Kalender 2010 - Austria
Transcription
Kalender 2010 - Austria
P.b.b. Plus.Zeitung 08Z037754P Erscheinungsort Wien; Verlagspostamt 1203 Wien Postanschrift: 1203 Wien, Postfach 28 Ankunft von „Ilse“ in Schwechat am 19.12.2009. Bilderklärung auf Seite 2. 36. Jahrgang Nr. 1 Einzelpreis € 5,– Jänner 2010 Foto: Franz Kamper 2 Inhalt Sonderfahrten/Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VEF Dia-, Film- und Videoabende in Wien und Graz . ÖGEG Vorschau auf die Saison 2010 . . . . . . . . . . . . Lokpark Ampflwang, Steyrtal-Museumsbahn, Dampfschiff Schönbrunn, ÖGEG-Clubabende . . . . . . . Club U44 Clubabend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fahrplan 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rückblicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eisenbahnmuseum Schwechat. . . . . . . . . . . . . . . . . . David und Goliath, ISTG-Akku-Lok, Bevor es Nacht wird, Früh übt sich ... . . . . . . . . . . . Betonierarbeiten, Schienenfahrrad, Neu in Schwechat VEF-Exkursion Lainzer Tunnel . . . . . . . . . . . . . . . . . . VEF-Schulfahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ehrung Mag.pharm. Luft, Ing. Haftel . . . . . . . . . . . . . Straßenbahn Wien: Wiederkehr der Linie 45 . . . . . . . Ein Geburtstagsgeschenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Exkursion Südbahnhof, Verabschiedung. . . . . . . . . . . Nachtaufnahme 52er Südbahnhof . . . . . . . . . . . . . . . Nikolaus-Zug in Triest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Grazer Variobahn geliefert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TW 222 wieder in Graz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swietelsky Schienentransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . . 2 . . 3 . . . . . . . . . . . . 3 4 4 5 6 6 . . . . . . . . . . . . . . 6 . 7 . 8 . 9 10 11 12 13 14 14 14 14 14 Ist das der Sonderzug nach Schwechat? Zumindest die Lokomotive dafür. Am 19.12.2009 traf „ILSE“ im Museum ein. Beißende Kälte, Temperaturen um die –8°, veranlassten die anwesenden Mitarbeiter von TMW, VEF und Firma Gruschina die Entladung zu verschieben und rasch wieder geheizte Räume aufzusuchen. Als Nr. 21 ließ die EWA (Eisenbahn Wien - Aspang) die Lok für ihre Flügelbahn Zentralfriedhof – Schwechat bauen. Gemeinsam mit ÖMT-Herbsttagung 2009 in Kärnten . . . . . . . . . . . . . . München – Man baut wieder Straßenbahn . . . . . . . . . Terminvorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MEC, GEMEC, Südbahnmuseum Mürzzuschlag . . . . . Modellbahnveranstaltungen-Kalender . . . . . . . . . . . . . Kalender 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wiener Straßenbahnkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GVB-Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Club U44-Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für Sie gesehen und gelesen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Pospichal/Johann Blieberger: Die kkStBTriebfahrzeuge, Band 2: Die Reihen 29–760 . . . . . . . . FTB-U44 DVD von Ewald P. Brückner . . . . . . . . . . . . Broschüre: Die Kriegsstraßenbahnen in Österreich/KSW . . . . . . . Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiseberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mit dem Dampfross zum Lipizzaner-Almabtrieb nach Köflach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Korsika, eine unbekannte Insel für Eisenbahnfreunde Teil 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zu Besuch bei der Eaton Railway . . . . . . . . . . . . . . . Reise nach Odense, Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kalender/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 17 17 18 17 18 18 18 18 19 . 19 . 19 . 20 . 20 . 20 . 20 . . . . 21 21 23 23 ihrer Schwesterlok Nr. 22 entstand sie 1882 bei Krauss in München. In unserem Museum trifft sie auf Wagen Ci 123, mit dem sie, mit größter Wahrscheinlichkeit, bis 1904 gemeinsam unterwegs war. Das war damals der erste öffentliche Personenverkehr auf einer Eisenbahn nach Schwechat! Näheres in einer der nächsten Ausgaben, wenn wir den „Sonderzug“ zum Fototermin zusammenstellen konnten. Franz Kamper Sonderfahrten/Veranstaltungen Verband der Eisenbahnfreunde www.VEF.at Geschäftsstelle GRAZ 8010 Graz, Glacisstraße 43 1203 Wien, Postfach 28 Dia-, Film- und Videoabende Dia-, Film- und Videoabende Restaurant „Zum Hagenthaler“, 1060 Wien, Ecke Wallgasse/Aegidigasse, 19.00 Uhr (Konsumationspflicht), www.hagenthaler.at im VEF-Verbandslokal, 8010 Graz, Glacisstraße 43 (Hof links), 19.30 Uhr 13. Jänner 2010 13. Jänner 2010 • Videoabend • Diavortrag „Von der großen Eisenbahn zur Modellbahn“ 27. Jänner 2010 • Diavortrag von Ernst Lassbacher „Stadtverkehr in Italien und der Schweiz“ Auf Ihren Besuch freuen sich der VEF und Ihr Josef Hlava . von Leo Engelmayer „Jahresrückblick 2009 mit den Schwerpunkten Deutschland, Italien, Schweiz und Singapur“ 20. Jänner 2010 • Lichtbildervortrag mit Dipl.-Ing. Dr. Jörg Körner „Baustelleneinrichtungen und Kraftwerke an der Teigitsch“ 24. Februar 2010 • Diavortrag von Peter Haslebner „Von Odessa nach Chisinau“ Zusammenkünfte des Wien: Jeden Mittwoch von 18.00 bis 21.00 Uhr im Restaurant „Zum Hagenthaler“, 1060 Wien, Ecke Wallgasse/Aegidigasse, www.hagenthaler.at. Bitte beachten Sie – Konsumationspflicht. Graz: Jeden Mittwoch von 19.00 bis 21.00 Uhr im Verbandslokal Glacisstraße 43 (Hof links). 24. März 2010 • Lichtbildervortrag mit Dipl.-Ing. Dr. Jörg Körner „30 Jahre Dieselbetrieb auf der steirischen Ostbahn“ 21. April 2010 • Lichtbildervortrag mit Dipl.-Ing. Dr. Jörg Körner „Zuckerrübe und Zuckerrohr – Rohstofftransport für die Zuckerindustrie rund um den Globus“ Auf zahlreiches Kommen freut sich die VEF-Geschäftsstelle Graz. Kontakt für kurzfristige Aktivitäten: [email protected] 3 Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte 4018 Linz, Postfach 11 Vorschau auf die Saison 2010 LOKPARK AMPFLWANG Oberösterreichisches Eisenbahnund Bergbaumuseum Öffnungszeiten 2010: 1.5. bis 26.10. jeweils Mittwoch–Sonntag + Feiertage von 10.00 bis 17.00 Uhr An Tagen außerhalb der regulären Öffnungszeiten vereinbaren wir gerne Sonderöffnungszeiten für Gruppen. Museumsbahn Ampflwang – Timelkam Die Museumsbahn der ÖGEG von Ampflwang nach Timelkam verkehrt während der Saison 2010 von 27. Juni bis 5. September. Die Züge werden abwechselnd mit Dampf- und Diesellokomotiven bespannt. Dampftage: 27.6., 11.7., 25.7., 8.8., 22.8. und 5.9. Dieseltage: 4.7., 18.7., 1.8., 15.8. und 29.8. Zusätzlich verkehren am 4./5. Dezember Nikolaus-Dampfzüge nach Sonderfahrplan. Sonderveranstaltungen 2010 17. April: Frühlingskonzert der Bergmannskapelle SchmitzbergAmpflwang im LOKPARK AMPFLWANG 2./3. Oktober: Ampflwanger Dampflokfest mit umfangreichem Rahmenprogramm 16. Oktober: Herbstkonzert der Bergmannskapelle SchmitzbergAmpflwang im LOKPARK AMPFLWANG – Eine musikalische Reise durch die Geschichte der Eisenbahn So, 27.6. Wachau anno dazumal Rundfahrt ab Krems Mo, 28.6. In Ausarbeitung ab Krems Di, 29.6. In Ausarbeitung ab Krems Mi, 30.6. In Ausarbeitung ab Krems Do, 1.7. Schönbrunn in Wien Krems – Wien Do, 1.7. In Ausarbeitung ab Wien Sa, 3.7. Donau-Klassiker Wien – Krems – Melk – Marbach So, 4.7. Auf nach Linz Marbach – Grein – Linz Fr, 13.8. In Ausarbeitung ab Linz So, 15.8. In Ausarbeitung ab Linz Sa, 21.8. Kunsthandwerksmarkt Linz – Aschach – Linz + Rf ab Aschach So, 5.9. Strudengau Erlebnistour – 1 Linz – Pöchlarn So, 19.9. Strudengau Erlebnistour – 2 Pöchlarn – Linz Sa, 25.9. Herbstzauber im Donautal Linz – Schlögen – Engelhartzell – zurück Sa, 25.9. Rundfahrt Engelhartszell Rundfahrt ab Engelhartszell Fr, 10.12. Advent am Dampfschiff Standveranstaltung in Linz/Urfahr Weitere Informationen erhalten Sie bei: Postanschrift: ÖGEG, Postfach 11, A 4018 Linz Fax: 07229 / 51 055 Tel. Nr.: 0664 / 501 3068 Email: [email protected] Homepage: www.oegeg.at ÖGEG-Clubabende Dampfschnellzüge & Lokalbahnromantik Beginn 19.00 Uhr (Wien 18.30 Uhr) am angegebenen Ort, Gäste sind willkommen! Diese Termine befanden sich bei Redaktionsschluss noch in Ausarbeitung und werden voraussichtlich in der nächsten Ausgabe der „Schiene“ veröffentlicht. Linz: 20.1.2010 • Restaurant Makartstube, Steyrtal-Museumsbahn Sommersaison 2010: An allen Sonntagen im Juni, sowie an allen Samstagen und Sonntagen im Juli, August und September 2010 verkehren die Züge nach Sommerfahrplan. Die Betriebstage der Wintersaison 2010/2011 werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Dampfschiff „Schönbrunn“ – Vorab-Fahrplan 2010 Sa, 24.4. Tagesausflug Strudengau Linz – Grein – Linz So, 25.4. Linzer Stadtrundfahrt Rundfahrt ab Linz Sa, 29.5. Frühsommer in Passau Linz – Passau So, 30.5. Linz ahoi Passau – Linz Fr, 4.6. In Ausarbeitung ab Linz So, 6.6. In Ausarbeitung ab Linz Fr, 18.6. In die Wachau Linz – Grein – Melk – Krems Sa, 19.6. Sonnenwende Wachau Abendfahrt ab Krems Sa, 26.6. Wachau, du Träumerin Krems – Pöchlarn Sa, 26.6. Sonnenwende Nibelungengau Abendfahrt ab Pöchlarn So, 27.6. Klassische Wachau Pöchlarn – Krems Blindenverband, Makartstraße 11 „Bunter Abend“: Jeder Besucher kann Kurzfilme oder Fotos mitbringen. Salzkammergut: 29.1.2010 • TT-Club Attnang-Puchheim, Römerstraße 29 Wien: 18.1.2010 • Restaurant „Zum Hagenthaler“, 1060 Wien, Wallgasse 32/Ecke Aegidigasse; www.hagenthaler.at Thema: „Dampfloks bei Nacht“ Dia-Vortrag von Heinz Kapuscinsky Beginn des Vortrages ist 18.30 Uhr Auf zahlreichen Besuch von Eisenbahnfreunden und Gästen freut sich Heinz Kapuscinsky. Genauere Informationen erhalten Sie bei: Postanschrift: ÖGEG, Postfach 11, A 4018 Linz Fax: 0662 / 821164 Tel. Nr.: 0664 / 5087 664 (tagsüber) Tel. Nr.: 0664 / 4344 666 (jeweils Mo–Fr von 19–21 Uhr) Email: [email protected] Homepage: www.oegeg.at Steyrtal-Museumsbahn Die Steyrtal-Museumsbahn verkehrt am 5.1.2010 nach folgendem Fahrplan: Steyr LB ab: 13.30 und 15.30 Uhr Grünburg ab: 13.35 und 21.00 Uhr Fahrpreise: Einfache Fahrt: Erwachsene € 7,00/Kinder € 3,50 Hin und Retour: Erwachsene € 12,00/Kinder € 6,00 Familienermäßigung für Hin- und Rückfahrt auf der Gesamtstrecke: 2 Erwachsene und alle Kinder (6–15 J.) einer Familie zusammen € 24,00 4 Achtung: Reservierungen können nur für Gruppen ab 25 Personen vorgenommen werden. Genauere Informationen erhalten Sie bei: Postanschrift: ÖGEG, Postfach 11, A 4018 Linz Fax: 07675 / 39400-12 Tel. Nr.: 0664 / 5087 664 (tagsüber) Tel. Nr.: 0664 / 4344 666 (jeweils Mo–Fr von 19–21 Uhr) Email: [email protected] Homepage: www.oegeg.at Club U44 Freunde der Feistritztalbahn Richard-Zach-Gasse 11, 8045 Graz 15. Jänner 2010 Clubabend • Gerhard Sammer bringt diesmal kurz eine bildhafte Einstimmung auf die Clubreise 2010. Anschließend: zeigt er uns unter dem Titel „Wiener Straßenbahnen im Ausland“ 1. Teil – „Krakau“. Beginn der Clubabende ist jeweils um 19.00 Uhr im Bräukeller in Graz (Ecke Keplerstraße/Babenbergergasse). Auch im