Mega-Thema Konvergenz Mega-Thema Konvergenz

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Mega-Thema Konvergenz Mega-Thema Konvergenz
MÄRZ
3/2005
hi
tec
G 2278
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT
➔ CeBIT 2005
Mega-Thema
Konvergenz
IM GESPRÄCH:
➔ BREITBAND MOBIL
UMTS gewinnt an Fahrt
➔ MOBILFUNK
GSM World Congress in Cannes
Philipp Humm
T-Mobile
EDITORIAL
Gute Zeiten?
Oder verdorbene Zukunft?
Sarah ist ein ganz normales Mädchen. Hübsch, mit langem schwarzem Haar und sehr dunklen
Augen. Auch ein bisschen ehrgeizig, aber das liegt an der Mutter. Ansonsten hat sie ähnliche Probleme
wie andere Dreizehnjährige: Pickel, Spliss und die Angst, als Mauerblümchen zu enden, weil Robbie
Williams sie nicht liebt.
Seit drei Monaten hat sie ein Handy. Ein Kamerahandy, versteht sich. Sie weiß schließlich, was gerade „in“ ist. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die kleinen Hände geschickt mit dem Klapphandy
spielen, wie die Finger behende über die Tastatur fliegen, um blitzschnell Eintragungen zu machen,
Texte für eine SMS zu tippen. Die Kamera benutzt sie als Fotoapparat genauso virtuos wie sie das Tool
für Bewegtbild einsetzt.
Diese Jung-Digitalos werden wahrscheinlich auch diejenigen sein, die das „undoofste Haus der Welt“
(Tobias Groten von Tobit Software) auf der CeBit genau so aufnehmen, wie es gedacht ist. Nicht als
feste Klammer für Begriffe wie eHome, ezHouse oder smart home, sondern als Leistungsschau der
Möglichkeiten. Als Präsentation eines möglichen Fünf-Jahres-Szenarios, das durchaus Züge für Individualisierung und somit für den Handel hat. Für den profilierten und kompetenten Fachhandel.
Zunächst aber geht es nicht um Visionen für morgen, sondern um Produkte für hier und heute. Da
hat hitec Handel Autor Hannes Rügheimer auf dem GSM World Congress in Cannes erfahren (siehe
Seite 26), was demnächst auf der CeBIT und dann in den Läden sein wird. Autor Stefan Gneiting hat
derweil mal alles ausgelotet, was sich im Bereich UMTS tut, schließlich ist 3G, die dritte Generation von
Handys mit UMTS und dergleichen Features, auch Hauptthema in Cannes gewesen.
Von Cannes direkt nach Hannover, wo die CeBIT ihre Schatten schon zum Ende des letzten Jahres
vorauswarf. Wolfdieter Grieß von Sony wollte schon – düpiert durch die unabgesprochenen Pläne der
Messe – nicht den Gang nach Hannover antreten. Hans-Joachim Kamp von Philips hingegen feierte
im letzten Jahr überschwänglich die Öffnung der CeBIT für die Unterhaltungselektronik. Und Philips
geht dieses Jahr nicht hin. Sharp sah dann kurz vor dem Jahreswechsel „10 gute Gründe“, die den Weg
nach Hannover erleichtern sollen. Was wird, steht ab Seite 20.
Last but not least ist Sabine Schmitt auf Augenhöhe mit den neuesten Trends bei Kamerahandys
(Heft bitte wenden). Und mit einem viel versprechenden Vorstoß zweier Firmen (siehe Seite X). Diese
Seiten werden Sarah interessieren. Denn Sarah ist für Technik so lange offen, wie sie Spaß bereitet. Mithin eine Kundin schon jetzt, aber eine solvente Konsumentin in drei bis fünf Jahren. Kein technischer
Overkill, aber jede Menge und hoch interessante Produkte, die in den Markt und somit auch in den
Handel drängen. Gute Zeiten also?
Weit gefehlt. Wie Klaus Wübbenhorst, oberster Konsumforscher bei der GfK in Nürnberg, schon vor
ein paar Monaten kurz und knapp summierte, kann die Zeit für den Handel weiter hart und holperig
werden: „Wir Deutsche verderben vor lauter Skepsis und Ans-Morgen-Denken unsere Zukunft.“
Das können wir doch so nicht auf uns sitzen lassen, oder?
Herzlichst, Ihr
JO CLAHSEN
hitec HANDEL 3/2005
3
INHALT
hitec HANDEL 3/05
EXTRA
COMMUNICATION
Lifestyle digital
Nicht analog: die Konvergenz von CE und IT auf der CeBIT 2005.
SEITE 21
CeBIT 2005: MSI macht MEGA-mobil
Konvergente Entertainmentprodukte des taiwanesische Computerhersteller MSI.
SEITE 25
Foto: Deutsche Messe AG
Mobilfunktrends von der Croisette
Französische Impressionen vom 3GSM-Kongress in Cannes.
SEITE 26
Bedarfsgerecht
20
Mit „Bob“ und Set-Top-Boxen zum Multimedia-Angebot von T-Online Vision.
SEITE 28
Mobile Zeiten
Alle Jahre wieder
Will T-Mobile auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten:
Philipp Hermann, neuer Geschäftsführer Vertrieb bei T-Mobile.
CeBIT 2005 – beherrschende Themen im Bereich
private Kommunikation und Home-Entertainment: Multifunktionalität, Mobilität und Netzwerktauglichkeit
SEITE 30
Navigation à la carte
Verbessertes Car-Infotainment dank Top-Level-Architektur von Siemens VDO.
SEITE 32
Schnelles Angebot – langsame Entwicklung
UMTS auf dem langen Weg zur mobilen Sprach- und Datenkommunikation.
SEITE 34
Auf Partnersuche
Fotos: Hannes Rügheimer
Mobiler geht’s nicht 26
Neueste Handys und Smartphones,
vorgestellt auf dem „3GSM-Kongress“
in Cannen, dem Mobilfunkbranchentreff des Jahres
Läden im E-plus-Design: das neue Partnershop-Programm
des Düsseldorfer Mobilfunkanbieters.
SEITE 40
Das hama uns verdient
Ein Vollsortimenter im Zubehörgeschäft mit klingenem Namen: Hama.
SEITE 41
Hier entscheiden Millisekunden
Oder, wie wichtig ist die Response-Time beim Kauf von LCD-Bildschirmen?
EXTRA
SEITE 42
STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
SEITE 3
Testergebnisse der Stiftung Warentest
SEITE 10
Vorschau
SEITE 44
Impressum
SEITE 44
Foto: Vodafone
Breitband ahoi
32
Langsam kommt UMTS in die Gänge. Doch auch wenn es mittlerweile genügend
breitbandige Geräte gibt, stellt sich doch die Frage nach dem Marktdurchbruch.
Menschen in dieser Ausgabe
Thomas Baumann,
Metz
Wolgang
Cullmann,
Cullmann
Thorsten Eckartz,
Yamaha
Dr. Dominik
Endler, Macro
System
Damiana Fandrich,
Adimpo
Dr. Andreas
Goerdeler, BMWA
Dr. Christian Göke,
Messe
Ulrich Götze,
Olympus
Frank-Oliver Grün,
Video
Michael Hallen,
Vodafone
Ralf Hansen,
Panasonic
Dr. Rainer Hecker,
gfu
Jens Heithecker,
Messe Berlin
Michael Hofer,
Messe Berlin
Philipp Humm,
T-Mobile
Christoph
Hundhausen,
Hama
Christoph
Ikenmeyer, Philips
Hans-Joachim
Kamp, ZVEI
Peter Kerckhoff,
T-Online
Alexander Klein,
NEC-Mitsubishi
Bernd Knisch,
E-plus
Michael Langbehn,
Panasonic
Miss IFA
Ernst Raue,
Deutsche Messe
AG
Britta Rürup,
Grundig
Thomas Schlegel,
Cullmann
Franz Scnur,
Telering
Lars Schultheiss,
Cullmann
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hitec HANDEL 3/2005
Winfried
Dr. Rolf Hollander,
Hoffmann, Phocus
CeWe Color
Electronics
Tobias Wahl,
Rechtsanwalt
Jürgen Weiss,
Fellowes
hi
tec
SPEZIAL
hitec HANDEL hat die Foto-Welt für die CeBIT 2005 komplett auf
den Kopf gestellt. Jetzt kommt es beim Leser nur noch auf den
richtigen Dreh an ... BITTE HEFT WENDEN!
EXTRA
BRANCHE
Meldungen
Branchennachrichten und Personalien.
SEITE 6
Magazin
Trends und News, kompakt präsentiert.
SEITE 6
MB Quart lebt
Rechtsanwalt Tobias Wahl zur MB Quarts Rückkehr in die Eigenständigkeit.
SEITE 6
Shooting Star
hitec Handel sprach mit Winfried Hoffmann, Phocus Electronics
SEITE 8
www.recht
Was sagt die Urheberrechtsreform zur Anfertigung von Privatkopien?
Rechtsanwalt Thomas Meinke gibt Antwort.
SEITE 10
IFA 2005 mit enormen Wachtstumsschub
Berliner Erfolgskonzept: Attraktive Vereinigung von
Fachhandels- und Publikumsinteressen.
SEITE 12
Das Phantom
Yamaha Elektroniks Sound-Innovationen:
keine Spur vom norddeutschen Hang zur Kühle.
SEITE 14
Scheibchenweise Aufnahmekomfort
Digital-Recordering auf der Überholspur.
SEITE 16
HDTV – Na Logo!
Klare Technik-Kriterien für einheitliche Kennzeichung HDTV-tauglicher Geräte.
SEITE 18
Sharp. Schärfer, HDTV
Zehn Gründe für HD-LCD-TVs von Sharp.
SEITE 19
Titel
Mobilcomputer und Home Entertainment
in einem: Das neue „MEGABOOK M620“
von MSI Technology verbindet aktuelle Centrino-Technologie mit Instant-On-Medienwiedergabe. Ausreichende Leistung im mobilen Office-Alltag bietet der 1,7 GHz-Prozessor, der 512 Mbyte-Speicher und die 60
Gbyte-Festplatte. Für komfortable Unterhaltung ist mit der Instant-On-Technologie eine
Art Micro-Betriebssystem integriert, das
Musik- und Filmgenuss von CDs und DVDs
auch ohne Start des Hauptbetriebssystem
ermöglicht. Vorteil: in weniger als zehn Sekunden ist das „MEGABOOK M620“ für die
Medienwiedergabe startklar. Unter anderem
zu sehen auf der CeBIT 2005.
BRANCHE
MAGAZIN
BENQ:
Foto: Benq
Allround-Talent
Mit dem „Joybook 2100“ bringt BenQ ein 15-Zoll-Notebook auf den Markt, das vor allem auf hohe Leistung, lange Akkuzeit und umfangreiche Ausstattung
setzt. Dabei sorgt die Kombination aus 60-GB-Festplatte, 512 MB RAM und 1,6-GHz-Prozessor für ausreichend Power. Zudem bietet das schlanke Design mit
einer Bauhöhe von 2,2 Zentimeter und die integrierter WLAN-Funktionalität ausreichend
Komfort und Mobilität. Seit Februar
ist das „Joybook 2100“ von
BenQ zum empfohlenen Verkaufspreis
von 1 049 Euro
inkl. Mwst in Handel
erhältlich.
MB Quart lebt
Erst wird auf Teufel komm raus fusioniert und globalisiert, dann wird entflochten. Zurück bleiben meist kleine Firmen, die zwischen Baum und Borke
ihre Nische suchen. MB Quart geht es auch so.
D
www.benq.com
Foto: Casio
C AS I O :
Reisebegleiter
Wenn jemand eine Reise
tun, dann kann er was erzählen. Weltgewandte
Reisende dürften ab sofort keine Übersetzungsprobleme mehr haben,
wenn sie mit dem
neuen elektronischen Wörterbuch von Casio im Ausland unterwegs sind. Das Sprachrepertoire des „EWG2200“ ist mit über 3,4 Millionen Einträgen oder rund
acht Wörterbüchern mehr als ausreichend. Durch das
kompakte Design und dem geringen Gewicht findet
der „elektronische Dolmetscher“ leicht in jeder Tasche
Platz. Integrierte Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.
www.casio-europe.com/de
INSERENTENVERZEICHNIS
AGFEO
0 521/44 70 9-0
Auerswald
0 53 06/92 00-0
Casio Europe GmbH
0 40/52 86 5-0
Kodak GmbH
0 711/40 6-0
Lowepro Deutschland GmbH 0 21 54/95 94-0
Messe Berlin IFA
0 30/30 38-0
Messe Sinsheim Car +Sound 0 72 61/68 90
MSI Technology
0 69/40 89 31 55
NEC
0 89/9 62 74-0
Panasonic Deutschland GmbH 0 40/85 49-0
agfeo.de
auerswald.de
casio-europe.com
kodak.de
lowepro.de
ifa-berlin.de
carsound-messe.de
msi-computer.de
nec-cebit.com
panasonic-europe.com
Phocus Electronics
0 61 72/1 89 68-0 phocuselectronics.com
Premiere Deutschland
0 89/99 58 02
Sharp
0 40/23 76-0
sharp.de
T-Mobile Deutschland
0 228/93 6-0
t-mobile.de
THB Bury
0 57 32/97 06-0
6
hitec HANDEL 3/2005
premiere.de
thb.de
ie MB Quart GmbH, Obrigheim, ist in den
letzten Monaten von der Muttergesellschaft
Rockford Corp., USA, entflochten worden. Rockford beabsichtigt nicht nur, sich künftig auf das
Kerngeschäft mit Produkten ihrer amerikanischen
Unternehmen zu konzentrieren. Sie hat darüber
hinaus beschlossen, sich mittelfristig auch als
Großabnehmer von MB Quart für den nordamerikanischen Markt zurückzuziehen, weswegen
MB Quart in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. Hitec Handel hat sich aus aktuellem Anlass
mit dem Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Tobias
Wahl unterhalten:
Schon wieder eine Company, die in den Ruin
getrieben wurde, mag der Konsument denken. Was ist wirklich passiert?
MB Quart war seit Übernahme von Rockford
ausschließlich über den Konzern finanziert
und hatte keine eigene Geschäftsbeziehung
zu Banken. Mitte September des vergangenen Jahres hat Rockford verkündet, keine
Zahlungen mehr an MB Quart zu leisten.
Unser Unternehmen, das dadurch von heute
auf morgen „seine Bank“ verloren hat, konnte damit die Ende September fälligen Löhne
und Gehälter nicht mehr bezahlen. Inzwischen konnte die Situation wieder stabilisiert
werden.
Unter den gegebenen Umständen wird landläufig ‚abgewickelt’, weil der Versuch, ein
schlingerndes Schiff auf Kurs zu bringen, zu
aufwendig scheint. Warum machen Sie sich
die Mühe?
Eine der wichtigsten Aufgaben des Insolvenzverwalters ist die Fortführung des Geschäftsbetriebes. Dies lässt sich nicht immer realisieren. In Einzelfällen können Liquidationen
nicht vermieden werden. Bei MB Quart ist
aber daran nicht zu denken! Das Unternehmen verfügt über einen eigenen Maschinenpark, Warenlager und Forderungen. Eine positive Ausgangslage für MB QUART.
Tobias Wahl, Insolvenzverwalter
(Kanzlei Wellensiek Grub und Partner)
Wenn nicht alle Stricke reißen, wie stehen
dann die Chancen für MB Quart, wieder als
selbstständige Marke zu reüssieren?
MB Quart ist schon heute eine selbstständige
Marke, die weltweit anerkannt ist. Ich bin sicher, dass wir das Unternehmen in nächster
Zeit an einen starken Partner verkaufen können. Ziel ist in der Tat, dass MB QUART dabei
seine Unabhängigkeit bewahrt.
Ehrlich gefragt: Glauben Sie, dass MB Quart in
Sinsheim wieder vertreten sein wird?
Natürlich, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir werden aber nicht nur vertreten sein,
sondern auch neue, richtungsweisende Produkte
vorstellen. Auch auf die IFA bereiten wir uns bereits vor.
Viele Händler sind in vergleichbaren Situationen. Haben Sie einen Tipp, was zu tun ist,
wenn die Firma auf der Kippe steht?
Unbedingt kompetenten Rat einholen, und
zwar rechtzeitig – und nicht den Kopf in den
Sand stecken. Leider erleben wir immer wieder, dass Schuldner oder Mandanten erst
„fünf nach zwölf“ zu uns kommen.
Herr Wahl, wir danken Ihnen herzlich für das
Gespräch.
BRANCHE
VERLOSUNG
MAGAZIN
CULLMANN:
Meeresfrüchtchen
T E AC :
Sehens- und hörenswertes rund ums Auto auf der
12. Car+Sound Sinsheim - und Sie können dabei sein!
(Foto: Messe Sinsheim)
M ESS E S I N S H E I M :
Als VIP zur Car+Sound
Sie möchten als VIP auf die internationale Leitmesse für
mobile Elektronik - besser bekannt unter Car+Sound
Sinsheim, die in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal
stattfindet? Kein Problem. hitec HANDEL verlost fünf exklusive VIP-Karten inklusive Übernachtung für je eine
Person am ersten Händlertag, den 7. April 2005, wenn
Sie nachfolgende Frage richtig beantworten können:
?
Zum wievielten Male findet die Car+Sound
in Sinsheim in diesem Jahr statt?
Einsendungen an:
Redaktion hitec HANDEL
Obergplatz 14
47804 Krefeld
oder per Mail: [email protected]
Diashow für
unterwegs
Für Business und Fun geeignet: der neue
Flash-Player „MP-300“ von Teac. Als multimedialer Begleiter ist er MP3- und WMAPlayer auch gleichzeitig Diktiergerät und Fotoalbum in einem. Mit 256/512 MB oder
einem GB Speicherkapazität sind bis zu 16
Stunden MP3- oder WMA-Sound abspielbar.
Als Diktiergerät verwendet, sind Sprachaufnahmen in MP3-Qualität von bis zu 64 Stunden möglich. Im Aluminium-Cover integriert
ist ein 65K OLED-Farbdisplay, über das sich
Fotos mittels Picture-Browsing-Funktion
sogar als Diashow präsentieren lassen.
Zudem können beim Ein- und Ausschalten
unterschiedliche Bildmotive auf dem Display
angezeigt werden. Der „MP-300“ von Teac ist
ab März im Handel erhältlich.
www.teac.de
Einsendeschluss ist der 14. März 2005.
Unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort wird
der Gewinner gezogen, schriftlich benachrichtigt und in
hitec HANDEL vorgestellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
PA N ASO N I C P U N K T ET
Top-Resultat
Traditionell rufen die UE-Zeitschriften der MotorPresse Stuttgart ihre Leser zur Wahl der Besten
auf. Bei Audio heißt der Oscar „Goldenes Ohr“,
bei Stereoplay „HIGHLIGHT“ und bei video
schlicht „Geräte des Jahres“. Am 10. Februar
wurden erstmalig alle Oscars an einem Abend
Der Absatz von Kamerahandys und Digitalkameras
boomt. Und damit sich diese digitalen Fotoapparate
auch immer in der richtigen Position befinden, gibt
Cullmann den Fotografen ab sofort das Minisaugstativ „Calamari“ an die Hand. Diese neu gewonnene
Standfestigkeit ist nicht nur überaus praktisch bei
Selbstaufnahmen, auch bei Macroaufnahmen kann
damit die Bildqualität stark verbessert werden. Auch
ohne eigenes Stativgewinde am Handy lässt sich das
neue Saugstativ mittels Spezialklemme problemlos
befestigen. Der Saugnapf sorgt dafür, dass die Fotohandys und Digitalkameras auf nahezu allen glatten
Flächen positioniert und mittels Schraube arretiert
werden können.
www.cullmann-foto.de
H O M EC AST :
Ohne Überschneidung
Homecast ergänzt mit dem Twin-Modell „T-3102“ die
erfolgreiche Modell-Serie 3000-T und setzt damit eindeutig ein Zeichen in Richtung „duales EmpfangsSystem“. Denn nach Meinung vieler Homecast-Kunden vermissen viele DVB-T-Geräte-Nutzer einen
Twin-Empfangsteil. Laut Unternehmenseinschätzung
sind die Kunden erst beim Kauf nicht bereit, den höheren Preis dafür zu bezahlen. Im nachhinein trauern
diese aber der fehlenden Wahlmöglichkeit, TV-Gerät
und Videorecorder unabhängig programmieren zu
können, nach. Mit einer offensiven Marketingaktion
will Homecast das Twin-Modell promoten.
www.homecast.de
Die Dia-Show kann beginnen: mit dem
Flash-Player „MP300“ von Teac. (Foto: Teac)
Empfangsbereit
Eine integrierbare Lösung für digitalen Kabelempfang
bietet ab sofort Metz mit seinem „DVB-C Modul“.
Was bisher nur über externe Set-Top-Boxen möglich
war, nämlich unverschlüsselte TV- und Radio-Sendungen zu empfangen, lässt sich mit dem Erweitungsmodul nun bequem in Metz-Fernseher nachträglich integrieren. Die Vorteile: keine zusätzliche
Set-Top-Box, keine neue Fernbedienung und kein zusätzliches Bedienkonzept.
www.metz.de
Foto: Metz
verliehen. Ralf Hansen, Leiter Marketing Consumer Electronics bei Panasonic, hatte dabei fast
schon einen Knochenjob abzuleisten. Insgesamt
neun Mal musste der Manager auf die Showbühne, um sich Preise für erste Plätze von den
drei Chefredakteuren abzuholen. War das schon
beachtlich genug, stellte sich bald heraus, dass
Panasonic auch noch zweite und dritte Plätze reihenweise abgesahnt hatte. Insgesamt gehen mithin 16 erste bis dritte Plätze auf das Konto der
Matsushita-Company. Da wird man in Hamburg
wahrscheinlich ein großes Stück Wand im Flur
frei räumen müssen, um alle Preise aufhängen
zu können. Herzlichen Glückwunsch auch von
hitec HANDEL.
M ET Z :
Ralf Hansen, Leiter Marketing bei Panasonic
(links), konnte bei der Leserwahl der drei Fachzeitschriften Audio, Stereoplay und Video allein
neun erste Plätze verbuchen. Video Chefredakteur Frank-Oliver Grün gratuliert zum Sonderpreis „Brand of the Year“, den Panasonic ebenfalls abräumte. (Foto: Nicola Lazi)
hitec HANDEL 3/2005
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BRANCHE
MAGAZIN
SAG E M :
Kompaktklasse
Foto: Sagem
In Cannes stellte Sagem das neue „myC3-2“
vor und baut damit sein Portfolio an Klappenhandys weiter aus. Das kompakte und
attraktive Mobiltelefon ist mit Farbdisplay
(65.536 Farben) sowie MMS-Funktion ausgestattet und liefert auch mit geschlossener
Klappe wichtige Infos über einen äußeren
LCD-Display. Downloadbare Klingeltöne
und Hintergründe machen das „myC32“ zu einem individuellen und attraktiven Begleiter.
www.sagem.de
Shooting Star
Mit Sitz in den Niederlanden hat im letzten Jahr die
Phocus Electronics b.v. den Angriff auf den europäischen Markt für CE begonnen. Durch den Vertrieb von
Röhren-, LCD- und Plasmafernseher erzielte die neue
Marke in kurzer Zeit Erfolge. hitec Handel sprach mit
Winfried Hoffmann, verantwortlich für Deutschland,
Österreich, Schweiz und Skandinavien.
Winfried Hoffmann, Phocus
Electronics. (Foto: Phocus
Electronics)
T EC H N I SAT :
Haushaltsgerecht
Klein und leistungsstark präsentiert sich die neue
Mini-Satellitenantenne „DigiDish 33“ von Technisat.
Wer bis dato aufgrund baulicher und mietrechtlicher
Bestimmungen eine herkömmlich große Satellitenanlage nicht installieren konnte, der hat mit der kompakten Empfangslösung von Technisat die passende
Alternative. Mit nur 33 Zentimeter Durchmesser passt
sie faktisch in jeden Haushalt und macht zudem optisch eine gute Figur. Digitaler TV- und Radio-Empfang in Top-Qualität.
www.technisat.de
Zur Person
Christoph Ikenmeyer (41) ist
neuer Director Sales & Marketing
bei Philips Business Communications (PBS). In seiner neuen
Funktion wird Ikenmeyer die strategische und vertriebliche Neuausrichtung des Unternehmens im Voice-over-IP-Markt weiter forcieren. Vor
seinem Wechsel war er für NextiraOne als Director
Key Accounts & Consultants tätig.
Mit Damiana Fandrich (30) hat
sich Adimpo, Distributor für EDVVerbrauchsmaterial, zum Jahresbeginn eine Spezialistin für den
Retail-Bereich an Bord geholt.
Ihre Erfahrung im Supplies-Geschäft reicht über mehrere Jahre. Zuletzt war Damiana Fandrich bei Tech Data für die persönliche Kundenbetreuung, Mitarbeiterschulung im Vertrieb und
Durchführung von Vermarktungsaktionen verantwortlich.
Dr. Dominik Endler von Macro
System ist auf dem Titel von hitec
HANDEL 1+2/05 irrtümlich zum
Thomas geworden. Die Redaktion
entschuldigt sich für diesen Fehler. Sorry, Dr. Dominik Endler.
8
hitec HANDEL 3/2005
Herr Hoffmann, Sie sind ein Urgestein in der
Szene, aber bis dato waren Sie hauptsächlich
mit Bits und Bytes beschäftigt. Was reizt Sie an
der UE?
In den 80ern und 90ern habe ich als Geschäftsführer von Commodore und als Präsident von
Fujitsu/Siemens den Aufbruch in das PC-Zeitalter mitgeprägt. Seit 1996 habe ich auch Plasma
Fernseher vertrieben und darauf gewartet,
wann auch in der UE dieser große Boom
kommt.
Sie wollen mit Phocus Electronics sicher auf
preisaggressiver Schiene agieren?
Eine preisaggressive Vermarktungsstratgie ist sicherlich ein wichtiger Erfolgsbestandteil unseres
Geschäftsmodells, aber nicht der alleinige
Schlüssel zum Erfolg. Der Kunde erwartet ein
optimales Preis-Leistungsverhältnis, welches
sich bei uns aus einem Spitzenpreis, gutem Design, hoher Qualität und einem guten AfterSales-Service zusammensetzt. Hierbei unterstützt uns das Know-How des Exklusivlieferanten Beko.
Eigentlich macht es doch mehr Sinn, in China
einzukaufen. Wie kommt es, dass Sie hier in Europa fündig wurden?
Bei UE-Produkten, insbesondere Fernsehern, divergieren die Ergonomie- und Funktionsvorstellungen der Asiaten merklich von den Ansprüchen des europäischen Konsumenten. In Europa haben wir einen deutlich anspruchsvolleren
Markt. Auf gleichem Gebiet gibt es unterschiedliche Bildübertragunsstandards wie PAL und
Secam, wir haben den Scart-Stecker, wir benötigen OSD mit vielen Sprachen und außerdem
sind Europäer intensive Teletextnutzer, um einige Besonderheiten zu nennen. Türkische Hersteller wie Beko haben Ihre Produktentwicklungen in den letzten 20-25 Jahren an diesen Markt
angepasst und besitzen Potential, ihre Marktanteile auch zukünftig weiter auszubauen. Beko
verhalf zudem die Akquisition von Grundig zu
noch mehr Engineering- und Technologiekompetenz. Ein weiterer Aspekt ist die geografische
Nähe der Türkei. Wir erreichen eine kürzere
Time-to-Market und einen logistischen Kostenvorteil gegenüber Asien. Außerdem ist die Türkei bei der Einfuhr von UE-Produkten in die EU
vom Zoll befreit, wodurch ein weiterer Kostenvorteil entsteht.
Ein Koreaner fängt bereits an, den FlachschirmMarkt erneut mit CRTs zu beschicken. Ist das
auch ein Sektor, auf dem Sie tätig sein werden?
Wir sind bereits voll dabei. Zwar lassen sich mit
CRT’s kaum noch Schlagzeilen machen, aber das
Geschäftsvolumen mit diesen Artikeln liegt bei
Phocus bei etwas über 50 Prozent. So verkaufen
wir unseren 20 Zoll CRT Fernseher als Sortimentsartikel in erheblichen Stückzahlen. Dieser
von uns liebevoll als „Wurfegschoß“ bezeichnete
Massenartikel kann für 99 Euro an Endkunden
verkauft werden und ist ein technisch ausgereifter Umsatzträger. Zur CeBIT werden wir mit der
Micro-Tube eine neue CRT-Generation vorstellen, die gegenüber der alten Röhre eine erheblich geringere Bautiefe hat und die Anmutung
eines Flachbildfernsehers besitzt. Preislich wird
diese Fernseherlinie nur geringfügig über den
herkömmlichen Röhrengeräten liegen.
Fernsehgeräte sind nicht alles. Wie sieht es
denn langfristig mit der Strategie bei Phocus
aus?
Zur CeBIT werden wir zwei neue Produktlinien einführen. Das sind zum einen TFT-Computermonitore und zum anderen DVD-Recorder der nächsten Generation. Auch hier werden
wir neue Preispunkte setzen und sind zuversichtlich aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in eben diesen beiden Bereichen genauso
erfolgreich zu starten.
Vielen Dank für das Gespräch!
Drei Musketiere von THB: Monitor, GPS
Antenne, Fernmbedienung. Gespeichert
wird auf Flash-Karten. (Foto: THB)
THB:
Navi Plus
Flashspeicher mit 512 MB
sorgen für sorglose Fahrt in
unbekanntem Terrain. Denn ein
leistungsstarker GPS-Empfänger für exakte
Zielführung und präzise Routenberechnung
ermittelt in Hochgeschwindigkeit via INTEL X-Scale-Prozessor den richtigen Weg zum anvisierten Ziel. Technische Basis für das „naviflash“ genannte Navigations-System von THB ist ein LINUX-Betriebssystem, mit Compact Flash Speicherkarte. Das Kartenmaterial stammt von Teleatlas und umfasst alle Straßen
Deutschlands plus Hauptstraßen von 23 europäischen Ländern. Detailkarten
können auf separaten Chips geordert werden. Regelmäßige Updates sorgen für
Aktualität der Betriebssoftware. Das dreiteilige Set kann unter anderem vom 10.
bis 16. März auf der der CeBIT in Hannover besichtigt werden. Treffpunkt für alle
Interessierten: Halle 11, Stand B (wie Bury) 55.
