Motor Steuerung - Sektion Berner Oberland
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Motor Steuerung - Sektion Berner Oberland
Motor Steuerung Grundlagen Bildquelle: Auto & Technik Motor Steuerung Grundlagen AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 1/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen INHALTSVERZEICHNIS BENZINMOTOR AUFBAU .................................................................................................................... 3 DIESELMOTOR..................................................................................................................................... 4 4-TAKT MOTOR.................................................................................................................................... 5 Verschiedene Begriffe .............................................................................................................................................6 WERKSTATTARBEITEN ...................................................................................................................... 7 Wir merken uns folgenden Grundsätze ...................................................................................................................7 Für den 4 und 6 Zylinder Motor gilt folgendes:........................................................................................................8 TEMPERATUREN ................................................................................................................................. 9 Wärmeausdehnung .................................................................................................................................................9 NOTIZEN: ............................................................................................................................................ 10 AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 2/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen Benzinmotor Aufbau Wir unterscheiden • • 2 Takt-Motor 4 Takt-Motor • • Otto-Motor (Benzin) Diesel-Motor AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 3/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen Dieselmotor Merkmale: • Selbstzünder (kein Zündsystem) • Hohe Drücke = Hohe Drehmomente bei kleinen Drehzahlen • Kleiner Kraftstoffverbrauch • Relativ massive Bauweise AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 4/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen 4-Takt Motor Merkmale • • • 2 Kurbelwellenumdrehung = 1 Arbeitsspiel Ventilsteuerung notwendig (Nockenwelle) Drehzahlverhältnis Kurbelwelle zu Nockenwelle = 2 : 1 Einige Kennwerte • • • • • • • • 70 – 120 m/s max. Abgasgeschwindigkeit 8 - 16 m/s Kolbengeschwindigkeit 100 Kolbenbewegungen 1/s bei Maximaldrehzahl 50 Ventilbewegungen pro Sekunde 2000 - 2500°C Verbrennungstemperatur bis 60 bar (Diesel 160bar ) Verbrennungsdruck bis 1000°C Abgastemperatur 0.3 - 0.45 Wirkungsgrad AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 5/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen Verschiedene Begriffe Direkte Steuerung indirekte Steuerung EV = Einlassventil AV = Auslassventil Nockenwellenantrieb Die Nockenwellen werden über einen Zahnriemen oder eine Kette angetrieben. . Zylindernummerierung In der Regel wie abgebildet (1. Zyl. gegenüber Kraftabgabe) Zündreihenfolge Beispiel 1-3-4-2 Drehrichtung Beispiel: Uhrzeigersinn AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 6/10 26.08.2013 Motor Steuerung OT UT Wechsel = = = Ventilüberschneidung = Grundlagen Oberer Totpunkt (Kolben ist am oberen Ende des Zylinders) Unterer Totpunkt (Kolben ist am unteren Ende des Zylinders) das Auslassventil ist am schliessen, das Einlassventil beginnt zu öffnen. Beide Ventile sind für einen kurzen Moment gleichzeitig offen Ventil einstellen: Werkstattarbeiten Wir merken uns folgenden Grundsätze 1. Ventilspiel ist nötig, damit dass Ventil in jeder Betriebssituation sicher schliesst. 