von lenkern und vorfahren

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von lenkern und vorfahren
VISITCHEMNITZ
VISIT
CHEM
NITZ
DER STADT
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A
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DAS REIS
2016
SEITE
12
IM SINNE DES BETRACHTERS
Die Vielfalt der Chemnitzer Kulturszene
SEITE
22
ON TOUR
Tipps für ein Wochenende in Chemnitz
SEITE
26
VON LENKERN
UND VORFAHREN
Chemnitzer Industriekultur erleben
22
DINGE,
DIE MAN
HABEN GESEHEN
MUSS
Sei
te 24
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
BARBARA LUDWIG
Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz
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SHOPPING IN D
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Abscha l
AL AUCH
UND MANCHM
Apropos Kraft und Energie: Erholung und
Ruhe finden Sie in einer unserer zahlreichen
grünen Oasen. Es ist diese charakteristische
Ambivalenz zwischen Dynamik und Muße,
die unser Stadtbild prägt und einen ganz neuen Charme entwickelt hat. Die Seele baumeln
lassen oder ausgiebig joggen können Sie in
vielen Fällen direkt vor Ihrem Quartier.
DA
ZUM
Chemnitz ist eine Stadt, die außer einer wechselvollen jüngeren Geschichte im Heute viele
Überraschungen bietet und als Reiseziel Erstaunliches und Entdeckenswertes bereithält.
Dabei gehen viele dieser Überraschungen auf
unsere Geschichte zurück, die Sie in Häusern
wie dem Industriemuseum oder dem Staatlichen Museum für Archäologie entdecken
oder im Versteinerten Wald ganz unmittelbar erleben können. Im Industriemuseum
zum Beispiel, welches nicht nur im neuen
Selbstverständnis unserer Stadt, sondern
auch in diesem Magazin eine wichtige Rolle
spielt, wird sächsische Industriekultur beeindruckend dargestellt. Diese Industriekultur
hat in Chemnitz ihre Heimat und ist ebenso
lebendig wie eine kraftvolle und kreative
Kunst- und Kulturszene. Kultur ganz anderer
Art gibt es jedes Jahr im Sommer – wenn das
Kosmonaut Festival Top-Bands und zehntausende Besucher an den Stausee Oberrabenstein lockt.
Ans Herz legen möchte ich Ihnen einen Besuch
im Chemnitzer Gründerzeitviertel Kaßberg.
Hier finden Sie nicht nur liebevolle kleine
Restaurants und urige Kneipen, sondern auch
viele spannende Läden.
Wir wünschen reiche Beute.
Flanieren Sie in Gassen, Straßen und inhabergeführten Läden rund um das Rathaus. Über 90 Shops und
Boutiquen mit internationalen Marken sowie Restaurants und Cafés warten darauf, Ihnen Ihre Wünsche zu
erfüllen. Entfliehen Sie dem Alltag und entdecken Sie den urbanen Charme von Chemnitz.
Chemnitz ist eine Stadt in Bewegung, die
jeden Tag eine neue Facette erhält. Es ist eine
wunderbare Freude, diese urbane Entwicklung begleiten zu können und dazu möchte
ich Sie herzlich einladen.
Ihre
BARBARA LUDWIG
Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz
www.rathaus-passagen.de
www.rosenhof-chemnitz.de
Es ist diese
charakteristische
Ambivalenz
zwischen Dynamik
und Muße, die
unser Stadtbild
prägt und einen
ganz neuen
Charme entwickelt
hat.
36 LIVING ON A HILL
Der Kaßberg
Gründerzeit bis ins Detail
22 ON TOUR
Chemnitz Theaterplatz
Bildunterschrift
Tipps für ein Wochenende in Chemnitz
Ein entspannter Abend in der Maroon Bar
50
Mittendrin
Abseits vom Alltäglichen
12
Kunst und Kultur
Szene aus dem Ballett Eugen Onegin
12 IM SINNE DES
BETRACHTERS
SMAC
Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
34 EIN JAHR CHEMNITZ
19
SMAC
Archäologiemuseum in einer Architekturikone
22 ON TOUR
34 EIN JAHR CHEMNITZ
42 GRÜNES CHEMNITZ
CHEMNITZER SCHWERGEWICHTE IN BILDERN: Zur
Einstimmung drei Blicke auf
Wagner, Wanderer und Weltall.
EIN WOCHENENDE IN CHEMNITZ:
Überraschend und ganz nach
Belieben aktiv, entspannt, kulturvoll oder alles zusammen.
12 KUNST UND KULTUR
24 KALEIDOSKOP
DIE HIGHLIGHT-EVENTS 2016:
Ein Blick auf die Veranstaltungen zeigt – ein Besuch
lohnt sich immer. Wiederkommen auch.
SCHWANENSEE IM CITYDSCHUNGEL: Wohin man schaut,
es leuchtet grün. Oasen zum Ausruhen, Joggen, Spazieren oder
Eis essen gibt es hier überall.
IM SINNE DES BETRACHTERS:
Die Vielfalt der Kunst und
Kulturszene in Chemnitz.
DASS MUSS MAN SEHEN:
22 Dinge, die Chemnitz so charmant gestalten. Ein Programm
zum Wiederkommen.
36 KASSBERG
46 KULINARISCHES
CHEMNITZ
CHEMNITZ IST EIN ERDGESCHICHTLICHES POMPEJI:
Der Chemnitzer Versteinerte
Wald ist ein Zeugnis der
heißen Zeit vor 291 Millionen
Jahren.
26 INDUSTRIEKULTUR
VON LENKERN UND VORFAHREN:
Das Industriemuseum ist ein weithin leuchtendes Beispiel für die
Belebung historischer Chemnitzer
Industriegebäude. Zu entdecken
gibt es aber noch viel mehr.
46 KULINARISCHES CHEMNITZ
Classics unter Sternen
Live und draußen auf dem Theaterplatz
06 IMPRESSIONEN
20 STREIFLICHTER
Museum Gunzenhauser
Kunst der Moderne in einem Haus der Moderne
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
15
LIVING ON A HILL:
Leben mit und im schönsten
Stadtteil – sagen zumindest die
Kaßbergbewohner.
41 SUBKULTUR
DER DUFT DES AUFBRUCHS:
Chemnitz hat viel Raum zum
Ausprobieren – das zeigt sich
manchmal ganz offen und
manchmal im Verborgenen.
ÜBERRASCHEND GENÜSSLICH:
Und überraschend vielfältig.
Die Chemnitzer Gastronomen überzeugen zudem mit
passendem Ambiente, z. B. in
ehemaligen Fabrikräumen.
50 MITTENDRIN
ABSEITS VOM ALLTÄGLICHEN:
Das hat nur die Chemnitzer
Galerie Roter Turm
Turmbrauhaus
Innenstadt – Pinguine,
versteinerten Schmuck und in
jedem Dezember den schönsten
Weihnachtsmarkt.
56 SERVICE UND ADRESSEN
ALLES AUF EINEN BLICK:
individuelle Übernachtungsmöglichkeiten, Adressen zum
Hin- und Weggehen, ausgewählte Gastronomie.
42 GRÜNES CHEMNITZ
Sachsens kleinste Burg
Chemnitz · Burg Rabenstein
30 INDUSTRIEKULTUR
Chemnitz digital.
Ob City-Guide-App, interessante Webseite oder Hörbeitrag:
Einfach QR-Codes scannen und mehr erfahren.
Prof. Karl Clauss Dietel
Formgestalter und Experte für Industriekultur
I M P R E S S I O N E N
SPIEGEL MENSCHLICHER TIEFE
OPER CHEMNITZ: So vielfältig wie das Leben interpretiert die Oper Kunst als
Vision des Zusammenlebens. Die Theater der Stadt profilieren Chemnitz seit langem
als kulturellen Geheimtipp in Sachsen. Wagnerianer aus aller Welt werden deshalb
auch 2016 wieder nach Chemnitz pilgern – zur Meistersinger-Inszenierung der Oper.
Oper Chemnitz
Szene aus Parsifal von Richard Wagner
in der Inszenierung von John Dew.
6·7
I M P R E S S I O N E N
ROLLENDE GESCHICHTE
Hier Radiofeature
hören:
INDUSTRIEMUSEUM CHEMNITZ: Der Blick geht zurück, die Technik nach
vorn: Auf 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche wartet eine zum Leben
erweckte Zeitreise der sächsischen Industriekultur. In kleinen Oden an die
Kreativität huldigt die exklusive Ausstellung Entwickler und Persönlichkeiten wie August Horch und Richard Hartmann.
Das Wahrzeichen des Industriemuseums ist eine
imposante Metallskulptur vor dem Haupteingang,
gestaltet vom Chemnitzer Künstler Prof. Karl Clauss Dietel.
8·9
I M P R E S S I O N E N
GEHEIME HEADLINE
STAUSEE OBERRABENSTEIN: Zwischen Seifenblasen und Glitzerregen erwartet
die 15.000 Besucher des Kosmonaut Festivals am Stausee Oberrabenstein im Juni
ein musikalisches Feuerwerk und jedes Jahr das große Rätsel um den geheimen
Headliner. Zu sehen: Nichts weniger als die Chartstürmer der Hip Hop-, Rockund Independent-Szene. Immer mittendrin: Kraftklub – als Gastgeber und Act.
Hier Aftermovie
2015 sehen:
JETZT
VORMERKEN:
KOSMONAUT FESTIVAL
24·25 JUN 2016
www.kosmonaut-festival.de
www.chemnitz-will-dich.de
Der Kosmonaut wirbt auch um Menschen
mit jungen und frischen Ideen.
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A LN ES IT D U
O SN KD O K
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Dr. phil. h. c. Ingrid Mössinger
Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz
IM SINNE
DES BETRACHTERS
Kunstsammlungen Chemnitz
am Theaterplatz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
So manchem erstaunten Betrachter stellt sich in Chemnitz die Frage:
„Wie wird aus einer aufblühenden Industriestadt wie Chemnitz ein international
beachtetes Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst?“ Einige Antworten
geben Ingrid Mössinger, Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz,
Generalintendant der Theater Chemnitz Christoph Dittrich und Schauspieldirektor Carsten Knödler.
Museum Gunzenhauser
Kunstsammlungen Chemnitz
Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz im ehemaligen Kaufhaus Schocken
Schloßkirche Geißelsäule, um 1515 von Meister Hans Witten
Klanginstallation von Carsten Nicolai:
Kunstsammlungen Chemnitz
Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Schwebendes Sachsenmodell
Neue Sächsische Galerie
Installation von Ivan Kafka
Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff
Kunstsammlungen Chemnitz
Der Zwerg in der Oper Chemnitz
© courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig / Berlin / VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Das Werk von Architekt Henry
van de Velde: die Villa Esche
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Kunst passiert
da, wo man
sie zulässt.
Dr. phil. h. c. Ingrid Mössinger
Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz
MUSEUM GUNZENHAUSER
Über die
Entscheidung des leider kürzlich verstorbenen Kunstsammlers Alfred Gunzenhauser, seine Sammlung nach Chemnitz zu geben, wurde deutschlandweit
ausgiebig diskutiert. Für Ingrid Mössinger hat das Museum Gunzenhauser
einen besonderen Stellenwert: „Das Museum Gunzenhauser ist ein enormer
Gewinn für die Stadt, besitzt eine der größten Sammlungen von Otto Dix
und Alexej von Jawlensky sowie zahlreiche Werke von Beckmann, Kirchner,
Schmidt-Rottluff und noch vielen mehr. Es füllt die empfindlichen Verluste
der Museen innerhalb der Nazizeit wieder auf. Und es macht Chemnitz ein
Stück mehr zur Kunststadt.“
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Karl Schmidt-Rottluff
Seehofallee, 1956˛Öl auf Hartfaser
KUNSTSAMMLUNGEN
Die umfangreichen Kunstsammlungen hat die Stadt ihrer bedeutenden industriellen Tradition zu verdanken. In einer Zeit, als Chemnitz eine der reichsten Städte Deutschlands
war, unterstützten Mäzene die Sammlungen.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Der gute Ruf in Sachen Kunst wurde zusätzlich durch die expressionistische Künstlergruppe Brücke gefestigt, deren berühmter Mitbegründer Karl
Schmidt-Rottluff war. Zahlreiche Arbeiten sind heute in Chemnitz zu bestaunen, ebenso weitere wichtige Werke des Expressionismus aber auch des
Impressionismus. In den Archiven der Kunstsammlungen liegt außerdem ein
größerer Bestand an Papierarbeiten als in der MoMa New York. 80.000 Kunstwerke sind es insgesamt, darunter die größten Sammlungen von Feininger,
Honoré Daumier und die vollständige Grafik-Sammlung von Mattheuer. Mit
allen Museen sind es 180.000 Kunstwerke. „Ein unglaubliches künstlerisches
Erbe“, wie Ingrid Mössinger findet. „Die Wucht dieser Sammlung hat jedoch
noch viele versteckte Schätze, die wir in Zukunft heben wollen – so wie derzeitig die mit über 500 Werken umfangreichste sichtbare Sammlung von
Schmidt-Rottluff.“ Die großen Expositionen der letzten Jahre haben weltweit
Schlagzeilen gemacht. Ausstellungen, wie zuletzt Dylan oder Warhol, kommen dabei ganz bewusst nach Chemnitz. „Es ist für den Ruf eines Museums
entscheidend, gute Ausstellungen zu machen. Aber gute Ausstellungen gehen
nur an gute Plätze mit guter baulicher Substanz, darauf achten die Künstler.
Chemnitz hat sich z. B. mit Munch und Chagall einen guten Namen gemacht“,
weiß Ingrid Mössinger.
Ville Esche: Blick in das einstige Speisezimmer
SCHLOSSBERGMUSEUM
Chemnitzer Geschichte vereint mit einer außergewöhnlichen Dauerausstellung – der Schloßberg hält wertvolle Überraschungen
bereit. „Im ehemaligen Kloster aus dem 12. Jahrhundert konnten wir
in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die
Ausstellung ‚Gotische Skulpturen in Sachsen‘ etablieren“, berichtet
Ingrid Mössinger. „Prunkschreine, wie ‚Das heilige Grab von Chemnitz‘, gibt es in Europa nur noch drei Mal.“ Die benachbarte Schloßkirche besitzt mit der von Meister Hans Witten aus einem Eichenstamm geschnitzten Geißelsäule eine ganz besondere Kostbarkeit.
Heiliges Grab
im Schloßbergmuseum
HENRY VAN DE
VELDE MUSEUM
Otto Dix
ist im Museum Gunzenhauser
eine ganze Etage gewidmet.
Fragt man Ingrid Mössinger, was bei einem Chemnitz-Besuch
nicht fehlen darf, nennt sie sofort die Villa Esche. „Vieles in
Chemnitz gründet sich auf seiner bedeutenden industriellen
Tradition. Den wohlhabenden Bürgern der ehemals reichsten
Stadt Deutschlands war es ein Bedürfnis, sich für die Kunst zu
engagieren“, erläutert Mössinger, „auch deshalb ist Chemnitz das
reinste Architekturmuseum.“ Einer dieser wohlhabenden Bürger
war Herbert Eugen Esche. Er beauftragte den Künstler, Designer
und Architekten Henry van de Velde, eine Villa samt Interieur zu
entwerfen. Van de Velde schuf daraufhin nicht weniger als ein
Jugendstil-Gesamtkunstwerk.
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Kunst und Kultur
Sie wollen die künstlerische Seite
von Chemnitz kennenlernen?
Wir organisieren Ihren
Aufenthalt, damit Sie entspannt
genießen können.
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istungen:
2 Übernachtungen inkl.
Frühstücksbuffet im 4*-Hotel
—
Gästeführer für einen 2-stündigen
Stadtrundgang „Chemnitz als
Freiluftgalerie“ (Gruppen) /
1 Ticket für einen 1,5-stündigen
öffentlichen Stadtrundgang
(Individualreisende)
—
Je 1 Ticket für den Besuch von
zwei Chemnitzer Museen
(z. B. Kunstsammlungen,
Museum Gunzenhauser,
Henry van de Velde-Museum)
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1 saisonales 3-Gang-Menü
in besonderem Ambiente
Das Arrangement ist auf Anfrage auch
ohne Hotelübernachtung buchbar. Gern
stellen wir Ihnen ein individuelles Programm mit Museumsführungen, Tickets
für die Städtischen Theater und vielem
mehr zusammen. Wir freuen uns auf Sie.
THEATER
DES LEBENS
Nicht nur die Blicke der Neuankömmlinge werden unweit
des Bahnhofs von der schachfeldartigen Pflasterung am
Theaterplatz zusammengeführt. Hier im kulturellen Herzen
der Stadt laufen auch die fünf musischen Stränge der Theater Chemnitz – Oper, Philharmonie, Schauspiel, Ballett und
Figurentheater – zusammen. Kraftvolle Inszenierungen,
mutige Interpretationen, spektakuläre Bühnenbilder und
internationale Kooperationen lassen so manchen Kunstliebhaber mit Vorfreude nach Chemnitz pilgern.
ROBERTSCHUMANN-PHILHARMONIE
Philharmonie Orchester auf dem Theaterplatz
Die Robert-Schumann-Philharmonie spielt eine besondere Rolle.
Es ist eines der wenigen großen Orchester, die sowohl im Orchestergraben der Oper als auch als Symphonieorchester agieren. Es ist das
Chemnitzer Ensemble mit der größten Reichweite, das zuhause oder
auf seinen Tourneen stets vor großem Publikum spielt. Das Jahr 2016
bietet zum Abschied des Dirigenten Generalmusikdirektor Frank
Beermann besonders fulminante Höhepunkte in Oper und Stadthalle.
