzernsicht ausschließlich
auf dieser Nettogröße basiert.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
BewertungsmaSSstäbe
Die interne Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger der DZ BANK Gruppe basiert
im Wesentlichen auf den für die DZ BANK Gruppe geltenden handelsrechtlichen Rechnungs­
legungsmethoden.
Segmentübergreifende, konzerninterne Transaktionen werden zu marktüblichen Konditionen
abgeschlossen. Ihre Abbildung in der internen Berichterstattung erfolgt ebenfalls auf Basis der
Rechnungslegungsmethoden der externen Rechnungslegung.
Der wesentliche Maßstab für die Beurteilung des Erfolgs der Segmente sind das Konzernergebnis
vor Steuern und die Aufwand-Ertrags-Relation. Die Aufwand-Ertrags-Relation zeigt das Verhältnis zwischen Verwaltungsaufwendungen und operativen Erträgen und spiegelt die Kosteneffizienz
der Segmente wider.
Die operativen Erträge beinhalten den Zins- und Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Finanzanlagen, das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten, das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft und das Sonstige betriebliche Ergebnis.
Konsolidierung / Überleitung
Die unter Konsolidierung /Überleitung ausgewiesenen Anpassungen der Segmentergebnisse vor
Steuern auf das Konzernergebnis vor Steuern resultieren aus der Konsolidierung konzerninterner
Transaktionen sowie der Bilanzierung von Anteilen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode.
Die auf den Zinsüberschuss entfallenden Anpassungen resultieren im Wesentlichen aus der Konso-
lidierung konzerninterner Dividendenzahlungen und Ausschüttungen auf konzerninterne Anteile stiller Gesellschafter sowie der vorzeitigen Tilgung von ausgegebenen Schuldverschreibungen
und Geldmarktpapieren, die durch vom Emittenten abweichende Unternehmen der DZ BANK
Gruppe erworben wurden.
Die Konsolidierungen im Provisionsüberschuss betreffen insbesondere das Provisionsgeschäft der
TeamBank und der BSH mit der R+V Versicherung.
Die übrigen Anpassungen sind im Wesentlichen ebenfalls auf die Aufwands- und Ertragskonsolidierung zurückzuführen.
167
168
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Angaben auf Ebene der DZ BANK Gruppe
Informationen über geograFische Bereiche
Die operativen Erträge der DZ BANK Gruppe entfallen auf die folgenden geografischen
Bereiche:
in Mio. €
2010
2009
Deutschland
3.808
3.668
833
749
Übriges Europa
Übrige Welt
Konsolidierung/Überleitung
Insgesamt
101
-38
-278
-379
4.464
4.000
Die Darstellung der Informationen über geografische Bereiche basiert auf dem Sitzlandprinzip
der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.
Auf die gesonderte Angabe bestimmter langfristiger – im Wesentlichen materieller – Ver­
mögenswerte wird aufgrund deren untergeordneter Bedeutung für das Geschäftsmodell der
DZ BANK Gruppe verzichtet.
Informationen über Produkte und Dienstleistungen
Die Informationen über Produkte und Dienstleistungen der DZ BANK Gruppe sind in den
nachfolgenden Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.
169
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
29
»
Zinsüberschuss
2010
2009
Zinserträge und laufendes Ergebnis
8.712
9.277
Zinserträge aus
8.515
9.313
Kredit- und Geldmarktgeschäften
7.685
7.991
in Mio. €
davon aus: Kommunalkrediten
746
853
Hypothekendarlehen
984
1.049
Bauspardarlehen
269
289
Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten
600
556
sonstigen Baudarlehen
Finanzierungs-Leasinggeschäften
festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen
47
43
363
382
1.092
1.503
Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten
-262
-181
Laufende Erträge aus
113
131
33
33
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen
Anteilen an Tochterunternehmen
3
6
Anteilen an Joint Ventures
–
9
Operating-Leasinggeschäften
77
83
Ergebnis aus der Bilanzierung nach der Equity-Methode von
31
-196
Anteilen an Joint Ventures
58
27
Anteilen an assoziierten Unternehmen
-27
-223
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder
Teilgewinnabführungsverträgen
53
29
Zinsaufwendungen für
-5.980
-6.880
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
-4.127
-4.274
davon für: Bauspareinlagen
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangkapital
-655
-627
-1.718
-2.369
-219
-292
Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten
93
65
Rückstellungen und Sonstige Passiva
-9
-10
2.732
2.397
Insgesamt
Im Ergebnis aus der Bilanzierung nach der Equity-Methode von Anteilen an assoziierten Unternehmen sind Ergebnisse aufgegebener Geschäftsbereiche eines assoziierten Unternehmens
in Höhe von 19 Mio. € (Vorjahr: -104 Mio. €) enthalten.
170
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
30
»
Risikovorsorge im
2010
2009
2
2
Zuführungen
-189
-95
Auflösungen
189
97
in Mio. €
Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute
Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen
2
–
Risikovorsorge für Forderungen an Kunden
-285
-659
Zuführungen
-820
-1.025
Auflösungen
525
460
-109
-134
119
40
25
-26
-258
-683
Direkte Wertberichtigungen
Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen
Veränderungen der Rückstellungen für Kreditzusagen,
der sonstigen Rückstellungen im Kreditgeschäft
sowie der Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien
Insgesamt
Kreditgeschäft
31
»
Provisions­
in Mio. €
2010
2009
Provisionserträge
2.572
2.233
Wertpapiergeschäft
1.650
1.383
Vermögensverwaltung
30
25
Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft
140
141
Kredit- und Treuhandgeschäft
273
212
34
32
Finanzgarantien und Kreditzusagen
Auslandsgeschäft
14
11
Bauspargeschäft
285
262
Sonstiges
Provisionsaufwendungen
Wertpapiergeschäft
146
167
-1.459
-1.354
-552
-512
Vermögensverwaltung
-24
-11
Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft
-70
-72
-188
-171
Kreditgeschäft
Finanzgarantien und Kreditzusagen
Bauspargeschäft
Sonstiges
Insgesamt
-3
-9
-508
-459
-114
-120
1.113
879
überschuss
32
»
Handelsergebnis
in Mio. €
2010
2009
Ergebnis aus nicht derivativen und eingebetteten
derivativen Finanzinstrumenten
1.453
1.967
-415
-858
Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten
Devisenergebnis
Insgesamt
-23
-42
1.015
1.067
171
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
33
»
Ergebnis aus
in Mio. €
2010
2009
Ergebnis aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren
-674
-640
-6
-109
-716
-532
Veräußerungen
Wertberichtigungen
Wertaufholungen
Ergebnis aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
Veräußerungen
48
1
4
6
6
11
Wertberichtigungen
-2
-5
Ergebnis aus Anteilen an Tochterunternehmen
-6
-1
Veräußerungen
-1
2
Wertberichtigungen
-5
-3
Ergebnis aus Anteilen an Joint Ventures
-1
–
Wertberichtigungen
-1
–
-31
–
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen
Wertberichtigungen
Insgesamt
-31
–
-708
-635
Finanzanlagen
Im Geschäftsjahr wurden zu Anschaffungskosten bewertete Anteile an nicht konsolidierten
Tochterunternehmen und sonstiger Anteilsbesitz an Unternehmen, bei denen kein wesentlicher Einfluss besteht, mit einem Buchwert von 49 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) veräußert.
Daraus resultieren nur geringfügige Veräußerungsverluste. Im Vorjahr ergaben sich Veräußerungsgewinne in Höhe von 9 Mio. €.
Die Wertberichtigungen von Anteilen an assoziierten Unternehmen in Höhe von -31 Mio. €
resultieren aus der Anpassung des Buchwerts eines assoziierten Unternehmens an den Nutzungswert. Der Nutzungswert verminderte sich im Berichtszeitraum aufgrund der Erwartung
rückläufiger künftiger Zahlungsmittelzuflüsse.
34
»
Sonstiges
in Mio. €
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen
Einzelabsicherungen des beizulegenden Zeitwerts
Ergebnis aus Sicherungsinstrumenten
Ergebnis aus gesicherten Grundgeschäften
Portfolio-Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts
Ergebnis aus Sicherungsinstrumenten
2010
2009
6
-1
13
3
-292
125
305
-122
-3
-2
-14
-48
Ergebnis aus gesicherten Grundgeschäften
11
46
Ergebnis aus Absicherungen von Zahlungsströmen
-4
-2
440
-3
Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem
beizulegenden Zeitwert eingestuften Finanzinstrumenten
-534
-35
Ergebnis aus nicht derivativen und eingebetteten
derivativen Finanzinstrumenten
-504
-1.187
Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten
-30
1.152
Insgesamt
-88
-39
Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen
derivativen Finanzinstrumenten
Bewertungs­
ergebnis
aus finanz­
instrumenten
172
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Das Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten
beinhaltet Bewertungsergebnisse derivativer Finanzinstrumente, die in ökonomischen Sicherungsbeziehungen stehen, jedoch nicht in die Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen
einbezogen sind.
35
»
Verdiente Beiträge
2010
2009
Gebuchte Nettobeiträge
10.930
10.335
Gebuchte Bruttobeiträge
11.104
10.521
-174
-186
-9
83
-26
79
17
4
10.921
10.418
in Mio. €
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
Veränderung der Beitragsüberträge
Bruttobeträge
Anteil der Rückversicherer
Insgesamt
aus dem Versicherungsgeschäft
36
»
Ergebnis aus
in Mio. €
2010
2009
Erträge aus Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
3.795
4.057
Zinserträge und laufende Erträge
2.458
2.289
Erträge aus Wertaufholungen und nicht realisierte Gewinne
399
372
Bewertungsgewinne aus erfolgswirksamer Bewertung
322
533
Gewinne aus Veräußerungen
616
863
-1.018
-1.614
-99
-88
Aufwendungen für Abschreibungen, Verluste aus Wertberichtigungen
und nicht realisierte Verluste
-277
-762
Bewertungsverluste aus erfolgswirksamer Bewertung
-188
-113
Verluste aus Veräußerungen
-454
-650
Aufwendungen für Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
Aufwendungen für Verwaltung
Aufwendungen für Verlustübernahmen
–
-1
Sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen
182
136
Sonstiges versicherungstechnisches Ergebnis
264
274
Sonstiges nichtversicherungstechnisches Ergebnis
-82
-138
2.959
2.579
Insgesamt
In den Erträgen aus und den Aufwendungen für Kapitalanlagen sowie im sonstigen Ergebnis
sind Ergebnisse aus der Währungsumrechnung in Höhe von 150 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio. €)
enthalten.
Kapitalanlagen
und sonstiges
Ergebnis der
Versicherungs­
unternehmen
173
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
37
»
Versicherungs­
2010
2009
Aufwendungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
-7.472
-7.086
Aufwendungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle brutto
-7.615
-7.211
in Mio. €
143
125
Veränderungen der Deckungsrückstellung, der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen
Anteil der Rückversicherer
-4.173
-3.903
Veränderungen der Bruttorückstellungen
-4.157
-3.898
Anteil der Rückversicherer
Insgesamt
-16
-5
-11.645
-10.989
leistungen
38
»
Aufwendungen
in Mio. €
Aufwendungen brutto
Anteil der Rückversicherer
Insgesamt
2010
2009
-1.867
-1.736
38
42
-1.829
-1.694
für den Versicherungsbetrieb
39
»
Verwaltungs­
2010
2009
Personalaufwendungen
-1.378
-1.325
Löhne und Gehälter
-1.138
-1.083
-139
-137
in Mio. €
Soziale Abgaben
Aufwendungen für Altersversorgung
-101
-105
-1.101
-1.050
Aufwendungen für Mietpersonal
-17
-20
Beiträge und Gebühren
-77
-63
Beratung
-160
-156
Bürobetrieb
-175
-169
IT-Kosten
-239
-227
Grundstücks- und Raumkosten
-153
-149
Sachaufwendungen
Informationsbeschaffung
Öffentlichkeitsarbeit / Marketing
Sonstige sachliche Aufwendungen
Verwaltungsorgane
-47
-44
-149
-138
-79
-79
-5
-5
-109
-106
Sachanlagen und Investment Property
-49
-50
Sonstige Aktiva
-60
-56
-2.588
-2.481
Abschreibungen
Insgesamt
aufwendungen
174
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten:
2010
2009
Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen
-83
-78
Laufender Dienstzeitaufwand
-31
-33
Zinsaufwendungen
-86
-83
34
37
in Mio. €
Erwartete Erträge aus Planvermögen
Erwartete Erträge aus Erstattungsansprüchen
Aufwendungen für beitragsorientierte Pensionsverpflichtungen
–
1
-9
-9
40
»
Sonstiges betriebin Mio. €
Sonstiges Ergebnis aus dem Leasinggeschäft
2010
2009
3
16
Übrige Veränderungen von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden
53
74
Erträge aus der Erstattung von /Aufwendungen für sonstige Steuern
13
-6
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und
Veräußerungsgruppen
-12
–
Aufwendungen für Verlustübernahmen
-9
-20
Übriges sonstiges betriebliches Ergebnis
-54
-47
-6
17
Insgesamt
liches Ergebnis
Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen enthält Wertberichtigungen in Höhe von -11 Mio. € (Vorjahr: -2 Mio. €) und
realisierte Veräußerungsverluste in Höhe von -1 Mio. €. Im Vorjahr wurde ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 2 Mio. € ausgewiesen.
41
»
Ertragsteuern
2010
2009
Aufwendungen für laufende Ertragsteuern
-289
-339
Aufwendungen für latente Ertragsteuern
-204
-151
Insgesamt
-493
-490
in Mio. €
In den latenten Ertragsteuern sind Erträge in Höhe von 258 Mio. € (Vorjahr: 550 Mio. €) auf
das Entstehen beziehungsweise die Auflösung temporärer Differenzen zurückzuführen. In den
laufenden Steuern sind Erträge in Höhe von 136 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €) enthalten, die
Vorjahre betreffen.
Unverändert zum Vorjahr wurde ausgehend von einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags für die Berechnung der laufenden Ertrag­­-
steuern bei inländischen Kapitalgesellschaften ein effektiver Körperschaftsteuersatz von
175
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
15,825 Prozent angewendet. Der zugrunde gelegte effektive Gewerbesteuersatz beträgt bei der
DZ BANK und deren Organgesellschaften 14,742 Prozent (Vorjahr: 14,805 Prozent). Der
leichte Rückgang des Gewerbesteuersatzes resultiert aus einem veränderten durchschnittlichen
Hebesatz im Organkreis.
Für die Berechnung der latenten Ertragsteuern ist auf die Steuersätze abzustellen, die voraus­
sichtlich zum Zeitpunkt ihrer Realisierung in Kraft sind. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die zum Abschlussstichtag für diesen Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind.
Die nachfolgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen den – unter
Anwendung des in Deutschland geltenden Steuerrechts – erwarteten und den ausgewiesenen
Ertragsteuern dar: in Mio. €
2010
Konzernergebnis vor Steuern
1.618
836
Konzernertragsteuersatz
30,567%
30,630%
Erwartete Ertragsteuern
-495
-256
Ertragsteuereffekte
2
-234
Auswirkungen aus steuerfreien Erträgen und nicht abzugsfähigen Aufwendungen
8
-140
28
65
4
36
Abweichungen aufgrund anderer Ertragsteuerarten oder
Gewerbesteuerhebesätze sowie Steuersatzänderungen
Steuersatzdifferenzen auf Ergebnisbestandteile,
die in anderen Ländern der Besteuerung unterliegen
Laufende und latente Ertragsteuern, die Vorjahre betreffen
Veränderung der Wertberichtigungen von latenten Ertragsteueransprüchen
Sonstige Effekte
Ausgewiesene Ertragsteuern
2009
316
84
-352
-292
-2
13
-493
-490
42
»
Umgliederungen
Die Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
und die Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen setzen sich wie
folgt zusammen:
in die Gewinn- und
Verlustrechnung
in Mio. €
2010
2009
Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen
Vermögenswerten
-641
1.063
Im Berichtszeitraum angefallene Gewinne (+) / Verluste (-)
-577
886
-64
177
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte
Gewinne (-) / Verluste (+)
Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen
Im Berichtszeitraum angefallene Gewinne (+) / Verluste (-)
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte
Gewinne (-) / Verluste (+)
9
11
-26
-6
35
17
Der aus der Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen in die Gewinn- und
Verlustrech­nung umgegliederte Verlust wurde im Zinsüberschuss und im Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst.
176
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
43
»
Erfolgsneutrale
Auf die Bestandteile des erfolgsneutralen Konzernergebnisses entfallen die folgenden Steuer­effekte:
2009
2010
in Mio. €
Betrag vor
Steuern
Ertragsteuern
Ertrag- Betrag nach
steuern
Steuern
Betrag vor
Steuern
Ertragsteuern
Betrag nach
Steuern
Gewinne und Verluste aus
zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
-641
187
-454
1.063
-247
816
Gewinne und Verluste aus
der Absicherung von Zahlungsströmen
9
-2
7
11
-2
9
Umrechnungsdifferenzen
aus der Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe
22
–
22
-7
–
-7
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
aus leistungsorientierten
Plänen
-116
36
-80
-51
22
-29
Anteiliges erfolgsneutrales
Ergebnis von nach der
Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures und
assoziierten Unternehmen
-13
–
-13
-28
–
-28
-739
221
-518
988
-227
761
Erfolgsneutrales
Konzernergebnis
177
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
C Angaben zur Bilanz
44
»
Barreserve
31.12.2010
31.12.2009
Kassenbestand
155
54
Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen
staatlichen Institutionen
391
433
davon: bei der Deutschen Bundesbank
238
357
in Mio. €
Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
Insgesamt
33
–
579
487
Das durchschnittliche Mindestreserve-Soll des Geschäftsjahres betrug 937 Mio. € (Vorjahr:
942 Mio. €).
45
»
Forderungen an
Täglich fällig
Andere Forderungen
Kreditinstitute
Insgesamt
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
Inländische Kreditinstitute
4.268
858
59.393
54.661
63.661
55.519
Angeschlossene
Kreditinstitute
1.877
190
47.295
42.278
49.172
42.468
Andere Kreditinstitute
2.391
668
12.098
12.383
14.489
13.051
Ausländische Kreditinstitute
4.541
938
5.412
4.643
9.953
5.581
Insgesamt
8.809
1.796
64.805
59.304
73.614
61.100
in Mio. €
Die Forderungen an Kreditinstitute gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:
in Mio. €
Kommunalkredite
31.12.2010
31.12.2009
2.788
1.882
Hypothekendarlehen
74
100
Andere durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite
45
35
Bauspardarlehen
13
25
Geldmarktgeschäfte
11.466
1.745
Übrige Forderungen
59.228
57.313
Insgesamt
73.614
61.100
178
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
46
»
Forderungen
in Mio. €
31.12.2010
31.12.2009
84.225
82.040
Forderungen an inländische Kunden
Forderungen an ausländische Kunden
Insgesamt
32.050
30.756
116.275
112.796
an Kunden
Die Forderungen an Kunden gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:
31.12.2010
31.12.2009
Kommunalkredite
16.154
16.004
Hypothekendarlehen
21.520
21.350
905
197
22.182
20.663
in Mio. €
Andere durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite
Baudarlehen der Bausparkasse
davon: aus Zuteilung (Bauspardarlehen)
zur Vor- und Zwischenfinanzierung
sonstige Baudarlehen
Finanzierungs-Leasinggeschäfte
6.582
7.004
14.360
12.726
1.240
933
5.041
5.295
Geldmarktgeschäfte
507
317
Übrige Forderungen
49.966
48.970
116.275
112.796
Insgesamt
47
»
Risikovorsorge
Die aktivisch ausgewiesene Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
hat sich wie folgt entwickelt:
Risikovorsorge für
Forderungen an
Kreditinstitute
Risikovorsorge für
Forderungen an
Kunden
Insgesamt
Einzel‑
wertberichtigungen
Portfoliowertberichtigungen
Einzel­­‑
wertberichtigungen
223
52
1.522
333
2.130
92
3
883
142
1.120
–
–
-191
–
-191
-71
-26
-382
-78
-557
-4
–
-32
–
-36
–
–
3
-7
-4
Stand zum 31.12.2009
240
29
1.803
390
2.462
Zuführungen
188
1
766
54
1.009
Inanspruchnahmen
-95
–
-435
–
-530
-185
-4
-393
-132
-714
-4
–
-32
–
-36
in Mio. €
Stand zum 01.01.2009
Zuführungen
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Zinserträge
Sonstige Veränderungen
Auflösungen
Zinserträge
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.2010
Portfoliowertberichtigungen
1
–
27
5
33
145
26
1.736
317
2.224
179
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Zinserträge resultieren aus der Barwertfortschreibung gemäß IAS 39.A93 (Unwinding)
von wertberichtigten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden.
48
»
Positive Marktin Mio. €
Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung des
beizulegenden Zeitwerts von
31.12.2010
31.12.2009
792
1.086
finanziellen Vermögenswerten
14
11
finanziellen Verbindlichkeiten
607
698
Portfolios finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
170
377
Kreditzusagen
1
–
Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung von ­Zahlungsströmen
aus erwarteten Transaktionen
6
10
798
1.096
Insgesamt
werte aus derivativen Sicherungsinstrumenten
49
»
Handelsaktiva
in Mio. €
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Geldmarktpapiere
von öffentlichen Emittenten
von anderen Emittenten
Anleihen und Schuldverschreibungen
von öffentlichen Emittenten
31.12.2010
31.12.2009
26.355
36.477
389
868
92
3
297
865
25.966
35.609
3.587
2.574
22.379
33.035
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
879
510
Aktien
710
391
63
21
von anderen Emittenten
Investmentanteile
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Zinsbezogene Geschäfte
Währungsbezogene Geschäfte
106
98
23.609
23.453
19.198
19.914
657
509
Aktien-/Indexbezogene Geschäfte
1.260
824
Sonstige Geschäfte
1.126
1.067
Kreditderivate
1.368
1.139
Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen und
Forderungen
1.842
2.570
an Kreditinstitute
853
1.124
an Kunden
989
1.446
15.362
28.180
11.908
21.615
Forderungen aus Geldmarktgeschäften
an Kreditinstitute
davon: an angeschlossene Kreditinstitute
3.023
2.201
8.885
19.414
an andere Kreditinstitute
an Kunden
Insgesamt
3.454
6.565
68.047
91.190
180
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
50
»
Finanzanlagen
in Mio. €
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Geldmarktpapiere
von öffentlichen Emittenten
31.12.2010
31.12.2009
55.573
58.061
487
35
15
–
472
35
Anleihen und Schuldverschreibungen
55.086
58.026
von öffentlichen Emittenten
17.511
17.426
von anderen Emittenten
37.575
40.600
1.180
1.375
Aktien und sonstiger Anteilsbesitz
278
562
Investmentanteile
634
810
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
268
3
1.212
1.236
93
97
von anderen Emittenten
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Anteile an Tochterunternehmen
davon: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
Anteile an Joint Ventures
12
6
550
421
davon: an Kreditinstituten
387
285
Anteile an assoziierten Unternehmen
217
336
davon: an Kreditinstituten
Insgesamt
56
154
58.732
61.429
Der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures beträgt 525 Mio. €
(Vorjahr: 393 Mio. €). Von den Anteilen an assoziierten Unternehmen sind 214 Mio. € (Vorjahr: 333 Mio. €) nach der Equity-Methode bilanziert.
Darüber hinaus enthalten die Finanzanlagen Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anteile an Tochterunternehmen sowie Anteile an Joint Ventures und assoziierten
Unternehmen mit einem Buchwert in Höhe von 678 Mio. € (Vorjahr: 702 Mio. €), die zu
Anschaffungskosten bewertet werden. Für diese Finanzanlagen liegen weder aktive Märkte vor
noch ist eine verlässliche Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung einer
Bewertungstechnik, die nicht auf Marktdaten basiert, möglich. Es existieren für diese Instru­
mente auch keine anderweitigen Märkte. Diese Finanzanlagen sind im Wesentlichen dazu
bestimmt, dem Geschäftsbetrieb des DZ BANK Konzerns dauerhaft zu dienen.
181
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten
Anteile an Joint Ventures
Die Darstellung der kumulierten Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten
Joint Ventures basiert auf der tatsächlichen Anteilsquote des DZ BANK Konzerns.
31.12.2010
31.12.2009
Vermögenswerte
5.240
4.495
Schulden
4.738
4.144
in Mio. €
2010
2009
Erfolgswirksame Erträge
1.194
777
-1.135
-740
in Mio. €
Erfolgswirksame Aufwendungen
Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten
Anteile an assoziierten unternehmen
Die Darstellung der kumulierten Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen erfolgt unabhängig vom prozentualen Anteilsbesitz in Höhe der
vom assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Posten.
31.12.2010
31.12.2009
Vermögenswerte
50.475
55.389
Schulden
47.808
52.591
in Mio. €
in Mio. €
2010
2009
Erfolgswirksame Erträge
2.751
4.533
73
-984
Erfolgswirksames Ergebnis
182
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
51
»
Kapitalanlagen
in Mio. €
Investment Property
Anteile an Tochterunternehmen
31.12.2010
31.12.2009
1.170
1.003
366
328
Anteile an Joint Ventures
20
–
Anteile an assoziierten Unternehmen
68
59
4.975
4.351
Schuldscheinforderungen und Darlehen
11.221
11.532
Namensschuldverschreibungen
10.102
10.046
Sonstige Darlehen
1.722
1.600
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
4.476
3.848
Hypothekendarlehen
Festverzinsliche Wertpapiere
18.562
15.761
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
126
111
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
149
182
5.039
4.605
57.996
53.426
Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und
Inhabern von Lebensversicherungspolicen
Insgesamt
der Versicherungs­
unternehmen
Der beizulegende Zeitwert des Investment Property beträgt 1.323 Mio. € (Vorjahr: 1.109 Mio. €).
Vom Investment Property sind Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 5 Mio. € abgesetzt. Bei den Zuwendungen handelt es sich um un- und niedrigverzinsliche beziehungsweise erlassbare Darlehen, die zum Barwert bewertet werden.
52
»
Sachanlagen
31.12.2010
31.12.2009
Grundstücke und Gebäude
319
327
Betriebs- und Geschäftsausstattung
112
113
Leasinggegenstände
1.488
1.181
Investment Property
112
109
Geleistete Anzahlungen
121
67
2.152
1.797
in Mio. €
Insgesamt
Der beizulegende Zeitwert des Investment Property beträgt 117 Mio. € (Vorjahr: 114 Mio. €).
und Investment
Property
183
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
53
»
Ertragsteuerin Mio. €
Ertragsteueransprüche
Laufende Ertragsteueransprüche
31.12.2010
31.12.2009
2.626
2.491
756
739
Latente Ertragsteueransprüche
1.870
1.752
Ertragsteuerverpflichtungen
1.311
1.250
287
329
1.024
921
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen
Latente Ertragsteuerverpflichtungen
Die latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden für temporäre Differenzen
der folgenden Sachverhalte sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet:
Latente Ertrag­
steueransprüche
Latente Ertragsteuer­
verpflichtungen
31.12. 2010
31.12. 2009
Steuerliche Verlustvorträge
198
659
Forderungen an Kredit­institute und Kunden inklusive
Risikovorsorge
106
Handelsaktiva /-passiva sowie positive und negative
Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten
Finanzanlagen
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
in Mio. €
Sachanlagen und Investment Property
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
31.12. 2010
31.12. 2009
81
592
627
499
585
145
378
603
402
213
322
157
83
293
257
10
11
24
24
594
595
60
28
48
57
91
55
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer
215
155
27
27
Andere Rückstellungen
111
47
15
31
Versicherungstechnische Rückstellungen
319
287
455
436
Sonstige Bilanzposten
98
224
197
170
Insgesamt (Bruttowert)
2.958
3.186
2.112
2.355
Saldierung von latenten Ertragsteueransprüchen und
-verpflichtungen
-1.088
-1.434
-1.088
-1.434
Insgesamt (Nettowert)
1.870
1.752
1.024
921
ansprüche und
-verpflichtungen
184
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Latente Ertragsteueransprüche für temporäre Differenzen und für steuerliche Verlustvorträge
werden nur angesetzt, sofern ihre Realisierung in der Zukunft hinreichend wahrscheinlich ist.
Für zeitlich unbegrenzt vortragbare körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von
1.229 Mio. € (Vorjahr: 921 Mio. €) und für gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von
2.241 Mio. € (Vorjahr: 1.421 Mio. €) werden keine latenten Ertragsteueransprüche angesetzt.
Weiterhin bestehen ausländische Verlustvorträge in Höhe von 867 Mio. € (Vorjahr: 352 Mio. €),
die im Wesentlichen in spätestens 19 Jahren verfallen und für die keine latenten Ertragsteueransprüche angesetzt werden. Es bestehen in Höhe von 349 Mio. € (Vorjahr: 127 Mio. €)
erfolgsneutral gebildete latente Ertragsteueransprüche und in Höhe von 38 Mio. € (Vorjahr:
36 Mio. €) erfolgsneutral gebildete latente Ertragsteuerverpflichtungen. Diese betreffen im
Wesentlichen Finanzanlagen, Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen sowie Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen, die in den Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer enthalten sind.
Latente Ertragsteueransprüche in Höhe von 1.385 Mio. € (Vorjahr: 1.147 Mio. €) und latente
Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 1.013 Mio. € (Vorjahr: 918 Mio. €) werden erwar­-
tungsgemäß erst nach Ablauf von 12 Monaten realisiert.
Für thesaurierte, nicht zu permanenten Differenzen führende Ergebnisse von Tochterunternehmen in Höhe von 180 Mio. € (Vorjahr: 153 Mio. €) wurden keine latenten Ertragsteuerverpflichtungen angesetzt, da eine Ausschüttung in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist.
185
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
54
»
Sonstige Aktiva
31.12.2010
31.12.2009
3.326
3.673
Geschäfts- oder Firmenwerte
151
149
Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte
226
187
Sonstige Forderungen
270
248
Übrige sonstige Aktiva
674
664
4.647
4.921
in Mio. €
Sonstige Aktiva der Versicherungsunternehmen
Insgesamt
Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte enthalten selbst erstellte immaterielle
Vermögenswerte in Höhe von 34 Mio. € (Vorjahr: 29 Mio. €).
Die sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2010
31.12.2009
Immaterielle Vermögenswerte
167
167
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen
459
425
in Mio. €
Beitragsüberträge
47
29
Deckungsrückstellung
154
169
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
258
227
Forderungen der Versicherungsunternehmen
920
845
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
496
444
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft
144
142
Sonstige Forderungen
280
259
201
776
1.579
1.460
Sachanlagen
445
406
Vorauszahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten
696
695
Andere Aktiva der Versicherungsunternehmen
438
359
3.326
3.673
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand
Übrige sonstige Aktiva der Versicherungsunternehmen
Insgesamt
Die immateriellen Vermögenswerte in den sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen
enthalten selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 31 Mio. € (Vorjahr: 25 Mio. €).