S H U T T L E CO M P U T E R :
Mini statt Maxi
Klein, leise und attraktiv, so beschreibt die Shuttle Computer Handels GmbH ihre
Media Center für das Wohnzimmer. Diese Mini-PCs im kompakten Design-Format sollen nicht nur optisch, sondern vor allem multimedial den heimischen
Wohnbereich aufwerten. Hinter dem schwarzen Aluminium-Gehäuse und dem
VFD-Display (Vacuum fluorescent display) verbirgt sich neueste Technik. Mit dieser lassen sich problemlos Fotos betrachten, CDs abspielen oder auch Filme aufzeichnen. Aktuell sind sieben Modelle der neuen XPC-Systems-Serie von Shuttle
auf dem Markt. Das Highlight, der „G5 8300M“, nutzt als Betriebssystem Microsoft Windows XP Media Center Edition 2005 (MCE 2005),
das ausreichend Rechenleistung von Intel-Pentium-4-Prozessor mit 3-GHz-Taktung bezieht.
eu.shuttle.com
„G5 8300M“ von Shuttle:
Der kleine Schwarze fürs Wohnzimmer. (Foto: Shuttle)
C I N E M AT EQ D I ST R I B U T I O N :
Vertriebsstart
Als neuer Fachdistributor bietet ab sofort die Cinemateq Distribution alles rund
um das Thema High-End Audio & Video an. Der neue Unternehmensbereich
der Cinemateq GmbH & Co. KG setzt mit seiner hochwertigen Home-Entertainment-Komponenten auf Exklusivität. Dazu gehören neben eigenen Produkten (Bildoptimierer, Flatscreens, DVI-Kabel und Zubehör) ausgewählte
Soundsysteme, Leinwände und Projektoren renommierter Hersteller. Richard
von Wittgenstein-Talbot, Geschäftsführer der Cinemateq GmbH & Co. KG, zum
Vertriebsstart: „Wir reagieren so auf den Wunsch des Fachhandels nach hochwertigen Produkten und deren Kompatibilität, umfassenden Service und Support, effizienter, vertrauensvoller Zusammenarbeit und insbesondere attraktiver Margen und Preisstabilität.“ www.cinemateq-distribution.de
BRANCHE
MAGAZIN
Britta Rürup (40) hat am 17. Januar
2005 die Position des Director Marketing Communication bei Grundig
Intermedia übernommen. Schwerpunkte der Tätigkeit werden die
Neuausrichtung der Marke im gesamten Kommunikationsmix (inkl. IFA Auftritt), Internationalisierung/Roll-out des Markenauftritts sowie der
Aufbau von PR sein. Rürup berichtet an Michael Breet,
Director Sales/Marketing. Britta Rürup ist in der Branche
nicht unbekannt. Bevor sie im Juli 2003 zu Loewe als
Leiterin Consumer Marketing wechselte, war sie von
März 1998 bis Juni 2003 bei Philips in Hamburg als
Marketing Communication Manager tätig.
Thomas Baumann, Leiter Vertrieb
Unterhaltungselektronik, wird Metz
zur Jahresmitte auf eigenen
Wunsch verlassen. Baumann übernahm Anfang 2004 die Vertriebsleitung von Manfred Glauber. Zuvor
war Baumann drei Jahre in Vorbereitung auf die Übernahme der Vertriebsleitung schon im UE-Vertrieb tätig.
Wer auf Baumann folgt, steht aktuell noch nicht fest.
Auch über Baumanns Gründe, der wie man hört schon
eine andere Aufgabe habe, kann man nur spekulieren.
Jürgen Weiss (46), Key Account
Manager bei Fellowes, verantwortet
seit Anfang Februar die Vertriebsregionen Österreich und Schweiz. Der
internationale Hersteller sowie Anbieter von Büromaschinen und
Technologiezubehör möchte mit dieser Personalentscheidung den Ausbau von Vertriebssynergien in der
DACH-Region forcieren. Insgesamt verfügt Weiss über
eine 23jährige Berufserfahrung in der Büroartikel-Branche. Zuletzt verantwortete er fünf Jahre lang bei der
Colop Stempelwaren GmbH Regensburg den Vertrieb
für Österreich und die Schweiz.
Wolgang Cullmann (63), Geschäftsführer der Cullmann GmbH,
hat sich mit Thomas Schlegel (45)
und Lars Schultheiss (39) zwei
neue Geschäftsführer an der Seite
geholt. Mit diesem Generationswechsel soll der Übertritt von Wolfgang Cullmann in den Gesellschafterbeirat vorbereiten werden. Thomas Schlegel verantwortet seit Anfang Januar den Bereich Elektronik
und Konstruktion. Als Entwicklungsleiter gestaltete Schlegel seit 1993
maßgeblich den Auf- und Ausbau
dieses Bereiches mit. Lars Schultheiss ist seit Jahresbeginn für den
kaufmännischen Bereich mit
Schwerpunkt Marketing und Vertrieb verantwortlich. Zuletzt war er Geschäftsführer der
Ipublish GmbH.
10
hitec HANDEL 3/2005
hi
tec
TEST-SERVICE
Im Februar prüfte die Stiftung Warentest Digitalkameras und
Druckerpatronen. hitec zeigt die Ergebnisse im Überblick.
DIGITALKAMERAS
„gut“:
JetTec
ZOOM BIS VIERFACH
„gut“:
Nikon
Canon
Canon
Sony
Olympus
Pentax
Ricoh
Fujifilm
Fujifilm
Olympus
Coolpix 8400
PowerShot G6
Digital Ixus 40
Cybershot DSC-P150
Camedia C-70 Zoom
Optio 750Z
Caplio R1
FinePix E500
FinePix F810
Camelia C-470 Zoom
„befriedigend“:
Casio
Exilim EX-Z55
Hewlett-Packard Photosmart R507
Olympus
µ mini Digital
Panasonic
Lumix DMC-FX2
Canon
PowerShot A400
Pentax
Optio X
Casio
Exilim EX-S100
Rollei
Prego dp6300
Yakumo
Mega-Image 67x
1,9
2,1
2,2
2,2
2,3
2,4
2,4
2,5
2,5
2,5
790 Euro
680 Euro
360 Euro
475 Euro
615 Euro
645 Euro
247 Euro
282 Euro
480 Euro
272 Euro
2,6
2,6
2,7
2,7
2,8
2,8
2,9
3,0
3,2
430 Euro
248 Euro
340 Euro
410 Euro
158 Euro
440 Euro
385 Euro
390 Euro
213 Euro
ZOOM AB FÜNFFACH
„gut“:
Nikon
Panasonic
Fujifilm
Kodak
Coolpix 8800
2,1 1 030 Euro
Lumix DMC-FZ3
2,2 430 Euro
FinePix 55500
2,3 400 Euro
EasyShare DX7590 Zoom
2,5 455 Euro
„befriedigend“:
Fujifilm
FinePix S3500
2,7 300 Euro
Sanyo
Xacti Digital Movie VPC-C4
2,8 585 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Im aktuellen Testfeld findet wohl jeder „seine“ Kamera
mit guter Bildqualität: zum Beispiel die beiden kleinen
und flachen Designkameras Hewlett-Packard Photosmart R507 (248 Euro) oder die Canon Digital Ixus 40
(360 Euro). Der anspruchsvolle Amateur hat die Wahl
zwischen der Nikon Coolpix 8400 (790 Euro) mit besonders gutem Weitwinkelbereich, der Panasonic
Lumix DMC-FZ3 (430 Euro) mit besonders großer Telebrennweite und der Olympus Camedia C-70 Zoom
(615 Euro) mit besonders guter Bildqualität.
DRUCKERPATRONEN
CANON: ORIGINAL-SET IM VERGLEICH
ZU FREMDPATRONEN FÜR CANON 350
Patronen laut Druckeranbieter auch geeignet für: Bubble Jet i250 / i320 / i350 / i450 / i450x / i455 und
i470D / i575D / S200x / S300 / S330 Photo, PIXMA
iP1000 / iP1500 / iP2000 / PIXMA MP I 10 / MP I 30
sowie SmartBase MP360 / MP370 / MP390 und
SmartBase MPC190 / MPC2oo Photo
2,3 etwas besser,
mit enormem Sparpotential
Data Becker2,4 vergleichbar gut, enormes Sparpotential
Ink Tec 2,4 vergleichbar gut, enormes Sparpotential
KMP
2,4 vergleichbar gut, enormes Sparpotential
„befriedigend“:
Canon 2,6 Original-Set
Geha 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar
Pelikan 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar
„ausreichend“:
Viking 3,7 gravierend schlechter,
senkt Kosten jedoch spürbar
EPSON-ORIGINAL-SET IM VERGLEICH ZU FREMDPATRONEN FÜR EPSON STYLOS C44 PLUS
Patronen laut Druckeranbieter auch geeignet für:
Epson Stylus C42 / C44 / C46 Series
„gut“:
Pearl iColor 2,3 etwas besser, enormes Sparpotential
Pelikan 2,4 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar
rotring 2,5 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar
„befriedigend“:
Armor 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar
Epson 2,6 Original-Set
Geha 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar
KMP
2,9 kaum schlechter, senkt Kosten aber
spürbar
HP-ORIGINAL-SET IM VERGLEICH ZU
FREMDPATRONEN FÜR HP DESKJET S652
Patronen laut Druckeranbieter auch geeignet für:
Deskjet S550, Photosmart 7550 / 7350 / 7150 und die
All-in-One-Geräte Officejet 5500 Serie / 6100 Serie,
PSC 111, PSC 1210, PSC 1300 Serie, PSC 2105, PSC
2210, PSC 2400 Photosmart Serie und PSC 2500
Photosmart Serie
„gut“:
HP
2,2 Original-Set
„befriedigend“:
Pelikan 2,7 etwas schlechter, mit geringer Ersparnis
Ink Again 2,8 merklich schlechter, mit ger. Ersparnis
KMP
2,8 merklich schlechter, mit ger. Ersparnis
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Für Canon-Drucker: Für sie sind die Tintensets von
JetTec, Data Becker und KMP zu empfehlen. Für
Epson-Drucker: Mit Pearl iColor werden Ausdrucke
ebenso gut wie mit der Epson-Patrone. Dazu gibt’s die
größte Ersparnis und die kleinste Packung. Auch eine
gute Wahl: Pelikan und rotring. Für HP-Drucker: Vergleichbar gute Konkurrenz zum teuren Original gibt es
nicht.
VORSCHAU
Im März stehen DVB-T-Empfänger, DVD-Rekorder mit
Festplatte und Multifunktionsdrucker auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest.
BRANCHE
hitec RECHT
www.recht
Das Bundesministerium hat den abschließenden Entwurf für eine erneute Überarbeitung
des Urheberrechts vorgestellt. Was es damit
auf sich hat, erklärt Rechtsanwalt Thomas
Meinke.
E
s bleibt dabei: Auch nach der geplanten zweiten Phase der Urheberrechtsreform gibt es
noch die Möglichkeit zur Anfertigung einer Privatkopie. Erste Voraussetzung: Die Vorlage ist nicht
kopiergeschützt. Unklar ist noch, ob Kopien nur
noch von eigenen Vorlagen angefertigt werden
dürfen, wie es die Phonowirtschaft fordert.
Zweite Bedingung: Die Vorlage darf nicht „offensichtlich rechtswidrig hergestellt“ worden sein. Bietet jemand die von einer Original-CD oder einer
zulässigerweise angefertigen Privatkopie stammende Musik unzulässigerweise im Internet zum
Download an, handelt es sich aber immer noch
nicht um eine rechtswidrig hergestellte Vorlage,
wohl aber um eine rechtswidrig genutzte Vorlage.
Auch von dieser soll man zukünftig keine rechtmäßige Kopie mehr herstellen können.
SCHWEIZER WEG
„Kopierschutz knacken“ bleibt trotz aller Kritik,
dass damit Privatkopien praktisch unmöglich gemacht werden, ebenfalls verboten. Das soll zum
Beispiel in der Schweiz zukünftig anders gehandhabt werden. Wer es schafft, mit eigenen technischen Maßnahmen einen Kopierschutz zu umgehen, und dies nur tut, um etwa eine Privatkopie anzufertigen, soll nicht rechtswidrig handeln oder
sich strafbar machen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries sieht jedoch in Deutschland kein verfassungsrechtliches Gebot für ein „Recht auf Privatkopie“.
Wer nicht weiterhin illegale Peer-to-peer-Netze
oder File-Sharing-Netze nutzen will (die amerikanische Musikindustrie hat erst kürzlich weitere 754
Tauschbörsennutzer verklagt), ist inzwischen längst
auf eine andere, bislang legale kostenlose Musikquelle gestoßen: Das Internet-Radio. Mehrere tausend Anbieter tummeln sich im Netz. Die meisten
sind auf bestimmte Musikrichtungen spezialisiert.
Mit einer schnellen DSL-Verbindung und einer DaUnbeeindruckt von der Urheberrechtsproblematik: der „I-Pod“
von Apple. (Foto: Apple)
tenrate von mindestens 192 Kilobit lässt sich
eine CD-ähnliche Qualität erreichen.
Auch mit einer Kanalbündelung von
zwei ISDN-Verbindungen kann man
noch gute Ergebnisse erzielen. Spezielle
Internet-Radio-Aufnahmeprogramme erleichtern die Arbeit.
VORSICHT BEIM KAUF
Eine (scheinbar) legale Alternative ist
der Musikkauf im Internet. Doch Vorsicht: Nicht alle Anbieter verfügen
selbst über die notwendigen Rechte. So
warnt etwa die deutsche Landesgruppe
der internationalen Föderation der phonografischen Industrie (www.ifpi.de) vor dem spanischen
Anbieter „weblisten.com“ und „allofmp3.com“ aus
Rußland. Wer trotzdem zahlt, erwirbt nach Angaben des Verbandes nur „Hehlerware“. Zwar habe
„weblisten.com“ die Autorenrechte erworben,
nicht aber die ebenfalls erforderlichen Leistungsschutzrechte der Musikkonzerne zum Online-Vertrieb. Derzeit schwebt noch ein Berufungsverfahren, nachdem der Online-Anbieter in erster Instanz
in Spanien bereits verurteilt worden ist.
Derlei urheberrechtliche Probleme fechten die
Hardware-Hersteller bislang nicht an. Ganz im
Gegenteil: Apple-Chef Steve Jobs verkündete das
beste Jahresergebnis in der Firmengeschichte. Sein
„iPod“ verkauft sich wie
nichts. Im vergangenen
Quartal wurden weltweit
4,5 Milionen „iPod’s“ zu
Preisen von 249 Euro
aufwärts verkauft, insgesamt waren es bislang zehn
Milionen Stück. Jetzt steigt
Apple mit zwei abgespeckten Versionen auch in den Low-Cost-Consumer-Bereich ein. Der „iPod-Shuffle“
wird in zwei Varianten für 99 Euro
und 149 Euro angeboten. Das neue
Gerät enthält keine Festplatte mehr, sondern nur noch einen deutlich kleineren FlashSpeicher. Es ist so groß wie ein Kaugummi-Streifen
und verfügt über kein Display, aber über 512 MB
beziehungsweise ein GB Speicherkapazität für 120
beziehungsweise 240 Songs. Der Apple-eigene
Musikstore „iTunes“ tut zudem das seine für den
Absatz der konzerneigenen Hardware. Doch Vorsicht: Selbst der Erwerb von Musikstücken bei legalen Internet-Anbietern berechtigt nur zu der jeweils
erlaubten Nutzung. Jeder Anbieter verfolgt hier
sein eigenes Modell.
DAS ÜBLICHERWEISE ERLEBTE
Doch auch hier wird wieder getrickst. Wer die gekauften Musikdateien zulässigerweise auf eine
Audio-CD brennt, bei dem ist das Digitale RechteManagement (DRM) ausgelöscht. Dann sollen im
Rahmen des üblicherweise Erlaubten auch wieder
Privatkopien möglich sein, ebenso wie eine Umwandlung der Dateien für MP3-Player.
Neben der individuellen Abrechnung bleibt es
ohnehin auch bei der bisherigen Pauschalvergütung für Geräte und Speichermedien. Der Kreis
der vergütungspflichtigen Geräte soll künftig sogar
noch ausgeweitet werden. Zu zahlen ist für jedes
Gerät und jeden Leerträger, der tatsächlich in nennenswertem Umfang zur Vervielfältigung genutzt
wird. Kürzlich hat das Landgericht München I die
Firma Fujitsu Siemens verurteilt, für jeden PC eine
pauschale Urheberrechtsabgabe von zwölf Euro
zu zahlen (Az.: 7 O 18484/03). Die Verwertungsgesellschaft Wort hatte 30 Euro gefordert. Auch für
jeden in Deutschland seit 2001 verkauften PC-Drucker soll eine Abgabe bis zu 70 Euro fällig werden
(LG Stuttgart, Az.: 17 O 392/04). Ähnliche Regelungen sollen nun im neuen Urheberge
setz festgeschrieben werden.
hitec HANDEL 3/2005
11
BRANCHE
Start am 2. September, weckt das große Branchen-Event dieses Jahres Neugier und Interesse.
Bis zu ihrem Start am 2. September wird die IFA
2005 weitere Spannung aufbauen und einladen
zum ‚Kommen’ und ‚Staunen’.“
WACHSTUM DURCH INNOVATIONEN
IFA 2005 mit enormen
Wachstumsschub
Obwohl bis zum 2. September noch etwas Zeit ist – die Vorbereitung für
die IFA 2005 laufen auf Hochtouren. Die Branche freut sich auf die „wahre
digitale Revolution im Wohnzimmer“ .
D
ie ganze Welt der Consumer Electronics
(CE) präsentiert sich vom 2. bis 7. September 2005 wieder auf der weltweit größten CEMesse - der IFA in Berlin. Die Veranstalter – die
Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und die Messe Berlin – setzen auch 2005 auf das erfolgreiche Konzept, das
Fachhandels- und Publikumsinteressen attraktiv
vereint. Mit der Aufteilung in sechs Segmente erhielt die IFA 2003 eine Übersichtlichkeit, die in Industrie und Handel begrüßt wurde. Dazu Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Aufsichtsrates der
12
hitec HANDEL 3/2005
gfu: „Als Veranstalter der IFA gehen wir davon
aus, dass sich der Erfolg von 2003 wiederholen
und sogar übertreffen lässt. Erste thematische
Trends zeichnen sich ab. Sie werden, wie auch in
der Vergangenheit üblich, Markttrends prägen,
Märkte gestalten und neue Märkte schaffen.
Schon jetzt, mehr als ein halbes Jahr vor dem IFAPräsentation von Marktzahlen, Trends und Plänen für die IFA 2005 in Berlin. (v.l.n.r.: Michael
Hofer, Messe Berlin; Dr. Rainer Hecker, Loewe,
Hans-Joachim Kamp, Philips, Dr. Christian Göke
und Jens Heithecker, jeweils Messe Berlin)
Nach den bisher vorliegenden Daten für das
Jahr 2004 erzielten die Produktsparten der Consumer Electronics einen Gesamtumsatz von rund
19 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 3,5 Prozent. Die Unterhaltungselektronik war daran nach
den jüngsten Hochrechnungen des ZVEI mit 10,6
Milliarden Euro beteiligt. Sie konnte ihr Ergebnis
gegenüber dem Jahr 2003 in identischer Größenordnung steigern. So übertraf das Wachstum unserer Branche im letzten Jahr den gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt um beinahe zwei Prozent. „Dies beweist, dass es uns gelungen ist, in
vielen Bereichen die Kaufzurückhaltung zu durchbrechen, was wiederum ein klares Indiz für die
Attraktivität unserer Produkte und für die Innovationskraft unserer ganzen Branche ist. Eine genauere Betrachtung der einzelnen Segmente
zeigt klar: Wachstum entsteht nicht nur, wo interessante neue Gerätearten zusätzliche Nachfrage erzeugen. Auch dort, wo neue Techniken ältere zu ersetzen beginnen, sorgen sie unter dem
Strich zumeist schon nach kurzer Zeit für deutliche Umsatzsteigerungen“, führte Hans-Joachim
Kamp, Vorsitzender des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI, aus.
Die Umsatzsteigerung der Branche ist insbesondere auf die neuen digitalen Technologien
Strahlen um die Wette bei der Präsentation der
Zahlen zur IFA 2005: Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, die neue Miss IFA,
Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics im ZVEI und Dr.
Christian Göke, Geschäftsführer der Messe
Berlin. (Fotos: Messe Berlin)
IFA 2003 die Nachfrage neuer Aussteller erheblich, so dass wir zusätzlich Hallen öffnen werden.
Die Ausstellungsbereiche für Produktinnovationen zahlreicher Unternehmen sind 15 bis 20 Prozent größer als bisher. Die IFA erfährt 2005 einen
signifikanten Wachstumsschub.“
und die damit verbundene Vielfalt an neuen Gerätearten und Diensten zurückzuführen. Dazu gehören hauptsächlich Flachbildtechnologien, neue
digitale Speichermöglichkeiten wie DVD- und
Festplatten-Recorder, digitales Fernsehen terrestrisch und über Satellit, MP3-Geräte, Car-Navigation und Speichermedien wie DVD-Rohlinge.
JÄHRLICH RUND 10 000 NEUHEITEN
ORDERMESSE NR. 1
Weltweit ist die IFA Ordermesse Nr. 1. Rund um
die Veranstaltung wird ein gewaltiges Umsatzvolumen im Milliardenbereich umgesetzt. Dr. Christian Göke, COO Messe Berlin, betont: „Bereits im
November 2004 stieg aufgrund des Erfolgs der
Das einzigartige Konzept der IFA mit seinen
sechs Themenbereichen schafft ideale Rahmenbedingungen für den Erfolg als Marketingplattform für die Neuheiten der CE-Industrie. Pro Jahr
wartet die CE-Branche durch ihre Kreativität und
Innovationskraft mit rund 10 000 Neuheiten auf.
Bereits jetzt zeichnen sich die Trends zur IFA 2005
ab: flache Bildschirmtechnologien, die die
Schwelle zum Massenmarkt überschritten haben;
digitaler Hörfunk und digitales Fernsehen terrestrisch (DVB-T) und über Satellit; hoch auflösendes
Fernsehen (HDTV) mit bisher unerreichter Bildqualität; Mobilität bestimmt zunehmend die Geräteentwicklung und die Angebote. Darüber hinaus entsteht durch die fortschreitende Digitalisierung der Technik und Medien eine Fülle neuer
Technik- und Nutzungsmöglichkeiten mit neuen
Chancen für Hersteller und Handel.
FAZIT: AUF NACH BERLIN
Die IFA 2005 bietet beste Voraussetzungen,
um sich im gesamten Portfolio der CE-Produkte optimal zu präsentieren. Die Veranstalter
wagen deshalb heute bereits die Prognose: Die
IFA 2005 wird für Publikum, Handel und Medien
ein Ereignis erster Güte. Kommen und staunen
auch Sie!
i
www.messe-berlin.de
BRANCHE
Ihr Auftritt bitte: Der YSP1 verschwindet
buchstäblich im Rack des Fernsehers.
Heimkino à la Yamaha
REFLEXZONEN 5.1 MASSAGE
Das Phantom
Einige werden sich noch an die „Musiktruhe“ erinnern. Eiche rustikal, alles
in einem Sideboard, kein Kabelgedöns und trotzdem tanzte der Bär. Was
bei Yamaha soeben aus der Klangschmiede kommt, hat das Zeug dazu, nur
viel moderner als die Musiktruhe. Mit oder ohne Rack sorgen viele kleine
Speaker in edlem Outfit für echten 5.1 Surround-Sound. Ohne viel Strippen,
ohne Ständer im Raum, ohne, ohne ...
M
an sagt den Norddeutschen ja einen gewissen Hang zur Kühle nach. Davon ist jedoch nichts zu spüren, wenn Thorsten Eckartz,
seines Zeichens Vertriebsleiter von Yamaha
Elektronik, sich für sein neues Produkt in die Riemen legt. „Mit dem YSP-1 haben wir etwas geschaffen, das der Handel angesichts rückläufiger
Umsätze sicherlich mit Begeisterung aufnehmen
wird.“ Das ‘Etwas’ ist über einen
Meter breit, knapp 20 Zentimeter
hoch und unter 12 Zentimeter
tief. Für ein Funboard eindeutig
zu schmal, leitet sich der Spaß bei
Yamahas neuester Kreation daraus ab, dass genau 42 – aktiv geSound, aber Surround: Über
Reflexionen und elektronische
Eingriffe schafft der Soundprojektor YSP1 raumfüllenden
Klang. (Fotos: Yamaha)
14
hitec HANDEL 3/2005
steuerte Treiber dicht an dicht ihr (Un)wesen treiben. Vierzig Chassis mit jeweils vier Zentimeter
Durchmesser produzieren beim Soundprojektor,
YSP-1, fünf individuelle „Soundstrahlen“. Zwei
Tief/Mitteltöner vom Durchmesser elf Zentimeter
sorgen für den tiefen Subwoofer-Sound, der, bedingt durch die Baugröße, seine physikalischen
Grenzen hat.
Über eine ausgefeilte elektronische Regelung
(Yamaha's DSP-Technologie) können die einzelnen Strahlen unabhängig voneinander im Wohnraum bewegt und platziert werden.
Somit ergibt sich ein großer Spielraum, um
über Reflexionen von Wänden, Möbeln oder gar
Bilder an Wänden einen „vollwertigen 5.1 Surround-Sound zu reproduzieren“. (Volker Düsing,
Produktmanager). Mit 13 Kilo Lebendgewicht ist
der Soundprojektor in der Tat kein Leichtgewicht,
aber im Vergleich zu normalen 5.1 Surround-Anlagen ist der YSP-1 nicht nur leicht, sondern leicht
zu nutzen, leicht zu installieren und im Wohnzimmer leicht zu übersehen, weil kaum Kabel zu
sehen sind. Und die Anpassung an eigene Bedürfnisse ist mit „Easy Install“ locker per Handgeber zu regeln. Will heißen: Yamaha hat die voll
Hausfrauen-kompatible Anlage für Raumklang
geschaffen, die sich leicht und luftig unter dem
Fernseher versteckt, bevor sie – ruckzuck – in Aktion treten kann. Denn sie ist für DVD und TV vorprogrammiert und kann mithin gleich ihr ‚durchtriebenes’ Spiel spielen, das manchem User den
Kopf akustisch verdrehen wird.
IDEALE ALTERNATIVE
Der Preis ist ebenfalls als leichte Ware zu kategorisieren, denn für 999 Euro kommt fast perfekter Raumklang ins Haus. „Der Spaß“, den Thorsten Eckartz schon zu Beginn andeutete, wächst
selbstverständlich mit dem Anschluss eines aktiven Subwoofers, der sich nach der Größe des
Wohnzimmers oder nach dem Bass-Anspruch
des Nutzers richten sollte. Davon hat Yamaha
sechs unterschiedliche Modelle im Lieferprogramm. „Dann ist der Soundprojektor“, so sieht
es Volker Düsing, „die ideale Alternative für den
designorientierten Kunden“. Und, so möchte
hitec Handel hinzufügen, auch für den Kunden,
der etwa über den großen Flachbildschirm oder
Fernseher erst den Einstieg ins mehrkanalige
Klanggeschehen sucht und auch zu Hause Kinoatmosphäre erleben möchte.
Die internationale Leitmesse für mobile Elektronik
Optimale Optionen:
Der Soundprojektor
ist extrem anschlussfreudig. (Fotos: Yamaha)
Car Audio
Car Alarm
Car Accessories
Car Infotainment
Car Navigation
Car Multimedia
Tuning
Neu - 2 Fachbesuchertage!
»Hier liegt die Chance«
Hitec HANDEL sprach mit Thorsten Eckartz, Vertriebsleiter
Yamaha Elektronik.
Surround aus einem Speaker hört sich verwegen an. Das muss der Handel
ja erst mal an seine Kunden kommunizieren. Wie unterstützen Sie ihn
dabei?
Wir informieren den Verbraucher über diese wirkliche Neuheit durch die
Presse, schalten Anzeigen und schulen den Fachhändler über die Besonderheiten des Produktes. Ferner wird der Kunde von unserer Homepage auf www.sound-projektor.de geleitet. Der Nutzen erschließt sich dem
Kunden sicher sehr leicht. Wer will nicht auf eine genial einfache Weise fünf
Lautsprecher in seinem Wohnraum orten können, die er oder sie gar nicht
aufhängen oder gar verkabeln muss.
Der Erfolg wird sich bei dem aktiven Händler mit einer positiven Einstellung
zum Produkt und an einer überzeugenden Vorführung, sicher schnell einstellen.
Angenommen der Freund des Raumklangs möchte feiner differenzieren als
es Easy Install kann. Ist dann der kompetente Fachhändler gefragt?
Hier liegt die große Chance für unseren Fachhändler. Er allein kann dem Kunden vermitteln, wie man mit Hilfe der Profieinstellungen nahezu jedes Raumproblem optimal lösen kann. Hier ist der Yamaha–Soundprojektor erst in seinem
Element und möglicherweise sogar herkömmlichen Lautsprechersystemen
überlegen. So lässt sich der YSP-1 auch auf verwinkelte oder L-förmige Räume
einjustieren.
Der Soundprojektor liefert alle gängigen Decoder für einen unverschämt
günstigen Preis. Bleibt da noch Spielraum für Marge?
Yamaha-Fachhändler haben sich
noch nie über unzureichende
Grundmargen beschwert. Insbesondere bei innovativen und beratungsintensiven Produkten wäre es
töricht, die üblichen Margen für den
Handel zu beschneiden.
Herr Eckartz, herzlichen Dank für
das Gespräch.
