Besser schenken
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hitechandel_umschlag_1107 26.10.2007 12:46 Uhr Seite 1 NOVEMBER G 2278 11/2007 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) INTERVIEW: COMMUNICATION Besser erreichbar X-MAS Besser schenken SONDERTEIL: SAT-SPEZIAL Thomas Menneking Premiere „Sony”, „BRAVIA” und „like.no.other” sind eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan. Die neuen BRAVIA X3500 LCD-Fernseher von Sony: Erleben Sie brillante Farben und atemberaubende Details in Full High Definition und genießen Sie dank Motionflow + 100 Hz absolut ruckelfreie Sport- und Actionszenen. colour SONY_BraviaPlay-Doh_A4_HitecHand1 1 26.10.2007 12:00:18 Uhr hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:41 Uhr Seite 3 EDITORIAL Fünfzig plus Sentimental kann man schon werden, wenn man, wie bei der vergangenen Ausgabe von hitec HANDEL, über fünf Jahrzehnte zurückblickt. Alles war, mit der rosa Brille des langen Abstands betrachtet, sehr, sehr schön. Oder, um die Lieblingsvokabel des 21. Jahrhunderts zu benutzen, sehr entspannt. Wollte man etwa morgens Wärme, half kein Dreh am Regler, sondern nur der beherzte Griff zu Kleinholz, Papier, Streichhölzern und der Kohlenschütte. Fließend Warmwasser dito. Kühlschränke gab es nicht, also mussten Lebensmittel „zeitnah“ eingekauft werden. Entspannt war der Spritpreis, dafür Autos aber so teuer, dass es meist nur zum Motorrad mit Beiwagen langte. Zentnerschwere Lederklamotten schützten halbwegs gegen die Unbill des Wetters. Also alles sehr entspannt. Im Jahr eins nach dem 50-jährigen Jubiläum sieht es da verhältnismäßig locker aus. Mein Laptop ist immer betriebsbereit, die Airport-Station bietet mir drahtlos die Verbindung ins Netz der Netze, das Handy schafft Verbindung zu allen erdenklichen Gelegenheiten, der Fernseher hängt an der Wand und ist auf Stand-by, bis ich ihn benötige. Und unlängst beim 70sten von Onkel Willi ging es dann um IP-TV. Was das eigentlich wäre, dieses Iep-Fernsehen, wollte er zu vorgerückter Stunde wissen. Alle Neffen, inzwischen auch jenseits der 50, sprangen ein, um ausgerechnet den „upzudaten“, der uns als Kinder nicht nur mit dem ersten Fernseher, sondern überhaupt mit neuer Technik vertraut gemacht hatte. Fernsehen durch die Telefonleitung konnte sich der Ingenieur im Ruhestand ja noch vorstellen, aber wie das alles in seinen Flachfernseher gelangen sollte, war ihm dann doch ein Rätsel. Da waren dann auch schon die Kindeskinder in den engeren Zirkel der süffelnden Diskutanten gerückt, und es entstand eine geistige Wanderung durch die Jahrzehnte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Die Kindeskinder staunten nicht schlecht, als sie von analogen Zeiten und ihren Geräten hörten. Die Neffen von Onkel Willi, durch die Gnade der späten Geburt in etwa mit beiden Welten vertraut, staunten schon nicht schlecht, als die Jungen sich in Rage redeten und über die zweite Generation Internet berichteten. Schlussendlich saßen alle um den Rechner von Onkel Willi versammelt, den Neffe Joachim immer auf Stand der Zeit hält. IP kam Onkel Willi dann doch nicht mehr so elegant über die Zunge. Also einigte man sich auf Fernsehen. Und je länger der Abend, desto rotbackiger Onkel Willi, der an den Lippen von Joachim klebte. Kannst du mir das einrichten, war die letzte Frage, die er stellen konnte, bevor Tante Aggi das Arbeitszimmer des Seniors enterte und uns alle zu Kaffee und Cognac ins Wohnzimmer zurückrief. Bei guten Zigarren, die er nur am Geburtstag in der Wohnung rauchen darf – wegen der Gardinen – klang das Fest langsam aus. Und alle waren sich sicher, dass Technik das Thema ist, das nicht nur Generationen verbindet, sondern für alle, ob 50 plus oder minus, Faszination bedeutet. Auf Fernsehen aus der Telefonleitung muss der Onkel allerdings noch warten, denn er wohnt dort, wo VDSL oder ADSL+ wohl noch eine Weile dauern werden. Aber dann will er es haben, das steht jetzt schon fest. Mal schauen, ob es zum nächsten Geburtstag schon klappt. Die Neffen und Kindeskinder wollen es ihm schenken. Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 11/2007 3 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:41 Uhr Seite 4 INHALT FOTO: CANON hitec HANDEL 11/07 EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 Krieg der Sprachknöpfe Kostenlose Telefonberatung dank Jajah: Was steckt hinter dem Online-Angebot? SEITE 10 Piraten-Fluch Auch Händler müssen beim Thema Produktpiraterie auf der Hut sein SEITE 12 Das „must have“: HD Premiere bietet HD-Fernsehen rund um die Uhr: Interview mit Thomas Menneking SEITE 14 EXTRA SOUND+VISION Feste feiern Blick voraus unter den Weihnachtsbaum: die coolsten Geschenke EXTRA 16 SEITE 16 COMMUNICATION Keine Kinderermäßigung Mobilfunk: Kindertarife bieten Service, aber keine Kostenersparnis Fröhliche Weihnachten Marktreife für IP-TV Eine kleine Auswahl an Weihnachtsgeschenken: ein Muss für alle, die ihre Order noch nicht platziert haben oder kurzfristig nachbestellen wollen Digitaler TV-Genuss Wie kann der Händler vom Fernsehen übers Internet profitieren? IPTV: ein Erfahrungsbericht von Frank Kreif SEITE 20 SEITE 22 SEITE 24 WAT CH I N STYLE Design Art TV by LG. www.lge.de hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:42 Uhr Seite 5 FOTO: VODAFONE INHALT 22 Immer erreichbar Spezielle Tarife für Kinder und Jugendliche bieten gute Serviceleistungen – wirklich preiswert ist das Telefonieren damit aber nicht FOTO: ASTRA 26 EXTRA EXTRA SAT-TECHNIK Mehr geht nicht Programmvielfalt: Astra bietet für jeden Kunden das Richtige SEITE 26 SAT-Update News und Produkte aus dem SAT-Bereich SEITE 27 Volles Programm Wer nach Argumenten für den individuellen Fernsehempfang sucht, kommt an der digitalen Programmvielfalt über Satellit nicht vorbei – das ist eines der Themen in unserem SAT-Spezial Auf der sicheren Seite Der richtige Umgang mit Patenten: Interview mit Fred Hübner, GSS EXTRA SEITE 30 Titel hitec FOTO Reisebegleiter Nützliches Zubehör für Digitalfotografen auf Reisen Die Technik für HD ist da, die Geräte auch. Aber bei der Software hapert es. Nicht so bei Premiere. Denn hier bietet man hochauflösendes Fernsehen rund um die Uhr. Und jetzt legt Premiere noch mal nach. Speziell vor Weihnachten hat Premiere ein Angebot geschnürt: Ab dem 15. November erhält jeder Kunde, der sich für ein Zwölf- oder 24-Monats-abo entscheidet, drei Monate exklusives Premiere-Programm geschenkt. – Ein scharfes Geschenk im Wortsinn. (Foto: Premiere) SEITE 31 Fotogen schenken Fotogeschenke: beliebt bei Kunden und Händlern SEITE 32 foto-focus Die BVT-News des Monats EXTRA SEITE 33 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Inserentenverzeichnis SEITE 6 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 8 Impressum SEITE 24 Menschen in dieser Ausgabe Michael Börnicke, Premiere Lars Dittrich, Debitel Walter Dürr, DGH Adnan Fakhuri, Canon Dr. Christian Göke, Messe Berlin Oliver Haubrich, EP: Dr. Rainer Hecker, gfu Fred Hübner, GSS Grundig Sat Systems Johannes Ippach, ZVEI Volker Müller, Expert AG René Obermann, Deutsche Telekom Matthias Pyroth, Philips Gerhard Sandler, MediaSaturn-Holding Oliver Steil, Debitel Michael Unverwerth, Philips Wilfried Urner, entavio Dietmar Wendt, Wentronic Sebastian Weski, Canon Ferdinand Kayser, SES ASTRA Max Kühne, Tecowin hitec HANDEL 11/2007 Thomas Menneking, Premiere 5 hitec_11_07_s.3-34 30.10.2007 13:21 Uhr Seite 6 BRANCHE MAGAZIN Zur Person FOTOS: PEUGEOT Am 1. Oktober hat Matthias Pyroth (40) bei Philips Consumer Electronics die Leitung des Service übernommen. Er verantwortet diesen Bereich für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz. Pyroth ist für das komplette Serviceangebot gegenüber Handel und Endkonsumenten zuständig. Pyroth war zuvor in der Produkt-Division Elektro-Hausgeräte als Senior Manager Logistic and Services tätig. Den Service für ElektroHausgeräte wird er bis auf Weiteres fortführen. P E U G EOT : Flipper? Matthias Pyroth folgt auf Michael Unverwerth (38), der den Philips Consumer Service seit 2005 leitete. Unverwerth hat seit 1. Oktober eine weiterführende, internationale Aufgabe als Senior Director Service Marketing bei Philips Consumer Electronics in Eindhoven übernommen. In dieser neuen Rolle ist er unter anderem zuständig für das Management der europäischen Contact-Center-Aktivitäten. Nicht Flipper wie der Fernseh-Delfin der 70er, sondern „Bipper“ heißt das neue, speziell für den Stadtverkehr konzipierte Nutzfahrzeug aus dem Hause Peugeot. Der kompakte Neuzugang mit 3,86 Metern Länge und tollen 2,5 Kubikmetern Ladekapazität, die bis auf 2,8 erweitert werden können, ergänzt das Nutzfahrzeugprogramm von Peugeot. Der „Bipper“ ist für Gewerbetreibende gedacht, die ein wendiges Fahrzeug suchen, für das sich überall leicht ein Platz findet. Dank der asymmetrischen Heckflügeltüren und seitlichen Schiebetüren lässt er sich auch in engen Parklücken problemlos be- und entladen. Mit dem neuartigen, versenkbaren Beifahrersitz lässt sich der Peugeot als mobiles Büro nutzen oder auch der Laderaum verlängern, womit er sich im Handumdrehen an unterschiedlichste Ansprüche und Einsatzzwecke anpassen kann. Die Motoren, ein 1,4-Liter-Benzinmotor mit 73 PS und ein 1,4-Liter-HDi-Diesel mit 68 PS, die für ihr sparsames und umweltfreundliches Verhalten dank geringer Emissionswerte (119 g CO2 pro Ki- Adnan Fakhuri ist seit Oktober neuer Channel Marketing Professional bei Canon Deutschland. Der weitere Ausbau des Canon-Partner-Programms zählt zu den Hauptaufgaben von Adnan Fakhuri (29). Hinzu kommen klassische Marketing-Aufgaben wie die Planung von Maßnahmen zur Verkaufsunterstützung im Distributions- und Resellerkanal sowie die Entwicklung von Marketing-Strategien und -Konzepten. Fakhuri ist seit elf Jahren in der IT-Branche tätig. Zum gleichen Zeitpunkt startete auch Sebastian Weski bei Canon Deutschland als Produkt Manager. Weski (30) wird sich als Produktmanager Office Solutions hauptsächlich für die Vermarktung der neuen Komplett-Software „iW360“, „e-Copy“ und den „uniFLOW Output Manager“ zuständig sein. Weski verfügt als gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann über eine zehnjährige Vertriebserfahrung in der Branche. 0 61 72/10 40 www.bose.de Canon 0 21 51/34 50 www.canon.de Grundig 09 11/70 38 99 www.grundig.de GSS, Grundig 0 911/7 03 88 77 www.gss.tv LG Electronic 0 21 54/49 20 www.lge.de Philips 0 40/2 85 20 Polytron 0 70 81/1 70 20 www.polytron.de Premiere 0 89/99 58 02 www.premiere.de Siemens 0 89/6 36 00 www.siemens.com Schnepel Gmbh & CoKG 0 57 41/3 46 10 Sony 0 18 05/2 52 58 60 Triax Hirschmann 0 71 27/1 40 Yamaha 0 41 01/30 90 6 www.ses-astra.com www.philips.de www.schnepel.de www.sony.de www.triax-hirschmann.de www.yamaha.de FOTO: FORD 0 89/1 89 60 Löwenkäfig: Dank versenkbarem Beifahrersitz ist der Peugeot „Bipper“ sehr variabel Erfolg auf der ganzen Linie INSERENTENVERZEICHNIS Bose lometer beim 1,4-l-HDi-Motor) bekannt sind, können zum Teil an ein für Nutzfahrzeuge eher unübliches automatisiertes Schaltgetriebe gekoppelt werden. Diese Getriebevariante bietet besonders im Stadtverkehr unvergleichlichen Fahrkomfort. Darüber hinaus bietet das automatisierte Schaltgetriebe den Vorteil einer Verbrauchsund Emissionsreduzierung. Die Markteinführung für den „Bipper“ wird schrittweise ab Ende 2007 erfolgen. www.peugeot.de FORD TRANSIT: Elmar Grasser, Chief Technical Officer bei E-Plus, wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres 2007 verlassen. Grasser wechselte im August 2006 vom österreichischen Mobilfunkanbieter tele.ring zu E-Plus. Astra Schieben oder klappen: hinten asymmetrische Klapptür, auf Beifahrerseite Schieböffnung Ein Bestseller und seine Erfolgsstory: In den 13 Monaten vom Zeitpunkt der Markteinführung des Ford Transit (Juli 2006; hitec HANDEL berichtete in 9/2006) bis einschließlich August 2007 sind bereits über 50 000 Bestellungen für diesen „Nutzfahrzeugprofi“ bei den Ford-Händlern eingegangen. Die am stärksten nachgefragte Variante ist der Ford Transit Kastenwagen. Am häufigsten geordert wurde in diesem Zusammenhang die 85 PS starke TDCi-Basismotorisierung (2,2 Liter, Frontantrieb). Die Mehrzahl der Ford-Transit-Kunden ordert ihr Transporter-Fahrzeug in der Farbe “Frost-Weiß”. Das Verhältnis von neu eingeführtem Frontantrieb zu Heckantrieb beträgt 77 zu 23 Prozent. Glückwunsch, Transit. Da hat sich die Erhöhung der Händler-Zentren von 90 auf 180 schon rentiert. www.ford.com Der Mega-Seller: In nur 13 Monaten wurden mehr als 50 000 Transit bestellt hitec HANDEL 11/2007 _ hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:05 Uhr Seite 7 BRANCHE MAGAZIN Neubesetzungen In der Geschäftsleitung der Media-Saturn-Holding (MSH) stehen einige Neubesetzungen an: So wird Professor Utho Creusen (51), Chief Human Resources Officer (CHRO) in der Geschäftsführung der MSH, zum 31. März 2008 aus der Geschäftsführung ausscheiden. Roland Weise, Vorsitzender der Geschäftsführung der MSH, wird die Aufgabenbereiche Personal und Prüfung und Beratung von Utho Creusen in der Geschäftsführung übernehmen. Dr. Steffen Stremme (60), CPO der MSH, hat sich laut Unternehmensmeldung trotz des Angebots einer Vertragsverlängerung auf- grund seiner persönlichen Lebensplanung dazu entschlossen, zum Ende des Jahres 2007 aus dem Unternehmen auszuscheiden. Steffen Stremme kam im Jahr 1999 zur Media-Saturn-Holding GmbH und war seitdem Mitglied der Geschäftsführung. Gerhard Sandler (57), langjähriger CEO der Media-Saturn-Beteiligungsgesellschafts mbH, Wien, Österreich, wird zum 1. Januar 2008 Nachfolger von Stremme. Sandler ist seit 1991 in verschiedenen Funktionen in der Media-SaturnUnternehmensgruppe tätig. Seit 1998 war er Vorsitzender der österreichischen Geschäftsführung. DGH: gefasst waren. Wie sich das Unternehmen seither entwickelt hat, dokumentiert der aktuelle Jubiläumskatalog, der am 24. November mit einem Umfang von zirka 230 Seiten erscheinen wird. „Neben zahlreichen Jubiläumsangeboten finden sich dort hunderte attraktiver Angebote für unsere Handelspartner“, kündigt DGH-Vertriebsleiter Walter Dürr an. Dabei ist der Katalog nicht das einzige Kommunikationsmittel aus dem Hause DGH. Newsletter, gedruckt und digital, ein umfangreicher Webshop und Roadshows in ganz Deutschland sorgen ebenfalls dafür, dass der Kunde stets umfassend und aktuell informiert wird. Übrigens: Ein umfangreiches Interview mit DGHVertriebsleiter Walter Dürr zum 25-jährigen Bestehen finden Sie