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//////// Absender - AG Radio e.V., Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Hamburg, Postvertriebsstück c 45436, entgelt bezahlt, DPAG /////////
TRANSmitter
freies radio im Juni
Freies Sender Kombinat
93,0 mhz Antenne 101,4 mhz Kabel
Itzehoe, Henstedt­Ulzburg, Norderstedt:
101,4 mhz Kabel
www.fsk-hh.org/livestream
0614
1
2
EDITORIAL
Wir hoffen euch haben die monsunartigen Regenfälle noch nicht in die
Alster geschwemmt. Und falls doch: Kopf über Wasser halten, versinken
solltet ihr erst mal nur im neuen Juni-transmitter.
Ganz unabhängig vom schlechten Wetter, beweisen grade mal wieder mehr
und mehr Leute schlechten Geschmack. Zwar ist es verständlich, dass an
Montagen nicht viele Menschen ganz auf der Höhe sind, aber was derzeit
bei den Montagsdemonstrationen passiert, kann nicht auf Werktagskoller
geschoben werden. Es scheint, als hätte ein wild zusammengewürfelter
Menschenmob mal wieder einen Weg gefunden, sich selbst von jeder
Schuld frei zu sprechen. Die Forderung nach „Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit“ reicht dafür wohl aus. Und das bisschen antisemitische Hetzte
und leise wahrnehmbare rechtsesoterischen Verschwörungstheorien können dagegen natürlich nicht anstinken.
In St. Pauli hingegen ist es laut geworden. Doch in diesen Tagen leider
nicht nur wegen der anhaltenden Proteste gegen den Abriss der Esso-Häuser. Seit der zweiten Maiwoche wüten die Bagger auf dem ehemaligen
Tankstellengelände. Der Abriss hat begonnen. Und das Herz von St. Pauli
wird wohl bald nicht mehr am richtigen Fleck sein.
Von einem traurigen Ereignis direkt zum nächsten. Trotz NSU ist die deutsche Staatsanwaltschaft anscheinend immer noch nicht in der Lage, rassistische Gewalt zu erkennen. Selbst wenn sie im Gerichtssaal in Form von
neun Vorzeige-Neonazis vor ihr steht. In Bernburg haben die Rechten im
September letzten Jahres einen türkischen Imbissbesitzer und seine
Freundin rassistisch beschimpft und verprügelt. Der junge Mann wurde
dabei fast totgetreten. Trotz der einschlägigen Vorgeschichte der Angeklagten und den rassistischen Beschimpfungen während der Tat, will die
Staatsanwaltschaft kein rassistisches Motiv erkennen. Das erinnert an den
Vorfall im Juli 2013, wo ein 34-Jähriger in Kaufbeuren, von einem Nazi ermordet wurde. Auch hier wollte die Justiz keinen Zusammenhang zwischen
der politischen Einstellung des Täters und der Nationalität des Betroffenen
sehen. Unglaublich, dass sich einfach nichts geändert hat.
Inhalt
FSK unterstützen
Seite 2
Editorial
Seite 3
Lampedusa in Hamburg
Seite 4
Ukraine
Seite 6
Leser_innenbrief
Seite 8
Das Regal
Seite 9
Hr. Home
Seite 10
WM in Brasielen
Seite 12
Friedensdemos
Seite 14
Medienstaatsvertrag
Seite 15
Radioprogramm
Seite 16
Einige Kopfschmerzen bereitet uns der Kommende Umzug der RäumlichTermine & Impressum
keiten des FSK. Wir mögen solche Realität nicht, sie stört unsere Kreise.
Seite 31
Die Zeit nötigt uns, sehr viel in der Stadt unterwegs seien zu sollen: In
Harburg hat es innerhalb weniger Tage zwei Brandstiftungen gegeben, bei denen Polizei und Öffentlichkeit zwei vollständig von einander getrennte Welten sind und das FSK sehr viel darüber hinaus
erfährt, wenn es sich selbst an die Orte begibt. Ist das ein Zeichen, ein Wink? Kein Mensch weiß, wohin der Weg führt. Wir sollen ihn, diesen Satz, wohl konkret machen. Alleine aber wollen wir das nicht
tun. Nehmt das als Aufforderung vielleicht oder als Gedanken ...
Bei all dem Dreck, der mal wieder in und rund um Hamburg passiert ist freuen wir uns umso mehr
über die Unterstützung von USP, die mit der 50. Ausgabe ihres Fanzines BASCH einen ganzen
Schwung Transmitter unter die Leute gebracht haben. Fette props dafür!
Und weg.
3
Francis Kwame
*1958 †2014
Francis Kwame ist am 20.März im Alter von
55 Jahren in einem Hamburger Krankenhaus
gestorben. Er gehörte zur Lampedusa-Gruppe, die seit über einem Jahr um ihr Bleiberecht in Hamburg kämpft. Nachdem
Mitbewohner Francis in seiner Unterkunft
aufgefunden hatten und ihn ins Krankenhaus bringen ließen, war ihm dort medizinisch nicht mehr zu helfen. Todesursachen
gibt es viele. Ein Unfall, eine Erkrankung,
aber Menschen können auch um ihr Leben
gebracht werden. Ulrike Meinhof hat dazu
einmal geschrieben: „Es gibt viele Arten zu
töten. Man kann einem ein Messer in den
Bauch stechen, einem das Brot entziehen,
einen von einer Krankheit nicht heilen,
einen in eine schlechte Wohnung stecken,
einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen
zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem
Staat verboten.“ Diese Ursachen für den Tod
kann man im Falle von Francis Kwame um
die Gründe Gleichgültigkeit, Gewöhnung
und Hoffnungslosigkeit ergänzen. Denn es
ist die Gleichgültigkeit der politisch Verantwortlichen in Hamburg gegenüber dem
Schicksal von geflüchteten Menschen wie
Francis, die Menschenleben kostet. Und es
ist die Gleichgültigkeit der Mehrheitsgesellschaft, die diese Politik überwiegend mitträgt. Und zu viele haben sich an die
Meldungen gewöhnt, wonach Flüchtlinge in
der Ägäis, im Atlantik oder vor Lampedusa
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zu Tausenden ertrinken, sowie Hunderte
auch in der Oder an der deutsch-polnischen
Grenze ums Leben gekommen sind in den
letzten Jahren. Das Sterben derer, die sich
auf die Flucht vor einem Tod durch Verfolgung, Krieg und wirtschaftlicher Not begeben müssen, bleibt einsam, anonym und von einigen Ausnahmen abgesehen - ohne
öffentliche Aufmerksamkeit. Im Falle der
Lampedusa-Gruppe gibt es nun immerhin
seit einem Jahr eine Öffentlichkeit in Hamburg für deren berechtigte Forderung nach
einem legalen Aufenthalt. Aber selbst die
Demonstration mit über 10.000 Menschen
im November des vergangenen Jahres und
ein beeindruckender Schülerstreiktag der
Hamburger Schulen für das Bleiberecht der
Gruppe neben all den weiteren ungezählten
Aktionen und Demonstrationen hat politisch
bisher wenig bewegen können. Francis Kwame hat diese Hoffnungslosigkeit zermürbt.
Zehn Jahre lang hat er in Libyen als Arbeitsemigrant
seinen
Lebensunterhalt
selbstständig bestreiten können, u.a. hat er
bei der Firma Bilfinger und Berger gearbeitet. Mit dem Nato-Angriff auf Libyen verlor
er erst seine Arbeit, schließlich wurde er von
bewaffneten Milizen als unerwünschter
Ausländer mit Waffengewalt auf ein Boot in
Richtung Lampedusa gezwungen. Seine
Flucht endete 2012 nach Zwischenstationen
in Italien in der Obdachlosigkeit auf Hamburgs Straßen. Trotz aller Solidarität und
Unterstützung durfte Francis nicht arbeiten,
war ohne eigene Wohnung und ohne Perspektive. Flucht traumatisiert und Traumata
machen einsam. Francis wurde auf den
schlechtesten Weg der Lösung seiner Probleme getrieben und weil die mit dem Verlust
von
Lebensperspektiven
und
Selbstbewusstsein groß waren, trank er viel,
zu viel Alkohol. Ein Sprichwort sagt, dass
nirgends geschrieben sei, dass man im Paradies glücklich sei, es sei eben nur alles da.
Aber ein „Paradies“, in dem alles da ist, wird
zur Hölle, wenn das, was da ist, Menschen
mit dem Status „Flüchtling“ bewusst und
systematisch vorenthalten wird. Für Geflüchtete ist Hamburg als eine der reichsten
Städte Europas deswegen so etwas wie eine
Hölle, auch wenn es hier keine Einschläge
von Geschossen gibt, keinen Hunger und
keine rivalisierenden Milizen. Aber die bloße
Abwesenheit von unmittelbarer Todesgefahr
allein eröffnet noch keine Aussicht auf ein
Leben in Würde. Eine allenfalls notdürftige
medizinische Versorgung für körperliche Erkrankungen und keinerlei Hilfe für die Folgen der seelischen Wunden ist neben
schlechter Unterbringung, ohne ein Recht
auf Arbeit und andauernder Ungewissheit
über die Zukunft die Realität der Geflüchteten. Zudem ist jeder ohne einen deutschen
Pass ein Mensch zweiter Klasse in diesem
Land, ohne halbwegs gesicherten Aufenthaltsstatus ein Mensch dritter Klasse. Diese
Lektion erteilt Hamburg all denen, die sich
hierher gerettet haben, jeden Tag schmerzlich aufs Neue, abgesichert und legitimiert
durch Gesetze, Verordnungen und Durchführungs-bestimmungen. Diese deutsche
Gründlichkeit hat Francis Kwame bis in den
Tod verfolgt. Sein zur Beerdigung im April
angereister Bruder durfte sich von Francis
nicht mehr am offenen Sarg verabschieden
und seinen Weggefährten wurde es nicht ermöglicht, selbst Francis in seinem Sarg zu
Grabe zu tragen. Francis Kwame hat nun sein
Grab auf dem Öjendorfer Friedhof. Zumin-
dest dieses „Bleiberecht“ wird ihm, geschützt von der deutschen Friedhofsordnung, in den nächsten 25 Jahren niemand
nehmen können – der Zynismus dieser Tatsache fällt ganz allein und ausschließlich auf
jene Politiker und Politikerinnen in Hamburg zurück, die für seinen Tod mitverantwortlich sind.
Andreas Blechschmidt
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Gegen die Ignoranz
gegenüber dem rechten
Terror in der Ukraine!
Gegen die Ignoranz gegenüber dem rechten
Terror in der Ukraine!
In Odessa hat ein Pogrom stattgefunden!
Egal welche Aktionen in dieser Situation von
den „prorussischen DemonstrantInnen“
(und/oder von ProvokateurInnen in wessen
Auftrag auch immer) ausgingen: In der Art
und Weise der Ermordung der im und vor
dem Gewerkschaftshaus Getöteten offenbart
sich ein Vernichtungswille der charakteristisch für ein Pogrom ist. VertreterInnen der
ukrainischen Regierung und der sie tragenden politischen Parteien und Gruppierungen
haben das Pogrom unverhohlen begrüßt und
den TäterInnen dafür gedankt. Um ein
Schlagwort aus den antifaschistischen Diskussionen der 90er Jahre zu bemühen: das
„Bündnis von Mob und Elite“ steht und es ist
bis an die Zähne bewaffnet.
Täglich erreichen uns Nachrichten darüber,
dass in der Ukraine FaschistInnen und ihre
GegnerInnen verfolgen, foltern und ermorden. Viele dieser Nachrichten können im
Moment nicht verifiziert werden. Aber die
politischen Erfahrungen der letzten 25 Jahre
in den „Transformations-gesellschaften“
östlich der Elbe, von Rostock-Lichtenhagen
bis zu den Morden an russischen Antifas legen nahe, davon auszugehen, dass es noch
viel schlimmer ist, als es die Nachrichtenschnipsel, die uns erreichen andeuten.
Und die Reaktionen der deutschen Linken?
Von wenigen Ausnahmen abgesehen: niente.
Und wenn es doch mal einen Solidaritätsaufruf oder eine -demo für ukrainische Linke
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gibt, dann sind es eher traditionslinke Strömungen, die sich äußern. Bei den verschiedenen Strömungen der antiautoritären und
antinationalen Linken ist das große Schweigen angesagt. Eine politische Position, die
Solidarität mit den Opfern und GegnerInnen
des rechten Terrors in der Ukraine ausdrückt
und die die deutsche Politik in der Ukraine
kritisiert ohne dabei in Apologie autoritärer
Herrschaft in Russland zu verfallen, ist öffentlich nicht wahrnehmbar.
Nicht nur, dass es keine praktischen Aktionen gibt, was angesichts der eigenen Ohnmacht oder der Ratlosigkeit darüber, was
man tun soll verständlich wäre. Nein, es findet auch kaum Bemühen um Analyse statt.
Abgesehen von wenigen Zirkeln findet keine
systematische Bemühung und Diskussion
statt mit dem Ziel zu verstehen, was in der
Ukraine passiert, was das mit den derzeitigen globalen Krisenerscheinungen, mit uns
und unserem Leben hier zu tun hat. Bestenfalls lädt man sich ein paar ukrainische AnarchistInnen ein und erhofft sich, dass diese
einem die Mühe abnehmen, zu verstehen
was dort geschieht.
Der rechte Terror in der Ukraine, die Morde
und der beginnende Bürgerkrieg werden mit
einer gewissen Nonchalance zur Kenntnis
genommen. In Kneipen-gesprächen wird bei
Spiegel-Online Erlesenen wieder-gekäut.