Thorsten Eckartz, Vertriebsleiter
Yamaha Elektronik: Der Spaß
beginnt mit dem Anschluss des
Soundprojektors
Öffnungszeiten:
Do.- Sa. 10 - 18 Uhr
Sonntag 10 -17 Uhr
7.+ 8. April 2005 nur
für Fachbesucher !
Messe Sinsheim GmbH
Messe- und
Kongresszentrum
Neulandstraße 30
D-74889 Sinsheim
Tel. +49 72 61/ 689-0
Fax +49 72 61/ 689-220
Ein Unternehmen der
Schall Firmengruppe
www.carsound-messe.de
hitec HANDEL 3/2005
15
BRANCHE
Die Zahlen sprechen für sich: DVD-Recorder sind kurz davor, den klassischen
Band-Videorecorder zu überflügeln. Mit ein wenig Überzeugungsarbeit sollten sich auch Kunden zur Scheibe bekehren lassen, die bislang noch ganz
aufs Magnetband abonniert sind.
S
keptiker haben es bislang eher als Marketing-Hype verbucht, wenn die Gerätehersteller den Tod des konventionellen Video-Cassetten-Recorders und seine Auferstehung in Form
von DVD- und Festplatten-Recordern vermeldet
haben. Doch langsam aber sicher lässt es sich
nicht mehr leugnen: bei VHS-Videorecordern gibt
es kaum neue Entwicklungen, die Zahl der letzten
verbliebenen Modelle schrumpft. Parallel dazu
explodiert das Angebot an neuen Digitalrecordern.
MEHR KOMFORT ALS VHS
Der Bedienkomfort spricht ohnehin für Scheibe
und Festplatte. Selbst die Behelfskonstruktion
Showview, die Generationen von Videorecorder-
Foto: Sony
Scheibchenweise
Aufnahmekomfort
Nutzern das Programmieren von Aufzeichnungen erleichterte, nimmt sich im Vergleich zu
einem „Electronic Program Guide“ (EPG), der
komfortables Vorausplanen der Aufnahmen am
Bildschirm erlaubt, recht krude aus. Dazu kommen die spezifischen Vorteile der Scheiben-Medien wie insbesondere der Entfall von Wartezeiten wegen Umspulen sowie erheblich geringerer
mechanischer Verschleiß.
Festplatte und DVD-RAM erlauben zudem
sogar gleichzeitiges Aufnehmen und Wiedergeben – also das zeitversetzte Fernsehen, das je
nach Hersteller unter dem Namen „Timeshift“,
„Timeslip“ oder „Chasing Playback“ propagiert
wird. Das Prinzip: Wer zu spät zum Krimi nach
Hause kommt, schaut sich den Anfang der Aufzeichnung an, während die laufende Sendung im
Hintergrund zu Ende aufgenommen wird. Umgekehrt kann die laufenden Sendung bei Unterbrechungen wie Telefonanrufen oder für den Gang
zum Kühlschrank „angehalten“ und dann zeitver-
Hybridlösung: Wer sich gar nicht von der Cassette verabschieden mag oder größere Aufnahmearchive auf Band besitzt, ist mit VHS/DVD-R-Kombigeräten wie dem Panasonic DMR-ES30V (499
Euro) gut beraten. (Foto: Panasonic)
16
hitec HANDEL 3/2005
BRANCHE
Einsteigergerecht: Standardgeräte wie hier das
Philips-Basismodell DVDR 610 (349 Euro) sind bereits zu geringen Preisen erhältlich. (Foto: Philips)
setzt zu Ende betrachtet werden, während die
Aufnahme im Hintergrund weiterläuft. Vor allem
solche Komfortfunktionen sind es, die zurückhaltende Kunden letzten Endes doch zum Kauf
eines DVD- und/oder Festplatten-Recorders bewegen können. Hinzu kommen zusätzliche Merkmale wie die Wiedergabe von Diashows mit Digitalfotos von selbst gebrannten CDs und DVDs
oder Speicherkarten sowie das Abspielen von
Musik im MP3-Format.
SCHEIBE GÜNSTIGER ALS BAND
Wer seine TV-Aufnahmen archivieren will, profitiert zudem vom geringeren Platzbedarf von
DVD-Medien. Auch die Kosten für einen DVDRohling, der je nach Aufzeichnungsformat und
Betriebsart zwischen zwei und acht Stunden Bewegtbild und Ton aufzeichnen kann, liegen mittlerweile unter denen einer konventionellen VHSVideocassette. Eine Zehnerpackung-Markenrohlinge für einmalige Aufzeichnung (DVD+R oder
DVD-R) ist zum Teil schon deutlich unter zehn
Euro erhältlich, mehrfach bespielbare Medien
(DVD+RW, DVD-RW oder DVD-RAM) gibt es im
Zehnerpack ab etwa 14 Euro. Gleichzeitig sind
auch die Gerätepreise in jüngster Zeit stark ge-
sunken – reine DVD-Recorder ohne zusätzlich
eingebaute Festplatte sind schon zu Preisen ab
250 Euro erhältlich.
In drei von vier deutschen Haushalten ist derzeit ein Videorecorder im Einsatz – dabei handelt
es sich allerdings in der Mehrzahl noch um konventionelle Bandgeräte. Entsprechend groß ist
das Potenzial für Ersatzanschaffungen, wenn
diese Geräte Zug um Zug ihr Lebensende erreichen. Im Jahr 2004 wurden in Deutschland bereits 710 000 DVD-Recorder verkauft. Das entspricht einer Steigerungsrate gegenüber dem
Vorjahr von 145 Prozent, Tendenz stark steigend.
Nach einer Prognose der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, gfu,
Eine Frage des Formats
Mit der Entscheidung für ein konkretes Modell legt sich der Nutzer
auch auf die verwendbaren Disc-Formate fest. In der täglichen Anwendungspraxis ergeben sich daraus wichtige Unterschiede, auf die
Fachhändler ihre Kunden vor dem Kauf hinweisen sollten.
Auf dem DVD-Recorder, der zum Aufnehmen verwendet wurde, lassen sich bespielbare DVDs natürlich jederzeit abspielen. Unterschiede bestehen allerdings bei den verfügbaren Schnitt- und Bearbeitungsmöglichkeiten. Und soll eine im DVD-Recorder bespielte Scheibe auf einem konventionellen DVD-Player abgespielt werden, klappt das
nur mit bestimmten Medien- und Aufzeichnungs-Typen:
DVD+RW Im Vergleich zum Konkurrenzformat DVD-RW lassen sich aus +RW-Aufnahmen in jedem Fall nachträglich einzelne Segmente löschen, um zum Beispiel Werbeunterbrechungen aus einem Spielfilm herauszuschneiden. Auf Playern, die zum
DVD+RW-Format kompatibel sind, lassen sich die Aufnahmen auch ohne vorheriges
Abschließen abspielen. „Normale“ DVD-Player können DVD+RW-Discs nur wiedergeben, wenn die Aufnahme abgeschlossen wurde – sofern ihre Laser-Optik die mehrfach
beschreibbaren Discs überhaupt auslesen kann.
DVD-RW Anders als beim DVD+RW-Format unterscheiden DVD-Recorder bei –
RW-Scheiben zwei verschiedene Aufzeichnungs-Verfahren: den „Video Mode“ (auch
als VM abgekürzt) und den „Video Recording Mode“ (auch als VR abgekürzt). Der
Video-Modus nutzt dasselbe Datenformat wie normale Spielfilm-DVDs. Deshalb können DVD-Player, sofern ihre Laser-Optik mitspielt, im Video-Mode angefertigte DVD-
Komfortausführung: Top-Modelle wie der Pioneer DVR-920H
(1 899 Euro) mit Festplatte und DVD-Recorder-Laufwerk bieten
durch die Überspielmöglichkeit von Festplatte auf DVD besonders hohen Bedienkomfort. (Foto: Pioneer)
werden die Bundesbürger im laufenden Jahr
rund 311 Millionen Euro in DVD- und FestplattenVideorecorder und –Receiver investieren.
Bei der Beratung von Kaufinteressenten gilt es,
die eingangs genannten Vorteile von DVD- und
Festplattenrecordern herauszustellen und den
Kunden in der Praxis vorzuführen. Dann sollten
sich auch alt eingesessene Fans des Magnetbands
zu einem Umstieg auf das modernere Aufzeichnungsmedium Scheibe überzeugen lassen. RW-Aufnahmen abspielen. Voraussetzung ist allerdings auch hier, dass die Aufnahme
vorher auf dem Recorder finalisiert, also abgeschlossen wurde. Der Video-Mode von
DVD-RW-Medien gestattet es allerdings nicht, aus bestehenden Aufnahmen störende
Sequenzen herauszuschneiden – unabhängig davon, ob die Aufnahme im DVD-Recorder bereits finalisiert wurde oder nicht. Dies kann nur der Video Recordung Mode
bzw. VR-Modus. Er erlaubt das Löschen von Sequenzen zwischen zwei Punkten der
Aufnahme („A-B-Löschen“) und unterstützt die nachträgliche Vergabe und Rücknahme
von Kapitelmarkierungen. Außerdem kann eine Playlist (Wiedergabeliste ) den DVDRecorder anweisen, einzelne Teile unterschiedlicher Aufnahmen abzuspielen.
DVD-RAM Die im Vergleich zu DVD+/-RW hohe Schreib/Lese-Geschwindigkeit erlaubt es, DVD-RAM-Recorder wie einen Festplatten-Recorder zu nutzen. Selbst gleichzeitiges Aufnehmen und Wiedergeben und somit „Timeshift“-Betrieb ist mit diesen
Speichermedien möglich. Je nach Ausstattung des Recorders lassen sich aus DVDRAM-Aufnahmen auch einzelne Szenen löschen. DVD-RAM-Scheiben lassen sich allerdings grundsätzlich nur auf Geräten abspielen, die auf diesen Scheibentyp vorbereitet
sind. Neben entsprechenden DVD-Recordern können dies nur sehr wenige DVD-Player. Dafür ist in diesen Fällen allerdings keine Finalisierung der Aufnahmen nötig.
DVD+R und DVD-R Die einmal bespielbaren DVD-Formate unterscheiden sich in
ihrem Funktionsumfang nicht. Ein Löschen von Aufnahmen ist nur möglich, indem der
jeweilige Titel im Inhaltsverzeichnis komplett gesperrt wird – der belegte Speicherplatz
kann dadurch natürlich nicht wieder frei gegeben werden. Das Löschen von Aufnahme-Passagen ist nicht möglich. Und vor der Wiedergabe in konventionellen DVD-Playern ist in beiden Fällen eine Finalisierung der Disc notwendig. Dafür lassen sich abgeschlossene DVD-R- und DVD+R-Scheiben auf über 90 Prozent der im Markt verbreiteten DVD-Player abspielen. Bei den RW-Formaten ist die Kompatibilität deutlich geringer – Schätzungen liegen zwischen 50 und 70 Prozent.
hitec HANDEL 3/2005
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BRANCHE
gfu AKTUELL
HDTV – Na Logo!
HDTV-taugliche Fernseher und Projektoren werden
künftig mit einem einheitlichen Logo gekennzeichnet.
Die Industrie-Organisation EICTA legte dafür klare Technik-Kriterien fest.
W
enn der Charme moderner FlachbildFernseher oder strahlender HeimkinoProjektoren die Kunden zu Einkaufsplänen inspiriert, stellt sich nicht nur die Frage nach der optimalen Bild-Qualität und dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: Eines der wichtigsten Kriterien
bei der Anschaffung eines hochwertigen, langlebigen Geräts ist die Zukunftssicherheit. Für ein
neues Großbild-Fernsehgerät – ganz gleich, ob
LCD- oder Plasma-Schirm, ob Rück- oder Frontprojektor – heißt das konkret: Ist das gewünschte
Modell auch in der Lage, die Signale künftiger
Fernsehstandards in der vollen Qualität wiederzugeben?
Spätestens mit der Fußball-Weltmeisterschaft
2006 wird sich High-Definition-TV, kurz HDTV,
auch in Europa etablieren. In den USA, in Japan
und in anderen Regionen der Welt gehört HDTV
bereits zum Medienalltag. Während unser heutiges Fernsehen im PAL-Standard die
Fernsehbilder mit 576 sichtbaren Zeilen überträgt,
werden HDTV-Bilder mit 720 oder gar mit 1 080
Zeilen im Breitbild-Format 16:9 ausgestrahlt. Das
erheblich feinere Bildraster mit einer etwa fünfmal höheren Auflösung steht für eine Detailschärfe und eine Klarheit, die dem Begriff des Heimkinos eine ganz neue, wörtlich zu nehmende Bedeutung verleiht. Gleichzeitig mit der Einführung
des HD-Fernsehens werden auch neue VideoMedien mit HD-Auflösung auf den Markt kommen, etwa die Blu-ray Disc oder die HD-DVD,
beides potenzielle Nachfolge-Formate der heutigen DVD.
HD READY
Die Frage, ob das Wunschgerät von heute bereits für HDTV-und HD-Video-Bilder geeignet ist,
lässt sich künftig auf einen Blick klären: Die EICTA,
eine europäische Organisation der Unterhaltungselektronik-, IT- und Telekommunikations-Industrie, hat ein Logo entwickelt, das für HDTVund HD-Video geeignete Geräte zweifelsfrei
identifiziert. Modelle mit dem Schriftzug „HD
ready“ erfüllen demnach alle technischen Voraussetzungen, um die revolutionäre neue Bildqualität ungeschmälert ins Wohnzimmer zu bringen.
REGELN FESTGELEGT
Die Verleihung des „HD ready“-Gütesiegels ist
nach den Regeln der EICTA an folgende Bedingungen geknüpft: Erstens muss der Bildschirm
des Fernsehers oder das Bild erzeugende Element des Projektors auf Grund seiner real vorhandenen Pixel-Anzahl in der Lage sein, mindestens 720 Zeilen im Breitbild-Format 16:9 darzustellen. Das trifft auf die meisten großformatigen
Flachbild-Fernseher und viele Heimkino-Projektoren der gehobenen Ausstattungs- und Preisklassen heute bereits zu. Zweitens muss das Gerät
die HD-Videosignale von einem externen Empfänger, also von einer künftigen HDTV-Set-TopBox oder von einem HD-Videogerät, über einen
passenden Eingang entgegennehmen und weiter
Los Loewe: Wer so „scharf“ aussieht, wie Speros R37
Masterpiece von Loewe, der muss auch HDTV-scharfe Bilder beherrschen. (Foto: Loewe)
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hitec HANDEL 3/2005
Das Muss für HDTV
Die EICTA-Regeln für die Vergabe des „HD
ready“-Logos verlangen die Unterstützung folgender Videoformate:
1 280 mal 720 Pixel mit 50 und mit 60 Bildwechseln pro Sekunde, sowohl im Zeilensprung-Verfahren (Fachausdruck „Interlaced“, Kürzel m720i) als auch im VollbildModus (Fachausdruck „Progressive Scan“,
Kürzel m720p)
1 920 mal 1 080 Pixell mit 50 und mit 60
Bildwechseln pro Sekunde im ZeilensprungVerfahren („Interlaced“, Kürzel 1080i)
Das Zeilensprung-Verfahren baut jedes Videobild aus zwei aufeinander folgenden Halbbildern auf. Das erste stellt nur die Zeilen 1,3,5 und
so weiter dar, das zweite die nur Zeilen 2, 4, 6
und so fort.
Beim Progressive-Scan-Verfahren besteht jedes
Einzelbild aus der vollen Anzahl aller Zeilen.
verarbeiten können. Dafür fordert die EICTA sowohl analoge als auch digitale Anschlussarten.
Zum einen Buchsen für die analogen Komponenten-Videosignale (Fachkürzel: YUV oder
YpbPr), zum anderen digitale Schnittstellen nach
den Standards DVI oder HDMI. Die digitalen Eingänge müssen außerdem den Kopierschutz-Standard HDCP unterstützen. Die Signal verarbeitende Elektronik der Fernseher und Projektoren
muss darüber hinaus mit allen international üblichen HD-Videoformaten zurechtkommen.
Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), sieht in der Festlegung eines einheitlichen Logos für HD-taugliche
Geräte vor allem auch einen deutlichen Gewinn
an Entscheidungs- und Planungssicherheit für die
Konsumenten: „Mit der Kennzeichnung ,HD
ready’ wird der Markt für unsere Endkunden wesentlich transparenter. Zukunftssichere Geräte,
die hoch auflösende Bilder künftiger HDTV-Übertragungen und HD-Videomedien verarbeiten
und darstellen können, lassen sich nun auf einen
Blick erkennen. Die Technik für eine ganz neue
Erlebnisqualität am Bildschirm bieten wir heute
schon an. Wer sich bewusst für sie entscheidet,
muss keine Datenblätter mehr studieren – ein
Blick auf das ,HD ready’-Logo genügt.“
i
www.gfu.de
BRANCHE
Sharp. Schärfer, HDTV
Das hoch auflösende Fernsehen HDTV wird der Trend in der UE 2005. Bereits zur CeBIT präsentiert Sharp sein Traumgespann: den weltweit größten LCD-TV mit 165 Zentimetern (65 Zoll) und
den BD-HD100, dem ersten Blue-ray Disc Recorder mit Festplatte und DVD-Recorder aus Serienproduktion. Mehr noch: bereits jetzt erfüllen zehn Sharp LCD-TVs das HD-ready Kriterium.
B
usiness as usual bei Sharp. Frank Bolten, Präsident und Geschäftsführer von Sharp Electronics Germany/Austria: „Unser Fokus liegt zurzeit auf Bildschirmdiagonalen von 20 Zoll im 4:3
Format und zwischen 26 und 37 Zoll bei 16:9
Fernsehern.“ Das ist gut so, denn der Markt hat
noch reichlich Platz für Flachmänner in diesen
Formaten.
Die Nerds und Early Adopters genannten
Freaks aus der UE-Szene wollen jedoch mehr.
Denn, wenn jeder schon einen flachen Fernseher
hat, dann müssen die Alles-als-Erster-Haber sich
wieder vom Trend der Masse absetzen. „Für 2005
erwarten wir allerdings eine erhöhte Nachfrage
an großformatigen Geräten,“ so wiederum Frank
Bolten. „Deshalb schließen wir nicht aus, bereits
ab Ende 2005 auch LCD-TVs mit Diagonalen von
mehr als 50 Zoll anzubieten. Wir beobachten die
Marktentwicklung sehr genau und können die
mit dem 65-Zoll-Modell gesammelten Erfahrungen sofort in die Produktion von größeren LCDTVs einbringen, was uns im Vergleich zum Wett-
Kaum zu glauben: Im Oktober 2004 präsentiert
Sharp auf der CEATEC den ersten LCD-TV mit 165
Zentimetern Diagonale und HDTV. (Fotos: Sharp)
Thema, aber auch die frühzeitige Präsentation
von Produkten, ohne die der Genuss des hoch
auflösenden Fernsehformats nicht perfekt wäre.
HDTV UND HD-RECORDING
Die großen Datenmengen, die für die hohe
Qualität eines hoch auflösenden Bildes notwenbewerb einen enormen Technologievorsprung si- dig sind, erfordern jedoch auch neue Speichermedien, denn die bislang vorherrschenden DVDchert.“
Standards reichen nicht aus. Sharp - GründungsHDTV: SHARP HAT’S
mitglied der Blue-ray Disc Association - setzt voll
Ein Blick zurück: Bereits mit dem ersten 45-Zoll auf den blauen Laser (Blue ray) als Format zur
Aquos LCD-TV setzte Sharp 2004 einen Meilen- Aufzeichnung und Wiedergabe der HD-Bilder.
stein. Nicht nur die HDTV-Fähigkeit war das Ziel, Die Mitglieder des Konsortiums, dem auch Wettsondern ein Fernseher, der die volle Auflösung bewerber wie Sony, LG, Pioneer, HP und Philips
des HDTV-Standards 1080i von 1 920 mal 1 080 angeschlossen sind, entwickeln zurzeit Player und
Bildpunkten darstellen kann. Wer vermutete, Recorder für eine Markteinführung noch in diedamit sei die Obergrenze der LCD-TV-Bildschirm- sem Jahr.
Sharp ist auch hier bereits einen Schritt weiter
diagonalen für lange Zeit zementiert, sah sich auf
der CEATEC in Tokio im Oktober 2004 eines Bes- und brachte bereits im Dezember 2004 einen
seren belehrt. Mit seinem 65 Zoll LCD-TV hat kombinierten Blue-ray-, Festplatten-, DVD-RecorSharp die Messlatte für den Wettbewerb gleich der auf den japanischen Markt. Der BD-HD100
verfügt über zwei Slots für Blue-ray Discs und
um mehr als 40 Prozent höher geschraubt.
Da die Frühkaufer, Frühentscheider und Tech- DVDs sowie eine 160 Gigabyte große Festplatte
nikfreaks aber schon lange mit der Kürzel HDTV für knapp 19 Stunden HDTV-Aufnahme. Die gebombardiert werden, warten sie auch auf HDTV. trennten Laufwerke ermöglichen somit eine
Der Weltmarktführer bei LCD-TVs setzt deshalb Kopie von DVD auf Blue-ray und umgekehrt. Die
für das Wohnzimmer von heute schon auf die voll digitale Übertragung von Audio- und VideoTechnologie von morgen. Zukunftssicherheit ist Daten auf den Sharp Aquos LCD-TV erfolgt dabei
über eine HDMI-Schnittstelle (High-Definition
Blaumann: Der Blue-Ray
Multimedia Interface). Erste, speziell auf den
Disc/DVD/Festplatten Play- deutschen Markt zugeschnittene Geräte werden
er von Sharp versammelt
noch 2005 vorgestellt.
neueste Technologien für
optimierte Aufzeichnung
und Wiedergabe
i
www.sharp.de
hitec HANDEL 3/2005
19
Fotos: Deutsche Messe AG
COMMUNICATION
20
hitec HANDEL 3/2005
COMMUNICATION
Lifestyle digital
Nach wie vor beherrschendes Thema, auch auf der CeBIT 2005: die Konvergenz von CE und IT. Die Symbiose von Rechnertechnik, Telekommunikation,
Multimedia und Unterhaltungselektronik gilt als das „vereinte“ Marktpotenzial von morgen. Natürlich digital.
W
ir wollen zeigen, wie Unternehmer, Kunden und Mitarbeiter von der Entwicklung
neuer digitaler Devices für Beruf und Freizeit profitieren können“, erläutert Ernst Raue, Mitglied
des Vorstands der Deutschen Messe AG. Produkte, die diesen Trend verdeutlichen, werden auf
der CeBIT 2005 noch multifunktionaler, noch
mobiler und noch netzwerktauglicher sein.
Zudem drängen professionelle Anwendungen für
das Unternehmen, die private Kommunikation
oder das Entertainment-Programm zuhause stark
in Richtung „digitales Lebensgefühl“.
OPTIMALES UMFELD
Diese Überwindung der Analog-Technologie
bringt darüber hinaus ständig neue Geräte für die
verschiedensten Anwendungsbereiche hervor.
Und immer mehr Anbieter erkennen darin neue
Absatzchancen. Dabei ist die weltgrößte Fachmesse der IT- und Kommunikationsbranche nach
eigenen Angaben nicht nur ein optimales Umfeld
für neue Geschäftskontakte, sondern auch für
den Know-how-Transfer und den Austausch
neuer Produktideen.
Dem Konvergenz-Trend ist die Messe Deutschland auch in der neuen Segmentierung des
CeBIT-Angebots nachgekommen. Dabei bilden
drei Säulen das CeBIT-Fundament: Der Bereich
„Business Processes“ vereint Lösungen und Services für den Aufbau und die Optimierung IT-gestüzter Geschäftsprozesse. Festnetz-, Mobiltelefonie und Netzwerke fasst der Bereich „Communications“ zusammen. Zudem werden neu Computer, Speichertechnik, Digital Entertainment und
Büroautomation im Segment „Digital Equipment
and Systems“ gebündelt.
Erstmals auf der CeBIT mit einer eigenen
Schwerpunktpräsentation bedacht: „Digital Imaging“. Kaum ein anderer Technologiemarkt
UMTS auf der CeBIT
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Vodafone das UMTS-Zeitalter in Deutschland gestartet. Den symbolischen Knopfdruck vollführte Mitte Februar 2004
Jürgen von Kuczkowski, Vorsitzender der Vodafone-Geschäftsführung. Kernstück der damaligen Vodafone-Produktangebote auf der CeBIT waren noch
keine UMTS-Handys, sondern „Mobile Connect Cards“ für Notebooks. Mittlerweile hat sich die Angebotspalette – nicht nur bei Vodafone - überaus erweitert. Auf der diesjährigen CeBIT werden zahlreiche neue Breitband-Handys
vorgestellt werden. Ganz aktuell hat Vodafone den Motorola „A1000“-UMTSPDA präsentiert. Komfortabel lässt sich per Stift auf dem 208 x 320 Pixel großen Touchscreen die E-Mail-Korrespondenz bearbeiten. Die integrierten 1,2
Megapixel-Kamera mit achtfach Digital-Zoom macht neben Fotos, Videoaufzeichnungen auch Videotelefonie möglich. Der PDA vereint mobiles Telefonieren mit vielfältigen Office-Anwendungen.
Apropos Office-Pakete, diese sind auch in den so genannten Smartphones
(Verbindung von mobiler Kommunikation mit Funktionen eines Computers)
der neuesten Generation integriert. Nach einer aktuellen Studie von Mummert Consulting werden diese multimedialen Mobiltelefone der „Rennen“ in
den nächsten Monaten sein. Denn geht es nach dem Hamburger Marktforschungsinstitut, wird bereits im kommenden Jahr jeder zweite deutsche Handynutzer ein Smartphone besitzen. Die Analysten erklären diesen Erfolg vor
allem durch die positive Entwicklung im UMTS-Handy-Segment. Jedes fünfte
im Jahr 2005 verkaufte mobile Endgerät wird nach Mummert Consulting ein
UMTS-Smartphone sein. Vor allem Geschäftsleute wollen immer weniger auf
die Vorzüge dieser mobilen „Alleskönner“ bei der Text- oder Präsentationsbearbeitung verzichten.
»
Mit einer allein in Deutschland sechsstelligen Anzahl
verkaufter Mobile Connect
Cards für UMTS und GPRS gibt
uns der Erfolg jetzt schon Recht.
UMTS ist die ‚Enabling Technologie’ für mobile Geschäftskunden-Anwendungen.«
Michael Hallen, Vertriebsleiter
Mittelstand bei Vodafone D2
GbmH. (Foto: Vodafone)
hitec HANDEL 3/2005
21
COMMUNICATION
Ja, aber ...
PANASONIC beschreibt das „Ja“ als Pflichttermin ohne
Streuverluste: Dass die CeBIT sich in Richtung UE öffnet, ist
für Panasonic als Vollsortimenter eine positive Entwicklung.
Wir befürchten keine Streuverluste wie andere Hersteller. Im
Gegenteil. Da die CeBIT jetzt auch zum Pflichttermin für den
UE-orientierten Handel wird, erreichen wir in Hannover unsere komplette Händlerschaft. 80 Prozent der Neuheiten
des gesamten Jahres 2005 inklusive CES stellen sich hier
vor. Was wäre es außerdem für ein Signal gerade in Richtung des deutschen Fachhandels, wenn wir die CeBIT als
wichtigen Entscheidertreff ausklammern.
SHARP steht mit einem festen Ja zur geprüften Großinvestition: Einige große Marken haben derweil der CeBIT dieses
Jahr eine Absage erteilt. Ein Investment in der Größenordnung der CeBIT wird auch bei Sharp jedes Jahr wieder auf
den Prüfstand gestellt, doch für 2005 heißt es ganz klar:
„Never change a winning Team!“ Auch im Jahr 2005 wird
Sharp wieder massive Präsenz auf der CeBIT zeigen. Denn
die zunehmende Bedeutung der Consumer Electronics auf
der CeBIT bietet uns die Möglichkeit, auf einer einzigen
Messe das Gesamtbild unseres Konzerns abzubilden.
PHILIPS sagt zwar in Hannover „Nein“, woanders aber „Ja“:
Nach ausführlicher Bewertung von Zeitpunkten und
Schwerpunkten in der Markenkommunikation im kommenden Jahr, hat sich Philips entschieden, nicht auf der CeBIT
2005 als Aussteller aufzutreten. Philips wird aber weiterhin
internationale Veranstaltungen wie die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, USA, im Januar und die Internationale Funkausstellung (IFA), Berlin, im September nutzen, um neue Produkte, Technologien und Lösungen für
die digitale und konvergente Zukunft vorzustellen. Die aktuelle Entscheidung betrifft die CeBIT 2005. Über eine Beteiligung von Philips an der CeBIT in den folgenden Jahren,
können wir noch keine Aussagen machen.
HEWLETT-PACKARD verknüpt das „Nein“ mit einem indirekten „Ja“.: HP wird wie im Jahr 2004 auf der CeBIT keinen
eigenen Stand haben. Im Rahmen unserer Marketingstrategie setzen wir auf die direkte Kundenansprache. Dabei beteiligen wir uns bei Hausmessen unserer Unternehmenskunden, bei Fachausstellungen zu bestimmten Themen
oder Kundensegmenten, sowie bei exklusiven Veranstaltungen mit unseren Geschäftspartnern und Kunden. Im Rahmen seiner Marketingstrategie und einer möglichst optimalen Erreichung der unterschiedlichen Zielgruppen überprüft
HP fortlaufend die Engagements auf Messen und Veranstaltungen. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit
HP’s Marketing-Strategie, die darauf beruht, die drei Kundensegmente (Consumer, SMB, Enterprise) gezielt anzusprechen.
SONY will seine klare Alleinstellung auf der CeBIT präsentieren: Die CeBIT ist weltweit das führende Forum für die
wachsende Vernetzung von IT- und Consumer Electronics.
Sony hat bei diesem Trend durch seine Technik-, Designund Entertainment-Kompetenz eine klare Alleinstellung.