Um diese Vorfreude zu verstehen, muss man zuerst einen Schritt zurückgehen, denn die
Geschichte der Entstehung der Chemnitzer Theater ist so wechselvoll wie die Geschichte
der Stadt selbst. Wohlstand und Kunstsinn waren unter der Chemnitzer Bürgerschaft des
19. Jahrhunderts so weit verbreitet, dass das Chemnitzer Opernhaus erst durch ihre großzügigen Geldspenden erbaut und 1909 eröffnet werden konnte. Während Orchester und Oper
einen modernen Kontrapunkt zu historisch älteren Spielstätten im Freistaat schufen, fand
nach dem Zweiten Weltkrieg auch das moderne Theater im Schauspielhaus am heutigen
Park der Opfer des Faschismus seinen Platz im Gefüge der Stadt. Das Fehlen einer geschenkten baulichen Tradition sieht der Generalintendant der Theater Chemnitz Christoph Dittrich
indes als Chance: „Dies bietet viel freiere künstlerische Ausdrucksräume.“
Oper Lucia di Lammermoor
im Opernhaus Chemnitz
GRUPPEN
ARRANGEMENT IM
DOPPELZIMMER/ EINZELZIMMER
ab
149,- / 199,-*
PRO PERSON
*Mindesteilnehmerzahl 20,
INDIVIDUALREISENDE
ARRANGEMENT IM
DOPPELZIMMER/ EINZELZIMMER
ab
175,- / 229,-*
PRO PERSON
*Preise je nach Verfügbarkeit und Hotel
Im Jahr 2016 ist besonders Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg zu empfehlen, die nicht zuletzt durch die hauseigene Robert-Schumann-Philharmonie
zum Kunstgenuss wird. Gerade Wagnerianer aus allen Himmelsrichtungen zeigen durch wiederholte Besuche ihre Wertschätzung für die Tradition der Ästhetik und der Qualität der Stücke hier vor Ort.
zu buchen bei:
Tourist-Information Chemnitz
Markt 1 · 09111 Chemnitz
0371 - 690 680
[email protected]
OPERNHAUS
Seit seiner Eröffnung ist das Opernhaus zu einer prestigeträchtigen Spielstätte
gewachsen und bildet zudem das Herzstück eines der schönsten Theaterplätze
der gesamten Republik. Namhafte nationale und internationale Ensembles und
Künstler bewerben sich um Kooperationen mit der Oper, die für ihre Inszenierungen hochgelobt wird. Der vielfältige Spielplan setzt einladend statt ausschließend auf Klassik und leichte Kost von höchster Qualität. Neben den frühzeitig ausverkauften Stücken von Wagner und Strauß laufen deshalb auch Musicals wie Flashdance als deutsche Erstaufführungen vor vollem Haus – und unter
respektvollen Blicken der Kollegen aus Hamburg und Berlin.
Preise je nach Verfügbarkeit und Hotel
Die Theater Chemnitz überraschen ihre Besucher immer
wieder mit der Kraft und Vielfalt ihrer künstlerischen Performance.
Durch die Nähe zu den Kunstsammlungen Chemnitz werden nicht selten Künstler des benachbarten Museums für Bildende Kunst in das Programm eingebunden. Zuletzt schafften es Bühnenbilder von Georg Baselitz oder eine Inszenierung des Klang- und Installationskünstlers Carsten Nicolai – parallel zu seiner
Ausstellung in den Kunstsammlungen auf die Bühne.
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SMAC
– ein Geschichtsbummel durch 300.000 Jahre Kulturgeschichte, mit
6.000 Exponaten auf 3.000 Quadratmetern über drei Etagen: Das ist das Staatliche
Museum für Archäologie Chemnitz, kurz SMAC. Eine multimediale sowie beeindruckend greifbare Ausstellung zeigt dem Besucher, wie der Mensch das werden
konnte, was er heute ist.
Wie eine dynamische Welle integriert sich eine Ikone der Architektur in das zentrale Stadtbild. Entworfen und erbaut vom Stararchitekten Erich Mendelsohn, blickt
das ehemalige Kaufhaus Schocken neben internationalem Prestige auch auf eine
über 70-jährige Kaufhausgeschichte zurück. Statt zu einem Einkaufsbummel lädt
seit 2014 hier das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz zum Geschichtsbummel ein.
SCHAUSPIELHAUS
Laut Schauspieldirektor Carsten Knödler wird
„modernes Theater für eine moderne Stadt jeden Tag neu erarbeitet.“ Das Wirken namhafter
Schauspieler und Regisseure hat in Chemnitz zu einem hohen Anspruch geführt. Mit Bühnenklassikern von Shakespeare über Molière bis zu Heiner Müller und Stücken des Boulevards hat
sich das Haus spielend einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Auch der stadteigene Theaterpreis ist Statement gewordene Chemnitzer Sicht auf hohe Schauspielkunst. Als Ort der Begegnung und des Spiegelns bietet man dem Publikum verschiedene Sichtweisen des Lebens.
Selten fühlen sich Ängste, Haltungen und Hoffnungen so spannend an wie im Chemnitzer
Schauspielhaus, da man sie hier in komfortabler Sitzposition nicht selbst durchleben, sondern
nur reflektieren muss.
Auf drei Etagen durchstreift der Besucher die Entwicklung seiner Spezies vom Jäger
und Sammler bis ins Heute. Beeindruckendes Herzstück der Dauerausstellung ist
das schwebende Sachsenmodell. Über die gesamte Vertikale des Museums durchläuft es per Videoprojektion die Jahrtausende wie im Zeitraffer. Die 6.200 archäologischen Exponate führen mindestens einen Schritt über die kulturgeschichtliche
Entwicklung des Freistaates hinaus und illustrieren ganze Lebenswelten. Wer weiß
denn schon, dass die Menschen in der Region des heutigen Markkleeberg – also
direkt um die Ecke – schon vor 280.000 Jahren ihre Lieblingssouvenirs sammelten?
Und plötzlich versteht man: Das sind unsere Vorfahren!
BALLETT
Grazilität bestimmt die Paradedisziplin. Das Chemnitzer Ballett ist aber
nicht nur Spitze und Tutu, sondern modernes Tanztheater, dessen international besetzte Compagnie Klassiker und Pop-Inszenierungen zeigt. Welchen Mehrwert die Vielfalt des Ausdrucks
eines in die Oper und Schauspiel eingebundenen Ballettensembles bringen kann, ist 2016
äußerst sehenswert in Eugen Onegin zu erleben.
Übrigens: Im Erkerbereich der Ausstellungen erhält man neben einem der besten Panorama-Ausblicke über Chemnitz auch einen sehr guten Einblick in die
Geschichte der Stadt und des Hauses. Die geschwungenen langen Räume, die durch
fließend weiße Wände von der Dauerausstellung getrennt sind, zeigen im ersten
Stock die Geschichte des Architekten Erich Mendelsohn, im zweiten die des Kaufhauses Schocken und im dritten des Kaufmanns Salman Schocken.
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Die Schneekönigin
Märchenballett für die ganze Familie
Der Froschkönig
Figurentheater für jedermann
FIGURENTHEATER
Das Figurentheater in Chemnitz ist das älteste
in Sachsen. Aus dieser langen Tradition weiß man, wie insbesondere Kinder für das Spiel mit
den Puppen zu begeistern sind. Mit einem Spektrum von Handpuppe über Schattenspiel bis
zur offenen Spielweise wird es zudem lebendiges Theater, dessen junges und älteres Publikum über Kasperletheater nur lachen kann.
La Cenerentola (Aschenputtel)
Melodramma giocoso in zwei Akten von Gioachino Rossini
Libretto von Jacopo Ferretti
IM GLANZ HISTORISCHER GRÖSSE: BAUHAUS MEETS OPERA Das Hotel Chemnitzer Hof repräsentiert wie kein anderes Hotel der Stadt den historischen Glanz der Chemnitzer Industrie. Im Bauhausstil geplant und 1930 erbaut mit dem Geld von Chemnitzer Industriellen zur standesgemäßen Beherbergung internationaler Gäste, zeugt es noch heute im Ensemble mit den Kunstsammlungen Chemnitz und der Oper vom Wohlstand und
Format der Chemnitzer Wirtschaft anfangs des 20. Jahrhunderts. Sandstein, Marmor und Messing geben dem stattlichen Haus eine Mischung aus
sachlicher Eleganz und Klarheit im Design. Sehenswert sind die Lobby mit Lichthof und die Umsetzung des Bauhausstils bis in die Veranstaltungsräume und Zimmer. Und das Haus steht seit Jahrzehnten für gehobene Küche, zahlreiche Spitzenköche begannen hier ihre Karriere. Heute verwöhnt
das Restaurant Opera seine Gäste aus aller Welt mit Kulinarik à la Chateaubriand und die Lounge-Bar mit Cocktail-Klassikern.
STREIFLICHT
Tipp für Familien
Chemnitz ist ein
erdgeschichtliches
Pompeji
Mit Piff und Paff: Die Ausstellung
des Museums für Naturkunde im
Kulturkaufhaus DAStietz erzählt
die Geschichte des Versteinerten
Waldes für große und kleine
Ohren. Inklusive: der grollende
Ausbruch des
Zeisigwald-Vulkans
alle 90 Minuten.
Museum für Naturkunde im
Kulturkaufhaus DAStietz,
Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz
www.naturkundemuseum-chemnitz.de
In einer Stadt vor unserer Zeit: Wo heute Chemnitz steht, wucherte
einst eine tropische Oase mit gigantischen Farnen, Schachtelhalm-Bäumen und Koniferen. Skorpione, Ursaurier und
Riesenhundertfüßer schlängelten sich durch
den sattgrünen Dschungel. Unvorstellbare
291 Millionen Jahre ist das her. Mehreren
Zufällen, wie etwa einem gewaltigen Vulkanausbruch, ist es zu verdanken, dass dieser
Lebensraum überliefert wurde und heute als
Versteinerter Wald weltweit Berühmtheit erlangt.
Gerade wird dieser gigantische Schatz in Chemnitz unter
der Leitung von Ralph Kretzschmar ausgegraben.
291 MILLIONEN
JAHRE NUR
WENIGE ZENTIMETER UNTER
DEN GEHWEGEN
Unter der Leitung von Ingenieur
Ralph Kretzschmar wird der
Versteinerte Wald von Chemnitz derzeit
ausgegraben.
Was ist das Besondere am Versteinerten Wald von
Chemnitz?
Wir können an einen Platz zurückreisen, den
es so tatsächlich gegeben hat. Das ist kein Dino-Park mit Pappfiguren, sondern ein realer
Ort. Diese Chance gibt es auf unserem Planeten nicht so oft. Und erst recht nicht mitten in
der Stadt. Wir haben hier unter großen Teilen
von Chemnitz ein 291 Millionen Jahre altes
Pompeji liegen, mit allem Drum und Dran.
Die Leute laufen jeden Tag drüber. Es gibt Stellen, da liegt der Versteinerte Wald nur einige
Zentimeter unter der Gehwegplatte. Das kann
man sich gar nicht vorstellen.
Sie nennen den Versteinerten Wald auch das sächsische Pompeji. Warum?
Weil die Umstände ähnlich sind. Genau wie in
Pompeji gab es hier einen großen Vulkanausbruch und dessen Asche begrub das gesamte
Leben unter sich. Nur bei uns ist es ein Wald
gewesen, keine Stadt.
Das Ergebnis ist das gleiche?
Genau. Der Vulkanausbruch hat Raum und Zeit
eingefroren, einen Augenblick konserviert.
Diese Katastrophe damals ist für uns heute
ein Glücksfall. Und was das für ein Glück ist:
Erstens, dass es passiert ist. Zweitens, dass die
Stämme versteinert sind. Und drittens, dass es
überhaupt noch da ist. Das ist abgefahren.
Dieses Glück wusste man offenbar lange nicht zu
schätzen. Die Grabungsgeschichte des Versteinerten
Waldes war erst von Zufall geprägt, oder?
Ja, es ist zwar schon früh Holz aus Stein gefunden worden. Aber so richtig los ging es erst mit
David Frenzel im 18. Jahrhundert. Das war ein
Inspektor, der hier nach Edelsteinen gesucht
hat und zufällig einen großen Stamm fand.
Aber der große Boom kam erst um 1900, als so
viel gebaut wurde in Hilbersdorf und auf dem
Sonnenberg. Da musste man sich durch die
20 · 21
So wie in dieser Illustration stellen sich
Wissenschaftler die damalige tropische
Oase des Zeisigwaldes vor. Einige der
imposanten und versteinerten Stämme
sind heute im Foyer des Kulturkaufhauses
DAStietz ausgestellt.
Schichten graben, um die vielen Wohnhäuser
zu errichten. Und auch die Wendezeit war
fundtechnisch recht interessant, weil dort
viele Häuser saniert worden sind.
Seit wann sucht man systematisch nach dem Versteinerten Wald?
Erst seit 2008. Wobei das auch ein glücklicher Zufall war: Uns hatte ein Sammler informiert, dass auf einem unbebauten Grundstück in Hilbersdorf in der Frankenberger
Straße etwas gemacht wird. Wir wollten dann
dort für ein halbes Jahr graben. Daraus sind
vier Jahre geworden.
Wie hat sich das Graben angefühlt?
Wie ein großes Abenteuer. Es gab ja kein Geld
dafür, es wurde rein mit Sponsoren gemacht
und mehr als 230 Freiwilligen. Sonst wäre das
gar nicht gegangen.
Was haben Sie konkret gemacht?
Wir haben wie im Steinbruch gearbeitet – mit
Hammer und Meißel. Und die Brocken haben
wir dann einzeln zum Container geschleppt.
Das war richtig anstrengend. Wir haben insgesamt 1000 Tonnen Gestein bewegt.
Und quasi als Nebenprodukt tausende Tiere gefunden. Hatten Sie damit fest gerechnet?
Erstaunlicherweise nicht. Uns hätte das eigentlich klar sein müssen, weil wir immer
von einem Wald gesprochen haben. Und zu
einem Wald gehören Lebewesen. Unseren Besuchern war das klar, sie haben uns immer
wieder gefragt: „Wie sieht es eigentlich mit
Tieren aus?“ Aber wir sind davon ausgegangen, dass die Tiere vor dem Vulkanausbruch
rechtzeitig weggelaufen sind. Und dann waren wir ehrlich gesagt völlig unvorbereitet,
als wir den ersten Saurier gefunden haben.
Der Finder hat ihn Schnappi genannt, weil das
Lied damals immer zur Motivation auf der
Grabung lief.
Seit 2012 graben Sie nun auf dem Sonnenberg nach
dem Versteinerten Wald. Ist das vergleichbar?
Hier ist vieles einfacher. Weil wir die großartige Chance hatten, uns mit einem festen Gelände einzurichten. Und wir haben beispielsweise eine Elektro-Schubkarre, die 200 Kilogramm transportiert. Das ist voll klasse.
Wann kann man Ihnen beim Graben zuschauen?
Es gibt zwei Veranstaltungen jährlich, zu denen wir die Grabungsstelle auf dem Sonnenberg öffnen.
Ü BR IG E N S . . .
Seit 2012 ist das Grabungsteam
im Stadtteil Sonnenberg auf
der Suche nach dem Versteinerten
Wald. Zwei Mal pro Jahr ist das
Gelände für Besucher geöffnet.
Der Wald dient den Chemnitzern immer häufiger als Stein des Anstoßes – zu außergewöhnlicher Kreativität, um „ihrem“ Schatz zu huldigen.
Steinwald-Schnaps: Ein Spirituosenhersteller
aus dem Erzgebirge destilliert einzelne Hölzer des
Versteinerten Waldes zu einem hochprozentigen
Schnaps. Geschmack: leicht holzig, steinalt, mit
einem Hauch von Eisen.
Nach dem Genuss ist man
definitiv „stoned“.
Briefmarke: Zackig
unterwegs im Dienst der
Wissenschaft. 2002 schaffte
es der Versteinerte Wald auf
eine Sonderbriefmarke der
Post. 29 Millionen Exemplare
befördern das fossile Erbe um
die Welt.
O N
T O U R
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Die meisterhaften Cocktails in der Maroon Bar
werden von wahren Cocktailmeistern gemixt.
ON TOUR
EIN WOCHENENDE IN CHEMNITZ
Erleben mit Niveau – das verspricht ein
Wochenende in Chemnitz. Es gilt eine Stadt
zu entdecken, deren Museen, Häuser, Restaurants und
Läden zum Staunen einladen und die zudem am Abend
und nachts viele Überraschungen bereithält.
Also hinein ins Leben!
Wenn man noch gar nicht so richtig weiß, wohin
man zuerst gehen soll, empfiehlt sich der Besuch der
Tourist-Information am Markt – bei den geführten
Stadtrundgängen entstehen so einige Ideen. Wer es
lieber digital und ganz individuell mag: Für die Rundgänge liegen GPS-Geräte bereit oder man macht das eigene Smartphone mit www.chemnitz-entdecker.de zum
Cityguide.
Nachdem man kurz auf dem Schloßplatz noch den
Pétanque-Spielern zugeschaut hat, ist Zeit zum Genießen
– die Chemnitzer Restaurants präsentieren die überraschend vielfältige Küche der Stadt. Danach geht es in
die Oper, das Schauspielhaus oder zum Kabarett. Oder
man genießt einen meisterhaften Cocktail in der Maroon Bar oder man begibt sich in die fürsorglichen Hände eines Wirtes in den Kneipen der Innenstadt und der
umliegenden Viertel. In den Clubs drehen die Plattenteller der DJs schon mal ein paar Proberunden, bevor die
Nacht endgültig erwacht.
Es lohnt sich also, für das Chemnitz-Wochenende
einen größeren Koffer zu packen, um für jede Laune
gewappnet zu sein.
F R EI TAG
Entspannt ankommen und
Überblick verschaffen: mit einem kurzen
Spaziergang rund um und durch die City,
vorbei am Kulturkaufhaus DAStietz, quer
durch die Innenstadt über den Markt und
den Rosenhof zum Museum Gunzenhauser, dann über die Theaterstraße am Stadtbad vorbei und auf die Brückenstraße zum
ehemaligen Kaufhaus Schocken.
20:00
Mitten in der Innenstadt lässt
es sich wortwörtlich ein bisschen tiefer in die
Geschichte der Stadt vortasten. Zum Beispiel
bei einem Abendessen im Ratskeller, der
den Blick frei auf historische Gewölbemalereien über und gutbürgerliche Kost auf den
Tellern vor ihnen freigibt. Noch ältere Häuser
samt hervorragender Bewirtung finden sich
nur am Fuße des Schloßbergs.
Das ehemalige Kaufhaus Schocken beherbergt heute das Staatliche Museum für
Archäologie Chemnitz (SMAC).
22:00
Auferstanden aus Ruinen
sind im Chemnitz der Nachwendezeit viele
Clubs und Bars, die wie die Maroon Bar
auf dem Kaßberg oder die Martinic Bar
eine vielseitige Geschichte zu erzählen haben und heute zu den angesagten Hotspots
der Chemnitzer Prominenten gehören.
10:00
23:00
S A MSTAG
09:00
Raus aus den Federn,
hinein ins städtische Treiben und für das
erste Gefühl für die Geschichte der Stadt
durch die Straßen der Innenstadt bis zum
einstigen Pracht-Boulevard, dem Brühl,
flanieren. Im Brühlaffe wartet in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre ein vitales
Frühstück, das selbst Fleischfreunde die
Wurst vergessen lässt.
