Fränkische Schule 05/2011
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Fränkische Schule 05/2011
Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 1 5 Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband 47. Jahrgang Oktober 2011 Oberfränkischer Lehrertag Fortbildung und Spaß Foto: Rainer Glissnik (fs-Archiv) Programm Lehrertag 2011 Pensionistentag mit 140 Ruheständlern ABJ: Tipps und Hilfen bei Seminaren Recht: Teilnahme an Fortbildungen Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr P Seite 2 Angemerkt Ab morgen ändert sich ……. Nichts! Dem Internet sei Dank! Wir sind immer auf dem Laufenden, wir sind gründlich über alles informiert. Zum 1. September 2011 z. B. wird der Verbraucherschutz erhöht, ein Dioxin-Frühwarnsystem tritt in Kraft, es gibt bessere Hygiene-Standards für medizinische Behandlungen, die Bundesländer werden verpflichtet, eine Krankenhaushygieneverordnung zu erlassen und die Bundesregierung hat zur Finanzierung der Energiewende ein Sondervermögen von drei Milliarden jährlich für einen Energie- und Klimafonds eingerichtet. Ganz schön viel, was sich da so ändert! Und in der Schule? „Die Jugend liebt den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten, plaudert, wo sie arbeiten sollte. Die Jungen stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten, sie widersprechen ihren Eltern, schwatzen in der Gesellschaft, verschlingen die Speisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Eltern“. Dies, auch wenn Ihnen die Situation bekannt vorkommt, liebe Kolleginnen und Kollegen, stammt nicht vom 1. September 2011 sondern aus dem Jahr 322 vor der Zeitenwende und wurde von Aristoteles aufgeschrieben. Geändert hat sich also…. Nichts! Unsere Schülerinnen und Schüler werden also genauso sein wie die im letzten Schuljahr und wir werden versuchen, mit ihnen das Beste aus dem Schuljahr 2011/12 zu machen. Und unser Schulsystem? In den letzten 150 Jahren sind viele Kultusminister gekommen und gegangen und jeder von denen hat es scheinbar als seine höchste Pflicht betrachtet, als Kralsritter des Kultusministeriums das dreigliedrige Schulsystem zu bewachen und zu behüten, damit ja kein Feind aus der Lehrerschaft sich an diesem höchsten Gut vergreife. Und auch unser jetziger Kultusminister ist auf dem besten Weg, sich in diese lange Liste der Bewahrer einzureihen. Wir brauchen also keine Angst haben, dass wir uns auf neue Dinge einstellen müssen, die unsere gewohnte Arbeit kräftig durcheinanderwirbeln würden. Geändert hat sich also …. Nichts! Und die Neuerungen, wie sie der Kultusminister verkündet, wenn er von der individuellen Förderung schwärmt, sind uns allen wohlbekannte Dinge, ein bisschen aufgemotzt in einer neuen verbalen Verpackung. In Nordostoberfranken soll bereits ein Fall von individueller Förderung aufgetaucht sein und der Sprecher des Kultusministeriums wird mit hoher Wahrscheinlichkeit demnächst ausführlich darüber berichten. Wirkliche individuelle Förderung, wie wir sie als BLLV verstehen, ist schwer umzusetzen. Man bräuchte sehr viel Geld! Sie meinen, wir hätten jetzt unerwartet mehr Steuereinnahmen und könnten einen Teil davon wenigstens in Bildung investieren? Ja schon, aber die Straßen Sepp Seitz feierte 80. Geburtstag Seinen 80. Geburtstag feierte am 13. August unser langjähriger Bezirksgeschäftsführer Sepp Seitz. Von 1988 bis 2004 erledigte er mit seiner Frau Betty alle anfallenden organisatorischen Arbeiten im Bezirk Oberfranken, angefangen bei der Abwicklung etlicher Bezirksdelegiertenversammlungen über das Kopieren von Sitzungsvorlagen bis zum Versenden von unzähligen Briefen. Dass die Arbeiten ohne Computer und andere technische Raffinessen, die für uns heute eine Selbstverständlichkeit sind, entsprechend zeitaufwändig waren, spielte für Sepp Seitz keine Rolle. Auf ihn war immer Verlass. Zum Geburtstag im Namen aller oberfränkischen Kolleginnen und Kollegen gratulierte BLLV-Ehrenvorsitzender Winfried Wedekind, sein damaliger „Chef“, und Bezirksvorsitzender Peter Bauer. auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr sind in einem furchtbar schlechten Zustand! Und außerdem wurden bereits für das neue Schuljahr schon 110 Planstellen für eine mobile Reserve an Gymnasien eingeführt! Sie können also im neuen Schuljahr in aller Ruhe an ihre Arbeit gehen, mit den Kindern das machen, was Sie bis jetzt schon immer als richtig empfunden haben und zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen ihrer Schule die kleinen und großen Stürme des Schuljahres meistern. Dafür wünsche ich Ihnen viel Kraft, viele gute neue Ideen und wenn wir alle zusammenstehen, bringen wir die Politik doch noch dazu, dass sich morgen, oder vielleicht auch erst übermorgen, etwas ändert. Ihr Peter Bauer, Bezirksvorsitzender " # # !!" # " ! (!# !$ %" ! ! %" ! ) " # Zum Titelbild: Auch der 29. Oberfränkische Lehrertag des BLLV am 15. Oktober 2011 in Bayreuth bietet neben der Fortbildung bei den verschiedenen Seminaren jede Menge Spaß beim gemeinsamen Lernen und Sammeln von neuen Erfahrungen. Dazwischen bleibt genug Zeit, die große Verlagsausstellung zu besuchen oder Kolleginnen und Kollegen zu treffen, mit denen man schon lange nicht mehr gesprochen hat. Unser Bild zeigt eine Momentaufnahme vom Lehrertag 2010 aus dem Workshop „BodyPercussion im Musikunterricht. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten! G. Lippert 2 fs 5/2011 29. Oberfränkischer Lehrertag PROGRAMM Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 3 Bildung ist gleich Bindung Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 15. Oktober 2011 veranstaltet der BLLV-Bezirksverband Oberfranken zum 29. Mal den oberfränkischen Lehrertag. Dieser bietet auch heuer wieder den Lehrerinnen und Lehrern Gelegenheit, sich mit aktuellen pädagogischen und didaktischen Themen auseinanderzusetzen, will dabei fachkompetente Anregungen geben und möchte, dass viele Kolleginnen und Kollegen dabei miteinander ins Gespräch kommen. Ein Anziehungspunkt ist natürlich wieder die große Lehr- und Lernmittelausstellung in der Albert-Schweitzer-Schule, stellen doch hier ca. 50 Lehrund Lernmittelverlage ihre Produkte vor. Besonders hinweisen möchte ich in diesem Jahr auf den Hauptvortrag von Dr. Charmaine Liebertz. Sie war Lehrerin für die Sekundarstufe 1, Erziehungswissenschaftlerin und arbeitete zehn Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Köln im Bereich Heilpädagogik. Seit 1996 leitet sie die Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e.V. und hält europaweit Seminare für Erzieher, Lehrer und Eltern. Außerdem ist sie Autorin zahlreicher pädagogischer Fachbücher. Ich freue mich, dass wir diese tolle Referentin für den Hauptvortrag gewinnen konnten. Lassen Sie sich inspirieren von ihrem Referat. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt um 9.00 Uhr. Die zwei darauf folgenden Seminarblöcke finden ab 11.15 Uhr und ab 14.00 Uhr statt. Auch in diesem Jahr haben wir zwischen den Veranstaltungen Zeit eingeplant, damit Sie in Ruhe die Verlagsausstellungen besuchen können, die wieder in den Klassenzimmern und der Aula aufgebaut sein werden. Die Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auch im Internet unter www.bllv.de - BLLV Regional - Bezirksverband Oberfranken. Da wir die Räumlichkeiten für die einzelnen Veranstaltungen vorplanen müssen, bitten wir Sie um rechtzeitige Anmeldung bis spätestens 10. Oktober 2011 nur übers Internet unter www.bllv.de - BLLV Regional - Bezirksverband Oberfranken Eine CD mit Gliederungen und Kurzfassungen vieler Referate kann am Lehrertag erworben werden. (Ermäßigter Preis für BLLV-Mitglieder – bitte Mitgliedsausweis mitbringen!) Für Teilnehmer des Haupt- Zeitplan Veranstaltungsübersicht A, B und C ab 08:00 Uhr Verlagsausstellung A B1 Dr. Charmaine Liebertz, Lin und Auto- SICH IN DER SCHULE WOHLFÜHLEN durchgehend bis 15:30 Uhr Bildung ist gleich Bindung 09:00 Uhr Begrüßung rin, Leiterin der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e.V. in Köln 09:30 Uhr Hauptreferat Bildung ist gleich Bindung Dr. Charmaine Liebertz, Lin und Autorin, Leiterin der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e.V. in Köln 11:15-12:45 Uhr Parallelveranstaltungen B siehe Veranstaltungsübersicht 15:30 Uhr Ende Werner Gratzer, R, Regensburg B2 siehe Veranstaltungsübersicht 14:00-15:30 Uhr Parallelveranstaltungen C Ihr Henrik Schödel Leiter der Abteilung Berufswissenschaft im BLLV Oberfranken Ob sich Lehrer/innen an ihrer Schule wohl fühlen, hängt von vielen Einflussfaktoren ab: die Rahmenbedingungen für die Arbeit, das Kollegium, die Schulleitung, die Eltern und nicht zuletzt die Schüler/innen sind die Mitspieler, die maßgeblich die Arbeits- und Lernatmosphäre in der Schule bestimmen. Wie Sie selbst Akteur/in in diesem Spiel werden, bzw. bleiben können und die Spielregeln mitbestimmen, das sollen Sie in diesem Vortrag erfahren. Zielgruppe: Alle Schularten Peter Bauer, BLLV- Bezirksvorsitzender 12:45-14:00 Uhr Mittagspause vortrags ist die CD gratis. Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren werden von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr betreut. Fortbildungsnachweise werden direkt in den Veranstaltungen ausgegeben. Die Hirnforschung konnte inzwischen nachweisen, dass Wissensvermittlung und emotionale Bindung also Denken und Fühlen eine Einheit bilden. Nüchternes Faktenwissen und präziser Sachverstand reichen nicht aus, um sich im Lebenslabyrinth zurechtzufinden. Ein gebildeter Mensch vermag seine Gefühle und die anderer Menschen wahrnehmen und intelligent einsetzen. Nachhaltiges Lernen entwickelt sich durch optimale Bindung. Pädagogik ist daher immer Bindungspädagogik und Pädagogen sind überall - ob zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule – vor allem Menschenbildner. Was einen Lehrer auszeichnet – Lehrer sind auch nur Menschen Werner Narr, Sonderpädagogisches Förderzentrum Hof Nicht nur in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Lehrer außer ihrer Fachkompetenz noch viele andere Eigenschaften wie Kreativität, Konsequenz, Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen...... und auch Sinn für Humor in ihren Schulalltag integrieren können. Dazu könnte auch noch ein wenig Verständnis für Da-Sein, fürs Mensch-Sein, fürs Frau/Mann-Sein, fürs ➔ fs 5/2011 3 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 4 Lehrertag Schüler-Sein.....kommen, wie es in diesem Workshop angedeutet werden soll. So wird es ein unterhaltsamer Tag werden! Zielgruppe: Alle Schularten B3 Bewegungskünste als Impuls zur Auseinandersetzung mit Phantasie und Poesie Lis Wilczek, Dozentin für Musik und Bewegung, stellv. Akademieleitung an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Hof Zusammen mit den Teilnehmern wollen wir das Prinzip der Bewegungskünste ausprobieren, d.h. die Turnhalle wird zu einem Lernort, der thematisch bezogene Lerngelegenheiten bietet. Lerngelegenheiten sind: - Jonglage - Pantomime - Akrobatik Dabei sind Requisiten sehr wichtig, da sie einen hohen Aufforderungscharakter besitzen. Außerdem sollen die Teilnehmer neue und alte Bewegungsformen erforschen und kennen lernen. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B4 Konzentration – Wahrnehmen und Stille – Bewegen und Zuhören lernen Rüdiger Kohl, L, Sozialarbeiter, Merzenich Lehrer klagen häufig über mangelnde Konzentration unserer Schüler. Aufforderungen und Ratschläge wie “Pass doch endlich mal auf“! oder “Reiß dich endlich mal zusammen“! helfen nicht, solange man diesem Problem nicht konkret zu Leibe rückt. Hier setzt dieses Konzentrationstrainingsprogramm an. Die praktischen Übungen sollen helfen, nach und nach bessere Konzentrationsfähigkeiten zu entwickeln. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B5 Ohne Haltung kein Behalten Peter Pastuch, Sportdirektor, Kühsen Das Erleben und Erfahren der eigenen Körperlichkeit ist die erste und elementare Kompetenz in der Entwicklung eines Menschen. Aus der körperlichen Haltung und Bewegung leiten sich geistig-seelische und soziale Haltungen und Strukturen ab. Unsere Sprache macht dies sehr schön deutlich: Einstellungen und Handlungen wie „sich halten, sich verhalten, anhalten, aushalten, durchhalten, etwas einhalten, … und am Ende etwas behalten” prägen die Persönlichkeit eines Menschen. Eine sinnstiftende Schule muss also diese Grundlagen fördern und stabilisieren. „Bewegte Schule – bewegtes Lernen” ist somit nicht ein neues Schlagwort, sondern elementare Notwendigkeit für erfolgreiches Lehren und Lernen. Das der Bewegung innewohnende Prinzip der Rhythmisierung (Anspannung und Entspannung in wohl abgestimmtem Verhältnis!) in Schule wieder erlebbar und nutzbar zu machen, soll in dieser Veranstaltung in Theorie und Praxis aufgezeigt und selbst erfahren werden. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B6 Schülerexperimente im PCBUnterricht der Haupt- und Mittelschule – eine praktische Einführung mit Workshop Peter Mettenleiter, StD a.D., Pfaffenhofen Moderner schülerzentrierter und handlungsorientierter Unterricht in den Naturwissenschaften bedeutet, dass Schüler auch selbstständig entdeckend tätig werden können. Gerade im Bereich der Hauptschule finden Schüler durch diese Vorgehensweise am ehesten einen Zugang zu den Naturwissenschaften. Voraussetzung dafür ist ein schülergerechtes Experimentiersystem, das sich an den räumlichen Gegebenheiten orientiert und sicherstellt, dass in Kleingruppen gefahrlos experimentiert werden kann. Ein sorgfältig erstelltes Arbeitsheft mit Kopiervorlagen ermöglicht auch Lehrkräften mit geringen Vorkenntnissen in den Naturwissenschaften eine rasche Einarbeitung. Der Workshop stellt ein erprobtes, qualitativ hochwertiges und in der Handhabung unkompliziertes Experimentiersystem vor. Die Teilnehmer erhalten nach einer kurzen theoretischen Einführung Gelegenheit, die Experimente in Partnergruppen selbst durchzuführen. Zielgruppe: Haupt- und Mittelschule B9 Zivilcourage zeigen – aber richtig! Heinz Kraft, Diplom-Verwaltungswirt, En- nepetal B7 Lernspiele bieten Kindern im Grundschulalter vielfältige Gelegenheiten für den Erwerb mathematischer Kompetenzen Dr. Peter Schmidt, Dozent a.D., Halberstadt Eingangs erfolgt eine kurze Reflexion der Begrifflichkeiten „allgemeine mathematische Kompetenzen“ und „inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen bezogen auf Lernspiele. An Beispielen wird gezeigt, welche mathematischen Kompetenzen durch verschiedene Lernspiele besonders ausgebildet werden. Solche Spiele werden erläutert und in der Veranstaltung zum Teil auszugsweise ausgeführt. Grundlage bildet die Spielesammlung aus dem Unterrichtswerk „Das Mathebuch“ des Mildenberger Verlages. Zielgruppe: Grundschule B8 Wortarten einfach märchenhaft unterrichten nach M. Montessori (1. und 2. Jahrgangsstufe) Karin Kobl, Krin, Erlangen Rassismus, Diskriminierung, Bedrohungen und Gewalt lassen sich nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen. Es lässt sich jedoch mit kleinen Schritten viel erreichen, wenn - Opfer nicht ohnmächtig bleiben - Menschen nicht wegsehen und - Dritte helfend eingreifen. In diesem „Zivilcourage-Training“ stellen wir Elemente aus dem Zivilcouragetraining vor. Es gilt, Handlungsalternativen für Bedrohungsund Gewaltsituationen zu entwickeln und erfolgversprechende Verhaltensweisen kennen zu lernen. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B10 Einzelberatung in Rechts- und Besoldungsfragen Winfried Kneissl und Norbert Trütschel, BLLV Oberfranken Nutzen Sie im Rahmen des Lehrertags die Kompetenz unserer BLLV Experten wenn Sie Fragen zu Dienstrecht und Besoldung haben bzw. Rechtsauskünfte benötigen. Anmeldung Bitte melden Sie sich unbedingt zum Lehrertag an per Mail unter www.bllv.de In dieser Veranstaltung wird die Möglichkeit aufgezeigt, wie alle Wortarten der 1. und 2. Jahr- 4 gangsstufe nach dem Ansatz von Montessori in der Regelschule unterrichtet werden können. Grundlage ist das Wortartenmärchen von Montessori, das Eva-Maria Schroer in einer Geschichte „In einem unsichtbaren Land über unserem Land“ zusammengefasst hat. Mit Hilfe eines Wortartenmärchens lernen die Kinder die unterschiedlichen Arten von Wörtern durch personifizierte Rollenträger wie Prinz und Prinzessin Namenwort, bestimmter und unbestimmter Begleiter, Zauberkugel Tunwort und Professor Wiewort kennen. Besonders bei abstrakteren Lerninhalten kann eine kindorientierte Rahmengeschichte zur leichteren Verankerung des Unterrichtsstoffes führen. Oft ist es gerade der emotionale Zugang zu einem Stoffgebiet, der Lernen erleichtert. Wie ein solches Begreifen durch Be-greifen im Regelunterricht aussehen kann, wird an diesem Vormittag mit Hilfe vieler Fotos aus der Unterrichtspraxis verdeutlicht. Zielgruppe: Grundschule dann BLLV Regional – Bezirksverband Oberfranken. ➔ fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 5 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 6 Lehrertag C1 Lehrer motivieren Schüler.... ABER WER MOTIVIERT DIE LEHRER/LEHRERINNEN? Werner Gratzer, R, Regensburg Leitgedanken, die nachdenklich machen • Fragen, Fragen … - Wie gehen Sie mit Ärger um? - Welcher Typ sind Sie? - Was ist die große Krankheit der Seele? - Kennen Sie die wichtigsten Grundeigenschaften von Lehrer/innen? • Lehrer – ein Beruf „der an der Seele frisst“ - Ursachen für Belastungen - Folgen von Belastungen • Die Rolle der anderen - des Kollegiums - der Chefs/Chefinnen • Ich sorge für mich! - Wie schätze ich mich ein? - Welche Rolle spielt mein Unterbewusstsein? • Das will/werde ich ändern! - Die 72-Std.-Regel umsetzen Zielgruppe: Alle Schularten C2 Alternative Leistungsfeststellung Silke Teufel, L, Mainleus darstufe I ein. Er zeigt anhand konkreter Beispiele und Übungen, wie aufbauender Musikunterricht in der alltäglichen Unterrichtspraxis kontinuierlich und erfolgreich umgesetzt werden kann: Auf spielerische Weise lernen die Schüler von Anfang an gemeinsam zu musizieren, zu improvisieren und Musik zu erfinden. Die Entfaltung der Singstimme und körpereigene Instrumente (Bodypercussion) stehen dabei im Vordergrund. Sie werden durch das Spielen von Instrumenten – je nach den gegebenen Möglichkeiten – ergänzt. Im Workshop treten kurze grundlagen- und lerntheoretische Erläuterungen hinzu. Zielgruppe: Alle Schularten ab 5. Klasse C4 Mathematikunterricht in Bewegung (Grundschule) Dr. Doris Bocka, Universität Bayreuth Wie kann man Beweglichkeit in Denkprozessen fördern? Welche Aufgaben eignen sich um Bewegung in den Mathematikunterricht zu bringen? Mögliche Zugänge für Kinder im Grundschulalter bieten komplexe mathematische Problemstellungen. Mit solchen Aufgaben kann der Mathematikunterricht anschaulich, kreativ und spannend gestaltet werden. Flexibilität im Denken und Handeln werden angeregt und erfahren. Im Workshop können dazu praxisbewährte Aufgabenbeispiele und Unterrichtsmaterialien – beispielsweise zur Fibonacci-Zahlenfolge oder zum Königsberger-Brückenproblem – ausprobiert werden. Ausführliches Arbeitsmaterial ist bei Cornelsen Scriptor erschienen. Zielgruppe: Grundschule (max. 20 Teilnehmer) Malen und Zeichnen in der Grundschule Müller, Stephanie, Kunst- und Medienpä- C3 Musik baut auf - Aufbauender Musikunterricht in der Sek 1 Prof. Gero Schmidt-Oberländer, Hochschule Weimar Aufbauender Musikunterricht geht vom eigenen Musizieren der Schülerinnen und Schüler aus und ermöglicht ihnen die Entfaltung ihrer musikalischen Fähigkeiten Schritt für Schritt. Seine Grundlage bilden drei Praxisfelder: • Vielfältiges Musizieren • Systematischer Aufbau musikalischer Kompetenz • Kulturerschließung Der Workshop führt in die Arbeitsweisen des aufbauenden Musikunterrichts in der Sekun6 Schülerexperimente im Sachunterricht der Grund- und Förderschule – eine praktische Einführung mit Workshop Peter Mettenleiter, StD a.D., Pfaffenhofen Bereits in den ersten beiden Grundschuljahren lassen sich mit kindgerechten Geräten zahlreiche Schülerexperimente aus dem Bereich Sachkunde durchführen, wobei die Kinder Schritt für Schritt an ein selbstständiges Experimentieren in Zweiergruppen herangeführt werden. Mit zunehmender Schreibfertigkeit und Experimentiererfahrung können Grundschulkinder der 3. und 4. Jahrgangstufe in Zweiergruppen auch anspruchsvollere Themengebiete selbstständig mit knapp gefassten Anleitungen erarbeiten. Voraussetzung dafür ist ein schülerorientiertes Experimentiersystem, das sich an den Gegebenheiten der Grundschule orientiert und dafür sorgt, dass ohne Steckdose oder Gasanschluss gefahrlos experimentiert werden kann. Mithilfe eines sorgfältig erstellten Begleitheftes können auch Lehrkräfte mit geringen Vorkenntnissen in den Naturwissenschaften auf unerwartete Schülerfragen kompetente Antworten geben. Der Workshop stellt ein erprobtes, qualitativ hochwertiges und in der Handhabung unkompliziertes Experimentiersystem vor. Die Teilnehmer erhalten nach einer kurzen theoretischen Einführung Gelegenheit, die Experimente in Partnergruppen selbst durchzuführen. Zielgruppe: Grund- und Förderschule C7 C5 In immer heterogener zusammengesetzten Klassen und Lerngruppen finden zunehmend offene sowie individualisierte Unterrichtsformen Eingang. Diese erfordern aber einen anderen Umgang mit den Leistungen der Schüler: Eine neue Lernkultur braucht auch neue Formen der Leistungsbeurteilung! In diesem Workshop sollen neben einer theoretischen Fundierung dieser oben getroffenen Aussagen auch unterrichtspraktische Beispiele vorgestellt werden, wie Schüler außer durch schriftliche Probearbeiten auch praktische und mündliche Leistungen einbringen können, welche Möglichkeiten alternativer Leistungsfeststellung außerdem existieren. Zielgruppe: Alle Schularten C6 dagogin, LA GS, Leitung Malen und Zeichnen sind zentrale Fähig- und Fertigkeiten sowie Grundlagen für den Lernund Entwicklungsprozess des Kindes. Das bildnerische Gestalten ist für viele Fächer der Grundschule DIE lernbegleitende Fertigkeit. Dabei trainieren Kinder ihre Wahrnehmungsfähigkeit sowie ihre Feinmotorik. Um dem ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsprozess der Grundschule gerecht zu werden und aktuelle veränderte, meist aufwändigere und differenzierungswürdige Lernsituationen konkret zu bewältigen, muss bildnerisches Gestalten bewusst eingesetzt, begleitet und gefördert werden. In dieser Fortbildung werden im Theorieteil neueste Erkenntnisse der Neurowissenschaften sowie der Entwicklungspsychologie im Zusammenhang mit dem ästhetischen Bildungsauftrag des Curriculums vorgestellt. Antworten aus dem Fachbereich der Ergonomie auf Fragen nach wirklich hilfreichen Mal-, Zeichen- und Schreibgeräten werden bei Interesse aufgezeigt. Im Praxisteil werden gemeinsam Zeichen- und Malideen ausprobiert, die dem aktuellen Curriculum entsprechen und Ideen und Neuentwicklungen für die ästhetische Bildung und Erziehung mit Farbstiften, Farbkasten und Kreiden für Grundschulkinder liefern. Zielgruppe: Grund- und Förderschule „Bargeldlose Bestell-, Abholund Abrechnungssysteme am Beispiel des internetbasierten bargeldlosen Bestell-, Abholund Abrechnungssystems „iNET-Menü“ Peter Miehling, Neumarkt In diesem Workshop werden die Vorteile eines solchen Systems für die Schulen dargestellt: - Kein Bargeld (Hygienevorschriften) - Schnelle Abwicklung, v.a. bei der Essensausgabe - Bargeldlos (keine Schulhofkriminalität) - Verwaltungsaufwand der Schule wird drastisch reduziert (keine Ausgabe von Essensmarken, keine Listen, o.ä.) - Keine Diskriminierung von sozialschwachen Schülern mittels gleichem Identifikationsmedium (z.B. Schülerausweis, etc.) - Übersichtliche Darstellung von Unverträglichkeiten (z.B. Laktose-Intoleranz, o.