Daher haben wir uns auch 2005 für den Auftritt auf der
CeBIT entschieden. Sony wird in Hannover Trends und Innovationen zeigen und eine Markt- und Markenoffensive
starten. In unserer "High Definition Welt" führen wir beispielhaft vor, wie wir uns in wachstumsstarken Segmenten TV, Blu-Ray-Recorder, Digitalkameras, Notebooks - noch aktiver positionieren.
22
hitec HANDEL 3/2005
Foto: Deutsche Messe AG
Auf der CeBIT zeigen Softwareanbieter, Computerbauer und Hersteller von Unterhaltungselektronik ihre neuesten Produkte und Lösungen.
Viele sehen die Messe als Impulsgeber und somit
als terminliches „Must“, andere bleiben der Veranstaltung schlichtweg fern. hitec HANDEL hat
bei einigen Unternehmen nachgefragt, was denn
nach dem „aber“ folgt.
wächst zurzeit so stark wie dieses Segment. Neue
Lösungen für die digitale Bilderfassung, -bearbeitung und –ausgabe zeigen besonders eindrucksvoll das gelungene Zusammenwachsen von ITund Kommunikationstechnologie insbesondere
im Consumer-Bereich. Wer sich also als Händler
einen konzentrierten Überblick über die Produktund Dienstleistungsangebote verschaffen möchte,
kommt an der Halle eins nicht vorbei. Im Focus
des Zusammenspiels einzelner Komponenten
stehen beispielsweise die Verbindung von digitalen Fotokameras, Bildbearbeitungs-Software und
Drucker mit diversen mobilen Imaging-Lösungen.
ALL-IN-ONE-TREND
Innovative Trends aus der digitalen Produktecke: Smarte Heimkino-Angebote in höchster
Audio- und Bild-Qualität. Sie werden künftig nicht
in diversen Einzelgeräten mit einer Vielzahl an
Verbindungskabeln angeboten, sondern in komfortablen und kompakten All-in-one-Geräten den
Weg ins Wohnzimmer-Kino finden. Auf der CeBIT
zu sehen: der VCD-, DVD- und Div-X-Player mit
Web-Browser, Internet-Radio und Zugang für die
Digitalkamera, der kabellos mit
PC, Bildschirmen und Stereoanlagen kommunizieren kann. Auch
Geschwindigkeit wird auf der ITKMesse in Hannover eine gewichtige Rolle spielen. Nicht nur bei der
PC-Rechenleistung, sondern auch
beim mobilen Fernseh-Genuss. Ein Taiwanesischer Hersteller präsentiert einen digitalen TV-Receiver für unterwegs, der Pkw-Insassen einen störungsfreien Fernsehempfang bei Fahrten bis
Tempo 150 km/h garantiert.
Auch im Bereich der Kommunikation ist Bewegung angesagt. Mit dem zukunftsweisenden 3DHandy wird es künftig möglich sein, mit in die
Luft gemalten Zahlen die Telefonnummer einzugeben. So spart man sich das Wählen über die
Tastatur und tut gleichzeitig etwas für die Gesundheit. Dank eingebauter 3D-Beschleunigungssensoren werden Bewegungen mittels Software in
Eingabebefehle umgewandelt. Praxisbeispiel für
Kurzeingaben: Einmal kurz schütteln und die
SMS ist gelöscht. Weiterer Trend im Bereich Kurznachrichten: Ab sofort können SMS über Sprache
eingegeben und auch abgehört werden. Die
Speed-to-Text-Funktion geht sogar so weit, dass
die gesamte Bedienung der Tastatur über Sprachsteuerung vorgenommen werden kann. Gekonnte Fingerakrobatik ade.
Nicht die Finger lassen sollte man von den neuesten Sicherheitslösungen. Dieses nach wie vor
»
CeBIT Mittelstand 2005 –
der richtige Impuls
aus der Mitte!«
Ernst Raue, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe
AG zur diesjährigen Mittelstandsinitiative. (Foto:
Deutsche Messe AG)
»
Die neuen Übertragungstechniken bieten
Potenzial für Beschäftigung und Wachstum,
das noch bei weitem nicht ausgeschöpft ist.«
Dr. Andreas Goerdeler, Referatsleiter Multimedia im BMWA.
(Foto: BMWA)
Auerswald COMfort Telefone
Erstmals in
Europa zu sehen: der
Prototyp des HD-DVDPlayers von Toshiba.
(Foto: Toshiba)
TO S H I BA :
Player-Premiere
Zukunftsweisende Heimkino-Technologie präsentiert Toshiba mit dem Prototyp
eines HD-DVD-Players aus der diesjährigen CeBIT. „Be part of the game“ lautet
der Slogan für die neueste Produkt-Innovation, die erstmals in Europa zu sehen
sein wird. Weitere Schwerpunkte sind HDMI und HDTV. Dazu zeigt Toshiba
drei neue Top-LCD-TVs. Die Modelle „27WL56“, „32WL56“ und „37WL56“ werden mit Bildschirmdiagonalen von 69, 82 und 94 Zentimetern auf der weltgrößten ITK-Fachmesse in Hannover zu sehen sein. Alle sind mit HDMI ausgestattet
und zudem in der Lage, hoch auflösende Bilddaten (HDTV) darzustellen. Für
eine perfekte Bildqualität sorgt das neu entwickelte „Pixel PROcessing III“, das
an die preisgekrönte High-End-Bildverbessungstechnologie der Vorgängerversion anschließen will. Außerdem sind die Modelle mit den bewährten Features
wie „Real Digital Picture“ und „Crystalline“ ausgestattet. Hoher Bedienkomfort
und edles Design runden die neuen LCD-TVs von Toshiba ab.
www.toshiba.de
T H O M SO N :
Nummern-Klick
Zur CeBIT zeigt Thomson das neue „Versatis
1600 G“, ein DECT-Telefon mit zahlreichen Ausstattungsvarianten. Besonders AusstattungsHighlight ist das 128 x 128 Pixel große und beleuchtete Farbdisplay. Praktisch nicht nur bei der
Bedienung, sondern vor allem auch beim Senden und Empfangen von SMS. Neben der Anzeige der Anzahl an gespeicherten Nachrichten
informiert das DECT-Telefon den Nutzer über
eingegangene Kurzmittelungen. Komfortable
Besonderheit bei der Telefonnummern-Speicherung: Mit einem einzigen Klick lassen sich alle
auf dem SIM-Verzeichnis des Handys gespeicherten Telefonnummern auf das „Versatis 1600 G“
übertragen. Das Telefonbuch kann bis zu 150
Namen mit den dazugehörigen Nummern verwalten. Das „Versatis 1600 G“ von Thomson ist ab
März 2005 im Fachhandel zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 129 Euro erhältlich.
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mit einer Auerswald Telefonanlage das lückenlose System
zeitgemäßer Telefonie. Stationär oder schnurlos, analog
oder digital, zu Hause oder im Büro – ganz einfach und
wie Sie es wollen!
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Ein Höchstmaß an Funktionalität und Komfort bei überaus
einfacher Bedienung – mit unseren COMfort Systemtelefonen
haben Sie Ihre Auerswald-Anlage bestens im Griff.
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Für den überwiegend professionellen Einsatz gebaut,
überzeugt unser DECT-System durch hohe Flexibilität,
lange Standby- und Sprechzeiten sowie eine schon
sprichwörtliche Robustheit.
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Unsere neuen Analogtelefone beeindrucken nicht nur
durch ansprechendes und modernes Design. Sie zeigen,
dass komfortables Telefonieren auch preiswert möglich ist.
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Infoline: (0 53 06) 92 00-700 • E-Mail: [email protected]
Auerswald GmbH & Co. KG • D-38162 Cremlingen-Schandelah
COMMUNICATION
Angebotsschwerpunkte 2005
Ausstellungsfläche in m2
Digital Equipment and Systems
111 244
Communications
95 011
Business Processes
76 634
Zahlen: Deutsche Messe AG; Grafik: hitec HANDEL
große CeBIT-Thema sollte gerade vom Mittelstand vermehrt Beachtung finden. Neue Identifizierungslösungen bieten verbesserten Schutz vor
unbefugtem Zugriff auf geheime Firmendaten.
Beispielsweise lässt sich ein solcher Zugang zum
PC, zu Anwendungen und zu Websites über die
Tastatur regeln. Das Keyboard scant automatisch
Der BVT auf der CeBIT
Im Zentrum des Fachhandelsgeschehen auf der CeBIT, im sogenannten Planet Reseller in Halle 25 präsentiert sich der BVT.
Am Stand D40/N103 können sich Fachhändler über das breite
Dienstleistungsangebot des BVT informieren und sich außerdem mit den aktuellen Ausgaben von hitec HANDEL, hitec
FOTO und hitec elektrofach versorgen. Der BVT freut sich auf
viele Kontakte im Planet Reseller, Stand D40/N103.
den Fingerabdruck und ermittelt damit zweifelsfrei und sicher den autorisierten Benutzer. Keine
Chance für Spam und Viren bieten auch neue EMail-Sicherheitsprodukte. Umfassende FirewallLösungen schützen vor Denail-of-Service-Attacken wie My Doom, Buffer Overflows, Angriffen
auf interne Verzeichnisstrukturen, Spam, Viren
und andere Sicherheitsschwachstellen. Aktuelle
Versionen basieren auf den neuesten internationalen Sicherheitsstandards und bieten deshalb
ausreichend Schutz vor unbeliebten in- und ausländischen Besuchern.
Um die immer größer werdenden Datenmengen in den Griff zu bekommen, gibt es bereits
einen Nachfolger für die DVD, nämlich die hoch
auflösende HD-DVD. Diese DVD-Technologie
feiert auf der CeBIT mit dem ersten HD-DVD-PCLaufwerk Premiere. Bis zu 30 Gbyte an Daten
können damit auf einem Rohling gespeichert werden. Vier große Hollywood-Studios haben bereits
angekündigt, HD-DVD zu unterstützen und ihre
Filme ab Ende 2005 in diesem Format anzubieten. Nicht nur die externen Speicherformate, auch
eingebaute Festplatten im Miniformat warten
künftig mit erhöhtem Volumen auf. Vorzugsweise
in PDAs und Smartphones eingebaut, lassen sich
so bis zu 130 MB an unterschiedlichsten Daten
und Informationen in digitaler Form speichern.
PLANET RESELLER IN HALLE 25
Nach dem Erfolg der letzten beiden Jahre expandiert der von über 60 000 Händlern frequentierte Planet Reseller weiter. Hersteller, Distributoren und Dienstleister präsentierten ihre aktuelle
Angebotspalette in Halle 25 (nicht in Halle 15, wie
fälschlich auf Seite 18 der 1-2/2005 Ausgabe von
hitec HANDEL berichtet). Mit dem BVT-Messestand (D40/N103) ist darin zudem die berufspolitische und fachliche Interessensvertretung des technisch orientierten Fachhandels in Deutschland vertreten. Das „digitale Lifestyle-Home“, ein voll vernetztes Musterhaus, widmet sich darin ausschließlich der Konvergenz von Informationstechnologie
und Unterhaltungselektronik. Händler können sich
vom gelungenen Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten in einem realen Anwendungsfeld für digitales Home Entertainment und
digitale Hausausstattung überzeugen.
i
www.cebit.de
CeBIT-Messeplaner
Messedauer: Donnerstag, 10. März, bis Mittwoch, 16. März 2005
Öffnungszeit: 9:00 bis 18:00 Uhr
Aussteller: Rund 6 115 Unternehmen auf über 306 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche
Eintrittspreise: Tageskarte 32 Euro im Vorverkauf, 37 Euro an der Tageskasse; Dauerkarten 70 Euro im Vorverkauf, 80 Euro an der Tageskasse; Tagesausweise für Schüler/Studenten (ab 15 Jahre) 17 Euro
(nur gültig am 12., 13. und 16. März; Einzelverkauf an den Tageskassen gegen Vorlage des Schüler-/Studentenausweises). Die CeBIT-Eintrittkarten gelten gleichzeitig als Fahrkarten im Großraum Hannover.
Katalog: 25 Euro
Informationen und Service: Im Internet unter www.cebit.de
Anreise: Die S-Bahnlinie 6 verkehrt zwischen Flughafen und Messegelände. Regel- und Messesonderzüge halten am Bahnhof „Hannover Messe/Laatzen“, von hier aus führt der „Skywalk“ mit Laufband
zum Messegelände (Halle 13). Die Straßenbahnlinien 8 und 18 verkehren im Schnelltakt (rund alle drei Minuten) zwischen Hauptbahnhof und Messegelände (Eingänge Nord 1 und 2). Außerdem fahren
die Linien 6 und 16 von der Innenstadt (Kröpcke, Aegi) zum Ostbereich des Messegeländes (rund 400 Meter bis zum Eingang Ost 3).
Parkplätze für rund 45 000 Pkw, Sonderparkplätze für Busse, Lkw und
Wohnwagen.
Service für Behinderte: Parkflächen für Gehbehinderte, behindertengerechte Eingänge, Aufzüge, Fernsprecher und Toiletten
24
hitec HANDEL 3/2005
COMMUNICATION
Nicht nur Business-Tool, sondern auch
Spaßfaktor: Die neuen Modelle des Megabooks vom taiwanesischen Hersteller MSI
werden erstmalig auf der CeBIT gezeigt
CeBIT 2005: MSI
macht MEGA-mobil
Wer sich mit dem Begriff Multimedia auseinandersetzt, der kommt an der
taiwanesischen Company MSI nicht vorbei. In Hannover zeigt das Unternehmen, wie es sich Konvergenz und Entertainment vorstellt. Und wie es
Computer baut.
M
SI, einer der weltgrößten Hersteller von
Mainboards und Grafikkarten, präsentiert
auf der CeBIT 2005 erstmalig einem breiten Publikum seine jüngst eingeführte Megabook-Serie.
Neben der aktuellen Range aus der ersten Generation werden einige neuen Modelle zu sehen
sein. So werden zwei kompakte Subnotebooks
der S-Klasse (12-Zoll WXGA, unter 2 Kilo Gewicht), das „Sonoma“-Notebook S260 und das
AMD Turion basierende Modell S270, sowie zwei
„ausgewachsene“ Centrino-Notebooks: das
M525 (15-Zoll SXGA+) und das M645 (15,4-Zoll
WXGA), beide mit Intel’s neuem Sonoma-Chip-
satz und Nvidia „Geforce 6600 Go“-Grafik, gezeigt. In Halle 22, Stand B06 zeigt MSI auf 400
Quadratmetern jedoch Einiges mehr als Notebooks: ein echter Hingucker sind garantiert die
neuen portablen Video-Player/Recorder Mega
View 566 und der Mega View 567. Der ab Ende
April verfügbare Mega View 567 stellt mit seinem
7-Zoll Farb-LCD, analog TV-Tuner, USB-On-TheGo (Datenaustausch zwischen zwei USB-Geräten
ohne PC), 40 Gigabyte Kapazität und 3-in-1-Kartenleser (SD/MMC/MS) ein Highlight unter den
PMPs (Portable Media Players) dar.
MP3 - DER DAUERBRENNER
Multimedia to
go: Der MegaView von MSI
macht’s
möglich
Bei den MP3-Playern zeigt MSI die komplette
Produktpalette inklusive dreier Neuzugänge: der
Mega Stick 528, mit sieben verschiedenen Farben
für die Hintergrundbeleuchtung und einklappbarem USB-Stecker, sowie die erst kürzlich eingeführten Mega Player 521, im gummierten, Wasser abweisenden Gehäuse, und der Mega Player 522 BT.
Letzter hebt sich von der Masse der MP3-Player
durch die optionale Bluetooth-Schnittstelle zur
Verwendung des Players als Freisprecheinrichtung
fürs Mobiltelefon ab. Somit ist ein ungetrübter
Der Würfel ist gefallen: Barebone als MultimediaTool für das Wohnzimmer. (Fotos: MSI)
Musikgenuss ohne Abschalten des Mobiltelefons
möglich.
BAREBONES UND KOMPLETTSYSTEME
Auch die Familie der Barebones und Komplettsysteme bekommt Zuwachs: der Mega PC 865 Pro
(Sockel 775, PCI-Express) läutet die dritte Generation der Platz sparenden „Würfel-PCs“ von MSI
mit umfassenden Multimedia-Funktionen ein. Wie
bereits die Notebooks der M620-Serie, ist der
Mega PC 865 Pro mit DVD-Directplay ausgestattet.
Dieses Feature erlaubt die Wiedergabe von
DVD-Video, Audio-CDs sowie MP3/WMA-Musikfiles von Disc, Festplatte oder von einem Flashkartenspeicher, ohne das Hauptbetriebssystem
zu starten. Der Mega PC 865 Pro bietet inklusive
Fernbedienung und Media-Center-Software alle
Vorraussetzungen für einen modernen Multimedia-PC.
CeBIT: Halle 22, Stand B06
i
www.msi-computer.de
hitec HANDEL 3/2005
25
COMMUNICATION
Mobilfunktrends von der Croisette
Jedes Jahr trifft sich die Mobilfunkbranche
zur „3GSM-Kongress“. Dort werden nicht nur
Dutzende neuer Handys und Smartphones
vorgestellt, sondern auch ein Ausblick auf
Netzdienste und Anwendungen in den Mobilfunknetzen. hitec Handel war auf Trendsuche
vor Ort.
Neue Dienste fürs
Video-Handy: seinen
aktuellen Erreichbarkeits-Status kann man
für jeden Teilnehmer
gezielt festlegen (Bild
1), Nachrichten auf der
Mailbox werden mit
Name und Bild gemeldet (Bild 2), „Instant
Messenging“ für mehrere Teilnehmerkonten
klappt auch auf dem
Handy (Bild 3) und
Video-Anrufe beantwortet der VideoAnrufbeantworter
(Bild 4). (Fotos:
Comverse)
Bild 1
M
it rund 39 000 Fachbesuchern platzten das
eher überschaubare Palais des Expositions,
die umliegenden Hotels und Restaurants und eigentlich ganz Cannes aus allen Nähten. Nicht umsonst mussten Großraumzelte als zusätzliche Messehallen und an der Uferpromenade vertäute
Yachten als Besprechungszentren herhalten.
Doch der Aufwand hat sich gelohnt: die vom 14.
bis 17. Februar in Cannes stattfindende „3GSM“Kongress ist der Branchentreff der Mobilfunkfirmen schlechthin. Hier treffen Gerätehersteller und
Netzausrüster die „Operator“ – also MobilfunkNetzbetreiber – und schließen ihre Geschäfte fürs
kommende Jahr ab. Neben einem bunten Reigen
von Endgeräten wie Handys, Smartphones, PDAPhones etc. präsentierten die Anbieter deshalb
auch ihre Neuheiten in Sachen Netz- und Übertragungstechnik.
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Der Besuch der Mobilfunkmesse vor Ort gibt
deshalb auch einen guten Ausblick darauf, welche
Dienste und Funktionen in den Mobilfunknetzen
in den kommenden Monaten angeboten und vermarktet werden dürften. Zwar ließ sich in Cannes
noch nicht absehen, wie die konkreten Angebots-
Bild 3
Bild 2
26
hitec HANDEL 3/2005
Bild 4
pakete von T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2
aussehen werden. Diese Produkte und Pakete präsentieren die Betreiber ihren deutschen Kunden
frühestens auf der CeBIT, die ab 10. März in Hannover stattfindet. Doch die für alle vier deutschen
Netzbetreiber gültigen Trends und Themenschwerpunkte zeichneten sich in Cannes bereits
klar ab.
MUSIK, MUSIK, MUSIK
Schon im Jahr 2004 war Musik auf dem Handy
eines der Hype-Themen schlechthin im Mobilfunkmarkt. Kaum ein neues Mobiltelefon, das nicht
einen MP3-Player und Stereokopfhörer im Lieferumfang hätte. Im Jahr 2005 werden nun die
Claims abgesteckt: wer kooperiert mit wem, wer
wird den Löwenanteil des lukrativen Geschäfts machen? Bewerber gibt es viele: Motorola kooperiert
mit Apple, und will des Siegeszug des „iTunes
Music Store“ auch im Mobilfunkmarkt wiederholen. Sony-Ericsson besinnt sich auf die Stärken des
Mutterkonzerns und kündigte an, zur CeBIT eine
Reihe von Musik-Handys unter dem traditionsreichen „Walkman“-Label vorzustellen. Die Geräte
sollen Songs aus dem von Sony betriebenen Online-Musikshop „Sony connect“ herunterladen können. Microsoft kontert und kündigt eine enge Zusammenarbeit mit Handy-Marktführer Nokia an,
um die eigenen Multimedia-Formate WMA und
WMV (Windows Media Audio bzw. Video) auch
im Mobilfunkmarkt zu verankern. Und die Mobilfunk-Netzbetreiber wollen sich nicht die Butter
vom Brot nehmen lassen, das Geschäft am liebsten selbst machen und setzen dafür eigene MusikShops auf, die auf ihre jeweiligen Musikhandys abgestimmt sind.
Das zentrale Thema in diesem Kanon der Interessen sind dabei die Formate und die Kompatibilität der digitalen Musik – insbesondere im Hinblick
auf DRM, das „digitale Rechte-Management“. Mit
COMMUNICATION
anderen Worten: auf welchen Endgeräten wird
sich am Handy gekaufte Musik abspielen lassen?
Die verwendeten DRM-Systeme sollen diese Fragen je nach den Wünschen der Rechte-Inhaber
sehr detailreich und individuell beantworten können: DRM-geschützte Musik-Dateien und Klingeltöne enthalten Informationen darüber, ob die
Musik auf Speicherkarten kopiert, auf den PC überspielt und/oder auf CD gebrannt werden darf.
Sogar Mechanismen, die nach der Übertragung
auf ein anderes Handy einmaliges oder auf zwei
bis fünf Abspielvorgänge beschränktes kostenloses
Anhören erlauben, sind vorgesehen. Dahinter
steckt ein Konzept, das in Cannes den Namen
„Superdistribution“ erhalten hat. Die Idee: wenn
jugendliche Handyfans Musikdateien und Klingeltöne tauschen, ist dies ja auch ein idealer Vertriebsweg nach dem bekannten Schneeball-Verfahren.
Der Empfänger einer solchen Datei kann den Inhalt dann einmal, zweimal oder eben bis zu fünf
Mal abspielen – anschließend wird er für die weitere Nutzung zur Kasse gebeten. Der Kauf ist natürlich komfortabel und barrierefrei direkt am Mobiltelefon möglich.
VIDEOTELEFONATE
Auf der Suche nach der Killerapplikation für ihr
Highspeed-Daten-Mobilfunknetz UMTS haben die
Netzbetreiber die Videotelefonie entdeckt. In den
meisten neuen UMTS-Handys sind zu diesem
Zweck gleich zwei Kameras eingebaut: die eine mit
mindestens Megapixel-Auflösung ist auf der Geräterückseite angebracht und dient zum Aufnehmen
von Digitalfotos und Videoclips. Die andere, üblicherweise auf VGA-Auflösung beschränkt (640 x
480 Pixel) sitzt über oder neben dem Display und
ist für Videotelefonie zuständig. Entsprechende
Netzdienste sind bei den meisten Betreibern bereits im Einsatz, die Nachzügler starten spätestens
zur CeBIT.
Wird zum Telefonat auch ein Bewegtbild übertragen, ist der im Netz implementierte Video-Anrufbeantworter nicht weit. Mit visueller Bedienerführung bietet er ohnehin mehr Komfort als die
rein sprachgesteuerten Voiceboxen der bisherigen
Mobilfunkgenerationen. Bedienhilfen à la „Drücken Sie 1 zum Abhören, 2 zum Löschen…“ sollen deshalb künftig mit animierten Moderatoren
im Display erscheinen – oder vielleicht auch mit
dem einen oder anderen Prominenten-Kopf. Mobilfunkkunden können sich dann möglicherweise
schon bald aussuchen, ob Till Schweiger oder
doch lieber Franka Potente ihren Video-Anrufbeantworter moderieren sollen.
VOICEMAIL MIT BILD
Weniger Spielerei sondern echte Bedienhilfen
bieten grafische Oberflächen für andere Netzfunktionen. Informiert der netzinterne (Sprach-) Anrufbeantworter bislang nur per SMS über neue Nachrichten, könnte diese Benachrichtigung schon bald
per MMS oder mit speziellen Zusatzprogrammen
auf dem Handy erfolgen. Dann erscheint statt der
Nachricht „Sie haben 3 neue Anrufe“ eine detaillierte Liste im Display, die Rufnummer, Datum und
Uhrzeit des Anrufs sowie eventuell die Länge der
aufgesprochenen Nachricht anzeigt.
In einem weiteren Schritt können Mobilfunkkunden im Kundenbereich auf der Website ihres Netzbetreibers (oder direkt per MMS vom MultimediaHandy) ein digitales Portraitfoto hochladen, eventuell ergänzt um ein paar Zusatzangaben wie
Name, Firma und Berufsbezeichnung bzw. Position. Solche Zusatzinfos könnten bei ankommenden Anrufen im Display des Empfängers bzw. bei
verpassten Anrufen in seiner grafischen MailboxListe erscheinen – wohlgemerkt auch dann, wenn
der Anrufer nicht im lokalen Adressverzeichnis des
Mobiltelefons gespeichert ist. Ziel der Netzbetreiber ist es, dass möglichst kein Anrufversuch im
Mobilfunknetz erfolglos bleibt – denn das würde ja
Handy als Monatskarte: im Pilotprojekt der Hanauer Verkehrsbetriebe ersetzt das Handy mit
Near-Field-Communications-Chip die Fahrkarte.
(Fotos: Hannes Rügheimer)
Virtuelles Geld: Kreditkartenfirmen denken bereits darüber nach,
Handys mit Nahbereichs-Funkchip
als Ersatz für die Plastikkarte zu
nutzen
möglichen Umsatz kosten. Nach dem Kalkül der
Operator könnte die Motivation, einen unbekannten Anrufer zurückzurufen, größer sein, wenn er
sich mit Name, Bild und Zusatzinformationen in
der Liste der Anrufversuche findet.
SCANNEN UND SCANNEN LASSEN
Ein weiterer Megatrend aus Cannes verbirgt
sich hinter Schlagworten wie RFID (Radio Frequency Identification) und NFC (Near-Field Communications). Durch diese drahtlosen Scan- und
Übertragungsverfahren soll das Handy auch noch
zum virtuellen Ticket, zur digitalen Kreditkarte und
zum Komfort-Speicher für alle möglichen digitalen
Informationshäppchen werden. Nokia und Philips
präsentierten zum Beispiel ein Pilotprojekt der Hanauer Verkehrsbetriebe, in deren Bussen und Straßenbahnen die Fahrkarten-Entwerter auch ein in
wenigen Zentimetern Abstand vorbei geschwenktes Handy auslesen können. Im Sicherheits-Chip
des Mobiltelefons ist dann die virtuelle Monatskarte gespeichert. Nach ähnlichem Prinzip würde
auch der Einsatz des Handys als virtuelle Kreditoder Geldkarte funktionieren. Auch Kinokarten,
Flugtickets oder Hotelbuchungen sollen sich im
Mobiltelefon als Datenhäppchen speichern lassen
und an den Kassen, Check-In-Automaten oder
Zimmertüren dann berührungslos aus dem Handy
auslesen lassen. Sicherheitsbedenken begegnen
die Anbieter mit dem Konzept, dass das Auslesen
nur möglich ist, wenn das Handy auf wenige Zentimeter ans Lesegerät herangeführt wird und der
Nutzer die Transaktion zudem per PIN-Code oder
künftig vielleicht per Fingerabdruck-Scanner autorisiert.
Ob insbesondere diese Visionen Realität werden
oder die Spielwiese technikverliebter Entwickler
bleiben, ist noch schwer abzusehen. Wie die vielleicht nicht uneingeschränkt erstrebenswerte Konsequenz aussehen könnte, war am Nokia-Stand
unter dem Schlagwort „Local Marketing“ zu sehen:
in einigen Jahren könnten Werbetafeln und Schaufenster den vorbeikommenden Konsumenten am
RFID-Chip in seinem Handy erkennen, identifizieren und daraufhin mit ganz individuell abgestimmten Werbebotschaften bombardieren.
hitec HANDEL 3/2005
27
COMMUNICATION
Bedarfsgerecht
T-Online bietet sein Multimedia-Angebot, T-Online Vision, vermehrt über
Set-Top-Boxen an. Vor allem im Bereich Video-on-Demand kann die Kombination Fernseher/Media-Receiver Vorteile bringen.
K
inoprogramm bequem online auf den heimischen Fernseher bringen, das ist der Sinn und
Zweck von Video-on-Demand (VoD). Und wie die
Übersetzung bereits andeutet, ganz nach Bedarf.
Aber nicht nur Filme können ganz nach Belieben
und ohne Werbeunterbrechung betrachtet werden, auch Musik lässt sich damit legal downloaden. Zudem steht die informative und kommunikative Vielfalt eines Internet-Breitbandzugangs
zur Verfügung.
Media-Receiver mit elektrischem Fernsehprogramm:
der „SMT-7020S“ von Samsung. (Foto: Samsung)
Wahlweise mit 2-Layer DVD-Recorder:
der „Activy Media Center-Serie“ von Fujitsu
Siemens. (Foto: Fujitsu Siemens)
Einfacher Anschluss und einfache Bedienung: der
„Zenega Model 101S CI“ von Bose. (Foto: Bose)
„Im Gegensatz zur Videothek
spart man sich also erstens den
Weg zum Ausleihen, zweitens
Bestens bekannt: Bob, der leidenschaftliche Cineast aus der
die Enttäuschung, sollte der Film Werbekampagne von T-Online Vision. (Foto: T-Online)
bereits verliehen sein und drittens das Zurückbringen. Im Ergebnis bedeutet einer T-Online-Schätzung wird die Zahl von BreitVideo on Demand also ein Mehr an Komfort und bandanschlüssen in Deutschland von derzeit 6,4
Flexibilität“, fasst Marc Schröder, Bereichsleiter Pro- Millionen auf rund 15 Millionen in 2007 steigen.
dukt-Marketing Content bei T-Online International, Das entspricht einer jährlichen Zunahme von
die Vorteile der VoD-Internetplattform zusammen.
durchschnittlich 32 Prozent. Dazu kommt, dass
auch die Zahl derer, die Filme und Videos über
SCHNELLER FILMSTART
Internetplattformen konsumieren, beachtlich anUm den Film nicht langwierig downloaden zu wachsen wird. Gemäß der Studienerwartung in
müssen, entschied sich T-Online für das Strea- „Deutschland Online 2“ wird bis 2007 bereits jeder
ming-Verfahren. Die dafür notwendige Zwischen- vierte und bis 2010 nahezu jeder dritte „Onlinespeicherung – auch Buffering genannt – dauert Haushalt“ dieses cineastische Angebot in Deutschnur wenige Sekunden und schon kann der Film land nutzen. Potenzial, das es für den Fachhändler
gestartet werden. Auf jeden Fall ist aber ein „mag- auszuschöpfen gilt.
entafarbener“ Breitbandanschluss, sprich T-DSL,
notwendig, um mit einer Übertragungsrate von HOLLYWOOD ONLINE
544 kbit/s in den ungestörten Genuss des T-Online-Vision-Spielfilmangebots zu gelangen. Darüber hinaus wird eine Flatrate empfohlen, damit
die Online-Kosten im Rahmen bleiben.