11:00
18:00
SON N TAG
Überraschung auch in
Sachen Kunst: In Chemnitz muss sich der
Liebhaber entscheiden – zwischen Otto
Dix und wechselnden Ausstellungen zur
Moderne im Museum Gunzenhauser
oder den Kunstsammlungen am
Theaterplatz, mit ihren immer einzigartig
aufregenden Sonderausstellungen.
13:00
Pflicht ist und bleibt auch
der Aufstieg zum Kaßberg, dem größten
zusammenhängenden Gründerzeitviertel
Europas. Naht der kleine Hunger, lässt
man sich ein wenig treiben und hat die
Wahl zwischen Onkel Franz‘ gutbürgerlicher Küche, des Carusos mediterraner
Leichtigkeit, französischer Cuisine im Ami
oder vegan in der Grünen Helene.
15:00
Danach heißt es umsehen
und staunen: Auch wenn die vielen kleinen
Cafés und Kneipen heute den Takt im
Viertel bestimmen, kann der aufmerksame
Besucher beim Abstieg zurück ins Zentrum
noch immer an vielen imposanten Häuserfassaden ablesen, dass Chemnitz einst
eine der reichsten Städte Deutschlands
war. Nach dem Passieren der KarlSchmidt-Rottluff-Brücke das Softeis an
der Kaßbergauffahrt nicht vergessen. Wer
es lieber industriekultureller mag, nimmt
natürlich den Weg zum Sächsischen
Industriemuseum.
Frühstück am Brühl-Boulevard – Café Brühlaffe
20:00
Überzeugt auch
Kulturbanausen: Ob klassische Tragödie,
zeitgenössischer Tanz oder einfach nur
ein guter Lacher, jeder Besucher findet
seine persönliche Entspannung in den
Kulturstätten von Oper, Ballett und Musical,
sächsischer Mundart in den Kabaretts
oder der Off-Bühne „Komplex“ auf dem
Sonnenberg.
Der Start in die Nacht
beginnt in einem der auch überregional
angesagten Clubs oder Kneipen, wie dem
Atomino, der Spinnerei oder dem Nikola
Tesla. Wer es kleiner oder ruhiger mag,
kommt im aaltra oder dem Exil schnell
ins Gespräch und sei es mit den unterhaltsamen Wirten.
Nach einem Schauspielabend ins EXIL.
Sie finden Musik, gepflegte Getränke und Speisen.
Frühstücken wie ein
Weltenbummler. Nicht viel mehr braucht
der Chemnitz-Entdecker. Französisch-leicht
wird es zum Beispiel im La Bouchée,
atmosphärisch im Janssen oder ganz
bodenständig im Turmbrauhaus.
12:00
Einst den Reichen und
Schönen vorbehalten, steht die Tür zur
Innenwelt der imposanten Fassade heute
jedem offen: die Villa Esche. Dort feiert
man mit Interieur und eigenem Museum
ein Genie des Jugendstils, den belgischen
Designer Henry van de Velde. Augenschmäuse machen aber auch vor der Zunge
nicht Halt: unbedingt die Mittagspause hier
im Restaurant verbringen!
Der „Bauch“ von Chemnitz – die Markthalle
Nach dem Essen kann man
im Staatlichen Museum für Archäologie, kurz SMAC, erfahren, wie eine Mahlzeit
bei unseren Vorfahren ausgesehen hat
– oder, dank digitalem Morphing, wie man
selbst ausgesehen hätte.
16:00
Jetzt erholen: Grüne Oasen
findet man in Chemnitz hinter jeder Ecke
und manchmal auch davor. Beine und Seele
Restaurant La Bouchée – französisch, lecker, gut besucht
Chillen oder Ruderboot fahren – am Schloßteich
Die Gastronomie-Adressen
finden Sie unter:
www.chemnitz-entdecker.de
baumeln lassen am Schloßteich oder
in der grünen Lunge, dem ausgedehnten
Stadtpark. Tipp: Als Erholung für die
Ohren zur vollen Stunde dem figürlichen
Glockenspiel am Marktplatz lauschen!
Wer es verpasst – jeweils 11 und 19 Uhr
erklingt es auch.
14:00
18:00
Zeit, das Zentrum zu entdecken. Einfach über den Markt und
durch die Klosterstraße bummeln und
dann in einem der Restaurants rund um
das Rathaus Platz nehmen.
Gute Aussichten: Hoher Turm des Rathauses am Markt
Feine Küche in der Schönherrfabrik:
Restaurant Max Louis
18:00
Die Chemnitzer machen
sich architektonische Perlen aus der
Industriellen Ära wie die Schönherrfabrik
zunutze. Nicht nur im Zusammenspiel aus
Loftcharakter und modernster Architektur,
auch in der Küche vom Max Louis setzt
man deshalb auf die Symbiose aus dem
Besten von damals und heute. Sieht in
diesem Fall nicht nur gut aus, sondern
schmeckt auch frisch, frech und köstlich!
22M
UST
SEE
06SÄCHSISCHES INDUSTRIE-
MUSEUM Das lebendigste Zeugnis säch-
sischer Industriegeschichte. Die aufwendig
zum Museum umgebaute ehemalige
Gießerei Escher überzeugt mit modernem
Ausstellungskonzept und erzeugt beim
Besucher den ein oder anderen Aha-Effekt.
www.saechsisches-industriemuseum.de
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ATOMINO Quasi die Mutter aller
Clubs und Brutstätte einer brodelnden – ja
was eigentlich? Der bekannteste Chemnitzer Club ist immer für eine Überraschung
gut, egal ob Konzert, gepflegte Tanzveranstaltung oder Ping Pong Disko.
www.atomino-club.de
13
nn
roten Porphyrtuff oder der langen Nutzung
als Kerker stammt, ist der Fantasie des
Betrachters überlassen. Den Besucher
erwartet im ältesten Gebäude der Stadt
und Teil der ehemaligen Stadtmauer die
Ausstellung „Große Chemnitzer“.
www.grosse-chemnitzer.de
04
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04ROTER TURM Ob der Name vom
15
14
t,
CHEMNITZ Das Museum am Theaterplatz hatte sie alle – Picasso, Warhol,
Dylan, Cranach, Bruegel … Außerhalb
der aufsehenerregenden Sonderausstellungen bedient sich das Stammhaus der
Kunstsammlungen Chemnitz aus dem
Bestand von 80.000 Gemälden, druckgrafischen Blättern, Plastiken, Stoffen und der
weltweit einzigen Museumssammlung von
Strumpfkollektionen der Jahre 1880–1910.
Nicht zu vergessen natürlich die weltweit
zweitgrößte
Karl Schmidt-Rottluff-Sammlung.
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
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01
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03KUNSTSAMMLUNGEN
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SMAC Kurzer Name, lange Geschichte, große Zahlen. Das Staatliche Museum für
Archäologie Chemnitz beherbergt auf 3.000
Quadratmetern 6.200 Exponate der letzten
300.000 Jahre aus dem Gebiet des heutigen
Sachsen. Unbedingt sehenswert ist die
ständige Ausstellung zum ehemaligen Kaufhaus Schocken. www.smac.sachsen.de
12
05
d-
01MUSEUM GUNZENHAUSER
Für dieses Haus gibt es nur ein Wort:
einzigartig. Fast 2.500 Werke von 270
Künstlern der Moderne umfasst die Sammlung des mit klaren Linien im Stil des
Neuen Bauens von Fred Otto errichteten
ehemaligen Sparkassengebäudes, welches
heute das Museum beherbergt. Allein 278
Werke stammen von Otto Dix, die 3. Etage
gehört deshalb ihm ganz allein.
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
Der Weg zum Schloßberg beginnt mit
einem Spaziergang um den Schloßteich. Im
Im Chemnitzer Westen lassen sich nachHintergrund erhebt sich die Schloßkirche
haltig Eindrücke sammeln, schließlich
VILLA ESCHE Damals auf dem
und als Kontrast daneben der bunte
wurde mit Carl von Carlowitz der Begründer Acker erbaut, thront die Villa der Familie
„Lulatsch“. Noch mehr Kontrast zum Großder Nachhaltigkeit auf der Burg Rabenstein
Esche heute auf dem Kappellenberg
stadtleben findet sich unterhalb des alten
geboren. Die kleinste sächsische Burg
oberhalb des Chemnitzer Stadtparks. Der
Benediktinerklosters. Hier stehen die
ist ein beliebtes Ausflugsziel und liegt sozu- erfolgreiche Textilfabrikant Esche versagen in der Chemnitzer Entspannungsoase – pflichtete den Designer Henry van de Velde, ältesten erhaltenen Wohnhäuser der Stadt
und man sollte Zeit und Appetit mitbringen
viel Wald inklusive Tierpark, Wildgatter und das Haus als Gesamtkunstwerk zu geKletterwald, dem beliebten Stausee und der stalten. Im Restaurant Villa Esche lassen – die Restaurants in den Häusern sind jede
kulinarisch motivierte Pause wert.
Felsendome Rabenstein.
sich die Eindrücke nach dem Bestaunen
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
der original erhaltenen Einrichtung stilvoll
SCHLOSSBERGMUSEUM/
www.tierpark-chemnitz.de
verdauen. www.villaesche.de
SCHLOSSKIRCHE Ein lohnender
www.kletterwald-chemnitz.de
Aufstieg ist es zum Schloßberg, der sich
www.stausee-rabenstein.de
MARIANNE-BRANDT-HAUS
www.felsendome.de
Produktdesign in höchster Vollendung. Die manchmal mit dem Kaßberg um den Titel
„Balkon von Chemnitz“ streitet. Das heutiEntwürfe der meist in Metall gehaltenen
ge Schloßbergmuseum samt Schloßkirche
THEATERPLATZ Was diesen Platz Gebrauchsgegenstände der Designerin
so besonders und sehenswert macht, sind
Marianne Brandt sind bis heute stilbildend. war Benediktinerkloster, Fürstensitz und
bürgerliche Ausflugsstätte – das Areal
seine Ränder: der König-Albert-MuseumsIn den öffentlich zugänglichen Studienrundherum bis hinauf zum klösterlichen
bau mit den Kunstsammlungen, das Opern- räumen auf dem Kaßberg befindet sich
Küchwald ist genau das auch geblieben.
haus, die Petrikirche und das im Bauhausstil ein Archiv zur Arbeit der renommierten
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
errichtete Hotel Chemnitzer Hof.
Künstlerin.
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
www.mariannebrandt-gesellschaft.de
KARL-MARX-MONUMENT
www.theater-chemnitz.de
Er schaut stets etwas grimmig und hat
www.guennewig.de/hotel-chemnitzer-hof
SIEGERTSCHES HAUS
inzwischen auch schon viel gesehen. Der
Das Haus mit seiner verschnörkelten rosa
ALTES UND NEUES RATHAUS Barockfassade am Rand des Marktplatzes Nischel, das Wahrzeichen der Stadt. War er
Die Frage ist berechtigt: Welches ist
passt so gar nicht in die Zeit und irgendwie zwischen 1971 und 1989 vor allem Kulisse
für sozialistische Jubelfeiern, so ist der
welches? Ganz einfach: Das Alte sieht
auch nicht zu dieser Stadt. Und doch ist
40-Tonnen-Koloss heute das beliebteste
neuer aus. Das Neue Rathaus wurde bei
zumindest sein Namensgeber entscheiChemnitzer Fotomotiv, Skatertreffpunkt
den Luftangriffen 1945 verschont, das
dend für die Chemnitzer Geschichte, war
und die wohl schwerste Deko für die
Alte Rathaus und die dahinter liegende
es doch Johann Georg Siegert, der sieben
Rock-am-Kopp-Konzerte.
Jakobikirche nicht. Die weiße Fassade und
mazedonischen Kaufleuten den Weg ebdas „neuere“ Aussehen sind somit dem
nete, damit sie den Grundstein für die
SÄCHSISCHES EISENBAHNWiederaufbau zu verdanken. Die KostbarChemnitzer Textilindustrie legen konnten.
MUSEUM Immer wieder taucht in
keiten im Inneren des Doppelrathauses
Der gleichen Familie Siegert gehörte
Chemnitz der Name Richard Hartmann
– wie die Gemälde von Max Klinger und
damals auch das Areal des alten Benedikauf. Kein Wunder – der sächsische EisenNeo Rauch – können bei einer Rathaustinerklosters auf dem Schloßberg
bahnkönig hat die Industriegeschichte
und Turmführung ebenso erkundet werden – in dessen Museum heute die Bildnisse
der Stadt entscheidend geprägt. Einige
wie der Hohe Turm.
aller sieben Mazedonier hängen.
seiner Dampfloks sind Teil der Sammlung
www.chemnitz-tourismus.de
des größten noch funktionsfähigen
STADTBAD Beim Schwimmen
Dampflok-Bahnbetriebswerks Europas.
SCHÖNHERRFABRIK
muss der Mund ja möglichst geschlossen
Das Heizhausfest lockt jährlich tausende
Ein weiteres Chemnitzer Beispiel für die
bleiben. Im Stadtbad sollte man ihn ab
Eisenbahnfreunde auf das Gelände in
Verbindung aus Industriegeschichte und
und zu aber weit aufmachen, um beim
Hilbersdorf.
Kultur. Und eine gelungene Symbiose noch Bahnenziehen die Geschichte des Hauses
www.sem-chemnitz.de
dazu – nirgendwo sonst lässt sich Arbeit
gleich mitzuatmen.
und Entspannung so gut kombinieren wie
Die klaren Bauhauslinien der Fassade
EMMAS ONKEL So etwas wie diehier. Zum Feierabend Wellness im Hamam, setzen sich auch im Inneren fort und
ses Café kann es eigentlich nur genau hier
danach ein kulinarisches Erlebnis im Max
machen den Besuch im einst größten und
geben. Mitten auf dem Kaßberg bekommt
Louis oder entspannt im Café ankh Freunmodernsten Hallenbad Europas zu einem
man einen der besten Kaffees und die beste
de treffen – als Chemnitz-Besucher natür- besonderen Erlebnis.
Himbeer-weiße-Schoko-Tarte der Stadt.
lich einfach die Sache vor dem Feierabend
www.stadt-chemnitz.de
Rund um das Café und seine Backwerke gibt
weglassen. www.schoenherrfabrik.de
KULTURKAUFHAUS DASTIETZ es immer wieder gemeinsame Events der
vielen kleinen Läden auf dem Kaßberg, wie
GEWÖLBEGÄNGE IM KASSBERG Kunst im Keller, Bildung unterm Dach.
den 100-Meter-Weihnachtsmarkt.
Während die Besiedlung des Kaßbergs bis
Das Kulturkaufhaus DAStietz hält in
www.emmas-onkel.de
etwa 1870 auf sich warten ließ, wussten
jeder Etage eine neue Entdeckung parat.
vor allem die Chemnitzer Bierbrauer den
Der Keller gehört der Neuen SächsiCLUBKINO Gemütlich im Drehsessel
Berg zu nutzen und legten bereits um
schen Galerie – und dem Club Atomino.
Platz nehmen und schon vor dem Film das Kino
1530 erste Gänge an. Das Gangsystem
Im Atrium erhebt sich der Steinerne
genießen – das ist das Clubkino Siegmar mit
entwickelte sich zu einem riesigen KühlWald, dessen Entstehungsgeschichte
ausgesuchten internationalen Filmen abseits
raum. Die Akustik der Räume wird heute
stündlich lautstark per Vulkanausbruch
für Musik- und Kabarettveranstaltungen
im Museum für Naturkunde zu erleben ist. vom großen Mainstream-Cinema. Die Chemnitzer
Filmwerkstatt ist zudem bekannt für einige
genutzt. Oberhalb der Gewölbe beeinIn den Etagen darüber wird es dagegen
eigene preisgekrönte Produktionen.
druckt der Kaßberg als eines der größten
wieder recht ruhig – Stadtbibliothek und
www.filmwerkstatt.de
zusammenhängenden Gründerzeit- und
Volkshochschule stillen Lesehunger und
Jugendstilviertel Europas mit seinen
Wissensdurst.
prächtigen Fassaden.
www.dastietz.de
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09
17SCHLOSSBERGVIERTEL
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SEHEN
www.chemnitzer-gewoelbegaenge.de
www.chemnitz-tourismus.de
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I N D U S T R I E K U L T U R
VORFAHREN
Klack, klack, klack. Dazu ein Zischen, das lauter wird, während die Temperatur
im Dampfkessel gemächlich steigt. Langsam, ganz langsam setzt sich das gewaltige
Schwungrad der Dampfmaschine in Bewegung. Kurz darauf schafft es 65 Umdrehungen in der Minute. Während die Besucher des Industriemuseums staunend vor
dem Koloss stehen, lächelt Vorführer Frank Schröder still in sich hinein. „Wieder
geschafft“, könnte er denken. Und tatsächlich: Er hat einmal mehr vollbracht, wie
Chemnitz ohnehin jeden Tag mit seinem gewaltigen industriellen Erbe umgeht. Die
Industriegeschichte zu einer Kultur zu erheben, die gelebt und erlebt wird. Statt
grauer Theorie gibt es hier in der Stadt Geschichte unter Dampf – in Museen,
in revitalisierten Fabriken, in Restaurants, Büros und Wohnungen.
1
1
Gewaltiges Stück: Dampfmaschine aus dem Jahr 1896 im Sächsischen Industriemuseum Chemnitz
Das Industriemuseum an der Zwickauer Straße
ist das Herzstück der sächsischen Industriekultur
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I N D U S T R I E K U L T U R
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CHEMNITZER ROUTE
DER INDUSTRIEKULTUR
Eine Route mit Geschichte – entwickelt in einem
gemeinsamen Projekt von Schülern des Chemnitzer
Agricola-Gymnasiums und dem Seniorenkolleg der
TU Chemnitz. Derzeit entstehen Informationstafeln,
die unterhaltsam die jeweiligen Stationen begleiten.
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2
3
Brückendenkmal aus Stahl: Viadukt an der Annaberger Straße
Die Strumpffabrik Moritz Samuel Esche ist heute ein Ärzte- und Geschäftshaus.
