Die Tiefkühltransporte der Firma Stritzinger

Transcription

Die Tiefkühltransporte der Firma Stritzinger
VTMat_0209_01.qxd
27.05.2009
12:13
Seite 1
TRUCKNEWS
DAS KUNDENMAGAZIN VON VOLVO TRUCKS ÖSTERREICH # 2 2009
Win-Win Situation
WARTUNGSVERTRÄGE ERLEICHTERN DIE PLANUNG
Herausforderung
Österreich
IM GESPRÄCH MIT
ING. MARTIN GLEISS
Eiskalte
Fracht
Die Tiefkühltransporte
der Firma Stritzinger
Macht auch in Ihrer
Bilanz eine gute Figur
Der Volvo FH kann sich nicht nur sehen lassen, er rechnet sich auch.
Denn er ist Teil einer individuellen Geschäftslösung, die darauf ausgelegt ist, die Effizienz und Rentabilität Ihres Unternehmens zu
steigern. Als Ihr kompetenter Partner sorgen wir mit maßgeschneiderten Dienstleistungen für den wirtschaftlichen Betrieb Ihres
Trucks und kümmern uns um alle Belange – von der Finanzierung
über den kompletten Werkstattservice bis hin zur Schulung Ihrer
Fahrer. So können Sie sich über die gesamte Lebensdauer Ihres
Volvo FH auf das Wesentliche konzentrieren: Ihr Business. Sprechen Sie mit Ihrem Volvo Trucks Partner. Er ist immer für Sie da.
VOLVO TRUCKS. DRIVING PROGRESS
www.volvotrucks.at
308_AZ_VOL_FH_Untern_TN_at_RZ.indd 1
19.05.2009 15:24:13 Uhr
VTMat_0209_03.qxd
27.05.2009
12:14
Seite 3
TRUCK NEWS 2/2009
INHALT & EDITORIAL
08 Logistische Meisterleistung Down Under
Die Australian Post sorgt in einem ganzen
Kontinent dafür, dass Briefe und Pakete reibungslos zu ihren Adressaten gelangen.
Truck News hat den „Postträgern“ in Down
Under einen Besuch abgestattet.
14 Alkoholsperre für mehr
Sicherheit
Mehr als 10.000 Menschen sterben jährlich
in Zusammenhang mit Alkohol auf Europas
Straßen. Volvo war der erste Lkw-Hersteller,
der eine Alkoholsperre zur optionalen
Nachrüstung anbot - für Ihre Sicherheit.
24 Happy Birthday
Globetrotter
Beeindruckende 85 Prozent aller Volvo FH
tragen heute eine Globetrotter-Kabine. Vor
30 Jahren hatte dieses Fahrerhaus seine
Premiere und wurde seitdem stetig für höheren Fahrerkomfort weiterentwickelt.
30 Gemeinsame Stärken
Zum ersten Mal traten Volvo Trucks Austria
und Volvo Baumaschinen Österreich gemeinsam auf der MAWEV-Show auf. Beide
Geschäftsbereiche setzten mit dem gemeinsamen Auftritt ein Zeichen gegen die internationale Krisenstimmung.
AUSSERDEM IN DIESER AUSGABE:
04 VOLVO NEWS 06 NEUER ANTRIEBSSTRANG
07 ICH UND MEIN VOLVO 31 TRUCK NEWS IM INTERNET
TRUCK NEWS
DAS KUNDENMAGAZIN
VON VOLVO TRUCKS ÖSTERREICH
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Christina Hainbuchner. Tel.: +43 (0) 57500-10300,
Fax: +43 (0) 57500-10399. Konzeptionelle Beratung: Tidningskompaniet AB, Göteborg, Schweden.
Versand: Kolumbus GmbH, Dietzenbach. Erscheinungsweise: drei Ausgaben pro Jahr.
Druckauflage: 16.500 Exemplare.
SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER,
wie Sie mit Sicherheit wissen, protestierten einheimische
Frächter auf der Wiener Ringstraße. Vielleicht waren Sie
selbst einer derjenigen, die für die Senkung der KfzSteuer auf die Straße gingen. Die Lage ist ernst: Frachteinbußen von 20 bis 60 Prozent und bis zu 210 Insolvenzen allein im ersten Halbjahr 2009 malen ein düsteres
Bild für die kommenden Monate. Ich wünsche Ihnen an
dieser Stelle, dass Sie gut durch diese schwierige Zeit
kommen.
Wir von Volvo Trucks Austria möchten ebenfalls unseren
Beitrag leisten, damit Sie sicher durch die Krise kommen.
Ab Juni wollen wir Sie beim Kauf einer FH Zugmaschine
unterstützen und Ihnen ein Innvationspaket im Wert
von bis zu 2.500 Euro dazugeben. Dieses Paket schließt
Sicherheitssysteme, I-Shift und EEV-Aggregate ein. Ein
hoher Sicherheitsstandard hilft Unfälle zu vermeiden
und spart damit bares Geld.
Ein Hinweis in eigener Sache: Vom 1. bis zum 11. Juli veranstaltet Volvo Trucks die FH16 Roadshow. Insgesamt
werden acht mal 700 PS quer durch Österreich auf Achse
sein, wie zum Beispiel am 4. Juli, bei der Volvo Vertragswerkstatt Berger in Tirol. Es würde uns freuen, wenn wir
Sie bei einer der Veranstaltungen begrüßen dürften.
Es freut mich, Ihnen auch dieses Mal ein packendes und
unterhaltsames Magazin präsentieren zu können. So viel
sei verraten: Wir schauen der Australischen Post über die
Schulter, führen mit dem Logistikmanager der Supermarktkette Spar ein interessantes Gespräch über die besonderen Transportbedingungen in Österreich und besuchen ein Unternehmen, bei dem einen das Wasser im
Mund zusammenlaufen könnte. Viel Vergnügen bei der
Lektüre.
DR. OTTO C. FROMMELT, MBA
GESCHÄFTSFÜHRER
VOLVO AUSTRIA GMBH
3
VTMat_0209_04-05.qxd
27.05.2009
START
13:05
Seite 4
BUSINESS
VEB+ wirkungsvoll
eingesetzt
Seit dem 4. Dezember 2008 verrichtet ein neuer Volvo FM 400 4x2
bei der Reisenhofer Getränke GmbH seinen Dienst. Geschäftsführer
Mario Reisenhofer zeigt sich besonders vom bärenstarken aber verbrauchsarmen 13-Liter-Aggregat beeindruckt. „Der Motor ist spitze.
Er ist kräftig und hat zudem eine gute Bremsleistung“, hebt er hervor.
Wenn der Reisenhofer Volvo bei schwieriger Topografie unterwegs
ist, kommt die Motorbremse VEB+ wirkungsvoll zum Einsatz. Auch
das automatisierte Getriebe I-Shift findet beim Unternehmen aus Weiz
in der Steiermark Gefallen. „Auf unseren Routen über Landstraßen
stellen sich viele Geschwindigkeitswechsel ein. I-Shift funktioniert in
solchen Situationen einwandfrei“, berichtet der 37-Jährige. Ausgestattet ist der FM 400 4x2 zusätzlich mit Luftfederung an der Vorderachse und einem Wingliner Getränkeaufbau. Neben dem jüngsten
Fahrzeug setzt Reisenhofer einen Volvo FL 250 ein.
Erfolgreiche Werkstattfeste
Die Werkstattfeste von Volvo Trucks in diesem Frühjahr waren ein voller Erfolg. Im Rahmen der Werkstattfeste sind die „neuen Stars der
Landstraße“ dem österreichischen Publikum vorgestellt worden.
Zudem waren auch einige Kundenfahrzeuge zu bestaunen. Ein Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein rundete die Veranstaltungen
ab. An den vier Standorten Pucking (18. April), Tribuswinkel (25. April),
Unterpremstätten (9. Mai) und Thaur (16. Mai) wurden die neuen
Fahrzeuge der Baureihen FL, FM und FH vorgestellt. Die neuen
11-Liter-Motoren in der FM-Reihe, zum Beispiel für Silo- und Tankfahrzeuge bestens geeignet, erfüllen die Euro 5 Norm. Zudem sind sie
sparsamer, emissionsärmer und rund 140 Kilogramm leichter als die
Vorgängermodelle. Vorgestellt wurde auch das neue automatisierte
I-Sync Schaltgetriebe für den Volvo FL, das Dank einer speziell entwickelten Software die Schaltvorgänge optimiert. Gänzlich neu präsentierte sich auch die Fahrerkabine der FH Baureihe.
Überzeugender Service
4
Am 27. Februar 2009 überreichte Volvo Verkaufsberater Wolfgang
Winter einen neuen FH 440 6x4 Kipper an die Firma Grasmug
GesmbH aus Paldau in der Steiermark. Das mit I-Shift und langer
Kabine ausgestattete Fahrzeug ist überwiegend in der Ost-Steiermark
auf Achse. „Wir sind seit rund 20 Jahren Volvo Kunden“, betont
Geschäftsführer Markus Grasmug jun. „Uns gefällt die Zuverlässigkeit
der Fahrzeuge sehr gut, aber vor allem sind wir von der Qualität des
Service durch Volvo überzeugt.“ Wolfgang Winter kümmere sich mit
viel Engagement um die Belange des Unternehmens, unterstreicht
der 37-Jährige. „Wolfgang Winter kennt unser Geschäftsfeld und weiß
genau, welches Fahrzeug wir brauchen“, so Grasmug. „Solch ein persönlicher Service ist für uns das Hauptargument, bei der Marke Volvo
zu bleiben. Wir werden ausgezeichnet behandelt.“ Die Grasmug
GesmbH ist im Bausektor tätig.