auf unserer Internetseite www.hitec-handel.de. Geben Sie dazu in der Schnellsuche das Stichwort „DGH“ ein. FOTO: DGH 25 Jahre DGH Mit einem Jubiläumsgewinnspiel, zahlreichen Sonderangeboten und verschiedenen Aktivitäten in Printmedien und im Internet feiert Duttenhofer Großhandel (DGH) sein 25-jähriges Bestehen. Das Würzburger Unternehmen, das heute als Zweigniederlassung der Duttenhofer Gruppe agiert, startete im Jahr 1982 als neu gegründete Abteilung des damaligen Foto-Einzelhändlers Duttenhofer. Den ersten Kontakt zu den potenziellen Kunden stellte man seinerzeit mit Angeboten her, die auf einer DGH-Vertriebsleiter Walter Dürr einzigen A4-Seite zusammen- FOTO: MSH MSH: Gerhard Sandler wird zum 1. Januar 2008 Nachfolger von Dr. Steffen Stremme als CPO der Media-SaturnHolding Seit dem 1. Oktober verantwortet _dugGründer Lars Dittrich (32) – seit 1. Juli 2007 Vorstand Retail bei Debitel – den Vertrieb der Debitel-Gruppe. Damit ist Dittrich Ansprechpartner für sämtliche Vertriebsaktivitäten der Gruppe. Marketingvorstand Oliver Steil, bislang zuständig für diesen Bereich, übernimmt im Gegenzug die Marketing- und Produktverantwortung für die gesamte Gruppe. Johannes Ippach wurde in die neu geschaffene Position des Leiters Verbandskommunikation des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. – berufen. Er verantwortet die Bereiche Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie Marketing. Mit der neuen Funktion trägt der Verband der zweitgrößten Industriebranche den steigenden Kommunikationsanforderungen an Verbände Rechnung. Herzlichen Glückwunsch Am 10. November feiert Dietmar Wendt, Geschäftsführer der Wentronic Electronic Components Handels GmbH, seinen 65. Geburtstag. Wentronic wurde 1992 von Dietmar Wendt in Braunschweig gegründet. Heute hat Wentronic neben dem Hauptsitz in Braunschweig (mit 90 Mitarbeitern) auch Niederlassungen in China und Hongkong. Das Team von hitec HANDEL gratuliert herzlich. Sie brauchen ja auch keine fünf Fernseher für das perfekte Bild. Eine Komponente genügt: Die YAMAHA Digital Sound Projektoren mit echtem Mehrkanal-Surround-Sound bringen den perfekten Klang auf den richtigen Weg. In gebündelter Form wird er über Wände und Einrichtungen reflektiert und entfaltet sein ganzes Volumen. Nichts zu sehen von Lautsprechern und Kabeln. Weitere Informationen bei Ihrem YAMAHA-Fachhändler oder im Internet unter www.sound-projektor.de _ _ Sound Projektoren von hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:06 Uhr Seite 8 BRANCHE MAGAZIN VA R TA : SHARP/PIONEER: Power fürs Weihnachtsgeschäft Kapitalallianz hi tec TEST-SERVICE SCHNURLOSTELEFONE Gigaset E365 BeeTel 650eco Oslo 580 Fame 405 Gigaset A265 Butler 5750 „befriedigend“: AEG Tara 205 T-Com Sinus A 50 Philips SE7351B/31 T-Com Sinus A30 Philips CD2451S/02 Audioline Shadoe 580 „mangelhaft“: Audioline Dect 8848 OHNE ANRUFBEANTWORTER „gut“: T-Com Hagenuk Sinus 200 Stick SR „befriedigend“: Hagenuk AIO 600 8 2,1 130 Euro 2,2 50 Euro 2,3 40 Euro 2,4 69 Euro 2,4 60 Euro 2,5 60 Euro 2,7 39 Euro 2,8 90 Euro 2,9 120 Euro 2,9 60 Euro 3,0 40 Euro 3,3 70 Euro 5,0 50 Euro 2,0 2,2 80 Euro 59 Euro 2,7 99 Euro 210x96 Varta startet am POS eine neue Promotion mit Boris Becker – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft Der „Easy Energy Plug Charger“ lädt Akkus in weniger als sechs Stunden Im Oktober prüfte die Stiftung Warentest Schnurlostelefone und DVD-Heimkinoanlagen. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. Siemens Philips MIT ANRUFBEANTWORTER „gut“: Siemens DeTeWe Audioline AEG Siemens Topcom Pünktlich zum umsatzstarken Jahresende hat Varta am POS eine neue Promotion mit Boris Becker gestartet: Seit Oktober gibt es exklusive Aktionspackungen mit dem „easy Energy Plug Charger“ und vier „Ready2Use“Akkus (zwei AAA-800-mAh- und zwei AA-2100-mAh-Zellen der neusten Akku-Technik). Der „Easy Energy Plug Charger“ lädt Akkus in weniger als sechs Stunden, erkennt selbständig, ob die richtigen Zellen korrekt eingelegt wurden und funktioniert weltweit. Die „Ready2Use“-Zellen sind sofort nach dem Kauf einsatzbereit und kennen so gut wie keine Selbstentladung. FOTOS: VARTA Sharp Corporation und Pioneer Corporation haben eine Vereinbarung über eine Geschäfts- und Kapitalallianz geschlossen. Der Tausch von Aktien soll bis zum 20. Dezember abgeschlossen werden. Vor allen Dingen im Bereich Entwicklung wurde ein gemeinsames Vorgehen vereinbart. Aus dem Hause Pioneer heißt es dazu: „Aufgrund der fortgeschrittenen Digitalisierung elektronischer Geräte und Produkte gestaltet sich die Marktsituation für im Bereich Elektronik tätige Unternehmen angesichts steigender Kosten bei der Entwicklung neuer Produkte nebst den damit verbundenen Kapitalinvestitionen nach wie vor schwierig. Die Geschäftsführung sieht in der strategischen Geschäftsallianz eine Möglichkeit zur Verstärkung einer effizienten Differenzierung des Geschäfts und Aufrechterhaltung der Unternehmensgewinne.“ So will man bei Sharp und Pioneer beispielsweise in den Bereichen Imaging- und DisplayTechnologie, auf die sich sowohl Sharp als auch Pioneer spezialisiert haben, aber auch bei der Digital-, Kommunikations- und Gerätetechnologie von Sharp sowie die Technologie von Pioneer in den Bereichen Optical Disks, Akustik und Kfz-Elektronik voneinander profitieren. Gigaset AS150 XL3401B/02 2,7 3,0 30 Euro 60 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Mit Anrufbeantworter: Das Siemens Gigaset E365, 130 Euro, ist ausgewogen „gut“, kann SMS, hat einen Anschluss für eine Sprechgarnitur. Es ist trotz der Funktionsfülle auch für ältere Nutzer geeignet und verfügt über eine SOS-Funktion. Ohne Anrufbeantworter: Das T-Com Sinus 200 für 80 Euro mit gleichem Mobilteil wie das Siemens (einfache Nutzung, kann SMS, Anschluss für Headset) schnitt überwiegend „gut“ ab. 3.1-ANLAGEN „befriedigend“: JVC Sohisti DD-3 2.1-ANLAGEN 2,9 915 Euro „befriedigend“: Sony DAV-X1V Philips HTS6600 Panasonic SC-PTX7 2,8 955 Euro 3,0 700 Euro 3,5 980 Euro „ausreichend“: LG J-10HD Samsung HT-X200 3,8 570 Euro 4,0 515 Euro DVD-HEIMKINOANLAGEN STIFTUNG WARENTEST RÄT 5.1-ANLAGEN (fünf Boxen plus Subwoofer) Sehr gute Surroundeffekte bieten nur Fünfkanalanlagen (5.1). Von diesen klingen Panasonic SC-PT550 (395 Euro), SC-PT350W (395 Euro) und Samsung HT-X250 (620 Euro) am besten. Samsung fehlt der Scart-Anschluss für herkömmliche Videogeräte. Beste Bilder bieten Philips HTS3357 (287 Euro) und Yamaha AV-Pack 107 (515 Euro). Sony DAVX1V (955 Euro) klingt von den Anlagen ohne Rückboxen (2.1) am besten. „gut“: Panasonic Philips Yamaha Samsung Pioneer Sony SC-PT550 HTS3357 AV Pack 107 HT-X250 DCS-363 DAV-DZ230 „befriedigend“: Panasonic SC-PT350W Sony DAV-DZ830 2,1 2,1 2,1 2,2 2,3 2,4 395 Euro 287 Euro 515 Euro 620 Euro 400 Euro 289 Euro VORSCHAU 2,8 395 Euro 2,9 695 Euro Im November werden Camcorder und digitale SatEmpfänger geprüft. hitec HANDEL 11/2007 210x96 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:06 Uhr Seite 9 Wer die Umwelt schützen will, erhöht den Druck: Wird der empfohlene Reifendruck nur leicht erhöht, sinkt der Treibstoffverbrauch. Und damit der CO2 -Ausstoß des Pkw. 23.10.2007 8:57:52 Uhr gfu und der Messe Berlin auch für die IFA 2008 fortzusetzen.“ „Die intensivierte Zusammenarbeit mit Expert erfolgt im Rahmen der ständigen Weiterentwicklung der IFA-Konzeption. Ein Schwerpunkt dieser Weiterentwicklung ist die stärkere strategische Integration der internationalen Fachhandelskooperationen“, erklärt Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. „Die IFA wird so die gemeinsame, professionelle Ausstellungs-, Handels, Kongress- und Orderplattform für die weltweite Consumer-Electronics-Branche“, ergänzt Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. Die IFA 2008 findet vom 29. August bis 3. September in Berlin auf dem Messegelände unter dem Funkturm statt. www.expert.de www.gfu.de „So stand es bei uns außer Frage, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der gfu und der Messe Berlin auch für die IFA 2008 fortzusetzen.“ Volker Müller, Vorsitzender des Vorstands der Expert AG „Die intensivierte Zusammenarbeit mit Expert erfolgt im Rahmen der ständigen Weiterentwicklung der IFA-Konzeption.“ Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu „Die IFA wird so die gemeinsame, professionelle Ausstellungs-, Handels-, Kongress- und Orderplattform für die weltweite Consumer-Electronics-Branche.“ Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin Jeder Beitrag zählt. Für die Umwelt kann man nie genug tun. Genau wie für Ihren eigenen Umsatz. Siemens wird beiden Ansprüchen gerecht. Nutzen Sie das steigende Umweltbewusstsein Ihrer Kunden für Ihr Geschäft. Mit unserem kompletten Sortiment an schnurlosen Gigaset Telefonen mit ECO DECT Technologie. Profitieren Sie von unserer groß angelegten TV- und Print-Werbekampagne. Gigaset Telefone mit ECO DECT. Bis zu 60% weniger Stromverbrauch* Variable Reduzierung der Sendeleistung *Im Vergleich zu herkömmlichen Schnurlostelefonen von Siemens. Die Fachhandelskooperation Expert hat ihre IFAPartnerschaft bereits für die IFA 2008 verlängert. Dies gaben die Expert AG und der Veranstalter der Internationalen Funkausstellung, die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), gemeinsam mit der Messe Berlin bekannt. Volker Müller, Vorsitzender des Vorstands der Expert AG, begründet die Verlängerung der Partnerschaft: „Auf der IFA 2007 herrschte sowohl bei den Endverbrauchern als auch bei den Fachbesuchern eine ausgesprochen gute Stimmung. Die Expert-Fachhändler waren stark vertreten und nutzten ihren Besuch zu intensiven Gesprächen mit den Herstellern. Dabei wurde die Grundlage für den Erfolg der Weihnachtssaison gelegt. So stand es bei uns außer Frage, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der FOTO: GFU Expert verlängert IFA-Partnerschaft FOTO: MESSE BERLIN GFU AKTUELL: FOTO: EXPERT 210x96_SIEM_Reifen_HITEC.indd 1 ECO DECT siemens-partnerinfo.de 210x96_SIEM_Reifen_HITEC.indd 2 KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE 23.10.2007 8:58:38 Uhr hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:06 Uhr Seite 10 BRANCHE Krieg der Sprachknöpfe Mit „Jajah“ sollen Betreiber von Online-Shops und Webseiten ihren Kunden den Zugang zu kostenloser Telefonberatung bieten. eBay reagiert mit Aussperrung. hitec HANDEL beleuchtet, was hinter dem Angebot und dem Streit steckt. T elefonieren übers Internet ist billig. Aber es erfordert den Einsatz spezieller Geräte oder Programme und ist deshalb für Nicht-Technikfans zu kompliziert und für den Geschäftseinsatz zu unzuverlässig. So zumindest lauten weit verbreitete Vorurteile. Internet-Telefonanbieter „Jajah“ (sprich „Dschadscha“) will seine Kunden vom Gegenteil überzeugen. JAJAH VERBINDET Das simple Prinzip von Jajah: Die Vermittlung des Gesprächs läuft zwar übers Internet, doch an beiden Enden der Verbindung benutzt man normale Telefone. Auf www.jajah.com geben die Nutzer zwei Telefonnummern an: die, die sie anrufen wollen, und die, von der aus sie selbst telefonieren möchten. Jajah ruft dann bei beiden Anschlüssen an und schaltet sie übers Internet zusammen. Sind beide Teilnehmer angemeldete Kunden des Dienstes, ist das sogar gratis. Andernfalls kostet die Verbindung zwischen Fest- Auf Wunsch auch international: Die private und geschäftliche Nutzung von Jajah ist auch über Landesgrenzen möglich. Über Tarife informiert www.jajah.com, Telefonbuttons lassen sich auf Deutschland oder bestimmte Länder beschränken netz-Telefonen 2,6 Cent pro Minute. Kommt auf einer Seite ein Handy zum Einsatz, berechnet Jajah 15,3 Cent pro Minute. Das von den Österreichern Roman Scharf und Daniel Mattes ersonnene Angebot gilt als Spartipp fürs private Telefonieren. Doch die JajahGründer wollen mehr und haben dafür vor allem Geschäftsanwender im Visier. So können Betreiber von Online-Shops oder Web-Angeboten einen „Telefon-Button“ auf ihre Internetseiten einbauen, mit dem Kunden via Jajah auf der hinterlegten Telefonnummer des Anbieters anrufen können. Auch dazu nutzen sie ihr ganz normales Telefon. Die Anbieter-Rufnummer bleibt dabei unsichtbar, zudem lässt sich die Erreichbarkeit auf bestimmte Uhrzeiten begrenzen. Für den Kunden ist das kostenlos, die Gesprächsgebühren (die sich vom Privatkundenangebot nicht unterscheiden) übernimmt der Händler. Sogar semiprofessionelle eBay-Verkäufer haben solche Telefonbuttons zunehmend in ihre Angebote integriert – so zahlreich, dass die Firma eBay den HTML-Code für Jajah-Buttons aus seinen Angebotsseiten mittlerweile ausfiltert. Hintergrund dieses Krieges der Sprachknöpfe: eBay hat sich nicht Per Klick zum Gratis-Service: Solche „Telefonbuttons“ können Geschäftskunden von Jajah auf ihren Webseiten einbauen umsonst die Internet-Telefonie-Firma Skype einverleibt und will deren Umsätze stärken. KOSTENKONTROLLE Was bedeutet all dies für web-gestützte Einzelhändler? „Jajah“ ist eine interessante Möglichkeit, den Kunden Service und Mehrwert zu bieten. Voraussetzung ist allerdings, dass unter dem Sprachbutton dann auch wirklich ein kompetenter und beratungswilliger Gesprächspartner zu erreichen ist. Die Sorge um explodierende Telefongebühren wollen Scharf und Mattes ihren potenziellen Geschäftskunden nehmen: Im BusinessAngebot lässt sich der monatliche Gesprächsumsatz auf einen vorher definierten Betrag begrenzen. Allerdings mit der Konsequenz, dass die beworbene Gratis-Hotline nach Überschreiten des Limits nicht mehr erreichbar ist. i www.jajah.com BILD: JAJAH 10 hitec HANDEL 11/2007 Immer einen Dreh besser mounting systems Erfolg ist ganz einfach. Erfolg läßt sich einrichten. Qualität, außergewöhnliches Design und technische Innovationen setzen wir konsequent um. Durch die Modulbauweise ermöglichen wir individuelle Lösungen für alle Wohnsituationen. Dem Fachhandel bieten wir ein breites Sortiment von professionellen Verkaufshilfen für den optimalen Geschäftserfolg an. Immer einen Dreh besser auf www.schnepel.com Schnepel GmbH & Co. KG | Ellerkampstraße 79 | D-32609 Hüllhorst | Fon 0 57 41.34 61-66 | Fax 0 57 41.91 18 | [email protected] 07-08_rfe_hitecHANDEL_Anzeige_Vo1 1 04.09.2007 08:01:56 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:25 Uhr Seite 12 BRANCHE FOTOS: TECOWIN Was ist hier Original, was Fälschung? Piraten-Fluch Noch bevor das iPhone von Apple offiziell vorgestellt wurde, soll es in Hongkong schon die ersten Fälschungen zu kaufen gegeben haben. Dabei schaden Produktpiraten der gesamten