ä.) Zielgruppe: Verwaltung - Schulleitung 47 Jahre fränkische schule fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 7 Lehrertag C8 Die Sensorschaltung als Überlaufalarm Klaus Roder, FoL, Bayreuth Im Bereich Technik der Haupt-/Mittelschule kann auch in der Elektronik und hier speziell in der Sensorik ein einfaches und wirkungsvolles Werkstück hergestellt werden. Der Überlaufalarm kann vielseitig eingesetzt werden und hat dadurch einen hohen Aufforderungs- und Nutzfaktor. Durch den Saugnapf lässt sich der Überlaufalarm an fast allen Wandungen wie Badewanne, Waschbecken oder anderen Behältern anbringen. Beim Erreichen der Sensorstäbe gibt es einen akustischen Alarm und man kann den Wasserzulauf rechtzeitig abdrehen. Zielgruppe: Haupt- und Mittelschule (max. 15 Teilnehmer, Unkosten für Werkstück 9,- € C9 Gib Mobbing keine Chance Heinz Kraft, Verwaltungswirt, Ennepetal Gewalt tut weh... Gewalt tut weh. Gewalt verletzt und zerstört. Gewalt liegt immer dann vor, wenn Menschen gezielt oder fahrlässig physisch oder psychisch geschädigt werden. Mobbing ist Gewaltanwendung Mobbing ist so eine Gewalt, die den Menschen zerstört. Es muss aber nicht als unabwendbar hingenommen werden, sondern es gibt Möglichkeiten, ihm wirksam zu begegnen. Mobbing auch an Schulen Mobbing ist kein neues Phänomen. Es ist auch in Schulen weit verbreitet, wobei es nicht verwechselt werden darf mit kurzzeitigen Konflikten, Streitereien, aggressiven Auseinandersetzungen oder Ausgrenzungen unter Kindern und Erwachsenen. Mobbing kann eine Bandbreite von Situationen betreffen. Häufig sind die Erwachsenen ratlos oder schauen weg, während die Opfer, egal ob Kinder oder Erwachsene, die Schuld bei sich selbst suchen und zunehmend in eine soziale Isolation geraten. Lehrkräfte sind oft überrascht, wenn man sie auf Mobbing in einer Klasse anspricht. Denn die Schikanen geschehen oft zu subtil und meist außerhalb des Unterrichts, während der Pausen oder auf dem Schulweg. Für Verhaltensänderungen Selbstbetroffenheit erzeugen Die Kunst, nachhaltige Wirkung zu erzielen und die Schülerinnen und Schüler zu erreichen, liegt darin, in alters- und erfahrungsgerechter Weise das Thema “Gib Mobbing in der Klasse keine Chance!” zu vermitteln. Das setzt voraus, über ein Methodenrepertoire zu verfügen, mit dem zum einen Selbstbetroffenheit in der Klasse ausgelöst, mit dem zum anderen das Interesse am Thema und der Wille, sich intensiv damit zu beschäftigen, wachgehalten werden kann. In dem Kurzworkshop werden einige Elemente aus dem Workshopprogramm beispielhaft vorgestellt. Zielgruppe: Alle Schularten C10 Positive Schule Erziehung in der Dr. Christine Schmidt, Lin, Lichtenfels Strafen verschlechtern Beziehungen, auch die zwischen Schülern und Lehrern. Lernen braucht eine positive Atmosphäre, Angst hemmt. Verstärkung fördert erwünschtes Verhalten – diese Sätze sind uns klar. Nur: Was mache ich in der Praxis? Wie bringe ich die Kinder dazu, zügig aufzuräumen, ohne zu ermahnen? Wie kann ich erreichen, dass störendes Verhalten eingestellt wird? Wir machen uns auf die Suche nach Möglichkeiten, Problemen auf konstruktive Weise zu begegnen und positive Beziehungen auch im Konfliktfall zu erhalten. Dazu soll intensiv in Kleingruppen diskutiert und bewertet werden, so dass für jeden einige Ideen herausspringen, die er oder sie am Montag gleich ausprobieren kann. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen Anmeldung bis 10.10.2011: Übers Internet unter www.bllv.de - BLLV Regional – Bezirksverband Oberfranken Glosse Gemeinsamkeiten zwischen Rom und München In der himmlischen Gemeinschaft beschloss man einen Betriebsausflug zu machen. Doch wohin sollte die Reise gehen? Gott Vater ergriff das Wort: „Also, der Anfang war doch in Nazareth. Gehen wir dort hin.“ Es erfolgte massiver Protest von Maria und Josef. „Nein, da waren wir lange genug. Das kennen wir zur Genüge!“ „Nun denn, dann können wir nach Jerusalem reisen“, entgegnete der hohe Herr. „Nein, das ist nicht dein Ernst“, warf Jesus ein. „Da kriegen mich keine zehn Pferde mehr hin. Vater verschone mich vor diesem Ort!“ „Ja, was machen wir dann?“, fragte der Herr in die Runde. Da meldete sich Petrus zu Wort. „Wir könnten doch alle nach Rom gehen.“ In das Schweigen ertönte donnernd die Stimme des heiligen Geistes: „Das ist eine ganz tolle Idee. Da war ich noch nie gewesen!“ Liebe Kolleginnen und Kollegen, hoffen und glauben wir doch, dass der heilige Geist zu Beginn des neuen Schuljahres sein Ausflugsziel nicht nach Rom, sondern nach München verlagert hat. In Hoffnung und gutem Glauben für ein gelungenes, neues Schuljahr verbleibe ich Ihr Kollege Harald Sieber Weiterer Rückgang der Schülerzahlen 2011/12: Fünf Prozent weniger Schüler als im Vorjahr Auch im Schuljahr 2011/12 ist ein weiterer Rückgang der Schülerzahlen zu verzeichnen. Damit erreicht der demografische Wandel erneut die Schulen im Regierungsbezirk Oberfranken. So liegt die Zahl der Schüler an oberfränkischen Grund-, Haupt- und Mittelschulen erneut knapp fünf Prozent unter der des letzten Schuljahres. Diese Zahl gaben Regierungspräsident Wilhelm Wenning und Schulabteilungs-Direktor Dr. Klemens M. Brosig im August in Bayreuth bekannt. sind 2700 weniger als im Jahr zuvor. Im Langzeitvergleich zeigt sich die Situation noch dramatischer. So gab es vor zehn Jahren noch 79.000 Schüler in Oberfranken, was einem Rückgang von rund 26.000 Schülern entspricht. Wie Wenning angab, liege die durchschnittliche Klassenstärke bei „exakt 20,59“ Schülern. Damit habe der Durchschnitt im Vergleich zu den Vorjahren (2006/07: 22,27 Schüler; 2010/11: 21,03 Schüler) „erheblich“ abgenommen. Konkret bedeutet dies, dass an den oberfränkischen Grund-, Haupt- und Mittelschulen in diesem Schuljahr 53.000 Schüler den Unterricht besuchen. Das Nahezu abgeschlossen werden konnte in Oberfranken der Prozess der Weiterentwicklung der Hauptschule zur Bayerischen Mittelschule. So gab es im letzten fs 5/2011 Schuljahr 47 Mittelschulen in Schulverbünden oder als eigenständige Mittelschulen. Dr. Brosig zeigte sich bei der Pressekonferenz zuversichtlich, dass auch der letzte noch zu gründende Schulverbund in Oberfranken aus den Hauptschulen Naila, Schwarzenbach am Wald und Selbitz zustande kommen werde. Aufgelöst werden musste dagegen bereits im zurückliegenden Schuljahr der Verbund der Hauptschulen in Thurnau und Waischenfeld. „Wir kamen nicht umhin, diese Schulen zu schließen, weil einfach keine Klassen mehr zustande kamen“, erläuterte Dr. Brosig. Zusammenstellung: Gerald Lippert 7 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 8 Pensionistentag Gelungener Pensionistentag 2011 in Kulmbach Interessantes Programm für 140 BLLV-Ruheständler in der Markgrafenstadt Der siebte Pensionstentag des BLLV Oberfranken war wieder ein Erfolg. Nahezu 140 Kolleginnen und Kollegen nahmen im Juli an dem schon zur Tradition gewordenen Treffen teil. Die alljährliche Veranstaltung erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit bei den pensionierten Pädagogen. Das Interesse aus den Kreisverbänden nahm in den letzten Jahren zu, weil viele die Gelegenheit nutzen wollten, ein Wiedersehen mit alten Kollegen zu feiern. Seit der Einführung des Pensionistentages im Jahre 2005 steigerten sich die Teilnehmerzahlen stetig. Nach Bayreuth, Bamberg, Kronach, Coburg und Hof folgte im vergangenen Jahr Forchheim als Veranstaltungsort mit 140 Teilnehmern. Diese beachtliche Zahl wurde auch heuer wieder in Kulmbach erreicht. Der Pensionistentag wurde vom Vorsitzenden des KV Kulmbach, Gerd Elsner, hervorragend organisiert. Das abwechs- Das Brauereimuseum oder das Bäckereimuseum auf dem Mönchshofgelände waren nur zwei der vielfältigen Besichtigungsangebote. Auf dem Kulmbacher Marktplatz. lungsreiche Programm kam bei den Teilnehmern gut an. In kleinen Gruppen unternahmen sie unter der Leitung versierter Stadtführer am Vormittag einen einstündigen Rundgang durch die Altstadt mit Mauern, Türmen und Toren, mit winkeligen Gässchen und Fachwerkhäusern. Besichtigt wurden die Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die Renaissance-Häuser am alten Markt in der Oberen Stadt, der barocke Amtshof des Klosters Langheim und das RokokoRathaus – alles Stätten, die an die geschichtlich bedeutenden Epochen erinnern. Hoch über der Stadt thront die Plassenburg, die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Markgrafenstadt. Die einstige Landesfestung und Residenz der Hohenzollern-Markgrafen ist aus der Stadtgeschichte nicht wegzudenken. Kulmbach hat gegenwärtig nahezu 28 000 Einwohner und präsentiert sich als moderne Kreisstadt mit einem pulsierenden Wirtschaftsleben. Bei strahlendem Sonnenschein stärkten sich die Pensionisten zur Mittagsszeit im Biergarten der Mönchshof-Brauerei. Hier begrüßte der BLLV-Bezirksvorsitzende Peter Bauer die große Schar der Teilnehmer. Das Nachmittagsprogramm bot mehrere Besichtigungsmöglichkeiten. Zur Auswahl standen das Brauereimuseum oder das Bäckereimuseum auf dem Mönchshofgelände, das Zinnfiguren- oder Landschaftsmuseum auf der Plassenburg, die Gewürzmühlenfirma Raps, der Stahl- und Metallbaubetrieb Dörnhöfer und das Dorfschulmuseum Ködnitz. Das Treffen endete mit einem gemütlichen Zusammensein am Kulmbacher Marktplatz unter den Sonnenschirmen der Cafés, wo man sich ein erfrischendes Eis oder Kaffee und Kuchen gönnte. Christoph Höreth Redensarten - kurz erklärt In dieser neuen Serie der fränkischen schule möchten wir Ihnen gängige Redewendungen näher bringen. Es wird erklärt, woher sie kommen und was sie bedeuten. Viel Spaß beim Lesen! Aus der Schule plaudern Organisatoren und Veranstalter des Pensionistentages in Kulmach: von links KV-Vorsitzender Gerd Elsner, BLLV-Ehrenbezirksvorsitzender Winfried Wedekind, BLLV-Bezirksvorsitzender Peter Bauer und Pensionistenbetreuer Christoph Höreth. 8 umgangssprachlich: über etwas reden, was eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist; etwas weitererzählen, verraten: Mit „Schule“ ist hier nicht die heutige Institution Schule gemeint, sondern ein exklusiver Kreis von Philosophen, Gelehrten oder Künstlern, deren Mitglie- der oft zum Schweigen über die inneren Angelegenheiten ihrer Vereinigung verpflichtet waren. Quelle: DUDEN Redensarten, Bibliographisches Institut, Mannheim (Siehe auch Rezension auf S.9) fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 9 BLLV-Kinderhilfe Aktuelles von der BLLV-Kinderhilfe Spenden beim Pensionistentag Eine Spendensammlung beim Pensionistentag in Kulmbach erbrachte 200 Euro, die der BLLV-Kinderhilfe für das Kinderhaus in Ayacucho, Peru überwiesen wurden. Fortsetzung der Hilfe in Ruanda und Ayacucho Durch das Spendenaufkommen im Schuljahr 2010/11 können die Kosten für die Betreuung des Waisenhauses in Ruanda und des BLLV-Kinderhauses in Ayacucho/Peru gedeckt werden. Die einmaligen und regelmäßigen Spenden von Einzelförderern, Kreis- und Bezirksverbänden ermöglichen die Fortsetzung der Arbeit. So kam auch bei der Landesdelegiertenversammlung in Würzburg ein Spendenbetrag von rund 2560 Euro zusammen. Damit kann z.B. eine Betreuungskraft in Peru ein halbes Jahr – einschließlich der Sozialversicherungen – bezahlt werden, wie Albin Dannhäuser mitteilte. Intensive und kontinuierliche Betreuung Spenden sind notwendige aber längst nicht ausreichende Bedingung für effektive Hilfe. Zu den finanziellen Mitteln müssen das persönliche Engagement und der Sachverstand kommen, diese effektiv einzusetzen. Das beispielhafte Engagement insbesondere der Vorsitzenden der Kinderhilfe, BLLV-Vizepräsidentin Waltraud Lucic, des BLLVEhrenpräsidenten Dr. Albin Dannhäuser sowie des BLLV-Landesgeschäftsführers Dr. Dieter Reithmeier, die sich alle persönlich um das Kinderhaus in Ayacucho kümmern und sich vor Ort mit allen Beteiligten treffen, gewährleistet, dass die Mittel passgenau und wirksam eingesetzt werden. Vor wenigen Wochen erst war Albin Dannhäuser erneut in Ayacucho und hat sich über den neuesten Stand der Arbeit dort informiert. Seine eindrucksvollen Berichte werden noch veröffentlicht. Wertvolle und anschauliche Informationen gibt auch die BLLV- bzw. KinderhilfeHomepage (www.kinderhilfe.bllv.de). Projekt Ayacucho wird ausgebaut und erweitert Projekte der BLLV-Kinderhilfe in Bayern Neben der Weiterführung der Betreuung im Kinderhaus in Ayacucho, Peru ergeben sich dank der Unterstützung durch die Kinderhilfsorganisation STERNSTUNDEN des Bayerischen Rundfunks neue Perspektiven: STERNSTUNDEN stellt Mittel für den Aufbau eines Berufsbildungszentrums zur Verfügung. Um dieses umfangreiche Projekt zu verwirklichen, wozu Werkstätten, Computerraum u.a. gehören sollen, sind umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich. In diesen Wochen wird mit der Umsetzung begonnen. Immer mehr Kinder kommen ohne vernünftiges Frühstück in die Schule, vor allem in Bereichen mit schwierigem sozialem Umfeld. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit STERNSTUNDEN des Bayer. Rundfunks wird am Projekt „DENKBAR“ gearbeitet, das bedürftigen Kindern ein Schulfrühstück ermöglichen soll. Hier gilt es, erste Erfahrungen zu sammeln und die entsprechende Logistik und Organisation aufzubauen, wie Waltraud Lucic mitteilte. Das Vorhaben soll in diesem Herbst anlaufen. Winfried Wedekind Für den Unterricht DUDEN Redensarten 336 S., ISBN 978-3-411-70503-0, € 11,95 Bibliographisches Institut, Mannheim Redewendungen sind aus unserer Alltagssprache nicht wegzudenken. Wir benutzen sie oft, ohne uns bewusst zu sein, was sie genau bedeuten bzw. woher sie stammen. Während der Sinn vieler Redensarten leicht verständlich ist, weil er sich aus dem konkreten Zusammenhang ohne Weiteres deuten lässt, gilt das für andere nicht. Sie können fremden Sprachen entnommen sein, die wir nicht beherrschen, oder ihre Herkunft liegt für uns im fs 5/2011 Dunkeln - trotz der deutschen Wörter, die wir im Einzelnen durchaus verstehen - oder der Ursprung ist nicht zweifelsfrei geklärt. Mit diesen Redensarten beschäftigt sich dieses Buch. Mehr als 1 000 Redewendungen werden mit ihrer Bedeutung und ihrem Ursprung erklärt. Ein ausführliches Verzeichnis erleichtert das Suchen nach thematischen Ausdrücken. Zu manchen Begriffen wie etwa „Sand“ gibt es gleich mehrere Redensarten. Das Buch ist für alle gedacht, die sich keinen Bären aufbinden lassen wollen, sondern gerne ihre Worte auf die Goldwaage legen. Helfen Sie mit! Chancengerechtigkeit und Lebensglück für alle Kinder! Das BLLV-Kinderhaus „Casadeni“ gibt seit 1995 den ärmsten Kindern in Ayacucho (Peru) ein Zuhause. Diese Kinder sind für jede finanzielle Hilfe dankbar. Unterstützen Sie unsere Arbeit im Kinderhaus durch Ihre Spende • als Fördermitglied, indem Sie monatlich eine festen Betrag (ab 10 €) spenden • durch eine einmalige Spende Stadtsparkasse München BLLV-Kinderhilfe Konto: 907 144 141 BLZ: 701 500 00 Wir versichern Ihnen, dass wir mit Ihren Spenden äußerst sorgsam umgehen. Taschengeld Nach dem ersten Schultag fragen die Eltern ihren Sohn: „Na, hast du denn schon etwas gelernt?“ „Ja“, lautet die geknickte Antwort des Erstklässlers. „Alle bekommen wesentlich mehr Taschengeld als ich!“ Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss: 30. Nov. 2011 Gerald Lippert 9 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 10 ABJ Oberfranken „Vorstellungsgespräch“ bei der Regierung von Oberfranken Die ABJ Oberfranken traf sich mit dem Abteilungsdirektor und Leiter des Bereichs Schulen Dr. Klemens M. Brosig und den Regierungsschulräten Stephan Doerfler und Stefan Kuen zu einem schulpolitischen Gespräch in der Regierung von Oberfranken in Bayreuth. Hierbei stellte sich die neue Vorstandschaft vor und erläuterte ihr Leitbild für die kommenden Jahre. Anschließend wurden aktuelle Themen der Schulpolitik besprochen und mögliche Verbesserungen diskutiert. Dr. Brosig sprach zunächst über den hohen Altersdurchschnitt der Lehrkräfte in Oberfranken. „In den nächsten Jahren wird sich mittelfristig hinsichtlich dieser Problematik wenig ändern“, sagte Dr. Brosig. Die Einstellungssituation im Schuljahr 2011/12 werde durch den demografischen Schülerrückgang besonders in der Grundschule nicht einfacher. „Schon jetzt ist für Neubesetzungen in Oberfranken vor allem der Raum Hof/Wunsiedel offen“, betonte Doerfler. Junge Lehrer werden leider auch in den nächsten Jahren „ihre Koffer packen“ und in Richtung Süden ziehen müssen. Aber auch für die in Oberfranken verbliebenen Lehrer werden sich Änderungen ergeben. Zukünftig werden wegen der kleineren Klassen und Schulen mehr Teilabordnungen von Lehrkräften an verschiedene Schulorte notwendig sein. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die Kombiklassen, die vielerorts zu Problemen führen und auch von Lehrern als Sparmodell und weniger als pädagogische Maßnahme angesehen werden. „Das Problem ist, dass auch manche Eltern diese Form der gemeinsamen Beschulung von 1. und 2. Klassen nicht akzeptieren“, stellte Dr. Brosig fest. Gene- Grillparty Ein offenes Gespräch führten (von links) Norbert Trütschel (Kontaktmann des BLLV Oberfranken zur ABJ, Max Lachner (1. Vorsitzender der ABJ Oberfranken), Stephan Schiller (2. Vorsitzender), Karin van Gompel (Geschäftsführerin), Dr. Klemens M. Brosig (Abteilungsdirektor) sowie die Regierungsschulräte Stephan Doerfler und Stefan Kuen. rell habe man aber dort, wo sich Kombiklassen etabliert haben, sehr gute Erfahrungen gemacht. Zudem werde derzeit der Grundschullehrplan hinsichtlich des jahrgangskombinierten Unterrichtens überarbeitet. Auf die Frage nach dem Inklusionsmodell sagte Dr. Brosig, es sei grundsätzlich eine gute Sache – es fehle nur bislang der Erfahrungshintergrund. Schulen müssten sich aber des Mehraufwandes bewusst sein, der mit der Inklusion einhergeht. Auch die Situation der Förderlehrer wurde thematisiert. Dass Förderlehrer als Vertretungslehrer „ausgenutzt“ würden, dem widersprach Doerfler. Oberfranken habe in Bayern die höchste Dichte an Förderlehrern. Als Vertretung eingesetzt zu werden, sei nicht unüblich. Das Staatliche Schulamt plant mit seinem Koordinator für Förderlehrer jeweils in einem ausgewogenen Verhältnis den Einsatz der Förderlehrer an möglichst vielen Schulen. In Punkto Besoldung könnte die Änderung der Förderlehrerausbildung auch eine Änderung der Besoldung nach sich ziehen. Regierungsschulrat Stefan Kuen erläuterte den aktuellen Stand der Seminare: 2/3 der Seminare in Oberfranken werden derzeit homogen und 1/3 heterogen geführt. Schrittweise soll zur Heterogenität der Seminare umgestellt werden, wenn es die Zahlen zulassen. Im nächsten Jahr werden die Seminare stabil bleiben. Die Jugendsozialarbeit an Schulen wird bis Herbst 2012 zunächst nicht weiter ausgebaut werden, es könnten aber Anträge gestellt werden. Prüfungsstress, Versetzungsängste, Arbeitsberge ade! Mit einer zünftigen Grillparty ließ die ABJ Oberfranken das Schuljahr 2010/11 ausklingen. 10 Der ABJ wurde auch für die zukünftige Arbeit Unterstützung seitens der Regierung zugesichert. So werden beispielsweise für Seminare bezüglich der Anstellungssituation Regierungsvertreter Rede und Antwort stehen, sowie bestimmte ABJ-Semi- nare über FIBS ausgeschrieben und als offizielle Fortbildung anerkannt. Die ABJ Oberfranken dankt Dr. Klemens M. Brosig, Stephan Doerfler und Stefan Kuen für das informative, offene Gespräch. Spezielle Themen bezüglich des Gymnasiums und der Realschule werden in naher Zukunft von uns mit den zuständigen Ministerialbeauftragten besprochen. Max Lachner Für den Unterricht Annette Webersberger Lesekrimis 56 S., ISBN 98-3-637-00960-8, € 17,80 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Sinnerfassendes Lesen und cleveres Kombinieren sind nötig, um diese 15 spannenden Kriminalfälle, deren Ermittlungen in 14 Ländern laufen, zu lösen. Dabei überführen die Schüler durch genaue Beobachtung Verbrecher in London, beweisen bei einer Jagd durch Deutschland gute Ortskenntnisse oder fertigen Fahndungsbilder dreister Taschendiebe in Stockholm an. Dieser Band 145 aus der Reihe „Oldenbourg Kopiervorlagen“ ist ein Lesetraining für echte Spürnasen im 3./4. Schuljahr. Die Faszination fremder Länder bietet Leseanreiz und vermittelt ganz nebenbei Lesekompetenz und landeskundliche Kenntnisse. Das Interessante daran ist, dass die Geschichten immer wieder unterschiedlich konzipert sind so auch Lesemuffel motivieren. Die Kinder füllen Lücken aus, ergänzen und fertigen Zeichnungen an oder finden und zeichnen Wege ein. Somit werden unterschiedliche Kompetenzen spielerisch trainiert. Mit vielfältigen Differenzierungsaufgaben sind die Kriminalgeschichten nach den Schuljahren 3 und 4 aufgeteilt. Am Ende des Bandes sind die Lösungen der Fälle sowie zu einigen Aufgaben der Differenzierungsblätter versteckt. Gerald Lippert fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 11 ABJ Oberfranken Ich werde Lehrer – Was nun? Die von der ABJ Oberfranken angebotene Veranstaltung „Dienstanfängerseminar“ fand auch in diesem Jahr wieder großen Zuspruch. Am letzten Samstag der Sommerferien begrüßten der erste Vorsitzende der ABJ Oberfranken Max Lachner, die zweite Vorsitzende der ABJ Land Kerstin Polster und der BLLV-Bezirksvorsitzende Peter Bauer, in Thurnau 55 Lehramtsanwärter und –anwärterinnen der Grund-, Haupt- und Förderschulen Oberfrankens (Foto). Diese befinden sich seit Mitte September im ersten Ausbildungsjahr und starten somit in ihr Berufsleben. In diesem Zusammenhang stellten sich den Teilnehmern viele Fragen: Was verdiene ich? Wann bekomme ich mein erstes Gehalt? Welche Aufgaben und Pflichten kommen auf mich zu? Welche Versicherungen brauche ich? Wie kann ich mich auf den Dienstbeginn vorbereiten? Was ist generell in den nächsten zwei Jahren zu beachten? Auf alle diesen Fragen lieferten die Referenten Norbert Trütschel (Dienstrecht und Besoldung), Norbert Waldig (Wirtschafts- dienst/Versicherungen), die Leiterin der Fachgruppe Betreuungslehrer Brigitte Klauer und die jeweiligen Fachreferenten Reinhard Sinterhauf (Seminarrektor Hauptschule), Kornelia Winkler (Seminarrektorin Grundschule), Harald Tröger (Fachlehrer) und Susanne Schaller (Förderlehrer) kompetente Antworten. Durch ihre Berufserfahrung konnten sie den angehenden Lehramtsanwärtern viele nützliche Tipps und Tricks mit auf den Weg geben. Neben dem mitgebrachten Anschauungsmaterial erhielten die Seminarteilnehmer auch eine CD mit den wichtigsten Formularen und Tipps für das Referendariat. In den Pausen wurde auch dieses Jahr von verschiedenen Verlagen neues Lehrmaterial wie Schulbücher, Lernstandsdiagnosen, Arbeitshefte und Lehrerhandreichungen sowie Montessori-Material vorgestellt, um den Anwärtern bereits vor Schulbeginn etwas an die Hand zu geben. Durch die ausgeteilten Materialien und erhaltenen Informationen können die angehenden Lehrer dem Dienstantritt nun ein wenig entspannter entgegensehen. Insgesamt war die Veranstaltung eine rundum gelungene Angelegenheit, die mit großer Sicherheit auch im nächsten Jahr von der ABJ Oberfranken wieder angeboSilke Schür ten wird. Studium, Referendariat – Arbeitslos! Tipps und Hilfen Ein Tag im Jahr ist für alle Referendare der alles Entscheidende – der Tag an dem die Staatsnote bekannt gegeben wird. Dieser Tag entscheidet darüber, ob man einen Job hat, als Beamter auf Probe, als Angestellter oder erst einmal für ein Jahr auf der Straße steht. Dieses Jahr war es der 15. Juli 2011. Für viele war es ein Tag an dem sie in der Schule erst einmal allen um den Hals gefallen sind. Ein Job, erst mal egal wo, Hauptsache drin, für die meisten Oberfranken wahrscheinlich in Oberbayern. Ein paar „wenige“, dieses Jahr etwa Namen Am ersten Schultag sagt die Lehrerin zu ihren Schülern: „Ich möchte gerne wissen, wie ihr heißt.“ „Sepp heiße ich“, sagt der erste. „Das heißt Josef“, verbessert ihn die Lehrerin. „Ich heiße Hannes“, sagt der zweite. „Das heißt Johannes“, erklärt sie ihm. „Und wie heißt du?“, fragt sie den dritten. „Ich heiße Jokurt!“ $ "# # % fs 5/2011 " !#! $ # "" " )! ! "# ! " &! 