VTMat_0209_04-05.qxd
27.05.2009
12:21
Seite 5
BUSINESS
START
Optimierte Disposition
Seit 2006 arbeitet die Kostmann GesmbH erfolgreich mit dem Volvo
Transportinformationssystem Dynafleet. Die Disposition des im Bausektor tätigen Unternehmens läuft seitdem noch effizienter. „Dynafleet
gewinnt bei uns immer mehr an Bedeutung“, sagt Bernhard Kriegl,
Bereichsleiter Transport und Logistik bei der Kostmann GesmbH.
„Wir haben schon früher andere Systeme ausprobiert“, so Kriegl,
„doch seit der Einführung von Dynafleet sind wir in der Lage, Informationen schneller weiter zu leiten und zu bearbeiten.“ Das Transportinformationssystem von Volvo ermöglicht es Fuhrunternehmen, Zeit und
Geld zu sparen. „Unserer Verwaltungsvorgänge sind seit dem Einsatz
des Systems einfacher geworden. Unsere Fahrer können direkt das
exakte Gewicht ihrer Fracht eingeben und somit lassen sich Aufträge
noch schneller bearbeiten“, sagt der 36-Jährige. Und nicht nur das:
Die richtige Fahrzeugdisponierung ist aufgrund genauer Ortung optimiert worden. Zudem verzeichnete das Unternehmen Dieseleinsparungen, ein besseres Zeitmanagement und eine Reduzierung der
Mit dem Flottenmanagementsystem Dynafleet kann die Disposition alle
Transporte effektiver planen und die Verwaltung vereinfachen.
Leerlaufzeiten. Kostmann ist eine Unternehmensgruppe der Bauwirtschaft, der Rohstoffgewinnung und -veredelung sowie Transportwirtschaft. Silo-, Kippsattel-, Sonder- und Pumptransporte bilden den
Transportbereich. Auch die elf neuen Volvo FH 440 im Fuhrpark sind
mit dem Flottenmanagementsytem Dynafleet ausgestattet. Inzwischen
befinden sich 33 Volvo (von 88 Trucks) im Dienste von Kostmann.
Beeindruckter Chef
Im April 2009 fanden zwei neue Volvo FM 440 6x4 Kipperfahrzeuge
Einzug bei der Firma Holzgethan GesmbH aus Warth (Niederösterreich). Die mit kurzem Fahrerhaus, I-Shift und VEB+ ausgestatteten
Trucks sind hauptsächlich im Raum südliches Niederösterreich im
Einsatz. Zudem ist einer der Trucks mit einem 16-Metertonnen-Frontkran und der andere mit einem zwölf-Metertonnen-Heckkran aus dem
Hause Hiab ausgestattet. „Der erste Volvo kam im Jahr 2000“, erinnert sich Brigitte Holzgethan, die gemeinsam mit Ihrem Ehemann das
Unternehmen führt. „Die gute Motorbremse VEB+ beeindruckte meinen Mann sehr. Aber auch die Optik und die robuste Bauweise haben
zur Kaufentscheidung beigetragen.“ Für das Ehepaar ist Umweltbewusstsein und damit modernste Technik sehr wichtig, daher legen sie
besonders viel Wert darauf, dass die neuen Volvo die Abgasnorm
Euro 5 erfüllen. Der Fuhrpark der Holzgethan GesmbH umfasst zwölf
Lkw, wovon elf den Markennamen Volvo tragen. Für schwere Aufgaben verfügt das Unternehmen über einen Volvo FM-Dreiachser mit
einem 21-Metertonnen-Kran.
Immer „On time“
Am 23. März nahm Rajko Zelenika, General Director Globtour (im Bild
dritter von rechts), acht Reisebusse vom Typ Volvo 9700 entgegen.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um drei Dreiachser und fünf Zweiachser in Fünf-Sterne-Ausführung mit 460 PS-Motor. Das Busunternehmen aus Bosnien und Herzegowina führt einen täglichen Linienverkehr aus und nach Österreich. Kontenpunkt in der Alpenrepublik ist
Wien. Rajko Zelenika betrachtet die auf Busse spezialisierte Volvo
Werkstatt in Tribuswinkel als seine „Heimwerkstätte“. „Das liegt in
erster Linie am Know-How unserer Spezialisten hier vor Ort", betont
Erwin Wanger, Werkstattleiter Volvo Trucks Center Tribuswinkel.
„Auch die Flexibilität und der Einsatz von unserem Werkstattmeister
Ilija Juric, werden von Herr Zelenika sehr geschätzt.“
5
START
PRODUKTE
DER NEUE ANTRIEBSSTRANG
Jetzt noch Kraftstoffsparender
Optimierter Kraftstoffverbrauch und erhöhter Schaltkomfort.
Das I-Shift-Getriebe und der D13-Motor zählen bereits zu den
Besten auf dem Markt. Mit den neuen Funktionen erhöht sich
die Effizienz.
D13C
■ Um bis zu drei Prozent geringerer Verbrauch im
Vergleich zu den bisherigen Euro-5-Motoren. Gut
für die Umwelt und den Geldbeutel.
■ Noch sauberer. Der Motor erfüllt die strengen
Emissionsanforderungen der Norm Euro 5, die im
Oktober 2009 offiziell in Kraft tritt.
■ Der neue Antriebsstrang ist nicht nur sparsamer,
sondern auch effektiver und hat ein höheres
Drehmoment. Der D13C hat ein um 20 PS
gesteigertes Leistungsniveau und erreicht im Volvo
FH eine Maximalleistung von 540 PS. Außerdem
wurde das maximale Drehmoment um 100 Nm auf
2.600 Nm erhöht.
■ Dank der Kraftstoff-Voreinspritzung konnte das
Leerlaufgeräusch um zwei Dezibel gesenkt
werden. Eine spürbare Verbesserung für
diejenigen, die in der Nähe des stehenden
Fahrzeugs arbeiten.
I-SHIFT
■ Mehr Komfort und Kraftstoffersparnis bei
Schwertransporten. Ein Fahrer, der nach einer
Schwerlastlieferung unbeladen zurückfährt, kann
zwischen zwei Schaltprogrammen wechseln.
■ Verbesserte Freilauffunktion. Spart noch mehr
Kraftstoff. Wird automatisch aktiviert, wenn Motorkraft
oder Motorbremsung nicht benötigt wird.
■ In besonders anspruchsvollen Situationen kann der Fahrer
wie bislang auch in einen manuellen Modus wechseln, um
Gangwahl und Schaltzeitpunkte selbst zu steuern.
6
■ Das überarbeitete I-Shift-Getriebe erleichtert
das Anfahren an Steigungen durch eine höhere
Anfahrdrehzahl und ein entsprechend größeres
Drehmoment. Geeignet für Bau- und Holztransporte.
■ Schnellere Auskupplung. Erleichtert dem Fahrer das
Freischaukeln, wenn der Lkw festgefahren ist.
VTMat_0209_07.qxd
27.05.2009
13:12
Seite 7
TRUCKING
START
ICH UND MEIN VOLVO
„Super
gelungen“
Gerhard Kalteis hat eine
Schwäche für Baufahrzeuge.
„Mein Vater und auch andere
Familienmitglieder sind im Baugewerbe tätig. Es ist irgendwie
eine Familientradition“, erzählt
der 34-Jährige. Er selbst ist für
die Firma Steindl Hubert GmbH
& CO KG im Baustellenverkehr
mit seinem Volvo FH480 Vierachskipper unterwegs.
Hauptsächlich führen die Routen
von Gerhard Kalteis durch
Oberösterreich – vor allem in der
Umgebung von Linz. Seit März
hat er seinen Lkw, der unter anderem mit Klimaanlage, I-Shift mit
Baustellenprogramm, VEB und
Tempomat ausgestattet ist. „Ich
kann mir nicht mehr vorstellen
ein anderes Fahrzeug zu lenken“,
sagt der zweifache Familienvater.
„Der FH ist wirklich super gelungen.“ Sein sechsjähriger Sohn ist
übrigens von Papas Truck auch
schon begeistert.
GERHARD
KALTEIS
Alter: 34
Sein Volvo: FH480,
I-Shift mit Baustellenprogramm,
VEB, Tempomat
Mit Köpfchen bergauf
Mit Blick auf den Verbrauch sind
Steigungen für einen Lkw die
teuersten Strecken. Der durchschnittliche Verbrauch schnellt
schon bei acht Prozent Steigung
auf 200 Liter pro 100 Kilometer.
Viel machen – so diktiert es die
Physik – lässt sich an diesen erschreckend hohen Werten nicht.
Wer alles richtig macht, der spart
jedoch Diesel und Zeit.
1) SO VIEL SCHWUNG wie möglich
mit in die Steigung nehmen. Zu
Beginn einer Steigung ist es
wichtig, nicht zu viel Tempo zu
verlieren. Rechtzeitig zurückschalten ist jetzt wichtig. 1.600
U/min oder ein paar mehr Umdrehungen dürfen es kurzfristig
durchaus sein.
2) SCHALTUNGEN IN Steigungen
auf ein Minimum reduzieren. Ist
die Steigung nur kurz, reicht es
mitunter, nur einmal – und zwar
vor der Steigung – hinunterzuschalten. In einer Steigung zu
schalten bedeutet grundsätzlich
einen Tempoverlust in der
Größenordnung von 2 bis 5
km/h. Oft verhindert rechtzeitiges
Hinunterschalten auch eine weitere Schaltung.
3) DEN MOTOR im unteren Drehzahlbereich ziehen lassen, wenn
Gang und Steigung zusammen
passen. Auf steilen Passagen
(sechs bis zehn Prozent Steigung) sind bei 40 Tonnen Gesamtgewicht Schaltungen bis in
den vierten kleinen Gang hinunter nötig. Je weiter hinuntergeschaltet wird, desto langsamer
fällt die Nadel des Drehzahlmessers. Je langsamer sie fällt,
desto wahrscheinlicher ist, dass
Gang und Steigung zusammenpassen.
