HomeAway_Marktstudie Private Ferienimmobilien 2012 - FeWo

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HomeAway_Marktstudie Private Ferienimmobilien 2012 - FeWo
Marktstudie
zu privaten Ferienimmobilien_2012
Kaufkriterien, Finanzierung, Vermietung und
Objekteigenschaften von privaten Ferienimmobilien
Juni 2012
Inhaltsverzeichnis
I.
Hintergrund und Zielsetzung
II.
Short Summary
III. Detailergebnisse
1.
Kaufkriterien
2.
Finanzierung
3.
Wertentwicklung
4.
Vermietung
5.
Objekteigenschaften
6.
Zufriedenheit und Wunsch nach Zweitimmobilie
7.
Ferienhausbesitzer – Statistische Merkmale
2
I. Hintergrund und Zielsetzung
Hintergrund und Zielsetzung der Marktstudie
•
Die Marktstudie zu privaten Ferienimmobilien wird regelmäßig auf Basis einer
Online-Befragung von FeWo-direkt in Kooperation mit Engel & Völkers
Germany erstellt.
•
Ziel der Studie ist es, den privaten Ferienhausmarkt gründlich zu analysieren.
•
Hierzu wurden 2.788 Eigentümer von Ferienimmobilien zu Themen wie den Kauf
von Ferienhäusern und -wohnungen, die Finanzierung der entsprechenden Objekte
und deren spezifische Eigenschaften sowie ihre Nutzung als Vermietungsobjekt
befragt.
–
51,7 % der Befragten waren Frauen, 48,3 % Männer.
− Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 54 Jahren.
–
Mehr als zwei Drittel der Befragten (69,0 %) stammten aus Deutschland,
8,7 % aus Österreich und 4,7 % aus der Schweiz.
•
Die Umfrage wurde im Zeitraum 30.03.-23.04.2012 durchgeführt.
•
Die Befragten sind Nutzer des Ferienhausportals www.fewo-direkt.de.
4
II. Short Summary
Short Summary
Short Summary (1/5)
•
Die Nachfrage nach Ferienimmobilien entwickelt sich seit Beginn der 1980er
Jahre positiv und weitgehend unabhängig von allgemeinen konjunkturellen
Schwankungen. Der Markt für Ferienimmobilien erwies sich sowohl gegenüber
den Auswirkungen der Wirtschaftskrise 2001 als auch der Finanzkrise in den
Jahren 2008-2010 als äußerst widerstandsfähig. In den letzten fünf Jahren
verzeichnete die Nachfrage sogar einen deutlichen Anstieg gegenüber den
Vorjahren.
•
Die hohe Nachfrage nach Ferienimmobilien beruht zum einen darauf, dass der
Ferienhaustourismus in Deutschland an sich zugenommen hat und die Urlaube
auch häufiger im Inland verbracht werden; dabei ist ein direkter Zusammenhang
zwischen der steigenden Beliebtheit einiger Regionen und der dortigen
Nachfrageentwicklung für Ferienimmobilien erkennbar – vor allem an der
deutschen Nord- und Ostseeküste.
•
Zum anderen hat die zunehmende Verunsicherung der Anleger im Zuge der
letzten Finanz- und Wirtschaftskrise dafür gesorgt, dass das Interesse an
alternativen, rentablen und inflationsgeschützten Vermögensanlagen gestiegen
ist.
6
Short Summary
Short Summary (2/5)
•
Vor diesem Hintergrund liegt der entscheidende Vorteil einer Ferienimmobilie
darin, dass sie ihren Eigentümern die Möglichkeit bietet, ihr Ferienhaus bzw. ihre
Ferienwohnung für den eigenen Urlaub sowie gleichzeitig auch als
Vermögensanlage und zusätzliche Einkommensquelle nutzen zu können.
•
Die Wertentwicklung der Objekte sowie die erzielbaren Mieteinnahmen belegen
dies: Rund drei Viertel der Immobilien sind über die Jahre im Wert gestiegen.
Die durchschnittlichen Einnahmen aus der Vermietung betragen – bei einer
durchschnittlichen jährlichen Auslastung von 24 Wochen – rund 14.000 Euro p.a.
•
Für den Erwerb ihrer Ferienimmobilie investierten die Eigentümer im
Durchschnitt rund 180.000 Euro, die Hälfte zahlte maximal sogar nur 130.000
Euro für ihr Domizil. Rund ein Drittel finanzierte die Immobilie komplett aus
eigenen Mitteln, ansonsten wurde der Kauf über die Aufnahme von Fremdkapital
realisiert (durchschnittlicher Fremdkapitalanteil bei Finanzierungen: 56 Prozent).
7
Short Summary
Short Summary (3/5)
•
Als häufigste Hindernisse beim Erwerb ihrer Ferienimmobilie empfanden die
Eigentümer gesetzliche, teils landesspezifische Vorschriften, Verwaltungsangelegenheiten sowie den mit Suche, Anbahnung und Kaufabwicklung
verbundenen zeitlichen Aufwand. Vor diesem Hintergrund lässt sich auch die
zunehmende Bedeutung von spezialisierten Vermittlern wie Immobilienberatern
und -maklern im Erwerbsprozess erklären. Parallel dazu hat sich in den letzten
Jahren auch das Internet als Informationsquelle bei der Suche nach einer
geeigneten Ferienimmobilie durchgesetzt.
•
Eine ruhige Lage der Ferienimmobilie ist häufig das entscheidende
Kaufkriterium. Beliebt sind vor allem naturnah gelegene Objekte, die im Idealfall
nicht weit von Meer und Strand entfernt sein sollten. Zwar befinden sich die
meisten Ferienimmobilien in dörflicher Umgebung, jedoch ist eine gute
infrastrukturelle Anbindung häufig vorhanden. Auf nahe gelegene
Einkaufsmöglichkeiten sowie ein touristisches Angebot mit Restaurants,
Sehenswürdigkeiten und
kulturellen Veranstaltungen haben die meisten
Immobilieneigentümer bereits im Zeitpunkt des Erwerbs großen Wert gelegt.
8
Short Summary
Short Summary (4/5)
•
Die Ferienobjekte sind darüber hinaus meist schnell und gut per Auto vom
Hauptwohnsitz ihrer Eigentümer erreichbar: rund 70 Prozent der Immobilienbesitzer
wohnen maximal 500 km von ihrem Urlaubsdomizil entfernt. Dennoch haben die
meisten Eigentümer (ebenfalls 70 Prozent) eine dritte Person vor Ort engagiert, die
sich um das Ferienobjekt kümmert – von Reinigungs- und Wartungsarbeiten über
die Gartenpflege bis hin zur Schlüsselübergabe an die Gäste.
•
Die Vermietung selbst erfolgt primär über das Internet. Als bevorzugte Werbekanäle
werden Online-Ferienhausverzeichnisse und die eigene Homepage genannt. FeWodirekt wird dabei durchweg positiv erwähnt: einigen erleichterten die Tipps und
Hinweise von FeWo-direkt den Einstieg in die Vermietung ihrer Ferienimmobilie,
andere konnten durch die Buchungen über FeWo-direkt die Auslastung ihres
Objekts sichern bzw. steigern.
•
Obwohl 60 Prozent der Vermieter der Ansicht sind, dass sich der Konkurrenzdruck
in den letzten drei Jahren aufgrund neuer Mitbewerber erhöht habe, so sind doch
rund 98 Prozent mit ihrer Ferienimmobilie und deren Vermietung zufrieden. In vielen
Regionen blieb die Auslastung trotz gestiegener Wettbewerbsintensität konstant,
einige Vermieter erfreuten sich aufgrund eines ebenfalls verstärkten
Ferienhaustourismus vor Ort sogar einer erhöhten Buchungsnachfrage.
9
Short Summary
Short Summary (5/5)
•
Die ausgeprägte Zufriedenheit resultiert häufig aus der Freude der Vermieter an
der Beherbergung von Gästen und deren positiven Rückmeldungen. Um den
Urlaubern attraktive Angebote über den Aufenthalt im Ferienobjekt hinaus zu
machen und sich auf diese Weise auch von Mitbewerbern zu differenzieren,
sind bereits mehr als ein Viertel der Vermieter (27 Prozent) Kooperationen mit
weiteren Partnern, z.B. aus den Bereichen Gastronomie, Wellness und Sport,
eingegangen.
•
Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) würden sich vor diesem
Hintergrund den Traum vom Ferienhaus bzw. von der Ferienwohnung noch
einmal erfüllen. Konkret denkt rund ein Viertel der Eigentümer (22 Prozent)
darüber nach, in Zukunft noch ein weiteres Ferienobjekt zu erwerben – vor
allem als Baustein zur Altersvorsorge, als weiteres, alternatives Urlaubsdomizil
sowie als stabile Kapitalanlage mit der Option auf ein Zusatzeinkommen aus
der Vermietung.
10
II. Detailergebnisse
1. Kaufkriterien
1. Kaufkriterien
Markt für Ferienimmobilien zeigt sich konjunkturrobust
•
Ein Blick auf die Zeitpunkte des Immobilienerwerbs zeigt, dass sich die Nachfrage
nach Ferienhäusern und -wohnungen seit dem Jahr 2000 relativ unabhängig von
konjunkturellen Schwankungen entwickelt hat.
–
Während der Wirtschaftskrise 2001 (u.a. Ende des Booms in der IT- und
Kommunikationsbranche) und der sich bis 2004 hinziehenden Schwächephase
blieb die Nachfrage nach Ferienimmobilien auf recht stabilem Niveau;
–
nach der Rezession infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise in den
Jahren 2008-10 verzeichnete die Nachfrage sogar einen deutlichen Anstieg
gegenüber den Vorjahren.
10
8,8
Lesebeispiel: "8,8 % der Befragten haben
ihre Immobilie im Jahr 2010 erworben."
8,1
7,1
5,1
4,8
4,2
5
3,5
3,5
4,1
3,3
3,6
2,5
in Prozent, Frage: In welchem Jahr haben Sie Ihre Immobilie erworben?
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
13
1. Kaufkriterien
Hohes Nachfrageniveau nach langjährigem Wachstum
•
Das gegenwärtig realisierte hohe Nachfrageniveau wird durch einen Vergleich
mit den vorangegangenen Jahrzehnten besonders deutlich:
–
Die Käufe privater Ferienimmobilien haben sich bereits seit Beginn der 1980er
Jahre positiv entwickelt; jedoch erwarben mehr als die Hälfte der befragten
Eigentümer (53,5 %) ihre Ferienimmobilie erst in den letzten zehn Jahren.
–
Objekte in Deutschland wurden seit 2002 besonders nachgefragt: 57,0 % der
Ferienimmobilien, die in diesem Zeitraum erworben wurden, liegen im Inland.
60
in Prozent, Frage: In welchem Jahr haben Sie Ihre Immobilie erworben?
53,5
50
Lesebeispiel: "53,5 % der Befragten haben ihre Immobilie im Zeitraum 2002-2011 erworben."
40
30,4
30
20
10
12,5
5,5
2,5
0
vor 1972
bis 1982
bis 1992
bis 2002
bis 2012
14
1. Kaufkriterien
Ferienimmobilie als sichere Kapitalanlage mit Zusatznutzen
•
Der Nachfrageanstieg der letzten zehn Jahre wird vor allem durch zwei voneinander
unabhängige Entwicklungstendenzen verursacht.