neuen Jahr freuen wir uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen. FAHRPLAN 2010 Montag vom 5.7. bis 6.9.2010 Weiz ab 13.15 an 18.20 Erlebniszug zur SommerrodelAnger an 13.45 ab 17.45 bahn und Kinderwelt in Koglhof, Koglhof an 14.10 ab 17.20 ev. Schokoladenmanufaktur Birkfeld an 14.30 ab 17.00 Felber, Birkfeld, Dieselzug Aus Kapazitätsgründen (personell und technisch) wir dieser Zug mit Diesellok geführt. Donnerstag vom 17.6. bis 2.9.2010 Weiz ab 10.30 an 15.00 ab 17.00 an 20.15 Oberfeistritz ab 11.00 ab 14.25 ab 17.30 ab 19.40 Anger an 11.05 ab 14.20 an 17.35 ab 19.35 Anger ab 11.15 an 14.20 ab 17.55 an 19.35 Koglhof ab 11.35 ab 14.00 ab 17.45 ab 19.15 Birkfeld an 11.45 ab 13.45 an 18.15 ab 19.00 Bei den Zügen am Donnerstag ist die Rückverlegung auf Abf. Weiz um 10.30 Uhr deshalb notwendig, da wir fahrplantechnisch sehr oft mit den STLB-Planzügen „kollidiert“ sind. Es gibt viel zu tun: BA 79 in Aufarbeitung. Foto: Karl Schellauf Um die Aufenthalte ungefähr gleich zu halten, sind die entsprechenden Ankunftszeiten nach rückwärts verlegt. Samstag vom 26.6. bis 23.10.2010 Weiz ab 12.30 an 18.00 Anger an 13.00 ab 17.25 Anger ab 13.10 an 17.20 Koglhof an 13.20 ab 17.00 Koglhof ab 13.30 an 17.00 Birkfeld an 13.45 ab 16.45 Der Samstagzug ersetzt weitgehend auch den Zug am Sonntag. Durch die Vorverlegung der Abfahrtszeit in Weiz auf 12.30 Uhr gibt es auch in Birkfeld etwas mehr Zeit zur Verfügung. Sonntag: Reserviert für Sonderzüge Die Sonntagszüge waren in der vergangenen Saison sehr unterschiedlich besetzt. Wir erhoffen uns durch Ausweitung der Züge am Samstag (Mitte Juni bis Ende Oktober) eine bessere Auslastung an diesem Tag. Außerdem wollen wir den Sonntag für bestellte Sonderfahrten reservieren. Hier sollte eine bessere Vermarktung es ermöglichen, vermehrt Sonderzüge an diesem Tag zu führen. Durch diese Maßnahmen erwarten wir eine Optimierung unserer Fahrgastzahlen. Unsere Personalsituation wird sich durch diese Änderungen auch wesentlich verbessern. Durch unsere spezielle Situation, dass wir im Gegensatz zu anderen Museumsbahnen auch an Wochentagen fahren müssen, sind wir gezwungen, auch an diesen Tagen Personal zu stellen, obwohl die meisten von uns berufstätig sind und daher für diese Verkehrstage Urlaub oder Zeitausgleich nehmen müssen. Wir wissen natürlich, dass auch bei den anderen, ähnlich gearteten Bahnbetrieben die Personaldecke ebenfalls sehr dünn ist und wir seit Jahren bemüht sind, neue Mitarbeiter für unsere Sache zu Überstellung des A11 von Weiz nach Birkfeld mit dem Güterzug vor der Abfahrt in Weiz. Foto: Karl Schellauf gewinnen. Die Nachwuchsfrage wird uns in allernächster Zeit intensiv beschäftigen. Wir müssen einfach in der Lage sein, vor allem junge Menschen für unsere Idee der Museums- und Touristikbahnen zu gewinnen, da wir sonst Gefahr laufen, eine „aussterbende Rasse“ von realitätsfernen Eisenbahnspinnern zu sein. Dass hier höchste Professionalität vonnöten ist, wissen wir. Daher werden wir mit allem Nachdruck gemeinsam mit unseren Partnern, zumindest einmal in der Steiermark, mit unseren Anliegen in die Öffentlichkeit, aber auch zu den Bildungseinrichtungen (Schulen 5 Abholung des A11 in Oberfeistritz mit Diesellok D2 von Oberfeistritz. Foto: Karl Schellauf Mit Volldampf nach Birkfeld – 83-180 auf dem Hollosbachviadukt. Foto: Peter Anton Kadan etc.) gehen, um den Menschen, vor allem den Jugendlichen, mehr Bewusstsein für das Thema Eisenbahn in all seinen Facetten anzubieten. Machen wir dieses Thema aber auch zu einem dringenden Anliegen aller mit dieser Sache befassten Vereine und Betriebe. Denn nur dann haben wir eine Chance, auch in der Zukunft unsere Museen und Bahnen zu betreiben. Mitgliederkreis sich entschließt, etwas „aktiver“ in das Geschehen einzugreifen und bei den vielen Aktivitäten und Arbeitseinsätzen mit dabei ist. Angebote zur aktiven Mitarbeit gibt es überall in reicher Zahl. Denn eines ist sicher für alle klar: Diese Freude mit der Bahn und all ihren Arbeitsbereichen wird nur dann auch in Zukunft möglich sein, wenn es auch genug aktive Mitarbeiter gibt, die bereit sind, dieses schöne Hobby am Leben zu erhalten. Alle Vereine haben eine mehr oder weniger große Anzahl von Mitgliedern, die aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Das sehen wir bei den Vereinsabenden, an denen viele Themen rund um Bahn und Straßenbahn behandelt werden. Dabei kann man auch das Engagement der aktiven Mitarbeiter in den einzelnen Betrieben sehen. Wir wünschen uns sehr, dass in der Zukunft nicht nur „konsumiert“ wird, sondern vielleicht doch auch der Eine oder Andere aus dem Nur das bedeutet dann eine gesicherte, gute Zukunft für alle unsere Bahnen und Vereine. In diesem Sinne wünschen wir allen Museumsbahnen und Vereinen eine gute, erfolgreiche Saison 2010. Karl Schellauf Spenden Verband der Eisenbahnfreunde www.VEF.at 1203 Wien, Postfach 28 Spenden Wir danken allen Spendern, die bei der Einzahlung des Kalenders den Betrag aufgerundet haben. Über 10,– Euro haben im November 2009 gespendet: Albrecht Heinz 18,50 Alfons Gerald Dr. 13,50 Anselgruber Günter 10,50 Barabas Franz Ing. 13,50 Bauer Harald 13,50 Beyer Walter 13,50 Bogg Reinhard 100,00 Bogner Helmut Dipl.-Ing. 10,00 Brauneis Walter 23,50 Brein Helmut 93,50 Burkl Erich Ing. 13,50 Chaloupek Helmut 10,00 Charwat Erich-Hans Dr. 13,50 Chowanetz Josef 13,50 Danzinger Wolfgang 13,50 Denoth Günter 153,50 Dieberger Heinrich 13,50 Dienstl Johann Dipl.-Ing. 13,50 Drobilitsch Hans 13,50 Ernst Adolf 143,50 Fister Karl 13,50 Gemeinböck Franz Dipl.-Ing. 10,00 Gozdal Gerhard 20,00 Grois Günther KR Dipl.-Ing. 13,50 Grössing Heinz Ing. 13,50 Haas Franz 13,50 Hadek Herbert 10,50 Hausknotz Leopold 13,50 Heger Karl 50,00 Heußler Michael 13,50 Hochmeister Leopold 12,90 Jandesek Kurt HR Dr. 43,50 Karlinger Christian Mag. 18,50 Kauer Otto Dr. 20,00 Kenn Gerhard 11,50 Kienast Norbert Dr. 10,00 Kleindel Franz Dr. 13,50 Knoetig Wolfgang Mag. 18,50 Knorr Hannes 43,50 Kögler Reiner 10,00 Krzemien Randolf Ing. 13,50 Laznovsky Emmerich Mag. 18,50 Lesmeister Ferdinand Ing. 10,00 Luft Alfred Mag.pharm 770,00 Männersdorfer Franz Moser Gerhard Dr. Neidhard Walter Neubacher Wolfgang Niederkorn Heinz Novak Walter Dipl.-Ing. Obermayer Eduard Dr. Ortner Martin Penz Gottfried Dr. Petri Wolf-Dieter Ing. Plech Leopold Prager Hermann Karl Dir. Reiterer Franz Ing. Scholze Kurt 18,50 23,50 93,50 30,00 18,50 13,50 10,00 13,50 10,00 13,50 13,50 30,00 13,50 33,50 Schrutka Peter Dr. Smahel Manfred Steinecker Peter Taraba Eduard Toyfl Leopold Träger Harald Turnwald Gottfried Wagner Christian Wagner Max Ing. Winter Martin Wolfik Robert Ing. Wörndle Wolf Dieter Zah Haymo Zellhofer Norbert 13,50 10,00 13,50 26,00 13,50 13,50 22,00 13,50 53,50 13,50 23,50 23,50 13,50 13,50 Auch Ihre Freunde sollten lesen. Vielleicht gibt es in Ihrem Bekannten- oder Freundeskreis jemanden, der an Veranstaltungen, Sonderfahrten, Vorträgen usw. Interesse hat und darüber regelmäßig informiert werden will. „Die Schiene” kann auch im Abonnement bezogen werden. Für nur € 28,- pro Jahr kann man unser Informationsblatt regelmäßig beziehen (Ausland € 34,-) einschließlich Postzustellung. Bestellungen an den VEF, 1203 Wien, Postfach 28 oder per E-Mail an [email protected] 6 Rückblicke 0676 / 47 57 597 Hr. Kamper; [email protected] DAVID und GOLIATH Bevor es Nacht wird ... könnten wir das Bild fast nennen. Wenn eine Lok angeheizt ist, brauchen wir keinen Diesel in der JW180 verbrennen. Allerdings braucht es schon etwas Gefühl, um über 80 t und vier Tatzlagermotore in Bewegung zu versetzen. Peter befüllte die Petroleumlampe auf der Stirnseite und organisierte im Magazin eine weitere Lampe für die Führerhausrückwand. Dampflok zieht E-Lok. Foto: Beate Trunk, 26.10.2009 ISTG-Akku-Lok Hallenverschub in der Werkstatt machte es erforderlich, auch die ISTG-Akku-Lok zu bewegen. So kamen die Besucher völlig unverhofft in den Genuss, auch auf diesem Fahrzeug mitfahren zu können. Während sie sich mit der Brünn zu einem Fotorendezvous begab, bockten Josef, Stefan und Co. die Südbahnhütte auf dem Schmalspur-Transportwagen auf. Das Ausfahren derselben, aus der Werkstatt, werden wir sicher ausgiebig dokumentieren. Eine schöne Stimmung. Fotos (2): Roman Trunk Früh übt sich ... Ein Hobby für jedes Alter. Auch Michael weiß schon Bescheid, worauf es ankommt. Die Lösche muss raus, damit die Rauchkammer Besucher-Mitfahrt auf der ISTG-Akku-Lok. Foto: Franz Kamper Foto: Roman Trunk 7 nicht korrodiert. Natürlich an der Hand der Eltern und zu Mittag in die Obhut von Tante oder Großmutter entlassen. Auf jeden Fall eine vernünftige Alternative zu Computergames und Fernseher. Diese werden zunehmend ein Problem in unserer Gesellschaft. Wenn man sich diverse Foren im Internet durchliest, kommt einem das Grauen. Ist hier wirklich eine „Generation Blöd“ entstanden? Das können wir nicht glauben. Umso mehr versuchen wir junge Leute anzusprechen. Das Ziel eine Jugendgruppe aufzubauen, haben wir trotz aller Unkenrufe noch nicht aufgegeben. Selbstverständlich sind auch alle jene Interessenten angesprochen, die, vielleicht eben in Pension gegangen, ihre Erfahrung teilen möchten. Vorbild sein für die nächsten Generationen? Das klingt doch nicht schlecht. Franz Kamper Betonierarbeiten Im Bereich der Feldbahnhalle füllten wir die seit Jahren fertig zu stellende Fläche zwischen Waschbetonplatten und Flugdach mit Beton auf. Damit ist eine nicht unerhebliche Stolpergefahr beseitigt. Schienenfahrrad Ein Bild sagt mehr als viele Worte. Lukas testet Manfreds Schienenfahrrad, von Reinhart kritisch beobachtet. Es ist der Prototyp jener Fahrzeuge, die auf der Draisinenbahn in Scheibe (Hausruck) verwendet werden. Im Moment ist es leider nicht voll einsatzfähig. Bei Rückwärtsfahrt dreht sich ein Pedal heraus. In OÖ dürfte das kein Problem sein, da die Strecke im Prinzip ein großer Kreis ist. Bei uns wird es einer kleinen Änderung bedürfen. Dabei ist es durchaus sehr praktisch, um schnell ein paar Teile von einem Ende zum anderen zu bringen, oder für Tanja zum Mist einsammeln. Ob wir ein Angebot für unsere Besucher daraus machen, müssen wir noch gut überlegen. Eigene Erfahrungen mit dem StadtbahnFahrrad, sowie die Unfälle im Weinviertel und im Burgenland sprechen dagegen. Die Gefahr unter die Räder zu kommen, oder sich mit den Pedalen zu verletzen ist beträchtlich. Immerhin ist der Gerätetyp vom TÜV abgenommen. Doch bleibt auch bei entsprechender rechtlicher Absicherung der Ärger. Franz Kamper Foto: Roman Trunk Neu in Schwechat Aus dem Fahrgestell des ehemaligne Mixnitzer Turmwagens entstand nach der Umspurung von 760 auf 600 mm ein neuer Personenwagen für die Feldbahn. Die Geschichte des Wagens beginnt, soweit sie bekannt ist, auf der elektrischen Müllbahn in Kagran ... Betonarbeiten am 16.9.2009. Foto (2): Franz Kamper Foto: Franz Kamper 8 Verband der Eisenbahnfreunde www.VEF.at 1203 Wien, Postfach 28 Exkursion Lainzer-Tunnel Am 26. November 2009 fand wieder ein Besuch des im Bau befindlichen Lainzer-Tunnels statt. Diesmal war der Abschnitt Baulos LT 44-Güterschleife „Anbindung Donauländebahn“ und Baulos LT 43 Meidlinger Einschnitt „Einbindung Südbahn“ an der Reihe. Treffpunkt war die Bauleitung in der Altmannsdorfer Straße Nr. 59, ehemaliger Güterbahnhof neben der S-Bahnstation Hetzendorf. Dipl.