4) TEMPOMAT VOR der Kuppe
herausnehmen beziehungsweise
vom Gas gehen und den Lastzug
über die Kuppe schieben lassen,
wenn es nach der Kuppe bergab
geht. Denn dann holen sich die
40 Tonnen das Reisetempo von
selbst und kostenlos. Eine Ersparnis von einem Viertel Liter pro
Steigung ist auf alle Fälle möglich.
7
Post für einen
ganzen Kontinent
Ein schwer zugängliches, unendlich weites Land und
21 Millionen Sendungen pro Tag – in Australien die
Post auszuliefern, ist eine sehr komplexe, überaus
anspruchsvolle Aufgabe. Aber mit starken, effizienten
Lkw sowie intelligenten Lösungen sorgt die Australia
Post dafür, dass Briefe und Pakete rechtzeitig
ankommen.
8
9
D
10
er Scheinwerferkegel durchschneidet das Dunkel.
Aufmerksam steuert Rick Hoyne seinen Volvo FH durch
die australische Nacht. Seit 22 Jahren ist Rick als Fahrer
für die Australia Post tätig, die ihren Sitz in Melbourne
hat. Er fährt drei Touren pro Woche. Keine Gelände- oder
Verkehrsverhältnisse sind Rick fremd.
Diese Nacht ist er unterwegs ins über 700 Kilometer
entfernte Dubbo. Dort übernimmt ein anderer Fahrer
den Truck und bricht nach Brisbane auf. Rick fährt auf einer langen, geraden
Strecke auf dem Newell Highway nahe der abgelegenen Stadt Jerilderie im
westlichen New South Wales. Kängurus auf der Straße sind eine echte Gefahr.
Die große Trockenheit zieht sie an die Straßenränder, wo das Gras durch
den von der Fahrbahn rinnenden nächtlichen Tau etwas gehaltvoller ist.
„Unfälle mit Kängurus können einen Lkw durchaus stark beschädigen.
Größere Tiere durchschlagen dabei sogar nicht selten die Windschutzscheibe.
Was die Sicherheit im Fahrerhaus angeht, ist Volvo eine Klasse für sich“,
sagt Rick und starrt angestrengt durch die Scheibe, bereit, jederzeit ein
Ausweichmanöver vorzunehmen.
Australien ist für seine schwierigen Straßenverhältnisse bekannt, und wer
Postsendungen transportiert, muss besonders einfallsreich und flexibel sein,
um diese Verhältnisse zu bewältigen. Das australische Wetter variiert von
tropischen Unwettern mit Temperaturen um 40 Grad Celsius oben im Norden
bis zu Schnee und Eis in den australischen Alpen im Süden.
Im Outback, sofern man sich dorthin wagt, können die
Temperaturen im Tagesverlauf sogar um mehr als 20 Grad
schwanken. Doch als wäre das für die Postfahrer in diesem
Land noch nicht herausfordernd genug, kommen auch
noch die äußerst wechselhaften Straßenverhältnisse hinzu.
Schlechte Straßen belasten Truck, Anhänger, Ladung
und Fahrer, die zwischen Großstädten und abgelegenen
Regionen pendeln. Die Fahrzeuge müssen all dies bei
konstanter Leistung bewältigen.
„Australien ist ein groSSes Land. Aufgrund
der enormen Distanzen müssen alle Aspekte mit
einbezogen werden, damit wir die termingerechte
Ankunft der Post garantieren können“, sagt Chris Pearce,
Transportverantwortlicher bei der Australia Post.
Das Unternehmen verteilt die Post an alle Städte in
Australien und hat sein Transportsystem so organisiert, dass
sie im ganzen Land pünktlich in den Briefkästen landet. Der
Fuhrpark umfasst 10.600 Fahrzeuge – von Motorrädern
bis zu Sattelzugmaschinen mit zwei Aufliegern, um enge
Vorortstraßen ebenso befahren zu können wie Autobahnen.
Rick Hoyne befördert Briefe und
Pakete für die Australia Post. Eine
Arbeit rund um die Uhr in einem Land,
das fast doppelt so groß ist wie die EU.
Unfälle mit Kängurus
können einen Lkw
durchaus stark
beschädigen. GröSSere
Tiere durchschlagen dabei
sogar nicht selten die
Windschutzscheibe.
Rick Hoyne, Lkw-Fahrer bei der Australia Post
Die Postverteilung in Australien ist eine gigantische
logistische Aufgabe. Die Australia Post befördert täglich
21 Millionen Sendungen, davon zwei Millionen Pakete.
Um Weihnachten herum verdoppeln sich diese Zahlen
noch einmal.
Bei dieser enormen Menge gilt es, in der Hochsaison
besonders effektiv zu sein. Aufgrund der Volumen
und Zeitanforderungen wurde der Fuhrpark innovativ
strukturiert, unter anderem durch die gezielte Auswahl
jener Lkw und Anhänger, die den jeweiligen Auftrag am
besten bewältigen können.
„Wir berücksichtigen die Straßenverhältnisse sowie
WEB
TV: Road Trains in Australien
www.volvotrucks.at/trucknews
n Das Volvo Trucks
Magazine ist mit einem
echten australischen Road
Train mitgefahren. Sehen
Sie, wie die Fahrer ihre 50
Meter langen Fernlastzüge
durch das australische
Outback steuern.
das mitunter extreme Wetter und haben unsere Touren und Fahrzeuge
angepasst, damit sie immer so effizient wie möglich sind“, sagt Chris
Pearce.
Die Lkw von Volvo sind der Grundstock der Ferntransporte. Von den
125 Volvo FH der Flotte verkehren 65 mit zwei Aufliegern zwischen den
Hauptstädten der einzelnen Bundesstaaten. Solche B-Doubles kommen auch
in anderen Teilen der Erde zum Einsatz, aber in Australien wurde das Konzept
weiterentwickelt: Das maximale Gesamtgewicht wurde auf 62,5 Tonnen erhöht
und die räumliche Kapazität des 26-Meter-Lastzugs voll ausgeschöpft.
„Das räumliche Vermögen dieser B-Doubles bedeutet einen enormen
Zuwachs für unsere Produktivität. In unserem Bestreben, den bestmöglichen
Service zu bieten, kamen im Jahr 1994 die ersten Volvo in unseren Fuhrpark.
Diesen Trucks ist es wirklich gelungen, unsere Bedürfnisse zu erfüllen“, sagt
Chris Pearce.
Ein größeres Gespann kann viele kleinere Lkw ersetzen. Die Transporte
werden effizienter, die Emissionen sinken, Verkehrsbehinderungen und die
Straßenabnutzung gehen zurück, während die Sicherheit zunimmt.
Durch einen vorderen Unterfahrschutz und die serienmäßig hohe
Fahrerhaussicherheit konnte Volvo als einer der ersten Lkw-Hersteller die
gesetzlichen Anforderungen für 26 Meter lange Lastzüge mit B Doubles erfüllen.
Für die Australia Post besitzen Sicherheit und Serviceniveau oberste
›
11
› Priorität. Die Fernverkehrsfahrzeuge legen jährlich
zusammen rund 25 Millionen Kilometer zurück, was dem
Abstand von der Erde zum Mond und zurück entspricht.
32 Mal. In dieser Hinsicht hält die Australia Post einen
schier unschlagbaren Rekord.
Die Entfernungen zwischen den großen Städten sind
gewaltig. Von Sydney an der Ostküste bis Perth an der
Westküste sind es 4.110 Kilometer. Das entspricht in etwa
der Luftlinie zwischen Madrid und Moskau.
„Sämtliche Touren sind gleich gefährlich. Alle haben
schwierige Aspekte. Die Witterungsbedingungen in Australien
sind schlecht voraussehbar. Vor einigen Wochen hatten wir
beispielsweise minus fünf Grad und Eis auf den Straßen der
Hauptstadt Canberra, aber dagegen 38 Grad plus in Darwin im
Norden“, erzählt Chris Pearce.
Das kontrastreiche australische Klima zeigte sich
jüngst im Februar. Nach jahrelanger Trockenheit
verwüsteten verheerende Brände im Bundesstaat Victoria
ganze Städte. Gleichzeitig fielen in Queensland im
Nordosten immense Regenmassen, die riesige Gebiete
überschwemmten und wichtige Straßenverbindungen von
der Außenwelt abschnitten.
Die Ferntransporte mit den eigenen Lkw des
Unternehmens konzentrieren sich auf die Ostküste und
nach Adelaide in South Australia, während ausgewählte
Subunternehmen nach Perth und Darwin sowie in andere
abgelegene Gebiete fahren.
Die Volvo Sattelzüge ziehen je nach Bedarf einzelne
Anhänger oder B-Doubles. Sydney hat das höchste
Postaufkommen im System. Die Einwohnerzahl nimmt
stetig zu und damit auch die Zahl der Sendungen. Dort
bedarf es der B-Doubles. Die Australia Post hat zudem
ihr Beladungssystem mit „Unit Load Devices“ (ULDs)
effizienter gemacht. Dabei handelt es sich um Käfige
mit einheitlicher Palettengröße, die schnell und einfach
hinauf- und heruntergerollt werden können.
„B-Doubles bieten Platz für 90 ULDs – 30 Stück im
vorderen Auflieger und 60 im hinteren. Das Gewicht der
Ladung variiert je nach Paketinhalt und -volumen, liegt
aber im Schnitt bei 30 bis 35 Tonnen. Wir haben 75.000
ULDs in unserem nationalen Netz. 95 Prozent der Pakete
werden auf diese Weise transportiert“, sagt Chris Pearce.