–
Zum einen hat sich das Reiseverhalten verändert: der Ferienhaustourismus in
Deutschland an sich hat zugenommen und häufiger wird dieser im Inland
verbracht (Quelle: 7. Deutsche Ferienhaus-Urlaubsanalyse 2012, FeWo-direkt.de); dabei ist ein
direkter Zusammenhang zwischen der zunehmenden Beliebtheit einiger
Regionen und der dortigen Nachfrageentwicklung für Ferienimmobilien
erkennbar (z.B. im Hinblick auf Objekte an Nord- und Ostsee).
–
Zum anderen hat die zunehmende Verunsicherung der Anleger infolge von
Börsenturbulenzen sowie fehlerhafter Anlageberatung durch Kreditinstitute dafür
gesorgt, dass das Interesse an alternativen, rentablen und inflationsgeschützten Vermögensanlagen steigt.
Der Erwerb einer Ferienimmobilie eröffnet den Käufern die Möglichkeit,
in eine Kapitalanlage zu investieren, die sie gleichzeitig für ihre eigenen
Urlaube nutzen können.
15
1. Kaufkriterien
Altersvorsorge und Inflationsschutz –
die Ferienimmobilie als stabiles und sicheres Investment
•
•
•
•
•
•
Die Perspektive, die Ferienimmobilie sowohl für eigene Urlaube als auch zur
Vermietung nutzen zu können, stand für 60,4 % der befragten Eigentümer beim
Erwerb des Objekts im Vordergrund und stellt somit das wichtigste Kaufargument
dar.
Für 43,1 % der Besitzer bildet die Ferienimmobilie zudem einen Baustein der
Altersvorsorge, weil sie sich dadurch eine rentable oder zumindest wertbeständige
Anlage sowie ein Nebeneinkommen durch die Vermietung erhoffen.
28,8 % der Befragten gaben an, dass sie das Objekt ausschließlich zur Vermietung
und damit zur Erwirtschaftung von Mieteinnahmen erworben haben.
Auch der Angst vor Inflation kommt eine nicht unwesentliche Rolle zu: durch den
Erwerb einer Ferienimmobilie versucht rund ein Viertel der Befragten (24,6 %), das
eigene Vermögen vor Wertverlusten zu schützen.
Familiäre Gründe führen 21,4 % der Eigentümer als Kaufargument an, z.B. weil sie
eine individuelle Unterkunft für den gemeinsamen Urlaub mehrerer Generationen
suchten oder wieder näher bei ihren Kindern bzw. Eltern sein wollten.
21,3 % der Befragten erwarben die Ferienimmobilie mit dem Ausblick, diese später
selbst als Altersruhesitz nutzen zu können.
16
1. Kaufkriterien
Überblick: Gründe für Ferienimmobilienerwerb –
Kombination aus Eigennutzung und Vermietung dominiert
0
10
20
30
40
50
Eigennutzung + Vermietung
Altersvorsorge
ausschl. Vermietung
Inflationsschutz
familiäre Gründe
21,4
Altersruhesitz
21,3
ausschl. Geld- und Kapitalanlage
steuerliche Vorteile
60
70
60,4
43,1
28,8
24,6
20,7
15,7
10,8 Vermögensstreuung
9,3 noch Platz auf eigenem Anwesen
7,1
5,6
gesundheitliche Gründe
ausschließlich Eigennutzung
in Prozent, Frage: Warum haben Sie sich für eine Ferienimmobilie entschieden? [Mehrfachnennungen möglich]
17
1. Kaufkriterien
Immobilienerwerb häufig am gewohnten Urlaubsort –
Lage als entscheidendes Kaufkriterium
•
Den meisten Käufern war die Gegend,
in der sich ihre Ferienimmobilie
befindet, im Zeitpunkt des Erwerbs gut
bekannt: 54,7 % von ihnen haben dort
bereits früher ihren Urlaub verbracht.
•
Das entscheidende Kaufkriterium war
für 85,5 % der Befragten die Lage der
Ferienimmobilie.
–
–
1
Das Urlaubsland bzw. die Region
rangieren mit 50,3 % an erst zweiter
Stelle.
An dritter und vierter Stelle folgen
der Kaufpreis (47,8 %) sowie das
Vermietungspotenzial der
Ferienimmobilie (41,0 %).
Lage
85,5%
Land/Region
50,3%
Kaufpreis
47,8%
Vermietungspotenzial
41,0%
Infrastruktur
27,8%
Wiederverkaufspotenzial
24,3%
schnelle Erreichbarkeit
(Auto/Billigflieger)
18,3%
Ausstattung
17,6%
Wirtschaftsstärke des Landes
4,8%
Frage: Welche Kaufkriterien waren Ihnen am
wichtigsten? [Mehrfachnennungen möglich]
Selbst regelmäßig Ferienhausurlaub gemacht haben vor dem Erwerb ihrer Ferienimmobilie nur knapp mehr als die Hälfte
der Befragten (53,2 %).
18
1. Kaufkriterien
Vermittler im Erwerbsprozess immer wichtiger
•
•
•
Vor dem Kauf nahmen rund zwei Drittel der
Befragten (64,0 %) ihr zukünftiges Objekt
vor Ort persönlich in Augenschein.
Vor-Ort-Besichtigungen
64,0%
Immobilienberater/
-makler
33,3%
Ein Drittel (33,3 %) erhielt Informationen
von Immobilienberatern oder -maklern;
im Vergleich zu den Vorjahren spielen
Immobilienvermittler heute beim Erwerb
einer Ferienimmobilie eine deutlich größere
Rolle (s. Grafik).2
Bekannte
30,1%
Internet
29,0%
Banken3
15,8%
Tageszeitungen
10,6%
Darüber hinaus beeinflussen häufig auch
Hinweise und Empfehlungen von
Bekannten (30,1 %) die Kaufentscheidung.
•
In den letzten Jahren hat sich zudem das
Internet (29,0 %) als Informationsquelle bei
der Immobiliensuche gegenüber der
Tageszeitung (10,6 %) durchgesetzt.
Frage: Wie haben Sie sich vor dem Kauf
über Ihre Ferienimmobilie informiert?
[Mehrfachnennungen möglich]
80
60
40
Vor-Ort-Besichtigung
Immobilienvermittler
Bekannte
Internet
20
Tageszeitungen
0
2009
2
3
2010
Vergleichswert 2009: Erwerb über Immobilienmakler 24,6 %
Banken werden erst seit 2011 (15,0 %) statistisch erfasst, daher wird hierfür kein Zeitreihenverlauf ausgewiesen.
2011
2012
19
1. Kaufkriterien
Jede zweite Ferienimmobilie liegt in Deutschland –
Vielzahl an Objekten in Tirol, Florida und auf Mallorca
•
Erstmals überwiegt der Anteil an Objekten in Deutschland: mehr als die Hälfte des
Ferienhausbestands (52,5 % aller Objekte) liegt in Deutschland.
•
–
Die mit Abstand meisten Ferienimmobilien finden sich dabei an der Nord- und
Ostseeküste sowie auf den Ostseeinseln: 15,9 % der in Deutschland gelegenen
≙ 8,1 % aller Objekte) liegen auf dem
Ferienhäuser und -wohnungen (≙
Nordseefestland, 10,8 % auf dem Ostseefestland (≙ 5,5 %), 10,4 % auf den
Ostseeinseln (≙
≙ 5,3 %) und 5,7 % (≙
≙ 2,9 %) auf den Nordseeinseln.
–
Der Bestand an Ferienimmobilien in der Metropolregion Berlin liegt mit einem
Anteil von 6,0 % (3,1 % aller Objekte) ebenfalls relativ hoch.
Ferienimmobilien im europäischen Ausland verteilen sich vor allem auf Spanien (11,3
% aller Ferienimmobilien), Österreich (9,0 %), Italien (6,5 %) und Frankreich (5,2 %).
4
–
Während die Anzahl an Objekten in Österreich und Spanien in den letzten drei
Jahren zugenommen hat, nahm sie in Frankreich und Italien weiter ab.4
–
Mit Blick auf die Regionen im Ausland befinden sich die meisten Objekte in Tirol
und Florida (jeweils 3,3 % aller Objekte) sowie auf Mallorca (3,0 %).
Vergleichswerte 2009: Österreich: 7,0 %, Spanien 10,4 %, Frankreich 7,9 %, Italien 8,1 %
20
1. Kaufkriterien
Überblick:
Standortverteilung der Ferienimmobilien – nach Ländern
60
52,5
50
40
30
20
11,3
10
9,0
6,5
5,2
3,5
3,2
2,9
2,1
2,0
1,6
0
in Prozent, Frage: In welchem Urlaubsland befindet sich Ihre Ferienimmobilie?
5
6
96 % des Ferienimmobilienbestands in den USA befinden sich im Bundesstaat Florida.
Vergleichswert 2010: 2,1 %; lt. IVD kam Griechenland als Ziel für deutsche Ferienhausurlauber u.a. wegen der fehlenden
Infrastruktur für den Ferienhausmarkt traditionell bislang kaum Bedeutung zu.
21
1. Kaufkriterien
Überblick:
Standortverteilung der Ferienimmobilien – nach Regionen
Region
1
2
Nordsee
Region
Anteil
11,0
9
Anteil
Trentino-Südtirol
1,4
− Festland
8,1
Eifel-Ahr
1,4
− Inseln
2,9
Toskana
1,4
Ostsee
10,8
Côte d'Azur-Provence
1,3
10
− Festland
5,5
Algarve
1,3
− Inseln
5,3
Oberbayern
1,3
Tirol
3,3
Costa del Sol
1,3
Florida
3,3
11
Bayerischer Wald
1,2
4
Berlin & Umgebung
3,1
12
Languedoc-Roussillon
1,1
5
Mallorca
3,0
Zeeland
1,1
6
Schwarzwald
2,1
Alpenregion
1,1
7
Allgäu/Bayerisch Schwaben
1,8
Harz
1,1
8
Mecklenburgische Seenplatte
1,5
Salzburger Land
1,5
3
in Prozent, Frage:
In welcher Region befindet sich Ihre Ferienimmobilie?
22
1. Kaufkriterien
Entfernung vom Hauptwohnsitz meist weniger als 500 km
•
Rund 70 % der befragten Eigentümer wohnen maximal 500 km von ihrer
Ferienimmobilie entfernt.
–
Bei 10,9 % der Befragten liegt die Immobilie bis zu 1.000 km vom
Hauptwohnsitz entfernt, bei 8,3 % sogar bis zu 2.000 km.
–
14,8 % wohnen im selben Ort, 13,7 % direkt auf dem Anwesen.
50
46,0
40
30
24,1
20
10,9
8,3
10
5,3
4,1
1,4
0
bis 100 km
bis 500 km
bis 1.000 km
bis 2.000 km
bis 5.000 km
bis 10.000 km mehr als 10.000
km
in Prozent, Frage: Wie viele Kilometer ist Ihr Hauptwohnsitz von Ihrer Ferienimmobilie entfernt?