186
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Entwicklung des in den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen enthaltenen Investment Property, der Sachanlagen und des Investment Property sowie der in den Sonstigen Aktiva enthaltenen immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
55
»
Anlagespiegel
Kapitalanlagen der
Versicherungsunternehmen
Investment
Property
in Mio. €
Buchwerte zum 01.01.2009
Anschaffungskosten zum 01.01.2009
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
991
1.120
67
7
-32
Veränderungen aus Währungsumrechnung
–
Veränderungen des Konsolidierungskreises
–
Anschaffungskosten zum 31.12.2009
1.162
Wertaufholungen zum 01.01.2009
8
Zugänge
7
Abgänge
–
Wertaufholungen zum 31.12.2009
Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 01.01.2009
15
-137
Zugänge aus Abschreibungen
-32
Zugänge aus Wertberichtigungen
-11
Umbuchungen
–
Abgänge
6
Veränderungen aus Währungsumrechnung
–
Veränderungen des Konsolidierungskreises
–
Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 31.12.2009
-174
Buchwerte zum 31.12.2009
1.003
Anschaffungskosten zum 01.01.2010
1.162
Zugänge
256
Umbuchungen
-17
Abgänge
-36
Veränderungen aus Währungsumrechnung
–
Veränderungen des Konsolidierungskreises
–
Anschaffungskosten zum 31.12.2010
Wertaufholungen zum 01.01.2010
Zugänge
Wertaufholungen zum 31.12.2010
Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 01.01.2010
Zugänge aus Abschreibungen
Zugänge aus Wertberichtigungen
1.365
15
3
18
-174
-36
-5
Abgänge
2
Veränderungen aus Währungsumrechnung
–
Veränderungen des Konsolidierungskreises
Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 31.12.2010
Buchwerte zum 31.12.2010
–
-213
1.170
187
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Sachanlagen und Investment Property
Grundstücke und
Gebäude
Betriebsund Geschäfts­
ausstattung
Leasing­­gegenstände
367
121
576
567
4
29
Sonstige Aktiva
Investment
Property
Geleistete
Anzahlungen
Geschäfts- oder
Firmenwerte
Software
und sonstige
imma­terielle
Ver­mögenswerte
1.329
83
74
101
178
1.597
109
74
101
586
677
1
76
49
71
-28
1
28
28
-85
–
1
–
-87
-497
-12
–
-1
-39
–
–
-30
–
2
–
–
–
–
-308
–
–
–
–
552
510
1.467
126
67
149
619
–
2
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
-2
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
-209
-448
-268
-26
–
–
-408
-13
-36
-128
-1
–
–
-56
–
–
-2
-1
–
–
–
-3
–
–
3
–
–
–
–
87
106
8
–
–
32
–
–
2
–
–
–
–
–
–
4
–
–
–
–
-225
-397
-286
-17
–
–
-432
327
113
1.181
109
67
149
187
552
510
1.467
126
67
149
619
6
35
961
8
124
4
94
–
–
–
–
-67
–
1
-1
-47
-637
-5
-3
-2
-2
-1
2
17
–
–
–
2
–
6
31
–
–
–
9
556
506
1.839
129
121
151
723
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
-225
-397
-286
-17
–
–
-432
-13
-35
-140
-1
–
–
-60
–
–
-8
–
–
–
–
1
43
87
1
–
–
1
–
-2
-5
–
–
–
-1
–
-3
1
–
–
–
-5
-237
-394
-351
-17
–
–
-497
319
112
1.488
112
121
151
226
188
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden wie im Vorjahr 25 bis 50 Jahre, bei Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1 bis 25 Jahre (Vorjahr: 3 bis 25 Jahre) und bei Leasinggegenständen 1 bis 25 Jahre (Vorjahr: 3 bis 25 Jahre). Bei Investment Property beträgt die Nutzungsdauer
3 bis 79 Jahre (Vorjahr: 4 bis 77 Jahre). Die Abschreibung von Software erfolgt über eine
Nutzungsdauer von 1 bis 15 Jahren (Vorjahr 1 bis 10 Jahre).
Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr in nur unwesentlichem Umfang Fremdkapitalkosten aktiviert. Der für die Bestimmung der aktivierten Fremdkapitalkosten zugrunde gelegte Finan­
zierungskostensatz beträgt 4,2 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent).
In Abschnitt 83 werden die Veränderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte erläutert.
Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden enthalten Unternehmensanteile, einzelne Immobilien sowie Vermögenswerte und Schulden eines konsolidierten
Spezialfonds.
56
»
Zur VeräuSSerung
gehaltene
Vermögenswerte
und Schulden
57
»
Verbindlichkeiten
Täglich fällig
Mit vereinbarter
Laufzeit oder
Kündigungsfrist
gegenüber
Kreditinstituten
Insgesamt
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
Inländische
Kreditinstitute
18.062
4.236
63.624
46.671
81.686
50.907
Angeschlossene
Kreditinstitute
14.090
380
26.920
13.232
41.010
13.612
Andere
Kreditinstitute
3.972
3.856
36.704
33.439
40.676
37.295
1.940
909
20.530
3.740
22.470
4.649
20.002
5.145
84.154
50.411
104.156
55.556
in Mio. €
Ausländische
Kreditinstitute
Insgesamt
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:
in Mio. €
Bauspareinlagen
31.12.2010
31.12.2009
381
207
Geldmarktgeschäfte
26.317
4.842
Übrige Verbindlichkeiten
77.458
50.507
104.156
55.556
Insgesamt
189
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
58
»
Verbindlich­keiten
31.12.2010
31.12.2009
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kunden
77.148
70.196
Bauspareinlagen
34.950
31.734
Andere Verbindlichkeiten
42.198
38.462
in Mio. €
Täglich fällig
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
4.924
4.012
37.274
34.450
6.950
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kunden
7.787
Bauspareinlagen
1.208
225
Andere Verbindlichkeiten
6.579
6.725
Täglich fällig
2.261
2.522
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Insgesamt
4.318
4.203
84.935
77.146
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:
in Mio. €
Bauspareinlagen
Finanzierungs-Leasinggeschäfte
Geldmarktgeschäfte
31.12.2010
31.12.2009
36.158
31.959
13
13
4.053
5.218
Übrige Verbindlichkeiten
44.711
39.956
Insgesamt
84.935
77.146
Die anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gliedern sich nach Kundengruppen wie folgt:
in Mio. €
Inland
31.12.2010
31.12.2009
42.198
38.462
Privatkunden
1.253
1.575
Firmenkunden
40.619
36.766
Öffentliche Hand
Ausland
Privatkunden
Firmenkunden
Öffentliche Hand
Insgesamt
326
121
6.579
6.725
182
285
6.389
6.424
8
16
48.777
45.187
gegenüber Kunden
190
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
59
»
Verbriefte Verbindin Mio. €
Begebene Schuldverschreibungen
31.12.2010
31.12.2009
50.944
61.756
Hypothekenpfandbriefe
7.061
7.997
Öffentliche Pfandbriefe
12.707
16.444
Sonstige Schuldverschreibungen
31.176
37.315
4.245
3.776
55.189
65.532
Andere verbriefte Verbindlichkeiten
Insgesamt
lichkeiten
Die anderen verbrieften Verbindlichkeiten entfallen in voller Höhe auf Geldmarktpapiere.
60
»
Negative Marktin Mio. €
Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung
des beizulegenden Zeitwerts von
finanziellen Vermögenswerten
finanziellen Verbindlichkeiten
31.12.2010
31.12.2009
1.334
787
451
338
17
16
865
432
1
1
Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung
von Zahlungsströmen aus
28
21
finanziellen Verbindlichkeiten
18
21
erwarteten Transaktionen
10
–
1.362
808
Portfolios finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
Kreditzusagen
Insgesamt
werte aus derivativen Sicherungsinstrumenten
61
»
Handelspassiva
in Mio. €
Aktien- und Indexzertifikate
31.12.2010
31.12.2009
12.955
12.095
2.102
4.750
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
26.238
26.679
Zinsbezogene Geschäfte
20.376
22.192
Geldmarktpapiere und Einlagenzertifikate
Währungsbezogene Geschäfte
1.022
674
Aktien- / Indexbezogene Geschäfte
2.265
1.947
Sonstige Geschäfte
1.187
724
Kreditderivate
1.388
1.142
Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen
2.756
2.915
Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften
13.640
67.029
gegenüber Kreditinstituten
11.083
53.781
davon: gegenüber angeschlossenen Kreditinstituten
7.848
37.558
3.235
16.223
gegenüber anderen Kreditinstituten
gegenüber Kunden
Insgesamt
2.557
13.248
57.691
113.468
191
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
62
»
Rückstellungen
in Mio. €
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer
Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen
Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
Rückstellungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
davon: für Vorruhestandsregelungen
31.12.2010
31.12.2009
1.032
921
829
742
58
47
104
92
18
22
für Altersteilzeitregelungen
30
32
im Rahmen von Restrukturierungen
40
37
Rückstellungen für kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
41
40
741
662
Rückstellungen für belastende Verträge
16
14
Rückstellungen für Restrukturierungen
11
30
Rückstellungen für Kreditzusagen
72
90
Sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft
31
34
Bausparspezifische Rückstellungen
380
345
Übrige Rückstellungen
231
149
1.773
1.583
Andere Rückstellungen
Insgesamt
RückStellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen
Die Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2010
31.12.2009
Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten leistungsorientierten
Pensionsverpflichtungen
804
734
Barwert der über Planvermögen finanzierten leistungsorientierten
Pensionsverpflichtungen
968
885
1.772
1.619
-981
-974
791
645
in Mio. €
Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen
Abzüglich des beizulegenden Zeitwerts der Planvermögen
Leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen (netto)
Aktivierte Überdeckung
Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen
Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche
38
97
829
742
4
19
192
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:
in Mio. €
2010
2009
Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen zum 01.01.
1.619
1.479
Laufender Dienstzeitaufwand
31
33
Zinsaufwendungen
86
83
Beiträge der Arbeitnehmer
5
4
Erbrachte Pensionsleistungen
-79
-77
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+)
101
97
Veränderungen aus Währungsumrechnung
9
–
1.772
1.619
2010
2009
974
878
Erwartete Erträge aus Planvermögen
34
37
Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-)
-5
59
Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen zum 31.12.
Die Planvermögen haben sich wie folgt entwickelt:
in Mio. €
Beizulegender Zeitwert der Planvermögen zum 01.01.
Beiträge zu Planvermögen
16
43
davon: Beiträge der Arbeitgeber
14
42
Beiträge der Arbeitnehmer
Gezahlte Pensionsleistungen
Veränderungen aus Währungsumrechnung
Beizulegender Zeitwert der Planvermögen zum 31.12.
2
1
-46
-43
8
–
981
974
Im Geschäftsjahr 2011 sind Einzahlungen in Planvermögen in Höhe von 9 Mio. € geplant.
Die Planvermögen setzen sich am Abschlussstichtag wie folgt zusammen:
in Mio. €
Investmentanteile
Grundstücke und Gebäude
31.12.2010
31.12.2009
785
802
6
7
Anteile an gemeinschaftlichem Planvermögen mehrerer Arbeitgeber
190
165
Insgesamt
981
974
Als Investmentanteile werden Anteile an Spezialfonds ausgewiesen, deren Anlageschwerpunkt
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere darstellen.
193
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüche haben sich wie folgt entwickelt:
in Mio. €
2010
2009
19
16
-16
–
Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche zum 01.01.
Umbuchungen
Erwartete Erträge aus Erstattungsansprüchen
–
1
Beiträge zu Erstattungsansprüchen
1
2
davon: Beiträge der Arbeitgeber
1
2
Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche zum 31.12.
4
19
Die tatsächlichen Ergebnisse aus Planvermögen und aus als Vermögenswerte angesetzten
Erstattungsansprüchen betragen:
in Mio. €
2010
2009
29
96
–
1
Tatsächliche Ergebnisse aus Planvermögen
Tatsächliche Ergebnisse aus als Vermögenswerte
angesetzten Erstattungsansprüchen
Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden angewendet:
31.12.2010
31.12.2009
Abzinsungssatz
5,00
5,50
Erwartete Rendite der Planvermögen
3,27
4,05
Erwartete Erträge aus als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüchen
4,56
4,56
Gehaltssteigerung
1,50 – 3,50
2,00 – 3,50
Rentenerhöhung
0,00 – 3,00
0,00 – 3,00
Fluktuationsquote
1,00 – 7,00
1,40 – 10,00
in %
Für die Versorgungspläne bestand am Abschlussstichtag und an den 4 vorangegangenen Abschlussstichtagen folgende Deckung:
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2007
31.12.2006
1.772
1.619
1.479
1.729
1.716
Abzüglich des beizulegenden Zeitwerts
der Planvermögen
-981
-974
-878
-925
-897
Insgesamt
791
645
601
804
819
in Mio. €
Barwert der leistungsorientierten
Pensionsverpflichtungen
194
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Bei der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und der Planvermögen
wurden im Geschäftsjahr und in den 4 vorangegangenen Geschäftsjahren folgende erfahrungsbedingte Anpassungen vorgenommen:
in Mio. €
Barwert der leistungsorientierten
Pensionsverpflichtungen
(Gewinne(-) / Verluste(+))
Planvermögen (Gewinne (+) / Verluste (-))
2010
2009
2008
2007
2006
-16
28
9
-1
24
-8
60
-59
-11
3
Andere Rückstellungen
Die anderen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
Rückstellungen für
belastende
Verträge
Rückstellungen für
Restrukturierungen
14
30
5
1
Rückstellungen für
Kreditzusagen
Sonstige
Rückstellungen im
Kredit­
geschäft
Bausparspezifische
Rück­
stellungen
90
34
345
149
662
16
11
72
164
269
in Mio. €
Stand zum 01.01.2010
Zuführungen
Inanspruchnahmen
Übrige
Rück­
stellungen
Insgesamt
-3
-3
–
-4
-40
-60
-110
Auflösungen
–
-12
-41
-12
–
-13
-78
Zinsaufwendungen /
Änderungen des
Abzinsungssatzes
–
–
1
1
3
-11
-6
Sonstige Veränderungen
–
-5
6
1
–
2
4
16
11
72
31
380
231
741
Stand zum 31.12.2010
Die erwarteten Fälligkeiten der anderen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
Stand zum 31. Dezember 2010
> 1 Jahr
– 5 Jahre
> 5 Jahre
Unbestimmte
Laufzeit
1
–
14
–
3
7
–
–
7
5
59
–
1
3
11
15
1
1
5
134
221
20
–
Übrige Rückstellungen
22
113
80
13
3
Insgesamt
39
267
382
48
5
≤ 3 Monate
> 3 Monate
– 1 Jahr
Rückstellungen für belastende Verträge
1
Rückstellungen für Restrukturierungen
1
Rückstellungen für Kreditzusagen
Sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft
Bausparspezifische Rückstellungen
in Mio. €
195
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Stand zum 31. Dezember 2009
≤ 3 Monate
in Mio. €
> 3 Monate
– 1 Jahr
> 1 Jahr
– 5 Jahre
> 5 Jahre
Unbestimmte
Laufzeit
Rückstellungen für belastende Verträge
1
–
1
12
–
Rückstellungen für Restrukturierungen
1
12
17
–
–
Rückstellungen für Kreditzusagen
–
–
90
–
–
1
Sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft
–
–
10
23
Bausparspezifische Rückstellungen
5
94
229
17
–
Übrige Rückstellungen
16
72
49
8
4
Insgesamt
23
178
396
60
5
63
»
Versicherungsin Mio. €
Beitragsüberträge
31.12.2010
31.12.2009
1.016
984
39.145
36.605
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
6.115
5.465
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
5.253
5.080
50
59
4.637
4.158
56.216
52.351
Deckungsrückstellung
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Pensionsfondstechnische und versicherungstechnische Rückstellungen, soweit
das Anlagerisiko von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen getragen wird
Insgesamt
Entwicklung der Beitragsüberträge
in Mio. €
Stand zum 01.01.
Zuführungen
2010
2009
984
1.061
1.056
1.074
-1.030
-1.158
Sonstige Bewertungsänderungen
–
7
Veränderungen aus Währungsumrechnung
6
–
1.016
984
Entnahmen /Auflösungen
Stand zum 31.12.
Entwicklung der Deckungsrückstellung
in Mio. €
Stand zum 01.01.
Zuführungen
Zinsanteil
Entnahmen /Auflösungen
Sonstige Bewertungsänderungen
Stand zum 31.12.
2010
2009
36.605
34.251
4.679
4.793
1.207
1.219
-3.346
-3.687
–
29
39.145
36.605
technische
­Rückstellungen
196
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Entwicklung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
in Mio. €
2010
2009
Stand zum 01.01.
5.465
5.079
Schadenaufwendungen
5.098
4.122
-4.477
-3.745
29
9
6.115
5.465
Abzüglich Zahlungen
Veränderungen aus Währungsumrechnung
Stand zum 31.12.
Entwicklung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung
in Mio. €
2010
2009
Stand zum 01.01.
5.080
4.322
998
837
Entnahmen /Auflösungen
-793
-755
Veränderungen aufgrund unrealisierter Gewinne und
Verluste aus Kapitalanlagen (erfolgsneutral)
-158
698
126
-22
5.253
5.080
Zuführungen
Veränderungen aufgrund sonstiger Umbewertungen (erfolgswirksam)
Stand zum 31.12.
64
»
Sonstige Passiva
31.12.2010
31.12.2009
4.129
4.250
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien
109
103
Abgegrenzte Schulden
739
692
Sonstige Verbindlichkeiten
420
742
Übrige sonstige Passiva
321
369
5.718
6.156
in Mio. €
Sonstige Passiva der Versicherungsunternehmen
Insgesamt
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber anderen Gesellschaftern konsolidierter Tochterunternehmen, mit denen ein Gewinnabführungsvertrag besteht, in Höhe von 22 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €) enthalten.
197
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die sonstigen Passiva der Versicherungsunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2010
31.12.2009
Andere Rückstellungen der Versicherungsunternehmen
227
221
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
156
143
in Mio. €
Übrige Rückstellungen der Versicherungsunternehmen
Verbindlichkeiten und übrige sonstige Passiva der ­Versicherungsunternehmen
Nachrangkapital
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen V
­ ersicherungsgeschäft
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft
Verbriefte Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
71
78
3.902
4.029
49
37
184
191
1.961
1.971
181
191
24
23
140
139
60
38
Verbindlichkeiten aus Kapitalisierungsgeschäften
754
829
Sonstige Verbindlichkeiten der Versicherungsunternehmen
212
137
Übrige sonstige Passiva der Versicherungsunternehmen
Insgesamt
337
473
4.129
4.250
65
»
Nachrangkapital
31.12.2010
31.12.2009
2.886
3.009
Anteile stiller Gesellschafter
178
199
Genussrechtskapital
761
896
Sonstiges Hybridkapital
374
347
63
63
4.262
4.514
in Mio. €
Nachrangige Verbindlichkeiten
Auf Verlangen rückzahlbares Anteilskapital
Insgesamt
198
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DZ BANK besteht aus 1.215.422.303 auf den
Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Wert von jeweils
2,60 €. Alle ausgegebenen und in Umlauf befindlichen Aktien sind voll einbezahlt. Im
Geschäftsjahr wurde für das Jahr 2009 eine Dividende von 0,10 € je Aktie ausgeschüttet
(Vorjahr: 0,05 €).
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand der DZ BANK ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grund­
kapital bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 50 Mio. €
zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre sowohl bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen als auch bei Kapital­
erhöhungen gegen Bareinlagen auszuschließen, sofern die Kapitalerhöhung zum Zwecke
– der Ausgabe von neuen Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft (Belegschaftsaktien),
– der Ausgabe von neuen Aktien an eine oder mehrere Genossenschaftsbanken, die – ge­
messen an ihrer Bilanzsumme – unterdurchschnittlich, das heißt in Höhe von weniger als
0,5 Prozent ihrer Bilanzsumme direkt und indirekt am Grundkapital der Gesellschaft be-
­teiligt sind (hierbei wird der Nominalwert von 2,60 € je DZ BANK-Aktie zugrunde gelegt),
– des Erwerbs von Unternehmen, von Beteiligungen an Unternehmen oder zur Einräumung
von Beteiligungen an der Gesellschaft zur Unterlegung strategischer Partnerschaften
erfolgt.
Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem
Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen („Genehmigtes Kapital I“).
Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital
bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien
gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 68.329.250,40 € zu erhöhen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen („Genehmigtes Kapital II“).
Im Geschäftsjahr hat der Vorstand keinen Gebrauch von seinen Ermächtigungen gemacht.
Angaben zum Aktionärskreis
Der Anteil der genossenschaftlichen Unternehmen am Grundkapital beträgt zum Ende des
Geschäftsjahres wie im Vorjahr rund 95,8 Prozent. Zu den genossenschaftlichen Unternehmen zählen die Genossenschaften, die genossenschaftlichen Zentralinstitutionen und andere
juristische Personen und Handelsgesellschaften, die mit dem Genossenschaftswesen oder der
genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft wirtschaftlich verbunden sind.
66
»
Eigenkapital
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Kapitalrücklage
In der Kapitalrücklage sind die Beträge enthalten, um die bei der Ausgabe von Aktien der
DZ BANK der rechnerische Wert der Aktien überschritten wurde.
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen enthalten das erwirtschaftete, nicht ausgeschüttete Kapital des Konzerns
sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten
Plänen nach Berücksichtigung latenter Steuern. Die kumulierten versicherungsmathematischen
Gewinne und Verluste belaufen sich auf 66 Mio. € (Vorjahr: 139 Mio. €).
Neubewertungsrücklage
In der Neubewertungsrücklage werden die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von
zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter Berücksichtigung latenter
Steuern ausgewiesen. Eine erfolgswirksame Erfassung der Gewinne oder Verluste erfolgt
erst, wenn der entsprechende Vermögenswert veräußert wird oder eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.
Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen
In der Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen werden die auf den effektiven Teil
einer Sicherungsbeziehung entfallenden Bewertungsergebnisse aus Sicherungsinstrumenten
nach Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen. Die in Sicherungsbeziehungen gesicherten
Zahlungsströme werden in den Geschäftsjahren 2011 bis 2016 zu- beziehungsweise abfließen
und werden in diesem Zeitraum erfolgswirksam.
Rücklage aus der Währungsumrechnung
Die Rücklage aus der Währungsumrechnung resultiert aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen von Tochterunternehmen in die Konzernberichtswährung Euro.
Nicht beherrschende Anteile
Die nicht beherrschenden Anteile beinhalten die nicht der DZ BANK zuzurechnenden Anteile
am Eigenkapital von Tochterunternehmen.
199
200
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Veränderung des Eigenkapitals durch erfolgsneutrale
Ergebniskomponenten
Geschäftsjahr 2010
Erwirtschaftetes
Eigenkapital
Neubewertungsrücklage
Gewinne und Verluste aus zur
Veräußerung verfügbaren finanziellen
Vermögenswerten
–
-422
–
–
-32
Gewinne und Verluste aus der
Absicherung von Zahlungsströmen
–
–
7
–
–
Umrechnungsdifferenzen aus der
Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe
–
–
–
17
5
Versicherungsmathematische Gewinne
und Verluste aus leistungsorientierten
Plänen
-73
–
–
–
-7
Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis
von nach der Equity-Methode bilan­
zierten Joint Ventures und assoziierten
Unternehmen
–
-28
-2
13
4
-73
-450
5
30
-30
in Mio. €
Erfolgsneutrales Konzernergebnis
Rücklage
Rücklage
aus der Abaus der
sicherung
Währungsvon umrechnung
Zahlungsströmen
Nicht
beherr­
schende
Anteile
201
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Geschäftsjahr 2009
Erwirtschaftetes
Eigenkapital
Neubewertungsrücklage
Gewinne und Verluste aus zur
Veräußerung verfügbaren finanziellen
Vermögenswerten
–
704
–
–
112
Gewinne und Verluste aus der
Absicherung von Zahlungsströmen
–
–
9
–
–
Umrechnungsdifferenzen aus der
Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe
–
–
–
-7
–
Versicherungsmathematische Gewinne
und Verluste aus leistungsorientierten
Plänen
-23
–
–
–
-6
Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis
von nach der Equity-Methode bilan­
zierten Joint Ventures und assoziierten
Unternehmen
1
-19
1
-12
1
-22
685
10
-19
107
in Mio. €
Erfolgsneutrales Konzernergebnis
Rücklage
Rücklage
aus der Abaus der
sicherung
Währungsvon umrechnung
Zahlungsströmen
Nicht
beherr­
schende
Anteile
202
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
D Angaben zu Finanzinstrumenten
Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 7 werden im DZ BANK Konzern für
Angaben zur Bedeutung von Finanzinstrumenten für die Vermögens-, Finanz- und Ertrags­
lage den im Folgenden dargestellten 6 Klassen von Finanzinstrumenten zugeordnet.
Klassen finanzieller Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Die Klasse der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält
finanzielle Vermögenswerte der folgenden Kategorien des IAS 39:
–Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente mit den Unterkategorien
– Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente und
– Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente („Fair Value Option“)
–Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Ausgenommen hiervon sind finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich bestimmt
werden kann und die daher mit den Anschaffungskosten bewertet werden. Diese werden der
Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte zu-
geordnet.
Neben den finanziellen Vermögenswerten der genannten Kategorien umfasst die Klasse von Finanzinstrumenten auch die als Vermögenswerte erfassten Positiven Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten, da diese ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bewertet
werden.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle
Vermögenswerte
Zur Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte zählen finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Kredite und Forderungen“ sowie der Kate-
gorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“, deren beizulegender Zeitwert
nicht verlässlich bestimmt werden kann.
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Die Klasse der sonstigen finanziellen Vermögenswerte besteht im DZ BANK Konzern ausschließlich aus Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen.
67
»
Klassen, kategorien
und beizulegende
Zeitwerte von
finanzinstrumenten
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Klassen finanzieller Verbindlichkeiten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete Finanzinstrumente“ mit den Unterkategorien „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ und „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden
Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente“ („Fair Value Option“) sowie Negative Marktwerte
aus derivativen Sicherungsinstrumenten bilden im DZ BANK Konzern die Klasse der zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle
Verbindlichkeiten
Die Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten ist identisch mit der gleichnamigen Kategorie finanzieller Verbindlichkeiten.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Der Klasse der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden im DZ BANK Konzern
Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen, Verbindlichkeiten
aus anhaltenden Engagements und Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien zugeordnet.
203
204
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller
Verbindlichkeiten verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und
Kategorien von Finanzinstrumenten:
31.12.2010
31.12.2009
Buchwert
Beizulegender
Zeitwert
Buchwert
Beizu­
legender
Zeitwert
147.918
147.918
168.576
168.576
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte
Finanzinstrumente
68.173
68.173
91.301
91.301
Handelsaktiva
68.047
68.047
91.190
91.190
in Mio. €
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
126
126
111
111
24.487
24.487
26.706
26.706
Forderungen an Kreditinstitute
1.407
1.407
1.133
1.133
Forderungen an Kunden
6.929
6.929
6.862
6.862
17.883
Fair Value Option
Finanzanlagen
15.173
15.173
17.883
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
978
978
828
828
Derivative Sicherungsinstrumente
798
798
1.096
1.096
Positive Marktwerte aus derivativen
Sicherungsinstrumenten
798
798
1.096
1.096
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
54.460
54.460
49.473
49.473
Finanzanlagen
31.308
31.308
29.625
29.625
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
23.152
23.152
19.848
19.848
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte
214.549
216.514
200.122
204.284
Kredite und Forderungen
213.871
215.836
199.420
203.582
Barreserve
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
424
424
433
433
72.036
72.705
59.698
61.757
102.289
104.408
98.478
101.490
Finanzanlagen
10.834
9.936
12.493
11.475
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
27.362
27.612
26.849
27.144
Sonstige Aktiva
751
751
1.283
1.283
Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von
finanziellen Vermögenswerten
175
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
678
Finanzanlagen
186
678
702
702
678
678
702
702
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
5.004
5.228
5.263
5.508
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
5.004
5.228
5.263
5.508
Forderungen an Kunden
5.004
5.228
5.263
5.508
205
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
31.12.2010
31.12.2009
Buchwert
Beizulegender
Zeitwert
Buchwert
Beizu­
legender
Zeitwert
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Verbindlichkeiten
92.454
92.454
154.367
154.367
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte
Finanzinstrumente
57.751
57.751
113.506
113.506
Handelspassiva
57.691
57.691
113.468
113.468
60
60
38
38
33.341
33.341
40.053
40.053
6.932
6.932
8.097
8.097
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
11.006
11.006
14.273
14.273
Verbriefte Verbindlichkeiten
14.007
14.007
16.335
16.335
in Mio. €
Sonstige Passiva
Fair Value Option
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Nachrangkapital
1.396
1.396
1.348
1.348
Derivative Sicherungsinstrumente
1.362
1.362
808
808
Negative Marktwerte aus derivativen
Sicherungsinstrumenten
1.362
1.362
808
808
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
216.740
218.272
164.220
167.366
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
97.224
97.315
47.459
48.844
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
73.916
74.690
62.860
63.756
Verbriefte Verbindlichkeiten
41.108
41.789
49.006
49.830
Sonstige Passiva
1.515
1.515
1.814
1.813
Nachrangkapital
2.866
2.963
3.166
3.123
Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von
finanziellen Verbindlichkeiten
111
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
-85
280
288
400
418
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
97
105
106
117
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
13
14
13
13
Sonstige Passiva
84
91
93
104
Verbindlichkeiten aus anhaltenden Engagements
74
74
191
198
Verbriefte Verbindlichkeiten
74
74
191
198
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien
109
109
103
103
Sonstige Passiva
109
109
103
103
206
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt
vorliegt, werden die jeweiligen Börsenkurse am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Dies gilt beispielsweise für börsengehandelte Optionen
und Futures sowie den überwiegenden Teil der gehaltenen börsennotierten Aktien, Staats-,
Bank- und Unternehmensanleihen und Pfandbriefe.
Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Zeitwertbewertung mittels
anerkannter Bewertungsmodelle. Für nicht derivative Finanzinstrumente und derivative nicht
optionale Finanzinstrumente kommen in der Regel Discounted Cash-Flow-Verfahren zur
Anwendung. Derivative optionale Finanzinstrumente werden anhand anerkannter Optionspreismodelle wie des Black-Scholes-Modells und des Garman-Kohlhagen-Modells bewertet.
In die Bewertungsmodelle fließen im Wesentlichen am Markt beobachtbare laufzeitadäquate
Zinssätze, Bonitäts- und Liquiditätszuschläge als Bewertungsparameter ein. Des Weiteren
werden nicht beobachtbare Parameter beziehungsweise Ersatzwerte für nicht verlässliche Kurse
auf illiquiden Märkten geschätzt. Strukturierte Produkte werden für Zwecke der Bewertung
in ihre Komponenten zerlegt.
Das Vorliegen eines inaktiven Marktes wird durch die Beobachtung der von Marktdaten­
anbietern gelieferten Umsätze überprüft. Für Asset-Backed Securities mit zugrunde liegenden
US-amerikanischen Forderungen und für Commercial Mortgage-Backed Securities ist der
Primär- und Sekundärmarkt nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Die Ermittlung des
beizulegenden Zeitwerts erfolgt daher seit Beginn der Finanzkrise wie im Vorjahr mittels eines
modifizierten Discounted Cash-Flow-Ansatzes. Der in das Verfahren einfließende Diskontierungszinssatz setzt sich aus einem anhand von aktuellen Swapkurven ermittelten risikolosen
Zinssatz sowie aus Zuschlägen für das Bonitäts- und Liquiditätsrisiko zusammen. Diese
Zuschläge werden je Ratingklasse aus den letzten auf einem aktiven Markt beobachtbaren
Werten abgeleitet. Bei Änderungen der externen Ratingklassen erfolgt eine entsprechende
Anpassung der Risikozuschläge. Die Zuordnung zu einer Ratingklasse erfolgt auf Basis des jeweils schlechtesten der aktuellen externen Ratings von Fitch, Moody’s und Standard & Poor’s.