-Ing. Karl Treiber empfing uns vor der Bauleitung und führte uns in einen Vortragssaal. Nach der freundlichen Begrüßung begann er mit dem Vortrag über den Bau des Tunnels und zeigte uns eine Präsentation mit Bildern und Plänen über das bisherige Baugeschehen. Begonnen in Hadersdorf (Einfahrbauwerk), über die Weichenhalle (die wir früher besuchten), die Untertunnelung des Wienflussbeckens (ebenfalls von uns schon begangen), weiters über den Bau unter dem Lainzer-Tiergarten über Speising, Maxing zur Abzweigung zur Südbahn und der Güterschleife zur Donauländebahn. Er erzählte uns über die verschiedenen Bauweisen (Tunnel oder offene Bauweise). Im Tunnel (geschlossene Bauweise) werden je nach Bodenbeschaffenheit bei festem Gestein der Aushub mittels Bagger und Tunnelaußenschale mit Spritzbeton hergestellt. Der zweigleisige Abschnitt mit ca. 130 m² und der eingleisige Abschnitt mit ca. 85 m² Ausbruchsquerschnitt wird in 3 Arbeitsgängen Kalotte (obere Hälfte), Strosse (mittlerer Teil) und Sohle (unterer Teil) hergestellt. Abzweigbauwerk Altmannsdorfer Straße, Blick Richtung Maxing, gut sichtbar das Ende des Ulmenstollens. Foto: Dr. Karl Riedling die zweigleisige Zufahrt zum Bahnhof Meidling und rechts die eingleisige Abzweigung des zweiten Gleises zur Donauländebahn erkennen. Dieser rechte Abzweig beginnt nach dem Abzweigbauwerk wieder als eingleisige Röhre zur Donauländebahn, die wir als erste begingen. Diese Güterschleife führt unter der Südbahn und der Fa. Henkel durch. Danach vereinigen sich beide eingleisige Röhren in dem 90 m langen Pfeilerstollen und danach zu einem 240 m langen Ulmenstollen im Bereich unter dem „Kabelwerk“. Daran schließt ein zweigleisiger Stollen in offener Bauweise. Hier konnten wir an der Decke die eingeschobene Betonplatte für die Querung der WLB-Trasse sehen. Danach wird die Pottendorferlinie unterfahren. Bei der Eibesbrunnergasse endet der Stollen. Wir gingen über den Sicherheitsausstieg kurz nach oben, wo sich daneben der Fußgängersteg befindet. Der Rückweg führte uns dann über die andere Röhre zur Abzweighalle, wobei wir noch sportlich einen Höhenunterschied in der Sohle überwanden. Da aber einige von der Wanderung nicht müde waren, besichtigten wir noch den Stollen Richtung Meidling, der ebenfalls in offener Bauweise hergestellt wurde. Dieser Stollen ist zweigleisig und endet knapp vor der alten Brücke der Donauländebahn über die Südbahntrasse und der Breitenfurter Straße. An der Unterseite der alten Brücke waren noch Schutzbleche mit Rußspuren von Dampflokomotiven zu sehen (Abzweigung der Südbahn zur alten Strecke der Donauländebahn Richtung Maxing). Hier hatten wir den Ausblick in den 8- bzw. 9-gleisigen Meidlinger Einschnitt. Querschnitte des Lockergesteinausbruchs mittels Ulmenstollens. Foto: ÖBB-Infrastruktur Bau AG Bei lockeren Gesteinsschichten muss der Grundwasserspiegel abgesenkt werden. Danach wird ein sogenannter Ulmenstollen vorangetrieben, der in vier Etappen, zeitlich versetzt, hergestellt wird. Begonnen wird mit dem Ulmenstollen 1 (seitliche Röhre, links am Bild), dann Ulmenstollen 2 (seitliche Röhre, rechts im Bild), danach Kalotte Kern 1 (Mitte obere Röhrenhälfte) und schließlich Strosse/Sohle Kern 2 (Mitte untere Röhre). Von den beiden Ulmenstollen wird danach jeweils die in der Röhre innenliegende Wand entfernt, so dass ein ca. 130 m² großen Ausbruchsquerschnitt entsteht. Auch über Genehmigungen, behördliche Verfahren, Anrainereinwände und einem zeitweiligen Baustopp wurde berichtet. Laufende Messungen über Erschütterungen wurden veranlasst. Nach diesen Erklärungen und einigen Fragen begab sich die Gruppe zum Sicherheitsausstieg neben der Bauleitung. Unten angekommen befanden wir uns im Abzweigbauwerk Altmannsdorfer Straße, das in offener Bauweise hergestellt wurde. Wir gingen zuerst ein Stück in Richtung Maxing und sahen das Ende des Ulmenstollens. Wir wendeten uns dann und konnten gut den eingleisigen Abzweigstollen Richtung Donauländebahn, in der Mitte Abzweigbauwerk Altmannsdorfer Straße, links zweigt ein Gleis zur Donauländebahn ab, in der Mitte die beiden Gleise nach Meidling, rechts zweigt das 2. Gleis zur Donauländebahn ab. Foto: Dr. Karl Riedling 9 Unter der Grießergasse vereinigen sich die beiden eingleisigen Stollen, Blick Richtung Meidling. Foto: Dr. Karl Riedling Kreuzung ET 25103 (Zug 8259) mit ET 24 101 (Zug SR 18258) in Bachmanning am 21.11.2009. Letztere Fahrzeugnummer ist am Längsträger angeschrieben. Nun ging es dann endgültig zurück zum Abzweigbauwerk und über den Sicherheitsausstieg zur Bauleitung. Noch ein paar Fragen wurden gestellt und dann verabschiedeten wir uns mit einem herzlichen Dankeschön für die wirklich interessante Führung von Herrn Dipl.-Ing. Treiber. Ein Dank auch an die ÖBB InfrastrukturBau, die diese wunderbare Besichtigung ermöglicht hatte. Josef Hlava Mehr Fotos finden Sie im Internet unter http://sonderfahrten.riedling.at/2009-11-26/index.html Schulfahrten Nachdem einige Verbandsmitglieder bei mir verbindliches Interesse für Schulfahrten bei Stern & Hafferl bekundet haben, konnte ich wieder zwei Schulfahrten organisieren: 218. Schulfahrt, Samstag 21. November 2009 Wie es sich zum Zeitpunkt der Berichtserstellung darstellt, könnte diese Veranstaltung die letzte Schulfahrt auf der „Haager Lies“ gewesen sein. Gefahren wurde mit dem vor längerer Zeit renovierten und in gutem Zustand befindlichen ET 24 101 (am Wagenkasten historisch als 24 001 bezeichnet), Bj 1931 von der Grazer Waggonfabrik. Gefahren wurde zwischen Haag am Hausruck und Stroham mit 4 Zugspaaren. Da wir diesmal zwei Kreuzungen in Bachmanning hatten – unser Zug musste jeweils auf Gleis 2 die Kreuzung abwarten – gab es je ein Zugspaar Haag am Hausruck – Gaspoltshofen und Stroham – Gaspoltshofen, um die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nützen. Der Fahrplanentwurf erfolgte, wie üblich, durch den VEF (Egbert Leister). Vorne ET 24 101 (Zug SR 18259), hinten ET 24 104 am Streckenende in Haag am Hausruck am 21.11.2009 Trotz der zahlreichen LA konnte der Fahrplan im Wesentlichen eingehalten werden, lediglich der Planzug brachte uns ein paar Minuten Verspätung, die jedoch kein Problem waren. Abgesehen von einigen gefiederten Räubern gab es zahlreiche Fasane (ausnahmsweise nicht auf dem Gleis!), ein Rotwildrudel (kreuzte unser Gleis) und eine Katze, die vor uns im Gleis lief, jedoch bald einsah, besser nach links in die Büsche zu wechseln. Vor Eggerding konnten wir links unmittelbar neben dem Gleis zwischen Zug 8256 und 18260 (etwa 09.00 Uhr und 13.10 Uhr) die Arbeiten und Pflanzung von 6 Bäumen sehen. Zwischen Gaspoltshofen und Altenhof konnten wir links der Bahn bei früheren Schulfahrten stets eine große Herde Gänse sehen. Diesmal waren nur 3 Gänse da (Martini?)! An Fahrzeugen waren zu sehen: Bachmanning: GL 25 051 (auf Gleis 3) Gaspoltshofen: Niederbordwagen 24 423 (Gleis 3) Altenhof: Die Wagen des Western-Clubs (2 zweiachsige Postwagen ex ÖBB, einer ex LVE, ein vierachsiger Postwagen ex OBB) Haag am Hausruck: E 20 007, ET 25 102, (Gleis 3) ET 24 104 (Gleis 1 – Streckenende) EB 22 209, EB 24 204, EB 22 254 (Gleis 2) ET 25 103 (Plantriebwagen) ET 24 101 (Nostalgietriebwegen = Schulzug) Nostalgietriebwagen ET 24 001 als Zug SR 18258 in Bachmanning am 21.11.2009. In den Morgenstunden gab es noch Restnebel und zeitweise rutschige Schienen, dann hatten wir einen schönen sonnigen Tag. Einige Fotografen waren bis in die Mittagsstunden unterwegs, um die Plan- und Sonderzüge zu verfolgen. 10 Die Fahrtteilnehmer konnten einen angenehmen Tag verbringen, nicht zuletzt durch die freundlichen Mitarbeiter von Stern & Hafferl im Planzug und bei den Schulfahrten. Zug R 18127 auf R 18128 mussten wir auf Zug R 8137 warten. In Eisengattern hatten wir bei 4 Zügen Kreuzungen. Der Fahrplanentwurf für diese Fahrten erfolgte auch durch den VEF (Egbert Leister). 219. Schulfahrt, Sonntag 22. November 2009 Während des Aufenthaltes in Gmunden erregte unser Triebwagen das Interesse einiger Passanten und Fotografen. In Engelhof wurde ab km 25,2 das ÖBB-Gleis der Strecke Lambach – Gmunden Seebahnhof auf etwa 1 m unterbrochen (Schienen entfernt) und ein einfacher Gleisabschluss errichtet. Die Einzungenweiche auf der weiterführenden Strecke ist noch vorhanden. Diese Schulfahrt fand auf der Strecke Vorchdorf-Eggenberg – Gmunden Seebahnhof statt. Gefahren wurde wieder mit dem ET 23 103, Bj 1921 von der Grazer Waggonfabrik und AEG, welcher am meisten von den Teilnehmern gewünscht wird. Dieser Wagen stand zeitweise auch auf der Lokalbahn Vöcklamarkt – Attersee im Einsatz. Es wurden 6 Zugspaare auf der ganzen Strecke und eines zwischen Vorchdorf-Eggenberg und Gschwandt-Rabersberg gefahren. Die erste Fahrt erfolgte im Nebel bis Engelhof, dann war Sonne, die Rückfahrt erfolgte wieder im Nebel, der sich dann bei der nächsten Fahrt verflüchtigte. In Gmunden Seebahnhof befuhren wir bei der Wende von Zug R 18113 auf R 18114 das Ausweichgleis wegen des Planzuges R 8114. Bei der Wende von Zug R 18119 auf Zug R 18120 fuhren wir wegen des nachfolgenden Zuges R 8125 bis zum Streckenende. Bei der Wende in Gschwandt-Rabersberg von ET 23 103 als R 18117 nach Engelhof LB nächst dem nunmehrigen Streckenende der Normalspurstrecke von Lambach in km 25,2 am 22.11.2009. Im Gegensatz zu gestern waren keine Wildtiere zu beobachten. Auch diesen Tag konnten die Fahrtteilnehmer in angenehmer Atmosphäre verbringen, dank der freundlichen Mitarbeiter von Stern & Hafferl. Egbert Leister Siehe auch dazu „Ein Geburtstagsgeschenk“ auf Seite 12. Neuer Normalspur-Gleisabschluss nach dem Bahnhof Engelhof am 22.11.2009. Streckenende von Lambach her ist nunmehr hier und nicht mehr in Gmunden Seebahnhof. Die Einmündung der Schmalspurstrecke nach der Streckenunterbrechung ist zwischen den Signaltafeln zu erkennen. Dort befindet sich noch die Einzungenweiche. Alle Fotos (5): Egbert Leister Ehrung Völlig überraschend erhielt ich am 11. November 2009 in Graz zusammen mit meinem Freund und langjährigen VEF-Kollegen Herrn Ing. Friedrich Haftel aus der Hand von LH Magister Franz Voves das GROSSE GOLDENE EHRENZEICHEN des Landes Steiermark überreicht. In der Begründung beider Auszeichnungen wurden neben der fotografischen Dokumentation der steirischen Eisenbahnen seit 1953 vor allem unsere unablässigen Bemühungen um den Aufbau der musealen Fahrzeugsammlung des CLUB 760 auf der MURTALBAHN genannt. Auch die heutige STAINZER LOKALBAHN gäbe es nicht, ohne