Wertschöpfungskette. Ein Beispiel aus dem ITBereich zeigt, dass auch Händler vor Fälschungen auf der Hut sein müssen. A llein im Jahr 2006 zog der deutsche Zoll bei Beschlagnahmungen an der Grenze nachgemachte Computerteile im Wert von rund 3,8 Millionen Euro aus dem Verkehr, elektronische Geräte aller Art im Wert von über 110 Millionen Euro fanden die Experten ebenfalls. Jedes Jahr verstecken sich hunderttausende gefälschte Ersatzpatronen für Tintenstrahldrucker, DVD-Player oder CD-Rohlinge in unscheinbaren Containern. Insgesamt schlug der Zoll in 9 164 Fällen erfolgreich zu, hier handelt es sich nur um tatsächlich aufgedeckte Situationen, die Dunkelziffer ist kaum zu benennen. SCHADEN IST IMMENS Der Schaden für den ursprünglichen Produzenten erreicht dabei oft Millionenbeträge. Hohe Ausfallraten bei den unrechtmäßigen Kopien sorgen für Reklamationen unwissender Nutzer, mangelndes Vertrauen in die tatsächliche Marke entsteht, und im Zweifel greifen verärgerte Kunden auf andere Hersteller zurück. Immer mehr Produkte geraten ins Visier der Fälscher 12 hitec HANDEL 11/2007 Allein in Deutschland gehen laut Schätzungen der Industrie- und Handelskammer jährlich etwa 70 000 Arbeitsplätze aufgrund von Produktpiraterie verloren. Der Gegenwert aller vom Zoll im Jahr 2006 sichergestellten Waren betrug 1,1 Milliarden Euro, insgesamt wurden in diesem Zeitraum 400 Prozent mehr Produkte sichergestellt als noch im Jahr zuvor. Max Kühne, Managing Director der Tecowin GmbH, kennt diese Probleme aus erster Hand. Als Händler für Computernetzwerktechnik stieß er bereits auf zahlreiche Angebote, imitierte Geräte von anonymen Lieferanten abzunehmen. Laut Kühne gestaltet sich die Unterscheidung von Original und Fälschung als zunehmend problematisch. Als Grund nennt Kühne unter anderem die unabhängigen Zulieferbetriebe, die echte Einzelteile oder ganze Baugruppen herstellen und Überproduktionen zu lukrativen Konditionen an die Fälschungsindustrie verkaufen. AUGEN AUF! Doch diese hohe Qualität ist nicht die Regel. Oftmals genügt eine wachsame Musterung der soeben erstandenen Produkte. Dennoch finden sich immer wieder Produkte, die sich nur sehr schwer vom Original unterscheiden lassen. Dann sind selbst die tatsächlichen Hersteller zu umfangreichen Tests gezwungen, um zweifelsfrei eine unerlaubte Kopie als solche einzustufen. Allerdings finden sich nicht nur beim Produkt selbst eventuelle Spuren, die auf eine Raubkopie schließen lassen. Die deutsche Zollverwaltung mit Sitz in München nennt hierzu einige Merkmale, auf die gewerbliche wie private Verbraucher beim Kauf achten sollten. Max Kühne, Tecowin, kennt als Händler für Computernetzwerktechnik das Problem mit Produktpiraten aus erster Hand Zunächst gibt der Preis einen ersten Hinweis – liegt dieser bei Neuware deutlich unterhalb der Herstellerempfehlung, ist Vorsicht geboten. Gerade entsprechende Angebote bei Online-Auktionsbörsen deuten nicht selten auf Piraterie, Diebesgut oder Grauimporte. Besteht die Möglichkeit, Liefer- oder Zollpapiere einzusehen, erschließen sich auch hier wichtige Erkennungszeichen. Weichen essenzielle Angaben wie Zollverfahren, Namen oder Anschriften vom bekannten Muster ab, sollte dies Anlass zur näheren Prüfung sein. Weiterhin stellt die Verpackung der Ware ein Sicherheitsmerkmal dar. Spezielle Umkartons, besondere Formen, Farbgebungen, Druckqualität, Sicherungsmerkmale, Hologrammaufkleber oder Aufdrucke wie die Artikelbezeichnung spielen bei der Echtheitsverifizierung eine große Rolle. Zusätzlich liefert die Ausstattung Anhaltspunkte: Das Fehlen obligatorischer Dreingaben oder eine minderwertige Qualität von Beipackzetteln, Garantiezertifikaten, Serialnummern, Sicherheitsetiketten, Kabel, CD-ROMs oder Gebrauchsanleitungen kann auf einen Betrug hindeuten. Selbst die Platzierung der Firmenlogos liefert in manchen Fällen bereits einen ersten Beweis. Übrigens: Neben der zu erwartenden Minderqualität stehen darüber hinaus juristische Konsequenzen für Händler und Hersteller im Raum. Nachahmung von Design und Technologien oder die unerlaubte Nutzung bekannter Produktnamen gilt als Zuwiderhandlung gegen Patent-, Gebrauchsmuster-, Geschmacksmuster- oder Namensrechte. I hitec50_eigenanzeigen 24.10.2007 15:08 Uhr hi tec Seite 15 HANDEL GLÜCKWÜNSCHE AUS DER BRANCHE Willi Klöcker BVT-Vorsitzender » Der BVT-Vorstand und das gesamte Kölner Team gratulieren hitec HANDEL als offiziellem Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels (BVT) herzlich zum 50sten. Wenn es darum geht, die Interessen der Branche auf den Punkt zu bringen, zieht das hitec HANDELTeam alle Register. Eigene Recherchen statt kritiklose Hofberichterstattung, hochwertige Informationen statt in Watte verpackter Zeitgeist, praxisbezogene Umsetzungshilfen statt theoretische Abhandlungen und Meinungen statt Stimmungsmache liefern den richtigen Nährboden für guten Journalismus und wertige Berichterstattung als Zusatznutzen für den Leser. Damit wünsche ich dem ganzen Team auch für die nächsten „fünfzig“ einen starken Auftritt für eine starke Zukunft.« 1957 2007 w w w. h i t e c - h a n d e l . d e hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:26 Uhr Seite 14 BRANCHE Das „must have“: HD Die Technik ist da, die Geräte auch. Aber bei der Software hapert es. Nur Premiere bietet hochauflösendes Fernsehen rund um die Uhr. Und das schon seit geraumer Zeit. hitec HANDEL sprach mit Thomas Menneking, Director Retail Sales Premiere. FOTO: PREMIERE Welchen Stellenwert hat HDTV für Premiere? Einen sehr großen. Gut eineinhalb Jahre nach dem Start unserer HD-Kanäle sind wir nach wie vor der einzige Anbieter von hochauflösenden TV-Programmen in Deutschland. Premiere begeistert inzwischen über 80 000 Abonnenten. Unser HD-Programmangebot wird zudem immer attraktiver: Pro Spieltag zeigen wir drei Spiele der Bundesliga live in HD – das sind rund 100 Spiele pro Saison, außerdem mindestens eine Champions-League-Begegnung pro Spieltag. Auch unseren Film- und Serienfans bieten wir großes Kino: Insgesamt sind 2007 rund 4 700 Filmausstrahlungen auf Premiere HD zu sehen, außerdem hochwertige Serien wie „Rom“ oder „Lost“. Ganz klar: Ohne Premie- re würde es heute noch kein HDTV in Deutschland geben. Doch einen Massenmarkt können wir nicht alleine entwickeln – da ist die ganze Branche gefordert, vor allem der Handel. Wie kann der Handel die Entwicklung von HDTV vorantreiben? Die Branche rechnet damit, dass im diesjährigen Weihnachtsgeschäft rund eine Million „HD ready“-LCD- und Plasma-Geräte verkauft werden – das ist ein riesiges Potenzial für den Handel. Oft wissen die Kunden aber gar nicht, dass sie für HDTV noch einen HDReceiver und vor allem HD-Programme benötigen. Genau hier liegt der Ansatz für die Händler im Verkaufsgespräch: HD-BundleAngebote statt HD-Fernseher solo muss die Devise lauten. Und es lohnt sich: Attraktive Provisionen für die Vermarktung von Premiere HD und Discovery HD sowie Margen für geeignete HD-Receiver sind dem Handel garantiert. Auf welche HD-Highlights können sich Ihre Zuschauer demnächst freuen? Noch im November laufen zum Beispiel „Miami Vice“ oder „Ice Age 2 – jetzt taut’s“ an. Ganz großes Film-Highlight ist „The Da Vinci Code – Sakrileg“. Außerdem zeigen wir auf Premiere HD Serien wie „Rom“, „Medium“ oder „Deadwood“ und auf Discovery HD Dokus – im November etwa „Tibets vergessenes Königreich“. Im Dezember gibt es ein wahres Film-Feuerwerk auf Premiere HD, darunter „Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, „Der Teufel trägt Prada“ und „Superman Returns“. Wie bereits erwähnt, kommt natürlich auch der Sport nicht zu kurz. Thomas Menneking, Director Retail Sales Premiere: Insgesamt sind 2007 rund 4 700 Filmausstrahlungen auf Premiere HD zu sehen, außerdem hochwertige Serien wie „Rom“ oder „Lost“. Ganz klar: Ohne Premiere würde es heute noch kein HDTV in Deutschland geben 14 hitec HANDEL 11/2007 Stichwort: Premiere Star. Am 13. September ging das neue Angebot an den Start … … mit 13 tollen Sendern. Mit dabei sind bekannte TV-Marken wie Turner Classic Movies, Premiere: 3 Monate gratis Weihnachten steht vor der Tür, auch Premiere hat dieses Jahr wieder ein spezielles Angebot geschnürt, das den Händlern ein hervorragendes Verkaufsargument an die Hand gibt. Ab dem 15. November erhält jeder Kunde, der sich für ein 12- oder 24-Montas-Abo entscheidet, drei Monate exklusives Premiere Programm geschenkt. Die drei Gratis-Monate entsprechen jeweils dem gewählten Abo: Hat der Kunde z.B. Premiere Fußball Plus abonniert, bekommt er im Anschluss an sein Abo ein Vierteljahr lang Weltklasse-Fußball gratis, hat er sich die 5-er-Kombi ausgesucht, verlängert sich die Freischaltung aller fünf Pakete kostenlos um drei Monate. RTL Living, Toon Disney, AXN und Kinowelt TV. Mit Premiere Star können wir den Zuschauern jetzt noch mehr Vielfalt – und den Händlern weitere gute Verkaufsargumente – bieten. Mit dieser bisher einzigartigen Kombination von Special-Interest-Sendern schließen wir eine Lücke im deutschen TV-Markt. Und wir sind von dem Erfolg von Premiere Star überzeugt: Pro Jahr erwarten wir 200 000 neue Premiere Star-Kunden. Premiere steht für hochkarätige Fiction- und Sportinhalte. Erst kürzlich wurden wichtige Rechteverträge verlängert … … allen voran für die Formel-1-Übertragungen. Wir werden auch in den kommenden drei Jahren als einziger deutscher TV-Sender alle Rennen der Formel-1-WM ohne Werbeunterbrechungen live übertragen. Mit dem neuen Vertrag haben wir uns langfristig eines der wichtigsten Premium-Sportrechte im Pay-TV gesichert und garantieren unseren Abonnenten im wahrsten Sinne des Wortes die Pole Position. Zudem haben wir vor kurzem den bestehenden Vertrag mit der Deutschen Eishockey-Liga vorzeitig verlängert und berichten auch in den kommenden fünf Jahren live und exklusiv aus der höchsten deutschen Eishockeyklasse. Herr Menneking, vielen herzlichen Dank für das Gespräch. I i www.premiere.de hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:51 Uhr Seite 15 hitec_11_07_s.3-34 30.10.2007 13:22 Uhr Seite 16 FOTO: PHILIPS SOUND+VISION Feste Damit die Kassen nicht klingeln, sondern im Dauerbetrieb einnahmebereit sind, hat hitec HANDEL eine kleine Auswahl an Produkten HAMA: Abgestaubt PHILIPS: Für ein friedliches Fest Ran ans Motiv 16 hitec HANDEL 11/2007 CENOMAX: Bitte lächeln Damit die Familienfotos immer up to date sind, empfiehlt sich ein digitaler Bilderrahmen als Geschenk. In dieser Produktgruppe gibt es nun einen neuen Mitbewerber: Unter dem Markennamen Cenomax hat Lite-On seinen ersten digitalen Bilderrahmen vorgestellt. Der digitale Bilderrahmen „F7012A“ (sieben Zoll) bietet eine Auflösung von 480 x 234 Pixel. JPEG-Fotos können sowohl von SD-, MMC-, MS-, xD- oder CF-Karten als auch via USB-Anschluss wiedergegeben werden. Auch Video- und MP3-Dateien können wiedergegeben werden. Neben der Funktion der Fotowiedergabe bietet der Rahmen auch eine Kalender- und Weckfunktion. Im Lieferumfang enthalten ist ein schwarzer und ein orangefarbener Wechselrahmen aus Gummi. FOTO: CENOMAX Gegen langweilige Fotos gibt es kein besseres Rezept als „mehr Weitwinkel und näher ran“. Mit 28 mm Anfangsbrennweite und 75 Grad Bildwinkel sind beispielsweise die neuen Lumix-Modelle „TZ3/TZ2“ bestens für eine spontane, dynamische Weitwinkel-Fotografie gerüstet. Damit aber auch Entferntes nicht zu kurz kommt, stehen reichlich lange Brennweiten bis hin zu 280 mm Tele zur Verfügung. Zudem passen die neuen Lumix-Modelle mit ihren Abmessungen von nur 105 x 59,2 x 36,7 Millimetern, wenn es sein muss, in die Westentasche. Die „DMC-TZ3“ (im Bild) ist mit einem 7,2-Megapixel-CCD-Sensor und 7,76Zentimeter-LC-Display ausgestattet, die „TZ2“ mit 6,0 Megapixeln und 6,35-Zentimeter-LC-Display. Bei beiden Modellen kommt das 10x-Zoom „Leica DC Vario-Elmar 3,3-4,9/28-280 mm“ zum Einsatz. www.panasonic.de FOTO: PANASONIC PA N ASO N I C : FOTO: HAMA Die Männer wissen es längst: Beim Filmgenuss daheim geht nichts über 5.1-Surround-Klang. Dumm nur, dass dafür durchs ganze Wohnzimmer Strippen gezogen werden müssen. Das kommt – Klischee hin, Klischee her – gerade bei den Frauen nicht gut an. Vielleicht sollte Mann oder Frau sich deshalb mal etwas ganz Besonderes zu Weihnachten gönnen, denn es gibt schließlich ja auch Surround-Systeme, die fast kabellos daherkommen. Etwa das „HTS8100“-DVD-Heimkino-System von Philips. Es bietet alle Vorteile einer klassischen Heimkino-Anlage wie 5.1-SurroundKlang, Lautsprecher, Verstärker und einen DVD-/CD-Player. Alles ist in eine einzige Einheit integriert, die zudem an jeden Flat-TV angeschlossen werden kann. Dabei ist sie einfach zu installieren, da sie nur jeweils ein Kabel vom Subwoofer zum Soundbar und weiter zum TV benötigt. Sie verfügt über fünf Verstärker, ähnlich wie ein High-End-5.1-Audio System, und die spezielle „Ambisound“-Technologie von Philips nutzt verschiedene technische Methoden, um den Klang perfekt im Raum zu verteilen. So ist es möglich, Filme von nahezu jedem Platz aus in einem Zimmer zu genießen – ohne Rücksicht auf die Anordnung der Lautsprecher und deren Kabel nehmen zu müssen. www.philips.de Die gute alte Videosammlung verstaubt bei vielen langsam aber sicher im Schrank. Selbst analoges „Selbstgedrehtes“ ist in Zeiten von DVD oder Festplattenrekorder einfach nicht mehr angesagt. Dabei könnten sie einfach, ohne große Computerkenntnisse und noch dazu günstig digitalisiert werden. Für knapp 60 Euro bringt der Video-Editor von Hama die alten Streifen unkompliziert auf CD, DVD oder Festplatte. Er wird an die analoge Videoquelle angeschlossen und dann einfach an den USB-Eingang des Computers gesteckt. Die beiliegende Software „Arcsoft ShowBiz DVD 2“ ermöglicht nicht nur das direkte Brennen von Filmen im MPEG-Format, sondern auch das nachträgliche Bearbeiten des ursprünglichen Films. Kommentare, Begleitmusik oder Übergänge können mit eingearbeitet und sogar einzelne Screenshots als jpg-Bilder abgelegt werden. www.hama.de hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:52 Uhr Seite 17 SOUND+VISION FOTO: CANON feiern FOTO: GENIUS zusammengestellt. Wer seine Order noch nicht platziert hat oder kurzfristig nachbestellen will, kann hier schon mal feste vor-feiern. CANON: Ganz schön scharf ... GENIUS: Watch out Was schenkt man eigentlich entfernten Verwandten, genauer, Verwandten, die räumlich weit weg wohnen? Wie wäre es denn mit einer Webcam. Dann kann man das nächste Familientreffen vielleicht per Videochat organisieren. Ein guter Kandidat für den Geschenkesack ist das neue Topmodell „Slim 1322AF“ (im Bild) von Genius. Es setzt mit Autofokus, 1,3 Megapixel und Headset neue Maßstäbe in Bildqualität und Ausstattung. Praktisch: Genius legt der „Slim 1322AF“ ein kompaktes Headset bei. So spart der Nutzer die separate Anschaffung. Und: Das Modell funktioniert unter XP und Vista ganz ohne Treiber. Anstecken und los geht’s. ... die neue „Digital Ixus 960 IS“ von Canon. Denn sie ist in ein edles Titan-Gehäuse gewandet. Das macht die „Ixus“ nicht nur rank, sondern vor allen Dingen schlank, wie das geringe Kameragewicht beweist. Aber auch die inneren Werte überzeugen: 12,1 Megapixel bieten reichlich Auflösung für Fotoprints in Postergröße oder brillante, detailreiche Ausschnittvergrößerungen. Das 3,7fach optische Zoomobjektiv mit optischem Bildstabilisator beherbergt zwei asphärische Linsen für mehr Bildschärfe und Bildbrillanz. Das Image-Inspection-Tool ist nicht mehr nur im Aufnahmemodus, sondern auch im Wiedergabemodus zu verwenden. Es ist ebenfalls kombiniert mit der Face-DetectionFunktion zur Beurteilung der Bildqualität bei Personenaufnahmen. Neue optimierte Features sind zum Beispiel „Gesichtsauswahl und Nachführung“: Bis zu 35 Gesichter werden in einem Motiv erkannt und können manuell ausgewählt werden. Die Nachführung sorgt dafür, dass ein ausgewähltes Gesicht auch bei Bewegung weiterhin erkannt wird. So bleiben Fokus und Belichtung auf dieses Gesicht abgestimmt. Im Wiedergabemodus können eventuell aufgetretene rote Augen korrigiert werden. Das erspart dem Anwender den lästigen Umweg über den Rechner und die Bildbearbeitungssoftware. www.canon.de „GRUNDIG BIETET WIE GEWOHNT SOLIDE WERTARBEIT MIT DEUTSCHEM KONZEPT“ schreibt Audiovision* über mich und das macht mich mächtig stolz. „Der Lenaro 37 FHD bringt eines der besten Bilder des Testfeldes auf den Schirm. Dazu liefert er einen tollen Sound, eine umfassende Ausstattung und kostet nicht mal viel. Alles in allem ein würdiger Testsieger.