Man denkt Bescheid zu wissen, weil man
weiß dass es eine Spaltung zwischen der
West- und Ostukraine gibt und Putin ein
krasser Kunde ist.
Warum? Es ist zu vermuten, dass es ein
Bündel von Gründen gibt: Da ist die Unkenntnis der aktuellen Situation in der
Ukraine und der Entwicklungen im sowjetischen/postsowjetischen Raum, die in der
weitverbreiteten Ignoranz der deutschen
Linken gegenüber den gesellschaftlichen
Entwicklungen in Osteuropa gründet. Es
macht sich dramatisch bemerkbar, dass es
hierzulande zu keiner kritischen Analyse der
gesellschaftlichen Prozesse kam, die sich z.B.
in den „Farben-Revolutionen“ im Allgemeinen und der Orangenen Revolution 2004 im
Speziellen ausdrückten. Da ist die Angst auf
Propaganda des russischen Staates hereinzufallen, die sich aus dem Wissen um die
autoritär-repressiven
Entwicklungen
in
Russland (Homophobie, Rassismus, Verquickungen des Staatsapparates mit extremen
Rechten, ...) speist. Da ist aber auch eine Abfälligkeit gegenüber der slawischen/osteuropäischen Bevölkerung spürbar, der oft
gemeinhin unterstellt wird, dass „die ja alle“
irgendwie
reaktionär/autoritär/homophob/antisemitisch etc. seien, weshalb zu
allen Konfliktparteien Äquidistanz zu halten
sei. Dieses Ressentiment dürfte neben der
extremen Marginalität im westlichen Sinne
„linker“ Strömungen in der Ukraine dazu
beitragen, dass die antiautoritäre Linke dort
kein Identifikationsobjekt findet. Am Beispiel der Ukraine wird offenbar, dass es auch
für die antiautoritäre und antinationale Linke unmöglich ist, eine Position zu internationalen Entwicklungen zu beziehen, wenn
es vor Ort kein Identifikationsobjekt gibt,
mit dem man bedingungslos solidarisch sein
kann. Diese Unfähigkeit markiert das Scheitern aller Strömungen der Linken, die seit
den 80er Jahren den identifikatorischen Internationalismus der klassischen westdeutschen Soli-bewegungen kritisiert haben. Und
da ist vielleicht die nicht unbegründete
Angst vor den Erkenntnissen, die eine Analyse der Ereignissen in der Ukraine zutage
fördern könnte. Deutet sich dort doch an,
dass sich die objektiven Tendenzen zur Barbarei „vor unserer Haustür“ realisieren, ohne
dass Hoffnung auf Rettung begründet ist.
In dieser Situation geht es darum, der Empathielosigkeit gegenüber den Opfern des
rechten Terrors in der Ukraine entgegen zu
wirken. Es ist egal, ob die von ukrainischen
FaschistInnen und NationalsozialistInnen
Ermordeten AnarchistInnen, KommunistInnen oder „ProrussInnen“ sind. Man muss
kein „guter Mensch“ sein oder politische
Standards erfüllen, an denen auch die hiesige Linke oft genug scheitert, um das Recht
zu haben nicht zu Tode gefoltert zu werden.
Mit Borotba oder den verschiedenen Fraktionen ukrainischer AnarchistInnen wäre sicherlich
das
Eine
oder
Andere
auszudiskutieren, das ist in der jetzigen Situation aber mindestens zweitrangig. Es
geht nicht darum, die Spaltungen der ukrainischen Linken identifikatorisch nachzuvollziehen.
Aufgabe
einer
hiesigen
progressiven Linken wäre es, mit den Opfern
und GegnerInnen des rechten Terrors in der
Ukraine gegen diesen solidarisch zu sein,
egal ob sie Russisch oder Ukrainisch sprechen, egal ob sie Hoffnungen in den Maidan
gesetzt haben oder nicht.
Der Luxus in ungefährdeter Situation diskutieren und analysieren zu können, müsste
nutzbar gemacht werden um zu verstehen,
was in der Ukraine passiert, weil sich dort
ein Blick in eine global drohende Zukunft
auftut.
Es geht letztlich darum, nach der Erkenntnis,
wonach der Hauptfeind das eigene Land ist
zu handeln und gegen die deutsche Unterstützung für die weitere Ethnisierung und
Barbarisierung Osteuropas, gegen deutsche
Großmacht-politik anzugehen und unseren
Teil zu einer Internationale der Deserteure,
VaterlandsverräterInnen und DefätistInnen
beizutragen.
antiautoritaerelinke.blogsport.de
7
zum text "I'm going to
get a boat ..."
in letzter zeit setzt sich zunehmend eine
sichtweise durch, derzufolge sprechen und
denken einer person an ihr sein / ihre identität / ihre situiertheit im feld der miteinander verbundenen ungleichheitsverhältnisse
als mann/frau oder weiß/schwarz gebunden
wird. im letzten transmitter war es ein artikel darüber, dass männer nicht an jeden
baum pinkeln sollten und daher keine feministen sein könnten. bekannter sind die auseinandersetzungen im umfeld derjenigen
critical whiteness-szene, die das antirassistische anliegen in ihr gegenteil wenden und
die menschen wieder und weiter an ihr sein
fesseln.
ein argument dafür, warum männer keine
feministen sein können, gibt es im text von
cali oszóntillos nicht. plausibel werden soll
die aussage durch die analogie, dass weiße
auch keine black panther sein können. die
analogie würde aber nur funktionieren,
wenn es darum ginge, dass männer female
pathers oder female fighers for equality of all
genders oder ähnliches sein wollten: definiert man nach den gängigen politischen
begriffen black oder schwarzsein so, dass
man schwarz ist, wenn man dem rassismus
gegen schwarze ausgesetzt ist, festgemacht
an hautfarbe und anderen körperlichen
merkmalen sowie damit verbundene zu-
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schreibungen, kann man ohne diese alltagserfahrungen nicht schwarz sein. genausowenig trägt man die familiären historischen
kollektiverfahrungen von versklavung, kolonisierung, apartheid, unterordnung in
dienstverhältnisse, einhegung in sport, musik, kunst und andere mit sich. je nachdem,
wie weit der begriff schwarz von der jeweiligen bewegung ausgelegt wird und die rassismuserfahrung
von
beispielsweise
gastarbeiter_innen oder juden_jüdinnen, roma_romnja oder vielen anderen umfasst,
kann man auch mit sehr heller hautfarbe
schwarz sein. wie die black panthers sich
definierten und wie sehr die geschichte der
schwarzen in den usa in die definition einging, weiß ich nicht.
eine "feministin" ist keine "frau", sondern
anhängerin oder auch protagonistin des feminismus, so dass sich die analogie gar nicht
herstellen lässt. feminismus ist eine politische position, deren annahme individuelles
handeln voraussetzt. sie wird sehr unterschiedlich ausgefüllt und in großer mehrzahl
von denjenigen getragen und umgesetzt , die
den benachteiligungen, herabsetzungen, gewaltverhältnissen, sozialisierungs- und subjektivierungsbedingungen
als
frauen
ausgesetzt sind. ein feminist panther, der
gegen die ungleichheit kämpft, kann man
auch sein, wenn man gegen jeden baum pinkelt. wahrscheinlich sind viele von ihnen
macker, aber die gibt's auch unter feministinnen.
r.
Semiya Simsek – Schmerzliche
Heimat. Deutschland und der Mord
an meinem Vater
Andrea Röpke/Andreas Speit (Hg.)
- Blut und Ehre. Geschichte und
Gegenwart rechter Gewalt in
Deutschland
Eindrücklich und bewegend. Das sind wohl
die beiden Worte, die dieses Buch am Besten
beschreiben. Semiya Simsek zeigt die ganze
Dimension der Bedeutung der Morde des
Nationalsozialistischen Untergrunds für die
betroffenen Familien.
Der NSU ist kein Trio, er ist ein Netzwerk.
Keine verrückten Einzeltäter_innen haben
gemordet, sondern ideologisch gefestigte
Neonazis, die ihre Vorbilder im ihnen vorausgegangenen Rechtsterrorismus finden
und sich vom „Willen des Volkes“ berufen
fühlen, der sich in den Pogromen der 90er
Jahre manifestierte.
In „Blut und Ehre“ wird die vergessene Geschichte von Rechtsterror nach 1945 in Deutschland
detailliert aufgearbeitet und immer wieder mit dem NSU in Beziehung gesetzt, gleichzeitig werden
auch dessen Hintergründe ausgeleuchtet. Mit diesem vorhandenen
Wissen, das hier noch einmal zusammengetragen und sichtbar gemacht wird, hätten, wenn es nicht
gesellschaftlich verdrängt worden wäre, die
Taten des NSU als Neonazi-Morde erkannt
oder gar verhindert werden können. Denn
wäre dieser Kenntnisstand präsent gewesen,
wäre er ernst genommen worden, niemand
hätte sagen können: „Terror von rechts? Das
gibt es hier nicht.“ Das macht dieses Buch
bitter, beängstigend und lesenswert, denn
diese Fakten sind gleichzeitig die Aufforderung, Neonazi-Gewalt nie wieder zu bagatellisieren.
Das Regal
Enver Simsek, Vater, Ehemann, Bruder wird
umgebracht und seine Familie gerät unter
Verdacht. Wird jahrelang aufs Übelste von
den Behörden drangsaliert. Seiner Frau
werden frei erfundene Affären vorgehalten,
um sie aus der Reserve zu locken. Immer
wieder werden alle Familienangehörigen
verhört, bei einer Hausdurchsuchung alles
mitgenommen. Die Familie kann nicht
trauern. Semiya Simsek sagt auf Nachfrage
irgendwann nur noch: „Er ist tot. Keine
weiteren Erklärungen“. Als die Mordserie
sich als solche zeigt, und die Angehörigen
der Opfer bei zwei Demonstrationen
versuchen ihre Stimme zu erheben, ist auch
Semiya Simsek dabei. Sie gibt sogar
gemeinsamt mit Gamze Kubaşik ein
Fernsehinterview, denn für sie ist klar: Die
Morde
und
ihr
möglicher
rechter
Hintergrund müssen endlich eine nichtrassistische, aufklärerische Öffentlichkeit
bekommen. Jedoch: „Das alles verpuffte
ohne Nachhall“. November 2011 muss sie
aus den Medien erfahren, was der wirkliche
Hintergrund des Mordes an ihrem Vater war,
keiner der sie vorher so fleißig verhörenden
Polizist_innen informiert die Familie über
die Selbstaufdeckung des NSU. Heute ist
Semiya Simsk eine der Nebenkläger_innen
beim Prozess in München. Ihre Perspektive
ist eine, die allzu oft vernachlässigt wird.
„Ein Prozess – Ein Land – Keine Gesellschaft –
Viel NSU“
jeden Samstag 19:00 auf FSK
9
Horst Mahler, Jürgen Elsässer, Schlageter: Wer ist der Nächste?
10
Im Kontext der sog. Montags-mahnwachen hat jetzt eine Legitimierungskampagne
begonnen,
mit
der
prominente Linke ihre Duldung (Toleranz) und manchmal auch ihre Teilnahme bestätigen. Muß uns das
interessieren? Eigentlich nicht, wo wir
diese Veranstaltungen für sich uns anzusehen haben. An Namen und Aktionspraxen der hier zu Denunzierenden
jedoch ist abzulesen, daß es relevante
Querfrontbestrebungen in der deutschen Linken gibt, welche nicht davor
zurückscheuen werden sich an den
derzeitigen und den kommenden
Wahlerfolgen wie Massenaufmärschen
von Rechtspopulist_Innen und Nazis
ihren Anteil zu nehmen:
Es gibt einen Aufruf von einigen
Linkspartei MdB, einer Anzahl Friedens IL und Attac Leute welche bewegt
das Wort ergreifen: „Wir erkennen an,
dass soziale Bewegungen, die organisch entstehen, in sich die Widersprüchlichkeit tragen, die aus der
Widersprüchlichkeit ihrer Gesellschaft
entsteht.“ Was macht das Unwohlsein
in diesem Satz? Welches Wort fällt da?
Organ -> Körper, Teil des Körpers,
Volkskörpervolksgemeinschaft, soziale
Bewegung. Darum geht’s und deswegen ist der Inhalt wieder einmal völlig
nachrangig. Das aber haben die fortgeschrittenen der Bewegung Wolfgang
Gehrcke und Dieter Dehm sofort registriert und dem nachgetragen:
„Deutschland steht zu still. ... Unabhängig von der Problematik einzelner
Akteure oder Gruppen, würden wir es
uns aber zu einfach machen, eine derart widersprüchliche Bewegung selbst
mit selbstgefälligem Bannstrahl exkommunizieren zu wollen. Die Gemeinsamkeit muss darin bestehen, den
Demokratiebruch zu skandalisieren,
der darin besteht, dass die EU eine ukrainische Regierung „supportet“, in denen Faschisten sitzen und Oligarchen den Ton
angeben.“ Die zwei Freunde, es nicht sein
dürfend, wollen gemeinsam mit deutschen
Faschisten Faschisten an der Macht in der
Ukraine skandalisieren. Nur noch bitter aber
sehr folgerichtig.
Die Bourgeoisie selbst und nicht nicht ihr
Fußlappen formuliert die notwendige antideutsche Kritik:
„Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen erhebt im Konflikt um die Ukraine
schwere Vorwürfe gegen Berlin.