23
1. Kaufkriterien
Pkw bei eigener Anreise bevorzugt –
Flughafennähe der Objekte meist gegeben
•
•
Für die Reise zur Ferienimmobilie nutzen 62,1 % der Befragten ihren Pkw.
–
Rund ein Viertel (24,3 %) reist per Flugzeug.
–
Mit der Bahn fahren lediglich 10,3 % der Befragten.
–
Alternative Verkehrsmittel wie Mietwagen, Fähre oder Bus kommen nur für
insgesamt 10,2 % der Immobilienbesitzer in Frage.
Unabhängig davon sind die meisten Feriendomizile gut per Flugzeug erreichbar:
84,9 % der Ferienobjekte sind maximal 100 km vom nächsten Flughafen
entfernt.
–
Fast drei Viertel (74,8 %) aller in der Nähe liegenden Flughäfen werden von
Billig-Airlines angeflogen.
24
2. Finanzierung
2. Finanzierung
Durchschnittlicher Kaufpreis bei 180.000 Euro
•
Ein Vergleich mit den Vorjahren zeigt, dass die meisten Ferienimmobilien zwar
direkt von privat gekauft werden (38,7 %), dieser Anteil jedoch sinkt.
–
•
Immer häufiger werden Ferienobjekte über Immobilienmakler (28,5 %)
vermittelt oder über Kreditinstitute (19,0 %) veräußert.7
Beim Erwerb ihrer Ferienimmobilie investierten die Befragten im Durchschnitt
rund 180.000 Euro.
–
Die Hälfte der Käufer (50,0 %) hat maximal 130.000 Euro für ihr Urlaubsdomizil
gezahlt.
70
in Prozent, Frage: Zu welchem Preis haben Sie Ihre Ferienimmobilie erworben?
60
57,1
50
Ø Kaufpreis: 180.000 EUR
40
30
24,1
20
15,1
10
2,3
1,4
bis 750.000 Euro
mehr als 750.000
Euro
0
bis 150.000 Euro
7
bis 250.000 Euro
bis 500.000 Euro
Vergleichswerte 2009: Erwerb von privat 48,0 %, über Immobilienmakler 24,6 %, über Kreditinstitute 11,4 %
26
2. Finanzierung
70
60
55,7
Ø Kaufpreis: 191.000 EUR
50
40
2011
30
22,1
17,4
20
10
3,8
1,0
0
bis 150.000 Euro
bis 250.000 Euro
bis 500.000 Euro
bis 750.000 Euro
mehr als 750.000
Euro
70
60
57,1
Ø Kaufpreis: 180.000 EUR
50
2012
+1,4
40
30
24,1
20
15,1
-1,5
+2,0
10
-2,3
+0,4
2,3
1,4
bis 750.000 Euro
mehr als 750.000
Euro
0
bis 150.000 Euro
bis 250.000 Euro
bis 500.000 Euro
in Prozent bzw. Prozentpunkte (kursiv), Frage: Zu welchem Preis haben Sie Ihre Ferienimmobilie erworben?
27
2. Finanzierung
Ein Drittel finanzierte zu 100 Prozent über Eigenkapital
•
63,5 % der Befragten benötigten Fremdkapital für den Kauf ihres Ferienobjekts.
–
Ein Drittel (33,3 %) finanzierte den Kauf komplett aus eigenen Mitteln, wodurch
der Anlageaspekt des Ferienimmobilienerwerbs noch einmal unterstrichen wird.
50
46,4
45
40
35
33,3
30
25
20
13,3
15
10
3,8
5
1,9
0
teils Eigen-, teils
Eigenkapital (100%)
Fremdfinanzierung
Darlehen (100%)
Hypothek
Erbschaft
in Prozent, Frage: Mit welchen Finanzmitteln haben Sie sich den Kauf der Ferienimmobilie ermöglicht?
28
2. Finanzierung
Fremdfinanzierungsanteil bei rund 56 Prozent
•
Der Anteil der Fremdfinanzierung lag im Durchschnitt bei 55,8 %.
–
•
Die Hälfte der Befragten konnte mindestens 50 % der Investitionssumme über
Eigenkapital abdecken.
Der Kauf einer weiteren Ferienimmobilie wäre für 35,7 % der Befragten interessant,
wenn ein Konzept aus Vermietung und Eigennutzung eine 100-prozentige
Fremdfinanzierung möglich machen würde.
50
42,6
Ø Anteil Fremdkapital: 56 %
40
31,0
30
20
10
16,2
7,4
2,7
0
bis 25%
bis 50%
bis 75%
bis 95%
bis 100%
in Prozent, Frage: Wie hoch war der Anteil der Fremdfinanzierung?
29
2. Finanzierung
Tücken des Erwerbs liegen im Detail
•
Die drei häufigsten Hindernisse beim Erwerb einer Ferienimmobilie stellen nach den
Erfahrungen der Befragten gesetzliche, teils länderspezifische Vorschriften
(22,2 %), Verwaltungsangelegenheiten (20,7 %) sowie der mit Suche, Anbahnung
und Kaufabwicklung verbundene zeitliche Aufwand (20,5 %) dar.
–
Finanzielle Aspekte bewerten 18,2 % der Befragten als weitere Hürde.
–
Bei jeweils rund 17 % verzögerten langwierige Kaufverhandlungen
(17,4 %) und Sprachbarrieren (16,8 %) den Erwerb der Immobilie.
–
Lediglich 14,2 % fanden es generell schwierig, ihr Wunschdomizil zu finden.
–
11,5 % der Befragten vermissten auch eine professionelle Beratung rund um
den Erwerb der Ferienimmobilie, für die sie sich interessierten.
•
Diese Hintergründe liefern einen Erklärungsansatz dafür, warum – wie zuvor bereits
festgestellt – die Relevanz von Immobilienvermittlern im Erwerbsprozess von
Ferienimmobilien in den letzten Jahren zugenommen hat (vgl. Informationsquellen).
•
Lediglich 8,4 % der Befragten gaben an, beim Kauf ihrer Ferienimmobilie vor
keinerlei nennenswerten Schwierigkeiten gestanden zu haben.
30
2. Finanzierung
71 Prozent erwarben Grundstück mit Immobilie –
rund 30 Prozent bauten in Eigenregie
•
•
18,5 % der Immobilien wurden durch eine Erbschaft übertragen,
81,4 % der Befragten haben ihre Immobilie selbst erworben.
–
Die meisten Befragten (70,8 %) kauften bzw. erbten ein Grundstück,
auf dem bereits eine Immobilie stand;
–
29,1 % der Befragten haben ihr Ferienhaus in Eigenregie gebaut.
In der Gruppe der Käufer hat die Mehrheit (72,8 %) ein Grundstück mitsamt
Immobilie erworben.
–
•
27,2 % der Käufer hatten zunächst nur ein Grundstück ohne Immobilie
erworben.
In der Gruppe der Erben liegt der Anteil derjenigen, die zunächst nur über ein
Grundstück verfügten und erst später eine Immobilie darauf errichteten, rund
10 % höher als in der Käufer-Gruppe (37,7 %).
–
Bei Grundstücken, die einschließlich einer Immobilien vererbt wurden,
handelte es sich nach Angabe der Befragten häufig um Objekte in "ruinösem"
Zustand, bei denen die neuen Besitzer zunächst umfangreiche
Sanierungsarbeiten vornehmen mussten.
31
3. Wertentwicklung
3. Wertentwicklung
Drei Viertel der Objekte im Wert gestiegen
•
60,8 % der Befragten kennen den aktuellen Wert ihrer Immobilie, 22,0 % haben ihn
bereits einmal von einem Sachverständigen schätzen lassen.
– Demnach sind rund drei Viertel der Immobilien (74,0 %) im Wert gestiegen,
– 12,6 % unterlagen einem Wertverlust.
– Bei 13,2 % der Immobilien blieb der Wert weitgehend unverändert.
Bei Betrachtung der Wertveränderung von Immobilien an Top-Standorten, die in den
letzten zehn Jahren8 erworben wurden, ergeben sich folgende Entwicklungstendenzen:
•
0
5
10
15
20
+19 %
Ostsee-Inseln
+18 %
Florida
Ostsee-Festland
+15 %
Nordsee-Festland
8
9
30
+27 %
Nordsee-Inseln
Mallorca
25
+13 %
+5 %9
Ø bei Immobilien mit pos. Wertveränderung: +36 %
Ø bei Immobilien mit neg. Wertveränderung: -25 %
i.e. im Zeitraum 2002-2011
divergierende Wertentwicklung: sowohl Objekte mit positiver als auch negativer Wertentwicklung
33
3. Wertentwicklung
Lage mit Abstand wichtigster Faktor der Wertentwicklung
•
•
Die Wertentwicklung einer Ferienimmobilie hängt von einer Vielzahl von Faktoren
ab, denen gemeinsam ist, dass sie zum einen mitbestimmen, wie schön der eigene
Urlaub vor Ort wird und andererseits darüber entscheiden, wie gut die Vermietungschancen des Objektes sind.
–
Der Lage schreiben die Befragten den mit Abstand größten Einfluss auf das
Wertsteigerungspotenzial einer Ferienimmobilie zu (85,8 %).
–
Weitere objektbezogene Faktoren stellen ihrer Ansicht nach der Grad der
Instandhaltung (68,9 %) sowie der Wert der Innenausstattung (50,6 %) dar.
–
Auch die Verbesserung der touristischen Infrastruktur (49,2 %) sowie der
Erhalt einer weitgehend intakten Umwelt (45,5 %) tragen nach Einschätzung
der Eigentümer eindeutig zur Wertsteigerung einer Immobilie bei.
7,5 % der Befragten gehen davon aus, dass auch die Erreichbarkeit der Immobilie
durch Billig-Airlines zu einer Wertsteigerung des Objekts geführt hat.
–
Die entsprechende Wertsteigerung liegt nach Angaben der Immobilienbesitzer
bei durchschnittlich 21,8 %.
34
3. Wertentwicklung
Überblick:
Faktoren der Wertentwicklung einer Ferienimmobilie
Lage
85,8%
Grad der Instandhaltung
68,9%
Wert der Innenausstattung
50,6%
Verbesserung der touristischen Infrastruktur
49,2%
Intakte Umwelt
45,5%
Annehmlichkeiten (z. B. neuer Wellnessbereich)
29,3%
Wirtschaftliche und politische Situation
25,0%
Demografische Entwicklung in der Umgebung
24,2%
Veränderung der Umgebung (z. B. Neubauten)
11,3%
Steigende Anzahl von (Billig-)Airlines
7,5%
Frage: Welche Faktoren haben Ihrer Meinung nach den größten Einfluss
auf die Wertveränderung einer Ferienimmobilie? [Mehrfachnennungen möglich]
35
3. Wertentwicklung
Klimawandel steigert Attraktivität Deutschlands als Reiseziel
•
Die Mehrheit der Befragten (62,4 %) geht nicht davon aus, dass sich der Klimawandel in irgendeiner Art und Weise auf die Wertentwicklung ihrer Ferienimmobilie
auswirken könnte.