12
In den Postzentralen im ganzen Land herrscht reger
Betrieb. Wenn die Nacht kommt, folgen die Trucks einem
ausgeklügelten und gut organisierten Transportsystem,
das dafür sorgt, dass die Sendungen auf die bestmögliche
Art und Weise ankommen.
Die Australia Post hat einige Transportinnovationen
als erste genutzt, darunter „Schiebedächer“ („PopTops“) an Aufliegern zum leichteren Beladen und
Lastsicherungssysteme, die vermeidbare Probleme mit der
Ladung minimieren, wenn die Lkw unterwegs sind.
Jede Woche fährt die Australia Post 258 Ferntransporte
– von dicht bevölkerten Gebieten zu einigen der
abgelegensten Regionen des Landes. Auf den längeren
Strecken gibt es ein System für den Fahrerwechsel, um
stets die Lenkzeitbestimmungen einhalten zu können. In
Australien beträgt die erlaubte Fahrzeit zwischen zwölf
und 14 Stunden. Um die Sicherheit zu erhöhen, setzt die
Spedition ein Müdigkeitswarnsystem ein.
Die Australia Post verwendet
ein Beladungssystem mit
Käfigen und einheitlicher
Palettengröße, die leicht
hinauf- und heruntergerollt
werden können.
Die Volvo Lkw haben einen hohen Auslastungsgrad und sind mindestens
vier Jahre lang im Fernverkehr unterwegs. Nachdem sie anschließend noch
zwei Jahre im Nahverkehr ihren Dienst verrichten, werden sie ausgetauscht.
Sämtliche Volvo der Australia Post haben den Wartungsvertrag Gold
Contract, was bedeutet, dass sämtliche Arbeiten am Fahrzeug von Volvo
Vertragshändlern im ganzen Land ausgeführt werden.
Alle Fahrzeuge sind mit einem Transportinformationssystem und einem
Müdigkeitswarnsystem ausgestattet. Kontinuierlich werden Daten über den
aktuellen Status von Fahrer und Fahrzeug aufgezeichnet. Der Sicherheit des
Fahrerhauses kommt angesichts der ständigen Probleme mit Kängurus und
freilaufendem Vieh ebenfalls eine große Bedeutung zu.
„Die Lkw müssen komfortabel sein, das ist wesentlich, damit unsere
Fahrer auf keiner unserer langen Touren müde werden. Außerdem
müssen sie äußerst zuverlässig in einem Land sein, das Ausrüstung und
Motoren extrem fordert, um Ausfallzeiten zu minimieren“, sagt Chris
Pearce.
Die kontinuierliche Fahrerausbildung ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei
der Australia Post. Das Unternehmen arbeitet zu diesem Zweck eng mit Volvo
Chris Pearce,
Transportverantwortlicher
bei der Australia Post
Darwin
AUSTRALIEN
Brisbane
Sydney
Perth
Adelaide
1.000 km
zusammen, um parallel zur technischen Entwicklung das Beste für Fahrer und
Fahrzeuge zu erreichen.
Die Australia Post zählt 118 Fahrer für den Fernverkehr. Jeder von ihnen
hat seine eigenen Touren. Sie kennen nahezu jedes einzelne Schlagloch inund auswendig.
Keiner weiSS besser, wie wichtig Sicherheit und Komfort sind, als Fahrer
Rick Hoyne, während er auf seiner Nachtfahrt auf dem Newell Highway
Ausschau nach Kängurus hält. Die meisten Fernlaster fahren nachts, oft im
Konvoi mit wenigen anderen Fahrzeugen dazwischen. Die Fahrbahn kann
angenehm eben sein oder auf gewissen Autobahnabschnitten auch extrem
holprig. Doch Rick deutet an, dass es durchaus schlechtere Strecken gibt als
diese, auf der er gerade unterwegs ist.
Am schlechtesten ist der Hume Highway zwischen Melbourne und Sydney,
die meist befahrene Autobahn Australiens. Die Straßenverhältnisse sind zwar
ordentlich, aber hier verkehren bis zu 3.000 Trucks in einer Nacht. Auf dem
Newell Highway ist der Straßenzustand erheblich schlechter. „Auf der Rückfahrt
zwischen Dubbo und Melbourne begegne ich oft stundenlang keinem Lkw.
Canberra
Melbourne
Bei beiden Touren muss man bequem sitzen, um sicher
fahren zu können. Für große Distanzen bietet Volvo einen
überragenden Fahrkomfort. Auf langen Strecken ermüdet
man weniger, wenn der Lkw einen solch hohen Komfort
bietet wie ein Volvo.“ n
Australia Post
n 35.500 Angestellte sorgen
für die Zustellung der Post in
alle Städte Australiens
n 10.600 Fahrzeuge –
Motorräder, Lkw und
Sattelzugmaschinen mit zwei
Aufliegern – kommen dabei
zum Einsatz
n 125 Volvo Fahrzeuge
gibt es im Fuhrpark, 65
Zugmaschinen ziehen ein so
genanntes B-Double
n 118 Fahrer mit langer
Berufserfahrung im
Fernverkehr sorgen dafür,
dass die Post stets pünktlich
ankommt
n Weihnachten transportiert
die Australia Post doppelt
so viel Post wie die
durchschnittlich 21 Millionen
Sendungen pro Tag (davon
zwei Millionen Pakete)
13
So wird der alkohol
auf europas
Straßen gestoppt
über 40.000 Menschen sterben jedes Jahr auf
europas Straßen. ein großer teil der unfälle wäre
vermeidbar, wenn alkohol nicht im Spiel wäre. Jetzt
greift die europäische transportbranche hart durch,
um dem problem herr zu werden.
d
14
ie Zahlen sind alles andere als erfreulich. 43.000 Menschen
starben 2007 bei Verkehrsunfällen in der EU. Der Trend
schwächt sich zwar ab – die Zahl der Todesfälle ging
seit Anfang des neuen Jahrtausends um 11.000 zurück
– doch das Problem lässt sich nicht ignorieren: Europas
Straßen fordern genauso viele Todesopfer wie ein größeres
Flugzeugunglück. Tag für Tag, das ganze Jahr.
Alkohol spielt dabei häufig eine große Rolle. Gut jeder
vierte Verkehrsunfall in Europa hängt mit Alkohol zusammen, was bedeutet,
dass dieser Faktor jedes Jahr mehr als 10.000 Menschenleben fordert.
Über die Hälfte der Unfälle im Zusammenhang mit Alkohol geschieht im
Individualverkehr. Politiker und Branchenexperten in Europa setzen sich nun
verstärkt dafür ein, den Alkohol ganz von den Straßen der EU zu verbannen.
„Zusammen mit Geschwindigkeitsüberschreitung und der Verwendung
des Sicherheitsgurts gehört der Alkohol zu den Bereichen mit dem größten
Einfluss auf die Sicherheit im Straßenverkehr. Wir müssen dieses Problem
angehen, indem wir strengere Gesetze durchsetzen, neue Technologien nutzen
und die Einstellung der Menschen verändern“, sagt Ellen Townsend, „Policy
Director“ im Europäischen Verkehrssicherheitsrat ETSC, einer unabhängigen
Organisation, die die Zahl der
Unfälle in Europa verringern will.
Sie veranschaulicht dies
später mit der Frage, ob man
einen guten Freund nach ein
paar Gläsern Bier oder Wein mit
seinem Auto fahren lassen würde.
„in GroSSBritannien drückt
ellen Townsend
man bei solchen Verstößen oft
europäischer
ein Auge zu, während man in
Verkehrssicherheitsrat.
Schweden der Person eher ein
Taxi empfehlen würde. Die gesellschaftliche Akzeptanz
von Trunkenheit am Steuer variiert stark in den EUMitgliedsländern.“
Zu Ellen Townsends Arbeit gehört das Einwirken
auf Politiker und Entscheidungsträger in der EU und
ihren Mitgliedsländern, die Vorschriften rund um die
Verkehrssicherheit zu verschärfen.
Außerdem soll die Anwendung von Alkoholsperren
in Europa vorangetrieben werden. Untersuchungen
zeigen, dass dies eine der effektivsten Methoden gegen
Trunkenheit am Steuer ist. Trotzdem variiert die
Anwendung von Alkoholsperren weltweit stark. Die
USA, Kanada und Australien entwickeln seit Jahrzehnten
Standards für Alkoholsperren, in Europa hingegen laufen
entsprechende Prozesse erst seit einigen Jahren.
in Der eU hat nUr FinnlanD gesetzliche Regelungen
für diesen Bereich. Dort sind Alkoholsperren bei der
Rehabilitation von wegen Trunkenheit am Steuer
verurteilten Personen verpflichtend. Fünf Länder –
Frankreich, Belgien, die Niederlande, Schweden und
Großbritannien – bereiten eine ähnliche Regelung vor,
nachdem sie in den letzten Jahren die Auswirkungen von
Alkoholsperren in Pilotprojekten evaluiert haben.
„Es ist wichtig, diese lebensrettende Technologie
weiter zu verbreiten. Aber das ist nicht ganz einfach.
Wir müssen Überzeugungsarbeit leisten, damit die Menschen die Vorteile
der Alkoholsperren begreifen. Parallel dazu müssen wir das Fahrzeugdesign
verbessern, damit die Sperren leichter eingebaut werden können“, sagt Ellen
Townsend.
„Bei dieser Arbeit ist es wichtig, dass sich Politiker und Vertreter der
Transport- und Fahrzeugbranche engagieren“, bekräftigt sie. So könnte
die EU den Boden für eine Gesetzgebung bereiten, indem sie stufenweise
verpflichtende Alkoholsperren für bestimmte Zielgruppen einführt.