Die Zielgruppe von aktuell 2,7 Millionen T-DSLKunden hat noch Potenzial nach oben. Gemäß
Peter Kerckhoff, Bereichsleiter Content Sourcing &
Cooperation T-Online International AG: „Wenn es uns
gelingt, diese Nachfrage
nach Breitbandinhalten wie
Fußball oder Musikdownloads zu verbinden - sehen
wir meines Erachtens eine
komplette Umstrukturierung
des ganzen privaten
Unterhaltungsbereichs.“
(Foto: T-Online)
Entwicklung der Breitbandanschlüsse in Deutschland (in Mio.)
2004
2005
6,5
9,0
2006
2007
Zahlen: T-Online Schätzung 2004; Grafik: hitec HANDEL
28
hitec HANDEL 3/2005
11,9
15
Die bequemste und einfachste Art Video-on-Demand gleich am TV-Gerät zu nutzen, ist sicherlich
mittels Set-Top-Box. Diese Media Receiver mit dem
Prädikat „Ready for T-Online-Vision“ bringen Hollywood-Filme direkt und ohne Umwege ins heimische Wohnzimmer. Fujitsu Siemens hat mittlerweile mit dem Activy Media Center
330 und 370 zwei Modelle im
Angebot. Grundsätzlicher Unterschied: der Activy Media Center
370 kann Double-Layer-DVDs
brennen, hat eine größere Festplatte und verfügt über gleich
zwei Tuner für den Empfang von
digitalem Satelliten- oder analogem Kabelfernsehen. Beim SMT7020S von Samsung sind neben
der VoD-Tauglichkeit vor allem
die elektronische Programmzeitschrift und das
Content-Sharing hervorzuheben. Bose möchte
durch seinen „Zenega Model 101S CI“ den Zugang
zum Angebot von T-Online Vision so einfach wie
möglich gestalten. Zusätzliches Highlight: das
AutoUpdate bringt die Receiver-Software via Internet und Satellit ständig auf den neusten Stand. i
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COMMUNICATION
Mobile Zeiten
Gute Zeiten, mobile Zeiten. Wer im rasanten Geschäft mit den schnellen Gesprächen und quicken Datentransfers vorne dabei sein will, muss früh aufstehen und sich warm anziehen. Bei T-Mobile hat Philipp Humm mit Wirkung
vom 1. Januar die Geschäftsführung Vertrieb übernommen und gleichzeitig
die Position des Sprechers der Geschäftsführung bekleidet. hitec Handel hat
mit ihm gesprochen.
Herr Humm, Glückwunsch zur neue Position
oder sollte man besser sagen, zu den neuen
Positionen? Ist Vertrieb allein für Sie noch zu
wenig Herausforderung?
Vielen Dank. Wir haben in Deutschland nun
das abgeschlossen, was in anderen T-Mobile
Landesgesellschaften bereits umgesetzt
Büro in der Jackentasche: Auf 100 cm2 bietet der neue „MDA
IV“ von T-Mobile alles für komfortables Arbeiten unterwegs.
Als weltweit erstes Mobilfunkgerät integriert der Mini-Laptop
GPRS, UMTS und W-LAN
Zur Person
Der Diplom-Kaufmann Humm zeichnet sich durch seine umfassende Erfahrung im wettbewerbsintensiven Handels- und
Konsumgütergeschäft aus. Seine berufliche Karriere fing 1982
im Marketing Management bei Procter & Gamble an. 1986
wechselte er zu McKinsey, wo er zuletzt als Senior Engagement
Manager tätig war. 1991 folgte er dem Ruf zur TengelmannGruppe. Als Geschäftsführer Controlling und Unternehmensentwicklung und dann als Geschäftsführer des Discounters Plus
war er maßgeblich an der Neuausrichtung der Handelsgruppe
beteiligt. Von 2000 bis 2002 verantwortete Humm neben seiner
Position als Deutschland-Chef von Amazon auch die europäischen Geschäfte des Online-Medienhändlers als Vice President
Europe. Unternehmerisches Geschick bewies Humm wiederholt, so zum Beispiel mit der Gründung des MTP e.V. - Marketing zwischen Theorie und Praxis, mit seiner Beratungsgesellschaft, sowie weiteren Beteiligungen im Handel.
30
hitec HANDEL 3/2005
Philipp Humm, Geschäftsführer Vertrieb und
Sprecher der Geschäftsführung T-Mobile
wurde: nämlich die Harmonisierung der nationalen Management-Strukturen innerhalb
der T-Mobile Gruppe. Unabhängig davon,
schätze ich es, als Sprecher der Geschäftsführung auch ein operatives Ressort zu verantworten. Als Vertriebschef fühle ich jederzeit
den Puls des Marktes. Und das ist in unserer,
von dynamischen Veränderungen geprägten
Branche, ein echter Vorteil.
Ein Riesenportfolio liegt als Arbeitsfeld vor
Ihnen. Wo werden Sie zunächst angreifen?
Die deutsche T-Mobile auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Vor dem Hintergrund
der sich abzeichnenden Marktveränderungen
müssen wir schon heute die Weichen in Richtung
Zukunft stellen. Es geht künftig nicht mehr um bloßes SIM-Kartenzählen, sondern viel stärker um ein
werthaltiges, kundenorientiertes Wachstum. Unsere Antwort darauf ist das Wachstum- und Effizienzprogramm „Save for Growth“ (Sparen für Wachstum). Damit wollen wir aus eigener Kraft die nötigen Ressourcen schaffen, um in drei strategische
Wachstumsfelder zu investieren. Wir werden das
mobile Internet für Freizeit und Büro konsequent
anwenderfreundlich weiterentwickeln, mit günstigen und einfachen Tarifen Akzente setzen und
„Seamless Mobility“ also den Ausbau nahtlos integrierter Netzplattformen, vorantreiben.
Im März kommt die nächste große Herausforderung nach dem GSM World Congress in Cannes. Was werden auf der CeBit Ihre Highlights
sein?
Unsere Präsentation auf der CeBIT zahlt auf
die erwähnten strategischen Wachstumsfelder
ein. Mit „Internet in your pocket“ und „Office
in your pocket“ präsentieren wir unseren Gästen, wie wir das mobile Internet für den Privat- und Geschäftskundenbereich vermarkten
wollen. Außerdem setzen wir bei den Tarifen
weitere Impulse. Und natürlich ist die CeBIT
hervorragend dafür geeignet, um dem Publi-
kum die technische Leistungsfähigkeit unseres
Netzes im Zusammenspiel mit künftigen Produkten zu zeigen. So demonstrieren wir zum
Beispiel Anwendungen auf Basis von HSDPA.
Mit diesem Highspeed-Verfahren kann die
UMTS-Geschwindigkeit auf DSL-Niveau gebracht werden. Wir verlieren uns dabei aber
nicht in technische Spielereien, sondern
haben die konkreten Kundenvorteile fest im
Blick – ganz nach unserem Ansatz: Nicht die
Technik ist für den Kunden interessant, sondern allein der damit verbundene Nutzen.
Kunde wie Handel suchen gleichermaßen nach
neuen Möglichkeiten und Chancen. Wie wollen
Sie den Vertrieb von T-Mobile aufstellen, damit
der Handel zufrieden sein kann?
T-Mobile ist eine starke Marke, die für breite
Kundenschichten attraktiv ist. Das heißt: Auch
unser künftiger Erfolg hängt wesentlich davon
ab, ob es uns gelingt, die verschiedenen Vertriebskanäle intelligent aufeinander abzustimmen. Die Antwort auf die Frage „Welches Angebot vermarkten wir über welchen Kanal?“
gewinnt immer mehr an Bedeutung. So trennen wir beispielsweise den Privatkundenvertrieb nach exklusiven und nicht-exklusiven Kanälen. Unsere gute Marktposition haben wir
vor allem auch dem qualifizierten Fachhandel
zu verdanken. Das wird auch künftig so sein.
Ich habe das Thema Marktveränderungen bereits angesprochen: Neue Wachstumsfelder
zeichnen sich ab und bringen neue Produkte
und Angebote mit sich. Hier liegt eine Chance
für den Handel. Er hat die besten Voraussetzungen, um bei der Vermarktung gerade von
anspruchsvollen Produkten erfolgreich zu
sein..
Herr Humm, wir danken Ihnen herzlich für das
Gespräch.
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COMMUNICATION
Navigation à la carte
Mit seiner neuen, modularen Systemarchitektur macht Siemens-VDO Navigations- und
Entertainmentsysteme upgradefähig. Die
neue „Top Level Architecture“ könnte den
Markt für Car-Infotainment stark verändern.
S
Flexibilisierung: Auch Nachrüst-Systeme sollen sich
dank „Top Level Architecture“ künftig mit neuen
Funktionen oder Bedienoberflächen nachrüsten
lassen. (Fotos: Siemens VDO)
32
hitec HANDEL 3/2005
iemens-VDO ist nicht nur im so genannten
Aftermarket aktiv – also bei der Nachrüstung
von Entertainment-, Kommunikations- und Navigationslösungen im Auto –, sondern ist auch ein
wichtiger Zulieferer namhafter Automobilhersteller
für die Erstausrüstung von Neuwagen. In vielen
Modellen von Audi, BMW, Daimler-Chrysler,
Citroen, Toyota und vielen anderen stammen die
ab Werk angebotenen Infotainment-Komponenten von Siemens-VDO.
Sowohl für diesen OEM-Markt als auch für seine
eigenen Produkte stellte der Anbieter vor kurzem
eine neue Systemarchitektur vor, die so genannte
Top Level Architecture. Damit werden Navigationsund Entertainmentsysteme modular und somit zu
einem mehr oder weniger offenen System. Ganz
so wie man es vom PC kennt, unterscheiden die
Siemens-VDO-Entwickler jetzt zwischen einem
Kern-Betriebssystem, darauf aufsetzenden Appli-
kationen, anpassbaren Gerätetreibern und Software-Addons. Das System integriert zudem offene
Standards wie Java oder HTML. Für die Entwickler
bringt dies viele Vorteile: Entertainment- und Navigationssysteme lassen sich künftig wesentlich
schneller als bisher weiterentwickeln, nach Wunsch
der belieferten Hersteller modifizieren und differenzieren. Mal eben eine andere Bedienoberfläche
oder eine zusätzliche Funktion nachrüsten? Was
bislang eine komplette Neuprogrammierung erforderte, lässt sich nun einfach durch Installation
eines zusätzlichen Programms oder durch Austausch einiger Dateien in der Betriebssoftware der
Infotainment-Komponenten bewerkstelligen.
BUNTE GERÄTEAUSWAHL
Doch welche Relevanz hat das für Handel und
Endkunden? Zum einen müssen sich alle, die sich
mit Car-Entertainment beschäftigen, sowohl im
Nachrüstmarkt als auch bei der Erstausrüstung auf
ein wesentlich breiteres und bunteres Produktspektrum einstellen. Auch wenn die Basissysteme
dieselben bleiben, dürften künftig deutlich mehr
Produktvarianten angeboten werden. So ist zum
Beispiel abzusehen, dass die Optik und Funktionsausstattung von Bildschirm-Bedienoberflächen
COMMUNICATION
Blick in die Zukunft: Das kann
die nächste Navi-Generation
Siemens-VDO erlaubte hitec HANDEL einen Blick in seine Entwicklungslabors und zeigte
dabei, welche Funktionen die nächste Generation von Navigationssystemen bieten könnte.
sich künftig zwischen verschiedenen Modellreihen
desselben Autoherstellers stärker unterscheiden
wird: auch wenn etwa in C-, E- und M-Klasse dasselbe Navigationssystem verbaut wird, könnten
diese in der nächsten Generation einen sehr unterschiedlichen, an die Zielgruppe angepassten „Look
and Feel“ erhalten. Ähnliche Konsequenzen dürfte
das neue Konzept im Nachrüstmarkt haben.
UPGRADES BEIM KUNDEN
Zum anderen erleichtert die Top Level Architecture auch Upgrades und Updates der Systeme
beim Kunden. Die nachträgliche Installation von
Service-Updates mit Fehlerbehebungen war zwar
schon bislang möglich, wurde wegen des hohen
logistischen und technischen Aufwands von den
Autoherstellern aber nur bei krassen Fehlern und
Systemmängeln genutzt. Künftige Car-Infotainmentsysteme werden dagegen ähnlich wie beim
PC auch im Nachhinein in Funktionsumfang und
(Software-)Ausstattung erweiterbar.
Wegen der hohen Sicherheitsrelevanz solcher
Software-Updates im Fahrzeug ist dies aber keine
Funktion, die Auto- und Gerätehersteller den Endkunden überlassen werden. Hier kommt der Fachhandel ins Spiel, der die Erweiterungen mit speziellen Service-Tools und Diagnosegeräten vornehmen muss. Als Geschäftsmodell ist dabei durchaus
im Gespräch, den Endkunden „Upgrades“ (also
Funktions-Erweiterungen) kostenpflichtig anzubieten. Motto: Rüsten Sie Ihr Basis-Navigationssystem
für nur 999 Euro auf die Komfort-Variante mit 3DKartendarstellung und vielen Extras auf.
EIN AUTOLEBEN LANG AKTUELL
In welchem Umfang es solche Angebote in Zukunft geben wird, liegt allerdings in der Entscheidung der Automobil-Hersteller. Doch diese sind an
diesem Konzept hochgradig interessiert, denn die
starke Diskrepanz zwischen der Entwicklungsgeschwindigkeit im Elektronik-Bereich (wo bei Naviund Entertainmentsystemen oft nur ein halbes bis
ein Jahr zwischen zwei Produktgenerationen liegt)
und im Automobilmarkt (wo der Lebenszyklus
eines Modells immer noch 5 bis 7 Jahre beträgt)
haben sie schon lang als Problem identifiziert. Und
auch im Aftermarket werden sich Anbieter wie Siemens-VDO das vielversprechende Geschäft mit
System-Upgrades sicher nicht entgehen lassen. i
www.vdo-siemens.de
Kreuzungsdarstellung mit Foto
Die bisherige Pfeildarstellung bei Abbiegevorgängen könnte bei BildschirmNavisystemen schon bald zum Auslaufmodell werden. So genannte „Pre-rendered images“ (digitalisierte Fotos mit grafisch eingearbeiteten Fahranweisungen) sollen sie ersetzen. Die Bilder liegen datenkomprimiert gemeinsam
mit den Kartendaten auf den Daten-DVDs. Damit steigt der Speicherbedarf
zwar deutlich an – in entsprechenden Systemen passt auf eine DVD dann
nicht mehr ganz Europa, sondern wie früher bei CDs wieder nur ein Land.
Die Produktion der entsprechenden Bilder ist für die Hersteller der digitalen
Straßenkarten aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand realisierbar, weil
sie ihre Mess- und Erkundungsfahrten ohnehin auf Video dokumentieren
und die Kreuzungsbilder aus entsprechenden Video-Standbildern generieren
können.
Vogelperspektive mit 3D-Objekten
Künftiges digitales Kartenmaterial soll markante Orientierungspunkte wie
Bahnhöfe, Messehallen oder touristische Ziele als dreidimensionale Objekte
enthalten und in der „Birdview“-Darstellung anzeigen. Das Ziel ist, die Orientierung des Fahrers zu verbessern und populäre Fahrziele bei der Kartendarstellung markanter zu präsentieren.
Geschwindigkeitswarnung
Längst werden stationäre Geschwindigkeitsbeschränkungen im digitalen Kartenmaterial mit erfasst –Systeme, die solche Informationen im Display anzeigen, sind bereits auf dem Markt. In den Benutzereinstellungen des Navigationssystems kann der Fahrer einstellen, ob und bei welcher Überschreitung
er vom System gewarnt werden will, wenn er mal zu schnell unterwegs ist. In
Zusammenarbeit mit dem in vielen Fahrzeugen verbauten Regen- und
Außentemperatursensor soll das System künftig auch wetterabhängige Beschränkungen („80 km/h bei Regen“) berücksichtigen können.
Wetterabhängige Bildschirmdarstellung
Vielleicht nur eine Spielerei, möglicherweise aber auch ein Beitrag zu mehr
Verkehrssicherheit: erkennt der Regensensor Niederschlag, könnte sich die
Bildschirmdarstellung des Navi-Systems insbesondere im dreidimensionalen
„Birdview“ von der sonst üblichen Schönwetter-Darstellung zu wolkenverhangenem Himmel ändern. Sinkt dann auch noch die Außentemperatur
unter Null Grad, zeigt das Borddisplay animierten Schneefall.
Neue Eingabeverfahren
Knöpfe, Drehregler und Menüs sind bei der Bedienung von InfotainmentKomponenten vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss. Deshalb experimentiert Siemens-VDO mit einer Vielzahl neuer Eingabe- und Bedienkonzepte. Die bislang vor allem zur Steuerung von Telefon- und Navigations-Basisfunktionen eingesetzte Spracherkennung soll dazu weiter verfeinert werden. Die sprecherunabhängige Eingabe von Navigationszielen ist technisch
schon heute realisierbar und dürfte sich in Highend-Systemen der nächsten
Generation finden. Ein anderes Konzept ist Übernahme der von PDAs und
Tablet-PCs bekannten Handschrifterkennung in die Steuerelemente von Navigationssystemen. Bei der Siemens-VDO-Studie „Easy-Go“ lassen sich die
einzelnen Buchstaben bei der Zieleingabe einfach mit dem Finger auf der
Oberfläche des Bedienreglers fürs Bordmenü „schreiben“.
Online-Informationen
In Zusammenarbeit mit dem Autotelefon kann das System eine Vielzahl
neuer Funktionen anbieten. Da sind Staumeldungen von einer Telematikzentrale (die aktueller und detailreicher sind als die TMC-Informationen der Radiosender) schon fast ein alter Hut. Mit „Buddy tracking“ lässt sich etwa der
aktuelle Standort von Kollegen, Freunden oder Familienmitgliedern, sofern
diese sich fallweise mit dem Tracking einverstanden erklären, auf einer Karte
anzeigen – hilfreich nicht nur fürs Flottenmanagement, sondern zum Beispiel
auch für Verabredungen zum Essen oder ins Kino. Vernetzte Häuser und
Wohnungen der Zukunft lassen sich aus dem Auto fernbedienen – bis hin
zur Online-Warnmeldung der heimischen Alarmanlage. Maßgeschneiderte,
standortabhängige News und Informationen können per Datenfunk empfangen und im Navi-System optisch und akustisch angezeigt werden. Eine von
vielen Anwendungsideen wäre eine fallweise buchbare Touristeninfo:
„Rechts sehen Sie die Burg Hohenasperg...“
hitec HANDEL 3/2005
33
COMMUNICATION
Schnelles Angebot –
langsame Entwicklung
Foto: Vodafone
Nach einem Jahr im kommerziellen Betrieb konnte UMTS in Deutschland erst 250 000
Nutzer gewinnen. Die neue Mobilfunkgeneration für die breitbandige Datenkommunikation kommt nur schwer in Tritt. Neue Handys sollen jetzt die Kunden locken.
U
MTS hält gegenwärtig die ganze Mobilfunkbranche in Atem und wird eines der zentralen Themen der CeBIT sein. Trotzdem kommt die
neue Technologie, gemessen am Markterfolg,
nur zögerlich in Schwung. Rund 10 Monate, nachdem Vodafone als erster Netzbetreiber in
Deutschland den kommerziellen Betrieb des
UMTS-Netzes aufnahm, verzeichnen die vier
UMTS-Betreiber hierzulande erst 250 000 Teilnehmer am breitbandigen Mobilfunkdienst.
Damit erreicht die neue Technologie bei insgesamt mehr als 71 Millionen Mobilfunknutzern
noch nicht einmal einen Marktanteil von einem
Promille. Trotz der geringen Teilnehmerzahlen
belegt Deutschland damit nach Angaben des European Information Technology Obervatory
(EITO) weltweit immerhin Platz 4 hinter Japan
mit 8,4 Millionen UMTS-Anwendern, Italien mit
3 Millionen Kunden und Großbritannien mit
2,5 Millionen.
2006 UMTS FÜR 150 MILLIONEN
Spielraum nach oben ist also noch reichlich.
Daher blickt beispielsweise Lothar Pauly, Bereichsvorstand von Siemens Communications
während des 3GSM-World Congress Mitte Februar in Cannes optimistisch in die Zukunft. „Die Zahl
der UMTS-Kunden wird rapide steigen: Heute
sind es weltweit 16 Millionen, Ende 2006 werden
150 Millionen Menschen UMTS nutzen.“ Datendienste, aus Kundensicht die einzige Berechtigung von UMTS, sollen es richten. „Im Jahr 2008
werden Mobilfunkanbieter mehr als 30 Prozent
ihres Umsatzes durch Datenservices verdienen,
doppelt so viel wie heute“, erklärt Pauly. Und
auch der CTO von T-Mobile International, Hamid
Akhavan, gibt sich optimistisch: „UMTS wird sich
zum Zugpferd der Mobilfunktechnik entwickeln,
wie es GSM heute ist. Die Kunden werden mit
der Zeit auf UMTS umsteigen, genauso, wie sie
sich von analogen auf digitale Sprachdienste umgestellt haben.“
UMTS: SIEBEN HANDYS
Derzeit sind aber sowohl Netzbetreiber als auch
Hersteller noch mit ihrer Positionierung beschäftigt. Unter den Betreibern tritt Vodafone bisher
am aggressivsten auf dem UMTS-Markt auf. So
werben die Düsseldorfer seit der zurückliegenden Vorweihnachtszeit vor allem mit ihrer Handykollektion für die dritte Mobilfunkgeneration. Ins-
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hitec HANDEL 3/2005
Leichtgewicht: Mit nur
105 Gramm ist das
Sony Ericsson das Leichtgewicht unter den UMTSTelefonen. (Foto: Sony
Ericsson)
gesamt sieben Telefone umfasst das Angebot.
Und mit den Modellen Motorola V980, Motorola
E1000, Samsung Z107, Samsung Z110, Nokia
6630, SonyEricsson V800 und Sharp V902 bildet
Vodafone gleichzeitig die aktuelle, derzeit verfügbare Palette an 3G-Mobiltelefonen ab. Ergänzend
zu den Handys bietet Vodafone eine Datenkarte
für UMTS an, die das Notebook an den Breitbanddienst anschließen soll.
UMTS: KARTEN-SPIELE
Eine solche Karte haben auch die anderen drei
Netzbetreiber im Angebot, starten aber, was das
Handyangebot angeht, deutlich abwartender in
das neue Mobilfunkzeitalter als der Konkurrent. T-
Kaum gestartet, schon veraltet?
Ericsson meldete unlängst neue Rekorddatenraten mit einer neuen Mobilfunktechnik, Siemens demonstrierte in Cannes eine Funkübertragung mit bis zu 2
Mbit/s und Vodafone kündigt für die CeBIT eine Demo „der zweiten Beschleunigungsstufe für UMTS“ an. Kaum ist UMTS aus den Startlöchern, macht mit HSDPA
bereits eine neue Mobilfunktechnologie die Runde. Bedeutet das das Ende von
UMTS, bevor es überhaupt richtig los geht? Mitnichten. HSDPA steht für High
Speed Downlink Packet Access und soll künftig in den UMTS-Netzen für eine
deutliche Erhöhung der Datenrate beim Empfang von Daten sorgen. „Realistisch
sind bei der Einführung 2 Mbit/s“, bremst Dr. Uwe Horn von Ericsson vorsorglich
die Euphorie über die theoretisch erreichbaren 14,4 Mbit/s. Und Christoph Caselitz, Leiter des Geschäftsgebiets Mobile Networks bei Siemens Communications,
betont, dass sich HSDPA für den Endkunden „in Form einer deutlich gesteigerten
Dienstqualität“ bemerkbar machen wird.
HSDPA soll also UMTS nicht ablösen, sondern ergänzen. Bis es so weit ist, wird es
allerdings noch etwas dauern. Vodafone will sein Netz voraussichtlich Anfang
2006 für HSDPA ausrüsten. Zunächst sollen Schritt für Schritt die Ballungszentren
den Datenturbo erhalten.
COMMUNICATION
preislich mit dem Festnetzanschluss konkurrieren können. „Die Hardware wird weniger als 100 Euro kosten“, gibt Flormann schon
einmal einen groben Anhaltspunkt für die Preisgestaltung, die endgültig erst am 9. März bekannt
gegeben wird. Über den Tarif verrät Flormann
bisher nur, dass er auf einer preiswerten Grundgebühr sowie einer günstigen zeitbasierten Abrechnung beruhen wird. Auch bei den Vertriebskanälen für surf@home gibt sich der Produktmarketing-Manager noch zugeknöpft: Mehr als
„eine Beschränkung auf zunächst nur ausgewählte Kanäle“ und einen Hinweis auf Verhandlungen
mit Service Providern lässt er sich nicht entlocken.
Surfstation: O2 bietet mit surf@home
ein UMTS-Modem für den heimischen
PC mit einer Datenrate von maximal
384 kbit/s an. (Foto: O2)
Mobile stellt seinen Kunden bisher nur das Nokia
6630 und das Samsung Z107 zur Auswahl, und Eplus beschränkt sich auf die beiden Nokia-Modelle 6630 und das nicht mehr taufrische 7600. O2
wiederum lässt die Kunden aus vier Geräten
wählen: Nokia 6630, Samsung Z105, Samsung
Z107 und Motorola E1000.
SURFEN AUF DER UMTS-WELLE
Auf der CeBIT wird die Nummer 4 im deutschen
Mobilfunkmarkt jedoch ein innovatives Gerät zeigen, das laut Björn Flormann, Vice President Product Marketing Consumer bei O2, „kurz nach der
CeBIT verfügbar sein wird“. surf@home ist ein
Modem für den Anschluss an den PC oder das Notebook zu Hause. Mit der Anbindung an das weltweite Datennetz per UMTS mit einer Datenrate
von maximal 384 kbit/s möchte O2 eine Alternative zum Festnetzanschluss bieten. Das Argument:
O2 Genion mit seinen preiswerten Gesprächsgebühren innerhalb der Homezone deckt die Bedürfnisse beim Telefonieren ab, surf@home sorgt
für den drahtlosen Zugang ins Internet mit einer
Geschwindigkeit, die bis zu sechs Mal schneller ist
als bei ISDN. Auch Vodafone zeigt während der
CeBIT eine Box, die den Internetanschluss unabhängig vom Festnetz über UMTS herstellt. Sie soll
im 2. Quartal verfügbar sein.
Damit sich das Mobilfunkmodem als Alternative positionieren kann, muss es allerdings auch
Drehkreuz: Das Display des Samsung Z130
lässt sich drehen. (Foto: Samsung)
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hitec HANDEL 3/2005
O2 SUCHT PROVIDER
Beim Thema Service Provider orientiert sich O2
nämlich gerade neu. War der Netzbetreiber bei
GSM noch nicht verpflichtet, mit Service Providern zu kooperieren, hat ihm die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post genau
diese Zusammenarbeit in die UMTS-Lizenz hineingeschrieben. Deshalb sind die Münchener gerade dabei, Kooperationsverträge mit Service Providern auszuhandeln.
SERVICE PROVIDER KÖCHELN MIT
Einer der Kandidaten unter den Service Providern könnte Mobilcom sein, die ja bereits als Reseller für einige O2-Produkte auftreten. Das
Unternehmen, das ursprünglich einmal im Besitz
einer UMTS-Lizenz war, sich aber mittlerweile
wieder auf das Service Provider-Geschäft zurückgezogen hat, legt den Schwerpunkt der Vermarktung derzeit auf das UMTS-Angebot von Vodafone. Die anderen Betreiber – abgesehen von O2
– sind jedoch ebenfalls im Portfolio, allerdings
nur mit den Datenkarten. Das einzige UMTSHandy im Mobilcom-Shop ist ein von Vodafone
gebrandetes V980.
Debitel positioniert sich mit Angeboten von Vodafone, T-Mobile und E-plus beim Thema UMTS.
COMMUNICATION
Frisch aus Cannes
direkt auf die CeBIT
Im Februar fand in Cannes der 3GSM World Congress (siehe Seite 26), die weltweit wohl wichtigste
Mobilfunkveranstaltung, statt. Auch dieses Jahr
nutzten viele Hersteller wieder die Messe, um ihre
neuen Geräte zu präsentieren. Die vorgestellten
UMTS-Geräte werden natürlich auch auf der CeBIT
zu sehen sein.
Motorola Gleich drei neue UMTS-Handys stellte Motorola vor, die ab dem 4. Quartal 2005 auf den Markt kommen
sollen. Das E1120 besticht durch seine integrierte 3 MegapixelKamera und das große QVGA-Display. Das PDA-ähnliche Business-Modell A1010 mit Touchscreen hat eine 2-Megapixel-Kamera und einen internen 48 MB fassenden Datenspeicher an
Bord. Mehr an das musikbegeisterte Publikum richtet sich das
E1060, das mit speziellen Tasten für den bequemen Internetzugang einen schnellen Download der Musikstücke aus dem
Internet erlaubt.