“ Auch TV Movie Multimedia** hat mich zum Testsieger ernannt. Und die für die Qualität Verantwortlichen bei Grundig in Nürnberg sind so zufrieden mit mir, dass sie mir eine um ein Jahr verlängerte Garantie gegeben haben – wie auch allen meinen HD Evolution-Geschwistern. Übrigens – mein großer Bruder Lenaro 42 ist bei Video ebenfalls Testsieger geworden. . LENARO 37 FHD * Mit im Test 6/07: Benq VL 3735, Philips 37 PF 9641D/10, Sharp LC-37 XD 1 E, Toshiba 37 WL 67 Z, XORO HTL 3742 W ** Mit im Test 4/07: Acer AT 3705-MGW, Amoi LC 37 AF 1 E, Benq VL 3735, Gericom GTX 37 HD, Mirai DTL-642 E 500, Sharp LC-37 XD 1 E, Toshiba 37 WL 67 Z GR_Len_Testsieg_HitecHan_187x87.indd 1 Mehr Infos bei Ihrem Grundig Vertriebsberater oder unter www.grundig.de LENARO 37 FHD LENARO 37 FHD LENARO 37 FHD LENARO 4242 FHD LENARO 17.10.2007 9:45:32 Uhr hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:52 Uhr Seite 18 SOUND+VISION FA L K : „Am dritten Kamin rechts“ FOTO: FALK FOTO: LOGITECH Damit sich der Weihnachtsmann bei der Adresssuche nicht mehr auf seine Rentiere verlassen muss, sei dem Mann ein schnelles Navigationsgerät empfohlen. Zum Beispiel das „Falk P320“. Pünktlich zum Fest gibt es das mobile Navi aus der „P“-Serie jetzt auch mit der Möglichkeit zum Festeinbau. Daneben bietet der „P320“ nun einen integrierten TMCpro-Empfänger für Stauwarnungen, Premium-GPS für einen besseren Satellitenempfang, einen Höchstgeschwindigkeitswarner sowie einen Fahrspurassistenten. Ein neues Schnellzugriffsmenü, die Ansage von Straßennamen beim Abbiegen (Text-tospeech) und eine automatische Tag-/Nacht-Umschaltung machen die Bedienung noch komfortabler. Der „Falk P320“ soll ab Mitte November 2007 im Handel erhältlich sein. LO G I T EC H : Aus drei mach eins Logitech bietet jetzt satten Notebook-Sound in einem praktischen Design: Das „AudioHub Notebook Speaker System“ ist ein 2.1Lautsprechersystem mit integriertem Subwoofer und drei USB-Eingängen. Der „AudioHub“ verschwindet hinter dem Notebook, während die äußeren Satelliten individuell verstellbar sind. Das neue Lautsprechersystem sorgt für eine ausgewogene digitale Audioqualität mit klaren Höhen und satten Bässen. Notebook-Zubehör wie Mäuse oder Webkameras lassen sich bequem an den eingebauten USB-Ports des AudioHubs anschließen. Unnötiges Kabelgewirr bleibt dem User dabei erspart: Das Kabelmanagementsystem an der Unterseite und die Kabelaufhängung an der Rückseite des AudioHub ermöglichen eine einfache und ordentliche Kabelführung. www.logitech.de C R E AT I V E : Und ewig wummern die Bässe FOTO: SONY FOTO: CREATIVE Weihnachten gibt es auch gerne mal was auf die Ohren. Zum Beispiel gute Musik. Für die kann auch der neue nur 8,2 Zentimeter breite Subwoofer des „ITrigue 3000“ von Creative sorgen. Einfach auf dem Schreibtisch platziert, liefert der Desktop-Subwoofer durchdringende Bässe, egal ob für Musik, Videos oder Games. Auch die schmalen Satelliten-Boxen finden überall Platz und sorgen mittels hochwertiger NeoTitanium-Treiber für klar definierte Mitten und Höhen. SO N Y : Morgen, Kinder, wird’s was geben … … vielleicht sogar einen der neuen Sony-Walkmen. Denn die zwei neuen Walkman-Serien „NWZA810“ (im Bild) und „NWZ-S510“ bieten mobiles Seh- und Hörerlebnis. Letztere zeigen Fotos in brillanter Qualität an, auf den Geräten der „NWZ-A810“-Modelle lassen sich neben Bildern auch Videos abspielen. Dank ihrer Multi-Formatfähigkeit und ihrer Kompatibilität mit verschiedenster Abspielsoftware, beispielsweise dem Windows Media Player, erlauben die neuen Walkmen große Flexibilität beim Download und der Verwaltung von Musik-, Video- und Fotosammlungen. Per Drag & Drop lassen sich Inhalte schnell und komfortabel von einem Computer auf die Geräte übertragen. www.sony.de 18 hitec HANDEL 11/2007 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 14:12 Uhr Seite 19 SOUND+VISION V I VA N CO : Hörfunk Nur auf Wunsch nimmt die Docking-Station den iPod auf. Ansonsten wird er eingeklappt, und SoundDock kann CD-Player oder andere Musik-Player wiedergeben BOSE: Und es bewegt sich doch Bose präsentierte in München das SoundDock Portable Digital Music System. Der kleine Zusatz „Portable“ weist darauf hin, dass es ein Lautsprechersystem für den iPod ist, das höchste Klangqualität mit echter Mobilität kombiniert. Der Portie tritt an die Seite des preisgekrönten SoundDock-Systems, das großen Einfluss auf das Hörverhalten vieler iPod-User hat. Dank modernster, nur von Bose erhältlicher Technologien lässt sich das neue SoundDock mühelos von einem Raum in den anderen mitnehmen, es nimmt, dank verschiedener Docking-Stationen, fast alle iPods auf (auch nano, min, Video und das iPhone) und liefert überall die gleiche überzeugende und nuancenreiche Klangwiedergabe – mit dem zusätzlichen Vorteil eines wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus. „Drei bis vier Stunden“, so Bose-Marketing-Mann Jürgen Imandt, „habe ich das Sound Dock Portbale ohne Netzkontakt betrieben.“ Das wird die iPod-User freuen. FOTOS: BOSE FOTO: VIVANCO Weihnachtslieder klingen durch sie gleich noch mal so schön: Die Rede ist von den Funkkopfhörern von Vivanco. Ob gemütlich im Wohnzimmer oder auf der sonnigen Terrasse, dank des neuen, ansprechenden Designs und einem optimalen Tragekomfort durch die extra großen Ohrmuscheln sind die Vivanco-Funkkopfhörer das perfekte Accessoire für jeden Musik-, Hi-Fi- und TV-Fan. Vivanco liefert die Funkkopfhörer außerdem inklusive zweier Akkus (Typ Micro) und einer Sendestation mit Ladefunktion aus. Einfacher geht’s kaum: Nach Gebrauch auf die Sendestation platziert, laden die Akkus der Kopfhörer automatisch wieder auf. Im Bild ist der „FMH 7190“ zu sehen, der unter anderem die „SRS TruSurround XT-Technologie“ nutzt, um so Filme in Virtual Surround Sound wiederzugeben. www.vivanco.de You ain‘t nothing but a sound-dock: Wer Elvis‘ “Hound Dog” mal mobil auf SoundDock hören möchte, hier ist die Lösung von Bose Statt Kelly-Bag: Für die Reise zum mobilen MP3-Fest gibt es die passende Tasche von Bose Street Life! gutepropaganda.de 1100 mAh Music Power für MP3 & Co! www.tecxus.de · Offizieller Distributor: www.wentronic.de hitec HANDEL 11/2007 19 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:53 Uhr Seite 20 COMMUNICATION Keine Kinderermäßigung Spezielle Tarife für Kinder und Jugendliche schützen mit Rufnummernsperren und Kostenlimits vor unerwartet hohen Kosten – wirklich preiswert ist das Telefonieren damit aber nicht. FOTO: VODAFONE D ie Frage, ob Kinder ein Mobiltelefon benötigen, ist längst beantwortet. Denn laut einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest haben 44 Prozent der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren bereits ein Handy. Und damit dürfte bei den anderen 56 Prozent in dieser Altersgruppe der Wunsch nach einem Mobiltelefon über kurz oder lang entstehen. Deshalb ist anzunehmen, dass auf den Wunschzetteln für Weihnachten, die in den Köpfen der meisten Kinder sicherlich schon fertig sind, ein Mobiltelefon ganz oben stehen wird. Viele Eltern wird bei diesem Gedanken ein Unbehagen beschleichen. Sie können Kosten für Handygespräche oder Kurznachrichten nur schwer einschätzen. So teuer können fünf SMS-Nachrichten täglich ja nicht sein! Dass sich die Kosten allein dafür im Monat auf über 20 Euro summieren, ist zumindest anfangs den meisten Kindern nicht bewusst. Und ermäßigte Tarife, wie man sie von Zug-Fahrscheinen, Eintrittskarten für Museen oder Tageskarten für die Skipiste für Kinder unter 14 Jahren kennt, gibt es im Mobilfunk nicht. Die Sorge der Eltern, dass die Telefonrechnungen ihres Nachwuchses außer Kontrolle geraten, ist deshalb nicht unbegründet. Wenn auch nicht mit verbilligten Konditionen, aber immerhin mit einigen Kontrollfunktionen oder Sperrungen von möglicherweise teuren Anwendungen sprechen verschiedene Anbieter die Zielgruppe Kinder mit Spezialtarifen an. Während die etablierten Anbieter wie T-Mobile oder Vodafone ihre Angebote eher mit verhaltenem Engagement vermarkten, rührt der Spezialanbieter Kandy Mobile, der seit Oktober auf dem Markt ist und auch den stationären Handel über E-plusShops und -Partner als Vertriebsschiene berücksichtigt, die Werbetrommel. Kandy Mobile bietet in Zusammenarbeit mit E-plus ein Komplettangebot, bestehend aus einem speziellen Handy und einem auf Kinder ausgerichteten Tarif. PAUSCHALARRANGEMENT Aber obwohl das Angebot „Kandy Mobile Flatrate“ heißt, ist es ein Pauschalarrangement mit sehr eingeschränkten Inklusivgesprächen. Für monatlich 12,90 Euro sind nur alle Sprachverbindungen und Kurznachrichten zu anderen KandyMobile-Kunden und zu zwei frei wählbaren Festnetzrufnummern kostenlos. Für Gespräche zu anderen Mobiltelefonen oder ins deutsche Festnetz fallen pro Minute 29 Cent an. SMS-Nachrichten kosten 19 Cent. Unter Kontrolle: Spezielle Kindertarife sollen den Eltern eine Begrenzung der Mobiltelefonkosten ermöglichen 20 hitec HANDEL 11/2007 FOTO: KANDY MOBILE Ach Mama! Natürlich habe ich mein Handy dabei hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:53 Uhr Seite 21 FOTO: K ANDY MOB ILE COMMUNICATION Um unangenehmen Überraschungen bei der monatlichen Abrechnung vorzubeugen, können die Eltern ein Kostenlimit individuell festlegen. Nach dem Überschreiten der Gebührenbremse bleiben die Kinder aber weiter erreichbar und können selbst immer noch die beiden festgelegten Festnetzrufnummern anrufen. Eine Mailbox ist nicht vorhanden, und der Versand von MMS-Nachrichten ist unterbunden. Um Kostenrisiken durch Klingeltonabos oder sonstige teure Premiumangebote auszuschließen, ist überdies der Zugang zu WAP- oder Internet-Seiten gesperrt – lediglich der Zugriff auf das Portal von Kandy Mobile mit speziell auf Kinder ausgerichteten Angeboten ist möglich. GEWUSST WO Kandy Mobile verbindet den Tarif mit einem speziell für die Kinder entwickelten Mobiltelefon. Es hat eine mit einer Rufnummer vorprogrammierte SOS-Taste, einen MP3-Player und wiegt nur 80 Gramm. Besonderheit des Angebots ist die Möglichkeit, den Aufenthaltsort des Telefons jederzeit orten zu können – auch wenn es ausgeschaltet ist. Das System verwendet die Daten des Mobilfunknetzes, mit der man die Position in Städten auf etwa 50 bis 200 Meter genau feststellen kann. Im ländlichen Gebiet, wo die Basisstationen nicht so eng stehen, ist die Ortungsungenauigkeit entsprechend größer. Das gleiche Prinzip liegt beispielsweise dem „Handyfinder“ von O2 zu Grunde, der aber nur bei eingeschaltetem Telefon funktioniert. Er wurde eigentlich zum Auffinden von verlorenen oder gestohlenen Mobiltelefonen konzipiert, kann aber auch zur Bestimmung des Aufenthalts der Kinder verwendet werden. PREPAID FÜR JUNIOREN Bereits seit längerem bietet Vodafone die „CallYa-Juniorkarte“ an. Dabei handelt es sich um eine Prepaid-Karte, die zu einem bestehenden Vodafone-Vertrag mit Mindestlaufzeit dazugebucht wird. Die Eltern nutzen ihren normalen Laufzeitvertrag, ihr Kind erhält aber zudem eine Prepaid-Karte mit eigener Telefonnummer. Die Eltern legen fest, welcher Guthabenbetrag pro Monat auf der Karte gutgeschrieben wird, der über den Laufzeitvertrag abgerechnet wird – die monatliche Mindestaufladung beträgt zehn Euro. Anrufe bei der Rufnummer der Vodafone-Hauptkarte, also auf dem Handy der Eltern, sind kostenlos. Die Juniorkarte verfügt über zahlreiche, voreingestellte Sperren: So sind von vorneherein Mehrwertnummern und Premium-SMS nicht nutzbar, und auch das Bezahlen über die Handyrechnung ist nicht möglich. Zusätzlich können der mobile Internetzugang (Web/WAP) einschließlich „Vodafone live!