–
37,6 % der Befragten teilen diese Ansicht nicht; einige befürchten aufgrund der
Folgen des Klimawandels einen Wertverlust, andere hoffen dagegen sogar auf
einen Wertzuwachs.
"Je unberechenbarer das
Wetter, desto weniger Gäste."
"In Trockenperioden wird
das Wasser knapp."
"Durch Sturm verdreckte
Strände werden unattraktiv."
"Spanien ist nicht mehr
das sichere Sonnenland."
"Immobilien in intakter Natur gewinnen
an Wert, weil sich die Menschen im
Urlaub danach sehnen "
"Ein wärmeres Klima
verlängert die Saison."
☺
"Das Sturmflutrisiko
gefährdet unser Haus."
"Die Skigebiete werden immer weniger,
die Skisaison wird immer kürzer."
" Warum in den Süden
reisen, wenn es in
Deutschland immer
wärmer wird?"
"Urlaube an der Ostsee
werden attraktiver, da es
am Mittelmeer zu heiß ist."
"Immer mehr wollen an
die Ostsee; die
Immobilien dort steigen
immer mehr im Wert."
36
3. Wertentwicklung
Energiesparende Maßnahmen stark nachgefragt
•
38,9 % der Befragten planen, die Attraktivität und somit auch den Wert Ihrer
Ferienimmobilie innerhalb der nächsten zwei Jahre durch Umbau, Modernisierung
oder andere Maßnahmen zu erhöhen.
–
•
Mehr als zwei Drittel der Eigentümer (68,3 %), die derartige Maßnahmen in
Erwägung ziehen, rechnen hierbei mit Investitionen im Bereich von maximal
20.000 Euro.
Bei 61,4 % der Modernisierer spielt das Thema Energie- bzw. Ressourceneinsparung in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
− 8,6 % der Befragten ziehen diesen Schritt aufgrund der derzeit niedrigen
Bauzinsen – insbesondere in Verbindung mit staatlicher Förderung – in Betracht.
– Beispiele für geplante Modernisierungsmaßnahmen:
− Isolierung von Fassade, Dach und
Fenstern
− Technik zur Energieeinsparung
− Heizungsmodernisierung
− Mini-Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kopplung)
− Nutzbarmachung von Grundwasser durch
Brunnenbau
− Einbau einer Photovoltaik-Anlage
37
3. Wertentwicklung
Großteil der Planinvestitionen zwischen 5.000 – 20.000 Euro
50
43,4
40
30
24,9
20
14,4
14,1
11,3
10
0
bis 5.000 Euro
bis 20.000 Euro
bis 25.000 Euro
bis 50.000 Euro
mehr als 50.000 Euro
in Prozent, Frage: Wie hoch schätzen Sie die Investitionen, die für die geplanten Maßnahmen erforderlich sein werden?
38
4. Vermietung
4. Vermietung
Eigennutzung meist auf 2 bis 4 Wochen pro Jahr beschränkt
•
Der Trend, bereits beim Kauf die Vermietbarkeit des Objekts zu berücksichtigen,
setzt sich weiter fort: die Mehrheit der Befragten (62,5 %) ist sich bereits im
Zeitpunkt des Erwerbs über das Vermietungspotenzial ihrer Ferienimmobilie
bewusst gewesen.
Zum Vergleich: in den 1980er Jahren haben im Durchschnitt nur rund 44 % und
in den 1990er Jahren rund 53 % diese Option in Erwägung gezogen.
–
•
Die meisten Eigentümer verbringen 2 oder 4 Wochen im Jahr in ihrem Ferienobjekt
(jeweils rund 8 % der Befragten).
–
Im Durchschnitt beschränkt sich die Eigennutzung auf rund 7 Wochen im Jahr.
–
40,9 % der Befragten nutzen ihre Ferienimmobilie überhaupt nicht selbst,
sondern betrachten sie als reines Vermietungsobjekt.
10
8,4
in Prozent, Frage: Wie viele Wochen verbringen Sie
pro Jahr selbst in Ihrer Ferienimmobilie?
7,7
6,0
5
5,1
4,5
3,3
3,2
1,1
2,7
0,3
0
1 Wo.
2 Wo.
3 Wo.
4 Wo.
5 Wo.
6 Wo.
7 Wo.
8 Wo.
9 Wo.
10 Wo.
40
4. Vermietung
Vermietung aus Spaß an der Gastfreundschaft und
zur Deckung der laufenden Kosten
•
Die Entscheidung, eine Ferienimmobilie zu vermieten, beruht vor allem auf folgenden
Gründen:
Zum einen ist die Vermietung eine Herzensangelegenheit: 55,9 % der Befragten
geben an, dass es ihnen einfach Freude macht, Gäste zu beherbergen und dass
sie dabei bislang meist gute Erfahrungen gemacht haben.
– Zum anderen werden Kostenaspekte als Grund für die Vermietung angeführt;
dem Ausgleich der laufenden Kosten kommt hierbei die größte Bedeutung zu
(55,8 %), darüber hinaus auch der Deckung von Finanzierungskosten (35,3 %).
– 45,3 % betrachten ihre Ferienimmobilie als Renditeobjekt.
Weitere Aspekte:
–
•
"mit dem Gewinn aus den Mieteinnahmen
können wir das Haus verschönern"
"Vermietung als Ferienwohnung
ist unkomplizierter als eine
Dauervermietung"
"wir haben die Freiheit, trotz Ferienhaus auch
woanders Urlaub zu machen."
"ich will nicht in ein
'kaltes' Haus kommen"
" das Wissen, dass meistens
jemand da ist, beruhigt "
Frage: Warum vermieten Sie in erster Linie? (Offene Nennungen)
41
4. Vermietung
Die Hälfte vermietet von Anfang an
•
Die Hälfte der Befragten (50,0 %) hat sofort nach dem Erwerb ihrer Ferienimmobilie
mit deren Vermietung begonnen.
–
Innerhalb der ersten 2 Jahre nach Erwerb vermieteten bereits mehr als zwei
Drittel (68,7 %) ihr Ferienobjekt.
–
19,0 % stiegen erst nach mehr als 5 Jahren in die Vermietung ein.
60
50,0
50
40
30
19,0
18,7
20
10
5,5
3,9
3,0
2-3 Jahre
später
3-4 Jahre
später
4-5 Jahre
später
0
sofort nach
Erwerb
1-2 Jahre
später
später als 5
Jahre nach
Erwerb
in Prozent, Frage: Wann haben Sie mit der Vermietung der Ferienimmobilie begonnen?
42
4. Vermietung
Durchschnittliche Mieteinnahmen rund 14.000 Euro p.a.
•
Die Jahreseinnahmen aus der Vermietung variieren aufgrund unterschiedlicher
Vermietungszeiträume, Standorte, Ausstattungsmerkmale und Mietpreise recht stark:
im Durchschnitt betragen die Bruttoeinnahmen rund 14.000 Euro p.a.
–
Ein Drittel der Befragten (32,9 %) erzielt Mieteinnahmen bis zu 10.000 Euro p.a.,
16,6 % sogar mehr als 20.000 Euro p.a.
40
32,9
30
20,7
19,0
20
16,6
10,8
10
0
bis 5.000 Euro
bis 10.000 Euro
bis 15.000 Euro
bis 20.000 Euro
mehr als 20.000 Euro
in Prozent, Frage: Wie hoch ist Ihr jährliches Bruttoeinkommen aus der Vermietung Ihres Feriendomizils?
43
4. Vermietung
Deutschland: Mietpreise am Bodensee am höchsten –
Nordfriesische Inseln ebenfalls deutlich teurer
Bei Betrachtung der durchschnittlichen10 Wochenmietpreise in Deutschland liegen
Ferienobjekte in der Urlaubsregion Bodensee mit 7,12 EUR/m² an der Spitze.
•
10
–
Erst dahinter folgen mit Abstand Ferienhäuser und -wohnungen im Landkreis
Mecklenburgische Seenplatte (5,82 EUR/m²) sowie an der Ost- (5,60 EUR)
und Nordsee (5,34 EUR/m²).
–
Die Mietpreise für Ferienobjekte auf den Nord- und Ostseeinseln (6,60 bzw.
5,71 EUR/m²) sind höher als für vergleichbare Objekte auf dem Festland
(Ostseeküste 5,49 EUR/m², Nordseeküste 4,90 EUR/m²).
− Während sich der durchschnittliche Wochenmietpreis auf den Ostseeinseln
mit einer Differenz in Höhe von 4 % kaum vom Festlandpreis unterscheidet,
− liegt der Wochenmietpreis auf den Nordseeinseln mit rund 35 % deutlich
über dem Festlandpreis.
− Überdurchschnittlich hoch ist das Mietpreisniveau auf den nordfriesischen
Inseln, z.B. Sylt 8,32 EUR/m² sowie Amrum & Föhr 7,64 EUR/m² pro
Woche.
Durchschnitt aus Wochenmietpreisen für Neben- und Hauptsaison
44
4. Vermietung
Vermietungsumsätze in Deutschland (1/2)
Ø Wochenmietpreis pro m² [in Euro]
Region11
Nebensaison
Hauptsaison
Ø
Ostsee
4,20
7,00
5,60
− Inseln
4,16
7,26
5,71
4,34
4,62
3,98
3,92
2,98
7,77
7,54
7,62
6,36
4,78
6,06
6,08
5,80
5,14
3,88
4,24
6,74
5,49
4,08
4,47
6,84
6,58
5,64
5,53
Nordsee
4,45
6,23
5,34
− Inseln
5,13
8,07
6,60
5,97
6,09
5,80
4,18
5,74
3,36
9,99
10,56
9,48
5,80
8,14
4,68
7,98
8,32
7,64
4,99
6,94
4,02
4,21
5,59
4,90
4,07
4,61
5,44
6,01
4,76
5,31
−
−
Mecklenburg-Vorpommern
− Usedom
− Rügen
− Fischland-Darß-Zingst
Schleswig-Holstein: Fehmarn
− Festland
−
−
−
−
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Nordfriesische Inseln
− Sylt
− Amrum & Föhr
Ostfriesische Inseln
− Borkum
− Norderney
− Festland
−
−
11
Niedersachsen
Schleswig-Holstein
beliebteste Reiseziele von Ferienhausurlaubern (Top-Destinationen, vgl. 7. Deutsche Ferienhaus-Urlaubsanalyse 2012)
45
4. Vermietung
Vermietungsumsätze in Deutschland (2/2)
Ø Wochenmietpreis pro m² [in Euro]
Region12
Nebensaison
Hauptsaison
Ø
Bodensee
6,37
7,86
7,12
Mecklenburgische Seenplatte
4,73
6,91
5,82
Alpenregion
5,06
5,21
5,14
Schwarzwald
4,79
5,22
5,00
Allgäu/Bayerisch Schwaben
4,10
4,69
4,39
Bayerischer Wald
3,98
4,74
4,36
Harz
3,48
4,16
3,82
in Euro, Frage: Wie hoch ist der Wochenmietpreis für Ihre Ferienimmobilie?