Halle 26, Stand E40/F40
Nokia Die Fähigkeit zur Live-Video-Übertragung über
das Mobilfunknetz hebt Nokia bei seinem neuen UMTS-Modell 6680 hervor, das schon im März auf den Markt kommen
und ohne Vertrag voraussichtlich etwa 500 Euro kosten soll.
Das 133 Gramm schwere Gerät hat neben vielen BusinessFunktionen auch einen integrierten Music-Player mit Stereoausgang.
Halle 26, Stand E68
Samsung Nicht aus Cannes sondern aus Schwalbach
im Taunus kam die Meldung von Samsung über gleich drei
neue 3G-Telefone. Beim Z500 preist der Hersteller die Ausstattung mit Videotelefonie, Videostreaming in Echtzeit, zwei integrierten Digital-Kameras (VGA und 1 Megapixel) und eine externe Speichererweiterung mit TransFlash-Memory an. Das Z300
für Musikfans hat neben Stereo-Lautsprechern und einem
Player, der MP3-, AAC- und AAC+-Formate beherrscht, auch
einen MPEG4-Recorder, der Speicherplatz sparend Videos zusammen mit mehrkanaligem Ton abspeichert. Mit einem drehbaren Display wartet das dritte neue UMTS-Telefon von Samsung auf, das die Bezeichnung Z130 trägt. Gemeinsam mit der
drehbaren 1-Megapixel-Kamera soll es das Fotografieren erleichtern. Auch dieses Modell kann MPEG4-Recording und
hat einen MP3-Player. Über Verfügbarkeit der Geräte machte
Samsung noch keine Angaben.
Halle 26, Stand D68
Sony Ericsson Im Laufe des 2. Quartals soll das
von Sony Ericsson angekündigte Z800i in die Läden kommen,
im 3. Quartal das K600i. Beide Geräte unterstützen die Videotelefonie und neben UMTS auch GPRS, HSCDS, GSM 900,
1800 und -1900. Vor allem das K600i reiht sich unter die
Leichtgewichte ein – lediglich 105 Gramm soll es auf die
Waage bringen.
Halle 26, D32
T-Mobile
Schon Anfang März präsentierte T-Mobile
den MDA IV. Der Funk-PDA kann GPRS, UMTS und WLAN
und hat neben dem Touchscreen eine vollständige Tastatur
für die Eingabe. Außerdem hat er für die Videotelefonie zwei
Kameras. Das Multimedia-Gerät mit Office-Ausstattung
kommt voraussichtlich im Sommer auf den Markt.
Halle 26, Stand A01
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hitec HANDEL 3/2005
Großbildformat: Das neue UMTS-Flaggschiff von Motorola hört auf die Bezeichnung A1010 und lässt sich über den großen
Touchscreen bedienen. (Foto: Motorola)
Jedoch spiegeln sich auch bei den Stuttgartern
die gegenwärtigen Marktverhältnisse wieder: Das
bedeutet, dass auch bei Debitel die Vodafone-Angebote dominieren. Gleiches Bild ergibt sich bei
Talkline.
UMTS: NOCH NICHT IM FOKUS?
Aber mehr als die Zahl der Service Provider
wird ein attraktives Diensteangebot für den
Markterfolg von UMTS entscheidend sein. Solange die Kunden keinen Mehrwert erkennen, wird
UMTS nicht in ihrem Fokus sein. Naheliegende
Dienste wie mobile E-Mail oder mobiles Internet
müssen sich erst einmal als Wegbereiter für die
Datennutzung im Bewusstsein der Anwender
verankern - unabhängig von der Technik, die zur
Übertragung der Daten genutzt wird. Erst mit
einem höheren Anteil der Datendienste am Gesamtumsatz der Branche wird sich voraussichtlich
auch der Erfolg von UMTS einstellen.
UMTS: FERNSEHEN MOBIL?
Ideen für neue Dienste gibt es, wie beispielsweise das surf@home-Angebot von O2 beweist.
Derzeit versucht Vodafone seinen UMTS-Kunden
das mobile Fernsehen auf dem Handy schmackhaft zu machen. TV- und Video-Streaming gehört
laut einer Pressemeldung bereits zu den beliebtesten UMTS-Anwendungen des Vodafone live!Angebots. Bereits im Januar konnten VodafoneUMTS-Kunden auf ihrem Handy die RTL-Romanze „Was Sie schon immer über Singles wissen
wollten“ kostenlos anschauen. Im Februar
wiederholte der Netzbetreiber die kostenlose Aktion mit dem Kino-Roadmovie „Schöne Frauen“,
das parallel dazu in ausgewählten Programmkinos lief.
Welcher Dienst letztlich die UMTS-Cash-Cow
werden wird, bleibt abzuwarten. Denn: „80 Prozent der Services, die wir in fünf Jahren haben
werden, kennen wir heute noch nicht“, sagte Timotheus Höttges, bis Ende 2004 Geschäftsführer
der T-Mobile Deutschland und jetzt im Vorstand
von T-Mobile International, noch im Oktober des
vergangenen Jahres.
Klappe auf: Sharps V902 sorgt bei Vodafone-Kunden mit seiner 2 Megapixel-Kamera für scharfe
Bilder. (Foto: Vodafone)
COMMUNICATION
Auf Partnersuche
Anfang Februar rief E-plus ein neues Partnershop-Programm ins Leben. Im
Visier des Netzbetreibers sind Händler mit Verkaufsflächen in 1a-Lagen. Bis
2007 soll ein bundesweites engmaschiges Netz von Läden im E-plus-Design
entstehen.
D
ie Innenstädte sollen grüner werden – zumindest wenn es nach dem Willen von
E-plus geht. Denn vorwiegend in Grün sollen
demnächst Läden in den 1a-Lagen von Städten
mit mehr als 30 000 Einwohnern erstrahlen. So
sieht es das neue Partnershop-Programm von
E-plus vor, mit dem der Mobilfunkbetreiber seit
Anfang Februar das Netz seiner Vertriebspartner
ergänzen möchte.
Eschweiler (Mediadrom), Geilenkirchen (Heko
Telekom) und Köln (Net@Com) sind die ersten
Städte, in denen Händler in neuen Partnershops
die Zahl der derzeit etwas mehr als 9,5 Millionen
Kunden erhöhen wollen. Weitere Läden in anderen Städten sollen bald folgen. Die Initiative
möchte die Lücke zwischen den 142 E-plusShops und den nicht auf Exklusivität ausgerichteten E-plus-Quality-Händlern schließen. „Die Kunden sollen in den neuen Partner-Läden schon
optisch das Gefühl bekommen, in einem E-plusLaden zu sein“, erklärt Bernd Knisch, Abteilungsleiter Channel-Marketing beim Düsseldorfer
Netzbetreiber.
Daher sieht der Partnervertrag vor, dass mindestens 70 Prozent des Engagements für E-plus
aufgebracht wird. Das soll sich sowohl optisch als
auch bei der Zahl der Freischaltungen äußern.
70% grün:
Das Shop-inShop-Konzept
soll das
E-plus-Gefühl
vermitteln
„Wir verlangen keine volle Exklusivität, sondern
geben dem Händler die Möglichkeit zu einem
zweiten Standbein“, sagt Knisch. Für die unternehmenstypische optische Anmutung sorgt eine
Ladenausstattung, die der Netzbetreiber dem
Partner kostenfrei zur Verfügung stellt. Darüber
hinaus soll eine saisonal gestaltete Ladendekoration den Händler unterstützen. Erreicht ein Händler jedoch dauerhaft die 70%-Marke nicht, wird
der Netzbetreiber die Ladenausstattung wieder
einziehen, da dann die im Partnervertrag festgehaltenen Bedingungen nicht mehr erfüllt seien.
NUR TOPLAGEN SIND GEFRAGT
Grundvoraussetzung für die Aufnahme in das
neue Programm ist ein Ladengeschäft in bester
Verkaufslage: „Wir suchen ganz gezielt Partner in
1a-Lagen in Städten mit mindestens 30 000 Einwohnern“, berichtet Knisch. In Ausnahmefällen
geht E-plus auch in kleinere Städte, wenn das Einzugsgebiet groß genug ist und ausreichend Kundschaft verspricht. „Wir analysieren genau, wo wir
präsent sein wollen und akquirieren dann über
unsere Außendienstmitarbeiter bei den in Frage
kommenden Händlern.“ Im Bedarfsfall hilft Eplus auch bei der Suche eines geeigneten Ladengeschäfts. „Obwohl es ganz klar ein standortge-
»
Wir suchen ganz gezielt Partner in 1a-Lagen in Städten mit
mindestens 30000 Einwohnern.«
Bernd Knisch, Abteilungsleiter ChannelMarketing bei E-plus. (Fotos: E-plus)
triebenes Programm ist, achten wir natürlich auch
auf die Qualifikation des Händlers“, steckt Knisch
den Rahmen ab. In erster Linie geht E-plus über
die Außendienstmitarbeiter auf die in Frage kommenden Vertriebspartner zu. Der umgekehrte
Weg ist aber auch möglich. „Wenn ein Händler
gerne mit uns eng zusammenarbeiten möchte
und einen Laden in bester Lage hat, sollte er
einen unseren Außendienstmitarbeiter ansprechen“, sagt Knisch. Dann werde man prüfen, ob
eine Aufnahme ins Programm in Betracht
komme. Wie viele Händler man insgesamt binden will, sagt der Marketing-Manager allerdings
nicht.
MARKETINGUNTERSTÜTZUNG INKLUSIVE
Neben der Ladenausstattung und der saisonalen Dekoration erhalten die Händler weitere
Unterstützung. Die Zahl der Freischaltungen fließt
in Form von Punkten auf ein Marketingkonto. Die
„Prämienwährung“ kann der Händler dann in
Marketingunterstützung,
Werbemaßnahmen
oder auch Refinanzierung von möglicherweise
notwendig werdenden zusätzlichen Mietkosten
ummünzen. Bezüglich der Margen erhalten die
Partnershops keine Vorzugsbehandlung. „Die
Marge ist genauso hoch wie bei den Quality Partnern,“ erklärt Knisch.
i
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hitec HANDEL 3/2005
www.eplus.de
COMMUNICATION
Marge mit Hama: Fernbedienungen, die Codes von
alten Geräten speichern,
bringen Rendite bei
kleinem Zeitaufwand.
(Fotos: Hama)
Das hama
uns verdient
Optionen bieten sich nicht nur im Geschäft mit Zubehör. Wenn der Lieferant Hama heißt, sind Wortspiele vorprogrammiert. „Das ist ja der
hama“, war dann wohl doch ein bisschen zu platt. Aus Monheim kommen jetzt andere Töne: „Klar, hama!“ setzt in zwei Worten das um,
was Hama als Vollsortimenter alles kann.
M
ultitasking? Klar, hama. Christoph Hundhausen, Vertriebsleiter Consumer Electronics & Neue Medien und obendrein Mitglied der
Geschäftsleitung Vertrieb bei Hama, ist die Inkarnation eines Menschen, der viele Dinge gleichzeitig
machen kann. Erstens ist er immer online, weil
seine Assistentin ständig mit zwei
Telefonen in seiner Nähe ist. Zweitens arbeitet sein persönlicher
Prozessor mit mindestens drei Gigahertz Taktfrequenz, weil er während er formuliert auch noch andere Dinge erledigt. Und drittens
ist der Vollblut-Vertriebsmensch
immer ganz nah am Produkt.
hama auch: Von A wie
Archivierung bis W wie
Wireless LAN, hama hat’s
„Hama hat sich weit entwickelt“, stellt der agile Manager
fest. War Hama vor ein paar
Jahren noch der reine Markenvertreiber, der sich auf den
Fachhandel konzentrierte, so
ist inzwischen ein kleines Imperium entstanden, das ein
neues Gesicht hat. „Wie Volkswagen mit Seat, Audi, Lamborghini und Bentley,
so ist hama jetzt auch mit Gastmarken vertreten,“
erklärt Hundhausen den Wandel der Firma. Natürlich ist – wie in alten Zeiten –- Foto und jetzt die Digitalfotografie, in allen Formen und auf allen Ebenen „eine wichtige Säule im Portfolio“ geblieben.
Aber Hama könnte nicht so forsch werben, wenn
nicht auf allen Gebieten des Zubehörs inzwischen
beständige Kompetenz und messerscharfe Kalkulation erzielt worden wären. Dazu geht Christoph
Hundhausen lange Wände voller Regale ab, weist
»
Hama hat sich
weit entwickelt«
Christoph Hundhausen,
Vertriebsleiter Consumer
Electronics & Neue Medien
auf Schütten, nimmt zwischenzeitlich zwei Telefongespräche an und ist doch sofort wieder an dem
Punkt, an dem er aufgehört hat. „Alle Produkte,“ so
der schnelle Manager mit einem zufriedenen Grinsen, „sind so aufgestellt, dass von billig bis zur TopQualität alles im Angebot ist.“
HAMA IST FACHHANDELSPARTNER
Etwa Handytaschen von Plaste und Elaste bis
hinauf zum Edelteil von Samsonite oder Bugatti.
Gleiches gilt für Computertastaturen, wobei die billigste Version zum VK ab 7.99 Euro zu Gebot steht.
„Hier kann jeder so kalkulieren, dass er mit reichlich Marge rauskommt,“ ist sich Hundhausen sicher, während er gleichzeitig weiter zieht zu den
Taschen. Auch hier gilt das Prinzip, dass die Gastmarken sich durchaus präsentabel zeigen. „Die
Gastmarken sind die Marktführer und hama ist der
Fachhandelspartner,“ resümiert er und sagt auch
gleich, warum. „Eine Tasche mit Features muss in
den kompetenten Fachhandel, weil sie erklärt werden muss.“ Dass hama sich inzwischen auch die
Kooperationen und die Großfläche erschlossen hat
und seit der photokina auch dem SB-Handel Problemlösungen anbietet, zeigt, wie umtriebig der
Vertriebsleiter sein Geschäft betreibt.
Da hama das Angebot:
Coole Sachen, die dem
Käufer Freude machen.
hitec HANDEL 3/2005
41
COMMUNICATION
Das wird spätestens dann klar, wenn er seinen
Besuch ins Labor im nordrhein-westfälischen Haan
einlädt. Leere Regale allüberall, die nach den Ideen
und örtlichen Gegebenheiten mit Ware bestückt
werden, bevor sie im Rechner als virtueller Laden
Platz finden. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Das weiß Christoph Hundhausen genau:
„Hama plant die Renditesortimente, berät den
Kunden, hama liefert, hama hängt hin, hama bewirtschaftet“, so der kurze Ausflug in den Berufsalltag. Ärgerlich ist dann nur, dass die Verkäufer oft
nicht wissen, was an den Wänden hängt.
Hier entscheiden
Millisekunden
Fachhändler wissen nur zu gut, wie wichtig Kunden die Response-Time beim
Kauf eines LCD-Bildschirms ist. Aber: Lässt sich die Qualität eines Monitors
wirklich in Millisekunden messen?
D
ie Reaktionszeit (auf Englisch: Response
Time) eines LC-Bildschirms ist das Maß
dafür, wie gut er bewegte Bilder darstellt. Wer
schon einmal ein Fußballspiel oder Tennismatch
auf einem LCD-Fernseher angesehen hat, kennt
die weißen Schatten, die der schnelle Ball oft hinter sich herzieht. Diese nachgezogenen Geisterschatten rühren von einer langen Reaktionszeit
her.
SCHWARZ-WEISS-MALEREI
Hat hama: Bluetooth-Headsets, denn die dritte
Generation Handies braucht keine Kabel
Christoph Hundhausen ist gerne bereit, einen
Teil dieses Wissens und seines Vertriebs-Knowhows an die Handelspartner weiter zu geben, aber
„dann muss ich mich als Händler mit Zubehör beschäftigen, auch wenn es ein SB-Regal ist.“
MARGE: DIE HAMA.
Wer den vividen Vertriebs-Junkie in seinem Reich
erleben darf, der kann sich schnell vorstellen, dass
hier überall die Latten hoch liegen. Und die Margen auch. Nur, und da wird dann der Vertriebsmensch doch etwas grummelig, der Händler muss
sie auch sehen, die Marge. Etwa bei einer ruwido
Fernbedienung, die nachträglich mit allen Codes
von Altgeräten ausgestattet werden kann. „Der EK
des Handgebers ist lächerlich, aber mit zwei Minuten Aufwand kann ich ihn zu einem Hit machen,
der bis zu 20 Euro in die Kassen spült. Will heißen:
Produkte hama, Marge hama.“ Händlerherz, was
willst du mehr?
i
www.hama.de
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hitec HANDEL 3/2005
Die Response Time im Datenblatt gibt üblicherweise an, wie schnell ein einzelner Bildpunkt
seine Farbe von Weiß auf Schwarz und wieder zurück zu Weiß verändern kann. Das alles klingt einfach und erweckt den Anschein, dass die Angabe
der Response Time im Datenblatt darüber Auskunft gibt, wie schnell ein Bildschirm neue Informationen in ein Bildsignal umsetzen kann. Leider
ist es nicht so einfach. Denn anders als man intuitiv annimmt, braucht der Wechsel von Schwarz
nach Weiß oder umgekehrt nicht länger als zum
Beispiel die Änderung von Dunkelgrau auf
Schwarz oder Hellgrau auf Dunkelgrau. „Die
Elektronik übersetzt – vereinfacht gesagt – die
Helligkeitsinformationen in Spannungswerte und
damit elektrische Felder, die die LCD-Moleküle
ausrichten. Starke Kontrastwechsel werden durch
starke Änderungen der Feldstärke signalisiert,
kleinere Helligkeitsunterschiede durch schwache“, erklärt Alexander Klein, Senior Product Line
Manager der Business Development Division bei
NEC-Mitsubishi Electronics Display Europe
GmbH. „Und weil die Moleküle im Innern des
Displays sich durch schwache Feldstärkeänderungen langsamer bewegen als durch starke, kann
der Wechsel von ganz hell nach ganz dunkel besonders schnell vonstatten gehen.“
NUR BESTZEITEN FINDEN ERWÄHNUNG
Da der Wechsel von Schwarz auf Weiß besonders schnell geht, geben die meisten Hersteller in den Datenblättern als Response-Time die
Zeit an, die ein Pixel braucht, um von 10 Prozent
des maximal möglichen Helligkeitswertes auf 90
Prozent und wieder zurück zu wechseln. Die auf
der Packung aufgedruckte Response-Time ist also
lediglich die schnellstmögliche Reaktionszeit, die
tatsächlich auftretenden Werte weichen teilweise
erheblich von diesem Wert ab. Abgesehen davon
hängt die gemessene Response-Time auch von
den Messbedingungen ab. Klein: „Einflüsse wie
die Umgebungstemperatur während der Messung oder die Stärke des eingestellten Kontrasts
beeinflussen die Response-Time und führen zu
unterschiedlichen Messergebnissen.“
DIN-VORSCHRIFT ERFORDERLICH
Auch die verwendete Paneltechnologie hat Auswirkungen auf die Response-Time. Bei LC-Displays unterscheidet man Modelle mit In-PlaneSwitching- (IPS), Twisted-Nematic- (TN) oder Ver-
Der NEC LCD 2080UX+ wird den Ansprüchen
von PC-Spielern voll gerecht.
COMMUNICATION
NEC-Mitsubishi auf der CeBIT 2005
Alexander Klein, Senior Product Line Manager
der Business Development Division bei NEC-Mitsubishi Electronics Display Europe GmbH. (Fotos:
NEC-Mitsubishi)
tical-Alignment-Panels (VA). „Ein Nachteil von VAPanels ist, dass sie für Graustufenwechsel ein Vielfaches der Zeit brauchen können, die für einen
Schwarz-Weiß-Wechsel nötig ist. Bei Videoanwendungen sind gerade Graustufenwechsel besonders wichtig.“, klärt Klein auf. „Bei IPS-Panels
dagegen unterscheiden sich die Werte nur wenig
und haben daher einen technischen Vorteil.“
Die auf der Verpackung aufgedruckte „Response-Time“ sagt also so gut wie nichts über die
Schnelligkeit und Qualität aus, die der Monitor
bei schnellen Helligkeits- und Farbwechseln zu
bieten hat. Das könnte sich allerdings ändern,
wenn sich die Hersteller auf eine DIN-Vorschrift
einigen würden, die vorgibt, unter welchen Bedingungen die Response-Time ermittelt wird.
Diese DIN-Vorschrift sollte dann auch den unterschiedlichen Response-Zeiten Rechnung tragen.
ALLES ANSICHTSSACHE
Bleibt die Frage offen, ob der durchschnittliche
Betrachter den Unterschied zwischen Displays
mit 12 ms und 16 ms sehen kann. „Das liegt im
wahrsten Sinne im Auge des Betrachters und
hängt von Einflüssen wie der Umgebungshelligkeit, Betriebstemperatur oder den Bildschirmeinstellungen ab“, weiß Klein. Und von der Anwendung, denn wer am Bildschirm lediglich Excel-Tabellen bearbeitet und Briefe schreibt, ist sicher
mit einer langsameren Reaktionszeit zufrieden als
ein Power-Gamer beim virtuellen Actionspiel.
„Response-Zeiten können jedoch nicht nur in
Spielen wichtig sein, sondern auch in normalen
Office-Anwendungen und Internet zum Beispiel
beim Scrollen. Vom Feedback unserer Kunden
Über das breite Spektrum an LCD-Bildschirmen
mit moderner Ausstattung können sich Messebesucher am Stand NEC-Mitsubishi Electronics
Display-Europe GmbH informieren. Mit dem
umfangreichen Portfolio an LCD-Monitoren
und -größen bietet NEC-Mitsubishi Electronics
Display für jede Anforderung das optimale
Display. Zugleich forciert der führende Monitorhersteller mit der kontinuierlichen Entwicklung neuer Modelle den anhaltenden Trend
weg von 15- und 18-Zoll LCDs hin zu den größeren 17- und 19-Zoll Varianten. Zur CeBIT
2005 präsentiert NEC-Mitsubishi zudem einige Monitorneuheiten und technologische Innovationen - getreu dem Unternehmensmotto „See more“. Als absolute Produktneuheit wird auf der CeBIT der für Spiele- und
Grafikanwendungen optimierten Monitor
NEC MultiSync® LCD1970GX. Das „G“ im
Produktnamen steht für „Glossy“ und weiset auf
die glänzende Oberfläche des Bildschirms hin, die eine hochwertige Farbdarstellung verursacht.
➔ www.nec-mitsubishi.com
Der CeBIT-Knüller von NECMitsubishi: MultiSync® LCD1970GX.
(Foto: NEC-Mitsubishi
Halle 21, Stand B58
wissen wir, dass der NEC LCD2080UX+ mit einer
Response-Time von 16 ms in Spielerkreisen äußerst beliebt ist.“
WERTE SIND PAPIERTIGER
„Kunden sollten ihren LCD-Bildschirm auf keinen Fall nur nach den Werten in den Datenblättern aussuchen. Ein LCD ist ein sehr komplexes
Gerät, das mit ein paar Stichproben-Werten nicht
vollständig beschrieben werden kann“, betont
Klein. „Davon ist auch die Response-Zeit nur
eines von vielen Kriterien. Wichtig sind unter anderem Blickwinkel, Colour Shift (Abhängigkeit der
Farbe vom Blickwinkel), Helligkeit, Kontrast bei
Umgebungslicht (im Datenblatt sind die maximalen Messwerte im Dunkelraum angegeben).
Trotzdem haben wir auch Bildschirme mit anderen Panels im Portfolio. Je nach Ansprüchen und
Preisvorstellungen können besonders für Einsteigergeräte, bei denen der Preis eine wichtige Rolle
spielt, auch TN-Panels die geeignete Lösung sein.
NEC-Mitsubishi präferiert die IPS-Technologie als
optimale Lösung für professionelle Anwendungen, wie zum Beispiel DTP, CAD/CAM, Finanzarbeitsplätze, Kontroll-Räume oder auch anspruchsvolle High End-User.“
■
i
www.nec-mitsubishi.com
hi
tec
SPEZIAL
hitec HANDEL hat die Foto-Welt für die CeBIT 2005 komplett auf den Kopf gestellt.
Jetzt kommt es beim Leser nur noch auf den richtigen Dreh an ... BITTE HEFT WENDEN!
hitec HANDEL 3/2005
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ZUM SCHLUSS...
IMPRESSUM
EINBLICK
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT
Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber
Geiz ist so un-geil!
Knapp 2 000 telering- und Markenprofi-Fachhändler starten in
diesen Tagen mit einer „Anti-Billig-Kampagne“. Nachdem ein
paar Discounter in letzter Zeit mit schlechten Schlagzeilen durch
die Medien geisterten, fordert telering über die Kampagne die Konsumenten auf, „mal nachzurechnen“.
Ergebnis: Besser gleich zum Fachhändler. Das zahlt sich immer aus.
Wir wollen auf das paradoxe Einkaufsverhalten aufmerksam machen“, so Franz Schnur, Geschäftsführer der telering.
And the winner is ...
Ein Blick genügt nicht, um im Jubiläumsjahr, Motto: „Wir haben
Geburtstag, und Sie bekommen die Geschenke“ zu ermitteln, wer
der oder die Glücklichen sind. Herweck hat für die Fachhändler
zur CeBIT mit jeder Einladung die Seriennummer eines Geldscheines verschickt. Suchen Sie also in Halle 12 Stand Nummer D66
(siehe Entwurf) und vergleichen Sie einfach die Nummer auf der
Einladung mit den dort ausgestellten zwanzig 500 Euro Scheinen.
Glückskinder haben dann einen ordentlichen Spesenbonus in bar.
Wer keine Glück hat, kann seine Einladung gegen die 20-JahreHerweck Musik-CD, mit Hits aus den 80ern, eintauschen.
Leica auf
der Kippe
Ende März wird es ziemlich
duster beim Traditionsunternehmen Leica werden. Voraussichtlich zehn Millionen
Euro Verlust aus dem operativen Geschäft werden am
Ende des Fiskaljahres (31.
März 2005) zu Buche schlagen. Hinzu kommt ein Millinenverlust aus dem Vorjahr.
Die Banken haben die Kreditlinien gesperrt, auf einer
Hauptversammlung, die zum
31. Mai einberufen wurde,
sollen mögliche Lösungsansätze vorgestellt werden.
AUSBLICK
Highlights von der CeBIT 2005
Klarer Silberstreif am Horizont - die CeBIT 2005 bringt positive Stimmung in CE und IT. Was
die Schau wirklich bringt, und welche Trends das kommende Jahr dominieren sollen, damit
beschäftigt sich hitec HANDEL in der April-Ausgabe
Car + Sound
Alles im lauten Bereich - in wenigen Wochen pilgern die Car-HiFi- und -Media-Freaks wieder
ins Messe-Mekka Sinsheim. hitec HANDEL liefert dazu vorab alle Fakten, Zahlen und News
Digitale Vielfalt
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Sabine Schmitt, (hitec FOTO), Telefon 0 89/43 51 99 39
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Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Franz Xaver Schamal,
Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle
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ISSN 1434-4785
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Das können Wechselspeicher!
hitec HANDEL 4/2005 erscheint am 1. April 2005.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
44
hitec HANDEL 3/2005
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit.
MÄRZ
2005
hi
tec
Ein Sonderteil von hitec HANDEL
SPEZIAL
➔ KODAK
Mit High-End
in Hannover
➔ OLYMPUS/PANASONIC
Gemeinsame
Sache
➔ FOTOHANDYS
3 x 1 000 000
THEMEN – TRENDS – TECHNIK: CeBIT 2005
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* Blitz aus, ohne Speicherkarte, ** nach Fokussierung, Blitz aus
Bezugsquelleninfo: CASIO Europe GmbH, Bornbarch 10, D-22848 Norderstedt
Schweiz: Hotline S.A., Via Magazzini Generali 8, CH-6828 Balerna, Tel.: +41 (0)91 683 20 91, web: www.hotline-int.ch
EDITORIAL
Treten Sie näher, INHALT
steigen Sie ein!
hitec FOTO
Scharfe Handys
Die Welt der digitalen Fotografie dreht sich unentwegt. Im
Wochenrhythmus erhalten wir Ankündigungen über neue
Kameras, die noch mehr können, noch schöner aussehen
und noch schärfere Bilder machen. Jedes Megapixel, das
die Auflösung der Fotos verbessert, jede neue Funktion, die
die Kreativität der Fotografen erhöht und jede technische Innovation, die das Fotografieren noch einfacher macht, jagt
uns einen kleinen Schauer über den Rücken: Aber: Lässt sich
die Qualität von Digitalkameras denn immer noch erhöhen? Oder sind die Wünsche selbst anspruchsvollster Digitalfotografen bald alle erfüllt und die technischen Möglichkeiten bis ins Letzte ausgereizt?
Die Hersteller antworten mit einem eindeutigen „Nein“.
Sie haben ihre Innovationskraft auf der gerade zu Ende gegangenen PMA in Orlando wieder einmal eindrucksvoll bewiesen: Nahezu 800 Aussteller
demonstrierten auf der 81. Supershow der Photo Marketing Association International den
Erfindungsreichtum ihrer Entwickler. Die schauen mutig über den Objektivrand ihrer Kameras hinaus und kombinieren scheinbar grundverschiedene Technologien in innovativen Geräten. Das Ergebnis sind vielversprechende Produkte wie die erste WLAN-fähige
Digitalkamera von Kodak (siehe Seite VIII). Oder Fotohandys, die dank hoher Auflösungen selbst von der Fotoindustrie so ernst genommen werden, dass ihnen in Orlando gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht worden ist.
Kooperationen finden aber nicht nur auf technologischer Ebene statt, sondern auch auf
strategischer. Eine davon ist die Zusammenarbeit, die die Olympus Corporation (Olympus) und die Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic) in einem Entwicklungsvertrag für digitale SLR-Kameras mit Wechselobjektiv anstreben (siehe Seite X). Die beiden Unternehmen werden ihr Know-how bündeln und gemeinsam dafür einsetzen, den
noch jungen FourThirds-Standard zu etablieren, der Digitalkameras mit Wechselobjektiven noch besser machen soll. Dann können wir von der nächsten PMA über neue digitale Spiegelreflexkameras mit hochwertigen Wechselobjektiven berichten.