E
s ist das Herzstück der sächsischen Industriekultur: das
Industriemuseum an der Zwickauer Straße. Vier gewaltige
Rundbogengiebel und eine rote Klinkerfassade machen
das Haus nicht nur im Inneren zu einem Schmuckkästchen. Mehr als hundert Jahre ist es her, dass der große
Hauptraum als Gießerei- und Montagehalle diente. Anfang des
20. Jahrhunderts produzierte die Hermann & Alfred Escher AG
hier mit 100 Arbeitern jährlich rund 6.000 Tonnen Maschinenguss. Gut 80 Jahre später sollte die Produktion am Standort
endgültig eingestellt werden. Das Gebäude verfiel, die
Sprengung war schon geplant – es kam die Wende dazwischen, die schließlich auch eine Wende für das Haus war. Nach
umfangreicher Sanierung eröffnete das Industriemuseum
schließlich im April 2003. Heute lassen sich hier 220 Jahre
sächsische Industriegeschichte erleben. Bergbau, Textilindustrie, Maschinen- und Automobilbau spielen ebenso eine
Rolle wie die sozialen Folgen der Industrialisierung.
In den Räumen der Gießerei steht all das wieder
„unter Dampf“: Das Telefonieren mit einem alten
Wählscheibenapparat ist ausdrücklich er-
wünscht, genau wie das Kurbeln an einer Strickmaschine, um selbst
eine Zopfschnur zu produzieren – ein besonderer Spaß für Kinder.
Und für die Großen: Quer durch die Dauerausstellung zieht sich ein
silbernes Band mit den Meisterleistungen aus zwei Jahrhunderten
sächsischer Industriegeschichte: Automobile, Fahrräder, Textilien,
Büromaschinen. Gewaltiger Höhepunkt der Ausstellung: Die
funktionstüchtige Dampfmaschine aus dem Jahr 1896 im
eigenen Maschinenraum des Museums. Mit mächtigen Ausmaßen: 4 Meter Schwungrad, 23 Meter lange Sisal-Seile,
14 Tonnen schwer, 200 PS stark. Da darf man nach dem
Besuch ruhig schwer beeindruckt sein.
Schräg gegenüber dem Industriemuseum wird eine
ehemalige Fabrik gerade erst aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Der Poelzig-Bau hat schon einiges
gesehen: erst Eisengießerei, dann VEB Trikotagenwerk. Mittlerweile sind im dazu gehörigen gelben Klinkergebäude Auktionshaus und Motorradhändler untergekommen. Im Poelzig-Bau
selbst sollen Lofts und Büros entstehen.
Der Poelzig-Bau wird derzeit saniert und
wieder auf Vordermann gebracht.
Bereits „unter Dampf“ und belebt
sind zwei weitere Industriedenkmäler entlang der Zwickauer
Straße: In der Strumpffabrik
Moritz Samuel Esche haben sich
Ärzte und Firmen niedergelassen. Und in den Stern-Garagen
– einer der ältesten deutschen
Hochgaragen – hat das Museum
für Sächsische Fahrzeuge ein würdiges Domizil für seine 200 historischen Automobile gefunden.
Ganz hautnah
lässt sich die
Industriekultur bei
einer Fahrt in der historischen Straßenbahn oder jährlich im September zu den
Tagen der Industriekultur
erleben.
Vorbei an der Villa Schwalbe in
der Fabrikstraße und dem imposanten Verwaltungsgebäude der
Hartmannwerke in der Hartmannstraße kommt gleich um
die Ecke die Janssen-Fabrik ins
Blickfeld. Einst entstanden hier
10
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Verwaltungsgebäude der
Sächsischen Maschinenfabrik
Richard Hartmann
7
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13
2
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Neumühle
Verwaltungsgebäude
der Hartmannwerke
(links) und SternGaragen (rechts)
4
Eine neue Errungenschaft der Schönherrfabrik ist das Restaurant Max Louis (rechts).
In der behutsam umgebauten Fabrikhalle wurde
die Geschichte des Hauses aufgegriffen und
Elemente des Webstuhlbaus in die Restaurantarchitektur integriert. Ein genauso triftiger Grund
für eine sinnliche Pause ist die ausgezeichnete
Karte.
Janssen
Fabrik
12
Umspannwerk
Getreidemarkt
Stern-Garagen
Strumpffabrik
Moritz Samuel Esche
Pölzig-Bau
Sächsisches
1 Industriemuseum Chemnitz
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Villa
Esche
Villa
Kohorn
Alte
Aktienspinnerei
Haase
Fabrik
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EisenbahnViadukt
14
Areal
Wirkbau Chemnitz
10
6
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Villa
Schwalbe
5
4
Areal
Schönherr Fabrik
Entdecker werden und
sich Chemnitzer
Industriekultur per
Web-App erzählen lassen.
Villa
Zimmermann
I N D U S T R I E K U L T U R
16
Die alte Färberei Haase strahlt
in neuem Glanz – auch dank einer
innovativen Leichtbaubrücke.
Markant: der Uhrenturm des
Wirkbaus in der Annaberger
Straße
14
8
7
in der Strumpfwirkerei
William Janssen direkt
am Chemnitz-Fluss Textilien am laufenden Band.
Neue Masche: Exklusive
Lofts, Büros und – konsequenterweise – ein Fabrikverkauf von Bruno
Banani. Am anderen
Ufer des Flusses lässt
sich von hier aus schon
Janssen-Fabrik direkt am
der nächste IndustrieChemnitz-Fluss
bau erspähen: die Färberei Haase. Früher wurden hier Textilien koloriert, heute sitzt hinter der Backsteinund Kupferfassade ein Fotodienstleister.
Folgt man dem Lauf des Chemnitz-Flusses, gelangt man bald
darauf zur ehemaligen Neumühle in der Georgstraße. Vom
zurückhaltenden Äußeren des Hauses sollte man keine Rückschlüsse auf dessen durchaus interessante Geschichte ziehen:
Die Neumühle hat ihren Ursprung im 16. Jahrhundert und
war eine der drei großen Chemnitzer Wassermühlen.
Lofts, Museen,
Restaurants,
Büros oder eine
Jugendherberge.
Chemnitz geht
kreativ mit seinem
Industrieerbe um.
Noch weiter flussabwärts geht es
zu einem deutschlandweiten Paradebeispiel für die erfolgreiche
Revitalisierung eines Industriedenkmals – der Schönherrfabrik.
1852 gründete Louis Schönherr hier
die Sächsische Webstuhlfabrik, die
schon wenige Jahre später Weltruf mit ihren Produkten erlangte.
Bis zu 1.700 Menschen arbeiteten zeitweise in dem 83.000 Quadratmeter großen Industriekomplex. Nach der Wende dann der Einbruch: Produktion
und Mitarbeiterzahlen wurden drastisch reduziert, aber eine
neue, schöne Idee geboren: Abschnittsweise soll die Fabrik
renoviert und wieder mit Leben gefüllt werden. Das Konzept
der kleinen Schritte wird anfangs belächelt. Doch es funktioniert, nachhaltig und erfolgreich. Nach acht Bauabschnitten
haben heute rund 130 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern ihren Sitz in der Schönherrfabrik. Geistige und weltliche Genüsse gibt es unter anderem beim Mieter der ersten
Stunde: Seit dem Jahr 2000 gibt es im Café ankh neben Speiseund Getränkekarte mehr Lesestoff in der hauseigenen Bibliothek. Außerdem macht die Schönherrfabrik auch sprichwörtlich schön – beispielsweise mit eigener Tagesschönheitsfarm („Beauty & WellArt Oase“) und türkischem Dampfbad
(„Hamam Sindibad“).
Zurück in der Innenstadt geht es mit
Zeitzeugen der Textilindustrie weiter.
Die Aktienspinnerei in der Straße
der Nationen war um 1858 die größte
Spinnerei Sachsens mit rund 60.000
Spindeln. Derzeit wird das leerstehende Gebäude vom Freistaat Sachsen saniert – zur neuen Zentralbibliothek der TU Chemnitz.
Schönherrfabrik
wird zur Schönheitsfarm und
Spinnerei
zur Bücherei.
Esszimmer in der Villa Esche
Nahe der Stollberger Straße beschließen zwei denkmalgeschützte Villen die Route der Chemnitzer Industriedenkmäler. Im Restaurant der Villa Esche lässt es sich hervorragend heiraten und speisen, in der Villa Kohorn exquisit
wohnen. Den Alltag leben, im Nichtalltäglichen – so geht
Chemnitz mit seinem industriellen Erbe um.
Spannend: Im ehemaligen Umspannwerk in der Innenstadt ist heute eine
Jugendherberge untergebracht.
KARL CLAUSS DIETEL
Die Sanierung hat die fast gleichalte Villa Zimmermann um
die Ecke schon hinter sich. Hier wohnte einst standesgemäß
Johann von Zimmermann – Erfinder, Unternehmer, Gründer
des Werkzeugmaschinenbaus in Deutschland. Die herrschaftliche Villa zählt zu den wertvollsten neugotischen Wohnhäusern. Nicht ganz so herrschaftlich, aber dafür besonders spannend ist ein weiteres Industriedenkmal in der Innenstadt: das
Umspannwerk am GetreideIn der herrschaftlichen Villa
markt, das heute JugendherZimmermann am Bahnhof wohnte
berge ist.
einst standesgemäß Unternehmer
Johann von Zimmermann.
Entlang der Annaberger
Straße wird die Textilindustrie wieder weithin sicht12
bar – durch den markanten Uhrenturm des Gewerbeparks Wirkbau. 1883 wurde
der Grundstein für das einst
größte Werk für Textilmaschinen gelegt. Kurz darauf, im Jahr 1901, entstand
schräg gegenüber ein weiteres
Ein Sohn der Industriekultur
S
Professor Karl Clauss Dietel ist bis heute
ein gefragter Gestalter.
16
Industriedenkmal: das Viadukt Beckerbrücke. Noch heute
wird die 250 Meter lange Fachwerkbrücke aus Stahl für den
Bahnverkehr genutzt.
13
Audiobeitrag
zu Karl Clauss Dietel
eine Handschrift findet sich
in vielen Chemnitzer Industrieprodukten. Professor Karl
Clauss Dietel ist einer der
einflussreichsten deutschen
Formgestalter. Er kreierte das Aussehen
der bekannten Simson-Motorräder, feilte
an Trabants und gab der Schreibmaschine Erika ihr Gesicht. Dietel hat sich
intensiv mit der Tradition der Industriekultur in Chemnitz beschäftigt:
diesem Bau der Textilmaschinen entstanden Industriezweige für die Fertigung von Maschinen, die dafür nötig
waren, Werkzeugmaschinen. Das wurden dann innerhalb von Jahrzehnten die führenden Werkzeugfabriken
der Welt, Reinecker, Zimmermann und
andere. Parallel dazu entstand in den
40er Jahren einer der größten Lokomotivbaustandorte Deutschlands mit den
Hartmann-Werken.“
„Hier in Chemnitz begann die deutsche
Industrialisierung Ende des 18. Jahrhunderts. Und fußend auf den jahrhundertelangen Erfahrungen durch
Bleichtechniken, Textiltechniken wurden dann diese frühen Entwicklungen Anfang des 19. Jahrhunderts enorm
beschleunigt durch die Entdeckung der
Steinkohle zwischen Zwickau, Oelsnitz, Lugau. Damit war die Wasserkraft
ersetzt durch die aus England kommenden Dampfmaschinen. Und diese
fossilen Rohstoffe waren die Grundlage für eine fast explosive Entwicklung der Chemnitzer Industrie. Die
Textilmaschinen musste man reparieren, dann baute man sie nach, verbesserte sie, baute eigene Maschinen. Aus
Dietel kommt bei diesem Thema schnell
ins Plaudern. So erzählt er von Erfindungen, Entdeckungen, Weiterentwicklungen, die hier und im Umkreis
von Chemnitz entstanden: „Ende des
19. Jahrhunderts wurde das immer
differenzierter. Es wurden Fahrräder
gebaut, Rechenmaschinen, die ersten
Motorfahrzeuge – Automobile, Zweiräder. Aus Bündelung von vier großen
Werken – Audi, DKW, Horch und Wanderer entstand 1932 der größte deutsche
Fahrzeugkonzern mit der Auto-Union.
In Summe war das eine weithin vernetzte und strukturierte Industrielandschaft, die mit zu den besten Deutschlands zählte.“
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Eingebettet in die wunderbare
Natur des Zschopautals und direkt
neben dem Barock-Schloss Lichtenwalde und seinem idyllischen
Schlossgarten liegt das Hotel am
Schlosspark.
Die Zimmer der 4 Gästehäuser
bieten einen herrlichen Blick über
das sanfte Zschopautal, welches
die Besucher zum Wandern, Joggen
oder Biken einlädt.
Das Hotel mit seiner gepflegten
Anlage ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Zeit nach dem Stadtbummel oder am Morgen nach dem
Opernabend mit einen Ausflug mit
dem E-Bike ins nahe Vorerzgebirge
zu verbinden. Oder einfach nur ein
Ort der Ruhe und des Müßiggangs,
im Schlosspark die Seele baumeln
zu lassen und dann abends in
einem der beiden Hotel-Restaurants
bei feiner regionaler Küche und
großartigen Weinen das Leben zu
genießen.
Bereits zum 19. Mal findet
2016 auf dem Traditionskurs Sachsenring eine der
größten Motorsportveranstaltungen Deutschlands
statt, der GoPro Motorrad
Grand Prix Deutschland.
die Stadt Hohenstein-Ernstthal
zu vielen Unfällen kam, wurde
der alte Ring geschlossen und 1996
die neue Rennstrecke Sachsenring
eröffnet, auf der seit nunmehr 18
Jahren die Motorrad Weltmeisterschaft stattfindet.
„Du bist die Kunst“
D
er Erfolg der faszinierenden
Mitmach-Illusionen aus
China geht weiter und startet
mit 25 neuen 3D-Bildern in die
dritte Staffel von „Du bist die
Kunst“ als Europa-Premiere. Von
chinesischen Künstlern extra für
Sachsen gemalt, kommen hier
Weltenbummler, Naturliebhaber
und Abenteurer auf ihre Kosten:
bei der Begegnung mit einer giftigen Schlange, einem Dinosaurier
oder niedlichem Delfin wird der
Besucher selbst zur Kunst. Die
eigene Person – mit viel Spaß in
Szene gesetzt – macht die Bilder
lebendig und inszeniert den Besucher als Teil des Bildes für das
eigene Foto. Ein Riesenspaß
für die ganze Familie.
Das besondere Extra zu
„Du bist die Kunst“ bietet
die interaktive Mitmach-Show
„TIME WARP – Die total verrückte Renaissance-Challenge“.
In einer Gruppe zeitreisender
Abenteurer werden verschiedene Herausforderungen, welche
für die damaligen Zeitgenossen
Alltag waren, gemeistert. Eine
75-minütige Erlebnisreise führt
durch die verborgenen Bereiche
von Schloss Augustusburg, wo ein
3D-XXL-Gemälde einlädt, in Original-Kostümen wie zu Kurfürst
Augusts Zeiten am Hof zu speisen.
Die Illusion einer Festtafel mit
einzigartiger Licht- und Toninszenierung lädt zu einer einmaligen
Fotosession ein.
Ausstellungsdauer:
28.11.2015 bis 08.01.2017
Den Helden so nah: Autogrammstunde der
MotoGP™ Top 10-Fahrer auf dem
Altmarkt in Hohenstein-Ernstthal
lären Motorradrennsport-Veranstaltung zu sein und verwandeln
den Motorrad Grand Prix Deutschland mit ihrem Besuch zu einer
der beliebtesten Pilgerstätten für
den Rennsport. Seit Anfang an lag
der Motorrad Grand Prix Deutschland mit seinen Besucherzahlen
unter den Top 3 der besucherstärksten Veranstaltungen auf dem
MotoGP™-Kalender.
Beste Sicht: Blick von der Tribüne T9
auf die Rennstrecke
Willkommen auf Schloss Augustusburg zu
Seit 1927 werden an der historischen Rennsport-Stätte Rennen
ausgetragen, die auf dem alten
Sachsenring Zuschauerzahlen von
bis zu einer halben Million verzeichneten. 1990 wurde das letzte
Rennen auf dem alten, 9 km langen Sachsenring gefahren. Da es
auf der Streckenführung durch
Begehrt: MotoGP™-Startaufstellung
Maverick Viñales | Suzuki MotoGP™ Team
Besucher aus der ganzen Welt reisen jedes Jahr im Sommer nach
Sachsen, um Teil dieser spektaku-
TIME WARP
Start wochentags jeweils 13 Uhr und am
Wochenende 11 Uhr · 13 Uhr · 15 Uhr
Strecke Chemnitz–Sachsenring:
für Biker in 15 Minuten erreichbar ;-)
Die MotoGP™ wird per TV in über
200 Länder übertragen. Mehr als
11 Mio. Fernsehzuschauer haben
den Motorrad Grand Prix Deutschland 2015 von zu Hause aus verfolgt. 2,7 Mio. Zuschauer waren
bei den Rennen der Weltelite des
Motorrad-Straßenrennsports live
vor Ort dabei.
2011 gab es mit Stefan Bradl in der
Moto2-Klasse erstmals seit 18 Jahren wieder
Poleposition:
Start der Moto2-Klasse ins Rennen
einen deutschen Weltmeister. 2012
wurde Sandro Cortese der erste
Weltmeister der neu geschaffenen
Moto3-Klasse.
Mit seinem breiten Rahmenprogramm, welches am Grand Prix
Wochenende nicht nur im Veranstaltungsgelände stattfindet, sondern in der ganzen Umgebung zum
mitfeiern einlädt, verwandelt sich
der Motorrad Grand Prix Deutschland zu einem Volksfest und zur
Pilgerstätte für Motorradrennfans
aus der ganzen Welt.
Weitere Infos gibt es unter:
www.srm-sachsenring.de
MOTO
GP
2016
TICKETS
TICKET-VVK:
ermöglicht Eintritt ohne Wartezeit zum
gewünschten Termin in die Ausstellung,
SACHSENRING
15. bis 17. Juli
online buchbar unter
www.die-sehenswerten-drei.de oder
unter der Ticket-Hotline
01805-303435 (werktags von 10–18 Uhr)
si hin
s
Valentino Ro
GP™ Rennen
uez im Moto
ter Marc Marq
Bestellung unter:
+49 (0) 3723 / 49 99 11
oder
www.srm-sachsenring.de
und bei allen bekannten
VVK-Stellen
SPORTVERANSTALTUNGEN
STADTFEST/FESTIVALS
KUNST UND KULTUR
20
16
EVENT
KAL
EN
DER
EIN JAHR IN CHEMNITZ
KARL SCHMIDT-ROTTLUFF-SCHAU
SÄCHSISCHES MOZARTFEST
Aus dem Fundus der weltweit
zweitgrößten Sammlung des Malers.