•
Der Mietpreis für eine Woche in der Hauptsaison liegt bei durchschnittlich
645 Euro und ist damit rund 45 % höher als der Nebensaison-Mietpreis von
445 Euro pro Objekt/Woche.
12
beliebteste Reiseziele von Ferienhausurlaubern (Top-Destinationen, vgl. 7. Deutsche Ferienhaus-Urlaubsanalyse 2012)
46
4. Vermietung
Mietpreise in ausländischen Top-Regionen deutlich teurer –
Mallorca im Mittelfeld, Florida relativ günstig
•
Die durchschnittlichen Wochenmietpreise in Top-Urlaubsregionen im Ausland liegen
teilweise deutlich über dem Mietpreisniveau für Ferienobjekte in Deutschland.
–
Die durchschnittlichen Mietpreise für Ferienimmobilien in der Region Côte d'AzurProvence (11,40 EUR/m² ) liegen rund 26 % höher als für vergleichbare Objekte
bspw. in der Toskana (9,06 EUR).
–
Das Mietpreisniveau auf Mallorca liegt im Schnitt bei 6,19 EUR/m² und ist mit den
Mietpreisen in beliebten deutschen Urlaubsregionen noch am ehesten vergleichbar.
–
Die Wochenmietpreise für Ferienobjekte in Florida sind mit durchschnittlich
4,39 EUR/m² im Vergleich zu europäischen Top-Regionen relativ günstig.
Ø Wochenmietpreis pro m² [in Euro]
Region13
13
Nebensaison
Hauptsaison
Ø
Côte d'Azur-Provence
9,01
13,97
11,49
Toskana
7,80
10,32
9,06
Mallorca
5,00
7,38
6,19
Florida
3,87
4,91
4,39
beliebteste Reiseziele von Ferienhausurlaubern (Top-Destinationen, vgl. 7. Deutsche Ferienhaus-Urlaubsanalyse 2012)
47
4. Vermietung
Metropolregionen:
Vermietung an Gäste deutlich lukrativer als an Dauermieter
•
Die durchschnittlichen Wochenmietpreise für Objekte – hier: überwiegend Ferienwohnungen – in deutschen Großstädten bzw. Metropolregionen stehen teilweise
außer Konkurrenz zu dem Mietpreisniveau für Ferienobjekte in anderen beliebten
deutschen Regionen.
− So liegt der durchschnittliche Wochenmietpreis bspw. in Hamburg bei
9,65 EUR/m² und damit 16 % über dem durchschnittlichen Mietpreisniveau von
Sylt.
•
Eine Analyse der Wochenmietpreise bei einer Vermietung an Gäste statt an Dauermieter zeigt deutlich auf, dass die Vermietung an Gäste teilweise ein erhebliches
Potenzial an Mehreinnahmen bietet.
− So ergibt sich bspw. für Eigentümer einer Ferienimmobilie in Hamburg die
Möglichkeit, durch die Vermietung ihres Objekts an Gäste das 2,5-Fache an
Bruttoeinnahmen zu erzielen als bei einer Dauervermietung.
− Zu den Hauptzielgruppen unter den Gästen in den Metropolen zählen in erster
Linie Wochenendtouristen, aber auch vor Ort Berufstätige wie z.B.
Messebesucher, Monteure und Projektmitarbeiter.
48
4. Vermietung
Vermietungsumsätze in deutschen Metropolregionen
Ø Wochenmietpreis pro m²
bei Vermietung an Gäste
[in Euro]
Nebensaison
Hauptsaison
Ø
Ø Wochenmietpreis
pro m²
bei Dauermiete14
[in Euro]
Hamburg
9,65
9,66
9,65
3,80
+154,1%
München
8,09
8,99
8,54
4,05
+110,9%
Köln
6,70
7,17
6,94
3,74
+85,5%
Berlin
5,20
6,08
5,64
2,80
+101,5 %
Dresden
5,42
5,36
5,39
2,24
+140,6%
Metropolregion
Mehreinnahmepotenzial
bei Vermietung an Gäste
in Euro, Frage: Wie hoch ist der Wochenmietpreis für Ihre Ferienimmobilie?
14
Berechnung auf Basis der Mietendurchschnittspreise in Euro pro m² in mittlerer bis guter Wohnlage zzgl. Nebenkostenanteil
Quellen: Deutscher Mieterbund/CAPITAL Immobilien-Kompass, Mietspiegel 2011
49
4. Vermietung
83 Prozent bevorzugen Internet als Werbemedium
•
Die jährlichen Kosten der Ferienimmobilie (z.B. für Werbung, Pflege, Finanzierung,
Instandhaltung) schlagen mit durchschnittlich rund 8.300 Euro zu Buche.
•
Für die Vermietung ihrer Ferienimmobilie plant ein Drittel der Befragten (62,5 %) ein
Werbebudget von maximal 500 Euro pro Jahr ein.
–
Mehr als ein Viertel (26,6 %) investieren sogar mehr als 800 Euro pro Jahr in
Werbeaktivitäten.
–
Als Werbekanäle werden Online-Ferienhausportale15 (82,6 %) eindeutig
bevorzugt, ferner die eigene Homepage (64,7 %) und – sofern möglich – gezielte
Empfehlungen über Freunde und Bekannte (59,3 %).
–
Ein Drittel (32,9 %) vermietet darüber hinaus über die Touristinformationen vor
Ort, ein Viertel (24,7 %) über provisionspflichtige Internetagenturen.
–
Flyer oder Broschüren werden von 21,7 % der Befragten als zusätzliches
Werbemedium eingesetzt; Zeitungsanzeigen (11,1 %) spielen dagegen nur eine
untergeordnete Rolle.
15
57,3 % der Befragten wären auch an einer direkten Online-Buchbarkeit ihrer Objekte interessiert,
wenn ihnen HomeAway FeWo-direkt diese Möglichkeit ohne Mehrkosten anbieten würde.
50
4. Vermietung
Unterstützung bei Objektbetreuung unverzichtbar
•
Um die Vermietung der Ferienimmobilie kümmert sich die Mehrheit der Befragten
selbst (94,0 %).
–
67,8 % beschäftigen sich damit nebenbei, 26,2 % in Vollzeit.
•
Um nach dem Rechten zu sehen, reisen zwei Drittel der Befragten (66,7 %)
mindestens fünfmal im Jahr zu ihrem Ferienobjekt.
•
Dennoch haben 70,1 % der Befragten zusätzlich eine Person vor Ort engagiert,
die sich um das Objekt kümmert.
–
Am häufigsten handelt es sich hierbei um eigens hierfür angestellte Personen
wie z.B. Hausmeister, Reinigungskraft, Gärtner (41,5 %) oder eine
Hausverwaltung (22,8 %).
–
Jedoch übernehmen häufig auch Nachbarn (21,2 %) und Freunde (20,2 %)
sowie Verwandte (12,6 %) einzelne wichtige Aufgaben (z.B. Schlüsselübergabe,
Ansprechpartner für Gäste).
–
12,8 % haben eine ortsansässige Agentur mit der Objektbetreuung beauftragt.
–
29,9 % der Befragten kommen ohne fremde Hilfe aus und haben keinen
Dienstleister engagiert.
51
4. Vermietung
Mehr als jeder Zweite setzt spezialisierte Dienstleister ein
•
•
Die Reinigung der Unterkunft (53,4 %) bereitet den Vermietern die größte Mühe.
–
Auch Renovierungsarbeiten (47,2 %), Gartenpflege (43,6 %) und
Reparaturen (37,9 %) werden als relativ aufwendig empfunden.
–
Aktivitäten rund um die Vermarktung der Immobilie (35,7 %) sowie die
Abwicklung von Buchungen (27,1 %) fallen vom Aufwand her ebenfalls
relativ stark ins Gewicht.
Mehr als die Hälfte der Befragten (52,7 %) lassen sich bei diesen Aufgaben von
spezialisierten Dienstleistern unterstützen.
–
Die begehrtesten Dienstleistungen, für die Fremdunternehmen in Anspruch
genommen werden, bestehen in der Reinigung der Unterkunft (78,0 %),
Reparaturen (56,4 %), Gartenpflege (54,5 %), Schlüsselübergabe (47,4 %),
der Bereitstellung eines Ansprechpartners vor Ort (46,2 %) sowie
Renovierungsarbeiten (42,6 %).
52
4. Vermietung
Überblick:
Aufwendige Arbeiten rund um die Objektvermietung
0
10
20
30
40
50
Reinigung der Unterkunft
53,4
47,2
Renovierungsarbeiten
43,6
Gartenpflege
37,9
Reparaturen
35,7
Werbung und Vermarktung
Abwicklung von Buchungen
27,1
Ansprechpartner vor Ort
26,6
21,3
Pflege der Homepage
Schwimmbadpflege
11,2
Schlüsselübergabe
11,0
Abwicklung von Mietpreiszahlungen
60
9,8
sehr aufwendig
aufwendig
in Prozent, Frage: Bitte bewerten Sie die genannten Aufgaben nach ihrem Aufwand. [Top2-Boxes]
53
4. Vermietung
Objekte durchschnittlich 24 Wochen pro Jahr ausgebucht –
Auslastungsgrad rund 48 Prozent
•
58,5 % der Befragten vermieten ganzjährig, um eine optimale Auslastung zu sichern
und somit laufende Kosten, Kreditzinsen sowie Tilgungsraten möglichst komplett
abdecken zu können.
–
•
Im Durchschnitt sind die Ferienhäuser und -wohnungen der Befragten an
24 Wochen im Jahr tatsächlich ausgebucht.16
44,8 % der Befragten bewerten die Auslastungssituation ihrer Objekte über die letzten
drei Jahre als unverändert, bei einem nahezu gleich hohen Anteil (42,2 %) hat sich die
Nachfrage durch Feriengäste jedoch erhöht.
–
Lediglich bei 13,0 % der Befragten hat sich die Auslastung verringert.
–
Im Durchschnitt lag die Auslastung der Ferienobjekte im letzten Jahr bei rund 48 %.
16
Lt. Immobilienverband Deutschland (IVD) rechnet sich eine Ferienwohnung ab einem Vermietungszeitraum von 120 Tagen
pro Jahr, weil somit laufende Kosten, Kreditzinsen und Tilgungsraten durch die Mieterträge abgedeckt werden können.
54
4. Vermietung
Überblick:
Auslastungssituation bei Ferienobjekten
20
16,6
15
13,5
Ø Auslastung: 48 %
14,4
13,0
13,7
11,1
10
7,6
5
3,8
3,5
1,2
1,7
0
< 10 %
< 20%
< 30%
< 40%
< 50%
< 60%
< 70%
< 80%
< 90% < 100% > 100 %
in Prozent, Frage: Wie hoch war die durchschnittliche Auslastung Ihrer Ferienimmobilie im letzten Jahr?
55
4. Vermietung
Druck durch Mitbewerber steigt vielerorts
•
60,0 % der Befragten sind der Ansicht, dass sich der Konkurrenzdruck am Ort ihrer
Ferienimmobilie innerhalb der letzten drei Jahre aufgrund neuer Mitbewerber
– auch unter Berücksichtigung von Hotels, Pensionen etc. – erhöht habe.
–
Bei 37,6 % ist die Zahl der Mitbewerber vor Ort in etwa gleich geblieben.
