Vermietung ankurbeln in Krisenzeiten - FeWo
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Vermietung ankurbeln in Krisenzeiten - FeWo
R atgeber Vermietung ankurbeln in Krisenzeiten Viele Länder Europas beutelt aktuell die Alle Tipps auf einen Blick anhaltende Wirtschaftskrise. In Griechenland, Spanien oder Italien schnallen die Bürger 1. Fokussieren Sie sich noch mehr auf derzeit den Gürtel enger und ungünstige wichtige Zielgruppen Wechselkurse etwa zum Schweizer Franken 2. Erzielen Sie mehr Aufmerksamkeit durch erschweren manchem Vermieter die Situation persönlichen Service zusätzlich. Viele Menschen überlegen in dieser 3. Sparen Sie bei Ihrer Grundausstattung Zeit sehr genau, wo und wie sie ihr Geld für nicht mit Extras die schönsten Wochen im Jahr anlegen. 4. Werben Sie mit Festpreisen und Arrangements Der Preis allein ist dabei nicht immer entschei- 5. Seien Sie flexibel bei der Reisedauer dend: Wer auch in der Krise gut bezahlt, hat be- und Stammgästen Feriendomizil – und die sind mitunter recht hoch. Damit Sie als Ferienhausvermieter auch 7. Regional oder international – prüfen Sie, auf eine anspruchsvolle Klientel gut eingestellt wen Ihr Feriendomizil eher anspricht sind, hat FeWo-direkt für Sie acht wertvolle 8. Setzen Sie auf Last-Minute statt auf Tipps zusammengestellt, um auch in nachfra- Preisverhandlungen geschwachen Perioden den Buchungskalender gut zu füllen. technische Standard meines Feriendomizils den Ansprüchen jüngerer Touristen? Hat die Region genug Anlaufpunkte für Wellness oder Kultur-Liebhaber? Tipp 1: Fokussieren Sie sich noch mehr auf wichtige Zielgruppen Eventuell Ausstattung verbessern Es ist immer ratsam, die wichtigsten Zielgruppen für seine Ferienimmobilie zu kennen und sich konsequent auf diese einzustellen. Dies gilt umso mehr für Zeiten, in denen das Geld nicht mehr bei allen Feriengästen locker sitzt, und für Regionen, die stark von der Krise betroffen sind. Wenn Sie einen Nachfragerückgang bestimmter Urlaubergruppen verzeichnen, sollten Sie unbedingt überprüfen, ob Ihr Angebot auch den Wünschen Ihrer Gäste entspricht. Möglicherweise können Sie mit ein paar einfachen, kostengünstigen Veränderungen Ihre Ferienimmobilie wieder für diese Zielgruppen fit machen: Ein WLANAnschluss, neue Kinderstühle, eine moderne Wasch- und Spülmaschine oder besonders bequeme Matratzen für Rückenkranke werten Ihr Haus oder Ihre Wohnung auf. Konzentrieren Sie sich auf eine Zielgruppe Manchmal lohnt es sich aber auch, auf eine bestimmte Zielgruppe zu verzichten, um das Angebot für eine andere noch stärker zu optimieren. Ein kleiner Spielplatz mit Sandkasten und Rutsche im Garten, kindgerechtes Geschirr und Besteck in der Küche, Bücher und Spiel- Passt Ihre Ausstattung zu Ihrer Zielgruppe? Biete ich den Komfort, den zum Beispiel ältere Reisende oder Familien suchen? Passt mein Serviceangebot zu den Bedürfnissen von Aktiv-Urlaubern? Entspricht der 1 Vermietung allgemein 6. Halten Sie Kontakt zu ehemaligen Mietern stimmte Anforderungen und Wünsche an sein R atgeber zeug in den Kinderzimmern sind nur einige Dinge, um das Ferienhaus für Familien reizvoll zu gestalten. Tipp 3: Sparen bei Ihrer Grundausstattung nicht mit Extras Gibt es in der Nähe Einrichtungen wie Schwimmbäder, einen Indoor-Spielplatz mit Betreuungsmöglichkeit, einen Ponyhof, eine Cart- oder Eislaufbahn, können Sie vielleicht durch Kooperationen vergünstigte Eintrittskarten anbieten? Damit machen Sie sich als Vermieter nicht nur für Familien mit älteren Kindern interessant, sondern auch für Paare mit Kleinkindern, die noch nicht auf die Schulferien achten müssen und deshalb auch gerne mal in der Nebensaison buchen. So lassen sich zum Beispiel nachlassende Buchungsanfragen von Senioren oder Aktiv-Urlaubern ausgleichen. Gerade dann, wenn Urlauber genau auf Euro und Cent schauen, sollten Sie nicht an einer guten