“-Portal und der Versand von MMS- Kindertarife im Überblick Anbieter Voraussetzung KANDY MOBILE FLATRATE COMBICARD TEENS Kandy Mobile T-Mobile CALLYA JUNIOR Vodafone — T-Mobile Laufzeitvertrag Vodafone Laufzeitvertrag monatl. Grundgebühr 12,90 Euro — — Mindestlaufzeit 24 Monate 24 Monate 3 Monate — 10 Euro 10 Euro zu Kandy-Mobile-Teilnehmern (auch SMS) und zwei Festnetznummern zur Nummer des Laufzeitvertrags zur Nummer des Laufzeitvertrags 29 Cent / Min. 30 Cent / Min. 30 Cent / Min. monatl. Mindestaufladung Gratisgespräche Gespräche ins deutsche Festnetz netzinterne Gespräche Gespräche in andere deutsche Mobilfunknetze SMS 0 Cent 30 Cent / Min. 30 Cent / Min. 29 Cent / Min. 50 Cent / Min. 50 Cent / Min. 19 Cent 15 Cent 15 Cent MMS in dt. Mobilfunknetze nicht möglich 39 Cent 39 Cent Mailbox nicht möglich kostenlos kostenlos Taktung 60 / 10 60 / 1 60 / 1 Reduzierte Funktionsvielfalt: Kandy Mobile bietet ein speziell für Kinder konzipiertes Mobiltelefon an. Zugang zu WAP- und Internet-Seiten sind gesperrt Nachrichten gesperrt werden. Somit sind die Einfallstore für nahezu alle Abzockmöglichkeiten zugeworfen. PREPAID FÜR TEENS Auch T-Mobile bietet die Option, eine zusätzliche Karte für Kinder zu einem Laufzeitvertrag hinzuzubuchen. Die „CombiCard Teens“ hat eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten und eine monatliche Mindestaufladung von zehn Euro, die über die Rechnung des zugehörigen Laufzeitvertrags abgerechnet wird. Monatliche Limits lassen sich in verschiedenen Stufen bis 50 Euro festlegen. Für Sonderrufnummern wie 0900, 0137… oder 0118… ist eine Sperre voreingestellt. Service-Provider Debitel bietet die „CombiCard Teens“ ebenfalls an. Der Vorteil bei Debitel: Die Zusatzkarte für das T-Mobile-Netz kann auch zu Debitel-Laufzeitverträgen hinzugebucht werden, die andere Netze nutzen. FLATRATE-ALTERNATIVEN Nachteil der speziellen Kindertarife sind die teilweise hohen Gebühren für Gespräche in andere Mobilfunknetze oder ins deutsche Festnetz. Bei der T-Mobile „CombiCard Teens“ und der Vodafone „CallYa Junior“ fallen für Gespräche in Mobilfunknetze bis zu 50 Cent pro Minute an. Kandy Mobile verlangt zwar nur 29 Cent pro Minute, bittet aber mit einer relativ hohen Grundgebühr von fast 13 Euro zur Kasse. Eltern, die ihren Kindern zutrauen, dass sie auch ohne Sperren nicht in die Kostenfalle der Premium-SMS-Dienste oder Klingelton-Abos tappen, sollten andere Tarife in Betracht ziehen. Zum Beispiel behalten die Kinder auch mit Prepaid-Angeboten die Kontrolle über ihre Gesprächsgebühren. Aber auch Tarife mit Laufzeitverträgen sollten in die Überlegungen einbezogen werden. So arbeitet beispielsweise der Tarif „Genion S“ ohne Grundgebühr und Mindestumsatz. Für Gespräche in alle deutschen Netze berechnet O2 19 Cent pro Minute. Und E-plus bietet bei Abschluss von zwei oder mehr „Zehnsations“-Verträgen eine „Family&Partner“-Option. Damit sind die Gespräche untereinander kostenfrei. Bei einer monatlichen Grundgebühr von zehn Euro kosten Gesprächsminuten in andere Netze und SMS-KurzI nachrichten nur zehn Cent. hitec HANDEL 11/2007 21 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:57 Uhr Seite 22 FOTO: ARCOR COMMUNICATION Seit 27. Oktober vermarktet Arcor IP-TV in 50 Städten – auch über Sechs-Mbit/s-Leitungen Geht es allerdings nach den Analysten von Booz Allen Hamilton, dann legt die Nachfrage deutlich schneller zu. „Schon 2010 werden nach unseren Berechnungen in Deutschland bis zu 2,8 Millionen Haushalte mit IP-TV ausgestattet sein“, sagte Thomas Künstner, Medienexperte und Partner bei der internationalen Strategie- und Technologieberatung. FERNSEHEN IN MAGENTA Marktreife für IP-TV Arcor, Deutsche Telekom und Hansenet bringen das Fernsehprogramm über Internet in Haus und Wohnung. Der Handel partizipiert in erster Linie beim Vertragsabschluss. R 22 hitec HANDEL 11/2007 Dass IP-TV Erfolg haben wird, darin scheinen sich Anbieter, Analysten und Medienexperten einig zu sein. Unterschiedliche Ansichten herrschen allerdings darüber, wie schnell die Zahl der Kunden anschwillt. Eine Analyse des Marktforschungsunternehmens Goldmedia erwartet für Ende 2007 100 000 IP-TV-Kunden in Deutschland und bis Ende 2008 knapp 300 000. Die Grenze von einer Million Kunden soll voraussichtlich erstmals 2010 erreicht werden. FOTO: DEUTSCHE TELEKOM ené Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, brachte es während der IFA auf den Punkt: „IP-TV ist marktreif!“ Er gründet seine Einschätzung auf die jüngsten Verbesserungen, die die Deutsche Telekom dem Fernsehen über Internet angedeihen ließ – reduzierte Umschaltzeiten, schnellere Navigation durch die Menüs und vor allem die Aufhebung der Beschränkung auf Kunden mit VDSL-Anschlüssen. Nun sollen auch Kunden mit ADSL2+Anschlüssen Zugriff auf das IP-Fernsehangebot der Deutschen Telekom erhalten. „Damit erreichen wir zum Jahresende rund die Hälfte aller Haushalte in Deutschland. Das sind immerhin 17 Millionen“, erklärte Obermann. Klar ist aber auch, dass von denen nur der kleinste Teil tatsächlich auf IP-TV umstellen wird. Einen Anhaltspunkt gab Timotheus Höttges, Leiter der Festnetzsparte der Deutschen Telekom, Anfang Oktober in einem Interview der Frankfurter Rundschau. Er berichtete, dass IP-TV „mittlerweile erfreulich angenommen“ werde und äußerte sich zuversichtlich, dass die Deutsche Telekom in diesem Jahr zwischen 100 000 und 200 000 Kunden für das Internetfernsehen gewinnen könne. Egal wie groß der Kuchen sein wird, seine Verteilung hat bereits begonnen. Vor allem Deutsche Telekom, Hansenet und Arcor buhlen um die Gunst der Kunden. Die Deutsche Telekom gab im August eine neue Preisstruktur ihres IP-TV-Angebots bekannt. Nun kostet das günstigste Paket „Entertainment Basic“ monatlich 49,95 Euro. Im Preis enthalten sind ein DSL-Anschluss mit 16 Mbit/s und zugehöriger Internetflatrate sowie ein T-NetTelefonanschluss und kostenfreie Anrufe in das Festnetz der Deutschen Telekom. Außerdem erhalten die Kunden des Basispakets Zugriff auf das Video-on-Demand-Angebot mit rund 2 000 Filmen, deren Abruf zwischen 0,99 Euro und 3,99 Euro pro Film kostet. Die notwendige Set-Top-Box kostet einmalig 99,99 Euro. Mit Entertainment Basic gibt es aber keinen Zugriff auf aktuelle Fernsehprogramme. Dazu muss man eine der teureren Comfort-Varianten buchen. Das Top-Paket „Entertainment Comfort Plus VDSL“ kostet monatlich 84,95 Euro. Damit hat man dann aber den superschnellen VDSL-Zu- Den Anschluss der Set-Top-Box kann der Kunde vom Installationsteam der Deutschen Telekom durchführen lassen hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:30 Uhr Seite 23 COMMUNICATION Auch Hansenet liefert seit einiger Zeit für seine DSL-Kunden TV-Inhalte per Internet. Das IP-TVAngebot gibt es bisher allerdings nur für Kunden im Großraum Hamburg, in Lübeck und Teilen Mecklenburg-Vorpommerns. Der Ausbau für Berlin, Münster und den Großraum Frankfurt ist geplant. Die Zusatzoption „Alice homeTV“ kostet monatlich 9,95 Euro. Im Angebot ist der Zugriff auf das Programm von jeweils 60 Fernseh- und Radiosendern, die monatliche Miete der Set-Top-Box sowie der Zugang zur Videodatenbank enthalten. Der Abruf eines Films kostet zwischen 0,90 Euro und 5,90 Euro. Wer Pay-TV-Inhalte über das Internet beziehen möchte, muss noch einmal drauflegen. 30 verschiedene Programme kosten zusätzliche 14,90 Euro im Monat. Ein türkischsprachiges Angebot schlägt im Monat mit zusätzlichen 22,90 Euro zu Buche. FERNSEHEN FÜR LANGSAME Ganz frisch ist Arcor Ende Oktober in den kommerziellen IP-TV-Vertrieb eingestiegen. Nach dem offenbar erfolgreichen halbjährigen Testlauf in Kassel können nun die Kunden in bundesweit 50 Städten das Arcor-IP-TV-Angebot buchen – darunter befinden sich Städte wie München, Hamburg, Essen, Köln, Düsseldorf, Nürnberg, Karlsruhe, Stuttgart und Nürnberg. Aber nicht nur die Großstädte werden versorgt, sondern auch kleinere Städte in den Speckgürteln der Ballungszentren. „Von technischen Neuerungen wollen auch Städte von der Größe Kassels profitieren“, begründet Arcor-Chef Harald Stöber die Strategie. Für monatlich 9,95 Euro überträgt Arcor die Programme von mehr als 50 Free-TV-Sendern und über 70 Pay-TV-Sendern. Premium-Angebote mit Sport, Unterhaltung bzw. ausländischen Sendern kosten ab 5,95 Euro monatlich. Die Besonderheit bei Arcor: Während Deutsche Telekom und Hansenet einen DSL-Anschluss mit einer Download-Geschwindigkeit von mindestens 16 Mbit/s voraussetzen, spricht Arcor mit seinem IP-TV-Angebot auch Nutzer von SechsMbit/s-Anschlüssen an. ÜBER ALTERNATIVEN BERATEN Bei der eigentlichen Installation gibt es für die Händler im Normalfall nichts zu holen. Entweder stellt der Kunde die Verbindung zwischen DSLModem, Set-Top-Box und Fernsehgerät selbst her oder er beauftragt den Anbieter mit der Installation. Bei der Deutschen Telekom kostet das knapp 50 Euro und wird von „speziell geschulten Technikern der Deutschen Telekom“ durchgeführt. Die schließen die Geräte nicht nur an, sondern geben auch eine rund 25-minütige Einweisung in die Nutzung des Media Receivers. Bei Arcor ist die Installation für die Kunden kostenlos, wird aber im Allgemeinen von eigens beauftrag- „IP-TV ist marktreif!“, René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom ten Service-Technikern durchgeführt. So bleibt dem Händler eigentlich nur eine Chance auf zusätzliche Umsätze, die über die Provision für den Vertragsabschluss hinausgehen: Die Beratung des Kunden über alternative Angebote für den Anschluss der Set-Top-Box ans DSL-Modem. Das Installationspaket der DTAG beispielsweise sieht nämlich ein Netzwerkkabel für die Verbindung vor. Weil sich in vielen Häusern und Wohnungen der Internetanschluss aber nicht in der Nähe des Fernsehgerätes befindet, muss das Kabel deshalb oftmals quer durch die Wohnung gelegt werden. Das ist nicht für jedes Wohnzimmer eine Zierde. Hier kann man dem Kunden alternative Verbindungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Übertragung über das Stromnetz schmackhaft machen. I Nachgefragt hitec HANDEL befragte Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung von ElectronicPartner, zu den Chancen für den Fachhandel beim Vertrieb von IP-TV. » FOTO: ELECTRONICPARTNER FERNSEHEN MIT ALICE Die Umsatzprognosen für die Anbieter sind riesig. „IP-TV beschert der Medien- und Telekommunikationsindustrie durch interaktive On-Demand-, T-Commerce- und Unterhaltungsangebote Endnutzerumsätze von knapp 14 Milliarden Euro“ sagt Thomas Künstner von Booz Allen Hamilton für das Jahr 2012 vorher. Ob IP-TV auch dem Handel einen derartigen Umsatzanstieg bescheren wird, ist aber fraglich – obwohl die Konzepte von Deutscher Telekom und Arcor vorsehen, dass der Fachhandel neben der Online-Vermarktung das zweite Standbein bei der Vermarktung von IP-TV bilden soll. Das bezieht sich allerdings nur auf die Beratung der Kunden und die Abwicklung des Vertragsabschlusses, der den Händlern mit einer Provision abgegolten wird. FOTO: DEUTSCHE TELEKOM gang mit 50 Mbit/s im Download, und neben dem Zugriff auf Videoarchive ist der Empfang des Free-TV, der öffentlich-rechtlichen Sender und von Pay-TV-Inhalten in HD-Qualität möglich. Wir sehen für den Vertrieb von IP-TV über den Fachhandel hervorragende Chancen, da die Produkte für die meisten Endkunden hochgradig erklärungsbedürftig sind. Die serviceorientierten Fachhändler der ElectronicPartner-Gruppe freuen sich darauf, den Verbrauchern das Thema IP-TV kompetent zu erläutern und die Konsumenten auch nach der Kaufentscheidung zu begleiten. Denn die größere Zahl der Endkunden nimmt auch bei der Installation die Service-Dienstleistung der kompetenten Fachleute von EP: in Anspruch. In Summe bietet dieses innovative Produkt gerade unserem Fachhandel ein interessantes Geschäftsfeld.« hitec HANDEL 11/2007 23 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:31 Uhr Seite 24 COMMUNICATION Digitaler TV-Genuss Technologisch ist alles machbar, doch wie bewährt sich IPTV, das Fernsehen aus dem Internet, im Alltag? Frank Kreif, Chefredakteur der Zeitschriften plugged und smart home hat ausprobiert, wie das Leben mit den Bits ist, die zu bewegten Bildern werden? Die neuen Leiden der Generation @ am Beispiel von T-Home Entertain. F ernsehen aus dem Internet, das verspricht die höchsten aller Genüsse, denn dank satter Bandbreiten lassen sich so nicht nur hunderte von Kanälen aus der betagten Telefonleitung zaubern, sondern gleich auch noch HDTV und ein komfortabler EPG, die elektronische Programmzeitung. Doch wie bei vielen Dingen aus der digitalen Welt ist auch beim Thema IPTV noch vieles ein bisschen „beta“. Der Start der Settopbox kann schon mal mehrere Minuten in Anspruch nehmen, und dann hat das kleine Zauberkästchen vergessen, was für ein Fernseher angeschlossen war. Da ist Nachbesserung angesagt genauso wie beim EPG, der mühsam Daten aus der rasend schnellen Leitung lädt und bei Überforderung schnell mal zum Absturz der Box führt. Das Ergebnis: Der erwähnte Neustart mit seinen Folgen. MEHR PRO ALS CONTRA Doch genug der Meckerei, kein technisches Konzept verspricht mehr Flexibilität als dieses. Sender lassen sich theoretisch unbeschränkt hinzufügen, die HDTV-Programme, aktuell vier Stück an der Zahl (Pro7, Sat1, PremiereHD und Anixe), sind wirklich sehenswert und der eben noch gescholtene EPG lässt Filmfans übergreifend recherchieren. Und so bringt die Suche nach Bruce Willis nicht nur die Sendeergebnisse der nächsten Wochen zustande, sondern auch seine Rollen im recht ordentlichen Video-on-Demand-Angebot. Und damit sticht IPTV die Konkurrenz aus dem Kabel oder über den Satelliten ordentlich aus. Filme nach Wahl, wann und wo man will. Anhalten, zurückspulen, alles ist möglich. Die Preise sind fair, in Standardauflösung kostet so etwas drei Euro für 24 Stunden, HD-Filme liegen bei vier Euro. Zweifellos, IPTV hat großes Zukunftspotenzial und so ganz nebenbei kann man in den VDSLversorgten Gebieten, also denen mit schnellster Internetanbindung auch noch mit satten 25 oder 50 Mbit Daten saugen und – spannender noch – mit fünf Mbit versenden. Das ist doch auch schon was, oder? I Das Speedport 300HSModem und der Speedport 700V-Router von T-Com 7ELTVERBESSERER 3IEF~R)HR0ATENKIND)HR0ATENKINDF~RSEINE7ELT %INE0ATENSCHAFTBEWEGT 7ERDEN3IE0ATE &~RMEHR)NFORMATIONEN RUFEN3IEUNSAN #ENT-INAUSDEMDT&ESTNETZ -OBILFUNKTARIFGGFABWEICHEND *AICHMyCHTEDIE7ELTVERBESSERN &OTO2ALF+RiMER "ITTESCHICKEN3IEMIREINENUNVERBINDLICHEN6ORSCHLAGF~REINE0ATENSCHAFT .AME 6ORNAME 3TRAEUND(AUSNUMMER 0LZUND/RT 24 hitec HANDEL 11/2007 +INDERNOTHILFEE 6 $~SSELDORFER,ANDSTR $UISBURG WWWKINDERNOTHILFEDE hitec_11_07_s.3-34 30.10.2007 13:27 Uhr Seite 25 ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM hi tec HANDEL EINBLICK OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer, Heinz Josef Kerbusch Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11 / 3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89 / 38 89 85 45 Sekretariat und Abo-Service: Evelyne Neumann, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10 Autoren: Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Dieckmann, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Wolfgang Esper (verantwortlich), Telefon 0 24 31 / 98 62 38 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Keine Hemmungen bei großen Größen Die „Matrjoschkas“, Papp-Nachbildungen der „AQUOS XD1“-LCD-TV-Serie von Sharp, eröffneten im Sommer die „Gönn dir was Großes“-Saison des Herstellers. Zur IFA stellte Sharp die „X20E“ und die „XL2E“-Serie vor, die mit einer Tiefe von nur noch acht Zentimetern beeindruckt. Wie schon die „XD1E“-Matrjoschka, ist auch die Nachfolgerin „XL2E“ eine Nachbildung der Originalmaße der Serie. Die Matrjoschka beherbergt drei verschieden große Boxen in den Originalgrößen 52 Zoll, 46 Zoll und 42 Zoll. Damit hält Sharp auch das Line-Up der Papp-Imitate up to date. „Unsere ‚XD1E’-Serie war als erste Sharp-Full-HDSerie in Größen zwischen 37 und 52 Zoll enorm erfolgreich, jedoch taten sich manche Kaufinteressenten schwer, sich einen ‚AQUOS’-LCD-TV in größeren Dimensionen ab 42 Zoll bei sich zu Hause vorzustellen“, so Petra Siegfanz, Marketing Manager bei Sharp Electronics Germany/Austria. FSM: Schutz vor Schmutz Die führenden Mobilfunkanbieter in Deutschland und die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia Diensteanbieter e.V. (FSM) haben nach intensiven Verhandlungen mit den Jugendministerien der Länder, vertreten durch das Land RheinlandPfalz, eine freiwillige Selbstverpflichtung zu mehr Jugendschutz im Mobilfunkbereich vorgestellt. Bei den beteiligten Mobilfunkunternehmen handelt es sich um Debitel, E-Plus, Mobilcom, Talk- Gönn dir was Großes: Die „Matrjoschkas“, Papp-Nachbildungen der „AQUOS XD1“-LCD-TV-Serie von Sharp „Unsere Matrjoschkas nehmen Kunden die Hemmungen, sich an ein größeres Diagonalenmodell heranzuwagen, denn sie können ja im Vorfeld schon ausprobieren, welch gute Figur der neue Sharp-Full-HD-Bolide im eigenen Wohnzimmer macht.