unser Zutun, mit Waggon-Beistellungen usw.! LH Mag. Franz Voves und Mag. pharm. Alfred Luft. Beide Fotos: © Frankl, Landespressedienst Land Steiermark Die Rettung des Teilabschnittes der Murtalbahn von Tamsweg nach Mauterndorf, samt finanzieller Haftung, geht großteils auf unsere Aktivitäten zurück! Ing. Friedrich Haftel und LH Mag. Franz Voves. Wer mich nur ein wenig kennt, wird mir gewiss glauben, dass ich mich niemals um eine solche Auszeichnung beworben habe, ja nicht einmal im Traum daran gedacht hätte. Obgleich also jedem Personenkult abhold, nehme ich diese Ehrung mit aufrichtigem Dank entgegen und betrachte sie mit einer gewissen Genugtuung als öffentliche Anerkennung und Ernstgenommenwerden unserer gemeinsamen Bemühungen um die Bewahrung von Zeugnissen 11 der Vergangenheit unserer Eisenbahnen! Ich sehe sie zudem auch mittelbar als Lob wie auch Ansporn für die meist unbedankte Arbeit aller meiner Mitstreiter, und ich will sie auch nicht auf die Tätigkeit in nur einem Verein eingeengt sehen, wie WIR BEIDE sind ja zahlreiche Weitere unter uns in mehreren einschlägigen Vereinen engagiert. der Steiermark (wie Beschaffung neuer Triebwagen für GKB und StLB, Bau der Koralmbahn, Aufbau des S-Bahnnetzes) verdient gemacht haben, ebenfalls ausgezeichnet wurden, was eine (leider nicht in allen Bundesländern gleichermaßen ausgeprägte) erfreulich positive Grundhaltung der steirischen Politik gegenüber Belangen der Eisenbahn bezeugt! Abschließend sei noch erwähnt, dass zum gleichen Termin unter anderem auch Persönlichkeiten, die sich um die moderne Bahn in Mag. pharm. Alfred Luft Straßenbahn Wien: Wiederkehr der Linie 45 „They never come back“ ist ein Grundsatz der bei Boxern gilt, wohl aber auch bei Straßenbahnlinien, denn einmal eingestellt kommen sie in der Regel nicht mehr wieder. Das Liniensignal 45 fand nach dem 2. Weltkrieg für folgende Zwecke Verwendung: • Frühfahrten für die Linie J, und zwar bis 1964, dann unter dem Signal 45/46 1964 bis 1971. • Stadionlinie, und zwar ab 1960 als Nachfolge für die Linie P, in Betrieb bis 2006 (dann wurde der Bahnhof Breitensee aufgelassen und Züge der Linie 5 fuhren bis zum Ende des Stadionverkehrs 2008 zum Stadion). • Im Allerheiligenverkehr zwischen Uhlplatz und Ottakring bis 1971. 1973 hatten die Verkehrsbetriebe alle Einschublinien bzw. Radiallinien zu den Buchstabenlinien in Linien mit gestrichenen Buchstaben umgewandelt (also 36 und 69 in D, 74 in T usw.). Trotzdem kam 1975 und 1976 im Allerheiligenverkehr nochmals der 45er, 1977 fuhr man letztmalig, aber mit dem Signal J. Bild 3 zeigt einen Zug der Linie 45 beim Einbiegen in die Neulerchenfelder Straße am 29.11.2009, rechts oben noch zu sehen ein Zug der U6. • Sonderlinie zum Taize-Treffen im Dezember 1992 und Jänner 1993 in der Relation Uhlplatz bis Elderschplatz (Einführungsfahrten und Einziehfahrten über Ottakring, gelegentlich auch bis Stadion). Ü Bild 1 zeigt die Linien J und 45 (für Taize-Treffen) in der Endstelle Ottakring im Dezember 1992 nebeneinander. Bild 2 zeigt nun die Linien 2 und 45 nebeneinander, und zwar 17 Jahre später, am 28.11.2009. Die Kornhäusl-Villa im Hintergrund aus dem Jahr 1804 wurde endlich renoviert. 12 Bild 4 zeigt einen Zug der Linie 2 am 29.11.2009 umgeleitet auf der Strecke der Linie 46 vor der sogenannten „2er-Linie“, im Hintergrund ist die Rückseite des Parlaments zu erkennen, wo die neue Umleitungsstrecke für die Linie 2 verläuft. Der Bau der Umleitungsstrecke für die Linie 2 durch die Reichsratsstraße bedingte eine Streckensperre in der Stadiongasse am Abend des 28.11.2009 sowie am 29.11.2009 zwecks Einbaus der Abzweigweichen. Die Linie 2 wurde über die Linie 46 umgeleitet, und zwar zum Joachimsthalerplatz. Unter dem „Arbeitstitel 45“ sollte zwischen Uhlplatz und Ottakring, wo die Linie 2 nicht fuhr aber Verkehr möglich war, ersatzweise ebenfalls Straßenbahnver- Bild 5 macht nochmals einen Blick zurück zum Stadion-45er in die Ausstellungsstraße am 10.9.1983. kehr stattfinden. Dank engagierter Mitarbeiter bei den Wiener Linien, die selbst Straßenbahnfreunde sind oder ein Herz für Straßenbahnfreunde haben, gab es an beiden Einsatztagen historisch korrekte Dachsignalscheiben und auch eine Innenbesteckung. So wurde der Grundsatz „They never come back“ zumindest für kurze Zeit widerlegt und man konnte wieder einen 45er erleben. Text und Fotos (5): Roman Lillich Ein Geburtstagsgeschenk Was schenkt man jemandem, der im Prinzip schon alles hat, zum Geburtstag? Diese Frage stellte sich meine Frau heuer wieder. Sie besprach sich mit mir (wir sind ja schließlich keine kleinen Kinder mehr) und wir fanden auch bald die richtige Lösung dieser Frage: Herr Leister hatte ein Offert parat, das ich sehr gerne annahm – die beiden Schulfahrten bei Stern & Hafferl in Oberösterreich. Die Streckenwünsche waren sofort abgesprochen und so ging es dann auch zum Wochenende 21. bis 22. November 2009 zeitig am Samstagmorgen los nach Haag am Hausruck, von wo wir die „Haager Lies“ befahren wollten. Das Wetter war prächtig und so ging ich ans Werk, um als erster Fahrer des Tages die Strecke Haag – Stroham in Angriff zu nehmen. Der Fahrschalter, sehr ähnlich dem unserer M-Triebwagen, bereitete mir keine Probleme. Das Bremsen allerdings mit der Saugluftbremse war für mich gewöhnungsbedürftig. Nach drei Bremsungen allerdings war dieses Problem gelöst. Einige Runden später kam ich wieder zur Rückfahrt dran, die dann bestens abgespult wurde. Sehr interessant die beiden Zugkreuzungen, die wir in Bachmanning durchzuführen hatten. Also ein erfolgreicher erster Tag. ET 23103VO beim Wenden in Vorchdorf. Der Sonntag begann mit dichtem Nebel auf der Strecke der Traunseebahn Vorchdorf – Gmunden. Aber der Wettergott hatte abermals Einsehen mit uns, denn bereits auf der ersten Rückfahrt kam die Sonne durch die Nebelschwaden und innerhalb kürzester Zeit strahlte sie wieder vom blauen Herbsthimmel. Da diese Strecke mehr Planverkehr aufweist als die „Haager Lies“, gab es natürlich In voller Fahrt strebt ET 23103VO dem Bahnhof Kirchham zu. auch einige Zugkreuzungen mehr, die aber in den dafür vorgesehenen Bahnhöfen problemlos vor sich gingen. ET 24001 kreuzt in Bachmanning mit 25103, im Hintergrund der alte Gleichrichterwagen. Ein weiterer wunderbarer Tag neigte sich dem Ende zu und ich stehe nicht an, mich nochmals bei Herrn Egbert Leister für die hervorragende Organisation dieser Schulfahrten zu bedanken, stellen sie doch für einen nicht mehr zum Fahrdienst zugelassenen VEF-ler die einzige Möglichkeit dar, sich noch an einer Schaltkurbel zu betätigen. Fotos (3) und Text: Leopold Mattes 13 Exkursion Südbahnhof Die VEF-Exkursion am 12.12.2009 zum Abschied vom Südbahnhof hat uns eine Teilnehmerzahl von ca. 60 Personen (!) gebracht. Obwohl nur ein Teil davon angemeldet war, brachte unser lieber Pepi Hlava es dankenswerterweise nicht übers Herz, die nicht angemeldeten Teilnehmer abzuweisen. Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Schiene, da einige unserer (Vorstands-) Mitglieder natürlich auch die Nacht der Nächte am Südbahnhof verbrachten! Als Einstimmung ein Bericht über die betrieblichen Abwicklungen rund um die Schließung des Südbahnhofes von unserem Tom Schipper: Verabschiedung Südbf 12.12.2009 Impressionen In der Infra Netzbetrieb Produktion Regionale Verkehrsleitung Ost und in der Region Matzleinsdorf –Meidling–Wien Süd– Wien Süd Halle Ost wird in diesen Tagen Eisenbahngeschichte geschrieben. Gilt es doch den neuen Hbf zu errichten und alle erforderlichen Maßnahmen für einen reibungslosen Betrieb zu administrieren. (Leider hat die Bauwirtschaft in vielen Bereichen die Terminvorgaben seitens der ÖBB Infrastruktur und der PVAg nicht eingehalten und die den Betrieb abwickelnden Ebenen damit im Stich gelassen.) In der Nordbahnstraße 50 , RVL Daten-Management sind die Mitarbeiter der Fahrplantruppe unter Wolfgang Heidenreich und Peter Skorepa fleißig dabei, dem neuen Fahrplan 2010 den letzten Schliff zu geben, AZA und AAE abzustimmen, TBASpuren zu koordinieren und schließlich das Ganze nach Abstimmung mit den beteiligten Bahnhöfen und den EVUs im Maschinenraum der VLZTK (vormals Fernmeldedienst Schnellbahnentstörung) ins Aramis D System Österreich Zentrale einzuspielen. BSK (Betriebsstörungskonzepte) für die Ostregion werden zeitgleich durch ausgewählte Disponenten und Betriebskoordinatoren erstellt und samt Einlagen fertig gemacht. Im Bereich Wbf (Estw Wien Hauptbf – Standort Laxenburgerstraße 3), steuert Mat – Meidling – ES Atzgersdorf – Mauer samt Altmannsdorf, sowie alles neu dazukommende des Hbf) – Wb (Wien Südbf alt) – Wien Meidling – Estw Wien Ost (Wbo) harrt man der Betriebsumstellung. Sind doch im neuen Traktionsstandort Wbf (ex Vbf.Mat) die Schiebebühnen noch nicht abgenommen, die Tankstelle nicht in Betrieb und das neue TrStellwerk „Funkwerk“ ein Neuland für die beteiligten Mitarbeiter. Am Südbahnhof Wb wird indes ab 16.00 Uhr Abschied gefeiert. Alles was Rang und Namen hatte und in den letzten 30 Jahren Südund Ostbahn aktiv oder bereits in Pension ist, findet sich im Zwischengeschoß bei einer sehr guten Liveband, welche von MVS organisiert war (spielten alles von ABBA bis Led Zeppelin und NENA samt zwei zuckersüßen Sängerinnen) ein. Ein gutes Buffet samt Heurigenatmosphäre ist ebenfalls eingerichtet. Vor der Bühne wird getanzt. Um 22.30 Uhr wurde die Halle Ost Innen- und Außendienstfahrdienstleitung für immer geschlossen. Um 23.59 wurde der letzte Eilzug im Flair der 60er- und 70er-Jahre abgefertigt, gezogen von der wunderschön restaurierten 1046.13 ((4061.13) TfzfBeimann IZD Turnus i.R. Alfred FILINGER in historischer Uniform), organisiert von den BM a.D. HERBERT KAISER, und ExBÜ Wbo OSS Spitz RL a.D. ERNST MÜLLNER , Abfahrauftrag vom ex BÜ Mat (jetzt Wbf ) Martin Mannsbart mit historischem Befehlsstab, unterstützt von den BM Michael ROHORZKA und Werner BRUCKNER in historischem Outfit (Pelerine, Flügelrad) sowie „Oskar“ Franz WÖHRER, letzter Fdl Abfahrt Wb. Am Stw 11(Zstw Wb) versah BÜ Alois BRAUN mit seinem treuen Stellwerksmeister seine letzte Schicht, supervisiert von Ex ***** BÜ Matz und Tourkollegen aus diesen Tagen Tom Schipper (jetzt RVL Ost) mit roter Kappe mit Flügelrad und Uniform, welcher feierlich die letzte Abfahrt an den Zugleitungs-Disponenten Südbahn Michael Hodomszki meldete. Letzte Abfahrt Wb E 19699 Halle rechts. Auf der AZA war angeschrieben „Der letzte Zug Mürzzuschlag 23.59 Uhr“. Weiters gesichtet die Ostbahnlegenden Prattengeier, Swoboda, Günter KOCH, Willi GLEICH(strom)(Tr), Stefan HAHN (BÜ i.R. Bl), Helmut PREM (Proko, ex Bü Oss), MVS Chefin Manuela KILIAN samt Familienclan PRINZ, u.v.a. Intern wurde im Ostgeschoß noch ein „Schließen-Abfahrt Clubbing gefeiert“. Nach der Einfahrt Z350 wurden die letzten Wagen des Südbahnhofbereiches als LPs über Ola - Za -Zo-Zn-Ola nach Mi abgefahren, (Fploerstellung in der RVL