Wie Verheugen in einem Offenen Brief an
den ehemaligen Bundeskanzler Helmut
Schmidt (SPD) schreibt, sei es falsch, vor allem die Ukraine-Politik der EU-Kommission
zu kritisieren. Schmidt hatte dies getan.
"Noch immer sind die Mitgliedstaaten die
Herren aller Verträge", stellt Verheugen fest:
"Die entscheiden, nicht die Kommission."
Eine besondere Rolle in puncto Ukraine habe
dabei die Bundesregierung gespielt.[1]
Verheugen ruft in Erinnerung, dass "der Weg
zur Assoziierung der Ukraine" im Juni 2007
"unter deutscher EU-Präsidentschaft ... eingeschlagen" wurde. "Unter Vorsitz der deutschen Bundeskanzlerin Merkel" sei der
Kommission der Auftrag zu Assoziierungsverhandlungen erteilt worden, berichtet
Verheugen, der noch bis 2010 als EU-Kommissar tätig war. Im Juni 2008 sei die "Östliche Partnerschaft" initiiert worden - "formell
von Polen und Schweden", tatsächlich jedoch
unter
ausdrücklicher
Befürwortung
Deutschlands. Die Unterzeichnung des bereits im März 2012 paraphierten Assoziierungsabkommens sei "informell im Mai
2012, offiziell im Dezember 2012" von den
EU-Außenministern verweigert worden, obwohl sie damals noch "völlig unstrittig mit
Moskau" gewesen sei. Grund (mit Einwilligung des deutschen Außenministers): die
Inhaftierung der Ex-Oligarchin Julia Timoschenko, einer Parteigängerin der NATOStaaten.
Auch den "sogenannten Euro-Maidan" haben, wie Verheugen in Erinnerung ruft, weniger EU- denn vielmehr nationale Politiker
unterstützt - an vorderster Stelle der deutsche Außenminister -, ohne zu berücksichtigen, "dass es sich weder um eine landesweite
noch um eine homogene Bewegung handelte". Auch hätten sie die nach Janukowitschs
Sturz an die Macht gelangte neue Regierung
"ohne Not ... sofort rückhaltlos unterstützt",
obwohl diese "noch nicht einmal im eigenen
Land das Vertrauen der Mehrheit genießt,
antirussisch ist und ihr völkisch gesinnte
Kräfte angehören". Der ehemalige EU-Kommissar weist darauf hin, dass die Spitzenpolitiker der EU-Mitgliedstaaten damit "die
schwerste Krise in Europa in diesem Jahrhundert mit ausgelöst" haben. Verheugen
resümiert: "Ein Gutteil der Verantwortung
dafür liegt in Berlin."
Das haben wir geklaut von http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58871
Es bliebe, den Bogen zu „blockupy“ zu spannen: Erbarmen! Auch angesichts der Zeiten.
Auf die Elbphilharmonie zu marschieren,
mal ein bischen 21. 12. zu spielen, Cristoph
Kleine (IL, s.o.) zu labern und ganz unbeachtet zu lassen, daß sich in unmittelbarer
Nähe das Militaria Museum finanziert aus
dem Stadtsäckel munteren Daseins erfreut.
...
Hr. Home
[1] Zitate hier und im Folgenden: Verheugen zur
EU-Russlandpolitik: Warum Helmut Schmidt
irrt. www.spiegel.de 19.05.2014.“
11
Ninguém quer a Copa
Brasilien wird in den Köpfen vieler Menschen als „die Fußballnation“ imaginiert.
Zumeist sind Fußball und Karneval, also
Fußball und Feiern, vermutlich die ersten
nationalstereotypischen Assoziationen, die
in Verbindung mit Brasilien genannt werden.
Zweifelsohne spielt Fußball eine große Rolle
in allen Schichten der brasilianischen Gesellschaft. Anstatt aber zu feiern, protestieren tausende Brasilianer_innen seit Monaten
gegen die Männer-WM in ihrem Land. „Ninguém quer a copa“, liest man an den Wänden
brasilianischer Großstädte, „keiner will die
WM“.
Als vor einem Jahr der Confederations Cup
in Brasilien stattfand, protestierten über eine Million Menschen zeitgleich in mehr als
100 brasilianischen Städten gegen soziale
Missstände, die Verschwendung von Steuergeldern, Korruption und die Verteuerung der
Lebenshaltungskosten durch die Fußballweltmeisterschaft. Seitdem gibt es im ganzen Land Proteste und Streiks. Polizei und
Militär gehen brutal gegen die Demonstrierenden vor, mindestens 30 Personen starben
bereits während der Proteste. Einen Monat
vor Beginn der Männer-WM streikten in
brasilianischen Städten nicht nur Busfahrer_innen und Lehrer_innen für mehr Lohn
und bessere Arbeitsbedingungen, sondern
auch Bankangestellte, Architekt_innen, Ingenieur_innen und sogar die Polizei und
Botschaftsangehörige der brasilianischen
Vertretung in anderen Ländern. Funktioniert
der öffentliche Transport nicht und können
die Tourist_innen kein Geld abheben, legen
diejenigen, die an der Fertigstellung der
WM-Stadien und Flughäfen arbeiten, das
Handwerk nieder und stellen die Botschaften
keine Visa aus, gibt es keine WM. Das Hashtag #naovaitercopa, auf deutsch „Es wird
12
keine WM geben“, hat seit letztem Jahr 500
Millionen Aufrufe.
Die WM wird natürlich trotzdem stattfinden.
Doch die Brasilianer_innen sind wütend auf
die FIFA und wütend auf die Staatspräsidentin Dilma Rousseff (Arbeiterpartei). Somit
werden auch die Proteste weitergehen – einige Beispiele: Ein Graffiti zeigt ein hungriges Kind am gedeckten Tisch, auf dem Teller
liegt ein Fußball. Das Kind weint. An einer
Tür in der Hauptstadt Brasilia steht „Dieses
Land hat nichtmal die Sozialstrukturen, den
Menschen Wohnraum zu sichern. Nun stell
dir vor, für diese scheiß WM!“. Nach Angaben der entwicklungspolitischen Organisation Südwind wurden bis Anfang April
170.000 Menschen für den Ausbau der Stadien und der Transportwege in Brasilien
zwangsumgesiedelt.
Nicht nur hinsichtlich der sozialen Opfer
und der Menschenleben, die die WM bereits
gekostet hat, und des Imageverlusts der Regierung durch die Negativschlagzeilen, sondern
auch
finanziell
kommt
die
Fußballweltmeisterschaft den brasilianischen Staat teuer. 8,7 Milliarden Euro zahlt
der Staat nach Angaben der Regierung für
das Megaevent. Das meiste davon fließt in
den Ausbau des Nahverkehrs, sowie in den
Neubau oder Umbau der Stadien und Flughäfen. 84% der Ausgaben sind öffentliche
Gelder. Als Folge der öffentlich finanzierten
städtischen Aufwertungsprozesse steigen die
Mieten, und die Menschen können sich ihre
Städte nicht mehr leisten. Von den WMSpielen ganz zu schweigen – das geschichtsträchtige und kulturell bedeutsame Fußballstadion Maracanã in Rio de Janeiro
wurde von öffentlichen Geldern umgebaut
und anschließend privatisiert. Das Maracanã
stand als Symbol des Fußballs für die Fans:
Zur WM 1950 erbaut fand damals ein Zehntel der Bevölkerung Rios dort Platz, es gab
nur Stehplätze und man konnte von überall
gleich gut sehen, weil es rund war, und der
Eintritt war so billig, dass auch die Obdachlosen vor dem Stadion rein konnten. Heute
fasst das Stadion nicht mehr halb so viele
Menschen, es gibt keine Stehplätze mehr,
dafür 125 VIP-Logen mit Bar, Bad und Terrasse, und die billigsten Tickets kosten 80
Reais, fast 30 Euro. Verwaltet wird das Maracanã von Odebrecht, dem größten Baukonzern Brasiliens, der als einer der größten
Wahlkampfspender verschiedener Parteien
großen politischen Einfluss hat. Um das
Stadion herum wird eine Bannmeile errichtet, um zu verhindern, dass ambulante Verkäufer_innen Essen und Getränke verkaufen.
Für die „Sicherheit“ um die Stadien herum
wurde die Sonderpolizeitruppe „Riot Force“
gegründet.
„Schulen und Krankenhäuser nach FIFAStandards“. 3,1 Milliarden Euro wird die FIFA nach eigenen Schätzungen durch die
Vermarktung von Lizenzen und TV-Rechten
einnehmen. Dilma Rousseffs Regierungsvorgänger Lula da Silva soll vor Freude geweint
haben, als Brasilien 2007 den Zuschlag für
die WM bekam. Als Dilma Mitte Mai das
neugebaute (noch unfertige) Itaquerão-Stadion in São Paolo besuchte, das mitten in
einem der ärmsten Gebiete der Stadt steht,
besetzten zeitgleich Obdachlose und Aktivist_innen der Landlosen-Bewegung MST
(Movimento dos Sem Terra) drei Firmenzentralen der am Stadion beteiligten Tiefbaukonzerne. Die Präsidentin ließ sich einen
goldenen Bauhelm überreichen, posierte für
Fotos und sprach mit einigen Bauarbeitern.
Dann verschwand sie im Helikopter, ohne
sich den Fragen der über hundert anwesenden Journalist_innen zu stellen.
Um „Sicherheit“ geht es aber nicht nur in
unmittelbarer Nähe der Stadien. In der 6,3Millionen-Einwohner-Stadt Rio de Janeiro
befinden sich die informellen Siedlungen,
die Favelas, in denen ein Fünftel der Stadtbevölkerung lebt, nicht nur in der Peripherie,
sondern auch in zentralen Stadtvierteln.
Damit die erwarteten WM-Tourist_innen
sich davon nicht stören lassen, sind seit 2008
sogenannte „Befriedungstruppen“ (Unidade
da Policia Pacificadora, kurz UPP) im Einsatz. Unterstützt werden diese von der BOPE
(Batalhão de Operaçãos Policiais Especiais),
einer Elitetruppe der Militärpolizei, die speziell für Einsätze gegen die Drogenbanden in
den Favelas, für die Bekämpfung schwer bewaffneter Krimineller und für das Niederschlagen von Gefängnisrevolten zuständig
ist. Im Gegensatz zu den herkömmlichen
Blitzeinsätzen der BOPE in den Favelas bleiben die „Befriedungstruppen“ und halten die
Favelas bis nach der WM besetzt.
Obgleich die Beliebtheit der Ex-Guerillera
Dilma, die während der brasilianischen Militärdiktatur im bewaffneten Widerstand organisiert war, durch die WM Schaden
genommen haben dürfte, sehen Wahlbeobachter_innen die Wiederwahl der Präsidentin im Oktober 2014 nicht in ernsthafter
Gefahr. Warum auch? Schuld ist schließlich
weder Dilma als Einzelperson, noch ihre Regierung. Auch, dass die FIFA in ihren Organisationsstrukturen eher einem mafiösen
Gebilde gleicht als einem Sportverband, ist
nichts Neues. Ebenso wenig die Tatsache,
dass Großevents eine wichtige Rolle in Strategien des Standortmarketings spielen. Genau so wenig überrascht es, dass im Rahmen
städtischer Umstrukturierungsprozesse mit
dem Ziel der Kapitalakkumulation Zwangsräumungen und Vertreibungen an der Tagesordnung sind und mit einer Verstärkung
des Repressionsapparats einhergehen. Ganz
normaler Wahnsinn also, ganz normal Kapitalismus eben.
„Copa pra quem?“, fragen die Protestierenden, „Für wen ist die WM?“, und fordern
Katharina Schipkowski
13
Wahnmachen für
den Frieden
Anlässlich des andauernden Ukraine-Konflikts finden seit einigen Wochen in Berlin
und vielen weiteren deutschen Städten sogenannte Friedensdemos statt. Auch in
Hamburg treffen sich jeden Montagabend bis
zu 300 Friedensbewegte. Diese, über Facebook mobilisierten Zusammenkünfte, erfreuen
sich
regen
Zulaufs
sowohl
reichsideologischer Verschwörungstheoretiker_innen als auch ehemaliger NPD-Kader,
welche die Möglichkeit haben, am Open-Mic
ihren Anliegen Gehör zu verschaffen.
Während es in Hamburg bisher an prominenten Redner_innen mangelt, meldete sich
auf der Berliner Kundgebung unter Anderen
der bereits aus seiner Zeit beim RBB wegen
antisemitischer Äußerungen aufgefallene
Ken Jebsen zu Wort. Neben den Montagsdemos nutzt dieser sein über Spenden finanziertes Internetportal "KenFM", um seine
kruden, ressentimentbeladenen Inhalte zu
verbreiten. Auch der Rechtspopulist und
Verschwörungstheoretiker Jürgen Elsässer
darf bei diesem Stelldichein selbstverständlich nicht fehlen. Für ihn besteht so auch die
Möglichkeit, sein monatlich erscheinendes
Magazin „Compact“ zu promoten. Abgerundet wird das Ganze von einem Auftritt der
verschwörungstheoretischen
Band „Die
Bandbreite“. Auch bekannte Berliner Neonazis nahmen bereits an einer der Kundgebungen mit mehreren Tausend Menschen in
Berlin teil.