In das Bewertungsverfahren ist darüber hinaus ein Stufenmodell implementiert, welches bei
einer unverändert gegebenen grundsätzlichen Marktinaktivität die sukzessive Normalisierung
der Liquidität berücksichtigt. In Abhängigkeit vom Grad der Normalisierung, der über die
Analyse der von Marktdatenanbietern ermittelten indikativen Bid-Ask-Spannen je Marktsegment festgestellt wird, fließen in die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Preisindikatoren
von Konsensus-Marktdatenanbietern ein. Für einen signifikanten Teil des Verbriefungsport­
folios konnte auf diese Weise eine Rückkehr zur marktnahen Bewertung vollzogen werden.
Für nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente der Finanzanlagen erfolgt
die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich auf Basis von Ertragswertverfahren
unter Verwendung von nicht beobachtbaren Parametern wie Betafaktoren oder risikoäquivalenten Diskontierungszinssätzen. Ist der beizulegende Zeitwert insbesondere aufgrund von
nicht verfügbaren Daten über Ergebnisplanungen nicht zuverlässig ermittelbar, werden nicht
auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten bewertet.
Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten
Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten.
Der beizulegende Zeitwert von täglich fälligen Finanzinstrumenten entspricht dem Buchwert.
Dies gilt insbesondere für Kontokorrentsalden und täglich fällige Sichteinlagen.
207
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt für alle Klassen von Finanzinstrumenten
nach den oben dargestellten Bewertungsmethoden.
Für aus dem Bauspargeschäft resultierende finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Ver-
bindlichkeiten erfolgt die Angabe der beizulegenden Zeitwerte mit den Buchwerten. Die
beizulegenden Zeitwerte können aufgrund der komplexen Struktur eines Bausparvertrags
weder unter Zuhilfenahme von Vergleichsmarktwerten noch durch Anwendung von geeigneten Optionspreismodellen verlässlich ermittelt werden. Die in der Praxis zur Steuerung von Bausparkassen entwickelten Modelle dienen ausschließlich der Gesamtbanksteuerung und
bieten keine hinreichende Grundlage für die Bewertung auf Basis beizulegender Zeitwerte
im Sinne der Rechnungslegung nach IFRS. Auf Basis der Gesamtbanksteuerungsmodelle der
Bausparkasse ergab sich aus dem Bauspargeschäft im Berichtszeitraum insgesamt eine positive
Wertentwicklung.
Der unter den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen dargestellte beizulegende Zeitwert resultiert aus festverzinslichen Wertpapieren, die im Rahmen des Versicherungsgeschäfts
zur kongruenten Deckung langfristiger versicherungstechnischer Verpflichtungen gehalten
werden. Diese werden in der Regel über ihre gesamte Laufzeit gehalten, so dass zinsinduzierte
Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts keine Auswirkungen auf das Konzernergebnis
haben.
Beizulegende Zeitwerte der Hierarchiestufe 1 werden anhand von Kursen aktiver Märkte für
das jeweilige Finanzinstrument ermittelt (notierte Marktpreise). Die beizulegenden Zeit-
werte der Hierarchiestufe 2 werden entweder anhand von Kursen aktiver Märkte für vergleichbare, aber nicht identische Finanzinstrumente ermittelt oder anhand von Bewertungstech­
niken bestimmt, die überwiegend auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Bei Anwendung
von Bewertungstechniken, in die ein wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Bewertungs­
parameter einfließt, erfolgt die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte zur Hierarchiestufe 3.
68
»
Hierarchie der
Beizulegenden
Zeitwerte
208
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die für die Bewertung in der Bilanz ermittelten beizulegenden Zeitwerte entfallen wie folgt
auf die Hierarchiestufen:
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009
67.453
59.847
78.331
99.830
2.134
8.899
Forderungen an
Kreditinstitute
–
–
1.407
1.133
–
–
Forderungen an Kunden
–
–
6.929
6.862
–
–
Positive Marktwerte aus
derivativen Sicherungsinstrumenten
–
–
798
1.096
–
–
Handelsaktiva
16.267
18.056
50.485
68.770
1.295
4.364
Finanzanlagen
29.852
23.914
16.225
19.249
404
4.345
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
21.334
17.877
2.487
2.720
435
190
6.557
9.421
84.455
143.083
1.442
1.863
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
–
–
6.845
8.097
87
–
Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden
–
–
10.986
14.273
20
–
2.245
–
10.456
14.501
1.306
1.834
–
–
1.362
808
–
–
4.309
9.420
53.353
104.019
29
29
Sonstige Passiva
3
1
57
37
–
–
Nachrangkapital
–
–
1.396
1.348
–
–
in Mio. €
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertete
finanzielle
Vermögenswerte
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertete
finanzielle
Verbindlichkeiten
Verbriefte
Verbindlichkeiten
Negative Marktwerte aus
derivativen Sicherungs­
instrumenten
Handelspassiva
209
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Im Berichtszeitraum fanden folgende Bewegungen zwischen den Stufen 1 und 2 statt:
Bewegungen von
Stufe 1 nach Stufe 2
Bewegungen von
Stufe 2 nach Stufe 1
2010
2009
2010
2009
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
738
14.452
9.758
15.384
Handelsaktiva
152
11.586
6.800
2.706
Finanzanlagen
483
2.342
2.740
12.433
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
103
524
218
245
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Verbindlichkeiten
in Mio. €
108
1.479
2.206
748
Verbriefte Verbindlichkeiten
–
904
2.196
–
Negative Marktwerte aus derivativen
Sicherungsinstrumenten
–
16
–
–
108
447
10
748
–
112
–
–
Handelspassiva
Nachrangkapital
210
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten der Hierarchiestufe 3 ent­wickelten sich wie folgt:
Forderungen
an Kunden
Handelsaktiva
Finanzanlagen
in Mio. €
Kapitalanlagen der
Versicherungsunternehmen
Stand zum 01.01.2009
4
7.292
6.031
8
Zugänge (Käufe)
–
–
–
45
Bewegungen von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3
–
–
37
135
Abgänge (Verkäufe)
–
-600
-1.615
-3
Veränderungen aus der Bewertung mit dem
beizulegenden Zeitwert
-4
-296
-88
5
erfolgswirksam
-4
-296
-70
-11
erfolgsneutral
–
–
-18
16
Sonstige Veränderungen
–
-2.032
-20
–
Stand zum 31.12.2009
–
4.364
4.345
190
Zugänge (Käufe)
–
–
–
26
Bewegungen
–
-2.410
-3.589
139
von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2
–
-2.410
-3.596
-33
von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3
–
–
7
172
Abgänge (Verkäufe)
–
-744
-349
-15
Veränderungen aus der Bewertung mit dem
beizulegenden Zeitwert
–
17
-3
95
erfolgswirksam
–
17
2
55
erfolgsneutral
40
–
–
-5
Sonstige Veränderungen
–
68
–
–
Stand zum 31.12.2010
–
1.295
404
435
211
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Verbindlichkeiten der Hierarchiestufe 3 entwickelten sich wie folgt:
in Mio. €
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kunden
Verbriefte
Verbindlichkeiten
Handelspassiva
Stand zum 01.01.2009
–
–
2.457
688
Zugänge (Emissionen)
–
–
–
102
Bewegungen von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2
–
–
-501
-706
Abgänge (Rückzahlungen)
–
–
-403
–
Veränderungen aus der erfolgswirksamen Bewertung
mit dem beizulegenden Zeitwert
–
–
287
-80
Sonstige Veränderungen
–
–
-6
25
Stand zum 31.12.2009
–
–
1.834
29
Zugänge (Emissionen)
Bewegungen
–
2
–
10
97
18
43
-10
-10
von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2
–
–
43
von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3
97
18
–
–
Abgänge (Rückzahlungen)
-3
–
-493
–
Veränderungen aus der erfolgswirksamen Bewertung
mit dem beizulegenden Zeitwert
-7
–
-66
–
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.2010
–
–
-12
–
87
20
1.306
29
Die sonstigen Veränderungen umfassen Veränderungen aufgrund von Umgliederungen, Zinsabgrenzungen, Währungsumrechnung sowie Veränderungen des Konsolidierungskreises.
212
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Im Geschäftsjahr wurden Bewertungsergebnisse in Höhe von 152 Mio. € (Vorjahr: -498 Mio. €)
aus am Abschlussstichtag im Bestand befindlichen Finanzinstrumenten der Stufe 3 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Aufgrund zunehmender Verfügbarkeit valider Marktdaten im Verlauf des Geschäftsjahres
konnten diese für die Bewertung von Finanzanlagen verstärkt herangezogen werden. Hieraus
resultieren entsprechende Bewegungen von Stufe 2 nach Stufe 1. Die Bewegungen von Stufe 3
zu den Stufen 1 und 2 sind auf das Vorliegen von zum Abschlussstichtag beobacht­baren
Inputfaktoren und Marktdaten für bestimmte Bewertungsparameter zurückzuführen.
Eine signifikante Veränderung von der Stufe 3 zugeordneten beizulegenden Zeitwerten könnte
sich aus einer alternativen Annahme für die Bonitätsspreads von als finanzielle Vermögenswerte gehaltenen Asset-Backed Securities ergeben. Die Erhöhung der Bonitätsspreads um
+1 Basispunkt würde ceteris paribus zu einer Verminderung der beizulegenden Zeitwerte der Asset-Backed Securities um -0,1 Mio. € führen (Vorjahr: -1,8 Mio. €). Bei bestimmten struk­
turierten Eigenemissionen (n-to-default Credit Linked Notes) könnte sich eine signifikante
Veränderung aus einer alternativen Annahme für die verwendeten Ausfallkorrelationen
ergeben. Die Erhöhung der Korrelationsannahmen um +1 Prozent würde ceteris paribus wie
im Vorjahr zu einer Erhöhung der beizulegenden Zeitwerte um 1,3 Mio. € führen. Die genannten Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte werden mittels einer Sensitivitätsanalyse
ermittelt. Notleidende Engagements sowie strategisch gehaltene Anteile an Tochterunternehmen und sonstigem Anteilsbesitz, deren beizulegender Zeitwert anhand von Ertragswertverfahren ermittelt wird, werden nicht in die Sensitivitätsbetrachtungen einbezogen.
69
»
Zur erfolgswirk31.12.2010
31.12.2009
Maximales Ausfallrisiko von zur erfolgswirksamen Bewertung mit
dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Krediten und Forderungen
9.465
8.781
Forderungen an Kreditinstitute
1.407
1.133
Forderungen an Kunden
in Mio. €
7.005
6.862
Finanzanlagen
395
106
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
658
680
6.048
5.199
Absicherung durch kreditrisikomindernde Instrumente
Kreditderivate
Andere kreditrisikomindernde Instrumente
–
13
6.048
5.186
samen Bewertung
mit dem beizu­
legenden Zeitwert
eingestufte
­Fi­nanz­instrumente
213
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem beizulegenden Zeitwert und somit dem Buchwert
der Kredite und Forderungen. Bei den anderen kreditrisikomindernden Instrumenten han-
delt es sich um Finanzgarantien, die durch angeschlossene Kreditinstitute bereitgestellt werden.
Diese erhaltenen Finanzgarantien werden nicht in der Bilanz angesetzt.
Aus der Änderung des Ausfallrisikos von zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegen-
den Zeitwert eingestuften Krediten und Forderungen sowie aus den diese finanziellen Ver­-
mögenswerte absichernden Kreditderivaten resultieren die folgenden erfolgswirksamen Ver­
änderungen der beizulegenden Zeitwerte:
Veränderung innerhalb des
Berichtszeitraums
in Mio. €
Kredite und Forderungen
Kreditderivate
Kumulierte Veränderung
2010
2009
31.12.2010
31.12.2009
-17
-53
-119
-118
-2
12
–
4
Die Ermittlung der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten, die aus Ausfallrisiken resultieren, erfolgt durch Erhebung der Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die nicht auf Marktpreisänderungen zurückzuführen sind.
Objektiv nachprüfbare Hinweise auf eine Änderung des Ausfallrisikos der finanziellen Ver-
bindlichkeiten der Unternehmen des DZ BANK Konzerns im Berichtszeitraum oder in früheren Berichtszeiträumen liegen nicht vor.
Folgende Übersicht zeigt die beizulegenden Zeitwerte der zur erfolgswirksamen Bewertung
mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zu
den Beträgen, die vertraglich bedingt bei Fälligkeit an die Gläubiger der Verbindlichkeiten zu
vergüten sind:
Beizulegender Zeitwert
Rückzahlungsbetrag
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
6.932
8.097
6.816
7.825
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
11.006
14.273
10.685
13.258
Verbriefte Verbindlichkeiten
14.007
16.335
13.882
16.200
in Mio. €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Nachrangkapital
Insgesamt
31.12.2009
1.396
1.348
1.348
1.336
33.341
40.053
32.731
38.619
214
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
70
»
Umgliederungen
Inaktiv gewordene Märkte führten bei einigen als Handelsaktiva erfassten finanziellen Vermögenswerten zum Wegfall der Handelsabsicht, so dass im Berichtszeitraum und in den
Vorjahren für diese finanziellen Vermögenswerte Umgliederungen vorgenommen wurden.
Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2008 Umgliederungen von Finanzanlagen der Kategorie
„Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ vorgenommen, da der DZ BANK
Konzern die Absicht hat, diese finanziellen Vermögenswerte auf absehbare Zeit zu halten.
Sämtliche dargestellten Umgliederungen wurden im Einklang mit den Änderungen an IAS 39
und IFRS 7 vom Oktober 2008 vorgenommen.
Nachfolgend werden die Buchwerte der im jeweiligen Berichtszeitraum umgegliederten finanziellen Vermögenswerte zum Umgliederungszeitpunkt dargestellt:
in Mio. €
Kategorie vor Umgliederung
Kategorie nach Umgliederung
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte
Finanzinstrumente
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte
Finanzinstrumente
Kredite und
Forderungen
2010
2009
245
3
–
1.893
Die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte, die seit Bestehen der oben genannten Vorschriften umgegliedert wurden und sich am Abschluss­stichtag
im Bestand befinden, betragen:
31.12.2010
31.12.2009
Buchwerte
3.657
4.240
Beizulegende Zeitwerte
3.394
3.685
in Mio. €
Aus im laufenden Geschäftsjahr umgegliederten finanziellen Vermögenswerten sind folgende
Bewertungsergebnisse im Gesamtkonzernergebnis des Geschäftsjahres sowie des Vorjahres
enthalten:
in Mio. €
Im Konzernergebnis erfasste Gewinne und Verluste vor Steuern
Im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasste Gewinne und Verluste vor Steuern
2010
2009
–
8
-4
–
215
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Bei Verzicht auf sämtliche Umgliederungen im Geschäftsjahr sowie in den Vorjahren wäre ein
zu­sätzliches erfolgswirksames Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe
von -118 Mio. € (Vorjahr: -5 Mio. €) vor Steuern erfasst worden. Weiterhin wären ohne die im
Geschäftsjahr 2008 vorgenommenen Umgliederungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten im Berichtszeitraum weitere erfolgsneutral erfasste Bewertungsgewinne
in Höhe von 259 Mio. € vor Steuern (Vorjahr: -47 Mio. € Bewertungsverluste) angefallen.
Aus sämtlichen im Bestand befindlichen umgegliederten finanziellen Vermögenswerten ergeben
sich im Geschäftsjahr im Konzernergebnis vor Steuern erfasste Gewinne, Verluste, Erträge
und Aufwendungen in Höhe von -352 Mio. € (Vorjahr: -338 Mio. €).
Die Bandbreite des Effektivzinssatzes der im Geschäftsjahr umgegliederten finanziellen Ver-
mögenswerte beträgt zum Zeitpunkt der Umgliederung 2,2 bis 4,7 Prozent (im Vorjahr um-
gegliederte finanzielle Vermögenswerte: 1,9 bis 10,4 Prozent). Zum Zeitpunkt der Umgliederung werden für die im Geschäftsjahr umgegliederten finanziellen Vermögenswerte erzielbare
Cashflows in Höhe von 293 Mio. € erwartet (für im Vorjahr umgegliederte finanzielle Ver­
mögenswerte: 2.053 Mio. €).
Im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften werden Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere, die in den Handelsaktiva und Finanzanlagen erfasst sind, in
Pension gegeben (Repo-Geschäfte). Zum Abschlussstichtag betragen die Buchwerte der in
Pension gegebenen Wertpapiere:
in Mio. €
31.12.2010
31.12.2009
Handelsaktiva
5.258
3.668
Finanzanlagen
2.414
4.052
Insgesamt
7.672
7.720
Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgeschäften setzt sich wie folgt
zusammen:
in Mio. €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
31.12.2010
31.12.2009
1.893
3.183
477
821
Handelspassiva
5.271
3.667
Insgesamt
7.641
7.671
71
»
wertpapierpensionsgeschäfte
216
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Bei den in den Handelspassiva erfassten Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgeschäften
handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften.
Der beizulegende Zeitwert von im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension ge-
nommenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (ReverseRepo-Geschäfte) beläuft sich am Abschlussstichtag auf 12.467 Mio. € (Vorjahr: 16.211 Mio. €).
Die Forderungen aus Wertpapierpensionsgeschäften betragen 12.585 Mio. € (Vorjahr: 16.280 Mio. €) und werden in den Handelsaktiva als Forderungen aus Geldmarktgeschäften
ausgewiesen. Für Wertpapierpensionsgeschäfte, bei denen der beizulegende Zeitwert der in
Pension genommenen Wertpapiere die Forderungen an den Wertpapierpensionsgeber unterschreitet, werden dem DZ BANK Konzern zusätzliche Sicherheiten gestellt.
Am Abschlussstichtag sind Forderungen an Kunden in Höhe von 88 Mio. € (Vorjahr: 227 Mio. €) übertragen, bei denen die Ausbuchungsbedingungen des IAS 39 nicht erfüllt
sind. Die Forderungen an Kunden stellen Forderungen im Rahmen von FinanzierungsLeasingverhältnissen dar. Dabei werden wesentliche Risiken in Form von Bonitätsrisiken aus
den Leasingverhältnissen zurückbehalten. Die Forderungen im Rahmen von FinanzierungsLeasingverhältnissen werden weiterhin in ihrer Gesamtheit in der Bilanz erfasst. Mit den
Forderungen sind Verbriefte Verbindlichkeiten in Höhe von 74 Mio. € (Vorjahr: 191 Mio. €)
verbunden.
72
»
anhaltende
Die Buchwerte der im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehenen Wertpapiere be­tragen:
73
»
Wertpapier-
in Mio. €
Handelsaktiva
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
engagements
Leihegeschäfte
31.12.2010
31.12.2009
47
26
6
–
41
26
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
555
–
Insgesamt
602
26
Der beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften entliehenen Wertpapiere beträgt:
in Mio. €
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Insgesamt
31.12.2010
31.12.2009
214
386
63
131
277
517
217
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
74
»
sicherheiten
Gestellte Sicherheiten
Die als Sicherheiten gestellten finanziellen Vermögenswerte weisen folgende Buchwerte auf:
in Mio. €
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Handelsaktiva
Übrige
Insgesamt
31.12.2010
31.12.2009
29.419
26.321
7.089
7.187
358
526
36.866
34.034
Bei den als Sicherheiten gestellten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden handelt es
sich im Wesentlichen um im Rahmen von Fördermittel- und Programmkrediten an angeschlossene Kreditinstitute durchgereichte Forderungen.
Für börsengehandelte Termingeschäfte sowie nicht börsengehandelte derivative Finanzinstrumente und Devisengeschäfte werden in den Handelsaktiva erfasste Wertpapiere und Forderungen aus Geldmarktgeschäften als Sicherheiten hinterlegt. Dies erfolgt im Rahmen von
marktüblichen Sicherheitenvereinbarungen.
Außerdem sind Wertpapiere der Finanzanlagen als Sicherheiten für Termingelder gegenüber
der Bundesbank hinterlegt sowie Kapitalanlagen der Versicherung in Wertpapierdepots, die
im Rahmen des Rückversicherungsgeschäfts als Sicherheit zu stellen sind, und die ohne
Verzug des Sicherungsgebers vom Empfänger nicht veräußert oder verpfändet werden dürfen.
Erhaltene Sicherheiten
Ausländische Hypothekenrechte zur Besicherung von Forderungen an Kunden mit einem
beizulegenden Zeitwert in Höhe von 143 Mio. € (Vorjahr: 59 Mio. €) dürfen auch ohne Ausfall des Sicherungsgebers weiterverpfändet beziehungsweise weiterveräußert werden.
75
»
Ertrags-,
Nettogewinne und -verluste
Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten verteilen sich in der jeweils angegebenen Höhe auf die Kategorien des IAS 39 für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle
Verbindlichkeiten:
2010
2009
972
1.276
1.475
2.605
-503
-1.329
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
2.030
1.486
Kredite und Forderungen
6.791
6.893
-5.090
-5.682
in Mio. €
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente
Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte
Finanzinstrumente
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
aufwands-,
gewinnund verlustposten
218
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Nettogewinne und -verluste umfassen Ergebnisse aus der erfolgswirksamen Bewertung
mit dem beizulegenden Zeitwert beziehungsweise Wertberichtigungen und Wertaufholungen
sowie Ergebnisse aus der Veräußerung und vorzeitigen Tilgung der jeweiligen Finanzinstru­
mente. Darüber hinaus werden Zinserträge und -aufwendungen sowie laufende Erträge, Erträge
aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen beziehungsweise Aufwendungen für Verlustübernahmen einbezogen.
Zinserträge und -aufwendungen
Für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, ergeben sich folgende Gesamtzinserträge und
-aufwendungen:
in Mio. €
2010
2009
Zinserträge
9.665
8.804
-5.105
-5.702
2010
2009
Zinsaufwendungen
Ertrags- und Aufwandsposten aus Provisionen
in Mio. €
Provisionserträge
aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten
553
468
1.683
1.414
für nicht erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
-609
-650
für Treuhändertätigkeit und andere treuhänderische Funktionen
-563
-503
aus Treuhändertätigkeit und anderen treuhänderischen Funktionen
Provisionsaufwendungen
219
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Zinserträge aus wertberichtigten finanziellen Vermögens­
werten
Die Zinserträge aus der Barwertfortschreibung gemäß IAS 39.A93 (Unwinding) von wertberichtigten finanziellen Vermögenswerten betragen 57 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €).
WertBerichtigungen von finanziellen Vermögenswerten
Die Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten entfallen wie folgt auf die Klassen
von Finanzinstrumenten:
in Mio. €
2010
2009
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
-107
-495
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
-107
-495
Finanzanlagen
-3
-46
-104
-449
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle
Vermögenswerte
-1.796
-1.627
Kredite und Forderungen
-1.789
-1.624
Forderungen an Kreditinstitute
-189
-95
Forderungen an Kunden
-884
-1.033
Finanzanlagen
-714
-491
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
-2
-5
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
-7
-3
-7
-3
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
-15
-64
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
-15
-64
Forderungen an Kunden
-15
-64
Finanzanlagen
220
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die Entwicklung der aktivisch ausgewiesenen Risikovorsorge für Forderungen an Kredit­
institute und Kunden entfällt wie folgt auf die Klassen von Finanzinstrumenten:
Zu fortgeführten
Anschaffungskosten
bewertete
finanzielle
Vermögenswerte
Sonstige
finanzielle
Vermögenswerte
Stand zum 01.01.2009
2.076
11
Zuführungen
1.035
26
in Mio. €
Inanspruchnahmen
-190
–
Auflösungen
-537
-6
-33
-3
Zinserträge
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.2009
Zuführungen
-7
4
2.344
32
974
13
Inanspruchnahmen
-523
–
Auflösungen
-677
-12
-34
-2
27
6
2.111
37
Zinserträge
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.2010
Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt
es sich um Forderungen an Kreditinstitute und Kunden der Kategorie „Kredite und Forde­
rungen“. Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten ausschließlich Forderungen an
Kunden im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen.
Der DZ BANK Konzern setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung von
Marktpreisrisiken sowie zu Handelszwecken ein. Am Abschlussstichtag setzt sich der Bestand
der derivativen Finanzinstrumente wie folgt zusammen:
76
»
Derivative Finanzinstrumente
221
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Nominalbetrag
Positiv
Negativ
≤ 1 Jahr
> 1 Jahr
– 5 Jahre
> 5 Jahre
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
31.12.
2010
31.12.
2009
188.409
351.365
275.741
815.515
869.452
20.065
21.080
21.766
23.006
in Mio. €
ZINSBEZOGENE GESCHÄFTE
Marktwert
Gesamtbetrag
Restlaufzeit
OTC-Produkte
FRAs
Zinsswaps
Zinsoptionen – Käufe
Zinsoptionen – Verkäufe
Sonstige Zinskontrakte
16.400
–
–
16.400
22.761
3
3
16
19
136.533
276.675
241.228
654.436
703.941
18.489
19.580
18.386
19.660
7.492
31.680
13.654
52.826
52.015
1.562
1.485
–
104
10.706
40.148
20.859
71.713
69.584
–
–
3.334
3.222
465
309
–
774
403
10
11
28
–
16.813
2.553
–
19.366
20.748
1
1
2
1
54.723
4.874
278
59.875
48.490
695
531
1.032
699
Börsengehandelte Produkte
Zinsfutures
Währungsbezogene
Geschäfte
OTC-Produkte
Devisentermingeschäfte
44.088
3.328
160
47.576
38.518
559
422
895
583
Devisenoptionen – Käufe
4.952
866
12
5.830
4.590
135
108
–
–
Devisenoptionen – Verkäufe
5.198
656
–
5.854
4.640
–
–
129
109
Börsengehandelte Produkte
Devisenfutures
34
–
–
34
508
–
–
–
–
451
24
106
581
234
1
1
8
7
18.644
18.037
2.029
38.710
33.309
1.262
830
2.267
1.947
Aktien- / Indexoptionen
– Käufe
472
539
291
1.302
1.160
316
116
–
–
Aktien- / Indexoptionen
– Verkäufe
310
524
125
959
923
–
–
323
215
Sonstige Aktien- / Index­
kontrakte
2.614
4.066
1.278
7.958
9.394
152
215
525
557
Devisenoptionen
Aktien- / Indexbezogene
Geschäfte
OTC-Produkte
Börsengehandelte Produkte
Aktien- / Indexfutures
758
5
–
763
506
1
4
3
1
Aktien- / Indexoptionen
14.490
12.903
335
27.728
21.326
793
495
1.416
1.174
Sonstige Geschäfte
9.659
26.953
5.571
42.183
39.222
1.134
1.080
1.207
731
9.055
25.824
5.515
40.394
36.508
1.020
1.027
1.103
685
44
4
–
48
1
6
1
4
–
325
823
23
1.171
821
106
51
36
16
OTC-Produkte
Cross Currency Swaps
Edelmetallgeschäfte
Rohstoff- / Warengeschäfte
Börsengehandelte Produkte
Futures
Optionen
Kreditderivate
60
5
–
65
21
–
–
–
–
175
297
33
505
1.871
2
1
64
30
10.197
59.409
14.696
84.302
96.787
1.377
1.139
1.388
1.142
4.583
28.854
7.132
40.569
46.610
1.042
464
299
693
5.614
30.555
7.213
43.382
49.829
313
659
1.085
446
–
–
351
351
348
22
16
4
3
281.632
460.638
298.315 1.040.585
1.087.260
24.533
24.660
27.660
27.525
Sicherungsnehmer
Credit Default Swaps
Sicherungsgeber
Credit Default Swaps
Total Return Swaps
Insgesamt
222
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die am Abschlussstichtag gehaltenen Finanzinstrumente wurden mit folgenden Kontrahenten
vereinbart:
Marktwert
Positiv
in Mio. €
OECD-Zentralregierungen
OECD-Banken
OECD-Finanzdienstleistungsinstitute
Sonstige Unternehmen, Privatpersonen
Nicht-OECD-Banken
Insgesamt
Negativ
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
100
81
76
31.12.2009
39
22.496
22.935
25.967
26.112
68
68
69
70
1.796
1.521
1.412
1.214
73
55
136
90
24.533
24.660
27.660
27.525
Die Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben
(IFRS 7.31– 42), sind mit Ausnahme der Fälligkeitsanalyse gemäß IFRS 7.39(a) und (b) im Risikobericht des Konzernlageberichts enthalten. Die Fälligkeitsanalyse befindet sich im Anhang des Konzernabschlusses in Abschnitt 78.