5000 in ganz Bayern, liefen an diesem Tag mit bedrückter Miene durch die Schule. Kein Job – was nun? Um zu helfen und Alternativen anzubieten organisierte die ABJ Oberfranken im Juli ein Seminar genau zu diesem Thema. Nach einem allgemeinen Informationsteil über den jährlich immer wieder zu beschreitenden Weg zur Planstelle, der für alle Interessierten wichtig war, konnte die ABJ jeden Teilnehmenden ganz individuell beraten. Vor allem, weil es manchen von uns ebenso ergangen war und wir Mut machen konn- ten auch mal über den „Staatszaun“ zu schauen. Warum nicht einen Übergangsjob bei einer Privatschule (bitte nur für ein Jahr einen Arbeitsvertrag abschließen), oder mal in ein anderes Bundesland schnuppern. Auch Realschulen und Gymnasien suchen häufig Vertretungen. Wer noch mehr Tipps möchte, wende sich bitte an die ABJ Oberfranken oder besucht einfach unsere Seminar im nächsten Jahr kurz nach der Bekanntgabe der StaatsSilke Schür note 2012. Endlich Klassleiter – Tipps zur Klassenführung Das von der ABJ Oberfranken angebotene Seminar „Endlich Klassenleiter Tipps zur Klassenführung“ fand auch in diesem Jahr wieder großen Zuspruch. In Thurnau fanden sich 30 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter der Grund- und Hauptschulen ein. Diese bekommen in diesem Schuljahr ihre erste Klassenleitung übertragen. In diesem Zusammenhang stellten sich den Teilnehmern viele Fragen: Welche Pflichten habe ich als Klassenlehrer? Was für organisatorische Aspekte sind zu bedenken? Was muss ich zum Thema Schriftwesen wissen und was ist bei den Zeugnissen zu beachten? Wie gestalte ich den ersten Schultag bzw. die erste Schulwoche? Auf alle diesen Fragen lieferten die Referenten Kerstin Polster (Grundschullehrerin in Germering) und Max Lachner (Hauptschullehrer in Rödental) kompetente Antworten. Durch ihre Berufserfahrung konnten sie den angehenden Klassenleitern viele nützliche Kniffe verraten. Neben dem mitgebrachten Anschauungsmaterial erhielten die Seminarteilnehmer auch viel praxisorientiertes Material, das sie für ihren eigenen Unterricht nutzen können. Insgesamt war die Veranstaltung eine rundum gelungene Angelegenheit, die mit großer Sicherheit auch im nächsten Jahr von der ABJ Oberfranken wieder angeboten Silke Schür wird. 11 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 12 Recht Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen Liebe Leserinnen und Leser der „fränkischen schule“, in der Vergangenheit wurde mir des Öfteren die Frage gestellt, ob die Teilnahme an der sogenannten „schulhausinternen Lehrerfortbildung“ auch SchiLF verpflichtend sei oder nicht. Ich war dann immer geneigt mit einem „jein“ zu antworten. Grundsätzlich hängt es nämlich davon ab, ob die jeweilige Fortbildung als „verpflichtend“ deklariert wird oder nicht. Da Fortbildung unter anderem das Ziel hat, die Erfüllung der übertragenen dienstlichen Aufgaben zu erleichtern, kann auch eine Teilnahmeverpflichtung ausgesprochen werden. Rechtsgrundlagen bilden der § 9 der Lehrerdienstordnung (LDO), die KMBek Lehrerfortbildung in Bayern Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 9. August 2002 Nr. III/7-P4100-6/51011, der Artikel 20 des bayerischen Lehrerbildungsgesetzes, sowie der §45 des Beamtenstatusgesetzes. § 9 (LDO) Allgemeine Dienstpflichten der Lehrkraft (2) Die Lehrkräfte sind verpflichtet, sich selbst fortzubilden und an dienstlichen Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen In der kultusministeriellen Bekanntmachung vom 09. 08. 2002 Lehrerfortbildung in Bayern werden vom Staatsministerium die Prinzipien der Fortbildung für Lehrkräfte dargestellt. Dabei ist festgelegt, dass die Verpflichtung der Lehrkräfte zur Fortbildung nur dann als erfüllt gilt, wenn 12 Fortbildungstage innerhalb von 4 Jahren erbracht werden. Einem Fortbildungstag ist dabei ein Richtwert von 5 Stunden zu je 60 Minuten zugrunde zu legen. Das wären innerhalb dieses Zeitraums dann 60 Stunden Fortbildung. Hierzu zählen alle Fortbildungen auf staatlichen und staatlich anerkannten Ebenen (also auch Fortbildungen des BLLV auf Schulamtsebene oder Lehrertage). 3.2 Die lokale Lehrerfortbildung (Grund- und Hauptschulen) An den Staatlichen Schulämtern organisieren und gestalten Fortbildungsschulräte eigenverantwortlich lokale Fortbildungsmaßnahmen für Grund- und Hauptschulen. Es werden halbtägige Veranstaltungen, Arbeitsgemeinschaften in der unterrichtsfreien Zeit, in begründeten Ausnahmefällen auch Ganztagesveranstaltungen zu pädagogischen und didaktischen Schwerpunktthemen angeboten. Diese werden auch für Förderschulen geöffnet. Lokale Lehrerfortbildung leistet einen unmittelbaren Beitrag zur Schulentwicklung. Immer bestens informiert durch: 12 3.3 Die schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF) Die schulinterne Lehrerfortbildung orientiert sich unmittelbar am Bedarf der Kollegien. Für die Durchführung schulinterner Lehrerfortbildung können Finanzmittel bereitgestellt werden. (Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 9. August 2002 Nr. III/7-P4100-6/51011) Entsprechend den Angaben des Kultusministeriums sollte etwa ein Drittel des Gesamtumfangs (20 Stunden) innerhalb von vier Jahren als schulhausinternes Fortbildungsangebot von den jeweiligen Schulen erbracht werden. Die schulhausinterne Lehrerfortbildung soll im Rahmen der Eigenverantwortlichkeit der Schulen durchgeführt werden. Dabei sollte was das Angebot anbelangt, grundsätzlich eine Absprache zwischen Schulleitung und Kollegium erfolgen, wobei Wünsche und Anregungen im Rahmen von Lehrerkonferenzen besprochen werden sollten. So ist es Aufgabe der jeweiligen Schule, einen schulinternen Fortbildungsplan gemeinsam zu entwickeln. Evaluationsergebnisse und entsprechende Zielvereinbarungen mit den Schulämtern sollten dabei ebenfalls berücksichtigt werden. Eine Verpflichtung zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen kann unter bestimmten Voraussetzungen vom Dienstvorgesetzten ausgesprochen werden. Wenn beispielsweise neue Lehrplaninhalte oder Schwerpunktsetzungen in bestimmten Fächern den Lehrkräften nahegebracht werden sollen, oder die Ausweitung bestimmter Fähigkeiten und Fertigkeiten im Interesse des Dienstherren liegen, kann der Besuch der jeweiligen Fortbildungsveranstaltung als verpflichtend deklariert werden. Versicherungsschutz Da eine dienstliche Verpflichtung zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen gegeben ist, stehen alle staatlichen Fortbildungen (Dillingen / regionale Fortbildungen/ Fortbildungen auf Schulamtsebene oder schulhausinterne Fortbildungen) unter dem gesetzlichen Unfallversicherungsschutz (Art 45 ff BayBeamtVG) Finanzmittel für schulhausinterne Lehrerfortbildung Die KMBek vom 05.12. 2002 regelt die Finanzierung für schulhausinterne Fortbildungsmaßnahmen. So unterstützt das Kultusministerium die einzelnen Schulen, die für die Umsetzung ihres Fortbildungsplanes Finanzmittel für Referenten- oder Sachkosten benötigen. Für die Vergabe ist folgendes Verfahren einzuhalten: 1. Die Schulen beantragen die benötigten Mittel jeweils ab Beginn eines Kalenderjahrs formlos unter kurzer Angabe des Verwendungszwecks bei der für die regionale Lehrerfortbildung zuständigen Bewilligungsbehörde, also der Regierung bzw. der MB-Dienststelle. 2. Die Bewilligungsbehörde teilt der Schule im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel einen Zuschuss zu. Aufwendungen für Fortbildungsreisen von Lehrkräften werden nicht bezuschusst. Die Verwendungsnachweise bleiben bei der Schule. 3. Die Schulen überprüfen die Qualität der bezuschussten Maßnahmen, im Rahmen der mit KMBek vom 9. August 2002, Ziffer II 7 eingeführten Evaluation. Der formalisierte Bericht an die Bewilligungsbehörde, der mit den ,, Projektmitteln für innovative schulinterne Lehrerfortbildung“ verbunden war, entfällt. Es wird im Übrigen erwartet, dass Schulen ihr Fortbildungsvolumen auch über die Beschaffung von nichtstaatlichen Finanzmitteln - etwa Zuschüssen durch Schulfördervereine und Sponsoren - bzw. von Drittmitteln erweitern. (KMBek vom 05.12.2002) Die vom Kultusministerium geäußerte Erwartung, dass Schulen ihr Fortbildungsvolumen durch Zuschüsse von Schulfördervereinen und Sponsoren erweitern sollten, halte ich aus rechtlicher Sicht für bedenklich. Schließlich kann sich die Schulleitung durch Sponsoring verhältnismäßig rasch der „Vorteilsnahme im Amt“ verdächtig machen. Ich hoffe, dass Ihre Fortbildungswünsche von Ihrer Schule erfüllt werden können. Ihr Winfried Kneissl Benützte Quellen • § 20 Lehrerbildungsgesetz (BayLBG) • § 45 Beamtenstatusgesetz • Art. 76 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 Bayerisches Personalvertretungsgesetz (BayPVG) • § 67 Abs. 1 und 2 Laufbahnverordnung (LbV) • § 9 Lehrerdienstordnung (LDO) • Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 9. August 2002 Nr. III/7-P4100-6/51011 • Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 5. Dezember 2002 Nr. III/7-P4100-6/114 545 • Art 45 ff Bayerisches Beamten Versorgungsgesetz (BayBeamtVG) fränkische schule fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 13 Schullandheimwerk Frank Hertel setzt Akzente im Schullandheim Das größte Haus des Schullandheimwerkes Oberfranken (SWO), das Schullandheim in Pottenstein wird seit Januar von Frank Hertel (38) geleitet. Der gebürtige Kronacher und zweifache Vater absolvierte Anfang der 90er Jahre seine Lehre in einem Nürnberger Gastronomiebetrieb. Danach war er zusammen mit seinem Bruder zehn Jahre selbständig. In dieser Zeit leitete er mehrere Restaurants, war Geschäftsführer einer Diskothek und richtete verschiedene Großveranstaltungen aus. Zuletzt arbeitete Herr Hertel als Chefkoch in einem Bayreuther Gastronomiebetrieb. Obwohl er bereits in vielen verschiedenen Bereichen tätig war, ist die Führung eines Schullandheimes „eine ganz andere Liga mit vielen neuen Abläufen und Anforderungen.“ Es gilt den Spagat zwischen Küchen- und Heimleitung zu bewältigen. An seiner neuen Stelle in Pottenstein schätzt Frank Hertel den großen Abwechslungsreichtum und die riesige Altersspanne der Gäste von 7 bis weit über 60 Jahre. Wenn die Schulklassen „happy“ sind, das Essen geschmeckt hat und alle sich während ihres Aufenthaltes wohl gefühlt haben, dann ist auch er zufrieden. In der Zwischenzeit hat er sich bereits gut in seinen neuen Aufgabenbereich eingearbeitet. Dabei war der Austausch mit den anderen Heimleitungen und der Geschäftsstelle sicher eine große Hilfe. Selbstverständlich möchte der Heimleiter und Küchenchef auch neue Akzente in der pädagogischen Profilierung des Schullandheimes setzen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm eine enge Zusammenarbeit mit den externen Experten und Programmanbietern sowie der Tourismuszentrale der Stadt Pottenstein. In der gezielten Beratung und Information der Klassen- bzw. Gruppenleiter über die zahlreichen Kultur- und Freizeitangebote von Pottenstein und seiner Umgebung sieht er einen wichtigen Beitrag, den er als Heimleiter zum Gelingen eines Schullandheimaufenthaltes leisten kann. Werterziehung im Schullandheim Im Juli nahmen 120 Fünftklässer des Münchberger Gymnasiums zusammen mit neun Lehrkräften das Schullandheim Pottenstein in Beschlag. Für diese riesige Gruppe war sogar der große Speisesaal zu klein, so dass einige Tische davor aufgestellt werden mussten. Ganz erstaunlich war jedoch die Ruhe und Disziplin der Gymnasiasten. Zeiten eines G 8 die Zeit für einen einwöchigen Schullandheimaufenthalt. Mehrere Lehrkräfte des Münchberger Gymnasiums kommen bereits seit Jahren mit ihren Klassen immer wieder nach Pottenstein. Für die Schüler des Gymnasiums wird „ihre“ Woche in Pottenstein sicherlich ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Die Werteerziehung und der Lernzuwachs im Sozialverhalten liegen diesen Lehrkräften am Herzen. Sie bezeichnen es „als absolut wichtigen Beitrag für die Schulfamilie und die Schulatmosphäre“. Zusätzlich gilt es aus Kindern der verschiedensten Grundschulen eine harmonische Klassengemeinschaft zu schmieden. Deswegen nehmen sie sich auch in Das Schullandheim im Herzen der Fränkischen Schweiz hält zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten und Programmbausteine bereit. Die Region rund um den Ort bietet Unternehmungen, die auch einen dreiwöchigen Schullanheimaufenthalt problemlos füllen könnten. Iris Kiesewetter Zur Zeit ist Hertel (Foto) noch dabei, sich in seiner Freizeit die nötigen Ortskenntnisse zu verschaffen, um seinen Gästen auch wirklich verlässliche Empfehlungen geben zu können, wenn sie eine Wanderung planen oder Sehenswürdigkeiten rund um das Schullandheim kennenlernen wollen. Wir wünschen ihm viel Erfolg und Energie in seinem neuen Wirkungskreis. Belohnung In der 1. Klasse: „Wie viel ist zwei und zwei?“, fragt die Lehrerin. „Vier!“ meldet sich Karin. „Sehr gut! Hier hast du zur Belohnung vier Gummibärchen.“ „Also, wenn ich das gewusst hätte“, meint Karin,“ hätte ich natürlich sechs oder acht gesagt!