In Anbetracht der Tatsache, dass sich die
Mahnwachen bewusst als unpolitisch darstellen, und dementsprechend kein Abgrenzungsbedürfnis nach rechts signalisieren,
darf die Teilnahme alter wie neuer Nazis
14
dort nicht verwundern. Die heterogenen Inhalte reichen von esoterischen über verschwörungstheoretische hin zu offen
antisemitischen und antiwestlichen Beiträgen, die der Konsens einer fetischisierten
Vorstellung moderner Vergesellschaftung
eint. Die dem inhärente falsche Kapitalismuskritik arbeitet sich am Geld- und Zinssystem als Manifestation des Bösen ab, ohne
eine Vorstellung der Grundbegriffe bürgerlicher Gesellschaft, wie Wert und Ware sowie
ihrer dialektischen Verschränkung zu haben.
Diese theoretische Ausrichtung ist nicht nur
anknüpfungsfähig für extrem rechte Positionen, sie ist über weite Strecken mit den
politischen Analysen und Absichten von
Parteien wie der AfD deckungsgleich. Klares
Feindbild ist die sogenannte „MainstreamPresse“, weswegen man sich als Informationsquellen lieber auf Youtube-Videos und
Wikipedia-Artikel verlässt. Mitunter muten
die Mahnwachen eher wie das Treffen einer
Selbsthilfegruppe an – von Menschen, die
ein Unwohlsein gegenüber den gesellschaftlichen Widersprüchen und Konflikten empfinden, ohne diese auch nur annähernd
verstanden zu haben.
Während diverse Medien kritisch berichten,
schweigt die radikale Linke bisher größtenteils und scheint diese neurechte Bewegung
nicht ernst zu nehmen. Doch selbst wenn
dies getan wird, fällt es nicht leicht, einen
Umgang mit diesem neuen Phänomen zu
finden. So sind die Teilnehmer_innen gegen
inhaltliche Kritik immun und integrieren
diese unmittelbar in ihr krudes Weltbild.
Zudem greifen klassische Antifa-Strategien
dieser heterogenen Masse gegenüber nur
schwer. Letztlich stellt sich die Frage, ob es
sich bei dieser neurechten Bewegung um ein
kurzlebiges Strohfeuer handelt oder ob sich
in ihr reaktionäre Strukturen festigen und
sie als politische Gegner_innen ernstgenommen werden müssen.
Zur mutlosen Änderung
des Medienstaatsvertrages
zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein
Wie auch im transmitter bereits berichtet,
wird in Schleswig-Holstein seit längerem eine Änderung des Medienstaatsvertrages diskutiert, wobei immer die Zielsetzung
kommuniziert wurde, nichtkommerzielles
Lokalradio möglich zu machen. Umso mehr
überrascht und enttäuscht der Entwurf der
Staatskanzlei, der das Lokalradioverbot faktisch beibehält und Lokalradio nur in fünf
eng definierten Versorgungsgebieten erlaubt, wobei zwei dieser fünf Gebiete im
schlechtesten Fall durch kommerzielle Anbieter versorgt werden sollen.
In mindestens drei der Gebiete sollen nichtkommerzielle Lokalradios ermöglicht werden. Wie die Erfahrungen zeigen, die zum
Beispiel in Hessen gemacht worden sind,
wird diese Anzahl hinterher nicht weiter erhöht. Die Begrenzung ist extrem problematisch, weil sie weite Teile SchleswigHolsteins ausspart, sowohl in der Fläche als
auch bevölkerungsmäßig: Das Hamburger
Umland und Kiel haben in den Plänen für
Lokalradios keinen Platz, weil die Befindlichkeiten von Dritten höher gewertet werden, als das erklärte Ziel, Pluralismus im
schleswig-holsteinischen Medienbereich zu
schaffen.
Anstatt einfach den simplen Satz ins Gesetz
zu schreiben: „Nichtkommerzielles Lokalradio ist möglich“ und eine anständige institutionelle
Grundfinanzierung
festzuschreiben, die diesem Satz auch mate-
rielle Bedeutung verleiht, wird ein ängstliches Gesetz gemacht, offenbar getrieben von
der Angst, etablierten Institutionen, wie dem
„Offenen Kanal“ auf den Fuß zu treten, die
sich in einem Konkurrenzverhältnis zu
nichtkommerziellem Lokalradio wähnen.
Gerade mit Blick auf andere Bundesländer,
wie Thüringen oder Sachsen-Anhalt, die
vernünftigere Regelungen gefunden haben,
muss die Neuregelung des Medienstaatsvertrages als mutlos und halbherzig gewertet
werden, solange das faktisch weiterbestehende Lokalradioverbot nicht aufgehoben
wird, eine institutionelle Grundfinanzierung
durch die Medienanstalt ermöglicht wird
und Freie Radios nicht an den Tropf der vom
Land kontrollierten, wenig staatsfernen Medienstiftung gehängt werden und solange
etwa die Hälfte der Bevölkerung SchleswigHolsteins auch weiterhin keine Lokalradios
empfangen können wird.
Es ist insofern an den lokalen Initiativen
Druck auf die Landesregierung zu erzeugen
und es ist an der selbsternannten Küstenkoalition zu beweisen, dass sie die Medienlandschaft
tatsächlich
gestalten
und
verändern wollen und das bestehende QuasiMonopol der Zeitungsverleger und des
Funkhaus' Wittland aufbrechen wollen.
Danske Forcet
15
RADIO IM JUNI
Camera obscura Spezial zum Internationalen Kurzfilmfestival Hamburg
7. Juni 2014 // 16.00 bis 17.00 Uhr
Wie jedes Jahr treffen sich Festivalmacher_innen des Hamburger Kurzfilmfestivals live vor
den Mikros im FSK-Studio, um einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren und heiße Tipps zu
geben, welche Reihen oder Programmpunkte auf
keinen Fall zu verpassen sind. Und weil die
Transmitter-Redaktion es kaum besser formulieren könnte, als das Festivalmacher_innen
selbst, überlassen wir ihnen das Wort:
"Zwischen Wachen und Träumen gibt es etwas.
Es kann kreiseln und flickern. Im Kopf nachblitzen, im Hirn rumrühren. Es kann auf den Punkt
erzählen oder auf einer Linie tanzen. Oder als
prächtiger Trash die Geschmacksverstärker des
konventionellen Kinos zerpulvern. Es – ist die
andere Seite des Kinos. Der Kurzfilm.
Vom 3. bis zum 9. Juni geben wir seine besten
Exemplare zur kultischen Verehrung frei. Über 300 Filme aus aller Welt, allen Gattungen und allen Filmsprachen. In fünf Wettbewerben, sechs Sonderprogrammen
und vielen weiteren Screenings. Im Kino, im Festivalzentrum, unter freiem Himmel, im NoBudget-Hotel …
Um der immensen Vielfalt der aktuellen Kurzfilmproduktion gerecht zu werden,
haben unsere Sichtungsteams über 6000 Einreichungen aus mehr als 70 Ländern
gesehen und daraus die besten Beiträge für die Wettbewerbe ausgewählt, in denen
mehr als 200 Filme laufen: im Internationalen, Deutschen, Hamburger und NoBudget-Wettbewerb, sowie im Flotten Dreier.
Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft beschäftigt auch uns der Sport. Bewegte Körper in bewegten Bildern: Wir nehmen Aspekte wie das Team, der Kampf und die
Zugehörigkeit in unseren Fokus. Historisch wird es im Programm ›Sportfilmtage
Oberhausen‹, für das wir Sportfilme der 60er- und 70er-Jahre ausgegraben haben.
Und wir schauen auf das Kurzfilmschaffen in Österreich: eine der innovativsten,
produktivsten, radikalsten und gefeiertesten Kunst- und Kurzfilmszenen weltweit.
Der Untertitel des Österreich-Länderschwerpunkts ›Form verlässt Norm. Heimat
geht fremd‹ ist da programmatisch." In diesem Sinne. Mehr dazu in der Sendung.
http://www.shortfilm.com
16
Lorettas Straßenlaterne
12. Juni 2014 // 16.00 bis 17.00 Uhr
Street Art im Zeitalter von Gentrifizierung - zwischen Subversion und
Vereinnahmung (von Oz bis Banksy)
Welche Rolle spielt Streetart im öffentlichen Raum? Wie verhält sich
Streetart im Spannungsfeld von Subversion und Aneignung als Ornament der Gentrifizierung? Kann sie
widerständig und subversiv sein bzw.
bleiben oder wird sie schnell zum
schmucken Kennzeichen gentrifizierter Viertel? Wie kann sie sich einer Aneignung durch Standortpolitik, Stadtentwicklungspolitik entziehen, wie kann sie Mechanismen von Wertsteigerung und
Gentrifizierung unterwandern, wie dem Kunstbetrieb ein Schnippchen schlagen?
Inwieweit kann ihr das überhaupt gelingen? Am Beispiel des Hamburger GraffitiKünstlers Oz unterhalten wir uns darüber mit Andreas Bleichschmidt, KP Flügel
und Jorinde Reznikoff, den drei Herausgeber_innen des Bandes “Free OZ. Streetart
zwischen Revolte, Repression und Kommerz”, der jüngst bei der Assoziation A erschienen ist.
Zum Buch: “Bunte oder schwarze Smileys und Kringel, Tags wie USP oder DSF und
immer wieder das Schriftzeichen OZ: Hamburgs berühmtester Sprayer ist im
Stadtbild der Hansestadt allgegenwärtig. Auf tristen Tunnelwänden, Bunkern,
Rückseiten von Verkehrsschildern hat er seine Spuren hinterlassen. Mit singulärer
Hartnäckigkeit ist der 64-jährige OZ seit mehr als 20 Jahren Nacht für Nacht in
Hamburg unterwegs. Er bestreitet das Vorrecht der Werbebotschaften, den öffentlichen Raum konkurrenzlos zu prägen, und reklamiert ein Recht auf Stadt für alle.
Deshalb wurde OZ zu insgesamt acht Jahren Gefängnis wegen »fortgesetzter Sachbeschädigung« verurteilt. Aus dem gleichen Grund hat er Generationen von Graffiti- und Streetartkünstlern inspiriert. Und was als »Aufstand der Zeichen« auf den
Straßen der 1960er Jahre begann, ist als Urban Art längst in Galerien, Werbeagenturen und Universitäten angekommen. In den Beiträgen des Buches werden die
Strafverfahren gegen OZ als Exempel der Kriminalisierung von Streetart analysiert,
der öffentliche Raum gegen seine zunehmende Privatisierung verteidigt, die Vereinnahmung von Urban Art durch Werbung und Kommerz kritisch untersucht. Das
Buch würdigt das Schaffen von OZ aus künstlerischer Perspektive und geht der
Frage nach, was den Menschen hinter dem legendären Kürzel bewegt.” (Verlagsvorschau)
17
SUNDAY, 01.06.2014
07:00 Anilar FM 93.0
11:00 re[h]v[v]o[l]lte radio
http://rehvvollte.blogsport.eu/
15:00 Kunst und Politik
17:00 Programm nach Ansage
19:00 Das Brettchen
20:00 Upsetting Station
22:00 Leiden in guter Gesellschaft
MONDAY, 02.06.2014
06:00 Solid Steel
Solid Steel is a weekly 2 hour radio mix show,
now running for over 2 decades. Every week one
of the regular contributors pairs up with a guest
to mix and match 'the broadest beats'.
Matt Black and Jonathan More (aka Coldcut)
started out on London's pirate KISS FM radio
station with separate shows but then joined
forces to present Solid Steel in 1988, a few years
before the station finally went legal. In the early
90's they were joined on a regular basis by PC,
shortly followed by Strictly Kev, for the two hour
mix marathons.
DK jumped on board in 1997, quickly rising to
become producer and in 2000 the show enjoyed
a spell on BBC London. In 2004 J Mountain joined the ranks and the show continued airing a
diverse selection of guest mixes along with the
occasional special interview. Solid Steel has
spread it's wings, going on to broadcast in over
30 stations around the world, spawned a mix CD
series and club nights. The podcast has already
reached over a million downloads and new
members Ruckus Roboticus, Cheeba, Boom
Monk Ben and DJ Moneyshot step up in 2009 to
expand the line up. Now we also enter a new
phase with videocasts and other assorted AV
projects, something that Coldcut have pioneered for nearly as long as the radio show.
[email protected]
http://solidsteel.ninjatune.net
08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o
Die Sendung mit Frauenpower aus der Türkei Türikiye´li
kadinlarin
kanali
Das türkisch-sprachige Programm von „Radyo
Metro:pool“ läuft jeden Montag zwischen 8.00
Uhr und 10.00 Uhr auf FSK (93,0 FM). Das Besondere an dieser Sendung ist, dass die Programmgestaltung ausschließlich bei Frauen
liegt.
Gegründet durch die türkische Sängerin und
Schauspielerin Elif Ergün (Moderation) wollen
sie, Gülenay Ören (Moderation) und die Jour18
nalistin Emine Sonugür (Nachrichtensprecherin) ihre Zuhörerschaft hauptsächlich unter den
Frauen aus der Türkei beziehen. Diese sollen
über alle relevanten Themen wie Berufsausbildung, Deutschkurse, Wahlrecht, Kitas, Alleinerziehung, Emanzipation, Integration
etc.
informiert werden. In der Live-Sendung werden
aktuelle Studiogäste vorgestellt und Diskussionen angeregt. Aber auch die musikalische Unterhaltung soll nicht zu kurz kommen. Hier
lassen Frauen die Puppen tanzen…! (Diese
Sendung wird künftig vom Regisseur Telat
Yurtsever und seiner Künstlergruppe Company
Hamburg
unterstützt
werden.)