Frankreich beispielsweise hat beschlossen, spätestens 2010 Alkoholsperren in
sämtlichen 60.000 Schulbussen zu installieren. Und in Schweden benutzt sie
das Straßenverkehrsamt seit mehreren Jahren in seinen Fahrzeugen.
iDealerWeiSe BeGinnt man mit obligatorischen Sperren für alle staatlichen
Behörden, bei gewerblichen Transporten oder im Zusammenhang mit
der Rehabilitation wegen Trunkenheit am Steuer verurteilter Personen. Es
hätte eine unheimliche Signalwirkung, wenn alle Autos des EU-Parlaments
Alkoholsperren bekämen.
Bei Volvo Trucks steht die Alkoholsperre seit 2002 im Fokus, als Volvo als weltweit
erster Lkw-Hersteller Alkoholsperren zur optionalen Nachrüstung anbot. 2005
›
15
›
wurden – wieder als Vorreiter – Alkoholsperren als
werksmontiertes Zubehör angeboten. Heute sind sie als
Option in Schweden, Finnland, Norwegen, Österreich
und Frankreich erhältlich.
„Verkehrssicherheit ist bei Volvo Trucks seit jeher
ein Kernwert, also ist es ganz natürlich, dass wir so
stark auf Alkoholsperren setzen. Wir müssen aber
auch bedenken, dass Lkw-Fahrer in der Statistik
der Verkehrsunfälle mit Alkohol keineswegs
Stig Boman, Projektleiter
überrepräsentiert sind“, relativiert Stig Boman,
bei Volvo Trucks.
Projektleiter Sicherheit bei Volvo Trucks. Er fährt fort:
„Wir sehen die Sperren als Qualitätswerkzeug für unsere Kunden. Sie
werden in erster Linie gekauft, um die Sicherheit der Transporte zu erhöhen,
man demonstriert damit aber gleichzeitig, dass man Verantwortung für
Verkehrssicherheit übernimmt. Sie bringen eine gute Publicity.“
Die Sperre an sich ist absolut einfach zu handhaben. Die Technologie
fußt auf Brennstoffzellen, die präziser messen als die seit langem erhältlichen
einfacheren Sperren auf Halbleiterbasis. Das Handgerät analysiert die
ausgeatmete Luft des Fahrers und sendet die Daten an das elektronische
Informationssystem des Fahrzeugs. Bei Überschreitung der zulässigen
Grenzwerte lässt sich das Fahrzeug nicht starten.
Mit einem Kalibrierungsintervall von zwölf Monaten kann die
Alkoholsperre auch einfach beim regulären Fahrzeugservice gewartet werden.
„Ziel war die Entwicklung einer sicheren, zuverlässigen Sperre zu einem
angemessenen Preis. Aber vermutlich sehen zukünftige Lösungen ganz anders
aus. Der Fahrer muss bestimmt nicht einmal mehr pusten, damit die Sperre
feststellt, ob er getrunken hat oder nicht“, blickt Stig Boman in die Zukunft.
16
Fluckinger Transport wurde 1979 von Andreas Fluckinger gegründet. Heute
hat das Unternehmen gut 260 Angestellte in Österreich und Schweden. Der
Fuhrpark umfasst über 200 Volvo Lkw. Alle sind mit Alkoholsperren ausgerüstet.
Aber was halten die LkwFahrer davon, vor der Abfahrt
pusten zu müssen? Das weiß
zum Beispiel Andreas Fluckinger,
Inhaber und Gründer des
österreichischen Unternehmens
Fluckinger Transport, das auf
Transporte von Spezialmaschinen
in ganz Europa spezialisiert
Lennart Pilskog, Volvo
ist. Seit 2008 sind alle 200
Trucks.
Volvo des Unternehmens mit
Alkoholsperren ausgerüstet.
„Die Reaktionen bei uns waren ausschließlich
positiv. Anhand der Sperren können unsere Fahrer
beweisen, dass sie beim Fahren absolut nüchtern sind.
In der Debatte wird sonst für gewöhnlich der ganze
Berufskraftfahrerstand fälschlicherweise als Ursache des
Alkoholproblems auf den Straßen hingestellt.“
Als Teil eines Pilotprojekts von Volvo Trucks hat
Fluckinger Transport Alkoholsperren in das DynafleetSystem des Unternehmens integrieren lassen. So kann der
Disponent im Büro unmittelbar sehen, ob ein Fahrer „rot
pustet“ und seinen Lkw daher nicht starten kann.
„Alle Daten kommen in Echtzeit, wir wissen genau, wann
und wo etwas geschieht. Wenn das System ein Warnsignal
gibt, können wir direkt eingreifen und den Fahrer aus dem
Verkehr ziehen. Wir haben einen Maßnahmenplan, um
Mit den Sperren
können die Fahrer
beweisen, dass sie
absolut nüchtern fahren.
In der Debatte wird sonst
für gewöhnlich der ganze
Berufskraftfahrerstand
fälschlicherweise
als Ursache des
Alkoholproblems auf den
StraSSen hingestellt.
Andreas Fluckinger, Fluckinger Transport
uns um die Mitarbeiter kümmern zu können, sollte dieses
Problem auftauchen“, verdeutlicht Andreas Fluckinger.
Die Investition in die Alkoholsperre zahlt sich seiner
Meinung nach schnell aus.
„Unsere Kunden sind sehr umwelt- und
sicherheitsbewusst. Sie verlangen, dass auch wir
entsprechend verantwortlich handeln. Mit dieser
Maßnahme zeigen wir ihnen, dass wir es ernst meinen.“
Die Alkoholsperren sind nur ein Teil der Arbeit von
Volvo Trucks, um das Thema Alkohol von Europas
Straßen zu verbannen. Zusammen mit dem ETSC
betreibt Volvo auch die Kampagne „Safe & Sober“, mit
der Informationen und bewährte Praktiken verbreitet
werden sollen, wie Alkoholkonsum bei gewerblichen
Transporten am besten zu verhindern ist.
„Als Fahrzeughersteller ist es natürlich gut, wenn
wir gute Alkoholsperren für unsere Lkw entwickeln. Aber was können sie
bewirken, wenn keiner sie kauft?“ fragt Lennart Pilskog, Verantwortlicher für
Behördenkontakte bei Volvo Trucks. Er fährt fort:
„’Safe & Sober’ ist eine Kampagne, die in drei Jahren neun Hauptstädte
erreicht. Hier versammeln wir Vertreter von Behörden, Politik, nationalen und
lokalen Sicherheitsorganisationen sowie politische Entscheidungsträger, um
Lösungsansätze zu erörtern.
Und wir treten für gemeinsame Regeln in der EU ein, was die zulässigen
Alkoholgrenzen für Berufskraftfahrer betrifft.“ Heute variieren sie in der
Union zwischen 0 und 0,8 Promille.
„Wir wollen, dass der gewerbliche Verkehr mit gutem Beispiel für alle
vorangeht. Aber entsprechende Gesetze zu erlassen ist bedeutungslos, solange
die Alkoholgrenzen in der EU so stark variieren. Wir würden eine Einigung
auf eine gemeinsame Grenze begrüßen, bevor die Gesetzgebung angegangen
wird, sagt Lennart Pilskog. n
Alkohol und Verkehr
Das AlkoholsperrenSystem von Volvo.
n Die Zahl der
Verkehrstoten in der EU
hat stetig abgenommen,
ist aber immer noch viel
zu hoch. Im EU25-Raum
wurden 2005 gut 40 000
Menschen getötet. Ziel
ist, dass 2010 weniger als
30 000 ihr Leben verlieren.
Lkw sind nur bei
einem kleinen Teil der
Unfälle mit Alkohol
beteiligt, aber Unfälle mit
Lastwagenbeteiligung
fordern ungeachtet ihrer
Ursache generell mehr
Todesopfer.
Von allen tödlichen
Verkehrsunfällen in
der EU hängt ein
Viertel unmittelbar mit
Alkoholkonsum zusammen.
Die Alkoholsperre
von Volvo
n Der BrAC (Breath
Alcohol Tester) von Volvo
ist in das Fahrzeugsystem
integriert, so dass der Lkw
sich nur starten lässt, wenn
die ausgeatmete Luft des
Fahrers keinen Alkohol
enthält. Der Fahrer muss
vor dem Start sowie nach
jedem über 30-minütigen
Stopp pusten.
17
VTMat_0209_18-21.qxd
27.05.2009
12:24
Seite 18
Die richtigen
Zutaten
18
Eine gebrauchte Pommes-Frites Anlage markierte vor 26 Jahren
den Grundstein des Erfolges der Firma Stritzinger. Mut für Neues,
ein Auge für Qualität und guter Geschmack taten ihr Übriges.
VTMat_0209_18-21.qxd
27.05.2009
12:24
Seite 19
K
ochen ist ein Erschaffungsprozess. Zutaten,
die verschiedenen Elemente also, sucht man
sorgsam aus. Ein Plan gibt die Zubereitung
vor, das Timing muss stimmen. Hier und da
wird etwas hinzugefügt und etwas entfernt – es geht um Balance. Schließlich richtet man das Mahl auf dem Teller an. Eine Komposition
entsteht. Manch einer hat das Kochen zur Kunstform gebracht, doch entscheidend ist nicht selten, einfach Mut zu
entwickeln, etwas Neues auszuprobieren.
„EXPERIMENTIERFREUDE ist schon notwendig“, sagt
Ingrid Schöppl-Stritzinger, Eigentümerin und Geschäftsführerin der Firma Stritzinger aus Gaspoltshofen. Und das
zeigt die passionierte Köchin auch bei der Leitung des
Familienbetriebes. „Wir waren hier im Haus schon immer
sehr innovativ und probierten gerne etwas aus“, erinnert sie sich. Vor 26 Jahren
kaufte ihr Vater, Hubert Stritzinger, eine gebrauchte Pommes-Frites- Anlage
und startete mit dem Bau eines Tiefkühlhauses. Von da an begann das
Familienunternehmen, das zuvor im Bereich Obstanbau und -handel tätig war,
Tiefkühlware zu produzieren. „Damals gab es in Österreich vielleicht zwei oder
drei Betriebe, die Pommes anboten. Importe fanden aufgrund des geschützten
Marktes nicht statt“, berichtet die Geschäftsführerin. Nach einem mühsamen
Beginn entwickelte sich das Geschäft weiter und die Familie investierte in immer modernere Anlagen. Als Österreich der EU beitrat, sah das Unternehmen
die neue Situation als Chance sich neu aufzustellen. Neue Produkte wie
Geflügel, Fisch und Gemüse waren immer stärker vertreten und die
Stritzingers begannen auch im Frischebereich zu arbeiten.