Die digitale Fotowelt dreht sich also immer weiter. Vom 10. bis 16. März können Sie sich
auf der CeBIT in Hannover mitdrehen. Die Redaktionen von hitec HANDEL, hitec FOTO
und hitec elektrofach werden auf jeden Fall mit dabei sein, damit wir Sie auch in Zukunft
kompetent über den aktuellen Stand der Technik informieren können.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf der Messe begegnen würden.
Auf der CeBIT: Drei-Megapixel-Mobiltelefone
im Wettstreit mit Digitalkameras.
SEITE IV
Kodak: Kompetent und
innovationsfreudig
High-End-Kameras von höchster Qualität
für Liebhaber brennweitenstarker Objektive.
SEITE VIII
Gemischtes Doppel
Gemeinsame Entwicklung digitaler SLR-Kameras:
Olympus und Panasonic.
SEITE X
Späte Mehrheit
„Fotografieren ohne Sorge“:
Sonys Verkaufsstrategie für Spätentschlossene.
SEITE XII
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich,
auf den Punkt gebracht.
SEITE XIII
Fokus Focus
Die BVT-News des Monats.
SEITE XV
TITEL
SABINE SCHMITT
Mit Kodaks digitaler Zoomkamera EasyShare-One können Fotografen ihre Fotos zum ersten Mal kabellos verschicken: an den Drucker,
ans Handy oder an den PC. Möglich macht’s die drahtlose Wi-FiTechnik, mit der die Kamera über einen Hotspot sogar Zutritt zum
Internet erhält. Zum Beispiel, damit man unterwegs neue Schnappschüsse in die Kodak EasyShare Galerie stellen kann. Oder, um dort
gespeicherte Aufnahmen anzusehen. Fotografieren kann das Kommunikationswunder selbstverständlich auch: Die Auflösung von vier
Megapixel und das hochwertige Schneider-Kreuznach dreifachZoomobjektiv sorgen dabei für beste Qualität. (Foto: Kodak)
hitec HANDEL 3/2005
III
hitec FOTO
Scharfe Handys
So richtig scharf werden die Bilder mit dem Fotohandy bis jetzt nur selten.
Doch sie können auch anders: Neue Modelle mit bis zu drei Megapixel werden nach der CeBIT so mancher Digitalkamera Konkurrenz machen.
b die Touristen in Paris angesichts des Eiffelturms statt eines Fotoapparats das Handy
aus der Tasche ziehen oder Urlauber an der Copacabana die Bikinischönheiten mit dem Mobiltelefon fotografieren, ist noch fraglich. Möglich
sein wird es aber bald, denn steigende Auflösungen der in Handys integrierten Digitalkameras
verbessern die Bildqualität erheblich. Schon Aufnahmen mit einer Auflösung von zwei Millionen
Bildpunkten sind für den Ausdruck von Fotos mit
einer Größe von 9 x 13 Zentimetern gut geeignet
und lassen keinen Unterschied zwischen einer
Foto-Aufnahme und einem Handy-Schnappschuss erkennen.
kus stellt ab einer Mindestentfernung von nur
13,5 Zentimetern zwischen Handy und Motiv zuverlässig scharf, und ein digitales Achtfachzoom
holt jedes Motiv nah vor die Kamera. Bei Bedarf
sorgt das eingebaute Fotolicht für eine ausreichende Ausleuchtung.
Auf dem 3GSM-Kongress in Cannes haben
überdies Panasonic und Motorola Handys mit
hoch auflösenden Digialkameras angekündigt:
Flach, elegant und edel wird Panasonics Mobiltelefon VS7 sein, das nach Ankündigung der japanischen Firmenzentrale eine Kamera mit zwei Millionen Bildpunkten an Bord haben wird. Und Motorola will gleich zwei scharfe Fotohandys auf den
Markt bringen: das Smartphone Motorola A1010
mit zwei Megapixeln und das Motorola E1120,
das die Digitalkamera für viele vielleicht sogar
ganz ersetzen kann mit: drei Megapixel, 8fach Digitalzoom und einer integrierten Fotolampe.
DOPPELTE PIXEL
DOPPELTE KAMERA
Auf hohe Auflösung setzen schon heute die Anbieter Mitsubishi und Sharp, und auf der CeBIT
werden mit Sicherheit noch eine Reihe hoch auflösender Modelle mehr vorgestellt werden. Mitsubishis M430i gibt es momentan noch exklusiv
bei E-Plus. Das i-mode Handy macht Fotos mit
zwei Millionen Bildpunkten (1 632 x 1 224 Pixel),
und eine hochwertige Optik, eine integrierte Fujinon Linse, gewährleistet brillante Fotos. Auch das
Handling des Mobiltelefons erinnert mehr an
eine Kamera als an ein Handy: Zum Fotografieren
kann man die Frontklappe, die das
Tastenfeld verbirgt, geschlossen halten. Als Sucher dient das 1,5-Zoll
TFT-Außendisplay mit 262 144 Bildpunkten. Das drehbar gelagerte Objektiv verschwindet beim Ausschalten der Kamera hinter einem schützenden Schiebeverschluss. Mit der
eingebauten Kamera aufgenommene Fotos oder Videoclips speichert
das Handy im integrierten 16MByte-Speicher oder auf der mitgelieferten Mini-SD-Card mit weiteren
32 MByte.
Statt auf doppelte Auflösung setzen die Anbieter
Nokia und Samsung auf doppelte Ausstattung
und integrieren gleich zwei Kameras in ihre Spitzenmodelle. Zum Beispiel das UMTS-Handy
Nokia 6680 Imaging-Smartphone: Es hat eine
VGA-Kamera (640 x 480 Pixel) auf der Vorderseite
des Gerätes und eine Megapixel-Kamera
O
Klein und schick: Neben erstklassigen
inneren Werten hat das Samsung
SGH-Z500 hervorragendes Design zu
bieten. (Foto: Samsung)
IV
hitec HANDEL 3/2005
NEUES AUS CANNES
Auch Sharp hat seit wenigen Wochen ein Zwei-Megapixel-Fotohandy
im Markt: das TM200. Sein Autofo-
Von vorne Kamera, von hinten
Handy: das Mitsubishi M430i.
(Foto: E-plus)
hitec FOTO
H E W L ET T PAC K A R D
Kontaktfreudiger
Drucker
Der HP-Drucker Photosmart 375 bringt via
Bluetooth die Schnappschüsse aus dem Handy
ohne Umwege aufs
Papier. (Foto: Hewlett
Packard)
Genügend Platz für Fotos und
Musik: Der interne Speicher
des Sharp TM200 fasst neun MB
und lässt sich mit einer MiniSD-Card erweitern. (Foto: Sharp)
Der kompakte Tintenstrahldrucker
Photosmart 375 von Hewlett Packard
druckt Fotos nicht nur von der Festplatte des PCs sowie von allen gängigen Speicherkarten wie CompactFlash, SmartMedia, Memory Stick oder xD-PictureCard; mit Hilfe des integrierten Bluetooth-Adapters bringt der Tintenstrahler auch
die Aufnahmen von Fotohandys oder anderen Bluetooth-fähigen Geräten aufs
Fotopapier. Sollten die Aufnahmen nicht ganz gelungen sein, kann man sie sogar
am Drucker noch bearbeiten. Die Bilder lassen sich zoomen, drehen, zuschneiden,
und selbst rote Augen lassen sich automatisch korrigieren. Auf dem aufstellbaren
6,4 Zentimeter großen Farbdisplay kann der Anwender das Ergebnis überprüfen.
Übrigens: Auch andere HP-Drucker können drahtlos drucken, wenn man sie um
den Jetdirect BT1300 Bluetooth Drucker-Adapter erweitert. Die aufgerüsteten
Drucker können dann Druckaufträge über Funk im Umkreis von circa zehn Metern
empfangen.
Fotohandy im Einsatz
Eine Fotokamera im Handy ist überflüssig? Höchstens
für Juxaufnahmen gut genug? Falsch. Richtig eingesetzt kann das Handyfoto zum nützlichen Begleiter im
Alltagsdschungel werden.
Logos aufs Handy? Logo!
Ein ausgefallenes Logo auf dem Display macht aus einem unpersönlichen
Handy ein individuelles Accessoire. Darüber hinaus verhilft der Download
von bunten Bildchen so manchem Anbieter zu einem vollen Konto. Völlig
umsonst und wesentlich origineller als die Logos von der Stange zieren
selbstgeschossene Aufnahmen das Handy. Sie lassen sich mit wenigen
Tastendrücken als Hintergrundbild oder Einschaltanimation aufs Display
zaubern.
Sicher heimkommen!
Unterwegs auf Kneipentour? Da bleibt das Auto am besten in der Garage!
Und damit Sie den letzten Bus nicht verpassen, fotografieren Sie doch einfach den Fahrplan an der Haltestelle. So können Sie die Abfahrtszeiten von
Bus und Bahn jederzeit auf Knopfdruck abrufen.
Die Post ist da!
Statt per MMS kann man Handy-Fotos auch als gedruckte Postkarte verschicken. Den originellen Dienst bieten O2 und T-Mobile an: Einfach Foto via
MMS an den Diensteanbieter schicken, Postanschrift des Empfängers und
einen persönlichen Grußtext eingeben. Spätestens am übernächsten Tag
liegt die selbstgeschossene Postkarte im Briefkasten des Adressaten. Darüber freuen sich nicht nur Leute ohne Handy! Das „Porto“ von 1,99 Euro
pro Kartengruß zahlt man ganz bequem mit der nächsten Handyrechnung.
hitec HANDEL 3/2005
V
hitec FOTO
weiterung in das nur 91 x 45 x 25 Millimeter kleine Gerät gepackt. Das zierliche Mobiltelefon bietet Video-Telefonie, Video-Streaming in Echtzeit
und Video-Messaging. Für die Aufnahme während eines Video-Telefonats ist oberhalb des
Hauptdisplays die VGA-Kamera ins Gehäuse eingebaut. Maximalen Fotospaß in hoher Qualität
dagegen liefert die hoch auflösende MegapixelKamera auf der Frontseite des Handys.
I
CeBIT-Wegweiser
Modern und vielseitig: Das Nokia 6680 ImagingSmartphone wiegt 133 Gramm und ist 108,4 x
55,2 x 20,5 Millimeter groß. (Foto: Nokia)
(1 280 x 960 Pixel) auf der Rückseite. Neben
einem besonders großen, hellen Aktivmatrix-Farbdisplay mit bis zu 262 144 Farben und automatischer Helligkeitsanpassung bietet das Nokia 6680
Imaging-Smartphone einen sechsfachen Digitalzoom, ein integriertes LED-Blitzlicht und eine
hochwertige Linse. Die Aufnahmefunktion bietet
außerdem mehrere Modi für Farbeffekte, zum
Beispiel Sepia- und Negativ-Aufnahmen oder
auch Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Neben Videotelefonie-Gesprächen ermöglicht das Nokia 6680
Imaging-Smartphone sogar die Übertragung von
Live-Video-Streams über das Mobilfunknetz – ein
neuer Multimedia-Dienst, über den man während
eines Telefonats in Echtzeit Videos austauschen
kann. Eine Gerätevariante mit den gleichen Funktionen gibt’s selbstverständlich auch für GSM: das
Nokia 6681 Imaging-Smartphone.
MOBILE VIDEOKONFERENZ
Zwei Kameras stecken auch in Samsungs
UMTS-Handy SGH-Z500. Dazu haben die Koreaner auch noch feinste UMTS-Technologie, Bluetooth-Schnittstelle und eine externe Speicherer-
Die erwähnten Produkte sind auf der CeBIT zu
sehen.
Mitsubishi: in der E-plus-Arena FG K03 (Freigelände zwischen Halle 12 und 26)
Motorola: Halle 26, Stand E40
Nokia:
Halle 26, Stand E68
Panasonic: Halle 1, Stand 6c 2
Samsung: Halle 26, Stand D60
Sharp:
Halle 1, Stand 7a 2
S M A R TSA M . D E
Handy statt Fotolabor
Das pfiffige Programm PhotoRite SP für das Betriebssystem Symbian OS macht aus NokiaSmartphones der 60er-Serie 60 (3650/3660/7650/N-Gage) ein tragbares Fotolabor. In Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Zensis bietet
SmartSam.de, das Softwareportal für Smartphone-Anwender,
eine deutschsprachige Version der Fotosoftware PhotoRite SP
an. Wer sich das knapp 17 Euro teure Programm aufs Handy
lädt, kann seine Schnappschüsse mit Weichzeichner- und
Sepia-Effekt überziehen oder die Fotos wie im Spiegelkabinett
auf dem Jahrmarkt verzerren. Schlecht belichtete oder kontrastschwache Bilder lassen sich optimieren, und mit einem zeitgesteuerten Selbstauslöser kann man sich sogar selber fotografieren. Zusätzlich gehört zu dem Programm ein Bildbetrachter mit
Diaschaufunktion und Vollbildmodus. Für den Versand per
MMS oder Mail steht in PhotoRite SP eine Auswahl von Bilderrahmen zur Auswahl. Damit kann man zum Beispiel das Gesicht der Freundin in das Bild der Mona Lisa montieren. Neue
Bilderrahmen können mit etwas künstlerischem Geschick auf
dem PC selbst erstellt und auf das Handy übertragen werden.
Infos und Download:
www.smartsam.de/24420
VI
hitec HANDEL 3/2005
hitec FOTO
Kodak: Kompetent
und innovationsfreudig
Mit einer innovativen High-End-Kamera stellt Kodak auf der CeBIT seine Innovationskraft einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Daneben gibt es höchste Qualität für
Liebhaber brennweitenstarker Objektive. Die neue Z-Reihe stellt Zoomkameras verschiedenster Ausstattung und Preisklassen zur Auswahl.
R
ainer Dick, Geschäftsführer Kodak Deutschland, ist zufrieden. „Die EasyShare-One definiert neu, was mit einer digitalen Kamera möglich
ist. Wir erweitern die einfache digitale Schnappschuss-Fotografie um die Möglichkeit, Bilder ebenso einfach mit anderen kabellos zu teilen.“ Mit diesen Worten bereitet Rainer Dick seine Zuhörer auf
eine kleine Revolution in der digitalen Fotografie
vor und ergänzt: „Wir haben die Stärken des digitalen Fotografierens, die intelligente Organisation
der Bilder, die Freiheit der kabellosen Übertragung
und das raffinierte Präsentieren von Bildern in
einem einzigartigen innovativen Produkt kombiniert.“
In Kodaks handlicher EasyShare Z740 stecken eine Auflösung
von 5 Megapixel und ein starkes Zehnfachzoom. (Fotos: Kodak)
Im optischen Vierfachzoom der Kodak EasyShare
730 steckt präzise Feinarbeit aus dem Hause
Schneider-Kreuznach
KOMMUNIKATIVE KAMERA
Easy Share-One heißt diese Innovation und dient
nicht nur dem Fotografieren, sondern ist auch für
die Präsentation und Weiterverarbeitung von Bildern bestens geeignet. Ihr interner Speicher mit
256 MByte fasst bis zu 1 500 Fotos und macht die
Kamera damit zum portablen Bildspeicher. Und
damit man den Spaß an den Aufnahmen mit anderen teilen kann, findet die Kamera mit einer WiFi-Karte kabellos Kontakt mit dem Computer oder
dem PDA eines Freundes. Wer via Wi-Fi-Anschluss
an den heimischen PC mit Internetzugang knüpft,
hat sogar Zugriff auf die Kodak EasyShare-Galerie
und kann die dort gespeicherten Fotos anschauen,
versenden oder um neue Bilder ergänzen. Sogar
unterwegs – am Flughafen, im Hotel oder im Biergarten – findet die Kamera über Hotspots OnlineZugang.
Auch fotografisch hat die EasyShare-One Einiges zu bieten: mit der vier Megapixel-Bildauflösung, der Schneider-Kreuznach Optik mit dreifach Zoom und dem „Kodak Farbtechnologie
Chip“ gelingen hervorragende Bilder.
Die Kodak EasyShare Z700 macht den Einstieg in
die digitale Zoomfotografie möglich
VIII
hitec HANDEL 3/2005
Mit dieser zeitgemäßen Kombination aus hervorragender Kameratechnik mit modernsten Telekommunikationsstandards hat Kodak wieder einmal seine Kompetenz und Innovationsfreude
unter Beweis gestellt.
ZOOMPOWER UND KREATIVITÄT
Beste Qualität erhalten auch all diejenigen, die
Wert auf hochwertige Objektive und erstklassige
Ausstattung legen. Die neue Z-Reihe von Kodak
stellt für alle Ansprüche und für jeden Geldbeutel
eine passende Zoomkamera bereit: „Viele Anwender haben längst erkannt, dass das Geheimnis
eines guten Digitalbildes nicht allein in der Zahl der
Pixel liegt“, begründet Rainer Dick diesen Schritt.
„Die EasyShare Z-Modelle ermöglichen mit ihren
großen Zoombereichen, bessere Schnappschüsse
und Porträts aufzunehmen und interessante Details festzuhalten. Das ist ein Feature, das bisher
ausschließlich Digitalkameras in höheren Preiskategorien vorbehalten war.“
Alle Kameras der Z-Serie verbinden große Brennweitenbereiche und schnelle Point-and-Shoot-Flexibilität mit zahlreichen kreativen Kontrollmöglichkeiten. Zur neuen Z-Serie gehören momentan vier
Modelle mit Zoomobjektiven zwischen vierfach
und zehnfach. Das Topmodell der Reihe ist die
EasyShare Z7590. Sie besitzt eine hohe Bildauflösung von fünf Megapixeln, ein hochwertiges
Schneider-Kreuznach-Objektiv mit Zehnfachzoom
und außer den verschiedenen automatischen Kreativ- und Belichtungsprogrammen auch noch zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten. Die EasyShare Z7590 bietet mit dem 2.2 Zoll großen Monitor und ihrer einzigartigen Histogrammfunktion
neben feinster Aufnahmentechnik hervorragende
Kontrollmöglichkeiten.
FEINSTER BEDIENKOMFORT
Fünf Megapixel und ein optisches zehnfach
Zoom sind ebenfalls wichtige fotografische Eckdaten des EasyShare Modells Z740. Kreative Digitalfotografen, die mit Tiefenschärfe, Blende und Verschlusszeit experimentieren wollen, können von
verschiedenen manuellen Modi Gebrauch machen. Wenn es einmal schneller gehen soll, kann
auf die Vollautomatik oder auf Motivprogramme
für die wichtigsten Aufnahme- und Lichtsituationen zurückgegriffen werden.
Die EasyShare Z730 Digitalkamera bietet Digitalfotografen besten Bedienkomfort und kompro-
hitec FOTO
Kodak EasyShare Z7590:
Das Spitzenmodell der
neuen Z-Reihe hat ein
Schneider-Kreuznach
Variogon mit 10fachZoom und eine Auflösung von fünf Megapixel
misslos gute Bilder. Einen großen Teil tragen eine
Auflösung von fünf Megapixel und das optische
Schneider-Kreuznach Variogon vierfach-Zoomobjektiv dazu bei. Eine fortlaufende automatische
Schärfenachführung und Verschlusszeiten zwischen 1/2000 s und 1/8 s sorgen für knackig scharfe Fotos in fast jeder Situation. Das Bildergebnis
lässt sich jederzeit auf dem 2.2 Zoll großen Display
kontrollieren. Manuelle Einstellmöglichkeiten –
von Blende über Belichtungszeit bis zur ISO-Empfindlichkeit – ergänzen die vielseitigen, zuverlässigen Automatikprogramme der EasyShare Z730.
Der standesgemäße Einstieg in den Hochleistungs-Zoombereich stellt die EasyShare Z700 dar.
Die handliche Kamera arbeitet mit vier Megapixel
und hat ein fünffach Zoomobjektiv und ist mit vielen der Funktionen ausgestattet, die das Kodak
EasyShare System so erfolgreich
gemacht haben. Dazu gehören
unter anderem das automatische Drehen des Bildes, damit
auch Hochformatbilder sofort richtig zu betrachten
sind, oder der „Kodak Farbtechnologie Chip“, der
für besonders klare Farben und optimal belichtete
Bilder sorgt. Der leichte Zugriff auf 17 Motivmodi
und drei Farbmodi, die bereits vorprogrammiert
sind, stellt dem Fotografen alle Werkzeuge zur Verfügung, die er fürs kreative Arbeiten benötigt. Benutzerdefinierte Steuerelemente vereinfachen die
Bedienung, indem man sie mit vielg enutzten
Funktionen wie die Blenden- und Verschlusspriorität belegt.
AUS DER KAMERA AUFS PAPIER
Weil die schönsten Urlaubserinnerungen und
lustigsten Schnappschüsse auf glänzendem Fotopapier am besten zur Geltung kommen, gibt es die
neue Kodak EasyShare Druckerstation der Serie 3.
Damit können Besitzer der Kodak EasyShare ZKameras ihre Fotos auf Knopfdruck
ausdrucken. Die EasyShare Druckerstation ist auf Wunsch im Set
mit der Kodak EasyShare Z700 oder
Kodak EasyShare Z740 erhältlich
oder ab Mai als eigenständiges Produkt verfügbar.
Sie druckt in nur rund
90 Sekunden ein randloses 10x15 Zentimeter
großes, farbechtes und
Die Kodak EasyShare
Druckerstation Serie 3
macht hochwertige Ausdrucke
auf Fotopapier - nicht nur in Kombination mit Kodak Kameras, sondern mit
allen ImageLink-kompatiblen Geräten
Die EasyShare-One verwaltet die gespeicherten
Fotos in Alben, das
Touchscreen-Menü mit
seinen klaren Symbolen
mach eine intuitive Bedienung möglich
Technik-Wissen: Wi-Fi
Wi-Fi ist die Abkürzung für Wireless Fidelity und bezeichnet
einen Standard für drahtlose Datenübertragung auf Funkbasis
im 2,4-Gigahertz-Band. Mit Wi-Fi kann man innerhalb eines
drahtlosen Netzwerks (WLAN) Signale über eine Entfernung
von rund 100 Metern übertragen und Geräte unterschiedlicher
Hersteller miteinander verbinden. Wi-Fi macht Datenübertragungsraten von bis zu elf Mbps möglich. Statt Wi-Fi ist auch
häufig der Name IEEE-Norm 802.11b zu lesen, weil die Standardisierungsvereinigung IEEE die Technik als WLAN-Standard
802.11i spezifiziert.
langlebiges Bild, das in Qualität und Anmutung mit
herkömmlichen Fotopapieren vergleichbar ist.
Und so geht’s: Einfach die Kamera auf die Druckerstation stellen, Fotos auswählen, den Printknopf
drücken – und nach rund 90 Sekunden hält man
die Fotos schon in den Händen. Doch das ist noch
nicht alles: Die Druckerstation kann die Fotos aus
der Kamera auch an einen angeschlossenen Computer übertragen und die Akkus der Kamera aufladen.
Die EasyShare Druckerstation der Serie 3 arbeitet
aber nicht nur mit Digitalkameras von Kodak zusammen, denn sie unterstützt als erster Fotodrucker das neue ImageLink Drucksystem. Sie ist
damit auch mit zukünftigen Imagelink-kompatiblen Kameras anderer Fabrikate nutzbar, wenn
diese mit dem neuen 26poligen Stecker ausgerüstet sind. Am ImageLink-Printsystem sind neben
Kodak auch Konica Minolta, Nikon, Olympus, Pentax, Ricoh und Sanyo beteiligt.
I
i
www.kodak.de
hitec HANDEL 3/2005
IX
hitec FOTO
Die DMC-FX7 arbeitet
mit der O.I.S.-Bildstabilisierungstechnologie
von Panasonic. (Foto:
Panasonic)
Gemischtes Doppel
Die Olympus Corporation (Olympus) und die Matsushita Electric Industrial
Co. Ltd. (Panasonic) wollen gemeinsam die Entwicklung digitaler SLRKameras fördern.
U
m die technischen Vorteile des FourThirdsSystems zu maximieren und die Entwicklung digitaler Spiegelreflex-Kameras (SLR) mit
Wechselobjektiven voranzutreiben, haben Olympus Corporation (Olympus) und die Matsushita
Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic) einen Entwicklungsvertrag unterzeichnet. Die Verschmelzung der SLR-Kameratechnologie von Olympus
mit der Digitaltechnologie von Panasonic sowie
die Entwicklung innovativer neuer Designkonzepte für digitale SLR-Kameras soll die neue Allianz fit
für die Herausforderungen des zukünftigen Massenmarktes machen. „Die technische Entwicklungspartnerschaft zwischen Olympus und Pan-
»
Der FourThirds-Standard
wurde entwickelt, um das
Potenzial und die Leistungsvorteile
der modernen digitalen Bildaufzeichnungstechnologie hundertprozentig erschließen zu können.«
Ulrich Götze, European Marketing Manager,
Professional Imaging Group, Imaging Systems
Europe, Olympus Europa GmbH.
(Foto: Olympus)
asonic wurde geschlossen, um den Bedürfnissen
des schnell wachsenden globalen SLR-Marktes
auch künftig gerecht zu werden,“ erklärt Ulrich
Götze, European Marketing Manager, Professional Imaging Group, Imaging Systems Europe,
Olympus Europa GmbH.
AKZEPTANZ FÖRDERN
Die wesentlichen Abmachungen des Vertrages:
Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam
Technologien und Komponenten für SLR-Kamerasysteme entwickeln. Dazu gehören Kameragehäuse, Wechselobjektive und Systemzubehör auf
Grundlage des Systemstandards FourThirds. Ebenso legt der Vertrag fest, dass die beiden Unternehmen auch unabhängig voneinander ihre eigenen
digitalen SLR-Systemkameras und zugehörige Systemprodukte auf den Markt bringen werden, die
gemeinsam entwickelte Technologien und Komponenten nutzen. Die dritte zentrale Übereinkunft
des Vertrages formuliert die Absicht, die allgemeine Akzeptanz des Systemstandards FourThirds zu
»
Dass wir Standards etablieren
können, haben wir nicht zuletzt bei den SD-Karten bewiesen.«
Michael Langbehn, Manager Marketing
Support/PR bei Panasonic Deutschland.
(Foto: Panasonic)
X
hitec HANDEL 3/2005
hitec FOTO
fördern und andere Unternehmen zu motivieren,
sich am Systemstandard FourThirds zu beteiligen
und Produkte dafür zu entwickeln.
Grundlage für die gemeinsame Arbeit ist der
von Olympus etablierte FourThirds-Standard für
digitale Spiegelreflex-Kamerasysteme. „Es handelt
sich dabei um einen offenen Standard, der die
Richtlinien für das Design und die Entwicklung
einer völlig neuen Generation digitaler SLR-Systeme festlegt. Er wurde entwickelt, um das Potenzial und die Leistungsvorteile der modernen digitalen Bildaufzeichnungstechnologie hundertprozentig erschließen zu können“, erläutert Götze.
Sein Unternehmen hat das erste voll digitale SLRSystem auf Basis dieses Standards bereits 2003
auf den Markt gebracht: die für professionellen
Fotografen entwickelte Olympus E1, zugehörige
Objektive, Blitzgeräte und weiteres Zubehör.
STÄRKEN KOMBINIEREN
Auch der Partner Panasonic hat in den vergangenen Jahren eine starke Stellung auf dem Digitalkameramarkt eingenommen. „Zugegeben:
Panasonic ist ein Späteinsteiger, der allerdings in
2004 einen Riesensprung nach vorn gemacht
hat. Im deutschen DSC-Gesamtmarkt konnten
wir unseren wertmäßigen Marktanteil mehr als
verdreifachen“, fasst Michael Langbehn, Manager
Marketing Support/PR bei Panasonic Deutsch-
land, die Situation zusammen. Seit der Vorstellung der Lumix DMC-LC5 im Oktober 2001 hat
Panasonic immer wieder wertvolle Beiträge zur
Digitalfotografie im digitalen Zeitalter geleistet.
Erst im vergangenen Jahr kam die DMC-FX7 auf
den Markt, eine digitale Kompaktkamera mit der
O.I.S.-Bildstabilisierungstechnologie von Panasonic. „Erste Reaktionen zeigen uns, dass Panasonic
als starker Hersteller wahrgenommen wird, der
FourThirds technologisch und mit Marketing-Kraft
frischen Wind in die Segel bläst. Dass wir Standards etablieren können, haben wir nicht zuletzt
bei den SD-Karten bewiesen“, zeigt sich Langbehn selbstbewusst.
GEMEINSAMES ZIEL
In den Augen der Vertreter von Olympus und
Panasonic liegt die Zusammenarbeit mit anderen
Digitalkameraherstellern nahe: „Damit der Marktanteil dieser bahnbrechenden Technologie noch
weiter ausgebaut werden kann, ist es wichtig,
dass auch andere Hersteller Produkte auf Basis
des FourThirds Systems anbieten“, findet Götze.
Für Panasonic bedeutet die Unterzeichnung des
Vertrages mit Olympus den Einstieg in den SLRKameramarkt an der Seite eines erfahrenen Partners. „Aber eine Partnerschaft ist kein Kräftemessen, sondern kombiniert Stärken“, fügt Langbehn
hinzu und beschreibt die Kombination: „Knowhow in der Spiegelreflex-Fotografie seitens Olym-
pus und Kompetenz in der Digitaltechnologie
durch Panasonic.“ Dass sich die beiden Unternehmen bestens ergänzen werden, zeigt auch
ihre Einigkeit über den Terminplan ihrer Zusammenarbeit: „Erste Kameras und Systeme von
Panasonic und Olympus sollen auf der PMA
2006 vorgestellt werden“, so die gleichlautende
Antwort beider Firmenvertreter.
I
Technik-Wissen: FourThirds-System
Auf der Photokina 2002 hatten Kodak und Olympus seinerzeit
das FourThirds-System vorgestellt. Es soll den Bau von Digitalkameras mit Wechselobjektiven ermöglichen, die normalerweise mit analogen Kameras verwendet werden. Herzstück
des Systems ist ein Bildsensor mit den Seitenlängen von 18 x
13,5 Millimetern, also einer Diagonalen von 4/3 Zoll.