Grundausstattung Ihrer Ferienimmobilie sparen. Denn jetzt achten Bucher besonders auf kleine Extras und Pluspunkte, wenn sie sich für ein Ferienhaus entscheiden. Halten Sie daher in der Küche zum Beispiel immer eine kleine Menge an Kaffee und Filtern, Salz, Pfeffer und ein paar Gewürze sowie Speiseöl, Essig und vielleicht einen kleinen Obstkorb bereit. Aber auch Hygiene- und Putzmittel, Hand- und Geschirrtücher sollten Sie in ausreichender Menge vorrätig haben. Wenn Sie eine Waschmaschine zur Verfügung stellen, gehört auch etwas Waschpulver und Weichspüler in Keller oder Waschküche. Tipp 2: Erzielen Sie mehr Aufmerksamkeit durch persönlichen Service Gerade wenn Sie in der Nähe Ihrer Ferienimmobilie wohnen, sollten Sie – soweit es Ihre Zeit erlaubt – den persönlichen Serivce als Aushängeschild nutzen. Wie eine Umfrage von FeWo-direkt de unter Ferienhausurlaubern ergab, schätzen fast 60 Prozent der Bucher die persönliche Erreichbarkeit des Vermieters am Urlaubsort. Einige Urlauber bewerten auch den familiären Anschluss als Bereicherung für ihre Ferien. Ein voller Kühlschrank zur Begrüßung Als besonderen Service können Sie Ihren Mietern anbieten, dass der Kühlschrank am Anreisetag gegen einen kleinen Aufpreis mit ein paar Grundnahrungsmitteln wie Butter, Käse, Wurst, Milch, Marmelade, Honig und Brot gefüllt ist. Bevorzugen Sie dabei regionale Waren, die vielleicht vom Bauer oder Bäcker in der Nähe stammen. So müssen Ihre Gäste nicht sofort nach der Ankunft in den nächsten Supermarkt hetzen und sich für die ersten Tage mit dem Nötigsten eindecken. Das Besondere bieten: Kochkurs, Fahrdienst, … Dabei sollten Sie es nicht nur bei der Erreichbarkeit für Notfälle und einer kurzen Begrüßung zum Urlaubsbeginn belassen. Bieten Sie zum Beispiel einen Kochkurs mit regionalen Spezialitäten für die Zeit des Aufenthalts an. Der ist in der Regel schnell organisiert und kostet Sie außer dem Einkauf nicht allzu viel an Vorbereitungszeit. Hierbei können Sie sich zudem ganz auf Ihre jeweiligen Gäste einstellen und etwa Vorlieben von Kindern, Vegetariern oder Diabetikern berücksichtigen. So bekommt der Urlauber Abwechslung und Spaß für relativ kleines Geld und Sie bleiben mit Ihrem Event noch lange in Erinnerung. Wenn Sie bei der Einrichtung Extras bieten, sollten diese für Ihre wichtigste Zielgruppe auch Sinn machen. Haben Sie vorwiegend ältere Gäste, dann werden angebotene Spiele für Konsolen kaum Beachtung finden. Bei Familien mit älteren Kindern sieht das sicher anders aus. Tipp 4: Werben Sie mit Festpreisen und Arrangements Aber auch ein persönlicher Abholservice für Bahnfahrer, ein Shuttledienst für größere Sportveranstaltungen und Events in der Region oder die Organisation von Tagesausflügen und Wanderungen machen Ihr Feriendomizil zum Beispiel für Senioren oder sportliche Urlauber attraktiver. Wenn Sie sich entscheiden, mehr Extras und Services anzubieten, dann werben Sie möglichst mit einem Festpreis. Das erleichtert dem Interessenten den Überblick und gibt ihm bessere 2 Vermietung allgemein Alltägliche Gebrauchsgegenstände dürfen NIE fehlen R atgeber Vergleichsmöglichkeiten. Wenn Sie neben dem Mietpreis alle anderen Leistungen gesondert aufführen, müssen sich Interessenten erst mühevoll zusammenrechnen, was der Urlaub am Ende kostet. Kalkulieren Sie also die Nutzung von Waschmaschine, Whirlpool, Sauna oder Kamin in den Endpreis ein. Das kann ein wichtiger Pluspunkt bei der Entscheidung für Ihre Ferienimmobilie sein. Auch kurze Aufenthalte akzeptieren Angebotspakete schnüren Wenn Sie zusätzliche Services wie Kochkurse, Wanderungen, Eintrittskarten oder Gutscheine anbieten, können Sie diese geschickt in Arrangements zusammenpacken: zum Beispiel ein Schlemmer-Wochenende, an dem Ihre Gäste beispielsweise eine Weinprobe auf einem Weingut oder in einer Enothek und einen Abend mit Menü in einem guten