−
Wie die Wettbewerbs- und
Auslastungsanalyse zeigt, zieht
ein erhöhter Wettbewerbsdruck jedoch nicht zwangsläufig negative Konsequenzen
nach sich – in vielen Regionen
blieb die Auslastung konstant,
einige Vermieter konnten sogar
einen erhöhten Auslastungsgrad verzeichnen (z.B. auf den
ostfriesischen Inseln sowie an
der Ost-und Nordseeküste).
weniger Mitbewerber
Zahl der
Mitbewerber
stabil
mehr
Mitbewerber
in Prozent, Frage: Inwiefern hat sich die Konkurrenzsituation vor Ort innerhalb der letzten 3 Jahre verändert?
56
4. Vermietung
Überblick:
Wettbewerbs- und Auslastungsanalyse
Wettbewerbssituation
in den letzten 3 Jahren
Auslastungsgrad
in den letzten 3 Jahren
Standort
mehr
WB
in etwa
gleich
weniger WB
höher
in etwa
gleich
niedriger
Nordfriesische
Inseln
z.B. Sylt, Amrum, Föhr
65,5
34,5
0,0
39,9
57,1
3,6
Ostfriesische Inseln
z.B. Borkum,
Norderney
83,3
16,7
0,0
56,5
43,5
0,0
Nordsee-Festland
(NS)
z.B. Cuxhaven,
Dornumerland
64,7
30,3
5,0
42,1
49,1
8,8
Ostsee-Festland
(MVP)
z.B. Boltenhagen,
Kühlungsborn, Rerik
77,6
22,4
0,0
50,0
38,9
11,1
Ostsee-Inseln
z.B. Rügen, Usedom
82,8
16,4
0,9
37,8
51,4
10,8
Ostsee-Festland
(SH)
z.B. Timmendorfer
Strand, Scharbeutz
47,2
52,8
0,0
43,2
45,5
11,4
Nordsee-Festland
(SH)
z.B. St. Peter-Ording,
Husum
60,9
37,0
2,2
59,5
35,7
4,8
Toskana
77,4
19,4
3,2
33,3
40,0
26,7
Mallorca
60,3
36,2
3,4
28,6
57,1
14,3
Côte d'Azur-Provence
62,1
37,9
0,0
34,6
46,2
19,2
in Prozent, Frage: Inwiefern hat sich die Konkurrenzsituation vor Ort bzw. die Auslastung Ihrer Immobilie in den letzten 3 Jahren verändert?
57
4. Vermietung
Hoher Stammgästeanteil und Familien als Kernzielgruppe –
Metropolregionen mit eigenen Zielgruppen
•
Die Mehrheit der Gäste sind Familien (61,3 %) und Paare (33,9 %).
–
•
Von Gruppen wird das Ferienhausangebot lediglich zu 3,6 % genutzt, von
Singles noch seltener (1,1 %).
Mehr als drei Viertel der Gäste (78,7 %) sind nach Angaben der Vermieter zwischen
30 und 49 Jahre alt.
–
Den weitaus stärksten Anteil macht die Altersgruppe der 40-49-Jährigen aus
(54,2 %), gefolgt von der Altersgruppe der 30-39-Jährigen (24,5 %).
•
Die Vermietung erfolgt zu 99,1 % an Privatleute (Ferienreisende, Verwandtenbesucher, Angehörige von Kurgästen etc.), in den Metropolregionen wie bspw.
Berlin, Dresden oder Ruhrgebiet überwiegend – und mit zunehmender Tendenz – an
Wochenendtouristen (z.B. Musicalbesucher) sowie an vor Ort Berufstätige wie
z.B. Messeteilnehmer, Monteure, Projektmitarbeiter (3,4 %).
•
81,2 % der Vermieter haben Stammgäste, die regelmäßig wiederkehren.
58
4. Vermietung
Vielfältige Kooperationen zur Angebotsabrundung
•
Um ihren Gästen attraktive Angebote über den Aufenthalt im Ferienobjekt hinaus zu
machen und sich auf diese Weise auch von Mitbewerbern zu differenzieren, sind
bereits mehr als ein Viertel der Vermieter (27,2 %) Partnerschaften mit Dritten
eingegangen.
–
Häufigster Kooperationspartner ist die Touristinformation vor Ort (50,9 %).
–
Darüber hinaus haben 39,7 % der Vermieter Vereinbarungen mit Partnern aus
der Gastronomie getroffen – von speziellen Menü-Arrangements in Restaurants
bis hin zu Wein-oder Olivenöl-Degustationen.
–
Bei 28,3 % der Gastgeber erhalten Urlauber vergünstigte Konditionen beim
örtlichen Fahrradverleih, 27,0 % bieten ihren Gästen besondere Angebote für
den Besuch nahe gelegener Ausflugsziele.
–
21,6 % kooperieren mit Partnern im Bereich Wellness und 19,9 % im Sport.
–
Mit Autovermietungen kooperieren 21,6 % der Vermieter, mit Taxiunternehmen
15,9 %.
–
Spezielle Angebote für Kinder (z.B. Bauernhofrundgänge, Ponyreiten, IndoorSpielplätze) bieten 15,9 % der Vermieter gemeinsam mit Dritten an.
59
4. Vermietung
Überblick:
Kooperationspartnerschaften mit Dritten
0
10
20
30
40
Touristinformation
60
50,9
Gastronomie
39,7
Fahrradverleih
28,3
besondere Ausflugsziele
27,0
Wellness
21,6
Autovermietung
21,6
Sport
19,9
spezielle Angebote für Kinder
15,9
Taxiunternehmen
15,9
Unterhaltung
Einkaufsstätten
50
12,9
8,9
in Prozent, Frage: In welchen Bereichen kooperieren Sie mit Partnern, um den Mietern
Ihrer Ferienimmobilie attraktive Angebote machen zu können? [Mehrfachnennungen möglich]
60
4. Vermietung
Mehrwert und Differenzierungspotenzial durch Service
•
44,0 % der Vermieter versuchen sich zusätzlich dadurch von Mitbewerbern
abzuheben, indem Sie ihren Gästen einen besonderen Service bieten.
Bahnhof- und
Flughafentransfer
Flasche Wein
zur Begrüßung
Tageszeitung
Kühlschrankservice
Brötchenservice
Bücher und DVDs
kostenloses Kaminholz
Kinderbetreuung
und Babysitter
selbsterstellter Reiseführer
mit Insidertipps zu
Restaurants, Shopping und
Ausflügen in der Region
Hausmusik-Abende
Obst, Gemüse und Kräuter
aus dem eigenen Garten
Toilettenpapier und Ökoreiniger für
Waschmaschine, Spülmaschine etc.
selbstgemachte Marmelade
geführte Wanderungen
in der Umgebung
Weihnachtsbaum
Grillabend mit
selbstgeangeltem Fisch
frische Milch und Eier
vom Hof
Spielgeräte für Kinder
61
5. Objekteigenschaften
5. Objekteigenschaften
Erstmals mehr Ferienwohnungen als Ferienhäuser
•
Beim Objekttyp liegt erstmals die Ferienwohnung (54,0 %) vor dem Ferienhaus
(46,0 %).17
–
Der steigende Anteil an Ferienwohnungen geht mit einer zunehmenden
Nachfrage nach Objekten in städtischen Lagen einher; jedoch überwiegt
mittlerweile auch an Top-Standorten wie Nord- und Ostsee sowie auf Mallorca
der Anteil an Ferienwohnungen.
Objekttypen [in %]
Ferienhaus
Ferienwohnung
Standort
17
Nordfriesische Inseln
z.B. Sylt, Amrum, Föhr
37,9
62,1
Ostfriesische Inseln
z.B. Borkum, Norderney
23,1
76,9
Nordsee-Festland (NS)
z.B. Cuxhaven, Dornumerland
53,1
46,9
Ostsee-Festland (MVP)
z.B. Boltenhagen, Kühlungsborn, Rerik
34,5
65,5
Ostsee-Inseln
z.B. Rügen, Usedom
41,1
58,9
Ostsee-Festland (SH)
z.B. Timmendorfer Strand, Scharbeutz
38,6
61,4
Nordsee-Festland (SH)
z.B. St. Peter-Ording, Husum
69,8
30,2
Mallorca
47,3
52,7
Toskana
55,6
44,4
Côte d'Azur-Provence
57,1
42,9
In Deutschland liegt der Anteil an Ferienwohnungen (63,2 %) deutlich über dem Ferienhausanteil (36,8 %).
63
5. Objekteigenschaften
Häuser im Durchschnitt doppelt so groß wie Wohnungen
•
Bei mehr als der Hälfte aller Ferienimmobilien beträgt die Wohnfläche mehr
als 70 m² (52,5 %), rund ein Viertel der
Objekte (23,9 %) verfügt über mehr als
100 m².18
–
•
Die durchschnittliche Wohnfläche bei
Ferienhäusern beträgt rund 125 m²,
bei Ferienwohnungen 70 m².
Die meisten Ferienimmobilien (44,8 %)
verfügen über zwei Schlafzimmer,
20,7 % lediglich über eins.
– 28,9 % der Objekte verfügen über
drei bis vier Schlafzimmer.
18
30
Größe der Ferienimmobilie [in Prozent]
23,9
20
18,5
16,7
15,6
13,4
11,9
10
0
bis 50 m² 50-59 m² 60-69 m² 70-79 m² 80-100 m² mehr als
100 m²
Die besten Vermietungschancen haben Objekte mit 60-80 m² Wohnfläche
(vgl. 7. Deutsche Ferienhaus-Urlaubsanalyse 2012).
64
5. Objekteigenschaften
Sehnsucht nach Strand
•
Mehr als ein Drittel aller Eigentümer (35,8 %) haben sich beim Kauf ihrer Ferienimmobilie für ein Objekt in Strandnähe entschieden.
–
Mit deutlichem Abstand darauf folgen Feriendomizile auf dem Land (22,8 %)
sowie in den Bergen (16,3 %).
–
Nur 8,7 % der gekauften Objekte liegen in einem Ferienhauspark.
40
in Prozent, Frage: In welcher Lage befindet sich Ihre Ferienimmobilie?
35,8
30
22,8
20
16,3
10,7
8,6
10
4,1
1,6
0
Nähe zum
Strand
auf dem Land in den Bergen
in der Stadt
direkte
Wasserlage
am Binnensee
im Wald
65
5. Objekteigenschaften
Zunehmender Anteil an Objekten in städtischen Lagen
•
Die meisten Ferienhäuser befinden sich in einer eher dörflichen Umgebung;
rund zwei Drittel aller Objekte liegen in Gemeinden unter 5.000 Einwohnern (67,1 %).
–
Der Anteil an Objekten, die sich in einer städtischen Infrastruktur (> 20.000
Einwohner) befinden, nimmt jedoch weiterhin tendenziell zu (12,3 %), worauf bereits
der seit einigen Jahren sukzessiv steigende Anteil an Ferienwohnungen hindeutet.
Mittelstadt
< 100.000 Einw.
Dorf
Kurort/Bad
Großstadt/
Metropole
7,3
4,8
7,5
36,6
12,7
Kleinstadt
< 20.000 Einw.
31,1
Ferienort
in Prozent, Frage: In welcher städtischen Infrastruktur
befindet sich Ihre Ferienimmobilie?