10:00 re[h]v[v]o[l]lte radio
wiederholung vom vortag
http://rehvvollte.blogsport.eu/
12:00 Musikredaktion
14:00 Jenseits der Geschlechtergrenzen
Vortragdokumentation aus der "Jenseits der
Geschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infos
findet ihr unter: http://agqueerstudies.de/
Dr. Marty Huber ist Theater-, Film- und Medienwissenschaftler_in, queere Aktivist_in, Kulturarbeiter_in und kulturpolitische Sprecher_in
der IG Kultur Österreich zu Wien. Sie hielt im
April dieses Jahres einen einführenden Vortrag
in queere Theoriepraxis unter dem Titel Queering the queer. Politik, Theorie, Aktivismus im
B_ORDERLAND
Aus dem Abstract
Wenn wir "Queer" als einen Ort kollektiver
Auseinandersetzung verstehen wollen, braucht
es ein kritisches Befragen der eigenen Geschichte/n. Ausgehend von den Stonewall Riots,
die bis heute als eine der Referenzen für LGBTIQ Bewegungsgeschichte dienen, betrachtet
Marty Huber den öffentlichen Raum als einen,
der von verschiedenen Ordnungen, Grenzen
und Überschreitungen durchzogen ist. In der
Lecture/Performance "B_ORDERLAND" untersucht sie das Potential queerer Ansätze, um Teil
einer sich verknüpfenden, verwobenen Bewegung zu werden. Eine Bewegung, die sich nicht
nur normativen Sexualitäten verweigert, sondern sich selbst als Komponente von antirassistischen No B_ORDER - Kämpfen begreift.
[email protected]
15:30 KONKRET goes FSK
Das Freie Sender Kombinat sendet einmal monatlich die Kolumne des Herausgebers Hermann
L. Gremliza.
http://www.konkret-verlage.de
15:45 Die monatliche Kolumne von Café Morgenland
CM auf 93,0 MegaHetz(e) - monatliche kolumne
bei FSK. http://www.cafemorgenland.net
16:00 Camera obscura Spezial zum Internationalen Kurzfilmfestival Hamburg
siehe S. 16
17:00 Difficult Music For Difficult People
Difficult Music For Difficult People is a weekly
programme about all kinds of music below the
radar: from Electronic to Noise to Experimental
and inbetween. We have no journalistic approach to document a special scene of music in
an objective way. It's all about the music and
sounds that we like. Difficult Music is an association of people who are organising concerts,
DJing, making and releasing music. Past episodes and playlists are available on Mixcloud
(mixcloud.com/difficultmusic) Tune in, drop
out!
-strafen für dreck und müll concertssoundcloud.com/difficult-music
facebook.com/difficult.music
[email protected]
http://www.facebook.com/difficult.music
19:00 Info
20:00 Sunday Service
Interviews, Konzerttipps & Neuerscheinungen
zwischen Pop und Elektronik
Playlistabo? Mail an [email protected].
http://www.sundayservice.de
23:00 recycling
recycling ab jetzt in wechselnden Formen jeden
Montag zu dieser Zeit....
TUESDAY, 03.06.2014
01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres
Den musikalischen Künsten
[email protected]
07:00 recycling
wdh.
09:00 Sunday Service
Die Wiederholung vom Montag
12:00 Quergelesen
Austauschsendung von Querfunk Karlsruhe im
Siesta Service der Redaktion 3 [email protected]
13:00 archive & augenzeugen: Kengo Iuchi Inugamito Kachiko
Diesmal bei a & a eine veröffentlichung aus den
1980er jahren des noise-folk meisters aus japan.
Kontakt: [email protected]
14:00 Asmus Tietchens 113th secret mix
Ein mix den Asmus Tietchens extra für die 13th
secret mix gemacht hat und als kostenloser
download allen zur verfügung steht. Asmus hat
noch einige erklärende worte zum mix geschrieben, den wir hier im orginal dokumentieren:
Maestro had a few words to share about each
record he has put into this symbolic 113th Secret Thirteen mix:
1. Charles Ives – Central Park In The Dark
Composed nearly 100 years ago “Central Park”
is one of the very earliest examples of collage
music, 30 years before Pierre Schaeffer invented
the musique concrète. Of course “Central Park”
has been composed without any electronics,
just with conventional musical instruments.
2. Karlheinz Stockhausen – Studie II
Premiered in 1953 “Studie 2 marks the beginning of classical German elektronic music.
3. Link Wray And His Ray Men – Ace Of Spades
Link Wray was one of the most radical and minimalistic Rock ‘n Roll guitarist. “Ace of Spades”
is from 1958 and was one of my early musical
epiphanies as 11 years old child. I’m still fascinated by Link Wray’s timeless modernity.
4. Sandy Nelson – Let There Be Drums
Released 1961 this piece is one of the rare experiments at that time with overdubs (the
drums) and strict reduction to the rhythm.
5. Jet Harris & Tony Meehan – Diamonds
Also released 1961 this rock piece has not only a
beautiful melody but – much more important –
a drum solo. Very unusual at that time (same like Sandy Nelson).
6. Cluster – Sowiesoso
I always disliked the so called “Krautrock” – too
spacy, too trippy. Only Cluster (and a few
others) recorded electronic music which was far
away from such banal if not childish approaches.
7. Oval – Textuell
In the 90s Oval was one of the artists who
founded a total new era of (digital) electronic
music. Highly abstract. Music for the 21st century.
8. Kozo Inada – e[2]
One of my favourites in recent micro electronic
music.
9. Gregory Büttner – Agd
The same for Gregory Buettner.
10. Alva Noto + Opiate – Opto File 1
A fascinating composition of rhythmic patterns
built from vinyl crackling. In addition nearly
ambient harmonies.
11. Taylor Deupree – Haze It May Be
Taylor Deupree – the grand master of modern
minimal ambient. I love it.
12. Carl Orff – Pater Peccavi
An excerpt out of Orffs’s last work “De finis
temporum comoedia”. It is one of Orff’s most
impressive compositions. Forget the “Carmina
Burana” – they are simple pop songs. “Pater
peccavi” is Orff’s one and only piece in which he
19
uses electroincs.
15:00 Radio Gagarin
Wiederholung der ersten sendung des letzten
monats.
Kontakt: [email protected]
17:00 Schwarze Klänge
Nachmittagsmagazin der Musikredaktion
Die Dark-Wave / Dark-Electro - Sendung auf
FSK! Jeden 1. Dienstag im Monat.
[email protected]
www.schwarzeklaenge.de
19:00 Info Latina
20:00 Shalom Libertad
Jüdische Themen dargestellt aus einer politischen Sicht des Judentums.
http://hagalil.com
22:00 Blues Brew
00:00 Nachtwache der Redaktion 3
Quergelesen - Die Dienstagmittagsendung
http://www.querfunk.de
WEDNESDAY, 04.06.2014
01:00 Night by radioarts
vom Generalstrike bis zur generalisierten
Selbstverwaltung
07:00 Info
Wiederholung der Infosendung vom Montag
08:00 Anilar FM 93.0
10:00 Promenade Jungfernstieg
Nach zwei Jahren Theater und Schule versam-
meln sich die beteiligten Schüler von über 20
Schulen auf Hamburgs erster Promenade, die
bis zum 18. Jahrhundert allerdings noch der
Hinterhof der Stadt war. Kaum zur Flaniermeile
des Hamburger Bürgertums aufgestiegen, wurde
Juden der Zutritt für einige Zeit untersagt - natürlich zu ihrer eigenen Sicherheit. Bis heute ist
die Hamburger Innenstadt ein von Ausschlüssen geprägter Ort, an dem sich das Selbstverständnis der bürgerlichen Herrschaft samt ihrer
Imagination einer schönen Stadt wie nirgends
sonst zeigt (inklusive Strafe für das Hinterlas20
sen von Kaugummis). Basierend auf einen
Workshop, bei dem die SchülerInnen den Ort
untersucht, sich mit seiner Geschichte auseinandergesetzt und mögliche Unterbrechungen
entworfen haben, werden die radiohörenden
SchülerInnen ihr theatrales Können erproben
und den Jungfernstieg in einen anderen Raum
verwandeln.
12:00 Unpeeled!
Die letzte Sendung vom Band
14:00 Hallenbaduniversität
Die erste Universität ohne Semesterferien! Und
die ersten Seminare, die im Schwimmbecken
stattfinden.
Mit den berühmten Siebenmeilen- Badelatschen sitzen wir in der Eisdiele der Abstraktion.
Aber Vorsicht: Wer geglaubt hat, dass kritische
Theorie ein toter Hund sei, hingegen Poststrukturalismus eine schicke Wildkatze des Widerstands, der wird hier eines Besseren belehrt.
Der jeweils aktuelle Aufguss in der Theoriesauna unter: freibaduni.blogspot.com
15:00 TBA
HipHop vs. Reggae
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
Hamburger Abschaum
17:00 WortPong
Jeden Monat aufs Neue schwurbelt Wortpong
durch die bunte Welt der Literatur. Mal mit
Gast, mal ohne. Aber immer aktuell und mit viel
Musik von einmal rund um den Globus.
19:00 Radia Obskura
Radia Obskura ist ein aktuelles Magazin für
subversive Unternehmungen. Für, gegen und
aus Berlin. Und darüber hinaus.
Die Sendung ist international überregional.
Denn Radia Obskura ist eine gemeinsame Sendung von Radio Corax (Halle), dem Freien Sender Kombinat (Hamburg) und Pi Radio (Berlin).
Es liegt nahe, Freies Radio noch einmal neu,
ausgehend von den individuellen Akteuren, zu
denken: Unabhängig davon, welchem Radio sie
evtl. zuarbeiten. Freies Radio kann sich, muss
sich aber nicht lokal verorten. Diesen Gedanken
greifen ab Juni verschiedenste Akteure auf, um
gleichzeitig in Berlin, Hamburg und Halle zu
senden. Diese Kooperation ist bisher auf dem
Feld der freien Radios einmalig. Und unbedingt
ausbaufähig.
Zu empfangen ist die Sendung auf UKW in Berlin auf 88,4 MHz, im Raum Hamburg auf 93,0
MHz und 101,4 bzw. 105,7 MHz, im Raum HalleLeipzig auf 95,9 Mhz und im Raum Potsdam auf
90,7 MHz. Per Internet-Live-Stream ist Radia
Obskura
über
http://bit.ly/ckINXf,
oder
http://bit.ly/Ntx4b zu hören.
Gern gesehen sind Beteiligungen jeglicher Art
(z.B. Hinweise auf Veranstaltungen oder einfach
Meinungen) per E-Mail, Kommentar hier oder
Anruf direkt in der Sendung: 030 - 609 37 277.
http://bit.ly/1jNwmsy
20:00 Sookee: Images und Performances im
deutschsprachigen Rap
Wer Sookee noch nicht kennt: Sie ist Hip Hop
Artist & Queer-Feministische Aktivistin
im weiten Berlin, studierte Germanistik und
Genderstudies und referierte über Männlichkeitsentwürfe und (Hetero-)Sexismus im
deutschsprachigen Rap.
Der Input gibt einen Einblick in die Entstehung,
Potentiale und problematischen Aspekte von
Rap. Aufbauend auf Theorien zur Konstruktion
von Geschlecht und aus der kritischen Männerforschung wird der Zusammenhang von Männlichkeitsentwürfen und (hetero-)sexistischen
Images und Performances im deutschsprachigen Rap thematisiert. Hierbei geht der Input vor
allem auf sprachliche Mechanismen ein, diskutiert die Verquickung von Gewalt und Sexualisierung und setzt sich mit dem Aspekt der
Mehrdeutigkeit auseinander: Wie sind Männlichkeitsvorstellungen und (hetero-)sexistische
Lines in Rap-Texten einzuordnen? Lassen sie
sich alle eins zu eins übersetzen oder handelt es
sich um bloße Ironie? Welche Rolle spielen hier
rassistische Diskurse der Mehrheitsgesellschaft? (Aus dem Abstract)
http://agqueerstudies.de
21:00 Multiplication de l´Amusement
Neustes und Liebgewonnenes aus der französischen Musikszene. http://je-danse.de
22:00 Hirntod
23:00 Another Nice Mess Wundertüte
Die monatliche Sendung von Marcelle van Hoof
aus Amsterdam für FSK - jeden ersten Mittwoch
im Monat.
[email protected]
http://www.anothernicemess.com
THURSDAY, 05.06.2014
09:00 Paul Celan und das "Geheimnis der Begegnung"
Porträt der radiokampagne Berlin über Leben
und Werk des Autors der "Todesfuge".
12:00 Siesta Service
13:00 1Mischenpossible?
14:00 the perfect radio
----WE ARE PERFECT---- das perfekte radio für
weitere Illusionen. wenn schon dann aber so
richtig-perfect.
best of: JEALOUSY RADIO! the radio show
about: jealousy. listen, relax, think. feel -whatever you want to feel- right now.
was ist eifersucht? zweifel, schuldfragen, versagen, freiheit, verbindlichkeit, besitzdenken, liebesbeweis?
warum vor allem in liebesbeziehungen?
gibt es noch andere arten zu denken/zu fühlen,
und was hat das ganze überhaupt mit sex zu
tun?
und warum, verdammt nochmal, kommt das
gefühl so penetrant hartnäckig immer wieder
zurück?
viele fragen, viele expertinnenmeinungen, keine antworten, eifersuchtstests im test, entspannungsübungen und na klar--extrem
eifersüchtige musik.