Die Verbindung besonderer Spielstätten
mit außergewöhnlichen musikalischen
Konzepten.
Kunstsammlungen-Museum am Theaterplatz
17 Jan – 17 Apr
ERICH HECKEL-AUSTELLUNG
120 Werke des Künstlers erleben.
unstsammlungen-Museum
K
Gunzenhauser
27 Feb – 13 Mrz
TAGE DER JÜDISCHEN KULTUR
Ein abwechslungsreiches Programm mit
jüdischer Kunst, Alltagskultur, Geschichten, Literatur und Lebensart.
verschiedene Orte
Einmal im Jahr gehört die Innenstadt
dem Jazz und Swing.
Innenstadt
Nur für Karl-Marx-Städter und Freunde
von Kraftklub – also für jeden.
Stausee Oberrabenstein
02 Jul
Chemnitz liebt den Freiluftkonzertsaal
und die Wohlfühlatmosphäre.
CHEMNITZ MARATHON
Laufen mit Herz, der größte Spendenlauf
Sachsens.
Theaterplatz
Das Abenteuer Chemnitz-Fichtelberg
auf zwei Rädern.
Chemnitz-Oberwiesenthal
17 – 19 Jun
HEAVY 24
Für die Nacht im Museum werden extra
Schätze aus den Archiven geholt.
Museen und Galerien
28 Mai
PREMIERE „DIE MEISTERSINGER
VON NÜRNBERG“
FICHTELBERGMARSCH
wechselnde Orte
11 – 17 Jul
FILMNÄCHTE AM UFERSTRAND
Die Füße im Sand, in der Hand einen
Cocktail und alles etwas chilliger – der
Uferstrand geht mit und ohne Film.
24 Stunden mit dem Rad um den Stausee
Rabenstein herum – bei jedem Wetter.
26 Sep – 02 Okt
INTERNATIONALES
FILMFESTIVAL SCHLINGEL
Eisenbahnmuseum Hilbersdorf
26 – 28 Aug
22. CHEMNITZER STADTFEST
21 Jun
FÊTE DE LA MUSIQUE CHEMNITZ
Innenstadt
DAS Filmfestival für Kinder und junges
Publikum. Und das größte seiner Art in
Deutschland.
CineStar Galerie Roter Turm
02 Okt 2016 – 08 Jan 2017
DIE POESIE DES FUNKTIONALEN
6. Internationaler
Marianne Brandt Wettbewerb
15 – 17 Jul
Chemnitz hat einige Hügel, aber keine
Weinberge, dafür ein exquisites Weinfest.
verschiedene Orte
25. HEIZHAUSFEST
Uferstrand Falkeplatz
CHEMNITZER WEINDORF
Erlebnis Industriekultur von gestern bis
übermorgen.
19 – 21 Aug
Innenstadt
29 Jul – 14 Aug
27 Mai – 30 Dez
SMAC
Der Name des Festivals ist Programm –
ausgewählte Künstler, ein Ort, ein Thema.
DER Termin für alle Eisenbahnfreunde.
Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal
Tausche Pfeilspitze gegen … Das Langzeitexperiment läuft noch.
BEGEHUNGEN
Sächsisches Industriemuseum
Tausende Motorsportfans können nicht
irren – rechtzeitig Karten und Unterkunft
sichern.
CHEMNITZER MUSEUMSNACHT
SONDERAUSSTELLUNG GELD
18 – 21 Aug
MOTOGP™
21 Mai
19 Mrz
Wagner in Chemnitz ist immer
ein Erlebnis.
CHEMNITZ SWINGT
CLASSICS UNTER STERNEN
Stausee Oberrabenstein
verschiedene Orte
7. TAGE DER INDUSTRIEKULTUR
13 Aug
FICHTELBERG-RADMARATHON
13 – 29 Mai
23 – 25 Sep
KOSMONAUT FESTIVAL
04 Jun
12 Jun
bis 10 Apr
24 – 25 Jun
04 Nov
Die gesamte Innenstadt ist Partyzone,
Open-Air Restaurant und Konzertarena.
Innenstadt
FESTIVAL OF SOUNDS
Eine Stadt hat den Blues. Und den Jazz.
Und Salsa …
Innenstadt
02 – 03 Sep
25 Nov – 23 Dez
CHEMNITZER RADSPORTTAGE
CHEMNITZER WEIHNACHTSMARKT &
BERGPARADE
Straßenradsport trifft Innenstadt:
spannende Rennen sind garantiert!
Innenstadt
09 – 10 Sep
CHEMNITZER MODENÄCHTE
64 Kilometer und 1.700 Höhenmeter trennen die Athleten vom höchsten Gipfel des
Erzgebirges.
Die Innenstadt als Laufsteg!
Innenstadt
Opernhaus
Chemnitz-Oberwiesenthal
13 Mai 2016 – 29 Jan 2017
DAS FAHRRAD – KULTUR,
TECHNIK, MOBILITÄT.
Sonderausstellung des Museums der
Arbeit Hamburg in Kooperation mit dem
Industriemuseum Chemnitz
Sächsisches Industriemuseum
Der Weihnachtsmarkt ist mehrfach als
schönster Weihnachtsmarkt Sachsens ausgezeichnet worden – natürlich zu Recht.
Die Welt feiert die Musik und Chemnitz
ist eine große Bühne – im Park, im Hof,
an jeder Ecke.
Innenstadt
Änderungen vorbehalten
Innenstadt
weitere Veranstaltungen finden Sie online unter
www.chemnitz-tourismus.de
34 · 35
LIVING ON A HILL
KASSBERG
36 · 37
Er ist ein besonderer Hügel, ein Hügel der Superlative: bevölkerungsreichster Stadtteil, größtes zusammenhängendes Gründerzeitviertel Deutschlands, manche meinen gar Europas. Und seit über 150 Jahren, mit kurzer
Unterbrechung, in der Wohnbeliebtheitsskala ganz vorn.
W
as dieses Viertel eint, ist
seine Individualität. Jedes
Gebäude, jeder Grundriss
ist anders, geradlinig ist allein die
strikte Karreebebauung.
Die aufwendig restaurierten
Fassaden der Majolikahäuser an
der Barbarossastraße oder der
Kyffhäuserburg an der Hübschmannstraße sowie die riesigen
Jugendstil-Wandbilder an der
Ulmenstraße und der GustavAdolf-Straße lassen den Glanz der
Gründerzeit lebendig werden und
den Wohlstand der Erbauer erahnen. Über 480 Gebäude gehören
zum Flächendenkmal
des größten zusammenhängenden Gründerzeitviertels Deutschlands, das sich westlich
direkt an die City an-
Wegwarte
schließt und bis in den Stadtteil
Altendorf hineinreicht.
Und es ist Leben auf dem Hügel. Kneipen, Restaurants und
viele kleine Läden machen den
Kaßberg zu einem der beliebtesten
Wohnviertel der Stadt – originell,
bunt und herzlich.
Die Erkundung von der City
aus lässt sich am besten mit einem Softeis von der Kaßbergauffahrt beginnen – und schon an
der nächsten Kreuzung fällt die
Entscheidung schwer: nach links
in die Hohe Straße zum Gerichtsgebäude im Stilmix von Neuer
Sachlichkeit, Klassizismus und
Expressionismus, geradeaus die
magistrale Weststraße hinauf und
direkt hinein in die Gründerzeit
oder nach rechts in Richtung Kulturzentrum Arthur? Egal wie die
Entscheidung ausfällt, die Zeit für
eine ganz besondere Entdeckungsreise beginnt hier – wenn man
will auch von Tür zu Tür.
Ein Lehrer soll es gewesen
sein, der 1855 als erster die Vorzüge des damaligen „Katzberges“ als
besonderen Wohnort erkannte.
Die erfolgreichen Unternehmer der Indust-
Ahornstraße
riemetropole sahen schnell das Potenzial des Hügels und errichteten
neben ihren eigenen Wohnungen
und Villen auch Häuser für ihre
Arbeiter. Seitdem erfreut sich das
Gebiet in exponierter Lage steter Beliebtheit – mit einer knapp
40-jährigen Unterbrechung. Für
die DDR-Oberen war der Kaßberg
ein dekadentes Zeugnis der Bourgeoisie – entsprechend stiefmütterlich wurde das Gebiet auch
städtebaulich behandelt.
2
Aus alt mach neu, solange es noch geht
– das ist in Kurzform die Geschichte des
Gebäudes, in dem sich heute das Restaurant „Wegwarte“ am Fuß des Kaßbergs
befindet. Die einstige Holzkirche war eine
Spende US-amerikanischer Christen an die
Gemeinde auf dem vorderen Kaßberg, deren
Dreieinigkeitskirche durch den Bombenhagel zerstört wurde. Die Übergangslösung
bestand bis 1979, wurde später abgebaut
und eingelagert. Bis sie aus dem Dornröschenschlaf erweckt, neu aufgebaut und
einer gelungenen neuen Nutzung übergeben
wurde – sehr beliebt ist der Tisch auf der
Kanzel. Die Fenster des Restaurants zieren
Arbeiten bekannter Chemnitzer Künstler,
was den Besuch zu einem ambivalenten
Genuss werden lässt.
3
Gustav-Adolf-Straße
Audiobeitrag zum Kaßberg
1
WIEN IN CHEMNITZ
Die eindrucksvolle Fassade des Majolikahauses an der
Barbarossastraße ist ein grandioser Blickfang. Die
besondere italienische Glasurtechnik, die dem Haus
seinen Namen gibt, die reichen Verzierungen und
kunstvoll geschmiedeten Balkonbrüstungen bilden ein
gründerzeitliches Gesamtkunstwerk, das es in dieser
Form wohl nur noch in Wien zu bestaunen gibt.
Die Straße liegt eigentlich schon im
Stadtteil Altendorf, doch Architektur kennt
keine Grenzen. Schon gar nicht die der
Häuser mit den Nummern 21, 23 und 25.
Die sogenannten Märchenhäuser (23–25)
überraschen mit einer bunten, narrativen
und auch recht freizügigen Fassade.
Ungewöhnlich ist zudem die Gestaltung der
beiden oberen Geschosse als Fachwerk.
Ein ähnliches Fachwerk ziert auch die
Nummer 21, interessanter sind hier jedoch
die großen runden Fenster im Erdgeschoss,
die einem Aquarium gleich den Blick nach
innen oder außen gestatten – je nach
Perspektive.
KASSBERG
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PERSONAL GUIDE
Wer es ganz genau wissen
will, schließt sich einfach einer
geführten Kaßberg-Tour an.
Kyffhäuserburg
Hübschmannstraße
Theodor-Lessing-Str.
Ja, richtig gelesen – Chemnitz hat eine
Kyffhäuserburg samt finster dreinblickendem Barbarossa. Der Kaiser selbst war
wohl nie hier, soll aber das damals recht
kleine Chemnitz zur Reichsstadt erhoben
haben. Dieser Fakt scheint dem Erbauer
wohl ausgereicht zu haben, um das eindrucksvolle Eckhaus genauso zu gestalten,
wie es sich heute noch präsentiert – als
Trutzburg im Gründerzeitgewimmel.
DIE NEUE LUST AM BÜRGERLICHEN
S
5
Klein und Fein - Papeterie Haamit
Inhaber Götz Weigel ist König der 1000 schönen Dinge aus Stoff,
Pappe, Holz, Keramik, Leder oder Glas.
chon der Blick in das kleine Geschäft bringt
die Idee vom Leben auf dem Kaßberg auf den
Punkt. Einer inneren Ordnung folgend und
doch in den Details scheinbar völlig chaotisch,
quirlig, finden sich in der „Haamit“
erstaunliche Papierprodukte neben
allerlei Dingen aus Stoff, Pappe, Holz,
Keramik, Leder oder Glas. Ein kunterbuntes Getümmel der Überraschungen
und wie Schneisen sind Laufwege erhalten durch das geordnete Nebeneinander. Der
Blick nach draußen findet dies im Großen wieder
– gerade Linien der durch die Karreebebauung
bedingten Straßenführung, umgeben von einem
Gewirr aus Gründerzeit, Jugendstil, Neuem Bauen
und modernen Stadtvillen, errichtet aus Sandstein, Porphyr, Beton, Glas und Stahl, verziert
mit Reliefs, bunten Kacheln, Putten, Figuren,
Türmchen und einer individuellen Vorgartenund Eingangsgestaltung. Der Kaßberg war schon
Türme & Türmchen
Ulmenstraße,
Hoffmannstraße
www.chemnitz-tourismus.de
4
38 · 39
immer ein Wohngebiet, große Schaufenster sucht
man deshalb fast vergeblich. Die kleinen Läden,
die den Reiz des Hügels mit begründen, finden
ihren Platz deshalb oft in ehemaligen Parterreoder Erdgeschosswohnungen, Restaurants
erwarten ihre Gäste in liebevoll ausgebauten Kellern.
s ist für große Menschen ein bisschen
eng in der „Haamit“. Trotzdem wirkt
die Dichte nie bedrückend, sondern vielmehr einladend und gemütlich, heimatlich vertraut. Götz Weigel ist König in der „Haamit“, der
Papeterie an einer der belebtesten Kreuzungen
des Chemnitzer Kaßbergs. Der Name beziehe sich
auf die erzgebirgische Herkunft seiner Familie.
„Haamit“ sei das Wort für Heimat in deren Mundart. Es sei ein schönes Wort. Die Häuser des Kaßbergs stehen ebenfalls dicht an dicht, er ist der bevölkerungsreichste Stadtteil von Chemnitz. „Der
Kaßberg hat genauso viele Einwohner wie meine ›
E
6
Um in der überbordenden Ideenvielfalt
aufzufallen, mussten sich die Architekten
schon etwas einfallen lassen – einige
lösten diesen Anspruch mit Türmen und
Türmchen. Sehr eindrucksvoll ist das an
den Häusern der Ulmenstraße/Eulitzstraße zu sehen, das Pickelhauben- und das
Zwiebeldach entstanden fast zeitgleich.
Ganz anders an der Hoffmannstraße.
Im von Anton Kunz entworfenen Bau
der Nummer 58/60, in dem übrigens
der Schriftsteller Stefan Heym wohnte,
dominieren zwei Kuppelbauten das
Dach. Noch mal anders und mit anderer
Funktion präsentiert sich der Rundturm
am Haus des Maschinenbaufabrikanten
Carl Haubold ein Stück bergaufwärts. Das
Gebäude wurde bereits im Stil der Neuen
Sachlichkeit errichtet, der Turm fungiert
als Treppenhaus und Aufzug.
S U B K U L T U R
40 · 41
DER DUFT DES
AUFBRUCHS
SEGWAY-TOUR
7
Jugendstilbilder
Ulmenstraße,
Gustav-Adolf-Straße
Gütig und mit einem Hauch Hochmut blickt
Prinzessin Hyazinthe auf den Betrachter
an der Gustav-Adolf-Straße: Wenn schon
Jugendstil, dann richtig. Vor allem richtig
groß – die riesigen Wandbilder an den
Häusern in der Ulmenstraße und der
Gustav-Adolf-Straße könnten direkt von
Alfons Mucha stammen, zumindest das
Originalmotiv an der Gustav-Adolf-Straße
tut das auch.
8
Die Chemnitzer Luft
kann man sich auch per
Segway-Fahrspaß um
die Nase wehen lassen.
Die zweistündige
Segway-Citytour ist ein
besonderes Erlebnis
und rollt dank Gästeführer entspannt an
den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei.
Andréstraße 8
„Wer hat, der kann“, dachte sich wohl
der spätere Amtsbaurat Gustav Oske
und ließ den Architekten Wenzel Bürger
ein Bürgerhaus entwerfen. Sandsteinblöcke, balkentragende Wachhunde am
Säulenportal, Steinbalustraden, Friese mit
Jagd- und Festszenen, ein hölzerner Balkon
und zwei die Erker krönende Türme machen
die Fassade der Andréstraße 8 zu einem
beredten Zeugnis der damaligen Möglichkeiten. Mit etwas Glück lässt sich ein Blick
in das ebenfalls aufwendig restaurierte
Treppenhaus erhaschen.
Self Made
Unbedingt probieren: Ein Stück hausgemachte Torte bei
Emmas Onkel mit einer italienischen Kaffeespezialität.
9
Heimatstadt Bad Nauheim und
doch ist hier alles ganz anders“,
verrät Ulf Kallscheidt, der seit
1994 das kulturelle Leben der
Stadt mitprägt und inzwischen
Inhaber der renommierten Galerie Borssenanger ist. Heimisch
geworden ist er auf dem Kaßberg,
einige Häuser erinnerten ihn an
die Jugendstilbauten in seiner
Heimatstadt. Bei einem Blick
in den Innenhof seines Karrees
wähne er sich fast in einem Wald
oder Sanatoriumspark.
ines der wenigen großen
Schaufenster gibt nur wenige
Meter von der „Haamit“ entfernt
den Blick frei auf ein scheinbares Kontrastprogramm. Ausgesuchte Designerstücke warten im
„Smow“ auf ihre neuen Besitzer
und das zum Teil im Wortsinn,
schließlich handelt es sich um
Möbel. Doch auch hier lässt sich
nicht alles auf einmal erfassen.
Form verbindet sich mit Funktion, der Kenner findet hier die
Klassiker der Moderne wieder.
„Unsere Möbel begleiten ihre
Besitzer zeitlos, ganz im Sinne
der Bauhaus-Pionierin Marianne Brandt“, sagt Antje Stable,
Inhaberin des Geschäfts, „auch
aus diesem Grund engagieren
wir uns beim alle drei Jahre
E
stattfindenden internationalen
Marianne-Brandt-Wettbewerb.“
Denn modernes Design hat spätestens seit dem Wirken Marianne Brandts Tradition auf dem
Kaßberg, ihr Studierzimmer ist
auf der Heinrich-Beck-Straße zu
besichtigen.
urück zur „Haamit“ und Götz
Weigel. Die Standortsuche
für sein Geschäft war zunächst
nicht nur auf den Kaßberg bezogen, erzählt Weigel, und bestellt
noch einen Kaffee im unmittelbar benachbarten Café „Emmas
Onkel“. Rückblickend meint er,
sei es aber ein Glücksfall: „Hier
findet man in Chemnitz noch
am dichtesten versammelt das
Publikum, das sich ein Stück
weit auch an klassischen Dingen, wie dem Schreiben mit
einem Füllfederhalter orientiert“, erklärt Weigel seinen
Weg auf den Kaßberg. Der Berg
selbst scheint noch nach seinem
Standort zu suchen. Die Bürgerlichkeit der Erbauer der Gründerzeithäuser findet sich ebenso
wie kleine, mitunter fast schon
anarchische Nischen urbaner
Modernität – und alles, was sich
selbst dazwischen einordnet.