77
»
Art und ausmass
von risiken, die
sich aus finanzinstrumenten
ergeben
223
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
78
»
FÄLLIGKEITS-
stand zum 31. Dezember 2010
analyse
≤ 1 Monat
>1
Monat –
3 Monate
>3
Monate –
1 Jahr
> 1 Jahr –
5 Jahre
> 5 Jahre
Unbestimmte
Laufzeit
43.745
18.553
39.010
159.752
150.191
13.009
424
–
–
–
–
–
in Mio. €
Finanzielle Vermögenswerte
Barreserve
Forderungen an Kreditinstitute
13.661
2.081
5.198
26.561
34.903
369
Forderungen an Kunden
17.864
6.033
14.893
62.270
31.582
309
30
27
190
354
227
–
Positive Marktwerte aus
derivativen Sicherungsinstrumenten
Handelsaktiva
8.834
7.842
8.129
22.954
18.909
1.692
davon: Nicht derivative Handelsaktiva
8.353
7.377
6.063
13.729
7.424
1.692
481
465
2.066
9.225
11.485
–
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Finanzanlagen
1.161
1.364
7.158
28.908
25.654
1.383
Kapitalanlagen der
Versicherungsunternehmen
916
1.020
3.351
18.297
38.915
9.254
davon: Nicht derivative Kapitalanlagen
der Versicherungsunternehmen
882
1.010
3.349
18.251
38.870
9.254
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Sonstige Aktiva
Finanzielle Verbindlichkeiten
34
10
2
46
45
–
855
186
91
408
1
2
-59.854
-17.375
-37.191
-92.683
-97.628
-38.972
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
-32.981
-9.301
-12.472
-26.458
-28.037
-674
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
-14.468
-2.233
-3.132
-8.571
-36.217
-36.250
-4.567
-2.215
-9.917
-31.946
-14.649
–
Verbriefte Verbindlichkeiten
Negative Marktwerte aus
derivativen Sicherungsinstrumenten
-84
-21
-80
-420
-740
–
Handelspassiva
-6.801
-3.379
-10.488
-21.670
-14.827
-902
davon: Nicht derivative Handelspassiva
-5.976
-2.560
-7.414
-11.384
-3.388
-902
Negative Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
-825
-819
-3.074
-10.286
-11.439
–
Sonstige Passiva
-946
-175
-634
-1.223
-1.098
-744
davon: Nicht derivative Sonstige Passiva
-939
-175
-632
-1.212
-1.085
-744
Negative Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Nachrangkapital
Finanzgarantien und Kreditzusagen
Finanzgarantien
Kreditzusagen
-7
–
-2
-11
-13
–
-7
-51
-468
-2.395
-2.060
-402
-24.978
-16
-126
-319
-19
–
-5.194
–
-1
-11
-16
–
-19.784
-16
-125
-308
-3
–
224
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
stand zum 31. Dezember 2009
≤ 1 Monat
>1
Monat –
3 Monate
>3
Monate –
1 Jahr
> 1 Jahr –
5 Jahre
> 5 Jahre
Unbestimmte
Laufzeit
44.113
24.260
46.876
167.325
147.571
8.753
433
–
–
–
–
–
in Mio. €
Finanzielle Vermögenswerte
Barreserve
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Positive Marktwerte aus
derivativen Sicherungsinstrumenten
4.303
3.149
8.395
26.147
31.249
8
16.621
6.923
15.238
61.479
29.999
1.062
43
44
234
494
308
–
Handelsaktiva
19.556
11.825
11.895
30.473
19.594
1.071
davon: Nicht derivative Handelsaktiva
18.912
10.959
8.757
18.393
9.673
1.071
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
644
866
3.138
12.080
9.921
–
Finanzanlagen
883
1.409
7.635
30.311
27.082
1.614
Kapitalanlagen der
Versicherungsunternehmen
895
755
3.334
18.089
39.339
4.998
davon:Nicht derivative Kapitalanlagen
der Versicherungsunternehmen
880
747
3.330
18.052
39.314
4.998
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Sonstige Aktiva
Finanzielle Verbindlichkeiten
15
8
4
37
25
–
1.379
155
145
332
–
–
-56.742
-23.018
-41.384
-100.484
-101.104
-36.333
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
-1.938
-5.507
-7.420
-21.605
-24.800
-245
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
-8.105
-4.806
-3.425
-7.350
-39.735
-31.976
Verbriefte Verbindlichkeiten
-3.457
-3.044
-13.405
-35.610
-20.522
–
Negative Marktwerte aus
derivativen Sicherungsinstrumenten
-17
-34
-127
-301
-449
–
Handelspassiva
-42.116
-9.398
-16.256
-31.985
-12.142
-2.898
davon: Nicht derivative Handelspassiva
-41.398
-8.174
-13.326
-18.796
-2.322
-2.898
Negative Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
-718
-1.224
-2.930
-13.189
-9.820
–
Sonstige Passiva
-1.081
-143
-259
-941
-1.125
-831
davon:Nicht derivative Sonstige Passiva
-1.066
-142
-257
-934
-1.117
-831
Negative Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
-15
-1
-2
-7
-8
–
Nachrangkapital
-28
-86
-492
-2.692
-2.331
-383
-24.437
-46
-77
-108
-2
-30
-5.505
-29
-6
-16
-2
–
-18.932
-17
-71
-92
–
-30
Finanzgarantien und Kreditzusagen
Finanzgarantien
Kreditzusagen
In der Fälligkeitsanalyse werden vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelzuflüsse mit positivem,
vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse mit negativem Vorzeichen abgebildet. Für
Finanzgarantien und Kreditzusagen wird der potenzielle Zahlungsmittelabfluss angegeben.
Die vertraglich vereinbarten Fälligkeiten entsprechen – insbesondere im Falle der Finanzgarantien
und Kreditzusagen – nicht den tatsächlich erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüssen. Das
Management des Liquiditätsrisikos wird im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt.
225
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
E Sonstige Angaben
79
»
EVENTUALSCHULDEN
31.12.2010
31.12.2009
Eventualschulden aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
–
2
Eventualschulden aus Ertragsteuern und sonstigen Steuern
3
3
in Mio. €
Sonstige Eventualschulden
10
10
Insgesamt
13
15
Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit verschiedenen von der DG ANLAGE Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, konzipierten geschlossenen Immobilienfonds
Schadens­ersatzklagen anhängig, denen in Einzelfällen durch die zuständige Gerichtsinstanz im Wesent­lichen stattge­geben wurde. Weitere Schadensersatzverfahren, deren
mögliche finanzielle Auswirkungen derzeit nicht zuverlässig bestimmt werden können,
könnten gegen die DZ BANK eingeleitet werden.
80
»
FINANZ31.12.2010
31.12.2009
Finanzgarantien
5.222
5.558
Kreditbürgschaften und -garantien
2.368
2.528
in Mio. €
Akkreditive
753
316
2.101
2.714
20.236
19.142
Buchkredite an Kreditinstitute
2.914
2.340
Buchkredite an Kunden
7.281
6.699
Avalkredite
52
38
Akkreditive
68
76
Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen
Kreditzusagen
Globallimite
Insgesamt
9.921
9.989
25.458
24.700
Die Angabe der Finanzgarantien und Kreditzusagen erfolgt in Höhe der Nominalwerte der
jeweiligen eingegangenen Verpflichtungen.
GARANTIEN
UND KREDITZUSAGEN
226
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Im Rahmen von Treuhandgeschäften gehaltene Vermögenswerte und Schulden erfüllen nicht
die Kriterien für den Ansatz in der Bilanz. Das Volumen des Treuhandgeschäfts setzt sich wie
folgt zusammen:
in Mio. €
Treuhandvermögen
Forderungen an Kreditinstitute
31.12.2010
31.12.2009
2.582
2.402
363
483
Forderungen an Kunden
1.086
785
Sonstige Vermögenswerte
1.133
1.134
Treuhandverbindlichkeiten
2.582
2.402
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1.255
958
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
1.327
1.444
81
»
treuhandgeschäft
Das Treuhandvermögen beziehungsweise die Treuhandverbindlichkeiten beinhalten jeweils
Treuhandkredite in Höhe von 1.308 Mio. € (Vorjahr: 1.036 Mio. €).
82
»
vermögensin Mio. €
Fondsvermögen
Volumen in anderen Formaten
Fondsgebundene Vermögensverwaltung
Institutionelle Vermögensverwaltung
Advisory und Outsourcing
Private Banking
Fremdvergebene Mandate
Insgesamt
31.12.2010
31.12.2009
164.086
153.603
19.119
17.201
–
28
2.793
2.456
16.326
13.055
–
1.662
-5.800
-5.139
177.405
165.665
Unter dem Dach der Union Asset Management Holding AG verwaltet die Union Investment
Gruppe zum Abschlussstichtag insgesamt 177.405 Mio. € (Vorjahr: 165.665 Mio. €) Assets
under Management (AuM). Das Fondsvermögen verteilt sich auf von ihr aufgelegte Aktienfonds, Rentenfonds, Geldmarktfonds, Mischfonds, Sonstige Wertpapierfonds, Wertgesicherte
Fonds, Immobilienfonds, Alternative Anlagefonds und Hybridfonds.
Daneben verwaltet die Union Investment Gruppe zum Abschlussstichtag Vermögenswerte
im Rahmen von institutioneller Vermögensverwaltung sowie Advisory und Outsourcing. Als Abzugsposten wird das Fondsvolumen derjenigen Fonds berücksichtigt, die von der Union
Investment Gruppe aufgelegt werden, deren Portfoliomanagement aber fremdvergeben ist.
Die Definition der AuM orientiert sich hierbei an der Gesamtstatistik des BVI Bundesver­
bandes Investment und Asset Management e.V. (BVI), Frankfurt am Main.
Für Konzernunternehmen verwaltete Assets sind in den oben dargestellten Angaben enthalten.
Diese sind teilweise gemäß SIC-12 konsolidiert. Entsprechend der BVI-Gesamtstatistik werden darüber hinaus die Fondsvolumina der nicht konsolidierten IPConcept Fund Manage-
verwaltung der
union investment
gruppe
227
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
ment S.A., Luxembourg-Strassen, und der Union Investment (Schweiz) AG (seit 25. Januar 2011 IPConcept (Schweiz) AG), Zürich, in die Darstellung einbezogen.
Im Geschäftsjahr erfolgten Unternehmenserwerbe durch den DZ BANK Konzern mit einem
Kaufpreisvolumen von insgesamt 25 Mio. €. Hieraus resultierten Geschäfts- oder Firmenwerte
in Höhe von 4 Mio. €.
Die Faktoren, die jeweils zu einem Ansatz von Geschäfts- oder Firmenwerten führen, sind im Wesentlichen zukünftig erwartete positive Erträge und Synergieeffekte sowie erworbene immaterielle Vermögenswerte, welche die Ansatzkriterien unter IFRS nicht erfüllen und somit den Geschäfts- oder Firmenwerten zuzurechnen sind.
Zur Stärkung der Aktivitäten im genossenschaftlichen Private Banking erfolgte mit Wirkung
zum 1. Januar 2011 die Übernahme von Teilen des Private Banking-Geschäfts der UniCredit
Luxembourg S.A., Luxembourg, durch das Konzernunternehmen DZ PRIVATBANK S.A.,
Luxembourg-Strassen. Die Transaktion erfolgte in Form eines Asset Deals und stellt einen
Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3 dar. Der Erwerbszeitpunkt entspricht dem Zeit­
punkt des juristischen Eigentumsübergangs. Der Kaufpreis beträgt 27 Mio. €. Hiervon wurden bereits zum 31. Dezember 2010 an den Verkäufer 24 Mio. € bezahlt. Weiterhin enthält
der Kaufpreis eine bedingte Gegenleistung mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 3 Mio. €. Diese bedingte Gegenleistung besteht aus zum 31. Januar 2011 und zum 31. Januar 2012 fälligen Ausgleichszahlungen, welche sich nach der Entwicklung des
übernom­menen Kundenportfolios bemessen. Die Kaufpreisallokation war zum Zeitpunkt
der Veröffentlichung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010 noch nicht vollständig
abgeschlossen, so dass die gemäß IFRS 3 hierzu erforderlichen Informationen noch nicht
vorliegen.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend den Segmenten des DZ BANK Konzerns
– welche jeweils Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten darstellen – zugeordnet, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen. Die Geschäfts- oder
Firmenwerte entfallen auf das Segment Bank mit 56 Mio. € (Vorjahr: 56 Mio. €), auf das
Segment Versicherung mit 54 Mio. € (Vorjahr: 52 Mio. €) und auf das Segment Retail mit 41 Mio. € (Vorjahr: 41 Mio. €).
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßig im letzten Quartal des Geschäftsjahres
auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Sofern Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung vorliegen, ist der Werthaltigkeitstest auch häufiger durchzuführen. Im Rahmen
des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwert tragenden Ein­
heiten mit dem jeweiligen erzielbaren Betrag verglichen. Der Buchwert entspricht dem auf die
Geschäfts- oder Firmenwert tragende Einheit entfallenden Eigenkapital. Für diese Betrachtung wird der Geschäfts- oder Firmenwert jeweils fiktiv um den auf die nicht beherrschenden
Anteile entfallenden Betrag erhöht. Sofern der erzielbare Betrag den Buchwert übersteigt,
besteht kein Wertberichtigungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts. Als erzielbarer Betrag
wird jeweils der Nutzungswert der Geschäfts- oder Firmenwert tragenden Einheit ermittelt.
Basis hierfür ist die 4-Jahres-Planung des Konzerns, aus der erwartete zukünftige Zahlungsströme abgeleitet werden. Zahlungsströme über die Planungsperiode hinaus werden mittels
konstanter Wachstumsraten geschätzt. Die dem Werthaltigkeitstest zugrunde gelegten individuellen Wachstumsraten je Segment betrugen im Berichtszeitraum unverändert zum Vorjahr
83
»
unternehmenszusammenschlüsse
228
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
zwischen 1,0 Prozent und 1,2 Prozent. Der Nutzungswert der Geschäfts- oder Firmenwert
tragenden Einheit ergibt sich durch Abzinsung dieser Zahlungsströme auf den Zeitpunkt des
Werthaltigkeitstests. Hierfür wurden im Geschäftsjahr auf Basis des Capital Asset Pricing Model ermittelte Diskontierungsfaktoren (vor Steuern) zwischen 10,8 Prozent und 13,5 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent – 13,9 Prozent) verwendet. Im Geschäftsjahr ergab sich wie im
Vorjahr kein Wertberichtigungsbedarf.
Im Rahmen der Sensitivitätsanalysen, bei denen für die Ermittlung der Nutzungswerte relevante Parameter innerhalb plausibler Bandbreiten verschoben werden, ergab sich bei keinem
der Szenarien ein Wertberichtigungsbedarf.
84
»
leasing-
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
verhältnisse
DZ BANK konzern als leasinggeber
31.12.2010
31.12.2009
Bruttoinvestitionswert
5.748
6.087
Bis zu 1 Jahr
1.810
1.857
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
3.310
3.591
in Mio. €
Mehr als 5 Jahre
628
639
-709
-809
5.039
5.278
-95
-81
Barwert der Forderungen aus Mindestleasingzahlungen
4.944
5.197
Bis zu 1 Jahr
1.553
1.579
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
2.869
3.101
522
517
Abzüglich noch nicht realisierten Finanzertrags
Nettoinvestitionswert
Abzüglich Barwert der nicht garantierten Restwerte
Mehr als 5 Jahre
Die kumulierten Wertberichtigungen für ausstehende Mindestleasingzahlungen bei Leasinggebern betragen zum Abschlussstichtag 37 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €).
Im DZ BANK Konzern sind die Teilkonzerne DVB und VR LEASING als Leasinggeber
tätig. Die Unternehmen des Teilkonzerns DVB schließen vor allem Finanzierungs-Leasingver­
träge für Schiffe, Schiffscontainer, Flugzeuge und Flugzeugtriebwerke ab. Die Gesamtlauf­-
zeit dieser Leasingverhältnisse beträgt bis zu 13 Jahre (Vorjahr: bis zu 10 Jahre). Die Gesellschaften des Teilkonzerns VR LEASING schließen mit Kunden Leasingverträge über Immobilien und Mobilien ab, bei denen es sich überwiegend um Teil- und Vollamortisationsver­
träge, kündbare Verträge und Mietkaufverträge handelt.
229
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
DZ BANK Konzern als Leasingnehmer
in Mio. €
31.12.2010
31.12.2009
125
142
Bis zu 1 Jahr
59
19
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
26
79
Mehr als 5 Jahre
40
44
Gesamtbetrag der künftigen Mindestleasingzahlungen
-28
-36
Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen
97
106
Bis zu 1 Jahr
47
14
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
21
62
Mehr als 5 Jahre
29
30
Abzüglich Abzinsungsbetrag
Die Summe der künftigen Mindestzahlungen, deren Erhalt aufgrund unkündbarer Untermietverhältnisse am Abschlussstichtag erwartet wird, beträgt 14 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €).
Die Leasingvereinbarungen enthalten teilweise Regelungen über den Erwerb des Leasing­
objekts am Ende der Laufzeit des Leasingvertrags (Kaufoption). Darüber hinaus werden die
Leasingraten einzelner Leasingvereinbarungen zu einem festgelegten Zeitpunkt auf Basis der
jeweils aktuellen Kapitalmarktverhältnisse neu festgelegt.
In den übrigen sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen werden geleaste Sachanlagen
in Höhe von 114 Mio. € (Vorjahr: 110 Mio. €) erfasst. In den sonstigen Verbindlichkeiten der
Versicherungsunternehmen sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in
Höhe von 84 Mio. € (Vorjahr: 93 Mio. €) enthalten. Darüber hinaus werden im Bilanzposten
Sachanlagen und Investment Property Leasinggegenstände in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr:
13 Mio. €) ausgewiesen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind Verbindlichkeiten
aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) enthalten.
Operating-Leasingverhältnisse
DZ BANK konzern als leasinggeber
31.12.2010
31.12.2009
1.503
888
Bis zu 1 Jahr
333
221
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
783
478
Mehr als 5 Jahre
387
189
in Mio. €
Gesamtbetrag der künftigen Mindestleasingzahlungen
aus unkündbaren Leasingvereinbarungen
230
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Im Geschäftsjahr werden bedingte Mindestleasingzahlungen in Höhe von 7 Mio. € (Vorjahr:
7 Mio. €) als Ertrag erfasst.
Im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen schließen DVB-Konzernunternehmen Ver­
träge als Leasinggeber für Schiffe, Flugzeuge und Güterwaggons ab. Die Leasinglaufzeiten
betragen am Abschlussstichtag bei Schiffen wie im Vorjahr bis zu 10 Jahre, bei Flugzeugen bis
zu 10 Jahre (Vorjahr: bis zu 19 Jahre) und bei Güterwaggons bis zu 6 Jahre. Die Gesellschaften der VR LEASING schließen mit Kunden Leasingverträge über Immobilien und Mobilien
ab, bei denen es sich überwiegend um Teil- und Vollamortisationsverträge, kündbare Verträge
und Mietkaufverträge handelt. Die R+V Versicherung schließt standardisierte gewerbliche
Mietverträge für Wohn- und Geschäftsräume ab.
DZ BANK Konzern als Leasingnehmer
31.12.2010
31.12.2009
Gesamtbetrag der künftigen Mindestleasingzahlungen
aus unkündbaren Leasingvereinbarungen
577
569
Bis zu 1 Jahr
121
141
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
346
289
Mehr als 5 Jahre
110
139
in Mio. €
Die Summe der künftigen Mindestzahlungen, deren Erhalt aufgrund unkündbarer Untermietverhältnisse am Abschlussstichtag erwartet wird, beläuft sich auf 32 Mio. € (Vorjahr: 35 Mio. €).
Im Geschäftsjahr werden Mindestleasingzahlungen in Höhe von -126 Mio. € (Vorjahr: -136 Mio. €) und bedingte Mietzahlungen in Höhe von -28 Mio. € (Vorjahr: -22 Mio. €) als
Aufwand erfasst. Die Zahlungen aus Untermietverhältnissen betragen -6 Mio. € (Vorjahr: -5 Mio. €).
Die Operating-Leasingverhältnisse im DZ BANK Konzern beziehen sich im Wesentlichen
auf die Anmietung von Objekten und Geschäftsräumen, die teilweise Verlängerungsoptionen
enthalten oder deren Mietzahlungen an einen Preisindex gebunden sind. In geringem Umfang
bestehen auch standardisierte Leasingverhältnisse für Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Sale and lease back-Transaktionen
Im DZ BANK Konzern, insbesondere in einzelnen Konzerngesellschaften der VR LEASING,
werden Sale and lease back-Geschäfte abgeschlossen. Diese Verträge werden in Abhängigkeit von der Vertragsgestaltung der Transaktionen als Finanzierungs- oder als Operating-Leasing­
verhältnis klassifiziert.
Darüber hinaus wurden Sale and lease back-Transaktionen abgeschlossen, die nach ihrem
wirtschaftlichen Gehalt kein Leasingverhältnis darstellen. Die Verfügungsmacht über die
Leasingobjekte sowie die Ertragschancen verbleiben bei den Verkäufern. Die Leasingverträge
sind als Vollamortisationsverträge mit einer Laufzeit bis 2015 ausgestaltet. Im Geschäftsjahr
wurden wie im Vorjahr keine Entgelte vereinnahmt.
231
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Die DZ BANK trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, im Rahmen ihrer Anteilsquote für die in den Konzernabschluss einbezogene DZ PRIVATBANK S.A. sowie gesamthaft für die DZ BANK Ireland und die nicht in den Konzernabschluss einbezogene
DZ PRIVATBANK Singapore Ltd., Singapore, dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre
vertraglichen Verpflichtungen erfüllen können. Diese Kreditinstitute sind in der Liste des
Anteilsbesitzes der DZ BANK (Abschnitt 95) als unter die Patronatserklärung fallend ge­
kennzeichnet. Darüber hinaus bestehen jeweils nachrangige Patronatserklärungen gegenüber der DZ BANK Capital Funding LLC I, der DZ BANK Capital Funding LLC II und der DZ BANK Capital Funding LLC III, jeweils Wilmington, State of Delaware, USA. Des Weite-
ren existieren 8 nachrangige Patronatserklärungen der DZ BANK gegenüber der DZ BANK
Perpetual Funding (Jersey) Limited, St. Helier, Jersey, Channel Islands, in Bezug auf jeweils
verschiedene Klassen von Vorzugsanteilen.
85
»
Patronats-
Der durchschnittliche Personalbestand beträgt nach Gruppen:
86
»
Beschäftigte
2010
2009
12.248
11.718
Vollzeitbeschäftigte
8.469
8.279
Teilzeitbeschäftigte
3.779
3.439
Mitarbeiter
14.552
13.918
Vollzeitbeschäftigte
14.100
13.543
Teilzeitbeschäftigte
452
375
26.800
25.636
Mitarbeiterinnen
Beschäftigte insgesamt
87
»
AbschluSSprüfer-
Das vom Konzernabschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Stuttgart, berechnete Gesamthonorar für das Geschäftsjahr setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten wie folgt zusammen:
honorar
2010
2009
Abschlussprüfungsleistungen
6,8
7,3
Andere Bestätigungsleistungen
2,1
7,0
Steuerberatungsleistungen
0,1
0,1
in Mio. €
erklärungen
Sonstige Leistungen
0,6
0,6
Insgesamt
9,6
15,0
Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen die Aufwendungen für die Prüfung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts der DZ BANK sowie für die Prüfungen der
Jahresabschlüsse und Lageberichte der DZ BANK und der in den Konzernabschluss einbezogenen und vom Konzernabschlussprüfer geprüften Tochterunternehmen. In den anderen
Bestätigungsleistungen sind berechnete Honorare für die Prüfung nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz sowie für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
232
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
und des Konzernzwischenlageberichts enthalten. Im Vorjahr enthielten sie darüber hinaus
berechnete Honorare für eine durchgeführte Due Diligence. Steuerberatungsleistungen betreffen Vergütungen inländischer Konzernunternehmen für Leistungen gemäß § 1 Steuerberatungsgesetz. Die sonstigen Leistungen resultieren hauptsächlich aus Beratungsleistungen.
Die Vergütungen des Vorstands der DZ BANK im Konzern gemäß IAS 24.16 betragen im
Geschäftsjahr 8,3 Mio. € (Vorjahr: 10,0 Mio. €). Diese untergliedern sich in kurzfristig fällige
Leistungen in Höhe von 6,8 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €) und Leistungen nach Beendigung
des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €). Im Vorjahr waren außerdem Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 2,8 Mio. €
enthalten. Die Vergütungen für den Aufsichtsrat belaufen sich auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) und stellen kurzfristig fällige Leistungen dar.
88
»
Vergütungen des
vorstands und
des Aufsichtsrats
der DZ BANK
In den Vergütungen für den Vorstand sind 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) Beiträge für
beitragsorientierte Versorgungspläne enthalten. Es bestehen leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen für die Vorstandsmitglieder in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr: 6,0 Mio. €).
Die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der DZ BANK und den Tochterunternehmen
gewährten Gesamtbezüge des Vorstands der DZ BANK gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB
belaufen sich im Geschäftsjahr auf 7,3 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. € nach Berücksichtigung
des Bonusverzichts in Höhe von 1,9 Mio. €) und für den Aufsichtsrat auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2010 wurde das Vergütungssystem an die Vorgaben der
Institutsvergütungsverordnung angepasst. 20 Prozent des auf Basis erreichter Ziele ermittelten Gesamtbonus werden nach Feststellung des Jahresabschlusses im Folgejahr unmittelbar
aus­gezahlt und sind in den ausgewiesenen Gesamtbezügen enthalten. Die Auszahlung der
weiteren 80 Prozent des Bonus erfolgt gestreckt über einen Zeitraum von insgesamt bis zu 4 Jahren unter Berücksichtigung von Zurückhalte- (sogenannte „Deferrals“) und Verfügungssperrfristen (sogenannte „Retention“). Dieser Anteil ist in den ausgewiesenen Gesamtbezügen
nicht enthalten.
Die Gesamtbezüge der ehemaligen Vorstände und ihrer Hinterbliebenen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6b HGB betragen 8,2 Mio. € (Vorjahr: 10,9 Mio. €).
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden
Unternehmen und Personen abgeschlossen. Sämtliche Geschäfte werden zu marktüblichen
Konditionen getätigt. Bei diesen Geschäften handelt es sich im Wesentlichen um typische
Bankprodukte und Finanzdienstleistungen.
89
»
Beziehungen zu
nahe stehenden
unternehmen und
personen
233
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
in Mio. €
Forderungen an Kreditinstitute
an Tochterunternehmen
Joint Ventures
assoziierten Unternehmen
31.12.2010
31.12.2009
538
35
59
–
462
32
17
3
Forderungen an Kunden
542
445
an Tochterunternehmen
536
445
Joint Ventures
1
–
assoziierten Unternehmen
5
–
365
379
Handelsaktiva
von Tochterunternehmen
7
129
358
250
Finanzanlagen
43
40
von assoziierten Unternehmen
43
40
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
235
–
von Tochterunternehmen
128
–
99
–
8
–
Sonstige Aktiva
15
–
von Tochterunternehmen
12
–
3
–
661
127
assoziierten Unternehmen
Joint Ventures
assoziierten Unternehmen
Joint Ventures
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
gegenüber Tochterunternehmen
Joint Ventures
16
2
645
124
assoziierten Unternehmen
–
1
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
112
120
98
109
gegenüber Tochterunternehmen
assoziierten Unternehmen
Handelspassiva
von Tochterunternehmen
assoziierten Unternehmen
14
11
104
172
10
75
94
97
Sonstige Passiva
13
–
von Tochterunternehmen
11
–
2
–
31.12.2010
31.12.2009
118
268
Joint Ventures
in Mio. €
Finanzgarantien
gegenüber assoziierten Unternehmen
118
268
Kreditzusagen
200
201
an Tochterunternehmen
200
201
Im Zinsüberschuss sind 23 Mio. € (Vorjahr: 20 Mio. €), im Provisionsüberschuss 10 Mio. €
und im Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstigen Ergebnis der Versicherungsunternehmen
5 Mio. € (Vorjahr: jeweils kein Ergebnis) aus Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen
enthalten.
234
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Geschäfte mit nahe stehenden Personen
Nahe stehende Personen sind Personen in Schlüsselpositionen, die für die Planung, Leitung
und Überwachung der Tätigkeiten der DZ BANK direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind, sowie deren nahe Familienangehörige. Der Konzern zählt die Mitglieder des
Vorstands und des Aufsichtsrats für Zwecke des IAS 24 zu Personen in Schlüsselpositionen.
Per 31. Dezember 2010 hat der Konzern Kredite, Darlehen und Kreditzusagen in Höhe von
1,7 Mio. € an nahe stehende Personen vergeben.
Darüber hinaus haben Personen in Schlüsselpositionen und deren nahe Familienangehörige
ebenso wie nicht nahe stehende Personen die Möglichkeit, weitere Finanzdienstleistungen
des Konzerns, zum Beispiel in Form von Versicherungs-, Bauspar- und Leasingverträgen, in
Anspruch zu nehmen. Soweit von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, wurden die
Geschäfte zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen.
Die gemäß § 161 AktG erforderliche Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex wurde von der börsennotierten DVB durch deren Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben
und ist auf deren Internetseite den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden.
90
»
Corporate
Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 wurden Teile des Private Banking-Geschäfts der UniCredit
Luxembourg S.A. durch das Konzernunternehmen DZ PRIVATBANK S.A. übernommen.
Die Auswirkungen der Transaktion werden in Abschnitt 83 erläutert.
91
»
Ereignisse nach
Governance
dem Berichtszeitraum
Die R+V Versicherung AG, Wiesbaden, ist als weltweit agierender Rückversicherer von der
Erdbebenkatastrophe, die sich am 22. Februar 2011 im neuseeländischen Christchurch ereignet hat, betroffen. Aussagen zur exakten Schadenhöhe können derzeit noch nicht getroffen
werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
DZ BANK Konzerns durch die Ereignisse nicht wesentlich beeinflusst.
92
»
Vorstand
Wolfgang Kirsch
(Vorsitzender)
Lars Hille
Wolfgang Köhler
Hans-Theo Macke
Albrecht Merz
Thomas Ullrich
Frank Westhoff
235
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Helmut Gottschalk
Rolf Hildner
(Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) (Stellvertreter des Vorsitzenden des
Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010)
Sprecher des Vorstands
Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG
(Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010)
Vorsitzender des Vorstands
Wiesbadener Volksbank eG
Wolfgang Apitzsch
Henning Deneke-Jöhrens
(Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats)
Rechtsanwalt
(Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010)
Sprecher des Vorstands
Volksbank eG Lehrte-Springe-
Pattensen-Ronnenberg
Rüdiger Beins
Ulrich Birkenstock
Bankangestellter
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Versicherungsangestellter
R+V Allgemeine Versicherung AG
Werner Böhnke
Hermann Buerstedde
Vorsitzender des Vorstands
WGZ BANK AG
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank
(Mitglied des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010)
Bankangestellter
Union Asset Management Holding AG
Carl-Christian Ehlers
Karl Eichele
Vorsitzender des Vorstands
Kieler Volksbank eG
Angestellter
VR Kreditwerk AG
Uwe Fröhlich
Dr. Roman Glaser
Präsident
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Baden-Baden ∙ Rastatt eG
Bernd Hühn
Rita Jakli
(Mitglied des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) Leitende Angestellte
R+V Versicherung AG
Sprecher des Vorstands Volksbank Worms-Wonnegau eG
Sigmar Kleinert
Willy Köhler
Bankangestellter
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Rhein-Neckar eG
Rainer Mangels
Dagmar Mines
Versicherungsangestellter
R+V Rechtsschutzversicherung AG
(Mitglied des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010)
Angestellte
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
93
»
Aufsichtsrat
236
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Walter Müller
Dieter Rembde
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck eG
Mitglied des Vorstands
VR-Bank Schwalm-Eder eG
Mark Roach
Gudrun Schmidt
(Mitglied des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010) Landesfachbereichsleiterin
Gewerkschaftssekretär
ver.di Landesbezirk Hessen
ver.di Bundesverwaltung
Uwe Spitzbarth
(Mitglied des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010)
Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe
ver.di Bundesverwaltung
94
»
Mandate von
In der DZ BANK:
Zum Abschlussstichtag wurden Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von
großen Kapitalgesellschaften wahrgenommen. Diese sowie weitere nennenswerte Mandate
werden im Folgenden aufgeführt. Mandate bei in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind durch (*) kenntlich gemacht.