66
5. Objekteigenschaften
Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe unverzichtbar
•
Mit Blick auf die Infrastruktur rund um das Ferienobjekt legten die Befragten im
Zeitpunkt des Immobilienerwerbs großen Wert auf das Vorhandensein von
Einkaufsmöglichkeiten (68,2 %).
–
Dieser Aspekt ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden.19
•
Restaurants (56,1 %) sowie ein Wander- bzw. Radwegenetz (51,7 %) durften für
die meisten auch nicht fehlen, wobei letzteres immer mehr an Relevanz verliert.20
•
Ebenso wichtig war und ist nach wie vor für etwa die Hälfte der Befragten eine gute
Verkehrsanbindung des Objekts (49,5 %).
•
Darüber hinaus wurde Wert auf das Vorhandensein von Wassersportmöglichkeiten
(43,7 %) sowie eines vielfältigen touristischen Angebotes (43,6 %) gelegt.
•
Auch nahegelegene Sehenswürdigkeiten (41,0 %) und kulturelle Angebote
(28,9 %) übten – wie auch bereits in den letzten Jahren – auf viele Befragte einen
großen Reiz aus.
19
20
Vergleichswert 2009: 63,1 % (seitdem +5,1 %)
Vergleichswert 2009: 63,7 % (seitdem -12,0 %)
67
5. Objekteigenschaften
Überblick:
Anforderungen an eine ideale touristische Infrastruktur
Einkaufsmöglichkeiten
68,2%
Restaurants
56,1%
Wander- bzw. Radwegenetz
51,7%
gute Verkehrsanbindung
49,5%
Wassersportmöglichkeiten (z. B. Segeln, Surfen, Schwimmen)
43,7%
umfangreiches touristisches Angebot
43,6%
Sehenswürdigkeiten
41,0%
kulturelle Angebote
28,9%
Sporteinrichtungen (z. B. Reitsport, Tennisplätze)
22,0%
Golfplatz
21,0%
Hafen
20,2%
Fahrradverleih
17,6%
Wintersportmöglichkeiten (z. B. Ski, Langlauf)
15,9%
Wellnessangebote
13,7%
Freizeitpark
10,3%
Frage: Welche Angebote in der Umgebung waren wichtige Kaufkriterien? [Mehrfachnennungen möglich]
68
5. Objekteigenschaften
Ruhige Lage mit Abstand wichtigstes Kaufkriterium
•
Über die Besonderheiten der Infrastruktur hinaus legten 71,8 % der Befragten im
Zeitpunkt des Immobilienerwerbs besonderen Wert auf eine ruhige Lage.
–
Für die Hälfte der Eigentümer (49,8 %) war zudem ein schöner Ausblick beim
Kauf der Immobilie mitentscheidend.
–
Darüber hinaus war vielen die Nähe zur Natur (48,1 %) sowie zu Meer (46,1 %)
und Strand (42,7 %) wichtig.
0
10
20
30
40
50
ruhige Lage
80
49,8
Nähe zur Natur
48,1
Nähe zum Meer
46,1
Nähe zum Strand
42,7
zentrale Lage
32,8
Möglichkeit, selbst zu renovieren bzw. restaurieren
Nähe zu den Bergen
70
71,8
schöner Ausblick
Möglichkeit, selbst zu bauen
60
23,7
17,9
16,8
in Prozent, Frage: Welche Eigenschaften in Bezug auf die Immobilie
waren wichtige Kaufkriterien? [Mehrfachnennungen möglich]
69
5. Objekteigenschaften
Drei Viertel der Objekte mit Garten
•
Mehr als drei Viertel der Objekte verfügen über einen Garten (78,0 %).
–
Nahezu alle Ferienhäuser (92,5 %), aber auch zwei Drittel aller Ferienwohnungen
(65,8 %) haben einen Garten oder zumindest einen Gartenzugang.
–
Die durchschnittliche Größe der Gärten beträgt rund 1.000 m².
•
Von dem Vorhandensein eines Gartens machten 62,6 % ihre Kaufentscheidung
abhängig; darüber hinaus wünschte sich jeder Zweite (49,5 %) eine Terrasse und
rund jeder Dritte (35,3 %) einen Balkon.
•
Bei der Inneneinrichtung achteten 40,2 % der Befragten darauf, dass eine
Einbauküche vorhanden ist.
•
–
Viele Immobilieneigentümer legten auch Wert auf einen Fernsehanschluss (SATTV oder Kabelanschluss, 35,1 %), einen Geschirrspüler (27,6 %) sowie eine
Waschmaschine (25,0 %).
–
21,6 % der Objekte waren von Anfang an komplett möbliert.
Rund einem Viertel der Befragten war darüber hinaus Meerblick (25,1 %) wichtig,
22,0 % achteten auf hochwertige Ausstattungselemente wie Kamin und 9,8 % auf
eine Sauna (9,8 %), um die Chance auf eine ganzjährige Vermietung zu erhöhen.
70
5. Objekteigenschaften
Überblick: Ideale Ausstattung einer Ferienimmobilie –
Garten und Terrasse als Top-Kriterien
Garten
62,6%
Kamin
22,0%
Terrasse
49,5%
komplette Möblierung
21,6%
Einbauküche
40,2%
Pool
21,4%
Balkon
35,5%
Garage
21,3%
SAT-TV oder Kabelanschluss
35,1%
Internetanschluss
19,8%
Geschirrspülmaschine
27,6%
Klimaanlage
10,1%
Meerblick
25,1%
Sauna
9,8%
Waschmaschine
25,0%
Whirlpool
4,0%
Frage: Welche Merkmale waren wichtige Kaufkriterien? [Mehrfachnennungen möglich]
71
6. Zufriedenheit und
Wunsch nach Zweitimmobilie
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Eigentümer mit Objekt und Vermietung hoch zufrieden
•
Die Mehrheit der Befragten (97,5 %) ist mit ihrer Ferienimmobilie überaus zufrieden.21
•
Die Eigentümer der Objekte haben sich mit dem Kauf ihres Ferienobjektes, häufig vor
allem durch dessen Ausbau und Umgestaltung einen individuellen Traum erfüllt.
–
Geschätzt wird vor allem die Freiheit, jederzeit Urlaub an einem Ort machen zu
können, der einem das sichere Gefühl von "zuhause" vermittelt, wo der Alltag
außen vor bleibt und es meist aufgrund der ruhigen Lage sowie der Nähe zu
Meer und Strand erholsam und schön ist ("Paradies").
•
Durch die Vermietung erwirtschaftet ein Großteil der Befragten mittlerweile ein gutes
und sicheres Zusatzeinkommen, das für viele vor allem mit Blick auf ihre Altersvorsorge beruhigend wirkt; darüber wird die Investition in die Ferienimmobilie an sich
als rentable Anlageform bewertet, die zudem vor Inflation geschützt ist.
•
Gleichermaßen vermitteln positive Rückmeldungen der Gäste den Eigentümern
häufig das Gefühl, durch den Erwerb der Immobilie und die Möglichkeit, selbst immer
an diesem schönen Ort sein zu können, den Traum vieler anderer Menschen "zu
leben" und damit umgekehrt auch Gästen eine Freude machen zu können.
21
2,5 % aller Befragten sind mit ihrer Ferienimmobilie unzufrieden. Sie bemängeln am häufigsten die zu geringe Auslastung
durch Feriengäste und dass dadurch die Mieteinnahmen deutlich geringer als erwartet ausfallen, der Verwaltungsaufwand
jedoch unverhältnismäßig hoch ist.
73
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
•
Vor diesem Hintergrund hat sich die Ferienimmobilie für viele Eigentümer zu einer
vollkommen neuen Aufgabe, im Idealfall auch zu einem unerwarteten zweiten
Standbein entwickelt: einerseits arbeiten sie engagiert daran, das eigene Objekt zu
modernisieren und zu verschönern; andererseits suchen sie gezielt nach neuen
Möglichkeiten, die Vermietung weiter zu optimieren und zu professionalisieren
(z.B. über eine eigene Website, besondere Services, Kooperationspartnerschaften).
–
Auch in diesem Jahr wurde FeWo-direkt in diesem Zusammenhang von vielen
Befragten wieder ausdrücklich positiv erwähnt: einigen erleichterte das
Angebot auf der FeWo-direkt-Website mit vielen hilfreichen Tipps überhaupt
erst den Einstieg in die Vermietung ihrer Ferienimmobilie, andere konnten durch
die Zusammenarbeit mit FeWo-direkt die Auslastung ihres Objekts sichern bzw.
steigern.
74
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Rundum-Zufriedenheit mit der Ferienimmobilie
"Durch die Vermietung lernen wir
Menschen aus aller Welt kennen."
"Die Beliebtheit hat unsere Erwartungen übertroffen.
Es kommen viel mehr Gäste als gedacht."
"Mit zufriedenen Gästen habe ich immer
freundliche und zufriedene Menschen um mich."
"Die Investition ins Haus und dessen
Ausbau waren die beste Geldanlage."
"Ein schöner Gedanke, später mal
selbst dort zu wohnen."
"Das Haus ermöglicht einen kurzfristigen
Tapetenwechsel in eine gewohnte Umgebung."
"Es ist ein kleines Paradies, das wir uns und
unseren Gästen geschaffen haben!"
☺
"Es ist Arbeit, die Spaß macht."
"Wir haben dort schon viele schöne Stunden mit
unserer großen Familie und verschiedensten
Gästen verleben können."
"Kommen Sie uns mal besuchen,
dann verstehen Sie es…"
75
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
FeWo-direkt als starker Partner wahrgenommen
"Andere Angebote auf FeWo-direkt haben
uns zur Vermietung unseres eigenen
Ferienhauses ermutigt."
"Unsere Vermietung läuft
hauptsächlich über FeWo-direkt."
"FeWo-direkt hat uns den Einstieg in die Vermietung
unserer Ferienwohung sehr erleichtert."
"Über FeWo-direkt erzielen wir
eine sehr gute Auslastung."
"Über FeWo-direkt kamen
bislang viele sympathische Gäste
zu uns."
"Über FeWo-direkt kann ich meine
Ferienwohnung ohne großen Aufwand, aber
dennoch professionell vermieten."
"Über unsere guten Bewertungen und
Gästekommentare auf FeWo-direkt können sich
neue Gäste im Vorfeld immer ein zuverlässiges Bild
über uns machen."
"FeWo-direkt bietet ein Rundum-Paket mit
Service, Tipps und Informationen für
Ferienhausvermieter."
76
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Mehr als drei Viertel können sich weitere Immobilie vorstellen
•
Gegenwärtig besitzen zwei Drittel der Befragten (66,2 %) eine Ferienimmobilie,
17,5 % sogar zwei.
•
Die Zufriedenheit der Eigentümer ist derart ausgeprägt, dass mehr als drei Viertel
(77,2 %) noch eine weitere Ferienimmobilie erwerben würden.
–
Darunter würde rund die Hälfte (47,9 %) ein weiteres Objekt als zusätzliche
Absicherung für das Alter sehen; etwa ein Viertel (23,0 %) könnte sich die
Ferienimmobilie gleichzeitig auch als Altersruhesitz vorstellen.