Bioladen und gutbürgerliches Restaurant, Szenecafé und Stamm-
Z
Ü
kneipe, Self-Made-Nähkurs und
alteingesessene Handwerker
schließen sich hier nicht aus,
im Gegenteil, es herrscht ein
friedliches Miteinander. Dieses
Miteinander ist sogar erlebbar,
seit 2014 gibt es im Dezember
einen 100-Meter-Weihnachtsmarkt, dessen Anfang (oder
Ende) der Platz vor der „Haamit“ und „Emmas Onkel“ ist.
berall in der Stadt
liegt es in der Luft.
Folgt man den kleinen Menschentrauben, die
tagsüber und nachts hinter
den unscheinbarsten Ecken
in die versteckten Hinterhöfe
oder unscheinbaren Keller
verschwinden, wird schnell
FRISCHER
KUNSTGENUSS
Buchtipp:
Kaßberg – Der Balkon von Chemnitz
Mit großformatigen Fotos von
Dirk Hanus
Chemnitzer Verlag
ISBN: 978-3-937025-98-8
Preis: 29,90 EUR
Die Führung „Stadt
als Freiluftgalerie“
lädt Kunstliebhaber
zu einem besonderen
Stadtbummel ein. Die
Tour lässt Kunst im
öffentlichen Raum oder
an Gebäuden erlebbar
werden und hält dabei
einige Überraschungen
und außergewöhnliche
Entdeckungen bereit.
Der deutschlandweit bekannte Club Atomino hat seine Räume
im Keller des Kulturkaufhauses DAStietz und einen Platz weit
oben in den Beliebtheitsskalen gefunden.
klar: Hier brodelt die Chemnitzer Subkultur. Denn neben
den großen Kulturinstitutionen hat sich in Chemnitz
eine Off-Kultur entwickelt,
die unter dem Radar fliegt.
Mit zahlreichen Festivals,
Club- und Openair-Konzerten,
Kleinkunstperformances oder
Märkten sorgt sie das ganze
Jahr über für bunte Farbtupfer im grünen Stadtbild. Dabei
hat jeder so seine Nische,
aber immer Freude an der
Schwarmintelligenz: Denn
viel bietet hierzustadt viel. So
verwandelt das Kunst- und
Kulturfestival Begehungen
jedes Jahr im August gemeinsam mit zehn internationalen
Künstlern die Eindrücke
eines Chemnitz-Aufenthalts
in handfeste Kunstwerke
im öffentlichen Raum. Über
das Jahr kümmert sich das
Weltecho mit Kino, Club und
Galerie, um die subkreativen
Bedürfnisse der kulturellen
Stadtgesellschaft. Das Kammermachen-Festival ist der
spannende Höhepunkt rund
um reizvolle Wagnisse von
Theater bis DJ-Set.
Kreativ-musikalisch geht es
auch beim JAZZyourASS-Festival zu: Das ganze Jahr über
wird der frischeste Wind der
Jazz- und Swing-Szene direkt
nach Chemnitz gepustet.
Ob aber Kunstfreund,
Jazzliebhaber oder Cineast:
In Chemnitz Subkultur zu
erleben, heißt, dem Duft des
immerwährenden kreativen
Aufbruchs zu folgen, der, vom
Clubkino in Siegmar, bis ins
Atomino, einem der angesagtesten Clubs deutschlandweit,
das spannende Ambiente
eines urbanen Stadtgefühls
umweht.
G R Ü N E S
C H E M N I T Z
pentahotel
Schloßbergmuseum
Schloßkirche
Wasserschloß Klaffenbach
Der anspruchsvolle Golfplatz
ist ein würdiges Umfeld für das
ehrwürdige Schloss.
Mittelalterliche Kneipenmeile
schwanen see
I M
C I T Y D S C H U N G E L
Chemnitz präsentiert sich von oben vor
allem so: Grün! Dabei ist der vergangene Ruf von Chemnitz zunächst von
seiner Industrie geprägt und Industrie
ist nicht grün, mag mancher denken.
Doch seit der industriellen
Revolution hat sich in der
Stadt einiges getan: Stolze
1.000 Hektar machen die grünen Lungen aus, die erkundet,
begangen und erlebt werden
möchten. Auf jeden Einwohner
kommen so statistisch gesehen
60 Quadratmeter Grünfläche
– also genug Platz, sich auf die
Picknickdecke zu setzen und
mitten in einer Großstadt den
Akku aufzuladen. Besonders
weitläufig geht das in einer der
vier großen Parkanlagen, wie
zum Beispiel dem Stadtpark.
Dieses innerstädtische grüne
Band erstreckt sich über sechs
Kilometer von der City bis an
den Rand der Stadt. Damit
schlägt es sogar den um ein
Drittel kleineren New Yorker
Central Park.
EIN PLATZ
ZWEI WELTEN
Wer auf Anhieb Course, Rough,
Par, Eagle, Birdie und Triple Bogey
in einen Zusammenhang bringen
kann, ist auf der 18-Loch-Anlage
des Golfclubs Klaffenbach bestens
aufgehoben. Die zwei Wege zum
letzten Loch sind technisch sehr
unterschiedlich, die frische Luft in
Klaffenbach bleibt gleich.
Schloßteich
Restaurant Milchhäuschen
Bootsverleih
Schloßteichinsel
emnitz: beliebter
Schloßteichinsel Ch
d Chillen
Hotspot zum Grillen un
42 · 43
G R Ü N E S
Ob mit Laufschuh, Pedal oder Longboard:
Die facettenreichen Grünanlagen bieten
die perfekte Kulisse, um sportlich
aktiv zu werden – und dabei freundliche
Chemnitzer beim Grillen zu treffen.
Freilichtbühne
Kosmonautenzentrum
Die Parkeisenbahn Chemnitz im Küchwald
sollten Familien nicht verpassen.
207 Zimmer plus 19 Suiten
21 Konferenzräume
113 Parkplätze
Öffentliche Verkehrsmittel: Bus-Haltestelle
direkt vor dem Hotel · Restaurant & Bar · Wellness · Sauna
Pool · Wireless LAN · Take it easy: Jeden Sonn- und
Feiertag Frühstück bis 10:30 Uhr und kostenfreiem
Late Check-Out bis 15:00 Uhr · Schreibtisch · Telefon
32" Flatscreen und Regenduschen, Haartrockner und
hochwertige Badeartikel in jedem Zimmer
PENTAHOTEL
schöne Kulisse vor der weitläufigen Wiese, die bei schönem Wetter als
Picknick-Areal genutzt wird.
Manch einer wird ihn kennen, den wohl am weitesten gereisten
DDR-Bürger – Sigmund Jähn, der als erster Deutscher im Weltall
seinen Weg in die Geschichtsbücher gefunden hat. Seine persönliche
und die Geschichte der Raumfahrt wurden im Kosmonautenzentrum,
gleich neben der Küchwaldwiese, verewigt.
Das von einem Verein betriebene Haus ist
an der riesigen Rakete zu erkennen, welche
RITTER & BURGFRÄULEIN
die ringsum stehenden Bäume um mehrere
Meter
überragt.
Etwas außerhalb der Stadt thront mit der Burg Rabenstein die kleinste mittelalterliche Burg
Sachsens auf ihrem steinernen Sockel. Umgeben von einem Wassergraben, lassen sich im Sonnenlicht
schöne Erscheinungen entdecken, die dann zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt gehören. Das
heute sehr beliebte Ausflugsziel wurde vermutlich um 1170 erbaut und fand seine erste Erwähnung im
Jahr 1336. Heute kann man das faszinierende Gebäude für Feiern und Veranstaltungen buchen sowie
an authentisch wirkenden Ritteressen teilnehmen.
Kleinod: Die Burg Rabenstein
ist die kleinste mittelalterliche
Burg Sachsens.
44 · 45
H O T E L- T IP P
MUSIKALISCHES PICKNICK
Wer gerade rund um den Kaßberg oder das Schloßteich-Quartier
flaniert, der sollte den Weg zum nahegelegenen Küchwald wagen.
Das 1886 von der Stadt erworbene Areal ist nicht nur des Wanderers
bester Wegbereiter, sondern auch Kulturhotspot: Die historische
Freilichtbühne ist aktiver denn je und bietet stetig wechselnde
Veranstaltungen für alle Altersgruppen. Selbst an Ruhetagen ist der 1960 erbaute, imposante Veranstaltungsort eine
C H E M N I T Z
Auch die in den 1950er Jahren erbaute Pioniereisenbahn ist stets einen Besuch wert.
Die Fahrt mit dieser Parkeisenbahn führt
auf einer Länge von 2,3 Kilometern einmal
rund um das gesamte Küchwald-Terrain.
Highlight ist dabei sicherlich die Dampflokomotive aus dem Jahr 1948. Traditionell
wird die Bahn von einem Team eisenbahnbegeisterter Kinder betrieben.
Salzstraße 56 · Telefon: 0371 33 41 0 · www.pentahotels.de
Grüne Aussichten: Der Küchwald von oben.
BADEN IM WALD
Wem nach der Burgbesichtigung der Sinn nach Abkühlung steht, der sollte sich den
Stausee Oberrabenstein, in fußläufiger Nähe zur Burg, nicht
entgehen lassen. Das beliebte
Naturfreibad wurde bereits 1976
als Talsperre zum Hochwasserschutz eröffnet und lockt heute
durch seine unberührte Schönheit und die idyllische Lage.
Wer die gut ausgebauten Wanderwege rund um die Burg und
den See erkundet, sollte einen
Abstecher in das Wildgatter
oder den nahegelegenen Tierpark machen.
Der Blick vom
Schloßberg
auf die Altstadt
****HOTEL Auf dem Schloßberg, in zentrumsnaher und dennoch ruhiger
Lage im Grünen steht
oberhalb der historischen Altstadt das PENTAHOTEL – ein traditionsreicher
Ausgangspunkt
für eine Stadterkundung. Gleich ums Eck findet man die Schloßkirche und
ihre Zeugnisse der
Stadtgeschichte sowie einen schönen Ausblick auf das Stadtzentrum. Der
Küchwald und der
Schloßteich sind ebenso nah und bieten Laufstrecken im Grünen für den
sportlich ambitionierten Gast. Zurückgekehrt vom Stadtbummel, lohnt sich ein Besuch im Healthcl
ub „Aqua“ mit
anschließendem Check-in ins Restaurant, wo es die besten Steaks und Burger
der Stadt geben
soll. Und auch das Chemnitzer Nachtleben tobt gleich nebenan im historisc
hen Kneipenviertel,
wo man mit sächsischen Originalen oder Besuchern aus aller Welt ins Gespräch
kommen kann.
Das PENTAHOTEL ist ideal für ein Wochenende zum Auftanken.
r Burg.
nstein gleich neben de
Hotel Schloss Rabe
Etwas oberhalb der Burg Rabenstein liegt der
Stausee Oberrabenstein mit eigenem Sandstrand.
Chemnitz: Fernblick von Oberrabenstein
Im Küchwald treffen sich traditionell die Slackliner
für spannende Kunststücke zwischen den Bäumen.
KULINARISCHES CHEMNITZ
G
46 · 47
RESTAURANT TURMBRAUHAUS
Zu Trüffel, Tramezzino oder Treberbrot mit Schmalztopf – der Wunsch nach gutem
Appetit ihrer Gäste kommt den Chemnitzer Gastronomen international, mediterran,
exotisch und, wenn gewünscht, auch bürgerlich-deftig über die Lippen. Zahlreiche
Restaurants mit ganz verschiedenen Konzepten haben sich in den vergangenen Jahren
ein eigenes Publikum in Chemnitz erobert oder begeistern mit charmanter Einzigartigkeit. Einer gaumenfrohen Weltreise durch Chemnitz steht also nichts im Wege.
E
in atmosphärisches Stimmungsbild der ganzen Stadt
erhält man im Turmbrauhaus, das sich mitten in der City
mit selbstgebrautem Bier und deftiger Küche einen Namen gemacht
hat. Hier sitzen Student neben
Professor, jung neben reifer, Familien neben Frauenrunden, Junggesellenabschied neben Philosoph.
Hat man sich je gefragt, wie viele
Jahrzehnte zuvor Bierhallen mit
eigenem Ausschank funktioniert
haben, erhält man im Turmbraus
die lebendige Antwort. Stimmengewirr und fröhliches Lachen
empfangen die Gäste bereits beim
Betreten des urigen Restaurants.
Man wird schnell selbst Teil dieser Geräuschkulisse und stimmt
in das vorfreudige Gläserklirren
mit dem selbstgebrauten Bier des
Hauses ein. Das gibt es in den
Varianten naturtrüb, braun oder
dunkel und es macht vor allem
eins: Appetit auf ein zweites oder
drittes. Die Speisekarte, lustvoll
gestaltet vom Chemnitzer Karikaturist Rainer Bach, passt sich
dem Bierambiente an und so verlässt man das Lokal viele Stunden
später mit dem Gefühl, seine Zeit
mit Gesprächen, gutem Bier und
deftigem Essen sinnvoll verbracht
zu haben.
NEUMARKT 2 · T: 0371 9095095
ÜBERRASCHEND GENÜSSLICH
RESTAURANT LA BOUCHÉE
F
ranzösische Lebensart findet sich nur wenige Meter
entfernt, gegenüber der
St. Jakobikirche. Das Bistro La
Bouchée, am Eingang zur Inneren
Klosterstraße, ist mehr ein Restaurant und empfängt den Gast
mit der typisch französischen
Lebenslust, die die Chemnitzer
insgeheim so lieben. So geht man
hier hin, um sich zu treffen und
über das Leben im Allgemeinen
und Besonderen zu plaudern.
INNERE KLOSTERSTRASSE 9 · T: 0371 6948181
RESTAURANT · CAFÉ
LOUNGE HENRICS
D
Der Fleischeslust nachgehen, aber bitte mit Qualität!
Das Restaurant Villa Esche zaubert zum Beispiel ein Dry Aged Beef aus der
preisgekrönten Regionalfleischerei Heyer von der Pfanne auf den Teller.
as Henrics am anderen
Ende der Inneren Klosterstraße kann sich nicht
entscheiden zwischen Restaurant, Café oder Lounge. Es überzeugt aber in allen drei Kategorien. Beliebt ist es wegen seiner
mediterranen Küche, die insbesondere mit erstklassigen Steaks
THEATERSTRASSE 11 · T: 0371 6664999
den Mund wässrig zu machen
weiß. Ob zum Frühstück, einem
ausgedehnten Brunch am Sonntag oder um am Abend die Seele
bei einem Drink baumeln zu lassen: Mit Liebe zum Detail wird
nicht nur auf gutes Essen Wert
gelegt, sondern auch auf den Gast
und seine Wünsche eingegangen.
Vor dem inneren Ohr hört man
Amelies Titelmelodie und fühlt
die beschwingte Leichtigkeit des
Seins. Dazu bietet die Karte ausgewählte französische Weine. Besonders in den Sommermonaten
prickelt herrlich spritziger Cidre
und locken saisonale Spezialitäten, die sich nicht nur auf Austern und Käse beschränken. Das
Glück wird perfekt beim französischen Frühstück mit Croissants
und Café au Lait.
KULINARISCHES CHEMNITZ
RESTAURANTS UND KNEIPEN
IM SCHLOSSVIERTEL
48 · 49
KELLERHAUS · AUSSPANNE · SCHLOSSVORWERK
ABTEISTUBEN · MIRAMAR · GASTHAUS „AN DER
SCHLOSSMÜHLE“
S
ollte einem der Sinn nach
wirklich deftiger Traditionsküche stehen, dann fühlt man
sich im Restaurant- und Kneipenviertel am unteren Schloßberg wie zu
Hause. Denn obwohl Chemnitz kein
Schloss mehr beherbergt, beschwört
das spätabendliche Flanieren durch
die anmutigen Fachwerkhäuser eine
wärmende Romantik herauf, bei der
man sich vielleicht nicht nur in die
Stadt verliebt.
ZWISCHEN SCHLOSSTEICH- UND SALZSTRASSE
RESTAURANT · CAFÉ
BISTRO JANSSEN
I
ndustriekultur mit großem Genuss zu verbinden,
schafft in Chemnitz auf
einem hohen Niveau das Restaurant Janssen. Direkt am Fluss
Chemnitz gelegen, in der ehemaligen Strumpfwirkerei von William Janssen, nimmt man mit
feinen euro-asiatisch ausgerichteten Gourmetideen auch einen
Hauch dessen auf, was Chemnitz
einst zu einer der reichsten Städte
Deutschlands gemacht hat: Unternehmergeist. So ist es auch kein
Zufall, dass das Janssen auf seiner
herrlich großen Terrasse zahlreichen Businessgesprächen diskreten Raum bietet und ansonsten
mit Liebe zum eigenen Anspruch
überzeugt.
SCHLOSSSTRASSE 12 · T: 0371 4590950
RESTAURANT VILLA ESCHE
W
enn man dem freundlichen jungen Team des
Restaurants Villa Esche
begegnet, wird schnell klar: Hier
gibt es frische Ideen auf die Zunge,
denn die Küchencrew sucht und
findet ihre Produkte in der Region
und weltweit. Die Remise der Villa
Esche ist also genau das Richtige
vor oder nach einem Besuch des
benachbarten Henry van de Velde
-Museums. Der helle Raum lädt
unbeeindruckt von der Hektik
RESTAURANT HECK-ART
E
inen Galeriebesuch mit
Kunst à la Carte bietet das
HECK-ART. Synästhetiker
aber auch Genussmenschen können sich in dem Haus mit historischen und architektonischen
Wurzeln beides schmecken lassen. Dabei unterstreicht die Kochkunst den hohen künstlerischen
Anspruch des Hauses, welches von
der Idee auch Galerie sein will
und mit Linsencurry oder Ochsenbäckchen die inspirierende Stim-
mung des Hauses aufnimmt. Der
Elbling von Schloss Proschwitz
zur Lippe auf der Weinkarte ist
dann auch ein opulenter Tropfen, den man am besten an lauen Abenden auf der grünen Terrasse vor dem Haus genießt und
so schnell mit kauzig-originellen
Institution der Chemnitzer Kunstkultur vertraut wird.