MUSE UND INSPIRATION sind beim Kochen wichtige Elemente. Diese beiden
Dinge sind es auch, die Ingrid Schöppl-Stritzinger bewegen, wenn sie neue
Produkte in das Sortiment ihrer Firma aufnimmt. „Die Lust am Kochen gehört >>
19
VTMat_0209_18-21.qxd
27.05.2009
Beim Beladen von
Tiefkühl- und
Frischeprodukten
ist äußerste Eile
geboten.
12:25
Seite 20
In den Tiefkühlhallen der Firma Stritzinger herrscht eine
Temperatur von 20 Grad C° unter dem Gefrierpunkt.
Ingrid SchöpplStritzinger (links)
arbeitet eng mit
ihrer Schwester
Prok. Karin Silber
zusammen.
>>
20
“
WIR SOLLTEN FÜR UNSERE KINDER
MÖGLICHST NACHHALTIG MIT DER
UMWELT UMGEHEN.
einfach dazu, um in diesem Bereich tätig zu sein. Bei der Wahl eines neuen
Produkts gehört auch eine Portion Bauchgefühl dazu“, so die Chefin. „Man
sieht etwas, probiert es und sagt sich‚ ja genau, da könnte für unsere Kunden
interessant sein.“ Neben einem guten persönlichen Geschmack sei es wichtig,
betont sie, dass einem auch die regionalen Besonderheiten stets bewusst sein
müssten. „Regional betrachtet sind schon sehr starke Unterschiede sichtbar“,
erklärt Schöppl-Stritzinger. „In Oberösterreich essen die Menschen gerne
Knödel, in Wien gehen Gänse sehr gut. In Tirol wird man selten WellenschnittPommes finden. Andere Produkte, wie Hühnerbrust, verkaufen sich dagegen
überall. Gekocht wird zwar allerorts, aber immer unterschiedlich.“ Aus diesem
Grund ist es unablässig, den Markt ständig zu beobachten. Wenn ein Artikel es
nicht schafft, in einem streng abgesteckten Zeitrahmen oft genug über die
Ladentheke zu laufen, dann wird er aus dem Sortiment herausgenommen.
INGRID SCHÖPPL-STRITZINGER
Manchmal erlebt ein Erzeugnis ein Comeback. „Auf einmal ist ein Produkt, das vor zwei Jahren nicht gut lief, ein
richtiger Renner. Hier ist sehr gut zu beobachten, wie sich
das Essverhalten der Menschen ändert“, bemerkt die
Geschäftsführerin. Am besten könne man es innerhalb der
Familie erkennen, sagt sie. Denn die Großeltern essen was
anderes als man selbst und wiederum haben die Kinder
ganz andere Vorlieben.
WENN MAN FÜR die eigene Familie kocht, dann ist es be-
sonders wichtig, dass die Speisen gesund sind. Kochen ist
Fürsorge. Man könnte gar von Nachhaltigkeit sprechen.
Und so führt Ingrid Schöppl-Stritzinger auch ihren
VTMat_0209_18-21.qxd
27.05.2009
13:16
Seite 21
Die Trucks der
Firma Stritzinger
erfüllen hohe
Umwelt- und
Sicherheitsstandards.
Familienbetrieb. „Ich habe das Glück ein ganz tolles Team
zu haben“, betont sie. „Daher nehme ich auch die Verantwortung, die ich für meine Mitarbeiter habe, sehr ernst.“
Zu sehen ist das unter anderem auch am Fuhrpark der
Firma Stritzinger. Die acht Volvo der Flotte, die insgesamt
neun Fahrzeuge umfasst, sind moderne Trucks mit
hohen Sicherheitsstandards. „Die Fahrer sind von den
Sicherheitsfeatures, wie dem Spurhalteassistenten, sehr begeistert. Solche Systeme minimieren nicht nur das Risiko
für die Fahrer selbst, sondern auf für den Kunden, da die
Ware so um einiges sicherer bei ihm ankommt.“ Umweltbewusstsein ist bei Stritzinger stets präsent. Das ist einer
der Gründe, warum die Fahrzeuge immer schneller ausgewechselt werden. „Es ist wichtig, dass man sich bemüht
dem neuesten Stand der Technik nachzugehen und verbrauchs- wie auch schadstoffarme Fahrzeuge zu verwenden. Wir sollten für unsere Kinder möglichst nachhaltig
mit der Umwelt umgehen. Und darum bemühen wir uns
auch.“ Es überrascht nicht, dass der Betrieb wohl weiterhin von der Familie geführt werden wird. Die Kinder von
Ingrid Schöppl-Stritzinger wollen das Familiengeschäft
weiterführen – ein Geschäft, dass sie von Kindheitsbeinen
an kennen. „Meine Tochter und mein Sohn sind praktisch
hier im Büro groß geworden. Hier haben sie ihre ersten
Wörter gesagt und ihre ersten Schritte gemacht. Sie beka-
men im Laufe der Jahre sehr viel vom Betrieb mit und ich bin mir sicher, dass
sie die Firma auch verantwortungsvoll weiterführen werden“, sagt die Mutter
mit Stolz.
DIE FÜHRUNG eines Unternehmens hat mehr mit Kochen gemeinsam, als man
es zunächst ahnt. Die Wahl der Zutaten, die Zubereitung, das Servieren und die
Freude jemanden etwas Gutes zu tun sind charakteristisch. Die Arbeit von
Ingrid Schöppl-Stritzinger ist also durchaus vergleichbar mit der eines Sternekochs. Leidenschaft, Engagement und Mut sowie Experementierfreude, sind
Eigenschaften, die Beide auszeichnen. ■
FAKTEN ZU STRITZINGER
Mit dem Kauf einer gebrauchten Pommes-Frites Anlage und dem Bau des
Tiefkühlhauses startete die Firma Stritzinger 1983 ihre Tätigkeit im Tiefkühlhandel. Sitz des Familienbetriebes ist
Gaspoltshofen in Oberösterreich. 35
Mitarbeiter sind für die Firma Stritzinger
tätig. Das heutige Tiefkühlhaus bietet
eine Lagermöglichkeit von rund 5.000
Paletten. Der Fuhrpark des Unternehmens umfasst neun Lkw – acht davon
sind Volvo. Zum Geschäftsbereich gehören ein Frostzentrum für den Detailverkauf, die Produktion von Tiefkühlkost
unter der Eigenmarke „Stritzinger“. Für
den internationalen Handel mit Tiefkühlkost zeichnet die Stritzinger Import-Export GesmbH verantwortlich. Im globalen Tiefkühlhandel liegt die Konzentration auf den Geflügel- und Fischbereich.
21
VTMat_0209_22-23.qxd
22
27.05.2009
12:27
Seite 22
VTMat_0209_22-23.qxd
27.05.2009
12:27
Seite 23
Das Transportwesen innerhalb Österreichs ist mit Sicherheit eines der anspruchsvollsten in Europa. Ing. Martin Gleiss, Leiter Konzernlogistik und Warenfluss, SPAR
Österreichische Warenhandels-AG, im Gespräch über diese besondere Aufgabe.
„In der Logistik ist die ,last mile’
die schwierigste und teuerste.“
ÖSTERREICH HAT INNERHALB VON EUROPA EINE BESONDERE TOPOGRAPHIE. WO LIEGEN HIER DIE HERAUSFORDERUNGEN IM TRANSPORTBEREICH BEZIEHUNGSWEISE
VERTEILERVERKEHR?
Die Topographie Österreichs bietet tatsächlich einige
transporttechnische Leckerbissen. Insbesondere dann,
wenn man flächendeckend bis in die kleineren Orte vertreten ist und speziell dann, wenn man einen so hohen
Qualitätsanspruch an das Service-Level legt wie wir es tun.
Zum einen sind es die vielen Täler, aus denen es am anderen Ende kein heraus mehr gibt. Tourenpläne, welche hier
eine Kreisroute vorschlagen, funktionieren da nicht. Wenn
man nun bedenkt, dass wir bei jedem SPAR-Geschäft zumindest einmal pro Tag und das innerhalb eines definierten 2-Stunden-Zeitfensters entladen, versteht man, was als
Service-Gedanke gemeint ist.
STICHWORT REGIONALITÄT:
WARUM IST DIESE SO WICHTIG FÜR SPAR?
Ganz grundsätzlich forciert SPAR zusätzlich zu unserem
weltoffenen Sortiment auch das Angebot an regionalen
Produkten. Einerseits hat dies den Nutzen der kurzen
Transportwege, was sich verständlicherweise sowohl ökonomisch als auch ökologisch positiv auswirkt. Viel mehr
jedoch ist es ganz einfach der verstärkte Wunsch unserer
Kunden nach regionalen Lebensmitteln und Produkten sowie unser Wunsch die heimischen Produzenten zu unterstützen, welche dieses Angebot stetig weiter wachsen lassen.
WELCHER VORTEIL BRINGT DIESE REGIONALITÄT
FÜR DEN TRANSPORT?