“ www.sharp.de line, T-Mobile, O2 und Vodafone. Das gemeinsame Maßnahmenpaket beinhaltet konkrete Vorgaben zur Verbesserung des Jugendmedienschutzes im Bereich des Mobilfunks. Neben klaren Bestimmungen zur Informationsvermittlung hinsichtlich Kinder- und Jugendangeboten sollen auch eine kostenfreie Hotline unter einer gemeinsamen Nummer sowie das Anbieten einer optionalen Internet-Sperre umgesetzt werden. Auch die Eltern sollen durch die Anbieter verstärkt über die Gefahren der Nutzung von Handys aufgeklärt werden. AUSBLICK I Stimmt die Bilanz? Noch brummt das Weihnachtsgeschäft, aber hitec HANDEL lässt Handel und Hersteller in der letzten Ausgabe des Jahres schon einmal Bilanz ziehen und wagt einen Ausblick auf 2008. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. I TV total Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. I Na, dann: Prost Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. FOTOS: SHARP Copyright und Verlag: S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10, Telefax 0 21 51 / 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75 SHARP: Wie lautet die Bilanz für das erste Jahr nach Einführung von HD? Und wie geht es weiter beim superscharfen TV? Wir haben uns in der Branche umgehört. Damit bei der Silvesterfeier die Fotos nicht verwackeln und trotzdem eine Hand frei bleibt für die Sektflöte, stellt hitec FOTO die perfekten Kameras für den Jahreswechsel vor. hitec HANDEL 12/2007 erscheint am 4. Dezember 2007. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. hitec HANDEL 11/2007 25 hitec_11_07_s.3-34 EXTRA 26.10.2007 11:31 Uhr Seite 26 SAT-TECHNIK FOTOS: ASTRA Mehr geht nicht Wer nach Argumenten für den individuellen Fernsehempfang sucht, kommt an der digitalen Programmvielfalt über Satellit nicht vorbei. Kein anderer Übertragungsweg bietet eine entsprechende Auswahl. Egal, welche persönlichen Interessen der Kunde hat, auf Astra ist für fast jeden das richtige Programm dabei. PROMOTION D er Wegbereiter für die Programmvielfalt auf Astra ist die Digitalisierung der Übertragung. Inzwischen empfangen mehr als 55 Prozent der Satellitenhaushalte ihre Programme digital. Von der anderen Seite betrachtet, bietet sich aber ein Potenzial von 45 Prozent der SatellitenHaushalte, die noch analog empfangen. In Zahlen ausgedrückt, müssen noch rund 7,5 Millionen Haushalte auf die digitale Technik umgerüstet werden. WER BIETET MEHR? Der Zuschauer hat bei Astra europaweit die Auswahl aus mehr als 500 TV-Programmen. Egal, ob Ihr Kunde sich beispielsweise für Unterhaltung, Kultur und Bildung, Nachrichten und Information, Musik, Technik, Spiele, Shopping, Reisen, Religion, Gesundheit oder Tiere interessiert, auf Astra gibt’s die passenden Programme in großer Anzahl. Darunter auch viele Regionalprogramme, die via Satellit verbreitet werden. So findet jeder 26 hitec HANDEL 11/2007 sein Lieblingsprogramm –i auch fern der Heimat. Fragen Sie Ihre Kunden doch mal nach ihren Hobbys und empfehlen dann das richtige TV-Programm via Astra. Die aktuelle Kanalliste mit allen Senderfrequenzen ist aktuell immer unter www.astra.de zu finden. NATÜRLICH AUCH INTERNATIONAL Die Programmauswahl bei Astra ist nicht auf deutschsprachige Programme beschränkt. Der interessierte Zuschauer findet eine Vielzahl englischer, französischer, niederländischer, polnischer, spanischer oder tschechischer Programme. Als Abrundung ergänzen einige arabische, italienische, koreanische, luxemburgische, portugiesische, russische, türkische und ungarische Programmanbieter das Angebot. Der TV-Zuschauer kann auch beim TV-Konsum immer mehr seine passive Rolle verlassen und zum interaktiven Kunden werden. Blucom, eine Entwicklung der APS ASTRA Platform Services GmbH, ist der Schlüssel zur Interaktivität. Blucom ist ein interaktiver Dienst, der Fernseh- und Radiosendern die zeitsynchrone Übermittlung von programmbegleitenden oder allgemeinen Informationen an seine Zuschauer bzw. Zuhörer ermöglicht. Aber auch Interaktionsformen wie Voting, Shopping, Gewinnspielteilnahme, Downloads, Chats und vieles mehr werden derzeit von 15 Programmveranstaltern via Blucom angeboten. Die Interaktion zwischen Programmveranstalter und seinen Zuschauern bzw. Zuhörern findet über das Handy des Konsumenten statt. Das Mobiltelefon wird quasi zum zweiten TV-Bildschirm für alle Informationen, die mit dem Blucom-Dienst des jeweiligen Senders übertragen werden. Vielfalt kann auch interaktiv sein. VOM FEINSTEN: HDTV Selbstverständlich darf auch das hochauflösende Fernsehen mit seinen gestochen scharfen Bildern bei der Argumentation „pro Satellit“ nicht fehlen. Die beeindruckendste Innovation seit der Einführung von Farbfernsehen spricht für sich und braucht keine weitere Erklärung. Astra überträgt bereits heute 26 Programme in HDTV-Qualität. Diese exzellente Bildqualität entspricht der fünffachen Auflösung herkömmlicher Fernsehbilder. Selbst aus geringem Betrachtungsabstand erkennt der Zuschauer keinerlei sichtbare Pixelstrukturen. Die Bilder wirken so klar und detailliert, wie man es bisher nur von der Kinoleinwand kennt. HDTV ist die Königsklasse des Fernsehens. Die digitale Programmvielfalt der Astra-Satelliten ist bisher unerreicht. Überzeugen auch Sie Ihre Kunden und profitieren Sie selbst von dem großen Potenzial, das Ihnen die Digitalisierung bietet. I hitec_11_07_s.3-34 30.10.2007 13:38 Uhr Seite 27 SAT E L L I T E N T V IM GANZEN HAUS FOT O: PO P O LY T R O N : LY T R ON Gut eingepegelt Die neuen Signal-Messgeräte von Polytron sind handliche und zuverlässige Helfer bei der Installation von digitalen Antennen-Anlagen. Egal, ob der Empfang über Satellit (DVB-S), Kabel (DVBC) oder terrestrisch (DVB-T) erfolgt, Polytron bietet für jeden Einsatz das entsprechende Signal-Messgerät, das bei keiner Installation fehlen sollte. Die drei Varianten unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch die zu messende Signalart. Sie bestechen durch ihre kompakte, handliche Bauform (200 x 75 x 56 Millimeter) und verfügen über ein geringes Gewicht von nur 400 beziehungsweise 800 Gramm. Die Handhabung erfolgt einfach und intuitiv über die spritzwassergeschützte Bedieneinheit – einfacher geht’s nicht. Die Messwerte sind auf dem beleuchteten Display problemlos ablesbar. Das integrierte Audioteil liefert den dazugehörigen MessTon. So lässt sich die Empfangsanlage exakt einstellen und einpegeln. Der leistungsstarke Akku hält das Messgerät für eine Betriebszeit von bis zu vier Stunden fit. Mit Hilfe der im Lieferumfang enthaltenen Software lässt sich das Messgerät nach erfolgter Registrierung auf der Polytron- Neu bei Polytron: Messgeräte für Satellit, Kabel und Terrestrik Homepage entsprechend der persönlichen Bedürfnisse und Anforderungen für den individuellen Einsatz programmieren. Dazu steht ausreichender interner Speicherplatz im Gerät zur Verfügung. Frequenz- oder Kanaländerungen sind dank der integrierten USB-Schnittstelle und Update-Möglichkeit via Internet kein Problem. Durch die hohe Eingangsempfindlichkeit von 30dBµV bei 75 Ohm sind Messungen schon bei geringen Signalpegeln möglich. Die Anzeige ist dabei zwischen dBµV und dBm umschaltbar. Die Bitfehlerrate (BER) wird sowohl vor als auch nach der Fehlerkorrektur angezeigt. Zudem erfolgt eine Signalqualitätsanzeige in Prozent (umgekehrte BER). Zum Lieferumfang gehören ein Netzladegerät, ein 12V-Ladekabel, Software, ein USB-Kabel sowie eine stabile Schutztasche. Polytron gewährt eine Garantie von zwei Jahren auf die Messgeräte. Danach erfolgt der Umtausch zu Festpreisen. TRIAX: FOTO: TRIAX-HIRSCHMANN Allround-Modell Neu bei Triax-Hirschmann Multimedia ist das Pegelmessgerät „UPM 2100“. Mit diesem Messgerät, das sich über ein Bildschirmmenü leicht bedienen lässt, kann die Qualität analoger und digitaler Fernseh(DVB-C, DVB-S und DVB-T) und Hörfunksignale (UKW) mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Darüber hinaus sind auch Rückkanal-Messungen möglich. Mit dem „UPM 2100“ können sowohl Bitfehlerratenmessungen für QPSK und 16/32/64/128 QAM als auch Konstellationsdiagramme sowie Modulationsfehlermessungen erstellt werden. Für alle Messbereiche ist eine Spektrumsdarstellung möglich. Um die Pegeltendenz akustisch anzuzeigen, kann ein Signalton zugeschaltet werden. Außerdem lassen sich MPEG2-Signale als Bilder darstellen und Pegelmessungen im analogen Bereich mit Bild-/Tonwiedergabe durchführen. Zur Ausstattung gehören unter anderem ein Farbdisplay, ein SpektrumAnalyzer, ein MPEG2-Decoder, ein CI-Steckplatz und ein eingebautes Netz-/Ladeteil mit Akkupack. Neu im Produktprogramm von Triax-Hirschmann ist das Pegelmessgerät „UPM 2100“ Für jeden Anwendungsfall gibt es eine Lösung. Signale von bis zu 4 Satelliten können mit dieser Multischalterserie verteilt werden. Für lange Distanzen sind SAT-ZF-Verstärker verfügbar. • Einzel-Multischalter • Kaskaden-Multischalter • Aktiver terrestrischer Eingang • DiSEqC 2.0 • 22 kHz-Generator • SAT-ZF-Verstärker Als universelles Baukastensystem bieten die Multischalter von GSS alle Freiheiten bei der Projektierung von Satelliten-Empfangsanlagen jeder Größe. Ob Einzelhaushalt oder Wohnanlage – mit Multischaltern von GSS sind alle Installationsvarianten möglich. Multischalter für jeden Anspruch GSS | Grundig SAT Systems GmbH Beuthener Straße 43 | 90471 Nürnberg Tel: 0911/703 - 8877 | Fax: 0911/703 - 9210 [email protected] | www.gss.tv hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 11:08 Uhr Seite 28 Broadband Systems DV B -T : Messgeräte Neues vom DVB-T-Ausbau Exklusiv bei Polytron Das neue Satelliten-Messgerät von Polytron ist der unverzichtbare Begleiter für jeden Installateur: Die kompakte Bauform, das geringe Gewicht, der leistungsstarke Akku und die einfache Handhabung mittels One-Touch-Wheel machen das Messgerät zum idealen Assistenten der in keinem Werkzeugkoffer mehr fehlen sollte. FOTO: WWW.UEBERALLFERNSEHEN.DE von Die DVB-T-Abdeckung in Deutschland wächst konstant an Das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) wurde am 09. Oktober 2007 in weiteren Regionen aufgeschaltet: in Magdeburg, auf dem Brocken für die Harzregion sowie in Wittenberg für die Region Anhalt-Dessau. Zur Jahresmitte 2008 soll DVB-T in Mitteldeutschland vollständig ausgebaut sein. Ab dem 13. November 2007 gibt es das digitale Antennenfernsehen im Sauer- und Siegerland. Die Region Aachen folgt am 20. November 2007. Weitere Ergänzungen der Empfangsgebiete in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland folgen noch bis Jahresende. Somit ist bei rund 80 Prozent der Bevölkerung digitales Fernsehen über die Dachantenne möglich. Bis Ende 2008 soll der Umstieg von analoger auf digitale terrestrische Versorgung bundesweit abgeschlossen sein. Aktuelle Daten und Umstellungstermine finden Sie unter www.ueberallfernsehen.de. Der ZDFinfokanal ist seit 1. September 2007 auch über DVB-T empfangbar. Zur Aktualisierung des Programmangebots ist ein Suchlauf bei der DVB-T-Box oder beim Fernseher mit integriertem DVB-T-Empfänger erforderlich. www.ueberallfernsehen.de AG SAT : Neuer, frischer Auftritt Polytron-Vertrieb GmbH Postfach 10 02 33 75313 Bad Wildbad Tel.: + 49 (0) 70 81 / 17 02 0 www.polytron.de Die AG SAT informiert mit einem renovierten Internetauftritt FOTO: AG SAT Polytron Messgeräte Erhältlich bei Ihrem Großhändler Die Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang e.V. (AG SAT) veränderte ihr Erscheinungsbild im Internet. Der neue Auftritt, nach wie vor zu finden unter www.agsat.de, ist klarer, frischer und moderner gestaltet – passend zur innovativen Branche. Geblieben ist der hohe Informationswert der Seiten: Der interessierte Endkunde findet unter www.agsat.de hilfreiche Tipps rund um das Thema Satellitenempfang. Wissenswertes über Programme und Dienste gehört ebenso dazu wie Informationen über technische Anforderungen an das Empfangsequipment. Über eine Suchmaschine können interessierte Verbraucher AG SAT-Partnerbetriebe in ihrer Umgebung finden. Ein Lexikon der wichtigsten Begriffe zum Thema sowie Portraits der AG SATMitgliedsfirmen runden das Angebot ab. Ein separater Bereich informiert Planer und Architekten. Dort finden sich auch Ansprechpartner der AG SAT-Mitgliedsfirmen, die produktorientierte Hilfestellung mit Anlagenbeispielen und Planungstools bieten. Last but not least stehen im PresseBereich die aktuellen Presseinformationen der AG SAT zum Download zur Verfügung. hitec_11_07_s.3-34 30.10.2007 13:28 Uhr Seite 29 FOTO: ENTAVIO GMBH Michael Börnicke, Premiere, Ferdinand Kayser, SES ASTRA, und Wilfried Urner, entavio, starteten am 1. September 2007 gemeinsam in Berlin das entavioAngebot (v.l.n.r.) übertrifft die neue Klasse A nach DIN EN 50117-4 E N TAV I O : Start per Knopfdruck Satellitenbetreiber SES ASTRA hat während der IFA 2007 in Berlin am 1. September die digitale Plattform entavio mit einem symbolischen