Mitglieder des Vorstands
Wolfgang Kirsch
(Vorsitzender)
Banco Cooperativo Español S.A., Madrid,
Member, Board of Directors
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main,
Mitglied des Verwaltungsrats
Österreichische Volksbanken-AG, Wien,
Mitglied des Aufsichtsrats
R+V Versicherung AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Südzucker AG, Mannheim,
Mitglied des Aufsichtsrats
Union Asset Management Holding AG,
Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Vorständen und
Mitarbeitern in
Aufsichtsgremien
237
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Lars Hille
Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo
del Nord Est S.p.A., Trento,
Member, Board of Directors
Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
DZ PB S.A., Luxembourg-Strassen,
Vorsitzender des Verwaltungsrats (*)
DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich,
Präsident des Verwaltungsrats (*)
DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen,
Vorsitzender des Verwaltungsrats (*)
Union Asset Management Holding AG,
Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Wolfgang Köhler
DVB Bank SE, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
DZ BANK Polska S.A., Warszawa,
Chairman, Supervisory Board
DZ PB S.A., Luxembourg-Strassen,
stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats (*)
DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich,
Mitglied des Verwaltungsrats (*)
DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen,
stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats (*)
Österreichische Volksbanken-AG, Wien,
Mitglied des Aufsichtsrats
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
238
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Hans-Theo Macke
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG,
Hamburg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
(bis 4. März 2011)
EDEKABANK AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats
VR-LEASING AG, Eschborn,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Albrecht Merz
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
BayWa AG, München,
Mitglied des Aufsichtsrats
R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
VR-LEASING AG, Eschborn,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Thomas Ullrich
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
(seit 4. März 2011)
Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Equens SE, Utrecht,
Member, Supervisory Board
FIDUCIA IT AG, Karlsruhe,
Mitglied des Aufsichtsrats
VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
(bis 3. März 2011)
239
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Frank Westhoff
BAG Bankaktiengesellschaft, Hamm,
Mitglied des Aufsichtsrats
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG,
Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
(seit 4. März 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Deutsche WertpapierService Bank AG,
Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
DVB Bank SE, Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
DZ BANK Ireland plc, Dublin,
Chairman, Board of Directors (*)
TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Volksbank International AG, Wien,
zweiter stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitarbeiter der DZ BANK
Dr. Luis-Esteban
Chalmovsky
Banco Cooperativo Español S.A., Madrid,
Member, Board of Directors
Thomas Kaltwasser
DZ BANK Ireland plc, Dublin,
Director, Board of Directors (*)
Winfried Münch
AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH,
Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
Karl-Heinz von Oppenkowski
DZ BANK Polska S.A., Warszawa,
Vice Chairman, Supervisory Board
Claudio Ramsperger
Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo del Nord
Est S.p.A., Trento,
Member, Board of Directors
Dr. Cornelius Riese
ReiseBank AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Jochen Riecke
Equens SE, Utrecht,
Member, Supervisory Board
240
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Gregor Roth
ConCardis GmbH, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
Equens SE, Utrecht,
Deputy Chairman, Supervisory Board
ReiseBank AG, Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Andreas Zeiselmaier
Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH, Kassel,
Mitglied des Aufsichtsrats
Ergänzend im Konzern:
Zum Abschlussstichtag wurden Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien folgender inländischer großer Kapitalgesellschaften wahrgenommen. Mandate bei in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind durch (*) kenntlich gemacht.
Dr. Matthias Metz
Vorsitzender des Vorstands
(Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)
Gerhard Hinterberger
Mitglied des Vorstands
(Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)
Ehrhard Steffen
Mitglied des Vorstands
(Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)
VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
BSQ Bauspar AG, Nürnberg,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
241
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Dr. Friedrich Caspers
Vorsitzender des Vorstands (R+V Versicherung AG)
Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied,
Mitglied des Aufsichtsrats
R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Frank-Henning Florian
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
CHEMIE Pensionsfonds AG, München,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau
Baden-Württemberg AG, Stuttgart,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
242
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Heinz-Jürgen Kallerhoff
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
Dr. Christoph Lamby
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Hans-Christian Marschler
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
Rainer Neumann
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
CHEMIE Pensionsfonds AG, München,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau
Baden-Württemberg AG, Stuttgart,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Sprint Sanierung GmbH, Köln,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
243
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Dr. Norbert Rollinger
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
Peter Weiler
Mitglied des Vorstands
(R+V Versicherung AG)
Sprint Sanierung GmbH, Köln,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Hans Joachim Reinke
Vorsitzender des Vorstands
(Union Asset Management Holding AG)
DZ PB S.A., Luxembourg-Strassen,
Mitglied des Verwaltungsrats (*)
Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
244
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Ulrich Köhne
Mitglied des Vorstands
(Union Asset Management Holding AG)
Dr. Wolfgang Mansfeld
Mitglied des Vorstands
(Union Asset Management Holding AG)
Alexander Schindler
Mitglied des Vorstands
(Union Asset Management Holding AG)
Jens Wilhelm
Mitglied des Vorstands
(Union Asset Management Holding AG)
Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main,
Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)
245
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
anhang
Dr. Reinhard Kutscher
Vorsitzender der Geschäftsführung
(Union Investment Real Estate
GmbH)
Sonja Albers
Mitarbeiterin
(Union Asset Management Holding AG)
Reinhard Gödel
Vorsitzender des Vorstands bis 31. Dezember 2010
(VR-LEASING AG)
Theophil Graband
Vorsitzender des Vorstands seit
1. Januar 2011
(VR-LEASING AG)
Vorsitzender des Vorstands bis 31. Dezember 2010
(TeamBank AG Nürnberg)
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG,
Hamburg,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats (*)
Eintracht Frankfurt Fußball AG, Frankfurt am Main,
Mitglied des Aufsichtsrats
SCHUFA Holding AG, Wiesbaden,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
246
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
95
»
LISTE DES
ANTEILS­BESITZES
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
ABO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
94,80
–
26
0
ACP IT Finanzierungs (Deutschland) GmbH1
Eschborn
95,00
–
25
0
ACT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
ACW Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
0
Adirondack Shipping LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
Willemstad, Niederländische Antillen
100,00
–
17
0
AFK Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
AFK Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt-Betreuung KG1
Eschborn
94,00
66,67
10
1
AFU Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
112
0
AGAB Aktiengesellschaft für Anlagen und Beteiligungen
Frankfurt am Main
100,00
–
87.233
156
AGIMA Aktiengesellschaft für Immobilien-Anlage 5
Frankfurt am Main
100,00
–
84.025
0
Eschborn
100,00
–
20
0
AER Holding N. V.1
ALO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Al-Rubban NFC Shipping Fund IV1
AMORFOS Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG1
Andes Shipping Corporation1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Eschborn
6,00
55,00
-228
-55
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
AP 62 Ltd.1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
AP 64 Ltd.1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Tokyo, Japan
100,00
–
7
-1
ARATOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
12
ARATOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
61
61
ARGINUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
244
1
ARGINUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
4,00
52,00
-2.008
-20
ARMIDA GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
ARMIDA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
23
21
ASPASIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
33
8
ASPASIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
12
10
Aran Airfinance Ltd.1
Assimoco S.p.A.1
Segrate (Mi), Italien
89,35
–
54.650
-32.856
Assimoco Vita S.p.A.1
Segrate (Mi), Italien
80,80
–
69.508
7.450
Assimocopartner S.r.l. Unipersonale1
Segrate (Mi), Italien
100,00
–
89
14
ASTERIOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
93
68
ATR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
Luxembourg, Luxemburg
100,00
–
18.638
8.725
attrax S.A.1
Aufbau und Handelsgesellschaft mbH1
Augusta GmbH1
AURIGA GmbH1
Stuttgart
94,90
–
60
0
Ludwigsburg
100,00
–
26
0
Eschborn
100,00
–
-256
-209
Delaware, USA
0,00
–
0
0
Berlin
100,00
–
26.000
0
BAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5
Eschborn
100,00
–
31
0
BAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5
Eschborn
100,00
–
27
0
0
Autobahn Funding Company LLC
AXICA Kongress- und Tagungszentrum Pariser Platz 3 GmbH 5
Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft – Bausparkasse der
Volksbanken und Raiffeisenbanken –1, 5
Schwäbisch Hall
81,78
–
1.812.302
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
BFL Gesellschaft des Bürofachhandels mbH & Co. KG1
Eschborn
72,38
72,74
11.228
0
BFL Gesellschaft des Bürofachhandels Verwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
32
0
BFL Leasing Einkaufs-GmbH1
Eschborn
100,00
–
51
0
BFL Leasing GmbH1
Eschborn
100,00
–
8.046
5.850
BIG-Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung1
Frankfurt am Main
100,00
–
757
4
BIG-Immobilien GmbH & Co Betriebs KG1
Frankfurt am Main
100,00
–
2.877
542
Bermina Shipping Corporation1
Bischoff GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
19
18
Tokyo, Japan
100,00
–
7
-1
Blue Moon Shipping Limited1
St. John‘s, Antigua und Barbuda
0,00
–
0
0
Bluebell Aircraft Leasing Ltd.1
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
Bonham Aircraft Leasing Ltd.1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Bukit Merah Shipping Pte. Ltd.1
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Bukit Timah Chartering Pte. Ltd.1
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Blasket Airfinance Ltd.1
Bukit Timah Shipping LLC1
247
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Bukit Timah Shipping Pte. Ltd.1
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
Bulls Aircraft Leasing (Malta) Ltd.1
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
Buzzard Aircraft Leasing Limited1
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH1
Stuttgart
94,78
–
9.927
0
CALYPSO GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
CANOPOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
CANOPOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-24
-24
Hongkong, Hongkong
0,00
–
102.040
17
Walluf
65,00
–
463
2.218
Capital Lease Limited1
carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH1
Cash Express Gesellschaft für Finanz- und Reisedienstleistungen mbH 1, 5
Frankfurt am Main
100,00
–
1.543
0
CATHENA GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
CBL MOBILE GmbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
39
0
CBL MOBILE II GmbH1
Eschborn
100,00
–
131
-3
CEBIR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
CELES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
495
-6
Centra Leasing Anlagen GmbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
5.899
0
Centra Leasing Anlagen GmbH & Co. Objektbeteiligungs KG1
Eschborn
100,00
–
62
54
-34
CET Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
CF6_80 Parts Ltd.1
CHEMIE Pensionsfonds AG1
Chiefs Aircraft Holding (Malta) Limited1
Eschborn
100,00
–
206
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
München
100,00
–
13.668
328
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
Eschborn
6,00
76,00
32
31
CI CONDOR Immobilien GmbH1
Hamburg
100,00
–
33.715
0
CIRA GmbH & Co. 2. Objekt KG1
Frankfurt am Main
100,00
–
83
0
Eschborn
100,00
–
26
1
CHROMARIA GmbH & Co. Immobilien KG1
COLONNA GmbH1
COLONNA GmbH & Co. Immobilien KG1
compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH1
Eschborn
100,00
–
0
0
Wiesbaden
100,00
–
2.130
441
Condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft1
Hamburg
100,00
–
41.762
0
Condor Beteiligungsgesellschaft mbH1
Hamburg
100,00
–
28
-3
Condor Dienstleistungs GmbH1
Hamburg
100,00
–
187
3
Condor Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft1
Hamburg
94,99
–
41.188
5.200
Condor-Fonds-Union1
Consultanta Financiara Germana SRL1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
Bucuresti, Rumänien
100,00
–
1.385
191
Container Investment Fund I LLC.1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
-453
-678
Container Investment Fund II LLC.1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
-4.820
-3.637
Container Investment Fund III LLC 1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
424
424
CORAL Capital Limited
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
CORAL Purchasing (Ireland) 2 Limited
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
CORAL Purchasing (Ireland) Limited
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
St. Helier, Jersey
0,00
–
0
0
Dublin, Irland
100,00
–
0
0
CORETTI GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
CORETTI GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
25
0
CORAL Purchasing (Jersey) Limited
Coresande Limited1
Cornelius Aircraft Leasing Limited1
Corporate Express Miet + Leasing GmbH1
Cruise / Ferry Master Fund I N.V.1
Curamic Holding GmbH i.L.1
Curamik Elektronics GmbH, Eschenbach1
D8 Product Tankers I LLC1
DAC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
DAC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Lüneburg KG 1
Willemstad, Niederländische Antillen
0,00
–
0
0
Klosterneuburg, Österreich
99,27
100,00
29.057
3.000
0
Eschenbach
100,00
–
11.230
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
52
26
32
Eschborn
99,00
83,67
33
St. Helier, Jersey
0,00
–
0
0
DEGEACTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEACTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
10
-63
DEGEAKZENT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
41
15
DEGEAKZENT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
51,00
15
19
DEGEALBUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGEALPHA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
Dalian Deepwater Developer Ltd.1
248
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
DEGEALPHA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Hamm-Heessen KG1
Eschborn
90,00
66,67
3
0
DEGEARKADE Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
71
46
DEGEARKADE Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
55
109
DEGEASPEKT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
48
23
DEGEASPEKT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
15
74
DEGEASTURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
59
33
DEGEASTURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-892
-23
DEGEATTIKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEAURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
50
25
DEGEAVUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEAVUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-161
-96
DEGEBALTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
105
79
DEGEBALTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,90
75,00
103
97
DEGECALAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGECALAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
5
55
DEGECALIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
39
3
DEGECALIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
50,00
-310
-90
DEGECAMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
69
-36
DEGECAMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,99
85,71
-366
-212
DEGECANDOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
47
21
DEGECANDOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
75,50
21
20
DEGECASTELL GmbH1
Eschborn
100,00
–
23
-3
DEGECEBER Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
3
DEGECEBER Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
4
3
DEGECEDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
854
75
DEGECENSUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
42
14
DEGECENSUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-224
23
DEGECENUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGECERVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
350
29
DEGECIRCUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
1
0
Berlin
100,00
–
30
5
DEGECOMO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
59
-4
30
2
DEGECIVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Berlin1
DEGECONTRACT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
DEGECONTRACT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Berenbostel KG1
Eschborn
100,00
–
4
32
DEGECOPAX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGECOPAX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
128
DEGECULA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
77
51
DEGECULA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Sindelfingen KG1
Eschborn
6,00
75,50
85
63
DEGEDELTA Vermietungsgesellschaft für Betriebsvorrichtungen mbH1
Eschborn
100,00
–
29
0
DEGEDENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
56
30
DEGEDENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
36
37
DEGEDESTRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
DEGEDESTRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
-241
80
249
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
100,00
–
37
11
DEGEDEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
DEGEDEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
15
14
DEGEDOM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
31
5
DEGEDOMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
42
7
DEGEDOMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Gewerbeobjekte Nord KG1
Eschborn
100,00
–
8
113
DEGEDOMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Gewerbeobjekte Süd KG1
Eschborn
100,00
–
3
21
DEGEFACTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
41
15
DEGEFACTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,90
75,00
-221
34
DEGEFELIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
DEGEFELIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
-53
188
DEGEFERRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGEFILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEFILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,00
75,50
-567
6
DEGEFULVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
35
9
DEGEGAMMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEGAMMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
51,33
30
0
DEGEGRADUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
1
DEGEGRADUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
28
DEGEGRAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
1
DEGEGRAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,66
-219
112
DEGEHAVEL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
DEGEHAVEL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
45
DEGEIDEAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
49
23
DEGEIDEAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-114
43
DEGEIMPULS Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt Hattingen mbH1
Eschborn
100,00
–
55
29
DEGEIMPULS Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekte West mbH1
Eschborn
100,00
–
76
51
DEGEIMPULS Objekt Düsseldorf Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
61
36
DEGEKONKRET Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
DEGEKONZEPT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
2
DEGEKONZEPT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Worms KG1
Eschborn
100,00
–
3
11
DEGEMAGNUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGEMAKRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
43
17
27
1
DEGEMALVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
DEGEMALVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
15
DEGEMARCA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGEMARO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEMARO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Volksbank Pforzheim KG1
Eschborn
0,00
66,67
-1.504
140
DEGEMATRIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEMATRIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
2.483
203
DEGEMEDIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEMEDIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Voerde KG1
Eschborn
90,00
66,67
3
1
DEGEMENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEMENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Lauingen KG1
Eschborn
2,00
66,67
-905
79
250
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
100,00
–
42
16
DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-1.733
220
DEGEMINAX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
76
9
DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-4.469
682
DEGEMIRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
17
114
DEGEMOBIL Vermietungsgesellschaft für Betriebsvorrichtungen mbH1
Eschborn
100,00
–
59
28
DEGEMODUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
58
33
DEGEMODUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
36
47
DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-1.100
149
DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
52
26
DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
51,00
16
32
DEGEMONDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
-2
-13
DEGEMONTES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
149
124
DEGEMONTES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
95,00
75,00
-3.075
434
DEGEMOX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
1
DEGEMOX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
26
DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-3.141
349
DEGENASUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGENASUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
-4.107
443
DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-246
19
DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-9.134
1.014
DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
-128
12
DEGENAVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
119
93
DEGENAVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,00
75,50
112
111
DEGENAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGENAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
-798
90
DEGENESTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGENIMIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
59
33
DEGENITOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGENOVUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
1.213
202
100,00
–
27
1
DEGEOMEGA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
DEGEOMEGA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
3
1
DEGEPACTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEPACTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
-348
52
DEGEPALLAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
71
45
DEGEPALLAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
75,50
-2.319
-68
DEGEPALMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
251
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
DEGEPALMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
34
DEGEPATRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
164
-18
DEGEPATRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,00
66,67
-4
-5
DEGEPEXUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEPEXUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
26
3
DEGEPLAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGEPLAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Katzenelnbogen KG1
Eschborn
100,00
–
3
21
DEGEPLENUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
DEGEPRIMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
50
24
DEGEPRIMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
75,50
30
28
DEGEPROJEKT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
379
60
DEGEPROLOG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGEPROMO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEPROMO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-8
-1
DEGEQUADRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
46
21
DEGEQUADRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
60,00
-4.083
-129
DEGERADIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
37
11
DEGERADIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
95,00
83,67
-465
0
DEGEREAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
419
118
DEGEREAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekte Pfalz KG1
Eschborn
95,00
83,67
592
159
DEGEREDA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEREKORD Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEREKORD Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
27
DEGEREMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGEREMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
-224
18
DEGEREX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
52
26
DEGEREX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
32
31
DEGERIA Beteiligungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
0
DEGERIMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
1
DEGERIMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
3
1
DEGERIPA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
40
14
DEGERIPA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
76,00
-304
-79
DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
27
3
DEGERIXOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGERIXOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
2,00
66,67
-2.553
87
DEGERODO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGERODO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
-331
-54
DEGEROTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
1
DEGEROTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,00
75,50
-12
1
DEGERUDENS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGERUDENS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-4
0
252
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
DEGERUMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
68
42
DEGERUMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-347
29
DEGERUTILO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
44
19
DEGERUTILO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,00
75,50
-98
-100
DEGESABIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
25
-2
DEGESALTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
DEGESALTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-1
-2
DEGESALUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESALUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
3
1
DEGESALVEO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESAMOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESAMOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Neuss KG1
Eschborn
90,00
66,67
3
0
DEGESANNA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
-3
-28
28
1
32
DEGESAPOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
DEGESAPOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
DEGESATURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
0
DEGESAVE Dritte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
255
230
DEGESAVE Fünfte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
37
10
DEGESAVE Sechste Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
36
10
DEGESAVE Vierte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
36
10
DEGESELLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESELLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
23
DEGESERA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESERA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
51,00
633
52
DEGESERVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESERVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-851
-12
DEGESIDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
78
52
DEGESIDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
63
62
DEGESIDUX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
57
31
DEGESIDUX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
94,91
75,00
148
151
DEGESIGNUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
48
23
DEGESIGNUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
75,50
28
27
DEGESILEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
66
41
DEGESILEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Karlsfeld KG1
Eschborn
5,00
75,50
-2.512
83
DEGESILVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
34
8
DEGESINUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
52
26
DEGESINUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
75,50
32
31
DEGESISTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
114
0
DEGESOLOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
DEGESOLOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
75,50
-1.445
10
DEGESOLVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGESOLVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
1,18
6,67
-3.468
518
DEGESONO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
253
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
DEGESONUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
52
27
DEGESPRIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
1
DEGESPRIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
66,67
-1.756
51
DEGESTRENA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
51
24
DEGESUR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5
Eschborn
100,00
–
634
0
DEGETALUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGETAMESIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
49
23
DEGETAMESIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
10,00
75,50
-368
28
DEGETANDEM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
DEGETANTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
41
16
DEGETANTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-379
12
DEGETEMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DEGETEMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
15
DEGETERRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
40
15
DEGETERRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
75,50
-729
-14
DEGETEXTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
3
DEGETIBUR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
49
23
DEGETIBUR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
67,34
-216
41
DEGETRACTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
54
29
DEGETRACTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
5,00
66,67
35
35
DEGETRAPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGETRAPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-183
39
DEGETRINUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
48
22
DEGETRINUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
75,50
21
26
DEGETUTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
DEGETUTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
3
0
DEGEVIA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
DEGEVIA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Rhede Gronauer Straße 21 KG1
Eschborn
90,00
66,67
3
0
DEGEVITRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
46
21
DEGEVITRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
100,00
–
-441
41
DEGEZONA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
DEGEZONA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
0,00
66,67
10
1
DELTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
10
1
DESPINA GmbH1
Eschborn
100,00
–
33
9
DESTRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
London, Großbritannien
0,00
–
-75
131
George Town, Cayman Islands
0,00
–
1
1.927
London, Großbritannien
0,00
–
-2.705
3.848
Deucalion Capital II Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
1
1.803
Deucalion Capital I (UK) Ltd.1
Deucalion Capital I Limited1
Deucalion Capital II (UK) Ltd.1
Deucalion Capital III Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Deucalion Capital IV Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
1.132
320
Deucalion Capital IX Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
521
559
Deucalion Capital V Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
1
1.234
-1.765
Deucalion Capital VI Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
3.110
Deucalion Capital VII Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
-1.400
3.218
Deucalion Capital VIII Limited1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
2.036
2.185
254
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Deucalion Capital XI Limited1
Deucalion Engine Leasing (Ireland) Ltd.1
Deucalion Ltd.1
Deucation Capital II (MALTA) Limited1
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft 2, 5
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
-6.432
George Town, Cayman Islands
0,00
–
-833
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
George Town, Cayman Islands
0,00
–
1
782
Valetta, Malta
0,00
–
0
0
Hamburg
100,00
–
1.407.258
0
DEVIF-Fonds Nr. 150 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
DEVIF-Fonds Nr. 2 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
DEVIF-Fonds Nr. 250 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
DEVIF-Fonds Nr. 500 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
DEVIF-Fonds Nr. 526 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
DEVIF-Fonds Nr. 528 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
DEVIF-Fonds Nr. 60 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
28
1
1
DEVON Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
DEVON Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Mühlenobjekte KG1
Eschborn
56,00
66,67
3
Frankfurt am Main
100,00
–
6
0
DG Funding LLC
New York, USA
0,89
100,00
709.825
2.468
DG Holding Trust
New York, USA
100,00
–
661.731
-11.740
Eschborn
100,00
–
26
0
DG Participacoes Ltda.1
Sao Paulo, Brasilien
100,00
–
0
0
DG Teleservice-Verbund GmbH i.L.
Frankfurt am Main
100,00
–
1.681
0
DINO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
30
4
DIVUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
42
17
DOBAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
39
1
DG Betriebsservice Verwaltungs-Gesellschaft mbH
DG LEASING GmbH1
DOBAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Siegen-Eiserfeld KG1
Dom Maklerski AmerBrokers S. A.1
Eschborn
100,00
–
-254
-5
Warszawa, Polen
100,00
–
4.517
-206
DORADUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
DORADUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
DOSA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
49
1
DOSA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Ramstein KG1
Eschborn
5,00
66,67
-725
87
0
DRITTE DG Vermietungsgesellschaft für Immobilien mbH1, 5
Eschborn
100,00
–
26
DURIT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
DURO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
42
17
Singapore, Singapur
100,00
–
-3.547
-3.567
Willemstad, Niederländische Antillen
100,00
–
140.722
40.239
27.880
DVB Aviation Finance Asia Pte Ltd.1
DVB Bank America N.V.1
DVB Bank SE
Frankfurt am Main
95,45
–
621.293
Wilmington, USA
100,00
–
1.687
171
DVB Container Finance America LLC1
Ajeltake Island, Marshallinseln
100,00
–
55
-873
DVB Container Finance Asia Pte Ltd.1
Singapore, Singapur
100,00
–
-2.545
301
DVB Group Merchant Bank (Asia) Ltd.1
Singapore, Singapur
100,00
–
256.768
28.517
609
DVB Capital Markets LLC1
DVB Holding (US) Inc.1
Greenwich, USA
100,00
–
2.377
DVB Holding GmbH 1, 5
Frankfurt am Main
100,00
–
13.000
0
Zürich, Schweiz
99,90
–
266
-1.930
DVB Invest (Suisse) AG1
DVB Investment Management NV1
DVB LogPay GmbH 1, 5
DVB Objektgesellschaft Geschäftsführungs GmbH1
DVB Service (US) LLC.1
DVB Transport (US) LLC1
Willemstad, Niederländische Antillen
100,00
–
-2.480
-194
Eschborn
100,00
–
3.000
0
Frankfurt am Main
100,00
–
24
0
Delaware, USA
100,00
–
139
-347
New York, USA
100,00
–
2.111
809
London, Großbritannien
100,00
–
765
-3.623
DVG Deutsche Vermögensverwaltungs Gesellschaft mbH & Co.
Objekt City Haus I KG 2
Frankfurt am Main
100,00
–
54.177
1.018
DVG Deutsche Vermögensverwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5
Frankfurt am Main
100,00
–
82
0
Eschborn
74,90
–
4.608
59
DZ BANK Capital Funding LLC I 2, 4
Wilmington, USA
100,00
–
301.511
10.000
DZ BANK Capital Funding LLC II 2, 4
Wilmington, USA
100,00
–
501.470
12.038
DZ BANK Capital Funding LLC III 2, 4
Wilmington, USA
100,00
–
350.642
8.030
DZ BANK Capital Funding Trust I
Wilmington, USA
0,00
100,00
300.001
9.858
DZ BANK Capital Funding Trust II
Wilmington, USA
0,00
100,00
500.001
11.825
DZ BANK Capital Funding Trust III
Wilmington, USA
0,00
100,00
350.001
7.931
DVB Transport Finance Limited1
DVL Deutsche Verkehrs-Leasing GmbH1
255
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
DZ BANK Ireland plc.3
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Dublin, Irland
100,00
–
153.420
17.086
Frankfurt am Main
100,00
–
796
-76.939
DZ BANK Perpetual Funding (Jersey) Limited 4
St. Helier, Jersey
0,00
100,00
811.629
36.866
DZ BANK Perpetual Funding Issuer (Jersey) Limited
St. Helier, Jersey
0,00
–
444.954
31.475
DZ BANK Perpetual Funding Private Issuer (Jersey) Limited
St. Helier, Jersey
0,00
–
494.755
5
Warszawa, Polen
100,00
–
87.155
6.911
DZ BANK Mitarbeiter-Unterstützungseinrichtung GmbH
DZ BANK Polska S.A.
DZ BANK Sao Paulo Representacao Ltda.2
Sao Paulo, Brasilien
100,00
–
268
-63
DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 11 5
Frankfurt am Main
100,00
–
196.620
0
DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 14 5
Frankfurt am Main
100,00
–
51
0
DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 16 5
Frankfurt am Main
100,00
–
25
0
DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 18 5
Frankfurt am Main
100,00
–
25
0
DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 3 5
Frankfurt am Main
100,00
–
18.881
0
DZ CAPITAL MANAGEMENT GmbH
Frankfurt am Main
100,00
–
683
-8
DZ Equity Partner Beteiligungskapital GmbH & Co. KG UBG 2
Frankfurt am Main
100,00
–
44.501
213
DZ Equity Partner GmbH 5
Frankfurt am Main
100,00
–
38.877
0
DZ Equity Partner Management GmbH1
Frankfurt am Main
100,00
–
509
5
New York, USA
100,00
–
7.389
-177
DZ Gesellschaft für Grundstücke und Beteiligungen mbH 5
Frankfurt am Main
100,00
–
4.037
0
DZ Immobilien GmbH & Co. KG WH10
Frankfurt am Main
100,00
–
44.165
1.097
Luxembourg-Strassen, Luxemburg
100,00
–
1.293.770
244
Frankfurt am Main
100,00
–
2.671.811
0
Zürich, Schweiz
80,00
–
170.854
15.276
DZ FINANCIAL MARKETS LLC
DZ PB S.A.
DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH 5
DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG1
DZ PRIVATBANK S.A.1, 3
Luxembourg-Strassen, Luxemburg
89,72
–
310.947
70.765
Singapore, Singapur
100,00
–
12.904
-1.429
DZ Private Banking Vertriebsgesellschaft mbH
Frankfurt am Main
100,00
–
143
-15
DZ Vermögensverwaltung I GmbH
Frankfurt am Main
100,00
–
23
3
DZ Versicherungsvermittlung Gesellschaft mbH 5
Frankfurt am Main
100,00
–
51
0
DZ Vierte Beteiligungsgesellschaft mbH 5
Frankfurt am Main
100,00
–
334.687
0
-1
DZ PRIVATBANK Singapore Ltd.1, 3
e@syCredit Marketing und Vertriebs GmbH1
Eagle Aircraft Leasing Limited1
EFPAC Ltd.1
Electrotechnologies & Components Corp.1
Electrovac curamic GmbH1
ELMEC Verwaltungsgesellschaft mbH i.L.
Nürnberg
100,00
–
22
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
-99
-6
Wanaque, New Jersey, USA
100,00
–
2
26
Regensburg
100,00
–
8.984
-431
-2
Frankfurt am Main
100,00
–
100
ENDES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
EPI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
26
49
ESPADA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Euro Toll Fuel Spain S.L.1
Euro Toll Service GmbH 1, 5
Europäische Genossenschaftsbank S. A.1
Eschborn
100,00
–
26
0
Barcelona, Spanien
100,00
–
0
0
Eschborn
75,12
–
201
0
Luxembourg-Strassen, Luxemburg
100,00
–
12.435
64
EXEDRA GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
EXEDRA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
EXERT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
Falcon Aircraft Leasing Limited1
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
Fansipan Shipping Corporation1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Moskau, Rußland
100,00
–
0
0
FB-LEASING OOO1
FCA1571 Ltd.1
Finassimoco S.p.A.1
Finch Aircraft Leasing Limited1
FLORIN GmbH1
FLORIN GmbH & Co. Immobilien KG1
Fundamenta-Lakáskassza Pénzügyi Közvetitö Kft.1
Fundamenta-Lakáskassza Zrt.1
Gandari Shipping Pte. Ltd.1
GbR Dortmund Westenhellweg 39 – 411
GENO-Haus Stuttgart GmbH & Co. KG Verwaltungsgesellschaft 2
Genossenschaftlicher Informations Service GIS GmbH
Gola Airfinance Ltd.1
GOLDBERG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sütex mbH & Co.1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Segrate (Mi), Italien
56,76
–
62.048
-11
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
56
31
Eschborn
6,00
76,00
30
28
Budapesti, Ungarn
100,00
–
974
464
3.637
Budapesti, Ungarn
51,25
–
18.291
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Wiesbaden
94,00
–
41.265
2.720
Stuttgart
55,20
–
13
0
Frankfurt am Main
100,00
–
3.411
-31
Tokyo, Japan
100,00
–
7
-1
Eschborn
95,00
83,67
78
-388
256
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Goldberg Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sütex mbH & Co. KG1
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Eschborn
94,50
88,00
6
5
Green Eagle Investments NV1
Willemstad, Niederländische Antillen
0,00
–
-3.403
9.345
Green Mountain Shipping Ltd.1
Willemstad, Niederländische Antillen
0,00
–
0
0
Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sütex mbH1
Eschborn
100,00
–
79
-381
GWG 1. Wohn GmbH & Co. KG1
Stuttgart
100,00
–
1.928
30
GWG 2. Wohn GmbH & Co. KG1
Stuttgart
100,00
–
2.978
-22
GWG 3. Wohn GmbH & Co. KG1
Stuttgart
100,00
–
6.965
-35
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG1
Stuttgart
90,50
–
164.438
11.271
GWG ImmoInvest GmbH1
Stuttgart
94,90
–
3.358
-146
Frankfurt am Main
100,00
–
-1.081
-12
Stuttgart
100,00
–
522
-12
Berlin
100,00
–
28.935
22
Eschborn
90,00
–
240
-102
Havel Nordost Großmobilien GmbH1
Liebenwalde OT Kreuzbruch
100,00
–
43
9
Havel Nordost Immobilienverwaltungs GmbH1
Liebenwalde OT Kreuzbruch
100,00
–
42
-15
Havel Nordost Zweite Großmobilien GmbH1
Liebenwalde OT Kreuzbruch
100,00
–
37
12
Zehdenick
0,00
52,00
-531
-311
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
London, Großbritannien
100,00
–
19.708
178
GZ-Immobilien-Management GmbH & Co. Objekt KG
GZ-Trust Consult GmbH i.L.
HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG1
Haus der Technik GmbH & Co. KG1
Havel Nordost Zweite Großmobilien GmbH & Co. Vermietungs KG1
Hawk Aircraft Leasing Limited1
Henderson Global Investors Real Estate (No. 2) LP1
HGI Immobilien GmbH & Co. GB I KG1
Frankfurt am Main
73,91
73,21
49.847
-7.437
London, Großbritannien
100,00
–
26.909
240
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
HLCA I - Universal Fonds1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
HLCL-Universal-Fonds II1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
Rotterdam, Niederlande
100,00
–
711
0
Köln
100,00
–
200
114
HGI Real Estate LP1
Hibiscus Aircarft Leasing Limited 1
Highlanders Aircraft Leasing (IRL) Ltd.1
Hollandse Scheepshypotheekbank N.V.1
HumanProtect Consulting GmbH1
Hypotheken-Management GmbH 1, 5
Mannheim
100,00
–
6.647
0
George Town, Cayman Islands
100,00
–
0
0
Immobilien-Gesellschaft „DG Bank-Turm, Frankfurt am Main, Westend“
mbH & Co. KG des genossenschaftlichen Verbundes1
Frankfurt am Main
94,59
–
266.597
13.459
Immobilien-Verwaltungsgesellschaft
„DG BANK-Turm, Frankfurt am Main, Westend“ mbH
15
Ibon Leasing Limited1
Frankfurt am Main
100,00
–
72
Immocon Lambda Leasingges. m.b.H.1
Wien, Österreich
100,00
–
119
6
Immocon Lambda Leasingges. m.b.H. & Co. Vermietungs KEG1
Wien, Österreich
100,00
–
22
-23
4
INBEG Industriebeteiligungsgesellschaft mbH i. L.1
Indexfinal Limited 1
Infifon XI B. V.1
Infotec Miet + Leasing GmbH1
Frankfurt am Main
93,32
–
-60.607
London, Großbritannien
100,00
–
1
0
Den Haag, Niederlande
100,00
–
24
9
0
Eschborn
95,00
–
26
Intermodal Investment Fund IV LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
IPConcept Fund Management S. A.1
Luxembourg-Strassen, Luxemburg
100,00
–
1.930
2.668
ITF Suisse AG1
Zürich, Schweiz
100,00
–
23.377
2.028
Luxembourg, Luxemburg
100,00
–
19.889
-7
JASPIS GmbH1
Eschborn
99,50
–
0
0
JASPIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
38
13
IZD-Beteiligung S.à.r.l.1
Jebel Hafeet LLC1
Majuro, Marshallinseln
100,00
–
-1
20
KALAMOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
54
29
KALAMOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
-432
-200
KASTOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
KASTOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
94,00
76,00
0
0
Frankfurt am Main
100,00
–
1.820
33
KBIH Beteiligungsgesellschaft für Industrie und Handel mbH1
KERKIS I LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
KERKIS II LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
KERKIS III LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
KERKIS IV LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
22
-3
KISSELBERG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
KISSELBERG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG1
Eschborn
6,00
66,67
13.078
2.277
KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH1
Hamburg
100,00
–
161
17
257
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft1
Hamburg
100,00
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft1
Hamburg
51,00
–
64.479
-4.853
–
119.165
Floriana, Malta
-6.839
0,00
–
3.310
LARISSOS GmbH1
39
Eschborn
100,00
–
25
0
LARISSOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
LEKANIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
0
0
LEKANIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
LEPORIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
24
0
George Town, Cayman Islands
100,00
–
0
0
LISENE GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
LISENE GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
LITOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
38
13
Lantana Aircraft Leasing Limited1
Lexi Limited1
LITOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
-19
6
Unterföhring
63,36
–
-7.225
-2.530
Lombard Bérlet Gépjármüpark-kezelö és Kereskedelmi Korlátolt
Felelõsségû Társaság1
Szeged, Ungarn
100,00
–
0
1.473
Lombard Ignatlan Lízing Zártkörûen Mûködõ Részvénytársaság1
Szeged, Ungarn
100,00
–
0
99
Lombard Pénzügyi és Lízing Zártkörûen Mûködõ Részvénytársaság1
Szeged, Ungarn
91,73
–
9.878
3.630
George Town, Cayman Islands
100,00
–
0
0
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
Locanis AG1
Longspur Limited 1
LT 476 Leasing Limited 1
LUFT 476 Limited 1
Macedonian Enterprises Inc.1
MagCode AG i.L.1
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
-259
Heidenheim
56,83
–
-1.724
Manco Finance VI 2 LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Manco Finance VI LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
22.234
536
Maple Leafe Schipping Holdco LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
13.424
5.485
Majuro, Marokko
0,00
–
0
0
Dreieich
67,67
–
-566
221
Maple Leafe Trading Holdco LLC1
MDT Makler der Touristik GmbH Assekuranzmakler1
Medico 12 GmbH & Co. KG1
Frankfurt am Main
99,98
99,99
14.893
-2.045
MEGGLE Verwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
89
64
MEGGLE VERWALTUNGSGESELLSCHAFT mbH & Co. Grundstücks KG1
Eschborn
97,00
83,67
-63
51
Ludwigsburg
100,00
–
4.040
0
Melvo Holding GmbH1
München
82,47
82,37
20.881
493
MEROPE GmbH1
Eschborn
100,00
–
24
0
MEROPE GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
MI-Fonds 384 Metzler Investment GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
MI-Fonds 388 Metzler Investment GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
MI-Fonds 391 Metzler Investment GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
MI-Fonds 392 Metzler Investment GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
MI-Fonds F 57 Metzler Investment GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
MI-Fonds F 59 Metzler Investment GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
MINTAKA GmbH1
Eschborn
100,00
–
24
0
MINTAKA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
MODULUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
48
22
Melvo GmbH1
MODULUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
28
27
Monte Rosa IV LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Monte Rosa V LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mannheim
100,00
–
25
0
Eschborn
95,00
–
26
0
MoRe Mobile Ressourcen GmbH 1, 5
Morgenstern Miet + Leasing GmbH1
Mount Abu Offshore Pte. Ltd.1
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Mount Benom LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mount Bintang LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mount Bubu LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Mount Faber LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mount Gede LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
8.224
1.722
Mount Kaba Shipping LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mount Erskine Shipping Pte. Ltd.1
Mount Keokradong Pte. Ltd.1
Mount Kinabalu LLC1
258
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Mount Lawu LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
MOUNT LYDERHORN LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mount Mulu LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Mount Pleasant Shipping Pte. Ltd.1
Mount Rinjani Shipping Pte. Ltd.1
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Mount Santubong LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Mount Santubong Ltd.1
Labuan, Malaysia
0,00
–
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Mount Shimla Offshore Pte. Ltd.1
MOUNT TAHAN LLC1
Mount Trisul Offshore Pte. Ltd.1
Mount Washington LLC1
MS „GEORG SCHULTE“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG1
MSU Management-, Service- und Unternehmensberatung GmbH1
NALINUS GmbH1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Hamburg
78,77
–
0
0
Kaiserslautern
74,00
–
235
29
-12
Frankfurt am Main
83,00
–
31.713
NEDONAS GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
NEDONAS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
Nedship Financial Consultants E.P.E.1
Piraeus, Griechenland
100,00
–
0
0
Nedship Participation (Norway) B. V.1
Rotterdam, Niederlande
100,00
–
1.521
653
Nedship Scheepvaarthuis B. V.1
Rotterdam, Niederlande
100,00
–
-430
-53
Nedship Shipping B.V.1
Rotterdam, Niederlande
100,00
–
2.937
-88
NELO Dritte GmbH1
Eschborn
100,00
–
46
21
NELO Dritte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
321
75
NELO Erste GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
NELO Fünfte GmbH1
Eschborn
100,00
–
41
16
NELO Fünfte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
20
20
NELO Zweite GmbH1
Eschborn
100,00
–
30
2
NELO Zweite GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
4
2
Hamilton, Bermuda
100,00
–
0
0
Budapest, Ungarn
76,00
–
0
0
NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Nord KG1
Norderfriedrichskoog
94,00
49,00
-3.425
-300
NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Süd KG1
Norderfriedrichskoog
94,00
49,00
-2.216
-174
Labuan, Malaysia
0,00
–
0
0
NFC Shipping Fund B LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
-8.110
1.491
Netherlands Shipmortgage Corporation Ltd.1
Next-Faktor Pénzügyi Szolgáltató Zártkörúen Múködó Részevénytársasag1
NFC Labuan Shipleasing I Ltd.1
NFC Shipping Fund C LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
1.610
-251
NFC Shipping Fund II LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
1.165
-983
NFC Shipping Fund IV LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
NFC Shipping Fund V LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
-662
-691
NFC Shipping Fund VI LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
-27.209
19.616
NFC Shipping Fund VII LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
646
1.380
Dublin 2, Irland
0,00
–
0
0
NOVA Achte GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
NOMAC AIRCRAFT LEASING (IRL) Ltd.1
NOVA Elfte GmbH1
Eschborn
100,00
–
19
-6
NOVA Neunte GmbH1
Eschborn
100,00
–
38
13
NOVA Sechste GmbH1
Eschborn
100,00
–
38
13
NOVA Siebte GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
NOVA Siebte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
18
16
NTK Immobilien GmbH1
Hamburg
100,00
–
47
1
NTK Immobilien GmbH & Co. Management KG 2
Hamburg
100,00
–
-16
-679
NUMENIOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
NUMENIOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-2
0
OCTANS GmbH1
Eschborn
100,00
–
24
0
Portland, USA
100,00
–
0
0
Moskau, Rußland
100,00
–
0
0
Optima Pensionskasse Aktiengesellschaft1
Hamburg
100,00
–
3.956
50
Optima Versicherungs-Aktiengesellschaft1
Hamburg
100,00
–
17.113
0
PAMISOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
PAMISOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
Eschborn
100,00
–
45
17
Wiesbaden
100,00
–
0
0
Old Winterport Corp.1
OOO Salamander Woly RUS1
PARLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Pascon GmbH1
259
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Paul Ernst Versicherungsvermittlungs mbH1
Hamburg
100,00
–
321
295
PAVONIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
19
-6
PC-Ware Leasing GmbH1
Eschborn
95,00
–
25
0
Darmstadt
100,00
–
60
0
Pension Consult-Beratungsgesellschaft für Altersvorsorge mbH1
München
100,00
–
613
96
Peutestraße achtundzwanzig NTK Immobilien GmbH & Co. KG1
Hamburg
100,00
–
545
85
POHACONO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
6
28
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
Q, Inc.1
San Francisco, USA
63,17
–
0
0
Quoniam Asset Management GmbH1
Frankfurt am Main
75,00
100,00
13.242
3.401
PDZ Personaldienste & Zeitarbeit GmbH 5
Puffin Aircraft Leasing Ltd.1
Quoniam Funds Selection SICAV – Global Equities MinRisk1
Quoniam Rentenfonds1
Luxembourg, Luxemburg
0,00
–
0
0
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
0
R+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft1, 5
Wiesbaden
95,00
–
585.940
R+V Direktversicherung AG1, 5
Wiesbaden
100,00
–
9.500
0
R+V Erste Anlage GmbH1
Wiesbaden
100,00
–
27.966
1.054
R+V Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG1
Wiesbaden
100,00
–
28.504
538
R+V Gruppenpensionsfonds AG1
München
100,00
–
12.091
42
R+V Gruppenpensionsfonds Service GmbH1
München
100,00
–
25
0
Wiesbaden
0,00
–
0
0
Dublin, Irland
100,00
–
2.218
-2.235
R+V KOMPOSIT Holding GmbH 1, 5
Wiesbaden
100,00
–
1.608.999
0
R+V Krankenversicherung AG1
Wiesbaden
100,00
–
35.985
4.500
R+V Kureck Immobilien GmbH1
Wiesbaden
100,00
–
125
2
R+V Leben Wohn GmbH & Co. KG1
Wiesbaden
100,00
–
95.946
3.139
R+V Immobilienfonds OIK Nr. 4 Oppenheim1
R+V INTERNATIONAL BUSINESS SERVICES Ltd., Dublin1
R+V Lebensversicherung AG1, 5
Wiesbaden
100,00
–
264.981
0
Luxembourg-Strassen, Luxemburg
100,00
–
22.795
34.994
R+V Pensionsfonds AG1
Wiesbaden
100,00
–
9.844
132
R+V Pensionskasse AG1
Wiesbaden
99,01
–
28.260
650
R+V Personen Holding GmbH 1, 5
Wiesbaden
100,00
–
450.105
0
Bruxelles, Belgien
100,00
–
1.972
-5
R+V Luxembourg Lebensversicherung S. A.1
R+V Real Estate Belgium N. V. / S. A.1
R+V Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH1
Wiesbaden
100,00
–
35
0
R+V Rechtsschutzversicherung AG 1, 5
Wiesbaden
95,00
–
30.289
0
R+V Service Center GmbH1
Wiesbaden
100,00
–
2.869
0
R+V Service Holding GmbH 1, 5
Wiesbaden
100,00
–
156.781
0
R+V Treuhand GmbH1
Wiesbaden
100,00
–
27
0
R+V Versicherung AG 2
Wiesbaden
74,09
–
1.835.634
176.252
RAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
244
63
RAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objektbeteiligungs KG1
Eschborn
100,00
–
91
85
Tokyo, Japan
100,00
–
7
-1
Frankfurt am Main
100,00
–
17.724
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
RISALIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
35
10
RISALIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
13
11
RUBINOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
4
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Wiesbaden
100,00
–
659
0
Dortmund
99,32
98,86
0
0
SAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
49
23
SAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Achtzehn KG1
Eschborn
10,00
66,67
10
4
SAREMA GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
SAREMA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
Rotterdam, Niederlande
100,00
–
16
0
Schuster Assekuradeur GmbH1
Hamburg
100,00
–
116
8
Schuster Finanzdienstleistungs-GmbH1
Bielefeld
100,00
–
26
0
Schuster Versicherungsmakler GmbH1
Bielefeld
100,00
–
632
556
Schwäbisch Hall Facility Management GmbH1
Schwäbisch Hall
51,00
–
4.150
632
Schwäbisch Hall Wohnen GmbH
Gesellschaft für wohnwirtschaftliche Dienstleistungen1
Schwäbisch Hall
100,00
–
632
38
München
51,00
–
448
242
Rathlin Airfinance Ltd.1
ReiseBank Aktiengesellschaft 1, 5
Riga Maritime LLC1
Rusmore Shipping LLC1
RUV Agenturberatungs GmbH1
SAG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft MT Cape Tampa mbH & Co. KG1
Scheepvaart Maatschappij Ewout B. V.1
SECURON Versicherungsmakler GmbH1
260
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Setaria Ltd.1
Shark Aircraft Leasing (Ireland) Limited1
Shipping Capital Antilles N.V.1
Shipping Capital B.V.1
SHT Schwäbisch Hall Training GmbH1
SIIM Fund I (Shipping and Intermodal Investment Management Fund)1
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
0
Dublin, Irland
100,00
–
0
Dublin 2, Irland
0,00
–
0
0
Willemstad, Niederländische Antillen
100,00
–
17.359
1.350
Den Haag, Niederlande
100,00
–
6.498
-41
Schwäbisch Hall
100,00
–
3.468
509
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
699
698
SIKINOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
SIKINOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-7
-9
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
Köln
74,09
100,00
20.513
1.252
SINALOA Aircraft Leasing Limited1
Sprint Sanierung GmbH1
SRF I Limited1
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
SRF II Limited1
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
SRF III Limited1
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
SRF Railcar Leasing Limited1
Portroe, Nenagh, Irland
0,00
–
0
0
Stephenson Capital Limited1
14
George Town, Cayman Islands
0,00
–
637
Stormers Aircraft Leasing (Malta) Ltd.1
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
SVG-VERSICHERUNGSMAKLER GmbH1
München
51,00
–
56
-33
TA Miet + Leasing GmbH1
Eschborn
95,00
–
26
0
Taigetos I LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Taigetos II LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Taigetos III LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
26
0
0
TAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
TeamBank AG Nürnberg 2, 5
Nürnberg
91,17
–
344.427
Wasserburg
100,00
–
28
0
Technology DZ Venture Capital Fund I GmbH & Co. KG1
München
68,64
–
33.681
-10.943
TEGANON GmbH1
Eschborn
100,00
–
0
0
TEGANON GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
TES (535 E4) Limited1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
1.756
350
Technicon GmbH1
Teide LLC1
TES (757) Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
6
0
TES (E4) Limited1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
0
0
TES (RB 211-535) Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
0
0
Singapore, Singapur
100,00
–
0
0
TES Aviation Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
335
0
TES Aviation Services Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
633
0
TES Holding Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
78,53
–
21.361
-1.451
TES ASIA PACIFIC Pte. Ltd.1
TES Parts Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
1.833
1.451
TEU Asset Company N.V.1
Willemstad, Niederländische Antillen
0,00
–
3.154
-2.773
TEU Management Company N.V.1
Willemstad, Niederländische Antillen
100,00
0,00
5
13
The Ocean Clementine Limited Partnership1
London, Großbritannien
100,00
–
26
-140
The Ocean Gwendolen Limited Partnership1
London, Großbritannien
100,00
–
24
-141
Tiger Aircraft Leasing (UK) Limited1
London, Großbritannien
0,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
36
10
11
TILIAS GmbH1
TILIAS GmbH & Co. Immobilien KG1
Tishman Speyer Brazil Feeder (Scots / D), L. P.1
Tishman Speyer European Strategic Office Fund Feeder, L. P.1
Eschborn
50,00
76,00
13
Edinburgh, Großbritannien
100,00
–
19.215
88
New York, USA
97,18
–
27.070
3.984
TOPAS GmbH1
Eschborn
100,00
–
50
25
TOPAS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
0
30
TOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
26
0
TOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Beta KG1
Eschborn
100,00
–
10
17
195
Total Engine Support Ltd.1
Bridgend, Großbritannien
100,00
–
1.728
George Town, Cayman Islands
100,00
–
0
0
TUKANA GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
TUKANA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
2
-1
TURMALI GmbH1
Eschborn
100,00
–
24
0
Luxembourg, Luxemburg
0,00
–
0
0
UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 5601
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 6351
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 6691
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
Tubbataha Aviation Ltd.1
UI Vario: 2 aufgelegt von Union Investment Luxembourg S. A.1
261
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 7151
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 7161
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
UIN-Fonds Nr. 578 Union Investment Institutional GmbH1
Frankfurt am Main
0,00
–
0
0
UIR FRANCE 1 S.a.r.l.1
Paris, Frankreich
100,00
–
17
4
UIR FRANCE 2 S.a.r.l.1
Paris, Frankreich
100,00
–
15
1
Hamburg
100,00
–
97
23
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Wiesbaden
100,00
–
588
0
Frankfurt am Main
78,69
–
443.642
209.103
UIR Verwaltungsgesellschaft mbH1
Ullswater Subsea LLC1
UMB Unternehmens-Managementberatungs GmbH1
Union Asset Management Holding AG 2
Union Investment (Schweiz) AG1
Union Investment Financial Services S.A.1
Union Investment Institutional GmbH 1, 5
Union Investment Institutional Property GmbH1
Union Investment Luxembourg S. A.1
Union Investment Privatfonds GmbH1, 5
Union Investment Real Estate Asia Pacific Pte. Ltd.1
Zürich, Schweiz
100,00
–
3.469
-483
Luxembourg, Luxemburg
100,00
–
20.579
5.962
Frankfurt am Main
100,00
–
22.770
0
Hamburg
90,00
–
11.582
589
143.136
Luxembourg, Luxemburg
100,00
–
196.065
Frankfurt am Main
100,00
–
75.442
0
Singapore, Singapur
100,00
–
22
15
37.444
Union Investment Real Estate GmbH1
Hamburg
94,50
–
59.412
Union Investment Service Bank AG 1, 5
Frankfurt am Main
100,00
–
36.115
0
Warszawa, Polen
100,00
–
17.508
6.534
Union IT-Services GmbH 1, 5
Frankfurt am Main
100,00
–
1.700
0
Union Service-Gesellschaft mbH 1, 5
Frankfurt am Main
100,00
–
4.601
0
Hamburg
100,00
–
26
0
Union Investment Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych S. A.1
Unterstützungskasse der Condor Versicherungsgesellschaften GmbH1
VAUTID (SHANGHAI) Wear Resistant Material Trading Co. Ltd.1
Shanghai, China
100,00
–
0
0
Marchtrenk, Österreich
100,00
–
0
0
VAUTID GmbH1
Ostfildern (Ruit)
65,00
–
708
-837
Vautid North America, Inc.1
Pittsburgh, USA
0,00
100,00
0
0
Raeren-Eynatten, Belgien
100,00
–
0
0
Eschborn
100,00
–
71.147
0
Eschborn
100,00
–
25.485
4.599
Frankfurt am Main
88,75
–
175.866
42.045
VAUTID Austria GmbH1
Vautid-Belgium PGmbH1
VR DISKONTBANK GmbH 1, 5
VR FACTOREM GmbH1
VR GbR 2
VR Hausbau AG1
Stuttgart
94,48
–
2.750
50
VR HYP GmbH1
Hamburg
100,00
–
25
0
VR IT-LEASING GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
VR Kreditservice GmbH 1, 5
Hamburg
100,00
–
25
0
Schwäbisch Hall
100,00
–
27.775
0
VR Real Estate GmbH1
Hamburg
100,00
–
25
0
VR WERT Gesellschaft für Immobilienbewertung mbH 1, 5
Hamburg
100,00
–
100
0
Berlin
100,00
–
-4.239
1.411
VR Kreditwerk AG 1, 5
VR.medico LEASING GmbH1
VR.medico LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH1
Berlin
100,00
–
31
0
VR-BAUREGIE GmbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
520
0
VR-IMMOBILIEN-LEASING GmbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
14.123
0
VRL-Beteiligungs GmbH1
Eschborn
100,00
–
24
-1
VR-LEASING ABYDOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
59
31
VR-LEASING ABYDOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-7
-6
VR-LEASING AGULO GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING AKANTHUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
38
12
VR-LEASING AKANTHUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
15
22
VR-LEASING Aktiengesellschaft 5
Eschborn
83,46
–
201.255
0
VR-LEASING ALDEBARA GmbH1
Eschborn
100,00
–
35
10
-66
VR-LEASING ALDEBARA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-103
VR-LEASING ALTANOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING ALTANOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
-1
VR-LEASING AMASIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
VR-LEASING AMASIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-1
0
VR-LEASING AMETRIN GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
2
VR-LEASING AMETRIN GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
3
4
VR-LEASING ANDROS GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
VR-LEASING ANDROS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
25
159
VR-LEASING ARCADIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
0
0
262
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
VR-LEASING ARCADIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING ARINA GmbH1
Eschborn
100,00
–
42
17
VR-LEASING ARINA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
21
20
VR-LEASING ARKI GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
VR-LEASING ARKI GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
20
22
VR-LEASING ARRIANUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
12
VR-LEASING ARRIANUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-5
21
VR-LEASING ASARO GmbH1
Eschborn
100,00
–
41
16
VR-LEASING ASARO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
20
19
VR-LEASING ASINE GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
VR-LEASING ASINE GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-1
-1
VR-LEASING ASOPOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
55
30
VR-LEASING ASOPOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
38
36
VR-LEASING ATRIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING ATRIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
55,00
0
0
VR-LEASING AULOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
VR-LEASING AVENTURIN GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
2
VR-LEASING AVENTURIN GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
4
1
VR-LEASING AVILA GmbH1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING AVILA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING BETA GmbH1
Eschborn
100,00
–
46
21
VR-LEASING BETA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-30
61
VR-LEASING Beteiligungs GmbH & Co. KG1
Eschborn
100,00
–
27.942
812
VR-LEASING DELOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING DELOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING DIVO GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
VR-LEASING DIVO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
58
55
VR-LEASING DOBAS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING EINKAUFS-GmbH1, 5
Eschborn
100,00
–
80.008
0
VR-LEASING ERIDA GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING ERIDA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
-1
VR-LEASING FABIO GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
12
VR-LEASING FABIO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
2
10
VR-LEASING FACTA GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
2
VR-LEASING FAGURA GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Dritte Immobilien KG1
Eschborn
6,00
66,67
24
65
VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Erste Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
11
9
VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Sechste Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
13
279
VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Siebte Immobilien KG1
Eschborn
6,00
68,00
22
21
VR-LEASING FAGUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
4
VR-LEASING FAGUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
2,00
81,00
6
9
VR-LEASING FARINA GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
10
VR-LEASING FARINA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
14
12
VR-LEASING FERRIT GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Erste Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
340
90
VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Fünfte Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
17
15
VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Vierte Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
-206
7
VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Zweite Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
-289
-32
VR-LEASING FIXUM GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
VR-LEASING FLAVUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
12
VR-LEASING FLAVUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-214
-41
VR-LEASING FOLIO GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
15
VR-LEASING FOLIO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-33
19
VR-LEASING FONTANUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
10
VR-LEASING FORTUNA GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
2
VR-LEASING FRONTANIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
24
96
VR-LEASING FULVIUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
46
21
VR-LEASING HERMIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
VR-LEASING HERMIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
263
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
VR-LEASING IKANA GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
15
VR-LEASING IKANA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-7
-35
VR-LEASING Immobilien-Holding GmbH & Co. KG1
Eschborn
94,80
95,91
151
88
VR-LEASING IRIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
12
VR-LEASING IRIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
15
14
VR-LEASING ISORA GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
VR-LEASING ISORA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-219
11
VR-LEASING KOSMOS GmbH 1, 5
Eschborn
100,00
–
89
0
VR-LEASING LACARA GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING LACARA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
-1
0
VR-LEASING LATONA GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
VR-LEASING LATONA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
VR-LEASING LEROS GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
VR-LEASING LEROS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-195
11
VR-LEASING LIMNOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
VR-LEASING LIMNOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
0
0
VR-LEASING LOTIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
49
24
VR-LEASING LOTIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
30
28
VR-LEASING LYRA GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING LYRA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
55
52
VR-LEASING MADIUM GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
VR-LEASING MADIUM GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
6
25
VR-LEASING MADRAS GmbH1
Eschborn
100,00
–
240
22
VR-LEASING MADRAS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
-383
36
VR-LEASING MADURA GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
VR-LEASING MADURA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
14
13
VR-LEASING MAGADIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
62
37
VR-LEASING MAGADIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
11
46
VR-LEASING MAGARO GmbH1
Eschborn
100,00
–
49
24
VR-LEASING MAGARO-FONDS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
68,00
-644
-34
VR-LEASING MAGO GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
VR-LEASING MAGO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
-3
0
VR-LEASING MALAKON GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
2
VR-LEASING MALAKON GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
15,00
75,50
1.915
213
VR-LEASING MANEGA GmbH1
Eschborn
100,00
–
48
23
VR-LEASING MANEGA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
28
27
VR-LEASING MANIOLA GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
VR-LEASING MANIOLA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
11,20
51,00
1.561
145
VR-LEASING MARINUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
71
46
VR-LEASING MARKASIT GmbH1
Eschborn
100,00
–
56
31
VR-LEASING MARKASIT GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-114
48
VR-LEASING MAROS GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
VR-LEASING MAROS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-1
0
VR-LEASING MARTES GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
VR-LEASING MARTES GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
14,50
51,00
1.163
112
VR-LEASING MAXIMA GmbH1
Eschborn
81,00
–
27
0
VR-LEASING MAXIMA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
-108
-4
VR-LEASING MEDIO GmbH1
Eschborn
100,00
–
51
25
VR-LEASING MEDIO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
27
30
VR-LEASING MELES GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
14
VR-LEASING MELES GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
22,80
51,00
703
74
VR-LEASING MENTHA GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
VR-LEASING MENTHA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
22,00
51,00
502
52
VR-LEASING MENTUM GmbH1
Eschborn
100,00
–
47
22
VR-LEASING MENTUM GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
7,80
51,00
2.013
329
VR-LEASING MERGUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
42
17
VR-LEASING MERGUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
27
20
VR-LEASING METIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
41
16