Restaurant der Region genießen. Attraktiv sind auch Wellness-Angebote, die beispielsweise fünf Übernachtungen, Brötchen-Service und zwei Tageskarten für ein Spa in der Nähe zum Festpreis bieten. Letztlich entscheidet Ihre Kosten-Nutzen-Rechnung, ob Sie Langzeitgäste oder Kurzurlauber zu Sonderkonditionen akzeptieren oder lieber auf reguläre Buchungen warten. Was die Arrangements betrifft, sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass Sie dabei mit vertrauenswürdigen Partnern zusammenarbeiten, damit die geplanten Events nicht zum Reinfall werden. Tipp 6: Halten Sie Kontakt zu ehemaligen Mietern und Stammgästen Tipp 5: Seien Sie flexibel bei der Reisedauer Ein wöchentlicher Newsletter an Ehemalige und Stammgäste ist sicher übereifrig und hat mitunter einen negativen Effekt auf die Adressaten. Dennoch sollten Sie regelmäßig an sich erinnern, auf neue Angebote aufmerksam machen oder auch den Um- oder Ausbau Ihres Ferienobjekts in Text und Bildern dokumentieren. Eine nur wochenweise mögliche Buchung und ein ganzjährig gleichbleibender Mietpreis sind praktisch und machen in stark besuchten Destinationen, die zu fast jeder Jahreszeit Touristen anziehen, durchaus Sinn. Doch gerade in wirtschaftlich schwachen Zeiten oder in Regionen, in die zur Nebensaison weniger Menschen fahren, sollten Vermieter eher flexibel agieren, um keine große Buchungslücken zu riskieren. Hierzu reicht durchaus eine kurze Mail, die Sie einmal im Quartal an Ihren Verteiler schicken und mit einem Link auf Ihre Homepage versehen. Mit der Zeit gehen und soziale Netzwerke nutzen Mit speziellen Angeboten locken Nutzen Sie zudem nach Möglichkeit soziale Netzwerke und interaktive Kommunikation als zusätzliche Werbung. Sind Ihre Mieter zufrieden mit Unterkunft, Lage und Service, bitten Sie diese, Ihr Feriendomizil bei FeWodirekt.de zu bewerten und Ihre Homepage zum Beispiel über Facebook zu empfehlen. So gewinnen Sie mit Ihrem guten Ruf neue Kunden. Lassen Buchungsanfragen zu bestimmten Zeiten nach oder zeichnet sich ab, dass gerade Ihre Mieter mehr auf die Kosten achten müssen, können Sie mit speziellen Angeboten kurzentschlossene oder besonders preisbewusste Gäste ködern: „7 Tage übernachten, 5 bezahlen!“ 3 Vermietung allgemein Seien Sie offen für kurze Übernachtungszeiten. Es kann sinnvoller sein, mehrere Kurzurlauber im Monat zu haben, die jeweils nur zwei oder drei Tage bleiben, als die Ferienimmobilie wochenlang leer stehen zu lassen. Ähnlich sinnvoll ist ein Angebot für Langzeitgäste, die ein oder zwei Monate buchen wollen. Dabei muss Ihre Ferienimmobilie nicht zwangsläufig im Süden liegen. Auch für die sommerlichen Alpen oder Mittelgebirge und Küsten im Winter finden sich interessierte Mieter, die längere Zeiträume mieten wollen. Voraussetzungen sind allerdings ausreichend Ausflugsziele in der Umgebung, die gegebenenfalls auch vom Wetter unabhängig sind, einige gute Restaurants und nahe gelegene Einkaufsmöglichkeiten. Hier lohnt es sich, den Preis etwas zu reduzieren, wenn dadurch längerer Leerstand vermieden wird. R atgeber fragen aus bestimmten Ländern weg, auf die Sie bisher zählen konnten, müssen Sie Ihren Fokus vielleicht verschieben. Kleine Wettbewerbe kommen meist gut an Oder starten Sie auf Ihrer Website einen Fotowettbewerb, an dem sich ehemalige Gäste mit dem schönsten Urlaubsfoto beteiligen können. Der Preis könnte zum Beispiel ein Kurzaufenthalt oder Restaurantgutschein für den nächsten Urlaub bei Ihnen sein. Kam beispielweise ein Großteil der Gäste aus dem europäischen Ausland, so müssen Sie sich jetzt möglicherweise auf Urlauber außerhalb der EU oder auf eher lokale Interessenten mit kürzeren Anfahrtswegen konzentrieren. Die richtige Strategie hängt meist von der Lage und der Ausstattung Ihres Objektes, aber auch von Ihren finanziellen Einsatzmöglichkeiten und Ihrem Engagement ab. Allerdings sollte