Knopfdruck gestartet. Michael Börnicke, neuer Premierechef, Ferdinand Kayser, CEO SES ASTRA, und Wilfried Urner, Geschäftsführer entavio, betätigten gemeinsam im Rahmen der ASTRA Leaders Night den blauen Knopf. „Wir wollen einen offenen Wettbewerb, deshalb bieten wir offene Standards an“, erklärte Wilfried Urner. Auf entavio-Basis gab es zum Zeitpunkt der IFA 15 verschiedene Set-Top-Boxen von zwölf Herstellern. Gegen Jahresende 2007 sollen auch HDTV-Boxen folgen. Das digitale Angebot von entavio umfasst aktuell rund 500 TV- und Radiosender, die ohne Zusatzkosten empfangbar sind. Entscheidet sich der Kunde für Pay-TV, berechnet entavio 1,99 Euro pro Monat für die Bereitstellung des technischen Zugangs zu den Pay-TV-Angeboten. Die erforderliche Smart Card wird von entavio vermarktet und an die Kunden verschickt. Als erster Pay-TV-Anbieter ist Premiere einschließlich des neuen Programmpakets Premiere Star über entavio zu empfangen. Weitere Anbieter sollen laut SES ASTRA folgen. Entavio ist eine Technik- und Service-Plattform, die selbst keine Programme veranstaltet oder bündelt und so allen Inhalte-Anbietern in gleicher Weise offen steht, beschreibt SES ASTRA das Angebot. Zudem soll mit entavio das Boxen-Chaos, das für Pay-TV-Angebote unterschiedliche Set-Top-Boxen erfordert, ein Ende haben. www.entavio.de KOKA 100 – Qualität bis ins Detail. Das blaue, unverwechselbare Universalkabel, mit garantiert besten Dämpfungseigenschaften, für SAT-ZF, rückkanalfähige BK/CATV-Anlagen und Terrestrik: Niedrige Dämpfung 1,13 mm starker Innenleiter Ausgezeichnete Abisolier- und Verlegeeigenschaften Trennfolie zwischen Geflecht und Mantel AST R A : Langlebig und zuverlässig Blucom-News von SES ASTRA Verklebte Spezial-Alu-Folie Bei SES ASTRA stand die IFA 2007 ganz im Zeichen von Blucom. So konnten mit MTV und VIVA zwei neue Partner für den interaktiven Dienst Blucom vorgestellt werden. Für beide Sender sei Blucom ein weiterer, wichtiger Schritt, die Interaktion mit dem Zuschauer attraktiver und zugleich komfortabler zu gestalten, heißt es bei MTV Networks Germany. Die Blucom-Dienste von MTV und VIVA werden sowohl interaktive Anwendungen als auch umfangreiche zusätzliche Programminformationen umfassen. Mit arvato mobile konnte ein weiterer Partner für die Vermarktung präsentiert werden: Über handy.de – dem mobilen Entertainment-Portal von arvato mobile – wird ab sofort der Blucom-Browser an Konsumenten vermarktet. Der Browser ist, neben dem Handy, Voraussetzung für die Nutzung von Blucom. Über den Blucom-Browser erhalten Konsumenten einen interaktiven, spontanen und einfachen Zugang zum mobilen Content, der ihnen passend zur aktuellen Sendung auf den Seiten der Pro- grammveranstalter angeboten wird – gleich, ob der Konsument nur Informationen nutzt oder auch interaktiv teilnimmt. ProSieben bietet seit der IFA einen Blucom-Dienst an, der es ermöglicht, e-Mails auf dem Handy abzurufen und zu senden. Der Service ist kostenfrei. Für die Nutzung ist lediglich ein POP3-Zugang erforderlich. Der Dienst soll mit einem Adressbuch und SMS-Benachrichtigung in Kürze erweitert werden. Last but not least nutzt künftig der Genusssender tv.gusto Blucom. Ab Spätherbst bietet tv.gusto seinen Zuschauern die Möglichkeit, sich die Rezepte aus den Sendungen per Tastendruck als E-Mail schicken zu lassen. Wer sich auf der Internetseite von tv.gusto registrieren lässt, kann sich zudem ein persönliches webbasiertes Kochbuch anlegen, das die mit Blucom gesammelten Rezepte automatisch sammelt. www.tvgusto.com www.ses-astra.com 3-Schichten-Dielektrikum Steckerkompatibel für Standardabmessung 3 Mantelvarianten Standard-Version: PVC weiß Für Außen- und Erdverlegung: PE schwarz Sonderversion flammwidrig und halogenfrei: FRNC grau Lieferbare Verpackungsgrößen Ring 100 m Spule 100 und 250 m Trommel 500 m KOKA 90 und KOKA 120 (3-fach geschirmt) ergänzen die Koaxialkabel-Familie. Triax-Hirschmann Multimedia GmbH www.triax-hirschmann.de hitec_11_07_s.3-34 EXTRA 26.10.2007 11:08 Uhr Seite 30 SAT-TECHNIK Auf der sicheren Seite Lizenzen und Patente sind ein wichtiger Baustein der Innovation und der Wertschöpfung. Umso wichtiger ist der Umgang damit. Wir fragten Fred Hübner, Geschäftsführer der GSS Grundig Sat Systems GmbH, Mitglied im Vorstand des Fachverbands Satellit & Kabel im ZVEI und Vorstandsvorsitzender der AG SAT. Was kann man sich unter Lizenzen und Patenten vorstellen? Lizenzen und Patente sind zum Schutz von Erfindungen und Verfahren nötig. Innovationen und Entwicklungen kosten Zeit und Geld, zum Teil sogar sehr viel Geld, das das betreffende Unternehmen durch den Verkauf von Produkten wieder verdienen muss. Kein Unternehmen der Welt kann es sich leisten, Erfindungen oder Entwicklungen zu verschenken. Forschung und Entwicklung sind Investitionen, die sich wieder amortisieren müssen. Wie funktioniert das Lizenz- und PatentSystem? Der Erfinder oder Entwickler meldet sein Verfahren beim Patentamt an. Dort wird geprüft, ob es beispielsweise nicht schon eine gleiche Erfindung gibt. Wird das Patent erteilt, hat der Erfinder den Schutz vor unerlaubter Nachahmung. Er kann dann weiteren Unternehmen die Nutzung der Erfindung gegen Lizenzgebühren gestatten. So kann eine Refinanzierung über zwei Wege erfolgen: Verkauf eigener Produkte und Verkauf von Lizenzen. Was passiert, wenn Lizenzen nicht bezahlt werden? Leider gibt es immer wieder „schwarze Schafe“, die Patente ohne Lizenz nutzen und sich auf diese Weise Vorteile im Markt verschaffen wollen. Die Verletzung von Patenten wird strafrechtlich verfolgt, und die Produkte müssen vom Markt genommen werden. FOTO: GSS GMBH Worauf müssen der Kunde und der Händler beziehungsweise Installateur achten? An Bauelementen und Geräten gibt es keine Hinweise, ob deren Hersteller alle Lizenzen und Patentgebühren ordnungsgemäß entrichten. Wie kann man sichergehen? Markenhersteller – natürlich auch die Mitglieder des Fachverbands Satellit & Kabel im ZVEI – garantieren, dass alle ihnen bekannten Rechte auf Lizenzen und Patente, die für die entsprechenden Produkte erforderlich sind, auch abgegolten sind. Beim Kauf von Markenprodukten gibt es keine bösen Überraschungen. Fred Hübner, Geschäftsführer der GSS Grundig Sat Systems GmbH, Mitglied im Vorstand des Fachverbands Satellit & Kabel im ZVEI und Vorstandsvorsitzender der AG SAT 30 hitec HANDEL 11/2007 Wo ist der Unterschied zum Urheberrecht? Die Sachlage ist ähnlich. Das Urheberrecht bezieht sich allerdings auf geistiges und künstlerisches Schaffen, also zum Beispiel Filme, Musik oder Bücher. Wenn der Verleih von Filmen an die Kinos, der Verkauf von DVDs und der Filmverleih in den Videotheken die Herstellungskosten der Filme nicht mehr einspielen, haben die Filmproduzenten auch keine Mittel mehr, um neue Filme zu produzieren – genau wie in der Geräteindustrie. Bleiben wir beim Beispiel Filme … Die Programmanbieter zahlen Gebühren für die Ausstrahlungsrechte bei Filmen. Diese können regional bezogen sein, sich auf einen Ausstrahlungsweg beschränken oder – was aktuell mit dem hochauflösenden Fernsehen HDTV immer wichtiger wird – sich auch auf die verwendete Qualität und die mögliche Aufzeichnung beziehen. Einige Programmanbieter denken aus diesen Gründen über die Verschlüsselung ihrer Signale wie beim Pay-TV nach, um die Ausstrahlung eindeutig definieren zu können. Was bedeutet dies für den Kunden am Beispiel Set-Top-Box? Um für diese Entwicklungen gewappnet zu sein, gibt es eine einfache Lösung: Empfänger mit Common Interface (CI). Die so genannten Free-to-Air-Empfänger ohne CI sind eindeutig Auslaufmodelle. Das Common Interface ist ein offener, genormter und einheitlicher Standard, der für alle Marktteilnehmer bindend und somit auch für alle gleich zugänglich ist. Auf dieser technischen Basis findet der Kunde für seine Bedürfnisse am Markt eine umfangreiche Auswahl an Empfangsgeräten, die Zukunftssicherheit garantiert. Was bewirkt ein Kopierschutz? Ein Kopierschutz verhindert das unerlaubte Vervielfältigen von Medien wie CDs oder DVDs, aber auch von TV-Ausstrahlungen. Im analogen Zeitalter war die Kopie immer schlechter als das Original. In der digitalen Welt kann man die Kopie nicht mehr von der Qualität des Originals unterscheiden. Deswegen gibt es bei HDTV auch die Schnittstellen zur Signalübertragung von Zuspielern (Set-Top-Box, Blu-ray- oder HD-DVD-Player) zum TV-Gerät, die den Kopierschutz HDCP (High Definition Copy Protection) unterstützen. Dieser Kopierschutz erlaubt es dem Rechteinhaber auch, eine Aufzeichnung der TV-Ausstrahlung zu verhindern. Herr Hübner, wir danken Ihnen ganz herzlich für das Gespräch. hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:44 Uhr Seite 31 hitec FOTO Reisebegleiter FOTO: ANSMANN Strom aus dem Zigarettenanzünder, Bildablage auf der mobilen Festplatte, Akkus mit Sonnenenergie laden: hitec FOTO präsentiert nützliches Zubehör für Digitalfotografen auf Reisen. W ohin mit den Bildern, wenn die Speicherkarte voll ist? Was tun, wenn unterwegs keine Steckdose verfügbar ist und der KameraAkku schlapp macht. Wie kann man eine Landschaft aufs Bild bannen, die das Weitwinkel nicht mehr komplett erfasst? Für alle diese Probleme haben die Hersteller bereits Lösungen gefunden, von denen wir einige Beispiele hier vorstellen wollen. Für den Handel bieten solche Produkte eine hervorragende Möglichkeit, zusätzliche Umsätze ANSMANN: Saft aus der Dose zu generieren – und die scheinen im Digitalkamerabereich wichtig zu sein. Denn nach Erhebungen der gfu stiegen die Absatzzahlen der Kameras vier Mal stärker als die damit erzielten Umsätze. Wer sich also nicht allein auf den Verkauf von Kameras beschränkt und seinen Kunden nützliches Zubehör präsentiert, hat doppelt gewonnen: Er verbessert erstens seine Erlöse und demonstriert mit einem breiten Zubehörsortiment gleichzeitig seine Beratungskompetenz und bindet damit die Kunden an sich. Ansmann bietet einen Adapter, der den Zigarettenanzünder des Autos zur Steckdose macht. „Power2Go 120+“ wandelt die ZwölfVolt-Gleichspannung in 220-Volt-Wechselspannung. Zusätzlich zur Steckdose steht noch ein USB-Ausgang (fünf V) zur Verfügung, mit dem Geräte auch per USB-Anschluss neue Energie tanken können. Der Spannungswandler hat äußerlich die Form einer Getränkedose, sodass er im eventuell vorhandenen Dosenhalter am Armaturenbrett Platz findet. : TO FO T E AC : Fotoablage Sonnenkraftwerk Wer unterwegs gar keinen Zugriff auf eine Steckdose hat, der kann die Sonne anzapfen. Der „Solar Charger SP 1000“ von Power Guy eignet sich für den Anschluss von Digitalkameras, Handys, MP3-Playern oder PDAs. Die zwei Solarmodule des nur 90 Gramm schweren Geräts speisen einen 1 000-mAh-Lithium-Ionen-Akku, der wiederum seine Energie an das zu ladende Gerät abgibt. Power Guy bietet verschiedene Adapter an – unter anderem für Mini USB oder Mini DC. Das Solarladegerät hat einen empfohlenen Verkaufspreis von 39,90 Euro. www.powerguy.de FOTO: POWER GUY Der 120 Gigabyte fassende Speicher des Multifunktionsplayers „Digi Drive Movie“ von Teac bietet unterwegs genügend Platz für Fotos, Videos, EBooks oder Musikstücke. Mittels mitgelieferter Software können die Bilder zu einer Diashow zusammengestellt und am 2,5“ großen TFT-Display oder per TV-Output-Anschluss an einem Fernsehgerät angesehen werden. Der Kartenleser des „Digi Drive Movie“ fasst Speicherkarten des Typs CFI/II, Memory Stick, Memory Stick PRO, Memory Stick DUO, SD, MINI SD, MMC und Micro drive. Teac gibt für den „Digi Drive Movie“ einen empfohlenen Verkaufspreis von 199 Euro an. www.teac.de FOTO: KODAK P OW E R G U Y : C TE A Strom statt Zigarette: Auch Akkus lassen sich direkt am Zigarettenanzünder neu betanken. Kodak bietet beispielsweise mit dem „K700 C+2“ ein Ladegerät an, das zwei AABatterien gleichzeitig über die Autobatterie aufladen kann FOTO: HAMA HAMA: Rundumblick für alle Hama macht Panoramabilder mit jeder Kamera möglich. Der Trick: Man schraubt eine „Panorama-Platte“ mit 360°-Indexrad und integrierter Wasserwaage zwischen Stativ und Kamera. Die Kamera wird Raster für Raster weitergedreht und Bild um Bild aufgenommen. Alles Weitere erledigt dann die mitgelieferte Software zu Hause am Computer, die die Einzelbilder passgenau zusammenfügt. Der empfohlene Verkaufspreis für das „Panorama-Kit“ beträgt 30 Euro. www.hama.de hitec HANDEL 11/2007 31 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:44 Uhr Seite 32 FOTO: FUJICOLOR hitec FOTO Ein Bild von der Lieblingsnichte macht aus einer einfachen Tasse ein ganz persönliches Geschenk FOTO: KODAK Fotogen schenken T-Shirt, Tassen oder Kalender mit den eigenen Fotos sind als individuelle Geschenke außerordentlich beliebt. Und obwohl das Internet eine große Auswahl an Fotogeschenken bietet, können Fachhändler hier mitverdienen. D ank zahlreicher Druckdienste finden Fotos auf Textilien wie T-Shirts, Schürzen, Mützen und Handtüchern oder Spielzeug wie Puzzles oder Teddys Platz. Auf den ersten Blick erscheint das Angebot, das vor allem im Internet feilgeboten wird, als Bedrohung für den Fachhandel – ist es aber dank zahlreicher Shop-in-Shop-Systeme und Partnerkonzepte nicht. „Wir richten den Händlern einen Online-Shop mit ihrem Namen, ihrem Logo und in ihren Unternehmensfarben ein“, erklärt Mark Schröder, Vertriebsleiter bei der Personello GmbH. „So kann der Händler für seine Kunden die Bequemlichkeit des Online-Einkaufs mit seinem guten Namen und seiner Kompetenz verknüpfen und auch finanziell am Geschäft teilhaben.“ INDIVIDUELLER SERVICE Alternativ kann sich der Händler bei Personello registrieren lassen und die Bestellung für seinen Kunden selbst aufgeben. Der Kunde bekommt die Produkte dann entweder nach Hause ge- hitec HANDEL 11/2007 ein.“ Und auch für diese Art von Bildergeschenken können sich die Händler mit besonderen Diensten profilieren: „Lediglich ein Bild auf die Leinwand zu bringen, reicht heute schon fast nicht mehr aus“, führt Nassal als Beispiel an. „Ein paar Korrekturen oder aber auch Filterprogramme, die einer Aufnahme einen Warhol-Effekt oder den Mosaik-Look hinzufügen, machen aus einem einfachen Foto ein echtes Kunstwerk, das auf Leinwand dann ganz edel wirkt.