VR-LEASING METIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
4,00
52,00
16
17
264
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
VR-LEASING METRO GmbH & Co. Objekt Karlsruhe KG1
Eschborn
100,00
–
-739
42
VR-LEASING METRO GmbH & Co. Objekte Rhein-Neckar KG1
Eschborn
100,00
–
-1.111
20
VR-LEASING MILETOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
38
12
VR-LEASING MILETOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
15
15
VR-LEASING MILIUM GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
VR-LEASING MILIUM GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
18
17
VR-LEASING MILVUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
14
VR-LEASING MILVUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
21
20
VR-LEASING MORIO GmbH1
Eschborn
100,00
–
42
16
VR-LEASING MORIO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
94,00
75,50
-496
-8
VR-LEASING MUNDA GmbH1
Eschborn
100,00
–
65
39
VR-LEASING MUNDA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-201
60
VR-LEASING MURALIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
VR-LEASING MURALIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
23
21
VR-LEASING MUSCAN GmbH1
Eschborn
100,00
–
35
10
VR-LEASING MUSCAN GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
19,10
51,00
599
60
VR-LEASING MUSCARI GmbH1
Eschborn
100,00
–
69
44
VR-LEASING MUSCARI GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
-348
-27
VR-LEASING MUSTELA GmbH1
Eschborn
100,00
–
64
39
VR-LEASING NALANDA GmbH1
Eschborn
100,00
–
42
16
VR-LEASING NALANDA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
15
19
VR-LEASING NAPO GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
0
VR-LEASING NAPOCA GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
13
VR-LEASING NAPOCA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
51,00
56
142
VR-LEASING NAPUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
56
31
VR-LEASING NARUGO GmbH1
Eschborn
100,00
–
50
24
VR-LEASING NARUGO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-183
23
VR-LEASING NATANTIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
2
VR-LEASING NAVARINO GmbH1
Eschborn
100,00
–
59
34
VR-LEASING NAVARINO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-778
16
VR-LEASING NEKTON GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
11
VR-LEASING NEKTON GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
60,00
15
14
VR-LEASING NEPTUN GmbH1
Eschborn
100,00
–
50
24
VR-LEASING NEPTUN GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-660
-12
VR-LEASING NESTOR GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
19
VR-LEASING NESTOR GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
7
21
VR-LEASING NETTA GmbH1
Eschborn
100,00
–
51
21
VR-LEASING NETTA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
94,00
51,00
-4
26
VR-LEASING NOVA Fünfte GmbH1
Eschborn
100,00
–
52
27
VR-LEASING NOVA Vierte GmbH1
Eschborn
100,00
–
52
27
VR-LEASING OBLONGA GmbH1
Eschborn
100,00
–
641
-16
VR-LEASING ONDATRA GmbH1
Eschborn
100,00
–
49
23
VR-LEASING ONDATRA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
29
28
VR-LEASING ONYX GmbH1
Eschborn
100,00
–
38
12
VR-LEASING ONYX GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-1.900
-191
0
VR-LEASING OPAL GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
VR-LEASING OPAVA GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
VR-LEASING OPAVA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-2.866
-130
VR-LEASING OPHIR GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
13
VR-LEASING OPHIR GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
75,50
-11.126
432
VR-LEASING OPTIMA GmbH1
Eschborn
100,00
–
70
45
VR-LEASING OPTIMA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
-265
75
VR-LEASING ORDO GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
15
VR-LEASING ORION GmbH1
Eschborn
100,00
–
54
29
VR-LEASING ORION GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
35
34
VR-LEASING OSMERUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
VR-LEASING OSMERUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
11
9
VR-LEASING PAROS GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
10
VR-LEASING PAROS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
9
8
265
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
VR-LEASING PAXOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
VR-LEASING PAXOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING POCO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
8
30
VR-LEASING REGELSCHULE GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
19
18
VR-LEASING REGOR GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING REGOR GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
-1
VR-LEASING REGULUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
VR-LEASING REGULUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
0
0
VR-LEASING REMUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
VR-LEASING REMUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
VR-LEASING RUSSLAND Holding GmbH1
Eschborn
75,20
–
8.510
0
VR-LEASING SALA GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
VR-LEASING SALA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-11
-1
VR-LEASING SALIX GmbH1
Eschborn
100,00
–
68
42
VR-LEASING SALIX GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
51
49
VR-LEASING SALMO GmbH1
Eschborn
100,00
–
47
22
VR-LEASING SALMO GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
27
25
VR-LEASING SALONA GmbH1
Eschborn
100,00
–
34
9
VR-LEASING SALONA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
10
10
VR-LEASING SALTA GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
VR-LEASING SALTA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
16
25
VR-LEASING SALVIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
44
18
VR-LEASING SALVIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
23
21
VR-LEASING SALVIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
-81
VR-LEASING SAMARA GmbH1
Eschborn
100,00
–
69
44
VR-LEASING SAMARA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
33
56
VR-LEASING SANAGA GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
15
VR-LEASING SANAGA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
20
18
VR-LEASING SANIDOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
39
14
VR-LEASING SANIDOS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
4,00
52,00
-3
10
VR-LEASING SANIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
41
16
VR-LEASING SANIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
470
72
VR-LEASING SARITA GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
VR-LEASING SARITA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-3
0
VR-LEASING SASKIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
14
VR-LEASING SASKIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
18
17
VR-LEASING SEGOVI GmbH1
Eschborn
100,00
–
25
0
VR-LEASING SEGOVI GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
2
0
VR-LEASING SEGUSIO GmbH1
Eschborn
100,00
–
28
1
VR-LEASING SEPIA GmbH1
Eschborn
100,00
–
37
10
VR-LEASING SEPIA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
4,00
52,00
15
14
VR-LEASING SIGUNE GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
VR-LEASING SIGUNE GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
1
0
VR-LEASING SILENE GmbH1
Eschborn
100,00
–
138
112
VR-LEASING SIMA GmbH1
Eschborn
100,00
–
47
21
VR-LEASING SIMA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
51,00
26
25
VR-LEASING SINABIS GmbH1
Eschborn
100,00
–
33
8
VR-LEASING SINABIS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
75,50
5
9
VR-LEASING SIRIUS GmbH1
Eschborn
100,00
–
46
21
VR-LEASING SIRIUS GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
26
25
VR-LEASING SOLIDUS Achte GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
4
VR-LEASING SOLIDUS Achte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
100,00
–
-228
-63
VR-LEASING SOLIDUS Achtzehnte GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
20
VR-LEASING SOLIDUS Achtzehnte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
25
24
VR-LEASING SOLIDUS Dreizehnte GmbH1
Eschborn
100,00
–
42
17
VR-LEASING SOLIDUS Dreizehnte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
21
20
VR-LEASING SOLIDUS Dritte GmbH1
Eschborn
100,00
–
33
8
VR-LEASING SOLIDUS Dritte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
58,00
-8
-9
VR-LEASING SOLIDUS Elfte GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
266
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
tochterunternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
VR-LEASING SOLIDUS Elfte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
94,00
76,00
23
56
VR-LEASING SOLIDUS Erste GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
15
VR-LEASING SOLIDUS Erste GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
19
18
VR-LEASING SOLIDUS Fünfte GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
4
VR-LEASING SOLIDUS Neunte GmbH1
Eschborn
100,00
–
36
11
VR-LEASING SOLIDUS Neunte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
52,00
2.614
322
VR-LEASING SOLIDUS Neunzehnte GmbH1
Eschborn
100,00
–
42
17
VR-LEASING SOLIDUS Neunzehnte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
21
20
VR-LEASING SOLIDUS Objekt Karben GmbH1
Eschborn
94,00
–
-1.726
0
VR-LEASING SOLIDUS Sechzehnte GmbH1
Eschborn
100,00
–
41
16
VR-LEASING SOLIDUS Sechzehnte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
20
19
VR-LEASING SOLIDUS Siebte GmbH1
Eschborn
100,00
–
53
28
VR-LEASING SOLIDUS Siebte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
0,00
66,67
34
495
15
VR-LEASING SOLIDUS Vierzehnte GmbH1
Eschborn
100,00
–
40
VR-LEASING SOLIDUS Zehnte GmbH1
Eschborn
100,00
–
26
1
VR-LEASING SOLIDUS Zehnte GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
3
92
VR-LEASING SOLIDUS Zweite GmbH1
Eschborn
100,00
–
48
23
VR-LEASING SOLIDUS Zweite GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
28
24
VR-LEASING SOLIDUS Zwölfte GmbH1
Eschborn
100,00
–
45
19
VR-LEASING SOREX GmbH1
Eschborn
100,00
–
29
1
VR-LEASING SOREX GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
94,00
75,50
-1
0
VR-LEASING TELLUR GmbH1
Eschborn
100,00
–
43
18
VR-LEASING TELLUR GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
23
22
VR-LEASING TINOS GmbH1
Eschborn
100,00
–
691
666
VR-LEASING WINGERT GmbH1
Eschborn
100,00
–
408
87
VR-LEASING ZAWISLA GmbH & Co. Immobilien KG1
Eschborn
6,00
76,00
14
13
Wien, Österreich
100,00
–
287
74
Wadi Woraya I LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Wadi Woraya III LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Hamburg
100,00
–
5.748
241
VR-Vermögensverwaltungs GmbH1
Waldhof GmbH & Co. KG1
Waldhof Verwaltungsgesellschaft mbH1
Hamburg
100,00
–
29
3
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Stuttgart
94,90
–
11.523
845
Weinmann GmbH & Co. Objekt Eichwald KG1
Eschborn
100,00
–
21
20
WPM Wohnwirtschaftliche Projektentwicklung und Marketing GmbH1
Stuttgart
100,00
–
51
0
St. John‘s, Antigua und Barbuda
0,00
–
0
0
Wasps Aircraft Leasing (Ireland) Limited1
Wasps Aircraft Leasing Limited1
WBS Wohnwirtschaftliche Baubetreuungs- und Servicegesellschaft mbH1
Yellow Moon Shipping Limited1
YU Shan Leasing Ltd.1
George Town, Cayman Islands
100,00
–
0
0
ZBA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
ZBA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Eintausend KG1
Eschborn
94,00
75,50
-1.508
11
ZOP Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
100,00
–
27
1
ZOP Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Sechzehn KG1
Eschborn
100,00
–
10
87
ZPF Holding GmbH1
Siegelsbach
93,31
–
21
-4
ZPF Therm Maschinenbau GmbH1
Siegelsbach
100,00
–
726
-10
Eschborn
100,00
–
26
0
Zweite DG Vermietungsgesellschaft für Immobilien mbH 1, 5
267
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
Joint Venture
Name
AerCap Partners I Ltd.1
BEA Union Investment Management Limited1
Bella Aircraft Leasing 1 Ltd.1
Capital Equipment Management BV1
Capital Equipment Management GmbH1
Capital Equipment Management Holding GmbH1
Capital Equipment Management Inc.1
Capital Equipment Management Limited1
Ceskomoravska stavebni sporitelna a.s.1
Cinclus Aviation Investment Ltd.1
Coral Friso Chartering LLC1
D8 Product Tankers Ltd.1
Deucalion MC Engine Leasing (Ireland) Ltd.1
Deucalion MC Engine Leasing Ltd.1
Deutsche WertpapierService Bank AG
DGVR Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH1
DZ BANK Galerie im Städel Kunstverwaltungsgesellschaft mbH
HGI Immobilien GmbH1
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Shannon, Irland
0,00
–
0
0
Hongkong, Hongkong
49,00
–
10.602
213
0
Shannon, Irland
0,00
–
0
PM Moerdjk, Niederlande
0,00
–
0
0
Hamburg
0,00
–
0
0
-82
Hamburg
50,00
–
-57
La Porte, USA
0,00
–
0
0
London E 1 8W, Großbritannien
0,00
–
0
0
Praha, Tschechien
45,00
–
328.933
67.015
Floriana, Malta
0,00
–
0
0
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
Dublin 2, Irland
0,00
–
0
0
Frankfurt am Main
50,00
–
185.214
4.752
Eschborn
50,00
–
33
8
Frankfurt am Main
50,00
–
23
-1
Frankfurt am Main
50,00
–
83
9
Intermodal Investment Fund II LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Intermodal Investment Fund III LLC1
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Luxembourg, Luxemburg
50,30
50,00
0
0
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
0
IZD-Holding S.á.r.l.1
MD Aviation Capital Pte. Ltd.1
Mount Faber KS1
MSN 223 Leasing Ltd.1
Prvá stavebná sporitel‘na, a.s.1
Raiffeisen Banca Pentru Locuinte S. A.1
TAG ASSET Management LLC1
VB-Leasing International Holding GmbH1
VR Unternehmerberatung GmbH
Zhong De Zuh Fang Chu Xu Yin Hang (Sino-German-Bausparkasse) Ltd.1
Oslo, Norwegen
0,00
–
0
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Bratislava, Slowakei
32,50
–
253.073
28.104
-598
Bucharest, Rumänien
33,33
–
7.077
Majuro, Marshallinseln
0,00
–
0
0
Wien, Österreich
50,00
–
75.325
-693
Düsseldorf
50,00
–
500
0
Tianjin, China
24,90
–
110.152
31
268
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
Assoziierte Unternehmen
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Aer Lucht Limited1
Dublin, Irland
0,00
–
0
0
Aviateur Capital Limited1
Dublin, Irland
20,00
–
146
553
BAU + HAUS Management GmbH1
bbv-service Versicherungsmakler GmbH1
Bellevue and More GmbH1
Wiesbaden
50,00
–
11.429
720
München
25,20
–
1.050
101
-31
Hamburg
33,19
–
6.638
Singapore, Singapur
0,00
–
0
0
Trento, Italien
25,00
26,47
200.465
14.957
CEBAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
24,00
–
22
-1
DEGECIVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1
Eschborn
49,00
–
311
-4
Utrecht, Niederlande
34,93
–
267.664
32.465
Frankfurt am Main
38,90
33,20
9.249
4.123
München
30,00
–
4.810
34
Rotterdam, Niederlande
33,33
–
0
0
Amsterdam, Niederlande
25,00
–
0
8.885
Bovey Offshore Pte. Ltd.1
Cassa Centrale Banca – Credito Cooperativo del Nord Est Societa‘ per Azioni
Equens SE
European Property Beteiligungs-GmbH1
Heimag Holding AG 1
Leuvesteyn V.O.F.1
MALC Lease Eleven BV 1
NFC AHTS Limited1
Limassol, Zypern
0,00
–
0
0
Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft1
Wien, Österreich
23,44
–
1.364.081
-791.523
Ox Traction N.V.1
R+V Kureck Immobilien GmbH Grundstücksverwaltung Braunschweig1
Rapid Aircraft Leasing Ltd.1
Seguros Generales Rural S. A. de Seguros y Reaseguros1
Roosendaal, Niederlande
0,00
–
0
0
Wiesbaden
50,00
0,00
9.466
560
George Town, Cayman Islands
0,00
–
0
0
Madrid, Spanien
30,00
–
140.067
8.040
-357
Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5 – 7 mbH1
München
25,00
–
25.351
Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Markstätte 2 – 6
Sigismundstraße 5 – 9 mbH1
Konstanz
25,00
–
34.938
832
Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH1
Konstanz
25,00
–
714
-356
Ullswater Subsea Dis1
Oslo, Norwegen
0,00
–
0
0
Versicherungs-Vermittl.ges. mbH des Landesbauernverb.
Brandenburg e.V. (VVB)1
Teltow
50,00
–
34
4
Versicherungs-Vermittlungs GmbH des Bauernverbandes
Mecklenburg-Vorpommern e.V.1
Neubrandenburg
50,00
–
110
15
39
0
Versicherungs-Vermittlungs GmbH des Landesbauernverbandes
Sachsen-Anhalt e.V. (VVB)1
Magdeburg
50,00
–
Versicherungs-Vermittlungsgesellschaft des Sächsischen
Landesbauernverbandes mbH1
Dresden
50,00
–
93
14
VR Netze GmbH
Münster
25,15
–
7.961
869
West Supply III A / S1
Haugesund, Norwegen
22,22
–
484
72
West Supply III KS1
Haugesund, Norwegen
20,00
–
3.743
716
Stuttgart
37,16
–
41.466
1.487
WÜRTT. GENO-HAUS GmbH & Co. KG 2
269
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
Kapitalanteil 20% oder mehr
Name
1-2-3.TV GmbH1
Assical S.r.l.1
Assiconf S.r.l.1
ASSICRA Servizi Assisurativi Banche di Credito Cooperativo
Abruzzo e Molise S.r.l.1
ATRION Immobilien GmbH & Co. KG1
AUREO GESTIONI S.G.R.p.A.1
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Unterföhring
20,93
–
5.350
2.264
Rende (CS), Italien
30,00
–
163
28
Torino, Italien
20,00
–
26
4
Pescara, Italien
25,00
–
166
21
Grünwald
31,63
–
36.832
5.699
Mailand, Italien
25,00
–
35.502
5.504
Bad Bramstedt
24,97
–
2.689
107
München
20,00
–
1.619
-78
Barbacena, Brasilien
45,00
–
k.A.
k.A.
Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH
Potsdam
25,31
–
8.815
0
Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH
Schwerin
30,38
–
14.539
662
Magdeburg
29,73
–
9.599
250
Erfurt
22,13
–
16.614
1.162
Bauland Schleswig-Holstein eG1
BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH1
BRASIL FLOWERS S.A.1
Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt GmbH
Bürgschaftsbank Thüringen GmbH
CardProcess GmbH
Clean Car AG1
Credit Suisse Global Infrastructure SCA SICAR1
Dacos Software GmbH1
DEGECIVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Abraham-Lincoln-Straße KG
Digades Holding GmbH1
Durovib Oberflächentechnik GmbH i.L.1
Elbank S.A.1
Finatem II GmbH & Co. KG1
First Cash Solution GmbH
Karlsruhe
29,70
–
22.585
2.645
Meerbusch
29,33
–
18.674
2.387
Luxembourg, Luxemburg
30,09
–
0
0
Saarbrücken
34,07
–
-1.604
-2.132
Eschborn
49,58
24,50
-43.126
5.966
Zittau
24,90
–
1.476
40
Schlüchtern
38,00
–
-515
-1.422
Warszawa, Polen
30,36
24,49
-20
-11
Frankfurt am Main
20,20
–
68.463
9.954
Offenburg
25,10
–
153
25
Frankfurt am Main
30,77
19,05
2.822
312
GbR Ottmann GmbH & Co. Südhausbau KG, München VR Hausbau AG,
Stuttgart (GbR „Ackermannbogen.de-Wohnen am Olympiapark“)1
München
50,00
–
-784
-1.097
GENO-Haus Stuttgart Beteiligungs GmbH
Stuttgart
33,33
–
18
0
Ochsenfurt
49,90
–
5.667
324
FREUNDE DER EINTRACHT FRANKFURT Aktiengesellschaft1
Gesellschaft für ernährungswirtschaftliche Beteiligungen mbH
Golding Mezzanine SICAV IV1
Munsbach, Luxemburg
49,98
–
0
0
Kreditgarantiegemeinschaft der Industrie, des Verkehrsgewerbes und des
Gastgewerbes Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH
Stuttgart
30,57
–
1.300
0
Kredit-Garantiegemeinschaft des bayerischen Handwerks Gesellschaft mbH
München
20,00
–
4.806
0
Kreditgarantiegemeinschaft des Gartenbaues Baden-Württemberg
Verwaltungs-GmbH
Stuttgart
24,00
–
138
0
Kreditgarantiegemeinschaft des Handels Baden-Württemberg
Verwaltungs-GmbH
Stuttgart
20,11
–
1.022
0
270
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
Kapitalanteil 20% oder mehr
Name
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
Kreditgarantiegemeinschaft des Handwerks Baden-Württemberg
Verwaltungs-GmbH
Stuttgart
20,10
–
1.001
0
Kreditgarantiegemeinschaft in Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH
Stuttgart
40,00
–
1.023
0
Laetitia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
39,00
–
-2.920
142
Magyar Takarékszövetkezeti Bank Zártkörüen Müködö Részvénytársaság
MB Asia Real Estate Feeder (Scot.) L.P.1
Mercateo Beteiligungsholding AG1
MK Metallfolien GmbH1
Neida Holding AG1
Budapesti, Ungarn
38,46
–
44.971
5.320
Edinburgh, Schottland
28,46
0,00
68.103
-10.574
Taufkirchen
22,53
32,83
468
-869
Hagen
32,83
–
468
-869
Appenzell, Schweiz
37,23
–
-14.196
-28.901
P 21 GmbH – Power of the 21st Century1
Brunnthal
27,00
22,23
-1.998
-7.684
PWR Holding GmbH1
München
33,33
–
1.737
140
Frankfurt am Main
23,08
19,74
32.731
2.475
354
Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG1
Schroder Property Services B. V.1
SCL GmbH1
TFH Technologie-Finanzierungsfonds Hessen GmbH
TKW Holding GmbH1
UTT Beteiligungsgesellschaft mbH1
VAUTID Arabia Coating and Treatment of Metals L.L.C.1
VAUTID HUIFENG (WUHU) Wear Resistant Material Co. Ltd.1
VAUTID-SHAN HARDFACE PVT LTD.1
Venture-Capital Beteiligung Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit
Haftungsbeschränkung i.L.1
Amsterdam, Niederlande
30,00
–
1.678
Butzbach
49,00
–
10
-3
Frankfurt am Main
33,33
–
3.984
-1.187
Blankenhain
49,90
–
1.269
-430
Krumbach
26,00
49,00
14.296
1.891
Ras Al Khaimah,
Vereinigte Arabische Emirate
24,50
0,00
0
0
Wuhu, China
50,00
–
0
0
Navi Mumbai, Indien
37,49
–
0
0
236
Stuttgart
20,00
–
409
VR FinanzDienstLeistung GmbH
Berlin
24,50
–
500
0
VR-NetWorld GmbH 2
Bonn
39,05
–
8.572
1.728
VV Immobilien GmbH & Co. United States KG1
München
25,00
–
30.233
0
Wessel-Werk Beteiligungsverwaltung GmbH1
Karlsruhe
45,00
–
-560
-952
271
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
konzernabschluss
ANHANG
Stimmanteil von über 5% (groSSe Kapitalgesellschaften)
Name
Banco Cooperativo Español S.A.
ConCardis Gesellschaft mit beschränkter Haftung
DEPFA BeteiligungsHolding II Gesellschaft mit beschränkter Haftung1
EDEKABANK Aktiengesellschaft
EURO Kartensysteme Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Karlsruher Lebensversicherung AG
PANELLINIA BANK SOCIETE ANONYME
Protektor Lebensversicherungs-AG1
Raiffeisendruckerei GmbH1
Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
SCHUFA Holding AG1
1
2
3
4
5
Mittelbar gehalten
Einschließlich mittelbar gehaltener Anteile
Es besteht eine Patronatserklärung
Es besteht eine nachrangige Patronatserklärung
Ergebnisabführungsvertrag
Ort
Kapitalanteil
Abweichende
Stimmrechte
Eigenkapital
in 1.000 €
Ergebnis
in 1.000 €
15.783
Madrid, Spanien
12,02
–
250.049
Frankfurt am Main
19,60
–
35.497
13.591
Düsseldorf
10,00
–
136.582
136.582
Hamburg
8,35
–
80.462
3.641
Frankfurt am Main
19,60
–
10.331
191
Karlsruhe
10,00
–
4.238
450
Athen, Griechenland
11,98
–
106.746
499
Berlin
5,27
–
70.020
5.376
Neuwied
7,88
–
32.581
839
Kassel
7,87
–
69.957
5.739
Wiesbaden
17,94
–
20.438
-4.162
272
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
versicherung der gesetzlichen vertreter
Versicherung
der gesetzlichen
Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so
dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird,
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns
beschrieben sind.
Frankfurt am Main, 8. März 2011
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Der Vorstand
Kirsch
Hille
Köhler
Macke
Merz
Ullrich
Westhoff
273
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
bestätigungsvermerk
Bestätigungsvermerk
Wir haben den von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, aufgestellten
Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapital­
veränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlage­
bericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzu­-
wendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung
des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs­
bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlage­
bericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetz­lichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden
handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhält­nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns
und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Eschborn /Frankfurt am Main, den 10. März 2011
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Pfitzer Wirtschaftsprüfer
Dombek
Wirtschaftsprüferin
274
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
bericht des aufsichtsrates
Bericht
des Aufsichtsrates
Helmut Gottschalk, Vorsitzender des
Aufsichtsrates der DZ BANK AG
Das Geschäftsjahr 2010 war wiederum durch ein herausforderndes Umfeld geprägt. Die
Finanz­k rise wirkte in der verstärkten Schuldenkrise insbesondere einiger südeuropäischer
Länder nach. Die konjunkturelle Entwicklung verlief weltweit sehr unterschiedlich; in
Deutschland wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Gleichzeitig wurde der künf­
tige regulatorische Rahmen für das Bankgeschäft über zahlreiche Initiativen (zum Beispiel
Basel III) weiter konkretisiert.
Der Aufsichtsrat hat sich im Rahmen seiner Arbeit mehrfach intensiv mit den absehbaren regulatorischen Änderungen und deren Auswirkungen auf die DZ BANK auseinander gesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrates war die strategische Aus-
­­richtung der DZ BANK als „verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“. Der Aufsichtsrat hat diese Strategie eingehend in einer speziell diesem Thema gewidmeten
Klausur erörtert und einmütig unterstützt. Die DZ BANK wird ihre Strategie in den kommenden Jahren zielstrebig verfolgen und weiter schärfen.
Die strategische Ausrichtung der DZ BANK fand auch ihren Niederschlag in der guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2010. Die operative Entwicklung konnte zu einer weiteren
Stärkung der Kapitalbasis genutzt werden. Die Garantie des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken zur Entlastung des Eigenkapitals wurde bereits im
1. Halbjahr 2010 zurückgegeben. Insgesamt bildete die Befassung mit dem Kapitalmanagement einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit des Aufsichtsrates.
Der Aufsichtsrat hat sich darüber hinaus auch umfassend mit dem Themenfeld der Ver­gütung
beschäftigt. Die Instituts-Vergütungsverordnung als Kernstück des neuen Regelungsrahmens
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
bericht des aufsichtsrates
für die Vergütung in Banken ist am 13. Oktober 2010 in Kraft getreten. Die Anstellungs­
verträge des Vorstandes der DZ BANK AG wurden – noch mit Wirkung für das Geschäftsjahr 2010 – im vierten Quartal entsprechend angepasst und noch stärker auf einen nachhaltigen und langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet.
AUFSICHTSRAT UND AUSSCHÜSSE
Der Aufsichtsrat der DZ BANK hat im Geschäftsjahr 2010 die Geschäftsführung des
Vorstan­des nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften überwacht sowie über
die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Risiko- und Beteiligungsausschuss sowie einen Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3
Mit­bestimmungsgesetz gebildet.
ZUSAMMENARBEIT MIT DEM VORSTAND
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Lage und Entwicklung der Bank und des Konzerns
sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich sowie
mündlich Bericht erstattet. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die laufende
Umsetzung der strategischen Ausrichtung als „verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“, die Fortentwicklung von strategischen Initiativen, die Kapitalsituation sowie die
operative und strategische Planung der Bank und des Konzerns unterrichtet. Der Aufsichtsrat
wurde laufend über die Rentabilität der Bank und des Konzerns informiert. Zudem hat der
Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig über wesentliche Kredit- und Beteiligungsengagements
berichtet.
Der Aufsichtsrat hat diese Themen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten und
seine Geschäftsführung überwacht. Der Aufsichtsrat hat sich dabei insbesondere intensiv mit
der strategischen Ausrichtung und der Kapitalsituation auch im Hinblick auf die aktuellen
regulatorischen Herausforderungen befasst. Des Weiteren hat sich der Aufsichtsrat eingehend
mit der Risikosituation der Bank und des Konzerns sowie der Weiterentwicklung der Systeme
und Verfahrensweisen bei der Kontrolle von Markt-, Adressausfall- und operationellen Risiken sowie weiteren wesentlichen banktypischen Risiken prüferisch auseinandergesetzt. In die
Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden.
SITZUNGEN DES AUFSICHTSRATES
Im Geschäftsjahr 2010 haben fünf Sitzungen des Aufsichtsrates stattgefunden. Auch der Personalausschuss, der Prüfungsausschuss und der Risiko- und Beteiligungsausschuss tagten
im Jahr 2010 jeweils mehrmals. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichteten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse. Sitzungen des Vermittlungsausschusses waren
im Jahr 2010 nicht erforderlich.
Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat über wichtige Vorgänge schriftlich oder telefonisch informiert. In dringenden Fällen hat der Aufsichtsrat
275
276
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
bericht des aufsichtsrates
über wesentliche Geschäftsvorfälle im Wege des schriftlichen Beschlussverfahrens entschieden. Zudem haben der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstandsvorsitzende der
DZ BANK sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse des Aufsichtsrates und die zuständigen
Dezernenten in regelmäßigen Gesprächen vorab wichtige Entscheidungen und besondere
Geschäftsvorfälle erörtert. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Jahr 2010 grundsätzlich an allen Sitzungen und schriftlichen Beschlussverfahren des Aufsichtsrates teilgenommen.
ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ABSCHLUSSPRÜFER
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, von der dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Abschlussprüfer den vom Vorstand
vorgelegten Jahresabschluss der DZ BANK AG unter Einbeziehung der Buchführung und
den Lagebericht der DZ BANK AG sowie den Konzernabschluss und den Konzernlage­
bericht für das Geschäftsjahr 2010 als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung
stehend befunden. Sie hat hierüber jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfungsberichte sind den Mitgliedern des Aufsichtsrates zugegangen und wurden
in Sitzungen umfassend erörtert und beraten. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der
Prüfung durch den Abschlussprüfer zu.
FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES
Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahres­
abschluss und den Lagebericht der DZ BANK AG sowie den Konzernabschluss und den
Konzernlagebericht in ihren Sitzungen eingehend geprüft. An der Sitzung des Aufsichtsrates
zur Feststellung des Jahresabschlusses sowie den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungs­
ausschusses und des Risiko- und Beteiligungsausschusses nahmen Vertreter der Prüfungsgesellschaft teil, um ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung zu berichten.
Sie standen darüber hinaus den Mitgliedern des Aufsichtsrates zur Beantwortung von Fragen
zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrates gegen die Rechnungslegung ergaben sich
nicht. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der DZ BANK AG
und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 in seiner Sitzung am 30. März 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns einverstanden erklärt.
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
bericht des aufsichtsrates
VERÄNDERUNGEN IM AUFSICHTSRAT
Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der DZ BANK AG am 27. Mai 2010 schieden
der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Rolf Hildner, sowie Frau Dagmar Mines
und Herr Mark Roach aus dem Aufsichtsrat aus. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen
Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und insbesondere Herrn Hildner für sein langjähriges Engagement. Neu in den Aufsichtsrat wurden Herr Hermann Buerstedde, Herr Bernd
Hühn und Herr Uwe Spitzbarth gewählt. Zu seinem neuen Vorsitzenden wählte der Aufsichtsrat Herrn Helmut Gottschalk und zu dessen Stellvertretern Herrn Wolfgang Apitzsch
und Herrn Henning Deneke-Jöhrens.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
DZ BANK für die im Jahr 2010 geleistete Arbeit.