16:00 la*DIY_fest
wir, die la*DIY_fest crew erleben viel musik
szene in der viel zu oft von cis-Männern produziert, gespielt und aufgelegt wird, darum wollen
wir mit dem spielen und aufzeigen von FLTIQ
(Frauen, Lesben,Trans, Inter, Queer) produzierter Musik empowern und spaß haben. Das motto DIY ( do it yourself ) wird sich wenn wir lust
haben auch in kurzen beiträgen oder ankündigungen
wiederfinden.
raven-spaß-glizzertheorie-alles für alle http://bit.ly/1ifrpt8
17:00 Mondo Bizarro
Punkrock Radio - Magazin
Zweistündiges Punk- und Hardcore-Magazin
mit Neuigkeiten, Klassikern, Unbekanntem, gespickt mit Konzerthinweisen und verpackt in
Chaos und Leidenschaft.
http://www.mondobizarro.de
19:00 Güncel Radyo
20:00 Halo Halo
22:00 metroheadmusic for metroheadpeople
metroA + metroB + deine Villa + Miss van der
Rohe + Das Motiv + Djimi + Franko + guests
[email protected]
http://www.metroheadmusic.wordpress.com
00:00 Metromix
Donnerstag Nacht Mix - Jede Woche 2 Stunden
frisch gemixt und im Anschluß 5 Stunden Wiederholungen der letzten Wochen - Das Motiv &
Guests + Live Sets
http://dasmotiv.wordpress.com/
FRIDAY, 06.06.2014
07:00 Quergelesen
vom Dienstag
08:00 „ohne noch irgend etwas zu wollen“: 20
Jahre ästhetische Mobilmachung
Es geht, grob gesagt, um den Niedergang der
Popkultur in den vergangenen Jahrzehnten.
21
Ausgangspunkt beider Texte ist eigentlich je
eine - musikalisch - bahnbrechende Schallplatte, die zum Reflektieren darüber einlädt, warum
sie so weit vorne ist; bzw. warum der Rest der
Welt so weit hinten ist.
1) „Teutonischer Furor – 'Auf einmal wird in
Europa deutsch gesprochen'“ (2012)
Vor zwanzig Jahren erschien die erste Platte der
schwedischen Band Comecon. Thematisch eine
einzige tour de force durch die Ideologiengeschichte Europas im 20. Jahrhundert, in einem
Song sogar – und das 1992! – die Eurokrise und
insbesondere die Rolle Deutschlands darin vorwegnehmend ...
2) „Wüster Impressionismus – musikalische
Wendung aufs Subjekt“ (2013)
Kaum noch zu erwarten, ist letztlich doch noch,
zweiundzwanzig Jahre nach „Loveless“ (1991),
eine neue Platte von My Bloody Valentine erschienen: „mbv“. In dieser langen Zeit ist popkulturell viel passiert – oder vielleicht doch
nicht, wenn man die Zeitspanne nämlich mit
jenen 22 Jahren vergleicht, die z.B. zwischen
1959 und 1981 verstrichen sind ... „Vielleicht
muß man wirklich die ganz abseitigen Phänomene studieren und deuten, um bei aller Stagnation der vergangenen Jahrzehnte noch
kleine aber signifikante Details aufzuspüren, die
vor zwanzig Jahren 'so nicht möglich' gewesen,
sprich nicht akzeptiert worden wären und derart
etwas über den Fortgang der allgemeinen Regression aussagen können. Ein paar solcher Beobachtungen seien erlaubt.“ Von Sachzwang
FM, Querfunk Karlsruhe.
www.aff-bawue.org/querfunk-sachzwang.html
10:00 arabellion
im Interview en detaile zu ALFILM (w.alfilm.de)
- arabisches Fimfestival in Berlin seit 2009.2014
zum 5'ten Mal. Spotlights, Specials, Dokus,
Kurz- Lang- und Experimentalfilme usw. + more
12:00 Solid Steel
14:00 Zeckenfunk
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Weekly Operation: No TV-Raps
Nachmittagsmagazin der Musikredaktion
Jeden ersten Freitag im Monat präsentiert euch
das No TV Raps Team im Rahmen der Weekly
Operation Hip Hop und Turntablism abseits von
MTV, VIVA und NJOY. Zu hören gibt es eine
spannende Mischung aus unbekannt und altbekannt - Für alle Fans die irgendwie immer noch
in den 90ern hängen geblieben sind ein Pflichttermin.
In jeder Sendung gibt es ein ca. 1stündiges
Feature über einen besonderen Künstler bzw.
Gruppe, eine Stadt oder Region. Hintergrund22
infos und Interviews bieten Einblicke in Motivation und Geschichte und beweisen einmal
mehr, das Hip Hop nicht nur aus Jay-Z und 50
Cent besteht.
19:00 Info Knast + Justiz + Soziales
20:00 Radio Ungawa
22:00 No Fish On Friday
00:00 Clap Your Feet
https://www.facebook.com/clapyourfeet.de
SATURDAY, 07.06.2014
06:00 SkaTime - Off-Beat am Morgen Vol.11
Off-Beat am Morgen - für alle Nachtschwärmer,
-arbeiterInnen und Frühaufsteher: die SkaTime
Musikschleife.
12:00 Café com leite e pimenta
[email protected]
14:00 Funkpiratin mit Janne
17:00 Jazz oder Nie
19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU
Untersuchungen zum NSU-Komplex
19:30 Antifa Info
[email protected]
20:00 Redaktion für bürgerliche Kunstmusik –
blurred edges 2014 – Auswertung
16 Tage blurred edges sind nun seit drei Wochen vorbei. Von den weit über vierzig Konzerten haben wir vier mitgeschnitten und bringen
Euch heute die Ergebnisse, ihr hört Ausschnitte
aus den Konzerten:
• 4.5.: Thomas Gerwin / Ulli Götte, Duo-Projekt
eine Piano-Electro-Performance,
• 7.5.: Fo[u]r Alto mit Flirrenden dichten
Klangbänder von vier Alt-Saxofonen,
• 11.5.: tea time reloaded – connexion britannica, Die Entstaubung des Klavierlieds mit
Frauke Aulbert und Ninon Gloger,
• 17.5.: Liebes Lied und der Abschied – Liederabend für Sopran, Klavier und Computer mit
Rita Baita und Alexei Lubimov.
Durch die Sendung führt Olaf Hering.
http://www.fsk-rbk.de
23:00 Rock Bottom
Progressive Rock, Hard Rock und Metal
Euch erwarten viele Neuerscheinungen, erlesene Klassiker und exklusive Interviews aus diesem musikalischen Spektrum. Weiteres zur
Sendung findet Ihr unter:
www.rockbottom-music.de/
www.youtube.com/rockbottomvideo/
www.mixcloud.com/rockbottommusic/
SUNDAY, 08.06.2014
07:00 Anilar FM 93.0
11:00 Anti(Ra)²dio
13:00 Zeitversendung
Frühstücksradio.
15:00 Falando com... Im Gespräch...
Wir wollen alles und nicht nur Krümel.
No 2° domingo de cada mês, das 15h às 17h teremos convidados que tem alguma para dizer do
varredor da rua ao ministro . Queremos ainda
tudo e não apenas uma esmolinha de vez em
quando.
17:00 Lorettas Leselampe
[email protected]
20:00 Wo keins ist, ist eins. Diskussin über
Dialektik.
Dialektik versus Ontologie.
Nachdem wir die erbärmlichen Konsequenzen
Neuerer Ontologie, ihre Affinität zum Nationalsozialismus beleuchtet haben, ist nun zu
zeigen, warum die Dialektik unabweisbar geworden ist.
Hierzu ist Adorno zu befragen: "Ist Dialektik
aber einmal unabweisbar geworden, so kann sie
nicht wie Ontologie und Transzendentalphilosophie bei ihrem Prinzip beharren, nicht als eine wie immer auch modifizierte, doch tragende
Struktur festgehalten werden. Kritik an der Ontologie will auf keine andere Ontologie hinaus,
auch auf keine des Nichtontologischen. Sie
setzte sonst bloß ein Anderes als das schlechthin Erste; diesmal nicht die absolute Identität,
Sein, den Begriff, sondern das Nichtidentische,
Seiende, die Faktizität. Damit hypostasierte sie
den Begriff des Nichtbegrifflichen und handelte
dem zuwider, was er meint. Grundphilosophie
(erste Philosophie) führt notwendig den Primat
des Begriffs mit sich; was ihm sich verweigert,
verläßt auch die Form eines vorgeblich aus dem
Grunde Philosophierens. Im Gedanken an die
transzendentale Apperzeption, oder noch ans
Sein, konnte Philosophie sich stillen, solange
jene Begriffe ihr identisch waren mit dem Denken, das sie denkt. Wird solche Identität prinzipiell gekündigt, so reißt sie die Ruhe des
Begriffs als eines Letzten in ihren Sturz hinein.
Weil der Fundamentalcharakter jeglichen Allgemeinbegriffs vor dem bestimmten Seienden
zergeht, darf Philosophie auf Totalität nicht
mehr hoffen." (Adorno)
http://wokeinsististeins.blogspot.de/
22:00 UBRadio Salon #283
UBRadio Salon #283 - DFM netcast 16 June 2013
2-hours of live experimental/electronic/noise/collage/improv by the
folks who bring you Big City Orchestrae &
23
UBUIBI (www.ubuibi.org).
Netcast on DFM Radio Television International
(www.dfm.nu), 16 June 2013 /
Special Guest: CONURE (live/skype/remote
from BERLIN) /
THEME "Long Distance Bird Calls"
Gefördert von radio gagarin
00:00 Nachtmix
19:00 Info Latina
20:00 Parlons-En
Sendereihe für politische Themen aus Afrika
und der Diaspora.
22:00 Stash
00:00 Nachtwache der Redaktion 3
Quergelesen - Die Dienstagmittagsendung
http://www.querfunk.de
MONDAY, 09.06.2014
WEDNESDAY, 11.06.2014
06:00 Solid Steel
08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o
10:00 Anti(Ra)²dio
Wdh. vom Vortag
[email protected]
12:00 Musikredaktion
14:00 Tales of St. Pauli - Neues aus dem Metalustversum
Momo Rulez, Autor des Blogs metalust.wordpress.com, surft durch die City.
Lässt seinen Blick schweifen und fängt ein, was
rund um den FC St. Pauli und den Stadtteil, die
Hamburger Lokalpolitik, in Kunst, Kultur und
Gesellschaft ihm beachtens- und auch kritisierenswert erscheint. Formuliert Positionen, Reflektionen, bringt Musik aus Geschichte und
Gegenwart zu Gehör. Solche, aus der sich queere, nokonformistische und auch antirassistische
und antisexistische Perspektiven entwickeln
lassen.
Philosophisch,
phänomenologisch,
manchmal auch literarisch. Aber immer zweifelnd und auf der Suche nach neuen Wegen der
Politik. http://metalust.wordpress.com
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Difficult Music For Difficult People
19:00 Info
20:00 Sunday Service
23:00 recycling
01:00 Night by radioarts
vom Generalstrike bis zur generalisierten
Selbstverwaltung
07:00 Info
Wiederholung der Infosendung vom Montag
08:00 Anilar FM 93.0
10:00 rotten system! - rotten world?
http://rottensystem.blogsport.eu/
12:00 Radio Ungawa
Die letzte Sendung vom Band
14:00 zikkig
Wortbeiträge
http://zikkig.net/
15:00 TBA
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Die Computer kann alles - Das netzpolitische Magazin im FSK
19:00 Radia Obskura
20:00 17grad
Abendzeitung
21:00 1Mischenpossible?
http://piradio.de
22:00 Konkret goes FSK
22:15 Staatliche Hochschule für VierViertel
Kunst
Ablegen
TUESDAY, 10.06.2014
09:00 Redaktion für bürgerliche Kunstmusik –
blurred edges 2014 – Auswertung
Wiederholung der Sendung von Samstagabend,
dem 7. Juni. http://www.fsk.rbk.de
12:00 Siesta Service
13:00 Dschungelfunk
Kommt aus'm Jungle
http://jungle-world.com
14:00 Shalom Libertad
16:00 Loretteas Straßenlaterne
siehe S.17
17:00 neopostdadasurrealpunkshow
"Tetes Taides" - Zur Poesie des Widerstands.
Interview mit Christian Olivier, dem Sänger der
französischen Band. Beim Festival d' Avignon
01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres
07:00 recycling
wdh.
09:00 Sunday Service
Die Wiederholung vom Montag
12:00 Quergelesen
13:00 Die ganze Platte
14:00 Indian Vibes
16:00 Mrs. Pepsteins Welt
>im neonlicht trocknen deine tränen nicht<
Austauschsendung von Radio Blau
http://www.mrspepstein.blogspot.com/
17:00 Musikredaktion
24
THURSDAY, 12.06.2014
werden "Tetes Raides" zusammen mit der 86 (!)jährigen Jeanne Moreau die Wörter von u.a.
Guillaume Apollinaire, Antonin Artaud, Jean
Genet, Raymond Queneau, Arthur Rimbaud zum
Klingen und Wirken bringen.... Damit stellen
sie sich der Tradition des Surrealismus und wir
hinterfragen seine Bedeutung für die Aktualität.
19:00 Güncel Radyo
20:00 luxusprekariatsluxus - die steinhäuserin
und ihr alltag
hörbar machen was geht mit dem rücken an der
wand - oder mit dem kopf vor eben dieser...
oder auch: Qno - leider tod - "man muss ihn ja
nicht gegen die wand rennen lassen; aber zeigen wo sie ist, kann man ihm schon." (über den
wegewart)
In unseren Lebenssituationen begegnen wir
immer der Situation, dass einzig ein "mach es
doch selber" sie löst. en gros et en detail, im
Produktions- wie im Reproduktionsprozeß. Eine
positive Herangehensweise ist das D-I-Y-Prinzip, do it yourself, es gibt uns Freiheit und lässt
sie uns sie nehmen, es entwickelt sich etwas,
Strukturen die nötig sind für das schöne Leben
können und werden von uns geschaffen.