2. Drehrichtung feststellen: Auslassventil schliesst ► Einlass öffnet. Wenn dies zutrifft haben wir die richtige Drehrichtung des Motors festgelegt. 3. Die Ventile die wir kontrollieren möchten dürfen nicht betätigt sein. Ventil muss Spiel haben, Nocken muss im Grundkreis sein. 4. Herstellerangaben beachten (Sollwerte bei warmem oder kaltem Motor) Reihenfolge bei 4. Zylindermotor(Zündreihenfolge 1-3-4-2) 1. Einstellwerte ausfindig machen 2. Motor evtl. warm laufen lassen 3. Drehrichtung feststellen 4. Zündreihenfolge feststellen 5. Zylinder auf Wechsel stellen 6. Zylinder 1 in den Wechsel stellen 7. Zylinder 4 der im Arbeitstakt steht einstellen. 8. Zylinder 3 in den Wechsel stellen. 9. Zylinder 2 einstellen. 10. Zylinder 4 in den Wechsel stellen. 11. Zylinder 1 einstellen 12. Zylinder 2 in den Wechsel stellen. 13. Zylinder 3 einstellen. AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 7/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen Für den 4 und 6 Zylinder Motor gilt folgendes: Ventildeckel abbauen (Achtung: evtl. Motor warm laufen lassen) Motor an der Riemenscheibe (von vorne draufschauend gesehen) meistens im Uhrzeigersinn drehen! Während dem drehen die sich auf und ab bewegenden Kipphebel beobachten und eine Ventilüberschneidung(Wechsel) ausfindig machen. Eine Überschneidung (der Gaswechsel) ist wie folgt zu erkennen: der Auslass-Kipphebel beginnt sich vollständig zu heben, bleibt dann in oberer Position stehen und der Einlass-Kipphebel beginnt sich zu senken - genau dieser Wechselmoment ist die Überschneidung Jetzt kann man an dem Zylinder Ventilspiel einstellen der in der Summe eins mehr ergibt als die Zylinderzahl! Also nicht an dem Zylinder mit der Überschneidung einstellen, dies dient nur zum finden eines einstellbaren Zylinders Beispiele 4 Zylinder Motor ( Summe immer 5) 2. Zylinder Überschneidung 3. Zylinder 4. Zylinder Überschneidung 1. Zylinder einstellbar einstellbar denn denn 2 4 + + 3 1 = = 5 5 Beispiele 6 Zylinder Motor ( Summe immer 7) 1. Zylinder Überschneidung 6. Zylinder 3. Zylinder Überschneidung 4. Zylinder 5. Zylinder Überschneidung 2. Zylinder einstellbar einstellbar einstellbar denn denn denn 1 3 5 + + + 6 4 2 = = = 7 7 7 Das Einstellen kann jetzt über die Kipphebelschraube vorgenommen werden. Mit der Fühlerlehre wird der erforderliche Abstand (je nach Hersteller) zwischen Kipphebel und Ventil hergestellt und über leichtes drehen der Schraube eingestellt. Nachdem die Mutter festgezogen wurde sollte die Fühlerlehre mit ein wenig Widerstand durch den eingestellten Spalt gehen, kann man schon das um 0.05mm stärkere Blättchen der Lehre mit durchschieben ist das Spiel zu groß !!! diese Schritte so lange machen bis alle Zylinder eingestellt wurden. Beim 3 und 5 Zylinder Motor funktioniert die Methode mit der um eins höheren Summe nicht denn hier ist die Kurbelwelle anders konstruiert. Hier gilt folgendes - nach der Überschneidung eine Makierung auf die Riemenscheibe machen , Motor eine volle Umdrehung weiter drehen und jetzt den Zylinder der eben noch Überschneidung hatte Spiel einstellen. Es sollten die Herstellerangaben beachtet werden , normal ist das das Ventilspiel bei kaltem Motor eingestellt wird , es gibt aber auch Ausnahmen dann gelten die Werte für das Ventilspiel für betriebswarme Motoren - erkennt man daran ob ein kleines k oder w hinter dem Maß angegeben ist: z.B 0,2 k (0,2mm bei kaltem Motor) AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 8/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen Temperaturen Wärmeausdehnung Bei der Erwärmung der Bauteile dehnen sich diese aus. Die Bauteile sind aus verschiedenen Materialen. Die Bauteile werden unterschiedlich stark erwärmt. Dies ergibt eine unterschiedliche Ausdehnung. Aus diesem Grund muss immer ein gewisses Spiel berechnet werden. Beispiele: Ventilspiel, Kolbenspiel, Lagerspiel… AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 9/10 26.08.2013 Motor Steuerung Grundlagen Notizen: AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland L:\Kurse\ab 2012\AF 1.2\1 Theorien\Motor_Steuerung_Grundlagen.doc 10/10 26.08.2013