–
Auch aufgrund der Freude, die ihnen die Gästebetreuung bereitet, würden 45,9 %
noch in eine weitere Immobilie investieren.
–
Als weiteres Motiv werden die erzielbaren Mieteinnahmen (41,7 %) genannt.
–
Die Möglichkeit zur Eigennutzung wäre für 39,2 % der Befragten bei der
Anschaffung einer weiteren Ferienimmobilie mitentscheidend.
–
62,8 % würden das Zusatzobjekt rein als Kapital- und Geldanlage betrachten.
− Darunter würden 53,2 % auf eine Wertsteigerung und einen entsprechenden
Gewinn bei einer späteren Veräußerung spekulieren, während auf 46,8 % vor
allem die laufende Rendite attraktiv wirkt.
77
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Altersvorsorge weckt Interesse an Zweitimmobilie
•
Insgesamt denken 21,2 % der Befragten gegenwärtig konkret darüber nach, in
nächster Zeit eine weitere Ferienimmobilie zu erwerben.
–
•
11,0 % der Befragten ziehen diesen Schritt aufgrund der derzeit historisch
niedrigen Hypothekenzinsen in Erwägung.
45,3 % der Interessenten würden das neue Objekt ebenfalls primär als Baustein zur
Altersvorsorge betrachten.
− 44,6 % würden es sowohl selbst nutzen als auch vermieten.
− Für 42,6 % stünden Geld- und Kapitalanlageaspekte im Vordergrund,
v.a. die Erwirtschaftung von Mieteinnahmen und eines Veräußerungsgewinns.
− Auch der Schutz des Vermögens spielt eine zunehmende Rolle:
25,7 % der Befragten würde in eine weitere Ferienimmobilie investieren, um
ihr Geldvermögen vor Inflationsverlusten zu schützen.
− 16,6 % sehen in dem Erwerb einer weiteren Immobilie die Möglichkeit zur
Vermögensstreuung, 14,2 % versprechen sich davon steuerliche Vorteile.
–
Lediglich 3,4 % würden das neue Objekt ausschließlich selbst nutzen.
78
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Überblick:
Motive für den Erwerb einer Zweitimmobilie
0
10
20
30
40
50
Altersvorsorge
Eigennutzung + Vermietung
Erwirtschaftung von Mieteinnahmen und Gewinn
Geld- und Kapitalanlage
Inflationsschutz
Vermögensstreuung
Altersruhesitz
steuerliche Vorteile
8,4
4,4
3,4
2,0
60
70
45,3
44,6
42,9
42,6
25,7
16,6
15,5
14,2
familiäre Gründe
noch Platz auf eigenem Anwesen
ausschließlich Eigennutzung
gesundheitliche Gründe
in Prozent, Frage: Welches ist Ihr primäres Motiv für den Kauf einer Zweitimmobilie? [Mehrfachnennungen möglich]
79
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Nord- und Ostsee auch bei Zweitimmobilie favorisiert –
Spanien und Florida/USA als Auslandsdomizile im Visier
•
Beim Objekttyp würden sich 59,0 % der Interessenten eher für ein Ferienhaus als
für eine Ferienwohnung entscheiden.
–
Deutschland wird hierbei als Standort favorisiert (50,7 %), mit Abstand gefolgt
von Spanien (9,3 %), den USA (8,0 %) und Österreich (7,7 %).
− Als bevorzugte deutsche Regionen werden die Ostseeinseln MecklenburgVorpommerns (8,0 % aller Zielstandorte), das ostfriesische Nordseefestland
(5,3 %) sowie die Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern (4,7 %)
genannt;
− unter den Metropolregionen erfreut sich insbesondere Berlin einer weiterhin
steigenden Nachfrage (4,7 %).
− Italien büßt – wie bereits in den Vorjahren – weiterhin an Anziehungskraft
ein (3,3 %), während Frankreich als Standort für eine neue Ferienimmobilie
wieder etwas gefragter erscheint (5,0 %).
− Mit Blick auf die Fernziele hat das Interesse an Ferienimmobilien in den USA
– gegenwärtig mit Fokus auf Florida – in den letzten Jahren stetig
zugenommen; auch die aktuelle Nachfragetendenz ist positiv (8,0 %).
80
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Kaufpreisvorstellungen für Zweitimmobilie stark divergierend
•
•
Die Kaufpreisvorstellungen der Interessenten gehen relativ weit auseinander:
–
46,0 % würden zwischen 100.000 und 200.000 Euro investieren,
–
30,0 % weniger als 100.000 Euro.
–
Rund ein Viertel (24,0 %) wäre bereit, mehr als 200.000 Euro in den Kauf einer
weiteren Ferienimmobilie zu investieren.
Mit Blick auf die Finanzierung würden sich 45,3 % der Befragten für eine Mischung
aus Fremd- und Eigenfinanzierung entscheiden.
–
27,3 % zögen eine 100-prozentige Fremdfinanzierung in Betracht,
20,1 % würden den Erwerb vollständig über ihr Eigenkapital abdecken.
–
Ein Konzept aus Vermietung und Eigennutzung mit 100-prozentiger
Fremdfinanzierung wäre für 57,7 % interessant.
–
Für Teilzeitrechte oder Leasing interessieren sich lediglich 7,5 %.
81
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Rund ein Viertel denkt nicht über Zweitimmobilie nach
•
Im Vergleich dazu würden 22,8 % der Befragten in keine weitere
Ferienimmobilie investieren.
–
Etwa die Hälfte (48,1 %) gibt an, dass ihr Bedarf mit einem Objekt
gedeckt ist.
–
Darüber hinaus kommt ein weiterer Kauf für viele aus Altersgründen
nicht in Frage (46,4 %).
–
30,6 % beklagen den bereits mit einer Immobilie anfallenden hohen
Aufwand.
–
20,0 % befürchten, dass die Rendite eines neuen Objektes
ungenügend sein könnte.
82
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Zwei Drittel verkauften alte Ferienimmobilie mit Gewinn
•
•
6,1 % der Befragten haben bereits eine weitere Ferienimmobilie besessen und in
den letzten Jahren verkauft.
–
Diese Immobilien waren durchschnittlich zwölf Jahre im Besitz ihrer
Eigentümer.
–
Mehr als ein Drittel der verkauften Objekte (35,1 %) befanden sich in
Deutschland; bei den im Ausland gelegenen Ferienimmobilien handelte es
sich vor allem um Objekte in Spanien (21,1 %), Florida/USA (10,5 %) sowie in
Frankreich und der Schweiz (jeweils 7,0 %).
Die überwiegende Mehrheit der Verkäufer (86,9 %) hat beim Verkauf den
erwarteten Preis der Immobilie erzielt.
–
Rund zwei Drittel der Verkäufer (67,2 %) konnten einen Gewinn erzielen,
–
17,2 % realisierten einen Verlust;
–
bei 15,4 %der verkauften Ferienimmobilien blieb der Wert zwischen Erwerbsund Verkaufszeitpunkt nahezu unverändert.
83
6. Zufriedenheit
und Zweitimmobilie
Verkauf meist durch Erwerb eines Neuobjekts veranlasst
•
Nahezu die Hälfte der Verkäufe fand in den letzten drei Jahren statt (49,2 %).
•
Die Gründe für den Verkauf der Ferienimmobilien waren unterschiedlichster Natur:
–
Als weitaus häufigster Grund wurde der Kauf einer anderen, neuen Immobilie
angeführt (54,4 %).
–
14,0 % wurden durch die zu geringe Nutzung bzw. Auslastung zum Verkauf der
Immobilie veranlasst.
–
10,5 % der Verkäufer hatten von Anfang an auf eine Wertsteigerung spekuliert
und verkauften das Objekt, um einen Gewinn zu erzielen.
–
8,8 % sahen sich durch einen unerwarteten Anstieg der Unterhaltskosten,
teilweise infolge von Sanierungsstaus, zum Verkauf des Objektes gezwungen.
–
Politische und wirtschaftliche Veränderungen im Urlaubsland sowie
Altersgründe spielten für jeweils 7,0 % der Verkäufer eine Rolle.
84
7. Ferienhausbesitzer –
Statistische Merkmale
7. Statistische
Merkmale
Typenprofil Ferienhausbesitzer
•
Rund die Hälfte der Ferienhausbesitzer (48,9 %) verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1.000 und 4.000 Euro p.m. und lassen sich damit der
Bevölkerungsmittelschicht zuordnen.
–
•
•
32,4 % der Befragten stehen 5.000 Euro p.m. und mehr zur Verfügung.
Das Durchschnittsalter der Ferienhausbesitzer liegt bei 54 Jahren.
–
Der Schwerpunkt liegt mit 30,4 % der Befragten in der Altersgruppe
der 50-59-Jährigen, ein weiterer mit 28,5 % in der Gruppe der 40-49-Jährigen.
–
Insgesamt sind 82,2 % der Befragten zwischen 40 und 69 Jahre alt.
73,8 % leben in einer Familie mit durchschnittlich zwei Kindern,
18,1 % der Befragten in einer Partnerschaft.
–
Die durchschnittliche Haushaltsgröße umfasst drei Personen.
•
Das Bildungsniveau ist überdurchschnittlich hoch: mehr als die Hälfte der
Befragten (51,5 %) verfügen über einen Hochschulabschluss.
•
Die meisten Befragten sind Selbstständige und Freiberufler (36,3 %).
–
An zweiter Stelle folgen Angestellte (30,6 %, darunter 10,2 % leitende
Angestellte), an dritter Stelle Pensionäre bzw. Rentner (18,9 %).
86
HomeAway FeWo-direkt ist in Deutschland Marktführer in der OnlineFerienhausvermietung. Pro Jahr suchen über sieben Millionen
deutschsprachige Besucher auf www.fewo-direkt.de nach ihrem
Urlaubsdomizil. Mehr als 300.000 Ferienhäuser und -wohnungen
werden aktuell auf dem Internet-Portal offeriert.
HomeAway FeWo-direkt ist 100-prozentige Tochter des weltweiten
Marktführers HomeAway, Inc. (www.homeaway.com). Zu dem
Unternehmen gehören die führenden Ferienhausportale in Europa und
den USA. Damit bildet "HomeAway" ein globales Netzwerk für private
Ferienhausvermieter und Urlauber. Die Portale offerieren derzeit mehr
als 640.000 Feriendomizile in über 168 Ländern weltweit.
Engel & Völkers ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen in
der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie
Yachten im Premium-Segment. Rund 460 Shops im Bereich hochwertige
Wohnimmobilien sowie 38 Gewerbebüros, die Büro-, Einzelhandels- und
Industrieflächen, Investmentobjekte, Wohn- und Geschäftshäuser sowie
Immobilienportfolios vermitteln, bieten privaten und institutionellen
Kunden eine professionell abgestimmte Dienstleistungspalette.
Derzeit ist Engel & Völkers in 36 Ländern auf fünf Kontinenten präsent.
Diese Studie wurde ausgewertet durch die
Qualitative Marktforschung und Marktanalysen
Dipl.-Ökonomin Annika Elsner
Lappenbergsallee 36 ⋅ 20257 Hamburg
Tel. 040/ 55 77 58 95 ⋅ [email protected] ⋅ www.annikaelsner.de