Auch weil wir das Glück haben, den Luxus genießen, - so rein erwerbsmäßig- oftmals prekär/prekarisiert zu leben oder zumindest in
einem solchen sozialem Umfeld. was machen
wir also aus dem Druck und dem Luxus uns etwas einfallen lassen zu müssen und zu können....Bands,
Konzerte,
Volxküchen,
Wagenplätze...hören wir mal.
http://zomia.blogsport.de
22:00 metroheadmusic for metroheadpeople
00:00 Metromix
spitzender gesellschaftlicher Agonien fragen.
12:00 Solid Steel
14:00 Flora bleibt!
http://florableibt.blogsport.de/
14:00 Die Brunnen von Habap
Sendung zu einer Veranstaltung mit Fethiye
Çetin zum Völkermord an den Armenier_innen.
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Weekly Operation: Turn My Headphones
Up
19:00 Info Knast + Justiz + Soziales
20:00 Radio Gagarin
Altbewährtes und neuerscheinungen aus den
bereich industrial, drone/ambient, noise, gitarrenlärm, improvisierter musik, elektro-akustik/collage und neuer klassik.
Kontakt: [email protected]
22:00 La maison eclectique
23:00 Doctore Xyramat
Doctore Xyramat spielt erst Tracks, dann Mixe
von Frauen aus dem weiblichen Musikuniversum
femalepressure.net
soundcloud.com/xyramat.
SATURDAY, 14.06.2014
12:00 Café com leite e pimenta
14:00 Akonda
17:00 Dr. Rhythm & Soul
19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU
20:00 Lignas Music Box
23:00 Nachtschalter
Klick, klack, chrip, blurb! Playlist unter fskhh.org/sendungen/nachtschalter.
FRIDAY, 13.06.2014
07:00 Quergelesen
vom Dienstag
08:00 Shalom Libertad
Wiederholung der Abendsendung
10:00 Freitag von 10 bis 12: agoradio
agoradio ist ein Experiment.
Es verbindet Kommentare, Berichte und Gespräche zu politischen, sozialen, militärischen
und ökonomischen Konflikten mit wissenschaftlichen, philosophischen, literarischen und
ästhetischen Beiträgen. Das Programm wendet
sich an Aktivisten einer Linken diesseits repräsentativer, parteipolitischer und staatsfixierter
Strukturen, ebenso an verbliebene Reste einer
"Zivilgesellschaft", die nach Möglichkeiten einer
Verteidigung von Rechten, Freiheiten und Lebensmöglichkeiten unter Bedingungen sich zu-
SUNDAY, 15.06.2014
07:00 Anilar FM 93.0
11:00 das brett
[email protected]
15:00 Tirons sur les Cadrans!
der salon von statt_teil(e)_radios
17:00 Anti(Ra)²dio
20:00 Turn on the Quiet
Jazz und Artverwandtes, Musik von Monk und
Mahall, Mehldau und Mengelberg.
22:00 Exquisite Perlen
wiederholt aus dem laufenden FSK-Programm
00:00 Nachtmix
MONDAY, 16.06.2014
06:00 Solid Steel
25
08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o
10:00 das brett
wiederholung der sendung vom vortag aus dem
studio f
12:00 Zonic Radio Show
Thematisch frei zwischen Musik, Literatur und
Kunst changierend, gibt es von tieftauchenden
popkulturellen Features über experimentelle
Klangstücke oder Sound & Poetry- Mixe bis
zum Hangeln durch den News- Jungle eines extrem offenen musikalischen Spektrums alles zu
hören, was potentielle Relevanz im stetig sich
ausbreitenden Zonic- Kosmos hat. Und über
dessen Rand hinaus!
[email protected]
http://www.zonic-online.de/index.php?radio
14:00 Jenseits der Geschlechtergrenzen
Vortragdokumentation aus der "Jenseits der
Geschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infos
findet ihr unter: http://agqueerstudies.de/
Andrea Rick (M.A.) ist freischaffende Kulturwissenschaftlerin in Hamburg und dürfte
Queerag-Affinen u.a. durch einen gemeinsam
ausgerichteten Femmeness-Workshop bekannt
sein. Unter dem Titel "Because of the layers? –
Because of the layers." – Lesarten der Fernsehserie ‘Glee’ begann sie eine inzwischen zweiteilige Reihe, von welcher zu diesem Termin der
erste zu senden geplant ist.
Aus dem Abstract
Die amerikanische Fernsehserie “Glee”, eine
mehrfach preisgekrönte postmoderne Mischung
aus Musical, Drama und Satire, hat in ihrem
Herkunftsland vor allem damit Furore gemacht,
dass sich zwei ihrer schwulen Figuren (Kurt
Hummel und Blaine Anderson) über sämtliche
geschlechtlichen und sexuellen Identitätsgrenzen hinweg zu absoluten Publikumslieblingen
entwickelt haben, die regelmäßig und mit
großem Abstand Zuschauer*innenwettbewerbe
um das beliebteste Serienpaar gewinnen und
deren Bilder inzwischen auch College-Lehrbücher illustrieren. [...]
Durch diese komplexe Erzählweise, die sich immer wieder auf ihr kulturelles Umfeld bezieht,
wird “Glee” zu einem extrem vielschichtigen
Gebilde, das durch genaueres und wiederholtes
Anschauen nur an Tiefe und Aussagekraft gewinnt. Dies möchte ich in meinem Vortrag anhand einiger Beispiele illustrieren, in denen ich
sowohl gesprochene/gesungene Texte als auch
visuelle Elemente (Kostüme, Szenenbild, Requisiten, Kameraperspektiven) betrachte und
deren Aussagen auf die Darstellung v.a. von
queerer Maskulinität und von Transidentität in
“Glee” untersuche. [email protected]
15:30 Ska aus Husum
26
Austauschsendung von FRC Husum
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Difficult Music For Difficult People
19:00 Info
20:00 Sunday Service
23:00 recycling
TUESDAY, 17.06.2014
01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres
07:00 recycling
wdh.
09:00 Sunday Service
Die Wiederholung vom Montag
12:00 Quergelesen
13:00 Die ganze Platte
14:00 Stimme
16:00 Sexy Kapitalismus
Eine Austauschsendung vom FRS - Freies Radio
für Stuttgart.
http://www.sexykapitalismus.com/radio.php
17:00 Musikredaktion
19:00 Info Latina
20:00 Arbeit - Arbeitszwang - Arbeitskampf
Magazinsendung zur Auseinandersetzung mit
Arbeit und Kapital
22:00 Scorcher.FM
- Euer Hamburger Reggaeradio Scorcher.FM wird Euch diesen Monat einen
weiteren Produzenten für UK Dub und Roots
vorstellen. Kontakt: [email protected]
00:00 Nachtwache der Redaktion 3
Quergelesen - Die Dienstagmittagsendung
WEDNESDAY, 18.06.2014
01:00 Night by radioarts
vom Generalstrike bis zur generalisierten
Selbstverwaltung
07:00 Info
Wiederholung der Infosendung vom Montag
08:00 Anilar FM 93.0
10:00 Inkasso Hasso
Von Radio Corax.
http://radiocorax.de
12:00 Upsetting Station
Die letzte Sendung vom Band
14:00 17grad
Zum genehmen Nachmittag
http://www.17grad.net
15:00 TBA
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 aufgeladen und bereit
***silence can break your heart***
Dandy-Pop, Punk-Elegance and Wow-wildDrinking!
Kontakt: [email protected]
Playlists: www.aufgeladenundbereit.com
19:00 Radia Obskura
20:00 Bühnenworte
21:00 Vorlese - Aus Kultur, Politik und Wissenschaft.
22:00 GumboFrisstSchmidt
wieder eine stunde ungehörte musik aus den
kleinsten tonstudios der welt.
[email protected]
http://www.gumbofrisstschmidt.de/
23:00 GumboFrisstSchmidt: Nachtschleifer
unser monatlicher technoider Nachtschliff mit
wechselnder Stammbesetzung!
Lebende Dj's durchpflügen mit ihren Beats &
Bytes für euch die Nacht
THURSDAY, 19.06.2014
09:00 Lorettas Leselampe
Wiederholung der Sonntagssendung
12:00 Siesta Service
13:00 Inforadio Jena
14:00 Free Wheel
A magazine program featuring stories, radio
plays and music, in English.
Broadcast every 3rd Thursday afternoon from
14:00-16:00 and every 4th Thursday evening
from 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!
www.archive.org/bookmarks/FREEWHEEL
16:00 la*DIY_fest
17:00 Mondo Bizarro
Mondo Bizarro - Special
Wir können nichts ausschließen und auch
nichts bestätigen. Zwei Stunden lang wird es
sich um eine Band, ein Label oder ähnliches
unter dem Deckmantel Punkrock drehen, so viel
steht fest.
http://www.mondobizarro.de
19:00 Güncel Radyo
20:00 Philippinische Frauengruppe
22:00 metroheadmusic for metroheadpeople
00:00 Metromix
FRIDAY, 20.06.2014
07:00 Quergelesen
vom Dienstag
08:00 Arbeit-Arbeitszwang-Arbeitskampf
Wiederholung der Abendsendung
http://bit.ly/1kC5vzM
10:00 Radiobücherkiste
Neue und neueste Bücher vorgestellt: Philosophie, Kunst, Gesellschaftstheorie etc.
http://radiobuecherkiste.blogspot.com/
12:00 Solid Steel
14:00 LPG (A) - Löwenzahn
Politik von, für und gegen Schleswig-Holstein.
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Weekly Operation: No TV-Raps
Nachmittagsmagazin der Musikredaktion
No TV-Raps, Turn My Heaphones Up, Wiseup!
und Wildstylz Of Rap präsentieren Euch jeden
Freitag zwei Stunden Rap und Artverwandtes.
Keepin the wax melted and the information
flowing!
19:00 Info Knast + Justiz + Soziales
20:00 Soul Stew
"Soul Stew" präsentiert seit nun schon über 16
Jahren begeisternde Musik aus dem großen
Umfeld des Soul - von den Anfängen im Gospel
über 60er Sound (Northern Soul) bis hin zu
Modern Soul und - dem heutigen - R&B. Aktuelle "soulful" Sounds aus House, Hip Hop oder
2-Step gehören dazu. Uns interessieren dabei
Bezüge der unterschiedlichen Stile zueinander z.B. Sampling, Antwortsongs, Überarbeitungen.
Darüber gibt es inhaltliche Auseinandersetzung
mit dem Genre. Das betrifft z.B. aktuelle Vermarktungsstrategien, heutige finanzielle und
rechtliche Situation alter Soul-Helden, Rassismus und Auseinandersetzung mit Produktionsweisen.
Aktuelles unter: http://www.soul-stew.de
22:00 klingding
Sendung für aktuelle improvisierte, akusmatische und komponierte Musik; lokale Aufnahmen; CD Reviews; Musikästhetik; neuere
Geschichte.
Diskussionen über den gegenwärtigen Musikbetrieb und das Kreativgeklüngel mit und ohne
Studiogäste.
Themen und Tracks der aktuellen Sendung sind
lesbar auf: www.hierunda.de/klingding.html
00:00 Electronic Jam
SATURDAY, 21.06.2014
12:00 Café com leite e pimenta
14:00 Autonom zu Haus
Regelkreis der UserInnen des autonomen Jugendhauses Bargteheide.
http://www.autonomes.de
16:00 Haymatlos Nr. 10 Juni
http://www.facebook.com/haymatlos
18:00 Multiplication de l'Amusement
19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU
20:00 ASIO Overload
27
22:00 rewind![<<]
Bass und Breakbeatradio mit Gästen live im
Studio. Infos und alle Sendungen auf www.rewindradio.de. Let's get funky, let's get BASS.
http://www.rewindradio.de
ternehmungen
17:00 Difficult Music For Difficult People
19:00 Info
20:00 Sunday Service
23:00 recycling
SUNDAY, 22.06.2014
TUESDAY, 24.06.2014
07:00 Anilar FM 93.0
11:00 17grad
http://www.17grad.net
15:00 Support your local squat
[email protected]
17:00 Time of the "Gypsies"
20:00 Unpeeled!
Mr Steed und Dr Peelgood legen als Hommage
an den wichtigsten Radio DJ aller Zeiten, John
Peel,einen peelesken Mix fast aller Stilrichtungen auf. Unpeeled bietet auch im 8. Jahr Qualität und Überraschungen.
Earworm of the Month. Steeds Kuriositäten Kabinett. Tom' Tipps (Sohn von John). The Shellack Sisters. Von Dub Step zu Afrikanischen
Arbeiter Chören, von Avantgarde Gefriggel zu
Hip Hop und von Remixes zu Folk Songs. Keep it
Peel! Auch auf www.facebook.com/fskunpeeled
und www.unpeeled.de
22:00 Clap Your Feet
00:00 Nachtmix
[email protected]
01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres
07:00 recycling
wdh.