Frankfurt am Main, den 30. März 2011
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main Helmut Gottschalk
Vorsitzender des Aufsichtsrates
277
278
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
Allfinanzbeirat
Beiräte der DZ BANK
Mitglieder des
Allfinanzbeirats
für die DZ BANK Gruppe
Dr. Klaus Eberhardt
Roland Striebel
Vorsitzender des Vorstands
Sparda-Bank Berlin eG
Berlin
Mitglied des Vorstands
Volksbank Hegau eG
Singen
Vorsitzender
Andreas Hof
Richard Erhardsberger
Rudolf Veitz
Vorsitzender des Vorstands
VR-Bank Vilsbiburg eG
Vilsbiburg
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Holzheim eG
Holzheim
Uwe Gutzmann
Heinz-Walter Wiedbrauck
Vorsitzender des Vorstands
Volks- und Raiffeisenbank eG
Wismar
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Hameln-Stadthagen eG
Hameln
Rudolf Müller
Manfred Wünsche
Sprecher des Vorstands
Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG
Speyer
Mitglied des Vorstands
Volksbank Stuttgart eG Stuttgart
Wolfgang Müller
Vertreter des BVR
und seiner Fachräte
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank
Main-Kinzig-Büdingen eG
Büdingen
Stellvertretender
Vorsitzender
Eberhard Heim
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Tübingen eG
Tübingen
Vertreter der
Genossenschaftsbanken
Wolfgang Altmüller
Vorsitzender des Vorstands
VR meine Raiffeisenbank eG
Altötting
Hermann Arens
Sprecher des Vorstands
Volksbank Lingen eG
Lingen (Ems)
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Mittleres Erzgebirge eG
Olbernhau
Gerhard J. Rastetter
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Karlsruhe eG
Karlsruhe
Präsident des Bundesverbands
der Deutschen Volksbanken
und Raiffeisenbanken (BVR)
Berlin
Peter GeuSS
Reinhard Schlottbom
Mitglied des Vorstands Volksbank Lüneburger Heide eG
Lüneburg
(persönlicher Stellvertreter von
Herrn Dr. Eberhardt)
Vorsitzender des Vorstands PSD Bank Westfalen-Lippe eG
Münster
Dr. Konrad Baumüller
Martin Schmitt
Sprecher des Vorstands VR-Bank Erlangen-HöchstadtHerzogenaurach eG
Erlangen
Vorsitzender des Vorstands
Kasseler Bank eG Volksbank Raiffeisenbank
Kassel
Peter Bade
Uwe Fröhlich
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG
Starnberg
Dietmar Petermann
Vorsitzender des Vorstands
Vereinigte Volksbank
Griesheim-Weiterstadt eG
Griesheim
279
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
Allfinanzbeirat / bankenbeirat
Horst Schreiber
Mitglied des Vorstands
Volksbank Trier eG
Trier
Michael Siegers
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Hildesheim eG
Hildesheim
Anton Sproll
Mitglied des Vorstands
Bad Waldseer Bank eG
Bad Waldsee
Carsten Graaf
(kooptierter Teilnehmer
als Vorsitzender des BVR-Verbandsrats)
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Meerbusch eG
Meerbusch
Mitglieder des
Bankenbeirats BadenWürttemberg der
DZ BANK AG
Wolfgang Burger
Vorsitzender (seit 03/2010):
Bernd-Dieter Reusch
Andreas Eckl
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Metzingen-Bad Urach eG
Metzingen
Stellvertretender
Vorsitzender (seit 03/2010):
Reinhard Krumm
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Lahr eG
Lahr
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt eG
Oberhausen-Rheinhausen
Mitglied des Vorstands
Volksbank Heuberg eG
Meßstetten
Andreas Feinauer
Sprecher des Vorstands
VR-Bank Weinstadt eG
Weinstadt
Clemens Fritz
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Achern eG
Achern
Dr. Peter Aubin
Sprecher des Vorstands Volksbank Göppingen eG
Göppingen
Ralph Blankenberg
Mitglied des Vorstands
Volksbank Heilbronn eG
Heilbronn
(bis 12/2010)
Klemens Bogenrieder
Vorsitzender des Vorstands
Federseebank eG
Bad Buchau
Elmar Braunstein
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Strohgäu eG
Korntal-Münchingen
Richard Bruder
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Offenburg eG
Offenburg
Jürgen Bunzendahl
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Dreiländereck eG
Lörrach
(seit 10/2010)
Helmut Haberstroh
Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen eG Hardt (seit 02 / 2011)
Michael Häcker
Mitglied des Vorstands
Heidenheimer Volksbank eG
Heidenheim an der Brenz
Eberhard Heim
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Tübingen eG
Tübingen
Martin Heinzmann
Mitglied des Vorstands
Volksbank Kinzigtal eG
Wolfach
Horst Heller
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Hochrhein eG
Waldshut-Tiengen
(bis 09/2010)
280
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BANKENBEIRAT
Claus Hepp
Werner Luz
Dr. Stefan Schwab
Mitglied des Vorstands
Volksbank Allgäu-West eG
Isny im Allgäu
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Region Leonberg eG
Leonberg
Matthias Hillenbrand
Dr. Wolfgang Müller
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Rosenstein eG
Heubach
Vorsitzender des Vorstands
BBBank eG
Karlsruhe
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG
Wiesloch
(bis 05/2010)
Klaus Holderbach
Jürgen Neidinger
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Franken eG
Buchen (Odenwald)
Mitglied des Vorstands
Heidelberger Volksbank eG
Heidelberg
Eberhard Keysers
Jürgen Pinnisch
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Aidlingen eG
Aidlingen
Mitglied des Vorstands
Volksbank Heilbronn eG
Heilbronn
(seit 02/2011)
Hans Kircher
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein eG
Bretzfeld
Gerhard J. Rastetter
Harald Kuhn
Martin Reichenbach
Mitglied des Vorstands
Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG
Nürtingen
Mitglied des Vorstands
Volksbank Breisgau Nord eG
Emmendingen
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Karlsruhe eG
Karlsruhe
Wolfgang Riedlinger
Manfred Kuner
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Triberg eG
Triberg im Schwarzwald
Mitglied des Vorstands
Volksbank Baiersbronn eG
Baiersbronn
Paul Erich Schaaf
Fritz Lehmann
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Ehingen-Hochsträß eG
Ehingen (Donau)
Guntram Leibinger
Mitglied des Vorstands
Volksbank Donau-Neckar eG
Tuttlingen
(bis 02/2011)
Vorsitzender des Vorstands
Untertürkheimer Volksbank eG
Stuttgart
Volker Schmelzle
Mitglied des Vorstands
Volksbank Plochingen eG
Plochingen
Werner Schmidgall
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Backnang eG
Backnang
Eberhard Spies
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG
Schwäbisch Hall
Jörg Stahl
Sprecher des Vorstands
Volksbank Nagoldtal eG
Nagold
Joachim Straub
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank eG
Villingen-Schwenningen
Karlheinz Unger
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Ludwigsburg eG
Ludwigsburg
Peter Vetter
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Wilferdingen-Keltern eG
Remchingen
Helmut Widmann
Sprecher des Vorstands
Raiffeisenbank Ravensburg eG
Horgenzell
Ulrike Winterbauer
Mitglied des Vorstands
Volksbank Neckartal eG
Eberbach
Alfred Wormser
Sprecher des Vorstands
Volksbank-Raiffeisenbank
Riedlingen eG
Riedlingen
281
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BANKENBEIRAT
Mitglieder des Banken­
beirats Bayern der
DZ BANK AG
Vorsitzender:
Dietmar Küsters
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Straubing eG
Straubing
Stellvertretender
Vorsitzender (seit 03/2010):
Josef Frauenlob
Alfred Foistner
Friedrich Hertle
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Oberschleißheim eG
Oberschleißheim
Sprecher des Vorstands
Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG
Donauwörth
Wilfried Gerling
Hubert Kamml
Vorsitzender des Vorstands
Hallertauer Volksbank eG
Pfaffenhofen
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim eG
Rosenheim
Manfred Geyer
Sprecher des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG
Bad Reichenhall
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisen Volksbank eG Gewerbebank
Ansbach
(seit 03/2010)
Alois Atzinger
Manfred Göhring
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Am Goldenen Steig eG
Waldkirchen
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG
Feucht
Karlheinz Kipke
Vorsitzender des Vorstands
VR-Bank Coburg eG
Coburg
Manfred Klaar
Stv. Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank im Oberland eG
Miesbach
Peter Lang
Mitglied des Vorstands
VR-Bank Memmingen eG
Memmingen
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Hollfeld-Waischenfeld-Aufseß eG
Hollfeld
Michael Haas
Josef Murr
Vorsitzender des Vorstands
GenoBank DonauWald eG
Deggendorf
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
Dachau
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Parkstetten eG
Parkstetten
Günter Dreher
Jürgen Handke
Mitglied des Vorstands
Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank
Augsburg
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Hof eG
Hof
Ulrich Guiard
Bernd Bindrum
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Hammelburg eG
Hammelburg
Hans Brunner
Reinhold Nastvogel
Hermann Ott
Dirk Helmbrecht
Herbert Eder
Sprecher des Vorstands
Raiffeisenbank
Cham-Roding-Furth im Wald eG
Cham
Mitglied des Vorstands
Raiffeisen-Volksbank Haßberge eG
Haßfurt
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG
Nürnberg
Sprecher des Vorstands
Raiffeisenbank Weiden eG
Weiden i. d. OPf.
282
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BANKENBEIRAT
Johann Pernpaintner
Elmar Staab
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Oberpfalz Süd eG
Donaustauf
Stv. Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Aschaffenburg eG
Aschaffenburg
Peter Pollich
Dr. Hermann Starnecker
Sprecher des Vorstands
Raiffeisenbank Gaimersheim-Buxheim eG
Gaimersheim
Mitglied des Vorstands
VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG
Marktoberdorf
Klaus Prähofer
Rudolf Veitz
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Vilshofener Land eG
Vilshofen
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Holzheim eG
Holzheim
Mitglieder des
Bankenbeirats Mitte
der DZ BANK AG
Vorsitzender (seit 03/2010):
Peter Herbst
Mitglied des Vorstands
Nordthüringer Volksbank eG
Nordhausen
Stellvertretender
Vorsitzender (seit 03/2010):
Christoph Ochs
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Südpfalz eG Landau in der Pfalz
Rainer Wiederer
Erich Pröpster
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Neumarkt i. d. OPf. eG
Neumarkt i. d. OPf.
Friedrich Reiser
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisen-Volksbank Isen-Sempt eG
Isen
Roland Scheer
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Bad Windsheim eG
Bad Windsheim
Gregor Scheller
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Forchheim eG
Forchheim
Wolfgang Schreier
Mitglied des Vorstands
VR-Bank Lech-Zusam eG
Gersthofen
Sprecher des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG
Würzburg
Uwe Abel
Anton Zweck
Norbert Atzler
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank im Naabtal eG
Nabburg
Vorsitzender des Vorstands
PSD Bank Berlin-Brandenburg eG
Berlin
Vorsitzender des Vorstands
Mainzer Volksbank eG
Mainz
Wolfgang Behr
Mitglied des Vorstands
Volksbank Schupbach eG
Beselich
Matthias Berkessel
Mitglied des Vorstands
Volksbank Rhein-Lahn eG
Diez
Manfred Bernhart
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen eG
Montabaur
Kurt Bletzer
Claudius Seidl
Vorsitzender des Vorstands
VR-Bank Rottal-Inn eG
Pfarrkirchen
Sprecher des Vorstands
Raiffeisenbank Ried eG
Bürstadt
283
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BANKENBEIRAT
Hans-Peter Born
Dieter Jergens
Heiner Löhl
Vorsitzender des Vorstands
Groß-Gerauer Volksbank eG
Groß-Gerau
Mitglied des Vorstands
Vereinigte Genossenschafts- und
Raiffeisenbank Westpfalz eG VR-Bank Westpfalz
Trendelburg Landstuhl seit 01/2011
Vorsitzender des Vorstands
Bank 1 Saar eG
Saarbrücken
Wolfgang Brühl
Sprecher des Vorstands
VR Bank Biedenkopf-Gladenbach eG
Biedenkopf
Andreas Dill
Mitglied des Vorstands
Sparda-Bank Hannover eG
Hannover
Erwin Failing
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Heuchelheim eG
Heuchelheim
(bis 06/2010)
Thomas Fluck
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank Friedelsheim-Rödersheim eG
Friedelsheim
Manfred Gerhard
Sprecher des Vorstands
VR Genossenschaftsbank Fulda eG
Fulda
Sprecher des Vorstands
Vereinigte Volksbank Maingau eG
Obertshausen
Günter Jesswein
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Trendelburg eG
Trendelburg
Paul Meuer
Vorsitzender des Vorstands
Rheingauer Volksbank eG
Geisenheim
Hubert KneuSSel
Mitglied des Vorstands
Volksbank eG
Grebenhain
Karl Oppermann
Mitglied des Vorstands
Waldecker Bank eG
Korbach
Walter Konrad
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank eG Darmstadt Kreis Bergstraße
Darmstadt
Tilman Römpp
Gerd Koschmieder
Manfred Roth
Mitglied des Vorstands
Volksbank Erzgebirge eG
Annaberg-Buchholz
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Weimar eG
Weimar
Hans-Josef Kreis
Rainer Schäfer-Prösser
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Saarlouis eG
Saarlouis
Mitglied des Vorstands
Volksbank Heuchelheim eG
Heuchelheim
seit 02/2011
Peter Haffelt
Mitglied des Vorstands
Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG
Dresden
Michael Mengler
Mitglied des Vorstands
Volksbank Bautzen eG
Bautzen
Günther Lambrecht
Mitglied des Vorstands
Volksbank Glan-Münchweiler eG
Glan-Münchweiler
bis 12/2010
Jürgen Schlesier
Eckhard Lenz
Peter Schmitt
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank eG
Wolfhagen
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisenbank eG
Großenlüder
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Vogelsberg eG
Birstein
Bernd Hell
Vorsitzender des Vorstands
LevoBank eG
Lebach
Andreas Hostalka
Mitglied des Vorstands
Volksbank Vogtland eG
Plauen
284
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BANKENBEIRAT
Ernst-Konrad Schneider
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Wißmar eG
Wettenberg
Mitglieder des Bankenbeirats Nord/Ost der
DZ BANK AG
Bernhard Slavetinsky
Vorsitzender:
Reinhard Schoon
Vorsitzender des Vorstands
PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG
Karlsruhe
Vorsitzender des Vorstands
Raiffeisen-Volksbank eG
Aurich
Dieter Steffan
Stellvertretender
Vorsitzender (seit 03/2010):
Andreas Mertke
Stv. Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Alzey eG
Alzey
Jürgen Weber
Vorsitzender des Vorstands
Sparda-Bank Hessen eG
Frankfurt am Main
Horst Weyand
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG
Bad Kreuznach
Mitglied des Vorstands
Berliner Volksbank eG
Berlin
Werner Bruns
Mitglied des Vorstands
Zevener Volksbank eG
Zeven
(seit 01/2011)
Lübbo Creutzenberg
Mitglied des Vorstands
Raiffeisen-Volksbank Fresena eG
Norden
Josef Dahl
Sprecher des Vorstands
Ostharzer Volksbank eG
Quedlinburg
Helmut Dommel
Hans-Nissen Andersen
Vorsitzender des Vorstands
Evangelische Darlehns-
genossenschaft eG
Kiel
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte eG
Waren (Müritz)
Ludger Ellert
Peter Bahlmann
Mitglied des Vorstands
VR Bank Oldenburg Land West eG
Hatten
Martin Brödder
Mitglied des Vorstands
Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG
Perleberg
Dr. Reiner Brüggestrat
Sprecher des Vorstands
Hamburger Volksbank eG
Hamburg
Johannes Bruns
Mitglied des Vorstands
Ostfriesische Volksbank eG
Leer (Ostfriesland)
Mitglied des Vorstands
Volksbank Vechta eG
Vechta
Heiko Ernst
Mitglied des Vorstands
Volksbank Lüneburger Heide eG
Lüneburg
Heinz Feismann
Mitglied des Vorstands
Volksbank Süd-Emsland eG
Spelle
Andreas Frye
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Bösel eG
Bösel
Armin Gernhöfer
Mitglied des Vorstands
Volksbank eG
Seesen
285
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BANKENBEIRAT
Uwe Heinemann
Jan Mackenberg
Christian Scheinert
Mitglied des Vorstands
Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham eG
Varel
Mitglied des Vorstands
Volksbank eG
Osterholz-Scharmbeck
Mitglied des Vorstands
Volksbank eG
Elmshorn
Klaus Mehrens
Dr. Klaus Schraudner
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank eG
Todenbüttel
Mitglied des Vorstands
Zevener Volksbank eG
Zeven
(bis 06/2010)
Michael Hietkamp
Mitglied des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank eG
Greifswald, Hansestadt
Walter Meyer
Klaus Hinsch
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank eG
Hagenow
Mitglied des Vorstands
Volksbank Elsterland eG
Jessen (Elster)
Michael Siegers
Vorsitzender des Vorstands
Volksbank Hildesheim eG
Hildesheim
Joachim Meyer
Hermann Isensee
Sprecher des Vorstands
Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG
Wolfenbüttel
Uli Jelinski
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Kalbe-Bismark eG
Kalbe (Milde)
Gerd Köhn
Mitglied des Vorstands
Volksbank Jever eG
Jever
Johann Landsberg
Mitglied des Vorstands
Volksbank Lübeck eG
Lübeck
Hans-Joachim Lohskamp
Mitglied des Vorstands
Volksbank Uelzen-Salzwedel eG
Uelzen
Harald Lott
Mitglied des Vorstands
Volksbank eG Westrhauderfehn
Rhauderfehn
Mitglied des Vorstands
Volksbank eG
Nienburg (Weser)
Jürgen Timmermann
Mitglied des Vorstands
Grafschafter Volksbank eG
Nordhorn
Gerhard Oppermann
Stv. Sprecher des Vorstands
Hannoversche Volksbank eG
Hannover
Rolf Wagner
Mitglied des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank eG
Neumünster
Gerd Pott
Mitglied des Vorstands
Spar- und Kreditbank eG
Hammah
Frank Rauschenbach
Mitglied des Vorstands
Volksbank Bramgau-Wittlage eG
Bramsche
Eckhard Rave
Mitglied des Vorstands
Volksbank-Raiffeisenbank eG
Husum
Günther Scheffczyk
Mitglied des Vorstands
Hümmlinger Volksbank eG
Werlte
Holger Willuhn
Sprecher des Vorstands
Volksbank Mitte eG
Duderstadt
286
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
beirat
Beirat der DZ BANK AG
Konsul Anton Wolfgang
Graf von Faber-Castell
Vorsitzender:
Prof. Dr. Wolfgang König
Vorsitzender des Vorstands
Faber-Castell AG
Stein
Johann Wolfgang Goethe-
Universität
Institut für Wirtschaftsinformatik
Vorsitzender des Vorstands
E-Finance Lab
Frankfurt am Main
Dr. Reiner Hagemann
Ehemals Vorsitzender des Vorstands
Allianz-Versicherungs AG
München
Dr. Wolfgang Heer
Manfred Finger
Mitglied des Vorstands
Villeroy & Boch AG
Mettlach
Sprecher des Vorstands
Südzucker AG
Mannheim/Ochsenfurt
Dr. Jürgen Heraeus
Stellvertretender
Vorsitzender:
PROF. Dr. Wilhelm Bender
Uwe E. Flach
Ehemals Vorsitzender des Vorstands
Fraport AG
Frankfurt am Main
Ehemals Mitglied des Vorstands
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-
Genossenschaftsbank
Frankfurt am Main
Carl-Fritz Bardusch
dr. theo freye
Geschäftsführer
Bardusch GmbH & Co.
Ettlingen
Sprecher der Geschäftsführung
CLAAS KGaA mbH
Harsewinkel
(seit 5/2010)
Dr. Wolfgang Baur
Mitglied des Vorstands
Schuler AG
Göppingen
Dr. Günther Beckstein
Ministerpräsident a. D.
München
Dr. Werner Brandt
Mitglied des Vorstands
SAP AG
Walldorf
Dr. Marcus Dahmen
Ehemals Sprecher des Vorstands
Landwirtschaftliche Rentenbank
Frankfurt am Main
(bis 05/2010)
Robert Friedmann
Sprecher der Konzernführung
WÜRTH GROUP
Rorschach/CH und Künzelsau
(seit 11/2010)
Dr. Hans-Jörg Gebhard
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Südzucker AG
Mannheim/Ochsenfurt
Geschäftsführer
Develey Senf + Feinkost GmbH
Unterhaching
Wilfried Hollmann
Präsident
Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V.
Berlin
Prof. Dr. Dr. h.c.
Anton Kathrein
Geschäftsführender Gesellschafter
Kathrein-Werke KG
Rosenheim
(seit 7/2010)
Fred Kogel
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Constantin Medien AG und Constantin Film AG
Ismaning/München
Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen
Dr. h.c. Stephan Götzl
Verbandspräsident
Vorsitzender des Vorstands
Genossenschaftsverband Bayern e.V.
München
Johann Wolfgang Goethe-
Universität
Lehrstuhl für Kreditwirtschaft und Finanzierung
Frankfurt am Main
Dr. Herbert Lang
Dr. Jochen Gutbrod
Stefan Durach
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Heraeus Holding GmbH
Hanau
Ehemals stv. Vorsitzender der Geschäftsführung
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH
Stuttgart
(bis 05/2010)
Vorsitzender der Geschäftsführung
Sanacorp Pharmahandel GmbH
Planegg
(seit 11/2010)
287
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Beiräte
BEIRAT
Andreas Lapp
Manfred Nüssel
Gerd Sonnleitner
Vorstandsvorsitzender
LAPP HOLDING AG
Stuttgart
Präsident
Deutscher Raiffeisenverband e.V.
Berlin
Präsident
Deutscher Bauernverband e.V.
Berlin
Johann C. Lindenberg
Prof. EM. Dr. Rolf Peffekoven
Stephan Sturm
Ehemals Vorsitzender der Geschäftsführung
und National Chairman
Unilever Deutschland GmbH
Hamburg
Johannes Gutenberg-Universität
Direktor
Institut für Finanzwissenschaft
Mainz
Mitglied des Vorstands
Fresenius AG
Bad Homburg
Dr. Uwe Tillmann
Herbert Pfennig
Vorsitzender des Vorstands
BayWa Aktiengesellschaft
München
Sprecher des Vorstands
Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG
Düsseldorf
Roland Mack
Manfred Renner
Geschäftsführender Gesellschafter
EUROPA-PARK Freizeit- und
Familienpark Mack KG
Rust
Vorsitzender des Vorstands
Sanacorp Pharmahandel AG
Planegg
(bis 11/2010)
Klaus Josef Lutz
Vorsitzender des Vorstands
Vion N.V.
HB Son en Breugel/NL
(seit 5/2010)
Hans Wall
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Wall AG
Berlin
(bis 5/2010)
Paul-Heinz Wesjohann
Ludwig Merckle
Jürgen Rudolph
Ehemals Vorsitzender der
­Geschäftsführung
Merckle/ratiopharm Arzneimittel GmbH
Ulm
(bis 10/2010)
Geschäftsführender Gesellschafter
Rudolph Logistik Gruppe/
Rudolph Holding GmbH
Baunatal
Bernard Meyer
Geschäftsführender Gesellschafter
MEYER WERFT GmbH
Papenburg
(seit 5/2010)
Markus Mosa
Sprecher des Vorstands
EDEKA AKTIENGESELLSCHAFT
Hamburg
Stefan Müller
Mitglied des Deutschen Bundestages
Berlin
Dr. Wolf Schumacher
Vorsitzender des Vorstands
Aareal Bank AG
Wiesbaden
Jens Schwanewedel
Kaufmännischer Geschäftsführer
Verlagsgruppe
Georg von Holtzbrinck GmbH
Stuttgart
(seit 5/2010)
Dr. Eric Schweitzer
Mitglied des Vorstands
ALBA AG
Velten bei Berlin
Vorstandsvorsitzender
PHW-Gruppe
Visbek
288
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Wesentliche Beteiligungen der DZ BANK
WESENTLICHE
BETEILIGUNGEN
DER DZ BANK
Banken
Konzerngesellschaft1
Name/Sitz
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall (indirekt)
Anteil am Kapital in %
•
81,8
Ceskomoravska stavebni sporitelna a.s., Praha
45,0
Fundamenta-Lakáskassza Zrt., Budapesti
51,2
Prvá stavebná sporitel‘na, a.s., Bratislava
32,5
Raiffeisen Banca Pentru Locuinte S.A., Bucharest
33,3
Sino-German-Bausparkasse Ltd., Tianjin
24,9
VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall
•
100,0
•
100,0
•
95,4
Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo del
Nord Est S.p.A., Trento
25,0
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg
Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main
DVB Bank SE, Frankfurt am Main
50,0
DZ BANK Polska S.A., Warszawa
100,0
•
100,0
DZ BANK PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen (indirekt)
•
89,7
DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich (indirekt)
•
80,0
DZ BANK Ireland plc, Dublin2
2
Magyar Takarékszövetkezeti Bank Zártkörüen Müködö
Részvénytársaság, Budapesti
38,5
Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft, Wien (indirekt)
TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg
23,4
•
Volksbank International AG, Wien (indirekt)
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
2 Patronierung durch DZ BANK AG
3 Stimmrechtsquote
91,2
16,4 3
02
289
DZ BANK
Geschäftsbericht 2010
Wesentliche Beteiligungen der DZ BANK
Sonstige spezialdienstleister
Name/Sitz
Konzerngesellschaft1
Anteil am Kapital in %
DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt am Main
100,0
EURO Kartensysteme GmbH, Frankfurt am Main
19,6
Equens SE, Utrecht
34,9
VR-LEASING Aktiengesellschaft, Eschborn
•
83,5
BFL Leasing GmbH, Eschborn
•
72,4
VR-BAUREGIE GmbH, Eschborn
•
100,0
VR DISKONTBANK GmbH, Eschborn
•
100,0
VR FACTOREM GmbH, Eschborn
•
100,0
VR-IMMOBILIEN-LEASING GmbH, Eschborn
•
100,0
VR·medico LEASING GmbH, Eschborn
•
100,0
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
Kapitalanlagegesellschaften
Name/Sitz
Konzerngesellschaft1
Anteil am Kapital in %
Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main
•
73,4
Quoniam Asset Management GmbH, Frankfurt am Main
•
100,02
Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main
•
100,0
Union Investment Institutional Property GmbH,
Frankfurt am Main
•
90,0
Union Investment Luxembourg S.A., Luxembourg
•
100,0
Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main
•
100,0
Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg
•
94,5
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
2 Stimmrechtsquote
Versicherungen
Konzerngesellschaft1
Anteil am Kapital in %
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
•
74,1
Condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
100,0
Condor Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
95,0
KRAVAG-Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
76,0
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
•
51,0
R+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft, Wiesbaden
•
95,0
R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden
•
100,0
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
•
100,0
R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden
(gemeinsam mit Union Asset Management Holding AG)
•
51,0
R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden
•
95,0
Name/Sitz
1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft
inhalt
03
Brief an die Aktionäre
07
ZUSAMMEN WACHSEN
19
GESCHÄFTSFELDER
34
AUSZEICHNUNGEN
36
HIGHLIGHTS
38
konzernLagebericht
124 Konzernabschluss
272 Versicherung der
gesetzlichen Vertreter
Impressum
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main
Platz der Republik
D-60265 Frankfurt am Main
www.dzbank.de
Telefon:069 7447-01
Telefax: 069 7447-1685
E-Mail: [email protected]
Vorstand:
Wolfgang Kirsch (Vorsitzender)
Lars Hille
Wolfgang Köhler
Hans-Theo Macke
Albrecht Merz
Thomas Ullrich
Frank Westhoff
Dieser Geschäftsbericht ist im Internet  
unter www.geschaeftsbericht.dzbank.de  
elektronisch abrufbar.
Ident-Nr. 106279
273 Bestätigungsvermerk
274 bericht des aufsichtsrates
278 beiräte
288 wesentliche beteiligungen
DZ BANK Gruppe
starke marken – starke Partner
PARTNER in DER GENOSSENSCHAFTLICHEN finanzGRUPPE
volksbanken raiffeisenbanken
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe, die
mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an
der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorgani­
sationen Deutschlands ist. Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossen­
schaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank.
Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP,
DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment
Gruppe, die VR LEASING und verschiedene andere Spezialinstitute. Die
Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören
damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen
Finanz Gruppe. Anhand der vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­
geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction
Banking stellt die DZ BANK Gruppe ihre Strategie und ihr Dienstleistungs­
spektrum für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden dar.
Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bau­sparen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der Genossen­
schaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der
DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbs­
starke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die
Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein
komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.
marken und marktpositionen in deutschland
Nr. 6 1
Nr. 2 (Lebensversicherungen) 2
Nr. 3 (Prämieneinnahmen Segment KFZ)
Nr. 1 (Bausparen) 2
Nr. 3 (Publikumsfonds)
Nr. 1 (Fondsbasierte Riester-Lösungen)
Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)
Nr. 2 (Mobilienleasing) 2
Nr. 1 (Anbieter von Private Equity für kleine
und mittelständische Familienunternehmen)
Nr. 3 (Deutsche Banken in Irland) 1
Nr. 1 (Anbieter von Auslandszahlungsmitteln)
produktmarken
Nr. 1 (Kapitalschutz-Zertifikate)
1 Bilanzsumme
2 Neugeschäft
Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)
ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Kompetenz Integrit ät
Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden nähe
Offenheit fairness Perspektive Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Tradition Spezialisten Stabil i tät
W ettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tr ansparenz
Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenh alt Stärke
Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Ko
egrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartner Gegens eitigkeit
fizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezia listen
adition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick
nergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum or ientierung
sammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kont ät meinschaft Koordination Impulse Integrität Kompetenz Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mi ttelst ndspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahru ng Siche
heit Qualität Tradition Spezialisten Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientieru ng ertrau
Subsidiarität Weitblick Synergie Verantwortung Verlässlichkeit Verbundorientierung Transparenz Ve rnetzung
Wachstum Stärke Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemei nschaft
rdination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartn er Gegen
tigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Sicherheit fairness Optimierung Erfahrung Perspektive Qualit ät Spezialis
ten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidia rität Weit
blick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Stärke Verlässlichkeit Vernetzu ng Wachs
tum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokus tinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Ta tkraft
Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung herheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientie rung Ve
trauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässli chkeit
FT
Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit
VE
Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinui tät Gemein
haft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Mittelstandspartn er
it
Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Opti mie
se
rung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität We tt
bewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tran s
antwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenha lt Stärke
keit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Kontinuität Innovation Fokussierung Gemeinschaft Koord ination
grität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitig keit Effizi
dennähe Offenheit Perspektive Erfahrung fairness Optimierung Sicherheit Qualität Spezialisten Trad tion Stabili
bsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transpare nz
wortung Verbundorientierung Wachstum Verlässlichkeit Vernetzung orientierung Zusammenhalt ve ärke Lang
stigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koord ination
egrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseit igkeit Effizi
­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabili
trategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwo rtung
bundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum Zusammenhalt orientierung Stärke La haltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integ Kompe
pulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden Offen
Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wet tbewerbsfä
higkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwo rtung Ver
nt
ndorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachs tum orien
ig
Zusammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigk eit AL
lFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompeten z Impulse
eration Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kundennähe Offe nheit
spektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbe werbsfähig
keit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwortu
DZ BANK Gruppe Geschäftsbericht 2010
ZUSAMMEN
WACHSEN
geschäftsbericht
KENNZAHLEN
DZ BANK GRUPPE
DZ BANK gruppe
2010
2009
1.876
1.519
-258
-683
Konzernergebnis vor Steuern
1.618
836
Konzernergebnis
1.125
346
58,0
62,0
in Mio. €
Ertragslage
Operatives Ergebnis1
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent)
Vermögenslage
Aktiva
73.614
61.100
116.275
112.796
Handelsaktiva
68.047
91.190
Finanzanlagen
58.732
61.429
Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen
57.996
53.426
8.800
8.584
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Übrige Aktiva
Passiva
104.156
55.556
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
84.935
77.146
Verbriefte Verbindlichkeiten
55.189
65.532
Handelspassiva
57.691
113.468
Versicherungstechnische Rückstellungen
56.216
52.351
Übrige Passiva
14.550
14.239
Eigenkapital
10.727
10.233
Bilanzsumme
383.464
388.525
Geschäftsvolumen2
588.909
581.292
Gesamtkennziffer (in Prozent)
12,7
12,4
Kernkapitalquote (in Prozent)
10,6
9,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Bankaufsichtsrechtliche Kennziffern gemäSS SolvV
Derivative Finanzinstrumente
1.040.585
1.087.260
Positive Marktwerte (in Mio. €)
24.533
24.660
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Anzahl)
26.800
25.636
Nominalvolumen (in Mio. €)
1O
perative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges
Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches
Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen
2 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets under Management
der Union Investment Gruppe