MÜHLENSTRASSE 2 · T: 0371 6946818
RESTAURANT ALEXXANDERS
E
in wenig versteckt auf
dem Sonnenberg begrüßt
das Alexxanders die Genusssuchenden. Das Restaurant
ist mit seiner hervorragenden
leichten deutschen Küche, garniert mit italienischen und asiatischen Einflüssen, ein echter
Geheimtipp. Das Alexxanders ist
jedoch noch mehr – wer ein wenig länger sitzen bleiben und die
Weinkarte oder die ausgesuchten
Teearrangements ausgiebig verkosten möchte, bucht am besten
eines der großzügigen und stilvoll
eingerichteten Zimmer des dazugehörigen Hotels. Oder man reserviert gleich mehrmals im Jahr,
um sich immer
wieder aufs Neue
von den saisonal
wechselnden Gerichten verzaubern zu lassen.
LUDWIG-KIRSCH-STRASSE 9 · T: 0371 4311111
PARKSTRASSE 58 · T: 0371 2361363
RESTAURANT MAX LOUIS
E
ine der jüngsten Errungenschaften mit industriekulturellem Ambiente gibt
es in der Schönherrfabrik zu erleben. Das Restaurant Max Louis ist
architektonisch in eine ehemalige
Fabrikhalle integriert und lässt
den Gast mit Blick auf die roten
Klinkersteine und verschiedene
Elemente des Webstuhlbaus die Geschichte des Hauses erahnen. Die
Karte besticht mit ausgesuchten
Grillgerichten auf Gourmetniveau.
Die Köche kennen die Erzeuger
ihrer Zutaten oft persönlich, hier
trifft Qualität aus der Region auf
internationale Ideen. Empfehlenswert ist der Abstecher in den Norden der Stadt jederzeit, schon der
wechselnden Wochenkarte wegen.
Der großzügige Raum ist zudem
wie geschaffen für kulturelle Veranstaltungen – und wird dafür
auch rege genutzt: für Live-Jazz,
Theater oder thematische Menüs.
SCHÖNHERRSTRASSE 8 · T: 0371 46402433
INDUSTRIEKULTUR TRIFFT GENUSS
der Stadt zum genussvollen Innehalten ein – alles ganz entspannt
und ohne Effekthascherei, egal
ob man sich nun ganz klassisch
für die Roulade oder die Jacobsmuscheln oder beides entscheidet.
Zeit mitbringen lohnt sich auch
anderweitig – die Kochkurse sind
heiß begehrt.
I N N E N S TA D T
ABSEITS VOM
ALLTÄGLICHEN
Wer eine Stadt bereist, sucht das Besondere. Na dann: Willkommen in der Chemnitzer
Innenstadt! Rund um das Alte und das Neue Rathaus sowie entlang der Straße der Nationen
markiert modernste Architektur die Chemnitzer Innenstadt. Die besonderen Lädchen,
originellen Geschäfte, traditionsreichen Unternehmen und viele Restaurants haben für
unterschiedlichste Ansprüche etwas in der Auslage oder der Karte. Stadtbummler, die das
besondere Etwas suchen, finden es in den kleinen liebevoll geführten Geschäften der
Inneren Klosterstraße.
MERCURE HOTEL H O T E L-T IP P
KONGRESS CHEMNITZ
Brückenstraße 19 · Telefon: +49 371 6830
www.mercure-hotel-chemnitz.de · [email protected]
PANORAMA-RESTAURANT IN DER 26. ETAGE
DAS HOTEL
MIT KÖPFCHEN
Weithin sichtbar erhebt sich das Mercure Hotel Kongress Chemnitz stolze 97 m über das Zentrum der Chemnitzer Innenstadt.
Das höchste Haus am Platz blickt auf eine spannende und über
40-jährige Geschichte zurück. Durch den direkten Zugang zur
Stadthalle Chemnitz ist es beliebt bei Künstlern und man kann
abends an der Bistro-Bar „Horch’s“ schon mal auf Prominente
treffen, die hier ihre After-Show-Drinks mixen lassen.
TIPP: Die Sleep & Event-Angebote sind bei den Fans
der Stars besonders begehrt!
Genießen Sie zum Frühstück den Blick aus dem PanoramaRestaurant im 26. Stock auf Chemnitz und ins Erzgebirge, aber
auch auf den nahen Karl-Marx-Kopf. Die zentrale Lage des Hotels
lädt zu Power-Shopping, Museumstouren oder Ausflüge ins
Umland ein. Die Gastgeber des Mercure Hotel Kongress Chemnitz
freuen sich auf Ihren Besuch.
Die Pinguine an der Klosterstraße weisen den
Weg in Richtung Markt und zum Chemnitzer Rathaus.
50 · 51
D
Buchhandlung Monokel
ass ihr Laden am Ende
der Straße liegt, störe sie
nicht: „Wieso auch? Ich
bin der Anfang“, erklärt Diana
Winkler, Inhaberin des Monokel
souverän. Es braucht eben nur
die richtige Perspektive. Sie setzt
auf Literatur für ein junges Publikum und lädt zum Schmökern
ein. Die Buchhändlerin hat ihr
Herz für Jungleser geöffnet, die
Regale sind gefüllt mit liebevoll
ausgewählten Geschichten über
Drachen, das Erwachsenwerden,
Elfen und Kobolde sowie mit
Kindermärchen aus fernen Kulturen. Kurzum: In allen Ecken
steckt Lesefreude. „Chemnitz
lechzt nach dem Besonderen,
wie jede große Stadt“, erklärt sie,
G
N
„ich wollte mit meinem Laden
unbedingt in die Innenstadt. Es
kommt jeder rein, nicht nur die,
die Alternatives suchen. Zudem
ist das Geschäft barrierefrei. Gut
für Mütter mit Kinderwagen.“
Denn nicht nur Kinder, gerade die weibliche Käuferschaft
nimmt gern auch für sich noch
ein Buch mit. Das mag auch der
Grund sein, weshalb Papeterie-Freunde im Monokel ebenfalls auf ihre Kosten kommen,
das Stöbern in den Postkarten
von Illustratoren aus der Gegend
und den Produkten regionaler
Künstler lassen so manchen Besucher schon mal etwas länger
verweilen.
Galerie Weise
Innere Klosterstraße 1
Juwelier Roller
unst ganz anderer Art gibt es gleich nebenan.
Bernd Kippig, Geschäftsführer des seit 130 Jahren in Chemnitz ansässigen Juweliers „Roller“
wollte etwas Besonderes für seine Stadt, mit einem
ganz eigenen Anspruch. Eine glänzende Atmosphäre
findet man denn auch in den Atelierräumen der Inneren Klosterstraße. „Wir gehören seit mehr als sieben Jahren zu den 100 besten Juwelieren im deutschsprachigen Raum“, sagt Kippig stolz. Die Auslagen des
zweistöckigen Geschäftes belegen das. Man setzt auf
Eigenständigkeit, besonders bei der Auswahl der Waren, viele der Marken werden im Osten Deutschlands
exklusiv nur hier angeboten. Eigenes kommt auch aus
der hauseigenen Goldschmiedewerkstatt sowie der
Uhrmacherei, Tradition und Modernes verschmelzen
zu etwas Neuem. So wie bei Schmuckdesignerin Heike
Lau, die – inspiriert vom Versteinerten Wald – verkieselte Holzstücke in ihrer Kollektion „WaldStein“ zu exklusiven Broschen, Ringen und Manschettenknöpfen
verarbeitet.
Café-Contor
anz andere Sinne werden
ein paar Schritte weiter
im Café-Contor angesprochen. Bei Ines Schlenzig findet
man Kaffeebohnen aus aller
Welt. Stets sorgfältig ausgesucht
und perfekt verarbeitet, in hervorragender Qualität. Wer ausgefallene Sorten sucht, ist mit
ahrung für das Auge und den Geist gibt es für den
aufmerksamen Schaufensterbummler schon bei
einem Blick durch die großen Fenster der Galerie
Weise. In den offenen Räumen empfängt Galerist und
Kunsthändler Bernd Weise seine kunstinteressierten
Besucher. Der gebürtige Hallenser sieht seine Galerie in
der Innenstadt als Teil einer Entwicklung. „Eine Stadt
ist einem stetigen Prozess unterworfen. Das wächst einfach“, sagt er. Stillstand gibt es für Bernd Weise auch in
der Kunst nicht. Darum ist er ständig auf der Suche nach
jungen talentierten Künstlern und bietet ihnen mit seiner Galerie gern ein Podium.
K
dem Besuch des Café-Contors gut
beraten. Dass sie dabei vor allem
junges Publikum im Laden hat,
freut die Kaffee-Expertin. „Damit zeigt sich, dass man heute
mehr auf Qualität schaut, als auf
Massenwaren.“ Zu Recht, denn
Kaffee ist nichts für Hektiker, er
will genossen werden.
Kaffeebohnen aus aller Welt:
Café-Contor
Innere Klosterstraße 4
Inspiriert vom Versteinerten Wald
Chemnitz – Juwelier Roller
Innere Klosterstraße 1
GeniesseN
Leicht Gemacht.
WaldStein-Schmuck:
Eine Schmuckserie von Juwelier Roller,
gefertigt aus originalen Fundstücken des
Versteinerten Waldes in Chemnitz
Mitten im Herzen der Stadt Chemnitz befinden sich unser Hotel und
Restaurant mit herrlicher Sonnenterrasse, direkt am Park zum Roten
Turm. Genießen Sie für Ihre Tagung oder Ihr Event unsere kreative
Küche und das entspannte Ambiente.
Die Inhaberfamilie von Juwelier Roller (Familientradition seit 1886 – inzwischen in vierter und fünfter
Generation): Carsten Schmidt-Kippig, Andrea Kippig,
Bernd Kippig (v. l. n. r.)
BIENDO HOTEL
Strasse der Nationen 12
g
09111 Chemnitz
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Tel . : 0371 - 433 192 0
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www. biendo - hotel . de
I N N E N S TA D T
Galerie Weise
52 · 53
CHEMNITZER
Weihnachtsmarkt
D
en Chemnitzer
Weihnachtsmarkt
könnte man natürlich
als besonders
stimmungsvoll
beschreiben. Man könnte von der
„Best Christmas City 2014“ erzählen
oder dass er mehrfach zu Sachsens schönstem Weihnachtsmarkt
gewählt wurde. Selbstverständlich
dürften dann auch die tausenden
Lichter nicht fehlen, die das Areal
zwischen Klosterstraße, Marktplatz
und Rosenhof in eine besondere
weihnachtliche Atmosphäre tauchen.
Oder dass Chemnitz sowieso immer
den schönsten Weihnachtsbaum in
Sachsen hat.
Man müsste die über 200 festlich
geschmückten Buden und Stände
erwähnen, an denen es sich so herrlich bummeln lässt, mit einer Tasse
Glühwein oder Punsch in der Hand.
Und wenn man schon bei Zahlen
ist: Die traditionelle Bergparade am
Vortag des 1. Advents verzaubert
mit über 1.000 Mitwirkenden aus
30 Bergbrüderschaften und Knappschaften die Zuschauer und ist
damit eine der größten Paraden des
Erzgebirges.
Das Erzgebirge sollte in einer solchen
Beschreibung einen eigenen Platz
bekommen. Denn der Düsseldorfer
Platz ist mit seinen Handwerkern
und kulinarischen Spezialitäten
dem Weihnachtsland vorbehalten.
Inklusive leuchtender Kinderaugen
und Bühnenprogramm.
Außerdem wäre die Bühne auf der
Inneren Klosterstraße noch zu erwähnen – hier schallen passend zum
Namen der Straße mittelalterliche
Klänge durch die Gassen, in denen
die historisch anmutende Klosterweihnacht ihren Platz erobert hat.
Umgeben von etwas anderen Waren
und Leckereien machen es sich ganz
Mutige auch im großen Badezuber
gemütlich.
All das könnte man beschreiben.
Aber was ist schon die Beschreibung
eines der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands gegen das
eigene Erleben?
M I T T E N D R I N
54 · 55
H O T E L -T IP
POP
UP
STORES
P
HOTEL
AN DER
OPER
Straße der Nationen 56
Telefon: +49 371 6810
www.hoteloper-chemnitz.de
DER NEUE TREND ZWISCHEN
ONLINE & OFFLINE SHOPPING
Interview mit Sven Hertwig
Standortkoordinator Rathaus-Passagen und Rosenhof
Die Innenstadt von Chemnitz bietet zahlreiche verschiedene
Einzelhändler und Shopping-Zentren. Vom Schnäppchen bis zum
angesagten Fashion-Accessoire – der Einkaufsbummel lohnt sich.
Und wer genau hinschaut, bemerkt auch den Wandel.
„Die Zukunft des Chemnitzer Einzelhandels liegt stärker im Experimentellen“, so Sven Hertwig, Standortkoordinator von Rathauspassage und Rosenhof. „In einer Zeit, wo der Online-Handel immer
stärkere Marktanteile gewinnt, aber nicht die Neugier der Menschen
nach einem Shopping-Erlebnis bedient, wagen wir in Chemnitz
Neues. Pop-up-Stores und Saisongeschäfte erhöhen künftig den Erlebniswert im Handel und beleben den Standort auf Zeit, bis wiederum neue Produkt- oder Markenkonzepte nach vorn drängen. Dabei
gehen stationärer Handel und online immer stärker zusammen
und schaffen eine multimediale Verfügbarkeit des Angebotes. Internationale Konzepte sind dabei ebenfalls willkommen und werden
von uns gezielt angesprochen.“
Jörg Churfürst-Pille, Inhaber des Cigarrencontor
Theaterstraße 4 · im Hotel Chemnitzer Hof
Der Veranstaltungspalast für Kongresse und Events
Im Zentrum der Stadt gelegen, hat das LUXOR eine lange Tradition
als Veranstaltungsort. Seminar- und Kongressräume gehören ebenso zum
Repertoire wie Partys und Showevents.
5
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2
VERANSTALTUNGSFLÄCHE
WLAN
KLIMATISIERT
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LUXOR GmbH | Hartmannstraße 9 - 11 I 09111 Chemnitz | Telefon: 0371 / 66 619811
[email protected] | www.luxor-chemnitz.de
D
Cigarrencontor
ie Arkaden der Geschäfte an diesem Ende der Klosterstraße
geben den Blick auf den Marktplatz und die lange Gerade der
Straße der Nationen frei. Wer einen kurzen Spaziergang vorbei an der Galerie Roter Turm und den Einladungen der umliegenden Geschäfte nicht scheut, gelangt bald an den von Opernhaus,
König-Albert-Museumsbau, St. Petrikirche und Hotel Chemnitzer Hof
flankierten Theaterplatz. Beim Betreten des Cigarrencontors von Jörg
Churfürst-Pille merkt man gleich: Noblesse oblige. Schon das Mobiliar
beeindruckt. Dunkles Holz, warmes Licht und ein massiver Schreibtisch, an dem man herzlich mit einem Kaffee empfangen wird. Die
Regale des Cigarrencontors verbreiten mondänen Charme. Eine passende Atmosphäre für vornehmen Zigarrenduft. Ein erweiterter
Stadtbummel lohnt somit in jedem Fall, hier ist alles zu finden, was
ein Mann von Welt braucht. Auch zur Pflege. „Regionalität ist uns
besonders wichtig“, gibt der Inhaber zu verstehen, „vor allem bei den
Rasierwaren sind wir stolz, die Klingen und Pinsel der Traditionsmanufaktur Mühle aus Stützengrün anbieten zu können.“ Wenngleich
das Geschäft nicht direkt in der Innenstadt liegt, hat die Lage an der
Oper ihre Vorzüge, man kann hier elegant einkehren. Das Restaurant
im Chemnitzer Hof ist schließlich eine weithin bekannte Adresse.
KAFFEEHAUSTRADITION
KAFFEEHAUS & RESTAURANT MICHAELIS:
Bei Pianomusik gibt es erstklassige Torten und Kuchen.
NACH DER OPER
IST VOR DER OPER
Das Hotel an der Oper spielt in der Liga der FIRST CLASS Hotels.
Ein motiviertes Team in Küche und Service erbringt täglich
erstklassige Leistungen für den anspruchsvollen Gast, der sich im
Restaurant „Scala“ aller bestens aufgehoben fühlen kann, falls er
die komfortablen Zimmer mit dem Panoramablick verlassen möchte. Das sieht der Guide Michelin ebenso und hat das Haus 2016 zum
dritten Mal in Folge empfohlen. Der Blick auf den Theaterplatz und
das wohl schönste städtebauliche Ensemble der Stadt lädt ein, die
gegenüberliegenden Kunstsammlungen Chemnitz und die Oper zu
besuchen. Oder einfach nur von der Mozart-Bar aus zu staunen, wie
Architektur bezaubern kann. Und wenn man dann diese Opulenz
sieht, ist man gar nicht mehr sicher, ob man doch in die Oper geht
oder die lieber Kraft des historischen Platzes und seiner Gebäude
auf sich wirken lässt und dabei einige der 170 Whiskey’s aus der
Mozart-Bar verkostet.