Dieser Sensor hat etwa die vier- bis fünffache Fläche herkömmlicher CCDs und CMOS-Sensoren und verbessert damit
die Auflösung digitaler Kameras erheblich. Gleichzeitig hat er
jedoch eine wesentlich kleinere Bildfläche als der herkömmliche 35mm-Film und kann deshalb Motive scheinbar viel näher
vor die Linse holen als sein analoger Vorgänger. Das bedeutet:
Ein Objektiv mit einer Brennweite von 300 Millimetern bildet
auf dem 4/3-Sensor denselben Bildwinkel ab wie ein 600-mmObjektiv mit einem Kleinbildfilm. Die Folge: Im FourThirds-System kann man Teleobjektive wesentlich kompakter bauen.
Das System definiert aber noch weitaus mehr Eigenschaften
als nur die Abmessungen des Bildsensors: Es macht auch Vorgaben für den Durchmesser der Objektivbefestigung oder den
Abstand zwischen Bildebene und der letzten Linse der verwendeten Optik. Die einheitlichen Maße sollen es möglich machen, in Zukunft Kamerabodys, Wechselobjektive und Chips
verschiedener Hersteller beliebig miteinander zu kombinieren.
Neben den Entwicklern des Standards Kodak und Olympus,
bekennen sich bis jetzt auch die Kamerahersteller Fujifilm,
Panasonic und Sanyo sowie der Objektivhersteller Sigma zum
FourThirds-System.
Die Olympus E-1 nutzt als erste ditigale
SLR-Kamera Vorteile des FourThirdsStandards. (Foto: Olympus)
hitec HANDEL 3/2005
XI
hitec FOTO
Späte Mehrheit
Flaggschiff-Front und schöner
Rücken: Die DSC-H1 soll als
„High-Zoom“ für Furore sorgen. Sie ist das einzige Modell ohne Zeiss-Objektiv.
(Foto: Sony)
Sony gibt Gas. Ganze Serien von Digitalkameras
werden auf den Markt gebracht. Der Grund liegt
auf der Hand: Die „Late Majority“, sprich die
Nutzer, die bei allen technischen Errungenschaften abwarten, bis sie sich entscheiden, sollen überzeugt werden, dass die Digitalfotografie die nächsten Jahre dominieren wird.
D
irk Schwarz, Senior Product Manager Digital
Foto, spricht es ganz offen und sehr direkt
an. Der Konsument will „Fotografieren ohne Sorgen“. Dahinter, so zeigt sich auch an den neuen
oder facegelifteten Kameras, verbirgt sich der
Wunsch, so einfach zu fotografieren, wie weiland
mit der Agfa Click.
Dazu gehören, im Zeitalter der Digits, natürlich
etwas größere Displays, als es bis dato der Fall war.
Und so ist bei Sonys Digitalos denn auch nur noch
ein einziges Model mit einem Ein-Zoll Monitor ausgestattet, der Rest ist mit Zwei- respektive 2,5-Zoll
Displays versehen.
Nächster Step ist für Sony, dass man auf Befragungen reagiert. Denn, als erste Anschaffung, so
hatten viele Hobbyfotografen argumentiert, stünde
ein größerer Memory Stick an. „Daraus haben wir
geschlossen“, so Schwarz, „dass der bislang im Lieferumfang beiliegende 16- oder 32-MB-Stick wohl
kaum genutzt wurde.“ So kommt es, dass die
Neuen durch die Bank mit internem Speicher versehen sind, damit die Kameras „ready to use“ sind.
GESCHWINDIGKEITS-ZUWACHS
Liegt gut in der Hand: Cybershot W7 mit 7,2 Megapixel für nur
449 Euro (ab Ende März)
We are famliy: Sony Cybershot S90 (299 Euro) mit viel
optionalem Zubehör.
XII
hitec HANDEL 3/2005
Natürlich sind die Kameras der W-, S- und T-Serie
wie auch die neue P-200 alle etwas schneller geworden, denn dies hatten ja die „Early Adopters“ die frühen Nutzer der Digitalfotografie – sehr oft
bemängelt. Ein Plus von zehn Prozent soll Abhilfe
schaffen, so wie auch die verbesserte Akkusituation
den geneigten Fotografen überzeugen muss. Hier
hat Sony selbstredend auch die Hausaufgaben gemacht und verweist auf mögliche Auslösevorgänge
im 300er bis 500er Raster. Nicht schlecht.
Da die späte Mehrheit extrem „preissensibel“ ist,
gestalten sich auch die Preise für inzwischen doch
recht üppig ausgestattete und hochwertige Kameras entsprechend. Der Markt, so hat es Dirk
Schwarz interpretiert, hat sich „von Wachstumsraten um 200 Prozent im Jahr 2003 schon ein Jahr
später sehr stark reduziert, nämlich auf 17 Prozent
Wert- und 36 Prozent Stückzahlsteigerung. Für
2005 sieht es noch etwas weniger freundlich aus,
denn „extreme Gegensätze von D-SLR bis 99-
Striptease-Technik:
die H1 als Durchsichtmodell
Euro-Kameras von A-Marken und ein gnadenloser
Verdrängungswettbewerb zeichnen die Situation
aus, wobei sich der Fotofachhandel behauptet hat.“
ZOOM, ZOOM, ZOOM - DIE H1 VON SONY
Wachsen muss indes der Zoombereich, wenn
eine Kamera am Markt durchstarten soll. In diesem
Umfeld stellt Sony mit der DSC-H1 eine stark an
eine SLR gemahnende Digitalkamera vor, die ausnahmsweise nicht mit Zeiss-Objektiv, sondern mit
einer Sony-Linse arbeitet. Mit optischem 12-fachZoom schafft diese Kamera eine KB-Brennweite,
die in analogen Tagen zu leichten Haltungsfehlern
geführt hätte: 432 Millimeter. Mit Tele-Konverter
werden unglaubliche 734 Millimeter erreicht. Das
ist genug, um den Dom von Köln locker über die
Deutzer Brücke zu zoomen, so dass man kleine
Einzelheiten an den Stauen erkennen kann. Fünf
Megapixel sind keine Frage, ein 2,5-Zoll-Monitor
ebenfalls und auch 32 MB interner Speicher gehören dazu. Wichtig bei solch enormen Vario-Brennweiten ist der Sony eigene Steady Shot, dem ein
SUPER voran gestellt ist und zwei Modi verliehen
werden. Ob es eine gelungene Konvergenz aus
Sony-Camcorder-Objektiv und Sony-Digital-Imaging wird, ist spätestens Anfang Juni klar, wenn das
Flaggschiff für etwa 600 Euro in den Handel
kommt.
Ein durchgestyltes Kultobjekt steht noch aus. Es
wird erst auf der CeBIT zu sehen sein und später
mit einer Kampagne unter dem Motto
„like.no.other!“ eingeführt. Vorsicht, das Gerät wirkt
fast zerbrechlich.
I
i
www.sony.de
hitec FOTO
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht.
SO N Y C Y B E R - S H OT W 5
Kompakt, schnell, schön – die Neue
Brillante Bilder, kompaktes Format und einfache Bedienung – das alles will Sony mit der
Fünf-Megapixel-Kamera Cyber-shot W5 bieten. Darum wurde der jüngste Spross der erfolgreichen Cyber-shot-Familie mit einem neuen Extra ausgestattet: Sollte der Memory
Stick unterwegs voll sein, kann der Fotograf seine Fotos auf den 32 MB internen Speicher
der Cyber-shot W5 schreiben. Die Filmfunktion MPEG Movie VX (Fine Modus) macht
außerdem Filmaufnahmen in einer Auflösung von 640 x 480 Pixel. Die Länge der Videos
ist dabei lediglich durch die Kapazität des Speichermediums begrenzt. Zum Lieferumfang
der 370 Euro teuren Kamera gehören zwei
Nickel-Metall-Hydrid-Akkus (2 100 mAh) mit
Ladegerät, AV- und USB-Kabel und ein Softwarepaket für die Bildbearbeitung (PicturePackage) sowie der USB-Treiber.
www.sony.de
Das Carl Zeiss
Vario-Tessar Objektiv von Sonys
Cybershot W5 hat
ein optisches Dreifachzoom und erschließt Brennweiten von 38 bis 114
Millimetern.
(Foto: Sony)
Das silberne Metallgehäuse der Pentax Optio 50 misst nur
90 x 61 x 25 Millimeter und wiegt gerade einmal 130 Gramm.
(Foto: Pentax)
P E N TA X
Schnappschuss-Schnäppchen
Digitalkamera Pentax Optio 50 hat einen CCD mit 5,0 Megapixeln und einen optischen Dreifachzoom. Schnappschussjäger
und Gelegenheitsfotografen finden mit dieser leichten und
handlichen Kamera einen preiswerten Einstieg in die digitale
Fotografie. Zahlreiche Motivprogramme und eine übersichtliche Menüführung sowie sinnvolle Automatikfunktionen machen den Umgang mit der Optio 50 ganz einfach. Die Kamera
speichert die Fotos auf einer SD-Speicherkarte.
www.pentax.de
Klein, flach, leicht:
Die Minox Mobi DV
wiegt samt Speicherkarte und Batterie
nur 87 Gramm.
(Foto: Minox)
C U L L M A N N U LT R A LOA D E R
Akkupower für die Digitale
Cullmanns Akkulader Ultraloader 1000 travel C macht bis zu vier
Akkus (NiMH oder NiCd) der Größen AA bzw. AAA in nur einer
Stunde wieder einsatzbereit. Der Ladezustand der einzelnen
Akkus wird per Microcontroller gemessen und gesteuert. Ist der
Akku voll, schaltet das Gerät automatisch auf Erhaltungsbetrieb.
Timer- und Temperaturschutz sowie die Abschaltautomatik gewährleisten eine lange Lebensdauer der Akkus. LEDs zeigen den
Betriebszustand sowie defekte oder falsche Akkus an. Zum Lieferumfang des Cullmann Ultraloader 1000 travel C gehören ein 12Volt-Adapter für den Zigarettenanzünder, ein Netzteil mit automatischer Spannungserkennung zwischen 100 und 240 Volt sowie
vier NiMH Akkus mit 2300 mAh. www.cullmann-foto.de
Mit der Anschaffung
eines hochwertigen
Ladegerätes und
starker Akkus können Digitalfotografen viel Geld sparen.
(Foto: Cullmann)
M I N OX M O B I DV
Kamera für James Bond
Sie ist legendär: die Minox Spion-Kamera, die Walter Zapp 1936 erfand.
Spione von heute würden allerdings lieber zum neuesten Flachmann
von Minox greifen. Mit 103 x 62 x 16 Millimeter kaum größer als der
Klassiker hat die Minox Mobi DV doch Einiges mehr zu bieten. Sie ist digitaler Video-Camcorder, Digitalkamera, MP3-Player und Diktiergerät in
einem. Ihr Objektiv lässt sich um 230 Grad drehen, ihr Chip arbeitet mit
einer Auflösung von 2,1 Megapixel. Als Datenspeicher dient eine
SD/MMC Karte, und das Gehäuse des MobiDV birgt bei Bedarf dezent
eine Reserve-Karte. Und falls einmal die passenden Motive zum Fotografieren oder Filmen fehlen, dient die MobiDV als MP3-Player oder
Diktiergerät. Zum Lieferumfang gehören: Li-Ionen-Akku, Netzadapter,
128 MB SD-Karte, Bereitschaftstasche und Ohrhörer.
www.minox.com
hitec HANDEL 3/2005
XIII
hitec FOTO
Fujifilm Finepix A345 und
A350 glänzen mit exzellenter Verarbeitung, kompakter Bauweise und robustem
Gehäuse. (Foto: Fujifilm)
FUJIFILM
Freie Auswahl
Zwei neue Einsteigermodelle
für Digitalfotografen gibt es
von Fujifilm: FinePix A345
Zoom und A350 Zoom. Sie
haben ein Auflösungsvermögen von vier beziehungsweise fünf Megapixel, optischen dreifach-Zoom und
stecken in einem hochwertigen Metallgehäuse. Dank
des unkomplizierten Automatikbetriebs können sogar Anfänger mit einem einzigen Knopfdruck brillante Aufnahmen machen. Ob Blume, Käfer oder Münzsammlung: Damit auch Kleines groß
ins Bild kommt, kann man dank der leistungsstarken Makro-Funktion Aufnahmen
mit einem Mindestabstand von nur sechs Zentimetern fotografieren. Die Kameras
werden von nur zwei Standard-Batterien oder -Akkus mit Strom versorgt, den sie
überaus sparsam nutzen.
C E W E CO LO R
Foto-Milliardäre
3,5 Milliarden Farbfotos – das ist die Bilanz beim CeWe
Color im Geschäftsjahr 2004. Soviel Papierbilder hat der
Fotofinisher an seinen 23 Produktionsstandorten im vergangenen Jahr entwickelt und verkauft. Fast 15 Prozent
dieser Abzüge wurden von Digitalfotos gemacht. Für den
Vorstand der CeWe Color Gruppe ist der Rekordabsatz sicheres Zeichen dafür, dass CeWe Color im Hinblick auf
den momentan stattfinden Technologiewandel von der
analogen zur digitalen Fotografie die richtige Positionierung gefunden habe. Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Gruppe, betont, dass sich CeWe
Color für die nächsten Jahre klare Ziele gesteckt hat. Die
Unternehmensgruppe wird seine Präsenz in Europa erhöhen und seine Leistungsfähigkeit weiter ausbauen, dabei
natürlich berücksichtigen, dass der Anteil an Digitalfotos
stetig zunehmen wird und mittelfristig die „konventionelle
Fotografie ablöst. Jährlich wird CeWe Color zwischen 30
und 35 Millionen Euro in neue Technologien investieren.
www.cewecolor.de
Dr. Rolf Hollander,
Vorstandsvorsitzender der CeWe
Color Gruppe.
(Foto: CeWe Color)
www.fujifilm.de
E P SO N
Foto-Simulator
HAMA
Zubehörassistent unterstützt Händler
Welcher Akku gehört zu Canon-Kameras? Und in welche Tasche passt das SiemensHandy? Weil selbst der erfahrenste Händler die umfangreichen Kompatibilitätslisten für das
nützliche Zubehör nicht im Kopf haben kann, hilft auf der Homepage von Hama der „Zubehörassistent“ bei der Suche nach allem, was Endgeräten noch fehlt.
Der Zubehörassistent ist eine Art Suchmaschine, der im Hama-Sortiment die passenden
Accessoires findet. Einfach aus den angebotenen Rubriken Camcorder, Drucker, DruckerKombigerät, Fax, Handy, Notebook, PDA, Digitalkamera, Schnurlostelefon, Smartphone
oder Spielekonsole das Richtige wählen. Danach Hersteller beziehungsweise Marke anklicken und in der angebotenen Liste das betreffende Modell markieren. Der Assistent erleichtert die Suche nach passendem Zubehör nicht nur für neue, sondern auch ältere oder
exotische Modelle. Nach nur drei Klicks werden die Ergebnisse für das angegebene Endgerät nach Artikeltyp gruppiert und aufgelistet.
www.hama.de
XIV
hitec HANDEL 3/2005
Ab sofort können Digitalfotografen im Internet nahezu alle
Funktionen und Menüeinstellungen der Messsucher-Kamera Epson R-D1 in einer drehbaren 3D-Simulation ausprobieren. Die Anzeigen im Sucherfenster sowie das R-D1Zeigerinstrument sind am Bildschirm genau zu sehen, und
sogar die Auslösegeräusche kann man hören. Außerdem
stellt Epson mit dem R-D1-Internetforum auch eine Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Hier können R-D1-Fotografen und diejenigen, die es
werden wollen, alle Aspekte rund um die Messsucherfotografie diskutieren oder Fragen stellen. Ein besonderes
Highlight der Site ist die Objektivdatenbank, in der man
alle zur R-D1 passenden Objektive nachschlagen kann. Ein
Lexikon bietet außerdem die Möglichkeit, Fachausdrücke
zu recherchieren.
www.epsonrd1.de
Verschluss spannen
und auslösen! Mit
Simulator können
Digitalfotografen die
Epson R-D1 vor dem
Kauf gründlich ausprobieren. (Foto: Epson)
3/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Der Zukunft ganz nah
Landesberufsschule Photo+Medien Kiel
Ob Digicam, Beamer oder PC, Laborchemie oder Fotografie –
wer dieses außergewöhnliche Spektrum beherrschen soll,
braucht eine außergewöhnliche Ausbildung. Und deshalb arbeitet
die Fotobranche an dem neuen Berufsbild „Medienberater für visuelle Kommunikation“, das ab 2007 die eierlegende Wollmilchsau für den deutschen Fotofachhandel geben soll. Am Entwurf
wird derzeit noch gefeilt. Aber auch für die Zeit bis 2007 gibt es
jetzt Planungssicherheit für den an der Landesberufsschule
Photo+Medien Kiel ausbildenden Foto-Fachhandel. Denn: „Ausbilden oder nicht ausbilden“ – diese Frage stellten sich viele, die
bisher auf die Kompetenz der Kieler setzten, wenn es um die Ausbildung ihres Fotonachwuchses ging. Die qualifizierte Fotoausbildung stand in den letzten Monaten bei den Nordlichtern in
Frage (vgl. letzter foto-focus / hitec Handel). Nach einer gemeinsamen Intervention der gesamten Fotobranche kam nun endlich
Entwarnung aus dem schleswig-holsteinischen Bildungsministerium: „Unter der Voraussetzung, dass die Sozialpartner der Branche den neuen Ausbildungsberuf einvernehmlich umgehend beantragen, sage ich für das Bildungsministerium eine Übergangsregelung für die bisherige Beschulung der Auszubildenden im
Fotoeinzelhandel bis 2007 zu.“ BVT-Kommentar: „Mit dieser Zusage erhält der ausbildende Foto-Fachhandel in Deutschland rechtzeitig Planungssicherheit für den Abschluss neuer Ausbildungsverträge in den nächsten Jahren. Davon profitiert nicht nur
der Foto-Fachhandel selbst, sondern auch alle AusbildungsplatzInteressierten und am Ende auch der deutsche Foto-Konsument.“
Ein Herz für Preise
Verkaufsstrategie Foto Lambertin
„2005 - Wir reden über Preise“ ist der neue Slogan von H. E.
Lambertin, Foto Digital Video Lambertin GmbH. Die in den Schaufenstern des Kölner Foto-Fachhändlers plakatierte Bereitschaft,
mit sich über Preise reden zu lassen, begründet Lambertin wie
folgt: „Wir wollen dem Kunden klar machen: Lass dich nicht auf den
Arm nehmen. Es gibt keine UVPs mehr, entscheidend ist vielmehr
der Preis, der am Markt besteht. Bei dem schnellen Modellwechsel
müssen wir sowieso spätestens nach 3 bis 4 Monaten den von der
Industrie vorgegebenen Preis neu überdenken.“ Dass der Modellwechsel in immer kürzeren Abständen stattfindet, sieht der Kölner
als ein Haupthindernis für eine effiziente Vermarktung: „Inzwischen fühlt man sich ja in DDR-Zeiten versetzt. Ware, die verkauft
wird, ist von den Herstellern einfach nicht lieferbar. Egal ob Canon
oder Nikon – ich bestelle 50 Stück und bekomme nur 12 und kann
nicht genug verkaufen. Irgendwie scheinen die deutschen Vertriebsgesellschaften nicht mehr das Tempo halten zu können. Und
kurios dabei ist: In unseren Nachbarländern ist genug Ware am
POS!“ Der Modellwechsel muss gebremst werden, ist Lambertin
überzeugt, statt 6-9 Monaten reichten 1 bis 1,5 Jahre. Und Kommunikation dürfe keine Einbahnstraße bleiben: Die Industrie
könne mehr vom Handel profitieren, wenn es um Erfolgsprognosen zur Vermarktung neuer Modelle geht. Auch im Bildergeschäft ist die Zeit der Preise vorbei, so Lambertin: „Es gibt keinen
Preis mehr, es gibt nur noch Qualität. Dank digitalem Minilab kom-
men jetzt die Tugenden der 60er Jahre wieder: Immer mehr Konsumenten sind bereit, für Qualität und Schnelligkeit auch höhere Preise zu zahlen.“
In fremden Gewässern
CeBIT für Fotohändler
„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“ – das gilt auch für den FotoFachhandel: Wer in den 90er Jahren die Digitalfotografie noch
rundherum abgelehnte, ist schon länger eines besseren belehrt
worden. Jetzt geht es um angrenzende Sortimentsbereiche bzw.
das Thema Vernetzung – ein Foto-Händler aus NRW: „Die Frage
ist, ob wir mit unseren Flächen überleben können. Wir werden
unser Programm erweitern und unsere Läden damit neu positionieren. Und so müssen wir Großbildschirme und Fotohandys
zunehmend adäquat präsentieren. Denn alles, was mit dem Foto
zu tun hat, gehört in unser Metier. Spätestens seitdem Fotohandys
mit 3 Mio. Pixel Auflösung auf dem deutschen Markt sind, sind wir
auch hier dabei.“ Und so fahren immer mehr Foto-Händler auch
auf die CeBIT nach Hannover (10. bis 16. März 2005), um sich in
angrenzenden Produktbereichen unter dem Stichwort IT/TK auf
den neuesten Stand zu bringen. Neben Foto-Herstellern, die mit
eigenen Ständen in Hannover präsent sind, wie Konica Minolta,
Olympus, Casio, Polaroid, aber auch Panasonic und Sony, haben
die CeBIT-Messemacher dem Trendthema Digitalfotografie mit
einer eigenen Digital Imaging Area (DIA, Halle 1) zusätzlich besonderen Raum gegeben und kooperieren dabei mit dem adf (Arbeitskreis Digitale Fotografie). D. Swoboda, adf-Gf.: „Die DIA richtet sich an den Endkunden - vom Einsteiger bis zum ambitionierten
Fotografen. Kernbereiche sind die Bühne mit Beiträgen von Apple,
Adobe und Colorvision, der Miss und Mister CeBIT-Wahl, Internetcafe und die Kamerastange als Touch- und Trybereich - verschiedene Modelle verschiedener Hersteller im direkten Vergleich,
zur Entspannung - die Chill Out Zone. Auf der adf-Fläche versammeln sich diverse Hersteller und zeigen ihre Produkte - von Prosumer bis Professional. Hier befindet sich auch eine nicht öffentlich
zugängliche Lounge, die Fachgesprächen einen angemessenen
Raum bietet. Händler können sicherlich vorab Termine absprechen
und sich vor Ort ausführlich informieren lassen.“ Aussteller auf der
adf-Fläche: Adobe, Apple, Canon, Colorvision, Epson, HP, PhaseOne, Tecco, Wacom. Last but not least: Der Planet Reseller in der
Halle 25 (D40) ist das Fachhandelszentrum für Distributoren,
Fachhändler, Einkäufer, Hersteller und Dienstleister aus der gesamten ITK-Branche und die zentrale Plattform für persönliche
Informationen, Gespräche und Verhandlungen. Weitere Informationen, Online-Registrierung sowie das Vortrags- und Veranstaltungsprogramm unter www.cebit.de/planetreseller.
Al(d)iens im Bilderland
Aldi-fotos.de
Auch die Drogeriemärkte werden nun zu Gejagten. So meldet die
Financial Times Deutschland, dass der Harddiscounter Lidl Ende
Februar 2005 mit einem Drogeriesortiment von rund 200 Markenartikeln an den Start gehen will. Ob Marken-Windeln oder Babynahrung, die Verhandlungen mit maßgeblichen Herstellern wie
Procter & Gamble, Unilever, Nestlé & Co. liefen im Februar 2005
auf Hochtouren. Welche Opfer der Lidl-Einstieg von der von
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
hitec HANDEL 3/2005
XV
3/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Preisschlachten gezeichneten Drogeriebranche fordert, wird sich
zeigen. Das Interesse am Bildergeschäft hielt sich bisher bei den
Discountern in Grenzen (z.B. PLUS / Tengelmann). Das wird nun
auch anders: Wettbewerber Aldi will laut „manager magazin“
(18.02.05) per Online-Fotoservice aktiv werden. U. Schwarzer von
manager-magazin.de: „Bereits ab 1. April sollen die Kunden unter
der Webadresse aldi-fotos.de eine kostenlose Software zum Speichern und Bearbeiten digitaler Bilder abrufen können.“ Entwickelt
hat das Konzept der Aldi-Zulieferer Medion. Alle Blicke richteten
sich sofort nach Oldenburg: Steckt dahinter die (auch) im InternetFinishing profilierte CeWe Color? H. Meyer, CeWe Color, teilt mit,
„dass Aldi von einem kleinen Fotofinisher beliefert wird, der nicht
über eine nationale Distribution verfügt. Dieses ist u.a. ein Grund,
weshalb Aldi die Auslieferung der Fotoarbeiten nur über die Post
anbieten wird.“ Im Großfinishermarkt laufen derzeit unter 10 %
der Digitalfoto-Bestellungen vollständig über das Internet („Mailorder“). Der größte Teil aller Bilder wird im Ladengeschäft abgeholt.
Die vergessene Erinnnerung
Bilder-Datensicherung
„EIN VIRUS KÖNNTE IHRE DIGITALEN FOTOS IN EINE BLASSE ERINNERUNG VERWANDELN“ heißt der aktuelle Werbespruch des Internet-Sicherheitsdienstleisters symantec. Die Verletzbarkeit digitaler Bilddateien auf den Festplatten dieser Welt
ist ein Argument mehr für den Foto-Konsumenten, sich entweder
noch besser vor neuen „Online-Gefahren“ zu schützen oder auf
den quasi „ewig“ haltbaren Qualitätsprint aus dem Labor zu setzen. Ein Händler macht noch auf einen anderen Aspekt aufmerksam: „Viele Hobby-Fotografen haben noch gar nicht kapiert, dass
das Verstecken von digitalen Bilderdaten auf Festplatten und diversen Speichermedien eines Tages zum ‚Erinnerungs-GAU‘ führen
könnte. Denn wer nicht aufpasst, kann bestimmte Speichermedien
irgendwann nicht mehr abspielen und auch Kinder und Enkelkinder
werden sich bei einer Haushaltsauflösung kaum durch jede einzelne Datei auf dem Rechner wühlen.“
Das Geheimnis des Erfolges
gebnis 2004. Das einstige Schreckgespenst „Schuldrechtsmodernisierung“ mit der Verlängerung der gesetzlichen Gewährleistung auf 2 Jahre hat sein „Bedrohungspotenzial“ für die Hannoveraner längst verloren. Denn das Prinzip der Reparaturversicherung mit Neukaufbonus hat trotz des gesetzlich verlängerten
Verbraucherschutzes unter Fachhändlern und Konsumenten derzeit so viele Anhänger wie nie zuvor. W. Wackerbeck, Wertgarantie-Vorstandsvorsitzender: „Wir haben das beste Jahr hinter uns,
dass die Wertgarantie je hatte. Auch in einem Markt, der sich bekanntlich schwer tut, hat sich unser Versicherungsgeschäft für den
Fachhandel hervorragend entwickelt. Dies ist ein eindrucksvoller
Beleg dafür, dass wir mit der Strategie, voll und ausschließlich auf
den mittelständischen Fachhandel zu setzen, die richtige Entscheidung getroffen haben. Das Bedürfnis der Verbraucher, ihre hochwertigen Produkte zu schützen, und auch die Motivation der Händler, ihre Kunden zu binden und Erträge zu sichern, ist ungebrochen.“ Je hochwertiger die Produkte, umso geeigneter: Mit Plasma und LCD sehen die Versicherer von der Leine ein „explosionsartig“ wachsendes Kundenpotenzial. Und auch der BoomMarkt rund um die digitale Fotografie soll für Impulse sorgen.
Schulze: „Eine Digitalkamera ist ein ideales Produkt,
Reparaturversicherung und Neukaufbonus treffen voll die Bedürfnisse einer breiten Käufergruppe. Hier werden wir uns in 2005 verstärkt engagieren und die Vertriebswege über unsere Möglichkeiten noch intensiver informieren. Und gerade im Handy-Bereich
kann Wertgarantie das entscheidende Zünglein an der Waage
sein, um das Geschäft rentabel zu machen – weil die Inkulanz und
das Reklamationsverhalten der Hersteller die Marge frisst.“ Und so
will man auch künftig neue Märkte zusammen mit den Fachhandelspartnern testen, um neue Geschäftsfelder auszuloten. Auch
bei der Zahl der Partner mittelständischer Handelsunternehmen
sieht man noch Potenzial. Allein im letzten Jahr stieg die Zahl der
„vertriebsaktiven“ Fachhandelspartner um 15 % auf 3.302 an ...
Die Wahrheit stirbt zuletzt
Preis-Werbung
„Preis-Skandal, Farbbild 9x13 ab -,01“ stand in großen Lettern auf
den Werbeschildern eines Drogeriemarkt-Betreibers. Das ist unzulässig, sagt das Oberlandesgericht Celle (Urteil vom 04.11.04,
13 U 136/04), wenn die Inanspruchnahme dieses Angebots von
der gleichzeitigen kostenpflichtigen Filmentwicklung abhängig
gemacht wird und auf diesen Umstand und die Kosten der
Entwicklung in der Werbung nur in sehr viel kleinerer Schrift hingewiesen wird: „Der wirkliche Preis liege wegen der zusätzlichen
Kosten der Filmentwicklung um ein Vielfaches höher. Die Werbung
sei außerdem deshalb irreführend, weil der blickfangmäßig herausgestellte Einzelpreis in Verbindung mit dem Wort ‚Preis-Skandal‘
suggeriere, die Klägerin sei die Günstigste und ihr Preis sei nicht zu
überbieten.“
Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Wertgarantie
Haben auch Sie Heimweh nach schwarzen Zahlen? Dies muss
kein Wunschtraum bleiben ... Den besten Beweis dafür lieferte die
Wertgarantie Technische Versicherung AG mit ihrem Jahreser-
XVI
hitec HANDEL 3/2005
Willy Fischel
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.