der Aufwand in Relation zum Nutzen stehen: Je mehr und größere Immobilien Sie an Feriengäste vermieten, desto eher lohnt die zeitliche Investition in eine regelmäßige Kommunikation. Sie gibt Ihnen die Chance, auch dann Buchungsanfragen zu generieren, wenn die Zahlen in Ihrer Region eher rückläufig sind. Touristen mit größeren Budgets aus Übersee, Russland, Australien oder dem arabischen Raum haben meist einen sehr hohen Anspruch an die Unterkunft, der meist luxuriöse Extras wie Pool und Sauna, großzügige Räume mit edlen Möbeln und eine zentrale Lage in landschaftlich imposanter Kulisse voraussetzt. Wenn Sie hier entsprechend investieren und sich persönlich engagieren, haben Sie die Chance auf zahlungskräftige Gäste, die das ganze Jahr über buchen. Nutzen statt Floskeln – Tipps für Ihren Newsletter 1. Versenden Sie Ihren Newsletter nicht so häufig, dafür regelmäßig. Damit schaffen Sie eine Erwartungshaltung beim Leser. 2. Versenden Sie nützliche Informationen, keine PR: Hierzu gehören u. a. Ihre aktuellen Angebote, Neuerungen rund um die Immobilie, regionale Termine wie Märkte und Veranstaltungen. Gäste aus dem Nachbarland Eine Alternative sind Gäste mit mittleren bis kurzen Anfahrtswegen: Vor allem grenznahe Immobilieneigentümer können mit den Vorzügen ihrer Region um Gäste aus Anrainerstaaten werben. Warum nicht Norditaliener mit attraktiven Angeboten in die Schweizer Alpen locken oder Franzosen, Belgier und Luxemburger zum Kurzurlaub nach Köln oder Stuttgart? Wer sich den Flug spart, gönnt sich vielleicht einen längeren Aufenthalt. 3. Weniger ist mehr: Packen Sie die Infos in kurze Texte und verweisen Sie zu jedem Thema per Link auf Ihre Homepage. 4. Wer statt einer einfachen Mail lieber einen professionellen Newsletter will, kann eines der vielen Online-Angebote im Internet (z. B. http:// www.graphicmail.de, ab 9,95 €/Monat) nutzen. Das lohnt sich allerdings nur für größere Adressatenkreise und/oder mehrere Immobilien. Das richtige Inserat für Ihre Zielgruppe Mit den verschiedenen Inserats-Zusatzleistungen von FeWo-direkt.de haben Sie die Möglichkeit, Ihre Gäste gezielt anzusprechen. Ob Landes-Paket, Europa- oder Weltweit-Paket – Sie können passgenau entscheiden, wo Ihr Inserat gelesen wird. Tipp 7: Regional oder international – prüfen Sie, wen Ihr Feriendomizil eher anspricht Ob Sie mit Ihrer Anzeige das richtige Publikum ansprechen, hängt davon ab, für wen sich Ihre Ferienimmobilie am besten eignet. Bleiben zunehmend Buchungsan- 4 Vermietung allgemein Ansprüche von Gästen aus Übersee R atgeber Tipp 8: Setzen Sie auf Last-Minute statt auf Preisverhandlungen Zeit und macht Verhandlungen mit Mietern am Telefon oder per Mail überflüssig. Bucher haben zudem die Möglichkeit, direkt nach Unterkünften mit einem Sonder- oder Last-Minute-Angebot in den Suchergebnissen zu filtern. Manche Vermieter neigen in nachfrageschwachen Perioden auch zu Preisverhandlungen mit Interessenten am Telefon, um ihr Objekt zu vermieten. Doch wer allzu schnell einknickt, vertraut nicht seiner eigenen Kalkulation und erweckt den Anschein, die Unterkunft sei ihren Preis nicht wert. Sicher werden Sie nicht alle Tipps für Ihre Ferienimmobilie nutzen können. Doch mit ein wenig Einsatz und kreativen Ideen lassen sich auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten Interessenten für Ihr Objekt finden, die vielleicht nicht nur einmal bei Ihnen buchen, sondern zu Stammgästen werden. Vermietung allgemein Besser ist es, wenn Sie in flauen Zeiten mit einem LastMinute-Angebot bei FeWo-direkt.de auf Ihre Ferienimmobilie aufmerksam machen. Das gilt für eine begrenzte Alle Angaben im Ratgeber wurden sorgfältig geprüft. Wir übernehmen jedoch keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit, Rechtskonformität oder Qualität der bereitgestellten Informationen. 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