Ost adhoc exzellent durch Altzugleiter und ExBü St und OssSpitz Franz Grünwald), die Firma Balfour Beatty u. Co. samt Turmwagen stand schon in den Startlöchern zur Fahrleitungsdemontage. Es war schlicht und einfach, mehr als ergreifend, der 1955–61 nach den Plänen von Hrdlicka erbaute Bahnhof, welcher Venezia näher zu Wien rücken sollte, schloss für immer seine Pforten. Viele Tränen wurden zerdrückt ... Um Mitternacht heulten sämtliche Triebfahrzeugpfeifen und Hörner herzzerreißend zur Ausfahrt des letzten Zuges. Wir sind dankbar. Bilder und Text: Tom Schipper 14 Nachtaufnahme 52er Südbahnhof Nikolaus-Zug in Triest Hier ein Bild von der Sonderfahrt Wien Süd – Mürzzuschlag – Wien Süd mit 52.4984 + 1010.10 + 7 grüne Nostagie-Schlieren, am 8.12.2009, Wien Süd Gleis 18. Foto: Wolfgang Buckner Nikolaus-Dampfsonderzug am 6.12.2009 (Trieste Campo Marzio – Opicina Trieste Centrale) von Ferstoria – Associazione per la Storia Ferroviaria del Friuli Venezia Giulia. Dampflok FS 728.022 aus Trieste Centrale Richtung Opicina bei Bivio Aurisina. Foto: Luca Klobas 1. Grazer Variobahn geliefert TW 222 wieder in Graz Am 27.11.2009 gegen 04.30 Uhr traf die erste Grazer Variobahn in der GVB-Remise in der Steyrergasse per Tieflader aus Berlin ein. Nach dem Abladen wurde die Variobahn mit eigener Kraft in die Remisenhalle gefahren. Rund 13 Jahre war der TW 222 bei einem McDonalds-Restaurant als Partywagen aufgestellt. Wegen der Erweiterung des Restaurants musste der TW 222 entfernt werden und wurde vom Tramway Museum Graz wieder nach Graz geholt. Nach Abschluss der erforderlichen Bewilligungen rechnen die GRAZ AG VERKEHRSBETRIEBE mit dem Ersteinsatz der ersten Variobahn im März 2010. Dieser Wagen war im November 1989 der letzte 200er, der abgestellt wurde. Nach dem Aufladen am 20.11. in Vöcklabruck, wurde der TW 222 am 23.11.2009 in Graz-Mariatrost abgeladen, wo er vorerst einmal abgestellt ist. Text und Fotos (2): Rudolf Watzinger Die Variobahn nach dem Abladen auf der Fahrt in die Remise am 27.11.2009. Swietelsky Schienentransport Wenn man schon lange Schienen auf Gummi transportieren muss, dann mit Stil. So könnte man die Lösung der Aufgabe, die sich unserem Haus- und Hof-Frächter Dieter Gruschina stellte, umschreiben. Der Ort der Handlung ist leicht auf der Neubaustrecke im Tullnerfeld zu identifizieren. Auftraggeber war die Firma Swietelsky. Neben seinen eigenen Straßenrollern tätigte er noch Anleihen in Ferlach und Ampflwang. Unsere Leser können bei diesen Bildern ermessen, dass wir doch immer wieder gern mit ihm arbeiten, weil er immer eine Lösung findet. Laut unserem Helmut, der dort mithalf, eine wirklich eindrucksvolle Aktion. Beim Abladen durch die Fa. Prangl am 23.11.2009 in Mariatrost. 15 Fotos (3): Firma Gruschina ÖMT-Herbsttagung 2009 in Kärnten Der ÖMT-Verband Österreichischer Museumsund Touristikbahnen lud von 16. bis 18. Oktober 2009 zu seiner diesjährigen Herbsttagung nach Ferlach im Rosental ein, als deren Gastgeber die NBiK-Nostalgiebahnen in Kärnten firmierten. Auch unsere Vorstandsmitglieder, Josef Hlava , Dipl.-Ing. Gerhard Schumann, Ing. Josef Sabor und Ing. Harald Baminger – der zugleich das Amt des ÖMT-Verbandssekretärs ausübt, sowie zwei Aktivisten der Arbeitsgruppe Straßenbahn, Ewald Spiehs und Alfred Filinger, folgten der Einladung und begaben sich nach Kärnten. Ferlach liegt im Zentrum des Rosentals, an den Ufern der Drau und zu Füßen der mächtigen Karawanken, im Bezirk Klagenfurt Land und ist zugleich die südlichste Stadtgemeinde Österreichs. Bereits im 15. Jahrhundert etablierte sich hier das eisenverarbeitende Gewerbe und gut 100 Jahre später das Büchsenmacherhandwerk, das bald zu Weltruhm aufstieg und dessen Blütezeit unter der Regierung Maria Theresias lag. Doch nicht nur die Österreichische Armee nutzte damals die Fähigkeiten der Ferlacher Büchsenmacher und so zählten auch Frankreich, Spanien und die Türkei zu den Kunden. In den folgenden Jahrzehnten reduzierte sich die Nachfrage nach militärischen Waffen zunehmend und so spezialisierte man sich auf die Produktion von Jagdwaffen. Die durchwegs handgefertigten Ferlacher Jagdgewehre genießen noch heute einen hervorragenden Ruf. Die verkehrsgeographische Bedeutung Ferlachs liegt weniger im Schienen- als im Straßenverkehr, begünstigt durch die Lage an der Loiblpass-Straße, einem wichtigen Transitweg Richtung Slowenien. Lediglich eine kurze Lokalbahn, die primär der Versorgung der einst in Ferlach ansässigen Stahlindustrie diente, stellte den Anschluss zur Karawankenbahn in Weizelsdorf her. Sie befindet sich heute im Eigentum der NBiK und zusammen mit dem Historama-Museum für Technik und Verkehr, auf dem ehemaligen Gelände der KESTAG – Kärntnerische Eisen- und Stahlwerks-Aktiengesellschaft, bildet sie einen wichtigen Bestandteil des touristischen Angebots dieser Region Unterkärntens. Im Museumsheizhaus St. Veit an der Glan sind auch einige der legendären „Roten Blitze“ der GKB hinterstellt und harren ihrer Aufarbeitung. Text: Franz Kamper Für das Vortragsprogramm der ÖMT-Herbsttagung 2009 stand der Gasthof Plasch unweit den Ufern der Drau gelegen, zur Verfügung. Im Anschluss an das Arbeitsprogramm bot dieser auch die Gelegenheit zu Fachgesprächen in gemütlicher Atmosphäre bis zum Ausklang des Tages. Bereits in den späten Vormittagsstunden trafen die ersten Teilnehmer ein, um nach dem Bezug der Zimmer beim Mittagessen die ersten Kontakte zu knüpfen und sich anschließend mit zwei Oldtimerbussen aus der Produktion einstmals namhafter österreichischer Hersteller wie Saurer und ÖAF auf die Fahrt nach St. Veit an der Glan zur Besichtigung des Standortes der NBiK in der ehemaligen Zugförderungsstelle in St. Veit/Westbahnhof zu begeben. Das historische Heizhaus samt Verwaltungsgebäude und ca. 16.000 m² Grund mit Gleisanlagen konnten nach jahrelanger Pacht von den ÖBB erworben werden. Damit ist der Bestand der Werkstätte zur laufenden Erhaltung der vereinseigenen Normalspurfahrzeuge langfristig gesichert. Ing. Hansgeorg Prix führte durch das weitläufige Gelände und die umfangreiche Fahrzeugsammlung. Neben der Dampflok 93.1332 konnten unter anderem die beiden in Aufarbeitung befindlichen Elektroschnelltriebwagen der Reihe 4042 besichtigt werden. Die Anlagen in St. Veit dienen jedoch nicht nur der Hinterstellung eigener Fahrzeuge, sondern werden bei Bedarf gegen Entgelt auch privaten EVUs zur Verfügung gestellt. Anschließend begaben sich die beiden Busse über Klagenfurt Hbf wieder zurück nach Ferlach, wo sich die Tagungsteilnehmer im Gasthof Plasch dem ersten Teil des Vortragsprogramms widmeten. Unter der Moderation des ÖMT-Verbandssekretärs Ing. Harald Baminger wurde zuerst eine Reihe verbandsinterner Themen behandelt, ehe der Einsatz von AMS-Kräften und deren arbeitsrechtliche Betreuung näher beleuchtet wurden. Die beiden Referenten Mag. Wolfgang Haberl, Stv. Abteilungsleiter Förderungen des AMS-Kärnten, und Ing. Burkhard Hager, von den NBiK, berichteten über gemeinnützige Beschäftigungsprojekte des AMS und über 10 Jahre Erfahrungen bei den NBiK. Den Abschluss des Tages bildete ein Kurzbericht von Ing. Walter Pramstaller von den Tiroler Museumsbahnen über die Instandsetzung des Triebwagens 28 der IVB-Innsbrucker Verkehrsbetriebe, der im vergangenen Jahr als Dauerleihgabe von den NBiK übernommen werden konnte. Beim Gasthof zur Post in Unterbergen warten der Saurer 5GF-ST ehemals Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe und ein ÖAF der Österreichischen Post in ländlicher Umgebung auf die beim Mittagessen weilenden Tagungsteilnehmer. 16 Auf der Localbahn Weizelsdorf – Ferlach fand in der Haltestelle Carnica ein Fotohalt mit der 88.103 und einer Spantenwagengarnitur statt. Der Selbstbau-Akkutriebwagen Nr. 25 mit dem Sommerbeiwagen 109 der Klagenfurter Straßenbahn an der Endstation „Im Moos“ der Lendcanaltramway. Danach klang der Abend beim gemütlichen Beisammensein, mit angeregten Diskussionen und regem Erfahrungsaustausch unter den Repräsentanten der teilnehmenden Mitgliedsorganisationen, aus. Im Anschluss an das Vortragsprogramm begaben sich die Teilnehmer mit Nostalgiebussen zum Mittagessen in den Gasthof zur Post in Unterbergen, direkt an der Loiblpass-Bundesstraße gelegen, der auch einen guten Ausblick auf das herbstliche Rosental bot. Danach folgte die Fahrt zum Bahnhof Weizelsdorf, wo bereits der Dampfzug mit der 88.103, einer ehemaligen Werklok der Schöller Bleckmann Werke in Ternitz, wartete. Nach Besichtigung des Heizhauses ging die Fahrt auf der Lokalbahn nach Ferlach, wo bereits zahlreiche historische Busse und Mannschaftsfahrzeuge, sowie die Budapester Dampfstraßenbahnlok „Adele“ zum Transfer ins Historama bereit standen. Von bescheidenen Anfängen mit 300 m² im Jahr 1993 wuchs das Gelände seither kontinuierlich zum zweitgrößten Verkehrsmuseum Österreichs mit über 2.200 m² Ausstellungsfläche. Die Restaurierung und Aufarbeitung der Fahrzeuge erfolgt mittlerweile fachgerecht in der neu gegründeten Kärntner Museumswerkstätte. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die umfangreiche Fahrzeugsammlung und einer Besichtigung der Museumswerkstätte folgte eine Demonstrationsfahrt mit dem ehemaligen Stern & Hafferl-Triebwagen ET 20.119 auf dem bereits elektrifizierten Teilstück der Anschlussbahn, der künftigen „Histotram“, bis knapp an die Einfahrt in den Bahnhof Ferlach. Der Rückfahrt zum Gasthof Plasch dienten wieder zwei historische Busse aus der repräsentativen Oldtimerflotte der NBiK, die in Ferlach an der Pizzeria Topolino einen kurzen Halt zur Einnahme des Abendessens einlegten. Den Abschluss des Abends bildete ein von Ing. Hansgeorg Prix gestalteter Diavortrag über Blütezeit und Niedergang der Klagenfurter Straßenbahn. Die Dokumentation zeigte auch die Rettung und Aufarbeitung einzelner Fahrbetriebsmittel, die für die geplante Seetramway von großem Nutzen sein werden. Am Samstag begannen nach dem Frühstück die Fachvorträge mit jeweils anschließender Diskussion. Zu Beginn referierte der Vorsitzende der NBiK, Herr Ing. Hansgeorg Prix, über die Geschichte der Nostalgiebahnen in Kärnten von den Anfängen in den frühen 1970er-Jahren an der Gurktalbahn, unter den Fahnen des VKEF – Verein der Kärntner Eisenbahnfreunde. Die Rettung zahlreicher Schienenfahrzeuge, den Aufbau der Straßenbahnsammlung als „Eurotram“ in Klagenfurt, den Bau der Lendcanaltramway und die Rosentaler Dampfbummelzüge. Die Spaltung der Kärntner Museumsbahnen führte im Jahre 1990 zur Gründung der NBiK und in weiterer Folge nicht nur zum Bezug des Geländes der KESTAG in Ferlach und zur Errichtung des Historamas, sondern auch zu einer Ausdehnung des Angebotes auf eine ansehnliche historische Busflotte und die Nostalgieschifffahrt am Wörthersee. Von den ÖBB konnten die Strecke Weizelsdorf – Ferlach, das Heizhausgelände in St. Veit an der Glan übernommen und gemeinsam mit der GKB auf der Strecke St. Paul – Lavamünd der Güterverkehr und ein Nostalgiezugbetrieb aufgenommen werden. An künftigen Projekten sind die Fertigstellung der Elektrifizierung der Anschlussbahn ins Historama und die Errichtung der Seetramway in Klagenfurt zu nennen. An weiteren Vorträgen standen auf dem Programm: * Die Professionalisierung des Museumsbahnbetriebes von Dipl.