“ Veranstaltungen der BLLV-Kreisverbände und der ABJ Oberfranken KV Kronach Für den Unterricht Gudrun Schulz (Hrsg.) Lesen lernen in der Grundschule 256 S., ISBN 978-3-589-05156-4, € 20,50 Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin Wie werden Kinder zu Lesern? Dieser Band aus der Reihe „Lehrerbücherei Grundschule Basis“ bietet in neunzehn Beiträgen theoretische Einsichten, neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten an, die dazu beitragen möchten, alle Kinder zu Lesern zu machen. Lesen ist eine Schlüsselqualifikation, die im Unterricht der Grundschule erworben wird und bei der die Kinder schwierigste Hürden zu bewältigen haben. fs 5/2011 Lesen Jungen anders als Mädchen, wie kann man Kinder mit Migrationshintergrund unterstützen, wie findet man sich in den vielfältigen Möglichkeiten der Leseförderung zurecht, wie lässt sich Lesekompetenz auch unter schwierigen Bedingungen vermitteln? Dazu suchen die Autoren nach Antworten, wie Lehrer Kinder auf dem Weg zu engagierten und kompetenten Lesern begleiten können. Dabei gehen sie in ihren Beiträgen auf aktuelle Diskussionen in der Lesedidaktik ein und verweisen auf neueste Forschungsergebnisse. Die Beiträge zum Anfangsunterricht zeigen, wie die literarischen Vorerfahrungen der Kinder, die sich über das Vorlesen und Zuhören sowie das Betrachten von Bilderbüchern früh herausbilden und heute auch aus einem medialem Umfeld gespeist werden, für das Lesenlernen nutzbar Gerald Lippert gemacht werden können. 14. Dezember, 15:00 Uhr: Weihnachtsfeier mit Ehrungen Gasthof Fillweber, Neukenroth Pensionisten 20. Oktober, 7:00 Uhr: Fahrt nach Franzensbad / Soos / Marienbad 17. November, 7:00 Uhr: Fahrt nach Hammelburg KV Scheßlitz 07. Dezember, 15:30 Uhr: Jahresrückblick, Ehrungen Gasthaus „Zur Schwane“ Bitte Termine rechtzeitig an: fränkische schule, Redaktion, Postfach 1 35, 95170 Schönwald e-mail: [email protected] 13 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 14 Aus den Kreisverbänden KV Selb Sehr gute Ergebnisse bei den Personalratswahlen Bei den Personalratswahlen im Mai konnte der BLLV auf allen Ebenen sehr gute Ergebnisse erzielen, betonte Heinz Ziegler, Vorsitzender des KV Selb beim Grillabend zum Schuljahresabschluss im Kindergarten Heilig Geist. Auch im Örtlichen Personalrat am Staatlichen Schulamt Wunsiedel wurden bis auf einen Sitz alle Positionen von BLLV-Vertretern dank einer guten Wahlbeteiligung gewonnen. Der BLLV, so Ziegler weiter, biete allen Mitgliedern als neuen Service ab dem Schuljahr 2011/12 eine kostenfreie Diensthaftpflicht- und Schulhausschlüssel-Versicherung an. Dazu ist eine gesonderte Anmeldung (Siehe fränkische schule 4/11, S. 13 bzw. 14 - für BLLV-Mitglieder im Ruhestand) erforderlich. Es lohne sich also noch mehr, dem Lehrerverband beizutreten, dessen Mitgliedschaft schon bisher eine kostenfreie Rechtsschutzversicherung einschließe. 2. Vorsitzender Dr. Hermann Kunze gab einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen in der Schulpolitik. So sei von der CDU bundesweit eine Änderung in ein zweigliedriges Schulsystems angedacht, während die CSU in Bayern am dreigliedrigen Schulsystem (Haupt- bzw. Mittelschule, Realschule, Gymnasium) festhalten wolle. Ein Hintergrund für diese Überlegungen sei der starke Schülerrückgang. Vorrangig beherrsche derzeit die Diskussion zur Inklusion die Schulpolitik. Hierbei gehe es um die Umsetzung der UN-Menschenrechtskonvention, bei der Behinderten und Nichtbehinderten die gleichen Chancen in der Bildung eingeräumt werden sollen. Wie dies jedoch konkret umgesetzt werden soll, sei nicht abzusehen. Konkret bedeute dies, dass künftig Inklusionsschulen bereit sein müssen, behinderte Kinder in normalen Klassen aufzunehmen. Bei allen Entscheidungen zähle vorrangig der Elternwille, wobei man schon jetzt von zahlreichen gerichtlichen Prozessen zu dieser Thematik ausgehen müsse. In Oberfranken gebe es derzeit fünf Inklusionsschulen, in Oberbayern mit München lediglich zwei. Dr. Kunze lud schon jetzt für den 5. Oktober 2012 ein. An diesem Tag werde der KV Selb als ältester Kreisverband des BLLV bei einem Festabend in der Selber Musikschule sein 150-jähriges Bestehen mit zahlreichen Ehrengästen feiern. Ehrungen beim KV Selb: von links 2. Vorsitzender Dr. Hermann Kunze, Jubilar Frank Weiß (50 Jahre) und Kreisvorsitzender Heinz Ziegler. KV Kulmbach Musikalischer Abend mit Ehrungen Der musikalische Abend mit Ehrungen des KV Kulmbach wurde wieder eindrucksvoll vom Kulmbacher Kammerorchester unter der Leitung von Horst Degelmann gestaltet, wobei der junge Solist Robert Schina seinen Auftritt bravourös meisterte. Die Ehrung der langjährigen Mitglieder durch 1. Vorsitzenden Gerd Elsner ließ den demographischen Wandel erkennen, denn während in den vergangenen Jahren die meisten Lehrerinnen und Lehrer für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden, war diesmal die Gruppe derjenigen am größten, die 1971 dem BLLV beigetreten waren. Mit einer Urkunde und einem Präsent des Verbands wurden geehrt: für 25 Jahre: Hildegard Anselstetter, Elisabeth Schuberth, Verena Luthardt, Marga Passing für 40 Jahre: für 50 Jahre: für 55 Jahre: für 60 Jahre: Peter Uhlig, Helmut Eschenwecker, Harald Scheumann, Ingrid König, Roland Lutz, Lothar Seyfferth, Gerhard Klerner Ingeborg Taube, Ingrid Kürschner, Arnulf Resch Ingeborg Baer, Margarete Meyer Gerhard Boettcher, Annemarie Raschpichler Das Foto zeigt von links die Jubilare Gerhard Klerner, Helmut Eschenwecker, Gerhard Boettcher, Ingeborg Taube, Arnulf Resch, Ingrid Kürschner, Marga Passing, 1. Vorsitzender Gerd Elsner, Schriftführerin Thea Xynos und Ingeborg Baer. Text / Foto: Sigrid Brehm Beim Grillabend wurden für ihre langjährige Treue zum BLLV auch vier Mitglieder geehrt, von denen nur Frank Weiß (50 Jahre) anwesend sein konnte. Ebenfalls geehrt wurden Paula Dietl (60 Jahre), Ruth Rothemund (55 Jahre) und Angelika Benker (40 Jahre). Seinen Dank richtete Dr. Kunze an Pfarrer Franz Tremmel, denn der KV Selb konnte bereits zum 35. Mal seine Feier in den Räumen des Kindergartens abhalten. Text / Foto: Gerald Lippert Erster Schultag Die kleine Lisa nach dem ersten Schultag: „Mutti, was soll ich eigentlich in der Schule? Ich kann nicht lesen, nicht schreiben, und der Lehrer lässt mich nicht einmal reden!“ 14 47 Jahre fränkische schule fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 15 Aus den Kreisverbänden KV Bamberg-Stadt Portugal – ein liebenswertes Land „Ich heiße Anabela und bin ihre Reisebegleiterin“, so stellt sich uns eine charmante Portugiesin bei der Ankunft am Flughafen in Porto vor. Als „Anabelissima“ wird Uwe Wachter – Vorbereiter und Organisator dieser wunderschönen Reise - am Ende der Tour auf dem Flughafen Faro unsere kompetente Führerin in seinen Dankesworten benennen. Das historische wie das gegenwärtige Portugal, Kunst und Folklore, Flora und Fauna, Wirtschaft und Politik wusste sie am jeweiligen Ort in ihren Ausführungen exzellent zu verbinden. Bereits Porto, zweitgrößte Stadt und wichtigste Industriemetropole des Landes, präsentiert sich als die traditionsbewusste heimliche Hauptstadt Portugals, wunderschön an der Mündung des Duoro in den Atlantik gelegen. Nicht nur der weltberühmte Portwein – bei Sandemann sind wir zu einer Besichtigung der Weinkeller und anschließenden Weinprobe geladen – auch die Geschichte des heutigen Staates Portugal nahm in dieser Gegend der iberischen Halbinsel seinen Anfang. Dafür stehen die traditionsreichen Städte Braganca und Braga (das „2. Rom“) mit ihren fürstlichen Palästen und der Sé, Portugals älteste und bedeutendste Kathedrale. Weit in die Frühgeschichte reichen die Keltensiedlung Citania de Briteiros mit ihren Rundhäusern aus dem 8. Jh. v. Chr. vor den Toren von Braga gelegen und die römische Stadt Conimbriga, die mit guterhaltenen großartigen Wohnbauten und schönen Mosaiken zu beeindrucken wissen. Coimbra, Portugals berühmteste und älteste Universitätsstadt, wird gegenwärtig mit vielen EU–Mitteln restauriert und modernst ausgestattet für die nächste studierende und forschende Generation von Studenten. Wer die spanische Estremadura und Andalusien kennt, ist erstaunt über das „grüne Portugal“ durch das man auf den gut ausgebauten Autobahnen vom Norden bis in die Algarve im Süden reisen kann. So sind auch die vielen Stationen auf unserer Reise schnell erreicht: Fatima mit seinen riesigen Pilgerkirchen oder Tomar – das gigantische Templerschloß – umgeben von grünen Weiden und Eukalyptuswäldern oder der Abstecher zu den Stränden von Nazaré und Aveiro. Die Reisegruppe des KV Bamberg-Stadt in Portugal. Das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha ist Erinnerungsstätte an eine der bedeutendsten Daten der portugiesischen Geschichte, der Schlacht von Aljubarrota. König Joâo siegte 1385 über die Spanier. Zugleich stellt die Klosterkirche mit der Grablege zahlreicher Könige einen der Höhepunkte der Gotik in Portugal dar. Die Königsstadt Sintra mit ihrem milden Klima ist eingebettet in die bewaldete Sierra. Einer der westlichsten Punkte Europas ist das Cabo da Roca – 140 m über dem Atlantik gelegen und immer „meerumtost und windzerzaust“. Von dort fahren wir vorbei an den vornehmen Sommerfrischen von Estoril und Cascais nach Lissabon. Zwei Tage reichen natürlich nicht aus, die Schönheiten und das besondere Flair dieser quirligen Großstadt auch nur zu erahnen. Die Riesenbrücke über den Tejo sieht man von Westen kommend zuerst. Zu ihren Füßen ballen sich die Wahrzeichen von Portugals weltweiter Seefahrtsgeschichte: der Torre de Belém, das Jeronimos Kloster mit dem Grabmahl Vasco da Gamas und anderer Seefahrer sowie dem Denkmal der Entdeckungen. Besonders beeindruckend ist der Besuch mit einer historischen Tram im Stadtteil Alfama und dem Castillo Sao Jorge mit herrlichem Ausblick über die Altstadt. Die Provinz Algarve empfängt uns mit sommerlichen Temperaturen. Atemberaubende Schönheiten und Wunderwerke der Natur und Baukunst erwarten uns. Von Albufeiro aus ist es nicht weit zum traditionsreichen Hafenstädtchen Lagos. Seine Strände mit den berühmten Steilfelsen um die Ponta de Piedade bieten uns sowohl von Land wie von See her einen unvergesslichen Anblick. Portugals südöstliche Landspitze, das Cabo San Vicente, ist der letzte und bei glücklicher Heimkehr erste Gruß der Heimat an die Seefahrer gewesen. Nur wenige Touristen wissen das Hinterland der Algarve zu schätzen. Wer ahnt schon, dass Silves eine fast intakte maurische Burganlage inmitten von Orangenhainen bietet oder die Berge der Serra de Monchique ein Thermalbad mit europäischem Standart umschließen, Abschluss unserer Reise durch dieses liebenswerte Land am Hans-Jürgen Bartelheim Rande Europas. " ! $" " # # ! " ! !#" ! ## " !" #&$ " ! $ !# KV Münchberg 104. Geburtstag für Fritz Flechtner Rektor i.R. Fritz Flechtner, ehemals Leiter der Parkschule in Münchberg, beging in geistiger Frische und bei erträglicher Gesundheit seinen 104. Geburtstag. Den Ehrentag feierte der Jubilar im Kreise seiner Familie in der Seniorenanlage der Münchberger Diakonie, wo er seit drei Jahren seinen Lebensabend verbringt. Zu den vielen Gratulanten zählten auch die Vertreter des BLLV. Für den KV Münchberg übermittelte die Vorsitzende Carola Grellner die Glückwünsche und überreichte einen Blumenstrauß und ein fs 5/2011 Geschenk. Der Pensionistenbeauftragte des BLLV Oberfranken Christoph Höreth aus Bayreuth gratulierte ebenfalls. Fritz Flechtner trat nach der ersten Lehramtsprüfung mit 19 Jahren in den BLLV ein und hält nun seit 85 Jahren seiner Standesvertretung die Treue. Er ist das älteste Mitglied des BLLV. Mit großem Interesse verfolgt er immer noch das Tagesgeschehen und liest vor allem gern „seine“ fränkische schule. Text / Foto: Christoph Höreth 15 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 16 Aus den Kreisverbänden Für den Unterricht KV Kronach Verabschiedungen aus dem Personalrat K. Popp, C. Melzer, A. Methner Förderpläne entwickeln und umsetzen 180 S., ISBN 978-3-497-02213-7, € 24,90 Ernst Reinhardt Verlag, München Förderplanung ist nicht nur für den sonderpädagogischen Bereich vorgeschrieben, sondern nimmt auch einen immer größer werdenden Stellenwert im Regelschulbereich ein. Laut einer KMK-Presseerklärung von 2006 wird die Förderplanung zur Aufgabe der Lehrkräfte aller Schularten. Ein guter Förderplan ist somit das Ergebnis einer auf die Schüler individuell abgestimmten und kooperativ durchgeführten Strategie und daher von grundlegender Bedeutung für eine effektive und nachhältige Förderung von Schülern mit (sonder-)pädagogischem Förderbedarf. Zum Ende des Schuljahres schieden sowohl aus Altersgründen als auch aufgrund der Wahlergebnisse bei den diesjährigen Personalratswahlen verdiente Mitglieder des Örtlichen Personalrats am