“ KLEINE EXTRAS Die modernen Werkzeuge der digitalen Bildbearbeitung helfen aber auch Kunden mit Abzügen, Dias oder Negativen weiter. Viele würden nämlich auch gerne von alten analogen Bildern Fotogeschenke machen lassen. Das geht aber nur, wenn die analogen Vorlagen digitalisiert werden: Händler, die einen Scanner haben, können ihren Kunden deshalb einen begehrten Extra-Dienst anbieten – und sich selbst ein paar Extra-Einnahmen gutschreiben. FOTO: FUJICOLOR 32 FOTO: PERSONELLO Die Fotofigur aus Acrylglas präsentiert Menschen oder Bauwerke ganz plastisch schickt oder kann sie sich beim Händler abholen. „Von diesem Weg profitiert der Händler gleich mehrfach: Er bietet guten Service, indem er die lästigen Bestellformalitäten erledigt und holt den Kunden in sein Geschäft, wo er vielleicht noch eine neue Speicherkarte für seine Digitalkamera einkauft. Die Preisgestaltung überlassen wir dem Händler, sodass sich dieser Service für ihn auch über die Provision hinaus lohnt“, fügt Schröder hinzu. Damit die Kunden Lust auf die Produkte bekommen, erhalten die Händler Muster für die Präsentation. „Die Vorteile und die Qualität vieler Produkte erschließen sich dem Kunden meist erst vor Ort, wenn er sie richtig ansehen oder sogar anfassen kann“, weiß Ricarda Nassal, Leiterin Vertrieb & Marketing, von der Printeria GmbH & Co. KG. „Ein T-Shirt kann sich jeder vorstellen, das Fotobuch kennen mittlerweile auch viele Fotografen. Aber die Wirkung unserer großen Drucke auf besonderen Materialien – zum Beispiel auf Leinwand oder Forex – stellt sich einfach nur vor Ort Mit „Kodak Picture Kiosk GS Compact“ lassen sich Grußkarten oder Foto-Collagen erstellen und mit Hintergrundbildern und Texten versehen Das „Fujicolor FotoTerminal mini“ gibt es als Desktopvariante mit Standfuß oder mit einem Unterbau, in dem ein Drucker Platz findet hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:44 Uhr Seite 33 5/07 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Der Lauf der Dinge Foto-Marktentwicklung 2007 Digital total? Knapp ein Jahr vor der nächsten photokina in Köln präsentiert sich der deutsche Kameramarkt auf weiterhin steigendem Niveau. Getragen wird die positive Entwicklung vom Mengenwachstum der Digitalkameras. Der PhotoindustrieVerband: „Digitale Kameras machen inzwischen 97 Prozent des gesamten deutschen Kameramarktes aus, den wir für 2007 auf ein Volumen von rund 8,9 Millionen Stück schätzen. Das sind rund sechs Prozent mehr als 2006. Dabei wird sich der Markt für Analogkameras wahrscheinlich gegenüber dem Vorjahr nahezu halbieren, während das Absatzvolumen von Digitalkameras um zehn Prozent steigen dürfte.“ Mega-Gewinner sind weiterhin die digitalen Spiegelreflexkameras: So geht die Photoindustrie in 2007 von einem Wachstum von rund 36 Prozent zum Vorjahr aus. Heiliges Blechle? Jeder weiß: Mehr verkaufte Spiegelreflexkameras beflügeln das Zubehörgeschäft mit Wechselobjektiven, Blitzgeräten bis hin zu Filtern, Taschen, digitalen Bilderrahmen usw. Und das Bildergeschäft? Führt der neue Knipskult auch zu mehr „echten“ Papierbildern und neuartigen Fotobüchern? Der Frankfurter Verband: „Auch 2007 werden in Deutschland wieder rund fünf Milliarden Colorpapierbilder gefertigt, wobei die Rückgänge aus der analogen Photographie inzwischen weitestgehend kompensiert werden konnten.“ Egal, wer jetzt mehr printet – die Großlabore, der Fachhandel oder die Konsumenten selbst – der Fachhandel muss sich bei diesem Geschäft ein großes Stück Wertschöpfung von diesem Kuchen abschneiden, egal, ob mit der Forcierung des eigenen Laborgeschäftes oder der geschickten Vermarktung von Druckern und Tinte! Einen Wermutstropfen haben die Frankfurter ausgemacht: „Leider hält das Wertwachstum mit dem Mengenwachstum nicht stand. Der Konsument bekommt heute zu annähernd gleichen Vorjahresdurchschnittspreisen wesentlich besser ausgestattete Kameras. Diese unausgewogene Entwicklung kann auf längere Sicht von Industrie und Handel kaum noch ausbalanciert werden.“ Die Magie der Bilder Digital Imaging auf der IFA Was macht „Foto“ in Berlin? Im photokina-freien Jahr tut sich die Branche mit der Antwort relativ leicht. Und so war in den IFAMessehallen unter dem Funkturm in diesem Jahr so viel Digital Imaging anzutreffen wie nie zuvor. Die Branche „reitet“ nach wie vor auf der Erfolgswelle. N. Keller, Senior Key Account Manager Digital Imaging CASIO Europe GmbH: „Das Fotogeschäft läuft derzeit zum Glück nicht so schlecht, wie die GfK am Jahresanfang prophezeit hat. Mit der wachsenden Kompetenz von Casio im Fotobereich müssen wir auch stärker beim Fotofachhandel präsent sein. Deshalb sind jetzt speziell vier Außendienstler für den Fotofachhandel unterwegs.“ Das digitale Trading Up hilft, auch den etablierten Anbietern ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. T. Schlichting, Sales Manager Consumer Products Division Nikon GmbH: „Der Kompaktkamera-Markt ist gesättigt, aber wir erwarten trotzdem, dass der Durchschnittspreis leicht steigen wird aufgrund der starken Nachfrage nach besser ausgestatteten Geräten. Vor allem der Spiegelreflexkamera-Markt wächst stärker als geplant, nach Stückzahlen um weit mehr als 50 % und nach Wert um über 40 %.“ Eher hausgemacht ist da die „Sonderkonjunktur“ beim Marktführer. Hat sich der Wirbel um das neue Canon-Konditionensystem gelegt? J. Schmitz, Deputy Country Director Germany Canon Deutschland GmbH: „Wir haben unser Konditionensystem zum 1. Juli 2007 modifiziert. Dadurch ist es einfacher geworden und weniger administrativ. Der Canon-Umsatz des ersten Halbjahres 2007 bewegt sich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr auf dem gleichen Level. Die letzten Monate sind über Budget.“ Doch die Konkurrenz schläft nicht … Auf der IFA „zu Hause“ ist die Marke Samsung ja schon lange – die in der Konzernstruktur und auch im Deutschlandvertrieb völlig unabhängige Fotosparte fühlte sich in Berlin wohl. R. L. Stewart, General Manager Samsung OptoElectronics GmbH: „Schon jetzt ist Samsung kumuliert auf Platz sechs. Wir wollen noch 2007 in die TOP FIVE und das werden wir schaffen. Es fehlen noch 0,5 %. Bei den Fotoverbünden haben wir Achtungserfolge erzielt. Vor allem im Fotofachhandel liegt der Schwerpunkt auf Kommunikation und Beratung. Aktuell setzen wir 40 Shop-in-Shop-Systeme im Handel um. Das heißt, dass dort stets drei Tage die Woche ein Promotor den Verkauf der Fachhändler unterstützt.“ Und auch und gerade im Zubehörgeschäft ist Musik drin. G. Kiener, Vertriebsdirektor national / international Metz-Werke: „Der Spiegelreflexkamera-Markt brummt sehr, und davon profitieren wir alle. Mit diesem Boom hätte wohl vor ein paar Jahren niemand gerechnet. Vor allem freuen wir uns, dass der Durchschnittserlös im Verlauf der letzten Jahre gestiegen ist.“ Bleibt festzuhalten, dass die Foto-Branche in analogen Zeiten bei weitem nicht so viele Knipser unters Volk gebracht hat wie heute. So darf man gespannt sein, wie und wo sich die Imaging-Welt im Messejahr 2008 der Öffentlichkeit präsentiert … Es werde Licht Epson forciert Projektoren-Vermarktung Eigentlich ist der Beamer ja der gebührende Nachfolger des altehrwürdigen Diaprojektors. Ja oder ja? Und noch viel mehr: Da moderne Projektoren auch noch Filme, TV, Games usw. „an die Wand werfen“ können, dürfte dem Projektor eigentlich eine glorreiche Zukunft beschieden sein. Aber: Werden Projektoren in deutschen Haushalten irgendwann einmal wieder – wie in guten alten Zeiten Dia- und Filmprojektoren – Bilder und Filme vom letzten Urlaub zeigen? Der Fotohandel hat bisher – sicherlich auch wegen der noch saftigen Preise – nicht an alte Absätze anknüpfen können. Vielleicht bringt ja die Epson-Initiative im UE-Bereich nun Bewegung in das Thema? Für P. Schmidt, Vertriebsdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung Epson Deutschland GmbH, ist der deutsche Markt bei Projektoren aus dem eigenen Hause aktuell unterbelichtet: „Epson ist der größte Projektorenhersteller der Welt. Gerade in Deutschland wollen wir aber unseren Marktanteil ausbauen. Er liegt hier erst bei etwa zehn Prozent, während wir in Europa im Durchschnitt doppelt so groß sind.“ Kein Wunder, dass sich Schmidt freut, dass die Medien den Epson-internen Titel „Jahr des Projektors“ aufgegriffen haben. Damit ist die Projektor-Vermarktung im deutschen Einzelhandel aber noch längst nicht in der Spur – Schmidt: „Im Moment schaffen es erst 30-40 Händler, beim Thema HomeCinema Emotionen zu wecken. Deshalb hoffen wir im Rahmen unserer strategischen Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 11/2007 33 hitec_11_07_s.3-34 26.10.2007 10:44 Uhr Seite 34 5/07 Kooperation mit Nintendo – bei der wir die Wii als Bundle mit einem Epson-Projektor vermarkten wollen, einen Eisbrecher für das Thema HomeCinema zu haben.“ Wunschpartner für die Aktion sind die großen Verbundgruppen und Filialisten der klassischen Unterhaltungselektronik. Der Fotohandel darf das Geschäft mit den Projektoren deshalb trotzdem nicht im Sande verlaufen lassen … Weinen und Lachen ganz nah Kameras im Internet Der Wettbewerbsdruck bei Kameras durch das Internet hält an. Aber die Goldgräberstimmung scheint vorüber – ein Fotohändler, der auch im Internet sehr aktiv ist: „Die Preisfixiertheit der Konsumenten, die im Internet kaufen wollen, hat dort seine Grenze, wo Ware selten verfügbar ist. Für uns wird es deshalb immer wichtiger, durch Verlässlichkeit Vertrauen zu sichern.“ Auch die Lieferanten sorgen im eigenen Interesse für „Vertriebshygiene“. T. Schlichting, Sales Manager Consumer Products Division Nikon GmbH: „Wir tun nicht so, als ob es das Internet nicht gäbe. Laut GfK wird fast jede vierte Kamera über das Internet vermarktet. Wir tragen dem Rechnung und haben unsere Vertriebsstrategie so ausgerichtet, dass wir seriöse Händler unterstützen. Voraussetzungen sind zum Beispiel das Vorhalten der Ware und das Anbieten der gesamten Produktpalette bis hin zu Blitzgeräten und anderem Zubehör. Da das Nikon-Konditionssystem leistungsorientiert ist und nach dem Prinzip ,pay for performance‘ ausgerichtet ist, bekommen stationäre und Internethändler Konditionen, welche an ihrer Performance orientiert sind. Der Kunde entscheidet letztendlich, wo er beratungsintensive Produkte einkauft. Wie schon in der Vergangenheit ist auch aktuell der Fotofachhandel eindeutig der größte Absatzkanal für unsere Produkte.“ Und P. Schmidt, Vertriebsdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung Epson Deutschland GmbH: „Wir geben bestimmte Geräte gezielt den E-Tailern zur Vermarktung. Parallel hierzu bekämpfen wir den Missbrauch unseres Logos sowie von unseren Bildern und Texten im Internet. Ebenso beobachten wir genau, welchen Weg unsere Ware nimmt.“ So manchen Preis-Piraten wird es auch in Zukunft geben. Doch wo liegt die Schmerzgrenze? Von Herstellern hört man schon einmal, dass fünf bis zehn % niedrigere Preise im Internet „für alle Seiten“ akzeptabel sind. Für Sie auch? Partner gefunden. Beide Seiten profitieren vom Branchenwissen und der Vertriebsstruktur des jeweils anderen.“ Der Münsteraner TK-Anbieter ist eine 100%ige Tochtergesellschaft vom Londoner Filialisten The Carphone Warehouse mit über 2 300 Stores in zehn europäischen Ländern und den USA. Hierzulande arbeitet man derzeit mit rund 500 aktiven Telekommunikations-Fachhändlern zusammen und hat gut 180 Stores im Eigen- und Franchisebetrieb. R. Krause, Geschäftsführer Vertrieb von The Phone House: „The Phone House hat sich als verlässlicher Anbieter mit einem nachweislich guten Service einen Namen gemacht und bietet seinen Partnern die Möglichkeit, von der Erfolgsgeschichte ‚Telekommunikation’ zu profitieren.“ Die Wachstumsziele des TK-Anbieters: Bis 2010 will man in Deutschland auch mit 500 eigenen Stores vertreten sein. Unter den geplanten Neueröffnungen sollen eigene Stores, Stores für Franchisenehmer und T-Punkte sein. Für die Deutsche Telekom betreibt The Phone House schon heute mit eigenem Personal gut 30 T-Punkte, bis zu 100 sollen es werden. Dr. R.-P. Simon, Vorsitzender der Geschäftsführung von The Phone House: „Viele Wettbewerber begnügen sich mit dem Ansatz, ihren Kunden lediglich Technik zu verkaufen. Unser Ziel ist, in unseren Stores Einkaufserlebnisse für Kunden zu schaffen und sie durch gute Beratung und einen guten Service an das Unternehmen zu binden.“ Nicht ohne meine Kinder! Neue Mustertafeln für biometrische Passbilder Schon seit fast zwei Jahren fertigen Fotohändler biometrische Passbilder. Und jeder, der damit wirbt, zeigt damit seine Kompetenz bei fotografischen Dienstleistungen und ist nicht zuletzt damit auch fit für das kommende Geschäft mit dem Foto für die Gesundheitskarte. Warum gibt es aber jetzt eine neue FotoMustertafel sowie neue Passbild-Schablonen? foto-focus hat nachgefragt – I. Köpke, Pressesprecherin der Bundesdruckerei: „Wir haben Regeln für Säuglinge und Kleinkinder sowie Kinder hinzugefügt. Alles andere hat sich bewährt und ist deshalb geblieben.“ Die neue Foto-Mustertafel und die neuen PassbildSchablonen (für Kinder und Erwachsene) sind gegen Einsendung eines ausreichend frankierten und adressierten DIN A4-Rückumschlages (Rückporto 1,45 EUR) bei der Bundesdruckerei GmbH kostenfrei erhältlich. Bitte senden Sie den Rückumschlag an die folgende Adresse: Die Gefährten RINGFOTO kooperiert mit The Phone House Handy oder Kamera: Nicht nur in den Regalen manches ElektroFachmarktes ist für den Laien kaum noch zu erkennen, wo die Mobilfunkabteilung aufhört und wo die Digitalkameras anfangen. Auch bei der Vermarktungsstrategie rücken die Sparten zusammen. So scheint die Allianz von RINGFOTO-Gruppe und The Phone House nur ein folgerichtiger Schritt. Ein langfristiger Vertriebs- und Kooperationsvertrag mit dem Münsteraner Telekommunikationsanbieter soll den über 2 200 RINGFOTOVerkaufsstellen in Deutschland den Zugriff auf das komplette Produktportfolio von The Phone House sichern. M. Gleich, Geschäftsführer der RINGFOTO-Gruppe, sieht in der Kooperation einen „strategischen Mehrwert“ für die Mitglieder: „Mit The Phone House haben wir einen servicestarken und handelsorientierten 34 hitec HANDEL 11/2007 Bundesdruckerei GmbH Foto-Mustertafel Oranienstraße 91 10969 Berlin Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. _Bose_Anz_HitecH_ZM_11_07 26.10.2007 11:32 Uhr Seite 1 ZUKUNFTSMEDIEN Der Sound entscheidet Jetzt ist es soweit: Die Bose-Neuheiten 2007 sind jetzt vorführbereit bei den autorisierten Bose-Fachhandelspartnern und bringen noch mehr neue Kunden für das erfolgreiche Home EntertainmentGeschäft der Zukunft. Sind Sie dabei? LIFESTYLE® V30 und V20 Home Entertainment Systems 3•2•1® GSXL DVD Home Entertainment System SoundDock® Portable Digital Music System Computer MusicMonitorTM System Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de