-Ing. Andreas Juhász, von der Juhász & Markgraf Verkehrs-Consulting OEG * Haftungsfragen für den Betrieb von Museums- und Touristikbahnen von Mag. Hanns Heinz Lukas, von der Österreichischen Gesellschaft für Lokalbahnen * Nachbau-Neubau von Dampflokomotiven von Dipl.-Ing Uwe Leifheit/Leiter Marketing & Vertrieb des Dampflokwerks Meiningen der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH * Gedanken zur Informationspolitik von Museums- und Touristikbahnen bei außergewöhnlichen Ereignissen, Störungen und Unfällen von Herrn Ing. Harald Baminger, Organisationsreferent des VEF Der von Stern & Hafferl erworbene Gleichstromtriebwagen ET 20.119 auf der „Histotram“ vor der Einfahrt in die Kärntner Museumswerkstätte. Am Morgen des letzten Tages begaben sich die Teilnehmer mit zwei Nostalgiebussen nach Klagenfurt zum Besuch der Lendcanaltramway. Dort ist am Lendkanal in Seenähe ein kleines Stück Klagenfurter Straßenbahngeschichte erhalten geblieben. Der Ausgangspunkt der ca. 0,7 km langen Strecke ins Landschaftsschutzgebiet Lendspitz liegt beim ehemaligen ORF-Mittelwellensender. In dessen Betriebsgebäude befindet sich eine interessante Ausstellung, die mit hunderten Bildern und einigen Modellen mehr als 100 Jahre Verkehrsgeschichte von Klagenfurt dokumentiert. Auch wird hier befreundeten Organisationen die Möglichkeit geboten sich in Kurzportraits zu präsentieren und so fand sich eine Info-Tafel des VEF mit den Aktivitäten von Rent a Bim und dem Eisenbahnmuseum Schwechat. Anschließend folgte mit dem Akkutriebwagen Nr. 25 und dem Klagenfurter Sommerbeiwagen 109 die Fahrt auf die Strecke und die Besichtigung der historischen Fahrzeugsammlung am Gelände des Betriebshofes. Nach der Rückkehr stand ein kurzer Fußmarsch entlang des Lendkanals nach Maria Loretto auf dem Programm, wo am Landungssteg bereits die beiden Schiffe Loretto und Lorelei der Nostalgieschifffahrt Wörthersee warteten. Die Lorelei in der Klagenfurter Bucht in flotter Fahrt Richtung Maria Wörth. Alle Fotos (6): Ing. Harald Baminger 17 Im Jahre 1995 schien das Schicksal der beiden 1924 in Dienst gestellten Schiffe besiegelt. Sie wurden an einen Privatmann nach Wien verkauft, wo sie bald als Havarien am Donauufer strandeten. In den Jahren 1999 und 2001 gelang die Rückholung an den Wörthersee, wo „Loretto“ und „Lorelei“ vollständig aufgearbeitet und in den Zustand von 1924 zurückversetzt wurden. Seit 2000 bzw. 2004 stehen sie wieder für Sonderfahrten zur Verfügung. Auf der Fahrt nach Maria Wörth genossen die Teilnehmer die Ruhe des herbstlichen Sees, um anschließend das Mittagessen einzunehmen. Am frühen Nachmittag erfolgte die Rückfahrt nach Klagenfurt, wobei die Loretto mit den früher heimkehrenden Teilnehmern den Anfang machte, um den Anschluss an die Züge in Klagenfurt Hbf zu gewährleisten. München – Man baut wieder Straßenbahnen Nach monatelangen Umbau- und Modernisierungsarbeiten werden die Arbeiten an der Münchner Freiheit abgeschlossen, sowohl an der Oberfläche als auch am U-Bahnhof. Grund hiefür war der Bau einer neuen Straßenbahnlinie, die hier ihren Ausgang hat und in die Parkstadt Schwabing führt. Es ist dies die Linie 23, die am 12. Dezember 2009 ihren Betrieb aufnahm. Die Linie beginnt an der Münchner Freiheit, hat dann in der Leopold- Die Lorelei verließ etwas später den Wallfahrtsort Richtung Klagenfurt, wo nach einem kurzen Spaziergang, der bei der Lendcanaltramway bereitstehende Bus erreicht wurde. Hier bedankte sich ÖMT-Verbandsvorsitzender Alfred Fleissner nochmals bei den NBiK für die erwiesene Gastfreundschaft und das reichhaltige Rahmenprogramm. Mit der Besichtigung der Betriebsstätten in St. Veit an der Glan, Ferlach und Klagenfurt konnte den Teilnehmern ein umfassender Einblick in die historische Entwicklung der Öffentlichen Verkehrsmittel auf Schiene, Straße und zu Wasser, sowie eine eindrucksvolle Leistungsschau der Aktivitäten der Nostalgiebahnen in Kärnten, geboten werden. Ing. Harald Baminger straße die Haltestellen Potsdamer Straße und Parzivalstraße, schwenkt dann zum Münchner Tor mit der Haltestelle Schenkendorfstraße und führt dann in Richtung Frankfurter Ring mit den Haltestellen Anni-Albers-Straße und Domagkstraße zur Endstelle Parkstadt Schwabing. Das Ereignis wurde von der Münchner Verkehrsgesellschaft am Eröffnungstag nahe der Haltestelle Anni-Albers-Straße mit einem Bürgerfest „zelebriert“, die Einweihung erfolgte an der Münchner Freiheit. Egbert Leister Terminvorschau Modell-Eisenbahn-Club Graz – MEC Grazer Eisenbahner Modell-Eisenbahn Club – GEMEC 2. Jänner 2010 Tag der offenen Tür, von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Lazarettgasse 23–25, 8020 Graz Information: 0650/5300982 6. Jänner 2010 Vorführtag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Wagner Biro Straße 30b (hofseitiger Eingang), 8020 Graz Eintritt frei! 3. Jänner 2010 Tag der offenen Tür, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Lazarettgasse 23–25, 8020 Graz Information: 0650/5300982 Südbahnmuseum Mürzzuschlag Winteröffnungszeiten: jeden Samstag und Sonntag von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Information: 0664/6178036 Modellbahnveranstaltungen-Kalender Datum Vereine Was Sa, 2.1. ESV Innsbruck Klubanlage Modelleisenbahn Kärnten Modulanlage EMC Wels Anlage So, 3.1. Mi, 6.1. Zeit Wo H0 13.00–17.00 Bundesbahndirektion, Hochbauamt, Claudiastraße 2 H0 ? 9071 Köttmannsdorf, Sonnenhangstraße 6 H0 13.00–21.00 4600 Wels, Flugplatzstraße 14 (Zfl Wels) MBC Zistersdorf Klubanlage H0 09.00–17.00 Am Bahnhof, Bahnstraße 7 ESV Innsbruck Klubanlage H0 13.00–17.00 Bundesbahndirektion, Hochbauamt, Claudiastraße 2 Modellbahnclub St. Florian Klubanlage H0 10.00–17.00 4490 St. Florian, Meierhof, Stiftstraße 2 AMEFC-Wien AG Modellbahn H0 10.00–17.00 20., Hannovergasse 13–15/1a EMC Wels Anlage H0 13.00–17.00 4600 Wels, Flugplatzstraße 14 (Zfl Wels) GEMEC (Graz) Anlage H0 10.00–17.00 8020 Graz, Waagner-Biro-Straße 30b MEC Marchtrenk Klubanlage H0 13.00–17.00 4614 Marchtrenk, Westbahnstraße 5 (ÖBB-Bhf.) TT-Modellbahnclub Klubanlage TT 10.00–17.00 Attnang/Puchheim, Römerstraße 29 (Capekhaus) MEC Marchtrenk Klubanlage H0 13.00–17.00 4614 Marchtrenk, Westbahnstraße 5 (Bahnhof) Do, 7.1. N-Spur Modulanlage 13.00–18.00 Kulturheim Sooß (bei Baden), Hauptstraße 19 Fr, 8.1. N-Spur Modulanlage 10.00–18.00 Kulturheim Sooß (bei Baden), Hauptstraße 19 Sa, 9.1. CDE Deutsch Wagram ? Eduard Bauernfeldgasse 16, Stg. 2 (im Keller) 10.00–18.00 Kulturheim Sooß (bei Baden), Hauptstraße 19 12., Am Fuchsenfeld 1–3/26/R1 (Reismannhof, Längenfeldgasse/Murlingengasse, neben dem Pensionistenclub) Eisenbahnkeller H0 N-Spur Modulanlage Sa, 16.1. Golden Spike Anlage nach USA-Vorbild H0 14.00–17.00 Modelleisenbahn Kärnten Modulanlage H0 10.00–12.00, 13.00–17.00 9071 Köttmannsdorf, Sonnenhangstraße 6 So, 17.1. Golden Spike Anlage H0 11.00–16.00 12., Am Fuchsenfeld 1–3/26/R1 AMV Johnstraße Anlage H0 13.00–17.00 14., Johnstraße 40 (Schule) So, 24.1. AMEFC-Wien AG Modellbahn H0 10.00–17.00 20., Hannovergasse 13–15/1a Sa, 30.1. AMEFC-Wien AG Modellbahn H0 10.00–17.00 20., Hannovergasse 13–15/1a Modelleisenbahn Kärnten Modulanlage H0 10.00–12.00, 13.00–17.00 9071 Köttmannsdorf, Sonnenhangstraße 6 AMEFC-Wien AG Modellbahn H0 10.00–17.00 20., Hannovergasse 13–15/1a So, 31.1. 18 Bahn-Ausstellungen Datum Ausstellungen Was Zeit Wo bis 5.2.10 „Die Bundesbahnen“ Ausstellung Mo–Fr 09.00–16.00, Mi–18.00 Münze Österreich, 3., Am Heumarkt 1 bis 2011 „Nordbahn, 170 Jahre Wien – Brünn“ Ausstellung Mo–Fr 09.00–18.00, Sa, So, Feiertag 10.00–18.00 Technisches Museum Wien, 14., Mariahilferstraße 212 Monika Harrer Kalender 2010 Wiener Straßenbahnkalender 2010 Erstmals dürfen wir Ihnen für das kommende Jahr den Wiener Straßenbahnkalender „tramway pur“ vorstellen. Der Kalender im Format A3-quer (40 × 30 cm) zeigt auf den Monatsblättern einen Querschnitt von Aufnahmen der Wiener Straßenbahn aus den Jahren 1975–2008. Wir hoffen, mit diesem Kalender ein Stück Wiener Straßenbahnvergangenheit wieder aufleben zu lassen. Der Kalender ist bei unseren Vertriebspartnern (www.sedlacekmodellstrassenbahnen) und/oder auch direkt bei sedlacek-modellstraßenbahnen 1160 Wien, Speckbachergasse 30, % 95 66 344 zum Preis von € 14,90 erhältlich. Erhältlich ist dieser um € 8,– (zuzügl. Versandkosten) im GVB-Mobilitätszentrum, per Post: Tramway Museum Graz, Geschäftsstelle, Steyrergasse 116, 8010 Graz oder per E-Mail: [email protected]. Rudolf Watzinger Club U44-Kalender 2010 Auf dem Titelbild ist die 83-180 vor dem Heizhaus Birkfeld, erhältlich ist der Kalender zum Preis von € 9,–. Karl Schellauf GVB-Kalender 2010 Der GVB-Kalender 2010 ist erschienen. Dieser zeigt den Wagenpark der GVB in den Jahren 1960–2010 (vom ersten EGTW bis zur Variobahn). für 29,- im Jahr (Inland) und Für nur 35,- (Ausland) können Sie Mitglied werden beim Verband der Eisenbahnfreunde Schreiben Sie an: 1203 Wien, Postfach 28 oder besuchen Sie uns im Internet unter www.VEF.at 19 Für Sie gesehen und gelesen ... Verband der Eisenbahnfreunde www.VEF.at 1203 Wien, Postfach 28 Josef Pospichal/Johann Blieberger: „Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 2: Die Reihen 29–760“ 346 S. ca. A4, durchnummeriert als S 343–688,ca. 180 Abb., zahlreiche Typenskizzen, Verlag BAHNmedien.at, 2009 Über diesen gewichtigen Band braucht eigentlich nicht mehr viel gesagt werden; im Wesentlichen gilt das schon in der Nummer 1/2009 Dargelegte. Erfreulicherweise wurde der damals geübten Kritik am Layout Rechnung getragen, und so ist der damals bemängelte hohe Anteil an unbedruckter weißer Fläche erheblich reduziert worden. Es sei daher nur wiederholt, dass es sich hier allein schon wegen der penibel redigierten Einzelnummernverzeichnisse, die alle bekannten Eigentümer- und Nummernwechsel auflisten, um ein für jeden, der sich in die Eisenbahngeschichte vertiefen will, unverzichtbares Nachschlagewerk handelt. Natürlich ist bei uns der Band 1 weiter erhältlich und alle Interessierten dürfen gespannt die Folgebände erwarten! Alfred Luft Alle hier besprochenen Werke sind bei unseren Verbandsabenden im neuen Verbandslokal Zum Hagenthaler, 1060 Wien, zu erwerben, für auswärtige Bezieher auch per Postversand. FTB-U44 DVD von Ewald P. Brückner Die DVD ist zum Preis von € 13,– beim Club U44 zu beziehen. 