Staatlichen Schulamt in Kronach aus diesem Gremium aus. Michaela Weinmann (2.v.l.) ist die letzten beiden Wahlperioden als Jugendvertreterin in den ÖPR gewählt worden. Die Belange der Schwerbehinderten vertrat Karla Förtsch (1.v.r.). Hans-Gerhard Neuberg (2.v.r.) rückte in der abgelaufenen Periode als Ersatzmitglied nach und ist wiederum 1. Ersatzmitglied für den neu gewählten Personalrat. Adolf Weich (Mitte) war über mehrere Wahlperioden hinweg ein kritisches, aber überaus korrektes Mitglied des Personalrats. In der vergangenen Amtszeit bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Gottfried Ströhlein schied ebenfalls aus dem Personalrat aus. ÖPR-Vorsitzender Reinhard Horn (links) gab einen Rückblick und sprach allen Anerkennung, Wertschätzung und Dank aus. Zum Schluss überreichte er allen ein kleines Präsent. R. Horn KV Kronach Lehrer-Schützenkönige ermittelt Aber welche Schritte sollten Lehrer im Prozess der Förderplanung beachten? Woran erkennt man einen guten Förderplan und wie können Schüler mit Hilfe von Förderplänen kompetent begleitet werden? Praxistaugliche Antworten darauf gibt dieses Buch, wobei Diagnostik, Gesprächsführung und Kooperation sowie die Umsetzung der Förderpläne in entsprechende Maßnahmen im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. In acht Kapiteln werden wertvolle Hilfen zu den Themen angeboten. Mit elf Qualitätskriterien für einen guten Förderplan sowie einem Maßnahmen-ABC für eine effektive Förderung werden theoretische Grundlagen gelegt. Diese können jedoch nur Erfolg zeigen, wenn auch die schulischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, etwa durch zusätzliche Lehrer und ausGerald Lippert gewiesene Förderstunden. Im Urlaub Die Reise in die lang ersehnten Sommerferien soll beginnen. Beim Frühstück liegen weiße und braune Eier auf dem Tisch. Mutter gibt der kleinen Gerda ein weißes Ei. Mit einem sehnsüchtigen Blick auf die braunen Eier meint Gerda: „Ich hätte aber lieber ein Ei, das schon im Urlaub war.“ "" Der KV Kronach ermittelte auf dem Kronacher Freischießen seine Schützenkönige. LehrerSchützenkönigin wurde Heike Grünberger mit einem hervorragenden 33,5-Teiler. Die weiteren Platzierungen: 2. Astrid Kestel (65,8), 3. Sabine Schmidt (134,9), 4. Petra Michael 177,8 Teiler, 5. Judith Neder (289,2), 6. Marion Michael (296,3), 7. Nicole Beetz (297,1), 8. Sigrid Rosenbusch (319,0), 9. Ruth Birkner (402,1), 10. Nina Weiß-Nenninger (418,8). Lehrer-Schützenkönig wurde Jonatan Stürmer mit einem 121,6,Teiler, 2. Herbert Kaiser (150,6), 3. Klaus Apitz (/189,5), 4. Rainer Appel (192,4), 5. Michael Völk (275,6), 6. Gottfried Ströhlein (299,9), 7. Oskar Werner (360,6), 8. Clemens Spindler (386,2), 9. Uwe Heck (425,0), 10. Helmut Zuber (451,1). 16 Jugend-König wurde Victor Birkner (177,6-Teiler), 2. Laura Pfadenhauer (656,6), 3. Georg Scherbel (778,6), 4. Jonathan Wachter (857,2), 5. Eva-Maria Wachter (1081,0), 6. Marie Siegelin (1620,8). Das Bild zeigt von links, 1. Ritterin Astrid Kestel, 2. Jugendritter Georg Scherbel, stellvertretenden Kreisvorsitzenden Jens Schmidt, Lehrer-Schützenkönigin Heike Grünberger, Jugendkönig Jonatan Stürmer, 2. Ritterin Sabine Schmidt, 1. Jugendritterin Laura Pfadenhauer, 2. Ritter Klaus Apitz, 1. Ritter Herbert Kaiser, Lehrer-König Jonatan Stürmer und stellvertretende Kreisvorsitzende Sigrid RoText / Foto: Rainer Glissnik senbusch. ! %$ % $ ! ! # $ #!! $# * " "#! " ! Wichtig für den Bezug „fränkische schule“ Bitte wenden Sie sich bei allen notwendigen Änderungen (Anschriften) für den Bezug der „fränkischen schule“ n i c h t an die Redaktion, s o n d e r n an Ihren Kreiskassier oder an Reinhard Horn, Dorfstr. 51, 96342 Stockheim. fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 17 Aus den Kreisverbänden KV Bamberg-Land Georgien bezauberte mit Kultur und gutem Essen An das Ende Europas, nämlich nach Georgien, reiste die Gruppe des KV BambergLand. Georgien wird auch der „Balkon Europas“ genannt und ist seit seiner strikten wirtschaftlichen und politischen Trennung von Russland in großen wirtschaftlichen Nöten. Aber gerade die materielle Armut der Menschen dokumentiert sich auf der anderen Seite in einer herzlichen Gastfreundschaft und einer überraschenden Offenheit gegenüber fremden Besuchern. Da der bewährte Reiseleiter Bertram Peschke erkrankt war, flog die Reisegruppe erstmals unter Leitung von Viktor Peschke über die Türkei nach Tiflis, der Hauptstadt Georgiens. Das Land ist wirtschaftlich in einem relativ desolaten Zustand und ist in erster Linie auf seine Agrarwirtschaft aufgebaut. Das Land, das zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer liegt, ist fruchtbar und kultiviert seit Jahrhunderten bis zu 500 Rebensorten. Die Naturlandschaften sind noch sehr ursprünglich und bezaubern den Besucher. Die Straßen sind oft nicht im guten Zustand und häufig sind einfache Dinge wie Briefmar- ken nicht zu bekommen. Georgien hat im Laufe der Geschichte viele einzigartige Kunstwerke Kirchen und Klöster hervorgebracht und war an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien auch in der Religion, Philosophie und den Wissenschaften ein Zentrum. Felsenklöster haben vor Jahrhunderten herrliche Wandmalereien geschaffen und diese in den Felsen gehauenen alten Klöster beeindrucken auch heute noch den Besucher. Schwefelhaltige Thermalquellen, alte wehrhafte Städte und gutes Essen machten die Reise immer wieder zum Erlebnis. Die georgische Küche mit ihren exquisiten Speisen galt im russischen Reich als die „Haute Cuisine“ auch noch in der sowjetischen Zeit. Trotz mancher Beschwernisse waren alle Teilnehmer von Georgien begeistert und waren sich einig, dass es eine Reise wert sei. Die Reise in den Herbstferien führt in das meist unbekannte Nordzypern, das sich nun auch dem Tourismus öffnet. Hier sollen nochmals letzte Herbstsonne und Kultur „getankt“ werden. B.P. Die Gruppe aus Bamberg vor einer der herrlichen orthodoxen georgischen Kirchen. Für den Unterricht Annette Mangstl E. Möll, M. Klawonn, S. Riecken DUDEN LRS-Training mit Gustav Giraffe Die Römer live im Unterricht Die deutsche Rechtschreibung 160 S., ISBN 978-3-86878-001-7, € 21,90 CARE-LINE Verlag, München Das „LRS-Training mit Gustav Giraffe“ ist ein systematisch aufgebautes Gruppen-Rechtschreibtraining für Grundschüler mit Legasthenie oder LRS. Es ist ideal für den Einsatz in schulischen LRS-Förderkursen, findet aber auch in der Einzeltherapie Einsatz. Die umfangreichen Materialien sind in einen theoretischen Einführungsteil sowie einen Praxisteil mit kindgerechten, abwechslungsreichen Rahmengeschichten und vielen konkreten Arbeitsblättern, ansprechenden Zeichnungen sowie detaillierten Hinweisen für den Lehrer aufgebaut. Innerhalb der Rahmengeschichte von Gustav Giraffe und Zilli Zebra lernen die Kinder im Band 2 (ab 2. Jahrgangsstufe) das Schreiben weiterführender Rechtschreibregeln und -strategien. Es umfasst die Bereiche der Groß- und Kleinschreibung, der Dehnung („ie“, „Dehnungs-h“), der Strategien Verlängern und Ableiten, Merkwörter sowie eine Transferstrategie. Grundlage dabei ist das synchrone Sprechen und Schreiben der Silben. Band 2 baut unmittelbar auf den ersten auf (wurde schon in der fränkischen schule vorgestellt). Es sind jedoch alle aus Band 1 (ISBN 978-386708-006-4, € 21,90) benötigten theoretischen Grundlagen für die 1. Jahrgangsstufe sowie die praktischen Materialien in verkleinerter Form enthalten, so dass Lehrer auch mit Band 2 ins Training einsteigen können. Beide Bände zusammen umfassen ein systematisch konzipiertes Rechtschreibprogramm, das alle wichtigen Themen der Rechtschreibung und deren Vermittlung beinhaltet. Gerald Lippert fs 5/2011 72 S., ISBN 978-3-93284-968-8, € 16,50 CARE-LINE Verlag, Stamsried Mit einer Zeitmaschine durch Raum und Zeit reisen und aufregende Abenteuer bestehen das wäre ein Traum für viele Schüler und doch viel besser als sich im Geschichtsunterricht zu langweilen. Es muss für Schüler der 3. bis 6. Jahrgangsstufe kein Traum bleiben, die Römer live im Unterricht zu erleben. Denn was ist spannender für Kinder als sich aktiv mit fremden und Jahrtausende alten Kulturen zu beschäftigen und in vergangene Epochen einzutauchen? Dieser Praxisband hilft dabei nachhaltig. Nicht nur durch Asterix und Obelix sind den meisten Kindern die Römer ein Begriff. Auch in unseren Breitengraden und vor allem in Bayern, z.B. in Regensburg, gibt es jede Menge römischer Spuren und Hinterlassenschaften, Fundstücke und Anschauungsmaterialien finden sich in vielen Museen. Diese Mappe lädt ein zu einer Reise rund 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit - mitten hinein in die Antike und das Leben der Römer. Zahlreiche Unterrichtsideen und Bastel- und Kopiervorlagen lassen die Schüler in das Leben dieser alten Zivilisation eintauchen und dieses hautnah selbst erleben. Dabei werden nicht nur geschichtliche Kenntnisse vermittelt, sondern auch Fantasie, Kreativität, handwerkliches Geschick und Teamgeist gefördert. Folgende Themen werden u.a. angesprochen: Römische Zahlen, Essen bei den Römern, Kleidung, Legionäre, Baukunst, Spielzeug, Musik, Geschirr und die antiken Götter. So wird Geschichte für Kinder begreifbar. Gerald Lippert 3 in 1 Medienpaket, 1216 S., plus CD-ROM, ISBN 978-3-411-71025-6, € 29,95 Bibliographisches Institut, Mannheim Was 1880 als recht schmales Bändchen mit einem Umfang von gerade mal 200 Seiten und 27 000 Stichwörtern erstmals erschien, liegt nun in der 25. Auflage als Jubiläumsausgabe vor: das millionenfach bewährte Standartwerk „Duden - Die deutsche Rechtschreibung“. Aktuell überarbeitet enthält jetzt der Stichwortteil mehr als 135 000 Einträge in der gültigen amtlichen Rechtschreibung. Mit rund 5 000 neu in Gebrauch gekommenen Wörtern sowie Entlehnungen aus fremden Sprachen - wie z.B. armutsgefährdet, Feinstaubplakette, Kaffeepad oder twittern - trägt das Wörterverzeichnis den jüngsten Entwicklungen im Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache angemessen Rechnung und ist gerade für Pädagogen überaus hilfreich. Als bewährte Kapitel sind die alphabetisch angeordnete Darstellung der Regeln zur Rechtschreibung und Zeichensetzung, die Hinweise für die Verarbeitung von Texten und E-Mails sowie das Verzeichnis wichtiger grammatischer Fachausdrücke zu finden. Neu aufgenommen wurden ein tabellarischer Abriss der wichtigsten Stationen der Geschichte der deutschen Rechtschreibung und ein Sonderteil zur Sprachstatistik. Das Medienpaket enthält neben dem Buch gemeinsam auf einer CD-ROM das elektronische Wörterbuch und die Rechtschreibprüfung für Microsoft Office. Beide Teile des Pakets sind auch einzeln erhältlich (Die deutsche Rechtschreibung, ISBN 978-3-411-04015-5, € 21,95 und Die Rechtschreibprüfung, ISBN 978-3-411-11280-7, € Gerald Lippert 19,95). 17 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 18 Aus den Kreisverbänden KV Hof/Land Besuch des Bäckereimuseums Buchta in Hof Die Mitglieder des KV Hof-Land folgten der Einladung in das private Bäckereimuseum Buchta in Hof. Bei dem Besuch waren sie überrascht von den unzähligen Gegenständen, die vom Ehepaar Buchta gesammelt und liebevoll zur Schau gestellt werden. Bestaunt werden konnten ein komplett eingerichteter Ladenverkaufsraum aus dem letzten Jahrhundert, alte Kaffeemühlen, Brotbackformen aus verschiedenen Zeiten, Modeln und Ausstechformen für Plätzchen sowie unzählige Kuchen- und Tortenformen in den verschiedensten Größen und Ausführungen. rungen und kleinen Geschichten über das Bäckerhandwerk durch das Ehepaar Buchta zum Leben erweckt. Herr Buchta berichtete über die Geschichte und Entstehung des Brotes sowie auch über unterschiedlichste Backtechniken und Hilfsgeräte, die von den Bäckern über Jahrzehnte hinweg verändert und ausprobiert wurden. Nicht alle Neuerungen fanden den Zuspruch der Bäcker oder der Kundschaft und so wurde manchmal wieder auf das „Alte“ zurückgegriffen. Frau Buchta erklärte engagiert den Gebrauch einer „Baumkuchenmaschine“ und erzählte lebhaft von ihren treuen Kunden aus dem Bahnhofsviertel und ihren „süßen“ Vorlieben. Frühere Zeiten wurden mit vielen Erklä- Ein vollständig eingerichteter Kolonial- warenladen im Rückgebäude weckte Erinnerungen an längst vergangene Tage, eben an eine Zeit, als Sauerkraut, Heringe, Senf, Bonbons, Zucker, Kaffee, Mehl und vieles mehr offen verkauft wurde - und nicht abgepackt und eingeschweißt. Am Ende der Führung durch die Vergangenheit des Bäckerhandwerks wurden die Gäste zu Kaffee und selbst gebackenen Leckereien an liebevoll eingedeckte Tische geladen. Dazu unterhielt Herr Buchta mit seinen Vorführungen an der Drehorgel. Ein wahrer Genuss. Das private Bäckereimuseum Buchta in Hof ist Elisabeth Schlegel wirklich sehenswert! Für den Unterricht D. Lünse, K. Nöllenburg, u. a. Zivilcourage können alle! 154 S., ISBN 978-3-8346-0813-0, € 19,80 Verlag an der Ruhr, Mülheim Vorfreude auf den Genuss beim Anblick der herrlichen Kuchentafel. Foto: Skubacz Machen Sie mit! Wir suchen Ihr Bild! Was macht für Sie unsere oberfränkische Heimat so lebens- und liebenswert? Köpp, Butzert, Nikolei, Schweden Senden Sie uns Ihr Bild mit einer kurzen Beschreibung, was darauf zu sehen ist. Das kann eine Landschaft, ein Straßenzug, ein Gebäude (vielleicht sogar eine Schule), ein Fest oder eine typische Begebenheit im jeweiligen Ort sein. Einzige Bedingung: Es muss aus Oberfranken sein oder hier stattfinden! 