Fast 500 im MZ ? Rascal auf Platz 1

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Fast 500 im MZ ? Rascal auf Platz 1
Acht Bands zum Emergenza-Start in Hannover. Sevenrounds aus Hannover waren auch dabei und zogen in die nächsten Runde ein.
Fast 500 im MZ ? Rascal auf Platz 1
Imposanter Emergenza-Start am Freitag
21. Januar 2013, Von: Andreas Haug, Foto(s): Brigitte Haug
Da staunten einige nicht schlecht: Fast 500 Besucher insgesamt tummelten sich am Freitagabend im
und vor dem MusikZentrum zum ersten Vorrundenkonzert der hannoverschen Ausgabe des
Emergenza-Newcomerband-Festivals 2013. Ein so großes Zuhörer-und Zuschauerinteresse bei einem
Emergenza-Vorrundenkonzert hatte es in Hannover bislang noch nicht gegeben. Acht Bands aus
Niedersachsen traten auf. Die nach Publikumsstimmen vier bestplatzierten Bands qualifizierten sich
für die nächste Runde. Das waren am Freitag Rascal, Sleeping Well, Sevenrounds und Staub.
Als Rascal, ein junges Trio aus Wolfenbüttel um 19.30 Uhr auf die Bühne geht, drängen sich schon an die
400 Besucher im MusikZentrum. Ungewöhnlich viele für ein Vorrundenkonzert des Emergenza-Festivals in
Hannover. Ungewöhnlich und für nicht wenige die Überraschung des Abends: Trotz der vermeintlich
unglücklichen Spielposition als früher Festival-Opener und der Tatsache, dass Rascal, lt.Veranstalter,
lediglich rund 30 Tickets an ihre Fans absetzen konnten, landete die Band mit mehr als 100
Publikumsstimmen am Ende auf dem 1.Platz. Das könnte als Beispiel dafür dienen, dass über Erfolg oder
Misserfolg bei Emergenza letztlich doch im großen Maße die Qualität, der Spaßfaktor und der
Unterhaltungswert der Musik entscheiden.
Rascal bieten einen flotten und freundlichen Mix aus Indie-Rock´n´Roll, Pop-Rock und Punk-Pop.
Zweistimmiger Gesang, eingängige Refrains, die ersten im Publikum singen mit. Ein vielversprechender
Auftritt. Sevenrounds aus Hannover, ein wenig verhalten auf der Bühne, punkten im Anschluss mit
melodischem Rock und Alternative. Direkt nach dem letzten Song schallen Zugaberufe durch die Halle.
Zugaben gibt es bei Emergenza nicht, jede Band spielt 30 Minuten.
Es ist Zeit für Sonnenbrillen und coolen Rock´n´Roll mit einem Hauch von Psychedelic und intensiven
Gitarrensoli: Tickbreeder Reloaded spielen einen lässigen und sehr ansprechenden Auftritt. Bei Sleeping
Well geht es auf und vor der Bühne sehr ausgelassen zu. Hardrock und Metal aus der alten Schule,
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dramatisch inszeniert und spielfreudig in das vorn vor der Bühne feierwillige Publikum geworfen, da lassen
Reaktionen nicht lange auf sich warten. Neben Jubel und Applaus fliegen auch Büstenhalter gen und auf die
Bühne. Ein BH dient nun für kurze Zeit als Kopfschmuck für den Schlagzeuger. Eine Gitarrenseite reißt, ein
improvisiertes Solo muss her. Nein, langweilig ist das ganz und gar nicht, was hier passiert. Zum
Herunterkommen und sich Gehenlassen gibt es im Anschluss harten und intensiven Rock im gezügelten
Tempo von der Band Staub aus der Wedemark.
Während Terremoto Pip auf der Bühne stehen, sind erstmals an diesem Abend größere Lücken in der Halle
auszumachen. Den Platz nutzen aber einige zum gut gelaunten Mitwippen, denn die Band hat flotten und
groovigen Riff-Rock dabei, der locker ins Ohr und in die Beine geht. ?Green Machine, Green Machine!?:
Schon früh am Abend hatten Fans dieser Band immer wieder den Namen wie Fußball-Schlachtenbummler
skandiert. Bei Green Machine ist jetzt ordentlich Bewegung auf der Bühne. Musikalisch wird eine Mischung
aus Rock´n´Roll, Punk-Rock und Hardcore serviert. Im Innenraum der Halle bildet sich ? und das ist keine
Überraschung- ein Moshpit mit äußerst vitalen Teilnehmern.
Peng! - da fliegt plötzlich eine Klorolle von der Bühne quer durch die Halle und dem Autor dieses Artikels
direkt an den Kopf. Da wird doch mal das Papier fein säuberlich wieder aufgewickelt. Die Überraschung
verbirgt sich im Kern der Rolle: Eine kleine zusammengeknickte Spielkarte auf der mit Filzstift die
Facebook-Adresse von Green Machine verzeichnet ist. Auch eine Form von Promotion. Zum Abschluss
spielen The Nucleons eine schwer fassbare und oft auch krude Mischung aus Indie-Pop, Rock´n´Roll und
Reggae, mitunter auch mit lateinamerikanischen Rhythmen. Mit lautem Gitarrenfeedback und einer
Verbeugung verabschiedet sich die Band.
Foto(s): Brigitte Haug (4 Bilder)Das waren sie, die ersten acht Bands der diesjährigen
Hannover-Emergenza-Saison. Das durchgängige Thema des Abends war Rock mit Bass, Gitarre,
Schlagzeug und Gesang. Die vier nach Publikumsstimmen bestplatzierten Bands rücken in die nächste
Emergenza-Runde vor: Rascal (mit den meisten Stimmen auf Platz 1), Sleeping Well (Platz 2), Sevenrounds
(Platz 3) und Staub (Platz 4).
Links:
www.emergenza.net
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PDF erstellt am 16.01.2017
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