09:00 Sunday Service
Die Wiederholung vom Montag
12:00 Quergelesen
13:00 Die ganze Platte
14:00 Musikredaktion
16:00 Tipkin
Eine Austauschsendung von Radio Blau in
Leipzig. public-ip.org
17:00 Neue Musik aus China
19:00 Info Latina
20:00 elektru
elsewhere . . music
21:00 Antisemitismus von Links
freieradios.nadir.org/reihen/antisem.php oder
unter www.contextxxi.at. Alle Folgen der Sendereihe koennen als Audio-CDs bei der Hamburger Studienbibliothek erworben werden.
(www.studienbibliothek.org)
22:00 Heavy Dub Radio
[email protected]
00:00 Nachtwache der Redaktion 3
Quergelesen - Die Dienstagmittagsendung
http://www.querfunk.de
MONDAY, 23.06.2014
06:00 Solid Steel
08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o
10:00 17grad
Wdh. vom Vortag
www
12:00 Musikredaktion
14:00 Making anarchism a threat again? Eine
kritische Auseinandersetzung mit aktuellen anarchistischen Debatten.
Peter Bierl referierte bei den Bremer Talp*innen.
Er wird sich in seinem Vortrag mit einigen aktuellen anarchistischen Debatten kritisch auseinandersetzen. Neben David Graeber und dem
Unsichtbaren Komitee wird Peter Bierl sich dabei auch mit dem vor Kurzem erschienenen
Buch Schwarze Flamme von Lucien van der Walt
und Michael Schmidt beschäftigen. In diesem
legen die beiden Autoren einen Schwerpunkt
auf sozialistischen Anarchismus und Anarchosyndikalismus.
(Aus
der
Ankündigung.)
http://bit.ly/1jRLRRx
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Un28
WEDNESDAY, 25.06.2014
01:00 Night by radioarts
vom Generalstrike bis zur generalisierten
Selbstverwaltung
07:00 Info
Wiederholung der Infosendung vom Montag
08:00 Anilar FM 93.0
10:00 Kaffeehausdilettant*n
D[*] Dilettant[*in] übt eine Sache um ihrer
selbst willen aus [...] Dabei mag er[*sie] durchaus vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben." --Wiki
Manchmal fachkundig, manchmal nur neugierig, häufig experimentell und immer mehr Probleme als Lösungen findend, nähern sich die
Kaffeehausdilettant_innen spannenden, komplizierten, kontroversen Themen an.
12:00 Soul Stew
Die letzte Sendung vom Band
14:00 Bühnenworte
Das Theatermagazin der Redaktion 3. Wiederholung der Sendung vom 3.Mittwoch im Monat
[email protected]
15:00 TBA
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 TimeOut
19:00 Radia Obskura
20:00 Ergeben Sie sich, der Senator kommt
Das Justizmagazin der Redaktion 3
22:00 fiction for fairies & cyborgs
tales and theory from a queer feminist femme’s
point of view Eine Lese-Sendung - kritisch, trashig und strahlend.
** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** **
Heute hört ihr den letzten Teil der fanfiction:
"Salt on the Western Wind“ by Sara`s Girl.
übersetzt und gelesen von k kater
Nach dem Krieg gegen Voldemort müssen sich
Harry, Ron und Hermione in einem seltsamen
Muggle-Hotel verstecken. Und sie müssen Draco
mitnehmen. Eine besonders ruhige und zarte
DRARRY Geschichte.
“As though noticing their closeness for the first
time, the man frowns, “I don’t suppose you lads
are... together, are you?” he asks uncertainly.
Harry groans inwardly. Not again. No, he thinks
irritably. We’re not. We’re just bound together
by an infuriating trust spell. But, you know, I
wouldn’t say no.”
Die ersten Teile von "salt on the western wind"
findet ihr bei freie-radios.net im "fiction for
fairies and cyborgs" ordner.
for Lime, Kirsten, Jakob + Kat
[email protected]
http://www.das-femme-buch.de/
THURSDAY, 26.06.2014
09:00 Anti(Ra)²dio
Widerholung der Sonntagssendung
12:00 Siesta Service
13:00 Wutpilger Streifzüge
Aus Weimar
http://spektakel.blogsport.de/
14:00 BH liest
16:00 Wilde Welle - das Kinder-&Jugendradio
17:00 neopostdadasurrealpunkshow
Im Rahmen von blurred edges gibt es den Auftritt "Flying Fish plays Fischinger" mit Andy
Giorbino - E - Gitarre, Krischa Weber - Cello und
als Gast: Katrin Achinger: Gesang. Und dann
stellen "Misses Next Match" ihr neues Album
"Für Leute Die Schon Alles Haben" vcr. Nämlich
am 7.6.14 im ART STORE - Hamburg und am
13.6.14 in der SCHAUBUDE - Kiel. Anlass zu
versuchen O-Töne zu bekommen....
19:00 Güncel Radyo
20:00 FREE WHEEL
22:00 metroheadmusic for metroheadpeople
00:00 Metromix
FRIDAY, 27.06.2014
07:00 Quergelesen
vom Dienstag
08:00 Shalom Libertad
Wiederholung der Nachmittagssendung.
10:00 Ergeben Sie sich der Senator kommt
Wiederholung der Abendsendung.
12:00 Solid Steel
14:00 Reflektionen zum Kommenden Aufstand:
"Philosophie und Widerstand in der Krise.
Griechenland und die Zukunft Europas"
Aufzeichnung einer Veranstaltung mit Costas
Douzinas und Prof. Dr. Jürgen Link (Literaturwissenschaftler, Zeitschrift kultuRRevolution,
Dortmund.
Im Laika Verlag erschien von Costas Douzinas
kürzlich der Band »Philosophie und Widerstand
in der Krise. Griechenland und die Zukunft Europas«.
Costas Douzinas, geboren in Athen, hat 1973
am Widerstand in Griechenland gegen die Diktatur teilgenommen. Heute lebt Douzinas in
London, lehrt als Juraprofessor am Birkbeck
College (Universität London) und ist Direktor
des Institute for the Humanities. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt in den Bereichen
Menschenrechte, Ästhetik, Rechtstheorie in der
Postmoderne und Politische Philosophie.
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Weekly Operation: Wildstylz Of Rap
Nachmittagsmagazin der Musikredaktion
No TV-Raps, Freeakquencies, Wiseup! und
Wildstylz Of Rap präsentieren Euch jeden Freitag zwei Stunden Rap und Artverwandtes. Keepin the wax melted and the information
flowing!
19:00 Info Knast + Justiz + Soziales
20:00 Radio Gagarin
22:00 Flying Frontiers
SATURDAY, 28.06.2014
12:00 Café com leite e pimenta
14:00 Akonda
17:00 Biff Bang Pow 60's Radio
Tune In, Turn On, Freak Out:
Jeden 4ten Samstag im Monat: Musik aus dem
Untergrund und den Rumpelkammern der 60s,
29
genauer gesagt Garage Punk, Beat & Psych.
http://biffbangpow60sradio.blogspot.de/
18:00 SkaTime FS-Ska
SkaTime präsentiert einmal im Monat Neuerscheinungen, Klassiker und Konzerthinweise nicht nur aus den Bereichen Latin-Ska, 2-Tone
und Trad. Ska.
19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU
19:30 Antifa Info
[email protected]
20:00 Lorettas Leselampe
Abendausgabe der Sonntagssendung
[email protected]
23:00 The Rambler
SUNDAY, 29.06.2014
07:00 Anilar FM 93.0
11:00 Studio F - Fünfter Sonntag
ein Thema, ein Tag - Studio F nimmt sich Zeit...
20:00 Musikredaktion
22:00 Blues Explosion
00:00 Nachtmix
MONDAY, 30.06.2014
06:00 Solid Steel
08:00 Radyo Metro:pool
10:00 Studio F
12:00 Musikredaktion
14:00 Esther Bejarano – »Erinnerungen – Vom
Mädchenorchester in Auschwitz zur
Rap-Band gegen rechts«
»Ich habe viel Glück in meinem Leben gehabt,
ein ganz großes Glück, ein unheimliches
Glück.«
Dies sagt eine Frau von sich, deren Eltern und
Schwester von den Nationalsozialisten umgebracht wurden; die selbst die unendliche Grausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz erund überlebt hat: Esther Bejarano las am 25.
Mai im GOLEM aus ihrer im Laika-Verlag erschienenen Biographie.
Esther Bejarano wurde am 15. Dezember 1924
in Saarlouis als Esther Loewy geboren. Tochter
eines Oberkantors verschiedener jüdischer Gemeinden wurde sie 1941 im Zwangsarbeitslager
Neuendorf bei Fürstenwalde/Spree interniert
und am 20. April 1943 mit allen anderen Insassen des Arbeitslagers und weiteren über 1000
jüdischen Menschen nach Auschwitz deportiert.
Sie überlebte Auschwitz als Musikerin im weiblichen Häftlingsorchester, dem sogenannten
»Mädchenorchester von Auschwitz«. Sie entkam
durch Flucht auf einem Todesmarsch von
30
Auschwitz nach Ravensbrück.
http://golem.kr
16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
17:00 Difficult Music For Difficult People
19:00 Info
20:00 Sunday Service
23:00 recycling
Termine & Adressen
Freier Sender Kurs
Alle zwei Monate am zweiten Samstag eines geraden Monats findet im FSK
das allgemeine Einführungstreffen für alle Neuen und Interessierten statt.
Dabei geht es um das Konzept des Freien Radios, die Struktur des Freien
Sender Kombinats, die generellen Rahmenbedingungen, Studiotechnik,
Musik im Freien Radio und alles, was Ihr über das FSK wissen wollt. Eine
Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber gerne gesehen. Schreibt
dazu eine kurze E-Mail an [email protected], kommt beim FSKBürodienst (wochentags von 12 bis 18 Uhr) vorbei oder ruft unter 040/ 43
43 24 an und lasst Euch einen Platz sichern.
Nächster Termin: Samstag, den 14. Juni von 12 bis ca. 17 Uhr.
Anbieter_innengemeinschaft des FSK
Treffen am ersten Donnerstag im Monat (05. Juni) im FSK.
FSK-Redaktionen
Musikredaktion:
Treffen am letzten Mittwoch im Monat (25. Juni) um 20:30 Uhr im FSK.
Kontakt über: [email protected]
GuTzKi (Gedanken und Töne zur Kulturindustrie):
Treffen am vierten Mittwoch im Monat (25. Juni) in der
»Mutter«, Stresemannstraße 11. Kontakt über [email protected]
Redaktion 3:
Treffen am zweiten Montag im Monat (09. Juni) um 21:00 Uhr im FSK.
Sendeplanung immer am vierten Montag im Vorvormonat
Kontakt über: [email protected]
Info-Redaktion:
Treffen am dritten Mittwoch im Monat (18. Juni) um 20:30 Uhr im FSK.
Kontakt über: [email protected].
Studio F:
Treffen am dritten Donnerstag im Monat (19. Juni) um 20:00 Uhr im
»Centro Sociale«, Sternstraße 2. Kontakt über: [email protected]
Transmitter-Redaktion:
Kontakt über: [email protected]
Webredaktion:
Kontakt über: [email protected]
Jingleredaktion:
Kontakt über: [email protected]
Radiogruppen
Uni Radio / Academic Hardcore:
Kontakt über: [email protected]
Radio Loretta:
Treffen am dritten Donnerstag (19. Juni) um 20:00 Uhr.
Kontakt über: [email protected]
Radio St. Paula:
Für Frauen. Kontakt über: [email protected]; www.radiostpaula.de
Stadtteilradio:
Kontakt über: [email protected]
projekt_r:
Kontakt über: [email protected]
Arbeitsgruppen
Technik- und Computer-AG:
Treffen und Sprechstunde mittwochs von 18 bis 20 Uhr im FSK.
Kontakt über: [email protected]
Büro-AG:
Kontakt über: [email protected]
Geschäftsführungs-AG:
Kontakt über: [email protected]
Kampagnen- und Öffentlichkeits-AG:
Kontakt über: [email protected]
Impressum
Freies Sender Kombinat
Eimsbütteler Chaussee 21
20259 HH
Büro tagsüber:
040/ 43 43 24
Telefax:
040/ 430 33 83
E-Mail:
[email protected]
Studio 1:
040/ 432 500 46
Studio 2:
040/ 432 513 34
Info Fördermitglieder:
040/ 432 500 67
Bankverbindung:
Hamburger Sparkasse
BLZ 200 505 50
Konto 1226/ 124848
Auflage:
10 000
Cover
Daniel Behrens, www.pblcdsgn.de
Werben im Transmitter:
Preisliste auf Anfrage unter:
[email protected]
Druck:
Drucktechnik
Große Rainstr. 87, 22765 HH
V.i.S.d.P.:
Erhard Wohlgemuth
Eigentumsvorbehalt für Knast-Abos:
Die Zeitschrift bleibt solange Eigentum des
Absenders, bis sie der/dem Gefangenen
persönlich ausgehändigt worden ist.
‘Zurhabenahme’ ist keine Aushändigung im
Sinne dieses Vorbehaltes. Wird die Zeitschrift
der/dem Gefangenenen nicht oder nur teilweise
ausgehändigt, so sind die nicht ausgehändigten
Teile, und nur diese, an den Absender mit
ausführlicher Begründung der
Nichtaushändigung zurückzuschicken.
Redaktionsschluss für den Transmitter:
Redaktionsschluss für den Programmteil ist
immer der zehnte des Vormonats
(für den Juni 2014 der 10. Mai).
Für die Einträge benötigt ihr einen User-Account.
Solltet Ihr Probleme mit den Accounts haben,
wendet Euch an [email protected].
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Bilder im Web höchstens 300 x 300 Pixel. Bilder
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Bei Fragen schreibt uns eine E-Mail an:
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