20 Broschüre: „Die Kriegsstraßenbahnen in Österreich/KSW“ Stück historische S/W-Fotos, 17 Stück Farbfotos, 2 Stück Typenpläne, 2 Stück Ablieferungslisten Bestellungen an: [email protected] Die Kriegsstraßenbahnwagen wurden Ende des Krieges aus der Einheitstype abgeleitet. Erhältlich bei folgenden Firmen: Neben Deutschland kamen die Wagen und Beiwagen auch nach Österreich und Polen. Nach Wien kamen 30 Stück Triebwagen und nach Graz wurden vier Stück Beiwagen geliefert. In der Broschüre finden Sie eine Auflistung der Beiwagen und Triebwagen nach Nummern, Spurweiten und die ausgelieferten Stückzahlen. Weiters zieren S/WBilder und Farbbilder die Broschüre. Nebenbei werden auch die Modellvarianten erwähnt, die es einmal gab und wieder geben wird. Seit November 2009 erhältlich. 1. Auflage 2009, 28 Seiten im Kern und 4 Seiten Umschlag, 20 Österreich-Vertrieb – Firma Nikolaus Mauritz Antiquariat Schwerpunkt Verkehr Buch und Zeitschriftenhandel Novaragasse 44/Lokal 1 A-1020 Wien Telefon: (0043) (0)1 212 14 32 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo–Fr 09.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr Samstag 09.00–15.00 Uhr Verkaufspreis: € 12,90 / Preis exklusive Versand Anreise mit der U1 oder U2 bis Praterstern und ca. 5 Minuten Fußweg – boutique transalpin Wiedner Hauptstraße 40–42 1040 Wien E-Mail-Adresse: [email protected] Telefon: (0043) (0)1 587 13 47 Verkaufspreis: € 12,90 / Preis exklusive Versand Öffnungszeiten: Mittwoch: 09.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr Donnerstag: 09.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr Freitag: 09.00–1200 Uhr und 13.30–17.00 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 09.00–12.00 Uhr – Railway-Media-Group Bei Versand Österreich/Eingeschrieben und Vorauskassa €18,90 Anfrage per E-mail: [email protected] oder [email protected] Ihr Railway-Media-Group-Team Leserbrief ... Zu dem Artikel in der Schiene 11/2009 über die Schwertberger Dampfspeicherlok sei mir eine Anmerkung gestattet. Es waren nicht vorrangig ästhetische Überlegungen die Zylinder so anzuordnen, dass der Dampf vorne oberhalb des Kessels ausströmt. Dem Briefverkehr zwischen dem Kaolinwerk und der Lokomotivfabrik in Wiener Neustadt ist zu entnehmen, dass die Konstrukteure aus dieser Anordnung keine Vorteile erwarteten. Jedoch bestand die damalige Werksleitung darauf, dass die Dampfspeicherlok „wie eine richtige Lokomotive“ auszusehen habe. Was die Beweggründe der Werksleitung waren ist jedoch nicht mehr nachvollziehbar. Eine Rolle dürfte jedoch die Streckenführung durch die Ortschaft gespielt haben. Werner Rochlitz Reiseberichte Ein kurzer Reisebericht zum Thema: „Mit dem Dampfross zum Lipizzaner-Almabtrieb nach Köflach“ Reiseveranstalter war B&B Blue Train, Fahrpreis pro Person € 69,– (Erwachsene). Die Anreise erfolgte mit dem Planzug OIC 553, wo ich in Wiener Neustadt zustieg. Als Triebfahrzeug diente die 1044.016. Die Fahrt über den Semmering war leider etwas trübe, Nebel hing zeitweise bis zur Bahntrasse herunter. Nach dem Pass wurde es dann allmählich sonniger und in Graz, wo wir pünktlich ankamen, lachte die Sonne. In Graz wurde dann die Dampflok 671 der GKB vorgespannt und nach Freigabe des Zuges durch den Wagenmeister der ÖBB ging es dann zuerst einmal in den Bahnhof der GKB und nach dem Planzug dann mit Volldampf in Richtung Köflach. In Lieboch hatten wir einen planmäßigen Aufenthalt von zirka einer Stunde, der zum Besuch des dortigen Eisenbahnmuseums einlud. 21 Pünktlich ging es dann mit Nachspann einer Diesellok 2011... in Richtung Köflach weiter und kamen um 13.03 Uhr in Köflach an. Danach ging es zum Hauptplatz, wo der festliche Almabtrieb der Lipizzaner stattfand. Ein Volksfest mit der Möglichkeit Schmankerln aus der Region zu verkosten (Schilchersturm, Kürbisbratwurst, Lerchenbrand). Näher möchte ich hier nicht ins Detail gehen. Um 16.00 Uhr traten wir dann pünktlich die Heimreise in Richtung Graz an. Leider nur bis Söding-Mooskirchen. Da war es um etwa 16.15 Uhr nämlich mit dem Dampftraum zu Ende. Der Bolzen der rechten Antriebsachse war während der Fahrt gebrochen, dadurch war die Antriebsstange in weiterer Folge stark verbogen. Es war, so denke ich vorerst die letzte Fahrt der 671er. Ein großes Lob sei hier den GKB und deren Mitarbeiter ausgesprochen. Trotz dieser Widrigkeit gelang es ihnen, ein Triebfahrzeug bereit zu stellen, welches den Zug bis Krottendorf-Ligist zurück zog, dort an die Zugspitze wechselte und es schaffte, den Sonderzug noch rechtzeitig nach Graz Hbf zu bringen, sodass wir die Heimreise mit dem Planzug OIC 752 mit 15 Minuten Verspätung antreten konnten. Ein wahres Musterbeispiel von Flexibilität und Organisation. Alles in Allem ein gelungener Ausflug mit dem tränenden Auge der liegen gebliebenen Lokomotive 671. Christian Hödler Korsika, eine unbekannte Insel für Eisenbahnfreunde, Teil 2 Zur Ergänzung meines Berichtes in der Ausgabe 5/2009, Seiten 12–14 gibt es einige Neuigkeiten auf dem Sektor Fahrzeuge und Strecken-Erhaltung. Ich hatte über die neuen zweiteiligen Triebwagen AMG-800 berichtet, deren erste Einheit CFC 801/802 im Juli 2007 von der Firma Soulé aus den Pyrenäen geliefert und in Ajaccio hinterstellt wurde. In der Folge kam es bei den Probefahrten in den engen Bögen zu einigen Problemen, sodass an eine Inbetriebnahme für den Regelverkehr nicht zu denken war. Diese neuen Einheiten haben eine installierte Leistung von 2 × 440 kW und sind für V/max 100 km/h ausgelegt. Von den bestellten 12 Doppeleinheiten wurden bisher 9 Exemplare geliefert, die restlichen 3 Einheiten sollen demnächst auf der Insel eintreffen. Erst damit ist eine Verdichtung des Fahrplan-Angebotes auf der Hauptstrecke möglich. Nach Behebung der diversen Mängel konnte erst in diesem Sommer mit dem Planbetrieb auf der Hauptstrecke von Bastia nach Ajaccio begonnen werden. An dieser Strecke wurden ebenso umfangreiche Erhaltungsarbeiten und Verbesserungen des Oberbaues vorgenommen, wie auch an der Nebenstrecke von Ponte Leccia nach Calvi. Die drei unverwechselbaren „Gesichter“ der noch betriebsfähigen RENAULT VT's-Triebwagen 201, 204 und 206, Baujahr 1947. Fotos (2), 18.10.2009: Gunter Mackinger Dabei werden durch die italienische Gleisbaufirma in erster Linie die blauen vierachsigen rumänischen Dieselloks mit Mittelführerstand vor den Bauzügen eingesetzt. Auch die benötigten Schotterwagen müssen auf die Insel transferiert werden. Mit der nun erfolgten Inbetriebnahme der neuen Doppeleinheiten konnten die drei alten Renault-Triebwagen Nr. 201, 204 und 206, samt den Billard-Steuerwagen per Ende September 2009 in Bastia abgestellt werden, deren Fotos in der o.a. Ausgabe veröffentlicht wurden. Der ebenfalls noch vorhandene Tw 202 befindet sich am Gelände der CFC-Hauptwerkstätte in Casamozza in desolatem Zustand abgestellt. Ob von diesen drei in relativ gutem Zustand befindlichen Triebwagen wenigstens ein Exemplar erhalten bleibt? Als Ersatz werden in der nächsten Sommersaison (2010) die älteren CFC-Doppeleinheiten auf der „Küsten-Tramway“ von Calvi nach Ile Rousse zum Einsatz kommen? Abwarten! Triebwagen 809/10 und 803/04 in Ajaccio. Damit ist nun ein entscheidendes Zeichen für die Korsischen Schmalspurstrecken bei der Fahrzeug-Erneuerung und der Strecken-Erhaltung (-Ausbau) gesetzt worden. Die Zukunft ist damit gesichert! Friedrich Haftel Zu Besuch bei der Eaton Railway Aber auch die Offiziere, Angestellten, Unteroffiziere und Mannschaften und Arbeiter streng getrennt nach Rang. Simon rief mich an. Der Duke of Westminster stelle seinen Park und seine Eisenbahn für einen Nachmittag für eine Wohltätigkeitsveranstaltung zur Verfügung. Er werde mit seiner Cagney dort sein. Ich solle doch kommen und meine KKStBUniform mitbringen. Zumindest meine Kappe. Aha, dachte ich, er will mich wieder als Zugführer missbrauchen, vielleicht auch wieder eine Bauberatung und international sein. Aber die Eaton Railway ist halt doch etwas Besonderes. Die einzige Eisenbahn, die Sir Arthur Perzifal Heywood nach seinen Ideen für wirkliche Transportaufgaben gebaut hat. Er war der Meinung gewesen, es sei notwendig und an der Zeit die Eisenbahn auch der Landwirtschaft und dem Gewerbe verfügbar zu machen. Er kam zu dem Schluss, dass Schmalspurbahnen mit der Spurweite von 15 Inch die kleinste sichere und noch brauchbare Schmalspur wäre. Er irrte übrigens in beiden Richtungen. Weder ist diese Spur so sicher, noch die kleinste brauchbare. Es gibt heute öffentliche Bahnen mit kleinerer Spurweite. Die Spurweite von 15 Inch. 381 mm, das ist genau die Hälfte unserer Schmalspur von eigentlich 762 mm = 30 Inch, die wir mit gebrauchtem Material der englischen Festungspioniere vom Suezkanal übernommen haben. Sir Heywood hatte auf seinem Gut so um 1 874 eine Demonstrationsbahn dieser Spur gebaut. Mit Fahrzeugen für jeden Zweck. Es gab sogar einen Speisewagen und einen Schlafwagen mit Heizung, Waschgelegenheit und Toilette. Die Gäste wurden zuerst auf seiner Bahn herumgeführt und dann für die Nacht am gewünschten Platz abgestellt. Aber fast alle und vor allem das Militär blieb unbeeindruckt. The Admirality (Marine) entschied sich für eine Spurweite von 18 Inch (457 mm) in ihren Arsenalen. Tatsächlich wurden auch die größten Geschütze der Britischen Marine und alle Teile auch der größten Schlachtschiffe auf dieser Spur transportiert. Doch dann ließ ihn der Duke of Westminster, dem der tägliche Strom ungezählter Pferdefuhrwerke, die die Allee ruinierten und seinen Prachtpark nicht zierten eine 3,6 km lange 15-Inch-Bahn vom nächsten Bahnhof zu seinem Schloss bauen. Dazu kamen noch Flügelbahnen zu den Gutsbetrieben wie unter anderem einer Ziegelei. Haupttransportgut dürfte die Kohle auch für das E-Werk (3000 Tonnen pro Jahr) gewesen sein. Diese Bahn war im September 1896 fertig. Der Wagenpark bestand aus 36 Universalwaggons, die sowohl als Flachwagen, als Niederbordwagen, als Hochbordwagen und als Drehschemelwagen verwendet werden konnten. Dazu kamen dann noch sechs Kipper und natürlich gab es von Anfang an einen allerliebsten kleinen Brake Van, einen Bremswagen, wie sie für die britischen Bahnen als Schlussfahrzeug typisch und unentbehrlich waren. Die Lok war eine ganz einfache zweiachsige Dampflok „Katie“. Eine Schmalspurlok für 15 Inch. Die Gleisanlage am normalspurigen Bahnhof der Great Western Railway war recht umfangreich und umfasste sogar eine Kreuzung mit einem Normalspurgleis und ein weiteres Heizhaus. Der Herzog hatte noch extra angeordnet, dass die Gleise so zu verlegen seien, dass sie nicht zu sehen sind. Also tiefer, als der Rasen. Aber die Gäste der herzoglichen Jagden teilten seine Eisenbahnfeindlichkeit nicht. Wie auch alle anderen ähnlichen Bahnen zur Güterbeförderung begeisterten sie die Besucher und die meisten wurden mit der Zeit zu Vergnügungsbahnen mit Personenverkehr. Besonders ein hochrangiger englischer Politiker, mit vermutlich Österreichischen Vorfahren, der später alles versuchte um Österreich von Süden her durch britische Truppen vor den Sowjets zu befreien, entfernte sich regelmäßig von den Jagden um dem Lokführer zuzureden, ihn mit der lieben kleinen Bahn spielen zu lassen. 