Wie so oft in der Logistik ist die „last mile“ die schwierigste und teuerste. Wenn es also auf Grund einer regionalen
Struktur möglich ist, diese kurz zu halten bringt das einen
erheblichen Kosten- und Qualitätsvorteil. Über die kurzen
Auslieferstrecken lassen sich die Kosten besser im Griff
halten, und auch die termingerechte Entladung lässt sich
besser sicherstellen. Sie hat aber auch noch andere
Vorteile. Durch die Regionalität haben wir den klaren
Vorteil bei der Mitarbeitersuche, welche sich zudem im
Liefergebiet auskennen was wiederum zu einer unmittelbaren Kilometereinsparung führen kann. Nur wer sich
auskennt kann Staus frühzeitig umfahren und findet die
Geschäfte auf Anhieb.
SIE VERFÜGEN ÜBER SECHS REGIONALE ZENTRALEN.
WELCHE VORTEILE ERGIBT DIESE AUFTEILUNG FÜR DEN
TRANSPORT?
Zu den oben genannten Vorteilen kommen noch weitere
wesentliche Punkte hinzu. Diese betreffen vor allem die
Ökologie. Die Industrie liefert mit vollen Sattelzügen direkt in unsere regionalen Zentralen und somit schon sehr
nahe bis an den Kunden. Die ökologisch und ökonomisch
schwierigeren Verteiler-Touren sind viel kürzer. Damit
sind die Leerfahrten der Transporte in der gesamten
Supply Chain insgesamt einfach geringer und so wird die
Umwelt möglichst wenig belastet.
ING. MARITN
GLEISS
Alter: 39
Position: Leiter
Konzernlogistik
und Warenfluss,
SPAR Österreichische Warenhandels-AG
WELCHE POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN KÖNNTE IN
ZUKUNFT DEN LEBENSMITTELTRANSPORT EFFIZIENTER
UND SAUBERER MACHEN?
Die Politik hat in Richtung „sauberer“ einiges gemacht.
Überlegen sie sich die immensen Fortschritte bei Schadstoff-Ausstoß getrieben durch die politischen Vorgaben.
Nur solche Vorgaben oder echter Ressourcenmangel fördern diese Entwicklung im erhöhten Ausmaß. Letztendlich
kostet das zwar viel Geld, aber wie viel Geld wird es einmal
kosten, wenn die mittlerweile als fix geltenden Folgen der
Erderwärmung eintreten? Viel zu wenig Druck sehe ich
hingegen in Richtung Entwicklung alternativer Antriebssysteme. Wieso kann ich totz intensivster Bemühungen
(und ohne dass das Geld dabei die größte Rolle spielt) bis
heute keinen Lkw kaufen, der nicht mit Diesel angetrieben
wird? Auch hier muss es ähnliche Vorgaben seitens der
Politik geben und zwar viel straffere als heute. Und auch
im Bereich der Großraum-Lkw gebe es Möglichkeiten wie
wir in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten sehen. Ein Lkw der doppelt so viel transportieren kann,
braucht nur wenig mehr Treibstoff. Hier gibt es technische
Lösungen, nur sind sie in Mitteleuropa nicht erlaubt.■
23
1979
Volvo führt die
Weltneuheit
Globetrotter ein.
Globetrotter
– 30 Jahre Komfort
24
Bei der Einführung des Globetrotter-Fahrerhauses im Jahr
1979 rechnete Volvo Trucks mit einem jährlichen Verkauf von
400 Fahrerhäusern – bescheidene Erwartungen, die bald
übertroffen werden sollten. 2009 feiert dieser Fahrerhaustyp
sein 30-jähriges Jubiläum. Auf 85 Prozent aller neuen Volvo FH
sitzt eine Globetrotter-Kabine.
2009
Ein Dreißigjähriger,
der im Laufe der Zeit
noch komfortabler
geworden ist.
H
inter dem Beschluss, dieses neue Fahrerhaus zu entwickeln,
stand unter anderem der gestiegene Lkw-Verkehr von und
nach Osteuropa. Die Fahrer waren Tage oder Wochen am
Stück unterwegs, doch es fehlten geeignete Lösungen für das
Leben im Lkw.
„Aufbauten über dem Fahrerhaus hatten ein Kunststoffgehäuse,
ließen jedoch einiges zu wünschen übrig. Der Fahrer musste mühsam durch die
Dachluke kriechen, um sich schlafen zu legen. Der Schlafkomfort war bescheiden,
und die Unfallsicherheit entsprach nicht den Anforderungen von Volvo“, erzählt
Jan Strandberg, damaliger Marktleiter bei Volvo Trucks in Europa.
Das Globetrotter-Motto lautete „World Class Driving Environment &
Living Comfort“– eine Devise, die noch heute gilt. Das Fahrerhaus sollte nicht
nur eine Weltklasse-Fahrerumgebung bieten. Mindestens ebenso wichtig war
ein hoher Komfort für Fahrer, die mitunter wochenlang im Lkw leben.
„Die Fahrerumgebung ist ein Hauptaugenmerk von Volvo, aber es geht
genauso um unseren Kernwert Sicherheit. Ein schlecht gestalteter Fahrerplatz
bietet Einbußen bei der Verkehrssicherheit. Ein bescheidener Schlafkomfort
mit enstprechend müden Fahrern verschlimmert das Ganze noch“, betont Jan
Strandberg.
Bei seiner Einführung war der Globetrotter exklusiv und teuer. Trotzdem
war er von Beginn an ein Erfolg. Volvo hatte ein einzigartiges Produkt geschaffen
und einen neuen Markt erschlossen.
Aber es sollte 14 Jahre dauern, bevor das erreicht war, was wir heute in
Verbindung mit der 1993 eingeführten Volvo FH-Serie
als Globetrotter kennen. Die Entwicklungsarbeit nahm elf
Jahre in Anspruch.
Bengt Lundgren, Spezialist für Fahrerumgebung,
leitete Anfang der 1980er Jahre die Fahrerplatzforschung
bei Volvo Trucks. Dabei kamen völlig neue Ideen für die
Entwicklung einer guten Fahrerumgebung auf.
„Wir bauten einen einfachen Prototyp, ein Lehrmodell,
das wir auf Fahrzeugmessen ausstellten. Wir ließen die
Fahrer Probe sitzen und erfuhren so, welche Wünsche sie
für den Fahrerplatz hatten“, erzählte er.
Der Prototyp hatte einen richtigen Sitz mit
Lenkrad, aber die Instrumententafel und andere Teile
bestanden aus einfachen Holzplatten. Wichtig war, dass
man alles einzeln einstellen konnte.
Über 2.000 Lkw-Fahrer machten mit. „Wir vermaßen
die Fahrer und ihre Sitzstellungen und befragten sie, wie sie
die verschiedenen Eigenschaften eines Lkw bewerten.“ Die
gesammelten Daten bildeten die Grundlage für die weitere
Entwicklungsarbeit.
„Die Kunden fühlten sich in die Entwicklung
einbezogen und begrüßten es, dass wir sie nach ihren
Ansichten befragten. Als die neuen Lkw auf den Markt
25
kamen, hatten sie das gute Gefühl, bei der Entwicklung
mitgewirkt zu haben“, sagt Jan Strandberg.
Die Messungen führten nicht nur zu Statistiken, sondern
auch zu konkreten Ergebnissen von großer Bedeutung. Eine
Maßnahme, die sich als wichtiger Wettbewerbsvorteil für
Volvo herausstellte, war die Einführung des verstellbaren
Bengt Lundgren
Lenkrads, das 1993 eine Weltneuheit darstellte.
1986 begann die Entwicklung der neuen Lkw-Generation
von Volvo – der FH-Serie. Für Bengt Lundgren begann die umfangreiche Arbeit,
möglichst alle Wünsche der Kunden zu berücksichtigen.
„Das Motto war das gleiche wie beim ersten Globetrotter – World Class
Driving Environment & Living Comfort – aber in der Praxis konstruierten wir
ein völlig neues, in den Lkw integriertes Fahrerhaus“, sagt Bengt Lundgren.
Als die FH-Serie 1993 eingeführt wurde, erblickte ein komplett neues
Globetrotter-Fahrerhaus das Licht der Welt. Dass es von Anfang an in
die Designarbeit einbezogen war, merkte man deutlich. Einfach alles –
Rückspiegel, Riemen, Handgriffe – sprach eine gemeinsame Sprache.
Ich erinnere mich an zwei
Italiener, die den Lkw
derart schön fanden,
dass sie bei seinem Anblick
vor Freude weinen mussten
Jan Strandberg, ehemaliger Vertriebsleiter, Volvo Trucks Europa,
bei der FH-Einführung 1993
26
1979 Das neue GlobetrotterFahrerhaus wird auf der
Nutzfahrzeugmesse in
Frankfurt gezeigt.
„Ich erinnere mich an zwei Italiener, die den Lkw derart
schön fanden, dass sie bei seinem Anblick vor Freude
weinen mussten. Das zeigt doch deutlich, wie gut uns das
Design des FH gelungen ist“, hebt Jan Strandberg hervor.
Staffan Wendeberg wirkte an der Fahrerhausentwicklung
mit und war für Fahrerumgebung und Ergonomie
zuständig. Er erzählt, dass die Fahrerhauskonstruktion auf
der Position des Gaspedals basiert.
„Wir gehen von der Ferse des GasfuSSes aus und
bauen mit Hilfe der Prototypmessungen darauf auf. Das
ist eine Menge Detailarbeit mit der Geometrie, bis eine
Fahrerumgebung erreicht ist, die die Anforderungen
von mindestens 98 Prozent der Fahrer voll erfüllt“,
verdeutlicht er.
Die Optimierung des Fahrerplatzes ist jedoch nur die
halbe Arbeit. Für viele Fahrer ist der Lkw nicht nur ein
Arbeitsgerät, sondern auch ein Lebensraum. Es muss
ausreichend Raum für Kleidung, Essensaufbewahrung
und andere Notwendigkeiten geben.