112 S., ISBN 978-3-637-01326-1, € 19,95 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Ihre Mühe und Ihre Idee wird mit einer Aufwandsentschädigung für jedes veröffentlichte Bild honoriert (Bankverbindung mit angeben!). Bitte etwaige Urheberrechte beachten! Senden Sie Ihr Bild (als jpg-Datei) per Mail an: [email protected] oder als Papierabzug an fränkische schule, Redaktion, Postfach 1 35, 95170 Schönwald. " #" 18 "# " !'$ ! # " " " $"# #! $ Erfolgreich Mathematik individualisieren: Mit diesem Buch gelingt ein Mathematikunterricht, der jedes einzelne Kind in der ihm angemessenen Weise fordert und fördert. Die im Praxisband aus der Reihe „Oldenbourg Praxis Bibliothek, Band 266“, vorgestellten Aufgaben für das 1. bis 4. Schuljahr ermöglichen den Kindern selbstständiges Handeln und Erfolgserlebnisse. Sie lernen dabei Eigenverantwortung für ihre Arbeit zu übernehmen, um sich die Vielfalt der Mathematik zu erschließen und deren Geheimnisse zu entdecken. Ziel des Bandes ist es aber auch, dem Lehrer Mut zu machen, sich von einem linearen Lehrgang zu lösen und individuelle Lernfortschritte zu fördern. Die exemplarischen Aufgaben beziehen sich auf alle Bereche des Mathematikunterrichts: Zahlen und Operationen, Raum und Form, Größen und Messen, Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeiten, Muster und Strukturen. Das Praxisbuch will dazu verleiten, neue Impulse für den MathematikunterGerald Lippert richt zu setzen. Gewalt, ob durch Vorfälle in deutschen U- und S-Bahnen oder auch an Schulen, sorgt regelmäßig für bedrückende Schlagzeilen. Sofort danach wird der Ruf nach Veränderungen in entsprechenden Gesetzen laut. Es wird uns aber damit auch drastisch vor Augen geführt, dass Zivilcourage immer wieder gefordert wird. Wurde vielleicht bei den Taten im Umfeld vorher zu lange tatenlos zugesehen, obwohl es durchaus Handlungsspielräume gegeben hätte? Aber wie lehrt und lernt man Mut? Wie lässt sich Zivilcourage trainieren? Dieses Trainingsbuch für Schule und Jugendarbeit mit dem Autorenteam vom Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm) zeigt, wie dieses wichtige Thema mit Jugendlichen bearbeitet werden kann. Dabei werden den Pädagogen Methoden vermittelt, wie Zivilcourage gelernt werden kann und wie in Praxisübungen junge Menschen erproben können, wie sie Konfliktsituationen richtig einschätzen und danach richtig handeln können. Dadurch setzen sich Jugendliche ab Klasse 6 mit Angst und Gewalt, Werten und Rechten, Urteilen und Vorurteilen, Mut und Respekt auseinander. Sie lernen aber auch anhand von bewährten Methoden und Spielen, wie sie im Ernstfall handeln können. Alle Übungen sind modulweise oder als systematisches Training einsetzbar, wobei klare Ablaufbeschreibungen, Zeitangaben und Lernziele dem anleitenden Pädagogen bei der Auswahl helfen. Jugendliche können so gezielt Zivilcourage trainieren und lernen, nicht nur hinzusehen, sondern auch einzugreifen, ohne sich selbst dabei in unmittelbare Gefahr zu beGerald Lippert geben. fs 5/2011 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 19 Für den Unterricht Sandra Duscher Susanne Winkler, Volker Winkler Grammatikforscher Matheforscher Band I und II, je € 17,95 Oldenbourg Schulbuchbverlag, München 56 S., ISBN 978-3-637-01318-6, 17,95 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Wenn Kinder mehr über ihre Sprache wissen, dann wirkt sich das positiv auf ihr eigenes mündliches und schriftliches Sprachhandeln aus. Die beiden Bände Grammatikforscher I (OKV 150, 60 S., ISBN 978-3-637-01109-0) und Grammatikforscher Band II (OKV 151, 56 S., ISBN 978-3-637-01110-6) aus der Reihe „Oldenbourg Kopiervorlagen“ führen Kinder spielerisch an die Beschäftigung mit Sprache heran. Sie bringen ihnen den Aufbau und die Besonderheiten unserer Sprache nahe. Die Kinder können untersuchen, entdecken, beobachten, sammeln, vergleichen, ordnen, Gemeinsamkeiten formulieren - kurzum mit Sprache experimentieren. Dieser Praxisband aus der Reihe „Oldenbourg Kopiervorlagen, 157“ bietet Mathematik zum Staunen, denn in diesem Material zu den Lernbereichen Arithmetik und Größen im 3./4. Schuljahr stoßen die Kinder durch gut gewählte Aufgaben auf mathematische Phänomene und Muster. Die Aufgaben werden unter verschiedenen Aspekten beleuchtet und ermöglichen eine nachhaltige Auseinandersetzung über einen längeren Zeitraum. Die Schüller beschreiben ihre Vorgehensweise, suchen Begründungen und tauschen sich mit anderen Kindern über mögliche Lösungswege aus. Begleitet werden sie von einem Piguin als Leitfigur. Band I enthält fertig ausgearbeitete Bausteine zur Wortgrammatik, wie z.B. Substantive, Artikel, Verben, Pronomen, Adjektive oder Wortfamilien. Band II nimmt sich Sätze, Satzarten und Satzglieder in verschiedenen Übungseinheiten zur Satzgrammatik vor. Die Kinder entdecken damit Aufbau und Besonderheiten unserer Sprache. Die kopierfähigen Materialien können direkt im Unterricht für das 2. bis 4. Schuljahr eingesetzt werden und eignen sich bestens zur Differenzierung. Eine jeweils kurze fachdidaktische Einführung und ein Bogen zur Dokumentation von Grammatikkompetenzen der Schüler runden das Angebot ab. Den kleinen Satz-Experten winkt am Ende sogar das Grammatikforscher-Diplom. Die Kopiervorlagen sind fertig gestaltet und ansprechend illustriert. Zudem werden didaktische Hinweise zu vorausgehenden Lernschritten, zur Durchführung sowie Impulse zur Weiterarbeit gegeben. Bei den Aufgaben trainieren die Kinder grundlegende mathematische Fähigkeiten und es werden Kernkompetenzen eingeführt und geübt. Durch das Staunen über mathematische Phänomene wird „echtes Lernen“ ermöglicht. Bereits erschienen ist der Band für das 1./2. Schuljahr (ISBN 978-3-637-01317-9, € 17,95). Gerald Lippert Gerald Lippert Caroline Herrnleben Mein Rechentrainer IV 56 S., ISBN 978-3-637-01111-3, € 17,95 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Sandra Fabricius Lerntagebücher im Mathematikunterricht 140 S.,, ISBN 978-3-637-00585-3, € 22,80 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Wie setzt man Lerntagebücher im Mathematikunterricht der Grundschule ein? Welche Chancen bieten sich für die individuelle Lernentwicklung der Kinder? Diesen und auch vielen praktischen Fragen geht dieser Band aus der Reihe „Oldenbourg Fortbildung“ auf den Grund. Dabei bietet die Autorin nicht nur fundiertes Hintergrundwissen, sondern erzählt auch von ihren Erfahrungen. Vorgestellt werden Aufgaben, Schülerbeispiele sowie Bewertungskriterien für alle vier Grundschuljahre. Zum einen werden das Spektrum und die Unterschiedlichkeit von Schülerprodukten einer (jahrgangsgemischten) Klasse aufgezeigt, zum anderen wird die Lernentwicklung einzelner Kinder anhand ausgewählter Schülerarbeiten dargestellt. Der Untertitel des Buches „Wie Kinder in der Grundschule auf eigenen Wegen lernen“ gibt die Intension der Überlegungen zum Thema Lerntagebücher wieder: Durch diese Form des selbst reflektierenden Lernens lassen sich allgemeine inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen, wie sie in den neuen Bildungsstandards gefordert werden, verwirklichen. Praktische Hinweise zur Arbeit mit Lerntagebüchern erleichtern den Einstieg in diese Gerald Lippert Lernform. fs 5/2011 Mit Band IV (Oldenbourg Kopiervorlagen Nr. 152) ist der letzte Bestandteil der Reihe „Mein Rechentrainer“ erschienen. Er befasst sich mit den großen Zahlenräumen bis zur Million. Zahlen darstellen, Zahlen lesen und schreiben, bündeln und zerlegen, vergleichen, ordnen und runden - das alles gehört zu dieser neuen Aufgabensammlung. Einzelne Themenbereiche sind z.B. Einsicht in Zahlvorstellung, Von der Zahl zum Wort, Vom Wort zur Zahl, Nachbarzahlen, Wir erweitern bis zur Million oder Große Zahlen nach Stellenwerten ordnen. Durch motivierende Übungen wird das Verständnis für diesen neuen Zahlenraum aufgebaut und trainiert, mehr Sicherheit in der Zahlvorstellung und im Operationsverständnis angebahnt. Die Materialien können einfach kopiert werden und eignen sich ideal zum Differenzieren. Wie bei den anderen Bänden, die alle in der fränkischen schule besprochen wurden, lässt sich das Materialangebot individuell einsetzen. Die Übungen sind so gestaltet, dass die Schüler mathematische Strukturen aktiv entdecken können und so im Rechnen sicherer werden. Auch die Rechenschwächsten profitieren von diesen Übungen. Gerald Lippert Immer bestens informiert: 47 Jahre fränkische schule fränkische schule Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) e.V. Herausgeber: BLLV-Bezirksverband Oberfranken Valentin-Becker-Str. 13, 96049 Bamberg 1 09 51 / 4 21 61, Fax: 09 51 / 4 37 78 e-Mail: [email protected] Redakteur und Anzeigen: Gerald Lippert, Postfach 1 35 95170 Schönwald 1 0 92 87 / 5 83 36, Fax: 0 92 87 / 5 91 80 e-Mail: [email protected] Stellvertr. Redakteur: Rainer Glissnik, Am Finkenflug 6 96317 Kronach 1 0 92 61 / 5 16 60, Fax: 0 92 61 / 62 71 53 e-Mail: [email protected] Druck: Der Druckpunkt Gustav-Heinemann-Str. 6, 96215 Lichtenfels 1 0 95 71 / 7 58 37 31 Fax: 0 95 71 / 7 58 37 59 e-Mail: [email protected] Einweisungen, Adressenänderungen: 1. durch den BLLV-Kreiskassier 2. Reinhard Horn, Dorfstraße 51, 96342 Stockheim, 1 0 92 61 / 5 04 95 25, Fax: 0 92 61 / 5 42 03 Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 30. November 2011 Die „fränkische schule“ erscheint jährlich fünfmal (Heft 2/3 als Doppelausgabe). Sie wird allen Mitgliedern des BLLV-Bezirksverbandes Oberfranken zugestellt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitglieder bestellen bei der Redaktion. Der Bezugspreis für Nichtmitglieder beträgt jährlich 9 D (einschl. Zustellgebühren). Namentlich oder mit lnitialen gekennzeichnete Beiträge stellen Meinungen und Standpunkte der Verfasser dar und können nicht als Stellungnahme des Herausgebers gewertet werden. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 16. $ ! "# "# " " "# " " !& " $ % (! PC-Problem Der genervte Lehrer ruft die Hotline an, weil sein Computer nicht richtig funktioniert. Der Berater am Telefon: „Okay, sehen Sie den O.K.-Button im unteren Teil des Bildschirms?“ Der Lehrer ist verblüfft: „Wow, wie können Sie meinen Bildschirm aus so einer Entfernung sehen?“ 19 Heft_05_2011_fs 21.09.2011 10:20 Uhr Seite 20 Internationaler Jugendwettbewerb jugend Volksbanken Raiffeisenbanken creativ Abgabeschluss am 1. Februar 2012 : T L A D N U G N JU as uns verbindet! Gestalte, w 42. Internationaler Jugendwettbewerb jugend creativ Kreativität ist gefragt. Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 12 können mit originellen Bildern, Fotos und Kurzfilmen gewinnen. Das aktuelle Wettbewerbsmotto: „Jung und Alt: Gestalte, was uns verbindet!“ bietet ein gesellschaftlich wichtiges Thema für Ihren Unterricht in allen Altersstufen. Ziel ist, das Bewusstsein junger Menschen für das Miteinander der Generationen in unserer Gesellschaft zu fördern. Weitere Informationen zum weltgrößten Jugendwettbewerb erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder unter www.jugendcreativ.de Volksbanken Raiffeisenbanken