22 Cagney mit „Triebwagenanhänger“. „Sind die Steam-Cogs o.K.?“ So musste der Herzog doch zuerst einen gebremsten gedeckten Vierachser für die Jagden anschaffen. Offiziell zum Transport der Jagdbeute. Aber mit Heizgelegenheit. Dann auch noch einen richtigen vierachsigen gedeckten Personenwagen mit allem herrschaftlichem Drum und Dran und mit der Zeit zwei weitere Lokomotiven. Schließlich gab es genug Personenwaggons, um 80 Fahrgäste auf einmal befördern zu können. Der Lokführer legte ein eigenes kleines Büchlein an, in das er hohe Fahrgäste eintrug. Denn viele allerhöchste Gäste wollten mit der kleinen Bahn geführt werden. Darunter mehrere Könige. Das war aber nicht alles. Immer mehr Leute wurden vom Trieb mit solchen kleinen Eisenbahnen zu spielen, befallen und so kamen zu den sehr kleinen Vergnügungsbahnen der Adeligen größere Vergnügungsbahnen dieser Spur auch in öffentlichen Anlagen. Einige adelige Bahnen offiziell zum Gütertransport für ihre Schlösser. Fast alle diese Bahnen nutzen die Bahn in Eaton Hall des Duke of Westminster, um ihre Fahrzeuge auszuprobieren. Eine wilde Mischung von Schmalspur- und Modelllokomotiven! Den Vogel abgeschossen haben aber zweifellos die Direktoren der Cunard Line. Diese kauften die in Konkurs gegangene Ravenglass & Eskdale Railway, die mit einer Spur von 36 Inch und rund 9 km Länge dazu gebaut worden war Eisenerz zu transportieren. Diese ließen sie auf 15 Inch verengen und begannen offiziell mit dem Erztransport auf dieser Spur. In Wahrheit aber spielten sie mit einer sehr gemischten Sammlung von Fahrzeugen auf dieser Bahn ausgiebig und standesgemäß Eisenbahn. Im 2. Weltkrieg wurde dieser Erztransport sogar so wichtig, dass ein Vierschienengleis für 15 Inch und Normalspur verlegt werden musste. Das Alles endete kurz nach dem 2. Weltkrieg, als der Duke seinen Besitz vor der Labour Regierung rettete, indem er ihn dem Militär verpachtete und die Bahn verschrotten ließ, um Geld zu haben.Erst um 1998 gelang es den jetzigen Herzog zu überzeugen, dass eine Wiederherstellung der kleinen Bahn etwas Positives wäre. Dieser beauftragte schließlich seinen Hubschrauberpiloten mit dem Projekt. Tatsächlich wurden einige alte Fahrzeuge wieder aufgefunden und eine Replika der Lokomotive Katie gekauft. Der alte Endbahnhof in der Nähe des Schlosses wurde teilweise restauriert und über ein Gleisdreieck an eine neue Anlage, im Grunde ein Rundkurs von rund 2,4 km Länge, angeschlossen. Schon der Zugang zu den Gärten ist sehr selten gestattet und die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm. Das Gesicht jedes Besuchers wird normal gescannt! Jede Abweichung vom normalen Weg löst normal einen Alarm aus. Aufgrund Shelagh von der Perrygrove Railway hat den Schlossbahnhof verlassen und fährt im Gleisdreieck Richtung Rundkurs. Hinter der Lok der alte „brake van“, der mich so begeistert. Katie, die Lok des Duke of Westminster hat den Rundkurs verlassen und fährt im Gleisdreieck Richtung Schlossbahnhof. der vielen Geschichten von dieser Bahn beschloss ich doch diese besondere Möglichkeit zu nützen, diese einmal sehen zu können. Also flog ich los. In Chester war von einem Wohltätigkeitsfest im Park des Herzogs nichts bekannt. Tatsächlich aber wurde ich mit Taxi auf das Stichwort „Steam Day“ problemlos und ohne Fragen oder Fotos bis zum Schloss dirigiert. Es waren einige Festzelte errichtet und es gab auch Speis und Trank. Es war eine eher kleine Besucherzahl „eingetroffen“ und als ich vom strahlenden Simon begrüßt worden war, der auch andere „Volunteers“ gefunden hatte, wurde ich auch von der Security überhaupt nicht mehr beachtet. Neben der Lok Katie des Duke waren zwei weitere Lokomotiven zu Besuch gekommen. Die winzige „Cagney“, die Simon aus Amerika gekauft und restauriert hat und eine weitere Replika einer größeren, dreiachsigen Heywood Lok: Shelagh. Die Cagneys – Winzlinge – wurden hauptsächlich von der Firma Mac Garigle in Niagara Falls für Kirtagsbahnen gebaut. Dennoch gab es aber auch eine Bahn zum hauptsächlichen Gütertransport, die zwei solche Loks benützte. Die Züge mit den großen Lokomotiven fuhren vom Bahnhof beim Schloss ab und hielten an einem Bahnhof (Festzelt) am Rundkurs. Von dort fuhren sie dann noch einmal den ganzen Kreis, aber ohne an diesem Bahnhof zu halten und nachdem der Kreis voll durchfahren war, über das Gleisdreieck wieder in den Bahnhof beim Schloss. Dort wurde rangiert und dann wieder abgefahren. Es gab Sicherheitsregeln, wo man zu halten hatte, wenn zu sehen war, dass der Abschnitt vor einem besetzt ist. Der Zug mit der kleinen Cagney konnte nur im Kreis fahren, da diese amerikanischen Winzlinge einfachst gebaut wurden und unter anderem keine Bremse und eine sehr primitive Kupplungsmöglichkeit nur am Tender haben. Während die Heywood-Maschinen mit „großen“ Heywood-Waggons fuhren, zog die kleine Cagney nicht ihre winzigen Cagney Waggons, die Simon aus Peru importiert hat, sondern einen elektrischen Triebwagen mit Batterien, den so um 1920 ein eisenbahnbegeisterter adeliger Teenager gebastelt hat, um auf einer kurzen Strecke seines väterlichen Gutes Eisenbahnspielen zu können. Grund: dieser hat eine Bremse und die Strecke im Park hat nach englischen Begriffen ernste Steigungen und Gefälle. Da eigentlich nur versierte Eisenbahnnarren mit Niveau und etwas Anhang anwesend waren, ergab sich rasch eine herzliche Atmosphäre und Zusammenarbeit, die man Engländern kaum zutrauen würde. So wurden zwanglos alle nur möglichen Kombinationen gebildet und erprobt. Selbst die vom Herzog ursprünglich vorgegebene Endstunde wurde beiläufig ignoriert und der Abschied mit dem Ausräumen der Feuerkisten und dem Ablassen des Dampfes geschah in heiterer, gelöster Atmosphäre. Frei übersetzt: Der Salonwagen der Herzogin. 23 Unerwartet und von mir nie erwartet, hatte Simon einen Sitz in seinem Auto von Dampflokbestandteilen und Werkzeugen frei gemacht und wir fuhren noch einen kurzen Abstecher nach Wales. Übrigens: Die Dampfloks der Wiener Liliputbahn sind nach denselben Plänen, wie einige Loks der RH&DR gebaut, auf der im 2. Weltkrieg ein Flak- und Panzerzug fuhr. Diese Bahn ist rund 20 km lang. Großteils zweigleisig. Es wurden auf ihr schon 100 km/h gefahren und es verkehren Speisewagen. Bremse: Vacuum- Reise nach Odense, Teil 1 Die Stadt Odense, berühmt geworden durch H.C. Andersen, zählt heute ca. 187.000 Einwohner. Diese Stadt auf der Insel Fünen ist die drittgrößte dänische Stadt und verfügt neben einigen Sehenswürdigkeiten über ein ausgesprochen interessantes und liebevoll gestaltetes Eisenbahnmuseum. bremse: Made in Austria! Henry Greenley, der Konstrukteur, hat die Pläne gegen eine umgebaute Feldbahnlok den Krauswerken verkauft. Dass ich dann noch in Manchester die „Planet“ fahren sah und Rainhill wäre schon wieder eine andere Geschichte. Min.R.Mag.Dr. arly Pischl Member of the Heywood Society Beim Anblick dieser Vielfältigkeit an Lokomotiven, Waggons und auch Straßenfahrzeugen, schlägt das Herz jedes Eisenbahnfans höher und wenn man einmal auf Durchreise durch Dänemark ist, empfiehlt es sich, dieses Museum zu besichtigen. Ich möchte mich an dieser Stelle auch herzlich für das freundliche Entgegenkommen von Seiten des Museums bedanken. Dr. Georg Authried Das Museum befindet sich in einer Remise, erbaut in den Jahren 1954–1955 und verfügt über ein Gesamtareal von ca. 22.000 m². Das Museum befindet sich im Besitz der dänischen Staatsbahn DSB und enthält einige Kostbarkeiten. Weiters betreibt das Museum in Dänemark einige Museumszüge. Aus Platzgründen werden weitere Fotos in der nächsten Schiene veröffentlicht. MY1112 aus 1956, die Seitenwand wurde abgenommen, um den imposanten Dieselmotor besser betrachten zu können. Mx 132 Diesellok, dänische Hochtechnologie von 1932. Fotos (2): Geert Mørk,dänisches Eisenbahnmuseum Kalender Die aktuellen Aktivitäten des VEF können Sie jederzeit per Internet abrufen: http://www.VEF.at Jänner 2010 05. 13. 13. 13. 15. 18. 20. 20. 20. 27. 27. 29. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. Jän. ÖGEG VEF VEF Club U44 ÖGEG VEF ÖGEG VEF VEF VEF ÖGEG Fahrten auf der Steyrtal-Museumsbahn Verbandsabend in Wien und Graz Redaktionsschluss „Die Schiene” Vortragsabend in Wien und Graz Clubabend Clubabend in Wien Verbandsabend in Wien und Graz Clubabend in Linz Vortragsabend in Wien und Graz Verbandsabend in Wien und Graz Vortragsabend in Wien Clubabend in Attnang-Puchheim Februar 2010 03. 10. 10. 17. 24. 24. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. VEF VEF VEF VEF VEF Verbandsabend in Wien und Graz Verbandsabend in Wien und Graz Redaktionsschluss „Die Schiene” Verbandsabend in Wien und Graz Verbandsabend in Wien und Graz Diavortrag in Graz Alle Angaben im Kalender – besonders jene, die nicht den VEF betreffen – sind ohne Gewähr. Die Daten der ÖBB-Nostalgiefahrten entnehmen Sie bitte dem Prospekt, der in allen Bahnhöfen und Reisebüros erhältlich ist. Offenlegung im Sinne des Mediengesetzes Der unpolitische, gemeinnützige VEF – Verband der Eisenbahnfreunde, 1203 Wien, Postfach 28, Adresse: 1050 Wien, Margaretenstraße 166, ist zur Gänze Herausgeber und Verleger der „Die Schiene”. Verbandsvorstand: Präsident 1. Vizepräsident 2. Vizepräsident Verbandssekretär Finanzreferent Pressereferent Eisenbahnreferent Straßenbahnreferent Mag.pharm. Alfred Luft Josef Hlava Josef Hofer Dipl.-Ing. Gerhard Schumann Karl Matiasch Ing. Josef Sabor Franz Kamper Martin Mannsbart Ziel der „Schiene” ist die Information der VEF-Mitglieder und der der Partnervereine über Veranstaltungen sowie über allgemeine Schienenverkehrsbelange und ist auch beschränkt über Abonnements der Öffentlichkeit zugängig. Die vom VEF gebrachten Beiträge sind jeweils durch das VEF-Signet gekennzeichnet. Alle übrigen Beiträge sind allein Verantwortung der Partnervereine und jeweils als solche gekennzeichnet. Leitender Redakteur: Ing. Josef Sabor Mitarbeiter: Georg Authried, Harald Baminger, Wolfgang Buckner, Friedrich Haftel, Monika Harrer, Josef Hlava , Christian Hödler, Peter A. Kadan, Franz Kamper, Egbert Leister, Roman Lillich, Alfred Luft, Gunter Mackinger, Leo Mattes, Carly Pischl, Karl Riedling, Karl Schellauf, Tom Schipper, Beate und Roman Trunk, Franco Gioseffi/Luca Klobas Verlags- und Herstellungsort Wien. Textverarbeitung: Christine Kinsperger, 1190 Wien. Hersteller: „agensketterl” Druckerei GmbH., Kreuzbrunn 19, 3001 Mauerbach. Einzelpreis € 5,–; Jahresabonnement € 28,–; Ausland € 34,– inkl. Postzustellung. Für VEF-Mitglieder und Mitglieder von Partnervereinen kostenlos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen ausschließlich die Meinung des Autors dar und sind – wie auch Beiträge der Partnervereine – außer Verantwortung der Redaktion. Nachdruck bei Quellenangabe und Belegexemplar gestattet. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 13. Jänner 2010