Wie sieht der Globetrotter der Zukunft aus? Gibt es
noch Verbesserungsmöglichkeiten?
Die Außenmaße sind nur schwer zu beeinflussen.
Heute gibt es gesetzliche Grenzen für die maximale
Länge, Breite und Höhe eines Lkw-Fahrerhauses, doch
innerhalb dieser Grenzen werden das Fahrerhaus und der
Raum darin ständig weiterentwickelt.
Staffan Wendeberg sagt, dass ein Schwerpunkt der
heutigen und künftigen Entwicklung die engere Verzahnung
der verschiedenen Systeme im Fahrzeug ist. Stereoanlage,
Navigationssystem und Computer werden noch besser
integriert. Er glaubt auch, dass bessere Möglichkeiten
erforderlich sind, um Kontakt mit Familien und Freunden
zu halten.
„Neue Generationen erwarten, dass sie auch unterwegs im
Internet surfen und E-Mails verschicken können. Offline zu
sein, ist für sie undenkbar“, gibt Wendeberg zu bedenken.
Computer und Internetanschluss im Lkw bieten neue
Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen, da der
Fahrer, jedenfalls bis auf Weiteres, den Lkw immer noch
selbst fahren muss.
„Einer der Kernwerte von Volvo ist Sicherheit. Es gibt
Grenzen dafür, was man während des Autofahrens tun
sollte. Wir versuchen, dem Fahrer mit moderner Technik zu
helfen, seine Arbeit zu erledigen, ohne die Verkehrssicherheit
zu gefährden. Das ist eine große Herausforderung für die
Zukunft“, bekennt Staffan Wendeberg. n
WEB
www.volvotrucks.at/trucknews
TV: Die Fahrer sprechen
über ihre Fahrerhäuser
n Einer von ihnen hat viel Zeit und Geld
in sein besonders gestaltetes Fahrerhaus
investiert. Der andere verbringt bei seinen
Fahrten durch Europa viel Zeit in seinem
Fahrerhaus. Beide lieben ihr GlobetrotterFahrerhaus. Sehen Sie, wie die Fahrer
ihre Fahrerhäuser zeigen und darüber
sprechen.
Jan Strandberg und Staffan Wendeberg
blicken zurück und sehen eine große
Veränderung bei der Entwicklung des
Globetrotter-Fahrerhauses im Laufe der Zeit.
30 Jahre Globetrotter
1979: Das erste
Globetrotter-Fahrerhaus
erblickt das Licht der Welt.
Zum ersten Mal gibt es
eine ganzheitliche Lösung
zum komfortablen Fahren
und Leben im Lkw. Die
Verkaufserwartungen
waren bescheiden, aber
nach einigen Jahren sind
15 Prozent der gelieferten
Lkw der F-Serie damit
ausgestattet.
1987
1993: Ein völlig neu
entwickelter Globetrotter
wird gleichzeitig mit der FHBaureihe eingeführt. Er ist
sehr beliebt und avanciert
schnell zur meistverkauften
Fahrerhausvariante der FHSerie. Neu sind Staufächer,
die von innen und außen
geöffnet werden können,
sowie das verstellbare
Lenkrad.
1995
1996: Der Globetrotter XL
wird in Paris vorgestellt.
Die Innenhöhe beträgt 193
Zentimeter. Der Begriff
„volle Standhöhe“ kommt
auf, um die Wirkung zu
verdeutlichen.
2002: Zusammen mit
neuen Motoren wird eine
Reihe von Verbesserungen
der Fahrerumgebung
eingeführt, unter anderem
eine neue Instrumententafel
und neue Sitze.
2008: Mehr Raum
wird geschaffen. Die
Wohnumgebung bietet eine
neue Liege, die hochgestellt
und als Sessel genutzt
werden kann. Der Fahrer
erhält ein Sicherheitsfach
für Wertsachen. Das Audiound Videosystem wird
modernisiert. Eine neue
Option ist der drehbare
Beifahrersitz.
2008
27
Weniger
Standzeiten und
geringere Kosten
Lkw mit langen außerplanmäßigen Standzeiten
spielen kein Geld ein. Deshalb schloss die
holländische Spedition Verhoef BV einen
Wartungsvertrag mit Volvo Trucks – und senkte
dadurch ihre Wartungskosten um zehn Prozent.
1995 hatte das 22 Lkw zählende niederländische
Familienunternehmen Verhoef BV genug. Es musste sich
dringend etwas bei den Kosten für die Lkw-Wartung
ändern.
„Bevor wir Wartungsverträge hatten, wussten wir nie,
wie hoch die Kosten im kommenden Monat sein würden“,
erzählt Geschäftsführer Robin Verhoef.
„Im einen Monat konnten sie sehr hoch sein, im
nächsten lagen sie dann fast wieder bei Null. Wir bekamen
sie nicht in den Griff, und das erschwerte es uns, die
richtigen Preise für unsere Kunden festzusetzen, ja sogar
überhaupt Entscheidungen zu treffen.
Die Lösung war der Gold Contract, der Wartungsvertrag
von Volvo, mit dem heute alle 18 Volvo Lkw im Fuhrpark des
Unternehmens ausgestattet sind.“
1 BERECHENBARE KOSTEN
28
Die Wirtschaftlichkeit war der wichtigste Grund
für Verhoef BV, einen Wartungsvertrag mit Volvo
abzuschließen. Besonders mit der Berechenbarkeit ist
Robin Verhoef zufrieden.
„Da ich schon im Vorfeld weiß, was die Wartung kosten
wird, gibt es keine unangenehmen Überraschungen mehr.
Das hilft mir, ein wesentlich realistischeres, verlässlicheres
Budget aufzustellen. Außerdem kann ich den Kunden
exaktere Preise machen, ohne dabei die gleichen
wirtschaftlichen Risiken einzugehen wie früher.“
2 MEHR FAHRTEN
Ein weiterer Vorteil, den Robin Verhoef beim
Wartungsvertrag sieht, ist, dass seine Lkw mehr Fahrten
absolvieren können, weil sie in einem besseren Zustand
sind.
„Ein Lkw ist heute nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein
höchst komplexes Gerät, das sich nur dann gut pflegen
lässt, wenn man über die notwendigen Spezialkenntnisse
verfügt. Die Mitarbeiter von Volvo kennen unsere Lkw und
halten sie in einem solch guten Zustand, dass sie nur
dann stillstehen, wenn wir das wollen, und nicht, wenn
etwas passiert ist.“
Insgesamt hat Robin Verhoef dadurch, dass der
Wartungsvertrag die Fahrzeuge in Gang hält, die
Wartungskosten um etwa zehn Prozent pro Jahr gesenkt.
„Und wenn ein Problem auftaucht, werden wir
rund um die Uhr unterstützt, das funktioniert sehr gut.
Vor einigen Monaten beispielsweise fielen bei einem
Transport die Bremsen eines Anhängers aus. Ohne
Wartungsvertrag hätte der Lkw einen halben Tag stehen
müssen. Aber so war er nach nur zwei Stunden wieder
fahrbereit.“
3 WIN-WIN-SITUATION
Doch damit ein Wartungsvertrag so gut läuft wie bei
Verhoef BV, bedarf es einer engen Zusammenarbeit mit
dem Volvo Trucks Vertragshändler.
„Ich sehe ihn mehr als Kooperationspartner denn als
bloßen Geschäftskontakt. Der Händler weiß, was er von
uns bekommt und was wir erwarten, und wir wissen, dass
unsere Lkw so kurz und wenig wie möglich stillstehen.“
Das ist eine echte Win-Win-Situation. n
Fakten – Verhoef BV
Gegründet: 1926 vom Großvater des heutigen Geschäftsführers Robin Verhoef
Anzahl Lkw: 22, davon 18 Volvo
Anzahl Mitarbeiter: 23
Umsatz pro Jahr: rund zwei Millionen Euro
n Verhoef BV transportiert vor allem Baumaterial zu
Baustellen, hat aber auch zwei Fahrzeuge, die Zutaten
für Bäckereien liefern.
29
VTMat_0209_30.qxd
27.05.2009
12:28
Seite 30
IN KÜRZE
Gemeinsam der Krise trotzen
Volvo Trucks Austria und Volvo Baumaschinen
Österreich traten erstmals bei der MAWEVShow 2009 (25. bis 28. März) gemeinsam auf.
Für Dr. Otto C. Frommelt, Geschäftsführer bei
Volvo Trucks Austria, galt es „ein Zeichen gegen
die internationale Krisenstimmung“ zu setzen.
„Wir sind dabei mit Blick auf das konjunkturelle
Umfeld sehr optimistisch und möchten zeigen,
30
dass wir robust dastehen und die Rezession
schnell hinter uns lassen wollen“, betont
Frommelt. Eines der Highlights der täglichen
Demo-Shows war die Präsentation des Volvo
FM 400 8x4 mit dem Peischl 3-Seiten-Kipper
und seinem automatisierten I-Shift Getriebe.
Zudem zeigte Volvo Trucks einen VierachsKipper aus der FM-Baureihe.
Volvo
Trucks
00.42
Web TV: Road Trains in Australien
Die Firma Simon National Carriers transportiert mit ihren Road Trains
Fracht über den gesamten australischen Kontinent. Das Volvo Trucks
Magazin hat eine Filmkamera eingepackt und einen der Volvo FH-Lkw
der Spedition auf einer Fernstrecke begleitet. Sehen Sie, wie die Fahrer
ihre 50 Meter langen Lastzüge beherrschen.
www.volvotrucks.at/trucknews
VOLVO TRUCKS. DRIVING PROGRESS
www.strongesttruck.com
308_AZ_VOL_FH16_IR_at_RZ.indd 1
19.05.2009 10:56:59 Uhr