SERVICE UND ADRESSEN
Atomino
Günnewig Hotel
Chemnitzer Hof
ibis budget
Chemnitz Süd West
Theaterplatz 4
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6840
www.guennewig.de/
hotel-chemnitzer-hof
Carl-Hamel Str. 7a
09116 Chemnitz
Telefon 0371 2712720
www.ibis.com
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Kongress Chemnitz
Hotel Alte Mühle
An der alten Mühle 10
09117 Chemnitz
Telefon 0371 81440
www.hotel-alte-muehle.de
Hotel an der Oper
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ELS
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Straße der Nationen 56
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6810
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Hotel Avenue
Dresdner Str. 136
09131 Chemnitz
Telefon 0371 471910
www.avenue-hotels.de
Hotel Grünaer Hof
Chemnitzer Str. 98
09224 Chemnitz
Telefon 0371 8577909
www.gruenaerhof.de
Hotel Europark
Chemnitz
Schulstr. 38
09125 Chemnitz
Telefon 0371 3068433
www.europark.de
Achat Comfort
Messe-Chemnitz
Winklhofer Str. 14
09116 Chemnitz
Telefon 0371 81210
www.achat-hotels.com
alexxanders
Hotel & Boardinghouse
Restaurant
Ludwig-Kirsch-Str. 9
09130 Chemnitz
Telefon 0371 4311111
www.alexxanders.de
Biendo Hotel
Str. der Nationen 12
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4331920
www.biendo-hotel.de
Rabensteiner Str. 17
09224 Chemnitz
Telefon 0371 842520
www.forsthaus-gruena.de
Business Hotel Artes
Hotel Rabensteiner Hof
Leipziger Strasse 214
09114 Chemnitz
Telefon 0371 33740
www.hotel-artes.de
Amber Hotel
Chemnitz Park
City Hotel
Wildparkstr. 6
09247 Chemnitz
Telefon 03722 5130
www.amber-hotels.de
Blankenauer Str. 75
09113 Chemnitz
Telefon 0371 45867100
www.cityhotel-chemnitz.de
BEST WESTERN
Hotel am Schlosspark
Folklorehof
August-Bebel-Str. 1
09577 Lichtenwalde
Telefon 037206 88 20
www.bestwestern.de
Hotel Forsthaus Grüna
Pleißaer Str. 18
09224 Chemnitz
Telefon 0371 8102944
www.folklorehof.de
Kirchhoffstr. 34 – 36
09117 Chemnitz
Telefon 0371 87470
www.hotel
-rabensteiner-hof.de
Hotel Röhrsdorfer Hof
Limbacher Str. 14
09247 Chemnitz
Telefon 03722 621800
www.roehrsdorfer-hof.de
Hotel Sächsischer Hof
Brueckenstrasse 19
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6830
www.hotel-mercurechemnitz.de
Schlosshotel
Klaffenbach
Brühl 26
09111 Chemnitz
Telefon 0371 461480
www.saechsischer-hof.de
Wasserschloßweg 6
09123 Chemnitz
Telefon 0371 26110
www.schlosshotel
-chemnitz.de
Hotel Schloss
Rabenstein
Seaside Residenz
Hotel Chemnitz
Thomas-Müntzer-Höhe 14
09117 Chemnitz
Telefon 0371 4446640
www.hotel-schloss
-rabenstein.de
Bernsdorfer Str. 2
09126 Chemnitz
Telefon 0371 35510
www.residenzhotel
chemnitz.de
Hotel und Restaurant
Kleinolbersdorf
Sporthotel
am Stadtpark
Ferdinandstr. 105
09128 Chemnitz
Telefon 0371 772402
www.hotel-klein
olbersdorf.de
Dittersdorfer Str. 83
09120 Chemnitz
Telefon 0371 278000
www.sporthotel
-chemnitz.de
Moritzstraße 20
09111 Chemnitz
www.atomino-club.de
Burg Rabenstein
Oberfrohnaer Str. 149
09117 Chemnitz
Telefon 0371 853353
www.burg-rabenstein.info
Clubkino Siegmar
Zwickauer Str. 425
09117 Chemnitz
Telefon 0371 851971
www.clubkino
-siegmar.com
Das Chemnitzer Kabarett
An der Markthalle 1 – 3
09111 Chemnitz
Telefon 0371 675090
www.das-chemnitzer
-kabarett.de
Deutsches
SPIELEmuseum e.V.
Neefestr. 78a
09119 Chemnitz
Telefon 0371 306565
www.deutsches
-spielemuseum.eu
Felsendome
Rabenstein GmbH
Weg nach dem
Kalkwerk 4
09117 Chemnitz
Telefon 0371 8080037
www.felsendome.de
Hotel Siegmar
Curiestr. 3a
09117 Chemnitz
Telefon 0371 26120
Hotel Abendroth
Hofer Str. 11a
09224 Chemnitz
Telefon 0371 23980
www.abendroth-hotel.de
Jugendherberge
Chemnitz „eins“
Getreidemarkt 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 27809897
www.eins.de/region/
engagement/
jugendherberge-eins
Hotel Elisenhof
Mühlenstr. 102
09111 Chemnitz
Telefon 0371 471690
www.hotelelisenhof
-chemnitz.de
pentahotel
Chemnitz
Salzstr. 56
09113 Chemnitz
Telefon 0371 33410
www.pentahotels.com
Freizeit und Camping
Rabenstein
Thomas-Müntzer-Höhe 10
09117 Chemnitz
Telefon 0371 850608
www.campingplatz
-rabenstein.de
Fritz Theater
Kirchhoffstr. 34 – 36
09117 Chemnitz
Telefon 0371 8747270
www.fritz-theater.de
Galerie artECK
Moritzstrasse 39
09111 Chemnitz
Telefon 0371 307973
www.art-eck.de
Galerie Borssenanger
Straße der Nationen 2-4
09111 Chemnitz
Telefon 0371 331 42 70
www.borssenanger.de
Galerie Heck-Art
Mühlenstr. 2
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6446766
www.kunstfuer
chemnitz.de
Galerie Oben
Heinrich-Beck-Straße 35
09112 Chemnitz
Telefon 0371 6661569
www.galerieoben.de
Galerie
Schmidt-Rottluff
Markt 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6761107
www.schmidt-rottluff.de
Galerie Weise
Innere Klosterstr. 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 694444
www.galerie-weise.de
Henry van de
Velde Museum
AD
RES
SEN
KULTUR &
FREIZEIT
Parkstr. 58
09120 Chemnitz
Telefon 0371 4884424
www.kunstsammlungen
-chemnitz.de
Kabarett
Sachsenmeyer/
Kabarettkiste
An der Markthalle 8
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6947711
www.sachsenmeyer
-kabarett.de
Museum für
sächsische Fahrzeuge
Kunstsammlungen
Chemnitz MUSEUM
AM THEATERPLATZ
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4884424
www.kunstsammlungen
-chemnitz.de
Kosmonautenzentrum
Sigmund Jähn
Küchwaldring 20
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3300621
www.kosmonauten
zentrum.de
Küchwaldbühne
Küchwaldring
09113 Chemnitz
Telefon 0371 309815
www.kuechwaldbuehne.info
Kulturkaufhaus DAStietz
Moritzstraße 20
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4884366
www.dastietz.de
Kunstsammlungen
Chemnitz MUSEUM
GUNZENHAUSER
Stollberger Str. 2
09119 Chemnitz
Telefon 0371 4887024
www.kunstsammlungen
-chemnitz.de
Messe Chemnitz
Messeplatz 1
09116 Chemnitz
Telefon 0371 38038100
www.messechemnitz.com
Metropol Chemnitz
Zwickauer Str. 11
09112 Chemnitz
Telefon 0371 304604
www.metropol
-chemnitz.de
Museum für Naturkunde
Moritzstr. 20
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4884551
www.naturkunde
museum-chemnitz.de
Zwickauer Str. 77
09112 Chemnitz
Telefon 0371 2601196
www.fahrzeug
museum-chemnitz.de
Neue Sächsische Galerie
SMAC Staatliches
Museum für Archäologie
Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 9119990
www.smac.sachsen.de
Schauspielhaus und
Figurentheater
Moritzstr. 20
09111 Chemnitz
Telefon 0371 3676680
www.neue-saechsische
-galerie.de
Zieschestr. 28
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4000430
www.theater-chemnitz.de
Opernhaus
Stadthalle Chemnitz
Theaterplatz 2
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4000430
www.theater-chemnitz.de
Theaterstr. 3
09111 Chemnitz
Telefon 0371 45080
www.stadthalle
-chemnitz.de
Parkeisenbahn Chemnitz
Küchwaldring 24
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3301100
www.parkeisenbahn
-chemnitz.de
Sächsisches
Eisenbahnmuseum
An der Dresdner
Bahnlinie 130
09131 Chemnitz
Telefon 0371 92092848
www.sem-chemnitz.de
Sächsisches
Industriemuseum
Chemnitz
Zwickauer Str. 119
09112 Chemnitz
Telefon 0371 3676140
www.saechsisches
-industriemuseum.com
Schloßbergmuseum
Schloßberg 12
09113 Chemnitz
Telefon 0371 4884501
www.schlossberg
museum.de
schönherr.fabrik
Schönherrstr. 8
09113 Chemnitz
Telefon 0371 4949700
www.schoenherrfabrik.de
Straßenbahnmuseum
Chemnitz
Zwickauer Str. 164
09116 Chemnitz
Telefon 0371 4006060
www.strassenbahn
-chemnitz.de
Tierpark Chemnitz
Nevoigtstr. 18
09117 Chemnitz
Telefon 0371 850028
www.tierpark-chemnitz.de
Uferstrand Chemnitz
Falkestr. 2
09111 Chemnitz
Telefon 0371 2324042
www.uferstrand.de
Villa Esche
Parkstr. 58
09120 Chemnitz
Telefon 0371 5331088
www.villaesche.de
Wasserschloß
Klaffenbach
Wasserschloßweg 6
09123 Chemnitz
Telefon 0371 26635-0
www.wasseschloss
-klaffenbach.de
Weltecho
Annaberger Str. 24
09111 Chemnitz
Telefon 0371 364691
www.weltecho.eu
56 · 57
kulturelle Programme
Reiterhof & Café
Golfclub
Schlosshotel
Restaurants
Trauungen
Open-Air-Events
wechselnde Ausstellungen
Emmas Onkel
Walter-Oertel-Str. 60
09112 Chemnitz
Telefon 0176 29507411
www.emmas-onkel.de
espitas
T
S
A
G
RON
OM
IE*
Leipziger Str. 106–108
09114 Chemnitz
Telefon 0371 4446922
www.espitas.de/
restaurants/espitas
-chemnitz.de
Gasthaus
Schloßvorwerk
Schloßberg 1
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3378785
www.schlossvorwerk.de
Heck-Art
Mühlenstr. 2
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6946818
www.restaurant-heck
-art.de
Janssen
Schloßstr. 12
09111 Chemnitz
Telefon 0371 4590950
www.janssen-restaurant.de
Abteistuben
Schloßberg 14
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3352920
Alexxanders Restaurant
& Boardinghouse
Ludwig-Kirsch-Strasse 9
09130 Chemnitz
Telefon 0371 4311111
www.alexxanders.de
Alex Chemnitz
Neumarkt 2
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6662790
www.dein-alex.de
An der Schloßmühle
Kellerhaus
Buono
Theaterstr. 7
09111 Chemnitz
Telefon 0371 2731218
www.buono-chemnitz.de
Café ankh
Schönherrstr. 8
09113 Chemnitz
Telefon 0371 4586949
www.cafeankh.de
Schloßberg 3
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3352533
www.gasthaus
-schlossmuehle.de
City Pub Chemnitz
Brazil
Diebels Fasskeller
Innere Klosterstr. 10
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6660050
www.restaurant-brazil.de
An der Markthalle 3
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6946994
www.fasskeller.de
Brückenstr. 17
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6664013
www.tower-pup.de
Schloßberg 2
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3351677
www.kellerhaus
-chemnitz.de
Maroon Bar
Ulmenstr. 16
09112 Chemnitz
Telefon 0371 6665466
www.maroon-bar.de
max louis
Schönherrstr. 8
09113 Chemnitz
Telefon 0371 46402433
www.max-louis.de
Kunsthandwerk-Ateliers
saisonale Märkte
Spielplatz
Michaelis
Düsseldorfer Platz 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 27337985
www.michaelis
-chemnitz.de
Miramar
Schloßberg 16
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3301521
www.miramar-chemnitz.de
Miuu
Schokoladenmanufaktur
Theaterstr. 13
09111 Chemnitz
Telefon 0371 69578751
www.miuu.de
la bouchée
Innere Klosterstr. 9
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6948181
www.la-bouchee.de
Ratskeller Chemnitz
Markt 1
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6949875
www.ratskeller
-chemnitz.de
Restaurant „henrics“
Theaterstr. 11
09111 Chemnitz
Telefon 0371 6664999
www.henrics.de
Restaurant Villa Esche
Parkstr. 58
09120 Chemnitz
Telefon 0371 2361363
www.restaurant
-villaesche.de
* Die Chemnitzer Gastronomielandschaft ist
größer als diese Seite - also am besten selbst
auf Genussentdeckertour gehen oder einen
freundlichen Chemnitzer fragen.
Tillmann‘s
Brückenstr. 17
09111 Chemnitz
Telefon 0371 3558763
www.tillmanns
-chemnitz.de
Turmbrauhaus
Neumarkt 2
09111 Chemnitz
Telefon 0371 9095095
www.turmbrauhaus.de
Vapiano
Straße der Nationen 12
09111 Chemnitz
Telefon 0371 35597301
de.vapiano.com
Viva Mama Joe’s
Wasserschloßweg 6 | 09123 Chemnitz
www.wasserschloss-klaffenbach.de
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während Ihres Aufenthalts gern hilfreich zur Seite.
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Öffnungszeiten
Montag – Freitag: 9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 bis 16.00 Uhr
Sonn- und Feiertage: geschlossen
(Sonderöffnungszeiten in der Adventszeit)
Zur Ausspanne
Schloßberg 4
09113 Chemnitz
Telefon 0371 3300225
www.pension
-ausspanne.de
Kontakt
Tourist-Information Chemnitz
Markt 1 · 09111 Chemnitz
IMPRESSUM
Herausgeber:
Innere Klosterstraße 6 – 8 · 09111 Chemnitz · Germany
Tel. +49 371-3660-200 · Fax +49 371-3660-212
Geschäftsführer: Sören Uhle
[email protected] · www.chemnitz-tourismus.de
Konzept/Gestaltung: zebra Werbeagentur GmbH · www.zebra.de
Text: Text-in-Form® Hecker & Kaden GbR · www.text-in-form.de
Lektorat: Undine Materni profit by art · www.lektorat-korrektorat-materni.de
Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co.KG
Fotos: TITEL: © Dirk Hanus – Cityblick Rathaus // SEITE 3: © Dirk Hanus – Brühl / © Foto Pressestelle
Stadt Chemnitz – Oberbürgermeisterin // SEITE 4·5: © Dirk Hanus – Gründerzeitdetail, Barkeeper, Pinguine
Innenstadt, Museum Gunzenhauser, Turmbrauhaus, Theaterplatz, Burg Rabenstein, Karl Clauss Dietel /
© Michael Jungblut – SMAC / © Dieter Wuschanski, Die Theater Chemnitz gGmbH – Ballett „Eugen Onegin“ // SEITE
6·7: © Dieter Wuschanski – Die Theater Chemnitz gGmbH , Wagner Inszenierung „Pasifal“ // SEITE 8·9: © Dirk Hanus
– Industriemuseum // SEITE 10·11: © Dirk Hanus – Kosmonaut Festival // SEITE 12·13: © Stockphoto – Ingrid
Mössinger / © Dirk Hanus – Museum Gunzenhauser, SMAC, Kunstsammlungen Chemnitz, Gemälde Kunstsammlungen,
Oper „Der Zwerg“, Villa Esche, Klanginstallation Kunstsammlungen Chemnitz / © Neue Sächsische Galerie –
Installation / Gefunden auf Wikipedia CC BY-SA 3.0 – User: Kolossos, File: Chemnitz-Schloßkirche-Geis.jpg //
Unser Service im Überblick:
Stadtführungen und Reisebegleitungen · Hotelzimmervermittlung · Individual- und Gruppen-Arrangements
Kongress- und Tagungsservice · Veranstaltungstickets
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SEITE 14·15: © HAERTELPRESS, Harry Härtel – Dr. Ingrid Mössinger / © bpk | Kunstsammlungen Chemnitz | May Voigt
– Gemälde, Öl auf Hartfaserplatte (1956) von Karl Schmidt-Rottluff [1884 - 1976], Bildmaß 88,3 x 102,3 cm / © Dirk
Hanus – Villa Esche, Heiliges Grab in der Schloßkirche // SEITE 16·17: © Dirk Hanus – Theaterplatz, Philharmoniker
auf dem Theaterplatz / © Dieter Wuschanski, Die Theater Chemnitz gGmbH – Oper von Gaetano Donizetti „Lucia di
Lammermoor“ // SEITE 18·19: © Dieter Wuschanski, Die Theater Chemnitz gGmbH – Ballett „Die Schneekönigin“,
Oper, Figurentheater / © Dirk Hanus – SMAC // SEITE 20·21: © Stefan Schießl – Grafikdesign „Versteinerter Wald“ /
© Dirk Hanus – Versteinerter Wald, DAStietz, Produktfoto / © Shutterstock – wawritto // SEITE 22·23: © Dirk Hanus
– alle Bilder // SEITE 24·25: © Ernesto Uhlmann – atomino / © Michael Jungblut – SMAC / © Dirk Hanus – alle
weiteren Bilder // SEITE 26·27: © Dirk Hanus – alle Bilder // SEITE 28·29: © Pressebilder Max Louis – Restaurant
in der Schönherrfabrik / © Dirk Hanus – Eschefabrik, Brückenviadukt, Pölzigbau, Verwaltungsgebäude Hartmannwerke,
Sterngaragen / © Industrieverein Sachsen 1828 e.V. / Haus E Chemnitz – Karte // SEITE 30·31: © Dirk Hanus – alle
Bilder // SEITE 32·33: © Pressebilder – Best Western / © Pressebilder – Die Sehenswerten Drei / © Pressebilder
– Sachsenring // SEITE 34·35: © 2010 Sven Gleisberg – Gießerei / © Ulf Dahl – Stadtfest / © Dirk Hanus – alle
weiteren Bilder // SEITE 36·37: © Dirk Hanus – alle Bilder // SEITE 38·39: © Dirk Hanus – alle Bilder //
SEITE 40·41: © Ernesto Uhlmann – atomino / © Dirk Hanus – alle weiteren Bilder // SEITE 42·43: © Mike
Hillebrand – Golfer / © Dirk Hanus – alle weiteren Bilder // SEITE 44·45: © Pentahotel – Pressefoto / © Dirk Hanus –
alle weiteren Bilder // SEITE 46·47: © Restaurant Villa Esche – Steak / © Dirk Hanus – Turmbrauhaus, La Bouchée /
© Henrics – Pressefoto // SEITE 48·49: © Dirk Hanus – Schloßviertel, Heck-Art / © Restaurant Janssen – Pressefoto
/ © Restaurant Villa Esche – Pressefoto / © Max Louis – Pressefoto / © Alexxanders – Pressefoto // SEITE 50·51: ©
Dirk Hanus – Innenstadt / © Mercure Hotel– Pressefoto // SEITE 52·53: © Dirk Hanus – Klosterstraße / © Café-Contor
– Pressefoto / © Juwelier Roller – Pressefoto / © Dirk Hanus – Weihnachtsmarkt // SEITE 54·55: © Uwe Mann, Freie
Presse – Jörg Churfürst-Pille, Cigarrencontor / © Dirk Hanus – Kaffee Michaelis / © Hotel an der Oper – Pressefoto
Hergestellt mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen des Förderplans Tourismus.
INDUSTRIE
IM WANDEL
ERLEBEN
www.saechsisches-industriemuseum.de
Di – Fr 9 bis 17 Uhr
Sa · So · Feiertag 10 bis 17 Uhr